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Inoffizielle Fortführung der Geschichte „Ein erholsames Wochenende“
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Datum:19.10.21 20:57 IP: gespeichert
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Inoffizielle Fortführung der Geschichte „Ein erholsames Wochenende“
Kapitel 1 und 2:
https://www.kgforum.org/display_5_2403_82716.html von tom_cast_and_braces
Kapitel 3
Irgendwann nachts wachte ich auf. Ich verspürte einen Juckreiz am Auge und wollte ihn mit der Hand stillen. Doch die Fixierung meiner Hand verhinderte dies. Erst jetzt wurde mir wieder bewusst, dass ich vollkommen bewegungsunfähig war. Ich atmete tief ein und blies die Luft langsam durch meine gepressten Lippen wieder aus und versuchte den Juckreiz starkes Zusammendrücken des Augenwinkels zu besiegen. Wieviel Uhr es wohl sein mochte? Meine Halskrause verhinderte es, dass ich meinen Kopf Richtung des Nachttisches drehen und auf die Uhr schauen konnte. Es war dunkel. Neben mir atmete Markus tief und gleichmäßig. Ich lauschte angestrengt, ob ich draußen etwas hören konnte. Sangen die Vögel schon? Konnte ich Autos hören? Doch es gab kein Geräusch anhand dessen ich hätte erahnen können, ob es noch mitten in der Nacht oder schon Morgen war. Schließlich fiel mir ein, dass es an Sonntagen ja immer viel ruhiger war.
Die letzten beiden Tage gingen mir durch den Kopf. Ich musste lächeln als ich daran dachte mit welcher Konsequenz Markus seinen Plan durchgezogen hatte. Gegen ein entspannendes Wochenende hatte ich nichts. Aber das Gurtsystem am Bett. Der Pflegerollstuhl mit seinen Gurten. Der Kuschelanzug, den ich selbst ohne die Fixierungen nur schwer hätte ausziehen können. Die zwei Paar Fäustlinge. Die Windel. Dieser ganze Firlefanz. Irgendwie schräg. Aber die letzten Tage hatte ich mich auch wohlgefühlt. Markus‘ Zuneigung und die Mühe, die er sich gab hatten mir gut getan.
Ich weiß nicht wie lange ich dagelegen und meinen Gedanken nachgehangen hatte als ich merkte, dass sich der Drang meiner Blase verstärkte. Einen Augenblick dachte ich daran Markus zu wecken. Verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Dem gleichmäßigen Rhythmus seines Atems nach schlief er tief und fest.
Nur widerwillig gab ich dem Drang meiner Blase nach und spürte wie sich eine warme Welle in meiner Windel ausbreitete. Einen Augenblick hielt ich die Blase zurück, aus Sorge meine Windel könnte auslaufen, entspannte dann aber meinen Beckenboden wieder und gab nach. Nach und nach spürte ich wie das ungewohnte warmfeuchte Gefühl nachließ und das Windelflies seine Funktion erfüllte und die Windel schließlich merklich härter und unflexibler wurde.
Ich erwachte als die Türe des Schlafzimmers geöffnet wurde und Markus eintrat. Ich musste noch mal eingeschlafen sein und hatte nicht bemerkt wie Markus aufgestanden war. Jetzt fiel helles Tageslicht durch die halb geöffnete Tür und über meinen Wangenknochen und meine Nase schielend konnte ich durch meine blinzelnden Augen schemenhaft Markus erkennen.
„Guten Morgen mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“ sagte Markus.
Dann hob kurz meine Bettdecke an, schlüpfte darunter und schmiegte sich an mich. Gerne hätte ich ihn jetzt direkt auf seine Wange geküsst und ihm mit meiner Hand durch die Haare gefahren. Aber meine Halskrause hielt meinen Kopf fest. Und selbst ohne dass meine Arme und Hände fixiert waren, hätte ich Markus mit den durch zwei Paar Fäustlinge dick und warm eingepackten Händen nur schwerlich durchs Haar fahren können.
Durch den dicken Kuschelanzug gedämpft fühlte ich wie Markus‘ linke Hand über meine Brust hinunter zum Bauch streichelte. Als seine Hand über meine Leiste zwischen meine Beine glitt und seine Hand die gefüllte Windel ertastete sagte er „Ups!“ und lachte kurz.
„Ich fühle mich total erholt uns entspannt!“ sagte ich „lass mich aufstehen, mach mich los!“
Markus richtete sich neben mir im Bett auf so dass ich sein Gesicht sehen konnte. Er schaute mich liebevoll an, fuhr mir mit einem Finger über die Lippen und flüsterte „Das Wochenende ist noch nicht vorbei. Gönn dir noch ein bisschen Entspannung.“
„Ja, wir können ja auch das Wochenende relaxed ausklingen lassen. Aber jetzt mach mich los, ich möchte ins Bad. Mit der vollen Windel fühle ich mich unwohl.“
Während Markus seine Beine aus dem Bett schwang und sich auf den Bettrand setze, antwortete er nur „Das bekommen wir auch so hin!“
Markus stand auf und ging aus dem Schlafzimmer und offenbar ins Bad, denn ich hörte, wie er Wasser das Wasser anmachte. Etwas unzufrieden schloss ich die Augen und wartete.
Markus kam mit einer kleinen Wanne und zwei Handtüchern über dem Arm zurück ins Schlafzimmer. Er schob die Decke am Fußende des Bettes etwas zur Seite und stellte die Wanne ab. Dann öffnete er den Rollladen und ich musste die Augen zusammenkneifen, weil es plötzlich so hell war.
Er öffnete er den Knopf an meinen Bauchgurt, löste die Oberschenkelfixierung und die Schultergurte. Als letztes löste er die Gurtmanschetten des linken Fußes und die der linken Hand.
„Hey und die?!“ Mit meiner dickverpackten etwas klobig anmutenden Hand deute ich richtung meiner rechten Hand.
„Pssst!“ anwortete Markus und gab mir einen Kuss.
„Ach komm, Schatz! Bitte! Was soll das denn?!“ Fragend sah ich Markus an, der neben dem Bett stand. „Ich bin in 8 Minuten geduscht und…“
„Du hast es gestern doch so genossen. Es tut dir gut!“
„… und ich muss meine Haare waschen!“ fuhr ich fast trotzig fort. „Komm! Bitte!“
Während Markus mich ruhig auf die rechte Seite drehte, erahnte ich, dass ich mich nicht würde durchsetzen können. Er öffnete den Klettverschluss, der den Reißverschluss am Rücken verdeckte, nahm mir meine Halskrause ab hielt meine schulterlangen Haare zur Seite, so dass er den Reißverschluss oben am Kragen, der bis kurz unter meinem Haaransatz im Nacken reichte, zu öffnen. Er zog ihn bis unten zur Taille vollständig auf. Dann öffnete er den pilzähnlichen Verschluss des dickeren Fäustlings meiner linken Hand, öffnete den Klettverschluss und zog ihn mir aus.
Ich hielt ihm meine Hand hin, damit er mir den zweiten Fäustling ausziehen konnte. Mit beiden Händen zog er mir den Ärmel des Flauschanzugs über den verbliebenen Fäustling. So halb ausgezogen fröstelte mich. Dann öffnete Markus einen Reißverschluss, der an der Außenseite meines linken Beines von der Hüfte bis zum Fußgelenk verlief. Auf der rechten Seite liegend, den Oberkörper halb aufgerichtet sah ich dem Schauspiel mit einer Mischung aus Faszination und Unverständnis zu.
Markus hob mein Bein aus dem Anzug und dreht mich zurück auf den Rücken.
Das eine Handtuch lag inzwischen unter mir und mit geschickten Handgriffen öffnete Markus meine Windel, sog sie unter mir hervor und wog sie mit zufriedener Miene auf der Hand.
„Markus! Wir wären schon in der Küche beim Frühstück machen, wenn…“ Ich hielt Inne. Ich brauchte einen Strategiewechsel „… ich habe mich dank dir so toll erholt!“ Mit meiner Hand wollte ich nach Markus Arm greifen, doch mit dem Fäustling bekam ich keinen Grip.
„Ich bin dir so dankbar, dass du mir das ermöglicht hast!“
Meine zum Kuss geformten Lippen erblickend beugte sich Markus zu mir herunter und küsste mich.
„Genieß es, Schatz! Es gibt nichts, was du heute zu erledigen hast!“
Innerlich enttäuscht, dass mein Strategiewechsel einfach so zu verpuffen schien, dachte ich nach. Hatte ich heute wirklich nichts zu tun?
Nachdem mich Markus gewaschen hatte, ging er zum Kleiderschrank und öffnete ihn. An ihm vorbei konnte ich in den Kleiderschrank sehen. Ich stutzte.
„Was ist das für Zeug!?“ sagte ich in überrascht-vorwurfsvollem Tonfall.
Markus holte einen weiteren Overall heraus. Er war graumeliert. Mit der anderen Hand griff er einen Baumwollrolli. Beides warf er auf das Fußende des Bettes. Der Overall fiel etwas auseinander und ich sah, dass er eine Kapuze hatte und offenbar gestrickt war. Mit einer frischen Windel und einer Strumpfhose kam Markus zum Bett zurück.
Während Markus die Wasserwanne ins Bad brachte, legte ich mich auf den Rücken und warf den Kopf in den Nacken. Ich dachte an das Schaumbad am Freitagabend und an all die Teelichter. Die Streicheleinheiten beim Windelwechseln, das liebevoll zubereitete Frühstück. Das hatte mir schon gefallen. Ich hatte die Erholung dringend gebraucht und deshalb hatte ich mich auch nicht gewehrt. Heute fühlte ich mich besser und auch wenn ich gestern die Kontrolle abgegeben hatte, so wollte ich sie doch wieder zurückerlangen.
„ Ich muss übrigens heute doch noch was erledigen!“ rief ich. „Ich muss noch meine Bluse und meinen Hosenanzug bügeln. Den brauch ich morgen im Büro!“
Ich versuchte das in mir aufkeimende Gefühl von Triumpf in meiner Stimme zu unterdrücken. Es gelang mir nicht ganz. Markus konnte vieles, aber wenn er eines nicht konnte, dann war es bügeln.
Irgendwo in der Wohnung hörte ich Markus telefonieren.
„Hast du mich gehört?“
Ich hatte das bestimmte Gefühl, dass ich schon in Kürze von den Gurten befreit sein würde. Meinetwegen konnte ich ja die Windel anlassen und wenn es Markus wichtig war, würde ich auch den Overall anziehen. Wir waren ja unter uns. Ich würde mir Zeit lassen mit dem Bügeln, notfalls irgendwo eine Falte reinbügeln, die ich dann unter langwierigem Aufwand herausbügeln würde. In der Zwischenzeit würde mir schon was einfallen, wie ich Markus ablenken könnte. Ich dachte an mein Negligé, in dem Markus mich so sehr mochte. Ich musste grinsen als ich daran dachte, dass ich eine Windel trug. ‚Abri-Form Premium‘ hatte ich gestern auf der Tüte im Schrank gelesen.
Markus kam herein und ehe ich es mich versah, hatter meine linke Hand wieder mit einem kurzen ‚klick‘ fixiert. Nachdem er mir meine Strumpfhose angezogen hatte und mir den offenbar aus dicker Wolle gestrickten Overall über die Beine zog, sagte er „Lopiwolle, ist atmungsaktiver als das Kuschelfleece.“
Mit ein paar geschickten Handgriffen hob er meine Hüfte an und zog den Overall meinen Windelpo.
Ich kam mir vor wie im Film. Hatte mich Markus nicht gehört?
„Ich muss meine Sachen für morgen noch bügeln!“ sagte ich und wartete auf Markus‘ Antwort. Markus öffnete mit dem Gegenstück zu den Pilzknöpfen beide Handfixierungen, zog mir den dickeren Fäustling der rechten Hand aus, zog mich an den Schultern vom Bett und mir den Overall bis zum Kinn hoch. Mit einem Nicken beschied er mir ich solle meine Arme in die Ärmel stecken, was ich tat. Am Ende der Ärmle waren Fäustlinge angestrickt.
„Ich kümmere mich drum!“ sagte Markus uns küsste mich auf die Stirn.
„Haha, wie denn?“ erwiderte ich.
„Entspann dich. Ich versichere dir, deine Bluse und dein Kostüm werden gebügelt sein!“
„Kann ich nicht das andere paar Fäustlinge ausziehen, wenn hier auch welche dran sind?“ fragte ich.
Markus dachte kurz nach und sagte dann „Nee, lassen wir so.“
Dann zog mir Markus die angestrickte Kapuze über den Kopf. Im Grunde war es keine Kapuze, sondern eine angestrickte Schal- oder Schlupfmütze, die sich dicht um meinen Kopf schmiegte. Der Gesichtsausschnitt war recht klein und die Schalmütze ging bis hinunter zu den Augenbrauen, schloss direkt an meinen Augenwinkeln ab, schloss mein Kinn noch mit ein und war irgendwie kratzig. Dann bekam ich die Halskrause angelegt.
„Irgendwie ist das unangenehm, so kratzig!“ sagte ich, während Markus meine Fußgelenke wieder fixierte. „Moment.“ Sagte er und kam gleich darauf mit einer Unterziehmütze zurück, wie man sie von Motorradfahrern kennt und nahm mir Halskrause und angestrickte Schalmütze wieder ab.
Nachdem er mir die Unterziehmütze angezogen hatte, legte er mir meine Halskrause an und zog mir zuletzt die angestrickte Schalmütze über den Kopf. Anschließend verschloss er den Reisverschluss auf dem Rücken und fuhr den Pflegerollstuhl ans Bett. Er löste meine Füße und half mir dann auf. Umgriff mich unter den Armen, wir schwenkten herum und ich wurde in den Rollstuhl gedrückt und als ich saß, sah ich, dass ich in einen mit Schaffell gefütterten Beinsack saß. Markus fixierte beide Füße mit Gurten, die an den Fußstützen befestigt waren und durch kleine Schlitze im Beinsack hineinführten. Ich spürte wieder einen kleinen Ruck und hörte wieder dieses Klicken und meine Füße waren fest fixiert. Über die Schultern führte Markus dann die beiden Schultergurt und stülpte sie über den Stift des Bauchgurtes. Dann führte er einen weiteren Gurt zwischen meinen Beinen und stülpe ihn ebenfalls über den Stift, der dann mit einem schwarzer Pilzknopf verschlossen wurde.
„Muss dieser Firlefanz wieder sein?“ fragte ich, unfähig meinen Kopf zu drehen, den Rumpf durch die Schultergurte, den Bauch- und Schrittgurt in Rollstuhllehne und Sitzfläche gedrückt. Lediglich meine Oberschenkel und meine Arme waren frei. Markus schloss den Reißverschluss des Beinsackes, der mir in geschlossenem Zustand bin unter die Brust reichte. Dann holte er die großen dicken Fäustlinge, stülpte sie mir über und verschloss sie. Dann trat er einige Schritte zurück und betrachte mich, gleich einem Künstler, der sein Kunstwerk prüfend betrachtet.
„Das gefällt mir so viel besser! Das mit der Decke gestern war nichts!“
„Hmmm.“ War alles was ich antworten konnte.
Ich hatte alles über mich ergehen lassen. Desillusioniert von meinem gescheiterten Plan mit dem Bügeln, hatte ich mich ergeben. Wobei das nicht der richtige Begriff war, denn ich fühlte mich schon wohl, einerseits – aber andererseits? Ein Kuss von Markus riss mich aus meinen Gedanken. Ich streckte meine Arme aus, umarmte Markus, der zu mir heruntergebeugt, meine Lippen küssend vor mir stand. Mit meinen halb zur Faust gebogenen Händen streichelte ich Markus über den Rücken, irritiert, dass ich durch die Fäustlinge nicht spüren konnte, wie meine Hände Markus‘ Rücken hoch und hinunterfuhren.
Markus löste sich, richtete sich auf und fragte „Frühstück?“
Ich wollte nicken, allerdings unterband die Halskrause jegliche Bewegung.
Markus löste die Bremsen vom Rollstuhl und zog mich rückwärts aus dem Schlafzimmer. Im Flur hielt er an und stellte die Rückenlehne etwas zurück. Als er mir das an der Kopfstütze befestigte Stirnband anlegen wollte sah er kurz in meine Augen und gab mir zu verstehen, dass ich mich entspannen sollte. Er ahnte wohl, dass ich im Begriff war dagegen zu protestieren. Mein Kopf lag nun in der fast halbkreisförmigen weich gepolsterten Kopfstütze. Durch die um einige Grad nach hinten gekippte Rückenlehne, meine Halskrause und meinem an die Kopfstütze fixierten Kopf schaut ich nun soweit nach oben, dass ich nur über die Wangenknochen die etwas weiter entfernte Umgebung sehen konnte. Ansonsten sah ich lediglich den oberen Bereich des Zimmers.
Markus brachte mich ins Wohnzimmer an den Esstisch und ging in den Küchenbereich. Offenbar hatte Markus mich nicht direkt an den Tisch gefahren, denn die Tischlampe hing nicht direkt vor mir an der Decke, sondern auf etwa 11 Uhr. Ich musste parallel zum Esstisch stehen.
Ich hörte wie Markus den Kaffeevollautomaten anschaltete und Geschirr aus dem Schrank holte.
„Möchtest du Rührei?“ fragte er und ich wollte mich unwillkürlich zu ihm drehen, was jedoch nicht im Ansatz möglich war, da mein Oberkörper stramm von den Gurten und mein Kopf durch Stirnband und Halskrause in Position gehalten wurde.
„Ja gerne!“ sagte ich, während ich versuchte Markus aus dem Augenwinkel zu erhaschen und über meine Lage nachdachte. Ein ambivalentes Gefühl breitete sich in mir aus. Einerseits gefiel es mir wie sich Markus um mich kümmerte und ich mich entspannen konnte. Andererseits suchte ich nach Möglichkeiten mich aus meiner Situation zu befreien. Ich hob meinen Arm und betrachte meinen Handschuh, beugte etwas die Finger und führte Fingerspitzen und Daumen aneinander. Dann legte ich beide Hände in den Schoß und betastet meine Hände wechselseitig. Vielleicht konnte ich mich meiner Handschuhe befreien dachte ich, als Markus die Frühstückssachen auf den Tisch stellte. Schließlich setzte er sich mit Kaffee und Rührei an den Tisch. Über den linken Wangenknochen konnte ich einen Teil des Tisches sehen und sagte „Wenn Du mich etwas aufrichtest, ist es glaube ich besser.“ Markus stand auf und trat hinter mich. Doch anstatt die Rückenlehne in eine aufrechtere Position zu bringen, warf er ein weißes Tuch von Hinten auf meine Brust und nestelte hinten an meinem Nacken. Ich hörte wie ein Klettverschluss aufgerissen und dann offenbar in meinem Nacken wieder verschlossen wurde. „Ein Lätzchen!“ entfuhr es mir und ich sah ihn mit vorwurfsvollem Blick an, als er sich wieder setzte.
„Wir wollen doch nicht deine Kleidung oder den Fellsack beschmutzen!“ sagte er in ruhigsachlichem Tonfall. „Entspann dich. Genieße es!“
„Und wie soll ich trinken ohne dass der Kaffee mir aus den Mundwinkeln…“
Markus griff nach etwas auf dem Tisch und präsentierte mir mit triumphierendem Lächeln einen Schnabelbecher, führte ihn mir an den Mund und ich nahm einige Schluck Kaffee. Während ich schluckte, musste ich lächeln.
„Wo hast du denn das ganze Zeug her?“ fragte ich und konnte mein Erstaunung nicht verbergen. Ohne zu antworten, führte Markus eine Gabel mit Rührei an meinen Mund und fing an selbst zu Essen.
„Was wollen wir heute machen?“ hörte ich mich fragen. Gleichzeitig kam mir meine Frage völlig deplatziert vor.
„Mal sehen. Uns wird schon was einfallen!“ antwortete Markus.
„Wenn wir mich gegen Mittag losmachen, dann könnten wir später… ein Eis essen gehen…“ Ich ertappte mich wie ich ‚wir‘ sagte. Wollte ich mir damit suggerieren, das sich noch in irgendeiner Weise die Kontrolle hatte? Kaum hatte ich ausgesprochen, kam mir der Gedanke, dass der Vorschlag das Haus zu verlassen vielleicht nicht so ganz ideal war, schließlich könnte Markus auf die Idee kommen…
„…oder wir spielen gemütlich ein paar Runden Backgammon!“ beendete ich eilig meinen Satz.
„Zum Beispiel.“ sagte Markus „Bist du satt?“
„Den Kaffee trinke ich noch. Und gerne auch noch etwas Wasser.“
Das Frühstück schien meinen Kreislauf etwas in Schwung gebracht zu haben. Jedenfalls spürte ich, dass mir warm geworden war. Markus hatte den Tisch zügig abgeräumt und hantierte in der Küche. Mein Blick versuchte die Wanduhr zu finden, doch das gelang mir nicht.
„Wohin möchtest du?“ fragte er mich.
„Och..?!“ was wollte ich? Irgendwie war es doch auch egal wo ich in meinem Rollstuhl, halb nachhinten gelehnt stand.
„Dann lasse ich dich hier so stehen!“ beantwortete Markus seine Frage für mich und öffnete die Balkontüre und in den anderen Räumen die Fenster.
Ich schloss die Augen und ließ mich innerlich fallen. Allmählich atmete ich die frische Luft ein, die durch die offenen Fenster durch die Zimmer wehte. Ich hing meinen Gedanken nach und spürte, dass ich mich eigentlich wohlfühlte.
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