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eröffnet von Fohlen am 20.12.22 18:01
letzter Beitrag von Fohlen am 29.06.23 19:52

1. Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 20.12.22 18:01

Jans letzte Chance


Wir schreiben das Jahr 2523. Ja, wir befinden uns in der Zukunft. Vor gut 500 Jahren haben progressive Kräfte damit begonnen, die vermeintliche Herrschaft der Männer zurückzudrängen und die Herrschaft der Frauen zu etablieren. Nun nach 500 Jahren ist dieser Prozess mit der Ausrufung einer Frauenrepublik zu einem vorläufigen Höhepunkt gekommen. Frauen begleiten die wichtigsten Posten, machen die Gesetze und überwachen sie auch.

Es ist tragisch, dass gerade Jan, ein vorbildlicher Mann, in den Mühlen der weiblichen Justiz – oder muss ich sagen: der weiblichen Arroganz und Terrorherrschaft geraten ist. Lesen wir, wie es ihm in dieser Frauenrepublik ergeht.

Lieber Leser, ich möchte Ihnen nicht vorgreifen, aber ich bin sicher, dass Jan sich unseres Mitgefühls sicher sein kann.


Die Tür zum großen Sitzungsaal des Landgerichtes ging auf, die Richterinnen traten zur Urteilsverkündigung ein und der Gerichtsdiener forderte alle auf, sich zu erheben. Die vorsitzende Richterin verlas das Urteil: Im Namen der Frauenrepublik ergeht folgendes Urteil:

Der Angeklagte Jan XXX wird hiermit in allen Punkten der Anklage für schuldig befunden. Er wird für schuldig gefunden, sich chauvinistisch und frauenfeindlich verhalten zu haben. Seine abschätzende Haltung und sein frauenfeindliches Sexualverhalten sieht das Gericht als erwiesen an. Das Gericht folgt dem Antrag der Staatsanwältin und verurteilt den Angeklagten zu einer zehnjährigen Zuchthausstrafe. Der Verurteilte wird die Strafe als Arbeitssklave der untersten Ordnung in Form von Zwangsarbeit in einem staatlichen Bergwerk ableisten.


"Die Anwesenden bitte ich, Platz zu nehmen. Verurteilter, sie bleiben stehen." . Am liebsten wäre Jan auf auf die Bank gesunken, doch er traute sich nicht. Innerlich klappte er zusammen. Mein Gott, 10 Jahre Zwangsarbeit, unter Tage! Wahrscheinlich in Ketten, nie ein Strahl Tageslicht, schlechtes Essen, die Behandlung, Aufseherinnen mit Peitschen, gnadenlose Hyänen... Das war sein Todesurteil.

Die Richterin war sachlich, kurz und präzise. Gerade hatte sie das Urteil, sein Urteil verkündet. Nun sollte die Begründung kommen. Er allein stand im Saal, alle schauten auf ihn.

Jan errötete, das Blut schoss ihm in den Kopf. Er stand, etwas vornübergebeugt. Die Handschellen, mit denen seine Hände gefesselt waren, schnitten ins Fleisch. Grob waren sie, scharfkantig und eng, in keinster Weise bequem für den Verurteilten. Zwischen den Schellen war keine Kette, die wenigstens etwas Bewegungsfreiheit gegeben hätte, nein, ein steifes Scharnier hielt beide zusammen. Dazu kam die dicke Kette, die vom Scharnier an das Halseisen führte und die der Fesslung etwas Endgültiges gab. So fesselte man nicht einen, der im Verdacht stand, eine Straftat begangen zu haben. So fesselte man einen Schwerverbrecher, der für immer, endgültig hinter Gittern oder besser hinter dicken Festungsmauern verschwand.

Das Halseisen, auch ein grobes schweres Eisenteil hatte ein schwergängiges und solides Scharnier und war mit einem dicken Vorhängeschloss gesichert. Schwer lag es Jan auf den Schultern, drückte den Hals nach vorne und man ermüdete schnell, wenn man lange stand. Jan hätte sich gerne im Gesicht gekratzt, doch die Kette erlaubte keine größere Bewegung der Hände. Denn sie ging von der Handfesslung weiter zu den Beinen. Zwei Fußeisen waren angeschlossen, lagen auf seinen Knöcheln und erlaubten nur kleine Schlürfschrittchen. Wie ein Tattergreis war er heute Morgen in den Saal zur Anklagebank geschlurft. Wie gesagt, so fesselte man keinen Verdächtigten, so fesselte man einen Kettensträfling, einen gefährlichen Gewaltverbrecher, über den man das Urteil schon gefällt hat. Endgültig, für immer. Die auffällig orange-rote Kleidung tat ihr übriges.

Die Richterin fuhr fort. Da der Angeklagte geständig war und er sich vor Gericht kooperativ zeigte, wird die Strafe auf Bewährung ausgesetzt und der Angeklagte zu einer zweijährigen Umerziehungsmaßnahme verpflichtet. Die Richterinnen und Gutachterinnen sind zu der Ansicht gekommen, dass bei dem Angeklagten eine positive Prognose, was sein soziales und geschlechtsspezifisches Verhalten insgesamt und sein Verhalten gegenüber Frauen im Besonderen bei gezielten erzieherischen Maßnahmen angeht, möglich ist. Das verhältnismäßig milde Urteil berücksichtigt, dass der Angeklagte sich in allen Punkten für schuldig bekannt und Besserung gelobt hat. Der Angeklagte versicherte gegenüber dem Gericht, dass er sich bereitwillig einer Umerziehungsmaßnahme unterwerfen werde. D. h. sein aggressiv chauvinistisches männliches Verhalten gegenüber Frauen ablegen wolle. Das Gericht gewährt aus diesen Gründen eine zweite Chance, wieder ein positives Mitglied der Gesellschaft zu werden. Aber, merken sie sich eins, Verurteilter. Sie haben nur eine Chance, nutzen sie sie.

Die Erziehungsmaßnahme ist sofort zu beginnen. Ein Abbruch von Seiten des Angeklagten oder ein Nichterreichen des Erziehungszieles würde unmittelbar zur Folge haben, dass der Verurteilte seine Zuchthausstrafe in voller Höhe antreten müsse.

Die Richterin schaut nun Jan direkt an und fragt ihn: Angeklagter, nehmen Sie das Urteil an? Dieser antwortet mit einem kurzen JA, wird aber von den beiden Polizistinnen, die ihn in ihrer Mitte haben, unsanft in die Seite gestoßen. Jan kapiert: "Ja, Frau Richterin, ich akzeptiere das Urteil" Er bleibt stehen wie ein begossener Pudel, während die anderen sich auf ihren Platzen bewegten, husteten und flüsterten. Ein regelrechtes Gemurmel entsteht, viele Frauen auf der Zuschauertribüne tauschen sich befriedigt über den Urteilsspruch aus. Manchen war er zu lasch, " Arbeitslager, Schwanz ab, Lebenslang wegsperren", das sind die Begriffe, die durch den Saal schwirren.

Die Richterin schloss die Verhandlung, indem sie die Polizistinnen aufforderte, Jan abzuführen und in die Erziehungsmaßnahme zu bringen. Steif und ungelenk schlurfte er in kleinen Schritten dem Ausgang zu, flankiert von zwei bewaffneten Polizistinnen.

Es dauerte noch einige Zeit, bis Jan die Hintertür des Justizgebäudes erreicht hatte. Dort wartete ein schwarzer Kastenwagen ohne Fenster. Bald stand er dort drin, in einer kleinen Zelle von höchstens einem halben Quadratmeter. Die Handschellen waren mit einer kurzen Kette an einem Deckenhaken befestigt.
2. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von I'am Imposible am 20.12.22 20:40

Hallo

Hat durchaus Potential, eine interessante Geschichte zu werden.

Gruß Imposible
3. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Erin am 20.12.22 22:31

Bin mal gespannt wie die Umerziehung aussieht. Lass mich mal überraschen.
4. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Gummimaske am 21.12.22 07:57

Ich habe die Vermutung,daß Jan zu einer Frau umfunktioniert wird.Er soll bestimmt zukünftig als Frau leben.
5. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 21.12.22 11:39

Ach Gummimaske, Du bringst einen auf Ideen.
Ich wollte es zuerst noch einmal im Guten mit Jan versuchen. Aber Dein Vorschlag bleibt mal im Hinterkopf, wenn der Kerl gar nicht spuren sollte.
Fohlen dankt und denkt sich das nächste Kapitel aus.
6. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Edwin Prosper am 21.12.22 14:01

Also ich bin nicht für eine solche Wandlung der Geschichte, wonach Jan zu einer Frau umfunktioniert wird. Mir würde es besser gefallen, wenn er geläutert in seine Männlichkeit zurück findet und eine entsprechende Unterweltgruppe für die Befreiung des Mannes gründet.

Aber ich sehe schon die Schwierigkeit. Schließlich ist die Performance von Männlichkeit doch sehr unterschiedlich gegenüber der Performance von Weiblichkeit. Während beispielsweise die Verwendung eines Lippenstifts, das Tragen eines Kleidchens etc. eine Performance von Weiblichkeit darstellt, ist im Kontrast hierzu Männlichkeit gerade keine besondere Darbietung. Sie ist vielmehr einfach da. Klar handlungsbetont und situationsbezogen, aber sie ist einfach. Zugegebenermaßen eher schwierig darzustellen. Die Verwandlung in eine Frau dürfte leichter darzustellen sein.


7. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 21.12.22 21:56

Schauen wir mal wie es weiter geht.


„Hose runter, in Kniehöhe festhalten!“, schallte es durch den Gang zum Untersuchungszimmer. Gut ein Dutzend Verurteilte standen in ihren orangen Sträflingskleidern im Gang, fast alle mit Fußketten, die nur kleine Schritte erlaubten. Gott sei Dank, hatte man ihnen die Handschellen abgenommen. „Aufrücken, Abstandhalten, nicht sprechen! Weiter!“ Auch Jan stand in der Reihe, gut auf Abstand bedacht, denn das hatten die Wärterinnen allen eingebläut und dabei auch tatkräftig mit dem Schlagstock nachgeholfen. „Abstand zu Vordermann zwei Meter!“ Alle hielten sich daran, denn das Wachkommando schien seine Sicherheitskräfte aus der Kugelstoß- Nationalmannschaft eines osteuropäischen Landes zu rekrutieren. Alles Dampfhämmer, „Damen“ weit jenseits des Begriffes „Mittelgewicht“ anzusiedeln, mit kräftigen Armen, die austeilen konnten. Jedenfalls lag der Gummiknüppel leicht in der Hand. Und viele von den Damen trugen einen leichten Damenbart, was mit den blauen Overalls, den breiten Koppel und den Springerstiefeln ein ebenso apartes wie einschüchterndes Bild abgab. Man – also alle Männer in der Reihe – gehorchten.

„463, eintreten. Die Dame mit Damenbart, wies mit dem Gummiknüppel in den Raum, der um die Ecke lag. Jan schluffte mit kleinen Schritten vor bis er im Raum stand. 463 war offenbar seine Nummer, unter der er hier und in Zukunft lief.

Ein kleiner Raum wars, fensterlos, Luft zum Schneiden, es roch nach Schweiß, Pippi, nach Männern also, oder war es doch das Wachpersonal? Und in der Mitte stand eine Art Holzblock auf dem allerlei Gerät lag.
Wieder eine Dame mit Damenbart, aber mit weißem Kittel, die in eine Akte blickte und jedem praktisch die gleiche Anweisung gab wie jetzt Jan: 463 vortreten zum Verschluss. Dicht an den Block treten! Mit der linken Hand das Gemächt an der Wurzel packen, Sack von vorne ziehen und in die Mulde legen. Runterdrücken!“
Jetzt sah Jan, dass im Holzblock eine Vertiefung war, in der eine Art Schelle aufgeklappt lag. Er schätzte sie auf drei Zentimeter Breite, offenbar Edelstahl, sie glänzte jedenfalls und sah stabil aus.
Jan versuchte dem Befehl Folge zu leisten, griff mit der rechten Hand – er war Rechtshänder – an sein gutes Teil, tat was befohlen wurde, griff um die Wurzel und schon den Hodensack nach vorne und wollte ihn gerade in die Mulde auf das Stahlband legen. Da spürte er den Gummiknüppel auf seinen Schulterblättern, so dass er beinah vornübergefallen wäre. „Linke Hand, hab ich gesagt!“, kams von einer Mittelgewichtlerin, die den Gummiknüppel eingesetzt hatten und jetzt gereizt in ihre hohle Hand klatschen ließ.
Jan stotterte verdattert ein „Verzeihung“ und wechselte schnell die Hand. Natürlich fiel seine Häftlingshose jetzt auf seine Füße. Das Grapschen mit der rechten Hand kam zu spät. Jan hielt jetzt sein bestes Stück mit der linken Hand, was zu Folge hatte, dass die Dame, die rechts stand, den Bügel der Schelle bequem schließen konnte. Sie griff mit der Hand, die in einen braunen Gummihandschuh steckte, geschickt nach dem Bügel, klappte ihn zu und hielt eine Art Pistole auf das Scharnier. Es klackte leicht, der Bügel war verschlossen, fast nahtlos. Offenbar gings elektrisch, der Bügel war verschlossen, unkaputtbar. Wie sagt man so schön: sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Dieser saß fest, wackelte nicht und Luft war auch keine da. Sein bestes Stück merkte, dass er an der Wurzel gefangen war und rebellierte. Ich möchte Euch die Peinlichkeit vor all den „Damen“ ersparen. Wurde irgendwie von den Damen übersehen.
Jan, oder sagen wir besser 463 blickte auf den Reif, der ab jetzt zu ihm gehörte, fest mit ihm verwachsen war. Er trug sogar die Nummer, seine Nummer eingraviert in den Stahl. Verloren ging er jetzt also nicht.
„Abtreten, anstellen, den Vorsatz gibt es im nächsten Raum“.
Schon stand Jan wieder im Flur, leicht gebückt, eine Hand an dem Hosenbund in Kniehöhe und der Edelstahlreif tat seine Wirkung und straffte, was sonst so hing. Es war ein peinliches Bild. Ein gutes Dutzend Männer, stolze Vertreter ihrer Art, in orangen Anzügen, dazu billige Badeschlappen an den Füssen und einer hochwertigen Stahlschelle am Gemächt.
Jan hörte, dass es in dem nächsten Raum nicht so leise zuging wie im letzten.. Er konnte ihn nicht ganz einsehen, doch es gab offenbar Meinungsverschiedenheiten zwischen Sträflingen und Personal. Nicht nur was die Größe des Aufsatzes anging, auch Begriffe wie „Dornenzylinder“ fielen, „Zackeneinsatz“ und andere Grausamkeiten wurden verhandelt. Jan wollte es sich nicht vorstellen, schlurfte weiter in kleinen Schritten und bereute schon, dass er das Erziehungsprogramm gewählt hatte. Im Bergwerk hätte er mit dem Pickel schaffen müssen, hätte geschuftet und man hätte ihn mit dem Erziehungskram in Ruhe gelassen. „Ach, wer weiß, alles Mist“, er versuchte die Gedanken zu verdrängen und schluffte zwei Schritte weiter. Was kommt, das kommt.
8. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Hans Bell am 24.12.22 23:45

Da bin ich aber gespannt, wie es weiter geht.
9. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 17.02.23 17:37

"Dicht rantreten, einlegen, Hände nach hinten!" Der Befehl war klar, kam gelangweilt aber deutlich von der Dame am "Amboss". So hieß die Werkbank bei dem Personal, weil hier der finale Verschluss erfolgte. "Endstation Sehnsucht" wurde sie auch genannt, irgendein weiblicher Scherzbold hatte die Bezeichnung mit Lippenstift auf den Metallfuß geschrieben.
Jan funktionierte ohne nachzudenken. Legte sein Gemächt in die Mulde, eine genaue Aussparung für den Reif. Wieder stand eine Mittelgewichtlerin in Uniform ihm gegenüber, taxierte gelangweilt sein bestes Teil, das in der Mulde lag und griff, ohne hinzuschauen in einen Kasten und legte eine Hülse aus Edelstahl in die Mulde. Jan sah das Teil, eine perforierte Hülse mittlerer Größe. Es ging so schnell, dass Jan sich keine Gedanken machen konnte. Die Mittelgewichtlerin zog einen Hebel, ein Bolzen schob die Hülse durch die Mulde, schob sie zielgenau auf sein edelstes Teil und es machte klack. "Ruhig bleiben!", kam der Befehl und Jan blieb ruhig, starrte auf den Robotarm, der von oben herabschwebte, punktgenau auf Hülse und Sackring traf und eine Schraube setzte. Irgendein elektrischer Kontakt machte ein Geräusch, blitzschnell war das Dings verschraubt, der Arm nach oben verschwunden und das Kommando "Abtreten" gab ihm zu verstehen, dass sein Verschluss beendet war. Jan konnte keine Naht oder ein Schraubgewinde erkennen. Der Verschluss war wohl elektrisch geschehen, an ein Aufschließen war wohl nicht gedacht.
Jan stolperte einen Schritt zurück und ließ seinem Hintermann den Vortritt. In kleinen Schritten, mit beiden Händen die orange Hose haltend, schlurfte er dem Ausgang zu, ohne seine Augen von seinem verschlossenen, ja verschweißten Gemächt zu lassen. Es stand, bzw. die Hülse stand, die Nerven lagen wohl blank. Na ja, blank war wohl das falsche Wort, nix lag blank, alles war gut verpackt.
Wieder ging es eine Station weiter. Eine Art Schleuse, eine Art viereckiger Zwinger aus Metallstäben, nur viel kleiner, vielleicht 50 cm im Quadrat. Unten war ein Metallgitter. "Hinstellen, Beine breit in die Markierung und Hände an die Halter“, sagte eine Stimme. Jan sah auf dem Boden die Fußabdrücke, gehorchte und auch seine Hände fanden oben die Griffe. Da stand er. Eine Beamtin drückte ihm eine Art Detektor zwischen die Beine, er vernahm ein Summen, nur drei, vier Sekunden und Jan wurde durchgeschüttelt. Ein Gefühl war es, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen. Seine Hände umklammerten die Griffe fest, da er fürchtete hinzufallen. Entsetzt merkte er, wie er auslief. Er war gekommen, seine Lenden hatten sich für eine Sekunde zusammengekrampft und er war gekommen, ohne es zu wollen, zu genießen oder es steuern zu können. ein Stromschlag hatte ihm das bisschen Saft aus dem Körper getrieben, lustlos aber komplett. Von der Edelstahlspitze tropfte es und im gleichen Moment tropfte es noch mehr, denn die Beamtin hielt einen kleinen Brausekopf auf das Kränchen. Eiskaltes Wasser betäubte das kleine Wunder, spritzte den Schmier von der Metallschelle. "Abtreten!"

Im nächsten Raum wurden Nummern aufgerufen, bzw. gebrüllt und der Betreffende musste vortreten. "463!" hieß es, Jan zuckte zusammen, das war wohl er. Er schlurfte nach vorne vor das Pult, hinter der eine Beamtin mit seiner Akte stand.
Die Beamtin, wieder eine eher Schwergewichtlerin, schaute ihn abschätzig von oben an, meinte: "463, Hose zumachen!", wartete, bis Jan seine Hose mit der orangen Kordel zugebunden hatte und schaute dann in seine Akte, die sie vor sich hatte. "463, fünfjähriges Erziehungsprogramm!", murmelte sie vor sich hin. Es klang abschätzig. "Hatte wohl ihren sozialen Tag, die Richterin", meinte sie abschätzig und betrachtete 463 von oben herab. Der stand da, hatte die Hände an die orange Hosennaht gelegt und wartete.
"463! das Gericht gewährt ihnen eine Bewährungsstrafe, ihr frauenfeindliches verächtliches und chauvinistisches Verhalten abzulegen. Betrachten sie es als einmalige Chance durch das Training wieder ein anständiger Mann zu werden. Wenn sie das überhaupt jemals waren". Der letzte Satz klang so, als ob die Dame aus tiefster Seele gesprochen habe. " Da ist viel falsch gelaufen in ihrer Erziehung. Sie durchlaufen jetzt verschiedene Sozialisierungstrainings, lernen ein artgerechtes Verhalten als Kind, als Mann, lernen Unterordnung und Gehorsam. Und Respekt gegenüber Frauen.

Bedenken sie, dass jederzeit die Trainingsmaßnahme abgebrochen werden kann und sie die 10jährige Strafe im Bergwerk antreten müssen. Jede kleinste Befehlsverweigerung, jede kleinste Insubordination oder Regelverstoß, führt unweigerlich zum Abbruch. Begreifen sie diese Chance als Gnade des Gesetzgebers, der aus ihnen noch ein halbwegs anständiges Mannsbild, das seine Grenzen kennt, machen, will. Sie haben nur eine, wirklich eine Chance. Also reißen sie sich am Riemen. "
Sie hielt ihm die Akte hin, Jan konnte den Anfang lesen: Erklärung zur Freiwilligkeit…. Mehr konnte er auf die Schnelle nicht erkennen. „Unten links unterschreiben, Dalli und dann abtreten“.
Mit zittriger Hand setzte er seine Unterschrift auf das Papier. Speiübel war ihm, als er in den Gefangenentransport kletterte, der vor der Tür wartete. Auf ging es, für 5 Jahre in die Hölle.
10. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Erin am 17.02.23 22:14

Schön das es weiter geht, lass uns wissen wie es ihm dabei ergeht.
11. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von MarvintheBot am 18.02.23 15:56

Hi Fohlen,

ja bitte, lass uns bald wissen wie es weitergeht.
Die Geschichte gefällt mir soweit sehr gut.
12. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 23.02.23 17:28

Schule

„Den Platz bekam Jan zugewiesen. „Setz dich in die erste Bank, mittlere Reihe“. „Jawohl, Frau Lehrerin“, presste Jan heraus. Er hatte gelernt, verdammt schnell gelernt. Als er im Flur eine Lehrerin fragte, wo die Klasse 7c sei, blieb die angesprochene Lehrerin stehen, holte mit der Rechten aus und klatschte ihm eine auf die Backe. Aber hallo, er hörte die Englein pfeifen. Jan konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte er noch eine, voll aufs Ohr, so dass es verdammt schmerzte.

„Wie heißt das? Bengel?“, schnaubte wutentbrannt die Angesprochene. Blitzschnell kapierte der Geschlagene. Was hatte der eine Leidensgenosse gesagt, als sie im LKW hierhin transportiert wurden. „Immer freundlich, immer unterwürfig sein, immer mit Ehrfurcht die Damen ansprechen“ "Fräulein, ich suche die Klasse 7c", wiederholte er in untertänigstem Ton. Nun ging es, obwohl er den Kopf vorsichtshalber eingezogen hatte. Das Fräulein zeigte mit der Rechten auf eine Tür am Ende des Gangs: "Dort Bengel ist deine Klasse", hieß es kurz und bündig. "Danke Fräulein, danke", beeilte sich Jan, machte einen angedeuteten Diener und war schon in der Tür verschwunden.


Sssssssssssssssssssssst, sssssssssssssssssssssssst, zweimal pfiff das Stöckchen von Frau Dr. Mahnke durch die Luft, ohne die Handfläche des Übeltäters zu treffen. Dieser hatte blitzschnell seine Hand dem niedersausenden Stöckchen entzogen, einfach weggezogen und hinter dem Rücken versteckt. Schon tat es ihm leid. Denn dem kleinen gelben Stöckchen entkam er nicht. Was jetzt folgen würde, wäre bestimmt schlimmer als die zwei Schläge auf die Finger.

Frau Dr. Pfeffer kochte vor Wut, konnte ihre Rage kaum verbergen. Fasste sich aber schnell, klemmte das Bambusstöckchen unter den Arm, machte auf dem Absatz kehrt und kommandierte ihn nach vorne. „Rauskommen und bücken!“ Der Befehlston ließ kein Zögern, kein Nichtbeachten zu.

„Komm nach vorne, los!“, Frau Dr. Pfeffer Ton war gefasst, sie sprach so, als würde sie ein Urteil verkünden. Es war ja auch so. Jetzt würde er eine Tracht Prügel verabreicht bekommen, die er nicht so schnell vergessen würde.

Bück dich! Und Arsch raus. Hose strammziehen! Jan griff nach dem Stoff an, den Nähten und zog den dünnen Baumwollstoff stramm. Hätte er sich von hinten sehen können, seine Hinterbacken waren schön unter dem Stöffchen sichtbar. Unterhosen waren den Zöglingen ja nicht erlaubt. Alle Kerls trugen die gleiche hellbraune Stoffhose, unter der sich die Keuschheitsschelle aus Edelstahl deutlich abzeichnete. Jedes kleine Malheur, das sich als feuchter Fleck zeigte, führte zu einer äußerst schmerzhaften und peniblen Bestrafung.

Und Frau Dr. Pfeffer hob ihren engen Rock, spreizte die Beine und schob den Kopf des Delinquenten zwischen ihre Oberschenkel. Die griffen jetzt zu, wie ein Schraubstock klemmten sie Jans Kopf ein. Das feste warme Fleisch umhüllte Jan, er saß fest, war gefangen und rang um Luft. Der Duft von Frau Pfeffer , der Schweiß und das Parfum raubten ihm den Atem.

Jetzt versuchte er sein Hinterteil hochzurecken. Darauf legte Frau Pfeffer immer Wert, wenn sie einen von ihrer Klasse dazwischen nahm und züchtigte. Und das war praktisch jeden Tag, dass einer oder einige Schüler vorn landeten und das Fell gegerbt bekamen. „Schön hoch damit!“, hörte er die Aufforderung von Frau Pfeffer, die jetzt aus dem Papiereimer , der neben ihr stand, einen Stock wählte. Jan konnte sie nicht richtig sehen, auch nicht richtig hören, wie sie aus dem Eimer, im dem ein gutes Dutzend Stöcke standen, ein ihr genehmes Exemplar aussuchte. Jan hielt den Atem an und versuchte mit beiden Händen die Hose stramm zu halten.

Frau Pfeffer hatte offenbar ein Exemplar gewählt. Die Klasse, die bisher mucksmäuschenstill gewesen war, wohl aus Angst, gepaart mit Schadenfreude und Mitleid gleichermaßen, murmelte leise. Einige waren erschrocken, einige überrascht, denn es war ein Haselnussstecken, den Frau Pfeffer in der Hand hielt. Ein daumendicker Ast vom Haselnussstrauch, gut einen Meter lang, kerzengerade. Er lag schwer in der Hand, denn er war noch frisch, voller Saft und sehr scharf im Gebrauch. Zog teuflisch durch, hinterließ tiefe Spuren auf der Haut und jeder, der ihn schon mal gespürt hatte, hatte höllischen Respekt vor dem Teil und wusste wie er tat.

"Ich werde dich lehren, einfach die Hände wegzuziehen. Sich vor der wohlverdienten Strafe zu drücken". Jan hörte Fr. Pfeffers Stimme wie von weitem, spürte, dass sie Aufstellung nahm, offenbar den Arm hob, den Schenkeldruck noch einmal intensivierte und ihn noch einmal aufforderte, die Hose stramm zu ziehen. "So, jetzt wird deine Erziehungsfläche ein Wunder erleben" hörte er und schon explodierte der Schmerz auf seinem Arsch. Jan zuckte, wand sich, doch die Backen hielten ihn fest. Wie ein Schraubstock. Ein zweites Mal biss der Stock in seine Backen, brannte tiefe rote Striemen in sein Fleisch. "Hose strammziehen!" hörte er ihre Stimme wie von Ferne und seine Finger versuchten den Stoff zu fassen. Nur nicht ihren Zorn noch reizen, war sein einziger Gedanke

Die Hiebe fielen regelmäßig, waren es ein Dutzend oder mehr. Jan wusste es nicht mehr. Er rang mit den Tränen, schrie oder versuchte zu schreien, denn das Fleisch seiner Peinigerin hatte seinen Kopf umschlossen. Die warmen Oberschenkel lösten sich allmählich und Jan konnte wieder atmen, d. h. er schniefte, Rotz und Tränen liefen über sein Gesicht und er richtete sich langsam auf. Steif und ungelenk, sein Hinterteil stand in Flammen.

Fräulein Meyer stand triumphierend vor ihm, hielt den Stock noch in der Hand und tippte mit ihm auf seine Brust: "Wie sagt man?" Jan kapierte blitzschnell, wischte sich den Sabbel mit der Hand aus dem Gesicht und stotterte: Danke, Danke Fräulein Meyer für die Strafe!"
13. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Erin am 23.02.23 19:27

Na das kann ja noch was werden ,bin mal gespannt wie die Erziehung aussieht und welches wahre Ziel dahinter steckt.
14. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von M A G N U S am 25.02.23 07:37

Mit Schaudern verinnerliche ich das soeben Gelesene, es erinnert mich schmerzlich an unsere Schulerziehung: Der Rohrstock hatte zweierlei Funktion, der Ehrlichkeit halber muß ich erwähnen, daß zwar Ohrfeigen und dergleichen Maßnahmen weitaus üblicher waren als der Gebrauch des Stockes, indes brach bei einen der pädagogischen Prügelorgien der Rohrstock auf dem Hinterteil eines Mitschülers entzwei - es war nicht der Lehrer, sondern der Pfarrer, der sich ausgetobt hat, dieser Herr Hochwürden, Geistlicher Rat der Großen Organisation, die Moralinstitution, welche mit den Begriffen der Liebe und Barmherzigkeit sich ziert...

Verzeiht bitte mein Dampfablassen - und Danke, Fohlen, für die Geschichte!
15. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 25.02.23 11:40

Es tut mir leid, Magnus, wenn meine Geschichte bei Dir schlimme Szenen wieder heraufbeschworen hat. Ja, früher war das mit dem Rohrstock so in der Schule und auch zuhause. Habe auch Erfahrungen damit machen müssen (Allerdings waren die Hochwürden von der netten Sorte, so dass ich noch in der großen Organisation Mitglied bin)
Das Dampfablassen sei Dir verziehen.
Meine Geschichte ist reine Fiktion, spielt in der Zukunft und dieser Jan hats einfach auch verdient, wenn wir ehrlich sind. Hoffen wir, dass er durch die „harte Hand“ wieder auf den rechten Weg kommt.
Ich würde mich freuen, wenn Du mir als Leser erhalten bleibst.

Fohlen
16. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 25.02.23 21:42

Jan wollte sich umdrehen und auf seinen Platz schleichen, schnell hinsetzen – wenn es auch wahrscheinlich verdammt weh tat auf der harten Holzbank und sich hinducken, verschwinden und einfach nur den Schmerz verdauen. Doch da hatte er nicht mit Fräulein Meyer gerechnet. „Hab ich was von Hinsetzten gesagt?“, fauchte sie. Augenblicklich erstarrt Jan, nahm Haltung an und antwortete kleinlaut: „Nein, Fräulein Meyer, entschuldigen Sie bitte.“ Er hielt den Atem an. „Steht nicht noch was offen?“.

Jan rutschte das Herz in die Hose. Er überlegte blitzschnell. Würde sie ihn nochmal schlagen? Siedend hieß wurde ihm. Ja, er hatte die Hände weggezogen, als sie ihn für ein Unaufmerksamkeit mit dem Rohrstock bestrafen wollte. Das stand noch an, das würde sie ihm nicht ersparen.
„Jawohl, Fräulein Meyer, es steht noch was offen“, sagte er kleinlaut und blickte unter sich. Natürlich sah er, wie Fräulein Meyer den kleinen gelben Onkel schon in den Händen hielt. „Also, das hast du richtig bemerkt, es steht noch was offen“, stellte sie befriedigend fest. „Und was?“. Ungeduldig klopfte sie mit dem kleinen gelben Onkel in ihre hohle Hand.

„Ich habe Blödsinn gemacht und Strafe mit den Stock auf die Hand verdient, Fräulein Meyer“, kam es kleinlaut und verweint von Jan. „Richtig, und diese verdiente Strafe werden wir jetzt ausführen.“, meinte Fräulein Meyer „Wenn du die Hände wegziehst, werden wir wieder den Hasel holen und wiederholen die Dresche auf den Arsch. Solange, bis du die Hand schön hinhältst. Hast du verstanden?“ „Ja, Fräulein Meyer“, nuschelte er und streckte seine rechte Hand aus, bot die Handfläche dar, damit Fräulein Meyer ihre pädagogische Arbeit mit dem Rohrstöckchen endlich anfangen konnte. „Drei auf jede Hand!“, kams und Jan empfand es wie ein Urteil. Drei auf die Finger waren schwer auszuhalten, wegzuziehen war die Versuchung, der man widerstehen musste. Seine Hand zitterte, als Fräulein Meyer den Stock hob und groß ausholte. Das Holz biss ins Fleisch, die Hand brannte, wurde rot und weiß zugleich. Jan sah es trotz der Tränen in den Augen. Er biss auf die Lippen, hielt krampfhaft die Hand hin und ließ sie noch zweimal schlagen. „Andere Hand!“ heiß es dann und er presste die malträtierten Griffel zur Faust und steckte sie hinter den Rücken, in der Hoffnung, dass dort der Schmerz schneller vergingen. Doch da täuschte er sich.
Doch jetzt konzentrierte er sich auf die linke Hand, die er jetzt dem bösen Stöckchen entgegenstreckte. Nicht wegziehen, war ein einziger Gedanke. Und der gelbe Bambus zog unbarmherzig über die Finger, dort vorne wo wenig Fleisch und besonders viele Nerven waren. Voll durchgezogen biss der Bambus in die Haut, in die Knochen und das dünne Fleisch. Der Schmerz explodierte, war blitzschnell durch den Arm gezogen, verteilte sich im ganzen Körper. Endlich der dritte Schlag.

Fräulein Meyer ließ das Stöckchen sinken, übersah gnädig, dass sich Jans Hose vorne dunkel färbte und schaute ihn von oben herab abschätzig an: „Und wie sagt man?“
Da stand Jan, heulte Rotz und Wasser, presste die malträtierten Griffel zur Faust und murmelte:
Danke, Fräulein Meyer, danke für die Schläge“.
Er durfte sich jetzt setzen. Tat es vorsichtig, da seine hintere Erziehungsfläche auch brannte, verstriemt war und wohl noch tagelang schmerzen würde. Seine Hände würde er kaum gebrauchen können. Das Blut pulsierte in den Fingern, brannte und das Reiben unter den Achseln brachte etwas Linderung.
Doch er hatte sie zu gebrauchen, Schreiben war angesagt. Aufsatz, die nächsten zwei Stunden.
Fräulein Meyer hatte das Thema an die Tafel geschrieben: In der Schule lernen wir fürs Leben.
Welch ein Thema! Jan sah die Buchstaben durch die vertränten Augen, versuchte mit der rotgeschwollenen Hand den Füller zu halten und schrieb das Thema ins Heft.
Ja, lieber Leser, er macht Fortschritte, unser Jan. Die Schule ist hart, wir haben es gesehen. Doch Jan musste viel noch lernen. Unterordnung, Anpassung und Gehorsam. Und lernen, dass Frauen das Sagen haben. Dem er sich zu fügen hatte.
Und Jan lernte schnell. Immer sein Ziel vor Augen, in fünf Jahren alles überstehen, sich anpassen, sich ducken und kuschen. Das war sein Ziel. Schauen wir mal in seinen Aufsatz, den Fräulein Meyer mit einer zwei, also mit der Note gut bewertete. Punktabzug gab es wegen der krakeligen Schrift. Der aufmerksame Leser, weiß wieso das Schriftbild zu wünschen übrigließ.

Schauen wir mal Jan über die Schulter, was er so ins Heft krakelt:
…..Ich kenne mich genau, kenne meinen labilen Charakter, meine Neigung krumme Dinger zu drehen. So habe ich in der Vergangenheit die Schule geschmissen, keinen Abschluss und natürlich keine Lehrstelle bekommen. Habe meiner Partnerin geschadet, sie fast finanziell ruiniert und ihr seelischen Schmerz zugefügt. Nur wegen meiner Labilität und weil mir Führung gefehlt hat. Erst als die Richterin mich verurteilte und Fräulein Meyer und die anderen Fräuleins mich unter ihre Obhut genommen haben und mit Strenge und Konsequenz meine Erziehung überwachen, sehe ich einen Hoffnungsschimmer für mich am Horizont, doch noch ein brauchbares Mitglied dieser Gesellschaft zu werden.


Nun ist der Rohrstock seit Jahrhunderten ein bewährtes Erziehungsmittel und hat Generationen von Schülern auf den rechten Weg der Tugend zurückgebracht. Viele werden ihn noch aus der Schule kennen, als ungezogene Schüler vom Lehrer oder von der Lehrerin bei Fehlverhalten noch mit dem Rohrstock, der auch Spanisches Rohr oder gelber Onkel genannt wird, bestraft wurde. Gewöhnlich steht der Rohrstock oder verschiedene Exemplare gut sichtbar für alle Schüler in der Ecke oder hängen an der Wand. Gewöhnlich gab es mehrere Exemplare in verschiedenen Größen. Dickere und dünne, lange und kurze. Je nach der Schwere der Verfehlung. So kann er durch den bloßen Anblick durch die Schüler schon seine pädagogische Wirkung tun. Und das tut er bei mir in jeder Beziehung.

Dünn muss er sein, etwas so wie ein kleiner Finger, gut 60 bis 80 cm lang und sehr biegsam. Hat ein Schüler Strafe verdient, wird er noch vorne gerufen. Je nach der Schwere des Vergehens gibt es Tatzen auf die Hand oder Schläge auf das Gesäß. Dabei streckt der Schüler seine offene Hand der Lehrerin entgegen. Diese holt den Stock, verkündet die Anzahl der Schläge, hebt den Rohrstock und lässt ihn auf die dargebotene Handfläche des Delinquenten sausen. Ist die Schuld grösser, heißt es über die Bank bücken und dann werden die Schläge verabreicht. Zappelpfilippe oder bockige Schüler werden am besten zwischen den Beinen der Lehrerin fest fixiert.
Wenn ganz böse Schüler, so wie ich einer bin, die Hand wegziehen, hat die Lehrerin die Pflicht und das Recht, Schläge auf den Hosenboden zu verteilen. Nur so kann dem Schüler die Ruchlosigkeit seiner Taten deutlich gemacht werden.
Jeder Schüler hat seiner Lehrerin zu danken, wenn sie ihn regelmäßig und kräftig züchtigt und somit auf den rechten Weg bringt. Ich hoffe, dass meine Lehrerinnen die bewährten Erziehungsmethoden anwenden und von ihrem Züchtigungsrecht reichlich Gebrauch machen werden....

Wir können vorgreifen, liebe Leser. Natürlich hat Fräulein Meyer von dem Züchtigungsrecht noch weithin regelmäßig Gebrauch gemacht, ja Gebrauch machen müssen. Fast jeden Tag durfte Jan nach vorne kommen und die gleiche Prozedur lief ab. Und mit jedem Schlag wurde er ein besseres Subjekt und Mitglied der Gesellschaft. Fast hätte man glauben können, Jan provoziere bewusst, um in den Genuss der Aufmerksamkeit und der pädagogischen Maßnahmen seines Fräuleins zu kommen. Doch das herauszufinden ist ein weites Feld, überlassen wir dies den pädagogischen Fachleuten. Schauen wir weiter, was Jan fabrizierte.

Vier DIN A 4 Seiten schrieb Jan mit seiner geschwollenen Hand voll, endete mit einem Loblied auf seine Lehrerin und ihr pädagogisches Geschick. Wenn er je ein ordentlicher und anständiger Mann werden würde, hätte er es nur seiner strengen Lehrerin zu verdanken. Mit diesem Schlusssatz punktete Jan natürlich. Ob er selbst es glaubte, na, wer weiß. Sein Fräulein glaubte es jedenfalls.
Er bekam eine gute Note und eine positive Sozialprognose in seine Akte, die regelmäßig vom Gericht angefordert wurde. Man kam überein, dass Jan bald die Grundschulsozialisation erfolgreich abgeschlossen habe und in ein behütetes Arbeitsverhältnis übergehen sollte, um dort das Gelernte anwenden zu können und zu zeigen, dass er Verantwortung übernehmen kann, sich in eine soziale Gruppe einfinden kann.
17. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 07.03.23 12:26

Ja, die Sozialprognose war günstig, auch das Zeugnis, das sein Fräulein ausstellte, war es. Jan hatte das Klassenziel erreicht, hatte Fleiß und Unterordnung gezeigt. Vor allem Unterordnung. Ja, er hat gelernt, dass ein Mann sich unterordnen muss und kann. Denn erst dann hat er seine richtige Position im Leben erreicht.
Jan stand brav in der Reihe der Absolventen, machte vor seinem Fräulein einen Diener, erhielt sein Zeugnis und küsste ihre Hand, jene Hand, die so oft den Stock geführt hatte und ihn durch Prügel zu einem besseren Mann und Menschen gemacht hatte.
Morgen früh hatte er seine erste Lehrstelle anzutreten, die ihm die Resozialisierungsbehörde zugewiesen hatte. Auch dort würde sie ihn weiter beobachten und gegebenenfalls maßregeln.
Schon morgens um sechs Uhr stand er im Waschraum der Schule, hatte sich am Waschbecken gewaschen und legte noch sein bestes Stück in den Trog. Plong, der Edelstahlkäfig gab es hartes Geräusch, Jan hielt den Atem an und drehte den Wasserhahn auf. Es gab nur kaltes Wasser und sein gutes Stück war empfindlich gegen das kalte, ja das eiskalte Nass. Wenn es auch im Edelstahlkäfig gefangen war, so war doch noch Leben drin. Oh, ja. Alle Leidensgenossen, die eine Keuschheitsschelle tragen, wissen um die Not und das Leid. Sein bestes Stück zu spüren, wenn es sich regt, ausbrechen will, zeigen will, dass es Kraft und Saft hat. Ja, wir können uns in die Not von Jan hineinversetzen. Und hat es selbständig gesaftet, sah man es auf der hellen Stoffhose. Das Mitgefühl, gemischt mit Schadenfreude der Klassenkameraden war nicht tröstlich. Denn Jan und alle anderen wussten, dass es ein Strafgericht vor der Klasse gab. Fräulein Meyer stellte unerbittlich Fragen: "Hast du an dir rumgespielt? Hast du unkeusche Gedanken gehabt? Hast du, hast du, hast du..." Und jedes Mal musste er mit gesenktem Kopf und kleinlaut zugeben: "Ja, ich habe..." Man gab besser alles immer zu, hatte ja eh keine Wahl. Sie waren ja eh alle schweinische pubertäre Lümmel, die nur das Eine im Kopf hatten. Und jedes Mal gab es von Fräulein Meyer eine Strafpredigt, an deren Ende das Strafmaß stand. Immer zuckte Jan zusammen, als er es hörte, zuckte wegen der Schmerzen, die er ja schon kannte und gleich wieder erleiden musste. Zuckte wegen der Scham, zuckte, weil seine Lehrerin mit Lust und pädagogischem Elan draufschlug und ihm die Unzucht aus dem Leib prügeln wollte. Immer gab es was auf die "Wixgriffel", wie Fräulein Meyer sich ausdrückte. Wir kennen die Prozedur, das Stöckchen trat in Aktion und sauste auf die Hände, ob sie sich nun schuldig gemacht hatten oder nicht. Und wenn Jan es überstanden hatte, seine geschwollenen Hände auf dem Rücken knetete, gestand er vor der Klasse laut und weinerlich, dass er es nie mehr machen würde mit den schweinischen Sachen.
Jetzt ließ er das kalte Wasser laufen, nahm etwas Kernseife und säuberte sein Teilchen - das kalte Wasser ließ es schrumpfen - und schüttelte es ab. Fummelte mit dem Handtuch, so gut es ging, damit es trocken wurde und zog die kurze Hose hoch. Fertig. Gleich würde er abgeholt.


Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Wie wahr, wie wahr. Jeder von uns kennt den Spruch und hat ihn sicher schon aus eigener Erfahrung erlebt.
So auch unser Jan. Jetzt war er Lehrling bei Lady Diane in ihrem Studio in der Landeshauptstadt. In einem großen Bürohaus hatte sie ihr Studio, nobel eingerichtet und von ebenso noblen Kunden besucht. Für Kunden, die Erniedrigung der besonderen Art in diskretem Rahmen erleben wollten.
Jan war Mädchen für alles, hatte seinen Platz in der Kaffeeküche, einem kleinen Raum im hinteren Teil der weiträumigen Etage.
In der Ecke stand sein Körbchen, in dem er sich aufzuhalten hatte, wenn er nicht gebraucht wurde. Ging eine von den Lämpchen über der Tür an, wusste er, dass er in Aktion treten musste. Dann erschien er bei Lady Diane oder einer der anderen Damen, machte seinen Diener und nahm die Wünsche entgegen. Mal servierte er Champagner, mal Kaffee oder er musste Papierhandtücher bringen, Latexhandschuhe, oder auch Utensilien bringen, eine Peitsche austauschen, weil sie kaputt gegangen war, oder Halsbänder oder Ketten.
Nach einer Sitzung war aufräumen oder putzen angesagt. Er war, wie gesagt, Mädchen für alles. Möglichst unauffällig bzw. unsichtbar sollte sein Einsatz sein. Sonst gab es Schwuppe. Und das wollte Jan unbedingt vermeiden. Denn die Lady Diane führte ein strenges Regiment. Nicht nur bei ihren Kunden, auch bei ihm, dem Lehrling, Domestiken, wie man will.
Schauen wir mal, wie Jan ins Studio zu Lady Diane kam.
Die Rehabilitierungsbehörde brachte ihn zu Lady Diana. Er kniete, nur mit der kurzen Schülerhose, einem grauen T-Shirt bekleidet, im Flur und musste warten. Seine neue Lehrherrin hätte im Moment keine Zeit und würde sich ihn später vornehmen.
Jans Magen verwandelte sich langsam, je länger er wartete, in einen Stein. Jedenfalls fehlte es sich so an. Was würde das Engagement bei Lady Diana bringen? Ähnliche Dressur wie bei seinem Fräulein? Oh, das würde hart werden. Wie hatte es die Richterin gesagt: Er hatte es verdient. Ja, er glaubte selbst daran, dass er es verdient hatte. War er doch ein Schwein gewesen - und nun auf dem rechten Pfad der Tugend. Und er wollte frei sein, irgendwann frei sein. So musste er durch das „Tal der Tränen“. Irgendwo hatte er diesen Begriff gelesen, er hatte ihm gefallen. So ein poetischer Ausdruck für Dresche, Schmerzen und Erniedrigung.
Jetzt wurde die Tür geöffnet, eine Dame ganz in schwarzem Leder streckte den Kopf heraus und sagte: Reinkommen Sklave!“ Jan erschrak, sprang auf und wollte der Aufforderung Folge leisten. „Wer hat etwas von aufstehen gesagt?“, herrschte sie ihn an. Sofort fiel er wieder auf die Knie und rutschte durch die Tür ins Allerheiligste, wo Lady thronte.
Und sie thronte für wahr. Auf einem überdimensionalen schwarzen Sessel saß sie, lässig aber dennoch majestätisch. Ganz in schwarzem Leder, mit roten Lippen, roten langen Fingernägeln und roten Pumps. Spitz wie ein Stiletto und hoch, gefährlich hoch.
Sie hatte die Beine übereinandergeschlagen und ein Fuß wippte frei in der Luft.
Ihre blassen Hände lagen entspannt auf den Armlehnen, die roten Fingernägel leuchteten und der Fingernagel ihres rechten Zeigefingers hob sich und zeigte auf den wippenden Fuß.
„Nun, Sklave, willst du deine Herrin nicht begrüßen?“ Weißt du nicht, was sich gehört?“

Jans Kopf arbeitete blitzschnell. Auf keinen Fall wollte er eine schlechte Figur machen, sich Prügel einfangen. Auch kapierte er, was sie wollte und – das war viel wichtiger – kapierte er, was er durfte, bzw. nicht durfte. Eine Herrin darf man nicht berühren, auf keinen Fall. Das wusste er noch von früher.
Auf Knien rutschte er den Meter heran, beugte sich vor und drückte seine Lippen auf den Pfennigabsatz, der jetzt vor ihm in der Luft schwebte.
„Kann man unterwürfiger seine Reverenz erweisen“ dachte er. Jetzt war er auf allen Vieren, wartete einen Moment und sagte, ohne seine Lady anzublicken: „Herrin, ihr neuer Sklave meldet sich gehorsam zum Dienstantritt“.
18. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 21.04.23 09:13

Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Wie wahr, wie wahr. Jeder von uns kennt den Spruch und hat ihn sicher schon aus eigener Erfahrung erlebt.

So auch unser Jan. Jetzt war er Lehrling bei Lady Diane in ihrem Studio in der Landeshauptstadt. In einem großen Bürohaus hatte sie ihr Studio, nobel eingerichtet und von ebenso noblen Kunden besucht. Jan war Mädchen für alles, oder besser gesagt der Mann für alles, hatte seinen Platz in der Kaffeeküche, einem kleinen Raum im hinteren Teil der weiträumigen Etage. Hier im Institut der Lady Diane durften Männer sich ausleben und ihre Bedürfnisse befriedigen. Da sie in der Republik der Frauen wenig Möglichkeiten der Selbstentfaltung hatten, bot sich hier für einige, die es sich leisten konnten, die Gelegenheit geheime Wünsche erfüllt zu bekommen. Und auch eine ganz neue Erfahrung machte Jan in diesem Etablissement. Frauen, ja Frauen aus der herrschenden Kaste kamen, um hier bei der Lady ihre geheimen Leidenschaften auszuleben. Freilich stand auf Wunsch - und dieser Wunsch wurde gar nicht einmal so selten geäußert - ein Kerl zur Verfügung. Mario, ein junger Latino Lover - Typ konnte gebucht werden. Für Damen, die gerne wieder einmal den natürlichen Naturzustand der Welt - freilich einer Vergangenen - erleben und erleiden mochten. Früher, als die Frau noch dem Mann untertan war, er das Sagen hatte und schon mal austeilte.

Mario spielte den Herren, den Kerl, der seine Frau, seine Puppe - je nachdem wie gewünscht - hart rannahm und ihr zeigte wer im Leben und im Bett der Herr war. Jans Herz schlug schneller, als er den Mario sah. Wie gesagt, ein Latin Lover, knatschenge Lederjeans, ein weites weißes Seidenhemd, das freizügige Blicke auf seine Brustmatte zuließ und feine helle italienische Lederslipper. Einige Goldkettchen und eine dicke Uhr blinkten auf seiner braunen Haut. Und die Wolle, die aus dem Hemd quoll, war schon unanständig. Marios schwarze Haarmähne, eine Vokuhila -Frisur machten den Proll perfekt. Eine echte Vokuhila Frisur! Natürlich trug er dicke fette Koteletten und einen Pornobalken. Die richtigen Kerle unter meinen Lesern wissen, was damit gemeint ist: einen Schnäuzer. Jan staunte nicht schlecht, eine echte Kiez-Type, aus einer längst vergangenen Zeit. Jan musste zugeben, dass er in seiner besten Jugendzeit auch so gut aussah, oder fast so, nun, jetzt bot er als Sklave auf Bewährung eher ein Bild des Jammers. Kein richtiger Mann mehr, nur ein Schatten seiner selbst und seines eigentlichen Lebenssinns beraubt: die Frau zu beherrschen. Doch dieser Mario lebte hier im Institut auf, war Mann und Lude, der King und benahm sich auch so, wenn er gebucht wurde. Vor Madame kuschte er auch, war ja ihr Angestellter und wurde von ihr eingeteilt. Jeden Tag hatte er vier bis sechs Kundinnen.



In der Ecke stand Jans Körbchen, in dem er sich aufzuhalten hatte, wenn er nicht gebraucht wurde. Ging eine von den Lämpchen an der Schalttafel an, wusste er, dass er in Aktion treten musste. Dann erschien er bei Lady Diane, bei Mario oder einer der anderen Damen, machte seinen Diener und nahm die Wünsche entgegen. Mal servierte er Champagner, mal Kaffee oder er musste Papierhandtücher bringen, Latexhandschuhe, oder auch Utensilien bringen, eine Peitsche austauschen, weil sie kaputt gegangen war, oder Halsbänder oder Ketten. Sollte er als Dienstmädchen assistieren, zwängte er sich morgens in das entsprechende Kleidchen, trug Nylonstrumpfhose, Pumps und ein weißes Häubchen.

Still musste er sein, praktisch "bei Fuß" stehen und die gewünschten Handlangerdienste leisten. Wenn Madame einen Kerl am Andreaskreuz bearbeitete, stand er dabei und hielt das Tablett mit den Klammern. Wenn Madame mit ihren schwarzen Latexhandschuhen die Klammern vom Tablett nahm , an die Brustwarzen der armen Delinquenten ansetzte und dann mit einem Lächeln zuschnappen lies, eventuell noch um eine kleine Nuance auf dem Nippel drehte, hielt Jan die Luft an, litt mit seinem Leidensgenossen, der sich am Kreuz wand, streckte und unartikulierte Laute in den Knebel stieß. Jan kannte das Programm, ja er hielt schon das Zackenrad hin, Madame griff zu und zeichnete Linien auf den Brustkorb und die Lenden der armen Kerle, die schnell rot unterliefen und ebenfalls mit Gestöhne quittiert wurden.

Kam die Gerte oder Peitsche zu Einsatz, war sie von Jan vorbereitet, mit Desinfektionsmittel eingerieben, ebenso Hand- Fuß- und Halseisen. War die Sitzung beendet, schnallte Jan die Kerle los, ließ sie auf die Erde plumpsen, wo sie dann Madame ihre Dankbarkeit erweisen konnten. Sie robbten zu den hingehaltenen Fuß, drückten ihre versabberten Lippen auf die Stiefelspitze und stammelten ihr "Danke, Herrin!" heraus.

Währenddessen hatte Jan schon mit dem Aufräumen begonnen, gesäubert und begleitete den Kunden in seine Kabine. Manchmal dankte der Kunde auch ihn, küsste ihm die Hand, die ja die Peitsche hingehalten hatte. Dann fühlte er sich besonders unwohl, sollte er sich freuen, mitleiden oder einfach nur... Er wusste es nicht.



Nach einer Sitzung war aufräumen oder putzen angesagt. So auch abends, oder spät in der Nacht. Er war, wie gesagt, Mädchen für alles. Möglichst unauffällig bzw. unsichtbar sollte sein Einsatz sein. Sonst gab es Schwuppe. Und das wollte Jan unbedingt vermeiden. Denn die Lady Diane führte ein strenges Regiment. Nicht nur bei ihren Kunden, auch bei ihm, dem Lehrling, Domestiken, wie man will.

Bei Mario war er ebenfalls als Assistent dabei. Doch davon später.
19. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 23.04.23 08:25

Mario atmete aus, knöpfte die Lederjeans zu und zog den Reisverschluss hoch. Die Hose war knapp und saß auf der Hüfte. Nun zog er das weiße Seidenhemd etwas aus dem Bund, so dass es gut fiel und fuhr mit einem kritischen Blick in den Spiegel durch seine Haare. "Geil" dachte Mario, drapierte die öligen Stirnlocken, die ganz leicht in die Stirn fielen, schniefte und zog den Rotz hoch. Gut, er war Proll, brauchte sich nicht groß zu verstellen. Sein Pornobalken hob sich leicht und seine weißen Zähne blinkten im Spiegel. Gleich konnte es los gehen. Mario wählte aus dem Regal ein paar Cowboystiefel, schön spitz und schwarz glänzend. Jan hatte sie heute Morgen geputzt, dass sie blinkten. Er setzte sich und stieg in die Treter, zog die engen Hosenbeine über die Schäfte.

Die Ladys standen darauf, sie liebten diese wohl männlichsten aller Herrenschuhe. Sollen sie, dachte Mario, was macht man nicht alles für die Tussies? Griff nun noch schnell zum Parfum, ein billiges, Moschus lastiges Wässerchen, das ihn wie einen Puma riechen ließ. Er schnappte sich die leichte Lederjacke und trat in den Warteraum, wo schon eine Lady auf ihn harrte. Die Absätze seiner Cowboytreter klackten hart auf dem Steinboden.

Die gute Dame hatte bei Madame im Vorgespräch eine Stunde Mario gebucht, genau festgelegt, was sie wünschte und was Mario mit ihr anstellen sollte. Madame hatte den Vertrag gemacht, die Vorkasse eingestrichen und die gute Dame darauf hingewiesen, dass das Geld, dass Mario ihr abnehmen würde, auch zum Einsatz gehöre. Der guten Dame schien das egal zu sein, ihr stummer Blick sagte: Hauptsache, er besorgt es mir richtig. Nun Madame konnte es egal sein. Sie bot mit ihrem Institut diese Dienstleistung an und sie wurde gerne gebucht. Schauen wir einfach einmal rein.

Jan stand in der Ecke, stumm als Kumpel von Mario und hatte sich zurückzuhalten, bis er gebraucht wurde. Mario trat ein, schaute auf die Dame, nennen wir sie Edith, herab und hob leicht den Pornobalken auf der linken Seite. Deutete ein abfälliges Lächeln an. "Hallo Puppe". Edith, in ihren billigen Klamotten, einem zu engen und kurzen Strickkleid, Knöchelhohen Stiefeletten in Silber und mit billiger Kunstperücke zuckte zusammen. Nuttig war sie, sollte, wollte sie auch sein. Mario hatte Zeit, hatte sich eine Zigarette angezündet, kam näher und blies der Verschüchterten den Qualm ins Gesicht.

Noch einmal "Hallo Puppe", und dabei fuhr seine rechte Hand zum Herrengriff ihr zwischen den Schritt. Drückte zu und Edith fuhr zusammen, wohl aus Schmerz und auch aus Angst. Spielte sie oder war es wirklich Furcht? Jan war sich nicht sicher. Diese Edith - wie konnte man nur so heißen, dachte Jan- war im richtigen Leben eine hohe Charge im Innenministerium. Und hieß wirklich Edith! Nun hatte diese Edith Angst. Mario zog noch einmal an der Zigarette, und griff mit der anderen Hand dieser Edith, die offenbar als sein Pferdchen arbeitete, in den Ausschnitt. Zog einige Geldscheine heraus, ließ sie durch seine Finger gleiten und taxierte sie. " Nur vierhundert!" Mario zeigte Ärger, zeigte Wut. " Bist du auf Urlaub, oder was? Du sollst arbeiten für mich!" Er steckte das Geld in die Lederjacke, griff grob an Ediths Kinn und zog sie näher heran. "Ich hab dich eingeritten, damit du die Freier bedienst und anschaffst." Und dann sagte er gedehnt: "Und das Geld deinem Herrn ablieferst, hast du verstanden, Puppe!" Edith versuchte etwas zu stammeln, doch Mario hielt ihr Kinn noch fest, so dass sie nicht viel herausbrachte. "Ich hab Geld in dich investiert, das will ich wieder haben!" Nun ließ er sie los und mit dem Handrücken klatschte er ihr zwei rechts und links, so dass sie nach hinten taumelte. Jan staune nicht schlecht, dieser Mario war ein Profi, oder spielte ihn verdammt gut. Hätte auch von ihm sein können. Am liebsten hätte er sich eingemischt, Mario geraten, noch mal nachzufassen. Die verstanden nur die harte Hand, die Pferdchen. Doch er musste sich zusammennehmen, er war hier nur der Assistent.

Die Edith, die jetzt auf Knien vor ihm lag, stammelte heulend etwas von schlechtem Standplatz, wenig Verkehr und klammen Freiern. Mario stand breitbeinig vor ihr, er stampfte auf, so dass die schrägen Absätze klackten und stemmte die Hände in die Hüften: "Machst du auf lau? Machst du in eigene Tasche?" und er schaute drohend. " Du weißt, was mit Tussies, die auf lau machen, passiert. Wenn du auf lau machst, ruinier ich dir dein Gesicht, dann kannste froh sein, wenn du auf dem Assistrich noch 30 Euro kriegst." Edith jammerte, heulte und versprach hoch und heilig, dass sie nicht auf lau mache. "Nein, Mario, nie, Mario, würde dich nie betrügen!" Die gute Edith spielte verdammt gut, fand Jan. Heulte Rotz und Wasser, war richtig überzeugend. Doch Jan wusste, dass man den Ludern nicht trauen konnte. Verständnis und Mitleid waren da total fehl am Platz. Er war ja selbst mal in der Duisburger Bahnhofsgegend als Lude aktiv gewesen, als freies Unternehmertum von der feministisch okkupierten Stadtverwaltung noch nicht verboten war. Niemals seinen Pferdchen trauen, immer harte Hand und Kante zeigen. Nix durchgehen lassen. Ihm juckte es in den Fingern, gerne wäre er eingeschritten, doch er hatte auf Mario zu hören.

Endlich kam die Aufforderung von Mario: "Durchsuch sie!" und Jan ließ sich das nicht zweimal sagen. Riss ihr die Perücke ab, stülpte sie auf links. Nichts. Er schaute auf ihre silbernen Stiefeletten, griff an ihre Beine und zog sie ab. Und siehe da, zwei Hunderter fielen aus den Schuhen. Triumphierend hielt er Mario die Schiene hin.

Mario setzte ein erstauntes und freudiges Gesicht auf. "Was haben wir denn da? Noch zwei Hunnis!" Es klang überrascht und gleichzeitig gefährlich. "Mario, Mario, nicht was du denkst", die arme Edith lag jetzt auf den Knien, flehte, krallte die Hände zusammen und versuchte aus der Nummer herauszukommen. "Nicht was du denkst, hab sie total vergessen, hätte sie dir gegeben, ehrlich." Sie stammelte, weinte und hing mit ihren verweinten Augen an dem angewiderten Gesicht von Mario. Der schnippte die Zigarette auf den Boden, wo Jan sie schnell austrat, kam einen Schritt näher und fasste Edith in ihre echten, freilich zerzausten und verschwitzten Haare. "Deinen Mario betrügen, so, so!"

20. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 23.04.23 10:12

Schauen wir mal, wie es weitergeht mit der Session von Mario.


Der Kerl beherrscht die Show perfekt, ging es Jan durch den Kopf. Erst den Brutalo spielen und dem Pferdchen seine Verfehlungen vorrechnen und dann umschalten auf den Verständnisvollen und Hilfsbereiten. Bei der Tour war Mario gerade. Während Edith noch kniete, wimmerte und dabei war, ihr Makeup vollends ganz im verheulten Gesicht zu verschmieren, zog Mario einen Kaugummi aus seiner Hosentasche, zog hin seelenruhig aus dem Papier, schnipste es weg und schob ihn in den Mund. Er kaute genüsslich, überlegte oder tat nur so.

Schließlich sagte er verständnisvoll: "Warst mein bestes Pferdchen im Stall, Edith, konnte mich auf dich immer verlassen" Dabei hob er ihr Kinn, so dass sie ihn anblicken musste. "Hab mich immer auf dich verlassen. Warst die Beste, immer die meiste Kohle gebracht. - Und dann jetzt so was. Beklaust deinen Marion!" Edith heulte aufs Neue laut auf, Rotz und Wasser.

"Was soll ich nur mit dir machen?" Ratlos sah er auf Jan. "Bitte, bitte, nicht schlagen" wimmerte Edith, "nicht auf den Assi-Strich". Mario überlegte, dann sagte er: "Nee, Edith, du bist meine beste, viel zu schade für die Assis. Ich geb dir noch eine Chance, obwohl du mich enttäuscht hast. Du gehst jetzt direkt hinter den Bahnhof auf die Piste. Morgen früh lieferst du einen Tausender ab. Verstanden?" Edith nickte, schluckte und heulte gleichzeitig, ängstlich und erleichtert zugleich. "Einen Tausender, keinen Cent weniger", verschärfte Marion seine Stimme. "Keinen Cent. Sonst schick ich dich auf den Balkan"

Das Geflenne könnt ihr euch vorstellen, auch Jan war genervt. Mit solchen Tussies muss man konsequent umgehen, das wusste er. Der Stil von Mario gefiel ihm, klasse Kerl, verstand sein Handwerk. Ach, wäre er frei, was könnten wir zusammen erreichen. Ein Team bilden, ein paar Pferdchen laufen lassen, wieder dicke Autos fahren.... Mit Jan gingen die Gedanken und die Fantasien durch. Er musste aufpassen, hier war er Knecht, Diener und Sklave. Sonst nix. Beinah hätte er das vergessen. Nur sein eingeschlossener Zauberstab drückte in der Stahlröhre. Holte ihn schnell und schmerzhaft in die Realität zurück. Da war nix mehr mit Zauber, da war nur noch Frust.

Wollte Edith aufstehen? Nein, Mario hielt sie am Kopf fest, kaute gelangweilt seinen Gummi und knöpfte mit einer Hand seinen Hosenschlitz auf. "Zeig deinem Luden deine Dankbarkeit, los Schätzchen. Verdient hast du es nicht!" Im Nu hatte er seinen Kerl aus dem feuerroten Slip geschält, er stand sofort und breitbeinig forderte Mario von seinem Pferdchen eine schnelle Nummer. Edith hatte Mühe, sich zusammen zu nehmen und sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, zu sehr hatte die Angst sie gepackt. Doch schnell hatte sie die gewohnte Routine wiedergewonnen und nahm Marios Zauberstab mit ihren vollen Lippen auf und schaltete auf Verwöhnprogramm. schön vor und zurück, da war Edith wieder Profi. " Mario genoss es, warf den Kopf zurück, die Vokuhila-Mähne wehte und Marios Adamsapfel hüpfte. Ediths rote Fingernägel krallten sich in Marios Lederhose, die über den kräftigen Oberschenkeln mächtig spannte. Mario hatte sich ebenfalls mit seinen Händen in Ediths Haaren festgekrallt, drückte seine Lenden fest an sein Pferdchen. Jan merkte, dass er unter Druck stand, die Nummer schnell schieben wollte. Und er hatte recht. Kennerblick!

Schnell kam der Lude, füllte Edith ab, indem er vier bis fünf Mal zustieß. Schnell war sie auch abserviert, kniete da und japste mit verschmiertem Mund. Bekam dann noch eine Ermahnung, ehrlich zu sein und schön im Akkord die Beine breit zu machen. "Und merk dir, 1000 Euro, keinen Cent weniger, sonst..." Mit ihren billigen silbernen Stiefeletten in den Händen, stolperte Edith mit verheultem Gesicht und verschmiertem Mund aus dem Raum.

Für die Nachbetreuung war Jan zuständig, falls die Kundin es wünschte. Diese Edith wünschte nichts dergleichen, wollte sich waschen und umziehen. Jan räumte die Kleider weg, das Strickkleid kam in die Wäsche, die Stiefeletten wurden abgewischt und standen bald wieder im Regal für den nächsten Einsatz.
Wenig später verließ eine gut gekleidete Dame den Aufzug und ging auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo schon ein Taxi wartete. Wortlos stieg sie ein und fuhr davon. Wahrscheinlich Richtung Innenministerium.

So, jetzt machen wir mal ein Päuschen.
Euer Fohlen
21. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von kedo am 24.04.23 10:13

das ist nicht unbedingt mein interessensbereich, aber gut geschrieben ist das auf jeden fall. mein kompliment.
22. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 24.04.23 18:13

Danke für`s Lob.
stimmt, es ist etwas speziell, es freut mich aber, wenn es Dir trotzdem gefällt.
(ich habe schon Schlechteres geschrieben)
Fohlen
23. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 27.04.23 22:55

Liebe Leser, wir haben es gemerkt, Jan ist in seinem Dienst das Herz aufgegangen und er wurde an alte Zeiten erinnert. Er lebte auf und zeigte die dunklen Seiten seines Charakters, die er eigentlich in seiner Bewährungsstrafe unterdrücken sollte. Eine gefährliche Sache und man konnte Angst ums seinen Resozialisierungsprozess bekommen.
Nun, in den nächsten Tagen unterstand Jan seiner Herrin, Madame Lydia, die ja mit einer harten Hand ihr Institut führte und auch bei den Mitarbeitern und den Domestiken die Leine kurzhielt. Der eine oder andere Leser wird mir insgeheim recht geben, eine harte Hand, die zeigt, wo die Grenzen sind, ist letztlich eine gute Sache: Man (Mann) läuft in der Spur. Und so rieb Jan oft seine roten Striemen, die ihn daran erinnerten, dass Madame ihn mit der Gerte auf den rechten Weg zurückholte. Und Jan war dankbar, jedenfalls solange wie die Striemen wehtaten.

„Jan, die nächste Woche haben wir Zofenprogramm, fünf volle Tage“, verkündete die Lady.“ Ich erwarte von dir, dass du das Schulzimmer umbaust als Gesindezimmer im englischen Stil. Im Keller findest du einige Kleinmöbel, ein paar Kerzenleuchter und Stoffe, alles in englischem Stil. Auch eine Kiste mit Porzellan, Zinn und so einem Krempel. Das nehmen wir immer dafür. Ein Zimmer wie im 18. Jahrhundert in einem englischen Haus soll es werden. Dein Vorgänger hat es immer gut hinbekommen. Ich vertraue dir!“ Dabei schaute sie ihn streng an. Jan kapierte, dass das ein Vertrauensbeweis war, den er auf keinen Fall in den Sand setzen durfte. „Herrin, sie können sich auf mich verlassen. Morgen früh fange ich sofort noch vor dem Publikumsverkehr an.“ Die Lady nickte zufrieden und fuhr dann fort. Unsere Kunden sind alle Zofen, die abgestraft werden wollen. Ich bin ihre Herrschaft, nenne mich Lady Harriet, das kommt immer gut an. Schafft Respekt. Du wirst meine rechte Hand, Zofe Betty sein.“ Jan erschrak, schluckte und versuchte etwas zu sagen, doch seine Stimme versagte einen Moment. „Ja, du hast richtig verstanden“, lächelte die Lady. „Zofe, du wirst eine Zofe, die Oberzofe, wenn du so willst. Wirst die Hühner beaufsichtigen, sie bestrafen, wenn ich sie zur Rede gestellt habe. Und mit einer Tawse oder dem Rohrstock umgehen wirst du wohl können“. Und dabei lächelte sie, dachte wohl an die Schläge die sie ihm gestern noch verabreichte, weil er in der Kaffeeküche die Tassen nicht gespült hatte. Jan errötete leicht, hatte wohl die Gedanken der Herrin gelesen und rieb sich wohl eher symbolisch sein Hinterteil. „Herrin, damit kenne ich mich aus“. Beide mussten lächeln.
„Schau auch, dass die Instrumente in Ordnung sind. Die Tawsen – lege drei verschiedene Modelle raus - und einige Rohrstöcke. Auch eine lange Reitgerte, für alle Fälle.“ ordnete sie an. „Die Tawsen gewichst und die Rohrstöcke gewässert. Es wird zum Teil heftig, du weißt“.
Jan verstand. „Sehr wohl, Madame, sie können sich auf mich verlassen.“ Die Lady spürte aber, dass er noch etwas auf dem Herzen hatte. „Was ist, Jan? Hast du ein Problem mit dem Zofenauftritt?“ Sie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Jan stotterte herum und man merkte, dass er mit der Zofenverwandlung Probleme hatte. „Das Leben ist kein Wunschkonzert, Jan, also zieh die Klamotten an. Ich erwarte von dir eine perfekte Verwandlung. Du wirst die Chefzofe sein, mich unterstützen und meine Befehle und meine Strafen ausführen. Und wenn es nötig ist, wirst du die Hühner auf dem Strafbock fixieren und dann die Schwuppe verteilen.“ Damit war das Gespräch beendet, Madame verabschiedete sich und ging. Jan räumte noch auf, verkroch sich in sein Hundekörbchen und versuchte zu schlafen. Dass er in ein Zofenkostüm schlüpfen soll, wurmte ihn, ihn, der mal der King im Bahnhofsviertel war. Ok, vor langer Zeit.




24. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 29.04.23 12:18

Doch gönnen wir Jan noch eine kleine Pause, bevor er sich in ein Mieder zwängt und in die Schnürstiefeletten steigt, ja, eine kleine Pause. Na, Pause ist es zwar nicht, er hat Dienst bei Mario, der schon das Kostüm vom 18. Jahrhundert angezogen hat und nun den jungen Lord mimt, einen englischen Edelmann , ebenso gutaussehend wie streng und brutal. Da die beiden ein eingespieltes Team waren, fluppte die Zusammenarbeit. Verzeihen Sie mir die saloppe Ausdrucksweise, aber Jan sah in Mario sich ein Stück selber, als er jung war. Ein Kerl, der wusste was er wollte und sich vom "starken Geschlecht" kein X für ein U vormachen ließ.





Die Kundin hatte zwei gute Stunden beim „Jungen Lord“ gebucht. Jan nahm sie in Empfang, führte sie in ihr Umkleidezimmer und besprach dann kurz mit ihr das Prozedere und den Ablauf des Treffens mit dem jungen Lord. Das, was sie mit Madame besprochen und gebucht hatte, stand auf der kleinen Laufkarte, die Jan in Händen hielt. Volles Programm. Die Kundin nickte, war jetzt Maggy, hatte alles verstanden und strich den Rüschenrock, den Kammermädchen im 18. Jahrhundert trugen, zurecht und setzte die Haube auf. Jan konnte sich die Bemerkung nicht ersparen: „Beeil dich Maggy, der junge Lord wird sonst ungehalten.“ Leise musste er schmunzeln. Das Spiel konnte beginnen.

Es klopfte leise. Graf Mario legte das Buch auf das Tischchen, zog sein Jackett zurecht und ließ sein harsches „Herein“ verlauten. Nach einigen Sekunden öffnete sich die Tür leise. Herein schlich Maggy. Sie knickste, nuschelte ihr „der gnädige Herr wünscht mich zu sprechen“ und verstummte.

Da stand sie nun, schuldbewusst, blickte unter sich und rang mit den Händen.

Der junge Lord räusperte sich, trat einen Schritt vor:“ Da ist also die Übeltäterin“, versuchte einen Blick in ihr Gesicht zu erhalten, doch das Stubenmädchen Maggy blickte scheu unter sich und durch die tiefsitzende Haube sah man praktisch nichts von ihrem Gesicht.

„Ich habe dich rufen lassen“, fing der junge Lord an, „weil mir Klagen über dein Verhalten zu Ohren gekommen sind. Wenn ich den Kammerdiener Jan glauben kann – und ich glaube ihm – sind ruchlose, ja schamlose Dinge passiert, in die du verwickelt bist.“ Mario bemühte sich, ärgerlich und entrüstet zu klingen, fuhr weiter fort: „Schamlose Dinge, Diebstahl, Vertrauensbruch, sexuelle Verfehlungen, Unzucht, etc. etc. Alles Dinge, die strengstens geahndet werden müssen. Normalerweise müsste ich dich dem Konstabler übergeben für das Zuchthaus, doch dank Kammerdiener Jan, der Fürsprache für dich eingelegt hat, will ich Gnade vor Recht walten lassen. „Halten sie, junger Herr, ihr ihre Jugendlichkeit, ihre Unerfahrenheit zugute. Ein dummes, kleines Ding, dass im Überschwang eines törichten Gefühls von Verliebtsein Dinge tat, die streng geahndet werden müssen. Aber bitte nicht hinauswerfen und Zuchthaus, nein. Seien sie gnädig, junger Herr.“ Mario schaute streng auf Maggy, wartete.

Die junge Maggy schniefte, heulte und als sie aufgefordert wurde, Stellung zu beziehen, fiel sie dem jungen Lord zu Füssen, umklammerte seine edlen Reitstiefel und flehte um Erbarmen.

Was warf der junge Lord ihr eigentlich vor? Nun, der Kammerdiener Jan hatte im Bett, genauer unter dem Kopfkissen von Maggy, einen Slip vom jungen Lord gefunden. Und zwar einen benutzten, das sah man an den Verfärbungen. Wurde offenbar von ihr aus dem Wäschekorb entwendet. Das Corpus Delicti lag nun auf dem Beistelltischchen neben der Birkenrute. Jan hatte in der Wühlkiste ein Feinrippmodell aufgetrieben, passend zu dem Szenario. In solch einen Bomber würde Mario nie seine edelsten Teile verpacken. Aber hier passte es perfekt zur Show.

Das musste natürlich geahndet werden. Mario räusperte sich, hatte offenbar einen Entschluss gefasst. „Wir lassen den Konstabler außen vor. Kein Zuchthaus.“ Maggy schrie auf, halb aus Angst, halb aus Erleichterung, umfasste wieder die Stiefel des jungen Herren und verschmierte die blankgewienerten Stiefelschäfte mit ihren Tränen.

„Strenge Zucht“, sagte Mario, „jawohl, ich werde dich in strenge Zucht nehmen. Ich werde dich jetzt züchtigen, streng züchtigen mit der Birkenrute. Ich werde deinem sündigen Fleisch die lästerlichen Begierden austreiben. Jeden Tag erhältst du von mir persönlich eine Züchtigung zwecks Besserung deines Charakters. Jeden Abend um die gleiche Zeit, damit du geläutert wirst.“

Mario machte sich von ihrer Umklammerung frei, ging zum Tisch, nahm die Birkenrute in die Hand und zog sie mehrmals prüfend durch die Luft und bog sie dann durch. „Los, leg dich über den Sessel und mach das Hinterteil frei.“





Maggy schleppte sich unter Jammern an den Ohrensessel, raffte ihren Rüschenrock hinten hoch und beugte sich quer über den breiten Sessel. Sie flennte schon, jetzt wo sie lag, noch lauter. Ein rosa Hinterteil streckte sich Mario entgegen. „Schön hoch mit dem Hinterteil, damit ich es auch richtig treffe, los, hoch“, herrschte Mario die Arme an. Sie gehorchte.

Mario ließ sich alle Zeit der Welt. Zuerst zog er das Jackett aus, denn das gute Stück war wirklich auf Taille gearbeitet und hätte ihn beim Ausholen des Armes doch sehr beengt. Er hing es sorgfältig über die Stuhllehne, dann zupfte er an seinem Rüschenhemd herum. Vorne hatte er es geöffnet, so dass seine Brustbehaarung zu sehen war. Auf seinem Waschbrettbauch tat es seine Wirkung. Ach, es wäre eine schöne Filmszene in einem Herz-Schmerzfilm geworden. Und schmerzvoll ging es jetzt ja weiter.

Er ließ die Rute noch zwei- dreimal pfeifen, dann klatschte es, Maggy schrie und Jan griff mit Kraft ihren Kopf und drückte ihn hinunter. Mario ging in der Rolle des jungen Lords auf, holte mächtig aus und ließ die Rute auf den Hinterteil klatschen. Dort hatte sich die helle Haut gerötet, sehr stark gerötet und hinterließ fiese Striemen. „Ich werde dem sündigen Fleisch ihre Verderbtheit austreiben“, rief er theatralisch und zwinkerte Jan zu, der die zappelnde Maggy im Sessel hielt. Gut ein Dutzend Mal pfiff die Rute, gut ein Dutzend Mal schrie Maggy auf, ergab sich dann ihrem Schicksal. Die letzten Hiebe ertrug sie leise wimmernd.



Auf ein Nicken von Mario hin verstärkte Jan seine Hilfestellung, drückte Maggys Oberkörper fester in den Sessel. Der junge Lord hatte die Rute weggelegt, knöpfte sich seine Hose auf, zog das schöne Seidenhemd mit all seinen Rüschen heraus, denn da sollte nichts drankommen – und nahm breitbeinig vor dem glühenden Hinterteil Maggys Aufstellung. Sein Schwengel sprang heraus, so als hätte er schon lange im engen Slip gewartet. Er stand, die rot-blaue Eichel – ich vergaß zu erwähnen, dass der junge Lord verstümmelt war – schimmerte feucht, wippte leicht mit dem Pulsschlag und dampfte etwas.

„Bock sie etwas hoch“, gab er Jan als Anweisung, der die arme Maggy etwas höher auf den Sessel zog. Ihre Kiste lag nun passend. Ihre Lordschaft trat heran, seine Stiefelschäfte knirschten als er etwas in die Knie ging, sich vorbeugte und sein bestes Stück an die rosa Rosette ansetzte, die zwischen zwei arg ramponierten Arschbacken leuchtete und pulsierte.

Ein schönes Bild, ihre Lordschaft, uralter Adel und schon immer im Beglücken der Domestiken erfahren, schob sein junges, kräftiges, dampfendes Teil in das sündige Fleisch und trieb ihr mit heftigen Stößen ihre Verderbtheit aus. Maggys Jammern und Heulen wurde langsam zu einem rhythmischen Stöhnen und Gejapse, parallel zu den Stößen ihrer Lordschaft. Es ging schnell, fand Jan, der Mario ins Gesicht schauen konnte. Jetzt hatte er diesen Raubtierblick, den kalten, gierigen Männerblick, der in der heutigen Zeit so selten geworden ist. Ja, früher waren das noch Zeiten für den Mann. Wie gesagt, es ging schnell, die Verderbtheit wurde ausgetrieben und ihre Lordschaft zog sich zurück, griff zum Spitzentaschentuch, das für die Säuberung des herrschaftlichen Zepters bereitlag. Schnell war es wieder in der Hose verstaut.



In der Tat leuchtete Maggys Hinterteil in feurigem Rot. Die kleinen und dickeren Zweige der Birke trafen die Haut großflächiger als etwa ein Rohrstock, die Striemen waren nicht so ausgeprägt, dennoch schmerzten die behandelten Flächen ganz schön. Und der junge Lord hatte die Hiebe mit Bedacht gewählt, vom Halsansatz bis hin zu den Oberschenkeln verteilte er die Treffer. Maggy würde lange davon was haben. Und wenn sie in den nächsten Tagen in einer Vorstandssitzung unruhig auf ihrem Stuhl hin- und her rutschen würde, würde sie bestimmt an den jungen Lord mit seiner Rute denken. Und dass er zwei Ruten hatte, die beide nicht zu verachten waren, würde ihr mitten in der Vorstandssitzung rote Bäckchen verursachen. Wohlgemerkt, rote Bäckchen im Gesicht. Alle würden es bemerken und keiner ahnen, dass eine böse Rute dafür verantwortlich war.

Mario gab ihr als Nachschlag noch ein halbes Dutzend Schläge, dann hatte er genug, ihm tat der Arm weh. Auf sein Zeichen hin, ließ Jan die arme Maggy los. Die rutschte vom Sessel, flennte und lag jetzt vor ihrem Peiniger und umklammerte seine Stiefel. „Nie, nie mehr werde sie sich am Eigentum von ihrem Herrn, der Lordschaft vergreifen“, jammerte sie und flennte laut. Jan staunte, fragte sich, ob Maggy spielte oder wirklich vor Schmerzen und Reue weinte. Hatte die Gute sich so in das Spiel hineingesteigert? Dass sie Spiel und Realität nicht mehr auseinanderhalten konnte?



Egal, jetzt war wieder der junge Lord am Zug. Er warf ärgerlich die Rute, die durch den intensiven Gebrauch etwas gelitten hatte, auf den Tisch, zog sein Jackett an und wurde förmlich. „Hinweg mit dir, geh an deine Arbeit“, befahl er. „Morgen um die gleiche Zeit erscheinst du hier um deine Züchtigung entgegen zu nehmen.“ Damit entließ er sie. Das Taschentuch, das gebrauchte, warf er ihr zu: „Nimm es mit, wasche und bügle es und bring es deinem Herrn zurück“. Das war natürlich so daher gesagt, gehörte zum Spiel. Die Dame brachte das Taschentuch nie zurück, wusch es auch nicht. Nein, es verschwand später in ihrer teuren Designerhandtasche und war Andenken, vielleicht auch Schnupftuch für sie. Ein schönes Spitzentaschentuch aus weißem Damast unter die Nase zu drücken und den anhaftenden Duft tief einzuatmen, ich glaube, das versteht jeder. Da kommt kein Parfum dieser Welt mit.

Jan begleitete sie ins Umkleidezimmer, wo die Dame sich aus dem Kostüm schälte und im Bad verschwand. Jan bot Hilfe an, hatte ein Desinfektionsmittel angeboten, doch die Dame lehnte dankend ab. Schnell war sie verwandelt, aus der dummen Maggy war wieder eine Businessdame geworden, mit kleinem grauem Kostüm, geschminkt, teuren Accessoires und dezentem Makeup. Jan wusste aus der Karte, dass sie was Hohes aus einem großen IT-Konzern war, die Nummer 3 oder 4 aus der Chefinnenetage. Ja, hätte sie einen Mann, dachte Jan in seinem treuen Gemüt, der sie ab und zu mal dazwischen nehmen würde, bräuchte sie nicht solche Vorstellungen zu buchen und könnte ne Menge Geld sparen. Versteh einer die Karrierefrauen! Ihm sollte es recht sein, wenn die Dame ihre Schwuppe brauchte, sollte sie sie haben. Und der junge Lord, ein wahrer Schnuckel von Landedelmann in seinem Kostüm, verteilte sie gerne. Nicht nur die Hiebe, nein er verschenkte sich selber.



Jan verabschiedete die Dame an der Tür, beeilte sich Mario zu helfen, der in einer halben Stunde noch einen Auftritt als junger Privatlehrer eines Privatschülers hatte. Der Kunde, ein junger Mann, Sohn einer Ministerin, war offenbar schwul und brauchte wieder einmal eine Züchtigung. Englische Erziehung mit dem guten alten Rohrstock. Jan hatte ihn zurechtgelegt, nicht ohne Respekt, denn er kannte seine pädagogische Wirkung.

Alle vier Wochen hatte der Kerl einen Termin bei Mario, wurde nach den Lateinvokabeln abgefragt und erhielt pro Fehler einen Schlag mit dem Rohrstock auf die Finger. Ein leichter Kandidat, der nie viel wusste und Mario kam zu seinem Vergnügen. Dabei machte er ihn zuerst verbal so richtig zur Sau und dann gab es pro Fehler ein drüber.. Und dem Kerl einige über die Finger zu ziehen machte richtig Vergnügen. Der stand da mit geschwollener Hand, Tränen in den Augen und versprach hoch und heilig, das nächste Mal seine Vokabeln zu können.

Seine Mutter schickte immer einen fetten Scheck mit, so dass Geldverdienen und Spaß hier zusammenfielen.


25. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von whipal am 09.05.23 09:43

eine urige Geschichte, das Kapitel über Mario ist klasse, geiler Typ
lass mich gerne weiter überraschen
26. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 27.05.23 14:56

Jan stand im kleinen Bad und machte Toilette. Traurig schaute er in den Spiegel und sah sein Gegenüber. Magerer war er geworden, fand er. Stand ihm aber nicht schlecht. Die Arbeit hier im Institut und der fehlende Alkohol taten ihr Übriges. Er fuhr über seinen Oberkörper bis zur Taille, das war alles noch sehenswert. Aber dann. Ja, die Schelle hing traurig und wie ein Fremdkörper zwischen seinen Beinen. Sein bestes Stück, das was den Mann ausmacht, hatte die weibliche Justiz lahmgelegt, weggesperrt. Jan riss an der Stahlschelle, krümmte sich dann vor Schmerz. Es brachte ja nichts, er musste sich damit abfinden. Breitbeinig stellte er sich an das Waschbecken, hing die Schelle hinein und ließ warmes Wasser drüber laufen. Half mit Seife nach und spülte, so gut es ging. "Dein Sexualorgan ist im Kopf", dachte er und lachte bitter vor sich hin. "Alles spielt im Kopf. Und das nur wegen der verfluchten Weiber, diesen Richterinnen, die das Recht, ach was, ihr Recht uns Männern aufzwingen." Wütend ließ er das warme Wasser über sein bestes Stück laufen. "Brauchste kein Bidet?", hörte er eine Stimme hinter sich sagen. Es war Mario, der ins Bad kam. Jan hatte nicht abgeschlossen, glaubte er wäre allein. Maria hatte gut lachen, konnte spotten. Der war "frei", hatte kein Schloss auf seinem Johannes. War ja auch beruflich gefordert, konnte Triebabfuhr sogar im Institut ausüben und bekam noch Geld dafür. War, klar bei dem Aussehen, der geborene Stecher. Jan konnte ihm nicht böse sein. "Lass den Scheiß", sagte er, ohne sich umzudrehen. "Wenn du mal vor den Richterinnen stehst, die verlöten dann deine Pfeife für immer. Da geht nix mehr, auch wenn du fünf Atü draufhast." Mario lachte:" die müssen mich erst mal erwischen", knöpfte seinen Schlitz auf und benutzte das Urinal, so wie ein Mann es normalerweise benutzt. Stand breitbeinig da und strullte kräftig, dass es laut plätscherte. Jan schielte neidisch zu ihm. Er als Sitzpinkler wurde sich spätestens beim Pieseln schmerzhaft bewusst, dass er kein Mann, also kein richtiger Kerl mehr war. Musste in die Kabine zum Hocken wie die Mädels, er pieselte wie eine Gießkanne durch die kleinen Löcher, musste dann den Zapfen kräftig abschütteln und mit Papier trockentupfen. Beim Schlenkern stieß die Metallröhre schon mal gegen die Porzellanschüssel und es macht laut "bling". Peinlich. Besser war natürlich eine Säuberung mit warmem Wasser, um Gerüche zu vermeiden. Immer eine Prozedur, die er nur machen konnte, wenn er allein war und abschließen konnte. Nach dem Abdrücken fragte Jan, ob er ihm gleich helfen könne beim Ankleiden.

Wenn Mario auch der erste und bestbezahlte Angestellte von Madame war, so war er doch für Jan ein guter Kollege, der ihn mit Respekt und Fairness behandelte. So half Mario natürlich beim Ankleiden. Zog an den Schnüren des Mieders und stemmte dabei Jan sein Knie ins Kreuz, so dass dieser fast vornüberfiel. "Mein lieber Jolly, du bist aber brutal", japste Jan, der um Luft rang. "Manche mögen, wenns brutal wird. Du nicht?" feixte Mario. Das Mieder saß wirklich wie ein Panzer und schnürte seine Taille verdammt eng ein. "Mensch, ich muss noch atmen können". "Bei euch Weibern kann man gar nicht brutal genug sein", flaxte Mario, "ich dachte, ihr steht darauf". Und sein Gesicht zeigte ein Grinsen wie aus einer italienischen Kaffeereklame. Jan sah es im Spiegel. "Man, ich muss mich ja noch bewegen können und zuschlagen, haste das vergessen?" Das hatte Mario natürlich nicht. "Gibs den Hühnern ordentlich, die haben es verdient" meinte er im Brustton der Überzeugung und half Jan in sein schwarzes Zofenkleid. "Die wollen ja auch was haben für ihr Geld" " Und das kriegense, das geb ich dir schriftlich", meinte Jan und band sich seine Schürze um. "Den Rest kriegste allein hin", meinte Mario und verschwand. Er hatte jetzt Feierabend.

Ja, die Schnürstiefel waren das Schlimmste. Die reinste Hölle. Strumpfhose und Miederhöschen ließ Jan sich ja noch gefallen. Doch seine Quanten, kräftige Männerfüße in die Schnürstiefel zu zwängen war eine Tortur. Nach einer halben Stunde spürte er seine Füße nicht mehr, dennoch hatte er in den halbhohen Knöchelstiefeletten guten Halt. Brauchte er auch, da er den ganzen Tag auf den Beinen war und Dienst hatte.



Das Strafzimmer hatte er nach dem Befehl der Lady ausstaffiert. Zwei alte wurmstichige Schränkchen standen im Raum, ein Strafbock, ein alter Ohrensessel, den eben noch der junge strenge Lord benutzt hatte, und einige Gegenstände: ein kaputter Kerzenleuchter, den Jan auf dem Flohmarkt billig gekauft hatte, kaputte Tassen und ein altmodisches Damennachthemd aus Leinen, das einige Flecken aufwies an delikater Stelle. Jan musste sich etwas einfallen lassen, als die Lady ihm erklärte, was sie wollte. Er schmierte in seiner Not einen Mix aus Duschgel und Haargel ins Hemd, ließ es trocknen und voila: Es sah so aus, als wäre ins Hemd eine ganze Menge Körperflüssigkeit gegangen und jetzt getrocknet. Peinlich für die jungen Mädels, wenn sie erwischt wurden. Hatten sie von ihrer Herrschaft geträumt? Vom jungen Grafen? Vom strammen Gärtnerburschen? Vom Butler? Gelegenheiten für Unzucht gab es viele. Und da musste die Herrschaft den Domestiken gegenüber rigoros sein. Schweinkram wurde in diesem Hause nicht geduldet. Ja, damals waren die Sitten noch puritanisch.
War schon eine komische Zeit damals, dachte Jan, das 18. Jahrhundert, prüde aber für die Männer nicht schlecht. Die durften alles, Puffbesuche waren damals an der Regel und waren nicht nur geduldet, sondern auch erwünscht. „Schöne Zeit“, dachte Jan, kontrollierte noch mal alles, richtete nochmals die Züchtigungsinstrumente auf dem Tischchen und es konnte losgehen. Ein letzter Check im Spiegel, dann konnte es losgehen. "Ordinär, aber nicht schlecht", dachte er bei sich, "damit hätte ich in der Bahnhofstrasse noch gute Chancen."

Er trug neben den schrecklichen Stiefelletten ein schwarzes hochgeschlossenes Zofenkleid, perfekte Taille, vorne gut ausgestopft, darüber eine weißgestärkte Schürze und eine ebenso steife Haube auf der blonden Perücke. Er sah übertrieben und billig aus, fand Jan, als er in den Spiegel schaute, irgendwie nuttig. Doch seine Herrin wollte es so und für die Kundinnen bot es eine schöne authentische Kulisse. Und somit war es Gesetz.
Es klingelte. Jan öffnete und ließ die Dame eintreten. Natürlich machte er einen Knicks, den einfachen Hofknicks. Den hatte er bei Madame gelernt.

Die Dame, vielleicht dreißig, sehr gepflegt im kleinen grauen Businesskostüm und teurer Handtasche und ebensolchen Pumps. sie trug ihre blonden Haare zu einer Banane eingeschlagen, dezentes Makeup und einen blassrosa Lippenstift. Jan tippte auf Vorstandssekretärin oder Personalchefin.
Zielstrebig steuerte sie die Umkleidekabine an, war offenbar schon einmal hier gewesen. Jan schielte auf die Personalkarte, nannte die Dame "Sophie". So wollte sie offenbar genannt werden. "Sophie, die Herrschaft wartet, ist sehr ungehalten", gab er in rüdem Ton von sich. Die Sophie verschwand in der Umkleidekabine, kam nach kurzer Zeit in einem Zofenkostüm heraus, ähnlich dem von Jan, nur noch eine Klasse einfacher. Sie war ja auch nur ein einfaches Zimmermädchen. Jan führte sie wortlos ans Kabinett. Anklopfen musste Sophie selbst, die Tür öffnen, eintreten und den Knicks vor Madame machen. die wartete ungnädig, zeigte auf die zerbrochene Tasse, die auf der Anrichte lag. Edles altes Familienservice sei es, tönte erregt Madame, das Personal und im Besonderen Sophie sei ein Trampel, absolviere schlecht ihren Dienst und lasse die nötige Zucht vermissen. "Doch die bekommst du von Betty", verkündete die Herrin und zeigte auf Jan, der schon am Tisch stand und aus der kleinen aber feinen Kollektion das richtige Züchtigungsinstrument herauswählte. Es juckte ihm in den Fingern, als er über die Lederriemen fuhr, auch die dünne Gerte reizte ihn, doch mit Madame war die Tawse abgesprochen. Sie passte besser ins Szenario. Jan wählte die mittlere Ausführung, gutes kräftiges Rindsleder, doppelt gelegt und vernäht. Vorne lief sie in zwei Zungen aus und der Griff war praktisch geformt. Sie lag gut in der Hand. Jan bog sie durch, leise knirschte das Leder und schnellte dann, als er die Spitze losließ, wieder in die ursprüngliche Position zurück. Ein gutes englisches Fabrikat, solide gefertigt und natürlich gegerbt. Hielt ewig, auch bei häufigem Gebrauch. Sie würde "ziehen", ihre Erziehungsarbeit perfekt erledigen. Jeder, der sie spürte, wurde ein besserer Mensch. Jedenfalls in seinen Vorsätzen.



"Die geilen Luder", dachte Jan, "jetzt strecken sie einem das Hinterteil entgegen und japsen für ein paar Schläge mit dem Riemen. Lassen es sich besorgen und abschmieren, bis sie auslaufen. Und legen dafür einige dicke Scheine hin.". Breitbeinig stand Jan jetzt, holte weit mit der Rechten aus und ließ die Tawse auf das rosa Fleisch klatschen. Die Bäckchen wabbelten wie Wackelpudding, wurden durch die Wucht des Riemens plattgedrückt, um dann wieder in die Ausgangsposition zu gehen, natürlich mit einem breiten roten Streifen, der je nach Zahl der Treffer auch schon mal ins Blaue überging. " Richtig besorgen muss man es ihnen, die sonst so gerne die Herrinnen spielen."
Jans Beweggründe, so draufzudreschen und besonders seine Gedanken lassen uns Leser erschüttern. Nein, seine Haltung zu Frauen sind in der Tat verabscheuungswürdig, das müssen wir zugeben. Ob Jan mit dieser Haltung je seine Bewährung erfolgreich abschließen wird, ist mehr als fraglich.
27. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 11.06.23 13:07

Doch lassen wir Jan seine Arbeit tun.
Schon bei zweitem Schlag stöhnte das arme Ding laut auf und beim dritten schrie sie ihren Schmerz heraus. Jan beflügelte dies, dachte: „Na warte, dich krieg ich schon noch richtig zum Singen!“ und er erhöhte die Schlagkraft. So eine Tawse, die so harmlos aussieht, war ein wunderbares Instrument, das seine Wirkung nicht verfehlte. Ein gutes Dutzend zog er ihr über, während Madame mit verschränkten Armen dabeistand und von Zeit zu Zeit ihre Kommentare gab. „Faules, unachtsames Gesindel, etc.“ Jan lies nun ab, er selbst war in Schweiß gekommen. Das arme Hascherl rutschte auf die Knie, sank heulend zusammen. Ihr Hinterteil war feuerrot, ging stellenweise ins Blaue über. Jedenfalls würde die Dame noch lange an Jans Behandlung zurückdenken.
„Nun, was hast du zu sagen?“ herrschte die Lady das weinende Etwas an. Es dauerte eine Zeit, bis diese sprechen konnte, sich die Tränen und den Rotz aus dem Gesicht gewischt hatte. „Verzeihen Sie, gnädige Frau, ich werde nie wieder Eigentum der Herrschaft zerbrechen!“, weinte sie und hatte die Hände flehentlich gefaltet. „Ich werde ihr die zerbrochene Tasse in Rechnung stellen und vom Lohn abziehen!“ sagte sie und wies Jan an, weiter zu machen. „Du kriegst noch 6 Schläge zur Mahnung und dann wieder an die Arbeit.“ Unter Geheul rappelte sie sich hoch, legte sich über und hielt ihre Hände schützend vor ihre Arschbacken. Jan ließ es lächelnd zu, gleich würden sie eh verschwinden. Die Tawse traf die Hände voll und schon waren sie unter lautem Gekreische verschwunden. Die Knöchel würden ihr noch nach Tagen schmerzen.
Die Lady hatte in der Zwischenzeit das präparierte Nachthemd genommen, zeigte es voller Abscheu der Delinquentin und auch der assistierenden Betty, also Jan. "Nein, was würde dieses Luder abends im Bett alles so treiben, statt zu schlafen und sich für die tägliche Arbeit zu erholen. "Sündenpfuhl", rief die Lady, faselte was von unkeuschen Gedanken, Schweinereien und fand, dass die Arme noch eine Extraportion Schläge verdient haben. Erstens auf den sündigen Leib, dann auf die sündigen Finge. Sie winselte um Gnade, gab aber alles zu, nannte sich selbst ein geiles Luder, das Strafe verdient habe. Und so kam Jan wieder mit dem Lederriemen zum Einsatz, gerbte den Rücken und dann gab es noch eine Ladung Klatscher auf die sündigen Hände, die da herumgespielt hatten. Das arme Ding wurde entlassen, nicht ohne moralische Ermahnung durch die Lady und der Drohung, dass sie beim nächsten Vergehen einen eisernen Keuschheitsgürtel angezogen bekäme.

So gingen die Tage dahin, Jan staunte, wie viele taffe Frauen sich im Institut erniedrigen und bestrafen ließen. Und sie bezahlten noch dafür und zwar nicht zu knapp. Als Jan in der Pause einen Kaffee nippte, dachte er über seine Arbeit nach: "Meine Pferdchen bekamen früher umsonst die Hucke voll. Hatten die es gut. Ist schon eine komische Welt heute."
Seine schauspielerischen Talente wurden gefordert und gefördert. Bei der einen Dame musste er die strenge Zofe spielen, die ein hartes Regiment über die Zimmermädchen führte, auch musste er den strengen Ehemann mimen, der seine untreue Ehefrau abstrafte. Ein besonders hübsches Spiel, in dem er sich gerne verausgabte. Auch mit Mario zusammen waren sie zwei Luden, die ihrem Pferdchen das schmu-gemachte Geld abnahmen und abstraften.
Wie im richtigen Leben, fand Jan. Und seine Chefin und Herrin stellte ihm ein gutes Zeugnis aus.
Ja, es wäre gut gelaufen mit Jan, wenn nicht...
Was war geschehen?
Die Dame hatte für Freitagnachmittag eine gute Stunde "Spezialbehandlung" gebucht. Die Lady hatte ihm den Laufzettel mit den Wünschen der Klientin gegeben, das Szenario kurz notiert und meinte zu Jan: "Aufsässige Strafgefangene, die es besorgt haben will", sagte die Chefin, "Du verstehst, erst verbal erniedrigen, dann benutz die Reitgerte, ruhig etwas fester, dann drohe ihr an, sie zu nehmen." Sie blickte Jan ernst an, "Merk dir, nur androhen. Lass sie eine Stunde auf dem Bock schmoren", dann kann sie gehen. Bezahlt hat sie schon." Jan blickte auf die Karte, las die Wünsche und die Anweisungen, meinte: "Chefin, Sie können sich auf sich auf mich verlassen, wie immer". Die Chefin nickte, meinte, dass ja bald die Bewährung von Jan vorbei sei, dann bekäme er ein gutes Führungszeugnis von ihr und er würde dann laut Gericht in die Freiheit entlassen. "Warst ein guter Mitarbeiter, hast gemacht, was man dir sagte, läufst in der Spur, Ich kann die positive Sozialprognose nur unterstützen". Jan war stolz und dankbar. Madame war zwar streng, war aber immer korrekt und unterstützte ihn. Eine der wenigen Frauen, die er achtete.
Madame verabschiedete sich, wollte schon ins Wochenende starten und überließ Jan die letzte Kundin. Hätte sie es nur nicht gemacht.
Jan starrte auf den Zettel, stellte sich das Szenarium vor, dass er abspielen sollte und stutzte. Der Name der Kundin sagte ihm was. Irgendwo hatte er den Namen schon einmal gehört, gelesen....

Der aufmerksame Leser wird es vielleicht ahnen, hier braut sich was zusammen. Armer Jan.
28. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 13.06.23 10:56

Jan stand in der Kaffeeküche, an die Wand gelehnt , starrte auf den Zettel und schwitzte. Rang nach Atem und fuhr sich durch das schweißnasse Gesicht. Helena B... ja, das sagte ihm was. Es dämmerte nicht, nein, es kam wie ein Blitz, fuhr in sein Gehirn, alarmierte alle Nerven. Helena B...., je das war die Staatsanwältin, die ihn vor Gericht stellte und verklagte. Die Richterin verurteilte ihn zu zehn Jahren Zwangsarbeit in den staatlichen Minen. Wäre sein Todesurteil gewesen bei diesen höllischen Bedingungen. Sein Rechtsbeistand hatte ihm geraten, den Reuigen zu mimen, alles zuzugeben, damit das Gericht Gnade vor Recht erlassen konnte. Und er gab den Reuigen, nahm die Schuld auf sich, nannte sich selbst einen Frauenquäler, Frauenverachter, Chauvi, gab zu, dass er ein Lude war und Gewalt gegen Frauen normal für ihn war. Mit einem Wort, er erniedrigte sich.
Das hohe Gericht zeigte Gnade, glaubte ihm, schickte ihn dennoch für zwei Jahre auf Bewährung in die Schule, in den Kindergarten, wo er soziales Verhalten lernte, wurde geprügelt von den Weibsen, getrietzt und auf die rechte Spur gebracht. Jetzt, das letzte Jahr hier im Institut war fast eine Erholung für ihn, wenn er auch als nuttige Zofe auftreten musste. Bald hatte er es aber geschafft, bald wäre er frei. Und jetzt das! Gleich würde die Staatsanwältin klingeln, er würde sie einlassen. sie würde sich umziehen, nuttig ins Behandlungszimmer kommen und ihre Abreibung bekommen. Er würde zu Diensten sein! Würde sie erniedrigen, schlagen, quälen. Genau das, was sie ihm damals vorgeworfen hatte. Jetzt würde sie noch einige dicke Scheine dafür bezahlen. Versteh einer die Welt! Jan schüttelte verzweifelt den Kopf, wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. "Nur nicht durchdrehen!" dachte er bei sich.

Jan atmete durch. Was sollte er tun? Würde sie ihn erkennen? Soll er sich vorstellen? Einfach seinen Dienst machen? Den Luden spielen, ihr ins Zahnfleisch langen, sie auf die Knie zwingen und sie zum Betteln zwingen? So, wie sie ihn gezwungen hatte, damals? Dann ordentlich abschmieren und schmoren lassen? Ihr androhen, dass er über sie drüberrutschen würde auf die grobe Tour? Und dann rauswerfen.
So, so wie es seine Chefin befohlen und diese Helena B. bestellt hat?
Jan stieg nervös in seine Kluft. Zog eine Lederjeans an, stieg in die Cowboystiefel, Lederjacke, nachgemachte protzige Luxusuhr und das aufdringliche Parfum von Mario machten aus ihm einen Musterluden. die falsche Goldkette passte dazu. Zur Sicherheit steckte er sich noch eine Sonnenbrille ins Gesicht. Modell Pilot, war mal "in" bei seinesgleichen. Auch hatte er sich einen Pornobalken angeklebt, sicher ist sicher.
Es klingelte. Die Tür wurde geöffnet, die Dame trat ein, ging ins Umkleidezimmer. Sagte nur, ohne Jan anzuschauen "sie wissen Bescheid"
Ganz feine Dame, mausgraues Kostüm, rote Pumps, rote Handtasche, Luxusmodell, und top Frisur. Sie trat auf wie im Gericht, kein bisschen schlechtes Gewissen, selbstsicher und ganz Powerfrau. Verschwand im Umkleideraum.

Ja, lieber Leser, so langsam geht die Geschichte von Jan zu Ende. Ein kleines Kapitelchen folgt noch. Was macht Jan mit seiner "Kundin"? Macht er Dienst nach Vorschrift oder dreht er durch? Gibt sich zu erkennen, rächt sich?
Wie hättet Ihr es denn? Wenn jemand einen guten Vorschlag macht, werde ich ihn übernehmen.

Fohlen
29. RE: Jans letzte Chance

geschrieben von Fohlen am 29.06.23 19:52

„So richtig fertig machen“, hatte die Chefin gesagt. „Zeig ihr, wie es den Damen im Gewerbe erging, bzw. ergeht. Das möchte sie kennenlernen.“ Die Chefin lächelte, “ versteh einer die Tussies, die in den hohen Positionen sitzen. Schickt als Oberstaatsanwältin jeden Tag Männer in den Knast oder ins Bergwerk, lässt sie zittern vor sich und dann macht sie hier bei uns auf armes Luder, das Senge braucht“. Sie schüttelte den Kopf und gab Jan die Karte mit dem „Programm“. „Mir solls recht sein“, meinte sie, „solange sie bezahlen. Und die hier bezahlt gut. Kannst ruhig etwas fester zulangen, wenn die zufrieden ist, wird sie Stammkundin“. Jan gab sich Mühe, nicht zu zeigen, dass es in seinem Innern kochte. Ja, er würde zulangen – und nicht zu knapp. Wenn er nach der gegangen wäre, hätte er jetzt Ketten an den Händen und würde mit dem Pickel unter Tage sich krumm schaffen.
Er ballte die Fäuste, zog die löcherigen Lederhandschuhe zurecht und las das Programm. „Normale Ludennummer mit Einreiten und auf die Spur bringen“, las er und nickte: „Geht klar Chefin“.

Er schlug mit der rechten Faust in seine Linke, was schön klatschte bedingt durch das Leder. Breitbeinig stand er im Zimmer, schaute gelangweilt und abschätzig auf sein Opfer. Die stand da im billigen Fummel, Netzstrümpfen und hohen Plateauschuhe. Nuttig eben. „Baby, die Umsätze stimmen nicht mehr. Ich bin traurig, unendlich traurig!“, begann er harmlos, klatschte noch immer mit der Faust in die linke Hand. „Du weißt, wenn dein Lude traurig ist, dann macht er Dinge, die nicht gut sind. Für dich nicht gut sind“.
“ Was hat du deinem Luden zu sagen?“ Baby druckste herum, nestelte an ihrer billigen Tasche. Nuschelte etwas von schlechten Geschäften, die Freier würden sparen, die Damen aus dem Osten würden die Preise kaputt machen. Übliches Gesülze. Er kam ran, klatschte ihr rechts und links ein paar um die Ohren, dass es nur so knallte. Wollte sie ja haben.

Jetzt kam er einen Schritt näher, stellte sich breitbeinig hin: „Baby, bist nicht mehr die jüngste, klar. Und die Konkurrenz ist groß.“ Das saß, Jan merkte das. Das ging eindeutig über das Spiel hinaus. Ihr Alter konnte sie ja nicht verkleiden. „Und vorne hängt es schon ganz gewaltig“. Dabei schaute er abfällig auf ihre Brust. „Tja, eigentlich führe ich kein Altenheim, dafür hab ich dir nicht den Bockschein bezahlt, Baby“. Jetzt machte er eine Pause, klopfte weiter mit der Faust in seine Hand. „Eigentlich siehste aus, als hättest du 40 Jahr Berufserfahrung. Abgetakelt, ausgelutscht und ausgeleiert! Elastisch wie eine alte Plastiktüte!“
Sein Baby war darauf nicht darauf gefasst, dass er auf ihr Alter, ihre wenig weiblichen Rundungen anspielte. Mag sie sich morgen bei der Chefin beschweren. Ihm war es egal, er hatte sich nichts vorzuwerfen. Die Stunde war schnell um, Baby war froh, raus zu kommen und Jan betrank sich, da er keine Kundin mehr hatte.
Einen Augenblick wäre er beinah gekippt, wollte die Gerte nehmen und sie halb tot dreschen. Hätte ihm Genugtuung verschafft, er hätte sich zu erkennen gegeben und er hätte sie so in ihrem Nuttenkostüm rausgeschmissen. Doch Jan nahm sich zusammen. Bald hätte er es geschafft, die Bewährung war bald vorüber.

So war es auch. Nach drei Monaten wurde er entlassen aus der Bewährung, wurde aufgeschlossen und das war das Wichtigste. Gut eine Stunde stand er unter der Dusche, ließ warmes Wasser über sein Gemächt laufen, gebrauchte seine Hände und siehe da – es ging noch. Er kam schnell, kam mehrmals und lange. Gönnen wir es ihm.
Das wars. Fohlen


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