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  Das Institut von Miss Lydia
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Fohlen
Stamm-Gast

Duisburg


Scherz beiseite, das Leben ist ernst genug

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  Das Institut von Miss Lydia Datum:16.06.20 09:41 IP: gespeichert Moderator melden


Das Institut von Miss Lydia
Düster wirkt das Gebäude schon, wenig ansprechend. Aber die Anstalt hat im Laufe der Jahrzehnte verdienstvolle Arbeit an der Erziehung des Mannes geleistet. Und unzählige Frauen möchten diese wertvolle Arbeit an ihrem Partner nicht missen.
Freilich, böse Zungen vermuteten schon immer ein veraltetes pädagogisches Konzept bei der Bildungsarbeit, kritisierten die Überbetonung von Unterordnung, Anpassung und sprachen gar von „Brechen“ der männlichen Natur. Das böse Wort von „Abrichtung“ ging durch die Presse und nur mit Mühe konnte eine Untersuchung von Seiten des Erziehungsministeriums abgewendet werden. Natürlich waren die Gremien, die die Beurteilung vorzunehmen gedachte, rein männlich besetzt. Dass das Ergebnis weder objektiv noch förderlich für die Bildung des Mannes hätte ausfallen können, liegt auf der Hand. Nun sind die kritischen Stimmen verstummt – und das ist gut so.
Verehrte Leser, vor allem verehrte Leserin, machen Sie sich selbst ein Bild von dem Institut, überzeugen Sie sich von Qualität und der konsequenten Ausrichtung der Männererziehung. Und schließlich ist es der Erfolg, der recht gibt. Schauen wir einfach einmal in die erste Klasse.
Miss Lydia unterrichtet zwölf Kerle, die alle von ihren Frauen angemeldet wurden, zwölf Kerle, die Schliff und Devotheit im Umgang mit ihren Damen, oder soll man besser sagen, mit ihren Herrinnen vermissen lassen.
Treten wir also ein. In dem breiten Eingangsbereich, der zu den Klassensälen führt, hängt eine eichene Tafel mit dem Leitspruch, oder Grundsatz, wenn Sie wollen, der dem ganzen pädagogischen Konzept zugrunde liegt „Ich diene gern“. Viele junge Männer, auch etliche schon fortgeschrittenen Alters haben sich diese Maxime hier zu eigen gemacht, wurden geformt und verließen das Institut als neue Männer, mit einer neuen Sicht auf sich selbst und auf ihre Herrinnen.
Hinter der dicken Klassentür hören wir Miss Lydias sonore Stimme.
Zur Anleitung, wie reinige ich die High-Heels meiner Herrin, gab Miss Lydia einige kurze Bemerkungen zum Objekt der Verehrung im Allgemeinen und zu der Reinigung im Speziellen.
Miss Lydia ging durch die Klasse, dozierte und klopfte mit dem kleinen Rohrstock leicht in ihre freie hohle Hand, klopfte sozusagen den Takt bzw. den Rhythmus mit, der ihre Sprechweise hatte. So versuchte sie ihrem Wort besondere Bedeutung zu verleihen.
„Schreiben sie das Thema in ihr Heft, meine Herren. Unterstreichen sie das Thema. Ihre Stimme war monoton, sehr weiblich, aber dunkel und kräftig. Man verstand sie gut in der Eingangsklasse der Zöglingsanstalt . Alle Zöglinge saßen, vornübergebeugt und waren mit ihren Heften beschäftigt. Genau genommen bis auf einen. Thomas stand in der Ecke mit Blick zur Wand und die Hände auf dem Rücken gefaltet. Irgendeine Störung von seiner Seite, eine freche Antwort oder eine Unachtsamkeit erforderte diese pädagogische Maßnahme. Die roten Striemen auf seinen Oberschenkeln, die kurze dunkelblaue Stoffhose verdeckte sie nur notdürftig, ließen erahnen, dass eine Züchtigung der Eckstrafe vorangegangen war. Natürlich würde Thomas später den versäumten Stoff in sein Heft nachtragen.
„Meine Herren, nehmen sie diesen Dienst nicht auf die leichte Schulter. Ihre Herrin hat ihnen ihre Heels anvertraut und sie müssen sich dieses Vertrauens würdig erweisen. Vielleicht sind es edle Einzelstücke oder Modelle eines teuren Herstellers oder einfach die Lieblingsschuhe ihrer Herrin. Für sie „und dabei schaute sie jeden der Zöglinge über ihre Hornbrille streng an. „für sie sind diese Heels heilig. Die Heels ihrer Herrin. Ich wiederhole: Heilig!“ Hinten aus der letzten Bank kam ein Kichern. Blöd und aufmüpfig. Miss Lydia hatte den Übeltäter sofort im Blick. Schnell steuerte sie auf ihn zu. „Marco, stellen sie sich! kam der Befehl. „Sie begreifen den Ernst der Lage nicht, mein Lieber!“ Ihm war das Kichern inzwischen vergangen und er ahnte schon, was kommen würde. „Gerade Sie, Marco, ihre Herrin hat uns vor ihnen gewarnt. Renitent, leichtsinnig und nur Flausen im Kopf! Mein Lieber, gerade sie!“ Wenn Blicke töten könnten, wäre Marco jetzt umgefallen. „Hand raus!“, der Befehl kam kurz und unmissverständlich. Miss Lydia schaute indigniert, schürzte ihren Angora Pulli am rechten Arm zurück und zack! Der Stock pfiff kurz, ein Klatschen und ein Zögling zog gut hörbar die Luft durch die Zähne ein. „Andere Hand!“ Gleiches Pfeifen, gleiches Klatschen und wieder versuchte Marco die Schmerzen zu unterdrücken. "Danke, Miss Lydia", presste Marco heraus, ließ die Pfoten schnell unter den Achseln verschwinden, um den pulsierenden Schmerz zu lindern. „Lassen sie sich das eine Lehre sein. Hinsetzen, weiterschreiben!“ Miss Lydia drehte auf dem Absatz, der freilich an die 20 cm ging, um und setzte ihr Dozieren fort. „Gerade die Pumps ihrer Herrin sind für sie tabu, es sei denn, ihre Herrin erlaubt ihnen, sie mit euren Grabschfingern zu berühren. Merken sie sich das, das ist eine Ehre. Ansonsten darf nur ihre Zunge oder ihre Lippen das edle Leder oder die Sohle berühren. Zwecks Verehrung oder zwecks Reinigung. Und dies sollten sie in Ehrfurcht und Dankbarkeit tun!“ Dabei schaute sie rechts und links auf die Hefte, ob die Zöglinge auch mitkamen. „Ich möchte ihre Eintragung auch lesen können, meine Herren! Also ordentlich arbeiten.“ Marco hatte Mühe, mitzukommen. Die beiden Hände waren durch die Senge schmerzhaft angeschwollen, besonders rechts taten die Knöchel weh. Der Rohrstock hatte seine pädagogische Arbeit gutgetan, Marco war jetzt motiviert, bei der Sache und schrieb mit. Bei der nächsten praktischen Übung würde er den Pumps seiner Lehrerin den nötigen Respekt zollen. Es war wichtig für die Zöglinge, möglichst vollständig das theoretische Wissen niederzuschreiben, um es dann in der Praxis perfekt umzusetzen.
Elf Füllfederhalter kratzten übers Papier. Sonst angestrengte Ruhe. Nur ab und zu machte es „kling“, so als ob Metall auf Metall schlägt. Ein leises helles Geräusch, keiner achtete darauf, als ob es für alle etwas Normales war. War es auch. Sie können sich schon denken, woher dieses „kling“ kam. Kleine solide Vorhängeschlösser aus unverwüstlichem Messing – gute deutsche Wertarbeit - schlugen gegen Edelstahl. Alle Zöglinge, auch der, der in der Ecke stand, trug zwischen den Beinen, zwischen den kräftigen Oberschenkeln eine Schelle. Edelstahl, medizinischer Edelstahl, allergiefrei und nicht rostend. Aber solide. Alle Zöglinge trugen diese Vorrichtung, die sie beim Eintritt in diese Erziehungsanstalt angelegt bekamen. Reformpädagogen und, gestatten Sie mir den Ausdruck, pädagogische Weicheier, zählen solche Maßnahmen zur schwarzen Pädagogik, die dem Zögling letztlich nur schaden könne, doch der Erfolg gab dem Institut von Miss Lydia recht. Es gehörte
„Hausaufgabe!“, tönte jetzt die sonore Stimme von Miss Lydia. „Hausaufgabe, schreiben sie einen kurzen Dialog, wie sie um einen Leckdienst bei ihrer Herrin bitten würden.“ Einiges Gemurmel. „Vergessen sie nicht, es ist eine Ehre, wenn ihre Herrin sie mit ihrer ekligen Zunge an ihre Schuhe lässt. Eine Ehre, lassen sie sich was einfallen. Für Morgen, eine ganze Seite, fehlerfreier Dialog.“. Sie trug die Hausaufgabe ins Kassenbuch ein, schrieb auch dazu, dass Thomas eine Züchtigung mit dem Gelben erhalten und eine Stehstrafe für den Rest der Stunde erhalten hatte. Das würde ihm von der Klassenlehrerin noch einmal eine zusätzliche Strafe einbringen. „Thomas, hinsetzen, alles nacharbeiten. Ich schaue Morgen, was sie produziert haben!“ Die Ankündigung klang wie eine Drohung. Thomas hatte verstanden. „Sehr wohl, Miss Lydia, danke, Miss Lydia!“ beeilte er zu sagen, saß schon in der Bank und schrieb den Text vom Nachbarn ab.
Ja, liebe geneigte Leserin, der Alltag im Institut ist hart, verantwortungsvoll und erfordert jederzeit die ganze Frau. Ob ein Mann ein gut erzogenes Subjekt wird, das seine Stellung und seinen Platz im Leben findet, hängt allein von dieser Arbeit ab.
Wer wissen möchte, wie die pädagogische Arbeit weiter geht, kann sich melden. Dann folgt eine Fortsetzung.
Fohlen

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Joni1
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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:16.06.20 10:32 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr schöner Beginn einer interessanten Story. Freue mich schon auf eine Fortsetzung.
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Keuschli_69
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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:16.06.20 10:48 IP: gespeichert Moderator melden


Gäbe es da noch ein Plätzchen? Wie dringend bräuchte die Welt solche Institute 😍😍😍
Freue mich auf die Fortsetzung!!
liebe Grüße
Marie
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folssom Volljährigkeit geprüft
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:16.06.20 21:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Fohlen,

ich freue mich sehr, das du dich entschlossen hast, hier eine neue Geschichte einzustellen.

Freundl. Gruß
Sarah
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Baden-Württemberg


Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:17.06.20 16:40 IP: gespeichert Moderator melden


Eine Fortsetzung?

Aber sicher doch...

Ihr_joe
Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)

Storys:
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Die 3 Schlüsselhalterinnen und die Vanilla beendet
Mein Schatz ... eine Fm Geschichte ohne KG beendet/gekürzt
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Erin
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Brandenburg


Lebe deine Träume

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:17.06.20 19:25 IP: gespeichert Moderator melden


Ein guter Anfang ,also es folge noch weitere Folgen!
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whipal
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Bremen


gebe der Versuchung nach, vielleicht kommt sie nicht mehr

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:18.06.20 16:57 IP: gespeichert Moderator melden


Schön, dass du wieder schreibst. Habe darauf gehofft. Deine Schulgeschichte ist heiss. Da wäre ich auch gerne Zögling und würde mich pädagogisch behandeln lassen.(immer feste drauf). Freue mich auf die Fortsetzung.
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TomTomTom Volljährigkeit geprüft
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TomTomTom

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:18.06.20 17:22 IP: gespeichert Moderator melden


Ich mag solche Instituts-Geschichten.
Im Herzen seit einem Jahrzehnt eine keusch gehaltene, streng angekettete und frisch gestriemte Rudersklavin auf der Strafgaleere. Zu lebenslänglich verurteilt, da einer habgierigen russischen Oligarchen-Ehefrau im Wege. Heimlich in Mistress Katarina verliebt und ständig von Mistress Matzuki gepisackt. Musste schon häufig zu Mistress Walerija nach vorne auf das Podest und wird vorher von Mistress Anastasija wie eine Bogensehne mit Stahlseilrollen gespannt.
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Fohlen
Stamm-Gast

Duisburg


Scherz beiseite, das Leben ist ernst genug

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:19.06.20 07:03 IP: gespeichert Moderator melden


Leises zaghaftes Klopfen an der Tür der Klassenlehrerin. Miss Yvonne als Klassenlehrerin hatte den Zögling Thomas bestellt. Bei der Kontrolle der Klassenbücher fiel der Eintrag auf. Nun hatte sie den Kadetten zu sich rufen lassen. Punkt zehn sollte er erscheinen. Zu ihrer Taktik gehörte es, den Kandidaten warten, oder besser „schmoren“ zu lassen. Das sagte ihr ihr Instinkt und die jahrelange Erfahrung als Mitarbeiterin dieses Institutes. Dreimal hatte sie auf sein „tock, tock, tock“ nicht geantwortet. Jetzt klang ihre Stimme deutlich durch die dicke Eichentür. Ein kurzes bestimmtes „“Eintreten!“ klang wie ein Befehl und war wohl auch so gedacht. Thomas, im zivilen Leben 38-jähriger EDV-Spezialist, rutschte dabei das Herz in die Hose – und zwar in eine kurze Stoffhose in den Farben des Institutes, dunkelblau. Er trug dazu das vorgeschriebene weiße Hemd und den dunkelblauen Pullover mit V-Ausschnitt. Die schwarzen Lederhalbschuhe glänzten perfekt (er hatte sie vorher noch kurz auf der Toilette mit seinem Taschentusch gewienert) und die schwarzen Kniestrümpfe hatte er hochgezogen. Thomas brauchte eine harte Hand. Seine Herrin hatte ihn in die Obhut des Institutes gegeben, damit er den Feinschliff lernt. Gehorchen, ohne dass man nachhelfen, dass man kontrollieren muss. So hatte sich seine Herrin damals ausgedrückt. Nun, „nachhelfen“ muss frau ihm noch, seine Rolle hatte er noch nicht ganz internalisiert. Jetzt stand er da, schuldbewusst, dass er Blödsinn gemacht hatte. Schaute zu Boden, auf seine saubergewischten Halbschuhe und die hochgezogenen Kniestrümpfe. Ja, die saßen stramm, so wie es sein sollte. Stramm, das war so ein Lieblingswort von Miss Yvonne. Ihre Zöglinge unterlagen einem strammen Regiment, sie ließ sie gerne strammstehen und das Strammziehen der Hose war ein häufig angewandtes pädagogischer Erziehungsmittel, gerade der Eingangsklasse. „Die stramme Yvonne“, so wurde sie unter den Kerls genannt, heimlich, wenn sie unter sich waren. Einmal, weil sie ein strammes Regiment führte, das sie fürchteten aber auch irgendwie schätzten und – na ja, in einem reinen Jungen-Institut blieben ihre körperlichen Vorzüge natürlich nicht von den Kerls unbemerkt. Ihr dunkelblauer Pullover saß stramm und verhüllte nur unvollkommen eine enorme Oberweite. Und die Beine musste man wirklich auch mit dem Adjektiv „stramm“ bezeichnen. Was man unter dem kurzen und knappen Schottenrock in grün/blau sah, verdiente jedenfalls dieses Prädikat.
„Eintreten!“, war also der Befehl. Thomas drückte die Klinke, schob sich durch die Tür und blieb schuldbewusst stehen, Kopf nach unten gesenkt. Sein Blick fiel sofort auf den Rohrstock, der gut sichtbar auf dem breiten Schreibtisch vom Miss Yvonne lag. Sein Herz blieb einen Augenblick stehen, denn er wusste, dass er bald mit dem Instrument Bekanntschaft machen würde. „Miss Yvonne, ich sollte mich melden“, stotterte er heraus und legte dabei die Handflächen an die Hosennaht.

Doch Miss Yvonne reagierte nicht, bemerkte ihn nicht. Sie ordnete noch seelenruhig Dokumente, tippte an ihrem Computer und telefonierte sogar noch, ohne auf den Zögling zu achten.
Plötzlich kam die Frage: „Sie wissen warum sie hier sind? Thomas!“. Dabei schaute sie ihn streng an. Thomas stotterte unverständlich herum. vom Unterricht stören etc. Dass es ihm leidtue, etc. "Machen wir es kurz, Thomas. Sie wurden von ihrer Herrin in unsere Hände gegeben, damit sie hier zu einem brauchbaren Subjekt der Gesellschaft erzogen werden sollten. Unterordnung, devotes Verhalten gegenüber ihrer Eheherrin und absoluten Gehorsam sollten sie sich aneignen. Stattdessen Albernheiten, Störungen des Unterrichtes, fehlender Ernst und ganz im Allgemeinen: immer noch flegelhaftes Verhalten." Miss Yvonne war um den Schreibtisch herumgekommen, nicht ohne den Rohrstock in die Hände zu nehmen. Bog ihn mehrmals durch, so als wolle sie seine Funktionstüchtigkeit prüfen. Das "klack-klack" ihrer Pfennigabsätze klangen in Thomas Ohren wie die Trommel, die ihn zum Schafott führte. Dann Stille. Das leichte Kopfnicken von Miss Yvonne deutete an, dass er sich überlegen sollte. Er wusste, was das hieß. Hose runter, über den Schreibtisch beugen und abwarten. Abwarten und hoffen, dass die Anzahl der Schläge nicht zu groß sein würden. Man wusste nie, wie viele Miss Yvonne austeilen würde. In der Regel "lohnte" es sich, wie sie zu sagen pflegte. In der Tat, eine Tracht Prügel von Miss Yvonne und man war für Wochen kuriert, handzahm und folgsam. Er lag da, streckte seiner Klassenlehrerin sein Hinterteil entgegen und wartete. Miss Yvonne hatte Aufstellung genommen, legte den Gelben auf die Pobacken, die unter der dünnen Feinripp Unterhose zitterten. Sollten sie ja auch, denn die wussten ja, was gleich kam. Saftige Prügel. Eine kräftige und reichliche Portion. Als Pädagogin hatte man eine große Verantwortung, das wusste Miss Yvonne, und eine Strafe sollte unvergesslich und nachhaltig sein. Gerade die Rangen in der Eingangsklasse nahmen die Erziehungsarbeit oft nicht genügend ernst. Sie sollten auf ein Leben im Dienst der Frau, ihrer Herrin, vorbereitet werden, Schliff, Unterordnung Gehorsam lernen und ihre Rolle dauerhaft im Ernst des Lebens finden. Miss Yvonne sah, dass ihre Kollegin in der Klasse schon eine kleine Vorarbeit geleistet hatte- Direkte Abstrafung nach einem Fehltritt war wichtig, nun sollte eine nachhaltige Behandlung das ganze noch einmal verstärken. Und Thomas würde es verstehen und gutheißen, dass frau ihm auf dem Weg der Tugend behilflich ist.
Miss Yvonne sah sie zittern, die Arschbacken, kleine kugelige Rundungen, hübsch anzusehen. Der Kerl hatte einen guten Körperbau, war sportlich und gut trainiert. Das musste sie ihm zugeben, doch nun mussten sie gestiemt werden. „ Zieh blank!“, befahl sie und Thomas zog rasch die Unterhose herunter. Kam ein solcher Befehl, galt es diesem unverzüglich Folge zu leisten, denn eine Strafverschärfung war schnell eingehandelt durch Zögern oder falsche Scham.
Thomas Finger griffen um die Tischplatte, er atmete kaum und drückte die Zähne zusammen. Dann kam der Schmerz, explosionsartig, eiskalt und brennend zugleich. die Handschrift von Miss Yvonne war nicht von Pappe. Grausame fraß sich der gelbe Onkel ins Fleisch von Thomas. Die Striemen, die sich abzeichneten, malten ein schönes Muster auf das Hinterteil. Würde er die ganze Woche was von haben. Nach zehn Schlägen hörte Miss Yvonne auf, lies den Kerl etwas verschnaufen und befahl ihm dann aufzustehen. Steif stand er auf, drückte sich mit der Hand ein paar Tränchen aus den Augen, verbeugte sich vor seiner Klassenlehrerin und bedankte sich für die Züchtigung. „Lass dir das eine Lehre sein, Thomas“, sagte sie verständnisvoll. „Im Unterricht erwarte ich von dir keine Störung mehr, einwandfreies Verhalten. Verstanden? „Er nickte, murmelte etwas Unverständliches und durfte abtreten.
Miss Yvonne griff zu einem Papiertaschentuch, wischte den Stock damit ab und legte ihn wieder an seinen Platz. Sie würde ihn heute noch gebrauchen müssen. Sie widmete sich wieder ihrer Unterrichtsvorbereitung. Dabei lächelte sie zufrieden, wieder hatte sie einen ihrer Zöglinge auf den Weg der Tugend geführt. Zugegeben, eine etwas harte aber äußerst effektive Methode, die letztlich von den Rangen auch akzeptiert wurde.

Der Zeiger der Institutsuhr rückte weiter, bald war Mittagspause. Miss Lydia hatte praktischen Werkunterricht, der theoretisches Wissen und praktische Arbeit spielerisch verband. Für die meisten Zöglinge ein Lieblingsfach, brachte es doch Abwechslung in die schulische Arbeit. Doch zuerst dozierte die erfahrene Pädagogin wobei sie ihre persönliche Meinung über das männliche Geschlecht nicht verbarg, sondern voll aussprach, dennoch den Kerlen Mut machte, ihre Stellung im Leben zu finden:„Der liebe Gott hat zwar die Hälfte der Menschheit an ihre Spezies vergeudet. Leider. Ich muss gestehen, dass dies ein großer Fehler war. Nun ja, man muss aus diesem bedauernswerten Faktum das Beste machen. Wie sagte einmal eine berühmte Philosophin: Niemand ist unnütz, er kann immer noch als abschreckendes Beispiel dienen. Nun, ja. Etwas Nutzen sollte ihre Existenz für ihre Herrin doch haben. Sie mit ihren geringen Fähigkeiten sind im Haushalt, im Garten und bei einfachen handwerklichen Arbeiten dennoch nutzbringend einzusetzen, ohne, dass ihr Horizont überfordert wird.
Praktische Hausarbeit, jawohl meine Herren, praktische Hausarbeit. Seit Jahrhunderten fälschlicher weise der Krone der Schöpfung, dem Weib zuerkannt, ist diese Domäne eurem zukünftigen Leben, das sie an der Seite ihrer Herrin fristen dürfen.
Warum, meine Herren, habt ihr kräftigere Hände? Miss Lydia schaute Thomas fragend an: Na Thomas, warum wohl? Thomas sprang etwas gequält und steif aus der Bank (die Leser wissen warum), nahm Haltung an und antwortete: Miss Lydia, weil wir damit besser den Putzlappen halten können!“ „Miss Lydia nickte nur halb befriedigt. „Antworte im ganzen Satz Also Nochmal! „Der Mann hat in der Regel kräftigere Hände, damit er besser den Putzlappen halten kann. Er ist dafür prädestiniert“ Miss Lydia nickte zufrieden, Thomas durfte sich setzen, was er sehr vorsichtig tat.
„Gewöhnen sie sich daran, das ist ihre Domäne, ihr Reich. Haus und Wohnung ihrer Herrin, die Hege und Pflege obliegt ihnen. Sie sind dafür verantwortlich.“ Zwölf Zöglinge nickten leicht, ja irgendwie gaben die Ausführung ihrer Lehrerin ihnen Stolz.
„Jeder nimmt sich einen Putzeimer, Putzutensilien und einen Arbeitskittel. Einen dunkelgrauen Arbeitskittel. Der ist es ein funktionales und gleichzeitig kleidsames Textil, das ihrem Rang zukommt.
Stellen sie sich einmal vor, ihre Herrin empfängt Gäste, einige Damen zum Tee oder Champagner und sie befinden sich in der Wohnung. Wie leicht könnte frau sie als Partner oder gar als Herr des Hauses ansehen. Ein schrecklicher Gedanke. So, in grauen Kittel, erkennt jeder Ihre Funktion und ihren Rang, Diener, Domestik oder Ehesklave.
Alles liegt da hinten auf dem Regal. In drei Minuten stehen sie alle, und ich betone ALLE in der Eingangshalle, angezogen, mit dem Arbeitsmaterial versehen in einer Reihe. Meine Herren, Abmarsch. Ich erwarte sie in drei Minuten. Alle stoben in Richtung Regal, Besen, Schaufeln und Eimer klapperten. Eine wilde Umzugsaktion begann. Und siehe da, zwölf Kerle standen drei Minuten später in der Halle. Fein herausgeputzt mit grauem Hausmeisterkittel, bewaffnet mit Eimer, Besen, Putzlappen etc. Miss Lydia schien zufrieden. Nahm die Parade ab und teilte ein. Ben, Thomas, sie gehen an die Außen Treppe, Phil und Marc nehmen sich die Gästetoiletten vor. Hans und Leo die Treppe zum ersten Stock. So wurden schnell alle Kerle eingeteilt, stoben auseinander und machten sich an die Arbeit. Miss Lydia Stimme schallte durch das ganze Gebäude: Nicht, dass sie denken, sie hätten jetzt Spielstunde. Es wird hart gearbeitet. Zeigen sie, dass sie sich das Mittagessen verdienen wollen. Ich kontrolliere. Also, volle Leistung, meine Herren. Unisono schallten zwölf Männerstimmen durchs alte Gemäuer: „Sehr wohl, Miss Lydia“.
Es sah etwas sonderbar aus, wie ein Dutzend Männer, alle in kurzen Hosen und grauen verwaschenen Kitteln auf dem Boden herumrutschten, schrubbten, wienerten und Staub wischten. Und Miss Lydia ging durch den Gang, durch das Treppenhaus und inspizierte die Arbeit ihrer Zöglinge. Hörten die Kadetten ihre Absätze auf dem Steinboden, intensivierten sie ihre Bemühungen, Staub au s den Ritzen und Glanz auf Geländer und Türen zu bekommen. Und der kleine kurze Rohrstock in der Hand von Miss Lydia wippte nicht nur zum Spaß, nein, er tat auch hier ganze Erziehungsarbeit. Hier und da im Gebäude hörte man ihn pfeifen, klatschen, man hörte ein „Au“ und tat so seine wunderbar motivierende Arbeit. Der Leo, der vor drei Wochen von seiner Herrin hier abgeliefert wurde mit der Bemerkung: Fassen sie ihn ruhig etwas härter an. Ich nehme ihn erst zurück, wenn er handzahm ist. Ohne dieses obsessive Flackern in den Augen. Kriegen Sie das hin Miss Lydia?“ Miss Lydia nickte wohlwollen, konnte der Herrin versichern, dass sie das hinbekäme. Und Leo war auf dem guten Weg, ein handzahmer Boy zu werden, gut einsetzbar im Haus als Butler, Diener oder Sklave. Doch dazu waren noch einige Abrichtung nötig.
Leo wurde bleich, als Miss Lydia ihren Fuß auf die Steinplatte stellte, die Leo gerade mit einem Lappen bearbeitete. „Was sehen meine Augen noch in den Ritzen?“ Leo stotterte, drückte seinen Zeigefinger, den er mit dem Lappen umwickelt hatte noch fester in die Ritze. Doch das Ergebnis war gleich null. „Wie wäre es mit einer kleinen Bürste, Leo! Streng deine Birne etwas an, warum hast du sie nicht dabei? Leo schaute Miss Lydia fragend an, kapierte absolut nichts. „Geh mal in deinen Schlafsaal, da steht ein Glas mit einer kleinen Bürste. Die bringst du. Aber zackig!“ Die Miss hatte den Ton angehoben, das Ganze klang gefährlich. Leo sprang auf, beeilte sich und stand schnell mit seiner Zahnbürste wieder am Treppentritt, den er gerade noch in Arbeit hatte. „So, junger Mann, jetzt schön mit Schmierseife einseifen das gute Bürstchen und schrubben! Capito?“ „Jawohl Miss Lydia! presste Leo heraus und war schon auf den Knien, als Miss Lydia ihren Kontrollgang fortsetzte.





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Hotty
Stamm-Gast

Bonn


Nur ein keuscher Sklave ist ein guter Sklave

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:20.07.20 13:21 IP: gespeichert Moderator melden


Danke Fohlen das du wieder schreibst. Der Anfang der Geschichte ist sehr gut geworden. Wann gibt es eine Fortseztung?
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Fohlen
Stamm-Gast

Duisburg


Scherz beiseite, das Leben ist ernst genug

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:25.09.20 09:21 IP: gespeichert Moderator melden


Schon wieder Thomas. Permanent störte er den Unterricht. Sogar beim Turnen konnte er sich nicht einfügen, zappelte herum und folgte kaum den Anweisungen der Turnlehrerin. Miss Nicole, eine Austauschkollegin aus Paris, hatte die Jungs im Turnen. Selbst der Laie kann sich vorstellen, dass die Rangen bei der Sache sind. Nicht nur beim Mannschaftssport, wo Miss Nicole als Schiedsrichterin fungierte und die Kerze nach ihrer Pfeife tanzen ließ, nein auch beim Geräteturnen ließen sie sich gerne Hilfestellung geben. Die junge Französin, blond, klein und zierlich, aber sportlich eine Kanone, stand mit ihren Overknees-Stiefeln in der Turnhalle und überwachte die Sprungübung. Die Kerls sollten Anlauf nehmen, über den Bock springen, auf der anschließenden Matte eine Rolle vorwärts machen und im Abgang die Stiefelspitzen von Mademoiselle Nicole küssen. „Messieurs, beachten sie, dass die Übung in einem Fluss geturnt wird, sie nehmen Anlauf, grätschen, machen die Rolle und zum Abschluss küssen sie meine Stiefel. Dann stehen sie auf, nehmen Haltung an und verbeugen sich. Compris? Zwölf Kerle standen in einer Reihe vor dem Bock, nahmen nacheinander Anlauf und machten ihre Übung. Sportlichkeit, Kraft und gleichzeitig Eleganz sollten in der Übung verbunden werden. Galt es doch als erstes pädagogische Ziel dieses Institutes, die Kerle auf ihre Rolle als Dienende Partner und Ehemänner vorzubereiten. Immer ein Ziel vor Augen: Die Stiefelspitze der Herrin. Freilich wollte jeder den Anforderungen genügen und bei Mademoiselle Nicole Eindruck schinden. Ein Lob aus ihrem Mund, und dann noch mit dem herrlich französischen Akzent, war ein besonderer Ansporn für die Jungs. Doch es klappte bei einigen nicht so richtig. Nun, an Eleganz war noch einiges zu verbessern, doch der Abschluss, das Küssen der Stiefelspitzen von Mademoiselle Nicole gelang vortrefflich. Fast alle trafen aus dem Schwung die dargebotene Stiefelspitze. Außer Thomas, wie schon erwähnt. Alberte herum, konnte sich nicht konzentrieren und zog an seiner Turnhose herum, während seine Lehrerin die Übung erklärte.
Sie beorderte ihn nach vorne, befahl ihm vor ihr auf den Boden zu gehen und zu "pümpen", sie so schön in ihrem französischen Deutsch formulierte. Damit war natürlich pumpen gemeint, Liegestütze machen. Damit hat man noch jeden renitenten und unaufmerksamen Schüler und Rekruten zur Raison, das heißt, zur Ruhe gebracht. Thomas ging in Position, hinter ihm Gelächter und dumme Bemerkungen der Kameraden und Madame gab das Kommando. "Pümpen, voll durchgedrückt, kein Dürchenger, auf Altung achten! Thomas! Ich will Leistung sehen, wozu haben sie die Muskeln. Und damit sie motiviert sind, küssen sie jedes Mal, wenn sie unten sind, meine Stiefelspitze. Cortis?" Thomas brummte etwas von "Sehr wohl Mademoiselle" und war schon mitten im Pümpen, wie Mademoiselle es nannte. Er atmete tief, konzentrierte sich auf die Übung, denn vor der Mannschaft und seiner Lehrerin wollte er sich nicht blamieren. Sein Blick war auf die schwarze Stiefelspitze geheftet. Matt glänzte das weiche Leder, das unendlich weit nach oben reichte und erst über dem Knie einen hellblauen Gymnastikanzug frei gab.
In der Tat eine Motivation, Thomas schwitzte, stöhnte, man sah ihm an, dass es anstrengend war. Die Schulterblätter arbeiteten und auch sein Po war gespannt, zwei hübsche Kugeln spannten in der leichten Turnhose. Dumme spätpubertäre Zwischenrufe wie „Ein Muskel ist schon gut durchblutet!“ gingen im Gelächter der Kollegen unter und wurden von der Lehrkraft nicht beachtet. Denn Mademoiselle war unerbittlich, "opp, opp!", feuerte sie ihn an, ebenso die Kerle, die ihn jetzt umstanden. Schließlich hatte Mademoiselle ein Einsehen, sagte kurz "Stopp" und stellte den anderen Stiefel auf den Rücken von Tomas. "Pause, genug, du kommst nach der Stunde zu mir in die Kabine". Den Rest des Unterrichtes durften die Rangen Baseball spielen. Zeitig stieß Mademoiselle in ihre Trillerpfeife, gab das Zeichen, aufzuräumen und in die Duschen zu gehen. Normalerweise kontrollierte sie dort, dass die Kerle zügig sich vom Schweiß reinigten, ohne Dummheiten zu machen und schließlich ordentlich und vor allem pünktlich in ihren Klassensaal gingen.
Doch heute hatte sie noch ein Gespräch mit Thomas und stellte ihn zur Rede. Thomas, der “heiße Thomas“, wie er in der Klasse genannt wurde, druckste herum, doch Mademoiselle ließ nicht locker. Erst als sie mit einer Meldung bei der Frau Direktorin drohen musste, kam er mit der Sache heraus. „Es juckt“, druckste er leise, „es juckt furchtbar“. Mademoiselle Nicole verstand nicht recht: „Was juckt?“ Als er verzweifelt in seinen Schritt griff, kapierte seine Lehrerin, tat genau das Richtige, schaute, ob keiner der Mitschüler noch herumstand und schloss die Kabinentüre.
Lieber Leser, sie werden sich diesen peinlichen Moment vorstellen können. Thomas, der dreißigjähriger Schüler, zog seine Turnhose herunter, präsentierte sein in Edelstahl eingeschlossenes Gemächt, das rot geschollen wirkte. Drumherum hatte der arme Thomas alles aufgekratzt. „Mon Dieu!“, stieß Nicole entsetzt aus und zückte sofort ihr Handy. „Das muss sich Miss Lydia anschauen, die muss entscheiden!“
Ich kann Ihnen, liebe Leser, diese Prozedur nicht vorenthalten, dafür ist die Sache zu gravierend. Im Büro von Miss Lydia musste Thomas noch einmal blankziehen. Die Turnhose auf den Knöcheln, stand er da, breitbeinig, schaute verschämt auf die Schelle mit dem brennenden und saftenden Gemächt. "Oh, oh, ich ahne was", sagte besorgt Miss Lydia, ging zum Schrank und zog hellblaue Gummihandschuhe über, ohne ihren Blick vom Corpus Delicti zu lassen. Sie kam mit dem Schlüssel, öffnete und zog Tubus und Ringe ab. Thomas stöhnte, zappelte. "Mon Dieu", sagte Miss Lydia, betrachte das Gemächt von Thomas, das elendig hing, rot, wund, mit Pusteln und schon etwas mit Eiter. Doch Miss Lydia hatte in diesem Institut schon viel erlebt und gesehen. Nichts Menschliches war ihr fremd. "Was haben sie gemacht Thomas? Mangelnde Körperpflege? Wo waren sie? Was haben sie gemacht? Und vor allem, mit wem haben sie das gemacht?" Eine Menge Fragen, die Thomas jetzt beantworten sollte, musste. Miss Lydias Blick war gnadenlos. Sie wollte wissen, wo ihr Schüler dies Läuse aufgegabelt hatte. Thomas druckste herum, doch seine Lehrerin hatte für solche Spielchen keinerlei Geduld und keine Nerven. "Thomas," warnte sie ihn, "wenn sie nicht sofort mit der vollen Wahrheit herausrücken, dann ergreife ich Maßnahmen. Und dann sieht ihr Hinterteil genauso rot aus wie ihre Vorderseite. Ich denke auch, dass es dann genauso schmerzen wird. Mindestens! Also! Wo, wann, wie oft? Und Namen, alle Namen. Wer hat was gemacht?" Das war eine klare Ansage. Thomas wollte nicht noch Prügel riskieren, die würde ihm, wenn das alles hier vorbei ist, seine Frau und auch seine Schwiegermutter noch verabreichen. Denn der Schulverweis würde kommen, das sah er klar. Also beichtete, stotterte er seine Missetaten. Er war mit zwei Kumpels aus seiner Klasse abends beim Küchenpersonal gewesen, genauer bei dem Spülmädchen Sabrina, die in den Ferien aushalf. Nun, sie half auch den Zöglingen aus in ihrer Not. Sie hatte irgendwoher einen Inbusschlüssel aufgetrieben, mit dem konnte man die Schelle öffnen. Sie ließ den Dampf ab und da junge Kerle, die im Saft stehen, leicht über die Stränge schlagen und bei sich gegenseitig für die Triebabfuhr sorgten, steckten sie sich alle mit Filzläusen an. Ja, Filzläuse waren es , auch noch eine andere sündige Krankheit, fies, lästig, nässend, juckend und ansteckend. Dass sich die halbe Klasse durch diese unappetitlichen Spielchen infizierte, schrecklich.

Schnell waren die nötigen Maßnahmen getroffen. Die ganze Klasse hatte sich sofort in der Gemeinschaftsdusche zu versammeln. Eine Garnitur frische Unterwäsche hatte jeder Kadett mitzubringen und in seinem Fach zu deponieren. Dann wurde gemeinsam geduscht, wobei die Lehrer streng kontrollierten, dass nicht mit Wasser und Seife gespart wurde. Anschließend war Desinfektion angeordnet. Die Direktorin, angetan mit weißer Gummischürze und ihren blauen Gummihandschuhen nahm die Kontrolle und die anschließende Desinfektion persönlich vor. Sechsunddreißig Schüler standen in Reih und Glied, wobei letzteres frei zu sein hatte. Man gestatte mir hier diesen Witz. Nur mit einem Unterhemd bekleidet standen die Kerle da. Bei vielen stand nicht nur der Schüler, sondern auch sein kleiner Freund, zumal Mademoiselle Nicole der Kollegin assistierte und bei den verschlossenen den Schlüssel einsteckte und die Metallkonstruktion abhob. Nicht nur bei den verschlossenen bot sich ein Bild des Jammers. Bei fast allen war ein Befall festzustellen. Freilich nicht so schlimm wie bei Thomas, aber immerhin. Miss Lydia hielt mit der Desinfektionsspritze auf alle Kerle, die befallenen wie die gesunden. Es zischte und viele Schüler, sonst gestandene Kerle, gingen in die Knie, hielten ihr frisch desinfizierte Teil mit beiden Händen bedeckt und jammerten wie die Memmen. Besonders bei einigen war das Geschrei groß, wenn die Miss gewissenhaft mit geschicktem Griff die Vorhaut zurückschob, um die freie Eichel voll in den Genuss des Desinfektionsmittels zu bringen. Nein, was sein musste, musste gemacht werden. „Meine Herren, ich bin enttäuscht von ihnen. Was soll ich ihren Frauen und Herrinnen sagen? Schrecklich!“ Und bei jedem „Schrecklich“ sprühte sie labendes Desinfektionsmittel auf die glühenden Stängel.
Sie hatte die Reihe zweimal durch.“ Jetzt anziehen, in fünfzehn Minuten stehen sie in der Aula, sauber gekämmt, in ordentlicher Schuluniform und warten auf mich. Uns so standen sie da, fast zwei Dutzend Kerle zwischen 20 und 30 Jahren, in kurzer Schulhose, Kniestrümpfen und weißem Hemd. Die Direktorin hielt eine Gewitterpredigt, kündigte Maßnahmen an, Brief an die Frauen und Herrinnen, ferner strenge Aufsicht, auch in der wenigen Freizeit, die die armen Kerle hatten. Dann zog sie ihr kleines gelbes Stöckchen hinter sich hervor und ließ es pfeifen. Schon unzählige Male hatte es Zöglinge auf den rechten Weg zurückgebracht, Übermütige wieder zur Raison gebracht und gute Erfolge bei unmotivierten und renitenten Zöglingen gezeigt. Die guten alten Methoden waren doch die effektivsten. „Hände raus“, hieß es dann und jeder wusste was das bedeutete. Die Direktorin schritt die Reihe ab. An die vierzig Handflächen wurden dargeboten, einige zitterten, da sie das Rohrstöckchen fürchteten, doch keiner zog feige seine Hände zurück. Das hätte noch mehr Schläge bedeutet und keiner wollte vor den anderen als Memme gelten. An die vierzig Mal pfiff das Stöckchen, klatschte auf die Handflächen und jedes Mal hörte mach ein Stöhnen, lautes Luftanziehen. Doch die Schulleiterin zog ihre Strafaktion durch. Als sie fertig war, schaute sie sich um und rief:“ Wer hat ihnen gesagt, dass sie die Hände wegnehmen sollen?“ Lautes Gestöhne, viele fürchten, dass es noch mal Hiebe gäbe, doch Miss Nicole drückte jedem Zögling eine Tablette in die Handfläche. „Sofort nehmen, ein Antibiotikum gegen die Entzündung. Das nehmen sie jetzt vierzehn Tage regelmäßig. Damit ihre Entzündung wieder abklingt. Ich werde die Einnahme persönlich überwachen“. Und die Direktorin gab Verhaltensmaßregeln für die nächste Zeit. „Meine Herren, sie spielen mit ihrer Gesundheit, mit ihrer Rolle als Mann.“ Dabei machte sie ein ernstes Gesicht: „Gut, die Welt wäre nicht ärmer, wenn es diese jämmerliche Spezies, die wir Mann nennen, nicht gäbe. Nun, ja, es gibt sie nun mal und für den Fortbestand der Menschheit ist sie nun mal notwendig. Aber für leitende Positionen völlig ungeeignet. Dienen, ja Dienen und gehorchen, arbeiten, das ist ihre Bestimmung. Und darauf bereiten wir euch vor. Seid also dankbar.“ Die Miss war jetzt etwas abgeschwenkt ins Grundsätzliche geraten, doch die Rangen sollten es wieder hören. Nicht oft genug konnte man es ihnen sagen, wo ihr Platz in der menschlichen, d. h. in der weiblichen Gesellschaft war. Deshalb waren sie ja auch hier hingeschickt worden, um ihren minderen Platz in der Gesellschaft zu finden. Dienen, Geld verdienen für die Herrin, zum Spaß da zu sein für sie, das wars.





Thomas atmete tief, ehe er an die Tür der Direktorin klopfte. Lange kam nichts, dann ein „Herein“. Er wusste, was folgen würde. Er stand da in seinen kurzen
Hosen, die Hände auf dem Rücken und blickte zu Boden. Sah auf seine blank geputzten schwarzen Halbschuhe, die zur Uniform gehörten. Die blauen Kniestrümpfe hatte er vorher noch hochgezogen. Der Gummi schnürte in den Kniekehlen schmerzhaft. Doch so musste es sein. Die Miss ließ ihn stehen, arbeitete noch an einer Akte. Schließlich widmete sie sich ihm, dem Übeltäter. Es war eine Strafpredigt, wie er sie schon oft gehört hatte: Brief an die Herrin, strenge Strafarbeiten, d. h. Mitarbeiten in der Kantine und im Internatsgarten. Das „Luder“, so wie Miss sich ausdrückte, würde er in der Küche nicht mehr finden. „Also, keine Chance. Thomas! Man hat ein Auge auf sie, passen sie auf!“
Jetzt endete sie und griff sie zu ihrem kleinen pädagogischen Wunderwerkzeug, dem Rohrstöckchen, das schon so viele Kerle auf den Pfad der Tugend zurückgeführt hatte und kam hinter ihrem Schreibtisch hervor.
„Sie wissen, dass ich sie bestrafen muss. Dass sie noch lange an ihren Fehltritt denken müssen.“

Die Direktorin schaute zu ihm auf. Trotz ihrer hochgesteckten Frisur war sie ein gutes Stück kleiner als ihr Zögling. Und ja, sagen wir es ruhig, sie war etwas untersetzt, was durch ihren eng geschnittenen Lederrock und die getigerte Bluse in Größe 48 nicht verdeckt, sondern eher noch verstärkt wurde. Die enorme Oberweite – von den Zöglingen zwar bewundert und oft Gegenstand ihrer einsamen Träume - tat ihr übriges. Auch die High-Heels konnten nichts mehr kaschieren. „“Moppel nannte man sie despektierlich, wenn sie nicht anwesend war. Dennoch führte sie ihr Institut mit harter Hand, hatte alles im Griff, bis, ja bis auf diesem fiesen Zwischenfall mit der sündigen und unappetitlichen Infektion.

„Hose runter“, befahl sie und ihr Stöckchen zeigte in Richtung Fußboden. Thomas öffnete stumm den Gürtel und ließ die kurze Hose auf den Boden rutschen. „“Unterhose auch!“ Thomas stöhnte, zog widerwillig die Unterhose herunter. Auch sie gehörte zur Schuluniform, Einheitsmodell in grauer Baumwolle, mit Eingriff. Da stand er nun vor seiner Direktorin, die nun ihren engen Lederrock etwas anhob und die Beine breit machte. „Bücken! Fingerspitzen an die Schuhe, befahl sie und schwupps hatte sie Thomas Kopf zwischen ihre kräftigen Oberschenkel geklemmt. Diese hielten seinen Kopf wie zwei Schraubzwingen fest. Warmes kräftiges Fleisch packten zu. Ein Duftgemisch aus Leder, dem Parfum der Miss und ihr eigner schwerer Körperduft umfingen ihn, raubten ihm fast den Atem. Nun hörte er die Strafankündigung: „Sie werden eine Tracht Prügel bekommen, die sie nicht so schnell vergessen werden. Die Lust auf Eskapaden wird ihnen noch vergehen“. Und schon schwang sie das Stöckchen. Die Miss holte kräftig aus und verstriemte ihrem Zögling das Hinterteil. Unglücklicherweise traf der Stock oft genau in die Ritze, ob zufällig oder von der Miss beabsichtigt, sei einmal dahingestellt. Sicher ist nur, dass es der moralischen Besserung von Thomas diente. Die Direktorin geriet regelrecht in Rage und ins Schwitzen. Auch litt ihre Hochsteckfrisur und die Strähnen hingen nun ungeordnet herunter.
Sie hielt nun inne mit ihrer Erziehungsarbeit, betrachtete das Hinterteil, das rot, ja auch blau ihr entgegenleuchtete. Gute Arbeit hatte sie geleistet, stellte sie fest. Die kleinen kugeligen Backen waren arg ramponiert durch fiese blutunterlaufene Doppelstriemen. Doch sie fand, es sei noch nicht genug, kündigte ihm noch fünf extra feste Hiebe an, die sie gemeinerweise voll auf die Ritze und seine Rosette platzierte. Thomas, der sich während der ganzen Züchtigung auf die Lippen biss, jaulte nun auf. Der Schmerz zog den ganzen Rücken entlang und ging bis in die Zehenspitzen.
Die Schraubzwingen lösten sich, Thomas konnte seinen Kopf herausziehen und Luft schnappen. Steif stand er da, befühlte vorsichtig seine geschwollene Hinterseite. Nun durfte seine Hosen wieder hochziehen. Bevor er gehen durfte, gab die Miss ihm doch die Ermahnung. Mit auf den Weg: „Lassen sie sich das eine Lehre sein, Thomas! Keine Eskapaden mehr, keine Schweinereien mit dem weiblichen Personal und keine mit den Kameraden. Hören sie!“ Dabei bog sie das Stöckchen wie zur Demonstration mit beiden Händen durch. „Sonst werde ich sie mir wieder vornehmen. Und dann ergeht es ihnen sehr schlecht“.
Thomas hatte daran keinen Zweifel, fürs erste war er jedenfalls kuriert. Er war froh, als er endlich gehen durfte. Steif schlich er aus dem Büro der Direktorin, ihren warmen schwülen Duft immer noch in der Nase.

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Moira
Sklavenhalterin

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:25.09.20 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


Erst heute entdeckt ... und ja, die bisherigen Folgen gefallen mir gut - für bessere Lesbarkeit wären ein paar mehr Absätze "nett".

Vielleicht schon bei der nächsten Fortsetzung, die hoffentlich bald erscheint?

Danke und liebe Grüße ~ M
FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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Hotty
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Nur ein keuscher Sklave ist ein guter Sklave

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:03.10.20 10:24 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für die Fortseztung. Hoffentlich geht es bald weiter.
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Lady_M
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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:27.11.20 02:20 IP: gespeichert Moderator melden


...... das Rohrstöckchen auf die Hände ....... mir gefällt die Szene unheimlich gut, 20 Zöglinge stehen in einer Reihe und müssen ihre Hände vorstrecken .......... da wäre ich die Direktorin mit dem kleinen gelben, sehr elastischen Stöckchen in der Hand ........

in der Geschichte pfeift das Stöckchen bei den 20 Zöglingen aber nur 40 mal … für meinen Geschmack viiieeeeeeeel zu wenig ..... damit sich eine solche Strafaktion aber auch pädagogisch lohnt sollte Stöckchen 40 mal bei jedem Zögling pfeifen: 20 mal auf die linke Hand und dann noch 20 gmal auf die rechte Hand
Wer den Rohrstock schont, verdirbt den Zögling
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Erin
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Brandenburg


Lebe deine Träume

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:27.11.20 17:58 IP: gespeichert Moderator melden


Oh ja ich warte auch schon auf eine Fortsetzung, es wäre nicht verkehrt wenn es noch andere Strafen außer des Rohrstocks geben wird. Vielleicht schöne Schuhe mit hohen Absätzen tragen oder als Dienstmädchen im passenten Kleidchen bedienen. Lass deiner Fantasie freien lauf!!!
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Fohlen
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Scherz beiseite, das Leben ist ernst genug

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:28.02.21 10:06 IP: gespeichert Moderator melden


Ich werde der Geschichte eine andere Richtung geben, so komme ich nicht weiter. Ich hoffe, sie gefällt dann mehr. Freue mich über fb.

Thomas, schon wieder sie. Und sie Philippe sind natürlich dabei, wie immer! Wie oft muss ich sie noch hier ins Direktorat zitieren. Immer gibt Ärger mit ihnen! Ihre Klassenleiterin hat mir davon berichtet, was sie wieder angestellt haben. Schrecklich, schämen sie sich. Natürlich haben sie ihren Trieb nicht in den Griff bekommen“. Madame machte ein angewidertes Gesicht. Trotz der brenzligen Situation musste Thomas bei der Strafpredigt grinsen, weil er die Formulierung von Madame so bildhaft zweideutig fand. „Den Trieb in den Griff bekommen“. Ja das hatte er. Gut, was haben sie schon gemacht? Er und Philippe hatten Dampf im Kessel und Druck auf der Pfeife. Sie hatten, als sie Strafdienst in der Spülküche leisten mussten, ihr Gemächt entblößt und mit den schön in Edelstahl verpackten Gehänge vor den beiden Spülhilfen geprahlt. Diese beiden – na, sagen wir mal - eher kulturfern sozialisierten Frauen fassten beherzt zu, wärmten den kalten Edelstahl mit ihren vom Spülwasser temperierten Händen und fanden, dass es jammerschade und eine Verschwendung sei, bei so jungen strammen Kerlen solch schöne Exemplare zu verschließen. Dass dann diese eingepackten Exemplare durch die Handauflegung und liebevolle Massage noch zum Leben erweckten, so dass sie safteten, war den beiden Kerlen gar nicht peinlich, den Damen auch nicht. Es wurde gelacht, gequiekt, geknutscht und getatscht. Die lustvollen Töne riefen schließlich die pädagogische Aufsicht aus dem Speisesaal auf den Plan, die dem sündigen und feuchten Treiben schnell ein Ende setzte. Den Damen drohte eine Abmahnung, wenn nicht gar der Rauswurf und die beiden notgeilen Kerle mit ihren glühenden Lötkolben wurden zur Direktorin zitiert. Da standen sie nun und Madame hielt ihre Strafpredigt.
„Thomas, was soll ich nur ihrer Gattin sagen. Sie hat sie hierhergeschickt, damit sie ihre Rolle als angeheirateter Ehemann erlernen. Ihre Eheherrin, und ich gebrauche bewusst diesen Ausdruck, hat sie nur geheiratet, um dem letzten Willen ihres seligen Herrn Vater zu erfüllen. Nur so, als verheiratete Frau, konnte sie das Erbe des Konzernes und des Familienvermögens antreten. Sie dürfen nie vergessen, dass sie Mittel zum Zweck waren und sind. Sie sind in der Familiendynastie nur geduldet. Eine Drohne, aber das sagt ihnen wohl nichts. In Biologie, jedenfalls in der Theoretischen sind sie ja eine Null. Deshalb sind sie auch hier in unserem Institut, ihre untergeordnete Rolle zu erlernen und zu internalisieren. Und was machen sie? Spielen sich als Sexprotz auf, pubertärer Hansdampf in allen Gassen. Schrecklich!“ Thomas bemühte sich, ein zerknirschtes Gesicht zu machen, obwohl er im Innern lachen musste. Ja, seine Frau was reich, schwerreich, aber frigide und ein Machtmensch. Er hatte sie geheiratet, bzw. seine und Ihre Eltern hatten das eingefädelt. Er sorgte für den Nachwuchs und wollte dann sein Playboyleben weiterführen. Stattdessen schickte ihn seine Frau in dieses Institut, damit er „seine Rolle lerne“, wie sie sich ausdrückte.
Die Direktorin verwarnte ihn nun noch einmal, auch Philippe und drohte die Frauen zu informieren. Ihr Verbleib im Institut stand also wirklich auf der Kippe.
Und diese Kippe war schroff und näher, als Thomas es sich erträumen konnte. Schon nach wenigen Tagen entschied sich sein weiteres Schicksal. Playboyleben ade. Geld ade. Es begann sozusagen der Ernst des Lebens.

Eine Woche später wurde er ins Direktorat zitiert. Die Schulleiterin hatte seine Personalakte auf dem Tisch, drei seiner Klassenlehrerinnen saßen als Zeugen mit am Tisch und blickten streng auf den Zögling, dem es doch etwas unangenehm wurde.
Die Direktorin räusperte sich, nahm ein Schriftstück aus einem Umschlag, der das Firmenlogo seiner Frau trug und begann: „Thomas, ihre Situation hat sich schlagartig geändert, woran auch ihr unflätiges und unwürdiges Verhalten mit schuldig ist. Ihre Ehefrau hat uns mitgeteilt, dass sie sie enterbt hat. Ihnen stehen also keinerlei Anteile des Privatvermögens und des Konzerns zu. Durch geschickte Transaktionen ist ihr Erbteil von ihrer Familie zu 100% Prozent in den Pool ihrer Frau geflossen. Ihre Ehefrau wird sich, so wie sie es hier mitteilt, von ihnen scheiden lassen. Durch ihren Lebenslauf werden sie wohl kaum das Sorgerecht für ihr Kind erhalten. Sie sind also mittellos, ein armer Schlucker, der sich – und dabei schaute sie ihn über ihre Brille streng an – durch sein Verhalten in eine ausweglose Situation manövriert hat. Ich hoffe, sie sind sich der Ernst der Lage bewusst. Sie können nicht weiter Zögling unseres Institutes sein.
Das saß. Thomas wurde blass. Gut, die Schule, die ihn zu einem devoten Ehemann erziehen sollte, hatte er gehasst. Hätte auch wohl kaum diese Rolle, die seine Frau ihm zugedacht hatte, gespielt. Nein, er wäre ausgebrochen. Doch jetzt hatte er keinen Pfennig mehr, war pleite.
Er rang nach Luft, suchte nach Worten, war aber sprachlos.
Die Damen des Lehrkörpers schauten mitleidig auf ihn herab, bis seine Mathelehrerin, eine vertrocknete Jungfer, einen Geistesblitz hatte. „Da ist doch in der Zofenschule ein Platz frei, das wäre doch was für ihn! Er wär von der Straße, sein Leben hätte einen Sinn und er täte endlich einmal etwas Nützliches für die Gesellschaft.“ Und mit einem Lachen: „Nämlich Arbeiten!!!“ Ungläubiges Gemurmel, Gekicher, doch dann steckten die Damen ihre Köpfe zusammen, murmelten lange und schließlich schauten sie ihren Thomas an, halb spöttisch, halb böse. Es kam Thomas doch eher böse vor, eigentlich nur böse. Die Direktorin schilderte ihm seine Situation, legte ihm dar, dass er nur eine Chance hätte, wenn er eine Ausbildung zur Zofe erhalten würde. Dafür würde der Scheck der zukünftigen Ex-Gattin schon reichen und Thomas könne sich durch Arbeiten während der Ausbildung noch ein Zubrot verdienen.

Bis Morgen durfte er überlegen, durfte sich entfernen und am nächsten Tag begann er seine Ausbildung zur Zofe. Er hatte unterschrieben.

Um sieben Uhr war Einkleidung. Er stand nicht lange in der Kleiderkammer herum, bis ihn jemand ansprach, warum er noch Männerklamotten anhabe. Das wäre doch wohl das letzte.
Seine Lehrerin, Miss Mary, eine strenge ältere Dame, kam, taxierte ihn von oben bis unten, schätzte die Kleidergröße und sofort legte die Gehilfin die passenden Kleider auf den Tresen.
„Alles ausziehen!“ befahl Miss Mary und überwachte mit Argusaugen, wie Thomas sich entblätterte bis auf die Unterwäsche. „Seit wann hat eine Zofe Herrenunterwäsche an?“ fragte sie ärgerlich und ihre Handbewegung zeigt, dass Hemd und Slip wegmüssten „Schrecklich, so was unnatürliches!“. Also zog Thomas sie aus, warf sie auf den Haufen vor sich. Stand da, wie Gott ihn geschaffen hatte, nur mir der Keuschheitsschelle angetan. „Ich glaube, den Krempel können wir entsorgen“, meinte Miss Mary und die Gehilfin verstaute alles in der Tonne. „Merke dir, Lynn“, sagte sie in Richtung von Thomas, der seine Hände vor seiner Metallschelle kreuzte, - wir nennen dich ab jetzt Lynn, eine Zofe wird an ihrem Äußeren gemessen, zuerst wohlgemerkt. Die inneren Qualitäten wie Dienen, Zuverlässigkeit etc. dazu kommen wir später. Also, äußerlich muss die Zofe aus dem Ei gepellt sein. Also, immer tipp-topp angezogen sein.“ Das Mädchen reichte ihm die Zofentracht. Zuerst die Strümpfe, in schwarz und blickdicht. Thomas, pardon, Lynn hantierte ungeschickt damit herum, bis sie endlich saßen. „Na, das wird in Zukunft schneller gehen“, meinte Miss Mary schnippisch, „ich sage es dir nur in deinem eigenen Interesse. Die Ausbildung zur Zofe ist kein Urlaub, sondern Dienst, harter Dienst. Bedenke, dass Zofen nur aus der untersten Schicht rekrutiert werden, sie sind zum Arbeiten da. Also, Beeilung bitte!“ Miss Mary war sichtlich ungehalten und in Richtung Gehilfin sagte sie: „Stumpfhalter und Höschen!“ Lynn – wir, liebe Leser, haben uns schon an den neuen Namen gewöhnt – legt sich den Strumpfhalter um, hackt ihn ein und befestigt seine Strümpfe in den Knopfhaken. Dann zieht er den Schlüpfer, gute dicke Baumwolle – und zwar in blass rosa – an. „So,“, meinte Miss Mary, „es gibt nichts Schlimmeres wie haarige Männerbeine. Aber das kriegen wir auch noch hin.“ Dann folgte ein Unterhemd, auch in rosa und dann das Korsett. Da Mädchen hakte das Teil am Rücken zusammen, zog an den an der Taille eingearbeiteten Schnüren und verknotete sie ebenfalls auf den rückwärtigen Seiten. „Die Feinarbeiten, besonders die Schnürung werden wir in den nächsten Tagen perfektionieren“, meinte Miss Mary und umrundete Lynn mit kritischem Blick. „Den BH können wir am Anfang ignorieren, der kommt später, wenn deine Figur etwas weiblicher geworden ist. Dann hast du eine Taille, die ihren Namen wert ist. Und jetzt die das Kleid.“ Lynn versuchte normal zu atmen, denn das Korsett saß verdammt eng, wirkte wie ein Panzer und war bestimmt noch nicht fest genug geschnürt. Das Kleid bestand aus einer klassischen Zofenuniform. Ein einteiliges Kleid in schwarz-weiß, hochgeschlossenem Kragen mit kleinen weißen Rüschen und einer weißen Schürze. Ebenfalls in leuchtendem Weiß, natürlich auch mit Rüschen. Miss Mary strahlte, meinte, dass Perücke und Schminke später kommen sollten, jetzt sei erst einmal eine Grundeinweisung für Lynn notwendig. „Ach, die Schuhe, die hätten wir beinahe vergessen! Welche Größe hast du Lynn?“, fragte sie. „44“ gab Lynn zur Antwort und klatsch, hatte sie eine Ohrfeige. Die ältliche Miss Mary konnte blitzschnell zuschlagen. „Wie lautet die Antwort? Lynn?“, fragte sie streng und gab gleich die richtige Antwort: 44, gnädige Frau! So, und nicht anders, merk dir das. Und dabei machst du nachher einen Knicks. Das üben wir noch. Also?“ Lynn, die sich am liebsten die Backe gerieben hätte, wiederholte: Größe 44, gnädige Frau“ und so etwas wie ein Knicks folgte. „Nimm 43“ befahl Miss Mary in Richtung Gehilfin, die dann im Lager verschwand und mit einem Paar Pumps in der gewünschten Größe wiederkam und vor Lyn hinstellte. „Ja, wer schön sein will, muss leiden“, meinte Miss Mary, „aber eine Zofe in elegantem Schuhwerk ist eine Augenweide. Etwas gewöhnungsbedürftig für dich, aber du wirst es lernen.“ Und mit süffisantem Lächeln bemerkte sie noch „Und mit jedem Schritt wirst zu schmerzlich daran erinnert, dass du Zofe, also eine Dienerin bist“.
Lynn schaute mit Entsetzen auf das Paar Schuhe, in das er nun einzusteigen versuchte. Ja, einsteigen war das richtige Wort. Hoch waren sie und spitz, verdammt spitz. Wie er da seine Männerfüße reinbekam, war ihm ein Rätsel. Doch das Rätsel wurde schnell gelöst. Es waren Schmerzen, verdammte Schmerzen. Die Zehen zusammengequetscht in der Spitze, die Ferse in den Schuh gedrückt und er stand – die Knie wie auf Ski fast in der Hocke – und versuchte zu gehen, bzw. die Balance zu halten. „“Ist ungewohnt, wird aber mit der Zeit gehen. Du gewöhnst dich daran. Nach zwei Wochen Ausbildung läufst du, als seien die Schuhe dir von Geburt an vertraut. Solltest du dann noch umknicken, gibt es Strafe, die Gerte. Das ist so üblich“, meinte sie und mit einem süffisanten Lächeln „auch sehr effektiv“.
Nun Lynn versuchte jetzt die ersten Schritte, stakste durchs Zimmer, immer bedacht, die Balance zu halten. „Schrecklich, warum die Kerle so große Quanten haben müssen. Unästhetisch, zu nichts nütze, stinken nur“, murmelte Miss Mary für sich, meinte dann laut zur Gehilfin: „Gib ihm die Hand und hilf ihm, eine Stunde Gehtraining, dann kommt ihr in den Seminarraum 1 zur Grundeinweisung.

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Erin
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Brandenburg


Lebe deine Träume

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:28.02.21 15:15 IP: gespeichert Moderator melden


Oh eine schöne Wendung, tut mir gefallen. Ist mein Geschmack .Mach weiter so, bin sehr gespannt wie seine Ausbildung weiter geht.
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Fohlen
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Scherz beiseite, das Leben ist ernst genug

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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:01.03.21 16:08 IP: gespeichert Moderator melden


In der Ecke stehen war eine Strafe. Eine schwere Strafe. Überhaupt war jeder Schritt eine Strafe. Dabei war Folter eigentlich verboten. Doch wer diese Schuhe, High Heels mit mörderischen Absätzen und einer Schuhspitze, die eigentlich einen Waffenschein erfordert hätte, erfunden und den Zofen verordnet hatte, der gehörte eingesperrt. Doch daran dachte niemand. Miss Mary dachte permanent an Lynn, die in der ersten Bank saß, wenn sie nicht gerade in der Ecke stand. Lynn hatte eine Woche Unterricht nachzuholen, Elementarunterricht, dessen Stoff sitzen musste. Was ist eine Zofe, woraus besteht die Arbeit einer Zofe, was muss eine Zofe alles beherrschen? Folglich wurde Lynn dauernd aufgerufen, musste Tafelanschriebe vorlesen, ins Heft übertragen und noch einmal laut vor sich hinsagen. „Morgen ist das auswendig gelernt“, stellte Miss Mary fest, fragte auch am nächsten Tag ab. Lynn sprang aus der Bank, stellte sich auf ihre malträtierten Füße, versuchte einen Knicks und spulte das Gelernte ab. Stockte sie, oder blieb sie gar hängen, weil sie den Faden verloren hatte, trat das Stöckchen von Miss Mary in Aktion. Sie hatte es gewöhnlich unter die linke Achsel geklemmt, doch da war es nie lange. Immer, wenn Bedarf war, zu strafen und zu motivieren, trat es in Aktion. Der weibliche Zögling hatte sich zu stellen, die rechte, gegebenenfalls auch die linke Handfläche auszustrecken und die pädagogische Maßnahme von Miss Mary zu empfangen. Ihre Handschrift war eindeutig, heftig und klar. Unter drei Schlägen tat sie es nicht. Sechs waren an der Regel, ein Dutzend gab es für schwere Verfehlungen, wobei Miss Mary festlegte, was eine schwere Verfehlung war. Wegziehen, das hatte Lyn gelernt, war so eine schwere Verfehlung, der fehlende Knicks auch. Und das anschließende Strafstehen in der Ecke ließ die Einsicht wachsen, in Zukunft intensiv zu lernen und schnell und präzise zu antworten.

Thomas presste die Hände zusammen hinter dem Rücken. Die Finger waren geschwollen und das Blut klopfte in ihnen. Hätte er doch auch seine Füße in die Hand nehmen können. Die Zehen spürte er gar nicht mehr, Sohlen und Fersen brannten. „Nur nicht zwischendurch ausziehen“, hatte ihm eine Kollegin, die hinter ihm saß, zugeflüstert, „kriegst nicht mehr an“. Ja, das glaubte er.

Sein Name wurde aufgerufen, „Lynn, setzen!“ Er erschrak, drehte sich um und lief auf seinen Platz. Er war jetzt nach drei Tagen einigermaßen sicher auf den hohen Hacken, Umknicken kam kaum noch vor – und wenn, wurde mit den Stöckchen nachgeholfen. „Lynn, was zeichnet eine Zofe aus?“. Lynn sprang aus der Bank, stellte sich hin und begann: „Eine Zofe zeichnet sich durch Grazie aus, durch Leichtigkeit und Belastbarkeit. Sie ist eine Zierde ihrer Herrschaft! Madame!“ dann folgte ein Knicks, ein angedeuteter jedenfalls, denn den hatte sie noch nicht richtig gelernt. Heute Mittag sollte das erfolgen.

Lynn atmete auf, den ersten Merksatz hatte sie richtig repetiert. Dennoch kam Miss Mary näher, war im Begriff nach dem eingeklemmten Stöckchen zu greifen und fragte nach: „Auf was legt die Herrschaft wert bei einer Zofe? Nun Lynn?“ Lyn nahm Luft, blickte unter sich und spulte ihren Spruch ab: „die Zofe sollte schnell arbeiten, lautlos arbeiten, immer zur Stelle sein“. Lynn atmete auf, die Antwort war richtig und das Stöckchen blieb an seinem Platz. „Sie machen sich, Lynn. Ich denke, Miss Lydia hat für sie die richtige Entscheidung getroffen. Weiter so, Dienen und Lernen!“ Sie drehte sich um, ging zur Tafel und gab dabei Lynn den Befehl sich zu setzen. „Danke Madame!“ und Lynn atmete auf, konnte er im Sitzen doch wenigstens seine Füße entlasten. Noch zwanzig Minuten, da hatten sie Mittagspause, durften nach dem Essen auf ihr Zimmer, wenn auch nur für zwanzig Minuten. Lynn wollte sich dann die Füße eincremen, sich etwas Luft machen am Korsett, denn die Schnürung war in den letzten Tagen immer konsequenter durchgeführt worden. Vier Zentimeter hatten sie bei ihr schon eingespart. Zwar saß es wie eine Betonmantel, gab aber auch Halt und Haltung, wenn auch Luftholen erschwert wurde. Heute Morgen hatte Miss Mary bei der Ankleideinspektion einen Extragurt angeordnet, um die Taille etwas mehr herauszuarbeiten. „Lynn, sie trinken heute nur Wasser und mittags gibt es etwas Obst. Wir müssen ihre Taille etwas femininer gestalten.“ Lynn nickte ergeben, hob die Arme und ließ sich den breiten steifen Ledergurt umlegen. Miss Mary setzte ihr Knie in Lynns Rücken und zog, ruckte und auf ihrem Befehl „Ausatmen“, hakte sich der Gurt Krampen um Krampen weiter und schloss sich fester um Lynns Taille. „So, das dürfte für heute genügen. Heute Nacht lassen sie Korsett und Gurt an, wenn’s auch lästig ist. Ich denke in einigen Tagen sehen wir schon ein Resultat.“ Lynn antwortete tonlos „Danke Ma`am“, knickste und zog ihre gestreifte Uniform an. Eine blonde Perücke vervollkommnete ihr Outfit. Lediglich der Schatten des Bartwuchses störte noch etwas in Lynns Gesicht, obwohl er sich zweimal am Tag gründlich rasiert. Das würde später die Schminke machen. Miss Mary lächelte zufrieden, als Lynn in Richtung Unterrichtsraum stöckelte. Sie war zufrieden, sogar Lynns Hintern zeichnete sich schön ab durch die geschnürte Taille. „Das wird.“ Sagte sie für sich. Lydia wird Augen machen, dass aus ihrem Sorgenkind noch ein brauchbares Geschöpf geworden ist. „Vielleicht lade ich Lydia einmal zum Tee ein und Lynn kann servieren. Aber zuerst muss sie noch lernen perfekt zu sein“.

Dazu gab es im Unterricht von viel Gelegenheit. Alle sechs Mädchen mussten mit einem Teeservice auf dem Silbertablett durch den Raum gehen, die Tür öffnen, ohne etwas fallen zu lassen und dabei Haltung zu zeigen. Lynn und Zoé, eine junge blonde Französin, die eigentlich Pierre hieß und aus Lille kam, ließen zu Anfang gleich das Tablett fallen. Es polterte, doch das Geschirr war aus Plastik und es gab keine Scherben. Wohl Schläge. Beide Lynn und Zoé beugten sich über die erste Bank, zogen das Röckchen hoch und steckten Miss Mary ihre rosa Schlüpfer entgegen. Miss Mary hielt die Strafpredigt. „Unverzeihlich, stellen sich sie einmal vor, das passiert ihnen bei ihrer Herrschaft, im Salon, vor Gästen! Nicht auszudenken. Und das kostbare Porzellan! Unverzeihlich. Meine Damen, das setzt zehn Schläge mit der Gerte, damit sie es nicht vergessen. Volle Konzentration, achten sie auf ihre Füße, damit sie nicht umknicken, Haltung, Grazie, Kreuz raus und Balance! Zehn mit der Gerte!“

Diese hing gut sichtbar an der Stirnwand neben der Tafel und trug merklich zum Lernerfolg der Gruppe bei, da sie praktisch täglich zum Einsatz kam. Und die Damen lernten schnell mit der nötigen Unterstützung durch Marys harte Hand. „Funktionieren müsst ihr, dienen, schnell, lautlos und perfekt“, das war das, was Mary ihnen permanent predigte. „Heulen könnt ihr abends in eurer Kammer. Das interessiert die Herrschaft nicht."

Miss Mary verteilte die Hiebe gleichmäßig und mit genügend Abstand auf die rosa Schlüpfer. „Ich möchte nichts hören, meine Damen!“ und beide Delinquentinnen bissen sich auf die Lippen und versuchten die Hiebe zu schlucken. Dann ging es sofort mit dem Teetablett weiter durch den Raum, dann durch den Gang und über die Treppe in den ersten Stock. Miss Mary war dabei, gab Anweisungen, dirigierte mit der Gerte, die noch zweimal zum Einsatz kam. Die arme Zoé, bzw. Pierre kriegte noch mal fünf Schläge fürs Stolpern und auch eine kleine tapsige Berta.
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Moira
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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:01.03.21 19:17 IP: gespeichert Moderator melden


mich würden auch andere "Zielrichtungen" interessieren, für "Anwärter", die nicht ausdrücklich "Zofe" werden sollen (von wollen mag ich in solch Zusammenhang ja gar nicht reden)

Macht (mir) Spaß, die Story ... DANKE, @ fohlen!
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Erin
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  RE: Das Institut von Miss Lydia Datum:01.03.21 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


Ich habe die Vermutung das die Zofenausbildung von vorhinein für ihn bestimmt war. Aber schreib mal weiter ich bin gespannt was noch mit ihm alles passiert.
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