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eröffnet von boygirl1990 am 20.03.22 10:25
letzter Beitrag von proscare am 30.09.24 10:28

1. Novum

geschrieben von boygirl1990 am 20.03.22 10:25

Bei dieser Geschichte handelt es sich um ein fiktives Werk.

Alle Personen sind über 18 Jahre alt und frei erfunden.

Ich nehme gerne Tipps und Kritik an und bitte dabei, stehst Sachlich zu bleiben.
Zudem bitte ich meine Rechtschreibfehler mir zu verzeihen.
Sollte zudem jemand Interesse haben, würde ich mich über Unterstützung beim Korrekturlesen freuen.

Falls jemand zudem Interesse hat seinen oder ihren eigenen „Pfad“ der Geschichte zu schreiben, oder anderweitig mitzuwirken ist sie oder er gerne willkommen.

Zudem gestatte ich es die Geschichte weiterzuschreiben.
Solange kein neuer Teil einen Monat lang erschienen ist und der oder die Autorin mir zuvor eine kurze PM geschickt haben.

In Kapitel 1 geht es eigentlich hauptsächlich um die groben Rahmenbedingungen. Die Geschichte an sich geht erst in Teil 1 so richtig los.

Kapitel 1 Intro

Die Welt wie wir sie kennen gab es nicht mehr.

Allerdings gab es sie auch wirklich nie.
Der Urkontinent hatte sich nie aufgeteilt, die ganzen Landmassen waren noch zu einer Riesigen Insel verbunden. Und auch die Flora und Fauna hat sich anders entwickelt.

Es gab einige einsame Inseln vor der langen Küstenlienie, aber diese waren meist unbewohnt, zu sehr waren sie noch vom dem letzten Krieg verseucht.

Der Mensch ist nun mal raffgierige. Wie zuvor war der Hauptgrund Neid.

Über die Jahrhunderte gab es wieder zu Konflikten zwischen den Stämmen, später zwischen den Ländern, aber der eine Krieg veränderte alles.

Die Länder hatten sich unterschiedlich entwickelt. Oftmals waren es die äußeren Umstände die den Menschen dazu gebracht haben sich anzupassen.

Während der Süden fruchtbar und warm war, war der Norden karg. Eine riesige karge Steppe erstreckte sich vom Äquator bis zu der Sümpf und Seen Landschaft im Norden. Ein hohes Gebirge versperrte den Zugang zum Meer so das der Norden unerreichbar blieb. Dazwischen gab es nur ein schmaler Streifen fruchtbares Land, überwuchert von riesigen Wäldern mit seltsamen Bäumen.

Während die Wiege der Menschheit sich im Süden auf dem fruchtbaren Land befand blieb der Norden lange unbewohnt, zu groß war die dürre Steppe und niemand wusste was von den feuchten Sümpfen im Norden.
Obwohl der Kontinent, ins besonders der Süden genügend Reichtum für alle bot, wollten einige einfach mehr. Allen voran die Adelsfamilie, allen voran die Kaiserlichen, wollten einfach immer mehr.

Gestützt auf der Einbildung das sie was Besseres sind, beuteten sie Die Bevölkerung immer mehr aus. Die Arbeit war müßig, das modernste Transportmittel waren Kutschen und diese blieben den reichen vorbehalten.

Während wenige viel hatten, hatten viele nichts.

Es grassierte wieder eine Hungersnot in den Dörfern an der Steppengrenze und so kam es zu einem Aufstand.

Die Männer setzten sich zur wehr, doch kamen nie wieder. Das Dorf drohte als Exempel vernichtet zu werden.

Eine mutige schwangere Frau schloss sich mit anderen zusammen und gemeinsam flohen sie in die Steppe. Der Weg war mühselig. Viele der Alten und Kranken starben, bis sie den Norden erreichten. Dort standen sie nun ohne Patriarchen am Rande, der letzte erwachsene Mann war 2 Tage zuvor gestorben.

Sie ließen sich am Rande eines der wenigen Flüsse zur Steppe nieder und gründeten die erste nördliche Stadt in der sie all ihre Hoffnung setzten. Sie nannten sie Novum.
Die ersten Tage waren hart. Es gab kaum noch essen, nur die Stechmücken des Sumpfes hatten dank der neuen Bewohner genügend zu Essen.

Dank der nun schwangeren Anführerin, Hildegard, kam es nicht zum Streit, vielmehr bündelten sie die Arbeitskraft um den Ersten Unterschlupf zu bauen.
Zuerst wollten sie die seltsamen schwarzen Bäume fällen, um daraus ihre provisorische Häuser zu bauen, und die Lagerfeuer anzufachen zum Schutz vor Gefahren der kommenden Nacht. Doch die Bäume zu fällen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Ein Großteil der Bäume war ohne Probleme 3 Meter dick und die schwarzen Riesen erstreckten sich in den Himmel. So kam es, dass sie die unteren Äste der Bäume abschlugen und sich daraus ein Lager zu machen.

Doch das Harz, welches schon förmlich aus den Verletzungen der Bäume sprudelte, war schwarz, klebrig und sehr schwer von der Haut zu entfernen, von der Kleidung ganz zu schweigen.

Angebiedert ließen die Leute die Äste liegen und suchten nach anderem Holz.

Ein Glück fanden sie auch vereinzelt Bäume wie Eichen und Buchen die sie diese Breits auf der alten Heimat kannten. Mit gemeinsamen Kräften gelang es ihnen ein Unterschlupf für alle zu bauen und auch die Kinder halfen mit.

Zum Einbruch der Nacht kündigte sich leider auch noch Regen an.
Es fielen schon die ersten Tropfen, als Hildegard den Wald vergeblich nach Beeren absuchte, als sie an der Stelle mit den abgeschlagenen Ästen vorbeikam.

Diese waren unachtsam auf einen Haufen geworfen, doch das Harz hatte sich über den Waldboden verteilt. Es schimmerte wie Teer und so warf sie einen Stein auf die Flüssigkeit. Doch dieser Prallte ab und rollte über das Material einfach weiter, bis er in einer Vertiefung zum Stehen kam.
Vorsichtig tastete sie an der Pampe. Es war ausgehärtet.

Sie nahm ein Messer und schnitt ein Stück ab. Auf der Rückseite war die Flüssigkeit mit dem Boden verklebt so das noch kleine Stücke Dreck, Laub und Steine festhingen.
Da kam ihr eine Idee, so schnell sie mit ihren Müden Beinen laufen konnte rannte sie zu den anderen zurück. Die gruppe hatte sich um das Feuer versammelt und sprachen Leise miteinander.
Hildegard mobilisierte die Gruppe schnell und gemeinsam Spannten sie die Plane über das Dach der Baracke, kurz bevor es so richtig anfing zu regnen.

Doch auch wenn die anderen gezweifelt hatten, das Material blieb Dicht. Nur die Feuerstelle war das Problem, doch ein einfaches Loch in der Mitte half.

Motiviert durch den Aufschwung entstanden in der nächsten Zeit mehrere Hütten aus dem Material, wobei sie darauf achteten die Bäume nur noch anzuritzen als die Äste abzuschlagen.
Die Frauen halfen sich gegenseitig und mit vereinten Kräften hatte bald jede für sich und die Kinder, wenn sie welche hatten, eine Hütte. Hildegards Hütte war eine der letzten die gebaut wurden. In der ersten Nacht lag sie im Bett, als der wind ihr unangenehm durch die Ritzen pfiff und sie gegen die nervigen Plagegeister ankämpfte.

Mitten in der Nacht stand sie schließlich auf und holte einen Eimer Rubber, oder Latex wie es von einigen genannt wurde und sie schmierte ihre Wände voll. Der südlicher signifikante Geruch erfüllte nun ihr Haus, aber der Wind blieb draußen.

Erschöpft von der nächtlichen Arbeit schlief sie ein ohne sich zuvor zu waschen.
Am nächsten Tag wurde ihr winddichtes Haus bewundert, wie es sonst nur der Adel hatte. Allerdings waren dafür ihre Hände nun in eng von dem Material umschlungen was ihr den Spitznahmen Frau Rubber einbrachte.
Zum Glück konnte sie die Handschuhe von den nun geröteten Händen abziehen, verlor dabei die Armhärchen. Dafür besaß sie nun ein paar Handschuhe, die sie vor den Stechmücken schützten.
Das Dorf entwickelte sich rasant weiter. Felder wurden angelegt, Mühlen gebaut, auch eine Mine samt Schmiede entstand, wobei die körperliche Arbeit schwer war, erst recht für die nun hochschwangere Hildegard Rubber die zu der Anführerin ernannt worden ist.

Stattdessen verbrachte sie den Tag am Schreibtisch und plante und entwarf neue Maschinen den die Frauen die körperliche Arbeit abnahmen.

Eines nachts wurde schließlich das erste Baby der Gemeinschaft geboren. Ein Mädchen mit Feuerroten Haar. Es bekam den Namen Elisabet. Elisabet Rubber.

Die Jahre vergingen und das Dorf wuchs. Es kamen immer mehr Frauen aller Hautfarben und Königreiche nach, viele auf der Flucht die in Novum einen Neuanfang suchten schlossen sich an.
Überraschenderweise kamen nur noch Mädchen zur Welt, so dass die Frauen zurück wandern mussten um einen Mann zu finden der sie Schwängerte. Und auch die wenigen Jungen die als Kinder mitkamen verließen die friedliche, vegetarische Stadt. Zu groß war der Drang sich zu beweisen.
Weitere Jahre zogen ins Land und aus der Stadt wurde eine Metropole. Eine Hochburg der Technologie und Erfindungen. Es kam vereinzelt zu überfallen von Männern aus Jenseits der Steppe, die Plündern und Brandschatzen bis sie dank der Technologie in der Lage diesen Standzuhalten.
Auch trat ein Gesetzt in Kraft, das kein Mann die Grenze übertreten darf, es sei denn er ist gebürtiger aus Novum.

Doch dazu kam es nie. Mittlerweile wurde auch endlich die Mückenplage in den Griff bekommen und die Wirtschaft boomte. Das Material, gewonnen aus den heimischen Bäumen, erwies sich als idealer Rohstoff für die Textil Industrie, da Baumwolle immer noch ein rares Gut war und die wenigen Nutztiere die Importiert worden sind von den Mücken dahingerafft wurden.

So kam es das sich die ganze Bevölkerung vegetarisch ernährte, wobei ihrer Erfindung, Gewächshäuser, die stabile Versorgung sicherstellte.

Eisenbahnstrecken stellten auch bald engere Verbindungen zu den Nachbarn her, was aber nicht immer von Vorteil war.

Ein Staat in dem nur Frauen lebten, war vor allem für die Kaiserlichen undenkbar. Diese erkannten den Staat sowie deren Herrscherin, Frau Rubber, nicht an. Ein Verbund von Neidern startete Propaganda gegen den Staat und versuchte deren Ware zu Boykottieren.

Erfolglos allerdings. Zu wichtig waren sie als Technologie und Pharmaindustrie Lieferant geworden.
Aus Jahrzehnte wurde Jahrhunderte.

Erfindungen wie Magnetschwebezüge, Mobilfunk Geräte, Mikrochip, Mikroelektronik, Raketentechnologie und vieles weitere entstanden. Aber auch die Gesellschaft veränderte sich. Novum führte als erstes Land der Welt überhaupt die Demokratie ein, auch wenn es immer noch eine Herrscherin aus dem Hause Rubber gab.

Aufgrund wachsenden Druck von außerhalb, sowie eine Reihe von Brutalen Anschläge auf Staatsangehörige die sich im Süden aufhielten wurde das Programm zur künstlichen Befruchtung gefördert und ausgebaut, was vor allem die Männer der Nachbar Staaten kränkte.

Schließlich gelang der Ultimative Durchbruch der alles veränderte. Es einer Forscherin, Mary Rubber Tochter der Amtierenden Herrscherin, mithilfe von ihrem Team, die erste kontrollierbare Kernfusion zur Energiegewinnung.

Novum war schließlich wieder zu 100% Autark und lieferte die Energie in die Nachbarländer.

Doch ein Land wollte mehr. Die Kaiserliche Universität forschte ebenfalls daran, allerdings mit mäßigen Erfolg. Der Amtierender Kaiser, Kaiser Nero, forderte daher die Technologie von den Frauen. Mit der Kernfusion wollte er sich als alleinige Herrscher Etablieren.

Doch die Regierung, der Ethikrat und die Herrscherin lehnten ab.

Vor lauter Zorn wollte er die Stadt brennen sehen und ließ seine Streitkräfte einen Erstschlag ausführen, der aber noch rechtzeitig abgefangen wurde.

Und so kam es zu dem einen Krieg. Ein Krieg der Ideale, ein Krieg der Systeme, ein Krieg der Gegensätze aber vor allem ein Schmutziger Krieg.

Konventionelle Waffen waren nutzlos, Soldaten kamen einfach nicht durch die Mauer und die hochmoderne Flugabwehr erledigte den Rest. Das Bündnis der Kaiserlichen Zerbrach langsam und ein Staat nach den anderen Trat aus den Krieg aus.

In letzter Verzweiflung wurden Chemische Waffen eingesetzt. Das Ergebnis war nun eine Hochgiftige Kombination aus mehreren Toxine, tödlich für alle Nutzpflanzen, Tiere und Menschen. Die verlassene Steppe war als stärkstes betroffen, aus ihr wurde eine Karge Wüste, aber auch das entfernteste Reich spürte die Auswirkungen.

Doch kein Mensch kam ums Leben.

Der Krieg endete, als Kaiser Nero von seinen eigenen Generälen gestürzt wurde und dabei starb.

Weitere 50 Jahre vergingen.

Novum gab es immer noch und gerade Düste ein Zug mit 200 Sachen in Richtung Grenzbahnhof durch die Todeswüste.

Und hier steigen wir richtig in die Geschichte ein.


2. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 23.03.22 11:39

Kapitel 2 Heimkehr
Jenny starte aus dem Fenster, als der Zug die Einöde durchquerte. Es war schon abends und die Sonne ließ das tote Land im Orangen Schimmer erstarren.

Dankbar über der sicheren Belüftung ihres Abteils schaute sie zum Sitz ihr gegenüber. Dort saß eine rothaarige Frau Anfang 40 die konzentriert am Laptop arbeitete, die sie gut kannte, schließlich war es ihre Mutter.

Jenny war schon aufgeregt. Schließlich fuhr sie zum ersten Mal nach Novum. Gut sie war dort geboren und aufgewachsen bis sie 3 war, dann mussten sie aber leider wegen den Beruf ihrer Mutter umziehen.
Diese war aufgrund ihrer hervorragenden Sprachkenntnisse als Botschafterin berufen worden. Gemeinsam zogen sie von einer Hauptstadt zu der anderen und ihre Mutter war sehr darauf bedacht ihrer Tochter ein sicheres Umfeld zu geben.

Dies bedeutet Leider, dass sie Privatunterricht bekam und anfangs nicht oft raus durfte. Erst später war es ihr möglich sich freier zu bewegen.

Ihre Mutter war sehr auf die Bildung fokussiert, sodass diese bereits trotz ihres zarten Alter von 19 Jahren einen Bildungsstand hatte der so manch einen Uni Absolvent neidisch werden lässt.

Die letzte Botschaft wo sie tätig war, lag im Neropolis, die Hauptstadt des Kaiserreichs. Nach 50 Jahren Militärregierung gelang es der Familie Kaiser vor gut einer Stunde die Macht wieder zu ergreifen.

Die Botschaft und das Personal wurden bereits vor 1 Woche evakuiert nur die Botschafterin Katrin, ihre Tochter und die Sicherheitschefin Linda blieben noch, ehe eben diese dafür gesorgt hatten, dass allesamt den Abendzug nach Novum nehmen.

Jenny freute sich schon insgeheim auf ihre Heimatstadt. Zu viele Gerüchte hatte sie darüber schon in den anderen gehört. Während einige Leute einfach neugierig waren und frei Fantasierten, schürten andere einfach nur Hass gegen die Leute. Dabei war es so gut wie überall bekannt das 60% des verbrauchten Stroms im Süden aus dem Norden kam.

Die Tür öffnete sich und Linda kam herein. Die sportliche große Blondine zog diese hinter sich zu.
„Der Zug ist sicher“ flüsterte sie in ihre Uhr. „Transport von Mama Bär und kleiner Spatz läuft nach Plan.“
Jenny verzog nur angewidert das Gesicht
„Du weißt ich hasse den Codenamen“ beschwerte sie sich, doch Linda zuckte nur mit dem Armen.
„Dein Pech, den hast du schon seit ich dich kenne und da warst du noch so klein und süß, hättest was dagegen sagen sollen“

Jenny schnaubte auf. Wie hätte sie was dagegen sagen können sie war gerade mal wenige Monate alt. Linda war die beste Freundin ihrer Mutter und quasi ihre Patentante.
Inzwischen hatte Katrin den Laptop geschlossen.

„Ich bin auch nicht mit meinem Codenamen zufrieden“ klingt sie sich bei der Beschwerde ihrer Tochter ein.
„Na dann das ist ja kein Problem, wir können ihn ganz leicht ändern“ Linda grinste schelmisch „aber das geht nur nach der Mission und da mein Auftrag lautet euch beide zu beschützen bis wir …“ plötzlich stockte sie und warf einen Blick zu Katrin die den Kopf schüttelte. „bis mein Vertrag ausläuft“ rettete sich diese und warf vorsichtig einen Blick zu der jungen Frau.

Alleranschein hatte diese das nicht mitbekommen und so entspannten sich die beiden Frauen und Linda nahm neben Katrin Platz. Wobei diese dann sanft die Hand der Beschützerin drückte.

Jenny tat so als ob sie es nicht bemerkt hätte. Zu oft waren diese Kleinigkeiten ihr aufgefallen doch sie beschloss nicht zu sagen um die beiden nicht zu verunsichern.

Stattdessen warf sie ein blick auch ihre Uhr. Der Zug sollte in 30 Minuten am Bahnhof ankommen.
So langsam wurde es Zeit endlich die Fragen ihrer Mutter und ihrer Geliebten zu stellen, denn immer wann sie was nach Novum fragte wurde sie angehimmelt.

„Mama“ begann sie und richtete sich im Sitz auf „ich habe da ein paar Fragen“
Diese nickte nur während Linda grinste. Doch Jenny schaute sie nur an. Ein kurzes „an dich auch“ und schon war das Grinsen weg.
„Du hast mir versprochen das du mir endlich was über Novum erzählst und nun kommen wir in weniger als 30 min an also wird es langsam Zeit“
Die Mutter nickte nur und verschränkte ihre Rechte Hand mit der von Linda.
„Gut, also was ist die Währung, was arbeitest du da, Botschafterin geht ja schlecht im eigenen Land, stimmte es das da jeder Latex trägt, ist es wirklich eine von einer brutalen Familie regierte Diktatur, wenn ich wirklich daher bin wo ist mein Ausweis. Muss ich zur Schule?“
Die Fragen schossen nur aus ihr so heraus.

Linda könnte sich nicht mehr das Lachen verkneifen und starb beinahe an einem Lachanfall.
Ein stoß von Katrin in die Seite und sie lachte leise vor sich her.
„Gut“ begann diese „eins nach dem anderen. Nein Novum ist eine Demokratie wo die Bürgerinnen ihre Vertreterinnen wählen. Es gibt die Herrscher Familie, aber die mischt sich nicht in die arbeite der Parlament ein. Es sei denn es ist blockiert oder aus ihrer Sicht wichtig. Natürlich musst du zur Schule gehen. Es herrscht Schulpflicht und du wirst dort in die Oberstufe kommen. Um genau zu sein als Frischling sogar. Die Oberstufe geht 3 Jahre. Danach kannst du studieren, eine Ausbildung machen, oder arbeiten. Hm Latex als Klamotten ist dort in der Öffentlichkeit recht geläufig aber freiwillig. Die Währung ist, und das ist kein Witz, Namenlos. Der Gedanke dahinter ist das, wenn es einen Namen hat dem zu viel Bedeutung zugeordnet wird. Deinen Ausweis hast du natürlich immer bei dir dabei. Genauso wie Linda und ich“
Jenny schaut sie nun irritiert an „wie meint ihr das“ fragte sie nun fing Linda an wieder zu lachen.
„du Dummerchen als Kleinkind hast du einen Chip in den Arm eingesetzt bekommen auf diesen sind alle deinen Daten gespeichert abgerufen kann es aber nur durch ein offizielles Gerät“ klärte Linda Jenny auf.

Noch ehe Jenny darauf antworten konnte, redete Katrin schon weiter. „Linda hat recht wir alle haben so einen Chip bloß bei dir bisschen früher eingesetzt als bei anderen deshalb ist er mit dem Knochen verwachsen. Mit dem Chip kannst du außerdem bezahlen in Novum gibt es kein Bargeld.“

Jenny nickte ihr nur zu „gibt es dort eine Krankenversicherung“ war ihre nächste Frage. „natürlich gibt es das es gibt sogar ein bedingungsloses Grundeinkommen jede Staatsbürgerin bekommt also automatisch im Monat ein Fest vorgeschriebenen Gehalt, aber keine Sorge uns geht es gut genug“
Jennys Blick ging zu Linda, denn diese Linda hatte es offensichtlich schwer sich zu beherrschen was ihr ein böser Blick von ihrer Nachbarin einbrachte.
Der fast leere Zug raste weiter in Richtung Grenze während Jenny weiter sich nach der Gesellschaft in Novum erkundigte.
Die Mauer kam in Sicht und erstreckte sich über den gesamten Horizont.
Der Zug wurde immer langsamer und fuhr schließlich in den Bahnhofstunnel ein. Neugierig stand Jenny an der Tür schon bereit und wartete darauf, dass an diesen sich endlich die Schleusen öffnen würden.
Als dieser sich dann öffnete sprang Jenny wie ein kleines Kind heraus, nur um in einer tristen lehren Bahnhofshalle zu stehen.
Katrin seufzte. “Früher war hier mehr los, da war das hier das pochende Herz der Staaten, aber seitdem die Anfeindungen zugenommen haben ist der Bahnhof im Endeffekt Menschen leer.“
Gemeinsam liefen sie in Richtung Grenzposten.
Dieser war ein Tunnel der in die Mauer eingelassen war.
Ein stabiles Panzertor versperrte den Weg. Daneben gab es einen kleinen Seiteneingang, der zu einem Schalter hinter Panzerglas führte. Dahinter saß eine braunhaarige Frau und starte gelangweilt auf den Bildschirm ihres PCs bis diese die Gäste bemerkte.
Aber nicht das war das was Jenny überraschte. Die Frau trug eine dunkel grüne Uniform, wie es üblich war, doch diese war aus Latex und schimmerte im Licht der Beleuchtung. Auch ihre Hände waren von schwarzen Latex bedeckt.

„Guten Abend, was kann ich für sie tut“ fragte sie nun höflich.
„Wir würden gerne Einreisen“ meinte Linda und hob ihren Arm gegen einen kleinen Apparat an der Wand.
Schon gleich versetzte das die Beamtin in lauter Aufregung. Endlich war was los.
„Natürlich Frau Keller, wenn noch ihre mitreisenden sich identifizieren ist alles abgeschlossen“
Linda winkte Jenny her und zeigte dem Rotschopf wie sie den Arm hinhalten musste. Ein Piepsen und sie zog ihn weg. Die Beamtin war aber um einiges Blasser geworden und nun hielt auch Katrin als letzte den Arm hin.
„können wir passieren“ fragte diese nun mit einem breiten Grinsen.
Die Beamtin nickte nun endlich wieder und drückte einen Knopf so das eine Schwere Stahltür an der Seite Aufschwang.

„Natürlich Frau Rubber“ stotterte diese und sah aus als ob sie einen Geist gesehen hätte.
Sie gingen durch den schmalen Tunnel, passierten die Gepäckkontrolle die von den Kolleginnen der Grenzerin ausgeführt worden ist bis sie am anderen Ende aus der Mauer herauskamen. Allesamt trugen die selbe Uniform.

Hinter der Grenze befand sich ein weiterer Bahnhof, doch diesmal herrschte in ihn aktives Treiben. Es gab kleine Imbissbuden, Kiosks und ein Haufen Informationstafeln. Frauen liefen von einem Gleis zum anderen, kauften ein oder unterhielten sich mit Freundinnen.

Aber alle Frauen die sie sahen hatten eins gemeinsam. Sie trugen Latex. Es gab Kleidung in aller Formen und Farben.

Von einfachen Outfits mit Latexhose, T-Shirt bis zum aufwendigen Abendkleid gab es alles.
Jenny konnte nicht anders als die Frau in den engen roten Latexkleid anzustarren die an ihnen selbstbewusst und sicher in 15 cm hohen Stiefeln vorbeischritt.
Ein süßlicher Duft erfüllte die Luft und Jenny inhalierte ihn förmlich. Er löste in ihr ein Gefühl der Sicherheit aus.
„Komm“ forderte Katrin ihre Tochter auf und zog sie in Richtung eines Bahnsteiges. Auf ihn herrschte reges Treiben und viele Frauen liefen ebenfalls durch die Drehkreuze.

Jenny folgte ihren Beispielen und sie legte den Arm auf die Glasoberfläche und lief durch das Tor.
Am Bahnsteig schwebte schon ein Zug über die Gleise. Jenny hielt stauend an, sodass die Frau hinter ihr versehentlich in sie reinlief. Beide verloren das Gleichgewicht und landeten auf den Boden. Sofort war Linda zur Unterstützung herbeigeeilt und stellte sich zwischen den Beiden.
Katrin kümmerte sich um ihre Tochter und half ihr auf. „alles in Ordnung“ fragte sie besorgt, doch diese winkte ab, dass alles gut sei und lief an der immer noch in Alarm zustand befindenden Linda vorbei.
Die Frau war noch dabei sich aufzurappeln und so streckte Jenny ihr die Hand entgegen.
Die Frau ergriff die Gelegenheit und umfasste diese mit ihrer rechten Hand. Erst jetzt bemerkte Jenny das die Frau transparente Handschuhe trug die unter ihrer weißen Latexbluse verschwanden. Mit vereinten Kräften stand auch schon bald die Frau wieder auf ihren High Heels.
„Es tut mir so leid. Ich bitte um Verzeihung“ entschuldigte sich Jenny bei der Frau, doch diese winkte ab das ja alles gut sei und stieg kurz darauf in den Zug ein.
Das Trio tat das ebenfalls und kurz darauf kam auch schon die Ansage das der Zug in 5 Minuten abfährt.
Der Gang des Wagens, wo sie sich aktuell befanden war sanft beleuchtet und über die Türen die links und rechts vom Gang weggingen schimmerte jeweils ein grünes oder ein Rotes Licht. Die Türen waren ansonsten blickdicht und nicht einsehbar.
Jenny wollte gerade eine Tür mit einem grünen Licht öffnen als ihre Mutter sie abhielt.
„Das sind Einzelabteile, wir müssen noch weiter in die Mitte vom Zug, dort sind dann die Gruppenabteile“
Sie liefen weiter. Nach 2 Waggons Einzelabteile kamen sie bei den 2 Abteilen vorbei die gleich aufgebaut wurden, bloß das der Abstand zwischen den Türen breiter war.
„Wie wäre es damit, ihr beide nehmt euch ein zweier Abteil und ich gehe in eins der freien Einzelabteile“ schlug Jenny nun vor. Die Köpfe der beiden Frauen wurden schlagartig hochrot und sie schauten sich panisch an.

„Nein, wir bleiben zusammen“ stallet nun Katrin klar und als sie schließlich in den Wagen mit dem Gruppenabteilen kamen setzte sich schon der Zug in Bewegung und Jenny konnte durch das Fenster sehen wie sie den Bahnhofstunnel verließen, hinein in die Schwarze Nacht.
„Warum mussten wie soweit laufen“ stöhnte diese als sie sich auf den sitz Fallen ließ, ihre schwere Tasche direkt neben ihr. „wir hätten uns einiges an weg sparen können, wenn wir die vorderen Abteile genutzt hätten“.

Ihre Mutter brach das unangenehme schweigen. „Jenny, das sind besondere Kabinen, in diesem geht man wenn man, wenn man will das die Zugfahrt nicht so langweilig ist“

„Also gibt es da Unterhaltungselektronik?“ fragte diese und nun schaltete sich auch Linda ein.
„Unterhaltung beschreibt das ziemlich gut, aber die Unterhaltung ist viel eher anderer Natur, wenn du es verstehst was ich meine“
Nun wurde Jenny rot und versank in den bequemen Sitz. Sie griff mit den Händen nach den Armlehnen und fuhr über das glatte Material durch. Erst jetzt fiel ihr auf, dass die sitze mit Latex bespannt waren. Das Gefühl löste in ihr ein sanftes Kribbeln aus,
Schnell versuchte sie das Thema zu wechseln.
„Wohin fahren wir eigentlich“ erkundigte sie sich und starte in die dunkle Nacht hinaus, „Schließlich sind wir schon in Novum“
„Es ist keine Stadt mehr zumindest nicht im Ursprünglichen Sinn. Es ist vielmehr ein Land geworden mit unterschiedlichen Städten und Vororte. Mit rund 5 Millionen Km² ist es großer als die meisten Staaten im Süden.“ Klärte Katrin ihre Tochter auf.
„Allerdings ist das meiste von Wasser oder Wald bedeckt, sodass die Wege lang sind. Aber dank der Bahn ist es möglich von Osten nach Westen zu kommen innerhalb von nur 12 Stunden und das bei einer Strecke von 8000 km.
„Und bevor du fragst Novum ist noch 40 min entfernt, das hier ist viel eher ein Bummelzug“ kommentierte Katrin das Fragende Gesicht ihrer Tochter.

Mit einem Sanften ruck verließ schließlich die Bahn den Bahnhof und Beschleunigte rasch.
Der Zug raste kurz darauf mit 400 Sachen durch die Nacht. Langsam näherte er sich einer gewaltigen Skyline die sich über den Horizont erstreckte. Die Zeit verging wie im Flug, so nervös war sie.
Staunend schaute Jenny aus dem Fenster, ehe die Strecke in einem dunklen Tunnel verschwand. Der Zug wurde Langsamer und kam schließlich zum Stehen.
„Komm es wird Zeit, dass du einen Richtigen Bahnhof siehst“ forderte Katrin ihre Tochter auf gemeinsam ging das Trio mitsamt Gepäck nach draußen.

Der Bahnsteig befand sich unter der Erde und Unzählige Personen stiegen aus den Zug aus. Jenny folgte ihrer Mutter und so fuhren sie mit einer der unzähligen Rolltreppen nach oben in die Eigentliche Bahnhofshalle.
Der Bahnhof warum Welten protziger als alles andere was sie je gesehen hatte. Das Glasdach erstreckte sich über die gesamte Länge der Halle und gab einen Blick frei in die Finstere Nacht.
„Woh“ entfuhr es ihr. Trotz der nun späten Uhrzeit herrschte noch reges Treiben.
Ihre Mutter warf ein Blick auf die Uhr.

„Gut“ murmelte diese „ hab ihr Lust eine Kleinigkeit zu essen“ fragte sie ihre Begleiterinnen welche hungrig zustimmten.

„Aber nur, wenn du uns einlädst“ fügte Linda grinsen hinzu. Nun viel Jenny auf, das die sonst so stehst angespannte Linda nun viel gelassener war und sich nicht ständig nach potenzielle Gefahren umblickte.
Katrin stimmte grinsend zu. „Dann darf ich aber aussuchen“
Linda fing an zu lachen. „Aber nur solange es eine einheimische Spezialität ist“

Zielstrebig liefen die Frauen gemeinsam durch die bunten Massen an Frauen. Immer noch ungewohnt von dem Anblick der Frauen versuchte Jenny nicht unhöflich zu sein und zu starten, aber mache Outfits waren einfach zu seltsam. So erregte eine Gruppe lachender Frauen im Partnerlook ihre Aufmerksamkeit.
Diese waren von Kopf bis Fuß mit einem Elastan Anzug bedeckt. Es gab nur winzige Löcher für die Augen und Mund. Der Rest war mit dem knallgelben hautengen Anzug alles abgedeckt. Und man konnte alles erkennen. Sogar ihre Brustwarzen zeichneten sich deutlich unter dem Anzug ab.

Die Frauen trugen allesamt dazu passend gelbe High Heels und nutzten den Absatz von diesen um ihre unterschiedliche Größe auszugleichen, so dass sie schlussendlich alle gleich groß waren.
Übermäßig laut zog die Gruppe an ihnen vorbei und Linda murmelte abwertend was von Spandex Night.
Eine weitere Frau erregte die Aufmerksamkeit von Jenny. Diese trug eine schwere Lederjacke und einen langen engen Rock der ihren Schritt stark einschränkt, sodass diese nur in winziges Schritten vorankam. Zur abschließenden Krönung trug sie noch seltsame Stiefel die sie zwangen auf ihren Zehenspitzen zu gehen.

Fasziniert betrachtete sie die Frau die sicher vor ihnen her wackelte. Jenny passte unterbewusst ihr tempo an und erst als Katrin und Linda die Frau überholte rannte Jenny ihnen hinterher um aufzuschließen.
Ihre Mutter hatte ihr fehlen bemerkt, blieb aber nicht stehen da Jenny bereits aufgeschlossen hat. Was sie aber bemerkte war der fragende Blick ihrer Tochter. Sie vergrößerten die Distanz zwischen ihnen.
„Die nennt man Ballettstiefel. In ihnen kann man nur den Zehen zu gehen, so hoch ist der Absatz“ flüsterte ihre Mutter schließlich und beantwortete damit die Frage.

„Aber warum sind die Absätze so hoch und warum trägt sie einen so engen Rock“ fragte Jenny zurück.
Ihre Mutter zuckte nur mit den Schultern „vielleicht gefällt es ihr das Gefühl welches der Rock und die Stiefel ihr verleiht. Du sollst nicht über den Geschmack anderer Leute urteilen. Versuch bitte Tolerant und offen zu bleiben.“

Jenny dachte kurz nach und fragte sich wie sich diese Schuhe wohl anfühlen würde, schließlich tanzte sie selbst Ballett. Aber so sicher wir die Frau auf der langen Strecke war, war sie mit Sicherheit nicht
Sie liefen noch eine Weile so langsam hatten sie die Fressmeile erreicht. Anders als in den Bahnhöfen die sie bisher kannte stank es hier nicht nach Fritteusen Fett und Urin. Es lag auch kein Müll herum.
Jenny musterte die große Auswahl als plötzlich ein Lautes klappern durch die Halle hallte.

Das Trio drehte sich um und Jenny schaute verwundert nach der Quelle des Geräusches. Sie erblickte schließlich eine junge Frau die einen weißen Latexanzug trug und rechts an ihnen vorbei in einen kleinen Laden rannte. Der Anzug bedeckte alles nur nicht ihren, vor Anstrengung, leicht geröteten Kopf.
Sie trug zusätzlich einen schneeweißen Rucksack und die Sohlen ihrer Schuhe sahen aus wie Hufeisen. Statt leise zu sein klapperten diese förmlich wie Pferde auf der Straße durch die ganze Halle. Schließlich schloss sich die Tür hinter ihr und sie war aus Jennys Blickfeld verschwunden.

„Was war denn das? fragte diese erstaunt ihre Begleiterinnen und beobachtete die Reaktion der Menge um sich herum, diese war normal weitergelaufen, als ob nichts gewesen war.

„Das,“ begann Linda sie aufzuklären, „das war ein Liefermädchen oder auch Ponygirl genannt, sie sind freiwillige und machen das um ihr Finanzen während der Schule oder dem Studium aufzubessern. In der ganzen Stadt gibt es solche Läden, es sind Lieferstationen. In jeder Stadt gibt es ein riesiges Unterirdisches Transportsystem.
Dieses dient als Ausgangspunkt der Lieferungen und ist dazu da den Transport zu verkürzen. Wenn du als Beispiel was von einem Restaurant von der anderen Seite der Stadt was bestellt wird es dort im Laden mit dem System zur nächsten Station geschickt, die dem Empfänger als nächstes ist und von da wir es von einem Liefermädchen weiter zu dir transportiert.“
Jenny war sichtlich von dem System beeindruckt, konnte aber den Sinn immer noch nicht erkennen. Also hakte sie nach
„Und warum liefert man es nicht gleich in die Wohnung und was ist mit sperrigen Sachen und wieso weist du überhaut so viel darüber“ hackte diese nach.
„Nun“ stolz streckte Linda ihre Brust raus „ich war selbst während meines Studium und Oberstufe ein Liefermädchen, ein gutes noch dazu, wenn nicht das beste“
Katrin verdrehte nur die Augen.

„Sperrige Sachen werden in Ausnahme mit der Kutsche transportiert oder vom regulieren Postdienst erledigt. Die kommen aber nur einmal am Tag und das jede Wohnung seinen eigenen Anschluss an das Liefersystem hat ist viel zu aufwendig. Vereinzelt gibt es solche Leute, aber anders als bei Geschäften wird es nicht vom Staat gefördert.“
Das Trio kam schließlich am Ziel an, denn Katrin betrat gefolgt von Linda und ihrer Tochter, einen Laden. Since Fruit prangerte auf dem Schild.
Und die beiden älteren Frauen traten ein. Jenny folgte nach anfänglichen zögern. Innen war der Laden Bunt und angenehm eingerichtet.
Eine riesige Karte zierte die Wand über den Verkaufs Tresen.
Hinter dem Tresen stand unnatürlich gerade eine Frau um die 30 mit einer glänzenden weißen Schürze und Ellenbogen langen weißen Latexhandschuhe.
Freundlich begrüßte sie die Truppe. „Guten Abend wollen sie was bestellen, ich muss sie aber warnen, wir schließen gleich somit gibt es nur noch to go“.

Sie deutete mit ihrem Kopf auf den leeren Laden im Hintergrund.
„kein Problem, wir würden beide den einfachen Becher nehmen. Ich hätte gerne einen mittlere Mango Ananas und meine Freundin hier hätte gerne ihren berühmten Orangen Kirsch Smoothe in groß aber und was willst du“ überfiel Katrin ihre Tochter, die immer noch versuchte die bunte aber vor allem riesige Karte zu lesen.
„Äh ich weiß nicht“ stotterte sie und das Gesicht der Kassiererin leuchtete auf.
„Eine unschlüssige Kundin das freut mich ich würde dir zum Probieren einen 3 Fruit anbieten damit macht man nie was falsch.“
Jenny schaute zu ihrer Mutter doch diese blickte sie ermutigend an.
Schließlich nickte diese und die Verkäuferin drückte fröhlich auf ein Paar knöpfe auf ihrem Pult.
Ein leises summen entstand und es kamen 3 Becher wie aus dem nicht aus einem der unzähligen Klappen auf der Rückseite der Wand.
Sie drehte sich um und entnahm die milchig weißen Becher der Halterung. Noch ein Deckel drauf und ein Röhrchen rein und schon überreichte den Kunden die Getränke.
„Das macht dann 4,80 für den Mango Ananas und 6,33 für den 3 Fruit, und 5,70 für den großen Orange Kirsch. Zusammen oder getrennt?“

„Zusammen ich zahle“, meinet Katrin und streckte ihren Arm in den Scanner.
Ein grünes Licht leuchtete kurz auf und die Kassiererin wünschte noch einen schönen Abend und gab Katrin aber vor allem Jenny ein Kompliment für die tolle Haarfarbe.
„Einen Schönen Abend noch, Bitte bewerten sie ihren Besuch der App“ verabschiedete sie die Verkäuferin.
Jenny untersuchte den Becher. Auf jedem war ein QR Code abgebildet, ansonsten war er milchig weiß genauso wie der Deckel.

Während die anderen beiden den Smoothe genossen, saugte sie vorsichtig an dem Röhrchen.
Ein fruchtige Geschmack Explosion erfüllte ihren Gaumen und sie konnte das Kühle Getränk so richtig genießen. Während sie den Hunger stillte, lief die Gruppe weiter in Richtung einer anderen Rolltreppe die nach oben in die Wand der Bahnhofshalle führte.

Dort gingen sie durch eine Glasröhre mit mehreren eingebauten Schiebetüren die wiederum in anderer Rohre führten, bis sie an ihrem Ziel, ein Bahnsteig ankamen.

Die Besonderheit war die Abgrenzung zu den Gleisen, eine Konstruktion aus Türen und stabilen Wänden aus Glas die sich aber besser als gedacht in die Gesamtumgebung eingliederten
Jenny hatte gerade das Getränk fertig, als sie die seltsame Konstruktion bemerkte.
„Was ist denn das“ fragte sie und deutete mit der rechten Hand in der sie immer noch den Becher hielt, darauf.
Beide zögerten kurz ehe ihre Mutter kurz seufzte und zu reden begann. Schließlich wollte sie ihre Tochter nicht verunsichern.
„Das ist um die Luft von draußen nicht reinzulassen. Erinnerst du dich an die Wüste die wir durchquert haben und die Chemischen Angriffe der Kaiserlichen? Nun, wir sind nicht so stark betroffen, meistens kann man draußen sein, aber nicht immer, und auch wenn man draußen ist, ist die Belastung für den Körper so groß, dass es die Lunge schädigt. Hin und wieder ist auch der Regen belastet, dann ist das Rausgehen ohne passende Schutzleidungkleidung richtig gefährlich. Dank der Medizin sind die Schäden mittlerweile nicht dauerhaft und halbwegs reparabel, trotzdem extrem schmerzhaft“.
Diese starte nun voller furcht auf die Röhre aus Glas und musterte sie bis ins kleinste Detail, als ob sie nach einer Öffnung oder einem Riss suchte. Linda fand das anscheinend Lustig, das ihre Mutter sie in eine chemische Todeszone gebracht hatte.

„keine Angst“ versuchte die die nun panische Jenny zu beruhigen „Es herrscht im inneren ein leichter Überdruck, in Gebäuden und Wohnungen mehr als in den Tunneln und Wegen. Jedes Gebäude hat seine eigene Filteranlage und sie sind sehr sicher aufgebaut. Wir haben uns damit arrangiert und Leben damit. Alle Häuser der Stadt sind über Tunnel und Wege miteinander verbunden, das wirst du gleichsehen.“
Die Bahn fuhr ein und es zischte kurz. Die Türen wurden mit einer Gangway miteinander verbunden, woraufhin diese sich öffneten und in schwarze Lettern „Linie 1 Altstadt“ auf dem Bildschirm darüber erschien.

Der Zug war wie der Bahnsteig leer und komplett Automatisiert. Wo normalerweise die Zugführerin saß, war eine große Glasfront, mit ein paar Sitzen wo Jenny, wie es ihre Mutter tat Platz nahm.
Die Türen schlossen sich und der Zug setzte sich in Bewegung. Er verließ den Bahnhof durch ein Loch in der Wand der kleinen Bahnhofshalle und Jenny erkannte sofort warum sie dort sitzen sollte.
Der Anblick war einfach unglaublich. Unter der Hochbahn war die gut beleuchtete Straße und Links und rechts Säumten Riesige Häuser den Straßenrand. Die Glasdecke ging bündig in die Häuser über und machte aus der Straße eigentlich einen Tunnel. Die meisten Häuser waren an die 40 Meter hoch aber am Horizont gab es Häuser die sich mehr als das Doppelte in den Himmel erstreckten.

Kaum waren sie unterwegs, hielt der Zug auch schon wieder in einem kleinen Bahnhof an und nach dem Andockvorgang traten 4 junge Mädchen in etwa so alt wie Jenny, ein. Allerdings stiegen diese hinten ein und beachteten die anderen Passagiere gar nicht.

„betrunken“ dachte Jenny nur, denn diese waren unnatürlich laut und es wurde übermäßig viel Gelacht.
Jenny selbst warf immer wieder ein blick nach hinten zu den Mädchen. Sie fragte sich wie wohl die Mädchen in ihren Alter so ticken würden und ärgerte sich darüber das sie schon wieder Umgezogen war. Angeblich das letzte Mal.
Sie musstrete die Gruppendynamik. Auch wenn sie nicht gerade viel Soziale Erfahrungen gesammelt hatte so sah sie trotzdem was da hinten abging. Die Gruppe der 3 Mädchen machte sich über das Mädchen, welches dort alleine saß lustig. Dieses saß abseits und versuchte die Gruppe zu ignorieren, denn sie hatte Kopf eingezogen und die Arme vor sich verschränkt.

Die 3 lachenden Frauen trugen allesamt ausgefallene glänzende Kleidung aus Latex. Während das Mädchen, was alleine saß viel schlichter gekleidet war.

Die Anführerin der Gruppe hatte sie offenbar bemerkt, denn sogleich wackelte sie gefolgt von der 2 Gruppe in Jennys Richtung. Allen voran eine prallbusige Barbie Puppe. Diese trug ein kleines pinkes zu kurzes Latexkleid, denn dieses gab jedem Schritt von ihr den blick auf ihr Höschen frei, zudem hatte sie definitiv zu viel Schminke für Jennys Geschmack im Gesicht und Ausschnitt.

Um den Effekt abzurunden trug sie noch pinke High Heels, hatte aber Probleme in diesen vernünftig zu laufen und so kam es das ihre Begleiterinnen sie ein paarmal abstürzen mussten, um zu verhindern, dass sie hinfiel.

Sie musterte mich abwertend, und hatte aller Anschein nicht Jennys Mutter und ins besonders deren Leibwächterin bemerkt. Denn gerade diese musste von Katrin zurückgehalten werden.
„Na schaute euch mal diese arme Schluckerin an“ pustete die Barbie offensichtlich betrunken los. „zu arm um sich anständig kleiden zu können. Nicht mal eine Tasche kann sie sich leisten.“

Jenny wusste aus Erfahrung das es am besten war solche Leute einfach zu Ignorieren.

„Wo hast du den deine Kleidung her etwa aus dem Müll. Und schaut euch dieses Haar an, das sind die schlechtesten gefärbten Haare die ich je gesehen habe“ setzte eine ihrer Marionetten nach.
Jenny seufzte absichtlich lauter als notwendig um ihren Missfallen auszudrücken
„Ihr seid betrunken lässt uns in Ruhe sonst tut ihr noch was ihr bereuen könntet“ versuchte sie die Situation in den Griff zu bekommen.

Die Gruppe war aber sichtlich unbeeindruckt. „Sonst was, rennst du dann zu Mami?“
Die ganze Gruppe fing lauthals an zu lachen. Während Jenny nur den Kopf schüttelte und sich umdrehte um die Skyline wieder beobachten zu können. In der Zwischenzeit sind die Häuser breiter und vor allem höher geworden und auch der Abstand dazwischen hatte zugenommen, sodass die Betonfläche nicht mehr Durchgängig war und es kleinerer Parks und Grünflächen gab. Sogar Bäume standen unter der dem Glasdach.
Das gefiel der Chefin der Gruppe gar nicht. „Hey schaut mal die Schlampe hält sich für was Besseres“ und griff nach Jennys roten Haaren um an diesen zu ziehen.
Aber da hatte sie die Rechnung ohne das Training, welches Jenny exklusiv von Lind bekam, gemacht.
Noch bevor sie die Haare greifen konnte, packte Jenny ihren Arm und zog sie erst rasch nach vorne, um diese dann anschließend hart nach hinten stoßen zu können.

Der riechbar starke Alkohol Pegel und dessen Auswirkung auf das Gleichgewicht, kombiniert mit den Absätzen gaben ihr den Rest und sie und ihr Gefolge fielen im Domino Style eine nach den anderen auf ihren hinter.
Bei dem Anblick mussten nun auch Katrin und Linda lachen, die die ganze Situation neugierig beobachtet hatten. Aber die Truppe rappelt sich schon wieder auf und das Gesicht der Blondinen war von Wut verzehrt und starrte Jenny wütend an. Da wurde der Zug auch wieder langsamer und kam schließlich zum Stehen.
„hast du ein Glück das wir raus müssen, du Schlampe aber Pass auf man sieht sich immer 2-mal im Leben“ schrie sie Jenny an, sodass es jeder es im Zug hören konnte, ehe sie und ihre Freundinnen den Zug verließen.
Kurz darauf setzte sich der Zug wieder in Bewegung. Dieser war nun viel ruhiger als mit den 3 Mobberinnen.
Doch ein leises Schluchzen kam aus dem hintern Wagen Bereich.

Jenny warf den Erwachsenen einen fragenden Blick zu. Doch diese rührten sich nicht vom Fleck.
„Geh schon schau nach ihr“ forderte stattdessen Katrin ihre Tochter leise aber bestimmend auf.
Sie zögerte Kurz, stand aber schließlich auf, ließ aber das Gepäck vorne zurück.
Vorsichtig ging sie nach hinten.

Aus der Nähe konnte sie das Mädchen nun deutlich besser erkennen.
Sie vergrub immer noch ihr Gesicht in ihren Armen und ihre langen braunen Haare waren zerzaust.
Sie trug ein knielanges blaues Latexleid oder besser gesagt das was übrig war. Denn man konnte deutlich erkennen, dass das Kleid in der Front vertikal zerrissen war. Auf den Boden neben ihren Füßen lagen noch Überreste einer silbern transparenten Latexjacke. Die Ärmel waren abgerissen und der Reißverschluss war brutal zerstört.
Jenny zögerte erst, setzte sich aber dann doch neben ihr hin und streckte sanft die Hand nach der Schulter des Mädchens aus um ihr Trost zu spenden.

Dabei zuckte diese panisch zusammen und fing nun an zu weinen.
Nun stieg die Panik in Jenny erst recht auf, schließlich wollte sie es nicht noch schlimmer machen.
„hey ich tue dir nichts.“, versuchte sie nun das gleichaltrige Mädchen zu besänftigen und umarmte sie kompliziert.
Sie hatte Erfolg. Das Weinen wurde wieder zu leise Schluchzten und sie wischte sich dir Tränen aus dem Gesicht. Jenny konnte ein Blick auf ihr Geschichte erhaschen, trotz der Tränensäcke war sie wunderschön.
Jenny streichelte sanft den Latexbedeckten Rücken. Nach 2 weiteren Stationen brachte sie es endlich, mit zitternder Stimme, einen verständlichen Satz hin.

„Dolly und ihre Gang haben meine Kleidung zerstört“. Brachte sie es endlich übers Herz. „wenn ich es jetzt loslasse bin ich quasi nackt, und ich muss nachher noch nach Hause laufen. Dabei gehört das Kleid meiner Mutter. Das gibt bestimmt zu Hause Ärger“

Das Schluchzen wurde nun wieder stärker und Jenny nahm sie wieder tröstend in den Arm und drückte sie sanft gegen sich.
„Hey wir finden eine Lösung, das war ja nicht deine Schuld.“ sprach sie sanft ihr zu. „Lass mich dir helfen“ bot sie an und biss sich nachdenklich auf die Lippen
Ihr nackter Arm kribbelte als sie das Latexkleid erneut anfasste. Sofort war die Erinnerung an das Gefühl der Latexsitze zurück und sie spürte erneut den Wohlgefallen in ihr. Baer sie hatte wichtigeres zu tun.
Das Opfer der Mobbingattacke erhob ihren Kopf aus den Armen und schaute Jenny an. Ihre tiefgrünen Augen warne von den tränenden ganz gerötete.

Bei dieser Bewegung verrutschte das Kleid leicht, welches sie mit beiden Händen festhielt. Vorne entstand ein Spalt und gab die nackte Haut darunter frei. Nun konnte Jenny ihre glatte, leicht gebräunte Haut erkennen.
Sanft schob sie die zerzausten Haare zur Seite und versuchte Ordnung in das Chaos zu bringen.
Das half zwar kaum, aber es beruhigte sie. Das Mädchen sah sie nun dankbar an, aber es half ihr nicht gerade beim Klamotten Problem weiter. Stattdessen rutschte auch nun noch ihr schwarzer Latex BH nach unten. Die beiden Schulterträger waren gerissen und der Rückenträger brachte nicht genug Kraft auf um in Position zu bleiben.
Jenny konnte nicht anders als hinzuschauen. Sicher sie versuchte nicht auf ihre entblößte Haut zu starten, hatte aber damit nur mäßigen Erfolg zu groß war die Versuchung. Ein kurzer Blick verriet ihr, dass die Haut auch ihrer beachtlichen Brüste wirklich makellos war. Selbst jetzt konnte sie keine Bräunungsstreifen erkennen.
Aber es tat ihr für sie sehr leid. Sie wollte ihr helfen. Da traf es sie. Natürlich sie hatte ja die Klamotten dabei. Jenny entschuldigte sich kurz, rannte nach vorne und griff in ihre Reisetasche und zog einen langen, viel zu großen Kapuzenpulli heraus. Da das Mädchen und sie in etwa den gleichen Körperbau haben, sollte er bei ihr auch wie ein Kleid wirken.
Beladen mit dem Stück Stoff rannte sie wieder, direkt vorbei an ihre Mutter die sie erinnerte, dass sie bei der nächste Stopp aussteigen müssen.
Sie kam wieder bei dem Mädchen im hinteren Zug an. „Hier“ meinte Jenny „zieh das drüber, das wird helfen“
Jenny half ihr mit dem großen Stück Stoff und kurz darauf war sie von Kopf bis zur Mitte vom Oberschenkel schützend bedeckt.
„Danke“ kam es von ihr und Jenny zog noch zum Feinschliff den Pulli zurück. Zur Sicherheit musterte sie das Mädchen erneut, dismal mit einem anderen Blick.
Ihr Schritt war erfolgreich bedeckt und an den Füßen trug sie immer noch die blauen Kniesocken welche sie mit farblich passenden Stiefeletten ergänzt hatte.
Nur der Boden sah schlimm aus.
Auf dem Boden lagen die fetzen der silbern transparentem Latexjacke.
Jenny hob die Einzelteile auf.
„Was soll ich damit machen“ fragte sie die Brünette die immer noch schniefte.
„Die kannst du mir geben ich werfe sie später weg. Danke für deinen Pulli, obwohl das Gefühl recht ungewohnt ist.“ Antwortete das Mädchen nun deutlich gefasster als zuvor.
Jenny zögerte kurz und legte die Einzelteile auf einen leere Sitz, die Mädchen war immer noch von den ungewohnten Material der anderen fasziniert, da merkte Jenny wie der Zug schon langsamer wurde.
„Ich muss hier leider aussteigen“ sagte Jenny und deutete nach vorne, wo bereits Linda und ihre Mutter aufgestanden waren.
„Kein Problem“ meinte die Brünette, welcher es nun hörbar besser ging „ich muss hier ebenfalls umsteigen“.
Der Zug hielt an und kurz darauf stand die nun 4 Gruppe von Frauen am menschenleeren Bahnsteig.
Während Linda und Katrin sich aneinander Kuschelten, als sie auf der Bank saßen und auf den Nächsten Zug warteten, saßen die beiden Mädchen zusammen etwas abseits der Gruppe, nachdem sie den Müll entsorgt hatten. Zu Jennys Überraschung gab es 3 Mülleimer einer für Latex, der andere für Bio Müll und der andere für Restmüll.

„Ich bin Susanne aber meine Freunde nennen mich Susi. Wie hießt du?“ stellte sich schließlich Susi Jenny vor.
„Jenny, das da drüben sind meine Mutter, Katrin und ihre Freundin Linda, aber sie wissen glaube ich nicht das ich weiß das sie zusammen sind.“ Antwortete Jenny.

Susan nickte und warf ein blick auf Linda und Katrin. Linda flüsterte gerade was in Katrins Ohr während diese an ihrem langen Haar rumspielte. Sie verhielten sich tatsächlich wie ein Pärchen.
„Du hast recht sie sind so was von zusammen“ bestätigte nun Susi Jennys Verdacht. Sie musterte das Gepäck und die Klamotten der 3 Frauen.
„Seid ihr gerade erst hergezogen?“ fragte sie schließlich.

Jenny bestätigte den Verdacht und fasste den Tag kurz zusammen.

Hin und wieder musste Susi bei Jennys Erzählung lachen da diese Unwissenheit einfach nur lustig war. Schließlich kam Jenny zum Ende und beendete ihre Geschichte damit wie sie gemeinsam auf der Bank sitzen.
„Dann hattest du einen langen Tag“ stellte Susi fest, worauf Jenny nickte. Aber nun wollte Jenny auch was über Susi wissen. Doch dann fuhr auf dem Gleis ein Zug ein.

„Das ist meiner“ meldete sich Susi zu Wort ehe Jenny losfragen konnte und stand auf. Jenny stand ebenfalls auf und gemeinsam gingen sie die wenigen Meter zu den Schleusen.
Diese öffneten sich und Susi umarmte innig Jenny zum Abschied, die etwas überrascht wirkte, aber schnell die Wärme der anderen erwiderte. Dabei reichte ihr Susanne einen kleinen Zettel mit ihrer Nummer, welchen Jenny sofort einsteckte.
Sie winkte Susanne zu, während der Zug den Bahnhof verließ.

Als diser in der Dunkelheit der Nacht verschwand gesellten sie nun die beiden Frauen zu Jenny.
„Respekt“ meinte Linda und klopfte ihr anerkennend auf die Schulter.

„Erster Tag in der Stadt und schon die erste Nummer abgestaubt, dass nenn ich mal Effizienz“ kommentierte Linda.
Jenny wurde rot und wollte gerade was erwidern, da unterbrach auch schon ihre Mutter die beiden.
„Ach komm höre auf sie zu ärgern, es freut mich für dich das du schon jemand kennen gelernt hast. Wie heißt sie denn?“ fragte sie mit sanfter Stimme.

„Susanne, oder auch Susi“ antwortete Jenny und stutze kurz, überlegte wie sie sie kontaktieren könne, da sie ihr Handy an der Grenze abgeben mussten. Eine Nummer alleine half kaum.

„Ein hübscher Name“ meinte diese nur und lief in Richtung Ausgang. Sie winkte Jenny zu ihnen zu folgen und gemeinsam liefen sie in Richtung Rolltreppe. Erst jetzt musterte Jenny den Bahnhof.

Anders als die sie zuvor passiert hatte war dies nicht über dem Glasdache gebaut, sondern die Station war in mitten eines großen Hochhauses platziert. Neben der Rolltreppe gab es noch einen Gang der diskret zu zwei Breiten Aufzug führt. Zuvor musste man aber noch die Absperrung passieren was in diesem Fall aber eine Drehtür war.
Dank des Chips passierten alle Frauen nacheinander das Hindernis und Katrin drückte Knopf an der Aufzugtüre.
Leise öffnete sich die Türen des rechten Aufzuges und sie traten in den geräumigen Innenraum.
An der Seite konnte Jenny einen Plan des Gebäudes erkennen, wobei schnell klar war das der Aufzug nur in den 41 Stock fuhr. Die weiteren 4 Etagen sowie das Dach waren nicht zu erreichen.

Schließlich drückte Katrin auf die 41 und bestätigte ihre Identität mit ihrem Arm woraufhin der Aufzug nach oben schnellte.
Mit flauen Gefühl in Jennys Magen kamen sie oben an und die Türen öffneten sich. Gemeinsam verließen sie schließlich den Aufzug und fanden sich in einem protzigen Flur wieder. Auf dem weißen Marmorboden lag ein Roter Teppich aus Latex, der zu einer großen massiven Tür führte.

Katrin nutzte ihren Arm und die Tür freizuschalten, und drückte beide Flügel nach innen.
Das Tor gab nun einen Einblick in die Luxuriös gestaltete Empfangshalle frei. Kronleuchter behängten die Decken und es gab eine getrennte Garderobe wo die Gäste ihre Jacken und Mäntel abgeben konnten.
Langsam trat das Trio ein und Jenny schauten sich fasziniert um.

Da schwang an der Seite der Halle eine weitere Tür auf und eine Frau Mitte 70 und Feuerroten Haar trat ein. Die Frau trug einen schneeweißen Latexkimono, der im Licht des Raumes nur so glänzte. An ihren Füßen trug sie ein passendes Paar Hausschuhe, die aber auch mit einem respektablen Absatz versehen waren.
Eilig und mit sicherem Schritt lief sie auf das Trio zu und Katrin lief ihr entgegen. „Mama“ rief diese und die beiden Frauen umarmten sich innig.

Schließlich nach dem sie genug hatten löste sich die ältere Frau und ging nun auf Linda zu. Als sie die Aufpasserin der Truppe erreichte wurde diese auch in den Arm genommen, wenn nicht auch so lange und so herzlich wie Katrin.
„Du hast gut auf sie Aufgepasst, danke du hast meinen Segen“ flüsterte die Frau Linda ins Ohr sodass nur sie es hören konnte. Bei diesem Satz wurde Linda Rot.
Nun war die immer noch staunende staunende Jenny an der Reihe.
Die fehlenden Meter zwischen Ihrer Großmutter und der Enkelin waren schnell überbrückt denn diese wollte endlich ihre Enkelin nach so langer Zeit in die Arme schließen.

„Und da ist auch meine Lieblings Enkelin wie geht es den meiner kleinen Enkeltochter, hast du auch genug zu essen bekommen?“ fragte die Frau in den Raum, während sie die kleinere Jenny fest an ihre Brust drückte.
„Oh ich habe dich vermisst“ meinte sie und erdrückte ihre Enkelin weiter, die immer noch nicht wusste was los ist.
„Wer bist du“ fragte sie irritiert und versuchte sich aus die Umarmung zu lösen.
„Wer ich bin, du fragst wer ich bin?“ fuhr die Frau nun erschrocken zurück.

„Katrin, ihr wart einfach zu lange weg. So was darf nicht passieren“ fuhr sie nun Katrin an und blickte besorgt zu Jenny. „Erinnerst du dich nicht mehr ich bin es Irmhild Rubber, deine Großmutter und die aktuelle Herrscherin von Novum“

Jenny fuhr erschreckend hoch und drückte die Frau von sich. „Moment einmal du bist die Herrscherin der Stadt, dann ist ja …“ sie brachte den Satz nicht mehr zu Ende zu schockiert war sie.
Katrin schlug sich nur mit der Hand ins Gesicht.

„Toll gemacht Mutter, ich wollte es ihr schonend beibringen, aber du musstest ja unbedingt mit der Tür ins Haus fallen“ griff sie die erstaunte Frau an,
Jenny starrte immer noch erstaun die 3 älteren Frauen an.

Linda wackelte ungeduldig mit dem Fuß während Katrin ihrer Tochter entgegen trat.

„Jenny, ich habe dir ja gesagt, dass es trotz der Demokratie eine Herrscherfamilie gibt, so wie es in anderen Ländern noch Könige gibt. Diese hat aber nur repräsentative Aufgaben, deshalb war ich auch als Botschafterin unterwegs, um Kontakte zu knüpfen. Das hat aber länger gedauert als erwartet und somit sind wir nun deutlich später Heimgekehrt als Ursprünglich geplant.“
Jenny nickte stumm zu groß war die Überraschung.

„Ohje“ meinte nun ihre Großmutter, „Ich dachte dich wusste es, ich wollte dich nicht so überfallen, geht es dir gut“ fragte sie besorgt Jenny.

Diese zögerte kurz und ehe sie antworten konnte ergriff Linda das Wort.

„Jetzt lasst sie mal in Ruhe, sie muss das verarbeiten. Jenny deine Mutter wird irgendwann ihre Mutter, diene Oma, beerben und die Aufgabe ist mehr nach dem Motto lächeln und winken, da die Politik nicht bei uns so verkorkst ist wie in anderen Ländern. Du bist eine Rubber, das sieht man schon von weiten an den Haaren den nur eine Rubber hat so rote Haare wie ihr es habt, sicher einige färben sie weil das der Trend ist aber das ist mir egal. Hier unten ist die Empfangshalle, können wir endlich in den Privaten Bereich gehen. Hier ist es viel zu protzig, da wird man ja förmlich erschlagen.“

Irmhild nickte und gemeinsam liefen sie in Richtung einer kleinen Tür die zu einem Privaten Aufzug führt. Dieser hatte aber nur 5 Knöpfe und deckte die restlichen Etagen ab.


Nachdem sich Irmhild authentifizierte fuhren sie eine Etage höher und kamen kurz darauf in dieser an. Die Tür schwang auf und präsentierte ein kurzer Flur mit lauter Schränken an der Seite. Immer noch protzig aber gleich viel wohnlicher.
Gemeinsam traten sie durch die Tür an dessen Ende und sogleich fanden sie sich in angenehm eingerichtetes Wohnzimmer wieder.
„So, das ist der private Bereich der Wohnung, hier ist das Wohnzimmer, da drüben die Küche samt Speiselift, dort der Fernseher Raum, das Esszimmer und hier ein Lagerraum, das Bad und daneben der Notfallraum“
Jenny staunte immer noch als ihre Oma sie durch die riesige Wohnung führte. Die Decken waren hoch, und die Einrichtung funkelte nur so. Während der Tour konnte sie auch aus den Fenster schauen und erblickte die schlafende Stadt unter ihr. Der Ausblick auf die mit Glas überdachte Stadt war einfach unbeschreiblich.
Da viel ihr auf, das sie sich über der Schützenden Kuppel aus Glas befindet. Panisch drehte sie sich um.
„Was machen wir, wenn eins der Fenster Bricht oder es ein Leck gibt, wie sollen wir dann noch atmen können, wenn die Luft draußen giftig ist.“

Katrin legte beruhigend eine Hand auf die Schulter ihrer Tochter.
„Alles ist gut, die Fenster ist im Endeffekt unzerstörbar, dann gibt es noch die Sturmschatten die notfalls auch alles abriegeln können und noch der Notfallraum“
Sie führte ihre Tochter sanft aus dem Esszimmer durch das Wohnzimmer zu einer Tür neben den Aufzug. Diese unterschied sich so weit von der Tür, dass sie aus Glänzenden Edelstahl war. Sie öffnete die Tür und innen befand sich ein kleines Sofa und dahinter waren einige Gasflaschen aufgestellt.
„Hier das ist der Notfallraum, für den Fall, dass es wirklich nötig ist kann man sich in dem Raum perfekt abschirmen. Jedes Haus, jede Wohnung, ja sogar alle Schulen in Novum haben einen und in öffentliche Verkehrsmittel herrscht ein leichter überdruck in Vergleich zum Rest der Stadt die ja sowieso einen Überdruck nach draußen hat“

Jenny schaute sich kurz in dem Raum um und beruhigte sich nun wieder. Sie verließ ihn und ließ die Tür scheppernd hinter sich zufallen.

Da viel ihr auf, dass sie immer noch ihre dreckigen Schuhe trug und sie damit über den gesamten Boden der Wohnung gelaufen ist. Schlechtes Gewissen schaute sie auf ihre abgenutzten Sneakers. Ihre Oma bemerkte es und war einen abschätzenden Blick auf die Schuhe.
„Also das geht ja gar nicht Jenny“ meinte sie zu dieser.
„Es tut mir leid, ich habe vergessen das ich sie an habe das war alles zu viel für mich“ meinte diese und schlüpfte aus den Schuhen und nahm sie in die Hand.

„Ach das, das ist kein Problem, sorge bitte nur dafür das deine Schuhe nächstes Mal sauber sind, viel eher sehen deine Schuhe schon ziemlich betagt aus ich glaube ihr solltet morgen mal alle neue Sachen einkaufen gehen damit ihr euch wieder vernünftig einkleiden könnt. Dann musst du dir auch keine Gedanken mehr machen das du Dreck verteilst Jenny. Unsere Straßen sind sehr sauber. Das liegt unter anderem an unsere Reinigungsdienste und an das Fehlen von Haustieren und Nutztiere, sowie an der einzigartigen Flora“

Katrin nickte zustimmend zu.

„Ja wir wollten morgen sowieso einkaufen gehen. Wir brauchen noch neue Handys und ein paar andere Sachen, außerdem will ich mich vernünftig Kleiden können.“
Nun lachte Irmhild. „Du weißt schon das du das auch bequem per Verteiler System liefen lassen kannst? Du warst wohl auch zu lange weg“
Katrin verschränkte die Arme vor der Brust.
„Kann sein“ erwiderte diese. „Aber hast da daran gedacht für sie das obere Stockwerk einzurichten“
Die vorlaute Großmutter wurde nun ganz blass und zog den Kopf ein.
„Verdammt das habe ich komplett vergessen. Dein Zimmer ist immer noch gerichtet aber ihr Stockwerk ist bis auf den Rohbau komplett leer.“
Nun grinste Katrin „Wusste ich es doch, manches ändert sich nie“ meinte sie und wendete sich an die verblüfte Jenny. Diese war immer noch überrascht, dass sie eine ganze Etage bekommen sollte.
„Keine Angst du schläfst bei mir im Gästezimmer, Linda und ich teilen uns mein Bett. Morgen dann gehen wir einkaufen. Wenn das jetzt geklärt ist, dann würden ich gerne noch heute ins Bett kommen es ist schon spät.“
Jenny und die anderen nickten nur während Linda sich ein breites Grinsen nicht verbergen konnte. Schließlich gingen sie wieder zum Aufzug und fuhren nach oben wobei Irmhild sich im 1 Stock verabschiedete und das ursprüngliche Trio wieder alleine war.

Die Türen schwangen al nächstes im 2 Stock auf und alle 3 verließen den Aufzug.
Es gab wieder ein kleiner Flur und Katrin versauten ihre Schuhe und Jacken in den gut gefüllten Wandschränken während Jenny ihre Schuhe neben den Aufzug stellten.

Die Etage verfügte über ein großes Schlafzimmer mit begebbaren Schrank und integriertes Bad, ein kleineres Gästezimmer, ein Bad sowie den Lagerraum mit einer Anbindung an das Logistik System und natürlich der Fluchtraum. Ansonsten gab es noch einen kleinen Wohnbereich mit einer Küchenzelle sowie dem Speiselift.
Während Katrin und Linda im Schlafzimmer verschwanden ging Jenny ins Bad und erleichterte sich, und streifte ihre verschwitzten Klamotten ab und warf die durchnässte Slipeinlage weg ehe sie sich nackt unter die futuristische aussehende Dusche stellte. Die gläserne Tür schloss sich hinter ihr.
Statt einer Armatur wie sie es kannte war nur ein in der Wand eingelassenes Display.
Vorsichtig tippte Jenny darauf herum ehe aus dem nichts eine Sturzflut von eisigen Wasser auf sie herab regnete. Panisch schrie sie laut auf und sprang zur Tür.

Doch diese war verriegelt. Verzweifelt zerrte sie an dieser doch das Glas gab nicht nach. So laut sie konnte schrie sie um Hilfe und suchte das Tuchfeld auf. Verzweifelt trommelte sie auf dem Feld herum ehe der Strom versiegte.
Zu diesem Zeitpunkt hetzten auch schon Linda und Katrin gemeinsam die Badezimmertür und musterten das Badezimmer. Doch bis auf eine pitschnasse Jenny die verzweifelt versucht ihre privaten Regionen zu verdecken leer. Aber auch die beiden anderen Frauen waren nicht gerade bekleidet. Durch das klare Glas konnte Jenny ihre Mutter erkennen die ebenso wie sie ganz nackt im Raum stand, allerdings machte ihr das nackt sein deutlich weniger aus.

Anders als ihre Mutter war Linda beherzt genug sich einen Bademantel zu greifen wodurch sie als einzige bekleidete das Bad von oben nach unten absuchte und auch die Lüftung und die Fenster kontrollierte.
Katrin hingegen stand nun ihrer Tochter gegenüber die aus Peinlichkeit ihre Mutter auf die Füße starte, jedoch um vorher zu bemerken das anders als ihr Schritt der ihrer Mutter haarlos ist.
„Alles gut?, was ist Passiert?“ fragte schließlich Katrin ihrer Tochter zu die am liebsten jetzt im Boden versinken würde denn ihre Mutter öffnete die Tür zu der geräumigen Dusche und wollte ihre zitternde Tochter in den Arm nehmen. Doch diese machte einen Schritt zurück und drückte ihren nackten Hintern lieber gegen die kalten Fliesen.

„Alles ist gut das Wasser war nur kalt und dich konnte die Dusche nicht bedienen.“ Klärte sie ihre Mutter auf und rief laut so dass es auch garantiert Linda hört „hier ist niemand alles in Ordnung“

Bei der Erklärung ihrer Tochter musste Katrin nun grinsen schloss die Tür und wendete sich dem Tuchfeld zu.
Panisch machte Jenny einen Schritt zu ihrer Mutter um sie aufzuhalten doch schon prasselte von oben erneut das Wasser auf sie herunter.
SInstenktiv riss Jenny ihre Hände nach oben wohlwissend das es nichts bringt und bereitete sich mental auf das kalte Wasser vor. Doch diesmal war es definitiv nicht kalt es war viel eher angenehm warm fast schon zu warm für ihren Geschmack.

Langsam ließ sie die Hände sinken und schaute zu ihrer Mutter die nun ebenfalls pitschnass war.
„Hier“ forderte sie ihre Tochter auf näher zu kommen. „Hier kannst du den Druck, die Temperatur, den Modus und die Beleuchtung steuern.“

Neugierig hörte Jenny nun zu und beobachte wie ihre Mutter die Dusche steuerte.
Am besten fand sie aber, dass das Duschwasser eine integrierte Reingungslösung hatte die bei Bedarf zugeschalten werden kann somit spart man sich das Shampoo und andere Waschprodukte.
Zum Schluss wurden beide noch mittels Schallwellen und heißer Luft abgetrocknet, so dass Katrin die Dusche verlies und Jenny eine schöne Nachte wünschte.

Nackt stand sie nun wieder alleine im Badezimmer und verarbeitete noch immer den Shock. Ein kurzer blick verriet ihr das der Flur nun leer war und so rannte sie in das Gästezimmer und zog sich ein großes T-Shirt an sowie einen schwarzen Baumwolle Slip. Sie putzte noch kurz die Zähne im Bad, zum Glück war der Wasserhahn idiotiensicher, und kehrte danach bereit für die Nacht in das Zimmer zurück.

Im Gästezimmer gab es nur ein Großes Bett und einen Schrank, sowie einen kleinen Schreibtisch.
Am ausfälligsten waren aber das Bett und die dazu Passende Bettwäsche. Gleich nachdem sich Jenny auf das weiche Bett gesetzt hatte bemerkte sie das die gesamte Bettwäsche aus weißen Latex bestand.
Vorsichtig strich sie mit der nackten Hand über das kalte Material welches sofort ihre Körpertemperatur annahm. Es schauderte in ihr nur so vor unklaren Gefühlen. Gefühle die sie noch nie so intensiv gespürt hatte, erstrecht nicht durch das bloße anfassen eines Bettes.
Zögerlich schlüpfte sie unter die Bettdecke zurück und ließ ihren Kopf in das Latexkopfkissen, dennoch weich wie eine Feder, fallen.

Mit offenen Augen starte die an die Decke und dachte über die Ereignisse des Tages nach. Ihr Körper, nun eng umarmt von dem glatten Latex der Bettwäsche, pochte nur so vor Erregung.

Sanft massierte sie ihre Brüste durch den Stoff ihres T-Shirt und dabei stöhnte sie leise vor sich her. Sie wollte definitiv mehr und so wanderte ihre rechte Hand nach unten und verschwand bald darauf in ihren Slip. Sanft massierte sie ihren Kitzler und führte sich 2 Finger in sich ein, ehe sie den unerwartet Starken Orgasmus laut in das Zimmer schrie während ihr Körper verkrampfte.
Ihr Kopf wurde rot und sie fürchtete einen erneuten Besuch ihrer Mutter um zu schauen ob alles in Ordnung ist, doch diesmal stürmte niemand panisch durch die Tür.

Langsam entspannte sie sich und sie schloss dir Augen. Nach diesem Stressigen Tag schlief sie auch schnell ein.
3. Schöne Geschichte

geschrieben von JustAnotherLurker am 31.03.22 22:58

Hi,

diese Geschichte gefällt mir sehr gut. So gut sogar, dass sie der Grund war, warum ich mich hier angemeldet habe. Ich hoffe es geht weiter, gerne auch in kleineren Stücken

Viele Grüße
4. RE: Novum

geschrieben von lot am 01.04.22 11:36

eine sehr schöne Geschichte. Gerne mehr davon
5. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 11.04.22 15:48

Vielen dank für das nette Feedback.

Das es solange mit dem letzten Update gedauert hat tut mir leid.
Ich hoffe das folgende reicht als Entschädigung.

Kapitel 3 Erster Tag in Novum


Am nächsten Morgen erwachte sie durch das leise Surren der Rollläden.

Die Verdunklung der Fenster öffnete sich und die rote Morgensonne strahlte ihr direkt ins Gesicht.

Missmutig zog sie die Decke über den Kopf und versuchte den Störenfried auszublenden. Doch das ekelige Gefühl ihres Schafi welcher nur an ihr klebte wie eine Klette ekelte sei an.

Erschrocken setzte sie sich auf, schaute sich panisch um ehe sie realisierte wo sie sich nun eigentlich befindet.
Sie schob die Decke zur Seite und warf einen Blick auf ihren schweißgebadeten Körper.

Schnell zog sie die nassen Sachen aus und warf sie angewidert zu Boden. Zum Glück für sie war das Zimmer angenehm warm sodass ihr zumindest nicht kalt war.

Sie schritt nackt zum Fenster und schaute nach draußen. Die Morgenröte schimmerte durch das Sicherheitsglas hindurch. Bis zum Horizont konnte sie die noch immer beleuchtete Stadt erkennen. Vereinzelt ragten Hochhäuser aus der schützenden Galskuppel jedoch überragte Jenny mit ihrem Zimmer einfach alles.

Ihr Magen knurrte und so zog wühlte sie in ihrem Koffer herum bis sie mit ihrer Auswahl halbwegs zufrieden war. Leider fand sie keine einlagen mehr und so musste sie eben besser auspassen bis sie zur Drogerie kam. Aber das waren die Sorgen für eine spätere Jenny.

Gekleidet in einer bequemen Jogginghose, sowie ein zu großes T-Shirt machte sie sich barfüßig auf den Weg zum Aufzug zu den privaten Bereichen.

Es dauerte eine Weile bis sie den Dreh heraushatte wie sie mit ihrem Chip den Aufzug steuerte, aber im Nachhinein war es leichter als erwartet. Unten angekommen war auch schon das essen angerichtet und die 3 anderen Damen des Hauses warteten bereits auf sie.

Allesamt trugen Latex. Ihre Mutter und Linda hatten sich zu einem Partnerlook entschieden, zumindest so ähnlich, denn währen Katrin eine rote Hose trug und ein weißes Bluse anhatte war es bei Linda genau anders herum. Dazu trugen sie farblich passende Stiefel mit einem beachtlicheren Absatz. Ihre Oma hingegen war immer noch im Kimono eingekleidet.
„Morgen“ grüßte Jenny die Truppe als sie beschlossen hat das sie genug gestarrt hatte.

Diese nickten ihr zu und gemeinsam begannen sie mit dem Frühstück.

„Hast du gut geschlafen“ wollte ihre Mutter nun wissen, während sie sich ein frisches Brötchen richtete.
„Es ging mein Schlafi habe ich durchgeschwitzt“ antwortet Jenny die sich ein Früchtemüsli machte.
Als Reaktion auf ihre Antwort stöhnte Linda laut neben ihrer Mutter auf und warf die Hände in den höhe.
„Ich kann nicht glauben das du recht hattest und ich Idiotin wettete auch noch“ jammerte sie los was die älteren Rubbers dazu brachte loszukichern.

„Hab ich was verpasst“ fragte eine nun sichtlich verwirrte Jenny.

„Nun Linda und ich haben gewettet ob du den Fehler machst im Schlafi im Bett zu schlafen und nun ja ich habe gewonnen ´, aber keine Angst Jenny ich werde gnädig sein“ grinste sie Linda am Schluss an und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Hm, danke irgendwann gewinne ich wieder, sei dir da sicher“ antwortete Linda und wendete sich ihrem Essen zu.
Jenny nahm ein paar bisse und kaute genüsslich.

„Seid ihr endlich offiziell zusammen oder tut ihr weiter nichts so als ob nichts wäre“ fragte sie nun aus dem nichts und Katrin verteilte vor Schreck den Kaffee auf dem Tisch.

„Du weißt davon“ fuhren die beiden erschrocken auf, während die Matriarchin nur die Augen verdrehte.
„Man muss schon blind sein um das nicht zu merken, erzähl es ihr einfach sie ist erwachsen“ meinte diese nur und wendete sich dem Tablett erneut zu.

„Äh ja nun ja“ stotterte nun ihre Mutter los und schaute hilfesuchend ihre Freundin an.
Diese zögerte anfänglich begann aber zu sprechen „Ich wurde zu eurem Schutz eingeteilt, als deine Mutter Botschafterin wurde, wir wurden schnell Freund und begannen bald miteinander zu schlafen und sind seit mehr als 15 Jahre fest in einer Beziehung. Nicht öffentlich. Leider ist es in manchen Ländern verboten und gar illegal. Aber hier geht es ja. Da deine Mutter hier langsam das Ruder in die Hand nehmen wird ist es in Ordnung, wenn die ganze Stadt weiß das wir uns Lieben“

Gespannt schaute Katrin auf ihre Tochter und erwartete eine Reaktion, aber diese zuckte mit den Schultern „Schön für euch aber nächstes Mal bitte keine Geheimnisse dieser Art“ und aß weiter.
„Du bist einverstanden“ fraget Linda nun verwundert.

Jenny zuckte die Schultern „warum nicht ich weiß es schon lange, verdammt als Kleinkind habe ich zwischen euch geschlafen, wenn ich Albträume hatte schon vergessen?“

Irmhild fing nun an zu lachen und viel dabei beinahe vom Stuhl.

„Oh man ihr seid so was von unauffällig“ das ist ja zum Todlachen.

Das Pärchen aß bedrückt weiter und Katrin machte sich über ihr Müsli vollends her während die immer noch kichernde Oma mit dem Tablett arbeitete.

Schließlich saßen sie gemeinsam am Tisch, als es an der Tür klopfte.

„Herein“ rief die Matriarchin und kurz darauf trat ein Dienstmädchen ein.

Diese trug eine schwarz-weiße Dienstmädchen Uniform mit samt passender Schürze und erhielt von Jenny einen neugierigen Blick, denn ihre Uniform glänzte im Licht. „Wahrscheinlich auch aus Latex“ dachte sie und bewunderte den Anmutigen Gang in den hohen Stiefeln.

Sie machte einen Knicks als sie den Tisch erreichte und lief zur Stirnseite wo Irmhild saß.

„Herrin“ begann sie mit einer sanften Stimme zu sprechen „Es kamen 3 Pakete an für Sie, ich wollte sie darüber nur informieren. Die Pakete sind als dringend gewertet.“

„Danke Maria, aber ich habe dir schon gesagt das du mich wenn nicht so ansprechen musst, wenn wir unter uns sind.“
„Verleihung Herrin, aber sie haben Besuch“ sagte sie nun mit einem nervösen Ton in ihrer Stimme und schielte zu den anderen am Tisch.

„Ach die meinst du, da ist meine Tochter Katrin, ihre Freundin Linda und meine Enkelin Jenny sie werden hier wohnen, das kannst du ruhig deinen Kolleginnen weitersagen, aber bitte nicht gleich der ganzen Stadt“

„Verstehe“ sie zögerte kurz und wendete sich dann den anderen am Tisch zu. „Hallo zusammen ich bin Maria eins der Dienstmädchen, wenn ihr uns braucht kontaktiert uns einfach mit euren Handys oder sprecht uns an, wenn ihr uns sehr. Ansonsten herzlich willkommen“ grüßte sie höflich und wendete sich wieder ihrer Chefin zu.

„Soll ich die Pakete bringen?“ erkundigte sie sich und bekam ein nicken als Antwort. Schnell verließ sie den Raum und kam mit 3 Paketen wieder die identisch aussahen, nur das eins in Geschenkpapier verpackt war.

Dankend nahm sie die Pakete entgegen während Maria hinter den Stuhl am Kopfende Platz nahm in Bereitschaft blieb während die Pakete verteilt wurden. Linda, Katrin und Jenny, bekamen jeweils eins, wobei Jenny das verpackte bekam.
„Am Mama, was ist das“ fragte Katrin nun verwundert über das Paket und warf einen Blick auf die Verpackung.
„Ach du kennst mich ja ich habe eventuell seit gestern eine Kleinigkeit bestellt“ grinst diese ihre Tochter an, als diese bemerkte das es sich bei dem Geschenk um brandneue Handys und passendes Zubehör handelte, natürlich wie sollte es auch sein, das neuste und teuerste Modell.

Irritiert blickte diese ihre Mutter an „Das sind nur 3 Pakete? Was hast du sonst noch gemacht?“

Das Grinsen wurde breiter „Sagen wir es so ihr müsst von 10 Uhr bis um 18 Uhr aus dem Haus sein, denn da bekommt Jenny Teil 2 ihres nachträglichen Geburtstagsgeschenks.“

Diese hatte mit Neugier das Gespräch zugehört und mischte nun mit.

„Teil 2?“ fragte sie verwundert „Aber Oma das wäre nicht nötig gewesen.“ Doch weiter kam sie nicht denn mit einer Handbewegung unterbrach sie Jenny.

„Es war nötig und es ist mir eine Freude dich zu beschenken, wo es so lange nicht ging. Und nun mach auf“ forderte sie ihre Enkelin auf, die mit den Schultern zuckte und das Geschenk ordentlich auspackte.

Es war ebenfalls ein neues Handy für sie wenn auch ein anderes Modell, trotzdem Staunte Jenny nicht schlecht.
„Danke“ sagte sie nur und sprang auf und umarmte ihre Großmutter.

„Bitte war mir ein Vergnügen“ erwiderte diese, „ich war so frei und habe dein Handy einrichten lassen und dir ein bisschen Geld überwiesen, sodass du nicht gleich auf das Taschengeld deiner Mutter zurückgreifen musst, wenn du mal bisschen Spaß haben willst“ grinste diese Jenny an.

„das ist zwar nett“ sprach nun Katrin und wollte den Wahn ihrer Mutter stoppen ehe es so richtig losging, „aber ich will das du sie nicht zu sehr überhäufst, ich weiß was du als bisschen Geld definierst, sie soll lernen den Wert zu schätzen und keine verhätschelte Prinzessin werden.“

„Äh hallo ich bin 19 und außerdem sitze ich dir gegen über“ meldete sich Jenny zu Wort um ihre Mutter zu korrigieren.
„Ich weiß Jenny aber ich will nur das Beste für dich“ versuchte Katrin sich zu rechtfertigen.

„Danke aber ich bin Erwachsen ich bin verantwortungsbewusst, wenn es mit der Schule gut läuft kann ich mir ja einen Job suchen und mein Taschengeld selbst verdienen“

Katrins Brust erfüllte sich mit Stolz. Stolz war sie auf ihre Tochter die bereit war auf Freizeit zu verzichten um zu beweisen wie verantwortungsvoll sie war.

Ihre Freundin brachte sie zur Vernunft indem sie sich nun einmischte und dabei mit ihrer Hand über ihren Latexbedeckten Schenkel fuhr um sie zu Provozieren.

„Ok haben wir das geklärt, ich will ja kein Spaß verderben, aber es ist 9 Uhr und jemand muss sich noch richten ehe wir einkaufen gehen können.“ Dabei schaute sie explizit Jenny an.

„Gut, viel Spaß beim Einkaufen“ meinte Irmhild und stand auf und verließ den Essbereich in Richtung Wohnzimmer während die anderen 3 mit dem Aufzug in den 44 Stock fuhren.
Jenny zog sich schnell um, diesmal einer weiten blauen Jeans und ein weißen T-Shirt samt Jacke und ordnete ihr Rotes Haar zu einem Pferdeschwanz ehe sie ihr neues Handy nahm und zu Linda und Katrin im Flur stieß die bereits auf sie warteten.

Anders als sie hatten sich die beiden es nicht für nötig gesehen sich Umzuziehen und so fuhren sie gemeinsam nach unten. Erst in den Empfangsbereich im 41 Stock.

Dort nahmen sie den Aufzug zum Bahnhof im 5. Stock.

Als sie dort ankamen und das Drehkreuz passiert hatten befand Jenny sich in einer Menschenmenge wieder und hatte Probleme Linda und ihre Mutter nicht aus den Augen zu verlieren, so voll war der Bahnsteig.

Erneut erfüllte eine noch nie dagewesene Kleidungspracht den Bahnhof, vereinzelt glaubte Jenny auch noch das ein oder andere Ponygirl gesehen zu haben, ehe auch schon ihr Zug einfuhr. Diesmal fanden sie nur 2 freie Sitzplätze in der Mitte weshalb Katrin auf dem Schoß ihrer Freundin Platz nahm.

Bei dieser kitschigen Aktion wurde Jenny leicht nervös beruhigte sich aber nachdem sie bemerkte das niemand ihnen Aufmerksamkeit schenkte, und wenn überhaupt dann war ihre Kleidung der Blickfang.

Trotzdem fühlte sie sich leicht unwohl, was Katrin schließlich dann auch endlich bemerkte.

„Jenny, du weißt das in Novum es nur Frauen gibt, Frauen die sich auch nach liebe sehnen so wie Linda und ich?“ fragte diese sanft nach und gab ihr damit einen leichten Denkanstoß.

„Das heißt hier sind alle auch …“

„oh Gott nein aber jede braucht Zuneigung ansonsten ist das Leben nicht schön“ damit war das Gespräch beendet, denn sie mussten bereits den Zug verlassen.

Sie hatten einen prachtvollen Bahnhof erreicht.

Anders als die vorherigen Bahnhöfe verfügte dieser über kein Glasdach, sondern über ein mit Deckengemälde ausgeschmücktes Kuppel.

Beindruckt schaute Jenny sich die kunstvollen Zeichnungen an. Es war die Entstehungsgeschichte von Naoum so viel konnte sie erkennen, aber die Farbenpracht war einfach überwältigend.

Katrin und Linda, die sich ein kichern verkniff, gaben ihr aller Zeit der Welt, schließlich erblickte sie zum ersten Mal das gigantische Kunstwerk.

Staunend lief sie mit dem Kopf im Nacken durch den Bahnhof, bis das erste Kind in der Gemeinschaft auf die Welt kam. Vereinzelt hatte sie aber nun noch mehr Fragen, denn in der Gründungsgeschichte kamen vereinzelt komplett ich schwarz gehüllte Personen vor, selbst die Haare schienen zu fehlen.

„Was sind das für Leute“ fragte schließlich Jenny bei ihrer Mutter nach und deutete auf einige der Personen komplett in schwarz.

„Das sind Priesterinnen der Latexia“ erklärte diese die Situation ihrer Tochter. „Sie glauben das Material ist ein göttliches Geschenk benannt nach der Göttin Latexia und sie sind verpflichtet sich komplett dem Material hinzugeben da dies es sie schützen würde. Zugegeben, unsere Vorfahren waren auch starke Anhänger des Glaubens, damals als die Stadt och nicht abgeschirmt war vor den Insekten war es der einigst wirklich effektive Schutz, aber heute sind die meisten Gläubige und Priesterinnen ganz gemütlich drauf. Jeder darf in Novum an das glauben was er will, es herrscht Religionsfreiheit, du bist übrigens auch getauft“ beantwortete Katrin ihre Frage.

Damit gab sich Jenny erstmal zufrieden und so beschlossen sie den Bahnhof zu verlassen, den unter der Hochbahnhaltestelle war die breite Einkaufsstraße der Hauptstadt.

Als sie wieder ebenerdig waren, befanden sie sich in einem kleinen Park, wo vereinzelt schwarze Bäume sich über die Fläche verteilten.

Linda zog Jenny zu einem hinüber und legte ihre Hand auf die Rinde, die ganz weich war.
„Das sind die Latexbäume oder auch Schwarze riesen genannt, mit ihnen fing alles an, daher stehen sie hier zur Erinnerung an vergangene Zeit“.

Irritiert schaute diese zu der Baumspitze die 3 Meter über ihr thronte.

„Schwarze Riesen? Ist das nicht bisschen übertrieben“ lachte sie förmlich los.

„Das sind kleine Bäume sie werden alle 10 Jahre neugepflanzt und die alten werden in der künstlichen Natur wiedereingepflanzt ansonsten stoßen sie an die Decke“ bekam sie von ihrer Mutter die Erklärung, die sich von hinten an sie herangeschlichen hatte und ihre Arme um Linda von hinten schlang um dies fest an sich zu drücken.
„Und nun kommt ihr beiden ich will mich noch vor dem Mittag vermessen lassen ansonsten habe ich gleich 2 Kleidungsgrößen mehr“ zog diese nun ihre Tochter und ihre Freundin an den Händen aus den Park.
„Vermessen?“ fragte diese irritiert, lief aber lieber mit anstatt stehen zu bleien.

„Technologie Jenny, in Novum kannst du dich scannen lassen so dass du exakt deine Maße hast, die du auf deinem Handy und oder Chip Speichern kannst und damit dem Personal im Laden einen großen Gefallen tun kannst, denn diese wissen gleich was dir passen wird und was nicht. Auch Sonderbestellungen werden dadurch genauer. Und da ich vorhabe heute richtig zu zulange sollten wir das unbedingt dem essen machen“

„Aber Katrin, ich bin ja auch dafür das wir uns wieder vermessen lassen, verdammt meine alte Messung ist schon über 15 Jahre her, aber wie wäre es erstmal mit einem Besuch in der Wellness Oase, zur Entspannung und so, du weißt ja bei Vermessungen ist alles sichtbar.“ Warf Linda ein und Katrin grübelte kurz nach, bevor sie ihr Handy aus der Tasche zog und kurz ein paar Sachen nachschaute. Erst jetzt viel ihr auf das sie eigentlich noch niemand so wirklich mit einer Handtasche gesehen hatte, nur vereinzelt trugen die Leute Taschen mit sich rum, viele davon waren Mütter mit kleinen Töchtern.

„Die Wellness Oase bietet mittlerweile beides an, wir können laufen oder mit der Kutsche fahren, also nichts wie hin“ forderte sie die beiden anderen auf und gemeinsam verließen sie nun endgültig den Park.

Am Ausgang erblickte Jenny was man für eine Art Taxi Stand halten konnte, denn dort standen diverse Arten von Kutschen, diese waren aber nicht das Besondere daran, sondern das die Pferde fehlten und es stattdessen leicht abseits der Parkplätze einen Sammelplatz neben einem kleinen Haus gab wo sich lauter in Latex gekleidete Frauen sammelten. Die Knutschereien saßen gemütlich vor den Kutschen zusammen und Plauderten gemütlich bis sie das Trio erblickte was zielstrebig auf die Gruppe zulief.

„Hallo, was kann ich für euch tun“ fragte die Frau höflich, offensichtlich eine Fahrerin, denn sie trug ein Latex Reitoutfit und hatte eine Gerte um die Hüfte, sowie eine Art Handy um den linken Arm.

„Wir brauchen eine Kutsche zur Wellness Oase, am besten ein einfacher zwei Spanner“ erklärte Katrin ihr Anliegen und die Frau nickte kurz, bevor sie auf kurz auf ihr Handy einen Knopf drückte.

Im Hintergrund konnte Jenny erkennen das Bewegung in die Gruppe kam und schon bald kamen zwei Frauen in braunen Latexanzügen, die bis auf ihren Kopf alles bedeckten, zu ihnen her gejoggt. Dabei kam wieder das unverkennbare Klappern auf und Jenny bemerkte nun das die Frauen ebenfalls Hufstiefel trugen.

Interessiert mustertet sie die Frauen, die über ihren Körper ein rotes Geschirr trugen.

„Steigt schon mal bitte ein ich hacke meine Kolleginnen noch kurz ein dann geht es auch los.“
Katrin musste förmlich ihre Tochter in die Kutsche ziehen so irritierend war der Anblick für sie.
Kurz darauf nahm die Frau auch auf dem Kutschbock Platz und schnallte 2-mal mit der Gerte ehe sich der Wagen in Bewegung setzte.

Bei diesem Geräusch musste Jenny zusammenzucken zu sehr hatte sie Angst um die beiden Frauen vorne.

„Mamma warum unterstützt du so was die werden ja förmlich vorne ausgepeitscht, das ist ja Folter“ flüsterte sie so leise wie sie konnte und wollte schon aus der Kutsche springen.

„Sie hat sie nicht wirklich geschlagen“ erklärte stattdessen Linda die neugierig gelauscht hat „Da ist mehr zur Show und die beiden Ponys ziehen nicht wirklich das gesamte Gewicht der Kutsche, alle habe heute einen Elektromotor und könnten theoretisch alleine fahren es ist wie gesagt eine Show“

Nun war Jenny verwirrt, wenn man einfach so fahren konnte warum sollte man dann noch die Ponygirls brauchen.
„Aber das macht keinen Sinn warum sollte man so etwas tun, warum dann nicht einfach gleich ein E-Auto“ hackte diese nach.

„Jenny das ist ein Überbleibsel aus vergangener Zeit. Es gab hier früher keine Nutztiere und daher mussten die Frauen die schweren Lasten ziehen. Irgendjemand hatte entdeckt das man mit Hufstiefel oder Ponyboots nicht im Matsch versinkt wie mit normalen Schuhen und so entstanden die ersten Ponygirls, ganz ähnlich wie die vorne.“ Sie zeigte mit der Hand in Fahrtrichtung und verwies auf die Fahrerlizenz die am Kutschbock aushing.

„Siehst du das sind ganz normale Frauen, die das als ihre Arbeit machen und sich dabei abwechseln“
Jenny schaute die Lizenzen an und erkannte sofort die Kutscherin und die beiden anderen Frauen.
„Aber rechnet sich das“ fragte sie nach, denn sie zweifelte immer noch über den Wirtschaftsaspekt, leider war sie Lauter als gedacht, denn die Kutscherin hatte sie gehört.

„Das wird vom Staat subventioniert, man wird nicht so reich wie die Rubbers aber man kann davon gut leben. Zudem macht es einfach sehr viel Spaß. Sag mal passt du gar nicht in der Schule auf“

„Oh verdammt, das ist peinlich“ sagte nun Jenny wieder leise und vergrub ihren Kopf in ihren Händen während die anderen beiden lachten, bis Katrin sich soweit beruhigt hatte das sie für ihre Tochter sprechen konnte.
„Es tut uns leid, wir haben die letzten Jahre außerhalb gelebt und gearbeitet, sie ist noch nicht so mit dem Novum vertraut, es ist ein großer Unterschied zu anderen Ländern“

„So so, außerhalb“ begann die Fahrerin Smalltalk „ist es da so wie in der Schule beschrieben?“
„Nein“ sagte Linda trocken zu der überraschten Kutscherin ehe sie anfing zulachen „viel schlimmer, das waren die schlimmsten Jahre meines Lebens, wenn auch gleich die besten weil ich dich traf, Jenny“ rettete sie sich noch gerade so bevor Katrin sie aus der Kutsche schmeißen konnte.

Nun war es Jenny die lachen musste und sich langsam in der gesamten Situation entspannte. Sie schaute auf die Lizenzen und erkannte das die Fahrerin sowohl beide Ponys als Fahrerin als Pony Stufe 2 gelistet waren.
„Was bedeutet Stufe 2 eigentlich“ wendete sich nun Jenny direkt an die Fahrerin
„Ach das, wir 3 haben eine Zulassung der Stufe 2, so wie die meisten in unserem Gewerbe. Stufe 1 ist sogar seltener als Stufe 2 was wahrscheinlich daran liegt das Stufe 1 ohne Fahrer unterwegs sind“ sie zog sanft an den zügeln die sie in der Hand hielt und der Wagen wechselte die Spur.

„Ach so das heißt die 2 steht für die Anzahl der Frauen die die Kutsche ziehen“ hackte Jenny neugierig nach.
Die Frau schüttelte nur den Kopf „Es sind Ponys keine Frauen, keine Ponygirls einfach nur Ponys merk dir das. Man bezeichnet das nicht umsonst als Ponykutsche und nicht als Frauenkutsche. Aber nein die Zahl hat was mit den Grad des Ponyoutfit zu tun. Stufe eins ist zum Beispiel ohne Trense, diese haben eine kleinere Kutsche und keine Fahrerin, Stufe 2 kannst du dir ja denken, oder am besten kommst du nachher kurz hoch zu mir wenn wir stehen. Stufe 3 ist mit gefesselten Armen auf der Seite und Scheuklappen im Einsatz. Bei der 4. Stufe ist zusätzlich noch eine Latex Maske vorgesehen, an denen die Scheuklappen befestigt sind. Die Haare werden meistens als Pferdeschwanz getragen und durch das Loch der Haube gefädelt. Passend dazu gibt es dann auch den Pferdeschweif in passender Farbe und zum Schluss gibt es noch Stufe 5 die höchste Kunst. Hier sind die Arme in einen Armbinder auf den Rücken fest verschnürt, das Pony trägt einen Keuschheitsgürtel sowie den passenden Bh und die Steuerung erfolgt nicht mehr über die Trense, sondern über Funkwellen. Diese sind aber sehr selten und selbst wenn ein Pony eine Stufe 5 Zulassung hat, so sind die wenigen als solche unterwegs. Die meisten Stufe 2 oder 3, hin und wieder eine höher je nachdem ob es ihnen gefällt.“
Das beantwortete nicht so recht Jennys Frage denn nun hatte sie nur noch mehr Lücken, aber bevor sie weiter fragen konnte zog die Kutscherin an den Zügeln und die Kutsche wurde langsamer und kam am Rand zum Stehen.

„So, wir wären da alles aussteigen“ rief die Fahrerin und Sprang vom Kutschbock während das Trio die Kutsche über die Tür verließen.

„Ich kläre das mit dem Geld mit deiner Mutter, solange kannst du schon mal hochklettern“ beantwortete die Fahrerin Jennys fragenden Blick, die sich das nicht 2 Mal nehmen ließ und die Tritte auf den Kutschbock kletterte.
Der Platz war bequemer als er aussah, denn er war weich gepolstert und verfügte über eine angenehme Rückenlehne. Viel interessanter fand Jenny dagegen die elektronischen Steuereinheiten rechts vom Platz sowie die Halterung, wo 4 Paar Lederriemen befestigt waren, die locker durchhingen und nach vorne zu den Ponys liefen. Das waren wohl die Trensen die die Fahrerin erwähnt hatte.

Diese gesellte sich nun neben Jenny auf den Reserveplatz und begann ihr die grundlegenden Funktionen zu erklären, so war die Steuereinheit dazu da die Unterstützung vom Motor einzustellen und die Bremse war die Notbremse, wenn es wirklich eng wurde.

Jenny war fasziniert wenn auch immer noch verwirrt, das eine so moderne Gesellschaft sich auf solche Mittel verließ machte irgendwie kein Sinn. In anderen Ländern wurde an Personal gespart so gut es ging und hier zogen Frauen, oder besser gesagt Ponys die Kutsche.

Sie bedankte sich bei der Kutsche und kletterte wieder runter zu Linda, die auf den Gehweg auf sie wartete.
„Und bist du nun schlauer geworden“ hackte diese nach.

„Ein bisschen aber dafür habe ich nun umso mehr Fragen, du hast doch gesagt das du auch mal ein Pony warst, warum macht man so was“

„Ponygirl“ korrigierte Linda sie sofort. „Ich war ein Ponygirl, kein Pony, Ponys ziehen Kutschen und Ponygirls sind bessere Liefermädchen. Ich verbesserte dadurch mein Taschengeld außerdem hat mir, dass bisschen Bewegung hat Spaß gemacht und ich habe interessante Leute kennen gelernt, aber warum jemand ein Pony sein will musst du am besten ein Pony fragen, denn anders als ein Ponygirl braucht ein Pony einen richtigen Führerschein. Also so richtig mit Schulung, Prüfungen und auch die Fahrerin muss einen Führerschein haben ansonsten bekommen sie keine Zulassung. Da ist es als Ponygirl einfacher, du brauchst nur die Schuhe und eine Onlineanmeldung dann darfst du ein Ponygirl sein, auch wenn du wahrscheinlich keine Lieferung bekommen würdest“

„Warum denn das und wo ist Mama eigentlich?“

„Die ist bereits rein uns anmelden, wir haben schließlich kein Termin. Hoffentlich bekommt sie einen ansonsten muss sie sich ausweisen. Und warum ein Ponygirl nur mit Schuhen von niemanden eingestellt wird? Nun das liegt bisschen an die Ponys, die tragen immer einen Latex Anzug, und ihrer Gewerkschaft hat vor einiger Zeit durchgesetzt das nur Frauen mit Ponyboots und Latexcatsuit an deren Pausenplätzen sein dürfen, so kommt es, dass die meisten Ponygirls den Ponys nacheifern um diese Plätze auch nützen zu können.“

Neugierig lauschte Jenny Lindas Worten.

„Daher wird ein Ponygirl, nur dann als Ponygirl wahrgenommen, wenn sie einen Catsuit trägt und viele Unternehmen die direkten Ponygirls einstellen haben auch besondere Farben und Logos auf den Catsuit um sie leichter zu erkennen, wobei einige Farben gesperrt sind. Und nun komm, ich habe das Gefühl, wenn ich dir alle Fragen beantworte kommen wir heute nicht mehr vom Fleck.“

Linda zog somit einen Schlussstrich unter dem Gespräch und gemeinsam gingen sie durch die gestöhnte Glastür in eine warme Empfangshalle, wo sie Katrin auch gleich entdeckten die ihnen freudig zu winkte.
„Da seid ihr ja, ich dachte ihr kommt gar nicht mehr wo wart ihr so lange“

„Jenny hatte ein paar Fragen und ich habe einige beatwortet so gut es geht, schließlich muss sich ja jemand um deine arme unwissende Tochter kümmern.“

Grinste Linda ihre Freundin an und bekam dafür ein Faustschlag auf die Schulter. „Nicht witzig, pass auf sonst buche ich doch noch 3 Einzel Massagen statt einer Paar und einer Einzelmassage, dann kannst du sehen wo du bleibst.“ Erwiderte diese frech und grinste Linda an.

Die Frau hinter der Theke beobachtete die Scene diskret und unterbrach nun das gegenseitige Necken.
„Also sie sind das Paar und dann hast du die Einzelbehandlung, ich will sie nicht hetzen, aber ich konnte sie mit mühe noch unterbringen, wenn sie noch weiter warten dann muss ich sie leider bitten wann anders zu kommen.“

„Natürlich Entschuldigung“ antwortete Katrin höflich und lächelte die Frau sanft an. „brauchen sie noch was?“
„Nein das wäre alles, sie sind keine Neukunden?“

„Wir nicht, aber sie“ Linda deutete auf Jenny.

„Ich verstehe“ gab die Frau an der Kasse zu und holte 3 weiße Lack Bademäntel sowie die flauschigsten Handtücher die Jenny jemals gesehen hatte unter dem Tresen hervor und überreichte der Gruppe jeweils eins.
„Pärchen und gruppen links und Einzelpersonen rechts“ sagte sie nur noch und zeigte auf die jeweilige Tür. „Keine Angst eine Kollegin wird gleich zu dir kommen“ versuchte sie Jenny zu beruhigen die sich damit nicht aus der Verfassung bringen ließ schließlich war sie ja erwachsen.

„Danke“ sagte sie nur und machte sich auf den weg.

„Wir treffen uns wieder in der Lobby rief Katrin ihr zu bevor Jenny durch die Tür trat und sie sich in einem hellen gang wiederfand.
Sogleich kam eine stämmige Frau um die 50 auf sie zu, welche weiße Shorts und ein weises T-Shirt aus Latex trug.
Die Frau war eine Wucht und Jenny war sich sicher, dass diese sie ohne Probleme in 2 reisen könnte, doch dafür war ihre Stimme viel zu höflich.

„Hallo ich bin Astra, deine Betreuerin, da es dein erstes mal ist werde ich mich persönlich um dich kümmern. Und dir immer zu Seite stehen, wenn du fragen hast frage, es gibt keine dummen Fragen nur dumme Antworten, nun wie soll ich dich nennen.“

„Äh danke, ich bin Jenny, was machen wir als erstes“

„Nun Jenny, du musst dich erstmal umziehen und dann sehen wir weiter komm ich zeige dir die Umkleiden“
Die Umkleiden waren eine Sammelumkleide mit lauter Spinds. Diese war im nächsten Raum untergebracht und unschlüssig starte Jenny Astra an, die mit ihr in den großen Raum getreten war.
„Äh ich soll mich Ausziehen oder?“
„Korrekt, und deine Klamotten verstaust du im Spind den du dann abschließt.“
Sie demonstrierte den Effekt an einem Leeren Spind neben sich und schaute wieder zu Jenny welche immer noch zögerte.
„ist was fraget sie nach nun über einer Minute“
„Äh wirst du etwa die ganze Zeit da stehen bleiben“

„So war der Plan, sag bloß dir ist was Peinlich? Ich habe schon alles hier gesehen und wir sind diskret.“ Antwortete diese und blickte Jenny irritiert an.

„Äh schon irgendwie, kannst du wenigstens dich umdrehen?“ antwortete diese nun und Schulterzuckend drehte sich Astra weg und mustertet die Wand.

„Wie hat sie bisher die Schule nur überlebt und noch wichtiger wie will sie nur bitte schön die Oberstufe überleben“ murmelte diese laut vor sich so das Jenny sich hören konnte während sie zügig sich auszog.
„Ich bin außerhalb aufgewachsen, das ist hier alles neu für mich“ antwortete sie, „Aber was meinst du mit der Schule“
„Oh das wusste ich nicht, wir haben nicht viele Leute von außerhalb, anderseits erklärt das deine Jeans. In der Schule gibt es natürlich auch Sport und die Klassen duschen danach zusammen ehe sie sich wieder anziehen, du gehst noch zur Schule oder?“ wendete sich diesmal Astra direkt an Jenny.

Laut meiner Mutter gehe ich in die Oberstufe als Frischling, aber was das bedeutet weiß ich nicht“ antwortete diese, während sie sich den Lack Mantel überzog und vorne zuknotete.

„Oh schon mal viel Spaß und viel Erfolg, hoffentlich finden alle deine Wahlkurse statt.“
„Wahlkurse? Ich bin übrigens Fertig wir können weiter.“

„Perfekt, folge mir bitte, Wahlkurse oder Wahlfächer sind Kurse die du wählen darfst. Die Oberstufe ist da sehr Flexibel mit dem Unterricht und du hast an sich ja dein Abschluss von der Schule. Die Oberstufe soll dich auf dein Studium vorbereiten und das Wissen festigen und spezifizieren. Ich zum Beispiel habe da mein Sportliches Talent entdeckt und bin später Sporttherapeutin geworden. Hier rein bitte“ sie öffnete eine andere Tür mit dem Schriftzug Büro auf der Tür.

„So nun legen wir dir ein Account an, wärst du so nett“
Jenny legte ihren Arm auf die Fläche die sei bereits sofort erkannte und das Lesegerät piepste kurz ehe es Grün leuchtete.

„Danke das reicht, gehen die Fragen eine nach den anderen gemeinsam durch, also Jenny hast du irgendwelche Allergien, Implantate oder Vorerkrankungen“

„Nur das in meinem Arm, aber zählt das?“

„Nein das haben wir alle das zählt nicht, also nein2 sie tippte kurz auf dem Tablett herum.
„Warst du schon mal beim Masseur, und wenn ja was hat dir gefallen, was hat dir nicht gefallen“
„Ich war noch nie beim Profi“ gab Jenny zu und zuckte mit den Schultern.

„Ein unbeschriebenes Blatt nun gut machen wir weiter, irgendwelche intim Piercings“

Nun erschrak Jenny in Anbetracht der Sensibilität der Frage.

„Äh natürlich nicht wer hat denn bitte sowas“

Astra zuckte mit den Schultern „glaub mir du bist da eher in der Minderheit, aber ich will dich nicht belehren, das sind Fragen die ich nun mal fragen muss bevor du deinen Fragebogen bekommst wir sind auch schon fertig der Rest musst du ausfüllen, Frage einfach, wenn du was wissen willst“

Sie bekam das Tablett gereicht und überflog die Fragen.

Erschrocken blickte sie auf und Starte Astra an um dann wieder auf das Tablett zu starren.

Die erste Frage lautete : Ist Stimulation erwünscht während der folgenden Behandlung. Danach konnte man auswählen wie, wann man und wo man sich während der Behandlung stimulieren werden will.

Jenny war schockiert und wollte schon auf ablehnen drücken, da kam ihr der Gedanke wie es sich anfühlen muss mit einem Vibrato in der Vagina aufgeheizt zu werden während jemand ihren Rücken durchknetete.
Also wählte sie dies aus, aber auf Penetration Vaginal oder auch Anal verzichtete sie vollends genauso wie sie ihre Empfindlichen Brüste lieber für sich haben wollte.

Bei den Massagearten legte sie sich nicht fest und ließ den Bereich, wie empfohlen offen. Nur als Sperrzone vermerkte sie ihren intimen Bereich.

Die Zusatzfunktionen waren auch noch zahlreich, so gab es die Möglichkeit auf einem reinigenden Einlauf, woran sie überhaupt keine Interesse hatte, und noch weitere Optionen, wie das Verlegen von Katheter um nur eine der zahlreichen Möglichkeiten aufzulisten.

Der vorletzte Punkt war Kosmetik, den Jenny schnell verwarf, aber zuvor das Augenbraun zupfen auswählte, aber auf Schminke oder der Gleichen war sie nach ihrer gestrigen Begegnung mit Dolly und ihrer Gang überhaupt nicht scharf. Sie wechselte stattdessen zum letzten Punkt Haare. Mit ihrer Frisur war sie absolut zufrieden und so wollte sie den Punkt verwerfen, als sie den Unterpunkt Körperhaare Entfernung bemerkte.

Es gab nur 3 Punkte zur Auswahl. Alles, Alles außer Haupthaar Augenbraun und Wimper sowie nichts.
Aber wie es entfernt wird stand nicht dran.

„Äh Astra, hier bei der Haarentfernung habe ich eine Frage“ wendete sich an Astra die neugierig aufhorchte.
„Ja was willst du wissen“

„Wie werden die Haare entfernt und warum gibt es alles zur Auswahl, wer will bitte schön komplett haarlos sein“
„Hm ich vergaß das du nicht hier aufgewachsen bist, aber hast du mal was von den Priesterinnen der Latexia gehört.“
„Ja, meine Mutter hat mir davon was erzählt als wir an diesem Bahnhof mit der Deckenbemalung ankamen, es ist irgendwie eine Religion, ich wurde anscheinend auch getauft“

„Genau die meine ich, Novum hat viele Religionen aber dies ist die verbreitest, es gibt einige Anhängerinnen und vor allem die Priesterinnen die sich alle Haare entfernen lassen, um den Latex überall spüren zu können. Die Behandlung an sich ist Permanent, beim Haupthaar und Augenbraun brauchen wir ja nach Haare und Konzentration bis zu drei Anläufe aber dann sind die Haare weg, für immer“

Jenny zuckte erschrocken zusammen „für immer wie für den Rest des Lebens?“
„Ja wobei sich eine Nachbehandlung alle paar Jahre empfiehlt“

Bei den Gedanken unten haar los zu sein wanderte Jennys Hand in Richtung ihres lockigen Schamhaars. Sie hatte sich dort unten noch nie wirklich blank rasiert und war sich nicht sicher ob sie es wollte, aber nie wieder die Beine Rasieren zu müssen wäre schon schön.

Astra hatte offensichtlich ihren Gedankengang durchschaut.

„Ich will dir nichts verkaufen, glaube bitte mir, aber ich würde dir die Mitte empfehlen, das ist übrigens mit Abstand die häufigste Wahl vor komplett Haarlos und dem Schlusslicht nichts zu wählen“

„Wie die Leute haben lieber eine Haare als das sie sich die Beine rasieren müssen“ platzte Jenny raus und Astra fing an laut zu lachen.

„So kann man es auch sehen, oder einfach, dass niemand einen Busch haben will aber viele noch ihre Haare lieben so wie ich.“
Jenny zögerte kurz und dachte an ihr gestriges Erlebnis, als ihre Mutter ins Bad geplatzt war. Sie hatte auch einen blanken Schambereich und überhaupt konnte sie sich nie daran erinnern wie sie ihre Beine rasierte.

„Gut ich mach es einmal die Mitte“ beschloss sie und wählte den Punkt aus. Sie war nun fertig und reichte den Bildschirm Astra.

„Gut folge mir bitte“ Sie verließen das Büro und gingen zu einer Theke hinter der eine dunkelhäutigen Frau stand. Diese trug wie Astra ein weißes Outfit nur mit einem Rock anstatt einer Hose, allerdings war sie aber komplett anders gebaut, weshalb die Klamotten nicht ganz so arg spannten wie bei dieser.

„Hey ich habe einen Frischling. Sie hat vaginale Vibration ausgewählt, war aber noch nie bei uns, kannst du ihr eine Auswahl präsentieren, aber bitte beginn im unteren Bereich sie ist zwar hier geboren, aber im Ausland aufgewachsen“
„Klar Astra mach ich, ich bräuchte nur den Arm für den Scanner.“ Jenny legte den Arm auf die Platte und sogleich piepste es kurz.
„Hm ich sehe die Standard Haarentfernung also einen Einwegschutz und dann noch was für deinen Spaß. Ich glaube ich weiß was du braucht“

Sie drückte auf dem Computer herum, und reichte solange Astra eine halbtransparente Haube, während ein leises Surren eines Liftes zu hören war. Schließlich wurde die Glasplatte transparent und Jenny hatte nun freien Blick auf ein 3 unterschiedliche Vibratoren. Einer war eiförmig, so groß wie ein Hühnerei und war pink, verfügte über eine dünne Schnur ähnlich die eines Tampons, der andere war ein Vibrator wie Jenny ihn bereits dank eines Sexshops kannte und er andere sah aus wie ein Schmetterling dessen Körper ein kleiner Dildo entsprang. Dieser verfügte über ein Geschirr zum Anlegen.
Bei diesem Anblick wurde Jenny ganz rot im Gesicht als sie bemerkte, das die anderen beiden Frauen darauf warteten, das sie sich ein Vibrator aussucht.

Sie schaute sich alle genau an und zögerte immer noch, was ein Signal für die andere Angestellte des Spa war.
„Also ich selbst würde dir das Ei empfehlen, es eignet sich perfekt zum Tragen und ist nicht zu groß für den fall das du noch nicht so geübt bist und es lässt sich perfekt mit dem Handy oder von unserem System steuern.“
Jenny war sich da überhaupt nicht sicher, aber sie wollte wieder in einen privaten Raum wieder, schnell weg von der Öffentlichkeit nicht, dass jemand sie vor einen Haufen Vibratoren stehen sieht. „Ich nehme das Ei“
Astras Kollegin nickte und öffnete eine Tür und holte ein original verpacktes Ei heraus. Sie scannte den Barcode und reichte dann es Jenny.

„Bitte sehr, es ist einsatzbereit und mit deinem Chip verbunden, du kannst es nachher einfach in deiner App hinzufügen und es dann gemütlich mit deinem Handy steuern oder es programmieren.“

Jenny nahm die Verpackung mit hochrotem Kopf und schaute nun Astra an, die dann auch gleich die Tour fortsetzte. Sie hielten bei einer Toilette an und Astra weiß Jenny an sich zu erleichtern und das Ei einzuführen.

Nachdem dann Jenny ihre Blase geleert hatte stand sie unschlüssig in dem großen Bade vor dem Spiegel als die Tür aufging. Sofort stockte ihr Atem und sie starrte in den Spiegel als eine Frau um die 30 eintrat. Jenny erkannte sofort dass die dunklen Nippel der Frau mit stabilen Metallringe durchbohrt waren, welche sanft bei jedem schritt im Takt mit wippten.
Abgesehen von dem seltsamen Höschen welche aus mehreren gurten bestand war die frau ganz nackt.

Sie nahm neben Jenny Platz und wusch sich die Hände ehe sie nach den Gurten griff. Dieser schlang sich um ihre Hüfte während ein anderer durch ihren Schritt verlief und ihre Schamlippen teilte. Nun mustertet sie auch Jenny und ohne Scham schaute sie diese an.

„Na das erste mal da?“ fragte sie und löste den Schrittriemen von der Gurtkonstruktion.

„ja“ brachte Jenny heißer hervor und starrte auf die Verpackung.

„Keine Angst du wirst es lieben und das ist eine klasse erste Wahl, das selbe Modell hatte ich auch mal, aber jetzt habe ich mir ein Upgrade besorgt“.

Perfekt getimt zog sie den Schrittriemen nach unten, an dem der Vibrator angebracht war der zuvor auf ihre Schamlippen ruhte. Allerdings hatte dieser einen wuchtigen Fortsatz den sie langsam aus ihre Vagina zog und nur so vor Lustschleim glänzte. Als ob es da normalste der Welt war wusch sie den Vibrator unter lauwarmen Wasser ab, ehe sie ihn kurz trocknete und neben Jenny auf den Waschbeckenrand legte und kurz in der Toilette verschwand.

„Weißt du das Problem an diesem Riemen ist das sie im Solarium abdrücke hinterlassen. Das sieht einfach nicht gut aus“
Die Frau pinkelte kurz und kam darauf wieder zu Jenny und wusch sich die Hände. „es ist normal nervös zu sein, und wenn du nicht feucht genug bist benutze dein Speichel, dann geht es immer und denk daran die Schnur muss nach unten, ansonsten ist es leicht zu Händeln, man sieht sich“ und schon war die Nackte Frau wieder durch die Tür verschwunden diesmal mit dem Vibrator in der Hand.

Jenny schluckte kurz. Nass genug war sie definitiv, aber zu nervös.

Sie öffnete die Box und nahm das Ei in die Hand. Es war schwerer als erwartet, aber nicht zu schwer, sodass es ihr rausrutschen könnte. Vorsichtig spreizte sie die Beine und fuhr mit der linken Hand durch ihr lockiges Schamhaar. Nun spürte sie deutlich die nässe. Sie nahm das Ei und führte es sich langsam ein. Es war mit Abstand das größte im Durchmesser was sie je in sich hatte aber es fühlte sich gut an.

Sie kontrollierte den Sitz der Schnur, schloss erneut den Mantel und entsorgte den Müll im Mülleimer und verließ mit breitem Schritt das Bad.

Es fühlte sich seltsam an, aber nicht unwohl, sondern irgendwie geil. Vorsichtig lief sie in Richtung Astra die sie wissend anlächelte.

„Alles gut?“ Jenny nickte als plötzlich das Ei sanft anfing zu vibrieren und sie darauf ein überraschter Aufschrei unterdrücken musste.

„Perfekt, folge mir bitte, wir gehen jetzt zu dem Haarentferner, da musst du diese Haube aufziehen, keine Angst ich werde dir dabei helfen, diese bedeckt deine Augen und deine Haare im Anschluss stelle ich dich dann in die Kabine und diese erledigt den Rest. Im Anschluss duscht du kurz, dann geht es zur warmen Öl Massage und das wäre es auch dann für heute“

Der Plan klang gut und so folgte Jenny blind Astras Anweisungen, auch wenn das beinhaltete, das sie mit Manschetten in der Haarentferner Kabine positioniert wurde und sie vor Panik beinahe einen Herzinfarkt bekam als Flüssigkeit ihr von allen Seiten entgegen spritzte und auch auf die Latexhaube prasselte.

Als sie dann abgeduscht war und Astra sie befreit hatte reichte diese ihr das Handtuch und sie trocknete sich ab. Jetzt erst spürte sie wie Blank ihre Haut war. Kein einziges Härchen war mehr vorhanden und ihr gesamter Körper war so glatt wie Siede. Sie konnte es nicht verkneifen sich durch den Schritt zu fahren und stöhnte auf als sie diesem mit ihrer Hand erkundigte. Gut vielleicht lag es auch am Vibrator in ihr der sie verrückt machte.

Schließlich führte Astra sie in ein dämmriges Zimmer und sie legte sich auf den Bauch au eine Liege. Sofort bemerkte sie das die liege von Frauen für Frauen designt war, denn auf Höhe ihren Busen war die Liegefläche absenkbar, was aber Jenny mit ihren kleinen B- Körbchen nicht braucht. Mit einem überraschten Fingerspitzengefühl von Astra wurde Jennys nun gut durchgeknetet und die ganze Anspannung viel von ihr ab, den Astra vermochte knöpfe zu drücken von den sie noch nicht einmal wusste. Sanft verfiel sie ihn Trane und genoss das Gefühl der weichen Hände sowie der sanften Schwingungen bis sie schließlich laut kam und vor Erschöpfung einschlief.

6. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 11.04.22 20:33

Schöne Welt hast du dir da ausgedacht und macht Spaß sie mit Jenny zusammen zu erkunden.

Aber war Katrin sosehr von Linda abgelenkt, das sie nie auf die Idee kam ihrer Tochter zumindest irgendwas über das Land was sie vertreten zu erzählen?
Oder findet sie es einfach witzig sie von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpern zu lassen?
7. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 12.04.22 04:49

Hallo Cilenz,

Es freut mich das dir die Welt gefällt die ich versucht habe für Jenny zu kreieren.

Nun es ist nicht von der Hand zu weißen das Katrin ihre Tochter nicht wirklich auf Novum vorbereitet hat, aber man muss berücksichtigen, dassfür Katrin Novum das eigentlich Normale ist.

Schließlich sind ja sie und Linda dort aufgewachsen.

Außerdem hat Jenny Grundkenntnisse über die sozioökonomisch Belange von Novum. Nur vielleicht hat ihre Mutter den ein oder anderen Part ausgesparrt

Etwas Mitleid habe ich schon mit Jenny, vorallem da es noch nicht das Ende ist, allerdings wäre die andere alternative erstmal eine lange trockene Definition zu schreiben.

Daher benutzte ich die Fettnäpfchen um Novum den Lesern und den Leserinnen etwas genauer vorzustellen.
8. RE: Novum

geschrieben von webboy am 12.04.22 10:48

Super Kopfkino! Ich wünscht, ich wär eine Frau und dürfte in Novum leben.
9. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 12.04.22 17:24

Nochmal ein schöner Teil, ich bin gespannt wie es beim Einkaufen weitergeht und was sich Jenny für Klamotten aussucht. Vielleicht werden wir da auch erfahren, warum Linda einen Bademantel getragen hat. Hat sie vielleicht auch einen Gurt?
10. RE: Novum

geschrieben von lot am 14.04.22 08:38

Diese Enthaarungsmethode würde ich auch sofort wählen.
Sehr schöne Geschichte. Danke. Hoffe du schreibst bald weiter.

Schöne Ostern
11. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 14.04.22 19:23

Hallo, bevor es gleich weitergeht, will ich mich erstmal für die netten Kommentare bedanken.

@JustAnotherLurker: Nun ich will nicht zu viel Spannung vorab wegnehmen, daher lasse ich die Frage bewusst unbeantwortet, auch im nächsten Teil werde ich nicht direkt darauf eingehen. Da musst du noch etwas warten.

@lot: Ja, die Methode würde mir auch gefallen. Nie wieder das lästige rasieren betreiben. Leider ist die Methode nur in Novum bekannt Beim fleißigen schreiben muss ich dich leider vertrösten. Ich bin eine sehr unregelmäßige Schreiberin, die zu viele Ideen hat und zu wenige Talent um diese gut umzusetzen. Dennoch keine Angst aktuell habe ich noch einen guten Vorsprung, den ich aber mit der zeit einbüße.

@webboy: Danke für deinen netten Kommentar. Genau das wollte ich mit der Geschichte bezwecken. Ich persönlich wünsche mir auch das Novum real wäre. Das wäre bzw. ist mein persönliches Eldorado.

Bevor es gleich weitergeht hätte ich noch eine Frage. Weiß jemand von euch wie ich beim Kopieren des Textes aus Word (2016) in das Forum die ganzen Absätze beibehalten kann? Wenn ja über eine PM würde ich mich freuen.


So, dann weitergehts.



Sanft wurde sie dann von Astra geweckt indem sie die dumpfe Beleuchtung langsam heller wurden ließ und auch den Vibrator stoppte diese.

„Verdammt“ fluchte Jenny und richtete sich auf „schon vorbei?“

„Ja diene Mütter sind auch schon fertig und ziehen sich gerade an, es wird Zeit du willst sie nicht zu lange warten lassen.“

Jenny nickte nur und schlüpfte in den Mantel ehe sie Astra folgte. Diese führte sie in eine seltsame Dusche und Jenny musste sich auf 2 vorgegebene punkte stellen.

„Jetzt noch einmal entspannen und schließe die Augen“ forderte diese die Teenagerin auf die folge leistete ehe ihr Körper von einem Laser erfasst wurde. Keine 30 sec war der Spuk auch schon vorbei.
„So jetzt brauch ich nur noch den Chip und dann sind hast du deine Masse überall dabei. „grinste diese Jenny an und verwies auf das Lesegerät. Nachdem Jenny nun ihre Daten hatte verabschiedete sich Astra von ihr und ließ sie alleine in der Umkleide zurück.

Sofort begann Jenny sich anzuziehen und wollte nicht noch länger ihre Mutter und Linda warten lassen, so schlüpfte sie zuallererst in das Höschen und schauderte kurz bei dem Gefühl als das Material ihren Blanken Scham berührte. Schnell befand sie sich komplett angezogen und zu guter Letzt griff sie nach ihrem neuen Handy und verließ die Umkleide in Richtung Lobby. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr das es bereits Mittag war, das überraschte sie zwar, allerdings erklärte es den Hunger den sie verspürte.

In der Lobby war diesmal mehr los, die Mehrheit gehörte zu einer gruppe denn die Frauen hatten alle dasselbe Rosa Latexkleid an, während 2 andere Frauen die im Mittelpunkt des geschehen warn in weiß gekleidet waren.
Abseits der Truppe fand sie auch Linda und Katrin in einem kleinen Wartebereich sitzen die sich entspannt unterhielten.

Schließlich schaffte es Jenny durch die Masse und setzte sich neben sie,
„Und wie war es“ fragte sofort ihre Mutter.

Sofort dachte Jenny an das Erlebnis während der Massage als der Vibrator … Jennys Gedanken stoppten schockiert und vorsichtig begann sie ihren Beckenboden anzuspannen und tatsächlich ertastete sie den Fremdkörper in ich den si dadurch ungewollt in Bewegung setzte.

Sofort wurde ihr Kopf knalle rot und am liebsten wäre sie in den Boden versunken aber da musste sie nun durch.
„Gut“ presste sie mit hochrotem Kopf heraus und wollte schnellst möglich ablenken, „Wie war es bei euch?“
„Oh“ begann nun Linda zu schwärmen, „Es war einfach himmlisch, ich glaube ich werde mir in der Wellness Oase die uns am nächsten liegt gleich morgen einen Dauerspind besorgen“

Katrin musste bei Lindas Worten Lachen „Mach lieber gleich 2 draus ich lasse dich nicht nochmal alleine in einem Raum wer weiß was du wieder anstellst“

Irritiert blickte Jenny sie an, doch Linda winkte einfach ab und stand auf. „Ach komm es hat dir Spaß gemacht oder?“ Katrin nickte nur und stand auch auf. „das ist ja das wichtigste und nun komm Jenny, deine Mutter und ich haben Hunger“.

Vorsichtig lief Jenny ihnen hinter her, als sie den Salon verließen. Die Sonne stand nun hoch am Himmel uns strahlte durch die nun leicht abgedunkelten Glaspanelen der Kuppel, wie bei einer großen Sonnenbrille. Die Technik und die Konstruktion erstaunten Jenny immer wieder, so dass sie es nicht bemerkte das die beiden anderen die straße überquerten.

Beinahe hätte sie sie verloren, wenn ein scharfer Pfiff sie nicht zur Besinnung gebracht. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie falsch war und rannte über die Straße, dabei musste sie aber für 2 Kutschen und zur ihrer Überraschung sogar einem Auto anhalten.

Schließlich erreichte sie Linda auf der anderen Seite und warf den Auto einen Blick hinter her.
„Ich dachte hier gibt es keine Autos?“ fragte sie nun neugierig.

„Normale Autos, nein da hast du recht, aber Lieferverkehr von schweren Sachen und Einsatzwägen gibt es natürlich. Stell dir doch mal vor eine Handwerkerin müsste ihre Werkstatt mit sich herumtragen. Das ist nicht wirklich Praktisch. Aber natürlich hat der Autoverkehr das nachsehen, was die Straße und die Vorfahrt angeht. Es sei denn sie sind mit Sirene unterwegs. Dann ist jede verpflichtet ihnen den Weg frei zu machen“
„Macht ja irgendwie Sinn“ bestätigte Jenny „wohin gehen wir eigentlich?“

„Essen, laut der Rezeptionistin gibt es hier einen klasse Falafel Laden“

Sie liefen weiter und wurden auch an einer Ecke Fündig und schlugen sich dort auf kosten von Jennys Mutter den Bauch voll. Erneut war aber Jenny über der Art der Verpackung überrascht, es gab wieder ein aufgedruckter QR Code, aber sie dachte aber sich nichts mehr dabei.

Schließlich saßen sie gemeinsam auf der Bank und alle hatten das Gefühl das die Hose enger wurde.
„Verdammt das war gut“ murmelte Linda und rieb sich ihr Bäuchen.

„Oh ja“ stimmte Jenny zu „was ist das eigentlich für ein QR Code gewesen, die sind ja überall“
„Ach die, damit kannst du dein Essen in der Foodapp bewerten, manche größere ketten, wie SF, dort wo wir gestern waren, haben sogar eigene Apps, das Ergebnis kannst du dann mit deinen Freundinnen teilen oder damit anderen auf die Nerven gehen“

„Also sowie soziale Medien für essen“ hackte Jenny nach.

„In etwa, du kannst dir auch durch deine Bewertungen Vorschläge machen lassen aber eins nach dem anderen. Schließlich ist es meistens klüger die Angestellte um Rat zu fragen“.

Jenny holte nun ihr Handy heraus und musterte nun zum ersten Mal die ganzen Apps viel genauer. Viel Apps kannte sie von vorher sowie Kontakte oder einfache Messenger Dienste, aber dann gab es noch die BFF App, laut ihrer Mutter war es quasi Facebook/Instagram für Novum, SF da konnte sie Smoothe bewerten oder auch welche bestellen kann.

Weitere Apps waren T&T, ein Symbol welches sie auf bisher alle Kutschen gesehen hatte, wahrscheinlich wir eine Taxi App dachte sie sich, dann gab es auch noch eine App mit den Nahmen jobben, das Icon wurde nur von einem Ponystiefel geziert, mehr war nicht zu erkennen und als Jenny diese App öffnen wollte sollte sie sich registrieren, weshalb sie diese auch gleich wieder schloss. Die offizielle Novum App und die dazu passende App der Oberstufe, und zu guter Letzt gab es noch die Toy App.

Da Katrin und Linda mit sich selbst beschäftigt waren, öffnete sie vorsichtig die App. Sofort erschien in der Liste aktiv ihr rosa ei, welches sie immer noch in sich hatte und sie drückte darauf.
Nun konnte sie die Vibration einstellen, das Ei programmieren oder sogar die Steuerung an jemand anderes übertragen.

„Da muss man ja verrückt sein“ dachte Jenny und stellte aus Neugier die Vibration ein, aber nur auf ganz sanft.
Sofort reagierte der Vibrator sanft in ihrem inneren und Jenny wurde dabei rot im Gesicht, zu sehr erregte sie der Gedanken die Vibration zu erhöhen, sie gab sich ihrer Phantasie hin und driftete mit ihrem Gedanken ab. Da standen aber schon die beiden anderen Auf und Jenny schloss aus Reflex die App, ohne den Vibrator zuvor aus zu schalten.

„Habt ihr was gesagt“ erkundigte sich nun Jenny.

„Ja wir haben gefragt wohin du gehen willst, wir wollen uns schließlich neue Schuhe und Klamotten kaufen und daher wollten wir wissen wohin du zuerst willst.“

„Äh Schuhe“ antwortete Jenny aus Reflex.

„Aber was für welche“ hackte Katrin nach, „es gibt hier einige Läden mit großer Auswahl“
„Ach komm, wir gehen einfach zu Boots and more, wenn sie da nichts findet können wir immer noch woanders hingehen, sie kennt sich noch nicht so aus wie wir.“

„Ok, dann eben Boots and more, aber du zahlst deine eigenen Einkäufe“ legte sie nun fest und schaute Linda direkt an.

„Soll mir recht sein, aber wir müssen noch an ihre Sportschuhe für die Schule denken, nicht das sie gleich am ersten Schultag ohne Schuhe dasteht. Hast du sie denn schon angemeldet“

„Angemeldet habe ich sie, aber die Schuhe hätte ich beinahe vergessen, wir heben noch nicht die Wahlfächer besetzt, daher habe ich keine Vorstellung welche Schuhe sie alles braucht, ich wollte das eigentlich heute Vormittag machen, aber da scheuchte meine Mutter uns ja aus dem Haus“

Nun reichte es Jenny, sie sprachen wieder über sie und schon wieder war sie nicht eingebunden.
„Äh hallo, ich bin ja auch hier ihr könnt mich auch fragen. Du hast mich schon für die Schule angemeldet und mir nichts gesagt und warum brauche ich Klassenabhängige Sportschuhe? Muss ich auch nicht erst einen Test machen, dass sie meinen Wissensstand kennen? Wann wolltest du mir davon sagen?“

Katrin fühlte sich ertappt und schaute mit schlechtem Gewissen zu ihrer Tochter. „Äh das ging irgendwie im ganzen Umzug unter. Ich habe dich bereits vor einer Woche angemeldet, nicht das ich auch noch die Frist versäume, ließ dir aber die Wahlfächer offen damit du frei wählen kannst, aber heute ist eigentlich Abgabe Schluss. Somit müssen wir es unbedingt heute noch erledigt bekommen. Was deine Leistung angeht, so waren fast alle meine Tests in Wirklichkeit Tests aus Novum, die ich zur Verfügung gestellt bekommen habe“

„Die Schulbehörde hat deine alten Testergebnisse immer sofort von mir bekommen. Sie waren sehr beeindruckt und meinten du könntest von ihnen aus direkt im 1 Jahr, wenn du auch wirklich willst 2 Jahr überspringe“ erklärte Katrin nun Stolz.

„Ich hatte halt eine gute Lehrerin“ schleimt Jenny sich nun übermäßig bei dieser ein und fing an zu lachen. Schließlich war sie immer noch etwas sauer auf ihre Mutter das sie schon wieder so was Wichtiges vergessen hat.
„Spar dir das für die Lehrerinnen. Du wirst ganz normal als Frischling anfangen und kein Jahr überspringen und jetzt komm Linda ist schon scharf auf ihre neuen Schuhe. Aber davor sollten wir zur einer Pediküre gehen, bei mir ist die Überfällig und solange wir warten können wir deinen Stundenplan durchsprechen.“

„Kannst du noch eine Stunde warten, Katrin?“ wollte Jenny von ihrer Mutter wissen, da sie das nicht in der Öffentlichkeit ausdiskutieren wollte.

„Nein, es sollte jetzt sein“, sagte diese nur und Jenny folgte den beiden schmollend.
„Jetzt entspann dich doch Karen, es gibt doch bessere Plätze als das in mitten der Öffentlichkeit auszudiskutieren.“ Versuchte Linda die Fronten zu klären.

Wie wäre es mit einer kurzen privaten Session in einen Fußpflegestudio, du weißt schon, einen klassischen Mädels Abend, wie früher“
Jenny und Kristine blickten sich an, bevor beide nickten.

„Klasse, dann lasst uns gehen“ sagte Linda und änderte die Richtung.

Zum Glück war ein Nagelstudio ganz in der Nähe und drinnen angekommen bestellte Kristine für alle 3 eine vollautomatische Fußpflege und für sich und Linda zusätzlich auch noch eine Maniküre.
Eine der angestellten führte das Trio in einem separaten Raum, bevor sie auf latexbespannten Liegen Platz nahmen.

Neugierig beobachtete Jenny den Prozess der Vorbereitung für die automatisierte Behandlung.

Bei der Vollautomatischen Pediküre wurden die Füße der 3 Frauen die sich es derweil auf jeweils einer Liege gemütlich gemacht hatte, in jeweils einer silbernen Box verstaut. Diese waren an der Liege befestigt und die Beine wurden zudem mit Manschette um die Knöchel fixiert.

Daraufhin wurde das selbe noch mit den Händen von Linda und Katrin gemacht, ehe die Angestellte sich verabschiedete und sie im Raum alleine Ließ. Bewusst verzichteten Katrin und Linda auf Unterhaltung oder Musik, da sie Jenny beim Stundenplan helfen wollte.

Ein leises Brummen der Geräte signalisierte das die Behandlung begonnen hatte und Jenny verspürten ein leichtes kitzeln an ihren Füßen welches aber leicht auszublenden war.


„So Jenny, hast du dein Handy, wenn ja dann öffne bitte die Schulapp von Novum, da das Handy mit dir verbunden ist bist du schon angemeldet, und wahrscheinlich wird so was stehen wie bitte Stundenplan erstellen“, versuchte Katrin ihre Tochter.

Diese klickte wie angewiesen auf dem Handy herum und fand sich schließlich wieder auf der Startseite der App wieder. In einen roten Kasten stand: Kein Stundenplan konfiguriert, bitte erstellen sie einen. Abgabetermin Heute 23:59 darunter war ein link vorhanden.

„Da gibt es einen Link soll ich den drücken“ fragte Jenny nun ihre Mutter die den Kopf zu ihrer Tochter gedreht hatte.
„Genau, dann müsste ein Stundenplan erscheinen der ziemlich leer ist.“

Ja bis auf ein paar Fächer. Mathe, angewandte Sprachen, jeweils 4 Stündig, IT und Gemeinschaftskunde sind jeweils 2 stündig, der Rest ist leer, ist das alles was ich an schule habe?“

2 Sitze weiter lachte bei diesem Satz Jenny los „schön wäre es nein glaube mir, der Plan wird noch voller, klicke doch mal auf weiter“

Jenny folgte dem Leitfaden der App und kam nun zu einer neuen Kategorie. Den Naturwissenschaften es gab die Wahl zwischen Bio, Chemie und Physik, aber auch Kombinationen wie Bio mit Chemie und Physik mit Chemie waren möglich. Jede Auswahl dauerte 4 Stunden und so wählte Jenny wegen ihren großen Interesse zu der Natur, Bio mit Chemie aus.

Dann klickte sie auf weiter, nun gab es zur Auswahl ob sie Kunst, Musik, oder Religion wählen will, da sie immer die unmusikalischste Person in Raum war und Zeichen für sie keine Option war, klickte sie auf Religion und es öffnete sich ein weiteres Fenster.

„Ich bin nun bei der Auswahl der Religion und hier gibt es sämtliche Religionen zur Auswahl, aber die sind alle grau hinterlegt und können nicht ausgewählt werden, nur den Glauben der Latexia ist möglich, warum ist das so?“
„Du Schule hat Zugriff auf ein Teil deiner Bürgerakte und solange du da auch Latexia steht hast du keine andere Wahl was Religion angeht, bis du offiziell austrittst, wieso hast du überhaupt Religion und nicht BK gewählt“ fragte Katrin nun ihrer Tochter und schaute sie mit interessierten blick an.

„Ich mag BK nicht, hast du mich mal freiwillig malen gesehen?“ argumentierte Jenny und überflog den Religion teil. Die Anzahl der Stunden war sehr unterschiedlich, von 4 Stunden im Monat bis zu 4 Stunden in der Woche.
„Warum ist das so?“ fragte Jenny Linda und Katrin nachdem sie die Auswahlmöglichkeiten vorgelesen hatte.

„Nun jede kann wählen wie sie will, aber die 4 Stunden der Woche werden meist nur von den Mädchen gewählt die späteren Priesterinnen werden wollen. Aber mit deinen schönen Haaren würde ich dir davon abraten“ klärte Linda nun Jenny auf die sich daraufhin entsetzt an die roten Haare fasste.

„Sag bloß die müssen…“
„Ja, in der Schule ist es keine Pflicht, aber ja für sie gelten die selbe Regeln, man darf keine Haare sehen“ wurde Jennys unausgesprochene Frage beantwortet.

„Ich nehme die „4 Stunden im Monat“ beschloss sie laut, wählte diese aus und klickte auf weiter.

Als nächstes gab es Technik, Wirtschaft und Politik zur Auswahl, alles 2 Stündig, wo sie auf den drängen von ihrer Mutter Politik nahm, da es sich für eine Rubber gehört die politischen Strukturen zu den eise auch zählen zu kennen.

Der Plan wurde nun immer voller und Jenny erkannte was Linda meinte, denn sie musste noch einiges wählen.
Als nächstes gab sonst nur noch den sehr ausgeprägten Sportbereich, sowie das Soziale Projekt, was alle 4 Wochen stattfand und 8 Stunden eines Samstages verbrauchte, dies wird aber immer neu festgelegt und Jenny hatte da sowieso keine Wahl als zuzustimmen oder Krank zu machen.

Der Sportteil war da hingegen ausgeprägter.

Denn aller Anschein musste jede Schülerin mindestens 6 h Sport in der Woche wählen, wobei aber auch Gymnastik oder Joga als Sport zur Auswahl zur Verfügung stand. Jenny scrollte durch die lange Liste.

Es gab so ziemlich alles zur Auswahl, die meisten Sportarten waren noch in Untergruppen unterteilt.

Jenny hatte keine Ahnung was sie wählen sollte, erkannte aber das sie noch 6 Stunden braucht, daher wendete sie sich an ihre Mutter. Diese war aber nicht wirklich hilfreich, denn sie empfahl nur das zu nehmen was ihr auch bisher Spaß gemacht hat. Woraufhin Jenny ihre vielen Sportliche versuche im Kopf durchlief.

Da Jenny eine leidenschaftliche Schwimmerin ist und sogar lizensierte Rettungstaucherin ist und sie hin und wieder joggen geht schrieb sie sich für einen 4h Schwimmkurs ein und buchte den dazu passenden Laufkurs dazu.
An Sportarten wie Badminton, Fußball oder Basketball hatte sie noch nie Interesse gezeigt.

So langsam füllten sich ihr Stundenplan und es gab nur noch die Option einer AG beizutreten. Es gab noch mehr Auswahl, mehr als beim Sport und Jenny konnte erkennen, dass einige Gruppen Obergrenzen hatten und manche Gruppen Zulassungsbedingungen hatten, die man als Bewerberin erfüllen musst.

Was so gesehen ziemlich eingebildet war. Zur Jennys Überraschung gab es auch eine Tauch AG die als neu gekennzeichnet wurde und bisher nur 2 Eintragungen hatte. Jenny fügte sich nach kurzem Überlegen hinzu und klickte auf erstellen.

Der Bildschirm wurde wieder weiß und es erschien wieder der offizielle Abgabetermin, nur hatte sie nun 2 neue Felder zum Auswählen zur Verfügung. Das eine hieß Spindübersicht während das andere der Stundenplan ändern Button war.

Alleranschein war sie nun fertig wendete sie sich an ihre Mutter, die sich währenddessen mit Linda unterhalten hatte.

„Ich wäre so weit fertig“, unterbrach sie in den Raum und bekam wieder die Aufmerksamkeit der Gruppe.
„Schön was für einen Sport hast du denn gewählt?“ wollte Linda nun neugierig wissen.
„Schwimmen und Laufen, wobei ich es seltsam finde das ich so viele Stunden Sport habe, wäre nicht mehr schule Sinnvoller?“

„Hm, ich verstehe was du meinst, aber du musst bedenken, dass dies nur eine Übergangsphase zur Universität oder Ausbildung ist, der zuvor gelernte Stoff wird hierbei nur gefestigt“. Versuchte es ihre Mutter es so zu erklären.

„Aber das heißt du brauchst mindestens ein Laufoutfit und die Passenden Schuhe sowie natürlich die Schwimm Ausrüstung, in welcher AG hast du dich eingeschrieben?“

„Ich bin in der Tauch AG“ erklärte Jenny stolz und freute sich schon richtig auf das erneute Tauchen, schließlich war sie eine Zeitlang direkt am Meer aufgewachsen.

Linda und Katrin warn nun irritiert und schauten sich an, bis Linda sich wieder direkt an Jenny wendete.
„Es gibt eine Tauch AG, damals habe ich davon nichts gehört, gab es sie bei dir Katrin?“
„Nein bei mir auch nicht, und ich ging auf die selbe Schule wie sie es tut“

„Wartet, ihr wart nicht auf derselben Schule, ich dachte ihr seid gleich Alt“ fragte nun Jenny irritiert und die beiden fingen plötzlich laut an zu lachen.

„Was hast du erwartet, dass es wirklich nur eine Oberstufenschule in ganz Novum gibt? weißt du wie viele das währen und wie lange dann die ein oder andere Anfahrt ist?, Nein es gibt mehrere, wie viele weiß ich nicht, aber in welche Schule du gehst liegt an dir und daran wo du wohnst. Ich bin in der Vorstadt aufgewachsen und nicht im Zentrum wie deine Mutter“

Jenny fühlte sich ziemlich Dumm und zog den Kopf ein, schließlich war es in den anderen Ländern auch so, dass es mehrere Schulen gab.

Die Pediküre war auch schon bald fertig und Jenny musterte nun ihre frisch gepflegten Füße. Die überschüssige Hornhaut war zum größten Teil entfernt und ihre Füße sahen so gepflegt aus wie noch nie.
12. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 18.04.22 12:19

Eine kleine Vorsetzung der Geschichte. Ich hoffe sie gefällt euch.




Lind und Katrin waren immer noch in der Maniküre gefangen und so verließ Jenny die beiden mit der Begründung auf Klo zu gehen, was sie auch wirklich tat aber nicht um zu pinkeln, sondern um sich der angestaunten Erregung zu entledigen.

Dank der praktischen Fernbedienung hätte sie auch beinahe die Kabine zusammengeschrien, wenn sie sich nicht auf die Lippe gebissen hätte.

Dabei bemerkte sie wie feucht ihr Höschen nun war und sie versuchte es abzutrocknen, bevor sie das Bad verließ und sich Linda und Katrin anschlossen die bereits auf sie warteten.

Mittlerweile herrschte ein reges Treiben, Jenny erkannte dabei viele Frauen in ihrem Alter und auf den Straßen der Innenstadt waren eine Vielzahl von Liefermädchen, oder auch Ponygirls wie man zu sagen pflegt, unterwegs, die entspannt durch die Gegend joggten.

Sie kamen darauf beim Boots and more an, der sehr gut besucht war. Viele interessierte Kundinnen durchstöberten die insgesamt 4 Etagen und Linda verabschiedete sich und verschwand sehr zu Jennys Vergnügen in der Masse.
„Sie liebt es Schuhe einkaufen zu gehen“ erklärte Katrin nur und schlängelte sich durch die Menge in Richtung Rolltreppe.

Gemeinsam fuhren sie in die 3. Etage wo sich die Kinderschuhe, aber auch die Abteilung für Schulsport befand. Sofort erschien eine Verkäuferin in einen Grünen Latexkleid und ebenso Grüne Plateaustiefel.

„Hallo, was kann ich für euch beide bringen“ sprach sie Katrin an, beobachtete aber genau Jennys Reaktion, die von ihrer Mutter ein schubs bekam.

„Äh hallo, ich gehe ab nächste Woche in die Oberstufe und ich brauche dazu Passende Schuhe“
„Oh ich wünsche dir viel Spaß und viel Erfolg, für welche Sportart soll es denn sein?“, fragte sie nach als ob das die normalste Frage der Welt gewesen sei.

„Bitte? Ach so ich habe den 4 stunden Laufkurs und Schwimmen gewählt, wenn es das ist was du wissen willst“
„Genau, folge mir einmal bitte“ Jenny zuckte mit den Schultern und Katrin nickte zustimmend zu woraufhin Jenny mit der Verkäuferin zwischen den Regalen stand.

„Übrigens hübsche Haarfarbe sieht echt stark aus, hier wären wir, alle Schuhe die du hier siehst sind für den Wettbewerb zugelassen und können auch als solche markiert werden“
Jenny starte die Verkäuferin entgeistert an.

„Das ist nicht so wichtig, erstmal brauchst du ein Paar Schuhe, welche gefallen die denn?“
Obwohl die Auswahl an sich Riesig war, gab es nur 4 Modelle von Laufschuhe, 2 sahen aus wie normale Turnschuhe, wobei das ein Modell einen Keilabsatz hat, die anderen Modelle waren Ponystiefel die sich nur durch die imaginäre Absatzhöhe unterschieden, denn bei dem höheren Modell war der Fuß in einer Linie mit dem Schienbein.

Fasziniert schaute Jenny die Stiefel an ehe sie sich wieder auf die Verkäuferin richtete.

„Ich hätte gerne diese Paar“ sie zeigte auf das normale weiße Schuhpaar.

„Bist du dir da sicher, deine Augen haben mir was Anderes gesagt“ hackte Vicky, so stand es auf dem Namensschild, nach.
„Äh ja“ stotterte nun eine nervöse Jenny und blickte verlegen die Verkäuferin an.

„Wie wäre es damit, du probierst nun die langweiligen Schuhe an und wenn du sie immer noch willst lasse ich die Fußbett anpassen, und solange kannst du dann die Stiefel anprobieren, gut?“

Noch ehe Jenny ablehnen konnte redete die Verkäuferin auch schon weiter „Ich brauche deinen Arm für die Anpassungen und das ich deine Größe habe“

Wie bereits gewohnt lief der Scanvorgang ab und die Verkäuferin verschwand kurz darauf und kam mit 3 Schuhkartons wieder.

Jenny nahm auf einem Hocker Platz und die Verkäuferin half ihr in die Hygienestrümpfe zu schlüpfen die ihr bis über die Knie reichten.

Dann zog Jenny auch schon die Schuhe an und lief ein paar Meter, ehe sie der Verkäuferin zunickte. Diese aber brachte sie zu einem Laufband und ließ Jenny 3 Minuten zügig joggen und fragte dann erst nach einem Ergebnis.
„Also ich liebe sie, sie sind Klasse und sie sehen so schick aus, ich würde sie gerne nehmen“
„Ok gut, freut mich das sie dir gefallen“ antwortete diese nüchtern und ging mit Jenny zurück zum Sitz, wo Vicky ihr die Schuhe auszog, aber Valerie daran hinderte ihre alten anzuziehen.

„Bist du dir mit den Stiefeln ganz sicher“ fragte sie sanft und zeigte auf die beiden großen Kartons, „Du wirst sowieso ein paar Minuten warten müssen bis deine Schuhe fertig sind, solange kannst du sie ja anprobieren“
Diese Art der höflichen Hartnäckigkeit bewunderte Jenny und so stimmte sie zu.

„Perfekt ich habe auch die flacheren genommen, die wenigsten können in den hohen laufen“ erklärte diese und öffnete einen der unberührten Schuhkartons.

Das weckte nur ihren Ehrgeiz. Warum nicht versuchen dachte sich Jenny nun erst recht. Schließlich kostet es ja nichts.
„Äh ich würde gerne die hohen versuche“ beschloss sie laut und die Verkäuferin zögerte kurz ehe sie Jenny in die Stiefel half.

Nachdem ihre Hose hochgekrempelt war schlüpfte sie mit Vickys Hilfe in den Stiefel. Wie erwartet ging dieser ihr bis unter die Knie und zwang ihre Fuß ganz durchzustrecken sodass sie im Endeffekt nur auf den Zehen stand.
Vorsichtig zog Vicky den Verschlussmechanismus fest und half Jenny dann aufzustehen. Zur Jennys Überraschung stand sie stabil und wankte nur ein bisschen bis sie sich an ihre neue Höhe gewöhnt hatte. Sogar das Zehenbett war weich und schmiegte sich sanft an, während es nur ein Teil des gewischtes aufnahm, denn dank des Stiefels verteilte es sich.

Vorsichtig entzog sie sich der Unterstützung von Vicky, die sie auch bewundern anschaute und machte ein paar schnelle Schritte. Anstatt das Klappern der Hufe die sie bereits kannte war das Geräusch gedämpft und sehr Stumm, also stellte sie sich stabil hin und hob einen Fuß um nachzuschauen.

Die Hufe war mit dämpfenden Gummi beschlagen und irritiert blickte sie Vicky an, die sofort verstand.

„Das sind keine offiziellen Ponystiefel, es sind Laufschuhe für die Schule, diese entsprechen den Anforderung der Behörde, da Teile des Unterrichts hin und wieder in Hallen mit Geräten stattfindet und Original Ponystiefel diese kaputt machen würden.“

Jenny nickte nur und lief ein paar Schritte durch den Laden.

„Ich mache mal deine Schuhe fertig“ verabschiedete sich Vicky und lies Jenny alleine, welche immer noch durch den Laden lief. Nach anfänglicher Überraschung war das laufen in den Stiefeln nun doch leichter als erwartet und so beschloss sie diese am Laufband auszuprobieren.

Dank der Unterweisung von Vicky wusste sie bereits wie das Band funktioniert und so begann sie langsam zu joggen und wurde dabei immer schneller. Davon bekam sie nichts mit, denn ihre Aufmerksamkeit schenkte sie den Fernseher vor dem Band, wo eine Nachrichtensprecherin gerade die neusten News vorlas. An sich ganz gewöhnlich, nur das Outfit der Sprecherin, ein schwarzes Latexkostüm, wichen von der Norm ab.

Die Themen waren auch seltsam. Streik von Ponygirls, Einweihung von neuen Hochgeschwindigkeit Züge und andere Neuigkeiten waren eine Abwechslung zu dem was sie aus dem Ausland kannte.
Keine Gewalt, kein Krieg, zumindest nicht in der Mauer, die Nachrichten sahen außerhalb der Grenze nicht gerade rosig aus.

Das Kaiserreich hat die Grenzen zu Novum geschlossen und die Diplomatie für beendet erklärt, das erklärt auch nun auch für Jenny endgültig die Abreise.

Ein räuspern neben ihr erklang und riss sie zurück in die Realität. Neben den band standen ihre Mutter und die Verkäuferin die sie offenbar nicht bemerkt hatte. Erst jetzt wurde ihr das schnelle tempo bewusst und sie kam ins straucheln weshalb die Bremse aktiviert wurde.

Katrin grinste ihre Tochter nur an als sie die Stiefel bemerkte und wendete sich an die Verkäuferin.
„Die nehmen wie auch“ wies sie auf die Schuhe und Vicky nickte nur.

Vorsichtig verließ Jenny nun das Laufband immer noch fasziniert von der Strecke und der Geschwindigkeit die sie zurückgelegt hatte und folgte der Gruppe zurück zu dem Sessel.

Als sie wieder in ihre alten Schuhe war, irgendwie vermisste sie das Gefühl, welches ihr die Schuhe verliehen hatte.
Ihre Mutter bedankte sich noch bei der Verkäuferin und bezahlte die Schuhe sowie der Versand in die Wohnung. Daraufhin machten Katrin sich auf die Suche nach Linda die die unteren beiden Etagen unsicher machten und ließ Jenny wiederum alleine.

Die nahm auf einen Stuhl in der 2. Etage Platz und holte ihr Handy heraus. Das ganze gerenne mit dem vibrierenden Ei in ihr hatte sie ganz wuschig gemacht und so beschloss sie den Vibrator auszuschalten bevor auch noch ihre Jeans durchweicht.
Danach öffnete sie die Kontakte App und erkannte das einige Standard Kontakte, aber auch die von ihrer Familie und dem Hauspersonal bereits angelegt waren. Da sie aber nicht das Bedürfnis hatte das Dienstmädchen anzurufen, legte sie Susis kontakt an und beschloss ihr zu schreiben.

+ Hey hallo Susi, ich bin es Jenny, aus dem Zug von gestern, ich wollte mich nur melden und fragen wie es dir geht und dir Bescheid geben das ich nun ein Handy habe, wie ich es gestern versprochen habe +
Schrieb Jenny ihrer hoffentlich baldigen Freundin und steckte das Handy wieder weg. Sie bummelte durch die Regale und schaute sich ein paar Schuhe und Stiefel genau an. Auch hier war das Sortiment breit gefächert, von flachen Sandalen bis Ballettstiefel gab es alles.

Schließlich fand Jenny auch Linda und ihre Mutter und staunte nicht schlecht als sie das ausgewählte Schuhwerk bemerkte. Passend zu ihren Hosen trug Katrin ein Paar rote Ballettstiefele während Linda in weißen Ballettstiefele steckte. Beide waren Kniehoch und mündeten in einen spitzen Absatz. Um nicht umzufallen musste sich ihre Mutter am Regal abstützen während Linda hingegen halbwegs sicher stand aber offensichtlich nicht laufen konnte.
„Was ist denn das“ platzt Jenny in das Duo und vor Schreck viel beinahe ihre Mutter um.

Linda hingegen reagierte gefasster und erweiterte nur „Shopping, ich wollte mal wieder solche Stiefel ausprobieren und habe deine Mutter auch überreden können mitzumachen“

„Aha das sehe ich, wie läuft es denn?“ grinste sie Linda an.

Sichtlich in ihrem stolz verletzt schnaubte sie kurz auf. „könnte besser sein, aber als ob du es besser machen könntest“

Jenny zuckte nur mit den Schultern „wer weiß“ sagte sie nur und musterte die Beine und den hintern ihrer Mutter, die perfekt durch die Stiefel betont wurden.

Linda bemerkte den blick und grinste nun Jenny an. „Wie wäre es mit einer wette, du versuchst auch die Stiefel und wer besser den Gang entlanglaufen kann hat verloren. Bist du dabei“ fragte sie Mutter und Tochter,
während Katrin verneinte und sich mit auf den Stuhl fallen ließ dachte Jenny über das Angebot nach. Sie hatte noch nie Ballettstiefel getragen, aber dafür die hohen Ponystiefel die kaum niedriger waren und in diesen konnte sie erstaunlich gut laufen und so wackelig wie Linda war müsste sie gewinnen können.

„Einverstanden“ antwortete sie „Was ist der Einsatz“

„Die Verliererin zahlt die Stiefel der Gewinnerin?“ schlug Linda vor.

„Deal“ schlug Jenny ein und sogleich erkundigte sich die Verkäuferin die Katrin in der Zwischenzeit aus den Stiefeln geholfen hatte nach ihrer Größe ehe sie verschwand und mit einem Karton zurückkam. In diesem war ein exaktes Duplikat von Lindas Stiefeln.

Jenny nahm gegenüber Platz während die Verkäuferin ihr die Hose hochkrempelte und dann ihr half die Stiefel anzuziehen.

Jenny erkannte gleich das Gefühl als das Gummi ihre Haut berührte und ihre Füße in die gestreckte Haltung zwang. Die Schnürung der Stiefel zog sich dann automatisch fest und ein klacken der Fesselriemen signalisierte den Prozess ende. Vorsichtig stand Jenny mithilfe ihrer Mutter auf und machte ein paar Schritte.

Das Gefühl war anders als bei den Ponystiefeln. Denn sie musste das Gewicht mehr nach vorne verlagern als es bei dem großen Huf der Fall war. Aber ansonsten war sie erstaunlich sicher.

Ihre Mutter ließ die Unterstützung bald darauf fallen und Jenny machte sich auf den Weg zu Linda die mit unglaublichen Augen ihre Konkurrentin beobachtet hatte.

„Sollen wir“ grinste Jenny diese an und gemeinsam liefen sie den Gang entlang, mit Katrin zur Absicherung in der Mitte. Allerdings traute sich Jenny nach einigen Metern das Tempo anzuziehen und so verließ sie die wackelige Linda und schlenderte gemütlich und mit sicherem Schritt, den Flur entlang.

Grinsend drehte sie ein paar Runden und lief ein paar Minuten in den Laden herum ehe sie zurück zu dem Platz lief.

Jenny saß schon auf den Stuhl und zog sich die Stiefel aus während Katrin ihr grinsen unterdrücken musste.
„Also? Wer hat gewonnen?“ fragte sie scheinheilig und grinste über beide Ohren.
13. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 18.04.22 15:06

Das ist ja eine schöne Osterüberraschung, gleich zwei neue Kapitel!
Da hat Jenny wohl ein Talent für die hohen Schuhe, oder sie hat heimlich geübt. (Sonst wäre Linda ja nicht überrascht.) Aber was mich viel eher interessiert: Was hat Jenny Susi geschrieben? (Da sind zwei Leerzeilen, ist das beim Kopieren verloren gegangen?)

Es wundert mich ein wenig, dass du Probleme mit den Absätzen beim Kopieren hast. Bei mir scheinen die Absätze aus Word mitzukommen. Ich habe allerdings auch die neueste Version. Als alten Informatikertrick würde ich versuchen den Text erstmal von Word in den Editor/Notepad zu kopieren, von dort neu in die Zwischenablage packen und dann ins Forum einfügen. Dabei gehen die ganzen Formatierungen (Schriftart, Schriftgröße, Fettschrift, …) verloren, und nur der Text, beziehungsweise die Zeichenkette inklusive Zeilenumbrüche, bleibt erhalten.

14. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 18.04.22 17:39

Hallo JustAnotherLurker.

Es freut mich das dir die Fortsetzung gefällt.

Und vielen Dank für den Typ, ich werde es bei meiner nächsten Veröffentlichung damit versuchen, vielleicht klappt es. Das wäre nämlich sehr wünschenswert, denn die Absätze nachträglich einzufügen schmälert aktuell meine Motivation die Geschichte zu veröffentliche. das und das gegenlesen.

Nun, ich habe den Text angepasst, sodass das geschrieben von Jenny nun zu sehen ist. (War kein Kopierfehler, sondern das Forum hat meine >> und << nicht akzeptiert bzw. den inneren teil bei der Veröffentlichung herausgelassen.
Woran das liegt weiß ich nicht, aber da ich es jetzt weiß kann ich für zukünftige teile entgegenwirken und Präventiv die ganzen Zeichen im Word ersetzten lassen, als später händisch im Forum.

Nun soviel kann ich außerdem sagen, das Jenny nicht aktiv geübt hat, mehr will ich nicht Vorwegnehmen.


15. RE: Novum

geschrieben von goya am 18.04.22 21:57

Vielen Dank für den neuen Teil... 👍
16. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 18.04.22 22:36

So nun ein letzte Kapitel als Abschluss für das Osterwochenende.

„Du, herzlichen Glückwusch“ nahm es Linda wie eine gute Verliererin und öffnete den anderen Stiefel.
Grinsend blickte Jenny auf sie herab und stellte sich kurz neben ihre Mutter hin, die wieder ihre alten Stiefel trug, nur um zu schauen wer größer ist. Und tatsächlich überragte sie ihre Mutter zum ersten Mal in ihrem Leben, wenn auch nur sehr knapp. Da passierte es.

Das Ei welches Jenny immer noch in sich hatte vibrierte plötzlich auf voller Leistung. Vor lauter schreck stolperte sie über einen Karton und wurde zum Glück noch von ihrer Mama aufgefangen die die Arme fest um ihren Bauch schloss, damit ihre Tochter nicht stürzte.

So schnell das vibrieren gekommen war so verschwand es auch wieder nach 3 Sekunden, tauchte aber erneut 2 mal auf was Jenny ganz schön ins keuchen brachte. Langsam breitet sich eine Nässe in ihrem Schritt aus und sie spürte das sie sich vor lauter Schreck bisschen eingenässt hatte.

Als ihre Mutter ihr zum sicheren stand verhalf war ihr Kopf hochrot. Zum einen aus Pein, ja sie war sich sicher, die Vibration hatte ihre Mutter gespürt und zum einen aus der daraus folgenden Erregung und der Scham sich eingenässt zu haben.

Linda und die Verkäuferin schauten besorgt Jenny an, doch ehe Jenny auf den fragenden blick antwortete, machte das Katrin für ihre Tochter.

„War nur eine SMS“ der besorgte Blick auf dem Gesicht der beiden verschwand und wurde zu einem wissenden grinsen. „Ich glaube ich muss mal kurz ein Mutter Tochter Gespräch führen, wir nehmen die Stiefel, aber ich glaube Jenny will sie lieber in einer anderen Farbe“ aus Pein hatte diese offenbar ihre Zunge verschluckt, sodass ihre Mutter weitersprach.

„Wie wäre es mit Schwarz“ warf Linda ein, „passt gut zu ihren Haaren“
Alle nickten, auch Jenny, somit war die Wahl geklärt und Katrin zog ihre Tochter hinter sich her, bis sie die Räume der Toiletten erreichten.

Neben dem eigentlichen WC mit mehreren Kabinen gab es auch eine Hand voll von getrennten Räumen woraufhin Katrin direkt zusteuerte.

Zügig schwenkte sie die Tür auf und schob ihre Tochter hinein, ehe sie die Tür hinter sich verriegelte.

Um nicht ihre Mutter anschauen zu müssen musterte sie den Raum der neben einer normalen Toilettenschüssel ein paar seltsame Konstruktionen hatte deren Nutzung sie nicht erkannte.
Katrin nahm auf den zusätzlichen Sitz neben der seltsamen Konstruktion mit 2 unterschiedlich großen Schläuchen und deutete Jenny sich ebenfalls zu setzen, welche schlussendlich auf den geschlossenen Klodeckel Platz nahm.

Katrin bemerkte sofort das sich ihre Tochter unwohl fühlte und den Raum mit unangenehme Anspannung überflutete.

„Dir muss das nicht peinlich sein, dass du einen Vibrator besitzt schließlich bist du Erwachsen“ begann Katrin ihr Plädoyer. „Darf ich erfahren wo du ihn her hast“

„Aus der Wellness Oase“ stammelte Jenny mit hoch rotem Kopf, „ich wollte es irgendwie ausprobieren und ließ mich überreden und habe ihn irgendwie nach der Massage vergessen“

Mit aller Macht versuchte Katrin nicht loszulachen, denn exakt diese Situation ist so ziemlich jedem schon mal in Novum passiert, das war eine bekannte Tatsache, aber natürlich wusste das ihre Tochter nicht.

„Hey das ist in Ordnung, ich bin dir nicht böse und es muss dir nicht peinlich sein, jedem ist das schon mal passiert“ versuchte sie ihre Tochter zu besänftigen, zu gerne hätte sie diese in den Arm genommen, aber sie wollte ihr den notwendigen Freiraum geben.

„Wirklich“ blickte Jenny nun ungläubig ihre Mutter an die ihr Handy währenddessen herausgeholt hatte.

„Ja Jenny, wenn du mir nicht glaubst schau selbst“ sie drückte ein paarmal auf dem Handy herum und lief zu Jenny herüber und nahm deren Hand und legte sie auf ihren Unterleib so dass sie die Vibrationen spüren konnte. „Hier fühle mal, du bist nicht alleine“ keuchte sie nun sanft und regulierte die Einstellungen herunter.

Nun war Jenny sichtlich verwirrt. „Warte du trägst heute auch einen Vibrator Ei in dir?“ platzte sie sehr zur Freude ihre Mutter raus.
17. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 18.04.22 23:38

Hui, jetzt wird es aber spannend. Ich bin sicher in diesem Gespräch erfahren wir wieder einiges an Neuigkeiten. Wie zum Beispiel wozu die Konstruktionen sind. Ich habe da so eine Vermutung, dass das mit Lindas Bademantel zusammenhängt… Aber alles zu seiner Zeit, sonst wäre es ja langweilig.
Vielen Dank für den zweiten Teil heute, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet!
18. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 19.04.22 12:52

Das Gespräch dürfte interessant werden

Ob Linda demnächst mehr übt auf den Stiefeln?
Sie war doch so Stolz darauf früher eines der besten Ponygirl gewesen zu sein ^^
19. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 21.04.22 20:28

Hallo Cilenz, danke für dein netten Kommentar,

Offenbar hatte Linda sich da wohl etwas überschätzt. Zudem finde ich das der Spruch Hochmut kommt vor den Fall sich ganz besonders bei diesen Stiefeln anbietet, wobei letzteres Linda erspart geblieben ist... Noch.

@JustAnotherLurker.

Hm ja du hast recht in den nachfolgenden Teilen (ja ich weiß Plural, das Gespräch werde ich in mehreren teile aufsplitten) wird Katrin sich endlich mal etwas Zeit nehmen, um ihrer armen Tochter das ein oder andere zu erklären.
Und ob die Konstruktion etwas mit Lindas Bademantel zu tun hat oder nicht will ich nicht vorwegnehmen.

An meine anderen Leser und Leserinnen, hätte ich eine Bitte die eventuell seltsam erscheint.


Auf Jennys Abenteuer in Novum wird sie noch einigen anderen Bürgerinnen über den weg laufen. Viele davon werden nur kurz vorkommen, aber manche jedoch (gut es sind einige wenige bis jetzt) haben eine wieder auftretende Rolle.

Zudem versuche ich das Straßenbild in Novum sporadisch mit Mitmenschen zu füllen, sodass ich teilweise auch auf die unbeteiligte Personen versuche eingehe, einfach um ein besseres Bild von Novum liefern zu können.
Da stößt aber meine eingeschränkte Kreativität wiederum auch an die Grenze.

Daher wäre meine Bitte, besser gesagt mein kostenloses Angebot an euch, eine Möglichkeit zu geben euren Fiktiven Charakter, (gerne auch Plural) in Novum zu verewigen. Natürlich sollte er schon zu Novum und den Forumsregeln Passen.

Das ganze ist natürlich Freiwillig und unter Vorbehalt von meinerseits (letzteres hoffe ich nicht zu gebrauchen zu müsse).

Falls aber Interesse bestehen sollte, brauch ich nicht viel um dein Charakter(oder auch mehrere) in der Geschichte auftauchen zu lassen.

Eine oberflächliche Beschreibung des Charakter, Größe, Haut und Haarfarbe, ethnische Herkunft, und aktuelle Kleidung reicht vollkommen aus, wobei mehr immer möglich ist, und dazu führen kann das die aus eine unbeteiligten eine beteiligte werden kann.

Wenn Interesse besteht einfach mir eine PM schicken, oder den Charakter hier posten.
(Vorsicht der Charakter wird mit Sicherheit nicht automatisch dadurch im nächsten Part auftauchen)



So nun würde ich sagen geht es erstmal weiter.



„Nein ich habe heute das Vergnügen einen anderen Freund in mir zu tragen, und ich haben ihn nicht vergessen, überhaupt, wenn ich so zurückdenke fällt mir kein längeres Zeitraumein, außer nach deiner Geburt, wo dies nicht der Fall war“

Nun war Jenny gebrochen. Ungläubig starrte sie ihre Mutter an.

„Glaub mir Jenny, ich bin nicht alleine. Linda hat sich heute sogar ein besonderes Höschen herausgesucht. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist nämlich, dass das Gesellschaftlich akzeptiert ist. Selbst Orgasmen in der Öffentlichkeit sind nicht ungewöhnlich auch wenn es sich gehört diese nicht laut rauszuschreien. Die meisten Vibratoren lassen sich programmieren oder bequem mit dem eigenen Handy steuern oder diese teilen oder ganz abgeben, verdammt ich wette sogar, dass so die Kutscherin ihre beiden Ponys geholt hat.“

So langsam hatte sich Jenny wieder beruhigt auch wenn sie das immer noch nicht glauben konnte.

„Willst du damit sagen das…“ stotterte Jenny vorsichtig und immer noch sehr verwundert über die neue Tatsache, sodass ihre Mutter einfach weiterredet.

„Das jede einen Vibrator in sich hat? Nein das ist nicht war, aber viele, häufiger als du denkst, und sehr viele koppeln das wie du mit ihrem Handy, so wie du, wenn auch besser eingestellt.“

„Wie kann man das besser einstellen und was ist mit den Sitzen, wie kann ich da was Auswählen?“
„Komm ich zeige es dir“ meinte Katrin zu ihrer Tochter und rutschte sodass diese neben ihr Platz nehmen konnte.

Gemeinsam schauten sie auf Jennys Handy, wo diese mit größtmöglicher Pein die Toy App aufgerufen hatte.
„Also gut hier ist ja deine Auswahl an eingespeicherten Spielzeug, und hier ist die Liste mit dem Aktivierten Gegenständen, dein Vibrator. Wenn du drauf drückst kommst du zum Menu wo du in einstellen kannst was du ja schon gemerkt hast.“

Katrin öffnete das Vibrator Menu und schaltete ihn ein sodass er leicht brummte und Jenny neben ihrer Mutter kurz zusammenzuckte.

„Hier kannst du die den Vibrator programmieren oder ein vorgeschriebenes Programm Heraussuchen, dort teile oder sogar die ganze Steuerung an andere aus deinen Kontakten übertragen, zum Beispiel deiner Mutter“ lachte sie kurz „und hier kannst du einen Timer einstellen, der dir den Zugang zur der Steuerung verwehrt und dein Programm weiterlaufen lässt ohne das du da was unternehmen kannst und hier ist dann“
Jenny unterbrach ihre Mutter indem sie kurz die Hand hob.

„Wie wenn der Timer eingestellt ist kann ich nichts mehr verändern, aber ich kann den Vibrator ja immer noch herausziehen, das macht ja gar Kein Sinn“ fragte sie irritiert.

„Doch natürlich hast du recht, aber wenn du gerade in der Öffentlichkeit bist oder einen Keuschheitsgürtel trägst geht das wohl schlecht, auf jeden Fall gibt es weitaus mehr Auswahl für das persönliche vergnügen als du es dir gerade vorstellen kannst. Wo war ich, ach ja hier gibt es die Einstellungen das Hauptmenu, und dort kannst du auch die Kopplung mit deinen Benachrichtigungen einstellen. Aktuell ist es auf voller Leistung, warte ich zeig es dir wie es besser ist“

Noch ehe Jenny einschreiten konnte verstellte ihre Mutter die Einstellungen und drückte sehr zu Jennys entsetzen den Test Butten. Diese versteifte sich und erwartetet wieder die extrem starken Vibrationen, doch stattdessen erhöhten sich die Stärke das Ei nur leicht ehe es abfiel und sich noch 2-mal im selben Muster wie zuvor wiederholte.

„Was war das?“ fragte sie verwundert ihre grinsende Mutter.

„Das, war wie ich früher in der Schule, während des Unterrichts meine Einstellungen hatte. Nicht zu stark, nicht zu schwach so dass man es nicht bemerkt, sondern genau richtig, war das Angenehm?“
Jenny nickte zustimmend.

„Ok gut, ach ja im Gebäude der Schule gibt es vereinzelt besonders Plätze für die Schülerinnen in Aufenthaltsräume. Dort kannst du deinen Sitzplatz individuell einstellen. Die Sitzplätze sind alle hochmodern und gleichen einen einstellbaren Sattel. Der Mittelteil kann ausgefahren werden und hat dann was von einer Sybian eine Art vibrierender Sattel. Im Ruhemodus sehen sie fast wie normale Stühle aus. Die Sitzfläche ist eben, nur etwas schmaler. Dieser kann auch vibrieren, wenn du das eingestellt haben willst. Hier gibt es weitere Auswahlmöglichkeiten die du hast, so kannst du die mittlere Einheit erhöhen oder die andere absenken, sodass dein Gewicht auf der Vibrationseinheit aufliegt. Dann gibt es noch eine Auswahl von Aufsätzen sowohl für vorne wie für hinten, aber keine Angst alles wird vollautomatisch gereinigt. Ich rate dir erstmal den Standard zu nutzen und dich mit deinen Klassenkameradinnen zu beraten“

Erstaunt und auch verwundert starrte Jenny das Piktogramm an welches die aktuellen Einstellungen des Suhls symbolisierte. Aus Angst was zu verstellen und auf einmal in der Schule auf einen Dildo sitzen zu müssen schloss sie die App und stand problemlos, trotz der außergewöhnlichen Schuhe, auf und wendete sich wieder ihre Mutter zu, die sie für die Sicherheit bewunderte.

„Danke Mama, das hat geholfen, auch wenn ich immer noch verwirrt bin. Ich meine welche Schule stellt das ihren Schülerinnen zur Verfügung. Das sind im Endeffekt Hochleistung Sex Spielzeuge.“

„Es entspannt“ zuckte Katrin locker mit den Schultern. „und zudem sollen die ausgeschütteten Hormone die Leistungsfähigkeit steigern“ fügte sie noch schnell hinzu.

„Und du musst dich für das gerade nicht schämen. Es ist echt kein Problem Jenny, ich verstehe das, wenn du Fragen hast frage einfach dir muss nichts Peinlich sein. In Novum sind wir eine offene und tolerante Gesellschaft“ erklärte sie es ihre Tochter und stand ebenfalls auf.

„Danke, wenn wir dabei sind, was ist das“

Jenny deutete auf den Sitz welcher sich neben den Sitzplatz ihrer Mutter befand.
20. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 24.04.22 10:02

Hallo, diesmal ein etwas kürzeres Update, aber immerhin noch ein Update.




„Oh das ist eine Toilette“ grinste sie schelmisch ihre Tochter die irritiert zur eigentlichen Schüssel blickte.
„Äh ich glaube kaum“ erwiderte diese immer noch mit einem wechselnden Blick zwischen WC und Konstruktion.

„Doch, aber eine andere, die Anschlüsse der Schläuche sind genormt. Der kleinere ist einen Katheter Anschluss und der dicke ist für einen Einlaufanschluss. Manche tragen einen von diesen oder auch beide, es kommt vor, wenn aber auch selten, es sei denn es ist natürlich Oktober oder hier auch bekannt als Kinktober, da drehen alle bisschen durch, aber das wirst du dann selbst sehen. Die Anschlüsse rastet man am Gegenstück ein, aktiviert die Funktion und der Prozess läuft automatische ab und wenn er fertig ist steckt man die Anschlüsse wieder in die Halterung die dann gereinigt werden und man ist dann fertig.“

Vor einen Tag hätte das Gespräch über Katheter, Einläufe Jenny noch vollkommen verstört, aber mittlerweile überraschtes sie das nicht mehr. Stattdessen wurde sie sich wieder ihres durchnässten Höschens bewusst.

„Ok, danke äh ich müsste mal kurz, kannst du solange draußen warten?“ bat sie ihre Mutter.
„Sicher bis gleich“ antwortete diese und verließ den Raum.

Sofort nahm Jenny auf der geöffneten Kloschüssel Platz und zog die Hose so bis zu den Knien nach unten um eine Schadenaufnahme machen zu können.

Leide, das musste sie sich eingestehen, es sag schlecht aus. Ihr Höschen war komplett durchnässt, die Jenas hatte schon leichte Flecken im Schritt und ihr Urin sickerte immer weiter durch. So gut es ging tupfte sie ihre Kleidung trocken und legte den Slip mit Klopapier aus ehe sie die Hose wieder hochzog und sie nach dem Händewaschen das WC verließ.

Wie besprochen wartete ihre Mutter auf sie und gemeinsam gingen sie zu Linda wo Jenny kurz darauf die Stiefle ausgezogen bekam die sie zu ihrer eigenen Verwunderung immer noch trug, da sie die Schuhe gar nicht mehr bewusst registriert hatte.

Nun war Jenny wieder barfüßig und wollte bereits in ihre alten Schuhe zurück schlüpfen, da reichte ihr Linda ein Paar schwarze Stiefelten mit einem breiten rund 8 cm hohen Keilabsatz.

„Hier, die sehen weitaus besser aus als deine abgelaufenen Schuhe bezahlt sind sie schon also keine Angst“

Neugierig musterte Jenny die Schuhe und schlüpfte in die weiche Latexpolsterung ein. Die Schuhe passten perfekt und so schloss sie die Fesselriemchen und stand zur Probe auf und ging erneut ein paar Schritte.

Tatsächlich konnte sie in diesen kurz rennen, etwas was sie in den Ballettstiefel zur Sicherheit nicht versucht hatte und so beschloss sie die Schuhe anzubehalten. Gemeinsam verließen sie den Laden, ohne eine einzige Tüte, da der Einkauf mit dem Liefersystem versendet wird.

Draußen war es leicht düster, denn der sonnenklare Himmel von heute Morgen ist einer finsteren Gewitterfront gewichen. Die Beleuchtung der Stadt glich das aus, dennoch war es für Jenny ein spektakulärer Anblick zu sehen wie die Blitze am Himmel tobten. Der Rest der Frauen um sie herum beachtete das aber überhaupt nicht und ging ganz entspannt weiter.

Linda stupste sie mit dem Ellenbogen an.

„Schon ein Vorteil, wenn man unter einer riesen Glaskuppel wohnt“ und deutete auf die Sturmfront. „Also was machen wir jetzt?“



21. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 24.04.22 10:02

Hallo, diesmal ein etwas kürzeres Update, aber immerhin noch ein Update.




„Oh das ist eine Toilette“ grinste sie schelmisch ihre Tochter die irritiert zur eigentlichen Schüssel blickte.
„Äh ich glaube kaum“ erwiderte diese immer noch mit einem wechselnden Blick zwischen WC und Konstruktion.

„Doch, aber eine andere, die Anschlüsse der Schläuche sind genormt. Der kleinere ist einen Katheter Anschluss und der dicke ist für einen Einlaufanschluss. Manche tragen einen von diesen oder auch beide, es kommt vor, wenn aber auch selten, es sei denn es ist natürlich Oktober oder hier auch bekannt als Kinktober, da drehen alle bisschen durch, aber das wirst du dann selbst sehen. Die Anschlüsse rastet man am Gegenstück ein, aktiviert die Funktion und der Prozess läuft automatische ab und wenn er fertig ist steckt man die Anschlüsse wieder in die Halterung die dann gereinigt werden und man ist dann fertig.“

Vor einen Tag hätte das Gespräch über Katheter, Einläufe Jenny noch vollkommen verstört, aber mittlerweile überraschtes sie das nicht mehr. Stattdessen wurde sie sich wieder ihres durchnässten Höschens bewusst.

„Ok, danke äh ich müsste mal kurz, kannst du solange draußen warten?“ bat sie ihre Mutter.
„Sicher bis gleich“ antwortete diese und verließ den Raum.

Sofort nahm Jenny auf der geöffneten Kloschüssel Platz und zog die Hose so bis zu den Knien nach unten um eine Schadenaufnahme machen zu können.

Leide, das musste sie sich eingestehen, es sag schlecht aus. Ihr Höschen war komplett durchnässt, die Jenas hatte schon leichte Flecken im Schritt und ihr Urin sickerte immer weiter durch. So gut es ging tupfte sie ihre Kleidung trocken und legte den Slip mit Klopapier aus ehe sie die Hose wieder hochzog und sie nach dem Händewaschen das WC verließ.

Wie besprochen wartete ihre Mutter auf sie und gemeinsam gingen sie zu Linda wo Jenny kurz darauf die Stiefle ausgezogen bekam die sie zu ihrer eigenen Verwunderung immer noch trug, da sie die Schuhe gar nicht mehr bewusst registriert hatte.

Nun war Jenny wieder barfüßig und wollte bereits in ihre alten Schuhe zurück schlüpfen, da reichte ihr Linda ein Paar schwarze Stiefelten mit einem breiten rund 8 cm hohen Keilabsatz.

„Hier, die sehen weitaus besser aus als deine abgelaufenen Schuhe bezahlt sind sie schon also keine Angst“

Neugierig musterte Jenny die Schuhe und schlüpfte in die weiche Latexpolsterung ein. Die Schuhe passten perfekt und so schloss sie die Fesselriemchen und stand zur Probe auf und ging erneut ein paar Schritte.

Tatsächlich konnte sie in diesen kurz rennen, etwas was sie in den Ballettstiefel zur Sicherheit nicht versucht hatte und so beschloss sie die Schuhe anzubehalten. Gemeinsam verließen sie den Laden, ohne eine einzige Tüte, da der Einkauf mit dem Liefersystem versendet wird.

Draußen war es leicht düster, denn der sonnenklare Himmel von heute Morgen ist einer finsteren Gewitterfront gewichen. Die Beleuchtung der Stadt glich das aus, dennoch war es für Jenny ein spektakulärer Anblick zu sehen wie die Blitze am Himmel tobten. Der Rest der Frauen um sie herum beachtete das aber überhaupt nicht und ging ganz entspannt weiter.

Linda stupste sie mit dem Ellenbogen an.

„Schon ein Vorteil, wenn man unter einer riesen Glaskuppel wohnt“ und deutete auf die Sturmfront. „Also was machen wir jetzt?“



22. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 25.04.22 13:05

Vielen Dank für die beiden Teile.
Da hat sich meine Vermutung mit der Konstruktion doch wenigstens halb bestätigt.
Ob es als nächstes zur Unterwäsche geht, damit nix mehr durchweicht? Oder doch zur Tauch- oder Bademode. Ich bin weiter gespannt.
23. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 25.04.22 15:50

Hallo JustAnotherLurker

nun was deine Vermutung zu der Konstruktion war, würde mich jetzt schon interessieren, aber immerhin lagst du teilweise richtig.

Nun eins ist sicher, der Einkauf ist noch lange nicht abgeschossen.
24. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 25.04.22 16:47

Hi boygirl1990,
die Vermutung war tatsächlich etwas in Richtung „Reinigungsanschlüsse“.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil des Einkaufs, es bleibt bestimmt weiterhin interessant!
25. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 30.04.22 11:26

Es geht dann mal bisschen weiter.
So viel sei gesagt, die Reinigungsanschlüsse die JustAnotherLurker bemerkt hat, werden noch vorkommen.



„Hm wir müssen noch die passende Schuluniformen für Jenny einkaufen, dann wollten wir noch nach Klamotten schauen und ich würde danach noch in Fun Paradies mit dir ein bisschen stöbern gehen“

Linda grinste von einem Ohre zu den anderen, während Jenny sie nur verwundert über den Insider anschaute.

„Aber sie brauch auch noch passende Schwimmausrüstung, schließlich hat sie Schwimmen und Tauchen gewählt, nicht jeder kann so Wasserscheu sein wie du.“

„Oh verdammt“ fluchte Katrin und griff sich an die Stirn „das habe ich komplett vergessen danke Linda, also gut wir sind in der Nähe des Zentrums, dort müsste die zentrale Ausgabe der Uniform sein ich sage wir nehmen kurz die Bahn hier ist gleich eine Haltestelle“

Da niemand Einwand erhebet machte sich das Trio zur nächsten Haltestelle der Hochbahn und reihte sich in die Menschen vor den Schleusen ein. Die Bahn kaum kurz darauf auch schon und so stiegen sie gemeinsam in den halbvollen Wagen. Kaum hatten sie Platz genommen verspürte Jenny eine leichte Zunahme der Vibration des Ei, was zur Folge hatte das sie wieder ihr Höschen mit ein paar Tropfen Urin volltropfte. Innerlich verfluchte sie sich, dass ihr die Einlagen ausgegangen waren, sie hatte das Problem häufiger, während sie nach dem Handy griff um zu schauen wer ihr geschrieben hat.

Sofort entdeckte sie die beiden Benachrichtigungen von Susi, während die eine neu war, war die andere 45 min alt. Das war wahrscheinlich die erste Nachricht die sie dazu gebracht hatte ihr Höschen zu fluten.

+Hi Jenny, cool das du mir schreibst ich bin gut Heim gekommen, danke nochmal für den Kapuzen Pulli, auch wenn ich sonst kein Fan von Stoffkleidung bin war er überraschend bequem. Leider war meine Mutter nicht begeistert über das kaputte Kleid, aber das habe ich erwartet. Zum Glück ist die Strafe nicht schlimm. Wie geht es dir so, hast du schon deinen Stundenplan ausgewählt und auf welche Schule gehst du? Also ich werde ein Frischling an der Hildegard Rubber Oberstufe sein+

Das war die erste Nachricht, die zweite war kürzer gehalten.
+Ich werde nachher meine Uniformen in der Stadt mit meiner Mutter abholen, du hast ja gestern erwähnt das du neu hier bist, also dachte ich mir das du vielleicht in der Stadt unterwegs bist sodass wir uns vielleicht sehen könnten+

Jenny las die Nachricht 2 mal durch, ehe sie die Schulapp aufrief und ihren verdacht überprüfte. Tatsächlich sie ging auch auf die Hildegard Rubber Oberstufe und zwar auch als Frischling. Schnell entschloss sie zu antworten.

+Ist ja lustig wir gehen auf die selbe Schule und ich bin gerade auf den weg mit meiner Mutter auch meine Uniforme abzuholen, auch wenn ich kein Fan von Schuluniformen bin. Vielleicht können wir uns ja treffen und gemeinsam die Uniformen heraussuchen, wir wären in 10 min da laut meiner Mutter+

Sofort bekam sie eine Antwort was das Ei wieder dazu brachte die Leistung zu erhöhen.
+Cool das wir offenbar im selben Bezirk leben, dann sehen wir uns wohl bei der Einführung, das mit dem Treffen im Laden wird nicht gehen, meine Mutter und ich starten erst in drei Stunden, wenn sie von der Arbeit kommt, bis wir dann in der Stadt sind dauert das nochmal eine halbe, daraus wird nichts, es sei denn du kannst etwas Anderes zuvor erledigen+

Jenny antwortete kurz.

+Ich werde sehen was ich machen kann+ und steckte das Handy weg

Mit der innerlichen Vibration einer eingehenden Nachricht die sich in Jenny regte und kombiniert mit dem plötzlichen ruckeln des Zuges verlor sie erneut die Kontrolle über ihre Blase und durchweichte nun vollends das Klopapier, den Slip und ihre Hose.

Aus schierer Panik überkreuzte sie die Beine, sodass niemand hoffentlich ihren nassen Schritt bemerkte.

Sanft tippte sie ihre flirtende Mutter an um das oberkitschige Tuscheln zu unterbinden. Diese wendete sich kurz darauf ihre Tochter zu, als der Zug bereits in die Station, erneut untergebracht in einem großen Gebäude komplex, einfuhr.

„Hey was ist denn ich weiß das wir raus müssen das ist noch lang kein Grund uns zu unterbrechen“ bekam sie die leicht Gereizte Reaktion ihrer Mutter zu spüren. Aber das war ihr egal, denn sie versuchte das ekelige Gefühl der nässe die sich an ihrem Oberschenkel ausbreitet zu unterdrücken.

Nun deutlich stärker zog sie an dem Arm ihrer Mutter und reckte den Kopf um ihr endlich zu zuflüstern zu können.

„Mama es tut mir leid, aber ich habe mich eingepinkelt, meine ganze Jenas ist nass“ flüsterte sie mit einem hörbaren unterdrückten schluchzten ins Ohr.

Sofort wanderte der blick ihrer Mutter zum Schritt und erkannte sofort die deutlich sichtbare Verfärbung der Hose. Sanft ergriff sie ihre Hand als es Zeit wird aufzustehen.

„Alles ist gut ich werde mich darum kümmern“ sprach sie ihrer Tochter beruhigend zu, bevor sie in den Befehlsmodus wechselte.


26. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 03.05.22 19:38

Hallo boygirl1990,

wie das angegangen wird da bin ich ja mal gespannt. Die Cliffhanger bekommst du schon gut hin
27. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 08.05.22 18:07

Hallo JustAnotherLurker

danke für das Kompliment, und meine Fähigkeiten mit den Cliffhanger versuche ich weiter auszubauen.

Nun, aber geht es erstmal weiter.



„Linda deine ältere Schwester hatte doch hier eine Praxis ist die immer noch da“ Linda nickte zustimmend und öffnete den Mund um sich zu erkundigen was plötzlich los ist, doch dazu ließ Katrin ihr keine Chance.

„Gut ruf sie bitte an, und sag ihr wir kommen gleich vorbei, wir brauchen erstmal ein Zimmer. Zu Fuß ist es nicht weit, wir werden in geschlossenen Gänsemarsch zur Praxis laufen. Du vorne und ich hinten, hast du fragen?“ diktierte Katrin und Linda schüttelte nur den Kopf und sprang auf und nahm vor Jenny Aufstellung als die Schleusen sich öffneten.

Auch wenn sie immer noch nicht wusste was los ist war es offensichtlich wichtig, denn die Formation geschlossener Gänsemarsch hatte sie ihrer Freundin und deren damals 6-jährigen Tochter beigebracht wie sie zu 3. Laufen sollen, wenn es eine Gefahrensituation ist und sie sich den weg aus dieser hinausbahnen müssen.

Linda spürte das Klopfen auf ihren Rücken und sogleich setzte sich die Gruppe in Bewegung während sie ihre ältere Schwester mit mehreren Text Nachrichten kontaktierte und daraufhin das Telefon ein paar Mal klingeln lies sodass sie es ja mitbekommen hatte.

In der Station, oder viel eher im mittelgroße Bahnhof da sich hier, in der offiziellen Stadtmitte, mehrere Hochbahnen und Nahverkehrszüge kreuzten, war es deutlich voller als zuvor und so bahnten sich das Trio in fester Formation den Weg durch die für Jenny immer noch verwunderlich gekleideten Massen in Richtung Drehkreuze um anschließend auf einen Aufzug zu warten, den sie dank Lindas Vorrangbemächtigung gleich bekamen.

Als der Aufzug sich in Richtung 8.Stock in Bewegung setzte stoppte Linda zwischen dem 6. und 7. Stockwerk und löste die geschlossene Formation auf.

Gereizt machte sie auf den Absatz kehrt und warf einen kritischen Blick den beiden rothaarigen zu.

„Darf ich nun erfahren was los ist? Habe ich was verpasst, oder warum laufen wir in der Notfall Formation durch die Gegend und Katrin was war das bitte für ein Ton.“ Warf sie den beiden an den Kopf und blickte ihre Freundin finster an, dabei bemerkte sie erst jetzt das wirklich was nicht stimmte.

Denn diese hatte beide Hände schützend auf den Schultern ihrer Tochter und versuchte diese damit zu beruhigen. Als nun Linda auch noch das leise Schluchzen von Jenny wahrnahm war es um sie geschehen. Ihr erhitztes Gemüht kühlte sofort ab und mit schlechtem Gewissen trat sie sofort an Jennys Seite um ihr beizustehen.

„Hey, alles ist gut kleine, was ist denn“ erkundigte sie sich nun leise bei dieser und nahm sanft die linke Hand von ihr, da erfasste ihre Nase einen seltsamen Geruch. Vorsichtig schnupperte sie ein paarmal wodurch sie ihren Anfangsverdacht betätigte. Den Geruch erkannte sie sofort. Es war Urin.

Linda wusste das Jenny schon immer Probleme mit der Blase hatte, weshalb sie ihres Kenntnisstands immer einlagen trug, aber heute war wohl was schiefgelaufen.

Sie versuchte vergeblich diskret zu kucken und erkannte sofort das die Jeans sich in der Innenseite bis zu den Knien durchnässt war. Kein Wunder das Jenny so verstört war.

Innerlich verfluchte Linda sich und rief nun vollends ihre Schwester an die schon gleich abnahm.

+Endlich meldest du dich ich bin schon gespannt was du zu deiner Entschuldigung zu sagen hast. Kaum ist meine kleine Schwester nach 10 Jahren in der Stadt kann ich nicht mehr in Ruhe Mittag essen, weil in mir alles vibriert+ kam es sofort lautstark aus den Telefon, sodass es sogar Jenny hören konnte und sich bei der nun beim Anblick der verunsicherten Linda ihre Stimmung leicht aufhellte.

+Es ist Wichtig, kein Medizinischer Notfall, aber wichtig. Wir sind bereits im Aufzug des Gebäudes, der vor der Gemeinschaftspraxis und kommen gleich herein. Es ist nicht dringend, aber wir brauchen, wie bereits gesagt, erstmal nur einen leeren Behandlungsraum, ansonsten haben wir Zeit.+ rechtfertigte sich Linda bei ihrer Schwester.
+Wer ist denn wir, ich dachte du kommst alleine+ fragte die Stimme am Telefon nun viel leiser. Offenbar hatte Linda das Handy auf Lautsprecher gestellt.

Jenny erkannte sofort Lindas zögern, auch wenn es nur kurz war.

+Meine Freundin und ihre Tochter, ihre Tochter betrifft es. Also bitte so viel Diskretion wie möglich+
Dann war es still zu still im Raum bevor die Stimme wieder aus dem gerät hallte.

+Aber deine Freundin ist doch Katrin Rubber, und ihre Tochter ist dann auch +

Hinter Jenny verdrehte Katrin nur die Augen ehe sie Laut in Richtung von Lindas Telefon rief, sodass sogar Linda vor Schreck zusammenzuckte und Jenny ein paar Tröpfchen mehr abgab.

+Ja wir sind die verdammten Rubbers und wir sind in weniger als einer Minute da, Alexandra, wenn du uns hilfst wird es sich für dich lohnen+

+Latexia verdammt noch mal, Katrin kein Grund auszurasten, ihr könnt kommen ich werde an der Tür auf euch warten, bis gleich+ verabschiedete sich die Person und legte auf.

„Gut, weiter geht es“ ordnete Katrin erneut an und Linda setzte den Aufzug in Bewegung bevor sie wieder Aufstellung in der Formation nahm.

Der Flur im 8. Stock war leer und so setzten sich die Frauen in Bewegung wobei Jenny weiter den Kopf gesenkt hielt weshalb sie nicht das Gesicht der anderen Frau sah die einen langen weißen Ärztinnenkittel samt weißen Stiefeln trug die das Trio in ein separaten Raum führte.

Die Tür viel hinter den vier Frauen ins Schloss und Jenny wagte es nun ihren Blick vom Boden zu heben, um dabei die blonde Frau im Ärztinnenkittel zu mustern.

Sofort erkannte Jenny die Ähnlichkeit, sie sah exakt aus wie Linda, wenn auch ein bisschen älter und mit deutlich kürzeren Haaren, aber die Ähnlichkeit war nicht von der Hand zu weißen.

Der Ärztinnenkittel aus Latex, ja, Jenny war sich bei diesem sehr sicher, und brachte ihren markanten Busen sowie die schlanke Taille zur Geltung und gab einen Blick auf dem ebenfalls komplett weißen, dennoch tiefen Ausschnitt frei. Der weiße Latex reichte zu einem engen Kragen um den Hals, und auch der Kopf sowie der Rest ihres Körpers war mit weißen Latex bedeckt. Es gab nur Öffnungen für die Augen, Mund und Nase.

Freudig umarmte erst Linda die Frau und kurz darauf auch Katrin, während Jenny sich in dem Raum umsah. Es gab ein Ultraschallgerät, eine Liege aus weißen Latex und einen gynäkologischen Stuhl sowie einige verschlossene Schränke sowie einen Arbeitsplatz mit einem Computer neben den 2 normale Stühle standen.

Nachdem sich die Frauen kurz ausgetauscht hatten gelangte nun die nervöse Jenny in den Fokus der Ärztin, die sie von oben nach unten musterte und dabei einen kritischen Blick auf den durchnässten Schritt von ihr warf.
„Hallo, ich bin Dr. Keller, Frauenärztin in dieser Gemeinschaftspraxis, aber du kannst mich Alexandra oder auch Alex nenne, ich bin Lindas älter Schwester und du bist?“ wendete diese sich sehr höflich an Jenny, die sich am liebsten verkriechen würde.

„Ich bin Jenny Rubber, aber das weißt du ja bereits“ antwortete diese mit sichtlichen Unbehagen auf die offensichtliche Frage.

„Ja das stimmt natürlich, aber ich wollte es von dir hören, komm bitte nimm Platz, was ist das Problem“ wies Alexandra auf den Stuhl neben dem Schreibtisch.

Noch ehe Jenny antworten konnte begann auch schon Katrin zu Sprechen. „Sie hat…“ weiter kam sie nicht den Alexandra streckte ihre weiße Hand in die Höhe und forderte nonverbal Katrin auf still zu sein.
„Ich habe nicht dich gefragt, sondern Frau Rubber hier meine volljährige Patientin“ sie deutete auf Jenny. „Die Krankenakte ist vollständig?“

Irritiert blickte Katrin nun die Ärztin an und antwortete auf die Frage. „Natürlich ist sie das aber das tut doch nichts zur Sache“

Alexandra schnaubte kurz auf und der Ton wurde nun sichtlich rauer als sie sich Linda und Katrin zuwandte.
„Sehr wohl, ich würde gerne mit meiner Patientin alleine sein und sie untersuchen, also fordere ich euch beide sofort auf zu gehen, bis Jenny etwas Anderes sagt und euch oder eine von euch dabeihaben will“ vorsichtig wendete sie sich an Jenny. „Jenny, wie sieht es aus, ich würde gerne mit dir erstmal alleine sein und dich gründlich durchchecken, wenn du deine Mutter dabei haben willst ist das ok für mich, ansonsten müssen sie raus, was ist dir lieber du kannst dich immer zu jeder Zeit um entscheiden“.

Jenny zögerte kurz, schließlich war sie schon Jahre lang alleine zur Botschaftsärztin gegangen und nur gelegentlich war ihre Mutter dabei und bei keinen der Untersuchungen musste sie sich unten herum ausziehen.

„Äh Mama könnt ihr bitte draußen warten“ wendete sie sich direkt an Katrin, die schon wiedersprechen wollte, aber sogleich einen strengen blick von Alexandra bekam.

„Ist gut, wenn du mich brauchst ich bin im Warteraum.“

Gemeinsam verließen Katrin und Linda den Raum und Alexandra schloss die Tür hinter den beiden.
28. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 08.05.22 20:50

Hi boygirl1990,

da hat Katrin aber schnell eine gute Strategie parat gehabt, und sie auch gut durchführen können. Eine echte Anführerinnenqualität!
Diesmal zur Entspannung kein Cliffhanger. Ich warte trozdem voller Vorfreude auf den nächsten Teil.
29. RE: Novum

geschrieben von rabe57 am 09.05.22 16:38

Was für eine schöne Geschichte! Bitte mehr davon! 😀
30. RE: Novum

geschrieben von goya am 10.05.22 19:26

Vielen Dank für die Fortsetzung...
31. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 12.05.22 18:41

Hallo JustAnotherLurker,

Katrin lebt lieber nach der diese besser Vorbereitet zu sein als blöd im regen zu stehen, wobei sie ja nicht gerade optimal die Rolle optimal lebt. Schließlich war Jenny nicht gerade perfekt vorbereitet. Aber vielleicht kann eine wiederkehrende bekannte Jenny besser helfen

@rabe57 und goya danke für das Kompliment und natürlich wird es weitergehen, auch wenn ich vorab warnen muss, das ich wahrscheinlich die nächsten 3 Wochen nicht zum posten kommen werde.

Daher versuche ich den teil nun etwas länger zu machen.




„So nun nimm bitte Platz“, deutete sie auf den Patient Stuhl neben den Schreibtisch, während sie auf einen Rollhocker Platz nahm. Jenny tat wie geheißen und Alex scannte kurz das Implantat, sodass sie die Patientinnen Akte abrufen konnte, die sie überflog bevor sie sich wieder Jenny zuwendete.

„Also Jenny hör mir bitte zu. Ich bin nicht die Schwester der Freundin deiner Mutter die Ärztin ist, nein ich bin jetzt deine Ärztin die zufällig mit der Freundin deiner Mum verwand ist. Alles was du mir hier und jetzt und auch in Zukunft erzählst ist vertraulich und solange du es nicht willst werde ich es weder Linda, Katrin noch deiner Großmutter die Herrscherin von Novum erzählen. Das ist meine Schweigepflicht und ich werde sie halten das verspreche ich dir. Du kannst mir alles erzählen und mich alles Fragen dir muss nichts peinlich sein. Also gut sonst frage ich jetzt wo der Schuh drückt aber ich sehe schon, du hast dich eingenässt“

Der kurze Monolog hatte Jenny sichtlich beruhigt und so beschloss sie Alexandra den Vertrauensvorschuss zu geben und sie als Ärztin anzuerkennen.

„Äh ja, das ist etwas offensichtlich oder?“ meinte Jenny und deutete auf die durchnässte Jeans.
„Schon irgendwie, das muss ich zugeben, ziehe dich bitte aus sonst bekommst du noch eine Blasenentzündung außerdem will ich dich sowieso untersuchen“ Sie schob einen Metalleimer vor Jenny hin, die darauf zögerlich zuerst ihre Schuhe auszog und zur Seite stellte. Daraufhin entledigte sie sie sich der Jeans, des durchweichten Slips und des tropfnassen Klopapiers was alles in dem Eimer.

Nur bekleidet mit T-Shirt und BHs versuchte sie alles zu bedecken sehr zu Freuden von der Ärztin.
„Jenny, ich bin eine bisexuelle Frau, und dazu eine Frauenärztin, ich habe mehr nackte Frauen gesehen als du es dir vorstellen magst und es muss dir nicht peinlich sein außerdem ziehe bitte auch das T-Shirt und den Bh aus und lege dich auf die liege, ich würde gerne mit der Untersuchung beginnen“

Nun zögerte Jenny und schaute die Ärztin misstrauisch an.

„Was für eine Untersuchung“ fragte sie.

„Lymphknoten Kontrolle mit abtasten und Ultraschall fürs erste, danach noch eine Blutentnahme und ein Abstrich und dann schauen wir weiter, aber zuvor“ sie kramte eine Box aus eine der Schränke „hier hast du ein paar Reinigungstücher damit kannst du dich saubermachen, allerdings hätte ich zuvor das du damit über die Innenseite deiner Oberschenkel streifst, ich kann es auch machen, wenn es dir lieber ist“

Sie hielt Jenny einen Teststreifen entgegen, den diese sofort ergriff und in über ihre nassen Oberschenkel fuhr, währenddessen Alex das nasse Klopapier aus den Mülleimer holte und ebenfalls einen Abstich nahm.

Beide wurden zur Seite auf einen Edelstahl Tisch gelegt und Alexa wusch sich die Latex Handschuhe während Jenny sich abtrocknete und danach auch das T-Shirt und den BHs auszog und ihn sorgsam zur Seite legte.

Schließlich nahm sie nach Alex Anweisung auf der Liege Platz während diese das Ultraschall gerät aktivierte und sich über die nackte Jenny beugte.

„Nun gut ich beginne mal mit dem abtasten, versuche dich bitte zu entspannen“ Sanft begann sie mit dem Prozess und Jenny spürte wie die Professionellen Hände die knoten abtasteten, begonnen mit dem am Hals.

„Also Jenny, was ist dein Eindruck von Novum“ versuchte die Ärztin die verspannte Patientin abzulenken.

„Es ist anders, irgendwie schön hier, so friedlich so sauber. Aber die Kleidung und die Kultur war zu Beginn ein Shock“

„Wie meinst du das“

„Naja das ganze Latex, die Freizügigkeit, die Ponys, die Ponygirls… das ist alles neu für mich. Wusstest du das du in der Oberstufe in der Schule Sitze gibt, wo man einstellen kann, dass du auf 2 Dildos sitzen die gleichzeitig vibrieren können, wie soll man sich da bitte konzentrieren?“

„Logo, kannst du in der Uni übrigens auch, sogar in manchen Vorlesungsaalen, aber ja das muss seltsam gewesen sein, wenn das was über die anderen Länder erzählt wird wahr ist“

„Leider stimmt das meiste, zumindest ist die Berichterstattung hier zuverlässig“

„Das stimmt, warst du kürzlich bei der Haarentfernung so blank wie bei dir alles ist?“ sie tastetet gerade unter den Achseln die Konten ab.

„Ja, heute in der Wellness Oase, ich hatte keine Lust mehr meine Beine zu rasieren, warum ist alles ok?“

„Alles gut, ich halte nur bisschen Smaltalk, wenn ich ehrlich bin weiß ich gar nicht mehr wann ich mich zuletzt rasiert habe, so lange ist meine Haarentfernung her und ich bereue es kein bisschen“

„Das glaube ich, wobei sich der Slip und das Klopapier sich danach unangenehm angefühlt haben“

„Oh ja dazu gibt es 2 Dinge die ich empfehlen kann eine davon. Versuche es mit Latex und lasse gefälligst das Toilettenpapier weg benutze Einlagen, wann hattest du das Letzt mal deine Tage“

Jenny grübelte kurz nach und genoss das sanfte abtasten der Brust „Vor 12 Tagen in etwa und sonst nutze ich auch Einlagen, meine waren nur alle“

Nun horchte Alexandra auf. „Sonst, ist das öfters der Fall?“

„Ich gehe nie ohne raus, wenn du das meinst?“

„Ja das meinte ich, wann verlierst du denn die Kontrolle über die Blase“

Jenny wurde rot bei der Erwähnung und wurde sich dem Ei in ihr wieder bewusst. „Schweiße“ fluchte sie laut und bekam einen seltsamen Blick von Alex.

„Was ist den Los, hat was weh getan?“

Jennys Knopf wurde hoch rot „Nein bitte lach nicht ich habe nur das Vibrator Ei in mir vergessen es ist immer noch an“

Die Ärztin reagierte viel gelassener als erwartet. „Wenn es nur das ist, mich stört es nicht aber ich muss es später für den Ultraschall entfernen, hat es was mit dem Kontrollverlust zu tun?“

„Ja heute schon, sonst habe ich Probleme, wenn ich lache, mich erschrecke, länger Sport mache oder mich hinsetze aber meistens nur ein bis zwei maxi Einlagen am Tag mehr nicht“

„Mehr nicht? Das ist viel für jemanden in deinen Alter, die Lymphknoten sind so weit so gut ich beginne mit dem Ultraschall das wird kurz kalt werden“.

Sie trug die kalte Flüssigkeit auf und Jennys Brustwarzen versteiften sofort. Aber darauf achtete sich nicht, stattdessen fuhr Alexandra mit dem Scanner über den Oberkörper während Jenny fasziniert auf den Bildschirm schaute. Offenbar war der Computer so schlau das er die Bilder in Echtzeit überprüfte und daran eine 3 D Grafik erstellte.

„Verhütest du“ begann nun Alexandra das Gespräch wieder während sie routiniert die Kontrolle durchführte.
„Äh nein, sollte ich? Ich dachte in Novum gibt es nur Frauen.“

„Stimmt, aber die Verhütung die hier angeboten wird unterbindet, dass du deine Tage bekommst, mit all den schönen Freunden, wie Migräne, Buschschmerzen und die Krämpfe von der Blutung ganz zu schweigen und keine Angst es ist sicher, nur ein weiterer Chip und das war es auch schon, aber das kannst du dir überlegen. Also deine Brüste sowie Knoten sind so weit ok auch wenn deine Nippel bisschen arg empfindlich sind“ sanft schnipste sie gegen den linken was Jenny nicht nur zum Stöhnen brachte, sondern auch direkte Auswirkung auf die Blase hatte.
Mit hochroten Kopf schaute sie Alexandra an die das alles ganz gelassen nahm. „es tut mir leid, das wollte ich nicht“

„Kein Problem ich mach das“ sie fuhr mit einem Tuch über Jennys schritt und trocknete sie als auch die liege ab.
„Könntest du bitte den Vibrator entfernen, damit ich weitermachen kann?“ forderte sie Jenny als sie dann auch schon den kleinen Faden entdeckte.

„Klar warte kurz“ ungeschickt griff Jenny zwischen die Beine und fand schon bald den Faden und zog das kleine sanft vibrierende Ei heraus welches Alexa gleich abtrocknete und ausschaltete und es auf den Tisch legte.

Irgendwie fühlte sich Jenny seltsam. Auch wenn sie sich dafür schämte so vermisste sie das sanfte vibrieren in ihr. Währenddessen fuhr Dr. Keller unbekümmert mit ihrer Untersuchung fort und so begann sie den Unterleib von Jenny mit dem Ultraschallgerät abzufahren.

„Also gut schwanger bist du schon mal nicht“ witzelte sie und fuhr weiter in Richtung Jennys Schritt bis der Computer plötzlich piepste. Hier wurde sie langsamer und fuhr mehrmals über die selbe stelle um ein genaueres Bild zu erhalten. Dabei drückte sie unangenehm auf die Blase so das Jenny sich verkrampfte um die Kontrolle zu wahren.

„Oh je, das ist schlimm“, murmelte sie und erhöhte den Druck „geht es noch“

Jenny schnaufte flach, „ja aber nicht stärker sonst verliere ich die Kontrolle“ Alex nickte nur und beobachtete den Schritt von Jenny und erkannte sofort mitwissenden Auge das bereits einige Tröpfchen herauskamen.

Schließlich beendete sie die Untersuchung und gab Jenny ein haufen Reinigungstücher um sich sauber zu machen, bevor sie sich zum Schreibtisch rollte.

„Ich habe gelesen das du als kleines Mädchen häufig Blasenentzündung hattest, stimmt das?“
„Ja, ich war ein paar Mal bei der Ärztin sie gab mir Antibiotika dagegen, was ist nicht gut“ fragte die verunsicherte Jenny nach als sie wieder auf den Stuhl Platz nahm.

„Erstmal Blutabnahme, dann sehen wir weiter“ ordnete sie an und nutzte einen Fingerpikser um Jenny das Blutprobe abzunehmen welches sie mitsamt der teststreifen gleich mit einer Rohrpoströhre verschickte.

„Das dauert ein paar Minuten solange mache ich den Abstrich samt Untersuchung, bitte nehme Platz“ wies sie auf den gynäkologischen Stuhl in den Jenny sich hineinsetzt und ihre Beine auf die Ablagen der Beinhalterung positionierte. Sofort wurden dies von Alexandra mit vier stabile Riemen gesichert und der Stuhl fuhr in Behandlungsposition während Jenny sich in den guten windete.

„Alles ist gut, die Gurte sind Standard, hast du bereits über die Verhütung nachgedacht?“ versuchte Alexandra Jenny abzulenken während sie äußerlich alles abtastete.

„Ja aber kannst du mir mehr darüber erzählen“ fragte diese keuchend als sie die kalten Latexfinger auf ihren Schamlippen bemerkte.

„Sicher doch“ setzte Alexandra das Gespräch fort und ratterte die Auswirkung des Chips frei herunter während sie die Untersuchung samt Abstrich beendete. Nach dem diese seltsame Untersuchung abgeschlossen war, Jennys Rektum wurde ebenfalls sorgsam untersucht wurde schließlich Jenny befreit und bekam von der Ärztin einen Latex Bademantel so dass sie nicht mehr nackt im Raum sitzen musste.

„Also wie hast du dich entschieden“

„Ich nehme den Chip, kostet das was extra?“ erkundigte sich Jenny während sie sich in den Mantel kuschelte.
„Nein natürlich nicht“ erwiderte diese und holte eine Art seltsam aussehende Pistole „Links oder Rechtshänderin“ fragte sie und Jenny krempelte den linken Oberarm hoch so das der Chip dort direkt unter die Haut eingepflanzt wurde.

Die Nadel, sowie die Wunde wurde sicher entsorgt und Jenny setzte sich wie gewohnt hin und untersuchte das Ergebnis.

„Man spürt gar nichts“ stellte sie fest und tastet mit der Hand über den Oberarm, als der Computer klingelte.
„Das ist ja auch der Sinn, nun gut, die Ergebnisse sind hier sollen wir fortfahren?“

„Ja aber könnte meine Mutter dabei sein“ fragte die nun wieder bekleidete Jenny.

„Sicher, ich lasse sie rein bringen“

Die Aufforderung wurde kurz durch eine Sprechanlage übertragen und kurz darauf trat schon auch Katrin ein die ihre Tochter besorgt musterte.

„Alles in Ordnung“ fragte sie Jenny, wobei es offensichtlich war wer in Wirklichkeit gemeint war.

„Wir sprechen das Ergebnis jetzt durch also, wenn du bitte Platz nehmen würdest“

Dabei verdrehte Alexandra sowie Katrin die Augen, aber schließlich nahm sie Platz.

„Also Jenny, gute Nachricht zuerst ich habe keine auffälligen Knoten gefunden und das Blut bestätigte das in dieser Hinsicht. Dein After ist auch so weit in Ordnung, nur deine Harnröhre sowie deine Blase machen mir große Sorgen. Dein Urin ist sehr Bluthaltig und wie der Ultraschall es zeigt ist deine ganze Harnröhre sowie der Schließmuskel massiv vom Parasitten befallen und müssen sofort behandelt werden. Warst du in natürliche nicht gerade saubere Gewässer schwimmen?“

Bei dieser Diagnose musste Jenny schlucken „Äh ja, ich liebe es zu Schwimmen und zu tauchen, warum ist das so?“
„Die Parasiten haben sich Alleranschein in deiner Harnröhre eingenistet und sonst kommen sie nur in sehr verdreckten Salzwasser vor, daher meine Frage. Aber da du ja bis vor kurzem bei den Kaiserlichen gewohnt hast, sollte mich das nicht überraschen. Auf jeden Fall werde ich dir ein Antibiotikum geben müssen und das betroffene Gewebe entfernen“

Nun schaltete sich die bis dahin stille Katrin ein „Was bedeutet das im Klartext und könnten Linda und ich auch betroffen sein?“

„An sich ja, aber der Parasit nistet sich eigentlich nie im Menschen ein, nur Menschen mit regelmäßigen Blasenentzündung sind betroffen, da hier das abwehren nicht richtig klappt. Und im besten Fall bedeutet das für Jenny das sie nur leicht inkontinent wird und sie ein paar Jahre eine Windel tragen muss oder anders herum im schlimmsten Fall wird sie leider lebenslang eine tragen müssen.“

„Was?“ schrie Jenny panisch auf und schaute Alexandra entsetzt an. „Das kann nicht dein ernst sein“
„Leider ja der Schließmuskel und die Blasenwand sind zu sehr befallen und müssen größten Teils raus, es ist kein großer eingriff ich kann ihn hier vor Ort machen aber er muss getan werden bevor die Parasiten sich noch mehr ausbreiten und das Gewebe abstirbt und sich richtig entzündet.“

Katrin ergriff sofort die Hand ihrer Tochter die alles versuchte nicht in Tränen auszubrechen.
„Gibt es keine alternativen“ fragte sie für ihr Kind.

„Doch natürlich aber das ist dann eine dauerhafte Lösung und anders als bei der normalen Therapie hat der Körper keine Chance sich zu erholen. Das Gewebe des Schließmuskels wird dabei großzügiger entfernt und es wird ein Dauerkatheter mit universal Adapter eingesetzt, der wiegesagt so lange nichts passiert dauerhaft ist. Dabei verkümmerte der Schließmuskel vollends und der Katheter wird mit medizinischen Kleber mit der Harnröhre verbunden. Dadurch ersetzt die Steuerungseinheit in der Blase den Schließmuskel. Gesteuert wird das dann mit dem Handy oder einen Reinigungsanschluss, ich hätte hier irgendwo ein Modell“.

Alexandra stand auf und durchsuchte die schränke bis sie mit einem kurzen dünnen elastischen schlauch ankam an dessen einem Ende ein kleiner flacher Adapter war und am anderen Ende baumelte eine Kugel in der Größe einer mittleren Murmel.

Sie reichte Jenny das Modell und begann den Aufbau zu erklären.

„Das kleine Stück am Ende ist der Adapter welcher nach der Ob bündig aus der Harnröhre hervorstehen wird so dass es keine Einschränkungen mit der Wäsche geben wird. Man wird gar nichts sehen solange man nicht weiß wo man suchen muss. Der Schlauch ist elastisch und wird mit dieser dann bündig verklebt, während die Kugel in der Blase fixiert wird. Diese enthält die ganze Technik und kann mit dem Handy gesteuert werden, wobei sie ein Sicherheitsventil hat was sich bei zu großem Druck öffnet“

Katrin und Jenny musterten den Schlauch und Jenny beobachtete das Modell voller Argwohn. Schließlich wollte sie ganz normal pinkeln und sich nicht an einen Schlauch anschließen müssen. Ihre Mutter hatte offenbar den selben Gedanken.

„Und dann muss sie immer an der Schlauchstation Pinkeln bzw. sich entehren lassen“

„Nein, es ist ein rein Medizinisches Produkt, als solches wird es auch verschrieben und ist nicht frei erhältlich. Auch wenn der Adapter gleich ist kann sie ganz normal aufs Klo gehen muss eben nur ihr Handy zum Öffnen und Schließen des Ventils benutzen“

Dabei entspannte sich Jenny und fasste neue Hoffnung das ihr Leben nicht komplett verpfuscht wird.
„Und die Alternative ist Windel“ erkundigte sie sich bei der Ärztin.

„Ja aber eventuell eine Heilung, aber das kann ich dir nicht garantieren“

Kurz schnaufte sie durch um den Mut zu fassen und ihre Mutter fragend anzublicken, die ihr zu nickte.
„Ich mache es, ich nehme den Katheter“

Alexandra nickte nur und erledigte den digitalen Papierkram bevor das Op Gespräch stattfand und eine Arzthelferin in einen weißen Catsuit eine versiegelte Box in das Zimmer brachte und neben der Ärztin Aufstellung nahm.

Schließlich wurde Katrin wieder aus dem Zimmer geworfen und Jenny musste sich wieder nackt auf den gynäkologischen Stuhl setzen wobei diesmal ihr ganzer Körper sicher fixiert wurde bevor sie die örtliche Betäubung bekam und Alexandra mit der eigentlichen Op beginnen konnte.

Gelangweilt schaute Katrin auf den Fernseher der von der Decke hing und genoss die Ablenkung durch den Film während es unten nur so kribbelte.

Der Film, eine Kinky Version von Crazy Stupid Love, neigte sich den ende als Jenny so langsam das Gefühl im Unterleib zurückbekam und es sehr zu ihrer Überraschung nicht schmerzte.

Als sie befreit worden war und mit einem Handspiegel ihren Schritt untersucht hatte, der Katheter war so gut wie gar nicht zu erkennen, fertigte die Arzthelferin einen Ultraschall an währen Alexandra die Daten in die Akte übertrug. Kurz darauf kam auch wieder ihre Mutter zu ihr und brachte ein schwarzes Latex Höschen und ein roter Knielanger Rock für Jenny mit, welches sie dankbar entgegennahm.

„Gut, die Op war erfolgreich, und verlief ohne Probleme, dennoch will ich dich in einer Woche hier wiedersehen, diesmal aber bitte mit Anmeldung, zur Nachkontrolle. Wenn was ist, ruf einfach an und mache einen Termin aus. Ich empfehle dir mindestens 3-mal am Tag deine Blase zu leeren, wenn nicht häufiger. Die Op wurde in den Akten vermerkt, die App ist auf dem Handy. Ansonsten war es das von meiner Seite aus oh und hier vergiss das nicht“ sie reichte Jenny das Ei vor ihrer Mutter welches sie mit hochrotem Kopf abnahm und ihre Hand fest um den Vibrator schloss, ein verzweifelter Versuch es zu verstecken.

Daraufhin verabschiedeten sie sich und Alexandra und Katrin verließen das Zimmer sodass sich Jenny in Ruhe umziehen konnte. Sofort schlüpfte sie in den Slip und zog ihn über die Knie, bis ihr wieder das Ei einfiel welches sie noch in der Hand hatte. Bei den Gedanken wurde sie bereits wieder feucht und so schaltete sie es ein und führte es vorsichtig wieder in ihre Vagina ein.

Das sanfte Vibrieren fühlte sich einfach richtig an und sie zog sie vollends an, wobei ihr auf viel, dass der Rock Taschen für ihr Handy hatte. Sie liebte das Gefühl des Latex welches sich eng an ihren Schritt anschmiegte und ihr ein freudiges Schauer über den Rücken jagte.

Noch schnell der Bh und die Bluse angezogen, dann verließ sie auch schon mit erhobenen Haupt das Zimmer und schloss sich Katrin und Linda an die bereits auf sie wartete an.

Linda schaute sie neugierig an während sie auf den Aufzug warteten.

„Ist bei dir nun alles gut?“ erkundigte sie sich und Jenny erklärte Linda kurz ihre Situation, die ohne Kommentar einfach nur zuhörte und es am Ende als vollendete Tatsache aufnahm.

Im Aufzug schaute sie auf ihr Handy. Erst jetzt bemerkte sie wie viel Zeit vergangen war. Die letzte Nachricht von Susi war 20 Minuten alt.

+wir fahren jetzt los+ stand da nur und sofort ergriff Jenny die Gelegenheit und antwortete.
+Cool, ich war noch bei der Ärztin zur Kontrolle, das hat länger gedauert wir gehen jetzt auch meine Uniform holen+

Schnell erklärte sie Katrin und Linda die Situation und bat sie auf Susi zu warten als sie den Aufzug im Erdgeschoss. Sie überquerten die Straße wobei sie an einer weiteren Kutschstation vorbei kamen und Jenny wieder neugierig die Ponys musterte. Vor allem ein 2-er Gespann wo bereits die Frauen davor gespannt waren erregte Jennys Aufmerksamkeit. Die Frauen waren von Kopf bis Fuß in engen Latex gekleidet, während die Haare ordentlich aus der Latexhaube oben kamen. Passend zu ihren Haarfarben hatten beide Frauen einen Pferdeschweif der aus dem knalligen Pferdegeschirr auf Höhe ihres Hinterns heraus ragte. Hinzu kamen auch noch die an den Seiten gefesselten Armen und die Trense die beide bereits im Maul hatten.

„Das sind Ponys der Stufe vier“ erklärte kurz Katrin ihrer verwunderten Tochter als die Kutsche sich in Bewegung setzte und an ihnen vorbeifuhr. „Komm wir müssen weiter wenn du nicht zu spät kommen willst“ forderte sie Jenny auf, die stehengeblieben war.

„Ja ist schon gut, habe bisschen Rücksicht ich wurde heute Operiert“ holte Jenny die beiden auf was Linda zum Lachen brachte.

„Von Bettruhe war nie die Rede zumindest hat uns meine Schwester nichts davon gesagt. Und schau mal wir sind da, da wartet jemand schon auf dich“

Sie zeigte auf ein Gebäude am anderen Ende des Platzes und sofort erkannte Susi die neben einer großen schwarzhaarigen Frau stand. Offenbar hatte auch Susi Jenny bemerkt den sogleich kam diese ihr entgegen und drückte Jennys Körper an sich, wobei was Hartes gegen ihre Hüfte stieß und Jenny sie fragend anschaute. „Später“ murmelte sie und ließ Jenny wieder ihren persönlichen Freiraum. Schnell musterte Jenny ihre Freundin.

Ihre Klamotten waren intakt was schon mal in Vergleich zu gestern ein guter Anfang war. Ansonsten trug sie eine blaues enges T-Shirt sowie einen weiten schwarzen Rock, natürlich alles aus Latex. Als Schuhe trug sie die von gestern welche farblich hervorragend zum Outfit passten.

Die schwarzhaarige älter Frau räusperte diskret, wenn auch bestimmend.

„Ach ja, sorry ich vergaß, Mama, das ist Jenny die von gestern aus dem Zug und ihre Mütter“

„Angenehm, ich bin Victoria Hart, Jennys Mutter“ stellte sie sich vor und reichte zuerst Jenny die Hand, dann Katrin und Linda die sich ebenfalls kurz vorstellten, ehe sie begannen Höflichkeiten auszutauschen.

Suis zog Jenny zur Seite und rief dann ihren Müttern zu. „Wir gehen rein und suchen uns unsere Uniformen aus, wenn das für euch Ok ist“ und da kein widersprich kam ging Jenny ohne widerstand in den Laden.

Die Luft war mit dem Geruch von Latex überflutet und genüsslich nahm Jenny eine Tiefe Nase davon was Susi zum Kichern brachte.

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Über Kommentar und Tipps würde ich mich freuen und zudem steht das Angebot von vor ein paar Posts immer noch offen aus.
32. RE: Novum

geschrieben von lot am 14.05.22 10:15

hi, danke für die Fortsetzung. Ich persönlich hab ja immer noch überhaupt keinen Schimmer wohin du uns mit deiner Geschichte fühst. Aber es ist trotzdem immer schön sie zu lesen.
Ein schönes wochenende
33. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 04.06.22 14:16

hi boygirl1990,

da schließ ich mich lot an. Ich werde bei fast jedem Kapitel wieder überrascht und freue mich auf jedes neue.
Ich hoffe auf die Idee mit den Parasiten bist du nicht aufgrund persönlicher Erfahrung gekommen. Das verfolgt mich doch ein wenig. Aber mit dem nächsten Kapitel wird das bestimmt wieder besser. Ich freue mich jetzt schon.
34. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 05.06.22 16:27

Hallo zusammen,

ich melde mich hiermit aus meinem Urlaub zurück und werde versuchen das relativ regelmäßige posten wieder aufzunehmen.

@lot Heißt es nicht der weg ist das Ziel? Schließlich soll doch Jenny wirklich was über Novum erfahren.

@JustAnotherLurker
Danke für das Kompliment, nein ein solches Schicksal ist mir bisher erspart geblieben, wenn auch leider nicht die ein oder andere Blasenentzündung.
Die Idee kam mir rein zufällig als ich über einen Parasiten gelesen habe, der in die Harnröhre der Säugetiere eindringt, während man im Wasser uriniert. Aber keine Angst er ist im Amazonasgebiet heimisch.

Und natürlich bedanke ich mich bei Dark Marvin für die nette Nachricht


Aber nun geht es erstmal mit Janny und Susi beim Einkaufen weiter.




„Ich sehe du passt dich schnell an“ deutete sie auf Jennys neue Schuhe und der Rock, während sie durch die Gänge stöberte welche jeweils pro Regal mit 3 Schaufensterpuppen gesäumt war, wobei Jenny schnell bemerkte das der Schnitt überall gleich war und sich nur die Farbmuster unterschieden.

„Das sind die Uniformen der jeweiligen Schulen“ erklärte Susi ihr und blieb vor einem Trio stehen worüber Hildegard Rubber Oberstufe stand.

„Das sind unsere“ meinte sie nur und Jenny musterte nun die Kleidung genauer. Die Statuen trugen schwarz rot karierte Klamotten, aller Anschein die Schulfarbe. Zur Auswahl gab es ein schlichtes Latex Kleid, ein karierter Rock mit einer weißen Bluse und einer farbigen Krawatte sowie das selbe, bloß nur mit einer Leggins. Im Regal gab es unterschiedliches Schnitte und Größen zur Auswahl und Zielsicher suchte sich Susi ein Kleid und eine Bluse samt Rock aus und wartete auf Jenny die sich das Set mit ihrer Hose griff und ebenfalls auch eine Rockversion.

„Gibt es hier Umkleiden“ fragte sie Susi, die daraufhin der Beschriftung eines Pfeils folgte.

„Wer lesen kann ist im Vorteil“ meinte diese nur grinsend als sie hinter dem Vorhang verschwand und Jenny sich die Kabine neben an aussuchte. Dort begann sie sich auszuziehen und Schlüpfte daraufhin in die enge Latexhose, die sich ihren Beinen anschmiegte und ihre Waden betonte. Als nächstes folgte die weiße Bluse unter deren sich Jennys Bh Träger sichtbar zeigten, als sie die Bluse zugeknüpft hatte und sie die Krawatte musterte.

Zum Glück war sie nicht zum Binden, sondern war an einen Latexhalsband angebracht was im Nacken geschlossen wird. Sie versuchte das Halsband anzulegen hatte aber damit keinen Erfolg und so verließ sie barfüßig die Kabine mit der Krawatte in der Hand um Susie dabei um Hilfe zu bitten.

Diese war bereits mit der Anprobe des Kleides fertig und bewunderte sich im Spiegel des Gangs. Das Kleid passte wie angegossen und reichte ihr bis über die Mitte ihrer Oberschenkel bis sie beschloss Bahrfüßig eine paar Pirouette zumachen weshalb ihr Kleid ungewollt hochwanderte und einen kurzen Blick auf den Schritt freigab.

Dabei entdeckte Jenny was Silber glänzendes auf den Schritt ihrer neuen Freundin und erinnerte sich an das versprächen von dieser ihre Frage von vorhin zu beantworten.

„Und was sagst du“ fragte diese Jenny und musterte sie gleich, wobei ihr die Latexkrawatte in der Hand auffiel und sogleich nach dieser griff.

„warte ich mach das“ verschwand sie hinter Jenny und verriegelte das Halsband in deren Nacken ehe sie vor sie trat und sie musterte.

„Du siehst Klasse aus, auch wenn du unbedingt noch andere Unterwäsche brauchst. Ansonsten steht dir die Hose auch wenn ich kein Fan von diesen Hosen bin, zu hinderlich für meinen Geschmack“

Jenny musterte sich nun selbst im Spiegel ehe sie sich an Susi wendete.

„Also mir gefällt es, nur das Anziehen der Hose dauert ewig, vielleicht ist sie zu eng, aber dein Kleid steht dir echt gut, aber ich habe noch eine Frage?“

„Ja?“

„Was habe ich vorher gespürt?“

Nun wurde Susi leicht rot, und schaute sich kurz um ehe sie Jenny in ihre Umkleide zog und ihre Hand nahm und auf den harten Gegenstand um ihre Hüfte legte.

„Du meinst das?“

„Ja, da habe ich mir vorher beinahe das Becken gebrochen als du mich erknuddeln wolltest“

Misstrauisch musterte sie Jenny bevor sie kurz mit den Schultern zuckte und weitersprach.
„Wir sind Freundinnen oder?“

„Äh ja ich dachte schon, zumindest gehe ich davon aus“ blickte Jenny nun verunsichert Susi an.
„Also gut, aber bitte verrate es niemanden. Als Strafe das ich gestern ungefragt ihr Kleid nahm muss ich heute den ganzen Tag ihren alten Keuschheitsgürtel tragen.“

Irritiert blickte Jenny Susi an.

„Wie die Teile aus dem Mittelalter?“

„Etwas moderner, aber der Effekt ist der gleich, willst du ihn sehen?“

Sofort nickte Jenny und Susi zog ihr Kleid hoch sodass sie den Stählernen Slip besser erkennen konnte. Der glänzende Slip hatte über ihren Scham eine Platte mit lauter kleine Bohrungen, die den Zugang effektiv verwehrt, während in der Po ritze ein stabiles Stahlband verlief und dieses in den Hüftgürtel mündete.

„Ist das Metall nicht unbequem und wie gehst du aufs Klo?“ fragte Jenny, die immer noch auf den Knien war und das Band musterte.

„Nein in der Innenseite ist er mit Latex ausgepolstert und pinkeln tue ich durch die Löcher vorne und das große Geschäft muss am Stahlseil vorbei, da ist aber die Reinigung danach aufwendig, du kannst ihn ruhig berühren. Ich bin ja gut geschützt.“

Vorsichtig griff Jenny nach dem Keuschheitsgürtel und versuchte ihn zur Seite zu verschieben, bis plötzlich Susi aufstöhnte. Erschrocken zog sie ihre Hände weg und warf ein Blick nach oben.
„Alles ok habe ich dir wehgetan?“ erkundigte sie sich besorgt, doch Susi schüttelte nur den Kopf. „Nein, aber vielleicht solltest du wissen das auf den Frontschild ein kleiner Dildo montiert ist der gerade in mir steckt und mich in den Wahnsinn treibt“

Irritiert blickte Jenny ihre Freundin an. „Das ist aber nicht gerade Keusch“

„Stimmt, aber ich hatte die Wahl zwischen einen Tag mit oder eine Woche ohne, also habe ich das kürzere übelgenommen.“

„Und du kannst da nicht irgendwie schummeln?“

„Bei den alten Modellen ist das möglich, aber wenn das meine Mutter mitbekommt dann bin ich richtig am Arsch. Außerdem meinte sie das ich den Gürtel danach behalten darf, ihr passt er nicht mehr“

„wenn du ihn nicht magst warum willst du ihn dann?“ hackte Jenny nach.

„Machst du Witze, der Gürtel ist mega Geil, perfekt für Clubs, Partys oder als Kostüm für den Kinktober, mich kotzt es gerade nur an das der Dildo in mir einfach nichts macht, außer da zu sein, ansonsten finde ich den Gürtel klasse, vor allem, wenn man sich abends selbst aufschließen kann. Machen wir weiter?“

Jenny nickte als ihr Handy eine Nachricht empfing und das Ei darauf sofort reagierte, keine Sekunde später klingelte auch Susi Handy.

„Oh ich glaube ich habe auch eine Nachricht bekommen“ sagte Jenny und verließ die Umkleide um bei ihr nachzuschauen. Und tatsächlich hatte sei eine SMS von ihrer Mutter.

+Wir sind mit Susis Mutter im Kaffee der Straße runter kommt nach dem Einkaufen bitte vorbei und trödelt nicht zu lange+

Schnell zog sie die Bluse aus und den Latexrock an, wobei ihr auffiel, dass diese einen Reißverschluss im hinteren Teil des Rockes hatte mit dem man ihn enger stellen konnte. Trotz der anfänglichen Hindernisse war sie viel schneller mit dem Rock als mit der Hose. Sie ließ ihn offen und ging hinaus wo sie Susi im Partnerlook vorfand.

Diese bestand auf eine kurze Fotosession wobei sie alle möglichen Grimassen zogen und sie beide viel Spaß hatten, bevor sie sich wieder umzogen.

Sie trafen sich wieder vor den Uniformen ihrer Schule, da Susi eine zusätzliche Krawatte wollte, als Jenny bemerkte das sie gar keinen Schulsport uniformen haben.

Schnell wendete sie sich mit dem Anliegen an Susi die daraufhin loslachte.

„Du hast wirklich gedacht es Uniformpflicht die ganze Zeit lang? Oh man gut das du nachgefragt hast wir müssen die Uniform nur zu besonderen Tagen tragen, wie die Einführung am Montag, oder wenn an unsere Schule ein Wettbewerb stattfindet, aber ansonsten kannst du tragen was du willst solange du nicht komplett nackt ist oder übertreibst. Was geht und was nicht geht steht alles in der Schulordnung, kannst du alles in der App nachlesen, ich rate einfach nicht zu übertreiben. Und Uniformen für den Sport bekommst du, wenn du in die Schulauswahl kommst. Ansonsten dürfen wir uns hier 2 kostenlose Sets pro Schuljahr aussuchen, und ich nehme das Rockset und das Kleid und zusätzlich eine Krawatte mit abschließbaren Halsband, würde ich dir auch raten, denn es ist eine offene bekannte Tatsache, dass die Schülerinnen der Konkurrenz versuchen werden deine Krawatte zu klauen um zu sehen welche Schule am Abend weniger Krawatten hat.“

Sie reichte Jenny eine Krawatte mit Verschluss im Nacken, und ging mit dem Haufen Latex zur Kasse. Jenny rannte ihr hinterher und stellte sich hinter ihr in die kurze Schlange an.

„Was hast du eigentlich gewählt“ fragte sie ihre Freundin die fröhlich vor sich her summte.

„Oh Physik, Religion alle 4 Wochen, BK, Wirtschaft und als Sport 4 Stunden Fechten und 2 Stunden Volleyball du?“

„Bio Chemie, Politik, Laufen und Schwimmen jeweils 4h aber ich glaube ich habe auch Religion 4 Wöchentlich gewählt, ist deine Religion auch der Glaube an Latexia?“

„Ja, vielleicht sehen wir uns ja aber der Kurs alle 4 Wochen ist immer sehr gut besucht aber wir werden es ja sehen. Für welcher AGs hast du dich beworben?“

Jenny legte die Ware auf die Kasse und die Mitarbeiterin komplett in einen schwarzen Latexanzug samt Haube gekleidet machte sich ans abkassieren.

„Nur Tauchen und du?“

„Die Fecht Ag“ erklärte sie stolz während sie bezahlte und eine große Tasche überreicht bekam.

Jenny nickte interessiert und beobachtete wie ihr eigenen Einkauf in eine weiße tüte gepackt wurde. Hinzu kamen noch eine Laptoptasche sowie eine Wasserflasche bevor sie die Tasche nach dem bezahlen der Extras überreicht bekam.

„Vielen Dank“ bedankte sie sich beide und Jenny verließ mit Susi den Laden.

35. RE: Novum

geschrieben von goya am 05.06.22 19:00

Vielen Dank boygirl1990
36. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 06.06.22 18:57

Hi boygirl1990,

ich hoffe der Urlaub war schön. Der neue Teil wars auf jeden Fall
37. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 07.06.22 21:52

Vielen Dank JustAnotherLurker.

Ja war er und auch irgendwie notwendig, auch wenn ich wirklich auf mein Souvenir in Form eines leichten Sonnenbrand verzichten hätte können.
38. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 12.06.22 19:06

Hallo zusammen,

wegen zeitknappheit wird es heute nur ein kurzes Kapitel geben, ich werde versuchen nächste Woche mehr zu posten, kann aber nichts versprechen.
Ich hoffe der neue Teil findet anklang.



„Warum haben wir noch zusätzlich was bekommen?“ erkundigte sie sich als sie die Straße herunterschleuderten während der Gewittersturm über sie tobte und der Giftige Regen kaum Hörbar auf die Schutzbarrieren prasselte.

„In der Tasche ist der Laptop für die Oberstufe drinnen, warum wir das andere bekommen haben ist ja selbsterklärend“
Im Geiste konnte Jenny nur zustimmen und so liefen sie sich weiter bis sie zu einem Kaffee kamen und sie sich zu ihren Müttern gesellte, die entspannt mit Frau Hart plauderten.

Als sie bemerkt worden schwankte das Thema kurz um und sie wurden freudig begrüßt.

„Und habt ihr alles bekommen“ erkundigte sich Linda und warf ein Blick auf die Taschen.

„Ja jede hat 2 Sets Uniformen, wusstest du das nicht immer Uniformenpflicht ist?“

Nun mischte auch Katrin sich in das Gespräch ein.

„Das ist mir neu, wo ich zur Schule ging herrschte Uniformpflicht“ stellte sie fest während Linda und Victoria zustimmend nickte.

„Aber die Aufhebung vor 8 Jahren habt ihr verpasst“ klärte Frau Hart noch die anderen beiden auf, „Heute ist es nur noch zu besonderen Anlässen und Sportveranstaltungen Pflicht“.

„Oh man ich wünschte bei mir wäre es auch freiwillig gewesen, meine verdammte Uniform war weiß pink“ stöhnte Linda und alle am Tisch fingen an zu Kichern.

„Gut das das uns erspart bleibt. Habt ihr schon bestellt oder seid ihr fertig?“

„Wir sind fertig Susi, ich habe nur auf dich gewartet wir müssen weiter. Wir sind spät dran“

„Und wir auch Jenny, wir wollen noch weiter einkaufen gehen“ schloss sich Katrin an.

„Aber Mum, muss ich wirklich mitkommen, es ist nur eine Feier auf der Arbeit, da werde ich wieder die einzige unter 30 sein, kann ich nicht einfach mit Jenny einkaufen gehen“

Sofort sprang diese ihrer Freundin beiseite. „Oh ja, das wäre toll, dann können wir gemeinsam gehen und Mama und Linda haben Zeit für sich“

Frau Hart schaute zu Jenny und dann zu ihrer Mutter die nur mit den Schultern zuckte. „An mir soll es nicht liegen, aber wenn die Mädchen zusammen einkaufen gehen wollen von mir aus gerne“ stellte sie klar und überließ die Entscheidung Susis Mutter.

„Eiverstanden aber dafür einen Tag mehr, schließlich hast du eigentlich zugesagt“

„Aber Mum?“ jammerte nun diese.

„Sollen es 2 Tage werden“ stellte sie klar und sofort verstummte Susi und traute sich nicht mehr zu widersprechen, während Katrin und Linda sichtlich Probleme hatten nicht laut loszulachen.

„Gut, Jenny, es war schön dich kennen zu lerne, wenn auch nur kurz, aber wir werden uns sicher nochmal sehen. Nächste Woche Kaffee und Kuchen steht?“

„Sicher doch noch viel Spaß auf der Feier“

„Danke“ verabschiedet sie sich, „Ach ja Susi, bitte vergiss nicht bei Lock & Steel vorbei zu schauen und unsere Bestellung abzuholen, ich habe dich schon angemeldet“

Damit verließ Susis Mutter den Laden und ließ eine Tochter mit roten Backen zurück.

„Gut“ meinte Linda, wir wissen schon mal wo ihr noch hinmüsst, Jenny es gab dann auch keine Sportkleidung, wenn ich das richtig sehe“

„Ja stimmt, meine Sportausrüstung brauche ich auch noch“

„Perfekt dann habt ihr ja einiges zu tun, während wir uns einen schönen Tag machen, wir sehen uns später zu Hause, wenn was ist ruf uns einfach an. Ich nehme deine Einkaufstasche mit wenn das für dich in Ordnung ist, so musst du sie nicht herumtragen“ verabschiedete sich Katrin von Jenny und umarmte kurz ihre Tochter ehe sie und Linda Arm in Arm den Laden verließen.

„Man hast du nette Mütter“ stellte Susi fest die in ihrem Handy was suchte.

„Singular, sie sind nicht verheiratete“ klärte Jenny das offenbar in Novum beliebte Missverständnis auf.

„Bis jetzt, ok die Filiale von Lock & Steel wo ich hin muss liegt am weitesten von hier entfernt, davor würde ich gerne noch L&R Sports vorbeischauen, die Hauptfiliale ist ganz in der Nähe nur 15 min zu Fuß von hier“

„L&R? was ist das“

„Latex & Rubber die größte Ladenkette von Novum, teuer aber mit der besten Qualität die es überhaupt gibt. Gehört den Rubberclan, sie stellen auch kostenlos unsere Schuluniformen her. Sie haben mehrere Unterabteilungen darunter auch Sport. Ich habe endlich genug gespart für eine vernünftige Fechtausrüstung“ erklärte Susi Jenny als sie den Laden verließen und des Menschenstrom der in der Fußgängerzone unterwegs war folgten.

Klasse „Dann kann ich da mir ja auch meine Sportausrüstung kaufen“

„Ich weiß nicht ist ziemlich teuer, musst du wissen“ antwortete Susi stutzig.

„Müsste gehen“ sagte Jenny nur und erinnerte sich an die horrende Summe die ihre Oma ihr überwiesen hatte.

Auf der Straße tummelten sich viele Frauen unterschiedlichen Alters in allen möglichen Kleidungskombinationen, sogar Familien waren unterwegs und einige Frauen schoben einen Kindewagen vor sich her. Die Pracht der unterschiedlichen Outfits war überwältigend, aber es gab auch einige Frauen die anscheinend extreme Anhängerinnen der Latexia waren, denn diese waren komplett in Latex gehüllt, wobei es auch eine bunte Vielzahl von andere Farben als schwarz gab.

Das Auffällige war aber die Toleranz, so waren die sichtbaren Anhängerinnen der Latexia sofort zu erkennen, aber sie waren keine Ausgestoßene oder stoßen andere Leute aus. Oftmals waren sie mit anderen „normal“ gekleideten Frauen unterwegs und die meisten trugen über ihren Catsuit nochmal zusätzlich ein Outfit.

Wobei es auch Ausnahmen gab, so entdeckte Jenny eine Frau die ihnen entgegen kam welche sich sicher auf Ballettstiefel fortbewegte und ihr gesamter Körper ein schwarzes Ebenbild war. Selbst bei besten Willen konnte sie kein Mundloch oder auch nur eine simple Naht an der Haube erkennen.

„Du starrst, das ist unhöflich“ tadelte Susi sie und nahm Jenny an der Hand und zog sie zur Seite, damit das Ponygirl, welches sich von hinten näherte sie leichter überholen konnte.

„Du musst besser aufpassen“ wiederholte sie sich, als Jenny ihr wieder ihre Aufmerksamkeit schenkte.

„Sorry, es ist nur so viel neues. Die Frau war so extrem gekleidet ich habe gar kein Mundloch in der Haube gesehen. Wie kann sie überhaupt atmen.“

„Das liegt daran das die Haube wahrscheinlich auch keins hat, sie Atmet wahrscheinlich über die Nase, der Rest ist versiegelt.“

„War das eine Priesterin und wie kann sie was essen oder trinken oder aufs Klo gehen?“

„womöglich ist sie eine Priesterin ist, muss aber nicht sein, jede kann sich so kleiden, wenn sie will,. Wenn du Lust hättest könnten dich auch so anziehen, die Religion bzw. die Kultur spielt keine Rolle. Wobei ich aber größten Respekt vor ihrer Schuhwahl habe. In diesen Dingern laufen zu, ... , können Hut ab."
Susanne hielt kurz inne und schaute der gänzlich schwarz gekleideten Frau kurz hinterher bevor sie sich wieder zu Jenny umdrehte.
"Soweit ich es auf die schnelle richtig gesehen habe, ist der Anzug auch nicht fürs lange tragen ausgelegt, also muss sie ihn regelmäßig ausziehen, ich weiß es ist für dich ungewohnt aber starren ist unhöflich, ein schneller Blick oder einmal mustern ist in Ordnung, aber versuche nicht mehr ganz so offensichtlich zuu starren."

Sie hielt kurz inne.

"Oder wurdest du etwa schon angestarrt?“

„Wie meinst du da, ich bin doch ganz normal angezogen?“

Abrubt blieb Susi stehen, bevor sie laut lachend losbrach. Vor lauter Lachen musste Susi sich an einer Häuserwand abstürzen, als sie vergeblich versuchte sich zu beruhigen, während Jenny sie schmollend ansah.

„Warte" gelang es Susi sich nach einer weile zu beruigen "das war dein Ernst."

"Schau dich um, ich sehe Latex, Lack und Leder, vereinzelt auch Elastan, aber sonst nichts, keine Baumwolle, ich will dich dafür nicht Vorurteilen oder sagen das deine Klamotten schlecht aussehen, ich will dir nur verdeutlichen das du auf der anderen Seite der Mauer bist, hier herrscht ein anderes normal, verdammt die Definition von Normal ist hier viel offener als anderswo, wenn man der Schule glauben darf.“

Schweigend liefen sie weiter während Jenny über die Worte von Susi nachdachte. Sie hatte irgendwie recht, und das machte ihr Angst. Sie wollte nicht die Aussätzige sein die sie schon als Kind einer Botschafterin war.

Auch wenn sie hier offen und zum größten teil höflich empfangen wurde, war es so als ob sie nicht dazu gehört.

Also beschloss sie es zumindest versuchen und nicht voreingenommen zu sein, schließlich hatte ihr bisher Novum sehr viel Spaß gemacht und zwar in mehr als einer Hinsicht. So langsam waren sie am Ziel, denn vor ihnen erstreckte sich ein weiteres riesiges Gebäude 10 Stockwerke in die Höhe und überragte die Häuser der kleineren Geschäfte.

In roten Lettern prangerte an der schwarzen Front Latex & Rubber, während viele Leute das Kaufhaus durch die Eingangstüren strömten.

„Wir sind da“ stellte Susi klar und nahm Jennys Hand während sie ehrfürchtig das riesige Kaufhaus betraten. Innen herrschte der angenehme Geruch des Latex und sofort erkannte Jenny das sich ein einziges Geschäft über sämtliche Etagen ausdehnte. Zu ihrem Glück entdeckte sie gleich neben der Rezeption eine große Infotafel.



39. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 17.06.22 16:00

Hallo boygirl1990,

da bin ich ja mal gespannt was in L&S passiert. Auf Lock & Steel müssen wir vermutlich noch ein weilchen warten.
Ich frage mich, wann Susi erfährt, dass Jenny mit Nachnamen Rubber heist? Und wie Jenny mit dem vielen Geld umghet, das sie jetzt hat.
40. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 17.06.22 19:30

Zitat
Ich frage mich, wann Susi erfährt, dass Jenny mit Nachnamen Rubber heist? Und wie Jenny mit dem vielen Geld umghet, das sie jetzt hat.


Mich würde ja interessieren, ob Susis Mutter Katrin schon erkannt hat und nur ihrer Tochter nix gesagt hat.
Als Botschafterin und künftige Herrscherin dürfte sie vmtl bekannt sein.

Und ja, könnte interessant werden wenn Susi das erfahrt
41. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 20.06.22 08:38

Hallo JustAnotherLurker,
erstmal danke für dein netten Kommentar.
Ja das ist eine gute Frage, ich will nichts vorwegnehmen, aber Katrin wird natürlich versuchen dafür zu sorgen das ihre Tochter nicht ganz den Bezug zum Geld verliert. Aber so viel sei gesagt das e noch etwas dauert bis sie zu Lock and Steel kommen.

Hallo Cilenz,

Wenn ich ganz ehrlich bin dann weiß ich persönlich nicht ob sie es weiß. Ich denke mal das sie es vermutet, aber zu tratschen ist eben nicht ihr Ding.

Leider kam ich am Wochenende nicht dazu ein nächsten Kapitel zu veröffentlichen. Das Wetter war einfach zu gut, daher hole ich es heute nach.
42. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 20.06.22 13:50

Infotafel

Erdgeschoss Information, Reparatur, Umtausch

1-2 L&R Kids

3-4 L&R Teenager

5-8 L&R Erwachsene

9 L&R Pony/Ponygirl Sonderanfertigungen

10 L&R Sport

Stand auf dem Schild und Jenny wurde von Susi zu den Rolltreppen die nach oben führte gezogen.

Neugierig schaute diese sich um und obwohl der Laden gut besucht war, war er nicht überfüllt und die Besucherinnen verteilten sich perfekt in dem großen Kaufhaus auf die unterschiedlichen Bereiche.

„was brauchst du eigentlich?“ fragte Susi Jenny und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich.

„Ich weiß nicht“ zuckte sie mit den Schultern. „Ich bin immer noch neu hier, aber ich glaube ich brauche immer noch die Sportklamotten für den Schulunterricht. Diese waren ja leider nicht bei der Schuluniform dabei.“

„Du hättest sie extra kaufen können“ kommentierte es Susi und fasste sich an die Stirn. „scheiße, das wusstest du ja sicher nicht. Aber keine Angst sie sind keine Pflicht, es sei denn du nimmst an Wettbewerben für die Schule Teil, aber dann bekommst du sie gestellt.“

„Hm,“ sagte Susi nachdem sie das Schild gemustert hatte. „Ich habe nachher noch einen Termin bei Lock and Steel, wäre es für dich in Ordnung, wenn wir oben anfangen und dann schauen wie viel Zeit wir haben? Vor allem, muss ich dich vorwarnen. Das Einkaufen hier echt nicht billig. Die gute Qualität und den Namen lassen sie sich echt gut bezahlen“

Kurz zögerte Jenny und stimmte dann Susis Vorschlag zu, schließlich war sie in Bereich einkaufen in Novum noch grün hinter ihren Ohren.

Sie fuhren weiter hoch und je höher sie kamen desto leerer wurde auch die Rolltreppe bis sie diese im 9. Stock verließen und Jenny sofort den Plötzlichen unterschied der Etage zu den anderen bemerkte.

Während die 8. Etage noch gut besucht war, war die 9. Etage nahezu leer und auch von der Ausstattung war diese ganz anders Aufgebaut. Nur vereinzelt wurden ein paar Frauen von Verkäuferinnen betreut, wobei einige in bequeme Sessel saßen.

Fasziniert schaute Jenny in die Etage hinein, was natürlich auch Susi nicht entging.

„Komm schon weiter geht es oder willst du etwa auch ein Ponygirl Outfit?“

Sie folgte ihr auf die Rolltreppe in die Letzte Etage.

„Wie meinst du denn das mit auch?“ fragte Jenny, mit einer leichten Vorahnung.

„So wie du es wahrscheinlich denkst, auch ich habe zwei Paar Hufstiefel in meinem Schrank, wenn auch nicht von L&R, sondern von Ponyhof, ein Laden der sich für die Ausstattung von Ponys und Ponygirls spezialisiert hat, auch wenn sie nicht ganz die Qualität erreichen wie L&R haben, dominieren sie trotzdem den Markt. Sie sind eben viel billiger, vor allem was die Standartausrüstung angeht, die L&R nicht wirklich im Sortiment hat.“

Damit war das Gespräch vorerst beendet und Jenny folgte Susi auf die letzte Rolltreppe, auch wenn sie immer noch überrascht war.

Schließlich kamen sie in der oberen Etage an.

„So, suchen wir dir erstmal mal ein Laufoutfit“ stellte Susi fest und ging bereits auf eine der Verkäuferinnen zu.
„Hallo, meine Freundin und ich suchen Sportklamotten, können sie uns dabei helfen?“

„Sicher doch, das ist mein Job“ antwortete die Frau auf deren blaues T-Shirt Anna stand „Seid ihr Frischlinge, etwas spät für den Einkauf?“

„Genau, am Montag geht es ja bereits los, daher sind wir auch bei Latex und Rubber, die sind nicht so leer gekauft wie die andere Läden.“

„Ich verstehe, was genau wollt ihr denn? Welchen Sport habt ihr gewählt?“

„Ich habe Volleyball 2 Stündig und 4 stündig Fechten, das mache ich auch im Fechtclub, letzte Saison wurde ich 5. In meinen Bezirk. Dafür würde ich mir gerne einen Fechtanzug auf Wettkampf Basis zulegen“

„Oho, da hat jemand eine Konkrete Vorstellung, wir werden sicher fündig werden, und was brauchst du?“ wendete sich die Verkäuferin an Jenny, die dem Gespräch neugierig gefolgt ist.

„Äh ich weiß nicht ich habe Laufen und Schwimmen gewählt und mich in der Tauch Ag eingetragen, aber was ich dafür brauch weiß ich, ehrlich gesagt nicht so wirklich.“

Mit einem geübten Blick musterte die Verkäuferin Jenny und runzelte dabei leicht die Stirn, wobei sie versuchte dich ihre Irritation nicht anmerken zu lassen.

„Eine unschlüssige Kundin“ murmelte sie leise „aber damit kann ich umgehen. Soll ich eine Kollegin zur Unterstützung holen oder wollt ihr zusammenbleiben?“

„Erstmal zusammen würde ich sagen“ beantwortete Susi und griff nach Jennys Hand.

„Ok, ich führe euch rum folgt mir“ Zu dritt durchkämmten sie Systematisch den Laden, während die Verkäuferin auf die einzelnen Sportarten hinwies.

Zuerst kamen die Ballsportarten und Susi begutachtete ein Volleyball Outfit nach dem anderen, bevor sie ohne was auszusuchen weiterliefen und schließlich zu den Laufregalen kamen. Dort zeigte die Verkäuferin Jenny ein Paar Stiefel, die sie dankend abwies und auf ihren heutigen Einkauf bei Boots hinwies.

Die Verkäuferin nahm es gelassen, auch als Susi das Gespräch unterbrach und Jenny einen schwarzen Gymnastikanzug mit kurzen Armen und blauen Streifen hinhielt.

„Hier schau mal der würde dir garantiert Klasse stehen“

„Oh ja“ stimmte die Verkäuferin sofort zu „das ist ein neues Modell, der Rücken ist frei zur einfacheren Körperregulierung und im Anzug ist ein unterstützender BH integriert, wodurch kein Sport BHs mehr von Nöten sind. Wir haben ihn natürlich auch in den klassischen Variationen, aber auch in den beiden anderen Varianten mit den besonderen Zusätzen.“

Jenny nahm den Anzug ab, der so schien als ob er mindestens 3 Größen zu klein für sie war. Durch den freien rücken warf sie ein Blick in den Anzug und vorsichtig tastete sie den Anzug ab. Der Schritt, sowie die Brusttassen waren im Vergleich zum anderen Teilen des Anzugs gepolstert.

„Sieht hübsch aus, aber er ist in der falschen Größe“ bevor sie die anderen Anzüge die an einer anderen Stange hingen musterte.

„Darf ich mal?“ fragte die Verkäuferin und wies auf den Chipscanner hin. Jenny streckte den Arm aus und die Verkäuferin scannte sie, ehe sie ein Blick auf die große des Anzuges warf.

„Stimmt, du hast recht, das ist die falsche Größe“ bestätigte sie Jennys Vermutung und nahm ihr den Anzug ab, hängte ihn ordentlich zurück nur um dieser einen anderen zu reichen der noch kleiner war.

„Das ist die Richtige Größe, keine Angst die sind sehr dehnbar, sie wurden extra so hergestellt das sie eng anliegen“ versicherte die Verkäuferin Jenny, die immer noch ungläubig den Gymnastik Anzug anschaute, welche die Verkäuferin in der Hand hielt.

Zögernd nahm sie ihn der Verkäuferin ab und warf einen ungläubigen blick drauf, „versuchen kostet nichts“ dachte sie und zuckte mit den Schultern.

Sie nahm sich noch ein enge kurzes enges zwei teiliges Latexlaufoutfit bevor sie für sich genug hatte.
„Ich habe 2 Outfits zum Anprobieren das sollte doch erstmal reichen, jetzt suchen wir dir dein Fechtoutfit“ rettete sich Jenny als die Verkäuferin bereits das nächste Modell in der Hand hatte.
43. RE: Novum

geschrieben von Mistress Calypso am 21.06.22 13:12

Interessante Geschichte Bitte weiterschreiben auch wenns warm ist.
44. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 25.06.22 22:22

Hallo Mistress Calypso,

nun zum Glück habe ich noch einiges an Text Vorsprung, welcher nur darauf wartete überarbeitet zu werden und dann gepostet zu werden.
Das Problem ist eher die frische Op Wunde die ich am Arm habe, und mich aktive von längeren Tippen abhält. Aber sie verheilt bislang gut.

Nun eine kurze Frage an die Leserschaft.

Keine Angst es geht im nächsten Post weiter.

Wie vielleicht bekannt ist, gehört Jenny der high Society von Novum an.
Hat jemand zufällig eine paar Ideen für ein gelungenes Debüt?

Gern auch per PM, oder einfach hier posten.
45. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 25.06.22 22:26

So wie versprochen geht es weiter, schließlich wollen ja Jenny und Susi noch fleißig weiter einkaufen gehen.

„Oh ja“ rief Susi begeistert und rieb sich dabei die Hände, während die Verkäuferin sie zur Fecht Ausrüstung führte.

Obwohl sie schon etwas „Verrücktes“ erwartet hatte, staunte Jenny bei dem Anblick der Wettkampfanzüge nicht schlecht.

Diese waren nicht weiß und aus Stoff wie sie sie kannte. Nein. Bei den Anzügen handelt es sich dabei viel eher um stabile Ganzkörperanzüge mit angebrachten Stiefeln mit einem gut 12 cm hohen Keilabsatz.
„Hier sind wie bei den Wettkampfanzügen.“ Lobte die Verkäuferin ihre bunte Auswahl.

„Der Latex ist natürlich mit Kevlar verstärkt und die Haube verfügt über ein feinmaschiges Netz welches vor sämtlichen Hieben schützt. Das selbe Material kommt auch bei der Uniform unsere Polizei im Einsatz. Die Trägerin ist vollkommen sicher. Darf ich deine Größe erfahren?“

„Klar“ streckte Susi ihre Hand wie gewohnt aus und wurde sogleich von der Verkäuferin gescannt. „Wenn es geht dann bitte in Himmelblau“ sagte Susi noch, als die Verkäuferin zwischen den Regalen verschwand und kurz darauf mit einer Tasche zurückkam.

„Dieser entspricht deinen Wunsch am nächsten, der letzte in deiner Größe und er ist auch Himmelblau wie gewünscht. Sollen wir uns noch die Schwimmsachen anschauen oder wollt ihr erstmal eure Sachen anprobieren“
„Das reicht mir erst mal, wo sind denn die Umkleiden“ winkte Jenny ab.

„Folgt mir“ gemeinsam gingen sie in Richtung der Umkleiden, wobei sie auch an der Schwimmausrüstung vorbeikamen.

Die Hälfte der Umkleiden war frei und auf den Gang vor den Spiegel tummelten sich einige Frauen und Mädchen in ihrer Altersgruppe die ebenfalls neuen Sportsachen ausprobiert.

Schließlich verschwand sowohl Jenny als auch Susi in Umkleiden die nebeneinanderlagen, während Anna für Hilfestellung bereitstand.

Jenny probierte sofort die enge Lauf Hose und das dazu passende Oberteil an, schaute sich im Spiegel an, bevor sie vor die Tür trat, wo Anna schon bereitstand. Insgeheim hoffte sie das sie auch Susi vorfinden würde, aber diese war deutlich beschäftigter mit ihrem Anzug.

Sie lief zu der großen hellen Spiegelecke, wo sich bereits ein Mädchen in ihrem Alter kritisch beäugte, welche gerade ein neues Fußball Outfit anprobierte.

„Nein“ schüttelte Jenny nur den Kopf und betrachtete sich genauer im Spiegel. Ihr Bh war deutlich unter dem Latex zu sehen und die Hose drückte ihren Latexslip unsanft immer weiter nach oben.

„Nein, das geht so definitiv nicht“ meinte Anna als sie wieder zu ihrer Umkleide ging.

„Du musst schon deine Unterwäsche ausziehen. Die Laufkleidung wurde so designt, dass man sie direkt auf der Haut trägt.“ Versicherte ihr Anna und kurz darauf verschwand Jenny in der Umkleide.

Kritisch beäugte sie sich im Spiegel.

Die engen Laufshorts ähnelten viel eher einer eng anliegenden Boxer Short und das Oberteil war schloss bündig mit ihrem Brustbein ab, wodurch die Aufmerksamkeit auf ihren straffen Bauch gelenkt wurde.

Sie zog sich aus, und zögerte kurz, bevor sie sich ganz nackig machte.

Zuerst befreite sie ihre Brüste aus den Bh, bevor sie vorsichtig den schwarzen Latex Slip nach unten zog. Dabei bemerkte sie erst recht wie viel Nässe sich in diesem angesammelt hatte und sie streifte vorsichtig das Rückholbändchen des kleinen Vibrators, welcher immer noch in ihr war.

„Äh Anna, hättest du für mich zufällig ein Feuchttuch“ fragte Jenny vorsichtig, als sie bemerkte das es unhöflich wäre so fremde Klamotten anzuprobieren.

„Klar“ kam es von der anderen Seite der Tür, als sei es das Normalste der Welt.

Kurz darauf wurde auch schon ein ganzer kleiner Korb durch den unteren Türspalt geschoben.

Erstaunt schaute Jenny diesen an. Neben den gewünschten Feuchttücher, gab es auch simple Abschminktücher, eine kleine Auswahl an Slipeinlage, eine Dose Gleitgel, sowie ein kleiner Mülleimer.

Zügig wischte Jenny sich trocken, allerdings erst nachdem sie das Vibrator Ei aus sich herausgezogen hatte um weitere „Unfälle“ zu vermeiden.

Dann schlüpfte sie wieder in die Laufshorts und das Oberteil, bevor sie vor die Tür trat.

Dabei bemerkte sie gleich das das unangenehme ziehen in ihrem Schritt weg war. Der Blick in den Spiegel bestätigte ihre Vermutung und nun verstand Jenny was Anna gemeint hatte.

Die Kleidung war enganliegend und gab dennoch keine Intime Stelle wirklich frei. Auch das Probehüften bestand das Oberteil problemlos.

„Von der Passform sieht es echt klasse aus“ kam es plötzlich von der Seite und Jenny erkannte das Mädchen wieder, welches zuvor die Fußballkleidung anprobiert hatte.

„Äh danke“ stotterte Jenny überrascht und versuchte ihren Schreck zu verbergen.

„Kein Ding ist nur die Wahrheit, aber“ … Jennys Gesprächspartnerin kratzte sich am Kopf und musterte Jenny nochmal von oben nachunten. „Hast du dir eine andere Farbe überlegt? Sicher das Mintgrüne ist in Ordnung, aber ich glaube Rot würde dir klasse passend. “

Zur Verdeutlichung deutete sie auf Jennys rote Haare, welche nicht gerade zu dem Mintgrün passte.
„Hm danke für den Tipp ich werde mal nachfragen“ bedankte sich Jenny höflich und ging zurück zu ihrer Umkleide, wo Anna stand und gerade telefonierte.

„Und was sagst du?“ fragte sie Jenny als sie aufgelegt hatte.

„Passt gut, wenn ich ehrlich bin ist es sogar überraschend bequem, aber gibt es das auch in einer anderen Farbe“

„Sicher, welche Farbe willst du denn haben? Persönlich würde ich zu dieser Haarfarbe Rot empfehlen, aber ich weiß nicht wie lange du deine Haare noch färben willst, oder ob du bald die Farbe wechseln willst.“

Was haben nur alle nur dieses Problem mit meiner Haarfarbe, regte sich Jenny im inneren auf, wohlwissend das dank Lindas Erklärung, dass es sich bei ihren roten Haaren um eine genetische Besonderheit handelt, die im Rubberclan weitervererbt wurde, wodurch alle Rubber und enge Verwandte diese knall roten Haare haben.
„Rot klingt gut“ sagte sie schließlich und schloss die Tür hinter sich, bevor sie sich kurz auf der Bank niederließ und tief durchatmete.

Sie schaute sich im Spiegel an.

Man veränderte sich gerade alles um sie herum schnell.
46. RE: Novum

geschrieben von kamikazekifferin am 26.06.22 19:55

Huhu Boygirl1990

Sollte sich nicht eigentlich unter Susis Anzug der Kg abzeichnen?

Sonst tolle Geschichte

mit fesselnden grüßen

Kami
47. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 26.06.22 21:06

Hi kamikazekifferin,

Wie kommst du darauf das er sich nicht abzeichnet, schließlich ist Susi immer noch in der Umkleide.
Die Fußballerin ist schlicht eine andere Kundin, Die Smalltalk hält.

Aber danke für dein nettes Lob.

Ps, schau in dein Nachrichten Ordner, das sollte deine Frage beantworten

48. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 28.06.22 17:48

So weitergeht es. Schließlich will ja auch Susi ihren Anzug im Spiegel bewundern können.



Sie atmete tief ein und aus, wobei sie versuchte die Umgebung auszublenden. Schließlich als sie sich beruhigt hatte stand sie auf und zog das Sport Outfit aus, bevor sie sich das kleine Trikot griff, welches immer noch in ihren Augen zu klein war.

Sie hatte absolut keine Ahnung wie sie hineinsteigen soll.

„Äh Anna ich bräuchte deine Hilfe“ rief sie und hoffte das Anna bereits wieder da war.

Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen tauchte auch Anna schon beladen in der Umkleide auf.

„Ja wie kann ich helfen?“ erkundigte sie sich während sie kurz Jenny musterte, bevor sie ein paar Klamotten auf den freien Teil der Bank niederlegte.

„Äh was ist denn das“ fragte Jenny überrascht, während sie noch den Anzug in der Hand hielt.

„Die Laufklamotten in ein paar anderen Farben“ zuckte Anna entspannt mit der Schulter. „Lass mich raten du brauchst Hilfe beim Anziehen“ grinste sie schließlich.

Jenny nickte kurz zustimmend.

„An Sich ist es ganz einfach, erstmal musst du alles Ausziehen, auch die Unterwäsche, zumindest hast du diesmal dran gedacht, dann steigst du mit den Füßen durch die Beinöffnung und ziehst den Anzug hoch, danach folgen die Arme und zu guter letzte ziehst du den Kragenteil über deinen Kopf. Soll ich dir dabei helfen?“

Nein danke, alles gut ich glaube ich werde es schaffen“ lehnte Jenny dankbar ab.

„Aber ich bräuchte Hilfe“, klang es aus der anderen Umkleide von Susi und sofort verschwand Anna und ließ Jenny alleine.

Nach dem Jenny sich das ähnliche Modell aus den Stapel herausgesucht hatte, welchen Anna netterweise dagelassen hatte, diesmal jedoch mit roten Streifen statt blauen, die von der Farbe überraschend gut zu ihren Haaren passten und sie in den Anzug geschlüpft war, musste sie zugestehen das der Anzug perfekt saß.

Nichts drückte und ihre kleinen Brüste wurden perfekt gestützt, aber auch nicht eingeengt wie es in ihrem alten Sport BH der Fall war. Außerdem gab es keine Abdrücke an peinlichen Stellen und der Anzug übte einen angenehmen Druck auf ihren Körper aus.

Die große Rückenöffnung war etwas ungewohnt, aber sie machte auch Sinn, schließlich konnte dort der Schweiß perfekt verdampfen.

Wieder verließ sie die Umkleide und musterte sich im Spiegel des Gangs als auch Susis Umkleidekabine geöffnet wurde und eine Gestalt in blau diese verließ.

Durch das schwarze Gesichtsnetz konnte Jenny Susis Gesicht gerade noch so erkennen, ansonsten war jeder Fleck von ihr mit dicken blauen Latex bedeckt.

„Jenny, du siehst klasse aus“ machte diese ihr ein Kompliment während sie sich selbst im Spiegel begutachtete. Bei jeder Bewegung knarrte der enge Anzug und Jenny begutachtete den engen Anzug der sich perfekt an Susi anschmiegte, wobei sich der Hüftgürtel, als auch der Schrittgurt, ihrer besonderen Unterwäsche sich deutlich sichtbar abzeichnete.

Auf der Rückseite des Anzuges gab es auf der Hüfthöhe einen D Ring sowie mehrere Anschlüsse, wahrscheinlich für die Feuchtausrüstung mutmaßte Jenny, bevor ihr Blick hochwandertet. In der Mitte war ein schwarzer Reisverschluss der bis in den Nacken reichte und dort unter einem blauen Halsband verschwand.

„Du aber, ich meine woah wie kannst du dich in den engen ding überhaupt bewegen, ich meine man kann förmlich jede Muskelbewegung erkennen“ staunte Jenny nicht schlecht, als Susi sich probehalber ein paarmal dehnte.
Jenny warf einen Blick zur Seite und schaute ob sie im Moment beobachtet wurden, was nicht der Fall war, als sie vorsichtig auf den Hüftgürtel des Kg klopfte.

„Er ist eng, aber das muss er so sein, das sind die Regeln und meine Gegnerin wird auch in einem stecken also gleicht sich das aus, aber das Gefühl ist so unfassbar geil, ich wünschte nur ich würde nicht in den Keuschheitsgürtel stecken, du weißt ja schon was ich meine, und diese Haube ist genial, ich kann alles sehen und dabei ist sie so stabil. Hier schau mal“.

Sie drückte mit der Hand gegen das Gitternetzt welches aber in Position blieb.
„Und wo sind deine Haare?“

„Für die gibt es eine extra Haube mit offenen Gesicht, wenn du durch das netzt schaust kannst du die unter Haube vielleicht an der Seite vielleicht erkennen“

Jenny kam Susi näher und konnte tatsächlich die Haube erkennen von der Susi sprach, während der heiße Atem von Susi durch das Gitternetz direkt in Jennys Gesicht strömte.

Langsam zog sich Jenny zurück und Anna gesellte sich zu ihnen.
49. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 29.06.22 00:44

Hallo boygirl1990,

die Anzüge sind wirklich sehr interessant, aber auch so viele dass ich ein wenig durcheinander komme:
Zuerst hat Jenny das Laufoutfit anprobiert, aber der hatte die falsche Farbe. Da braucht man keine Sportunterwäsche drunter, aber ansonsten ist es relativ normal.
Den Gymnastikanzug hat sie jetzt mit roten Streifen. Und der hat einen freien Rücken aber nicht die besonderen Zusätze?

Bezüglich dem High Society Debüt ist mir leider nur eingefallen, dass Jenny ja ganz gut auf den Balletstiefeln laufen kann. Damit kann sie dann ja bestimmt beeindrucken. Nur für was für ein Event man das braucht bin ich leider etwas unkreativ.
50. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 29.06.22 17:03

Hallo JustAnotherLurker,

Nun erst einmal danke für den netten Tipp für Jennys High Society Debüt.

Bei der Sportkleidung meinte ich eigentlich, das die Farbe der Kleidung nicht so recht zu Jenny passt, und sie deshalb noch ein paar andere ausprobieren will. Und ja die "besonderen Zusätze" kommen jetzt erst hinzu.

Ich hoffe diese Kapitel kann deine Frage bisschen beantworten.


„Also was sagst du, soll ich dir noch was bringen?“ fragte diese höflich bei Susi nach, bevor sie sich an Jenny wendete.

„Wie wäre es, wenn du ein Gymnastikanzug mit Zusätzen anprobierst. Von dem Schnitt und der Farbe würden sie dir garantiert perfekt stehen.“

„Was meinst du bitte mit Zusätze?“ hackte Jenny neugierig nach, während Susi lese kichert.
„Sie meint Dildos, oder Vibratoren, die sind in manchen Sportklamotten vorhanden, deinen Anzug gibt es garantiert auch in dieser Variation“ übersetzte es Susi für Jenny die überrascht dreinblickte.
„Äh Anna, habt ihr einen Trainingsbereich wo ich den Anzug testen kann“

„Klar folge mir, ich zeige ihn dir“ erwiderte Anna und ließen die erstarrte Jenny einfach zurück. Eine große Frau hinter sich räusperte sich und Jenny zuckte zusammen und drehte sich um.

Hinter ihr stand Astra, in einen Shorty aus roten Latex der ihre massiven Muskeln betonte.
„Jenny nicht wahr?“ fragte diese woraufhin Jenny nur nicken konnte.

„Wusste ich doch, ich habe dich sofort erkannt, deine Haare erkennt man sofort. Ich habe das Gespräch zufällig gehört und weiß ja, das du neu bist und wie sehr die dein Erlebnis bei mir gefallen hat, daher mein Tipp, versuche es einfach, ich war anfangs auch skeptisch und heute besitze ich nur noch besondere Unterwäsche oder Shortys wie diesen hier“

„Du meinst du hast gerade einen Dildo in dir?“ flüsterte Jenny ihr zu und starte sie mit großen Augen an, woraufhin Astra lachte.

„Es ist nicht nur einer“ zwinkerte sie „aber ich habe eine Gegenfrage an dich, warst du nicht anfangs verängstigt mit dem Vibrator und bist du am Ende mit ihm in dir sogar hinausspaziert?“

Jenny wurde rot und versuchte wieder zu flüstern aus sorge das sie wieder belauscht wurde. „Davon weißt du? Woher?“

„Naja du hast nach keinem Beutel oder so gefragt, und hattest keine Tasche dabei, so viele Aufbewahrungsmöglichkeiten hast du dann ja nicht. Und es gefällt dir oder nicht“

Mit hoch rotem Kopf musste Jenny es eingestehen.

„Es gefiel mir schon sehr gut, auch wenn mich die ganzen Funktionen überrascht haben.“ sagte sie leise und Astra nickte breit lächelnd.

„Siehst du“ klopfte ihr Astra anerkennend auf die Schulter und Jenny versuchte nicht unter der immensen Kraft zusammenzubrechen. „und jetzt entschuldige mich ich muss mich beeilen habe heute noch eine Verabredung, dir noch einen schönen Tag“ verabschiedete sich Astra und verschwand in eine der hinteren Umkleiden während Anna, diesmal alleine auftauchte.

„Also, kann ich dir sicher nicht weiterhelfen? Wie wäre es mit einem Badeanzug oder einer Monoflosse? Du hast gesagt das du auch Schwimmunterricht hast?“

Jenny dachte was Astra ihr gesagt hatte, sie soll es versuchen, wenn es ihr nicht gefällt, kann sie sich immer noch um entscheiden. Also fasste sie Mut.

„Eigentlich eine gute Idee, aber könntest du mir auch noch einen von diesen Anzügen mit einem Zusatz für vorne holen, während ich mich umziehe? Aber bitte die selbe Farbe“

Anna freute sich sichtlich. Anna freute sich sichtlich und düste davon während Jenny sich in der Umkleide aus den Anzug schälte und ihn auf den kaufen Stapel legte.

Kaum war Jenny alleine in den kleine Raum begann sie sich aus den Anzug zu schälte um ihn auf den kaufen Stapel zu legen.

Vorsichtig streichelte sie mit ihrer Hand über ihre geschwollenen Schamlippen, wobei sie den Adapter des Katheders in ihr ertasten konnte, als es kurz darauf an der Tür klopfte und Anna ihren Kopf hineinsteckte.
Erneut trug sie einen Stapel von Klamotten und so langsam verstand sie warum die Umkleide so geräumig war.
Das war definitiv mehr als ein Schwimmanzug. Soviel war Jenny sich sicher.

„Ich war mal so frei und habe dir auch eine Auswahl der Badekleidung fürs Schwimmen besorgt, leider haben wir keinen passenden Anzug mit einem Dildo vorne, deine Größe ist ausverkauft und wird nicht so schnell nachgeliefert, das ist was ich dir anbieten kann“

Anna nahm einen fast identischen Anzug aus den Stapel und hielt ihn vor Jenny, so dass sie die Front sehen konnte.

„Der ist doch exakt gleich?“ hakte Jenny überrascht nach, doch Anna schüttelte nur den Kopf.
„Von außen ja aber innen nicht, schau er hat 2 Dildos hier und beide sind Größe M also nicht gerade klein aber noch in einer vernünftigen Größe, hinzukommt der Brustsimulator“ Jenny warf einen Blick auf die beiden schwarzen Dildos im inneren des Anzuges. Auch wenn der vordere ihr in der Vorstellung gefiel, so machte der hintere der ihr eher Bauschmerzen, vor allem da dieser wie ein Piltz geformt war fand sie seltsam.
„Ich probiere ihn trotzdem an, dann habe ich es probiert. Wie läuft das mit der Hygiene ab?“ nahm sie ihren ganzen Mut zusammen.

Anna nickte und suchte einen anderen Gegenstand aus den Stapel.

„Es gibt 2 Optionen, entweder du kaufst es oder du zeihst ein Überzug Höschen an, die Kleidung wird nach dem benutzen Gereinigt der Überzug fliegt raus.“

Sie hielt ein matt gelbes halbtransparentes Höschen hoch mit einem Bund auf Höhe des Nabels an dessen Schritt zwei lange Kondome angebracht waren. Die Farbe, der Schnitt, und auch der unangenehme Geruch des Slips ekelten sie an und sie verzog das Gesicht.

Das war offenbar aus dem billigsten Material gemacht was es gab.
„Danke aber ich kaufe den lieber gleich den Anzug“ biss sie sich auf die Lippe und nahm den Anzug mit den Dildos selbst in die Hand.

Der Anzug war spürbar schwerer als der ohne und vorsichtig trat sie in die Beiwohnungen bevor Anna sie stoppte.

„Halt, du hast das Gleitgel ganz vergessen“ tadelte sie Jenny und reichte ihr die Tube. „am besten schön viel benutzen, naja zumindest hinten, vorne brauchst du es wohl nicht mehr“

Jenny schmierte den Dildo und den Analplug großzügig ein und zog den Anzug langsam nach oben, bis sie den Dildo an ihren Schritt spürte. Vorsichtig führte sie den vorderen ein und zog den Anzug weiter nach oben nur um vom Analplug aufgehalten zu werden.

„Beuge dich nach vorne und schlüpfe mit den Armen in die Löcher, so wie beim anderen Anzug und entspanne dich“ half ihr die Verkäuferin mit einem Tipp weiter.

Vorsichtig folgte Jenny die Anweisungen und mit einem Schlag rutschte der Anzug ganz nach oben und somit der Plug auch in sie. Erschrocken sprang sie auf und wedelte mit den Armen herum bevor sie sich beruhigen konnte.
„So das war es auch schon, jetzt fehlt nur noch der Kragen, warte ich helfe dir“
Mit Annas hilf saß der Anzug nun perfekt und Jenny glitt vorsichtig mit ihrer Hand über ihre Brüste in Richtung ihres Schritts.

„Man sieht ja gar nichts“ stellte Jenny verwundert fest, während sie sich im Spiegel anschaute.
„Das ist ja auch der Sinn, ich bringe dich mal zu einem Laufband, geht es Barfüßig oder soll ich dir Schuhe besorgen.“

„Danke es geht, aber das fällt sicher niemanden auf?“

„Naja, so wie du breitbeinig stehst schon, aber das ist ein klassischer Anfängerfehler“ Sofort stellte sich Jenny wieder normal hin, bevor auch Anna ihr deutet mitzukommen.

„Folge mir, wenn du dich normal verhältst merkt das niemand. Die Anzüge sind außen zu 100% identisch“ erklärte Anna ihr und sie machten sich gemeinsam auf den weg, wobei Jenny das Gefühl hatte das sie gerade deutlich breitbeiniger ging und sie bei jedem Schritt erregter wurde so wie die Dildos sich in ihr bewegten.
Zusammen liefen sie ein kurzes Stück zu einem Separaten Raum in denen ein kleines Fitnessstudio eingerichtet war.

Sofort erkannte Jenny Susi, was aufgrund des Anzugs nicht wirklich schwer war, diese war gerade dabei ein Paar Dehnübungen zu machen. Zu Jennys entsetzen steuerte Anna direkt auf sie zu.

„Oh hey Jenny“ bemerkte Susi ihre Freundin „wolltest du dich nicht noch etwas Umschauen oder einen Anzug, du weißt schon mit einem Zusatz versuchen?“

„Sie wollte den erstmal testen, was auch als Kundin ihr gutes Recht ist“ antwortete Anna schnell für die verdutzte Jenny und zog sie zum Laufband.

Kaum Stand Jenny auf einen beugte sich Anna zu ihr rüber und flüsterte Jenny ins Ohr.
„Siehst du niemand hat es bemerkt und nun renn“

Ohne Vorwarnung schaltet sie das Band ein und Jenny braucht nur eine Schrecksekunde bevor sie das Tempo des Bandes gemütlich mithalten konnte.

Woraufhin Anna es natürlich genoss die Geschwindigkeit zu steigern, bis Jenny so schnell barfuß joggte wie sie konnte.

Das Gefühl welches ihr die beiden Dildos bescherte war einfach unbeschreiblich.
Angespornt von der zusätzlichen Stimulation ihrer empfindlichen Brustwarze ignorierte sie die zunehmenden Schmerzen in ihren Versen und rannte was das Zeug hielt.

Ihr festes ziel hatte sie vor Augen und wollte es erreichen. Einen befreienden Orgasmus.

Dieser kam nach einer gefühlten Ewigkeit, doch anstatt in laut rauszuschreien und danach in Ohnmacht zu fallen nutzte sie die in ihr freiwerdende Energie und rannte nun noch schneller weiter, was sie nur noch mehr in neue Höhen brachte.

Jenny wusste nicht wie lange sie lief.

Oder wie schnell sie war.

Aber irgendwann wurde das Band langsamer und sie kam langsam wieder zur Besinnung und erblickte eine grinsende Susi und Anna neben ihren Band.

„Und hat es Spaß gemacht“ fragte Susi breit grinsend als Jenny vom Band trat und nur Nicken konnte.
„Freut mich, aber das nächste Mal versuch leiser zu sein“ erwiderte diese und ging fröhlich zu einer der Ruderbänke.

Immer noch keuchend ging Jenny stattdessen mit Anna zurück zu den Umkleiden.
„War ich so laut?“ fragte sie besorgt und vor lauter Scham.

„Hm es geht, ich würde sagen oberes Mittelmaß, aber ich muss dich echt für dein Tempo bewundern. Echt so schnell und so lange Barfuß zu sprinten bekommt nicht jede hin. Zudem bist du nicht kollabiert und kannst mir immer noch gut folgen ohne dir die Lunge auszukeuchen.“

„Danke, ich weiß nicht was passiert ist. Das Gefühl war einfach nur so Unglaublich, ich habe gar nicht bemerkt das ich laut wurde oder wie schnell ich war.“

„Das merken die wenigsten beim ersten mal, es muss dir nicht peinlich sein, wenn du übst lernst du dich zu kontrollieren, ansonsten muss man eben improvisieren“ plauderte einfach Anna ganz gemütlich weiter.
„Wie meinst du das“

„Naja mit einem Knebel war bisher jede ruhig“ scherzte Anna als sie die Umkleiden erreichten und Jenny in ihre Kabine schob.

„Also, was sagt war es eine gute Idee den Anzug auszuprobieren?“ grinste Anna Jenny an.
„Oh definitiv, wenn es auch nicht wirklich für den Schulsport geeignet ist, aber trotzdem werde ich den Kauf nicht bereuen.“

Wieder schälte sich Jenny aus den Anzug, wobei es diesmal schwere sich von ihm zu trennen. Zum einen musste sie den Buttplug herausziehen und zum anderen wollte sie ihn gar nicht weggeben. Mittlerweile hatte sie die Offenheit der Bewohnerinnen von Novum sich zu eigen gemacht und so machte sie keine Anstalten ihre nackte Intimzone zu verdecken, als Anna nach einem Klopfen in die Umkleide trat.
„Also hast du die andere Farbe gefunden“ deutet Jenny auf die Zweiteiler, welche Anna in der passend roten Farbe aus den Haufen herausgesucht hatte.

„Jap, willst du die anprobieren, oder nimmst du die gleich so mit?“ fragte sie Jenny.
Ich würde sie so mitnehmen“ stimmte Jenny zu und hielt sich eins der Oberteile über die Brust. Die Farbe passte wirklich gut zu ihr.

„Gut, wir haben übrigens was die Zweiteiler angeht ein Angebot. Das heißt kaufe 3 zahle 2. Zugegeben die Saison ist schon fast um und die Einteiler, welchen du gerade getragen hast kommen immer mehr in den Trend.“
„Hm gibt es die Zweiteiler auch mit Einbau“ grinste Jenny Anna neugierig an, die ihr sofort zwei weitere Höschen reichte.

„Natürlich, hier hatte ich sogar noch mehr Auswahl, da das eine ist vom Aufbau gleich so wie dein anderer Anzug, allerdings sind die beiden inneren Zapfen Größe S, ich denke die sind besser für dich auf längere Strecke. Der andere Zweiteiler hat nur ein Dildo der Größe XS. Zudem kann man sie auch als einfache Unterwäsche einsetzen.“

Jenny zögerte Kurz und schaute sich die Innenseite der beiden Höschen an, bevor sie kurz mit den Schultern zuckte und sie auf den kaufen Stapel legte.

„Warum nicht, schließlich muss ich meinen Kleiderschrank neu auffüllen“
„Also was hast du sonst noch herausgesucht, ich bräuchte noch was für das Schwimmen“ fragte Jenny mit guter Kauflaune Anna.
51. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 03.07.22 23:20

Hallo boygirl1990,

ich glaube ich hab's jetzt verstanden: Jenny nimmt den Gymnastikanzug einfach auch zum laufen her, da muss man auch erstmal drauf kommen, dass das geht.
52. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 03.07.22 23:29

Da war ich zu schnell am Abschicken Button. Weil nur eine Nachricht kommt, dass ich keine Beiträge editieren darf, wenn ich den ändern Knopf drücke kommt jetzt halb noch einer. Ein Mod kann die beiden gerne zusammenfassen

Jenny kommt ja immer mehr in Novum an, nach dem Laufband zu urteilen. Und sie scheint körperlich gut in Form zu sein. Das weckt natürlich Erwartungen an die Schule. Ob sie da auch so gut ist?
Ich bin auf die Unterhaltung gespannt, wenn Susi von Jennys Kauflaune erfährt, dass sie hier einfach so viel einkaufen kann. Schließlich musste Susi ja ein Weilchen sparen bis sie sich so eine Qualität leisten konnte.
53. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 10.07.22 19:19

Hallo JustAnotherLurker

Der Gymnastikanzug war mehr so als sportlicher Einteiler konzediert, welcher nicht ausschließlich für Gymnastik ist. Als Inspiration nahm ich da die Triathlon Einteiler. Und sie benutzt in eben als Laufanzug.

Ja Jenny in guter Form, schließlich hat sie ja in der Leibwache Linda einen hauseigene Drill Sargent und reichlich Zeit Sport zu machen, so abseits der normalen Gesellschaft.

Und Susi wird auf ihre ganz eigene Art erfahre, warum Jenny so gut betucht ist, auch wenn sie es nicht gleich anspricht.





Aber nun will ich nicht mal so sein und den nächsten Part posten, schließlich ist der letzte ja schon über eine Woche her.





„Hm nicht viel, wir führen hier nur ein Minimum an Schwimmartikeln und Tauchausrüstung schon gar nicht, da musst du uns in spezialisierten Filiale aufsuchen. Am besten mit Termin. Aber ich habe eine Schwimmbrille, eine Badehaube aus Latex, eine Schnorchelhaube aus dem selben Material, sowie Monoflosse und ein paar Schwimmanzüge zusammengesucht. Und auf die Schnelle können wir hier lustigerweise nur Pony Anzüge herstellen“ informierte sie Jenny.

Anna reichte Jenny einen Artikel nach den anderen. Die Schwimmbrille sowie die beiden Hauben legte sie ohne größere Beachtung auf den kaufen Stapel, bevor sie breite Tasche der Monoflosse in ihrer gierige die Hände bekam.

Sie wusste wie eine Aussah, hatte aber selbst eine noch nie in der Hand gehabt. Die breite Flosse schimmerte rötlich und hatte einen stabilen schwarzen Rand. Neugierig musterte Jenny die gewaltige Flosse.

„Kann ich sie anprobieren“ fragte sie die Verkäuferin.

„Anprobieren ja, ausprobieren nein wir haben hier keinen Pool. Du kannst aber Fisch am Land spielen.“ Sie deutet auf den Freien Teil der Bank „Bitte setzte dich, ich werde dir beim Anziehen helfen so gut ich kann“

Jenny nahm Platz und schlüpfte Problemlos ohne Annas Unterstützung in die Flossen, ehe sie die Sicherungsriemen über ihre Verse spannt während die Verkäuferin nur verblüfft zuschaute.

„Na da kennt sich jemand aus“ lobte sie den Fleiß ihrer Kundin und war selbst froh da sie nicht helfen musste.

„Danke, aber das ist im Endeffekt nur 2 normale Flossen die zusammen sind“ erwiderte diese und wedelte probehalber in der Luft. Mit zufriedenen Gesicht wendete sie sich wieder an Anna.
„Klasse, nehme ich und nun die Badeanzüge, welche Modelle hast du? Zum Schwimmen eignet sich nicht wirklich ein Bikini.“

„Ja, wir haben in den unteren Abteilungen nochmal ein Bereich für Badekleidung, aber diese eignet sich nicht wirklich für Sportschwimmen. Leider kann ich dir nur zwei unterschiedliche Modelle anbieten. Einen mit Ausschnitt und offenen Rücken und das andere Modell ist wie deine Turnanzüge geschnitten, aber vor der Anprobe solltest du die Flossen ausziehen“

„Stimmt gute Idee sonst stolpere ich noch“

Während Jenny die Flosse auszog, richtete Anna die Badeanzüge hin, bevor sie mit ihrem Geschäftshandy eine Kollegin anpinnte die auf Schwimmartikel spezialisiert war.

Als die andere Verkäuferin gleich reagierte und mitteile, dass sie auf den Weg sei atmete Anna beruhigt auf.

Schwimmen war nicht ihr Fachgebiet, und zudem sollte sie mal nach der anderen schauen.

„Ich muss mich entschuldigen, bei den Anzügen kann ich dir nicht helfe, aber eine Kollegin kann dir da zur Seite stehen, sie ist auf den weg, ich hoffe das ist für dich ok.“

„Ja warum nicht, wie lange braucht sie bis sie“ es klopfte an der Tür „da ist“ beendete Jenny den Satz.
„Nicht lange, aber das weißt du ja jetzt auch. Ich sehe solange nach deiner Freundin. Die braucht definitiv nachher Hilfe beim Ausziehen. Man sieht sich.“

Damit verließ Anna die Umkleide und eine deutlich ältere Frau, in derselben Kleidung kam dafür in die Umkleide hinein. Auf den Namenschild stand Kristine und als diese stellte sie sich auch gleich vor.
„Also, du bist definitiv eine Schwimmerin, soviel steht fest, damit kann ich definitiv arbeiten“, beurteilte sie Jenny nach ihrem Körperbau und musterte sehr genau, vor allem ihr Gesicht kam ihr irgendwie bekannt vor.

„Danke, ich liebe es im Wasser zu sein, das Gefühl schwerelos zu sein ist einfach nur faszinieren.“
„Dann solltest du unbedingt mal einen Tauchkurs machen“ schlug Kristine ihrer begeisterten Kundin vor. Schließlich war sie eine der besten Tauchlehrerinne in Novum.

„Ich habe sogar einen Rettungstaucher Zulassung“ prahlte Jenny stolz.

„Ist das so?“ fragte sie ungläubig und musterte Jenny von neuen. „Damit bist du ja eine richtige Exotin. Bist du nicht dafür zu Jung dafür? Wo hast du den Unterricht gehabt, bestimmt kenne ich die Lehrerin“ begann sie Jenny auszufragen.

„Wohl kaum, es war ein Lehrer, wie eine Männliche Lehrerin, und das war in einer Küstenstadt wo wir ein Jahr gelebt haben. Wort wörtlich am anderen Ende der Welt. Zumindest von hier aus.“

„Hm, dann hast du wahrscheinlich recht.“ Kristines Blick blieb bei den roten Haaren hängen. „Sag mal Kleines, das ist deine echte Haarfarbe oder? Nicht viele verlassen die Stadt und noch weniger so jung wie du bist.“

„Das ist meine natürliche Haarfarbe, warum sollte ich sie denn färben?“

Bei dieser Antwort konnte Jenny erkennen wie der Verkäuferin förmlich ein Licht aufging. Wobei es viel eher ein 1000 Watt Strahler war.

„Nun Frau Rubber manche machen das. Sie finden es schön und wir sind ein freies Land, also warum sollten sie es dann nicht machen.“

Jenny stockte der Atem, wie konnte man sie so schnell erkennen. Ein Glück sprach die Verkäuferin auch gleich weiter: „Und bevor du fragst, ich kenne deine Oma und deine Mutter, als sie halb so alt warst wie du. Daher kamst du mir so bekannt vor. Nun gut, du bist an einen Badeanzug interessiert?“

„Äh ja, aber mich interessiert jetzt viel mehr woher, du meine Oma und Mutter kennst?“

„Ich war ihre Schwimmlehrerin, also die deiner Mutter, man hat sie den Unterricht gehasst, das Geschrei werde ich nie vergessen, aber nun zu dir, endlich ein Rubber die nicht ins Wasser gescheucht werden muss. Wie kann ich dir dabei helfen?“

„Daran hat sich übrigens nicht viel geändert, aber wenn du es wissen willst warum Anna dich gerufen hat, ich weiß es nicht. Sie meinte nur das du sich besser auskennst, aber an sich brauche ich nur einen Badeanzug für das Schulschwimmen“

„Hm, das stimmt, auch wenn wir hier erbärmlich ausgestattet sind, werde ich mein Bestes geben. Also was für einen willst du. Willst du während des Unterrichts flirten und dein Ausschnitt zur Schau stellen oder schneller als die anderen sein?“

„Äh letzteres natürlich“

„Gut dann kommen das eine Model schon mal weg, mit den anderen gleitest du besser durchs Wasser, diese bremsen dich nur“ Die Model mit den offenen Rücken und den Ausschnitt wurde von der Verkäuferin zur Seite geschoben, so das nur noch ein einziges Modell übrig war.

„Hier haben wir das gängige Wettkampfmodelle, wobei der hier einen kleinen Dildo für vorne hat, geht es etwa darum? Willst du wissen was wir sonst noch für varianten wir haben?“

Trotz der gesunkenen Hemmschwelle konnte es Jenny nicht vermeiden Rot zu werden, was ihre Beraterin als Bestätigung auffasste.

„Also gut, bei Schwimmklamotten ist es ähnlich wie bei anderen Sportklamotten, zumindest was den vorderen Dildo angeht. Hier gibt es die Standard Größen XS, S, M, L, XL und natürlich auch Benutzerdefiniert, die Anfertigung dauert aber lange und kostet auch einiges zusätzlich. Der Plug für hinten ist aber anders. Wegen den Hygienevorschriften gibt es ihn nur in einer Variation und zwar eine mit selbstaufblasender Funktion. Hierbei muss der Plug den Hintern der Trägerin zu 100% abdichten, weshalb er nie zu locker sein darf. Zu Beginn ist der Plug klein und entspricht zum einführen nur der Größe S, aber wenn der Sensor am Anzug nass wird dehnt er sich sofort aus, bis genannter Sensor etwa eine halbe Stunde lang trocken ist, willst du diesen hier Versuchen oder soll ich dir andere verfügbare Variationen zeigen“

„Äh was für Modelle sind den auf Lager, ich will nicht zu viel Arbeit machen“ entschloss sich Jenny nach kurzen überlegen. Schließlich wollte sie nach dem vorherigen Erlebnis mindestens zwei unterschiedlich ausgestattete Anzüge kaufen.

„Keine Angst, das ist mein Job“ winkte Kristine ab. „Ich schaue mal nach was ich so für dich habe“ sie stellte sich neben Jenny und durchsuchte mit dem Handy das Inventar und vermerkte mehrere Produkte, bis sie die Lippen stutzte.

„Seltsam, warum wird mir dieses Modell angezeigt?“ sie zeigte den Bildschirm kurz Jenny die nur fragend dreinblickte.

„Was ist daran so besonders?“ fragte Jenny, nachdem sie auf dem Display Schwimmbody gesehen hatte.
„Das ist oder besser gesagt, war eine individuelle Bestellung von einer Kundin, die nie abgeholt bezahlt und abgeholt wurde. Seitdem ist der Body zum offenen Verkauf angeboten, aber das ist nicht das seltsame. Der Anzug verfügt über ein Katheteranschluss, und soweit ich sehe trägst du keinen“

Nun trat Jenny mit Unbehagen zur Seite was Kristine sofort registrierte.

„Oder etwa doch“ warf sie verwundert ihr einen Blick zu.

„Es ist Medizinisch, aber ja das tue ich“ stotterte Jenny.

„Aber ich sehe gar kein Schlauch?“

„Der Adapter ist auch sehr Bündig und ragt nur ein bisschen hervor“

„Hab ich noch nie so gesehen oder gehört, aber ich würde dir den Anzug mal trotzdem holen, ich hätte nun 4 Modelle für dich, das genügt fürs erste zum Anprobieren, ich bin gleich wieder da“

Somit war Jenny wieder alleine, während sie aus Zeitvertreib auf ihr Handy schaute. Ihre Mutter hatte in die Familien Gruppe geschrieben. Ohne das Ei in ihr, hatte sie das gar nicht mitbekommen.

+Linda und ich kommen heute erst spät nach Hause, wartet nicht mit dem Essen auf uns+

Jenny zuckte nur mit den Schultern und zuckte überrascht zusammen als Kristine bereits zurückkam. Beladen mit einigen Badeanzügen.

„So das sind alle die auf die Schnelle finden konnte. Hier haben wir ein Modell mit fernsteuerbaren Vibratoren für die Brust sowie ein integrierter Vibrator der Größe XS.“

Sie reichte Jenny einen Schwimmanzug, der ihren Einteiler für das laufen überraschend ähnlich war, auch wenn die Oberfläche sich ganz anders anfühlte.

„Die nächsten beiden haben vorne und hinten Einsätze. Diese sind in der Größe M bzw. in der Größe L.“ Jenny schaute sie den L Dildo an und erschrak als sie das Ausmaß erkannte, M war schon groß für sie aber L war im Durchmesser mindestens nochmal 2 cm weiter von der Länge ganz zu schweigen. Sie schüttelte nur ablehnend den Kopf, das Monstrum war nichts für sie.

„Ja das ist schon groß für jemanden der so schlank und jung ist wie du, zum Schluss haben wir noch die Sonderanfertigung. Auch mit Vibratoren, wobei zu bemerken ist das der vordere von der Trägerin in der Größe angepasst werden kann und zwar bequem mit der Toyapp. Der Katheteranschluss führt über ein Einwegventil in ein internes Reservoir im Plug. leeren kann man ihn bequem an jeder Toilette die über Reinigungsanschlüsse verfügt. Also was sagt du?“

Neugierig schaute Jenny die unterschiedlichen Anzüge an. Der letzte war metallic Rot während die anderen schwarz bzw. dunkelblau waren.

„Hm, also die dunkelblauen gefallen mir nicht, und der mit den L Dildos würde mich in 2 Teile reißen, also kommen die weg. Zudem brauche ich auf jeden Fall ein Anzug ohne Dildos brauche ich definitiv für die Schule, das schwarz glänzt auch sehr schön. Ansonsten hätte ich noch gerne einen für die Freizeit. Was würde denn die Sonderanfertigung kosten?“

Während Jenny sprach sortierte Kristine auch gleich die nicht gewünschten Anzüge aus, sodass nur noch drei übrig waren, die Sonderanfertigung und die Auswahl von Anna.

„Warum nicht den für die Schule“ erkundigte sich Kristine bei Jenny und wies auf den mit dem XS Vibrator für vorne hin, „verboten ist es auf jeden Fall nicht“

„Ich würde trotzdem erstmal den ohne anprobieren, die sind ja alle von selben Modell oder?“ erkundigte sie sich als sie den Anzug nahm und in ihn hineintrat.

„Nicht ganz die Sonderanfertigung ist anders aber von der Größe ist sie exakt gleich.
Da sie langsam geübt war, schlüpfte sie schnell in den schwarzen Badeanzug und glitt über die leicht raue Oberfläche die die Reibung im Wasser minimieren soll. Zufrieden musstrete sie sich und verließ die Kabine um dort im besseren Licht im Spiegel sehen zu können.

Als sie sich im Spiegel sah, rannte Susi auf einmal von hinten auf sie zu und überfiel sie mit einer engen Umarmung, indem sie sich von hinten auf Jenny stürzte, die zum Glück ihre Freundin noch rechtzeitig im Spiegel erkannt hatte.

„Schicker Badeanzug, wenn auch etwas langweilig, aber er steht dir“ kommentierte sie den Schwimmanzug welchen Jenny sich für die Schule vorstellte.

„Danke aber was machst du denn hier? Wolltest du nicht den Anzug testen“

„Pah getestet ist er und auch so gut wie gekauft, nein ich wollte sehen wie weit meine Freundin gekommen ist und eventuell sie ein bisschen unter Druck setzten ich will noch was anderes als die Sportabteilung sehen. Zudem muss ich noch zu meinen Termin bei Lock and Steel“

„Ich musste nur schauen ob die Größe passt, das ist der vorletzte, ziehst du dich mal aus, dann müsste ich auch fertig sein“

„Ok, mach dir aber bitte nicht zu viel Stress, wir haben immer noch genügend Zeit.

Beide betraten wieder ihre jeweiligen Umkleidekabinen wo auch schon Kristine auf Jenny wartete.
„Also, was sagst du zu dem Schwimmanzug?“ erkundigte sich diese während Jenny sich aus den Anzug schälte.

„Gekauft“ sagte sie zögerte aber kurz und warf einen unentschlossenen Blick auf die anderen beiden den die Verkäuferin sofort wahrnahm.

„Ich habe mich nach dem Preis für das Sondermodell erkundigt. Da du nicht die Bestellung aufgegeben hast kostet dich der Anzug nicht mehr als die Standartausführung mit 2 Dildos. Außerdem haben wir gerade ein Angebot. Kaufe 3 zahle 2 vielleicht hättest du daran Interesse.“

„Ja natürlich, aber was ist eigentlich das Besondere an dem roten Anzug?“

Und ein kleiner Cliffhänger
54. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 10.07.22 19:54

Zitat
Und ein kleiner Cliffhänger


Wie fies
55. RE: Novum

geschrieben von Darktail am 10.07.22 21:58

Hm nen Mehr Jungefrauen Anzug mit der Monoflosse?
Oder sie kauft sich gleich ein Pony Outfit

Grüße
56. RE: Novum

geschrieben von KK 2 am 10.07.22 22:06

Immer diese lästigen Werbepausen...
57. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 10.07.22 22:46

Hallo boygirl1990,

danke für die Erklärung. Dann habe ich mich also hauptsächlich selbst verwirrt, weil ich so sehr auf den Namen geachtet hatte.
Jenny das erste mal erkannt worden, wird ihr vermutlich noch ein paar mal öfter passieren. Vermutlich wird sie da eine Routine bekommen.

Dann ist das Einwegventil nicht das ganz besondere an dem roten Anzug? Ich bin gespannt...
58. RE: Novum

geschrieben von goya am 11.07.22 07:24

Vielen Dank für die tolle Fortsetzung...
59. RE: Novum

geschrieben von lot am 12.07.22 09:42

Hoffe diese Pause ist nur seeehr kurz
60. RE: Novum

geschrieben von Sebbl1988 am 12.07.22 19:28

Hallo boygirl1990,

du hast da eine wunderbare GEschichte bisher geschaffen, nur der Cliffhanger nun ist die reinste Folter.

Ich hoffe du lässt uns nicht zu lange warten und freue mich schon darauf weiter zu lesen.

Gruß
61. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 17.07.22 21:56

Hallo zusammen,

erstmal danke für die vielen netten Kommentare. So viel Zuspruch hat mich echt überrascht und vor allem sehr gefreut.

Nun ich entnehme dem allgemeinen Konsens das der Cliffhänger nicht sehr beliebt war
Aber an dieser Stelle konnte ich nicht widerstehen.

Zugegebenermaßen ist der Anzug relativ unspektakulär, aber zu dem komme ich später.

Neben den ganzen Kommentaren will ich mich auch natürlich für die ganzen PM bedanken. Manche der Ideen werde ich versuchen in die Story einfließen zu lassen und natürlich freue ich mich über weiter Tipps und Ideen.

Und ich bitte übrigens mir meine miese Rechtschreibung zu verzeihen.
Meine Motivation an der Geschichte zu arbeiten hält sich bei dem Wetter und der aktuellen Arbeitsbelastung in grenzen, wodurch ich das Korrektur lesen reduziert habe und lieber versuche mich dem schreiben zu widmen, damit der Vorsprung nicht gänzlich aufgebraucht wird.

Nebenbei die Stelle des Betaleser:innen ist immer noch unbesetzt.


Aber nur zum eigentlichen punkt warum ihr wahrscheinlich auf den Beitrag geklickt habt


„Hier schau genau hin ich zeige es dir“ sie nahm ihn in die Hand und drehte den Anzug langsam um seine eigene Achse. Der Anzug hatte einen freien Rücken und war viel modischer gehalten als der Sportanzug den Jenny gerade trug, aber bis auf ein kleines schwarzes Rechteck am Nacken konnte sie nicht wirklich besonders erkennen.

„Meinst du das schwarze da am Hals?“ erkundigte sie sich bei der vor Zuversicht grinsenden Verkäuferin.

„Nein, wobei gut ja es hat auch damit was zu tun“ sie zog am Kragen des Anzugs sodass sich das Loch auf das 10-fache dehnte. Dann ließ sie den Anzug los und legte ihr Handy kurz auf den schwarzen Bereich im Nacken und drückte einen Knopf.

„Hier fang“ sagte sie und warf Jenny den Anzug grinsend zu. „Wenn du ihn anziehen kannst zahle ich ihn, wenn nicht dann musst du ihn kaufen.“

Da sie sowieso vorhatte ihn zu kaufen ging sie darauf ein und zog an den Kragen das sie dort bequem eintreten konnte.

Oder zumindest versuchte sie es. Denn diese gab nur minimal nach, viel zu wenig um hineinschlüpfe zu können. Zuerst vorsichtig, dann mit roher Gewalt zog sie an den Anzug herum bevor sie keuchend Aufgab und den Anzug Kristine wieder reichte.

„Aber wie“ schnaufte sie und blickte Kristine an die den Vorgang von vorhin wiederholte und dann gemütlich den Anzug dehnte.

„Es wurde hierbei zum Teil ein besonderer Latex verwendet. Ein feines Netz daraus wurde im Anzug verarbeitet. Wenn keine leichte Spannung anliegt verliert das Latex seine Elastizität, solange bis sie wieder unter Spannung gesetzt werden. Das macht man ganz bequem mit dem Handy, dazu muss man es auf das schwarze Feld im Nacken legen und den Anzug freischalten. Am besten ist es natürlich den Anzug mit dem Handy der Trägerin dauerhaft zu verbinden, dann kann man ihn viel bequemer steuern und die Bedienung beliebig Teilen.“

„Aber das machen wir im Verkauf nicht, das wäre später ein zu großer Aufwand den Anzug auf die Trägerin zu überschreiben, daher sparen wir uns das, also was sagst du? Willst du ihn ausprobieren? Wenn ja musst du ihn danach kaufen oder ein Probehöschen anziehen, du weißt ja Hygiene und so“

Da klopfte es bereits an der Tür und Susi streckte den Kopf herein. Durch den Spalt konnte Jenny erkennen das sie wieder in ihren "normalen" Klamotten war

„Ich bin kurz auf dem Klo, treffen wir uns dann nachher an der Kasse oder brauchst du noch mehr Zeit?“

„Hm, ich bin auch gleich fertig, bis gleich, wir sehen uns dann“ verabschiedet sich die nackte Jenny von ihr und drückte den Kopf ihrer Freundin aus der Kabine.

„Ist das normal das man klopft und dann einfach hineingeht?“ erkundigte sich Jenny bei Kristine über den vermeintlich mangelnden Anstand ihrer Freundin.

„Wenn man sich kennt und kein Widerspruch beim Klopfen kommt ist das normal, du hättest ja die Tür zusperren können, wenn du Privatsphäre willst“ verwies diese auf das Türschloss.

„Oh hab es gar nicht bemerkt“ schluckte diese bei der Erkenntnis. „nun gut ich nehme die drei Badeanzüge, sowie der ganze Stapel hier, kann ich das auch per Versandsystem nach Hause schicken?“

„Sicher doch, kostet aber ein bisschen extra, ich würde dann dein Einkauf fertigmachen. Welche Anzüge genau willst du eigentlich jetzt haben?“

„Hm, ich nehme den ich trage und auch das selbe Modell mit den Vibrator XS Vibrator und die Sonderanfertigung, wenn das Angebot Kaufe 3 zahle 2 noch steht. Außerdem, denke ich, dass ein Bademantel auch nicht schlecht wäre, sowie ein paar große Duschhandtücher und Badeschlappen sind nie verkehrt, woher bekomme ich die am besten?“

„Bademäntel sind in der 5.Etage, Handtücher wurde ich dir abraten hier zu kaufen und stattdessen zu Weich & Flauschig zu gehen, das sind die besten die man kaufen kann und die Auswahl ist auch viel besser. Flipflops oder Badeschuhe bekommst du bei Boots and more“

„Danke“ verabschiedete sich Jenny als Kristine die Umkleide mit dem Stapel kaufen verließ und diese alleine zurückließ. Schnell schlüpfte diese in ihre Kleidung und wollte gerade die Umkleide verlassen, als sie nach den Feuchttuch auf der kleinen Ablage griff und in einer unglücklichen Bewegung das Ei welches sie zuvor dort hingelegt hatte zu Boden viel und sie in einem noch unglücklicheren Moment drauftrat, wodurch das kurze Leben des Vibrators nun beendet war.

„Mist“ fluchte sie und entsorgte die immer noch feuchten Überreste in den kleinen Mülleimer. Traurig schaute sie auf die Überreste des Ei und verabschiedete sich Mental von ihm, bevor sie sie Umkleide verließ und zur Kasse ging um ihren Einkauf bezahlte. Kurz darauf kam auch schon Jenny von der Toilette wieder und begrüßte sie freundlich.
„Hast du auch schon gezahlt?“ erkundigte sich diese bei Jenny.

„Ja, ich habe auf dich gewartet, von mir aus können wir gehen, ich lasse mir meinen Anzug zuschicken, das war sogar im Preis mit drinnen“

„Klasse, sollen wir den Laden verlassen oder willst du noch ein bisschen shoppen gehen, ich weiß ja das du nicht wirklich viel Latex zu Hause hast“

„Haben wir dafür Zeit? Ich dachte du musst zu Lock & Steel?“

„Ich kann es mir noch bisschen verkneifen aber mich würde es wirklich freuen, wenn du nicht länger als eine Stunde brauchst, ich muss wirklich dringend. Dann schließt sich auch das Termin Fenster. “

Jenny blickte Susi verwundert an.

„Ich dachte du warst gerade auf dem Klo?“

„Klein ja aber durch meinen Arsch geht ein enges Stahlseil, das ist immer ein ekeliges Chaos. Bisher habe ich den Gürtel nie einen Tag getragen und konnte es vermeiden, aber nun da meine Mutter nochmal 24h hinzugefügt hat schaffe ich es definitiv nicht, dein Handy klingelt übrigens“ schilderte Susi Jenny ihre momentane Situation, die verwundert nach dem Handy griff. Der Vibrator war schon hilfreich. Linda rief sie an.

„Entschuldigung da sollte ich rangehen, ist das ok für dich“

„Sicher doch tue dir keinen Zwang an“

Jenny nahm ab.

„Hallo Linda, was ist denn los?“

„Ah gut das ich dich erreiche, wart ihr schon einkaufen?“

„ja wir haben unsere Sportsachen eingekauft, zu mehr kamen wir leider noch nicht, aber ich wollte mich noch bei L&R umsehen und mir vielleicht was zum so anziehen kaufen“

Im Hintergrund waren laute Stimmen zu hören.

Neugierig horchte Jenny in das Telefon, als Linda die Information verarbeitete.

„Sie waren noch nicht einkaufen, aber wollten es gerademachen“ rief diese jemand anderes zu woraufhin ein Streit im Hintergrund entstand, wobei anscheinen auch ihre Mutter beteiligt war. Zumindest hörte es sich so an.
„Gut das ich dich abgepasst habe. Der Punkt ist deine Oma hat es etwas übertrieben oder wie sie es sagt, es nur gut gemeint. Sie hat sich erlaubt für ihre Lieblingsenkelin einzukaufen, daher warte am besten noch mit deinem Einkauf, bis du weißt was alles du alles dank deiner Großmutter hast. Was gebrauchst du noch für die Schule?“

„Äh einen Bademantel, Flipflops oder Badeschuhe und noch neue Handtücher in Schulfarbe“ antwortet Jenny verwirrt über die Information, welche ihr Linda gerade gegeben hatte.

„Gut, also spare dir das andere und kaufe nur die Handtücher ein, mehr wirst du sicher nicht brauchen, glaub mir. Ich muss dann auch los und das Feuer löschen, ich soll dir schöne Grüße von deiner Mutter und Irmhild sagen“ verabschiedete sich Linda.

„Danke und schöne Grüße zurück“ erwiderte Jenny ins Telefon bevor sie auflegte.

„Was ist denn los?“ erkundigte sich Susi als Jenny schließlich das Handy weggesteckt hatte.

„Meine Oma hat irgendwie übertrieben. Ich bin ihre einzige Enkelin, daher hat sie für mich anscheinend Klamotten gekauft, als sie erfahren hat das ich kaum was Passendes zum Anziehen habe. Laut Linda, du hast sie bereits kennen gelernt, hat sie es sehr gut gemeint, sodass ich erstmal nichts mehr einkaufen soll außer Handtücher, bevor ich selbst einkaufen gehe.“ zuckte Jenny mit den Schultern.

„Hm das ist irgendwie lieb von ihr aber auch anmaßend von deiner Großmutter“ rümpfte Susi die Nase „Schließlich nimmt sie dir damit die Möglichkeit shoppen zu gehen. Macht das deine Oma öfters ungefragt?“

„Keine Ahnung, ich kenne sie ja kaum. Vielleicht versucht sie gerade das zu kompensieren, aber wer weiß das schon.“
„Naja du wirst es später sehen, und du musst mir unbedingt Bilder dann schicken. Dann gehen wir jetzt zu einem Weich & Flauschig und dann zu meinem Keuschheitsgürtel Hersteller“

Jenny nickte und gemeinsam verließen sie das Kaufhaus durch die Rolltreppe, wobei ihr auffiel das nun deutlich mehr los war als vorhin.

Bummelnd führte sie Susi zu einen Weich & Flauschig wo sich Jenny gleich mit ein mehreren Badetücher und einem Bademantel aus Baumwolle, natürlich sollten die Handtücher schwarz rot kariert sein, aber diese bitte schien die Angestellte hinter der Theke überhaupt nicht zu überraschen, schließlich war es der Beginn eines neuen Schuljahrs. Auch Susi kaufte sich ein Handtuch, wenn auch nur ein kleineres.

Kurze Zeit später verließen sie wieder den Laden und schlenderte zur nächsten Haltestation.


62. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 18.07.22 19:38

Hallo boygirl1990,

wieder ein sehr schönes Kapitel, leider diesmal ohne Cliffhanger
Ich persönlich glaube ja, dass der Cliffhanger sehr beliebt war. Drum mussten ja auch so viele nen Kommentar hinterlassen.
Jetzt zu hoffen, dass das Wetter wieder schlechter wird, nur damit deine Schreiblaune erhalten bleibt ist irgendwie doof. Aber immerhin kann ich mich so in beiden Fällen freuen

Betalesen habe ich noch nie gemacht, und momentan auch keine Zeit dafür. Wenns zeitlich besser wird und du noch wen brauchst melde ich mich bei dir.

Auf das Abenteuer bei L&S bin ich jetzt ja mal gespannt. Das ist doch das nächste Ziel, oder? Vielleicht kommt ja was dazwischen. Bisher ist in der Bahn noch immer was passiert...
63. RE: Novum

geschrieben von goya am 19.07.22 06:45

Vielen Dank boygirl1990 für die tolle Fortsetzung... 👍🏻
64. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 19.07.22 11:23

Hallo JustAnotherLurker und goya

danke für den netten Kommentar.

@JustAnotherLurker
nun ich muss sagen das ich auch den Sommer mag, aber die aktuelle Wetterlage, gepaart mit der Dürre hat nichts mehr mit Sommer zu tun, das ist viel eher ein Hochofen, vor allem wenn du in im Dachgeschoß wohnst.

Und ja, im Sommer haben wir alle irgendwie keine Zeit.


Zitat

Vielleicht kommt ja was dazwischen. Bisher ist in der Bahn noch immer was passiert..


Sag mal woher weißt du denn das? Auch wenn ich nicht spoilern will, kann ich sagen das die kommende Zugfahrt nicht ohne Probleme verlaufen wird.

Ich hoffe das entschädigt ein bisschen für den fehlenden Cliffhänger
65. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 24.07.22 20:09

Hallo zusammen, nun geht es mal weiter, wobei ich mich auf jeden fall meinem Korrekturleser Zaces bedanken muss. Zudem wird es die nächsten ein, ein halb Monat eine Art Sommerpause geben, in der ich nicht oder wenn dann nur sehr unregelmäßig neue teile poste.
Dennoch freu ich mich über Nachrichten und Kommentare.

Aber jetzt geht es erstmal weiter.


Die Bahn war diesmal überfüllt und so mussten sich Jenny und Susi dicht an dicht aneinander quetschen, wobei dabei Susis stählernes Hüftband des Keuschheitsgürtels gegen Jenny gedrückt wurde.

Vorsichtig beugte sich diese vor und flüsterte dieser zu: „Wie ist das so?“

„Wie ist was?“, erkundigte sich Susi, während sie ihre Freundin angrinste.

„Naja dein Gürtel, wie ist es so ihn zu tragen, stört er nicht beim Laufen?“

„Nein er passt perfekt. Ich habe etwa dieselbe Figur wie meine Mutter und die Feinabstimmung konnte ich nachstellen lassen. Ich liebe ihn einfach.“, zuckte diese mit den Schultern, als sei es das Normalste der Welt.

„Ja, aber warum trägst du ihn? Du wolltest ihn ja freiwillig haben – klar, jetzt ist es die Strafe, aber du meintest doch, dass es dir Spaß macht.“

„Und genau darum will ich ihn. Hattest du jemals einen Vibrator in dir, während du in der Öffentlichkeit warst?“
Mit roten Backen nickte Jenny.

„Ja vorhin, ein Vibrator-Ei, leider ist es vorhin kaputt gegangen.“

Bemitleidend blickte Susi nun Jenny an.

„Schade für dich. Nun, zumindest hast du dann schon mal eine kleine Ahnung, wie es ist. Jetzt stell dir vor, du trägst eins in dir und es hält dich die ganze Zeit vor einem Orgasmus, aber da du die Steuerung blockiert hast und du sicher verschlossen bist, musst du bis zum Abend warten, während du mit deiner Mutter auf einer langweiligen Firmenfeier bist oder im Kino sitzt. Und dann, wenn du zu Hause bist und du endlich selbst handanlegen kannst – glaub mir, es ist unbeschreiblich schön. Wir müssen hier übrigens umsteigen“

Das passte Jenny sowieso gut, weil sie im Moment sprachlos war. Gemeinsam verließen sie den Zug. Jenny erkannte sofort, dass sie sich in dem Bahnhof befanden, über dem Alexandras Praxis war. Es dauerte nur kurz, bis sie im richtigen Zug saßen, der zum Glück deutlich leerer war, weshalb sie in einem leeren Viererabteil Platz nahmen.
Gerade als der Zug die Türen schließen wollte, sprangen noch drei Passagierinnen in den Zug.

Jenny und Susi erkannten sie sofort. Es waren Dolly und ihre Gang.

Zu Jennys Entsetzten steuerten diese direkt auf sie zu.

„Na sieh einmal an, wen wir da haben – unsere Freundin von gestern.“, stellte sich Dolly breitbeinig vor Jennys Sitzplatz hin, während ihr Gefolge sich noch zurückhielt.

„Ich sagte doch – man sieht sich immer zweimal im Leben.“, grinste sie, als sie sich vorbeugte, sodass ihre prallen Brüste bedrohlich nah an Jennys Gesicht kamen und sie nicht anders konnte als in den tiefen Ausschnitt zu schauen.

„Oh ist da das Brett neidisch?“, grinste sie Jenny an.

„Lass sie in Ruhe!“, sprang Susi ihr zur Seite.

„Halt du dich da raus, Schlampe.“

Das reichte Jenny und sie zog sich zurück, bevor sie aufstand und nun Dolly direkt in die Augen starrte.
„Nenn sie nicht Schlampe und zumindest ist an uns alles echt, anders als an dir, du Barbie-Verschnitt“ konterte sie und es wurde kurz still, wie die trügerische Ruhe vor den Sturm.

„Na warte du Hurentochter, ich mache dich fertig“ schrie Dolly wütend auf, als sie sich auf Jenny stürzte, als ob sie dieser die Augen auskratzen wollte.

Sofort sprang Jenny zur Seite, landete aber dabei in einer von Dollys Freundinnen, die sie prompt an den Haaren zog, was dieser wiederum einen Bauchhieb bescherte.

Nun mischten sich auch Susi und die andere ein. Schnell entstand ein richtiges Handgemenge. Jenny kümmerte sich um die beiden Mitläuferinnen während Susi es mit Dolly aufnahm, die ihr mit voller Wucht mit dem Fuß zwischen die Beine trat, nur um sich dann lautfluchend am Geländer abstützen, während Susi laut stöhnte und flach atmend in die Knie ging.

Zwar war Dolly erstmal außer Gefecht gesetzt, dennoch war Jenny ihnen zahlenmäßig unterlegen.
Jedoch hatte sie dank des jahrelangen Trainings von Linda einen massiven Vorteil und so gelang es ihr, eine der Komplizinnen von Dolly mit einem gezielten Schlag auszuschalten.

Da wurde der Zug auch schon langsamer, wovon aber niemand in der Gruppe was mitbekam. Erst die schrillen Pfiffe, die durch den Zug hallten und vier Frauen in blauen Latexuniformen mit der Aufschrift „Polizei“ sich in das Gerangel warfen.

Die Profis brauchten keine 30 Sekunden, bevor die ersten Handschellen klickten und als Jenny langsam bemerkte, was gerade passierte, hob sie schnell die Hände und ergab sich lieber freiwillig.

Kurz darauf klickten auch bei ihr die Handschellen.

Als nun alle Frauen gefesselt waren wurden die wild schreienden Mädchen eine nach der anderen nach draußen geführt, während die anderen noch gefesselt auf den Boden lagen.

Wie Jenny es von Linda gelernt hatte, blieb sie still liegen und machte keine Anstalten, dagegen anzukämpfen, während die anderen, auch Susi, immer noch versuchten, sich der Verhaftung zu entziehen. Schließlich lag sie alleine auf dem Boden als die Polizistin sich über sie beugte und die stille Jenny musterte.

„Es war clever von dir, aufzugeben.“, pflichtete ihr die Polizistin bei, „Wenn du weiter leise bist und artig folgst, knebeln wir dich nicht, hast du mich verstanden?“

„Ja, verstanden.“

„Gut, ich helfe dir auf.“

Ein fester Griff zog Jenny an den Armen auf die Beine und die Polizistin begleitete sie nach draußen, wo sie auch die anderen beteiligten sahen. Die beteiligten Mädchen waren mit den Händen hinter dem Rücken auf einer der Bänke der Station fixiert, während in ihren Mündern ein Ballknebel steckte, der mit einem schwarzen Latexgurt fixiert war.

Während Susi und Dollys Gefolgschaft jeweils eine schwarze Kugel im Mund hatte, hatte Dolly selbst einen deutlich größeren, roten Ballknebel bekommen.

Kooperativ nahm Jenny auf der Bank Platz und wurde, wie die anderen, an der Rückenlehne fixiert.

Die Frau, die Jenny herausgeführt hatte, stellte sich vor den fünf hin und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.
„Also gut, ich bin Polizeihauptkommissarin Petra Cameron. Sie werden mich mit Frau Hauptkommissarin oder Frau Cameron anreden, habt ihr das verstanden? Dann nickt einfach.“

Sie alle nickten vorsichtig und Jenny widerstand dem Drang, nicht darauf zu antworten, auch wenn es ihr technisch möglich war, zumindest noch.

„Gut. Der Tatbestand lautet öffentliche Ruhestörung, meine Kollegin wird euch jetzt der Reihe nach scannen und dann sehen wir weiter. Wenn ihr clever seid, kooperiert ihr und mit Glück kommen die meisten mit einer Verwarnung davon.“

Eine jüngere Frau in Uniform kam mit einem Scanner auf sie zu und klapperte eine nach der anderen ab, während ihre Kolleginnen jeweils den Datenempfang mit einem Nicken bestätigen. Schließlich spürte Jenny wie eine Hand ihren linken Arm nahm und ein Scanner gegen diesen gedrückt wurde, bevor dieser begann laut zu piepsen.

Sofort blickte die Chefin auf ihren Bildschirm und ihr Gesicht wurde blass.

„Scheiße. Diplomatische Immunität, das macht alles komplizierter“.

Alle Blicke, sowohl von ihren Mitgefangen als auch von den Polizistinnen, waren nun auf Jenny gerichtet. Die Chefin gab ihr Tablett weg, nahm einen Scanner und ging auf Jenny zu, hinter der immer noch die verwunderte Anfängerin stand.

„Ich werde sie nun erneut scannen, um ihre Identität zu klären, wenn das für sie in Ordnung ist.“, bat diese nun die irritierte Jenny sehr höflich, die darauf nur verwirrt nickte.

Der Prozess lief erneut ab, aber diesmal wurde ihr linker Arm nicht stark festgehalten, und der Scanner piepste erneut mehrmals hintereinander.

„Ihr seht was ich sehe“ rief sie ihren Kolleginnen zu, die immer noch fassungslos auf den Bildschirm schauten.
„Ja, auch wenn ich es nicht glauben kann“

Die Chefin griff nach Jennys Handschellen und öffnete diese zur allgemeine Verwunderung der anderen gefangenen.
„Sie können gehen“ sagte sie nur und zog sich vorsichtig zurück.

Jenny stand auf und schaute auf die 4 Mädchen die immer noch gefesselt auf der Bank saßen. Ihre Gesichter spiegelten Entsetzten und Wut wider, während Susi nur traurig und verletzt geradeaus schaute.

„Warum Frau Hauptkommissarin, wenn ich fragen darf? Ich war auch beteiligt, genauso wie die anderen.“
„Das liegt daran, dass du diplomatischen Schutz genießt“ versuchte die Chefin sanft Jenny zu erklären.
„Und wenn ich darauf verzichte? Was passiert dann?“

Zögerlich sammelten sich die Polizistinnen in einem kleinen Kreis und fingen ausgiebig an, zu diskutieren. Nach der kurzen Runde wurde die Chefin wieder vorgeschickt, auch wenn sie sichtlich nicht gerade begeistert war.

„Wir wissen noch nicht einmal, ob du davon zurücktreten kannst. Dem muss auch deine Mutter zustimmen.“ klärte sie Jenny auf.


Jenny zuckte mit den Armen, setzte sich wieder hin und verriegelte die Handschellen hinter ihrem Rücken.

„Na dann ruft sie einfach an, oder habt ihr nicht die Nummer? Habt ihr überhaupt überprüft, was passiert ist?“

„Äh, nicht direkt, das machen wir immer, nachdem wir wissen, wen wir vor uns haben. Prüfst du das bitte?“

„Bin schon dabei!“ erwiderte die Kollegin und schaute sich die Videos der Überwachungskameras an, bevor sie sich an ihre Vorgesetzte wandte.

„Es scheint so, als ob unsere Spuckerin hier angefangen hat und sie sich verteidigt hat, woraufhin es erst richtig losgeht.“

„Ok damit kann ich arbeiten, aber ich muss mal telefonieren, hoffentlich habe ich danach noch einen Job. Fertigst du die anderen so lange bitte ab?“

„Mach ich.“, sagte die andere Polizistin und stellte sich vor der Gruppe auf.

„Also, so lange sie klärt, inwiefern wir rechtlich gegen die Diplomatin unter euch vorgehen können, erkläre ich euch nun, was mit euch passiert.“, begann die Polizistin zu erzählen.

„Es war eine Rangelei unter euch Mädchen und solange niemand von euch Anzeige gegen die andere stellt, kommen die Meisten von euch mit einem Bußgeld von 15 weg. Es gibt keinen Vermerk oder Eintrag in die Bürgerinnenakte. Bei dir kostet es allerdings 100 und sei froh, dass wir es nicht vermerken.“

Sie schaute gereizt die sich windende Dolly an, die wütend zurück starrte.

„Seid ihr damit einverstanden? Dann nickt jetzt bitte.“

4 von 5 nickten. Nur Dolly nicht.

Die Polizistin stöhnte und rieb sich die Schläfe.

„Entfern ihren Knebel, aber wenn du wieder spuckst, nehmen wir dich mit auf die Wache. Dass das klar ist.“, drohte sie der Blondine.

Die junge Polizistin trat hinter Dolly und löste den Knebel, bis dieser um ihren Hals baumelte.
Natürlich musste diese gleich wütend los schreien.

„Die Schlampe da hat mir meinen Fuß gebrochen, die mach ich fertig!“ kreischte sie Susi an, die vor Schreck zusammenzuckte.

„Nun mal langsam, und wenn es geht leiser, was genau ist passiert?“, versuchte die Polizistin professionell zu bleiben und die Situation zu deeskalieren.

„Die beiden gingen auf mich los und ich habe mich nur verteidigt, dabei müssen sie mir auf den Fuß getreten sein und nun ist er garantiert gebrochen. Ich will sie anzeigen und dann gefälligst ins Krankenhaus“

„Ok. Eins nach dem Anderen. Ich nehme jetzt deine Aussage auf und dann holt dich ein Krankenwagen ab. Also noch mal von vorne: Was ist passiert?“

Nun begann Dolly zu lügen, dass sich die Balken biegen, und Jenni musste sich zurückhalten, um dieser Lügnerin nicht ins Wort zu fallen. Aber auf einen Knebel war sie nicht wirklich scharf.

„War es das?“ erkundigte sich die Polizistin als Dolly mit ihrer Schilderung fertig war.

Diese nickte und prompt hatte sie den Knebel wieder in ihrem Mund, weshalb sie versuchte, lautstark zu protestieren. Aber der Knebel verrichtete effektiv seine Arbeit.

„Also gut.“, sagte sie und ging zu Susi, „Bitte auch ihr den Knebel raus. Was hast du zur Verteidigung zu sagen?“, erkundigte sie sich nun bei der beschuldigten Person.

„Es war ganz anders und das Video beweist es. Ich kann nichts dafür, dass sie mir zwischen die Beine treten wollte und dann auf meinen Keuschheitsgürtel traf. Mehr muss ich dazu nicht sagen, oder?“

„Nein musst du nicht, wärst du so freundlich, mir zu erlauben, deine Aussage zu bestätigen?“, bat die Polizistin sie.

Susi nickte nur und Jenny konnte sehen, wie die Polizistin den Rock hochhob und mit der Hand hineingriff und diese daraufhin wieder zurückzog.

„Alles klar, sonst noch was?“, fragte sie und Susi schüttelte nur den Kopf.

„Dann mach bitte den Mund auf.“

Kaum hatte Susi den Mund geöffnet, war auch schon der schwarze Ballknebel wieder in diesem und wurde von der zuständigen Polizistin locker fixiert.

Kurz darauf kam auch schon die Chefin zurück und hielt Jenny das Handy entgegen.

„Deine Mutter, sie will dich sprechen.“, meinte sie nur und hielt Jenny ungeschickt das Handy an das rechte Ohr.

„Kaum bist du mal alleine in deinem Heimatland unterwegs, wirst du verhaftet.“, tönte es sogleich aus dem Lautsprecher, bevor die Empörung von der Besorgnis überlagert wurde.

„Geht es dir gut? Ist jemand verletzt?“ fragte nun Jennys besorgte Mutter nach.

„Mir geht es gut, Susi auch und die anderen sind auch am Leben.“, witzelte Jenny, wofür sie einen bösen Blick von ihre Nebensitzerin bekam, die aus Protest laut in den Knebel stöhnte.

„Darüber scherzt man nicht.“, wurde sie gleich getadelt und Jenny konnte Linda am Ende der Leitung aus Verzweiflung stöhnen hören. Irgendwas über Sarkasmus und so, was Katrin nur dazu veranlasste, den Lautsprecher auszustellen.
„Also, hast du angefangen?“ fragte sie wieder sachlich.

„Nein, es war ganz …“

„Aber du hast du dich provozieren lassen und du bist darauf eingegangen?“

„Sie hat mich zuerst beleidigt“ empörte sie sich ins Handy.

„Das ist mir zwar nicht egal, aber es ist auch nicht in Ordnung, sich dafür zu prügeln. Weil du nicht angefangen hast, kommst du bei mir nochmal glimpflich davon. Du wirst die Strafen zahlen und dich bei den anderen Mädchen entschuldigen. Weil du am Ende doch noch Verstand bewiesen hast, musst du sie auch nicht abarbeiten, sondern kannst sie bequem von deinem Geld bezahlen.“

Es wurde still am Telefon. Ihre Mutter entspannte sich wieder.

„Ich hab‘ dich lieb und ich bin nur froh, dass dir nichts passiert ist, aber mit dem Kopf durch die Wand wird dir auf Dauer nur Kopfschmerzen bescheren. Wir reden morgen darüber, was genau passiert ist und jetzt gib mir bitte wieder die Polizistin.“

„Ich hab‘ dich auch lieb.“, sprach Jenny ins Handy, bevor sie sich an die Polizistin wandte.
„Ist jetzt wieder für Sie. Danke.“, sagte Jenny nur und lehnte sich zurück an die Bank, während die Polizistin wegging, um ungestört zu telefonieren.

Jenny nutzte die Zeit, um die Uniformen der Frauen zu untersuchen.

Bis auf die Rangabzeichen waren sie identisch. Die Frauen trugen allesamt einen blauen Catsuit mit integrierten Stiefeln. Die Anzüge reichten ihnen allen bis zum Hals und waren sehr körperbetonend. Darüber kam die eigentlich Uniform, in Form einer stabilen Weste, welche mit kurzen Shorts verbunden war, an der auch die Ausrüstung der Polizei befestigt war.

Wobei Jenny keine Pistolen oder andere Schusswaffen entdecken konnte. Die Knebel stammten aus einem der beiden blauen Rucksäcke, die auf der anderen Bank standen und auf denen groß „Polizei“ stand.

Schließlich kam die Chefin wieder zurück und schaute sich kurz das Protokoll an, bevor sie es abnahm.

„Also gut, die Anzeige kommt zur Staatsanwaltschaft, diese werden sich dann bei euch melden. Was uns betrifft erteile ich euch einen Platzverweis und die Geldbußen, die zu eurem Glück von ihr bezahlt wird, kassieren wir nun ab. Es bleibt bei einer mündlichen Verwarnung, aber wenn es nochmal passiert, dann gibt es deutlich mehr ärger. Ihr beide –“, sie zeigte auf Jenny und auf Susi, „ihr werdet den nächsten Zug nehmen, während die anderen beiden auf den übernächsten Zug warten. Ein Krankenwagen ist auf dem Weg und bringt dich ins Krankenhaus. Also benehmt euch.“



66. RE: Novum

geschrieben von JustAnotherLurker am 17.08.22 12:22

Hallo boygirl1990,

vielen Dank für ein weiteres Kapitel. Bei der Hitze ist eine Sommerpause mehr als gerechtfertigt. Außerdem ist ja immer noch Urlaubszeit.

Da vorher bei zwei von drei Zugfahrten was passiert ist, war die Vermutung naheliegend, dass in dieser auch was passiert. Erst das erste Treffen mit Susi und Dolly, und dann die Sache mit der nassen Hose. Lediglich die Fahrt zum Spa verlief reibungslos. Die war aber mitten im Kapitel, und sehr schnell vorbei.

Jetzt ist auf jeden Fall raus, dass Jenny keine durchschnittliche Bürgerin Novums ist. Ob Susi ihr deshalb Fragen stellen wird, oder weiterhin diskret bleibt was Jennys Hintergrund angeht? Ich freue mich auf das nächste Kapitel nach der Sommerpause!
67. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 18.09.22 18:51

Hallo zusammen,

ich bin zurück und somit geht es auch gleich weiter mit der Geschichte.

Zuvor habe ich aber erstmal was persönliches anzumerken. Vielen dank erstmal für die netten Kommentare unter dem Kapitel.
Vor allem danke ich aber Zaces der mir beim Betalesen sehr geholfen hat und mir einige Tipps gegeben hat.

Danke dafür.

Nun zur weniger erfreulichen Umständen für die, die meine Geschichte gerne lesen.

Bei mir hat sich beruflich und Privat in der letzten Zeit einiges geändert, daher komme ich nicht mehr zum schreiben und auf biegen und brechen weiterzuarbeiten sagt mir nicht zu.

Daher nehme ich eine Schreibauszeit und werde trotzdem versuchen regelmäßig die Geschichte zu Updaten.

Wie fragt ihr euch?

Nun ich benutze einfach den 65 000 Wörter langen Vorsprung und brauche ihn systematisch auf.
Wie es dann weitergeht, weiß ich noch nicht, vielleicht finde ich wieder Zeit und Lust zu schreiben, die Geschichte reiht sich in die verlassene Storys dieses Forum ein, oder es findet sich die ein oder andere und will diese Geschichte fortsetzen.

Wobei ich persönlich auf das erste oder das letzte hoffe.

Nun dann wünsch ich euch viel Spaß mit dem nächsten Kapitel.



Schon wurden Susi und Jenny befreit und auch Susi durfte den Knebel ablegen und sich den Sabber aus dem Mundwinkel wischen, während Jenny die Strafen für die Gruppe bezahlen musste. Auch wenn das ihren Sinn für Gerechtigkeit untergrub.
Schließlich durften die beiden ihre Reise mit der Bahn fortsetzen, wobei sich Susi beleidigt abseits von Jenny hinsetzte.
Als der Zug losfuhr, griff Jenny nach der Hand ihrer Freundin, doch diese zog sie nur weg.
„Susi, was ist denn los? Es tut mir leid, dass ich mich provozieren lassen habe.“, entschuldigte sich Jenny, wobei sie das Gefühl hatte, dass das nicht ganz der Punkt war.
Susi warf Jenny einen gereizten Blick zu und verdrehte die Augen.
„Das ist es nicht, auch wenn ich froh bin, dass Dolly eine Abreibung kassiert hat. Nein, ich bin sauer auf dich, weil ich dir mein Geheimnis anvertraut habe und du mir noch nicht mal sagen kannst, dass du diplomatischen Schutz genießt – verdammt, wer bist du überhaupt und warum hast du überhaupt den Status eines Diplomaten?“
„Das tut mir auch leid, aber ich wusste es selbst bis vorhin nicht. Meine Mutter, die du ja auch kennst, hat mir darüber nichts erzählt und wenn du dich dann besser fühlst, kannst du ruhig sauer auf mich sein, aber mein Tag war beschissen genug, um mich mit dir zu streiten. Wenn du schmollen willst, bitte, tu dir keinen Zwang an.“, schnappte Jenny zurück und setzte sich mit überkreuzten Armen in den Vierer neben Susis.
Der Tag war einfach zu viel gewesen und jetzt hatte sie sich noch mit ihrer bisher einzigen Freundin in dieser Stadt gestritten. Eine einsame Träne lief über ihre Wange, während sie aus dem Fenster starrte und das Unwetter draußen beobachtete.
Da spürte sie, wie jemand neben ihr Platz nahm.
Es war Susi.
„Hey, das habe ich nicht so gemeint, es tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe. Ich war nur verletzt und habe überreagiert. Danke nochmal, dass du nicht weggegangen bist, als du die Chance hattest.“, entschuldigte sich Susi bei ihr und nahm sie sanft in den Arm. In Susis Armen beruhigte sich Jennys Atem langsam, bis er wieder konstant war.
„Danke.“, schniefte Jenny und wischte sich die Träne aus dem Gesicht und war einfach nur dankbar, dass Susi da war.
„Mein Nachname ist Rubber, wenn dir das weiterhilft. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich so gut weggekommen bin.“
Bei der Erwähnung des Namens konnte Jenny spüren, wie sich Susi versteifte.
„Wie Irmhild Rubber?“, fragte sie vorsichtig.
„Ja, das ist meine Oma.“, seufzte sie leise.
„Aber dann bist du ja die Enkelin und in der Erbfolge von …! Weißt du, zu was dich das macht?“
„Ich weiß, zumindest bekomme ich immer mehr eine Vorstellung. Aber das ist mir egal. Bitte, ich will einfach nur Jenny sein. Nicht eine verwöhnte Prinzessin oder so, die ständig bevormundet wird. Einfach eine ganz normale Oberstufenschülerin, die sich mit ihrer Freundin und ein paar Mobbern geprügelt hat, so wie es Mädchen eben tun. Bitte, kann mein Erbe unter uns bleiben? Ich will nicht, dass sich schon wieder alles ändert. Ich versuche mich noch an das alles zu gewöhnen.“
Susi erhöhte den Druck nochmal kurz, bevor sie losließ und sich gegenüber von Jenny hinsetzte.
„Sicher doch, ich fand dich auch schon nett, bevor ich wusste, wer du bist, aber eine Bedingung habe ich.“
Misstrauisch starrte Jenny Susi an.
„Wenn wir Eis essen gehen oder so, dann kannst du mich ruhig hin und wieder einladen.“, grinste diese nur frech drein, so dass nun auch Jenny lachen musste.
„Sicher doch, das lässt sich einrichten. Also: Freundinnen?“
Sie hielt ihr die Hand hin.
Susi ergriff diese und zog die überraschte Jenny zu sich her und gab ihr einen keuschen Kuss auf die Lippen.
„Beste Freundinnen!“, sagte sie und ließ die verwunderte Jenny in den Sitz fallen.
„Äh, warum hast du mich geküsst?“, entfuhr es ihr.
„Naja, ich soll dich behandeln wie jede andere und das mach ich auch. In Novum ist es üblich, dass man sich als Bekannte, Kolleginnen oder Geschäftspartnerinnen die Hände schüttelt, als Freundinnen sich umarmt und wenn man beste Freundinnen ist, küsst man sich kurz. Übrigens – hier müssen wir raus.“, sagte Susi und nahm Jennys Hand und zog sie aus der Bahn.
„Wie war es eigentlich?“
„Wie war was?“
„Naja, die dumme Kuh hat dir ja gegen den Keuschheitsgürtel getreten. Hat es sehr weh getan?“
„Nein, kaum, nur der Schock war eine Überraschung und das der Dildo schlagartig tiefer in mich getrieben worden ist, hat mich aus der Bahn geworfen. Mann, war ich kurz davor endlich zu kommen.“
Gemütlich schlenderten sie die Straße entlang. Sie waren offensichtlich aus der Innenstadt draußen und so hatte sich das Straßenbild auch gewandelt. Statt Einkaufsläden gab es nun hier Firmengebäude, sowie vereinzelt Handwerksbetriebe, vor denen auch Autos standen,
Außer hin und wieder ein paar Passantinnen war die Straße ansonsten ziemlich leer.
„Das sieht hier aber nicht nach einer Shoppingmeile aus.“, wandte sich Jenny an Susi.
„Ist es auch nicht, aber irgendwo müssen die Sachen ja hergestellt werden und die Handwerkerinnen ihre Autos parken und ihr Material lagern. Lock & Steel haben hier ihren Hauptsitz, was aber viele nicht wissen. Die gehen meist ganz normal in einen der Partnerläden der Firma, aber wenn du eine richtig kompetente Beratung willst, und Sonderwünsche hast, solltest du sie persönlich aufsuchen.“
„Das heißt, das, was du bestellt hast, ist ein Sonderwunsch?“, hakte Jenny nach.
„Nein, aber meine Mutter hat den Termin ausgemacht. Es ist die einzige Möglichkeit, wie das neue Schrittseil angepasst werden kann, ohne den Gürtel einzuschicken.“, erklärte Susi ihr und bog ab in Richtung eines der größten Gebäude in diesem Bereich.
‚Lock & Steel‘ zierte das Schild über der Tür und Susi trat ein und zog Jenny hinter sich her.
Im Empfangsbereich standen mehrere Glasvitrinen in denen unterschiedliche Gürtel zur Schau gestellt waren, aber bevor Jenny darauf einen Blick werfen konnte, zog Susi sie zum Empfang.
„Guten Tag, was kann ich für euch tun?“, wurde sie höflich von der Empfangsdame begrüßt.
„Äh ja, ich habe einen Termin, der Name ist Susanne Hart. Es geht um eine Schrittbandmodifikation.“
„Aha, ich sehe es schon. Würdest du bitte deinen Chip auflegen? Eine Kollegin ist schon auf dem Weg.“
Sie schaute nun Jenny an.
„Und was kann ich für dich tun?“
„Ich bin nur die Begleitung.“, erklärte diese sich und sah die Empfangsdame entschuldigend an.
Kurz darauf erschien auch schon eine große Frau in einer silberfarbenen Latexbluse und einem engen Lederrock mit turmhohen Stiefeln.
„Guten Tag, ich bin Erica, wer von euch ist Susanne?“ fragte sie das Duo.
„Das bin ich!“, meldete sich Susi und trat der Verkäuferin entgegen.
„Klasse, folg mir bitte.“
Die Fachkraft musterte kurz Jenny, die ebenfalls bereit war zu folgen.
„Es tut mir leid, aber in der Kabine sind nur die Kundinnen ohne Begleitung zugelassen. Damit wollen wir unerlaubtes Masturbieren verhindern, schließlich stellen wir hochwertige Keuschheitsgeräte her.“
Entschuldigend sah Susi Jenny an, die nur mit den Schultern zuckte.
„Schon ok – ich warte hier auf dich.“, erwiderte sie ihrer Freundin, die daraufhin mit der Angestellten auch schon verschwand.
Der Laden oder viel eher der Showroom war nun leise und nachdem Jenny eine Weile an ihrem Handy herumgespielt hatte, siegte die Langeweile. Also beschloss sie, sich ein bisschen umzusehen.
68. RE: Novum

geschrieben von rabe57 am 18.09.22 23:59

Mach bloß weiter,die beiden Mädchen sind so Süß!
69. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 19.09.22 02:09

Schöne Fortsetzung

Und dann hoffen wir mal das du wieder Zeit und Lust zum weiterschreiben gefunden hast, bis du deinen Vorrat aufgebraucht hast.
70. RE: Novum

geschrieben von carpegenk am 20.09.22 16:04

Hallo boygirl1990,
lasse Dich hier nicht zu mehr zwingen, als es Dir Spaß macht. Bleibe bei einem Schreib-Tempo, das Dir passt.
Inhaltlich scheint Jenny dann wohl Detailkenntnisse erwerben zu können, die bei nachfolgenden Anschaffungen wertvoll sind. Mal abwarten, wie gut die Neukundengewinnung von 'Lock & Steel' trotz der Terminbearbeitung ist. Kann es zu einem 'Spontankauf' z.B. eines modularen Gürtels kommen, erst recht da ja Jennys Vibrator-Ei defekt ist?
Gruß
Carpegenk
71. RE: Novum

geschrieben von rabe57 am 20.09.22 16:58

Es ist kein Zwingen!Es währe nur schade die schöne Geschichte nicht weiter zu schreiben.Ich bewundere Menschen die so schreiben können mit so einer Fantasy.Meine Hochachtung und Wertschätzung!
72. RE: Novum

geschrieben von Pocytac am 21.09.22 07:39

Natürlich kann hier kein Autor gezwungen werden. Aber wir Leser können um Fortsetzung bitten - oder vielleicht auch betteln.

Und auch ich hoffe, dass diese Geschichte fortgesetzt und abgeschlossen wird. Der Anfang glänzt mit einer tollen Idee, und es wäre schade, würde die Geschichte einfach abbrechen.

Bitte, bitte, setze sie fort!
73. RE: Novum

geschrieben von Shades1982 am 21.09.22 14:03

@boygirl1990, ich kann mich den anderen nur anschließen.

Ich finde das du eine super Geschichte geschaffen hast, die mir wirklich Freude macht, sie zu lesen. Auch kann ich es kaum abwarten, bis du einen neuen Teil gepostet hast.

Allerding kann ich es auch nachvollziehen, dass wenn sich im Leben etwas ändert, auch andere Prioritäten gesetzt werden müssen.
Daher würde ich mich natürlich freuen, wenn du weiterschreiben würdest, wenn auch nur sporadisch.

Das ein(e) andere(r) deine Vision dieser großartigen Geschichte weiterschreiben würde, so wie du es dir vorgestellt hast, als du mit dem schreiben angefangen hast, möchte ich nicht ausschließen aber ich bezweifle es doch stark.

Wie auch immer er sein wird, Danke für das bisherige, dass baldige und alles Gute.

74. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 31.10.22 16:42

Hallo zusammen,

nach einer längeren Pause melde ich mich mal wieder zu Wort.
Der Hauptgrund für die länger Pause war Zeitmangel und eine Heftige Infektion mit zum teil anhaltende Nachwirkungen. Jap, es war das C.

Erstmal vielen dank für all die positive Resonanz. Das schreiben selbst macht mir spaß, aber ich kann eben es aktuell nicht so priorisieren wie ich es wollen würde.
Es ist eher ein unbezahltes Hobby indem ich versuche diesem großartigen Forum und der hiesigen Gemeinschaft etwas zurückzugeben.

Mein dank geht raus wieder an Zaces für das Korrektur lesen.

So ich will nicht mehr wirklich vorweg nehmen und euch länger auf die Folter spannen als notwendig.





Neugierig musterte sie die Ausstellungsstücke in der Vitrine, als sich plötzlich hinter ihr jemand räusperte.
Erschrocken drehte sie sich um und erschrak beim Anblick der Person so sehr, dass sie einen Satz nach hinten machte und dabei gegen die Vitrine krachte.

Vor ihr stand eine Frau, komplett mit schwarzem Latex umhüllt. Das war aber nicht alles. Zusätzlich trug sie ein Set Manschetten um ihre Gelenke, wie auch einen passenden BH und einen Slip, der, ähnlich dem von Susi, ebenfalls aus Metall zu sein schien.

Auffällig war noch dar imposante silberne Kragen, der über ihrem Latexanzug eng anlag. Ansonsten war alles an ihr mit dem schwarzen Latex des Anzuges bedeckt. Selbst ihre Maske hatte kein erkennbares Loch.
Jenny, die immer noch erstaunt starrte und sich zwischen der Frau und der Vitrine eingezwängt fühlte, schauderte beim Anblick der Frau.

Erneut erklang das Räuspern und so erwachte Jenny langsam aus der Trance.
„Ich fragte: ‚Kann ich dir helfen?‘.“, wiederholte die Frau. Jenny blickte die Frau beim fremden Klang ihrer Stimme verwundert an. Hinzu kam, dass die Frau den Mund nicht bewegte.
„Äh, was ist mit deiner Stimme los, wie sprichst du und wer bist du?“, fragte Jenny nun frei heraus und ignorierte dabei die Tatsache, dass die Frau zuerst gefragt hatte.
„Ich bin Sara und arbeite hier als Verkäuferin und als Langzeittesterin, sieht man das nicht?“
Sie deutete mit den Händen auf ihren latexummantelten Körper und Jennys Blick wanderte erneut über die glänzende Oberfläche hinunter zu den steilen Stiefeln, die die Frau selbstsicher und standhaft trug.
„Aber wie kannst du sprechen, wie atmest du und warum bist du komplett mit Latex überdeckt?“, harkte Jenny nach.
So gut es ging, warf die Verkäuferin den Kopf nach hinten.
„Weil ich eine Anhängerin der Latexia bin, du Genie! Sag mal, wo bist du denn aufgewachsen, dass du das nicht gleich bemerkst?“, wandte die Verkäuferin sich an Jenny, wobei der Ton deutlich genervter als zuvor klang.
„Außerhalb der Grenze in den südlichen Staaten bin ich aufgewachsen. Ich lerne immer noch dazu; es tut mir leid, wenn ich Sie beleidigt habe.“
Obwohl Jenny nicht ihr Gesicht sehen konnte, so war sie sich sicher, dass Sara überrascht war und nicht mit dieser Antwort gerechnet hatte, denn sogleich wurde ihre Körperhaltung viel einladender und sie legte die Verteidigungsposition ab.
„Oh, das wusste ich nicht. Bisher habe ich nur Leute getroffen, die ihr ganzes Leben hier verbracht haben. Das muss ja eine Überraschung für dich gewesen sein, als du mich sahst; kein Wunder bist du gegen die Vitrine gesprungen.“
„Äh ja, es tut mir leid du hast mich erschreckt. – Wie redest du überhaupt? Ich sehe kein einziges Loch in der Maske und dein Mund bewegt sich auch nicht.“
„Langsam, langsam, eins nach dem Anderen. Das Halsband ist eine neue Entwicklung, es hat einen eingebauten Lautsprecher und Mikro. Um zu sprechen, denkst du, was du sagen willst, und das Halsband sagt es für dich. Es ist ein neues Modell und die Testphase ist vor 2 Wochen ausgelaufen; seitdem ist es offiziell zu erhalten. Anders als die älteren Modelle plaudert es nämlich nicht auch deine anderen Gedanken aus. Du kannst es sogar nutzen, um heimlich zu telefonieren, während du zum Beispiel im Kino sitzt.“
„Und das Mikro?“, fragte Jenny, während sie auf das silberne Halsband starrte.
Die Latexfrau zuckte nur mit den Achseln.
„Ich sollte ja auch was hören, wie sollte ich sonst jemandem bei der Beratung helfen?“
„Macht Sinn, aber wie kannst du überhaupt was sehen?“
Ein Lachen klang aus dem Halsband. So natürlich und echt, wie es klang, musste Jenny die Technologie dahinter bewundern.

„Die Haube hat spezielle Linsen, ich kann dadurch fast normal sehen, den Rest gleichen die Kontaktlinsen aus. Komm her und schau es dir an!“
„Woah, das sieht man überhaupt nicht.“, kommentierte Jenny, nachdem sie eine Zeit lang das Gesicht von Sara genau gemustert hatte. Zwar zeichneten sich unter der Haube deutlich die Gesichtskonturen ab, dennoch konnte sie nichts erkennen. Weder die Linsen noch einen Reißverschluss konnte sie sehen.
„Danke, das soll ja auch so sein. Schließlich ist die Haube samt Halsband für strenge Anhängerinnen der Latexia entwickelt worden, die aber dennoch ein normales Leben führen wollen und nicht abhängig von den Tempeln oder anderen sein wollen.“
Jenny nickte, „Ja meine Mutter hat mir einen Crashkurs gegeben und ich werde in der Oberstufe Religion haben, da werde ich dann einiges lernen.“
Zustimmend nickte Sara.
„Also, nachdem das geklärt wäre: Ich bin Sara und du bist wer nochmal?“
„Äh, Jenny.“, erwiderte diese und streckte ihr die Hand entgegen.
„Nett, dich kennen zu lernen. Also, wie kann ich dir helfen? Suchst du nach einem Keuschheitsgürtel oder nach ein paar Fesseln für dich oder deine Freundin?“
„Äh nein, danke, ich meine, meine Freundin hat bereits einen, wobei das eigentlich der ihrer Mutter ist. An diesem wird gerade das Schrittband angepasst, ich warte nur hier auf sie.“, antwortete Jenny und musterte immer noch neugierig den Anzug von Sara.
„Ah ok, aber willst du dich nicht einmal umschauen? Vielleicht gefällt dir ja was, wir haben gerade ein paar Rabattaktionen für Oberstufenschülerinnen. Komm mit, ich führe dich rum, damit du zumindest denselben theoretischen Wissensstand hast, wie deine Mitschülerinnen. Auch, wenn ich persönlich eher eine Freundin der Praxis bin.“
Noch bevor Jenny widersprechen konnte, ging Sara auch schon los und winkte ihr, ihr zu folgen. Nach einem kurzen Moment lief sie dieser nach. Gemeinsam gingen sie zu einer Vitrine in der Nähe des Schaufensters.
„Hier haben wir, wie alles anfing, echte Originalstücke.“ ein paar verrostete Gürtel und einige verwitterte Bänder lagen in der Vitrine.
„Diese stammen aus der Gründungsphase der Stadt. Da hier keine Tiere leben konnten, weil sie entweder von den Mücken hingerafft wurden oder auf dem Weg starben, mussten unsere Vorfahrinnen alles selbst errichten. Dazu brauchten sie einen Ersatz für die ganzen Tiere wie zum Beispiel Pferde.“

Neugierig musterte Jenny die Ausstellungsstücke, während Sara durch ihr Halsband weiterredete.
„Im Endeffekt entstanden auch so die Ponys und später daraus die Ponygirls. Das Problem war aber, dass die Frauen keine andere Idee hatten, als Lederriemen zu benutzen, um sich selbst vor die Kutsche zu spannen. Damals gab es noch keine Elektrische Unterstützung und so war es eine mühsame Plackerei und die Lederriemen schnitten in die Haut ein. Bis Hildegard Rubber auf die Idee kam, ein Stahlgeschirr zu fertigen, schließlich hatten sie Massen an Stahl und Roheisen zu Verfügung. Nach ein paar Versuchen hatte sie eine stabile Konstruktion, bestehend aus einem Hüftgürtel und einem Brustgürtel, an welchem die Seilzüge eingehängt wurden. Wir haben hier einen Nachbau; das Original ist im Besitz der Familie und wird im Museum der Geschichte ausgestellt.“
Sie ging weiter und wies auf eine andere Vitrine. In dieser stand eine nackte weibliche Schaufensterpuppe. Um die Hüfte und über die Brust gingen jeweils ein Stahlgürtel, wobei der Brustgurt schon passende Träger aus Stahl hatte.
„Beeindruckend, nicht? Und nun stell dir ein Schrittband vor. Dieses wurde kurz darauf auch eingeführt, da es den Hüftgürtel in Position hielt. Dadurch wurde ein stabiles, langlebiges Geschirr, welches oft von Mutter zu Tochter übergeben wurde. Lange Zeit waren KGs auch fester Bestandteil der Pony-Uniformen, aber mit dem Aufstieg der Technologie in Novum verschwanden diese schnell und so tragen nur noch Ponys der Stufe 5 ein Keuschheitsset. Eigentlich schade, wenn du mich fragst, aber es gefällt eben nicht jeder.“

Stolz beendete sie die kleine Führung durch das kleine Museum, während Jenny immer noch die Erfindung ihrer Ur-Ur-…-Uroma, ihrer Vorfahrin, bewunderte. Primitiv, aber anscheinend funktional.

Schließlich wandte sie sich wieder an Sara: „Aber warum soll heute noch jemand einen KG tragen?“
„Nun, zum einen ist er sehr beständige Unterwäsche.“, grinste Sara Jenny an, „Und außerdem eignet er sich perfekt zum Spielen mit der Partnerin oder auch alleine. Nebenbei, wenn du in eine Disko gehst, kann er gut als Schutz fungieren, aber wenn du wissen willst, ob diese so verbreitet sind, wie Latex, dann muss ich dich leider enttäuschen. Die meisten Frauen tragen keinen Gürtel oder wenn doch, dann nur sehr selten. Nur die wenigsten tragen einen so, wie ich, 24/7.“
Erschrocken starrte Jenny Sara an.

„Wie bitte, du trägst das die ganze Zeit über?“, entfuhr es ihr lauter als gewollt.
„Natürlich mache ich das, mittlerweile sogar länger als ein Jahr.“, erwiderte sie.
„Aber wie ist das möglich? Ich meine, du musst duschen, aufs Klo, verdammt deine Zähne putzen, dir die Nägel schneiden und so weiter … das ist doch gar nicht möglich!“
Ein leichtes Kichern kam aus dem Halsband.

„Doch, ist es und es klappt sehr gut. Für all das gibt es technische Lösungen; du musst dir keine Sorgen um mich machen. Mir geht es gut, viel eher: ich liebe es.“
Wäre Saras Gesicht nicht unter eine Latexhaube versteckt gewesen, so hätte Jenny nun ein breites Grinsen sehen können.
„Aber vermisst du es gar nicht …zum Abschluss zu kommen?“, flüsterte Jenny mit rotem Kopf.
Erneut lachte Sara, diesmal mit dem gesamten Körper.
„Jenny, ich bin vielleicht viel, aber ich bin definitiv nicht keusch, wenn du verstehst, was ich meine.“
Jenny schluckte kurz. Sie verstand sofort.

„Perfekt, also weiter mit der Tour, diesmal in einem Bereich der auf dem aktuellen Stand der Technik ist.“
Mittlerweile standen sie vor der Vitrine, gegen die Jenny geknallt war.
„Hier haben wir eine grobe Auswahl der Modelle, vom Grundaufbau sind sie fast glich. Der Unterschied ist das Schrittband. Die beliebteste Version ist mit zwei Ketten, die über den Hintern laufen. Dann gibt es noch das mit dem Stahlseil zwischen den Pobacken und natürlich das System, das ich trage, eins mit einem durchgängigen Schrittband. Hinzu kommt noch ein Haufen Zubehör und unterschiedliche Varianten. Wenn es dich interessiert – auf unserer Homepage kannst du so viel konfigurieren, wie du willst.“

Schon wurde Jenny weitergezogen zu einem anderen Schrank mit ein paar BHs aus Stahl.
„Hier gibt es weniger Modelle, aber dennoch mangelt es nicht an möglichen Varianten. Der Hauptunterschied ist, dass die Träger entweder aus Ketten bestehen oder massive Stahlbänder sind. Letzteres trage ich ebenfalls. Ansonsten haben wir noch lauter Edelstahlfesseln, Halsbänder und noch vieles mehr.“, beendete Sara auch schon die Führung, da der Ausstellungsraum nicht wirklich mehr hergab.

Neugierig musterte Jenny die Edelstahl BHs, die ausgestellt waren und wechselte zwischen dem Glaskasten und Sara hin und her.
„Äh, dürfte ich sie mir mal anschauen?“, traute sie sich schließlich zu fragen.
„Sicher doch, du darfst sie sogar anfassen, du brauchst keine Angst zu haben, dass du mich versehentlich berührst.“
Jenny nickte nur kurz und war sich ziemlich sicher, dass sie unter der Maske ein fettes Grinsen erkennen konnte.
Jenny näherte sich Sara und musterte die Stahlwäsche. Nach kurzem Zögern fuhr sie auch über die glänzende Oberfläche. Selbst beim besten Willen konnte sie am BH keinen Verschluss erkennen. Es schien, als ob das Stück aus einem Teil bestand und schmiegte sich perfekt Saras Körper an.
„Es gibt gar keine Kanten oder Scharniere.“, flüsterte Jenny, was aber offenbar von Sara aufgeschnappt wurde.
„Ja, du hast recht, das liegt an der Mikrotechnik, die verwendet wird. Die Kanten sind fast unsichtbar. Hier, fühl mal.“
Ungeniert ergriff Sara Jennys Hand und drückte sie in den Schritt.
Ein sanftes Vibrieren war zu spüren.
„Auch im Schritt ist alles glatt, dank der Verschlussklappe, die die Anschlüsse verbirgt. Sonst würdest du die Reinigungsanschlüsse erkennen können.“
Vorsichtig fühlte Jenny über den glatten Stahl und streifte dabei die Innenschenkel von Sara, wodurch ihr Körper leicht vibrierte. Nun war Jenny an der Reihe zu grinsen.
„Gefällt es dir? Da ist wohl jemand rollig.“, grinste sie Sara an.
„Oh, du hast ja keine Ahnung.“, klang es aus dem Halsband, bevor Jenny ihre Hand wegzog. Sie warf einen Blick nach hinten in den Laden und hielt nach Susi Ausschau.
„Danke für die Führung, aber ich habe immer noch kein Interesse. Ich versuch noch, mich hier zurechtzufinden. Ich hoffe, es ist für dich ok.“, schloss Jenny die Führung ab, als sie Susi den Gang entlanglaufen sah.
„Sicher, die Kundin ist Königin, darf ich dir dennoch einen Katalog mitgeben, nur für den Fall, dass du noch ein bisschen Infomaterial willst oder Interesse entwickelst?“
Zögerlich zuckte sie mit den Schultern.
„Warum nicht.“, meinte sie nur.

Die Verkäuferin scannte schnell ihren Chip und kurz drauf klingelte ihr Handy.
Mittlerweile stand Susi wieder neben Jenny.
„Können wir bitte endlich gehen?“, erkundigte sich Susi überraschend genervt und musterte Sara. Dabei versuchte sie noch nicht einmal, diskret zu sein.
„Sicher, ich habe mich ein bisschen mit Sara unterhalten, sie hat mir eine Führung gegeben. Von mir aus können wir.“
Susi nickte nur und gemeinsam verließen sie den Laden, wobei sie zuvor ihren Besuch auf einem Touchbildschirm bewerteten.
Jenny gab fünf von fünf Sterne und Susi nur einen.
Irritiert warf Jenny ihr einen Blick zu, während sie zur Hochbahn schlenderten.
Irgendwie war Susis fröhliche Stimmung verschwunden und sie schmollte ein wenig.

75. RE: Novum

geschrieben von MartinII am 01.11.22 09:24

Die Ausstattung von Sara gefällt mir gut. Ob wir noch mehr über sie erfahren werden? Mich interessiert schon, wie sich ernährt und/oder trinkt. Und ob sie z.B. einen Knebel im Mund hat.
76. RE: Novum

geschrieben von Shades1982 am 01.11.22 14:08

@boygirl1990, vielen Dank für die Fortsetzung und schön, dass du C. überstanden hast und hoffentlich sind die Nachwirkungen nicht ganz so massiv.

Ich wünsche dir, dass sie schnell wieder weggehen, alles Gute weiterhin.

Gesundheit ist das Wichtigste.

Gruß
77. RE: Novum

geschrieben von rabe57 am 10.11.22 12:53

Danke,danke für die fortsetzung.Und viel,viel Gesundheit!!
78. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 12.11.22 13:40

Hallo zusammen,

hallo MartinII,

nun wie genau Saras Ausstattung aussieht steht bei mir noch nicht fest und zudem will ich auch das die Leser und Leserinnen auch bisschen ihre Phantasie spielen lassen können. Aber die Ernährung erfolgt natürlich dem Bedürfnis entsprechend, weshalb du dir keine Angst machen musst. Sara geht es gut.

Danke Shades1982 und rabe57 für die genesungswünsche. Ich muss sagen es wird, wenngleich es beim ersten mal nicht so schlimm wie jetzt war.

Nun will ich euch nicht weiter auf die Folter spannen, schließlich gehe ich davon aus, das ihr nicht ohne Erwartung auf einen neuen teil auf die Story geklickt habt.



Schweigend lief Jenny neben Susi her, als sie einen kleinen Imbiss passierten, der auch eine Auswahl an Getränken hatte.
„Warte mal Susi, ich habe Durst. Ich würde mir kurz was zu trinken kaufen. Willst du auch was?“
Doch statt einer Antwort gab es nur ein Grummeln von ihr.
Jenny verdrehte nur die Augen, holte sich eine Flasche Sprudel und bedankte sich bei der Dame hinter dem Tresen, bevor sie zurück zu ihrer mies gelaunten Freundin ging.
Vorsichtig nahm sie einen Schluck, während sie weiterliefen, bis sie am Bahnsteig standen und auf den nächsten Zug warteten.
Die Stille war unbequem und schließlich entschloss sich Jenny, diese zu brechen.
„Hey, alles gut bei dir?“, fragte sie vorsichtig nach und blickte sie besorgt an.
„Ja, alles in Ordnung.“, murmelte Susi vor sich her.
Es war definitiv was im Busch. Jeder der das gehört hätte, hätte das sofort gemerkt, so auch Jenny.
„Ich glaube dir nicht – wollten wir nicht ehrlich zueinander sein?“
Sanft griff sie nach Susis Hand, doch die zog ihre weg.
Erstaunt starrte nun Jenny Susi an. War Susi etwa auf sie sauer?
Tausend Dinge gingen ihr durch den Kopf. Lag es etwa an Sara? Oder weil sie ihren Nachnamen verschwiegen hatte – aber das war doch geklärt?

Noch bevor sie fragen konnte, fuhr der Zug ein.

Zum Glück war die Bahn immer noch überraschend leer. Zielstrebig nahm Jenny in einem Vierer Platz und wartete darauf, dass Susi sich neben sie setzte. Doch diese war anders abgebogen und nahm in einem anderen Abteil Platz.
Der Zug fuhr los und Jenny verdaute immer noch die Situation. Es hatte definitiv was mit ihr zu tun.
Entschlossen stand sie auf und nahm neben ihrer Freundin Platz, die sogleich einen Fluchtversuch unternahm, aber von Jenny zurückgehalten wurde.
„Was ist dein verdammtes Problem?“, entfuhr es ihr lauter als gewollt, „Liegt es an Sara oder bist du immer noch sauer auf mich wegen vorhin?“
„Es ist nichts.“, erwiderte Susi nur trotzig und rutschte zur Seite, um sich ans Fenster anzulehnen.
„Oh sicher, und Novum ist eine Stadt voller Männer.“, entgegnete Jenny nur und verdrehte dabei die Augen.
„Lass mich einfach in Ruhe, ok?“ fragte Susi nun genervt.
Erschrocken von Susis Ton wich Jenny mit erhobenen Händen zurück.
„Ist ja gut – ich wollte nur nett sein.“, antwortete sie und zog sich zurück, um Susi ihren Freiraum zu geben.
„Nett! Du willst jetzt nett und höflich sein? Wegen dir stecke ich jetzt einen Monat in diesem verdammten Gürtel fest und habe endgültig die Kontrolle über den Dildo in mir verloren!“

Irritiert blickte Jenny Susi an.
„Wie meinst du das? Ich dachte, du musst ihn bis morgen tragen?“
„Pah, das war noch bis vorhin. Aber meine Mutter wurde kontaktiert, dass mich Dolly wegen Körperverletzung angezeigt hat, und als Strafe muss ich den Gürtel nun mindestens einen Monat tragen oder so lange bis sich die Sache geklärt hat. Auch die Kontrolle über den scheiß Dildo in mir hat sie mir weggenommen.“
Nun konnte Susi nicht anders und sie musste anfangen zu heulen. Sofort überbrückte Jenny die Distanz zwischen ihnen und nahm ihre Freundin in den Arm, bei der sogleich alle Dämme brachen.
Einige Passagierinnen warfen ihnen Blicke zu, doch das war Jenny egal. Sie wollte in diesem Moment nur für ihre Freundin da sein.
Susi weinte sich an Jennys Schulter aus, wodurch Jennys Bluse ruiniert wurde, da sie perfekt die salzigen Tränen aufsog. Dennoch streichelte Jenny sanft die leicht lockigen haare von Susi und sprach beruhigend auf sie ein.
„Hey, alles ist gut, ich bin ja da.“, flüsterte sie ihr zu, wodurch sich Susi nur noch stärker an sie klammerte.
„Ich bin mir sicher, dass das schnell geklärt ist. Es war nicht deine Schuld. Wegen mir hat sie die Schlägerei angefangen und du kannst nichts dafür, wenn die blöde Kuh sich das Bein bricht. Wenn überhaupt, sollte deine Mutter mich dafür bestrafen. Wenn ich könnte, würde ich sofort mit dir tauschen.“
Das Schluchzen wurde leiser.
„Das sagst du doch nur so.“, klang es kläglich in Jennys Ohr. Diese nahm ihre mehr nun rotzende Freundin sanft bei den Schultern und zog sich ein bisschen zurück, sodass sie in das verheulte Gesicht sehen konnte. Auch Susis dezente Schminke war hinüber und ihre Augen waren rot angelaufen. Trotzdem wusste Jenny genau, was sie sagen musste.
„Ich sage es nicht nur so, ich meine es auch so. Es war meine Schuld, du warst nur eine gute Freundin. Wenn überhaupt, solltest du belohnt und ich getadelt werden. Soll ich mit deiner Mutter reden?“
„Das geht nicht, sie ist auf einer Firmenfeier und wir beide sind nicht wirklich passend dafür gekleidet, wenn wir da so auftauchen, bekomme ich nur noch mehr Ärger.“, schniefte Suis das letzten Stück Rotz hoch, bevor sie Jennys Bluse musterte.

Die Mischung aus Tränen und verlaufener Schminke lieferte ein interessantes Bild auf dem Stoff und war definitiv nicht geeignet für die Veranstaltung. Auch Jenny war sich diesem bewusst. Ihr war es einfach nur egal, wie sie im Moment aussah – wichtig war nur Susi.
„Ich habe heute Zeit – zumindest habe ich nichts geplant. Mir würde es nichts ausmachen mit dir auf deine Mutter zu warten, sodass ich ihr die Situation erklären kann. Vielleicht besänftigt sie das.“
„Das würdest du für mich tun?“, fragte eine erstaunte Susi, die nun wieder beinahe zu Tränen gerührt war.
„Natürlich, ich muss aber nur zuvor meine Mutter kontaktieren, nicht dass sie uns noch die Polizei auf den Hals hetzt. Susi nickte nur und ein leichtes Grinsen erschien wieder auf ihrem Gesicht.
„Stimmt einmal am Tag verhaftet zu werden, reicht mir persönlich.“
Nun musste Jenny auch wieder grinsen und war erleichtert, dass so langsam die Spannung zwischen den beiden sich auflöste.
„Also, wie machen wir das? Wenn deine Mutter noch eine Weile weg ist, würde ich gerne was Richtiges essen. Ich bin so langsam am Verhungern.“
Wie aufs Stichwort erklang auch schon Jennys Magen, was dazu führte das Susi anfing zu kichern, wodurch sich kurz darauf auch Susis Magen lautstark meldete.
„Je nachdem, wie du willst. Wir können uns was zu essen holen oder auch was bestellen. Aber irgendwo essen gehen oder selbst kochen, das wäre gerade nicht mein Fall, so schlimm, wie wir beide aussehen und so hungrig, wie wir sind.“, legte Susi Jenny die verfügbaren Optionen dar, um sie entscheiden zu lassen.
Jenny überlegte kurz und traf dann ihre Wahl.
„Können wir was bestellen? Ich lade dich auch ein, wenn du mir zeigst, wie das mit dem Handy funktioniert.“
„Das ist aber nicht nötig, du bist mein Gast. Wenn, dann muss ich dich einladen, so gehört sich das.“
„Mag sein, aber so lerne ich mein Handy besser kennen. So gesehen profitieren wir beide davon.“, grinste Jenny ihre neue beste Freundin an.
„Na gut, was hältst du von Burgern?“
Jenny zog die Augenbraue hoch.
„Ich dachte die Stadt ernährt sich vegetarisch?“
„Nein nicht zu 100%, es gibt nur bei den meisten seltenen Fleisch. Als Vegetarier lebst du aber hier im Paradies. Zum Beispiel kannst du hier Burger essen, die Pattys sind zwar aus Kichererbsen, schmecken dennoch sehr gut. Viele andere Produkte gibt es auch vegetarisch und werden meistens dem „Original“ bevorzugt. Also, was sagst du zum Vorschlag, oder willst du lieber was Anderes?“
„Ne, für mich ist es ok, aber wie bestelle ich das?“
„Ganz einfach: Wir sind in etwa 15 Minuten bei mir. Du nimmst dein Handy, öffnest die Food-App, registrierst dich und gibst dann die Lieferadresse an und dann die Uhrzeit, ab der das Essen geliefert werden kann, versuch es doch mal. Ist ganz leicht.“

Unter dem wachsamen Auge von Susi registrierte Jenny sich bei der App und bestellte für sie jeweils ein Menü, das zu Susis Adresse geliefert werden sollte. Kaum war die Bestellung aufgegeben, so mussten sie auch bereits den Zug verlassen.

Gemeinsam gingen sie durch die Wohnanlagen, wobei Jenny den Baustil bewunderte. Es waren Mehrfamilienhäuser, doch statt einer schlichten, monotonen Gestaltung war jedes Haus und jeder Garten anders gestaltet.
Kleine Kinder tollten auf den Spielplätzen zwischen den Häusern und ältere Mädchen trafen sich zu einem Tischtennis-Wettbewerb auf einem Spotplatz im Park.
Dies war viel wohnlicher und weicher als alles, was sie bisher gesehen hatte. Auf den Straßen und Wegen herrscht blühendes Leben.

„Nette Gegend.“, kommentierte Jenny die Wohnlandschaft, als Susi zielstrebig ein rotes, fünfstöckiges Mehrfamilienhaus ansteuerte und dabei die eine oder andere Nachbarin höflich grüßte.


79. RE: Novum

geschrieben von MartinII am 14.11.22 17:35

Es bleibt spannend!
80. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 23.11.22 21:30

So eins der unregelmäßigen Updates wie angekündigt ich hoffe es gefällt euch


„Danke, meine Mutter und ich wohnen hier im 4. Stock. Dort kannst du mein Fenster sehen.“
Susi deutete auf ein Fenster, wobei Jenny sich nicht sicher war, welches genau gemeint war.
Susi drückte die unverschlossene Tür zum Treppenhaus auf und lud Jenny ein, hindurchzutreten.
„Wird hier nicht abgeschlossen?“, fragte diese verwundert und erinnerte sich dabei an die Botschaften mit ihren meterhohen Zäunen und Bunkeranlagen, in denen sie ihre Kindheit verbracht hatte.

„Warum denn das? – Es ist noch vor 20 Uhr. Danach brauchst du deinen Chip. Wir sind hier in einer sehr familiären Gegend mit vielen jungen Familien.“
Wie aufs Stichwort rannten zwei spielende kleine Mädchen an ihnen vorbei und Susi und Jenny mussten sich an die Wand drücken, um nicht umgerannt zu werden.
„Sag‘ ich doch.“, grinste Susi.
„Aufzug oder Treppe?“

Jenny staunte immer noch und somit nahm Susi sie an der Hand und zog sie die Treppe nach oben. Dort gab es einen kleinen Flur, von dem insgesamt 4 Türen abgingen.
Vor der Tür machte mit dem Schild 4C machte sie halt und schloss diese mithilfe ihres Chips auf. Dramatisch schwenkte sie die Tür auf und ließ Jenny den Vortritt.
„Et voilà – mi casa es tu casa.“, empfing sie Jenny, die vorsichtig in die Wohnung eintrat, grinsend.

Der Flur wurde von einer Kommode, sowie einem Einbauschrank geziert. Der Boden war gefliest, und einige Schuhe standen in einem Schuhregal. Auffällig war eine große Tüte, die Jenny sofort wiedererkannte.

„Das sind ja deine Schuluniformen!“, sagte sie erstaunt.
„Ja, meine Mutter hat sie noch vorbeigebracht, als sie sich für die Party fertiggemacht hat. Wenn du deine Schuhe ausziehst, zeige ich dir die Wohnung.“, antwortete Susi.
Gesagt, getan. Schnell zogen Jenny und Susi ihre Schuhe aus, wobei Susi ihre Schuhe ordentlich in einem Schrank verstaute, während Jenny ihre nur auf das Schuhregal stellte. Eine Jacke hatte sie nicht an, daher musste die auch nicht aufgehängt werden.
Wie versprochen bekam Jenny dann ihre Tour.

Als erstes wurde sie in ein angenehm eingerichtetes Wohnzimmer geführt. Der Raum wurde durch den Balkon, sowie das große rote Ecksofa, das ein wahrer Blickfänger war, dominiert. Der Rest des Zimmers war effizient aufgeteilt zwischen Esszimmer und Fernsehraum.
Nach dem Wohnzimmer folgte eine kleine, aber voll ausgestattete Küche, und obwohl sie nicht geräumig war, war die Einrichtung von hoher Qualität.

Susi wollte gerade die Tour fortsetzen, als es plötzlich an der Tür klingelte.
„Oh“, entfuhr es ihr mit leichter Enttäuschung, als sie einen Blick auf die Uhr warf.
„Das muss das Ponygirl sein.“, klärte sie die verwirrte Jenny auf, der dann ein Licht aufging.
Susi lief zur Tür und öffnete diese, bevor Jenny auch nur im Ansatz hätte reagieren können.
In der Tür stand eine Frau, zumindest deuteten darauf die Rundungen hin und die Tatsache, dass das hier immer noch Novum war. Aber mehr konnte Jenny nicht erkennen, denn der Rest der Frau oder des jungen Mädchens war mit einem schwarzen Anzug bedeckt, der auffällige roten Streifen an der Seite und den Armen hatte.

Die Frau atmete kontrolliert, und wenn Jenny nicht exakt dieselbe Technik von Linda gelernt hätte, so hätte sie nicht gewusst, dass diese Frau sich noch vor kurzem ziemlich viel bewegt hatte.
„Hallo“, grüßte eine höfliche Stimme und das Ponygirl nahm den Rucksack ab, auf dessen Rückseite das Burgerladen-Logo prangte.
„Ich habe eine Bestellung für die 4C, bin ich hier richtig?“, fragte sie Susi, da Jenny immer noch im hinteren Teil des Flurs stand.
Laut räusperte sich Susi und riss damit Jenny aus ihrer Trance. Sie hatte gerade die Ponystiefel bewundert, in der die Frau die gesamte Strecke gerannt war. Wie viel das wohl war…
„Jenny, es ist für dich!“, rief nun Susi Jenny zu, bis diese endlich nach vorne ging, um die Bestellung entgegenzunehmen.

Doch das Ponygirl zögerte und starte Jenny auffordernd an. Diese wiederum wartete auf die Tüte mit dem Essen.
Die ganze Situation sah so absurd aus, dass Susi leicht kichern musste, bevor sie der verwirrten Jenny eine Hand auf die Schulter legte.
„Du musst ihr den QR-Code der Bestellung auf deinem Handy zeigen, ansonsten verhungern wir hier noch.“, grinste sie Jenny an, bevor sie sich entschuldigend an das Ponygirl wandte: „Bitte um Entschuldigung. Es ist ihr erstes Mal mit einem Ponymädchen, sie ist noch am Lernen.“
Endlich hatte Jenny den QR-Code gefunden und die Frau scannte ihn kurz, bevor sie ihnen das Essen reichte und sich verabschiedete.
Susi schloss immer noch kichernd die Tür, wobei Jenny ihr einen bösen Blick zuwarf.
„Du hättest es mir ja im Vorhinein sagen können, woher hätte ich das denn bitte wissen sollen?“, beschuldigte diese Susi und nahm die Tüte mit dem Essen in die Küche.
„Es tut mir leid, aber ich habe echt nicht daran gedacht. Für mich und wahrscheinlich jede andere in Novum ist das ein Automatismus. Da kann ich wirklich nichts machen. Ich habe überhaupt nicht daran gedacht, dir das zu erklären, da es wirklich jede die ich kenne es bereits weiß. Mann, zum Glück habe ich dir nichts liefern müssen! Ich wäre vor Lachen gestorben. Und nun lass uns essen!“, schloss Susi lachend das Thema ab und rieb sich gierig die Hände. Gierig darauf, endlich was in den Magen zu bekommen.

„Äh ja, dürfte ich zuvor aufs Klo?“, fragte Jenny, während Susi ihrer Hände über der Spüle wusch.
„Sicher doch. Warte, ich zeige es dir, das wäre als nächstes dran gewesen, folg‘ mir.“
Aufgrund der Kompaktheit der Wohnung erreichten sie sogleich das Bad und Susi wies auf eine Tür über der ein grünlich leuchtendes Schild hing.
Sie öffnete die Tür und schaltete das Licht an.
„Bitte sehr, unser Bad: nicht sehr groß, aber es fungiert zusätzlich noch als Notfallraum, daher das Schild. Ich lasse dich alleine und richte solange das Essen her.“
Susi zog die Tür zu und nun war Jenny allein im Bad. Neugierig schaute sie sich um.
Die Dusche war wesentlich kleiner als die bei ihrer Mutter, dennoch recht geräumig. Allerdings waren an der Wand neben der Tür zwei Pressluftflaschen angebracht, woran Gasmasken befestigt waren, und das Regal noch mit diversen weiteren Notfallartikeln ausgestattet. Aber darauf wollte sie nicht weiter achten, denn zu sehr hatte sie die Gefahr der Luft außerhalb von Novum effektiv verdrängt.

Schließlich setzte sie sich aufs Klo, um sich zu erleichtern. Sie wollte pinkeln, doch es kam nichts, dabei spürte sie bereits den Druck, weshalb ihr wieder ihr Katheter und dessen Steuerung in den Sinn kam.
„Verdammt Jenny, du dumme Kuh!“, fluchte sie leise als sie die App öffnete und das Ventil öffnete, wodurch sie sich sogleich erleichterte.
Als sie fertig war schloss sie das Ventil wieder, wusch sich die Hände und gesellte sich schließlich wieder zu Susi, die Burger und Pommes richtig schön hergerichtet hatte.
Gemeinsam stärkten sie sich an den leckeren Burgern und stillten den Durst mit den mitgelieferten Fruchtsäften, bis sie sich beide mit vollem Bauch in das weiche Latexpolster der Stühle zurücklehnten.

„Puh, das war echt lecker!“, gestand Jenny und rieb sich ihren leichten Bauchansatz.
„Aber so viel!“, jammerte Susi und nahm nochmal einen Schluck Wasser.
„Ja, das stimmt. Nächstes Mal sparen wir uns eine Portion Pommes. Also, was machen wir jetzt?“, wandte sich Jenny an Susi, die vor gespielter Anstrengung laut stöhnte.
„Du wolltest noch deine Mutter anrufen, so lange mach‘ ich hier schon mal klar Schiff.“ erinnerte Susi sich, schaffte es, sich vom Stuhl zu erheben und begann damit, den Tisch abzuräumen.

81. RE: Novum

geschrieben von windelfohlen am 24.11.22 16:06

ach wie toll die Geschichte ist, und immer wieder witzig wie es für Jenny neu ist und alle anderen das normalste.
Freu mich immer wieder auf neue teile, die ich sofort verschlinge mit lesen.
Weiter So
82. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 11.12.22 19:05

Danke für die netten Komplimente.

Leider muss ich zugestehen, das ich gerade echt nicht zum schreiben komme.

dennoch hoffe ich das man sich über den nächsten teil freut.


Jenny stöhnte nur und holte ihr Handy aus ihrer Rocktasche.
„Stimmt, da war ja was.“, jammerte sie und wählte die Nummer ihrer Mutter.
Nach kurzem Klingeln ging sie auch schon ran.
„Jenny, was ist? Sag mir bitte nicht, dass du schon wieder verhaftet worden bist“, kam es anklagend aus dem Telefon.
„Nein, alles gut. Ich wollte nur sagen, dass ich bei Susi bin.“
Jenny checkte kurz die Lage, ob sie auch wirklich alleine war, bevor sie wieder ins Telefon sprach, diesmal aber viel leiserer.
„Sie hat richtig Ärger von ihrer Mutter wegen der Anzeige wegen Körperverletzung bekommen und ich will sie davon überzeugen, dass es nicht ihre Schuld war. Wenn, dann ist es viel eher meine.“
Es herrschte kurz schweigen am anderen Ende der Leitung.
„Bist du dir sicher, dass du dich da einmischen sollst? Schließlich ist es eine Anzeige gegen deine Freundin und nicht gegen dich.“
Jenny schnaubte kurz auf.
„Ja, ich bin mir sicher, das ist alles so haltlos. Wenn die Staatsanwaltschaft sich den Fall anschauen wird, wird er garantiert sofort fallengelassen. Sie kann ja nichts dafür, dass die dumme Kuh gegen ihren Keuschheitsgürtel tritt.“
Als Jenny den Satz beendet hatte, biss sie sich sogleich auf die Lippen. Verdammt, fluchte sie innerlich, nachdem sie sich verquatscht hatte.
In der Leitung herrschte erneut schweigen, bevor sich Katrin wieder zu Wort meldete.
„Nun gut, ihr Name ist Susanne Hart, oder? Linda meint, sie schaut mal, was sich machen lässt, dass ihr Fall vorgezogen wird, wenngleich ich direkt keinen Einfluss nehmen werde, aber habe ich das richtig verstanden – du bleibst bei ihr heute Nacht?“
Erleichtert war unglaublich erleichtert, dass ihre Mutter den KG mit keinem weiteren Wort erwähnte.
„Nein, eigentlich nur, bis ihre Mutter kommt.“, sprach sie in den Hörer, bevor sie in die Küche schrie: „Wann genau kommt deine Mum?“
„So 23 Uhr!“, bekam sie als Antwort von Susi. Wieder nahm Jenny das Telefon ans Ohr
„So 23 Uhr, meint Susi.“
„Aber morgen ist die Begrüßung in der Oberstufe, da musst du hin, das ist dir schon bewusst?“
„Natürlich, ich wollte da sowieso mit Susi hingehen“, log Jenny.
Es herrschte ein kurzes Schweigen in der Leitung.
„So, und was ist mit deinen Uniformen? Die sind alle hier und warten nur auf dich.“, klang es ironisch aus dem kleinen Lautsprecher und Jenny fluchte, dass ihre Mutter sie beim Lügen erwischt hatte.
„Warte kurz“, sprach sie ins Telefon, stand auf und rannte zu Susi in die Küche.
Diese war gerade beim Einräumen der Geschirrspülmaschine, als Jenny sie erreichte.
„Eine kurze und blöde Frage, 23 Uhr ist echt spät. Morgen müssen wir ja um 8:00 an der Schule sein für die Begrüßung. Kann ich daher bei dir übernachten und mir morgen eine Uniform von dir ausleihen?“
Diese starrte kurz Jenny ungläubig an, bevor sie mit den Schultern zuckte und nickte.
„Warum eigentlich nicht. Für mich ist es ok und meine Mutter ist da eigentlich auch recht flexibel.“
„Klasse!“, freute sich Jenny und nahm wieder ihr Handy ans Ohr.
„Nun, ich werde mir eine von ihren Uniformen ausleihen, so können wir direkt gehen.“
Wieder zögerte Katrin mit einer Antwort und sie konnte eine kurze, aber schnelle Diskussion am anderen Ende der Leitung hören.
„Nun gut, für mich ist es in Ordnung. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.“
„Danke Mama, grüß bitte Linda von mir.“, verabschiedete sich Jenny und steckte ihr Handy weg.
„So wie es aussieht, hast du mich an der Backe.“, grinste Jenny nun Susi an, die sie erwartungsvoll anblickte.
Diese zuckte nur mit den Schultern.
„Für mich kein Problem, aber warum meintest du, dass 23 Uhr zu spät ist, um alleine nach Hause zu fahren? Nicht, dass ich mich nicht freue, aber das ist ja ein vollkommen normaler Zeitpunkt am Wochenende.“
„Meine Mutter mag es nicht, wenn ich alleine so spät unterwegs bin, und das ohne Linda oder eine ihrer Kolleginnen ist ihr erst recht unangenehm.“
Susi starte sie nur irritiert an, bevor sie den Kopf schüttelte und Jenny mit dem Zeigefinger an die Stirn tippte.
„Du bist hier in Novum!“, sagte sie laut und kräftig und hämmerte ihren Finger gegen Jennys Stirn.
„Wann geht das in deinen Dickschädel rein? Du bist im sichersten Land der Welt und davon in der sichersten Stadt. Verdammt, ich meine die schlimmsten Verbrechen, die stattfinden, sind Schlägereien oder so. Wahrscheinlich hat unsere es unter die Top-10-Verbrechen des Wochenendes geschafft. Ich glaube, deine Mutter ging es wohl eher darum, dass du dich nicht in Familien-Internes einmischst.“
„Oder ich ein Bisschen geflunkert habe…“, murmelte Jenny vor sich her.
„Auf jeden Fall, was machen wir nun?“, beendete sie das Thema für sich.
„Wir machen deine Tour noch fertig. Dann würde ich sagen, dass wir uns frisch machen und uns dann etwas im Fernsehen anschauen. Oder ich erkläre dir das Leben einer Schülerin in Novum und welche unsere Konkurrenzschule ist.“
„Ok, Deal!“, grinste Jenny und machte sich bereit, Susi zu folgen.
Doch anders als erwartet, öffnete Susi die Tür zum Treppenhaus und winkte Jenny zu, ihr zu folgen.
„Komm, worauf wartest du?“, grinste sie, zog Jenny barfüßig aus der Wohnung und sie liefen die Treppe hoch auf das Dach.
„Hier ist das wahrscheinlich Coolste vom gesamten Haus.“, sagte Susi stolz und stieß die Tür auf.
Die Sonne erleuchtete den Abendhimmel in einem warmen Orange und Jenny erkannte sofort, warum Susi diesen Ort als so cool beschrieb.
Das Dach war zu einer riesigen Gemeinschaftsterrasse ausgebaut, samt Liegestühlen, einem kleinen Pool und dazu noch einer Bar, an der sich einige Frauen aufhielten. Sogar an eine Spielecke für die Kleinen war gedacht worden.
Die Stimmung war sehr entspannt und Jenny staunte über die tolle Aussicht, die sie über die grüne Nachbarschaft hatte.
„Und was denkst du? Nicht schlecht, oder?“, grinste Susi Jenny an.
„Nein, definitiv nicht. Ich wusste nicht, dass ein Dach so aussehen kann. Und dann noch dieser Ausblick!“, schwärmte Jenny und deutete auf die entfernte Skyline, aus der die wenigen Wolkenkratzer herausragten.
Noch bevor Susi antworten konnte, wurde sie von hinten plötzlich fest umklammert.
„Na endlich Susi, lässt du dich auch mal wieder blicken!“, begann das blauhaarige Mädchen, welches ihre Arme um Susi geschlungen hatte, zu reden. Wobei Quietschen besser passte.
Vorsichtig trat Jenny einen Schritt von der sehr aktiven jungen Frau zurück. Diese klammerte sich immer noch an Susi und dachte nicht einmal daran sich zu beruhigen
„Ich dachte, du hast deine Lieblingsnachbarin schon vergessen. Übrigens, was ist das?“
Sie klopfte prüfend an Susis Schritt.
„Oh, da ist ja jemand hier verschlossen. Wie lange schon? Wir haben uns ja eine Weile nicht mehr gesehen – wer ist denn deine neue Freundin? Ich bin Maja, Maja Auri, aus 2A, und wie heißt du? Susi, woher kennst du sie, ich habe sie noch nie gesehen und warum …?“
Endlich gelang es Susi, sich aus dem Griff der kleineren Frau zu befreien. Zur Sicherheit hielt sie Majas Hände fest und starte ihr direkt in die Augen.
„Stopp!“, rief sie streng, „Maja, das reicht! Maja, mach die Augen zu und entspann dich!“
Offenbar hatte Susi Erfolg, denn sogleich hörte Maja auf zu reden und schloss die Augen, um sich zu beruhigen.
„So. Tief ein- und tief ausatmen. Was ist denn los mit dir?“
Die Blauhaarige öffnete ihre Augen wieder und Jenny staunte nicht schlecht, denn sie war wie ausgewechselt.
„Oh verdammt, ich habe es schon wieder getan.“, sagte sie nun viel langsamer und mit einer tieferen Stimme, „Die beiden Monster haben mir Koffein untergeschoben ich schwimme schon seit mindestens einer Stunde im Kreis.“
Erst jetzt bemerkte Jenny, dass Maja pitschnass war, den Boden volltropfte und einen blauen Sport-Bikini, passend zu ihrer markanten Haarfarbe, trug.
Bei der Antwort musste Susi anfangen zu lachen, wodurch sie sich einen liebevollen Faustschlag einfing.
„Nicht witzig, du weißt, wie ich auf Koffein reagiere.“, die Anstrengung der Selbstbeherrschung war ihr anzusehen.
„Stimmt, es ist nur so witzig mitanzusehen.“, grinste Susi ihre Nachbarin an. Diese verdrehte nur die Augen.
„Also“, wandte sich Maja nun direkt an Jenny, „Es tut mir leid, ich bin Maja, Susis Lieblingsnachbarin und ehemalige Klassenkameradin und wer bist du, wenn ich fragen darf?“
„Ich bin Jenny, nett, dich kennen zu lernen.“, erwiderte diese und streckte ihr vorsichtig eine Hand entgegen, aus Angst, dass sich Majas Zustand wieder ändern könnte.
Maja schlug ein und schüttelte sie kurz samt eines neutralen „Gleichfalls“, bevor sie sich wieder an Susi wandte.
„Wir gehen schon morgen gemeinsam zur Begrüßung, oder?“, erkundigte sich Maja bei ihr.
„Ich denke schon. Jenny wird auch dabei sein, dann lernt sie dich mal wirklich kennen.“, grinste Susi Maja verschämt an, die sich aus Frust durch ihre kurzen blauen Haare fuhr.
„Sehr witzig. Weißt du, bei der nächsten Pyjama-Party trinke ich nur für dich extra eine Tasse Kaffee, mal sehen, wie lustig es dann noch für dich ist.“
Entsetzt starrte Susi Maja an.
„Das wagst du nicht!“, stammelte sie unsicher und sichtlich verängstigt.
Diese grinste nur, küsste Susi kurz auf die Lippen und nickte Jenny zu.
„Wer weiß … ich muss weiter, mich bewegen, sonst drehe ich noch durch.“
Und so schnell, wie sie gekommen war, war sie auch wieder verschwunden.
Jenny war immer noch erstaunt über das Mädchen.
„Das war… intensiv.“, sagte sie mangels besserer Beschreibung und schaute fasziniert zum Pool.
„Ja. Maja und Koffein – keine gute Idee. Novum wurde nicht an einem Tag erbaut, aber Maja kann es auf einem einzigen Koffeintrip zerstören. Gut, dass sie sich im Pool abkühlt. Komm, lass uns gehen, bevor sie es sich anders überlegt.“
Gemeinsam verschwanden sie wieder im Treppenhaus und gingen zurück in die Wohnung. Susi schloss die Tür auf und lud Jenny erneut überdramatisch ein.
„So. Sonst gibt es noch 2 Zimmer: das meiner Mutter, das ist aber für uns tabu, und dann noch meins, folge mir bitte.“, bekam Jenny von ihrer Tourführerin erklärt.
Susis Zimmer war ordentlich eingerichtet.
Die eine Wand wurde von einem Kleiderschrank eingenommen, während vor dem Fenster, durch das Jenny auf die Straße sehen konnte, ein Schreibtisch samt Stuhl und Laptop stand. Des Weiteren gab es noch eine kleine Kommode und ein normalbreites Bett. Die Wand über der Kommode wurde von einigen Fotokollagen geschmückt. Alles in einem war es recht wohnlich.
„Schick.“, lobte Jenny die Einrichtung und überflog die Bilder an der Wand.
„Danke, aber es ist nicht gerade groß. Es erfüllt gerade die Mindestgröße, aber ich mag es.“
Irritiert blickte Jenny Susi an. „Wie meinst du das mit der Größe? Gibt es dazu etwa ein Gesetz?“
„Ja, aber ich kenn‘ mich da nicht wirklich aus. Ich weiß nur, dass es Vorschriften für die Zimmergröße gibt und, dass jede Bürgerin Anspruch auf eine angemessene Unterbringung hat. Aber ich glaube, das lernst du im Politik-Kurs der Oberstufe.“
Jenny nickte nur und Susi öffnete die Türen ihres Schranks. Der sanfte Latexgeruch im Zimmer wurde stärker, wenngleich das auch Jenny nicht mehr bewusst auffiel. Zu sehr hatte sie sich schon an den Geruch gewöhnt.
Zielstrebig suchte Susi nach etwas und reichte schließlich Jenny einen Stapel Klamotten.
„Hier, schlüpfen wir in was Bequemeres. Ich wäre kurz im Bad, so lange kannst du dich ja hier umziehen“
An einem Klicken erkannte Jenny, dass die Badtür nun verriegelt war, weshalb sie sich ihrer Klamotten entledigte. Zuerst zog sie die verdreckte Bluse aus und schlüpfte in das blaue weite Latextop, welches Susi ihr zuvor gegeben hatte. Nach kurzer Überlegung löste sie auch noch ihren BH und warf ihn auf den Klamottenberg. Zu guter Letzt zog sie den Rock aus und schlüpfte dafür in Susis Jogginghose, wobei diese locker über ihre Hüften hing.
Sie musterte sich nun im Spiegel von Susis Schrank. Ihr Outfit war die glänzende Version eines Gammeloutfits und sie mochte das Gefühl der Freiheit, das sie von diesen Klamotten bekam.
Schließlich sammelte sie ihre Klamotten auf, sie wollte nicht in einem Fremden Zimmer Chaos hinterlassen, und wartete, bis Susi aus dem Bad kam. Als Susi schließlich aus dem Bad kam, bemerkte Jenny, dass sie nun ebenfalls ein entspanntes Outfit trug und die verschmierte Schminke entfernt hatte.
Wenn man Jenny fragen würde, sah sie ungeschminkt noch viel schöner aus.
„Äh, Susi,“, meldete Jenny sich zu Wort, „wo kann ich die dreckigen Klamotten hintun?“
Diese horchte sofort auf.
„Ach ja sorry, das habe ich total vergessen. Ich nehme sie dir ab. Gehst du schon mal ins Wohnzimmer?“
Wie gewünscht, reichte Jenny Susi den Stapel Klamotten und ging ins Wohnzimmer. Dort nahm auf dem roten Latexsofa Platz. Kurz darauf erschien auch Susi wieder und setzte sich neben ihr auf das Sofa.
Ein Blick auf die Uhr verriet den beiden, dass es noch vor 20 Uhr war.
„Also, was machen wir nun?“ fragte Susi, und Jenny zuckte nur mit den Schultern.
„Erzähl mir von dir und deiner Mum – mein Leben war recht langweilig in den Botschaften.“, bat Jenny Susi, die gleich drauf freudig loslegte.
Sie erzählte ihr von der gescheiterten Ehe ihrer Mutter, von ihrer Kindheit und den Erfahrungen an der Schule, wie sie Maja kennenlernte und sich mit Dolly verfeindete, und schließlich, nach einem Glas Wein, wie sie ihren ersten richtigen Kuss hatte.
Neugierig hörte Jenny zu und ging vereinzelt auf Themen ein, die sie verwunderten, weil sie es bisher nur anders kannte. Aber im Laufe des Abends, auch dank des einen oder anderen Glases Wein, wurde das Gespräch lockerer und sie waren beide mehr zu Scherzen aufgelegt. Die Zeit verging wie im Fluge und gegen Viertel vor elf horchten beide auf, als plötzlich die Tür aufschwang.
Susis Mutter war gekommen.
83. RE: Novum

geschrieben von MartinII am 12.12.22 09:33

Wieder eine spannende Fortsetzung - Danke!
84. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 22.01.23 16:00

Hallo zusammen,

ich habe mal zeit gefunden um wieder was zu posten (Vorab danke an Zaces für das Korrekturlesen)

Leider fehlt mir gerade die Zeit und die Energie um mehr zeit zu investieren aber ich hoffe dennoch das die Geschichte gelesen und genossen wird.




Frau Hart, ein älteres Ebenbild von Susi, spähte ins Wohnzimmer und entdeckte ihre Tochter und Jenny auf dem Sofa sitzend.
„Hallo Susi, hallo Jenny.“, grüßte sie freundlich.
„Was seid ihr noch wach, ist morgen nicht die Große Eröffnung?“, fragte sie anschließend leicht irritiert.
Noch bevor Susi antworten konnte, war auch Jenny schon aufgesprungen und stellte sich vor der Mutter ihrer Freundin hin.
„Frau Hart, es tut mir leid, dass ich Susi in Schwierigkeiten gebracht habe. Es war meine Schuld, dass es zur Schlägerei kam und daher ist es nicht fair, sie dafür zu bestrafen, dass sie eine gute Freundin war. Wenn überhaupt, sollte ich bestraft werden.“, platze es aus Jenny heraus, als sie die unvorbereitete Frau damit überfiel.
Diese atmete kurz einmal tief aus, bevor sie Jenny antwortete.
„Erst einmal Jenny, nenn mich bitte nicht Frau Hart, sondern Victoria. Es ist löblich, dass du sie in Schutz nehmen willst, wenngleich ich dich wohl kaum bestrafen werde, zumal ich es überhaupt nicht darf. Ich fand es nicht gut, dass ihr euch in eine Schlägerei verwickeln lassen habt, aber das ist nicht das, weshalb ich wirklich sauer bin oder wohl besser war. Es war vielmehr die Anzeige wegen Körperverletzung wegen dem gebrochenen Fuß, aber das hat sich ja erledigt.“
Nun wurden Jenny und Susi hellhörig und letztere sprang vom Sofa auf, um sich neben ihre Freundin zu stellen.
„Wie, es hat sich erledigt?“, entfuhr es Susi schockiert, während ihre Mutter ganz entspannt blieb.
„Hast du die Benachrichtigung nicht gelesen? Die Anzeige wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt, überraschend schnell, wenn du mich fragst, aber freu dich doch.“, klärte die ältere Frau die beiden Jugendlichen auf.
„Das heißt, Sie lassen Susi jetzt raus?“ erkundigte sich Jenny vorsichtig, und Susi realisierte, was das bedeutet.
„Stimmt Mama, das hast du versprochen, wenn sich das geklärt hat, lässt du mich raus und da wir davor abgemacht haben, dass der Gürtel jetzt mir gehören soll, will ich dann auch als Eigentümerin eingetragen werden.“, forderte Susi von ihrer Mutter, die kurz schweigend nachdachte.

„Hmm, eigentlich war wegen der kurzfristigen Absage der Feier eine Verlängerung von vierundzwanzig Stunden abgemacht.“
Sie zögerte kurz, nahm dann ihr Handy aus der Handtasche und drückte ein paarmal darauf rum, bevor sie sich wieder an ihre Tochter wandte: „Aber ich will nicht so sein, die Feier war wirklich schlimm, ich verstehe, warum du dich davor gedrückt hast. Soll er dir gehören, viel Spaß. Ich gehe jetzt ins Bett.“
Damit verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg in Richtung ihres Zimmers, wobei sie aber nach ein paar Schritten stehen blieb, sich umdrehte und Jenny finster anblickte.
„Ach und Jenny, wenn du meine Tochter nochmal in Schwierigkeiten bringst, komme ich liebend gern auf dein Angebot zurück, hast du mich verstanden?“
Jenny schluckte schwer. Als Antwort konnte sie nur nicken, zu trocken war auf einmal ihr Mund.
„Gut, ach ja und grüß deine Mutter und ihre Freundin bitte von mir, sie waren sehr nett.“
Damit verschwand Victoria auch schon und ließ die beiden Mädchen allein.
„Ich glaube, sie mag mich nicht.“, flüsterte Jenny Susi zu, die daraufhin nur mit der Schulter zuckte.
„Das wird schon, glaub mir. Äh, würdest du mich kurz entschuldigen, ich muss mal kurz aufs Klo. Kannst du solange die Gläser aufräumen?“
„Sicher.“, stimmte Jenny zu und sie gingen getrennter Wege.
Das minimale Chaos war schnell beseitigt, unter anderem auch, weil Victoria Jenny beim Aufräumen half, solange Susi das Bad belegt hielt, weshalb Jenny deutlich schneller fertig war als gedacht und dann in Susis leeres Zimmer ging.
Als sie durch die Tür trat, fiel ihr sofort das silbern glänzende Etwas auf, das aus dem sonst so blaumatten Latexbezug des Bettes herausstach.
Dank Saras Tour bei Lock & Steel erkannte Jenny sofort, dass es Susis Keuschheitsgürtel war. Neugierig musterte sie das Modell, in welchem zuvor ihre neue Freundin gesteckt hatte. Das vordere Schild war zweilagig, einmal mit einem schmaleren Steg, der zur Befestigung eines Dildos diente und den Zugang blockierte, während das zweite Schild breiter war und viele kleine Bohrungen für den Urin aufwies. Das restliche Schrittband war ein stabiles Drahtseil, an welchen nun die neue Aussparung für den Anus befestigt war, welche das Langzeittragen komfortabler machen sollte.
Neugierig hob sie den Gürtel am Hüftband hoch und versuchte das Schrittband einrasten zu lassen, wenn auch ohne Erfolg.
„Das wird nicht funktionieren.“, klang es plötzlich von hinten und vor lauter Schreck ließ Jenny den Gürtel scheppernd auf den Boden fallen.

In der Tür stand eine grinsende Susi mit verschwitztem Gesicht. In der einen Hand hielt sie ihr Handy, während sie in der anderen Hand einen Dildo hatte.
Entspannt und ohne Scham ging sie an Jenny vorbei und verstaute letzteren in der obersten Schublade der Kommode, während sie das Handy in der Hand behielt.
„Äh, ich wollte deine Privatsphäre nicht verletzten.“, stotterte Jenny, doch Susi winkte nur ab.
„Alles gut, ich sagte ja nur, dass es nicht funktionieren wird. Die Einstellung des Schlosses ist im offenen Modus und nicht im Autolock-Zustand, warte kurz.“
Schnell tippte Susi auf ihrem Handy herum, bis sie fündig wurde.
„So, versuch es jetzt nochmal, diesmal klappt es.“, forderte sie die wissbegierige Jenny auf, die sogleich den Gürtel wieder zusammensteckte. Diesmal gab es ein leises Klicken, als das Schrittband einrastete. Der Keuschheitsgürtel war verschlossen. Da half auch kein Ziehen von Jenny. Er gab nicht nach.
Schließlich gab sie auf und reichte den verschlossenen Gürtel wieder Susi, die ihn öffnete und dann sicher in ihrer Kommode verstaute.
Gähnend streckte Suis sich und zog die Jogginghose aus. Nun nur bekleidet mit einem Top, konnte Jenny perfekt den nackten Schambereich ihrer Freundin sehen, wobei Susi das überhaupt nichts ausmachte. Stattdessen zog sie noch ihr T-Shirt aus und warf es auf den Wäschehaufen.
„Komm ich bin müde, lass uns schlafen gehen.“, wandte sie sich an Jenny, die mit hochrotem Kopf dastand. Verwirrt blicke Susi sie an.
„Ist was?“, fragte sie irritiert.
„Äh, du bist nackt!“
Für Susi war das immer noch keine Erklärung, auch wenn es ihr so langsam dämmerte.
„Du schläfst nicht nackt, oder?“, stellte Susi fest.
Jenny schüttelte daraufhin nur den Kopf.
„Gut, ich kann mir was anziehen, wenn du dich dann wohler fühlst.“, bot sie an und griff bereits nach dem T-Shirt, welches sie zuvor getragen hatte.
„Äh nein, danke – ja – nein, danke.“, platze Jenny sehr zu ihrer eigenen Verwirrung heraus.
Verdutzt blickte Susi sie nun an.
„Äh, wie bitte, was meintest du gerade?“, fragte sie irritiert und musste dabei an Maja auf Koffein denken.
„Das ist es nicht, ich habe nur noch nie … ich habe nur noch nie bei jemand anderem im Bett übernachtet, geschweige denn, nackt.“, fügte Jenny noch schnell hinzu und blickte nervös Susi an.
Diese schwieg kurz, bevor sie den Mund aufmachte.
„Auch nicht als Kleinkind bei deiner Mutter, wenn du Alpträume hattest?“, fragte sie grinsend und versuchte die Spannung zu lockern, wobei Jenny für solche Witze gerade überhaupt nicht in Stimmung war. Sofort merkte Susi ihren Fehler und umarmte Jenny tröstend.
„Hey, so war es nicht gemeint, es tut mir leid und ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, es tut mir leid, ich vergesse immer wieder, dass du anders aufgewachsen bist als ich. Ich weiß auch, dass bei manchen die Hemmschwelle höher ist als bei anderen, das gibt es auch in Novum, es muss dir nicht peinlich sein.“
Sanft rieb Susi Jennys Rücken und merkte, wie diese sich entspannte. Beim letzten Satz bemerkte Susi jedoch erneut eine Veränderung.
Sanft befreite Jenny sich aus der Umarmung.
„Ich bin nicht verklemmt!“, sagte sie und zog zur Untermauerung ihre Hose samt Top aus, sodass sie nur noch in ihrem schwarzen Slip vor Susi stand.
Diese musterte kurz die schlanke Rothaarige und war, auch wenn sie es nicht zugeben würde, eine Spur neidisch auf Jennys Körper.
„Nein, bist du echt nicht.“, grinste sie Jenny an, „Aber bitte fühle dich nicht wegen mir unter Druck gesetzt.“
„Nein, es ist alles gut.“, bestätigte Jenny und warf einen Blick auf das Bett. Auch wenn es ein schmales Doppelbett war, so gab es nur eine Bettwäschegarnitur, und auf Kuschelkurs mit einer nackten Susi war sie im Moment definitiv nicht. Also wandte sie sich an Susi, die gerade den Wecker stellte.
„Äh Susi, könnte ich aber bitte eine eigene Decke und Kissen habe, wenn das möglich ist? Es ist nichts Persönliches, nur, du weißt schon, eine Decke teilen ist ziemlich intim und wir sind beide nackt. Etwas in der Richtung reicht auch schon aus.“
Zögerlich dachte Susi nach und musste dann leider Jenny enttäuschen.
„Nein, es tut mir leid, damit kann ich dir leider nicht dienen.“
Jenny wurde es unbehaglich und sie rieb sich die Arme. Auch wenn sie es versuchte zu verbergen, so gelang es ihr kaum und Susi bemerkte es natürlich. Sie fühlte sich schlecht, leider hatte sie nur eine Decke und wenn Maja zum Übernachten kam, schlief eine immer in dem Schlafsack, den sie zusammen gekauft hatten.
Da ging Susi ein Licht auf.
„Der Schlafsack!“, schrie sie heraus und erschreckte damit Jenny beinahe zu Tode.
Jenny brauchte einen Moment, um sich vom Schock zu erholen.
„Was für einen Schlafsack meinst du?“, erkundigte sich Jenny bei Susi, die bereits die unterste Schublade ihrer Kommode geöffnet hatte und ein sperriges Etwas herausholte, ehe sie es auf das Bett fallen ließ.
„Diesen Schlafsack meine ich.“, triumphierend deutete sie auf das blaue Latexknäuel auf dem Bett, während sie das Kissen und die Decke auf die Türseite verfrachtete, „Maja und ich haben ihn gemeinsam gekauft. Wenn eine von uns bei der anderen übernachtet, dann schläft hin und wieder eine von uns in dem Schlafsack.“
Nachdem die eine Seite des Bettes nun mit Decke und Kissen bedeckt war, entfaltete sie den Schlafsack mit Jennys Hilfe auf der anderen Seite.

Der Sack an sich fand Jenny überraschend schwer und unnachgiebig, aber was sie am meisten überraschte, waren die beiden Seile mit Karabinern daran, die am unteren Ende herausschauten.
„Wofür sind die denn?“, fragte sie irritiert Susi, die am oberen Ende des Bettes beschäftigt war und nun Jenny ihre Aufmerksamkeit schenkte.
„Ach, die Sicherung. Warte, ich zeig es dir. Hier, siehst du die beiden D-Ringe? Da wird der dran Schlafsack befestigt, sodass ich nicht mitten in der Nacht versehentlich aus dem Bett rollen kann.
Zustimmend nickte Jenny nun, während Susi sich wieder am oberen Ende des Bettes zu schaffen machte, als sie realisierte, was Susi gerade gesagt hatte.
„Warte, du musst nicht in den Schlafsack, es ist dein Bett, ich bin hier der Gast.“
Zu diesem Zeitpunkt steckte ihre Gastgeberin gerade ein Kabel in eine Steckdose über dem Nachtschrank und hantierte an einer seltsamen Box, bis sie sie zufrieden auf dem Nachtschrank abstellte.
„Nein, danke, ich mag den Schlafsack, um nicht zu sagen, ich liebe ihn. Leider kann man ihn nur zu zweit nutzen, sonst würde ich immer in ihm schlafen. Und da er ja mir nicht alleine gehört, müsste ich erstmal Maja fragen, ob es für sie in Ordnung ist.“
Nun verstand Jenny gar nichts mehr und blickte irritiert zu Susi, die vor lauter Vorfreude grinste.
„Ich zeige es dir, das ist am einfachsten.“.
Sie zog einen schweren Reißverschluss auf und enthüllte das Innere. Zur Verwunderung von Jenny nahm sie eine Tube Gleitgel aus dem Nachtschrank und nahm eine ordentliche Portion auf die Hand, die sogleich im Schlafsack verschwand.
Neugierig wechselte Jenny die Position, um einen besseren Blick zu erhalten. Schließlich sah sie, was Susi gerade mit ihrer Hand massierte. Ein blauer, gut fünfzehn Zentimeter langer Dildo war im Inneren angebracht.
Beim Anblick von Suis Handjob fiel ihr nur die Kinnlade herunter. Fassungslos starte sie Susi an, welche sie nur angrinste.
„Verstehst du jetzt, was ich meine?“, fragte Susi die immer noch schockierte Jenny, während sie sich auf das Einsteigen vorbereitete.
Diese konnte nur nicken und schaute zu wie ihre Freundin langsam in den Schlafsack kroch. Die Beine verschwanden zuerst in die getrennten Taschen, bevor sie sich den Dildo einführte und vollends in den geöffneten Schlafsack verschwand. Zu guter Letzt steckte sie noch ihre Arme in zwei an der Seite angebrachten Taschen und legte sich hin, wobei ihr Kopf dann auf dem integrierten Kissen lag.
Jenny hatte das ganze Gewackel mit Neugier beobachtet. Allerdings war der Reißverschluss noch bis zum Bauchnabel geöffnet.
„Äh und wie machst du das bitte zu?“, fragte sie nun Susi und verwies auf den Verschluss.
„Deshalb habe ich gesagt, dass es nur zu zweit geht. Kannst du ihn bitte bis zum Hals zu machen und dann den Kragen schließen?“
Zögerlich zog Jenny den Verschluss nach oben. Der Reißverschluss ließ sich überraschend leicht bewegen, denn anders als erwartet, war der Schlafsack nicht wirklich eng. Vielmehr war er mindestens eine Größe zu groß. Am Kragen angekommen fixierte Jenny den Reißverschluss an der vorgegebenen Stelle, wobei sie darauf achtete, dass Susi nicht auf ihren Haaren lag und sie diese nicht versehentlich einklemmte.
Sie trat einen Schritt zurück und blickte die sich windende blaue Raupe auf dem Bett an.
„Perfekt und nun drück den grünen Knopf, und dann ab ins Bett mit dir.“, erhielt sie die finale Anweisung von Susi.
Wie angewiesen drückte sie den Knopf auf dem seltsamen Kasten auf den Nachtisch und augenblicklich blähte sich der Schlafsack auf, weshalb Jenny vor Schreck zusammenzuckte und beinahe die Box vom Nachtisch abgeräumt hätte.
„Pass bitte auf mit der Box.“, tadelte Susi gleich Jenny, „Die steuert den Schlafsack, daher lass bitte alle Einstellungen, wie sie gerade sind.“
„Äh, ja gut, sorry, das hat mich nur überrascht.“, vorsichtig lief Jenny auf ihre Seite vom Bett, wobei sie stets Susi im Blick behielt.
„Wie lasse ich dich morgen eigentlich raus?“, fragte sie Susi, als sie sich ins Bett legte und sich in die frische Latexbettwäsche kuschelte.
„Einfach den roten Knopf drücken, und den Reißverschluss aufmachen, das ist schon alles. Könntest du bitte das Licht ausmachen? Ich bin ein bisschen eingeschränkt.“
Zur Untermauerung wackelte Susi hin und her, aber mehr als ein Quietschen des Latex war nicht drin.
Also schaltete Jenny das Licht aus und starrte an die dunkle Decke. Da die Rollläden geschlossen waren, war der Raum stockdunkel und leise. Nur das Quietschen von Latex sowie die flache Atmung ihrer Freundin erfüllten den Raum und wiegten Jenny in den Schlaf.

Ein leises Summen erfüllte den Raum, als sich die Rollläden öffneten und die Morgensonne den Raum erhellten.
Gähnend streckte sich Jenny, rieb sich verschlafen die Augen und realisierte das sie nackt war.
Panisch kroch sie wieder unter die warme Decke, bevor sie realisierte, was gestern passiert war. Schließlich bemerkte sie den Drang, aufs Klo zu gehen und so flitzte sie auf die Toilette.
Erst rund eine Viertelstunde später, nachdem sie sich erleichtert hatte, kam sie zurück in Susis Zimmer, wo diese immer noch sicher im Schlafsack fixiert war.
Wütend starrte diese Jenny an.
„Wurde aber auch Zeit“, murmelte sie, als Jenny sie, wie gestern besprochen, befreite und sie endlich auch ins Bad rennen konnte.
Während Jenny nun allein im Zimmer stand, konnte sie nicht anders, als sich den Schlafsack genauer anzuschauen. Vorsichtig klappte sie ihn auseinander und betastete den Latex. Sie konnte einen leichten Schweißfilm spüren und der Dildo im Schritt glänzte nur so von Susis Lustsaft.
Sie streckte einen Finger aus und berührte die Spitze. Der Dildo war noch ganz warm und warum auch immer – roch sie vorsichtig an Susis Säften.
Das Klingeln an der Haustür rüttelte sie schließlich wach und vorsichtig spähte sie durch die angelehnte Tür in den Flur. Dort stand Susis Mutter in einen Morgenmantel.
„Oh, guten Morgen Maja, schön dich zu sehen! Wie geht es dir?“
„Guten Morgen Victoria, es geht. Immer noch ein bisschen müde und der Muskelkater vom Schwimmen ist nicht schön, aber das wird. Sind Susi und Jenny schon wach?“
„Ja, meine Tochter ist gerade unter der Dusche. Bitte, komm doch rein.“, wies Victoria Maja an und machte den Weg frei, „Du kennst den Weg, Essen gibt es in 10 Minuten.“
Maja nickte nur und lief in Richtung von Susis Zimmer. Dem Zimmer, in dem Jenny immer noch nackt bis auf einen Slip stand. Panisch schaute sie sich um, bevor sie sich schnell wieder unter der Bettdecke verkroch.
Maja klopfte kurz und trat, ohne eine Antwort abzuwarten, ins Zimmer.
„Morgen!“, rief sie pauschal in den Raum, während nur Jennys Kopf unter der Bettdecke hervorschaute.
„Morgen.“, grüßte Jenny das blauhaarige Mädchen zurück, das sofort den Schlafsack auf dem Bett bemerkte.
„Warum bist du denn hier?“, fragte Jenny vorsichtig.
„Äh, wir gehen ab heute in die Oberstufe. Das ist ein großartiger Tag und jetzt, du Schlafmütze, steh auf.“, erwiderte Maja, die bereits in ihrem Schulkleid steckte und versuchte, Jenny die Bettdecke wegzuziehen, welche aber von Jenny mit starrem Blick festgehalten wurde.

„Ich bin noch so müde.“, stotterte diese die irritierte Maja an und versuchte, den wahren Grund zu verbergen.
Zum selben Zeitpunkt ging die Tür ein zweites Mal auf und eine frisch geduschte, aber dafür sehr freizügige Jenny betrat den Raum. Diesmal war sie es, die sich um das Mädchen warf.
„Maja, was machst du denn hier?“, fragte sie nach einem kurzen Begrüßungskuss, während sie sich passende Unterwäsche aus dem Schrank suchte und diese auch gleich anzog.
„Ich wollte euch abholen, aber dass ihr so spät dran seid, das wusste ich nicht. Habt ihr verschlafen?“
Susi, die sich gerade daran machte, das Kleid anzuziehen, schnaubte kurz.
„Nein, Jenny hat vergessen, mich rauszulassen als sie ins Bad geflüchtet ist. Somit war ich ziemlich kurz angebunden.“
„Oh, du Arme.“, grinste Maja Susi an.
„Hattest du wenigstens Spaß?“, erkundigte sie sich.
„Ne, ich wollte ja schlafen und Jenny nicht stören. Hilf mir mal bitte mit dem Kleid und der Krawatte.“
„Klar, dreh dich mal um.“, kam es nur und mit Majas Hilfe war Susi auch schon fertig gerichtet.
„Du siehst klasse aus.“, kommentierte Maja Susi, die sich im Spiegel musterte.
„Was ist mit ihr?“, fragte sie vorsichtig Susi und schwenkte den Kopf in Richtung Jenny.
Diese beobachtete vorsichtig das Getuschel der beiden Mädchen, die die Köpfe zusammensteckten. Schlagartig stürzten sie sich auf Jenny, die sich noch immer unter der Decke versteckte. Doch statt zu versuchen, diese wegzuziehen, verfolgten sie einen anderen Plan:

Während die größere und schwerere Susi sich mit ihrem gesamten Gewicht auf Jennys Oberkörper setzte, machte es sich Maja zur Aufgabe, die Füße zu packen und anzufangen, diese zu kitzeln.
Erst versuchte Jenny sich das Lachen zu verkneifen, doch dann konnte sie nicht anders und musste laut loslachen und verlor die Kontrolle über sich selbst.

„Bitte, bitte, ich ergebe mich! Ich kapituliere! Was wollt ihr?“
Wie aufs Stichwort stellte Maja die Attacke ein und ließ Jenny zu Atem kommen.
„Raus aus dem Bett, du faule Socke!“ grinste Susi Jenny an.
Unsicher schielte Jenny zu Maja.
„Äh, ich bin nackt.“, murmelte sie leise, in der Hoffnung, dass Maja die Begründung nicht hörte. Vergebens.
Doch anders, als von Jenny erwartet, kam kein böser Kommentar.
„Was für einen Sport machst du?“, fragte sie einfach.
Hilfesuchend blickte Jenny Susi an, die immer noch auf ihr saß, doch diese zuckte nur mit den Schultern. Jenny war auf sich gestellt. Nach kurzem Zögern antwortete sie schließlich.
„Äh, schwimmen und laufen. Warum willst du das wissen?“, fragte sie Maja, die nun neben Susi stand und diese aufforderte von Jenny abzusteigen.
„Weil es in Schulen nur Sammelumkleiden gibt, so auch beim Schwimmen, wo du dich ja komplett umziehen musst. Susi hier hat mir gerade einen Crashkurs gegeben, dass du außerhalb aufgewachsen bist. Um ehrlich zu sein – ich bin schon neugierig, aber dafür haben wir gerade keine Zeit. Fakt ist, dass du dich daran gewöhnen musst.“
Jenny nickte.

„Gut, dann komm.“

Maja reichte ihr die Hand und Jenny ergriff sie und stieg aus dem Bett.
Vor Susi nackt zu sein, war schon seltsam genug, aber vor eine anderen, die sie kaum kannte war noch seltsamer.
„Siehst du, du musst dich überhaupt nicht verstecken.“, beruhigte Maja Jenny sanft.
„Wo ist das hyperaktive Mädchen von gestern?“, schnaubte sie, während Susi eine andere Uniform aus dem Schrank suchte.
„Ach die! Die ist auf Entzug.“, grinste Maja zurück.
Schließlich hatte Susi die Uniform zusammen.
„Also. Sie wird dir definitiv zu groß sein. Aber es sollte gehen. Mit einen passenden BH kann ich dir aber nicht dienen; der ist in der Wäsche.“
Geschickt schlüpfte Jenny in die definitiv zu große Uniform und schaute sich im Spiegel an.
Vorsichtig sprang sie ein paarmal auf und ab.
„Müsste gehen.“, kommentierte sie die Tatsache, dass sie ohne BH unterwegs war.
„Klasse!“, meinte Susi und verschwand aus der Tür, „Kommt schon, ich habe Hunger!“
Maja und Jenny folgten ihr und gemeinsam frühstückten sie mit Frau Hart, die sich danach auch gleich zurückzog, um sich ebenfalls zu richten, während die Mädchen den Abwasch machten.
Währenddessen musste Jenny natürlich Maja ihre Geschichte erzählen und so fasste sie die Story so kurz wie möglich, wobei sie Sachen wie ihren Nachnamen und die Verhaftung natürlich ausließ. Gemütlich plauderten sie, bis Susis Mutter sie zum Aufbruch drängte, weil sie ja schon spät dran waren. Also machten sie sich gemeinsam auf den Weg.
Dank des tollen öffentlichen Nahverkehrs waren sie schnell in der Oberschule: Ein Komplex aus mehreren großen Gebäuden, mitsamt Parkanlagen, sowie Sportstätten unter freiem Himmel.
Ein Meer von Mädchen in ihrem Alter, alle in den Uniformen der Schule gekleidet, füllten den Platz. Umgeben waren sie zum Teil von Freunden und ihren Familien. Ein kurzer Blick auf ihr Handy verriet Jenny, dass auch ihre Mutter und Linda irgendwo in der Masse steckten mussten.

Derweil hatte Frau Hart eine alte Bekannte getroffen und zog ihre Tochter mit ins Gespräch, wodurch Susi Maja und Jenny allein ließ. Nicht aber, ohne zu versprechen, sie später zu finden.
„Also, was machen wir nun?“, fragte Maja und warf einen Blick auf die Uhr. Sie waren natürlich zu früh. Victoria hatte sie umsonst gehetzt.

„Weiß nicht, meine Mutter und Linda müssten hier irgendwo sein.“
Ihr Blick streifte über die Menge.
„Wo ist denn deine Familie?“
„Meinen beiden Schwestern geht es nicht gut. Meine Mum ist bei ihnen zu Hause geblieben und meine Mutter muss leider arbeiten.“, antwortete sie, wobei sie versuchte, zu verbergen, dass es ihr doch etwas ausmachte.
„Schade. Aber du kannst gerne mit mir mitkommen. Das ist glaube ich interessanter, als mit Susis Mutter abzuhängen.“
Das zauberte der Kurzhaarigen ein Lächeln aufs Gesicht.
„Klar, ich meine – schlimmer kann es nicht werden. Sicher, sie ist nett, aber sie spannt gerne Susanne, die tolle Fechterin, ihre tolle Tochter, in Gespräche ein. Mann, dafür tut sie mir schon leid. Nun, wo sind denn deine Mütter?“
„In der Menge irgendwo. Ich rufe sie mal an.“
Ein kurzes Telefonat später und dank Majas Ortskenntnissen fanden sie schon bald Katrin und Linda, beide schick in dunklen Hosenanzügen.

Die beiden unterhielten sich gerade mit einer älteren Frau mit grauen Haaren.
Diese wurde von Katrin vertröstet, als sie ihre Tochter erblickte und sie erstmal sehr fest umarmte.
„Oh, mein kleines Mädchen wird erwachsen.“, jammerte sie, während sie versuchte Jenny zu erdrücken.
Das brachte Maja und Linda zum Kichern. Schließlich gab Katrin sie frei und musterte kritisch das Outfit ihrer Tochter. Es war ihr definitiv zu groß, und die Schuhe passten auch nicht zum Anlass. Trotzdem war sie froh, bei ihrer Tochter zu sein.
Linda hingegen bemerkte die Blauhaarige, die sich im Hintergrund hielt.
„Hi, ich bin Linda, und das ist Katrin, Jennys Mutter. Und wer bist du?“, stellte sie sich vor und streckte die Hand aus.
„Ich bin Maja, eine Nachbarin von Susi, und, wie es aussieht, Jennys Klassenkameradin.“, schüttelte Maja zuerst Lindas und dann Katrins Hand.
„Schön, dich kennen zu lernen.“, kommentierte diese das Ritual und musterte Maja kurz, bevor sie sich an Jenny wandte.
„Siehst du, ihre Uniform passt ihr.“, kommentierte sie das Aussehen ihrer Tochter.
„Mum, bitte, nicht jetzt.“, unterbrach Jenny schnell Katrin, als ein Gong über den Hof schallte.
Sofort wurde Jenny aufmerksam und warf einen Blick in Richtung des Hauptgebäudes. Die Masse aus Schülerinnen setzte sich in Bewegung.
„Äh, Maja, wir sollten, glaube ich, los.“, sagte sie fragend zu Maja, die nickte und sich gleich verabschiedete.
„Bis später!“, rief Jenny ihrer Mutter und Linda zu, als diese im Hof zurückblieben.
Gemeinsam gingen sie in das Hauptgebäude, und folgten der Masse in den größten Vorlesungsaal.
Nervös blickte Jenny sich um und war froh, dass Susi sie in dem ganzen Gewusel gefunden hatte. Die Schülerinnen trugen allesamt die Uniform, wobei natürlich alle Stile vorhanden waren.
Allerdings war ja auch in gewisser Weise eine persönliche Note zulässig. So waren nur die Uniformen vorgegeben, weshalb es einige Schülerinnen mit bunten Handschuhen und Socken gab und vereinzelt konnte Jenny auch Catsuits erkennen. Aber eigentlich war sie viel zu nervös, um darauf zu achten.
Sie fanden noch ein paar freie Sitze im oberen Drittel des Saales und nahmen Platz.
Der Raum verstummte, als die Frau mit den grauen Haaren, die sich vorhin mit Linda und Katrin unterhalten hate, das Podium betrat.

„Guten Morgen, meine lieben Schülerinnen!“, sprach sie durch das Mikrofon zu der Menschenmasse in den Sitzreihen vor ihr, „Ich bin Direktorin Maier, Leiterin dieser großartigen Oberschule und damit zuständig für eure Bildung in den nächsten 3 Jahren. Ich hoffe, dass wir uns gut verstehen werden.“
Jenny bekam einen leichten Seitenhieb von Maja.
„Hey, woher kennt deine Mutter die Direktorin?“
Doch Jenny konnte nur die Schulter zucken.
In der nächsten halben Stunde sprach die Direktorin über ihre Erwartungen und Hoffnungen an ihre Schülerinnen und wie großartig sie es fände, so viele akademisch engagierte junge Frauen zu sehen.
Zu guter Letzt erinnerte sie die Mädchen daran, dass es eine strikte Null-Gewalt-Toleranz gab und die Täterinnen gar nicht erst versuchen brauchten, sich herauszureden.
Während die Schulleiterin fertig wurde murmelte Maja ein leises „Wohl kaum“ und warf einen abwertenden Blick auf eine Gruppe von Mädchen, unter der sich – nicht wirklich zur Jennys Überraschung – auch Dolly befand. Mehr Informationen brauchte sie nicht. Da hatte sie schon genug Bildung durch den einen oder anderen Kinofilm.
Noch bevor Jenny sich weiter bei Maja erkundigen konnte, erklang plötzlich eine laute Hymne durch die Lautsprecheranlage und sofort ging ein lautes Raunen durch den Saal und das Lehrerinnenkollegium, welches in den unteren Reihen saß, stand sofort auf. Automatisch folgen ihnen die Schülerinnen und auch die letzten sprangen von ihren Plätzen auf, als ein roter Haarschopf am Rande der Bühne auftauchte.

Jenny, die eine der ersten war, die stand – sie hatte wegen Maja keine Wahl, denn diese hatte sie förmlich hochgezerrt – warf einen irritierten Blick zu ihrer Nachbarin, die aufrecht stand und ihre rechte Faust auf ihre linke Brust gelegt hatte.
„Maja, was ist los?“, erkundigte sie sich schnell bei ihr, wurde aber von ihrer anderen Nebensitzerin, die ebenfalls Majas Pose innehatte, zum Schweigen gebracht.
Verwundert blickte sie durch die Halle und kopierte schnell die Pose, um nicht unangenehm aufzufallen, denn sie war offenbar die Einzige, die ihre rechte Hand nicht auf ihrer Brust hatte. Auch die Lehrerinnen standen stramm.
Die rothaarige Frau erreichte das Pult und die Musik verstummte. Doch die Masse blieb still stehen und schaute gespannt zu der älteren Frau, Jenny auch bekannt als ihre Oma, den anderen wohl als Herrscherin von Novum.
Langsam wurde die Menge unruhig, denn Irmhild wusste definitiv, wie man Spannung schürt.
„Nun.“, begann sie schließlich, als die Menge es kaum noch ertragen konnte, „Da wären wir, ich muss zugeben, ich habe nicht geplant, heute eine Rede zu halten, aber als ich vorhin einer jungen Dame mit Krücken begegnete“, sie deutete auf Dolly, „und diese mich bat, zu erscheinen, dachte ich mir: ‚Warum nicht?‘. Schließlich ist meine Vorfahrin die Namensgeberin der Schule. Und ich kann nur sagen, sie wäre stolz auf uns, ja, vor allem auf euch. Die nächste starke Generation bricht an und unsere großartigen Lehrerinnen bereiten euch auf die Zukunft vor. Da kann ich nur sagen: Eure Mütter, eure Großmütter, eure Schwestern, ja eure gesamten Familien können stolz auf euch sein.“
Die immer noch stehende Menge stampfte mit den Füßen auf, sodass Jenny das Gefühl hatte, dass der Boden gleich zusammenbricht. Aber das Gefühl der Menge war berauschend. Schließlich hob die Herrscherin ihre Hände und es kehrte schnell Ruhe ein.
„Und auch ich bin stolz, nicht nur auf die zigtausenden jungen Damen, die überall gerade in Novum sich auf die Oberstufe freuen, nein, ich bin auch eine stolze Oma, denn meine Enkelin wird heute auch in die Oberstufe eingeschult. Das ist auch der Grund, warum ich mich schon wieder verabschieden muss. Nun dann.“
Sie nahm dieselbe Haltung wie die Gruppe ein, bevor sie, so laut sie konnte, in die Menge schrie: „Es lebe die Freiheit!“
„ES LEBE NOVUM!“, klang es ohrenbetäubend von der Masse wieder und die starre Pose löste sich auf und es wurde laut geklatscht.
Erst jetzt traute sich Jenny zu Maja herüberzublicken, die energisch immer noch klatschte, auch wenn die Rednerin schon wieder verschwunden war.
Erst als die Rektorin wieder am Pult stand, beruhigte sich die Menge langsam.
„Nun, das war eine Überraschung.“, sprach sie ins Mikrofon und die Menge stimmte lachend zu.
„Nun, eigentlich wollten meine Kolleginnen und ich noch die Schulregeln durchgehen, aber da wir jetzt wohl alle zu aufgedreht sind, entlasse ich euch nun…“
Weiter kam sie nicht, denn die Menge war bereits aufgesprungen und jubelte. Eine Vielzahl von Krawatten flog durch den Raum und auch andere Klamotten flogen durch die Gegend. Ja, sogar ein ganzes Schulkleid segelte in Richtung der Tribüne und die Masse beweget sich zum Ausgang.
„Komm!“, schrie Maja gegen den Lärm an, „suchen wir Susi. Die ist gerade garantiert beim Rest der Gruppe.“
Das größere Mädchen schnappte sich Jennys Arm und zog sie durch die Menge von Schülerinnen. Maja wusste zum Glück, wo sie suchen musste, und so fand sie Susi auch schon kurz darauf. Susi stand mit einer anderen bunten Gruppe von Schülerinnen zusammen, die allesamt die Schuluniformen trugen.
Sofort kam Susi Jenny entgegengerannt und umarmte sie eng, bevor sie sie fröhlich zur Gruppe zog.
„Also, das ist Jenny. Ich habe euch von ihr erzählt, seid nett zu ihr, sie ist erst hergezogen. Davor war sie außerhalb von Novum.“, stellte sie Jenny die Gruppe vor.

„Ich hoffe doch, Maja hat auf dich aufgepasst.“, erkundigte sie sich.
Diese hatte sich mittlerweile zu ihrer Freundesgruppe gesellt und verdrehte die Augen.
„Jetzt tu mal nicht so. Du hast dich aus dem Staub gemacht! Jenny, das sind die Zwillinge Kim und Clara, das blonde Model ist Anastasia, aber wir nennen sie alle nur Anna und unser Light Goth ist Lea. Wo ist denn eigentlich Luisa?“
Nervös winkte Jenny in die Gruppe, während sie von den anderen neugierig gemustert wurde.
Schließlich meldete sich die schwarzhaarige Lea zu Wort, die auf Jenny zuschritt und sie umarmte. „Hi, ich bin Lea, nett dich kennen zu lernen.“, sie löste die Umarmung die Jenny so steif erwidert hatte und blickte finster zu Maja, „Und ich bin kein Goth, ich hab‘ nur schwarze Haare, und mag eben schwarz.“
Diese hob nur grinsend die Hände und streckte ihr die Zunge raus.
Clara, die blonde von den beiden Schwestern umarmte kurz Jenny und seufzte kurz.
„Marie kann heute nicht kommen, ihr geht es immer noch nicht gut, hast du das etwa schon wieder vergessen?“
„Nein, natürlich nicht.“, stotterte Susi, „aber ich dachte, sie kommt zumindest zur Eröffnungsfeier.“
„Wollte sie ursprünglich auch, aber es war ihr dann doch wichtiger, am ersten Schultag dabei zu sein. Wer bist du eigentlich? Ich habe dich noch nie hier gesehen.“, wandte sie sich an Jenny.
Susi fluchte kurz und blickte erneut zu der immer noch nervösen Jenny.
„Ich bin gerade erst mit meiner Mutter hergezogen. Es ist nett, euch alle kennen zu lernen“
„Jenny ist wirklich neu hier, sie wuchs außerhalb von Novum auf.“, fügte Susi zur Verdeutlichung hinzu, „Also nehmt bitte Rücksicht“.

„Muss ein gewaltiger Shock für dich gewesen sein.“, grinste nun Anna Jenny an und hielt ihr die Hand hin.
„Hi ich bin Anastasia, wie Susi es dir bereits erklärt hat, aber nenn‘ mich bitte Anna. Anastasia heißt meine Oma. Mein Schwerpunkt ist Politik, daher kenne ich mich auch ein bisschen mit den Fremden Ländern aus. Somit weiß ich wahrscheinlich mehr über die andere Seite als der Rest der Genies hier zusammen.“
Jenny nahm dankend die Hand an und schüttelte sie kurz.
„Ich habe auch Politik gewählt.“, sagte sie als Anna sich zurückzog und Jenny den beiden Schwestern überließ.
„Hi, ich bin Kim.“, umarmte das linke Mädchen Jenny schlagartig mit einem breiten Grinsen und drückte die kleinere Jenny eng an sich.
„Und ich bin Clara.“, kam es von der anderen Brünetten.
Die beiden Schwestern ähnelten sich bis aufs letzte Haar und grinsten sie verlogen an.
„Warum habe ich das Gefühl, dass es genau andersherum ist?“, fragte Jenny in die Runde und die beiden Schwestern stöhnten enttäuscht auf, während Susi jubelte und Jenny zunickte.
„Oh Mann.“, stöhnte die vermeintliche Kim, „Was hat uns verraten?“
„Ich weiß nicht. Es war nur ein Verdacht und offenbar lag ich richtig.“, zuckte Jenny mit den Schultern.
„Ha bezahlt! Ich hab‘ doch gesagt, sie findet es raus.“, jubelte Susi und fiel Jenny um den Hals und küsste sie auf die Backe.
„Sag‘ ich doch, dass sie es draufhat. Sie würde perfekt in die Gruppe passen, glaubt mir.“
Sie blickte Jenny direkt an.
„Du hast es drauf.“, lobte Susi Jenny und ließ sie dann in Ruhe.
„Warte mal, ihr habt gewettet, ob Jenny den Streich durchblickt?“, kam es nun anklagend von Maja, die entsetzt ihre Freundinnen anschaute.

„Das überrascht dich wirklich?“, kam es von Anna, die mit hochgezogener Augenbrauen Maja ungläubig anblickte, „Ich meine, Lea hat einen ganzen Monat gebraucht.“
„Hey, als ob du schneller warst.“
„War sie, sie hatte es nach 12 Tagen raus, aber so schnell wie Jenny war noch niemand. Gestatten, Clara.“, klärte schließlich Clara auf und hielt diesmal Jenny die Hand hin.
„Wie gehabt, Jenny. Worum habt ihr denn gewettet?“, erkundigte sie sich und blickte neugierig Susi an.
„Wirst du morgen in der Schule sehen, wo waren wir?“
„Hm, Jenny wollte uns erzählen, warum sie nicht in Novum aufgewachsen ist.“, kam es von Anna.
„Ach das. Das ist eine langweilige und lange Geschichte.“, sie blickte zu Susi, die zustimmte und dann zum Rest der Gruppe.
„Mich würde eher interessieren, woher ihr Susi kennt und von welcher Gruppe sie redet.“
„Ach, offiziell sind wir eine große Lerngruppe, die sich auch bei ihren Projekten hilft, das macht vieles leichter. Ich meine, welche Mütter schlagen bitte die Bitte ihrer Töchter aus, mit Freundinnen zu lernen? Aber zu deiner Frage: Ich denke, wir kennen uns seit Beginn der Mittelschule?“, fragte Anna und blickte unsicher in die Runde.
„Hmm …“, meinte Maja, „also ich kenn‘ Susi schon länger, wir sind ja Nachbarn und Lea kam erst ein Jahr später dazu, aber sag mal Jenny, mich interessiert schon, woher du kommst, vor allem: Stimmt es, dass du dich an deinem zweiten Tag in Novum mit Dolly geprügelt hast?“

Bevor Jenny antworten konnte, wurde sie von Lea unterbrochen.
„Ich will nicht unhöflich sein.“, kam es von dieser, „Ich mag es auch, zu plaudern und es interessiert mich auch, woher du kommst, Jenny, aber viel Zeit habe ich nicht mehr. Meine Familie und ich, wir wollen heute noch essen gehen.“
„Dann lasst uns mal schnell ein Gruppenbild machen.“, beschloss Anna und zog ihr Handy aus der Hosentasche und sprach schnell eine der anderen Schülerinnen an.
Nach ein paar seriösen und noch ein paar mehr Quatschbildern verabschiedeten sie sich und verabredeten sich auf Montag, bevor sich die Gruppe langsam auflöste.
Auch Susi und Jenny machten sich in Begleitung von Maja auf den Weg zu ihren Müttern. Ein Glück hatten diese zuvor ihren gemeinsamen Standort ihren Töchtern geschickt.
Als sie sich den Weg durch die bunte Masse gebahnt hatten, fanden sie diese fröhlich plaudernd auf einer Parkbank.
Dank ihrer Ausbildung bemerkte Linda sie als erste und wies ihre Freundin und Susis Mutter drauf hin.
Das Trio stand auf und lief den Mädchen entgegen, wobei Katrin sofort ihre Tochter in die Arme nahm und Jenny eng umarmte.
„Meine Oberstufenschülerin, ich bin so stolz auf dich.“, knuddelte sie Jenny beinahe zu Tode.
Die versuchte sich aus der klammernden Umarmung zu befreien.
„Mum, bitte du erdrückst mich.“, stöhnte Jenny mit ihrem letzten Atemzug, bevor Katrin die Umarmung im letzten Moment lockerte und Jenny wieder atmen ließ.
„Es tut mir leid, ich bin immer noch so schockiert, wie schnell die Zeit vergeht.“, schwelgte sie in Erinnerungen und wischte sich eine Träne weg.
Sogleich schloss Linda auch Jenny in die Arme, wenn auch distanzierter und weniger emotional, wobei es ersichtlich war, dass es auch sie nicht kalt ließ.

Die Begrüßung zwischen Susi und ihrer Mutter lief auch kein bisschen weniger emotional ab als zwischen Jenny und Katrin.
Nur Maja war leider allein, wurde aber dennoch von der Mutter ihrer besten Freundin in die Arme genommen.
„Kommt“, verkündete diese stolz, „ich lade euch zum traditionellen Brunchen ein.“
„Danke für das Angebot, aber wir müssen leider noch auspacken, vor allem Jenny hier, die sich ja gestern davor gedrückt hat.“, lehnte Katrin mit einem entschuldigenden Blick das höfliche Angebot ab und wies ihre Tochter an, sich zu verabschieden, sodass sich die Gruppe kurz darauf aufteilte und jede ihrer Wege ging.
Mit ihrer Mutter und Linda fuhr Jenny nach Hause, wobei es ihr zugutekam, dass das Apartment deutlich näher an der Schule lag als die Wohnung von Susi. Vor allem war sie deutlich besser zu erreichen als die große Wohnsiedlung, wo ihre beiden Freundinnen lebten, schließlich war die Hochbahnstation in dem Gebäude integriert.
So kam es, dass Jenny sich bald darauf im prachtvollen Empfangsbereich der Wohnung wiederfand, in dem sich bereits eine Reihe von Hausangestellten versammelt hatten.
Nervös folgte Jenny ihrer Mutter, die selbstsicher an dem Spalier vorbeischritt und zielstrebig auf Jennys Oma zulief.
Diese wartete am Ende des Gangs aus Menschen.
Anhand der Latexuniformen konnte Jenny zum Teil schon das eventuelle Tätigkeitsfeld des Personals erahnen, wobei sie schockiert war, dass es so viele davon gibt.
Schließlich erreichten sie Irmhild, die das alles anscheinend inszeniert hatte, denn sowie das Trio sie erreicht hatte, begann die sie mit einer ausgiebigen Vorstellung des Personals, was nach der elften nur noch eine Unschärfe in Jennys Erinnerung war, denn die ganzen Ränge, Positionen und Arbeitszeiten von den Bedienstete versuchte sie gar nicht erst sich zu merken. Nur die Namen waren ihr Wichtig und so konzentrierte sie sich auf die Gesichter.
Dennoch, es waren einfach zu viele, sie war zu müde, um sich richtig zu konzentrieren und so versank Jenny in einem Tagtraum.
Das laute „Nun gut, ich bedanke mich für eure Zeit“ riss Jenny wieder in die Realität zurück. Geübt von den ganzen Botschaftsempfängen ließ sie sich nicht anmerken und nach einem lauten Klatschen ihrer Oma herrschte kurz ein reges Gewusel und das Personal zerstreute sich und der Großteil verschwand durch einige Türen.

Kaum hatte sich der Raum beruhigt wurde Jenny in eine Umarmung gezogen, diesmal jedoch von ihrer Oma.
„Meine Enkelin, die Oberstufenschülerin, ich bin so stolz auf dich, es tut mir leid, dass ich nicht wirklich privat da sein konnte, ich hoffe du kannst mir das vergeben. Es tut mir leid, dass ich nie für dich da war. Ich weiß, Liebe kann man sich nicht erkaufen, aber man kann es immer noch versuchen.“, flüsterte sie den letzten Teil in Jennys Ohr als sie sich langsam von ihrer Enkelin zurückzog und diese musterte.

„So bist du zu deiner Einführung gegangen? Die Uniform passt dir ja gar nicht“ kritisierte sie die Kleidung ihrer Enkelin.
„Das ist nicht meine, ich habe sie mir von einer Freundin von mir ausgeliehen, bei der ich übernachtet hatte, ich muss sie ihr noch zurückgeben.“, fiel es Jenny wieder ein und sie lockerte die Krawatte.
„Das hat Zeit bis nach dem traditionellen Essen, kommt schon, sonst wird es noch kalt.“, unterband Jennys Oma das Lösen der Krawatte mit einem Fingerklopfer und mit dem Kommentar „Immer auf die Krawatten achten!“ trieb sie die Gruppe zum Aufzug, mit welchen sie die privaten Bereiche erreichen konnten.
„Wollten wir es nicht eigentlich langsam angehen lassen?“, fragte Katrin ihre Mutter als der Aufzug leise nach oben fuhr.
„Ach komm, ich vertraue meinen Leuten. Früher oder später wird Jenny sowieso aus den Schatten kommen müssen.“
Damit war das Gespräch beendet und die Aufzugtür schwang auf.



85. RE: Novum

geschrieben von Shades1982 am 24.01.23 13:39

Vielen Dank für die Fortsetzung. Hat mich gefreut wieder von dir zu lesen.
86. RE: Novum

geschrieben von carpegenk am 24.01.23 17:05

Hallo boygirl,
auch ich habe diesen neuen Teil der Geschichte von Jenny genossen, sie erlebt in Novum immer noch mehr als sie es im 'Nicht-Latex-Ausland' bislang kennen lernte.
Danke für Deine Arbeit, nimm Dir die Zeit, die Du brauchst!

Dein Carpegenk
87. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 13.02.23 10:33

Danke für die netten Komplimente,

ja so viel sei gesagt für Jenny geht das Abenteuer noch weiter und sie wird definitiv noch die ein oder andere Überraschung erleben.

Und nun ein kurzer neuer Teil, welcher zugegebener maßen eine kleine Gemeinheit beinhaltet.

Der Tisch im Esszimmer war reichlich gedeckt und die Pfannkuchen dampften fröhlich vor sich hin.

Gemütlich begannen sie mit dem Brunch, wobei Jenny die Privatsphäre genoss, wenngleich Maria anwesend war.

„Und, Jenny“, fragte Irmhild ihre Enkelin, „Hast du schon ein paar Freundinnen gefunden?“

„Oh ja!“, erwiderte Jenny, auch wenn sie lieber ihren Mund mit weiteren köstlichen Pancakes gefüllt hätte.

„Susi ist echt nett und mit ihrer Nachbarin, Maja, verstehe ich mich auch großartig. Wir gehen sogar zur selben Schule und haben wahrscheinlich auch ein paar Fächer zusammen.“

„Das freut mich, dass du so schnell Anschluss gefunden hast.“, begrüßte Katrin die gute Laune ihrer Tochter.

„Danke, ja, sie sind mega nett, auch wenn es mir scheint, dass Susis Mutter zu streng ist. Trotzdem war sie so nett und ließ mich bei ihr übernachten.“

Schnell stopfte sie sich ein weiteres Stück leckeren Pfannenkuchen in ihren Mund.

„Und wer waren die Mädchen, mit denen ihr euch unterhalten habt?“, fragte nun Linda vorsichtig nach.

„Ach die.“, nuschelte Jenny mit vollem Mund, „das war Susis und Majas Clique, zumindest das, was davon übriggeblieben ist: eine von ihnen ist erst kürzlich weggezogen.“

Irmhild räusperte sich laut und unterbrach so das Gespräch.

„Mit vollem Mund wird nicht geredet, Jenny!“, kritisierte sie das Verhalten ihrer Enkelin scharf.

Diese schluckte schnell den Brei runter, bevor sie weiterredete.

„Entschuldigung, wo war ich? Ach ja, die Lerngruppe. Leider ist kürzlich eine ihrer Freundinnen weggezogen.“

Sie atmete kurz durch und holte Luft.

„Daher wollte ich auch fragen, ob ich mich der Lerngruppe anschließen darf.“

Überrascht verschluckte sich Katrin an ihren Kaffee und musste sich erst laut räuspern, bevor sie einen fragenden Blick zu ihrer Freundin warf, der es nicht besser ging. Sie nickte aber zustimmend.

„Sie ist deine Tochter, aber es spricht nichts dagegen. Ich meine, es wird ihr helfen, Anschluss zu finden. Vielleicht lernt sie sogar was. Ich meine, noch fauler als ich in meiner Lerngruppe kann sie kaum sein.“

Bei dieser Erinnerung an vergangene Zeiten musste Linda kichern, wobei sie versuchte, es möglichst leise zu halten.

„Oh bitte, ich will nicht daran denken. Ich glaube, ich war in der einzige Lerngruppe, die nur gelernt hat. Mein Hintern tut immer noch weh bei der Erinnerung an das Sitzen.“, klagte stattdessen ihre Mutter über den Phantomschmerz, „Warum also nicht? Aber wehe, die Schule leidet darunter.“

„Äh, ich dachte, es ist eine Lerngruppe.“, blickte Jenny ihre Mutter irritiert an.

„Pah!“, kam es stattdessen von Linda, „Sicher, man lernt hin und wieder was, aber das Wichtigste ist, dass man Spaß hat. Außerdem dürfen Lerngruppen zum Teil das Equipment der Schule kostenlos nutzen oder billig mieten. Das Wichtigste ist aber, dass du deiner Lerngruppe stets in einer Schlägerei beistehst. Mann, waren das Zeiten, als wir uns regemäßig geprügelt haben!“

Entsetzt blickten die vier anderen Personen am Tisch Linda an.

„Was? Als ob ihr euch nie mit einer anderen Schule geprügelt habt. Ich meine, Jenny war gleich am zweiten Tag in eine Schlägerei verwickelt. Das muss doch in der Familie liegen.“, fragte diese und nahm den nächsten Bissen.

„Äh, nein.“, kam es von Katrin und ihr Blick wanderte zu ihrer Tochter, „und Jenny täte gut daran, in der nächsten Zeit auch nichts Weiteres anzustellen. Außerdem – “, sie blickte nun Linda finster direkt in die Augen, „ – ist Gewalt nie die Lösung. Nicht wahr?“

„Oh ja. Jenny, Gewalt ist sehr schlecht.“, kam es nach einer Minute Blickkontakt von Linda.

„Sehr überzeugend.“, kommentierte Jennys Oma das Gespräch von ihrem Platz aus und Jenny meinte, ein leises Kichern gehört zu haben.

Sofort verstummte sie, als Katrin auch sie finster anblickte.

„Dennoch,“, sie wandte sich wieder an ihre Tochter, „wenn du dich Problemen fernhältst und fleißig lernst, dann spricht nichts dagegen. Vielmehr würde ich es sogar begrüßen.“

„Oh, danke Mama.“, platze es aus Jenny heraus und rannte um den Tisch um ihre Mutter zu umarmen.

Durch den Ansturm verschüttete diese aber ihren Kaffee über Jennys Kleidung, an der er dank des Materials aber größtenteils abperlte. Dennoch waren die Klamotten verunreinigt.

Der Großteil landete aber auf den Boden, dem es nicht gerade besser erging.

„Pass doch auf!“, rief ihre Mutter und Jenny war schon aus Reflex zurückgesprungen.

„Verdammt!“, fluchte sie und schnappte sich Servietten vom Tisch, um das Chaos einzudämmen. Mit geringem Erfolg. Stattdessen ging die Tür zur Küche auf und Maria trat ein.

„Du hast mich gerufen?“, fragte sie höflich ihre Chefin.

„Oh ja. Danke, dass du so schnell gekommen bist. Meine Enkelin hat versehentlich den Kaffee ihrer Mutter verschüttet. Könntest du dich darum bitte kümmern?“

„Natürlich, ist so gut wie erledigt.“

Sie machte einen Knicks und verschwand in der Küche, um kurz darauf mit Reinigungsutensilien bewaffnet zurückzukehren und zu Katrins nun leerem Stuhl zu gehen, wo Jenny immer noch verzweifelt gegen den Kaffee ankämpfte.

Maria ging neben ihr in die Knie und nahm ihr mit ihrer latexbedeckten Hand die Serviette ab.

„Ich mach das. Du machst das Chaos nur schlimmer. Schau mal, wo du barfüßig drinnen stehst. Außerdem habe ich Handschuhe an.“, forderte sie Jenny auf, die sich weigerte zurückzutreten. Schließlich war es ihr Chaos.

Katrin zog ihre Tochter wieder auf die Beine, um sie von der Unglücksstelle wegzuziehen.

„Lass sie ihre Arbeit machen.“, forderte sie ihre Tochter auf, um sich kurz drauf bei Maria zu bedanken, die in der Zwischenzeit das Chaos beseitigt hatte.

Schuldbewusst blickte Jenny ihr hinterher.


„Ich glaube, mir ist schlecht.“, murmelte Jenny und ließ sich auf ihren Stuhl fallen.

„Du hast auch fast so viel gegessen, wie wir drei zusammen.“, bekam sie von der genüsslich grinsenden Linda zu hören.

„Trotzdem ist mir schlecht.“, schmollte Jenny.

„Kann ich bitte in mein Zimmer gehen?“, fragte sie mit einem aufgesetzten Lächeln ihre Mutter.

„Ja, aber denk daran, dass deine Sachen jetzt im fünfundvierzigsten Stockwerk sind. Es wurde gestern fertiggestellt. Und bitte versuch, so gut du kannst, alles einzuräumen. Viel Spaß beim Einleben! Wenn du mich brauchst – wir sind wahrscheinlich im Wohnzimmer.“

„Oder im Pool!“, rief Linda Jenny nach, als sie sich langsam zurückzog.

„Also dann, ich bin mal oben.“, verabschiedete sie sich und rief den privaten Fahrstuhl, mit welchem sie in den fünfundvierzigsten Stock hochfuhr.

Mit einem leichten Ruckeln kam der Aufzug zum Stehen und die Türen öffneten sich.

Jetzt sah sie, was ihre Mutter gemeint hatte. Der ganze Windfang, sowie der Flur waren mit unzähligen Kisten und Boxen vollgestellt, sodass aus dem an sich breiten Gang ein recht schmaler Korridor wurde. Direkt neben dem Aufzug entdeckte sie zusätzlich noch ihren Koffer, auf dem ihr frischgewaschener Schlafanzug lag.

„Puh.“, stöhnte sie und lief den Flur entlang.

„Man kann es auch definitiv übertreiben.“ murmelte sie, während sie mit der Hand über die glatten Kisten streichelte.
88. RE: Novum

geschrieben von MartinII am 13.02.23 10:40

Schöne Fortsetzung!
89. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 21.02.23 18:17

Hallo MartinII
freut mich das es dir gefällt. Ich bin sogar in der letzten Zeit zum Schreiben gekommen wodurch ich wieder bisschen Puffer generieren konnte. Aber nun erstmal der nächste Teil.


Neugierig wanderte Jenny durch ihre eigene Etage, welche fast schon ein richtiges Apartment war. Der Grundriss war dem der Etage ihrer Mutter sehr ähnlich, allerdings hatte sie kein Gästezimmer. Stattdessen war dort ein etwas größerer und gemütlicherer Wohnbereich eingerichtet.

Ihr Schlafzimmer war auf den ersten Blick unglaublich, aber sie schenkte dem Raum mit der großen Glasfront keine Beachtung, sondern ging direkt in ihr Bad.

Dieses war anders eingerichtet als das ihrer Mutter. Sicher, im Großen und Ganzen sah es gleich aus. Allerdings war neben der normalen Toilette eine Reinigungsstation installiert und auch die Dusche hatte einen anderen Grundriss.

Sie wollte ihre Dusche gerade genauer untersuchen, als ihr bis dahin stilles Handy ein Vibrieren von sich gab.

„Seltsam.“, dachte sie, „ich habe es doch auf lautlos gestellt.“

Neugierig schaute sie sich die Nachricht an.

‚Achtung, Blase zu 75 % gefüllt. Bitte suchen sie eine Toilette auf‘, erschien nach dem Entsperren auf ihrem Display.

Verwundert zuckte sie mit den Schultern. Den Katheter in ihr hatte sie schon fast vergessen, aber das erklärte auch, warum sie seit heute Morgen nicht mehr aufs Klo gemusst hatte. Sie drückte die Nachricht weg und warf einen Blick auf die Toilette. Dabei streifte ihr Blick auch die andere Konstruktion.

Einerseits hatte sie vor dem anmutig aussehenden Sitz Angst, andererseits war sie aber einfach zu neugierig, um zu widerstehen.

Schließlich zuckte sie mit den Schultern und begann, den Rock von der geliehenen Uniform zu lösen, der sogleich, direkt gefolgt von ihrem Slip, auf den Boden fiel.

Neben der Tür zum Flur befand sich ein Wäschekorb und Jenny legte ihre benutzte Wäsche dort hinein.

Nur noch mit einem Oberteil bekleidet warf sie einen Blick in den Spiegel, der an der Innenseite der Tür hing, wobei sie im Hintergrund die Dusche erblickte.

„Warum denn nicht?“, sprach sie mit sich selbst und entledigte sich auch noch der ihr zu großen Bluse, welche sie samt Krawatte in den Wäschekorb warf. Neugierig näherte sie sich der seltsamen Konstruktion.

An der Wand hinter der Konstruktion hing ein kleines Tablet, welches sie in die Hand nahm, bevor sie sich vorsichtig auf dem recht hohen Sitz niederließ.

Sie deaktivierte den Schlummermodus, indem sie mit ihrem Chip über das Gerät fuhr.

‚Neue Userin erkannt‘, erschien es auf dem Bildschirm.

‚Bitte bestätigen‘

Jenny drückte auf ‚Ja‘.

Auf dem Tablet erschien: ‚Starte Analyse, bitte stillhalten.‘

Noch bevor Jenny reagieren konnte, schossen zwei gepolsterte Metallschellen aus der Sitzfläche und fixierten ihre Oberschenkel.

Panisch tippte sie auf dem Tablett herum und suchte vergeblich einen Notausknopf, welchen sie nicht fand.

Und auch mit Gewalt konnte sie sich nicht befreien. Sie war an den Stuhl gefesselt.

Der Bildschirm leuchtete stattdessen wieder auf.

‚Analyse beendet.

Bitte Ergebnis bestätigen:
Blase: medizinischen Dauerkatheter mit Normanschluss
Darm: nichts

Reinigungsfunktionen: Standard oder Personalisiert‘
, erschien auf dem Bildschirm und sie wählte ‚Standard‘ aus.

Dennoch wurde sie von den beiden stabilen Stahlmanschetten auf dem Sitz festgehalten. Ein leises Surren erklang und sie blickte nach unten in ihren Schritt.

Ein dünnes Röhrchen kam aus der Sitzfläche und näherte sich zielgenau ihrem privaten Bereich, bis es ein leises Klicken gab und die Magie zum Erliegen kam.

Neugierig nutze sie ihren begrenzten Bewegungsraum aus und wackelte so gut es ging, aber das Röhrchen ließ sich nicht verrücken und so zog es sich nach weniger als einer Minute wieder zurück und verschwand in der Sitzfläche.

‚Programm beendet.‘, erschien auf dem Display und die Manschetten verschwanden wieder im Sitz.

„Das war es schon?“, fragte Jenny verwundert in den Raum hinein, als sie die Konstruktion musterte.

„Ich glaube, ich brauch erstmal eine Dusche.“, stellte sie fest, als sie ihren haarlosen Körper im Spiegel musterte und ihr die Kaffeeflecken auf ihrer Haut auffielen.

„Aber diesmal bin ich besser vorbereitet.“, machte sie sich Mut, als sie die Tür der geräumigen Dusche öffnete.

Zum Glück für sie war die Steuereinheit ihrer Dusche baugleich zu der ihrer Mutter, und so konnte sie nach ein wenig Herumspielen am Touchpad das warme Wasser genießen, welches sanft auf sie herunterprasselte, während sie sich durch ihr langes, zerzaustes Haar fuhr.

Genüsslich beendete sie die Dusche und ließ sich vom warmen Föhn trocknen, bevor sie die Dusche verließ.

Beim Kontakt mit der doch vergleichsweise kalten Luft begann sie zu zittern und wärmend rieb sie sich die Arme.

Sie wollte sich schnell in ihren neuen Bademantel einpacken – zum Glück hatte sie ihre unzähligen Einkaufstüten vorhin im Flur gesehen.

Also öffnete sie die Tür zum Bad und lief schnellen Schrittes aus dem Bad in Richtung Eingang.

„Wo ist sie nur?“, murmelte sie, als sie versuchte, sich ein Überblick zu verschaffen.

Da erklang auf einmal eine fremde Stimme von hinten: „Kann ich Ihnen helfen, Herrin?“

Panisch schrie Jenny laut auf und drehte sich erschrocken um, nur um ein Dienstmädchen neben der Aufzugstür stehen zu sehen, welches die ganze Situation kein bisschen aus der Fassung gebracht hatte.

„Verzeihung!“, schrie Jenny, immer noch auf Adrenalin, das Dienstmädchen an, „Was machst du hier? Wer bist du?“

„Mein Name ist Josephine, ich bin Ihr privates Dienstmädchen, Herrin.“, sagte sie höflich und machte einen Knicks vor ihr.

„Äh…“, stammelte eine nun sichtlich verwunderte Jenny, „davon weiß ich ja gar nichts.“

Auf dem Gesicht des Dienstmädchens bildete sich ein leichtes Grinsen ab.

„Mir wurde gesagt, dass auf Grund Ihrer Erziehung Ihnen einiges an Wissen bezüglich unserer Kultur fehlt, daher hat man mich für Sie eingeteilt.“

„Äh, danke? Aber wer hat dich denn eingeteilt? Wie kommen die denn auf die Idee, dass ich ein Dienstmädchen brauche?“

„Es waren höchstpersönlich Ihre Großmutter und Ihre Mutter, die mich Ihnen zugeteilt haben. Die andere Frage kann ich nicht beantworten, wobei Sie vielleicht wissen sollten, dass auch Ihre Mutter und Ihrer Großmutter private Dienstmädchen haben. Allerdings bin ich allein und mache keine Rufbereitschaft und arbeite wie die meisten nur 4 Tage die Woche, von Montag bis Donnerstag. Laut Ihrer Mutter soll Sie das nicht zu sehr verhätscheln.“

Jenny nickte. Genau das würde ihre Mutter sagen.

„Aber heute ist Sonntag.“, kommentierte sie die Arbeitszeiten von Josephine.

„Das stimmt, ich wurde gebeten, Ihnen beim Aufräumen zu helfen und Sie nach bestem Wissen zu unterstützen.“

Beim Anblick der ganzen Kartons war sie insgeheim froh, dass sie ein Paar helfende Hand hatte.

„Also Herrin, wie kann ich Ihnen behilflich sein?“

„Äh.“, brachte sie heraus und musterte kurz die Frau, welche Ende 20 sein musste, und wunderte sich, dass diese sie immer noch als Herrin bezeichnete.

„Josephine, wäre es für dich ok, wenn wir uns duzen, und bitte lass das ‚Herrin‘ weg. Ich bin die Jenny für dich.“, streckte sie ihre Hand dem Dienstmädchen entgegen, welche den Handschlag höflich mit ihrer latexbedeckten Hand erwiderte.

„Danke, und bitte nenn mich Joe. Josephine rief mich meine Mutter immer nur dann, wenn ich Scheiße gebaut habe.“

„Sicher doch.“, sagte Jenny und freute sich, dass damit das Eis gebrochen war.

„Klasse! Also, was hast du gesucht, bevor du beinahe an einem Herzinfarkt gestorben bist?“

„Hm, ich habe mir gestern einen Bademantel gekauft, den ich gerade suche. Kannst du mir dabei helfen?“

„Sicher doch, weißt du noch, wo du ihn gekauft hast?“

„Hmm…“, überlegte Jenny kurz, „Müsste Weich & Flauschig gewesen sein.“

„Perfekt, warte kurz.“

So leise, wie Josephine gekommen war, war sie auch wieder verschwunden und kehrte kurz darauf mit einer Tüte zurück.

Sofort erkannte Jenny das Logo und nahm die Tüte dankbar entgegen, um sich in den weichen Bademantel einzukuscheln.

„Danke, da fühle ich mich gleich viel besser.“, kommentierte Jenny das Gefühl, nicht mehr komplett vor einer Fremden nackt zu sein.

„Klasse. Sollen wir im Bad anfangen, wo du gerade deine Handtücher vor dir hast?“

„Warum nicht?“, zuckte Jenny mit den Schultern und nahm die Tüte wieder in die Hand.

„Gut, soll ich dir die Sachen fürs Bad bringen, damit du sie verstauen kannst, oder wie wäre es dir lieb?“

„Ne danke, ich glaube deine Idee ist die beste. Machen wir es so.“, schloss sich Jenny dem Vorschlag von Joe an und machte sich auf den Weg ins Bad, um die Handtücher zu verräumen.

Währenddessen brachte Joe ihr einige weitere Taschen und Kisten, mit diversem Hygienezubehör, welches Jenny ordentlich in dem Spiegelschrank über dem Waschbecken verstaute. Mit von der Partie: eine neue elektrische Zahnbürste.

Jenny wunderte sich über die große Auswahl an Shampoos, Badezusätzen und Bodylotion, die sie ja eigentlich gar nicht brauchte, verstaute sie aber trotzdem in der Nähe der Dusche.

Als nächstes folgten ein Lack- und zwei Latexbademäntel. Einer der beiden Latexbademäntel war deutlich kürzer als der andere und würde noch nicht einmal ihren Po bedecken. Diese fanden jeweils an den Haken neben der Tür Platz.

Es folgten einige Haarklammern und Haargummis, sowie ein paar neue Bürsten und Kämme. Zusätzlich hatte sie jetzt noch einen eigenen Fön. Auch ein kleiner silberner Mülleimer für das Bad war im Einkauf ihrer Oma enthalten.

Das Einrichten des Bades ging zügig weiter und so häuften sich auch recht schnell der die leeren Verpackungen an. Schließlich erschien Josephine wieder in der Tür, allerdings diesmal ohne eine weitere Kiste oder Tasche in der Hand.

„Das müsste schon alles für das Bad gewesen sein.“, kommentierte sie den fragenden Blick von Jenny.

„Schon ist gut, mir geht auch der Platz langsam aus. Wo kommen die ganzen Boxen hin?“

„In den Müll, aber das zeige ich dir später. Wir sollten uns ranhalten, sonst werden wir gar nicht fertig. Machen wir den Wohnbereich, dann haben wir die Hälfte der Kartons weg.“

Irritiert blickte Jenny sie an, als sie den immer noch gut gefüllten Flur entlanglief. Wie sollte davon die Hälfte in den Wohnbereich passen?

Erst, als sie vereint anfingen, machte es für sie Sinn. Schließlich gab es ein komplettes Besteck- und Gedeck-Set samt Töpfen, die in der kleinen Küche Platz fanden. Auch ein Kaffeevollautomat und ein Wasserkocher waren dabei.

Als nächstes wurde das leere Sofa mit ein paar hübschen, roten Latexkissen verziert und zusätzlich wurden zwei große Decken für einen gemütlichen Fernseherabend bereitgelegt.

Zu guter Letzt folgte eine seltsame, metallische Box, die von Josephine in einem Loch in der Wand in der Küche zuerst an den Strom und dann ans Wasser angeschlossen wurde, bevor die Box dann gegen Herausfallen gesichert wurde.

Nun sah es für Jenny aus, wie ein seltsam futuristischer Wasserspender.

„Was ist denn das?“, erkundigte sich bei ihrer Unterstützung.

„Was meinst du?“, erkundigte sich Joe und Jenny deutete auf die silberne Box.

„Ach das, das ist eine Versorgungsstation samt Auffüllmöglichkeit für Mehrwegflaschen bzw. Rucksäcke, falls du es mal eilig hast und eine Portion Flüssignahrung to go willst, oder gerade geknebelt bist. Gut, machen wir weiter?“

Josephine verschwand aus dem Raum noch bevor Jenny eine Frage stellen konnte. Oh, und sie hatte so viele Fragen.

Stattdessen folgte sie der Blondine, die sich schon die nächste Kiste nahm. Diese war sie aus Aluminium oder Stahl, das verriet zumindest ihre Außenseite.

„Puh, ist das schwer.“, stöhnte sie und gab den Versuch auf, die Kiste hochzuheben.

„Könntest du mir mal bitte helfen“, bat Joe Jenny, die sie natürlich sofort unterstützte. Wobei auch dieser Versuch kläglich scheiterte.

Selbst zu zweit waren sie nur in der Lage, die Kiste einige wenige Zentimeter zu tragen, bevor der Schmerz in ihren Armen zu groß wurde.

„Was ist da denn drin?“, stöhnte Jenny, als sie sich schwer schnaufend auf der Kiste abstützte, „Etwa Steine?“

„Ne, die Notfallsauerstoffflaschen.“, stöhnte Joe, der es nicht wirklich besser ging.

„Können wir sie nicht einzeln tragen?“ meinte Jenny und schaute sich den Deckel an.

„Nein, das wäre unklug. Die Kiste ist für den Notfall vorgesehen, und nur solange sie versiegelt ist, sind die Flaschen darin mit einer hundertprozentigen Sicherheit gut“

„Aha, aber warum braucht man so was, sind die Notfallräume nicht immer mit einem höheren Druck versehen?“, wollte Jenny nun von Joe wissen, um ihr Wissen auf den aktuellen Stand zu bringen. Schließlich hingen bei Susi im Bad Pressluftflaschen herum.

„Schon.“, kommentierte diese die Frage und faltete einen großen Karton flach. „Aber doppelt hält bekanntlich besser. Was du hier hast, ist die Luxusversion von den normalen Flaschen. Jede Kiste ist für zwei Personen ausgelegt.“

Sie warf ein Blick zurück.

„Und du hast 2 davon.“, fluchte sie.

„Aber ich habe eine Idee, wir stellen die Kiste auf den Karton und ziehen ihn dann über den Boden. Zum Glück ist der Flur gefliest.“

Da Jenny keine bessere Idee hatte stellten sie mit vereinten Kräften die Kiste auf den Karton und zogen das Provisorium in den Notfallraum, wo sie die Kiste unter das untere Stockbett hineinschoben. Der fensterlose Raum war kalt gestaltet. Es gab weder Farbe an der Wand noch eine ansehnliche Beleuchtung. Selbst die Leitungen waren nicht verputzt. An der Wand gegenüber vom Bett hingen 4 gelbe ABC-Schutzanzüge. Daneben befand sich ein Schrank mit Verbandszeug und ein paar Konservendosen. Ein Festnetztelefon hing neben der Tür.

Alles in allem war der Raum voll und ganz auf Funktionalität ausgelegt und war von der baulichen Veränderung, die die Wohnung in der letzten Zeit erfahren hatte, ausgelassen worden.

Als sie schließlich auch die zweite Stahlkiste unter dem Stockbett verstaut hatten, schaltete Jenny beim Verlassen des Raums das Licht aus und schloss die stabile Stahltür.

„So!“, klopfte Josephine in die Hände beim Anblick des nun deutlich leereren Windfangs.

„Sieht doch gleich viel besser aus. Der Rest müssten eigentlich alles Klamotten sein. Komm, wir haben es fast geschafft!“, mobilisierte Joe ihre und Jennys letzte Kraftreserven.

Jenny schnappte sich eine Kiste und trug sie in ihr Schlafzimmer. Von dort erreichte sie den gigantischen begebbaren Kleiderschrank und stellte die Kiste erst einmal auf den grauen Latexsessel in der Ecke ab.

Kurz darauf kam auch schon Joe dazu, ebenfalls mit einer Kiste beladen.

„Woah, ich wusste nicht, dass du ein Integriertes Vakuumbett hast. Und dieser Schrank, er ist so riesig!“, kommentierte sie ihre Entdeckungen und Jenny wurde rot vor Scham. Schließlich hatte sie dafür überhaupt nicht gearbeitet.

„Äh, das wusste ich auch nicht.“, gestand sie ehrlich und öffnete sie die erste der vielen Kisten. Der Latexgeruch erfüllte den Raum.

Zügig begann sie die Latextops auf Joes Empfehlung zu verstauen, bevor sie die nächste Kiste öffnete. Der Prozess wiederholte sich unzählig Male, sodass Jenny langsam den Überblick über die Anzahl der Kartons verlor, welche sie schon ausgepackt hatte. Es waren einfach unzählige Oberteile, Kleider, Röcke, Catsuits in diversen Ausführungen, Handschuhe, Masken, und Unterwäsche in jeder nur erdenklicheren Ausführung, bei deren Anblick Jenny ein Pochen in ihrem Unterleib spürte und vor Scham rot wurde. Gegen Ende kamen noch ihre Schuh- und Sporteinkäufe hinzu, sowie die obligatorische Schuluniform.

Den Abschluss bildeten drei Schlafsäcke, welchen dem von Maja und Susi sehr ähnlich sahen und eine Kiste mit einer handgeschriebenen Notiz von ihrer Mutter. Neugierig öffnete sie diese, bloß um sie sofort mit hochrotem Kopf wieder zu schließen, beim Anblick der diversen Spielzeuge, die sich im Inneren befanden.

‚Viel Spaß beim Ausprobieren‘ stand in der Notiz geschrieben.

Doch dafür hatte Jenny gerade keinen Kopf. Stattdessen stellte sie die Kiste schnell auf ihren Nachttisch ab und warf sich erschöpft auf das Latexbett.

„Puh, ich bin so was von fertig. Ich wusste nicht, dass man so viel an einem Tag bestellen kann und es auch noch geliefert bekommt.“

Josephine, die auf den Schreibtischstuhl Platz genommen hatte, nickte.

„Ja, das war eine Unmenge, aber die Herrin Irmhild hat nun einmal sehr gute Verbindungen.“

Jenny streckte sich vor Erschöpfung und blickte verzweifelt in Richtung des Schreibtisches, auf welchem ein neuer Tablet-PC samt Zubehör lag, sowie einige nützliche Dinge für die Schule.

„Wie viele Kisten haben wir noch?“ stöhnte Jenny und blickte wieder an die Decke.

„Nur noch zwei, also hoch mit deinem faulen Arsch, ich will endlich Feierabend machen können.“

Mit Schwung stand Jenny auf und blickte Joe an: „Bin ich nicht eigentlich dein Boss?“

„Genau genommen ist das deine Mutter, aber wenn die Prinzessin wünschen, kann ich sie natürlich auch ihrem Stande gerecht ansprechen.“, grinste diese nur zurück und verließ das Zimmer.

Bei dem Titel Prinzessin musste sie sich angewidert schütteln; zu viele verhätschelte Thronerben hatte sie kennen gelernt.

„Nein danke!“, rief sie Joe nach und nahm die letzte Kiste, während Josephine sich um die Regenponchos und Lack- und Latexmäntel kümmerte.

Zum Glück gab es nur noch ein paar unterschiedliche Taschen, eine schwarzrote Clutch, einen kleinen und einen großen Rucksack, sowie eine passend in den Schulfarben ausgewählte Sporttasche, auf der ihr Vornahme stand. Zusätzlich fand sie noch zwei kleine Handytaschen, eine für den Oberschenkel und die andere für den Oberarm. Perfekt fürs Joggen.

Unterdessen hatte Joe ihren Teil der Arbeit verstaut und warf einen kleinen Haufen von Kartonagen auf den Boden.

„So, das war es“ kommentierte sie den nun leeren Windfang, während die Tür des Fahrstuhls aufging und zwei Dienstmädchen mit einem Müllwagen im Stockwerk ankamen, die letzten Stücke Müll mitnahmen und wieder im Aufzug verschwanden.

„Ach, da verschwindet der ganze Karton hin!“, wunderte sich Jenny, weshalb sie von Josephine einen sehr blöden Blick bekam.

„Was hast du gedacht, wer uns nachputzt, als wir am Auspacken waren? Mich wundert es eher, dass der Aufzug nicht heiß läuft. Ich meine sie haben auch deine Schmutzwäsche aus dem Bad mitgenommen, sonst wäre sie bis morgen liegen geblieben.“

„Verdammt, nicht die Uniform!“, erschrak Jenny und rannte ins Bad, nur um, wie befürchtet einen komplett leeren Wäschekorb vorzufinden.

„Keine Angst, man wird sich gut um deine Klamotten kümmern. Du bekommst sie frisch gewaschen und geölt zurück.“, versuchte die irritierte Hausangestellte ihre Quasi-Chefin zu beruhigen.

„Aber das ist nicht meine, sie gehört Susi, einer Freundin von mir. Ich wollte sie ihr morgen in der Schule zurückgeben.“

Nun verdrehte Joe nur die Augen und öffnete den kleinen Schrank unter den Wäschekorb.

„Hier drin sind Wäschesäcke. Wenn etwas nicht dir gehört, weil du was ausgeliehen hast oder eine Freundin bei dir übernachtet, dann pack es in einen Sack, beschrifte ihn und mach den Reißverschluss zu, dann wird der Inhalt nach dem Waschen automatisch an die richtige Eigentümerin geschickt.“

Sie holte ihr Handy aus einer Tasche, die an ihrem Oberarm befestigt war, heraus und tippte darauf herum, bevor sie es wieder in die Tasche steckte und gegen Herausfallen sicherte.

„Diesmal konnte ich es noch nachträglich regeln, aber bitte denk das nächste Mal daran. Ich würde dann Feierabend machen.“

Das beruhigte Jenny, dass Susi nun doch noch ihre Klamotten bekam. Dankbar verabschiedet sie Josephine, als diese in den Aufzug stieg und nach unten fuhr.

„Puh, jetzt erst einmal Freiheit.“, sagte Jenny zu sich und wollte sich gerade im Schlafzimmer auf ihr neues Bett schmeißen, als ihr einfiel, dass sie sich noch gar nicht bei Maja und Susi wegen der Lerngruppe gemeldet hatte. Also musste sie jetzt erst einmal ihr Handy suchen.
90. RE: Novum

geschrieben von MartinII am 22.02.23 11:50

...und wieder eine großartige Fortsetzung - Danke!
91. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 16.04.23 13:46

Es tut mir leid euch so lange warten zu lassen aber nun einmal ein neuen teil für die Community. Ich hoffe das die Geschichte noch gelesen wird.


Kurze Zeit später lag sie schon auch auf ihrem bequemen Latexbett und schrieb Susi und Maja das Ergebnis des Gesprächs mit ihrer Mutter.

Natürlich bekam sie keine direkte Antwort und so begann sie, sich die Bedienungsanleitung ihres Bettes durchzulesen, da sie neugierig war, warum die Bettpfosten bis an die Decke reichten und dort fixiert waren.

Nach der ersten Lektüre verstand nun sie auch, was Joe mit „Vakuumbett“ gemeint hatte. Das Bett bestand im Endeffekt aus zwei unterschiedlichen Ebenen, die voneinander getrennt werden konnten. Im Moment lag sie auf der oberen weichen Matratze, die sie mittels Knopfdruck nach oben fahren konnte.

Die Neugier packte sie. Also griff sie nach dem Steuertablett und ließ sich samt Bett nach oben fahren. Schließlich stoppte das Bett in etwa zwei Metern Höhe von selbst, immer noch weit genug von der Decke entfernt, um keine Angst haben zu müssen, dass sie zerquetscht werden würde.

Sie ließ ihre Beine kurz in der Luft baumeln, bevor sie nach unten sprang und den Sturz abfederte, indem sie auf ihren Füßen landete.

Die Landung war jedoch alles andere als gut. Statt einem dumpfen Schmerz in der Ferse war da jetzt ein schmerzhaftes Ziehen, als sie ihre Füße mit Schwung in den Boden stampfte. Jenny presste ihre Lippen zusammen, um nicht vor Schmerz laut aufzuschreien.

„Mist, das mach‘ ich definitiv kein zweites Mal.“, stöhnte sie, nachdem sie sich wieder gesammelt hatte und begann, die zweite Ebene ihres Betts unter die Lupe zu nehmen. Das Vakuumbett war fest auf einer Matratze montiert und verfügte über einen elektromagnetischen Reißverschluss, mit dem sich das Bett vollständig luftdicht verschließen ließ. Vom vorhandenen Platz her war das Vakuumbett für bis zu drei Personen, die dort gleichzeitig drin lagen, ausgelegt. Es verfügte aber nur über zwei Gasmasken, die jeweils an der Stirnseite des Betts angebracht waren. Die Atemmasken erlaubten es de jeweiligen Benutzerinnen, unbekümmert zu atmen und erst nach genauerem Lesen der Anleitung und gründlichem Absuchen des Bettes fand Jenny die Anschlüsse für die dritte Person.

Dabei handelt es sich um ein Set, welches für Langzeiteinschlüsse gedacht war. In einer der Schubladen unter der Matratze fand sie auch die zugehörigen Schläuche.

Von diesen gab es jedoch nur ein einziges Set. Zudem hatte Jenny überhaupt keine Ahnung, wofür die Anschlüsse alle notwendig waren, und so verstaute sie den Inhalt der Schublade wieder und stellte den Gedanken daran zurück, schließlich hatte sie noch genug zu erkunden.

Interessant zu wissen war auch, dass die Unterseite des oberen Betts ausgehöhlt war, sodass auch hier keine Gefahr bestand, wenn das Bett herunterfuhr. Viel eher war es sogar extra dafür designt, dass das Bett herunterfuhr, während eine Person im Vakuumbett gefangen war.

Bei dem ganzen glänzenden Latex merkte Jenny, wie langsam ihre Schenkel fecht wurden. Verstärkt wurde das noch durch die ganzen Fesseloptionen, die ihr Bett verbarg, allesamt digital und elektronisch steuerbar, reizte es sie, einen Versuch zu wagen.

„Warum eigentlich nicht?“, entschloss sich Jenny, als sie genug gelesen hatte, und programmierte das Vakuumbett auf dreißig Minuten mit einer Startverzögerung von fünf Minuten. Schnell legte sie das Tablett weg und ließ ihren Bademantel von sich gleiten, bevor sie sich eine der Gasmasken aufzog und zwischen die beiden Folien krabbelte. Ihre Hände platzierte sie an der Seite.

Ihr ganzer Körper kribbelte angesichts der Erwartung und als sie bemerkte, wie der Verschluss sich schloss und die Luft abgesaugt wurde, konnte sie nicht mehr stillhalten und ihre Hände wanderten zu ihrem Schritt.

Allergings nur so lang, bis das Bett sich hauteng an ihren Körper anschmiegt hatte und fortan jegliche Bewegung unterband.

Mit offenen Augen starrte sie durch die Augenlöcher der Gasmaske und sah nur das Schwarz der Folie. Es herrschte absolute Stille. Sie war allein und lauschte nun ihrem Herzschlag.

Das sinnliche Gefühl überflutete jede ihrer Zellen und dennoch war sie eine Gefangene ihrer selbst. Denn sie war gefangen. Kein Finger konnte sie bewegen und somit musste sie das auffordernde Pochen ihres Kitzlers ertragen. Auch wenn es eine Qual war.

Und doch sie liebte das Gefühl, welches das Bett ihr gab. Sie war im sechsten Himmel. Sie fing bereits an zu halluzinieren, dass sie dumpfe Stimmen durch das enge Latex hörte. Aber darauf konnte und wollte sie sich nicht konzentrieren. Sie begann, langsam zu verstehen, warum Susi ihren Schlafsack so genoss.

Schließlich gab das Bett sie frei, indem es wieder Luft zwischen die beiden Latexplanen leitete, und Jenny schälte sich aus dem Bett heraus.

„Das reicht für heute.“, dachte sie sich und fuhr das Bett in die Grundstellung zurück, um sich wieder draufzusetzen und die Anleitung weiterzulesen.

Doch bevor sie dazu kam, fiel ihr die Notiz auf ihrem Nachttisch auf.


Hallo Jenny,
da deine Mutter und ich dich nicht erreichen konnten,
sind wir in dein Zimmer gegangen, um zu sehen,
ob alles in Ordnung ist.
Wir wollten dich nicht stören, sondern nur mitteilen,
dass es 10 Minuten nach deiner Sitzung Abendessen gibt.


Sofort schoss Jenny das Blut ins Gesicht. Sie war auf frischer Tat ertappt worden und das bereits am dritten Tag in ihrem neuen zu Hause. Wie peinlich. Schnell griff sie sich ihren Bademantel vom Fußboden und fuhr nach unten, um dem Abendessen beizuwohnen.

Mit hochrotem Kopf betrat sie das Zimmer, wo bereits der Rest ihrer Familie am Tisch saß und gemeinsam am Essen war. Schnell nahm sie Platz und wagte es nicht, ihre Mutter anzusehen, zu groß war ihr die Blamage.

Schweigend lauschte sie dem Gespräch ihrer Oma, die sich mit Linda über die aktuelle Sicherheitslage an der Grenze unterhielt. Offenbar wollte Linda das Frühwarnsystem ausbauen lassen, um sich besser schützen zu können, während Irmhild es für übertrieben hielt, dem aber nicht gänzlich abgeneigt war. Schließlich konnte Linda getrost argumentieren, dass sie die letzten Einwohnerinnen von Novum waren, die vor dem wachsenden Nationalismus und den Anfeindungen gegen das Land geflohen waren.

Als das Essen schließlich fertig war und ein Dienstmädchen den Tisch abgeräumt hatte, verabschiedete sich Jenny schnell, um sich vor dem peinlichen Gespräch zu drücken.

Die Aufzugtür schloss sich gerade, als Katrin ihren Arm in die Tür steckte und sich so noch einen Zugang zu dem kleinen Raum verschaffte, bevor die Tür sich gänzlich schloss.

Nun hatte Jenny schwer zu schlucken und wackelte nervös mit dem Fuß, während der Aufzug sich langsam in Bewegung setzte.

Ihre Mutter hielt es nicht einmal für notwendig, den Knopf ihrer Etage zu drücken und so fuhr sie mit Jenny nach oben in ihr Stockwerk.

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffneten sich die rettenden Türen und Jenny sprang förmlich aus dem Fahrstuhl heraus, als ihre Mutter sich laut räusperte.

‚Tief ein- und ausatmen.‘, dachte Jenny, als sie sich zu ihrer Mutter, die provokant die Tür des Aufzugs blockierte, umdrehte.

„Ja Mama, was ist?“, fragte sie scheinheilig, wobei sie im Endeffekt wusste, worum es ging.

„Im Ernst?“, blickte ihre Mutter Jenny ungläubig an, „Nun ja, ich glaube, ich habe es vergessen, dir zu sagen: Abendessen gibt es immer um halb sieben, Frühstück um sieben. Das Frühstück ist aber eher optional. In der Küche kannst du dir im Speiseplan anschauen, was es zu essen gibt und wenn du was Anderes willst, musst du es mit den Köchinnen abstimmen. Als Tipp: Sag ihnen besser, dass du Vegetarierin bist, wenn du kein Fleisch auf den Teller haben willst.“

Jenny nickte nur und war dankbar über die neue Information, schließlich wollte sie nicht noch einmal Entenbraten aufgetischt bekommen.

„Gut, war‘s das?“, flehte sie förmlich, wobei das Grinsen ihrer Mutter mehr sprach als 1000 Worte.

„Nein, wenn du Besuch bekommst, kündigst du ihn bitte rechtzeitig bei einer von uns und an der Pforte an. Und wenn sie mitessen wollen, sag auch der Küche Bescheid.

Es wird Tage geben, da kannst du keinen Besuch empfangen, aber das ist zum Glück recht selten. Ansonsten – wenn du abends nicht mitessen willst oder kannst, warum auch immer, melde dich bitte so früh es geht bei uns und bei der Küche ab, dann müssen wir dich nicht suchen und ungewollt stören.“

„MAMA!“, schrie Jenny mit rotem Kopf und wollte am liebsten sofort im Boden versinken.

„Das war ein Versehen. Ich wollte nur sehen, wie das Bett funktioniert“

„Und das mit Erfolg.“, kicherte ihre Mutter, als sie zurück in den Aufzug trat.

„Aber bitte achte darauf, dass die Sicherheit immer vor dem Spaß kommt.“

Katrin drückte den Knopf und die Türen schlossen sich langsam.

„Ach ja, und versuch es bitte zu vermeiden, im Bademantel zum Abendessen zu erscheinen, das gehört sich wirklich nicht.“

Damit verschwand Jennys Mutter hinter den Aufzugtüren und Jenny war wieder allein in ihrer Wohnung.
92. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 16.04.23 16:58

Wird noch gelesen

Und mal wieder schöne Fortsetzung
93. RE: Novum

geschrieben von rabe57 am 16.04.23 17:35

Intresse: Auf jeden Fall!!! Habe immer mal nachgesehen,ob es weiter geht.
94. RE: Novum

geschrieben von windelfohlen am 16.04.23 20:15

Ich glaube du könntest 1 Jahr pause machen und weiter machen wie wen nichts gewesen wäre, und die Geschichte wird noch weiter gelesen.

Musste den neuen teil gleich verschlingen, also mindestens 1 Leser wirst du immer haben.
95. RE: Novum

geschrieben von MartinII am 17.04.23 10:07

Es bleibt interessant!
96. RE: Novum

geschrieben von Shades1982 am 18.04.23 13:13

Schöne Geschichte, gerne mehr davon.
97. RE: Novum

geschrieben von Mistress Calypso am 02.06.23 03:10

Danke fürs Schreiben. Also ich würde ungern ein Jahr warten um weiter zu lesen.
98. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 02.06.23 13:08

Hallo zusammen,

die längere Pause tut mir leid, aber ich musste meinen Prioritäten in der letzten Zeit etwas anpassen und auch wenn ich das Forum echt toll finde, stand es nicht ganz oben auf der liste.

Ich hoffe ihr versteht das.

Aber generell freut es mich zu hören das das Interesse weiterhin besteht.

Nun dann danken wir mal alle Zaces für seine denn hier ist der nächste Teil





Sie ging in ihr Schlafzimmer und schaute durch die große Glasfront nach draußen.

Die Ruhe und die Aussicht auf den knallroten Sonnenuntergang überwältigte sie, und so erschrak sie, als plötzlich ihr Handy anfing zu klingeln.

Susi rief an. So zumindest das Display. Sofort griff sie nach ihrem Mobiltelefon und nahm den Anruf entgegen.

„Ja Susi, was ist los?“, fragte sie ins Handy und wunderte sich über den Anruf.

„Was los ist? Das fragst du wirklich? Wo lebst du denn bitte schön, etwa hinter dem Mond?“, klang es aus dem Lautsprecher. Offenbar war Maja die, die anrief.

„Maja, beruhig dich.“, sagte Susi zu ihrer Freundin. Anscheinend war Susi bei Maja oder andersherum.

„Nun gut. Warum antwortest du uns nicht? Die Stundenpläne sind nun offiziell online und du reagierst einfach nicht. Warum spannst du uns so auf die Folter? Man teilt die Stundenpläne immer mit der Lerngruppe. Wofür ist sonst eine Lerngruppe da?“

„Äh, ich war beschäftigt und dann kam bei uns das Abendessen. Ich wusste auch nicht, dass die Stundenpläne schon online sind.“, rechtfertigte sich Jenny und
versuchte beruhigend zu wirken.

„Na dann mach mal hinne!“, rief nun Maja ins Telefon.

„Und teile deinen auch mit uns!“, fügte Susi gleich hinzu.

„Ja, ich mach ja schon.“, sagte Jenny und stellte das Telefon auf Lautsprecher, um danach die Schulapp zu starten.

Dort erkannt sie gleich, dass sie mehrere Anfragen hatte, ihren Stundenplan zu teilen. Offenbar hatte jedes Lerngruppenmitglied eine Anfrage geschickt. Auch eine Gruppenanfrage einer Lerngruppe, mit einem Profilbild, auf dem sie sich wiedererkannte, war vorhanden.

Schließlich gab sie ihren Plan frei, bevor sie ihn sich selbst anschauen konnte.

„Klasse!“, erklang es aus Jennys Handy.

Susi hatte sich ihr Handy offenbar zurückerobert.

„Wir drei haben angewandte Sprachen, Religion, Gemeinschaftskunde und IT zusammen. Du hast wirklich Politik gewählt? Hat deine Mutter dich etwa dazu gezwungen?“

„Jetzt lass mich sehen!“, klang es erneut aus dem Lautsprecher, bevor Jenny ihre Wahl begründen konnte.

„Hey Jenny, wir haben gemeinsam Schwimmen! Wie cool ist das denn?“, rief Maja dazwischen.

„Wie könnt ihr das denn alles sehen?“, unterbrach Jenny die beiden, schließlich sah sie nur ihren eigenen Stundenplan.

„Geh ins Menü und wähle ‚Stundenplan vergleichen‘ aus. Dann wähle uns aus und dann siehst du die Überschneidungen.“

Jenny tat, wie ihr geheißen und konnte nun endlich selbst die Überschneidungen sehen.

„Boah, das ist ja echt praktisch.“, kommentierte sie nur und klickte auf die einzelnen Fächer, wodurch dort jeweils ein kleines Fenster mit genaueren Daten der Überschneidungen auftauchte.

„Ja, was hast du sonst noch mit wem gemeinsam?“

„Hmm … Mit Lea hab‘ ich Mathe und mit Anna habe ich Politik. Oh, und mit Kim und Clara habe ich gleichzeitig Sport, nein Laufen.“

„Oh, viel Spaß beim Staub essen, Kim und Clara sind unsere beiden Top-Läuferinnen und waren letztes Jahr im Schul-Laufteam.“, bekundete Susi ihr Mitleid.

„Warum machen sie dann Laufen nicht vierstündig?“, erkundigte sich Jenny bei ihren beiden Freundinnen.

„Sie haben lieber Ponyrennen gewählt und sind in der dazu passenden AG. Sie hoffen sicher auf einen Start bei den Schulrennen.“

„Oh, gut, das nenne ich ambitioniert.“, kommentierte Jenny den Sportplan der beiden Schwestern.

Irgendwie hatte sie mit so etwas schon gerechnet.

„Sag mal, wozu gibt es eigentlich die Spind-Übersicht im Menü? Damit konnte ich noch nichts anfangen.“

„Ach das. Die Schule teilt dir automatisch deine benötigten Spinde zu. Des Weiteren kannst du darüber Schulmaterialien bestellen und reservieren.“, versuchte Susi es Jenny zu erklären, allerdings ohne Erfolg.

Was Jenny die beiden mit einem knackigen „Ich blick‘ es nicht.“ sogleich wissen ließ.

„Ja, das ist auch etwas irritierend. Vor allem, da du neu bist.“, seufzte Maja, „Man kann es so erklären: Deine Schließfachnummern werden dir angezeigt, das stimmt, aber das wichtige ist, dass die Schule viel Equipment hat, welches in Spinde eingelagert ist. Wenn du zum Beispiel, wie ich, in der Schülerzeitung bist und eine Kamera brauchst, dann reservierst du für den Tag, an dem du eine brauchst, einfach eine über die App. Dann bekommst du die Spindnummer zugeschickt. Wenn du sie dann abholst, hebst du einfach deinen Arm hin, und dann kannst du die Kamera so lange nutzen, wie du sie reserviert hast. Wenn die Zeit um ist oder du sie nicht mehr brauchst, legst du sie wieder in den Spind und schließt ihn ab. Das war es dann. Wenn was kaputt geht, ist es versichert, solange du es nicht mutwillig machst. Im Endeffekt kann man es viel eher als Buchungsportal bezeichnen.“

Dem konnte Jenny nur zustimmen.

„Ja, aber pass auf. Wenn du was zu spät zurückgibst, kann es passieren, dass du zu Nachsitzen oder zu Strafarbeiten verdonnert wirst. Meine Mutter meint, dass das System zudem noch aus der Zeit stammt, als noch nicht jede Schülerin einen Dauerspind hatte.“, fügte Susi hinzu.

„Äh, wann beginnt morgen eigentlich bei euch der Unterricht?“, erkundigte sich Jenny vorsichtshalber bei ihren beiden Freundinnen.

„Zur dritten Stunde, wieso fragst du?“

„Nun, ich habe leider zur Ersten und muss noch einiges verräumen, daher würde ich nun auflegen.“

„Oh, mein Beileid. Dann schlaf gut, wir sehen uns morgen zur dritten Stunde.“, verabschiedeten sich Susi und Maja, bevor sie auflegten.

„Ja, ich bin auch überhaupt nicht nervös.“, flunkerte Jenny sich selbst an, bevor sie ihren Stundenplan erneut anschaute, diesmal ohne Zeitdruck.

„Immerhin, ich habe Freitag jede zweite Woche frei.“, summte sie fröhlich bei der Erkenntnis, während sie ihre Laptopschultasche inspizierte.

In dieser fand sie neben dem Laptop das dicke Info-Buch der Schule, welches sie nur kurz überflog. Dann kontrollierte sie, ob sie alles hatte, was notwendig war. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, steckte sie noch einen Block und ein paar Stifte ein. Schließlich wusste sie nicht, wie lange der Akku ihres Laptops durchhalten würde.

Rasch befestigte sie noch die leere Schulflasche mit einem Karabiner an ihrer Tasche, bevor sie sie im Flur platzierte.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es langsam auch Zeit wurde, ins Bett zu gehen. Schnell putzte Jenny sich die Zähne im Bad und ging noch einmal aufs Klo, bevor sie sich nackt in ihr neues Latexbett kuschelte.

Mittlerweile hatten sich auch die Rollläden geschlossen und so starrte sie in völliger Dunkelheit an die Decke. Sie konnte nicht einschlafen, sie war einfach noch zu aufgeregt.

„Verdammt.“, murrte sie und schaltete das Licht wieder ein, wodurch ihr das Geschenk ihrer Mutter auf dem Nachtisch auffiel.

Sie blickte den Karton zögerlich an.

„Ablenkung schadet nie.“, meinte sie schließlich, nahm die große Box und öffnete sie.

Es gab eine Vielzahl von Vibratoren, Dildos und anderen Spielsachen, die alle noch in ihrer Originalverpackung schlummerten. Aber am ausfälligsten war ein Massagestab mit den Namen ‚Zauberstab‘.

‚Zaubere dir deinen eigenen Orgasmus‘, stand auf der Verpackung.

Neugierig nahm sie ihn und schob den Rest der Kiste auf die andere Bettseite. Als sie den Zauberstab aus seiner Verpackung befreit hatte, war die Funktionsweise selbsterklärend und so schaltete sie den Vibrator ein und positionierte ihn vorsichtig auf ihrer Vulva.

Sofort erzitterte ihr ganzer Leib und sie begann vor Ektase zu schreien, sodass sie Angst hatte, dass ihre Mutter sie hörte, doch sie kannte keine Beherrschung mehr. Zu sehr war sie im siebten Himmel.

Ausgiebig testete sie das Gerät auf Herz und Nieren, bevor sie das Licht und den Zauberstab erschöpft ausschaltete und dank den Endorphinen ihrer Orgasmen sanft einschlummerte.



Kapitel 4 – Der erste Schultag.

Genüsslich streckte sie sich, als der erste Sonnenstrahl in ihre Augen traf. Sie warf ihre Bettdecke zur Seite und schaute auf die Uhr. Ein Glück war es erst kurz vor sieben und so hatte sie sogar noch etwas Zeit, bevor der Wecker ihr den schönen Morgen ruinieren würde.

Als erstes ging sie natürlich auf die Toilette und schaute die verschlafene Person im Spiegel an. Ihr langes rotes Haar war verheddert und bedurfte einer Dusche oder intensiven Kämmens.

Sie entschloss sich für Letzteres und war gerade am Haare Kämmen, als der Wecker aus dem Schlafzimmer erklang.

„Mist“, fluchte sie und riss schmerzhaft die Bürste aus den immer noch zerzausten Haaren, die sie schnell in einen Dutt anordnete.

Sie schaltete den Wecker wieder aus und verschwand in ihrem begehbaren Kleiderschrank. Nun rächte sich ihre Faulheit von gestern und sie verfluchte sich innerlich dafür.

„Was soll ich nur anziehen?“, lautete nun die Frage aller Fragen. Dank oder wohl besser wegen ihrer Großmutter war sie nun einfach überfordert. Sie hatte viel zu viel Auswahl und ein Großteil der Sachen kannte sie gar nicht.

Also begann sie mit den Basics, aber selbst hier wurde es schon komplizierter als gedacht. Zu viele unterschiedliche Varianten Unterwäsche hatte sie.

Schließlich entschloss sie sich für einen einfachen blauen String, sowie den dazu passenden BH und verzichtete auf jegliche Stimulation.

Es folgten transparente kniehohe Latexstrümpfe, ein schwarzer Latexrock und zu guter Letzt ein schwarzes Latex-Tanktop.

„Jetzt sehe ich fast aus, wie in meiner Schuluniform.“, witzelte sie, als sie sich ein schwarzes Paar neuer Sneakers griff.

Auf dem Weg zum Fahrstuhl griff sie sich noch die gerichtete Tasche und fuhr nach unten in den Familienberiech, wo sie ihre Mutter und Linda am Tisch antraf.

„Morgen!“, grüßte sie die beiden verschlafenen Koffeinzombies im Morgenmantel, die sich an ihre Tassen klammerten, als wäre es der letzte Kaffee auf der Welt. Von ihnen bekam sie, wie erwartet, nur ein Murren zurück.

„Warum seid ihr denn schon wach?“, erkundigte sich Jenny, während sie sich ein Brötchen belegte.

„Deine Mutter meinte, wir sollen dich noch verabschieden, bevor du an deinem ersten Tag zur Schule gehst. Wenn es nach mir ginge, wäre ich noch im Bett.“, beklagte sich Linda und bekam für ihr Opfer einen Kuss von Katrin auf die Wange.

„Ich hab‘ dich auch lieb.“, grinste diese nur und ging zu ihrer Tochter um sie eng in die Arme zu schließen.

„Und dir einen schönen ersten Schultag! Ich glaub es nicht, mein kleines Mädchen wird erwachsen.“, begann sie zu schluchzen und Jenny musste von Linda gerettet werden.

„Mum, das hatten wir schon gestern.“, versuchte sie ihre Mutter zu besänftigen, während sie an ihrem Brötchen kaute.

„Dennoch, ich wünsche dir nur das Beste und bitte sei offen für Neues. Versuch ein paar Freundinnen zu finden.“, bekam sie wieder eingetrichtert.

„Bin ich doch Mama, ich bin sogar schon in einer Lerngruppe.“

„Ich weiß, ich bin nur so stolz auf dich.“, seufzte sie und nahm einen großen Schluck Kaffee.

Jenny beendete noch schnell das Frühstück und trank ihren Tee aus, bevor sie sich kurz verabschiedete und das Apartment endgültig verließ.

„Sie wird so schnell erwachsen.“, seufzte Katrin, während sie Lindas Hand umklammerte.

Währenddessen fuhr Jenny mit dem privaten Aufzug eine Etage weiter nach unten zur großen Empfangshalle, wo sie dann auch in ihre Sneakers schlüpfte und sich durch die prachtvollen Türen nach draußen quetschte, um zum eigentlichen Aufzug zu gelangen.


Als sie den Bahnhof betrat, herrschte dort schon reges Treiben und dank ihres Handys fand sie auch schon bald die richtige Bahn, mit welcher sie direkt zum Schulzentrum fahren konnte.

Offenbar war sie nicht die einzige mit diesem Ziel, denn als sie an der Station ausstieg, war der Bahnsteig mit anderen Oberstufenschülerinnen nur so gefüllt, und auch auf den Platz vor dem Bahnhof hatten sich viele verschiedene Gruppen niedergelassen.

Auch wenn es Jenny interessierte, mehr Kontakt zu ihren Mitschülerinnen zu knüpfen, so war sie viel eher darauf bedacht, den richtigen Raum zu finden, schließlich wollte sie nicht gleich am ersten Tag zu spät kommen.

Kurz vor dem zweiten Klingeln fand sie endlich den Raum, nachdem sie eine nette Seniorschülerin um Hilfe gebeten hatte, nur um festzustellen, dass sie im falschen Gebäude war.

Wie es eben am ersten Tag ist, wenn man erst kurz vor knapp kommt, war der Raum schon gut voll und die vorderen Plätze waren alle schon belegt.

Jenny schaute sich kurz im Klassenzimmer um. Offenbar war die Klasse sehr klein gehalten, denn es gab nicht mehr als zwölf Zweiertische, die in insgesamt vier Reihen aufgestellt waren. Neun von ihnen waren bereits voll besetzt und nur am mittleren Tisch in der hintersten Reihe saß eine Schülerin allein.

Nach kurzem Zögern lief sie zu ihr hinüber.

„Ist hier noch frei?“, erkundigte sich höflich und deutete auf den Laborstuhl mit niedriger Rückenlehne, der von einer Tasche belegt war.

Das Mädchen seufzte laut, um dann von ihrem Laptop aufzuschauen.

Kurz musterte sie Jenny, bevor sie sich wieder Wichtigerem zuwandte.

„Tu‘ dir keinen Zwang an.“, fuhr sie Jenny an und nahm ihre Tasche von dem Hocker.

„Danke.“, sagte Jenny, als sie auf dem Stuhl Platz nahm.

„Ich bin Jenny.“, reichte sie ihr höflich die Hand, was ihr einen sehr verwirrten Blick von ihrer neuen Banknachbarin einbrachte.

Vorsichtig schüttelte sie Jennys Hand.

„Luisa, nett dich kennen zu lernen. Wenn du erlaubst, ich würde das hier gerne noch beenden.“, verwies sie auf ihren Laptop.

„Natürlich.“, meinte Jenny, kramte den ihren ebenfalls heraus und begann dann aus Langeweile heraus, den Unterrichtsraum genauer zu untersuchen.

Der Raum erinnert sie an eine der Schulen, die sie früher mal für kurze Zeit besucht hatte. Jedoch gab es einige sichtbare Unterschiede: An der Wand befand sich ein Periodensystem und statt einer Tafel gab es ein Whiteboard. An der Rückseite gab es einige Vitrinen, in denen Laborgegenstände aufbewahrt wurden.

Alles war sauber und sehr gepflegt.

Unterdessen hatte Luisa ihre Arbeit beendet und schenkte nun Jenny ihre Aufmerksamkeit.

Entspannt beobachtete sie, wie Jenny immer wieder auf die Uhr auf ihrem Bildschirm schaute.

„Keine Angst, Frau Späth kommt immer zu spät. Mich würde es wundern, wenn sie überhaupt noch vor Viertel nach acht erscheint.“

Das half zumindest Jenny ein bisschen bei der Entspannung.
99. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 02.06.23 13:55

Schön daß es weiter geht.

Dann bin ich mal gespannt wie sich der erste Schultag entwickelt
100. RE: Novum

geschrieben von rabe57 am 02.06.23 13:58

Danke für die vorsetzung.Ich habe vollstes Verständnis dafür,den das wahre Leben geht vor!
101. RE: Novum

geschrieben von Story Hunter am 02.07.23 18:56

Ups da hat man die Geschichte mal für eine Zeit aus dem Auge verloren und dann kommten da 2 super Forsetzungen . Danke für diese Super Geschichte die in einer alternativen Welt spielt. Ich bin mal gespannt wie ein Bogen auf der Jagd wie es weiter geht, was werden die Mädels aus der Lerngruppe sagen wenn sie erfahren wer Jenny wirklich ist. Ich hoffe das ich diese Geschichte noch lange lesen/jagen kann.
102. RE: Novum

geschrieben von Zaces am 03.10.23 00:44

Moin Moin,

nachdem ich hier nun seit einigen Teilen im Hintergrund die Geschichte lektoriere, wollte ich mich kurz zu Wort melden und mich für die aktuelle, längere Fortsetzungspause entschuldigen.

In den letzten Wochen hatte ich mit meiner Abschlussarbeit etwas sehr viel (und deutlich mehr, als ich wollte) zu tun und habe keine Zeit für andere Dinge gefunden.
Das ist jetzt aber soweit durch und der nächste Teil ist soeben wieder zu boygirl1990 zurückgekehrt, während weitere vier und ein bisschen mehr noch auf ihre Behandlung warten.

Ich werde zusehen, dass diese Teile ebenfalls zeitnah ihren Weg zurück zur Autorin finden, kann aber keinen genauen Zeithorizont versprechen.

Viele Grüße!
103. RE: Novum

geschrieben von Wako am 29.10.23 23:01

Auch von mir ein Moin,

dies ist die Geschichte hier im Forum, zu der ich immer wieder zurückkomme. Sie hat mich in ihren Bann gezogen und ich bin wirklich gespannt, wie es für Jenny in Novum weitergehen wird.
104. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 21.11.23 17:13

Hallo,

ich bedanke mich erstmal für die Geduld die ihr mit mir habt.

Mir tut zwar diese unregelmäßigen Updates leid, aber wegen ein paar anderen dingen kann ich gerade nicht mehr anbieten.

Vielen dank natürlich auch an all die netten Kommentare und es freut mich zu hören das immer noch Interesse besteht daher ohne weitere Umschweife hie der nächste Teil.

Und Zaces nochmal danke für das Korrektur arbeiten. Das hilft und motiviert mich ungemein.

Lass mich wissen was ihr von den neuen Part haltet.


Kapitel IV
Abschnitt 2

„Ich hatte schon Angst, dass ich zu spät bin, oder sogar im falschen Raum“, äußerte sie ihre Bedenken.

„Pah.“

Vorsichtig blickte sich Luisa um, bevor sie näher zu Jenny rückte.

„Sie hat von den älteren Jahrgängen den Spitznamen Späti bekommen“, flüsterte sie, „Das liegt aber nicht nur daran, dass sie häufig zu spät ist, wenn du verstehst, was ich meine.“

„Kommt ihr Name von den Spätis?“, kicherte Jenny leise.

„Ja, aber das hast du nicht von mir. Denn Vorsicht, sie mag den Namen nicht! Wenn sie dich erwischt, bekommst du echt Ärger“, warnte sie Jenny gerade, als die Tür aufging und die Lehrerin, eine gepflegte Frau um die Fünfzig in einem schicken, taubengrauen Latexkostüm hereinkam.

Auffällig war der enge Rock, welcher ihre Schrittlänge restriktiv beschränkte. Offenbar war ihr modisches Auftreten wichtiger als Pünktlichkeit.

Zielstrebig steuerte sie das Pult ganz vorne im Klassenzimmer an.

„Entschuldigung, ich wurde aufgehalten. So, wo beginnen wir?“

Sie stemmte die Hände in die Hüften.

„Hallo liebe Schülerinnen, ich bin Frau Späth, Ihre Biochemie-Lehrerin. Erst einmal: Ist jemand hier, die nicht zu meiner Klasse gehört?“

Ihr Blick wanderte durch den Klassenraum. Niemand reagierte.

„Niemand? Gut. Dann weiter im Text. Biochemie ist ein naturwissenschaftliches Fach. Somit werden wir gemeinsame Laborblöcke haben. Diese finden einmal im Monat am Mittwoch in der siebten und achten Stunde statt. Dabei wird die Klasse in zwei Hälften geteilt.

Außerdem werden Sie Zweiergruppen bilden. Diese sollen das gesamte Schuljahr über Bestand haben, also vertragen Sie sich. In diesen Zweiergruppen werden Sie sich jeweils gemeinsam ein Gruppenprojekt aus der Liste aussuchen, welches Sie im Laufe des Jahres bearbeiten werden. Und vergessen Sie nicht: das macht ein Drittel
Ihrer Bewertung aus!“

Sie trat zu dem ersten Tisch, direkt vor ihrem Pult hin.

„Das ist Tisch eins“, erklärte sie und deutete mit dem Finger auf den Tisch daneben, „Das ist Tisch zwei, daneben drei. Dann geht es hinter Tisch eins mit der vier weiter und so weiter. Den Rest sollten Sie sich ja denken können. Sie erhalten gleich Ihre Tischzugehörigkeit auf Ihr Handy. Setzen Sie sich dann bitte selbstständig zu Ihrer Gruppe zusammen und lernen Sie sich kennen. Dann suchen Sie sich gemeinsam ein Thema aus der Liste aus. Dafür haben Sie nun den Rest der Stunde Zeit.“

Neugierig schaute Jenny auf ihr Handy. Natürlich hatte sie die Eins. Der ihr zugewiesene Tisch war somit in der ersten Reihe. Ihre Mitschülerinnen hatten wohl auch alle ihre Benachrichtigungen bekommen, denn es herrschte nun reges Treiben im Klassenzimmer. Sie nahm ihre Sachen und begab sich nach vorne zum Pult.

Kurz darauf folgte auch schon ihre Partnerin.

Zu Jennys Glück war es Luisa.

„Lange nicht mehr gesehen“, grinste sie Jenny an und klappte erneut ihren Laptop auf, während die anderen Schülerinnen noch damit beschäftigt waren, sich zurechtzufinden.

„Nochmal hallo“, grüßte Jenny zurück und holte ihren eigenen Laptop aus der Tasche.

„Sorry wegen vorhin, aber ich musste den AG-Antrag noch abschicken. Die Schule hat leider die Förderung für kleinere AGs gekürzt. Ich hoffe, dass es trotzdem klappt; ansonsten muss ich mir eine andere AG aussuchen.“

Und dazu hatte sie keine Lust, soviel konnte Jenny sehen.

„Ich hoffe, es klappt. Ich drück dir jedenfalls die Daumen.“

„Naja, ich hoffe es auch. Aber die AG ist sowieso kurz davor, geschlossen zu werden. Mit meiner Anmeldung gibt es nur eine weitere. Im Endeffekt sind wir zu zweit.“

Vorsichtig entschloss Jenny sich, Luisa aufmunternd zu drücken.

„Das wird schon werden“, sprach sie ihr zu. Diese nickte kaum wahrnehmbar, bevor sie sich zusammenraffte.

„Nun, wir sollten anfangen, unser Thema auszuwählen. Die Auswahl ist angeblich einfach gigantisch“, sagte sie und zeigte auf die lange Liste, die sie aufgerufen hatte.

Insgesamt standen hundertfünfzig Projektthemen zur Auswahl.

„Wie sollen wir da was finden, was uns interessiert?“, wandte sich eine überforderte Jenny an ihre Nachbarin, während sie die Liste auf ihrem Laptop untersuchte.

„Ich glaube, es ist leichter, das auszuschließen, was wir nicht machen wollen.“

„Einverstanden!“, stimmte Jenny sofort zu, als sie ‚Projekt 81: Mikrobiologie im Schlachthaus‘ las. „Ich fange an. Alles, was mit Nutztieren, deren Haltung und Schlachtung zu tun hat, ist von meiner Seite aus raus. Das kann ich mir nicht ansehen.“

„Soll mir recht sein. Dann streiche ich alles, was mit der Untersuchung der Luft zu tun hat. Das ist viel zu ausgeleiert“, beschloss Luisa und warf die Kategorie ‚Atmosphäre‘ raus. Dies umfasste immerhin achtzig Projektthemen. Schon wurde die Liste spürbar kleiner.

Jenny begann nun, die einzelnen Themen genauer durchzulesen, bis sie auf einen interessanten Punkt stieß.

„Was sagst du hierzu: ‚Projekt 150: Untersuchung der Gewässer im natürlichen Feuchtbiotop‘? Klingt für mich persönlich sehr interessant, und, wenn ich es richtig lese, dann hat das Thema seit über fünfzig Jahren niemand mehr genommen“, zeigte Jenny auf ihren Bildschirm.

„Pah, träum weiter! Hast du gesehen, was du dafür alles brauchst? Kein Wunder, dass das Thema nie gewählt wurde und am Ende der Liste steht“, winkte Luisa Jennys Vorschlag ab, die es dennoch anklickte, um zu sehen, was Luisas Bedenken waren.

Sofort poppte eine Liste auf.

‚Notwendige Ausrüstung und Qualifikationen‘ stand fett als Überschrift darüber.

Notwendige persönliche Qualifikationen für alle Projektteilnehmerinnen:

Allein diese Liste stellte schon hohe Ansprüche, aber das war kein Vergleich zu dem, was der Materialbedarf vorschrieb. Denn die Liste ging gleich weiter:

Notwendige Ausrüstung:

Nun verstand Jenny Luisas Vorbehalte gegenüber dem Projekt. Die Liste war lang, wenngleich sie die Abkürzung EP nicht verstand.

„Was bedeutet eigentlich EP?“, harkte sie daher aus Neugier nach.

„Education Point. Jedes Schulprojekt und jede AG hat ein Budget an diesen, mit dem die Leihgaben der Schule für Projekte oder so bezahlt werden können. Das meiste ist umsonst, aber dafür sind Sonderwünsche meistens teuer. Allerdings haben wir fünfundzwanzig Punkte Budget, das sollte mehr als genug für alles sein.“

Geduldig las sich Luisa das Thema weiter durch.

„Schon irgendwie schade, dass wir es nicht machen können. Ich muss schon sagen, es hat was.“

Benommen presste Jenny die Lippen zusammen.

„Verdammt, das ist schade. Aber ich verstehe, dass es niemand wählt. Die Liste der Qualifikationen ist auch lang, ich meine, was ist bitte ein Transportführerschein?“

Erneut wurde sie von ihrer Projektpartnerin seltsam angeblickt.

„Du bist nicht direkt aus Novum, oder?“

„Äh, geboren ja, aufgewachsen nein, bin in Botschaften groß geworden. Das ist die erste Woche, die ich bewusst in Novum erlebe. Wie kommst du darauf?“

„Weil du die einfachsten Dinge nicht kennst. Jeder in Novum hat einen Transportführerschein, gut außer wahrscheinlich du. Das bieten sie in der Abschlussklasse von der Mittelschule kostenlos an. Das wüsstest du, wenn du hier aufgewachsen wärst … dann hättest du auch einen.“

Luisa seufzte frustriert: „War ja klar, dass ich die Neue bekomme“, und widmete sich wieder ihrem Laptop.

„Hey, dafür habe ich alle anderen Qualifikationen“, rechtfertigte sich Jenny und drehte Luisa die kalte Schulter zu, um sie zu ignorieren.

Doch damit hatte Jenny die uneingeschränkte Aufmerksamkeit von Luisa gewonnen.

„Du hast wirklich den verdammten Tauchschein?“, blickte sie Jenny plötzlich hoffnungsvoll und erstaunt an.

„Äh ja, ich bin viel rumgekommen und war auch in Küstenstaaten. Das Zertifikat wurde, glaube ich, auch in Novum anerkannt“, erklärte sie Luisa.

„Ist nicht dein Ernst, du musst unbedingt in meine Tauch-AG kommen, dann wären wir zu dritt, dann können sie unsere AG nicht auflösen und das Budget nicht weiter kürzen.“

„Oh, ähm, wenn es nur eine Tauch-AG gibt, dann bin ich da schon drin. Warte mal, du leitest die AG?“

„Verdammt, eine Dritte beim Tauchen wäre perfekt gewesen. Und ja, das mache ich, ich habe sie frisch übernommen und versuche sie am Laufen zu halten. War zumindest einen Versuch wert.“

„Moment mal, das heißt, dass du auch einen Tauchschein hast“, stellte Jenny begeistert fest.

Zögerlich blickte Luisa Jenny an.

„Äh ja, ich habe meinen letztes Jahr gemacht. … Das heißt ja, dass wir doch alle Anforderungen erfüllen!“, hellte sich Luisas Gesicht auf.

„Solange du schwimmen kannst“, grinste Jenny, woraufhin ihre Partnerin nur mit den Augen rollte.

„Ich hoffe, du hast nicht vor, Komikerin zu werden. Aber lass uns mal das Boot anschauen“, wechselte Luisa das Thema zurück und überflog die Liste, bevor sie zu lachen begann.

„Mann, die Anforderungen sind echt aus der Zeit gefallen. Anscheinend ist das Boot noch nicht einmal dabei. Wie denken die, dass wir aufs offene Meer kommen? Mit einer Luftmatratze? Da hat wohl jemand vergessen, das Zeug zu updaten. Hier, wie wäre es mit diesen Projekten? Die erlauben sie uns sicher.“, schloss sie und drehte Jenny ihren Laptop hin.

‚Projekt 138: Untersuchung der künstlichen Fließgewässer in landwirtschaftlichen Nutzbereichen von Novum‘ war markiert genauso wie ‚Projekt 144: Untersuchung der künstlichen Gewässer in Naherholungsbereichen von Novum‘.

„Ich weiß, langweiliger, aber immer noch kein wirklicher Mainstream. Zumindest hat es auch was mit Wasser zu tun, es gibt immer noch zehn EP her, und wir brauchen immer noch besondere Ausrüstung. Aber die teure können wir uns sparen, genauso wie das verdammte Boot.“

Schnell überflog Jenny die Projektausschreibungen. Sie klangen immer noch interessant, nur waren sie viel langweiliger. Die manuelle Kontrolle von künstlichen Flüssen, die sowieso von Sensoren als auch von Fachpersonal kontrolliert wurden, war verdammt langweilig im Vergleich zur kontaminierten, unkontrollierten Natur.

„Müssen wir heute zusagen oder haben wir da eine längere Frist?“

„Heute müssen wir drei Vorschläge abgeben, dann haben wir nochmal eine Woche Zeit. Währenddessen müssen wir ein grobes Konzept, für unsere drei Auswahlen erstellen. Danach gibt es nur noch die Jahresdeadline.“

„Gut, wie wäre es mit dieser Reihenfolge?“, Jenny versah die drei angesprochenen Projekte mit jeweils einer Nummer, wobei ‚Untersuchung der Gewässer im natürlichen Feuchtbiotop‘ die Eins bekam.

Luisa starte Jenny ungläubig an.

„Und bevor du mich für verrückt hältst: ich mache das Konzept für die Eins und du für die Zwei und Drei. Ich meine, das ist ja im Endeffekt dasselbe. Natürlich nur, wenn dir die Eins auch mehr zusagt.“

„Natürlich finde ich Thema hundertfünfzig viel interessanter, aber bist du dir sicher, dass sie uns das genehmigen? Und wo willst du ein verdammtes Boot herbekommen?“

„Lass das meine Sorge sein“, kommentierte Jenny und blickte Luisa tief in die Augen.

„Vertrau mir“, flüsterte sie, „wir bekommen das hin.“

Luisa zögerte.

„Na gut, aber bitte lass es mich nicht bereuen. Und wehe, du kommst nachher mit einer scheiß Luftmatratze um die Ecke. Ich habe keine Lust, mir die Haut zu verätzen. Und meine Lunge kann ich auch noch gebrauchen“, stimmte sie schließlich zu.

„Perfekt, dann lass uns das abgeben“, freute sich Jenny und streckte, um die Aufmerksamkeit von Frau Späth zu bekommen. Diese schlenderte kurz darauf mit ihrem Tablet in der Hand zu ihnen in die erste Reihe.

„Ja, wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie höflich und blickte Jenny und Luisa neugierig an.

„Wir sind uns einig geworden“, klärte Luisa Frau Späth auf, die verwundert auf die Uhr an ihrem Handgelenk blickte.

„Oh so früh, das freut mich für Sie. Was haben Sie sich den Schönes ausgesucht? Wie sind Ihre Priorisierungen?“, freute sie sich und öffnete ein Programm auf ihrem Tablet.

„Die Hundertvierundvierzig als Drei, die Hundertachtunddreißig als Zwei und zum Schluss die Hundertfünfzig als Eins“, beantwortete Jenny höflich die ihr gestellte Frage.

Die Überraschung war Frau Späth förmlich ins Gesicht geschrieben.

„Die Hundertfünfzig als Eins, habe ich das richtig verstanden?“, erkundigte sie sich zur Sicherheit nochmal.

„Ja die Hundertfünfzig als Eins“, bestätigte es diesmal Luisa.

„So? Ich kann mich gar nicht mehr an das Thema erinnern. Ich glaube, das hat seit Jahren keine mehr gewählt. Gut, wenn Sie das meinen. Endlich mal was Neues“, meinte sie und notierte es auf ihrem Tablet.

„Da bin ich schon sehr neugierig auf Ihre Ausarbeitung, das ist mal wirklich was Neues“, freute sie sich als sie die beiden verließ und zu einer anderen Gruppe ging, die ihre Hilfe benötigte.

„Ich auch“, murmelte Luisa kaum hörbar, während sie zusammenpackte.

„Ich bin da ziemlich zuversichtlich“, erwiderte Jenny, während sie Luisas Beispiel folgte und zusammenpackte und dabei auf die Uhr blickte.

„Dürfen wir jetzt schon gehen?“, erkundigte sie sich verwirrt bei Luisa, die bereits aufgestanden war.

„Jap, das war die Aufgabe für heute, somit sind wir fertig.“

Sie warf auch einen Blick auf die Uhr.

„Wir haben noch fünfundvierzig Minuten, bis es zur Pause klingelt, hast du schon was vor?“, erkundigte sie sich bei Jenny.

„Äh nein, ich denke nicht“, antwortete sie wahrheitsgemäß.

„Klasse, dann komm!“, forderte sie nun Jenny endgültig auf und sie verließen das Klassenzimmer und liefen den menschenleeren Flur entlang.

„Was machen wir jetzt?“, harkte Jenny nach.

„Ich fülle erstmal meine Flasche auf. Würde ich dir auch raten“, erklärte sie Jenny und deutete auf einen Spender ganz in der Nähe des Eingangs, während sie ihre Flasche vom Karabiner löste.

Zur Auswahl gab es auch einige Säfte und Softdrinks, die ein bisschen Geld kosteten, aber Jenny beschloss, für den Anfang bei Wasser zu bleiben. Die Flaschen waren schnell gefüllt und so machten sie sich auf den Weg in das Nachbargebäude.

„Und nun?“

„Ich treffe mich mit einer alten Freundin. Komm doch mit, sie hat bestimmt nichts dagegen.“

Kurz blieb Jenny stehen und dachte nach. Da sie nichts Besseres zu tun hatte, beschloss sie, Luisa einfach zu folgen.

Sie betraten das Hauptgebäude und gingen in einen Aufenthaltsraum, in dem schon einige Schülerinnen herumsaßen. Zielstrebig steuerte Luisa den hinteren Bereich an, wo sich einige quadratische Tische befanden.

Doch Jenny war abgelenkt. Eine andere Schülerin, ganz in einen schwarzen Latex-Catsuit mit Haube gekleidet, erregte ihre Aufmerksamkeit, als sie plötzlich blaue Haare aus der Menge hervorstechen sah, auf die sie direkt zusteuerten.

„Susi, Maja wie geht’s?“, rief nun Luisa durch den Raum, als sie keine fünf Meter mehr entfernt waren.

Beide Köpfe drehten sich und Jenny erkannte sofort ihre beiden Freundinnen. Susi trug ein schwarz-weiß gepunktetes Kleid, während Maja einen viel seriöseren Eindruck mit ihrer weißen Bluse und dem schwarzen Rock erweckte. Natürlich war alles aus Latex. Als die beiden sie erblickten, sprangen sie sofort auf, um sie gebührend zu empfangen.

Während Susi Luisa ansteuerte, umarmte Maja Jenny und küsste sie kurz auf den Mund. Jenny war überrascht und genoss das Gefühl, als sie Majas Lippen mit den ihren berührte. Es hatte etwas von einer innigen Freundschaft. Leider war es viel zu schnell wieder vorbei. Maja entfernte sich und wechselte mit Susi die Freundinnen.

„Sagt mal, habt ihr beide nicht gerade Unterricht?“, erkundigte sie sich, während sie nun auch Luisa umarmte und ebenfalls kurz küsste.

„Nein, wir hatten Projektwahl. Meine Laborpartnerin und ich sind uns schnell einig geworden. Was ist mit euch, was habt ihr als nächstes?“, erkundigte sich Luisa, während die Gruppe zurück zum Tisch lief und dort Platz nahm.

„Ach, nur Wirtschaftskunde“, winkte Susi stöhnend ab und widmete sich wieder Luisa.

„Du, ich habe mir eine neue Ausrüstung gekauft. Das wirst du mir nicht glauben, was ich mir gekauft habe“, unterhielt sie sich jetzt direkt mit Luisa, die förmlich an Susis Lippen hing.

Währenddessen hatte Jenny ganz andere Probleme: Der Sitz, auf dem sie jetzt saß, war überraschend schmal, aber dafür einfach zu hoch angebracht, sodass ihre Beine gute zehn Zentimeter über dem Boden baumelten. Das und die Tatsache, dass sie sich auf ihren Rock gesetzt hatte, führte dazu, dass sie sich am Tisch abstützen musste und ständig am Gewicht ausgleichen war, um nicht den Kampf gegen die Gravitation zu verlieren.

Susi und Luisa waren zu vertieft in ihr Gespräch, um Jennys Situation zu bemerken. Maja war es aber nicht, und sie saß direkt neben ihr, wodurch sie Jennys Unbehagen schnell bemerkte.

„Alles ok?“, fragte sie mit besorgtem Blick.

„Ja, es ist nur der Sitz. Wie könnt ihr nur so bequem auf den Dingern sitzen?“, jammerte sie und klammerte sich mit der Hand an der Tischkante fest.

„Du kannst die Sitze hier individuell einstellen, weißt du das? Das sind die ‚besonderen Sitze‘. Hat dir das bisher niemand gesagt?“

Maja blickte Jenny kritisch an.

„Hast du dir überhaupt das Informationsbuch durchgelesen?“

Kurz grübelte Jenny nach, was beinahe zum Sturz führte.

„Meine Mutter hat mir was davon berichtet, mehr weiß ich nicht. Das Buch habe ich gestern überflogen“, antwortete sie verwundert.

„Ja, gut. Um ehrlich zu sein, hat es wahrscheinlich niemand je ganz gelesen. Wahrscheinlich noch nicht einmal die Autorinnen. Du wärst definitiv die erste. Gib mir mal bitte dein Handy, und entsperre es davor bitte.“

Ohne zu zögern reichte sie Maja mit vollstem Vertrauen ihr entsperrtes Handy, die auf diesem zielstrebig hin und her tippte, bevor sie es Jenny wieder über den Tisch zurückschob.

„An der Kante gibt es ein Lesegerät, leg dein Chip drauf.“

Jenny tat sofort, wie ihr geheißen und kurz darauf begann sich der Stuhl zu verformen. Die Mitte wurde höher, während die Seiten anfingen abzufallen.

„Spreiz die Beine, stell dir vor, du sitzt auf einem Sattel und nutze die Fußstützen an der Seite.“

Irritiert folgte sie den Anweisungen von Maja und saß kurz darauf überraschend bequem und sicher auf dem Stuhl.

„Wie hast du das gemacht?“

„Mit der Schul-App, du Dummerchen“, kicherte Maja, „da kannst du die Stühle einstellen und mit deinem Chip dann dir zuweisen. Ich habe dir mal einfach meine Standardeinstellungen eingestellt, ohne sonstige Spielereien. Hab‘ die Einstellung dir als Favorit eingestellt. Ich hoffe das geht in Ordnung. Und als Tipp, wenn du schon einen Rock trägst, dann positioniere ihn nächstes Mal besser“

„Danke“, meinte Jenny, rutschte ein paarmal hin und her und positionierte ihren Rock neu.

Sie genoss das Gefühl des Drucks ihres Eigengewichts, welches der sattelförmige Stuhl ihr gab und sie spürte, wie die Hitze ihr in die Unterhose kroch. Zielsicher griff sie nach ihrem Handy, um ihrem Verlangen nachzukommen. Schließlich hatte sie beim Überfliegen der App gesehen, dass der Sitz eine Art Vibrator verbaut hatte. Dabei wurde sie aber von Maja aufgehalten, die Jennys rechte Hand mit ihrer Linken festhielt.

„Nicht“, flüsterte sie ihr zu.

„Was meinst du?“, fragte Jenny und wollte ihre Hand zurückziehen, wurde aber vom festen Griff der kleineren Frau gestoppt.

„Ich weiß, was du tun willst. Wir“, sie zeigte mit der anderen Hand auf Susi und sich, „sind auch schon in Versuchung geraten. Aber es gibt einen Grund, warum wir es nicht ausprobiert haben. Da ist nicht nur ein einfacher Vibrator drin verbaut. Es sind einfach zu viele Parameter bei den Stühlen verfügbar. Da geht schnell was schief. Schau dich um, wie voll der Raum ist, es ist Montagmorgen. Vorhin habe ich zufällig welche aus den höheren Jahrgängen belauscht. Sie wetten, wer von uns als erstes schreiend aufspringt, oder laut kommt.“

Ungläubig starrte Jenny Maja an, die nun ihre Hand losließ. Zögerlich blickte Jenny auf ihr Handy, als plötzlich ein lauter Aufschrei von der anderen Seite des Raums kam. Sofort blickte Jenny, wie auch der ganze Sahl in die Richtung. Eine Gruppe von Schülerinnen war panisch von ihren Stühlen aufgesprungen oder besser gesagt, versuchten es und mehrere Unbeteiligte an den großen Gruppentischen fingen an, laut zu lachen.

„Siehst du, was ich meine? Warum ich dir davon abrate?“

Schnell nickte Jenny, die zu benommen war, um zu antworten. Das wäre ihr bei ihrem Glück garantiert auch passiert.

„Gut, es gibt hier separate Lernräume, sowohl für Lerngruppen als auch allein. Dort sind dieselben Stühle installiert und man kann ungestört experimentieren, sei es alleine oder mit Freundinnen, wenn du verstehst, was ich meine.“

Maja schaute Jenny tief in die Augen, so dass es ja kein Missverständnis geben konnte.

„Die sind aber erst ab nächste Woche verfügbar. Diese sind alle schon gebucht. Offenbar ein Scherz von den Älteren. Wobei diese Stühle aber anscheinend wirklich zum Verlieben sein sollen.“

„Woher weißt du das alles?“, wunderte sich Jenny über Majas Fülle an Informationen.

Diese zuckte nur mit den Schultern.

„Journalistenpower“, grinste sie, was die beiden zum Lachen brachte.

„Was ist so witzig“ erkundigte sich Susi bei den beiden.

„Ach nichts, hat sich nur so ergeben“, meinte Maja, „seid ihr fertig mit eurem Gespräch übers Fechten? Echt ich respektiere dein Hobby, aber wenn ihr zusammen seid, redet ihr nur darüber.“

„Hey“, schrien beide auf, „Das stimmt doch gar nicht, ich habe Luisa, meine Trainingspartnerin, nur über meine neueste Anschaffung aufgeklärt“, rechtfertigte sich Susi.

„Und das zurecht“, sprang Luisa ihrer Kindheitsfreundin bei, „Schließlich kauft man nicht alle Tage einen Fechtanzug für Wettbewerbe.“

„Und das von Latex & Rubber“, betonte Susi stolz und warf Jenny einen kritischen Blick zu.

„Waaas?“, schrie Maja auf und erregte dadurch die Aufmerksamkeit des Raums, weswegen sie auch gleich wieder ihre Stimme senkte, „Latex & Rubber wie L&R? Ist das dein Ernst? Und den hast du mir noch nicht gezeigt? Hat der nicht dein Taschengeld von den letzten zehn Jahre verschlungen?“

„Ganz so viel war es nicht, aber trotzdem, billig war er definitiv nicht. Ich habe so lange drauf hin gespart. Alleine die ganzen Zusatzschichten als Ponygirl waren ein Albtraum.“

„Das glaube ich dir. Wie sieht er aus, wie fühlt er sich an? Ist er so gut wie du es erhofft hast?“

„Er ist Himmelblau und besser, ich liebe ihn jetzt schon. Er sieht so gut aus“, gestand sie.

„Ich zeige ihn dir später, wenn wir zu Hause sind“, sie blickte kurz Luisa an, „Du siehst ihn ja morgen.“

„Stimmt, dennoch, lass Maja dich ablichten, damit ich weiß, wie du aussiehst, vielleicht will ja auch Jenny deinen Anzug bewundern. Ich meine L&R, ich bin sowas von neidisch.“

„Also für mich musst du das nicht machen, ich war ja beim Einkaufen dabei“, winkte Jenny dankend ab.

Das hätte sie besser nicht sagen sollen, denn nun knuffte Luisa Susi, wenn auch mehr spielerisch, in die Schulter.

„Du gehst zu L&R, kaufst dort einen Wettkampfanzug für ein Vermögen und du nimmst mich nicht mit, sondern stattdessen die Neue, die du einen Tag zuvor kennen gelernt hast.“

Sie blickte kurz Jenny an.

„Nichts für ungut Jenny ich mag dich echt sehr“, ein weiterer Hieb erfolgte gegen Susi, diesmal konnte sie ausweichen.

„Aber wirklich, Susanne, …“, sie schüttelte nur noch den Kopf und atmete tief ein und aus bevor sie sich zu Jenny umdrehte.

„Sieht er wenigstens gut aus?“, fragte Luisa Jenny, hörbar immer noch gereizt.

„Besser, ich finde er steht Susi perfekt“, kommentierte Jenny das Aussehen von Susi, als sie den Anzug getragen hatte und behielt zur Sicherheit Luisas Hände genau im Auge.

„Also ich bin schon neugierig, freu mich schon echt dich bei den Wettkämpfen zu sehen. Du wirst allen in den Arsch treten“, kommentierte Maja.

„Danke“, sagte Susi nur und nahm einen ordentlichen Schluck von ihrem Getränk.

„Anderes Thema, wart ihr gestern auch so überrascht, als auf einmal die Herrscherin auftauchte? Und dann die Rede – sie hat eine Enkelin in unserem Alter. Das wusste ich gar nicht“, äußerte sich nun Luisa zu einem anderen Thema.

„Ich auch nicht“, stimmte Maja ein, „ich meine stellt euch vor, das Mädchen auf dem Gang das ihr anrempelt, ist zufällig die Enkelin, wie krass wäre das denn“, sponn Maja ihre Gedanken, während Susi fast an ihrem Saft erstickte.

„Ja“, hustete sie, „wie wahrscheinlich wäre das denn, genauso gut könnte sie in unserer Klasse sein“, blickte sie Jenny auffordernd an.

Luisa schüttelte nur den Kopf.

„Du hast sie ja gehört, sie hatte es eilig, sie war auf den Weg zur Einschulung ihrer Enkelin, also kann sie kaum auf dieser Schule sein“, spekulierte sie.

Susi zuckte nur mit den Schultern.

„Wer weiß, alles ist möglich. Ich meine, das hier ist Novum, wir sind der Beweis für das Mögliche des Unmöglichen.“

Maja zögerte sichtlich, bevor sie sich direkt an Jenny wandte: „Was sagst du dazu Jenny? Du bist nicht in diesem System aufgewachsen. Erzähl mal, was ist dein Eindruck?“

„Äh, wovon genau eigentlich? Der Herrscherin?“, stotterte Jenny mit rotem Kopf.

Sie konnte förmlich spüren, wie die Blicke sie durchbohrten.

„Ich begreife immer noch nicht, warum sie so einen hohen Stellenwert hat. Ich meine, ist das hier keine Demokratie?“, fragte sie in die Runde.

„Doch schon, aber …“, begann Luisa einen Erklärungsversuch, bis sie von Susi unterbrochen wurde.

„Lass stecken, sie hat Politik gewählt. Sie wird es noch früh genug lernen. Was ich am schlimmsten finde, ist, dass sie Dollys Status quo nur gestärkt hat.“

„Sie ist eine gute Schauspielerin. Zudem ist sie angeblich irgendwie mit der Familie verwandt. Zwar über mindestens hundert Ecken und wahrscheinlich nicht mal direkt, aber ihre Mutter hat dennoch einflussreiche Freundinnen“, kommentierte Luisa trocken, bevor sie kurz zuckte.

„Aber lass sie nur reden und versuch ihr aus dem Weg zu gehen. War nett euch zu treffen, aber ich sollte los – mein Wecker klingelt gerade – weil ich bestimmt sonst wieder zu spät wäre“, verabschiedete sich Luisa und stand auf.

Maja und Susi folgten ihrem Beispiel. Nur Jenny hatte Probleme mit ihrem Stuhl.

„Drück auf den Knopf hinter dem Scanner, Tischunterseite. Das ist im Endeffekt der Ausschalter, falls du ihn nicht in der App deaktivierst“, flüsterte Maja ihr schnell zu, während Susi sich gerade mit einem Kuss von Luisa verabschiedete.

Schnell drückte Jenny den Knopf und der Stuhl nahm seine normale Form wieder an, wodurch sie leichter aufstehen konnte, um sich ebenfalls von Luisa zu verabschieden.

„Wir sollten dann auch mal los“, kommentierte Maja, „ich habe zudem noch Hunger, ihr auch?“

Jenny und Susi schüttelten nur den Kopf.

„Aber ich würde aufs Klo gehen“, meldete sich Jenny zu Wort.

„Gute Idee, ich komm mit“, rief Susi fröhlich aus und hakte sich bei Jenny unter.

„Wir treffen uns dann beim Bäcker?“, beschloss sie und zog Jenny hart und schnell zu den Toiletten.

„Äh Susi, was ist los?“, fragte Jenny verwundert, als Susi sie in eine leere Toilettenkabine schob und sich mit hinein quetschte.

Doch die blickte sie nur finster an. Die gute Laune war offensichtlich gespielt gewesen.

„Wann wirst du ihnen es sagen? Du weißt, dass du es musst.“

„Was meinst du?“

Susi verdrehte die Augen und kniff ihr in den Arm.

„Aua, was sollte das?“

„Du weißt genau, was ich meine. Erzähle es ihnen, bevor sie es selbst erfahren. Das gehört sich unter Freundinnen. Oder vertraust du ihnen nicht?“

Immer noch blickte Jenny sie verwirrt an. Susi horchte in den Raum hinein. Offenbar waren sie allein.

Also riskierte sie es: „Das du, Prinzessin, die verdammte Enkelin von Irmhild Rubber bist!“

„Oh!“, entkam es Jennys Lippen, „Das meinst du.“

„Ja, das, du Genie. Was denn sonst?“

„Aber wie soll ich das machen? Ich kann ja schlecht sagen: ‚Hey Leute, ich bin die Enkelin der Herrscherin.‘ Das wäre ja seltsam.“

„Stimmt, aber es ist besser, wenn sie es von dir erfahren, als von jemand anderem.“

Ein bedrückendes Schweigen herrschte in der Kabine.

„Gut, ich mache es, aber kannst du bitte gehen? Ich will wirklich aufs Klo“, deutete Jenny schließlich hinter sich.

„Klar, wir sehen uns draußen“, verabschiedete sich Susi und ließ Jenny allein.

Drinnen ließ sich Jenny fallen und seufzte erst einmal laut. Da hatte sie noch einiges zu tun. Sie öffnete das Ventil ihrer Blase und wartete darauf, dass der Strom versiegte, während sie über ihre Situation nachdachte, als ein lauter Gong ertönte.

Schließlich verließ sie nach dem Händewaschen das Klo, nur um Susi und Maja auf dem nun vollen Gang anzutreffen.

„Wir sollten mal langsam zu unseren Räumen gehen, sonst sind die besten Plätze weg“, meinte Maja, während sie auf einem belegten Brötchen herumnagte, wobei sie auf die Menschenmasse deutete.

„Was hast du jetzt?“, erkundigte sich Susi.

„Politik. Und ihr Wirtschaft, oder?“, erinnerte Jenny sich.

„Genau. Komm mit, die Räume sind im selben Flügel. Wir führen dich hin.“

Sie bahnten sich ein Weg durch die Massen an Schülerinnen, wobei Jenny immer wieder erstaunt war von der Vielzahl unterschiedlicher Latexoutfits die sie erblicken konnte. Es waren aber auch andere Materialien zu sehen. Sie folgte den beiden auf Schritt und Tritt.

Dabei bemerkte sie jetzt erst, dass beide hohe Schuhe trugen. Während Susi normale Pumps trug, hatte Maja Sneakers mit Keilabsatz an, die sie um gut zehn Zentimeter größer machten. Verwundert blickte sie auf die Schuhe der anderen Mädchen auf dem Gang. Und tatsächlich: Sie war die einzige mit flachen Sneakers. Sie wurden, während sie stand, sogar von einer Schülerin in Hufstiefeln überholt.

Plötzlich wurde sie unsanft gestoppt. Vor lauter Tunnelblick war sie gegen eine Mitschülerin gelaufen.

„Oh, es tut mir so leid“, entschuldigte sich Jenny, bevor sie ihren Blick auf die andere Person richten konnte.

„Pass doch auf, wo du hinläufst, du Vollidiotin“, klang es von der Person und Jenny fluchte innerlich.

Die Stimme würde sie sofort wiedererkennen. Natürlich musste es Dolly sein. Offenbar ging es Dolly ebenfalls so, denn sogleich schlug sie Jenny mit den Krücken auf Jennys Schienbein.

„Na wen haben wir denn da – Miss Diplomatische Immunität. Hat deine Mutter ihren Kopf zwischen die Beine einer Diplomatin gesteckt?“

Sie blickte Jenny finster an und bemerkte, dass Susi und Maja zu ihrer Unterstützung eingesprungen waren.

„Oh, und Miss Knochenbrecherin und ihre blaue Nachbarin“, lachte nun eine aus Dollys Anhang. Was ihr einen finsteren Blick von dieser einbrachte.

„Ich habe mich dafür entschuldigt, zudem war es deine Schuld. Was willst du noch, Daisy?“, fragte Susi.

„Was ich will? Ich will dir in den Arsch traten, sodass mein Gips stecken bleibt für das, was du mir angetan hast!“, fluchte Dolly, eigentlich Daisy, laut und bemerkte die Blicke einer Lehrerin.

„Aber du hast Glück. Nicht hier und nicht heute. Lass dir aber gesagt sein: ich habe mächtige Freundinnen, schließlich habe ich den Auftritt der Herrscherin organisiert.“, plusterte sie sich vor den drei Freundinnen auf, während ihr Anhang nickte.

Unterdessen konnte Jenny ein leises Kichern von Susi hören, die Probleme hatte, sich zu beherrschen.

„Ist was?“, knurrte Dolly sie an, woraufhin diese nur den Kopf schüttelte und Jenny und Maja packte um sich an ihnen vorbei zu quetschen und auch Jenny hatte ihrer Probleme sich zu beherrschen.

„Alles gut bei euch?“, fragte eine besorgte Maja, als sie außer Hörweite waren, woraufhin beide anfingen zu lachen.

„Alles bestens, es ist nur ein Insider, du wirst ihn bald verstehen. Ich erkläre ihn dir das nächste Mal“, versprach Jenny als sie an ihrem Raum ankam.

„Susi, du kannst ja erzählen, wie Dolly sich den Fuß gebrochen hat“, grinste sie, als sie eine verwirrte Maja zum Abschied küsste.

„Mach ich. Oh, das wirst du lieben, Maja“, verabschiedete sich Susi ebenfalls von Jenny mit einem kurzen Kuss und grabschte ihr dabei an den Hintern, was Jenny nur zum Erröten brachte.

„Schlaf nicht ein!“, klang es ihr noch nach, als Jenny den Raum betrat.

Dieser war wie ein Theater abgestuft und verfügte über deutlich mehr Plätze als der Wissenschaftsraum.

Der Raum war immerhin noch leer und so nahm Jenny in der ersten Reihe Platz und wartete. Und wartete und wartete.

Vereinzelt kamen Schülerinnen herein, so auch Anna, die neben ihr Platz nahm. Aber mehr als fünfzehn sollten es nicht werden. Viele von ihnen hatten schon vorab einen gelangweilten Blick drauf, den Jenny schnell nachvollziehen konnte, als die Lehrerin anfing zu reden.

Sicher, es war interessant, und Jenny hörte neugierig zu, aber für viele war es das Signal zum Einschlafen. Auch Jenny musste ein paarmal gähnen. Zu beruhigend und monoton war die Stimme der Lehrerin.

Zu Jenny Beruhigung fing sie mit der Grundform des Staates an, die sie ja bereits aus den Erzählungen ihrer Mutter kannte.

Hierbei wurden aber nochmal die Gewaltenteilung und die Form der Demokratie betont. Nun wurde Jenny auch schnell klar, welche Rolle ihre Oma beziehungsweise ihre Mutter und bald auch sie eigentlich spielte.

Schließlich läutete es nach den zwei Stunden und der Saal lehrte sich deutlich schneller, als er sich gefüllt hatte. Fast schon fluchtartig rannten einige der Schülerinnen aus dem Saal, und auch die Lehrerin gab ihr Bestes, schnellstmöglich aus dem Raum zu kommen, dicht gefolgt von Anna, die verzweifelt versuchte, mit der Lehrerin ein Gespräch zu führen.

Jenny dagegen ließ sich Zeit und beendete ihren Aufschrieb, bevor sie gemütlich zusammenpackte und den Gang in Richtung Tür entlangschlenderte. Allerdings kam sie nicht weit.

Denn plötzlich traten fünf maskierte Mädchen in den Saal und zogen die Tür hinter sich zu. Alle trugen schwarze Sturmhauben und blaue Einweghandschuhe. Eine von ihnen, offenbar die Anführerin, hinkte, denn schließlich steckte ihr Bein in einem Gips.

‚Wie dezent‘, dachte sich Jenny und schüttelte nur den Kopf.

„Daisy, darf ich bitte durch?“, fragte sie, als sich vier der Mädchen schlagartig auf Jenny stürzten.

„Hey…!“, schrie sie auf, bevor es einer gelang, einen rosa Klumpen Latex in ihren Mund zu schieben.

Jenny wehrte sich, aber die vier hatten sie überrumpelt und so lag sie nun auf dem Boden, während zwei der Mädchen ihre Arme mit Handschellen hinter ihren Rücken fesselten.

Panisch versuchte sie, um Hilfe zu schreien, doch es kam nur ein unverständliches „Hmmmm“ heraus.

Die Mädchen zwangen sie, sich auf den Bauch zu legen, während die mit dem Gips langsam zu ihr her humpelte.

„Hab ich dich, du falsche Schlampe“, flüsterte sie zu Jenny, die sofort Dollys Stimme erkannte.

Sie kniete sich auf Jennys Rücken, wobei sich die Kante ihres Gipses schmerzhaft in sie hineinbohrte.

„Hast wohl gedacht, du bist was Besseres, daher auch diese ekligen fake roten Haare.“

Hart griff Daisy nach Jennys lockerem Dutt und zog an den Haaren, während Jenny verzweifelt versuchte, sich zu befreien.

„Das wirst du jetzt büßen“, zischte Dolly, nur um noch stärker an den Haaren zu ziehen.

Da sah Jenny eine große Schere in ihrem Blickfeld. Panisch versuchte sie Dolly abzuwerfen, doch es war zu spät. Der Zug an ihrer Kopfhaut lies endlich nach. Unsanft schlug ihr Schädel auf den harten Boden auf während Jennys Haare wie eine Trophäe in die Höhe gehalten wurde.

„Nimm das du Schlampe“, zischte Dolly, als sie aufstand, nur um ihr dabei ihren Gips noch stärker in den Rücken drücken zu können.

Unterdessen flossen die Tränen nur so über Jennys Wangen. Der körperliche und der emotionale Schmerz hatten sie übermannt.

„Wir müssen los“, sagte eine der Mitläuferinnen, während sie besorgt zur Tür blickte.

„Quatsch, jetzt geht die Party erst richtig los. Dreht die Schlampe um!“, befahl Dolly und krempelte ihren Rock hoch.

„Sie soll mich gefälligst am Arsch lecken“, grinste sie schelmisch, während Jenny panisch ihren blanken Schritt anstarrte.

„Oh, suchst du mein Höschen? Rate mal, wo es gerade steckt“, grinste sie, während sie sich über Jenny positionierte.

In diesem Moment blickten sich zwei ihrer Mitläuferinnen panisch an und ließen Jenny los.

„Das geht zu weit, das ist jetzt fast eine Vergewaltigung, da mach ich nicht mit“, beschloss eine für sich und nahm Abstand von der Sache, als sie zum ersten Mal in Jennys verträntes Gesicht blickte.

Und auch die andere, die Jennys Füße hielt, zog sich zurück.

„Daisy, wir können in den Knast kommen, wenn du das tust, weißt du das nicht?“`

„Pah, meine Mutter holt mich da schon raus. Außerdem, die Schlampe will das doch. Jetzt haltet wieder ihre Beine fest. Sie wehrt sich immer noch.“

Doch der kurze Moment der Freiheit war für Jenny genug. Mit ihrer restlichen Kraft trat sie wild um sich, wodurch die letzte ihren Griff lockerte und vor Schreck zurückwich.

Das war aber bereits zu spät. Nach einem sauberen Treffer ging die Komplizin direkt zu Boden, während eine ihre Kolleginnen einen Tritt in die Magengrube bekam.

Leider waren nicht alle Tritte von Jenny so präzise. Neben ihren Gegnerinnen traf sie auch noch die Metallstangen der Bankreihen, ihre eigene Tasche, die im hohen Bogen durch den Raum flog und alles andere, was sich gerade in Reichweite befand.

Vor Schmerzen biss sie nur noch härter auf den Latexklumpen in ihrem Mund, und sie drückte sich von der Gruppe davon, hievte sich auf die Hände und rannte – oder humpelte viel mehr – unter Schmerzen so schnell sie konnte zur rettenden Tür.

Da bemerkte sie schon das nächste Hindernis: ihre Arme waren auf den Rücken gefesselt mit zu engen Handschellen, die unsanft ihre weiche Haut blutig scheuerten. Voller Verzweiflung sprang sie gegen die Tür und hoffte dabei irgendwie diese aufzubekommen. Leider vergebens. Die Tür blieb zu.

Unterdessen rappelte sich die zerstreute Gruppe langsam wieder auf und realisierte erst jetzt, dass ihr Opfer sich aus dem Staub gemacht hatte. Zeit, diesem Nachzusetzen.

Jennys Körper schmerzte von ihrem Sprung, und sie lehnte sich erschöpft mit den Rücken an die Tür, als sie bemerkte, dass Teile der Gruppe ihr nachsetzten und sie nur noch wenige Meter voneinander trennten.

Verzweifelt trat Jenny an die Tür und versuchte, die Türklinge zu erreichen, als die Tür plötzlich aufschwang, sie nach hinten fiel und ungebremst auf dem Boden aufschlug.

Sofort war das Licht aus.


105. RE: Novum

geschrieben von windelfohlen am 21.11.23 19:24

Schön geht die Geschichte weiter.
Ui da wird Dolly und ihre Kolleginnen aber jetzt mächtig ärger bekommen.
und kann mir dann auch vorstellen das sich Dolly verfluchen wird, wen sie Herausfindet wer Jenny wirklich ist.
106. RE: Novum

geschrieben von windelfohlen am 21.11.23 19:24

Schön geht die Geschichte weiter.
Ui da wird Dolly und ihre Kolleginnen aber jetzt mächtig ärger bekommen.
und kann mir dann auch vorstellen das sich Dolly verfluchen wird, wen sie Herausfindet wer Jenny wirklich ist.
107. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 21.11.23 19:48

Oha, that escalated quickly

Schön daß es weiter geht
108. RE: Novum

geschrieben von Story Hunter am 21.11.23 20:53

Eine wirklich schöne Fortsetzung, mit sehr interessanten Handlungen. Ich bin sehr sehr gespannt wie es Weiter geht und wie die anderen "Freunde/Projektpartner" und "Feinde" reagieren wenn sie erfahren das Jenny die Prinzessin von Novum ist.

Boygirl1990 mach in deinem Tempo an der Geschichte weiter, es ist eine meiner lieblings Fortsetzungsgeschichten hier im Forum.
109. RE: Novum

geschrieben von Wako am 22.11.23 20:33

Yeah! Es geht weiter und gleich so spannend.
Ich hätte zwar auch nicht gedacht, dass der Konflikt so schnell so heftig wird, aber so wird es definitiv nicht langweilig.

PS: Cliffhanger, ich hasse und liebe sie.
PPS: Auch wenn ich am liebsten gleich den nächsten Teil lesen würde, werde ich mich über ihn freuen, ganz egal wann er kommt. Lass dir bitte einfach die Zeit, die du brauchst.
110. RE: Novum

geschrieben von Shades1982 am 23.11.23 18:50

Klasse Fortsetzung, ich freue mich schon darauf wie es weitergehen wird.
111. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 30.12.23 06:37

Beim neulesen, während dem warten auf eine Fortsetzung , ist mir eine Kleinigkeit aufgefallen.

Du hast ein Kapitel 1 Intro, ein Kapitel 2 Heimkehr und ein Kapitel 4 Der Erster Schultag definiert.
Aber nie ein Kapitel 3.
Wo würde das denn beginnen und wie heißt es?
112. RE: Novum

geschrieben von ronn2321 am 29.01.24 17:07

Bin gespannt auf die Fortsetzung??
113. RE: Novum

geschrieben von ronn2321 am 22.02.24 10:42

Bin gespannt auf der Vortsetzung ??
114. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 06.03.24 15:22

Hallo zusammen,

Die Fortsetzung ist in Arbeit bzw. schon geschrieben, wird sich aber aus persönliche Gründen auf ende April verschieben ich bitte daher um Geduld.

@ Clienz, und ja wie es scheint habe ich die Überschrift von Kapitel 3 vergessen. Danke für die Info.

Und danke auch an all die motivierenden Kommentare. Das hilft sehr zu sehen das die Arbeit geschätzt wird.
115. RE: Novum

geschrieben von Shades1982 am 08.03.24 10:04

Hallo boygirl1990,

danke für die Info und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
116. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 28.04.24 17:53

Hallo zusammen,

Nach dem letzten Cliffhänger tut mir die Lange Wartezeit sehr leid.
Aber wie angekündigt geht es nun weiter.
Allerdings kann ich immer noch keine regelmäßigen Updates versprechen.

Und natürlich danke an all die Kommentare von euch. Ihr schafft es immer wieder mich zu motivieren und weiter zu schreiben

Nun geht es dann erstmal weiter. Ich hoffe euch gefällt der 5. Teil. Nach der letzten Eskalation gönne ich Jenny erstmal etwas Ruhe



@Zaces, danke fürs Korrekturlesen







Kapitel V – Dienstag
Langsam kam Jenny wieder zu Bewusstsein.
Träge blinzelte sie, als ihre Augen vom hellen Licht schmerzten.
Immer noch blickte sie auf eine weiße Decke, aber etwas war anders.

Ja, sie lag weich auf einer Matratze und die Schmerzen waren weg.
Außerdem konnte sie wieder frei durch den Mund atmen, nur so ein komischer Kunststoffschlauch lief über ihr Gesicht.
Vorsichtig drehte sie ihren Kopf zur Seite.
Eine Infusion wurde ihr über den linken Arm zugeführt, bemerkte sie, aber etwas stimmte noch nicht.

Sie spürte es, ihr langes Haar war weg.

Das war also nicht nur ein blöder Fiebertraum.

Sofort kamen die ganzen Erinnerungen wieder, als sie jemanden in einem Stuhl schlafen sah.

„Mama?“, schluchzte sie kaum hörbar mit trocknem Mund, nicht sicher, ob sie gehört wurde.

Ihre Sorgen waren aber unbegründet.
Sofort war ihre Mutter wach und blickte besorgt durch den Raum, bis Ihr Blick auf die tränenden Augen ihrer Tochter trafen.

Noch im selben Atemzug war Katrin aufgesprungen und zu ihrem Kind gerannt, um es fest in den Arm zu nehmen.

Schluchzend drückte Jenny ihren Kopf an Katrins Schulter.

„Alles ist gut, Jenny, du bist in Sicherheit. Nach deiner Flucht konnten sie dich nicht mehr in die Finger bekommen“, flüsterte sie ihrer Tochter zu, während sie über ihren Rücken streichelte.

„Ich bin ja da, alles wird gut. So was werden sie nie wieder machen. Dafür sorge ich“, beruhigte Katrin Jenny und hielt sie fest im Arm.

Schweigend lagen sie nebeneinander, während Katrin ihre Tochter durch sanftes Streicheln beruhigte, bis Jenny bei vollem Bewusstsein war und sich fangen konnte.

„Könnte ich bitte Wasser haben?“, krächzte sie und bekam sofort ein Glas von ihrer Mutter gereicht, welches sie in einem Zug leerte.

„Ich würde die Ärztinnen rufen, wenn das für dich in Ordnung ist.“

Als Antwort bekam sie ein Nicken von ihrer Tochter, was sie veranlasste, auf den Ruf-Knopf zu drücken.

Keine Minute später ging auch schon die Tür auf und fünf Frauen, davon vier in weißen Kitteln und eine sogar ganz in weiß gekleidet, stürmten förmlich in das Zimmer und drangen zu Jennys Bett vor, bis sie von Katrin mit einem wütenden Blick ausgebremst wurden.

Neugierig schaute Jenny in die Runde und erkannte Linda, die neben der Frau ganz in weiß stand, auf deren Kittel, zur Wiedererkennung, „Dr. Alexandra Keller“ stand.

Aber auch Linda war seltsam angezogen.
Zwar trug sie noch für Novum normale Klamotten, aber die schwarze Schutzweste, das Funkgerät und die Waffe, die sie nun an der Hüfte trug, verfälschten das Bild.

Und das deutlich.

Verwundert schaute Jenny die anderen drei Frauen an.
Diese kannte sie definitiv nicht, sie schienen aber alle Ärztinnen zu sein, zumindest sah es den weißen Latex Kitteln und den türkisgrünen Einmalhandschuhen nach so aus.

„Wie fühlst du dich, Jenny?“, erkundigte sich die mittlere und trat näher zum Bett, „Wir sind deine Ärztinnen; du bist im Krankenhaus.“

„Benommen“, beantwortete Jenny die Frage wahrheitsgemäß, während ihre Vitalparameter bis aufs letzte Detail doppelt überprüft wurden und die Ärztinnen sie danach erneut anblickten.

„An was kannst du dich denn alles erinnern?“, fragte die rechte und nahm dabei ein Diktiergerät zur Hand.

Panisch drückte Katrin Jennys Hand, um ihr zu zeigen, dass sie da war, als Jenny anfing, das Geschehene zu beschreiben.

Als sie fertig war, nickte die Ärztin betroffen, verabschiedete sich und verließ den Raum, sodass nur noch vier übrig blieben und sich Jenny etwas mehr auf die Umgebung konzentrieren konnte.

Erst jetzt fiel ihr auf, dass es draußen bereits dunkel war.
Besorgt blickte sie ihre Mutter an.

„Wie viel Uhr ist es denn?“

„Einundzwanzig Uhr“, äußerte sie mit besorgtem Blick, als Jenny sich wieder auf das Kissen fallen ließ.

Dumme Idee mit solchen Kopfschmerzen.

Nun trat Linda näher an das Bett und umarmte ihre Freundin, während sie ebenfalls Jennys und dadurch auch Katrins Hand in die Hand nahm.

„Jenny“, sagte sie gefühlvoll, „es ist Dienstag und du warst fast dreißig Stunden bewusstlos.“

„Was, das kann nicht sein!“, fuhr sie panisch hoch und wollte schon aufstehen, aber Katrin warf sich auf ihre Tochter und drückte sie zurück in ihr Bett.

„Doch, und es ist in Ordnung, ich bin nur froh, dass ich dich wiederhabe und es dir bessergeht“, schluchzte Katrin und nun war es Jenny, die trösten musste, wobei sie von Linda unterstützt wurde.

„Aber die Schule, meine Freundinnen?“, erkundigte sich Jenny besorgt.

„Alles geregelt, du bist entschuldigt. Schließlich bist du ja im Krankenhaus“, erklärte Katrin ihrer Tochter, was Linda leise zum Kichern brachte.

„Oh ja, wie man sich erzählt, war deine Oma kurz davor, der Rektorin den Kopf abzureißen wegen dem, was passiert war.“

„Aber der Stoff, meine Freundinnen …?“

„Mir, nein uns, ist nur wichtig, dass es dir gut geht. Den Rest bekommen wir drei hin, es war ja nur ein Tag“, unterbrach Katrin ihre Tochter und half Jenny, sich langsam aufzurichten.

„Du hast ja auch nicht lange gefehlt, und es gibt Wichtigeres als Schule“, sprang Linda ihrer Freundin zur Seite.

„Und eine Menge deiner Freundinnen machen sich Sorgen um dich. Susanne und eine andere haben sogar viermal versucht, sich als Pflegekräfte einzuschleichen, denn die Ärztinnen haben keinen Besuch außerhalb der Familie zugelassen“, schob sie den schwarzen Peter den beiden Ärztinnen zu.

„Und das zu recht, Jenny, du warst ohnmächtig mit einer leichten Gehirnerschütterung“, betonte die Chefin nochmal.

„Typisch Ärztinnen“, kommentierte Linda und verdrehte die Augen, nur um dafür einen Hieb von ihrer Schwester zu bekommen.

„Hey, das tut weh, Schwesterherz!“ jammerte sie und brachte dabei Jenny zum Grinsen.

„Hört auf zu jammern und erzählt es ihr endlich“, wies sie Linda und Katrin scharf an und hob mahnend den Finger.

„Ist ja gut“, ergab sie sich und wandte sich wieder Jenny zu.

„Deine Mutter und ich, wir haben uns gestern verlobt, und ich hoffe, dass du damit einverstanden bist“, stotterte Linda nervös, während ihre Verlobte ihr Kraft spendete.

„Was, ihr seid verlobt?“, entfuhr es Jenny, „Ich meine, natürlich bin ich einverstanden, ihr seid ja schon ewig zusammen. Es freut mich für euch, ganz besonders für dich Mama. Aber warum so plötzlich?“

„Es war nur Familie zugelassen als du ohnmächtig warst, also durfte auch Linda nicht in dein Zimmer. Schließlich haben wir uns auf dem Gang verlobt. Das war die schnellste und, ich glaube, die unromantischste Verlobung, die es je in Novum gab.“

Finster blickte sie die Ärztinnen an: „Und ich hoffe, dass die Reformierung der Regeln schnell von statten geht, damit wir uns auch verstehen.“

„Schatz, bitte hör auf, den Ärztinnen deiner Tochter Angst zu machen und lass sie ihren Job machen. Ich meine, ich habe deiner Mutter geschrieben, dass Jenny wach ist und ich glaube, sie wollen nicht im Zimmer sein, wenn sie ankommt.“

Beide hatten schwer zu schlucken, und die Chefin trat näher ans Bett.

„Dürften wir dann unsern Job machen?“, bat sie und Linda und Katrin traten von dem Bett zurück.

„Nun gut, Jenny, ist es für dich okay, dass deine Mutter, ihre Verlobte und ihre Schwester…“

„Ihre Frauenärztin“, wurde sie von Alexandra unterbrochen.

„Gut, dann eben deine Frauenärztin, dabei sind?“

Jenny warf schnell einen Blick in die Runde.
Alle hier hatten sie schon nackt gesehen und waren ja Frauen.
Somit zuckte sie mit den Schultern.

„Meinetwegen“, sagte sie und das Gesicht der Ärztin hellte sich auf.

„Gut, kannst du dich langsam an der Bettkante aufsetzen?“, bat die Ärztin sie.

Jenny folgte der Anweisung und saß kurz drauf an der Kannte ihres Bettes.

Erst jetzt bemerkte sie, dass sie einen Krankenhauskittel aus Stoff trug, der im Rücken komplett offen war, während an ihrem Katheter ein langer Schlauch hing.

Die eine Ärztin horchte sie kurz ab, bevor sie der Chefin zunickte.

„Gut, deine Vitalparameter sehen momentan sehr gut aus, wir würden dich, wenn es so weiter geht, morgen Mittag entlassen. Aber diese Woche machst du bitte keinen Sport. Zudem kommst du am Sonntag dann nochmal vorbei und wir schließen die Behandlung mit einer letzten Kontrolle ab.“

Sie untersuchte kurz Jennys Handgelenke.

„Wie du gesehen hast, konnten wir die Schnittwunden an den Handgelenken sehr gut verpflegen.“

Dann ging sie vor Jenny in die Knie, die aus Reflex ihre eigenen zusammendrückte, wobei sie den Schlauch deutlich spürte, der an ihrem Katheter angeschlossen war.

Die Ärztin ignorierte es einfach und setzte die Untersuchung fort.

„Bei deinen Füßen war das aber nicht ganz so leicht. Du hast dir da die Knöchel und einige weitere Knochen im Fuß angebrochen. Und die Achillessehne hat was abbekommen.“

Sie klopfte gegen Jennys linken Fuß, oder viel mehr gegen die Plastikschale, in die er eingeschlossen war.

„Da die Scans nichts Schlimmeres ergeben haben, konnten wir uns damit begnügen, die betroffenen Stellen etwas zu versteifen. Die Schienen, die wir dir auf die Füße gegossen haben, sollten nicht mehr auftragen als Socken – deine Schuhe sollten also nach wie vor passen. Wegen der Sehne mussten wir aber die Bewegungsfreiheit etwas einschränken, damit die nicht doch noch reißt. Aber das sollte kein Problem sein, solange du mit normalen Schuhen unterwegs bist.“

Irritiert blickte Jenny auf die Ärztin nach unten, aber als sie die hohen Stiefel sah, die die Ärztin selbst trug, machte es Sinn: Hier waren flache Schuhe sehr selten und solche mit Absatz ganz normal.

„Nimm aber für die nächsten Tage vielleicht besser welche mit höherem Schaft“, fuhr die Ärztin fort, ohne ihren Blick zu bemerken, während sie durch die Schiene die einzelnen Knochen von Jennys Füßen abtastete, „Das gibt gerade an den Knöcheln mehr Stabilität.“

Sie beendete ihre Untersuchung und stand geschickt wieder auf.

„So. Nun versuch mal, aufzustehen. Mal schauen, ob du auch so stehen kannst“, forderte sie Jenny auf und fügte an Linda und Katrin gewandt hinzu: „Könnt ihr sie gerade stützen, falls das doch nichts wird?“

Jenny erhob sich vorsichtig von der Bettkante.
Die glatte Oberfläche der Hüllen um ihre Füße sorgte dafür, dass ihre Füße sofort wegrutschten und sie in die Arme von Katrin und Linda fiel, die sie vorsichtig wieder auf der Bettkante absetzten.

„Dachte ich es mir“, murmelte die Ärztin und an ihre Assistentin gewandt: „Stellen Sie bitte Frau Rubber ein Rezept für erhöhte Duschschuhe für dauerhafte Nutzung aus? Ich will sie nicht vor Ende der Woche wieder hier haben, weil sie da ausgerutscht ist.“

„Heißt das, ich kann nie wieder flache Schuhe tragen?“, fragte Jenny vorsichtig die Ärztin.

„Nein, das nicht. Aber es wird einige Zeit dauern und wir werden das vorsichtig angehen müssen“, erklärte sie Jenny die Situation, „Außerdem ist die Qualität von Duschschuhen für kurzzeitige Nutzung echt nicht das Wahre. – Wo wir gerade davon sprechen:“ – sie wandte sich wieder ihrer Assistentin zu – „Haben wir ihr schon das Rezept für die Krankengymnastik ausgestellt, damit die Sehne wieder wird?“

Die Assistentin nickte.

„Oh, gut. Den Kram findest du auf deinem Handy“, ergänzte die untersuchende Ärztin an Jenny gewandt und nahm einen Handspiegel und ihr Tablet, um sich erneut vor Jenny hinzustellen.

„Bei deinen Haaren hatten wir wirklich keine Wahl“, sagte sie hörbar traurig und zeigte Jenny ein Bild von ihr, das irgendwann am Montag aufgenommen worden war.

Sofort musste Jenny bei dem Anblick laut aufschluchzen. Sie erkannte sich nicht wieder. Ihr ganzes Gesicht war gerötet und ihr Haar sah sehr wüst auf.

Schnell reichte ihr die Ärztin den Spiegel.

„Daher haben wir, in Absprache mit deiner Mutter, eine Friseuse kommen lassen, die sich dem angenommen hat. Ich hoffe, es gefällt dir. Jedenfalls wird es wieder nachwachsen.“

Sofort blickte Jenny in den Spiegel und erkannte sich kaum wieder.
Aus den Überbleibseln hatte die Friseuse eine stylische Kurzhaarfrisur gezaubert mit einem Undercut, wodurch ihre roten Haare viel besser zu Geltung kamen.

„Woah“, fuhr sie sich erstaunt durch die Haare.

„Gefällt es dir?“, erkundigte sich Katrin besorgt.

„Ja, sehr“, stimmte Jenny zu und überprüfte die kurzen Haare an der Seite.

„Das freut uns sehr“, sagte Linda, als die Tür wieder aufging und Jennys Oma hereingerannt kam und ihre Enkelin in die Arme schloss.

„Wie geht es dir? Kümmert man sich gut um dich?“, drückte sie ohne Hemmungen Jenny fast zu Tode.

„Ja, müde und Kopfschmerzen. Bitte, ich bekomme keine Luft mehr“, klopfte Jenny ihrer Oma auf den Rücken, um ihre Notlage zu verdeutlichen.

Erst dann ließ Irmhild sie langsam los.
Erneut wurde alles durchgesprochen und so langsam wurde Jenny müde und legte sich freiwillig wieder auf ihr Bett, was die leitende Ärztin sofort registrierte.

„Ich weise darauf hin, dass Jenny schlafen sollte. Wenn sie müde ist, soll sie sich in Ruhe ausruhen können. Daher bitte ich Sie, jetzt alle den Raum zu verlassen; die Besuchszeit ist sowieso schon lange um“, wies sie alle an, zu gehen.

Alle begannen, sich von Jenny zu verabschieden, so auch ihre Mutter, die aber offensichtlich nicht gehen wollte.

„Linda?“, rief Jenny schon im Halbschlaf der Medikamente, die die Ärztin ihr zwischenzeitlich verabreicht hatte.

„Ja, Jenny, was ist?“

„Wer war es, die sich versucht haben einzuschleichen?“

„Susanne und ein kleines Mädchen mit kurzen, blauen Haaren. Ich glaube, sie hieß Maja. Kennst du sie?“

„Ja, ich kenne sie, danke“, gähnte sie, „Ist eine Freundin … Linda, kümmer dich bitte um Mama, sie wird sonst kein Auge zu machen, mach das bitte für mich“, flüsterte sie noch, als sie schlussendlich ins Traumland abdriftete.

Diesmal deutlich sanfter als am Tag zuvor.
117. RE: Novum

geschrieben von Cilenz am 28.04.24 19:51

Schön das es weiter geht

Und Bürokratie ist alles

Bin ja schon gespannt was mit den Angreifern passiert ist
118. RE: Novum

geschrieben von Shades1982 am 03.05.24 15:38

Vielen Dank für weiterschreiben und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung
119. RE: Novum

geschrieben von Wako am 03.05.24 22:37

Danke für die Fortsetzung! Ich freue mich schon auf die Nächste.

Es sind noch so viele Fragen offen: Was ist in der Zwischenzeit alles passiert? Wie groß ist das entstandene Chaos? Wer weiß oder ahnt was?
120. RE: Novum

geschrieben von Story Hunter am 12.05.24 08:11

Hallo Boygirl1990
wieder eine sehr gut geschriebene Fortsetzung dieser Geschichte, ich liebe dies Geschichte. Beim lesen habe ich immer direkt die passenden Bilder vor Augen. Ich musste jetzt auf grund der langen Pause die ich beim lesen eingelgt habe, noch mal die ganze Geschicht von vorne lesen, und da sind meinem inneren Monk ein paar Dinge aufgefallen.

Als erstes die Anzahl der Tauch-AG Mitglider:
Zitat

Zur Jennys Überraschung gab es auch eine Tauch AG die als neu gekennzeichnet wurde und bisher nur 2 Eintragungen hatte. Jenny fügte sich nach kurzem Überlegen hinzu und klickte auf erstellen.


Am ersten Unterrichtstag heißt es dann
Zitat

Ist nicht dein Ernst, du musst unbedingt in meine Tauch-AG kommen, dann wären wir zu dritt,

wenn es schon bevor Jenny die Tauch-AG gewählt hat 2 Leute gab und sie dann beitritt sind es 3 Leute in der AG. Oder habe ich hier ein Verständnissproblem?

Als zweites Namenswechsel von Jenny beim Schuhe kaufen:
Zitat

und ging mit Jenny zurück zum Sitz, wo Vicky ihr die Schuhe auszog, aber Valerie daran hinderte ihre alten anzuziehen.

wer ist diese Valerie? Der Name taucht nur hier auf, deshalb vermute ich das es sich hier bei Valerie auch um Jenny handelt muss.

Als drittes die Vorstellung von Susis Mutter:
Zitat

„Angenehm, ich bin Victoria Hart, Jennys Mutter“ stellte sie sich vor und reichte zuerst Jenny die Hand

Jennys Mutter heißt doch Katrin Rubber, oder nicht? hier müsste es doch "Susis Mutter" heißen.

Als viertes unlogisches Auftauchen von Jenny Mutter in einer Szene vor der Einschulung nach der Übernachtung bei Susi:
Zitat

vorsichtig spähte sie durch die angelehnte Tür in den Flur. Dort stand Jennys Mutter in einen Morgenmantel.

Hier in dieser Szene ist Jenny bei Susi zu Hause. Was macht auf einmal Jennys Mutter in einem Badematel in der Wohnung von Susi? Hier müsste es doch eigentlich heißen "Dort stand Susis Mutter in einen Morgenmantel".

Auf jeden Fall will ich mehr lesen von Novum.
121. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 23.05.24 13:08

Hallo Story Hunter


offenbar habe ich ein paar Fehler überlesen.
Wenn du mir noch sagen könntest in welchen Abschnitt du die Fehler gefunden hast würde ich mich freuen.

Ich bin froh, das der Kontext ausreicht das man die Geschichte aber immer noch verstehen kann.
122. RE: Novum

geschrieben von Story Hunter am 23.05.24 22:50

Hallo Boygirl1990,
ich habe dir die Abschnitte in einer PM geschickt. Ein paar von den Fehler scheinst du schon behoben zu haben, dafür habe ich noch ein paar andere gefunden.
Sorry ich kann nichts dafür, die Sachen springen mir einfach in Auge. Wenn du noch jemanden brauchst der solche logikfehler findet, helfe ich gerne.
123. RE: Novum

geschrieben von Story Hunter am 16.07.24 15:11

So die Geschichte noch mal ein wenig nach oben holen.

Hallo Boygirl1990,
ich möchte mal verwegen fragen, wann man mit einer neuen Fortsetzung hoffen kann? Die Geschichte ist einfach zu genial aufgebaut. Sich eine alternative Welt aus zu denken ist sicher nicht einfach, du hast es aber hervorragend geschafft. Bitte lass die Geschichte nicht unvollendet.
Ich bin sehr gespannt wie sich die Geschichte weiter entwickelt, ist jetzt die Familiensituation von Jenny durch den Angriff und den Krankenhausaufenthalt für den Rest der Lerngruppe enthüllt worden oder noch nicht so das Jenny es ihnen selber erklären kann.
Ich möchte endlich wieder was aus Novum lesen/erfahren.
124. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 25.09.24 10:33

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

ich melde mich mal wieder aus der Versenkung.

In der letzten Zeit war bei mir viel los, daher komme ich nur noch sehr unregelmäßig zum schreiben.
Liegt zum Teil einfach an einem neuen Job und zum Teil daran, das ich mich verhaspelt habe.

Die Geschichte hatte einen großen Fehler und ich war nicht wirklich motiviert die Situation zu lösen.

Mit Hilfe von Zaces bin ich schließlich bei einigen Änderungen verblieben die immer noch nicht ideal sind aber deutlich besser und schlüssiger sind.

Ich hoffe Story Hunter ist gnädig mit mir (Ps wenn das Angebot noch steht lass es mich wissen, könnte Unterstützung gebrauchen)

Nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen ihr hattet genügend Geduld mit mir.

Viel Spaß beim lesen
125. RE: Novum

geschrieben von boygirl1990 am 25.09.24 10:36

# Kapitel VI – Heimkehr 2.0

## Abschnitt 1
Langsam wurde Jenny wach.
Sie war immer noch im Krankenhaus, aber sie fühlte sich viel besser, wenn auch ein wenig muffelig.
Sie gähnte laut und streckte sich, bevor sie realisierte, dass sie nicht mehr am Tropf hing.

„Morgen!“, erklang es aus dem Sessel, in dem gestern noch ihre Mutter geschlafen hatte.

Weniger überrascht als gestern zuckte Jenny nur leicht zusammen.

Diesmal war es Linda, die es sich bequem gemacht hatte.
Jenny war erleichtert, als sie bemerkte, dass sie diesmal in Zivil war.

„Morgen“, gähnte Jenny und fuhr die Rückenlehne ihres Bettes nach oben.

„Warum bist du schon da? Und wo ist Mama?“

„Es ist kurz nach zehne“, grinste Linda sie an, während sie aufstand, um Jenny ein Glas Wasser zu reichen.

Das leere Glas tauschte Jenny kurz drauf gegen ihr Handy ein.

„Du hast lange geschlafen. Die Ärzte meinten, das sei gut und wir sollen dich nicht wecken. Deine Mutter organisiert gerade einen Rollstuhl für dich, bis du ein Paar Schuhe hast, in den du mit diesen Dingern laufen kannst“, informierte Linda Jenny und nahm wieder Platz.

„Ach ja, und bitte sag deinen Freundinnen, insbesondere Susanne und, ich glaube, Maja war es, sie sollen aufhören, zu versuchen, in den gesicherten Flügel einzubrechen. Wenn sie noch einmal erwischt werden, bekommen sie richtig Ärger.“

Kurz gluckste Jenny und schaute verwundert Linda an. „Sie waren wieder da?“

„Maja und Susanne und noch eine unbekannte Blondine. Diesmal haben sie es mit Teamwork versucht, und es sogar in den Aufzug nach oben geschafft. Respekt, kann ich nur sagen“, lobte Linda das taktische Geschick von Jennys Freundinnen.

„Aber bitte schreib ihnen, dass sie dich einfach zu Hause besuchen sollen. Das geht sonst nur ins Auge. Die Sicherheit und die königliche Garde verstehne keinen Spaß mehr.“

„Es gibt eine königliche Garde?“, fragte Jenny verwirrt.

Linda nickte nüchtern.

„Im Endeffekt der Personenschutz von deiner Großmutter und ihren Verwandten. Viele Mitarbeiterinnen sind in Teilzeit und helfen nur bei größere Events aus. Die Sicherheitsleute für die oberen Etagen bei uns sind auch in der Garde. Aber jetzt schreib deinen Freundinnen, bevor _du sie_ besuchen musst!“, verdeutlichte Linda ihr Anliegen.

„Mach ich“, stimmte Jenny zu und öffnete ihr vor Nachrichten glühendes Handy.

Sie hatte unzählige neue Nachrichten, von denen bestimmt die Hälfte auf den Gruppenchat entfiel, derweil Susi und Maja sich den Rest teilten.
Schnell flog sie mit ihren Daumen über den Bildschirm, beantwortete so viele Nachrichten wie möglich, um alle zu beruhigen und um zu zeigen, dass sie immer noch am Leben war.
Dabei schilderte sie auch, so gut sie konnte, ihre Situation.
Susi und Maja schrieb Jenny, dass sie nicht mehr ins Krankenhaus kommen sollten, um sich keinen weiteren Ärger einzuhandeln sollen, wie es Linda ihr empfohlen hatte und bedankte sich für die Anteilnahme, nachdem sie das Schulforum angeschaut hatte.
Die Attacke von Daisy war wenig überraschend Thema Nummer eins.

Unterdessen war Katrin mit einem Rollstuhl und einer anderen Ärztin zurückgekehrt, die gleich begann, Jenny durchzuchecken und schließlich den Schlauch von ihrem Katheter löste, was als letztes vor der offiziellen Entlassung und der Verabschiedung geschah.

„So. Gehen wir?“, fragte nun Katrin und parkte den Rollstuhl direkt vor ihrer Tochter.

„Ähm, wo sind meine Klamotten? Oder habt ihr was zum Anziehen für mich?“

„Oh. Nein, das haben wir vergessen“, biss sich Katrin auf die Lippe, während Linda nur mit dem Kopf schüttelte.

„Aber wir fahren sowieso mit dem Auto. So gut wie niemand wird dich sehen.

Da sie ja keine andere Wahl hatte, setzte sie sich widerwillig, nur mit dem dünnen OP-Hemdchen bekleidet in den Rollstuhl und wurde von ihrer Mutter aus dem Zimmer gefahren.

Im Gang verstand sie dann auch, was die beiden Frauen gemeint hatten.

Ihr Zimmer lag am Ende eines Flurs und auf dem Weg zum Aufzug sah sie ausschließlich eine Mischung aus bewaffneter Polizei und medizinischem Personal.

Linda hatte wohl nicht übertrieben.

Neugierige Augen folgten Jenny und so versuchte sie, nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen.

Mit einem Aufzug ging es direkt in die Tiefgarage, wo auch schon ein Auto mit getönten Scheiben und eine bewaffnete Wache auf sie wartete.

„Sehr diskret“, murmelte Jenny vor sich her, als ihr die Tür geöffnet wurde.

Linda half Jenny vorsichtig ins Auto und nahm auf dem weichen Latexsitz Platz, während Katrin den Rollstuhl wegbrachte.

Jenny kämpfte derweil frustriert mit dem Sicherheitsgurt.

Kurz darauf gesellte sich ihre Mutter schon wieder zu ihr.

„Braucht du Hilfe beim Anschnallen?“, fragte diese ihre Tochter, während sie sich selbst mit dem Fünf-Punkt-Gurt anschnallte.

„Warum tut es kein normaler Gurt?“, fluchte Jenny frustriert, als sie den Gurt endlich geschlossen hatte.

„Nun, ich weiß nicht“, zuckte Ihre Mutter nur mit den Schultern, „ich bin keine Expertin, aber es ist wahrscheinlich sicherer.“

„Wie soll denn bitte sicher sein?“, fragte Jenny und wies dabei auf den lockeren Gurt, was Karin dazu veranlasste, über ihre Tochter zu lachen.

„Jenny, du musst schon auf den Aktivierungsknopf vorne auf der Gurtschnalle drücken. Sonnst spannt er sich natürlich nicht.“

Gesagt, getan und kaum hatte Jenny den Knopf gedrückt, wurde sie tief in ihren Sitz gezogen, wobei die Spannung der Gurte kurz darauf wieder ein wenig nachließ und eine angenehme Fahrt ermöglichte.
Daraufhin setzte sich das Auto sich daraufhin in Bewegung.

Obwohl das Krankenhaus sehr zentral gelegen war, brauchten sie eine knappe halbe Stunde, bis sie in der Tiefgarrage ihres Wohnhauses einfuhren.

„Endstation, alles aussteigen!“, freute sich Katrin und hielt ihrer Tochter die Tür auf.

Diesmal stand da aber kein Rollstuhl - nur eine verdutzte Linda vor dem geöffneten leeren Kofferraum.

„Äh Katrin, Schatz, hast du den Rollstuhl auch wirklich eingeladen? Wie soll Jenny sonst zum Aufzug und in die Wohnung kommen?“
Irritiert schaute Katrin Jenny und dann Linda an.

„Ich dachte, du machst es?“, wandte sie sich an ihre Verlobte.

„Wie bitte? Ich sprach mit unserer Fahrerin, ich dachte du hast es gemacht?“

Langsam sickerte bei allen drei die Erkenntnis durch, dass der Rollstuhl im Krankenhaus geblieben war.

„Egal, ich schaff das“, meinte Jenny und verließ das Auto und setzte den ersten Fuß auf den Boden.

Dank der starren, harten Schienung tat der nackte Beton nicht weh. Dafür waren die durchsichtigen Hüllen um ihre Füße so glatt, dass kaum, dass sie sich wacklig auf ihre Beinen hob, ihre Füße unter ihr wegrutschten.
Linda konnte sie gerade noch rechtzeitig auffangen.

„Gut, ich hoffe es klappt, wenn wir dich stützen. Wir bringen dich zum Aufzug und dann so schnell es geht direkt zu dir nach oben und legen dich auf dein Bett oder so. Hoffentlich finden wir Schuhe, mit denen es geht und du uns nicht ausrutscht“, schlug Katrin schließlich vor und half ihrer Tochter aus dem Auto.

Als sie stand, merkte Jenny, dass sie auf ihren Zehenspitzen überraschend gut und stabil stehen konnte.

„Ok“, stimmte sie zu, „lasst uns gehen.“

Es dauerte ein wenig, aber sie schafften es ohne weitere Zwischenfälle in den Aufzug im Keller, der zum Glück direkt bis nach oben fuhr.
Trotz allem mussten sie immer noch die Aufzüge wechseln und so zog sich der Weg ein wenig hin.
Der spiegelglatt polierte Marmorboden der Empfangshalle machte es Jenny nicht gerade leichter, aber dank Katrins und Lindas Unterstützung gelangten sie alle aufrechten Ganges in den privaten Fahrstuhl.
Mit diesem fuhren die drei direkt hoch in Jennys Apartment, wo sie schon von Joe in Empfang genommen wurden.
Diese hatte in weiser Voraussicht und mangels besserer Alternative Jennys Schreibtischstuhl zum Aufzug geschoben.

„Danke Joe, du bist die Beste“, seufzte Jenny erleichtert als sie wieder Platz nahm.

„Ich weiß“, grinste Joe zurück.

Erneut standen einige Kartons im Empfang herum.
Kritisch beäugte Katrin das Chaos.

„Hast du nicht gesagt, du hast alles aufgeräumt?“, erkundigte sie sich bei ihrer Tochter.

„Haben wir, am Montag waren diese Kisten noch nicht da“, hob Jenny verteidigend die Hand, „Josephine kann das bestätigen!“

„Das stimmt. Als ich gestern Feierabend gemacht habe, waren sie auch noch nicht da. Das kam alles erst heute Morgen“, bestätigte Jennys Dienstmädchen und blickte Katrin direkt an.

„Laut Lieferschein ist es für Irmhild Rubber, wobei drauf steht 'Zu Händen fünfter Stock'. Ich bin mir sicher, dass Maria da mehr weiß als ich.“

„Ich fasse es nicht“, entfuhr es Katrin sauer, „Ich bat sie nur, ein paar passende Schuhe und Stiefel für dich zu kaufen, damit du nicht ständig ausrutscht und ohne Hilfe laufen kannst, bis du die Fixatoren am Sonntag wieder loswirst, und was macht meine Mutter? ... Sie kauft gleich die halbe Stadt leer. Ich glaube, ich muss ihr Konto sperren lassen. Wenn das alles Schuhe sind, kannst du bald einen Schuhladen aufmachen.“

Jenny verdrehte nur die Augen und legte ihr Handy auf eine Kommode in Armreichweite, bevor sie sich mit dem Schreibtischstuhl in Richtung Bad rollte.

„Klär du das mit Oma, wenn du willst, ich bin dann mal duschen. Joe, kannst du bitte nachschauen, was in den Kartons drin ist? Ich glaube, ich brächte ein paar hohe Schuhe. Die Ärztin meinte, dass Stiefel „gesünder“ sein. Vielleicht findest du etwas mit passendem Absatz“, rief Jenny, als sie das Bad erreichte und durch die Tür rollte.

Sie schwang sich vom Schreibtischstuhl auf den geschlossenen Toilettendeckel und löste das dünne Krankenhaushemd, bevor sie komplett nackt auf den Boden rutschen ließ und zur Dusche robbte.
Dort angekommen zog sie sich an der Wand hoch, schaltete das Wasser ein und legte sich zurück auf den Boden, um im warmen Regen zu entspannen.

„Mach ich!“, rief Joe Jenny derweil hinterher, nicht sicher ob Jenny sie noch gehört hatte oder nicht und schaute dann die Gäste an.

„Ihr habt die Herrin dieser Etage gehört“, grinste sie die beiden an, welche nun ganz verdutzt dreinschauten.

Schließlich kannten Joe und Jenny sich kaum.
Aber offenbar verstanden sie sich bereits äußerst gut.

Unterdessen fuhr sich Jenny gemütlich durch ihr kurzes Haar und genoss den warmen Regen, der auf sie herunterprasselte.
Nach den ganzen Strapazen der letzten Tage tat es gut, zu entspannen und so wanderten ihre Hände über ihren nassen Körper und sie begann, ihre Brüste langsam, aber stetig zu kneten.

„Verdammt, ist das geil!“, stöhnte sie, als sich eine Hand in ihren Schritt verabschiedete und dort begann, sanft ihren Kitzler zu streicheln.
Schließlich hatte sie die letzten Tage keine Gelegenheit gehabt, sich die notwendige Erleichterung zu verschaffen.
Und das Krankenhaus hatte sie auch nicht gerade angetörnt.

„Brauchst du was?“, klang es plötzlich stumpf von der anderen Seite der Glasscheibe und Jenny erbleichte, als sie eine grinsende Joe erblickte, die gemütlich auf den geschlossenen Klodeckel saß.

Frustriert ließ Jenny die Finger von sich und schaltetet das Wasser aus, damit sich Türen entriegelten und sie sich besser verstehen konnten.

„Ja, irgendein Hilfsmittel, am besten den Zauberstab von vorgestern, der müsste auf dem Bett liegen“, gab Jenny kund und wunderte sich dabei kaum noch über sich selbst.

Schließlich hatte sie eine fast fremde Frau angewiesen, ihr einen Vibrator zu holen.

„Gut, hole ich gleich“, grinste Joe gänzlich unbeeindruckt von der Bitte und hob einen Karton vom Boden hoch.

„Aber eigentlich dachte ich mehr an das hier. Ich habe hier vier Paar Duschschuhe. Die sind dir anscheinend verschrieben worden. Wo soll ich sie am besten hinstellen?“

„So viele? Ich habe doch nur eine Dusche. Warum gleich mehrere Paare? Ist das nicht Verschwendung?“, fragte Jenny verwundert, setzte sich auf und schob die Tür auf.

„Nun, das eine Paar kommt von einem Sanitätshaus, die anderen scheinen private Bestellungen zu sein.“

Joe holte aus dem Karton vier Paar transparenter Schuhe, bei denen es sich um zwei unterschiedliche Modelle in jeweils zwei unterschiedlichen Absatzhöhen handelte.
Zwei Paar waren Ballettstiefel.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Paaren war die Höhe der Stiefelschäfte:
Einer würde ihr bis zu den Knien reichen und das andere Paar deckte kaum ihren Knöchel ab, war aber dadurch leichter zu transportieren.
Die beiden anderen Paare hatten beide einen gut neun Zentimeter hohen Absatz.
Es gab dabei auch diese Schuhe in der Stiefelversion und in der kurzen Version.

„Kannst du die beiden hohen Stiefel bitte im Schrank neben der Toilette unterbringen? Ich rutsche mit denen garantiert nur aus. Zudem erlaube es diese komischen Plexiglasblöcke an meinen Füßen nicht. Die mit dem flacheren Absatz und dem hohen Schaft gib bitte mir, und das vierte Paar kann zu meinen Schwimmsachen. Vielleicht komme ich ja noch irgendwann ins Wasser.“

„Natürlich“, stimmte Josephine zu und gab Jenny die Stiefel.

Dann verstaute sie die anderen beiden und verließ das Bad.
Jenny musterte solange die Stiefel.
Das Material war bis auf ein paar integrierte schwarze Bänder transparent wie Glas, aber viel nachgiebiger, wenn auch nicht so nachgiebig wie die Schuhe und Stiefel die sie bislang getragen hatte, oder die Stiefel, die sie durch die Wette mit Linda gewonnen hatte.
Zudem wies das Paar eine Vielzahl an Furchen und Löchern auf, durch die Wasser abfließen konnte.

Neugierig zog sie zuerst den rechten, dann den linken Stiefel an, bevor sie auf den Verriegelungsknopf drückte und die Stiefel sich schlagartig festzogen.

„Huch!“, erschrak sie und versuchte aufzustehen, was dank des breiten Keilabsatzes der Stiefel und der Anti-Rutsch-Sohle kein Problem war.
Überhaupt war sie von ihrer Standfestigkeit überrascht und machte vorsichtig ein paar Schritte in ihrer Dusche.
Die Schuhe waren zwar nicht gerade bequem, aber dafür konnte sie stabil und sicher stehen.

Länger als eine Stunde würde sie die Stiefel definitiv nicht tragen wollen, aber zum Duschen würde es allemal reichen.

Da kam Joe auch schon wieder und brachte ihr den Vibrator, den sie dankend und mit rotem Kopf entgegennahm.

„Nur, dass du es weißt: Das ist eigentlich nicht mein Aufgabengebiet“, sagte sie noch, als sie aus dem Bad verschwand und die Tür hinter sich zu zog.

Für Jenny das Zeichen, dass sie allein war und in der nächsten Zeit ungestört blieb.

Voller Gier und Enthusiasmus setzte sie sich wieder hin und startete den elektronischen Helfer.
Schnell machte sie da weiter, wo sie angefangen hatte bevor sie gestört wurde, doch diesmal drückte sie den Massagekopf des Zauberstabs sanft gegen ihren Schritt und so gelang es ihr endlich, sich in Ruhe ihren Höhepunkt zu verschaffen.

Eine halbe Stunde und unzählige Orgasmen später schaltete eine zutiefst zufriedene Jenny den Vibrator wieder aus.
Sie legte ihn auf die Ablagefläche in der Dusche und ließ sich trocknen pusten, was durch die neue Frisur spürbar kürzer dauerte.

Jetzt erst erkannte sie auch den Sinn der ganzen Löcher in ihren Stiefeln, denn auch ihre Füße sowie ihr Verband waren erstaunlich trocken.

Sie zog einen Latexbademantel an und verließ das Bad.

Im Flur wartete Joe, die Jennys anmutigen Laufstil in den Stiefeln bewunderte.

„Du kannst in den Dingern wirklich laufen?“, fragte Joe erstaunt.

„Äh ja irgendwie, wobei diese Stiefel ziemlich unbequem sind, aber das liegt, glaube ich, eher an der Bauart.“

„Äh ja, eigentlich sind Duschstiefel nur für das Bad und kurze Strecken gedacht, aber das hat dir wohl niemand erklärt“, klärte Josephine Jenny auf.

„Nun, das erklärt es“, murmelte Jenny, bevor sie sich in ihren Schreibtischstuhl fallen ließ.

„Was wurde denn eigentlich alles geliefert?“

„Ein Haufen hohe Schuhe und Stiefel, bestimmt fünfzig Paare, wovon etwa die Hälfte Ballettstiefel sind. Allerdings werden die für's Erste für dich ungeeignet sein.“

Sie deutet auf Jennys Schuhe durch die ihre kunststoffummantelten Füße gut sichtbar waren.

„Zusätzlich kamen noch knapp zwanzig Paar Hausschuhe in allen Größen für Gäste. Zumindest bekommt niemand bei dir kalte Füße“, grinste Josephine.
„Ist notiert - dein Humor hat den Level meiner Mutter“, grinste Jenny zur schmollenden Josephine und blickte daraufhin die letzte verbleibende Kiste an.

„Es wurden nur Schuhe geliefert?“

„Oh nein, sorry ich wurde abgelenkt. Es wurden auch wieder mehrere Catsuits geliefert, wenn auch vereinzelt mit integrierten Stiefeln, Korsetts und anderem Zubehör. Ich war so frei mal alles einzusortieren, du hast ja erstaunlich lange geduscht. Ein Vorteil, dass unsere Akkus so lange halten“, grinste Joe die errötende Jenny an und zwinkerte ihr zu.

„Die Anzüge habe ich separat im Kleiderschrank aufgehängt, die wirst du sehen. Ach ja, das hier ist wahrscheinlich eine Fehlieferung. Das Etikett war beschädigt und daher landete es seltsamerweise hier. Laut Maria darf die Empfängerin es behalten. Sie meint, dass ihr das der Kundendienst von _L&R_ so gesagt hat.“

Jenny bückte sich und stellte den Karton neben ihrem Handy auf die Kommode.

„Und was ist drin?“, fragte sie, als sie den Deckel öffnete und sofort Latex erschnüffelte.

„Ein Latexcatsuit mit einer Haube als Zubehör. Aber er ist nicht in deiner Größe. Hier, sieh dir die Zahlen an.“

Joe reichte Jenny den Lieferschein und die überflog die Größe. Auch wenn die abgedruckte Zahl nur ein Bruchteil dessen war, was das System wusste, so war oft die Höhe sowie der Schulter-, Taillen- und Hüftumfang angegeben.

Der Anzug war ihr definitiv zu groß.
Die Maße passten viel eher zu einem gewissen Dienstmädchen, dachte sich Jenny.

„Willst du ihn?“, fragte sie unverblümt, und das, obwohl sie gelesen hatte, dass zwei Dildos im Schritt verbaut waren und auch die Maske mit einem festen inneren und einem modularen äußeren Dildo ausgestattet war.

Damit hatte Joe offenbar nicht gerechnet, denn sie schaute Jenny überrascht an.

„Bist du dir sicher? Ich meine, er könnte auch deiner Mutter passen.“

Bei dem Gedanken verzog Jenny sofort leicht angewidert das Gesicht.

„Danke, daran wollte ich wollte ich jetzt nicht denken. Dennoch, mein Angebot steht.“

Sie hielt Joe den Anzug im Paket entgegen.

„Jetzt“, blickte diese Jenny verwirrt an.

„Nein“, musste Jenny nun lachen, „natürlich nicht, es sei denn du willst. Ich will nur wissen, ob du ihn geschenkt haben willst. Allemal besser, als ihn wegzuschmeißen.“

„Natürlich. Ich nehme ihn“, platzte es aus Joe heraus und sie riss förmlich den Anzug aus Jennys Hand.

„Vielen Dank!“

„Kein Problem, bei dir ist er besser aufgehoben als bei meiner Mutter“, hielt Jenny ihr den Karton hin und Josephine packte sorgsam den Anzug wieder ein.

„Ich würde ihn in mein Schließfach packen gehen, wenn das in Ordnung ist. Ach ja, in zweiundvierzig Minuten wird es auf der Familienetage Mittagessen geben.“

„Sicher. Ich suche mir nur gerade was zum Anziehen raus. Mach du ruhig schon Pause“, kommentierte Jenny die Situation und wies auf ihren transparenten Bademantel.

Ihre Wege trennten sich und Jenny rollte auf ihrem Schreibtischstuhl in ihr Schlafzimmer, wo sie den Bademantel ordentlich an einen Haken hängte, bevor sie nackt in ihren Kleiderschrank ging.
Schockiert musste sie feststellen, dass dieser bereits zu zwei Dritteln voll war.

Auch wenn sie noch nicht so sehr mit dem Inhalt vertraut war, erkannte sie schnell, was alles neu dazugekommen war.

Ein gutes Dutzend Catsuits hing ordentlich aufgeräumt und vorsortiert an den Kleiderstangen.
Davon waren einige sichtbar aus schwererem Material als andere.
Neugierig griff Jenny nach einem der modifizierten Anzüge.

Der blaue Catsuit, welchen sie sich ausgesucht hatte, hatte integrierte Ballettstiefel mit Keilabsatz, deren Schäfte bis zu den Knien reichten.
Allerdings hatte er statt angebrachter Handschuhe nur zwei Armlöcher.
Eine weitere Besonderheit, die ihr auffiel, war das eingebaute Korsett und der Schrittreißverschluss. Einen Reißverschluss, durch welchen sie ohne Probleme in den Catsuit hineinkam, vermisste sie gänzlich.

Neugierig untersuchte sie den Anzug genauer, als sie Schritte hinter sich vernahm.

„Da gibt es einen Trick“, meldete sich Katrin hinter ihrer Tochter, die immer noch nackt im Schrank stand.

Aus Reflex drückte diese den Catsuit an ihren Körper um ihre privaten Regionen zu bedecken, bevor sie sich umdrehte.

Beim plötzlichen Hautkontakt mit dem kalten Latex spürte Jenny erneut ein aufkeimendes Kribbeln in ihr.

Provisorisch bedeckt mit dem blauen Latex drehte sie sich zu ihrer Mutter um.
Diese kommentierte die Nacktheit ihrer Tochter mit keinem Blick.

„Ich dachte, ich schaue mal bei dir vorbei. Schließlich gehst du ja nicht an das Handy. Wofür hast du es dann eigentlich? Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Aber offenbar geht es dir gut.“

Sie überflog flüchtig den Raum.

„Und du bist ganz offenbar sehr beschäftigt und ich sehe nun auch warum. Dennoch, ich wollte wissen wie es dir geht und, bitte, bitte, geh in Zukunft an dein Handy.“

Katrin drehte sich um und wollte Jenny schon in Ruhe lassen, da stoppte sie abrupt und drehte sich erneut zu ihrer Tochter um.

„Außerdem habe ich deiner Großmutter klargemacht, dass sie dir nicht mehr einfach alles kaufen soll.“

Sie schaute sich erneut kurz im Schrank um.

„Naja, ich meine, nicht noch mehr. Wobei sie zumindest einen vernünftigen Geschmack hat“, grinste sie Jenny an.

„Ok, danke, das beruhigt mich jetzt ein bisschen“, lächelte Jenny und blickte zwischen dem Anzug und ihrer Mutter hin und her.

„Du hast vorhin einen Trick erwähnt? Wie geht der?“, erkundigte sie sich neugierig.

Zielstrebig lief Katrin zu ihrer Tochter.

„Darf ich?“, fragte sie und deutete auf den Anzug, mit dem Jenny immer noch provisorisch ihren Körper bedeckte.

Nach kurzem Zögern nickte sie und reichte ihrer Mutter den Anzug, sodass sie nun erneut nackt vor ihr stand.

Sie spürte, wie sie voller Schamesröte ihrer Mutter dabei zuschaute, wie sie nun ihren Anzug bemusterte.
Auch wenn es für persönlich Jenny immer noch seltsam war, im Evakostüm vor ihrer Mutter zu stehen, verspürte sie kein aktives Verlangen mehr, sich zu bedecken.

Stattdessen wandte sie ihre Aufmerksamkeit lieber ihrer Mutter zu.

„Der Trick ist, immer schön viel Öl zu nehmen. Ansonsten ist es echt schwer, einen Catsuit anzuziehen. Zudem pflegt es die Haut und sorgt dafür das sie schön geschmeidig bleibt“, erklärte sie und wies auf einen Spender, der an einem Pfeiler befestigt war.

„Wobei es ein natürlich ein paar Ausnahmen gibt. Bei allem, was neu gekauft ist oder frisch aus der Reinigung kommt, kannst du dir das Öl sparen. Natürlich gilt das nicht für etwaige Einbauten, da empfiehlt sich dann eine gute Dosis Gleitgel. Erst recht, wenn man den Anzug länger tragen will.“

Diesmal zeigte sie auf einen anderen Spender an demselben Pfeiler.

„Richtig gute Catsuits mit angebrachten Schuhen haben kleine Elektromagnete in den Sohlen verbaut, genauso wie jedes gute Korsett über magnetische Aufhängungen verfügt. Warum das so ist, erkläre ich dir gleich.“

Katrin überflog die Einrichtung des Schranks, bevor sie schließlich fand, was sie suchte.
Ein siebzehn Zoll großer Bildschirm war direkt neben einer gepolsterten Bank in der Wand eingelassen.
Zu diesem begab sich Katrin nun, dicht gefolgt von ihrer Tochter.

Sie drückte einen kleinen Knopf und das Display leuchtete sofort auf.
Zudem ging ein zusätzliches Licht über der Bank an.

„Ein solcher Catsuit war lange sehr schwer, fast unmöglich alleine anzuziehen und ist es immer noch. Erst seit Neustem gibt es die neue Generation auf den Markt, die das anziehen alleine ermöglicht und natürlich hat dir deine Oma einen davon gekauft.“

Katrin schüttelte nur den Kopf und reichte Jenny wieder den Anzug.

„Hier, ich finde, dass du aus dem Alter heraus bist, in dem ich dich noch anziehen müsste. Ich erkläre dir lieber gleich, wie du solche Anzüge alleine anziehen kannst. Aber ich glaube, diesen hier kannst du gerade nicht tragen. Mit deinen Schienen passt du nicht in die Schuhe. Lass uns mal was anderes suchen.“

Gemeinsam gingen Mutter und Tochter durch eine Auswahl von Anzügen, bis Katrin schließlich fand, was sie suchte.

„Hier, der sollte passen“, meinte sie und reichte Jenny einen roten, kurzärmligen Catsuit mit eingebauten Korsett, „Passt sogar zu unserer Haarfarbe.“

Während sie zum Bildschirm zurückkehrten, versuchte Jenny, den Anzug zu dehnen, was ihr aber kaum gelang.

Der Versuch blieb nicht unbemerkt: „Hier, lass mich dir helfen. Zuerst schaltest du den Helfer hier ein. Es ist sehr wichtig, dass du unbedingt den Modus 'Anziehen' auswählst, da sich das Material sonst so sehr dehnen lässt, wie du es zum Anziehen brauchst. Das hast du ja gerade schon bemerkt. Zudem kannst du Parameter wie Tragekomfort und -dauer einstellen, aber Eins nach dem Andern.“

Zügig folgte Jenny den Anweisungen ihrer Mutter, wobei sie nach ihren Erfahrungen in der letzten Zeit die Parameter lieber genau durchging.

Dabei bemerkte sie, dass der Anzug, nachdem sie den Modus 'Anziehen' gewählt hatte, sofort erschlaffte und irgendwie weicher und dehnbarer wurde.

Allerdings schienen die Werkseinstellungen auf normal eingestellt zu sein, und auch eine feste Tragedauer war nicht angegeben.

„So, wenn du dich jetzt also hinsetzt, kannst du deine Duschschuhe ausziehen und in die Beine des Anzugs schlüpfen. Geölt ist er ja schon. Dazu kannst du einfach den Kragen weiter dehnen. Ich such dir in der Zwischhenzeit noch ein Paar passende Stiefel.“

Gesagt getan.
Während Jenny sich darauf vorbereitete, in das gut geölte Latex zu schlüpfen, verschwand ihre Mutter.
Im Hintergrund konnte sie sie mit Josephine reden hören, bevor sie einige Zeit später mit einem weißen Paar Stiefel zurückkam, die sie Jenny reichte.

„Hier. Die passen vielleicht nicht ideal zum Rot des Anzugs, aber wegen deiner Fixatoren ist die Höhenwahl gerade etwas eingeschränkt.“

Kaum hatte Jenny platzgenommen und die Verriegelungsknöpfe der Duschstiefel gedrückt, lösten diese sich genauso schnell, wie sie sich zuvor festgezogen hatten und gaben Jennys leicht schmerzende Füße wieder frei.

„Joe hatte sowas von recht“, murmelte sie leise vor sich her.

Die Duschschuhe waren definitiv nicht für längeres Tragen konzipiert.

Nach einer vergeblichen Fußmassage durch die harten Schalen um ihre Füße zog sie den Kragen des Catsuits vorsichtig auseinander, aus Angst den Anzug kaputt zu machen.

„Keine Angst, den bekommst du nicht so schnell kaputt“, beschwichtigte Katrin die Ängste ihrer Tochter bei einem kurzen Blick zu ihr, während sie in aller Ruhe und Gemütlichkeit Jennys Kleiderschrank inspizierte.

Es war erkennbar, dass sie vor allem nicht ganz so scharf darauf war, ihre Tochter beim Ankleiden zu begaffen.

Dank der geölten Innenseite gelang es Jenny schnell, mit ihren Füßen in den Anzug zu schlüpfen, bis sie bis zu ihrem Bauchnabel in Latex xsteckte.
Ein Griff durch die kurzen, links und rechts herabhängenden Ärmel und der Catsuit rutschte blitzschnell dem Zug nach oben folgend an seine Position.
Schlagartig war ihr Körper mit dem kühlen Latex bedeckt, während sich der Kragen dicht um ihren Hals schloss.
Vor Schreck - oder war es Erregung? - entwich ein kurzer spitzer Schrei ihrer Kehle.

Es folgten die Stiefel.

Nachdem sie hineingeschlüpft war, bemerkte Jenny, das die Stiefel viel zu locker saßen, um auch nur einen Schritt in ihnen machen zu können.
Vergeblich suchte sie nach einem Verriegelungsknopf.
Erst mit einem Tipp ihre Mutter bemerkte sie den ruhig pulsierenden Knopf auf dem Bildschirm, mit dem sie die Stiefel verriegeln konnte.

Sofort zogen sich die Stiefel fest und Jennys Füße wurden erneut in die starre Haltung der Stiefel gedrückt, wenngleich diese deutlich bequemer waren als das Paar für die Dusche.

„Das ist aber unpraktisch. Das heißt, ich kann nur hier die Schuhe wechseln“, kritisierte sie misstrauisch den Prozess.

„Sei nicht albern. Du kannst das normalerweise auch über dein Handy machen. Hier bietet es sich nur eben an, das so zu machen.“

„Gut, was jetzt?“, fragte sie ihre Mutter und beschloss auf das „normalerweise“ nicht einzugehen.

Hoffentlich bereute sie das nicht noch später.

Da fielen ihr die unzählige Luftblasen auf, die das Bild der an sich schön glatten Oberfläche ihrer latexumspannten Beine beeinträchtigen.

„Genau das“, kommentierte Katrin, dem kritischen Blick ihrer Tochter folgend.

„Aber keine Angst, anders als ich in meiner Jugend hast du einen Luxus, der mir damals noch nicht vergönnt war“, ergänzte sie und drückte erneut auf den Bildschirm.

Sofort begann das Latex, sich von unten nach oben hin zusammenzuziehen und dabei etwas mehr Druck auf Jennys Haut auszuüben.
Dabei drückte es die überschüssige Luft nach oben und schließlich nach draußen.

Sowie der Spuk vorbei war, spürte Jenny wie ihr Körper nun vollendet von hautengem Latex ummantelt war. Ohne eine einzige Luftblase.

Vorsichtig stand sie von der Bank auf. Es war immer noch etwas ungewohnt auf den Absätzen.

„Wie fühlst du dich?“, fragte Katrin ihre Tochter, die mit sicheren Schritt zum Spiegel lief, wobei das Latex bei jedem Schritt leise knarrte.

„Großartig!“, grinste Jenny, bevor sie vor Begeisterung verstummte, als sie sich zum ersten Mal im Spiegel sah.

Der Anzug schmeichelte ihrem schlanken, durchtrainierten Körper, während das lockere Korsett ihren Brüsten eine leichte Unterstützung gab.
Ihre Freude an dem Anzug konnte man deutlich an ihren erhärteten Nippeln ansehen.

„Du weißt aber schon, dass du noch nicht fertig bist?“, unterbrach Katrin schnell ihre Tochter, die anfing, für ihren Geschmack etwas zu sehr mit ihren nackigen Händen über ihren Torso zu fahren.

„Wie meinst du das?“

„Dein Korsett ist noch gar nicht geschlossen. Das musst du erst noch erledigen, wenn du den Anziehprozess ordnungsgemäß beenden willst.“

Zügig schritt Jenny zu Bank und Bildschirm zurück, auf dem jetzt ein Knopf mit dem Symbol eines Korsetts pulsierte und so um Aufmerksamkeit heischte.

Sie drückte auf den Knopf, und auch das Korsett begann, mit jedem Ausatmen enger und enger zu werden, bis ihre ohnehin bereits schlanke Taille nochmals sichtbar schmaler geworden war.

Vor lauter Überraschung quiekte sie auf.

„Oh Gott, wie kann man nur in so einem Ding atmen? Wie funktioniert das Teil eigentlich?“, stöhnte sie, während sie mit ihrer Hand über ihre komprimierte Taille fuhr.

„Hmm...“, musterte Katrin kritisch ihre Tochter, „so eng ist das gar nicht. Ich wette, andere deiner Mitschülerinnen tragen viel engere. Aber warte mal ein paar Minuten, wenn es dann immer noch zu eng ist, kannst du es ja wieder lösen. Dafür sind die Magnetische Aufhängungen da. Mit ihnen wird das Korsett geschlossen.“

„Wie sehe ich eigentlich aus?“, fragte Jenny mit flachem Atem ihre Mutter und drehte sich elegant um die eigene Achse.

„Hinreißend und ich beneide dich um deine Jugend. Zudem überrascht es mich, wie sicher du in den Stiefeln bist. Ich hätte wetten können, dass du schon längst auf die Nase gefallen wärst.“

„Wow, danke für's Vertrauen, Mutter“, gab Jenny bissig zurück.

„Mir fällt es irgendwie leicht“, fuhr sie fort, als sie durch den Raum schritt und nach einer kurzen Sprinteinlage keuchend neben ihrer Mutter zum Stehen kam.

„Moment einmal“ sagte diese und stellte sich neben ihre Tochter.

Und sehr zu ihrer Genugtuung war Jenny immer noch kleiner, wenn auch nur knapp.

Katrin konnte nur grinsen und verließ lieber schnell den Raum.

„Denk an das Essen und geh an dein Handy“, ermahnte sie Jenny noch, als sie bereits im Flur war.

„Wohin gehst du?“, harkte Jenny nach und holte schnell auf.

„Mich für's Essen herrichten“, verabschiedete sich Katrin, während sie in den wartenden Aufzug stieg.

„Warte, willst du etwa höhere Schuhe anziehen?“, fragte Jenny, als ihr langsam dämmerte, was Katrins Intention war.

„Du alte Schummlerin!“

„Heh, du trägst schon höhere Absätze als ich, das ist nur gerecht!“, klang es aus dem Aufzug, als die Türen bereits schlossen.

„Ach ja? Das hat mir meine Mutter aber anders beigebracht“, konterte Jenny noch schnell, aber die Türen des Aufzuges waren bereits geschlossen.

Sie konnte nicht anders und verdrehte die Augen, schlenderte zurück in ihr Zimmer, nicht aber ohne sich zuvor ihr Handy zu schnappen.

Ihre Mutter hatte recht gehabt.

Sie hatte wieder einige verpasste Anrufe und auch Susi und Maja hatten sich zwischenzeitlich erneut gemeldet, oder zumindest hatten sie es versucht.

Mit schlechtem Gewissen bedankte sie sich schnell bei ihren Freundinnen, bevor sie deren weitere Nachrichten durchlas.

Susi und Maja erkundigten sich, wann sie wieder zur Schule käme und fragten, ob sie zu einem Besuch vorbeikommen könnten.
Außerdem hatte Susi Jenny in die Lerngruppe hinzugefügt.
Davon unabhängig hatte Luisa, ihrer Laborpartnerin, Jenny in eine Gruppe hinzugefügt, die zwar bislang nur aus den beiden bestand, aber primär helfen sollte, das Projekt zu koordinieren.
In der anderen Gruppe war jedenfalls mehr los und der Rest ihrer Freundinnen, oder was auch immer sie waren, war ebenfalls um Jennys Gesundheit besorgt.
Jenny bedankte sich bei jeder persönlich und schrieb, dass sie wahrscheinlich am Freitag wieder zur Schule kommen würde.

Zuversichtlich schickte sie die Nachrichten ab.
Da es gerade mitten in einer Schulstunde war, erwartete sie keine direkte Antwort und so legte sie ihr Handy zur Seite.

Dabei fiel ihr Blick erneut auf ihre neue Spielzeugkiste, die immer noch auf ihrem Nachtisch stand.
Da musste sie bereits grinsen.

Neugierig überflog sie den Inhalt auf der Suche nach einem Vibrator-Ei.
Sie fand nur zu ihrem Bedauern keins.

Also machte sie sich ein wenig mit der Auswahl vertraut.
Schließlich entschied sie sich für einen Auflegevibrator mit einem kleinen, daran angebrachten Dildo, denn dieser sollte laut Verpackung diskret getragen werden können.

Sie öffnete den Reißverschluss ihres Catsuits und führte sich die Spitze vorsichtig ein, während der Rest des Vibrators auf ihrer Vulva Platz nahm.
Eine kleine Erhebung übte einen sanften Druck auf ihren Kitzler aus.
Dann schloss sie den Schrittreißverschluss ihres engen Latexcatsuit und sicherte so den Vibrator.

Wie sie es aus praktischer Erfahrung gelernt hatte, konfigurierte sie den Vibrator über ihr Handy und recycelte dabei die Voreinstellungen, die sie vorher für das Ei gewählt hatte.

Als sie mit sich zufrieden war, stand sie erneut auf und ging zum Spiegel, um sich in diesem zu bewundern.
Der Anzug schmeichelte immer noch ihrer Figur und während das Korsett ihre Brüste nach oben drückte, wirkten diese dadurch etwas größer.

Zusätzlich betonten die Stiefel ihre Beine.
Was auch ihrem Po diskret zugutekam.

Allerdings war der Anzug wirklich hauteng.
Ihre Nippel stemmten sich immer noch gegen das Latex und auch der eigentlich diskrete Vibrator in ihren Schritt war zu erahnen.

Unschlüssig stand sie nun vor ihrem Spiegel und rätselte, was sie dazu anziehen sollte.

Sie betrat zum zweiten Mal an diesem Tag ihren Kleiderschrank und machte sich auf die Suche nach etwas Passendem.

Ohne bessere Idee griff sie nach einem hellgrauen Kleid mit kurzen Ärmeln und schlüpfte geschickt in dieses hinein.

Das Kleid reichte ihr bis zum Knie und so wirkte der Catsuit gleich so, als trüge sie ein T-Shirt unter dem Kleid.
Zudem verriet sie der Rote Kragen um den Hals, dennoch sah sie nun deutlich schicker aus und konnte so in aller Ruhe in die Öffentlichkeit gehen.

„Naja, auf jeden Fall besser als das Krankenhaushemd!“

Allerdings hatte das Kleid keine Taschen.

Sie drehte sich probehalber um die eigene Achse und genoss das Flattern des Kleidsaums, als plötzlich ihr Vibrator anfing zu vibrieren und einfach nicht aufhören wollte, sie zu stimulieren.

Offenbar versuchte jemand, sie angerufen.

Schnell rannte sie zu ihrem Handy, während der Vibrator in ihr nur so rumorte und nahm keuchend ab.

„Ja, Mama, was ist?“, fragte sie, so schnell sie konnte, während sie das Keuchen unterdrückte.

„Kommst du bitte runter? Es gibt Essen.“

„Ich bin schon auf den Weg.“

Jetzt stand sie unsicher mit dem Handy in der Hand herum.
Schließlich wollte sie es dabeihaben, aber leider hatte das Kleid immer noch keine Taschen.
Da erinnerte sie sich an die Handytasche, die man um den Oberschenkel schnallen konnte und machte sich sofort auf die Suche danach.

Bereits im zweiten Schrank wurde sie fündig und schnallte sich die Tasche um ihren Oberschenkel, in welche sie danach ihr Handy steckte.

Prüfend schaute sie sich dann im Spiegel an.

Das Handy war nicht mehr zu erkennen und um an das Handy zu kommen musste sie nur das Kleid seitlich etwas anheben.

Anfängliche Bedenken, das sie dadurch ihren Schritt offenbarte, verwarf sie schnell, denn schließlich trug sie ja im Endeffekt eine Art Body.

Sie war so definitiv ausgefertigt.

Sie zögerte nicht und rief den Aufzug, während sie die Einstellungen ihres Vibrators etwas reduzierte, sodass bei einer Nachricht oder Anrufen nur der Dildo in ihr vibrierte aber die Auflage ruhig blieb.
So sollte sie nicht so leicht aus der Fassung zu bringen sein.
Danach packte sie das Telefon wieder zurück in die Oberschenkeltasche und wandte sich dem soeben eingetroffenen Fahrstuhl zu.



126. RE: Novum

geschrieben von marpsp am 25.09.24 20:22

Super Fortsetzung - Vielen Dank.
127. RE: Novum

geschrieben von Sebbl1988 am 26.09.24 08:28

Danke für die schöne Fortsetzung. Ich freue mich jedes Mal, wenn hier ein neues Kapitel erscheint.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
128. RE: Novum

geschrieben von Story Hunter am 29.09.24 18:16

Hallo boygirl1990,
schön das du eine weitere Fortsetzung geschrieben hast. Ich bin immer gnädig. Ich spreche nur Dinge an die für mich nicht logisch sind bzw. wo beim lesen mein Hirn anfängt den Sinn zu hinterfragen, was mich dann aus dem Film der in meinem Kopf läuft herraus bringt. Mein Angebot steht weiterhin, wenn du hilfe brauchst, helfe ich gerne oder versuche es zu mindest (ich habe hier in der Fortsetzung auch wieder Sachen gefunden, die ich dir per PN schicke). Sorry bei der super genialen Geschichte kann ich mich bei besstem Willen nicht zurückhalten, dafür finde ich die Geschichte einfach zu GUT!
129. RE: Novum

geschrieben von proscare am 30.09.24 10:28

Lieben Dank boygirl1990 für die außergewöhnliche Story!


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