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  Glücksrad (Kurzgeschichte)
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Mit KG ist besser als ohne Phantasie

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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:06.09.20 08:14 IP: gespeichert Moderator melden


Tatsächlich kam die Kontrolleurin jetzt täglich zur Kontrolle vorbei. Zunehmend entspannt, so dachte die Piercerin, die schon auf ihre Gelegenheit wartete. Inzwischen waren sie so weit, dass auch die Piercerin selbst bei der von ihr jetzt übernommenen Pflege der neuen Piercings selbst auf Unterbekleidung verzichtete.
Was allerdings auch daran lag, dass ihr kurz zuvor noch mal der Lecksklave einen angenehmen Besuch abgestattet hatte und ihre eigenen Piercings noch einen prickelnden Restreiz ausstrahlten, wo sie noch keinen Stoff drüber vertrug. Der arme Lecksklave hatte sich noch einen Termin für weitere Piercings geben lassen müssen und sich standesgemäß dafür bedankt.
Na, jedenfalls hatte unsere Piercerin unter dem Rock nichts an, und aus Gründen, die sie selbst nicht so ganz verstand, ließ sie das auch vor der Kontrolleurin durchblicken. Die ließ sich wie eine potentielle Kundin alles zeigen, und unsere Piercerin ließ es geschehen. Die Kontrolleurin prüfte den festen Sitz all der Labienringe, innen wie außen, des Hoods und all der anderen Teile und war hinreichend beeindruckt. Was unserer Piercerin so noch nie passiert war - während die Kontrolleurin prüfte, zog und drückte, überkam sie, schöner Begriff in diesen Tagen, eine zweite Welle. Dabei fand sie sich plötzlich nicht als die dominante Schlüsselherrin, wie gegenüber allen ihren Kerlen, sondern als schnurrendes devotes Wesen wieder und blieb sehr verwirrt, aber sehr befriedigt zurück. Naja, da sie immer noch kein Höschen anziehen konnte, dachte sie, könnte sie den Tag auch noch weiter auf einer höheren Ebene verbringen. Ein Vibro-Ei war schnell am Platz, und gegen Rausfallen fädelte sie einfach ein Schloss durch ihre Ringe. Das machte sie zuhause häufiger, aber warum nicht hier? Der Italiener wirkte etwas überrascht, als er sie stöhnend und mit leicht verzerrtem Gesicht an das Glücksrad klammernd vorfand, als er den Nachmittagskaffee brachte, und verschwand lieber schnell mit hochrotem Kopf. Dem würde sie wohl Einiges erklären müssen, was Frauen anging, dachte sie noch, als die dritte Welle abebbte und sie das Schloss wieder öffnete.

Gegen Abend hatte sie sich soweit beruhigt. Es passte ganz gut, dass ihr Putzsklave mit seinen schicken neuen Handschuhen und dem KG bekleidet - sonst nichts, sicherheitshalber - mehr Zeit für eine gründliche Reinigung mitgebracht hatte. So wurde erst er, dann der Laden gut poliert. Er beschwerte sich, der kühne Putzburschi, über die vielen Spuren von 'Erregung' auf dem Boden. Unrecht hatte er nicht, aber wozu hielt sie sich den Kerl? Der hatte zu reinigen, nicht zu motzen. An sich ein Fall für ein Zungenpiercing, aber das hätte wahrscheinlich nicht viel gebracht, und da hatte sie den Tischler schließlich auch nur halbwegs eingefangen. Nein, hier musste sie andere Saiten aufziehen. Sie befahl ihn auf den Stuhl. Er wollte erst nicht, sie musste erst vorgeben, den Schlüssel für seinen KG in die Toilette werfen zu wollen. Er wollte dann doch recht schnell. Es bot sich gerade an - schließlich sickerte dem Kerl auch der klare Schleim aus dem Dilator - dort eine Kleinigkeit zu verändern. Noch mal weiten, das war dann zu früh. Außerdem war das hier ein Piercing-Studio und ķein Spielzeugladen. Aber war er nicht auch ursprünglich wegen eines zusätzlichen Piercings gekommen? Sie gönnte ihm zwei, der Symmetrie wegen. Durch den KG waren leider viele spannende Stellen gerade nicht verfügbar. Aber rechts und links gab es genug Haut, um mit einem Hafada seine Samenspeicher zu verzieren. Nicht zu oberflächlich gestochen - sollte schließlich was auf Dauer sein - könnte man auch später noch ein paar mehr stechen - "alternativ könntest du einfach mal ohne Murren deine Arbeit tun". Ach, das tat gut. Also ihr, vor allem.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von modex am 18.10.20 um 23:09 geändert
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:09.09.20 14:31 IP: gespeichert Moderator melden


Gut 6 Wochen waren vergangen, seit der Finanzbeamte zur zweiten Runde dagewesen war. Klar, bei einem Transscrotal war er natürluch immer mal wieder, am Anfang häufiger, zur Sicherheit dagewesen. Heilte gut. Inzwischen konnte - und sollte - er auch schon länger Schmuck tragen. Erst mal eine Art Niete, also ein Metallstück mit einer Auskragung, damit es nicht so leicht herausfallen konnte. Für heute hatten sie eine "Sonderprüfung" vereinbart. So konnte er problemlos vorbeikommen, und da er die Bücher weiterhin sehr brav führte, war das Protokoll der Sonderprüfung nicht nur beanstandungsfrei, sondern eine Sache von 2 Sekunden - statt offiziell angesetzter 2 Stunden.
"Das sieht inzwischen alles sehr gut aus. Ich glaube, ab jetzt könntest du alle Aktivitäten, wenn auch vorsichtig, wieder durchführen. Und die Guiche ist echt gut verheilt, das ist manchmal leider nicht so. Was ich jetzt gerne machen würde, ist, für dein Transskotal einen Tunnelplug einzusetzen. Der wiegt weniger, leider, aber dafür habe ich Modelle da, die an beiden Enden etwas breiter werden, wodurch dann auch in die andere Richtung nicht so leicht das Teil rausfällt. Die werden ineinander geschraubt, damit man sie rein- und rausbekommt. Nickelfrei, selbstverständlich, und echt ein Hingucker. Soll ich loslegen?" Na klar sollte sie, warum war er sonst hier. "Gut, dann nehme ich die anderen Piercings auch kurz raus, und, oh, ich glaube, da muss ich dir neue geben, die sind doch etwas angelaufen. Moment." Und sie kramte und suchte und legte dann los. Der Tunnel war sehr schön, total witzig, sozusagen durch sich selbst durchgucken zu können. Er bemerkte vor all dem Metallgeklimper, als er wieder auf dem Rücken lag, gar nicht, was sie ihm in die anderen Piercinglöcher einsetzte. Erst, als es zu spät war und sie ein "Fertig, Schnucki!" verkündete. Ja, sie hatte seine Guiche ersetzt. Nur, dass der Ring dort an beiden Seiten in Ketten seine Fortsetzin fand. Die eine lief durch den soliden neuen Ring unten am Sack, die andere durch den Tunnel. Beide Ketten endeten vorne am PA. Nur war dort statt eines Rings ein sehr dickes Schloss angebracht. Und die Ketten waren zwar nicht kurz, sein Kleiner wurde aber trotzdem nach hinten gezogen. Er wollte schon laut werden, doch: "Probier es erst gar nicht, Schnucki. Die Ringe haben eine Einmal-Quetsch-Verbindung. Die bekommst Du nur mit nem richtigen Bolzenschneider auf. Gefährliche Stellen. Und das Schloss auch - oder natürlich mit dem passenden Schlüssel. Blöd nur, dass den nur ich habe, was? Also, von mir aus darfst du nun gerne wieder Verkehr haben. Oh, entschuldige, geht ja grad nicht. Mmh, außer vielleicht mit jemandem, der den Schlüssel hat. Und weißt du, solange du dich brav um meinen Papierkram kümmerst, könnte ich den Schlüssel mal benutzen. Ach, das Transscrotal kannst du natürlich trotzdem zur Reinigung aufschrauben. Es geht bloß dank der Kette durch die Abkürzung nicht ab. Und nochwas: Bei jedem Aufschluss hier könnte es sein, dass ich das Schloss ein Ketten'glied' weiter hinten anbringe, also sei vorsuchtig und sittsam. Und jetzt zieh dich an, gleich kommt mein Espresso-Diener. Da will ich mich vorher noch ein wenig zurecht machen."
Sprachlos und wütend fand er sich vor dem Laden wieder. Der würde er es zeigen. Und so eine dünne Kette, die bekäme er bestimmt geknackt.
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Erin
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Brandenburg


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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:09.09.20 15:41 IP: gespeichert Moderator melden


Na schön schreib weiter so ,mal sehen was da noch kommt vieleicht auch noch feminiesirung oder so.
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prallbeutel Volljährigkeit geprüft
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:09.09.20 19:04 IP: gespeichert Moderator melden


Die Piercerin ist eine gemeine und hinterhältige und egoistische Person. Sie nutzt Männer für ihr Vergnügen und ihre Vorteile aus.

Geile Frau!
Viele Grüße von prallbeutel
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modex Volljährigkeit geprüft
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:16.09.20 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


Die Piercerin war zufrieden. Die paar warmen Tage hatten ihr, da die Hitze ertäglich war, noch etwas Extra-Kundschaft gebracht. Und dank ihrer speziellen neuen Freundin musste sie Corona-Kontrollen nicht so sehr fürchten. Am meisten aber freute sie, dass der Elektriker alle Arbeiten fertig hatte. Mit mauligem Gesicht, gelegentlichrn Flüchen, abwechselnd zu Betteln und Bitten. Ob er bitte die Schlüssel bekommen könnte. "Wenn alles fertig ist, denke ich darüber nach, versprochen", hatte sie ihm eigentlich nichts versprochen. Aber es reichte ihm. Und jetzt war er fertig. Ob er dann bitte die Schlüssel bekommen könnte? "Hast du mir nicht zugehört? Wenn alles fertig ist, habe ich gesagt." Aber es sei doch alles wunschgemäß. "Klar, diw ganzen Elektroarbeiten sind fertig. Aber du und dein Allerliebster sind noch nicht fertig. Vor allem mit dir habe ich noch was vor. Anale Piercings lehne ich ja ab, obwohl du ein super Kandidat wärst. Aber was hältst du denn von ein paar Beads? So als neugefundener Top hättet ihr beide was davon. Weißt du was? Ich mache dir erstmal zwei zur Probe. Dann guckt ihr, wie das so ist. Und wenn es funktioniert, wirst du mich um mehr anbetteln. So wie um den Schlüssel. Machst du dich schon mal bereit?" Was war das denn jetzt wieder? Er gab sich hier Mühe, und jetzt kam sie mit neuen komischen Ideen. Er wollte schon aufbegehren, als sie mit einem Schlüsselbund vor seinen Augen klimperte. Und er schaute noch mal schnell nach, denn er hatte kaum Ahnung, wovon sie sprach. Als er das Telefon weglegte, fragte er sie, ob sie ihm heute gleich 4 einsetzen könnte. Tja, dachte die Piercerin, da hatte wohl jemand seine Meinung schnell geändert. "Zwei reichen erstmal." Bevor er das wieder tun konnte, desinfizierte sie gründlich und setzte schnell die zwei kleinen Schnitte. Sie platzierte die zwei kleinen Freudenspender unter der Haut aud der Oberseite seines Freudenspenders. Das dauerte länger, da sie die leicht ovalen Teile noch in Position dtehen musste. Sie kontrollierte den Sitz, verschloss die winzigen Wunden mit dem passenden Material und fixierte dann den Sitz durch Pflaster. Die Pflegehinweise bekam er mit, und natürlich eine gute saugfähige Einlage. Und das Beste kam zum Schluss: "Und für die nächsten Wochen absolutes Spiel- und Nutzungsverbot." Sie liebte ihre gemeinen Pläne!
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:27.09.20 13:10 IP: gespeichert Moderator melden


Die Kurzgeschichten sind der Hammer! Da bekommt man direkt selber Lust auf diverse Piercings 😄
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:30.09.20 23:19 IP: gespeichert Moderator melden


Früher wäre es schon sehr nervig gewesen, jetzt war es ein Problem: Unsere Piercerin hatte sich eine ordentliche Erkältung geholt. Die Abende waren doch kälter, als es die Sonne am Nachmittag vorgaukelte. Wie immer bei ihr fing es mit Halsweh an, das nach ein paar Stunden durch eine laufende Nase ersetzt wurde. So konnte, durfte sie den Laden nicht betreiben. Sie verschob die wenigen festen Termine von Kundinnen und Kunden unter einem Vorwand - und ins Fenster kam ein Schild "Urlaub". Sie wollte ja nicht gleich die CoPo im Nacken haben. Und auch, wenn es nur 'banale' Rhino-Viren waren, die da in ihren Zellen fröhlich Reproduktionsfeiern jenseits aller erlaubten Teilnehmerzahlen hier in NRW feierten - das war immer schon ein Fall für eine Azszeit gewesen. Blöd nur, dass es jetzt ihr eigener Laden war und sie somit keine Einnahmen hatte. Und noch blöder war, dass sie auch ihre Glücksrad-Gewinner jetzt nicht kommen lassen konnte. Im doppelten Wortsinn. Okay, die platte andere Bedeutung war jetzt primär deren Problem. Ihr ging es ganz gut, kein Fieber, kein Husten, nur die Triefnase. Die übrigens ganz super mit Maskenpflicht passte. Und die Experten wundern sich, warum es trotz Maskerade stark steigende Rhino-Infektionen gibt. Hmm, dachte sich unsere einsame Piercerin, wenn der Rotz aus der Nase läuft in den Schnutenpulli, und man dann das ganze Zeugs wieder einatmet, dann wieder durch die feuchte Maske auspustet, warum fragen sich due Experten dann sowas? Egal, sie hatte jetzt Zeit und Muße. Und so schöne neue Ideen. Der Paketbote und ihr Caffè-Lieferant, da mussten mal die nächsten Schritte geplant werden. Gut, dass sie in ihrem Laden auch auf Männer-Knappheit vorbereitet war. Und ein ordentlich vibrierendes Kunstteil übertraf ohnehin anatomisch und vom Ergebnis die Originale.

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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:18.10.20 08:09 IP: gespeichert Moderator melden


Die Piercerin war wieder auf dem Damm. Sie hatte tatsächlich eine gemeine Nasennebenhöhlenentzündung als Zusatzpreis zu der Erkältung bekommen und erst, nachdem sie von einer Ärztin (per Viedeosprechstunde untersucht - manche Vorteile bringt Corona dann doch) ein Antibiotikum bekommen hatte, ging es ihr langsam besser.
So konnte sie auch wieder anständig Kunden bedienen - wobei dank der allgemein wieder ansteigenden Kurven, vor allem der eskalierenden Drohungen der Politik eigentlich kaum noch normale Kunden kamen. Wenn das so weiter geht, wird der Laden das Jahresende nicht erleben - sogar ganz ohne Zwangsschließungen. Ihre "regulären" Kunden und Kundinnen kamen naturgemäß sehr schnell - da war ja viel Zeit verstrichen, obwohl sie natürlich dafür gesorgt hatte, dass alle hygenisch gut versorgt waren.
Gestern war der Plan, mal wieder ordentlich Spaß mit der Kontrolleurin zu haben, an deren beruflichen Verpflichtungen bei der Kontrolle des Alkoholverkaufsverbots (hier neuerdings ab 20 Uhr) vorläufig gescheitert. Aber das war nicht so schlimm, nachdem vorgestern der Lecksklave ganze Arbeit geleistet hatte - und dafür, so wie es ihm seine Herrin versprochen hatte, gleich im Laden eine Belohnung bekam. Mit freundlicher Genehmigung der Piercerin. Der PA war inzwischen nämlich so gut verheilt, dass er ordentlich Belastung aushielt. Obwohl er jetzt im Herbst sehr enge Spray-On-Jeans trug - damit der Käfig schön gehalten werden konnte (und sichtbar blieb...).
Auf dem Gyn-Stuhl mit verbundenen Augen und gut fixiert liegend kam sein Käfig ab. Ohne Piercring und A-Ring wirkten seine Teile noch kleiner - "eigentlich ist kaum noch was das Einsperren wert, aber es kann halt immer seine schmutzigen Finger sobst nicht von den Kleinteilen lassen", erklärte seine Herrin. Es regte sich bei dieser Beleidigung, die aber mehr einer Tatsachenfeststellung entsprach, ein wenig an dem Wenig. "Oh, ich ahne das Problem", entgegnete die Piercerin. "Und wie willst du da irgendwie belohnen? So kleine Hände wie man da brauchen würde". "Nein", erklärte ihr die Kundin, "doch nicht so eine Art von Belohnung. Das hier ist die Belohnung." Und legte den Finger an die Lippen, während sie eine Schachtel hervorholte. Darin war neben einem Anfänger-Dildo ein, wie die Piercerin gleich erkannte, deutlich stabileres Modell eines Keuschheitskäfigs, das, kurz gesagt, kurz war - vielleicht sogar etwas zu kurz für das Bisschen Männchen, was sich mühsam aufrichtete, aber kaum durchhielt. "Oh, du bist wirklich großzügig. Brauchen wir Eisspray oder geht das da von alleine weg?" "Von alleine. Es hatte so lange keine Chance, und ehrlich gesagt, Versager bleibt Versager". Tatsächlich war trotz der offenbar die Erregung etwas stärkenden Gespräche davon bald nichts mehr zu sehen und der neue Käfig, eher Nub als Käfig, fand seinen Platz. Mit PA-Schloss war das Kleinteil auch gut gegen Herausfallen gesichert. Es sabberte auch gleich, als die Piercerin - "wenn du so lieb wärst, ich glaube, sowas kennt es noch gar nicht" den gut geschmierten Dildo einsetzte. Dank des engen und wohl üblichen rosa Strings war der gleich ganz gut gegen Herausfallen gesichert, aber der Sklave weinte trotz Verbots - er sei doch nicht schwul. "Erstens: Schwul ist voll okay. Zweitens: Ein Teil hinten drin ist ja wohl eher eine Belohnung. Drittens: Du ahnst gar nicht, wie viele Männer, sogar echte und nicht so eine Sissy wie du, die Vorteile zu schätzen wissen. Viertens: Wenn deine Herrin mir mitteilt, dass du ihn nicht zu schätzen weißt und unerlaubt entfernst, dann werde ich das Problem mit meinen Mitteln lösen. Ist das klar?" herrschte ihn die Piercerin an. Ach, das tat gut, aber was dachte sich dieses Zerrbild von einem Sklaven. Als er auch noch weiter heulte und sogar das Teil wieder rauszudrücken versuchte, kam das noch besser. "Gut, ich habe dich gewarnt. Hättet ihr etwas Zeit und Geld mitgebracht?" Schnell besprach sie die Idee mit seiner Herrin, die begeistert zustimmte, während "es" im Stuhl weiter jammerte. So wurde der Prozess kurz und schmerzvoll. String runter, Dildo raus (es dachte wohl schon, 'gewonnen' zu haben). Alles gründlich gereinigt und desinfiziert, rasiert war es sowieso sehr gründlich. Und nur wenige Sekunden, Schmerzensschrei und ein paar Tropfen Blut später war ein schönes Guiche-Piercing gestochen und erstversorgt. "So, kleiner Sklave, wer nicht hören will. Du hast jetzt hinter deinem, ich nenne es mal übertrieben, Gehänge, denn die winzigen Eierchen und der Stumel können kaum hängen, einen schönen Ring. Wenn der hübsch eingeheilt ist, wird deine Herrin deinen neuen Freund oder vermutlich seine immer größeren Brüder daran so befestigen, dass du ihn entweder freiwillig da trägst, wo er hingehört, oder er baumelt dir an einer Kette zwischen den Beinen rum. Was sicherlich im Sommer besonders amüsant aussehen wird, und natürlich auchv jetzt im Winter bei deinen engen Hosen schön sichtbar sein wird. Und zuhause trägst du bestimmt eh maximal ein Röckchen, oder, Sissy?"
Zwei von drei Beteiligten waren vorgestern sehr zufrieden ins Bett gekommen. Das dritte Beteiligte hatte nun nicht nur mit dem knappen Käfig, sondern auch mit dem Dildo und dem neuen Piercing eine unruhige Nacht.

Die Piercerin freute sich über etwas mehr Geld in der Kasse und erzählte die Geschichte gleich mal am Folgetag ihrem Burschen, als der den Cappuccino brachte. Hinter dem Mundschutz bekam er den Mund gar nicht mehr zu. Die Piercerin überlegte, was sie mit ihm noch machen könnte. Hach, so ganz ohne Schnoddernase und mit einem hübschen Kerl im Raum kamen ihr einige Ideen. Blöderweise musste er gleich weiter - trotz der Temperaturen war das Café dank Heizstrahlern gut besucht(draußen) und er hatte zu tun. Jetzt auch zu denken.
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johelm
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:18.10.20 11:19 IP: gespeichert Moderator melden


Kurzgeschichte geht übrigens anders !!!
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Latexbrummbär
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:18.10.20 11:23 IP: gespeichert Moderator melden


Einfach mal glücklich und dankbar sein für das was man bekommt und nicht rummaulen!
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Klett-max
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:18.10.20 11:56 IP: gespeichert Moderator melden


Wiso...
Es ist doch eine Geschichte über "Kurzes" und die Hinderung Dessen, länger zu werden.

Insgesamt ist es interessant geschrieben und läßt immer wieder Platz zu Ausflügen ins "Innere Kino". Die einzelnen Kapitel sind, verglichen mit vielen anderen Geschichten ... kurz. Aber das ist hier auch ein Stilmittel, das man beherrschen muß. Die Lesefreude kommt auf keinen Fall zu ....!



Nurdiemanchmalrechtlangenununterbrochenentextpassagenerfordernsehrvielkonze ntration,umsichimtextnichtzuverirren.
Einige Absätze mehr machen das Lesen deutlich angenehmer, auch wenn sie vom der Story-Logik nicht unbedingt hinein gehören.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Klett-max am 18.10.20 um 12:21 geändert
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:18.10.20 23:06 IP: gespeichert Moderator melden


Bevor Ihr Euch zu viele Gedanken macht: Die Idee war ursprünglich tatsächlich, ein paar (sehr bis ziemlich) kurze Geschichten zu schreiben. Insofern wäre Kurzgeschichten im Plural genauer.
Dann aber habe ich viele tolle Reaktionen und Kommentare bekommen, daher noch ein paar "Darsteller" nachgeschoben und versuche nun, unter Beibehaltung des halbwegs tagesaktuellen Geschehens, langsam Richtung Finale einzubiegen. Wegen der (Pseudo-)Aktualität kann ich auch nicht wirklich auf Vorrat schreiben, nur die Ideen - meine und Eure - "abarbeiten". Der Titel Glücksrad ist inzwischen auch nur noch so mittelmäßig passend.

Vielleicht kennt Ihr es auch noch aus der Schule: "Schreib die Überschrift am besten am Ende des Aufsatzes!" - so sagte jedenfalls mein Deutschlehrer. Lehrer wissen bekanntlich nicht nur Vieles bis Alles besser, sondern haben oft auch noch Recht damit

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von modex am 18.10.20 um 23:08 geändert
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:23.10.20 14:21 IP: gespeichert Moderator melden


Der Italiener hatte jetzt mehr Zeit. Weil überall um 23 Uhr spätestens Schluss ist. Weil es zu kalt für Cafés wird. Weil draußen heftig kontrolliert wird (was auch immer - Hauptsache, niemand kommt mit zu vielen Leuten zusammen - also: Einbrecher dürfen jetzt auch nur noch maskiert arbeiten und höchstens aus 2 Haushalten kommen), die Piercerin aber aus den bekannten Gründen in gewissem Rahmen Narrenfreiheit hatte.
So kam er die letzten Tage öfter bei ihr vorbei - oft schon gegen 19 oder 20 Uhr, sobald Ruhe im Café war. An sich wäre jetzt wohl auch Winterpause angesagt, aber er traute sich nicht nach Italien - dort galt er als fieser deutscher Infektionsbringer und zurück - wer weiß, wie lange es noch Flüge und Bahnverbindungen gibt. Die Grenzen will der bayerische König eh so bald es opportun ist, abdichten. Fragt sich nur, in welche Richtung, nicht wahr, Berchtesgaden?

Und so entwickelte sich ihr Studio ganz vorsichtig zu einer Zuflucht für ihn. Seine Anregungen aus ihren Bildern und den Webseiten, die sie ihm nach und nach vorschlug, beschleunigten den Trend.

Er kam nun abends zu ihr auch nicht mehr immer in seiner Kellneruniform - was etwas schade war, denn sie stand ihm gut. Aber die Alternative entschädigte sie ein wenig. Eigentlich sogar ganz anständig. Zwar ließ die italienische Küche keinen komplett fettfreien Körperbau zu, aber seine recht schlanken Beine und die fehlende Unterhose wurden durch eine Lauftight doch schön deutlich. Seine Tante glaubte, er gehe abends noch eine Stunde laufen - mit etwas Wasser ließ sich gut ein Schwitzen vortäuschen.
Dazu passende enge Oberteile - auch hübsch anzusehen für unsere Piercerin. Und Reaktionen auf ihre Galerie von Bildern und Websites waren schön sichtbar.
Auch, wie oft sich dadurch die Kette zwischen Lorum und der Kugel vom dank Ampallang sicher gehaltenen Wand spannte, konnte man erahnen - nicht selten gab der Magnet der stärkeren Kraft der Männlichkeit nach.
Es wurde wirklich langsam Zeit für Teil 3. Wobei vor Teil 3 die Piercerin gestern endlich mal zu Plan A kommen konnte - der Laden war sonst leer, kein Kunde in Sicht und ihr Besuch sichtbar "angespannt".
Die Piercerin sorgte bei einer gemeinsamen Dusche für allseitige Entspannung - und ihn in dem Glauben, die Initiative übernommen zu haben. Das mit den heißen Südländern war vielleicht nicht nur ein blödes Cliché.

Heute aber wollte sie andere Bedürfnisse erfüllen, zumal da was allmonatliches im Anmarsch war. Teil 3 also. Als der Kellner ihr ihren Cappuccino brachte, fragte sie mal wegen der Mittagspause. So zwischen 11 und 12 hatte er Zeit. Das reichte ihr, so viel hatte sie nicht vor.
Und so saß er, ohne Uniform oder Laufklamotten, seiner "Bitte" entsprechend schön fixiert, in ihrem Gyn-Stuhl. Es war ein Leichtes, ihn zu einem Pubic Piercing zu überreden. Glatt rasiert war er wie immer, desinfiziert auch schnell, und nachdem sie sichergestellt hatte, keine größere Ader zu treffen, war die Klemme schon dran.

An seiner Reaktion merkte sie, dass er etwas Schmerz zu vertragen schien. Sie wählte daher noch schnell eine Nummer größer, eh sie die Kanüle durchstach. Wie immer war eher das Einfädeln des Schmucks das größere Problem. Vor allem, wenn da so ein Teil Mann im Weg ist.
Sie musste sich mal wieder selbst loben. Kaum Blut, und perfekt so tief platziert, dass es ihn nicht unter Gürtel oder Hosenknopf stören würde, er aber sicherlich öfter mal den Reißverschluss seiner Hosen offen lassen würde. Jedenfalls die ersten Tage.
Er fand das "tauchende" Piercing auch hübsch - noch wollte sie keinen Ring einsetzen - und bedankte sich artig. Beim Wiederanbringen der Kette vom Lorum zur Kugel am frisch gereinigten Prince's Wand kam ihm gar nicht die Idee, dass das Klacken des Magnets eher ein Klicken war. Ihm fiel nur auf, dass die Kette länger und schwerer war.
Sie wollte ausnahmsweise mal nicht so sein und ließ ihm die Wahl, zum alten Modell zurückzukehren. Erwartungsgemäß lehnte der Kellner ab - der leichte Zug am Wand und damit am Ampallang und am Lorum gefielen ihm. "Na, gut. Das freut mich, zu hören. Denn die Verbindung zur Kugel ist jetzt erstmal fest. Ich habe da ein wenig Spezialkleber angewendet. Klar, der hält nicht ewig, aber wenn er sich doch löst, kannst du ja gerne für etwas Spaß vorbeikommen. Ach, und versuche bitte, nicht daran mit Werkzeug zu arbeiten. Ich sehe das an den Kratzern, die du ohne das passende Lösungsmittel unweigerlich hinterlassen würdest. Und dann wäre ich sauer, und das wollen wir doch beide nicht, oder?"
Nein, auf keinen Fall. Alles, was sie wollte. Sie hatte bestimmt noch mehr so geile Ideen. Und alles besser, als er selber wusste.

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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:30.10.20 06:16 IP: gespeichert Moderator melden


Die Realität schreibt mal wieder die Geschichte um und beendet sie. Ich werde nicht über den Sinn oder Unsinn von der Reduzierung der Grundrechte auf das bloße Dasein, Arbeiten und Einkaufen (bitte alles möglichst online) anfangen, denn die Weisheit unseres Höchsten und seiner Gehilfen übersteigt die meine.
Aber diese Geschichte endet hier, wie jetzt Vieles enden wird: Schnell und unerbittlich. Ich schreibe dafür dann wieder mehr an anderen Sachen, Zeit habe ich dann noch ein paar Tage, bis sie uns in 2 Wochen auch die Schulen und Kindergärten 'für 2 Wochen', also bis schätzungsweise Ende Februar, schließen werden.




-

Das war es dann für sie. Ein Monat Zwangsschließung. Für den Anfang. Sie glaubte nicht dran, zu oft hatten sie schon leere Versprechen gemacht. Sie erinnerte sich daran, dass die Kitas für 2 Wochen im März schließen sollten und dann wurde daraus August.
Was blieb zu tun? Sie schickte allen ihren speziellen Kunden Schlüssel, Spezialwerkzeuge, Zubehör und alles, was sie brauchten, um ihre Konstruktionen loszuwerden. Sicherheitshalber gleich doppelt. Auch Folgemodelle und Ergänzungen und jeweils eine Anleitung, wenn nötig.
Sie kündigte den Mietvertrag fristlos und packte mit Tränen in den Augen alles ein, was noch Wert haben könnte.
Vielleicht könnte sie in Schweden neu anfangen, sie hatte da im Norden 2019 ein Stück Land mit einer spartanischen Hütte gekauft, als sie der Klimaerwärmung ausweichen wollte.

Sie blickte auf die Stelle, wo das Glücksrad gestanden hatte, als sie den Laden zum letzten Mal abschloss und die Schlüssel in den Umschlag für den Vermieter packte.
Vor ihr tauchte ein Bild auf, mit dem Feld

"Game Over".
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:30.10.20 20:08 IP: gespeichert Moderator melden


Wirklich schade...ich habe immer wieder gefiebert wann ein neuer Teil kommen mag :'(
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:30.10.20 21:29 IP: gespeichert Moderator melden


-->"Game Over"...<--

Das ist aber schade! Die Geschichte hatte richtig Potential, was die Chraktere betrifft. Unsere "Heldin", die Piercerin, hat vermutlich exakt zur richtigen Zeit die Notbremse gezogen, was das Finanzielle angeht. Sie wird Vieles abschreiben müssen, hat aber nicht mehr die Ungewissheit, ob, wann, oder doch nicht irgendwelche Beihilfen kommen, die sie im Permanenthalloweeen-Zombizustand fesseln. Ihr Laden würde zwar noch existieren, sie dürfte aber kaum noch genug Umsatz haben, um die Miete zu bezahlen, ganz zu schweigen vom Essen und dem sonstigen Bedarf.

Das ist halt das Risiko von Geschichten, die nahezu in "Echtzeit" erzählt werden. Dann lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Aber es bleiben sicher noch genügend Ideen übrig, die irgendwann mal in einer anderen Geschichte Verwendung finden könn(t)en.


Ich wünsche allen Beteiligten alles Gute und freue mich, daß die Spannung nie abgerissen ist.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Klett-max am 30.10.20 um 21:31 geändert
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:09.12.20 21:25 IP: gespeichert Moderator melden


Nein, keine Fortsetzung der Geschichte. Noch nicht. Aber ich wollte Euch kurz auf dem Laufenden über unsere Heldin halten. Sie sollte Recht behalten, aus den 4 Wochen im November waren schon 10 geworden, und wer diesen Politikern irgendwas glaubte, die 750 Millionen in die Impfstoffforschung aber 100 Milliarden in die Lockdown2-Folgen stecken konnten, würde auch den Kini von Bayern wählen.
Sie jedenfalls hatte angefangen, ihre Wohnung "auszumisten" und hatte für den 1. März ein Oneway-Ticket nach Luleå gebucht und dazu begonnen, intensiv Schwedisch zu lernen. Dank ihres Grundbesitzes hätte sie auch jetzt schon hingedurft, aber sie musste noch bis Ende Februar für ihre Wohnung Miete zahlen. Sie hoffte, für ihre letzte Nacht in Deutschland in ein Hotel zu dürfen - falls es dann noch Hotels gibt. Gleich nach der Buchung war die schlechte Stimmung fast weg, und wenn sie jetzt noch mal nicht den Fernseher anstellte, in dem sich Journalusten und Politiker gegenseitig den Panik-Ball zuspielten, freute sie sich sogar.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von modex am 09.12.20 um 21:26 geändert
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Klett-max
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:09.12.20 23:13 IP: gespeichert Moderator melden


Du hast Recht, das ist immer etwas seltsam mit den "Light-Produkten". Man glaubt, daß man davon abnimmt, aber im Endeffekt ist die Gefahr des Zunehmens bei unsachgemäßer Anwendung sehr groß. Von der "Light-Schokolade" isst man dann gerne zwei (über den Bedarf) und verkürzt dann die Laufrunde, um das Schoko-Wohlgefühl nicht zu gefährden.

Ähnlich geht es beim "Glühwein-Spaziergang": Man bleibt dann doch lieber stehen, um das gute Getränk nicht zu verschütten. Außerdem redet es sich besser "stante pede" als im Gehen, sobald die Gruppe größer als ein Paar ist. Und "Schwupps" hat jede/r in der Runde zum Glühweinbauch und dem Schwwipps das "Koröhnchänn" (hicks) gefangen und wundert sich beim Abstrich.


Dann hoffe ich mal für unsere Heldin, daß die Wertstoffhöfe offen bleiben und sie noch so Manches gewinnbringend verkaufen kann. Dann lohnt sich das "Ausmisten" erst richtig. Vermutlich hört sie gerne ein bestimmtes Lied von Silbermond, während sie dessen Text Realität werden läßt.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Klett-max am 09.12.20 um 23:14 geändert
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:10.12.20 06:53 IP: gespeichert Moderator melden


Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Weder unsere Heldin noch der Verfasser haben und werden gegen irgendwelche Regeln verstoßen. Der Verfasser hat seit September die Stadtgrenzen nicht überquert, 4 Urlaube sicherheitshalber mit teils hohen Kosten storniert, trifft am Tag maximal 2 Leute bei der Arbeit in dank Dauerlüftung eiskalten Büros auf 3 Meter Abstand und mehr. Er war weder beim Shopping noch beim Glühweinbummel, sondern verzichtet seit Monaten auf Alkohol (ob das ne gute Idee ist...?). Er geht nicht zum Frisör und raspelt die Haare selbst, hat Arzttermine per Telemedizin, geht max 1/Woche Lebensmittel und ja, schuldig, gelegentlich auch Klopapier kaufen. Er trägt sogar da Masken, nämlich draußen, wo selbst Virologen den Sinn bezweifeln und hat weder seine Familie noch Freunde seit Sommer getroffen.
Aber, das stimmt, er hat was gegen Politiker, die sagen "Wir müssen der Welt beweisen, dass auch eine Demokratie zu drakonischen Maßnahmen in der Lage ist", die statt Risikogruppen endlich zuverlässig und sicher zu schützen lieber Schulen und Kindergärten schließen.
Was also den Autor vielleicht von der Heldin unterscheidet - die hat weder Kinder noch wären sie ihre potentiellen Kunden. Sie spricht aber das aus, was manche mehr, manche weniger stört, und versucht, "ihren" Ausweg zu finden. Zufälligerweise ein Swexit.

Ach, eins noch vom Autor: Wenn die Krebs-OP eines entfernterern Verwandten zum zweiten Mal nach April kurzfristig wegen Corona abgesagt wird, weil die Betten für Corona-Patienten gebraucht werden und dann in beiden Fällen schlicht leer stehen (DIVI ist ne tolle Sache) und der Tumor nun vermutlich inoperabel ist, dann spielt man Leben gegen Leben aus, und das ist schlicht unwürdig.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von modex am 10.12.20 um 14:20 geändert
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  RE: Glücksrad (Kurzgeschichte) Datum:01.03.21 14:06 IP: gespeichert Moderator melden


Nun, der Tag ist gekommen. Hotels nazürluch Fehlanzeige, alles dicht, pleite oder nur für Spitzensportler offen. Am Flughafen stand der Mannschaftsbus vor dem geschlossenen Hotel. Also hatte sie eine sehr kalte kurze Nacht im verwaisten Terminal verbracht. Alles, was vorausgeschickt werden konnte, war schon angekommen, so hatte sie nur wenig Gepäck. Ins Flughafengebäude durfte sie immerhin recht problemlos durch den einzigen geöffneten Eingang. Nur Passagiere kamen da durch, und dank ihres negativen Tests stand sie sogar heute früh in der "rapid-lane". Was auch immer der Sinn war. Am Check-In war sie zuvor ihren Koffer losgeworden und ihr Test war kontrolliert worden.
Das Flugzeug nach Arlanda war nur gut halb voll, obwohl es eine recht kleine Maschine war. Alle trugen brav ihre Superhelden-Masken. Ansonsten ein ereignisarmer Flug. Pünktlich, das gab es vor Corona selten.
Die Überraschung erfolgte nach dem Andocken am "Finger" in Arlanda. 1/4 der Leute zogen sich die durchgesuppten Masken ab, sobald sie "schwedischen Boden" erreicht hatten.
Es gab eine Art Passkontrolle für Nicht-Schweden wie sie. Dort kontrollierte ein freundlicher Mitarbeiter grob ihr Testergebnis und ihren Paß und bat sie, die Maske abzusetzen "Välkommer til Sverige" sagte er, und "we do not have to wear masks in Sweden. But please do in the airport if you wish.".
Und dann war sie in einer anderen Welt. Fast so wie früher, wobei schon weniger los war. Die Cafés und Läden hatten geöffnet, jeder zweite Platz war zwar markiert, und überall standen Schilder "Abstand halten" und Desinfektionmittel herum, aber was machte das? Nachdem sie noch über eine Stunde bis zum Anschlussflug hatte, traute sie sich. Sie bestellte einen Kaffee auf Schwedisch. Sie erfuhr, dass fast alle Flüge jetzt von demselben Terminal abflögen. Und am Tisch mit Kaffee und Gebäck - an die Preise würde man sich schwer gewöhnen können - empfand sie fast Schuld. In einem Café sitzen. Trinjen, essen, einfach so. Sie hörte eine Durchsage, dass es für alle Ankommenden mit Ziel Stockholms län einen freiwilligen Gratis-Test nach der Gepäckausgabe gebe.
Und dann wurde auch schon ihr Flug ausgerufen. Auf nach Norden!
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