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Thema:
eröffnet von Peter_2 am 21.09.21 16:22
letzter Beitrag von felix_hh am 16.12.21 22:44

1. Erfahrungsbericht zu Keuschheitsschellen von Bon4, CB-X, HT und Kink3D

geschrieben von Peter_2 am 21.09.21 16:22

Hallo,
ich bin neu hier im Forum und möchte deswegen meine Erfahrungen mit meinen Keuschheitsschellen hier direkt beisteuern. Eine ausführliche Vorstellung mit meinem weiteren Hintergrund findet Ihr im Bereich „Ich bin neu hier“.

Länger in meinem Besitz und viel mit experimentiert, allerdings bisher immer nur 1-2h Verschlüsse habe ich:
Bon4 Plus in Small und Large in Rauchgrau aus Silikon
- CB-X CB6000 in Chrom
- CB-X The Curve
- HolyTrainer V3 Normal in Clear
- HolyTrainer V4 Normal in Clear und Schwarz, Large in Clear
- Kink3D X-Lock Cobra R

Ganz neu dazu gekommen noch ohne ausreichende Erfahrungen:
- Chinesischer Nachbau aus Edelstahl des HolyTrainer V4 Normal
- Bestellt aktuell ist ein chinesischer Vollkeuschheitsgürtel, der für mich zum Testen herhalten soll, ob die Investition in einen maßangefertigten Vollkeuschheitsgürtel der richtige nächste Schritt für mich ist


Bon4 Plus:
Begonnen habe ich mit einem KG aus Silikon, dabei sprach mich ein Set von Bon4 an, welches aus rauchgrauem Silikon besteht. Das Set war gut, um gleich mit verschiedenen Größen experimentieren zu können. Mit etwas Gleitgel kam ich auch gut in den KG rein. Das Tragegefühl ist sehr bequem, die Einschränkungen der Möglichkeiten die man hat den Penis zu berühren ist allerdings sehr gering. Durch das weiche Silikon kann man sich noch selber massieren und es ist eher ein gedankliches Werkzeug als ein aus meiner Sicht ernsthafter KG.

CB6000/The Curve:
Als ich dann merkte, dass das Thema Keuschheitsschelle etwas für mich ist bin ich nach Suchen im Netz auf den „Klassiker“ gekommen und habe mir einen CB-X CB6000 in Chrom gekauft.
Der CB6000 ist etwas zu groß für mein Penis im schlaffen Zustand und zu klein, wenn ich erregt bin. Den Ring empfinde ich als sehr fummelig, weil man zunächst mehrere Teile zusammensetzen muss und ich mit dem kleinsten Spacer meistens meine Haut beim Anlegen eingeklemmt habe an der einen oder anderen Stelle. Die Ringe sind leicht eckig ausgeführt und erzeugen dadurch etwas mehr Druck, als z.B. der HolyTrainer. Für mich wird der CB6000 auch wenn er sicherlich zur größeren Akzeptanz und Verbreitung von Keuschheitsschellen beigetragen hat, zu stark beworben und gelobt ist. Für mich passt das Gesamtkonzept nicht. Ich habe dann später noch den The Curve gekauft, weil ich mir erhoffte, dass der längere Schaft bei dem Zug meiner Blutpenis am Hoden hilft, aber die Tube ist extrem lang an dem Modell und durch den Platz in dem mein Penis noch stärker wachsen konnte wurde der Zug eher mehr als Weniger, da ich öfter einen steifen bekam nun. Aus meiner Sicht hilft bei einem Blutpenis nur ein so kleiner Raum, dass das Anschwellen direkt unterbunden wird oder eine Unterstützung durch eine am Ring angebundene Schlaufe die um den Körper gelegt wird.

HolyTrainer:
Durch meine bisherigen Erfahrungen mit dem Bon4 und CB-X Modellen habe ich nun weiter nach Modellen gesucht, die die Schwachstellen nicht haben. Ich wollte also einen abgerundeten oder ergonomischen Ring mit einer kurzen Röhre. Der Ring sollte aus einem Stück sein.
Nach einiger Abwägung entschied ich mich für den HolyTrainer und richtete mich nach deren Anleitung zum Ermitteln der Größe. Was soll ich sagen? Aus meiner Sicht ein Volltreffer. Der HT trifft genau meine Größe. Ich nutze den 50mm Ring mit der Standard Röhrengröße. Der Sitz ist so eng und passgenau, dass ich es nicht schaffe den Penis aus dem Gürtel zu befreien. Die Ringe sind ergonomisch geformt und lassen sich auch leicht an die eigene Form anpassen. Der HT besteht aus einem speziellen Harz, welches nach Erwärmen in warmen Wasserleicht formbar wird, so dass man die Ringform sehr genau anpassen kann. Wenn man den KG dann trägt darf man nur nicht zu heiß duschen, ansonsten entspannt sich die veränderte Form wieder und nimmt die ursprüngliche Gussform wieder ein nach meiner Erfahrung. Das Schloß ist im KG integriert und nicht ein Vorhängeschloss wie bei den ersten beschriebenen KG. Das trägt unter der Kleidung viel weniger auf und klappert auch nicht. Alles Vorteile die ich dem HT zugute rechne. Auf einschlägigen Shopseiten gibt es auch AntiPullouts für den HT, um die Sicherheit zu erhöhen. Das habe ich nie ausprobiert, weil für meine Spielart die gute Passform immer ausreichte, um den Penis nicht heraus zu ziehen, was aber mit wirklichem Willen sicherlich möglich wäre, wie meiner Ansicht nach bei jeder Penisschelle.

HolyTrainer V3 vs. V4:
Beim Holytrainer V4 wurden noch einige Verbesserungen vorgenommen, die für mich den HT noch besser machen. Zum einen sind die Ringe noch besser geformt. Außerdem ist vorne an der Tube eine Nase am Spitzenloch angebracht. Da ich nicht verstümmelt bin ist das eine Wohltat, weil wenn vorne Haut raussteht hat man jetzt keine scharfe Kante mehr, die zwickt. Es kann zwar immer noch klemmen in der Unterhose, ist durch die Runde Form aber deutlich angenehmer. Für mich der klare Gewinner der KGs die ich habe.

Kink3D X-Lock Cobra R:
Der Kink3D X-Lock Cobra R ist soweit mir bekannt von einem Reddit-Nutzer entwickelt worden im 3D-Druckverfahren. Er vertreibt die KGs direkt über seine Webseite, es gibt den KG aber auch mit einem kleinen Aufschlag bei mr-s-leather, wobei man hier beachten sollte, dass unterschiedliche Größentabellen bzw. Messmethoden empfohlen werden. Ich würde empfehlen direkt auf der Seite von Kink3D nachzulesen für die Maße. Ansonsten gibt es dazu auch eine Reddit-Community die recht schnell Antworten liefert und wo der Erbauer auch selber aktiv ist. Das Design hat mich interessiert, weil es sehr offen ist und ich mir davon eine einfache Reinigung und gute Hygiene versprach. Der KG lässt sich einfach anlegen und sitzt sehr gut an meinem Glied. Leider ist er alles andere als ausbruchssicher, denn ich kann die Penisschelle trotz der guten Passform und passenden Größe ganz einfach abstreifen. Dazu muss ich nur den Penis nach hinten herausziehen und der KG gibt so viel Spiel im Material, dass ich mit etwas Biegen auch die Hoden anschließend befreien kann. Ein vom Material und Produktion sehr gutes Produkt, aber für mich leider nicht nutzbar, da er nicht das performt, was ich mir verspreche.

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Da ich meine Metall KG erst ganz neu habe spare ich ein Review dazu noch aus.

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Wovon ich noch berichten möchte ist, wie ich den HT V4 anlege:
Hoden, Penis, Ring und Röhre werden mit Feuchtigkeits-Bodylotion für trockene Haut eingerieben (möglichst ohne Zusatzstoffe, ich nutze eine von Weleda)
Ich nutze immer ein Stück Frischhaltefolie für den „Sockentrick“, da ich einen Blutpenis mit Vorhaut habe und wenn ich das nicht mache würde ich diesen nie komplett in die Röhre bekommen. Den Trick erkläre ich gleich.
Zuerst lege ich den Ring über den linken Hoden und ziehe diesen durch den Ring.
Ich ziehe so viel Haut wie möglich durch den Ring zusätzlich zum linken Hoden. Falls es zu rutschig ist, um die Hand zu greifen hilft es die Haut mit einem Handtuch zu greifen.
Ich drücke von der Lende her meinen rechten Hoden nach unten, bis er durch den Ring „ploppt“. Es sind nun beide Hoden durch den Ring, der Penis ist noch draußen.
Jetzt falte ich mein schlaffes Glied zusammen und „prummel“ Ihn unter dem Ring durch. Der Vorgang ist so unerotisch für mich, dass ich meist so schlaff bin, dass ich keine Probleme damit habe. Wer an der Stelle schon einen Steifen bekommen hat sollte mit kaltem Wasser oder unerotischen Gedanken Druck abbauen und sich nicht stressen.
Nun sind Hoden und Penis durch den Ring, ich drücke diesen So hoch wie möglich an meine Peniswurzel und Umwickel nun den gecremten! Penis mit der Frischhaltefolie. Die Creme ist an der Stelle wichtig, weil trocken oder nass bekommt man die Folie später sonst nicht von der Haut gelöst. Ich Wickel also eine Kante der Folie um das Glied und erzeuge einen ca. 15cm langen Zipfel, den ich bequem durch die Röhre der Penisschelle und das Frontloch führen kann.
Nun führe ich die Röhre über den Penis und ziehe diesen mit dem Frischhaltefolie-Zipfel in die Röhre. Dabei bewege ich die Röhre immer weiter zur Peniswurzel und unter den Ring. Durch den Trick kommt so die Vorhaut glatt und komplett bis zur Spitze geführt im KG zum Liegen. Die Folie kann dann durch leichtes nach rechts und links Ruckeln aus der Röhre entfernt werden. Manchmal zieht sich dabei die Vorhaut mit durch das Frontloch, dann kann man durch ein wegdrücken des KG vom Körper meist eine schnelle Lösung erzeugen.
Nun schließe ich den KG ab und bin komplett verschlossen.
Wenn ich etwas aktives vorhabe lege ich eine Schleife an. Diese besteht entweder aus einem Band, dass ich um meine Hüfte lege und an beiden Seiten des Rings oben verknote oder aus einem Gummiband, dass ich mir selber genäht habe und mit Druckknöpfen ausgestattet habe. Das band ist eher geeignet um bei wenig Aktivität z.B im Stehen das Gewicht zu halten. Das feste Band ist bei Aktivität bessere eil es weniger nachgibt.

Sockentrick:
Das Thema „Sockentrick“ heißt so, weil man normalerweise empfiehlt einen dünnen Damenstrumpf aufzuschneiden und diese „Socke“ dann als Hilfsmittel zum Durchführen der Vorhaut und Glied zu benutzen. Ich finde den Socken aber unhygienisch, weil ich den ständig waschen müsste und die Frischhaltefolie bietet daher eine einfache Einmallösung (auch wenn ich dadurch leider Plastikmüll erzeuge, aber der Verbrauch ist ca. 15cm pro Anlegend es Käfigs, was ich aufgrund der Einfachheit und Komfort akzeptabel finde)

Bandtrick:
Wenn man das Gewicht der Keuschheitsschelle entlasten möchte kann man ein Band oder Gummiband an beiden Seiten der Schelle befestigen und um die Hüfte führen. Diese Bänder kann man sich für kleines Geld selber herstellen. Elastic-Band und Druckknöpfe bekommt man im Nähzubehör für kleines Geld. Ich empfehle ein Elastic-Band in 3,5cm Breite, wie es z.B für Hosenbunde von Kinderhosen im Hobby-Schneidereibereich genutzt wird oder für Latzhosen. Das Band ist stark genug das Gewicht aufzunehmen und die breitere Breite lässt sich sehr bequem tragen (ich hatte anfangs Schnürsenkel verwendet und die schneiden nach einer Zeit ein).

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Falls Du diesen Beitrag komplett gelesen hast vielen Dank dafür. Bitte lass mir doch eine kurze Antwort da. Solltest Du noch Fragen zu den Modellen haben, so bin ich gerne bereit diese zu beantworten soweit ich die Antworten kenne.

Peter.
2. RE: Erfahrungsbericht zu Keuschheitsschellen von Bon4, CB-X, HT und Kink3D

geschrieben von parttimecucki am 22.09.21 14:27

Hallo Peter ,
danke für dein ausführliches Posting .
Einige deiner Aussagen kann ich auch als Neuling bestätigen (kleine Röhre trägt sich besser im Alltag zB).

Grüsse
3. RE: ANTI-Empfehlung für Keuschheitsschellen

geschrieben von Peter_2 am 23.09.21 08:11

Ich danke Dir für deine Antwort, parttimecucki.

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ANTI-Empfehlungen

Was mir noch aufgefallen ist, was ich ergänzen möchte und kann. Gerade die hier von mir Erwähnten Keuschheitsschellen werden eventuell Neulinge auf diesen Beitrag aufmerksam machen, die sich noch nicht umfassend mit der Materie beschäftigt haben, daher möchte ich einmal meine persönlichen ANTI-Empfehlungen geben, womit man sich den Spaß sicherlich vermiesen kann (gilt aber auch nicht pauschal für ALLE die Aussagen, ich gehe einfach von mir als „Durchschnitt“ aus, dazu muss man wissen als Hintergrund, dass ich absolut keinen Schmerz vertrage oder erleiden kann, das ist für mich persönlich ein absoluter Abtörner, behaltet das bei den folgenden Aussagen im Hinterkopf).

Sicherheit von Keuschheitsschellen:
Auch wenn man mit Gates und Anti-Pullouts usw. Möglichkeiten hat sich alles etwas zu erschweren, aus meiner Sicht gibt es keine Penisschelle, die wirklich „sicher“ ist. „Sicher“ bezieht sich in diesem Fall auf das entfernen des Penis aus dem Keuschheitsdevice und ggf. Anschließendem unbemerktem wieder einführen. Was hier Abhilfe schaffen kann sind Piercings, solch eins besitze ich aber nicht und plane ich momentan nicht. Wer dieser Option offen gegenübersteht kann jede Penisschelle ausbruchssicher machen meiner Meinung nach.

Hier muss man einmal realistisch über seine eigenen Erwartungen und Ziele nachdenken meiner Ansicht nach. Was ist Keuschhaltung für Dich persönlich? Willst Du fremdbestimmt sein ohne eigene Kontrolle und Verantwortung, dann wird der Weg meiner Ansicht nach unweigerlich zu einem maßverfertigten Vollkeuschheitsgürtel zeigen. Wenn es aber um ein Vertrauensvolles Spiel geht, wo auch etwas Selbstdisziplin im Spiel sein darf und z.B. durch Androhung von Strafen unterstützt wird, so kann auch ein nicht ausbruchssicherer Käfig eine sehr gute Wahl sein.

Mindset:
Wenn man sich darüber im klaren ist, so werden die Penisschellen aus meiner Sicht zu einem starken Symbol und Hilfsmittel der Selbstdisziplin, was einen daran erinnert sich nicht selber zu befriedigen, weil der eigene Orgasmus jemandem anderen Versprochen wurde. Nutzt man die Käfigschellen in diesem gedanklichen Mindest, so ist es auch egal, dass es eine Option auf Ausbruch gebe, weil z.B ich diese gar nicht nutzen möchte.

Ausbruchssicherungen:
Bei den Ausbruchssicherungen z.B. bei TheVice, GatesofHell für den CB6000/3000 und AntiPullout beim HolyTrainer ist die Funktion immer ähnlich. Es wird ein Einsatz in die Penisröhre der Keuschheitsschelle eingebracht, welcher durch Pins oder nach vorn gerichteten Elementen ein Verkannten beim Zurückziehen des Glieds hervorruft. Erst nach öffnen des Schloß kann man dieses Element entfernen und somit das Glied freigeben ist die Idee. Was dabei ein Problem ist, dass der Penis sich am Tag nunmal bewegt und neben er Verengung der Penisröhre durch die Ausbruchssicherungen kommt somit auch eine extrem Scheuergefahr am Penisschaft die !aus meiner Sicht! diese Zusätze völlig unbrauchbar machen.
Es gibt neben diesen „klassischen“ Antipullouts auch noch die Möglichkeit mit Eichelschlaufen oder Harnröhren Antipullouts zu arbeiten, die sich innen in der Harnröhre wie eine Pilzform verkrallen und eine Art Sicherung wie mit einem Piercing ermöglichen sollen. Auch hier ist Reibung aus meiner Sicht das Thema und was die Harnröhre angeht ggf. Auch ein erhöhtes Infektions- und Verletzungsrisiko. Ich möchte diese oftmals übersehene Option aber zumindest der Vollständigkeit halber erwähnen. Bei den Schlaufen wird eine aus festem Material gefertigte Schlaufe um die Eichel gelegt und zusätzlich verschlossen. Meiner Ansicht nach ist auch diese Option ohne ein Piercing kaum als „sicher“ anzusehen und birgt die Gefahr von Blutstau in der Eichel, wenn es ohne Piercing angewendet wird.

Ich weiß, dass es sicherlich unter Euch einige gibt die auf diese Erweiterungen schwören, aber aus meiner Sicht eines Einsteigers macht es alles komplizierter und ggf. Schmerzhafter, gerade wenn man eh erst am Anfang ist und sich eingewöhnen möchte und experimentiert. Das hat das Potenzial den ganzen Spaß kaputt zu machen und ich empfinde das Thema Keuschhaltung eher als ein motivierendes, befreiendes und schönes Thema, dass mich erfüllt und mir nicht dauernd Schmerzen und Stress machen soll.

ANTI-Review:
Hier nun einige Überlegungen zu verbreitet erhältlichen Keuschheitsschellen und warum ich diese NICHT gewählt habe.

Silikon Cages z.B Birdlocked:
Habe ich schon beim Bon4 beschrieben. Es ist mehr ein erotisches Toy aus meiner Sicht, als ein Keuschheitsgegenstand. Für einen „milden“ Einstieg oder ausprobieren aber sicherlich geeignet oder besonders gut, wenn man es eher als Toy für Tease Sessions verwendet ohne einen Keuschheitshintergrund. Dann wird es eher eine „nicht anfassen“ Erinnerung, die zusätzlich noch ein gutes Gefühl gibt. Mit dem was ich suche hat das aber wenig zu tun, daher habe ich Silikon für mich ausgeschlossen.

Dom Cages oder Sackform oder Eiform:
Diese Art Schellen, welche auch die Hoden mit umschließen kann bei meiner Anatomie nicht funktionieren und aus meiner Sicht ist die Idee unsinnig, weil man dann bei Bewegung immer eine riesiges Device zwischen den Beinen hat. Wenn es für eine Session genutzt wird, um das Spielen am Hilden zu unterbinden könnte ich mir dafür noch eine Verwendung an den Haaren herleiten, aber aus meiner Sicht ergeben diese Devices keinen Sinn.

The Vice:
Habe ich tatsächlich lange überlegt Ihn mir zu holen, weil mir der Auftritt der Seite gefiel und ich den Klappmechanismus besser fand als z.B das mehrteilige Design des CB6000. Nachdem ich aber zu dem Thema einiges in Foren gesucht hatte habe ich den Käfig ausgeschlossen, weil von Spiel im Gelenk und Wundheit durch zu viele Stellen wo es reibt die rede war. Also genau das was ich nicht suchte.

The Bondage Locker (harzbasierte Schelle):
Dieses Modell gefällt mir von der Optik her. Wird auch oft unter anderem Namen als Plagiat verkauft. Ist in zweifarbigem Harz gehalten. Der Mechanismus ist anders bei diesem Modell. Man legt den Käfig zunächst komplett an und dann wird eine Art Füllstück von unten in den Käfig eingesetzt, welches den Verschluss herstellt. Dieses Stück wird auch direkt in zwei Ausführungen beim Käfig mitgeliefert soweit ich weiß einmal für PA und einmal ohne. Was mich abhielt von diesem Gürtel waren die vielen Verbindungsstellen und das Design, was auf der Unterseite des Penisschafts eine Lücke im Übergang vom Unterteil zum Oberteil erzeugt. Da ich Vorhaut habe sah ich dort Möglichkeiten mich böse zu klemmen. Ich stehe diesem Modell aber offen gegenüber und vielleicht hole ich den mir nochmal einfach zum Testen.

Edelstahlkäfigschellen:
Waren für mich für den Anfang eine Frage des Gewichtes. Besonders die harzbasierten Käfigschellen sind sehr leicht meiner Erfahrung nach im Vergleich zu Edelstahl. Stahlschellen oder andere minderwertige Materialien kamen für mich von Anfang an nicht infrage, da die Haut ja immer schwitzt und selbst bei günstigen Edelstahlschellen kann man je nach Materialinhalten dadurch noch Flugrost auf dem KG erhalten. Da sollte man in Qualität investieren meiner Ansicht nach. Ich wollte das Gewicht am Anfang nicht haben, bin aber mittlerweile auch dabei und plane auf Metall umzusteigen.

Edelstahlkäfigschellen die auf Dilatator basieren:
Hier meine ich die Modelle, die anstelle einer Penisröhre oder Käfig nur einen Bogen nach vorne haben und dann den Penis mittel eingeführtem Dilatator halten. Das war für mich deswegen keine Option, weil ich kein reine penetrationsverhindernde Schelle suchte, sondern eine die besonders Anfassen verhindert. Daher ist meine Penisröhre auch bewusst geschlossen gewählt, was aber persönliche Vorliebe ist. Wer etwas anders sucht sollte sich hier umsehen. Ich hatte bei Harnröhrenspielen bisher immer bedenken wegen Infektionen und kann mir eine dauerhafte Installation eines Harnröhrenplugs kaum vorstellen daher. Das Gefühl stelle ich mir allerdings sehr aufregend vor und kann mir das gut vorstellend warum jemand das wählt und möchte. Es gibt diese Bauart auch anders, nämlich, dass in einer Penisröhre ein teilweise flexibler Plug eingesetzt werden kann. Das stelle ich mir interessant vor, besonders wenn der Schlüsselhalter/-in diesen Zusatz als Belohnung oder Strafe einsetzt (je nachdem wie man gepolt ist).

Edelstahlkäfigeschellen die ein Piercing benötigen und ggf. nur die Eichel abdecken:
Ich habe es oben schon erwähnt, ich habe so ein Piercing nicht, daher nützen mir diese Produkte nichts.


Edelstahlkäfigschellen die mit Madenschrauben oder Nadeln befestigt werden:
Ist unter dem Punkt, dass ich Schmerzen nicht ertragen kann ausgeschlossen für mich und erzeugt auch meiner Ansicht nach zu viel Reibung und Hautreizungen. Wer natürlich darauf abzielt, der ist hier richtig. Dann wird aber aus meiner Sicht ein Tragen des Käfigs in der Nacht fast unmöglich, weil tagsüber sind Erektionen ja gesteuert, aber die „Morgenlatte“ ist ja eine andere Reaktion des Körpers und das wird meiner Ansicht nach mit diesen Modellen unweigerlich zu Problemen führen. Ich sehe das auch eher als SM-Spiel wo man solch einen Käfig temporär für eine Session anlegt statt für einen Dauerverschluss.


MyStim Estim-Schelle (Pubic Enemy) oder vergleichbare:
Estim sagt mir nicht zu und die Modelle sind mir von der Bauform alle zu nahe am CB6000 dran und die gründe warum ich den nicht mag habe ich in meinem ersten Beitrag beschrieben.


Maßanfertigung einer Keuschheitsschelle:
Hier erwartet man ja jetzt eventuell, dass es mir zu teuer wäre, das ist aber überhaupt nicht der Fall. Ich bin immer bereit für gute Produkte und wertige Arbeit gutes Geld zu bezahlen. Ich schätze persönlich auch sehr wenn jemand sein Handwerk gut beherrscht oder Meister darin ist und bin dann auch bereit dies gerne zu entlohnen und erfreue mich an diesen Stücken.
Was mir an der Maßanfertigung das echte Problem ist und welches ich auch mit Vollkeuschheitsgürteln habe ist, dass meiner Ansicht nach eine Maßanfertigung nur dann möglich ist, wenn man den Meister persönlich an sich heranlässt und selber seine Maße nehmen lässt und auch das Objekt dann am Träger anpassen zu lassen. Das ist für mich eine Gedankliche Hürde, die ein großes Problem darstellt, weil ich gegenüber einem Fremden mich outen müsste und das auch noch in Person. Ich finde das nicht zu unterschätzen. Für mich war es schon eine echte Überwindung mich hier im Forum zu outen und jetzt in einer Halbanonymität diese ganzen beitrage zu verfassen fühlt sich aufregend und ungewohnt für mich an. Trotzdem habe ich auch noch selbst hier im Forum vorbehalte, weil ich vermeiden möchte, dass z.B meine direkt Umwelt, Kollegen oder Kunden erfährt was bei mir vorgeht. Das ist für mich eine private Angelegenheit bzw. Bin ich es halt gewohnt alles heimlich und im stillen zu machen. Offen sowas wie diesen Beitrag zu schreiben fühlt sich fantastisch an für mich, trotzdem würde ich mich nicht trauen im Moment einem Profi an meinen Penis zu lassen. Punkt.

Sorry, dass das jetzt schon wieder so umfangreich geworden ist. Ich freue mich sehr, wenn Du bis hierher gelesen hast und an alle die jetzt eventuell auf der Suche nach dem ersten Keuschheitsgürtelmodell hier reinsehen… mach Deine eigenen Erfahrungen und tue das was Dir richtig vorkommt und Dir gut tut, dann wird es auch das richtige sein.

Grüße, Peter.
4. RE: Erfahrungsbericht zu Keuschheitsschellen von Bon4, CB-X, HT und Kink3D

geschrieben von private_lock am 05.10.21 20:50

Hi Peter,

Mich plagt ebenfalls das Gefühl, aus allen Schellen den Penis rausziehen zu können. Ist der Ring nicht absolut knalleng, fällt die Schelle von alleine ab. Aber selbst mit der kleinsten Einstellung, die ich noch gerade so ertragen konnte, bevor die Weichteile blau anlaufen, setz ich mich in die Wanne und fummel ihn raus.

An zweiter Stelle habe ich festgestellt, dass ich mit einer Schelle nicht liegen und schon gar nicht schlafen kann. Nach etwa 5 Minuten in der Waagerechten pumpt sich mein kleiner bis zum Platzen auf. Das kenne ich von den Voll-KG nicht. Über diesen Schlafentzug-Foltermodus bin ich nie weg gekommen - folglich zusammenhängende Tragezeiten nur unter vielleicht 18 Stunden maximal. Dann war es immer viel angenehmer reumütig in meinen bequemen Voll-KG zurück zu gehen und noch etwas Schlaf zu bekommen. Alternativ hätte ich von dem ohnehin unsicheren Zustand noch einen größeren Ring nehmen müssen, um dann auch noch zusätzlich die Hoden rausziehen zu können.

Zitat
habe ich den Käfig ausgeschlossen, weil von Spiel im Gelenk und Wundheit durch zu viele Stellen wo es reibt die rede war.


OK, bei weniger als ein Tag, kann man Scheuerstellen wohl vernachlässigen. Da wird sich einfach weniger bewegt und gut ist. Schmerzhaft ist vor allem, wenn Haare ganz langsam einzeln ausgerissen werden, weil sie sich in einer Fuge gefangen haben. Der KG wird nicht mit einem Ruck weggerissen, wie man es mit einer Pinzette tun würde.

Bei meinem konkreten Modell - einem Nachbau des CB6 aus Metall ist noch zusätzlich das Problem der riesigen Öffnung vorn, wo die Vorhaut rausquillt. Und das klappernde Vorhängeschlösschen, dass man mit einem Seitenschneider knacken könnte spricht mich auch nicht wirklich an.

Am Ende sind Schellen eben nicht für jederman
private_lock
5. RE: Erfahrungsbericht zu Keuschheitsschellen von Bon4, CB-X, HT und Kink3D

geschrieben von felix_hh am 16.12.21 22:44

Nach einiger Zeit mit diversen Schellen (CB6000S, Holy Trainer in verschiedenen Versionen, diverse Stahl-KGs von chinesischen Herstellern, Vice Mini etc. pp.), aber auch mit diversen Gürteln aus China und einem Gürtel von My-Steel:

Raus ziehen geht mit Schellen immer, wenn da kein Piercing ist. Egal welche Schelle. Und die "Anti-Pullouts" verhindern eher, dass man ihn einfach so wieder rein stecken kann. Wobei viele Schellen aber auch so noch Probleme machen, z.B. mit der Hygiene, geschlossene Schellen aus Kunststoff müffeln schon nach kurzer Zeit gern mal bisschen, trotz regelmäßiger Reinigung. Und je nach Schelle kriegt man auch schnell Probleme mit Druckstellen/Scheuerstellen usw., wählt man den Ring so eng, dass die Hoden nachts nicht raus rutschen können. Bei manchen Modellen bildet sich auch schnell mal ein Ödem an der Vorhaut, wenn da was reibt und/oder Platz an der falschen Stelle in der Röhre ist. Und mit Dillatoren in der Schelle kann man sich neben einer leicht verletzten Harnröhre auch mal eine doofe Infektion an dieser Stelle einfangen. Und es müffelt auch schnell mal.

"Sicher" (auch für die eigene Gesundheit) ist also eigentlich nur ein gut angepasster Gürtel mit passender Röhre - wenn man da regelmäßig auf macht um alles grünlich zu reinigen und um den Gürtel zu desinfizieren. Dann müffelt da auch nach 4 Monaten nichts. Nur leider sind z.B. die meisten China-Gürtel auch nur bessere Session-Toys, aber nichts für einen längeren Einsatz.
Da sollte es schon was gut passendes und sitzendes sein - schließlich ist der KG da ja am Ende so was wie eine "Prothese", die zum Körper passen muss.



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