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  der devote Mann
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  der devote Mann Datum:19.01.08 20:05 IP: gespeichert Moderator melden


Er liebte Bondage, soft und hart. Solange er alleine lebte, hatte er sich mit allen möglichen technischen Hilfsmitteln selbst gefesselt, oft mit Zeitschaltuhren gesichert, so daß er eine bestimmte Zeit in der Fesselung ausharren mußte. Dabei hatte er auch nicht davor zurückgeschreckt, sich starke Schmerzen zuzufügen, mit gewichtsbeschwerten Krokodilklemmen an den Brustwarzen, mit Brennesseln, die er mehrere armvoll sammelte und sich am ganzen Körper unter seiner Unterwäsche verteilte, mit Elektroschockgeräten auf stärkster Stufe und an empfindlichsten Stellen, mit Mitteln zum Einnehmen, die entsetzliche Bauchschmerzen hervorriefen, oft bis an die Grenze dessen, was er physisch aushalten konnte. Ein kleiner Kreislaufkollaps am Ende der Session war einkalkuliert. Dies kombinierte er mit einer zeitschaltuhrgesteuerten Fesselung, so daß er sich oft stundenlang nicht gegen die zunehmenden Schmerzen wehren konnte, gar noch mit einem uringetränkten Socken geknebelt, und mit einer Nylonkapuze von vorne über dem Kopf gezogen, die sich von seinem feuchten Atem, vom Schweiß und vom aus dem Knebel auslaufenden Urin anfeuchtete, luftundurchlässig wurde und Atemnot hervorrief. Das war alles hart an der Grenze des sicheren Umgangs.

Er war devot. Nur leider war niemand aus seiner Bekanntschaft dominant. In seinen Träumen stellte er sich vor, eine dominante Frau würde ihn fesseln und derart quälen. Sie täte es, weil sie Freude am Quälen hat, und um ihn zu erziehen. Er würde zu Hochformen des unterwürfigsten Gehorsams auflaufen, und vor höchst demütigenden Verrichtungen nicht zurückschrecken, aber nicht ganz ohne gelegentlichen kalkulierten Ungehorsam, um eine Strafaktion auf sich zu ziehen, denn was war eine strenge Erziehung ohne Strafen? Ohne drastische Strafen...

Sie war die schönste Frau auf Erden, dazu gut vom Charakter, lieb vom Wesen, klug und gebildet. Jedes Wort von ihren Lippen war ihm eine Bibel. Und das nicht, weil er blind verliebt und in seinem Urteil getrübt war: Oft entdeckte er Tage nach einem Satz von ihr dessen tieferen Sinn. Und war wie vor den Kopf gestoßen, ob der neuen Erkenntnis, die sie so beiläufig in einem Satz versteckte.

Was sie an ihm fand: er wußte es nicht. Aber sie hatte ihn entdeckt, und er lebte in einem Taumel des Glücks. Sie führten lange Gespräche bei noch längeren Spaziergängen, erst Seit and Seit, dann Hand in Hand. Es dauerte nicht lange, und sie waren ein Paar. Sie zogen zusammen. Seiner Liebe tat das keinen Abbruch. Es war auf Dauer angelegt. Sie zogen um, als er beruflich die Stadt wechseln mußte. Sie liebten einander, und auch die Jahre änderten nichts daran. Sie liebte Blümchen.

Er war devot. Sie war nicht dominant. Er hatte seine Fesselutensilien weggepackt, als sie zusammenzogen. Aber konnte er ihr nicht sagen, was ihm Freude machte? „Mir wäre es am liebsten, du würdest mich wie deinen Sklaven behandeln. Du kannst mir die unsinnigsten und widerlichsten Befehle geben, zum Beispiel deine verschwitzten Socken auszukauen, oder deine gebrauchten Höschen in meinem Mund vorzuwaschen. Wenn ich nicht alles sofort und mit offensichtlichem Vergnügen und zu deiner allerhöchsten Zufriedenheit erledige, am besten von dir auf alle Viere gezwungen, nackt, mit einem Halsband, an dem du dauernd zerrst, dann bestrafe mich hart. Sperr mich in den Pranger, den ich im Keller aufbauen werde, und dann peitsche mich mit dieser Peitsche aus, bis das Blut aus den Striemen kommt. Vorher knebelst du mich am besten mit diesem aufblasbaren Knebel hier, und diesen Analplug steckst du mir in den Hintern, nachdem du zuvor drei Liter kaltes Essigwasser in mich hast hineinlaufen lassen.“ War das devot?

Nein, das war nicht devot. Es hieße, sie nicht im geringsten zu respektieren, ihre Wünsche hintan zu stellen, und seine Pseudounterwürfigkeit zum Anlaß für detaillierte Vorschriften zu nehmen, wie sie mit ihm umzugehen habe. Was war dann devot? Wenn sie nicht dominant sein wollte, dann war es devot, das zu akzeptieren. Aber er konnte ihr immerhin jeden Wunsch von den Augen ablesen, und bei der Wunscherfüllung etwas mehr tun, als man von ihm erwarten konnte. Sie hatte die Handschuhe zu Hause vergessen? Er lief, sie ihr zu holen. Sie stöhnte beim Anblick des Abwaschs. Er ließ das Wasser einlaufen und machte sich ans Werk. Sie ließ eine Vase fallen. Noch hatte sie nicht ihren Schreckensschrei beendet, da war er schon mit der Kehrschaufel und dem Handfeger da und räumte wortlos auf. War das devot? Es war höflich. Er war höflich.

Es war ihm nicht genug. Konnte er sich nicht noch mehr ihr unterordnen, auch wenn sie es nicht forderte? Er war Fetischist. Er hatte viele Fetische. Solange er alleine lebte, trug er auch im Beruf Latex-Unterwäsche oder Windeln, und zu Hause auch mal High Heels und einen Catsuit aus Latex. Im Zusammenleben mit ihr hatte er sich auf diejenigen Fetische beschränkt, die alltagstauglich waren. Von dieser Art hatte er einige Fetische, die er getrost ausleben konnte, ohne sie oder irgendwen sonst zu provozieren oder auch nur zu beunruhigen. Er trug gerne Jacken mit Kapuzen, das konnte als normale Kleidervorliebe durchgehen. Er trug gerne kratzige Pullover auf der nackten Haut, am besten mit engem Rollkragen, das war fast so gut wie ein Lederhalsband. Er trug als Unterwäsche einteilige Bodies, angeblich, weil ihm dann am Rücken nicht fror, dazu glänzende Sportschuhe, Pullover mit Knöpfen auf der Schulter, und im Winter gestrickte Fäustlinge und Pudelmützen mit Bommel. Sie hatte ihm einmal amüsiert gesagt, er sei doch, seiner Garderobe nach zu urteilen, recht jung geblieben. Wie recht sie hatte: jetzt erst wurde ihm bewußt, daß viele seiner Fetische mit seiner Jugend assoziiert waren. Irgendwie drückte das Tragen des Fetischs seine Sehnsucht nach einer Jugend aus, die er so nicht gehabt hatte. Als wolle er die Jugend noch einmal durchleben, und nun alles besser machen. Wieder eine ihrer tiefen Erkenntnisse. Aber auch wenn sie tolerant reagiert hatte: ihr wäre es sicher lieber gewesen, wenn er sich erwachsener gegeben hätte. Das merkte er an gelegentlichen Kommentaren, wenn er mal etwas seriöser gekleidet war. Er konnte also devot sein, indem er auf seine Alltagsfetische verzichtete und sich korrekt, aber aus seiner Sicht doch auch irgendwie langweilig kleidete.

Sie war klug. Sie bemerkte seinen Wechsel bei der Garderobe sofort. Zuerst drückte sie mit manchem Kompliment aus, daß es ihr gefiel. Aber dann wurde sie nachdenklich. „Das mußt du nicht. Nicht mir zuliebe. Ich habe dich kennengelernt als Mann mit einem kleinen Jungen darin, und das war in Ordnung so. Zieh deine alten Sachen wieder an. Es macht dir Spaß.“

Er war devot. Er gehorchte. Nicht ganz: zwar nahm er seine Fetische wieder auf, aber nicht alle. Jacken mit Kapuzen, Pullover mit Knöpfen auf den Schultern und glänzende Turnschuhe tauchten wieder auf. Es war ein Kompromiß, und er sah, daß er es gut getroffen hatte: sie machte ihm Komplimente, wenn er ein ordentliches Hemd anzog, und sie lächelte, wenn er stattdessen mal wieder kleiner Junge war. Die Mischung war gerade richtig.

Wenn er es sich überlegte, war er der devoteste Mann, den er sich vorstellen konnte. Er war höflich, aber nicht übertrieben, denn das ließ sie nicht zu. Er war ein wenig auf ihre Kleiderwünsche eingegangen, aber nicht zu sehr, denn das hätte sie abgelehnt. Er war unterwürfig, aber ohne es zu zeigen, denn sie wollte einen Partner und keinen Sklaven. Seine Unterwürfigkeit konnte von anderen einfach als gutes Benehmen interpretiert werden, aber für ihn war es Beweis seiner devoten Haltung. Er war ein nach bestem Wissen und Gewissen nach dem Glück seiner Frau strebender Mann. Und für ihn war sie dominant. Sie trug es nicht nach außen, aber war es nicht ihr Wunsch, daß er sich ihr nicht unterwerfe? Daß er ihr ein gleichberechtigter Partner sei? Das war doch Dominanz pur: Wie der Sadist, der sich weigert, den Masochisten zu quälen. Und ihm dadurch noch mehr Qualen bereitet. Die Freunde, Nachbarn und Bekannten bewunderten die liebevolle Ehe, die die beiden führten. Aber er wußte: sie führten ein subtiles, aber hoch-konsequentes D/S-Verhältnis.
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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  RE: der devote Mann Datum:19.01.08 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ahnungslos,


jetzt willst du es wissen. eine weitere geschichte kommt jetzt von dir.

werde sie mal verfolgen und wünsche dir erfolg für diese neue geschichte.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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ahnungslos Volljährigkeit geprüft
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  RE: der devote Mann Datum:19.01.08 22:13 IP: gespeichert Moderator melden


@nadine: nee, nix da, die Geschichte ist aus und vorbei. Hab ich zwar nicht explizit erwähnt, aber ich dachte mir, der Schluß klingt genug nach Schluß, da muß man nix zu sagen. Aber das war Dir ja klar...

(obwohl, wenn ich es mir genau überlege, da wäre noch eine Steigerung drin. Wie wäre es, wenn er demnächst ihr zuliebe sich überwindet und den Abwasch stehen läßt? ... aber ich glaube, ich flicke mal nicht an der Story rum...)
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  RE: der devote Mann Datum:20.01.08 10:58 IP: gespeichert Moderator melden


@ahnungslos.

Deine Geschichte ist gut. Sie regt genauso zum Überlegen an wie deine Story "Der Andere".

Und ich denke, genau das ist es, was du beabsichtigst. Dass man deine Geschichten nicht einfach konsumiert, sondern auch überdenkt und versucht, das Hintergründliche zu erforschen.
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  RE: der devote Mann Datum:20.01.08 12:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen,

ich sehe es so wie anfänger.
Ahnungslos ist ahnungslos also nicht. Er schreibt eine sehr subtile Geschichte, in der ich mich teilweise auch wiederfinde.
Ich vermute auch, er befindet sich selbst in dieser oder einer ähnlichen Rolle, sonst wäre er kaum dazu gekommen, uns dies zu erzählen.

Vielleicht berichtet er uns doch noch etwas mehr dazu

Jo
Lady Melina´s Sklave
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  RE: der devote Mann Datum:20.01.08 13:42 IP: gespeichert Moderator melden


@anfanger: Vielen Dank für die netten Worte. Zuviel der Ehre: Euch zum Nachdenken bringen, welch hochmütig Ziel. Selbst ein wenig laut nachdenken, das war´s eigentlich. Wenn das ankommt, um so besser.

Aber wenn wir schon beim Nachdenken sind: In der Philosophie-Ecke habe ich eine Frage gestellt, die mir ein wenig am Herzen liegt. Leider hat noch keiner drauf geantwortet. Fordert ein wenig Phantasie, da man sich in fremde Szenarien hineindenken muß, aber das könnt Ihr besser als ich, der ich noch keinen KG in Händen hatte (geschweige denn trug). Vielen Dank schon mal für´s Mitdenken.

@L.M´s Sklave: Neugierig? Ich glaube nicht, daß meine hoch-dominante Frau (die das niemals zugeben würde) es gerne sähe, wenn ich hier Details über unser hoch-konsequentes D/S-Verhältnis ausplaudere...

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  RE: der devote Mann Datum:20.01.08 19:56 IP: gespeichert Moderator melden


@ahnungslos

Ich kann dich beruhigen. Auch ich habe noch nie einen KG in Händen oder um die Lenden gehabt.

Aber reizvoll wäre es schon.

Doch zurück zu den Storys, mit denen du uns konfrontiert hast.

"Der Andere" ist echt krass. Kann ich nicht anders ausdrücken.

Zuerst habe ich nur gelesen.

Dann kam irgendwann die Phase des Hineinversetzens. Spätestens an diesem Punkt habe ich festgestellt, dass die Story für meine Phantasien zu sehr überzogen ist.

Aber ich habe weitergelesen. Nein, sorry, nicht gelesen. Überflogen. Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht. Details haben mich dann schon nicht mehr interessiert. Aber ich wollte halt wissen, wie die Geschichte ausgeht.

Das weis ich jetzt.

Und ich bin RICHTIG froh, dass du uns, die Leser, über die wahren Hintergründe dieser Story aufgeklärt hast. Danke hierfür.

Ich kann nicht für andere sprechen (bzw. schreiben), aber aus meinem Blickwinkel sehe ich schon den (von dir beabsichtigten) Denkanstoss beider Geschichten.

Ich werde mir zukünftig mehr Gedanken machen, was ich von Storys erwarte und womit ich mich auch identifizieren kann.

Insofern hast du, zumindest mich, in der Tat dazu gebracht, nachzudenken.

Vielen Dank.
Ehemals Anfanger - heute ADOR
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