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  Keuschhaltung, freier Wille und "consensual"
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sldevot
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  Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:10.03.17 18:04 IP: gespeichert Moderator melden


Im Rahmen einer Geschichte von mir ist das Thema "freier Wille" und "consensual" aufgekommen.

Ich verstehe das Konzept "consensual" bei Bondage und Spanking völlig.Da ist es allein schon aus gesundheitlichen Gründen absolut unverzichtbar, dass man mit einem Safeword jederzeit abbrechen kann.

Aber wie ist das bei der Keuschhaltung? Anders als bei Bondage oder Spanking ist der entscheidende "Reiz" dabei ja das Gefühl des kontrolliert Werdens, des Nichtmehr-Könnens, also des Aufgebens des eigenen Willens. Sonst "spürt" man ja bestenfalls einen leichten Druck.

Wenn man jederzeit aufhören / aussteigen kann, dann fehlt doch der eigentliche Kern? Wird "Keuschhaltung" nicht erst dann richtig aufregend, wenn man längst abbrechen will, aber wirklich nicht kann?

Aber wie passt das dann zu consensual? Ist vielleicht nur der Anfang "einvernehmlich", aber nicht das Ende?

Wie seht / praktiziert ihr das?

P.S: Und nein, ich meine damit nicht strafrechtlich relevante Auswüchse
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Mike Orca
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:10.03.17 21:26 IP: gespeichert Moderator melden


Im Zusammenhang mit Keuschhaltung bedeutet "consensual" für mich, dass zwischen Dom und Sub ein Konsens in dem Punkt besteht, dass Dom das Recht hat, seine(n) Sub mit einem KG auszustatten und zu entscheiden, ob und wann Sub Sex haben darf. Es heißt also nicht unbedingt, dass Sub zu jedem Zeitpunkt damit glücklich sein muss, keusch gehalten zu werden oder dass Sub entscheidet, wann er / sie keine Lust mehr auf den KG hat. Ein Aufhören / Aussteigen muss natürlich trotzdem immer möglich sein, aber der Preis kann (am Besten einvenehmlich ) sehr hoch festgelegt werden: Ende der D/s Beziehung, sofortige Trennung.

Nebenbei bemerkt: Einen KG, der länger als für eine Session tragbar ist und in dem ich mir wirklich keine Erleichterung verschaffen könnte, habe ich noch nicht gefunden.

"Wie praktiziert ihr das?"

Ich habe mich durch ein Gelübde verpflichtet, auf selbstbestimmten Sex zu verzichten - ohne Wissen und aktive Mitwirkung meiner Frau gibt es keinen Orgasmus (abgesehen von seltenen "Unfällen" im Schlaf). Für mich ist das mit und ohne KG zeitlich unbegrenzt absolut bindend; meine Frau vertraut mir und sieht keine Notwendigkeit für Zwang oder Kontrollen.
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Fisherman
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fisherman

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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:10.03.17 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


Ich sehe da einen Unterschied.

Bei BDSM übergibt die Partnerin mir mit der Kontrolle auch die Verantwortung für eine schöne Nacht.
Ihre Handlungsunfähigkeit erlaubt es ihr rein passiv zu sein. Das ist etwas, was viele Frauen genießen.

Die eigenen Grenzen kennen die wenigsten im Voraus, die muss man vorsichtig ausloten. Ob Nippelklammer, Analplug, ... etc. In Bondage wird sie ja dazu "gezwungen" und lässt es nicht freiwillig zu. Dieses Spiel befreit von vielen Hemmungen.

Beim KG ist es eigentlich genau umgekehrt. (Ich kehre die Geschlechter jetzt mal um)
Die Dom will ja dem KG-Träger keine Lust bereiten, und der KG-Träger gibt die Kontrolle nicht ab, um sich hilf- und hemmungslos hingeben zu müssen. Ganz im Gegenteil.

Als Dom habe ich Spaß daran, dass meine Partnerin die Session genießt. Als Keyholderin hat sie Spaß daran, dass ich es nicht genieße

Zu Deinem Nebenbei: Ich habe am Mittwoch meinen Latowski bekommen und teste ihn seit dem fast durchgehend, auch nachts. Wenn man bereit ist, Socken und Schuhe im Stehen anzuziehen und die Fußnägel von der Pediküre schneiden zu lassen, ist der 24/7 tragbar. Und man kommt garantiert an nichts dran.




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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:11.03.17 09:39 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Im Rahmen einer Geschichte von mir ist das Thema \"freier Wille\" und \"consensual\" aufgekommen. Ich verstehe das Konzept \"consensual\" bei Bondage und Spanking völlig.Da ist es allein schon aus gesundheitlichen Gründen absolut unverzichtbar, dass man mit einem Safeword jederzeit abbrechen kann.


Zumindest was das mit den gesundheitlichen Gründen passt das eher zu sicher, Einvernehmlich kann auch bedeuten auf ein Safeword zu verzichten.
Selbst da kann sicherer sein, wenn Sub es eben nicht benutzen will, obwohl er merkt, dass er Kreislaufprobleme bekommt, eben kurz vor einer Ohnmacht steht, fühlt sich der Top sicher...
... zu Unrecht.

Wenn ich mit meiner Herrin sagen wir mal spiele, habe ich kein Safeword, trotzdem kann ich sicher sein, dass mir nichts ernsthaftes passiert, sie passt auf mich auf, das bedeutet auch ich kann ihr vertrauen.
Meine Herrin kann auch von mir verlangen Keusch zu sein, so lange wie sie will, das, dass sie alles mit mir tun kann, schließt das automatisch mit ein. Ist also einvernehmlich, hätte ich ein Safeword würde ich es auch nicht benutzen.

Ähnlich sehe ich das auch bei der Keuschhaltung, wenn vorab geklärt ist, wie und wie lange der KG zu tragen ist, wobei lange nicht eine Zeit sein muss, sonder auch ein Gefühlszustand des Trägers sein kann.

Du begibst Dich also genau so in die Hände des oder der KH, der so lange mit Dir spielt, bis Dir irgend eine Art von Erlösung gewährt wird.
Wichtig ist dabei eben Einvernehmlich zu bleiben, sich danach auszutauschen, wenn man sich länger kennt, kann KH auch so feststellen, wie es dem Träger geht, entsprechend darauf reagieren.
Einvernehmlich bedeutet aber auch, wenn KH will, dann darf, muss der Träger auch dann aus dem Käfig, wenn er eigentlich noch nicht möchte.
Ob das dann zur Erfüllung der Wünsche von KH ist oder eben der des Trägers, ist in dem Fall gleich.
Gleiches gilt auch bei BDSM, wenn die Partner nicht passen, wird es bei beidem nicht klappen. In beiden Fällen müssen Alle daran Freude haben.

Zitat
Ich sehe da einen Unterschied.


Mein Fazit daraus:

Wo bitte soll der Unterschid sein, beidesmal gibst du die Verantwortung ab, ob mit Safeword, das Du bei BDSM ja auch nur benutzt, wenn es zu viel für Dich wird, bei neuen Beziehungen also durchaus nötig.
Bei Keuschhaltung nur bedingt, denn ohne Mitwirkung des Trägers ist eine absolute Keuschhaltung sowieso nicht möglich.
Selbst im KG, nur durch Gedanken, ohne sich selbst anzufassen, gefesselt, ist das möglich, vielleicht nicht so schön oder doch egal, es geht.

Wen jemand betrügen wollte, kann er es, ich bin auch nicht für neue Rekorde, es müssen nicht unbedingt 100 Hiebe oder Tage mehr sein, je nach Gemütszustand und Gesundheit sind es mal weniger, mal mehr.
Ich kann es mir nicht vorstellen, ganz ohne lebenslang, 24/7/365 eingeschlossen sein zu wollen, ohne jeglichen Ersatz. Das kann ja auch die Erfüllung in Dominaz oder was auch immer sein.

Wenn man eh keinen Bedarf hat, ist es auch nicht erforderlich eingeschlossen zu sein.
Dann ist man eben asexuell ob aus einer Krankheit geworden oder schon immer so gewesen ist in dem Fall egal.

Danke fürs lesen
Ihr_joe




[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 11.03.17 um 10:01 geändert
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:18.03.17 10:17 IP: gespeichert Moderator melden


Zunächst: KG bedeutet Tunnelspiel, mit initialer Zustimmung zu Anschaffung und Eintragen des KG!

Einerseits sehr milde -> der KG muss "alltagstauglich" sein, d.h. einigermaßen komfortabel über lange Zeit tragbar.
Andererseits sehr extrem -> wo sonst im BDSM dauern Sessions schon Monate?
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:18.03.17 10:17 IP: gespeichert Moderator melden


Das Safeword ist nur ein formalisierter Notausgang, aber es gibt andere:
- Kein KG ist unzerstörbar
- er kann bewusst den KG nicht zurecht rücken und Wunden provozieren
- er kann auf eine Metaebene wechseln und das Gespräch mit Ihr suchen
- er kann andere Fürsprecher einbeziehen
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:18.03.17 18:11 IP: gespeichert Moderator melden


Einvernehmlich war nur der Anfang, als sie mir nach 10 Tagen das erste Mal einen KG zeigte und ihn mir dann anlegte.
Da hätte ich wohl noch "nein" sagen können. Allerdings wäre es dann vermutlich zu Ende gewesen.
Seitdem (das ist jetzt 5 Jahre und 3 Monate her) haben wir diverse Modelle ausprobiert, die immer enger und kleiner wurden.
Jetzt trage ich seit rund drei Jahren ständig einen Looker 01 - von kurzen Pflegezeiten oder Arztbesuchen mal abgesehen. Die Schlüssel hat nur sie. Und ausbruchssicher ist er auch.Das ist Kopfkino pur.
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Mike Orca
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:19.03.17 08:35 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Einvernehmlich war nur der Anfang, als sie mir nach 10 Tagen das erste Mal einen KG zeigte und ihn mir dann anlegte. Da hätte ich wohl noch \"nein\" sagen können. Allerdings wäre es dann vermutlich zu Ende gewesen.

Es ist immer noch deine freie Entscheidung, "nein" zu sagen: Nein zur Keuschhaltung und wahrscheinlich gleichzeitig auch nein zu einem weiteren Leben mit deiner Herrin. Du willst lieber bei ihr bleiben und akzeptierst den KG als Preis dafür, was ich gut verstehe, aber wenn es keinen Konsens mehr gäbe, dass sie deine Herrin ist und dich keusch halten darf, dann wärest du sehr schnell wieder frei.
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:19.03.17 09:31 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Es ist immer noch deine freie Entscheidung, \"nein\" zu sagen: Nein zur Keuschhaltung und wahrscheinlich gleichzeitig auch nein zu einem weiteren Leben mit deiner Herrin. Du willst lieber bei ihr bleiben und akzeptierst den KG als Preis dafür, was ich gut verstehe, aber wenn es keinen Konsens mehr gäbe, dass sie deine Herrin ist und dich keusch halten darf, dann wärest du sehr schnell wieder frei.


Das sehe ich auch so.
Zu einer D/s, Flr oder Keuschhaltungs Beziehung gehören immer noch zwei Personen die das auch wollen.

Wenn man das nicht möchte mit der Keuschhaltung genügt notfalls ein Besuch im Baumarkt um sich das passende Werkzeug zur Beendigung der Keuschheit zu besorgen.

Das ganze ist halt ein Spiel das man freiwillig macht, egal wie man das sieht oder anderen darstellt.

Mein Körper und mein Geist gehören meiner Göttin!

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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:19.03.17 09:43 IP: gespeichert Moderator melden


@Thömchen

Zitat

Einvernehmlich war nur der Anfang, als sie mir nach 10 Tagen das erste Mal ...


Ich denke Du täuscht Dich, es ist immer noch einvernehmlich.
Du trägst ihn gerne, aus welchem Grund auch immer.
Vielleicht ist es Dir nicht bewusst. Deine Aussagen bestätigen es.

@ private_lock
Sessions können auch Monate dauern...
wobei der Name Session dann nicht ganz richtig ist...

Wenn Du BDSM 24/7 lebst, natürlich gibt es da auch eine Parallele, es ist nicht so strickt wie bei einer kurzen Session.
Wobei es dabei eben auch Zeiten geben wird, die einer "Session" entsprechen.
Jedoch kann es gleichzeitig auch das Tragen eines KG beinhalten.
Wie noch vieles andere mehr.

Aber auch da, ist es einvernehmlich, so lange zugestimmt wurde. Wenn man sich über die Konsequenzen einig und im klaren ist.

Noch einmal
@ Thömchen, ich denke, du befindest Dich in einer solchen Beziehung, ob wirklich 24/7 bin ich mir nicht ganz sicher, wenn ja, mit sehr viel Freiheit.
Aber Du bist es gerne, magst es. In so fern auch consensual, was euch beide anbelangt.
Denke darüber nach, hättest Du die Möglichkeit etwas zu ändern, was würde es sein?

@ Alles für meine Göttin
Zitat

Zu einer D/s, Flr oder Keuschhaltungs Beziehung gehören immer noch zwei Personen die das auch wollen.


Genau so, ich gehe sogar etwas weiter, bei der Zustimmung , zumindest ich möchte von meiner Herrin auch zu Dingen gezwungen werden, die ich nicht unbedingt mag.
Bei mir muss das ausschließlich in ihrer Hand liegen.

Danke fürs lesen
Ihr_joe

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 19.03.17 um 10:01 geändert
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Thömchen
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KG macht glücklich

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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:19.03.17 16:45 IP: gespeichert Moderator melden


Natürlich könnte ich es jederzeit beenden, wenn ich das wirklich wollte. Nur ist mir der Preis - Aufgabe einer intensiven SM-Beziehung - zu hoch.
Insofern ist es natürlich einvernehmlich, wenn auch nicht immer meinen Wünschen entsprechend.
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ChrisAusgburg
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:25.03.17 12:07 IP: gespeichert Moderator melden


Besteht denn nicht genau der Reiz darin diesen "Freien Willen" bewusst ab zu geben ?

Sich über diese gewissen "Tabu´s" hinweg zu setzten. ?

Ja einvernehmlich gerade dieses einvernehmliche ausser Kraft zu setzen ?

Ist es denn nicht meist so das dann erst gerade auch andere Neigungen und Interesse zu Tage treten, sich entwickeln ?

Hat nicht jeder KG Träger auch schon über Feminisierung und Cuckold nachgedacht ?
War das vor dem KG den nicht anders ?

Warum suchen wir nach immer noch sicherer, besser ? Nicht etwa um den Rest an möglicher Kontrolle und Möglichkeiten der Selbstbefriedigung auch noch ab zu geben ?

Gäbe es einen KG aus Titanstahl, 24/7/365 tragbar, ohne das ein Reinigungsaufschluss nötig wäre. 100% sicher und unkaputtbar... Alle Möglichkeiten zur Manipulation ausgeschlossen.
Würden nicht viele ?

Die Grundsätze des BDSM.. Einvernehmlich, Sicher ... ja Moment.
Wünschen sich denn nicht die meisten eine Dominante Lady, die ja eigentlich gerade mit diesen Tabu´s bricht ?

Lesen wir hier nicht oft genug davon das die Lady zu brav, zu desinteressiert ist, ja gerade sich die Herrn beschweren das zu wenig "Härte" kommt.

Hmmmm

Im Sinne dessen was man hier und anderswo lesen kann...
Ist es nicht genau das wonach wir suchen das sich die Dame genau über diese Grenzen hinweg setzt, uns auch zeigt wo unser Platz ist ?

Und doch lässt jeder sich selbst die Hintertüre stetig offen, theoretisch. Ich könnte ja mit dem Bolzenschneider, der Flex .. was auch immer ..
aber ehrlich.. würdet ihr es wenn eure Göttin denn den Weg einschlägt immer mehr zur FLR ?

Seid doch mal ehrlich... der Traum eines jeden KG Trägers / Sub´s... die Frau die mit euren Grenzen Spielt, darüber hinaus, euren Horizont erweitert, das ganze zunehmend aus echter Lust mit BDSM kombiniert.. Euren Kopf an Orte bringt die in der prüden Gesellschaft als "pervers" und "abnormal" verurteilt werden.

Diese Grundregeln mögen sicher ihren Grund haben, gerade beim Spiel mit "neuen" Partnern, oder in einer Session, einem Club....
Aber ist es denn nicht so das man in einer Beziehung gerade das als Hinderniss hat ?
Es keine Session sein soll, kein Spiel, kein Ablauf nach Regeln ?

Kontaktanzeigen, suche nach Fremdbestimmung, FLR, Sklave... echt, da findet sich aber kaum etwas das mit "consensual" auch nur im Ansatz vereinbar ist.
Außer die klare Aussage das es einvernehmlich beginnt sich zusammen lustvoll über all diese Regeln hinweg zu setzten.

Wir suchen ALLE auf unsere eigene Art und Weise das was jeder sucht, weiter, höher... den KICK !
Nur das er für uns darin besteht eben genau diese "Regeln" die in Clubs oder Sessions bestehen in einer Beziehung außer Kraft zu setzten.

Fremdbestimmung und das ist es. Wozu dient sonst ein KG ? Gerade eben den freien Willen ...

Darum find ich es schon fast witzig das sich manche an diesen so wichtigen Grundregeln des BDSM festklammern andererseits aber am liebsten alle Schlüssel an eine naturdominante Dame abgeben möchten und eine Beziehung mit ihr führen ... na irgendwas ist doch dann leicht verlogen.

Schönes Wochenende
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:25.03.17 17:21 IP: gespeichert Moderator melden


@ ChrisAugsburg
Zitat

Darum find ich es schon fast witzig das sich manche an diesen so wichtigen Grundregeln des BDSM festklammern andererseits aber am liebsten alle Schlüssel an eine naturdominante Dame abgeben möchten und eine Beziehung mit ihr führen ... na irgendwas ist doch dann leicht verlogen.


Du hast recht, aber nicht alle wollen das, manche meinen nur, dass sie so was wollen, sind selbst davon überzeugt.
Nö, ich möchte keinen super KG, der immer ohne Aufschluss tragbar ist, doch würde meine Herrin es wollen würde ich ihn tragen.

Einvernehmlich, mit freiem Willen (auf den ich ja verzichtet habe) und sogar Sicher.
Nach einem Jahr, nach zwei oder wann auch immer, ändere ich meine Meinung, dann würde die Beziehung zerbrechen... oder auch nicht?
Sie müsste meinen Kleinen freigeben, sonst wäre es strafbar.

Umgedreht erklärt:

Gleiche Voraussetzung, meine Herrin kann mit mir tun und lassen was sie will, wie vorher,
Sie würde sich entschließen ein Branding zu machen, ich würde dem widersprechen, dann wird sie es trotzdem tun, denn ich hab ja zugestimmt.
Es wäre in dem Fall keine Körperverletzung nach deutschem Recht.

Allerdings gibt es unter den KG Träger die unterschiedlichen Motivationen, deshalb ist Einvernehmlich für viele sehr unterschiedlich.

Den freien Willen abzugeben, ist in dem Fall eben mein Wille, es muss nur definiert sein.
Bei Nurträgern, die weder Masochisten noch devot sind, wird das nicht funktionieren.
Auch bei den Subs, die den Top lenken, oder versuchen zu beeinflussen wird so kein Konsens gefunden.

BDSM ist so vielfältig und so individuell, dass es für jeden unterschiedlich ist...

Wobei, weiter, höher, mehr nicht immer das Ziel ist, der ultimative Kick, was ist das?
10, 30, 100, 1000 Tage, warum? Jeder sieht das anders.
Die Dominante Dame, naturveranlagte Herrin, die Du erwähnst, will mehr als 1000 Tage Einschluss ohne jedes Spielen, langweilig!

Wenn meine Herrin mich unendlich glücklich gemacht hat, was erwarte ich dann, noch mehr?
Unmöglich!
Das Gleiche noch mal?
Nein!
Es wird anders sein, selbst das Gleiche.
Etwas anderes?
Vielleicht.

Danke fürs lesen
Ihr_joe


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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:25.03.17 18:05 IP: gespeichert Moderator melden


Totale und zeitlich unbegrenzte Fremdbestimmung ist sicher nicht jedermanns Sache.

Ich mag Orgasmen und würde auch nicht dauerhaft darauf verzichten wollen, aber am Freitag verschlossen zu werden und mich bis Montag ausschließlich auf die Wünsche der Partnerin zu konzentrieren - im Urlaub auch mal ein paar Tage länger - das hat für beide was.

Sie ist befreit von dem Gedanken, etwas für mich tun zu müssen. Das ist wie bei Bondage; da darf die Frau passiv sein, weil sie ja dazu gezwungen ist, nur zu genießen.

Ich habe was davon, Spannung aufzubauen. Manchmal ist es schon frustrierend, aber das verstärkt die Wirkung.

Diese Spannung nach dem Verschluss zu entladen, ist deutlich besser als ein normaler Orgasmus. Qualität statt Quantität.

Aber im Rahmen dessen kickt es natürlich wenn sie sagt: "2 Tage länger kannst Du doch warten."
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Mike Orca
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:25.03.17 18:15 IP: gespeichert Moderator melden


@ChrisAugsburg
Du hast wahrscheinlich Recht, dass viele KG-Träger gerne als Sub einer konsequenten und strengen Herrin leben wollen, die u.a. die Kontrolle über ihre Sexualität vollständig übernimmt. Allerdings dürfte es nur ganz wenige Männer geben, die wirklich fremdbestimmt werden wollen, ohne dass die eigenen Wünsche berücksichtigt werden.

Gedankenexperiment: Er ist devot, leicht masochistisch, strikt heterosexuell und Latexfetischist. Sie ist die gesuchte naturdominante, sadistische Frau und hätte durch einen einvernehmlich geschlossenen Vertrag das Recht, ihre Vorstellungen auch gegen seinen Willen durchzusetzen - was in Deutschland natürlich juristisch unmöglich ist. Er bekommt den erträumten KG, aber auch jeden Tag Prügel bis über seine Grenzen. Sie verbietet ihm aus schierem Sadismus das Tragen von Latex, kündigt an, seinen Hintereingang an andere Männer zu vermieten, um die Kasse aufzubessern und ignoriert auch sonst alle von ihm gesetzten Grenzen.

Spätestens in diesem Moment würden wenigstens 95% aller Subs ihren freien Willen wiederentdecken, der Dame einen Vogel zeigen und abhauen. Ich finde das weder inkonsequent noch verlogen, sondern absolut vernünftig, ohne deshalb allerdings die 5% zu verurteilen, die wirklich alles ertragen wollen und können, was die Herrin verlangt.

Viele Grüße, Mike Orca
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  RE: Keuschhaltung, freier Wille und "consensual" Datum:25.03.17 19:59 IP: gespeichert Moderator melden


@ Mike Orca

Zitat

Spätestens in diesem Moment würden wenigstens 95% aller Subs ihren freien Willen wiederentdecken, der Dame einen Vogel zeigen und abhauen. Ich finde das weder inkonsequent noch verlogen, sondern absolut vernünftig, ohne deshalb allerdings die 5% zu verurteilen, die wirklich alles ertragen wollen und können, was die Herrin verlangt.


Ich denke das sind eher 5 Promille, mit dem Rest hast Du vollkommen recht. In dem Fall ist das Consensuale nicht mehr gegeben, war es eigentlich nie.
Vermutlich sogar weit weniger, er müßte extrem devot und nicht gerade intelligent sein, um sich sowas gefallen zu lassen.
Das ist ja auch keine Partnerschaft, sondern reiner Sadismus und Sklaverei.
Sobald das Geben und Nehmen aufhört und nur einseitig ist, hört eine Beziehung auf, hat nie existiert.

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