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  Die Hurenstrafe (m/f, Teil I-II)
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surfi
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  Re: Die Hurenstrafe (Story, m/f) Datum:15.07.04 20:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Karl Valentin aus Nürnberg,

dich hat wohl der genius loci geküsst! Deine mittelalterliche Historie hat mir sehr gut gefallen. Du bist, wenn du so weiterschreibst, eine tolle Bereicherung für die Gilde der Story-Writer. Kompliment!!

Entgegen deiner Annahme im Vorwort: In den mittelalterlichen Reichsstädten, und deren gab es sehr viele, existierte sehr wohl ein städtisch kontrolliertes Hurenhaus. Andererseits, und das kommt in deiner Geschichte richtig zum Ausdruck, war der Scharfrichter auch zuständig für die Bestrafung minder schwerer Vergehen wie Unzucht usw. Außerdem war er zuständig für das Abkassieren der unangemeldeten Straßenhuren zu seinem Nutzen und dem des Stadtrates. Ich denke, da tut sich für deinen Scharfrichter ein weites betätigungsfeld auf. *grins*

Grüße
surfi
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Penthesilea
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  Re: Die Hurenstrafe (Story, m/f) Datum:16.07.04 12:28 IP: gespeichert Moderator melden


hallo tubor,
auch mir hat Deine Story bislang richtig gut gefallen, die mittelalterliche Stimmung kommt sehr glaubhaft erzählt rüber!
Klasse!
Penthesilea
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Phantasievoll Volljährigkeit geprüft
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  Re: Die Hurenstrafe (Story, m/f) Datum:18.07.04 16:54 IP: gespeichert Moderator melden


Schöne und außergewöhnliche Idee für eine Geschichte. Ich würde mich freuen, wenn es weiterginge...

LG, Phantasievoll
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oxymoron Volljährigkeit geprüft
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Lieber natürliche Intelligenz als künstliche

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  Re: Die Hurenstrafe (Story, m/f) Datum:18.07.04 17:31 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

@Phantasievoll
So gaaanz neu ist die Idee nicht. Guckst Du <hier>

@tubor
Was soll ich noch sagen bei den Vorrednern? Mach weiter so!

oxymoron

mit Links stehe ich irgendwie auf Kriegsfuß
(Diese Nachricht wurde am 18.07.04 um 17:31 von oxymoron geändert.)
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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bibo Volljährigkeit geprüft
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Ein verschlossener Garten ist meine Schwester Braut

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  Re: Die Hurenstrafe (Story, m/f) Datum:19.07.04 08:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hi tubor,

tolle story, gut gemacht, hoffentlich geh´s bald weiter


Gruss


Bibo
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tubor
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  Die Hurenstrafe (m/f, Teil I-II) Datum:19.07.04 15:21 IP: gespeichert Moderator melden


Habe mich kürzlich als Autor versucht und stelle das Ergebnis mal hier rein. Im Falle positiver Echos wird die Story fortgesetzt.

Bitte nicht allzu streng mit dem historischen Hintergrund umgehen. Bin kein Mittelalterkenner, aber das Umfeld gefiel mir. Nehmt es als Fantasy.

Noch als kleine Anmerkung: bei Geschichten muß man sich häufig erst mal einlesen, um dann festzustellen, daß sie den eigenen Neigungen nicht zusagen. Zur Orientierung des Lesers daher: ich schreibe ausschließlich m/f. Es gibt weder männliche Sklaven noch weibliche Tops. Es gibt außerdem keinerlei homosexuelle, insbes lesbische Aktivitäten.

*********************

0 –      Vorwort
Die folgende Geschichte ist reine Fiktion. Allem Anschein nach kannte das Mittelalter eine Einrichtung wie das Hurenhaus nicht. Immerhin ist sie vorstellbar, und es gibt Philosophen, die glauben, daß alles Denkbare irgenwann Wirklichkeit war oder werden wird. Wer weiß...?

Zum besseren Verständnis des modernen Lesers wurden viele Ausdrücke in eine heute gängige Form gebracht. Dies gilt auch und besonders für Worte mit sexuellem Kontext, wie „Schlampe“, „Titten“ oder „Flittchen“. Für all diese Worte gab es im Mittelalter Äquivalente, die heute den Lesefluß stören würden (Beispiel: "Buhle“ = abwertend für Liebchen, außereheliche Geliebte).

1 –      der Pranger

Die Dämmerung brach an. Auf dem Marktplatz eines Städtchens, das sich heute eines bestimmten Teils seiner Vergangenheit nicht mehr erinnert, zeigten sich schemenhaft die ersten Umrisse der Häuser und festen Marktstände. Noch herrschte die Stille der Nacht, so dass die festen Schritte eines Paares derber Stiefel besonders gut zu hören waren.
Die Stiefel gehörten zu einer dunkel gekleideten Gestalt, die mit schweren Schritten den Platz überquerte. Der Scharfrichter machte seine Runde. Anders als in vielen Städten seiner Zeit war sein Amt hier ein durchaus angesehenes, wenn auch vielen Menschen unheimliches, und er hatte verstanden, sich Respekt zu verschaffen. Zu seinen Pflichten gehörte der frühmorgendliche Rundgang, im Anschluß an den letzten Gang des Nachtwärters; und er nahm seine Pflichten ernst.
Seine Augen glitten suchend über den dunklen Platz. Schon wollte er sich abwenden, als er unvermittelt innehielt. Mitten auf dem Platz befand sich der Schandpfahl, ein hölzerner Pranger zum Vollzug von Ehrenstrafen. Kopf und Hände sauber nebeneinander zwischen die Querhölzer gezwängt, erkannte der Scharfrichter im Dämmerlicht eine Gestalt. Selbst im Dämmerlicht waren die weiblichen Kurven unverkennbar. Ungemein weibliche - was in dieser Deutlichkeit nur möglich war, weil die Person nicht nur wohlgeformt, sondern offensichtlich auch wenig bekleidet war.

Um genau zu sein, war sie splitternackt.

Das war an sich nichts Ungewöhnliches. Stadt und Umland galten als äußerst sittenstreng, und nichts verachtete man mehr als lasterhaftes Benehmen beim weiblichen Geschlecht. Unverheiratete Mädchen, die sich „liederlich betragen“ hatten, verloren auf immer ihre Ehre. Nicht besser erging es Ehebrecherinnen, selbst wenn ihr Gatte ihnen verzieh. Gleichwohl konnten sie in diesem Fall noch von Glück sagen. Denn ansonsten geschah mit ihnen dasselbe wie mit den Mädchen: sie erlitten die Hurenstrafe. Das heißt: man stellte sie auf dem Marktplatz aus, je nach Schwere ihrer Verfehlungen für einige Stunden bis zu mehreren Tagen, oft gebrandmarkt, nicht selten kahlgeschoren, stets aber unbekleidet. Manche steckte man in einen eisernen Käfig, andere trugen eine Kette um den Hals, befestigt an einem eisernen Ring am dem Boden nahe des Prangers; die schlimmsten Sünderinnen aber stellte man aus wie jene dort im Dämmerlicht: den Oberkörper vorgebeugt, jedes Teil ihres Körpers den Blicken - und oft auch den Händen - der gaffenden Menge ausgesetzt, das Gesäß in obszöner Weise den Schaulustigen entgegengestreckt. Den Schaulustigen — und der Peitsche des Scharfrichters, denn solange der Markt andauerte, wurden sie alle drei Stunden gezüchtigt, mit Reisigruten, Gerten, Lederriemen oder auch Brennesselbündeln.

Es war also nicht die Tatsache, hier eine nackte Frau vorzufinden, die den Scharfrichter erstaunte. Es war die Tatsache, dass er von einer bevorstehenden Hurenstrafe nichts wusste. An sich war es seine Aufgabe, die Delinquentinnen im Morgengrauen auszustellen, und unwillkürlich musste er lächeln, als er daran dachte. Er liebte ihr Jammern und Klagen, ihre Scham, ihre Ohnmacht, wenn er sie vom Loch (dem Untersuchungsgefängnis), manchmal auch dem Haus ihrer Eltern oder ihres Ehemannes, durch die gepflasterten Straßen zum Marktplatz führte. Auf bloßen Füßen mußten sie gehen, in ein zerfetztes Armesündergewand gehüllt, die Hände vor dem Körper gefesselt und mit einem Kälberstrick versehen, den er in der Hand hielt. Er liebe ihre niedergeschlagenen Augen und ihr ängstliches Zittern. Er liebte auch die kleinen Hüpfer, die sie vollführten, wenn die zarten Füße auf einen spitzen Stein traten. Durch einen weiteren Strick zwischen den Fußgelenken konnten sie nur kleine Schritte machen, und es war ihm ein Vergnügen, sie lautstark zu demütigen: na los, Dirne, beeile Dich, du willst doch die Leute nicht warten lassen, vorwärts, Hündin! Und wie eine Hündin an der Leine mussten sie dann hinter ihm hertrippeln, während sie die Blicke der Frühaufsteher an den Fenstern und Türeingängen spürten, als Vorgeschmack auf die kommenden Stunden.  
Noch lieber als die bereits eingeschüchterten Frauen waren ihm die ungezähmten, wilden Exemplare. Die Sorte, die sich gegen den Strick stemmte, mit den Füßen zu treten versuchte, trotzige Blicke um sich warf und ihn beschimpte als notgeilen Frauenschinder. Spätestens bis zum Marktplatz hatte er noch jede gebändigt, mir zynischen Worten, gelegentlichen Ohrfeigen und einer schmalen Pferdetrense, mit der er die Tobende bisweilen knebelte. Gern beschleunigte er auch seinen Schritt, ließ das trippelnde Pferdchen hinter sich hertraben - es sei denn, sie zog es vor, sich trotzig auf den Boden fallen zu lassen. Dann setzte er ihr den Fuss in den Nacken, zog die Lederknute und das Messer, schlitzte ihr Gewand an einer ihm genehmen Stelle auf  und begann die erste Züchtigung.

Am Marktplatz angekommen dann der Höhepunkt. Er hatte ein feines Gespür dafür, den Akt des Entkleidens auf jeweils die Art und Weise durchzuführen, welche der jeweiligen Delinquentin am unangenehmsten, am peinlichsten war, sie am meisten erniedrigte. Einigen zerriss er das Gewand schon auf dem Weg, um es dann am Bestimmungsort endgültig von ihren Körpern zu fetzen – mal schnell und brutal, mal langsam und genüßlich. Anderen schnitt er es mit dem Messer vom Leib, und wieder andere mussten sich selbst entkleiden. Er erinnerte sich mit besonderem Genuss der jungen Frau eines Ratsherren, die kürzlich ihren Gemahl mit einem Pferdeknecht betrogen hatte. Er hatte ihr befohlen, das Gewand „in Zeitlupe“ (wie man heute sagen würde) über ihren Körper nach oben zu schieben und sich dabei als die Hure zu präsentieren, die sie war. Jedesmal, wenn sie fast fertig war, hatte er irgend etwas auszusetzen gehabt: sie musste es nach ein paar Hieben wieder herunterlassen und den Strip wiederholen, sechs-, sieben- oder achtmal hintereinander.

Es verdross ihn, dass ihm all diese Vergnügungen mit der Gestalt dort am Pfahl entgangen waren. Er trat näher, um sie genauer in Augenschein zu nehmen - und holte unwillkürlich tief Luft. Eine solche Schönheit hatte er noch nie gesehen. Sie stand völlig still, stellte sich tot, die Augen geschlossen. Ihre vollen, schwellenden Lippen hatte jemand knallrot geschminkt. Im langsam zunehmenden Licht erkannte er glänzende blonde Locken, die zu beiden Seiten ihres Kopfes tief herabfielen. Die geschlossenen Augenlider waren mit feinen Brauen geschmückt, lange dunkle Wimpern waren zu erkennen. Das Gesicht ein wundervolles, ebenmäßiges Oval. Er betrachtete ihre kleinen Hände, ihre schmalen Fesseln und zierlichen, zarten Füße: dies war keine Bauernmagd, sie hatte niemals schwere Arbeit verrichtet. Ihre Haut war glatt und straff, die Brüste voll und fest, wie er noch keine gesehen hatte. Er prüfte es nach, fasste mit der Hand nach ihnen und spürte, wie ein Zittern den dazugehörigen Körper durchlief. Die Taille war so schlank, als würde sie durch eine perfekt geschnürte Korsage geformt; des Becken hingegen gut gebaut, bedeckt von einem prallen Hinterteil, das in schlanke, lange, kerzengerade Beine auslief. Und alles, aber auch alles sah gepflegt aus wie bei einer Prinzessin. Nun, das würde sich bald ändern.
Würde es das wirklich? Die Prognose war, wie er sich eingestand, voreilig. Wer konnte wissen, wie das Mädchen hierhergekommen war? Hatte der Bürgermeister jemand anderen angewiesen, sie herzubringen? Oder hatte ein gehörnter Ehemann seine Gemahlin hier ausgestellt? Sie war nicht blutjung, vielleicht achtzehn Jahre alt, sie konnte schon zwei oder drei Jahre verheiratet sein. Aber eigentlich sah sie nicht danach aus, sie wirkte so unberührt, wie eine Jungfrau...
Mit einem schnellen Schritt trat er hinter sie und legte die Hand zwischen ihre Beine. Erneut ein Zittern. Sein tastender Finger erkannte es in wenigen Sekunden: sie war noch unberührt. Für ein gefallenes Mädchen war das mehr als ungewöhnlich. Irgend etwas stimmte hier nicht; mit einiger Wahrscheinlichkeit war sie völlig unschuldig.
Seine Pflicht war jedenfalls eindeutig: er musste schnellstens den Bürgermeister aus dem Bett holen. Jetzt, kurz bevor der Hahn gekräht hatte, war es möglich, die junge Frau unauffällig abzunehmen und wegzubringen. Waren hingegen erst einmal die ersten Bauern eingetroffen --- nun, es wäre ein große Peinlichkeit für die Stadt, zugeben zu müssen, dass jemand eine vielleicht Unschuldige hier zur Schau gestellt hatte. Entehrt war sie dann ohnehin: kein ehrbarer Mann würde mehr eine Frau zu sich nehmen, die am Pranger den Blicken des Pöbels ausgesetzt gewesen war, und sei sie die Tochter des Landesherren selbst. Nein, wenn man sie nicht gleich abnahm, würde sie dasselbe Schicksal erleiden wie so viele vor ihr: erniedrigt, gezüchtigt und ausgestellt, würde sie am Ende in das Hurenhaus gebracht werden und dort den Männern, die sie am Marktplatz erstmals hatten taxieren können, zum Wohle des Stadtsäckels zu Willen sein, bis zum Ende ihres Lebens - oder bis jemand sie freikaufte.

Einen kurzen Moment lang zögerte er, dann setzte er mit schweren Schritten und diabolischem Lächeln seinen Rundgang fort, als habe er im Dämmerlicht die Gestalt am Pranger niemals bemerkt.


(Diese Nachricht wurde am 19.07.04 um 15:21 von tubor geändert.)
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tubor
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  Hurenstrafe Teil II Datum:19.07.04 15:33 IP: gespeichert Moderator melden


2 –      in der Falle

Als einziges Kind des verwitweten Grafen von und zu Schwernfeld war Helena wie eine Prinzessin aufgewachsen. Von Kind an hatte ihr die ganze Welt zu Füßen gelegen. Umgeben von Bediensteten, die ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen mußten, hielt sich das intelligente Kind schon früh für den unmittelbaren Nabel der Erde. Das verzogene, eitle Gör, das sich auf diese Weise entwickelte, erschien jedoch allen weiblichen Schloßbewohnern im Rückblick als ein sanftes Reh, sobald ihre Pubertät eingesetzt hatte. Denn Helena entdeckte nun ihre Macht über Männer. Je mehr sich ihre weiblichen Formen entfalteten, desto mehr machte der widerwillige Gehorsam von früher bei jedem Mann einer eilfertigen Ergebenheit Platz. Sie lernte schnell, daß sie allein mit Hilfe ihrer großen, blauen Augen, die unter den langen Wimpern so unschuldig dreinblicken konnten, fast jedes männliche Wesen um den Verstand zu bringen vermochte.
Nicht, dass sie sich für Männer sonderlich interessiert hätte. Die Leichtigkeit, mit der sie ihr zu verfallen schienen, steigerte nur ihre Verachtung gegenüber dem vorgeblich starken Geschlecht, ihren mächtigen Vater einmal ausgenommen. Niemals würde sie sich von so einem Kerl anfassen lassen. Umso mehr Spaß aber machte es ihr, mit ihnen zu spielen. Sie lernte zu kokettieren, und sie liebe es, ihre natürliche weibliche Anmut durch tausend Kleinigkeiten, vom Schwingen ihrer Hüften bis hin zum verlockenden Schürzen ihrer bewußt leicht geöffneten Lippen, bis an die Grenze des Möglichen zu steigern. Dabei hätte es dieser Mittel keineswegs bedurft, den sie war bereits mit 14 Jahren eine Schönheit, und drei Jahre später sprengte sie die kühnsten Vorstellungen. Die Natur schien hier ihr Meisterwerk abgeliefert zu haben. Ihr schwellender Busen war so fest und wohlgeformt, dass sich zwei perfekt gerundete Hügel unter der Bettdecke abzeichneten, selbst wenn Sie auf dem Rücken schlief. Die Taille maß – ungeschnürt – knapp 55 Zentimeter. Ihre langen, schlanken Beine bekam man unter den langen Röcken zwar niemals zu sehen, doch sie hätten jeden Bildhauer zu Höchstleistungen hingerissen. Ihre Haut war glatt und fest, dabei zart wie die eines Kindes und ohne die geringste Unreinheit. Das Oval ihres Gesichtes harmonierte perfekt mit den Lippen, den großen Augen, der fein geschwungenen Nase und den kleinen Ohren, gekrönt von einer goldenen Lockenpracht, deren natürlicher Fall das Werk eines Meisterbarbiers zu sein schien. Ihre Stimme war ein sanftes Schwingen, dabei volltönend, verheißungsvoll schon durch ihren Klang. Die weißen Zähne makellos, die Fingernägel glatt und glänzend, jedes Detail schien wie modelliert. Sie wußte das und war entschlossen, daß all dies nie jemand  anderem als nur ihr selbst zugute kommen sollte, eine Waffe, um die Welt vor ihre Füße zu bringen.
So sehr sie die nach ihr schmachtenden Männer verachtete, so beleidigt war sie, wenn ein Mann gleichgültig blieb. Das galt vor allem für Gregor, einen Knecht, der kürzlich in die Dienste ihres Vaters getreten war. Statt sie zu bewundern, schien er auf sie herabzublicken. Er hätte sie gern hassen dürfen (nicht wenige männliche Bedienstete taten das, denn sie behandelte sie unmöglich), doch sein spöttisches Gesicht machte sie rasend. In der Folge trug sie ihm ständig unangenehme Aufgaben zu, tadelte ihn für Lächerlichkeiten. Sie hoffte inständig, er werde sich rebellisch zeigen oder Fehler machen, damit sie ihn bestrafen lassen konnte. Bislang allerdings ohne Erfolg.
Der Ruhm ihrer Schönheit hatte sich herumgesprochen. Zahlreiche Freier erschienen, und es machte ihr Spaß, sie zappeln zu lassen. Jedem Einzelnen machte sie Hoffnungen, um diese dann bei einer passenden Gelegenheit – wenn es für ihn besonderes peinlich und demütigend war – brutal zu zerstören. Irgendwann würde sie einen erhören, der reich und einfältig war – einen, den sie nach Belieben beherrschen konnte. Doch das hatte Zeit.

An einem hellen, warmen Sommernachmittag lustwandelte sie gerade mit einer Hofdame im ausgedehnten Park des Schlosses, als sich Hufgetrappel näherte. Bald kam ein prächtiger Rappen zum Vorschein, geritten von einem ganz in Schwarz gekleideten Fremden. Sein samtenes Wams war das eines Adeligen; die goldenen Sporen und das edle Zaumzeug ließen auf einigen Reichtum schließen. Der Fremde zügelte das Pferd, als er ihrer ansichtig wurde, und starrte sie eine Sekunde lang an. Dann sprang er eilfertig vom Sattel und machte den Damen seine Aufwartung.
Wieder ein Freier, dachte Helena. Der Fremde stelle sich als Baron zu Walderness vor, der angeblich Geschäfte mit ihrem Vater besprechen wollte. Die übliche Ausrede. Er schien sie mit den Augen zu verschlingen, zeigte die zu erwartende Unsicherheit, das bekannte Bemühen, gewinnend zu wirken... und natürlich ging Helena auf das Spiel ein, wie immer. Sie schenkte ihm ein perlendes Lachen und tat alles, ihn in Rekordtempo um sein kleines Bisschen Verstandes zu bringen. Mit einem unauffälligen Kopfnicken schickte sie ihre Hofdame weg und schlug dem Fremden vor, ihr noch ein wenig im Garten Gesellschaft zu leisten. Ohne Begleitung war das nach den Sitten ihrer Zeit schon fast eine Ungehörigkeit und mehr als geeignet, die Hoffnungen des Fremden zu beflügeln.
Einen Augenblick schritten sie schweigend über die sorgfältig gepflegten Kieswege. Schließlich schien sich der Fremde ein Herz zu fassen. „Als ich Euch vorhin erblickte, wußte ich sofort, daß Ihr Comptesse Helena sein müßt. Um die Wahrheit zu sagen, sind es nicht allein die Geschäfte, die mich hierherbrachten, sondern der Ruhm Eurer Schönheit. Comptesse, wahrhaft, alle Hymnen waren weit untertrieben!“
Helena brachte es fertig, zu erröten, und schlug wie verschämt die Augen nieder. „Ihr seid ein Schmeichler, Baron.“
“Aber gewiß nicht! Eure Anmut sucht ihresgleichen, und noch vor einer Stunde hätte ich nicht gezögert, Euch die schönste Frau aller Zeiten zu nennen.“
Helena blickte ihn überrascht an.
„Vor einer Stunde? Was wollt Ihr damit sagen?“
Er wirkte verlegen. „Oh, wißt Ihr, das ... war nur so eine Redensart bei uns, ich.. wollte eigentlich“ druckste er herum.
„Keine Ausflüchte, mein Herr!“
„Ihr werdet mir zürnen.“
„Möglich, aber wenn Ihr mich im Unklaren laßt, zürne ich Euch noch mehr.“
„So laßt Ihr mir keine Wahl. Seht Ihr, vor wenigen Minuten begegnete mir auf meinem Ritt durch den Wald eine Bauernmagd, die an Schönheit ihresgleichen sucht. Bitte verzeiht, es liegt mir fern, Euch mit einer solchen Person niederen Standes zu vergleichen. Aber Gott hat seine Gaben ohne Ansehen von Stand und Ansehen verteilt, und es schmälert Euren Ruhm sicher nicht, dass  noch andere so reich beschenkt ist wie Ihr“.
Helena schwieg einen Augenblick. Natürlich ließ sie es sich nicht anmerken, aber sie war mehr als konsterniert. Eine Bauernmagd?? Schon der Gedanke erschien ihr als ungeheure Beileidigung. Sie war der festen Überzeugung, das göttlichste Geschöpf der Erde zu sein; selbst ein Vergleich mit der Tochter des Kaisers hätte sie gekränkt. Aber eine Bauernmagd? Eine Bauernmagd, die dem Fremden, trotz ihrer mit Sicherheit ungepflegten Erscheinung, schöner als sie selbst vorgekommen war, und das in unmittelbarer Nähe! Allein die Vorstellung war abwegig.
Trotzdem, oder vielmehr gerade deswegen, war sogleich ihre Neugier geweckt. Wo käme sie hin, wenn...
„Wo habt Ihr denn diese Bauerndirne getroffen?“ fragte sie den Fremden. „Wenn sie wirklich so hübsch ist, könnte sie eine brauchbare Hofdame abgeben!“
„Nicht weit von hier, im Wald, beim Pilzesammeln“, erwiderte der Fremde „Leider weiß ich nicht, aus welchem Dorf sie stammt. Doch als ich sie verließ, war sie gerade dabei, sich ein wenig ... hm.. auszuruhen. Wenn es Euer Wunsch ist, werde ich Euch hinführen.“
Helena versuchte, empört dreinzublicken. „Ihr seid unverschämt! Wie könnte ich Euch, einem Fremden, in den Wald folgen?“
„Verzeiht, schönste Comtesse.“ Er machte ein verwirrtes Gesicht, wie ein Schuljunge. „Eure Furcht, einem kräftigen Unbekannten in den Wald zu folgen, ist vollkommen berechtigt. Ihr wärt mir ja hilflos ausgeliefert. Doch glaubt mir, ich handelte nur in dem Bestreben, Euren Wunsch zu erfüllen.“
Sie funkelte ihn wütend an. „Ich spreche nicht von Furcht. Wer seid Ihr, daß ich Euch fürchten sollte? Aber es wäre höchst unschicklich. Die Leute würden reden“.  
Tatsächlich wäre Helena kaum je auf den Gedanken gekommen, sich vor einem Mann fürchten zu müssen. Zwar sagte ihr der Verstand, dass es keine gute Idee war, mit einem Fremden im Wald zu verschwinden. Doch  sie wollte diese Bauernmagd sehen; und sein Auftreten gab ihr den besten Anlaß, die leisen Bedenken beiseitezuschieben. Sie und Angst vor einem Mannsbild? Noch dazu vor diesem Baron Jämmerlich, der so tölpelhaft und ungeschickt daherkam? Jetzt schien er gar zu erröten! Er stotterte verlegen: „Nun, ich dachte... ich meine.. im Augenblick sieht uns doch niemand, nicht wahr? Mein Pferd könnte uns binnen weniger Minuten dorthin und wieder hierher tragen. Außerdem sind wir doch auch hier allein!“
Aber in Rufweite des Schlosses, dachte sie. Nun, was Dich angeht, wäre ein blinder Maulesel als Begleitung ein größeres Risiko. „Nun gut, ich komme mit. Aber benehmt Euch anständig!“ Sie schenkte ihm ein schelmisches Lächeln. Natürlich hoffte er, ihr bei diesem kleinen Abenteuer ein wenig näher zu kommen. Der würde sich wundern.
„Hebt mich aufs Pferd!“ verlangte Helena. Der Fremde gehorchte eilfertig. Er legte die Hände zusammen, sie setzte den Fuß hinein und gelangte so in den Sattel. Ein Herrensattel, natürlich, aber da sie nicht selbst die Zügel führen mußte, konnte sie sich ganz bequem halten, die Beine seitlich zur Seite baumelnd. Das hatte sie schon als junges Mädchen gelernt.
Jetzt machte der Fremde Anstalten, hinter ihr ebenfalls das Pferd zu besteigen. Hihi! Sonst noch Wünsche?  
„Immer langsam, Herr Baron! Ich kann unmöglich auf diesem Pferd in Euren Armen sitzen. Ein kräftiger Mann wie Ihr wird ein Weilchen nebenherzulaufen vermögen! Helft mir hinauf, und nehmt das Tier am Zügel! Wir haben Zeit, meine Hofdame wird mich erst gegen Abend vermissen.“ Das enttäuschte Gesicht des Mannes amüsierte sie königlich. „Ich... ich wollte Euch lediglich halten. Es wäre mir furchtbar, Euch herabstürzen zu sehen.“
„Kein Grund zur Sorge. Hü, Herr Baron!“ lachte sie. Fügsam nahm der Fremde die Zügel und trabte los, in durchaus erstaunlichem Tempo dem Walde zu.

Die Grenze des Parkes war rasch erreicht. Hinter einer kleinen Seitenpforte öffnete sich ein schmaler Waldweg. Helena wunderte sich einen Moment lang, daß der Fremde nicht über die Hauptstraße gekommen war. Unter den dunklen Bäumen wurde ihr ein wenig mulmig zumute, denn der Pfad gabelte sich mehrfach, wurde zusehends schmaler und führte immer tiefer in den Wald hinein. Hoffentlich gab es keine Wölfe in dieser Gegend! Davon abgesehen...  
„Soll das noch lange dauern?“ fragte sie ungehalten. „Ihr sagtet, es wären nur wenige Minuten!“
„Da wußte ich nicht, daß ich zu Fuß gehen würde“. Von wegen gehen – er legte ein erstaunliches Tempo vor. „Bitte geduldet Euch noch einen winzigen Augenblick.“
Helena war drauf und dran, das Unternehmen abzubrechen, als endlich, gut 30 Minuten seit ihrem Aufbruch, der Pfad unvermittelt in eine große, helle Lichtung mündete. „Wir sind da“ sagte der Fremde, der anscheinend keine Müdigkeit kannte. „Nun könnt Ihr Eure potentielle Hofdame in Augenschein nehmen.“

Tatsächlich nahm Helena am gegenüberliegenden Rand der Lichtung eine Bewegung war. Als sich ihre Augen an das Sonnenlicht wieder gewöhnt hatten, erkannte sie eine junge Frau. Sie saß im hohen Gras und blickte schamhaft zur Seite. Helena wollte sich gerade fragen, warum sie so lange hier ausgeharrt haben mochte, als sie den Grund dafür gewahr wurde: jemand hatte dem Mädchen die Hände auf dem Rücken gefesselt und mit einem langen Strick an dem Baumstamm hinter ihr befestigt!
Der Fremde war Helenas Blick gefolgt. „Wundert Euch nicht über die Stricke. Sie stammen von mir. Die Dirne war entschieden unkooperativ, und ich wollte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sie nachher noch ein wenig in Augenschein zu nehmen. Schließlich ist sie nur eine Bauernmagd.“, fügte er entschuldigend hinzu.
Mit dieser letzten Bemerkung traf er den richtigen Nerv. Die Gefangenennahme des Mädchens paßte keineswegs in das bisherige Erscheinungsbild des Barons, und Helena hätte ernstlich gewarnt sein müssen. Doch ihr Standesdünkel war dem im Wege. Nur eine Bauerndirne! Es erschien ihr sofort einleuchtend, daß ein Mann des Adels sich bei den niederen Ständen schadlos hielt. Gerade ein so mickriger Vertreter wie der Baron, der es zweifellos nötig haben dürfte! Im übrigen waren die Sinne der Comptesse bereits vom Erscheinungsbild des gefesselten Mädchens in Anspruch genommen. Denn sie erkannte, daß der Fremde nicht übertrieben hatte: dieses Weib war eine Schönheit sondergleichen.
Sie schien tatsächlich eine Bauerndirne zu sein. Ihr einziges Kleidungsstück war ein leinernes Gewand, nicht viel mehr als ein Tuch, das vorn mit Bändern zusammengehalten wurde. Diese aber waren unter dem Halsansatz zerrissen, so daß sich das Gewand recht schamlos über ihren Busen öffnete. Das Mädchen war nicht sehr groß. Lange, weiche, rotbraune Haare fielen ihr tief in den Rücken und schimmerten in der langsam sich niedersenkenden Sonne. Die sanft geschwungenen Lippen bebten. Ihre Taille, obschon ebenfalls schmal, war, wie Helena mit Befriedigung erkannte, breiter als ihre eigene; doch störte das den Gesamteindruck nur wenig, denn die Brüste der Bauerndirne waren ebenfalls größer als selbst die prächtigen Exemplare Helenas. Das Gewand spannte sich regelrecht darüber, und die Brustwarzen zeichneten sich deutlich ab. Die bloßen, schmutzigen Füße der Gefangenen waren von einer Zartheit, die verwundern mußte. Ihre eleganten Finger waren lang und schmal und überdies sauber. In jedem Ohr trug die Unbekannte einen großen, kreisförmigen Kupferring; große, braune Augen, ein liebliches Näschen – ja, sie war eine Schönheit. Und wenn auch ein unvoreingenommener Beobachter Helena wohl die Siegespalme verliehen hätte, ließ sich doch nicht leugnen, daß gerade ihre ärmliche, halb entblößende Kleidung ihre Reize voll zur Geltung kommen ließ.
Helena haßte sie vom ersten Augenblick an, zumal der Baron ganz in den Anblick des Mädchens versunken schien. „Helft mir vom Pferd“, verlangte sie. Er aber meinte wie geistesabwesend: „Steigt selbst herunter, Gnädigste. Ich bin nicht Euer Diener.“
Der Anblick der kleinen Schlampe hat ihn völlig verändert, dachte Helena wütend. Dem werde ich es noch heimzahlen! Sie rutschte vom Pferd, kein leichtes Unterfangen mit ihren eleganten, hoch abgesetzten Stiefelchen, und trat näher. In diesem Moment erwachte der Baron aus seiner Starre. „Nun, habe ich zuviel versprochen?“ fragte er.
„Für eine Bauerndirne ist sie ganz hübsch“ erwiderte Helena widerwillig. „Aber seht Ihr diese kleine Hure wirklich für eine Schönheit an?“
Das Mädchen hob plötzlich den Kopf und sah Helena voll ins Gesicht. „Ich bin keine Hure!“ sagte sie leise. „Ihr habt kein Recht, so etwas zu behaupten.
„Ich bin die Tochter Deines Gebieters, Dirne!“ fauchte Helena. „Ich werde Dich lehren, mir zu widersprechen! Wie heißt Du?“
„Mein Name ist Petra. Sagt dem Herrn, er soll mich losbinden!“
„Das hat Zeit!“ Helena fand das Weib widerwärtig. „Baron, ich befehle Euch, diese Dirne für ihre Aufsässigkeit zu züchtigen.“
Der Angesprochene blickte sie spöttisch an. „Wie stellt Ihr euch das vor?“
„Gebt ihr Eure Reitgerte, das paßt zu ihr!“
Flink wie eine Gazelle war Petra auf ihre Füße gesprungen. Den Kopf hoch erhoben, schleuderte sie Helena einen haßerfüllten Blick entgegen. „Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen! Ich werde meinen Vater veranlassen, beim gnädigen Herrn Rechenschaft für mich zu fordern!“
„Dein Vater? Welcher Strauchdieb ist denn dein Vater?“
„Mein Vater Janick ist Pächter in Ebersweiler, und hat damit Anspruch auf Schutz und Schirm durch seinen Gutsherrn! Wer gibt Euch das Recht, uns zu beleidigen?“
Sie ist stolz, dachte Helena. Freilich, beim standesbewußten Grafen würde der Bauer Janick schlecht ankommen mit seiner Klage. Helena wußte, daß das Dorf Ebersweiler, ein paar armselige Hütten, am Rande des Waldes lag. An den Fremden gewandt, verlangte sie:
„Züchtigt sie. Die Reitgerte ist gerade richtig. Sie ist ein wildes Tier.“
„Findet Ihr? Was hat sie getan, daß ich sie züchtigen soll?“
„Sie ist hochmütig! Sie hat mir gedroht! Und sie ist eine Hure. Seht nur, wie sie herumläuft!“
„Kann das nicht Gründe haben?“
„Nein! Sie ist ja halbnackt!“
„So ist also ein halbnacktes, hochmütiges Weib eine Hure?“
„So ist es!“
„Und verdient die Peitsche?“
„Allerdings!“
„Immer?“
„Gewiß doch! Warum fragt Ihr so penetrant? Züchtigt sie endlich!“
„Nun denn, wie Ihr wünscht.“ Er wandte sich zu der jungen Petra. „Entkleide Dich, Mädchen.“
„Ich soll...“
„Runter mit dem Fetzen!“ fauchte Helena ungeduldig und trat an Petra heran, um ihr das Gewand herunterzureißen. Die aber zeigte sich ungebärdig. Mit einem Fußtritt in die Beine brachte sie Helena zu Fall. Wütend raffte diese sich auf und wollte sich auf Petra stürzen, als der Baron dazwischentrat. „Aber Comptesse! Wo bleibt Eure damenhafte Anmut? Seid ruhig, ich werde mich des Mädchens annehmen.“ Er zog seinen Hirschfänger und näherte sich der tobenden Petra. Gedankenschnell blitzte die Klinge auf und durchtrennte mit einem einzigen Streich sämtliche Bänder ihres Gewandes. Sofort drängten ihre Brüste ins Freie, und ihre Scham war den Blicken schutzlos preisgegeben: ein kleines, sauberes Dreieck, das wundervoll geformt, wie mit dem Lineal gezogen, über ihrer Spalte saß. Das Mädchen stieß einen ängstlichen Schrei aus; ihr instinktiver Versuch, die Blöße mit den gefesselten Händen zu bedecken, scheiterte natürlich. Der Baron gab ihr einen sanften Schubs, der sie in das weiche Gras der Lichtung beförderte. Dann stellte er ihr den Fuß in den Nacken und schob mit der Reitgerte das Gewand, das nur noch lose an ihren Schultern hing, zur Seite. Herrliche Rundungen wurden sichtbar, die in höchst appetitlicher Bewegung begriffen waren, denn die Gefangene wand sich renitent unter dem Fuß des Fremden. Vergebens. Die Reitgerte fand ihr Ziel, pfiff durch die Luft und hinterließ den ersten Striemen auf dem Hinterteil der Gezüchtigten. Klatsch! Ein wütender Aufschrei. Klatsch! Klatsch! Klatsch!
Helena genoß die Auspeitschung. Das Bauernmädchen stieß bei jedem Biß der Gerte einen hellen Schmerzenslaut aus und wand sich immer heftiger in dem sinnlosen Bemühen, der Reitgerte zu entgehen. Sie quiekt wie eine Sau, dachte Helena zufrieden. Derweil hörte sie den Baron sagen: „Hör auf Dich zu wehren, Petra. Ich werde solange fortfahren, bis Du die Züchtigung, dreizehn Schläge in Folge, ruhig hinnimmst. Außerdem hast Du mir dabei dein Hinterteil recht schön demütig entgegenzustrecken.“ Ruhig und gleichmäßig fielen die Hiebe, bis Petra schließlich – nach ca. 20 Schlägen – den Widerstand aufgab. Sie lag jetzt unbeweglich. „Den Hintern hoch!“ befahl der Baron, und zögernd fügte sich die Kleine.  Nach dreizehn weiteren Hieben stellte der Baron die Züchtigung ein.
„Steh auf!“ Er nahm den Fuß aus ihrem Nacken. Mühsam erhob sich das Mädchen. Ihr Gesicht war gerötet vor Scham und Anstrengung. Er sah mit heimlicher Freude, daß sie gleichwohl stolz und hoch aufgerichtet dastand und ihm herausfordernd in die Augen blickte.
„Wage es nicht, Dich zu rühren!“ Der Fremde trat zu dem Baum, löste den Strick und warf ihn über einen Ast, knapp 2 Meter über dem Boden. Mit seiner Hilfe zog er Petras hinter dem Rücken gefesselte Hände nach oben, so daß sie, um nicht die Schultern zu verrenken, den Oberkörper nach vorn beugen mußte. Diese Stellung offenbarte jedes Detail ihres makellosen Körpers: zwischen den weit ausgestreckten, infolge der Hiebe rot leuchtenden Pobacken war die feuchte Spalte bestens exponiert. Vorn hingen schwer ihre Brüste herab, umgeben von der herabfallenden, rötlich schimmernden Haarpracht. Helena trat dicht heran und beugte sich nieder. „Nun, du Hure, wie fühlst Du Dich jetzt?“ Petra starrte sie an und spuckte ihr mitten ins Gesicht. Mit einem Schrei fuhr Helena zurück. „Das Biest hat mich angespuckt! Ihr müßt sie noch einmal peitschen!“
„Sie hat genug. Laßt sie uns lieber ein wenig genauer in Augenschein nehmen. Seht nur diese herrlichen Formen!“
„Ich habe genug gesehen. Ich ertrage ihren Anblick nicht länger. Wenn Ihr sie nicht züchtigen wollte, dann bringt mich zurück zum Schloß; es ist spät.“
Der Baron zeigte ein feines Lächeln. „Ihr habt wohl in Eurem Leben noch niemals bitte gesagt? Es mag sein, daß Ihr genug gesehen habt, doch auf mich trifft das nicht zu. Insbesondere weiß ich immer noch nicht, wer von Euch beiden die Schönere ist.“
Helenas fuhr empört herum. „Ich verbitte mir Eure Anzüglichkeiten!“
„Wer redet von Anzüglichkeiten? Es geht hier nicht um das An- sondern um das Ausziehen. Die Schönheit eines Weibes kann man erst wirklich beurteilen, wenn man sie unbekleidet gesehen hat. Euer Kleid zum Beispiel verbirgt die schönsten Teile eures Körpers vor meinen Augen. Ich würde vorschlagen, daß Ihr es einmal ablegt.“

Die Comptesse glaubte nicht recht zu hören.
„Bitte was"  


(Diese Nachricht wurde am 19.07.04 um 15:33 von tubor geändert.)
Kv
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surfi
Gast



  Re: Die Hurenstrafe (m/f, Teil I-II) Datum:23.09.04 03:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Tubor,

hat dich der genius loci verlassen? Ich hoffe, nicht! Nach deinem gelungenen Auftakt solltest du nicht einfach so sang- und klanglos aufhören, nur weil nach dem 2. Teil kein Feed-back gekommen íst.
Ich würde sowieso nicht zu sehr danach schielen, sind doch viele Kommentare hier keine Bestätigung für gute Literatur, sondern nur ein Widerhall von Schmutz und Schund.
Also, gib dir einen Ruck, bitte, und schreibe weiter!

Grüße

surfi
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sachsen-hoffi
Keyholder





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  Re: Die Hurenstrafe (m/f, Teil I-II) Datum:27.09.04 15:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo tubor,
ich habe Deine Story leider erst heute entdeckt, aber ich finde sie super. Mach bitte weiter! Gerade jetzt wird es doch erst so richtig spannend.

Viele Grüße

sachsen-hoffi
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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Baden-Württemberg


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  Re: Die Hurenstrafe (m/f, Teil I-II) Datum:07.10.04 00:29 IP: gespeichert Moderator melden


so wie meinen vorredner ist mir es auch ergangen und kann mich nur dem anschließen
wäre schade eine solche geschichte mit historischen hintergrund nicht weiterzuschreiben
bitte stelle die nächste fortsetzung ins board
warte nicht auf kommentare, sondern erfreue dich an denen die dir schreiben jetzt

danke






dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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träumerin
Gast



  Re: Die Hurenstrafe (m/f, Teil I-II) Datum:08.10.04 22:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Tubor,
auch von mir die Bitte, deine Geschichte fortzusetzen. Sie ist spannend und exakt beschrieben. Also, spann uns nicht länger auf die Folter, ja?

Liebe Grüsse
die Träumerin
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CarinaTV
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  Re: Die Hurenstrafe (m/f, Teil I-II) Datum:24.10.04 12:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
wirklich schade, dass die Geschichte nicht weitergeht. Der Anfang ist sehr schön. Ich würde gerne eine Fortsetzung lesen.
Gruß carina
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