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Thema:
eröffnet von AlexKG am 09.12.21 09:54
letzter Beitrag von Chucks am 02.08.22 22:01

1. Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von AlexKG am 09.12.21 09:54

Hallo Zusammen,

bisher war ich hier nur fleißiger Leser und bedanke mich erstmal bei allen für den interessanten Content hier. Jetzt habe ich mich aber doch angemeldet, weil sich in meiner Beziehung einiges verändert hat. Ich bin devot und habe einen Windelfetisch. Nicht im Adultbaby Kontext sondern eher im erniedrigenden Kontext als Diaper Lover. Nach 3 Jahren Beziehung hatte ich es vor fast 3 Jahren meiner Frau gebeichtet und einen ziemlichen Jackpot erwischt. Sie hat es nicht nur akzeptiert, sondern Stück für Stück ihre dominante Seite entdeckt und es hat sich eine tolle Dynamik entwickelt. Bis zum Sommer eigentlich drei verschiedene Intensitäten unseres Spiels. Reine Vanillatage, an denen wir weder gespielt haben noch ich eine Windel trug, Windeltage mit Checks und hier und da Windelwechsel durch sie und etwas necken und eben Spieltage, an denen wir aktiv spielten und körperlich wurden oder gar richtigen Sxx hatten. Mit einem Keuschheitskäfig spielten wir über einige Tage und Wochen dann und wann auch, doch das hat sich seit 11. Juli 2021 elementar verändert. An diesem Tag hat sie mich verschlossen und seit dem werde ich nur unter Beobachtung zur Reinigung gelegentlich wieder aufgeschlossen. Reine Vanillatage gibt es für mich daher nicht mehr, ich werde 24/7 an meinen Status erinnert.

Auch insgesamt hat sich dadurch viel verändert. Sie scheint durch die Kontrolle meines Kleinen viel entspannter zu sein, die Anzahl der echten Spieltage ist signifikant gestiegen. Sie liebt es plötzlich sehr, wenn ich ihren Körper an unterschiedlichen Stellen küsse und mit der Zunge verwöhne. Zum Orgasmus lecken darf ich sie regelmäßig. Wenn sie meint, dass das ich nicht brav war, befriedigt sie sich in meiner Anwesenheit mit dem Vib. Auch trage ich häufiger Windeln, denn auch an Spieltagen kann ja immer alles gut verpackt bleiben.

Bis in den September war das für meinen Schwanz die Hölle. Laufend wollte er steif werden, was an den Hoden zog und Schmerzen verursachte. Mittlerweile will er anscheinend nicht mehr so hart wachsen, so dass es mir nicht mehr weh tut.

Dafür wird es zunehmend schwerer mit meiner Frustration umzugehen. Denn natürlich habe ich einen großen Drang, endlich mal wieder zu kommen. Dabei würde es mir schon reichen, es mir mit der Hand zu machen. Habe sie schon angebettelt aber sie bleibt hart.
Manchmal verspüre ich einen unheimlichen Druck, daher melkt sie mich so alle 2-3 Wochen durch anale Stimulation mit einem Spielzeug. Das kann sie erstaunlich gut. Nach kurzer Zeit habe ich da das Gefühl, dass ich pinkeln muss. Wenn ich mich dann entspanne laufe ich einfach aus. Das hilft zwar gegen den akuten Druck, aber fast gar nicht gegen die Frustration, weil ich fast nichts dabei empfinde. Auf der anderen Seite finde ich es falsch Frustration zu empfinden, denn es ist einfach super schön ihr so zu dienen und sie glücklich zu machen. Ich bin irgendwie gleichzeitig noch verliebter in sie. Sicherlich auch, weil ich es fast nie geschafft habe, sie mit meinem Schxxx zum Höhepunkt zu bringen und sie nun viel glücklicher zu sein scheint.

Es ist nicht so, dass sie mir keinen echten Orgasmus mehr zubilligen will, aber sie gibt mir eben auch keinerlei Perspektive, wann und wie es passieren soll. Da kann ich flehen, wie ich will. Ich habe halt etwas Sorge, dass ich bei langer orgasmusfreier Zeit die Geilheit und den Fokus auf Sie und Ihre Bedürfnisse wieder verliere.

Daher meine Fragen an Euch:
Wie läuft das bei euch? Wie oft dürft ihr einen Orgasmus haben und wie kommt ihr dazu?
Habt ihr andere Tipps, die Frustration in den Griff zu bekommen?
Und: falls ihr gar nicht mehr kommen dürft: wie hat sich das auf eure Intimität in der Beziehung ausgewirkt?

Viele Grüße
Alex
2. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Hotty am 09.12.21 10:33

Hallo Alex,

meiner Erfahrung nach ist es bedeutend, dass die Geilheit hoch gehalten wird. Dann kann ein Orgasmus viele Monate lang ausbleiben, ohne dass die Lust/Libido vergeht.

Stimulation kann physisch oder psychisch geschehen. Ein Mann ist besonders für optische Reize empfänglich. Aber auch das Kopfkino spielt eine große Rolle. Deiner Frau zu dienen und sie zu befriedigen (z. B. oral) ist doch sicherlich anregend.
Des Weiteren kann sie dich körperlich reizen, um das Feuer weiter anzufachen. Die Anordnung der Windel wird dich auch erregen.
Dazu scheint mir deine Frau sexuell aktiv. Was willst du mehr? Du bist dauergeil und in gewisser Weise erniedrigt. Wünscht du dir etwas anderes?

Dein Frust scheint mir unangemessen zu sein. Wenn du unbedingt auf ein Datum für einen Orgasmus zufiebern willst, könnte deine Frau dir ein solches Datum nennen. Wenn du artig bist, darfst du es dir dann z. B. mit der Hand machen. Wenn nicht, wird das Datum nach hinten geschoben. So hättest du eine Perspektive, und gleichzeitig hätte deine Frau weiterhin die Kontrolle.

Vielleicht hilft es dir auch, wenn du dir bewusst machst, dass ein Orgasmus kein Recht ist, das du einfordern kannst, sondern eine Belohnung und ein Geschenk deiner Angebeteten.
3. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von AlexKG am 09.12.21 11:13

Danke Hotty, für Deine Antwort.
Natürlich ist mir meine Frustration auch total unangenehm, gerade weil sie sich so wohlfühlt und glücklich scheint in der aktuellen Situation. Und noch ist ja auch noch Lust und Fokus da. Aber wenn ich mir das Beispiel Windel anschaue, da hat sich schon ein gewisser "Gewöhnungseffekt" eingestellt. Früher reichte schon die bloße Aussicht darauf eine Windel angezogen zu bekommen für große Aufregung. Heute trage ich Windeln unheimlich gerne, liebe ich die Geborgenheit, finde es unheimlich schön und vertraut von ihr gewickelt zu werden, aber allein die Tatsache, eine Windel zu tragen, versetzt mich nicht mehr in Extase, zumal das Tragen im Normalfall nicht mehr mit einem Orgasmus verbunden ist.
Ich habe daher schon Befürchtungen, dass sie sich immer abgefahrene "Reizungen" ausdenken muss, um mich geil zu halten, wenn sie mir noch lange den Orgasmus verwehrt.
Am Ende kann ich mir zwar natürlich immer einreden, dass sie es schon besser weiß, ob und wann ich das Geschenk eines Orgasmus verdient habe und es super schön ist, sie glücklich zu machen, was beides ja grundsätzlich auch stimmt und großer Teil meiner Motivation ist, aber auf der anderen Seite kann (und sollte?) ich mich nicht von meinen Trieben befreien und die sagen mir immer zumindest unterschwellig: Du willst einen Orgasmus, daher sei brav und folgsam, dann ist es bestimmt bald soweit.
Aber es beruhigt mich natürlich etwas, dass Du sagst, dass sich das Spiel aus Deiner Sicht lange spielen lässt.
4. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Hotty am 09.12.21 11:55

Ich würde da keinen Widerspruch sehen. Deine Motivation, deine Frau glücklich zu machen ist das Eine. Dein Verlangen nach einem Orgasmus ist das Andere. Das ist das Kontrollmittel deiner Frau. Und ein unbefriedigtes Verlangen lässt dich geil bleiben. Wenn du durstig bist und kein Wasser bekommst, geht der Durst ja auch nicht weg. Nur, wenn du gar nichts mehr bekommst, schaltet der Körper den Durstreiz irgendwann ab (und du stirbst). Wenn du aber immer wieder mal einen Tropfen bekommst, bleibt dein Durst. Wenn also euer Sexleben weiterhin aktiv bleibt, wirst dein Interesse nicht einschlafen.

Der Gewöhnungseffekt bei der Windel liegt daran, dass es dein Fetisch ist, der für dich positiv besetzt ist. Anfangs war die Erniedrigung da, inzwischen bist du es gewohnt. Wenn du das ändern möchtest, bleiben nur zwei Wege: Entweder deine Frau erlaubt dir nur als Belohnung die Windel zu tragen. Oder sie erweitert die Erniedrigung im Zusammenhang mit der Windel (z. B. wenn sie dich bevormundet wie ein Kind). Das muss nicht gleich klassisches Adultplay sein. Beispielsweise könnten viele Entscheidungen von ihr getroffen werden, wenn du eine Windel trägst. (wann du ins Bett musst; wann du zu Hause sein musst; über finanzielle Mittel verfügt nur sie; was im TV geschaut wird; was du essen und trinken darfst; welche Kleidung du trägst usw.)

Natürlich können auch Grenzen verschoben werden, wenn beide sich gut damit fühlen. Erlaubt ist, was gefällt.

Ansonsten halte deinen Jackpot ganz fest!
5. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Ihr_joe am 09.12.21 18:47

Zitat

wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen


Puh, eine nicht ganz einfache Frage.

Durch das Melken schenkt sie dir (ja eine gewisse) Zuwendung. Aber deine Befürchtung dass Du:

Zitat

Es ist nicht so, dass sie mir keinen echten Orgasmus mehr zubilligen will, aber sie gibt mir eben auch keinerlei Perspektive, wann und wie es passieren soll. Da kann ich flehen, wie ich will. Ich habe halt etwas Sorge, dass ich bei langer orgasmusfreier Zeit die Geilheit und den Fokus auf Sie und Ihre Bedürfnisse wieder verliere.


wird so nicht zutreffen.

Richtig besehen kommt es auf die Konstellation an - was willst Du und was Deine Herrin oder KH und reicht es Dir? So betrachtet schon!


Und jetzt ist es etwas von dem Gespür Deiner Frau abhängig - keine Aussicht auf eine Erleichterung ist etwas wenig für die meisten Keuschlinge und da fehlt dann auch oft die Motivation.
Sie sollte erkennen, wenn es dir so schlecht geht, dass Du eine Erleichterung gebrauchen könntest. Nicht gleich! Sie sollte dir etwas Zeit geben Dich zu freuen, aber auch etwas Zeit damit Du Fehler machen kanst, ein Grund es auf Silvester zu verschieben.

Das wäre also die jetzige Situation.


Und danach?

Am besten mit der Aussicht auf eine wie auch immer geartete Erlösung, am Anfang ist das villeicht 4 Mal im Jahr bei Dir.
Nach dem Du wie du schreibst seit dem 11. Juni verschlossen bist erscheint das dir sicher viel, denn 2 Mal sind bereits vergangen:

Zitat

seit 11. Juli 2021 elementar verändert. An diesem Tag hat sie mich verschlossen und seit dem werde ich nur unter Beobachtung zur Reinigung gelegentlich wieder aufgeschlossen. Reine Vanillatage gibt es für mich daher nicht mehr, ich werde 24/7 an meinen Status erinnert.



Nun das Leben eines Keuschlings wie Deine Frau das sieht besteht aus Zuckerbrot (Belohnung) und Peitsche (Verweigerung oder und deren tatsächlicher Gebrauch).

Nun das Zuckerbrot haben wir schon bestimmt es, ist ein Orgasmus in welcher Form auch immer. Den Dir Deine Herrin in 3 Monaten gewährt, wenn ihr danach ist, selbst im Optimalen Falle kann sich das noch um Tage oder Wochen verschieben.
Prinzipiell magst Du sowohl das Verschlossen sein wie auch die Windel und dazu die Dominanz Deiner Frau!

Was liegt also näher dich für Deine gute Führung zu belohnen und dich für Deine aufsässige Art dich zu bestrafen insoweit hat Hotty vollkommen recht.

Du würdest also einen Termin bekommen, bei dem du bei guter Führung einen Orgasmus erlaubt bekommen würdest, wenn sie Lust dazu hätte.
Jede noch so kleine Nachlässigkeit deinerseits könnte ihn aber nach hinten verschieben, wohlwollendes Verhalten von Dir führt dazu, dass sie dich melkt, oder dass Du Deine geliebte Windel tragen darfst. Aber auf keinen Fall zu einer Verkürzung - es sei denn sie will es so.

So wie es jetzt ist, ist es schon zu normal für Dich, etwas was man immer haben kann verliert an Wert (Deine Windel), die Du an sofort nur noch zur Belohnung bekommen würdest.

Das Ganze soll keine Anleitung sein, sondern nur ein Weg. In dem Fall wirst Du aber immer mehr von Ihr abhängig so wie es scheint gefällt es ihr aber auch Dir?

In dem Fall hättest Du einen Termin, ein Fünkchen Hoffnung an dem du Dich aufbauen kannst. Ihr zwei müsst klären, wie weit das Spiel für Euch gehen soll, auch wenn es genau genommen kein Spiel mehr für euch ist.



So viel zu euch villeicht aber zu mir?


Irgendwann war ich dann aus eigenem Antrieb (durch die Krankheit meiner Herrin) mehrere Jahre? keusch. Ganz ohne alles. Aber ich denke so etwa nach einem halben bis dreiviertel Jahr habe ich angefangen sämtlichen Ehrgeiz aber auch sämtliche Lust am Leben zu verlieren. Ob ich in einem Spiel gewann oder verlor war völlig egal. Das gleiche Galt für alle Lebensbereiche (man gibt sich auf). Irgendwann merkte ich die Veränderung und wollte sie nicht mehr in kauf nehmen. Ich befriedigte mich wieder selbst vorerst und später fand ich auch eine Herrin und bin ab und an auch Keusch mit oder ohne Schelle. Auch schon mal (sehr selten) ein halbes Jahr, es ist egal ich bin glücklich dabei, habe ich doch ein Ziel - oh nicht ich sondern meine Herrin.
Aber ein Orgasmus ist für mich seit jeher villeicht nur ein schöner Nebendefekt, denn ich bin Masochist und eigentlich haben mir damals schon die liebevollen Streicheleinheiten mit Stock oder Peitsche gefehlt. Vielleicht auch beides, wer weiß das schon.

Nun denke ich, dass es (in Deinem Fall die Keuschheit) da aufhören muss, wo es anfängt dich körperlich oder geistig kaputt zu machen, so weit bist Du aber noch lange nicht, wenn ich das aus der Ferne richtig einschätze!

Danke fürs Lesen
und ich glaube, Du solltest mit Deiner Frau/Herrin darüber reden!

Ihr_joe


6. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Torquemada am 09.12.21 23:25

Ich denke, man sollte sich einem gewissen
Punkt annähern,wo das Interesse oder die
Frustration so groß wird,das man geistig
abschalten würde.
Bei dem einen mögen es 6 Wochen sein,
bei einem anderen 3 Monate,und andere
möchten gar nicht mehr kommen dürfen.
Aber das sind Erwartungshaltungen,die man
diskutieren sollte,alles andere bringt ja auch nichts.

7. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Filou am 10.12.21 10:04

Niemand sagt, dass eine Beziehung mit Machtgefälle - auch, wenn es sich nur auf den Sex beschränkt - die Eierlegende-Woll-Milch-Sau ist.
Selbst mit einer Traumpartnerin wo alles passt wirst zumindest ab und an frustration spüren, weil es schlichtweg unmöglich ist immer alles perfekt auf beide Bedürfnisse anzupassen - selbst, wenn Sie es versuchen sollte.

Aus meiner sicht habe ich eine ziemlich perfekte Beziehung und wenn ich Lust habe, darf ich auch gerne den ersten Schritt machen. Gibt mir meine Frau zu verstehen, dass Sie derzeit jedoch kein Interesse hat - naja - bleibt halt die Küche halt still. Meine Empfehlung in der Situation wäre sport. Von einem bekannten in der Situation weiß ich, dass erdann meisten laufen geht. Ich für meinen Teil gehe dann in meinen Keller und mache eine Stunde kampfsport. Hat etwas meditatives, entspannendes und nach gut einer Stunde bist du zudem garantiert ausgepowert.

Generell halte ich es jedoch für notwendig, dass in einer gesunden Beziehung langfristigdie sexuellen Bedürfnisse von beiden Seiten befriedigt werden - wie auch immer diese aussehen sollten. Trägt Mann einen KG und der Penis soll nicht mehr so im Mittelpunkt stehen kann es vielleicht helfen nach einer Art Ersatzbefriedigung suchen.
So befriedigt ein Spanking beispielsweise meinen devoten Part vollkommen und wir haben mit der Zeit auch 1-2 andere Dnge gefunden die mitlerweile mit einer Stimulation meines Penis und sogar einem Orgasmus gleichsetzen würde.
Allerdings erfordert soetwas auch Einzsatz und Zeit von beiden seiten, da es auf den selben Methoden beruht wie beispielsweise Rollis / Querschnittsgelähmte wieder eine neue Sexualität erlernen können.

Für uns gibt es also kaum EInschränkungen unterer Intimität, denn auch, wenn klassischer Geschlechtsverkehr seltener geworden ist und meine Orgasmen sogar noch spärlicher sind haben immer noch ebenso viel Sex wie zu Anfang. Er hat sich lediglich veränder und einige Dinge sind durch andere ersetzt worden.
8. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von AlexKG am 10.12.21 10:05

@joe @torquemada danke für Eure Hinweise.
@joe auch insbesondere für den Einblick in Deine eigene Situation.
Mir ist es wichtig zu sagen, dass ich kein grundsätzliches Problem mit meiner Frau und unserer Beziehung habe. Und natürlich reden wir laufend u.a. auch über meine Keuschhaltung und zwar auf Augenhöhe. Ist ja nicht so, dass ich meiner Göttin 24/7 nackt vor den Füßen liege . Daraus hat sich z. B. das Melken entwickelt. Bezüglich meiner Orgasmuslosigkeit testet sie halt gerade meine Grenzen ziemlich aus. Auch das ist für mich ja okay. Grenzen testen und dehnen gehört für mich in einem Dom/Sub Spiel schon dazu, Grenzen überschreiten eher weniger.
Und natürlich könnte ich quasi mittels Safeword jederzeit meinen Aufschluss einfordern. Da gehe ich auch nicht von grundsätzlichem Ärger für die Beziehung aus. Aber natürlich würde das die Spieldynamik beeinflussen, und daher bin ich trotz Frust aktuell noch nicht soweit, das zu tun (ist ja auch nicht so, dass mich das Spiel nicht mehr anmachen würde) . Gerade für weitere Gespräche suche ich mit diesem Post eher Inspiration, wie das in anderen Beziehungen abläuft und ob jemand negative Einflüsse auf die Beziehung bei langer konsequenter Keuschhaltung festgestellt hat. Unser Spiel soll schließlich aufregend und intensiv bleiben.
9. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von AlexKG am 10.12.21 10:13

@filou
Der Punkt mit der Ablenkung/anderweitig auspowern ist ziemlich gut denke ich. Das ist auch etwas, an dem ich noch arbeiten kann und sollte.
Ja, und Du hast natürlich Recht, dass Sex nicht nur klassischer Geschlechtsverkehr ist. Ob ein Orgasmus (wie auch immer herbeigeführt) vollwertig zu ersetzen ist, würde ich für mich aber im Moment bezweifeln. Aber vielleicht findet sich ja etwas. Ein guter Punkt, den ich mit ihr besprechen sollte.
10. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von SteveKeusch am 10.12.21 11:32

Ich für meinen Teil, habe mich damit abgefunden, darüber nicht nachzudenken. Ich habe die Lust meiner Frau an 1 gestellt…da verbietet es sich für mich einfach nach einem Orgasmus zu fragen. Aber das bin halt nur ich bzw wir.
11. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Filou am 10.12.21 12:04

Das mit der Ersatzhandlung für einen Orgasmus oder besser auch einfach einfach die Stimulation des Penis ist jetzt nichts das einfach oder leicht zu erreichen wäre.
Wir hier auch eher durch Zufall drauf gestoßen, weil meine Frau früher einmal ehrenamtlich auch mit Querschnittsgelähmten gearbeitet hat wo das Im Laufe der Hypnotherapie mal thematisiert wurde.
Generell gibt es abseits von Fachliteratur in Englisch nur sehr wenig zu dem ziemlich interessanten Thema, aber hier mal der Link zu einem Handout eines Klinikums wo das verschieben von erogenen Zonen & Neuorientierung etc. immer wieder kurz angesprochen werden.
https://www.bg-kliniken.de/fileadmin/01_...ittlaehmung.pdf
Wenn man es versuchen möchte sollte man sich im Klaren sein, dass es für uns „Läufer“ jedoch nochmals komplizierter ist als für Rollies zu so einem Effekt zu kommen. Während Rollies, weil sie unten nichts mehr fühlen diese anderen erogenen Zonen z.T. automatisch entwickeln und dann oft nur noch etwas Übung benötigen wirkt die Tatsache, dass unsere erogene Zone(n) noch funktioniert diesem Effekt eher entgegen.
Bei uns uns hat ihr ‚Projekt‘ ca 6-12 Monate gedauert bis der gewünschte Effekt eingetreten ist – und das auch noch unterstützt durch Hypnose…

@SteveKeusch: Das eine schließt das andere aber nicht unbedingt aus. Bei uns steht auch Sie im Mittelpunkt und so wie wir unsere FLR leben bin ich weit davon entfernt irgendetwas im sexuellen Kontext wirklich einfordern zu können.
Dennoch halte ich es für einen Irrglauben zu meinen, dass zumindest langfristig nicht immer die Bedürfnisse von beiden befriedigt werden müssen - wie auch immer sie aussehen.

Insofrern wähe ich auch nichts schlimmes daran, wenn man tatsächlich nach einem Orgasmus fragen würde, da es ja nichts damit zu tun hat, dass Ihre Befriedigung und sexuellen Wünsche generell vorrang haben. Wie sie damit umgeht ist dann ja auch ihre Sache...
12. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Mike Orca am 10.12.21 19:51

Zitat
Ich habe halt etwas Sorge, dass ich bei langer orgasmusfreier Zeit die Geilheit und den Fokus auf Sie und Ihre Bedürfnisse wieder verliere.

Das habe ich so nicht erlebt, auch nicht in der bisher längsten Zeit ohne Orgasmus (neun Monate). Wenn es bei einem Paar lange keine Zärtlichkeiten, keine intimen Berührungen oder erotische Stimulationen mehr gibt, wird die Lust wahrscheinlich früher oder später verfliegen, aber die Kombination aus Teasing und Denial würde bei mir wahrscheinlich unbegrenzt funktionieren.

Zitat
Wie läuft das bei euch? Wie oft dürft ihr einen Orgasmus haben und wie kommt ihr dazu?
Im Schnitt gibt es vielleicht alle 2-3 Monate einen. Allerdings schon lange nach dem Grundsatz "never inside" und immer ohne Ablegen des KGs. In perfekten Momenten ist ein Orgasmus auch ohne Stimulation des Penis möglich.

Zitat
Habt ihr andere Tipps, die Frustration in den Griff zu bekommen?
Vielleicht Erwartungen reduzieren? Ich finde es relativ leicht, eine fest vereinbarte keusche Zeit vor mir zu haben, auch wenn es Monate sind: Ich weiß, dass es keinen Orgasmus geben wird, also bin ich deswegen auch nicht frustriert. Immer wieder zu hoffen, dass es beim nächsten heißen Abend einen Orgasmus gibt und dann immer wieder unbefriedigt zu bleiben, finde ich wesentlich schlimmer.

Und noch ein zweites Stichwort: Submission. Deiner Frau tut es sichtbar gut, Dich keusch zu halten, sie hat offensichtlich ein sehr befriedigendes Sexualleben. Das durch das große Opfer langfristiger Keunschheit möglich zu machen, sollte Dich als Sub stolz und ein Stückweit glücklich machen. Ist die eigene Frustration wirklich so wichtig, wenn die Partnerin / Herrin neben Dir völlig entspannt und befriedigt einschläft?

Zitat
Und: falls ihr gar nicht mehr kommen dürft: wie hat sich das auf eure Intimität in der Beziehung ausgewirkt?
Bisher haben wir den Punkt nicht erreicht, weil es meiner Frau ab und zu sehr viel Spaß macht, mich trotz des KG-Handicaps zum Höhepunkt zu brigen. Ich glaube allerdings nicht, dass sich eine völlige Keuschhaltung negativ auf unsere Ehe auswirken würde, solange die Partnerschaft nicht insgesamt asexuell wird.

Einen Punkt würde ich allerdings an deiner Stelle klären: Findet deine Frau deine Frustration reizvoll, vielleicht auch erregend - was schon bei einer leichten sadistischen Ader anzunehmen wäre - oder wäre es ihr lieber, dich keusch, aber nicht frustriert zu sehen? Anders gefragt: Sollst Du aus ihrer Sicht keusch und glücklich sein oder möchte sie dich mit der Keuschhaltung ein wenig quälen?
13. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Ihr_joe am 11.12.21 00:26

@ Mike,
Zitat

Einen Punkt würde ich allerdings an deiner Stelle klären: Findet deine Frau deine Frustration reizvoll, vielleicht auch erregend - was schon bei einer leichten sadistischen Ader anzunehmen wäre - oder wäre es ihr lieber, dich keusch, aber nicht frustriert zu sehen? Anders gefragt: Sollst Du aus ihrer Sicht keusch und glücklich sein oder möchte sie dich mit der Keuschhaltung ein wenig quälen?


Hm, beides ist doch gleichzeitig denkbar.

Und zumindest ist es so bei mir, wenn SIE dabei Freude empfindet, ist es wie eine Belohnung für mich, letztlich empfindet SIE sie durch mich.

Und das wiederum reduziert den Frust, aber vermutlich nicht das Verlangen. Es ist immer ein Problem Tipps zu geben, wir sind alle etwas anders, fühlen anders.

Aber in dem Fall hast Du sicher nicht unrecht, solange beide Zärtlichkeiten austauschen und in welcher Form auch immer, ist es zeitlich kaum begrenzt.

Aber es gibt auch Zeiten, da muss auch die Keuschhaltung hinten anstehen, sei es durch Krankheit oder andere Verluste.
Da muss es auch eine Pause geben können.

@ AlexKG
Ich möchte auch darauf antworten.
Zitat

Bezüglich meiner Orgasmuslosigkeit testet sie halt gerade meine Grenzen ziemlich aus. Auch das ist für mich ja okay. Grenzen testen und dehnen gehört für mich in einem Dom/Sub Spiel schon dazu, Grenzen überschreiten eher weniger.


Ich kenne meine Grenzen nicht, wann überschreite ich sie? Oder meine sie nur zu überschreiten.
Ich habe auch kein Saveword, da liegt das Problem ich könnte es zu früh oder garnicht anwenden.

Und da ist die große Verantwortung von dem dominanten Partner, er kann Dir die Verantwortung dafür abnehmen, dazu musst Du sie natürlich abgeben und vertrauen.

Es gibt Dinge, die sind nicht schlimm, aber ich könnte nicht anders als schon nach kurzer Zeit so ich eines hätte mein Savewort gebrauchen, andersherum in der Frage meiner Keuschhaltung würde ich es vermutlich nie gebrauchen.

Ihr_joe
14. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Bulli31 am 11.12.21 22:12

Das folgende hatte ich gestern notiert und ich hoffe, dass es jetzt noch gut in die Diskussion passt.
Die Fragen brauchst du natürlich nicht zu beantworten. Nur als Idee.


> doch das hat sich seit 11. Juli 2021 elementar verändert.

Hrm. Hatte sie mit dem Hochwasser um den 14. Juli emotional zu tun? Nur so als Gedanke.
Aber es hört sich eigentlich schön an, dass sie sich entspannt, weil dein Penis weggeschlossen ist. So denke ich, sollte es im Idealfall sein.
Mich wundert es allerdings, dass das offensichtlich nur klappt, weil dein Penis nie draußen "zum Spielen" ist. Nur Reinigung und sofort wieder rein.

x² siehe PS

-

> Mittlerweile will er anscheinend nicht mehr so hart wachsen, so dass es mir nicht mehr weh tut.

Ja, das ist die Gretchenfrage. Willst du eine harte Erektion für gelegentliche Penetration und für's Selbstbewusstsein oder ist es gewünscht, dass der Penis zur Seite knickt, wenn er die Dame penetrieren soll. Es gibt verschiedenste Hilfsmittel, die den Penis dabei stützen können, also prinzipiell kein Thema. Allerdings umschließen die Hilfsmittel auch den Penis. Somit kein Gefühl für ihn.

Woran es liegt, dass in kürzester Zeit der Penis von harter auf weiche Erektion umschaltet, kann ich nicht sagen. Habe es erlebt, habe aber keine Begründung.

Mich hatte das damals ein bisschen geschockt. Dabei war ich eher 22/5 verschlossen, wegen Sport und Verheilen der Wunden an den Spikes. Verheilen durften sie aber erst, wenn ich im KG einen Orgasmus hatte (mit den Spikes drin). Die haben nichts verhindert. Nach drei Tagen haben sie eher angestachelt.

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Ein "same procedure"-Ding nutzt sich langsam ab. Das liegt IMHO an beiden Seiten, die versuchen die Praktik in den Alltag zu integrieren. Dann wird das schnell zu einer Pflicht.

Wie war es mit Dir? Wie hast du dich vor dem 11. Juli verhalten wärend die Windel angelegt wurde oder wenn du abgemolken wurdest. War da noch die frühere Aufregung, Nervosität oder Spannung da? Gabst du Ihr ein Gefühl, dass sie alles Richtig macht, oder war es inzwischen Routine nach dem Motto "Mach hinne, hab' keine Zeit." Frauen haben ein Gespür dafür, wenn beim Partner die Unzufriedenheit oder Langeweile zu keimen beginnt. Sie können sowas spiegeln. Aber sie könnte natürlich auch Initiator sein.

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Wenn du dich zu viel auf einen Orgasmus konzentrierst, hast du vielleicht zu wenig Action.
Weiß sie welche Ablenkstrategie du anwendest, wenn sich deine Gedanken wieder auf das Thema fokussieren usw. drehen? Ich gehe davon aus, dass sie sowas registrieren wird, um dann selber zu approximieren, wann es einen Aufschluss braucht.

Als Ablenkstrategie ist Sport immer gut (siehe oben).
Irgendwann wirst du vielleicht merken, dass du in ihrer Nähe häufiger an Aufschluss usw. denkst und ihre Nähe verlässt, um die Ablenkstrategie durchzuführen.
Sie wird merken, dass du dich immer weiter im Sport verlierst, was sie auf mangelnde Attraktivität bzw. als Problem in der Beziehung wahrnehmen kann.
Man kann sowas nämlich auch als Fluchtstrategie titulieren. Als Flucht aus der Beziehung. Frauen legen solche Sachen gerne im negativsten der möglichen Gründe aus.

Somit kann eine Ablenkstrategie mittelfristig Probleme bereiten.
Sie will Nähe, nähert sich, du denkst an Orgasmus und startest die Ablenkroutine ... weit von ihr weg.
Deshalb sollte sie von der Ablenkstrategie wissen und sie nicht nur rational verstanden haben.

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"Grenzen austesten"

Ehrlich gesagt bin ich seit Jahren ein wenig im Internet unterwegs und egal, ob in Memes, Captions, Kurzgeschichten o. ä. es läuft bei Keuschheit immer in die gleiche Richtung. Domme wird irgendwann der Aufgabe überdrüssig, setzt Endloskeuschheit durch oder es kommt der Aufschluss erst, wenn die Libido (geistig) bzw. Erektionsfähigkeit (physisch) beim Mann erloschen ist. Vielleicht wurde sie von solchen Ansichten beeinflusst.

Somit ist die Frage zu klären, was für dich wichtig ist. Willst du Kurzzeitkeuschheit, um Orgasmen zu sparen für einen großen Orgasmus dann und wann, oder arbeitest du daran die Anzahl der Orgasmen pro Jahr zu reduzieren und irgendwann keinen mehr zu bekommen bzw. zu wollen.

Ich habe immer das Gefühl, dass für Domme die Arbeitseinsparung wichtig ist und darum das "keinen mehr Hoch kriegen" irgendwann zum Ziel der ganzen Sache wird.

x² siehe PS

-

Wie ist es, wenn du indirekt nach einem Orgasmus bettelst. Beispielsweise über eine irreale Person (fiktive dritte Person), z. B. das "liebe Tagebuch".

PS:
x²: Es gibt praktische Gründe, klar. Karriere oder beispielsweise die Pille. Soll die Dame weiterhin Hormone nehmen oder kann sie sich diese Belastung für den Körper bei Dauerkeuschheit bzw. "never inside" einsparen. Da wäre eine Spirale oder Vasektomie wäre eine Alternative. Die Vasektomie beim Mann wäre aber erst vollständig nach ca. 15 Orgasmen. Bei einem Orgasmus pro Jahr also in 15 Jahren. *scherz*
Auch Pilzinfektionen sind immer wieder lästig und der Verdacht liegt häufig nahe, dass sie durch penetrativen Sex eingeschleppt werden.
Vielleicht toleriert sie das heraus spritzende Ejakulat ... besser die nicht kontrollierbare Landung des Ejakulats ... nicht mehr.
15. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von AlexKG am 12.12.21 15:41

Hallo Zusammen,

danke Euch für die Hinweise. Wenigstens bezüglich meine Befürchtung, die Geilheit könnte mit längerer Keuschheit abnehmen habt ihr mich schon ein wenig beruhigt. Zumindest dann, wenn Sie für regelmäßige Anregung sorgt, was hier ja (fast zu) gut funktioniert.

Auch wichtig war der Punkt, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, falls der Frust aktuell groß ist. Das setzt halt voraus, dass man etwas in sich selbst herein hört, um eine aufkommende, negative Phase rechtzeitig zu erkennen. Vielleicht war ich auch da nicht aufmerksam genug zu mir in der letzten Zeit. Das werde ich angehen.

@bulli
Zitat
Irgendwann wirst du vielleicht merken, dass du in ihrer Nähe häufiger an Aufschluss usw. denkst und ihre Nähe verlässt, um die Ablenkstrategie durchzuführen.
Sie wird merken, dass du dich immer weiter im Sport verlierst, was sie auf mangelnde Attraktivität bzw. als Problem in der Beziehung wahrnehmen kann.
Man kann sowas nämlich auch als Fluchtstrategie titulieren. Als Flucht aus der Beziehung. Frauen legen solche Sachen gerne im negativsten der möglichen Gründe aus.


Da sehe ich weniger eine Gefahr. Wenn wir spielen ist kein Platz für Frust, selbst wenn nur sie auf ihre Kosten kommt, dazu bin ich da viel zu geil. Selten ist es danach der Fall, häufiger dann, wenn wir gerade nicht spielen und mein Kopfkino an ist.

Ein paar Punkte möchte ich aber noch kommentieren:

@Bulli
Zitat
Hrm. Hatte sie mit dem Hochwasser um den 14. Juli emotional zu tun? Nur so als Gedanke.


Zitat
Wie war es mit Dir? Wie hast du dich vor dem 11. Juli verhalten wärend die Windel angelegt wurde oder wenn du abgemolken wurdest. War da noch die frühere Aufregung, Nervosität oder Spannung da? Gabst du Ihr ein Gefühl, dass sie alles Richtig macht, oder war es inzwischen Routine nach dem Motto \"Mach hinne, hab' keine Zeit.\" Frauen haben ein Gespür dafür, wenn beim Partner die Unzufriedenheit oder Langeweile zu keimen beginnt. Sie können sowas spiegeln. Aber sie könnte natürlich auch Initiator sein


Nein, sicher war es nicht das Hochwasser. Sie hatte schon immer Freude, mich zu necken, was sie schon meisterhaft mit meinem Windelfetisch ausgelebt hat. Ich liebe das, geneckt und etwas liebevoll erniedrigt zu werden. Außerdem hatten wir mit dem KG ja bereits in kürzeren Phasen experimentiert.
Über das Thema, wer die Beziehung sexuell "führt" sprechen wir seit etwa 18 Monaten. Der Auslöser war, dass sie eigentlich recht wenig von sich aus preisgegeben hat, was sie gern hat und was nicht. Bei der Penetration hatte ich schon lang die Befürchtung, dass das nicht so unsere (meine) Stärke ist, da ich sie da so gut wie nie zum Orgasmus gebracht habe.
An sich war da mein Windelfetisch ein gutes Instrument, hier Druck heraus zu nehmen. Quasi eine Vorstufe der Keuschheit. Ich habe sie immer wieder ermutigt, mit mir intim zu werden, auch wenn ich eine Windel an habe - und zwar ohne sie irgendwann auszuziehen. Seitdem waren wir häufiger intim, hatten weniger Penetration und sie schien glücklicher (und ich war es auch, da viel Druck raus war). Irgendwann im Juni hatte ich im Gespräch mal zugegeben, dass ich regelmäßig wixxe,was sie mäßig toll fand. Insofern ists ja fast die logische Konsequenz, dass sie die Keuschhaltung auch mal über einen längeren Zeitraum ausprobieren wollte. Und wie beschrieben, grundsätzlich ists für beide ne tolle Sache. Insofern war ja es ist etwas "vorgefallen" aber ich würde nicht sagen, dass es Unlust auf einer Seite war.

@Mike
Zitat
Einen Punkt würde ich allerdings an deiner Stelle klären: Findet deine Frau deine Frustration reizvoll, vielleicht auch erregend - was schon bei einer leichten sadistischen Ader anzunehmen wäre - oder wäre es ihr lieber, dich keusch, aber nicht frustriert zu sehen? Anders gefragt: Sollst Du aus ihrer Sicht keusch und glücklich sein oder möchte sie dich mit der Keuschhaltung ein wenig quälen?


Zitat
Und noch ein zweites Stichwort: Submission. Deiner Frau tut es sichtbar gut, Dich keusch zu halten, sie hat offensichtlich ein sehr befriedigendes Sexualleben. Das durch das große Opfer langfristiger Keunschheit möglich zu machen, sollte Dich als Sub stolz und ein Stückweit glücklich machen. Ist die eigene Frustration wirklich so wichtig, wenn die Partnerin / Herrin neben Dir völlig entspannt und befriedigt einschläft?


Klar neckt sie mich damit und liebt es, wenn ich bettel und besonders aufmerksam/liebevoll/fleißig bin, um vielleicht doch aufgeschlossen zu werden. Insofern kannst du das ein bisschen sadistisch nennen. Und dass stand heute ich nicht glücklich wäre, wenn ich nie mehr einen Orgasmus bekäme weiß sie auch.
Und ja es macht mich glücklich sie glücklich zu sehen, aber dennoch wäre es Stand heute ein zu großes Opfer für mich. Zudem gehe ich trotz Eurer Beruhigung schon davon aus, dass Orgasmuslosigkeit über Jahre schon etwas verändert und ich habe das Gefühl, dass das nicht ins Gute ist, was eine gesunde Beziehung angeht.

@Bulli
Zitat
> Mittlerweile will er anscheinend nicht mehr so hart wachsen, so dass es mir nicht mehr weh tut.

Ja, das ist die Gretchenfrage. Willst du eine harte Erektion für gelegentliche Penetration und für's Selbstbewusstsein oder ist es gewünscht, dass der Penis zur Seite knickt, wenn er die Dame penetrieren soll. Es gibt verschiedenste Hilfsmittel, die den Penis dabei stützen können, also prinzipiell kein Thema. Allerdings umschließen die Hilfsmittel auch den Penis. Somit kein Gefühl für ihn.


Im Moment bin ich heilfroh, dass er im Keuscheitsgürtel nicht mehr so an den Hoden zieht und je länger ich darüber nachdenke: das reinstecken war noch nie meine Stärke. Never Inside und wegen mir auch never richtig steif wäre aus meiner Sicht völlig okay. Zumal es ja auch Strapons gäbe, wenn sie Bock drauf hat. Und in Windeln hat es auch riesen Vorteile, wenn nichts knallhart wird. Aber ich glaube, soweit sind wir noch nicht. Außerdem habe ich keine Sorgen, dass er, wenn er wieder längere Zeit in Freiheit ist, wieder schwillt wie er das vorher auch getan hat.

@Steve
Zitat
Ich für meinen Teil, habe mich damit abgefunden, darüber nicht nachzudenken. Ich habe die Lust meiner Frau an 1 gestellt…da verbietet es sich für mich einfach nach einem Orgasmus zu fragen. Aber das bin halt nur ich bzw wir.


Auf der einen Seite beeindruckt mich Deine Konsequenz, auf der anderen Seite finde ich den Ansatz sehr toxisch, gerade, wenn einer maßgeblich über den Sex bestimmt. Ich hoffe, ihr redet trotzdem viel darüber, denn quasi die wichtigste Aufgabe des dominanten Parts ist es, sicher zu stellen, dass es dem Sub gut geht und er glücklich ist. Das ist halt nicht leicht, wenn der Sub sich sehr aufgibt in dem Spiel. (natürlich sollte das der Dom für sich selbst auch sicher stellen, aber da der bestimmt, setze ich das mal voraus)

@Joe
Zitat
Ich kenne meine Grenzen nicht, wann überschreite ich sie? Oder meine sie nur zu überschreiten.
Ich habe auch kein Saveword, da liegt das Problem ich könnte es zu früh oder garnicht anwenden.


Auch das finde ich genauso bewundernswert wie gefährlich.

Natürlich hast Du hiermit prinzipiell Recht:

Zitat
Und da ist die große Verantwortung von dem dominanten Partner, er kann Dir die Verantwortung dafür abnehmen, dazu musst Du sie natürlich abgeben und vertrauen.


Aber es ist auch leicht daher gesagt. Denn die Verantwortung ist riesig in einer Dom Sub Beziehung. Denn der dominante Part müsste Dich haarklein kennen und er müsste eng kompatible Vorlieben haben. Oder es müsste im Vorfeld alles ganz genau besprochen werden, was viel Überraschung und prickeln kosten würde. Mit einem Safeword schützt man am Ende ja auch den Dom. Der kann sich sicher sein, dass er dich nicht verletzt, weder körperlich noch psychisch. Sofern er vertrauen kann, dass Du das Safeword verantwortungsbewusst einsetzt.

Mal zwei Beispiele von unserer Seite:
Wir haben mal grundsätzlich darüber gesprochen, wie es mit Schmerzen aussieht. Für mich war es okay, mit der Hand oder maximal dem Kochlöffel den Arsch versohlt zu bekommen, aber nur als Strafe, wenn ich wirklich was ausgefressen habe. Ich bat aber darum, dass mit entsprechender Nachsicht zu tun, da ich nicht schmerzgeil bin.

Einmal hat sie das dann auch liebevoll erledigt incl. nettem Eckenstehen und Versöhnungssex. Ich hatte es verdient und es war gut. Das andere Mal war sie nicht nur über mich sauer und schlug aus meiner Sicht doch etwas über die Stränge (im wahrsten Sinne des Wortes). Das war das einzige Mal wo ich das Safeword benutzt habe. Sie war zwar erst perplex aber in der Nachschau waren wir beide froh, dass die Situation so gut geklärt war. Ihr war klar geworden, dass sie bei der Aktion nicht 100% bei uns war. Für mich nur menschlich und ich fürchte, die "Nachwirkungen" wären kritisch gewesen hätte ich das einfach über mich ergehen lassen.

Ein anderer Punkt geht eher zum Thema Grenzen. Das was Hinterteile so produzieren sollte aus meiner Sicht da bleiben wo es hingehört. Allein und im Klo. Das ist eine harte Grenze, die wir vereinbart haben. Für beide klar und okay. Was ich aber bis vor einigen Monaten nicht wusste, ist, dass sie es besonders zu lieben scheint, wenn ich ihren Hintern mit Mund und Zunge liebkose. Ich hatte vorher nie einen Po-Fokus. Aber Peu a Peu hat sie meine Grenzen hier erweitert, ohne den Rahmen zu sprengen. Sie ging es langsam an, von den Backen zur Mitte quasi. Sie achtet darauf, dass sie sehr sauber ist. Und was soll ich sagen: es ist geil und ich liebe ihren Arsch. Aber wir wären ohne das Vertrauen auf das Safeword dahin nicht gekommen. Das hat sie selbst gesagt. Sie hatte viel Angst davor das einzufordern, obwohl sie das mag, weil sie eben nicht ganz sicher war, ob die gesetzte Grenze auch das Hinterteil selbst umfasst.

Insofern ganz knapp formuliert. In einer Dom/Sub Beziehung soll aus meiner Sicht zwar der Dom grundsätzlich den sexuellen Weg bestimmen, aber die wahre Macht hat der Sub. In dem er jeder Zeit die Spieldynamik unterbrechen kann, wenn es ihm unangenehm wird. Auf diese Macht müssen beide vertrauen können, alles andere ist aus meiner Sicht sehr toxisch.

Gruß
Alex
16. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Ihr_joe am 12.12.21 16:45

Danke für die Antwort AlexKG

Zitat

In einer Dom/Sub Beziehung soll aus meiner Sicht zwar der Dom grundsätzlich den sexuellen Weg bestimmen, aber die wahre Macht hat der Sub. In dem er jeder Zeit die Spieldynamik unterbrechen kann, wenn es ihm unangenehm wird. Auf diese Macht müssen beide vertrauen können, alles andere ist aus meiner Sicht sehr toxisch.


Ich denke da finden wir nicht ganz zusammen aber wir sind auch von Grund auf unterschiedlich. Ich könnte mich nicht Fallen lassen, wenn ich eh das Sagen habe, ich möchte in dem Fall kein Theater spielen. Ich bin wie gesagt maso und da käme es mir nie in den Sinn wie hart die Hiebe auch immer wären irgend ein Safewort zu benutzen.

Jedoch was für mich gilt, ist für Dich oder euch noch lange nicht richtig.

Lass mich zurückgehen es ist etwas mehr als 3 Jahre her, es war Sommer, die Luft stand und wir hatten eine Session - natürlich war alles zu Fenster, Türen usw., denn so leise geht das nun mal nicht ab. Vielleicht waren es 35 vielleicht aber auch 40° ganz egal, es war noch ganz am Anfang des Spieles, vielleicht 15, 20 Minuten, da stellte meine Herrin fest, dass etwas mit mir nicht stimmt. Ich hatte noch nichts bemerkt oder nichts bemerken wollen?
Aber tatsächlich befand ich mich kurz vor einem Kreislaufzusammenbruch. Ich hätte das für mich nie festgestellt sind doch einige Symptome auftretendes starkes Schwitzen sowie schneller Herzschlag was durchaus bei unseren Spielen normal ist.

Nach dem sie aber abgebrochen hat, merkte ich schon, dass etwas nicht mit mir stimmt. Ich könnte ich noch anders aufführen, aber das soll vorerst einmal reichen.
Vielleicht sollte ich in dem Zusammenhang einmal anführen, dass ich im Anschluss Angst hatte altersbedingt nicht mehr so belastbar zu sein. Dem ist nicht so, wie ich heute weiß, aber bei entsprechendem Wetter bin ich nicht mehr so blauäugig und versuche genügend zu trinken etc.

Von wegen giftig, hätte meine Herrin also nicht auf mich aufgepasst, dann wäre wohl ein kleiner Besuch in der Klinik oder zumindest eine Besuch des Notarztes nötig geworden. Wie gesagt an anderen Tagen würde ich so was und viel mehr locker wegstecken.

Danke für Deine Antwort
und verzeih bitte, dass
ich nachher hier in Deinen Thread
auf ein paar Dinge von Bulli antworten mag.

Ihr_joe

17. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Ihr_joe am 12.12.21 17:53

@ Bulli,
Zitat

\"Grenzen austesten\"
Ehrlich gesagt bin ich seit Jahren ein wenig im Internet unterwegs und egal, ob in Memes, Captions, Kurzgeschichten o. ä. es läuft bei Keuschheit immer in die gleiche Richtung. Domme wird irgendwann der Aufgabe überdrüssig, setzt Endloskeuschheit durch oder es kommt der Aufschluss erst, wenn die Libido (geistig) bzw. Erektionsfähigkeit (physisch) beim Mann erloschen ist. Vielleicht wurde sie von solchen Ansichten beeinflusst.

Somit ist die Frage zu klären, was für dich wichtig ist. Willst du Kurzzeitkeuschheit, um Orgasmen zu sparen für einen großen Orgasmus dann und wann, oder arbeitest du daran die Anzahl der Orgasmen pro Jahr zu reduzieren und irgendwann keinen mehr zu bekommen bzw. zu wollen. Ich habe immer das Gefühl, dass für Domme die Arbeitseinsparung wichtig ist und darum das \"keinen mehr Hoch kriegen\" irgendwann zum Ziel der ganzen Sache wird. x² siehe PS

PS: x²:
Es gibt praktische Gründe, klar. Karriere oder beispielsweise die Pille. Soll die Dame weiterhin Hormone nehmen oder kann sie sich diese Belastung für den Körper bei Dauerkeuschheit bzw. \"never inside\" einsparen. Da wäre eine Spirale oder Vasektomie wäre eine Alternative. Die Vasektomie beim Mann wäre aber erst vollständig nach ca. 15 Orgasmen. Bei einem Orgasmus pro Jahr also in 15 Jahren. *scherz* Auch Pilzinfektionen sind immer wieder lästig und der Verdacht liegt häufig nahe, dass sie durch penetrativen Sex eingeschleppt werden. Vielleicht toleriert sie das heraus spritzende Ejakulat ... besser die nicht kontrollierbare Landung des Ejakulats ... nicht mehr.


wie ich sehe beschäftigt Dich das Thema mehr, da es Dich vermutlich selbst in der einen oder anderen Form betrifft.

Du analysiert normalerweise sehr gerne beginnen wir einmal damit Memes, Captions, Kurzgeschichten schreiben zu 90% Männer und lassen ihre unterschwelligen Wünsche einfließen.

Ich unterstelle einmal es gibt drei (vier) verschiedenen Frauentypen, die sich der Keuschheit annehmen

1.) Die Frauen, die es dem Partner zuliebe machen, aber keine sexuelle oder andere Lust dafür empfinden. Da nimmt auch die Motivation ab den kleinen zu befreien, denn er will es ja eh so und damit auch jegliche Stimulation. Die sexuelle Anziehungskraft verschwindet, spätestens im Klimakterium oder nach selbigem ist der Penis als Lustbringer nicht mehr gefragt.

2.) Die Frauen die damit was anfangen können, sei es weil sie feststellen, dass er dadurch "lenkbarer" und "williger" wird und dass dadurch eine gewisse Macht ausgeübt werden kann, da ergibt sich dann die Frage in wie weit kann der Zeitpunkt ausgedehnt werden, in denen der Mann noch so funktioniert, dass er die "positiven" Eigenschaften beibehält. Auch hier kann sich während der Wechseljahre eine Verschiebung ergeben.

3.) Die Frauen, die von Natur her erkannt haben, dass sie Dominant sind und den Verschluss ins Spiel mit einbeziehen, aber darauf achten, dass es nie eintönig wird. Der Wunsch den Partner zu kontrollieren ersetzt in dem Fall den Wunsch kontrolliert zu werden. Eventuell den KG nur als Erweiterung ihrer schon vorhandenen Macht benutzen.

4.) Die Frauen die asexuell sind also kein Bedürfnis nach Sex verspüren. Dennoch können sie lieben und tun es wie die erste Gruppe mit dem Unterschied, dass sie nicht einmal erkennen, dass "never inside" etwas ist, was villeicht die Partner nicht möchten.

(Außerdem mag ich hier darauf kurz eingehen, dass heute fast jede Dominia auch den Verschluss anbietet, und die achtet natürlich darauf, dass aus Monetären gründen die Verschlusszeit nicht zu lange wird. Idealerweise verbunden mit einem Besuch - der nicht unbedingt mit einem Orgasmus endet ...)

So viel dazu, bleibt noch die Aussage:

Zitat

Auch Pilzinfektionen sind immer wieder lästig und der Verdacht liegt häufig nahe, dass sie durch penetrativen Sex eingeschleppt werden. Vielleicht toleriert sie das heraus spritzende Ejakulat ... besser die nicht kontrollierbare Landung des Ejakulats ... nicht mehr.


Ah nee? Ist der Partner nicht verschlossen, dann spielt das auch keine Rolle. Oder sehe ich das falsch.

Alle Versionen und Möglichkeiten hier aufzudröseln würde zu weit führen.

Jedoch glaube ich nach wie vor nicht daran, dass bei der Gruppe 1 und der Gruppe 4 eine für alle (sexuel)befriedigende Lösung entstehen kann.


Dauerkeuschheit bzw. "never inside" haben wenig miteinander zu tun, bedeutet doch das eine endlose Keuschheit und das andere nie mehr die eigene Partnerin besuchen zu können. Es ist villeicht 35 Jahre her, damals (noch lange vor einem KG) stellte mir meine Frau vor die Option entweder Ihr Sklave zu sein oder aber weiter mit ihr zu schlafen, damals habe ich mich entschlossen Sklave zu sein. Ergo habe ich nicht mehr seit dieser Zeit mit einer Frau verkehrt, während der Zeit als sie meine Herrin war, war ich auch ohne KG keusch. Hatte aber viele Orgasmen und damals mindestens noch jede Woche eine Session zudem durfte ich meine Herrin oral verwöhnen.

Übrigens, wir hatten damals schon ein Kind, ein weiteres konnte es nicht mehr geben...

Zitat

Wie ist es, wenn du indirekt nach einem Orgasmus bettelst. Beispielsweise über eine irreale Person (fiktive dritte Person), z. B. das \"liebe Tagebuch\".


Was um Himmelswillen spricht dagegen, es zu sagen? Zu was braucht es da ein Tagebuch, klar kann ein solches auch gemeinsam geführt werden. Der Unterschied zum verbalen vorbringen des Wunsches ist einfach der, die KH kann sofort feststellen, wie es um ihren Keuschling bestellt ist.


Danke fürs Lesen
Ihr_joe
18. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von AlexKG am 12.12.21 20:23

@Joe

Deine Analyse finde ich gut. Wobei 2 und 3 fließende Grenzen hat. Bei uns ging die Dynamik der gesamten Beziehung unabhängig vom Keuschheitskäfig klar von 2 (ich neck ihn etwas und kontrollier das ganze für mehr Spaß) zu 3 (Hey Dominanz, Kontrolle, Grenzen ausloten ist ansich ja schon ziemlich geil). Bin da auch bei Dir, dass nur solche Konstellationen langfristig erfolgversprechend sind. Keuschhaltung ist Geilhaltung.
Aufgrund der fließenden Grenzen und der jeweilig ebenfalls notwendigen Kompatibilität des Mannes dazu empfehle ich ja auch die Grenzen und Safewörter. Aber klar, wie Du es in Deinem Kommentar geschrieben hast: wenn zwei absolut passend zusammen finden, geht es sicher auch ohne, bzw wird so etwas nicht benötigt.

Zu Bullis x2 hatte ich ja nicht geschrieben. Wäre es wirklich so, dass sie Penetration ekelig fände wäre es traurig, wenn wir darüber nicht gesprochen hätten. Auch Karriere oder Zeitprobleme sind da sicher nicht. Seitdem wir weniger klassische Penetration haben, hat Sex und Spiel einen größeren zeitlichen Stellenwert als jemals zuvor, auch und gerade von ihr gefordert. Ansonsten verweise ich auf mein oben geschriebenes Statement zum Stellenwert von Penetration und möglichem Never Inside. Die Zeit wirds zeigen.
19. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von SteveKeusch am 13.12.21 13:59

@alex

Wir haben unseren Weg gefunden, daher ist nichts toxisches dabei für uns.
20. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von AlexKG am 25.12.21 15:30

Erlöst!
Was ein schönes Weihnachtsgeschenk. Gestern morgen durfte ich nach 167 Tagen richtig kommen. Ich gebe zu, es war nicht sonderlich romantisch, da sie es mir im Stehen im Bad im Rahmen des Duschaufschlusses mit einer latexbehandschuhten Hand gemacht hat, aber es war einfach ein unglaubliches Gefühl nach so langer Zeit. Da war es auch kein Problem, dass ich das Ergebnis von ihren Handschuhen lecken musste und nach der Dusche natürlich wieder verschlossen wurde. Heute Nacht nach den üblichen Familienfeierlichkeiten habe ich mich dann ausführlich bei ihr bedankt. Ich bin grad sehr glücklich.
21. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Bernd_KG am 01.04.22 11:37

Ich bin seit gut viereinhalb Jahren dauerhafter KG Träger, bisher bei einer Schlüssel Herrin bei der alle 2 Monate eine Entsamung durchgeführt wurde.
Das ich aber das nicht mehr wollte habe ich gewechselt zu einer Schlüssel Herrin die die dauerhafte konsequente Keuschhaltung praktiziert. Ihre Keuschlinge werden dauerhaft ohne Entsamung keusch gehalten was mir sehr entgegen kommt. Nach Ihrer Aussage hat sie einen Keuschling der seit fast 5 Jahren ohne Entsamung keusch gehalten wird. Für mich eine traumhafte Vorstellung.
22. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von beitlamed am 24.05.22 16:25

Für mich sind sie so gut wie nie nötig. Das hat mit Keuschhaltung so gut wie nichts zu tun.

Ich trage keinen KG, meine Frau würde das auch nicht wollen, und ich komme regelmäßig in ihr... ich mache es mir nur so gut wie nie selber - also eher nofap als Keuschheit, nur dass ich den Namen nicht sonderlich mag.

Also, streng genommen kann ich nicht sagen, ob ich es wirklich ewig durchhalten würde (und ich halte auch nichts davon, ich glaube schon, dass eine einigermaßen regelmäßige Durchspülung der Prostata eine gute Idee ist).

Aber ich habe es mal einen Monat geschafft, es war am Ende leichter als am Anfang, und einfach so von meiner Selbsteinschätzung und meiner charakterlichen Entwicklung denke ich, dass ich Orgasmen wirklich nicht mehr unbedingt brauche...

Ich genieße es mittlerweile mehr, zu befriedigen, als befriedigt zu werden. Und das hat nicht einmal mit "Keuschheit" im Sinn des BDSM-Kinks zu tun. Es ist nur einfach so schön, bei einer Frau diese guten Gefühle auslösen zu können. Den eigenen "Abschluss" zu vergessen. Nur an sie zu denken.

Und gleichzeitig wird mir immer mehr bewusst, dass die meisten Frauen das nicht annehmen können.... und das ist kein Vorwurf an diese Frauen. Die gesellschaftliche Konditionierung sagt ihnen, dass sie den Mann befriedigen müssen - und wenn sie das nicht tun, haben sie versagt. Scheußlich, aber leider wahr. Meine Hingabe, die für mich so schön ist und die ich ihr so gern zum Geschenk machen möchte, kommt bei ihr als Versagen an. Das ist erbärmlich. Tja. Aber aufregen hilft leider nicht.

Ich finde, bei solchen Diskussionen übersehen die Leute so gerne, wie viel da der Alltag mitspielt, die ganze Psychologie. Man ist frustriert von der Arbeit, hat Streit in der Beziehung... dann will man halt schnell mal kommen. Je besser es in all diesen Bereichen geht, desto leichter fällt natürlich auch die Keuschheit.
23. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Vivien99 am 25.05.22 12:27

Hallo zusammen,
ich geh mal auf die letzten beiden Posts ein, als die aus diesem Jahr. Schön habt ihr das geschrieben. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass das Thema "komplex" ist im Alltag und gerade in einer Beziehung. Und ich denke, man muss sehr vorsichtig sein, da dies wirklich jeder anders sieht und künstliche Keuschheit ja schon von der Natur nicht vorgesehen war. Und sicher ist es auch zumindest etwas geschlechterspezifisch und ich habe zu dem großen Respekt, hier etwas zu schreiben, da viele von euch deutlich längere Erfahrung haben als ich. Daher ist mein Beitrag wahrscheinlich nur bedingt hilfreich. :-/
Zu dem "Untergang". Wenn ich von mir selbst ausgehe, ist das Problem im Kopf. Da ist der Engel und der Teufel zugleich in mir. Man muss sich natürlich klar werden, was man eigentlich will. Mein freier Wille sagt mir, mich vom sexuellen Verlangen zu lösen und die Energie lieber fürs Leben zu verwenden. Die Orgasmen sind nicht das Problem, aber natürlich das Verlangen nach Wiederholung, das sie auslösen. Die Biologie ist da schon echt gemein. War dieser Trieb doch mal für die Fortpflanzung gedacht. Aber "damals" wurde wohl noch nicht an mediale Verbreitung von Sex in Massenmedien, Internet, Pornos oder Influencer gedacht , die uns, zumindest kann ich das von meiner Generation sagen, schon seit Kindesalter in eine Richtung "treibt". Daher hab ich nach negativen Erlebnissen vor mehreren Jahren damit gebrochen.
Da ich natürlich auch den Teufel in mir trage (philosophisch, nicht religiös gemeint), trage ich seit etwas über einem Jahr noch was anderes, nämlich meinen KG. Mir persönlich hilft die Striktheit, ich habe großen Respekt vor jedem, der es ohne schafft. Mein letzter erfolgreicher Rückfall war letzten Sommer (bereits im KG), seit dem arrangiere ich mich und konzentriere mich auf andere Dinge. Tatsächlich ist aber auch über diese Zeit ohne Orgasmus das Verlangen nicht ansatzweise weg. Besonders, wenn ich allein bin. Und manchmal kann ich es nicht lassen, aber dank des KGs gibts statt der Belohnung natürlich den Frust. Aber ich hab mich mittlerweile damit angefreundet, also mit dem Frust - der für mich wie eine Art Selbstreflexion ist.
@Beitlamed, ich kann deinen Post gut nachvollziehen, es fühlt sich gut an, seinem Partner etwas komplett Selbstloses zu geben. Mein Freund hat keinen KG, aber wir teilen die Ansichten. Er hat sich besser unter Kontrolle (glaub ich zumindest) , trotzdem war klar, er braucht gelegenltich mal seine Erleichterung. Ist auch bei uns keine Folter, sondern schon liebevoll, aber eine bewusst unspannende, eher schnelle Sache, da es ja irgendwie im Widerspruch zur Idee der Keuschheit steht. Daher sagte ich eingangs, ist komplex, gibt nicht schwarz/weiß.
@Bernd. Also zurück zu deiner Frage. Abgesehen von einem ggf. biologischen Aspekt beim Mann (kann ich nicht beurteilen), ist das mit der Psyche natürlich das Hauptding. Meinen Respekt übrigens nochmal für deine lange Tragedauer! Ich denke, du weißt durch die lange Zeit ja recht genau, was dich triggert und womit du umgekehrt, das Verlangen wieder in den Hintergrund drängen kannst, das bewahrt dich vor dem Untergang. Es wird natürlich gelegentlich mal aufkommen, und dann musst du dich einfach damit abfinden und mit dem Frust umgehen. Etwas Leid ist meiner Erfahrung nach aber sogar eher förderlich für den Charakter (ich hab mich so selbst besser kennengelernt). Sieh den Frust nicht als deinen Feind, sondern deinen Freund, ein netter Helfer, der manchmal zu Besuch kommt und dich wieder auf den Boden bringt. Nur meine Meinung.
Genießt die Tage!
Vivi
24. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von beitlamed am 25.05.22 16:11

Liebe Vivien,

danke erstmal für das Lob und den Zuspruch!

Zitat
Und sicher ist es auch zumindest etwas geschlechterspezifisch und ich habe zu dem großen Respekt, hier etwas zu schreiben, da viele von euch deutlich längere Erfahrung haben als ich.


Und ich möchte gerne noch viel mehr aus der weiblichen Perspektive hören. Ich finde das hochinteressant!

Zitat

Daher ist mein Beitrag wahrscheinlich nur bedingt hilfreich. :-/


Da widerspreche ich! Jede Erfahrung ist wertvoll - viel besser als theoretisches Geschwafel. Nachdem ich das nur sehr bedingt und kurzfristig je mit einer Partnerin gelebt habe, könnte man auch sagen, ich habe so gut wie gar keine Erfahrung... oder halt eine ganz andere. Alleine da gibt es schon unterschiedliche Sichtweisen... Du hast jedenfalls ein paar Dinge gesagt, die ich sehr spannend finde.

Zitat

Die Orgasmen sind nicht das Problem, aber natürlich das Verlangen nach Wiederholung, das sie auslösen.


Ja, das Verlangen... es war schon für mich auch manchmal schwer auszuhalten. Andererseits liebe ich dieses Gefühl von hilfloser Geilheit. Dass ich leicht masochistisch und devot bin, hilft da natürlich enorm.

Ganz besonders liebe ich, wie "weich" es mich macht, anschmiegsam und ein bisschen demütig. Es erinnert mich an die "Werbungsphase" am Anfang einer Beziehung. Es weckt in mir einen Wunsch nach Zärtlichkeit und Nähe - mehr als den Wunsch nach Sex. Diese Wirkungen schätze ich besonders. Sie machen mich zu einem gewissen Grad zu einem "besseren Menschen". Etwas liebevoller und zärtlicher. Das mag ich.

Nach einigen Ansätzen habe ich letztes Jahr zum ersten Mal für längere Zeit "ernst" gemacht. Meine Frau tut da leider nicht mit, es ist also "nur" mein Privatvergnügen. Ich habe den größeren Teil des letzten Jahres auf Selbstbefriedigung verzichtet und bis jetzt ca 2/3 dieses Jahr... das nur zur Orientierung.

Zu meiner eigenen Überraschung denke ich nicht mehr daran, es zu tun. Ich engagiere mich sehr bewusst in Phantasien, aber ich habe überhaupt nicht mehr das Gefühl, dass sie drängen. Das Zirpen im Geschlecht, das Vibrieren... alle diese Gefühle finde ich einfach nur geil und schön und wunderbar.

Ich habe einen sehr starken Verdacht - natürlich auch nur aufgrund meiner eigenen Erfahrungen - dass das Verlangen nicht durch Biologie unerträglich wird, sondern durch die Phantasien. Ich praktiziere (ua deshalb) auch tantrische Atemübungen, Meditation und Yoga, und ich finde, dass mir das enorm hilft. Mehr als es ein KG könnte.

Zitat

Aber \"damals\" wurde wohl noch nicht an mediale Verbreitung von Sex in Massenmedien, Internet, Pornos oder Influencer gedacht , die uns, zumindest kann ich das von meiner Generation sagen, schon seit Kindesalter in eine Richtung \"treibt\". Daher hab ich nach negativen Erlebnissen vor mehreren Jahren damit gebrochen.


Oh ja. Ich bin 50. Ich bin nicht mit Onlinepornographie aufgewachsen und hatte nie auch nur ansatzweise eine "Sucht" danach. Sehr wohl habe ich mir immer wieder gerne sexy Bilder angeschaut - aber in letzter Zeit tue ich das auch immer weniger, bzw werden die Bilder immer "zahmer". Ich schaue nur noch angezogene Frauen an. Ich vermeide direkt sexuelle Inhalte. Das hängt für mich auch mit der Keuschheit zusammen. Nicht wegen der Versuchung, sondern weil ich mehr Bewusstsein für Ausbeutung entwickle und einfach mit Frauen nicht mehr so umgehen will.

Zitat

Da ich natürlich auch den Teufel in mir trage (philosophisch, nicht religiös gemeint), trage ich seit etwas über einem Jahr noch was anderes, nämlich meinen KG.


Zitat

Mir persönlich hilft die Striktheit, ich habe großen Respekt vor jedem, der es ohne schafft.


Das war für mich ein langer Weg, und ich fühle mich nicht einmal ansatzweise "besser" als KG-Träger. Klar bin ich stolz, es zu schaffen, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und es ist einfach Teil meines Lebensstils. Ich habe die Dinger seinerzeit geliebt, aber auf Dauer war mir das alles zu unbequem, mühsam und "technisch", wenn Du verstehst. So wirklich sicher sind sie eh nie, kaum eine Frau hat sich je dafür interessiert... da kann ichs gleich "nur so" machen.

Zitat

Mein letzter erfolgreicher Rückfall war letzten Sommer (bereits im KG), seit dem arrangiere ich mich und konzentriere mich auf andere Dinge. Tatsächlich ist aber auch über diese Zeit ohne Orgasmus das Verlangen nicht ansatzweise weg. Besonders, wenn ich allein bin. Und manchmal kann ich es nicht lassen, aber dank des KGs gibts statt der Belohnung natürlich den Frust. Aber ich hab mich mittlerweile damit angefreundet, also mit dem Frust - der für mich wie eine Art Selbstreflexion ist.


Wenn ich darf... als Olide... ein guter Rat und eine Warnung:

Wenn Du möchtest, beschäftige Dich mit Tantra, Yoga und Meditation. Wie oben gesagt, hat mir das sehr geholfen, aus dem "negativen" Verlangen ein wunderschönes Gefühl zu machen, das ich gar nicht durch Orgasmus "beenden" will - im Gegenteil, ich wil nur immer noch mehr.

Allerdings ist das ein jahrelanger Weg, und ich kann Dir nicht versprechen, wo er Dich hinführt - möglicherweise woandershin als mich... andererseits gilt das natürlich ohnehin für jeden Lebensweg...

Die Warnung: Wenn Du dorthin kommst, lernst Du möglicherweise energetische Orgasmen ohne Berührung. Und wenn das passiert, dann macht das natürlich das "klassische" KG-Spiel, wie es hier im Forum zelebriert wird, ziemlich sinnlos. Also überlege gut, ob Du da hin willst. Wiederum andererseits: Das passiert nicht über Nacht. Da vergehen schon Monate oder Jahre. Hast also gut Zeit, es auszuprobieren und zu überlegen, ob das für Dich passt.

Zitat

@Beitlamed, ich kann deinen Post gut nachvollziehen, es fühlt sich gut an, seinem Partner etwas komplett Selbstloses zu geben.


Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr... Es ist eines der besten Gefühle, die ich kenne. Dass meine Frau es kaum jemals annehmen kann, ist eine der ganz großen Traurigkeiten in meinem Leben.

Zitat

Mein Freund hat keinen KG, aber wir teilen die Ansichten. Er hat sich besser unter Kontrolle (glaub ich zumindest) , trotzdem war klar, er braucht gelegenltich mal seine Erleichterung. Ist auch bei uns keine Folter, sondern schon liebevoll, aber eine bewusst unspannende, eher schnelle Sache, da es ja irgendwie im Widerspruch zur Idee der Keuschheit steht


Ja, und dass Ihr da als Pärchen einen Weg gefunden habt, der für Euch gut passt - wunderbar, Respekt, und großen großen Glückwunsch. Es gibt nicht viele, die das schaffen. In diesem Forum, sage ich mal, nur ein winziger Bruchteil...

Zitat

Daher sagte ich eingangs, ist komplex, gibt nicht schwarz/weiß.


Ja, BITTE!!! Komplex ist gut! Es gibt da so viele unterschiedliche Wege, und alle sind interessant und spannend! Und immer bereit bleiben, es auch weiterzuentwickeln! Mein Kernwort dazu ist: "GEMEINSAM GESTALTEN"! Das ist das Wichtigste überhaupt im Sexleben zwischen Partner*innen. Drüber reden, gemeinsam entscheiden, tun.
25. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Vivien99 am 31.05.22 17:08

Hey Beitlamed,
schöne Antwort und danke für das Interesse. Nicht wundern, ich bin etwas zurückhaltender als du und würde daher nur bedingt auf deine Opener eingehen, aber möchte dir doch gern auf ein paar Punkte antworten.

Zitat

Und ich möchte gerne noch viel mehr aus der weiblichen Perspektive hören. Ich finde das hochinteressant!


Frag mich mal, fänd es selbst auch nice, wenn ein paar mehr Frauen hier aktiv schreiben würden. Zumal die Bedürfnisse und KG-Mechaniken ja doch nicht gerade 1:1 übertragbar sind.
Setz nicht zu große Hoffnungen ich mich. Vielleicht ist unsere Gattung etwas scheu, um hier viel Preis zu geben. Ich hab auch schon vor Anmeldung einige Male als Gast gelesen. Daher dachte ich, wäre es nur fair, statt nur zu lesen oder zu fragen, auch ein paar Dinge zu teilen und auch anderen ein Signal zu geben, dass es mehr von "uns" gibt.

Zitat

Nachdem ich das nur sehr bedingt und kurzfristig je mit einer Partnerin gelebt habe, könnte man auch sagen, ich habe so gut wie gar keine Erfahrung... oder halt eine ganz andere.


Jetzt stapelst du aber sehr tief Ich denke, das Thema spielt sich im Kopf ab und ich find es sehr respektabel, wie sehr du dich schon damit auseinandergesetzt hast. Ich bin ja noch in der Phase, wo Erfolge mich motivieren. Aber ohne dir die Illusion zu nehmen, der KG ist bei uns nicht ansatzweise Mittelpunkt. Ist eher so, wie wenn du einen Gips am Arm hast. Klar nimmst du selbst oder dein Partner da immer mal Rücksicht drauf, aber man will sich eigentlich gar nicht damit beschäftigen.

Zitat

Ich vermeide direkt sexuelle Inhalte. Das hängt für mich auch mit der Keuschheit zusammen. Nicht wegen der Versuchung, sondern weil ich mehr Bewusstsein für Ausbeutung entwickle und einfach mit Frauen nicht mehr so umgehen will.


Wie es in diesem Industriezweig zugeht, vermag ich mir nicht vorzustellen. Aber auch generell in unserer Gesellschaft löst Sexualität schon viel Ungerechtigkeit, Kummer und vor allem Druck und Minderwertigkeit aus. Das trifft Frauen vielleicht noch stärker, aber Männer definitiv auch. Ich verteufele es nicht, jeder wie er mag, aber man sollte nicht vergessen, es geht auch ohne all das.

Zitat

Dass meine Frau es kaum jemals annehmen kann, ist eine der ganz großen Traurigkeiten in meinem Leben.


Vielleicht hast du's übertrieben. Auch wenn es deine Hingabe ist, verpack es doch besser als ein "besonderes" Geschenk. Und auch wenn du gerne gibst, heißt das nicht, dass deine Frau es einfach so bekommt. Aber ich meine, du hast ein klein wenig mehr Lebenserfahrung als ich, wenn's so einfach wäre, hättest du es schon herausgefunden. Aber ich drück dir die Daumen!

Zitat

Ich habe die Dinger seinerzeit geliebt, aber auf Dauer war mir das alles zu unbequem, mühsam und \"technisch\", wenn Du verstehst.


Willkommen in meiner Welt. Unbequem gar nicht so, aber gerade Hygiene und Prozeduren. Ich werde hier nicht ins Detail gehen, ist ja die Philosophie-Ecke , aber da wünschte ich mir schon ein paar technische Verbesserungen, gerade bei KGs für Frauen. Dass ich nicht freizügig rumlaufe, check, würde ich auch ohne KG nicht. Aber, dass es mir vor jedem Toilettengang unterwegs graut und ich mich je nach Tagesform irgendwie schmutzig fühle, ist für einen aktiven Menschen schon eine Einschränkung der Lebensqualität.

Zitat

Ja, und dass Ihr da als Pärchen einen Weg gefunden habt, der für Euch gut passt - wunderbar, Respekt, und großen großen Glückwunsch.


Danke. Ich denke, es ist vielleicht kein purer Zufall. Wir hatten den entscheidenden Vorteil, dass wir vom Mindset ähnlich tickten, als wir zusammen kamen. Mehr möchte ich hier aber nicht sagen.

Zitat

ein guter Rat und eine Warnung:

Wenn Du möchtest, beschäftige Dich mit Tantra, Yoga und Meditation.


Ich muss gestehen, von Tantra hab ich keine Ahnung, daher hab ich auch etwas auf deiner Seite gelesen. Hast schöne Dinge geschrieben. Daher kann ich mich jetzt nur blamieren. Mein spontanes Erstgefühl: Ich bin nicht deine Zielgruppe. Ich kann die Motivation nachvollziehen, (freiliegende) sexuelle Energie einzubringen und zu kanalisieren, statt links liegenzulassen. Mein persönliches Problem: Die Durchführung würde ich doch sehr mit bewussten Edging vergleichen und zielt doch ganz klar auf sexuellen Lustaufbau ab, oder liege ich falsch? Was ja durchaus auch ohne Orgasmus einen Suchtfaktor hat und du schreibst ja selbst, aufhören ist nicht immer einfach oder gar nicht erwünscht, dazu die Fantasien, da blinken mittlerweile alle meine Frühwarnsensoren rot. Zerreiß mich ruhig, wenn ich das falsch aufgefasst habe. Das klingt tatsächlich faszinierend, aber ich bin wohl denkbar ungeeignet. Natürlich geht das ein wenig ins philosophische, was die "Lebenslust" des Menschen denn genau ausmacht, warum man etwas Schönes nicht will, ob Endorphine durch Liebe oder Sport nicht genauso süchtig machen, und wo man hin will im Leben. Und da bin ich mir selbst nicht mal sicher, dass ich das für mich beantworten kann, ohne zu stottern.

Aber momentan sehe ich meinen Weg anders: Ich hab mich ja genau fürs Gegenteil entschieden. Die Begierde gar nicht erst aufkeimen lassen, da ich finde, sie entzieht meinem Geist auch Energie und will mich fremd steuern, und da will ich mich einfach frei von machen. Und als Gedankenstütze hilft mir die unterschwellige Präsenz des KG, als mein Hilfsmittel. Sicher überkommt es mich mal, aber etwas Leid ist nun mal nicht vermeidbar (der ursprüngliche Titel dieses Chats). Vielleicht ein naiver und überspitzter Vergleich, ich stell mir mich selbst manchmal in meiner Kindheit vor, bevor die Hormone den Körper übernommen haben und man dafür 100 andere Dinge im Kopf hatte und wie frei es sich angefühlt hat. Nicht falsch verstehen, ich will die Biologie nicht umkehren, ich bin erwachsen und das ist gut so, mir gehts nur darum, dass ich möglichst unabhängig und fokussiert bin. Aber ich konnte Häufigkeit solcher Situationen schon gut verringern, hab die meiste Zeit kein Verlangen oder Fantasien und viel wichtiger: Ich vermisse sie nicht und fühle mich gut. Klar, Gefahren lauern überall, einiges auf diesem Forum werde ich mir daher sicher nicht näher anschauen

Zitat

Ganz besonders liebe ich, wie \"weich\" es mich macht, anschmiegsam und ein bisschen demütig. Es erinnert mich an die \"Werbungsphase\" am Anfang einer Beziehung. Es weckt in mir einen Wunsch nach Zärtlichkeit und Nähe - mehr als den Wunsch nach Sex. Diese Wirkungen schätze ich besonders. Sie machen mich zu einem gewissen Grad zu einem \"besseren Menschen\". Etwas liebevoller und zärtlicher. Das mag ich.


Ja, dass Liebe, Zärtlichkeit und (nicht sexuelle) Zweisamkeit als Kompensation zunehmen, kann ich nur bestätigen. Auch wenn mein Freund und ich keinen Sex haben, sind wir uns wirklich nah. Aber wäre anders auch sehr schwer für eine Beziehung. Es soll ja nicht platonisch sein wie Liebe zwischen Geschwistern. Was sicher hinzukommt, seit ich den KG trage, das subtil entstandene Machtgefälle zwischen KG Träger und Partner mit Schlüssel, das löst natürlich eine starke emotionale Bindung aus. Das nehme ich aber bewusst in Kauf, da ich es als eine positive Anziehung empfinde, die nur mit dem Partner geht. Und ich glaube, er mag es auch, mich etwas zu behüten.
Das passiert natürlich nur im Verborgenen, in unserem Zusammenleben oder draußen lasse ich mich nicht unterkriegen und gebe gern Kontra. Ich finde, dieser Kontrast ist wichtig.

Zitat

Und immer bereit bleiben, es auch weiterzuentwickeln! Mein Kernwort dazu ist: \"GEMEINSAM GESTALTEN\"!


Natürlich sind Worte oft einfacher als die Umsetzung. Daher hast du meinen größten Respekt für deinen bisher erreichen Lösungswege, dein Blog, aber auch für deine Empathie und den Mut, anderen so viel zu geben!

Vivi
26. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von beitlamed am 02.06.22 20:17

Liebe Vivien,

ein sehr schöner Austausch ist das, danke dafür!

Zitat
Nicht wundern, ich bin etwas zurückhaltender als du...


Ja, schon klar. Niemand soll gezwungen werden, mehr zu sagen, als er/sie will!

Zitat

Frag mich mal, fänd es selbst auch nice, wenn ein paar mehr Frauen hier aktiv schreiben würden. Zumal die Bedürfnisse und KG-Mechaniken ja doch nicht gerade 1:1 übertragbar sind.


Die Beschäftigung mit Sexualität und BDSM ist leider immer noch Männerdomäne. Ich habe starke Zweifel, dass sich das ändern wird.

Oder es liegt daran, dass viele Frauen - wie Du - nicht unbedingt viel darüber reden wollen und alles lieber privat daheim ausleben. Habe ich auch schon öfter gehört, aber ich kann es natürlich nur schwer empirisch testen.

Nach meiner Erfahrung - allerdings 15 Jahre her - ist Keuschheit auch in der Offline-Szene Minderheitenprogramm. Wie ein Freund von mir augenzwinkernd-bewundernd gesagt hat, es ist "die Perversion der Perversionen".


Zitat

Daher dachte ich, wäre es nur fair, statt nur zu lesen oder zu fragen, auch ein paar Dinge zu teilen und auch anderen ein Signal zu geben, dass es mehr von \"uns\" gibt.


Vielleicht findest Du ja hier Gesprächspartnerinnen für private Chats oder Email-Austausch etc!

Zitat

Jetzt stapelst du aber sehr tief Ich denke, das Thema spielt sich im Kopf ab und ich find es sehr respektabel, wie sehr du dich schon damit auseinandergesetzt hast. Ich bin ja noch in der Phase, wo Erfolge mich motivieren.


Danke, danke. Ich finde es selbst auch respektabel - es ist nur leider nicht die Art Erfahrung, die ich mir eigentlich immer gewünscht habe... aber, so geht es im Leben - und das ist ja auch wertvoll. Ich bin, muss ich zugeben, ein bisschen in so einem Kreislauf - von Akzeptanz zu Rebellion zu Versuchen mit meiner Frau, und wieder zurück. Dürfte wohl vielen so gehen.


Zitat

Aber ohne dir die Illusion zu nehmen, der KG ist bei uns nicht ansatzweise Mittelpunkt. Ist eher so, wie wenn du einen Gips am Arm hast. Klar nimmst du selbst oder dein Partner da immer mal Rücksicht drauf, aber man will sich eigentlich gar nicht damit beschäftigen.


Ich nehme an, es ist schon besser als ein Gips - oder?

Zitat

Wie es in diesem Industriezweig zugeht, vermag ich mir nicht vorzustellen. Aber auch generell in unserer Gesellschaft löst Sexualität schon viel Ungerechtigkeit, Kummer und vor allem Druck und Minderwertigkeit aus. Das trifft Frauen vielleicht noch stärker, aber Männer definitiv auch. Ich verteufele es nicht, jeder wie er mag, aber man sollte nicht vergessen, es geht auch ohne all das.


Ja, das ist für mich auch eine der Motivationen für Keuschheit... mich etwas mehr frei zu machen von all den Ideen, was ich alles unbedingt brauche... die meistens nicht stimmen.

Zitat

Vielleicht hast du's übertrieben. Auch wenn es deine Hingabe ist, verpack es doch besser als ein \"besonderes\" Geschenk. Und auch wenn du gerne gibst, heißt das nicht, dass deine Frau es einfach so bekommt. Aber ich meine, du hast ein klein wenig mehr Lebenserfahrung als ich, wenn's so einfach wäre, hättest du es schon herausgefunden. Aber ich drück dir die Daumen!


Wir haben viel miteinander ausprobiert - sie hat sich sehr bemüht, an BDSM- und Keuschheitsspielen etwas zu finden, was ihr gefällt... Sie hat schlicht nicht die geringste sadistische Ader und tut sich immer noch schwer, Wünsche zu äußern.

Zitat

Willkommen in meiner Welt. Unbequem gar nicht so, aber gerade Hygiene und Prozeduren.


Ja. Ich habe nie Vollgürtel getragen, und ich war mir nie sicher, ob das - gerade bei Frauen - wirklich auf Dauer eine gesunde Sache ist, und ob es den Aufwand wert ist. Muss natürlich auch jede für sich wissen. Wir habens da einfacher - dafür sind Schellen notorisch unsicher, also mehr ein Symbol als etwas, das jemanden wirklich vom Masturbieren abhält... und dann war für mich eben der Schluss, dass ich's dann gleich ohne mahchen kann.

Zitat

Mehr möchte ich hier aber nicht sagen.


Total schade, aber ich verstehe es auch total! Ich denke, du tickst komplett anders als ich, und das finde ich super spannend!

Zitat

Ich muss gestehen, von Tantra hab ich keine Ahnung, daher hab ich auch etwas auf deiner Seite gelesen. Hast schöne Dinge geschrieben. Daher kann ich mich jetzt nur blamieren. Mein spontanes Erstgefühl: Ich bin nicht deine Zielgruppe. Ich kann die Motivation nachvollziehen, (freiliegende) sexuelle Energie einzubringen und zu kanalisieren, statt links liegenzulassen. Mein persönliches Problem: Die Durchführung würde ich doch sehr mit bewussten Edging vergleichen und zielt doch ganz klar auf sexuellen Lustaufbau ab, oder liege ich falsch?


Das mit Blamieren weise ich zurück. Ich weiß vielleicht ein paar Dinge in diesem Bereich, die Du noch nicht weißt, aber das hat mit Blamieren nichts zu tun. Dafür weiß ich andere Dinge nicht. Es ist nur Informationsaustausch.

Dass Du nicht meine Zielgruppe bist... ja, das kann gut sein, hehe.

Ja, Tantra geht davon aus, dass ALLES lustvoll ist - sogar Leid - und dass man diese Lust zelebrieren soll und kanalisieren, weil dadurch die Erleuchtung schneller kommt. Ich glaube zwar nicht an Erleuchtung, und ich glaube dass die Energien rein psychophysisch sind (nicht metaphysisch) - aber ich glaube sehr wohl, dass entspannte, glückliche Menschen weniger Unfug machen, weniger Ressourcen verbrauchen, und dass Menschen möglichst glücklich sein sollten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese hoch lustvolle Zustände - auch ohne Orgasmus - mich entspannen und mir gut tun.


Was ja durchaus auch ohne Orgasmus einen Suchtfaktor hat und du schreibst ja selbst, aufhören ist nicht immer einfach oder gar nicht erwünscht, dazu die Fantasien, da blinken mittlerweile alle meine Frühwarnsensoren rot. Zerreiß mich ruhig, wenn ich das falsch aufgefasst habe. Das klingt tatsächlich faszinierend, aber ich bin wohl denkbar ungeeignet. Natürlich geht das ein wenig ins philosophische, was die "Lebenslust" des Menschen denn genau ausmacht, warum man etwas Schönes nicht will, ob Endorphine durch Liebe oder Sport nicht genauso süchtig machen, und wo man hin will im Leben. Und da bin ich mir selbst nicht mal sicher, dass ich das für mich beantworten kann, ohne zu stottern.

Zitat

Aber momentan sehe ich meinen Weg anders: Ich hab mich ja genau fürs Gegenteil entschieden. Die Begierde gar nicht erst aufkeimen lassen, da ich finde, sie entzieht meinem Geist auch Energie und will mich fremd steuern, und da will ich mich einfach frei von machen. Und als Gedankenstütze hilft mir die unterschwellige Präsenz des KG, als mein Hilfsmittel.


Ich lese zwischen den Zeilen, vielleicht richtig, dass Du Deine Begierde als überwältigend empfindest... als "fremd", außerhalb Deiner Kontrolle. Dann liegt es natürlich nahe, das loswerden zu wollen.

Ich glaube nicht, dass das prinzipiell falsch ist.

Ich glaube, es gibt zwei Wege, mit Lust umzugehen - vielleicht nennen wir sie den der Willenskraft und den des Akzeptierens. Ich habe mich im Lauf der Zeit immer mehr auf den zweiten Weg gemacht - es ist für mich der richtige. Für Dich ist im Moment der Weg der Willenskraft der richtige. Vielleicht bleibt das so. Oder es ändert sich.

Für mich wäre der Weg der Willenskraft ungangbar. Ich lebe geradezu von meinen Begierden. Ich empfinde sie als angenehm, beflügelnd, inspirierend. Je mehr ich den Akzeptanzweg gehe, desto mehr. Aber ich habe mich den Begierden auch nie ausgeliefert gefühlt. Da habe ich wohl einfach Glück gehabt.

Ich glaube, dass jeder Weg zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einer bestimmten Person passen kann. (Und viele kennen ja keines von beidem und tun einfach, was ihnen passt.) Das kann ein Leben lang gleich bleiben oder sich mehrmals ändern. Ich schließe auch nicht aus, dass ich mich von Tantra abwende, auch wenn es im Moment sehr unwahrscheinlich scheint, weil mich das Thema endlos fasziniert und die Praxis mir so viel gibt.

Im übrigen schließen sie sich auch nicht aus. Man braucht natürlich auch Willenskraft für Tantra, und man muss Dinge akzeptieren, um sie mit dem Willen steuern zu können. Es ist eher eine große Tendenz, eine generelle Ausrichtung.

Zitat

Ja, dass Liebe, Zärtlichkeit und (nicht sexuelle) Zweisamkeit als Kompensation zunehmen, kann ich nur bestätigen. Auch wenn mein Freund und ich keinen Sex haben, sind wir uns wirklich nah. Aber wäre anders auch sehr schwer für eine Beziehung. Es soll ja nicht platonisch sein wie Liebe zwischen Geschwistern. Was sicher hinzukommt, seit ich den KG trage, das subtil entstandene Machtgefälle zwischen KG Träger und Partner mit Schlüssel, das löst natürlich eine starke emotionale Bindung aus. Das nehme ich aber bewusst in Kauf, da ich es als eine positive Anziehung empfinde, die nur mit dem Partner geht. Und ich glaube, er mag es auch, mich etwas zu behüten.
Das passiert natürlich nur im Verborgenen, in unserem Zusammenleben oder draußen lasse ich mich nicht unterkriegen und gebe gern Kontra. Ich finde, dieser Kontrast ist wichtig.


Du kommst wirklich aus einer anderen Richtung als die meisten hier, cool. Ich glaube, fast alle kommen vom BDSM und leben die Keuschheit als Ausdruck ihrer Unterwürfigkeit. Ich finde das toll - dass es da so eine Vielfalt gibt - auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, so ein Arrangement ohne die BDSM-Motivation zu leben - nein, gerade weil ich es mir nicht vorstellen kann!

Zitat

Daher hast du meinen größten Respekt für deinen bisher erreichen Lösungswege, dein Blog, aber auch für deine Empathie und den Mut, anderen so viel zu geben!


Jetz machst Du mich verlegen... Danke!

Schön, mit Dir zu plaudern!
27. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Ihr_joe am 03.06.22 00:21

Zitat

Du kommst wirklich aus einer anderen Richtung als die meisten hier, cool. Ich glaube, fast alle kommen vom BDSM und leben die Keuschheit als Ausdruck ihrer Unterwürfigkeit. Ich finde das toll - dass es da so eine Vielfalt gibt - auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, so ein Arrangement ohne die BDSM-Motivation zu leben - nein, gerade weil ich es mir nicht vorstellen kann!


Nee, ich sehe das etwas anders, klar kommen einige aus dem BDSM Bereich, für andere ist es der Versuch von übermäßigem Handbetrieb wegzukommen. Andere erhoffen sich einfach höhere, stärkere Orgasmen.

Aber auch aus dem BDSM Bereich gibt es unterschiedliche Motivationen.
Lustigerweise kenne ich ein Pärchen, bei dem es ihm völlig egal war einen Orgasmus zu bekommen, nach dem er aber von seiner Herrin eingesperrt wurde, hat sich das geändert.

Und bei mir? Ist es einfach das Gefühl, dass meine Herrin auch darüber bestimmen kann.

@ Vivien99

Danke, für Deine Offenheit und die spannenden Einblicke, ich kenne persönlich nur dominante Damen, die es vorziehen zu verschließen. Oder aber anderweitig dominant oder sadistisch sind.

Anders als beitlamed hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich Keuschheit seit Jahren immer mehr verbreitet, das mag daran liegen, dass KGs erschwinglicher und Schellen sicherer wurden (PA).

Ich erinnere mich, als meine Herrin und ich vor 40 Jahren vor einem KG standen, für dessen Preis man auch ein gutes gebrauchtes Auto hätte kaufen können. Und dauerhaft tragbar? Ich vermute mal nicht.

Die Zeiten haben sich geändert.

Trotz alledem ist mir bei Dir nicht klargeworden ob Du ganz auf Orgasmen verzichten willst oder sie nur einschränken.
Du bist noch so jung …

Danke fürs Lesen
Ihr_joe






28. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von beitlamed am 04.06.22 11:45

@Ihr_joe

Zitat

Nee, ich sehe das etwas anders, klar kommen einige aus dem BDSM Bereich, für andere ist es der Versuch von übermäßigem Handbetrieb wegzukommen. Andere erhoffen sich einfach höhere, stärkere Orgasmen.

...

Anders als beitlamed hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich Keuschheit seit Jahren immer mehr verbreitet, das mag daran liegen, dass KGs erschwinglicher und Schellen sicherer wurden (PA).



Mich würde ja wirklich interessieren, ob es einfach nur andere Wahrnehmung/anderer Filter ist, ob einer von uns beiden immer schon recht hatte, oder ob es sich im Lauf der Zeit verändert hat. Schwer zu verifizieren, leider.

Ich gebe gerne zu, dass ich das Forum schon seit vielen Jahren nur noch manchmal ansehe, und in der lokalen Szene bewege ich mich auch nicht mehr, also kann es sein, dass sich da etwas verschoben hat - was mich übrigens sehr freuen würde. Ich hätte sehr gerne mehr Austausch auch mit Leuten, die zB aus religigiösen Gründen zölibatär leben. Nur ist meine Erfahrung leider, dass da erbärmlich viele Vorurteile dazwischen stehen, die Gruppenidentitäten allzu stark zelebriert werden, und dass in den Online Foren (ahem Reddit ahem) jeder grenzüberschreitende Gedanke durch Gatekeeping niedergebügelt wird. Ich habe sogar einen eigenen Subreddit gemacht, um da vielleicht etwas Verbindendes aufzubauen, aber kein Mensch interessiert sich dafür, sehr zu meinem Bedauern. Immerhin habe ich dadurch zwei Männer näher kennengelernt, die auf dem Nofap-Trip waren, und dieser Gedankenaustausch war sehr nett und sehr inspirierend.


Zitat

Ich erinnere mich, als meine Herrin und ich vor 40 Jahren vor einem KG standen


Ein historisches Ding? So eines aus dem 19. Jh. vielleicht, von dem sie behaupten haben, es wäre aus dem Mittelalter? Die nie ein Mensch wirklich hätte tragen können, ohne daran zu sterben?

Hast du vielleicht irgendwo einen Erfahrungsbericht über Eure Geschichte mit Keuschheit? Das interessiert mich sehr!

Ich kam ja in den frühen 2000ern dazu, auch schon 20 Jahre her, aber da gabs schon die Schellen... CB-2000... hach, da werd ich gleich sentimental... hehe.

Falls es wen interessiert... hier ist die Weeeerbuuung für den Subreddit: r/Joyful_Chastity
29. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Ihr_joe am 04.06.22 17:46

Ohne Zuviel OT zu werden:

Ich hatte da mal nachgefragt. Warum?

Und nein, mit meiner Frau war ich nicht explizit keusch, durch einen KG, wir führten eine verschieden intensive BDSM Beziehung, später mit never Inside, aber viel BDSM.
Eine Schelle bekam ich aber erst von meiner jetzigen Herrin geschenkt und angelegt.

Wobei das nicht unbedingt mit Keuschheit zutun hat, die wäre sowieso gegeben wenn von ihr gewollt.
Aber das wiederum führt hier zuweist.

Zu dem KG
Das war damals durchaus ein echter Gürtel zum tragen, es war in Stuttgart bei Kastely, damals war es ein Verlag, der das Magazin Club Caprice herausgab. Der damals auch Veranstaltungen anbot. In einem Nebenzimmer gab es aber auch Kleidung, Instrumente und eines Tages auch den KG zu kaufen.

Mira Mangel, die Besitzerin (denke es war ein Pseudonym) hat ihn uns gezeigt, er war, denke ich, zwar kurze Zeit tragbar aber viel zu teuer.

Um noch einmal das Thema aufzugreifen,
ich denke, in einer funktionierenden Beziehung der beide zustimmen, wird die Frustration kaum gegeben sein.
Problematisch ist es nur, wenn das nicht der Fall ist.

Ihr_joe
30. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Vivien99 am 06.06.22 23:57

Hi Ihr_joe, Beitlamed,

Zitat

Trotz alledem ist mir bei Dir nicht klargeworden ob Du ganz auf Orgasmen verzichten willst oder sie nur einschränken.


nun, Verzicht gehört dazu. Sonst funktioniert es nicht. :-/
Es ist etwas Schönes, gebe ich zu, aber nicht die wichtigste Sache der Welt. Menschen verzichten ja auf ganz viele Dinge, die sie zunächst für unverzichtbar halten. Einige machen das mit Alkohol, andere klinken sich bei WhatsApp aus, andere hören auf zu rauchen. Oder lassen eben das mit dem Sex und SB. Es hängt, glaube ich, immer vom Einzelfall ab, wem was wie schwerfällt.
Es ist schon kein einfacher Verzicht, gebe ich zu. Noch schwerer im Team. Aber schaffbar. Man schafft sich andere Ausgleiche. Und ich kann sagen, ich fühle mich aktuell sehr gut, ich hab das Gefühl, ich hab mehr Energie und Zeit für andere schöne Dinge im Leben.
Wie lange noch? Hmm. Das kann ich nicht beantworten. Sagen wir aktuell, auf unbestimmt. Für immer? Wohl eher unwahrscheinlich, meine Lebensplanung ist noch nicht abgeschlossen.

Zitat

Anders als beitlamed hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich Keuschheit seit Jahren immer mehr verbreitet, das mag daran liegen, dass KGs erschwinglicher und Schellen sicherer wurden (PA).

Ich erinnere mich, als meine Herrin und ich vor 40 Jahren vor einem KG standen, für dessen Preis man auch ein gutes gebrauchtes Auto hätte kaufen können. Und dauerhaft tragbar? Ich vermute mal nicht.

Die Zeiten haben sich geändert.


Ich kann dir aus eigener Erfahrung zumindest eine weiteren Faktor für diesen Trend nennen. Sexuelle Inhalte waren früher vielleicht nicht so allgegenwärtig wie bei uns. Und bei mir ist das auch schon ein paar Jahre her, wer weiß, wie es gerade jetzt ist. Ist euch bewusst, wie früh wir bereits mit Porn und anderem auf den Smartphones überschüttet wurden? Was da so an Fotos geteilt wird? Und nicht nur die Jungs! Dann gibt es die ganzen Influencer(innen), die uns Schönheitsideale und sexuelle Attraktivität vorleben. Das in einem Alter, wo der Körper und Geist sich noch entwickelt.
Wie gesagt, ich verteufele das nicht. Und die meisten finden ihre Balance. Ich sag nur, die Verlockung für junge Menschen ist heute vielleicht sogar noch etwas größer. Damit statistisch dann auch ein paar Wenige mehr, die hier landen.
Aber natürlich ist ein KG schon ein schweres Geschütz, und sind wir ehrlich, für eine Frau fast nicht zumutbar. Ich werde mich weiter darin probieren, aber weiß nicht, wie lange ich es aushalte.
Ich habe in englischsprachigen Foren gelesen, in welche Büchsen dort Eltern ihre jugendlichen Töchter hineinzwängen, mehr oder weniger freiwillig. Das find ich schon heftig.
Und dann kommt noch die Akzeptanz dazu. Was würdet ihr machen, wenn ihr bei einer Frau den KG durchblitzen seht? Seid bitte ehrlich? Würdet ihr daran denken, dass sie keusch ist oder was anderes?
Daher ein schwieriges Thema, aber es sollte kein Tabu-Thema sein.

@Beitlamed. Ich komme auf deinen Post nochmal zurück. Vielleicht stöber ich auch erst noch etwas auf deinem Blog (keine Werbung)

Habt alle noch einen schönen Abend!
31. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Ihr_joe am 07.06.22 10:33

@ Vivien99

ich denke, ich kann Dich in gewisser Weise verstehen.
SM (lach Soziale Medien) sind wirklich nicht immer (fast nie) wirklich das was sie vorgeben zu sein nämlich SOZIAL. Verzicht, es fällt es mir schwer Deinem Vergleich mit Alkohol zuzustimmen.

Andererseits ist es beruhigend zu hören, dass Du noch "Pläne" hast. Ich war einige Jahre ohne Orgasmus (ohne KG/Schelle) und es hat mir nicht gut getan (wobei der Orgasmus nicht so wichtig für mich war, sondern der Verzicht auf das Liebkosen mit einem Schlaginstrument, villeicht beides zusammen?).

Zitat

Und dann kommt noch die Akzeptanz dazu. Was würdet ihr machen, wenn ihr bei einer Frau den KG durchblitzen seht? Seid bitte ehrlich? Würdet ihr daran denken, dass sie keusch ist oder was anderes? Daher ein schwieriges Thema, aber es sollte kein Tabu-Thema sein.


Ich weiß es nicht, das kommt darauf an wo und wie. Aber in erster Linie würde ich an Keusch denken. Wärst du mit einem Mann/Frau zusammen, villeicht dass er/sie Dich keusch hält? So lange es nicht provozierend ist, habe ich kein Problem damit.

Ihr_joe
32. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von beitlamed am 07.06.22 11:21

Hi Vivien,

Zitat

Ich habe in englischsprachigen Foren gelesen, in welche Büchsen dort Eltern ihre jugendlichen Töchter hineinzwängen, mehr oder weniger freiwillig. Das find ich schon heftig.


Ja, man liest so allerlei... auch was ganz andere Praktiken betrifft, die für mich eher unter SM/Spaß fallen.

Einiges davon wird nur Auswuchs von Phantasie sein, aber leider wird auch einiges wirklich passieren, und das ist natürlich absolut nicht in Ordnung, mitunter kriminell und auf jeden Fall furchtbar.

Zitat

Und dann kommt noch die Akzeptanz dazu. Was würdet ihr machen, wenn ihr bei einer Frau den KG durchblitzen seht? Seid bitte ehrlich? Würdet ihr daran denken, dass sie keusch ist oder was anderes?


Machen? Außer dass ich mir sicher Gedanken machen würde, vermutlich nichts. Außer die Situation passt, dann würde ich sie darauf ansprechen.

Was ich denke, kommt auf den Kontext an. Auf einer Fetisch-Messe oder in einem evangelikalen Gottesdienst? Oder sitzt sie im Autobus? Hat sie auch noch ein Lederhalsband mit einem großen Ring dran, schwarzlackierte Nägel und sexy Kleidung, oder ist sie hochgeschlossen und konservativ gekleidet, mit einem Rosenkranz in der Hand?

Prinzipiell würde es mich wohl freuen, dass da jemand ist, der sich in irgend einer Weise mit ähnlichen Dingen beschäftigt wie ich.
33. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von private_lock am 08.06.22 23:00

Zitat
nun, Verzicht gehört dazu. Sonst funktioniert es nicht. :-/


Wie wahr: die keusche Zeit ist quasi eine Investition, das Ansparen von Geilheit. Wobei man jetzt kein Banker sein muss, denn im Gegensatz zum Geld wächst es nicht in den Himmel, sondern erreicht recht schnell einen Gipfel, wo man einfach nichts mehr oben drauf packen kann.

Stellt sich deswegen automatisch Frust ein? Das kommt wohl auf die Persönlichkeit an und insbesondere die Geduld bzw. ob man es versteht sich abzulenken. Bereits früher sagte ich: "Die Sonne scheint für KGT nicht weniger warm!" Aber natürlich geht das eine nicht.

Mein Ansatz wäre eher auf die Schlüsselsituation abzustellen. Das kleine Stückchen Metall einfach auf dem Nachttisch liegen lassen mag nicht jedermanns Sache sein. Aber auch Bankschließfächer oder Zeit-gesteuerte Tresore fahren ein allzu starres Programm. Mit einem festen Termin kann man sich erstaunlich gut einrichten und lässt zu frühzeitig erst gar keine Hoffnung aufkommen.

Richtig interessant wird es aber erst, wenn ich das Gefühl von Fremdbestimmung erleben darf. Dazu braucht es aber wohl eine warme liebende Hand, in die der Schlüssel gelegt werden kann. Dabei geht es nicht nur um Ungewissheit, wie es vielleicht ein Zufallsgenerator beim Zeitschloss noch simulieren könnte - sondern das wichtige ist Anteilnahme, die zwischen Härte und Mitleid springt und das ganze am besten noch mit Andeutungen garniert. Es geht am Ende eben nicht nur um den O nach dem Aufschluss, sondern um das ganze Paket: Der Weg ist das Ziel.

-----

@Vivien

Wenn ich mal unterstelle, dass 99 für den Geburtsjahrgang steht, wärest Du ja noch sehr nahe dran an der "Zielgruppe" von Jugendlichen, die doch vom Jugendschutz geschützt werden sollen. Mal abgesehen von der technischen Umsetzung: Würdest Du sagen, Du hättest Dir und den Mitschülern / Freundinnen mehr "Schutz" gewünscht? Angenommen, Du könntest rückwirkend Pornos aus Deiner Jugend löschen - wäre das erstrebenswert?

LG
private_lock
34. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von beitlamed am 09.06.22 09:30

@private_lock:

Zitat

Wie wahr: die keusche Zeit ist quasi eine Investition, das Ansparen von Geilheit.


Genau darin bin ich anders als du, und - vermute ich - viele hier. Ich glaube, meine Einstellung hat sich durch meine Beschäftigung mit Tantra usw. nach und nach verändert.

Für mich ist die "unerfüllte" Geilheit an sich schön. Für mich ist im Lauf der Zeit die "Erlösung" immer unwichtiger geworden. Am Anfang war es ein Spiel des Hinauszögerns und der lustvollen "Qual". Jetzt ist das Gefühl währenddessen schöner als, oder gleich schön wie das "Ziel". So ein "der Weg ist das Ziel"-Zeug.

Wenn ich darüber nachdenke, warum ich gerne einer Frau einen Orgasmus gebe, ohne selbst zu kommen, dann war die Antwort vor 20 Jahren, "wegen BDSM, weil es meinen devoten Teil nährt".... aber heutzutage ist die Antwort eher, "weil es mich erfüllt und meine Persönlichkeit vertieft, zu dienen, ohne etwas dafür zu bekommen". Ich würde das im weitesten Sinn "spirituell" nennen.

Klar, der BDSM-Anteil ist noch da und wird es sicher immer sein, aber er ist deutlich zurückgetreten.

Dieser "spirituelle" Anteil war für mich immer irgendwie auch ein Teil von BDSM, oder ein Ziel, oder so in der Art... nur dass ich am Anfang keine Ahnung hatte, was das überhaupt ist oder wie es zusammenhängt, und mir auch jetzt nur sehr ungefähr klar ist.
35. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von panalbi am 13.06.22 00:35

mein orgasmus am penis hat sich schon im laufe der jahre verändert und ist nicht mehr so intensiv wie früher. die feinfühligkeit hat irgendwie im laufe der jahre gelitten und ist nicht mehr in der usrprünglichen Form vorhanden. dies kann nicht mit meinem unterdurchscnittlich kleinen penis zusammen hängen. eventuell nur vom kopf her!

wirklich intensiv ist für mich nur der anale orgasmus in den letzten jahren. ich habe mich schon immer gerne anal selbst befriedigt und hatte dann in früheren jahren aber immer noch das bedürfnis, danach einen weiteren orgasmus über den penis durch das mastubieren herbeizuführen.

nunmehr betreibe ich seltener selbstbefriedrigung, aber dafür fast ausschließlich durch anale penetration mit einem fast 13 cm großen dildo, den ich mir vollständig einführe und mit dem ich zum analen orgasmus komme. hierbei bin ich so auf meinen anus/prostata konzentriert, dass mein penis unberührt, völlig schlaff und fast unsichtbar bleibt und dann er dann nur noch für den erguss zuständig bleibt.

danach bin ich inzwischen voll und ganz sexuell befriedigt, so dass ich keine weitere stimulation über den penis benötige. im gegenteil, ich wünsche mir dann mehr eine weitere anale penetration gegen meinen willen.
36. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Vivien99 am 17.06.22 18:11

Hi Beitlamed, Ihr_Joe,

Was machen bei Entdeckung des KG bei Frau:
Zitat
Ihr_joe:
Aber in erster Linie würde ich an Keusch denken.

Zitat
Beitlamed:
Außer dass ich mir sicher Gedanken machen würde, vermutlich nichts. Außer die Situation passt, dann würde ich sie darauf ansprechen.
...
Prinzipiell würde es mich wohl freuen, dass da jemand ist, der sich in irgend einer Weise mit ähnlichen Dingen beschäftigt wie ich.


Also wenn die ganze Welt so offen und tolerant wäre, wie ihr, dann gäbs viele Probleme nicht. Danke für die kleine, nicht repräsentative Umfrage, macht trotzdem Mut.

Ihr seid natürlich schon lange dabei. Ich muss gestehen, wenn ich mich in die Zeit vor dem KG-Tragen zurückversetze, wäre ich selbst weniger offen gewesen:
Ich würde als Erstes denken, wurde sie dazu gezwungen? Von ihrem Mann? Gehts ihr gut? Oder natürlich klar, da lebt jemand seine Sexualität aus. Unspektakuläre Keuschheit käme vielleicht irgendwo auf den hinteren Rängen.

Heute. Beitlamed. "Ansprechen". Guter Punkt. Würde ich mittlerweile wahrscheinlich auch machen. Aber möglichst unauffällig, also im Sinne von "Guck mal, da schaut was raus bei dir, nicht dass es noch jemand sieht, Zwinker.". Nicht mehr.

Zitat
Beitlamed:
hochgeschlossen und konservativ gekleidet, mit einem Rosenkranz in der Hand

Und den Heiligenschein nicht vergessen. *Lach*

Zitat
Ihr_Joe:
Wie wahr: die keusche Zeit ist quasi eine Investition, das Ansparen von Geilheit. Wobei man jetzt kein Banker sein muss, denn im Gegensatz zum Geld wächst es nicht in den Himmel, sondern erreicht recht schnell einen Gipfel, wo man einfach nichts mehr oben drauf packen kann.

Und Beitlamed will das Lustgeld, glaub ich, eher in eine unerschöpfliche Währung umwandeln und von den Zinsen leben.
Ich hoffe ja eher auf Negativzinsen. Habe ich mich verzockt?
Ne mal im Ernst, unsere Gründe sind sicher total verschieden. Ist ja um so schöner, dass wir uns hier unterhalten.

Zitat
Ihr_Joe:
Wenn ich mal unterstelle, dass 99 für den Geburtsjahrgang steht, wärest Du ja noch sehr nahe dran an der \"Zielgruppe\" von Jugendlichen, die doch vom Jugendschutz geschützt werden sollen.

Hey. Du wirst es nicht glauben, aber ja, ich dürfte in den USA sogar schon Alkohol kaufen und ich komme sogar schon an die Oberschränke in der Küche :-D. Unter dem Gesichtspunkt des Welpenschutzes bin ich lange komplett uninteressant. Ich denke, die vulnerablen Jahre sind deutlich vor der Volljährigkeit. Aber danke für die lieb gemeinte Aussage.

Zitat
Ihr_Joe:
Mal abgesehen von der technischen Umsetzung: Würdest Du sagen, Du hättest Dir und den Mitschülern / Freundinnen mehr \"Schutz\" gewünscht? Angenommen, Du könntest rückwirkend Pornos aus Deiner Jugend löschen - wäre das erstrebenswert?


Schwierige Frage. Nun, meine persönliche Meinung. Schutz. Ja. Aber sexuellen Inhalt zu verteufeln, nein, ist nicht die Lösung. Porn ist nur ein kleiner Teil bei Jugendlichen, für mich war das uninteressant, wie gesagt, Socials und Influencer sind viel perfidere Einstiegsdrogen, die Jugendliche verlocken und Gruppenphänomene auslösen. Wenn Mädchen schon mit 12 im Unterricht bauchfrei und mit Push-up sitzen, ist vollkommen klar, dass sie sich das nicht ausgedacht haben oder zufällig im Schrank gefunden haben. Und es ist auch klar, dass andere dann im Zugzwang sind. Kleiderordnung in der Schule wäre auch so ne Sache, da kommt man von einem zum nächsten, und die Lehrer haben auch besseres zu tun, als zu entscheiden, welche Kleider zu freizügig sind.

Ich denke, die Aufklärung ist stattdessen eher wichtig. Verbietet nicht die Sonne, sondern reicht den Menschen doch Sonnencreme (ich mag diese Philosophie-Ecke). Ich mein, Sexualkundeunterricht ist doch sehr biologisch aufgesetzt, wunderbar nun mit m/w/d. Aber kein Wort über eben gesagte Dinge oder das Bewusstsein, dass wir Menschen da einfach eine eingebaute Schwachstelle haben und verdammt leicht manipulierbar sind. Und dass Medien diese Schwachstelle gekonnt ausnutzen, schon in diesem Alter. Das ist den Kids (und vielleicht sogar Erwachsenen) oft gar nicht so bewusst.
Beispiele lassen sich ja genug finden. Wäre bestimmt auch ein interessantes Unterrichtsfach.
Ob das was bringen würde? Keine Ahnung. Sonnenbrand kann man aber trotz Sonnencreme bekommen, aber es wäre doof, sie deswegen zu verschweigen.

Zitat
Ihr_Joe:
Die Sonne scheint für KGT nicht weniger warm!

Schöner Spruch. Könnte nicht passender sein bei jetzt 37 Grad in DE ... im Juni!

Nur eine Sache hast für die KG Träger nicht bedacht. Schwitzige Angelegenheit da unten bei Sonne! Oder war das genau die geniale doppeldeutige Anspielung in deinem Post? Nice!

Frohes Schwitzen!
Vivi
37. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Vivien99 am 17.06.22 23:15

Hey Private_Lock,

sehe grad, ich hab einen Post und die Fragen fälschlicherweise Ihr_Joe zugeschrieben. Sorry, keine Absicht :-/ Wie war das? Der Ersteindruck ist immer der Wichtigste?
...also dann war das ja ne richtig gute Vorstellung von mir

Zitat
private_lock:
Die Sonne scheint für KGT nicht weniger warm!


Bis bald. Enjoy the night!

Vivi
38. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von private_lock am 18.06.22 19:39

@Vivien

Och, mit dem Joe verwechselt zu werden, nehme ich jetzt mal als liebes Kompliment. Somit kann ich Dir bescheinigen, durch diesen kleinen Kunstgriff hast Du auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen

Ob unter einem Social-Media-KG wohl Google und Co ins Schwitzen geraten würde? Naja, zumindest würden dt. Jugendschützer keinen Schlüssel kriegen. Wäre ja noch schöner, wenn hier in der Provinz über die orgastischen Börsennotierungen der Internet-Giganten bestimmt würde.

Zitat
Schwitzige Angelegenheit da unten bei Sonne!


Mit der Referenz aufs aktuelle Wetter bekommt die Diskussion eine neue Richtung, ohne gleich vom Sommerloch reden zu wollen. In der Tat können klimatische Umstände den Frust am Tragen beeinflussen. Dabei möchte ich aber unterscheiden zwischen dem "Unwohlsein" weil man nicht mehr frisch geduscht ist und evtl. Problemen, die sich daraus ergeben.

Ersteres ist wohl eher ein Wohlstands-Wehwehchen. Am Ende des Tages sind wir trotz aller zivilisatorischen Errungenschaften eben doch Tiere und dann stinkt es auch mal nach Tigerkäfig. Immerhin haben wir alle täglich Zugang zu einer Dusche und fließend warm Wasser. Das ist wohl auch der Grund, warum deren Benutzung inzwischen vorausgesetzt wird, auch wenn das für die Haut gar nicht so gut ist und hinterher mit allerlei Cremes der Schaden wieder repariert werden muss.

Zweitere Problemchen wiegen da schwerer. Feuchte aufgequollene Haut ist verletzlich und könnte sich leichter wund scheuern. Auch klebt es mehr am KG und könnte je nach "Entlastungsübung" für eine Falte unter dem KG sorgen, die dann vom Blutfluss abgeklemmt wird. Aber man sollte es auch nicht jedesmal zu einem medizinischen Notfall hochjubeln. Mit einer gewissen Eingewöhnung und Trageerfahrung sollte ein KGT einen normalen sommerlichen Alltag meistern können. Die meisten von uns sitzen sich doch eh in irgendwelchen klimatisierten Büros den Allerwertesten platt.

Das führt mich zurück zu der Kernfrage dieses Themas: Frust ist in meinen Augen wesentlich durch die Erwartungshaltung gekennzeichnet. Wenn ich realistische Erwartungen habe, dann kann mich die Realität auch nicht so sonderlich schockieren. Überraschungen sind natürlich immer drin, aber solange sich positive und negative die Waage halten, bleibt das Leben lebenswert.

Vom KG kann ich auf zweierlei Weise frustriert sein. Einmal von den Unzulänglichkeiten des konkreten Gerätes, das einfach nicht mit den fantastischen Anforderungen meiner Wunschträume mithalten kann. Da ist eben nix mit einmal abschließen und Schlüssel wegwerfen. So ein KG will Pflege und Aufmerksamkeit. Mal muss das Polster erneuert werden und mal das Schloss geölt. Schon alleine, um dem gewachsenen Bauch nach den Feiertagen etwas mehr Platz zu gönnen - es finden sich am laufenden Band Gründe, warum ausgerechnet heute der Rekord im Dauertragen mal kurz unterbrochen werden müsste.

Die zweite Frustration, die hier im Thema vermutlich angesprochen werden sollte, ist der Orgasmusverzicht an sich. Aber wie beitlamed so schön ausführt:

Zitat
Für mich ist die \"unerfüllte\" Geilheit an sich schön. Für mich ist im Lauf der Zeit die \"Erlösung\" immer unwichtiger geworden.


Wenn man also dem KGT die Orgasmen wegnimmt, so gibt man ihm doch etwas (gleichwertig?) schönes zurück: Sei es die Aufmerksamkeit, sich um ihn zu kümmern, sei es die Geborgenheit, in den Arm genommen zu werden, sei es die Erlösung, den Orgasmus der SH ohne eigene Ablenkung da unten zu erleben, sei es die Geilheit, die man vermittels KGT in den Alltag mitnehmen kann und so quasi dauerhaft unter Strom steht. (*)

@Panalbi

Bislang kam mir da nicht der Gedanke, über den Hintereingang einen Orgasmus-Ersatz zu (ver-)suchen. Ja, bei Latowski und auch bei Mysteel habe ich damals entsprechendes Spielzeug dazu bestellt. Aber es war wohl eher die Neugier, das volle Programm an Zubehör durchzuprobieren. Auch wenn ich den KG lang und ausdauernd trage, diese Zusatzoptionen liegen lange vergessen im Schrank. Folgerichtig habe ich es beim Goethals nicht bestellt und nicht vermisst und kann auch gerade nicht aus dem Stehgreif sagen, ob er da was im Programm hätte.

Da scheint sich mir ein weiterer Bruch zwischen Realität und Fantasie aufzutun. In Geschichten liest sich das manchmal ganz nett. Aber dabei werden so kleine Details wie die unsägliche Schmiererei mit Gleitgel und Überresten der Darmtätigkeit ausgeblendet. Und auch, dass ein After erhebliche Schmerzen verursachen kann, die gar nicht geil sind, kommt in Geschichten eher nicht vor.

LG
private_lock

(*) Sorry, wenn ich das nicht gender - ich schreibe es halt so, wie es für mich passt.
39. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von VampireElf am 21.06.22 13:52

Ich denke, die Frustschwelle ist bei jedem anders. Es hängt wohl auch davon ab, aus welcher Motivation heraus man Keuschhaltung betreibt.

Ich mag gerne komplette Keuschhaltung, also ohne Orgasmus. Und umso strikter das durchgehalten wird, desto mehr stimuliert und motiviert es mich. Öfters einen Orgasmus zu haben (auch wenn es nur "kleine" wären oder abmelken usw.) würde mich auf Dauer frustrieren und demotivieren. Wenn ich aber merke, dass eine Frau mir garkeinen Orgasmus mehr erlaubt, nicht in einem Monat oder in einem Jahr, dann bin ich hoch motiviert.

Das ging auch schon einmal 15 Monate so, ohne einen Orgasmus jeglicher Art, und ich war die ganze Zeit über hoch erregt und nur auf angenehme weise frustriert
40. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von panalbi am 16.07.22 08:53

@private_lock

die hygiene ist schon sehr wichtig. die analspülungen sind aber nicht unbedingt unangenehm. es gibt dort wunderschöne schmale aufsätze, die sich als duschkopf aufschrauben lassen und die man sehr leicht einführen kann. die prozedur selbst dauert eine zeit, bis man gut durchgespült und sauber ist. das macht spontane gelegenheiten mit einem aktiven partner somit zunichte.

wenn man selbst eine anale befriedigung möchte, kann man sich die zeit ruhig nehmen und die spülung zu vordehnung nutzen. zur stimulation der prostata kann man zu anfangs auch eine herkömmliche zahnbürste mit der griffseite leicht einführen. sauber lässt sich auch ein prostataorgasmus von außen herbeiführen.
41. RE: Große Frustration - wie häufig sind aus Eurer Sicht Orgasmen wichtig, um nicht die Lust zu verlieren oder in Frustration unterzugehen?

geschrieben von Chucks am 02.08.22 22:01

Mein Master macht nichts. Gar nichts.
Ich bin verschlossen, der Rest ist ihm egal. Ich werde nicht gemolken, darf nicht kommen und keinen Orgasmus erwarten.

Er will das nicht und das schon über drei Jahren.



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