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  FemOrg 1 Der Aufstieg
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Hotty
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Nur ein keuscher Sklave ist ein guter Sklave

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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:06.02.18 10:33 IP: gespeichert Moderator melden


Hoffentlich bald Fortsetzung. Die Story gehört zu den besten hier. Wäre schade wenn sie nicht weiterlaufen würde.
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kallisti
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:10.02.18 17:29 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 8

Sarah hatte ihre Nichte noch nie so wütend erlebt. Zum Glück hatte sie ein Cafe für diese Unterhaltung gewählt, deren Eigentümerin über FemOrg Bescheid wusste und die beiden Frauen an eine etwas stillere Ecke des Cafes plaziert hatte.
„Es ist also alles wahr?“
„Ja Leo, es ist alles wahr, was dir 0317 erzählt hat“, sagte Sarah seufzend. Das lief überhaupt nicht gut. Und 0317 würde dafür bezahlen.
„Ihr habt ihn abgerichtet wie ein Tier!“ Abscheu klang aus Leonies Stimme.
„Ja, das haben wir. Es dient zum Wohl der Menschheit.“
„Erspar` mir das Gesülze, Tante! Es dient nicht der Menschheit, sondern einfach nur dir!“
Sarah wusste, es war sinnlos. Das war sowieso das größte Problem überhaupt: das die Erziehung der meisten Frauen absolut gegen jede Form von organisierter Machtübernahme stand. Dass diese Ideologie von Gleichheit der Geschlechter so tief verankert war, dass eine Veröffentlichung der Erfolge von FemOrg bei den meisten Frauen das auslösen würde, was gerade bei ihrer Nichte abging. Leo würde es nicht verstehen, es nicht verstehen wollen. Sie würde nicht verstehen, dass Männer immer die Stärkeren, immer die Dominanten sein würden. Bei gleichen Bedingungen würden immer die Männer am Ende gewinnen. Weil das Gewinnen-Wollen, das Gewinnen-Müssen in ihren Genen eingraviert war. Evolution. Jahrzehntausende lang haben Generationen von Frauen mit den Siegern geschlafen, den Häuptlingen und Königen, den Tyrannen und Diktatoren vorzugsweise die Söhne geschenkt. Die meisten heutigen Männer – eine Auslese an Egoisten, Manipulatoren, Psychopathen, erzeugt durch die Natur und das Paarungsverhalten ihrer Geschlechtsgenossinnen. Und selbst heute noch! Wen suchten diese dummen Gören in den Singlebörsen? Die erfolgreichen Typen mit dem dicken Konto, dem größten Angeberverhalten, dem rücksichtslosesten Auftreten. Natürlich würden sie das nie zugeben und sich dennoch einbilden, dass dieses Arschloch zu allen mies sei, zu ihnen aber sensibel und nett. Bis sie dann eines Morgens aufwachen, 3 Kinder von diesem Arsch haben und er sie mit einer Jüngeren betrogen hatte. Oh nein, nur weil Sarah Frauen an der Macht und Männer auf Knien sehen wollte, hieß das noch lange nicht, dass sie Frauen nicht genauso verachtete wie ihre männlichen Gegenstücke. Aber wenigstens Leonie musste doch begreifen, dass nur durch die Unterwerfung der Männer die Freiheit der Frauen gesichert werden konnte!
„Wenn du dich reden hören würdest. Du machst Menschen zu Tieren, Tante. Und glaubst tatsächlich, dass du damit was Gutes tust!“ Leonie spie ihr diese Worte geradezu ins Gesicht!
„Männer SIND Tiere, Leo! Sie verhalten sich so, seit tausenden von Jahren. Nichts Gutes haben sie erschaffen, alles nur Krieg und Hass, Zerstörung von Mensch und Natur, Gewalt und Gier. Wenn wir sie nicht stoppen, dann ist es aus mit der Menschheit. Sie werden alles vernichten, auch sich selbst. Wir müssen uns schützen. Und wir müssen sie schützen - vor sich selbst.“
„Wie großzügig und selbstlos von dir, Tante“ Leos Stimme troff geradezu vor Sarkasmus. „Du hast ja auch gar keinen Vorteil davon, nicht wahr?
„Es gehört eben dazu, dass…“, entgegnete Sarah, wurde aber von ihrer Nichte unterbrochen.
„Du meinst, dich lecken zu lassen und wenn er nicht will, ihm Elektroschocks durch den Leib zu jagen, bis er sich einscheißt? Ist das deine Vorstellung von einer besseren Welt?“
„Der Übergang, die Umwälzung von Machtverhältnissen ist nie ganz einfach und läuft in der Regel auch nicht immer in Freundlichkeit ab, Leo!“
„Mit schlechten Mitteln erreicht man nie gute Ziele. Hat Gandhi gesagt. War aber auch nur ein Mann, also ein Tier. Hört sich dennoch um einiges menschlicher an als alles, was du in der letzten halben Stunde gesagt hast. Oder so tust!“ Leonie stand auf und blickte Sarah angewidert an. „Ich werde nicht zulassen, dass du Alex noch einmal was antust, Tante Sarah! Gib mir den Öffnungscode für dieses Teil, und ich vergesse, was ich gehört habe.“
Sarah legte alle Autorität, die sie sich in den letzten Jahren angeeignet hatte, in ihre Stimme: „Nein Leonie, das werde ich nicht tun!“
„Ach, und wenn nicht? Dann wirst du mich vielleicht auch so ein bisschen elektroschocken, so ein wenig versklaven, mich kurz mal vernichten, ja?“
Sarah sah ihrer Nichte fest in die Augen und traf eine Entscheidung: „Nur, wenn es sein muss!“
Das saß. Damit hatte Leonie ganz offensichtlich nicht gerechnet.
„ Wie bitte?“
„ Ich werde dich zerstören, Leo. Nicht, weil ich es will. Sondern weil ich muss – ich habe keine andere Wahl.“
Leonie starrte sie mit Tränen in den Augen an. Nur die halböffentliche Umgebung des Cafes schien sie daran zu hindern, Sarah ins Gesicht zu schlagen. Dann zog sie ihr Smartphone aus der Jackentasche. „ Ich hätte es ja nie gedacht… Tante“, Leonie sprach dieses letzte Wort mit einer abgrundtiefen Verachtung aus, „aber vielleicht war es ja ganz gut, unser Gespräch aufzunehmen. Besonders die Drohung gerade eben…“
Für einen kurzen Moment dachte Sarah daran, die Eigentümerin zu sich zu rufen und Leonie das Gerät wegzunehmen, doch es war mittlerweile recht voll geworden und schon jetzt hatte das Gebaren Leonies einige Gäste neugierig gemacht.
„ Den Code! Bis morgen, Sarah. Ansonsten…“, sie wedelte mit dem Smartphone und ging ohne ein weiteres Wort zur Tür.
Sarah blickte ihr nach. Niemand musste ihr sagen, welchen Kardinalfehler sie gemacht hatte. Die Interessen der Organisation mit den Befindlichkeiten ihrer eigenen Familie verknüpft und ohne klare Prioritätensetzung. Anfängerfehler! Sie hätte wissen müssen, dass Leonie, von ihrer moralisierenden Schwester aufgezogen, Schwierigkeiten machen würde. Auf keinen Fall würde sie Leo den Öffnungscode des KKG überlassen. Das Mädchen würde 0317 freilassen und dann gäbe es noch einen Zeugen, der ungehindert sprechen konnte. Solange FemOrg den Code besaß, hatte sie immerhin ein Druckmittel gegen Leonie bzw. gegen 0317 in der Hand, um zumindest Schweigen zu erkaufen. Dennoch ein gigantischer Fehlschlag: Nicht nur der Verlust eines komplett fertig integrierten und abgerichteten Objekts, sondern auch ein potentielles Leck im Schweigekartell FemOrgs. Und dazu noch gewaltige Probleme mit ihrer eigenen Familie.
Wenn Sarah ehrlich war, dann hatte sie es sich gerade mit den einzigen Menschen, die Ihr auf dieser Erde wirklich etwas bedeuteten, verscherzt. Und zwar gründlich und endgültig, wenn man die Drohung bedenkt, die sie gegenüber Leonie ausgesprochen hatte. Das war nicht mehr zurückzunehmen. Wieder ein Problem mehr auf ihrer sowieso schon viel zu langen Liste.
***

Leonie hatte es eigentlich nicht glauben wollen. Doch nachdem sie Alex auf seine nächtlichen Erzählungen direkt angesprochen hatte, brach es nach wenigen Minuten aus ihm heraus. Was in der Nacht noch wirr geklungen hatte, bekam durch die stockende, von unterdrücktem Schluchtzen gezeichnete Erzählung des jungen Mannes im hellen Tageslicht eine geradezu teuflische Logik. Alex erzählte von den Elektroschocks, den Demütigungen, den zahllosen Regeln und Verboten und schließlich den endlosen Trainingsstunden zwischen den Beinen gnadenloser Frauen, die jede falsche Zungenbewegung mit Elektroschocks ahndeten. Das klang so unglaublich, dass Leonie keinen Zweifel an der Wahrheit hatte. Und dennoch, sie musste es aus dem Mund ihrer Tante hören, in Sarahs eigenen Worten, um wirklich zu begreifen.
Als sie das Cafe verließ, zweifelte Leonie keine Minute daran, dass Sarah – dieses Monster einer Frau als Tante zu bezeichnen, würde sie nie wieder können – ihre Drohung absolut und mit vollem Ernst ausgesprochen hatte. Sie hatte den seltsamen Ausdruck in den Augen gesehen, einen Ausdruck, der keine Zweifel kannte, und kein Erbarmen.
Sie würde sich vor dieser Frau in Acht nehmen müssen und Leonie glaubte zu wissen, dass nur das aufgezeichnete Gespräch sie vor einer gefährlichen Reaktion Sarahs bewahrt hatte. Kein Zweifel, die Aufzeichnung war für sie – und für Alex - so etwas wie eine Lebensversicherung, ein letzter Trumpf, wie eine Atombombe, die man nur ein einziges Mal einsetzen konnte und dann selbst der Vernichtung preisgegeben war. Sie hatte Alex erzählt, was sie vorhatte und er hatte sie gewarnt.
„Es ist immer noch meine Tante, Alex“, hatte sie gesagt. Wie naiv sie doch gewesen war. Immerhin hatte sie auf seinen Rat gehört und das Gespräch heimlich aufgezeichnet.
Zuhause wartete Alex bereits und hatte Kaffee gekocht. Alex genoss es ganz offensichtlich, endlich wieder etwas außer Leitungswasser trinken zu können.
„ Und?“ Alex schaute sie mit einer Mischung aus Neugier und Sorge an.
„ Du hattest Recht“, gestand Leonie, „ mit allem. Wirklich mit allem. Es war…“ Leonie suchte nach einem passenden Wort, „…scheußlich!“
„Sie hat dir gedroht!“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
Leonie nickte und dann brach die Enttäuschung, die Wut, die Angst und das Entsetzen über diesen Menschen, den sie fast wie ihre eigene Mutter geliebt hatte, nein, noch immer liebte, auch wenn sie sich das verbot, aus ihr heraus. Es war ein unterdrücktes Aufheulen und dann folgte endlos scheinendes Weinen. Alex starrte sie hilflos an, dann, ganz behutsam nahm er sie in seine Arme und sie presste sich an ihn und weinte, weinte und weinte. Nach einer Ewigkeit flüsterte er „Danke!“
Langsam beruhigte sich Leonie wieder und löste sich von seiner Umarmung. Sie stand auf und ging ins Bad. Sie wusch sich die Tränen und das zerlaufene Make-up aus dem Gesicht und gab sich noch ein paar Minuten, bis sie zurück in die Küche zu Alex ging.
„Geht’s wieder?“, fragte er und reichte ihr eine Tasse mit dampfendem Kaffee. Ganz offensichtlich hatte er neuen aufgebrüht.
Leonie nickte.
„Es tut mir sehr leid, Alex, was meine… was dir diese Frau angetan hat. Und ich dumme Nuss hab‘ ihr auch noch geglaubt.“
Alex schüttelte den Kopf. „Du hast gar nichts falsch gemacht, Leo! Du hast mehr getan als viele andere getan hätten. Dafür danke ich dir.“
„Aber den Sicherheitscode und die eingebauten Messer?“
Alex schüttelte den Kopf. „So lange wir die Aufzeichnung des Gesprächs haben, werden sie sichr gar nichts tun. Sie wollen ja nicht auffliegen.“
Das stimmte. Leonie war etwas beruhigter.
„ Naja, trotzdem trägst du immer noch das Teil. Wenn ich dich richtig verstanden habe, kann nur ich dir das Teil abnehmen und auch nur, wenn du sicher in dieser… Box… eingeschlossen bist.“
Alex nickte.
„Und aus dieser Box kommst du nur raus, wenn das Teil wieder sicher angelegt ist, ja?“
„So ist es. Leider.“
„Sollte ich sonst noch etwas wissen? Sonst noch etwas, was wir beachten müssen?“
Alex überlegte. „Also du hast die Codenummer zur In-Box-Öffnung bekommen. Allerdings kannst nur du über den Fingerprintscanner den Code eingeben. Außer den Chefinnen der Organisation, die können alles.“
Leonie nickte. „Sonst noch was?“
„Ja, die Kameras in meiner Wohnung. Sie sind noch auf diese Frau personalisiert, die mich… naja, sie nennen es… integriert… hat. Ich weiß nichts Genaues, aber da du den aktuelleren Code hast, glaube ich, kannst du die Kameras auf dich personalisieren.“
Leonie war irritiert. „Was heißt das? Warum sollte ich die denn… personalisieren?“
„Naja, weil ich ansonsten immer noch unter IHRER Beobachtung stehe.“
„Ok, dann personalisiere ich sie und dann schalten wir sie ab.“
Alex nickte.
Leonie öffnete die App, die ihr Sarah geschickt hatte, als sie das erste Mal mit Alex hier war und tippte sich durch die umfangreichen Untermenüs, bis sie schließlich zum Punkt „Kameras personalisieren“ kam. Sie gab ihren Code ein und plötzlich erschien das Bild eines Badezimmers auf ihrem Display.
„Dein Badezimmer?“, fragte sie und hielt Alex das Smartphone hin.
„ Ja!“
„ Woher weißt du eigentlich über diese ganzen Funktionen so genau Bescheid? Die werden es dir sicher nicht erklärt haben, oder?“
Alex grinste. „Nein, haben sie nicht. Aber während des Trainings habe ich genau darauf geachtet, was die so eingeben, da ich dachte, dass dies vielleicht eine Chance für mich darstellt. Außerdem waren die Damen recht sorglos und unterhielten sich während der Trainingssessions auch über solche Sachen.“
„Na gut, dann können wir die Dinger ja abschalten, oder?“ Leonie reichte ihm ihr Handy.
„Nein, Leonie, das musst du machen. Ich kann dein Handy nicht mal berühren, so lange die App drauf ist, ohne dass ich fiese Elektroschocks kriege.“
„Die haben ja an alles gedacht. Dann werde ich eben diese Dinger ausschalten.“
Plötzlich ertönte ein Warnton und Alex krümmte sich vor Schmerzen, es war aber nach ein, zwei Augenblicken wieder vorbei.
„ Oh mein Gott. Was war denn das?“ Leonie starrte auf das Display, dann auf Alex. „Sorry, ich weiß nicht, was das war. Aber es sieht so aus, als könnte ich die Kameras weder ausschalten noch kann ihr Standort verändert werden. Sagt zumindest diese Mitteilung hier.“
„ Tja, eine weitere Sicherung. Den Standort der Box können wir übrigens auch nicht ändern.“ Alex zeigte auf ein weiteres Infokästchen auf Leonies Display.
Ziemlich ernüchtert tranken sie schweigend ihren Kaffee.
Schließlich begann Alex unruhig auf seinem Stuhl herumzurutschen.
„Ähm… Leonie?“
Es dauerte einen Augenblick, bis Leonie reagierte. Sie war tief in ihren Gedanken versunken. „Ja, was ist?“
„Naja, es ist mir schon ein bisschen… peinlich… aber…“, druckste Alex herum.
Leonie schaute ihn an und begriff zunächst überhaupt nichts, während er mit seiner Stammelei fortfuhr. „Ich… also ich bin ja schon lange nicht mehr...“
Jetzt verstand sie und spürte, dass sie sogar etwas rot wurde.
„Ach Gott, klar! Du bist ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr… gekommen. Natürlich schließe ich dich gleich auf.“ Sie überbrückte den peinlichen Moment mit einem schalen Witz: „Wird doch langsam mal Zeit, dass wir uns mit dieser Box gut stellen, oder?“
Alex grinste schief. Es war sicher nicht mehr der Alptraum, den er in den letzten Wochen erlebt hatte, aber angenehm war die Situation für ihn ohne Zweifel nicht.
Dennoch versuchte auch er, die Sache zu überspielen.
„Tja, also ich bin schon ein absoluter Fan von ihr.“
Leonie stand auf. „Sollen wir?“
Alex nickte und folgte ihr ins Wohnzimmer.
„Also du weißt, was du machen musst, damit es… funktioniert?“ Leonie schaute sich die Box zum ersten Mal genauer an und war unfreiwillig beeindruckt von der Raffinesse dieses Geräts. Der schwarze Metallrahmen, das integrierte Display, die schimmernden Ketten, das alles wirkte geradezu luxuriös. Sie konnte sich schon vorstellen, wie FemOrg dieses ganze Equipment wohl bezahlte.
„Du musst eigentlich zunächst mal gar nichts tun. Ich lege mich da rein, schließe die Halsöffnung und die Ketten die Handgelenke.“ Alex sagte das gleichgültig, doch Leonie spürte, wie es ihn quälte, so hilflos zu sein.
„Und dann?“
„Dann gibst du den Code ein, den du von deiner Tante auf dein Smartphone bekommen hast und bestätigst mit deinem Fingerabdruck.“
„Der ist eingespeichert?“ So ganz traute Leonie dieser ganzen Technik nicht.
„Ja, klar. Über die App auf deinem Smartphone“, bestätigte Alex. „Nachdem das System den KKG überprüft hat, wird dir über das Display das OK gegeben. Jetzt kannst du sicher noch was einstellen und dann… naja, dann kannst du das Teil öffnen und es mir abnehmen.“
Kaum fünf Minuten später hatte Leonie den KKG abgenommen. Plötzlich war sie sehr erregt und spürte, wie sie zwischen den Beinen feucht wurde. „Wann soll ich denn wieder kommen, Alex?“ fragte sie und hoffte, dass er ihre Erregung nicht bemerken würde.
„ Wenn es dir nichts ausmacht… ich würde diese Freiheit da unten gerne etwas genießen.“
„ Also von mir aus kann ich dich bis morgen früh drin lassen. Soll ich in zwei, drei Stunden mal nach dir sehen?“
„ Ja, das wäre sicher nicht schlecht.“
„Gut… dann… ähm… gehe ich mal. Ruf‘ einfach, wenn was ist!“
„Mach ich!“
Leonie drehte sich gerade um, da räusperte sich Alex. „Leo?“
„Ja?“
„Danke!“
„Schon gut, Alex.“

Kaum hatte sie die Wohnzimmertür geschlossen, eilte sie in ihr Schlafzimmer und zog sich aus. Ihr blaues Höschen war vorne bereits ganz dunkel und feucht. Sie konnte kaum an sich halten und griff sich so fest in ihren Schritt wie noch nie zuvor. In ihrer Fantasie tat sie Dinge mit Alex, für das sie sich nach der Ekstase sicher vor sich selbst schämen würde, doch nun trieb sie einem bisher ungeahnt heftigen Höhepunkt entgegen. Sie kam, während sie in ihrer Fantasie auf dem Gesicht des eingeschlossenen, keuschen, unendlich angemachten Alex ritt. Unfähig, sich zu kontrollieren, stieß sie einen heftigen Schrei aus.
Erst als sie befriedigt und erschöpft auf dem Bett lag und in der Dämmerung des Abends vergeblich lauschte, ob von drüben eindeutige Geräusche zu hören wären, gestand sie sich die Wahrheit ein.
Sie fand Alex toll. Als sie vorhin zwischen seinen Beinen zu Gange gewesen war, um ihm das Teil abzunehmen, hatte sie eine Anziehungskraft gespürt, die nicht einmal Tom besessen hatte. Aber da lauerte noch eine andere Wahrheit, die viel unangenehmer als die erotische Schwärmerei für Alex war: Die Situation machte sie an. Der Gedanke, dass dieser heiße Typ total von ihr abhängig war. Nicht, dass sie vorhatte, diese Situation auszunutzen, aber allein der Gedanke daran, dass sie es KÖNNTE, ließ sie gerade noch einmal feucht werden…

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kallisti
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:10.02.18 17:39 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 9

Jana war nicht überzeugt. Sie hatte sich nie nur als reine Hunterin verstanden, sondern auch stets als Dressurmeisterin. Genau genommen war dies die viel spannendere Aufgabe, denn hier war psychologisches Fingerspitzengefühl gefragt, aber auch Härte und, das gab sie vor sich selbst ganz offen zu, eine gewisse Lust an Macht sowie eine leichte Brise Sadismus. Doch mit dem neuen Konzept würde ihr diese Tätigkeit weitgehend aus den Händen genommen.
Natürlich konnte sie Sarah verstehen. Als bis vor zwei Monaten Rückschlag auf Rückschlag gekommen war, schien ihre Sektion bereits vor dem Aus zu stehen. Doch dann kam eine Hunterin auf eine geniale Idee, wie selbst Jana zugeben musste.
Anstatt dass jede Hunterin das von ihr gefangene Objekt selbst zurichtete, sollten zentrale Trainings- und Abrichtungszentren diese Aufgabe übernehmen. So konnten mit den gleichen Personalressourcen bis zu zehnmal so viele Objekte ausgebildet werden als zuvor. Nach knapp zwei Monaten zeigte sich auch für die skeptische Jana die Vorteile des neuen Systems: Sie bekam aufgrund des reichhaltigeren Angebots endlich ihr persönliches Verfügungsobjekt. Ja, mehr noch! Sie konnte es sich sogar aussuchen!
Also betrat sie zum ersten Mal das neue Trainings- und Abrichtungszentrum von FemOrg, das unauffällig im etwas heruntergekommenen Hafenviertel gelegen war. Sie betrat das unscheinbare Backsteingebäude über einen speziellen Seiteneingang und meldete sich an der Rezeption an. Hier saßen zwei Frauen, die sie nach der Nennung des Passworts und dem Scan ihres Fingerabdrucks über einen Fahrstuhl in den Keller des Hauses geleiteten. Als verdiente Hunterin wurde sie von der Charlotte Regner, der Direktorin des Zentrums natürlich persönlich im Vorraum empfangen.
„Hallo Jana. Na endlich tauchst du auch mal bei uns auf.“ Charlotte war zusammen mit Jana die dienstälteste Hunterin gewesen, bevor sie Direktorin des Zentrums wurde.
„Schön, dich zu sehen, Charly!“ Die beiden Frauen umarmten sich herzlich. Charlotte hatte ihr besonderes Abrichtungstalent immer anerkannt, doch beide wussten, dass sich Jana in ein solches System wie diese Einrichtung niemals einfügen würde.
„Sicher bist du schon auf deine Auswahl gespannt. Ich habe extra für ein paar zuckersüße Sahneschnittchen gesorgt, die du dir nachher mal anschauen kannst. Aber vielleicht willst du dir ja zuerst mal das Zentrum anschauen!?“
„Gerne! Ich muss zugeben, dass ich über euren Output ziemlich erstaunt war.“
„Ja, da sind auch ganz zufrieden mit. Aber die Qualität ist dennoch nicht vergleichbar mit der früheren Einzelbetreuung. Schon gar nicht kommen wir an deine Trainingserfolge heran. Aber sieh es dir doch einfach selbst an.“ Charlotte wies auf eine weiße Seitentür, „da lang!“
Die beiden Frauen betraten einen etwas größeren Raum, der ein wenig an eine modern gehaltene Hotelrezeption erinnert.
Ein junger Mann in einem weißen Overall stand rasch auf und verbeugte sich tief.
„Hohe Feminas!“ Demütig blickte er zu Boden und wartete, während Charlotte erklärte.
„Hier ist der Empfangsraum für die Neuen. Nachdem sie mit dem KKG ausgestattet worden sind, geben wir ihnen einen Tag Zeit, sich an einem Treffpunkt in der Stadt einzufinden, von dem aus sie hierher gebracht werden. Bei Terminüberschreitung wird ein gezieltes Disziplinarprogramm durchgeführt. 4er-Korrekturzyklen mit Intervallen von 10 Minuten. Danach drei Stunden Zeit, um hierherzukommen. Steigerung um 50 Prozent pro Zykluseinheit, sehr effektiv. 100 Prozent Objekteingang nach maximal 36 Stunden.“
„Und er hier?“ Jana deutete auf den Mann vor ihnen, der immer noch mit gesenktem Kopf vor ihnen
„Objekte, die sich besonders bewährt haben, können Hilfsdienste leisten und erhalten bei weiterer Bewährung zusätzliche Privilegien.“
Charlotte führte Jana in den angrenzenden Raum, der wie eine Arztpraxis aussah. „Hier findet die Erstuntersuchung und die regelmäßigen Gesundheitschecks statt. So können wir die Belastbarkeit während der Trainingszyklen besser abschätzen. Als nächstes kommen wir in den Separierungstrakt…“ Jana folgte Charlotte, die einen sehr breiten, weiß gekachelten Gang entlangging. Rechts und links befanden sich jeweils sechs Stahltüren in regelmäßigen Abständen.
„Was ist das denn?“ Jana deutete auf eine Stahlschiene auf dem Boden.
In diesem Moment kam eine Frau von der anderen Seite des Ganges auf sie zu, nickte zur Begrüßung kurz und tippte etwas auf einem Handgelenkdisplay. Ungefähr zwei Meter vor ihnen öffnete sich die Tür.
„Das ist meine Haupttrainerin. Steffi. Ich denke, wir haben Glück und du kannst dir quasi live anschauen, wie wir hier arbeiten.“
„0542! Raustreten“, rief Steffi in hartem Tonfall.
Einen Augenblick später erschien ein Mann an der geöffneten Stahltür, nackt bis auf den KKG um seine Genitalien. Fußschellen hinderten ihn daran, große Schritte zu machen. Eine weitere Kette war an einer Bodenschiene befestigt, die in die Zelle hineinführte. Der Mann, vielleicht 25 Jahre alt, mittelgroß, schwarze Haare, trainierter Körper, hatte den Blick gesenkt, spähte aber kurz zu den beiden Frauen hinüber, die die Szene beobachteten. Steffi reagierte sofort.
Blitzschnell hatte sie einen E-Schock-Schläger in der Hand, ein gezielter Stoß vor die Brust ließ den jungen Mann schreiend zusammensacken.
„Aufstehen!“ Steffi klang ganz ruhig. Doch 0542 blieb noch einen Augenblick am Boden. Mit elegantem Schwung sauste der Schläger auf den linken Oberarm. Nochmaliges Aufjaulen.
„Aufstehen!“ Sie hatte die Stimme kein bisschen gehoben, doch Jana spürte, dass sie angespannt wartete. Dann, unvermittelt sprang der Mann auf und schlug nach der Trainerin. „Du verfi**kte Bitch!“ stieß er brüllend hervor und packte sie am Handgelenk. Kaum hatte er sie berührt, schrie er schon brüllend auf. Blaue Funken wanderten von der Bodenschiene und der Fußkette über seinen ganzen Körper. Sein Griff löste sich, dann erst hörten die Funken auf und der Mann sackte keuchend in sich zusammen.
„Aufstehen!“ Steffi sagte es immer noch ruhig, ließ aber den Schläger vor seinem Gesicht pendeln.
Stöhnend erhob sich 0542, zitternd und mit Tränen in den Augen stand er vor den drei Frauen und wagte es nicht mehr, den Blick auch nur für den Bruchteil eines Augenblicks zu heben.
„Sehr effektiv“, lobte Jana. Diese Trainerin war gut, sehr gut sogar. Sie vermittelte dem Objekt mit jeder Bewegung, mit jedem Wort, dass sie die absolute Kontrolle über die Situation hatte und dass sie keinen Zweifel hatte, sich stets durchzusetzen.
„Danke“, nickte Steffi. „Schön, die berühmte Jana mal kennenzulernen.“ Die Bewunderung klang ehrlich. Jana mochte diese Frau, die vielleicht gerade mal Anfang 20 war.
„Was war das eigentlich gerade eben?“
„Oh, nichts Besonderes. Es macht uns aber das Leben etwas leichter. Kontaktstrom. Wie genau es funktioniert, kann ich nicht erklären. Aber wenn das Objekt mich berührt, wird ein Stromkreis geschlossen und es passiert das, was ihr gerade gesehen habt.“
„Aber müsstest du dann nicht auch zitternd am Boden liegen, immerhin hat er dich ja berührt.“
„Nein, da ich nicht in direktem Kontakt mit der Bodenschiene bin und mein Anzug von den Stiefeln bis zu den Handschuhen isoliert ist. Und unser 0542 hat nun wieder etwas gelernt, nämlich niemals seine Trainerin anzugreifen.“
„0512! Schienenwechsel!“ Noch immer zitternd und schniefend kniete der junge Mann augenblicklich hin. Jana sah, dass an der Bodenschiene zwei Ketten festgemacht waren, die zur Mitte der Verbindungskette zwischen den Fußgelenken führten. 0542 drückte auf eines der beiden Schienenschlösser, die die Ketten an der Bodenschiene hielten, es gab einen kurzen Piepslaut, ein LED am Schloß leuchtete plötzlich rot und eine Kette löste sich. Schnell führte er das Schienenschloss zur Bodenschiene im Gang, wieder ein Piepslaut und das Schloss leuchtete kurz grün auf. Dann konnte er das zweite Schloss lösen und in der Gangschiene einrasten lassen.
„Zum Trainingsraum. Los!“
Der junge Mann ging mit kurzen Schritten den Gang entlang, bei jedem Schritt klirrten die Ketten an die Schiene. Die drei Frauen folgten ihm in ein angeregtes Gespräch vertieft. Jana warf einen kurzen Blick in den Trainingsraum, der bis auf einige Metallringe an Wänden und Boden leer war. Steffi wünschte Jana noch viel Spaß beim weiteren Rundgang, bevor sie mit ihrem Schützling den Trainingsraum betrat.

Charlotte führte Jana weiter zum großen Trainingsraum. Dort angekommen beobachteten sie, wie eine weitere Trainerin gerade mit vier Objekten trainierte.
„Ausgangsstellung!“ rief die zierliche Brünette in dem enganliegenden lila Overall. Die nackten Männer gingen sofort auf die Knie, spreizten die Beine und verschränkten die Arme hinter dem Kopf.
„Anrede!“
„Nummer 0521. Zu Diensten, Hohe Femina“, antwortete prompt der Mann ganz außen, vielleicht 50 Jahre alt, mit einem leichten Bauchansatz und Halbglatze .
„Nummer 0524. Zu Diensten, Hohe Femina“, folgte der mittlere, ein vielleicht 20-jähriger blonder Junge, Typ Schönling.
„Nummer 0523. Zu Diensten, Hohe Femina“, sagte schließlich der linke, ein rothaariger Schlacks von etwas über 30 Jahren.
„0523 und 0524 – Fehler!“ Während sie sprach, tippte sie auf ihr Handgelenkdisplay. Im selben Moment schrien die beiden Genannten auf. Der Rotschopf krümmte sich und krallte sich am Boden fest, der Schönling zitterte und keuchte, behielt aber die Position bei.
„0523, du hast die Ausgangsstellung ohne Erlaubnis verlassen! 2 Strafzyklen“, sagte die Brünette und jagte mit einem Fingertippen 2 mal 6 Stromstöße durch den Körper des Mannes. Die beiden anderen warteten zitternd und wagten während der gesamten Bestrafungszeit nicht, auch nur den kleinsten Blick auf ihren Leidensgenossen zu werfen, der sich vor Schmerzen auf dem Boden wand.
„Ist sie nicht gut?“ Charlotte blickte Jana erwartungsvoll an. Diese nickte.
„Du hast da tolle Leute, Charly. Sie ist noch ziemlich jung.“
„Ja, Mira ist gerade 21 Jahre alt. Und weißt du was? Nummer 0524 ist ihr Exfreund.“
Jana pfiff durch die Zähne. „Scheint so, als hätten sie sich nicht im Guten getrennt.“
„Nein“, grinste Charlotte, „er hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen und dann abserviert. Nun ja, sie hat ihn überlistet, hierhergebracht und seit zwei Wochen trainiert sie ihn nun eigenhändig. Und sehr professionell.“
Jana blickte auf den Schönling und dann zu Mira. Leises Bedauern stieg in ihr auf, eine Anwandlung von Mitleid. Kein Zweifel, Mira würde ihm den beschissenen Rest seines Lebens zu einer einzigen demütigenden Hölle machen.
Währenddessen hatten die Strafzyklen für 0523 aufgehört und der Rotschopf brachte sich stöhnend wieder in die Ausgangsposition.
„Fehleranalyse! 0524, wo lag der Fehler?“
Der Schönling schluckte, pure Angst lag in seiner Stimme. „Ich weiß nicht, Hohe Femina.“
Mira schaute auf 0523, der sich etwas erholt hatte.
„Nun?“
„Immer nach aufsteigender Nummer vorstellen, Hohe Femina.“
„Korrekt!“
„0524, warum hast du das nicht beachtet.“
„Ich habe es nicht mehr gewusst, Hohe Femina.“
„Du hast es also vergessen, 0524?“
Der Schönling zitterte. „Bitte Mir… aaaaaaaaahhh“, der Rest seines Satzes ging in einem langgezogenen Schmerzensschrei unter.
Charlotte wandte sich Jana zu. „Sollen wir weiter?“ Jana nickte. Sie konnte sich vorstellen, was in den nächsten Minuten hier passieren würde. „Wohin jetzt?“
„Ich zeige dir noch kurz die Zellen für die zweite Trainingsphase, bevor wir dann zum Wohntrakt kommen.“

Die beiden Frauen bogen rechts in einen weiteren Gang ein. Hier waren rechts und links keine Türen, sondern rund 1 Meter breite Glastüren. Hinter dem Glas knieten in jeder Zelle jeweils zwei Männer in der Ausgangsposition und blickten durch die Scheiben scheinbar ins Nichts.
„Verspiegeltes Panzerglas. Sie können und weder sehen noch hören. Wir hören aber alles, aber um diese Zeit ist es immer sehr still hier.“
„Ausdauerübung?“
„ Ja, jeden Tag zwischen zwei und sechs Stunden. Dauer wird per Zufallsgenerator bestimmt. Heute…“ , die Direktorin deutete auf eine Digitalanzeige am Ende des Ganges, „ sind es noch knappe 2 Stunden. Aber das wissen die Abrichtungsobjekte in den Zellen natürlich nicht.“
„Sehr wirkungsvoll.“
„Ja, das haben wir von dir übernommen. Wie einiges andere auch. Aber jetzt kommen wir zu unserem Wohntrakt. Hier wohnen die Trainerinnen, einige Hunterinnen haben auch ihr Quartier und für einige interessierte Gäste haben wir auch noch Wohnungen. Sie kamen in einen Gang, der eher an ein Nobelhotel als an eine illegale Folteranlage erinnerte. Charlotte söffnete eine der edlen weißen Türen mit ihrem Armdisplay. Als sie eintraten, wartete am Eingang ein nackter junger Mann in knieender Ausgangsstellung. Natürlich mit einem KKG ausgestattet.
„Das ist Schnief“, sagte Charlotte, während der kaum 25-Jährige sich zur Begrüßung tief verbeugte.
„Schnief?“, wunderte sich Jana „ warum einen Namen?“
„Ach, ich fand, dass diese Nummerngeschichte hier in meinen vier Wänden nicht sein muss. Und da er am Anfang immer so viel geheult und geschnieft hat, habe ich ihn eben Schnief genannt“, dann, an den Mann gewandt, fragte sie „ Alles erledigt?“
Schnief nickte und verbeugte sich noch einmal.
„Warum sagt er nichts? Du hast ihm eine Frage gestellt – wo bleibt der Respekt?“ Jana war sich sicher, das Charlotte diesen Typen zu sehr verwöhnte.
Charlotte lachte. „Ach, ich vergaß, du warst ja ein paar Wochen im Urlaub. Da hast du natürlich unsere neuesten Features nicht mitbekommen. Schnief, steh auf und öffne den Mund!“
Der Mann stand so schnell auf, dass der KKG klapperte. Dann zog er die Lippen auseinander, die Zähne blieben jedoch geschlossen.
„Darf ich vorstellen – unser SILENCER MAGNETIC. Stummschaltung des Objekts per Armbandsteuerung.“ Charlotte tippe auf dem Armbanddisplay, dann ging der Kiefer des Mannes auseinander. „Schön offen lassen, Schnief.“
Charlotte deutete auf die Vorderzähne Schniefs: „Schau, wir haben ihn in Ober- und Unterkiefer und unter der Zunge mit kleinen elektromagnetischen Implantaten ausgestattet“, Charlotte wischte mit dem Zeigefinger übers Display und sofort schloss sich Schniefs Mund wieder. „Die Zunge wird nach hinten gedrückt, die Zähne aneinandergepresst, so dass ein artikulierter Laut unmöglich ist. Sehr hilfreich und entspannend, wenn man mal ein paar Tage seine Ruhe haben will. Mittlerweile werden alle unsere Absolventen mit dieser Technik ausgestattet. Ob frau das nun nutzt oder nicht, ist natürlich ihr überlassen.“
„Liebe Charly, ich muss wirklich sagen, dass ich enorm beeindruckt bin, was du und deine Frauen hier leisten!“ Bewundernd schaute sich Jana in der luxuriösen Wohnung der Direktorin um und meinte das absolut ehrlich. Dennoch trauerte sie der guten alten Zeit nach, als eine Hunterin ihre Beute auch selbst zurichtete. Aber die Vorteile des neuen Systems lagen auf der Hand.
„Danke, Jana. Dein Lob bedeutet mir sehr viel, das kannst du mir glauben. Aber ich denke, wir gehen dann zum Präsentationsraum. Du willst ja heute dein persönliches Objekt aussuchen, nicht wahr?“
Jana lachte. „Ich kann es kaum erwarten.“
Ohne Schnief weiter zu beachten, der wieder in die obligatorische Ausgangsstellung ging, verließen die beiden Frauen lachend und schwatzend die Wohnung.

Der Präsentationsraum war recht groß, gegenüber einer Bühne befanden sich wie im Theater rot gepolsterte Sitzreihen. Charlotte führte Jana zur vordersten Reihe.
„Larissa?“, rief Charlotte in Richtung Bühnenhintergrund, „wir wäre dann soweit.“
Eine etwas mollige Frau mit Kurzhaarschnitt in einem blauen Overall trat auf die Bühne, in der rechten Hand einen E-Schlagstock schwenkend. „Hallo Charlotte, Hallo Jana. Hab‘ schon viel von dir gehört, Süße.“ Ihre Stimme klang recht tief, ihr ganzes Auftreten erschien Jana eher männlich.
„Das freut mich, Larissa. Du bist hier für die Präsentationen zuständig?“
„Yeah, unter anderem, Süße! Aber jetzt will ich euch nicht mehr länger auf die Folter spannen.“
Mit einer Trillerpfeife im Mund stieß sie einen scharfen Pfiff aus und sofort rannten in gleichmäßigem Laufschritt ein gutes Dutzend Männer auf die Bühne, alle vollkommen nackt und natürlich alle mit einem metallisch blitzendem KKG ausgestattet. Ein weiterer Pfiff und alle Männer stellten sich in einer Linie auf, Beine leicht gespreizt, die Hände an die Seite gelegt, den Blick geradeaus ins Nirgendwo gerichtet. Etwas irritierte Jana, aber sie konnte nicht genau sagen, was es war. Bevor sie überhaupt darüber nachdenken konnte, kam bereits ein neuer Pfiff und der erste in der Reihe drehte sich um und streckte die Arme nach oben, so dass man den Po, den Muskeltonus, den Körperbau sehen konnte. Mit jedem weiteren Pfiff folgte der nächste in der Reihe mit identischer Bewegung. Alles ging zügig und reibungslos, was sicher an hunderfach geübtem Drill Larissas lag. Nachdem alle Männer mit dem Rücken zu ihr standen, begutachtete Jans das Angebot.
„Wollen wir ein bisschen näher treten?“ Charlotte sah Jana gespannt an.
„Ja, gerne.“ Das eigenartige Gefühl in Jana war nicht verschwunden, sondern wurde eher noch stärker , als sie zusammen mit der Direktorin die Bühne betrat und die Reihe der abgerichteten Männer abschritt. Fachfraulich betrachtete sie die angebotenen Objekte. Der erste war ihr zu massig, sie stand nicht auf solch übertriebene Muskelwülste. Auch den zweiten und dritten Mann beachtete sie kaum. Der Vierte jedoch, schlank und trainiert, mit einem festen schönen Apfelpo und leicht bronzierter Haut gefiel ihr. Mit geübter Hand klatschte sie ihm auf den Hintern. Fühlte sich gut an, und sah gut aus - kein schwabbeln, festes, tolles, männliches Muskelfleisch. Larissa hatte gesehen, wonach Jana der Sinn stand und schnippte mit den Fingern. „0496, umdrehen.“ Der Mann gehorchte sofort.
Schade, dachte Jana, als sie in die Augen von 0496 schaute und die Stumpfheit seines Geistes in ihnen sah. Das ist der Nachteil, wenn man sie zu hart anpackt, sie bricht, ohne ihnen eine neue wirkliche Bestimmung zu geben. Sie werden hohl und leer; der menschliche Geist zieht sich zurück, ganz tief hinein in dieses angstzerfressene Hirn. Dieser Mann war gebrochen worden, wahrscheinlich hat er lange Widerstand geleistet, doch Larissa oder irgendeine andere Trainerin hatte ihm keinen neuen Sinn eingeben können. Jana schauderte davor, diese lebende Puppe, mehr war dieser Mann ja nicht mehr, bei sich zu Hause zu haben. War das das Resultat bei allen anderen auch?

Beunruhigt ging sie weiter und das störende Gefühl nahm zu. Irgendetwas zog sie zu dem neunten Mann in der Reihe. Sie ging an den anderen vorbei, ohne auch nur einen Blick an sie zu verschwenden. Sie blickte auf seinen Po, schön fest und rund. Ihr Blick wanderte seinen Rücken entlang bis er an seinen Schulter hängen blieb. Jana erstarrte. Dieses Muttermal! Mein Gott, das konnte doch nicht sein!
Sie blickte zu Charlotte und Larissa, die gerade leise miteinander redeten und sie nicht beachteten. Sie tippte den Mann unterhalb des etwa zwei Zentimeter langen Muttermals an und flüsterte: „Du wirst dir nichts anmerken lassen!“ Kaum merklich nickte er. Sie schluckte und sagte dann mit betont fester Stimme: „Dreh‘ dich um!“ Einen Moment später blickte sie in jene Augen, die sie nie in ihrem Leben würde vergessen können. Es waren diese Augen gewesen, die für sie das Glück dieser Welt bedeutet hatten, einem Glück, dem sie bis heute nacheilte, ihm jedoch nie näher gekommen war: Chris! Der einzige Mann, der ihr jemals wirklich etwas bedeutet hatte und den sie aufgrund eigener Dummheit verloren hatte. Sie ignorierte seinen Blick, der zwischen Entsetzen und Hoffnung schwankte. Sie wusste mit Erleichterung nur eins: Ihn hatten die Trainerinnen nicht brechen können. Schnell drehte sie sich um. „Charlotte? Ich habe mich entschieden, ich nehme den da!“
Larissa lachte. „0501?! Na, da hast du dir den schwierigsten Typen dieser ganzen Rasselbande rausgesucht, Jana. Bist du wirklich sicher?“
„Ich komme schon mit ihm zurecht.“
Jana vermied es, Chris in die Augen zu schauen. Sie wusste um die Frage, die in ihnen stand: Warum? Warum bist du das geworden was du jetzt bist, Jana? Sie wollte weder seine Frage in seinen graublauen Augen lesen, noch wollte sie, dass er ihre Antwort in den ihren las: Wegen dir, mein Geliebter.

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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:10.02.18 19:19 IP: gespeichert Moderator melden


Super geile Fortsetzungen!
Erstens bin ich gespannt wie Sarah mit Alex weiter umgeht. Kommt sie auf den Femdomgeschmack?
Zweitens: Was hat Jana mit Chris vor?
Die Welt von FemOrg ist einfach nur genial mit der ganzen Technik können die Männer perfekt integriert werden.
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:11.02.18 14:30 IP: gespeichert Moderator melden


Interessante Fortsetzungen. Wie geht es mit Leonie und Alex weiter? Wird sie eine möglichkeit finden um Alex zu befreien oder wird FemOrg einen Weg finden ihr das Aufgezeichnete Gespräch mit ihrer Tante Abzunehmen? Nicht das Leo auch in den Geschmack einer FemOrg Erziehung kommt.
Der Handlungsabschnitt zwischen Chris und Jana verspricht auch Interessant zu werden. Was für eine Dummheit hat sie denn gemacht und plant sie Chris zu befreien?
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kallisti
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:12.02.18 13:44 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 10

Es war vier Tage her, dass Leonie ihn das erste Mal in der Box, die in ihrem Wohnzimmer stand, aufgeschlossen hatte. Es war eine etwas peinliche Situation gewesen, als sie ihm am Morgen das Teil wieder anlegen musste, damit die Box ihn wieder freigab. Als wäre das Ganze nicht schon unangenehm genug, hatte sie aus Versehen beim Anlegen auch noch seine Hoden etwas gequetscht. Dennoch hatten sie an diesem Morgen ganz offen miteinander reden können. Dabei hatten sie festgestellt, dass sie in einer ziemlich beschissenen Lage waren. Sie hatten sich eine ganz offensichtlich mächtige und vollkommen skrupellose Geheimorganisation zum Feind gemacht. Schnell war klar, dass sie diese Sache nur gemeinsam überstehen würden – insbesondere für Alex war Leonie und ihre Aufzeichnung des Gesprächs mit Sarah eine Art Lebensversicherung. Deshalb waren sie sich schnell einig, dass Alex bei Leonie wohnen würde; nur wenn sie sich gegenseitig im Augen behielten, hätten sie überhaupt eine Chance.
Leonie saß vor ihrem Kaffee, der es heute morgen jedoch nicht schaffte, die Müdigkeit aus ihren Gliedern zu vertreiben. Alex war schon früher aufgestanden und gerade aufgebrochen, um noch einmal in seine Bude zu fahren, denn er brauchte noch ein paar Sachen.
Obwohl sie Alex sehr mochte, in mehr als nur einer Hinsicht, war sie jetzt froh, die Wohnung für ein, zwei Stunden einmal ganz für sich zu haben. Sie brauchte einfach die Zeit für sich, zumal die Nacht wenig erholsam gewesen war. Alex hatte mal wieder schlecht geträumt und sich auf dem Sofa die halbe Nacht hin- und her gewälzt. Leonie wurde davon wachgehalten, nicht nur vom Knarren des alten Sofas und dem leisen Stöhnen, das vom Wohnzimmer zu ihr ins Schlafzimmer drang, sondern wieder von ihren Fantasien, Alex betreffend. In den vergangenen Tagen war sie öfter gekommen als im letzten halben Jahr zusammen. Und dennoch war sie schon wieder heiß und das, obwohl sie zum Umfallen müde war.

Ihre Gedanken kreisten um Alex, um das Teil, das er trug, diese teuflische Box in ihrem Wohnzimmer, in der er vor ein paar Tagen gelegen hatte. Sie erinnerte sich an den Geruch von Sex und Lust und Begierde und Verzweiflung, der von seinen entleerten Genitalien am Morgen ausgeströmt war. Zweifellos hatte er die halbe Nacht immer und immer wieder masturbiert. Ohne es zu merken, wanderten ihre Finger zwischen ihre Beine und drückten das weiche Satin ihres Pyjamas gegen ihren Spalt. Wie in Trance stand sie auf und ging ins Wohnzimmer zu dieser schwarzen Box. Sie zog sich aus, setzte sich auf das Kopfende und stellte sich vor, wie Alex unter ihr lag und sie mit seiner Zunge zum Höhepunkt trieb.

„Ähm…Leo?!“ Alex starrte sie vom Türrahmen aus an. Leonie starrte entsetzt zurück. Für einen kurzen Moment herrschte peinliches Schweigen. Dann brach es aus Leonie heraus.
„Was fällt dir ein, hier einfach so hereinzuschleichen?“
Alex war perplex. „Ich hab‘ geklingelt, aber es hat niemand…“, doch Leonie war in voller Fahrt, wandelte diese unendliche Demütigung in heiße Wut um und unterbrach seine Erklärungsversuche. „Was machst du eigentlich hier? Du wolltest doch noch ein paar Sachen holen.“
„Ich hatte den Schlüssel zu meiner Wohnung hier vergessen…und… hey Leo, ich hab‘ mir Sorgen gemacht als du nicht aufgemacht hast... wegen allem und so…“, stammelte er.
Auf einen Schlag erkannte Leonie, dass ihm die Situation noch viel peinlicher war als ihr. Und sie konnte Angst in seinen Augen erkennen, Angst um sie und Angst, sie zu verärgern! Mit einem Mal fühlte sie eine grenzenlose Nähe zu ihm, eine Wärme in sich aufsteigen und eine Lust, ihn zu spüren. Sie wollte ihn, jetzt und auf der Stelle. „Komm her“, sagte sie leise, aber mit einem Ausdruck, der keinen Widerstand duldete und spreizte die Beine für seinen Kopf. Als er näher kam, sah sie in seinen Augen genau die gleiche Begierde, die auch ihren Körper durchströmte. Er kniete vor ihr, näherte sich ihrem Spalt, ihrer pulsenden Klitoris und dann begann es.
Was er in der nächsten Stunde mit ihr anstellte, wusste sie hinterher nicht mehr. Alle Erinnerung wurde ertränkt unter immer neuen, noch höheren Wellen der Lust. Zungenhauch für Zungenhauch, mal vorsichtig kreisende, mal fordernd heftige Zungenbewegungen, mal nur die Zungenspitze, dann mit dem Mund saugend, den Lippen küssend, sogar sanft knabbernd und beißend mit den Zähnen, trieb er sie immer weiter in Extase. Als sie schließlich kam, geschah es in einer überwältigenden Intensität, die für sie vorher unvorstellbar gewesen war. Wellen reinsten Glücks, umfassender Zufriedenheit und wohliger Wärme rollten durch ihren Organismus. Doch er hörte nicht auf, stattdessen wurde er sanfter, zurückhaltender, begann ihre Erregung wieder zu steigern, führte sie wieder langsam zu neuer Lust, steigerte ihr Begehren zu fast schmerzhafter Intensität. Leonie verlor jedes Zeitgefühl, fasste keinen klaren Gedanken mehr, überließ sich diesem unendlich schönen Gefühl. Dann, inmitten des Bebens vor einem neuen Höhepunkt, dachte sie daran, dass ihm gerade jede Erfüllung verwehrt blieb und stellte sich die Enge in dem gemeinen Metallteil vor. Mit dieser Vorstellung im Kopf kam sie, noch heftiger als beim letzten Mal.

Als sie beide danach nackt und eng umschlungen auf dem Boden lagen - irgendwann scheint Alex eine Decke geholt zu haben, was Leonie in ihrem Zustand einfach nicht bemerkt hatte – war Leonie glücklich, wahrscheinlich so glücklich wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
Leise flüsterte er ihr ins Ohr: „Verzeihst du mir das plötzliche Hereinplatzen vorhin?“
Daran dachte er jetzt immer noch? Leonie empfand das gar nicht mehr als so schlimm. Sie war glücklich, euphorisch geradezu.
„Naja, vielleicht“, hauchte Leonie ihm ins Ohr. Ihre Hand wanderte an seiner Brust nach unten bis sie zwischen seinen Beinen ankamen. Sanft umspielten ihre Finger seinen KKG. „Aber heute schließe ich dich nicht mehr auf.“
Er stöhnte auf. „Und morgen? Ich halt’s kaum noch aus – es war einfach gerade zu geil.“
Leonie jubelte innerlich. Er hatte es akzeptiert! Zumindest für heute hatte er akzeptiert, dass sie darüber bestimmte, wann er kommen dürfe oder nicht. Und zwar ohne, dass sie in den offenen Konflikt hatte gehen müsse – schon wieder machte sich ein warmes Gefühl zwischen ihren Beinen breit.
„Morgen?“ griff sie seine Frage auf und kuschelte sich eng an ihn. „Vielleicht. Aber ich weiß es noch nicht. Jetzt möchte ich einfach dieses wundervolle Gefühl genießen.“

Bevor noch der erste Schimmer des frühen Morgens fiel ins Zimmer, als Leonie erwachte. Sie fühlte eine grenzenlose Zufriedenheit, die wohl auch mit den kräftigen Armen von Alex zusammenhing, die sie fest umschlungen hielten. Sie bewegte sich ein wenig und fühlte dann, wie ihr Pospalt seinen KKG umfing. Mit einem Gefühl völliger Sicherheit und der Gewissheit absoluter Kontrolle, begann sie ihren Hintern mit vorsichtig kreisenden Bewegungen zu bewegen, sodass das abgerundete Frontstück des KKG ihren Hinterausgang erregend massierte. Immer stärker wuchs ihr Verlangen nach ihm, sie erinnerte sich an sein Zungenspiel am gestrigen Abend und ein leises, lustvolles Stöhnen drang aus ihrem weit geöffneten Mund.
Plötzlich bewegte sich Alex und bedeckte ihren Nacken, dann ihren Rücken mit zunächst sanften, dann immer gierigeren Küssen. Zugleich spürte sie an ihrem Po, wie vom KKG ein Pochen und Zucken ausging – Alex‘ gefangener Sch****z verlangte nach Freiheit. Es war eine geile Vorstellung.
Alex schien ebenfalls kaum mehr Herr seiner Sinne und glitt mit Zunge und Mund langsam ihren Rücken entlang nach unten. Bald küsste er ihre Pobacken, bis seine Zunge zwischen ihnen ihr Loch suchte und fand. Noch nie hatte sie sich so etwas vorgestellt, geschweige denn zugelassen. Doch als seine Zunge ihren Schließmuskel massierte, durchströmten sie Wellen der Erregung. Als seine Zunge dann tastend aber kräftig eindrang, entrang sich ihr ein kurzer spitzer Schrei, von dem sie selbst nicht hätte sagen können, ob es sich dabei eher um einen Ausdruck von Überraschung oder Lust gehandelt hätte. Alex ließ sich jedoch nicht am weiteren Vordringen hindern und steigerte ihre Erregung noch dadurch, dass nun auch seine Finger mit im Spiel waren und sich um Vagina und Klitoris kümmerten.
Er passte seine Zungen- und Fingerbewegungen einander an und trieb sie damit zu einem, zwei, drei Orgasmen, die sich aneinander reihten und sich gegenseitig zu steigern schienen.

Als draußen die Stadt erwachte, kuschelte sich Leonie noch einmal erschöpft und glücklich in ihre Decke, während sie gerade noch im Halbschlaf mitbekam, wie Alex ins Bad ging und sie kurz darauf hörte, wie er duschte. Er würde sich abkühlen müssen, dachte Leonie und mit ihrem letzten wachen Gedanken beschloss sie, dass er sich daran wohl würde gewöhnen müssen.

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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:12.02.18 15:32 IP: gespeichert Moderator melden


Oho Leonie findet doch noch gefalen an der Macht über Alex.
Zitat

Bevor noch der erste Schimmer des frühen Morgens fiel ins Zimmer, als Leonie erwachte

Schönes Zitat auch wenn der Letzte Teil nicht ganz passte.
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:12.02.18 20:38 IP: gespeichert Moderator melden


Einfach nur geil die Story! Leonie hat sich schnell an ihren Lustboy Alex gewöhnt und nutzt die Lage eiskalt aus. Ob er trotzdem mal einen Aufschluss erlaubt ist? oder lässt sie ihn im KKG weiter schmoren? Der letzte Satz lässt so einige erahnen. Mal sehen wie es weiter geht.
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:12.02.18 21:32 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Bevor noch der erste Schimmer des frühen Morgens fiel ins Zimmer, als Leonie erwachte


Ja, klingt ein bisschen nach google translator. Da sind mir wohl zwei Sätze zusammengerutscht...

Jedenfalls danke für die insgesamt so positiven Rückmeldungen...

Lg
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:18.02.18 14:27 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 11
Die Formalitäten waren schnell abgeschlossen. Jana füllte die Übernahmeurkunde für 0501 aus, Charlotte fragte sie zwar noch, ob sie noch einige Tage als Gast im Zentrum bleiben wolle, doch Jana lehnte höflich ab. Sie habe noch viel zu tun; was man eben so sagt, wenn man schnell gehen will. Keine zehn Minuten nach der Übernahme saßen Jana und Chris in ihrem Porsche.
„Kannst du mir mal erklären, was…“, begann Chris loszupoltern, kaum dass er die Beifahrertür geschlossen hatte.
„Kein Wort, wir sind noch viel zu nah.“ Die Wahrheit war natürlich, das Jana mit der Situation einfach überfordert war. Für alle denkbaren Situationen, in die sie als Hunterin geraten konnte, hatte sie ein durchdachtes, rational wasserdichtes Handlungskonzept – hier gab es keines, denn hier gab es auch nichts Rationales mehr. Sie musste Zeit gewinnen, um nachzudenken.
Erst einmal gab sie Gas und steuerte den Wagen über die mit Schlaglöchern übersähten Straßen des Hafenviertels.
„Sind wir jetzt weit genug von deinen Feminazis weg oder brauchst du noch etwas Zeit zum Nachdenken?“
Jana antwortete nicht. Wie immer hatte er mit wenigen Worten die Gesamtsituation vollkommen richtig erfasst. Nur, das half ihr nichts, also fuhr sie stur weiter.
„Du kannst auch im Stehen denken, Jana. Stoßdämpfer und Unterboden werden es dir danken“, warf Chris ein, als der Porsche über einen besonders fiesen Asphaltkrater gesprungen war.
Jana antwortete immer noch nicht, entschied dann aber, dass er so unrecht nicht hatte und parkte am Rand der Holperpiste.
Schweigen.
Jana dachte an tausend Dinge gleichzeitig, die sie ihm sagen wollte. Dass sie ihn liebte, dass sie ihn hasste, dass sie ohne ihn nicht sein könne, mit ihm aber auch nicht. Verdammt, Chris, warum bist du nochmal in meinem Leben aufgetaucht?
Nach einer Weile räusperte er sich.
„Und? Willst du irgendwann mit mir reden, Jana? Ich hätte da auch so ein paar Fragen.“
„Wie bist du da hingekommen?“, fragte sie und starrte stur geradeaus auf die Straße auf der anderen Seite der Windschutzscheibe, als würde sie noch immer mit überhöhter Geschwindigkeit zwischen den Schlaglöchern hindurch manövrieren.
„Komisch, das Gleiche wollte ich dich auch gerade fragen. Aber mit Sicherheit bin ich ein bisschen weniger freiwillig in diesen netten Club eingetreten als du.“ Die Verachtung für sie und für alles, wofür sie gearbeitet hatte, platzte geradezu aus ihm heraus.
„Chris, hör auf, sonst…“
Er unterbrach sie. „Sonst was? Werde ich dann von dir auch ein bisschen gezüchtigt, mit deinen kleinen technischen Spielereien, mit diesen elektronischen Folterwerkzeugen, mit...“
„Hör auf!“ Jana schrie ihn an. „Ich hätte dich da drin verrecken lassen können!“
„Und dafür soll ich dir jetzt dankbar sein? Dass du mich nicht da drin hast verrecken lassen, ja? Na dann! Danke, sehr großzügig von dir, mich aus dieser Hölle zu retten.“
„Du kennst mich, Chris. Du weißt, wie ich das gemeint habe.“
Chris wurde plötzlich leise. „Nein Jana, das weiß ich nicht. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nichts mehr von dir, seitdem ich vor ein paar Minuten gesehen habe, dass du zu denen gehörst. Ich kenne dich nicht mehr, wahrscheinlich habe ich dich nie richtig gekannt.“
„Es… es tut mir leid, dass es dich erwischt hat, Chris. Es ist… ich bin überzeugt davon, dass es ein notwendiger Prozess ist. Es ist nur vorübergehend, eine Umwandlung zu einer besseren Welt…“
„Du glaubst ernsthaft, dass durch Folter und Sklaverei die Welt eine bessere wird? Gerechter, friedlicher, freier? Ernsthaft?“ Chris schaute sie entgeistert an und setzte dann nach: „Jana, das hat noch nie funktioniert, in zehntausend Jahren Geschichte komplexer Gesellschaften nicht. Wenn irgendwer so etwas behauptet hat, waren Leichenberge die Folge und die versprochene bessere Welt versank in Blut und Tränen. Und wenn du ehrlich bist, dann weißt du das auch, Jana!“
„Aber so kann es nicht weitergehen, Chris. Ihr Männer macht diesen Planeten kaputt und wir müssen euch stoppen, bevor es mit der Menschheit in den Abgrund geht.“
„Wer von uns fährt hier denn ein zweieinhalb Tonnen SUV, nur um ihren 50-Kilo-Arsch von A nach B zu bringen?“
„Hey, es geht nicht um Einzelne, sondern um die Gesellschaft!“
„Es geht immer um den Einzelnen und um sein Handeln. Du versteckst dich hinter der Gesellschaft, hinter dem Ziel, eine bessere Welt zu schaffen. Dein ganzes Handeln rechtfertigst du damit, das dich irgendetwas dazu bringt, dich dazu zwingt, du nichts dafür kannst und dass am Ende alles gut wird, auch wenn’s jetzt einfach nur scheußlich ist. Das ist feige und sehr bequem.“
Jana blieb die Luft weg, ihre Geduld war am Ende. „Ich muss mir das nicht sagen lassen“, sagte sie mit heißerer Stimme.
„Nein, musst du nicht“, bestätigte Chris. „Soweit ich das verstanden habe, hast du mich komplett in der Hand. Was mich zur einzigen Frage bringt, die mich jetzt wirklich interessiert: Was hast du mit mir vor?“
Jana hatte genau diese Frage gefürchtet. Denn um ehrlich zu sein, sie wusste es einfach nicht. Und je länger sie darüber nachdachte, desto komplizierter wurde die Entscheidung. Chris schaute sie herausfordernd an. Das Schlimmste war, dass in seinem Blick mit jeder Sekunde, die sie mit sich rang, die Verachtung für sie wuchs.
„Es ist… es ist kompliziert“, sagte sie ausweichend.
„Nein Jana, es ist ganz einfach. Du musst dich nur entschieden, ob du ein verdammtes Arschloch bist. Das ist alles!“

Damit hatte er Recht. Das Schlimme war, dass Jana sich eigentlich schon entschieden hatte. Sie fürchtete sich aber vor dem, was dann aus ihr werden würde.
***

Es fiel Jana unendlich schwer, sich auf das Meeting zu konzentrieren. Dabei ging es buchstäblich um die Zukunft FemOrgs. Die Rektorin der Universität hatte sie zu sich nach Hause geladen und sie saßen schon fast klischeehaft in einer herrlichen Bibliothek, ein Kaminfeuer vertrieb prasselnd die Novemberkälte aus ihrem Körper, trotzdem es war ihr fast nicht möglich, den Ausführungen Sarahs zu folgen und die Einwände und Bedenken der Hochschulrektorin zu erfassen.
Ihre Gedanken schweiften ständig ab zu Chris, den sie in seiner Wohnung abgesetzt hatte, ohne dass irgendetwas zwischen ihnen geklärt gewesen wäre. Nie hätte sie gedacht, dass die Begegnung mit ihm die alten Wunden in dieser Heftigkeit wieder aufreißen könnte. Den Grund für dieses Gefühlschaos, das war ihr so klar wie das Glas Wasser, das vor ihr stand: Liebe. Dieses totgeglaubte, zumindest verfemte Gefühl forderte nun urplötzlich sein Recht und kämpfte mit Janas Überzeugungen und Loyalitäten.

„Jana?“ Sarah schaute sie fragend an. „Was sagst du dazu?“
„Ich weiß nicht…“, erwiderte sie hilflos ausweichend, denn sie hatte nur am Rande mitbekommen, dass es um irgendwelche technischen Details der neuen KKG-Light ging.
„Aber aus deiner Zusammenarbeit mit den Entwicklern kannst du uns doch sicher sagen, ob sie für den Masseneinsatz geeignet sind.“ Wer Sarah kannte, wusste aus dem freundlichen Tonfall die Verärgerung deutlich herauszuhören. Kein Wunder, hatte Sarah sie doch hier als ihre Stellvertreterin vorgestellt, während Jana nun diese plötzliche Beförderung scheinbar mit vollkommener Missachtung quittierte.
„Ach so, der Masseneinsatz“, Jana dachte einen kurzen Moment nach, während sich die Miene ihrer Chefin immer deutlicher verdüsterte. „Ja, das dürfte funktionieren. Ist sehr… machbar.“
Der Blick der Rektorin sprach Bände. „Also ich weiß nicht“, sagte sie an Sarah gewandt, „das erscheint mir doch noch alles ein wenig zu… naja, vage.“
„Keine Sorge, Renate. Wir haben schon Erfahrung damit. Wir müssten das Ganze nur noch über einen Empörungsimpuls entsprechend inszenieren. Das ist aber kein Problem, wir haben hervorragende Kampagnenprofis bei der Hand.“
Alle drei Frauen wussten, dass der richtige Ausdruck „an den Eiern“ hätte lauten müssen, doch das war für die grundsätzliche Planung natürlich vollkommen irrelevant. Jana zwang sich dazu, sich ausschließlich auf das anstehende Projekt zu konzentrieren.
„Aber da ist noch ein Problem. Wie verhindern wir nach der Initialisierung eine große Abwanderungsbewegung?“
Damit hatte die Rektorin den heikelsten Punkt des gesamten Projekts angesprochen. Jana hatte den Eindruck, als bekäme die Dame kalte Füße.
„Nun ja, auch darüber haben sich unsere Expertinnen intensiv Gedanken gemacht. Natürlich dürfen wir eine signifikante Abwanderungsbewegung von männlichen Studenten nicht zulassen. Damit wäre das grundsätzliche Ziel verfehlt.“
Sarahs Einlassung fand offensichtlich Zustimmung bei der Rektorin, so dass Janas Chefin fortfuhr:
„Wir haben ganz unterschiedliche Szenarien durchgespielt und haben uns schließlich für Variante C4a entschieden.“

Sarah blätterte in ihrem Reader, den die anderen zwei Frauen ebenfalls vorliegen hatte und tippte auf eine Seite: „Renate, du findest die Übersicht dazu ab Seite 25. Ich möchte nur kurz zusammenfassen, warum wir von dieser Variante überzeugt sind. Erstens ist es eine flexible Strategie, die uns zu jedem Zeitpunkt maximale Reaktionsbreite und Nachsteuerung erlaubt. Zweitens ist es in der ersten Phase minimalinvasiv, daher mit einem Risiko für unsere Bewegung von nahe null. Drittens ist es – natürlich nur von außen betrachtet - kein top-down-Vorgehen, sondern erscheint als Graswurzelbewegung. Damit wird nicht nur die Kritik daran schwieriger, sondern es wird auch eine scheinbare Erhöhung der Legitimität erreicht.“
Die Rektorin schaute konzentriert in den Reader, blättere zu den Darstellungen der anderen Varianten, las dann die Abschlussanalyse, während Sarah und Jana warteten. Schließlich blickte die Rektorin auf.

„Das Konzept erscheint schlüssig. Ich brauche aber die Unterstützung der Gremien – aber die von euch vorgeschlagene Variante bekomme ich durch, da bin ich sicher. Aber nur, wenn ihr euren Teil beitragt.“
„Von unserer Seite ist alles bereit, wir warten nur noch auf deine Zustimmung, Renate.“ Sarah warf Jana kurz ein triumphierendes Lächeln zu. Die haben wir im Sack, besagte ihr Blick. Natürlich glaubte die Rektorin, zum innersten Kreis zu gehören und war entsprechend stolz darauf, doch für FemOrg und Sarah war sie dennoch wenig mehr als eine nützliche Idiotin.
„Die habt ihr hiermit“, sagte Renate feierlich. Sie beugte sich in ihrem Lehnstuhl vor und tippte auf ihr Handy. Einen Augenblick später öffnete sich die Tür und drei nackte junge Männer kamen zügigen Schritts herein, reihten sich auf und verneigten sich.
„Hohe Feminas!“ erklang es im Chor.
„Darf ich vorstellen, werte Schwestern“, sagte Renate voller Besitzerstolz und deutete nacheinander auf die drei, „gestatten, das sind Tick, Trick und Track.“
Tatsächlich stellte Jana fest, dass alle drei blank polierte Halsringe trugen, die an den Seiten komplex geformte Vertiefungen hatten und die mit herzförmigen Vorhängeschlösser gesichert waren, in jeweils einer anderen Farbe gehalten: rot, blau und grün, den klassischen Farben der drei bekannten Comic-Enten entsprechend. Auch um die Hand- und Fußgelenke befanden sich Metallringe. Auffällig waren zudem die Nasenringe, an denen ein Messingglöckchen hing und die bei jeder Bewegung klingelten.

„Zeigt mal eure Zungen, Jungs“, flötete Renate, ganz offensichtlich von ihrer eigenen Kreativität begeistert. Sofort öffneten sich die Münder und die drei präsentierten artig ihre Zungen. Ein geradezu monströs großes Zungenpiercing war zu sehen, leicht abgerundet, mit einer kleinen Kerbe in der Mitte. Jana war bereits vorhin aufgefallen, dass der traditionelle Gruß von Männern an Frauen im FemOrg-Club von diesen dreien etwas schwerfällig und lispelnd ausgesprochen worden war. Mit diesen Metallhügeln auf den durchlöcherten Zungen war es ein Wunder, dass sich die Männer überhaupt noch verständlich machen konnten.

„Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, was die mit diesen Zungen alles anstellen können, liebe Schwestern!“
„Der Rechte“, Sarah deutete auf Track , „ist das nicht 0315?“
„Ja, aber ich mag das mit den Nummern nicht so. Aber stimmt, den hab‘ ich von FemOrg als erstes bekommen. Hattest du ihn nicht vorher ein paar Wochen, liebe Sarah?“
„Ja, und er war eigentlich schon ziemlich perfekt.“ Sarah schien die Sonderausstattung nicht sehr zuzusagen.
„Dann warte mal ab, wenn du ihn jetzt mal benutzt“, erwiderte die Rektorin überzeugt und klatschte dann aufgeregt wie ein junges Mädchen in die Hände während sie fortfuhr, „und deshalb schlage ich vor, dass wir drei Mädels uns etwas Entspannung verdient haben und uns von den Jungs hier ein bisschen verwöhnen lassen.“
Jana hatte gerade zu kaum etwas weniger Lust, aber ein warnender Blick Sarahs ließ sie ihre bereits fertige Ausrede wieder hinunterschlucken.
„Das ist eine tolle Idee, liebe Renate“, heuchelte ihre Chefin. „Ich fühle mich schon seit Tagen ganz verspannt. Meinst du, ich könnte mir meinen alten Bekannten 0315… ähm… ich meine natürlich Track, von dir ein wenig ausleihen?“
„Dafür ist er hier, Sarah!“ Renate spielte die Selbstlosigkeit in Person und wandte sich an den jungen Mann. „Dass du dich auch richtig gut ins Zeug legst, Track! Ich will meine Freundin Sarah hier ganz zufrieden sehen, ja?“
Track nickte beflissen. „Ja, Hohe Femina. Ich gebe mein Bestes!“
„Na, ich hoffe für dich, dass das reicht. Du willst doch sicher nicht schon wieder die Sonderzüchtigung, oder?“
„Nein, Hohe Femina.“ Die Stimme des jungen Mannes bebte.
„Was ist denn eine Sonderzüchtigung, Renate?“ Kaum waren ihr die Worte über die Lippen gekommen, hätte sie sich schon dafür ohrfeigen können. Klasse, Jana! Hast du dieser nichtsnutzigen alten Schachtel noch eine Steilvorlage zur weiteren Selbstdarstellung geliefert! Zu Sarah brauchte sie in diesem Moment gar nicht hinüberschauen, sie spürte die strafenden Blicke auch so. Renate ergriff natürlich dankbar die Gelegenheit, ihre unentbehrliche Kreativität ins rechte Licht zu rücken.
„Schön, dass du fragst, liebe Schwester. Weißt du, mir sind diese ganzen elektronischen Korrekturzyklen, diese Elektroschocks zu primitiv.“
Jana vermied es, auch nur den Bruchteil einer Sekunde zu Sarah zu schauen. Die Rektorin war jedoch in ihrem Element.
„Wisst ihr, das ist immer so melodramatisch. Die Schreie, das Zittern, dann nässen sie sich immer gleich ein. Ich mag das nicht. Ich denke, wir können mit ihnen ja auch kultiviert verfahren, nicht wahr?“

Jana wusste in diesem Moment nicht, ob die Rektorin sie verarschte oder ernsthaft glaubte, das dass hier irgendetwas mit Kultur zu tun hatte. Doch Renate fuhr fort, ihre besondere Form der Männererziehung zu erklären.
„Deshalb…“, unterbrach sich aber uns begann den Satz von neuem, „Ach, Schwestern, wisst ihr was? Wir zeigen euch es einfach, nicht wahr, Jungs?“
Die drei Männer blickten betreten drein, nickten aber.
„Ja, Hohe Femina.“
„Sehr schön. Trick?“ Der Angesprochene zuckte zusammen.
„Ja, Hohe Femina?“
„Du hast gestern das Badezimmer ja nicht so gründlich geputzt. Ich denke, da wäre sowieso eine kleine Züchtigung fällig, oder?“
Trick traten Tränen in die Augen.
„Bitte, Hohe Fem…“, begann er flehend, wurde aber von Renate scharf unterbrochen.
„Keine Widerrede, Trick! Du machst es nur schlimmer. Stell dich in die Strafecke.“
Der Mann gehorchte und stellte sich in eine Ecke des Raums, während Renate eine etwa 50 Zentimeter lange recht filigran aussehende Kette aus einer Schreibtischschublade nahm und zu dem Wartenden ging.

„Hände an den Halsring und einrasten lassen.“ Ein hörbares Klicken zeigte an, dass Trick folgsam war. Renate nahm die Kette und klinkte das eine Ende neben dem Glöckchen in den Nasenring ein, das andere wurde von ihr an einer Schlittenöse angeschlossen, die in einer unscheinbaren Metallschiene eingefasst war, die vom Boden bis zur Decke reichte.
„Jetzt passt auf, liebe Schwestern“, verkündete Renate und tippte etwas in ihr Smartphone. Der Schlitten fuhr nach oben und zwang Trick dazu, seine Nase nach oben zu strecken und sich auf Zehenspitzen zu stellen. Die Kette schien dennoch bis zum Zerreißen gespannt.
„So, unser Trick wird jetzt ganz genau darüber nachdenken, warum das Badezimmer immer ganz reinlich und sauber sein muss. Und wir…“, die Rektorin wandte sich an ihre Gäste, „sollten jetzt den Rest des Tages genießen, nicht wahr?“

Jana starrte auf Tricks Hintern, der extrem angespannt war, um das lange Stehen auf Zehenspitzen zu ermöglichen. Sie musste zugeben, dass dies wirklich eine geniale Züchtigungsmethode war.
„Kommst du, liebe Jana?“ Renate wartete an der Zimmertür auf sie. „Ich denke wir lassen die liebe Sarah mit ihrem vermissten Schnuckelchen alleine und teilen uns Tick. Er hat sehr viel gelernt in den letzten Wochen, du wirst zufrieden sein.“

Jana konnte Renate immer weniger ausstehen, zwang sich aber zu einem verbindlichen Lächeln. „Sehr gerne, liebe Renate.“ Sie verstand einfach nicht, warum so jemand wie diese Frau gleich drei wertvolle, fertig abgerichtete und erstklassige Objekte bekam und verdiente Hunterinnen monatelang warten mussten. Sie folgte der Älteren in den Nebenraum und hoffte, dass Ticks Kunstfertigkeit ihr dennoch einen schnellen Abgang ermöglichen würde.
Sie wollte zu Chris. Gleichzeitig fürchtete sie sich vor dem Gespräch mit ihm. Vielleicht war es doch besser, sich erst einmal hier ausgiebig verwöhnen zu lassen.

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kallisti
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:18.02.18 14:31 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 12
„Ähm… Leo?“
Jetzt kam sie, die Frage die er bereits den ganzen Tag hatte stellen wollte. Er hatte gehofft, nicht fragen zu müssen, doch anscheinend hatte Leonie vergessen, dass im Gegensatz zu ihr er in dem letzten 24 Stunden kein halbes Dutzend Höhepunkte erlebt hatte. Er wäre bereits dankbar für einen einzigen.
„Ja?“, antwortete Leo, ohne von ihrem Buch aufzublicken.
„Meinst du, du könntest mich heute mal wieder in die Box einschließen? Ich bin nämlich… extrem angemacht; von dem ganzen Sex und so…“, Alex ließ den Rest des Satzes in der Luft hängen, es war sowieso klar was er wollte und warum er es wollte.
Leonies schaute von ihrem Buch auf und blickte ihn überrascht an.
„Oh, Alex! Das ich das vergessen habe! Du musst ja geradezu platzen, nach dem, was du mit mir so alles angestellt hast!“
„Naja, es ist schon ein bisschen eng da unten“, bestätigte er.
„Mhhhh, sag mal…“, begann sie voller Lust in der Stimme, „würdest du es mir mal kurz zeigen, Baby?“ Dabei räkelte sie sich auf ihrem Sofa.
„Na, wenn du willst“, auch seine Stimme klang belegt.
„Ok dann, mein Schatz, lass mal die Hosen runter“, befahl sie. Für den Bruchteil eines Augenblicks glaubte Alex, aus ihrer Stimme ihre Tante Sarah herauszuhören. Er öffnete seine Jeans, sein T-Shirt fiel ebenfalls zu Boden und schließlich zog er auch seine Boxershorts aus.

Nackt, bis auf den matt schimmernden KKG, stand er vor ihr.
„Mhhhhh, also ich muss schon sagen…“, sagte und umfasste seine freiliegenden Eier, „das Teil sieht verdammt scharf aus. Ich weiß natürlich, wie schrecklich das alles in der letzten Zeit für dich war, aber dieses KKG ist schon geil, oder?“
In ihm loderte ein Feuer des Begehrens, wie er es nie zuvor gespürt hatte. Ihre sanfte Berührung lösten Wellen von Lust aus, die von ihren tastenden, forschenden Fingern ausgehend durch seinen ganzen Körper strömten.
Als Antwort konnte er nur noch nicken.
Sofort begann sie intensiver seine Eier zu umspielen.

„Findest es wohl auch ein bisschen geil, so vor mir zu stehe.“
Oh ja, und wie. Und dazu kam ihr wundervoller Duft, ihre einzigartige Stimme, ihr Fingerspiel. Aber alles, was er als Antwort zustande brachte war ein abermaliges Nicken.
„Schön, dass es dir gefällt, Baby“, sagte sie, bevor sie langsam mit dem Mund näher kam und die metallische Röhre sanft behauchte. Dann, bevor er wusste, was sie vorhatte, war die Röhre bereits in ihrem Mund verschwunden. Oh mein Gott, ein Blowjob im KKG!
Plötzlich spürte er, wie ihre Zungen zwischen dem vorderen Spalt der KKG-Röhre hindurchglitt und seine Penisspitze berührte. Es war, als hätte jemand sein Gehirn ausgeschaltet, er konnte sich dieser Lust nur noch vollkommen hingeben.

Irgendwann, nach einer scheinbaren Ewigkeit, zog sie ihre Zunge wieder zurück und entließ die Röhre aus ihrer gierig saugenden Mundhöhle.
„Gefällt es dir, Baby?“
„Ja“, brachte er zu seinem eigenen Erstaunen halbwegs artikuliert hervor.
„Obwohl du in dem Teil gefangen bist?“
Er nickte. Zu seinem eigene Erstaunen stellte er fest, dass das Teil gerade seine Lust unermesslich gesteigert hatte.
„Dich stört es also gar nicht so sehr, dass du das Teil tragen musst.“
Worauf wollte sie hinaus? Sein von Lust und Verlangen getrübter Verstand blieb bei dieser Frage stecken.
„Ähm… ich weiß nicht…“, brachte er stammelnd hervor.
„Kann es sein, dass es dich anmacht, so verschlossen zu sein, Baby?“
Bis zu diesem Moment sicher nicht, doch seit sie in auf diese Weise berührte, hatte sich irgendetwas verändert.
„Jetzt gerade irgendwie schon“, hörte er sich sagen. Und zu seinem Erstaunen stellte er fest, dass das für diesen Augenblick auch absolut und vollkommen zutraf.
„Oh Alex! Du hast mich gestern auf eine Weise befriedigt, wie ich es intensiver noch nicht erlebt habe und ich glaube, dass das auch ein bisschen was mit dem Teil zu tun hat, das du trägst.“
„Wie meinst du das, Leo?“
Trotz seiner extremen Erregtheit spürte er, dass dieses Gespräch für ihrer beider Zukunft entscheidend war. Bisher hatte er es sich nicht eingestanden, doch er wusste in diesem Moment, dass er für diese Frau alles tun würde. Er liebte sie, er begehrte sie, mehr als irgendetwas sonst in seinem Leben.
Leo zögerte etwas mit ihrer Antwort, umspielte mit ihren Fingern weiterhin seine Eier, glitten suchend, verträumt über das harte Metall. „Weißt du, es fühlt sich für mich so unendlich frei an. Dadurch, dass du verschlossen bist, kann ich mich ganz… naja, hingeben. Es fühlt sich so sicher an, irgendwie… so richtig.“
„Weil ich nichts tun kann, was du nicht willst?“
„Ja, Alex. Ich glaube, das ist es. Bisher, wenn ich mit einem Mann zusammen war, habe ich mich immer verpflichtet gefühlt, ihm etwas zu geben, etwas für ihn zu tun, ihn auf jeden Fall zu befriedigen. Das ist bei dir jetzt total anders, und das hat sicher mit dem Teil da unten zu tun.“
Alex begann zu ahnen, was sie ihm so Stück für Stück sagen wollte. Er fühlte Angst, Unsicherheit, aber auch grenzenlose Lust und ein Gefühl der Hingabe, die ihm absolut erschien.
„Leo, worauf willst du hinaus?“
„Alex, ich möchte dich warten lassen. Ich möchte, dass du erst kommst, wenn ich es für richtig halte. Und zwar egal, wie lange es dauert. Es kann sein, dass ich täglich in die Box lasse, es kann sein, dass ich damit wochenlang warte. Das hätte ich gerne, Alex!“
Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: „Ich habe lange darüber nachgedacht. Ich bin sehr gerne mit dir zusammen, aber das geht für mich zumindest im Moment nur unter dieser Bedingung. Die letzte beschissene Beziehung noch zu nah. Also – bist du bereit dafür?“
Alex zögerte. „Was wäre denn die Alternative?“
„Das ich keine Beziehung mit dir haben werde. Du wirst ausziehen, trotz des Risikos mit meiner Tante. Aber ich kann das nicht anders. Einmal im Monat kannst du vorbei kommen und ich lass‘ dich in der Box frei.“
Alex verstand sie gut. Es war nur so schrecklich unfair. „Wenn ich ja zu unserer Beziehung sage, wie lange lässt du mich warten?“
„Das weiß ich nicht, Alex! Wenn ich Lust darauf habe. Das ist das Risiko, das du eingehen musst.“
Er schaute in ihre warmen Augen, ihr wunderschönes Gesicht und dachte an ihren anmutigen, perfekt geformten Körper. Dann nickte er langsam.
„Ich will dich, Leo. Ich… ich liebe dich und ich will bei dir sein. Egal, was das bedeutet?“
„Du verstehst mich? Du verstehst, dass ich das nicht mache, um dich zu quälen, sondern weil ich mich nur dadurch wirklich frei fühle? Du verstehst, dass ich das nach der Enttäuschung mit meinem Ex einfach brauche?“
„Ich versteh das, Leo!“
Kaum waren die Worte verhallt, griff sie nach dem KKG und zog ihn nach unten. Er folgte ihrem Ziehen und sank auf die Knie vor dem Sofa, auf dem sie lag.
„Küss‘ mich“, hauchte sie und ihre Lippen berührten sich. Dann löste sie ihren Mund von seinem.
„Ich werde dich heute nicht aufmachen, Baby“, verkündete sie mit sanfter Stimme, aber ich möchte, dass du mir etwas holst. Geh’ doch ins Schlafzimmer. Unterm Bett findest du eine schwarze Schachtel. Bring sie mir bitte!“

Alex eilte ins Schlafzimmer. Obwohl er es kaum noch aushielt in seinem Gefängnis, fühlte er sich glücklich, befreit und er zitterte vor quälend genussvoller Lust. Einen Augenblick später war er wieder im Wohnzimmer, die Schachtel in der Hand. Leonie hatte sich fast ganz ausgezogen, sie hatte lediglich noch einen roter BH und ein String in gleicher Farbe an. Sie winkte ihn zu sich.
„Bring sie mir und mach sie auf!“
Ein schwarzer Vibrator, ziemlich groß, einem errgierten Penis detailliert nachempfunden und sorgfältig eingepackt, befand sich darin.
„Hol ihn heraus und schalte ihn an, Baby!“
Alex tat, wie ihm geheißen. Mit leisem Brummen erwachte das Spielzeug zum Leben.
„Nimm ihn in den Mund, mach ihn nass für mich, Baby!“ Leonies Stimme bebte vor Erregung.
Alex schaute Leonie erstaunt an.
„Warum denn das?“
„Weil ich es geil finde und weil es sich besser anfühlt, wenn er nass ist.“
Etwas widerwillig nahm Alex den vibrierenden Penis in seinen Mund, zog ihn aber sofort wieder heraus.
„Nochmal, Baby! Lutsch‘ so richtig darauf herum.“
Alex steckte sich den Vibrator noch mal in den Mund bis Leonie ihm die Hand entgegenstreckte.
„Gib‘ ihn mir.“
Sie nahm das schwarze, vibrierende Etwas, schob den knappen Stoff des Höschens zur Seite und steckte ihn sich zwischen die Beine. Schon bald drückte sie ihn tiefer in sich hinein, das Brummen wurde gedämpfter, dann wieder deutlicher und vermischte sich bald mit ihrem lustvollen Stöhnen.
„Küss mich, Baby“, brachte sie zwischen einzelnen Erregungswellen hervor.
Schließlich kam sie mit einem langgezogenen hellen Schrei.
Nach einigen Minuten, in denen sie tief atmend auf dem Sofa lag und ihm verträumt mit ihrer Hand durch die Haare fuhr, richtete sie sich auf und zog den Vibrator aus der Scheide.
„Du darfst in sauber lecken, Baby!“



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Moira
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im wilden Südwesten


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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:18.02.18 16:16 IP: gespeichert Moderator melden


tja, "Macht ... macht"

will heißen macht was, tut was mit Menschen, mit solchen, die sie innehaben und mit denen, die über gar keine verfügen ...

immer noch coole Story, interessante, vielschichtige "Personen", die sich "ent- oder ver-wickeln" - lese ich weiterhin sehr gerne - danke!

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 18.02.18 um 16:18 geändert
FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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daxi
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SM und KG find ich geil!

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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:19.02.18 20:25 IP: gespeichert Moderator melden


Seht gut geschrieben. Besonders gefällt mir die Vielschichtigkeit. Bin gespannt wie es weitergeht.Sicherlich geben die Frauen ihre Macht nicht wieder ab.
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Edwin Prosper Volljährigkeit geprüft
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:23.03.18 08:39 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, gut geschrieben, interessant und abwechslungsreich.
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onkelb Volljährigkeit geprüft
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:24.03.18 08:06 IP: gespeichert Moderator melden


aber weitergehen tuts hier auch nicht
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Hotty
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Nur ein keuscher Sklave ist ein guter Sklave

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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:11.04.18 12:49 IP: gespeichert Moderator melden


Gibt bald eine Fortsetzung? Die Story ist so genial! Wäre schade wenn sie nicht weiter geht.
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KillaBuggy
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:18.04.18 14:04 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Gibt bald eine Fortsetzung? Die Story ist so genial! Wäre schade wenn sie nicht weiter geht.


+1 Wie könnten wir kallisti bloß motivieren?

Ich biete eine Woche Einschluss zum Wohle der FemOrg für jede Fortsetzung. Und ja: Auch kontinuierlich, wenn kallisti häufiger schreiben sollte...

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kallisti
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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:21.05.18 11:53 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 13

Als Felix in ihr kam, klammerte sie sich an ihn wie eine Ertrinkende. Kaum hatte sich sein Geist vom Nebel des Orgasmus geklärt, fand er diese Metapher sehr passend. Katrin war eine Ertrinkende, nur hatte sie sich als Rettungsanker den absolut Falschen ausgesucht. Denn auch er klammerte sich an sie, suchte in ihr Halt. Als sie ihm in die Augen sah, spürte er, dass sie gerade das Gleiche dachte. Vielleicht war es ja auch das, was sie gegenseitig anzog. Dieses wortlose gegenseitige Verstehen, geboren aus der gemeinsamen Furcht. Und der gemeinsamen Mission.
Sie brach als erstes das lange Schweigen.
„ Hast du über meinen Vorschlag nachgedacht?“
Natürlich hatte er das. Auch wenn es eine geradezu verzweifelte Aktion darstellte, blieb ihnen doch gar nichts anderes mehr übrig.
„ Ja, hab´ ich“, antworte er. „ Ich denke, es ist eine Chance. Wenn auch eine kleine!“
„ Ich habe nie etwas anderes behauptet, Felix“, erwiderte sie prompt. „Aber jetzt, lass uns schlafen!“
Während sie an ihn gekuschelt bald eingeschlafen war, hielten seine Gedanken ihn wach.
Er hatte wirklich alles versucht. Er hatte nach jener Frau gesucht, die ihm das angetan hatte, was ihn immer noch in Alpträumen quälte. Doch es war alles vergeblich gewesen. Keine Spur, nichts. Nach Monaten war er genauso weit wie am Anfang.
Das hatte sich auch nicht geändert, als er mit Katrin wirklich professionelle Unterstützung bekommen hatte. Sie war die Kommissarin, die für seinen Fall zuständig gewesen war, nachdem man ihn halbtot ins Krankenhaus gebracht hatte und das Teil um seinen Schw*** von einem ganzen Technikerteam und zusammen mit Ärzten vorsichtig abgenommen worden war. Sie war diejenige gewesen, die ihn befragt hatte, die recherchiert hatte und die sich immer tiefer in seine Geschichte vergraben hatte. Doch Katrin war erst wenige Jahre bei der Kripo und ihre Hartnäckigkeit war an irgendeiner Stelle nicht gut aufgenommen worden. Plötzlich hatten sich Drohungen und eigenartige Botschaften auf ihrem Schreibtisch eingefunden und eines Tages wurde sie dann zu Kriminaldirektor Reinke zitiert.
Der schien sich in seiner Rolle nicht sehr wohlzufühlen, teilte ihr aber ohne nähere Begründung mit, dass sie fortan nicht mehr in diesem Fall ermitteln dürfe. Eine Diskussion mit der aufgebrachten jungen Kommissarin hatte er mit deutlichen Worten abgewürgt: „ Frau Dahn, wenn Sie gegen diese Dienstanweisung verstoßen, kann ich nichts mehr für sie tun. Sie werden dann von höherer Stelle kaltgestellt – in welcher Weise, das überlasse ich Ihrer Fantasie!“
Katrin hatte sich bei Felix gemeldet, wütend und verzweifelt und hatte ihm mitgeteilt, dass sein Fall wohl in einem verstaubten Archiv landen würde. Als er ihr sagte, dass er auf eigene Faust Nachforschungen anstellte, hatte es nicht lange gedauert, bis sie ihm ihre Hilfe angeboten hatte. Allerdings musste ihre Tätigkeit unentdeckt bleiben. Aus dem Gespann der Gescheiterten war in wenigen Wochen ein Liebespaar geworden, dass sich mit aller Kraft einer einzigen Aufgabe verschrieben hatte: Wer hatte Felix in einen Keuschheitsgürtel gesperrt und ihn fast zu Tode gefoltert?
Katrin war schon von Anfang an der Meinung gewesen, dass es sich nicht um eine Einzeltäterin handeln konnte. Dazu war die die Technik zu ausgefeilt, die Vorgehensweise zu professionell, geradezu standardisiert, könnte man vermuten. Natürlich gibt es auch professionelle Einzeltäter, sehr viele sogar, doch an Felix war nichts, was das Interesse einer solchen Täterin gerechtfertigt hätte. Viel wahrscheinlicher war, dass er nur eines von vielen Opfern war, die ins Netz einer Gruppe geraten waren. Dazu passte auch die Erzählung von Felix über das Video. Hinzu kam, dass die verwendeten Begriffe, ja die gesamte Sprache, mit der die Täterin mit Felix kommuniziert hatte, ganz klar Elemente einer geschlossenen totalitären Ideologie aufzeigte. Deshalb wollte sich Katrin nicht mehr primär auf die Suche nach der Täterin machen, sondern weitere Opfer finden.
Die Idee war einfach: An möglichst vielen Stellen in der Stadt sollten Zettel mit einer Botschaft aufgehängt werden. Diese Botschaft, von Katrin Trigger genannt, sollte über bestimmte Signalwörter von den betroffenen Menschen als an sie selbst adressiert erkannt werden. Eindeutige, anonyme und niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten kombiniert mit einem allgemeinen Hilfeversprechen sollten dann dafür sorgen, dass sich andere Opfer meldeten.
Endlich fiel Felix in einen leichten Schlaf und als am frühen Morgen der Verkehr merklich auflebte, war er wieder wach. Und immer noch voller Sorgen und Ängste.

***

„Mit anderen Worten also: Du bist einfach feige, ja?“ Chris schaute sie mit tiefer Verachtung an.
„Du musst verstehen, dass…“, setzte Jana erneut an, doch Chris fiel ihr ins Wort.
„Nein, Jana. Ich muss überhaupt nichts verstehen. Ich hab´ doch sowieso nichts zu melden hier!“
Jana war verzweifelt.
„So ist es nicht, Chris. Ich kann dich da unten aber nicht einfach freigeben. Das würde die Organisation in Gefahr bringen. Aber natürlich bist du ansonsten vollkommen frei.“
„Ansonsten frei? Was heißt das?“
„Na, du kannst tun und lassen, was du willst. Ich werde dir nicht in deinem Leben herumpfuschen.“
„Aber leben muss ich wie ein Mönch?“
„Wie meinst du das?“
„Na, wenn ich eine Frau kennenlerne. Wenn ich mit ihr Sex haben will. Was ist dann? Muss ich dann sagen, dass eine sehr nette und verständnisvolle frühere Freundin mich in einem Teil drinstecken lässt, so dass wir leider, leider einen Sex haben können? Ja?“
„Ähm…“, Jana war klar, dass dieses Problem kaum zu lösen war. „Also, wenn es soweit ist, dann finden wir eine Lösung, versprochen?“
Chris war alles andere als zufrieden, sagte aber nichts mehr dazu.
„Und wenn du ein gewisses Bedürfnis hast… also, dann komm zu mir. Die Sache mit der Box habe ich dir ja erklärt. Komm einfach, jederzeit. Wenn ich da bin, ist das nie ein Problem, ok?“
„Sehr großzügig von dir!“
Geflissentlich überhörte Jana den Sarkasmus in seiner Stimme und erwiderte: „Wenn du willst jetzt gleich.“ Ein Lockangebot, ganz klar.
Chris schüttelte den Kopf: „Auch wenn du über Männer wohl so denkst. Ich bin kein Tier, dass man mit einem Leckerli dressieren kann, Jana! Für heute habe ich jedenfalls genug. Wenn du erlaubst, gehe ich jetzt nach Hause.“
Seine Ablehnung traf sie unvorbereitet. Sie murmelte ein kurzes „Tschüss“ und starrte auf die Wohnungstür, die sich hinter ihm geschlossen hatte.
Verdammt! Sie war die beste Manipulatorin der Organisation. Sie wusste genau, wie sie Menschen, Männer im Speziellen, anpacken musste, um sie genau zu dem zu bringen, was sie machen sollten. Sie kannte jeden Psycho-Trick, las in ihrem Gegenüber oft wie in einem offenen Buch, hatte ein Gespür für den anderen Menschen und nutzte das häufig genug gnadenlos aus. Aber bei Chris? Da versagte sie völlig. Er strahlte etwas aus, was sie geradezu lähmte.

Jana schüttelte den Kopf, um die unangenehmen Selbstzweifel zu vertreiben. Gib ihm Zeit! Er wird sich wohl daran gewöhnen. Und vielleicht, ja vielleicht, fanden sie ja auch wieder zueinander. Eine heißte Sehnsucht stieg in Jana auf. Letztlich war sie zufrieden. Sie hatte ihm das Maximum an Freiheit gegeben, dass sie ihm geben konnte, ohne sich und ihre Lebensüberzeugungen in Frage zu stellen. Das war eigentlich mehr, als jeder andere Mann hätte erhoffen können. Doch für Chris war es nicht genug. Tief im Inneren wusste Jana ebenfalls, dass es ein fauler Kompromiss war – nichts Halbes und nichts Ganzes. Fürs Erste war der Konflikt vertagt, doch er würde wiederkommen und irgendwann, eher früher als später, würde sie sich dann wirklich entscheiden müssen.
Vor diesem Tag fürchtete sich Jana.



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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:21.05.18 12:04 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 14

Schweigend lagen sie nebeneinander. Das Licht der Straßenlaterne fiel durch die Fenster und tauchte das Leonies Schlafzimmer in dunkelgelbe Glut. Alex und sie waren nun seit einem Monat zusammen. Er hatte zur Feier ihres kleinen Jubiläums einen Tisch in einem Restaurant bestellt und sie zu einem wundervollen Essen ausgeführt. Leonie war lange nicht mehr so glücklich gewesen. Sie hatten viel gelacht und endlich einmal über alles andere in ihrem Leben reden können. FemOrg und Tante Sarah schienen für einen perfekten Abend lang weit weg zu sein.
Danach hatte Leonie seine wundervolle Zunge ausgiebig genossen und lag nun glücklich in seinem Arm.
Alex räusperte sich.
„Ähm, Leo…?“, begann er.
Leonie wusste bereits, welche Frage er nun stellen würde.
„Ja, Liebster?“
„Würdest du mich heute… aufschließen?“
Leonie spürte, wie sie diese Frage ärgerte. Musste er diesen schönen Moment kaputt machen? Andererseits, sie hatte ihn schon fast eine Woche in dem Teil schmoren lassen. Dagegen hatte sie an jedem einzelnen Tag einen unglaublichen Orgasmus nach dem anderen gehabt. Mit der Erinnerung an dieses Gefühl wurde sie milder gestimmt. Konnte sie ihm eine solche Zufriedenheit, von der sie selbst gerade wohlig gewärmt wurde, vorenthalten.
„Mhhh… würdest du denn gerne jetzt kommen?“
„Ja, sehr gerne“, erwiderte er atemlos.
Leonie blieb unschlüssig. Einerseits wollte sie ihn nicht quälen, andererseits war er so wunderbar, wenn er ein paar Tage nicht in der Box war. Sie tastete sich näher an ihre Entscheidung heran.
„Naja… eigentlich hast du es dir ja mehr als verdient, mein Schatz!“ Der Satz kam ihr wie selbstverständlich über die Lippen. Sie hatte gerade einen Gedanken unbewusst ausgesprochen, der sich bei ihr in den letzten Wochen ebenso unbewusst entwickelt hatte. Ja, Baby, du musst es dir verdienen, sagte dieser Satz aus. Der Gedanke war nicht mehr unbewusst, er war nun in der Welt. Und er blieb unwidersprochen. War das grausam? Sie wusste es nicht, darum tastete sie sich weiter vor. Sie wollte nicht grausam sein, sie wollte, dass auch er glücklich war.
„Das kann ich sehr gut verstehen. Sollen wir sofort aufstehen und dich für die Box-Nacht fertig machen, oder hältst du es noch ein paar Minuten aus?“
„Klar halte ich es noch ein bisschen aus“, erwiderte Alex und schien vor Erregung zu schaudern. Oh Mann, was für ein geiles Gefühl diese heiße Sehnsucht eines Mannes in ihr auslöste.
„Dann bleib noch ein bisschen bei mir. Ich möchte dir nahe sein, mein Liebster!“ Leonie drückte sich eng an Alex trainierten Körper, spürte seine Wärme, seinen Herzschlag, der sich bei jeder ihrer Berührungen unterhalb der Leiste kurz beschleunigte.
Die Minuten vergingen, während Leonie wartete, bis Alex fragen würde. Sie schloss die Augen und gab ihm durch lange, regelmäßige Atemzüge zu verstehen, dass sie eingeschlafen sei. Sie spürte, wie er sich anspannte und wusste genau, was er nun dachte: Sollte er sie noch einmal wecken und sie wegen dem versprochenen Aufschluss fragen? Oder sie schlafen lassen?
Nach ein paar Minuten entspannte er sich; Leonie konnte fühlen, wie seine Muskeln etwas von ihrer Härte verloren. Er hatte sich entschieden – und, dachte sie zufrieden, die richtige Entscheidung für sie getroffen. Er würde wohl noch eine weitere Nacht warten müssen.
Und morgen? Leonie dachte im Halbschlaf daran, wie toll es wäre, wenn er auch morgen weiteres Warten akzeptieren würde. Doch wie?
Zwingen wollte sie ihn nicht. Doch was wäre, wenn er gezwungen werden wollte?

Als Leonie erwachte, hatte Alex bereits Frühstück gemacht. Eier und Toast, dazu einen Kaffee. Als sie nur in ihrem heißen String bekleidet in die Küche kam und sich Alex zu ihr umdrehte, sah sie unbändiges Verlangen in seinen Augen. Aber auch Frustration.
„Guten Morgen, Liebster“, sagte sie und umarmte ihn. Sie spürte, wie der KKG sich gegen ihren Körper drängte.
„Morgen, Leonie!“ Oh, das klang nicht nur frustriert, sondern ernsthaft verärgert. Sie beschloss, dies erst einmal zu ignorieren.
„Toll, dass du Frühstück gemacht hast. Ich hab einen Bärenhunger.“ Leonie setzte sich, nicht ohne seine Beine im Vorbeigehen mit ihren nackten Pobacken zu berühren. Alex stöhnte auf.
„Leo, ich muss mit dir reden!“
„Was ist denn?“
„Du… du hast mich gestern nicht mehr aufgeschlossen!“ Es klang wie ein Vorwurf – genau genommen war es das auch.
„Oh Liebster, es tut mir leid. Aber… aber ich war einfach so unendlich müde… ich muss eingeschlafen sein.“ Alex schaute sie zweifelnd an.
„Wirklich?“
„Oh ja! Alex, du kannst dir ja gar nicht vorstellen, was du jede Nacht mit mir anstellst. Wie das wirkt und wie erschöpft ich nach deinen… naja, deinen Künsten bin.“
„Leo, bitte sei ehrlich zu mir, ja?“
„Ähm.. klar!“
„Willst du mich eigentlich überhaupt aufschließen?“ Alex schaute sie genau an. Die Antwort, die er hören wollte, lag ihr bereits auf der Zunge, doch dann brachte sie sein Blick dazu, noch einmal zu zögern. War es das? Wollte sie ihn denn wirklich aufschließen? Was war es nur, was sie immer wieder nach Ausflüchten suchen ließ, um ihn gerade jetzt nicht aufzuschließen? Was sprach eigentlich dagegen, ihn sich täglich in die Box legen zu lassen und dafür zu sorgen, dass er nicht mehr so frustriert sein würde? Ihr Zögern dauerte zu lange, um jetzt noch eine sozial erwünschte Antwort geben zu können. Leonie entschied sich, offen zu sein.
„Ehrlich gesagt… ich weiß es nicht genau, Alex.“ Leonie beobachtete seinen Gesichtsausdruck, der seltsam unbeteiligt blieb.
„Was meinst du damit?“
„Also zuerst war mir das selbst nicht so klar…“, begann sie stockend und zum ersten Mal gewannen ihre Gedanken zu diesem Thema einige Klarheit, so dass sie fortfuhr: „Weißt du, es ist diese Box. Sie entfernt dich von mir. Wenn wir im Bett liegen könnten, dann… ja sicher, dann hätte ich keine Probleme. Aber diese Box, ich finde das…“, sie suchten nach dem richtigen Wort.
„… entwürdigend?“, brachte es Alex auf den Punkt.
„Ja, genau. Und es hat so etwas… Triebhaftes an sich, ohne Intimität und Nähe. Und außerdem… bist du am nächsten Tag immer so anders…“
„Wie meinst du das?“
„ Diese Box ist nicht zum Guten gemacht, Alex! Sie dient dazu, einen Menschen zum Tier zu machen. Und das spürst du, nicht wahr?“
Alex starrte sie an. Dann nickte er langsam.
„Und weil du das spürst bist du so anders. Die Box macht dich zu einem Tier, weil sie genau dafür geschaffen wurde. Du wehrst dich dagegen, es quält dich. Und diese Qual, sie lässt dich am folgenden Tag nicht mehr los, und auch danach nicht mehr so ganz. Sie nimmt dich gefangen und sie schafft eine ungeheure Distanz zu dem Menschen, der Alex ist und den ich liebe. Es tut mir leid, ich kann es nicht besser erklären.“
Schweigen.
Lange starrte Alex vor sich nieder, auf die Tasse, in der der Kaffee langsam kalt wurde. Dann, nach einer scheinbaren Ewigkeit, blickte er sie an.
„Ich glaube, genau das ist es“, flüsterte Alex leise.
„Ich verstehe nicht, was du meinst, Alex.“
„Genau das, was du gerade gesagt hast, spüre ich auch“, erwiderte Alex. „Ich hasse mich, wenn ich in dieser Box liege. Es ist erniedrigend und dennoch…“
„Und dennoch…?“
„Und dennoch kann ich nicht anders, als dich zu fragen. Einerseits wünsche ich mir kaum etwas mehr, als mich endlich… zu erleichtern. Andererseits macht es mich fertig. Ich schäme mich vor mir selbst und vor dir, Leo! Es ist so ohne Würde… ohne Liebe.“
Leonie sagte nichts. Sie fühlte, dass das noch nicht alles war.
„Ich möchte wieder Mensch sein. Und deshalb, also…“ Alex zögerte, setzte dann erneut an, „ und deshalb fühle ich mich immer geradezu erleichtert, wenn du aus irgendwelchen Gründen Nein sagst. Oder so tust, als ob du schläfst!“
„Du… du hast es also gemerkt, gestern Nacht?“
„Ich habe den Verdacht gehabt“, grinste Alex schief, „ der sich nun bestätigt hat.“
„Und was machen wir jetzt?“ Leonie fühlte plötzlich heiße Wärme in ihr aufsteigen.
„Ich habe nachgedacht, Leo. Und was ich jetzt sage, das fällt mir sehr schwer, aber ich weiß, dass alles andere auf Dauer nicht gut wäre.“
„Und was?“
„Du entscheidest!“ Alex blickte sie ernst an.
Leonie wusste sofort, was er meinte. Er wollte diese Entscheidung nicht mehr treffen, um endlich frei zu sein, nicht mehr sich wie ein Tier zu fühlen. Sie nickte.
„Ok! Ich entscheide.“
„Und wie?“
Leonie dachte nach.
Dann sagte sie mit fester Stimme, ohne Zögern:
„Erstens: Du wirst nicht mehr nach einem Aufschluss fragen, Alex!“ Er nickte.
„Zweitens: Allein ich entscheide, wann du einen Orgasmus haben wirst. Dann hast du auch einen, ob du willst oder nicht.“ Er lächelte nicht mehr, nickte aber.
„Drittens: Ich werde dich dann in die Box einschließen, dich da unten aufschließen und dich mit meinen eigenen Händen zum Orgasmus bringen. Weil ich es so will und weil ich es in diesem Moment einfach heiß finde. Es geht nicht um Triebabfuhr, es geht nicht um deinen Orgasmus.“ Wieder nickte Alex.
„Viertens: Du wirst dich selbst nicht mehr berühren. Deine Hände werden niemals auch nur in die Nähe deines Schw**zes kommen. Er ist für mich da. Es ist unsere Form der Intimität, dass ich ihn in dieser Box berühre und sonst nichts und niemand.“ Nicken.
„Fünftens: Es kann lange dauern oder jeden Tag stattfinden. Gleichgültig, wann und wie ich mich entscheide, es ist nicht mehr deine Sache.“
„Ich glaube, damit würde es mir besser gehen“, sagte Alex.
„Ja, das glaube ich auch, mein Liebster. Und jetzt lass uns dein tolles Frühstück genießen.“
Leonie sah, wie Alex erleichtert in seinen Toast biss und fühlte, dass sie beide die richtige Entscheidung getroffen hatten. Doch leicht würde es für Alex nicht werden. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie die nächste Zeit Lust haben würde, in der Box herumzufummeln.



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kallisti
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honi soit qui mal y pense

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  RE: FemOrg 1 Der Aufstieg Datum:22.05.18 10:11 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 15

Als Felix Katrin sah, wusste er, dass etwas wirklich Entscheidendes passiert war.
„Was ist los?“ fragte er, noch bevor sie richtig in der Wohnung war.
Statt einer Antwort küsste sie ihn lang und intensiv, bevor sie einen Schritt zurück trat und ihn triumphierend anlächelte.
„Also, was ist los?“
„Wir haben eine Spur, Felix!“
Felix blieb skeptisch. Zu häufig hatten sich angebliche „Spuren“ bereits als Sackgassen erwiesen. Doch diesmal war selbst die kritische Katrin begeistert.
„Bitte der Reihe nach, Baby!“
„Unsere Postfachadresse, es kam eine Nachricht“, begann sie aufgeregt.
„Ist sie ernst zu nehmen?“ Felix wollte sich noch keiner Euphorie hingeben, zu hart war jedes Mal danach der Absturz in die Realität.
„Hör´s dir einfach an…“, Katrin begann vorzulesen:

„Ich weiß nicht, ob ich eure Botschaft richtig verstanden habe. Aber ich bin verzweifelt genug, es zu versuchen. Ich bin eines Morgens aufgewacht und war nicht mehr Herr über meinen Körper. Ich war gefangen von einer Frau. Ich wurde dressiert, abgerichtet, versklavt. Und es gibt noch andere, denen es genauso erging. Könnt ihr mir helfen? Könnt ihr allen helfen?“

„Ok, das klingt eindeutig nach dem, was wir suchen.“ Felix schöpfte jetzt tatsächlich Hoffnung. Sie hatten lange an der Botschaft gefeilt, die er dann Dutzendfach an schwarze Bretter und Betonsäulen an der Uni aufgehängt hatte. Konnte man sie missverstehen? Er rief sich noch einmal den Wortlaut ins Gedächtnis:

„Wurdest du in eine Falle gelockt? Bist du seitdem nicht mehr Herr über deinen eigenen Körper? Fühlst du dich erniedrigt, gedemütigt, unfrei? Bist du seitdem in einem Alptraum gefangen, aus dem es kein Erwachen gibt? Suchst du Hilfe? Dann melde dich – wir können helfen! Wir sind wieder frei!“

Sie hatten eine ganze Reihe Signalwörter in ihrem Text untergebracht, die genau Männer ansprechen sollten, die in Felix´ früherer Lage waren.
„Hat er eine Kontaktmöglichkeit hinterlassen?“ fragte Felix.
„Ja, eine Mailadresse. Wir sollen ihm konkret schildern, was wir mit unserer Botschaft genau meinen. Damit will er wohl sichergehen, dass er nicht verarscht wird. Außerdem möchte er wissen, ob und wie wir ihm helfen können.“
Felix überlegte. Jetzt nur keinen Fehler machen, ihn nicht verschrecken.
„Wir müssen das sehr sorgfältig formulieren, Katrin!“
Ja, ich denke, wir sollten uns gleich hinsetzen.
Doch Felix hatte in diesem Moment noch etwas anderes im Sinn. Er umarmte Katrin und wenige Minuten später wühlten sie sich durch das Bettlaken.

Einige Stunden später saßen Katrin und Felix im Café einer belebten Einkaufspassage. Ende November war das Weihnachtsgeschäft schon sichtlich in Gang gekommen. Passanten eilten Tüten schleppend an ihnen vorbei. Einen besseren Ort für ein unauffälliges erstes Treffen konnte es nicht geben.
Auf ihre Mail hatten sie eine geradezu euphorische Antwort erhalten. Offensichtlich hatten sie den richtigen Ton getroffen und ihm einen Großteil seiner Skepsis genommen:
„Danke! Danke! Danke! Ihr schildert es fast genauso, wie ich es erlebt habe. Bei mir fand diese Folter aber nicht zu Hause statt, sondern in einer versteckten Einrichtung. Ich weiß sogar noch ungefähr die Adresse! Können wir uns treffen?“
Felix schaute sich nervös um. Was ist, wenn er nicht kam? Wenn er kurz zuvor kalte Füße bekommen würde? Oder er irgendwelche Dienste verrichten musste? Würde ihre Spur dann im Sand verlaufen?
Da erblickte er einen großen, etwa 35-jährigen Mann, der sich suchend und ganz offensichtlich nervös umblickte. Das musste er sein! Felix schwenkte seinen Daumen kurz nach oben und der andere reagierte sofort. Mit wenigen Schritten bahnte er sich den Weg an Tischen und Stühlen vorbei und fragte wie abgemacht: „ Würden Sie mir ihren Lieblingsfilm nennen?“
„ Matrix. Aber nur der erste Film!“, antwortete Felix vereinbarungsgemäß.
Der andere atmete sichtbar auf. In seinen Augen stand Hoffnung, aber auch Angst, zumindest Sorge.
„Das freut mich. Ich bin Chris!“ sagte er und streckte Felix die Hand entgegen. Misstrauisch musterte er Katrin.
„Ich bin Felix und das ist Katrin. Sie ist Kommissarin und war an meinem Fall dran, bevor sie abgezogen wurde.“
„ Sie haben nichts dagegen, wenn ich Ihren Ausweis sehen möchte?“
Katrin nickte und zog ihren Kripo-Ausweis aus der Tasche. Sie hatte so etwas schon vermutet. Für jemanden in Chris´ Lage war natürlich jede Frau eine potentielle Gefahr.
Chris schaute sich den Ausweis sorgfältig an, bevor er ihn Katrin über den Tisch hinweg wieder zuschob.
„Danke! Das genügt mir fürs Erste!“ Trotz seiner Worte blieb er angespannt und wandte sich dann direkt Felix zu: „Felix, würdest du mir vielleicht deine Erlebnisse noch mal ausführlich berichten. Ich muss das wissen. Du verstehst das doch, oder?“
Felix nickte und begann mit seiner Geschichte. Immer noch fiel es ihm schwer, Worte für die Erniedrigung und Demütigung zu finden, die ihm widerfahren war. Als er geendet hatte, nickte Chris.
„Danke! Ich glaube dir jedes einzelne, verdammte Wort, Felix. Und ich kann mir vorstellen, wie schwer es für dich war, das noch mal aufzuwärmen.“
Oh, Felix hatte durchaus Übung darin. Er hatte schon längst aufgehört zu zählen, wie oft er seine Geschichte der Kripo oder seiner Therapeutin berichtet hatte. Und dennoch war es jedes Mal eine Qual gewesen.
„Ich denke, jetzt bin ich dran, oder?“ Chris versuchte ein schiefes Lächeln.
Die beiden anderen nickten.
„Wir sind gespannt auf Ihren Bericht!“ Katrin blickte ihn mit professionellem Interesse an. Sie war sichtlich in ihrem Element.
Dann begann Chris seine Erzählung. Er schilderte den Morgen nach der Nacht mit einer unbekannte Frau, das Erschrecken über das Gerät um seine Genitalien, die Botschaft der sogenannten Hunterin, die Schmerzen, bis er in diesem Folterzentrum angelangt war, die demütigenden Regeln und Untersuchungen, Ketten, Zellen, die endlosen Dressurstunden. Dann, nachdem seine beiden Zuhörer nicht mehr glauben konnten, dass die Geschichte noch heftiger werden konnte, machte Chris eine lange Pause und nippte das erste Mal an dem Kaffee, den er vor seiner Erzählung noch bestellt hatte.
„Dann kam das Schrecklichste. Einige von uns mussten sich an einem Tag in dem Präsentationsraum einfinden, in dem auch schon einige Male gedrillt worden waren. Wir wussten nur, dass eine Hunterin als Belohnung sich einen von uns aussuchen durfte. Niemand wollte zu einer solchen Frau. Doch was dann passierte, das hätte ich niemals geglaubt. Genau genommen kann ich es bis heute nicht glauben.“
„Was ist passiert?“ Felix hing geradezu an den Lippen des anderen. Was der erzählte, was noch schrecklicher als das, was er mitgemacht hatte.
„ Nun vor einigen Jahren war ich mit einer tollen Frau zusammen. Wir liebten uns, aber sie wollte immer Unabhängigkeit, Freiheit. Als ich eine feste Dozentenstelle an der Uni bekam, wurde es ihr zu eng, wie sie sagte. Nun, wir haben die Sache dann beendet und sie ging irgendwohin. Wohl die Freiheit suchen. An diesem besagten Tag begegneten wir uns wieder. Jana war die Hunterin!“
Felix und Katrin starrten Chris mit offenem Mund an.
„Ja, ich weiß. Unglaublich, nicht wahr?“ Chris´ Lächeln erfasste seine Augen nicht. „Jedenfalls war sie nicht ohne Gefühl für mich, wählte mich aus und brachte mich nach Hause. Seitdem tut sie so als sei ich frei.“
„Aber du trägst immer noch dieses Teil?“
„Ja, sie sagt, sie kann mir das nicht abnehmen. Ich würde ansonsten die Organisation verraten.“
Nach einem weiteren Kaffee und einem kurzen Moment des Schweigens erzählte Chris weiter, was er über die Organisation wusste.
Dann, als nichts mehr zu berichten war, kam seine letzte, entscheidende Frage:
„Und? Wie könnt ihr mir jetzt helfen? Offensichtlich kann man dieses Teil abnehmen, ohne gleich kastriert zu werden!“
Felix nickte: „Es ist eine ziemliche Prozedur, aber es gibt Spezialisten, die das können. Meins wurde auch abgenommen und es blieben keine Schäden zurück.“ Zumindest keine körperlichen, fügte er in Gedanken hinzu.
„Na, dann sollten wir doch mal damit anfangen, oder?“
„Vielleicht sollten wir damit noch ein bisschen warten, Chris?“ , warf Katrin ein.
„Warum?“
„Wir können dir zwar helfen und dich in Kürze frei kriegen, aber dann haben wir wieder kaum etwas in der Hand. Wir müssen mehr über diese Organisation wissen. Und mehr über diese Jana! So haben wir noch zu wenig.“
Chris blickte vor sich nieder: „Ich verstehe. Wenn ich plötzlich wieder frei bin, dann schöpft Jana Verdacht und es gibt keine Möglichkeit mehr, über FemOrg mehr herauszufinden.“
Katrin nickte. „Eine schwere Entscheidung, ich weiß!“



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