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Hans Bell Volljährigkeit geprüft
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  Ponyschule: Ein Anfang Datum:11.12.11 21:21 IP: gespeichert Moderator melden


Ponyschule

Mein Meister hatte es mir schon lange angekündigt. Nie hat er mir aber die Schwelle gesagt, an der er sein Vorhaben in die Tat umsetzten würde. Wir hatten beide mit Ponyspielen nicht viel im Sinn. Vielmehr war es ein befreundetes Ehepaar, dass uns mit dieser Art Vorlieben vertraut gemacht hat.

Zufällig, eine unvorsichtige Äußerung von Arthur hatte damals den Ausschlag gegeben. Richard, mein Meister fing diesen Informationshappen auf und fragte zunächst interessiert, dann bohrender bis sich das Gespräch in ein Verhör wandelte und Arthur, nicht zuletzt nach einer deutlichen Ermutigung seiner Frau, einräumte, dass Sie beide einen Fetisch hatten.

Nämlich das Ponyspiel.

Arthur schien erleichtert zu sein als es raus war, und Richard hatte einen seiner super Erfolge. Zu gerne spielte er Verhör, um anschließend nach dem Geständnis seine Opfer wieder aufzubauen. Ihm zu suggerieren, dass ja alles ganz normal sei. Dass die einzige Verfehlung darin liegen würde, dass man selber Scheu hat seine Persönlichkeit nicht vollends und immer auszuleben.

Dieser Schauspieler, Hobbypsychologe, Gefühlskamikaze, ich liebe ihn so sehr. Trotzdem, auch wenn´s weh tut. Oft nicht seelisch, aber eben manchmal das auch. Rücksichtslos aufdeckend, entlarvend stellte er einen vor sich selber bloß.

Nicht vor Anderen und zur Belustigung. Nein, dazu ist er zu sehr Gentleman. Gentleman, das passt zu ihm. Aber auch zu Arthur, der mit seiner Pfeife und dem süßlich riechenden Tabak eine Stimmung von Heimeligkeit zaubern kann, der früher mal Polo gespielt hatte und den Kontakt zu den Pferden wohl so sehr vermisste.

Jedenfalls hatte Jutta ihm dann irgendwann ihre Phantasie gebeichtet und dann ging der Pferdesport für Arthur eben wieder los. Sie waren sogar in England, in einem „Gestüt“. Ein Gestüt, natürlich mit Menschenponys. Ich habe nie geglaubt das es das gibt. Mit Dressurhalle, Pferdeboxen für den Aufenthalt und einer Außenanlage für den Springsport und für die Kutschausfahrten, die meistens mehrspännig durchgeführt werden. Aber auch eine Traberbahn mit 1600 und ein paar kleinen Metern Länge, eine englische Meile eben, gab es. Dort liefen aber nur die durchtrainiertesten Ponys vor dem Sulky, denn nichts ist wohl peinlicher als wenn der Fahrer sein Pony im Wagen in den Stall fahren muss.

Also, abendfüllende Erzählungen von Arthur und Jutta Ponyfrau, Bilder aus verschiedenen Urlauben und Unternehmungen sowie die beeindruckende Figur von Jutta, welche offensichtlich eher immer schlanker als breiter wurde war die Mischung, die meinen Richard mehr und mehr faszinierte.

Er beschloss jedenfalls, wenn Irgendwann mit mir mal etwas nicht mehr so klappen würde wie es sollte, dass dann ein längerer Aufenthalt auf einem solchen Gestüt angebracht sei. Von Jutta wussten wir, von einem in England, wo eine Ponyausbildung in 4 Wochen absolviert werden konnte. Der Preis belief sich nur auf die Anfahrt und die Unterbringung für den Ponybesitzer. Alles andere wäre frei, wenn man zuvor zustimmt, dass die Filmaufnahmen die von der Ausbildung gemacht werden veröffentlicht werden dürfen. Nur einen Haken hatte der Vertrag: Wer vorzeitig aussteigen will, muss pro Tag einen nicht unerheblichen Unkostenbeitrag bezahlen. Ich glaube es sind 160€. Und wer die Abschlussprüfung nicht besteht, muss eine Woche länger bleiben, oder 1000 € sogenannten „Abstand“ bezahlen.

Regeln die ich erst amüsant fand bis ich viel später Begriff warum das Regelwerk so ausgestaltet war. Jutta hatte bei Ihren Erzählung deutlich gemacht, dass man die Ponys mit dem Zaumzeug sowieso nicht erkennt. Später hat sie mal ein Video mitgebracht und es war wirklich kein Gesicht zu erkennen. Was Jutta und Richard aber immer für sich behalten hatten war, dass sie niemals an einer Veranstaltung dort teilgenommen hatten.

Sie waren immer nur Gäste im Gestüt und haben sich an den Szenen erfreut. Nie haben sie mitgemacht. Das erfuhr ich aber erst zum Ende meines Aufenthaltes. Eines Tages rief Arthur an und teilte mit, dass Jutta erkrankt sei, sie aber geplant hatten über das verlängerte Wochenende zum Gestüt nach England zu fliegen. Er bat Richard ihn anstelle von Jutta zu begleiten. Richard hatte eine Stunde um zuzustimmen und ich war es am Ende die vorschlug, dass er mich zur Pflege von Jutta zur Verfügung stellen könnte.

Er fuhr überglücklich mit dem Taxi davon, nachdem er mich in Krankenschwesternkluft und nur mit dieser, vor dem Haus von Jutta und Arthur abgesetzt hatte. Ich ging die Einfahrt zum Haus entlang, während Richard in Arthur´s Betrieb fuhr um dann den Weg direkt zum Flughafen fortzusetzen. Jutta war gar nicht so krank wie Arthur es beschrieben hatte.

Es wurden auch für uns ein paar schöne Tage, zumal das Haus von Arthur und Jutta mit allem ausgestattet ist was uns so gar nicht fehlt. Swimmingpool, Sauna, Solarium und eine Bar, gut gefüllt mit allen Köstlichkeiten die über 10% Alkoholgehalt haben. Zwei Nächte volles Programm, keine Männer, aber durchaus ein paar gute Freundinnen, zum Reden, lachen und was man sonst so machen kann wenn man sicher weiß, dass nur guckt wer sowieso mitmacht.

Als Arthur und Richard zurück kamen waren sie sehr entspannt und voller guter Dinge. Auch Jutta und ich hatten uns gut erholt, wenn auch mehr psychisch als physisch. Und das war dann auch der Anlass den Richard fand mir in Aussicht zustellen, auch einmal auf das Gestüt zu fahren. Der Anlass waren meine kleinen Speckröllchen die sich seit einigen Monaten immer deutlicher zeigten. Er schwärmten von den „gertenschlanken“ (schlank durch Gerten?) Ponyfrauen, die dort jede Menge Auslauf und körperliche Betätigung hätten.

Wenn die Zeit dafür reif sei und mein Körper danach verlangte, würde er mir eine solche Reise empfehlen, sprach er und berührte das Thema nie wieder. Er hatte es vor Zeugen gesagt. Das hieß, er würde es wahr machen, koste es was es wolle. Und wahrscheinlich würden Jutta und Arthur mit uns zum Flughafen fahren, damit sie erleben, das er immer macht was er sagt.

Ich beschloss also innerlich, ganz für mich, meine Speckröllchen nicht nur nicht weiter wachsen zu lassen, das hatte ich schon lange beschlossen, sondern diese massiv zu bekämpfen. Ein großes Vorhaben, wenn man gerne etwas mehr von den guten Sachen trinkt und das Essen zu seinem schönsten Hobby erkoren hat.

Vielmehr Freuden hatte ich nicht, seit wir wegen Richards neuer Arbeit in diese Stadt gekommen sind. Die Stadt, in der Arthur, der Schulfreund von Richard schon seit Jahren lebte. Richard hatte schon öfter versucht anzuregen, dass ich mir eine Aufgabe suchen sollte. Eventuell in meinem alten Beruf als Übersetzerin für Arabisch zu arbeiten. Aber ich fand dass wir mit unserem Geld, was Richard verdiente, gut auskommen und wollte irgendwie Fehlschläge vermeiden.
Die falsche Einstellung wie sich zeigte, denn wenn sich nichts verändert dann ändert sich nichts und in meinem Fall hieß dass, ich nahm weiter zu.

Einen Samstag Morgen im Bett bat ich Richard heute mit mir in die Innenstadt zu gehen, da ich dringen eine neue Hose brauchte. Meine Sommerhosen aus dem Jahr zuvor passten nicht mehr. Es huschte ein Lächeln über sein Gesicht, dass mir hätte alle Alarmsirenen anschalten müssen. Aber er sagte nur: “Gewiss mein Liebes, du weist das ich es Liebe mit dir schöne neue Sachen zu kaufen.“

Das stimmte. Er war der beste Bewunderer meines Körpers und begeistert dabei diesen immer wieder neu und aufregend zu verpacken. Mal mehr und mal weniger. Mal nur für uns und dann wieder um es allen zu zeigen.

Das es diesmal zu einer minutiösen Kontrolle der eingekauften Konfektionsgröße kommen sollte, damit hatte ich nicht gerechnet. Es war eine schöner Tag, Kaffeehaus, Torte, Likör, Weinbrannt, Kaffee mit Sahne, shoppen bis zum umfallen. Einfach super gut.

Zuhause kam dann die Quittung. Neue Sachen rein in den Schrank, alte Sachen raus aus dem Schrank. 36, 36, 36, 38, 38, 38 das waren Konfektionsgrößen der Sachen die jetzt auf dem Bett lagen. Reingehängt hatten wir 40, 40, 40, 42 und einmal 38. Richard nahm die Sachen vom Bett, ging zu seinem Kleiderschrank und entfaltete einen Kleidersack den er bereits vorher besorgt haben musste. Wir werden die Sachen aufbewahren, sagte er jetzt mit strengem Ton. Du wirst sie sicher noch mal brauchen. Dann verließ er das Zimmer und ich hörte ihn aus dem Arbeitszimmer telefonieren.

Wie dumm bin ich eigentlich, dass ich jetzt immer noch nicht merkte was sich da zusammenbraute. Abends, saßen wir vor dem Kamin, die Aprilnächte waren eben noch kühl. Eng aneinander geschmiegt genossen wir die Ruhe eines kleinen Hauses vor der großen Stadt. Wir werden verreisen, sagte Richard unvermittelt mit seiner sanften, warmen Stimme die mehr an ein brummen eines Bären erinnerte als an das gesprochene Wort. Ja, gerne sagte ich, ich würde mich sehr freuen hier mal wieder raus zukommen.

Was dienstliches, fragte ich. Nein sagte er nur Du und ich, mal was anderes sehen. Ich war ganz gespannt, ließ mir aber nichts anmerken. Er sagte, er hätte zwei Karten für ein Konzert gekauft. Ein Konzert von Elton John. Ich war beinahe überwältigt, denn das war einer meiner größten Wünsche die ich schon lange mit mir herum getragen hatte. Ich mochte solche Wünsche schon seit einiger Zeit nicht mehr aussprechen, da es Richards Art war damit zu spielen und subtile Macht auszuüben. Ich hasse subtile Machtspiele. Die hat er gar nicht nötig.

Er kann so schön dominant sein. Ich liebe es mich Ihm zu unterwerfen und mich ganz und gar für Ihn aufzugeben. Er braucht nur mit dem Finger zu schnippen und ich erfülle alle seine Wünsche. Manchmal eben auch nicht, und dann genieße ich es noch mehr wenn er streng mit mir ist, mich züchtigt, die Fesseln anlegt, mich auf die schönsten Arten erzieht. Oh süße Qual.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Hans Bell am 11.12.11 um 21:34 geändert
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  RE: Ponyschule: Zweiter Teil Datum:11.12.11 22:40 IP: gespeichert Moderator melden



Nach einer längeren Pause fragte ich wo das Konzert sein würde. Wo und wann. Diese Fragen brannten in mir. Ich musste mich sehr zusammenreißen, damit ich mich nicht seiner Macht auslieferte. Das wollte ich nämlich an diesem Tag nicht. Ich genoss es gleichberechtigt neben Ihm auf dem Sofa zu kuscheln und in die Flammen des Kaminofens zu schauen. Deshalb fragte ich nur beiläufig wo und tat so als ob ich keine Antwort erwartete. Ich streichelte ihn und malte mit meinen Fingern Figuren auf seine Haut. Er genoss es sichtlich. Irgendwann sagte er: “In London“ und ich sagte wie beiläufig, ach ja. Nach einer kurzen Pause: „Ich hatte mich schon gewundert, in Deutschland ist meines Wissens nach dieses Jahr kein Konzert von Elton mehr geplant“, setzte ich die Unterhaltung fort.. Ich platzte beinah vor Freude. London, meine Stadt. Ich war schon mehrmals dort, und es war jedes Mal anders, jedes Mal schöner.

Die Tage flogen dahin und Jutta und Arthur wurden natürlich von Richard informiert, dass wir nach England fahren wollten. Es ergab sich sehr schnell, dass unsere Reisegruppe um weitere zwei Personen wuchs. Angeblich hatte Arthur einen geschäftlichen Termin in Sussex oder war es Essex? Das dies zu der geheimen Sprache die sich zwischen Richard und seinen Freunden entwickelt hatte gehörte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt genauso wenig wie Jutta.

Wortwörtlich sagte Arthur: „Das passt ja gut, ich habe eben an diesem Montag noch einen geschäftlichen Termin in Sussex.“ Übersetzt: Danach habe ich noch Lust auf erotische Abenteuer, die auch etwas kosten dürfen. Richard hatte darauf geantwortet: “Wenn Ihr noch länger bleibt, dann werde ich auch versuchen das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und auch noch Geschäftliches erledigen. Im Klartext: Wenn du meinst, dass du alleine Spaß auf der Ponyfarm haben kannst, dann hast du dich geschnitten. Natürlich bleibe ich dann auch noch ein paar Tage, koste es was es wolle.

Richard hatte geplant mich nicht auf die Ponyfarm zu begleiten, sondern mir die Sicherheit seiner Anwesenheit gänzlich zu entziehen. Diesen Plan hat er jetzt aufgegeben. Aufgeben müssen. Zentimeter für Zentimeter erkämpfte Arthur eine dominante Stellung bei der Gestaltung dieser Reise. Das war nicht Richards Stärke. Ohne großen Aufmarsch, Säbelrasseln und Tam Tam konnte Richard nicht in die Schlacht. Er war hilflos wie ein Kind. Arthur zog seine Fäden immer enger, aus denen es für Richard kein Entrinnen gab.

Am Ende fuhren wir alle gemeinsam in Arthurs Wohnmobil nach England. Ein Offenbarungseid für Richard. Er durfte nicht einmal den Wagen lenken, wenn Arthur schon die Reiseroute, die Etappen und die Orte für die Pausen vorgab. Jutta und ich mussten fahren. Nach den genauen Anweisungen unseres „neuen“ Meisters der jedenfalls diese Reisegesellschaft voll im Griff hatte.

Keine subtilen Machtspiele von Richard waren zu bemerken. Arthur hatte ihm auf der ganzen Linie den Schneid abgekauft. Er ließ es nicht zu, dass Richard auch nur die Spur von Einfluss ausüben durfte. Und wenn, dann in einem Rahmen, welchen Arthur zuvor minutiös abgesteckt hatte. Richard wurde gefragt, ob wir an der letzten deutschen Autobahnraststätte im Restaurant oder im Imbiss der Tankstelle einen Kaffee trinken sollten. Er schlug vor und alle folgten seinem Vorschlag wobei Arthur es nicht versäumte diese Entscheidung mindestens dreimal zu loben. Ich hätte mich krümmen können vor Lachen, wenn Richard nicht so sehr darunter gelitten hätte. Ich liebe ihn abgöttisch. Aber dieses Spiel um Macht und Dominanz fand auf einer so abstrakten Ebene statt. Eine Ebene zu der Richard rational überhaupt keinen Zugang hat.

Auf der Fähre über den Englischen Kanal war Richard fast nicht zu sehen. Trotz Kälte und Regenschauern stand er auf dem Deck und starrte in die Dunkelheit. Er brauchte Abstand, dass fühlte er, obwohl ich sicher bin, dass er nicht in der Lage war und auch heute noch nicht ist, die Situation in der er sich befand und die in denen er sich heute befindet zu analysieren.

Auf der Insel übertrug Arthur die Verantwortung für die Navigation, wie er es nannte, an Richard. Jutta sollte fahren und ich hatte die Aufgabe mich ausschließlich darauf zu konzentrieren, dass Jutta auf Grund des Linksverkehrs die Orientierung nicht verlor.

Arthur begleitete diesen Teil der Fahrt wie schon die gesamt Zeit aus seinem Captains Chair der drehbar in der Mitte des Raumes hinter dem Fahrer und Beifahrersitz platziert war. Richard hatte auf dem Kontinent noch auf der hintersten Sitzbank gesessen. Arthur ihm gegenüber, mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und dazwischen ein kleiner Tisch mit genügend Platz für ein Schachspiel und zwei Gläser die üblicher Weise mit Whisky und stets ausreichend gefüllt waren. Nun saß Richard auf einem Behelfsstühlchen zwischen Fahrer und Beifahrersitz und hatte vor sich die Karte ausgebreitet. Arthur saß direkt hinter ihm auf seinem Thron. Er konnte Richard genau über die Schulter schauen und auf der Karte nachverfolgen wohin Richard uns dirigierte.

Arthur ließ in regelmäßigen Abständen deutlich vernehmen, dass er die Teamarbeit von uns schätzte. Durch kleinere Anregungen, ließ er deutlich werden dass er die Sache leitete und regelmäßiges Lob bestärkte uns in unseren Rollen der Dienenden. Nachhaltiger Erfolg für Arthur war es, dass Richard sich zunehmend bei ihm Bestätigung für seine Entscheidungen und Vorschläge zur Fahrtroute holte.

Die Rollenverteilung in dieser Gruppe war noch vor Abschluss der ersten Etappe im Hotel festgelegt. Richard nahm wie selbstverständlich meine und Juttas Reisetasche als wir das Wohnmobil verließen und folgte Arthur, der bereits gezielt auf die Rezeption zuging um die Formalitäten zu erledigen. Seine Tasche holte dann Jutta zu einem späteren Zeitpunkt aus dem Wagen.

Bis zum nächsten Nachmittag geschah nichts wirklich Außergewöhnliches, was nicht jeder Tourist in London auch erleben könnte. Dann trafen wir uns, bevor wir zur Konzerthalle fahren wollten, noch auf einen Drink in der Lobby.

Arthur fragte mich wie ich mich fühlen würde und ich versuchte wirklich meine Gefühle, so kurz vor diesem Konzert auf das ich mich so sehr gefreut hatte, in Wort zu fassen. Er hörte geduldig zu um dann nochmals nachzufragen. Ich verstand nicht richtig, denn offenbar interessierte ihn meine Erwartungen zu dem Konzert überhaupt nicht. Richard, der die ganze Szene verfolgte, rutschte unruhig auf seinem Sessel herum und biss sich auf die Lippen.

Arthur wurde konkreter und fragte wie ich mich auf den späteren Abend vorbereitet hätte. Ich schaute Richard fragend an. Er zog die Schultern hoch machte ein verzweifeltes Gesicht und sagte dann mit fester Stimme: „Arthur, ich wollte es ihr erst danach sagen.“

Was wolltest du mir danach sagen? fragte ich erstaunt und schaute danach fragend zu Jutta herüber die abwesend schauend an ihrem Drink nuckelte.
Ich wollte Dir nach dem Konzert eine Überraschung mitteilen. Zu Arthur gewandt zischte Richard: “Ich hatte es dir doch gesagt, dass sie es noch nicht weiß.“ „Das war vor einer Woche.“ erwiderte Arthur. „Du hast es ihr immer noch nicht gesagt?“ „ Was gesagt,“ fragte ich.

Richard stand auf und nahm mich bei der Hand und ging mit mir ein paar Schritte in die Halle. Er sagte, dass er heute Abend eine große Überraschung für mich hätte und ich mich jetzt aber auf das Konzert konzentrieren sollte. Als wir zu Arthur zurück an die Sitzgruppe kamen schnappte ich gerade noch etwas von Pferdehintern und Ponyfrauen auf, bevor seine Rede verstummte. Der Tag war gelaufen. Richard war nicht nur unterschwellig, sondern ganz offensichtlich und im äußersten Maße sauer auf Arthur der ihm seine Pläne durchkreuzt hatte.

Jutta war so wie immer und Arthur hatte deutlich gemerkt, dass er sich von seiner Strategie der kleinen Schritte zu weit entfernt hatte. Er lief Gefahr seine Position, die er mühsam und langwierig aufgebaut hatte durch die letzte, viel zu offene Attacke, gänzlich zu verlieren. In der offenen Auseinandersetzung war Richard viel besser als er. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber dafür kein Auge. Ich saß da und überlegte eifrig, was nach diesem Konzert noch bedeutungsvolles passieren könnte, was so wichtig war, dass Richard es mir nicht hatte sagen wollen.

Ich wusste, dass man in London alle möglichen und unmöglichen Dinge machen und erleben konnte. Exquisit eingerichtete Sado-Masostudios, große Künstler der Tattoo-Szene haben hier ihre Geschäfte und ich wusste auch, dass Jutta sich hier ein Brandzeichen auf ihren Hintern hatte brennen lassen müssen. Meine Gedanken kreisten wie ein Mixer ohne das ich wirklich zu einem Ergebnis kam.

Ich wurde mir aber sehr schnell darüber klar, dass ich es vor dem Konzert wissen müsste, denn sonst hätte ich davon überhaupt nichts. Wie ich so da saß und versuchte meine Gedanken zu ordnen erhoben sich Richard und Arthur und verließen die Sitzgruppe um offensichtlich ungestört miteinander zu Reden. Richard sprach engagiert und gestikulierte intensiv, während Arthur ganz ruhig und besonnen da stand und nur wenige Worte zur Richard sprach bevor sie wieder zu uns herüber kamen.

Arthur nahm mich bei der Hand, führte mich zu der Bar und bestellte für mich und für sich jeweils einen kleinen Whiskey. Er entschuldigte sich für seine voreilige Frage von vorhin und bat mich einfach so zu tun als ob er nichts gefragt hätte. Richard hätte sich so viel Mühe gegeben für mich eine perfekte Überraschung zu organisieren, dass es Schade sei, würde ich jetzt durch seine Voreiligkeit diese Überraschung zerstören.

Ich sagte ihm, wie schwierig es sei für mich jetzt mit der Gewissheit dass es da noch etwas geben wird mich auf das Konzert zu konzentrieren. Ich teilte ihm mit, dass ich sehr verunsichert sei, denn London war für mich zwar der Himmel konnte aber auch die Hölle sein. Nirgends in Europa gibt es mehr Angebote an sexuellen Spielarten und Perversionen als hier.

Kitorisbeschneidungen und geröstete Männerhoden gab es hier Tür an Tür mit Sushi-Bar und Piercingshop. Eine viel zu große Spannbreite an Möglichkeiten, um sich dabei auf ein Konzert zu konzentrieren. Er lenkte ein und gab zu verstehen, dass ihm meine Situation ebenso unerträglich erschien wie mir. Da er aber Richard versprochen hatte seinen Fehler nach Möglichkeit wieder auszubügeln bat er mich mir noch einmal das Wesentliche der Beziehung zwischen mir und Richard vor Augen zu führen.

Richard liebte mich. Niemals würde er etwas tun, was ich im Grunde nicht wollte, oder was schlecht für mich sein könnte. Das stimmte. Richard hatte mich vor manch einer Dummheit, die ich mir antun wollte, um meine Triebe auszuleben, bewahrt. Er hat mich hingeführt zu Dimensionen des Erlebens, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Mal mit massivem Druck, dann wieder mit einer unterschwelligen Beharrlichkeit, bis ich mich von selbst überwinden konnte Sachen zu machen, die ich oberflächlich betrachtet für abstoßend, eklig oder einfach für kindisch gehalten hatte.

Arthur ermutigte mich darauf zu vertrauen, dass, wie ich Richard und alles was ich bisher von ihm erfahren habe, auch in der Zukunft und ganz besonders heute Abend Gültigkeit haben wird. Er hatte Recht. Ich hatte keinen Grund zu zweifeln. Ich wollte es versuchen.

Wir verließen die Bar, Jutta und Richard erhoben sich von den Sesseln und gemeinsam gingen wir ohne weiter über den Vorfall zu sprechen zum Taxi.

Im Taxi fühlte ich mich wie damals, als ich von meinen Eltern ins Internat gefahren wurde. Mein Bauch war verspannt und gleichzeitig in Auflösung begriffen. Meine Hände fanden keine Ruhe und meine Gedanken irrten ziellos umher. Alles was ich damals wusste was mich erwarten würde war: Oma war schon da, Mutter war drei Jahre in dieser Institution und ich sollte diese Tradition fortführen und zumindest ein Jahr außerhalb des Elternhauses eine umfassende Bildung und Erziehung genießen.

Mir fehlten meine Freunde, meine Tiere und die Lehrer in der neuen Schule konnten auf keinen Fall meine zwei Lieblingslehrer in meiner bisherigen Schule ersetzen. Mit diesem Wissen, aber auch der Gewissheit, dass meine Eltern mir niemals etwas zumuten würden was nicht gut für mich wäre, saß ich damals im Auto. Genau das gleiche Gefühl wie damals beherrschte an diesem Nachmittag meinen ganzen Körper. Nur diesmal fuhren wir nicht ins Internat, ins Gefängnis oder auf einem hohen Leiterwagen zum Scheiterhaufen, sondern ins Konzert zu Elton John auf den ich mich schon so sehr gefreut hatte.

Während des ganzen Konzerts gab es subjektiv nur wenige Augenblicke an denen ich mich ganz der Musik hingeben konnte. Objektiv war die Zeit, die nicht von wirren Gedanken, Erwartungen und Ängsten bestimmt war wohl wesentlich länger. Das Ende des Konzerts kam unvermittelt schnell und die völlige Konzentration auf das Geschehen während der Zugaben machten den Schritt in die Realität nach dem abebben des Applauses umso deutlicher.

Was würde geschehen? Das war es worum meine Gedanken kreisten wie ein Deckenventilator auf höchster Stufe. Keine Antwort, kein Zeichen. Wir drängten mit den anderen Konzertbesuchern hinaus, jeder darauf bedacht die Anderen nicht zu verlieren, nicht getreten oder geschubst zu werden und Andere der Möglichkeit nach so wenig wie nach den Umständen möglich zu belästigen.

Vor dem Eingang sammelten wir uns und ich schaute erwartungsvoll zu Richard, da ich erwartete das meine Überraschung jetzt beginnen sollte. Es war 22:00 Uhr, die Pubs würden in einer Stunde geschlossen sein, wenn wir also noch etwas trinken wollten, dann mussten wir es jetzt sofort tun. Richard ergriff als erster das Wort und kündigte an, für Arthur und Jutta ein besonderen Event organisiert zu haben. Dazu müssten wir in einen Vorort von London fahren, der sich nicht weit von dem Standort befand an dem wir uns jetzt aufhielten. Jutta zeigte sich sehr freudig berührt und Arthur zeigte sich überrascht. Es dauerte einen Moment bis wir ein Taxis gefunden hatten und einen weiteren bis wir unseren Zielort erreicht hatten.

Es war ein Vorortpup wie es Tausende in London geben wird. Rot erleuchtete Fenster, schwere Vorhänge dumpfes Licht und zum Bersten voll. Gerade wurde die Glocke geschlagen für „the last order“ als wir den verqualmten und von Musik und menschlichen Stimmen überquellenden Raum betraten. Entgegen meinem ersten Eindruck war es doch möglich sich in dem Pub zu bewegen, wenn auch am Tresen oder an den Tischen kein Zentimeter mehr frei war.

Richard orderte für Jeden von uns ein Getränk und als er mit einem kleinen Tablett wieder zu uns zurückkam, blieb uns nichts anderes als mitten im Raum zu stehen und das herrlich frische Bier schmecken zu lassen.

Nachdem wir die Gläser gelehrt hatten führte Richard uns zu einer kleinen Tür, die von dem Gang zu den Toiletten einen Weg in das Treppenhaus freigab. Er führte uns den Gang entlang, um dann zu einer Treppe die offensichtlich in den Keller führte, abzubiegen.

Unten angekommen war uns der Weg durch einen schweren schwarzen Vorhang versperrt, den Richard zur Seite nahm und die dahinter befindliche Stahltür öffnete. Er blieb stehen, hielt den Vorhang zurück und die Tür geöffnet während er mich aufforderte einzutreten.

Es war sehr dunkel in dem Raum hinter der Tür. Meine Augen gewöhnten sich nur langsam an das Dunkel und nach und nach nahm ich war, dass hier weitere Räume des Pubs sein mussten. Urig eingerichtet, mit hölzernen Wagenrädern, alten Petroleumlampen so wie sie vor langer Zeit den Weg vor den Kutschen erleuchten sollten, verrichteten ihren Dienst in diesem Gemäuer ebenso ungenügend wie damals.

Die Wände und die Gewölbedecke aus Ziegelsteinen gemauert schluckten das wenige Licht und die Vielzahl von gemauerten Säulen auf denen das Deckengewölbe sich abstützte machte den ganzen Raum unübersichtlich und geheimnisvoll.

Weit hinten hörte ich Stimmen und Richard, der jetzt wieder an der Spitze unsere kleinen Gruppe war, steuerte zielsicher darauf zu. Links und rechts von dem breiten Raum den wir jetzt durchschritten zweigten viele durch hölzerne Wände abgetrennt kleinere Boxen ab. In manchen war Stroh ausgestreut, in anderen standen runde Tische wie für einen Stehempfang.

Am Ende des Raumes war durch eine halb hohe Mauer ein Barbereich abgetrennt. Diesen konnte man nur erreichen, wenn man den Raum in dem wir uns befanden nach links durch eine Tür verlässt. Diese führt jedoch nicht direkt zur Bar, sondern erst einmal in einen weiteren schmalen Gang, an dem sich nach Links eine bewirtschaftete Garderobe befand.

Während Richard und Arthur ihre Jacken über den Tresen reichten, öffnete eine der Gardrobieren den Tresen und Richard bedeutete mir durch eine kurze Geste, dass ich zu der Dame gehen sollte. Sie stand dort, freundlich mich auffordernd hinter den Tresen zu treten, während eine zweite Dame Jutta in der gleichen Weise in Empfang nahm.

Mit einem lauten Knall schloss sich der Tresen hinter uns wieder und ich sah aus den Augenwinkeln wie Richard und Arthur sich entfernten ohne sich weiter um uns zu kümmern. Die Gardrobieren öffneten eine weitere Tür und führten uns in einen Raum, der an einer Seite über und über mit Bildern von Ponyfrauen behängt war.

Auf der Anderen Seite hingen an Regalen die entsprechenden Ausstattungen in unterschiedlichsten Ausführungen. Mein aktives Englisch reichte bis zum heutigen Tage, mich hinreichend verständlich zu machen, während meine Fähigkeiten diese Europäer von der Insel zu verstehen deutlich weniger ausgeprägt sind. Insbesondere die Dialekte, die außerhalb von Oxford und Cambridge gesprochen werden waren mir nie sonderlich verständlich. Das englisch der Londoner Durchschnittsbevölkerung hingegen war und ist mir bis heute ein Buch mit sieben Siegeln. Trotzdem verstand ich was von mir gefordert wurde zumal Jutta ganz offensichtlich sehr schnell begriffen hatte was nun angesagt war und sich bereits intensiv mit den unterschiedlich ausgestatten Ponyfrauen auf den Bildern beschäftigte.

Ich war nicht sofort bei der Sache, sodass mich „meine“ Gardrobiere nach einigem Abwarten einfach zu einem Regal hinführte und mir trotz ihres Dialektes unmissverständlich klar machte, dass ich sofort meine Kleider abzulegen hätte. Ich zog mich aus. Dabei dachte ich an Richard und dass er doch ein ganz besonderer Spezialist im Aufstöbern von Ungewöhnlichem ist.

Schon, als es noch kein Internet gab, hatte er immer eine ganz besonders gute Nase für Alles was den normalen Alltag durchbrechen und diesen auflockern könnte. Gerade deshalb ließ ich mich jetzt ganz bereitwillig und ohne Widerspruch mit diesem Ponymenschengeschirr ausstaffieren, da ich so meinem Richard deutlich zeigen konnte wie sehr ich ihn liebe.

Jutta gab sich deutlich wählerischer und begutachtete beinahe alle Bilder bevor sie wieder zum Ersten zurückkehrte um dann im zweiten Durchgang eine engere Auswahl zu treffen. Dafür war sie dann wesentlich schneller beim Anlegen der Ausrüstung. Zeitgleich waren wir fertig für unseren Auftritt. Wir wurden aber nicht den Weg zurück geführt, diesmal an einer Führleine, die an unserem Zaumzeug befestigt war, sondern durch eine andere Tür, die direkt in den Raum führte durch den wir gekommen waren. Die Gardrobieren führten uns in eine der Boxen, die mit einem Tisch ausgestattet waren und lösten die Führleinen vom Halfter. Dann fragte sie uns wie jede andere Bedienung in einer Gaststätte was wir gerne trinken würden.

Ich bestelle mir noch Eines von diesen herrlichen englischen Bieren, während Jutta sich für einen Longdrink entschied. Dann ließen Sie uns in der Box allein, ohne zu vergessen, diese mit einer halb hohen Tür von dem restlichen Raum abzutrennen.
Es fiel mir auf, dass die anderen Boxen nun auch bevölkert waren. Mindestens sechs weitere Ponyfrauen standen in den Boxen mit Tischen, tranken und unterhielten sich. In den Boxen ohne Tische standen zwei Ponyfrauen jeweils kurz mit einem Strick angebunden und im Gegensatz zu uns und den anderen Ponyfrauen mit einem Gebissstück, einer Trense ausgestattet.

Dann sah ich Richard und Arthur, hinter der halb hohen Trennwand an der Bar stehen und freundlich zu uns herüber nicken. Nach wenigen Minuten kamen unsere Getränke die wir auf unserem Tisch serviert bekamen. Gerade als die Bedienung gegangen war, wurde eine weitere Ponyfrau von ihrem Herrn in den Raum geführt.

Offensichtlich gab es noch einen weiteren Eingang, durch den die Ponys in ihrer kompletten Montur in dieses Gewölbe gebracht wurden. Ich unterhielt mich intensiv mit Jutta über ihre Erfahrungen als Pony und war davon überzeugt, dass dieser Abend eine ganz wunderbare Idee von Richard gewesen ist. Nie wäre mir in den Sinn gekommen auf welches Abenteuer ich hier eingestimmt werden sollte.

Das neu hinzugekommene Pony wurde mehrmals an allen Boxen vorbeigeführt und ganz besonders den Herrschaften an der Bar zur Schau gestellt. Dort wurden sogar zwei Hindernisse aufstellt, über die das Pony springen musste. Dafür gab es dann Applaus von den Herren. Dann kam eine junge Frau, die einen „etwas“ älteren Herrn am Zaumzeug hereinführte. Er war mindestens zwanzig. Zwanzig Jahre älter als die Frau.

Fett, stämmig und mit einem sehr groben Harnisch ausgerüstet, der ganz deutlich an ein Brauereipferd erinnerte. Er wurde in eine Box ohne Tisch geführt und bekam einen kleinen Eimer zum Saufen in eine dafür vorgesehene Vorrichtung gestellt. Offensichtlich war dieses Paar Stammgast, denn es brauchte keine Bestellung.

Der Biereimer kam promt und alles lief wie selbstverständlich ab. Nachdem der Eimer platziert war und der Pony- „Hengst“? seinen ersten Zug Bier aus dem Eimer genommen hatte klappe seine Herrin die Scheuklappen an seinem Zaumzeug vor seine Augen und verließ die Box nicht, ohne seine fetten Arschbacken mit ein paar aufmunternden Schlägen laut hörbar zu „liebkosen“.

Jutta und ich unterhielten uns unbefangen und wenn ich gewusst hätte, wo ich mich nur wenige Stunden später befinden sollte, dann hätte ich intensiver und genauer nachgeforscht wie sich das Leben für eine Ponyfrau gestaltet.

Nach zwei weiteren Getränken wurde von der Bedienung ein Teller mit Sandwichs und zwei kleinen Baguettes gebracht ohne dass wir dieses bestellt hätten. Die Ställe um uns herum waren zu diesem Zeitpunkt gefüllt mit Ponystuten und Hengsten jeglichen Alters und Hautfarbe.

Wir aßen den sehr willkommenen Imbiss und als wir eine kleine Pause einlegten kam, als ob sie uns die ganze Zeit beobachtet hätte, die Bedienung und band zuerst Jutta und gleich darauf mir die Trense ein, die bisher nutzlos unter unserem Kinn gehangen hatte. Essen und trinken war damit vorbei. Zu allem Überfluss nahm sie unsere Führleinen und brachte uns in einen der Ställe ohne Tisch, in dem bereits sechs Stuten sehr kurz angeleint standen. Unsere Box wurde gleich von zwei Ponys aus einer andern Box belegt, die es sichtlich genossen als sie von ihren Trensen befreit wurden.

Nach einem Getränk wurden diese aber sofort wieder aus der Box geführt um für die nächsten Platz zu machen. Es war nicht sehr bequem dicht an dicht mit den Anderen in dieser engen Box zu stehen, zumal eine Unterhaltung mit Jutta unmöglich erschien. Richtig erschrocken war ich als meine Nachbarin plötzlich und vollkommen unvermittelt einen dicken Strahl Urin auf den Stallboden abließ, wo dieser sofort von dem Einstreu aus Sagespänen und Stroh aufgesaugt wurde.

Dann kam die Bedienung und führte Jutta und eine weitere Ponyfrau aus unserem Stall. Sie verschwanden hinter der Tür, aus der wir nach dem Anlegenden des Geschirrs gekommen waren. Es dauerte keine fünf Minuten, bis ich Jutta sah, wie sie sich zu Richard und Arthur an die Bar gesellte, wo sie offensichtlich bereits mit einem Drink erwartet wurde.

Die Boxen leerten sich in den folgenden Minuten merklich und dann erschien ein junger Mann in Landarbeiteroutfit mit Baskenmütze und einer langen Peitsche ausgestattet, wie sie wohl beim voltigieren benutzt wird. Er musterte alle verbleibenden Ponys in den Ställen.

Mich schien er noch genauer zu untersuchen als die Anderen und als er mit seinem Daumen meine Lippe zur Seite schob um meine Zähne anzuschauen ging es mir doch ein bisschen weit. Ich hob ein Bein um mit meinem nackten Füssen andeutungsweise nach ihm auszuschlagen. Er quittierte diesen Versuch gleich mit einem laut klatschenden Schlag seiner flachen Hand auf meine Schulter wo ich für die nächsten Stunden einen deutlich brennenden Schmerz verspüren sollte.

Auf einen Wink von ihm kam eine der Bedienungen und verband die Ledermanschetten, die meine Fesseln wie bei einem richtigen Pony schützen sollten mit einer zwanzig Zentimeter langen Kette.

Meine Handgelenke, die ähnlich ausgestattet waren, befestigte sie mit Karabinerhaken an D-Ringen meines breiten Hüftgurtes. Widerstand war so nicht mehr möglich. Ich schaute zu Richard und sah, dass er alles beobachtete und scheinbar mit Genugtuung passieren ließ.

Dann band der junge Mann die Führleinen aller verblieben Ponys aneinander und stellte so eine Reihe von 8 Ponyfrauen in dem Gang vor den Boxen auf. Dann kam die Bedienung, ergriff das Halfter der ersten Ponyfrau und führte die lange Reihe auf die halb hohe Mauer zu, die den Stallbereich von der Bar trennte. Die zwei kleinen Hindernisse standen noch immer vor dieser Mauer, sodass nun alle nacheinander über diese Hindernisse springen mussten. Ich war Vorletzte in der Reihe und war mir sicher, dass mit meiner kurzen Kette zwischen den Füssen ein ausreichend großer Schritt nicht möglich war.

Ich musste also mit geschlossen Beinen über das Hindernis hüpfen und danach das Gleichgewicht wiederfinden ohne einen größeren Schritt machen zu können. Beim ersten Pony welches über das Hindernis ging, verstärkte der Mann mit der Peitsche durch einen kleinen Klapps die Motivation. So auch beim zweiten und dritten Pony, während er, als ich an der Reihe war mir mit seiner Hand an meinem Arm half das Gleichgewicht nicht zu verlieren. So wurden wir dreimal im Kreis über die Hindernisse geführt um dann vor der Tür Aufstellung zu nehmen, durch die die Ponys, die mit ihrer Ausstattung gekommen waren, hereingelassen worden waren.

Diese Tür wurde nun geöffnet. Hinter den zwei Flügeln dieser Tür eröffnete sich nun eine kleine weitere Halle, in der Fahrzeuge und auch ein Auto mit einem Pferdehänger stand bei dem die Verladeklappe heruntergelassen war. Jetzt kamen die Leute aus dem Barbereich durch eine andere Tür in diese Halle und stellten sich zu einem Spalier auf, durch das die lange Reihe der Ponyfrauen zu dem Pferdehänger hindurchgeführt wurde.

Ich schaute Richard an der sich so verhielt, als würde ich morgens zum Brötchenholen gehen. „Bis dann, Schatz“, dass war alles was er sagte. Ich konnte nichts sagen und biss auf meine Trense aus Gummi während leise eine Träne meine Wangen herunterlief.

Ich hatte es schon zu einigen anderen Anlässen gelernt, dass Widerspruch bei einer solchen Inszenierung keinen Zweck hat. Auch, dass immer Alles in irgendeiner Weise zu einem Kunstwerk der Gefühle wird, hatte ich gelernt. Aber sich dem immer wieder neu zu fügen, die Selbstbestimmtheit einer jeglichen Handlung aufzugeben und sich führen zu lassen, das war dennoch immer wieder eine Herausforderung.

Diesmal war ich wenigstens nicht allein. Der Anhänger war für zwei Pferde eingerichtet, sodass wir in zwei Boxen zu je vier Frauen Platz fanden. Mit den Führleinen waren unser Halfter noch immer miteinander verbunden. Über die schulterhohe Abtrennung der Boxen hinweg verlief meine Führleine zu dem Halfter der Ponyfrau die in der Reihe vor mir gelaufen war und nun in der anderen Box neben mir Stand.

Von Bewegungsfreiheit war keine Spur, zumal ich durch die Handfesseln mich auch nirgendwo abstützen konnte. Zwischen die Ponys in einer Box wurden jetzt gepolsterte Stangen eingehängt, sodass jeder sein kleines Abteil hatte, in dem er sich auch abstützen konnte. Bevor der Anhänger geschlossen wurde öffnete man mir noch einen Karabiner an dem Hüftgurt, sodass eine Hand frei wurde um mich festzuhalten. Für einen Augenblick dachte ich daran, mit der nun freien Hand den anderen Karabiner zu öffnen verwarf den Gedanken aber schnell als ich den Blick einer anderen Ponyfrau sah, die wahrscheinlich erraten hatte was ich vorhatte.

Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle und der Anhänger erwies sich als gut gedämmtes Transportmittel, dass weder viel Kälte nach Innen und wahrscheinlich auch keine Laute nach Außen lassen würde.

Nach einer kleinen Ewigkeit hielt der Wagen und durch das Rückwärtsrangieren wurde mir klar, dass wir unseren Bestimmungsort erreicht hatten. Zwischenzeitlich stieg bereits die Morgenröte auf, die uns empfing als die Verladeklappe des Anhängers geöffnet wurde.
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Silke P.
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  RE: Ponyschule: Ein Anfang Datum:28.12.11 00:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Hans,

und wie geht das jetzt weiter?

Schreibst du auf Anforderung, oder ist die Story schon fertig?

kannst du sie mir mailen? Rückmeldungen sind in diesem Forum wohl eher Glücksache als sowas wie verdienter Lohn des Autors.

Ich bin sehr gespannt wo es hingehen wird. Bisher habe ich die stelle wo ich mich wieder finden wollte noch nicht erkannt, aber ich denke mal, dass kann noch werden.

Deine anderen Geschichten haben mir sehr gefallen.

Ich würde gern mehr von dir lesen.

Lieben Gruß

Silke
Es ist nicht leicht eine Frau zu sein. Aber ich bin dankbar, es nicht als Mann versuchen zu müssen.
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folssom Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger



Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  RE: Ponyschule: Ein Anfang Datum:28.12.11 01:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Silke P.,

"Ich werde, wenn ich zukünftig etwas veröffentliche, die ganze Geschichte am Stück schicken und dann auch für beendet erklären, so wie ich es zuletzt auch getan habe. Mir geht es um den Inhalt und nicht darum eine Leserschaft scheibchenweise über den Winter zu helfen."

schrieb der liebe Hans B . noch vor wenigen Wochen.

Er hat sich leider nicht immer daran gehalten.


Zitat

Bisher habe ich die stelle wo ich mich wieder finden wollte noch nicht erkannt, aber ich denke mal, dass kann noch werden.

Darauf bin ich auch mal gespannt.

Silke P., vielleicht wäre es für alle Forumsteilnehmer hilfreich, wenn du dich mal kurz vorstellen würdest!

Zitat

Rückmeldungen sind in diesem Forum wohl eher Glücksache als sowas wie verdienter Lohn des Autors.


Ich habe folgende Erfahrung gemacht:
-ganz schlechte Storys werden garnicht kommentiert
-untere Mittelklasse: dafür gibt es die häufigen Standartkommentare von H. N. u. a.
-obere Mittelklasse: Kommentare werden ergänzt, durch Personen, die sich von diesem Thema angezogen fühlen,
-Oberklasse, ja da wird es eng. Die wenig tollen Geschichten werden m. E. zu wenig kommentiert.
Werden sie nicht verstanden?
Traut man sich nicht zu outen?
Sarah
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