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blasius
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Thueringen


Newton ist tot, Einstein ist tot und mir ist auch schon ganz schlecht

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  Lethargie Datum:02.06.17 21:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

diese Geschichte ist eigenlich für ein anderes Portal bestimmt. Sie beinhaltet weder diverse Fetische noch BDSM. Außerdem handelt es sich um eine abgeschlossene Kurzgeschichte.

Ich will sie aber euch nicht vorenthalten und freue mich über jeden eurer Kommentare.

Viel Spaß beim lesen!

Gruß, Blasius

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Lethargie



Die Spinne drehte nun schon ihre zweite Runde, um die strahlenförmigen verlaufenden Fäden jetzt zu einem Netz zu verknüpfen. Es war verdammt einsam, seit meine Frau völlig überraschend gestorben war. Der Tod hatte sich nicht auf einen Tauschhandel eingelassen, sie hätte mit ihrem Optimismus viel besser in diese Welt gepasst, für mich war nun alles sinnlos.

Nie hatte ich begriffen, womit ich eine solche Frau verdient hatte. Ich war nur ein Durchschnittstyp mit überdurchschnittlichen Komplexen. Es überraschte mich, als sie mir einen Heiratsantrag machte. Selbst hätte ich mich nie getraut, sie danach zu fragen, und genau dies sagte ich ihr auch. Sie war nicht das, was man eine klassische Schönheit nannte, dennoch war sie für mich die attraktivste Frau auf Erden. Mit ihrem ganzen Wesen schien sie zu strahlen. Wahrscheinlich war dies auch der Grund, dass der Tod sie mir vorzog. Ich bereute zutiefst, kein Kind gezeugt zu haben, vielleicht hätte mich dann ja eine jüngere Ausgabe von Janet angelächelt. Jetzt hatte ich keinen Menschen mehr, der mir etwas bedeutete und es gab auch niemanden, für den ich von Bedeutung war. So genoss ich die Anwesenheit eines Lebewesens in meiner heruntergekommenen Bruchbude, auch wenn es acht Beine hatte.

Ich hatte mir eine Packung Zigaretten gekauft, obwohl ich nie dem Laster des Tabakrauches gefrönt hatte. Selbst zu einem Selbstmord fehlte mir der Mut und so prostete ich von der Zigarette hustend meiner Arachnoide mit einem Glas billigen Fusels zu. Mein Leben konnte nur ein schlechter Witz des Universums sein. Vielleicht sollte ich härtere Drogen nehmen um diesen Fehler in der Weltenplanung zu korrigieren. Mit Tabak und Alkohol dauerte dies eine Ewigkeit.

Ich hatte Angst vor dem Einschlafen. Janet besuchte mich jede Nacht und machte mich zu einem glücklichen Menschen, nur um den Glückspilz beim Aufwachen in die eiskalte Realität zurückzuholen. Ein dringendes Bedürfnis sorgte wieder einmal für ein böses Erwachen, es kostete mich geradezu übermenschliche Anstrengung, den Gang zur Toilette anzutreten. Während ich mir die Hände wusch, überkam mich das dringende Bedürfnis, meinen Alkoholpegel wieder anzuheben. Nur einen winzigen Schluck, der alles erträglicher machen würde. Die flüssige Glückseligkeit war aber aus der Flasche verschwunden. „Scheiße!“

Meine Freunde wollten mich an meinem vierzigsten Geburtstag nicht allein lassen und hatten auf meinen Grill selbst marinierte Steaks gebraten. Sie gaben sich alle Mühe, mich nicht mit meinen Gedanken allein zu lassen. Ich hatte davon nichts gegessen, aber irgendwo musste doch noch die sechs Tage alte bierhaltige Marinade sein. Ich sah die Zwiebelringe in der Spüle schwimmen, also hat die doch schon jemand weggekippt. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich auf den Weg zu machen, um für Nachschub an Alkoholika zu sorgen.

Unsicher ging ich die Treppe hinab und bemerkte dabei, wie mein Bauch anfing zu grummeln. Vielleicht sollte ich auch, was zu Essen besorgen. Ich betrat den Bürgersteig und mir ging es gar nicht gut. Seit ich zur versoffenen Nachteule mutiert bin, war die Sonne mein Erzfeind. Diese gab sich jetzt alle Mühe, mir meinen Zustand noch zu verschlimmern. Alles drehte sich, während ich ihr blinzelnd den Mittelfinger entgegenstreckte. Das schien den riesigen Gasball beeindruckt zu haben, plötzlich wurde alles schwarz.

Zuerst konnte ich die Stimme vernehmen. Die liebliche Tonlage einer Frau. Janet soll mich in Ruhe lassen! Ich würde sie schon bald wiedersehen, oder war es jetzt schon so weit? Die Klangfarbe schien aber nicht so recht zu Janet zu passen. Aua! Meine Wangen hatten einen Schlag abbekommen. Die Dunkelheit wich einem gleißenden Licht, das mich nur verschwommene Konturen erkennen ließ. Über mir schwebte eine Person, die ich nicht erkannte. Das war nicht Janet! Es konnte sich hier nur um einen Engel handeln. Verrückt, an so ein Zeug hatte ich nie geglaubt. Ein Engel mit eisblauen Augen, umrahmt von einem feingliedrigen Gesicht. Der Himmelsbote lächelte mich an. „Hallo, hiergeblieben!“ Mein wegdriften wurde von einer erneuten Ohrfeige verhindert. Nun konnte ich die Gestalt bedeutend besser erkennen. Es war eine mir unbekannte Frau mit dunklen Haar, kein geflügelter Seraphin.

Ich lag mitten auf dem Bürgersteig und schämte mich plötzlich für meine ungepflegte Erscheinung, besonders für die Alkoholfahne. Langsam begann mein Räderwerk zwischen meinen Ohren wieder zu laufen. Ich erzählte der hilfsbereiten Person etwas von Unterzuckerung und wollte mich erheben, um zu gehen. „Nichts da!“, sanft drückte sie mich wieder zu Boden. „Sie müssen sich erst mal erholen, Ich werde einen Krankenwagen rufen.“ Auch das noch, in ein Krankenhaus wollte ich auf keinen Fall. „Mir geht es wieder gut, ich brauche keine Hilfe mehr.“ Um meine Aussage zu bekräftigen, kramte ich in meiner Hosentasche und holte ein uraltes Bonbon heraus. „Sehen sie, ich brauche nur etwas Zucker.“ Mit Todesverachtung steckte ich die halb mit dem Papier verklebte Süßigkeit in den Mund.

Leicht verzog sie im Aufstehen ihr Gesicht, gerade so, dass man annehmen konnte, sie hätte dieses Zuckerzeugs sich gerade höchstpersönlich in den Rachen gestopft. Ich wollte diese Spiegelung meiner selbst nicht sehen. Es erschien mir daher logisch, woanders hinzusehen. Woanders hieß in dem Fall unter ihren Rock. Ich erblickte ein Höschen, welches der Vorstellungskraft kaum noch Spielraum ließ. Warum mussten die Dinger auch mehr oder weniger transparent sein? „Ich bringe sie wenigstens nach Hause.“ Der Engel wollte nicht locker lassen. „Nein nein, ich muss noch einkaufen gehen“, wehrte ich ab. „Das kann doch ihre Frau machen.“ Ich folgte ihren Blick zu meiner Hand. Es war mir immer noch nicht gelungen, den Ehering abzulegen, und nun suchte ich nach einer Erklärung.

„Meine Frau ist tot“, verkündete ich trotzig. Ich war ihr dankbar, dass sie darauf nicht näher einging. Ihrer Hartnäckigkeit musste man Respekt zollen. „Ich fahre sie erst einmal Heim und dann sehen wir weiter.“ Es war einfach nicht möglich, sie loszuwerden, und so fügte ich mich in das Unvermeidliche. Schließlich war es ja nicht so weit, um mir doch noch an der nächsten Tankstelle meinen Alkoholvorrat zu beschaffen.

„Was wollten sie denn einkaufen?“ Ich befand mich schon im inneren ihres Autos und hatte ihr gerade gesagt, wohin sie es steuern sollte. „Ich werde es ihnen mitbringen, sie sollten ihre Wohnung erst mal nicht verlassen.“ Ein letzter Versuch, sie abzuschrecken, schlug fehl. „Zwei Flaschen Korn und ein paar Kekse“, war meine Antwort. Mit strenger Mine nahm sie mich ins Visier und vernachlässigte dabei die Aufmerksamkeit für den Straßenverkehr. „Meinen sie nicht, dass sie schon genug Alkohol getrunken haben? Kekse sind auch nicht dass, was sie gerade brauchen!“ Den Rest der kurzen Fahrt verbrachten wir schweigend.

Ich mochte diese souveräne Frau, deren Namen ich noch nicht kannte. Vor meiner Wohnungstür angekommen überlegte ich trotzdem, wie ich verhindern konnte, dass sie meinen Saustall betrat. Ich hob an, um etwas zu sagen, doch ich konnte in ihrem Gesichtsausdruck lesen, dass sie keinerlei Ausflüchte gelten lassen würde und so ließ ich es bleiben. „Welcher Orkan ist denn hier durchgefegt?“ Mit einer solchen Reaktion hatte ich gerechnet. „Ich würde ihnen gern etwas zu trinken anbieten, aber meine Vorräte sind auf Null gesunken.“ Wieder bekam ich einen gestrengen Blick zugeworfen. „Ich werde uns erst mal was richtig leckeres zu Essen besorgen und du wirst in der Zwischenzeit hier etwas für Ordnung sorgen. Auf keinen Fall werde ich aber Alkohol mitbringen!“ Mit diesen Worten war sie fast schon wieder an der Tür und ich murmelte ihr ein „Ja, Mami“ hinterher. „Das habe ich gehört!“, sagte sie gänzlich unbeeindruckt und ließ mich allein zurück. Vollkommen überraschend war sie zum „du“ übergegangen.

Ich bewaffnete mich wie befohlen mit einem Plastiksack und fegte erst mal allen Unrat auf meinem Couchtisch in die Tüte. Schnell noch alles, was auf dem Boden lag hinterher gestopft und ich war fertig. Die Nervosität nahm zu. Würde sie wiederkommen? Vor allem aber stellte sich mir die Frage, wie ich mein inzwischen übermächtiges Verlangen nach Alkohol stillen sollte. Ich wühlte im Badezimmerschrank, sogar das Mundwasser prahlte mit der Aufschrift „Alkoholfrei“. Da ich schon mal hier war, machte ich mich ein wenig frisch. Ich erinnerte mich, vorhin noch ein paar Pralinen weggeschmissen zu haben. Schnell durchsuchte ich nochmal den Sack. Da! Es waren tatsächlich Weinbrandbohnen. Ich wühlte sie wieder aus dem Sack heraus und steckte sie mir ohne zu zögern, in den Mund.

„Das hast du jetzt nicht wirklich getan?“ Erschrocken drehte ich mich um. Sie stand wieder im Zimmer, kommen gehört hatte ich sie nicht. Sie duftete so wunderbar. Nein, es war nicht sie selbst, sondern das Essen in ihrer Hand. Im Schrank fand ich noch zwei saubere Teller, das grenzte an ein Wunder. „Gegen dein ungesundes Trinkverhalten musst du wirklich was unternehmen, oder willst du deiner Frau als Schnapsleiche entgegentreten?“ Beide Teller überstanden mein Erstarren nicht. Sie glitten mir einfach aus der Hand. War das Absicht von ihr, wusste sie was mich bewegte? Vermutlich hatte sie nur einen wunden Punkt getroffen ohne zu ahnen, was in mir vorging.
Nachdem ich nun zwei andere Teller gespült hatte, verteilte sie die Speisen.

„Ich heiße Tanja“, stellte sie sich nun mit Namen vor. Vermutlich wollte sie mit niemanden speisen, dessen Namen sie nicht kannte. „Mike“, murmelte ich schon am ersten Bissen kauend. Es schmeckte mir. Seit langen wieder einmal ein warmes Gericht. Ich schlang es wie ein wildes Tier in mich hinein, als wolle es mir jemand wegnehmen. Auf diese Weise beendete ich meine Nahrungsaufnahme um einiges früher als Sie. Es blieb mir Zeit, Tanja eingehend zu studieren. Sie sah ganz anders als Janet. Ihre dunklen Haare bildeten einen schönen Kontrast zu dem Gletscherblau ihrer Augen. Man sagt: „Wenn er nach dem ersten Date deine Augenfarbe kennt, sind deine Brüste zu klein“, dies traf hier aber nicht zu. Es war alles dort, wo es hingehörte, nicht zu groß und nicht zu klein. Zu schade, dass wir an einem Tisch saßen, doch ich konnte mich noch gut an ihre wohlgeformten Beine erinnern, die ich schon auf dem Bürgersteig liegend bewundert hatte.

Tanja beendete ihre Mahlzeit und ertappte mich dabei, wie ich auf ihren Vorbau starrte. „Also los, erzähl!“, riss mich mein Besuch aus meinem Vorstellungsvermögen. „Äh, was soll ich erzählen?“ Sie blickte auf meine Hände, ich spielte mit meinem Ehering. Unterbewusst musste ich mich wohl schuldig gefühlt haben, als ich ihre Rundungen bewundert hatte. „Du brauchst jemand, mit dem du reden kannst, sonst gehst du vor die Hunde.“ Ich schwieg, schließlich konnte ich ihr nicht erzählen, dass es mein Plan war, mich totzusaufen. Mein Unbehagen stieg an. Nicht, weil ich ihr etwas erzählen sollte, es fehlte der Alkoholnachschub. „Deine Frau – was ist passiert?“ Ich zögerte noch einen Moment, vielleicht hatte sie ja recht. Warum sollte ich nicht mit ihr darüber sprechen? Mit einer Frau, die ich kaum kannte, war es sicher einfacher.

Die kurze, schwere Krankheit von Janet war der Einstieg in meinem Bericht. Danach vergaß ich die Dame, die mir gegenüber saß. Ich erzählte, was mich bewegte und sogar meinen übertriebenen Alkoholkonsum erwähnte ich schonungslos gegen mich selbst. Tanja hörte nur zu und unterbrach mich nicht. Schließlich beendete ich den Monolog, für einen Moment schwiegen wir beide. „Du hast gesagt, du träumst jede Nacht von deiner Frau. Was sagt sie dir im Traum?“, zielsicher hatte Tanja die Frage gestellt, die ich nicht bereit war zu beantworten. Als sie sah, wie sehr ich um eine Antwort kämpfte, kam sie mir zuvor. „Es ist nicht so wichtig. Ich will nichts von dir hören, was du nicht bereit bist zu erzählen.“ „Nein nein, ich will ja!“, gab ich, noch die passenden Worte suchend zurück. „Sie sagt, dass sie mich liebt. Ich soll sie nicht verlassen … und in der letzten Nacht sagte sie, ich solle zu ihr kommen.“ Ich war nie nahe am Wasser gebaut, doch bei dem letzten Halbsatz brach ich schluchzend in Tränen aus.

Tanja setzte sich neben mich auf die Couch. Sie strich mir durch das Haar. „Dir ist doch bewusst, dass du das nicht darfst.“ „Vielleicht wäre es aber das Beste“, murmelte ich in mich hinein. Meine jetzige Teilhaberin an meinen intimsten Gedanken umfasste meinen Kopf und drehte ihn so, dass ich ihr in die Augen schauen musste. „Nein! Das will Janet bestimmt nicht! So etwas verlangt niemand von dir!“ Tanjas Gesicht war dem Meinen so nahe, es überkam mich von einer Sekunde auf die andere. Meine Lippen näherten sich blitzartig ihrem Mund. Die Zunge ersuchte um Einlass und stieß dabei auf wenig Gegenwehr. Es folgte ein Stakkato meines Trägers des Geschmackssinnes. Ihre Hände strichen von meinen Kopf über den Nacken und Rücken bis zu meiner Hose, auf deren Vorderseite ein Knopf geöffnet wurde.

„Nein, ich kann das nicht!“ Ich stieß sie von mir weg. Tanja rückte ihre Kleidung zurecht. „Es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe.“ Sie stand auf und ging auf die Wohnungstür zu. Mit ihr würde auch all die Hoffnung auf … ja auf was eigentlich? Auf ein Sexabenteuer verschwinden? Auf ein normales, wieder in die Fugen geratenes Leben entfleuchen? Ich wusste es nicht, ich wusste nur, dass dies nicht geschehen darf. Auf halben weg zur Tür holte ich sie ein und ergriff ihr Handgelenk. Sie drehte sich um und bevor sie etwas sagen konnte, gab ich ihr erneut einen Zungenkuss, der auf das Heftigste erwidert wurde. Meine Hände befanden sich auf dem Weg unter ihre Bluse, die sie wegen der hohen Temperaturen oberhalb des Bauchnabels verknotet hatte.

Diesmal war sie es, die mich wegstieß. Nicht für mein ungebührliches Benehmen, sondern um mit einem Ruck, alle Knöpfe meines Hemdes zur Kapitulation zu zwingen, welche sich in alle Richtungen des Raumes verteilten. Sie enthüllte auch ihren Oberkörper, indem sie Bluse und BH von sich riss. Tanja schaute lüstern auf mich. Von Mitleid, welches sich vorhin in ihrer Mimik gespiegelt hatte, war jetzt nichts mehr zu sehen. Sie drückte mich gegen die nächste Wand. Ihre Stirn auf meiner Brust sorgte dafür, dass ich auch dortblieb, während sie ihr Höschen unter dem kurzen Rock nach unten zog, um dann mit beiden Beinen aus dem Slip zu steigen. Sie küsste meine Brust, richtete sich wieder auf und legte ihre Stirn auf die meine. Ihre Augen ließen es nicht zu, dass ich mich ihrem Blick entzog. Sie wusste genau, was sie wollte. Sie umfasste die Region, wo mein Hals in die Schultern überging und drückte mich an der Wand entlang nach unten. Ich verstand und steckte meinen Kopf unter ihren Rock. Nun wurde mein Kopf durch ihre Venushügel an der Mauer fixiert.

Ich begann mit der Zunge am Außenbereich ihrer Scham für Stimulierung zu sorgen. Dies war von Erfolg gekrönt. Tanja wollte nicht still halten und durchpflügte mit ihrer feuchten Muschi mein ganzes Gesicht. Ich hatte Schwierigkeiten, mit meiner Zunge ihren Bewegungen zu folgen und in bestimmten Abständen knallte mein Hinterkopf gegen die Wand. Die Beulen, welche sich dadurch bilden würden, ignorierte ich. Mein höchstes Ziel war, Tanja einen Orgasmus zu verschaffen. Dieser ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Meinen Kopf, mit ihren Händen fest gegen die Lusthöle gepresst, verharrte sie eine Sekunde regungslos um dann alle Anspannung aus sich herauszuschreien. Als sie wieder zu Atem kam und mich anlächelte, bemerkte sie, wie ich mir den Kopf rieb. „Es ist nichts“, sagte ich vorsichtshalber. Tanja gab mir einen Kuss auf die Stirn und zog mich in Richtung Schlafzimmer.

„Woher weißt du, dass dort mein Schlafzimmer ist?“ „Ausschlussprinzip, im Bad war ich schon und deine Küche konnte ich vom Wohnzimmer aus sehen.“ Dort angekommen verlor ich meine schon auf dem Sofa aufgeknöpfte Hose sowie die Boxershorts, die ich der Bequemlichkeit halber trug. Mein primäres Geschlechtsmerkmal hatte schon eine erhöhte Blutzufuhr, seit ich Tanja in den südlichen Regionen zu Diensten war. Es bedurfte daher keiner Stimulation, dennoch rieb sich ihr Körper an meinem Schwanz. Ich griff in meinen Nachttisch um darin nach einer Lümmeltüte zu suchen. Tanja zog mich weg. „Das brauchen wir nicht.“ Natürlich hatte ich keine Angst um meine Gesundheit. Aber wie stand es mit der Angst um Tanjas körperliche Unversehrtheit. „Sicher?“, fragte ich. „Es steht dir doch auf der Stirn geschrieben, dass du seit dem Tod deiner Frau keinen Sex mehr hattest.“ Über Janet wollte ich nicht reden. „Nur mit mir selbst“, war meine ehrliche Antwort. Sie legte mich auf den Rücken und setzte sich auf mich. „Dann wollen wir das mal ändern.“

Sie hatte immer noch ihren Rock an, der sich aber praktischerweise auch im Sitzen ablegen ließ. Noch drei oder vier Fingerstriche über meine steinharte Männlichkeit und ich drang in sie ein, ohne selbst etwas dafür getan zu haben. Meine größte Angst war nun, ob der langen Enthalsamkeitsphase zu früh zu kommen. Da Tanja den aktiven Part übernahm und sie mit der Änderung des Rhythmus dafür sorgte, dass genau dies nicht passierte, hielt ich ein gutes Stück durch und konnte sogar noch nach einem Stellungswechsel meinen Mann stehen. Sie lag jetzt seitlich mit dem Rücken zu mir und ich drang so tief ich konnte in sie ein. Ich küsste ihr den Nacken und sie genoss es mit geschlossenen Augen. Ich stieß zu, als ob es der letzte Tag auf Erden wäre. Meine Samenfäden ergossen sich in ihr. Ich hatte mein Ziel erreicht, wir kamen beide fast gleichzeitig.

Erschöpft rollte ich mich auf den Rücken. Tanja war unersättlich und versuchte schon wieder händisch, meinen Pfahl aufzurichten. „Bitte, gönne mir doch eine kleine Pause“, flehte ich. Doch sie konnte nicht sprechen. „Mit vollem Mund spricht man nicht“, fiel mir dazu ein. Meine Testikel sendeten deutliche Signale, dass sie noch nicht bereit dazu waren. Tanja kannte kein Erbarmen und lies ihren Mund auf und ab gleiten. Sie ignorierte mein Stöhnen und mein Zauberstab, der Verräter, wollte nicht zusammenfallen. Ich warf meinen Kopf wild hin und her, während Tanja unvermittelt aufhörte. „Hast du genug?“, fragte sie mich scheinheilig. Eine Antwort wartete sie gar nicht erst ab. „Tja, dann hast du Pech gehabt, ich jedenfalls noch nicht!“ „Bitte“, begann ich zu betteln. „Heute ist Räumungsverkauf, alles muss raus!“, verkündete sie mit einem Augenzwinkern und widmete sich wieder meinem Glied. Stechend protestierten sofort meine Bälle, Ping und Pong wollten nicht so, wie ich wollte. Dennoch schaffte es Tanja, ihnen ein Zweites mal, die trübe Flüssigkeit zu entlocken. Dabei leckte sie den Schaft entlang und beobachtete mich so intensiv, dass selbst die NSA blass geworden wäre.

Ich küsste sie mit meinem Sperma auf ihrer Zunge, nur um sie von der Durchführung ihrer Drohung abzuhalten. „Einer geht noch“, hatte sie gesagt, während ich sicher war, die kleine Raupe Nimmersatt würde sich nie zufriedengeben. Ich presste meinen Unterkörper gegen ihren, um sicherzustellen, dass meine geplagten Hoden ihre dringend benötigte Erholungsphase bekamen. Sie meinte, was sie sagte und ihre Hand begab sich auf Wanderschaft zwischen unsere Leiber und suchte nach dem Teil zwischen meinen Beinen. „Lass es gut sein, Janja“, entfuhr es mir. „Janja? ... Du wolltest Janet sagen!“ Sofort rückte sie ein Stück weg von mir. „Nein“, beteuerte ich, selbst nicht so recht daran glaubend.

Ich versuchte, meinen Fauxpas wieder gut zu machen, ein streicheln sollte sie beruhigen. Sie entzog sich mir. „Ach, leck mich doch am Arsch!“, schleuderte sie mir entgegen. Ohne groß darüber nachzudenken, schloss ich diese Möglichkeit nicht aus und begab mich mit der Zunge an ihren Hinterausgang um sie zu besänftigen. Tanja spielte immer noch die gekränkte Leberwurst, als für mich schon offensichtlich wurde, dass ihr dies alles andere als unangenehm war. Sie streckte mir ihren Po förmlich entgegen. So etwas hatte ich noch nie gemacht, dennoch konnte ich den Grad ihrer Erregung ganz gut damit steigern. Unter Zuhilfenahme meiner Finger an ihrer Klitoris brachte ich sie schnell an den Rand ihres Elysiums, wo göttliche Gefühle auf sie warteten. Erneut spürte sie eine heftige Welle auf sich zurollen. Als diese über ihr zusammenbrach, war ich mir sicher, meine ungeschickte Äußerung wieder gut gemacht zu haben.

„Du bist ein Teufel, hast du das gewusst?“ Ähnliches hatte ich auch vor ein paar Minuten von ihr gedacht, doch ich gab mich arglos. „Wo ein Engel ist, darf auch der Teufel nicht weit sein.“ Eng umschlungen lagen wir noch eine Weile da. Obwohl immer noch das Tageslicht über die Nacht triumphierte, wurde ich müde. Ich dämmerte einfach weg und wurde sofort wieder wach, als ich ihre Lippen abermals an meinem Schwanz spürte. Wer hier Teufel oder Engel war, konnte ich nicht genau definieren, zumal Tanja beides zugleich sein konnte. Der Schmerz war aus meinen Familienjuwelen fast zur Gänze verschwunden und so genoss ich ihre Attacke, welche mich sogar den mangelhaften Alkoholspiegel vergessen ließ. Sie rang mir tatsächlich noch ein paar Tropfen Samenflüssigkeit ab, bevor ich völlig fertig zusammensackte.

Nachdem wir gemeinsam eng umschlungen geduscht hatten, legten wir uns gemeinsam am späten Nachmittag ins Bett. Ich schlief sofort ein. In meinem unruhigen Traum begegneten mir Janet und Tanja gleichzeitig. Beide lächelten mich an. Tanja begann sofort, mir das Hirn heraus zu fi**en. Janet stand nur da und schmunzelte. Als ich meine Hand nach ihr ausstrecken wollte, wurden ihre Konturen immer unschärfer. Ich sah Janet noch halb transparent, wie sie mir zuwinkte. Plötzlich war sie verschwunden, während Tanja mir ein Glücksgefühl nach dem anderen bescherte. Irgendwann wachte ich im Dunkeln auf. Ich war Tanja so dankbar für die Erfahrung und streckte meine Hand nach der anderen Betthälfte aus. Doch auch sie war nicht mehr da. Ich stand auf und suchte die Wohnung nach ihr ab. Auch sie hatte mich verlassen. Ich las die Nachricht, die sie mir auf meinen Monitor hinterlassen hatte.

„Hallo Mike. Ich hoffe, meine Hilfe war für dich von Nutzen. So sehr ich auch mit dir zusammen sein möchte, wäre es sicher im Moment nicht gut für dich. Wir sehen uns bestimmt wieder, deine Adresse habe ich ja. Werde trocken, und bekomme dein Leben auf die Reihe. Dann wirst du wieder von mir hören. Kuss, Tanja.

Ich hatte keine Möglichkeit, sie zu kontaktieren. Ich kannte nur ihren Vornamen. Eine Depression blieb aber aus. Trotzdem fand ich es Bedauernswert, nach meinem Gefühl hätten wir auch so gut zusammengepasst, ich hätte ihr mehr als nur meine Briefmarkensammlung zeigen können. Ich hatte einen super Tag mit einer sinnlichen Frau, oder war es doch ein Engel? Wenn, dann war es ein ungeheuer körperlicher Himmelsbote. Ich war mir nicht sicher. Sicher war ich aber (nehmt mir die Formulierung nicht übel) über eines, meine Todessehnsucht war wie weggeblasen.

Ende
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Lethargie Datum:03.06.17 07:00 IP: gespeichert Moderator melden


Ich mag wie Du schreibst.
Aber Du täuscht Dich, es ist ein Hauch von BDSM, Tanja benimmt sich durchaus dominant.
Es ist eine schöne Kurzgeschichte, die ein glückliches Ende hat.
Nicht ganz, denn er wird weiter trinken, "Werde trocken...", das sehe ich (noch) nicht.
Ein Anfang, vielleicht?

Danke, auch für diese Geschichte,
Ihr_joe
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blasius
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  RE: Lethargie Datum:03.06.17 20:38 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Aber Du täuscht Dich, es ist ein Hauch von BDSM, Tanja benimmt sich durchaus dominant.
Ihr_joe


Das liegt vielleicht an meinen Genen. Wahrscheinlich habe ich ein "Lieblingbild", welches ich ständig meiner Protagonistin überstülpe. Ich merke es kaum noch.
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Rubberjesti Volljährigkeit geprüft
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  RE: Lethargie Datum:13.06.17 10:52 IP: gespeichert Moderator melden



Lieber Blasius,
hab vielen Dank für Deine (Kurz-)Geschichte.
Auch ich mag Deine Art zu schreiben, Dich auszudrücken, Deine Wortwahl. Und natürlich den Inhalt dieser und Deiner anderen Geschichten.
Eine Bereicherung für dieses Forum.
Bitte weiter so.

Herzliche Grüße
Rubberjesti
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