Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von beitlamed am 23.08.22 13:01
letzter Beitrag von Nominis am 27.10.24 12:55

1. Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von beitlamed am 23.08.22 13:01

Mir scheint, dass dieses Thema in diesen Foren weitgehend fehlt. Es geht oft darum, wie man d* Partner*n dazu bringen kann, mitzumachen - aber was, wenn man sich endgültig eingesteht, dass es einfach nicht möglich ist? Dass es ihn/sie einfach nicht interessiert und auch nie interessieren wird?

(Die Gendersternchen sind beinahe überflüssig, weil wir alle wissen, wie es doch fast immer läuft... aber egal.)

Rein logisch betrachtet, gibt es nur drei Möglichkeiten:

1. sich damit abfinden
2. die Beziehung beenden
3. fremdgehen (mit oder ohne Zustimmung de* Partner*in)

Nun sind Menschen nicht gerade sehr logisch, und ich bin auch nicht unbedingt auf Ratschläge und Theorien aus - mich interessiert hier eher, wie das bei euch so ist, wie es für euch war, was ihr getan habt, was erfolgreich oder nicht so gut war - was ihr wiederholen, was ihr anders machen würdet.
2. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Moira am 23.08.22 14:25

Doch, gab es auch schon mal, dieses Thema, z. B.

hier

unter dem Titel

"Was tun, wenn der Partner nicht will"

Nur ein bsph. Thread von vielen "derartigen",
an die ich mich erinner(t)e...
3. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von beitlamed am 23.08.22 16:02

Ich hatte bei vielen solchen Threads das Gefühl, dass es nicht darum geht, anzuerkennen, dass die andere Person wirklich nicht will... sondern irgendeinen Weg zu finden, sie doch noch "rumzukriegen".
4. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Moira am 23.08.22 16:27

Nunja, in einer ansonsten "lebbaren" Partnerschaft wird man wohl zunächst immer versuchen, "den einen" Bereich in irgendwie angemessener Weise doch noch zu "harmonisieren", sei es als Ratsuchender oder auf Seiten derer, die behilflich sein wollen

Menschen direkt mit dem expliziten Tipp "Zieh am besten eine dieser Deiner 3 Endkonsequenzen" vor den Kopf zu stoßen, kann - denke ich - "unsere" Aufgabe als Community nicht sein.

Obwohl ich tatsächlich zugeben muss, das (in Einzelfällen und nach meiner eigenen Einschätzung ziemlich umfassender Kenntnis der Gesamtlage) auch schon erwogen hatte, zu schreiben bzw. es angeregt hatte, endlich entschieden zu handeln.

Edit:
In beiderseitigem Wissen und Einverständnis eine Beziehung (für einen oder beide Partner) zu öffnen fällt für mich übrigens nicht unter "Fremdgehen", deshalb würde ich dafür einen 4. Punkt nennen.
5. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Ihr_joe am 23.08.22 19:18

Danke Moira,
Zitat

Edit: In beiderseitigem Wissen und Einverständnis eine Beziehung (für einen oder beide Partner) zu öffnen fällt für mich übrigens nicht unter \"Fremdgehen\", deshalb würde ich dafür einen 4. Punkt nennen.


Das seh ich genau so.
Manchmal lässt das Schicksal nur einen solchen Weg zu.

@ beitlamed
Einen gültigen Rat für jeden Fall, kann es nicht geben.
Jede Beziehung ist anders.

Jeder muss für sich entscheiden, welches sein richtiger Weg ist.

Die einzige Version, die für mich nicht in Frage niemals in Frage käme ist das Fremdgehen, es führt dann letztlich zur Trennung.

Gendern? Dein Rückschluss passt nicht!
Zumindest ich kenne 3 Fälle, bei denen die Jungs nicht überzeugt werden konnten.
Übrigens mit zwei unterschiedlichen Lösungen.

Nimmt man die Dominanten noch dazu, sind es sogar fünf Mädels.

Danke fürs Lesen
Ihr_joe

Nachtrag:

Man äh ich, sollte erst nachdenken, bevor man schreibt.

Warum sollten die angesprochenen Partner nicht auch von der Möglichkeit Gebrauch machen.

Zähneknirschend damit leben (und wissen, dass es letztendlich nicht passt).
Oder sich trennen.

6. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Moira am 23.08.22 19:47

Zitat

Warum sollten die angesprochenen Partner nicht auch von der Möglichkeit Gebrauch machen.

Zähneknirschend damit leben (und wissen, dass es letztendlich nicht passt).
Oder sich trennen.


Weil oftmals auf der Seite der angesprochenen Partner entweder gar kein bzw. nur äußerst geringer "Leidensdruck" besteht oder aber der des Partners mit sämtlichen Sinnen nicht wahrgenommen , letztlich ignoriert wird, unverstanden bleibt bis sogar hin zu immer wieder komplett verdrängt wird...
7. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von robodom11 am 24.08.22 16:11

Trennen!
Wenn es da (Sex) nicht läuft, bleibt wirklich keine Alternative. Hatte mehrere Beziehungen, wo dann doch schon längst fremd gegangen wurde, aber es hieß "keine Lust". "Auf Dich" wäre wohl ehrlicher gewesen.
8. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Sanog am 25.08.22 07:57

Zitat
Trennen!
Wenn es da (Sex) nicht läuft, bleibt wirklich keine Alternative. Hatte mehrere Beziehungen, wo dann doch schon längst fremd gegangen wurde, aber es hieß \"keine Lust\". \"Auf Dich\" wäre wohl ehrlicher gewesen.

Bei sowas wird für mich immer etwas unterschlagen, dass es viele Personen gibt die aus den unterschiedlichsten Gründen einfach keine Lust auf Sex haben, oder zumindest kaum und nur sehr selten.

Ist natürlich auch ein massives Spannungsfeld.
9. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von beitlamed am 25.08.22 12:57

Zunächst mal zu den Stimmen, "das hatten wir doch alles schon...". Mag sein - aber mir scheint, da geht es immer noch darum, die Kurve doch noch irgendwie zu kriegen. Und es geht um Ratschläge. Mir geht es jetzt mal darum, dass man festgestellt hat, dass die Phantasie in dieser Beziehung einfach nicht erfüllt wird, und aus. Und mir geht's mehr um Erfahrungen.

@Ihr_joe:

Zitat
Gendern? Dein Rückschluss passt nicht!


Na, dann bin ich ja froh, dass ich gesternderlt hab!

Hier meine eigene Erfahrung:

Es ist klar, dass es in meiner Beziehung (10J.) nur minimal BDSM geben wird.
Im Rückblick war das auch immer schon klar, aber am Anfang glaubt man natürlich, dass alles schon irgendwie gehen wird.

Es gab einige Versuche mit BDSM, meine Frau hat sich auch wirklich bemüht, aber... naja, ihre Versuche waren eher rührend als schmerzhaft.

Ich habe öfter versucht, etwas kreativere Dinge einzubringen - nicht nur BDSM, sondern zum Beispiel ein "Blind Date", bei dem ich erst im letzten Moment erfahre, wo wir uns treffen... ich bin insgesamt ziemlich kreativ, und diese Kreativität auszuleben, wäre sehr schön, auch wenn es ganz ohne Schläge abgeht.

Es lief dann immer so, dass wir ein bisschen was ausprobiert haben, und dann ist es wieder versandet. Wenn es nicht immer wieder von mir ausgeht, bleibt es bei Lecken-PIV-danke. (Nicht dass Lecken-PIV-danke per se schlecht wäre...)

Es geht immer wieder einige Monate lang für mich gut, ich lebe meine Phantasien in Erzählungen aus. Dann kommt wieder die Welle, wo das Bedürfnis fast überwältigend ist. Dann denke ich über Fremdgehen nach, darüber, mir die "Erlaubnis" für einen Domina-Besuch zu holen... und habe wohl auch mitunter ein bisschen... naja, online rumgetan, sagen wir mal so. Ich habe nie die Ehe gebrochen, aber ich war ein paarmal verdammt nahe dran.

Ich vermute, irgendwann wird mir ein Ausrutscher passieren, und dann ist die Kacke am Dampfen. Naja, oder auch nicht.

Es ist ja nicht so, als ob diese Beziehung nicht wunderschön wäre. Meine Frau ist wirklich großartig! Und ich bin über 50, ich möchte gerne Stabilität, ich möchte gerne mit ihr alt werden. Man kann halt auch nicht alles haben. "Perfekt" gibts im Leben nicht.

Allerdings... hätte ich vor meiner Frau eine Partnerin getroffen, die meine Subbigkeit annimmt und mit mir längerfristig eine BDSM-Sache gestalten will, wäre diese Beziehung vermutlich nie entstanden. (Und dann würde ich über was anderes jammern... hehe.) Mich auf eine reine Vanilla-Frau einzulassen, war schon auch ein Produkt der Erfahrung, dass es für mich anders einfach nicht klappt. Nichts war so frustrierend und enttäuschend, wie meine Zeit in der lokalen SM-Szene, mit all den geilen Anregungen, wo ich aber praktisch nie wirklich SM erlebt habe. Das hat mich sicher geprägt.

Übrigens: ich will keinen Ratschlag. Das ist für mich nicht der Zweck dieses Threads. Ich möchte eure Erfahrungen hören. Wie es für euch gelaufen ist. Ich glaube eher an die heilsame Wirkung von Erfahrungsaustausch, als von Ratschlägen.
10. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Lyanna am 26.08.22 12:17

Dann hinterlasse ich gerne auch meine Erfahrung aus Sicht einer Frau deren Mann "was anderes" will

Mein Mann war schon immer sexuell sehr neugierig und hat mich jahrelang mit verschiedenen Sachen bedrängt. Ich habe, ihm zuliebe, mitgemacht. Doch es war nie "meins", so hatte ich keinen Antrieb mich damit wirklich zu beschäftigen. Bis er mir dann von FLR erzählte und sich auch plötzlich so verhielt. Freiwillig. Seitdem habe ich mich viel mit dieser Art von Beziehung beschäftigt.
Es war für mich durchaus ein Prozess die Beziehung so zu leben. Der Schritt, der der FLR Beziehung voraus ging war das gegenseitige Akzeptieren von ALLEM was den Partner ausmacht. Dann hat die Beziehung eine Chance. Wenn man das nicht kann oder will ist es schwierig.
Ich hatte Probleme seine Fetische anzunehmen. Und dadurch auch ihn. Das hat sich geändert denn ich wollte uns nicht aufgeben. Ich erfülle ihm gern diese Fetisch-Wünsche. FLR ist für uns beide erfüllend und bietet eine Konstellation in welcher die Vorlieben beider Partner Berücksichtigung finden.

LG
11. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von beitlamed am 26.08.22 13:02

@Lyanna

Zitat
Dann hinterlasse ich gerne auch meine Erfahrung aus Sicht einer Frau deren Mann \"was anderes\" will


Sehr schön! Mal zur Abwechslung eine positive Nachricht!

FLR finde ich ungemein spannend, weil ich die psychischen, spirituellen und insgesamt längerfristigen und subtilen Spiele mehr liebe als die Schlagdrauf-Sessions.

Ich habe öfter drüber nachgedacht, es "einfach zu tun", habe es wohl auch mal probiert. Das scheitert bisher daran, dass meine Frau so empathisch ist und mich auch gerne verwöhnt - sobald ich einmal müde bin, übernimmt sie von sich aus alles. Und dann kommen die alten Gewohnheiten wieder. Und wenn es nicht irgendwie als erotische/BDSM Tätigkeit wahrgenommen wird, habe ich einfach das Gefühl, nicht "anzukommen", und dan überwiegt der Frust.

Falls du das beantworten willst, würde mich interessieren...:

Was tut euch an der FLR-Sache besonders gut? Was hat dir geholfen, die Probleme, seine Fetische anzunehmen, zu überwinden? Bzw worin bestanden diese Probleme?
12. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Moira am 26.08.22 14:19

Zitat

Ich habe öfter drüber nachgedacht, es \"einfach zu tun\", habe es wohl auch mal probiert.


Was ist denn ... "es"?

Zitat
Das scheitert bisher daran, dass meine Frau so empathisch ist und mich auch gerne verwöhnt - sobald ich einmal müde bin, übernimmt sie von sich aus alles. Und dann kommen die alten Gewohnheiten wieder. Und wenn es nicht irgendwie als erotische/BDSM Tätigkeit wahrgenommen wird, habe ich einfach das Gefühl, nicht \"anzukommen\", und dann überwiegt der Frust.


Dieses ewige nervige "Rumgewankel" ...

Sie: "Du bietest mir die "Macht" nicht tatsächlich an ..."

Er: "Doch, tu ich ... permanent, nur DU "ergreifst sie nicht".

Alles Geschwätz, Ausreden, Ausflüchte, die nix bringen und zu nix führen!

Insbesondere nerven die meist über Jahrzehnte "privatkultivierten" KopfkinoANSPRÜCHE der aus angeblich "der unterstdevoten Schublade heraus" sich solcherart äußernden "Kerle".

Zuerst war ihnen alles recht ... nu plötzlich meinen sie "rausrücken" zu wollen.

Oder sie haben Jahrzehnte servicegedommt und nu werden se plötzlich alt und verantwortungsfaul und meinen, sie müssten den Seestern geben ... (dürfen)
13. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von beitlamed am 26.08.22 16:03

@Moira,

Zitat
Zitat

Ich habe öfter drüber nachgedacht, es \"einfach zu tun\", habe es wohl auch mal probiert.


Was ist denn ... "es"?


Dienen, ohne dass sie weiß, was es für mich bedeutet. Also im Grunde einfach nur nett sein, aber es im Kopf anders einordnen. Das ist nichts, was für mich je funktioniert hätte, und auch nichts, was ich empfehlen würde. Der Gedanke kommt mir hin und wieder, wenn ich für sie was erledige, und ich finde ihn recht amüsant.
14. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Moira am 26.08.22 16:07

achso, dieser "nicht wirklich fremdbefohlene, stattdessen sich nur eingebildete", oftmals auch "unangenehm vorauseilende" tftb-GEHORSAM ... verstehe
15. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von beitlamed am 26.08.22 16:52

@Moira,

Zitat
verstehe


Meinst?
16. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Lyanna am 26.08.22 22:32

Zitat
@Lyanna

Zitat
Dann hinterlasse ich gerne auch meine Erfahrung aus Sicht einer Frau deren Mann \"was anderes\" will


Sehr schön! Mal zur Abwechslung eine positive Nachricht!

FLR finde ich ungemein spannend, weil ich die psychischen, spirituellen und insgesamt längerfristigen und subtilen Spiele mehr liebe als die Schlagdrauf-Sessions.

Ich habe öfter drüber nachgedacht, es "einfach zu tun", habe es wohl auch mal probiert. Das scheitert bisher daran, dass meine Frau so empathisch ist und mich auch gerne verwöhnt - sobald ich einmal müde bin, übernimmt sie von sich aus alles. Und dann kommen die alten Gewohnheiten wieder. Und wenn es nicht irgendwie als erotische/BDSM Tätigkeit wahrgenommen wird, habe ich einfach das Gefühl, nicht "anzukommen", und dan überwiegt der Frust.

Falls du das beantworten willst, würde mich interessieren...:

Was tut euch an der FLR-Sache besonders gut? Was hat dir geholfen, die Probleme, seine Fetische anzunehmen, zu überwinden? Bzw worin bestanden diese Probleme?


Hey,
ja natürlich antworte ich Dir auf Deine Fragen!
Im Kern steht für uns die Befriedigung unserer Bedürfnisse. Das ist natürlich sehr allgemein ausgedrückt. Ich versuche es zu umreißen. Mein Mann liebt hohe Schuhe, Strümpfe, Leder, ein allgemein weibliches Äußeres. Dies sind auch einige der Fetische. Ich bediene in vollem Bewusstsein diese Fetische im Alltag wodurch ich ihn schon mal grundsätzlich in einer gewissen Stimmung habe (verschärft durch das Tragen von KG sowie gewisse Regeln bezüglich "Orgasmus"). In ihm steckt ebenso das Verlangen Dinge für mich zu tun. So kann ich einfordern wonach mir ist. Besonders leicht fallen ihm sexuelle Forderungen doch auch alltägliches übernimmt er für mich. Gelegentlich bekommt er eine Aufgabenliste.

Ich bin auch sehr sozial und wurde so erzogen, dass die Frau dem Mann hinterher räumt und sich um alles kümmert.

Mein Mann hat einfach angefangen auf seinen Orgasmus zu verzichten. Dadurch hat sich sein Verhalten geändert, er wurde deutlich devoter. Und ich wurde ordentlich von ihm verwöhnt.

Mal ehrlich, warum sollte ich mir so eine Chance entgehen lassen? Ich kann ihn mir so erziehen, wie ich es möchte. Und das schöne ist, er will das auch. Er bekommt von mir Regeln welche immer wieder von weiteren ergänzt werden. Verstöße werden selbstverständlich gestraft. Das geht in unserem Alltag nicht ständig (Kinder), so dass ich dies in unseren Erziehungsstunden vornehme wenn wir alleine sind.

Ich hatte Probleme mit den Fetischen weil ich sie früher als "komisch" empfand. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich mich für ihn verkleiden soll. Es schien mir nichts "natürliches" zu sein. Dabei ist es ein Teil von ihm. Mir haben beim Verstehen tatsächlich "Verhöre" von ihm geholfen. Dabei habe ich ihn extrem aufgegeilt und beim Befragen sein bestes Stück in meiner Hand gehalten und massiert, so dass nichts passiert. In diesen Momenten war er absolut ehrlich und offen (das ist er sonst auch) aber hier war es noch tiefer. Er hat über Dinge geredet, die ich noch nicht wusste. Und im Zuge meiner verschiedenen Fragen habe ich auch verstanden, dass diese Fetische ihn schon sein ganzes Leben lang begleiten und ein Teil von ihm sind. Das hat mir enorm geholfen. Ich fühlte mich nicht mehr wie ein Objekt das sich zum Aufgeilen umzieht sondern wusste jetzt, wie ich ihn damit glücklich machen kann und mache das sehr gerne.

Ich habe übrigens ganz viel in dem Blog Minervas Juwelen gelesen (schade, dass er inaktiv ist, ich bin ein richtiger Fan von Roswitha geworden). Dies hat mir auch an vielen Stellen weiter geholfen und die Augen geöffnet.
17. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von beitlamed am 27.08.22 17:12

Hey Lyanna,

Zitat

ja natürlich antworte ich Dir auf Deine Fragen!


Sehr cool!

Zitat

Mein Mann liebt hohe Schuhe, Strümpfe, Leder, ein allgemein weibliches Äußeres.


Nun, wer mag das nicht.

Zitat

Dies sind auch einige der Fetische. Ich bediene in vollem Bewusstsein diese Fetische im Alltag wodurch ich ihn schon mal grundsätzlich in einer gewissen Stimmung habe (verschärft durch das Tragen von KG sowie gewisse Regeln bezüglich \"Orgasmus\"). In ihm steckt ebenso das Verlangen Dinge für mich zu tun. So kann ich einfordern wonach mir ist. ... Gelegentlich bekommt er eine Aufgabenliste.


Weißt du, mir kommt es ja mitunter seltsam vor, dass manche (viele) Leute das NICHT wollen. Es erscheint mir so offensichtlich... und auch so einfach: Männchen ist erregt - Männchen tut was für Frau - das beobachtet man ja in der freien Wildbahn dauernd, wenn ein Mann mit einer Frau noch nicht geschlafen hat bzw., ich glaube ja an Romantik, frisch verliebt ist - also in der "Werbephase". Diese Werbephase kann man auf diese Art immer wieder holen, auch wenn die Beziehung schon Jahrzehnte besteht. Ich halte das für ein Erfolgsrezept, ob man es nun BDSM oder Fetisch nennt oder einfach nur grundlegende Psychologie...

Leider ist es so: Wenn ich darüber länger nachdenke, fühle ich mich frustriert, ohnmächtig und wütend. Nicht auf meine Frau (die kann nix dafür), sondern dass es halt bei mir so gelaufen ist, wie es ist, und dass es jetzt schwer ist, da wieder rauszufinden, ohne die Ehe zu brechen oder zu beenden.

Zitat
Besonders leicht fallen ihm sexuelle Forderungen doch auch alltägliches übernimmt er für mich.


Okay, da musste ich schmunzeln. Klar fallen ihm sexuelle Forderungen besonders leicht.

Erotisiert ihr die Alltagssachen? Ich habe immer den Verdacht gehabt, dass das besonders gut funktionieren müsste. Also einkaufen gehen mit Nippelklemmen oder sowas in der Art. Ich hatte mal Einkaufen mit Remote-Vibrator, das war schon sehr geil. Und überaus motivierend.

Zitat

Ich bin auch sehr sozial und wurde so erzogen, dass die Frau dem Mann hinterher räumt und sich um alles kümmert.


Ja, dieses Verhaltensmuster zu überwinden, ist ganz sicher eine große Herausforderung - übrigens für beide. Und es ist irgendwie von der "anderen Seite" her oft schwer nachzuvollziehen - "warum, verdammt, lässt sie sich nicht bedienen?" Man sollte ja meinen, dass jede/r das mag.

Zitat

Mein Mann hat einfach angefangen auf seinen Orgasmus zu verzichten. Dadurch hat sich sein Verhalten geändert, er wurde deutlich devoter. Und ich wurde ordentlich von ihm verwöhnt.


Das mache ich generell (also um genau zu sein: ich machs mir oft lange Zeit nicht selbst). Aber ich werde dadurch nur devot, wenn meine Partnerin mir zeigt, dass sie das merkt, wertschätzt und genießt. Was leider nicht der Fall ist... Und beim Sex will sie meinen Orgasmus und will mich auch verwöhnen, was natürlich auch sehr schön und total nachvollziehbar ist, und dadurch geht das nicht.

Aus Neugierde: Ich nehme mal an, mit "Verwöhnen" meinst du "sexuell verwöhnen". Ich höre so oft, dass Männer das nie tun, und kann es nur schwer nachvollziehen, weil es für mich ein so intensiver Genuss ist.

War es für dich "komisch", als er devoter geworden ist? Peinlich? "Oh Gott, wenn andere das bemerken"? Sowas auf die Art?

Hat es dich überrascht? Hat es dir sofort Spaß gemacht?

Zitat

Mal ehrlich, warum sollte ich mir so eine Chance entgehen lassen? Ich kann ihn mir so erziehen, wie ich es möchte. Und das schöne ist, er will das auch. Er bekommt von mir Regeln welche immer wieder von weiteren ergänzt werden. Verstöße werden selbstverständlich gestraft. Das geht in unserem Alltag nicht ständig (Kinder), so dass ich dies in unseren Erziehungsstunden vornehme wenn wir alleine sind.


In einem unserer sporadischen Versuche waren wir ein bisschen über-enthusiastisch bei den Regeln... was dann dazu geführt hat, dass es für uns beide anstrengend war. Wir haben das natürlich korrigiert, ich fand es nur lustig, dass das passiert ist. Hattet ihr sowas auch mal?

Zitat

Ich hatte Probleme mit den Fetischen weil ich sie früher als \"komisch\" empfand. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich mich für ihn verkleiden soll.


Bist im Alltag nicht so die High-Heels-Trägerin?

Keine Sorge, ich versteh das gut. Meine sexuelle Lebensreise hat sehr viel damit zu tun gehabt, die Idee abzubauen, dass Dinge "komisch", "unnatürlich" und so weiter sind. Trotzdem gibt es natürlich Dinge, die man toll findet, Dinge, die man für den Partner macht, und solche, die man absolut ablehnt, und das ist auch voll in Ordnung.

Zitat

Mir haben beim Verstehen tatsächlich \"Verhöre\" von ihm geholfen. Dabei habe ich ihn extrem aufgegeilt und beim Befragen sein bestes Stück in meiner Hand gehalten und massiert, so dass nichts passiert. In diesen Momenten war er absolut ehrlich und offen (das ist er sonst auch) aber hier war es noch tiefer. Er hat über Dinge geredet, die ich noch nicht wusste. Und im Zuge meiner verschiedenen Fragen habe ich auch verstanden, dass diese Fetische ihn schon sein ganzes Leben lang begleiten und ein Teil von ihm sind. Das hat mir enorm geholfen.


Das ist ja praktisch der feuchte Traum des Keuschlings!

Ich habe auch schon ein paarmal erlebt, dass ich mit der Ehrlichkeit tiefer gehen kann, wenn ich aufgegeilt bin. Scheint ein allgemeines Phänomen zu sein. Vielleicht hängt das auch mit diesem "Werbephase"-Ding zusammen, das ich oben angesprochen habe.

Zitat
Ich fühlte mich nicht mehr wie ein Objekt das sich zum Aufgeilen umzieht sondern wusste jetzt, wie ich ihn damit glücklich machen kann und mache das sehr gerne.


Du bist quasi von der Sache zur Teilnehmerin geworden? Sehr cool!

Zitat

Ich habe übrigens ganz viel in dem Blog Minervas Juwelen gelesen (schade, dass er inaktiv ist, ich bin ein richtiger Fan von Roswitha geworden). Dies hat mir auch an vielen Stellen weiter geholfen und die Augen geöffnet.


Oh wow, danke für den Tipp. Schaut spannend aus!
18. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Moira am 28.08.22 11:18

Welcher "Erfahrung" von 1, 2 oder 3 (ggf. noch 4) entsprechen jetzt die letzten Posts genau?
19. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Francesco am 29.03.24 16:30

Interessantes Thema, zu dem ich meine Erfahrung beisteuern möchte. Meine Frau hat mich vor 15 Jahren über eine Kontaktanzeige im längst verblichenen SM Hamburg Forum gefunden und auserwählt. War es anfänglich nur reines SM-Interesse, hat es sich im Lauf der Zeit auf alle anderen Lebensbereiche ausgeweitet. Seit über 10 Jahren sind wir verheiratet und führen eine gute und harmonische Ehe.

Jetzt zum "aber".

Aufgrund massiver gesundheitlicher Probleme ist bei meiner Frau das sexuelle Interesse und Verlangen weitgehend verschwunden. Bei mir dagegen nicht. In offenen und ausführlichen Gesprächen bot mir meine Frau an, meine Bedürfnisse bei einer Domina auszuleben.

Ich habe darauf verzichtet, weil sich dieser Schritt für mich wie Untreue anfühlt. Gerade bei intensiven SM-Sessions entsteht eine gewisse Intimität, von der die Partnerin ausgeschlossen bleibt. Das wollte ich nicht.

Ich liebe meine Frau auch ohne SM-Anteile. Nähe, Emotionalität, Wahrhaftigkeit und Wertschätzung sorgen für ein Zusammengehörigkeitsgefühl, dass ich nicht mehr missen möchte. Wir sind beide in den 60ern und einfach dankbar, dass wir uns gefunden haben.

Demnach fallen wir offensichtlich in Kategorie 1.

Natürlich vermisse ich strenge Erziehung und Sexualität.
Aber für mich gibt es Dinge, die wichtiger sind.

Was nützt ein erfülltes Sexualleben, wenn die anderen Lebensbereiche nicht kompatibel sind? Gar nichts.

Ist nur meine Erfahrung, andere mögen anders denken und empfinden.
20. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Ihr_joe am 31.03.24 09:24

@ Francesco
Zitat

Demnach fallen wir offensichtlich in Kategorie 1.


Ich denke nicht, dass es so sicher ist. Eine durch Krankheit bedingte sexuelle dauerhafte Abstinenz führt zu einer anderen Entscheidung, als grundsätzlich andere Neigungen.

Zumal dabei das Alter auch eine Rolle spielt, denke ich. Du hattest vorher eine erfüllte Sexualität mit genau dieser Partnerin. Es hat also alles gepasst.

Meine Frau und Herrin wurde auch krank mit ähnlichem Ergebnis. Allerdings war ich damals etwa Mitte dreißig und hab mich zuerst ähnlich wie Du entscheiden. Kein Sex, kein SM, nichts.

Was sich für mich, dann nach Jahren (mir war alles egal), als Fehler herausgestellt hat. Durch meine Allgemeine vermutlich auch hormonbedingte Gleichgültigkeit, haben wir in der Zeit auch relativ viel Geld verloren.

Ich begann also bewusst mit SB.
Dann mit ca. 60 bin ich auch auf ihren Vorschlag eingegangen, der ähnlich von Deiner Frau lautete.

Nach wie vor liebe ich aber meine Frau, bis heute.

Also war es bei mir auch Kategorie 1 aber später 3.

Nur theoretisch, wäre vorher keine ergänzenden sexuellen Handlungen gewesen wäre es sicher die 2 geworden.

Ihr_joe




21. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Francesco am 01.04.24 18:17

@Ihr_Joe:

Danke für die offenen Worte. Es ist richtig, dass es verschiedene Gründe geben kann, wenn sich die Lebenspartnerin vom gemeinsamen SM-Leben zurückzieht. Es tut weh, wenn beide zuvor eine erfüllte SM-Beziehung hatten. Es gibt aber Situationen, die - wie in unserem Fall - eine unumgängliche Medikation erforderte, um die Gesundheit der Frau zu erhalten und leider das Sexualleben massiv beeinträchtigte.

Wenn der gegenseitige Wunsch, SM zu leben, nur einseitig ist, ist das etwas anderes. Ein totes Pferd lässt sich nicht reiten. Das sollte man akzeptieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Gleichwohl ist mir klar, dass bei vielen männlichen SMern der Wunsch danach Vater des Gedankens ist.

Das Angebot, sich extern seine Bedürfnisse von einer professionellen Domina erfüllen zu lassen, ist edel von der Frau. Es dann anzunehmen, ist mich eine Überwindung. Weiß nicht, ob ich das mache oder ob das schlechte Gewissen dies verbieten würde. Und auch bei der Partnerin wird dies sicherlich Spuren hinterlassen.

Ich glaube, dass bei jüngeren Menschen die Körperlichkeit eine wichtigere Rolle spielt, als bei älteren. Erfahrung und Sinnlichkeit spielt sich bei älteren SMern meiner Meinung nach eher im Kopf statt, sodass ein strenger Blick, ein Augenbrauen-Hochziehen, eine Finger-Geste ähnlich wirkungsvoll sind, um das erwünschte Verhalten zu konditionieren.

Letztlich muss jede/r selbst entscheiden, was ihm/ihr wichtig ist.

Ich habe für mich entschieden, dass die Liebe zu meiner Frau über allem steht und ich bereit bin, dafür auf SM-Sexualität weitgehend zu verzichten.
Kein Fetisch, kein Sex kann Gefühlstiefe ersetzen.

Ist schon merkwürdig, dies in einem Forum zu posten, wo es primär um Keuschhaltung geht. Naja, die meisten von uns sind wohl schon etwas seltsam.

Frohe Ostern allen Lesern.





22. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Ihr_joe am 03.04.24 15:06

Auch wenn es zum Thema OT ist, nur zum Nachdenken:
Zitat

Ich habe für mich entschieden, dass die Liebe zu meiner Frau über allem steht und ich bereit bin, dafür auf SM-Sexualität weitgehend zu verzichten.

Dir ist schon bewusst, dass ich das für über 25 Jahre auch getan habe, davon ca. 5 ohne jeglichen Sex.

Und im Alter BDSM bedeutet sicher nicht immer, dass es eher im Kopf stattfindet, für mich ist es eher das Problem, wie lange macht mein Körper noch diese Art von Freuden mit? Bald werde ich 70 sein …
Soweit so gut

Der Primäre Grund für den Faden ist aber schließlich, was mache ich, wenn mein Partner nicht meine Neigungen ob Fetisch, Keuschheit oder SM teilt oder ablehnt.
Und kann man das lernen?

Ihr_joe
23. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von hoemal am 05.04.24 06:51

Ich denke es ist immer ein geben und nehmen. Vor einem Jahr ist bei mir die Phantasie total durchgegangen und ich versuchte meine Frau in eine Rolle zu drängen die sie nicht wollte. Fazit: fast ein Jahr Pause.
Jetzt ein Neustart mit klaren Vorstellungen wer wie weit gehen möchte. Da sind Kompromisse unumgänglich. Geholfen hat mir das ich mit meiner Therapeutin darüber gesprochen habe.

Jetzt trage ich 24/7 meinen PK, habe das Vertrauen selbst aufschließen zu können – Reinigung, Sport manchmal, Arztbesuche oder nach Absprache mit ihr..

Allerdings und das war mich unumgänglich die Ogasmuskontrolle hat meine Frau in der Hand. Da gabs für mich keinen Kompromiss und das passt auch für sie.
24. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von sithlord am 09.10.24 15:20

Tja... Das Thema hat hier bestimmt die meisten um.
Grade im Bereich SM, Fetisch und in unserem Keuschhaltung haben wohl viele Paare nicht unerhebliche Differenzen.

Bei uns lief es bis vor ein paar Jahren einigermaßen gut. Es gab quasi einen Kompromiss für unser Sexleben.
Ich verzichtete auf einiges, was für sie ein NoGo war, und sie machte einiges "mir zu Liebe".

Seit ein paar Jahren ist dieser Kompromiss aber so gut wie nicht mehr existent. Und wir haben vielleicht 4 oder 5 Mal im Jahr Sex (dann aber auch sehr normalen, für mich unbefriedigenden Sex) , wenn ich quasi perfekte Bedingungen schaffe etc.
Von ihr aus passiert gar nichts mehr.

Nun... Ich liebe sie. Unsere Beziehungen ist wie bei vielen toll.
Bis auf das eine.

Ich gebe es zu. Ich denke immer wieder über Besuche bei professionellen Damen nach. Google danach. Überlege. Plane.
Um es dann immer wieder sein zu lassen.

Einfach abfinden und auf Erotik verzichten, schaffe ich nicht.
Also bleibt ein trauriges Maß an Frustration und immer wieder Kopfkino mit Hoffnungen, "dass irgendwo vielleicht doch mal irgendwas geht"...
Also abfinden ohne sich wirklich abzufinden.

Ich denke mal, viele hier kennen das.

25. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von EXTREM-shop am 09.10.24 16:46


@ sithlord -hat geschrieben:
Ich gebe es zu. Ich denke immer wieder über Besuche bei professionellen Damen nach. Google danach. Überlege. Plane.
Um es dann immer wieder sein zu lassen.

Einfach abfinden und auf Erotik verzichten, schaffe ich nicht.
Also bleibt ein trauriges Maß an Frustration und immer wieder Kopfkino mit Hoffnungen, "dass irgendwo vielleicht doch mal irgendwas geht"...
Also abfinden ohne sich wirklich abzufinden.

Ich denke mal, viele hier kennen das.


........

Jahhh mit der Zeit und den Jahren verändern sich viele / alle Betrachtungsweisen. Die Ursachen sind so verschieden wie das Leben. Alter, Finanzen, Anschauungen, Kinder sind aus dem Haus ( Wohnung ), und auch der Testosteronspiegel sinkt. Ich bin heute über 80 Jahre und in 3. Ehe.

Sicherlich spielen wir auch gelegentlich, aber so der grosse KICK ist es dann eben doch nicht (mehr ). ??!!

Durch einen "Zufall" hatte ich in den letzten 10 Jahren einen freundlichen Kontakt zu einer Domina mit grossem Studio. Meine Frau ist jedes Jahr einige Wochen / Monate nicht in Deutschland, und so konnte ich da sehr gut experimentieren. Neulinge dort testen usw.... Auf Zeit und Geld wurde nicht gesehen, dafür neue Geräte angeschafft, und auch persönliche Hilfen im Umfeld ermöglicht. Der Nachteil war auch, dass dann der "Abstand" zur Domina immer kleiner wurde,ich vom "Alltag" zu viel mitbekam und ich somit die Dominanz nicht mehr so stark erlebte.

Zusammenfassung - kurz - Mach das BESTE aus der augenblicklichen Situation.
26. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Ihr_joe am 09.10.24 17:22

@ sithlord
Zitat

Einfach abfinden und auf Erotik verzichten, schaffe ich nicht. Also bleibt ein trauriges Maß an Frustration und immer wieder Kopfkino mit Hoffnungen, \"dass irgendwo vielleicht doch mal irgendwas geht\"... Also abfinden ohne sich wirklich abzufinden. Ich denke mal, viele hier kennen das.


Ja, aber Du schreibst doch,

Zitat

Nun... Ich liebe sie. Unsere Beziehungen ist wie bei vielen toll. Bis auf das eine.


Eure Beziehung ist toll, da müsstet ihr doch auch über das eine sprechen können. Ich glaube nicht, dass es gut tut immer frustriert zu bleiben.
Abfinden? Ich weiß nicht, wie alt Du bist ... wie viele Jahre Du noch planen und verwerfen willst.


Ihr_joe
27. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von sithlord am 10.10.24 10:09

Oh, keine Frage, wir können darüber reden.
Sie ist "mit der Situation nicht zufrieden" und versteht mich.
Aber sie kann halt nicht. So doof das klingt.

Die Beziehung öffnen geht für sie nicht. Das muss ich so akzeptieren.

Natürlich bleibt es damit unterm Strich meine Entscheidung. Also welche der drei Möglichkeiten aus dem Eingangsposting es sein soll.

Die Entscheidung ist halt nicht einfach. 30 Jahre Beziehung einfach beenden? Und wenn man halt eben nicht mal eben eine neue, passende Partner findet?
Oder halt doch vielleicht ab und zu zur Domina?
Tja, nicht so einfach. Genauso vielschichtig wie frustrierend, die Problematik.
28. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von EXTREM-shop am 10.10.24 10:38

Zitat


Die Entscheidung ist halt nicht einfach. 30 Jahre Beziehung einfach beenden? Und wenn man halt eben nicht mal eben eine neue, passende Partner findet?
Oder halt doch vielleicht ab und zu zur Domina?


30 Jahre Beziehung kann MANN nicht einfach so.... über Bord werfen.

Mit dem Alter wird auch sexueller Druck weniger. Wirtschaftlich betrachtet: Eine Trennung von Deiner jetzigen Partnerin ist "teurer" als ab und zu mal professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ich "spreche" aus Erfahrung.
29. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Ihr_joe am 10.10.24 12:00


Zitat

Mit dem Alter wird auch sexueller Druck weniger. Wirtschaftlich betrachtet: Eine Trennung von Deiner jetzigen Partnerin ist \"teurer\" als ab und zu mal professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Dann bleibt die Frage, wäre sie mit der professionellen Hilfe (Domina) einverstanden?
30. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von sithlord am 10.10.24 14:09

Zitat


30 Jahre Beziehung kann MANN nicht einfach so.... über Bord werfen.

Mit dem Alter wird auch sexueller Druck weniger. Wirtschaftlich betrachtet: Eine Trennung von Deiner jetzigen Partnerin ist \"teurer\" als ab und zu mal professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ich \"spreche\" aus Erfahrung.


Nun, der sexuelle Druck ist nicht mehr so wie mit 25. Das stimmt.
Aber die Frustration ist halt vorhanden.
Das ist halt das "Hin und her gerissen sein".

Ja, ab und an bei einer Dame Druck ablassen, kommt mir halt auch immer wieder in den Sinn.

Bisher aber setze ich das nicht um.
Da die Frau sowas nicht möchte (außerhalb unserer Ehe ist für sie nicht drin) und ich sie nicht einfach bescheissen möchte.
... Wobei ich nicht garantieren könnte, daß ich das ewig durchhalten kann/werde.
31. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von EXTREM-shop am 10.10.24 18:23

Zitat



Ja, ab und an bei einer Dame Druck ablassen, kommt mir halt auch immer wieder in den Sinn.



Das Verbotene reizt immer mehr, als wenn man nachgibt.

Was ist für Dich in einer ehelichen Verbindung verboten. ?? Ein vaginaler Verkehr bei dem Du Dir vorstellst Du bist mit einer anderen Frau zusammen ?

Ich finde grade ein sexuelles Zusammensein mit einer fremden "Herrin" tiefer, da ich sie nicht gesehen habe, als sie sich übel fühlte, ihre Regelschmerzen hat, sich nach einer lustigen Feier übergibt usw.

Alles ist doch nur ein Kopfkino ( Befriedigung )

Hier im Frankfurter /Main - Raum kann ich Dir gerne eine Adresse geben die mit uns "Träumern" gut zurecht kommt.

Diese sexuellen Traumzeiten sind wirtschaftlich billiger, als eine Ehescheidung.
32. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Ihr_joe am 10.10.24 20:52


Zitat

Nun, der sexuelle Druck ist nicht mehr so wie mit 25. Das stimmt.


Nicht wirklich, ich bin noch jung noch nicht einmal 70, und ich habe einfach Angst, dass ich die schmerzhaften Freuden, die meine Herrin mir schenkt, irgendwann nicht mehr ertragen kann.

Auch finde ich es etwas anders als EXTREM-shop, das längere Kennen empfinde ich als Vorteil, da beide wissen was der andere mag.

Das mag deshalb sein, weil ich weniger devot als masochistisch bin. Gut, die Beziehung zu meiner Herrin hat nur 7 Jahre gedauert, dann waren es andere Umstände die für eine Trennung sorgten.

Übrigens sie war ursprünglich auch eine Domina, die aber später privat meine Herrin mit Zustimmung meiner Frau war.

Die beiden kannten sich sogar.

Wenn Dich mehr interessiert: https://www.kgforum.org/display_5_2395_71960.html

Nur meine Geschichte passt nur für mich, Du musst selbst entscheiden.

Ihr_joe

.
33. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Nominis am 18.10.24 09:36

Hallo,
ich (m) habe eine Frage die das Thema tangiert.
Ich bin auf der Suche nach einer Webseite (Blog, Site o.ä.) wo über das Thema KG-Tragen mal relativ seriös geschrieben oder berichtet wird.
Wir stehen gerade ganz am Anfang, den KG trage ich erst seit wenigen Tagen, meine Frau weiß aber noch nicht recht die Vorteile für sich zu entdecken oder zu nutzen (so nenne ich es mal). Sie ist nicht die Femdom oder BDSM-vorbelastet, hat aber zum Glück ganz leichte (sporadische) sadistische Ansätze. Ich bin gern bereit von meiner Seite aus alles dafür zu tun.
Ich möchte Ihr sehr gern Informationen und Erfahrungen von Anderen im Netz anbieten, die nicht gleich ins SM-Milieu abrutschen oder wo Dominas Männer in KGs quälen.
Auf solchen Seiten oder Video-Portalen landet man sofort, wenn man zusammen mit Keuchheit sucht.
Auch das Thema FLR geht im Kontext schon sehr in eine D/s Beziehung wie ich finde.
Gesucht ist quasi so etwas wie eine FLR light - Inspiration.
Hat jemand mal eine solche Quelle entdeckt oder ist selbst Autor?
Vielen Dank.

34. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von MartinII am 18.10.24 10:54

Zu dem Thema fällt mir nur ein: deshalb bin ich hier im Forum und auf anderen Websites unterwegs...
35. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Ihr_joe am 18.10.24 13:37


Zitat

Hallo, ich (m) habe eine Frage die das Thema tangiert. Ich bin auf der Suche nach einer Webseite (Blog, Site o.ä.) wo über das Thema KG-Tragen mal relativ seriös geschrieben oder berichtet wird. Wir stehen gerade ganz am Anfang, den KG trage ich erst seit wenigen Tagen, meine Frau weiß aber noch nicht recht die Vorteile für sich zu entdecken oder zu nutzen (so nenne ich es mal).


Leider kenne ich keine solche Seite.
Die meisten versuchen eine FemDom Beziehung aufzubauen.
Wir hätten hier auch einen Bereich, in dem sich KHs austauschen können.

Dazu braucht man einen Status als
Keyholderin
Keyholder
Sklavenhalterin
Sklavenhalter
(Staff-Member)

Leider liegt der seit einiger Zeit brach. Ich wünsche mir da mehr Aktivität und vielleicht sogar eine Moderation.

Es gibt aber durchaus ältere Beiträge die Interessant sein könnten.




Ungeachtet dessen, es gibt nichts besseres als Du erklärst, wie es bei Dir ist und was Du Dir vorstellst.

Die Vorteile? Welche Vorteile siehst Du denn für sie?

Mehr Arbeit mit der Kontrolle?
Einen zu devoten Partner, nach einigen Tagen?
Vielleicht die alleinige Bestimmung über Deine Sexualität?

Wenn sie tatsächlich etwas bestimmend oder sogar dominant ist, verändert sich das, es gibt dann schon einige Vorteile.

Ist sie sogar sadistisch, dann kann sie das Ausleben, soweit das für Dich tolerabel ist.

Aber zurück zu Dir, Du kannst Deine Gefühle besser erklären als ein Fremder, was fehlt sind dann eventuell die Informationen, warum das so ist.

Ihr_joe
36. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Bulli31 am 25.10.24 17:53

Hallo Nominis,

so auf die Schnelle fällt mir der Bound-N-Hit "Keuschhaltung-Report" (PDF, 7,6 MByte) ein. Etwa 70 Seiten über die Keuschhaltung des Mannes im allgemeinen; ihren Sinn und Zweck, ihre Vor- und Nachteile, ihren Gefahren, aber auch über Ängste und Selbstbetrug bei der Frau, u.v.m.
Danach noch 30 Seiten Produktübersicht und ca. 40 Seiten Erfahrungsberichte.

Letztendlich braucht man zuallererst einen KG, den man 24/7 tragen kann. In dieser Eingewöhnungszeit bleibt der Schlüssel beim KG-Träger. Die Dame würde verunsichert.

Wenn das Ziel erreicht ist, beginnt die Suche nach einem KG, in dem der Mann keinen vollen Orgasmus bekommen kann und der ohne Schlüssel den Penis nicht frei gibt.
Ein Abmelken durch Prostatastimulation zählt dabei nicht als vollständiger Orgasmus.
Wenn der KG dann auch 24/7 getragen werden kann, wäre es nach meiner Meinung sinnvoll die Schlüssel zum KG der Dame anzubieten.

Der Weg bis dahin kann einige Monate oder länger dauern. Die Dame hat also noch viel Zeit sich an den Mann zu gewöhnen. Letztendlich ist nach der Eingewöhnungszeit im Schellen-KG die Erektion weniger hart als vorher.
37. RE: Das schwierige Thema: Du willst, dein* Partner*in will wirklich nicht, was tust du?

geschrieben von Nominis am 27.10.24 12:55

Vielen Dank für die konstruktiven Beiträge und Hinweise.


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