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Sklavin
Mein Geschmack ist einfach: Ich bin nur mit dem Besten zufrieden (Oscar Wilde)
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Schauer der Lust (ein Gedicht)
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Datum:15.02.10 17:12 IP: gespeichert
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Dieses Gedicht ist von Friederike, meiner Lebenspartnerin. Es ist in Erinnerung an unsere gemeinsame verstorbene Herrin.
Es raschelt leise in der Dunkelheit,
Ein kühler Ring legt sich um meinen Hals.
Jemand entfernt mit einem Ruck mein Kleid
Und meine Unterwäsche ebenfalls.
Ein Strick legt sich um meine Handgelenke,
Sie werden fest im Rücken mir geschnürt.
Es gibt nur eins, an was ich jetzt noch denke,
Und da werd´ ich auch schon im Schritt berührt.
Ganz sacht zupft jemand mir am Kitzlerring,
Ich stöhne auf vor Schmerz und auch vor Lust.
Das Leid, das ich von dieser Hand empfing,
Entfacht ein Schauern tief in meiner Brust.
Doch Freude auch gab oft mir diese Hand,
Wenn ich gehorsam ihr zu Diensten war,
Die Wonnen, die ich jedesmal empfand,
Wenn sie mich koste, kamen Schar um Schar.
Oh wenn doch diese Hand auf mir stets bliebe
Bis ich dereinst von hinnen scheiden muß,
Dann würd´ für alle Zeiten meine Liebe
Ein Fest der Sinne und ein Hochgenuss. BaldJean
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