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Thema:
eröffnet von Alexa.61 am 20.11.21 04:30
letzter Beitrag von MartinII am 02.08.22 13:22

1. Dämliche Coronakrise.

geschrieben von Alexa.61 am 20.11.21 04:30

Dämliche Coronakrise.


Seit 12 Monaten im Homeoffice. Ist ja kein Wunder, dass man da auf schwachsinnige Ideen kommt.
Selbst schuld. Jetzt muss ich für meine Dummheit büßen und ich habe auch keine Möglichkeit mich davor zu drücken. Das wird noch richtig unangenehm werden.

Aber der Reihe nach.

Mein Ex hat mich immer gerne erzogen, zum Gehorchen, bestimmte Sachen anziehen, daheim Fußfesseln tragen, Training für Bauch Beine Po und so weiter. Zuerst fand ich das nervig und hab nur deshalb mitgemacht, weil ich ihm einen Gefallen tun wollte. Ich war zwar nicht so richtig verliebt wie mit sechzehn aber Martins Art gefiel mir und ich konnte mir auch vorstellen dauerhaft mit ihm zusammen zu bleiben.

Martin war selbst nicht unbedingt die größte Sportskanone, aber weil er viel zu viel am Computer sitzt hatte er Rückenprobleme bekommen. Die verschwanden, nachdem er regelmäßig ins Sportstudio trainieren ging. Ohne rechte Begeisterung halt, aber mit der Einsicht in die Notwendigkeit.
Ich war da nicht ganz so einsichtig. Da ich auch die ganze Zeit am Bildschirm sitze, wenn ich nicht gerade bei einem Kunden bin, hatte ich mir eine sehr schlampige Körperhaltung angewöhnt. Und trainieren wollte ich auch nicht wirklich. Noch wenige Begeisterung brachte ich auf, nachdem Martin mich ein paar Mal mit ins Sportstudio genommen hatte.

Schon länge vorher hatte er mir am WE immer mal wieder Fußfesseln mit einer kurzen Vebindungskette angelegt. Damit ich keine Hosen oder Unterwäsche mehr anziehen konnte, solange ich daheim war. Und nur ganz kleine Schritte machen. Das war total unpraktisch und auch etwas unbequem aber nach ein paar Wochenenden hatte ich mich daran gewöhnt und es gefiel mir inzwischen dann auch das ich nur noch tippeln konnte.

Von da an habe ich die Fußfesseln jedes Wochenende immer gleich selbst angelegt, nachdem ich aus der Arbeit heimgekommen war und Martin hat mich nach Möglichkeit die ganze Zeit abgeschlossen gelassen.
Einmal hat er dann wieder an meiner schlechten Sitzhaltung kritisiert und gemeint das er da jetzt unbedingt endlich etwas dagegen tun müsste. Nachdem er mich ja nicht dazu bewegen könnte, ihn ins Sportstudio zu begleiten. Dann hat er sein Werkzeug aus dem Auto geholt und direkt in der Mitte von meinem Wohnzimmer an der Decke eine Profilschiene montiert, die von der einen Wand bis zur anderen Seite reichte. Sie war gute sechs Meter lang. Er hatte sie irgendwie bei sich in der Arbeit besorgt. Dazu gab es sechs Befestigungsteile mit Ringen, die man in die Schiene einschieben und feststellen konnte. Solange die nicht mit einem Schraubenschlüssel festgestellt waren konnte man die Ringe in der Schien hin und herschieben. Er konnte damit also entweder mehrere feste Aufhängungspunkte realisieren oder auch einstellen, wie weit man einen Ring verschieben könnte.

Ich versuchte seiner Aktion möglichst gelangweilt zuzusehen und zappte in Fernsehprogram herum. Aber natürlich wusste ich genau was er da vorhatte. Und ich war auch schon total neugierig was er sich da zu meiner Erziehung ausgedacht hatte. Wenn ich mit vorstellte was man da so machen könnte wurde ich total hibbelig und musste mich total zusammenreißen damit er das nicht gleich mitbekam.
Nach einer gefühlten Ewigkeit war er dann fertig und räumte in aller Ruhe auf. Er fragt mich on ich ihn ins Sportstudio begleiten wolle oder lieber daheimbleiben möchte.

Die dümmste möglich Frage. Natürlich wollte ich daheimbleiben. Ich war ja neugierig was er sich ausgedacht hatte.

Nach noch ein bisschen Geplänkel sagte er dann: „OK, aber dann musst du daheim ein bisschen was für deine Haltung und deine Beine tun. Stell dich mal hier in die Mitte.“

Ich senkte gehorsam den Blick und gehorchte. Ich hatte wie meistens am Wochenende nur mein Nachthemd und meinen BH an. Das hatte sich so eingebürgert. Weil ich so auch duschen konnte ohne dass Martin meine Fußfesseln abnehmen musste. Martin ließ mich das Nachthemd ausziehen und ich stand nur noch mit BH und Fußfesseln in der Mitte meines Wohnzimmers.

Dann ging alles ganz schnell. Er fixierte meine Hände auf dem Rücken mit breiten Metallschellen die starr miteinander verbunden waren. Von den Schellen ging dann eine feine Kette zu einem Ring an der Decke. Einfach und effektiv wir immer. Ich stand praktisch nackt in der Zimmermitte und meine Hände waren völlig nutzlos. Da der Ring oben in der Schiene nicht fixiert war konnte ich zwar von der einen Wand zur andern tippeln aber ansonsten nichts anstellen. Keine Fernseher erreiche, keinen Lichtschalter, nicht einmal meinen PC oder mein Handy nicht in der Nase bohren, wenn die juckt, und vor allem auch nicht hinsetzten. Oder sonst etwas unanständiges berühren.

Langsam ging mir ein Licht auf und ich begriff was er sich ausgedacht hatte. Leider nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Ich hatte irgendwas von leidenschaftlichen Berührungen, vielleicht leichte Züchtigung oder Klammern oder Dildos oder so erwartet. Gefolgt von leidenschaftlichem Sex und mehreren endlosen gewaltigen Orgasmen. So wie ich das schon so oft im Internet gelesen hatte.
Pech gehabt.

Er hatte etwas ganz Anderes mit mir vor. Er hatte mich so stillgelegt das ich absolut nichts anstellen konnte und ich sollte auch für eine sehr lange Zeit so fixiert stehenbleiben und herumtippeln. Er hatte sich auf die Couch gesetzt und beobachtete in aller Ruhe wie ich versuchte mein Arme in eine möglichst angenehme Position zu bringen und möglichst wenig herum zu zappeln. Ich stand ja sicher erst zehn Minuten so da und ich merkte schon, dass dies Position auf längere Zeit wahrscheinlich richtig unbequem sein würde. Das wollte ich mir natürlich nicht anmerken lassen. Ich bin ja nicht doof.

Martin schien mit seinem Werk zufrieden zu sein. Aber anscheinend doch noch nicht so ganz. Anscheinend fand er das ich es immer zu bequem hätte, nachdem er mich dabei beobachte hatte wie ich versuchte mich auf meine Zehenspitzen zu stellen um meine Arme in eine etwas bequemere Position zu bekommen. Er nahm ein Vorhängeschloss zu Hilfe und verkürzte damit die Verbindungskette zur Decke um gute zehn Zentimeter.

Jetzt war die Stellung wirklich unbequem. Ich konnte entweder die Arme strecken und versuchen sie so weit wie möglich nach oben zu halten. Das zwickte richtig schlimm in den Schultern. Oder ich konnte mich so weit wie möglich vorbeugen, um meine Arme zu entlasten. Dazu musste ich mit dem Oberkörper bis fast ganz in die Waagerechte. Das ging zwar und dann waren auch meine Arme entlastet aber dies Stellung konnte ich nur kurz so halten.

Also zurück in die aufrechte Position mit den schmerzhaft überdehnten Schultern.
Oder versuchen auf Zehenspitzen zu balancieren. Wie man es macht, macht, man es verkehrt.
„Na siehst du, du kannst doch prima trainieren, wenn man dich ein bisschen motiviert. Das ist sehr gut für deinen Rücken, deine Oberschenkel und den Po. Wenn du noch ein bisschen so weitermachst gibt das morgen einen fürchterlichen Muskelkater, von dem du noch lange was hast.
Aber wenn du dich erst einmal daran gewöhnt hat wird das mit der Zeit immer besser. Du wirst dann auch nach und nach gelenkiger und ich kann die Kette ein bisschen kürzer machen.
Ich gehe jetzt ins Studio ein bisschen war tun. Viel Spaß noch. Lauf nicht weg inzwischen.“

Dann war er schon zur Tür hinaus und ich war allen daheim. Angekettet mitten in Wohnzimmer. So ein Mist dachte ich, hätte ich mich nur nicht auf so was eingelassen. Meine Schultern taten jetzt schon richtig weh. Wie sollte das erst morgen werden. Also versuchen so lange wie möglich in der Waagerechten zu bleiben. So lange bis die Oberschenkel nicht mehr mitmachen.

Was ich leider noch gar nicht bemerkt hatte war das es inzwischen Abend geworden war. Martin hatte auch das Licht angeschaltet als er mich angekettet hatte. Und völlig nebenbei anscheinend auch noch die Gardinen von der Fensterfront aufgezogen. Die Fenster gehen bis zum Boden und haben in der Mitte eine Glastür, durch die man auf die Veranda kommt. Die Fenster gehen nach Süden und so kommt viel Licht in die Wohnung.

Soweit das Positive.

Nachteilig ist das die Veranda nach vorne zur Straße hin liegt. Ein gewisser Vorteil, weil man dann immer sehen kann wer unterwegs ist oder an der Haustür steht. Ein gewisser Nachteil, weil auch jeder von der Straße aus alle sehen kann was in meinem Wohnzimmer ist. Deshalb habe ich eigentlich, außer im Hochsommer, wenigstens die Gardinen immer geschlossen.

Inzwischen war es völlig dunkel geworden und ich stand nackt und angekettet mitten in meinem hell erleuchteten Wohnzimmer, wo mich jeder sehen konnte. So eine Gemeinheit. Hätte nur noch gefehlt das er auf der Straße Hinweisschilder aufgestellt hätte.


So oder so ähnlich hat er mich erzogen.


Also als er mich das erste Mal so angekettet hat ist er natürlich nicht wirklich ins Sportstudio gefahren, sondern hat mich vom Garten aus beobachtet und auch aufgepasst das mit nichts passieren kann. Das hat er mir aber erst sehr viel später erzählt. Er hat mich das erste Mal auch nicht gleich Stunden so stehen lassen, sondern nur etwa fünfundvierzig Minuten. Aber eben aufgepasst, dass ich sicher keine Uhr sehen kann. Deshalb kam es mir auch unglaublich lang vor. Mit dem Muskelkater hat er allerdings nicht übertrieben.

Und nachdem ich befreit war kam ich auch zu Sex und Orgasmus. Genau so wie im Internet beschrieben.
Nach ein paar Wochenenden habe ich dann bemerkt, dass das Training wirklich dazu führte das ich wieder beweglicher und fitter wurde. Er hatte mich seitdem regelmäßig immer länger in unterschiedlichen Positionen fixiert und dabei meine Bewegungsfreiheit auch nach und nach immer mehr eingeschränkt. So dass ich in immer unbequemeren Stellungen immer länger verharren musste. Manchmal auch noch zusätzlich mit High Heels an den Füßen. Teilweise wirklich mehrere Stunden und nachdem er sicher war das ich so fixiert war das mir nichts passieren konnte ließ er mich auch öfter allein daheim währen er Besorgungen machte oder selbst im Studio war.

Er passte aber immer auf das ich nicht sehen konnte, wie lang ich angekettet war so dass ich nie wusste, wann ich wieder freikomme und ob ich wirklich alleine daheim bin.
Wenn er mich danach richtig vögelte kam ich regelmäßig zu tollen Orgasmen, die ich in der Form bisher nicht gekannt hatte. Die ersten paar Mal war mir das total peinlich. Auch weil ich wegen dem Langen Stehen völlig unbeweglich war und beim Sex nicht richtig mitmachen konnte. Er konnte mich einfach nur benutzen oder ich habe ihn oral befriedigt. Je nachdem wie ich gerade so drauf war.

Eigentlich fand ich das alles total albern. Das ich mich so angestellt hatte. Ich hätte ja dann auch einfach mit ins Studio gehen können. Aber ich kam mir dabei so toll unanständig vor so was zu machen. Und es ist mir auch heute immer noch peinlich das es mir so gut gefällt, wenn ich fixiert werde und nicht weiß, wann ich wieder freikomme. Natürlich völliger Unfug.

Aber cool.


Dann kann Corona. So ein Mist.


Erst saß ich drei Monate in Island fest, weil ich nicht mehr hätte einreisen können, wenn ich heimgeflogen wäre. Dann musste Martin nach Indonesien wegen seiner Arbeit. Mit Ausnahmegenehmigung und vier Wochen Quarantäne. Für sechs Monate.

Und ich bin seit einem Jahr im Homeoffice, weil bei unseren Kunden auch alles stillsteht. Total langweilig für jemanden wie mich der es gewöhnt ist ständig unterwegs zu sein und immer neue Aufträge anzupacken.

Und alles überhaupt nicht gut für eine Beziehung.

Hat dann einfach nicht mehr gepasst.


Ab und zu treffen wir uns schon, wenn wir gerade beide daheim sind. Auch um Sex zu haben. Das ist auch toll. Immer noch. Aber irgendwie halt keine richtige Beziehung. Und nur so eine Fickbeziehung wollen wir beide nicht.

Je länger ich daheim war um so mehr ging es mir auf die Nerven das ich tun konnte was ich wollte. Und das mich niemand kontrolliert hat. In der Arbeit. Und auch sonst. Denkt man zuerst nicht. Aber ich brauche anscheinend schon immer einmal eine Rückmeldung ob meine Sachen passen.

Ich bin daheim dann langsam wieder immer schlampiger geworden. Das ist mir erst aufgefallen als ich den Ketchupfleck auf meinem Nachthemd bemerkt habe. Der war schon drei Wochen alt. Also hatte ich meine Kleidung seit drei Wochen nicht mehr gewechselt. So konnte das nicht weitergehen.

Ich habe also entschlossen meine Wohnung aufgeräumt dabei sind mir auch die Fußfesseln mit der Verbindungskette in die Finger gekommen. Die hatte ich schon fast vergessen, weil sie inzwischen seit gut neun Monaten unbenutzt in der Schublade lagen.

Ich musste noch einmal gründlich staubsaugen. Dann war ich mit der Wohnung fertig und konnte duschen gehen und dann vielleicht zu Belohnung einen Eisbecher und am PC ein bisschen Videos schauen.
Mit gefesselten Füßen ist staubsaugen natürlich wesentlich schwieriger. Dann habe ich mir den Eisbecher wirklich verdient. Dachte ich mir. Natürlich völlig albern. Weil ich ja den Schlüssel habe. Und mich jederzeit wieder aufsperren kann. Aber ich habe die Fesseln trotzdem angelegt. Und auch danach abgeschlossen gelassen als ich geduscht habe. Und auch über Nacht.
Und auch am nächsten Tag.


Dann wurde es richtig peinlich.


Weil meine Schwägerin zu Besuch kam, um ihre Blumenkästen abzuholen. Die stellt sie über den Winter immer bei mir unter, weil ich im Gartenhaus viel Platz dafür habe.

Ich hatte am Freitag bis spät in die Nacht gearbeitet, weil wir eine Videokonferenz mit Kollegen aus Amerika hatten. Danach eine leckere Tiefkühlpizza mit einer Flasche Lambrusco aus den Aldi, einen Eisbecher und einen alten Tatort im Fernsehen.

Weil ich so fleißig war hatte ich mir auch eine Belohnung verdient. Damit ich zu der nicht ganz so leicht kann hatte ich ein paar Vorkehrungen getroffen.

Im Aldi gibt es kleine Eimer mit einem Liter Jogurt. In einem davon hatte ich schon vor Wochen den Schlüssel zu mehreren gleichen Vorhängeschlössern eingefroren. Ich lese ja Internet. Da erfährt man wie so was geht.

Danach die Fußfesseln angelegt und abgeschlossen. Die starren Handschellen hatte ich auch herausgesucht und angelegt. Das ist richtig mühsam. Eine Hand geht einfach. Aber dann das zweite Vorhängeschloss einzuhaken und zu schließen ist schon eine Kunstform, sogar wenn man mit dem Mund mithelfen kann. Das geht halt nicht mit den Händen auf dem Rücken. Aber besser als nichts. Dann noch beides miteinander mit einer Kette verbinden und die an einem Ring im Flur anschließen.

Pizza backen und Eis naschen sollte so ein bisschen komplizierter sein. Und mit der langen Kette kann ich zwar in die Küche und ins Schlafzimmer aber nicht aus der Wohnung. Jedenfalls so lange bis ich den Schlüssel wieder aufgetaut habe.

Die Pizza war lecker. Zwar auch aus dem Aldi aber mit ein paar Zutaten verbessert. Der Tatort war langweilig und der Lambrusco tat seines dazu das ich mich auf der Couch in meine Kuscheldecke einwickelte und so wie ich war, nackt und gefesselt, einschlief.

Das meine Schwägerin am nächsten Tag vorbei kommen wollte hatte ich völlig vergessen. Wäre auch nicht so schlimm gewesen, wenn ich nicht den ganzen Vormittag verschlafen hätte.

Ich weiß nicht, wie lange sie schon geklingelt hat, bevor sie auf die Terrasse gegangen ist und an die Balkontür geklopft hat. Eigentlich hätte sie auch einfach nur ins Gartenhaus gehen können und ihre Kästen einladen. Das ist eh nicht abgeschlossen. Aber sie wollte Guten Tag sagen und sich auf einen Kaffee einladen. Hat sie jedenfalls gesagt.

Die Verandatür hatte ich am Abend zuvor nur angelehnt damit der Dunst vom Pizzabacken abziehen konnte. So stand sie jetzt mitten im Wohnzimmer und ich lag immer noch nackt gefesselt und angekettet unter meiner Kuscheldecke auf der Couch. Noch leicht beduselt vom Lambrusco vom Vorabend.
Jetzt waren ausführlicher Erklärungen nötig. Und Betty wollte schon alles ganz genau wissen. Vor allem das mit dem Schlüssel. Also wo ich den habe und wie ich da wieder rankomme. Also ich kann ja auch mogeln. Einfach den Eiseimer unter fließendes Wasser stellen. Dann ist der in zwei Minuten aufgetaut. Aber so was gehört sich doch nicht.

Finde ich jedenfalls.


Betty meinte aber das ich ja schon immer etwas unzuverlässig gewesen sei. Und dass man sich ja nicht darauf verlassen könnte das ich wirklich nicht mogle. Und deshalb hat den Eimer genommen und vorsichtshalber vor die Haustür gestellt. Bis sie mit dem Einladen fertig ist meinte sie. Und damit ich in Zeit habe in Ruhe zu duschen und mir was zum Anziehen zu suchen.

Ein kleiner Nebeneffekt von dieser Maßnahme war dann das ich an den Schlüssel auch nach dem Auftauen nicht rangekommen wäre. Aber darauf wollte ich erst einmal nicht eingehen.

Mir war die ganze Sache unglaublich peinlich. Vor allem, weil ich ja nicht wusste ob Betty das nicht dann alles meinem Bruder weitererzählt, und womöglich auch meinen Eltern und er ganzen Verwandtschaft. Das habe ich vorsichtshalber gar nicht angesprochen. Als sie mit dem Einladen fertig war meinte sie, dass sie nicht alle Kästen in den Kofferraum bringt und morgen noch einmal vorbei kommt um den Rest zu holen. Dann war sie auch schon weg und ich war allein. Immer noch nackt und angekettet. Nur eben das ich jetzt unmöglich an den Schlüssel kommen konnte, um mich zu befreien.

Ich konnte auch die Fesseln nicht irgendwie aufbrechen oder überlisten. Dafür hatte ich ja gesorgt. Das kein Werkzeug oder ein Reserveschlüssel in Reichweite war. Aber andererseits fand ich es auch schön, dass ich jetzt nicht mehr mogeln konnte und auch nicht wusste, wann ich wieder freikomme.

Blöd war nur das ich weder an meinen PC noch an mein Handy rankam.

Betty kam am nächsten Tag wie versprochen noch einmal vorbei und hat ihre restlichen Sachen abgeholt. Ich hatte genug zeit mir zu überlegen was ich tun sollte. Und deshalb habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und ihr gesagt das es mir gefallen hat das sie mir den Schlüssel abgenommen hat. Und mich nicht einfach freigelassen. Aber dass sie das bitte auf keinen Fall weitererzählen soll. Weil mir das total peinlich ist. Das ich solche albernen Sachen mache.

Sie meinte dann nur, dass jeder das Recht auf Albernheiten hätte, auch wenn sie mit meinen Albernheiten in diesen Fall einfach nichts anfangen könnte. Aber natürlich bliebe das unter uns. Ob ich denn noch länger daheim arbeiten würde? Wegen der Coronakrise?

Sicher noch ein oder zwei Monate.

Ok, meinte sie dann. Dann bleibst du erst einmal so angekettet. Auf jeden Fall eine Woche. Danach werden wir sehen, wie es dir gefällt. Du kannst ja auch so arbeiten.

Meinem Protest das ich ja nicht an meinen Schreibtisch mit dem Computer komme begegnete sie damit, dass sie mein Notebook holte und auf den Küchentisch zum Pizzablech stellte. Handy bräuchte ich nicht. Telefonieren würde überschätzt. Wenn ich was bräuchte sollte ich eben eine Mail schreiben.
„Betty, bitte nicht.“ sagte ich „Ich habe doch die Woche wichtige Besprechungen und so kann ich unmöglich am Computer arbeiten. Wenigsten die Hände?“

Ich hatte ja die starren Handfesseln von Martin angelegt als ich den Unfug angefangen hatte. Damit es ein bisschen unbequemer wird dachte ich. Das sind zwei Schellen aus Edelstahl durch eine Stange starr miteinander verbunden sind. Das gemeine daran ist das die nicht schmal sind wie normale Handschellen, sondern etwas fünfzehn Zentimeter lang und so oval, dass die Handgelenke genau hineinpassen. Aber auch so eng, dass man die Hände nicht mehr darin drehen kann, sobald sie verschlossen sind. Durch die Stange werden dann meine Hände und Arme genau parallel in einem Abstand von 30 Zentimetern gehalten. Genau so, dass die Handflächen parallel sind aber so weit auseinander das sich meine Fingerspitzen sicher nicht berühren können.

Dadurch wird das Essen und Naschen und auch alles Andere vorsichtig gesagt etwas komplizierter. So sollte es ja auch sein. Ein sehr unangenehmer Zusatzeffekt ist jedoch das dadurch auch meine Unterarme starr im Abstand von 30 Zentimetern fixiert worden sind. Also kann ich die auch nicht mehr so einfach bewegen, sondern muss die Arme immer entweder vor dem Körper oder über dem Kopf ausgestreckt halten.
Das macht auch das Essen und Trinken noch einmal um einiges mühsamer und vor allem das schlafen besonders unbequem. Jedenfalls wenn man keine Flasche Lambrusco intus hat.

Uns an PC arbeiten ist so völlig unmöglich. So kann man nicht einmal eine Maus bedienen.
Betty war das egal. „Du schaffst das schon.“ sagt sie nur „Bis Sonntagtag dann.“ Und schon war sie zur Tür hinaus.

Das war ja toll gelaufen. So blöd hatte ich mich ja noch nie angestellt. Jetz war ich genau da, wo ich so dringend hinwollte. Nackt und sehr unbequem gefesselt bis auf weiteres. Eine ganze Woche war ich noch nie angekettet ohne das ich rauskonnte. Und vor allem nicht so sehr eingeschränkt das ich nicht einmal die Toilette problemlos benutzen kann. Und auch nicht bei der Arbeit. Homeoffice oder nicht.

Ich versuchte also erst einmal die Küche aufzuräumen. Als ich fertig war fiel mir nichts anderes ein als Bettelmails an Betty zu schreiben. Das sie mich bitte freilassen soll. Das war keine gute Idee. Zuerst bekam ich gar keine Antwort. Nach etwa der zwanzigsten Mail war es inzwischen Abend und Betty antwortete endlich. Sie meinte nur das sie doch ausdrücklich gesagt habe das ich nur im Notfall eine Mail an sie schicken kann. Nicht das ganze Postfach mit Spam zumüllen. Gute Nacht.

OK, OK, Bitte entschuldige. Aber es ist wirklich total unbequem. Kannst du nicht bitte kommen und wenigsten meine Hände aufschließen? Damit ich wenigstens richtig schreiben kann. Dann werde ich auch brav sein und mich nur noch im Notfall melden. Bitte Bitte.

Es dauerte über eine Stunde bis zur Antwort. Was genau ich denn an ihrer Entscheidung nicht verstanden hätte? Sonntag sei doch völlig klar. Und jetzt auch keine unsinnigen Mails mehr.
Die paar Sätze klangen wesentlich entschiedener als ich gehofft hatte. Ich versuchte mich etwas abzulenken, indem ich den Fernseher einschaltete. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Ich wollte es noch einmal probieren. Stetes Mail höhlt den Stein sagt man doch. Oder öffnet die Schlösser. Dachte ich jedenfalls. Als ich nach einer weiteren Stunde jemand an der Tür hörte. Es war tatsächlich Betty die so spät am Abend noch einmal gekommen war und ich war sicher das sie es sich überlegt hatte und mich jetzt freilassen würde.

Sie lächelte nur verschmitzt, lobte mich das ich meine Küche aufgeräumt hatte, und unter so schwierigen Bedingungen. Was ich leider vergessen hatte war das ich am Nachmittag erwähnt hatte das ich von Martin auch noch andere Sachen bekommen hatte. Halseisen und so z.B. Und dass ich das alles zusammen mit verschiedenen Ketten und Schlössern und so in einer Schublade im Flur verstaut hatte.

„OK. Ich sehe ein, dass du am Wohnzimmertisch nicht am PC arbeiten kannst. Und du musst ja was tun. Das ist klar. Also setz dich einmal an den Küchentisch und dann werden wir sehen, ob das wirklich so schwierig ist wie du es beschreibst.“

Ich bewegte mich also möglichst umständlich in die Küche und setzte mich da an den Laptop. Und versuchte Betty vorzuführen das ich so unmöglich tippen kann. Sie war davon wenig beeindruckt und meinte nur das ginge doch eigentlich schon ganz gut. Ich sollte halt einfach ei bisschen üben. In ein paar Wochen könnte ich das sicher problemlos fließend. Und außerdem sollte ich mich doch bitte nicht so anstellen. Verglichen mit dem was ich gestern erzählt hätte seien das doch Kinkerlitzchen. Ich würde sicher auch noch mit zusätzlichen Einschränkungen gut zurechtkommen. Wenn nur will. Oder halt muss.

Bei diesem Spruch war ich nicht wenig beunruhigt nicht schon wieder einen sehr unangenehmen Fehler gemacht zu haben. Das ich mit meiner Befürchtung völlig recht hatte erfuhr ich gleich darauf. Betty dachte gar nicht daran mich freizulassen. Im Gegenteil. Sie hatte sich aus meiner unanständigen Schublade zwei Vorhängeschlösser und eine Kette geholt.

Das eine Ende der Kette befestigte sie jetzt mit einem der beiden Schlösser an der der Querstange meiner Handfesseln. Dann zog sie mich daran zurück ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch plumpsen. Noch bevor ich es richtig mitbekommen hatte zog sie auch schon das andere Ende der Kette durch den Ring an der Verbindungskette meiner Fußfesseln. Sie grinste und zog die Kette ganz langsam immer weiter durch den Ring unverkürzte dadurch den Abstand zwischen meinen Hand- und Fußfesseln immer mehr.

Als ich bemerkte was sie vorhatte versuchte ich entschieden gegenzuhalten. Das gelang mir sogar. Bei einem Abstand von so etwa einen Meter schien sie zufrieden zu sein und hakte das zweite Schloss in der Kette ein. Nur um gleich noch einmal kräftig anzuziehen. Darauf war ich nicht vorbereitet und so waren jetzt meine Hand- und Fußfesseln nur noch vielleicht fünfzig Zentimeter auseinander. Jetzt war sie anscheinend endlich zufrieden und ließ das Schloss einschnappen.

Ich saß jetzt völlig belämmert mit ausgestreckten Armen auf der Couch und versuchte mich irgendwie ein bisschen bequemer hinzusetzen. Wenn ich die Füße auf dem Boden hatte konnte ich mit den Händen gerade noch so über den Couchtisch greifen. Wenn ich höher wollte musste ich schon die Füße vom Boden abheben. So zu laufen oder zu essen würde richtig schwierig bis unmöglich werden. Vom besuch der Toilette einmal völlig abgesehen. Verdammter Mist. Da hatte ich mir ja was Schönes eingebrockt.

Betty war sehr zufrieden als sie meine Bemühungen es mir etwas bequemer einzurichten beobachtet. Sie war in die Küche gegangen und hatte meinen Laptop jetzt vor mir auf den Couchtisch abgestellt.

„So, ich glaube das wird dich davon abhalten weiter unnütze Mails zu schreiben. Wenn du dich richtig bemühst kannst du sicher auch deine Arbeit erledigen. Du hast ja ausreichend Zeit zum Üben. Ich bin sicher, dass du das die nächste Woche lernst. Im Flur stehen ja zwei Kisten Mineralwasser. Das wird dir ja für die Woche reichen. Wenn nicht kannst du ja im Notfall den Wasserhahn von Bidet im Bad verwenden. Wegen dem Essen musst du halt sehen an was du rankommst und damit zufrieden sein. Oder Diät halten.“

Und schon war sie zur Tür hinaus.

So wie sie mich jetzt gefesselt hatte wurde es schon nach kurzer zeit wirklich unbequem. Und ich musste ganz dringend Pipi machen. Und ich hatte Durst, Noch non der scharfen Pizza an Vortag und vom Lambrusco.

Ich versuchte also irgendwie in Bad zu kommen. Sehr schwierig, wenn man nur nach vorne gebeugt tippeln und die Hände nicht weiter als einen halben Meter vom Boden heben kann. Aber machbar. Ich bekam nach einigen Probieren dann auch den Klodeckel auf und schaffte es dann auch gleich mich auf die Schüssel zu setzten. Ich war beruhigt. Das würde also erst einmal funktionieren.

Aus dem Bidet trinken musste nicht sein. Die Mineralwasserflaschen im Flur bekam ich auf, nur das Trinken war schwierig. Ich musste mich dazu tatsächlich hinlegen.

Als nächstes den PC ausprobieren. Ging gar nicht einmal so schlecht wie ich gedacht hatte aber war auch unglaublich anstrengend. Sollte ich Betty eine Mail schreiben? Blöde Idee. Besser nicht. Erst einmal abwarten. Ist ja auch schon spät. In der Küche sind unten im Schrank noch ein paar Flaschen Lambrusco. Die haben einen Schraubverschluss. Den bekomme ich sicher auf. Gefesselt Lambrusco auf der Couch zu trinken erwies sich als auch nicht einfacher als Mineralwasser auf dem Boden im Flur.

Aber angenehmer.

Leider bringen mich zwei Fläschchen Lambrusco manchmal auf nicht ganz so schlaue Ideen.

Eine davon war eine Mail an die Firma zu schreiben das ich morgen nicht an den Besprechungen teilnehmen kann, weil ich festhänge und mich vorerst nur noch eingeschränkt bewegen kann. Das wird sicher peinliche Rückfragen geben. Eine andere war Martin eine Mail zu schicken und ihm zu sagen das ich angekettet bin und mich nicht befreien kann. Sehr gute Idee da er gerade wieder in Indonesien ist. Und schließlich noch eine Mail mit wüsten Beschimpfungen an Betty. Bestimmt die allerdümmste Idee.

Die Antwort kann sofort aber den Inhalt habe ich erst am nächsten Morgen begriffen, weil ich doch etwas benebelt war. Betty teilte freundlich mit das sie sich sehr über meine neue Nachricht gefreut und sie aufmerksam gelesen hat. Sie fragte noch einmal nach was genau ich denn an ihrer ausdrücklichen Anweisung nur im absoluten Notfall eine Nachricht zu schreiben nicht verstanden hätte?

Da ich offensichtlich etwas begriffsstutzig und sie keine Lust auf weiterer Kommunikation mit mir hätte würde sie jetzt ihren Outlook so einstellen das alle Mails von mir die nächsten beiden Wochen automatisch an meinen Bruder und meine Mama weitergeleitet würden. Bei einem echten Notfall würde sich dann sicher einer der Beiden um Hilfe kümmern.

Ansonsten wünsche sie mir viel Spaß für die nächsten beiden Wochen.


Auch von der Firma kamen peinliche Nachfragen. Die konnte ich zum Glück mit dem Hinweis auf einen verdorbenen Magen und reichlich vorhandene Überstunden von mir ausräumen. Ich Erklärte das es mir wirklich nicht gut ginge und das ich auf jeden Fall ein paar Tage zum Auskurieren bräuchte. Wie viel ließ ich erst einmal offen. Ich wusste ja nicht, ob Betty das mit der Woche wirklich ernst gemeint hatte.

Kaum weniger peinlich war die Antwort von Martin. Er freue sich natürlich das ich ihm so vertraue und ob ich vielleicht etwas genauer beschreiben könnte, wie ich mich in diese Situation gebracht hätte. Vielleicht ein paar Bilder schicken. Schlösser aufbrechen ginge natürlich aber halt nicht ohne Werkzeug. Und das hätte ich ja brav wie ich bin, sicher außerhalb meiner Reichweite aufgehoben. Ansonsten könnte er leider wenig zu meiner Rettung beitragen, weil er ja mindestens 5 Tage unterwegs wäre um zu mir zu kommen.
Er machte sich voll lustig über meine Dummheit, der Schuft.

Ich antwortet nur kurz das dann ja auch nicht nötig sei ihm Bilder zu schicken.


Inzwischen war es schon fast Mittag und ich fühlte mich total unwohl. Völlig verschwitzt. Das letzte Mal hatte ich vor drei Tagen geduscht. Würde duschen so funktionieren? Egal. Einfach ausprobieren. Ich hatte ja sonst nichts zu tun. Wird schon funktionieren. Nur das Abtrocknen dürfte schwierig werden.


Zum Glück war in meiner Dusche ein Einhebelmischer eingebaut. Den konnte ich mit dem Mund bedienen und schon kam warmes Wasser aus der Deckenbrause. Das war richtig angenehm sich so berieseln zu lassen, auch wenn ich nach unten gebeugt in der Dusche stehen musste. Ich fühlte mich wie neu geboren.

Abtrocknen klappte wir befürchtet nicht. Also was tun? Ich tippelte endlich einmal wieder in mein Schlafzimmer das ich jetzt schon seit drei Tage nicht mehr aufgesucht hatte und versuchte irgendwie unter meine Bettdecke zu kommen. Das gelang mir sogar recht gut und ich konnte mich auch trotz meiner Fesselung recht bequem hinlegen. Nicht ideal aber doch wesentlich bequemer als auf der Couch.
Trotzdem fand ich keine Ruhe.
Irgendetwas passte nicht. Irgendetwas beunruhigte mich. Mehr als das ich nackt war. Ich tippelte zurück ins Wohnzimmer und überprüfte noch einmal, ob ich alles aufgeräumt und auch nicht vergessen hatte. Soweit das in meiner Situation möglich war. Ich wollte mich ja nicht versehentlich an einer Glasscherbe von einer zerbrochenen Weinflasche verletzen. Aber alles in Ordnung.

Ich machte mich noch einmal daran die verschiedenen Nachrichten am PC zu kontrollieren. Ein paar allgemeine Anfragen von der Firma waren gekommen. Nichts Wichtiges.
Martin hatte auch geantwortet und mir verschiedene Links zu Versendern von Werkzeug zum schossöffnen geschickt. Sehr hilfreich.

Nach der Mail von Betty, das sie meine Nachrichten nicht mehr beantwortet und direkt an ihren Mann und meine Mama weiterleitet, wollte ich lieber nicht riskieren ihr noch einmal ohne Not zu schreiben. Aber irgendetwas daran beunruhigte mich mehr als diese Drohung. Ich wusste nur nicht was.
Also las ich es noch mehrmals besonders aufmerksam durch.
Beim dritten Mal lesen begriff ich dann endlich was mich so beunruhigte. Betty hatte geschrieben das sie meine Mails für die nächsten „beiden“ Wochen weiterleitet. Und mir zum Schluss noch viel Spaß für die nächsten „beiden“ Wochen gewünscht.

Sie hatte also anscheinend wegen meinen bösen Nachrichten beschlossen mich nicht nur eine Woche angekettet zu lassen, sondern sie wollte mich jetzt gleich zwei Wochen so schmoren lassen. So ein verdammtes Biest.

Wenn ich mir allerdings die Mails durchlas, die ich ihr unter dem Einfluss des Lambruscos geschickt hatte konnte ich sie sogar verstehen. Dafür hatte ich wirklich eine Strafe mehr als verdient. Aber gleich zwei Wochen?

Und von den angekündigten zwei Wochen war ja bis jetzt noch nicht einmal ein vollständiger Tag um.


Ich sollte mich dringend entschuldigen. Aber wie? Ich versuchte eine relativ unverbindliche Mail aufzusetzen, in der ich mich entschuldigte, dass ich ihr beim Verladen ihrer Blumenkästen nicht halfen konnte, weil ich gerade anderweitig festhing. Und dass sie doch auch nicht alles gleich so ernst nehmen solle was jemand so alles daher plaudert. Vieles sei halt Spinnerei und auch nicht unbedingt so zu verstehen das man das auch wirklich machen will. Und ob sie mir vielleicht diese Woche einmal beim Kochen und/oder Einkaufen helfen könnte. Sie wüste ja das ich damit gerade ein paar Probleme hätte.

Die Antworte kam prompt.

Zuerst von meiner Mama. Sie meinte nur so ein paar Blumenkästen einzuladen sei ja nun auch keine so großes Problem und ich bräuchte mich eigentlich nicht zu entschuldigen, wenn ich gerade etwas anderes zu arbeiten hatte. Warum genau ich gerade Hilfe beim Kochen brauche würde sie jetzt nicht verstehen, weil sie mich ja eigentlich als gute Hausfrau kennt. Aber sie würde gerne diese Woche einmal vorbeikommen und mir helfen, wenn es mir recht sei.

Saudumm. Betty hatte also meine Mail tatsächlich nicht angesehen, sondern direkt weitergeleitet. Ich musste Mama sofort antworten, dass es nicht nötig war das sie kommt. Das hätte mit gerade noch gefehlt, dass die mich besucht und so nackt und gefesselt vorfindet. Hoffentlich kommt sie nicht trotzdem. Manchmal tut sie schon recht besorgt.

In der Zeit, in der ich die Antwort schrieb, kam auch schon die Antwort von meinem Bruder.

Der meinte nur knapp das Betty auf jeden Fall die nächsten beiden Wochen besseres zu tun hätte als für mich zu kochen oder einzukaufen. Und im Übrigen sollte ich halt besser vorher nachdenken was ich plappere und mich dann nicht beschweren, wenn das jemand ernst nimmt. Wenn es dann einmal ein bisschen zwickt, weil ich vorlaut war, müsste ich halt für die nächsten beiden Wochen die Zähne zusammenbeißen und sollte lieber nicht jammern, sondern schön brav still sein. Sonst könnte es ja durchaus sein das Betty auch in zwei Wochen noch keine Zeit hat. Und er hätte ohnehin keine Lust sich mein Gemaule anzuhören.

Das war deutlich.

Jetzt hatte ich wirklich überhaupt keine Möglichkeit mehr freizukommen bevor Betty sich bequemte mich aufzuschließen. Die Drohung von meinem Bruder war eindeutig.

Das hieß ganz klar, wenn ich weiter nörgle wird Betty mich auch in zwei Wochen nicht freilassen, sondern mich noch länger schmoren lassen.

So was konnte ich unmöglich riskieren. Oder Mama um Hilfe bitten? Bloß nicht. Das wäre wirklich die aller peinlichste Option. Und ob sie überhaupt kommen würde? Nachdem ich ihr gerade eben ganz deutlich geschrieben habe das sie auf keinen Fall kommen soll.

Also keine andere Möglichkeit als einfach weiterhin aushalten, sind ja nur noch höchstens 13 Tage. Egal wie sehr die Schultern weh tun, weil ich mich nicht mehr aufrichten kann. Wer weiß wozu es gut ist.

Ich möchte nur wissen, woher mein Bruder das mit den zwei Wochen weiß? Hoffentlich hat sich Betty an ihr Versprechen gehalten und nichts ausgeplaudert.




2. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von KK 2 am 20.11.21 12:04

Da hat die Coronakrise auch was Positives,:
Alexa.61 Schreibt und Postet wieder!!! Jeeaaah
Da hofft man ja richtiggehend drauf,das sich immer ein zuverlässiger und kreativer Kerkermeister/in findet, sich um ihre Ketten und Fitnes kümmert, sowie drauf achtet, das sie nicht in gefährliche Situationen gelangt, gelangen kann, wie z.B.zu Fuss auf die Autobahn...
3. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von lot am 22.11.21 17:08

Hat Betty doch gepetzt
Auf alle Fälle ist es schön zu lesen. Danke schön.

Hoffe es geht weiter

Bleibt gesund
lot
4. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von Alexa.61 am 24.11.21 23:46

Die Nacht war schwierig. Und auch unbequem gewesen. Zum Glück hatte ich in meinem Bett viel Platz und auch eine wirklich große Decke. In der konnte ich mich wenigsten auch so gefesselt einwickeln ohne dass ich immer wieder gleich im Freien lag.

Nacht in Bett liegen und schlafen ging bei mir nicht so richtig zusammen. Das war völlig ungemütlich und ich fröstelte dann immer. Martin machte das immer gerne, wenn er mich ärgern wollte. Am Bett anketten und mich dann nackt so liegen lassen. Weil er wusste das ich dann nicht zur Ruhe kommen konnte.

Glücklicherweise hatte ich Fußbodenheizung im Bad und die hatte ich am Samstag schon hochgestellt. So konnte ich da jetzt gut duschen und es war danach nicht so kalt. Ich konnte mich ja nicht abtrocknen. Saublöde Situation. Wenigstens hatte ich kein T-Shirt oder was anderes angehabt als ich den Unfug angefangen hatte. In der Hose oder im T-Shirt duschen wäre schon richtig blöd gewesen. Obwohl ich mich nur wenig bewegen konnte war ich doch schnell verschwitzt und fühlte mich unsauber, wenn ich versuchte in meiner Wohnung ein bisschen was zu tun. Oder auch wenn ich auf die Toilette musste. Pipi machen ging ja noch. Wenn ich groß machen musste war das schwieriger. In Taiwan hatte ich einmal Toiletten mit eingebauter automatischer Dusche und Warmluftgebläse zum Trocknen. Das fand ich damals völlig albern. Jetzt wäre das praktisch gewesen.

Jetzt musste ich eben jedes Mal komplett duschen. Also eigentlich nicht komplett. Es kam nur am Ende auf das gleiche heraus. Meine Dusche hatte eine Handbrause mit Schlauch und einen Brausekopf an der Decke. die man umschalten konnte. Soweit eigentlich in meiner Situation auch ganz praktisch. In der Realität sah es dann ein ganz kleines bisschen anders aus.

Die Handbrause steckte in einem Halter, der an einer Stange höhenverstellbar befestigt war. Ich hatte den schon immer so etwa in Gesichtshöhe eingestellt. Dann konnte ich duschen ohne dass ich meine Haare nass machte. Das wollte ich ja nicht immer. Normalerweise hätte ich die Brause auch sicher irgendwie so einstellen können das ich nach der Toilette nicht komplett nass geworden wäre. Das hatte ich zwar noch nie ausprobiert, aber eigentlich müsste das möglich sein.

Glücklicherweise hatte Betty die Verbindungskette zwischen meinen Hand- und den Fußfesseln gerade so lang gemacht das ich dann, wenn ich mich auf die Zehenspitzen stellte mit den Fingern gerade noch bis fünf Zentimeter unter die Armatur kam. Absolut keine Möglichkeit die mit den Händen zu bedienen.
An die Handbrause kam ich auch mit dem Kopf nicht mehr heran, weil ich mich durch die Kette nicht mehr völlig aufrichten konnte. Keine Möglichkeit die aus dem Halter zu bekommen oder anders einzustellen.
Ich konnte also nur noch jedes Mal versuchen mit dem Mund irgendwie die Armatur zu öffnen und dann die Temperatur einigermaßen angenehm einzustellen. Und dann zu versuchen mich gebückt so unter den Brausekopf an der Decke zu stellen das ich nach der Toilette sauber wurde. Zum Glück musste ich bis jetzt erst zweimal.

Ich versuchte mich immer gut zu informieren und auf die Wissenschaft zu hören. Deshalb nahm ich auch den ganzen Klimawandel und was dazu gehört ernst und versuchte Energie zu sparen, wo immer es geht. Deshalb hatte ich auch die Warmwassertemperatur in meiner Wohnung so niedrig wie nötig eingestellt und auch den Speicher nur morgens um 7:00 und abends um 18:00 Uhr aufheizt. Dann sind 20l Wasser im Speicher und das reicht völlig zum Duschen. Wenn ich schon einmal dazwischen duschen oder baden will brauche ich nur an der Steuerung einen Taster zu drücken und die Heizung springt sofort für eine Stunde an. Das funktionierte auch immer prima, weil ich auch die Zirkulationspumpe ausgeschaltet hatte. So bleibt der Warmwasserspeicher den ganzen Tag bereit.

Wie gesagt bin ich sehr umweltbewusst und energiesparend eingestellt. Das funktionierte auch immer prima. Jetzt erwiesen sich diese Einstellungen als, vorsichtig betrachtet, etwas unpraktisch.

Weil ich die Zirkulationspumpe ausgeschaltet habe kommen erst einmal 10 Liter kaltes Wasser aus der Leitung, wenn man die Armatur aufdreht. Wenn man das weiß eigentlich kein Problem, man kann ja ein bisschen zur Seite gehen oder die Brause wegdrehen, bis es warm kommt. Wenn man so wie ich gefesselt ist und weder die Armatur noch die Brause erreichen kann ist das etwas schwieriger. Da steht man dann voll im eiskalten Wasserstrahl und kann auch nicht ausweichen.
Leider ist auch der Komfortaster der Heizung mit dem ich die Warmwasserbereitung jederzeit einschalten kann in der Steuerung eingebaut. Und die ist im Keller. Dummerweise gerade für mich gerade nicht erreichbar. Das ist mir leider erst aufgefallen als ich schon mein Warmwasser verbraucht hatte.

Also kann ich entweder eiskalt duschen oder ich bin auf maximal zweimal Körperpflege pro Tag beschränkt.

Haare föhnen erwies sich zum Glück als relativ einfach. Nur kämmen eben nicht. Ist ja auch egal.

Ich verbachte den Dienstagvormittag damit auszuprobieren wie ich mir am besten helfen und was ich eigentlich überhaupt machen konnte. Dauernd nur fernsehen und internetten, davon vergeht die Zeit auch nicht. Und wirklich etwas produktives für die Arbeit zu machen, dazu hatte ich keine Lust. Ich hatte mich auf ein paar Anrufe über Teams und die Beurteilung von einigen Entwürfen beschränkt. Wenn ich länge als fünfzehn Minuten am an PC arbeiten wollte taten meine Arme und Schultern durch meine verkrampfte Haltung unheimlich weh.

Ich brauchte irgendetwas sinnvolles zu tun. Sonst würde ich womöglich wieder eine Flasche Wein aufmachen und dann verhängnisvolle Mails schreiben.

Ich probierte also nach und nach alles Mögliche aus. Leider schaffte ich es nicht die Balkontüre zu schließen und wieder zu verriegeln. Da fehlte mir ein Meter. Und wenn ich mich hinkniete kann ich nicht an den Griff ran. Die Vorhänge zuziehen ging auch nicht.

Dafür hatte ich in der Küche mehr Erfolg. Ich kam hoch genug, um auf einen Kaffee herzustellen und schaffte es auch mich so auf einen Stuhl zu setzen das ich auf den Tisch kam und mühsam essen konnte.
Den Kühlschrank brachte ich auf, aber konnte nur an die unteren Fächer heran. Dafür aber an alle Fächer im Gefrierschrank. Ich habe dann auch erfolgreich eine Tiefkühlpizza zubereiten können. Nur abwaschen ging nicht. Also Geschirrspüler benutzen. Oder in der Dusche abwaschen. Die Kiste mit den Weinflaschen hätte Betty wahrscheinlich besser außerhalb meiner Reichweite platzieren sollen.

Zum Glück war das Wetter gut und die Sonne schien. So richtig viel hatte ich zwar nicht davon, aber wenigstens war es nicht mehr kalt und wenn ich einen Stuhl vor die Balkontüre stellte blieb die auch zu. Das hätte ich gerade noch gebraucht, dass es regnete und die Tür offen stünde. Am späten Nachmittag hatte ich es mir mit meiner frisch gekochten Tiefkühlpizza auf der Couch so bequem wie möglich gemacht und suchte etwas brauchbares in Fernsehen. Das vernünftigste war noch Big Bang Theorie. Kannte ich zwar alles schon, aber sonst käme nur noch die Sendung mit der Maus in Frage.

Als ich so herumzappte merkte ich das jemand versuchte mich über Skype zu erreichen. Das hatten wir einmal in der Firma benutzt und dann abgeschafft wegen der Datensicherheit. Aber weil ein paar Kunden das noch verwenden ist es immer noch eingeschaltet, obwohl ich das praktisch nie benutze. Den Teilnehme kannte ich nicht, also sollte ich vorsichtig sein. Besser erst eine Nachricht schreiben. Bestimmt wieder irgendein Unfug aus einer Auslandsniederlassung.

Ausland war richtig. Niederlassung nicht. Martin hatte seine alten Daten durchsucht und meinen Account gefunden. Weil ich nicht an mein Telefon ging hatte er versucht mich so zu erreichen. Das war mir gar nicht recht, aber halt der Fluch der bösen Tat. Ich hätte ihm halt keine Mail schreiben dürfen. An sich war es jetzt auch egal und ich sollte freundlich zu ihm sein. In meiner Lage konnte ich jede Hilfe gebrauchen. Wer weiß wozu es noch nützlich ist. Also schaltete ich die Kamera aus und nahm den Anruf an.
Martin war wie meistens, wenn er unterwegs war sehr freundlich, aber etwas distanziert. Aber auch schnippisch. Ich merkte ihm bei jedem Wort an, wie sehr es ihm gefiel das ich mich so dumm angestellt hatte.

„Ich glaube nicht das Betty deine Mails wirklich an ihren Mann und deine Mutter weitergeleitet hat. Das hat sie sicher nur geschrieben, um dich zu verunsichern. Ich kann mir auch nicht vorstellen das sie dich wirklich eine ganze Woche so angekettet lässt, ohne sich zu melden. Du weißt ja, dass ich zu ihr kein so besonders intimes Verhältnis habe, doch so was traue ich ihr einfach nicht zu. Hast du einmal die Adressen kontrolliert. Kommen die Antworten wirklich von deinem Bruder und deiner Mutter?“
„Habe ich schon nachgesehen. Die Mailadressen sind echt. Ich habe ja auch auf einen Faceaccount gehofft aber die Antworten kommen wirklich von den Adressen, die ich schon immer von den Beiden kenne.

„Außerdem hat sie ja zwei Wochen gesagt. Uns Stefan hat mit drei Wochen gedroht.“

„Das schaffst du schon!“

„Ja, ja. Du hast leicht stänkern. Das ist total unbequem. Vor allem wenn ich endlich Rhe finde und schlafen will.“

„Das kann ich leider nicht beurteilen. Ich kann das ja nicht sehen.“

„Besser so“ Das hätte mir gerade noch gefehlt. Hier für meinen Ex eine Liveshow abzuziehen.

„OK. Dachte ich mir schon. Aber einmal ganz ehrlich. Wie kommst du denn zurecht? Und bitte wirklich ehrlich. Kein Gejammer ich will raus und so. Ich habe vielleicht so eine Art Idee.“

„Was für eine Idee soll das sein?“

„Nichts schlimmes. Also kommen kann ich wirklich nicht. Sogar wenn ich wollte. Und ich will ja auch gar nicht. Unabhängig davon gibt es nicht einmal Flüge wegen der Krise.

Ich verstehe ja deine Angs das du immer länger aushalten musst, wenn du Betty anschreibst. Darauf spekuliert sie meiner Meinung nach. Du weißt das ich zu ihr kein besonders intimes Verhältnis habe. So richtig warm geworden sind wir halt nie. Vielleicht lässt sie sich ja erweichen, wenn ich mich freundlich an sie wende?

Ein positives Feedback von deinem Ex wird sie sicher nicht ignorieren.
Ich würde eben versuchen sie anzurufen oder ein besonders freundliches Mail an sie aufsetzen in dem ich erkläre das du völlig aufgelöst bist und eingesehen hast das du eine Strafe verdient hast. Aber jetzt wäre es dann doch genug, weil du dir deine Arme wundgescheuert hat und das unheimlich weh tu oder so. Und dass du unbedingt auch noch den Rest der Zeit aushalten willst, weil du der Meinung bist das du das verdient hast.

Egal wie weh das tut und so. Weil du ja von Geburt aus stur bist. Und auf keinen Fall aufgeben wirst.

Aber das ich eben der Meinung bin das es jetzt genug ist. Weil es sonst wahrscheinlich ernste körperliche Dauerschäden gibt. Und dass sie dich deshalb unbedingt sofort freilassen soll.

So oder so ähnlich.

Das wird sie sicher nicht ignorieren.

Aber vorher möchte ich wirklich ehrlich von dir wissen, wie es dir geht. Also kein Gejammer und Genöhle, hier tuts weh und da zwickts, so wie früher immer. Ich möchte sicher sein, dass es dir wirklich gut geht und dass du auch keine dauerhaften Schäden zurückbehältst.

Sonst ruf ich lieber die Feuerwehr.“

„Untersteh dich. Auf keinen Fall! Das ist doch total peinlich! Dafür brauche mich nicht mit dir zu unterhalten und solchen Unfug zu diskutieren.“

„War natürlich nicht ernst gemeint, das mit der Feuerwehr. Aber ich würde es tun, wenn ich mir ernsthaft Sorgen mache.

Das andere schon. Was hältst du von meinem Vorschlag?“

„Das muss ich mir erst einmal ganz genau durch den Kopf gehen lassen. Du weißt ja sicher, dass das auch nach hinten losgehen kann? Was soll ich machen, wenn Betty das in den falschen Hals bekommt?“

„No Risk, no Fun. Aber einmal ehrlich. Was hälts du davon das zu probieren? Wie lange bist du jetzt schon so angekettet? Vielleicht fühlst du dich ja auch wohl dabei ein bisschen eingeschränkt zu sein?

Und du willst gar nicht einmal so schnell befreit werden?

Ich wusste ja gar nicht das du dich als Lanzeitgefangene so wohl fühlst. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dich schon länger eingesperrt als wir noch zusammen waren. In einen schönen Käfig zum Beispiel.“

„Ich bin keine Langzeitgefangene!!!!!!!“

„Nicht? Wie lang bist du jetzt schon angekettet?“

„Kommt darauf an, wie man das rechnet.“

„Jetzt lass dir halt nicht dauernd alles aus der Nase ziehen. Sprich!!!!“

„Nicht in diesem Ton! Den konnte ich schon nicht ab als wir noch zusammen waren. Eigentlich einer der Gründe warum nicht mehr.“

„Es interessiert mich eben, ob es dir gut geht. Wenn du so lange gefesselt bis kann es schon sein das du dir irgendwelche Nerven oder so einklemmst und dann dauerhafte Schäden zurückbehältst. Mit so was ist nicht zu spaßen. Das ist gleich passiert. Was willst du denn machen, wenn du hinterher einen oder mehrere taube Finger hast? Dafür lohnt es sich nicht durchzuhalten. Dann schon besser die Feuerwehr.“

„Ja, ja, du hast ja echt. Also was willst du genau wissen?“

„Als erstes: Wie lang bist du schon so gefesselt?“

„Kann man nicht so klar sagen. Kommt darauf an, wie man es rechnet.“

„Dann der Reihe nach!“

„OK. Die Fußfesseln habe ich letzten Montag angelegt und auch die Lange Kette zu dem Ring in Flur.

Ich musste ja arbeiten.

Die Handfesseln am Die Handfesseln am Freitagmorgen. Weil ich fleißig war und mehr als meine Wochenarbeit schon erledigt hatte. So als Belohnung. Und auch damit ich nicht dauernd zu viel arbeite.“

„Als Belohnung? Soso. Und dann?!

„Dann bin ich beim Fernsehen eingeschlafen und habe nicht bemerkt das Betty gekommen ist. Die hat mir dann am Samstag den Schlüssel abgenommen. Am Sonntag ist sie dann noch einmal gekommen und hat mir diese blöde Kette rangemacht.“

„Weil du freche Mails geschrieben hast.“

„Sag ich nichts dazu.“

„Ok. Aber das mit der Kette habe ich nicht verstanden. Was genau?“

„Na halt von der Mitte der Verbindungskette zu dem Ring in der Mitte von den Handschellen.“

„Von der Kette die deine Fußfesseln verbinden?“

„Ja“

„OK. Habe ich verstanden. Du hast di Handschellen mit der Verbindungsstange angelegt. Richtig?“

„Ja.“
„Respekt. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut. Da musst du schon richtig gelenkig und geschickt sein, um die abschließen zu können.“

„Davon kann ich mir jetzt auch nichts mehr kaufen.“

„Und mit Lob konntest du auch schon nicht umgehen als wir noch zusammen waren.“

„Heute ist Dienstag. Also bist du jetzt seit fünf Tagen angekettet. Dann hast du nur noch zwei Tage vor dir, dann ist die erste Woche herum. Wie kommst du seitdem damit zurecht?“

„Ich befürchte Betty wird das anders rechnen.“

„Wie?“

„Sie hat ja am Sonntag was von zwei Wochen gesagt. Das wären dann also erst zwei Tage von insgesamt vierzehn.“

„Jetzt sieh doch nicht immer alles so negativ. Wie kommst du damit zurecht? Hast du irgendwelche körperlichen Probleme inzwischen festgestellt?“

„An sich nicht. Das Schlafen ist kompliziert. Wegen den Handfesseln kann ich mich nicht richtig zudecken und jedes Mal wenn ich mich umdrehen wache ich auf weil ich mit den Armen anstoße. Dann wache ich auf und bin deshalb den ganzen Tag wie erschlagen.

Aber sonst geht es eigentlich. Ich kann eben nur tippeln und mich nicht aufrichten. Aber in der Wohnung komme ich sogar recht gut zurecht. Alles was oben in den Schränken ist kann ich natürlich nicht erreichen.

Und waschen ist total lästig. Haare kämmen auch.

Die ersten Tage haben meine Schultern furchtbar wehgetan, weil ich es nicht geschafft habe die Arme dauernd vom Körper weg zu halten. Und auch die Ellbogen. Das ist aber seit gestern besser geworden. Die tun auch nicht mehr weh, wenn ich sie einfach nur hängen lasse. Aber es kommt mir vor, wie wenn ich manchmal keine rechte kraft mehr in den Armen habe.“

„Müsste ich genauer sehen. Ich weiß jetzt nicht, ob das ein Durchblutungsproblem sein kann oder einfach nur daran liegt das du fixiert bist. Wie geht es denn deinen Händen und Fingern? Sind di beweglich oder fühlen sich die taub an oder eingeschlafen. Kannst du die benutzen? Am Computer zum Beispiel?“

„Fühlt sich alles gut an, nichts taub oder eingeschlafen. Tippen geht nur mit zwei Fingern. Benutzen geht nicht. Ich komme ja mit den Fingern nicht einmal so zusammen, dass ich was halten kann.“

„Prima, genau so soll es ja auch sein.“

„Haha. Und was ist mit meinen Armen?“

„Ich glaube das kommt nur davon das du die gerade nicht so viel bewegen kannst. Du hast doch gesagt, dass deine Ellbogen wehgetan haben. Das kommt sicher davon das du die Arme nicht brav ausgestreckt hast, um sie gerade zu halten. Dann überdehnst du die Gelenke und das tut weh. Aber mit der Zeit geben die Bänder nach und dann spürst du das nicht mehr. Wenn ein Muskel nicht bewegt wird verliert er schon nach ein paar Tagen nennenswert an Kraft. Deshalb kannst du jetzt auch einfacher die Arme hängen lassen ohne das es weh tut. Weil du weniger Kraft aufwenden kannst, um dich gegen die Handfesseln zu wehren. Du hast dich schon sehr gut an deine Einschränkung angepasst und d wirst mit in den nächsten Tagen sicher auch noch mehr an Kraft verlieren. Soweit bis du dann die Arme bald gar nicht mehr benutzen kannst. Alls nur eine Frage der Zeit. Sehr schön.“

„Das sind ja reizende Aussichten, die du mir da vorzeigst. Ich denke, keine dauerhaften „Schäden?“

„Sollte ja nicht dauerhaft sein. Nur lästig. Die verlorene Kraft kannst du ja durch ein bisschen Training wieder aufbauen. Aber für die Muskelmasse, die du in einer Woche verloren hast, musst du gut drei Wochen Training einplanen.“
„Lass mich doch einmal ansehen. Dann kann ich vielleicht genaueres sagen.“

„WIE? Sehen?“

„Na du hast doch sicher eine Webcam daheim.“

„Ach deshalb. Du willst mich nur nackt sehen.“

„Nein, nur rein medizinisch. Und außerdem kenne ich dich ja eh so.“

„Lieber nicht“ So was musste jetzt wirklich nicht sein.

„Ok. Verstehe ich schon. Und wie findest du es, nachdem du jetzt so lange durchgehend gefesselt bist? Ich meine jetzt unabhängig von so praktischen Problemen. Könntest du das noch länger aushalten?“

„Wenn ich ein Flasche Wein dabei habe ganz gut. Das ich so schlecht am PC arbeiten kann ist das schlimmste. Ansonsten ist es schon auszuhalten. Sicher auch länger.“

„Und was hältst du jetzt von meinem Vorschlag in Bezug auf Betty?“

„Könnte man schon versuchen.“

„Also pass jetzt bitte auf: Bei mir ist es inzwischen weit nach 23:00Uhr. Überleg dir das bitte bis Morgen genau, ob wir das machen wollen. Ich rufe dich um etwa die gleicht Zeit wieder an. Dann können wir das eingleisen. Ein zusätzlicher Tag Gefangenschaft tut dir bestimmt auch gut.

Aber eines noch zum Schluss. Wenn du dich entschlossen hast räume morgen auf jeden Fall deine Wohnung picobello auf. Und lass auf keinen Fall Weinflaschen irgendwo stehen. Du weißt, wie deine Schwägerin in Bezug auf Ordnung und Sauberkeit drauf ist. Nicht das sie dann kommt und es sich anders überlegt, weil unter deinem Tisch leere Flaschen liegen.“

„Ok. Dann bis morgen.“

Martin gab sich ja richtig Mühe. Das war das letzte, das ich erwartet hätte. Und seine Idee fand ich wirklich interessant. Endlich wieder einmal vernünftig duschen.

Leider hatte er auch in anderer Hinsicht recht. Mehr als ich es wollte. Ich fand es inzwischen wirklich nicht mehr so schlimm so sicher angekettet zu sein. An sich sogar richtig geil. Wegen den Handfesseln konnte ich zwar mit den Fingern nicht da hin, wo ich gerne hingekommen wäre. Aber Frau weiß sich ja zu helfen. Und das ich nachts so schlecht schlafen konnte lag auch zu einem guten Teil daran, dass ich mich nicht beherrschen konnte.

Das hatte ich ihm natürlich nicht gesagt. Besser das er so was nicht weiß. Das mit dem Aufräumen stimmte leider auch. Am besten gleich damit anfangen. Wenigstens das Geschirr und die Flaschen. Betty bemängelt so etwas immer, egal ob sie das etwas anging oder nicht.

Als ich fertig war zeigte die Uhr inzwischen elf und ich war auch rechtschaffen müde. Zum Duschen war es mir zu spät und so verzog ich mich ins Bett. Da schlief ich dieses Mal wirklich ein, ohne Spielen.

Am nächsten Tag wachte ich erst gegen Mittag auf. Endlich einmal wieder durchgeschlafen. Ich fühlte mich wie neugeboren. Anscheinend hatte Martin wirklich recht damit das ich mich inzwischen gut an meine Einschränkungen gewöhnt hatte. Ich fand es inzwischen auch gar nicht mehr so schlimm, dass ich nur nach vorne gebeugt stehen und mit meinen Händen immer weniger anfangen konnte. Also Aufbacksemmeln in den Ofen und frühstücken. Damit ich die Teller rechtzeitig in die Geschirrspülmaschine bekam und die durchlaufen lassen konnte.

Dann unter die Dusche und versuchen meine Haare zu richten. Sehr mühsam. Aber erfolgreich.

Ich war schon ganz hibbelig wegen dem Anruf von Martin heute Nachmittag. Ich hielt mich zurück. Mühsam, aber erfolgreich. Er sollte das auf keinen Fall mitbekommen. Dafür holte ich noch eine Flasche Wein heraus. Ich konnte inzwischen sogar einen Korken entfernen, indem ich der Korkenzieher am Tisch einhakte. Die Flasche Wein zusammen mit zwei Gläsern auf den Wohnzimmertisch. Zum virtuellen Anstoßen.

Martin rief pünktlich an. Das hatte ich nicht anders erwartet.

„Hallo. Und? Hast du es dir überlegt?“
5. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von Zamorra am 25.11.21 11:52

Schöne Geschichte.
Ob sich da ein Komplott anbahnt, zwischen Betty und Martin
Geheimnisse - oder einfach nur Zufall
Der geneigte Leser wird es erfahren, wenn er nicht vor Neugier gestorben ist
6. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von Alexa.61 am 25.11.21 20:52

„Hallo. Und? Hast du es dir überlegt?“

„Ja. Ich glaube ich will es versuchen. Nicht einmal so sehr wegen den Einschränkungen, damit käme ich sogar zurecht. Aber ich habe heute Morgen geduscht und konnte mir die Haare nicht sorgfältig waschen, sondern nur das Wasser durchlaufen lassen. Das fühlt sich unangenehm an und das will ich nicht mehr so haben.

Was genau hast du dir denn vorgestellt?

Was soll ich machen?“

„Als erstes einmal deine gute Webcam einschalten damit ich sehen kann das es dir gut geht und du wirklich keine körperlichen Probleme hast.

Dann entwerfe ich eine mail aus der Betty schließen sollte das du wirklich deine Strafe akzeptiert hast und bereit bist auch weitere Einschränkungen widerspruchslos hinzunehmen.

Die schicke ich dann direkt an sie damit sie nicht weitergeleitet wird.

Weil du gerade so schlecht tippen kannst schreibe ich die für dich bei mir. Sonst dauert das ewig.

Und dann habe ich mir noch ein paar Sachen überlegt, die man machen könnte, um Betty wirklich davon zu überzeugen das du jetzt devot bist. Das kann ich dir später erklären.

Hast du TeamViewer und Anydesk auf deinen Computer installiert?“

„Nein, wozu?“

„Damit ich auf denen PC zugreifen kann. Wie soll ich sonst Mails für dich ansehen oder verschicken. Da müsstest du mir alle Zugangsdaten geben und das will ich nicht. Ich verbinde mich nur mit deinem PC und mache das dann von da aus. Dann kannst du auch sehen das ich keinen Unfug anstelle. Ok?“

„Ok.“

Die verschiedenen Installationen gingen mit seiner Hilfe schnell und problemlos durch. Dann konnte sich Martin mit meinem PC verbinden.

„Jetzt bitte die Webcam anstecken und vernünftig ausrichten.“

„Muss das sein?“

„Es muss!“

Das war mir nicht wirklich recht. Im Prinzip stimmte es ja. Martin hatte mich schon oft genug nackt gesehen, auch gefesselt, auch im Intimbereich. Es gab keinen Grund das ich mich so anstellte. Also klemmte ich die Webcam oben an den Bildschirm und steckte si an. Martin hatte seine inzwischen auch eingeschalte und ich war überrascht, wie er inzwischen aussah. Total braun von der langen Zeit in Indonesien. Ich musste noch das Licht im Wohnzimmer anmachen damit meine Cam gute Bilder lieferte. Dann war alles bereit für meine Inspektion.

Martin wollte mich hauptsächlich von hinten kontrollieren und die Stellen, die ich selbst nicht einsehen konnte. Ich posierte so gut ichkonnte dafür vor der Cam.

Als er zufrieden war kamen meine Hände und Arme an die Reihe. Auch hier keine Sachen die ihn besorgt hätten. Ich war beruhigt nach den Geschichten, die er gestern losgelassen hatte.
Dann sollte ich vor der Can zeigen wie weit ich meine Hände noch bewegen und ob ich die Arme in den Handfesseln drehen konnte oder noch die immer noch sicher fixiert waren.

Sie waren es. Kein bisschen zusätzliche Bewegungsfreiheit, seit ich sie vor fünf Tagen dummerweise angelegt hatte.

Ich wackelte mit den Fingern provokativ vor der Cam herum. Auch um Martin ein bisschen Spaß zu gönnen. Ich war sicher, dass es ihm gefiel mich so zu sehen.

„Sehr schön so. Also ich kann nicht problematischen erkennen. Höchstens vielleicht das du schon merklich an Kraft verloren hast. Das macht nichts. Ist sogar besser so damit du dich besser anpasst.

Deine Hände sind prima fixiert. Die Handfesseln mit der Verbindungsstange waren eine richtig gute Investition. Die sollte man dir dauerhaft anlegen. Dann kannst du mit deinen Fingern nicht anstellen was du so gerne möchtest.

So soll es sein.“

Auf den letzten Kommentar ging ich vorsichtshalber lieber erst einmal nicht ein.

Dann verfassten wir gemeinsam ein schwülstiges E-Mail an Betty in dem Martin darauf einging das ich meine Strafe verdient hätte und bereit wäre das auch bis zum Ende durchzustehen. Das sie aber doch bitte jetzt Gnade vor Recht ergehen lassen sollte. Auch weil ich bereit wäre jeder weitere Strafverschärfung hinzunehmen.

Manche Sachen fand ich schon reichlich übertrieben. Irgendwie kamen wir dann doch zu einem Text, mit dem wir beide zufrieden waren. Martin lies mich mein Mailprogramm öffnen und speicherte den Entwurf erst einmal ab.

„Erst einmal genug gearbeitet, ich habe Durst. Und du auch.“

Anscheinend hatte er bemerkt das die Weinflasche auf meinem Couchtisch inzwischen zu drei Vierteln leer war. Was sollte ich auch virtuell anderes tun. Wir prosteten und noch ein paarmal am Bildschirm zu. Dann war meine Flasche leer.

Die musste ich unbedingt sofort wegräumen. Sonst gibt es wieder Mecker.

Als ich wieder zurück am Bildschirm war fragte ich Martin, ob er zufrieden wäre und wir das E-Mail jetzt abschicken könnten. Er war nicht zufrieden, jedenfalls nicht sicher meinte er.

„Wieso? Was noch?“

„Ich versuche es einmal so zu erklären:

Du willst ja überzeugend sein und rüberbringen das dir die Strafe wirklich weh tut. Also müssen wir alles vermeiden was den Anschein erwecken könnte das du gut damit zurechtkommst oder es sogar genießt oder auf die leichte Schulter nimmst.

Darüber habe ich heute den ganzen Tag so nachgedacht als ich auf der Baustelle war. Als ich dann an einem Gerüst mit einer neuen Schalung vorbeigekommen bin wusste ich auch was mir in Kopf herumging:

In den Beton tut man eisen rein, um ihn zu verstärken. Alleine taugt er nicht viel. Richtig stabil wird beton erst durch Armierung.

So ähnlich.

Ich fände es vernünftig die Bitte etwas zu verstärken. Damit sie wirklich hält. Ein Mail sind nur leere Worte, wenn man so will Wie Beton ohne Eisen.

Wenn du aber zeigst das du wirklich bereit bist deine Strafe anzunehmen, zum Beispiel indem du sie freiwillig ein bisschen verschärfst, wird sie das sicher viel mehr beeindrucken.

So in etwa.“

Ich hatte aufmerksam zugehört. An sich klang das logisch. Wenn Betty auch noch mitbekam das ich dabei Spaß hatte konnte ich mich auf etwas gefasst machen. Nur wie er sich das genau gedacht hatte war mir noch unklar.

„Klingt logisch. Besser nichts riskieren. Finde ich auch. Aber wie? Strafverschärfung?
Soll ich um mehr Zeit bitten? Dann lacht sie mich aus.

Was hat du damit genau gemeint?“

„Ich habe schon ein bisschen nachgedacht. Du bist durch deine Situation ja in deinen Möglichkeiten doch etwas begrenzt. Einkaufen fahren wird nicht gehen. Also müssen wir auf das zurückgreifen was da ist und was du erreichen kannst. Das ist sicher nicht so viel.
Hast du deine Spielsachen noch in der Schublade im Flur und kommst du da ran?“

Blöde Frage. Das hätte ich alles längst in den Schrott werfen sollen.

„Ja.“

„Was denn alles? Sicher auch Vorhängeschlösser?“

„Ja.“

„Und die verschiedenen Edelstahlstangen mit den Ösen an den Enden und in der Mitte?“

„Ja.“

Dann hole das doch bitte alles her auf den Tisch hier.“

„Jetzt gleich?“

„Ja, wann denn sonst? Morgen erst? Willst du erst noch eine Nacht darüber nachdenken? Dann machen wir besser morgen weiter.“

„Nein, nein. Das passt schon. Ich war nur etwas überrascht. Es wird ein bisschen dauern. Besser wir machen das gleich heute fertig. Sonst kann ich mich wieder gar nicht entscheiden, wenn ich erst wieder lange darüber nachdenke.“

Und das war nicht einmal gelogen.

Ich musste zwar dreimal gehen bis ich alles zusammen hatte, doch dann war alles Gewünschte beisammen und auf meinem Couchtisch dekorativ bereitgelegt.

„Das breite Halseisen?“

„Habe ich jetzt nicht mitgebracht. Muss das sein?“

„Hole es lieber vorsichtshalber her. Besser ist besser. Du musst es ja nichtverwenden.“

Auch das noch wunschgemäß geholt und platziert.

„Zufrieden?“

„Ja, sehr gut.“

„Und jetzt?“

„ich habe mir folgendes überlegt:

Deine Füße sind mit einer Kette verbunden. Und die dann mit einer anderen mit den Zentralring von deinen hübschen Handfesseln. Die kannst du inzwischen problemlos tragen und durch die Ketten ist das auch ganz flexibel und bequem.

Wenn man statt den Ketten feste Stangen verwendet hätte wäre das wesentlich unflexibler. Du hättest zum Beispiel etwas größere Einschränkungen, wenn du dich bücken willst. Und deine Beine wären eben ein bisschen besser fixiert. Ansonsten würde sich nicht viel ändern.

Wir sind in den Möglichkeiten etwas eingeschränkt, weil du die Ketten nicht entfernen kannst. Die maximale Länge ist also vorgegeben. Höchstens verkürzen. Das wirst du sicher nicht wollen.

Ich helfe dir dabei so gut ich kann und wenn du damit fertig bist können wir mit der Webcam ein paar Bilder davon machen. Die hänge ich dann an das Mail an und schicke es von meiner Adresse aus an Betty.

Wenn sie das sieht wird sie sicher beeindruckt sein. Verstehst du was ich meine?“

„Ja, schon in etwa. Langsam wir mit klarer, wie du das meinst. Glaubst du wirklich eine „Strafverschärfung“, wenn ich das einmal so nennen darf, wird Betty so beeindrucken das sie mich wieder freilässt? Kann ich mir beinahe nicht vorstellen?“

„Bestimmt. Ich habe ihre Nachrichten und das was du mir gesagt hast, wie sie reagiert hat durchgedacht. Ich befürchte sie glaubt das du das nicht ernst nimmst oder eher Spaß damit hast.
Den Eindruck müssen wir unbedingt ausräumen. Wenn sie sieht das du bereit warst freiwillig eine unangenehmere Strafe anzunehmen und sieht das es für dich unbequem geworden ist wird sie dir sicher halfen. Auf jeden Fall. Was denn sonst? Ich kann nicht so gut mit ihr aber eine Sadistin ist sie sicher nicht.“

„Ja, klar, ich glaube du hast recht. Aber wie genau soll ich das machen. Du hast doch selbst gerade kontrolliert das meine Hände fast nutzlos sind?“

„Immer der Reihe nach, das will sorgfältig geplant sein. Nicht das du versehentlich ein schloss an der falschen Stelle zuschnappen lässt.

Such erst einmal fünf große Vorhängeschlösser aus und lege sie der Reihe nach auf den Tisch. Dann helfe ich dir beim Aussuchen so gut ich kann.“

„Erledigt.“

„Jetzt dreh den Tisch um oder stelle alles auf die andere Seite. Auch dem PC und die Webcam. Je nach dem was dir einfacher fällt. Setz dich dann auf den Couchhocker vor den Bildschirm. Der ist etwas höher als deine Couch, wenn ich das richtig erinnere, und auch fester gepolstert. Ich glaube da kannst du besser sitzen. Wäre blöd, wenn du in den Postern versinkst.“

Zwar logisch aber inzwischen ganz schön viele Anweisungen.

„Fertig!“

Ich versuchte auf dem Hocker wie ein Model zu posieren, zog die Beine an und drehte mich von links nach rechts.

„Hm? Schon wieder übermütig? Wird wirklich Zeit, dass das aufhört.

Jetzt probiere doch einmal aus welche von den Stangen gerade noch zwischen deine Füße passt, so dass du sie noch mit den Schlössern an den Fußfesseln befestigen kannst.

Aber vorsichtig. Noch nichts einrasten lassen, erst nur ausprobieren!“

„Ja, fertig. Ich glaube die Stange hat fünfzig Zentimeter. Willst du das sehen?“

„Nein, muss nicht sein, Du schaffst das schon.

Jetzt suche dir eine Stange aus, die genau von der mittleren Öse unten bis etwa zu deinen Knien geht. So dass du in der oberen Öse ein Vorhängeschloss einhängen und mit den Knien festhalten kannst. Verstanden was ich meine?

Dann musst du wenn alles fertig ist nur noch den Ring an deinen Handfesseln in das Vorhängeschloss einfädeln und kurz zudrücken. Deshalb ist es wichtig das die Stange nicht zu lang ist. Sonst kannst du das Schloss möglicherweise nicht mit den Knien so festhalten das es einrastet.

Alle verstanden?“

Ich hatte das schon begriffen. Ich bin ja nicht doof. Ich hätte es auch ohne seine ausholenden Erklärungen begriffen. Martin redet eben gerne. Und noch lieber erklärt er. Auch so ein Grund.

Egal.

Die Idee war gut und ich probierte mein Möglichstes. Sollte funktionieren.

„Fertig.“

„Prima. Sehr schön. Jetzt können wir noch festlegen in welcher Position du fixiert werden willst. Entweder nach vorne gebeugt, das wirkt sehr devot. Vor allem wenn du stehst. Ist halt wirklich unbequem, vor allem werden dann deine Arme und Schultern wahrscheinlich erst einmal richtig wehtun. Damit kommst du sicher zurecht.

Wir können deine Arme auch ausstrecken. Das sieht nicht so devot aus, aber ich finde das schöner. Und vor allem auch bequemer. Das schränkt auch so noch genug ein. Oder eben eine Stellung dazwischen.“

„Ich versteh nur Bahnhof. Was genau soll ich machen? Fixieren? Sonst erklärst du doch auch immer alles im Detail.“

Auch so ein Grund, warum das nicht mehr ging.

„Also noch einmal der Reihe nach:

Als erstes verbindest du die Querstange unten an der mittleren Öse durch ein Schloss mit der senkrechten Stange. Bevor du das unten an deinen Fußfesseln festmachst. Sonst ist das nur unnötig kompliziert für dich. Dann die Stange an die Fußfesseln. Sollte für dich kein Problem sein so gelenkig wie du bist. Jetz suchst du dir eine Stange von passender Länge aus und machst di an deinem Halseisen fest. Bevor du es anlegst. Sonst kommst du vielleicht nicht mehr ran. Dann in das andere Ende der Stange ein Vorhängeschloss einhängen und das am Ring deiner Handfesseln einrasten lassen. Die Länge der Stange gibt dann den Abstand vor. Das muss eben vorher überlegt sein.

Und dann noch das Schoss das du zwischen deinen Knien hälts einrasten lassen.

Fertig.“

Langsam ging mir auf wie das alles am Schluss aussehen sollte. Ich wusste nur noch nicht ob das wirklich eine gute Idee war das zu machen.
Wenn ich da was verwechsle?

Oder Betty ist nicht so beeindruckt wie erhofft?

„Das möchte ich nicht, jedenfalls nicht das Halseisen. Über den Res kann man reden aber das bitte nicht.“

„Muss ja auch nicht sein. Was ich dir erklärt habe ist ja praktisch der Endausbau. Mit allen Optionen. Du musst natürlich nicht alles machen. Ein oder zwei Sachen gehen ja auch. Und sind sicher auch eindrucksvoll, keine Frage.

Du musst nur eines bedenken:

Du hast nur eine Möglichkeit. Wenn du z.B. nur eine Stange zwischen deinen Beinen anbringst sind alle anderen Möglichkeiten mehr zu verwirklichen, weil du da nicht mehr hinkommst.
Als musst du vorher entscheiden, wie weit du gehen willst. Ich habe eben diese Bedenken: Was ist wenn Betty das sieht und sich dann sagt, na so viel Mühe hat sie sich ja dann doch nicht gegeben. So ernst kann sie es dann nicht gemeint haben.
Dann war der ganze Aufwand für die Katz.“

„Aber deshalb soll ich mich dann gleich so krass fixieren? Und auch noch so auf Abstand? Ich weiß nicht. Muss das wirklich sein? Geh das nicht ein bisschen weniger restriktiv?
Und wie soll ich da dann liegen können? Wenn ich so vorgebeugt zusammengeschlossen bin?
Das geht doch gar nicht.“

„Klar, das musst du entscheiden. Wenn du die Verbindung kurz wählst ist das alles ein bisschen unangenehmer. Dafür wirkst du sicher viel devoter, weil du nach unten schauen musst. Und so kannst du wahrscheinlich auch besser was an deinem PC tun.

Wenn du die Stange so lang aussuchst das du deine Arme ausgestreckt sind ist das viel einfacher. Auch das liegen und so. Oder auf der Toilette. Das ist dann bestimmt bequemer, weshalb ich dir eher zu einer Variante mit einer möglichst langen Verbindung raten würde. Sieht halt nicht so devot aus. Eher schon ein bisschen frech.

Aber wie gesagt: Du muss ja nicht. Wenn du erst noch eine Nacht darüber schlafen willst ist es mir auch recht.“

„Nein, bloß nicht. Wenn ich erst zu lang darüber grüble dann kann ich mich gar nicht mehr entscheiden. Ich will das jetzt durchziehen. Ich weiß nur noch nicht wie weit.
Was würdest du mir raten?“

„Ich würde an deiner Stelle auf Nummer sicher gehen.“

„Kannst du mir dann bitte beim Aussuchen helfen? Ich möchte schon, dass ich möglichst devot aussehe. Vielleich kannst du das an der Cam dann besser beurteilen. Ich kann mich ja nicht selber sehen.“

„Ok. Dann aber jetzt fix. Sonst fangen wir doch noch einmal von vorne an.
Nimm jetzt die längste Stange, die du mitgebracht hast und mache sie am Halseisen fest.

Fertig.

Gut.

Jetzt das Halseisen anlegen und einrasten lassen.
Sehr gut.
Jetzt weiter mit deinen hübschen Füßchen.“


Das war jetzt richtig schnell gegangen. Und ich hatte gehorcht, ohne darüber nachzudenken. Also war die Entscheidung gefallen. Für einen großen Abstand.

„Nicht trödeln! Jetzt die Verbindungsstange für die Füße. Na prima. Ging doch ganz fix.
Ok. Die restlichen Schlösser kannst du auf dem Tisch erreichen? Zeig Mal. Sehr gut.

Jetzt eines in die vordere Öse von der Stange an deinem Halseisen einhängen. Und jetzt das Schloss auch noch in den Ring von deinen Handschellen. Sehr gut.

Lass das einfach gerade hängen. Wenn du es jetzt gegen deine Knie drückst müsste es eigentlich gleich einschnappen.“

Der redete sich leicht. Ich konnte nichts davon sehen und auch nicht mit den Händen helfen. Zu guter Letzt ging es dann doch ganz einfach. Ich rüttelte etwas an der Stange, bis sich das Schloss ausgerichtet hatte. Dann mit den Händen nach unten auf mein linkes Knie drücken. Schon war das erste Schloss zu.

„Prima hast du das gemacht!“ lobte mich Martin. So was brauchte ich jetzt ja ganz bestimmt.

Jetz nimmst du dir noch das letzte Schloss und hängst es an der senkrechten Stange ein. Das habe ich dir vorhin schon erklärt. Zwischen den Knien festhalten und dann den Mitttelring deiner Handfesseln einhängen. Kannst du das Schloss jetzt zudrücken?“

Ich bin ja nicht doof. Natürlich konnte ich das. Sogar recht einfach. Dadurch das ich sehr große Schlösser ausgesucht hatte konnte ich die gut festhalten und auch einfach zu drücken. Der Klick des letzten Schlosses klang aber in meinen Ohren wie ein Donnerknall. Jetz war ich wirklich fertig fixiert, so wie Martin es mit vorgegeben hatte. Jetz kamen keine weiteren Anweisungen mehr. Ich hatte auch noch keine Vorstellung davon, wie sich das jetzt anfühlen würde.

Im Moment saß ich relativ aufrecht mit angezogenen Beinen auf meinem Hocker und überlegte was ich jetzt als nächstes tun sollte.

So wie jetzt war es an sich richtig bequem.

So fixiert zu sein fühlte sich gut an. Ich war froh das. ich auf Martin gehört und das so schnell und konsequent durchgezogen hatte. Ich merkte das ich viel schneller atmete und dass meine Wangen heiß wurden als ich daran dachte wie Betty wohl darauf reagieren würde, wenn sie mich so sah. Oder mein Bruder. Oder Mama? Dabei lief es mir eiskalt den Rücken herunter. Bloß nicht darüber nachdenken.

Und vor allem sollte ich aufpassen das Martin das nicht unbedingt mitbekam das ich so heiß war. Ich konnte leider nur schlecht beurteilen, wie gut er das auf meiner Webcam erkennen konnte. Also besser gut aufpassen.

Im Moment fühlte ich mich prima.
7. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von Zamorra am 26.11.21 08:24

Way of no Return

Da fragt man sich nach den Hintergedanken

Hoffentlich bereut sie die Entscheidung nicht
8. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von devwol am 28.11.21 21:51

Ganz tolle Geschichte, hoffentlich geht es schnell wieder!!
9. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von burli am 02.12.21 19:20

Hallo Alexa.61

sehr schön geschriebene Geschichte! Macht neugierig auf das nächste Kapitel!

Stecken Betty und Martin etwa unter einer Decke?

Grüßli von burli
10. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von Toree am 20.07.22 00:33

Öhm, eigentlich haben wir immer noch Corona.
Es wäre also nett, wenn die Geschichte weiter gehen würde!
11. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von Merdigo am 22.07.22 17:28

Hallo Alexa.61,
Vielen Dank das Du uns an Deiner tollen Geschichte teilhaben lässt. Und mir drängt sich auch langsam der Gedanke auf, das die Betty und Martin gemeinsame Sache machen.
Auf jeden Fall eine tolle Idee.
12. RE: Dämliche Coronakrise.

geschrieben von MartinII am 02.08.22 13:22

Großartige Geschichte - wenn ich nur der Martin sein könnte...


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