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  Nonanie Datum:19.01.13 08:01 IP: gespeichert Moderator melden


Situation: zur Zeit habe ich keine Gelegenheit für Sex. Bisher wählte ich den Ausweg der Selbstbefriedigung in unregelmäßigen Abständen, im Durchschnitt alle 5 Tage. Dabei wende ich in der Regel einen hohen Zeitaufwand auf zum in Stimmung bringen, weil das mehr Spaß macht als ein "schnelles Abspritzen". Der "Perversen-Faktor" ist relativ hoch (Bondage, Schmerz), was allerdings nur für Außenstehende (so sie denn etwas mitbekommen, was sich nicht immer vermeiden lässt) ein Problem ist.

Ich habe in der Vergangenheit in ähnlichen Situationen Verschiedenes versucht, um von der Selbstbefriedigung loszukommen. Dabei geht es mir zum einen um die Zeit, die man für diese Aktivitäten braucht und die anders investiert besser genutzt wäre. Der Zeitverlust wäre nicht tragisch, wenn ich dem Ergebnis dieser Aktivität mit ungebrochener Freude entgegensehen könnte. Selbstbefriedigung ist aber zumindest für mich ein höchst zweifelhaftes Vergnügen, wie ich an anderer Stelle schon ausgeführt habe. Es ist ein "Ersatz", und damit etwas Defizitäres. Ich will also davon loskommen, oder zumindest die Aktivitäten reduzieren. Bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieses Versuchs, das hatten wir früher schon.

Keuschheitsgürtel bringen rein gar nichts. Ich kann im KG genauso gut onanieren wie ohne KG, teilweise wirkt er sogar als Stimulans. Meine Hände kann ich kontrollieren, meinen Kopf nicht. Gute Vorsätze hielten meistens eine Woche. Die längste keusche Zeit betrug bisher 26 Tage, aber es kommt auch immer wieder zu sehr kurzen Perioden, der Schnitt ist eben 5 Tage. Ich nehme an, dass es - was die benötigte "Frequenz" angeht - große Unterschiede zwischen verschiedenen Männern gibt: es wird welche geben, denen es lachhaft erscheint, dass ich mich nicht mal eben einen Monat enthalten kann. Aber bei mir ist das eben so, dass es mir schon schwerfällt, eine Woche sauber zu bleiben. (Andere mögen Schwierigkeiten haben, einen Tag sauber zu bleiben.)

Keuschheit, so liest man hier wiederholt, findet im Kopf statt. Schön, aber das bezieht sich doch meistens auf eine Situation, wo eine Partnerin darüber wacht, dass man keusch bleibt, es zumindest einfordert, so dass die guten Vorsätze einen Gegenpart haben, dem der Verstoß zu beichten wäre (wenn er nicht ohnehin wegen Kontrollmaßnahmen augenfällig wird). Wie dann der Druck aufrechterhalten wird, ob über Strafe oder einfach über die moralische Erwartungshaltung, ist egal: es gibt jemanden, für den man keusch ist, und ich stelle mir vor, dass das die Entscheidung, keusch zu bleiben, wesentlich erleichtert.

Nun habe ich vielleicht einen Weg gefunden. Es ist noch früh, ich kann also noch nicht sagen, wie das auf Dauer funktioniert. Ich habe mir einen "realistischen" Zeitplan gesetzt, und der ist bei meiner Veranlagung aus meiner Sicht mit vierzehntägig gut getroffen. Also habe ich in meinem Kalender ein alle zwei Wochen wiederkehrendes Datum programmiert, wann ich ejakulieren darf. Ab und zu zwischendurch mal warme Gedanken sind nicht verboten, aber das ist dann nie ausufernd, weil ich schon nach wenigen Minuten fürchten müsste, vorzeitig zu kommen. Also breche ich Kopfkino u.ä. nach wenigen Minuten ab. Der feste Termin, wann ich denn das nächste Mal darf, hilft mir, mich "für diesmal" davon abzuwenden. Es ist also im Grunde das Prinzip "guter Vorsatz", das ich schon öfters versucht habe, abgemildert um den festen Zeitpunkt, bis zu dem der Vorsatz nur zu halten habe. Anders als der "freie Vorsatz" (ohne Enddatum) ist dieser "limitierte Vorsatz" offensichtlich stabiler gegenüber Versuchungen.

Zumindest die ersten beiden Perioden habe ich gut überstanden (was bei mir schon ein extrem seltenes Ereignis ist: nur zweimal in 28 Tagen). Bei der ersten "vorprogrammierten Erleichterung" war ich gar nicht in Stimmung. Ich habe mich dann dazu gezwungen. Es war weitaus weniger lustbetont als sonst, und irgendwie kam mir das "gerecht" und richtig vor. Lust ohne Partner ist Täuschung. Lieber enttäuscht als geblendet. Der feste Termin, der keine Rücksichten nimmt auf das Auf und Ab der sexuellen Lust, degradiert die Ejakulation zu dem, was sie ist: ein Notbehelf in einer Situation, die keinen richtigen Sex zulässt.

Heute wäre ich wieder dran. Gestern früh habe ich diesen Termin aus dem Kalender gestrichen. Ich muss nun noch einmal zwei Wochen warten. Der Grund war, dass ich nachgeschaut habe, wann ich das letzte Mal in einem Monat nur zweimal gekommen bin. Das war im August 2011. Es gab aber noch keinen Monat, wo ich nur einmal gekommen bin. Wenn ich mich diesmal an den Kalender halte, dann wäre der Januar 2013 der einzige Monat mit nur einer Ejakulation. Außerdem wäre der bisherige Maximalwert (26 Tage) überboten. Hoffentlich funktioniert das Prinzip "warte bis zum nächsten Kalendereintrag" auch über 4 Wochen.

Eigentlich wäre ich zufrieden, wenn ich auf Dauer den "Notentsorgungstermin" auf einen vierwöchigen Rhythmus festlegen könnte. Allen praktischen Einwendungen gegen den Zeitverlust etc. beim Onanieren wäre damit ausreichend Genüge getan. Aber ich fände es auch reizvoll, später, wenn sich der 4-Wochen-Rhythmus hoffentlich bewährt hat, noch etwas weiter zu gehen. Acht oder zwölf Wochen könnte ich mir vorstellen. Es sollte aber immer einen Termin im Kalender geben, auf den ich hin warten kann. Ach, was träume ich da... noch habe ich nicht die ersten vier Wochen heil überstanden.

Über den Austausch mit anderen onanierunwilligen Solokämpfern und deren Kampf würde ich mich freuen.

- ahnungslos
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  RE: Nonanie Datum:19.01.13 09:16 IP: gespeichert Moderator melden


@ ahnungslos

leider konnte ich in Deinem Profil nicht erkennen, wie alt Du bist. Der Sex-Druck ist doch bei einem gesunden Mann etwas natürliches. Nur wenn Du das versuchst zu unterdrucken, Dir Pläne aufstellst, Verbote erteilst, bekommt dieser Druck doch nur mehr Gewicht.

Du betrachtest das alles als "Kampf". Und Kampf ist KRAMPF

Mach Dir doch mal keinen Plan. Wenns am überlaufen ist, mal schnell die Entspannung. Nicht wie sonst bei Dir üblich mit langem Vorlauf und Einstimmung. Denn wenn Du Deinem "Problem" nicht so viel Beachtung schenkst, wird es Dir auch nicht mehr so viel Problem ( = Aufgabe ) bereiten.


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  RE: Nonanie Datum:19.01.13 18:54 IP: gespeichert Moderator melden


alt genug. Viel zu alt... Ich will auch keinem anderen den Spaß verderben. Ich selber habe ihn halt nicht uneingeschränkt, empfinde - wenn schon überhaupt irgendwas, dann - Selbstbefriedigung als KRAMPF und will davon loskommen. Ich kann nachvollziehen, dass das nicht jeder nachvollziehen kann, aber für mich ist es halt so, und daher will ich davon weg. Und wie schon eingangs gesagt: das "ob" will ich nicht diskutieren. Das "wie" hingegen schon.

Trotzdem noch ein Vergleich: Würdest Du auch einem keusch gehaltenen Sklaven, der also "für jemand anderes" keusch ist, und der natürlich Keuschheit als Kampf empfindet, warum sonst wird die Keuschheit in den allegorischen Darstellungen des Mittelalters oft in Ritterrüstung gezeigt?, würdest Du also so jemandem auch sagen: sich mal eben einen runterholen ist doch natürlich? Bei dem akzeptierst Du den Wunsch, keusch zu bleiben, belieferst ihn gar mit Ausrüstung, ob sie nun hilft oder nicht, warum hast Du dann kein Verständnis für den "Solokämpfer"?

Ich muss zugeben, ich habe gründlich daran gearbeitet, mir den Spaß zu verderben. Ich war einfach sehr systematisch darin, bei meinem Kopfkino immer lästige Fragen zu stellen. Aha, jemand soll dich fesseln, einsperren, demütigen? Warum um des Himmels Willen sollte er das wollen? Die Erfahrung lehrt: das will gar keiner. Ich sehe mir lüstern Leute an, von denen ich mich gerne demütigen lassen würde, und mache mir im nächsten Augenblick klar, dass das so derart weit außerhalb deren eigenen Interessen ist, dass sie es allenfalls, wenn es denn je zu einer engen Beziehung käme, mir zuliebe machen würden. Topping from the bottom. Dann kann ich auch gleich kommerzielle Dienste in Anspruch nehmen: dann ist wenigstens klar: wer zahlt, sagt an. Und das wiederum ist eine für mich ekelhafte Vorstellung, "bedient" zu werden: Wie hätten Sie´s denn gerne? Eigentlich steht ja hinter jeder BDSM-Vorstellung immer die Idee, dass da jemand anderes ist. Wenn man sich selber fesselt, gehört die Vorstellung dazu, dass das eigentlich jemand anderes macht, der auch den Ablauf bestimmt (meinetwegen "rücksichtsvoll", aber nicht "dienstfertig"). Und wenn es diesen anderen, der es mir aus eigener Neigung und in gegenseitiger Liebe antut, nicht finde, dann ist alles andere Selbsttäuschung. Und dann lieber enttäuscht.

- ahnunglos
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