Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Labersack am 16.10.21 21:41
letzter Beitrag von m.skorpion am 12.04.24 13:53

1. Drei Bondage-Welten

geschrieben von Labersack am 16.10.21 21:41

Vorbemerkung


Dieses ist meine erste Geschichte, die ich schreibe. Leider habe ich den Hang zur Ausschweifung, ich hoffe, dass sich diese in Grenzen halten.

Die Geschichte ist rein fiktiv, alle handelnden Personen über 18 Jahre alt, willigen den Handlungen wie Bondage etc. freiwillig ein und können diese jederzeit freiwillig beenden. Ein Verstoß gegen die Forenregeln liegt mir fern. Falls der Eindruck entstehen sollte, dass Handlungen unfreiwillig durchgeführt werden sollten, so liegt dies nicht in meiner Intention, sondern nur ein Lapsus meinerseits oder eine Wiederholungsvermeidung.

Über mich



Prolog

Herrje, wo soll ich bloß anfangen? Ich bin vor etwas über 30 Jahren in einer großen Stadt geboren. Die genaue Stadt möchte ich nicht nennen, denn ich mag es nicht, wiedererkannt zu werden. Ich bin dazu viel zu schüchtern. Ebenso möchte ich euch meinen richtigen Namen auch nicht nennen, sagen wir mal, ich bin der Andreas.

Irgendwie ist es Zeit für eine Änderung in meinem Leben. Das spüre ich, kann aber nicht recht zuordnen, was genau passiert. Es ist ein Gefühl des Wartens, ohne zu wissen auf was, auf wen oder wann etwas passiert.

Ich weiß, dass ich manchmal viel zu viel ausschweife und manches nicht so genau auf den Punkt bringen kann, wie es andere können. Ich hoffe, dass ihr es mir verzeiht, wenn die eine oder andere Stelle meiner Berichte etwas länglich ist. Es ist sehr ungewohnt für mich, solche Berichte zu schreiben, schließlich bin ich kein Schriftsteller und ich habe auch nie irgendwelche Tagebücher oder ähnliches geführt.

Meine Beziehung

Seit fast 7 Jahren bin ich mit meiner Freundin Beate, kurz Bea, zusammen (auch dieser Name ist geändert, wie alle anderen Namen auch). Sie ist 2 Jahre jünger, sehr attraktiv, blonde Haare, sportliche Figur, Brüste nicht zu groß und nicht zu klein, eine perfekte Frau. Ihr Verstand ist sehr scharf, sie weiß, was sie will und was nicht, bleibt aber stets höflich und nett, auch wenn es mal eine Meinungsverschiedenheit gibt. Darüber ist sie auch treu, zuverlässig und sehr humorvoll. Sie steht auch mitten im Leben, d.h. sie hat einen verantwortungsvollen Job. Sie macht dort ihren Weg, macht Karriere und verdient gutes Geld.

Auch der Sex läuft gut. Aber man muss schon zugeben, dass das wilde im Flur übereinander herfallen seit einiger Zeit nicht mehr stattfindet. Sicher ist daran auch meine Arbeit nicht ganz unschuldig.

Mein Job

Seit einigen Monaten arbeite ich in einer Kleinstadt fern ab meiner großen Heimatstadt. Hier wird versucht, vermutlich mit allerhand Fördermitteln für die strukturschwache Gegend, ein Technologiezentrum für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln. Es geht hierbei um autonome fahrende Fahrzeuge, neue Fahrzeugkonzepte wie z.B. Lastenfahrräder mit Wechselcontainern für den Lieferverkehr auf der letzten Meile oder auch IT-Systeme für Carsharing etc.

Ich habe mich von meiner Chefin Silke bequatschen lassen, beim Aufbau des neuen Standortes mitzuhelfen, obwohl ich überzeugter Großstädter bin und keine Wochenendbeziehung führen wollte. Sie überzeugte mich dem tollen Entwicklungsteam (fast alle aus meiner Abteilung haben den Wechsel angenommen) und die großen Chance, bei innovativen Projekten mitmischen zu können. Gerade am Anfang gibt es die größten Möglichkeiten Einfluss auf neue Projekte zu nehmen und sich Karrierepfade zu eröffnen. Auch finanziell gibt es einige Zuschläge. Ich als IT-Fachmann, der nicht nur von Software, sondern auch von Kameras, Sensoren etc. einen Plan hat, wird unbedingt im Projekt benötigt.

In der Kleinstadt habe ich eine 2-Zimmer-Altbauwohnung gemietet. Das Haus und die Wohnung sind prächtig saniert und renoviert worden und zu einem Preis gemietet, zu dem man in der Großstadt kaum ein Kellerloch bekommen hätte.

Meist fahre ich am Wochenende nach Hause zu meiner Freundin, gelegentlich besucht sie mich aber auch in der Kleinstadt.

Meine Phantasien

Ich finde den Sex mit meiner Freundin gut. Sie fordert mich auch gut und wir sind beide zufrieden. Aber ehrlich gesagt muss man feststellen, dass es im Laufe der Zeit immer weniger wurde. Das Experimentieren mit einfachen Utensilien wie z.B. kitzeln mit einer Feder, streicheln mit einem Handschuh, Honig ablecken von klebriger Haut, einmassieren von betörend duftenden Massageöl, wohl ausgewählte Musik mit deren Takt sich unsere Liebesbewegungen vereinigen oder der Einsatz eines Dildos, all das findet kaum mehr statt. Manche Wochenenden vergehen, ohne dass wir Sex hatten.

Ich bin fasziniert vom Gedanken an Fesselungen. Ich weiß nicht genau, wo diese Gedanken her kommen. In meiner Jugend machten wir Jungs die typischen Cowboy- und Indianerspiele. Ich mochte es, wenn ich mit den Händen um einen Baum gefesselt wurde, genauso wie ich es mochte, andere mit dem Lasso einzufangen und zu fesseln. Aber das war nur eine Phase, ein Spiel unter Jungs ohne jegliche sexuelle Interessen. Die Pubertät war damals noch fern.

In der Pubertät entdeckte ich wie jeder andere auch seine Sexualität. Ein Schulfreund hatte sich ein Bild in seinem Zimmer aufgehängt, auf dem eine blonde Frau mit Kurzhaarfrisur auf einem Barhocker saß. Sie hatte einen schwarzen Body mit hoch ausgeschnittenen Beinen an. Ihr Blick war geheimnisvoll mysteriös, einerseits war der Kopf nach unten geneigt und wirkte schüchtern, andererseits schaute sie dem Betrachter aus dem Augenwinkel provozierend an. Ihr Füße steckten in schwarzen Schnürstiefeln aus Leder, die einen unglaublich hohen Ansatz hatten. An der linken Hand baumelten ein paar Handschellen lässig am Zeigefinger, die obere Schelle war verschlossen, die untere offen. Dieses Bild elektrisiert mich heute wie damals. Wenn ich alleine bin und selbst an mir Hand anlege, dann habe ich es oft vor Augen.

Wie sage ich es meiner Freundin?

Ich hatte schon ein paar Male versucht meine Freundin auf das Thema Fesseln und Bondage zu stoßen, aber bislang hat sie das stets abgelehnt. Meist war ich zu schüchtern, meinen Herzenswunsch direkt anzusprechen. Wenn ich es mal ansprach, wobei ich stets vage und übervorsichtig im Konjunktiv formulierte: „Wäre es nicht mal eine Idee, wenn wir … mal ausprobieren würden?“, dann antworte sie stets mit einem klaren „Nein.“

An einem Abend versuchte ich es mal auf der verbalen Schiene: „Dein Blick fesselt mich. Er zwingt mich, dir zu gehorchen. Ich würde jetzt alles für Dich tun!“, wobei ich „fesselt“, „zwingt“, „gehorchen“ und „alles“ betonte. Sie ließ mich den Abendbrottisch daraufhin abräumen und abwaschen.

Ein anderes Mal versuchte ich ihr die Augen zu verbinden, was sie abwehrte mit: „So hässlich bist Du nun auch wieder nicht.“ und dass die Angst im Dunklen hat.

Wenn sie sich nicht die Augen verbinden lassen möchte, dann mache ich das halt selbst. Nach einem Mädelsabend erwartete ich sie im Schlafzimmer. Ich habe Sekt auf dem Nachtschrank gestellt (natürlich im Sektkühler und mit 2 Gläsern), das Licht gedimmt und auf dem Sideboard eine Kerze entzündet. Mit einer Schlafbrille habe ich meine Augen verbunden, so dass ich nichts mehr sehen konnte. Ich habe mich völlig nackt, mittig ins Bett gelegt und die Arme und Beine weit gespreizt, als ob diese an den Ecken des Bettes fixiert wären. Als sie ins Schlafzimmer kam, quittierte sie den Anblick nur mit einem vielsagenden „hmmm.“ und ging ins Badezimmer, dann waren aus der Küche Geräusche zu hören. Ich war zum zerreißen gespannt, was sie vorbereitet. Schließlich kam sie in das Schlafzimmer zurück. Auch da öffnet und schließt ein paar Schränke. Dann sagte sie „Rutsch mal!“, schubste mich zur Seite und legte sich neben mich. Nach 5 Minuten nahm ich meine Augenbinde ab, drehte mich zu ihr und sah sie in ihrem rosafarbenen „Hello-Kitty“ Schlafanzug liegen, den sie abgöttisch liebte, ich aber ebenso abgrundtief hasste.

An einem Sonntagmorgen brachte ich das Frühstück ans Bett. Als sie mit dem Frühstück fertig war, wollte sie sich an mich ran machen, ich freute mich schon auf den Sex. Dabei glitt ihr das Tablett vom Schoß und polterte auf den Laminatboden. Spontan versuchte ich ihre Lust auf Sex und ihren Fauxpas mit einem Rollenspiel zu verknüpfen. Ich zog sie leicht aber bestimmt an den Haaren aus dem Bett, zog sie weiter in gebückter Haltung bis vor die verspiegelte Schranktür und befahl „Knie dich hin und schau Dich an! Überlege Dir, ob sich sexgeiles Luder so verhalten darf, während ich mir für Dich eine Strafe überlege!“ – Aber auch dieser Versuch scheiterte. Sie stand sofort wieder auf und erwiderte: „Spinnst Du? Ich bin doch kein Hund, den Du herum kommandieren kannst und der Dir gehorcht. Und ein sexgeiles Luder bin ich schon gar nicht. Viel Spaß heute!“ Sie machte sich fix fertig und ich war den ganzen Sonntag bis spät abends alleine.

Einmal bat ich sie, mit mit etwas Erotischem zu überraschen, ich hätte auch eine Überraschung für sie. Dem kam sie gerne nach und verschwand im Schlafzimmer. Einige Minuten später rief sich mich mit „Fertig!“ hinein. Sie hat sich für einen schwarzen Body entschieden, den ich noch gar nicht kannte und entfernt an den Body meiner Traumfrau (die auf dem Foto meines Schulfreundes) erinnert. Dazu trug sie schwarze Netzstrümpfe. „Wow! Du bist wundervoll! Ich liebe Dich!“ – „Ich liebe Dich auch! Wo ist Deine Überraschung?“ – „Setz Dich auf die Bettkante und schließe deine Augen. Ich hole sie sofort.“ Wie gewünscht setzt sie sich und schließt die Augen. Ich hole aus dem Flur zwei Seile, die ich mir gesorgt habe. „Augen auf und Hände nach vorne!“ Noch bevor ich die vorbereitete Schlaufe um eines Ihrer Handgelenke legen konnte, zog sie ihre Hände zurück und erwiderte: „Deine Wäscheleine kannst Du gleich wieder in den Keller bringen und Sex gibt es heute auch keinen mehr!“
2. RE: Drei Bondage-Welten (2)

geschrieben von Labersack am 16.10.21 21:45

Donnerstag, 10. Dezember



Die Einsamkeit in der Fremde

In der Woche verbringe ich viel Zeit auf der Arbeit. Eine Kleinstadt bietet eh nicht die Vielfalt und das kulturelle Angebot einer Großstadt, aber diese Kleinstadt muss man mindestens als „verschlafen“ titulieren. Es sind zum Teil sehr schöne Gebäude, aber junge Leute fehlen hier, die die Kleinstadt beleben könnten. Keine Fachhochschule oder Universität ist da, die Magnet ist. Und aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Lage werden die jungen Leute auch noch fort getrieben.

An einem dieser dunklen Abende in der Weihnachtszeit bin ich wieder einmal der letzte im Büro. Die Einsamkeit überkam mich. Meine Freundin hatte ihren Mädelsabend, vermutlich sind sie wieder im Kino oder so. Sie ist eh unerreichbar weit weg für mich, aber auch ein Telefonat ist heute nicht möglich. Entgegen meiner mir selbst aufgelegten Regel, das Internet im Büro ausschließlich für unverwerfliche Suchen zu verwenden (private Nutzung war gestattet), gebe ich „blond, Body, Handschellen, Stiefel“ in die Suchmaschine ein und drücke auf „Bilder“. Ich habe schon häufiger nach dem in meinem Hirn eingebrannten Bild gesucht, allerdings nie gefunden. Ich klicke ein paar Bilder an, aber das gesuchte ist auch heute nicht dabei.

Ich finde aber ein Bild, welches dem gesuchten zwar nur teilweise ähnelt, welches ich aber auch sehr interessant fand: Die blonde Frau hat etwas längere Haare wie auf dem gesuchten Bild, trägt statt Lederstiefel welche aus Lack, die ebenfalls vorne streng geschnürt sind und weit bis über ihre Knie reichen, während ihr Körper von einem schwarzen Latexkleid mit langen Ärmeln verhüllt wird. Das Kleid verdeckt untenrum gerade so ihre privaten Stellen, bücken sollte sie sich lieber nicht in diesem Kleid! Zwischen Ende des Saumes und den Lackstiefeln lugen nur wenige Zentimeter Haut hervor. Ihre Taille wird durch einen ca. 15cm breites, weißes Lackkorsett betont, welche mittels 3 einzelnen Schnallen verschlossen wird. Diese sind mit kleinen Vorhängeschlössern gesichert. Sie steht mit leicht gespreizten Beinen da, ihre Arme sind in die Hüften gestemmt und schaut mich direkt und dominant an. Der Zeigefinger der rechten Hand ist leicht abgespreizt, über den eine Handschelle baumelt. Ich betrachte das Bild einige Minuten und erfreue mich daran. Mein kleiner Freund in der Hose ebenso, er nimmt allen auffindbaren Platz in der Hose ein. Nichtsdestotrotz wird er hier im Büro keine Erleichterung finden. Ich kopiere mir den Link in eine Mail und sende mir diesen an meine private Mailadresse zu.

In meiner Wohnung angekommen, lege ich mich auf das Sofa, öffne den Link auf meinem Tablet und hole meinen kleinen Freund hervor. Dieser freut sich gleich mit mir und wir beide verbringen schöne 10 Minuten miteinander und sind am Ende beide glücklich. Ich lege das Tablet zur Seite, nehme ein Tuch und wische die Spuren fort.

Ich beschließe, dass sich am Wochenende etwas ändern müsse.
3. RE: Drei Bondage-Welten (3)

geschrieben von Labersack am 16.10.21 21:49

Freitag, 11. Dezember



Neuer Schwung in der Beziehung?

Am Freitagabend fahre ich wieder nach Hause. Heute bin ich fest entschlossen einen letzten Vorstoß zu machen. Auf dem Heimweg fahre ich zunächst in ein anderes Stadtviertel der Großstadt, in dem ich sonst nie bin und wo auch keine Verwandten oder Bekannten wohnen. Es ist schön, wenn man die Anonymität der Großstadt nutzen kann, um einen Sex-Shop zu besuchen. Verlegen suche ich nach einem paar Handschellen und wenn schon, denn schon, sollen es auch ein paar vernünftige sein. Keine Billigdinger, die einschneiden und auch keine Plüschdinger, ebenso wenig Spielzeugdinger, die sich mit einem Hebelchen jederzeit öffnen lassen, Schnell bezahle ich und fahre damit nach Hause.

Vor der Haustür packe ich die Schellen aus, stecke das Schlüsselpaar in die Innentasche meiner Jacke und verschließe diese mit dem Reißverschluss, um sie nicht zu verlieren. Dann nehme ich eine Schelle, befestige sie an meinem rechten Handgelenk und sichere die Position, so dass sie sich nicht weiter schließen. Die andere Schelle lasse ich offen. Alle beiden schiebe ich in meinen Jackenärmel hinein, so dass man sie nicht sehen kann.

Dann gehe ich hinein. – „Schön, dass Du da bist. Abendessen steht schon auf dem Tisch.“ – „War das wieder eine lange Fahrt.“, stöhne ich, „hilfst Du bitte mir bei der Jacke, meine Schultern sind schon ganz steif von der Fahrerei!“ – Sie zieht an den Ärmeln, die Handschellen kommen zum Vorschein und sie fragt: „Was soll denn das?“ – „Überraschung! Du kannst sie festmachen, wo Du möchtest! An meiner anderen Hand, an deiner Hand oder sonstwo, wo Du möchtest.“ – „Na dann komm mal mit!“ befiehlt sie, nimmt die offene Schelle, zieht mich zum Esstisch ins Wohnzimmer und setzt mich an meinem Stammplatz an der Heizung. Dann befestigt sie die 2. Schelle hinter mir am Heizungsrohr. „Wir wollen dann erst mal was essen!“ – So habe ich mir den Ablauf nicht so ganz erhofft, aber mal schauen, was noch kommt. Wir essen zusammen Abendbrot, wobei sie mich teilweise bedient, denn ich kann ja nur meine linke Hand nutzen. Dann räumt sie alles ab und kündigt ebenfalls eine Überraschung an.

Gespannt warte ich und hoffe, dass sie sich im Schlafzimmer was Aufregendes anzieht. Einige Minuten später kommt sie aus dem Schlafzimmer heraus. Sie hat sich verführerisch geschminkt mit knallroten Lippen, dazu trägt sie ihre höchsten Schuhe, ein Paar rote Pumps und in passendem Farbton eine rote Schleife um ihre Taille, ansonsten trägt sie nichts weiter. „Na, gefällt Dir Dein Geschenk?“, fragt sie provozierend, als sie ins Wohnzimmer kommt. – „Großartig, ich kann es kaum erwarten, es auspacken!“ – Sie kommt auf mich zu und bliebt einen guten Meter von mir entfernt stehen: „Na dann viel Spaß!“, fordert sich mich auf – ich stehe auf und gehe einen halben Schritt auf sie zu. Dann lange ich nach vorne in Richtung ihrer Bauchschleife. Es fehlen aber wenige Zentimeter sie zu erreichen. – „Was ist denn nun?!“, fragt sie scheinheilig. – „Könntest Du bitte ein wenig näher kommen?“ – „Komm Du doch näher. Freie Menschen können frei entscheiden, wo sie hingehen, was sie tun und was sie haben wollen. Ich habe mich die ganze Woche auf Dich gefreut und will jetzt Sex!“ – „Dann mach mich halt los und ich besorge es Dir!“, sage ich, wobei ich auch schon rattenschaf bin.

Bea zeigt, was in ihr steckt

„Wenn Du nicht willst oder kannst, dann muss ich es mir halt anderweitig besorgen!“, sagt sie und geht ins Schlafzimmer. Von dort kommt sie mit dem Glasdildo zurück, schiebt einen Sessel in meine Richtung aber außerhalb meiner Reichweite, setzt sich in ihn und beginnt mit einer Show, die ich von ihr noch nie gesehen habe. Von aller Prüderie befreit geilt sie sich fast eine halbe Stunde auf, währenddessen sie mir vollste Einsicht in alles gewährt. Dann explodiert sie förmlich, heftig fließen ihre Säfte. Dass es soweit kommt, habe ich nur seltenst erlebt und in solchen Mengen noch nie! Ich konnte nichts anderes tun, als staunend zuzusehen, während ich auf dem zurechtgerückten Stuhl saß. Mit meiner linken Hand massiere ich meinen kleinen, großen Freund im Schritt, allerdings ohne ihn zu sehr zu reizen, denn er muss sich später sicherlich noch nützlich machen.

„Und was willst Du jetzt machen?“, fragt sie mich provozierend, nachdem sie die Besinnung wiedererlangt hat. – Ich überlege kurz, was sie von mir will. Nach dieser Show möchte sie vielleicht sehen, wie ich an mir Hand anlege. Daher stehe ich auf, öffne so sexy es mit einer Hand möglich ist meine Hose, lasse auch meine Unterhose nach unten rutschen und beginne mit meiner Show.

Kaum habe ich begonnen, sagte sie: „Na dann viel Spaß! Ich habe besseres zu tun!“ – Sie steht vom besudelten Sessel auf, schnappt sich den Glasdildo und sagt: „Der kann das bestimmt öfters! Oder einer seiner Freunde.“ Sie entschwindet Richtung Schlafzimmer, wobei sie alle Türen offen lässt. Meine Lust ist zwar da, aber meinen Samen sinnlos hier im Wohnzimmer zu verspritzen, will ich nicht. Ich will sie glücklich machen! Ich ziehe meine Hosen wieder hoch und erdulde das Warten.

Aus dem Schlafzimmer höre ich die ganze Nacht Gestöhne und verschiedenes Gesurre. Offenbar hat sie sich nicht nur einen, sondern gleich mehrere Vibratoren angeschafft, von denen ich bisher nichts wusste. Ich versuche mich irgendwie von den Handschellen zu befreien, aber leider ist deren Qualität zu gut. So wird das eine lange Nacht. Eine sehr unbequeme Nacht. Die erste Hälfte versuche ich auf dem Stuhl sitzend zu verbringen, in der zweiten Hälfte versuche ich es auf dem Fußboden. Alles ist nicht sonderlich bequem. Nicht nur aufgrund der unbequemen Position, sondern auch aufgrund des Gestöhnes und Geschreie im Schlafzimmer, welches schier kein Ende findet, habe ich eine schlaflose Nacht.
4. RE: Drei Bondage-Welten (4)

geschrieben von Labersack am 16.10.21 21:51

Samstag, 12. Dezember



Das Missverständnis

Am Samstagmorgen kommt sie nur im Bademantel bekleidet herein. Sie ist übermüdet, ihre Haare sind klebrig, ihr Make-up völlig zerstört und sie riecht nach Schweiß, aber gar nicht zu unangenehm. – „Frühstück?“, fragt sie. – „Gerne.“, antworte ich und hoffe, dass ich sie vielleicht lecken darf. Sie geht aber in die Küche und macht schnell richtiges Frühstück.

Nachdem wir wortlos gefrühstückt haben, sagt sie, dass sie jetzt Schlaf bräuchte. Inzwischen meldet meine Blase deutlichen Bedarf an sich zu entleeren. – „Ich muss mal auf Klo.“, sage ich. – „Dann geh doch.“ – „Lustig. Wenn Du mich nicht losmachst, dann pinkele ich hier ins Wohnzimmer.“ – „Wieso soll ich Dich losmachen? Du wirst doch wohl einen Schlüssel für den Mist da haben?!“, und deutete auf die Handschellen. – „Ja, hab ich.“ – „Na dann... Es ist schon traurig, wie weit unsere Beziehung gekommen ist. Lässt mich die ganze Nacht alleine. Du solltest doch gemerkt haben, wie sehr ich Dich brauchte!“ – „Ich wäre ja auch sehr gerne gekommen, und zwar im doppelten Sinne, aber ich konnte nicht. Der Schlüssel ist in der Innentasche der Jacke und die ist im Flur.“ – „Na Du bist ja vielleicht ein Depp! Warum sagst Du das denn nicht? Jeder vernünftig denkende Mensch würde sich den Schlüssel in die Hosentasche stecken, so dass er jederzeit ran kommt. Aber selber schuld!“ – Sie holt die Jacke und wirft sie mir zu. „Gute Nacht, ich will jetzt schlafen.“, sagt sie und geht ins Schlafzimmer.

Ich schnappe mir die Jacke, suche den Schlüssel in der Innentasche und befreie mich von den Handschellen. Dann gehe ich ins Badezimmer, gerade noch rechtzeitig. Danach lege ich mich auf das Sofa und döse vor mich hin. Zum einen ist das auch mächtig in die Hose gegangen, weil wir uns so missverstanden hatten bzgl. des Schlüssels. Auf der anderen Seite hatte sie eine wundervolle Nacht durchlebt. Und auch ich hier im Wohnzimmer war die ganze Zeit rattenschaf und in ihrer Nähe, ohne dass ich sie glücklich machen konnte. Aber genau diese Situation hat mich angemacht. Auch wenn sie das Spiel gar nicht oder so nicht spielen wollte, so hat sie mich perfekt beherrscht und glücklich gemacht.

Hat sie vielleicht doch verstanden, was ich gerne ausprobieren möchte?
5. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von M A G N U S am 17.10.21 10:06

Nach längerer Zeit wieder eine in der Ich-Form geschriebene Erzählung, die dadurch den Leser von vornherein meist unbewußt in die Gefühlswelt des Protagonisten lenkt, darüber hinaus birgt diese Erzählform die Notwendigkeit, das Geschehen naturgemäß in die Gegenwart zu setzen mit der für den Autor nicht immer einfach einzuhaltenden Notwendigkeit des Bezugs zur Realität, des möglich Erscheinenden und Nachvollziehbaren im wohltuenden Gegensatz zu den zahlreichen Geschichten, welche in grauen Vorzeiten oder in utopischer Zukunft mit deren unendlichem Vorrat an sich in mehr oder weniger geistreich formulierten Abwandlungen wiederholenden Phantasien; vielen Dank für den spannenden, nach Fortsetzung hoffenden Anfang!
Magnus.

6. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von Fehlermeldung am 17.10.21 13:48

Es geht aber auch so == Wir schreiben das Jahr 2385
meine Herrin hat mir erlaubt meine Erlebnisse auf zu schreiben

.
7. RE: Drei Bondage-Welten (5)

geschrieben von Labersack am 17.10.21 21:17

Vielen Dank für das positive Feedback. Es ermutigt mich weiter zu machen.

Die Geschichte ist schon viel weiter geschrieben, ist aber noch längst nicht am Ende. Aktuell sind unter 10% des Textes gepostet. Die weiteren Kapitel müssen aber nochmal geprüft und ggf. angepasst werden. Also etwas Geduld bitte. Ich versuche aber zügig neue Kapitel zu posten (zumindest einmal wöchentlich).

Das folgende Kapitel ist eher eine Überleitung, daher nicht ganz so spannend.

Euer Labersack


Montag, 22. März


Kündigungswelle

Es sind fast drei Monate vergangen. Die Arbeit nimmt mich gut in Anspruch. Vor allem, seit dem letzten Monat eine Kollegin und ein Kollege überraschend gekündigt haben. Ausgerechnet die Kollegen, mit denen ich prächtig verstand und die auch ein Grund waren, den Job in der Ferne anzunehmen und eine Wochenendbeziehung zu riskieren. Irgendwas war da schon längere Zeit im Busch gewesen zu sein, denn die Kollegen fehlten immer wieder mal, meist am Wochenanfang. Angeblich waren sie krank, aber das glaube ich ihnen nicht wirklich, denn zuvor waren beide äußerst zuverlässig und selbst wenn sie mal krank waren, haben sie einige Stunden aus dem Home-Office gearbeitet, um die Kollegen nicht im Stich zu lassen. In welche andere Firma sie wechselten, haben sie nicht verraten. Angeblich würden sie mal etwas anderes machen wollen. Ich habe nicht einmal heraus bekommen, ob sie wieder zurück in die Großstadt gingen, hier geblieben sind (wer will das schon?) oder wohin es sie sonst zog. In den üblichen sozialen Netzwerken gibt es auch keinerlei Informationen dazu. Auch sehr komisch, denn wir hatten ein gutes Verhältnis miteinander und haben auch privat so manchen Abend verbracht, welche aber immer seltener wurden.

Es ist Montagmorgen, meine Chefin Silke kommt auf mich zu, als ich kurz nach 10 Uhr im Büro ankomme. „Ich muss Dir etwas beichten“, beginnt sie ihre Beichte: „Ich habe auch gekündigt, heute ist mein letzter Tag.“

Völlig entgeistert erwidere ich: „Na super, ihr haut alle ab und ich bleibe alleine hier. Wohin geht ihr eigentlich alle?“ – „Das ist nichts für Dich!“, sagt sie geheimnisvoll.

„Ihr lockt mich hier in die Provinz, dann haut ihr alle ab und wahrscheinlich auch noch in ein und dieselbe Firma und ihr sagt noch nicht einmal wohin. Ich bin euch wohl nicht gut genug.“, schimpfe ich los. – „Doch, du bist mein bester Mitarbeiter.“, betont Silke.

„Aber?“ – „Aber ich möchte mich mehr um mein Privatleben kümmern, mich anders orientieren und eine neue berufliche Chance nutzen.“, sagt sie vieldeutig.

„Ich verstehe nichts von Deinem Gelaber.“, antworte ich unwirsch. – „Brauchst Du auch nicht. Ist manchmal auch besser so.“, sagt sie und geht.

Die Stadterkundung

Die einsamen Abende in der fremden Kleinstadt verbringe ich gern mit Erkundungsspaziergängen durch die verschiedenen Stadtviertel. Natürlich lernt man die Stadt und deren Viertel nicht wirklich kennen, denn man durchquert nur einzelne Straßen, sieht nur Fassaden und spricht auch nicht groß mit den Menschen der Stadt auf solch einem Spaziergang. Nachdem die gemeinsamen Abende weggefallen sind, habe ich fast alle Viertel der Stadt erkundet. Für diesen Montagabend mit der Kündigung meiner Chefin bleibt mir nur ein letztes unbekanntes Viertel, um das ich bisher einen Bogen gemacht habe. Es passt voll in diesen Tag: Es ist das Viertel, von dem jedermann sagt, dass es dort nichts sehenswertes gäbe, also wirklich gar nichts.

Das Viertel liegt abseits des Altstadtkerns und ist Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Damals platzte die Stadt – also die heutige Altstadt – aus allen Nähten und die vielen Unternehmen aus der Gründerzeit expandierten, suchten Raum für sich und fanden ihn in diesem Gebiet. Teils waren es kleine Betriebe, die nur ein paar Räume für ihre Produktion benötigten, teils aber auch größere Firmen, die ganze Gebäude, Hofanlagen mit mehreren Gebäuden oder gar ganze Straßenblöcke vereinnahmten. Geprägt von den jeweiligen Notwendigkeiten und Entwicklung der jeweiligen Betriebe entstand hier mehr ein Sammelsurium an Fabrik- und Lagerhallen sowie Produktionsgebäude und Werkstätten, aber auch Wohngebäude für die Beschäftigten und gar auch kleine Parkanlagen und Villen für die Firmeninhaber.

Über die vielen Jahrzehnte und den industriellen Veränderungen ist das Gebiet nun das am stärksten heruntergekommene der Stadt. Es existiert praktisch kein Betrieb mehr aus der Gründerzeit. Die damals modernen Produktionsgebäude sind heute veraltet, marode und größtenteils ungenutzt. Ein paar neue Betriebe haben sich hier zwar angesiedelt, aber dies sind eher unansehnliche Schmuddelbetriebe wie zum Beispiel ein kleiner Schrotthändler mit seinem schmuddelig wirkenden Hof mit den Abfällen der Stadt, ein kleiner Autohändler mit seinem Angebot an billigsten Gebrauchtwagen und irgendein metallverarbeitender Betrieb, deren Dasein sich schon zwei, drei Straßenecken zuvor durch den Produktionslärm von Metallstanzen und Winkelschleifern ankündigt, der durch ein offenes Fenster dröhnt. Der Rest der Industriegebäude stehen leer.

Und eine solche Gegend zieht keine Familien oder besser situierte Mieter an, die hier leben wollen. Der Zahn der Zeit hat massiv an diesem Viertel genagt und der Spirale dreht sich immer weiter: Geringes Interesse führt zu geringen Mieten, einzig der billige Mietpreis zieht noch einige Mieter an, die sich bessere Wohngegenden nicht leisten können, eher bildungsfern sind und die Attraktivität des Viertels nicht erhöhen. Leerstand macht sich breit, einzelne Wohnungen betreffend, aber auch ganze Gebäudekomplexe. Aufgrund der geringen Mieten ist die Finanzkraft der Grundstückseigentümer gering und sie beschränken sich auf die notdürftigsten Reparaturen, anstatt aus den durchaus interessanten Gebäuden ein Nutzungskonzept zu entwickeln und nachhaltige Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Kurzum: Die Spirale dreht sich immer weiter und schneller nach unten und hat sich zu einer echten Teufelsspirale entwickelt.

Ich muss sagen, dass die anderen Leute recht hatten. Hier gibt es wirklich kaum etwas, was anziehend wirkt. Das einzig erwähnenswerte meines abendlichen Spazierganges ist eine Villa, die wahrscheinlich für einen wohlhabenden Firmeninhaber aus der Gründerzeit gebaut wurde. Leider ist kaum etwas von ihr zu sehen, da sie am anderen Grundstücksende abseits der Straße liegt und sich darüber hinaus hinter den Bäumen und Sträuchern eines Parks versteckt. Die einsetzende Abenddämmerung erschwert es Details zu erkennen. Ein alter, mannshoher, schmiedeeiserner Zaun und ein prächtiges Tor verhindern weitere Erkundungen. Alle Fenster sind dunkel, aus den Schornsteinen tritt kein Rauch auf. Die Villa muss vor über 100 Jahren ein prächtiger Wohnsitz gewesen sein, nun reiht sie sich aber fast nahtlos in das verwahrloste und halb verlassene Viertel ein. Am Tor gibt es kein Schild oder einen anderen Hinweis, welches auf einen Mieter oder die heutige Nutzung Auskunft gibt. Ich vermute, dass das große Villengebäude marode ist und bestenfalls noch als Lagerraum genutzt werden kann.

Die Kälte des Märzabends macht sich breit. Ich beende meinen Spaziergang und entschließe mich nach Hause zu laufen. Es wird eine knappe halbe Stunde dauern bis ich meine Wohnung in der Altstadt erreichen werde. Unterwegs wird es immer kälter. Wind kommt auf. Nieselregen setzt ein. Der Regen verstärkt sich. Als ich meine Wohnung erreiche, bin ich durchnässt und fröstelte sehr. Daher gehe ich früh zu Bett. Lange Zeit kann ich nicht einschlafen. Grübelnd lag ich Bett, fern meiner Heimatstadt, fern von meiner Freundin. Alleine. Irgendetwas stimmt nicht. Ohne Ergebnis schlafe ich irgendwann ein.
8. RE: Drei Bondage-Welten (6)

geschrieben von Labersack am 18.10.21 16:25

Dienstag, 23. März (Teil I)



Die große Villa

Der nächste Tag läuft wie immer. Frühstück, dann auf zur Arbeit. Meine Chefin ist nicht mehr da, ein Nachfolger auch nicht.

Nach der Arbeit gehe ich zunächst nach Hause. Ich schaue aus dem Fenster und beginne wieder zu grübeln, was nicht stimmt und was ich mit dem heutigen Abend mache. Ich lasse den gestrigen Erkundungsspaziergang Revue passieren. Das Viertel hatte nichts Interessantes inne, es war trostlos. Der Regen, der gestern Abend auf dem Heimweg einsetzte, verstärkte noch diesen Eindruck. Habe ich mich davon täuschen lassen? Außerdem habe ich nun alle Viertel der fremden Stadt erkundet. Ich könnte ins Umland fahren und dort meine abendlichen Spaziergänge fortsetzen. Aber ich bin ein Stadtmensch; Dorfkirchen und Kuhställe interessieren mich weniger.

Kurzentschlossen treffe ich die Entscheidung, dass ich nochmal in das gestrige Viertel gehe. So erreiche ich nach einer knappen halben Stunde wieder die große Villa, besser gesagt das verschlossene schmiedeeiserne Tor. Heute ist es eine gute Stunde früher, im Tageslicht lässt sich mehr erkennen wie gestern bei der einsetzenden Dämmerung. Vom Tor führt ein Kiesweg zu einem Rondell vor der großen Freitreppe der Villa, so dass Fahrzeuge direkt vor den Eingang vorfahren können. Ein Abzweig des Kiesweges führt am Gebäude vorbei auf die Rückseite des Hauses. Der Weg ist auch nicht sonderlich gepflegt, Laub aus dem letzten Herbst häuft sich am Wegesrand und liegt auf dem Kies. Ein paar frische Autospuren im Kies verraten aber, dass das Gelände doch nicht völlig verlassen ist.

Der Park und die Bäume und Sträucher machen im Hellen weiterhin einen verwahrlosen Eindruck. Die Bäume sind alt und knorrig. Die Sträucher sind groß und ungeschnitten. Die Rasenflächen ähneln eher Wildwiesen, offenbar werden sie nur sehr selten gemäht. Es gibt keine Blumen oder andere Bepflanzungen. Auch auf dem Rondell vor der Villa wächst nur das wilde, etwa kniehohe Gras. In der Mitte steht ein grauer Steinquader, der einen guten Meter hoch sein muss. Genau lässt sich das aus der Ferne nicht einschätzen.

Ich schaue mir nochmal das Tor und den Eingang an. Die beiden Torflügel sind rechts und links an steinernen Pfeilern befestigt. Wenn hier eine Firma residieren sollte, so müsste doch ein Firmenschild auffindbar sein. Wenn hier jemand wohnt, müsste doch ein Namensschild an der Klingel beschriftet sein. Am rechten Tor ist ein Klingelknopf, den ich auch schon gestern im Halbdunkel gesehen hatte. Im Hellen erkenne ich, dass es nicht nur ein einfacher Klingelknopf mit einem leeren Namensschild ist. Gitterartige Schlitze verraten, dass es eine Gegensprachanlage ist. Ein erbsengroße schwarze Linse verrät die eingebaute Kamera. Alles zusammen ist kaum 5 x 10cm groß und sehr unauffällig, jedoch passt die Modernität der kameraüberwachten Sprechanlage überhaupt nicht zum restlichen Zustand der Immobilie.

Die geheimnisvolle Statue

Ich drehe mich langsam einmal um meine eigene Achse, um die umliegenden Grundstücke näher zu begutachten. Hier ist nichts auffälliges oder besonderes zu erkennen. Nach zwei, drei Minuten werfe ich nochmal einen letzten flüchtigen Blick zur Villa, um dann meinen Spaziergang fortzusetzen.

Kaum habe ich den ersten Schritt gemacht, drehe ich mich wie vom Blitz getroffen wieder um und schaue verdattert zur Villa. Auf dem grauen Steinsockel in der Mitte des Rondells steht eine mannshohe Statue. Das Außergewöhnliche daran war, dass diese Figur nicht grau ist, sondern hell. Auffallend hell. Geradezu grell sticht mir die fast weiße Statue ins Auge. Das Material lässt sich aus der Ferne natürlich nicht feststellen, sie wirkt wie eine Marmorstatue. Von der Gestalt her wohl eher männlich schaut sie in Richtung Villa. Wie konnte ich die Figur eben übersehen, die sich so deutlich von der vom Alter gezeichneten grauen Fassade abhebt? Aber so eine Marmorstatue stellt sich ja nicht von alleine auf den Sockel. Ist es ein Mensch, der sich in einem Ganzkörperanzug dort hingestellt hat, wie man sie von Kleinkünstlern an Sehenswürdigkeiten großer Städte kennt, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen? Ich fixiere die Statue. Die Figur steht dort mit leicht gespreizten Beinen und weit geöffneten Armen. Ich denke, dass es wohl eine Willkommensgeste darstellen soll. Die Arme könnten aber auch eine Kreuzigung darstellen, allerdings macht das keinen Sinn, da kein Kreuz vorhanden ist, die Beine einer Jesusfigur übereinandergeschlagen sind und der Kopf meist seitlich nach unten hängt, während die Kopfhaltung gerade und aufrecht erscheint.

Über eine Viertelstunde fixiere ich nun schon die Figur. Ich komme zur Überzeugung, dass so lange niemand die Arme ausgestreckt halten kann, auch kein trainierter Mensch. Meine Wahrnehmung und mein Verstand haben mir wohl einen kräftigen Streich gespielt, dass ich diese Statue vorhin übersehen habe.

Schließlich wende ich den Blick ab und gehe langsam weiter. Nach knapp 80m habe ich das Ende des Zaunes und das Ende des Grundstücks erreicht. Ich drehe mich um, renne zurück zum Tor und starre erneut zum Rondell. Die Statue steht weiterhin genauso da wie zuvor,. Weitere 5 Minuten fixiere ich sie mit meinem Blick, bevor ich mich erneut abwende und meinen Spaziergang fortsetze.

Die Fabrikhöfe

Langsam, gedankenversunken und an meinen Verstand zweifelnd spaziere ich durch das heruntergekommene Viertel. Ich gehe durch andere Straßenzüge wie gestern. Ich nehme das Viertel nur oberflächlich wahr, denn meine Gedanken kreisen weiterhin um die Merkwürdigkeiten der Villa. Was ich von den Straßen wahrnehme, bestätigt vollkommen das Grau und die Trostlosigkeit des Viertels.

Immer noch gehe ich kreuz und quer durch das Viertel. Es ist inzwischen schon dunkel geworden als eine Aufstelltafel meinen Weg behindert. Da sie mitten auf dem Gehsteig steht, lösen sich meine kreisenden Gedanken um meine Wahrnehmungen, meinem Verstand sowie der merkwürdigen Villa. Die Tafel ist offenbar selbstgebaut worden aus einem klappbaren Holzbock. An den beiden Seiten sind Sperrholzplatten geschraubt, die mit schwarzer Tafelfarbe gestrichen sind. Auf beiden Seiten steht handgeschrieben: „20 Uhr: Schlager von damals“ sowie ein Pfeil, der auf die Toreinfahrt des recht großen Gebäudes weist. Soll sich hier in dieser verlassenen Gegend ein Musikclub oder ähnliches verbergen? Es war 19:50 Uhr. Menschen sind nicht zu sehen. Weder auf der Straße, noch in der Toreinfahrt. Gruselig.

Mein Verstand ist aufgrund der Vorkommnisse an der Villa nun doppelt geschärft, Ich detektiere nun förmlich das Gebäude. Die Fassade nimmt ca. 100m der Straßenfront ein und reicht bis zur nächsten Ecke. Es hat neben dem Erdgeschoss noch 4 weitere Etagen und ist in Länge und Höhe eines der größten dieses Viertels. Fast mittig befindet sich die Toreinfahrt, rechts und links davon befinden sich viele Schaufenster, Vor wenigen Augenblicken bin ich offenbar noch gedankenversunken an der Eingangstür zu dem Laden auf der rechten Seite vorbei gelaufen. Etwa 10 Schaufenster wiesen darauf hin, dass es ein großer Laden ist, der aktuell leer steht. Auf der linken Seite sind etwa 8 Schaufenster vorhanden, allerdings kein Eingang. Offenbar liegt der Eingang direkt an der Ecke oder um die Ecke herum. Auch dieser Laden steht leer. Die oberen Etagen haben große, hohe Fensterfronten. Es scheint sich um Fabriketagen zu handeln. Auch sie machen einen verlassenen Eindruck, denn einige Fenster sind mit Zeitungspapier ö.ä zugeklebt, andere sind notdürftig mit Sperrholz vernagelt und einige sind eingeworfen. Heruntergekommen.

Die Toreinfahrt ermöglicht die Zufahrt für Fahrzeuge durch das Vorderhaus. Man kann sie durch ein großes, einflügeliges Metalltor verschießen. Das Tor stammt nicht aus der Gründerzeit. Es ist einfach, funktional und schlicht. Ich gehe durch die dunkle Toreinfahrt. Unheimlich.

Ich stehe auf einem Hof. Eine schmutzige Bauleuchte mit einer Neonröhre spendet spärliches Licht. Eingänge zu Treppenhäusern rechts und links würden den Zugang zu den oberen Fabriketagen gewähren, allerdings sind sie vernagelt. Links ragt ein Stahlgerüst empor. Gen Himmel schauend zeichnet sich die Silhouette einer Kabine ab, offenbar ein Lastenaufzug. Auf dem Hof findet sich kein Hinweis auf irgendwelches Leben. Tot.

Ein Quergebäude mit weiteren leerstehenden Fabriketagen steht vor mir, durch die eine weitere Durchfahrt führt. Ich gehe durch die Finsternis der zweiten Durchfahrt und stehe auf dem 2. Hof. Wieder schenkt das Neonlicht einer Baulampe minimale Orientierung. Zur linke Seite wiederholt sich das Bild des ersten Hofes, ein zugenagelter Eingang zu einem Treppenhaus, ein alter Lastenaufzug, deren Kabine ebenfalls im 4. und damit obersten Stockwerk steht. Dahinter muss die Straße sein. Zur rechten Seite, die zu den anderen Grundstücken des Blockes gehören, ist das Gebäude nicht vier sondern nur zwei Etagen hoch. Aber auch dieser Zugang ist notdürftig vernagelt. Leben? Fehlanzeige!

Erneut ein vierstöckiges Quergebäude, erneut eine Durchfahrt, erneute Dunkelheit während ich den 2. Hof verlasse und den 3. Hof mit seinem bekannten Flimmern des Neonlichts langsam näher komme. Der 3. Hof war eine Kopie des 2. Hofes. Mein Gott, wie weit geht das denn hier?! Plötzlich leises Rattern. Es dringt durch das Durchfahrt des nächsten vierstöckigen Quergebäudes. Es wird lauter und lauter. Gänsehaut!

Endlich kann ich das durch die Durchfahrten und Höfe hallende Geräusch zuordnen. Es war ein Zug. Für Bruchteile einer Sekunde konnte ich durch die nächste Durchfahrt die Lichter der Lok erkennen. Danach war nur Dunkelheit und ein langanhaltendes, gleich laut bleibendes Rattern und Rumpeln zu vernehmen. Unschwer zu erraten, dass es ein Güterzug ist. Schließlich entfernt sich der Lärm, so wie er gekommen ist. Stille!

Ich gehe weiter und suche das Licht am Ende der nächsten Durchgangs. Auch hier wird es durch ein Neonlicht gespendet. Links das altbekannte vierstöckige Gebäude mit dem Lastenaufzug. Vor mir aber kein weiteres Quergebäude, sondern ein wild bewucherter, steiler Bahndamm. Rechts diesmal eine Art Schuppen oder Halle. Eine Schiebetür, die an die Schiebetür alter Güterwagen erinnert, ist einen Spalt geöffnet. Rötliches Licht und leise Musik weisen auf etwas Leben hin. Ich gehe auf die Tür zu und öffne sie ein wenig. Quietschen!

Das Off-Theater (oder was das auch immer ist...)

Durch das Quietschen der Schiebetür gefror mir das Blut in meinen Adern. „Kommen Sie ruhig rein!“, ermutigt mich eine Frauenstimme und heißt mich Willkommen. Offenbar muss mir mein Erschrecken über das laute Gequietsche der Tür noch im Gesicht stehen. Sie stand hinter einem langen Tresen auf der anderen Seite des Raumes.

„Bitte entschuldigen Sie das Gequietsche. Es ist hier alles etwas unmodern und die Tür macht nach einem Regen immer solchen Ärger. Heute haben wir aber vergessen sie zu schmieren.“. Nette Umschreibung: „etwas unmodern“, denke ich und schaue mich im Raum um. Er ist etwa 10 x 10m groß. Entlang der Wände stehen einige Bistrotische mit zusammengesuchten Holzstühlen verschiedenster Bauart. Die Frau hinter dem selbstgebauten Tresen ist etwa Mitte 30 und recht attraktiv. Hinter ihr steht ein fast leerer Flaschenkühlschrank ohne Beleuchtung. Eine weitere Schiebetür ist zugezogen und gibt ihr Geheimnis, was hinter ihr steckt, nicht preis.

„Was ist das hier eigentlich?“, frage ich während ich meinen Schrecken überwand und durch die Tür ging. Da es kühl war, ziehe ich die Außentür wieder soweit zu, wie ich sie vorgefunden habe.

Die Frau wartet das erneute Quietschen der Tür ab und antwortet: „Wir sind ein kleines Off-Theater, wie man sie eigentlich nur aus größeren Städten kennt. Wir bieten Kleinkunst an, Musik, Theater, Kabarett, Comedy, Pantomime, Kindertheater. Von allem etwas. Jeden Tag etwas anderes. Naja, genau genommen versuchen wir dies anzubieten. Heute gibt es >Schlager von damals<, eine Musikrevue mit Liedern der 20er und 30er Jahre. Sicher kennen Sie die Comedian Harmonists! Haben Sie eigentlich reserviert? Vielleicht habe ich aber auch noch eine Restkarte, Sekunde. Ah ja! Sie haben Glück! Ich habe noch eine Karte für Sie.“ Sie kicherte etwas und machte einen überglücklichen Eindruck.

Ich schaue zur Uhr. 20:03 Uhr. Der gruselige Weg durch die Höfe hat fast eine Viertelstunde in Anspruch genommen. Spontan antworte ich „Ja, gern!“, da ich großes Interesse an Kleinkunst habe und im selben Moment wird mir klar, dass hier wieder etwas nicht stimmt. Ich versuche mich zu konzentrieren und die Situation zu analysieren:

Verunsichert durch die Geschehnisse an der Villa und dem gruseligen Weg durch die Höfe kann ich meine Gedanken nicht schnell genug ordnen.

„5 Euro bitte“, sagt sie. – Ich krame einen passenden Schein hervor und frage: „Hat die Vorstellung schon begonnen?“. Gleichzeitig versuche ich weiterhin die Situation zu analysieren. Der Eintrittspreis ist selbst für eine Kleinstadt unverschämt preisgünstig. Meine Zweifel wachsen weiter. Vielleicht steht auf der Bühne ein im Gerümpel dieser Gegend gefundenes Grammophon, auf dem eine Schellackplatte durchgenudelt wird. Off-Theater sind selbst in Großstädten stets eine Wundertüte, in denen man echte Perlen oder den größten Mist erleben kann. Das ist aber auch der Reiz daran.

„Nein, wir fangen aber gleich an!“ antwortet sie und fragte, ob ich noch etwas trinken wolle. Ich ordere ein Bier und sie fordert freundlich weitere 2 Euro. Die Bierflasche ist nicht wirklich gekühlt. Wieder versuche ich dies einzuordnen, um endlich ein stimmiges Bild von diesem zweiten, geheimnisvollen Ort zu erhalten. Üblicherweise haben Flaschenkühlschränke mit einer Glastür eine Beleuchtung, um die Ware anzupreisen. Ich dachte beim ersten Blick, dass die Beleuchtung defekt sei, nun ist es wahrscheinlicher, dass der ganze Kühlschrank defekt oder ausgeschaltet ist. Die Temperatur des Bieres entspricht eher den Außentemperaturen von etwa 10 Grad.

Die Frau vom Tresen

Die Frau geht um den Tresen herum zur anderen Schiebetür, Bisher habe ich nur ihren schlichten schwarzen Rollkragenpullover wahrgenommen, der sich eng an ihren Körper und der eher kleinen, aber wohlgeformten Brüste schmiegt. Nun kann ich auch ihren kurzen schwarzen Minirock aus Stretch bewundern. Ihre Füße stecken in kniehohen schwarzen Schnürstiefel mit jeweils zwei Schnallen unterhalb der Knie. Sofort assoziiere ich ein Bondagebild, welches ich neulich im Internet gesehen habe. Die Stiefelschnallen aus dem Internet waren noch zusätzlich durch kleine Vorhängeschlösser gesichert, diese fehlen bei ihr. Nichtsdestotrotz starre sekundenlang fasziniert auf ihre Beine.

„Ich hoffe, dass wir Sie fesseln können und ich wünsche ihnen viel Spaß!“, sagte sie. Schon wieder fangen meine Gedanken an zu hüpfen“: „wir Sie fesseln“? War dies eine Anspielung? Soll das rote Licht des Vorraumes doch nicht auf ein Theater hinweisen, sondern auf einen schmuddeligen Sex-Club? Ich zwinge mich an das Normale zu denken und erwarte hinter der Schiebetür einen gut gefüllten Theatersaal.

Stolz schob sie die Schiebetür zur Seite. Mich trifft schon wieder der Schlag. Schlagartig setzen sich alle Puzzleteile in meinem Kopf zusammen und ich bin schockiert und sauer, in was ich hier hineingeraten bin. Ich bin in einem Gefängnis! Aber kein Gefängnis in Form eines Sex-Clubs, wie Du ihn als Leser in dieser Geschichte erwartest, sondern im Gefängnis meiner Gedanken!

Hinter der Tür war wirklich ein Theatersaal, so wie man ihn in einem Off-Theater erwartet. Der Saal ist menschenleer! Auf der Bühne wird durch einen Lichtspot ein Tisch mit einem Grammophon angestrahlt, ganz genau so, wie ich ihn mir vor einer Minute in meinen schlimmsten Gedankenspielen vorgestellt hatte. Nach einer Schrecksekunde drehe ich mich um Richtung Ausgang und schimpfe gedankenlos „Hier müssen sie mich wirklich fesseln, damit ich bleibe!“ Ich will hier weg. Ich will keine 2 Stunden Grammophonmusik lauschen müssen. Ich will endlich raus aus diesem Gedankengefängnis!

„Bitte bleiben Sie!“

„Was ist denn los? Bitte bleiben Sie! Sie sind der erste Gast seit Tagen und wir freuen uns Ihnen unser Programm präsentieren zu können.“, fleht sie mich an und folgt mir eiligst hinterher. An der Schiebetür hat sie mich eingeholt. „Wir sind an einem persönlichen Kontakt zu unserem Publikum sehr interessant und versuchen doch immer alles, die Wünsche unserer Gäste zu erfüllen!“ Sie greift forsch meinen Arm und zieht mich mit erstaunlicher Kraft zurück Richtung Theatersaal.

Ich bin schon wieder total verwirrt, sollte das doch ein Sex-Club sein und meine Bondage-Phantasien Realität werden? Willenlos lasse ich mich bis zur ersten Reihe ziehen. Sie stößt mich auf einen Stuhl in der Mitte. Auch die Stühle im Zuschauerraum sind wild zusammengetragen, keiner gleicht einem anderen in dem Raum. Mein Stuhl ist eine Art Thron, der aus sehr massiven Holz gefertigt ist und massive Armlehnen hat. – „Sie bleiben hier sitzen!“, herrscht sie mich an in einer Mischung aus Flehen eines Künstlers und Befehl einer Domina. Sie eilt hinter die Bühne und ich bin schon wieder alleine in meinem Gedankengefängnis.

Wie ein Kaninchen vor der Schlange harre ich regungslos auf dem Stuhl, obwohl ich einfach aufstehen und gehen könnte. Noch während meine Gedanken kreisen, was ich denn nun tun sollte, kehrt die Frau nach einer halben Minute mit ein paar Seilen in der Hand zurück. Umständlich versucht sie meine rechte Hand an der massiven Armlehne zu fixieren. Nach einer Ewigkeit betrachten wir beide ihr Werk. Ich drehe ein wenig meinen rechten gefesselten Arm, schüttele ein wenig und ziehe ihn aus der Fesselung heraus. Sie schaut mich fragend an. Ich schüttele verwirrt und fassungslos den Kopf. Was ist hier los? Sie macht einen zweiten Fesselversuch. Sie merkt aber schnell, dass dies wieder nichts wird und löst das Seil wieder.

„Dann machen Sie es doch besser!“ rief sie etwas säuerlich und reicht mir das Seil. Schon wieder bin ich völlig verwirrt, was ich nun machen soll. Im wahrsten Sinne, was für ein schlechtes Theater in diesem Theater!

Es ist einfach hoffnungslos und beide Optionen zum Scheitern verurteilt; dieser Abend droht der zweite trostlose Abend in Folge zu werden. Ich beschieße zu gehen, nehme ihr aber stattdessen das Seil ab und fange an meinen rechten Fuß am Bein des Thrones zu fesseln. Ich merke, wie ich schon wieder im Gedankengefängnis festsitze. Warum handele ich entgegen meiner Entscheidung zu gehen?

Sie schaut aufmerksam zu, wie ich mein Fuß fixiere. Ich bin fertig und sie prüft die Festigkeit der Fessel. Dann nimmt sie ein zweites Seil und sie fesselt meinen linken Fuß nach gleichem Muster. Das machte sie gut, Bindung und Festigkeit entsprechen genau der des rechten Fußes, allerdings braucht sie etwa viermal so lange wie ich. Dann nimmt sie das dritte Seil und betrachtet meinen rechten Arm. Einige Minuten später ist mein rechter Arm nach gleichem Muster wie die Beine fixiert. Beim linken Arm geht es schneller. Sie betrachtet die vier Fesseln. Dann nimmt sie die restlichen Seile und geht Richtung Backstage, von wo sie die Seile geholt hatte. Jedoch dreht sie sich nach wenigen Schritten wieder um und schmunzelt mich an. Fragend schaue ich zurück. Sie nimmt Seil nach Seil und fixiert meine Oberschenkel an den Seiten der Armlehnen, meine Oberarme an der Rückenlehne, ebenso meinen Oberkörper in Höhe des Bauches und der Brust an der Rückenlehne. Ich kann nun nur noch den Kopf bewegen. Dies bemerkte auch die Tresenfrau und überlegt erneut und schaut sich im Saal um.

Plötzlich fangen ihre Augen an zu leuchten. Theatralisch reibt sie sich mit dem Zeigefinder unter der Nase, um dann den Finger in die Höhe zu recken, genau wie man es von Wickie aus dem Zeichentrickfilm kennt. Aus dem Backstage holt einen alten Motorradhelm und Gaffa-Band. Sie setzt mir den Helm auf, befestigt den Kinnriemen recht fest und klebt den Helm irgendwie an die hohe Rückenlehne des Thrones fest. Am Ende ist die Kleberolle leer und ich kann meinen Kopf keinen Millimeter mehr bewegen.

„Immer schön aufmerksam der Vorstellung folgen!“, ermahnt sie mich ironisch und betrachtet ihr Werk. „Ach ja, einen Moment noch.“, Offenbar ist ihr noch etwas eingefallen. Sie verlässt vermutlich den Saal hinten durch die Schiebetür in das Foyer – umdrehen kann ich mich ja nicht. Ich starre weiterhin nach vorne und höre sie im Vorraum herumkramen.

Fortsetzung folgt...
9. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von xthomas am 18.10.21 20:07

Danke für die Geschichte. Es ist eine interessante Entwicklung. Ich bin gespannt, wie die einzelnen Stränge zusammenfinden werden.
10. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von Andrea_Fetish am 19.10.21 00:54

Cool geschrieben. bin auf deine Fortsetzung gespannt.
11. RE: Drei Bondage-Welten (7)

geschrieben von Labersack am 19.10.21 20:30

Vielen Dank für das positive Feedback. Ich hoffe, die Geschichte ist und bleibt spannend für euch!

Euer Labersack

Fortsetzung: Dienstag, 23. März

Mein Bier! – Showtime!

Ich habe Zeit, um meine Situation zu reflektieren. Ich sitze gefesselt von einer fremden Frau bewegungslos in einem Schuppen auf dem 4. Hinterhof eines leerstehenden und gottverlassenen Gebäudekomplexes in einer fremden Stadt, wohl mieseste Theatervorstellung des Jahres erwartend. Wie konnte ich bloß in diese Situation geraten? Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt die Frau mit meinem Bier wieder, welches ich vorhin im Gehen auf dem Tresen abgestellt habe. Sie gibt mir das Bier in die rechte Hand, es fällt mir schwer das Bier aufgrund der restriktiven Fesselung festzuhalten. Zudem hat sie drei Strohhalme dabei, die einzeln mit einer Papierhülle verpackt sind.

Sie dreht sich Richtung Bühne, wo sie einen der Strohhalme ablegen will. Allerdings stellt sie sich so ungeschickt an, so dass der Halm mit Hülle auf den Boden fällt. Die Frau ist wirklich etwas dumm, denke ich. Sie lässt ihn liegen und dreht sich wieder zu mir. Ihre Augen glänzen. Sie fummelt die beiden Halme aus den Papierhüllen und streckt sie ineinander. Dann dreht sie mir wieder den Rücken zu. Wie ein Model auf dem Laufsteg läuft sie grazil die drei Schritte bis vor das Bühnenpodest wo der driite Strohhalm liegt. Sie blickt über ihre rechte Schulter und lächelt mich an. Dann beugt sie sich in Zeitlupe langsam nach vorne. Ich muss ja aufgrund des Helmes nach vorne Richtung Bühne schauen. Sie reckt mir betont ihr Hinterteil entgegen. Dann fange ich schon wieder an zu starren. Auf ihre schwarzen Stiefel. Auf die Rückseiten ihrer Oberschenkel. Auf ihren hochgerutschten Mini-Rock. Auf ihren nicht vorhandenen Slip. Nach mehreren Ewigkeiten hat sie den heruntergefallenen dritten Strohhalm ergriffen, während ich ausgiebig all ihre privaten Geheimnisse erkunden kann. Die Strohhalme hält sie allesamt in ihrer linken Hand. Mit der rechten Hand streichelt sie liebevoll die Außenseite ihres rechten Stiefels und ihres Beines entlang, während sie sich in Zeitlupe wieder aufrichtet. Wieder dreht sie ihren Kopf über ihre rechte Schulter blickend zu mir. Mit übertrieben gespielter Schüchternheit schaut sie mich an, führt den Zeigefinger der rechten Hand Richtung Mund und lutscht verlegen mit dem Lolita-Blick eines pubertierenden Teenagers am Finger. Innerhalb einer knappen Minute hat sie mich von 180 gebracht. Meine Rute sucht vergebens nach Platz in der Hose. Ich könnte jetzt sofort explodieren!

Sie dreht sich langsam zu mir. Offenbar hat sie beim Aufrichten von mir unbemerkt auch die Vorderseite ihres Mini-Rocks nach oben geschoben. Als ich den hochgeschobenen Rock entdecke, vergesse ich vor Überraschung fast das Bier festzuhalten. Mit unschuldigen und ahnungslosen Gesichtsausdruck ignoriert sie ihr selbst inszeniertes Malheur und fixiert meine Augen. Ich erwidere ihren Blick nicht, starre stattdessen auf ihren rasierten Schritt.

Nachdem ich nach gut einer Minute bemerke, dass sie auf etwas wartet, blicke ich sie endlich an. Ich fühle mich in meinem Voyeurismus ertappt. Mahnend senkt und neigt sie ihren Kopf. Nur um einige Millimeter, aber ihre Gesichtsausdrücke schrien die Geschichte über einen enttarnten Voyeurs heraus, ohne dass es irgendwelcher Worte bedarf. Ich suche nach einer Ausrede. Mir schießt durch den Kopf, dass ich ja nichts dafür kann, da der festgeklebte Helm meine Blickrichtung diktiert. Ich will die Stille brechen, aber gerade noch rechtzeitig fällt mir ein, dass ich ja einfach die Augen schließen könnte. So schließe ich meine Augen schuldbewusst für einige Sekunden. Dies tut auch meinen Augen gut, denn ich habe, seitdem sie angefangen hat den Strohhalm aufzuheben, nicht mehr geblinzelt und meine Augen brennen jetzt etwas.

Nach etwa 10 Sekunden ist das Brennen wieder verschwunden und ich öffne die Lider wieder. Das ist das Signal für die Frau auf mich zuzugehen. Diesmal braucht sie vier Schritte, um im Catwalk mit sich überkreuzenden Schritten wieder bei mir anzukommen. Sie setzt die Schritte in Zeitlupe, währenddessen ich wieder nicht weiß wo ich hinschauen sollte. Auf ihre glänzenden Stiefel und deren strenge Schnürung? Auf ihren nackten Schritt? In ihre Augen?

Sie bleibt mittig vor meinem Stuhl stehen. Ich bemerke nach einer Ewigkeit erneut, dass sie auf etwas wartet. Ich ertappe mich erneut, dass ich auf ihren Schritt starre. Ich schaue nach oben, aber durch den festgeklebten Helm und dem steilen Winkel kann ich nicht mehr in ihre Augen schauen. Aber ich kann noch die untere Hälfte ihres Gesichtes sehen, welches mir durch ein minimales Kopfschütteln ein fassungsloses „Schon wieder, Du Spanner“ zuschreit, ohne dass ein Wort fällt. Wie dumm von mir erneut darauf reinzufallen.

Sie kniet sich nun von mich. Sie starrt mir direkt in die Augen. Ohne zu blinzeln entfernt sie äußerst geschickt mit nur einer Hand die Papierhülle des dritten Strohhalms. Ohne hinzuschauen steckt sie den dritten Halm in die bereits zusammengesteckten Halme, so dass nun eine ca. 70 cm lange Röhre entsteht. Das Zusammenstecken gepaart mir ihrem Blick und ihrem ernsten Gesichtsausdruck wirkt, als wenn sie den dritten Halm in eine (meine?) Harnröhre einführen würde. Mir läuft ein Schauer über den Rücken, da ich an sowas noch nie gedacht habe. Ich weiß gar nicht, ob irgendwer auf der Welt sowas Perverses machen würde.

Nun führt sie den langen Halm zu ihrem Mund und fixiert diesen mit ihren Augen. Voll auf den Halm konzentriert tut sie so, als ob sie ihn von unten nach oben liebevoll ablecken würde, hält aber mit ihrer Zunge einen Zentimeter Abstand zum Halm. Oben angekommen tut sie so als würde sie eine (meine?) Eichel verwöhnen. Erneut könnte ich sofort explorieren! Die Enge der Hose schmerzt etwas. Ein paar Lusttropfen befeuchten meine Unterhose. Weitere Erleichterung ist mir nicht möglich. Ich zerre vergeblich an meinen Armfesseln und verliere fast wieder die Bierflasche.

Genau in diesem Moment steht sie unvermittelt auf, steckt den langen Halm in meine Bierflasche, bricht unser Schweigen trocken mit: „Wir wollen doch nicht, dass Sie verdursten!“, zieht den Stretch-Rock nach unten und verlässt den Saal Richtung Backstage. Ihr Abgang hatte nichts Laufsteg-artiges mehr an sich. Nachdem sie weg ist, beobachte ich den langen tanzenden Halm in der Bierflasche.

Wo bin ich?

Ich sortiere nach der geilen Strip-Show meine Gedanke erneut. In keinem „normalen“ Off-Theater dieser Welt würde so etwas stattfinden! Ich muss mich doch geirrt haben und bin vielleicht versehentlich in ein Rollenspiel gelandet? Oder einem Burlesque-Theater? Ich male mir aus, wie die Tresenfrau gleich in einem Bananenröckchen im Stile Josephine Bakers auftreten würde und weitere erregende Show-Acts darbietet. Ich bemerke, dass meine Gedanken in irgendwelche Traumwelten entführt wurden und versuche verzweifelt sie daraus zu befreien, zurück in die Welt der Rationalität und Vernunft.

Durch meine Bewegungsunfähigkeit und die Wartezeit gelingt es mir von Minute zu Minute immer besser. Ich analysiere die Situation erneut. Was ist, wenn es ein Rollenspiel oder gar mehr ist? Eine Entführung? Der Auftakt einer Erpressung? Oder irgendwelche Sadisten, die ein williges Opfer gesucht haben? Erneut bemerke ich, dass meine Gedanken Szenen aus Horrorfilmen wie „Saw“ mit mir als Hauptdarsteller in meinem Kopfkino vorführen.

Ich warte bereits eine Ewigkeit, gefühlt weit über eine Stunde, in Wirklichkeit vielleicht 10 Minuten (meine Armbanduhr kann ich aufgrund meiner Fesselung nicht ablesen). Beim Tauziehen meiner Gedankenströme liegt gerade Team „Realität“ in Führung. Der Gedanke „Sie ist gegangen und Du bist nun allein.“ hat durch einen kraftvollen Ruck fast den Sieg errungen. Doch das Team „Kopfkino“ kann den Sieg im letzten Moment durch eine nebulöse Dia-Show „Gerippe in Fesseln“ verhindern.

Unerwartet betritt die Tresenfrau die Bühne. „Sehr geehrtes Publikum“, begrüßt sie mich und tut so, als wäre das Theater bis auf den letzten Platz besetzt, „ich heiße Sie in unserem Theater Willkommen. Bitte entschuldigen Sie die Verzögerungen. Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß bei >Schlager von damals!<“. Sie verlässt die Bühne über die kleine Treppe in den Zuschauerbereich und geht außerhalb meines Blickfeldes in Richtung der Schiebetür, deren Schließgeräusche ich höre. Ein Stühlerücken hinter mir verrät, dass sie im Theatersaal geblieben ist.

Langsam erlischt der Bühnenspot auf das Grammophon. Dann das Licht im Publikumsraum. Ich sitze in vollkommener Dunkelheit.

Vorstellungsbeginn

Gespannt wie ein Flitzebogen erwarte ich in der Finsternis den Beginn. Bereits nach wenigen Sekunden wird der Spot auf das Grammophon wieder hochgezogen, diesmal bis zur vollen Lichtstärke. Der hoch-polierte messingfarbene Trichter glänzt. Das Licht des Spots wird reflektiert. Nun, bei voller Lichtstärke, bemerke ich ihn erst, dass er ausgerechnet mich blendete. Normalerweise wäre dies ja kein Problem, denn durch Änderung der Kopfhaltung um wenige Zentimeter wäre das Problem gelöst, jedoch kann ich die simple Lösung aufgrund meiner Kopffixierung nicht umsetzen. Die Reflexion nervt auf Dauer etwas.

Wie von Zauberhand bewegt sich der Tonabnehmer, dreht sich in Richtung Schallplatte, welche sich auf dem Plattenteller zu drehen beginnt. Der Tonabnehmer senkt sich. Ein lautes Knacken ertönt als der Abnehmer aufsetzt. Dann schallt aus dem Trichter ein leises Rauschen und Schracheln bevor eine schmissige Melodie erklingt, die ich nicht sofort erkenne. Der Liedtext setzt ein, welcher mir wohlbekannt ist: „Ausgerechnet Bananen, Bananen verlangt sie von mir!“. Ausgerechnet dieses Lied! Sofort zerrt Team „Kopfkino“ wieder an meinen Gedankenströmen, in dem dir schwarz-weiß-Film der wild tanzenden Josephine Baker im Bananenröckchen in meinen Gedanken überblendet wird die ebenfalls schwarz-weiße Filmszene mit Liselotte Pulver im Pünktchenkleid aus dem Film „Eins, zwei, drei“. Mein Kopfkino überblendet dann weiter in eine colorierte Variante, in der die Tresenfrau die Hauptrolle inne hat, wobei sie einen roten Latex-Catsuit und ein weißes Latex-Korsett trug.

Als das Lied verklungen ist, wird der Bühnenspot gedimmt und hinter mir auf der linken Seite erhellt ein Scheinwerfer den Publikumsbereich. Über die Lautsprecheranlage erklingt eine Frauenstimme und erläutert, dass der Foxtrottschlager 1922 in den USA komponiert wurde, ein Jahr später durch Fritz Löhner ins deutsche übersetzt wurde und u.a. durch Billy Wilders Film „Eins, zwei, drei“ große Bekanntheit erlangt hat. Die Stimme der Tresenfrau klingt durch die Lautsprecheranlage leicht verändert. „Nun folgt ein deutscher Schlager aus dem Jahre 1928“, kündigt sie an.

Der Scheinwerfer links hinter mir erlischt. Rechts hinter mir erstrahlt ein anderer Scheinwerfer. Eine andere schmissige Melodie erklingt. Nach einer Weile setzt der Liedtext ein: „Mein Papagei frisst keine harten Eier“, gesungen von einer Männerstimme. Ich ließ mich auf den abstrusen Liedtext ein.

Team „Realität“ meldet sich dann wieder zurück. Während das erste Lied vom Grammophon auf der Bühne erklang, ist dieses Lied nun frei von Rausch- oder Knackgeräuschen einer Platte. Offenbar ist es eine moderne Neuaufnahme des Liedes. Aber was wird durch den Scheinwerfer hinter mir angestrahlt? Sicher kein CD-Player. Viel mehr Sinn würde es machen, wenn dort eine Person wortwörtlich ins rechte Licht gesetzt wird. Ich stelle mir vor, wie die Tresenfrau dort steht. In meinen Überlegungen platziere ich sie mit ihrem Mini-Kleid ins Scheinwerferlicht. Ich überlege, welchen Tanz oder welche Performance sie dort darbieten könnte. Ein Kopfdrehen würde das Rätsel sofort lösen, aber ich bin gezwungen nach vorne zu schauen und die Darbietung zu erraten. Ich versuche Hinweise aus dem Liedtext abzuleiten. Der Text ist eher ein Ulk und bis auf das Wort „Eier“ ist nichts erotisches erkennbar. In meinen Gedanken steht die Tresenfrau in ihrem Mini-Rock und den hohen Schürstiefeln starr im Lichtkegel des Scheinwerfers, schaut mich fragend und achselzuckend an, weil sie genauso wenig wie ich keinerlei Performance zu diesem Lied herleiten kann. Dann erkenne ich, dass sie die Zeit während des ersten Lieder genutzt haben könnte sich schnell umzuziehen. Das macht Sinn! Sie steht dort keinesfalls in ihrem Mini-Rock! Ich gehe diverse Kostüme durch. Den meisten Sinn machen irgendwelche Federn, bezugnehmend auf den Papagei im Liedtext. Vielleicht in Form eines Kleides aus langen, bunten Federn. Oder noch besser passen zwei große Fächer aus großen, weißen Federn und irgendeine aufreizende Unterwäsche, ein Korsett o.ä. Das macht Sinn. Mit den Feder-Fächern tanzt sie in meinen Gedanken umher, kokettiert mit ihren Körper, die sie hinter den Federn versteckt.

Endlich ziehen Team „Realität“ und „Kopfkino“ mal an einem Strang, denke ich, doch in diesem Moment verhaspelt sich der Sänger kaum wahrnehmbar. Komisch, denke ich, und merke, wie Team „Realität“ schon wieder beginnt am anderen Seilende zu ziehen, Mit festen Ruck ist das Tauziehen entschieden! Es wird live gesungen! Jetzt, hier wenige Meter hinter mir. Von einem Mann! Ich bin nicht alleine mit der Tresenfrau! Jetzt beginne ich am Seil zu zerren, und zwar an den Seilen meiner Fesselung! Mir wird heiß und kalt zugleich.

Das Lied endet. Ich gebe auch meine nutzlosen Befreiungsversuche auf. Gespannt erwarte ich die nächste Szene. Das Licht auf der Bühne wird nun wieder voll hochgefahren, auch der Spot auf das Grammophon, dessen Lichtreflexion mich wieder ärgert. Zunächst betritt ein Mann, offenbar der Sänger von eben die Bühne. Er trägt einen schwarzen Frack und hat pomadige Haare, so wie man sich ein Comedian Harmonist vorstellt. Hinter ihm betritt eine Frau die Bühne, die ein weißes, keck geschnittenes Spitzenkleid und eine blonde Kurzhaarfrisur trug, wie man sie aus den goldenen 1920er Jahren kennt. Als sie sich mir und den anderen leeren Plätzen im Publikum zuwendet, denke ich: „Drei“. Meine vage Ahnung hat sich bestätigt, denn das Gesicht der Bühnenfrau offenbart, dass sie nicht die Tresenfrau mit einer Perücke ist. Es sind also neben mir noch mindestens drei Personen hier. „Na klasse“, denke ich, dass ich meine geheimgehaltenen Bondage-Phantasien hier in aller Öffentlichkeit offenbaren muss.

Mich beruhigt etwas, dass die Vorstellung ganz normal weitergeht. Sie ist auch abwechslungsreich und liebevoll gestaltet, eine echte Perle, wie man sie selbst in renummerierten Theatern selten findet. Ich kann mich nun ganz der Kultur hingeben.

Durst

Ich verspüre nun Durst. Kein Wunder, denn ich bin seit dem Nachmittag unterwegs, beim „Platzieren“ habe ich oder vielmehr die Tresenfrau „vergessen“ meine Jacke auszuziehen, die Vorstellung hat auch sicher erst eine Stunde verspätet angefangen, nun heizen die alten Scheinwerfer den Saal kräftig ein und durch meine außergewöhnliche Situation ist mir eh zig-mal heiß und kalt geworden. Meine inzwischen leicht krampfende rechte Hand erinnert mich an das Bier. Ich versuche mit der geringen, mir zur Verfügung stehenden Bewegungsmöglichkeiten den langen, in der Flasche tanzenden Strohhalm zu meinem Mund zu dirigieren. Irgendwann ist er direkt vor meinem Kinn. Doch es fehlen wenige Zentimeter zu meinem Mund. Offenbar hat die Tresenfrau nicht bedacht die Länge des Strohhalms genau abzustimmen, aber ich mache ihr daraus auch keinen Vorwurf. Stören will ich die laufende Vorstellung aber auch nicht.

So versuche ich die Flasche etwas weiter unten zu greifen. Nach und nach gewinne ich Millimeter um Millimeter. Meine Performance ist bühnenreif und eine echte akrobatische Leistung, denn ich bin stets in höchster Gefahr die Flasche fallenzulassen. Jetzt greife ich die Flasche ganz unten. Wieder lasse ich den Strohhalm tanzen. Es fehlen aber immer noch ein paar Millimeter, um ihn mit meinen Lippen einzufangen. Der festgeklebte Helm gibt auch keinen Millimeter mehr nach. Mit der Zunge gelingt es mir den Halm anzustubsen, wodurch er wenige Millimeter nach oben schnellt. Gleich beim ersten Versuch gelingt es mir den Halm mit den Lippen zu ergreifen. Jetzt wäre ein Tusch fällig, denke ich. Zügig trinke ich das Bier aus, um zu vermeiden, dass ich den Halm versehentlich verliere.

Die beiden Künstler kündigen das letzte Lied vor der Pause an. Glücklich sitze ich regungslos dar und entspanne mich von Minute zu Minute immer mehr. Im letzten Refrain bin ich so entspannt, dass mir die Bierflasche runter fällt. Sie zerspringt auch noch in 1000 Scherben. Es ist mir peinlich, dass mir dieses Malheurs so kurz vor der Pause passiert.

Ich freue mich auf die Pause, in der ich sicherlich befreit werde.

Fortsetzung folgt
12. RE: Drei Bondage-Welten (8)

geschrieben von Labersack am 21.10.21 19:55

Fortsetzung: Dienstag, 23. April

Die Pause und der Toilettengang

In der Pause ist die Bühne völlig unbeleuchtet, nur das Saallicht ist an wie vor dem Vorstellungsbeginn. Die beiden Künstler sind ins Backstage gegangen. Die Tresenkraft mit ihrem Mini-Rock kommt sofort zu mir: „Kann ich etwas in der Pause für Sie tun?“. Ich frage, ob sie hier im Theater auch Toiletten haben, leider nicht immer eine Selbstverständlichkeit in solchen Locations. „Ja, haben wir, draußen über den Hof im Keller. Müssen Sie jetzt auf Toilette?“, fragt sie. Was für eine dumme Frage, denke ich. Denkt sie, ich bin von der Bauaufsicht und möchte die Sanitäranlagen begutachten oder was? Natürlich muss ich, verbeiße mir aber eine dumme Antwort zu geben und antworte mit einem schlichten „Ja“. Sie fragt weiter: „Soll ich Sie von ihren Fesseln befreien?“ Nun platzt mir doch der Kragen über soviel Dummheit und antworte in einem süffisant-patzigen Tonfall „Nein danke, es reicht aus, wenn Sie die Toilette her bringen.“

„Sehr gerne!“, sagt sie, dreht sich um und verschwindet offenbar durch die Schiebetür in den Foyer. Warum bindet sich mich nicht einfach los? Oder holt sie ein Messer oder eine Schere, weil sie denkt die Knoten sitzen zu fest oder dass das Aufschneiden schneller geht? Also die Gedankengänge dieser Frau sind schon komisch.

Ich höre Schritte näherkommen. „Person Nummer 4 oder die Tresenfrau?“ denke ich und bin mir unschlüssig, was besser ist. Sie kommt nun in mein limitiertes Blickfeld und augenblicklich trifft mich schon wieder ein Schlag! Provozierend baut sich sich direkt vor mir auf und stellt einen roten 10 Liter Plastikeimer zwischen uns auf den Boden. „Bitteschön!“, sagt sie freundlich. Schon wieder kann ich meine Zunge nicht im Zaum halten und höre mich antworten: „Soviel werde ich nicht pinkeln.“ und befürchte sofort, dass sie meine Ironie wieder missversteht.

„Kein Problem, wir sind stets bemüht den Wünschen unserer Gäste nachzukommen.“, antwortet sie, nimmt den Eimer und verschwindet erneut Richtung Foyer. Wenig später höre ich wieder Schritte und als sie in mein Blickfeld tritt, bin ich kaum mehr überrascht. Diesmal hatte sie eine einfache Plastikbox dabei, vermutlich eine Eispackung von etwa 2 Liter Fassungsvermögen. Nachdem sie sich genauso vor mir aufgebaut hat und die Plastikbox exakt die gleiche Stelle gestellt hat, fragt sie provokativ: „Ist diese Größe genehm?“

„Ja, diese Größe ist mir sehr genehm!“, antworte ich, gespannt, was sie nun tun würde. Sie spielt den Ball aber umgehend zu mir zurück: „Gut, kann ich noch etwas für Sie tun?“

Okay, die Frau ist strohdumm oder will mich provozieren. So beschließe ich über meine Worte genau nachzudenken, bevor ich etwas äußere. Ich frage schließlich in einem neutralen, wissenschaftlichen Tonfall: „Wäre es vielleicht einfacher, wenn Sie meine Fesseln lösen würden, so dass ich die Toilette über den Hof im Keller besuchen könnte?“ Ohne nachzudenken fragt sie zurück „Einfacher als was?“

Ich formuliere jedes Wort meiner Erwiderung in meinem Kopf durch bevor ich antworte: „Lassen Sie mich meine Frage präzisieren: Wäre es vielleicht eine einfache Lösung, wenn Sie meine Fesseln lösen würden, so dass ich selbständig die Toilette über den Hof im Keller besuchen könnte?“ Ich betonte besonders meine Präzisierung „eine einfache Lösung“ und die Einfügung „selbständig“. Sie persifliert mein langes Nachdenken, in dem sie nun selbst übertrieben lange nachdenkt. Dabei setzt sie einen grübelnden Gesichtsausdruck auf. Ich erwarte nun ihre Antwort. Stattdessen formuliert sie die Worte im Kopf vor. Um mir das theatralisch kenntlich zu machen, spricht sie mit prüfender Mimik ihre Antwort stumm vor, in dem sie nur ihre Lippen bewegt. Dann wartet sie nochmals etwa 5 Sekunden um ihre unhörbaren Worte nochmals zu prüfen. Erst dann bestätigt sie: „Ja, das wäre vermutlich eine einfache Lösung.“

Nach dieser großartigen gemeinsamen Erkenntnis weiß ich, dass sie nicht dumm ist. Ganz im Gegenteil. Sie kann mich und meine Gedanken geradezu lesen. Es ist ein Spiel. Ihr Spiel. Nein, unser gemeinsames Spiel! Wir sind mitten im Kampf! Das alles verstehe ich erst jetzt, während sie wohl schon vorhin beim Kennenlernen im Foyer wusste, dass ich bereit war zu spielen. Genau in dem Moment, wo sich mir hinterherlief, um mich am Gehen zu hindern und mich festhielt. Ich habe ich festhalten lassen, weil ich es wollte! Und ich habe mich in den Theatersaal ziehen lassen! Und die Frau ist nicht so dumm, dass sie nicht in der Lage gewesen wäre, meine rechte Hand an die Armlehne zu fesseln. Sie hat mit mir gespielt! Und ich bin der Dumme, der dies nicht bemerkt hat!

Der Groschen ist gefallen

Nachdem mir endlich der Groschen gefallen ist, spiele ich nun auch bewusst mit. „Dann müsste ich Sie also bitten, meine Fesseln zu lösen, so dass ich selbständig die Toilette gegenüber im Keller nutzen kann?“, fragte ich im Konjunktiv. – „Ja, das müssten Sie!“

Um sicherzugehen, formuliere ich die Gegenfrage: „Und wenn ich Sie nicht bitte meine Fesseln zu lösen, dann würden Sie mich nicht von alleine frei machen, so dass ich selbständig zur Toilette gehen kann?“ – „Doch das würde ich schon tun!“

Schon wieder leicht verwirrt von ihrer Antwort frage ich: „Und warum tun Sie dies dann nicht?“ – „Ich würde es schon tun, aber nicht jetzt!“ bringt sie es auf den Punkt.

„Wann würden Sie mich denn befreien?“ – „Nach dem Ende der Vorstellung löse ich die Seile. Oder eben, wenn Sie es vorher wünschen.“

Endlich weiß ich, wie es prinzipiell weitergeht und wie ich das Ganze beenden kann. Da ich aber das Spiel so lange wie möglich fortsetzen will, kommt für mich ein vorzeitiges Ende durch ein Bitten meinerseits nicht in Frage. Außerdem will ich ihr nicht die Genugtuung und den Sieg unseres Kampfes überlassen, schon gar nicht jetzt. Daher frage ich sie „Wenn ich Sie bitte, mich zu von den Fesseln zu lösen, so dass ich den Toilettengang durchführen kann und sie danach bitten würde mich wieder zu fesseln, damit sichergestellt ist, dass ich auch der 2. Hälfte ihres durchaus passablen Programms beiwohne, wäre dies vielleicht ein Kompromiss?“ – „Im Prinzip schon, aber wenn Sie Ihre Freiheit haben, dann ist es ja ungewiss, ob sie Ihr zweites Versprechen auch wirklich einlösen. Die Folge wäre, dass die zweite Hälfte ohne ein Publikum ausfallen müsste. Dies ist nicht im Interesse der Künstler und der künstlerischen Fortentwicklung des Theaters. Daher kann ich leider nicht auf Ihren Kompromissvorschlag eingehen.“

Herrje, langsam wird das richtig kompliziert und die Sache wird dringlich. In ein paar Minuten würde ich mir in die Hosen machen, darum bitte ich nun: „Dann bitte ich Sie, dass sie sicherstellen, dass ich mir nicht in meine Hose pinkle, denn die Angelegenheit ist dringlich.“ Ich merke erst durch ihren „Na geht doch!“-Gesichtsausdruck, wie demütigend und erniedrigend diese Bitte war! Damit bin ich der klare Verlierer in unserem Spiel. – „Sehr gern“, antwortet sie, „bitte haben Sie noch einen Moment Geduld!“

Damit habe ich nicht wirklich gerechnet, dass sie offenbar schon die ganze Zeit eine Lösung des Problems im Kopf hat. Sie geht ins Foyer und kommt erneut mit dem roten Eimer wieder. Diesmal stellt sie ihn nicht vor mich, sondern bleibt auf der rechten Seite. Sie kniet sich hin, aber durch meine Kopffixierung kann ich sie nur im Augenwinkel beobachten. Sie fängt an die Scherben der fallengelassenen Bierflasche zusammenzukehren. Da die Scherben weit verstreut liegen, dauert das eine Weile. Hätte man ja auch nachher machen können, denke ich mir.

Nachdem sie fertig mit dem Aufkehren ist, eilt sie mit dem Eimer raus ins Foyer. Von dort eilt sie durch den Zuschauerraum an mir vorbei ins Backstage. Aus dem Backstage kommt sie mit einer Klebebandrolle zurück. Im Gegensatz zur Gaffa-Rolle meiner Kopffesselung ist diese Rolle deutlich schmaler und nicht schwarz, sondern knallrot. Sie kniet sich an die Ecken meines Stuhles, reißt kleine Klebebandstücken ab und klebt sie irgendwo unten an die Stuhlbeine. Keine Ahnung, was sie vor hat, aber sie sollte sich langsam beeilen!

Nun stellt sich sich auf die rechte Seite des Stuhles und fragt: „Gestatten Sie?“ – „Ja“, antworte ich gezwungenermaßen ohne leiseste Ahnung, was sie vorhat. Sie lächelt mich kurz an und ich verstehe erneut, dass sie einen weiteren Big Point gemacht hat! Ich habe ihr den Freibrief für alles gegeben!

Sie beugt sich zu mir, und greift mit ihrer rechten Hand zum Reißverschluss meiner zugezogenen Jacke. Sie öffnet ihn bis zu den Seilen der Brustfesselung, wo sie lange herumfummelt bis der Reißverschluss endlich durch die vielen Seilwindungen durch ist. Das gleiche wiederholt sich an der Bauchfesselung. Nachdem der Reißverschluss der Jacke offen war, fummelt sie an der Jackenöffnung und den Seilen weiter herum bis die Jacke ca. 20cm geöffnet ist.

Zielstrebig macht sie sich nun an meiner Hose zu schaffen. Die Erlaubnis zu allem habe ich ihr ja schon erteilt. Der Hosenknopf ist nun nicht mehr durch die Jacke verdeckt, so dass sie ihn jetzt öffnen kann. Der nächste Schritt ist mir nun sonnenklar. Es ist wieder ziemlich fummelig den Reißverschluss im Sitzen zu öffnen, aber es gelingt ihr schließlich. Die beiden Seiten der Jeanshose sind ziemlich steif, so dass sie kurzentschlossen das rote Klebeband nutzt, um meinen Hosenstall seitlich festzukleben und ihn offen zu halten.

Zum Glück ist mein bestes Stück nicht mehr steif wie vor Beginn der Vorstellung, aber mein kleiner Freund beginnt sich schon auf die nächsten Handlungen der Tresenfrau zu freuen. Sie erkennt, dass ich einen Slip ohne Eingriff trage und geht wieder ins Foyer. Inzwischen ist es richtig, richtig dringlich bei mir und ich bin erleichtert, dass sie sofort wieder zurück zu mir eilt. Mit einem Küchenschälmesser zerschneidet sie den Slip rechts und links, schiebt die Enden zur Seite und das nun frei hängende Mittelstück des Slips stopft sie in die Jeans. Damit ist mein kleiner Freund nun befreit. Dies prüft sie kurz mit geübten Blick, ohne meinen kleinen Freund bei der ganzen Prozedur berührt zu haben. Im Gegensatz zu ihrem Intimbereich wuchert bei mir der Urwald, welches mir ein wenig peinlich ist, aber von ihr nicht weiter beachtet oder kommentiert wird.

Sie nimmt die Plastikbox, die immer noch vor meinen Füßen steht. Ich frage mich, wie ich im Sitzen pinkeln soll. Offenbar hat sie auch dies vorgeplant. Sie kommt nicht zu mir mit dem Behälter, sondern stellt ihn auf den Bühnenrand. Dies macht sie jetzt im Eilschritt und nicht im Catwalk-Stil wie vor der Vorstellung. Dann kommt sie zurück und geht hinter meinen Stuhl. Ohne Vorwarnung packt sie die Rückenlehne und gibt den Stuhl einen heftigen Schubs nach vorne. Ich befürchte, dass ich kopfüber auf den Steinboden des Zuschauerraumes aufknalle. Der Helm wird nur ein wenig zur Linderung betragen können. Wider Erwarten hat sie ihren Krafteinsatz wohldosiert, so dass Kipppunkt nur ein wenig überschritten ist. Behände fängt sie den Stuhl ab, so dass dieser nun vorderen Stuhlbeinen steht. Ich sitze bombenfest in meiner Fesselung und rutsche keinen Millimeter nach vorne.

Sie wechselt dann ihre Position und kommt auf die Vorderseite. Dabei balanciert sie weiterhin den Stuhl auf seinen Vorderbeinen. Vorsichtig senkt sie ihn nach vorne ab, bis er in der Waagerechten ist. Zu meiner Überraschung berühren meine Knie gar nicht den Boden und falle auch nicht weiter nach vorne über. Die Armlehnen stehen weit nach vorne vor, ebenso die Befestigung der Armlehnen an der Sitzfläche. So liegt der Stuhl genau an diesen Punkten auf und halten ihn in der Waage, während ich wortwörtlich in den Seilen hänge.

Die Tresenfrau nimmt nun die Plastikbox und stellt sie unter mich. So ein Blödsinn, denke ich, wenn mein hängender kleiner Freund nun loslegen würde, dann würde er nur zum Teil die Box treffen, da von nichts und niemanden gehalten wird. Sicher wird die Hälfte des Urins unkontrolliert auf der Hose landen. Ich bin inzwischen aber in größter Not!

Während ich mir diese Gedanken mache, geht sie wieder vor den liegenden Stuhl und stellt sich nicht ganz mittig direkt davor. Ich blicke haargenau auf ihre linke Stiefelspitze und kann auch den Großteil ihrer Stiefel aus der Nähe begutachten. Nichts tut sich, ich versuche mit aller Macht ein Einnässen zu vermeiden und die Tresenfrau scheint genau darauf zu warten! „Ähhh. Ich habe ein kleines Problem! Ihre Plan funktioniert leider nicht. Wenn ich jetzt anfange zu pinkeln, dann werde ich mir auf meine Hose pinkeln. Und das ist nicht Teil unserer Verabredung!“, korrigiere ich sie. – Sie antwortet überfreundlich: „Ganz genau richtig. Sie werden sich sicherlich auf Ihre Hose pinkeln, wenn sie sich nicht selbst unter Kontrolle halten können“, wobei sie das Wort „auf“ betont. „Verabredet war, dass ich sicherstellen soll, dass Sie sich nicht in die Hose pinkeln!“, wobei sie diesmal das Wort „in“ betont.

Mir platzt der Kragen (und hoffentlich nicht meine Blase)

Mir platzt jetzt wieder der Kragen und rufe erbost: „Das ist doch Wortklauberei, mach gefälligst hin, dass ich mich weder in noch auf meine Hose mache.“ und schob obendrein noch den nächsten Satz nach, den sie vermutlich von mir hören will: „Halt mein Schw**z fest, so dass ich in den verdammten Becher pinkeln kann!“

„Erstens: Ich möchte nicht von Ihnen geduzt werden.“ erwidert sie. – Oje, unbewusst habe ich durch das Duzen eine weitere Baustelle eröffnet, für die ich gerade überhaupt keine Nerven habe.

Ich korrigiere und entschuldige mich förmlich: „Ich bitte Sie um Entschuldigung für mein unbesonnenes Duzen und bitte Sie, mir meinen Penis festzuhalten, so dass ich weder in noch auf meine Hose uriniere und der Urin im Becher landet, um ihren Fußboden nicht zu beschmutzen.“

„Zweitens: Ich bin nicht Ihre Prostituierte!“

Ich will gerade zu einer passenden Entschuldigung ansetzen, aber sie führt fort: „Drittens: Wenn Sie vorhin auf mich gehört hätten, würde nun ihr Penis im Wischeimer hängen und die Sache wäre schon längst erledigt.“ – Da hat sie Recht, der rote Eimer von vorhin war deutlich höher wie der kleine Plastikbecher und hätte die perfekte Höhe für meinen Toilettengang.

„Viertens: Ich bin von Ihrem ganzen Hin und Her langsam genervt. Wir versuchen ja jeden Wunsch unserer Gäste zu erfüllen, aber Sie wissen offenbar gar nicht, was sie überhaupt wollen.“ – Auch da hat nicht ganz unrecht. Ich habe sicherlich schon 10 Wünsche bezüglich meines Toilettengangs geäußert, sicher dauert die Pause nun auch schon fast eine halbe Stunde.

Die letzte Chance

„Ich gebe Ihnen eine letzte Chance, und dann ist das Thema Toilettengang für mich erledigt. Wollen sie diese wahrnehmen?“ – „Ja, ich bitte, dass Sie mir noch diese letzte Chance einräumen!“

„Für den Duzen (Punkt 1) akzeptiere ich Ihre Entschuldigung. In Off-Theatern wird ja üblicherweise geduzt, aber wir heben uns in diesem Punkt von anderen Theatern bewusst ab. Das konnten Sie ja nicht wissen. Der Punkt ist erledigt.“ – Puh, das Thema kann ich zu den Akten legen.

„Dass Sie mich offenbar mit einer Prostituierten gleichsetzen (Punkt 2), geht natürlich überhaupt nicht! Ich verlange von Ihnen eine aufrichtige Entschuldigung dazu. Ohne diese, werde ich keinen Finger mehr für Sie krumm machen! Da Sie offenbar Schwierigkeiten bei solchen Formulierung haben, gewähre ich Ihnen einen Fehlversuch.“ – Oje, hier ist höchste Aufmerksamkeit meinerseits gefragt!

„Außerdem verlange ich, dass Sie mir volle Handlungsfreiheit und vollstes Vertrauen bezüglich der Durchführung Ihres dringlichen Anliegens einräumen. Ich versichere Ihnen, dass ich gemäß Ihres Wunsches gewährleiste, dass Sie sich nicht vollpinkeln. Weder in noch auf Ihre Hose. Darüber hinaus stelle ich sicher, dass auch kein anderes Ihrer Kleidungsstücke von Ihnen nass wird. Damit ist Punkt 3 erledigt.“ – Hä? Hat sie ernsthaft in Erwägung gezogen, dass ich auf irgendeines meiner Kleidungsstücke urinieren will oder soll? Gehören Schuhe eigentlich zu Kleidungsstücken?

„Ich verlange darüber hinaus eine angemessene Wertschätzung für meine Dienstleistungen (Punkt 4). Der Dank ist sowohl für die Durchführung Ihres dringlichen Anliegens fällig als auch für alle folgenden Wünsche ihrerseits. Sollte ich keine angemessene Wertschätzung erhalten, so werde ich keinerlei Wünsche von Ihnen mehr akzeptieren und keinen Finger mehr für Sie krumm machen! Damit Sie mich richtig verstehen, dies inkludiert auch den Wunsch einer vorzeitiger Beendigung der Seilfesselung. Selbstverständlich werde ich Sie nach Ende der Vorstellung von den Seilen befreien, auch wir Theaterleute haben ein Recht auf Feierabend.“ – Oh! Ich habe fast vergessen, dass ich jederzeit um Befreiung bitten kann, womit ein normaler Toilettengang auf eine richtige Toilette möglich wäre. Falls mir ein Fauxpas unterlaufen würde, wäre dieses Recht endgültig verwirkt. Das erhöht den Einsatz gewaltig, denn ihr ist alles zuzutrauen!

Ich lasse es laufen...

„Akzeptieren Sie alle Bedingungen der letzten Chance, die ich Ihnen einräume?“ – Ich überlege und suche nochmal gründlich nach Haken und Fallstricke. – „Ihr dringendes Anliegen scheint ja nicht so dringlich zu sein, wie Sie es mir dauernd vorspielen!“, ermahnt sie mich. Die Worte „dringliches Anliegen“ hat sie zum x-ten Mal genutzt, wobei sie jedes Mal die Worte mehr auskostet. Durch die ständige Erinnerung wird das Drängen immer weiter gesteigert. Inzwischen wird der Countdown bis zum Malheurs nicht mehr in Minuten, sondern in Sekunden gemessen. Daher erwidere ich kurzentschlossen: „Ja, ich bedanke mich für die Gewährung dieser letzten Chance und akzeptiere sämtliche Ihrer Bedingungen!“

„Gut. Dann machen wir das so! Sie sind am Zug!“ – Ich?! Verdammt, was erwartet sie jetzt von mir, was war nochmal der erste Punkt der Liste? Das ganze Prozedere dauert ewig und meine Selbstbeherrschung kommt an ihre Grenzen, was meine Aufmerksamkeit nicht wirklich fördert. Ich versuche verkrampft – und „verkrampft“ ist nun wörtlich zu nehmen – mich an den ersten Punkt zu erinnern. Auf jeden Fall sollte ich keinen Fehler machen, ich habe ja nur einen Fehlversuch.

Die ganze Zeit steht sie regungslos vor mir. Ich starre verzweifelt auf ihre linke Stiefelspitze, während ich vor ihr knie. Genaugenommen hänge ich. Hänge an den Seilen des umgestürzten Thrones. Was zum Teufel war der erste Punkt? Ich kann erahnen, wie sie mit breitem Grinsen im Gesicht meine Lage auskostet. Sehen kann ich ihr Gesicht nicht. Verzweifelt bitte ich um ihre Hilfe: „Ich bitte meine Unaufmerksamkeit zu entschuldigen, würden Sie mir bitte ein Stichwort geben, was Punkt 1 war?“

„Sie haben Nerven! Aber gut: Punkt 1: Duzen.“ – Ah, nun bin ich wieder in der Spur und antworte sofort: „Ich bitte nochmal um Entschuldigung für das Duzen.“ und hoffe, dass es nun zügig weitergeht.

„Punkt 1, Duzen, war bereits erledigt. Sie brauchen sich nicht mehrfach dafür zu entschuldigen, sonst zögern Sie die Erledigung Ihres dringenden Anliegens nur unnötig heraus!“ – Na klasse, das ging ja schon mal kräftig in die Hose! Oh nein, welch dummer bildlicher Vergleich! Mein Gesicht verzerrt sich und Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn. Der Sekundencountdown ist einstellig!

Meine Gedankengänge wurden böse: Was will das Luder von mir? Luder? Luder. Das war's! Schnell platzt es aus mir heraus: „Ich bitte um Entschuldigung, dass ich Sie mit einer Prostituierten gleichgesetzt habe.“ – Jetzt ist sie am Zug, aber nichts tat sich. Ich konzentriere mich nun voll auf meine Selbstbeherrschung und habe in letzter Sekunde eine verrückte Idee: Ich stelle meinen inneren Countdown nun auf Hundertstelsekunden um, damit würde ich Zeit gewinnen bis das Unheil passiert. Gedanklich zähle ich „Einhundert, Neunundneunzig, Achtundneunzig, ...“. Eine Schweißperle tropft von meiner Stirn direkt auf ihre Stiefelspitze.

„Ah, Sie sind ja kreativ!“, lobt sie mich, „Sie schwitzen ihr dringendes Anliegen einfach aus!“ – „Bitte halten Sie sich an Ihren Teil der Abmachung!“ und bin gedanklich schon bei 62. – „Ich habe den Eindruck, Sie nehmen unsere Vereinbarungen und mich überhaupt nicht ernst. Ich habe Ihnen ausgiebig sämtliche Bedingungen für Ihre letzte Chance erläutert und ein paar Minuten später haben Sie schon wieder alles vergessen? Wir sind Punkt 2 unserer Abmachung.“ – Wieso Punkt 2? Ich habe mich doch entschuldigt und jetzt ist Sie am Zug mit Punkt 3!

„Da Sie offenbar enorme Erinnerungslücken haben, werde ich Ihnen Punkt 2 der Abmachung wiederholen: 'Es geht überhaupt nicht, dass Sie mich offenbar mit einer Prostituierten gleichsetzen! Ich verlange von Ihnen eine aufrichtige Entschuldigung dazu. Ohne diese, werde ich keinen Finger mehr für Sie krumm machen! Da Sie offenbar Schwierigkeiten bei solchen Formulierung haben, gewähre ich Ihnen einen Fehlversuch.' Die von Ihnen vorgetragene Entschuldigung ist nicht ansatzweise aufrichtig. Der erste Versuch ist eindeutig als Fehlversuch zu werten, das ist so offensichtlich, dass selbst Sie dies hätten erkennen müssen!“

Ärgerlich rutscht mir raus: „Das hätten Sie mir aber auch sagen können, was Sie für ein Problem haben!“ um mich sofort darauf über mich selbst zu ärgern. Mein Einwand bringt die ganze Situation keinen Millimeter voran und kostet nur unnötig Zeit. Weitere Schweißtropfen rinnen von meiner Stirn auf ihren Stiefel. Im Countdown bin ich gerade bei 11 Hundertstelsekunden und stelle schnell auf Millisekunden um: „Einhundertundneun, einhundertundacht, einhundertundsieben, ...“

„Ich habe keinerlei Probleme. Allerdings scheinen Sie gewaltige Auffassungsprobleme zu haben. Aber gut, ich bin bereit Ihnen das ein drittes Mal zu erläutern: Ohne aufrichtige Entschuldigung mache ich keinen Finger für Sie krumm! Das inkludiert auch, dass ich Sie nicht über die Bewertung Ihrer Entschuldigung informieren muss.“ – Der Countdown ist bei 50 angekommen, diesmal aber Millisekunden.

Ich gebe auf: „Ich bitte Sie mich von meinen Fesseln zu befreien!“ Damit sollte dem Spuk ein Ende gemacht sein und ich hoffte, dass die Zeit noch irgendwie ausreicht. Da mir die Untereinheiten von Millisekunden partout nicht einfallen, ergänze ich an jeder Zahl nun das Wort Millisekunden. „neunundvierzig Millisekunden, achtundvierzig Millisekunden, ...“ – Sie erwidert ganz langsam und jede Silbe betonend: „Zum vierten Mal: Ohne aufrichtige Entschuldigung mache ich keinen Finger für Sie krumm! Das inkludiert auch das vorzeitige Lösen der Seile.“

Ich brauche nun in maximal dreiundzwanzig Millisekunden eine passende, aufrichtige Entschuldigung. Mehr Zeit lässt mir mein innerer Countdown definitiv nicht mehr! Ich erinnerte mich an einen SM-Pornofilm und höre mich in meiner Verzweiflung schnell zusammen stammeln: „Sehr verehrte Herrin, ich bitte Sie aufrichtig um Entschuldigung. Es lag mir fern Sie mit einer Prostituierten gleichzusetzen. Ich wusste keine andere Lösung und habe leider ohne nachzudenken eine Lösungsidee präsentieren wollen. Die Aufforderung sei nicht sexuell motiviert gewesen, sondern sollte lediglich ein kontrolliertes Wasserlassen sicherstellen, zu dem ich alleine nicht fähig bin. Dies sollte auch verhindern, dass der Boden des Theatersaales beschmutzt wird. Ich flehe Sie an, bitte verzeihen Sie meine Unüberlegtheiten. Ich gelobe, Sie niemals wieder herabzusetzen. Ich bitte um Gnade!“ – Noch 4 Millisekunden... das wird wohl nichts mehr!

„Etwas wirr, lang und ziemlich übertrieben. Eine aufrichtige Entschuldigung hätte genügt. Aber mehr kann ich von Ihnen wohl nicht erwarten. Ich akzeptiere Ihre Entschuldigung.“ – Noch eine Millisekunde. Und sie hat sich noch keinen Millimeter bewegt. Die Zeit kann nicht mehr reichen.

Mein Blick ist völlig auf ihre linke Stiefelspitze fixiert, so dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass sie ihren rechten Fuß während ihres letzten Satzes gehoben hat. Er steht nun auf der Hinterseite der hohen Rückenlehne des thronartigen Stuhles. Sie tritt auf die Rückenlehne, wodurch ich nach vorne kippe. Der Stuhl liegt nur noch an zwei Punkten auf dem Boden, nämlich den beiden nach vorne ragenden Armlehnen. Sie senkt ihren rechten Fuß und damit den Thron soweit bis mein fixierter Kopf auf ihrer rechten Stiefelspitze ruht. Zeitgleich mit der Stiefelberührung hat mein Countdown die Null erreicht und mein Urin fließt los.

Durch die veränderte Lage – der Stuhl ist um etwa 30° nach vorne gekippt – befindet sich mein Penis zwar ein paar Zentimeter höher wie zuvor, aber er hängt nun deutlich freier wie zuvor, vor allem ist die Hose auch ein paar Zentimeter vom um sich spritzenden kleinen Freund entfernt. Die kleine Lageänderung könnte wirklich ausreichen, dass ich mich nicht vollpinkele.

Während ich uriniere höre ich von der Bühne den Mann fragen: „Können wir weitermachen?“ – Oje, wie demütigend! Hilflos gefesselt pinkele ich hier mitten im Theatersaal, dazu noch in der demütigen Haltung und völlig der Tresenfrau ausgeliefert. Bisher sind die beiden Schauspieler nicht wirklich in die Spielchen zwischen der Tresenfrau und mir involviert. – „Das wird noch ein Weilchen dauern.“

Ich uriniere immer noch heftigst, obwohl die Plastikbox schon halb gefüllt ist. „Ich finde wirklich, dass wir langsam weitermachen sollten!“ höre ich die Schauspielerin sagen. – Ja, perfekter Moment, denke ich, kommt alle her und schaut zu, während mein Urin weiter in die Plastikbox plätschert.

Die Tresenfrau wird nun ärgerlich: „Ihr seht doch, dass ich alle Hände voll zu tun habe. Das Publikum hat ihre Toilettengänge nicht nicht beendet. Sie ist auch noch nicht einmal dazu gekommen die Bar zu öffnen. Vorbestellungen, Reservierungen, Kartenverkauf, Türsteher, Einlasskontrolle, Tresen, Bedienung am Platz, Reinigungsarbeiten, Licht- und Ton, nachher noch Kassensturz und Abrechnung – das alles ruht allein auf meinen Schultern! Und setzt mich auch noch unter Druck!“ – Interessante Perspektive, denke ich und bewundere ihre Theaterarbeit.

In diesem Moment gibt es einen lauten Knall draußen. Gegröle. Bierflaschen zerschellen.

Der Zwischenfall draußen

Der Lärm draußen alarmiert mich. Wer ist das? – Die Tresenfrau sagt: „Auch das noch, kümmert ihr euch bitte um die Rowdys, ich komme gleich hinterher.“ – Die beiden Schauspieler eilen Richtung Foyer nach draußen. Die Tresenfrau wartet bis das Tropfen aufgehört hat. „Sind Sie fertig und können wir Punkt 3 dann endlich abhaken?“ – „Ja, Punkt 3 ist erledigt.“ Sie hebt ihren rechten Fuß, so dass ich wieder in die Waagerechte komme.

Dann eilt sie den beiden anderen hinterher. Hilflos bleibe ich zurück. Ich überlegte, was da draußen abgehen würde und welche Ausgänge diese heikle Situation so nehmen könnte... Wenn die Rowdys die Theaterleute aufmischen, dann steht es auch nicht wirklich gut um mich. Als weitere Option käme durchaus in Frage, dass die Theaterleute die Rowdys besänftigen wollen, in dem sie sie zur zweiten Hälfte einladen würden. Die zweite Option fand ich ebenso schlimm für mich wie die erste.

Da ich eh nichts machen konnte, warte ich einfach ab. Der Tumult draußen wird leiser. Schließlich kommen die Theaterleute zurück. „Und so ein Punkrock-Konzert erschließt uns ja auch neue Publikumskreise. Und wir hatten da eh noch einen freien Termin im Spielplan.“, sagt der Mann und ergänzt: „Sagst Du uns Bescheid, wenn Du soweit bist? Keine Eile!“. Die Schauspieler verschwinden im Backstage.

Saubermachen

„Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, Punkt 3 war fertig.“, sagt die Tresenfrau. Sie kommt wieder zu mir und positioniert sich genau wie zuvor. Ich starre wieder auf die linke Stiefelspitze, auf der noch meine Schweißtropfen von vorhin kleben. Auf ihrer rechten Stiefelspitze klebt ein großer Rotzfleck, der eben noch nicht da war. Ich vermute, dass ein Rowdy der Verursacher war. Eklig!

Erleichtert träume ich vor mich hin. Dann merke ich, dass sich ja gar nichts tut, offenbar wartet die Tresenfrau wieder auf etwas. Genau genommen auf mich. Herrje. Fast hätte ich Punkt 4 vergessen! „Ich möchte mich bei meiner Herrin für die Durchführung meines Toilettenganges von Herzen bedanken!“, wobei ich den Titel „Herrin“ in erster Linie deshalb verwendete, weil ich den Namen der Tresenfrau nicht kannte und sie etwas direkter ansprechen will. – „Ich empfinde es als angemessen, wenn Sie ein Teil von dem Schmutz auch wieder entfernen, den Sie verursacht haben.“ – Ich schaue zur Plastikbox. Ein paar Spritzer sind daneben gegangen bzw. durch den niedrigen Rand der Plastikbox wieder raus gespritzt. „Selbstverständlich werde ich nachher die Reinigung des Bodens übernehmen, Herrin. Ich entschuldige mich aufrichtig für meine Tollpatschigkeit, dass ich die Box nicht getroffen habe.

„Das meine ich nicht!“, sagt die Tresenfrau und im gleichen Moment kippe ich schon kopfüber nach vorne. Diesmal erkenne sogar ich, was sie von mir erwartet. Also strecke ich meine Zunge heraus und lecke die Schweißperlen von ihrer linken Stiefelspitze weg. Es dauert eine Weile bis sie zufrieden ist. Sie hebt den rechten Fuß und befördert mich damit wieder in die Waagerechte. Als sie den rechten Fuß absetzt, sah ich den Rotzfleck auf dem Stiefel und muss vor Ekel würgen. – „Dann haben wir den Punkt 4 nun auch abgearbeitet.“ – Ich bin total erleichtert, dass ich nicht auch noch ihre rechten Stiefel sauberlecken muss.

Sie beugt sich vor und nimmt die gut gefüllte Plastikbox nach draußen in das Foyer. Sie kehrt mit dem roten Eimer und einem Wischmopp wieder. Dann wischt sie kurz die Urintropfen unter mir weg. – „Überlegen Sie sich, ob sie noch einen weiteren Wunsch haben, ich werde gleich die Bar eröffnen.“ Sie bringt Eimer und Wischmopp wieder raus ins Foyer.

Baröffnung

Ein zweites Getränk würde nicht schaden. Die Tresenfrau kommt wieder zurück. „Die Bar ist eröffnet. Gerne bringe ich Ihnen auch ein Getränk an den Platz!“ – Ich beschließe weiterhin die Tresenfrau als „Herrin“ anzusprechen und ordere: „Falls es meiner Herrin nicht zu viele Umstände macht, so würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mir noch ein Bier bringen würden.“ – „Leider ist uns das Bier ausgegangen. Wir sind auf so einen großen Publikumsandrang nicht vorbereitet gewesen.“ Sie merkt mir meine Fragezeichen im Kopf an (als ich vor Stunden her kam waren 3 Biere im schlecht gefüllten Kühlschrank wo sind die anderen beiden hin?). Sie ergänzt daher: „Sie haben doch mitbekommen, dass wir eben ein paar ungeplante Gäste hatten.“ – Ah, sie meint die Rowdys. Vermutlich haben die Theaterleute damit die Rowdys besänftigt.

„Herrin, würden Sie mir stattdessen eine Cola bringen?“ – „Leider auch aus.“

„Herrin, würden Sie mir eine Limonade bringen?“ – „Aus.“

Endlich habe ich eine Lösung: „Herrin, würden Sie so freundlich sein, und mir eine Getränkespezialität Ihrer Bar empfehlen?“ – Sie überlegt kurz: „Ich könnte Ihnen einen Kräutertee machen.“ – Ich habe die Diskussionen auch langsam satt und bestelle einfach: „Herrin, würden Sie mir bitte eine Kräutertee bringen?“ – „Selbstverständlich gern!“ antwortet sie und verschwindet ins Foyer.

Langsam merke ich, wie die Seile anfangen einzuschneiden. Wenn ich nichts sagen, dann würde sich mich wohl möglich bis zum Ende der Vorstellung in der Waagerechten hängen lassen.

Sie kommt nun wieder und stelle irgendwas auf der Bühne ab. „Hier ist der Tee. Ich habe ihn in eine Flasche gefüllt, damit Sie nicht verschütten. Wollen Sie wieder einen Strohhalm haben?“ – „Ich würde sehr über einen Strohhalm wie vorhin freuen, Herrin.“, in meinem Kopfkino wird bereits eine Wiederholung der Strohhalm-Show angekündigt.

Wieder in die Senkrechte

Damit ich auch wirklich nichts davon verpasse ergänze ich sofort: „Ich hätte noch eine Bitte: Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn Sie meinen Stuhl wieder aufrecht hinstellen würden, Herrin? Ich bin schon sehr am folgenden Programm interessiert!“ – „Sofort.“

Sie geht zu den Stuhlbeinen, greift sich von hinten die oberen Ecken der Rückenlehne und mit einem gekonnten Ruck steht der Stuhl wieder auf den beiden vorderen Füßen. Dann gibt es einen Ruck zur Seite und der Stuhl steht nur noch auf dem vorderen linken Fuß. Balanciert wird der Stuhl durch den Griff am diagonal entgegengesetzten Punkt, also dem oberen rechten Ende der Rückenlehne. Sie lässt mich langsam um diese Achse kreisen. Mit dieser Machtdemonstration zeigt sie mir auf, dass freie Wahl über die Richtung hat, in der sie den Stuhl abstellen kann. Nach 2 kompletten Runden stellt sie den Stuhl wieder Richtung Bühne ab.

Zum Glück erinnert mich die Machtdemonstration an Punkt 4 und ich erkläre: „Vielen Dank, Herrin, dass Sie den Stuhl aufgerichtet haben und so rücksichtsvoll waren, diesen mit Blickrichtung zur Bühne zu platzieren.“ Ich sehe nun auf der Bühne eine Picolo-Flasche mit dem Kräutertee stehen und ergänze hastig: „Herrin, ich habe soeben erkannt, dass ich einen großen Fehler begangen habe. Ich sehe erst den Tee. Sie haben aber deutlich gesagt, dass Sie mir den Tee serviert haben. Ich habe daher gegen Punkt 4 verstoßen, da ich mich nicht umgehend bei Ihnen bedankt habe. Ich bitte daher aufrichtig um Verzeihung und eine angemessene Bestrafung für mein Fehlverhalten.“

„Von nun an dulde ich keine Widerworte! Akzeptieren Sie die Bestrafung? – „Ja, selbstverständlich Herrin!“ und schnell füge ich hinzu: „... und ich bedanke mich, dass Sie so eine angemessene und weise Bestrafung ausgewählt haben!“ Gerade nochmal gut gegangen, hoffe ich!

„Ich hole ihnen nun den Strohhalm.“ – Kurz darauf ist sie mit dem alten, bereits zusammengesteckten Strohhalm wieder. An meinem Kopfkino wird über das Ankündigungsplakat der Strohhalm-Show ein Zettel „fällt aus“ geklebt. – Sie baut sich genau vor mir auf und fragt: „Bereit?“

Verdammt, was hat sie vor? Lagecheck: Ich sitze gefesselt auf dem Stuhl. Erst jetzt wird mir bewusst, dass mein kleiner Freund immer noch seine Freiheit genießt, weil mein Hosenstall offen ist. Sie steht so nah am Stuhl, dass ich wieder nicht ihre Augen sehen kann. Ich weiß nicht was sie vor hat, daher zögere ich noch. Sie beugt sich zu mir herunter und wiederholt gereizt: „Bereit?“

Spontan stammele ich zusammen: „Äh, Ja, gerne Herrin, -äh- ich bin bereit!“, ohne zu wissen, was nun folgt.

Showtime again! – Meine Teespezialität

Sie kniet sich nun vor mich hin. Sie nimmt den Strohhalm und beginnt wieder ihn von unten nach oben zu lecken. Ganz genauso wie vor Vorstellungsbeginn wieder mit 1cm Abstand zwischen Zunge und Halm. In meinem Kopfkino pfriemele ich den Zettel „fällt aus“ wieder ab. Nun verwöhnt sie wieder das obere Ende des Halmes virtuell. Meinem kleinen Freund ist die Freude deutlich anzumerken. Er steht schon halb erregt da. Ihr entgeht das nicht und macht solange mit den angedeuteten Liebkosungen weiter, bis er in voller Pracht da steht und sich der erste kleine Lusttropfen zu sehen ist.

Dann beendet sie die Liebkosungen und setzt sie den unschuldigsten Lolita-Blick auf, den sie kann. Ihr Blick fällt zunächst auf meinen inzwischen großen, kleinen Freund. Dann auf den Strohhalm in ihrer rechten Hand. Dann wieder zurück auf meinen Schritt. So geht das eine Weile hin und her. Den Strohhalm hält sie senkrecht, wobei sie ihn mit ihrer rechten Faust umklammert ohne ihn zu knicken und macht eindeutige Auf- und Abbewegungen mit dem dünnen Halm. Dann nimmt sie den Halm in die linke Hand, wobei sie ihn nun ganz vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger wie ein Stift hält. Langsam nähert sie sich damit meinem kleinen Freund. Als sie nur noch wenige Millimeter über der Harnröhrenöffnung ist, verliere ich die Nerven und schreie: „Bitte Herrin, ich möchte das Nicht!“

Sie bricht ab und legt mir den Halm vorsichtig über meinen Schoß. Nun grinst sie mir spitzbübisch mitten ins Gesicht und haucht mir freundlich zu: „Und ich möchte von Ihnen keine Widerworte hören!“ – Verdammt, das war ihr Ziel gewesen! Ich bin wieder in ihre Falle geplumpst! Ich sage lieber nichts mehr, ein weiterer Entschuldigungsversuch für mein Verhalten wäre auch sinnlos.

Sie steht auf, dreht sich Richtung Bühne und setzt wieder die Schritte sexy übereinander wie auf einem Laufsteg. Dann nimmt sie die Picolo-Flasche mit dem Tee, kommt mit Catwalk-Schritten auf mich zu, drückt die sehr warme Flasche in meine gefesselte rechte Hand, nimmt den Strohhalm aus meinem Schoß und steckt ihn in die Flasche: „Zum Wohl, ich hoffe er hat inzwischen die richtige Temperatur!“

Rütteln am Thron

Sie nimmt die herumliegende rote Klebebandrolle und streift sie sich über den rechten Arm. Mit ihrem neuen Armreif geschmückt geht sie hinter den thronartigen Stuhl. Dann ruckelt sie einige Male ein wenig am Thron. Anscheinend prüft sie immer etwas. Schließlich kommt sie wieder nach vorne und prüft die Stuhlbeine.

Jetzt wird mir alles klar: Dass ich vom Grammophontrichter geblendet wurde, war kein Zufall! Sie hat vorhin meinen Kopf mit dem Helm punktgenau fixiert und die ganze Zeit von der starken Lichtreflexion gewusst. Daher hat sie vorhin die Position des Thrones mit Klebestreifen markiert, um diese jetzt millimetergenau wieder einzurichten. Zur Pause hat sie den Spot auf dem Grammophon komplett ausgeschaltet, denn hätte sie ihn angelassen, wäre ich ja die ganze Zeit geblendet worden bzw. hätte jetzt per Wunsch eingreifen können.

Sie hält mich für dumm. Aber ich habe sie diesmal durchschaut und bitte sie freundlich: „Werte Herrin, wenn Sie erlauben würde ich noch einen Wunsch äußern: In der ersten Hälfte wurde ich stark vom Grammophontrichter geblendet, genau genommen von einem Scheinwerfer, der sich im Grammophontrichter spiegelt. Sicher wussten Sie das nicht, sonst hätten sie das sofort abgestellt.“, lüge ich sie an. Es wäre ja reiner Zufall, wenn sich nach dem Verrücken des Stuhles dieser just wieder in einer solch ungünstigen Position befände.“, lüge ich ein zweites Mal. „Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie dafür Sorge tragen könnten, dass ich in der zweiten Hälfte nicht geblendet werde, Herrin.“

„Wenn sie das so wünschen... Haben Sie noch weitere Sonderwünsche oder können wir dann endlich unsere Vorstellung fortsetzen. – „Herrin, das ist mein letzter Wunsch und bedanke mich, dass ich die zweite Hälfte wieder aus erster Reihe verfolgen kann.“

DSGVO-Krams

„Gut, ich erledige das gleich. Zwei letzte Punkte hätte ich noch, davor wir mit der 2. Hälfte starten können. Wären Sie bereit an unserem Publikumsfeedback teilzunehmen, es ist ganz einfach und würde ich ihnen gleich erklären.“ – Klingt harmlos, ich antworte daher „Ja, sehr gerne, Herrin!“

„Und zum zweiten: Sicher haben Sie nichts dagegen, wenn wir während der 2. Hälfte ein paar Fotos machen. Wir benötigen diese zur Dokumentation und für Presseinformationen und Werbemittel. Eine Veranstaltungsankündigung ohne Foto ist ja nur die Hälfte wert. Das wird auch nur 2 oder 3 Minuten dauern, aber natürlich könnten Sie sich im Kunstgenuss durch das Klicken des Fotoapparates gestört fühlen. Außerdem müssen wir laut DSGVO das auch dokumentieren – sie wissen ja, der ganze Bürokratiekram erstickt uns alle – aber wir hatten da schon einmal Ärger gehabt und wollen das zukünftig vermeiden.“

Herrje, selbst hier geht es nicht ohne DSGVO denke ich: Überall wird man mit diesem Datenschutzkrams belästigt. Bald wird man kein Brötchen mehr kaufen können, ohne diesen Mist zu unterschreiben. „Ja, kein Problem.“, sage ich und da die Frage so alltäglich war, vergesse ich sogar „Herrin“ hinzuzufügen, wie ich es mit angewöhnt habe. – „Vielen Dank!“, freut sie sich.

Sie geht ins Backstage und erscheint wieder mit einer Brille mit dickerem schwarzen Rand und einem Klemmbrett, setzt sich auf den Bühnenrand und klemmt den Kugelschreiber vom Brett ab. Wie eine Sekretärin fragt sie Name und Vorname ab. „Adresse“ fragt sie weiter. – „Das auch noch?“ – „Sie wissen doch: die Bürokratie!“, erwidert sie und ich gebe meine Zweitwohnungsadresse an. Nachdem sie noch das Geburtsdatum abgefragt hat, fragt sie: „Rechts- oder Linkshändler?“, wobei sie weiter auf den Fragebogen schaut und so tut als wäre die anzukreuzen.

„Rechts. Muss man das jetzt auch schon ankreuzen?“ – „Nein, aber ich muss wissen, ob ich Ihnen den Stift in die rechte oder linke Hand gebe!“ antwortet sie schmunzelnd, steht auf, zupft sich wie jede ordentliche Sekretärin es tut den Mini-Rock zu recht, kommt mit schönen Hüftschwüngen auf mich zu und drückt mir den Stift in die rechte Hand.

Das Klemmbrett hält sie ihrer linke Hand und legt es am anderen Ende auf der rechten Armlehne ab, so dass es halt findet. Sie setzt nun ihre Brille ab und sagt: „Unten rechts bitte, Herr Direktor!“, schmunzelt mich an und beginnt an einem Brillenbügel zu lutschen“. – Ich kontrolliere kurz das Dokument. Oben steht „Datenschutzerklärung gemäß DSGVO“. Eine Rückfrage bzgl. der Unterschriftsposition erübrigt sich aufgrund meiner Fesselung. Ich kritzele meinen Namen darauf. Auch wenn ich keine Fesseln trüge, sähe meine Unterschrift auch nicht besser aus. – „Vielen Dank, Herr Direktor.“ und entschwindet mit Klemmbrett und Kugelschreiber.

Letzte Vorbereitungen zur 2. Hälfte

Ohne Brille erscheint sie wieder. Sie nimmt die auf dem Boden stehende Picoloflasche und drückt sie mir in die rechte Hand. Sie streift die Klebebandrolle vom Arm, die sie wie einen Armschock trägt, und beginnt die Flasche in meiner Hand festzukleben. Meinen fragenden Blick „Wozu?“ beantwortet sie umgehend mit „Damit Ihnen die Flasche nicht runter fällt und Sie nicht wieder die Vorstellung stören.“.

Dann zieht sie unvermittelt ihren Rollkragenpullover bis über ihre kleinen Brüste hoch, so dass ich freien Blick auf ihren BH hätte, wenn sie einen trüge. Oberhalb ihres linken Busens ist tätowiert zu lesen: „Eigentum von Uli“. Mein Kopfkino rollt wieder an, wer Uli ist und was Uli von ihr gehört. Ich kann sie mir nicht als Sklavin oder ähnliches vorstellen, dafür ist sie viel zu dominant. Vielleicht ist das auch nur ein Gag, den sie sich mit der Tätowierung erlaubt hat, eine Jugendsünde oder so.

Im Dekolleté steckt ein Zylinder, den sie heraus zieht. Dann zieht sie den Rollkragenpullover wieder herunter. „Das ist unser Notfallsystem, genau genommen ein mobiler Meldeknopf. Wir nutzen diesen auch das Zuschauerfeedback, aber das können wir nur mit zuverlässigen Zuschauern machen. Ich erkläre Ihnen das System und Ihre Aufgabe. Der mobile Melder verfügt über den roten Druckknopf hier auf der Oberseite. Wenn dieser gedrückt wird, wird dieser Knopfdruck sofort per Funk weitergeleitet, u.a. auch an das Technikpult hinten im Saal. Ihre Aufgabe ist es, während der Vorstellung kurz auf den Knopf zu drücken, wenn Ihnen etwas nicht gefällt. Sie können auch kleine Unstimmigkeiten oder Fehler durch einen kurzen Knopfdruck so kenntlich machen. Durch Ihr Feedback sind wir in der Lage diese Schachstellen im Programm gezielt zu verbessern. Haben Sie zur Ihrer Aufgabe Fragen?“

„Warum darf ich nur kurz drücken und nicht den ganzen Zeitraum, welcher mir nicht gefällt, Herrin?“ – „Diesen sehr wichtigen Punkt erkläre ich jetzt ist: Es handelt sich wie gesagt eigentlich um unser Notfallsystem. Wird ein Alarmknopf drei Sekunden oder länger gedrückt, dann werden gleichzeitig mehrere Handys alarmiert. Teilweise befinden sich auch hier im Theater, teils außerhalb. Alle Handys sind auf laut eingestellt, damit Hilfe sichergestellt ist. Das bedeutet, dass die Vorstellung gestört und die Alarmkette alarmiert wird. Sollte der Knopf länger als 30 Sekunden gedrückt, wird zusätzlich die Polizei alarmiert. Sie sollen aber keinen Alarm auslösen, sondern wir nutzen nur das Feature des Systems aus, dass jeder Knopfdruck an das Zentralsystem gemeldet wird, jedoch in den ersten drei Sekunden noch kein Alarm ausgelöst wird. Haben Sie Fragen dazu?“

„Nein, das habe ich verstanden, Herrin.“ – „Gut“, antwortet sie, gibt mir den Zylinder in die linke Hand, so dass ich den Meldekopf mit dem Daumen erreichen kann. „Damit Sie den teuren Melder nicht fallenlassen und die Verstellung stören, werde ich ihn sichern.“ Mit dem Klebeband macht sie sich ans Werk.

Gefesselt sitze ich brav weiter da. Ich kann nicht behaupten, dass ich keinen Finger mehr rühren kann, denn meinen linken Daumen kann ich ja noch bewegen. Alle anderen Finger sind nun aber komplett bewegungsunfähig.

Nun nimmt sie den Schlauch, steckt ihn in die Picolo-Flasche und sicherte auch diesen mit Klebeband, so dass sein Ende bis auf den Flaschenboden reicht. Außerdem kann nichts mehr auslaufen, selbst wenn die Flasche umgedreht würde. Das andere Schlauchende hält sie mir nun vor meinen Mund, so dass ich ihn aufnehmen konnte. „Damit er Ihnen nicht wieder versehentlich heraus rutscht.“, begründet sie ihre Klebeaktion am Mund. Letztendlich hat sie den Schlauch so intensiv gesichert, dass meine Lippen komplett versiegelt sind.

„Sie können nun kosten. Probieren Sie mal!“, fordert sie mich unmissverständlich auf. – Gezwungenermaßen muss ich wohl oder übel wenigstens mal kosten, denn sie würde sicherlich so lange warten, bis ich endlich ihrer Aufforderung nachkomme. Ich sauge am Schlauch, so dass ich einen kleinen Schluck des Kräutertees im Mund habe. Er ist ungesüßt und schmeckt bitter. Überhaupt nicht mein Geschmack.

Zu meinem Erstaunen setzt sie dann die Kleberei noch fort, in dem sie 2 Make-Up Pads vor meine Augen klebt. „Damit Sie nicht geblendet werden.“ – Ich muss zugeben, dass ihre Lösung nachhaltiger ist, als nur den Stuhl ein wenig zu verschieden, denn jegliche Blendung wird damit ausgeschlossen.

„Damit sollten nun alle Dinge erledigt sein und wir können mit der 2. Hälfte in Kürze starten, nachdem wir das Bühnenbild umgebaut haben.“ – Ich kann ihr grinsendes Gesicht durch meine verklebten Augen deutlichst sehen!

Ich höre ihre Schritte Richtung Bühne und Backstage. Höre „Wir können gleich weitermachen.“ und ein gestöhntes „Endlich“. Dann wird wohl der Tisch weggetragen und etwas Schweres auf Rollen auf die Bühne gerollt. Schritte verlassen die Bühne.

Fortsetzung folgt...
13. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von folssom am 22.10.21 00:15

Hallo Labersack,

deine Geschichte wird immer interessanter.

Schöne Grüße an die intelligente Dame im Minirock.

mfg
14. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von MarioImLooker am 22.10.21 10:00

Herrlich schräge Geschichte
Weiter so!
15. RE: Drei Bondage-Welten (9)

geschrieben von Labersack am 25.10.21 20:54

Fortsetzung: Dienstag, 23. April

Die zweite Hälfte

Nach einer halben Minute erklingt eine Klaviermelodie und ich erkenne schnell den Schlager „Ein Freund, ein guter Freund.“, welcher als Mann/Frau-Duett wunderbar arrangiert ist. Ich habe keinen Grund Kritik über den Feedbackknopf anzumelden.

Während des zweiten Liedes höre ich das Klicken eines Fotoapparates. Zunächst nur leise, dann aber auch etwas lauter, so dass ich mich etwas gestört fühle. Mit dem Finger, den ich noch rühren konnte, drücke ich fest, aber kurz den Feedbackknopf.

Das Programm gefällt mir sehr gut und ist abwechslungsreich gestaltet. Zwar drücke ich 3 Mal den Feedbackknopf, aber meine Kritikpunkte sind nur marginal. Einmal hat die Schauspielerin wohl etwas verwechselt und quatscht in eine Ansage rein. Ein Erläuterungstext ist zu lang. Eine Pause ist zu lang, wobei ich mir nicht sicher bin, ob vielleicht etwas Visuelles auf der Bühne zu sehen war. Ich zumindest habe nicht gesehen und daher ist meine subjektive Kritik korrekt.

Nach der Vorstellung

Kurz nach Ende der Vorstellung werde ich von der Tresenfrau aufgeschreckt durch ein empörtes „Sie haben ja gar nicht ausgetrunken!“ – Der Tee ist einfach ungenießbar, zumindest für mich. Ich sauge zwar ein wenig an, um ihr meinen guten Willen zu zeigen, und nehme 2 Schluck. – Bäh!

„Dann machen wir das anders!“ – Das klingt nicht gut, denke ich. Ich merke für eine Sekunde einen Ruck an der Flasche. Ich sauge wieder, um ihr zu gefallen und Schlimmeres abzuwenden, allerdings sind meine Saugversuche vergebens. Sie hat offenbar den Schlauch trotz Klebebandfixierung aus der Flasche herausgerissen. Ich höre sich entfernende und dann wieder näher kommende Schritte. Irgendwer fummelt etwas vor mir herum und erwarte nichts Gutes. Beim weiteren Hantieren spüre ich irgendwann, dass das lose Schlauchende wieder ins Spiel kommt.

„Es wird nun ausgetrunken!“ befiehlt sie. Durch den Schlauch strömt kalter Kräutertee von selbst in meinen Mund. Ich stoppe den Schwall, in dem ich meine Zunge vor die Schlauchöffnung presse und drücke einmal kurz den Feedbackknopf.

„Sie haben mir Ihr Ehrenwort gegeben, dass Sie das Alternativgetränk vollständig und ohne zu Murren austrinken werden. Außerdem haben Sie mir versprochen meine Dienstleistungen zu würdigen. Muss ich Ihnen aufzählen, wie viele Danksagungen fehlen? Daher bleiben Sie nun solange hier sitzen, bis alles ausgetrunken ist! Und ich mache auch keinen Finger krumm für Sie, z.B. lasse ich den Blendschutz an Ort und Stelle, obwohl die Vorstellung nun beendet ist! Sie kommen Ihren Versprechungen nicht nach, und solange Sie Ihren Teil der Vereinbarung nicht erfüllen, mache ich das auch nicht mehr!“

Das kann ja noch ein langer Abend werden, denke ich fest gewillt nicht nachzugeben. Zum Glück liegt der Schlauch günstig im Mund, so dass ich die Öffnung gut mit der Zunge verschließen kann, daher bin ich bereit den Kampf aufzunehmen. Ich merke allerdings nach und nach, dass der Zungenverschluss wohl nicht perfekt ist und korrigiere ihn mehrfach. Es sammelt sich ganz langsam ein wenig neue Flüssigkeit in meinem Mund. Die Tresenfrau und wohl auch die Schauspieler räumen währenddessen anscheinend auf. Sie unterhalten sich, ignorieren mich aber.

Afterglow

Nach einer guten halben Stunde habe ich ca. 3 sehr kleine Schlückchen geschluckt. Ich werde von der Tresenfrau angesprochen. „Zur Ihrer Information, da Sie ja schlecht sehen können: Ich habe den restlichen gekochten Tee in einen Beutel eingefüllt. Es sind 1,2l, die Sie ja gern noch trinken wollen. Wir lassen Ihnen dafür so viel Zeit wie sie wollen, machen aber in einer halben Stunde hier Schluss, denn es ist schon weit nach Mitternacht und wir Theaterleute haben auch ein Anrecht auf einen Feierabend. Sie haben nun drei Optionen: Erstens: Sie bleiben hier sitzen, trinken in den nächsten 30 Minuten aus und können dann gehen. Zweitens: Sie bleiben hier über Nacht sitzen, und ich schicke der Leiterin der Probengruppe von 10-13 Uhr Bescheid, dass Sie gerne gehen möchten, sobald Sie ausgetrunken haben. Drittens: Falls Sie noch längere Zeit für den Genuss des Getränkes benötigen, so können Sie auch gerne länger hier sitzen bleiben. Wir kommen gegen 18 Uhr wieder und laden Sie notfalls auch gerne mit einer Freikarte für die morgige Vorstellung ein. Spätestens nach der morgigen Vorstellung haben Sie dann sicher ausgetrunken. Dies habe ich durch das Anbringen von 4 kleinen Löchern kurz vor dem Schlauchende sichergestellt, die etwa 0,05l pro Stunde durchlassen. Sie brauchen mir keine Entscheidung mitteilen, ich sehe diese ja am Füllstand des Beutels.“

Keinesfalls will ich hier übernachten müssen und schon gar nicht stumm, blind, gefesselt und mit offener Hose von irgendwem vorgefunden zu werden. Daher ist die Entscheidung klar und meine Zunge gibt den Weg frei. Natürlich kann ich nicht auf ex austrinken und stoppe immer wieder den bitteren Teefluss. Ich platze schon fast, aber der verdammte Beutel wird und wird nicht leer.

Nach etwa einer halben Stunde informiert mich die Tresenfrau: „Wir packen unsere Sachen zusammen und sind dann in einer Minute weg!“ – Ich sauge so schnell ich kann, kann aber nicht mehr, weil ich einfach voll bin.

Kaum eine Minute später ist wieder die Tresenfrau zu hören: „Falls heute Nacht wider Erwarten etwas sein sollte, können Sie ja über unser Alarmsystem Hilfe rufen. Innerhalb weniger Minuten wird dann der erste Helfer vor Ort sein. Ich schicke die zwei am nächsten wohnenden Nothelfern jetzt schnell noch eine Whats-App-Nachricht, dass Sie gerne unser Gast bleiben wollen wie auf dem Foto, bis Sie ausgetrunken haben.“

Ich höre, wie das Handy das Auslösen eines Fotoapparates imitiert, zerre an den Fesseln und drücke einmal kurz den Feedbackknopf. Dann merke ich, dass der Teestrom doch endlich versiegt ist. – „Erledigt, Nothelfer sind informiert!“ – Verdammt, ich war Sekunden zu langsam, jetzt haben irgendwelche fremden Leute so ein schönes Foto von mir. Panisch mache ich mich mit „Härtick! Hich hin härtick!!!“ bemerkbar, um ein Gehen der Tresenfrau zu verhindern. – „Oh, Sie haben ja doch ausgetrunken.“, sagt sie und kurz hintereinander biepen zwei Handys. Ich hoffe, dass dies die Handys der beiden Schauspieler sind, die die Notfallinstruktion empfangen haben und bin ein wenig erleichtert. In Kürze endet dieser spannende Abend. Ich merke, dass ich ihn jetzt schon etwas vermisse!

Das Wegbier (oder besser: Der Wegtee)

„Ich stecke nur schnell den Schlauch um, so dass Sie dann auch die Picolo-Flasche austrinken können.“ – Oha! An die habe ich gar nicht mehr gedacht. Die kriege ich definitiv nicht in sekundenschnelle ausgetrunken! – „Ich gebe Ihnen aber zwei Optionen: Erstens: Sie trinken die Flasche hier in Ruhe aus. Zweitens: Ich würde es auch akzeptieren, wenn Sie die Flasche sozusagen als Wegbier mitnehmen wollen. Drücken Sie den Knopf einmal für Option 1 und zweimal für Option 2.“ – Ich drücke zweimal. – „Auch gut. Dann baue ich kurz um...“

Ich merke, wie an der Flasche in meiner rechten Hand rum hantiert wird und höre, wie Klebebandstreifen abgerissen werden. Vermutlich wird die Flasche wieder so präpariert wie vorhin.

„Sollen wir Ihnen ein Taxi rufen? Das kann nachts hier immer etwas dauern. Einmal für ja, zweimal für nein.“ – Es ist spät, also drücke ich einmal. – „Kann jemand von euch beiden bitte anrufen, sonst dauert das noch länger!“ sagt die Tresenfrau offenbar zu den Schauspielern. – „Ok, mache ich per App.“, sagt der Mann.

Ich merke, wie die Fesseln an Oberschenkel und Oberarmen gelöst werden. – „Mehr Licht wäre schon schön“, merkt die Tresenfrau an. – „Lichtanlage ist schon aus, nur noch das Arbeitslicht geht.“ wird von hinten erwidert.

Ein Handy piept. – „Taxi kommt in 20 Minuten.“, sagt der Mann, während die Tresenfrau weiterhin über das schlechte Licht herum zetert.

Auch die Bauch- und Brustfessel werden entfernt. Noch an Armen und Füßen gefesselt, fummelt die Tresenfrau nun hinten am Helm herum. Sie knibbelt anscheinend einige Klebestreifen einzeln ab und versucht andere durchzureißen. Dabei mäkelt sie nun herum, dass jemand ja mal eine Schere oder Messer holen könnte, worauf die Schauspielerin kurz trocken antwortet: „Liegt am Tresen vorne.“

Dann kann ist nach mehreren Stunden mein Kopf wieder beweglich, aber ich trage noch den Helm sowie den Schlauch im Mund sowie die Makeup-Pads vor den Augen. Dann werden noch Füße und Hände befreit, wobei meine Hände nutzlos sind, denn in der rechten halte ich noch mein sogenanntes Handbier fest und in der linken den Notfallknopf.

„Stehen Sie auf! Wir gehen nach vorne.“ – Etwas wackelig stelle ich mich hin. Dabei rutscht mir die offene Hose bis zu den Knöcheln runter. Der vorne durchgeschnittene Slip hängt in der Poritze fest. – „Ich führe Sie raus.“, sagte die Tresenfrau.

Wäre schon schön, wenn sie meine Hose mal hochziehen würde, aber in ein paar Minuten kann ich das je auch selbst machen und alles richtig ordnen. Nach wenigen Schritten verliere ich den Slip. – „Brauchen Sie den Slip noch?“ fragt die Schauspielerin, die offenbar hinter mir her läuft. – Ich schüttele den Kopf.

Je weiter wir laufen, desto kälter wird es. Blind, etwas steif von den Fesseln und mit der Hose, die ich nicht vollends verlieren oder darüber stolpern möchte, tippele ich ziemlich orientierungslos durch das Theater. Mir kommt es so vor, als wolle mich die Tresenfrau damit ärgern, denn sie ändert öfter mal die Richtung.

Es ist arg kalt als wir stehenblieben. Offenbar haben sie im Foyer wenig geheizt und viel gelüftet, wie in vielen Off-Theatern nach der Vorstellung. – „Ok, stehenbleiben!“, befiehlt mir die Tresenfrau. Dann spüre ich einen kurzen Druck oberhalb der linken Brust. Hinter mir quietscht heftig die Schiebetür vom Foyer zum Theaterraum.

Die Tresenfrau sagt: „Den Notfallknopf und den Helm können Sie ja mal bei Gelegenheit vorbei bringen oder uns per Post zurückschicken.“ – Schlagartig wurde mir bewusst, wo ich wirklich stehe: Vor dem Theater und nicht im Foyer! – „Ich habe Ihnen einen Zettel mit unserer Adresse sowie Ihren Namen und Adresse auf ihre Brust geklebt, damit Sie der Taxifahrer nach Hause bringen kann. Er müsste etwa in 5 oder 10 Minuten hier sein und hat alle notwendigen Informationen, z.B. dass Sie hier direkt vor dem Theater warten. Ich hoffe, dass Ihnen der Abend bei uns gefallen hat! Gute Nacht!“ Dann höre ich Schritte mehrerer Personen, die durch den Hofdurchgang hallen...

Warten auf das Taxi

So stehe ich nun vor dem Eingang des Theaters und reflektiere die Situation. In ein paar Minuten wird ein Taxi kommen und mich nach Hause bringen. Allerdings wird er keinen „normalen“ Fahrgast vorfinden, sondern einen Mann mit heruntergelassener Hose und ohne Slip. Dazu trägt sein Fahrgast einen Helm, die seine Augen mit Klebeband verkleben und weiteres Klebeband, welches einen Schlauch in seinem Mund fixiert. Zwar sind die Arme nicht fixiert, jedoch dienen seine Hände nur dem Zweck die Pocolo-Flasche mit Kräutertee festzuhalten bzw. den Notfallknopf. Will ich, dass ein wildfremder Taxifahrer mich so vorfindet? – Definitiv nein!

Nächste Option wäre zu versuchen selbständig nach Hause zu kommen. Dazu muss aber das ganze Klebeband weg, denn blind werde ich den Weg nicht finden und meine Wohnungstür kann ich mit den nutzlosen Händen nicht öffnen. Jedoch werde ich mit den nutzlosen Händen kein Klebeband von Augen und Mund ab pfriemeln können. Und um das Klebeband an den Händen los zu werden, bräuchte ich meinen Mund oder müsste etwas sehen können, um irgendwelche Werkzeuge oder Hilfsmittel zu finden. So gründlich und planvoll wie die Tresenfrau vorgegangen ist, entschließe ich es gar nicht zu versuchen mich zu befreien. Selbst wenn es mir irgendwann gelänge, das Taxi wäre schon längst vorher hier.

Bleibt nur noch die Möglichkeit einen Finger krumm zu machen. Genau genommen ist das die letzte Option, die mir bleibt: Mein linker Daumen. Etwa eine Minute, nachdem ich hier alleine stehen gelassen wurde, drücke ich den Notfallknopf und lasse meinen Daumen bewusst länger als 3 Sekunden auf dem Knopf. Wenige Sekunden später klingeln mehrere Handys. Ihre verschiedenen Klingeltöne schallen durch die Toreinfahrt. Ein oder zwei weitere schlagen hinter der verschlossenen Schiebetür im Theater Alarm. Die Tresenfrau hat offenbar die Wahrheit gesagt zum Notfallknopf, daher ließ ich den Knopf wieder los, dann ich will nicht auch noch die Polizei alarmieren.

Der Fehlalarm

Keine halbe Minute später spricht mich die Tresenfrau an, offenbar ist sie gerannt und ist ein wenig außer Atem: „Was ist los? Liegt ein medizinischer Notfall vor?“ – Ich schüttele den Kopf?

„Ein anderer Notfall?“ – Nicht wirklich, denke ich, und schüttele erneut den Kopf.

„Haben Sie den Notfallknopf nur aus Spaß gedrückt? Sie wissen doch, dass mehrere Personen ihretwegen aus dem Schlaf gerissen worden sind und auf dem Weg hierher sind!“ – Nochmals schüttele ich den Kopf und versuche zu artikulieren: „Pütte pünden Sie müch losch!“ – „Ich soll Sie losbinden? Sie sind doch gar nicht gefesselt.“

„Pütte löchen Sie die Glebebänder!“ – „Ich soll Sie von den Klebebändern befreien?“

Ich nicke heftig. – „Von allen?“

Ich nicke wieder. – „Sind Sie sich wirklich sicher, dass sie von allen Einschränkungen befreit werden wollen und das Spiel beenden wollen?“, fragt sie erneut nach.

Habe ich mich so unklar ausgedrückt? Ich nicke ein weiteres Mal. – „Schade.“, sagt sie enttäuscht. „Warten Sie einen Moment, ich muss erst mal die anrückenden Notfallhelfer informieren, dass der Notfallknopf missbräuchlich verwendet wurde und es ein Fehlalarm ist.

Einige Momente später höre ich, wie das Schiebetor zum Theater sich mit dem bekannten Quietschen öffnet. Dann führt mich die Tresenfrau in das Foyer hinein. „Bleiben Sie hier stehen, ich hole ein Messer.“, ordnet sie mich an.

Ich höre sie kurz irgendwo kramen, dann ist sie wieder bei mir. – „Ich entferne zuerst den Notfallknopf, nicht dass Sie nochmals Unfug damit anstellen.“

Während sie meine linke Hand befreit, höre ich das Signalpiepen eines Handys. – „Das haben Sie prächtig hinbekommen, die Notfallhelfer sind über den nächtlichen Fehlalarm sicher sehr begeistert!“, sagt sie ärgerlich.

Dann löst Sie das Klebeband von den Augen. Ich blinzele etwas. Zum Glück ist das Licht nur schummerig, so dass ich mich schnell nach Stunden der Blindheit an das Licht gewöhne. Sie macht einen traurigen Eindruck – „Schade, dass Sie unser Spiel abgebrochen haben, es hätte noch eine tolle Nacht werden können!“, sagte sie, „Aber Sie haben offenbar doch nicht das erforderliche Vertrauen in mich gehabt.“

Ich fange an, meine Entscheidung zu bereuen. Eine tolle Nacht mit ihr?! „Aber gerne! Sofort!“, denke ich. – „Wissen Sie eigentlich, dass ich zur Aufbesserung unserer kargen Theatereinkünfte auch Taxi fahre?“, sagte sie und blickt mir tief in meine Augen?

Mir bleibt die Spuke weg. Ich beginne augenblicklich den Kräutertee aus der Picolo-Flasche anzusaugen, um ihr meine Vertrauen zu beweisen. – „Schön, dass Sie anscheinend auf den Geschmack gekommen sind.“, sagte sie und lässt mich austrinken. Dann entfernt die das Klebeband um die rechte Hand, so dass ich die leere Flasche nun loslassen kann. Nun ist der Schlauch und mein Mund dran. Sie schaut mir tief in die Augen und eine Träne rinnt ihr über die Wange. „Ich befreie Sie jetzt noch vom Ihrem Helm, dann sind Sie vollkommen frei!“, betonte sie und zögerte nochmal ein paar Sekunden, bevor sie sich am Kinnriemen zu schaffen macht. Ich bin immer noch so verdattert, dass ich kein Wort heraus bekomme.

Wieder frei

Während sie den Helm zur Seite legt, ziehe ich mir meine Hose hoch, entferne die beiden Klebestreifen, die den Hosenstall offen gehalten haben und finde meine Worte wieder: „Das war der tollste Abend, den ich je erlebt habe und sehr, sehr gerne würde ich auch die Nacht mit Ihnen verbringen!“ – „Das geht nicht“, gibt sie mir einen Korb, „Sie sind nicht mehr gefesselt!“

„Von mir aus können Sie mich sofort wieder fesseln!“, sage ich und zeige ihr meine Bereitschaft dazu an, in dem ich meine Arme ihr überkreuzt entgegen strecke. – „Leider geht das nicht. Uli erlaubt es mir, dass ich meine Phantasien nachgehen kann, aber nur, solange mein Spielpartner dies freiwillig mitmacht. Sobald die letzte Fessel entfernt ist, ist das Spiel beendet. Die Schnalle vom Helm hätte man vielleicht notfalls noch als Fessel ansehen können, aber Sie haben ihre Befreiung gefordert und mich nicht durch eine anderslautende Entscheidung gestoppt. Und die allerletzte Fessel, das Klebeband an Ihrer Jeans, haben Sie selbst eben entfernt.“

„Ok, dann ist das Spiel beendet.“ sage ich traurig, aber füge sofort froh hinterher:“ Aber wir können ein neues Spiel beginnen!“ – „Das ist ausgeschlossen. Sobald ein Spiel beendet ist, darf kein zweites Spiel mehr mit demselben Spielpartner stattfinden. Uli will sicherstellen, dass ich mich nicht verliebe.“ – Jetzt rinnt mir eine Träne über die Wange. Ich war so nah dran, meine Träume ausleben zu können und habe dies durch meine unüberlegten dummen Entscheidungen zu Nichte gemacht. Ich ärgere mich maßlos.

Neue Bilder im Foyer

„Dann lassen Sie uns jetzt Schluss machen und gehen.“ sagt die Tresenfrau. Beim Umdrehen sehe ich ein paar neue Bilder an der Wand im Foyer, die vor der Vorstellung hier noch nicht hingen. „Oh, sind das Bilder von der Vorstellung?“

„Ja“, bestätigt sie, ich habe die Bilder gleich ausgedruckt, wir wollten schon lange das Foyer hübscher machen. Gefallen Sie Ihnen?“

Ich betrachte die Bilder. Sie zeigen mir, was ich in der 2. Hälfte nur hören konnte. Der Schauspieler sitzt hinter einem Klavier, auf dem ein 3-armiger silberner Kerzenständer stand. Er trägt weiterhin den Smoking. Sie hingegen hat sich umgezogen und trägt ein streng geschnürtes, weinrotes Überbrustkorsett, und ein farblich passenden Slip. Das Kostüm ist erotisch, aber keinesfalls aufreizend oder billig. Ein Bild zeigt die gesamte Bühne – sie steht ein paar Meter vom Klavier entfernt. Das nächste Bild zeigt, wie sie sich ein wenig über das Klavier hin zum Klavierspieler beugt. Ein drittes Bild zeigt ihn, wie er sich auf das Klavierspiel konzentriert. Bild vier zeigt sie, wie sie inbrünstig mit geschlossenen Augen und geöffneten Mund in das Mikrophon singt. Bild 5 zeigt eine Totale der Bühne mit den leeren Zuschauerreihen, welches wohl vom Technikpult hinten aufgenommen wurde. Nur in der ersten Reihe erkennt man jemanden, der einen Helm auf hat. Die Dunkelheit und Entfernung lassen zum Glück keine Hinweise zu, in welchem Zustand sich der Zuschauer befindet. Das Bild hätte man auch nicht unbedingt aufhängen müssen. Mir gefriert das Blut, als ich das letzte Bild sehe. Es zeigt einen Mann in Großaufnahme, der mit vielen Seilen und Klebeband an einen Stuhl fixiert ist und mit offener Hose in Reihe 1 sitzt.

„Hängen Sie das bitte sofort ab!“ – „Wieso?“, fragt sie.

„Weil ich nicht damit einverstanden bin, dass Bilder von mir hier öffentlich rumhängen!“ – „Sie sind doch gar nicht erkennbar, das könnte doch jedermann sein.“

„Es ist aber nicht jedermann, sondern ich bin es.“ – „Sie haben doch in der Pause unterschrieben, dass ich Fotos von Ihnen machen darf und diese für Werbezwecke uneingeschränkt und unwiderruflich nutzen darf.“

Oje, man sollte doch besser mal lesen, bevor man etwas unterschreibt, denke ich. – „Hören Sie, die Vorstellung hat mir sehr gut gefallen und ich finde es auch traurig, dass so wenige Zuschauer den Weg in Ihr Theater gefunden haben. Werbung ist offenbar bitter notwendig. Auch die liebevolle persönliche Betreuung durch Sie habe ich sehr genossen. Natürlich können fröhlich lachende Gäste ein Werbemittel sein, aber die Freude des abgelichteten Gastes ist ihm zwar durch die erkennbare Erregung deutlich anzusehen, aber es gibt auch nicht wenige Zuschauer, die sich durch solche Bilder abgeschreckt werden.“ – Sie denkt ein wenig nach. „Sie haben wohl Recht.“, und hängt das letzte Bild ab. „Sie scheinen ja etwas von Werbung zu verstehen, wollen Sie uns nicht unterstützen?“

„Äh, ja, vielleicht. Muss ich mal schauen. Ich überlege mir das mal.“ – „Adresse und Telefonnummer haben Sie ja“ und verweist auf den Zettel, der noch an meiner Jacke hängt. – Ich nehme den Zettel ab, falte ich sorgfältig zusammen und stecke ihn in die Gesäßtasche meiner Jeans.

Das Taxi nach Hause

Wir gehen dann wieder aus dem Theater, sie schließt das quietschende Schiebetor und wir gehen wortlos durch die Höfe zur Straße. Dort bleiben wir stehen und schauen uns kurz tief in die Augen, bevor sie sich abwendet und sagt: „Taxi kommt in 5 Minuten!“. Ich stehe einsam auf der Straße dieser heruntergekommenen Gegend und trauere den verpassten Möglichkeiten dieses Abends nach.

Nach 5 Minuten biegt wirklich ein Taxi um die Ecke. Ich steige ein. Ohne dass ich ein Wort sagen muss, fährt mich das Taxi nach Hause. „Wenn ich doch bloß vorhin...“ fangen sämtliche Gedanken an, die ich auf der Fahrt entwickele. Vor meiner Tür angekommen, schaue ich auf das Taxameter und will die geforderten 17,80€ großzügig auf 50€ erhöhen. Gerade bevor ich den Schein aus meinem Portemonnaie ziehe, ändere ich meine Entscheidung und gebe der Taxifahrerin 20€. Ich möchte vermeiden, dass sie dies als Entlohnung von sexuellen Dienstleistungen auffasst.

„Vielen Dank! Es war ein wirklich schöner Abend mit Ihnen!“, sagt die Tresenfrau und greift zum Quittungsblock, der mit einer hölzernen Wäscheklammer an der Sonnenblende festgemacht ist.

„Danke, brauche ich nicht.“, lehne ich ab. – „Nehmen Sie ruhig! Es soll Sie an den schönen Abend erinnern und ist ja auch nur eine Kleinigkeit zum Spielen.“

Statt einer Quittung klemmt Sie mir die Wäscheklammer an mein linkes Ohrläppchen. Ich will sie zum Abschied küssen, aber sie dreht sich weg.

So bleibt mir nichts anderes übrig, als aus dem Taxi auszusteigen. Ich schließe leise die Beifahrertür. Dann schaue ich zu, wie sie geschickt wendet und davonbraust. Ich blicke ihr nach, obwohl sie schon längst aus dem Blickfeld entschwunden ist. Langsam beginnt mein Ohrläppchen an zu schmerzen. Ich gehe nach oben und halte den Schmerz aus.

Die Klammer

Oben angekommen, ziehe ich mich aus und machen mit bettfertig. Erst als ich mein T-Shirt ausziehen möchte, entferne ich meinen Ohrschmuck, der inzwischen höllisch schmerzt. Hätte sie diesen jetzt auch entfernt oder hätte sie mich länger leiden lassen?

Nachdem ich meinen kurzen Schlafanzug angezogen habe, gehe ich ins Bett. Das Andenken von ihr nehme ich mit, fest umschlossen in meiner rechten Hand. Ich denke an sie und kann nicht einschlafen. Einerseits weiß ich sehr vieles von ihr, andererseits kenne ich nicht einmal ihren Namen.

Ich stehe nochmal auf und suche den Zettel in der Jeanshose. Dort steht neben meiner Adresse nur die Adresse des Theaters und eine Handynummer. Ich tippe die Handynummer als neuen Kontakt ein und bin ratlos, unter welchem Namen ich sie speichern soll. Schließlich fällt mir „Notfallknopf“ ein, welcher keinerlei Verwerflichkeit an sich hat wie „Freundin“, „Herrin“ oder „Theaterabenteuer“.

Zur Sicherheit stelle ich den Wecker im Handy für den nächsten Arbeitstag und lege es auf den Nachttisch. Ich muss weiterhin an sie denken. Wir können uns prinzipiell jederzeit wieder treffen. Sie kennt meine Adresse und ich kann sie im Theater finden. Die Wäscheklammer fest umfassend, versuche ich vergeblich einzuschlafen.

Schließlich gebe ich auf, schlage die Bettdecke weg und beginne mich selbst zu befriedigen. Kurz bevor ich komme, sehe ich ihr mahnendes Gesicht vor meinem geistigen Auge.

Ich höre sofort auf, nehme stattdessen die Wäscheklammer und befestige diese an meiner linken Brustwarze. Der Schmerz ist mindestens dreimal so groß wie am Ohrläppchen. Trotzdem halte ich den Schmerz für gute 3 Minuten aus. Dann nehme ich mein Handy, mache ein Selfie von meinem Oberkörper mitsamt der quälenden Klammer und meinem schmerzverzerrten Gesicht. Ich bin noch nicht zufrieden mit meinem Gesichtsausdruck, daher wiederhole ich das Selfie 2 Minuten später nochmals.

Dieses schicke ich an „Notfallknopf“, in der Hoffnung, dass sich hinter dieser Handnummer die Tresenfrau verbirgt und dass ihr die Nutzung der Wäscheklammer gefällt. Erst nachdem ich die Nachricht versendet habe, nehme ich die Klammer ab, schrie auf und befürchte, dass ich damit das ganze Haus aufgeweckt habe. Als der Schmerz langsam nachlässt, werde ich müde und schlafe befriedigt ein.

16. RE: Drei Bondage-Welten (10)

geschrieben von Labersack am 26.10.21 19:18

Mittwoch, 24. März



Das unbekannte Theater

Am Mittwoch ist klar, was ich nach der Arbeit mache. Ich werde wieder ins Theater gehen. Gespannt rufe ich die Suchmaschine auf, um herauszufinden, wann heute was läuft. Ich gebe „Theater“ den Stadt- und den Straßennamen ein, aber kein Treffer. Auch über die Webseite der Kleinstadt ist das Theater nicht auffindbar. Nach 15 Minuten gebe ich auf. Ich beschließe einfach gegen 19 Uhr da zu sein, das ist sicher früh genug, um rechtzeitig zur Abendvorstellung zu kommen.

Ich mache meinen Job, wobei ich aber nicht sonderlich motiviert bin. Ich habe die Arbeit meines Kollegen Frank übernommen, die mich in Stich gelassen haben. Ich muss ihre Software optimieren, die die Entfernung eines RFID-Transponders vom Lesegerät ermittelt. Für diese Aufgabe habe ich den ganzen Tag eingeplant. Beim Analysieren stellt sich schnell heraus, dass die Software meines Kollegen bereits die gewünschte Genauigkeit und Präzision beinhaltet, nur am Ende schneidet er einfach alle berechneten Nachkommastellen ab, so dass nur ganze Zentimeter zurückgegeben werden. Ich ändere einfach die Rundungsformel auf Millimeter und mein Tagwerk ist vollbracht. Da ich alleine in dem Büroraum bin, entschließe ich mich keine neue Aufgabe zu beginnen, stattdessen lehne ich mich im Stuhl zurück und träume vom gestrigen Abend.

Die geheimnisvolle Statue vor der Villa

Am Abend mache ich mir kurz nach 18 Uhr auf den Weg ins Theater, Ich kann es kaum abwarten, meine Tresengöttin wieder zu sehen.

Auf dem Weg ins Theater komme ich wieder an der Villa vorbei. Wieder mustere ich das Eingangstor, den Park und das Gebäude, vor allem den Sockel mit der Marmorstatue. Heute steht wieder eine Figur auf dem Sockel, aber heute wirkt sie kleiner und graziler. Die Figur schaut wie gestern zur Freitreppe und Eingangstür der Villa, aber es ist auf keinen Fall dieselbe Figur von gestern, denn heute sind die Arme nicht weit ausgebreitet, sondern hängen einfach vom Körper herab.

Ich starre gute 10 Minuten auf die Statue. Sie steht dort bewegungslos. Also meine Sinne täuschen mich heute auf gar keinen Fall. Die schwere Statue muss offenbar ausgetauscht worden sein. Oder es handelt sich wirklich um eine sehr geübte Pantomime, die ewige Zeiten bewegungslos da steht. Letztes wäre aber Blödsinn, denn es ist kein Zuschauer da.

Schließlich beschließe ich weiter zu gehen, um pünktlich im Theater zu sein.

Bauarbeiten

Auf der Straße vor den vielen Hofdurchfahrten zum Theater hat sich auch etwas getan. Zwei Baustellencontainer stehen auf der Straße, ebenso einige Baumaterialien. Sie stehen von der Tordurchfahrt bis zur Straßenecke auf dem Parkstreifen. Ich schaue mir an, was da gemacht wird. Die Schaufenster der Eckladens sind durch neues Papier zugeklebt. An der Ecke finde ich den Eingang zu dem Laden. Dort ist plakatiert: „Noch 5 Tage: Neueröffnung >HighSex<“, offenbar ein Wortspiel aus „High Tech“ und „Sex“. Darunter steht in kleinerer Schrift: „Ihr innovativer Sex-Shop mit persönlicher und computergestützter Beratung“.

Oha, denke ich, sowas hier in der Provinz... Naja, in der Kleinstadt gibt’s kein Sünd' variierte ich den Spruch etwas. Als ich um die Ecke schaue, sehe ich dass auch hier noch mindestens 8 Schaufenster zu dem Laden gehören.

Uli & Tina

Ich gehe aber zurück zur Hofeinfahrt und entdecke wieder den selbstgebastelten Aufsteller: „Heute 20 Uhr: Frau Herricht und Frau Preil“. Durch die Toreinfahrten gehe ich bis in den 4. Hinterhof. Es ist hier alles genauso düster und gruselig wie gestern. Das Schiebetor zum Foyer steht wieder einen Spalt auf, damit der Besucher weiß, wo er lang muss. Heute quietscht es nur noch ein wenig.

„Willkommen bei uns im Theater“, begrüßte mich heute der Schauspieler von gestern, der nun aber hinter der Bar steht. Ich ziehe das Schiebetor wieder fast zu. – „Guten Abend“, antworte ich.

„Ah, Sie waren gestern schon mal da, stimmt es?“ – „Ist mein Hosenstall offen, so dass Sie mich gleich erkannt haben?“ frage ich erschrocken und schaue theatralisch herunter auf meinen Schritt.

Wir lachen dann beide los. – „Ich bin Ulrich, aber alle nennen mich Uli.“ – „Ah, ich habe schon viel von Ihnen gehört und gelesen. Ich heiße Andreas.“

Hätte ich mir auch gleich denken können, dass er der Uli ist. Er ist nicht unattraktiv, also aus der Sicht einer Frau. Mit ihm konkurriere ich also um die Gunst der Tresenfrau. Naja, würde gerne konkurrieren, denn ich denke, dass die Bindung der beiden größer und länger ist als mein One-Night-Stand (oder war das eher ein One-Evening-Sit?) mit der Tresenfrau. Zudem hat mir die Tresenfrau die Regeln eindeutig klar gemacht. Trotzdem hoffe ich auf ein zweites Spielchen mit ihr.

„Heute übernehmen Sie den Bardienst?“ – „Ja, die beiden Mädels spielen heute und ich mache die Bar. Aber heute müssen Sie schon freiwillig bleiben, Sonderbehandlungen wie Tina sie macht, gibt es bei mir nicht.“, stellt er klar. – Damit hat er nach fast einem Tag das Geheimnis des Namens der Barfrau gelüftet: Tina!

„Ja, heute bleibe ich freiwillig. Eine Karte bitte, oder sind Sie schon ausverkauft?“, frage ich scheinheilig. – „Nein, leider haben wir noch Karten. Genaugenommen sogar alle. 5 Euro bitte. Wollen Sie noch etwas zu trinken?“

Im Flaschenkühlschrank steht ein Sixpack Bier und ein paar Flaschen Cola. Ich ordere ein Bier. – „2 Euro bitte.“, sagt er und reicht mir das Bier.

Ich schaue mir die Bilder der gestrigen Vorstellung nochmal genau an. Ich bin völlig vertieft in das Bild mit der Totalen, auf dem ich von hinten zu sehen bin. Ich prüfe erneut, ob man Hinweise auf eine Fesselung oder ähnliches sieht. Der Helm wird größtenteils von der Rückenlehne verdeckt, das Klebeband, welches meinen Kopf fixiert, ist zwar prinzipiell erkennbar, aber welchen Zweck die Klebestreifen haben ist aus der Ferne nicht bestimmbar. Die Seile werden fast komplett durch die Stühle der hinteren Reihen verdeckt. Da das Foto leicht von links aufgenommen wurde, ist meine rechte Hand mit der Flasche und dem Schlauch durch den Stuhl und meinem Körper verdeckt. Die linke Hand wirkte, als hätte ich einen roten Handschuh an. Aber auch da ist der Zusammenhang mit dem Feedbackknopf nur zu erkennen, wenn man diesen kennt.

„Tina macht tolle Fotos, oder?“ – „Ja, sehr schön getroffen.“, erwidere ich..

Ich erschrecke, als hinter mir das Schiebetor geöffnet wird. 3 junge Frauen um die 20 kommen rein. Später kommt auch noch ein älteres Ehepaar um die 60 dazu. Da hat sich ja die Zuschauerzahl von gestern auf heute versechsfacht, denke ich.

Die Vorstellung ist eine Adaption der Sketche von „Herricht und Preil“, wie bereits der Titel der Vorstellung vermuten ließ. Auch dieses Stück war außerordentlich witzig und klug arrangiert, kein schnödes Nachäffen der beiden Komiker. Uli hat mir die Aufgabe für das Publikumsfeedback übertragen, ich kenne mich ja damit bestens aus. Alle Gäste haben großen Spaß an der Vorstellung.

Im Gegensatz zu den anderen Gästen bleibe ich nach der Vorstellung. Nach einer Viertelstunde kommt Tina ins Foyer und begrüßt mich: „Guten Abend, schön dass Sie heute Abend wieder da sind und auch noch geblieben sind.“ – „Kein Problem, das mache ich doch gerne, schließlich wollte ich Sie unbedingt wiedersehen.“

„Machen Sie sich keine falsche Hoffnung. Uli ist sehr streng mit unseren Regeln. Das Spiel ist vorbei.“ – Der Barkeeper verzieht keine Mine und wischt weiter den Tresen ab.

„Ich habe mir überlegt, dass ich Ihnen gerne ein wenig helfen würde. Die heutige Vorstellung hat mich dabei bestärkt, sie hat mir wieder sehr gefallen. Haben Sie eigentlich eine Webseite?“ – „Nein, das wollten wir schon lange angehen, aber wir sind an unseren hohen Ansprüchen gescheitert. Können Sie uns dabei helfen?“

Wir kommen schnell überein, dass ich einen Entwurf für die Webseite entwickle. Wir klären noch einige grundlegende Details und sie gibt mir einen USB-Stick mit Presseinformationen mit. – „Können Sie mir wieder ein Taxi rufen, Frau Tina?“, frage ich, unsicher wie ich Tina ansprechen soll, und hoffe, dass Tina wieder die Tour übernimmt.

Tatsächlich sitze ich 20 Minuten später wieder im Taxi von Tina. „Schön, dass Sie mich wieder fahren, Frau Tina.“ – „Wollen wir uns nicht duzen? Das ist doch einfacher. Sie gehören ja nun auch zum Theaterteam.“

„Ja, sehr gerne. Ich bin Andreas.“ – „Das weiß ich doch, Andreas.“ – Mir fällt ein, dass Tina meinen Namen ja bereits gestern auf der Datenschutzerklärung abgefragt hat mit allen anderen Daten.

Tina fügt hinzu: „Schön, dass Dir mein Geschenk gefällt. Wie lange hast Du die Klammer getragen?“ – Ich bin beruhigt, dass ihr die Handynummer gehört und antworte: „Etwa 5 Minuten.“ – „Aha. Für den Anfang gar nicht so schlecht.“

Wir kommen an meiner Wohnung an. Sie greift wieder an die Sonnenblende, wo der Quittungsblock durch eine neue Wäscheklammer gesichert ist. Der Quittungsboden legt sie in die Mittelablage. Bereitwillig halte ich mein Ohrläppchen hin.

Im Bett liegend übe ich mit beiden Klammern an den Brustwarzen. Als ich es kaum mehr aushalte, mache wieder ein Selfie von mir und meinen Brüsten und schicke es an Tina. Dazu sende ich noch „6 Minuten.“ Dann döse ich langsam ein.
17. RE: Drei Bondage-Welten (11)

geschrieben von Labersack am 27.10.21 20:24

Donnerstag, 25. März



Ein halber Millimeter

Am Donnerstag gehe ich wieder ins Büro. Heute liegt der Prototyp für ein kleines, elektromagnetisches Schloss auf dem Tisch mitsamt der Konstruktionszeichnungen und einem Zettel: „Geht nicht, klemmt!“. – Das Schloss hat meine Kollegin Sarah entwickelt, die mich durch ihre Kündigung im Stich gelassen hat. Für mich sind solche mechanischen Dinge immer eine Qual und meine Laune ist im Keller.

Ich prüfe die Zeichnungen, sie sehen für mich plausibel aus. Das kleine Schloss soll sich funkgesteuert öffnen. Ich drücke auf den Knopf der Fernbedienung, aber nichts tut sich. Beim Prototyp lässt sich ein Stecker anschließen, so dass das Schloss direkt angesteuert werden kann und Fehler in der Funkkommunikation ausgeschlossen werden können. Ich stelle die Kabelverbindung her, aber auch jetzt tut sich nichts. Ich nutze einen kleinen Schraubendreher als Hebel, drücke erneut den Knopf und es öffnet sich.

Mit einer Schublehre prüfe ich die Maßangaben. Dabei stelle ich fest, dass der Splint, der das Schloss verschließt, um einen halben Millimeter zu lang ist. Ich schleife den Splint etwas ab und prüfe das Schloss erneut. Nun lässt es sich problemlos öffnen und schließen. Meine Kollegin hatte also alles richtig konstruiert, der Fehler ist offenbar in der Werkstatt passiert, die den Prototyp hergestellt haben.

Mein Tageswerk habe ich somit erfüllt. Am Nachmittag kümmere ich mich dann um die Webseite.

Sockel ohne Statue

Abends mache ich mich wieder auf dem Weg Richtung Theater. Heute gibt es um ein Solo-Stück dargeboten von Uli, in dem er pantomimisch das Spiel von Begierde, Liebe und Trennung darstellt. Durch die Presseinformationen bin ich nun bestens informiert.

Natürlich bin ich auch gespannt, was wohl heute auf dem Sockel vor der Villa stehen wird. Ich bin nicht verwundert, dass ich den Sockel wieder verändert vorfinde, aber enttäuscht, dass der Sockel heute leer ist. Ich drehe mich genau wie vorgestern einmal langsam um meine eigene Achse und hoffe, dass nun vielleicht wieder etwas auf dem Sockel steht. Aber heute bleibt der Sockel leer. Ich gehe weiter Richtung Theater.

Die Baustelle hat sich verändert. Zwei Bauwagen und eine Dixi-Klo stehen zusätzlich auf der Parkspur. Ich gehe vor bis zur Ecke. Das Schild verkündet nun, dass die Eröffnung in 4 Tagen erfolgt. Die Bauarbeiter haben sicher noch viel zu tun, um in so wenigen Tagen einen so großen Laden wieder in Schuss zu bekommen.

Tinas Strafe

Ich gehe wieder zurück, vorbei am Aufsteller vor der Hofdurchfahrt, dann über die Höfe bis ich vor dem Schiebetor stehe. Das Tor quittiert das Öffnen durch etwas Gequietsche. Dann ziehe ich das Tor wieder zu und lasse es den bekannten Spalt offen. Hinter dem Tresen steht Tina. Ich bin anscheinend der erste (oder einzige?) Gast.

„Hallo Tina“, begrüße ich sie. – „Hallo Andreas“, erwidert sie meine Begrüßung. Die Begrüßung ist heute etwas zurückhaltend.

„Ich habe schon einen ersten Entwurf für die Webseite auf dem USB-Stick mit.“ – „Super. Das ging ja schnell. Gern würde ich mir den Entwurf nach der Vorstellung anschauen, wenn Du noch etwas Zeit hast.“, sagt Tina.

„Selbstverständlich.“, bestätige ich: „Erhalte ich heute wieder eine persönliche Betreuung von Dir, wenn keine anderen Zuschauer kommen?“ – „Wieso nur, wenn keine anderen Zuschauer kommen?“, fordert mich Tina heraus.

„Herrin, wenn Sie der Meinung sind, dass eine persönliche Betreuung benötigt wird, so bin ich dazu bereit.“, erkläre ich, zum einen in der Hoffnung, dass Tina das Spiel wieder aufnimmt, zum anderen, dass ich nicht öffentlich bloß gestellt werde. – „Hier bekommt jeder Gast immer eine persönliche Betreuung, aber so eine wie vorgestern wird es nicht wieder geben können. Das habe ich Dir doch schon erklärt. Es gibt kein zweites Spiel. Das hat mir heute Nacht Uli unmissverständlich klar gemacht.“

„Was ist passiert?“, frage ich besorgt. – „Uli hat die Nachricht von Dir heute Nacht mitbekommen und dann auch die Nachricht von gestern gesehen. Das wurde als zweites bzw. sogar drittes Spiel gewertet und ich wurde bestraft.“

„Bestraft?“ – „Ja, wir führen zwar eine offene Beziehung, aber mit Regeln. Und Regelverstöße werden drastisch bestraft. Ich kann kaum sitzen!“, sagt sie und reibt sich den Po.

Unser offenes Gespräch wird jäh durch das Quietschen des Schiebetores unterbrochen. Zwei Pärchen betreten das Foyer. Ich ordere noch schnell ein Bier und will auch dem Eintrittspreis zahlen. Tina lehnt dies vehement ab. – „Das ist sehr freundlich, dass Sie mich einladen möchten. Ich werde mich heute Abend per SMS entsprechend bedanken.“

Sie überlegt, reibt sich nochmal kurz über ihr Gesäß und fordert 5 Euro von mir. Tina und ich realisierten, dass ich durch eine einfache Handynachricht eine Bestrafung durch Uli initiieren kann. Wir schmunzeln uns beide an. – „Du lernst schnell.“, lobt mich Tina.

Die beiden Pärchen kaufen ihre Tickets, bald darauf geht die Vorstellung los. Auch heute ist sie von hoher Qualität. Uli zeigt fünf Variationen zum Thema Liebe, wobei er in Personalunion immer beide Rollen des Liebespärchens einnimmt. Er benötigt jeweils nur ein kleines Requisit, um sofort klar zu machen, in welcher Rolle er gerade steckt. Er benötigt kein Bühnenbild und nur wenige Requisiten, um trotzdem ausdrucksstark die Emotionen auszudrücken. Ich bewundere, wie grazil und feminin er die weiblichen Rollen verkörpert. Ich drehe mich zu Tina um. Sie steht heute hinter dem Technikpult. Ich muss daran denken, wie er heute Nacht Tina gezüchtigt hat und ihr den Po versohlte.

Nach der Vorstellung setze ich mich an einen Bistrotisch im Foyer und warte auf Tina. Sie kommt nach wenigen Minuten mit einem Laptop, den sie auf den Bistrotisch stellt. Ich ziehe ihr einen Stuhl heran. Dankend lehnt sie ab und bleibt stehen. Ich zeige ihr den Webseitenentwurf und mache mir Notizen über die Änderungswünsche. Abschließend ordere ich wieder ein Taxi bei Tina.

„Zufälligerweise“ ist Tina wieder die Taxifahrerin. Sie sitzt auf einem luftgepolsterten Sitzkissen. Ich fühle mich etwas Schuld an dem Zustand ihres Pos. Genau genommen bin ich Schuld. Daher versuche ich das Thema nicht anzusprechen. Als wir an meiner Wohnung ankommen, gebe ich ihr wieder 20€ für die Taxifahrt, verabschiede mich bei ihr und will den Wagen verlassen.

„Halt! Ihre Quittung!“, erinnert sie mich. Sie nimmt zum dritten Mal in dieser Woche die Klammer am Quittungsblocks von der Sonnenblende. Ich halte ihr mein linkes Ohrläppchen hin. Sie befestigt die Klammer heute hingegen am Reißverschluss meiner Jeans. Mich erschauert es, soll ich wirklich die dritte Klammer dort anbringen? – „10 Minuten oben, 3 Minuten unten, keine Nachrichten!“, fordert sie mich unmissverständlich auf.

Als ich im Bett liege, gehorche ich. Zuerst bringe ich zwei Klammern an meinen Brustwarzen an. Nach 7 Minuten brennen meine Warzen und ich halte es kaum mehr aus, aber ich nehme sie nicht ab, sondern bringe die 3. Klammer an meiner Vorhaut an. Die Schmerzen der Brustklammern sind verflogen, es brennt nun unten lichterloh! Mir stehen die Schweißperlen auf der Stirn, mache ein Selfie, schicke aber keine Nachricht an Tina.
18. RE: Drei Bondage-Welten (12)

geschrieben von Labersack am 28.10.21 19:55

Freitag, 26. März


Heimfahrt & Vorbereitung

Nach der Arbeit begebe ich mich auf die Heimfahrt. Die Beziehung mit Bea hat sich nach der Fesselaktion im Dezember wieder verbessert, wir haben etwas häufiger Sex, aber nur „normalen“. Ich traute mich das Thema Fesseln & Bondage nicht wieder anzusprechen.

Nach den Ereignissen dieser Woche bin ich mutiger geworden, meine Wünsche deutlicher zum Ausdruck zu bringen. Ich grübele die ganze Fahrt, wie ich ihr dies vermitteln kann. Ich komme zu dem Entschluss, dass sie nicht ganz abgeneigt gewesen sein muss, so wie sie vor mir beim Masturbieren explodiert und förmlich ausgelaufen ist. Daher mache ich einen Plan. Bea hat sich heute mit Ihren Mädels verabredet, da ihre beste Freundin Anna aus dem Urlaub zurückgekommen ist und über ihren Urlaub berichten will. Ich werde also zuerst zu Hause sein.

Zum Glück gibt es keinen Stau auf der Autobahn und ich komme gegen 20:30 Uhr nach Hause an. Bea will gegen 22:00 Uhr zurück sein. Ich nehme zunächst eine ausgiebige Dusche. Dann hole ich eine Iso-Matte aus dem Keller und lege sie auf den Laminatboden vor die Heizung. Aus dem Schlafzimmerschrank krame ich die Augenmaske, die Handschellen und die beiden Schlüssel hervor. Ich suche die CD heraus, die wir vor Jahren bei unserem ersten Mal gehört haben, lege sie in den CD-Player ein und stelle auf „Repeat“, so dass die CD in Dauerschleife abgespielt wird. Dann hole ich noch einen Bindfaden aus dem Nähkästchen.

Es ist 21:40 Uhr. Auf ein A4-Blatt schreibe ich groß mit einem Edding „Ich gehöre ganz Dir!“ und lege ihn in die Wohnzimmertür. Dann ziehe ich mein T-Shirt und den Slip aus, die ich nach dem Duschen angezogen hatte. Ich bin nackt und setze mich auf die Iso-Matte. Den Schlüsselring mit den beiden Handschellenschlüsseln binde ich um meinen rechten großen Zeh. Ich habe gelernt, dass ich besser immer den Schlüssel in erreichbarer Entfernung behalten sollte.

Eine Handschelle befestige ich schon mal um mein rechtes Handgelenk. Mit der Augenmaske mache ich mich blind. Ich lege mich auf die Matte und führe die zweite Schelle hinter dem Heizungsrohr im Wohnzimmer herum und fessele damit auch mein linkes Handgelenk. Dann rutsche ich soweit herunter, wie es geht. Mit den Füßen zur Wohnzimmertür präsentiere ich mich nun Bea, die ich in den nächsten Minuten erwarte.

Warten auf meinen Schatz

Ich warte ewig. Die CD ist bereits einmal durchgelaufen und nun hat auch schon zehn Songs des zweite Durchlaufs absolviert. Ich überlege, ob ich mich mittels des Schlüssels befreien soll.

Gerade als die CD ihren dritten Durchlauf beginnt, höre ich, wie die Wohnungstür geöffnet wird. Dann höre ich Bea albern herum kichern, wie sie es tut, wenn sie angeschwippst ist. – Kurz darauf höre ich Bea rhetorisch fragen: „Oha, wen haben wir denn da?“

Ich bin froh, dass kein „Was machst du denn da, Du Schwein!“ oder ähnliches aus ihrem Mund kommt. Doch im nächsten Augenblick zweifele ich massiv an meinem Plan, denn ich höre ein lospustern, während Bea weiterhin kichert. Kichern und lospustern kann niemand gleichzeitig! Als sich das Pustern beruhigt, werde ich durch eine zweite Stimme begrüßt mit „Hallo Andreas, was spielt ihr denn hier für Spielchen?!“

Bea hat offenbar eine (oder mehrere?) ihrer Mädels mitgebracht. Bisher hat sie das nie gemacht, ohne mir vorher Bescheid zu sagen. – „Äh, ich wollte Bea überraschen.“; stottere ich. – Bea erklärt: „Anna und ich wollen nur noch einen kleinen Absacker trinken. Andreas, Du hast doch nichts dagegen, oder?“

Natürlich habe ich da etwas dagegen. Anna ist zwar nicht unattraktiv, aber heute ist ihr Besuch äußerst unpassend. Ich rutsche auf der Matte nach oben und versuche meinen rechten Fuß mit den Schlüsseln zu kommen. Bea ist aber schneller und reißt mir das Schlüsselbund vom Zeh, der Bindfaden schnitt kurz etwas in meinen Zeh ein, aber riss umgehend. – „Hinlegen und wehe Du rührst Dich!“, befiehlt Bea.

Beas Lügen

Beide kicherten. – „Ich hole schnell den Sekt.“, sagt Bea. Vermutlich setzen sich beide auf das Sofa, von dem sie sicher einen guten Blick auf mich haben. Bea erzählt dann Anna einige Geschichten über mich: Ich sei ihr hörig und ich muss zu Hause immer das machen, was sie mir anweist. Heute hätte sie mich angewiesen, hier gefesselt auf sie zu warten. Letzte Woche hätte ich das ganze Wochenende nackt geputzt. Oder dass ich mich als Frau verkleiden und schminken musste und wir abends im Dunklen im Park spazieren gegangen wären. – Ich rief: „Das stimmt alles nicht, alles Lüge!“

„Und heute Abend sind die Heinzelmännchen gekommen, haben dir die Schlafmaske aufgesetzt, so dass Du eingeschlafen bist. Dann haben sie Dich ins Wohnzimmer getragen, nackt ausgezogen und an die Heizung gefesselt. Und der schlaue Det (der Schlauste der Mainzelmännchen) hat dann deine Schrift nachgeahmt und den Zettel >Ich gehöre ganz Dir< hingelegt? Schweig jetzt!“ – Beide Mädels lachen laut los und stoßen erneut an. Bea erfindet weitere Geschichten und lügt, dass sie die Balken biegen: Ein Wochenende hätte ich im Schlafzimmerschrank verbracht mit einem Eimer für die Notdurft. Und üblicherweise müsse ich Handschellen tragen.

„Du stehst doch auf Bondage, Anna. Was würdest Du denn mit Andreas Beinen machen?“, fragt Bea. – Anna tuschelt offenbar etwas in Beas Ohr. Ich kann aber nichts verstehen, da ich in der Nähe einer Lautsprecherbox liege, wo nun die CD zum vierten Mal beginnt. – „Na dann zeig mal, was Du kannst!“, sagt Bea, „ich helfe Dir den Kram zusammenzusuchen.“

Unfassbar, was heute Abend passiert. Mir gefällt es zwar überhaupt nicht, dass mein Geheimnis immer größere Kreise zieht, aber Anna mit ihren strengen schwarzen Bubi-Haarschnitt, dem süßen Lächeln und ihren auserlesenen Kleidungsstil ist schon ein Sahneschnittchen. Und dass sie auf Bondage steht, hätte ich niemals erwartet. Was Mädels so alles diskutieren!

Dann wird an meinen Füßen rum hantiert. Zunächst wird der linke Fuß an einen Stock, vermutlich einen Besenstiel, gefesselt. Dann hält eine der beiden den linke Fuß fest, während die andere meinen rechten Fuß an den Besenstiel gefesselt wird, wobei meine Beine nun weit gespreizt werden. Die Fesselung scheint mir sehr gekonnt ausgeführt zu sein. Da ich Bea diese Erfahrung nicht zutraue, wird wohl Anna diese vorgenommen haben.

Als Nächstes wird ein weiteres Seil in der Mitte des Besenstiels befestigt und probeweise einen halben Meter in die Höhe gezogen. Beide Mädels lachen. Meine Beine werden wieder abgelassen, wie auf einer Streckbank straff gezogen, so dass ich voll gespannt da liege. Keine halbe Minute später sagt Anna: „So, fertig!“ – Ich probiere meine Beine anzuziehen, was mir aber nicht mehr gelingt. Das Seil ist irgendwo befestigt worden, vermutlich am Katzenbaum, der sich fest installiert direkt neben der Wohnzimmertür befindet.

Beas Ritt

„Sehr schön!“, bestätigt Bea: „Der kleine Freund scheint sich auch zu freuen!“ – Ich bemerke, wie stark mich die Situation erregt hat. Mein Penis ist ohne eine Berührung schon hart.

Dann dringt mein Pfahl in ihre Spalte ein. Bea warnt mich: „Wenn Du vor mir kommst, dann wirst Du Dein blaues Wunder erleben!“ Dann beginnt mich Bea ungeniert zu reiten. Aus der Sofaecke höre ich Anna sagen: „Na dann, viel Vergnügen!“

Ich versuche an die Steuererklärung zu denken und welche Unterlagen dazu noch zusammengetragen werden müssen, um bloß nicht sofort los zu spritzen. Bea stöhnt und lässt sich trotz Anwesenheit ihrer Freundin voll gehen. Schließlich läuft warme Flüssigkeit in meinen Schoß und der Ritt wird beendet, ohne dass ich gekommen war.

Noch während Bea auf mir sitzt, sagt Anna, die offenbar die Sofaecke verlassen hat: „Hier, nimm. Prösterchen!“ Sektkelche erklingen. Ich habe auch Durst und ich erinnere mich an den Kräutertee von Tina. Ich sage nicht, dass ich durstig bin.

Bea steigt von mir ab, wischt mit einem Tuch grob ihre Spuren von mir ab und nimmt meinen immer noch harten Penis in den Mund. Kurze Zeit später exploriere ich in ihren Mund. Ich überlege, ob ich mich bei ihr bedanken soll, verwerfe diese Idee aber aufgrund des Schweigebefehls.

Beide stoßen erneut mit dem Sekt an. Dann flüstern sie sich was ins Ohr und kichern albern. Mein Penis erschlafft langsam. Wieder kichern die beiden.

„Und nun Du!“, sagt Bea.

Annas Ritt

„Ich?“, fragt Anna überrascht. – Auch ich bin völlig komplex. Bea hat stets gesagt, dass sie nie ein Fremdgehen entschuldigen würde. Und nun macht sie selbst so einen Vorschlag? Das ist völlig untypisch für sie. Meine Gedanken rattern. Vielleicht sieht sie dies nicht als Fremdgehen an, sondern als Dreier, denn sie ist ja schließlich mit beteiligt.

Mein nächster Gedanke ist, ob ich überhaupt mit Anna schlafen möchte. Sicher, Anna ist eine Frau, die ich nicht von der Bettkante schubsen würde. Aber ich kenne sie ja kaum. Will sie das überhaupt? Außerdem kann es nicht „miteinander schlafen“ nennen, es ist viel mehr ein „genommen werden“ oder ist es gar eine Vergewaltigung? Letzteres schließe ich aus, wenn ich nicht klar „Nein, ich will das nicht.“ sage. Anna muss davon ausgehen, dass mit einverstanden bin, wenn ich schweige. Und Bea ist selbst Schuld: Sie hat mir befohlen, zu schweigen. Ich beginne mich auf den neuen Ritt zu freuen!

„Was soll ich mit dem ausgelutschten Ding anfangen?“, fragt Anna. – Ich empfinde das als demütigend und versuche mein Blut in den Penis umzulenken, aber Bea hat mich wirklich sehr gefordert.

„Ich dachte, Du hast da Deine Tricks, Anna.“ – Anna überlegt anscheinend einen Moment und fragt: „Hast Du einen langen Schnürsenkel?“ – „Klar!“ antwortet Bea, geht aus dem Wohnzimmer und sagt als sie wieder kommt: „Hier ist der Schnürsenkel.“

Ich spüre, wie sich jemand auf meine Brust setzt. Dann wird der Schnürsenkel mehrfach um meine Peniswurzel geführt, anschließend meine Hoden vom Penis abgebunden und schließlich die beiden Hoden voneinander getrennt. Das Ganze wird mit einem Knoten gesichert. Mein Blut beginnt sich langsam zu stauen. Bea hat wirklich Anna an mein bestes Stück gelassen, denn zum einen traue ich so eine gekonnte Fesselung Bea nicht zu, zum anderen hat Bea die Zeit genutzt in die Küche zu gehen und ruft aus der Ferne: „Salzstangen oder Chips? Ach, ich bring einfach beides mit.“

Als Bea wieder aus der Küche kommt, bewundert sie offenbar Annas Werk: „Sieht gut aus. Und er wächst auch schon wieder ganz von selbst!“ – Ich merke, wie Anna mir nun ein Kondom übergestreift. Dann steht Anna von meiner Brust auf und einen kurzen Moment später sitzt sie auf meinen Schoß, wobei sie gekonnt meinen Pfahl in ihre Spalte einführt.

Anna reitet mich wild. Mein Penis ist aufgrund der Penisfesselung zum Bersten gespannt. Sie greift an meine Brust und kneift in die Warzen. Zwei weitere Hände kitzeln zunächst meine Kniekehlen, so dass ich versuche meine Beine anzuwinkeln – vergeblich! Das zweite Händepaar lässt zum Glück von den Kniekehlen ab und wandert an der Innenseite meiner Schenkel langsam nach oben.

„Los, sag mir, wie geil ich bin!“, sagt Anna. – Ich zögere. Annas Ritt ist unbeschreiblich, wohl nicht zuletzt wegen des Schnürsenkels, der ein schnelles Kommen meinerseits verhindert. Sicher werde ich schon weit über 10 Minuten geritten. Direkt hinter ihr muss aber Bea sitzen. Ihre Hände haben zwar meine Schenkel verlassen, aber ich bin mir sicher, dass sie weiterhin dort hockt. Würde Bea erlauben, dass ihr Anna derart lobe?

Schließlich ringe ich mich durch: „Anna, Deine Muschi ist echt heiß, eine wahre Anakonda, die alles verschlingt!“ – Batsch! – Meine rechts Backe brennt! Anna hat mir eine gepfefferte Ohrfeige verpasst und den Ritt beendet, bleibt aber auf mir sitzen. Offenbar empfand sie den Wortwitz mit der Anakonda als unpassend.

Umgehend entschuldige ich mich: „Es tut mir Leid, Anna, der Wortwitz war blöd. Ich entschuldige mich.“ – „Batsch“ – Nun brennt auch meine linke Backe.

Anna säuselt: „Sag mir ehrlich, welcher Ritt dir besser gefällt, Andreas! Wir sehen ja, wie ausdauernd Du sein kannst. Sollte Bea belogen werden, wirst Du sicher von ihr Dein blaues Wunder erleben!“ – Anna nimmt die Antwort vorweg, ihr Ritt dauert mindestens doppelt, wenn nicht sogar dreimal so lange. Und ein blaues Wunder möchte ich von Bea auch nicht erleben, in ihr steckt doch viel mehr als ich gedacht habe.

Ich versuche beiden zu schmeicheln: „Anna, Du bist die Göttin des Abends und Bea die Königin!“ – Batsch! Batsch! – Wieder zwei Ohrfeigen und dann wird mir die Augenbinde weggerissen.

Die lange Nacht an der Grenze

Zunächst bin ich vom Licht geblendet. Dann sehe ich, wie Beas nackte Brüste von der dahinter sitzenden Anna geknetet werden.

„Du erkennst nicht mal meine Muschi!“, ruft Bea empört. Ich bin irritiert. Warum sitzt Bea nun auf meinem Speer? Mir kommt dies vor wie ein Zaubertrick. Anna hat definitiv den Schnürsenkel angebracht, ebenso das Kondom. Dann ist Anna von meiner Brust aufgestanden und hat... – mir geht ein Licht auf – … dann hat Bea ihre Rolle übernommen und sich auf meinem Pfahl niedergelassen. Anna hat sich dann hinter Bea platziert, und ich konnte aufgrund der fast identischen Positionen nicht feststellen, dass sie die Rollen getauscht hatten. Vermutlich hatten sie das vorhin mit ihrem Getuschel abgesprochen. Diese Luder!

Bea sitzt weiter auf mir und meinem Speer, während Anna inzwischen nur noch eine Brust knetet, die andere Hand macht sich an Beas Venushügel zu schaffen. – Bea fragt: „Weißt Du eine angemessene Strafe, Anna?“ – Anna flüstert ihr was ins Ohr. – „Gute Idee!“

Bea erhebt sich. Mein Penis steht immer noch steinhart in die Höhe. Durch den Schnürsenkel ist ein Rückfluss des Blutes nur eingeschränkt möglich. Anna ist offenbar aber Kennerin, die Fessel ist sehr eng, aber der Penis wird nicht gesundheitsschädlich abgebunden und es ist keine besorgniserregende Verfärbung zu sehen.

Die beiden Mädels lassen mich einfach liegen und gehen kichernd in das Schlafzimmer. Von dort kehren sie mit einem dünnen Vibrator zurück. Die beiden werden doch nicht mein jungfräuliches Loch beglücken wollen?

Anna nimmt die Sache in die Hand und schiebt den Vibrator in das Kondom mit rein. Dann schaltet sie ihn auf kleinster Stufe ein. – „Viel Spaß!“, wünscht mir Anna und Bea ergänzt: „Und wehe Du kommst!“ – Dann verlassen beide erneut kichernd das Wohnzimmer.

Aus dem Schlafzimmer höre ich wieder die ganze Nacht, Gesurre und Gestöhne, diesmal im Stereo, d.h. von beiden Frauen. Dies allein macht mich schon rattenscharf, dazu kommt noch der Schnürsenkel um mein bestes Stück und nicht zuletzt noch der Vibrator, der mich zur Weißglut treibt. Würde der Vibrator etwas höher eingestellt, würde ich wohl ständig kommen. So bin ich die ganze Nacht kurz vor der Grenze, ohne den Grenzlinie jemals zu überschreiten.
19. Drei Bondage-Welten (13)

geschrieben von Labersack am 29.10.21 20:07

Samstag, 27. März


Der Schwur

Als es hell wird, wird es ruhig im Schlafzimmer. Offenbar sind die beiden Mädels eingeschlafen.

Gegen 9:30 Uhr, die CD wiederholt sich nun zum 11. Mal, kommen die beiden optisch völlig zerstört ins Wohnzimmer, beide sind mit einem langen Herrenhemd von mir bekleidet. Bea hat ein Tablett mit Frühstück dabei, Anna eine Kanne Kaffee. Sie setzen sich an den Esstisch und frühstücken, wobei sie mich komplett ignorieren. Sie planen spontan einen Shopping-Tag zu machen.

Nach dem Frühstück machen sich die beiden gemeinsam im Bad fertig. Mein Vibrator summt immer noch, ich spüre aber die schwachen Batterien anhand der nachlassenden Intensität.

Dann ziehen sie sich die Schuhe an und Bea nimmt die Hausschlüssel. Ich rufe: „Und was ist mit mir?“

Beide schauen nochmal um die Ecke ins Wohnzimmer. Bea sagt: „Du liebst es doch, gefesselt zu sein. Daher kannst Du Dich den ganzen Tag mit Dir vergnügen!“ – „Bitte, ihr könnt mich doch nicht so liegen lassen!“

Anna kommt näher und meint: „Stimmt, der Vibrator braucht unbedingt neue Batterien, ansonsten verliert er vielleicht das Vergnügen.“ – Ich rufe: „So ein Blödsinn! Ich will, dass ihr mich los macht!“

Bea zeigt mir den Zettel „Ich gehöre ganz Dir!“ und kontert: „Du gehörst ganz mir und bist nicht frei! Nur freie Menschen können entscheiden, wohin sie gehen und was sie tun!“ – „Es war gemeint, dass ich Dir die ganze Nacht, gehöre, aber nicht das ganze Wochenende oder gar noch länger.“

„Geschrieben steht hier aber etwas anderes. Wir können das gerne heute Abend ausdiskutieren, ich habe die Mädels für einen Mädelsabend bei uns eingeladen.“ – „Ich bitte Dich, Bea, bitte mach mich los, ich flehe Dich an!“

„Wie schön er winselt.“, fügt Anna unpassenderweise an. – „Du musst Dich schon entscheiden, ob Du frei sein möchtest oder Gefangener Deiner perverser Fesselphantasien! Du weißt, dass ich darauf nicht stehe und nun habe ich Dir zum zweiten Mal bewiesen, wie unfrei Du bist. Ich hoffe, dass Dir die heutige Nacht endgültig eine Lehre ist. Wenn ich Dich von Deinen Fesseln löse, dann musst Du mir schwören, dass Du die Handschellen weg wirfst und nie wieder mit dem Fesselquatsch ankommst. Ansonsten ist es aus. Endgültig!“

Anna schaut sie entgeistert an. Auch ich bin verwirrt. Dann schaut Anna zu mir und zuckt die Schultern. Anna und ich verstehen Beas Argumentation nicht. Eine solche Nacht macht jeden, der auf Fesseln steht, rattenscharf. Aber Bea denkt wohl, dass meine hilflosen Stunden im Wohnzimmer eine Strafe sind, ich durch die Anwesenheit von Anna gedemütigt bin und sie mir damit eine Lektion erteilt hätte. – „Schwörst Du, dass Du Fesselquatsch nie wieder machst?“

Da ich nicht ewig hier gefesselt rumliegen will und sich meine Blase auch langsam meldet, gebe ich notgedrungen nach: „Na gut, ich werde das Thema Bondage nicht mehr in unsere Beziehung einbringen.“

„Eine gute Entscheidung, die belohnt werden muss.“, lobt mich Bea. Sie geht ins Schlafzimmer und kommt mit einer Feder wieder. Dann kniet sie sich zwischen meine Beine und entfernt das Kondom samt Vibrator. Dann streichelt sie meine Eichel mit der Feder. Anna hat sich abgewendet und schüttelt den Kopf. Sie weiß, dass Beas Belohnung meine Bondage-Phantasien noch verstärken.

Keine Minute später explodiere ich schon. Bea kann gerade so der Explosion ausweichen. Dann geht Bea zum Couchtisch, nimmt die Handschellenschlüssel und schmeißt sie mir zu. Ich komme gerade so dran und beginne das erste Schlüsselloch zu suchen.

Die beiden Mädels verabschieden sich. Es dauert ein paar Minuten, bis ich es schaffe die erste Handschelle zu öffnen. Für die zweite Schelle kann ich meine Hände vor meinen Körper nehmen, so ist sie innerhalb weniger Sekunden geöffnet, Dann rutsche ich nach unten und winkle seit über 10 Stunden das erste Mal wieder meine Beine an. Sie sind etwas müde und steif geworden. Danach löse ich die Fußfesseln vom Besenstiel.

Tote Hose

Nachdem wieder etwas Leben in meine Beine gekommen ist, löse ich abschlie0end den Schnürsenkel, der meinen Hoden separiert und die Peniswurzel abbindet. Ich schreie auf, als der Blutfluss wieder vollständig aufgenommen wird. Schnell gehe ich unter die Dusche und versuche durch kaltes Wasser Linderung zu erreichen. Dadurch wird der überreizte Penis noch schneller zum schrumpfen animiert, welches die Schmerzen noch verstärkt. Ich stelle das Wasser auf lauwarm. Mit der Hand drücke ich die Peniswurzel ab, wodurch der Schmerz nachlässt. Über eine halbe Stunde löste ich nach und nach das Abdrücken, dann endlich kann ich ihn loslassen ohne allzu große Schmerzen zu haben.

Nach dem Duschen räume ich das Wohnzimmer und den Rest der Wohnung auf. Die Handschellen verstecke ich im Auto unter dem Fahrersitz, so dass ich meinem Schur wenigstens halbwegs nachkomme, zum Wegwerfen sind sie mir viel zu teuer und wertvoll.

Abends findet dann der Mädelsabend bei uns statt. Zum Glück scheint die letzte Nacht kein Gesprächsthema der Mädels zu sein und wird hoffentlich ein Geheimnis zwischen Bea, Anna und mir bleiben.

Damit ich den Mädelsabend nicht störe, gehe ich ins Schlafzimmer. Dort hole ich den Schlaf der letzten Nacht nach. Kurz nach Mitternacht werde ich von Bea geweckt: „Die Mädels sind weg. Jetzt können wir uns endlich vergnügen!“, sagt sie und hat schon die Bettdecke weggezogen und macht sich nun an meiner Boxershorts zu schaffen.

Als sie sich auf mich setzen möchte, pocht sofort der überreizte Penis los. – „Au!“, schreie ich.

„Was ist los?“ – „Heute ist es schlecht, mein Penis ist noch zu gereizt.“, erkläre ich.

Sie belehrt mich: „Schwächling! Da siehst Du, was dieser Fesselquatsch alles mit Dir macht! Ich hoffe, dass Du es jetzt endlich kapiert hast!“

Ich rutsche mit dem Kopf hinunter zu ihrem Schritt, doch sie stößt mich fort: „Ich brauche einen Mann und keinen Mund!“ – Dann dreht sie sich zur Seite und kuschelt sich in die Bettdecke ein. Auch ich lege mich hin und wir schlafen bald daraufhin ein.
20. RE: Drei Bondage-Welten (14)

geschrieben von Labersack am 29.10.21 20:10


Sonntagsgedanken

Ich befürchte, dass am Sonntag auch nichts zwischen uns laufen kann. Wir frühstücken zusammen und ich überlege, was wir heute unternehmen können. Etwas Besonderes als Dankeschön, aber nichts, wo ich im Bett gefordert werde.

Ich bereite das Sonntagsfrühstück vor und backe frische Brötchen auf. Bea freut ich über den üppigen Frühstückstisch, aber mehr als ein: „Guten Morgen, schönen Sonntag.“ kommt ihr nicht über die Lippen.

Ihr Handy piepst. Sie liest die Nachricht und sagt: „Hast Du was dagegen, wenn ich zu Anna fahre? Sie hat mich zum Mittag eingeladen, wir wollen gemeinsam kochen und sie will mir etwas wichtiges sagen.“ – Ich bin froh, dass mir die Tagesgestaltung abgenommen wird: „Kannst Du gerne machen, Bea. Ich muss eh noch ein wenig arbeiten, Termine, Termine, Termine!“, lüge ich sie an.

Bea verschwindet dann am Vormittag und ich gucke gelangweilt Fernsehen. Am späten Nachmittag kommt Bea wieder. Sie wirkt nachdenklich. Ich frage besorgt: „Alles in Ordnung, Bea?“ – „Ja, alles ok. Anna hat mir ein paar Denkanstöße gegeben, da muss ich mal nachdenken und eine Nacht drüber schlafen.“

Ich bereite ein paar Schnittchen zum Abendbrot vor. Wir kuscheln uns auf das Wohnzimmersofa und schauen den Sonntagskrimi im Fernsehen. Am Ende des Films sage ich: „Oha. War spannend und das Ende überraschend.“ – „Was? Wie bitte? Ach so, der Film. Ich bin ganz in Gedanken.“, meint Bea. Wir gehen ins Bett und schlafen zügig ein.
21. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von Latexbrummbär am 29.10.21 23:48

Eine tolle Fortsetzung, sehr schön geschrieben. Was wird Bea nun tun? Ich bin gespannt!
22. RE: Drei Bondage-Welten (15)

geschrieben von Labersack am 30.10.21 23:51

Sicher unschwer zu erkennen, dass bei meinem letzten Posting die Überschrift abhanden gekommen ist: Sonntag, 28. März

Vielen Dank für das positive Feedback. Ich hoffe, dass ihr weiterhin Geschichte abwechslungsreich und spannend findet. Ich habe schon drei weitere Wochen in der Rohfassung fertig und bin selbst über die Wendungen überrascht.


Montag, 29. März


Neueröffnung des Sex-Shops

Montag früh fahre ich wieder in die Kleinstadt. Auf der Arbeit verläuft auch alles normal, d.h. ich darf den Ausfall meiner Kollegen auffangen. Nach der Arbeit geht es in meine kleine Wohnung, wo ich die Sachen für die Woche auspacke.

Im Theater ist heute spielfrei. Nichtsdestotrotz plane ich zu den Fabrikhöfen zu gehen, denn für heute ist die Eröffnung des Sex-Shops angekündigt. Eigentlich meide ich solche Orte, aber hier in der fremden Stadt sind meine Ängste auf Bekannte zu treffen fast Null. Was mich besonders bei diesem Laden anzieht sind innovative Techniken, schließlich bin ich ein Technikfreak.

So führt mich mein Abendspaziergang wieder an der Villa vorbei, wo heute wieder die Frauenstatue auf dem Podest steht. Ansonsten steht die Villa einsam und verlassen da.

An den Fabrikhöfen angekommen, sehe ich immer noch einige Baucontainer. Die ersten Schaufenster sind weiterhin verklebt, offenbar sind die Bauarbeiten noch nicht beendet. Jedoch werde ich vom hell erleuchteten Eingangsbereich an der Ecke magisch angezogen. Der Eingang ist mit einigen Luftballons geschmückt, irgendwie etwas einfallslos, finde ich. Ich schaue mich um, ob ich jemanden sehe, schlimmstenfalls einen Bekannten, und betrete den Laden.

Der Laden ist völlig anders als ich ihn erwartet habe. Zum einen ist es nur nur ein kleiner Raum, der nur ca. 6 x 10 Meter groß ist und nur einen Bruchteil des riesigen Eckladens nutzt. Zweiter Unterschied ist, dass die Regale nicht einheitlich gestaltet sind, keine langen neutralen weißen Regale, sondern thematisch angepasst und mit hochwertigen Materialien designed. Dritte Besonderheit ist, dass sich keine Waren in den Regalen stapeln, sondern dass in den Regalen nur Muster präsentiert werden.

Neben mir ist nur noch eine Verkäuferin anwesend. Sie trägt eine rote Hose und eine schwarze Bluse mit dem Logo sowie der Aufschrift von „HighSex“. – „Guten Abend, kann ich etwas für Sie tun?“, fragt sie mich. – „Ich möchte mich nur mal umschauen.“ – „Sehr Gerne! Wenn Sie eine Frage haben, dann stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.“

Gleich am Eingang befindet sich ein helles Regal, hier befinden sich offenbar ganz gebräuchliche Sachen wie Kondome, Massageöle, Gleitgel. Das folgende Regal ist in rot gehalten und in ihm befinden sich Dildos, Vibratoren, Sex-Puppen, offenbar alles Dinge, bei denen man sich selbst glücklich machen kann. Regal 3 ist mit Buchstaben verziert, hier befinden sich Magazine und Bücher. Regal 4 thematisiert den Voyeurismus, es enthält eine Filmauswahl, aber auch erotische Poster und andere Kunstwerke. Knallbunt kommt Regal 5 daher: Im japanischen Manga-Stil gehalten widmet es sich schrillen Outfits von der Krankenschwester-Schürze bis zur Meerjungfrau inklusive diverser Perücken. Regal 6 ist in Silber gehalten, hier gibt es Dessous und Latex-Bekleidung. Schuhe werden beim 7. Regal thematisiert, hier findet sich alles vom Pumps bis hin zum Overknee-Ballettstiefel. Das 8. Regal widmet sich dem Thema Bondage, von Baumwollseil über Bondage-Tape, Handschellen bis hin zu Lederfesseln und Spreizstangen reicht die Auswahl. Regal 9 ist wieder in weiß gehalten und beinhaltet medizinische Geräte vom Mundspreizer über diverse Klammern, Utensilien für Einläufe bis hin zu Spekulum. Das 10. und letzte Regal ist ein wenig Sammelsurium von Besonderheiten, die nicht in die anderen Regale gepasst haben. Hier sind ein paar Keuschheitsgürtel für Sie und Ihn enthalten, ein paar Knebel, Federn zum Streicheln genauso wie Analspielzeuge und venezianische Masken.

Die computergestützte Beratung

Als ich mit meinem Rundgang fertig bin, frage ich die Verkäuferin: „Verkaufen Sie auch etwas oder ist das nur eine Ausstellung?“ – „Selbstverständlich verkaufen wir alles, wir sind aber kein Selbstbedienungsladen. Das hat drei Gründe. Erstens: Die Artikel sollen hygienisch in einwandfreiem Zustand dem Käufer übergeben werden. Wir und auch unsere Käufer möchten nicht, dass alles angegrabbelt wird. Zweitens: Wir möchten gerne die Artikel auf Maß fertigen, um höchste Qualität und Passgenauigkeit zu gewährleisten. Drittens: Wir möchten unsere Kunden bestmöglich beraten, so dass sie keinen Krams kaufen, der nur im Nachtschrank rumliegt. Dazu haben wir auch eine computergestützte Beratung. Darf ich Sie beraten?“

Ich bin gespannt, was das sein soll und befürchte, dass es ein endloses Frage- und Antwortspiel über meine sexuellen Vorlieben mit der fremden Verkäuferin wird. Ich zögere. – Die Verkäuferin ahnt meine Bedenken und wirft ein: „Sie brauchen nur >Ja< zu sagen, ich werde Sie nicht zu Ihrem Sexleben ausfragen! Dazu haben wir ja die Computerunterstützung.“

„Na dann: Ja, gerne dürfen Sie mich beraten.“ – Sie drückt auf ein Knöpfchen am Computer und erklärt mir: „Wir haben hier ein Kamerasystem und Sensoren installiert. Ihr Rundgang wird analysiert und der Computer erkennt anhand verschiedenster Parameter, für was Sie sich interessiert haben und wohin Ihre Interessen und Neigungen gehen.“

Oha. Big Brother is watching you, denke ich und bemerke: „Interessant!“ – „Der Computer hat ermittelt, dass Sie sich für Bondage interessieren. Außerdem sind sie heterosexuell orientiert und übernehmen den dominanten Part ebenso gern wie den unterwürfigen Part. Zudem zeigen Sie ein Interesse an hochwertigen Produkten, insbesondere mit raffinierten Technikfeatures. Ihr Fokus liegt auf Produkte, die auch alleine genutzt werden können, vermutlich haben Sie keine Partnerin, mit der Sie diese ausleben können.“

Hochinteressant, denke ich, der Computer hat mich in der knappen Viertelstunde hier im Laden besser kennengelernt wie ich mich selbst. Ich bestätige: „Ja, so kann man es formulieren.“. – „Der Computer schlägt 3 Produkte vor: Eine Sinnesentzugsmaske, Handschellen mit Zeitschloss und einen verschließbaren High-Tech Masturbator mit Fernbedienungsfunktion. Soll ich Ihnen die Produkte näher erläutern?“

Der Masturbator

„Das mit dem Masturbator klingt interessant.“, antworte ich. – „Der Masturbator ist unsere neuste Produktserie und wir sind wirklich stolz auf das innovative Produkt. Im Prinzip ist das eine Röhre, in die der Penis eingeschlossen ist oder in der Luxusversion der Penis mitsamt den Hoden. In der einfachsten Variante sichert nur ein kleiner Hebel die Röhre, sie kann aber auch mit einem Vorhängeschloss gesichert werden oder mittels eines elektronischen Schlosses. Der Computer empfiehlt für Sie die einfachste Variante mit Hebel, da sie noch unsicher sind über Ihre Rolle und gerne die Kontrolle behalten möchten. Das Schloss kann notfalls auch geändert werden.“

„Interessant. Und was kann das Teil so?“, frage ich. – „Der Masturbator hilft Ihnen Ihre Phantasien auszuleben. Es ist ein echtes High-Tech-Gerät! Mittels umfangreicher Sensorik ermittelt es Ihren Erregungszustand und kann über Vibratoren und Massagefunktionen Ihre Erregung beliebig steigern. In der maximalen Stimulationsstufe widersteht kein Mann länger als 60 Sekunden dem Gerät. Aber keine Sorge, es gibt zahllose Programme, die die Lust aufbauen, so wie Sie es wünschen. Über eine App kann auch der Partner die Stimulation und alle möglichen Funktionen nutzen. Dies ist besonders interessant für Paare, die eine Fernbeziehung führen. Das Gerät kann aber auch zur Enthaltsamkeit genutzt werden, denn bei angelegtem Gerät können Sie sich ja nicht selbst stimulieren. Optional ist das Gerät auch mit Elektrostimulationsfunktion erhältlich. Sämtliche Feature aufzuzählen, ist schier unmöglich, aber keine Spielart kommt zu kurz!“

„Und was kostet so ein Wunderteil?“ – „Das ist unterschiedlich je nach Konfiguration. Für welche Konfiguration interessieren Sie sich denn?“

„Das mit dem Hebelverschluss ist ausreichend, ich möchte die Kontrolle behalten, da hat ihr Computer recht. Auch die Hodengeschichte muss nicht unbedingt sein. Die Fernbedienfunktion ist sehr interessant. Ist die Elektrostimulation schmerzhaft?“ – „Man kann die so einstellen, dass dies nicht schmerzhaft ist. Nutzer der Prototypen berichten, dass diese eine ganz andere Art von Stimulation hervor rufen, die sie auf keinen Fall mehr missen wollen.“ – „Dann würde ich das auch gerne ausprobieren.“

„Also in der Konfiguration kostet das Gerät 699€, allerdings gibt es 50% Einführungsrabatt diese Woche, weil das Gerät brandneu ist. Im Preis mit inbegriffen ist individuelle Anpassung und Kontrolle bei der Erstinstallation.

„Aha.“, stelle ich kurz fest. – „Ah, ich sehe gerade, dass wir zur Geschäftseröffnung heute noch einen weiteren Bonus haben: Sie können sich kostenlos ein Zusatzfeature auswählen, also die Luxusversion mit Einschluss der Hoden oder das elektronische Schloss. Das Schloss ist notfalls auch nachrüstbar, die Luxusversion mit Hoden basiert aber auf einem anderen Grundmodell und ist nicht änderbar.“

„Dann macht wohl das Luxusmodell mit Hoden mehr Sinn, oder?“ – „Ja, das würde ich auch so machen.“

„Einmal das Luxusmodell des Wundermasturbators mit Elektrostimulation bitte.“, bestelle ich so, wie ich sonst nur Brötchen bestelle. – „Sehr gerne, ich drucke schnell den Kaufvertrag aus.“ – Sie nimmt den Vertrag aus den Drucker, unterschreibt ihn und reicht ihn mir zur Unterschrift.

Ich unterschreibe den Vertrag und sie verlangt den Kaufpreis von 349,50€ von mir. Normalerweise bevorzuge ich in Sex-Shops in bar zu zahlen, um meine Anonymität zu wahren. Heute bezahle ich aber per Karte, da ich nicht so viel Bargeld dabei habe. – „Kommen Sie bitte mit in die Kabine zum Vermessen.“, bittet mich die Verkäuferin.

Die Vermessung

Ich habe im Rausch der Bestellung vergessen, dass es eine Maßanfertigung ist. – „Bitte ziehen Sie sich aus, Sie können hier auf dem Stuhl bzw. an der Garderobe Ihre Sachen aufhängen. Am besten ziehen Sie sich komplett aus, auch Ihre Schuhe, dann haben wir gleich alle Ihre Maße und Daten für eventuelle weitere Bestellungen. Ihr Körper wird per Laserscan abgetastet. Setzen Sie sich dafür bitte die Schutzbrille auf, stellen Sie sich auf den roten Markierungspunkt und folgen Sie dann den akustischen Anweisungen des Gerätes. Ich warte draußen auf Sie.“, erklärt mir die Verkäuferin.

Ich ziehe mich vollständig aus. Mit der Schutzbrille stelle ich mich auf den Markierungspunkt. – Eine Computerstimme weist mich ein: „Bitte bleiben Sie mit locker hängenden Armen und leicht gespreizten Beinen ruhig stehen. Der erste Scan beginnt, sobald Sie diese Position eingenommen haben. Der Scan dauert etwa 10 Sekunden.“ – Danach werden noch 3 weitere Scans gemacht: Der zweite Scan mit waagerecht ausgestreckten Armen und leicht gespreizten Beinen. Scan 3 in X-Position, d.h. mit weit gespreizten Armen und Beinen. Scan 4 in gestreckter Haltung, d.h. Beine zusammen und Arme ebenfalls zusammen, aber nach oben gestreckt.

Die Computerstimme weist mich dann an: „Für den fünften Scan stimulieren Sie sich bitte, damit wir Ihre Penismaße im erigierten Zustand messen können. Zur Unterstützung zeigen wir Ihnen eine Dia-Show.“ – Eine Dia-Show beginnt, Bild 1 zeigt eine Frau, die in einem Ganzkörper-Latxanzug steckt. Schüchtern beginne ich meinen Penis zu massieren. Nach etwas 20 Sekunden wird das Bild überblendet: Bild 2 zeigt den Kopf und Oberkörper einer Frau mit einem schweren Lederkorsett und einer ledernen Augenbinde. Bild 3 zeigt ein mit roter Seidenbettwäsche bezogenes Bett, worauf sich bäuchlings eine nackte Frau mit einem stählernen Halsreif räkelt, von dem eine lange Kette nach irgendwohin geht. Auf Bild 4 steht eine Frau in dominanter Pose, die lediglich lange rote Lackstiefel und dazu farblich passende schulterlange Handschuhe trägt. Gerade als zu Bild 5 überblendet wird (ein Portrait einer Frau, die die Spannweite ihrer mit Handschellen fixierten Hände vor ihrem Gesicht demonstriert), erklingt die Computerstimme: „Die Stimulationsstufe ist erreicht, bitte lassen Sie die Arme hängen.“ – Die erforderliche Spannung zu halten ist kein Problem, denn ich schaue der Frau mit den Handschellen direkt in die Augen. – Nach 10 Sekunden erklingt erneut die Computerstimme: „Scan 5 ist abgeschlossen. Die Vermessung ist abgeschlossen. Sie können sich wieder anziehen.“

Als ich die Kabine verlasse, sehe ich, dass inzwischen ein Pärchen den Laden betreten hat. Die Verkäuferin kommt auf mich zu und sagt: „Sie können Ihr Produkt morgen zwischen 16:00 und 18:00 Uhr abholen. Passt Ihnen diese Zeit? – „Ja, ich beeile mich nach der Arbeit. Geht es auch etwas später?“ – „Wir haben zwar bis 22:00 Uhr auf, aber die Spezialistin ist nur bis 18:00 Uhr da. Es wäre schön, wenn Sie pünktlich wären. Kann ich noch etwas für Sie tun?“

Ich verneine, bedanke mich für die gute Beratung und verabschiede mich. Am Abend überarbeite ich die Webseite des Off-Theaters gemäß den Wünschen von Tina und übe danach mit den drei hölzernen Wäscheklammern. Ich schaffe erneut 10 Minuten an den Brustwarzen und 3 Minuten an meiner Vorhaut. Der Gesichtsausdruck auf dem Selfie wirkt etwas weniger verkniffen.
23. RE: Drei Bondage-Welten (16)

geschrieben von Labersack am 31.10.21 20:50

Dienstag, 30. März


Die Anprobe der Neuerrungenschaft

Am Dienstag beende ich meine Arbeit etwas früher, damit ich vor 18:00 Uhr im neueröffneten Sex-Shop „HighSex“ ankomme und meine Bestellung abholen kann. Der Spaziergang führt mich wieder an der Villa vorbei, die wie immer verlassen da liegt. Ein paar Autospuren auf dem Kiesweg sind dazu gekommen. Sie führen aber nicht zum Rondell am Haupteingang, sondern zweigen vorher ab, um auf dem Nebenweg bis hinter das Gebäude zu führen. Auf dem Sockel steht heute wieder die männliche Figur mit weit ausgebreiteten Armen.

Am Geschäft angekommen, schaue ich mich um, ob ich beobachtet werde, wohl wissend, dass ich im Geschäft von zahllosen Kameras und Sensoren überwacht werde. Noch bevor ich den Kontrollblick beendet habe, fällt mir der Widerspruch meiner Gedankengänge auf und betrete einfach den Laden.

Im Laden ist nicht die Verkäuferin von gestern, sondern ein Mann in den vierzigern. Seine Kleidung entspricht auch der Corporate Identity von HighSex, allerdings trägt er eine schwarze Hosen und ein rotes Polo-Shirt mit dem Emblem und Namenszug des Ladens und begrüßt mich: „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“

Zum Glück ist der Laden leer. Ich übergebe ihm meine Durchschrift des Kaufvertrages und sage: „Guten Tag, ich habe das gestern bestellt und möchte es gerne abholen.“, wobei ich ich bewusst den Namen des Produktes aufgrund meiner anerzogenen Zurückhaltung nicht ausspreche. – Er überfliegt und bemerkt: „Ah, ok, der neue Masturbator, eine sehr gute Wahl! ... Die Luxusausführung... Mit Elektrostimulation... Den elektronischen Verschluss haben Sie nicht bestellt, stimmt's? – Schön, dass wir meine Bestellung nochmal im Detail durchgesprochen haben, denke ich, dann hätte ich auch gleich sagen können, was auf dem Zettel steht!

Er holt eine kleine Holzkiste unter dem Tresen hervor und sagt: „Hier ist das gute Stück!“. Den Kaufvertrag legt er oben drauf. – Ich stecke den Kaufvertrag ein, nehme die Kiste und will gehen.

„Halt, wir müssen doch noch das Gerät anpassen, und sicherstellen, dass es wirklich passt. Sie können schon mal in die Kabine gehen und sich unten frei machen, ich sage dem Spezialisten Bescheid, dass Sie da sind.“, weist mich der Verkäufer an. – „Äh, ja. Hatte ich fast vergessen.“

Ich gehe in die Kabine und habe gerade meine Jacke abgelegt, da kommt auch schon der Spezialist, genauer gesagt die Spezialistin und begrüßt mich: „Na, schüchtern? Ich bin Frau Nachtigall und Sie brauchen keine Angst haben.“ – Frau Nachtigall hat eine schöne Stimme, sie ist Anfang 30 und trägt einen gewöhnlichen weißen Arztkittel. Ihre blonden Haare sind schulterlang und sie hat eine streng wirkende Brille mit schwarzem Gestell auf.

„Ich habe keine Angst, aber so schnell kann ich mich nicht ausziehen.“, rechtfertige ich mich. – Sie schaut auf die Zettel auf dem Klemmblock, vergleicht die Angaben vom Bestellzettel mit denen der Holzkiste und sagt: „Das Teil soll es werden? Da haben Sie sich etwas Schönes ausgesucht! Sie werden sicher viel Spaß damit haben!“

Ich habe nun meine Hose heruntergelassen und stehe nun entblößt vor Frau Nachtigall. – Sie weist mich an, so dass ich nicht >Nein< sagen kann: „Ich helfe Ihnen beim ersten Anlegen des High-Tech-Gerätes und erkläre Ihnen die prinzipielle Funktionsweise. Das Gerät wird mit Hilfe der zweiteiligen Schelle an der Peniswurzel gesichert. Am unteren Teil der Schelle ist die hintere Hälfte der Hodenbox mit einem Scharnier angebracht. Am anderen Ende der Hodenbox ist ein weiteres Scharnier angebracht, mit er sich der vordere Teil zuklappen lässt. Der Penis wird in diese gerade Metallröhre eingeführt, welche an der oberen Schellenhälfte befestigt ist. Hier ermöglicht es ein Scharnier, dass die Röhre um 180° beweglich ist, d.h. jede Position ist möglich von nach unten hängend bis nach oben am Körper anliegend. In der Röhre, Hodenbox und der Schelle ist allerhand Elektronik verbaut, so dass über die Sensorik diverse Parameter ermittelt werden können (z.B. Anstellwinkel der Röhre oder Position der Penisspitze in der Röhre) sowie verschiedenste Stimulationen durchgeführt werden können. Der Funktionsumfang ist vollständig im beiliegenden Handbuch dokumentiert. Öffnen können Sie die Schelle mittels des Hebels, ein elektronisches Schloss haben Sie ja nicht gewünscht. Haben Sie Fragen dazu?“

„Nein, aktuell nicht.“ – Sie erklärt weiter: „Die Kontrolle kann per App einer beliebigen Person gewährt werden. Die Identifikation erfolgt per E-Mailadresse und einem persönlichen Passwort. Die Kontrolle kann jederzeit an eine andere Person übertragen werden, die dann die entsprechenden Zugriffe auf die Sensordaten und Stimulationsfunktionen erhält. Es empfiehlt sich in den ersten Tagen, dass Sie zunächst das System ausprobieren, bevor Sie die Kontrolle anderen Personen übergeben. Auf welche Email-Adresse soll ich das Gerät einrichten?“ – Ich gebe ihr meine private Email-Adresse und sie notiert diese auf einem der Zettel ihres Klemmbretts.

„Haben Sie noch Fragen zum System?“ – „Nein.“, antworte ich.

„Ok, dann legen wir den Masturbator zunächst einmal probeweise an, ob etwas klemmt oder zwickt.“ – Schelle, Hodenbox und Penisröhre sind schnell installiert. Mein kleiner Freund beginnt sich zu freuen, das Scharnier ermöglicht es, dass er sich aufrichten kann. – „Wie ist der Tragekomfort?“ – „Sehr gut, es fühlt sich alles eng umschlungen an, aber es drückt nichts. Es ist auch ein Gefühl der Sicherheit.“

„Ich koppele das Gerät und führe einen Funktionstest durch.“, sagt Frau Nachtigall und geht an den Computer.“ Sie öffnet die Registrierungssoftware, scannt das Label auf der Holzkiste ein und sagt: „Nicht erschrecken!“. – Ich spüre, wie mein kleiner Freund sich weiter aufrichtet, merke dann, dass er das nicht selbständig macht, sondern motorgetrieben sich langsam nach oben bewegt, bis er schließlich senkrecht nach oben am Körper anliegt. Da mein kleiner Freund halb erigiert ist, drückt er gegen die Unterseite der Röhre, welches aber nicht schmerzhaft ist. Dann fährt die Spezialistin die Röhre langsam nach unten. Der Druck wird stärker und als es anfängt unangenehm zu werden, stoppt die Röhre etwa 30° Winkel bevor die Endlage nach unten erreicht ist.

„Nigelnagelneu und schon kaputt“, bemerke ich provokant. – Frau Nachtigall drückt einen Knopf und augenblicklich spüre ich einen kleinen Stromschlag an der Peniswurzel. Sie bemerkt mein kleines überraschtes Zucken, lächelt mich an und erwidert: „Geht doch! Das Gerät ist wahres High-Tech-Wunder und ermittelt über zahlreiche Sensoren Daten des Trägers. Da die Voreinstellung für den Träger auf „sensibel“ eingestellt ist, hat es offenbar festgestellt, dass ihr Erregungszustand die untere Position derzeit als unangenehm empfindet, so dass die untere Endlage der Röhre aktuell nicht angefahren werden kann.“

„Wenn Sie zufrieden sind, dann probieren Sie einmal das Gerät abzunehmen.“ – Ich trage das Gerät noch ein, zwei Minuten und mache ein paar Schritte, gehe in die Hocke, setze mich auf den Hocker, keinerlei Probleme. Dann öffne ich die Schelle, wobei sich gleichzeitig die Hodenbox und die Metallröhre geöffnet wird.

Frau Nachtigall hat derzeit die Registrierung am Computer durchgeführt und sagt: „So, das war es! Sie sind nun registriert und haben alle Unterlagen und Zugangsdaten per Mail erhalten. Falls Sie Probleme mit dem System haben, dann können Sie sich gerne an uns wenden.“

Ich ziehe meine Hose wieder an, nehme den Holzkiste, die inzwischen in eine auffallend neutrale braune Papiertüte ohne Logo verpackt wurde, und bedanke mich bei Frau Nachtigall. Als ich die Kabine verlasse, verabschiede ich mich auch beim Verkäufer und verlasse das Geschäft.

Theaterbesuch

Ich gehe dann die wenigen Meter zurück bis zur Toreinfahrt des Theaters. Dort empfängt mich die selbstgebastelte Tafel mit „20 Uhr: Klezmar-Musik“, dem heutigen Gastspiel im Theater entsprechend der Programminformation.

Im Theater empfängt mich wieder Tina hinter dem Tresen mit den Worten: „Oh, Du bist heute aber früh dran!“ – „Ja, ich hatte etwas zu erledigen in der Gegend und da hat sich das so ergeben. Soll ich nochmal gehen?“

„Nein, keinesfalls. Ich habe sogar etwas Zeit, denn die Bar und den Einlass habe ich vorbereitet und Ulrich macht heute die Technik.“, sagt Tina – „Gut“, erwidere ich, „ich kann Dir gerne die Änderungen der Webseite zeigen, wenn Du magst. Wollen wir uns an den Tisch setzen? Also, äh, wenn Du kannst, ich meine, äh, wenn Dein Po es zulässt.“, stottere ich, als mir schuldbewusst einfällt, wie malträtiert ihr Hinterteil letzten Donnerstag war.

Tina erwidert: „Es geht wieder. Bis zum Wochenende wurde ich aber bestens an meinen Fehler erinnert!“ – Sie holt den Laptop und wir setzen uns an einen Bistrotisch im Foyer. Die Änderungen der Webseite sind schnell durchgesprochen, so dass wir die Seite hochladen. „Nun seid ihr weltbekannt!“, sage ich schließlich.

Das Gastspiel ist sehr erfolgreich, über 30 Gäste kommen ins Theater, darunter viele Freunde und Bekannte der Bandmitglieder. Auch die Schauspielerin (deren Namen ich immer noch nicht kenne) kommt kurz vor Vorstellungsbeginn. Einige Stühle sind seitlich an den Wänden mit Blickrichtung Bühne platziert, die anderen hinten zusammengestellt, in der Mitte ist viel Platz zum Stehen oder Tanzen vorgesehen. Meine Tüte stelle ich hinten am Technikpult unter einem Stuhl ab. Die Band hat ein großes Repertoire von melancholischer Musik bis hin zu fetziger Tanzmusik, die es nicht erlauben den Körper still zu halten. Daher stehen und tanzen fast alle Gäste in der Mitte. Auch ich tanze kräftig mit.

Nach der Vorstellung bestelle ich wieder bei Tina ein Taxi. Sie fährt mich nach Hause. Beim Aussteigen zeige ich ihr meine Selfies vom Donnerstagabend und Montagabend und sage stolz: „10 Minuten oben und 3 Minuten unten.“ – „Du weißt doch, Uli will nicht, dass ich mir sowas ansehe. Ich will nicht nochmal Ärger haben.“

Ich zahle die Taxifahrt und sie überreicht mir meine „Quittung“, diesmal ist der Quittungsblock mit einer Papierklammer an der Sonnenblende festgemacht und sagt: „Zur Abwechselung, 3 Minuten an der Brust reichen.“ – Dann klemmt sie mir die Klammer wieder an das links Ohrläppchen. Die Klammer ziept zehnmal so stark wie eine Holzwäscheklammer. Ich steige aus und sobald sie etwa 100 Meter entfernt ist, löse ich schnell die Papierklammer vom Ohrläppchen, welches enorm schmerzt.

Ich gehe nach oben und mache mich bettfertig. Ich nehme die Wäscheklammer und die neue Papierklammer und lege sie auf dem Nachttisch bereit. Dabei fällt mir siedend heiß meine Neuerwerbung ein und dass die Tüte noch im Theater steht. Hoffentlich. Und hoffentlich hat niemand den Inhalt der Tüte untersucht, um eventuell den Besitzer ausfindig zu machen. Ich grübele nach, wie ich die Situation retten kann und komme zum Entschluss, dass ich Tina eine Nachricht schicke und sie informiere, dass die Fundsache im Theater mir gehört. Ich versuche keine große Aufmerksamkeit oder Besonderheit in den Text zu packen und schicke folgende kurze Nachricht: „Hi Tina, entschuldige bitte, ich habe die braune Tüte heute im Theatersaal vergessen. Ich nehme sie morgen Abend mit. Andreas.“

Dann lege ich mich ins Bett und klemme zwei Wäscheklammer an meine Brustwarzen. Nach 7 Minuten wechsele ich eine aus gegen die neue Papierklammer. Nach 8 ½ Minuten ist der Schmerz unerträglich, ich mache schnell ein Selfie und nehme die Klammern ab. Nach einer Weile schlafe ich ein.
24. RE: Drei Bondage-Welten (17)

geschrieben von Labersack am 01.11.21 21:42

Mittwoch, 31. März


Vorstellung fällt aus!

Nach der Arbeit gehe ich zunächst nach Hause. Dort halte ich es aber nicht lange aus, denn ich möchte gerne meine braune Tüte sichern und verhindern, dass doch noch eine fremde Person Kenntnis vom Inhalt erhält.

Auf meinem Weg prüfe ich wieder, was sich an der Villa getan hat. Heute steht auf dem Sockel wieder eine weibliche Statue. 3 Minuten betrachte ich das Stillleben. Nichts rührt sich auf dem Villengelände.

Am Hofeingang zum Theater steht wieder der Aufsteller. Diesmal steht auf dem Schild: „Vorstellung fällt heute aus!“ – Ich bin besorgt, was der Hintergrund ist, vielleicht ist ein Schauspieler krank geworden.

Das Schiebetor zum Theater ist zugezogen. Ich probiere es zu öffnen. Es ist nicht abgeschlossen und quietscht wieder vor sich hin. Ich ziehe es wieder quietschend zu. Tina kommt verweint aus dem Theatersaal ins Foyer und sagt: „Ach Du bist das!“ – „Was ist los, hat Uli Dich wieder bestraft?“, frage ich besorgt.

„Ja, das auch.“, erklärt mir Tina: „Ich kann heute wieder nicht sitzen. Uli hat gestern nach der Vorstellung deine braune Tüte gefunden. Dann hast Du noch die Nachricht geschickt, dass Du die Tüte vergessen hast. Uli denkt, dass ich Dir die Tüte und deren Inhalt besorgt hätte und dass ich mit Dir weiter spiele, obwohl ich erst letzte Woche nachhaltig auf die Einhaltung unserer Beziehungsregeln hingewiesen wurde. Ich habe das natürlich verneint, aber Uli glaubt mir nicht. Was zum Teufel hast Du denn eigentlich in der Tüte?“ – „Ähhhm, ja, das tut mir Leid, dass ich Dich in eine Beziehungskrise getrieben habe.“, stottere ich und weiche der Frage aus.

Sie übergibt mir die Tüte und sagt: „Du brauchst es mir nicht zu sagen, was drin ist. Ich will es auch gar nicht wissen,. Das gibt nur weiteren Ärger mit Uli.“ – Ich weiche auch ihrem Blick aus und schaue betroffen nach unten. Schließlich frage ich, was sie sonst noch so traurig macht.

„Wir haben die Kündigung der Theaterräume erhalten. Spätestens zum 31. Mai müssen wir raus sein.“ – „Was, wieso das denn? Hier gibt es doch Leerstand ohne Ende, und gerade ihr werdet hier rausgeworfen? Was will denn jemand mit dem kleinen Schuppen hier am Ende der Welt? Also nicht böse sein, ich will nicht Euer Theater herunter machen, aber die ganze Hofanlage ist doch völlig ungenutzt.“

„Wir verstehen das auch nicht. Aber es ist so und wir können es nicht ändern. Wir haben nur zwei Monate Kündigungsfrist, und die sind genau eingehalten. Bitte nimm Deine Tüte und gehe, wir möchten gerne unter uns die Situation besprechen und überlegen, wie es weitergehen könnte.“ – „Das tut mir alles sehr Leid. Wenn ich irgendwie helfen kann, dann sag Bescheid. Seid stark! Ich komme morgen wieder.“

Heute gehe ich zu Fuß nach Hause, vorbei an der Villa, wo ich in der Dunkelheit keine Statue entdecken kann, der Sockel scheint leer zu sein. Zu Hause angekommen stelle ich die Tüte einfach im Flur ab. Ich liege noch lange Zeit wach im Bett und reflektiere die Entwicklungen. Ich habe keinerlei Lust irgendwelche Spielchen mit dem Masturbator oder irgendwelchen Wäscheklammern zu machen und döse irgendwann ein.
25. RE: Drei Bondage-Welten (18)

geschrieben von Labersack am 02.11.21 19:45

Donnerstag, 1. April


Uli

Heute gehe ich wie immer in den letzten Tagen ins Theater, vorbei an der Villa, wo heute wieder die Frauengestalt in Richtung Villeneingang schaut. Nach kurzer Zeit gehe ich weiter zum Theater. Heute steht auf der Straße der Aufsteller mit der Tagesankündigung: „Heute, 20 Uhr: Offene Bühne.“ Die Fortsetzung des Spielbetriebes freut mich.

Noch auf der Straße stehend, kommt Uli auf mich zu. Er begrüßt mich freundlich: „Hallo Andreas, vielen Dank, dass Du die Webseite erstellt hast. Du hast uns sehr geholfen!“ – Ich nutze die Gelegenheit, die Sache klar zu stellen: „Hallo Uli, gern geschehen. Hast Du einen Moment Zeit, ich würde gerne mal mit Dir unter vier Augen sprechen. Lass uns mal um den Block gehen.“

Uli nickt. Wir spazieren los. – „Es ist nicht so, wie Du denkst.“, beginne ich: „Ich habe den ersten Abend mit Tina sehr im Theater genossen, es war ein sehr geiles Spiel, welches sie mit mir gespielt hat. Aber Tina hat mir klar gemacht, dass das Spiel vorbei ist. Gern würde ich es zwar wiederholen, aber ich weiß, dass sie in einer Beziehung ist und will sie nicht unglücklich machen.“

„Ja, das stimmt.“, pflichtet mir Uli bei. – „Die Sache mit den Wäscheklammern ist nur mein Ding. Ich habe mir dies ausgedacht. Um Tina zu imponieren, das ist mein Fehler.“, dehne ich etwas die Wahrheit.

„Die Wäscheklammern?“, fragt Uli. – „Na, Du weist schon. Die Selfies von den Klammern an meinen Brustwarzen.“, helfe ich Uli auf die Sprünge.

„Aha.“, antwortet Uli etwas irritiert und mustert mich. – „Dass Tina dafür bestraft wird, ist nicht fair. Und den Masturbator, den Du in der braunen Tüte gefunden hast, den habe ich selbst besorgt, Tina hat damit überhaupt nichts zu tun, sie weiß bis jetzt nicht, was sich in der Tüte befand.“

„Aber...“ versucht Uli mich zu unterbrechen.“ – „Kein Aber! Es geht überhaupt nicht, dass Du Tina dafür bestraft hast, Du hast da vollkommen ungerecht gehandelt. Und Du versohlst Tina dann erneut so das Hinterteil, dass sie nicht mehr sitzen kann?“

„Nein, Du verstehst da etwas falsch!“, versucht Uli mich zu korrigieren. – „Ich verstehe das völlig richtig!“, wobei ich lauter und ärgerlicher werde. „Ich finde Dein Verhalten völlig ungerecht, tyrannisch und maßlos überzogen! Auch wenn Du mir sonst einen ganz vernünftigen Eindruck machst und ein toller Schauspieler bist, für mich bist Du in dieser Beziehung ein Schwein! Lass Tina in Ruhe, ansonsten...“, überlege ich und mir fällt nichts passendes ein.

„Ansonsten?“, fragt Uli provozierend und auch deutlich verärgert. – „Ansonsten wirst Du schon sehen, was passiert!“, drohe ich vieldeutig.

Uli stellt klar: „Na schön, dass Du so offen mit mir sprichst und mich jetzt hoffentlich auch mal zu Wort kommen lässt! Ich habe mit dem ganzen Mist nichts zu tun! Du solltest mal Uli fragen!“, weist mich Uli zurecht: „Ulrike!“ – „Ulrike?“ fragte ich verdutzt, „wer ist Ulrike?“

„Ulrike ist die andere Schauspielerin, die Du ja auch kennst. Die beiden sind liiert, oder besser gesagt, Ulrike ist die Herrin von Tina. Ich habe mit dem ganzen Kram nichts zu tun und mir gehen ihre Spiele teilweise auch deutlich zu weit!“ – Ich schlucke, verarbeite die neuen Informationen und rücke zahlreiche Bilder und Wertungen in meinem Kopf zurecht. Schließlich sage ich kleinlaut: „Öhhh, dann..., dann danke ich Dir vielmals für die neuen Informationen und entschuldige bitte meine Dummheit und das mit dem Schwein.“

„Ist schon in Ordnung, das passiert uns gelegentlich, weil wir beide den Spitznamen Uli haben.“, erklärt mir Ulrich. Wir gehen dann zum Theater, wo sich schon ein paar Künstler für die offene Bühne bei Ulrike anmelden. Tina steht hinter dem Tresen und führt die letzten Vorbereitungen durch.

Offene Bühne & feste Beziehung

Ich gehe zu Tina frage sie leise, warum sie mir nicht gesagt hat, dass sie mit Uli liiert ist, wobei ich mit dem Kopf auf Ulrike deute, und nicht mit Uli, wobei ich jetzt mit dem Kopf auf Ulrich deute. – „Das ist doch egal. Ich bin vergeben und das reicht doch als Information. Und ich bin sehr glücklich damit, auch wenn es gelegentlich mal weh tut.“, antwortet Tina und reibt sich die Hinterteil: „Aber auch das möchte ich so.“

Tina hat mich deutlich zu recht gewiesen. Ich bin ein Abenteuer für sie. Vielleicht in interessantes Abenteuer, aber sie wird für mich ihre Beziehung nicht gefährden. Vielleicht besteht noch die Chance für ein kleines Spielchen, aber die Chancen dafür ist äußerst gering, denn Ulrike müsste dazu ihre Haltung ändern. Dass Tina mit mir spielt und fremdgeht, würde Ulrike sicher hart bestrafen, was ich nicht will. Und Tina würde die Strafe obendrein als gerecht ansehen und akzeptieren.

Nach und nach füllt sich das Theater. Offenbar hat sich die Offene Bühne, die laut Programm an jedem Monatsersten stattfindet, ein wenig etabliert. Es sind knapp 30 Gäste und Künstler anwesend.

Ulrike führt durch das Programm und ergänzt es mit kleinen Stand-Up-Geschichten über den Alltag. Ein Gitarrist bringt seine Songwritertexte zum besten, ein Zauberer verblüfft durchaus gekonnt mit Kartentricks und zaubert Gegenstände herbei und weg, ein Pianospieler covert einige Pop-Songs, ein Paar präsentiert zwei schwungvolle Tangotänze und ein Jongleur begeistert mit Taschenlampen, die er im Dunklen jongliert. Ulrich zeigt auch einen Ausschnitt seiner Pantomime über Liebe und Beziehung. Tina bedient stehend das Technikpult.

Nach der Vorstellung fährt mich Tinas Taxi wieder nach Hause. Ich blicke zur Sonnenblende, wo eine neue Papierklammer den Quittungsblock fixiert. Ich zahle das Taxigeld, erhalte aber keine Quittung von Tina. Ich greife zur Papierklammer und klemme sie an selbst an mein linkes Ohrläppchen. Dann steige ich aus und warte bis Tina halbwegs weg ist und nehme schnell die schmerzende Klammer ab.

Oben in meiner Wohnung angekommen ist mir nicht nach Spielereien. Ich gehe direkt ins Bett.
26. RE: Drei Bondage-Welten (19)

geschrieben von Labersack am 04.11.21 01:28

Freitag, 2. April


Besuch bei Anna

Freitag fahre ich wie an den meisten Wochenenden nach Hause in die Großstadt. Bea hat heute ein Teamevent von ihrer Arbeit, sie gehen Essen und danach Bowlen. Als ich die Wohnungstür öffne, finde ich einen Zettel, der unter der Wohnungstür durchgeschoben wurde: „Wenn Du neugierig bist, dann komm bei mir vorbei:“ dann eine Adresse und die Unterschrift von Anna.

Ich überlege kurz. Anna hat mir am letzten Wochenende ihre dunkle Seite offenbart, die mich total anmacht. Allerdings ist sie die beste Freundin von Bea und Bea würde mir ein Fremdgehen keinesfalls verzeihen. Nichtsdestotrotz möchte ich gerne mehr von Anna erfahren, über das letzte Wochenende haben wir noch gar nicht gesprochen und Anna versteht mich anscheinend besser wie Bea. Daher beschließe ich zu ihr zu fahren, aber keinesfalls fremdzugehen, sondern nur um mich mit ihr auszusprechen.

Nur einige Minuten später komme ich an der Adresse an. Ich war noch nie da, weil ich Beas Freundeskreis auch ihr überlasse und nur gelegentlich zu Geburtstagen o.ä. mitgehe. Ich klingele, kündige mich über die Gegensprechanlage an und gehe in den 3. Stock. Ich suche die richtige Wohnungstür, es ist die letzte in einem kleinen Gang. Am Türknauf hängt eine Augenbinde und an der Klingel ein Zettel: „Wenn Du mir blind vertraust, dann setze die Augenbinde auf und klopfe 3x an die Tür. Wenn nicht, gehe nach Hause.“

Oje, wieder ein Spielchen. Da ich Anna vertraue, setzte ich die Augenbinde auf und klopfe 3x. Die Tür öffnet sich. Es tut sich aber nichts weiter. Über eine Minute stehe ich blind im Treppenflur. Soll ich mir die Augenbinde absetzen und schauen? Schließlich werde ich in die Wohnung hineingeführt. Nach drei Schritten werde ich angehalten und sanft heruntergedrückt, so dass ich mich hinknie. Ich höre, wie die Tür ins Schloss fällt. Ich werde über den Kopf gestreichelt. Dann folgt eine Maske von festen Material, vermutlich eine Ledermaske, die mir langsam über den Kopf gezogen wird, ohne dass die Augenbinde entfernt wird. Die Maske wird zurecht gezogen, so dass die Nasenlöcher und die Mundöffnung an der richtigen Stelle sitzen. Die Mundöffnung der Maske ist mit einem Ring von ca. 5cm Durchmesser sichergestellt, ansonsten ist die Maske bis auf die Nasenöffnungen anscheinend komplett geschlossen. Das Gehör ist durch die Dicke des Materials auch eingeschränkt, die Schritte um mich herum klingen sehr dumpf. Die Maske wird hinten mittels einer Schnürung geschlossen. Am Hals wird dann ein Riemen geschlossen. Ich bekomme dann ein kleines Ding in die Hand gedrückt. Ich ertaste ein geöffnetes Sicherheitsschloss. Das Schloss wird mit meinen Händen nach oben an den Hals geführt, irgendwo am Halsriemen eingehakt und danach entschwinden die helfenden Hände. Ich halte das Schloss fest und überlege kurz bevor ich das Schloss zudrücke. Ich weiß, dass ich jetzt in Annas Händen gefangen bin, aber ich vertraue ihr.

Tina bricht das Schweigen und sagt: „Ich möchte, dass Du bei mir übernachtest. Ich habe Dir dafür einen Schlafsack bereit gelegt. Sex oder anderes wird es nicht geben! Ich gebe Dir jetzt den Schlüssel für die Maske. Falls Du mir nicht vertrauen solltest, dann kannst Du gehen. Ansonsten werfe den Schlüssel weg.“ – Mir wird nun ein kleiner Schlüssel in die Hand gedrückt.

Auf eine Übernachtung bin ich nicht vorbereitet. Wie soll ich das Bea erklären, dass ich nicht da bin und wo ich die ganze Nacht war? Ich kann Anna bitten, anzurufen und Bea Bescheid zu geben, aber dann wüsste Bea sofort, dass ich bei ihrer besten Freundin bin. Über mein Smartphone kann ich nicht anrufen, weil ich nichts sehe und das Display nicht bedienen kann, was würde ich jetzt für ein Tastenhandy geben! Wenn Anna für mich die Verbindung herstellt soll, muss ich ihr meine PIN für das Smartphone offenbaren und sie hätte freien Zugang zu allen Daten, auch meiner nächtlichen Selfies mit den Klammern an mir. Da mir nichts besseres einfällt, bitte ich sie schließlich: „Kannst Du bitte Bea eine Nachricht von meinem Handy schicken, dass ich Überstunden machen muss, zu müde bin und erst morgen früh losfahre? Meine PIN ist 9182.“

Augenblicklich setzt es eine gewaltige Backpfeife. Ich weiß nicht genau, was ich falsch gemacht habe. Dann wird mir klar, dass dies nicht nur eine Notlüge ist, sondern eine ziemlich handfeste Lüge, und dass ich Anna als beste Freundin von Bea mit ins Boot ziehe und zu viel von ihr fordere. – Zu meinem Erstaunen sagt Anna aber: „Ja, mache ich.“ – Sie tastet meine Jacke ab und zieht das Handy aus der Innentasche.

Nach einer Minute werde ich sanft am Vorhängeschloss noch oben gezogen und stehe auf. Es geht um die Ecke, vermutlich aus dem Wohnungsflur in ein Zimmer. – „Zieh Dich aus, damit Du bettfertig gemacht werden kannst.“

Ich ziehe mich bis auf die Unterhose aus und lasse die Sachen auf den Boden fallen. – „Was ist mit der Unterhose?“

Wie befohlen ziehe ich auch die Unterhose aus. – „Musst Du noch auf's Klo?“

Ich nicke und werde dann wieder am Schloss in einen andere Raum geführt. Ich spüre den kalten Fliesenboden. Dann werde ich um 180° gedreht und über ein sanftes Drücken an den Schultern zum Hinsetzen aufgefordert und mein Po findet einen Toilettensitz vor. Ich habe keine Ahnung, ob Anna mir zuschaut. Zum Glück muss ich kein großes Geschäft machen. Als ich fertig bin, höre ich die Toilettenspülung, dann werde ich wieder am Schloss in den anderen Raum geführt und auf ein Bett gelegt.

Der Schlafsack

Meine Beine werden in einen Schlafsack geleitet. Offenbar ist das ein schwerer Schlafsack, vermutlich auch aus Leder. Die Beinpartie ist recht eng. Ebenso werden die Arme in enge Taschen geleitet, die im inneren des Schlafsacks befestigt sind. Der Schlafsack wird dann mittels Reißverschluss bis zum Bauch geschlossen. Ich merke, dass der Schlafsack ein Fesselschlafsack ist, ein Body-Bag, in dem meine Arme durch die engen Armtaschen seitlich an meinen Körper fixiert werden. Dann werden mir auf die Brust zwei Aufkleber angeklebt und der Reißverschluss bis zum Hals geschlossen. Am Verschluss spüre ich ein paar Hände und höre ein Klicken, vermutlich ein weiteres Sicherheitsschloss.

Von unten beginnt ein weiterer Durchgang meine Bewegungsfähigkeit weiter einzuschränken. Mittels einer Schnürung wird die Restriktion des Fesselschlafsacks weiter erhöht. Im dritten Durchgang werden sechs Lederriemen von den Beinen bis zum Hals festgezurrt. Dann wird noch das Fußteil am Bett festgebunden, ebenso zwei weitere Seile von den Schultern an das Kopfteil des Bettes.

Neben mir legt sich Anna anscheinend hin. Sie rutscht zunächst unruhig hin und her. Langsam wird aber auch sie ruhiger. Sicher sind 20 oder 30 Minuten vergangen, als für einige Minuten vollständig ruhig ist. Wir liegen schweigend nebeneinander.

Dann höre ich Schritte. Anna scheint etwas zu holen. Nein! Anna liegt doch neben mir. Verdammt! Wir sind nicht alleine! Ich zerre erfolglos an den Fesseln und rufe: „Anna, was soll das? Wer ist noch da?“

„Ruhig, Andreas. Alles in Ordnung.“, beschwichtigt Anna: „Bea liegt neben Dir. Sie hat mich gebeten zu helfen, so dass ihr euch mal in Ruhe aussprechen könnt.“

Die Aussprache

„Das hätte aber auch ohne die Fessellei stattfinden können!“, rufe ich sehr laut. – Kurz darauf erhalte ich einen Stromschlag an der Brust. – „Eben nicht. Du bist ja jetzt schon auf 180 und schreist das ganze Haus zusammen!“, antwortet Anna.

„Da siehst Du es, mit Andreas kann man einfach nicht reden!“, wirft Bea, die offensichtlich wirklich neben mir liegt, unsachlich ein, bevor ich von ihr ein lautes „Aua“ höre. – „Bea, bitte bleibe sachlich. Zu Deiner Information, Andreas, Bea liegt neben Dir und ist auch in einem Body-Bag und einer Maske gefesselt wie Du. Durch die Maske könnt ihr euch voll auf die Aussprache konzentrieren und werdet nicht von anderen Dingen abgelenkt. Ihr habt beide Pads an den Brüsten, so dass ich als Moderatorin eingreifen kann, wenn die Aussprache unsachlich oder beleidigend werden sollte. Dann legt mal los.“

Na das haben sich die Mädels ja wieder toll ausgedacht. Sie haben wieder gemeinsame Sache gemacht und mich ausgetrickst. Ich bin ziemlich sauer auf die beiden. Gute 10 Minuten liegen Bea und ich wortlos nebeneinander, bis wir schließlich beide mit einem „Aua!“ das Schweigen brechen. – Anna ermahnt uns: „Eine Aussprache ist durch Sprechen geprägt.“

„Was willst Du mir denn sagen, Bea?“, frage ich und spiele den Ball damit zu Bea zurück. – „Naja, unsere Beziehung ist nicht mehr so wie früher. Es ist etwas verloren gegangen und unsere Interessen scheinen sich auseinanderentwickelt zu haben. Was meinst Du, Andreas?“, spielt mir Bea den Ball zu.

„Ja, es kommt mir auch so vor. Ich habe versucht meine Wünsche zu äußern, aber Du bist nie darauf eingegangen.“ – „Fang nicht wieder von Deinem Fessel-Mist an!“, sagt Bea bevor sie kurz aufschreit. – Anna moderiert gut, finde ich.

Bea korrigiert sich: „Ich mag Dich auch nicht fesseln, denn Du bist mein Freund, mein Beschützer. Ich will Dich nicht als hilflose Person sehen. Und ich möchte nicht von Dir gefesselt werden!“ – „Aber jetzt bis Du doch gefesselt, oder?“, erwidere ich.

„Ja, Anna meint, dass eine Aussprache nur erfolgreich sein kann, wenn wir gleichberechtigt behandelt werden. Daher hat mich Anna genauso gefesselt wie Dich.“, erklärt mir Bea. – „Aha, offenbar vertraust Du Anna mehr wie mir!“, werfe ich beleidigt ein und quittiere die Aussage mit einem „Aua!“ – „Und Du gehorchst Anna aufs Wort wie ein dressierter Hund!“, sagt Bea, bevor auch sie aufschreit.

Bea überlegt eine halbe Minute und führt dann fort: „Letzte Woche hast Du durch Deine dumme Selbstfesselung – Aua! … durch Deine Selbstfesselung in eine unmögliche Situation gebracht. Ich wollte Dir zeigen, was Du falsch gemacht hast und Dich demütigen.“ – „Das habe ich gemerkt. Aber ich muss Dir gestehen, es hat mich sehr angemacht. Und Anna ist ja echt ein erfahrenes, raffiniertes Luder!“, sage ich und bekomme den nächsten Stromschlag: „... eine erfahrene, raffinierte Freundin!“

„Anna, Anna, Anna! Ich höre nur Anna! Ich will über unsere Beziehung sprechen und Dich nicht mit Anna verkuppeln!“, ruft Bea laut. Anna lässt dies offenbar durchgehen, obwohl der Tonfall recht ruppig ist. – „Ja, Anna hat mich letzte Woche auch verstanden, das hat sie mir mit Ihrem Blick deutlich zu verstehen gegeben. Da bist Du emphatisch etwas zurückgeblieben. Stimmt's, Anna?“, frage ich und bekomme die Antwort per Elektroimpuls. Ich korrigiere mich: „Ich finde, dass Du mich nicht recht verstehen kannst oder verstehen willst, Bea.“

„Anna hat mir das auch mehrfach in dieser Woche erklärt, was ich letztes Wochenende alles falsch verstanden habe. Vor allem, dass ich Dich damit so erregt habe, während ich dachte, dass ich Dich gedemütigt und von Deinen Fesselphantasien geheilt hätte.“, gibt Bea zu. – „Jetzt bist Du aber auch gefesselt? Wie fühlt sich das eigentlich für Dich an, Bea?“

„Ich bin heute zum ersten Mal gefesselt und muss zugeben, dass sich das gar nicht schlecht anfühlt. Ich fühle mich auch sehr sicher in Annas Händen.“, erklärt mir Bea und ergänzt: „Übrigens... Nicht Anna hat Dich gefesselt, sondern ich war das vorhin. Anna meint, dass ich selbst die Erfahrung machen muss, jemand anderen zu fesseln. Sie hat mich vorab eingewiesen und als Du da warst immer darauf gezeigt, was als nächstes folgt. Zuerst fiel mir schwer Dich zu fesseln, aber nach und nach ging es immer leichter. Es tut mir auch leid wegen der Backpfeife. Aber dass Du mich belügen willst und dazu meine beste Freundin mit einspannst, geht ja gar nicht! Sogar die PIN deines Smartphones vertraust Du ihr an, den selbst ich nach all den Jahren nicht kenne!“ – Ich rechtfertige mich: „Ich wollte auf gar keinen Fall fremdgehen. Ich bin her gekommen, um mich mit Anna über das letzte Wochenende auszusprechen. Nur weil sie mich letztes Wochenende genau verstanden hat, habe ich mich auf ihre – oder besser gesagt eure – albernen Spielereien eingelassen.“ Sofort werde ich auf die unsachliche Wertung „albern“ per Knopfdruck hingewiesen.

„Ja, das letzte Wochenende hat einiges bewirkt. Ich wusste zwar, dass Anna auf Bondage steht und auch dass die lesbisch ist. Ich habe sie immer bewundert bezüglich ihrer Offenheit, aber mich nie getraut ihr das zu sagen. Du hast letztes Wochenende dies unfreiwillig befördert und mir den Mut gegeben, auch einfach mal den Dingen freien Lauf zu lassen.“ – „Ja, ich fand und finde es auch ganz toll, wie Du mit mir gespielt hast, auch wenn wir uns ziemlich missverstanden haben.“, lobe ich Bea.

„Das meine ich nicht.“, wehrt Bea ab. – „Was dann?“

„Ich meine mehr das, was ohne Dich stattgefunden hat. Also nachts, drüben im Schlafzimmer.“ – „Ja, das hat mich auch ganz heiß gemacht. Klar mache ich da mit!“, erwidere ich ganz erfreut, wobei mich Anna sofort maßregelt. Dann geht mir das Licht endlich auf: „Äh, ihr wollt nicht, dass ich da mitmache, oder?“

„Nein, Andreas, das wollen wir nicht. Zumindest jetzt nicht. Wir haben uns letztes Wochenende gefunden, ich habe mit Anna in der letzten Woche viel über darüber gesprochen und sie hat mir erklärt, wie Du tickst und ich habe erkannt, was ich möchte. Ich möchte gerne“, sagt Bea und zögert etwas, „mit Anna zusammen sein. So, jetzt ist es raus!“ – „Du kannst doch nicht einfach so Schluss machen!“, schreie ich Bea an und werde sofort wieder gemaßregelt.

„Nun komm mal runter, unsere Beziehung ist schon seit längerem in einer Schieflage.“, stellt Bea fest. – „Anna, Du verstehst mich doch besser als Bea. Wenn Bea nicht will, wir könnten es doch zusammen probieren, von mir aus auch mit Bea.“, die Schmerzen an meiner Brust geben mir eine deutliche Antwort.

Dann mischt sich Anna ein: „Das Wichtigste ist nun wohl gesagt. Ihr könnt ja gerne noch weiter quatschen. Ich lege mich im Wohnzimmer hin, wenn etwas sein sollte, ruft mich.“ – Zum einen bin ich traurig, dass die lange Beziehung so ein jähes Ende gefunden hat, auf der anderen Seite bin ich befreit, dass nun eine klare Entscheidung gefallen ist. Bea und ich liegen schweigend nebeneinander. Irgendwann schlafe ich ein.
27. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von Latexbrummbär am 04.11.21 02:56

Das ist leider eine sehr traurige Wendung in der Geschichte... wirklich Schade. Aber die Reaktionen von Bea kommen mir sehr bekannt vor...
28. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von krinlyc am 04.11.21 20:17

Ich finde die Wendung nicht traurig.
Gemäß dem Sprichwort: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...

Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das jetzt alles weiter entwickelt.

Toller Plott - gut geschrieben.
Mach weiter so

LG
krin
29. RE: Drei Bondage-Welten (20)

geschrieben von Labersack am 05.11.21 19:57

Vielen Dank für Euer Feedback. Ich kann verraten, dass dies nicht die letzte Wendung in der Geschichte ist. In der Rohfassung bin ich schon drei Wochen voraus, ohne jedoch selbst genau zu wissen, wie es ausgeht. Ich hoffe, die Geschichte bleibt für euch genauso spannend wie für mich.

Samstag, 3. April


Am Morgen danach

Am nächsten Morgen danach komme ich nur langsam zu mir. Ich liege blind da und höre nur gedämpft. Richtig wach werde ich, weil sich die Matratze bewegt. Anscheinend sitzt irgendwer neben mir in Kopfhöhe. Dann höre ich leises Stöhnen. Mir wird langsam klar, dass Anna neben mir ist und sie immer wilder stöhnt. Vermutlich hockt sie auf Bea und lässt sich oral befriedigen. – „Sagt mal, muss das sein?“, frage ich ärgerlich und bekomme prompt die Quittung in Form eines Stromschlages.

Als Anna fertig ist, fragt sie: „Wen soll ich zuerst befreien?“ – Bea und ich benennen jeweils den anderen. Schließlich bestimmt Bea: „Andreas wurde zuerst gefesselt, daher wird er jetzt auch zuerst befreit, Basta!“

Anna löst zuerst die Seile zum Fuß- und Kopfende, danach die Gürtelschnallen und die Schnürung des Body Bags. Dann schließt sie das Vorhängeschloss am Reißverschluss auf und zieht ihn nach unten. Kühle Luft umspielt meinen Körper. Ich ziehe die Arme aus den Armtaschen und taste nach rechts Richtung Bea. – „Finger weg!“ ruft mich Anna zur Ordnung und bekräftigt dies mit einem Stromschlag.

Ich reiße die Pads von meiner Brust, so dass sie mich nicht mehr quälen können. Erneut taste ich nach Bea. Da trifft mich eine Gerte oder ähnliches. – Finger weg, hab ich gesagt!“, faucht mich Anna erneut an. Da ich blind bin, gehorche ich, denn der Hieb hat ganz schon gesessen.

„Entweder Du gehorchst jetzt oder ich setze Dich so wie Du bist vor die Tür.“, kündigt Anna an. – „Schon gut, ich wollte nur erfühlen, wie Bea im Body Bag sich anfühlt.“, erkläre ich mich.

„Das ist mein Spielzeug! Du solltest das gestern Abend und eben mitbekommen haben. Zieh deine Sachen an!“, befiehlt Anna. – Dabei wirft sie mir meine Sachen auf die Füße. Ich ertaste die Sachen und ziehe mich an. Als ich fertig bin, zieht mich Anna am Vorhängeschloss der Maske aus dem Schlafzimmer, öffnet die Wohnungstür, zieht mich in den Hausflur und drückt mir einen Schlüssel in die Hand. Sie sagt: „Ich kann Dir nicht recht trauen, daher geht es nicht anderes. Du musst Dir dir Maske selbst abmachen. Du lässt sie hier vor der Tür liegen und gehst dann. Hast Du verstanden?“

„Ja“, antworte ich leise um keine Aufmerksamkeit im Haus zu erregen. Die Wohnungstür wird geschlossen. Ich suche das Schlüsselloch am Vorhängeschloss und öffne es. Die Schnürung macht mir ein paar Probleme, da ich den Anfang der Schnürung zunächst nicht finden kann. Schließlich gelingt es mir, die Maske abzusetzen. Dann nehme ich die Augenbinde ab und versuche mich langsam an das Licht im Hausflur zu gewöhnen. Ich verlasse anschließend das Haus. Auf dem Heimweg stelle ich mir vor, was die beiden Frauen nun alles anstellen.

Einsam zu Hause

Unsere Wohnung kommt mir ohne Bea leer und verlassen vor. Sicher wird sie heute und morgen nicht nach Hause kommen. Und meine Berührungsversuche heute morgen haben sicher beide als übergriffig empfunden.

In der Wohnung liegen zu viele Erinnerungen an Bea. Ich halte es hier nicht aus und packe kurzentschlossen meine Sachen und fahre in meine zweite Wohnung in der Kleinstadt, in der ich arbeite.

Auf der Fahrt wird mir klar, was ich alles in den letzten eineinhalb Tagen verloren habe oder unerreichbar wurde: Bea hat mit mir Schluss gemacht, weil sie ihre lesbische Phase oder Ader ausleben will. Anna hat mir klar gemacht, dass wir vielleicht gleiche Interessen in Sachen Bondage und prinzipiell ähnliche Ansichten haben, aber sie nicht mehr von mir möchte. Tina hat mir ebenso eine deutliche Abfuhr erteilt. Ulrike ist nicht so ganz mein Typ und ich möchte die Beziehung zwischen Ulrike und Tina auch nicht zerstören.

Einsam in der Kleinstadt

In der Zweitwohnung angekommen, bringe ich meine Sachen nach oben. Im Flur steht immer noch die braune Türe mit dem bisher ungenutzten Masturbator. Ich habe keine Lust das High-Tech-Gerät auszuprobieren.

Ich streife am Nachmittag durch die Kleinstadt. Mein Weg führt natürlich auch wieder an der Villa vorbei, heute ist der Sockel vor dem Gebäude wieder leer. Ich gehe alleine Essen. Die Einsamkeit trifft mich auch voll in der Kleinstadt.

Da mir nichts besseres einfällt, gehe ich zum Off-Theater. Was auf dem Spielplan steht, habe ich mir nicht gemerkt, schaue aber im Internet nach. Ein bekannter Klavierkabarettist gibt heute ein Gastspiel, den ich sehr mag und schon immer gerne live sehen wollte. Na wenigstens etwas.

Endlich ist die Zeit bis zum Einlass ins Theater totgeschlagen. Ich gehe zu den Fabrikhöfen. Ungewöhnlicherweise steht heute kein Aufsteller auf der Straße. Ich gehe durch die Tordurchfahrten zum Schiebetor des Theaters. Ich öffne es. Heute steht Ulrike hinter dem Tresen. – „Hallo“, sage ich und vermeide sie mit ihrem Namen oder sonst wie anzusprechen.

„Hallo“, antwortet Ulrike: „Heute sind wir leider ausverkauft!“ – „Ausverkauft!?“, erfrage ich erstaunt und blicke in den fast leeren Theatersaal. Dort sehe ich nur eine Frau mit einem dicken Rollkragenpulli und einem langen, etwas altmodischen Rock in der Saalmitte sitzen. Daher frage ich weiter: „Da sitzt doch nur eine Zuschauerin. Alles andere ist doch frei!“

„Ja, das schon, aber alle Karten wurden aufgekauft. Daher sind wir ausverkauft.“ – „Das ist doch Unsinn, von wem denn?“, hake ich weiter nach.

„Von der Frau in der letzten Reihe.“ – Misstrauisch blicke ich erneut in den Theatersaal und sehe in der letzten Reihe ganz außen eine adrett gekleidete Frau sitzen, die ein schwarzes Kostüm trägt und den Eindruck einer strengen Lehrerin oder Chefsekretärin macht. „Na dann nehme ich gerne eine Kollegenkarte oder wie das im Theater heißt, schließlich habe ich meine Verbundenheit mit dem Theater durch die Erstellung der Webseite bewiesen.“

„Ausverkauft ist ausverkauft!“, weist mich Ulrike zurecht. – „Nun hör mal zu Ulrike, Du kannst ja vielleicht mit Tina so reden, aber nicht mit mir! Entweder Du kriegst es auf die Reihe mir eine Karte zu geben oder ich rufe mal Tina an und berichte ihr von Deiner Unhöflichkeit mir gegenüber. Ich schlage mir Stunden um Stunden um die Ohren für die Erstellung eurer Webseite und das ist der Dank, dass ich bei einem leeren Theatersaal nicht rein darf?“

Ulrike geht in sich und sagt: „Dann geh halt rein, aber mach keinen Blödsinn. Ich will keinen Ärger haben!“

Die Frau im Rollkragenpullover – Versuch 1

Ich gehe hinein und frage die Frau in der Saalmitte mit dem dicken Rollkragenpulli, ob ich mich zu ihr setzen darf. Sie schaut sich verunsichert um zur zweiten Frau im schwarzen Kostüm. Zuerst schüttelt die Frau im schwarzen Kostüm den Kopf, dann die Frau im Rollkragenpulli.

Die Frau im Rollkragenpullover fasziniert mich. Ihr Gesicht habe ich schon gesehen, aber ich weiß nicht, wohin ich sie packen soll. Ich setze trotz der Ablehnung und frage rhetorisch: „Ist das ihre Mutter oder Aufpasserin? Ich bin Andreas, hallo!“ – Sie schweigt und schaut nach vorne. Ich starre sie an und versuche ihr Gesicht zuzuordnen. Dann fällt es mir endlich ein: Das Gesicht der unscheinbaren Frau im dicken Rollkragenpullover gleicht dem des Bildes der Frau mit dem hoch ausgeschnittenen Body, den den schwarzen Schnürstiefel und den lässig am Finger baumelnden Handschellen, wie ich es in meiner Erinnerung abgespeichert habe. Natürlich muss es eine andere Frau sein, denn beide Frauen sind etwa 25 Jahre alt und tragen die neckische Kurzhaarfrisur, aber das Bild beim Schulfreund habe ich vor über 15 Jahren gesehen, während meine Traumfrau nun wahrhaftig vor mir sitzt. Aufgrund ihrer unscheinbaren und auch etwas unvorteilhaften Kleidung habe ich sie nicht sofort mit dem Foto assoziieren können. Nun interessiert mich die Frau umso mehr!

„Ich bin häufig hier im Theater. Das Programm des Theaters ist echt vielseitig und hochklassig, eine echte Perle des Off-Theaters!“, versuche ich ins Gespräch zu kommen. – Sie schaut weiter stur nach vorne und sagt nichts. Dann kommt Ulrike zu mir und zischt mich an: „Was machst Du denn hier? Setz Dich gefälligst woanders hin! Bitte entschuldigen Sie, aber unser Angestellter ist neu und noch nicht so gut mit einem angemessenen Publikumsverkehr geschult.“

„Unser Angestellter“, denke ich. Und was heißt hier „nicht im angemessenen Publikumsverkehr geschult“? Ich war nicht unhöflich, naja, wenn man mal vom unerwünschten Platznehmen absieht. Ich setze mich aber lieber in die letzte Reihe, jedoch ans andere Ende der Reihe weit weg von der Frau im Kostüm, bevor Ulrike mich noch raus wirft. Von dort kann ich beide Frauen beobachten.

Während der ersten Hälfte schaut meine Traumfrau konzentriert nach vorne und lacht häufig, während die Frau im Kostüm ein paar Notizen macht. Auch mich begeistert die Vorstellung und der Wortwitz des Künstlers.

Die Frau im Rollkragenpullover – Versuch 2

In der Pause kümmert sich Ulrike um den Tresen im Foyer. Ich nutze ihre Abwesenheit, um erneut zu meiner Traumfrau zu gehen. Nun vermeide ich es, mich zu setzen und frage: „Darf ich Ihnen etwas zu Trinken holen?“, wobei mir einfällt, dass ich die Titulierung als Angestellter von Ulrike gut nutzen kann und ergänze: „Ich bin heute für die Publikumsbetreuung zuständig.“ – Meine Traumfrau schüttelt ein wenig den Kopf, schaut aber weiter stur nach vorne.

„Oder kann ich Ihnen einen anderen Wunsch erfüllen?“, hake ich hartnäckig nach. – Noch bevor die Rollkragenfrau reagieren kann, ergreift Ulrike mein linkes Handgelenk, schließt in der gleichen Sekunde geübt eine Handschelle um das Gelenk, und entschuldigt sich bei der Zuschauerin: „Bitte entschuldigen Sie nochmals die Störung durch unseren Angestellten, ich werde sicherstellen, dass er Sie nicht nochmal bei Ihrem Theatergenuss stört.“ – Ich werde von Ulrike an der Handschelle nach hinten gezerrt, fast mittig in der letzten Reihe am Technikpult auf den Stuhl geschubst und die zweite Schelle am fest installierten Metallgestell des Technikpults festgemacht. Ulrike faucht mich erneut an: „Ich dachte, dass ich Dir deutlichst zu verstehen gegeben habe, dass Du die Zuschauerin in Ruhe lassen sollst! Und komm bloß nicht auf die Gedanken, dass ich Dir eine Spezialbehandlung wie Tina gebe. Die Handschellen haben wir hinter der Bar, um diese notfalls bei der Selbstverteidigung einzusetzen und nicht um Dir Vergnügen zu bereiten!“ – Sie sagt das so laut, dass es die Frau im Kostüm mitbekommen hat. Sie schaut ernst und musternd zu mir herüber.

Die 2. Hälfte verläuft so wie die erste. Meine Traumfrau und ich amüsieren uns über das Programm, während die Kostümfrau neben mir sich Notizen mache, allerdings mustert sie mich zwischendurch häufiger.

Die Frau im Rollkragenpullover – Versuch 3

Nach der Vorstellung muss ich zwangsläufig sitzen bleiben, Ulrike macht keine Anstalten mich von den Schellen zu befreien.

Die Frau im Kostüm geht zu meiner Traumfrau, die wortlos aufsteht. Die Kostümfrau bietet ihr ihren Arm an, den meine Traumfrau ergreift. Langsam gehen sie durch den Saal Richtung Ausgang. Erst jetzt bemerke ich, dass der bodenlange Rock sehr eng geschnitten ist und nur Schritte etwa in einer halben Schuhlänge erlaubt. Außerdem geht meine Traumfrau recht vorsichtig, sicher hat sie Schuhen mit hohen Absätzen an. Ihr Rock verhindert aber ein Blick auf die Schuhe. Ihre Beine scheinen atemberaubend lang zu sein, allerdings verhindert der Rock und der dicke Pulli eine genaue Beurteilung. Vielleicht bin ich aufgrund der Ereignisse der letzten Tage und der sexuellen Enthaltsamkeit einfach hormonell gesteuert. Bevor die beiden den Theatersaal verlassen, ergreife ich die vielleicht letzte Chance und rufe ich ihr nach: „Wenn Du mich wiedersehen möchtest, dann rufe mich an!“ Dreimal rufe ich ihr meine Handynummer hinterher, in der Hoffnung, dass sie sich diese einprägen kann. Aber meine Nummer ist nicht wirklich einfach oder einprägsam. Sie wird mich sicher nicht zurückrufen.

Als die beiden Frauen das Theater verlassen haben, kommt mir ein weiterer Gedanke. Wenn die beiden mit dem Wagen da sind oder der Taxifahrer vor den Fabrikhöfen warten sollte, brauchen die beiden mindestens 5 oder 10 Minuten bis zur Straße. Ich rufe Ulrike. – „Was ist? Du hast Dich nun ein weiteres Mal völlig daneben benommen!“

„Bitte entschuldige Ulrike, das war ein Fehler und tut mir aufrichtig Leid.“, versuche ich etwas gut Wetter zu machen, ohne dass ich das ernst meine und bitte sie mich von den Handschellen zu befreien, da ich dringend auf Toilette müsse, lüge ich weiter ungeniert. – „Wie ich Dich kenne, rennst Du den Gästen hinterher und belästigst sie ein viertes Mal. Deine Blase ist ja gut trainiert, Du bleibst hier noch eine Viertelstunde sitzen!“, weist mich Ulrike an.

Ich zerre an den Handschellen und zetere wütend herum. Schließlich wird es Ulrike zu bunt und sie holt aus der Garderobe einen roten Ballknebel, den sie mir zwischen die Zähne stopft und deren Lederriemen sie mit einem Vorhängeschloss sichert. Den Schlüssel dazu legt sie 3 Stühle weiter ab, außerhalb meiner Reichweite. Ich zetere weiter umher, aber nun deutlich leiser und unverständlicher.

Der Knebel

Nach einer Viertelstunde befreit mich Ulrike von der Handschelle, die mich am Technikpult fest hält. Sie sagt: „Du kannst jetzt gehen.“ – Ich renne wie wild aus dem Theater in der geringen Hoffnung, dass ich die beiden doch noch irgendwie einhole oder sie noch auf ein Taxi auf der Straße warten. Um den Ballknebel zu entfernen habe ich keine Zeit. Natürlich ist inzwischen zu viel Zeit verstrichen, die Straße ist leer. Ich renne bis zur nahegelegenen Straßenecke, vielleicht sind sie zu Fuß unterwegs. Aber auch da sind alle Straßen menschenleer. Der Sex-Shop an der Ecke ist zwar noch erleuchtet, aber er ist seit 22 Uhr geschlossen. Sie sind unwiderruflich weg.

Ich gehe zurück zum Theater, um den Ballknebel los zu werden. Das Schiebetor zum Theater ist zugezogen, an ihr hängt meine Jacke. Ich ziehe sie an, da es abends empfindlich kalt ist. Dann untersuche ich sie nach dem Schlüssel zum Knebel. Vergebens. Ich versuche das Tor zu öffnen. Vergebens. Ich klopfe mehrfach und immer heftiger an das Tor. Vergebens. Schließlich trete ich mehrfach wütend gegen das massive Tor. – „Wir haben geschlossen!“, höre ich Ulrikes Stimme von innen. Ich rufe so laut es der Knebel zulässt „Er Gnegel!“ – „Wenn Du jetzt endlich aufhörst wie ein wildes Tier Terror zu machen, dann bringe ich den Schlüssel zum Knebel zu Dir nach Hause, sobald ich hier aufgeräumt habe. Falls nicht, dann stecke ich ihn in einen Briefumschlag und schmeiße ihn in die Post, dann kannst Du bis mindestens Montag warten. Deine Adresse habe ich in den Unterlagen zum Datenschutz.“

Ich bin wütend und will noch ein weiteres Mal gegen die Tür treten, kann mich aber gerade noch zurückhalten. Gezwungenermaßen trete ich den Weg nach Hause an. Ich klappe meinen Kragen nach oben und verstecke den Kopf in meine Jacke soweit es geht. Es ist nicht die Kälte, die mich dazu veranlasst, sondern meine Schüchternheit. Ich überlege kurz, ob ich mir ein Taxi per App bestelle, ich kann da auch gleich meine Zieladresse mit eintippen, aber verwerfe diesen Gedanken sofort wieder, weil ich den Knebel sicher nicht vor dem Taxifahrer verbergen kann.

Daher bleibt mir nur der Heimweg zu Fuß. An der Villa steht jetzt wieder eine Figur auf dem Sockel. In der Dunkelheit vermute ich, dass es die stehende Frauenfigur ist.

Als ich zu Hause ankomme, ist der Kragenbereich meiner Jacke von innen völlig voll gesabbert. Ich öffne den Briefkasten, finde dort ich wie erhofft einen Umschlag und ertaste einen Schlüssel darin. Mein Spieltrieb ist geweckt. Ich gehe nach oben und lege den verschlossenen Umschlag im Flur ab.

Fortsetzung für Samstag folgt...
30. RE: Drei Bondage-Welten (21)

geschrieben von Labersack am 06.11.21 09:25

Fortsetzung vom Samstag, 3. April

Installation des Masturbators

Ich nehme die braune Tüte mit dem Masturbator mit ins Schlafzimmer und ziehe mich vollständig aus. Den Masturbator entnehme ich aus der Holzkiste. Dann lege ich mir das High-Tech-Gerät an, wobei ich zunächst leichte Probleme alles an den rechten Fleck zu packen. Schließlich ist alles an Ort und Stelle: Das Gerät ist mittels Schelle gesichert, die Hoden fest in ihrer Box und der Penis in der Röhre, die nur ein ca. 5mm kleines Loch vorne besitzt.

Dann nehme ich mein Handy und scrolle durch meine privaten Emails der letzten Tage. Ich finde zwei Mails von der Absenderadresse „HighSex“. Die eine trägt den Titel „Anleitung“, die andere „Registrierung“. In der Anleitung wird erklärt, dass die Steuerung über eine App erfolgt. Die App hat die Bereiche:

Für Details wird auf die Online-Hilfe in der App verwiesen, die sowohl das komplette Handbuch umfasst, als auch kurze Hilfetexte zu den einzelnen Funktionen.

Ich bin über den Funktionsumfang schon jetzt begeistert, installiere die App und starte sie. Zunächst werde ich aufgefordert mich mit der Email-Adresse und einem Password zu authentifizieren. Da ich kein Password habe, öffne ich ungeduldig die zweite Mail. Dort ist ein Link hinterlegt, den ich öffne. In einer Oberfläche werde ich aufgefordert ein Password einzugeben und dieses durch nochmalige Eingabe zu bestätigen. Die Webseite meldet mir, dass das System erfolgreich registriert ist.

Ich logge mich nun in die App ein. Auf der Statusseite steht in übersichtlicher Tabellenform:

Über der Tabelle ist ein roter Button mit dem Hinweis „System nicht kalibriert“.

Ich probiere das System einfach aus. Ich betätige den Öffnungshebel und augenblicklich erscheint auf dem Display „Schloss: offen“ und alle weiteren Angaben verschwinden. Dann lasse ich den Schelle, Hodenbox und Penisröhre wieder einrasten, „Schloss: geschlossen“ und die weiteren Angaben erscheinen wieder auf dem Display, jetzt aber mit „Tragezeit: 0 Minuten“. Aha, der Zähler wird zurückgesetzt.

Ich tippe auf den Hilfetext zu „Orgasmen“ und erfahre, dass die Anzahl der Orgasmen seit dem letzten Verschluss aufsummiert werden. Dies erfordert aber eine Kalibrierung des Systems, die Angaben können anfangs ungenau sein, werden aber mit längerer Tragezeit immer genauer, weil es sich um ein lernendes KI-System handelt.

Ich tippe die weiteren Hilfe-Piktogramme mit den Fragezeichen durch. Der Erregungsgrad wird in Prozent angegeben und erfordert ebenfalls eine Kalibrierung und die Genauigkeit steigt mit der Tragezeit. Die Penislänge wird absolut und in Prozent angegeben, wobei die Prozentangabe erst nach der Kalibrierung angezeigt wird. Der Peniswinkel ist der Winkel der Röhre, wobei 0° der unteren Position entspricht und 180° der oberen. Testweise bewege ich die Röhre per Hand und beobachte wie die Gradanzeige wie versprochen reagiert. Mit Röhrendruck kann ich zunächst nichts anfangen, erfahre aber, dass der Druck des Penis auf die obere (Werte mit Pluszeichen) oder untere Hälfte (Werte mit Minuszeichen) bzw. auf beide Hälften (Werte ohne Vorzeichen) der Penisröhre angezeigt wird, welches besonders wichtig ist, wenn die Position der Penisröhre fixiert ist und der Penis erigiert oder besondere Stimulationsfunktionen aktiviert sind. Schellendruck gibt den Druck an der Schelle an. Über Stimulation werden die wesentliche Informationen zur aktuellen Stimulation zusammengefasst.

Dynamische Kalibrierung

Ich drücke den roten Button „System nicht kalibriert“ und erhalte folgende Auswahlmöglichkeiten:
Da ich das System schnell einsatzfähig haben will, drücke ich auf „Schnellkalibrierung“. Ein Hinweis erscheint, dass der Masturbator nicht geöffnet werden soll bis die Kalibrierung abgeschlossen ist. Ich tippe auf „Schnellkalibrierung jetzt starten“. Das Statusmenu wird angezeigt, wobei nun oberhalb der Tabelle „Dynamische Kalibrierung“ und ein Fortschrittsbalken erscheint.“

Der Masturbator beginnt seine Arbeit. Die Röhre fährt die beiden Endlagen an. Dann beginnt das innere der Röhre mit einer wellenartigen Massagefunktion. Die Anzeigewerte für die Penislänge und Peniswinkel steigen langsam, aber kontinuierlich an. Zwischendurch fährt der Penis immer wieder die Endpositionen an, wobei ich interessiert die Röhrendruckanzeige beobachte. Als mein Penis gut erigiert ist, will die Röhre erneut die untere Endlage anzufahren. Der Druck wird während der Bewegung sehr unangenehm als der Röhrendruck auf +1000 zugeht. Zum Glück stoppt die Bewegung und wechselt die Richtung, bis -1000 auf der Anzeige steht. Die Richtung wechselt erneut und die Röhre fährt in die Position, in der der Röhrendruck mit 0 angegeben wird, dies entspricht einem Winkel von 78°. Offensichtlich sucht das System nach den individuellen Einstellung bezüglich meiner Stimulation.

Ich nehme 2 Wäscheklammern vom Nachttisch und klemme sie an meine Brustwarzen. Die Penisröhre massiert kontinuierlich weiter. Beim nächsten Durchlauf liegen die angefahrenen Winkelwerte der Röhre wieder etwas näher an den Endlagen. Ich vergesse aber langsam meine schmerzenden Brustwarzen, sabbere und stöhne in den roten Ballknebel und und konzentriere mich auf die wundervolle Massage. Die nächsten Bewegungen der Penisröhre erlauben immer geringeren Spielraum der Röhre nach oben oder unten. Als sich mein Penis keine 10° mehr nach unten bewegt, stoppt die Penismassage.

Enttäuscht und unbefriedigt liege ich da. Der Fortschrittsbalken hat 50% erreicht. Die Massage wird nach einem kurzen Moment an den Hoden fortgeführt, die in der Box sicher verschlossen sind. Immer wieder wird die Steifheit meines Penis durch Bewegung der Röhre überprüft. Als der Fortschrittsbalten etwa 90% erreicht hat, mache ich ein Selfie. Keine Minute später platzt es aus mir heraus und mich durchschüttelt ein heftiger Orgasmus. Der Knebel dämpft meinen Schrei.

Ziemlich geschafft liege ich da. Nachdem ich wieder etwas klarer im Kopf bin, nehme ich die Wäscheklammern von meinen Brustwarzen ab, stöhne bei jeder Klammer in den Knebel und schaue auf das Display. Die Anzeige zeigt nun „Orgasmus: 1 (davon 1 bei Kalibrierung)“ und oberhalb der Statustabelle „Detumeszenzphase – Bitte warten“. Ich werfe die Suchmaschine an, die mir „Abschwellung“ als Erklärung zurück gibt.

Statische Kalibrierung

Als das Display etwa eine Minute konstant auf 4,3cm stehen bleibt, erscheint zusätzlich die Angabe „0%“ bei Penislänge. Oberhalb steht nun „Statische Kalibrierung“ und wieder ein neuer Fortschrittsbalken.

Dann verengt sich das Röhreninnere, vermutlich wird es aufgepumpt bis mein Penis fest umschlossen ist und der Penisdruck 20 beträgt. Die Schelle an der Peniswurzel verengt sich ein wenig, Schellendruck: 25. Resultat ist, dass das Blut gestaut wird und der Penisdruck langsam ansteigt bis zum Wert 288. Der Fortschrittsbalken zeigt etwa 20%. Dann verengt sich die Schelle bis zu einem Schellendruck von 50. Weiteres Blut wird zurückgehalten und treibt den Penisdruck auf 467. Der Fortschrittsbalken steht auf 40%.

Das kann ja heiter werden, denke ich, denn Schelle und vor allem die Röhre sind jetzt schon unerträglich eng. Ich und lenke mich mit den beiden Papierklammern ab, die ich an den Brustwarzen platziere.

Zwei weitere Male wird die Schelle verengt, so dass der Wert 100 beträgt. Der Druck in der Penisröhre verharrt allerdings beim Wert 500, in dem offenbar wieder Luft herausgelassen wird. Den Freiraum nutzt sofort mein kleiner Freund, um sich größer zu machen. Letztendlich erreicht mein kleiner Freund wieder volle Ausmaße und bei der Penislänge steht 100%. Der Fortschrittsbalken hat 80% erreicht.

Ich greife zum Handy und mache ein weiteres Selfie von mir. Dann spüre ich ein Kribbeln an der Hoden und meiner Eichel, als ob ein Ameisenvolk darüber läuft und hier und da mal zu zwickt. Die Fortschrittsbalken geht auf die 100% zu. Schließlich stöhne ich erneut laut in meinen Knebel als mich der 2. Orgasmus durchfährt. Der Druck an der Peniswurzel und dem Penis nimmt ab. Ich nehme auch die Papierklammern ab, meine Brustwarzen brennen als das Blut wieder durch sie zirkuliert.
Ich schleppe mich noch in den Flur, um den Briefumschlag mit dem Schlüssel zu öffnen und suche nach dem Schlüsselloch hinter der Kopf. Den voll gesabberten Ballknebel lege ich in das Waschbecken im Bad und wische mit einem Handtuch den weiteren Sabber notdürftig aus dem Gesicht und von meiner Brust ab. Ich betätige dann den Öffnungshebel des Masturbators und lege ihn ebenfalls ins Waschbecken.

Müde und mehr als zufrieden gehe ich ins Schlafzimmer und lasse mich ins Bett fallen. Schnell schlafe ich ein.
31. RE: Drei Bondage-Welten (22)

geschrieben von Labersack am 06.11.21 09:32

Sonntag, 4. April


Gammeltag

An diesem Sonntag beschließe ich einen Gammeltag einzulegen. Die letzten Tage waren sehr anstrengend, ereignisreich und aufregend. Die kleine Auszeit wird mir gut tun. Ich kann mal hier in der Wohnung alles in Ordnung bringen und meine Gedanken ordnen.

Für den Masturbator schaue ich im Handbuch zum Thema Reinigung nach. Man kann ihn problemlos unter Wasser abspülen und er ist auch bis 10m wasserdicht. Ich lege ihn dann wieder in seine Holzschachtel. Den Ballknebel wasche ich auch gründlich ab und trockene ihn ab. Ich lege ihn in eine Plastikbrotbox aus der Küche.

Ich überlege am Mittag, ob ich den Knebel noch heute ins Theater zurück bringe. Der Sonntagnachmittag ist dem Kindertheater gewidmet. Dazu steht mir heute nicht der Sinn, sicher auch nicht die passende Gelegenheit diese Spielsachen zurück zu bringen.

Am späten Nachmittag bestelle ich mir eine Pizza beim Lieferdienst. Die Lieferung wird ca. 30-40 Minuten dauern. Dann sehe ich, dass ich eine SMS erhalten habe, offenbar schon heute Mittag, aber dies habe ich wohl beim Aufräumen überhört. Mit unterdrückter Nummer steht dort eine Adresse sowie „Heute, 18:00 Uhr. Pünktlich!“

Der Straßenname kommt mir bekannt vor, das muss irgendwo in dem heruntergekommenen Stadtviertel sein. Will Tina nun doch ein paar Spielchen spielen? Oder will mir Ulrike eine Lektion erteilen? Ich schaue auf die Uhr, es ist schon 17:54 Uhr. Verdammt, ausgerechnet jetzt habe ich mir die blöde Pizza bestellt. Ich schnappe mir den aufgerissenen Briefumschlag von gestern, kritzele „Für den Pizzaboten. Musste leider dringend weg.“ darauf und packe 15€ hinein. Dann renne ich herunter, klemme den Umschlag an eine Ritze des Klingelbretts unten an der Haustür und sprinte zum Auto.

Dann gebe ich schnell die Adresse in das Navi ein. Geplante Ankunft: 18:05 Uhr. Ich fahre mit etwas erhöhter Geschwindigkeit und noch mehr erhöhtem Puls durch die fast leeren Straßen dieses Sonntagnachmittags.

Ich mag Cliffhanger
Fortsetzung folgt...
32. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von Klett-max am 06.11.21 12:58

Oh, Oh...
Jetzt bleibt er hoffentlich nicht noch woanders hängen, als am berüchtigten Cliff. Mit zu schnell gefahren gibt er ja die Steilvorlage!


PS: Wo man überall Cliffhanger finden kann... Liegen sie doch glatt auf der Strasse.

Pünktlich: Null
Ärger: Wahrscheinlichkeit erhöht
33. RE: Drei Bondage-Welten (23)

geschrieben von Labersack am 07.11.21 08:36

Na, dann will ich euch nicht all zu lange zappeln lassen...

Fortsetzung: Sonntag, 4. April

Blind Date

Ich staune nicht schlecht, als ich an der Adresse angekommen bin. Es ist die Villa! Wer zum Teufel lotst mich ausgerechnet hierher? Ich parke meinen Wagen ziemlich überhastet halb quer auf dem Gehweg und drücke hastig den Klingelknopf am steinernen rechten Zaunpfeiler. Ein rotes Kontrolllicht an der Kamera signalisiert mir, dass das Bild übertragen wird. Ich spreche aufgeregt und unaufgefordert in die Sprechanlage: „Ich bin's, Andreas!“

Ohne eine Antwort erlischt das rote Kontrolllämpchen und der rechte Torflügel öffnet sich wie von Geisterhand. Ich gehe hindurch, worauf sich das Tor sogleich wieder schließt und ins Schloss fällt. Das Piepen meines Handys weist mich auf eine neue SMS hin. Ich nehme das Handy aus der Tasche und öffne die Nachricht. „Gehe direkt zum Dienstboteneingang hinter dem Haus neben der Tiefgaragenzufahrt.“, lautet die nächste Anweisung.

Ich gehe auf dem Kiesweg auf das Haus zu. Der Sockel ist heute wieder leer. Obwohl ich eigentlich den Weg um das Haus nehmen müsste, gehe ich noch einige Meter zum Rondell und schaue mir den Sockel und das Rondell an. Das Rondell ist etwa 7-8 Meter im Durchmesser und der Sockel steht mittig. Das Gras ist nicht niedergedrückt oder gar befahren worden. Insofern müssen die Statuen nur von einem größeren Kran vom Weg aus ausgetauscht werden können. Aber auch der Weg macht nicht den Eindruck, dass an der Innenseite Fahrzeuge lang gefahren wären oder gar ein Kran aufgestellt war. Es ist mir ein Rätsel, wie der Statuentausch vonstatten geht.

Nach einem Augenblick gehe ich zurück zum Wegabzweig. Dann folge ich dem Weg hinter das Haus, wo sich eine Reihe von Autospuren befinden, die zur Tiefgarageneinfahrt hinter das Haus führen. Offenbar ist in einem Teil der Villa der Keller zur Garage umgebaut worden. Zum anderen Teil führt eine kleine Treppe hinab. Ansonsten ist eine große Terrasse auf der Rückseite zu finden, aber die wird sicher nicht der Dienstboteneingang sein.

Ich gehe die Treppenstufen hinunter zum Kellereingang. Dort befindet sich eine Klingel mit Gegensprechanlage und Kamera, diesmal sogar mit einem kleinen Bildschirm. Ich drücke auf den Klingelknopf. Aus der Sprechanlage tönt eine Frauenstimme und auf dem Kamerabild erscheint das Gesicht der Kostümfrau von gestern: „Schön, dass Du erschienen bist, Andreas. Ich bin Vivian, die Assistenz von Maren, der Du gestern im Theater nachgestellt bist.“ – Ich überlege, woher Vivian meinen Namen kennt. Dann fällt mir ein, dass ich mich gestern mit meinem Namen bei Maren vorgestellt habe und eben auch meinen Namen am Tor genannt habe. „Aha!“, sage ich und freue mich innerlich wie ein kleines Kind, dass ich meine Traumfrau doch noch kennenlernen kann.

Warten auf Maren

„Falls Du Maren nicht kennenzulernen möchtest, dann gehe bitte. Wir haben hier in der Villa spezielle Regeln, die auch für Gäste und Besucher gelten. Falls Du die Anweisungen nicht befolgen willst, dann kannst Du auch jederzeit gehen. Falls Du die Anweisungen nicht befolgst, dann musst Du gehen. Hast Du das verstanden?“, fragt Vivian. – „Ja, das habe ich verstanden.“, bestätige ich.

„Willst Du Maren kennenlernen?“, fragt Vivian weiter. – „Ja, das möchte ich unbedingt.“

„Gehe in den Vorraum, ziehe Deine Jacke aus und warte auf dem Stuhl bis ich mich wieder melde.“, fordert mich Vivian auf. – Das Kameralicht erlischt und der Türsummer ertönt. Ich gehe in den Vorraum. Er ist etwa 3x3 Meter groß, rechts hinter der Kellertür ist eine kleine Garderobe und daneben ein Monitor, geradezu und auf der linken Seite sind jeweils eine Tür. In der Ecke zwischen steht ein einfacher Holzstuhl, von dem man auf den ausgeschalteten Monitor schauen kann. Ich ziehe meine Jacke aus und hänge sie sorgfältig an die Garderobe. Ich lasse Handy, Schlüssel und Portemonnaie in der Jacke. Dann setze ich mich wie befohlen auf den Stuhl und schaue mich um. Viel mehr gibt es nicht zu entdecken, aber in zwei Ecken des Raumes sind zwei Videokameras angebracht, eine ist auf die Tür gerichtet, die andere auf den Stuhl.

Ich warte. Nach etwa fünf Minuten schaue ich zum ersten Mal auf die Uhr. Es ist 18:18 Uhr. Ich warte und warte. In immer kürzeren Abständen schaue ich zur Uhr. Mein Magen grummelt vor Hunger. Es geht schon auf 19:00 Uhr zu. Mein Hinterteil tut mir inzwischen weh, dass ich aufstehe und ein paar Schritte gehe. Ich lausche an den beiden Türen, kann aber nichts hören. Ich setze mich wieder.

Nach einer weiteren Viertelstunde platzt mir der Kragen, ich sitze hier bestellt und nicht abgeholt wie auf einem Amt herum. Nur hier habe ich keine Wartenummer und es ist kein Fortschritt erkennbar, wann es endlich mal weiter geht. Es ist 19:10 Uhr und ich stehe auf, klopfe an die erste Tür und versuche sie zu öffnen. Fehlanzeige. Dann gehe ich zur anderen Tür und versuche auch dort hinein zu gehen. Ebenfalls Fehlanzeige.

Meine ersten Prüfungen

Der Bildschirm erwacht zum Leben, Vivian erscheint und weist mich zurecht: „Du warst vorhin fast vier Minuten unpünktlich. Wir hassen Unpünktlichkeit. Daher zeigen wir Dir eine Stunde lang, wie unhöflich und schmerzhaft Warten ist. Du bist aber ungeduldig, bist vorher aufgestanden und hast nun nach 58 Minuten sogar versucht eigenmächtig fremde Räume zu betreten. Du kannst gehen!“ – „Nein, bitte nicht! Vivian, bitte gib mir noch eine zweite Chance! Ich möchte Maren unbedingt kennenlernen!“, flehe ich sie an.

„Wenn Du das wirklich willst, dann lege Deine Uhr ab, stecke sie in Deine Jacke und setze Dich wieder auf den Stuhl, bis ich Dir eine neue Anweisung gebe!“, der Bildschirm wird wieder schwarz. – Sofort lege ich die Uhr ab, packe sie weg und setze mich wie befohlen auf den harten Stuhl.

Ohne ein Zeitgefühl sitze ich da. Mein Gesäß tut weh und ich mein Magen knurrt. Ich wage es kaum meine Sitzhaltung zu korrigieren geschweige denn aufzustehen. Gefühlt sind zwei oder drei Stunden vergangen, aber Vivian erscheint auf dem Bildschirm und korrigiert mich: „Die Wartestunde ist nun vorbei. Möchtest Du immer noch Maren kennenlernen?“ – „Selbstverständlich!“

„Offenbar bist Du sehr neugierig und gehst gerne spazieren. Vorhin hast Du eine weitere Anweisung nicht befolgt. Du solltest direkt zum Hintereingang kommen, stattdessen gehst Du Richtung Haupteingang und schnüffelst dort herum. Wir hassen Ungehorsam. Gehe in den Raum gegenüber des Bildschirms. Du findest dort ein Laufband. Es ist auf 6 km/h eingestellt. Gehe auf dem Laufband, bis ich Stopp sage.“, lautet die nächste Anweisung von Vivian. – Oha. Mit Vivian ist nicht gut Kirschen essen.

Wie befohlen gehe ich in den Raum, es ist nur eine schmale, kurzer Abstellkammer, in die gerade so das Laufband passt. Die Wände sind weiß, der Boden weiß gefliest. Das einzige, was noch im Raum ist, sind drei eingebaute Deckenspots. Als ich die Tür hinter mir schließe, bemerke ich, dass innen nur ein unbeweglicher Türknauf angebracht ist. Es gibt auch keinen Lichtschalter im Raum. Ich stelle mich auf das Laufband und beginne zu gehen. Die elektronische Anzeige zeigt mit grünen 7-Segment-Leuchtziffern die tatsächliche Geschwindigkeit an. Ich muss ein wenig schneller gehen, damit ich die geforderten 6km/h erreiche. Sobald ich das Tempo erreicht habe, wird das Licht gedimmt und schließlich laufe ich in vollständiger Dunkelheit. Lediglich die grüne Geschwindigkeitsanzeige gibt mir minimale Orientierung. Ich bin vollkommen darauf fixiert, um meine Position auf dem Laufband zu halten und nicht neben das Band in die Dunkelheit zu treten und das Tempo zu halten.

Die Lauferei wird zu einer echten Tortur. Gefühlt bin ich schon Stunden unterwegs, im kleinen Raum riecht es sicherlich unangenehm wie in einem Fitnessstudio, weil es im Raum durch meine Körperwärme warm geworden ist und ich immer mehr ins Schwitzen geraten bin. Die 7-Segment-Anzeige ist mir förmlich ins Auge gebrannt, obwohl sie nicht sonderlich hell ist. Die angezeigte „6“ ist aber die einzige Lichtquelle. Meine Füße schmerzen vom ununterbrochenen Gehen und fühlen sich an, als ob ich mir Blasen gelaufen hätte.

Endlich wird das Licht langsam hoch gedimmt. Ein Türsummer lässt die Tür leicht aufspringen. Ich laufe aber noch weiter und stoppe erst als ich Vivians Stimme aus dem Flur höre: „Du kannst aufhören zu Laufen. Komm in den Flur!“

Vivian ist wieder nur auf dem Monitor zu sehen und erklärt: „Sicherlich stinkst Du wie ein Iltis. Wir hassen Gestank. Gehe durch die zweite Tür in den nächsten Flur, links ist ein Duschraum. Wasche Deinen Gestank ab. Im Regal findest Du ein Stück Seife und ein Handtuch. Ich melde mich, wenn Du abgetrocknet bist.“

Ein Summer öffnet die Tür zum zweiten Flur. Links steht die Tür zum Duschraum offen. Er ist auch recht klein und weiß gefliest. Je ein Duschkopf ist an der rechten Wandseite und linken Wandseite sowie an der Stirnseite fest montiert und darunter ist jeweils ein Thermostartregler, Das Ganze ist einfach gehalten und erinnert an eine Dusche in einer Sporthalle. Im Duschraum sind aber keine Kleiderhaken oder anderen Möglichkeiten zum Ablegen der Kleidung. Ich ziehe mich daher im zweiten Flur um, und lege die Sachen in das weiße Regal.

Dann gehe ich in den Duschraum, schließe die Tür, die innen wieder nur einen festen Knauf hat, und drehe das Wasser der linken Dusche auf. Ich warte eine Weile, aber das Wasser bleibt eiskalt. Ich drehe am Thermostat, aber es bleibt weiterhin eiskalt. Danach probiere ich die Dusche an der Stirnseite. Aber auch dort lässt sich kein Tropfen warmes Wasser entlocken. Die dritte Dusche probiere ich erst gar nicht aus. Ich hüpfe kurz unter den Wasserstrahl. Dann fällt mir auf, dass ich die Seife im Vorraum vergessen habe. An sie ist jetzt kein ran kommen. Ich rubbele mich so gut es geht ab. Mir ist eiskalt. Dann öffnet ein Türsummer die Tür zum Flur. Ich gehe hinaus und trockne mich mit dem Handtuch ab.

Auch im zweiten Flur gibt es einen Monitor. Dort erscheint Vivian erneut und fragt: „Fertig? Ist alles sauber?“ – „Ja. Frisch geduscht und duftig!“, antworte ich.

„Du hast auch die Seife benutzt?“ – „Ja. Nein. Nein! Das habe ich nicht. Ich habe die Seife im Regal vergessen und mich nur mit Wasser abgeduscht.“, gebe ich kleinlaut zu.

„Dann dusche nochmal und vergiss nicht wieder die Seife“, fordert mich Vivian auf. – Ich ärgere mich, wie ich so dumm sein kann, nehme die Seife, gehe in den Duschraum, schließe die Tür und beginne ein zweites Mal eiskalt zu duschen. Mich fühle mich wie tiefgefroren als endlich die Tür aufspringt. Ich trockne mich ein zweites Mal ab. Dann nehme ich meine Sachen und ziehe sie wieder an. Ich merke, dass sie ziemlich verschwitzt sind und ahne Böses...

„Wieso hast Du Deine stinkenden, vollgeschwitzten Sachen wieder angezogen?“, fragt mich Vivian provokant. – „Weil Männer Schweine sind.“, sage ich genervt.

„Ich habe Dir gesagt, dass Du nach dem Abtrocknen auf weitere Anweisungen von mir warten sollst. Geh nochmal Duschen und vergiss die Ohren nicht!“, weist Vivian mich an. – „Hör mal, Vivian, jetzt ist langsam genug. Ich will jetzt endlich Maren sehen!“

Der Türsummer zum ersten Flur summt und die Tür springt auf. Vivian erklärt: „Es ist Deine Entscheidung, was Du machst!“ – Wütend ziehe ich meine Kleidung erneut aus, lege sie in das Regal, nehme die Seife und verschwinde zum dritten Mal im Duschraum. Als ich endlich raus darf, zittere ich am ganzen Körper vor Kälte. Ich versuche mich mit dem Handtuch ein wenig warm zu rubbeln, aber es gelingt mir mit dem nassen Ding nicht wirklich. Schließlich warte ich nackt im Flur auf weitere Anweisungen.

Vivian erscheint wieder auf dem Bildschirm und sagt: „Du kannst die Sachen anziehen, die in dem Karton unten im Regal sind.“ – Im Karton finde ich einen paar weiße Gymnastikschuhe und einen weißen Einwegoverall, wie man ihn für Malerarbeiten nutzt. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, aber besser als nackt, denke ich.

Maren, ein wahrer Traum!

Als ich angezogen bin, erscheint Maren auf dem Bildschirm. Von ihrem Outfit und ihrer Erscheinung bin ich in innerhalb von Sekundenbruchteilen fasziniert! Sie trägt ein schwarzes Latexkleid mit langen Ärmeln, Ihre schmale Taille wird durch ein weißes, ca. 15cm breites Lackkorsett betont und ist mit 3 Schnallen verschlossen, die mit Vorhängeschlössern gesichert sind. Sie steht auch in der dominanten Position da mit ihren Händen, die sie in die Hüfte stemmt. Am Zeigefinder ihrer rechten Hand baumelt eine Handschelle. Ihr ganzes Erscheinungsbild wirkt wie eine Kopie des Bildes, welches ich vor etwa zwei Wochen auf der Arbeit mit der Suchmaschine gefunden habe. Jedoch ist der untere Teil des Kleides anders: Das Latexkleid ist bodenlang, hat aber einen extrem engen Schnitt, der durch drei schwarze Schnallen am Oberschenkel, unterhalb der Knie und an den Fesseln betont wird. Die Schuhe werden wieder vollständig vom Kleid verhüllt. Ihre Beine sind aber wirklich endlos lang. Ihre Füße stehen etwa 30 cm auseinander, gerade soviel, wie das Kleid zulässt.

Ihr Outfit ist das komplette Gegenteil von ihrem gestrigen Auftritt. Es ist so sexy, dass sich gleich mein kleiner Freund wieder zu Wort meldet, dessen kleine Erektion der Einwegoverall nicht verstecken kann.

Unstimmig ist, dass sie heute recht angestrengt und müde wirkt.

„Wow! Du siehst toll aus! Wahnsinnig toll! Mir bleibt die Spucke weg!“, stottere ich los. – „Bitte entschuldige, dass ich gestern so kurz angebunden war. Ich hatte gestern Geburtstag und hatte mich auf einen Abend alleine im Theater eingestellt. Da war die Situation nicht passend.“, erklärte sie mir.

„Das ist nicht so schlimm.“, wiegele ich ab, „Ich war gestern auch wirklich penetrant. Aber schön, dass Du Dich doch noch gemeldet hast. Wo bist Du, wie komme ich zu Dir?“ – „Ja, ich finde es auch schön, dass Du hergekommen bist, auch wenn Du Dir ganz schön Zeit gelassen hast.“, erklärt sie mir etwas vorwurfsvoll.

„Wenn Du wirklich sooo leben möchtest wie ich...“, beginnt sie den Satz etwas geheimnisvoll und betont das Wort „sooo“ besonders komisch. Sie scheint irgendwas zu unterdrücken, denn sie schließt für einige Sekunden fest die Augen, bevor sie fortfährt:„dann nimm die obere Kiste aus dem Regal und lege das Halsband um.“

Ich nehme die Kiste aus dem Regal. Sie ist auffällig schwer. In der Kiste ist ein Halsband, ein silberfarbenes Stahlhalsband von etwa 3cm Höhe und 0,5cm Dicke. Das Halsband hat hinten ein Scharnier und liegt geöffnet in der Kiste. An jeder Seite ist jeweils ein ca. 1cm langer Adapter, an dem sicher irgendwas befestigt werden kann, vorne ist auf einer Seite ein Verschlussteil mit einem großen Metallring und auf der anderen ein Gegenstück mit Löchern. Ein Schlüsselloch finde ich nicht. Ich frage: „Kriegt man das Teil auch wieder auf?“ – „Ja, klar. Man kann den Halsreif auch wieder öffnen.“, antwortet Maren.

Die vergangenen Tage haben mich misstrauisch werden lassen: „Und Du hast den Schlüssel dafür?“ – „Meine Herr...“, dann kneift sie die Augen zusammen, schluckt und fährt fort: „Meine Herren, stellst Du Fragen! Natürlich weiß ich, wo der Schlüssel ist!“

Ich lege mir den Halsreif um und klappe das Scharnier zu. – Maren schüttelt leicht mir den Kopf, dann kneift sie die Augen zu und beißt sich auf die Lippen. – Ich lasse das Verschlussteil einrasten und frage: „So, wo bist Du nun?“

Endlich bei Maren

„Komm durch die Tür und stell Dich auf den roten Punkt vor mir!“, sagt Maren, die weiterhin stocksteif in ihrer dominanten Pose da steht. – Ein weiterer Türsummer summt und öffnet mir die Tür zu einem großen Raum, ja man muss schon fast Saal sagen. Um ihn zu betreten muss ich einige Treppenstufen nach unten gehen. Der Raum ist mit fast 3m deutlich höher wie die anderen Räume zuvor. Der Raum hat zahlreiche Türen, er ist aber als Art Aufenthaltsraum gestaltet, an den Wänden stehen einige thronartige Stühle, Ledersofas und Lederbänke. An den Wänden sind zahllose massive Ringe angebracht, offensichtlich um Personen in verschiedensten Positionen daran festzumachen. Ich gehe auf Maren zu und bleibe auf den roten Punkt etwa 2,5m vor Maren stehen. Sie duftet nach Erdbeere.

„Wie Du siehst steh ich auf extraordinäre Kleidung und Bondage.“, erklärt mir Maren. – „Ich auch!“, platzt es voller Begeisterung aus mir heraus, „Also auf Bondage. Na und auch auf extravagante Kleidungsstücke, aber damit kam ich nie groß in Berührung. Ich trage eher gewöhnliche Sachen, wie Du siehst.“ – Ich deute auf meinen Maleroverall und wir beide müssen herzlich loslachen.

„Um zu sehen, ob Du zu uns...“, wieder kneift Maren die Augen zu und fährt dann fort: „... ob Du zu mir passt, muss ich alle Geheimnisse und Wünsche von Dir erfahren!“ – „Naja, wo soll ich da anfangen?“, zögere ich, denn ich kenne ja Maren gar nicht. Letztendlich gewinnt doch der Mut und ich plaudere los: „Also ich finde es erregend gefesselt zu werden. Aber ich bin auch interessiert jemand anderen zu fesseln. Meine Freundin, genau gesagt meine Ex-Freundin, hatte dafür kein Verständnis, unsere Beziehung ist erst vorgestern zerbrochen.“

„Das tut mir Leid. Aber positiv ist, dass Du nun frei und ungebunden bist, oder?“ – „Ja, in der Tat.“ Ich erzähle weiter von den Fesselabenteuer mit Bea und Anna, aber auch vom ersten Theaterabend mit Tina.

„Und sonst etwas Spezielles? Irgendwelche Sexspielzeuge?“ – „Nicht viel. Das übliche halt.“, druckse ich herum. Noch leiser ergänze ich dann: „und so ein Masturbator, so ein High-Tech-Gerät aus dem neueröffneten Sex-Show hier im Viertel habe ich mir letzte Woche gekauft. Aber ich habe ihn noch nie benutzt, nur einmal kalibriert!“, rechtfertige ich mich wieder in normaler Lautstärke.

Marens Spielchen

„Interessant. Ich sehe schon, Du stehst auf kleine Spielchen! Nimm die Handschellen und lege sie Dir um!“, reicht sie mir die Handschellen mir geschlossenen Augen und beißt sich auf die Lippe. – Ich nehme die Handschellen und frage: „Alles ok?“ – Schnell nimmt sie ihren Arm wieder und stützt die Hände wieder in die Hüften. Kurz später hat sie sich wieder gefangen erwidert sie „Ja, alles ok. Ich habe nur einen kleinen Krampf im Bein vom vielen Stehen, aber es geht schon wieder.“

„Dann setz Dich doch!“, fordere ich sie auf. – „Nein“, wiegelt sie ab, „wir bringen das hier erst zu Ende. Mach die Schellen auseinander.“

Die Handschellen sind keine normalen Handschellen, sondern nur zwei einzelne Handreife, die mit einem Karabiner zusammengehalten werden. Sie sind ähnlich gearbeitet wie mein Halsreif. Etwa 3cm breit, 0,5cm dick, ein Scharnier auf der einen Seite, ein Verschlussteil mit massiven Ring auf der anderen Seite. Darüber hinaus verfügt jede Schelle auch über einen der komischen Adapter. Ich schließe die erste Schelle, so dass der Ring oben auf dem Handgelenk liegt und der Adapter innen. Dann schließe ich die zweite Schelle mit einem Klick.

„Gut!“, lobt sie mich: „Sogar richtig herum! Nun die Arme direkt an das Halsband. Nun die Arme nach unten. Nun die Arme nach vorne. Nun die Arme zur Seite. Nun die Arme nach oben.“, dirigiert sie mich im 10-Sekunden-Takt. – „Ist das ein Sportkurs?“, frage ich provozierend.

„Nein, nur die Kalibrierung.“, antwortet sie. – „Welche Kalibrierung?“, frage ich verwirrt.

„Von Deinen Handschellen und dem Halsband. Nimm mal Deine Arme langsam runter.“, fordert sie mich auf. – Langsam senke ich meine Arme, die ich augenblicklich noch nach oben recke. Jetzt sind sie auf Kopfhöhe, nun auf Halshöhe, Brusthöhe. Nichts passiert. Ich senke weiter auf Bauchhöhe und gerade als ich frage: „Was soll denn passieren?“ durchfährt mich ein Elektroschock vom Feinsten am Hals. Ich schreie laut auf und reiße meine Hände hoch zum Halsband.

„Das Spielchen heißt: >Nicht anfassenNicht anfassen<. Toll, nicht wahr?“, schmunzelt sich mich verschmitzt an. – „Ganz toll.“, lobe ich sie ohne jede Begeisterung: „Und was habe ich davon?“

„Du kannst Dich bis morgen in Enthaltsamkeit und Selbstkontrolle üben, dann schauen wir weiter!“ – „Bis morgen? Wie stellst Du Dir das vor?“, frage ich, fange dabei an zu gestikulieren und muss die schmerzliche Erfahrung mangelnder Selbstkontrolle machen. Schnell sind die Arme wieder am Halsreif. Nachdem ich den Schmerz überwunden habe, argumentiere ich weiter: „Ich muss morgen arbeiten gehen! Wie soll ich das denn machen?“

„Das ist nicht mein Problem. Arbeit oder Abenteuer. Du musst Dich entscheiden! Du kannst sofort von Deinen Fesseln befreit werden, wenn Du willst. Du kannst auch jederzeit her kommen und um Befreiung bitten. Oder Du bist ein richtiger Mann und stellst Dich mal einer Aufgabe, die man Dir überträgt.“ – „Schon gut. Ich nehme die Aufgabe an.“, entscheide ich, denn ich will Maren imponieren. Ich frage weiter: „Wo soll ich schlafen?“

„Zu Hause. Im Hotel. Unter der Brücke. Keine Ahnung. Oder hast Du Angst alleine?“, provoziert mich Maren weiter. – „Nein, das nicht. Aber ich dachte, dass ich vielleicht hier bei Dir in Deiner Nähe bleiben kann.“

Der Heimweg

„Du kannst jetzt gehen!“, weist mich Maren zu recht. – „Kann ich wirklich nicht...“, setze ich erneut an. – „Nein. Das ist hier kein Hotel! Ich bin jetzt auch müde und erschöpft vom langen Abend und muss mich auch erholen.“, unterbricht mich Maren sofort und ergänzt: „Ich sehe schon, Du bist eher eine Memme. Draußen bei Deinen Sachen ist eine verschlossene Box. Sie öffnet sich automatisch, wenn Du 50 Stromschläge erhalten hast. Du kannst das Hilfsmittel nutzen, falls Du anhaltende Probleme mit der Selbstkontrolle hast! Komm morgen Abend um 18:00 Uhr wieder und bringe Deinen Masturbator mit. Wir wollen ja auch ein bisschen Spaß haben!“

Durch einen Türsummer wird die Tür zum zweiten Flur freigegeben. Dort greife ich nach unten ins Regal nach meinen Sachen und zack, der nächste Stromschlag. Ich plane um, und ziehe mich nicht um, sondern will im Maleroverall nach Hause fahren. Ich knie mich hin, nehme nun zuerst die Box aus dem Regal, packe meine Sachen und die Schuhe oben auf die Box und stehe auf.

Ein weiterer Summer öffnet die Tür zum ersten Flur. Dort nehme ich meine Jacke von der Garderobe und packe sie oben auf die Sachen. Der Dienstboteneingang wird auch per Türsummer freigegeben.

Ich gehe durch den Park direkt zum Grundstückstor. Der Sockel im Rondell ist weiterhin leer. Auf der Rückseite des linken Pfeilers am Tor ist ein Knopf zum Öffnen. Ich will ihn drücken, jedoch durchfährt mich der nächste Schlag. Ich beuge mich vor und drücke den Knopf ohne Stromschlag. Das Tor öffnet sich.

Ich stelle die Box und die Sachen auf dem Autodach ab. Dann denke ich nach, wie ich nach Hause komme. Ich entschließe vorsichtig meine Jacke anzuziehen, die anderen Sachen ins Auto zu packen und nach Hause zu laufen. Beim Anziehen der Jacke bin ich hochkonzentriert, jedoch als ich den Reißverschluss unten einhaken und schließen will durchfährt mich der nächste Schlag, so dass ich die Jacke lieber offen lasse.

Dann suche ich die Schüssel aus der Jackentasche, wobei ich sicherheitshalber die Jacke ein wenig anhebe. Ich öffne per Knopfdruck die Zentralverriegelung meines Wagens, knie mich vor die Hintertür und öffne sie. Dann stelle ich mich wieder hin und schmeiße die Schuhe hinter den Vordersitz und zack, beim Wurf habe ich den erlaubten Bereich offenbar kurzfristig hinterlassen. Ich nehme die Kleidung und knie mich sicherheitshalber wieder hin, um sie auf den Rücksitz zu packen. Ich stelle mich wieder hin und schließe die Hintertür und verschließe per Knopfdruck den Wagen.

Die Box nehme ich in die Hände, halte sie vor meine Brust und gehe zu Fuß nach Hause. Sie ist etwa ein Kilo schwer, aber durch die Haltung vor der Brust wird sie gefühlt von Meter zu Meter immer schwerer. Zu Hause angekommen sind meine Arme lahm. Eine Nachbarin kommt gerade mit ihrem Hund aus dem Haus und hält mir die Haustür auf. Ich grüße sie und schiebe mich schnell an ihr vorbei ins Haus. Oben knie ich mich vor meine Eingangstür, stelle die Box ab, wobei ich meinen Oberkörper mit nach vorne beuge, damit der Hals in der Nähe der Handschellen bleibt, dann ziehe die Jackenseite mit den Schlüssel etwas nach oben, nehme den Schlüssel heraus, schließe die Tür auf und nehme mit einer Verbeugung die Box wieder auf. Von unten höre ich, wie die Haustür wieder geöffnet wird, sicher die Nachbarin mit dem Hund, die über mir wohnt. Ich muss mich beeilen, stehe auf, lege die Box und die Schlüssel schnell auf das Sideboard und schließe die Tür, leider ohne mich hinzuknien oder mich vorzubeugen, so dass ich wieder an meine Selbstkontrolle erinnert werde.

Ich beschließe nur das Dringendste zu machen, um keine unnötigen Stromschläge zu riskieren. Beim Ausziehen der Jacke schaffe ich es einfach nicht die Jacke über die angewinkelten Arme rutschen zu lassen, letztendlich muss ich einen Stromschlag einstecken, bin aber die Jacke los. Ich habe einen Bärenhunger, beim Griff in den Kühlschrank bin ich aber wieder zu nachlässig.

Die Nacht der fehlenden Selbstkontrolle

Den Maleroverall will ich anlassen, denn Umziehen birgt mir zu große Gefahren. Allerdings grübele ich über den fälligen Toilettengang nach. Der Overall ist vorne mit einem langen Reißverschluss verschlossen. Um auf Toilette zu gehen, muss dieser bis ganz nach unten in den Schritt aufgezogen werden. Dann habe ich einen Plan: Ich binde ein langes Stück Paketschnur an den Schieber und öffne den Reißverschluss bis kurz unter die Brust. Ich gehe in Flur und binde kniend das zweite Ende an einen unteren Knauf des Sideboards. Dann stehe ich vorsichtig auf so dass die Schnur gespannt wird und sich der Reißverschluss weiter öffnet. Als der Reißverschluss unterhalb des Bauchnabels ist, stimmt der Zugwinkel nicht mehr. Kurzentschlossen lege ich mich auf den Rücken und robbe zurück bis der Zipper ganz unten ist. Ich löse die Paketschnur vom Sideboard und gehe ins Bad. Stehend pinkeln wird nicht funktionieren, da ich meinen kleinen Freund nicht festhalten kann. Sitzend geht auch nicht, da der Overall im Weg ist. Kurzentschlossen pinkele ich in das Waschbecken. Dann gehe ich wieder in den Flur, knie mich hin und robbe einen guten Meter zurück, so dass die Paketschnur vor mir liegt. Ich kann mich gefahrlos nach vorne beugen und die Schnur aufnehmen. So ziehe ich den Zipper wieder vorsichtig nach oben bis er wieder im Aktionsradius meiner Hände ist. Die Schnur mache ich wieder vom Zipper los und lege sie auf das Sideboard bereit. Geht doch, denke ich.

Ich lege mich mitsamt der Gymnastikschlappen ins Bett, greife wie gewohnt nach unten zur Bettdecke und zack! – Sofort erkenne ich das Problem. Ich drehe mich mit dem Körper, so dass mein Kopf am Fußende ist, schnappe mir ein Ende der Bettdecke und wechsele wieder ans obere Ende.

In der Nacht durchfährt mich ein Stromschlag nach dem nächsten, denn im Halbschlaf oder Schlaf kann ich meine Handlungen nicht kontrollieren, zumal ich gerne in meinen Schritt greife und meinen kleinen Freund kraule.

Nach einem der Stromstöße höre ich für einige Sekunden ein Piepen aus dem dem Flur. Ich stehe auf und sehe, dass die Box nun einen Spalt geöffnet ist. Ich schaue rein und sehe zwei Kettenstücke, die jeweils ca. 25 cm lang sind. An den Enden sind Verschlussteile, die offenbar die Gegenstücke zum den Adaptern am Halsband und den Handschellen sind. Sie werden wohl auch durch Einrasten befestigt, wie sie wieder geöffnet werden, weiß ich nicht. Durch das Anbringen kann ich weitere Stromstöße sicher vermeiden, allerdings wäre meine Bewegungsfreiheit auch weiter eingeschränkt. Vor allem kann oder will ich damit nicht einfach so das Haus verlassen. Und ich möchte keine Schwäche gegenüber von Maren erkennen lassen. Also lasse ich die Ketten in der Box und gehe wieder zu Bett.

Wieder greife ich gewohnheitsmäßig nach unten zur Bettdecke und zum 51. Mal durchführt mich ein Stromschlag. Mit ihm kommt aber auch ein Geistesblitz! Ich hole mir zwei Paketschnüre und mache sie an den Ringen der Handschellen fest und die anderen Enden am Ring des Halsbandes. Den Rest der Nacht finde ich endlich etwas Schlaf.
34. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von goya am 07.11.21 09:44

Mega-Geschichte!!!
Vielen Dank dafür...
Bitte lasse uns schnell weiter daran teilhaben...
Liebe Grüße
goya
35. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von xthomas am 07.11.21 15:30

Danke für die lange Fortsetzung. Bin sehr gespannt wie es weiter geht.
36. RE: Drei Bondage-Welten (24)

geschrieben von Labersack am 09.11.21 20:16

Montag, 5. April


Kranker Tag

Es ist schon 9:30 Uhr. Ich bin doch noch fest eingeschlafen. Es war auch ein langer Abend geworden und die nächtlichen Stromschläge haben ihr übriges dazu beigetragen, dass ich so lange geschlafen habe. Zum Glück fange ich montags ja immer erst am Vormittag an, da ich normalerweise erst morgens von der Großstadt hier in die Kleinstadt fahre. Somit vermisst mich noch keiner auf der Arbeit.

Zügig gehe ich in den Flur an die Garderobe und suche das Handy aus der Jacke. Dann schicke ich eine Mail an das Sekretariat meiner Firma, dass ich heute arbeitsunfähig bin und hoffe, dass ich morgen wieder fit ins Büro kommen kann. Das ist zwar überhaupt nicht meine Art, dass ich blau mache, aber ich habe ja nicht geschrieben dass ich „krank“ bin, sondern „arbeitsunfähig“. Das stimmt ja auch, denn wie soll ich die Tastatur bedienen, wenn ich ständig Elektroschocks bekomme, sobald meine Hände zu weit vom Halsband entfernt sind? Insofern ist mein Gewissen beruhigt.

Der Trick mit der Paketschnur funktioniert prächtig. Zwar sind meine Tätigkeiten mühselig, aber ich vermeide weitere Elektroimpulse meines Halsbandes. Das kleine Geschäft ist aufwendig, aber machbar. Glücklicherweise muss ich kein großes Geschäft machen, hierzu habe ich bisher nur zwei Lösungsideen, die beide nicht in Frage kommen: Jemanden um Hilfe fragen oder einfach in den Overall machen.

Gegen Nachmittag überlege ich, wie ich eigentlich nachher zur Villa komme. Tagsüber in diesem Outfit durch die Stadt zu laufen kommt nicht in Frage. Autofahren geht auch nicht, zumal ich das Auto gestern vor der Villa stehengelassen habe. Ich könnte versuchen die Fesseln unter einem Schal oder anderen Sachen zu verstecken und ein Taxi zu rufen. Allerdings müsste ich die Hände ständig in Halsnähe belassen und könnte mich nicht einmal anschnallen. Irgendwelche Armbrüche zu simulieren wäre auch viel zu kompliziert. Vielleicht könnte mir aber Tina ein vertrauensvolles Taxi organisieren oder gar selbst fahren. Das ist die einzig halbwegs sinnvolle Option.

Ich rufe sie an: „Hallo Tina, ich brauche heute Nachmittag dringend ein Taxi. Hättest Du Zeit oder hast Du einen vertrauensvollen Fahrer?“ – „Hör zu, Andreas, ich hab deinetwegen schon genug Ärger und jetzt rufst Du mich wegen einer dummen Taxifahrt an? Ulrike wird mir die Hölle heiß machen, wenn sie erfährt, dass Du mich kontaktiert hast!“ – „Moment Tina, nicht auflegen! Es ist wirklich sehr wichtig. Ich bin da in so eine Sache rein getappt. Mit Dir kann ich ja darüber sprechen.“ hole ich umständlich aus. – „Mist, Uli kommt. Bin gegen 17:00 Uhr bei Dir.“, unterbricht mich Tina und legt auf.

17:00 Uhr passt gut. Ich bereite alles vor. In einen Rucksack packe ich den Masturbator sowie die Box mit den Metallketten.

Die lange Taxifahrt

Es ist kurz vor 17:00 Uhr und ich schaue aus dem Fenster. Pünktlich kommt Tina um die Ecke gefahren und stellt sich in die Einfahrt. – Mist sie kommt nicht hoch. Anrufen will ich sie aber keinesfalls, denn sie soll nicht noch mehr Ärger mit Ulrike bekommen.

Dann hupt sie mehrmals. – Auch das noch, denke ich. Jetzt schaut die halbe Nachbarschaft aus dem Fenster, da kann ich keinesfalls runtergehen.

Sie steigt dann aus um sich die Beine zu vertreten. – Ich öffne schnell das Fenster und rufe runter: „Bitte such Dir kurz einen richtigen Parkplatz und komm bitte hoch!“ – Sie ruft zurück: „Warum?“ – Ich appelliere nochmals: „Bitte!“

Zum Glück kommt sie meiner Bitte nach. Ich überlege, ob ich die Sicherheitsschnur, also die Paketschur abmachen sollte, lasse sie aber lieber dran anstatt neue Elektroschocks zu bekommen. Ich öffne Tina die Haustür und oben meine Wohnungstür. – „Renovierst Du?“, fragt mich Tina als sie mich im Einwegoverall sieht.

„Nein, das ist eine lange Geschichte.“ – Dann sieht Tina meine Fesseln: „Was hast Du denn da gemacht?!“

„Komm, setz Dich kurz, ich erkläre es Dir.“, ich erzähle ihr alles, was sich am gestrigen Abend zugetragen hat, von den Elektroschocks heute Nacht und warum ich meine Hände mit der Paketschnur gesichert habe. – „Ok, dann lass uns jetzt fahren.“, sagt Tina.

„Es ist noch etwas früh, ich will nicht unpünktlich sein.“ – „Wann sollst Du denn da sein?“, fragt Tina. – „Um 18:00 Uhr.“

Wir schweigen uns eine Weile an. Mir fällt noch der Ballknebel ein, den ich von Ulrike sozusagen ausgeliehen bekommen habe. Ich frage: „Kannst Du auch gleich noch den Ballknebel mit ins Theater nehmen, er liegt in der Brotbox im Flur!“ – Sie antwortet mit einer Gegenfrage: „Sag mal, verwechselst Du mich mit Deiner Dienerin? Weißt Du eigentlich, was ich Deinetwegen alles durchgemacht habe? Ich glaube, Dir sollte mal jemand ein paar Dinge klarmachen!“ – Tina ist der Kragen geplatzt, sie geht in den Flur und ich befürchte, dass sie einfach geht.

„Entschuldigung, Tina. So war das nicht gemeint. Bitte bleibe!“, flehe ich ihr hinterher. – „Klappe!“, faucht mich Tina an und öffnet die Brotbox. Sekunden später habe ich den Knebel im Mund, welcher mit dem Riemen und dem Vorhängeschloss gesichert ist. Dann entfernt Tina die beiden Sicherheitsschnüre von den Handschellen zur Halsreifen. Jetzt ist wieder äußerste Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle von mir gefragt. Dann geht Tina wieder in den Flur und holt die längere Paketschur, die ich zum Öffnen des Overallreißverschlusses genutzt habe. Sie bindet mir die Schnur als Gürtel um und befestigt daran den Schlüssel vom Ballknebel. Schöner Mist, denke ich, da komme ich wohl nicht ran. Dann sagt sie: „Los, hol Deinen Rucksack, wir fahren jetzt los!“ Ich packe noch schnell das Handy, meine Geldbörse und meine Schlüssel in den Rucksack.

Kurzer Kontrollblick zur Uhr: 17:33 Uhr. Wir sind überpünktlich, vielleicht kann ich ja noch einen Moment bei Tina im Taxi sitzen bleiben, wenn wir da sind. Ich möchte ungern mit dem roten Knebel im Mund von anderen Leuten gesehen werden. Da fallen mir die Nachbarn ein, auf die wir jetzt stoßen könnten. Ich beschließe aber nicht zu intervenieren, dann Tina ist schon gereizt genug und hätte für weitere Sonderwunsche sicher kein Verständnis.

Zum Glück kommen wir ohne großes Aufsehen zu erregen zum Taxi. Ich öffne die linke hintere Tür, um meinen Rucksack hinein zu packen. Beim Türöffnen trifft mich der erste Stromschlag und beim Reinlegen des Rucksacks der zweite. Um den dritten Schlag zu vermeiden, müsste ich mich hinknien, aber ich beschließe mir lieber den dritten Schlag einzufangen und öffne die Tür im Stehen. Ich setze mich ins Taxi. – „Anschnallen!“, befiehlt mir Tina, die abfahrbereit neben mir sitzt. – Ich greife zum Gurt in Schulterhöhe und ziehe ihn bis zur Fahrerseite bis zu meiner Brust und schaue Tina bittend an. Sie schaut aber stur nach vorne und ich weiß, dass ich von ihr keine Hilfe bekommen werde. So muss ich in den sauren Apfel beißen und mich selbst um das Festmachen des Gurtes kümmern, wohl wissend, dass mich der vierte Schlag treffen wird. Leider finde ich nicht auf Anhieb das Gurtschloss, beim Suchen trifft mich dann der Schlag Nummer fünf, der mich erneut vom Ziel abbringt und erst nach Schlag Nummer sechs und sieben habe ich es geschafft. Ich stöhne und sabbere in den Knebel.

Tina fährt los. Unterwegs hält sie zum Tanken an, obwohl ihr Tank fast voll ist und holt sich einen Café to go. Den trinkt sie in aller Ruhe am Stehtisch vor der Tankstelle, während ich im Auto die Uhr betrachte. 17:51 Uhr ist es, als Tina wieder einsteigt. Wir brauchen keine 5 Minuten, dann sind wir da. Passt noch.

Tina hält sich betont an jede Verkehrsregel, insbesondere den Geschwindigkeitsbegrenzungen. An einer roten Ampel nimmt sie einen Lippenstift aus der Ablage, verstellt den Innenspiegel, so dass sie sich sehen kann und beginnt sich ihre Lippen nachzuziehen. Selbst als die Ampel grün wird, macht sie weiter. Da kein Auto hinter uns ist, ist es kein Problem eine Ampelphase stehen zu bleiben. Beim der nächsten Ampelphase kommt glücklicherweise ein Auto und hupt. Tina legt den Lippenstift weg, startet und würgt den Wagen ab. Sie aktiviert den Warnblinker. 17:56 Uhr. Dann stellt sie erst mal den Rückspiegel wieder richtig ein und startet den Wagen erneut. Der Autofahrer hinter uns hupt nochmals heftig. Tina steigt aus und erklärt dem Fahrer, dass es ihr Leid täte, sie fährt den Wagen heute zum ersten Mal und kennt die Eigenheiten nicht so genau. In Ampelphase Nummer fünf schaffen wir es dann endlich über die Ampel. 17:58 Uhr.

Nur noch einen Straßenblock, dann sind wir gerade noch pünktlich da, denke ich. Doch Tina biegt vorher ab und meint, vorne sei eine neue Baustelle und Einbahnstraße, wir müssten anders herum fahren. Die nächste Straße verschmäht sie, stattdessen fährt sie durch die folgende Straße, die eine Spielstraße ist. Uns würden sogar Omas mit Rollator überholen, denke ich. 18:00 Uhr. Dann fährt Tina endlich wieder Richtung Villa. Natürlich müssen wir an den letzten beiden Kreuzungen noch die Vorfahrt beachten und einige andere Verkehrsteilnehmer vorbei lassen. Als wir vor der Villa ankommen ist es 18:02 Uhr. Tina entschuldigt sich scheinheilig: „Entschuldigen Sie, dass es etwas länger gedauert hat, aber heute war so viel Verkehr, da kann ich leider nichts für! Aber da ich mich mit der Baustelle wohl geirrt habe, geht die Fahrt heute auf Kosten des Hauses.“

Ich schaue Tina bittend, fragend und verständnislos an. – Tina reagiert diesmal sogar, aber statt wie erhofft mir zu helfen, greift sie zur Sonnenblende, nimmt klemmt die Papierklammer mit dem Quittungsblock ab und sagt: „Ach ja, ihre Quittung!“ – Keine Sekunde später spüre ich, wie sie durch den dünnen Overall hindurch meinen Schritt ertastet und behände die Klammer an meinen Penis anbringt. Ich schreie in den Knebel hinein, greife sofort in den Schritt und entferne die Klammer, wobei sich meine Schreie aufgrund des Elektroschocks verdoppeln.

Ich beeile mich nun aus dem Auto zu kommen, damit Tina nicht noch etwas fieses einfällt. Dabei nehme ich zahlreiche weitere Elektroschläge in Kauf: beim Öffnen des Anschnallgurtes, beim Griff zum Türhebel, beim Öffnen der hinteren Tür und beim Herausnehmen des Rucksacks. Tina braust davon.

Ich klingele schnell, wohl wissend, dass mich der nächste Schlag trifft. Minutenlang tut sich nichts. Ich wage es aber nicht nochmal zu klingeln. Eine junge Frau und ein älterer Mann kommen in der Zwischenzeit vorbei, während ich wie ein Eichhörnchen im Maleroverall meinen Rucksack vor meiner Brust halte und ihnen den Rücken zudrehe. So sehen sie „nur“ die Rückseite des Halsreifen und den Riemen des Knebels.

„Ja, bitte?“, klingt es nach einer gefühlten Ewigkeit aus der Gegensprechanlage. Ich sage: „Andeasch“ durch meinen Knebel. Ich gehe wie selbstverständlich in Richtung des Dienstboteneingangs auf der Rückseite. Im Vorbeigehen nehme ich wahr, dass der Sockel inmitten des Rondells leer ist.

Ich klingle an der Kellertür. Ich muss wieder unangenehme Minuten warten, bis Vivian auf dem kleinen Monitor erscheint und erneut fragt: „Ja, bitte?“ – Ich sage nochmals „Andeasch“.

„Kommst Du, damit wir Dir die Fesseln abnehmen oder um Maren zu treffen?“ – Ich versuche zu artikulieren „om Haren hu heffen“ und hoffe, dass sie mich versteht. Der Summer der Kellertür ertönt und ich gehe durch die Tür in den ersten Flur. Dort wo gestern noch der harte Holzstuhl stand, liegt heute eine Fußmatte mit der Aufschrift „Willkommen!“.

Auf dem Monitor erscheint Vivian und erklärt: „Du bist heute schon wieder zu spät. Wir hassen Unpünktlichkeit! Statt auf dem Boden darfst Du heute eine Stunde auf der Fußmatte knien, weil Du so einen schönen Knebel trägst.“ – Das habe ich Tina zu verdanken!

Ich knie mich hin und stelle den Rucksack an der Wand ab. Unerwartet durchfährt mich ein Stromschlag, obwohl ich keinesfalls den Bewegungsradius verlassen habe. Vivian meldet sich erneut: „Wer hat etwas vom Abstellen des Rucksacks gesagt?“ – Sofort nehme ich den Rucksack wieder in die Hand.

Ich habe keine Uhr, aber die Zeit kriecht wieder nur dahin. Meine Knie tun weh, mein Kiefer schmerzt und die angewinkelten Arme mit der Last des Rucksacks werden auch immer müder. Ich versuche durchzuhalten.

Nach mehreren Ewigkeiten meldet sich Vivian wieder: „Die Stunde ist vorbei. Ich hoffe Du kommst heute frisch geduscht zu Deinem Date?“ – Ich schüttele den Kopf und sage „Hein“.

„Du kannst Dir offensichtlich schlecht Dinge merken. Wir hassen Vergesslichkeit! Geh in den zweiten Flur, stelle dort Deinen Rucksack ab, nutze wie gestern Seife und Handtuch aus dem Regal zum Duschen und warte nach dem Abtrocknen auf weitere Anweisungen.“

Die Tür zum zweiten Flur springt auf, ich gehe hinein, knie mich hin um meinen Rucksack auf dem Boden abzustellen und stelle mich wieder hin. Ich grübele, wie ich den Overall ausziehen kann. Unvermittelt trifft mich ein Elektroimpuls. – Vivian erscheint auf dem Bildschirm: „Auf was wartest Du? Die automatische Schockfunktion Deines Halsbands habe ich ausgeschaltet, aber wehe Du spielst an Deinem kleinen Wicht herum!“

Vorsichtig teste ich, ob die Schockfunktion wirklich abgestellt ist. Dann knote ich den Schlüssel des Knebels ab, öffne den Overall, steige hinaus, lege Schlüssel und Overall in ein leeres Regalfach, gehe mit der Seife in den Duschraum und schließe die Tür. Heute probiere ich die dritte Dusche aus, aber auch diese bringt nur kaltes Wasser. Ich seife mich ab, wobei ich deutlich Richtung Überwachungskamera demonstriere, dass ich meinen kleinen Freund nicht stimuliere. Die Tür springt auf, ich gehe zum Regal im zweiten Flur und trockne mich ab.

Nach einer kurzen Wartezeit erscheint Vivian wieder: Nimm den untersten Karton im Regal und ziehe die Sachen an.“ – Ich nehme den Karton und finde darin einen groben Kartoffelsack. Ich nehme ihn heraus und sehe, dass mit einer Schere Löcher für Kopf und Arme rein geschnitten wurden. Ich ziehe den Kartoffelsack über den Kopf und stecke meine Arme durch die seitlichen Löcher.

Meine Maren

Jetzt erscheint wieder Maren auf dem Bildschirm. Sie sitzt heute in einem Drehstuhl mit Armlehne und Fußstütze, ähnlich einem Friseurstuhl. Sie trägt heute wieder den dicken Rollkragenpullover, dazu eine schwarze Jogginghose und weiße Sneeker.

„Schön, dass Du da bist, aber an Deiner Pünktlichkeit müssen wir arbeiten!“, sagt Maren und führt fort: „Hast Du Deinen Masturbator und Dein Handy dabei?“ – Ich nicke und sage: „Ia“.

„Gut, dann lege den Masturbator an und bringe Dein Handy mit in den zentralen Saal.“, weist mich Maren ein.

Ich fummele etwas rum bis der Masturbator richtig sitzt. Die Röhre steht schon leicht nach oben. Dann nehme ich mein Handy aus der Tasche. Der Türsummer öffnet die Tür zum zentralen Saal. Ich gehe hinein und sehe Maren im Drehstuhl sitzen, am rechten Zeigefinger hängt lässig ein weiteres Schellenpaar. Gegenüber von Maren in etwa fünf Meter Entfernung ist ein zweiter Drehstuhl, bei dem ich auch eine Kopfstütze erkenne. Vermutlich hat Marens Stuhl auch so eine Kopfstütze, ihr Kopf verdeckt diese aber. Die Stühle sind am Boden festgeschraubt.

Polternd lässt Maren die Schellen zu Boden fallen: „Nimm die Schellen und befestige diese an Deinen Füßen!“ – „Ha“, antworte ich durch den Knebel und nicke zusätzlich.

Das Schellenpaar ist genauso aufgebaut wie die Handschellen: ein Scharnier, ein Adapter zur Befestigung und das Verschlussteil mit massivem Metallring. Sie sind auch mit einem Karabiner zusammen gehakt. Ich trenne die beiden Schellen, knie mich etwa einen Meter vor Maren hin, damit sie das Procedere gut beobachten kann und schließe die Schellen nacheinander.

„Hinstellen. Füße zusammen! Füße so weit wie möglich auseinander! Ausfallschritt rechter Fuß! Ausfallschritt linker Fuß! Füße zusammen und Arme nach oben strecken! Mit den Händen die Fußschellen umfassen! Spagat, wenn Du kannst!“, kommandiert mich Maren im 10-Sekunden-Takt herum. Offensichtlich wurden die Fußschellen kalibriert.

„Nimm Dein Handy, öffne die Kontrollapp des Masturbators, und zwar die Statusseite und lege es unter die Dokumentenkamera auf dem Sideboard. Setzt Dich dann auf den Drehstuhl.“ – Ich habe etwas Angst, dass Maren oder wer anderes einfach das Handy nimmt und mich dann unter Kontrolle hat, aber ich kann ja mittels des Hebels jederzeit den Masturbator ablegen. Daher vertraue ich Maren, öffne die App und lege das Handy unter die Kamera auf dem Sideboard und setze mich in den Drehstuhl. Der Stuhl passt perfekt zu meinen Körpermaßen, sogar ich Kopfstütze ist bequem eingestellt.

„Zu Deiner Information: Hand-, Fuß- und Halsschellen sind mit dem Drehstuhl gekoppelt. Ich würde an Deiner Stelle still sitzen bleiben!“, erläutert mir Maren. – Ich ahne, dass Maren vielleicht unter ihrer Kleidung auch solche Schellen besitzt; das würde erklären, warum sie so stocksteif da sitzt.

„Ich will genauer wissen, was Dich anmacht und was nicht. Ich werde Dir jetzt Bilder und Videos zeigen und ich analysiere diese mit Hilfe der Statusanzeige der Masturbator-App.“, erklärt mir Maren das weitere Vorgehen. – Direkt vor Maren fährt eine Videoleinwand von der Decke bis zum Boden herunter. Dort werden zunächst Bilder von Frauen, aber auch einigen Männern in Dessous, Lack, Leder, Latex oder nackt gezeigt, danach Stereotype wie Krankenschwester, Ärztin, Polizistin, Bauarbeiter, Handwerker, Sekretärin, Lehrerin, usw. Nach dem Bilderreigen erscheinen kurze Pornosequenzen mit verschiedensten Sexpraktiken wie Kamasutra, Outdoor-Sex, Rollenspiele, Bondage, usw. Mein Penis quittiert die optischen Reize mit freudiger Erregung, sicherlich über eine Stunde oder gar länger. Mein Kiefer schmerzt und der Sabber läuft auf den Kartoffelsack.

Die Leinwand fährt dann hoch. Maren sitzt immer noch so stocksteif da wie ich. Hinter mir höre ich Schritte. Ich will mich umdrehen, aber kurz nachdem ich den Kopf von der Kopfstütze entfernt habe, durchströmt bekomme ich einen weiteren Stromschlag.

Cliffhanger! Fortsetzung folgt...
37. RE: Drei Bondage-Welten (25)

geschrieben von Labersack am 13.11.21 11:11

Vivian Outing

„Hallo Andreas, ich habe nun alle wichtigen Informationen über Dich. Sicher hast Du schon erraten, dass Maren nicht dominant veranlagt ist. Aber das entspricht ja auch Deinen Interessen.“, höre ich Vivian hinter mir sagen. Dann fragt sie: „Möchtest Du hier bleiben und wissen, wie es weitergeht?“ – Ich überlege. Um mich bei der Überlegung zu unterstützen kommen zwei schwarze Latexhände von hinten um den Stuhl herum, ergreifen meine Brustwarzen und kneifen diese fest. Ich will die Hände abwehren, aber sobald ich meine Hände von der Armlehne entfernt habe, durchfährt mich der nächste Stromimpuls. Ich rufe laut „Ia, isch blehe!“

Vivian lässt meine Brustwarzen wieder los und kommt um den Stuhl herum. Sie trägt eine Variation meines Internetbildes von der Arbeit neulich: Ein ärmelloses, hochgeschlossenes schwarzes Latexkleid mit Minirock, hochhackige Lederschnürstiefel, die bis über die Knie gehen und nur wenige Zentimeter Haut am Oberschenkel zeigen, sowie schwarze Latexhandschuhe, die auch nur wenige Zentimeter Haut am Oberarm offenbaren. Ihre Taille wird von einem weißen Latexkorsett betont, welches hinten geschnürt ist.

Vivian tippt etwas auf ihrem Handy und befiehlt dann: „Sklavin Maren, aufstehen!“ – „Jawohl, Herrin.“

„Ausziehen!“ – „Jawohl, Herrin.“ – Ich wundere mich nicht, dass Hand-, Fuß- und Halsschellen zum Vorschein kommen, aber beim Keuschheitsgürtel und dem stählernen BH fallen mir fast die Augen aus.

„Komm her und stell Dich vor Andreas hin!“ – „Jawohl, Herrin.“

Vivian tippt wieder etwas auf ihrem Handy, der BH-Verschluss springt auf. Vivian zieht Maren den BH aus. – Ich genieße beste Sicht aus Reihe 1.

Vivian tippt erneut etwas auf ihrem Handy, der Keuschheitsgürtel-Verschluss springt auf. Vivian nimmt Maren den Gürtel ab und staunt selbst nicht schlecht, als vorne ein Kugeldildo zum Vorschein kommt. – Ich staune Bauklötze.

Erbost fragt Vivian: „Wo kommt das Ding denn her?“ – Ich denke belustigt, wo das Ding herkommt, ist doch klar: aus ihrer Vagina! – Maren versteht die Intention der Frage aber richtig: „Gestern Abend, als ich wieder angezogen wurde, wurde der Dildo in den Gürtel angeschraubt, Herrin.“

„Setze Dich auf den Spreizhocker!“ – „Jawohl, Herrin“, sagt Maren und geht zu einem Metallgestell, welches an der Wand angebracht ist. Die „Sitzfläche“ (wenn man sie so bezeichnen kann) besteht aus zwei Stangen, die V-förmig von der Wand auseinanderlaufen. Zur Wand haben die Stangen von 45°, untereinander bilden sie einen rechten Winkel. Am vorderen Ende gehen die Stangen als Bein nach unten bis auf den Boden. Sie haben aber eine knapp 20cm lange Verlängerung nach oben, wodurch die Oberschenkel dahinter gehalten werden. Die Rückenlehne reicht weit nach oben. Maren setzt sich auf die „Sitzfläche“, hebt die Beine über die Stangen hinweg auf die Außenseiten. Sie lässt die Adapter der Fußschellen in die Gegenstücke an den Stuhlbeinen einrasten, so dass der freier Zugang zu ihrem Schritt gewährleistet ist. Ihre Füße erreichen nicht mehr den Boden. Mit einem Ledergurt über ihren Bauch sichert sie, dass sie nicht nach vorne rücken kann. Die beiden Adapter der Halsschelle befestigt sie an kleinen, klappbaren Winkeln mit den passenden Gegenstücken. Sie hebt ihre Arme über den Kopf und lässt die Adapter der Handschellen in die Gegenstücke an der langen Rückenlehne einrasten. Nun sitzt sie unbeweglich auf dem Spreizhocker und präsentiert vulgär ihre Scharm und Brüste.

Vivian drückt ein paar Knöpfe auf ihrem Handy. Der Spreizhocker fährt langsam bis unter die Kellerdecke, so dass ihr glatt rasierter Schritt sich etwa in 1,70m Höhe befindet. – Andreas genießt den Anblick.

„Nun zu Dir, Andreas.“, sagt Vivien, tippt auf dem Handy herum, nimmt sich eine Kette und befiehlt: „Zieh Deine Kleidung aus und befestige die Kette an Deinen Hand- und Fußschellen.“ – Von >Kleidung< kann eigentlich kaum die Rede sein. Der Kartoffelsack ist schnell abgelegt. Die Kette besteht aus drei Kettenteilen. Die beiden Verbindungsketten zwischen den Hand- und Fußfesseln sind etwa 40cm lang und besitzen an den Enden die Gegenstücke zu den Adaptern. In der Mitte sind diese beiden Ketten durch eine dritte Kette verbunden, die etwa 60cm lang ist. Somit kann ich meine Hände max. bis zum Bauch heben. Wenn ich gehen möchte, muss ich meine Hände zusammen halten. Wenn ich meine Hände nutzen möchte, dann müssen meine Füße zusammen sein. Schnell sind die vier Adapter eingerastet.

Vivien befiehlt mir weiter: „Nimm Dein Handy, setzt Dich wieder auf Deinen Stuhl und aktualisiere die App!“. Sie nimmt einen Schlüssel und legt ihn in eine Schublade des Sideboard und schließt die Lade.

Vivians Spielchen

Nachdem ich dem Befehl nachgekommen bin, tippt Vivien auf ihrem Smartphone herum und sagt: „Sitzenbleiben! Ich habe Deine Halsfessel wieder mit dem Stuhl gekoppelt. Auf Deinem Handy hast Du einen neuen Bereich >Spiele<. Dort findest Du ein Spiel von mir. Das Spiel dauert 45 Minuten und beginnt, nachdem Du dem Spiel für die Spieldauer den Zugriff auf Deinen Masturbator gegen hast. Du musst drei Memory-Spiele lösen, damit wir etwas gegen Deine Vergesslichkeit machen. Sobald Du das erste Spiel gelöst hast, wird die Koppelung Deines Halsbandes zum Stuhl freigegeben, d.h. Du kannst dann aufstehen. Mit dem Lösen des zweiten Memory-Spiels wird die Schublade mit dem Schlüssel Deines Knebels freigegeben, d.h. Du kannst dann den Knebel entfernen. Mit dem Lösen des dritten Memory-Spiels wird die Stimulationsfunktion Deines Masturbators freigegeben. Sklavin Maren steht Dir innerhalb der 45 Minuten zur Verfügung, besser gesagt: sitzt auf dem Spreizstuhl bereit. Ihr Erregungsgrad wird mit ihrem Halsband ermittelt und damit Deine Stimulation angesteuert, d.h. je erregter sie ist, desto intensiver wird Deine Stimulation sein.“

Vivien fährt fort: „Das ist jetzt für euch beide wichtig: Wenn ihr beide über die gesamte Spielzeit eure Erregung unterhalb von 20% halten könnt, dann geht ihr straffrei aus. Wenn Andreas keinen Orgasmus bekommt, dann wird er bestraft. Wenn Andreas einen Orgasmus bekommt, dann wird Sklavin Maren bestraft. Wenn einer von euch mehr als einen Orgasmus bekommt, dann werdet ihr beide bestraft. Du kannst das Spiel jetzt starten, Andreas, nach 45 Minuten muss Du wieder auf dem Stuhl sitzen, denn dann wird die Kopplung deines Halsbandes wieder aktiviert.“

Ich starte das Spiel, wild entschlossen Maren in den Wahnsinn zu treiben und selbst stimuliert zu werden. Es ist einfacher als gedacht. Innerhalb von drei Minuten habe ich das 4x4 große Memory gelöst. Doch zu früh gefreut: Das nächste Memory ist 6x6 Felder groß. Hier brauche ich neun Minuten. Ich stehe dann auf, gehe zum Sideboard und nehme den Schlüssel aus der offenen Schublade. Dann setze ich mich auf den Boden, um die Beine anzuwinkeln und somit Spielraum für meine Hände zu bekommen. Ich öffne das Vorhängeschloss des Ballknebels und löse den Riemen. Endlich kann ich meinen Kiefer wieder bewegen. Ich nehme mein Handy, gehe aber erst mal zu Maren und verwöhne sie zur Einstimmung ein wenig oral, wobei sie nach 30 Sekunden schon heftig zuckt und zittert. Dann werfe ich wieder einen Blick auf mein Handy. Nun ist ein 8x8 großes Memory zu lösen. Ich brauche dafür 22 Minuten. Mein Masturbator wird zu Leben erweckt. Maren ist anscheinend schon ganz schön erregt. Mir wird eine Restspielzeit von 5:42 angezeigt. Nun muss ich Gas geben. Ich lecke so intensiv ich kann und merke, wie die Stimulationen des Masturbators auch immer heftiger werden. Maren sieht den Countdown auf den Monitoren im Saal. Hartnäckig versucht sie ihren Orgasmus zu unterdrücken. Bei 0:47 wird Maren durch eine gewaltige Welle erschüttert und besudelt mich in mehreren Wellen mit ihren Säften. Ich mache weiter, obwohl mir der Masturbator die Beine weich macht. Sekunden bevor ich komme, versiegen die Vibrationen und ich erhalte einen Stromschlag. Der Countdown ist abgelaufen. Vor Eifer habe ich vergessen mich wieder pünktlich auf meinen Stuhl zu setzen. Drei weitere Stromschläge treffen mich, bevor ich mit meinen Fesseln endlich den Stuhl erreiche.

„Na das war ja ein interessantes, spannendes Spiel.“, meint Vivian und führt fort: „Andreas hat seinen Orgasmus knapp verfehlt. Bei Maren wurden allerdings zwei Orgasmen registriert, den ersten gleich nach dem Lösen des zweiten Memory-Spieles nach knapp 17 Minuten Spielzeit, den anderen etwa eine Minute vor Schluss. Sklavin Maren ist nach zwei Monaten Enthaltsamkeit etwas übersensibel. Ihr werdet daher morgen beide eine Strafe erhalten.“ – Maren bestätigt: „Ja, Herrin!“ – Auch ich quittiere instinktiv: „Ja, Herrin!“

Sofort hakt Vivian nach: „Heißt dies, dass Du Dich mir unterwirfst und mich als Deine Herrin anerkennst? Oder hast Du nur Maren nachgeplappert?“ – Ich zögere. – „Überlege es Dir in Ruhe, ich frage Dich nachher nochmal. Ich muss mich erst einmal um Maren kümmern.“, sagt Vivian und tippt auf ihr Handy. Marens Spreizstuhl fährt hinab.

Marens Lüge

Vivian baut sich vor Maren auf: „Du hast den Kugeldildo seit gestern Abend getragen?“ – „Ja, Herrin!“ – „Und Du hast es nicht für nötig gehalten mich darüber zu informieren?“ – „Äh, nein Herrin, ich dachte, Sie hätten dies angewiesen.“, stottert Maren.

Vivian tippt wieder etwas auf dem Handy. Auf den Monitoren im Saal erscheint Maren im bodenlangen Latexkleid von gestern, die Ärmel hänge leer herab und das weiße Lackkorsett fehlt. Stattdessen sind ihre Arme sind an einer Spreizstange über dem Kopf befestigt und sie trägt ein Halsband. Zwei Sklavinnen entkleiden offenbar Maren. Ich schaue nochmal genau hin und rufe erstaunt „Sarah!“. – Eine der Sklavinnen ist meine ehemalige Kollegin, die mir nicht verraten wollte, was sie zukünftig machen will. Jetzt weiß ich es!

Die beiden Sklavinnen kneten Po und Brüste von Maren, die sie heftig ermahnt: „Sag mal, spinnt ihr?!“ – Die beiden Sklavinnen ziehen Maren das Latexkleid aus, wobei atemberaubend lange Ballettstiefel und eine senkrechte, silberne Stange erscheinen. Die Stange reicht vom Boden bis zum Schritt, nein, bis *in* Marens Schritt! Dann beginnen die beiden Maren zu streicheln und schließlich oral zu stimulieren, doch Maren ermahnt die die beiden scharf: „Hört sofort auf, sonst werde ich das unserer Herrin berichten, die euch hart, aber angemessen, bestrafen wird!“ – Die Stange fährt hinunter und insgesamt fünf Kugeln des Dildos kommen zum Vorschein. Die beiden installieren dann den Stahl-BH und dann den Keuschheitsgürtel, wobei sie aber zuvor den Kugeldildo um montieren, Maren sagt kopfschüttelnd: „Ihr seid so doof!“ – Das Video endet.

„So so, Du dachtest, dass die Installation sei von mir angewiesen worden? Maren, für das Verschweigen des Dildos wirst Du die gleiche Strafe erhalten wie die anderen beiden Sklavinnen, die sich den Quatsch ausgedacht haben. Für Deine Lüge eben erhältst Du eine weitere Strafe: Du wirst bis morgen Abend draußen stehen, damit Du Zeit hast über Deine Lüge nachzudenken.“ – Maren schluckte: „Ja, Herrin, ich habe die Strafen verdient.“

Marens erste Strafe

Vivian holt eine Augenmaske, die sie Maren aufsetzt. Dann tippt auf ihr Smartphone. Kurz darauf öffnet sich die Aufzugtür. Die beiden Sklavinnen vom Video erscheinen mitsamt einem roten lederbezogenen Strafbock. – Da mir nichts besseres einfällt begrüße ich meine ehemalige Kollegin mit: „Hallo Sarah!“ – Sarah ignoriert mich, während ich von Vivian einen Stromschlag verpasst bekomme mit der Anweisung: „Schweig!“

Die Sklavinnen haben Hand-, Fuß- und Halsschellen sowie Stahl-BH und Keuschheitsgürtel an. Sie tragen ein schweres Möbelstück in den Saal und stellen es knapp zwei Meter vor meinen Stuhl ab. – Als ich die Hinterteile der Sklavinnen sehe, weiß ich, was Maren gleich blüht.

Die Sklavinnen gehen zu Maren, Vivian löst die Adapter der Halsschellen per App und danach die der Fußschellen. Die Sklavinnen packen die Unterschenkel von Maren, die kurz zusammenzuckt, und leiten diese über die beiden Sitzstangen. Danach lösen sie den Bauchgurt und packen Marens Unterarme, die per Appsteuerung durch Vivian gelöst werden. Dann geleiten sie Maren zum Strafbock, lehnen ihren Oberkörper bäuchlings auf die Liegefläche, ihre Beine werden angewinkelt und seitlich des Bocks befestigt. Dafür werden die Adapter der Fußschellen am Bock befestigt und Ledergurte genutzt. Ebenso werden die Arme ausgestreckt nach unten gesichert. Ich habe vollen Blick auf Marens Hinterteil und sitze wieder in Reihe 1.

Dann holen die Sklavinnen zwei Gerten, positionieren sich rechts und links des Bockes. Vivian nickt, die beiden Sklavinnen schauen sich an und schlagen dann gemeinsam auf die rechte bzw. linke Pobacke, auf der sich sofort zwei rote Striemen bilden. Maren schreit laut auf und sagt dann: „Eins.“ – „Falsch, zwei!“, korrigiert Vivian: „Zehn Schläge mehr!“ – Dann folgt der zweite Doppelschlag und Maren zählt: „Drei.“ – „Nochmal falsch, vier! Weitere zehn Schläge mehr!“ – Beim dritten Doppelschlag registrierte Maren erst, dass es Doppelschläge sind und zählt korrekt: Sechs.“

Mich macht dies total an. Seit der Masturbatorstimulation hat sich mein Penis kaum abgeregt. Ich öffne den Masturbator durch den kleinen Hebel, um selbst Hand anzulegen und mich nach zwei enthaltsamen Tagen endlich selbst glücklich zu machen. Die Ketten rasselt. – Vivian faucht mich sofort an: „Spinnst Du?“ und tippt auf ihr Smartphone und ein Stromschlag durchfährt mich. Sie informiert mich: „Ich habe Hand- und Halsschellen wieder miteinander gekoppelt“. Ich hebe die Hände soweit es geht zum Hals, wie die Verbindungskette zu den Füßen es erlaubt. Offenbar bin ich noch außerhalb des Bewegungsradius, denn ein zweiter Stromschlag durchfährt mich. Ich beuge meinen Kopf und Oberkörper Richtung Hände, worauf mich der dritte Stromschlag trifft. – „Die Kopplung Halsschelle zum Stuhl ist auch noch aktiv.“, informiert mich Vivian. – Sofort lege ich den Kopf wieder in die Kopfstütze und winkele die Beine an, so dass meine Hände näher am Halsreif sind. Keine weiteren Stromimpulse. Dafür kommt Vivian mit einer weiteren Augenbinde und nimmt mir die Sicht.

Die Sklavinnen haben Marens Hinterteil indes weiter malträtiert. – „24“, zählt Maren.

Ich sitze nun zwar in der ersten Reihe, kriege aber ansonsten wieder nicht viel mit. Meine angezogenen Beine werden langsam lahm, ziehen dann meine Hände mit herunter und schließlich durchzieht mich der nächste Stromschlag.

Bei „50“ folgen keine weiteren Schläge. Für eine Minute ist Pause, dann sausen die Gerten wieder und Maren zählt: „52“. Bei 60 gibt es eine weitere Minute Pause. Bei 70 ist die Bestrafung offenbar abgeschlossen. Drei weitere Stromschläge haben mich in der Zwischenzeit getroffen, weil meine Beine erlahmen.

„Bringt sie nun raus und bereitet sie für den Sockel vor!“, befiehlt Vivian. – Ich höre wie Lederschnallen geöffnet werden und Schritte, ohne die drei Sklavinnen nochmal zu Gesicht zu bekommen.

Meine Bestrafung

Vivian fragt mich dann: „Andreas, hast Du Dich schon entschieden, ob Du Dich mir unterwirfst und mich als Deine Herrin anerkennst?“ – Ich habe noch gar nicht darüber nachgedacht, weil ich total erregt war und seitdem die Hand- und Halsschellen wieder gekoppelt sind, mich vollkommen auf meine Haltung konzentriert habe. Es entsteht eine kurze Pause. – Bevor ich eine Antwort habe, entscheidet Vivian: „Nicht so schlimm, denk in Ruhe darüber nach. Ich kümmere mich dann erstmal um Maren.“

Weiter im Dunklen sitzend und von Elektroschocks bedroht, versuche ich eine Antwort zu finden. Eigentlich stehe ich total auf Maren, aber ich erkenne, dass alles von Vivian erdacht, geplant und umgesetzt wird. In immer kürzeren Zeiten erlahmen meine Beine und der Strom fließt sofort, um mich an die korrekte Haltung zu erinnern.

Nach 15, 20 oder 30 Minuten kehrt Vivian zurück. Ich habe das Zeitgefühl verloren. – „Andreas, unterwirfst Du Dich und erkennst mich als Deine Herrin an?“ – Bevor Vivian mich nochmals alleine lässt, antworte ich umgehend: „Ja, Herrin, ich unterwerfe mich und erkenne Sie als meine Herrin an!“

„Gut. Ein anderes Thema: Gestern Abend habe ich Deine Hand- und Halsschellen miteinander gekoppelt, damit Du nicht selbst Hand an Dir anlegst. Bei der Kontrolle des Verlaufs ist mir eine Merkwürdigkeit aufgefallen: Zunächst hattest Du große Probleme bezüglich Deiner Selbstkontrolle. Um 3:52 Uhr hast Du den 50. Stromimpuls erhalten und die Box mit den Hilfsketten hat sich geöffnet. Zwei Minuten später hast Du einen 51. Impuls erhalten. Dann gab es keinen einzigen Impuls bis 17:34 Uhr. Die Hilfsketten, die so eine perfekte Selbstkontrolle gewährleisten, hast Du nicht genutzt. Hat Dir jemand geholfen oder hast Du einen Trick angewendet, um keine Stromimpulse zu erhalten?“, fragt Vivian. – Mir fällt sofort die harte Strafe von Maren ein und sage sofort die Wahrheit: „Ich habe die Handschellen mit der Halsschelle mit Hilfe einer Paketschnur zusammengebunden, Herrin.“

„Gut. Oder besser: Nicht gut. Du hast die Intention des Spielchen >Nicht anfassen< offenbar nicht richtig verstanden, eine explizite Regel dazu war aber nicht formuliert. Daher kommt eine Bestrafung natürlich nicht in Frage, wir spielen das Spiel einfach nochmal bis morgen Abend.“ – „Ja, Herrin!“, antworte ich.

„Dann zu Deiner eigenmächtigen Entfernung des Masturbators und Deines Selbstbefriedigungsversuchs eben: Auch Du wirst dafür 50 Schläge auf Dein Hinterteil erhalten. Akzeptierst Du die Strafe?“ – Ich schlucke. Ich habe zwar als Kind mal eine Ohrfeige bekommen, aber derart gezüchtigt wurde ich noch nie. Ich willige aber ein mit „Ja, Herrin!“

Vivian öffnet nun die vier Adapter zu meiner kombinierten Fuß- und Halskette und legt diese zur Seite. Ebenso legt sie den Masturbator weg, den ich ja schon geöffnet hatte. Dann zieht sie mich am Ring des Halsbandes aus dem Stuhl, wobei ich mich mit den Händen an der Lehne abstützen möchte, jedoch weist mich ein Elektroschock darauf hin, dass Hand- und Halsschellen weiterhin gekoppelt sind. Der gleiche Fehler unterläuft mir, als ich über den Bock gelegt werde und mich abstützen möchte. Vivian fixiert meine Beine mit dem Adaptern und Lederriemen. – „Deine Hände fixiere ich nicht, damit Du nicht ständig Stromimpulse bekommst.“, erklärt mir Vivian.

Kurze Zeit später zerschneidet die Gerte die Luft und beim Knall durchzuckt mich ein heftiger Schmerz an meinem Po. Ich schreie auf. Instinktiv greife ich mir an den Po, reiße aber sofort die Hände wieder zum Halsband als mich ein Stromschlag trifft. Ich bin kaum bei Sinnen und zähle wie Maren: „Zwei.“ – „Falsch, eins! Zehn weitere Schläge!“, stellt Vivian fest und setzt den nächsten Schlag auf die andere Pobacke. Bei 50 gibt es eine Pause, dann folgen die zehn zusätzlichen Strafschläge. Meine Pobacken brennen wie Feuer, meine Hände zittern, meine Augenbinde sind durchtränkt von Tränenflüssigkeit.

„Als neue Herrin, möchte ich Dir auch ein Geschenk machen, Sklave Andreas.“, sagte Vivian vielversprechend: „Damit Dir Deine Selbstkontrolle einfacher fällt, lasse ich Dein Masturbator abändern. Statt des einfachen manuellen Öffnungshebel, lasse ich einen elektronischen Verschluss installieren. Ich hoffe Dir gefällt das Willkommensgeschenk.“ – Ich schlucke und antworte: „Ja, Herrin, vielen Dank für das Geschenk.“

Der Heimweg

Vivian löst meine Fußfesseln vom Strafbock und weist mich an: „Du kannst die Augenbinde abnehmen, Dich anziehen und dann gehen. Nimm Dein Handy, den Rucksack, die Box mit den Hilfsketten, Deinen Knebel und dieses neue elektronische Vorhängeschloss für den Knebel mit, mit ich über den Verschlusszeitpunkt informiert bin. Wann Du den Knebel anlegst, bleibt Dir überlassen. Der Masturbator bleibt für die Änderung hier. Du bist morgen um 18:00 Uhr wieder hier! Verstanden?“ – „Ja, Herrin!“, sage ich.

Als ich in den zweiten Flur gehen will, fragt mich Vivian: „Wo willst Du hin?“ – „In den Flur, damit ich den Maleroverall anziehen kann.“ – „Deine Kleidung liegt hier!“, korrigiert mich Vivian und weist auf den Kartoffelsack.“ – „Jawohl, Herrin, wie dumm von mir.“

Vivien erklärt verärgert: „Ich habe Dir wenigen Sekunden klare Anweisungen gegeben, die Du schon wieder vergessen hast. Wir hassen Unaufmerksamkeit! Hier liegt noch der Knebel und das neue Schloss herum. Zur Strafe wirst Du Dir den Knebel jetzt wieder anlegen, Ich werde das Sicherheitsschloss zu gegebener Zeit öffnen, Du wirst das Klicken hören – oder überhören.“ – „Ja, Herrin!“

Ich ziehe den Kartoffelsack an, wobei ich zwei Stromimpulse erhalte, lege den Knebel an und sichere ihn mit dem neuen Schloss. – Vivian öffnet den Türsummer zum zweiten Flur. – Ich prüfe, dass die Box mit den Hilfsketten noch im Rucksack ist und mache den Rucksack zu. Die Tür zum ersten Flur bleibt aber verschlossen. Ich überlege, was noch zu erledigen ist, vielleicht soll ich die Gymnastikschuhe anziehen? Dann fällt mir ein, dass die Box mit den Hilfsketten noch offen ist, daher öffne ich nochmal den Rucksack, drücke die Box zu und schließe den Rucksack wieder.

Auf dem Monitor erscheint Vivian: „Der Zähler für die Elektroimpulse ist auf Null zurückgesetzt. Bis morgen!“ – „Tanke, Herrhin!“, sage ich. Der Summer zum ersten Flur ertönt. Dann der Summer zur Eingangstür.

Ich gehe um das Villengebäude herum und überlege, wie ich nach Hause komme. Ich meine Überlegung wird unterbrochen, als ich im Mondschein die Frauenstatue auf dem Sockel sehe. Hatte Vivian vorhin nicht gesagt, dass Maren bereit für den Sockel gemacht werden soll? Ich löse meinen Blick von der Statue und denke weiter über meinen Heimweg nach. Ich könnte Tina anrufen und sie bitten, mich wieder zu fahren. Jedoch fürchte ich, dass Tina über meinen Anruf nicht erfreut ist, schon gar nicht zu nächtlicher Stunde, und dass Ulrike ebenso wenig begeistert sein wird. Wahrscheinlich würde mich Tina gleich selbst bestrafen. Ich komme zu dem Schluss, dass ein Fußmarsch wohl die einfachste und beste Lösung ist.

Zum Glück verlief der Heimweg komplikationslos, jedoch habe ich eiskalte Füße und mich friert es. Außerdem muss ich inzwischen dringend auf Toilette. Mit dem Kartoffelsack kann ich mich einfach auf den Toilettensitz setzen und brauche nur ein wenig den Sack nach oben ziehen. Ich verrichte mein großes Geschäft. Während ich sitze, frage ich mich, wie ich meinen Po säubern kann. Mir fällt keine Lösung ein und kassiere bewusst fünf Elektroschläge.

Ich habe zwar Hunger und Durst, aber der Knebel verhindert die Nahrungsaufnahme, daher gehe ich ins Bett und auch gleich döse ein. Alle paar Minuten werde ich aber jäh durch Elektroschocks erinnert meine Hände in Nähe des Halsbandes zu belassen. Um 4:32 Uhr höre ich ein Piepen im Flur. Da ich hundemüde bin und keinerlei Lust auf weitere Schocks habe, nehme ich die Hilfsketten aus der jetzt offenen Box und befestige sie an meinen Handschellen und dem Halsband. Endlich finde ich etwas Schlaf.
38. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von Labersack am 13.11.21 11:15

Ups. Leider ist der letzte Teil versehentlich ohne Formatierung hochgeladen.

Unschwer zu erkennen: Es ist die Fortsetzung vom Montag, 5. April
39. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von goya am 13.11.21 17:41

Vielen Dank für die Fortsetzung... 👍🏻
40. RE: Drei Bondage-Welten (26)

geschrieben von Labersack am 17.11.21 09:40

Für die letzten beiden Tage gibt es eine Fassung aus Marens Perspektive. Damit erfahrt ihr mehr, wer Maren und Vivian ist und was hinter den Kulissen der Villa vor sich geht...

Sonntag, 4. April – Marens Perspektive


Das bin ich: Maren

Ich bin Maren und liege zugedeckt vom einem einfachen Bettlaken auf der Pritsche in meinem Zimmer. Besser gesagt: meiner Zelle. Der Raum ist ca. 5 x 2,5 Meter groß und ist aufgeteilt in einen Vorraum von etwa zwei Metern Länge und der Zelle mit etwa drei Metern Länge, die mittels Gitterstäben und einer massiven Gittertür vom Vorraum abgetrennt ist. Die Zelle verfügt an der linken Wandseite über die Pritsche, die sich hochklappen und feststellen lässt. Hinten rechts in der Ecke befindet sich eine Edelstahltoilette, wie man sie von Autobahnrastplätzen kennt. Auf der rechten Seite der Zelle befindet sich ein massiver, am Boden fest montierter Stuhl mit Armlehnen und einem integrierten, hochklappbaren Tisch. Im Vorraum neben der massiven Eingangstür ist ein Monitor installiert, darüber hängt eine Überwachungskamera.

Ich bin devot veranlagt und liebe es, von meiner Herrin Vivian beherrscht zu werden, obwohl ich eigentlich sonst nur auf Männer stehe. Die Begriffe „Herrin“ und „Sklavin“ stören mich nicht, für mich sind sie lediglich eine praktische Bezeichnung. Von Frauen lasse ich mich anfassen, wenn das erforderlich ist, aber Sex mit Frauen gehört nicht zu meinen Vorlieben, auch nicht mit meiner Herrin. Um mich zu belohnen, organisiert Herrin Vivian gelegentlich interessante Sessions mit männlichen Spielpartnern. Ich vertraue meiner Herrin voll und genieße ihren Ideenreichtum. Durch ein Safewort kann ich eine Session jederzeit beenden, ich habe dies aber noch nie genutzt.

Ich habe meine übliche Bekleidung an: Ein stählerner Keuschheitsgürtel und ein stählerner BH, der meine Brüste vor ungewollten und gewollten Berührungen schützt. Am Hals, den Handgelenken und den Fesseln trage ich einen Halsreif bzw. Schellen mit massiven Ringen und Adaptern für weitere Fesselungen. Es ist das Einheitsmodell, welches hier im Haus geläufig ist.

Ich werde über den Monitor von Vivian geweckt. Der Tagesablauf von mir ist eigentlich streng geregelt. Dieses Wochenende verläuft aber abweichend. Gestern hatte ich Geburtstag und habe mir einen Theaterbesuch gewünscht. Natürlich kam meine Herrin Vivian mit, um mich zu überwachen. Sie hat mir strengsten verboten eine Kommunikation mit anderen Personen durchzuführen. Selbstverständlich musste ich meine Grundausstattung mit Keuschheitsgürtel, stählernen BH und den Schellen tragen. Dazu trug ich kurze verschließbare Ballettboots, in denen die Füße in gestreckter Position gehalten werden und bei denen man auf Zehenspitzen gehen muss. Das ganze Fesselensemble durfte ich zum Geburtstag unter Alltagskleidung verstecken.

Und auch der heutige Sonntag verläuft abweichend. Herrin Vivian kommt gegen 17 Uhr zu mir in die Zelle und befiehlt: „Mitkommen!“ – „Ja, Herrin.“, bestätige ich.

Marens Aufgabe

Wir beide gehen in das Besprechungszimmer. Dort steht auf einem Podest ein Thron. An den Wänden sind zwei große Monitore montiert. Weitere Möbel werden je nach Besprechung hineingestellt. Für diese Besprechung sind keine weiteren Möbel notwendig. Herrin Vivian setzt sich auf den Thron, ich knie direkt davor auf einer kleinen Matte, umfasse mit den Händen meine Fußschellen und blicke nach unten. – „Schau mich an!“, befiehlt Herrin Vivian.

„Du hast Dich gestern im Theater gut verhalten, so wie ich es von Dir erwartet habe. Der lästige Typ aus dem Theater, Andreas, möchten wir gerne in unser Team holen. Er steht anscheinend auf Bondage, allerdings sind unsere Erkundigungen noch nicht abgeschlossen. Problem ist, dass er sich scheinbar in Dich vernarrt hat. Grund ist wohl, dass Du ähnlich aussiehst wie die Frau auf diesem Bild, welches er vor einiger Zeit auf seiner Arbeit aufgerufen hat. Vivian zeigt auf den Monitoren das Bild der Latexfrau mit den hohen Schnürstiefeln. Du wirst heute Abend eine Session mit ihm haben, bei der Du den dominanten Part übernimmst. Er steht anscheinend darauf beherrscht zu werden. Selbstverständlich werde ich Dich kontrollieren und Dich unterstützen. Ziel ist es, ihn soweit zu gewinnen, dass er Dir vertraut und Dir gehorcht. Hast Du soweit verstanden?“ – „Ja, Herrin.“, antworte ich. Ich mag es nicht dominant zu sein und habe noch nie die Rolle übernommen, geschweige denn so eine Verantwortung gehabt.

„Andreas kommt um 18:00 Uhr, also in etwa 50 Minuten. Du wirst ein Outfit anziehen, was an dieses angelehnt ist und dich auch so zurecht machen, wie auf dem Foto hier. Selbstverständlich kannst Du Andreas nicht mit diesen Fesseln gegenübertreten, ich werde diese ausnahmsweise abnehmen und anpassen. Du wirst Andreas keinerlei Hinweise zu unserem Team, unseren Absichten, meinen Status oder Deinem Status geben. Du hast die dominante Rolle inne und ich spiele die Rolle Deiner Assistentin. Ich werde Andreas vorab klar machen, dass wir in diesem Haus viel Wert auf die Einhaltung von Regeln legen. Du kannst dabei zuschauen, damit Du Deine Aufgabe später besser meistern kannst. Du übernimmst dann und forderst ihn auf sich selbst das Halsband anzulegen. Erst dann, wenn er mit dem Halsband unter meiner Kontrolle steht, darf er Dich treffen. Berührungen zwischen euch sind streng verboten, am einfachsten ist es, wenn er auf einfach auf seiner Position drei Meter von Dir entfernt bleibt. Dann forderst Du ihn auf auch die Handschellen anzulegen und das System zu kalibrieren. Du kannst ja den Vorgang bestens selbst. Nach der Kalibrierung werde ich das Strafprogramm >nicht berühren< aktivieren, auch das kennst Du ja schon. Du wirst ihn dann nach Hause schicken und auffordern morgen um 18:00 Uhr wiederzukommen. Außerdem benötigen wir weitere Informationen zu seinen sexuellen Interessen, damit wir ihn besser und fester in unser Team binden können. Wir wissen, dass er letzten Montag einen elektronischen Masturbator erworben hat. Diesen soll er morgen ebenfalls mitbringen. Hast Du Dir alles gemerkt?“ – „Ja, Herrin, ich hoffe es.“

Marens neues Outfit

„Gut, dann komm jetzt mit, wir müssen Dich vorbereiten.“, erklärt Vivian und wir gehen beide in den Umkleideraum, der eher einem Saal gleicht und über zahllose Schränke verfügt. Dort warten zwei weitere Sklavinnen von Vivian mit den gleichen Fesseln und Keuschheitsgürteln, wie ich sie trage. Von der Decke lässt Vivian eine Spreizstange herab, die beiden Sklavinnen befestigen meine Handschellen mit den Adaptern an den Enden der Stange. Vivian fährt per Smartphone die Stange nach oben, so dass ich auf Zehenspitzen stehen muss und öffnet die elektronischen Verschlüsse meiner Fußschellen. Die Sklavinnen kommen mit ellenlangen Ballettstiefel auf mich zu. Sie ziehen mir die Stiefel gleichzeitig an und schnüren diese fest bis oben hin. Die Stiefelschäfte enden erst wenige Zentimeter vor meinem Schritt. Das Material ist so fest und an strategischen Punkten besonders verstärkt, dass ich meine Knie kaum bewegen kann. Vivian öffnet den Keuschheitsgürtel und den BH auch per Smartphone. Eine der Sklavinnen nimmt mir diese Metallteile ab, während die andere ein langes, schwarzes Latexkleid holt. Ich steige nun in das Latexkleid hinein, die Fesselung der Spreizstange gibt mir etwas Halt. Beide Sklavinnen ziehen und zerren das enge Kleid mit den engen, bodenlangen Rock nach oben bis über die Brüste. Eine von ihnen streichelt dabei sehr intensiv meinen Po, Brüste und auch den Venushügel, wird aber von Vivian schnell durch einen Stromschlag des Halsbandes an ihre Aufgabe erinnert. Vivian löst dann per Knopfdruck die Handfesseln, so dass ich fast hinfalle. Eine der Sklavinnen gibt mir Halt. Die andere führt meine Arme in die Latexärmel und zerrt diese an die richtige Position. Der Reißverschluss des Kleides auf der Rückseite wird bis kurz unter dem Halsreif geschlossen. Dann holt die Sklavin ein weißes Lackkorsett, zieht die Schnürung fest, die zusätzlich durch drei Riemen mitsamt Vorhängeschlössern vorne gesichert werden.

„Ok, mitkommen!“, befiehlt Vivian. Wir vier gehen zu dem Fahrstuhl im Haus und fahren von der zweiten Etage hinab in den Keller. Der Fahrstuhl endet in dem großen zentralen Flur. Ich trippele so gut es geht in meinem engen Latexkleid und den restriktiven Ballettstiefel, wobei die beiden Sklavinnen mir Halt geben. Sie führen mich in das Licht eines Deckenstrahlers, dort wo eine etwa 60cm lange silberne Metallstange senkrecht vom Boden nach oben steht. Ich ahne nichts Gutes. Die eine Sklavin zieht meinen Rock des Kleides hoch bis über die Hüften. Beide Sklavinnen bewundern erneut die Ballettstiefel und meinen Venushügel und werden beide durch einen Stromimpuls aus ihren Träumen gerissen. Dann holt eine Sklavin einen Metalldildo, der aus fünf immer kleiner werdenden Kugel besteht. Sie schraubt den Dildo zusammen mit einem U-förmigen Metallteil auf die Stange. Auf Vivians Knopfdruck summt die Metallstange und fährt nach oben. Die beiden Sklavinnen positionieren mich so, dass die Stange den Weg in meine Grotte findet. Der Dildo ist zunächst unangenehm kalt. Das U-förmige Metallteil verhindert, dass ich vollends vom Dildo aufgespießt wird, ist aber sehr unbequem, wenn ich mein Gewicht auf die Haltung verlagere. Daher balanciere ich lieber auf den Ballettstiefeln. Die beiden Sklavinnen ziehen den bodenlangen Latexrock des Kleides wieder nach unten.

„Stell Dich mal ordentlich hin, Dir nimmt ja keiner eine dominante Rolle ab. Mach es so, dass der Latexrock voll gespannt wird!“, herrscht Vivian mich an. – „Geht nicht, die Stange mit dem Dildo ist zu hoch, Herrin.“

Vivian korrigiert die Höhe der Stange um wenige Millimeter. „Sieht besser aus, nun polieren!“ – Die beiden Sklavinnen beginnen das Latex zu polieren, wobei sich die eine erneut zu liebevoll um meine Brüste kümmert und bezahlt es erneut durch einen Stromimpuls von Vivian.

„Stemme nun die Arme an das Lackkorsett, Sklavin! Das unterstreicht Deine dominante Haltung.“, fordert Vivian. Umgehend komme ich dem Befehl nach. Vivian tippt wieder etwas auf dem Smartphone und fordert: „Nun loslassen.“ – „Aua!“, schreie ich überrascht auf und stemme sofort die Hände wieder in die Hüften. Der Elektroimpuls ist nicht über den Halsreif verabreicht, sondern über den metallenen Kugeldildo in mir. – „Funktioniert, sehr gut!“, erklärt Vivian zufrieden: „In den Seiten des Lackkorsetts sind Drucksensoren installiert. Solange der Druck oberhalb eines Schwellenwertes liegt, passiert nichts, ansonsten das!“ – Vivian gibt mir zu Demonstraion einen Elektroschock per Smartphone-Steuerung, worauf meine rechte Hand unwillkürlich Richtung Schritt wandert und ich sofort einen zweiten Stromimpuls erhalte. Ich zwinge mich die Hände wieder in die Hüften zu stemmen.

Vivian öffnet nun das Metallhalsband, welches mir von einer Sklavin abgenommen wird. Jetzt können die letzten Zentimeter des Reißverschlusses auf dem Rücken meines Latexkleides geschlossen werden.

„Fertig. Wenn Du Deine Sache gut machst, werde ich Dich dafür belohnen, Sklavin Maren.“, kündigt Vivian an und führt fort: „Oha, schon 18:01 Uhr. Ihr habt rumgetrödelt, daher muss ich euch bestrafen. >Hand-an-Fuß< und ab in eure Zellen!“ – Die beiden Sklavinnen kennen das Strafprogramm und wissen sofort, was zu machen ist. Trotzdem sind sie etwas zu langsam und schreien kurz auf als sie die Elektroschocks über die Halsbänder empfangen, dann umgreifen sie schnellstmöglich ihre Fußschellen. In dieser Haltung gehen sie zum Aufzug, dessen Tür Vivian gerade per Fernsteuerung öffnet. Ich weiß, wie anstrengend diese erzwungene Haltung auf Dauer ist.

Maren wartet auf Andreas

Über einen Monitor an der Wand kann ich sehen, wie Andreas am Tor klingelt. Das Klingeln von Andreas am Dienstboteneingang kann ich im Split-Screen mit Vivian und Andreas verfolgen.

Ich weiß nicht, warum Vivian Andreas endlos im ersten Flur warten lässt. Doch das Warten von Andreas ist im Vergleich zu meinem Warten ein Klacks! Während Andreas bequem auf einem harten Holzstuhl sitzen kann, muss ich in Ballettstiefeln balancieren. Sobald ich meine Beine versuche etwas zu entlasten, erhöhe ich damit unangenehm den Druck auf die U-förmige Halterung im Schritt. Die unnatürliche Haltung meiner Füße in den Stiefeln wird auch von Minute zu Minute unangenehmer, zum Glück bin ich aber recht gut trainiert in Sachen Ballettboots. Mehrfach lassen die Kräfte meiner Arme nach, so dass der Schwellenwert der Drucksensoren des Lackkorsetts unterschritten wird und mich der automatische Elektroimpuls sofort an die richtige Haltung erinnert. Fest steht, dass das perfide Spiel mich und meine Muskeln nach und nach mehr ermüden lässt.

Ich verfolge Vivians Anweisungen im Split-Screen und bin besorgt, ob ich die zweite angeordnete Wartestunde von Andreas halbwegs überstehe. Ich kann sehen, wie schwer es Andreas fällt sitzen zu bleiben.

Noch besorgter werde ich, als Vivian das Laufband ankündigt. Oftmals sind damit sehr zeitintensive Bestrafungen verbunden. Wie sehr Andreas leidet, kann ich über die Infrarotkamera nur schlecht erkennen. Ich weiß aber, wie sehr ich über weitere zweieinhalb Stunden leide.

Ich finde Andreas attraktiv, auch wenn er sich gestern im Theater nicht von seiner besten Seite gezeigt hat. Nach über vier Stunden hat Andres hat das Warten und Laufbandtraining endlich ein Ende. Ich verfolge nun, wie Andreas zum Duschen geht und rufe: „Die Seife, Du Depp!“ Ich ahne schon, was passieren wird. Als Andreas nach dem zweiten Duschen in seine verschwitzen Sachen steigt, bin ich vollkommen wütend auf Andreas. Ich muss meine Arme ausschütteln, wohl wissend, welche Folgen das hat. Da Andreas daran Schuld ist, dass er unser Zusammentreffen weiter verzögert. Mir hilft seine Unaufmerksamkeit, um in die dominante Rolle zu finden.

Marens Einsatz

Nach über viereinhalb Stunden kommt es nun endlich zu unserem Zusammentreffen. In mir steigt ein unangenehmes Gefühl auf, dass ich Schuld bin, wenn sich Andreas jetzt freiwillig und selbständig versklavt, wenn er das Halsband anlegt. Natürlich kann er sich jederzeit wieder davon befreien lassen, aber das neue Sklavenleben ist viel zu interessant und nach einer Befreiung eine Rückkehr ausgeschlossen. Ich gehe ihm versteckte Hinweise durch ein langgezogenes „soooo“ und einem kleinen Kopfschütteln, aber Vivian erkennt diese und der Elektrodildo bestraft mich sofort hart.

Als Andreas in seinem Einwegoverall vor mir steht, gehen mir zahlreiche Bilder durch den Kopf. Zum einen wirkt Andreas wie ein kleiner Schuljunge, zum anderen könnte er wirklich ein Handwerker sein und mir als unwissende Hausfrau zeigen, wie ein Rohr verlegt wird. Sehr hilfreich für meine dominante Rolle ist die Vorstellung, dass der billige Overall ein Strafoverall eines Gefängnisinsassen ist. Letztendlich finde ich etwas Spaß beim Kommandieren und meine Flüchtigkeitsfehler („uns“ statt „mir“; „Meine Herrin“, etc.) werden nach und nach weniger. Als ich ihm die Handschellen reiche, muss ich zwangsläufig kurz die Dildobestrafung auslösen, die mich diesmal besonders heftig trifft. Andreas belüge ich und gebe einen Krampf im Bein vor. Als er die Handschellen schließt, laufen von mir all die möglichen Spielereien damit durch den Kopf. Als ich Andreas schließlich nach Hause schicke, freue ich mich, dass ich ihn aller Voraussicht nach am nächsten Abend wiedersehen werde.

Marens Belohnung

Nachdem Andreas gegangen ist, erscheint Vivian wieder auf dem Bildschirm und sagt: „Deine Fehler hast Du ja mitbekommen. Insgesamt hast Du das ganz ordentlich gemacht. Ich belohne Dich dafür uns lasse Dich 10 Minuten alleine. Dann kommen die beiden Sklavinnen und werden Dir beim Umziehen helfen.“ – Ich höre ein Surren und spüre, wie ein, zwei, drei Kugel aus meiner Grotte nach unten entschwinden. Die letzten beiden Kugeln bleiben aber in mir. Ich muss nun noch stärker auf meinen Ballettstiefeln balancieren, da die Unterstützung des U-förmigen Metallteils in meinem Schritt verloren gegangen ist. Mehr passiert nicht. Langsam wird mir bewusst, dass dies bereits die Belohnung ist. Testweise löse ich den erzwungenen Griff an mein Lackkorsett, stelle aber schnell durch den Elektroimpuls des Dildos fest, dass der Einsatz meiner Hände verboten bleibt. Ich kann durch das Zusammenstellen meiner Füße wenige Millimeter nach oben und könnte durch Absenken meines Körpers gute zehn Zentimeter auf dem Dildo herabrutschen. Theoretisch kann ich mich nach langer Zeit der Enthaltsamkeit damit selbst stimulieren. Ich versuche krampfhaft meinen Körper auf dem Dildo zu bewegen, aber der enge Latexrock und die Balance in den Ballettstiefeln sowie deren Steifigkeit lassen praktisch nur geringe und ziemlich unkontrollierte Bewegungen zu. Nichtsdestotrotz versuche ich mich irgendwie zu befriedigen. Die theoretische Fähigkeit zur Selbstbefriedigung und mein praktisches Unvermögen macht mich im Kopf rasend und geilt mich ins Unermessliche auf. Ich bin mir sicher, dass Vivian genau dies so geplant hat und die scheinbare Belohnung eigentlich eine handfeste Bestrafung ist.

Sklavinnen außer Rand und Band

Nach zehn Minuten kommen die beiden Sklavinnen im Aufzug heruntergefahren. Sie umfassen immer noch ihre Fußschellen, vermutlich haben sie das die gesamte Zeit tun müssen. Als sie den Aufzug verlassen, lösen sie diese Position, strecken und räkeln sich stöhnend. Eine der beiden geht zu einem Monitor, hält eine ihrer Handschellen an einen Sensor und es erscheint das Steuerungsmenü. Über die Administrationsfunktion kann jede Einzelfunktion einmalig, innerhalb eines Zeitraums oder dauerhaft an andere Personen übergeben werden. Vivian nutzt dies gerne, wenn sie keine Zeit oder keine Lust, um Arbeiten zu delegieren. Die Sklavin klickt auf „Sklavin Maren“, alle anderen Namen sind ausgegraut und damit deaktiviert. Das folgende kann ich dann nicht sehen, da ihr Körper den Bildschirm verdeckt. Sie sagt: „Du kannst jetzt die Hände wegnehmen...“ – Ich nehme die Hände weg und der folgende Stromschlag reißt mir fast die Beine weg und raubt mir den Atem. – Die Sklavin ergänzt: „... lass mich doch ausreden: Du kannst jetzt die Hände wegnehmen, wenn Du einen weiteren Stromschlag erhalten möchtest.“ – Beide Sklavinnen kichern sich halb tot. Die zweite Sklavin fängt daraufhin an mich unter den Achseln zu kitzeln. Ich versuche das abzuwehren, aber trotz Einsatz meiner Hände gelingt es mir nicht der hinter mir stehenden Sklavin Einhalt zu gebieten. Alle drei Sekunden trifft mich Stromschlag um Stromschlag. Schließlich stoppe ich die Stromschläge, in dem ich krampfhaft versuche die Hände in die Taille zu stemmen und die Kitzelei der Sklavin irgendwie zu ignorieren. Es treffen mich immer noch Stromschläge, aber weniger. Ich bekomme mich besser unter Selbstkontrolle, während die Sklavin auch die Lust verliert, weil ich weniger Reaktionen zeige.

Die Sklavin an dem Touchscreen tippt wieder etwas, was ich nicht sehen kann und sagt: „Du kannst jetzt die Hände herunter nehmen.“ – Ich traue ihr nicht über den Weg und behalte meine Hände in den Hüften. – „Mensch, Du sollst die Hände runter nehmen, fährt mich die Sklavin bei mir an und reißt mir die linke Hand vom Lackkorsett weg. – Nichts passiert, so löse ich dann auch die rechte Hand. Eigentlich bin ich nun völlig frei, das einzige was mich hält, sind die letzten beiden Kugeln des Dildos, die in mir stecken. Ich könnte mich nun auch mit den Händen selbst befriedigen, aber ich weiß, dass dies von Herrin Vivian über die Überwachungskameras live oder in der Aufzeichnung entdeckt werden wird.

Die beiden Sklavinnen öffnen den Reißverschluss hinten am Kleid und zerren an den Ärmeln, um mich aus dem Latexkleid zu befreien. Nachdem die Arme befreit sind, reicht mir eine mein Halsband und die Handschellen, welche auf dem Sideboard liegen. Ich weiß, dass ich die Schellen selbst verschließen soll und tue das auch ohne zögern. Dann befestigen sie meine Handgelenke sogleich an einer Spreizstange, die auch in diesem Raum installiert ist und über mir hängt. Wir drei müssen uns alle gewaltig strecken. Während ich weiter gestreckt bleibe, geht die eine Sklavin wieder zum Touchscreen, wechselt in das Menü „Untergeschoss“, in dem nur der Menüpunkt „Zentraler Saal“ aktiv ist. Sie folgt jeweils der einzigen Auswahlmöglichkeit: „Sideboard“ / „Schublade oben“ / „öffnen“. Die Schublade öffnen sich mit einem Klick einen Spalt. Sie geht hin und holt einen Schlüssel aus dem Schubfach. Dann kommt sie zu mir zurück und öffnet mit dem Schlüssel alle drei Vorhängeschlösser des Lackkorsetts. Während sie den Schlüssel wieder in die Schublade legt und es schließt, macht sich die andere an die Schnallen, löst dann die darunterliegende enge Verschnürung des Korsetts und legt es auf das Sideboard. Die erste Sklavin öffnet dann den Reißverschluss bis zum unteren Ende am Po, wobei sie es nicht unterlassen kann und anfängt meine schwarzen, glänzenden Latexpobacken zu kneten. Die zweite Sklavin vor mir tut das gleiche mit den noch schwarz verhüllten Brüsten. – Ich reiße sie aus ihren Träumereien und ermahne sie heftigst: „Sag mal, spinnt ihr?!“

Beide hören auf mit ihrer Kneterei. Sie ziehen das Kleid nach unter, legen meine Brüste frei und zurren es gemeinsam weiter über meine Hüften und den Po nach unten, bis es auf dem Boden liegt. Sie entdecken meinen feuchten Spalt und können beide nicht mehr an sich halten. Sie beginnen mich dort zu streicheln, zu massieren, zu kneifen, zu lecken, zum Höhepunkt zu treiben. Zunächst schließe ich die Augen und lasse mich gehen, aber dann schießt mir die sichere Bestrafung von Herrin Vivian in den Kopf, die mich genauso bestrafen wird, wenn ich nichts dagegen unternehmen. Daher ermahne ich die beiden erneut auf das Schärfste: „Hört sofort auf, sonst werde ich das unserer Herrin berichten, die euch hart, aber angemessen, bestrafen wird!“ – Zum Glück wirkt die Ermahnung und die beiden lassen gerade noch rechtzeitig von mir ab, bevor ich komme.

Eine Sklavin geht wieder zum Touchscreen, wechselt das Menü zu „Sklavin Maren“ / „Standdildo“ und hält den Button „abwärts“ so lange gedrückt bis der Dildo ganz heruntergefahren ist. Die andere Sklavin fordert mich auf die Füße zu heben, um das Latexkleid zu nehmen und auf dem Sideboard abzulegen. Von dort bringt sie den Stahl-BH mit, den sie sogleich installiert. Die erste Sklavin hat sich den Keuschheitsgürtel in der Hand, bevor sie den installiert, tuschelt sie untereinander, dann nicken sich beide zu und fangen an zu kichern. Sicher haben die beiden wieder nur Blödsinn im Kopf!

Und so kommt es auch: Sie schrauben den Kugeldildo von der Stange ab und schrauben ihn stattdessen innen in meinen Keuschheitsgürtel. Erst dann installieren sie den Gürtel bei mir und lassen den Verschluss zu klicken. Ich sage nur kopfschüttelnd: „Ihr seid so doof!“

Nun öffnen sie die Schnürung meiner Ballettstiefel. Es dauert eine Weile, bis sie vollständig geöffnet sind und ich nach etwa sechs Stunden aus den Stiefeln rauskomme. Ich muss aber wegen der an der Spreizstange fixierten Hände weiter auf Zehenspitzen stehen, was mir ohne die Stiefel noch schwerer fällt. Zum Glück geht eine der Sklavinnen kurz darauf zum Touchscreen und wählt „Sklavin Maren“ / „Handfesseln“ / „Adapter öffnen (beidseitig)“. Ich sacke vor Erschöpfung zusammen und massiere meine Waden. Mir werden die Fußschellen gereicht, die ich auch sofort anbringe.

Die Sklavinnen holen den Aufzug, fahren mit mir in die zweite Etage und bringen mich in meine Zelle. Ich laufe ziemlich wackelig aufgrund des Dildos und meiner steifen Beine, die sich an die Ballettstellung auf Zehenspitzen gewöhnt haben. Die Sklavinnen gehen kichernd hinaus und schließen meine Zellentür sowie die Zimmertür. Ich klappe die Pritsche herunter und schlafe zügig ein.
41. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von goya am 17.11.21 18:29

👍🏻 Danke für die Fortsetzung...
42. RE: Drei Bondage-Welten (27)

geschrieben von Labersack am 20.11.21 09:43

Hier der zweite Tag aus der Perspektive von Maren, bevor es dann wieder mit Andreas weitergeht...

Montag, 5. April – Marens Perspektive


Marens normaler Arbeitstag

Der Tag beginnt wie üblich. Ich werde um 7:00 Uhr in meiner Zelle geweckt. Ich stehe auf, werfe mein Bettlaken, was mir als nachts als Decke dient, durch die Gitterstäbe meiner Zelle in die Ecke des Vorraums. Dann klappe ich die Pritsche hoch, die in der Wand eingelassen ist, so dass im zugeklappten Zustand nur noch ein kleiner Spalt zu sehen ist. Die Pritsche ist elektronisch verriegelt, d.h. ich kann sie nicht einfach herunterklappen.

Dann setze ich mich auf die Toilettenschüssel aus Edelstahl. Sie hat keinen Toilettensitz und fühlt sich kalt an. Ich verrichte mein Geschäft, wobei der Kugeldildo in mir dafür sorgt, dass es mehr spritzt wie üblich. Toilettenpapier gibt es keines. Die Spülung erfolgt automatisch.

Ich gehe zur Wand mit den fünf markierten Punkten und stelle mich in X-Form hin. Mit den Arm-, Fuß- und dem Halsschellen positioniere ich mich genau auf die Markierungspunkte. Sie bilden ein virtuelles Andreaskreuz. Sobald ich die Position verliere, werde ich per Stromschlag an die korrekte Position erinnert. Besonders perfide ist dies bei den Armen, die natürlicherweise irgendwann erlahmen.

Ich muss warten, bis Flur und Dusche frei sind. Dies wird mir signalisiert, in dem sich meine Zellentür öffnet. Dann nehme ich das Bettlaken auf, gehe in den Flur, wo ich das Laken in einen Wäschesack werfe. Weiter geht es zur Dusche, wobei mir nur kaltes Wasser zur Verfügung steht. Glücklicherweise steht mir ein Handtuch zur Verfügung, mit dem ich mich nach der Dusche etwas warm rubbele.

Aus dem Bad nehme ich das Handtuch und einen Gartenschlauch mit. Das Handtuch entsorge ich im Wäschesack, den Gartenschlauch schließe ich an den Wasserhahn an, der im Vorraum meiner Zelle neben der Eingangstür installiert ist und spritzte damit meine Zelle aus. Der Boden und die Wände meiner Zelle sind weiß gekachelt, so dass die Reinigung einfach ist. Der Abfluss in der Zellenmitte nimmt das Abwasser auf. Dann bringe ich den Gartenschlauch wieder zurück in die Dusche, gehe in meine Zelle, wobei ich selbstverständlich alle Türen hinter mit automatisch verriegeln lasse und stelle mich wieder in X-Form an die Wand, bis die Frühstückszeit gekommen ist.

Das Frühstück wird freundlicherweise von Vivian zubereitet und wird von mir, Sarah und Sabine (die 3. Sklavin) gemeinsam in einem kleinen Esszimmer eingenommen, zumindest wird der Raum so bezeichnet. Auch Vivian bleibt üblicherweise während des Frühstücks bei uns, sie sitzt auf einem Thron und schaut uns beim Essen zu. Das Essen besteht aus einem wässrigen Nahrungsbrei, der zwar alle wichtigen Vitamine und Spurenelemente enthält, aber keinerlei Geschmack hat. Das Frühstück nehme ich und die anderen Sklavinnen kniend ein, wobei wir in einer Reihe zum Thron gerichtet hocken. Hinter uns ist ein Spiegel angebracht, so dass auch unsere Rückseiten beobachtet werden können. Die angenehmste Form ist es, den Brei wie eine Katze aus einem Blechnapf zu schlecken. Üblich ist es aber, dass Stangen von ca. 1,20m Höhe genutzt werden, die senkrecht vom Boden aufragen. Dort sind oben seitlich wie Gumminuckel in leicht nach unten gebogener Penisform befestigt. Der Nahrungsbrei wird von einem durchsichtigen Messbecher an der Wand über durchsichtige Schläuche zum Gumminuckel geleitet.

Ich knie mich vor dem Gumminuckel und muss mich ganz auf recken, damit ich ihn in den Mund nehmen kann. Um Brei aus dem Nuckel zu pressen muss ich ihn etwa 10 cm von der Spitze entfernt zusammendrücken. Saugen oder am vorderen Teil drücken funktioniert nicht. Sarah muss heute morgen wohl Mist gebaut haben, denn ihr Halsreif wird durch eine kurze Kette an der Stange befestigt, so dass sie nur wenige Zentimeter Spiel hat und etwa 5cm des Nuckels stets in ihrem Mund verbleiben.

Die Nahrungsaufnahme ist immer sehr zeitintensiv. Unser Arbeitstag beginnt um 8:30 Uhr und endet um 16:00 Uhr. Danach gibt es erneut den Nahrungsbrei als spätes Mittagessen.

Marens Vorbereitung auf den Abend

Gegen 17:00 Uhr variiert der Ablauf immer, manchmal müssen Haus- oder Gartenarbeiten vollrichtet werden, an anderen Tagen können wir uns in unseren Zellen ausruhen oder es werden Vorbereitungen für abendliche Spielsessions durchgeführt, die üblicherweise um 18:00 Uhr beginnen. Heute darf ich mich zunächst in meiner Zelle auf dem Stuhl ausruhen, wobei meine Schellen mit der Armlehne, Fußstütze und der Kopfstütze gekoppelt werden, so dass unerlaubte Bewegungen zu einem Stromimpuls meines Halsbandes führen.

Gegen 17:30 Uhr werde ich von Vivian ins Besprechungszimmer zitiert: „Du wirst heute nochmal den dominanten Part übernehmen, zumindest teilweise. Stelle sicher, dass Andreas den Masturbator im zweiten Flur anlegt und sein Handy mit in den zentralen Saal nimmt. Sorge dafür, dass Andreas gleich seine Fußschellen befestigt und kalibriert. Die Kontrollapp seines Masturbators soll er dann öffnen und unter die Kamera auf das Sideboard legen. Anschließend machen wir eine visuelle Stimulationsanalyse. Dazu soll er sich auf den zweiten Stuhl setzen, wo seine Schellen gekoppelt werden. Nach der Analyse übernehme ich dann das Zepter. Ich bin mir sicher, dass Du Dein Bestes geben wirst!“ – „Ja, Herrin! Ich werde mein bestes geben.“, bestätige ich.

„Komm mit in das Ankleidezimmer, so kannst Du ja nicht vor Andreas als Herrin auftreten!“, stellt Vivian fest. Ich darf mir den dicken Rollkragenpullover, eine schwarze Jogginghose und weiße Sneeker anziehen. Schließlich folge ich Vivian in den Keller, wo im zentralen Saal zwei Stühle für mich und Andreas bereit stehen. Vivien weist mir meinen Platz zu und meint: „Hoffentlich ist er heute pünktlich und wir vertrödeln nicht so viel Zeit wie gestern!“ – Maren bestätigt: „Ja, Herrin. Das hoffe ich auch.“

Als Andreas kurz nach 18:00 Uhr erscheint, schlägt mein Herz höher. Vom Andreas roten Ballknebel bin ich begeistert, denn ich trage solche Knebel selbst sehr gerne. Sicher wird Vivian den Zuspätkommer gleich zurechtweisen. Ich beobachte, wie Andreas die Wartezeit auf der Fußmatte kniend bewältigt und bewundere beim Duschen seinen trainierten Körper.

Ich habe mich arrangiert mit der Übernahme der Herrin-Rolle. Sie liegt mir nicht wirklich, aber ich gebe mir alle Mühe sie gut auszufüllen und keine Fehler zu machen. Dass ich bald zwei Stunden auf Andreas warten muss, erleichtert mir meine Rolle.

Alles verläuft reibungslos und wie von Vivian geplant. Bei der visuellen Stimulationsanalyse wird mir auf der Rückseite der Leinwand nur Andreas Gesicht angezeigt. Über seine Mimik muss ich teilweise schmunzeln, insbesondere wenn er seine Augen aufreißt. Zu gerne hätte ich gewusst, was ihm gerade gezeigt wird.

Marens Belohnungen

Dann übernimmt Herrin Vivian das Kommando. Ich bin glücklich die große Verantwortung los zu sein und kann mich nun wieder in meine geliebte devote Rolle fallen lassen. Beim Ausziehen meiner Kleidung versuche ich meinen Körper Andreas zu präsentieren, noch viel mehr beim Öffnen des Stahl-BHs und des Keuschheitsgürtels.

Mein schlechtes Gewissen kommt beim Ablegen des Keuschheitsgürtels genauso zum Vorschein wie der Kugeldildo. Zum Glück macht Vivian kein Thema daraus.

Dann darf ich mich auf den Spreizhocker setzen, auf dem ich das Gefühl der Offenheit und Auslieferung besonders intensiv empfinde. Oftmals wird der Spritzhocker nicht nur für Bestrafungen genutzt, sondern auch für Belohnungen, die ich nach fast 2 Monaten Enthaltsamkeit ersehne. Es macht mich um so mehr an, dass Vivian dies mit einem raffinierten Spielchen verbindet.

Da Andreas die ersten beiden Memory-Aufgaben so zügig gelöst hat und noch fast 30 Minuten Restspielzeit über sind, sehe ich keine Chance, dass ich mich auf einen Orgasmus beschränken kann und lasse mich in einen schnellen ersten Orgasmus fallen. Enttäuscht bin ich, dass Andreas genau da von mir ablässt, um sich seiner dritten Aufgabe zu widmen, die Ewigkeiten in Anspruch nimmt. Da sein Masturbator noch deaktiviert ist, weiß ich, dass er noch keinen Orgasmus gehabt haben konnte. Mit etwa fünf Minuten Restspielzeit besteht nun eine echte Chance das Spiel zu gewinnen. Mit aller Macht versuche ich mich gegen den zweiten Orgasmus entgegenzustemmen, aber Andreas gibt keine Ruhe und versucht mir aller Macht das Gegenteil zu erreichen, um selbst maximale Stimulation zu erhalten und das Spiel für sich zu entscheiden. Kurz vor Schluss kann ich aber nicht mehr an mich halten und weiß, dass wir beide eine Strafe erhalten werden.

Leider kommt Vivian doch nochmal auf den Kugeldildo in meinem Keuschheitsgürtel zurück. Um eine Strafe zu umgehen, antworte ich ausweichend und behaupte, dass ich dies für eine Anweisung von Vivian gehalten habe. Keine gute Idee, denn per Video wird das Gegenteil bewiesen.

Marens Bestrafungen

Vivian gibt mir die gleiche Strafe wie Sarah und Sabine und verbindet mir die Augen, so dass ich nun im Ungewissen bin, welche Strafe ich eigentlich erhalte und was passiert. Ich erschrecke, als mich mehrere Hände an den Füßen packen und meine Beine über die Stangen des Spreizhockers führen. Dann führen sie mich durch den Saal. Als ich mich über etwas rüber legen muss und mein Hinterteil präsentiere, ahne ich nichts Gutes. Unvermittelt trifft mich mich ein heftiger Schlag auf den Po, ich schreie auf und zähle instinktiv: „Eins.“ Maren korrigiert mich, dass dies zwei Schläge seien und gibt mir 10 Extra-Schläge als Strafe. Dummerweise begehe ich den Fehler gleich ein zweites Mal. Bei Schlag 15/16 faucht Vivian plötzlich los: „Spinnst Du!“. Ich erschrecke, merke dann aber, dass ich wohl nicht gemeint bin. Ich frage mich, wie viele Schläge ich erdulden muss, denn bereits 20 oder 30 Schläge sind eine harte Strafe. Ich bin glücklich, dass die Schläge bei 50 aufhören und überrascht und entgeistert, dass sie nach einer Minute wieder einsetzen. Bei 70 enden sie endlich. Ich weiß nicht, wer mir eigentlich die Schläge verpasst hat, aber sie haben gesessen, was ich wohl für ein paar Tage vergessen kann.

Ich werde dann raus geführt, vermutlich durch den Stollengang hindurch zu dem Gewölbe unterhalb des Rondells, wo die Statuen präpariert werden. Ich kenne das Procedere leider zu gut: Zuerst muss ich mich auf den Gynäkologenstuhl legen, wo meine Arme und Beine mittels Ketten an den Ringen fixiert werden, damit ich verschlaucht werden kann. Ich erhalte einen Katheder und ein Darmrohr mit zwei aufblasbaren Ballons für Innen und Außen verpasst. Dann werde ich wieder vom Gynäkologenstuhl befreit, die Augenmaske entfernt und ich sehe, dass Sarah und Sabine schon eine dicke weiße Latexmaske bereithalten, die sie über meinen Kopf ziehen. Auch Vivien habe ich kurz gesehen, die das Ganze beobachtet. Die Maske hat Nasenöffnungen, der korrekter Sitz zuerst kontrolliert werden. Dann wird der aufblasbare Fütterungsknebel halb aufgeblasen, der sich den Weg in meinen Mund bahnt. Meine Sicht ist mir durch die Maske wieder genommen, sie hat keine Augenöffnungen. Die Schnürung am Hinterkopf wird eng zugezogen. Zum Schluss wird der Druck des Fütterungsknebels nochmal erhöht.

Dann werde ich von den fünf Schellen befreit. Mein Körper wird rücklings dann in eine stabile Kunststoff-Halbschale gelegt, die exakt nach meinen Körpermaßen gefertigt ist. Die langen Schläuche Katheders und des Darmrohres werden durch eingearbeitete Leerrohre auf der Innenseite eines Beines geführt. Der lange Schlauch meines Knebels führt durch ein eingearbeitetes Leerrohr der vorderen Kunststoff-Halbschale zwischen meinen Brüsten hindurch zum Schritt und entlang des Beines bis zum Fuß. Beide Kunststoffformen passen perfekt aufeinander, so dass mein Körper keinen Bewegungsspielraum mehr hat. Lediglich am Mund-/Nasenbereich ist etwas Luft, da hier eine Maske in die Form eingearbeitet ist, die über einen Zuluft- und einen Abluftschlauch ebenfalls verschlaucht sind. Die beiden Hälften werden durch kleine elektronische Schlösser gesichert, so dass diese ein Ganzes ergeben. Von außen erscheint die Form praktisch nahtlos, die Installationen und Leerrohre tragen nur minimal auf und fallen nicht auf. Die Statue ist bis auf die einzelnen Finger ausgearbeitet. Ich weiß dies alles, weil ich andere Sklaven sozusagen >in Form< gebracht habe und selbst auch oft keinen Finger in ihrer Form mehr rühren konnte.

Der Sockel auf dem Rondell wirkt massiv, innerhalb versteckt sich allerdings ein Hebesystem, welches in das Kellergewölbe herabgelassen werden kann. Mittels einer Winde wird die Statue nun in die senkrechte Position gebracht. Unter den Füßen gibt es zwei ca. 20cm lange Stahlrohre, durch die die Schläuche und einige Kabel führen. Die Stahlrohre werden in zwei Löcher auf der Oberseite des Sockels geführt, so dass die Statue nicht mehr umkippen kann.

Die Schläuche werden installiert und ein Funktionstest durchgeführt, der jeweils durch ein Brummen der Statue bestätigt werden muss. Vivian fragt die Funktionen ab: „Ton? – Luft? – Nahrung? – Blase? – Darm? – Heizung? – linke Brust? – rechte Brust? – Schritt? – linke Pobacke? – rechte Pobacke?“ – Die Form hatte eingearbeitete Kopfhörer und Heizdrähte, so dass auch die Statuen im Winter draußen stehen können. Die letzten Funktionen dienen der Elektrostimulation, werden aber nur selten eingesetzt, da das Gefühl in der Statuenform bereits sehr restriktiv ist.

Dann werde ich nach oben gefahren und stehe nun auf dem Sockel vor dem Villeneingang. Ich mag die Statue nicht, weil sie meist mit ewigen Standzeiten ohne jede Sinneswahrnehmung verbunden sind. Einzige Abwechslung bieten die wenigen Fütterungen, Blasenentleerungen und Einläufe.
43. RE: Drei Bondage-Welten (28)

geschrieben von Labersack am 25.11.21 20:25

Nun wieder zurück zur Perspektive von Andreas. Heute mal ein langer Teil... Viel Spaß!

Dienstag, 6. April


Warten auf den Abend

Ich wache gegen 10 Uhr auf. Herrje, ich muss mich auf Arbeit noch einen zweiten Tag arbeitsunfähig melden. Dies mache ich schnell per Mail von meinem Handy. Dies ist eigentlich nicht meine Art, aber in dem Outfit und den Ketten an der Halsschelle kann ich unmöglich arbeiten.

Ich taste nach dem Sicherheitsschloss, welches den Riemen des Ballknebels sichert. Es ist offen, anscheinend habe ich das Öffnen überhört. Nach einer ganzen Nacht kann ich endlich den Knebel entfernen und gehe in die Küche, um mir Frühstück zu machen. Ich setze mich auf den Küchenstuhl, merke aber wie mein Hinterteil brennt und esse im Stehen.

Dann grübele ich auf dem Sofa liegend, wie ich denn heute Abend ohne großes Aufsehen zur Villa komme. Nochmal Tina um Hilfe bitten ist wohl keine gute Idee. Sie hat mir gestern Abend schon mit der überlangen Taxifahrt die Zähne gezeigt. Nach Stunden ist mir immer noch keine Idee gekommen. Mit einem Schal könnte ich vielleicht die Halsschelle kaschieren, aber nicht die Hände mit den Handschellen und Ketten zum Hals. Auch ein Kleidungswechsel ist nicht möglich, da die Ketten sowohl ein Überziehen eines Oberteiles als auch das Hineinschlüpfen in die Ärmel verhindert, so dass ich den Kartoffelsack weiterhin tragen muss. Heute Nacht hätte ich etwas weitsichtiger sein müssen.

Gegen 16:00 Uhr esse ich zwei Brote mit Jagdwust, die ich aus ihrer eingeschweißten Verpackung nehme, Als ich den Rest wieder in die Verpackung zurück stecke, verschwindet ein Großteil der Wurst hinter dem Etikett. Das ist es! Ich armes Würstchen muss mich komplett verhüllen! Vielleicht eingerollt in einem Teppich, in einer Decke, einem ärmellosen Cape oder ähnliches. Den Teppich verwerfe ich sofort, wer sollte denn den Teppich transportieren? Eine Decke habe ich nicht in die Zweiwohnung mitgenommen, ich bin ja keine Frostbeule. Bea hat in ihrem Kleiderschrank ein Cape und mir fällt dann mein Regencape für Fahrradtouren ein, aber auch das alles liegt unerreichbar fern in der Großstadtwohnung. Das Bettzeug kommt in Frage, aber komisch und auffällig würde es schon wirken, wenn ich tagsüber eingehüllt in ein Bettlaken durch die Straßen laufe.

Wenn schon, denn schon, kommt mir eine schräge Idee. Ich nehme einen weißen Bettbezug, schneide ein großes Pappschild von einer Umzugskiste ab, befestige ein Stück Paketschnur, teste, ob ich das Schild um den Hals tragen kann und schreibe mit einem dicken Edding drauf das Schild: „Gruselige Gespenstergeschichten gefällig? Demnächst in Ihrem Theater!“ Als wandelnde Gespenster-Werbefigur bin ich natürlich über-auffällig, aber zumeist werden diese Figuren von den Passanten missachtet. Und als Gespenst bin ich sicher auch keine Sympathiefigur, mit denen sich Kinder fotografieren lassen wollen. Selbst das Kettengerassel meiner Fesseln lässt sich so motivieren.

Mutig lege ich mir den Knebel an und verschieße den Riemen mit dem neuen elektronischen Vorhängeschloss. 16:42 Uhr, ich hoffe, dass ich Vivian damit beeindrucken kann.

Ich bereite denn meinen Rucksack vor mit dem Handy, Geldbörse und der leeren Verschlussbox für die Hilfsketten. Dann fällt mir ein, dass ich den Rucksack gar nicht aufsetzen kann. Ich packe alles um in eine einfache Umhängetasche aus Baumwolle, die ich unter dem Bettbezug trage, abschließend hänge ich mir das Werbeschild um den Hals. Nun ist alles perfekt vorbereitet.

Gegen 17:20 Uhr breche ich auf. Ich will heute keineswegs nochmal zu spät kommen. Der Stoff des Bettbezugs ist dicker als erwartet, aber trotzdem kann ich durch das Gewebe schemenhaft die Umwelt erkennen. Ich muss auf den Treppen sehr aufpassen, damit ich nicht stolpere. Unten treffe ich die Nachbarin mit dem Hund. Erstaunt grüßt sie gewohnheitsgemäß: „Guten Tag!“ – Ich brumme nur bestätigend in meinen Knebel. Mein Plan geht auf. Zwar werde ich von den Passanten gemustert, aber schnell werde ich uninteressant für sie. So komme ich überpünktlich an der Villa an, daher mache ich noch eine Zusatzrunde um den Block.

Ich warte, bis keine Passanten zu sehen sind und entledige mich schnell meines Werbeschildes und des Bettbezuges und werfe beides auf die Rückbank meines schlecht geparkten Wagens vor der Villa und setze mich kurz in den Wagen, da es erst 17:52 Uhr ist. Den wenigen Passanten falle ich im Wagen nicht sonderlich auf, ich wende mich auch immer ab von ihnen.

Pünktlich in der Villa

Um 17:59 Uhr steige ich aus dem Wagen und klingele. – Mit einem „Ja, bitte?“, werde ich begrüßt. – „Andreasch!“, sage ich und das Tor zur Villa öffnet sich. Schon von weitem sehe ich die weiße Statue auf dem Sockel. Sie hat genau die Körperform von Maren. Dann fällt bei mir der Groschen: Es ist Maren!

Um nicht wieder ein oder zwei Stunden auf dem Laufband zu verbringen, gehe ich direkt weiter zum Dienstboteneingang und klingele dort. Im ersten Flur erscheint dann wieder Vivian auf dem Monitor: „Schön, dass Du heute pünktlich bist, Andreas. Hast Du Dich frisch gemacht?“ – „Hein, Herrhin.“, antworte ich. – „Dann wirst Du hier Duschen, Du kennst das Procedere ja.“

Die Tür zum zweiten Flur wird geöffnet. Dort öffnet Vivian die elektronischen Verschlüsse der Adapter, so dass ich die beiden Hilfsketten abnehmen kann. Außerdem hat sie die Koppelung zwischen den Hand- und der Halsschelle deaktiviert, so dass ich volle Bewegungsfreiheit habe. Ich ziehe den Kartoffelsack aus, nehme die Seife und gehe duschen. Nachdem Abtrocknen erscheint Vivian wieder auf dem Monitor: „Komm in den zentralen Saal.“ – Die Tür dorthin wird geöffnet.

Gleich hinter der Tür empfängt mich Vivian in einem roten Latex-Catsuit mit hochgeschlossenem Kragen, kurzen weißen Latex-Handschuhen und weißen kniehohen Plateaustiefeln, die innen mit einem Reißverschluss geschlossen werden. Sie klickt sofort den Karabiner einer Führleine an den Ring meines Halsreifes an: „Auf allen Vieren! Ich will Dir was zeigen!“ – Ich bestätige: „Ha, Herrhin“ durch meinen Knebel und krabbele auf allen Vieren hinter ihr her. Sie zieht mich durch eine Tür in eine Art Stollen, der mit groben Felssteinen oder Findlingen ausgekleidet und ca. 3m breit ist. Ich blicke interessiert zu den Seiten und sehe zahlreiche Statuen rechts und links aufgestellt. Kleine gravierte Messingschilder auf dem Boden verkündeten >Sklavin Sarah<, >Sklavin Sabine<, >Sklavin Maren<, >Vivian< auf der linken Seite und rechts >Sklave Frank<, >Sören<, >Sklave Andreas<. Bei Maren und meinem Namen standen keine Statuen. Nach etwa 20 Metern kamen wir in ein rundes Gewölbe mit etwa sechs Meter Durchmesser.

Im Gewölbe warten bereits Sarah und die andere Sklavin auf uns. Sie stehen in X-Form an der Wand. Vivian zieht mich an der Leine hoch: „Stell Dich dort in die Mitte der beiden und positioniere Deine Arme, Beine und das Halsband an die Wandmarkierungen. Deine Schellen werden mit diesen Positionen gekoppelt!“ – „Ha, Herrhin!“, erwidere ich und weiß, dass jede falsche Bewegung zu einem Stromimpuls führen wird.

Wie aus dem Ei gepellt

Vivian tippt auf ihr Smartphone und langsam senkt in der Raummitte eine Plattform ab, auf der die Statue mit Marens Körperform erscheint. Vivian befiehlt: „Sklavinnen, holt sie da raus!“ Die beiden befestigen einen Gurt einer Seilwinde um den Torso, lösen verschiedene Kabel und Schläuche unterhalb des Podestes und heben die Statue mittels Seilwinde aus dem Podest und legen sie auf eine lederbezogene Liege mit Rollen.

Vivian tippt auf ihr Smartphone. Die Statue springt auf und die beiden Halbschalen werden erkennbar. Die Sklavinnen nehmen die obere Hälfte ab und lehnen sie an die Wand. Dabei kommt ein fast drei Meter langer Schlauch zum Vorschein, der an der weißen Latexmaske vor ihrem Mund endet sowie ein ca. 2m langer Schlauch, der in ihren Spalt führt. Marens Finger und Arme beginnen sich zu bewegen. Die Sklavinnen helfen Maren aus der hinteren Halbschale heraus zu steigen. Ihre Beine wirken wackelig und schwach. Sarah holt eine Halsschelle und befestigt diese, bevor die beiden beginnen die Latexmaske zu entfernen. Zuerst lassen sie am Mund irgendwelche Luft ab, dann öffnen sie die Schnürung am Hinterkopf und als die Maske abgenommen wird, kommt der aufblasbare Fütterungsknebel zum Vorschein. Marin versucht ihren steifen Kiefer zu bewegen.

Die Sklavinnen reichen Maren die Hand- und Fußschellen, die sie selbst anbringen muss. Dann wird Maren zum Gynäkologenstuhl geleitet, Hand- und Fußschellen vorübergehend mit Ketten am Stuhl fixiert, dann werden die Ballons des Katheders und Darmrohres geleert und Maren von ihnen befreit.

Vivian weist an: „An die Wand ihr beiden!“ – Die beiden Sklavinnen stellen sich in X-Form neben mich. – Vivian geht hinüber zu Maren, die noch gefesselt auf dem Gynäkologenstuhl liegt: „Wie lange durftest Du als Statue vor dem Eingang stehen?“ – Maren antwortet: „Ich weiß nicht, wie spät es ist und welcher Tag heute ist. Ich stehe dort, seitdem ich die erste Strafe mit den 70 Schlägen auf meinen Po erhalten habe, ein oder zwei Tage vermutlich. Aber ich habe die Zeit genutzt, um über meine Fehler nachzudenken, Herrin.“ – Offensichtlich hat Maren jedes Zeitgefühl verloren.

Vivian wendet sich an mich: „Andreas, Du siehst, dass es bei uns gerecht zugeht, aber die Strafen auch hart sein können.“ Dabei streichelt sie zunächst kurz über meine Brust, kneift beim Wort „hart“ kurz, aber heftig meine Brustwarzen. Dabei nehme ich meine Hände runter, um meine Brust zu schützen, erhalte aber umgehend den Stromschlag am Hals und reiße die Hände wieder in die Höhe. Vivian löst die Führleine und legt sie zur Seite.

Vivian tippt auf ihrem Handy ein paar Tasten und befiehlt: „Sklavin Sarah und Sklavin Sabine, räumt hier auf und haltet euch mit dem Equipment für den späteren Abend bereit!“, weist Vivian weiter an und tippt wieder auf ihr Handy: „Sklavin Maren und Andreas, ihr braucht Bewegung! Mitkommen!“

Die Sportstunde

Wir gehen durch den Stollen zurück in den zentralen Saal. Dort steht ein Thron an einer Seite des Saales und gegenüber ca. zehn Meter entfernt auf der anderen Seite ein massiver Stuhl mit Kopflehne, wie ich ihn bereits kenne. Links und rechts des Thrones sind zwei Monitore angebracht. Vivian setzt sich auf den Thron und weist an: „Andreas, ich öffne das elektronische Schloss zu Deinem Knebel, du kannst ihn abnehmen und auf das Sideboard legen. Ihr stellt euch auf die beiden Markierungen in der Raummitte, Fitnessstunde!“.

Die beiden Monitore erleuchten und ein Fitnessvideo beginnt. Maren beginnt sofort mit den Übungen, während ich noch nie Interesse an solchen Fitnessvideos hatte. Schnell haben mich die Stromschläge überzeugt lieber aber auch mit den Übungen zu beginnen. Da ich noch nie solche Fitnessstunden gemacht habe, fällt es mir schwer die Bewegungen zu koordinieren und synchron mit dem Video zu halten. Jeder Fehler wird durch einen Stromschlag sofort bestraft. Offenbar werden unsere Bewegungen per Video überwacht oder anhand der Schellen ausgewertet.

Vivian sitzt derweil auf ihrem Thron, nimmt gelegentlich ein kleines Häppchen von einem Silbertablett oder ein Schlückchen aus dem Sektkelch, welche auf einem Beistelltisch stehen. Sie schaut uns eher gelangweilt zu, während wir nackt vor ihr herumturnen und kräftig ins Schwitzen kommen. Nach etwa 20 Minuten ist das Video zu Ende, aber das nächste folgt sogleich. Insgesamt vier Videos turnen wir vor Vivian herum, dann befiehlt sie: „Geht duschen, dort könnt ihr auch euren Durst löschen!“

Maren kann beim Duschen ihren Blick nicht von mir abwenden, mir geht es genauso. Wir teilen uns das Seifenstück und bei jeder Übergabe streicheln wir ein wenig die Hand des anderen und schauen wir uns tief in die Augen. Ansonsten vermeiden wir jeden Körperkontakt, obwohl wir nur allzu gerne über uns her gefallen wären. Bevor wir in den zentralen Saal zurückkehren durften, musste ich Maren die Augen verbinden. Es turnt mich total an, die blinde Maren wieder in den Saal zu führen. Ich spüre, wie mir Maren vollkommen vertraut.

Marens Strafe

Vor dem Thron steht eine Stahlkontruktion, die während des Duschens aufgestellt wurde. Der Zweck der Konstruktion ist mir augenblicklich klar, denn meine ehemalige Kollegin und Vivians jetzige Sklavin ist auf der einen Hälfte der Konstruktion fixiert. – „Andreas, zur Demonstration habe ich Sklavin Sarah fixieren lassen, da Du vermutlich dieses Gerät nicht kennst. Du darfst Sklavin Sarah befreien und Sklavin Maren fixieren. Ihr erhaltet jetzt eure Strafen vom gestrigen Spiel, welches ihr beide verloren habt.“

Sarah kniet aufrecht vor einer Art Barhocker. Dabei sind ihre Fußschellen per Adapter an die Konstruktion im Abstand von einem knappen halben Meter fixiert und ihre Unterschenkel werden unterhalb der Knie im gleichen Abstand am Boden auseinander gehalten. Oberschenkel und Körper werden voll gestreckt, weil die Halsschelle auch über die Adapter links und rechts mit der Konstruktion verbunden sind. Die Position ist nach vorne und hinten motorgetrieben verstellbar. Ihr Arme sind unbrauchbar, da sie auf dem Rücken in einem schwarzen Monohandschuh stecken.

Ich bin begeistert, dass ich Sarah entfesseln und Maren fesseln darf und sehe mich schon auf dem Barhocker sitzen und genießen! Die Adapter zu Sarahs Fußschellen und Halsschelle werden von Vivian per App geöffnet. Ich löse die Ledergurte der Unterschenkel damit Sarah aufstehen und ich besser an den Monohandschuh heran komme. Dann folgt der Lederriemen an den Handgelenken und der Riemen in Ellenbogenhöhe und zum Schluss die beiden Riemen über die Schultern, die ein Herunterrutschen des Handschuhs verhindern. Der Handschuh rutscht aber nicht herunter, da die Schnürung so eng und fest ist, Ich suche die Enden der Schnürsenkel, die im Inneren des Handschuhs versteckt sind, öffne die Knoten und beginne die Schnürung zu lösen. Schließlich rutscht der Handschuh von den Armen. Sarah dreht sich um und schaut mir in die Augen. So nah war ich Sarah noch nie gekommen und schmeichele Sarah: „Du siehst großartig aus!“ – Sarah gibt mir einen schnellen Kuss auf die Wange, erhält aber sofort von Vivian einen Stromschlag für ihre Übergriffigkeit und die Anweisung: „Sklavin Sarah, hast Du Deine Lektion von gestern schon vergessen? Heute Nacht verbringst Du im Käfig! Ab nach oben mit Dir!“ – Sarah geht zum Aufzug und verschwindet, man sieht ihre fehlende Begeisterung deutlich an.

Ich hole Maren näher heran, die bisher ahnungslos herumsteht. Die Hände leite ich auf den Rücken, dann ziehe ich den Monohandschuh über die Arme nach oben und zurre die beiden Gurte über die Schultern fest. Die Schnürung folgt als nächstes, wobei ich diese noch zweimal nachziehe um eine ähnliche Festigkeit zu erreichen wie bei Sarah. Zum Abschluss folgen noch die Riemen am Handgelenk und Ellenbogen. Dann geleite ich sie zur Stahlkonstruktion, weise ihre Beine zum knien an und führe sie an die richtige Position. Dann drücke ich die Adapter der Fußschellen an die Gegenstücke der Konstruktion. Das Einrasten wird durch ein Klickgeräusch bestätigt. Die Lederriemen für die Unterschenkel folgen. Dann richte ich Marens Körper auf und verbinde die Adapter der Halsschelle mit der Konstruktion. Ich will gerade schon auf dem Barhocker Platz nehmen, da befiehlt mir Vivian: „Andreas, setz Dich auf Deinen Stuhl da hinten, Deine Schellen werden wieder mit dem Stuhl gekoppelt.“

Enttäuscht setze ich mich auf den Stuhl, wobei mich mein malträtiertes Gesäß an die gestrige Strafe erinnert. Als ich korrekt sitze, entfernt Vivian die Augenbinde von Maren, die mich über die Sitzfläche des Barhockers anschaut. Vivian erläutert: „Sklavin Maren, ich weiß, dass Du den intimen Austausch mit Frauen nicht sonderlich schätzt, aber ich denke, unsere Bindung muss gestärkt werden. Deine Strafe ist, dass Du solange hier hocken bleibst, bis ich dreimal glücklich geworden bin. Akzeptierst Du Deine Strafe?“ – „Ja, Herrin.“, bestätigt Maren, die mich dabei anschaut.

Aus der Ferne sehe ich, wie Vivian mit dem Rücken zu mir steht und zum Schritt greift, offenbar um den 3-Wege-Reißverschluss ihres roten Catsuits zu öffnen und ihren Schritt freizulegen. Dann klettert sie auf den Barhocker. Der Elektromotor surrt auf Befehl von Vivians Handy, mit dem Marens Kopf in den richtigen Abstand gebracht wird.

Es dauert eine Ewigkeit bis Maren ihre Aufgabe erfüllt hat. Nur all zu gern würde ich an Vivians Stelle sitzen und genießen. So muss ich mich mit Vivians Rücken begnügen. Schließlich klettert Vivian vom Barhocker und schließt ihren Catsuit wieder. Sie tippt auf ihr Handy und befiehlt: „Andreas, Du kannst sie wieder von den Fesseln lösen.“ – Ich löse alle Fesseln, wie ich es zuvor bereits bei Sarah gemacht habe.

Meine Strafe

„Sklavin Maren, fixiere nun Andreas vor dem Barhocker.“, befiehlt Vivian. Maren nimmt mir den Monohandschuh aus der Hand und ich lasse ihn mir bereitwillig anlegen. Ich trage so einen Handschuh zum ersten Mal, für meine Arme ist die Haltung sehr ungewohnt und Schultern und Arme tun schon beim Anlagen weh, obwohl Maren die Schnürung kaum anzieht. Auch die Unterschenkel und die Halsschelle sind schnell fixiert. Maren wirkt sehr teilnahmslos, da sie von Männern beherrscht werden möchte und nicht beherrschen möchte, schon gar nicht Männer, die sie mag.

Vivian lässt meinen Kopf per App zurück fahren, holt zwei kurze Stangen und steckt diese an die vorderen Ecken des Barhockersitzes. Außerdem holt sie einen schmalen Analplug, den sie mittig auf die Sitzfläche schraubt: „Hinsetzen!“, befiehlt Vivian. – Ich kann mein Glück kaum fassen, das ich nun Maren beglücken darf!

Maren klettert auf den Barhocker und lässt sich langsam vom Plug aufspießen. – Ich sitze dabei in der allerersten Reihe! – Ihre Oberschenkel schwingt sie über die neu installierten Stangen nach außen, offenbar sitzt sie nicht zum ersten Mal hier, und ich genieße den Anblick ihres Venushügels. Vivian nimmt die Arme von Maren und lässt die Adapter seitlich an die Sitzfläche des Barhockers einrasten. Ebenso fixiert sie Marens Fußschellen mithilfe der Adapter am Barhockergestell.

Dann fährt Vivian meinen Kopf nach vorne und ich komme dem Ziel näher. Ich lecke mir über die Lippen und strecke für Maren die Zunge raus. Ich kann Maren gut riechen. Einen Zentimeter bevor die Zunge Marens Haut berührt, verstummt das Surren des Motors.

Vivian grinst mich an. „Andreas, Du kannst jetzt eine Stunde alles mit Sklavin Maren machen, was Du willst! Das ist doch eine schöne Strafe, oder?“, sagt sie und lacht lauthals los. – Ich versuche den Kopf und meine Zunge noch weiter nach vorne zu strecken und auch Maren versucht ein paar Millimeter zu mir zu rutschen. Gelegentlich berührt meine Zungenspitze Marens Haut. Vivian beobachtet unsere hilflosen Versuche interessiert. Da praktisch kein Körperkontakt möglich ist, versuche ich Marens sensible Stellen anzupusten. Mehr geht nicht.

„So, die Zeit ist rum!“, sagt Vivian und lässt meinen Kopf wieder zurück fahren und löst die Adapter der Fußschellen und der Halsschelle zur Metallkonstruktion und löst die beiden Riemen an den Unterschenkeln. Vivian löst den Armbinder. Meine Arme sind völlig eingeschlafen und kribbeln etwas.

Ich mache Maren fertig

„Magst Du mir zur Hand gehen und Sklavin Maren wieder in die Standardausrüstung stecken, d.h. dem Keuschheitsgürtel und dem stählerne BH?“, fragt Vivian rhetorisch? – „Selbstverständlich, sehr gerne, Herrin!“

Vivian setzt sich auf ihren Thron, öffnet per App zwei Schubkästen vom Sideboard und befreit die Hand- und Fußschellen von Maren vom Barhocker. Maren setzt ihre Füße auf den Fußstützen des Barhockers ab, erhebt sich langsam von der Sitzfläche und der Analplug kommt wieder zum Vorschein. Er ist ganz sauber, vermutlich durch den oder die Einläufe, die Maren als Statue auf dem Podest erhalten hat. Maren klettert von der Metallkonstruktion, stellt sich mit leicht gespreizten Beinen daneben und verschränkt ihre Arme hinter dem Kopf.

Ich gehe zum Sideboard und entnehme den Keuschheitsgürtel, lege das Taillenband um Marens Hüfte und lasse das elektronische Schloss einrasten. Das Schrittband ziehe ich über ihren malträtierten Po durch den Schritt hindurch und lasse das zweite Schloss einrasten. Auch der stählerne BH ist nach dem Entwirren der Ketten zügig installiert. Ich sehe beim Anlegen, wie Marens Venushügel und die Brüste pochen und vor Erregung zittern und wie sie immer wieder für einige Sekunden die Augen schließt, um sich in eine Traumwelt weg zu träumen. Nur zu gerne hätte ich richtig an Maren Hand angelegt und nur zu allzu gerne hätte sich dies Maren gewünscht, aber wir wussten beide, dass wir eine harte Strafe dafür erhalten hätten.

Als ich fertig bin, träumt Maren mit geschlossenen Augen vor sich hin und Vivian sagt: „Sklavin Maren, Deine Selbstkontrolle lässt zu wünschen übrig! Damit Du weiter von Andreas träumen kannst, wird er Dir sicher den Ballknebel als Andenken hier lassen, stimmt's?“, – „Ja, gerne, Herrin!“, sage ich, hole den besabberten Knebel vom Sideboard und frage: „Soll ich ihn in der Dusche abspülen?“ – „Nein, Sklavin Maren soll auch was von Dir haben.“ – Ich gehe zu Maren, die ihre Hände herunter nimmt und ihren Mund weit öffnet. Ihre Augen sind offen und sie ist zurück in der Realität. Ich sichere den Riemen mit dem elektronischen Vorhängeschloss.

„Gut gemacht, Andreas.“, lobt mich Maren: „Arme hinter den Kopf, Füße einen halben Schritt auseinander! Sklavin Maren, geh in Dein Zimmer und zu Bett.“ – Maren geht zum Fahrstuhl. Vivian tippt auf ihr Handy, der Bildschirm vor mir zeigt ein schwarzes Bild und oben rechts die Einblendung „Sklavin Maren“, wohl das Bild einer Überwachungskamera in einem dunklen Raum.

Die Wartezeit bis Maren in ihrem Zimmer angekommen ist, nutzt Vivian um meinen Körper sanft mit ihren weißen Latexhandschuhen von der Stirn über Schläfen, Wangen, Hals, Brust, Bauch zum Oberschenkel herunter zu streicheln und von dort wieder in die Leistengegend hoch zu wandern, um mich heiß zu machen. Als das Kamerabild wechselt, beendet Vivian die Streichelei und wendet sich dem Monitor zu.

Das Kamerabild zeigt einen Raum, der mittig durch massive Gitterstäbe und einer schweren Zellentür getrennt ist. In der Zelle ist nur ein Stuhl und in der hinteren Ecke ein Toilettenschüssel aus Edelstahl zu sehen. Im Vordergrund sieht man, wie sich eine Tür öffnet und Maren den Vorraum betritt. Sie hat ein weißes Stoffbündel unter dem Arm, schließt die Zimmertür und geht in die Zelle hinein. Als sie die Zellentür schließt, klappt langsam auf der linken Seite eine Pritsche aus der Wand. Maren breitet darauf den Stoff aus, eine dünne Decke oder ein Laken. Dann setzt sie sich auf die Edelstahltoilette in der Mitte. Als sie fertig ist, legt sie sich mit dem Kopf zur Zellentür auf die Pritsche. Nach etwa zehn Sekunden erlischt das Licht und auf dem Monitor ist nur noch das schwarze Bild mit der Einblendung „Sklavin Maren“ zu sehen.

Das Jobangebot

Vivien wendet sich wieder mir zu: „Andreas, Du hast Dich gestern mir unterworfen und als Herrin anerkannt. Ich denke, Du hast ein paar Eindrücke von unserem Haus erhalten. Du hast uns überzeugt von Deinen Fähigkeiten und Interesse am BDSM und auch von Deinen IT-Kenntnissen haben wir erfahren und beste Empfehlungen erhalten. In diesem Haus kombinieren wir Beruf und unsere sexuellen Vorlieben, wir arbeiten und leben hier unter einem Dach. Wenn Du an einer Anstellung und Aufnahme in unseren exklusiven Club interessiert bist, dann würden wir Dir einen Arbeitsvertrag anbieten. Du hast die letzten beiden Tage ja selbst gesehen, dass Deine aktuelle Arbeitsstelle und Deine privaten Interessen nur schwerlich vereinbar sind. Für den Arbeitsvertrag gibt es Teilzeit- und Vollzeitverträge. Teilzeit bedeutet, Montag, 10:00 Uhr durchgängig bis Freitag, 18:00 Uhr; Vollzeit bedeutet 24/7. Die Position als Sklave oder als Switch wären frei, wobei ich und die Geschäftsführung selbstverständlich Deine Vorgesetzten bzw. Doms bleiben.“ Vivian fragt schließlich: „Bist Du an dem Jobangebot grundsätzlich interessiert?“ – „Ja, ich bin daran interessiert, Herrin.“

„Sehr gut! Dann informiere ich Dich über das weitere Vorgehen: Dies ist nur das Vorgespräch, frühstens in der nächsten Woche kann dann ein finales Assessment durchgeführt werden, an dem die gesamte Geschäftsführung teilnimmt und welches einen ganzen Tag dauert. Um die Ernsthaftigkeit des Bewerbers sicherzustellen, ist eine mindestens siebentägige sexuelle Enthaltsamkeit notwendig. In diesem Zeitraum ist das Betreten unseres Grundstücks untersagt, damit der Bewerber unbeeinflusst eine eigenständige Entscheidung treffen kann. Hast Du Fragen?“ – „Nein, ich habe keine Fragen, Herrin!“

Vivian geht zum Sideboard, öffnet eine große Schublade und holt einen Keuschheitsgürtel hervor. Dies ist Dein Masturbator. Wir haben ein elektronisches Schloss installiert und einen Gürtel dazu anfertigen lassen. Der Gürtel ist optional, er erhöht aber den Tragekomfort und ermöglicht weitere Möglichkeiten. Durch den Gürtel wird die siebentägige Enthaltsamkeit gewährleistet. Ich installiere ihn nun.“, sagt Vivian.

Ich sehe, dass durch den Schritt ein Metallband führt. Hinten und vorne sind zwei ca. fünf Zentimeter große Löcher vorhanden. Vorne ist der untere Teil der Schelle mit der Hodenbox von innen angeschraubt. Vivian legt mir den Gürtel um und sichert die beiden Gürtelenden mit einem elektronischen Schloss unterhalb meines Bauchnabels. Dann zieht sie den Schrittgurt durch meinen Schritt und fädelt Penis und Hoden durch das vordere Loch. Sie sichert den Schrittgurt mit einem zweiten elektronischen Schloss mit den Gürtelenden. Die Hodenbox ist schnell geschlossen und der Penis in die Röhre verstaut und über den oberen Teil der Schelle über das elektronische Schloss gesichert.

„Die Zugriffsrechte für den Gürtel sind Deinem Nutzerkonto zugewiesen. Aktuell hast Du also alle Rechte dafür. Über den Menüpunkt >Spiele< haben wir Dir „Assessment-Vorbereitung“ zugesendet. Wenn Du dieses Spiel startest, dann läuft das Spiel für 14 Tage. Damit wird mir das Recht zur Öffnung aller elektronischen Schlösser übergeben und bei Dir die Funktionen für die Öffnung der elektronischen Schlösser und den Stimulationsfunktionen gesperrt. Ich kann jederzeit diese Rechteänderung rückgängig machen, falls Du es verlangst. Du kannst jederzeit, auch nach Aufnahme der Arbeit und auch als 24/7-Vollzeitsklave, sofort kündigen. Der Abbruch der Assessment-Vorbereitung oder eine Kündigung führt zu einem lebenslangen Hausverbot. Hast Du das verstanden?“ – „Ja, Herrin!“

„Frühster Termin für das Assessment ist Mittwoch, 14. April um 8:30 Uhr. Passt Dir dieser Termin?“ – „Ja, ich werde es mir einrichten, Herrin!“

„Gut. Sobald Du das Spiel aktivierst werden Deine Hand-, Fuß- und Halsschellen geöffnet, damit wir keinen Einfluss auf die Assessment-Vorbereitung nehmen. Du kannst dann gehen. Im Flur 2 kannst Du das Spiel auf Deinem Handy starten. Lege die Schellen in das Regel, bis kommenden Mittwoch, pünktlich um 8:30 Uhr!“

Abschied für 7 Tage

Ich gehe in den Flur 2. Dort nehme ich mein Handy aus dem Baumwollbeutel und aktiviere das Spiel „Assessment-Vorbereitung“ in der Steuerungsapp. Umgehend lösen sich alle Schellen, ich kann gerade noch die schwere Halsschelle auffangen, aber die anderen fallen auf den Fliesenboden und eine Handschelle beschädigt eine Bodenfliese. „Oje, das wird Ärger geben!“, denke ich. Die packe die Schellen in das Regal und stelle auch die Box für die Hilfsketten hinein, der sich noch im Beutel befindet.

Ich bin mir unsicher, ob ich den Kartoffelsack wieder anziehen darf. Um einen Fehler zu vermeiden, lasse ich ihn lieber im Regal liegen. Ich bin ja auch nicht nackt, ich trage ja die stählerne Unterhose. Außerdem kann ich ja für den Rückweg das Auto nutzen, da mich heute keine Fesseln daran hindern. Im Auto liegt auch noch der Bettbezug, den ich mir über werfen kann.

Ich verlasse die Villa, gehe vorbei am leeren Sockel im Rondell und zur Eingangtor. Sieben Tage darf ich das Gelände nicht betreten, irgendwie steigt jetzt schon etwas Sehnsucht in mir auf. Zum Glück ist der Gehweg menschenleer, auf der Straße fahren aber zwei Autos vorbei. Ich wähle den Weg durch die Beifahrertür, um die Autofahrer nicht durch mein Erscheinungsbild einer metallisch glänzenden Unterhose im Scheinwerferlicht ihrer Autos zu irritieren.

Zu Hause bewältige ich den Weg vom Auto in meine Wohnung mit Hilfe des Bettbezuges, den ich mir umwerfe. Als ich Geräusche von oben höre, beeile ich mich in meine Wohnung zu kommen. Der Hund der Nachbarin umschnüffelt mich schon, als ich durch die Wohnungstür husche. Durch den Spion sehe ich, dass die Nachbarin erst einige Sekunden später die Treppe herunter kommt und mich höchstwahrscheinlich nicht gesehen hat.

Ich nehme eine lauwarme Dusche und mache mich bettfertig. Mich übermannt das Verlangen noch ein wenig zu spielen, aber an mein bestes Stück ist tabu für mich in der nächsten Woche. Ich experimentiere mit den Wäscheklammern und mache nach zwölf Minuten ein Selfie von mir mitsamt Keuschheitsgürtel, bevor ich die Klammern wieder löse. Sicher fragt sich Tina, ob bei mir alles in Ordnung ist, daher beschließe ich ihr das Selfie zuzusenden mit dem Kommentar „12 Minuten. Komme Donnerstag ins Theater, muss morgen sicher länger arbeiten.“ Sie ist dann über mein Wohlergehen informiert und staunt sicherlich über den Keuschheitsgürtel. Und falls Ulrike die Nachricht in die Hände fällt, dann setzt es vermutlich eine ordentliche Strafe für Tina. Damit wäre die Rechnung für die überlange Taxifahrt zur Villa am Montag beglichen. Zufrieden schlafe ich ein.
44. RE: Drei Bondage-Welten (29)

geschrieben von Labersack am 27.11.21 11:01

Heute leider nur ein kurzer Teil... Trotzdem viel Spaß!

Mittwoch, 7. April


Ein arbeitsreicher Tag

Nach den beiden Fehltagen kann ich heute endlich wieder zur Arbeit gehen. Dafür stehe ich um 7:30 Uhr auf, um pünktlich im Büro zu sein. Den Keuschheitsgürtel kann ich unter einer schwarzen Jogginghose verstecken, ein langer weiter Pulli kaschiert ihn zusätzlich. Im Büro werde ich flüchtig begrüßt und finde zahllose Mails in meinem Postfach vor. Das habe ich schon erwartet. Es wird ein langer, arbeitsreicher Tag, an dem ich versuche die Arbeit der letzten beiden Tage aufzuarbeiten.

Erst nach 20:00 Uhr klappe ich den Laptop im Büro zu. Eine halbe Stunde über das 10 Stunden-Limit des Arbeitszeitschutzgesetzes hinaus gearbeitet, wie gut, dass ich dafür nicht von Vivian oder Tina bestraft werde, schmunzele ich in mich hinein. Auf dem Rückweg hole ich mir eine Pizza von meiner Stammpizzeria und entschuldige mich für meine plötzliche Abwesenheit am Sonntagabend.

Am späten Abend erhalte ich eine Textnachricht von Bea auf mein Handy: „Komm am Freitagabend um 20:00 Uhr zu Anna. Wir müssen mit Dir reden! Bea.“ – Was soll denn noch besprochen werden? Bea hat unmissverständlich mit mir Schluss gemacht und ich muss mich wohl oder übel damit abfinden. Vielleicht wollen sie mit mir über die Wohnung sprechen, wer sie behält und wie die Sachen des anderen daraus verschwinden. Da ich noch keine Pläne für das Wochenende habe, bestätige ich das mit einem kurzen „Ok.“

Zur Guten Nacht spiele ich mit den ungeliebten Papierklammern, aber mehr als drei Minuten an meinen Brustwarzen sind nicht drin. Noch über sechs lange Tage bis zum Assessment in der Villa. Dann schlafe ich ein.
45. Drei Bondage-Welten (30)

geschrieben von Labersack am 27.11.21 11:20

...und gleich noch ein Teil:

Donnerstag, 8. April


Knebelkauf

Am Donnerstag läuft der Arbeitstag entspannter. Meine legere Kleidung erweckt auch heute keinen Grund zum Anstoß. Meine alte Chefin Silke war da zwar auch tolerant, aber zwei Tage hintereinander in so einem Schlabberlook zur Arbeit zu kommen hätte sie auf den Plan gerufen und mich um angemessene Kleidung für den nächsten Tag gebeten.

Am Abend mache ich mich auf dem Weg zum Theater, Dabei komme ich wieder an der Villa vorbei und schaue etwas sehnsuchtsvoll auf das Gebäude, vor dem heute eine männliche Statue steht. Zu gerne würde ich wissen, was Maren gerade macht. Zügig setze ich meinen Weg fort, damit ich nicht vor der Villa von Vivian entdeckt werde und mir dies zu meinem Nachteil ausgelegt wird.

Heute steht eine weitere Aufführung von „Schlager von gestern“ auf dem Spielplan. Dies verkündet auch der Aufsteller, der vor Hofdurchfahrt steht. Ich gehe aber erst mal vorbei zum Sexshop an der Straßenecke. Als ich rein gehe erkennt mich die Verkäuferin vom Eröffnungsabend wieder: „Hallo, haben Sie Spaß mit Ihrem Masturbator?“ – „Ja, kann man so sagen. Ich trage ihn häufig.“, sage ich vieldeutig.

„Kann ich Ihnen weiterhelfen?“, fragt die Verkäuferin. – „Ja, ich suche einen roten Ballknebel mit Lederriemen.“ – Die Verkäuferin tippt in ihren Computer; „Welchen Durchmesser?“ – „Äh, naja, normal“ – „4,2cm?“ – „Ja.“ – „Material Silikon?“ – „Ja.“ – „Farbe: RAL 3020, verkehrsrot?“ – „Gern.“ – „Mit Atemlöchern?“ – „Nein“ – „Riemenfarbe?“ – „Schwarz.“ – „Abschließbar?“ – „Ja“ – „35€. Können Sie morgen abholen.“

„Haben Sie keinen auf Lager, den ich gleich mitnehmen kann?“, frage ich. – „Wir produzieren die Artikel auf Kundenwunsch“, sagt die Verkäuferin und schaut in den Computer: „Aber wir haben einen in schwarz mit 5,0cm Durchmesser da, der wurde seit ein paar Tagen nicht abgeholt. Ich könnte Ihnen den geben, wenn es so eilig ist.“ – „Ja, dann nehme ich den, vielen Dank!“, antworte ich, denn ich möchte Ulrike nicht verärgern, denn ich habe ihren ausgeliehenen Ballknebel bereits seit fünf Tagen, habe ihn sozusagen weiterverliehen und bekomme ihn frühstens am Mittwoch beim Assessment zurück.

Theaterbesuch

Mit dem Neukauf gehe ich durch die Hofdurchfahrten zum letzten Hinterhof, schiebe das Schiebetor auf und Tina steht hinter dem Tresen. „Hallo Andreas, schön, dass Du mal wieder da bist.“, begrüßt mich Tina etwas vorwurfsvoll. – „Hallo Tina! Entschuldige bitte, aber ich hatte die letzten Abende viel zu tun.“, sage ich und werfe einen Blick in den Theatersaal. Dort sitzen etwa 15 Gäste.

Ich stelle erfreut fest: „Heute sind ja einige Gäste da und ich kriege wohl wieder keine Spezialbetreuung?“ – „Von mir nicht, aber ich kann ja Ulrike kurz herholen, wenn Du magst.“, stichelt Tina zurück: „Aber ja, einige Gäste haben uns über die neue Webseite gefunden bzw. über den Spielplan informiert, vielen Dank dafür. Wir wollen auch gleich mit der Vorstellung beginnen. Ein Bier?“

Ich setze mich mit dem Bier in den hinteren Teil des Saals und kann heute die beiden ersten Songs sowie die zweite Hälfte auch sehen. Zudem kann ich heute hinschauen wo ich möchte und der Hörgenuss ohne Helm auch viel besser.

Plausch mit Tina

Nach der Vorstellung leert sich das Theater schnell. Ich bleibe noch und kann mit Tina offen sprechen, die die Bar im Foyer aufräumt und sauber macht: „Vielen Dank übrigens für die Taxifahrt, ich durfte eine Stunde nutzlos im Flur rum knien.“ – „Schade, Du hättest die Zeit ja nutzen können, um über Dein Verhalten nachzudenken.“, pikst Tina zurück: „Was ist denn alles passiert? Erzähl mal!“

Ich will Tina nicht allzu viele Details schildern, damit sie diese nicht wieder gegen mich einsetzt: „Naja, es ist wohl so einer Mischung aus einem SM-Club und einem kleinen Unternehmen. Am Montagabend wurden meine sexuellen Interessen analysiert, die wahre Herrin Vivian kennengelernt und mit Maren, die eigentlich Sklavin ist, durfte ich ein Spielchen spielen und sie oral stimulieren. Leider haben wir beide verloren und wurden am Dienstagabend dafür bestraft. Das Spiel >nicht anfassen< musste ich von Montag auf Dienstag nochmal spielen, da ich mit der Paketschurlösung die Intention des Spieles umgangen habe. Somit war ich auch am Dienstag nicht arbeitsfähig.“ – „Und wie bist Du am Dienstag zur Villa gekommen?“, fragt Tina nach.

„Pünktlich!“, weiche ich aus, genau wissend, was Tina eigentlich meint. Nach einer theatralen Pause ergänze ich: „Ich bin gelaufen, Taxis sind heutzutage so unzuverlässig geworden. Mit einem Bettbezug über den Kopf bin ich als Werbefigur für ein Gespensterstück zur Villa gelaufen. Ihr braucht nur noch ein Gespensterstück inszenieren und die Bude ist voll!“, scherze ich. – Tina lacht los: „Wenn das mal alles so einfach wäre... Was ist dann noch passiert?“

„Vor dem Haus stehen immer mal wieder Statuen auf einem Sockel vor dem Haupteingang. Jetzt weiß ich, warum diese so langweilige Posen machen und aus welchem Material sie wirklich sind. Es sind keine massiven Steinstatuen, sondern hohle Kunststoffhüllen mit Füllung.“ – Tina kriegt große Augen: „Du meinst...“ – „Ja, meine ich. Maren, die Sklavin, musste darin fast einen ganzen Tag verbringen und wusste am Ende nicht, ob es ein oder zwei Tage waren. Man verliert darin wohl alle Sinneseindrücke, echt furchterregend das Ding!“, erkläre ich.

„Aber auch sehr faszinierend!“, ergänzt Tina. – „Jedenfalls habe ich am Ende des Abend ein Angebot bekommen dort aufgenommen zu werden und zu arbeiten. Ich bin eh auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Nächste Woche findet ein Assessment statt und bis dahin muss ich einen Keuschheitsgürtel tragen.“

Tina bestätigt: „Spannend! Na dann drücke ich Dir die Daumen für die nächste Woche. Bei uns läuft es leider nicht so gut: Der Vermieter meint, er habe den gesamten Fabrikblock verkauft, aber will uns nicht sagen, an wen. Somit können wir nicht mit dem neuen Eigentümer in Kontakt treten. Wir müssen daher Ende Mai raus sein, werden aber noch bis Mitte Mai den Spielbetrieb aufrecht erhalten. Kannst Du das Programm auf der Webseite aktualisieren?“ – „Ja, mache ich gerne. Das tut mir total Leid, dass ihr hier raus müsst. Habt ihr schon eine Idee, wie es weitergeht?“

„Nein, wir hoffen doch noch, dass wir mit dem neuen Eigentümer ins Gespräch kommen können. Wir wollen gerne weitermachen und ungern irgendwo anders hinziehen, das ist mit großem Aufwand verbunden.“, sagt Tina. – „Verstehe ich.“

„Hier hast Du die Presseinformationen für Mai.“, sagt Tina und gibt mir einen USB-Stick. – „Ich habe da auch noch was für Ulrike: Da eine gute Freundin am Montagabend den ausgeliehenen Ballknebel nicht mitnehmen wollte und ich ihn gestern in der Villa lassen musste, habe ich Ulrike einen neuen besorgt, ich hoffe, das ist ok für sie.“, sage ich und gebe Tina den originalverpackten Ballknebel.

Tina legt die Packung auf den Tresen und erwidert: „Ich habe da noch drei Bitten: Falls für die Villa zuverlässige Taxi- oder Kurierfahrer gesucht werden, kannst Du denen meine Nummer weitergeben?“ – Ich nicke: „Klar!“

„Zweitens: Schick mir bitte keine Nachrichten, Ulrike ist total misstrauisch und ich habe Glück gehabt, denn sie scheint Deine Nachricht nicht gesehen zu haben.“ – „Kann ich machen. Ich finde, unzuverlässige Taxifahrer sollten aber bestraft werden.“ – Wir beiden wissen, dass wir beide diese Art zu spielen mögen und lachen beide herzhaft los.

„Drittens: Ich habe noch nie einen Keuschheitsgürtel angezogen gesehen. Magst Du ihn mir zeigen?“, fragt Tina erstaunlich verlegen, obwohl sie bereits am ersten Abend alles von mir gesehen hat. – „Ja, kein Problem, ich bin ja angezogen.“, antworte ich und ziehe meine Jogginghose herunter. Tina inspiziert das Teil und ich erkläre stolz: „Das ist ein High-Tech-Gerät. Eigentlich ist es ein Masturbator, der über zahllose Funktionen für die Überwachung. Stimulation, Spiele und Freigabe der elektronischen Schlösser beinhaltet. Der Clou ist, dass dies alles per App ferngesteuert werden kann. Er stammt vom neuen Sex-Shop an der Ecke. Der Gürtel ist gestern erst neu dazu gekommen.“

Erwischt!

„Darf ich mal?“, fragt Tina rhetorisch und bewegt probeweise die bewegliche Penisröhre auf und ab. – „Wusste ich das doch!“, erschreckt uns Ulrike, die angelehnt in der Tür zum Saal steht und uns wohl schon einige Zeit beobachtet hat: „Eure Gegacker ist ja bis ins Backstage zu hören!“

„Aber, wir haben doch nichts gemacht, also nichts schlimmes.“, stammele ich los. Tina wusste, dass es besser ist die Klappe zu halten und schweigt. – Ulrike schaut sich die Packung auf dem Tresen an: „Und euer neues Sexspielzeug habt ihr auch gleich mitgebracht?“ – „Nein, das ist er Ersatz für Deinen Ballknebel, den jetzt jemand anderes hat.“

Ulrike erwidert: „Das wird ja immer schöner, Andreas! Tina, leg ihm sein mitgebrachtes Sexspielzeug an!“ – Tina nimmt den Knebel aus der Packung und schiebt ihn mir in den Mund. Mir wird sofort der Unterschied der Knebel bewusst: Der neue schwarze ist deutlich größer wie der rote Knebel zuvor. Tina sichert ihn mit dem beiliegenden Vorhängeschloss.

„Du kannst Dir den Schlüssel morgen vor Probenbeginn um 10 Uhr hier abholen und jetzt gehen, Andreas.“, kommandiert Ulrike. – Ich ziehe meine Jacke an, schlage den Kragen hoch damit der Knebel nicht allzu auffällig ist und höre beim Herausgehen Ulrike sagen: „Und Du kannst Dich auf was gefasst machen, Tina. Hältst Du mich für blöd und denkst ich weiß nicht, dass Du am Montag bei Andreas warst und er Dir gestern das Foto mit dem Keuschheitsgürtel geschickt hat?“

Oje, da kommt nun wirklich alles zusammen für Tina. Sie tut mir jetzt schon Leid, aber Ulrike versteht aber auch alles falsch!

Zu Hause angekommen ist meine Jacke innen völlig besabbert. Mir ist nicht weiter nach Spielereien, so dass ich einfach schlafen gehe.
46. RE: Drei Bondage-Welten (31)

geschrieben von Labersack am 04.12.21 11:28

Freitag, 9. April


Befreiung vom Quälgeist

Am Freitag erwache ich auf einem voll besabberten Kopfkissen. Der große Knebel schmerzt ziemlich und ich bin durstig, aber letzteres muss wohl oder übel noch warten. Im Badezimmer befreie ich mich vom Sabber und mache ich mich fertig. Per Mail informiere ich meine Arbeitsstelle über meine Verspätung und denke gegen 10:30 Uhr da zu sein.

Für das Wochenende in der Großstadt packe ich ein paar Sachen zusammen, Gelangweilt sitze ich dann am Küchentisch und schaue dem Sekundenzeiger auf meiner Armbanduhr zu, wie er eine Stunde lang seine Kreise zieht.

Um 9:45 Uhr breche ich mit dem Auto auf zum Theater. Im ersten Hinterhof des Fabrikgeländes karrt ein Bauarbeiter Schutt aus der Rückseite des großen Eckladengeschäfts mit einer Schubkarre heraus. Meinen Kopf habe ich tief in den Jackenkragen gesteckt, damit der Knebel nicht sichtbar ist.

Im Theater öffne ich das Schiebetor und eine Türklingel fängt dauerhaft an zu schrillen. Erst als das Tor wieder zugezogen ist, verstummt die Klingel. Ich rufe: „Hallo?“, und gehe langsam in den Theatersaal. Ulrike kommt mir bereits entgegen, wirft mir den Schlüssel zu und geht wieder auf die Bühne. Ich bin so überrascht, dass ich den Schlüssel nicht fange und er irgendwo zwischen den Stuhlreihen landet. Auf Knien begebe ich mich auf die Suche und finde ihn nach zwei Minuten endlich. Ich schließe das Vorhängeschloss auf, befreie mich von dem Quälgeist, bewege meine Kiefer und sage zu mir selbst: „Puh, tut das gut!“ – Von der Bühne kommentiert Ulrike ungefragt: „Tja, Augen auf beim Knebelkauf!“

„Ulrike, ich will...“, beginne ich, um Ulrike die Situation zu erklären. – Doch sie fällt mir ins Wort: „... Du willst sicher die Probe stören. Ich kann Dir das Ding auch gerne wieder anlegen, wenn Dir das lieber ist. Halt die Klappe und geh endlich!“

Beim Herausgehen bemerke ich erst Tina, die stocksteif hinter dem Technikpult sitzt und sich auf voll auf das Bühnengeschehen konzentriert. Sie trägt ein Kopfgeschirr mit Trense im Mund und Scheuklappen. Ohne Tina zu begrüße gehe ich ins Foyer, lege den Ballknebel auf dem Tresen ab und verlasse das Theater, wobei die Türklingel erneut Alarm schlägt.

Der Arbeitstag läuft ohne Besonderheiten. Zum Mittag habe ich aber einen Bärenhunger, da ich seit gestern Abend nichts mehr gegessen habe oder essen konnte.

Ungewöhnlicherweise ruft mich Tina am Nachmittag an. Das ist das erste Mal, dass sie mich anruft: „Hast Du kurz Zeit?“ – „Ja, kurz. Bin auf Arbeit.“ – Sie kommt zum Punkt: „Sag mal, die Sache mit Deinem Keuschheitsgürtel geht mir einfach nicht aus den Kopf. Magst Du mir mal die App nennen, damit ich mal reinschauen kann, was das für ein tolles Teil ist?“ – Ich nenne ihr den Namen der App und füge hinzu: „Aber das nützt Dir nichts. Du kannst Dir zwar ein kostenloses Benutzerkonto anlegen, aber dann hast Du nur eine leere Benutzeroberfläche, wo Du nur ein neues Gerät anmelden kannst. Nicht einmal die Hilfe ist verfügbar, da es verschiedene Modelle gibt.“

„Ooch, schade. War ja nur so eine Idee.“, sagt Tina enttäuscht und traurig. – „Ich könnte Dir für ein, zwei Tage die Rechte für mein Gerät einräumen, die meisten Funktionen sind eh deaktiviert bis zum nächsten Mittwoch, Du kannst aber den Status einsehen und die Hilfe aufrufen.“, sage ich. Dabei achte ich darauf von Gerät, Funktionen und Status zu sprechen und nicht von Keuschheitsgürtel, Stimulation und Erregungsgrad, da ich auf Arbeit bin.

„Das wäre toll, geht es bis Montag? Ich kann wohl erst am Sonntagabend genauer rein zu schauen. Ich bin schon so gespannt!“, besäuselt mich Tina. – „Ja, kann ich machen.“ – Tina gibt mir den Nutzeraccount durch, ich gehe unter Administration auf den Punkt „Weitergabe von Rechten“, bekomme den Hinweis, dass während des laufenden Spieles nur die verbliebenen Rechte weitergeben werden können, wähle der Einfachheit „alle Rechte“ aus, dann „zeitlich begrenzt“ bis „Montag, 12. April, 8:00 Uhr“ und dann den Account von Tina, wobei ich den Namen nochmals buchstabiere, damit nicht schief geht. – „Super habe ich.“, freut sich Tina und ergänzt ganz traurig: „Tut mir Leid! – Aua! – Tut mir Leid, dass ich Dich bei der Arbeit gestört habe.“ – Komische Verabschiedung, denke ich und arbeite weiter.

Da ich um 20:00 Uhr mit Anna und Bea verabredet bin und die Heimfahrt auch gute drei Stunden dauert, mache ich gegen 16:30 Uhr Feierabend. Zum Glück ist mein Überstundenkonto gut gefüllt und es stehen keine dringenden Aufgaben an.

Beas Outing

Ohne große Staus komme ich gut durch den Freitagabend-Wochenendverkehr. Ich bin um 19:55 Uhr bei Anna. Ich parke den Wagen und lasse meine Sachen im Kofferraum.

Ich klingele unten und gebe mich mit meinem Namen über die Gegensprechanlage zu erkennen. Im dritten Stock hängt am Türknauf die Ledermaske vom letzten Wochenende mitsamt geöffneten Vorhängeschloss. Auf einem Zettel steht nur „Aufsetzen & 3x klopfen.“

Herrje, Anna und Bea trauen mir wirklich nicht. Ich höre kurz, ob irgendwelche Geräusche im Treppenhaus ein Kommen oder Gehen von Mitbewohnern ankündigen. Da alles still ist, lege ich das Vorhängeschloss auf dem Boden ab. Dann ziehe ich die Ledermaske über den Kopf und zurre sie zurecht, so dass Mund- und vor allem Nasenöffnungen korrekt sitzen. Dann versuche ich die Schnürung hinter dem Kopf fest zu ziehen, was mir aber etwas schwer fällt. Die Schleife ist auch weit weg von perfekt. Nachdem ich den Lederriemen am Hals geschlossen habe, taste ich einige Zeit auf dem Boden herum, um das Vorhängeschloss wieder zu finden. Nach einer kleinen Ewigkeit finde ich das Schloss endlich und sichere damit den Halsriemen. Schließlich klopfe ich dreimal gegen die Tür.

„Nach rechts!“ höre ich sehr dumpf durch die Ledermaske aus der Wohnung und weiter: „Das andere rechts! … Gut. Etwas hoch! … Umdrehen!“ – Dann packt mich wer an der Hand und zieht mich in die Wohnung.

„Hallo Andreas“, heißen mich sowohl Bea als auch Anna willkommen und Bea fügt hinzu: „Schön, dass Du gekommen bist!“ – „Hallo Bea, hallo Anna, danke für die Einladung.“, erwidere ich. – Anna ergänzt: „Die Maske musstest Du Dir aufsetzen, weil ich Dir nicht vollständig vertraue und ich hier keine Prügelei mit Dir haben will. Natürlich kannst Du gehen, wann Du willst.“

„Alles ok.“, antworte ich: „Wenn ihr euch dann sicherer fühlt. Über was wollt ihr denn sprechen? Über die Wohnung?“ – „Wenn Du magst.“, antwortet Bea: „vor mir aus kannst Du das Gästezimmer nutzen und ich bleibe im Schlafzimmer. Die anderen Räume nutzen wir gemeinsam. Wir sind ja erwachsene Leute. Ok?“ – „Ok. Guter Vorschlag. Passt.“, bestätige ich.

Dann gibt es ein langes Schweigen. Schließlich frage ich: „Seid ihr noch da?“ – „Ja. Wir haben uns nur kurz geküsst.“, erklärt Anna.

„Aha. Dafür braucht ihr mich ja wohl nicht. Dann gehe ich mal.“, sage ich und halte meine Hand auf, damit ich den Schlüssel für die Maske bekomme. – Bea ruft erschreckt laut: „Nein, bitte bleib hier!“ – Und Anna fügt kleinlaut hinzu: „Wir brauchen Dich, also irgendwie, lass und erst mal hinsetzen, ok?“

„Von mir aus, aber rückt mit der Sprache raus, was ihr von mir wollte. Die Wohnungsgeschichte ist es ja wohl nicht.“, ermahne ich die beiden angesäuert. – Ich werde wieder an die Hand genommen und irgendwo hingeführt. – „Du kannst Dich auf den Sessel hinter Dir setzen,“, sagt Anna.

„Wer ist denn alles da? Sitzt hier die ganze Mädelstruppe, denen ihr mich vorführen wollt?“, frage ich etwas verängstigt, denn Anna und anscheinend auch Bea ist vielen zuzutrauen. – „Nein Andreas, wir sind alleine, also wir drei, ich meine: Du, Anna und ich.“, präzisiert sich Bea.

„Magst Du was trinken?“, fragt Anna. – „Ja, eine Cola wäre schön.“ – „Gern.“, antwortet Anna. Es entsteht eine weitere lange unangenehme Gesprächspause.

„Hier bitte, Andreas. Ich habe Dir einen Strohhalm in das Glas gesteckt, damit Du besser trinken kannst.“, sagt Anna. – „Danke. Um was geht es nun?“, frage ich ein wenig ärgerlich und taste nach dem Strohhalm im Glas, um einige Schlücke zu trinken.

Bea beginnt: „Also, vorletztes Wochenende, als Du Dich selbst gefesselt hast und im Wohnzimmer warst, da habe ich mich alleine im Schlafzimmer einen schönen Abend und eine schöne Nacht gemacht. Du hast das ja mitbekommen. Natürlich habe ich mich früher, wenn Du nicht da warst, auch mal selbst berührt und kurz glücklich gemacht. Vor zwei Wochen ging das aber stundenlang.“ – „Aha, und?“, frage ich weiter.

Bea setzt fort: „Letzten Samstagmorgen, am Morgen nach unserer Aussprache, war ich auch ganz rattig, als wir gefesselt nebeneinander lagen. Als sich Anna auf mich gesetzt hat und ich sie oral befriedigen durfte, war ich wieder im siebten Himmel.“

2 + 1 = 3?

Anna bringt es auf den Punkt: „Bea hat Probleme ihre wahren Wünsche zu äußern. Sie ist lesbisch oder zumindest bi. Wir sind auch ganz glücklich miteinander. Sie hat aber am letzten Wochenende verstanden, warum Bondage neue Qualitäten ins Sexleben bringt. Außerdem ist sie voyeuristisch veranlagt, die Anwesenheit eines Dritten beim Sex macht sie völlig geil.“

„Also ihr wollt, dass wir einen Dreier machen?“, frage ich nach und überlege mir, ob ich das überhaupt will. – „Nein!“, antworten beide im Chor und Anna setzt fort: „Wir wollen keinen Sex mit Dir, mach Dir keine falschen Hoffnungen! Wir wollen Sex in Anwesenheit von Dir, und zwar so, dass Du garantiert nicht eingreifen kannst, Du wärst also gefesselt.“

„Spinnt ihr? Ich soll euer Sexspielzeug sein, damit ihr euch mit meiner Hilfe weiter aufgeilen könnt? Ihr seid doch beide verrückt!“, schimpfe ich wutentbrannt los und ergänze: „Nimm das Glas und gib mir den Schlüssel. Ich will gehen!“

„Warte doch!“, bettelt Bea und es platzt aus ihr heraus: „Was Anna gerade sagt ist das, was wir uns heute von Dir wünschen. Ich habe mit Deiner Hilfe völlig neue Seiten von mir erfahren. Es ist aber alles noch so neu, ungewohnt und ungeordnet. Ich erforsche mich da noch und es kann sich ja auch weiterentwickeln. Was weiß ich, was nächste Woche oder nächsten Monat ist. Wir kennen uns seit Jahren, aber wir haben immer mehr aneinander vorbei gelebt. Nun haben wir unsere Sprache wiedergefunden und ich habe verstanden, was Du suchst und Du weißt nun, was ich suche. Das passt zwar augenblicklich nicht perfekt zueinander, aber zumindest Deine Bondage-Phantasien könntest Du mit uns ausleben!“

Ich überlege. Bondage finde ich ja super und eine voyeuristische Ader habe ich ja auch. Warum sollte ich der Sache nicht eine Chance geben? Nein sagen kann ich ja später immer noch. Aber ich möchte nicht immer unbefriedigt bleiben wie in den letzten beiden Wochen, daher stelle ich eine Bedingung: „Unter einer Bedingung: Ich will aber nicht immer leer ausgehen! Ich möchte auch zum Höhepunkt kommen.“

Ich höre dumpfes, leises Getuschel durch die Ledermaske mit den gepolsterten Ohren. Nach kurzer Zeit antwortet Bea: „Das ist in Ordnung. Du sollst auch zu Deinem Recht kommen.“ – Anna ergänzt: „Hast Du noch irgendwelche Fragen, Andreas?“ – „Nein.“

„Gut“, sagt Anna, „dann können wir nun zum gemütlichen Teil des Abends übergehen. Hast Du Zeit, Andreas?“ – „Ja, ich muss erst am Montag um 10 Uhr auf Arbeit sein.“, scherze ich. – Statt zu lachen, stellt Anna fest: „Gut, dann haben wir ja das ganze Wochenende Zeit.“ – Irgendwie hatte ich das anders gemeint...

Heiß, heißer, schwitzig

Mein Mund ist ganz trocken. Ich taste nach dem Strohhalm im Colaglas und trinke es in einem Zug aus. Anna oder Bea nimmt mir das leere Glas aus der Hand.

Eine der beiden hockt sich auf meine Oberschenkel, zieht meine Jacke soweit nach unten, so dass nur noch die Unterarme in den Ärmeln stecken und meine Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt ist. Streichelt mich dann über die Brust und steckt mir durch die Mundöffnung der Maske einen Finger in den Mund. Instinktiv beginne ich an dem Finger zu lutschen. Ich habe keine Ahnung, ob die schüchterne, zurückhaltende Bea oder die lesbische, draufgängerische Anna auf mir hockt. Die andere krault mir den Nacken und die Haare. Mir ist ordentlich heiß unter der dicken Maske und ich fange an zu schwitzen. Dann beenden beide die Zärtlichkeiten und die Frau steigt von mir herunter.

Anna bricht das Schweigen und säuselt: „Schau mal Bea, wie er ins schwitzen gekommen ist. Du hast ihn mit Deinen neuen Dessous ganz schön erregt! Deine Netzbluse ist auch zu süß! Der schwarze Minirock passt auch super mit der Bluse zusammen. Hast Du eigentlich Andreas gesagt, dass Du keine passende Unterhose für Dein Outfit gefunden hast?“ – „Nein, habe ich ihm nicht gesagt. Er denkt doch, dass ich ein braves, schüchternes Mädchen bin.“, steigt Bea voll darauf ein: „Aber Du siehst im weißen, ärmellosen Lederoverall mit den knielangen Beinen auch total sexy aus. Und der Reißverschluss, sag mal, geht der vom Hals über den Bauchnabel komplett durch Deinen Schritt oder ist das sogar ein 3-Wege-Reißverschluss, damit man schnell überall ran kommt?“ – „Letzteres. Soll ich ihn Dir mal vorführen?“ – „Das kannst Du gleich machen, wir sollten uns mal um Andreas kümmern, schau mal, wie er schwitzt!“, sagt Bea.

Wortlos kommen sie zu mir, ziehen mich aus dem Sessel und beginnen mich zu entkleiden. Jacke, Schuhe, Pullover, T-Shirt, Jogginghose, dann stehe ich mit Boxer-Shorts vor den beiden. Als die beiden mir die Boxer-Shorts herunterziehen, fragt Bea verdattert: „Was ist das denn?“

Mein Geheimnis wird entblößt

Anna fängt lauthals an zu lachen, sie weiß, was das ist. Bea beginnt auch zu kichern, prustet dann los und lacht lauthals mit. Es dauert eine Ewigkeit bis sich die beiden wieder halbwegs gefangen haben, dann wird die Stahlröhre hoch und runter geklappt und das Kichern und Lachen setzt erneut ein. Mir bleibt nichts anderes übrig als zu warten.

Der Gürtel wird weiter betastet und Anna fragt: „Ok, wie kriegen wir das Ding ab?“ – „Gar nicht.“, antworte ich. – „Hast Du so große Angst gehabt, dass wir über Dich herfallen und vergewaltigen und sicherheitshalber das Ding angezogen und den Schlüssel zu Hause gelassen?“, fragt Anna etwas ärgerlich weiter.

„Nein, das Ding trage ich schon seit Dienstag.“, erkläre ich. – „Seit Dienstag? Willst Du damit ins Kloster gehen?“, hakt nun Bea nach. – „Naja, nennen wir es Kloster.“, weiche ich aus.

„Ist ja auch egal, mach das Ding ab, damit wir weitermachen können, Andreas.“, fordert Anna mich auf. – „Ich kann das auch nicht, zumindest nicht hier und jetzt.“, sage ich: „Der Gürtel ist elektronisch verriegelt und wird per App gesteuert. Die Kontrolle darüber hat aktuell aber wer anderes.“

Bea steigt sofort darauf ein: „Na super, da sind wir ein paar Tage getrennt und Du hast Dir schon die nächste geangelt! Oder hattest Du die schon vorher und hast mir was vorgespielt?“ – „Nein, hatte ich nicht!“, rechtfertige ich mich und kontere: „Du hast doch auch schon eine Neue und hast mir ihr rumgemacht als wir noch zusammen waren!“

Anna geht dazwischen: „Ruhe jetzt, oder ich stecke euch beide wieder in die Schlafsäcke! Dann könnt ihr eure Beziehungskiste ausdiskutieren. Ich habe eine anstrengende Woche gehabt und will am Wochenende Spaß haben. Ist das klar?“

„Ich bin auch hier um Spaß zu haben und will auch keine Eheberatung.“, sage ich. – „Ja, ihr habt recht. Lass uns ein schönes Wochenende machen.“, pflichtet Bea ein.

Bea & ich machen uns gegenseitig bettfertig

„Darf das Ding nass werden oder fängt es dann an zu rosten?“, fragt Anna provokativ. – „Das Ding rostet nicht.“, antworte ich noch etwas gereizt. – „Dann steck' den verschwitzten Kerl mal unter die Dusche, Bea. Seine Haare brauchst Du nicht zu waschen. Ausnahmsweise darf er in die Dusche pinkeln, auf Klo veranstaltet er sonst wohl eine Überflutung.“, entscheidet Anna.

Bea führt mich unter die Dusche. Zärtlich seift sie mich ein. Viel gründlicher, als erforderlich. – Bea sagt: „Na, dann lass mal laufen!“, und gibt mir einen Klaps auf den Po, – Obwohl ich mir Bea lange Jahre zusammen war, ist es mir peinlich vor ihr auf Kommando zu urinieren. Nach der Autofahrt muss ich aber wirklich und lasse letztendlich, wie befohlen, einfach laufen. Bea duscht mich ab und rubbelt mich mit einem Handtuch trocken. Dann führt sie mich in das Schlafzimmer, den Weg kenne ich von der letzten Woche.

„Andreas, leg Bea die Handfessel an.“, weist mich Anna an und drückt mir eine Lederfessel in die Hand. – Ich ertaste das Lederstück. Es ist eine gepolsterte Fessel, die etwas acht Zentimeter breit ist, einen D-Ring besitzt und mittels einer Schnalle verschlossen wird. Ich taste nach Bea, berühre dabei ihren Oberkörper mit dem dünnen Netzhemd, taste mich zur Schulter hoch und wieder hinunter am rechten Ärmel der Netzbluse bis zum Handgelenk und lege ihr die Fessel um. – „Fester!“, fordert mich Anna auf. – Ich öffne die Schalle und ziehe sie um ein Loch fester an. Dann drückt mir Bea die zweite Fessel in die Hand. Ich ertaste wieder den Oberkörper von Bea, zur linken Schulter und wieder den anderen Arm hinab, um die Lederfessel festzuzurren.

„Die Füße!“, befiehlt Anna und drückt mir eine weitere Fessel der selben Typs in die Hand. Ich taste in Richtung Beas Bauch, von dort zur rechten Hüfte, dann hinab wobei der Netzstoff zu einem anderen festeren Stoff wechselt. Nach 20 Zentimeter spüre ich dann schon die nackte Haut von Beas Bein und knie mich hin. Ich rieche ihren Duft. Am Fußgelenk mache ich die Fessel fest. Die zweite Fußfessel wird mir angereicht. Ich suche zunächst ihre andere Hüfte und streichele wieder das gesamte Bein hinab, um die andere Fußfessel zu befestigen.

„Hals.“, sagt Anna nur kurz und bekomme ein ledernes Halsband in die Hand. Diese hat einen O-Ring vorne und die Enden werden per Schnalle geschlossen. Ich stehe auf. Meine Hand beginnen wieder beim Bauch zu suchen, vom Bauchnabel geht es entlang der Knopfleiste mit ihren zahllosen kleinen Knöpfen nach oben, zwischen den Brüsten hindurch bis ich den Hans erreiche. Ich drehe die regungslose Bea um 180°, greife ihr um den Kopf um das Halsband umzulegen und schließe die Schnalle, wobei ich zwei Finger breit Luft lasse.

„Halbiere das Seil, führe die Schlaufe durch den Ring am Handgelenk und ziehe die Enden des Seils durch die Schlaufe fest.“, sagt Anna und gibt mir ein etwa zwei Meter langes Seil. Ich taste wieder vom Oberkörper startend zum einen Handgelenk und ziehe das Seil dort fest. Es folgen noch drei weitere Seile für die andere Hand und die Füße.

„Leg Dich mittig auf das Bett, Bea. Andreas, folge ihr und binde die Seile an den Bettpfosten fest.“, weist uns Anna weiter an. – Bea führt mich zum Bett und klettert hinein. Ich trippele vorsichtig zentimeterweise nach vorne bis meine Knie an die Bettkante stoßen. Von dort taste ich mich vor zu einer Bettecke. Ich suche im Bett nach einem Seilende und finde zuerst einen Fuß und danach das erste Seil. Ich siehe es straff und binde es mit einem Doppelknoten an der massiven, metallenen Pfosten. Entlang der Gitterstäbe des Fußteils gelange ich zum nächsten Bettpfosten. Fuß und Seil sind schnell gefunden und am Pfosten befestigt. Dann geht es zum Kopfteil des Bettes. Auch hier sind Arm und das zugehörige Seil schnell gefunden. Nun gehe ich den Weg zurück um das Bett herum zum vierten Pfosten, wo das letzte Seil auf mich wartet.

Ich mache Anna bettfertig

Anna klinkt eine Leine in das Vorhängeschloss meiner Maske ein und zieht mich daran aus dem Schlafzimmer.

Anna säuselt mir leise zu: „Ein Mann ohne Gemächt ist eine Frau. Und ich stehe auf Frauen. Du darfst mir zur Belohnung beim Ausziehen helfen, damit Bea richtig heiß wird.“ – Anna weiß, wie man Frauen und Männer heiß macht!

Dann spricht sie wieder laut: „Öffne den Reißverschluss meines Overalls und ziehe ihn komplett auf!“ – ich taste in ihre Richtung und erwische versehentlich ihre in Leder gehüllte Brust, wandere aber sofort höher zum Hals bis ich den Zipper des Reißverschlusses finde. Langsam ziehe ich ihn millimeterweise nach unten, über den Bauch, ihren Venushügel, aber der Zipper ist immer noch nicht am Anschlag. Ich gehe um sie herum um suche den Zipper erneut, nun am unteren Punkt ihres Torsos, wo ich ihre Körperwärme deutlich spüren kann, Dann ziehe ich ihn weiter auf, über ihren Po bis zur Taille, wo der Zipper nun seinen Anschlag findet.

„Zieh mir den Overall aus!“, befiehlt mir Anna laut. – „He, was soll das. Anna, komm sofort her und mach mich los!“, protestiert Bea lauthals aus dem Schlafzimmer. – „Moment mal, Andreas, ich muss mich kurz um Bea kümmern.“ – Schade, das Spiel hat mir gefallen, jetzt werden sich die beiden miteinander vergnügen und ich stehe hier dumm herum. Wieder erwarten höre ich aus dem Schlafzimmer aber nur leise Grumpflaute und Anna ist nach einer halben Minute wieder bei mir. Offenbar hat sie Bea nur mundtot gemacht und geknebelt.

„Zieh mir den Overall aus!“, wiederholt Anna nochmal laut. Ich taste mich von den Schultern zum offenen Reißverschluss vor, um diese dann über die Schultern nach unten zu ziehen bis Annas Arme vom Overall befreit sind und ich den oberen Teil einfach nach unten hängen lasse. Dann gehe ich auf die Knie und taste mich von den Unterschenkeln über die Knie bis zum Saumende der Hosenbeine des Overalls. Diese ziehe ich nach unten, bis Anna schließlich aus dem Overall heraussteigen kann.

„Dann gib mal Deine Hände her. Ich habe da ein paar Geschenke für Dich!“, verspricht mir Anna. Sie stülpt einen gepolsterten Lederhandschuh in Form eines Fäustlings über meine rechte Hand, befestigt diesen am Handgelenk, knickt die Handschuhspitze nach unten Richtung Handgelenk und befestigt es dort, so dass meine Finger unbrauchbar sind. Das gleiche wiederholt sie mit meiner linken Hand.

Anna flüstert mir zu: „Ich habe noch ein Geschenk für Dich. Mund auf!“ – Anna fädelt etwas gummiartiges durch die Mundöffnung der Maske und fädelt es in meinen Mund ein. Es ist ein wabbliger Gummiknebel, den sie nun hinter meinem Kopf mit einem Riemen sichert. Dann beginnt das Teil in meinem Mund zu wachsen, ein aufblasbarer Pumpknebel!

Annas Orgasmus

„Dann zeig mal, was Du so kannst!“, fordert mich Anna laut auf. – Ich taste nach Anna, finde sie aber nicht. – „Oh, ja! Das ist gut!“, ruft Anna. – Ich habe Fragezeichen im Kopf. – „Ja! Mach weiter so!“, ruft Anna begeistert. – Ich versuche „Was soll das?“ zu sagen, aber heraus kommt nur ein dreifaches Grunzen. Aus dem Schlafzimmer höre ich Bea ebenfalls protestieren.

Anna schreit ekstatisch: „Das ist der Punkt. Das ist der Punkt! Ja, da. Das ist sooo gut!“ – Ich protestiere nun auch in den Knebel, was aber nur unverständliches Gegrunze bleibt. Anna kommentiert weiter bis sie schließlich schreit: „Ich komme, ich komme, oh ist das geil, oh mein Gott, so glücklich hat mich lange niemand gemacht!“

Dann befiehlt Anna: „Mund auf!“ – Wieder habe ich Fragezeichen im Kopf. – „Hier kriegst Du jetzt den schönen Aufblasknebel!“ – Den habe ich doch schon längst im Mund, daher grunze ich nur fragend. – „Schönes Teil, steht Dir gut, Andreas.“, sagt Anna und ich grunze erneut unverständliches Zeug.

Dann flüstert sie mir zu: „Hast Du super gemacht, Andreas. Du hast Dich brav an mein Drehbuch gehalten, warst total textsicher und bist auch emotional gut mitgegangen. Bea ist jetzt sicher fuchsteufelswild, so mag ich sie am liebsten! Ich habe das per Video aufgenommen, damit ich morgen Bea aufklären kann.“ – Bea protestiert weiterhin so laut sie kann aus dem Schlafzimmer. – Mir wird klar, dass Bea mein unverständliches Gegrunze gar nicht als Protest wahrgenommen hat.

Anna nimmt die Führleine von meiner Ledermaske und lässt mich auf allen Vieren ins Schlafzimmer und bindet die Leine ganz kurz an das Fußende des Bettgestells, so dass ich vor dem Bett knien muss. Mit den Fesselhandschuhen kann ich mich nicht befreien, aber ich kann die Arme durch das Gitter des Fußteiles stecken und Beas Füße und Unterschenkel erreichen, die ich streichele.

3 - 1 = 2

„Nun zeig mal, was Du und Dein Mundknebel mit dem aufgesetzten Dildo so alles kann, Bea!“, fordert Anna sie provozierend auf und steigt ins Bett. – Bea strampelt wild herum. – Ich versuche Bea durch streicheln am Unterschenkel zu beruhigen. Es entwickelt sich ein wildes Gestrampel, Gegrunze und Gestöhne zwischen den beiden, was kein Ende zu finden scheint.

Als Anna glücklich ist, wechselt Anna die Position und kniet sich zwischen die Beine von Bea. Ich kann Annas Rücken und Po berühren. Anna kümmert sich nun offensichtlich um Beas Lust, vermutlich abwechselnd mit den Händen und mit ihren Mund. Wenn sie ihren Mund und Zunge einsetzt, dann reckt Anna ihren Po hoch, der sich dann direkt vor meinem Kopf befindet. Ich kann Anna dann deutlich riechen.

Die ganze Nacht über geht das Spiel zwischen den beiden weiter, wobei Bea immer wieder heftig an ihren Fesseln zerrt. Ich bin weitestgehend zum Nichtstun verdammt. Erst nach Stunden ist Anna fertig und befreit Bea vom Knebel, die sofort los keift: „Sag mal Anna, bist Du total bescheuert? Lasst Dich von Andreas befriedigen, während ich hier dumm rum liege?“ – Anna sagt leise, aber bestimmt: „Wenn Du hier rumschreien willst, dann kann ich Dir den Knebel auch wieder anlegen. Ich will jetzt schlafen und Du hältst die Klappe!“

„Das gleiche gilt für Dich, Andreas.“, sagt Anna, lässt die Luft aus dem Knebel heraus, klinkt den Karabiner der Führleine von meine Maske aus und fordert: „Komm auf die rechte Seite des Bettes, dann nehme ich Dir den Knebel ab. Du darfst heute bei uns im Bett schlafen, es ist breit genug für uns drei. Wenn Du aber Bea anfasst, dann fliegst Du raus!“

Anna nimmt mir den Knebel ab. Ledermaske und Lederhandschuhe bleiben installiert, außerdem natürlich der Keuschheitsgürtel, den keiner von uns öffnen kann. Bea bleibt an den Eckpfosten des Bettes gefesselt. Wir schlafen zügig ein.
47. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von xthomas am 12.12.21 11:44

Vielen Dank für die vielseitigen handlungsstränge. Im Prinzip kann er sich darin eigentlich nur verheddern…
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Und, dies noch gesagt, du schreibst sehr ansprechend.
Danke für die viele Mühe, die darin steckt.
48. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von folssom am 06.02.22 00:55

Schade, das diese tolle Geschichte so lange pausiert.
49. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von Labersack am 01.04.22 20:23

Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für euer positives Feedback und die Sehnsucht nach einer Fortsetzung. Mir ist ein wenig die Muse verloren gegangen, aber diese Woche hat sie mich wieder geküsst und die habe eine neue (gar nicht so kurze) Kurzgeschichte "Der Aprilscherz" im Forum "Stories über Herren" gerade gepostet. Wollte die Idee gerne bis heute fertig haben...

Ich hoffe daher sehr, dass die Muse anhält und einer Woche hier die nächsten Teile dieser Story lesen könnt.

Viele Grüße
Euer Labersack
50. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von Labersack am 17.05.22 10:24

Manchmal kommt es anders als man denkt...

Einige neue Ideen überholen gerade die versprochene Fortsetzung.

Wer Lust auf eine kurze Geschichte hat, der findet meine neue Geschichte "Ausgefallener Sex
-- Oder: Wie ich Romantikkomödien lieben lernte" in der Rubrik über Herrengeschichten.

Bis bald
Euer Labersack
51. RE: Drei Bondage-Welten

geschrieben von m.skorpion am 12.04.24 13:53

Hallo Labersack,
schade, dass der Kuss der Muse nicht zu dieser Geschichte für eine Fortsetzung zurückkam.
LG Skorpion


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