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eröffnet von TheLargeEmptY am 30.09.23 19:35
letzter Beitrag von Cilenz am 30.10.23 23:33

1. Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 30.09.23 19:35

Wie versprochen und angekündigt poste ich hier die Kinktober Geschichten des Jahres 2023. Sie füllen zum Teil die Lücken, die meine Geschichten vielleicht haben, aber nicht unbedingt eine eigene Geschichte verdienen, weil sie zu kurz wären oder nur einen anderen Blickwinkel zeigen. Ich hoffe, ihr habt so viel Spaß beim Lesen, wie ich beim Schreiben, und ich wünsche euch einen wunderschönen Kinktober!

Hier ist die Wortliste, die uns Anfang September gegeben wurde:
Day 1 - Competition/Pressure__Summers Backstap
Drei Jahre vor den Ereignissen von den Leon City Stories, ist Summer gezwungen ihrer besten Freundin Ava einen Streich zu spielen.

Day 2 - Confined/Wood__Beschützerin der Wälder
Denise, eine junge Bauunternehmerin plant den Verfluchten Wald abzuholzen. Ein Vorhaben an dem schon viele vor ihr gescheitert sind. Aus guten Grund.

Day 3 - Dungeon/Crawl__Ein neuer Freund
Rilliana kehrt nach langer Zeit wieder in ihre Heimat zurück, dem Verfluchten Wald wie er nun hieß. Auf dem Weg findet sie eine Höhle die nur so nach Magie stinkt.

Day 4 - Deprivation/Safe__Dies ist immer noch Leon City
Caitlyn ist Klassen beste in der Polizei Akademie was ihr einige Neidische Blicke einbrockt. Wie weit gehen ihre Klassenkameraden, um sie zu sabotieren?

Day 5 - Markings/Ink__Japan Tag
Tea ist überglücklich, dass sie mit Summer zusammen ist und sie teilen sich nun auch ein Schlafzimmer. Das Bedeutet Teas altes Zimmer ist Frei für allerlei Spaß.

Day 6 - Alone/Hidden__Vale allein
Vale wurde zwar aus der Sklaverei befreit, doch etwas nagt an ihr und lässt sich nicht los. Eine innere leere die nicht gefüllt werden kann ...

Day 7 - Mask/Cult__Εξυπηρετήστε την Αφέντρα
Ava möchte sich einer Studentenverbindung anschließen doch die letzte die noch freie Plätze hat ist ausgerechnet, die in der Summer ist. Aus gutem Grund wie es scheint. (Spielt wenige Wochen nach Day1)

Day 8 - Crime/Punish__Judys Gesetz
Judys Worte sind gesetz. Selbst wenn du einen Sklaven bei ihr Kaufst, gibt es Regeln die zu befolgen sind. (Direkt vor LCS 1)

Day 9 - Break/Behind__Der Erste Ausflug
Rilliana ist überglücklich das Celine und Trisha endlich in der Neuzeit angekommen sind, Schade nur das Trisha sich ein wenig gegen den Technischen fortschritt währt.

Day 10 - Favor/Trust__All in
Caitlyns Karriere steht auf dem spiel bevor sie überhaupt begonnen hat. Kann sie die Strenge Ausbilderin aus einer anderen Stadt davon überzeugen, dass sie das Zeug für eine gute Polizistin hat? (Nach Day 4)

Day 11 - Chastity/Reward__Meine Einbrecherin
Vale wacht auf, nachdem der unbekannten Besucher sie verlassen hat. Mit einer kleinen Überraschung. (Nach Day 6)

Day 12 - Service/Care__Sammelquest
Celine hat eine Menge vor, nachdem Summer ihr eine Mail geschickt hat. Sie braucht Material. Viel davon! Gut, das einem kleinen hilfsbereiten Engel schnell langweilig wird und immer was zu tun braucht.

Day 13 - Prisoner/Search__The Mistress
Judy wurde in Gefängnis Gesteckt, doch wie die Kalkulierende Frau, die sie ist, kommt sie nicht unvorbereitet (Nach LCS 2)

Day 14 - Betrayal/Shock__1944
Wir schreiben das Jahr 1944. Winter. Deutschland. Irgendwo in Bayern. Rilliana ist es viel zu Kalt, doch sie hat eine neue dringende Mission.

Day 15 - Fire/Ritual__Das Ritual
2. Teil von Day 14

Day 16 - Toy/Plush__Teas Geschenk
Summer hat den Geburtstag von Tea vergessen und hat kein Geschenk! Gut das Ava immer so tolle Ideen hat und ihrer Freundin ohne Gegenleistung hilft. (Nach Teas 3)

Day 17 - Forbidden/Curiosity__Chloe im Wald
Chloe war schon immer viel zu neugierig, dass diese sie allerdings in eine der "schlimmsten" Nächte katapultieren würde, die sie je erlebte, hatte sie aber nicht erwartet. (Nach LCS 8 )

Day 18 - Magic/Lesson__Zauberlehrling
Caitlyn besteht ihre Prüfung mit Bravour und ihre Mutter Terra ist stolz auf sie! Jade kommt vorbei, um Zeit mit ihr zu verbringen, und die junge Zauberin zeigt ihrer Freundin, was sie gelernt hat. (Drei Jahre vor LCS)

Day 19 - Sticky/Sand__Die Lagune
Trisha ist immer noch nicht ganz angekommen und ist immer angespannt. Rilliana beschließt deswegen ihr zu Zeigen was sie für sie beide geschaffen hat. (Während Day 12)

Day 20 - Nerd/Roleplay__Kinks und Rollenspiele
Celine hat mit Phaelyns Hilfe alles Vorbereitet und lädt alle ein, an einem großen Spiel teilzunehmen. Nur Chloe scheint etwas auf ihrem Herzen zu haben. (Nach Day 12, 17 und 19)

Day 21 - Debt/Forget__Konsequenzen
Summer hat was wichtiges Vergessen. Egal es war bestimmt nicht so wichtig, wenn sie es vergessen hat. Und dann fängt es noch an wie aus Eimern zu regnen! (Nach Day 16)

Day 22 - Farm/Bunny__Worth it?
Chloe braucht dringend Geld und fängt an in einem Casino zu Arbeiten. Mit einer speziellen Uniform. (vor Tag 17 und KURZ nach LCS 8 )

Day 23 - Snake/Tight__Snakes on the mattress
Die Mädchen haben eine Übernachtungsparty bei Ava und testen einen neuen Prototypen von C&T (nach Teas 3)

Day 24 - Vines/Spiral__Chloe im Wald 2
Chloe geht erneut in den verfluchten Wald um seine geheimnisse zu erforschen und trifft dort ein Mächtiges Wesen

Day 25 - Closet/Storage__Celines Schrank
Celine wacht nach einem angenehmen Schlummer auf und zeigt was sie in ihrem Kleiderschrank versteckt

Day 26 - Vulnerable/Transparent__Kims Eigentor
Kim erforscht das Thema bondage auf eigene Hand ( Nach LCS 2 )

Day 27 - Tape/Ball__Summers Netz
Summer Arbeitet an einem Kunstprojekt für ihre Schule und verwendet dafür besonders Klebriges Klebeband

Day 28 - Perfect/Slave__Judys Geschäft
Judy führt ihre Gäste in ihrem Atelier herum kurz bevor die große party steigt.

Day 29 - Phobia/Dread__Die Rückkehr der Roten Hexe
Es ist Halloween in Leon City und die Mädels werden erneut zu einen Event bei C&T eingeladen. Eine Gruseltour durch den Verfluchten Wald [Nach day 20]

Day 30 - Monster/Cosplay__Monster und Helden
Celine macht einen Spaziergang durch Leon City und trifft dabei auf Caitlyn sowie einen etwas zu aufdringlichen Mitbürger (LEIDER VOR day 29 und nach day 20 aber so ist das manchmal XD)

Day 31 - Mischief/Candy__Phaelyns Harem
Phaelyn hat in kurzer Zeit viele Freunde gefunden und möchte sich bei allen großzügig bedanken. Um ihr zu helfen, hat sie ein paar Geschenke und einen rosahaarigen Verbündeten.
2. RE: Leon City side Storys (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 30.09.23 23:59

Summers Backstap
Kinktober Day 01
Competition/Pressure


„Also dann ihr Lieben, wir sind für heute fertig, aber denkt dran, dass heute Nachmittag das Auswahltraining stattfindet und wir eure neuen Teamkameradinnen kräftig anfeuern!“, rief ihre Trainerin und die Mädchen des Cheerleader-Teams brachen in Beifall aus. Summer nicht. Die Tradition, die mit dem Auswahlverfahren einherging, war ihr zuwider und trotz der Warnungen ihres Trainers kam es immer wieder zu diesen Vorfällen. Summer blickte in die Runde und konnte direkt sehen, dass Sarah und ihre Klicke etwas ausheckten. Als eine von ihnen Summers Blick bemerkte, sah das pink haarige Mädchen schnell weg. Sie wollte nichts damit zu tun haben, doch meinte sie aus dem Augenwinkel zu sehen, dass die Frauen angefangen hatten untereinander zu tuscheln.
Summer atmete laut aus und schloss ihren Spind, nur um zurückzuschrecken, als sie ihre Freundin Ava hinter der Metalltür auftauchen sah.
„Ava! Man, was erschreckst du mich den immer so!“ lachte Summer und gab Ava eine kurze Umarmung, als die schüchterne Frau über Summers Ausbruch zusammenzuckte.
„Hey Sumsum … ähm, ich wollte dich um einen Gefallen bitten.“
„Klar schieß los! Ich habe doch immer ein Ohr für meine beste Freundin!“ sagte Summer und legte einen Arm um Ava während sie gemeinsam durch den Flur der Universität liefen.
„Also … ich habe gehört, dass heute das Auswahltraining ist und …“ fing Ava an, doch Summer schnitt ihr das Wort ab.
„Tut mir leid, Ava, aber ich kann dir nicht helfen.“
„Aber …“
„Egal, was du fragst, ich kann dir weder Tipps geben noch ein gutes Wort für dich beim Coach einwerfen, bitte sieh auch davon ab, die anderen zu fragen.“
„Bitte Summer, ich habe seit Ewigkeiten trainiert und ich möchte es unbedingt ins Team schaffen, kannst du dir wenigstens ansehen, was ich ein trainiert habe?“
Summer schloss für einen Augenblick ihre Augen und atmete tief aus. Sie sah sich dann kurz im Gang um, nur um auf Nummer sicher zu gehen, dass sie keiner beobachtete und zog Ava zurück in die Turnhalle.
„Von mir aus, zeig mir, was du kannst und ich kann dir vielleicht doch noch ein paar Tipps geben, aber und das ist jetzt essenziell! Verrate es niemanden!“
Ava nickte ernst, aber wirkte überglücklich, dass Summer zumindest ihren Tanz sehnen wollte.
„GOOOOOO LIONS!“, rief Ava kraftvoll und landete in einem perfekten Spagat auf dem Boden. Ihre Hände ausgebreitet und grinsend. Summer starrte sie mit offenem Mund an und Avas Lächeln verschwand.
„War ich so schlecht?“, fragte sie unsicher und stand langsam auf.
„Nein, Ava, das war …“
„Unterwältigend!“, rief eine Frau von der Tür und betrat mit drei anderen die Sporthalle. Summer fluchte innerlich, als sie Sarah und ihre Gruppe erkannte.
„Denkt ihr …?“, fragte Ava unsicher und ging rückwärts auf Summer zu, um ja nicht den Neuankömmlingen ihren Rücken zu zeigen.
„Keine Ahnung, was du trainiert hast, aber Tanzen war das auf keinen Fall“, sagte Sarah und lachte gekünstelt, ihre Freundinnen stimmten mit ein.
„Oh“, sagte Ava und ließ ihren Kopf hängen.
„Aber, da unsere liebe Summer sich anscheinend deiner annehmen wollte, könnten wir ihr doch direkt unser Spezial dehn Training zeigen, oder?“, fragte Sarah und Summer wurde bleich, während Ava anfing zu strahlen.
„Wow warte mal, ich habe nur gesagt, ich schau mir ihren Tanz an, ich habe nie …“
„Eine spezial dehn Übung, wie funktioniert die?“, fragte Ava über Summer hinweg.
„Ohoho, ich bin mir sicher, Summer wird es dir zeigen“, sagte Sarah und fügte flüsternd zu Summer gewandt hinzu, „Du weißt ja, was dir sonst blüht.“
Summer ließ ihre Schultern hängen und zog Ava mit sich, die vollkommen glücklich schien und gar nicht mitbekam, was in Summers Kopf passierte. Ein Kampf zwischen ihrem Gewissen und der Angst, was mit ihr passieren würde, wenn sie nicht das tat, was Sarah von ihr wollte. Sie wurde unter Druck gesetzt, das zu tun, was von ihr verlangt wurde, oder sie musste mit den Konsequenzen leben.
„Hier rein“, murmelte Summer knapp und drückte Ava in den Geräteraum.
„Was machen wir hier?“, fragte Ava irritiert und sah sich im Raum um. Hier war nichts außer ein paar Schränken mit Bällen, ein Mattenwagen und diverse andere Sportgeräte.
„Deine Dehnübungen …“, sagte Summer und reichte ihr ein zusammengeknülltes Tuch, „Steck das bitte in deinen Mund.“
„Was wieso?“
„Die Übungen können zu einigen unglücklichen Geräuschen führen. Du willst doch nicht, dass jemand anderes das mitbekommt und auch einen Vorteil bekommt, oder?“ fragte Summer und öffnete einen der Schränke.
„Ich … denke nicht?“, sagte Ava vorsichtig und steckte sich das Tuch in den Mund. Summer reichte ihr ein Trainingsgummiband.
„Hier, damit es drinbleibt.“
Ava zuckte nur mit den Achseln und band es um ihren Kopf, sodass sie das Tuch nicht mehr ausspucken konnte.
„Arme nach hinten!“, befahl Summer und Ava runzelte die Stirn über den Befehl, stellte ihre beste Freundin aber nicht infrage. Summer ergriff Avas Hände und nahm eines der Springseile, um Avas Hände fest zusammenzuknoten. Die Junge-Frau warf fragend einen Blick über die Schulter, als sie das Seil auf ihrer Haut spürte, doch sagte nichts. Sie vertraute Summer, auch wenn langsam Zweifel in ihr aufstiegen. Summer verfluchte sich währenddessen mit jeder Windung, die sie Avas Fesselung hinzufügte, bis Avas Oberkörper fest verschnürt vor ihr stand. Doch bevor Ava durch ihren Knebel fragen konnte, was ihre Freundin da tat oder Summer sich besinnen konnte, öffnete sich die Tür zum Geräteraum und Sarah und ihre Freundinnen kamen herein.
„Ohh, ich vergesse immer, dass Summer so geschickt mit den Seilen ist. Hätte nicht gedacht, dass du die reiche Göre so schnell fesseln kannst. Na los weiter jetzt, das Auswahltraining beginnt bald und ich will noch ein paar anständige Fotos.“
Ava erstarrte, irgendwas lief hier ganz falsch.
„Fumfum?“, fragte sie bittend durch den Knebel, doch Summer wandte sich ab und griff nach noch mehr Seilen. Sie schnürte sie in ihren Rücken fest und zog Ava an die Decke, sodass sie auf Zehenspitzen stehen musste, danach band sie eine Schlaufe, fing Avas linken Fuß ein und zog ihn hoch, sodass Ava in Spagat stehen musste. Die Anstrengung stand ihr ins Gesicht geschrieben und Panik machte sich breit.
„Fummer?“, fragte sie panisch und sah sich nach ihrer pink haarigen Freundin um.
„Yeah emm. Sorry Ava, aber das ist ein … Streich, den wir den Neuanwärtern spielen, wenn sie uns nach Tipps fragen … viel Erfolg fürs nächste Jahr.“ sagte Summer ohne eine Spur von Emotionen, während Sarah und die anderen ihre Handys zückten und anfingen von der bleichen Ava Fotos zu schießen.
Nach zehn Minuten ließen sie Ava alleine im Geräteschuppen zurück. Wimmernd hatte sie immer wieder zu Summer geschaut, die beschämt zu Boden blickte, während die andern um sie herumtanzten und Bilder von Ava machten. Als die Glocke ertönte, wusste Ava das, das Auswahltraining begonnen hatte und sie nicht da war. Aber dafür hatte sie doch trainiert, seit sie Summer hat Tanzen sehen. Ava ließ ihren Kopf hängen, bis der Abend hereinbrach und endlich jemand im Schuppen auftauchte. Es war Summer, die besorgt zu ihrer Freundin lief und sie sofort herunterholte.
„Ava es tut mir so leid für den Streich, Sarah ist …“ weiter kam sie nicht, da Ava ihr eine Ohrfeige gab, die im Raum widerhallte wie der Schuss einer Pistole.
„Bleib von mir fern“, murmelte sie, drehte sich um und ließ Summer alleine im Raum stehen.
Am nächsten Tag wurden fünf Mädchen in das Büro des Coaches gerufen und kurzerhand aus dem Team geworfen, darunter Summer und Sarah. Letztere zückte sofort ihr Handy, um die Fotos von Ava ins Internet zu stellen, doch sie waren verschwunden. Mit offenem Mund starrte jeder der vier Frauen auf ihr Telefon, während Summer kurz lächelte. Sie hatte ihrem Coach alles erzählt und die Bilder gelöscht. Das mindeste, was sie für Ava tun konnte.
„Bist du sicher, dass du das Team verlassen möchtest, Summer?“, fragte ihr Coach, nachdem die anderen das Büro verlassen hatten.
„Yeah … ich denke, ich werde mich auf die Wissenschaften und Computer fokussieren … aber ich würde ihnen raten Ava ins Team aufzunehmen … sie ist eine größere Bereicherung fürs Team als ich es je sein könnte.“
3. RE: Leon City side Storys (Kinktober 2023)

geschrieben von dragonia am 01.10.23 19:45

so schön können geschichten geschrieben sein
4. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 02.10.23 06:12

Vielen dank für dein Lob! Hier kommt auch direkt Tag 2
5. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 02.10.23 06:42

Beschützerin der Wälder
Kinktober Day 02
Confined/Wood


Ihr Handy klingelte am frühen Morgen. Denise stöhnte genervt auf und tastete schlaftrunken nach dem Unruhestifter und nahm den Anruf an.
„… Ja?“
„Boss, wir sind gerade am Wald angekommen und …“ Ihr Mitarbeiter verstummte, aus Angst weiterzusprechen.
„Was ist es diesmal?“, fragte sie und erwartete bereits irgendeine Scheiße, warum ihre Jungs zum erneuten Male nicht den Wald abholzen konnten.
„Die Fahrzeuge sind alle von Bäumen durchwachsen.“
„Klar, ist ja was vollkommen Normales in dem Wald, verfluchte Scheiße!“, schrie sie und legte auf.
Denise brauchte über eine Stunde durch den Morgenverkehr bis zum verfluchten Wald, wo sie dutzende ihrer Arbeiter fand und ihr Geld durch Herumstehen verbrannten. Sie öffnete die Tür ihres Wagens und stieg aus. Ihre schwarzen Lederstiefel kamen in Berührung mit dem Schlammboden und besudelten ihr Auto sowie ihre Hose.
„Klasse“, murmelte Denise und richtete ihre weiße Bluse und ihren schwarzen Blazer. Nicht gerade das beste Outfit auf einer Baustelle, doch hatte sie keine große Lust eine Latzhose anzuziehen. Die Zeiten waren lange vorbei. Als sie den ersten Schritt tat, rutschte sie fast auf dem Boden aus, fing sich aber gerade noch, doch verschüttete sie ihren Morgenkaffee und fluchte noch mehr. Sofort verdrückten sich ihre Angestellten und taten so, als würden sie irgendwas machen, nur um nicht herumzustehen. Sie gab dabei die Sicht auf Denises Vorarbeiter frei, der ratlos vor einem Fahrzeug stand. Sie stapfte durch den Morast, der sich über den gesamten Boden der Baustelle gebildet hatte. Der Schlamm besudelte ihre Stiefel immer weiter und trug nicht gerade zu einer Besserung ihrer Laune bei, während sie zu ihrem Vorarbeiter schlitterte.
„Morgen Boss“, sagte er freundlich und hielt sie fest, damit sie nicht umkippte.
„Morgen Tom, kannst du mir sagen, warum ihr gerade dabei seit meinem Geld zu verbrennen?“, fragte Denise ungehalten, während sie ihm dennoch dankend zunickte.
„Deswegen“, sagte Tom Knapp und trat einen Schritt beiseite, um den Blick auf eines der schweren Arbeitsfahrzeuge preiszugeben. Denise Mund klappte auf, als sie einen Baum aus dem Boden wachsen sah und sich um das Fahrzeug schlängelte, als hätte er Jahrzehnte Zeit dafür gehabt.
„Das ist ’n Scherz, ich dachte, der Bursche übertreibt“, murmelte sie düster und ging näher an das Fahrzeug, um sich von der Echtheit des Baumes zu überzeugen.
„Jupp, eindeutig Holz. Wie viele sind betroffen?“
„Alle.“
Denise schloss ihre Augen für einen Augenblick und fluchte in sich hinein.
„Okay, ich möchte, dass ihr die Fahrzeuge befreit und euch dann bereithaltet. Irgendjemand treibt hier seinen Schabernack und ich werde herausfinden, wer!“ sagte Denise, griff sich eine Machete aus einer Metallbox und ging alleine in den Wald. Der Blick ihres Vorarbeiters folgte ihr und er schüttelte den Kopf.
„Ich habs dir gesagte Boss, lass die Finger von dem verfluchten Wald“, murmelte er in sich hinein und griff selbst nach einer Axt.
Ifry saß auf einem hohen Ast, mit überkreuzten Beinen und schaute dem Chaos, welches sich unter ihr ausbreitete, munter zu. Sie hatte über Nacht die Bäume wachsen lassen und den Boden der Baustelle zu einem Schlammbad verwandelt. Sie lachte herzlich, als sie einige der Arbeiter durch den Schlamm stolpern sah.
„Hoffentlich lernen sie es bald“, sagte sie belustigt doch, runzelte die Stirn, als sie eine Frau mit langen braunen Haaren auf der Baustelle ankommen sah. Sie unterhielt sich kurz mit einem der Arbeiter und verschwand mit einer Machete im Wald.
„Da ist wohl jemand auf ärger aus“, murmelte sie und ließ nach hinten überfallen. Ifry spürte den Wind in ihren Ohren, als der Boden immer näher kam und breitete im letzten Moment ihre Flügel aus und landete geschmeidig wie eine Katze auf dem Waldboden. Sie gähnte laut und streckte sich, während sie die Frau durch den dichten Wald beobachtete. Noch stellte sie nichts an was Ifry sauer aufstieß, auch wenn die Machete versprach, dass die sich bald ändern könnte. Die Frau marschierte stur den Waldweg entlang, doch sah Ifry das sie sich immer wieder umschaute.
Kann sie fühlen, dass ich sie beobachte? Überlegte die Dämonin, neigte ihren Kopf zur Seite und strich sich übers Kinn. Ifry sah einen Augenblick nicht auf den Boden und trat auf einen Ast, der laut unter knackte.
„Wer ist da?“, rief die Frau zornig und drehte sich in die Richtung der Dämonin, konnte sie aber durch das viele Geäst nicht sehen.
„Shit“, flüsterte Ifry und erhob ihre Stimme, „Verlasse diesen Wald, du bist hier nicht erwünscht!“
„Hast du dafür gesorgt, dass meine Fahrzeuge fest stecken?“, fragte die Frau und kniff die Augen zusammen, um Ifry im Dickicht zu erspähen.
„Ganz recht, dieser Wald steht unter meinem Schutz!“
„Tja Pech gehabt, ich habe den Auftrag bekommen ihn abzuholzen und du hast mir enorme Verluste bereitet, dafür wirst du dich verantworten müssen!“, rief die Frau und fing an, in die Büsche zu laufen. Äste mit Dornen verhedderten sich in ihrer Kleidung und schnitten sie auf. Denise verlor durch einen besonders widerspenstigen Busch ihren Blazer und fing aus Rache an die Büsche kleinzuhacken, um besser voranzukommen.
„Dieser Wald ist weder dein Eigentum noch das der Stadt und wenn ich du wäre, würde ich schleunigst zurückgehen!“ drohte Ifry mit belustigten Unterton, als sie sah, worauf die Frau zusteuerte. Die Frau schnitt mit ihrer Machete das letzte Gebüsch und stellte sich Ifry entgegen. Ihr Gesicht wandelte sich von Zorn zu Verwirrung, als sie Ifrys Horn sah und das eigenartig gefärbte Auge, besann sich allerdings sofort.
Das ist nur irgend eins dieser komischen Cosplays, was die Jungen Leute so tragen. Dachte Denise und machte noch einen Schritt auf Ifry zu.
„Du warst das, na warte! Ich rufe die Polizei und dann …“ In diesem Moment sackte der Boden unter Denise weg und sie fiel ein kurzes Stück hinunter in den Erdboden. Sie schrie erschrocken auf als die Erde über sie hinaus ragte und die Machete landete klappernd neben dem Loch.
„Was zur Hölle, was ist das für ein Scheiß hier?“, fragte Denise, die sich in dem kleinen Loch kaum bewegen konnte und eingeengt wurde.
„Oh das, yeeaah ein paar der Spinnen haben sich in diesem Teil des Waldes niedergelassen und haben ein paar Fallen gebaut. Du bist wohl in eine von ihnen geraten.“
„Spinnen?“, fragte Denise ängstlich und erst jetzt bemerkte sie, dass die Wände ihres Loches mit feinen Fäden überzogen waren und bereits begonnen hatten, sich an ihrer Bluse festzukleben.
„Hol mich hier sofort raus!“, rief Denise hoch und sträubte sich gegen die Fäden, doch der kleine Durchmesser des Loches machten ihr es nicht einfach, auch nur einen Arm zu heben.
„Naa, habe dich gewarnt und Strafe muss sein. Ich denke, ich komm wieder, wenn die Spinnen mit dir fertig sind, man sieht sich.“ lachte Ifry und ging ein paar schritte, davon. Als sie sicher war, dass sie außer Hörweite war, öffnete sie ihre Flügel und ließ sich wieder auf einen Baum nieder, um abzuwarten, was die Frau machte. Nichts wie sich in den nächsten Paar Minuten herausstellte, doch kamen allmählich die Melonen großen Spinnen dem Loch näher und warfen ab und an Blicke in das Loch. Irgendwann bemerkte Denise die Spinnen auch und ihre spitzen Schreie wurden bald von dem Wald verschluckt. Eine der mutigeren Spinnen kletterte in das Loch und kurz darauf war es wieder still.
„Die hatte wohl auch keine Lust mehr auf das Geschrei.“ Murmelte Ifry und ließ sich nach kurzem Warten zu Boden gleiten, um in das Loch zu schauen. Die Spinnen hatten ihr Werk vollendet und verließen die Falle, Ifry meinte sogar das eine von ihnen, ihr zunickte. Sie sah nach der Frau und lächelte amüsiert.
„Immer desselben mit euch Menschen“, murmelte sie und hob den Kokon mit einem Schlenker ihrer Magie aus dem Loch heraus. Denise war fast vollständig eingesponnen, nur ihr Mund war frei und zeigte ein sanftes Lächeln. Ifry bückte sich zu ihr herunter und legte eine Hand auf ihre Stirn.
„Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass du nur noch mit guten Absichten hier her zurückkommst, wenn überhaupt“, murmelte sie und schloss ihre Augen.
Am Abend torkelte Denise mit zerrissener Hose und Bluse aus dem Wald heraus. Ihr langes Haar war zersaust und es klebten hier und da Spinnweben an ihr. Denise hatte einen Stiefel verloren und schaute sich verwirrt um. Ein paar ihrer Arbeiter waren immer noch dran, die Maschinen von den Bäumen zu befreien und Tom stand kopfschüttelnd daneben. Als er Denise sah, stockte ihm der Atem und er kam sofort zu ihr geeilt.
„Was ist passiert?“
„Ich … ich weiß nicht, ich war … da und dann … egal, wir lassen diesen Wald in Frieden, alles abbauen wir geben, den Auftrag zurück“, sagte sie und lief an Tom vorbei, der sie entgeistert anstarrte.
„Aber Boss …“
Sie ignorierte ihn, ging weiter zu ihrem Auto und fuhr von dannen. Tom blickte zum Wald und meinte kurz eine Gestalt auf einem Ast sitzen zu sehen, doch als er blinzelte, war sie verschwunden.
„Heh, verflucht, was?“ lachte, er schnappte sich wieder eine Axt, um das letzte Fahrzeug zu befreien.
6. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Aiko Schwarzmeier am 02.10.23 13:19

tolle Geschichten, sehr gut zu lesen

gruss Aiko
7. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 02.10.23 16:20

Vielen dank! Ich hoffe dir gefallen die nächsten Geschichten genauso
8. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Neuschreiber63 am 02.10.23 20:57

Auch von meiner Seite aus vielen Dank für diesen Kinktober. Bin auch schon auf die nächsten Geschichten gespannt .
9. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 02.10.23 23:29

Oh kein problem! Ich freue mich mit euch die Rand Geschichten zu teilen Tag drei werde ich in einer halbe stunde hochladen!
10. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 03.10.23 00:01

Ein neuer Freund
Kinktober Day 03
Dungeon/Crawl


Die Elfe Rilliana duckte sich unter einen Felsbrocken und kroch in einen Spalt, der ihr sofort, bei ihrer Rückkehr in Celines Wald aufgefallen war. Die Dämonin und der kleine Engel hatten den Wald all die Zeit während ihrer Abwesenheit gut beschützt, doch schienen sie einige vermeintlich gefährliche Orte übersehen zu haben. Nicht dass Rilliana frei von Schuld war, sie hatte ebenfalls alleine die Wälder durchstreift und ihrem jungen Ich war dieser nach Magie stinkender Ort nie aufgefallen. Sie wollte sich nun überzeugen, ob dieser natürlich entstandene Dungeon gefährlich war oder nicht.
„Selbst mit meinen Augen ziemlich dunkel hier drin“, murmelte sie und suchte kurz eine Fackel in ihrem Rucksack, bis sie ihren Kopf schüttelte und die Taschenlampe zückte. Die technischen Neuerungen, die in der Welt in den vergangenen Jahren passiert sind, waren nichts Fremdes für sie, aber fand sie es immer noch schwierig alte Gewohnheiten abzulegen. Die Taschenlampe erleuchtete den Vorraum und Rilliana blinzelte, als sich ihre Augen an das Licht gewöhnten. Sie zog ihren Umhang zurecht und ging einen Schritt nach vorne. Ihr Lederstiefel landete in einer Pfütze und Rilliana sah nach unten. Die blonde Elfe sah ihre Spiegelung. Vom Zahn der Zeit verschont blickte immer noch ihr 25-Jähriges ich ihr entgegen, auch wenn sie bereits über 700 Jahre auf der Erde gewandelt war. Ihr Umhang verbarg ein ledernes Gewand, welches ihr vermutlich ein paar seltsame Blicke von den heutigen Menschen einhandeln würde, ganz zu schweigen von dem, was sie da drunter trug. Ein Latexcatsuit der ihr ein treuer Begleiter in ihrer Zeit der Einsamkeit gewesen war. Er erinnerte sie an ihr Zuhause und ihre Freunde, die sie hoffentlich bald wiedersehen würde. Sie schüttelte kurz ihren Kopf und fokussierte sich auf ihre Aufgabe, herausfinden, was alles in dieser Höhle lebt und gefährliches beseitigen. Rilliana zog Trishas alten Dolch, der ihr all die Jahre gute Dienste geleistet hatte und schritt in die Dunkelheit.
Es dauerte nicht lang, bis sie die ersten Bewohner der Höhle traf. Kleine pinke Schleime, die über den Boden krochen und von Rillianas Körperwärme angezogen wurden.
„Sorry ihr Lieben, aber wegen euch bin ich nicht hier“, sagte sie freundlich und wich geschickt einem von ihnen aus, der auf sie zusprang. Sie setzte ihren Fuß auf den Boden und es knackte laut, als der Fels unter ihr weg brach. Rilliana verlor ihr Gleichgewicht und rutschte nach unten. Sie versuchte sich am Felsen festzuhalten und verzog ihr Gesicht, als sie ihre freie Hand am rauen Felsen zerschnitt. Sie riss einen Stein weg und er schoss mit Schwung gegen ihren Kopf. Das Letzte, was sie sah, war der Boden, der immer näher kam, bevor sie ihr Bewusstsein verlor.
„Fuck“, stöhnte Rilliana und öffnete schwach ihre Augen. Sie war in vollkommene Finsternis getaucht und selbst Ihre Dunkelsicht erlaubten ihr nur wenige Schritte zu sehen. Ihre Taschenlampe war zu Bruch gegangen und ihr Dolch? Rilliana schaute sich panisch auf dem staubigen Höhlenboden um, doch atmete erleichtert auf, als sie ihn neben sich liegen sah. Sie streckte ihre Hand aus und plötzlich griff der Dolch nach ihr!
„Was zur?“, fragte Rilliana und beobachtete fasziniert, wie sich kleine Tentakel um ihre Hand wickelten, „Bist du eine Mimic? Lange her, dass ich das letzte Mal eine gesehen habe.“
Der Dolch antwortete ihr nicht und kroch weiter ihren Arm hoch. Er hinterließ dabei eine schleimige Spur auf ihrer Hand. Rilliana runzelte die Stirn, als sie keine Zähne spürte, die versuchten ihre Haut zu durchdringen, nicht dass die Mimic ihren Latexanzug hätte durchdringen können.
„Bist wohl noch ein bisschen jung, oder?“, fragte Rilliana und befreite sich vorsichtig von den schleimigen Tentakeln. Sie setzte den falschen Dolch vorsichtig neben sich ab und sah sich nach dem richtigen Dolch um. Letztlich fand sie ihn nicht auf dem Boden liegend, sondern in ihrer Wade steckend und mit einem Mal spürte sie einen stechenden Schmerz von ihm ausgehen, als das Adrenalin in ihren Körper nachließ. Rilliana lehnte sich zurück und ergriff mit zitternden Fingern den Dolch. Mit Schwung zog sie die Klinge aus ihrem Fleisch und stöhnte auf. Schnell legte ihre Hand auf die Wunde und ließ ihre Magie wirken, sodass ihre Verletzung heilte.
„Oooh, das tut gut, ich sags dir“, flüsterte Rilliana der Mimic zu, die immer noch so tat als wäre sie Trishas Dolch. Rilliana stand schwankend auf, doch wurde ihr plötzlich wieder schwarz vor Augen und sie sank schnell zurück auf den Boden. Sie wirkte einen weiteren Zauber, um ihren Kopf die nötige Linderung zu gönnen und wollte gerade ihre geschundene Hand heilen, als ihre Magie verebbte.
„Bin wohl doch nicht ganz auf den Beinen“, murmelte die Elfe und holte ihren Rucksack hervor. In ihm fand sie ein die wenigen Rationen, die ihr noch blieben und knabberte an einem Käsebrot. Ihr fiel erneut die Mimic auf, die zu ihr gekrochen war und scheinbar etwas von ihrem Essen ab haben wollte. Rilliana seufzte.
„Okay hier ist der Deal: Ich gebe dir etwas von meinen Essen ab und du versuchst nicht meine Hand voll zu schleimen, während ich mich ausruhe in Ordnung?“, fragte sie die Mimic und wieder keine Antwort, „Ich hoffe wir verstehen uns.“
Sie legte die Hälfte des Brotes neben die Mimic und die streckte sofort ihre Tentakel danach aus und verschlang es.
„Mmh, guten Appetit“, murmelte Rilliana und schloss langsam ihre Augen.
Sie erwachte wenig später von ihrem Schlummer und war erleichtert, dass ihr Kopf nicht mehr brummte. Sie stand vorsichtig auf und sah sich um. Von der Mimic fehlte jede Spur.
Vermutlich machte sie auch ein Nickerchen. Überlegte Rilliana schulterte ihren Rucksack und steckte Trishas richtigen Dolch in seine Scheide. Sie sah die steile Felswand hinauf und schnalzte missbilligend mit der Zunge. Sie war zu steil und glatt zum Klettern, als dass Rilliana sie selbst mit einer gesunden Hand hätte erklimmen können.
„Moment, meine Hand, tut nicht mehr weh“, murmelte Rilliana irritiert und hob ihre verletzte Hand vor ihre Augen. Sie lachte, als sie die Mimic sah, die versuchte einen Handschuh zu imitieren.
„Hatten wir nicht einen Deal?“, fragte sie belustigt und wollte die Mimic von ihrer Hand ziehen, doch hielt sie inne. Ihre Hand schmerzte nicht mehr und Rilliana konnte sie normal bewegen.
„Aww, danke kleiner … du kennst nicht zufällig einen Weg hieraus?“, fragte Rilliana und sie spürte, wie das Monster sie sanft drückte und ihre Hand in Richtung Finsternis führte. Rilliana sah nach vorne und sah nichts außer schwärze.
„Hätte ich nur nicht meine Taschenlampe kaputt gemacht“, sagte sie und wie aufs Stichwort fing ihre Hand anzuleuchten und warf einen grünen Schimmer auf die umliegenden Wände.
„Hoh? Das habe ich jetzt nicht erwartet.“ murmelte Rilliana und hielt die Mimic hoch. Das Licht erhellte den Höhlenraum und sie fand schnell ein Loch in der Wand, durch das sie durchkriechen konnte. Der Durchgang war zum zwar äußerst schmal und Rilliana musste sich oft auf den Bauch legen, um weiterzukommen. Mehr als einmal kam sie auch an eine Gabelung, doch mit einem sanften drücken ihrer Hand wies die Mimic ihr den weg. Rilliana kam in einer großen von Kristallen erhellte Höhle aus und hörte das Tropfen von Wasser auf den Boden. Stalaktiten und Stalagmiten hatten sich über einen langen Zeitraum in der Höhle gebildet und wirkten durch das Licht der Mimic und der Kristalle wie Zähne eines Ungeheuers, was Rilliana drohte zu verschlingen. Rilliana ging mutig voran, geleitet von der Mimic und fand letztlich, das, wofür sie hier hergekommen war. Das Herz des Dungeons. Ein Kristall, welcher auf einem natürlich geformten Podest ruhte und mit einem weißen Licht leuchtete. Er erhellte einen mit Moos bewachsenen Felsen und schien auf einen kleinen Bach, der sich zwischen dem Gestein schlängelte.
„Wunderschön, nicht wahr?“, fragte Rilliana die Mimic und verlor sich einen Augenblick lang in dem Bild, welches vor ihr lag. Sollte sie den Kristall nun zerstören oder mitnehmen würde dieses Bild für immer verloren sein und der Dungeon zerstört werden, glücklicherweise war dies nicht nötig. Durch die natürliche Magie des Waldes fern von allem Bösen, erschuf das Dungeon Herz nur friedliche Kreaturen und Rilliana sah keinen Grund das Heim von ein paar Schleimen und Zahnlosen Mimics zu zerstören. Sie wandte sich ab und fand schnell einen Weg nach draußen. Diesmal ein bisschen vorsichtiger bei den Schleimen schaffte sie es aus dem Dungeon und hob ihre Hand zum Schutz vor dem gleißenden Sonnenlicht.
„Danke kleiner, du warst mir wirklich eine große Hilfe“, sagte Rilliana zu der Mimic. Sie bückte sich nach unten, damit ihr Begleiter einfach von ihrer Hand gleiten konnte und nicht herunterfiel. Doch die Mimic blieb, wo sie war.
„Möchtest du nicht hierbleiben und lieber mit mir kommen?“, fragte Rilliana überrascht und sie spürte erneut den sanften Druck zur Bestätigung ihrer Aussage. Rilliana zuckte mit den Schultern.
„Na gut, ich denke, wir finden auf Celines Anwesen einen schönen Ort für dich, vielleicht kannst du uns auch ungebetene Gäste von Hals halten“, sagte Rilliana und lächelte, als sie endlich die letzten Schritte nach Hause tat.
11. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 03.10.23 01:39

Da versteht man Ava, das sie sauer auf Summer ist.

Und bisher schöne 3 Episoden zu lesen

Dann hoffe ich mal das es genauso weitergeht
12. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 03.10.23 01:44

Ja nicht war? Aber gut das sie sich wieder vertragen haben. Schön das sie dir gefallen!

Keine sorge es geht weiter Ich habe im "preptember" gut vorarbeiten können und schreibe morgen tag 23 oder 24 fertig.
13. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Merdigo am 03.10.23 08:57

Hallo Empty,
Vielen Dank für die Geschichten. Diese sind wieder toll geschrieben. Wobei ich tatsächlich wieder etwas brauchte, um in die Hintergründe der Geschichten zu kommen. OK, das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau, aber um es für Neu-Leser:Innen einfacher zu machen, könnte man einen Fünfzeiler mit Erklärung und kurzem Link zur Originalstory machen. Aber wie gesagt, Jammern auf hohem Niveau und vielen Dank für Deine Mühe und Energie.
14. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 03.10.23 09:23

mmmh muss ich schauen Merdigo, stimmt schon das sie einen ein bisschen ins nasse werfen aber es sollen ja halt nur kleine Kurzgeschichten sein. Ich werd mal schauen bei den kommenden Geschichten. aber vielen dank das sie dir gefallen!
15. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 04.10.23 07:24

Dies ist immer noch Leon City
Kinktober Day 04
Deprivation/Safe


„Sie ist so eine Angeberin“, murmelte Natascha und beobachtete die junge schwarzhaarige Frau, die sich gerade für ihren Lauf aufwärmte.
„Warum weiß ich, dass du Caitlyn meinst?“, fragte Mark, der sich gerade die Schuhe zuband und noch nicht einmal aufsah.
„Schau dir doch einfach die kleine Miss Perfekt an! Gott, wie ich sie hasse!“
Mark richtete sich auf und sah zu Caitlyn, die zu ihnen herüberwinkte.
„Lächeln und winken“, murmelte Mark gezwungen und beide winkten Caitlyn mit starrem Lächeln zurück.
„Lass es uns tun“, sagte Natasha plötzlich, ohne Caitlyn aus den Augen zu verlieren.
„Du weißt aber schon, dass ich eine Freundin habe.“
Natasha verdrehte die Augen.
„Ich meine den Plan, den wir uns mit den anderen letztens überlegt haben.“ korrigierte sie ihn.
„Das war doch nur ein Witz? Wir könnten dafür ’ne menge Ärger bekommen.“
„Nicht, wenn wir nicht erwischt werden und wenn wir es noch heute Abend machen, verpasst sie den morgigen Test von Frau Schoene. Ein Makel in ihren sonst perfekten Ergebnissen.“
„Heh, bist du sicher, dass eine Laufbahn bei der Polizei von Leon City das Richtige für dich ist?“, fragte Mike und winkte die anderen zu sich, um sie einzuweihen.
Nach dem eigentlichen Training war Caitlyn noch auf dem Sportplatz geblieben und war die ein oder andere Runde gelaufen. Sie störte sich normalerweise nicht daran, dass sie alleine trainierte, doch empfand sie es immer als schade, dass niemand der anderen mit ihr laufen wollte. Sie konnte es sich nicht erklären, doch schienen die anderen Schüler der Polizeiakademie sie aus irgendeinen Grund nicht leiden zu können.
„Vielleicht hat es was mit meiner Lieblingsserie zu tun“, rätselte sie und dachte an die gestrige Folge von Crabcop in der eine junge Polizistin mit dem mürrischen Schalentier zusammenarbeiten musste, um einen Drogenring hochzunehmen. Einen Moment stellte sie sich vor, dass sie die Polizistin war und zusammen mit der Krabbe Verbrechen aufklärte. Caitlyn kicherte bei dem Gedanken in sich hinein und ging in die Umkleide. Fröhlich summte sie die Melodie der Serie und öffnete ihren Spind, um ihr Waschzeug herauszunehmen. Sie bückte sich gerade hinunter, als sie Schritte hörte und blickte auf.
„Hallo? Ist da wer?“
Niemand antwortete und Caitlyn verengte ihre Augen zu schlitzen. Sie ahnte übles, das war schließlich immer noch Leon City. Caitlyn richtete ihre eng anliegende Sportkleidung bestehend aus einer schwarzen Leggings, die ihr bis knapp unter die Knie ging und ein dunkelblaues Spandexshirt. Sie beugte sich wieder in ihren Spind, griff nach ihrer Shampoo-Flasche und öffnete den Verschluss. In diesem Moment sprangen vier vermummte Gestalten aus beiden Richtungen des Ganges auf sie zu. Caitlyn hatte sie bereits erwartet und drückte kräftig auf die Shampoo-Flasche, sodass eine Lache vor ihr auf dem Boden entstand. Zwei der Angreifer rutschten auf ihr aus. Einer von ihnen schlitterte gegen die Spinde und krachte fluchend zu Boden, während der andere über eine Sitzbank stolperte und umknickte. Lächelnd wandte sich Caitlyn zu den restlichen beiden Angreifern, die nun gefährlich näher kamen. Sie riss ihr Handtuch von ihrer Sporttasche und schlug den Ersten, als wäre es eine Peitsche. Er hob schützend seine Arme vor sein Gesicht und währte das Handtuch ab. Caitlyn nutzte sein verringertes Sichtfeld, packte seinen Arm und warf ihn mit vollem Schwung über ihre Schulter. Stöhnend schlitterte er über den Boden und riss dabei die beiden anderen Angreifer mit, die sich gerade versuchten aufzurappeln. Caitlyn spürte, dass der letzte Angreifer ihre Schulter packte und sie wirbelte blitzschnell herum und rammte ihren Ellenbogen in sein Gesicht. Caitlyn hörte ein Stöhnen unter der Kopfmaske und setzte ihren zurücktorkelten Angreifer nach. Gerade wollte sie ihm noch einen Schlag versetzen, als sie plötzlich von hinten gepackt wurde. Ihre Arme wurden an ihre Seite gepresst und sie strampelte gegen den Griff, als ihre Füße vom Boden abhoben.
„Lass mich sofort runter!“, schrie sie. Als Antwort bekam sie nur das Schnaufen ihres Angreifers zu hören. Sie fackelte nicht lange und warf ihren Kopf nach hinten. Erneutes stöhnen, doch er ließ nicht locker. Mehr noch, er packte noch fester zu und verhinderte, dass sie tief Luft holen konnte. Ihr Widerstand ließ nach, als ihr langsam schwarz vor Augen wurde. Die anderen Angreifer kamen dazu und gemeinsam ergriffen sie ihre Glieder. Die junge Frau fing wieder an, sich nach Leibeskräften zu währen, doch es war ein verlorener Kampf. Zwar erwischte Caitlyn den ein oder andern noch mit ihren Fäusten, doch zwangen ihre Angreifer sie nach und nach zu Boden. Zwei saßen auf ihren Beinen, einer auf ihren Rücken und hielt ihre Arme schmerzhaft nach hinten und der letzte zückte eine Sporttasche. Er öffnete sie und Caitlyn erstarrte.
„Das ist nicht euer Ernst“, murmelte sie, als ihre Arme mit Seilen gefesselt wurde.
„In Ordnung genug gespielt! HILPFFFFeeeee!“ wollte sie gerade rufen, als ihr ein Tuch in den Mund gesteckt und mit einem weiteren versiegelt wurde. Sie hatte nun einen Cleavegag der fest hinter ihrem Kopf verknotet wurde. Die Angreifer verbanden im Anschluss ihre Beine miteinander und zog ihre Füße mit einem weiteren Seil zu ihren Hintern. Erst jetzt wurde Caitlyns Armfesselung verstärkt und über ihre Brust gezogen.
Kann in dieser dämlichen Stadt jeder mit einem Seil umgehen? Dachte Caitlyn genervt als ihr letzter Ausweg, sich schnell befreien zu können, verschwand. Sie sah, wie einer der Angreifer ihre Sporttasche durchsuchte und mit ihren schnurlosen Kopfhörern zurückkam. Er steckte sie in ihre Ohren und schaltete mit ihrem Gesicht ihr Telefon frei. Kurz darauf hörte sie die Melodie von der Crabcop Serie in ihren Ohren. Der Angreife zeigte ihr den Stinkefinger und legte ihr Handy auf einen der Spinde. Als Letztes nahmen, sie ihr die Sicht, indem sie Caitlyns Handtuch um ihr Gesicht wickelten und es ebenfalls verknoteten. Unsicher, was sie von all dem halten musste, lag Caitlyn auf dem Boden der Umkleide in einem strammen Hogtie gefesselt und ihrer Sinne beraubt. Nun konnte sie auch hören, dass die Angreifer untereinander redeten, doch verstand sie kein einziges Wort, da die Musik ihre Gehörgänge voll in Anspruch nahmen. Sie spürte, wie sie aufgehoben und in etwas Metallendes gequetscht wurde, bevor eine Tür vor ihrer Nase zuschlug.
Haben die mich gerade in einen Spind eingeschlossen? Überlegte Caitlyn fassungslos und stieß mit ihrer Stirn gegen die Tür und ein dumpfes Geräusch hallte wieder.
Jupp ist ein Spind.
Sie schüttelte den Kopf und tastete ihre Fesseln ab. Sie kniete jetzt auf dem Boden des Spindes, ihre Hände waren nach hinten gezogen und sie bezweifelte, dass sie ausreichend Platz hatte, um sich zu entwinden. Caitlyn rutschte nach hinten und lehnen ihren Kopf auf ihre Seite. Der Kampf und das Training davor hatte sie müde gemacht. Sie schloss ihre Augen und ließ sich von der Crabcop Melodie in den Schlaf wiegen.
Caitlyn erwachte. Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, doch fühlte sie sich trotz ihrer misslichen Lage wieder stark und voller Kraft.
Genug gespielt! Dachte sie und stieß mit ihrem Kopf gegen die Spind-Tür, um auf sich aufmerksam zu machen. Und nochmal, und nochmal. Plötzlich klickte es und zu ihrer Überraschung flog die Tür wie von Zauberhand auf. Sie flog durch den Schwung nach draußen und landete hart auf dem Boden. Das Handtuch war verrutscht und so konnte Caitlyn sehen, dass sie alleine und es bereits Morgen war.
DIE PRÜFUNG!
Durch ihre Bondage Erfahrung mit Chloe hatte sie bereits den ein oder anderen Entfesselung Trick gelernt. Es dauerte nicht lange und Caitlyn fand eine Schwachstelle nach der andern im Seil, die sie nutzen konnte, um sich Stück für Stück zu befreien. Als sie endlich wieder stehen konnte, schnappte sie sich ihr Handy und schaltete erst mal die Musik aus, doch sah sie mit Schrecken auf die Uhrzeit, noch fünf Minuten bis zum Test.
Sie rannte aus der Umkleide heraus und schlitterte die Gänge entlang. Caitlyn fing sich ab und an einen merkwürdigen Blick von anderen Kadetten oder Ausbildern ein, doch kam sie gerade noch pünktlich im Klassenraum an, wo eine Ausbilderin gerade die Namen vorlas, um die Anwesenheit zu überprüfen.
„Taylor, Caitlyn?“, fragte die Blonde Polizistin und sah auf, als Caitlyn die Tür aufriss.
„Pfiiirr!“, schrie Caitlyn schüttelte irritiert den Kopf, riss sich den Knebel aus dem Mund und spuckte das Tuch aus.
„Ich bin hier, Frau Schöne!“, wiederholte sie unter den Augen ihrer Kameraden, die sie alle entgeistert ansahen. Besonders vier wirkten besonders geschockt. Natasha und Maik waren zwei von ihnen und sahen sie an, als wäre sie ein Dämon. Sie und die beiden anderen hatten über die Nacht teils schlimme Verletzungen zu sich gezogen.
„Taylor, setzt dich, wir fangen gleich an“, sagte Barbara Schöne, als wäre dies nicht ihr erstes Rodeo, dass einer ihrer Schüler geknebelt zu einer Prüfung erschien.
Dies ist immer noch Leon City …
16. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 04.10.23 14:48

Hallo EmptY,
wieder sehr schöne Geschichten, du hast eine besondere Gabe, bei deinen Geschichte sehe ich immer direkt einen Film vor meinem inneren Auge. Ich lese jede deiner Geschichten mit vergnügen und kann kaum auf die nächste warten. Bei diesen Kurzgeschichten muss ich zwar hier und da überlegen wo ich sie in das große gesmat Bild deiner Geschichten einfügen muss, aber das Bild wird dadurch immer besser.
Ich verneige mich in Dankbarkeit vor dir und warte gespannt, wie ein Bogen auf der Jagd, auf die nächsten Geschichten.
17. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 04.10.23 15:01

Hehe, gern geschehen und vielen vielen Dank. Ich finde es unglaublich wie viel lob ich von euch allen bekomme! Ich versuche bei den nächsten paar Geschichten immer zu sagen wann die Geschichte stattfindet, aber bei einigen ist das halt nicht möglich oder unnötig nachdem ich gestern drüber geflogen bin. Eine beinhaltet auch einen neuen Charackter wo ich ungern zu viel vor weg nehmen möchte. Ich habe bei ihr auch etwas versucht. Keine sorge (Merdigo) es ist nichts schlimmes. Die Geschichte wird zwar etwas Traurig aber im endeffect schön.
18. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 05.10.23 00:05

Japantag
Kinktober Day 05
Markings/Ink


Tea schloss die Tür zu Summers Haus auf, ein Lächeln auf dem Gesicht und ohne eine Sorge in der Welt. Nachdem sie mit dem pink haarigen Energiebündel zusammengekommen war, hatte sich ihre Welt um hundertachtzig Grad gedreht. Sie hatte eine Rolle in einem Theaterstück bekommen, hat neue Menschen kennengelernt und auch dank Summer ein neues Hobby für sich entdeckt. Tea ging geradewegs an ihrem alten Zimmer vorbei, welches Summer „Umbauen“ wollte, jetzt da sie sich ein Schlafzimmer teilten und ließ sich auf das Sofa fallen.
„Hey Tea liebes, wie war dein Tag?“, fragte Summer, die gerade aus der Küche kam.
„Unglaublich! Ich sag’ dir, Summer, dieses Stück ist der Wahnsinn! Aber jetzt habe ich erst mal Wochenende! War etwas geplant?“
„Hehe, gut das du fragst, ich habe tatsächlich etwas geplant und die letzten Vorbereitungen finden gerade statt“, sagte Summer stolz.
„Und die wären?“
„Tee“, sagte Summer knapp und zuckte mit den Achseln, während der Teekesseln in der Küche anfing zu pfeifen.
„Ah klar Tee“, sagte Tea und schüttelte lachend den Kopf, während Summer in der Küche verschwand und mit einem silbernen Tablet zurückkehrte. Darauf standen eine altmodische Teekanne und dazu passende Tassen, die Summer von ihrer Japanreise mitgebracht hatte.
Sie goss ihnen beide eine große Tasse ein und reichte ihrer Freundin den Tee.
„Danke schön, Summer, aber warum die Tassen? Ich dachte, du benutzt sie nur zu besonderen Anlässen?“ fragte Tea und nippte an ihrer heißen Tasse. Der Tee war köstlich.
„Und heute ist ein ganz besonderer Tag!“, entgegnete Summer entsetzt und hielt ihr Telefon unter Teas Nase, „Heute ist Japantag!“
„Japantag?“, fragte Tea irritiert und las den kleinen Text, den Summer ihr zeigte.
„Du weißt aber schon, dass Japantag nur in einer Stadt … in … Deutschland? Gefeiert wird?“ fragte Tea verwirrt und mit hochgezogener Augenbraue.
„Denkst du, das hält mich davon ab, ihn auch hier zu feiern?“, fragte Summer und hob ebenfalls ihre Augenbraue, sodass Tea anfing, in ihren Tee zu prusten.
„Wenn du ausgetrunken hast, erwarte ich dich in deinem alten Schlafzimmer!“, befahl Summer kichernd, ging in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
„Soll ich etwas Besonderes anziehen?“, rief ihr Tea hinterher. Die Tür öffnete sich einen Spaltbreit.
„Nackt. Und lass mir noch ein wenig mehr Zeit, ich muss doch noch was vorbereiten. So, eine halbe Stunde?“
Tea war gespannt, was ihre Freundin vorhatte. Es hatte nichts mit ihren üblichen Spielen zu tun, den ihrer beider Latexkleidung war noch gut verstaut in Summers Schrank.
„Mensch Summer, warum musst du mich nur immer so auf die Folter spannen?“, fragte Tea durch die Tür. Sie hatte sich sofort ausgezogen, nachdem sie den Tee getrunken hatte und wartete nun mehr oder weniger geduldig, dass Summer sie hereinließ.
„Ist ja gut! Komm schon rein!“
Tea öffnete die Tür und erstarrte. Ihr ehemaliges Zimmer war nicht mehr wiederzuerkennen. Summer hatte das Zimmer von Grund auf geändert und es hatte jetzt mehr Ähnlichkeit mit einem japanischen Dojo als mit einem Zimmer in Leon City. Papier zierte die Wände und war von Holz umrahmt.
„Was zur“, stammelte Tea und ihr fiel dabei erst nicht Summer auf, die in der Mitte des Raumes kniete und Tea aufmerksam ansah.
„Gefällt es dir?“
„Ich mein Japan ist nicht so mein Ding, aber das, sieht umwerfend aus!“, sagte sie und erst jetzt sah sie zu Summer, die sie freundlich anlächelte.
„Wow.“
Summer hatte sich anscheinend ein neues Kostüm aus Latex besorgt, den ihr Körper wurde von einem rot schwarzen Kimono geziert, der trotz der Unmengen an Material ihre schlanke Figur perfekt betonte. Die langen weiten Ärmel des Kimonos verbargen ihre, in ihrem Schoß gefalteten Hände und ihr normalerweise freien pinken Haare waren mit einer Haarnadel gebändigt worden.
„Ich fühle mich ein wenig underdressed“, murmelte Tea und kniete sich gegenüber von Summer auf den Boden.
„Musst du nicht, alles hat seine Richtigkeit.“ verkündete Summer mit einer ihr untypischen ruhigen Stimme und griff rechts neben sich, wo sie einen Stapel Seile versteckt hatte.
„Heh, hab mich schon gefragte, was jetzt passiert“, sagte Tea, drehte sich um und überkreuzte ihre Hände auf ihren Rücken.
„Noch nicht die Hände Liebes, erst kommt dein Körper dran“, flüsterte Summer, die plötzlich ganz dich an Teas Ohr war und das erste Seil in ihren Nacken legte. Summer zog ihre Freundin zu sich, griff, mit ihren Händen, die beiden Enden des Seiles und begann ihre Arbeit. Sie knotete die Seile an mehreren Stellen zusammen, sodass eine Art Kette auf Teas Oberkörper entstand. Die langen Latexärmel strichen dabei über ihren nackten Körper und gaben ihr eine Gänsehaut. Tea wünschte sich, dass sie selbst auch ein Latexanzug trug, doch würde ihr dann diese besondere Berührung durch ihre Freundin entgehen. Summer zog nun das Seil durch Teas Schritt und zurück durch den Bogen an ihrem Nacken. Von dort ging sie unter den Armen hindurch wieder nach vorne, wo sie das Seil durch die Lücken in der Knotenkette führte.
„Das nennt man Hishi Karada“, erklärte Summer leise und zog die Seile auf Teas rücken, nur um sie dann wieder nach vorne zu führen und eine Lücke weiter unten ins Visier zu nehmen. Das wiederholte sie, bis Teas Körper durch mehrere Rauten aufgeteilt wurde.
„Das ist atemberaubend schön“, murmelte Tea als sie die Seile mit ihren Händen nachzog, „Warum machen wir das nicht öfter?“
„Seile sind mehr Chloes Spezialgebiet, aber ab und an finde ich können wir es auch machen, wenn es dir gefällt“, sagte Summer und nahm inzwischen Teas Hände in die Hand. Sie fesselte sie in ihren Rücken und webte neues Seil in die Arme ihrer Freundin, sodass sie ebenso künstlerisch verpackt waren.
„Unbedingt!“, sagte Tea, die nun von ihrer Freundin auf den Bauch gelegt wurde. Summer knickte Teas Beine an ihren Knien und fesselte im gleichen Stil ihre Füße an ihre Oberschenkel.
„Wie fühlt es sich an? Nichts zu eng?“
Tea wand sich in ihrer Fesselung und wurde rot, als sich das Seil in ihrem Schritt noch tiefer in sie hinein drückte.
„Nein … es ist perfekt.“, flüsterte Tea und wurde von ihrer Freundin in die Mitte des Raumes auf eine große weiße Leinwand gelegt.
„Was hast du vor?“, fragte Tea schwach, doch wurde ihr Gesicht in Summers Hände genommen und sie schenkte ihr einen sinnlichen Kuss. Ihre Lippen trennten sich und Tea beugte sich vor. Sie gierte nach mehr, doch Summer strich ihrer Freundin ein paar Haare aus dem Gesicht und sah ihr tief in die Augen.
„Ich liebe dich, Tea.“
„Summer … ich liebe dich auch!“
Summer schenkte Tea einen noch längeren Kuss und als sie sich erneut lösten, atmeten beide schwer von Gefühlen überwältigt. Summer überlegte kurz, ob sie es für heute belassen sollten, doch schüttelte sie ihren Kopf.
„Bereit fürs Finale?“, fragte sie und Tea nickte und leckte sich die Lippen. Summer ging zu einer kleinen japanischen Kommode und holte aus ihr eine Schüssel und einen Pinsel. Summer kniete sich wieder zu Tea hinunter und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, nachdem diese sich aus ihrem Zopf gelöst hatte. Sie tunkte den Pinsel in die Schüssel und hob ihn über Teas Körper.
„Halt bitte so gut es geht still. Meine Handschrift ist nicht die beste.“ flüsterte Summer, mit einem Hauch ihres alten Witzes und senkte den Pinsel auf Teas Brust hinunter. Die Tinte war kalt und die Pinselhaare kitzelten Tea doch hielt sie still und biss die Zähne zusammen. Sie wollte nicht ruinieren, was auch immer Summer auf ihren Körper malte. Summer befüllte jede Raute von Teas Körper mit einem Symbol, bis sie zum Schluss an ihren Bauchnabel ankam. Summer ließ den Pinsel ohne Pause um ihn herum und in ihn hinein wandern.
„Ick! Summer, was tust du! Aaah, bitte, das fühlt sich so komisch an!“ Stammelte Tea und wand sich unter dem Pinsel hin und her.
„Ooh ich bin fertig, ich wollte nur noch ein wenig mehr Spaß haben liebes“, sagte Summer lachend und legte den Pinsel beiseite. Sie gab Tea noch einen letzten Kuss, bevor sie sich aufrichtete und einen großen Spiegel vor Tea rollte und ihn neigte, damit sie sich selbst betrachten konnte.
„Oh mein … ich sehe …“
„… Umwerfend aus“, vollendete Summer den Satz und ließ das Gesamtbild auf sich wirken. Tea lag gefesselt auf dem Boden, das Seil rahmte ihre Brüste ein und spannte sich über ihren gesamten Körper. In den Zwischen räumen hatte Summer japanische Symbole eingezeichnet. Sie waren nicht perfekt, aber die Fehler wirkten dennoch gewollt und gaben der braunhaarigen Frau einen mysteriöses aussehen.
„Was bedeuten sie?“, fragte Tea ohne den Blick von ihrem Körper zu nehmen. Summer kniete sich wieder neben sie und zeigte auf jedes der Symbole.
„Dass wir zueinander gehören, wir uns lieben und immer glücklich bleiben und fröhlich in die Zukunft blicken werden.“ erklärte Summer.
„Und das an meinen Bauchnabel?“
„Oh! Ja, ähm da ist mir die Tinte ausgegangen, also musste ich mehrmals drübergehen.“
„Oh, ok? Aber was heißt es?“
Summer wurde rot.
„Das ist das Zeichen dafür, dass du meine Sklavin bist.“
„SUMMER!“
19. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 05.10.23 20:04

Vale allein
Kinktober Day 06
Alone/Hidden


Ich kam nach einem langen Tag endlich nach Hause und ließ mich auf mein Bett fallen.
„Ein weiteres freies Wochenende“, murmelte ich und starrte an die Decke. Ich war allein in meinen eigenen vier Wänden, hatte so viel Platz und doch lag ich die meiste Zeit, zusammengerollt auf meinem Bett oder Sofa, manchmal auch einfach dem Boden. Freiheit war etwas, was ich lange Zeit nicht mehr empfunden hatte. Und jetzt, da ich machen konnte, was ich wollte, lag ich einfach nur auf meinem Bett und tat nichts. In den ersten Monaten hatte ich daran gedacht, dass, wenn ich jemals wieder aus der Sklaverei frei komme, ich das Leben in vollen Zügen genießen werde. Es stimmte auch. Ich tat mehr Dinge, traf mehr Leute und hatte insgesamt ein glücklicheres Leben als zuvor, aber sobald ich zu Hause war … wahr ich allein.
Ich hob meinen Arm. Er war deutlich kräftiger geworden, seit ich die Reha besuchte. Ich konnte kaum noch einen Unterschied zwischen jetzt und vor meiner Sklaverei sehen und doch fehlte mir etwas. Ich strich über mein Handgelenk. Konnte es wirklich sein, dass mir die metallenen Fesseln fehlten, die mir meine Herrin angelegt hatte? Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken loszuwerden, doch er hielt sich hartnäckig und ich stöhnte genervt aus. Ich ließ mich vom Bett auf den Boden gleiten und stocherte in der Dunkelheit unter meinem Bett herum, bis ich meine geheime Kiste gefunden hatte. In ihr hatte ich die Symbole meiner Knechtschaft versteckt. Seit ich sie dort hinein verbannt hatte, hatte ich sie nicht angefasst. Zu groß war die Furcht, etwas zurückzuwünschen, was ich garantiert nicht wollte. Doch vielleicht war dies genau das, was ich immerzu brauchte. Ich riss den Deckel von der Schachtel und ich wurde von einem Haufen Seile begrüßt. Ich legte die beiseite, bis ich fand, was ich suchte. Die Symbole meiner Knechtschaft. Zehn glatte Metallringe aus Gold und jetzt, da ich wieder mein normales Gewicht erreicht hatte, sollten sie mir auch abermals ordentlich passen, oder? Die Fesseln hatten kein Loch für einen Schlüssel. Das musste ich schmerzlich feststellen, nachdem die Polizei mich befreit hatte und niemand sie öffnen konnte. Erst als der Hersteller mir einen speziellen Magneten und einen QR-Code geschickt hatte, konnte ich mich endlich von ihnen befreien. Ich hatte überlegt, sie wegzuwerfen oder zu verkaufen, aber nein … sie landeten in der Kiste und lagen versteckt unter einem Berg Seilen. Inzwischen konnte ich sie wie meine Herrin damals auch mit meinem Handy steuern. Ohne es zu merken, biss ich mir auf die Lippe und hatte mich vollständig entkleidet. Ich nahm mein Handy in die Hand und stellte die Fesseln auf Softlock, sodass ich sie von Hand wieder öffnen konnte. Ich nahm die Reifen und ließ sie erst um meine Handgelenke schnappen. Das Gewicht kam mir sofort wieder vertraut vor und mein rasendes Herz beruhigte sich ein wenig. Es folgten die Fesseln für meine Ellbogen, Fußgelenke, Knie und meiner Hüfte. Ich sah hinunter auf den letzten Ring. Der für meinen Hals. Ich nahm ihn hoch und strich mit meinem Finger über das kalte Gold. Ich öffnete den Ring und legte ihn um meinen Hals. Er schnappte hinter meinen Nacken zusammen und ich spürte das alte Kribbeln, was ich zuerst gespürt hatte, als meine Herrin noch nett zu mir war, und mir diese Fesseln geschenkt hatte. Ich sah in meinen Wandspiegel. Eine junge Frau von zwanzig Jahren sah zurück. Trotz meiner hellen Haut und hellbraunen Haaren glänzten die goldenen Fesseln und zogen meinen Blick auf sie. Wie ich es schon vorher getan hatte, strich ich mit meinen Fingern am Halsband entlang und vielleicht bildete ich es mir ein, aber die Fesseln lagen viel enger um meinen Körper als damals. Nicht das sie drückten sie, saßen mir einfach viel besser. Ich nahm mein Handy in die Hand und schloss mit ihm die Fesseln, nun konnte ich sie nicht mehr von Hand öffnen. Ich sah mir die anderen Optionen auf meinem Handy an und drückte auf die fessel Optionen, die momentan für mich möglich waren. Beine zusammen und Arme hinter meinen Rücken. Ich stellte ein, dass die Fesseln in dreißig Sekunden angeschaltet und mich erst in einer Stunde befreien würden. Ich legte mein Handy zurück und legte mich in mein Bett. Ich atmete Ruhig. Noch konnte ich den Countdown abbrechen, doch wollte ich das? Mein Handy piepte kurz. Noch zehn Sekunden. Was tat ich da? Bin ich verrückt geworden? Meine Fesseln piepten und meine Beine schnappten aneinander, als die Magnete in den Fesseln aneinander gezogen wurden. Gleiches galt für meine Arme, die an meinen Handgelenken und Ellbogen zusammen schnappten. Ich schluckte. Ich überlegte, was ich mir dabei gedacht hatte, doch schüttelte wieder den Kopf. Das war nur ein Test, nichts Schlimmes und so schloss ich meine Augen und kuschelte mich in mein Bett. Wenigstens war die Matratze hier weicher als in meinem alten Käfig.
„So warm“, flüsterte ich und versuchte meine Fessel zu sprengen, doch hielten sie mich fest. Meine eben noch wilden Gedanken wurden ruhiger und ich machte, mich bereit einzuschlafen. Da meine Fesseln sich von selbst lösen würden, machte ich mir auch keine Gedanken, mit Schmerzen aufzuwachen und dem Wunsch von den Fesseln befreit zu werden. Ich blinzelte. Hatte ich gerade jemandem gehört? Habe ich mir bestimmt nur eingebildet. Ich schloss wieder meine Augen, nur um sie sofort wieder aufzureißen. Ich hörte eindeutig jemanden unten in meinem Haus.
„Nein, nicht schon wieder!“, flüsterte ich und trat so leise wie möglich, die Bett deckte zur Seite. In meinem gefesselten Zustand konnte ich mein Handy fast nicht bedienen und so entschied ich, mich zu verstecken! Ich hüpfte so leise wie möglich in meinen Kleiderschrank und schloss umständlich die Tür mit meinen Händen. Dann wartete ich. Ich konnte durch die Schlitze meines Schrankes mein Schlafzimmer beobachten und ich hörte nun gut, dass jemand mein Haus durchkämmte. Die Schritte kamen, näher und mit einem Mal stand eine Frau in meinem Schlafzimmer. Sie hatte einen schwarzen Anzug an, der ihre sportliche Figur betonte und rote Haare. Sie sah sich in meinem Schlafzimmer um und ich hielt meinen Atem an, als sie in Richtung des Schrankes schaute.
„Mmmmh Vale scheint wohl nicht zu Hause zu sein“, murmelte die rothaarige Frau, doch verließ sie mein Zimmer nicht. Sie ging auf mein Bett zu und betastete es.
„Noch warm …“
Oh, Gott, warum muss das ausgerechnete jetzt passieren?
„Ihr Handy liegt aber auch hier … oh interessante App und sie ist gerade aktiv … Timer, Stromschläge, uuuuuuh Hogtiemodus!“
Fuck!
Meine Fesseln piepten laut und plötzlich wurden meine Beine unter mir weg gerissen und verbanden sich mit meinen Armfesseln. Ich kippte nach vorne und riss die Schranktür auf. Mein Kopf drehte sich und ich sah ängstlich zu der maskierten Frau auf. Diese kniete sich zu mir herunter und … lächelte? Nicht dieses diabolische Lächeln, welches meine Herrin immer aufsetzte, kurz bevor sie mir einen Stromschlag versetzte. Nein, es war ernst, gemeint und fast schon besorgt.
„Hey Vale, wie geht es dir?“, fragte die Frau leise und strich ein paar Haare aus meinem Gesicht.
„G … Gut?“, sagte ich vorsichtig.
„Sicher? Du wirkst ein bisschen verstört.“
„Nun … ich liege hilflos auf dem Boden und du bist in mein Haus eingebrochen!“
Die Frau kratzte sich am Kinn.
„Yeeeah, aber du musst dir keine Sorgen machen. Ich wollte nur nach dir sehen.“ erklärte die Frau, hob mich mit Leichtigkeit vom Boden auf und legte mich in mein Bett. Sie löste meinen Hogtie und im nächsten Moment meine Hände. Ich sah sie verdutzt an, doch in dem Moment, wo ich meine Hände nach vorne holte, drückte die Rothaarige sie vor meiner Brust zusammen und sie waren im Zwangsjackenmodus meiner Fesseln gefangen.
„Das ist doch ein bisschen angenehmer, oder?“, fragte sie.
Ich nickte vorsichtig. Ich wusste immer noch nicht, was sie von mir wollte.
„Was willst du von mir?“
„Sagte ich doch schon, schauen, wie es dir geht und … dich etwas fragen. Wenn du es nicht weißt, ist das in Ordnung. Du musst dir wirklich keine Sorgen machen.“
Ich nickte erneut, aus irgendeinen Grund beruhigten mich die Worte der Fremden, sie wirkte … aufrichtig.
„Also … wie geht es dir?“
„Gut“, log ich und die Fremde hob eine Augenbraue. Ich atmete schwer aus.
„Mir geht es seltsam, ich kann es nicht beschreiben, ich bin frei, aber … es fühlt sich so an, als würde ich allein in einem Käfig sitzen.“ erklärte ich und die Frau nickte verständnisvoll.
„Da bist du nicht allein, Vale. Viele der Leute, die ich besucht habe, empfinden es genauso. Der Unterschied ist aber, dass diese sich nicht selbst fesseln. Besonders nicht mit den Fesseln aus ihrer Sklaverei.“
„Du weißt davon?“, fragte ich.
„Meine … noch Partnerin, ist befreundet mit Judy.“
Mein Blut gefror in meinen Adern, als ich den Namen meiner ersten Herrin hörte.
„Bitte, ich will nicht wider zurück, das würde …“, ich verstummte, als mich die Frau in ihren Arm nahm und sanft drückte.
„Ich sagte doch, ich tue dir nichts. Ich werde dich auch nicht zurück in die Sklaverei verkaufen.“
Ich wusste nicht wieso, aber ich glaubte ihr. Ich legte meinen Kopf gegen ihre Schulter und kuschelte mich an sie, bis sie mich zurück auf mein Kopfkissen legte.
„Wie ich gerade sagen wollte, sie sind befreundet und ich suche jemanden, der vielleicht etwas von ihnen über eine Freundin gehört hat.“
„Ich weiß nicht, ob ich dir da helfen kann, ich habe eigentlich nicht so viel mitbekommen“, murmelte ich und ließ den Kopf hängen.
„Nicht so viel, aber vielleicht genau das, was ich brauche. Hat Judy mal etwas von einer gewissen Terra erwähnt?“
Ich schaute auf. Der Name sagte mir etwas.
„Du kennst sie?“
Ich nickte.
„Judy hat mal mit einer Frau über eine gewisse Terra geredet.“
„Weißt du, wo sie ist?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, aber sie redeten von einem Bunker …“
„Ein Bunker? Mmmh. Das könnte mir tatsächlich weiterhelfen … Danke, Vale. Ich würde mich dann jetzt wieder auf den Weg machen, brauchst du noch irgendwas?“ fragte die Frau. Ich wollte erste den Kopf schütteln, doch dann sagte ich: „Kannst du noch ein wenig hier bleiben?“
Die Frau lächelte verständnisvoll und kletterte zu mir ins Bett.
„Na klar“, sagte sie und umarmte mich, während ich meine Augen schloss und meinen Kopf auf ihre Schulter legte.
„Hey, tut mir leid, dass ich eingebrochen bin.“, sagte die Frau und ich rieb meinen Kopf an ihrer Schulter.
„Kannst du ruhig öfter machen, dann bin ich wenigstens nicht mehr so allein.“
20. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 05.10.23 20:27

Und wieder ein paar schöne Geschichten
21. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 05.10.23 21:43

Dankeschön! tag 6 ist sehr besonders für mich da ich das erste mal nur in der Ich perspektive geschrieben habe. Vale ist auf jeden fall jemand den ich noch näher betrachten möchte!
22. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 06.10.23 00:30

Zitat
Dankeschön! tag 6 ist sehr besonders für mich da ich das erste mal nur in der Ich perspektive geschrieben habe. Vale ist auf jeden fall jemand den ich noch näher betrachten möchte!


Ja, du hast Vale bisher wirklich interessant aufgebaut.
Macht Lust auf mehr
23. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 06.10.23 15:03

Wow, beide Geschichten (Tag 5 und Tag 6) sind super, vorallem die Geschichte aus der Ich-Perspektive war sehr sehr interessant zu lesen und macht wirklich Lust auf mehr. Ich bin wirklich begeistert.
24. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 07.10.23 10:34

Immer gerne doch. Ich werde mal schauen wo ich sonst noch die Ich perspektive verwenden kann. Hätte ich villeicht bei tag 26 machen können ... naja zu spät. Hier auf jeden fall tag 7. viel spaß damit!
25. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 07.10.23 10:34

Εξυπηρετήστε την Αφέντρα
Kinktober Day 07
Mask/Cult


Ava stand vor, ihrer letzten Hoffnung in eine Studierendenverbindung aufgenommen zu werden und biss ihre Zähne zusammen. Summer hatte ihr vor ihrem Streich von den Epsilon Tau Alpha erzählt. Einer Verbindung, die es anscheinend schon seit der Gründung der Universität gab. Ava war nicht erpicht darauf, wieder mit Summer zusammen zu sein, doch blieb ihr keine andere Wahl, da die anderen Verbindungen bereits voll waren. Sie ging das kurze Stück durch den Vorgarten und klopfte. Sie hörte poltern, als eine Person im Inneren des Hauses Möbel umwarf. Dann herrschte kurz stille, bevor die Tür einen Spaltbreit geöffnet wurde und eine Frau Ava aus kleinen Augen ansah.
„Ja?“, fragte sie knapp und Ava roch an ihrem Atem, dass sie eine wilde Nacht durchgemacht hatte.
„Hey mein Name ist Ava und ich wollte fragen, ob ihr noch Platz in eurer Verbindung habt?“, fragte Ava mit leicht zweifelnden Blick. Im Kopf der Frau hinter der Tür schien es zu rattern, bis sagte: „Hände ausstrecken.“
„Warum?“
„Willst du eine Chance haben bei den Epsilon Tau Alphas dabei zu sein oder nicht?“
Ava hatte eine dunkle Vorahnung, was jetzt passieren würde, und seufzte. Sie streckte ihre Hände aus und die Studentin ließ ein paar Handschellen um ihre Handgelenke schnappen. Die Kette war länger als gewöhnlich und würde Ava nicht als zu sehr einschränken.
„Das erklärt, warum ich jedes Jahr Mädchen mit Handschellen herumlaufen sehe.“ Murmelte Ava.
„So sind die Regeln, Anwärterin“, murmelte die Frau, „Behalte die Handschellen den Rest des Tages an und komm mit den anderen neuen zum Parkplatz beim verfluchten Wald. Punkt zehn Uhr und denk gar nicht daran, die Handschellen zu öffnen, es sind Spezialanfertigungen.“
Mit diesen Worten wurde Ava die Tür vor der Nase zugeknallt. Ein Schauer lief über Avas Rücken und sie schüttelte sich.
„Kein Wunder, dass Summer hier reinwollte“, murmelte Ava und ging zurück zu ihrem Auto.
Am Abend war Ava bereits sehr früh zum Parkplatz außerhalb der Stadt gefahren. Was sollte sie auch sonst noch tun, mit den hinderlichen und auffälligen Schmuck um ihren Handgelenken? Einige der anderen Mitbewerberinnen waren auch bereits dort, doch schienen sie im Gegensatz zu Ava aufgeregt und nicht genervt.
„Was meint ihr, worin der Aufnahmeritus besteht?“, fragte eine von ihnen.
„Jetzt komm mal runter, wir treten hier keiner Sekte bei“, murmelte Ava mit verschränkten Armen.
„Ich habe gehört, dass sie unsere Kleider stehlen und wir sie im Wald finden müssen, bevor die Sonne aufgeht“, sagte eine plötzlich und erntete von den anderen erschrockene Blicke. Ava verdrehte nur die Augen und warf einen Blick in den Wald, wo sie Fackelschein sah. Mehrere mit Kapuzenmänteln bekleidete Frauen kamen aus dem Wald gelaufen. Jede von ihnen trug eine Maske und nährte sich Ava und den anderen Anwärterinnen.
„Mmmmh schaut euch das Frischfleisch an, sie werden ein würdiges Opfer für unsere Göttin sein“, sagte eine der vermummten Gestalten und die Frauen neben Ava zuckten angsterfüllt zusammen.
Oh, bitte. Dachte Ava und rollte erneut mit den Augen.
„Stellt euch hintereinander auf und kniet euch hin!“, befahl die Frau und sie wurden auf den Boden gedrückt. Ihnen wurde nacheinander die Fesseln abgenommen und durch neue kürzere Handschellen auf ihren Rücken ersetzt. Ava überlegene gerade aufzustehen und zu gehen, als sie frei war, doch eine bekannte Stimme brachte sie aus dem Konzept.
„Ava, was tust du hier?“, flüsterte Summer neben ihr und machte ihre Fesseln fest.
„Sumsu … Ich meine Summer! Was ist das hier für eine Scheiße.“ flüsterte Ava zurück.
„Der Ritus zum Aufstieg zu den Epsilon Tau Alphas, oder bist du rein zufällig auf dem Parkplatz mit unseren Handschellen gelandet?“, fragte Summer und half Ava auf die Beine.
„Alle anderen Verbindungen waren schon voll, ich hätte aber nicht gedacht, dass ihr so eine Shitshow daraus macht!“, antwortete Ava bissig.
„Hey, unterhalten könnt ihr euch später oder ihr bekommt den Fluch der Stille auferlegt!“, sagte die Anführerin, was von den Kultisten und Anwärterinnen mit einem raunen aufgenommen wurde.
„Wir reden später“, flüsterte Summer und Ava meinte so etwas, wie sorge, aus ihrer Stimme zu hören. Verwirrt sah Ava sich nach Summer um, doch sie hatte sich bereits wieder unter anderem gemischt. Sie wurden auf den Waldweg geführt und das letzte Licht des Tages verschwand, doch die Fackel beleuchteten den Weg und gaben ihm eine gespenstische Atmosphäre.
„Ist der Wald nicht verflucht?“, fragte eine Frau vor Ava.
„So, das war es! Auf dich soll der Fluch der Stille gebracht werden!“
„Aber ich …“, weiter kam sie nicht, als plötzlich eine der Studentinnen ihr einen Ballknebel in den Mund drückte und verschloss. Sie kreischte in den Knebel und die anderen fingen an zu winseln. Ava schüttelte nur den Kopf und ging den Frauen hinterher, bis sie an einer Holzkonstruktion ankamen, die auf einer kleinen Lichtung stand. Eine Treppe führte rings herum auf ein gewaltiges rundes Podest. Ava runzelte die Stirn, als sie in seiner Mitte einen schwarzen Pool aus einer dickflüssigen Flüssigkeit sah. Eine ein Schritt hohe Planke führte über ihn und endete fast genau in der Mitte. Ava und die anderen wurden wieder auf ihre Knie gezwungen und mussten nach oben schauen, als die Anführerin sich vor ihnen allen aufbaute und anfing zu sprechen.
„Schwestern! Wir haben uns heute hier versammelt, um die Spreu vom Weizen zu trennen! Heute heißen wir neue Schwestern in unseren Reihen willkommen und brandmarken jene, die sich als unwürdig unter den Augen unserer Herrin herausstellen. Anwärterinnen! Eure Aufgabe ist einfach! Zieht eure Kleidung aus und lauft über die Planke. Springt mutig in die Grube der Wiedererweckung und steigt auf als eine von uns, sofern ihr würdig seid!“
Avas Mund klappte auf, als sie die Regeln des Rituals hörte und sie wollte gerade widersprechen, wie alle anderen, doch wurde sie erneut von hinten angestupst, als ihre Handschellen gelöst wurden.
„Sei still, ich regel das für dich“, flüsterte Summer.
„Wie beim letzten Mal?“, spie Ava ihr entgegen.
„Bitte, das, was folgt, wünschst du sicher nicht mitzumachen.“
„RUHE! Du gezeichnete der Stille, du zuerst!“
Die geknebelte Studentin wurde ihrer Kleider beraubt und auf die Planke gestoßen. Sie sah nervös nach unten zu den anderen.
„Na los! Zeig uns deine Überzeugung unter den Augen unserer Göttin! Schwester hilf ihr doch ein bisschen aus.“
Eine der Studentinnen stieß mit einem Stock nach der nackten Frau, die kreischend in den Pool fiel. Die seltsame Substanz wirbelte auf und fing an, sich auf die Haut der Frau zu legen. Ava konnte sehen, dass sie in der Flüssigkeit versank und mit einem Flup verschwand.
„Wo ist sie hin?“, fragte Ava entsetzt.
„Hehe, unter uns und führt den Kampf, den jede von uns geführt hat. Wenn sie besteht, wird sie als eine wahre Epsilon Tau Alpha auferstehen! Los Nächste!“
Alle Anwärterinnen wurden nach und nach in die Grube geschubst, bis Ava die Letzte war.
„Aaah du bist Ava, oder? Bist du bereit, eine von uns zu werden?“ fragte die Anführerin und Ava wollte ihr gerade ein paar wohl gewählte Wörter an den Kopf werfen, als Summer dazwischen schritt.
„Verzeiht, Herrin, sie hat Bedenken, geäußert!“, sagte sie mit starker, kräftiger Stimme.
„Mir egal, möge sie auferstehen aus der Latex-Umarmung unserer Herrin oder auf ewig auf dem Boden herumkriechen wie ein Wurm!“
„LATEX?“, fragte Ava plötzlich wie aus der Pistole geschossen und Summer musste unter der Maske grinsen.
Danke, Ava, das hilft mir unglaublich viel.
„Herrin, wir können das nicht machen!“, sagte Summer bevor Ava weiter reden konnte.
„Und warum nicht Schwester Summer?“, fragte die Anführerin fast gelangweilt.
„Sie ist allergisch gegen Latex.“
Die Anführerin Seufzte schwer aus.
„Verdammte Allergien … wirklich schade, na ja, hol die Seile, Schwester Summer und bring sie zu den anderen!“
Summer verbeugte sich und zog Ava mit sich unter das Podest.
„Was ist das für ein scheiß Summer? Wo sind die anderen?“ zischte Ava ihre ehemalige beste Freundin an.
„Hier“, sagte Summer knapp und öffnete eine Tür. Ava stockte der Atem, als sie die anderen Frauen sah, die von Kopf bis Fuß in Latex gefangen waren und gegen das dicke Gummi kämpften. Eine Latexmembran war über ihnen gespannt und aus einem kleinen Schlauch über ihnen tropfte flüssiges Latex auf den Boden. Ava vermutete das, wenn sie in den Pool geworfen werden, sie durch den Schlauch gedrückt werden und das flüssige Latex sich auf Haut bindet.
„Das ist Krank.“
„Das ist Tradition.“
„Weißt du, was Summer, vergiss es. Scheiß auf die Verbindung, ich bin weg!“
„Verständlich …“ Summer schloss die Tür und zeigte Ava den Weg aus dem Wald.
„Folge dem Pfad, dann kommst du zurück auf den Parkplatz, ich werde eine Ausrede für dich erfinden“, sagte Summer und lächelte aufmunternd.
„Das musst du nicht...“
„Nun doch, wir sind doch Freunde, oder? Das war doch nur ein dummer Streich. Ich würde wirklich gerne wieder mehr mit dir machen“ sagte Summer.
„Summer, ich … danke, aber … das war es nicht. Entschuldige mich, ich muss nach Hause“ sagte Ava und schüttelte den Kopf. Sie ging an Summer vorbei und ließ sie alleine neben der Holzkonstruktion stehen.
„Schwester Summer? Wo ist die Anwärterin?“ fragte die Anführerin vom Podest aus.
„Sie musste gehen, einer ihrer Freunde geht es nicht gut …“, murmelte Summer und ging hinauf auf das Podest zu den anderen.
„Mmh schade, sie hätte bestimmte eine gute Schwester werden können, mit dieser Treue gegenüber ihren Freunden.“
26. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 08.10.23 08:47

Judys Gesetzt
Kinktober Day 08
Crime/Punish


Judy hob ihre Teekanne vom Herd und goss Wasser in beide Tassen.
„Perfekt.“
Sie nahm das Tablett in die Hand und ging zurück in den Vorführraum ihres Ladens. Ein süßlicher Geruch stieg ihr in die Nase und erinnerte sie an ihre liebsten Ausstellungsstücke. Sie warf einigen ihrer Schaufensterpuppen ein warmes Lächeln zu, und wollte am liebsten mit einigen von ihnen spielen, doch hatte sie Geschäftliches zu tun.
„Judy Liebling, das wäre doch nicht nötig gewesen!“, sagte ihr Gast Grace und stand aus dem kuschligen Sessel auf, um Judy zur Hand zu gehen. Sie war eine elegant gekleidete Frau Ende dreißig und somit ein wenig älter als Judy. Ihre langen braunen Harre vielen auf den offenen Teil ihres rückenfreien weißen Kleides. Ihre Arme steckten in ebenfalls weißen Lederhandschuhen und waren mit allerlei Goldschmuck verziert.
„Ich bitte dich, Grace, wir müssen über das Geschäft reden und das kann ich nicht, wenn es keinen Tee gibt“, sagte Judy und stellte das Tablett auf den Tisch. Sie warf der braun haarigen Frau ein Lächeln zu und reichte ihr eine der Tassen, bevor sie sich selbst in ihren Sessel niederließ und ihre Beine überschlug.
„Also, wie kommt es, dass du mit den Zahlungen zurückhängst? Ich habe dir bereits eine Ratenzahlung gewährt, also warum strapazierst du meine Güte und hast die letzten drei nicht bezahlt?“
„Nun, es ist einiges dazwischengekommen, liebes, die Haltung deiner Ware ist äußerst kostspielig“, sagte Grace und strich gedankenverloren über ihre Handtasche. Judy sah das die Tasche brandneu war und ungefähr das Doppelte wert war, was Grace ihr gerade schuldete.
„Das ist mir durchaus bewusst, Grace, aber ich muss hier ein Geschäft führen und das geht nicht, wenn meine Kunden nicht für meine Waren bezahlen“, sagte Judy und hob eine Augenbraue. Die nippte von ihrem Tee und schloss entspannt die Augen.
„Ich sag dir was … wenn du mir noch einen Monat Aufschub gewährst, kann ich dich im Ganzen bezahlen … Plus Zinsen“, sagte Grace und nippte ebenfalls an ihrem Tee.
„Hört sich in der Tat verlockend an, doch was ist, wenn du erneut nicht bezahlst?“
„Wir sind doch gute Freunde, oder? Du wirst dich wohl auf mein Wort verlassen müssen.“
Judy nickte, diese Logik war durchaus plausibel.
„Gut, in einem Monat habe ich garantiert mein Geld.“ Judy stellte ihre Tasse ab und stand auf. Grace tat es ihr nach und sie umarmten sich.
„Danke, dass du so verständnisvoll bist“, sagte Grace, doch fühlte sich plötzlich sehr müde.
„Keine Sorge, ich kümmer mich doch immer gut um meine Freunde“, flüsterte Judy ihn Graces Ohr und hielt sie fest, während die Droge langsam Gewalt von ihrem Bewusstsein nahm und ins Land der Träume schickte. Judy legte ihre ehemalige Kundin zurück in den Sessel und ihre Hand wanderte ehrfürchtig auf ihre Brust, als sie die Schönheit ihrer Freundin bewunderte.

Grace schlug schwach ihre Augen auf und blinzelte ins Licht einer Lampe, die ihr unangenehm ins Gesicht schien.
„Judy?“, fragte sie schwach und wollte ihre Hand heben, um ihre Augen zu schützen, aber sie gehorchten ihr nicht.
„Ah, du bist endlich wach“, sagte Judy und ihr freundlich lächelndes Gesicht erschien in Graces Blickfeld.
„Was … was ist passiert?“
„Oh, ganz einfach, Liebling, ich habe dich betäubt und bereite dich nun für den Verkauf vor, um meine Verluste so gering wie möglich zu halten. Es ist offensichtlich, dass du nicht mit Geld umgehen und deinen Pflichten nicht nachkommen kannst.“ erklärte Judy und fing an, Graces Körper mit einer Creme einzureiben. Grace empfand es als schwierig, Judys Worten zu folgen und starrte sie entgeistert an.
„Aber, aber wir hatten … Deal.“
„Nun das schon, doch du hast ihn gebrochen … mehrmals, alsooo werde ich nun jemanden finden, der sich dauerhaft um dich kümmern wird. Du brauchst mir nicht zu danken.“ sagte Judy und fing nun an Graces Füße in einen Latexanzug zu stecken und ihre Beine hoch zu ziehen. Grace kannte das Material von ihrer eigenen Sklavin und ihr benebelter Kopf freute sich, nun seinen eigenen Anzug zu bekommen.
„Was ist mit …?“, fragte sie und stoppte, als ihr nicht der Name ihrer Sklavin einfiel.
„Oh, du machst dir Gedanken um deine Sklavin, dessen Name du vergessen hast? Ich hätte dich wohl ein bisschen besser untersuchen müssen. Na ja, meine Schuld, ich habe bereits jemanden losschicken, der Vale abholt. Wirklich ein ganz bezauberndes ding. Ich hoffe für dich, dass du sie ordentlich behandelt hast.“ sagte Judy geschäftlich und beugte Grace nach vorne, um an den Reißverschluss zu kommen. Sie versiegelte den Anzug und wollte gerade Grace die Maske überziehen, wie üblich bei ihrer Ware, als ihr Telefon klingelte.
„Wenn man vom Teufel spricht“, murmelte Judy und nahm den Anruf an.
„Ja? … mmh mmh, ja bringt sie her … wie ist ihr Zustand, hast du gesagt? … So schlimm? … gebt dem armen Ding was zu Essen, ich kümmer mich so lange um Grace.“
Sie drehte sich mit unterdrückter Wut zu ihrer Freundin.
„Schlechte Neuigkeiten Grace, Vale geht es wohl aktuell nicht gerade gut. Das bedeutet, ich habe sie angelogen und ich lüge nicht gerne meine Ware an. Ich hatte eigentlich vor, dich an einen netten Kunden zu geben, aber leider verdienst du das nicht mehr. Mehr noch, du bekommst die Spezialbehandlung.“ erklärte Judy und holte eine kleine Box aus einem Schrank. Ihren Inhalt verteilte sie neben Grace auf einem Tisch.
„Was … was hast du vor?“, fragte Grace ängstlich und versuchte ihren Körper zu bewegen, doch er rührte sich immer noch nicht.
„Dich in eine Puppe verwandeln … für immer“, sagte sie schlicht und zückte einen Rasierapparat. Grace sah sie aus großen Augen an
„Warte, Judy, wir sind doch Freunde! Vale geht es gut, sie hat immer ausreichend gegessen!“
Unbeeindruckt schaltete Judy den Rasierer ein und packte Graces Haare. Im Nu viel Strähne um Strähne ihres braunen Haares zu Boden.
„Nach meinem Wissen ist, das eine glatte Lüge, Grace, und ich hasse Lügen, also mach ich dir jetzt ein Versprechen. Du wirst nie wieder Hand an jemanden legen.“

Nachdem Judy jedes von Graces Kopfhaar entfernt hatte, zog sie Grace erneut aus. Den normalen Catsuit hatte sie nicht mehr verdient. Immer wieder versuchte Grace, mit Judy zu verhandeln, aber nach ihren letzten Worten blieben Judys Lippen verschlossen. Sie rieb ihre gesamte Haut mit einer neuen Creme ein, die sie ebenfalls aus der Box hatte. Judy holte einen neue verstärkten Latexcatsuit aus einem Schrank und steckte Grace hinein wie zuvor. Grace fiel sofort auf, dass ihre Beine, von dem Latex gespreizt wurden und im Gegensatz zu dem anderen Anzug ihr Schritt frei zugänglich war und nicht durch einen Reißverschluss verdeckt wurde.
„Judy bitte, ich schwöre dir, ich beschaffe das Geld und … und du kannst Vale zurück haben, schau meine Tasche, sie ist mehr wert, als das was, ich dir gerade schulde, wenn du sie verkaufst, dann …“
„Grace, es geht nicht mehr um das Geld, du hast die Gesetzte meines Geschäfts gebrochen und das sind nun die Folgen für dein Verbrechen.“
„Aber …“
„Na, sei jetzt still, du hast reichlich genug geredet.“ schnitt Judy ihr das Wort ab und steckte Graces Hände in an den Anzug befestigte Fäustlinge. Der Anzug sorgte dafür, dass sie auch ihre Arme spreizten musste und Grace erinnerte die Position, in die sie gezwungen wurde, an die einer Sexpuppe. Unfeierlich drückte Judy ihren Oberkörper nach vorne und zog den Reißverschluss nach oben. Er löste sich automatisch, als sie oben ankam und Judy warf ihn einfach in eine nahe Mülltone.
„Judy bitte, wir sind doch Freunde …“, war das Letzte, was sie herausbekam, bevor Judy ihr eine aufblasbare Maske überstülpte und all ihrer Sinne beraubte. Sie blies die Maske auf und schnaufte zufrieden auf.
„Ich konnte dich offen gesagt noch nie leiden“, sagte sie und hob die Grace Puppe auf einen Rollwagen, um sie in eine Zelle zu bringen. Der Kleber sollte in Ruhe trocken und den Latex Anzug untrennbar mit ihrer Haut verschmelzen.

Judy ging wieder in den Verkaufsraum, nachdem sie alle Spuren von Grace hat verschwinden lassen. Vale lag inzwischen auch in einer Zelle und erholte sich von den Strapazen. Sie wirkte sogar dankbar, dass sie wieder bei Judy war. Sie erinnerte sich, dass ihr Leben vor der Sklaverei nicht mit Glück gesegnet war. Judy warf einen Blick zu ihren Schaufensterpuppen und wollte gerade eine von ihnen in ihre privaten Gemächer bringen, um ein wenig Spaß zu haben, als Krach vor ihrem Laden sie aufhorchen ließ. Ein bisschen wütend stürmte sie zur Tür, um demjenigen eine Standpauke zu halten, doch stoppte sie im letzten Moment an ihrer Tür, als sie ein weinendes blondes Mädchen auf ihrer Treppe sitzen sah. Sie wirkte so zerbrechlich und einsam, dass jeglicher Ärger Judys Körper verließ. Sie öffnete die Tür und sagte: „Ähm, Verzeihung, junge Dame? Könnten Sie bitte meine Mülltonne wieder ordentlich hinstellen?“
Die Junge-Frau erschrak und schiffte laut, bevor sie stotterte: „Oh Verzeihung … ich … ich wollte nicht …“
Auf Judys Lippen formte sich ein warmes Lächeln. Wieder eine verlorene Seele, die nach einem Sinn in ihrem Leben sucht, genau wie die arme Vale.
27. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 08.10.23 15:00

Ah ha, ein paar weitere Stücke für das große Gesamtbild der ganzen Welt, die hier in allen Geschichten entsteht und erzählt wird. Obwohl ich so langsam eine Liste mit allen Namen der Personen, aus allen Geschichten um Leon City, und ihren Verbindungen zu einander brauche um den Überblick nicht zu verlieren. Die ganzen Kurzgeschichten erinnern mich ein wenig an das Silmarillion das auch viele Hintergrundinfo zu Herr der Ringe liefert. Das macht die ganze "Leon City Welt" viel runder im verständniss.
28. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 08.10.23 15:08

mmmh muss ich mal schauen haha aber danke für dein Lob! Wo ich mit den Modernen stories anfing wusste ich noch nicht das es so groß wird. Und es wird noch größer! Verdammt der Monat geht so langsam voran XD
29. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 08.10.23 17:37

Zitat
Ah ha, ein paar weitere Stücke für das große Gesamtbild der ganzen Welt, die hier in allen Geschichten entsteht und erzählt wird. Obwohl ich so langsam eine Liste mit allen Namen der Personen, aus allen Geschichten um Leon City, und ihren Verbindungen zu einander brauche um den Überblick nicht zu verlieren. Die ganzen Kurzgeschichten erinnern mich ein wenig an das Silmarillion das auch viele Hintergrundinfo zu Herr der Ringe liefert. Das macht die ganze \"Leon City Welt\" viel runder im verständniss.


Nach der Analogie fehlt auch noch der Hobbit "Rillianan & Trish Vorgeschichte", die ja leider wegen Überarbeitung depubliziert wurde
30. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 09.10.23 00:06

Der Erste Ausflug
Kinktober Day 09
Break/Behind


„Rilliana ich steige da nicht ein!“, schimpfte Trisha und verschränkte ihre Arme.
„Babe … das ist nichts anderes als eine Kutsche ohne Pferde“, sagte Rilliana und klopfte auf das Dach ihres alten silbernen Käfers.
„Rilli … das ist ein Stück Blech auf Rädern!“
„Nun … wir können auch den Volvo nehmen“, sagte Rilliana ein wenig enttäuscht und ging zu dem breiteren und längeren schwarzen Wagen.
„Ich steige da auch nicht ein! Es ist so unnatürlich! Wieso fährt es und warum ist es so laut!“
Rilliana atmete laut aus.
„Trish ich habe dir bereits erklärt wie ein Auto funktioniert, aber ich muss mit dir und Celine dringend zu meinem Arzt fahren, ihr könntet sonst sehr krank werden.“
„Dann nehmen wir einfach die Kutsche!“
„Ich fahre doch nicht mit der Kutsche durch die Stadt! Trish bitte, wenn du nicht geimpft wirst, dann …“ sagte Rilliana doch wurde sie von Trisha unterbrochen.
„Was ist Impfen? Kannst du das nicht selbst machen?“
Rilliana rieb sich die Stirn und überlegte, wie sie ihrer Freundin erklären konnte, was in den letzten hunderten Jahren an medizinischer Fortschritt passiert war.
„Schau … bei einer Impfung injiziert der Arzt …“
„Injiziert?“
Rilliana schloss ihre Augen und versuchte geduldig zu bleiben. Sie hatte sich zwar darauf vorbereitet, Trisha und Celine einiges erklären zu müssen, aber ständig unterbrochen zu werden, nagte an ihren Nerven.
„Der Arzt nimmt eine klitzekleine Nadel, steckt sie in deine Haut und verhindert dadurch, dass du krank werden kannst.“
Rilliana wusste, dass dies eine extrem vereinfachte Version von dem war, was wirklich passierte, doch hoffte sie, dass es reichen würde Trisha zu überzeugen.
„Nein.“
„Wie nein?“
„Ich sagte nein! Ich habe Angst vor Nadeln. Ich war schon öfter krank und hatte auch keine Impfung. Ich sitze es einfach aus.“ sagte Trisha trotzig. Rilliana starrte sie fassungslos an und deutete auf Trishas Ohr.
„Trisha, du hast ein verdammtes Piercing!“
„Was glaubst du, woher ich die Angst habe!“, sagte Trisha und wandte sich zum Gehen. Rilliana wollte gerade hinterher, um sie aufzuhalten, als Trisha plötzlich wie angewurzelt stehen blieb, als ihre Schwester ihr den Weg durch die Tür versperrte.
„Trisha … setz dich in Rillianas Metall Kutsche … sofort!“, befahl sie ihrer kleinen Schwester. Rilliana konnte fast sehen, dass sich Zahnräder in Trishas Kopf drehten, bis sie letztlich einen Entschluss fasste, der weder ihr noch Celine gefallen würde. Sie sprang auf Celines rechte Seite, nur um an ihrer Schwester vorbei zustürmen, als diese sie packen wollte und eine Lücke frei ließ. Rilliana atmete genervt aus und wollte ihrer Freundin hinterher eilen, doch Celine hob eine Hand.
„Fahr schon mal die Kutsche vor. Ich hole sie.“
Rilliana musste sich das Lachen verkneifen, als sie den Kofferraum für Celine öffnete. Die Magierin hatte ihre Schwester mit einem Zauber in ein Petsuit gesperrt und in einen Metallkäfig gesteckt.
„Kein Wort!“, fauchte Trisha, Rilliana an, während ihre Schwester den Käfig in den Kofferraum setzte. Rilliana und hob abwehrend ihre Hände.
„Hey, ich will nur das Beste für euch“, sagte Rilliana grinsend und stieg auf den Fahrersitz. Kurz darauf stieg auch Celine mit einem amüsierten Lächeln ein und reichte Rilliana einen modifizierten Kristall, den die Elfe und Trisha früher als Vibratoren benutzt haben. Rilliana sah Celine verwirrt an.
„Celine, ich muss mich aufs Fahren konzentrieren, ich kann nicht auch noch mit Trisha spielen.“
„Moment, was?“, fragte Trisha von hinten. Celine schüttelte den Kopf und zeigte auf den Zigaretten Anzünder.
„Steck in da rein. Die Kutsche wird sich um Trisha kümmern.“
Rilliana tat wie ihr geheißen und startete den Motor. Der Volvo brummte auf und sie betätigte die Bremse. Plötzlich hörten die Frauen Trisha auf quietschen.
„Celine! Ooooooh … was hast … du gemacht?!“
„Ganz einfach, ich habe den Kristall, so eingestellt, dass wenn Rilliana die Bremse der Kutsche betätigt du einen Elektroschock bekommst.“ erklärte Celine und lächelte zu Rilliana.
„Das ist ooooh … so böse!“ schnaufte Trishas, die gegen den Schock in ihrem Schritt ankämpfte. Rilliana schüttelte amüsiert den Kopf. Es war fast so wie früher … nur mit mehr Spielzeug.
Sie fuhren vom Wald aus, Richtung Stadt. Wie Trisha schnell feststellen musste, bedeutete Gas geben, dass der Kristall in ihrem Schritt anfing, zu vibrieren, abhängig davon, wie schnell Rilliana fuhr. Was erst mit einem nervigen an und abschalten der Vibrationen für Trisha begann, mit gelegentlichen Stromschlägen, wurde auf dem Highway zu einer Überflutung von Stimulation für sie.
„Ooooh! Rilliana nicht … ooh so schnell!“ stöhnte Trisha, die auf dem Boden des Käfigs lag und ein Orgasmus nach dem anderen über sie hinweg rollte.
„Oh Verzeihung“, sagte Rilliana und drückte auf die Bremse, sodass ein spitzer Schrei ihrer Freundin ertönte.
„Wie bist du auf die Idee gekommen?“, fragte Rilliana Celine, die bisher die ganze Fahrt über nichts gesagt hatte und fasziniert die anderen Fahrzeuge betrachtete.
„Ich hatte letzte Nacht Langeweile und hab deswegen die Bedienungsanleitung von dieser Kutsche durchgelesen“, sagte Celine grinsend und seufzte zufrieden auf, als ihre Schwester erneut glücklich aufschrie. Rilliana nickte anerkennend, doch ihr Lächeln verschwand, als ihr Motor plötzlich anfing zu stottern und sie an Beschleunigung verlor.
„Was zur?“, murmelte die Elfe und fuhr rechts rann, als sie das Gaspedal durchdrückte und nichts passierte, außer dass Trisha anfing zu stöhnen.
„War die Magie zu viel für deine Kutsche?“, fragte Celine und lachte über ihren eigenen Witz. Rilliana rollte mit den Augen und stieg aus. Sie öffnete die Motorhaube, doch sah sie nichts, was erklären könnte, warum ihr Wagen plötzlich den Geist aufgegeben hat.
„Celine kannst du bitte kurz mit deiner Magie helfen, ich …“, sagte Rilliana und hörte auf zu reden, als ein Abschleppwagen an ihnen vorbeifuhr und zum Halten kam. Ein Mann stieg aus und winkte freundlich.
„Hey, seit ihr gestrandet, meine Damen?“, fragte er lächelnd, als er Celine beeindruckende Oberweite sah.
„Sieht ganz so aus“, sagte Rilliana, wandte sich von ihm ab und tat so, als würde sie in den Untiefen des Motorraums nach einem Fehler suchen.
„Oh, das sieht ja gar nicht gut aus“, murmelte der Mann, als er über Rillianas Schulter schaute, „Ich könnte versuchen ihn für euch zu reparieren, könnte aber einen Tag dauern.“
Rillianas Nackenhaare stellten sich auf und sie wusste, das war immer ein schlechtes Zeichen, vor allem wenn ihr fast nagelneuer Volvo plötzlich nicht mehr weiter fahren wollte.
„Celine jetzt bitte“, sagte Rilliana und Celine, welche die leichte Panik in Rillianas Stimme hörte, schnippte kaum hörbar mit den Fingern und der Wagen heulte auf.
„Schaut so aus, als bräuchten wir ihre Hilfe doch nicht. Trotzdem vielen Dank!“ sagte Rilliana schnell und knallte die Motorhaube zu, bevor sie sich auf den Fahrersitz flüchtete. Der Mann sah sie entgeistert an und sprang schnell beiseite, als der Volvo mit Trisha zusammen aufheulte.
„Ha! Der schaut ja ziemlich blöd aus der Wäsche. Könnte einen Tag dauern, Bullshit!“ sagte Celine lachend.
„Der war nicht hier, um uns zu helfen“, murmelte Rilliana besorgt und schaute in den Rückspiegel. Der Fahrer hatte sein Handy gezückt und schien sich wütend mit jemandem zu unterhalten.
Rilliana fuhr auf ein von hohen Mauern umfasstes Gelände.
„Rilliana wo sind wir hier?“, fragte Celine, während Trisha abwechselnd im Kofferraum aufstöhnte oder aufschrie.
„Das ist eine Regierungseinrichtung zur Überwachung von Übernatürlichen. Sie heißen DSO“ sagte Rilliana und stellte den Wagen ab, was Trisha aufatmen ließ.
„Übernatürlich? Dein Ernst? Früher war das normal.“ sagte Celine und öffnete den Kofferraum, um ihre Schwester herauszunehmen.
„Yeeeeaah auf der Insel vielleicht, aber nachdem ihr verschwunden seit, wurde Magie seltener und der Rest der Welt war auch nicht gerade von Magie erfüllt. Das DSO hat mir hier und da ausgeholfen, dafür habe ich für sie auch ein paar Aufträge erledigt.“ erklärte Rilliana.
„Du arbeitest für sie?“
„Ab und an, dafür mischen sie sich nicht großartig bei uns ein und sorgen nur dafür, dass alles unter einer Decke bleibt. Und gelegentlich helfen sie mir mit Problemen, wie bei euch beiden.“ sagte Rilliana Achselzuckend und geleitete Celine und die auf den Käfigboden sabbernde, Trisha in ein Büro. Eine Frau saß an einem Schreibtisch und schaute zu ihnen auf.
„Ah Rilliana schön das du mich nicht noch länger warten lässt“, sagte eine großgewachsene Ärztin im Kittel und schüttelte kaum merklich lächelnd die Hand der Elfe. Sie hatte ihre braunen Haare in einen Bob geschnitten.
„Lavender. Wie ich sehe, hast du dich in den vergangenen Jahren gut gemacht.“ sagte Rilliana.
„Das DSO braucht eine starke Hand. Und ich bin auf einen guten weg es zu dem zu machen, was es sein soll. Wie dem auch sei, wesswegen hast du mich aus dem Hauptquatier hier her bestellt?“ fragte Lavender.
„Meine Freundin Trisha und ihre große Schwester Celine bräuchten einmal ihre Impfungen“, sagte Rilliana und zeigte auf ihre beiden Freunde. Celine und Lavender reichten sich ebenfalls die Hände und danach schaute sie belustigt auf Trisha, die immer noch in einem Latex Petsuit im Käfig lag.
„Ich sehe schon, sie war nicht in Stimmung hier herzukommen?“, fragte Lavender und öffnete den Käfig, um Trisha näher zu betrachten, „Eine Shifterin?“
Rilliana nickte.
„Würde mich freuen, wenn ihr mich hier rauslassen könntet“, murmelte das Catgirl und krabbelte aus dem Käfig.
„Tut mir leid, ich muss annehmen, dass es einen Grund hat, dass du in dem Petsuit steckst, also bleibst du auch da drin“, spottete Lavender und ging um ihren Schreibtisch herum zu einem Kühlschrank.
„Soo, einmal Mensch, einmal Shifter … kann einer von euch Zaubern?“
Celine hob ihre Hand.
„Also einmal Manafäule … sonst das übliche“, murmelte Lavender und kam zurück mit zwei Spritzen. Eine davon leuchtete silbrig blau. Sie bereitete Celines Arm vor und injizierte beide Spritzen in die Magierin, die nicht mal von den Stichen blinzelte.
„Siehst du Trish, ist doch gar nicht so schlimm. Celine bekommt sogar eine Zweite, da sie eine Magierin ist.“ sagte Rilliana und streichelte ihrer Freundin über den Kopf.
„Mmmmmh, yeah, du hast recht“, murmelte Trisha und schien sich zu beruhigen, während Lavender zum Kühlschrank zurückging.
„Sooo, Shifter, Shifter. Das übliche“, die Ärztin griff nach einer Spritze, „Dann noch gegen Würmer, Tollwut, Shifter-Wahnsinn, Shifter-Fäule, Shifter-Haar Fluch und noch natürlich Rotes-Hitze-Fieber.“
Mit jeder neuen Krankheit ergriff Lavender eine weitere Spritze und reite sie auf ihrem Tisch auf.
Trisha starrte mit offenem Mund zu Rilliana hoch, die nur große Augen machte und Celine, die sich zwingen musste nicht zu lachen.
„So, ich glaube, das waren alle … welche zuerst?“, fragte Lavender, nachdem sie noch eine Spritze, diesmal gegen Schweif-Fieber, auf den Tisch legte.
31. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 09.10.23 21:24

Auweia die arme Trisha wird zum Nadelkissen. Ich kann es nachempfinden, ich kann Spritzen auch nicht ab, seit ich als Kind im Krankenhaus total verstochen wurde.
Und dann auch noch der Ausfall des Wagens und der Abschleppwagen, da kommt mir doch wieder der komischer "Zirkel" (mir fällt gerade nichts besseres ein) aus dem Hotel in den Sinn.
32. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 09.10.23 21:26

All in
Kinktober Day 10
Favor/Trust


Caitlyn atmete tief durch, hob ihre Hand und klopfte an das Büro ihrer Ausbilderin.
„Herein.“ Hörte sie Ausbilderin Schoenes Stimme und Caitlyn öffnete die Tür.
„Sie wollten mich sprechen, Frau Schoene?“, fragte Caitlyn zögerlich, die an ihrem Schreibtisch sitzende Frau.
„Setzen“, sagte die blonde Polizistin streng, verschränkte ihre Finger und sah darüber hinweg Caitlyn ernst an. Sie setzte sich und wartete, ab, was ihre Ausbilderin zu sagen hatte.
„Wieso sind Sie geknebelt zu ihrer Prüfung erschienen?“, fragte die Polizistin.
„Ich habe vergessen, ihn vorher rauszunehmen, Madame“, sagte Caitlyn wahrheitsgetreu.
„Und warum war er überhaupt in ihren Mund?“
Schweigen, dann: „Ich wurde Nachmittags überfallen und konnte mich erst am nächsten Tag, kurz vor der Prüfung befreien.“
„Und warum haben Sie das nicht gemeldet?“
„Ich sah dafür keine Notwendigkeit, Madame, es war nur ein ausgeuferter Streich, wenn überhaupt.“
Frau Schoene lehnte sich zurück und verschränkte ihre Arme.
„Ich denke nicht, dass Sie geeignet sind, Polizistin zu werden, Frau Taylor. Bitte unterschreiben Sie hier, es sind Ihre Entlassungspapiere.“ sagte Frau Schoene und legte ihr ein Blatt auf den Tisch. Caitlyn sah es mit zitternden Lippen an.
„Warum tun Sie das?“, fragte Caitlyn und ballte ihre Hände zu Fäusten.
„Ich tu Ihnen hier einen Gefallen. Sie nehmen diesen Abschaum in Schutz und offensichtlich wissen Sie nicht, was Recht und Ordnung bedeutet. Jetzt unterschreiben Sie das und verlassen mein Büro.“
„Nein.“
„Nein? Also sollen wir noch Befehlsverweigerung dazu schreiben?“ fragte Frau Schoene.
„Ich habe jeden Tag trainiert und gelernt, um diese Stadt zu einem besseren Ort zu machen, ich unterschreibe das nicht und wenn Sie mich dafür bestrafen müssen, so sei es.“
Ihre Ausbilderin verrenkte ihre Augen zu schlitzen.
„Fein, wie Sie wollen. Zeigen Sie mir, dass ich darauf vertrauen kann, sie auf der Straße keinen Mist bauen. Mitkommen.“ befahl sie und stand aus ihrem Stuhl auf. Caitlyn folgte diesmal dem Befehl und ging der schlanken und athletischen Polizistin hinterher.
„Madame, wohin gehen wir?“, fragte Caitlyn während sie sich bemühte, mit Frau Schoene Schritt zu halten.
„Wir gehen auf Streife. Ich muss mich davon überzeugen, dass sie aus dem richtigen Holz geschnitzt sind. Sehen Sie es Prüfung an, die 100% Ihrer Note entsprechen wird. Wenn sie mich bis zum Ende der Schicht nicht überzeugt haben, fliegen sie raus. Lassen Sie sich ihre Waffe und unsere Ausrüstung geben. Kommen Sie anschließend zur Garage.“ sagte sie und ging weiter in Richtung Garage, während Caitlyn an der Waffenkammer stehen blieb und schluckte. Dies würde wohl ein bedeutungsvoller Tag für ihre zukünftige Karriere werden.
Caitlyn war so nervös wie in ihrem ganzen vorherigen Leben noch nicht. Wenn sie diese Streife in den Sand setzte, würde es ihre Erste und letzte gewesen sein. Sie warf einen schnellen Blick auf Officer Schoene, die stur auf die Straße achtete. Caitlyn richtete ihren Blick auch wieder nach vorne und räusperte sich.
„Danke Officer Schoene, dass sie …“, wollte sie gerade sagen, doch die blonde Polizistin unterbrach sie.
„Danken sie mir nicht Taylor, wenn wir jetzt unsere Schicht beenden würden, wären sie auf den schnellsten Weg zurück nach Hause. Sie haben bereits 2 Ordnungswidrigkeiten übersehen.“
„Oh …“
„Ganz recht, Oh. Wenn wir bei drei angekommen, sind sie raus.“ sagte Officer Schoene und bog nach rechts ab, „Und da haben wir auch schon die Nummer …“
„Blauer Ford, abgelaufenes Nummernschild.“ unterbrach Caitlyn sie schnell, bevor sie den Satz zu Ende sprechen konnte.
„Sehr gut, beabsichtigen wir ihn anzuhalten?“
„Ähm …“, Caitlyn sah von ihrer Ausbilderin zum Nummernschild, „Ja, der Wagen ist drei Monate drüber.“
„Na dann“, sagte Officer Schoene und ließ ihr Blaulicht kurz aufleuchten, um den Fahrer vor ihnen zum Anhalten zu bewegen.
„Dann zeigen sie mal, was sie gelernt haben“, sagte Officer Schoene, während Caitlyn nickte, ausstieg und auf die Fahrerseite des blauen Fords ging.
„Guten Tag, mein Name ist Caitlyn Taylor, mir ist aufgefallen, dass sie ein abgelaufenes Nummernschild haben“, sagte sie zu dem alten Mann hinterm Steuer.
„Was? Oh nein, ich dachte, das hätte ich erst im nächsten Monat.“
„Gute Arbeit bei der Kontrolle. Damit haben sie eine erneute Ordnungswidrigkeit frei, bevor sie rausfliegen.“ erklärte Officer Schoene, nachdem sie sich angeschnallt hatten. Caitlyn nickte ermutigt und späte wieder aus den Fenstern, um sich ja nichts entgehen zu lassen. Schoene wollte gerade losfahren, als Caitlyn sagte: „Warten sie. Wonach sieht das, für sie aus?“
Officer Schoene sah auf und sah gerade noch rechtzeitig, wie ein Plastikpäckchen und Geld den Besitzer wechselten.
„He, gutes Auge“, sagte sie und schnallte sich wieder ab, „Wenn sie uns sehen und anfangen wegzulaufen schnappen sie sich den Käufer, aber bitte achten Sie darauf, niemanden zu verletzten. Auf DEN Papierkram habe ich nämlich keine Lust.“
Caitlyn nickte und wie aufs Stichwort sahen der Drogen Käufer und Verkäufer auf und rannten in verschiedene Richtungen.
„Los!“, rief Officer Schoene und Caitlyn sprintete dem jungen Burschen hinterher, sie wich dabei geschickt anderen Passanten aus und konnte sein Tempo mit Leichtigkeit halten. Auf einer geraden leereren Passage wollte sie zu einem Sprint ansetzen, um ihn einzuholen, doch blieb er plötzlich schwer atmend stehen und lehnte sich an eine Straßenlaterne. Er war gerade dabei, eine Asthmapumpe herauszuholen, als Caitlyn neben ihm zum Stehen kam.
„Geht es?“, fragte sie besorgt und er nickte nur, bevor er durch die Pumpe tief einatmete. Danach reichte er ihr seine Hände, er hatte aufgegeben. Caitlyn legte ihm Handschellen an, sicherte die Drogen und ging zurück zum Auto, während sie ihm seine Rechte erklärte. Sie setzte ihn in den Wagen und sah sich nach ihrer Ausbilderin um, von dieser fehlte allerdings jede Spur. Sie zückte ihr Funkgerät.
„Officer Schoene? Haben Sie den Verdächtigen?“ fragte sie, doch bekam keine Antwort. Caitlyn sah hinunter auf ihren Verdächtigen. Er sollte eigentlich nicht fliehen können, aber was, wenn doch?
„Officer Schoene?“
Wieder nichts. Caitlyn biss sich nervös auf die Unterlippe und folgte letztlich dem Weg, welchen Officer Schoene genommen hatte, hinein in eine Gasse. Sie führte in einen weiteren Schleichweg entlang und hinter einem großen Müllcontainer fand Caitlyn Spuren eines Kampfes. Umgeworfene Paletten lagen kreuz und quer auf dem Boden und ein Holzbrett sah so aus, als würde Blut an ihm kleben. Caitlyn hoffte, dass es nicht Frau Schoenes Blut war und folgte den Spuren, die tiefer in die Gasse führten. Bevor sie weiterging, besann sie sich ihres Trainings und zückte ihr Funkgerät.
„… Wie kann man so dämlich sein? Sag es mir! Wie bist du auf die grandiose Idee gekommen, die Polizistin zu unserem Versteck zu führen?“
Barbara Schoene schlug ihre Augen auf. Die Halle, in der sie sich befand, war spärlich beleuchtet und ebenso möbliert. Kaputte Stühle und Tische lagen, kreuzt und quer verteilt. Sie konnte vier Personen sehen, die um einer fünften herumstanden und abwechselnd anschrien. Barbara schüttelte leicht ihren Kopf und bereute es sofort, als sie einen pochenden Schmerz an ihrem Hinterkopf spürte.
Feiglinge. Dachte sie und versuchte aufzustehen, doch spürte sie in diesem Moment ein Fahrradschloss, welches ihren Hals an eine Stahlsäule fesselte. Danach zu greifen war auch außerhalb ihres Möglichen, da ihre Hände mit ihren eigenen Handschellen ebenfalls hinter der Säule gefesselt waren. Sie klapperten gegen das Metall, als sie versuchte sich aus den Fesseln zu befreien.
„Hey, sie ist wach! Masken auf!“ sagte einer ihrer Entführer. Im Nu standen die fünf Männer um sie herum, alle hatten Skimasken auf und einer von ihnen hatte ihre Waffe genommen.
„Blondi! Weißt du, wo du hier bist?“ fragte er und richtete ihre Waffe auf sie. Barbara rollte mit den Augen.
„Keine Ahnung, ich bin nur zu Gast hier! Irgendwo am Rande vom Falenplaza? Auf jeden Fall nicht das schlauste mich in euer versteck zu bringen und erst recht nicht, mich mit meiner Waffe zu bedrohen.“ knurrte sie bedrohlich.
„Oho, große Worte für jemanden in deiner Position!“, sagte der mit der Waffe und hielt die Pistole an Barbaras Kopf. Sie starrte ohne Furcht den Lauf der Waffe hinunter.
Der Idiot hat meine Waffe nicht entsichert. Dachte sie und sah ihm direkt in die Augen. Plötzlich hörten sie Lärm von draußen.
„Was war das?“
„Keine Ahnung! Schaut gefälligst nach! Ich muss nachdenken!“ brüllte der Anführer und steckte die Waffe weg, während die anderen sich verdrückten.
„Diese verdammten Idioten“, murmelte er und fing an, vor Barbara auf und ab zu laufen.
„Wenn ihr euch stellt, kommt ihr vielleicht noch …“
„Halts, Maul!“, unterbrach er sie und zückte erneut die Waffe.
In diesem Moment taucht Caitlyn hinter einer anderen Tür auf und schrie: „LCPD, WAFFE FALLEN LASSEN!“
„Zwing mich doch, Schlampe!“, rief der Mann und richtete die Waffe auf Barbaras Kopf.
„Wow, jetzt nicht voreilig handeln, wir wollen doch hier alle lebend raus, oder?“, fragte Caitlyn.
„Dann lass mich gefälligst laufen und dir und deiner Partnerin hier passiert nichts.“
In Caitlyn Kopf begann es zu rasen, was hatten ihre Ausbilder dazu gesagt? Wenn einer von euch als Geisel genommen wird, dann …
„Knall ihn ab, Taylor!“, rief Barbara plötzlich und fing sich entsetzte Blicke von Caitlyn und dem Mann ein.
„Aber Officer Schoene.“
„Jetzt, vertrau mir!“
Caitlyn drückte den Trigger und ein einzelner Knall ertönte. Die Kugel sauste durch die Halle und traf die Pistole des Kidnappers. Der Fluchte laut, als die Waffe aus seiner Hand gerissen wurde und machte kehrt, um abzuhauen, doch blickte er plötzlich in zwei weitere Pistolenläufe.
„Guter Schuss Taylor. Ich wusste, du schaffst es.“ kommentierte Barbara Schoene als Caitlyn zu ihrer Hilfe eilte und die Fesseln löste.
„Danke Madame“, murmelte Caitlyn fieberhaft und ließ sich von einem ihrer Kollegen den Schlüssel für das Fahrradschloss geben, den sie von den anderen Drogendealern eingesammelt hatten.
Am Abend saß Caitlyn im Büro von Officer Schoene. Ihre Hände hatten sich um ihren Sitz gekrallt und sie wartete auf das Urteil ihrer Ausbilderin. Diese kam nach Stunden zurück in ihr Büro und wirkte überrascht, Caitlyn zu sehen.
„Taylor, was machen sie noch hier?“
„Ich wollte wissen, ob ich den Test bestanden habe?“
„Ja, natürlich, sonst hätte ich Sie direkt nach Hause geschickt.“
Caitlyn Atmete erleichtert auf.
„Danke Madame“, sagte sie knapp und erhob sich.
„Gute Arbeit Taylor … und ich bin mir sicher sie werden eine ganz ausgezeichnete Polizistin. Mit der Treffsicherheit und alleine gegen ihre vier Klassenkameraden, nicht schlecht.“
„Ähm … danke, aber ich habe nicht …“
„Sparen sie es sich, es gab Überwachungsaufnahmen, wo die vier ihre Masken anziehen und die Umkleide stürmen. Ich habe sie rausgeworfen, als sie in der Waffenkammer waren. Bitte merken Sie sich für die Zukunft, Zusammenhalt ist wichtig, aber nur bei den richtigen Leuten.“
„Ja, Madame“, sagte Caitlyn und salutierte.
„Nenn mich Barbara“, sagte Frau Schoene lächelnd und schloss die überraschte Caitlyn in die Arme, „Viel Erfolg bei der LCPD, Boot.“
33. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 09.10.23 21:30

In der tat gibt es da einen Zusammenhang, Hunter hehe. Ich hoffe die Geschichte hat dennoch gefallen! Was ich vergessen habe zu erwähnen, ist das Lavender und das DSO Kreationen von Pyper und ihren Ehemann Baha sind. Wirklich tolle Menschen, denen ich unglaublich dankbar bin. In Tag 10 haben wir auch wieder einen Gast auftritt von einem Charakter von Brian aka Kilnorc! Barbara Schoene eine Polizistin aus seinem Roman
34. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 09.10.23 22:09

Ja die Geschichten sind Super, du hast ein unglaubliches Talent, Empty. Ich habe mich nur gewundert das du Tag 10 jetzt schon gepostet hast, jetzt muss ich noch länger auf Tag 11 warten.
35. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 09.10.23 22:16

Yeeah tut mir leid fühle mich grad nicht so doll und wollte das schonmal erledigt haben :/
36. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 09.10.23 22:17

Zitat
Ja die Geschichten sind Super, du hast ein unglaubliches Talent, Empty. Ich habe mich nur gewundert das du Tag 10 jetzt schon gepostet hast, jetzt muss ich noch länger auf Tag 11 warten.


Jetzt könnte Empty ein Sadist sein und Tag 11 erst um 10 Uhr Morgens posten
37. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 09.10.23 22:19

Hehe mal schauen wann ich aufwache am 11
38. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 11.10.23 09:05

Meine Einbrecherin
Kinktober Day 11
Chastity/Reward


Ich schlug meine Augen auf. War das alles nur ein Traum gewesen?
„Wenn es einer war, dann war er wunderschön“, murmelte ich und drehte mich zu meinem Fenster. Die Sonne schien herein und offenbarte, dass mein gestriges Erlebnis kein Traum war. Meine Fesseln waren noch alle an ihrem Platz und schimmerten im Licht der morgendlichen Sonne.
„Doch kein Traum?“, murmelte ich und sah ein rotes Haar, welches neben mir auf dem Kissen lag, wo gestern noch die nette Einbrecherin gelegen hatte. Ich kuschelte mich noch ein wenig mehr in die Bettdecke und blinzelte verdutzt, als mir erst jetzt auffiel, dass sie mir ein Geschenk dagelassen hatte. Ich schlug die Decke zurück und erstarrte. Blanker Stahl presste sich um meinen Schritt und verhinderte jegliches eindringen von außen, doch spürte ich das sich in mir zwei Eindringlinge hin und her bewegten. Ich spürte ein kaum wahrnehmbares Brummen in meinem Schritt und meinem Hintern. Ich versuchte den Keuschheitsgürtel von meiner Hüfte zu lösen, doch natürlich ohne Erfolg. Meine alte Herrin hatte ihn so gut, wie nie benutzt, doch konnte ich mich an die wenigen Male gut erinnern.
„Meine alte Herrin …“, murmelte ich Gedanken versunken. War die Einbrecherin jetzt meine neue Herrin? Ich schüttelte den Kopf. Ich habe sie doch gerade erst kennengelernt, wie komme ich nur auf solch komische Gedanken! Sie hat sich sicher nur einen Spaß erlaubt, sobald ich mein Handy habe, kann ich mich von diesem Höllengerät befreien. Dachte ich und drehte mich zu meinem Nachttisch, wo mein Handy lag, doch es war verschwunden. Stattdessen lag dort ein Zettel, den ich mit zitternden Händen nahm und las.
Hallo Vale,
ich hoffe, du hast erholsam geschlafen. Ich hätte ehrlich gedacht, du wachst auf, wenn ich den Gürtel fest mache, doch du hast geschlafen wie ein Stein. Leider musste ich dich verlassen, ehe du aufgewacht bist, doch ich hoffe, mein kleines Geschenk wird dich eine Weile beschäftigen können. Ich habe dein Handy irgendwo in deinem Haus versteckt, du musst es nun nur finden, um dich zu befreien, und zwar nackt! Nicht dass ich das kontrollieren kann, aber ich denke, es könnte dir so besser gefallen. Folge der Vibration und finde dein Handy.
Viel Spaß
deine Einbrecherin
„Das ist doch unfassbar!“, schnaufte ich und schwang mich aus dem Bett, „Wie soll ich den bitte …“, als ich ein paar schritte, Richtung Schrank ging, um mir trotz der Aufforderung etwas überzuwerfen, vielen mir sofort zwei dinge auf. Erstens, dass die Vibrationen ein bisschen stärker wurden und zweitens, dass meine Einbrecherin ein Vorhängeschloss an meinen Kleiderschrank angebracht hatte. An ihm war ein weiterer Zettel.
Oh! Ich kann dich ja doch kontrollieren, los jetzt, der Schlüssel liegt neben deinem Handy! LoL
Ich zog eine Schnute. Ich sollte verärgert sein, vielleicht sogar wütend, doch das war nicht der Fall. Ich fühlte mich auch nicht verletzlich oder ausgenutzt wie zu meinen Sklaven Zeiten. Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch und meinen Wangen aus.
„Verdammt Frau Einbrecherin, wie kannst du so mit meinen Gefühlen spielen?“
Ich ging aus meinem Schlafzimmer und die Treppe hinunter. Mit jedem Schritt, den ich tat, fingen beide Eindringlinge in meinem Schritt stärker an zu vibrieren. Ich nährte mich also meinem Handy, doch ich konnte es nirgends sehen. Ich schluckte, als die Vibrationen noch stärker wurden und griff automatisch nach meinem Schritt. Meine Finger kratzten nutzlos über den kalten Stahl des Keuschheitsgürtels und ich schnaufte frustriert.
Komm schon, wo hast du dich versteckt. Dachte ich, als ich mitten in meinem Wohnzimmer stand und die Vibration auf seinem Maximum war. Egal, wo ich mich nun hinbewegte, sie wurde schwächer.
„Wo … wo hast du es versteckt … Frau Einbrecherin?“ keuchte ich als ich mich zusammenreißen musste nicht hier und jetzt zu kommen.
Hatte sie es unter dem Boden versteckt? Überlegte ich und sah fiebrig nach unten.
„Nein, das ist Schwachsinn“, murmelte ich und sah nach oben. Meine Lampe hing über mir an der Decke.
„Das hat sie nicht … getan, oder?“
Ich atmete kurz erleichtert aus, als ich aus dem Wohnzimmer ging, um meine kleine Leiter zu holen, doch traf mich das erneute Betreten wie ein Schlag. Ich stellte die Leiter unter die Lampe und musste mich sofort an ihr festhalten, als meine Beine unter mir nachgaben.
„Du Teufel!“, murmelte ich, während ich auf meine Knie sank und ein markerschütternder Orgasmus über mich hereinbrach.
Meine Augen flatterten auf und ich sah auf zur Decke. Die Vibratoren taten immer noch ihr dämonisches Werk und ich spürte bereits, dass ich nicht mehr viel Zeit hatte, bis ich erneut einen Orgasmus bekomme würde. Ich zog mich die Leiter hoch und riss fast die Glasschale der Lampe herunter. Da waren sie, mein Handy und der Schlüssel. Ein weiterer Zettel war an sie geklebt.
Glückwunsch, du hast es gefunden! Allerdings darfst du dich noch nicht von den Vibratoren befreien. Wie ich das verhindern will? Ganz einfach, ich habe dein Passwort geändert, es liegt oben im Schrank XO
Mein Mund klappte auf, während ich zurück auf den Boden rutschte. Von den Vibratoren gefoltert kroch ich die Treppe hoch, bis zu meinem Schrank. Ich steckte den Schlüssel in das Schloss und riss es von der Tür. Da war er, der letzte Zettel. Er lehnte an dem letzten Stück des Keuschheitsgürtels, ein metallener BH, der meine Brüste gleichzeitig vor meinen Fingern schützen würde und sie quälen konnte wie der Gürtel selbst.
„Was willst du von mir?“, murmelte ich und las den Zettel.
Das Passwort ist 1234, du hast nun meine Erlaubnis den Gürtel abzuschalten.
Ich las nicht weiter, erst wollte ich die höllischen Dinger in meinen Schritt zum Schweigen bringen! Die Vibratoren verstummten endlich, als ich sie mit der App ausschaltete. Das war knapp gewesen … zu knapp. Ich las weiter.
Bevor du dich aus den Fesseln und dem Gürtel löst, habe ich ein Angebot für dich. Du kannst entweder alles lösen und ich komme am Sonntag wieder, sodass wir was „Normales“ zusammen machen können oder du ziehst den Metall-BH an und startest Set-up 2 auf deiner tollen App. Damit bist du in dem Gürtel eingeschlossen, bis ich dich am Sonntag frei lasse. Überlege gut.
Bis Sonntag
deine Einbrecherin
Ich schluckte. Mein Finger schwebte bereits über dem Fesseln lösen Knopf, doch ich zögerte. Die Einbrecherin war mir so fern und doch spielte sie mit mir wie meine alte Herrin … wenn auch auf einer ganz anderen Basis. Einer Freundlichen und Fürsorglichen. Sie ließ mir eine Wahl. Etwas, was ich nach all der Zeit fast vergessen hatte.
„Bis Sonntag, Frau Einbrecherin“, murmelte ich und griff nach dem Metall BH.
39. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Aiko Schwarzmeier am 11.10.23 10:28

genüssliche Lektüren - bitte weiter so durch den Locktober

Gruss Aiko
40. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 11.10.23 19:25

Hehe immer doch! bis auf die letzten drei Tage sind alle fertig, leider ziehen ausgerechnet die sich gerade wie Gummi XD
Ich hoffe die letzte Geschichte gefällt euch gut da sie endlich mal wieder mit dem Namen des Forums im Einklang ist haha
41. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 11.10.23 23:55

Sammelquest
Kinktober Day 12
Service/Care


Celine stöhnte laut, als noch ein Auftrag auf ihrer Webseite einging.
„Komm schon, ich dachte, ich könnte mir mal ein freies Wochenende gönnen!“, sagte sie und öffnete frustriert die E-Mail. Doch als sie las, von wem sie war, erhellte sich ihre Miene schlagartig.
„Was hast du dir diesmal überlegt, Summer?“, murmelte Celine, während sie aufmerksam Zeile für Zeile durchlas und mit jeder mehr anfing zu grinsen. Sie hatte nicht gewusst, dass die Menschen heutzutage die alten Zeiten nachspielen, um sich zu amüsieren. Das pink haarige Mädchen wollte ihre Hallen mieten und ihre Hilfe in Anspruch nehmen, es zu einem unvergesslichen Event zu machen.
„Trishaaa, Rillianaaa? Ich benötige Material und davon eine Menge!“ brüllte sie, doch niemand antwortete. Celine schnalzte missbilligend mit der Zunge, als sie sich daran erinnerte, dass die beiden an die Küste gefahren waren und tatsächlich erst am Wochenende zurück sein würden.
„Wenigstens kann ich die beiden dann einbinden, aber wie bekommen ich das nötige Material?“
Es klopfte an ihrer Haustür und Celine sah lächelnd auf.
„Dich schickt der Himmel“, murmelte die Magierin und ging zur Tür. Sie öffnete sie schwungvoll und lächelte dem kleinen Engel Phaelyn entgegen.
„Hey Celine, sind Rilliana und Trisha da?“, fragte der Engel schüchtern und brachte damit Celines Herz zum Schmelzen.
„Leider nein, Phaelyn, aber du kommst mir gerade recht! Trisha sagte bereits, dass du in Zukunft gelegentlich vorbeikommen würdest und ich habe mir gedacht, dich bei C&T anzustellen! Ich brauche nämlich dringend deine Hilfe.“ erklärte Celine und der Engel, erst traurig darüber, dass ihre Freunde nicht da waren, fing an zu strahlen.
„Ich? Eine Mitarbeiterin in deiner Firma!“ Der Engel biss sich auf die Lippe vor Vorfreude und sprang von einem Fuß auf den anderen.
„Was teste ich zuerst? Ein neues Vakuumbett oder einen Catsuit? Nein, warte! Du hast bestimmte eine neue …“ Celine unterbrach den Wasserfall aus Worten, als sie Phaelyns Mund zudrückte.
„Beruhige dich liebes. Was ich jetzt wirklich brauche, sind Materialien. Kannst du mir Schleimessenz, Spinnweben, Schlingpflanzen, und Eisen besorgen?“
Phaelyn blinzelte. Sie hatte eigentlich mit einer spaßigeren Aufgabe gerechnet.
„Ich dachte, du hast mehr spaßigere Aufgaben für mich …“, murmelte Phaelyn verlegen.
„Nun ähm“, Celine war ein wenig überrascht von Phaelyns Aussage, „Phae, ich brauche hier wirklich deine Hilfe und zum Arbeiten gehören nun manchmal auch weniger spaßige Sachen dazu. Aber sei versichert dein Dienst wird nicht ganz ohne Spaß sein und sobald wir fertig sind, wird das ein unvergessliches Wochenende für uns alle!“
„Auch für Ifry?“
„Wenn sie Lust hat mitzumachen, klar!“
„Ich werde dich nicht enttäuschen, Celine!“, sagte der Engel zuversichtlich, ballte ihre Hände zu Fäusten und hielt sie vor ihre Brust, „Aber leider wollen die Spinnen mir nichts von ihrer Seide geben“, sagte Phaelyn ein wenig nachdenklich.
„Oh stimmt, da war ja was … kannst du dann versuchen, ein paar der Spinnen herzubringen? Ich konnte leider noch keine Verbindung zu ihnen aufbauen, vielleicht ist nun der richtige Zeitpunkt dafür.“
Der Engel nickte erneut und breitete seine Flügel aus.
„Ich werde mich sofort um alles kümmern!“, sagte sie und wirbelte so viel Luft beim Losfliegen auf, dass Celine fast zurück ins Haus geschleudert wurde.
Phaelyn flog mit einem so hohen Tempo durch den Wald, dass sie in Rekordzeit bei ihren Freunden, den Spinnen ankam. Sie machte nur knapp vor ihren Netzen halt und landete auf dem Waldboden.
„Na jemand zu Hause?“, fragte sie und zupfte an einem Spinnennetz, um seine Erbauer hervorzulocken. Es dauerte ein wenig, doch nach und nach krochen die Melonen großen Spinnen aus ihren verstecken und versammelten sich um Phaelyn. Einige von ihnen kamen sogar so nah, dass Phae sie streicheln konnte. Die bunten Spinnen hatten flauschige Felle und kitzelten Phaelyn ein wenig.
„Hey meine Freunde“, murmelte sie und tätschelte eine dunkelblaue, die ihr schon öfter begegnet war, „Ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich von euch will, aber könntet ihr zu meiner Chefin Celine gehen, sie braucht dringend eure Hilfe bei einem Projekt.“
Sie erntete verwirrte Blicke der Achtbeiner.
„Ähm … vielleicht mit magischer Hilfe?“
Phaelyn konzentrierte sich und suchte nach der Magie ihrer Freundin Ifry. Nach ihrem Zusammenstoß hatte sich ihre Magie aufeinander aufgeteilt und sie hoffte, dass sie mit ihrer Hilfe den Spinnen zeigen konnte, wo sie hingehen sollten. Sie hatte schon vorher das Gefühl gehabt, mit den Tieren kommuniziert zu haben, doch hatte sie ihnen noch nie einen Befehl gegeben.
„Spinnen … geht zu Celine … Bitte!“, sagte sie unsicher und berührte mit der Dämonen Magie die Spinnen. Die Tiere sahen sie einen Augenblick an und tatsächlich machten sich einige von ihnen auf den Weg zu Celines Heim.
„Ja!“, jubelte Phaelyn und winkte den Spinnen hinterher, bis ihr einfiel, dass sie noch mehr für Celine besorgen musste.
„Als Nächstes die Schleime“, murmelte sie und flog schnell zu einer Höhle, wo sich oft viele der Kreaturen tummelten.
„Hallooo, Schleime?“, rief sie in die Höhle herein, doch bekam keine Antwort, „bleibt mir wohl nichts anderes übrig als reinzugehen.“
Sie tat einen Schritt in die Dunkelheit und trat direkt in etwas Klebriges. Phaelyn schreckte aber nicht zurück, sondern fing an zu lächeln, als sie nach unten blickte und sofort einen der vielen Schleime gefunden hatte.
„Hey mein Kleiner, kannst du deinen Freunden sagen, dass ich eure Hilfe brauche?“, fragte sie freundlich, doch, als Antwort kroch der Schleim nur weiter ihr Bein hinauf. Es kribbelte sie leicht, wo er ihre Haut berührte und sie musste sich zusammenreißen, um nicht zu kichern. Phaelyn bückte sich nach unten, um den Schleim von ihr abzustreifen, wie sie es gelernt hatte, doch plötzlich landete ein weitere in ihrem Rücken und brachte sie aus dem Gleichgewicht.
„Hey unfair!“, lachte sie und kippte nach vorne auf den Boden. Doch anstatt mit dem harten Fels Bekanntschaft zumachen, landete sie mit dem Gesicht voran in noch mehr Schleimen, die sich in der Dunkelheit versteckt hatten. Mit einem Mal steckte Phaelyn in den Tierchen fest, die sich nun nach und nach an ihr hoch saugten.
„Hey ihr kleinen Strolche, ich habe leider keine Zeit zum Spielen, aber Celine braucht dringend eure Hilfe, könntet ihr also …“ In diesem Moment sprang einer der Schleime in ihr Gesicht und ließ sie verstummen. Sie konnte noch ohne Probleme atmen, dennoch hatte sie die Attacke überrascht. Sie versuchte nochmal Kontakt mit den Schleimen aufzunehmen, wie sie es bereits mit den Spinnen gemacht hatte, um den ernst der Lage zu verdeutlichen, doch die Schleime wurden nur noch aggressiver und begruben Phaelyn unter einem Berg aus Monstern. Es kribbelte sie am ganzen Körper und sie musste lachen, als sie von den Schleimen gekitzelt wurde.
Erst als die Schleime nach und nach von ihr abließen, konnte Phaelyn sich aus den Überresten der Monster befreien. Sie hatten einen riesigen Würfel um sie herum hinterlassen, aus dem sie sich freikämpfte und letztlich heraus plumpste. Erschöpft, mit Schleim besudelt, aber glücklich, wirkte sie einen Zauber, der den Würfel zu Celine bringen würde.
„So jetzt die Pflanzen“, sagte Phaelyn und breitete erneut ihre Flügel aus. Sie schoss steil nach oben und sah zu spät, dass ein Netz aus Ranken über ihr war. Sie verfing sich augenblicklich in ihnen und wurde durch die Wucht umhergeschleudert, sodass sie kopfüber in den Ranken fest hing. Eine Pflanze hatte sich um eins ihrer Beine gewickelt und eine andere um ihren Oberkörper und pinnte ihre Arme an ihre Seite. Ein wenig schwummrig von dem plötzlichen Halt schüttelte Phae ihren Kopf.
„Ich glaube Ifry hat recht, ich sollte nicht so rasen“, murmelte sie schuldbewusst und befreite sich schnell aus den Ranken, sie hatte immerhin keine Zeit zum Spielen. Sie folgte dem Ursprung der Ranken und buddelte die kleineren Exemplare mitsamt der Wurzel aus und ließ sie der Schleimessenz hinterher fliegen.
Celine war gerade dabei ein Design für das Priesterinnenkostüm zu erstellen, als es plötzlich vor ihrem Haus laut knallte. Ihr Stift verrutschte und ruinierte dabei das Bild.
„Och komm schon“, murmelte sie und wirkte einen Zauber, um die überflüssige Tinte zu entfernen, bevor sie aufstand und nach dem Unruhestifter zu sehen. Sie öffnete die Tür und sah auf Phaelyn hinunter, die von oben bis unten, mit Schleim und Dreck besudelt vor ihr stand und sie angrinste.
„Bin fertig Celine! Können wir jetzt spielen?“ fragte sie.
„Fertig? Du warst doch gerade mal eine halbe Stunde …“, wollte Celine gerade sagen, als sie hinter Phaelyn einen riesigen Metallbrocken sah, der in ihrer Einfahrt stand, einen Schleimwürfel, der größer war, als alles, was sie zuvor je geerntet hatte sowie ein dutzend Schlingpflanzen und zwanzig ihrer Spinnen, die Fein säuberlich in zwei reihen hintereinander standen und salutierten.
„Ähm … komm rein liebes und mach dich sauber … ich … wir müssen ein wenig Dekorieren“, sagte Celine und zeigte dem kleinen Engel die Dusche.
Die Testhalle wird nach all ihren Ideen nicht mehr wiederzuerkennen sein. Summer und ihre Freunde werden es lieben. Dachte Celine und drückte den Engel fest an ihre Brust.
„Beste Mitarbeiterin aller Zeiten“, flüsterte Celine.
„Hehe.“
42. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 12.10.23 23:11

The Mistress
Kinktober Day 13
Prisoner


Judy wurde unsanft in ihre Zelle gestoßen. Ihre Bettwäsche und das wenige hab und gut, was ihr geblieben war, unachtsam auf den Zellenboden hinter ihr geworfen.
„Viel Spaß in der Hölle, du Abschaum!“, sagte die Wache und spuckte aus. Judy sah die Wache berechnend an und prägte sich ihren Namen genau ein, bevor ihre Zellengenossin, sich vor ihr aufbaute und sie ihren Blick nach vorn richtete.
„Und wen haben wir hier? Haben die Wachen mir wieder ein neues Spielzeug gebracht?“ fragte die Muskulöse Frau, die Judy bei weitem in den Schatten stellte. Diese sah nur gelangweilt zu ihr auf und neigte ihren Kopf zur seite.
„Ich bitte dich nur einmal beiseitezutreten, ich würde gerne mein Bett beziehen“, sagte Judy kalt, doch ihre Zellengenossin schien sich daran nicht zu stören und ergriff Judys Schulter.
„Ich glaube, du verstehst nicht ganz, wie das hier drin läuft, Frischling“, sagte die Frau und packte fester zu, sodass Judy zusammen zuckte, doch sie hielt ihrem Blick stand.
„Oh doch und deswegen komme ich vorbereitet. Wäre doch wirklich ein Jammer, wenn Sascha etwas passiert, oder?“
Judys Zellengenossin zuckte sofort zurück, als hätte sie sich an Judys orangefarbenen Overall verbrannt.
„Was ... was sagst du da?“, fragte die Frau fassungslos.
„Deine kleine Schwester Sascha. Sie ist die Einzige aus deiner Familie, die dich hier besucht, oder? Du scheinst ihr wohl sehr wichtig zu sein. Ob es andersherum wohl genauso ist?“
„Na warte, du Schlampe!“, rief die Frau und wollte Judy schlagen, bis diese sagte: „Wenn du mir auch nur einen blauen Fleck zufügst, wirst du sie nie wieder sehen. Ich würde mir deine nächste Action gut überlegen.“ sagte Judy und die Faust ihrer Mitinsassin kam genau vor ihrem Gesicht zum Stehen. Die Frau zitterte und ließ ihre Hand sinken.
„Wer zur Hölle bist du?“, fragte sie und Judy fing an zu lächeln.
„Die neue Herrin dieses Gefängnisses“, sagte Judy und tätschelte die Wange der Frau, während sie an ihr vorbeiging und sich auf ihr Bett legte.

„Miss Swansen, freut mich, sie wiederzusehen. Sie wollten mich sprechen?“, fragte Judys Anwalt und reichte ihr die Hand. Judy ergriff sie lächelnd und gab ihm einen Umschlag.
„Was ist das?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue.
„Namen, viele Namen. Überbringen Sie den Umschlag bitte meinen Freunden.“
„Ähm Miss Swansen … das kann ich nicht tun. Das entspricht nicht…“
„Ich hörte Ihrer Frau Sunny, geht es hervorragend nach der Geburt und das Baby schläft bis jetzt durch?“
Judys Anwalt starrte sie entgeistert an und ihre Lippen umspielte ein Lächeln.
„Wirklich faszinierend, was Menschen für ihre Liebsten machen, oder?“
Judys Anwalt schluckte und nickte.
„Wirklich faszinierend“, wiederholte er leise und steckte mit zitternden Fingern den Umschlag ein.
43. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 14.10.23 09:35

1944
Kinktober Day 14
Betrayal/Schock


Liebste Trisha,
Es ist Dezember im Jahr 1944 … ich weiß leider nicht, welcher Tag heute ist … sie verschwimmen ineinander. Ich sitze in meinem Versteck und kann nur abwarten, bis mein Informant auftaucht. Ich hoffe wirklich, dass er nichts hat, was meine Aufmerksamkeit erfordert.
Netter Kerl. Doch, bedauerlicherweise auch ein bisschen neugierig. Gehört wohl zum Beruf.
Manchmal wünschte ich, du wärst bei mir und doch bin ich froh, dass du es nicht bist. Wir müssen unbedingt hierhin hin, wenn du wieder da bist und der Krieg vorbei … beides sollte bald so weit sein. Hoffe ich zumindest …


Rilliana sah von ihrem Buch auf. Seit einigen Tagen hat es bereits geschneit und verwandelten die Berge Süddeutschlands in malerische Gemälde. Rilliana hätte sich niemals träumen lassen, dass es sie mal auf einen anderen Kontinent verschlägt, aber hier war sie nun im Herzen von Europa. Die Elfe hatte ihr Quartier in einer versteckten Höhle bezogen, fern von der Zivilisation. Sie konnte mit ihren Haaren ihre langen Ohren verbergen, doch war sie nicht erpicht darauf, ihre Tarnung auffliegen zu lassen, nur weil ihre Haare verrutschten. Sie rieb sich mit ihren Armen über die Brust, um der Kälte etwas entgegenzuwirken, denn sie wollte kein Feuer machen. Ihr war höllisch kalt, Celines magischer Latexanzug hin oder her. Die Elfe lauschte auf, als sie Schnee knacken hörte. Sie klappte ihr Tagebuch zu und steckte es in ihren Umhang, während sie aus einem Riss im Fels das umliegende Buschwerk beobachtete.
Nur eine Person. Das könnte er sein, aber was, wenn nicht? Überlegte sie, zog ihren Bogen von der Schulter und legte einen Pfeil an.
„Ziemlich kalt in der Stadt“, sagte jemand auf Deutsch. Es war ihr Kontakt, und Rilliana ließ ihren Bogen wieder sinken.
„Im Wald ist es auch nicht besser“, antwortete sie akzentfrei auf die Parole und kam aus ihrem Versteck gekrochen. Vor ihr stand ein Mann, Ende zwanzig. Er hatte kurzes braunes Haar und freundliche blaue Augen. Er trug die Kleidung eines deutschen Soldaten.
„Thomas“, begrüßte sie ihn sanft und schloss ihren Verbündeten in die Arme. Er erwiderte die Umarmung und drückte Rilliana an sich. Schon längst hatte er sich an das seltsame Kostüm der Frau gewöhnt.
„Rilliana, wie ist es dir ergangen?“, fragte er und folgte ihr in den Felsspalt.
„Könnte besser sein, ich vermisse meine Heimat, meine Freunde …“
„Tun wir das nicht alle? Du vermisst wohl auch deinen hübschen Mann, den du vor mir geheim hältst?“
Rilliana schüttelte den Kopf.
„Ganz recht“, sagte sie lächelnd und bot ihm einen Platz auf einem Holzblock an.
„Kämpft er gerade für die Alliierten?“
Rilliana atmete tief ein. Ihr war bereits aufgefallen, dass er erstaunlich viel Interesse an ihrem Liebesleben hatte.
„Können wir über was anderes reden? Konntest du was herausfinden?“
„Mh klar … ähm ich habe tatsächlich einiges herausfinden können. Hier“, sagte er und zog eine Karte aus seiner Jacke, die er sogleich auf dem Boden ausbreitete, „Ich habe in den vergangenen Wochen meine Augen und Ohren offen gehalten und konnte hier“, er zeigte auf eine Fabrik auf der Karte, „Gerüchte über eine neue Wunderwaffe hören.“
„Ist nichts, nur ein weiterer Panzer, der nicht von der Stelle kommt“, murmelte Rilliana und rieb sich die Augen.
„Dann hätten wir hier …“
„Das ist eine Falle für Spione. Dort ist nichts.“
„Oh, ähm … wofür brauchst du mich überhaupt?“, fragte er und klopfte auf der Karte herum, „Langsam glaube ich, du willst mich nur hier haben, damit du in guter Gesellschaft bist.“
Rilliana schüttelte den Kopf.
„Thomas, ich sagte doch, ich bin vergeben. Hast du noch was? Irgendwas?“
Thomas sah ein wenig zerknirscht aus.
„Nah, nur noch ein Gerücht über eine Splittergruppe der Forschungsabteilung“, sagte er und wollte gerade die Karte zusammenrollen, als Rilliana seinen Arm packte.
„Was für ein Gerücht?“, fragte sie und er rollte mit den Augen.
„Wirklich nichts Wildes, der Führer krallt sich an jede Möglichkeit den Krieg zu wenden“, sagte er ungehalten und befreite sich aus ihrem Griff, bevor er die Karte wieder auf den Boden legte.
„Hier in dem Schloss. Sie wollen Wissenschaft benutzen, um Magie zu erschaffen oder umgekehrt. Hab nicht wirklich zugehört, war Schwachsinn, wenn du mich fragst.“ Er blickte von der Karte auf und sah in Rillianas Gesicht. Sie wirkte sehr ernst und biss sich nachdenklich auf ihren Fingerknöchel.
„Ist das dein Ernst? Du machst dir Sogen über Zauberer, aber nicht um den Panzer?“ fragte er.
„In dieser Welt gibt es weitaus Gefährlicheres als Stahl. Ich muss los. Danke für deine Hilfe.“ sagte Rilliana und stand auf. Sie wandte sich zum Gehen, als sie spürte, wie ihr Tagebuch aus ihrem Umhang rutschte und auf dem Höhlenboden landete. Es klappte auf und Rilliana gefror zu Eis, als sie die Seite sah, die aufgeschlagen war. Sie handelte von Zaubern, die Rilliana nützlich fand, aber nicht wichtig waren, dass die Elfe sie auswendig wissen musste. Sie bückte sich schnell, um es aufzuheben, doch Thomas war schneller und schnappte ihr das Buch weg.
„Oh ich wusste nicht das du Tagebuch schreibs“, murmelte er, als er interessiert in ihm herumblätterte.
„Hey, das ist nicht …“
„Du glaubst auch an den Kram? Ich hätte dich nicht für verrückt eingeschätzt Rilliana.“ lachte er und zeigte kurz ein paar Zauberformeln, die sie sich aufgeschrieben hatte. Rilliana schnappte nach dem Buch, doch er wich geschickt aus und blätterte weiter.
„Wer ist Trisha?“, fragte er plötzlich und Rilliana wurde rot.
„Meine … meine Freundin“, flüsterte sie und Thomas zog seine Augenbrauen zusammen.
„So eine bist du?“, fragte er leicht angewidert, „Also, du bist nicht nur verrückt, sondern auch krank? Kein Wunder, dass du dich nicht für mich interessiert hast.“
Rilliana Atmete tief durch.
„Thomas, ich bin weder das eine noch das andere. Ich liebe Frauen und ob du mir glaubst oder nicht, es gibt Magie, ich bin der lebende Beweis, dass es sie gibt. Der einzige Grund, warum ich hier bin, ist, um zu verhindern, dass dieser Krieg durch Zauberkraft beeinflusst wird.“ Sagte Rilliana verzweifelt und wirkte einen Zauber, der Thomas das Buch aus den Händen entriss und in ihre eigenen fliegen ließ. Sie steckte es tief in ihre Tasche, strich ihre Haare beiseite und zeigte ihm ihre spitzen Ohren. Er sah sie nun mit einem angewiderten Gesichtsausdruck an.
„Ich ähm sollte gehen“, murmelte Rilliana und presste sich durch den Spalt, dicht gefolgt von Thomas. Sie spürte, dass ihr Umhang von hinten gegriffen wurde und drehte sich um. Sie wollte seine Hand wegschlagen, doch plötzlich sah sie einen Knüppel auf ihr Gesicht zufliegen und er traf sie an ihrem Kopf. Rilliana brach durch den Schlag, sofort im Schnee, zusammen.
„Wenn es wirklich Magie gibt, dann hat Deutschland vielleicht doch noch eine Chance“, flüsterte er. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er die regungslose Gestalt der Elfe vor sich sah.

„Warum immer der Kopf“, murmelte Rilliana als sie mit pochendem Schädel aufwachte. Sie hob ihre Hand an ihre Schläfe und es raschelte laut. Sie schlug ihre Augen auf und schüttelte den Kopf, als sie die schweren Ketten sah, die um ihre Handgelenke und Fußgelenke geschlossen waren. Rilliana schnalzte verärgert mit der Zunge, da das Eisen ihre Magie Störte. Sie zog ihre Kraft aus der Natur, doch zu viel Eisen verhinderte die Verbindung die sie zum Wirken brauchte. Die Ketten führten in Löcher hinter ihr in die Wand. Rilliana vermutete, dass sie strammer gezogen werden konnten, um ihre Bewegung einzuschränken. Fürs Erste sorgten die Ketten nur dafür, dass sie nicht an das Gitter ihrer Gefängniszelle treten konnte. Sie sah sich in ihrer Zelle um. Sie war aus alten grauen Steinen gemauert und erstreckte sich in jede Richtung nur um ein paar Schritte. Rilliana lag auf einem Häufchen Stroh, welches kaum Schutz vor dem harten Boden lieferte. Sie tastete ihren eigenen Körper ab, doch der Anzug schien sie beschützt zu haben. Allerdings fehlte einiges ihrer Ausrüstung und Waffen, wie Trishas Dolch und ihr Tagebuch. Die Elfe sah auf, als sich jemanden räusperte. Ein Mann im weißen Kittel stand hinter den Gitterstäben und starrte sie aufmerksam an.
„Sprichst du unsere Sprache?“, fragte er laut und deutlich auf Deutsch. Rilliana setzte sich auf und ignorierte ihn. Sie hatten ihr ihren Anzug gelassen oder hatten darin versagt, ihn von ihrem Körper zu schneiden. Solange sie ihn trug hatte sie ein Chance hier raus zu kommen.
„Sprichst du Englisch?“, fragte der Mann erneut.
Thomas hat nicht erzählt, dass ich beides fließend spreche? Fragte sich Rilliana und legte ihren Kopf schief. Der Mann schien allmählich seine Geduld zu verlieren und stampfte mit seinem Fuß auf.
„Französisch, Spanisch, Italienisch?“, fragte er wütend, doch Rilliana hielt weiter ihre Lippen versiegelt. Er schnalzte mit der Zunge.
„Wir werden dich schon noch zum Reden bringen. Früher oder später. Dieser Bursche hatte keine Ahnung, was du bist, aber ich weiß es. Du stammst von einer uralten Rasse ab, oder? Du kannst vielleicht auch Magie benutzen?“ fragte er und Rillianas Augenbrauen zuckten, als sie das Wort Magie hörte.
„Mmh, du verstehst mich also doch? Gut, das macht einiges einfacher. Während meiner Forschungen für den Führer bin ich über den ein oder anderen Text gestoßen. Sie berichteten von Zauberer, die Feuerbälle auf Armeen niederregnen ließen und Wesen aus einer anderen Welt beschwören konnten. Ich sag dir, ich stehe so kurz vor dem Durchbruch, um diese Macht mein Eigen zu nennen“, sagte der Forscher und hielt seine Finger hoch, um zu zeigen, wie knapp dran er war, „Das letzte, was mir fehlt, warst, denk ich, du und dein Tagebuch. Ein richtiger Glücksfall, dass dich der Junge hergebracht hat. Ein Jammer, dass er ein Verräter war.“ Er setzte sich auf und wandte sich zum Gehen.
„Mach es dir nicht zu gemütlich. Sobald ich herausgefunden habe, wie ich dir dein Kostüm vom Leib schneiden kann, werde ich jede Sonde in deinen Körper bohren die wir haben. Wirklich ein faszinierendes Material. Es ist, als wäre es ein lebender Organismus, der sich selbst heilt und seinen Träger schützt.“
Er ging aus ihrem Blickfeld und verschwand über eine Treppe hinter einer schweren Tür.
44. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 15.10.23 07:06

Das Ritual
Kinktober Day 15
Fire/Ritual


Nachdem die Forscher zum erneuten Male versuchten, den Anzug von Rilliana zu schneiden, um ihre Sonden und Apparate auf ihrer Haut anzuschließen, gaben sie letztlich auf. Man gab ihr täglich etwas zu essen, nicht viel wohlgemerkt. Nur so viel, dass sie nicht verhungerte. Rilliana füllte sich dadurch an ihre Zeit, als Straßenkind zurückversetzt, in der sie von der Hand in den Mund leben musste. Wenigstens gab es hier das Essen regelmäßig. Ab und an kam auch der Wissenschaftler herunter. Er stellte sich als Doktor Grudlich vor, als er versuchte, mit ihr eine Verbindung aufzubauen. Ein Trick, um sie über ihr Tagebuch auszufragen, doch schwieg Rilliana weiterhin wie ein Grab, was ihn zur Weißglut brachte.
„Sag mir gefälligst, was das zu bedeuten hat!“, forderte Doktor Grudlich und deutete auf eine Seite, in der sie einen Brief an Trisha in Elfisch aufgeschrieben hatte, einfach um nicht aus der Übung zu kommen. Sie lächelte nur und lehnte sich an die Wand. Während sie zusah, wie er immer wütender wurde.
„Wenn du mir nichts sagst, was ich wissen will, werde ich diese Trisha finden und ihr das Leben zur Hölle machen!“ drohte er plötzlich und zum ersten Mal öffnete Rilliana den Mund. Nur um zu gähnen.
„Ich meine es ernst.“
Rilliana rollte mit den Augen und fing das erste Mal an zu reden, seit sie in Gefangenschaft geraten war.
„Sie ist unerreichbar für euch, also hör auf, mir leere Drohungen entgegenzuwerfen.“
„Sobald wir diesen Krieg gewonnen haben ...“
„Werdet ihr nicht, selbst wenn ihr meine Magie hättet“, sagte Rilliana gelangweilt und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Kopf. Die Ketten, die immer noch an ihren Händen und Füßen verschlossen waren, klirrten leise. Grudlichs linke Augenbraue zuckte. Rilliana war bereits aufgefallen, dass dies das Zeichen dafür war, dass er kurz davor war, sie anzubrüllen. Der Höhepunkt ihres Tages. Zu ihrer Enttäuschung atmete er tief durch.
„Das werden wir ja noch sehen“, murmelte er und zückte einen Schlüssel, Handschellen und ein metallenes Halsband. Die Fesseln sahen so alt aus, dass Rilliana glaubte, er hätte sie aus einem Museum gestohlen. Doktor Grudlich öffnete ihre Zelle und Rilliana begann zu lächeln.
„Oh, trauen wir uns in die Höhle der Löwin?“, fragte Rilliana und ballte ihre Hände zu Fäusten. Der Doktor zögerte nur einen Augenblick, bevor er an einem Rad drehte, welches außerhalb von Rillianas Zelle war.
„Feigling“, murmelte sie amüsiert, als die Ketten in der Wand verschwanden und ihre Hände und Füße zu dieser gezogen wurden. Erst als sie mit gespreizten Gliedern gegen den Stein gedrückt wurde, betrat er ihre Zelle.
„Du hast mir besser gefallen, als du deinen Mund gehalten hast.“
„Deswegen habe ich ja angefangen zu reden.“
„Ziemlich große Klappe für … was auch immer du bist“, sagte er und schloss das Halsband um Rilliana Hals. Grudlich ging rückwärts aus der Zelle und zog dabei an Rillianas Hals. Er löste Rillianas Glieder wieder von der Wand, sie musste aber nach vorne laufen, um den Zug auf ihren Nacken zu vermindern. Er fesselte die Halskette an die Gitterstäbe und Rillianas Hände wurden dadurch schmerzhaft nach hinten gezogen.
„Oh, tut das etwa weh?“, flüsterte er in Rillianas Ohr, als er ihr angestrengtes Gesicht sah.
„Fuck you“, knurrte Rilliana zurück. Er bückte sich, um ihre Füße zu lösen. Als Nächstes fesselte der Doktor eine der Handschellen um Rillianas Arm und erst dann befreite er die Kette, die sie nach hinten zog. Das Gleiche macht er mit ihrem anderen Arm und zog sie letztlich aus der Zelle.
Doktor Grudlich zog sie durch das ganze Schloss bis zu einer schweren Tür. Er stieß sie mit Schwung auf und führte Rilliana in die große Halle. Rilliana sah erst minder beeindruckt auf die elektrischen Geräte, die von Dutzenden Wissenschaftlern bedient wurden, und wollte gerade einen abfälligen Kommentar abgeben, als sie über sich einen metallischen Ring sah. Er nahm die ganze Hallendecke in Anspruch und war mit magischen Runen verziert. Rilliana stockte der Atem, als sie die Schrift erkannte. Sie hatte von ihnen in Celines Büchern gelesen und sie wurden genutzt, um Wesen aus einer anderen Welt zu beschwören. Sie selbst hatte es nie versucht, da ihre Magie nicht unbedingt dafür ausgelegt war, außerdem war sie nicht lebensmüde.
„Wunderschön, nicht wahr?“, murmelte Doktor Grudlich, der ebenfalls hochblickte, „Mit der Hilfe des Portals werde ich den Krieg zu unseren Gunsten verändern.“
„Du bist wahnsinnig“, murmelte Rilliana und fing sich einen verachtenden Blick von Grudlich ein.
„Der Feind steht vor unseren Toren und du fragst, ob ich wahnsinnig bin?“, fragte Grudlich und zog unsanft an ihrer Kette, „Ich werde im Alleingang diesen Krieg gewinnen und eine neue Ära einläuten!“
Er schubste sie in die Mitte der Halle und kettete sie in einen Beschwörungskreis fest. Ihre Knie lagen unsanft auf dem glatten Stein und ihre Hände wurden gestreckt und links und rechts neben ihr festgekettet. Während er arbeitete, studierte Rilliana den Kreis und musste schlucken. Wenn sie es richtig verstand, versuchte er ihre Magie trotz der Inkompatibilität zu benutzten und gewaltsam in den Runen-Ring zu pressen. Er schien ihr gestresstes Gesicht zu bemerken.
„Oh, hat dich dein Mut verlassen? Bist ja auf einmal so bleich“ fragte er belustigt.
„Wenn du wüstest, was du da treibst, würdest du genauso aussehen! Lass ab von dem Wahnsinn, bevor es zu spät ist!“
Er kicherte nur und drehte ihr den Rücken zu.
„Meine Herren, startet die Maschinen, heute schreiben wir Geschichte!“, rief er aus und hob seinen rechten Arm. Jubelrufe wurden laut und Rilliana hätte sich am liebsten übergeben.
Erfolglos zog Rilliana an den Ketten, während ein lautes Summen in der Halle erklang. Die Maschinen wurden mit immer mehr Strom versorgt und leiteten ihn hoch nach oben zum Ring.
„Komm schon“, murmelte Rilliana gereizt, während es über ihr anfing, zu knacken, als Strom durch den Ring floss und er anfing, sich zu drehen. Staub rieselte von der Decke und das ganze Schloss begann zu zittern. Der Kreis, indem Rilliana saß, flackerte kurz auf.
Es … es funktioniert wirklich? Dachte Rilliana und die Wissenschaftler brachen in noch mehr Jubel aus, als ihr Beschwörer-Kreis anfing, grün zu leuchten. Zur selben Zeit spürte Rilliana, wie ihre magische Kraft nachließ, als sie gewaltsam aus ihrem Körper gesaugt wurde. Ein Schleier bildete sich um sie herum und wuchs nach oben an die Decke. Er breitete sich aus und umschlang den Ring, bis dieser von blauen Blitzen und grünem Nebel verborgen war. Rilliana verrenkte sich, um nach oben zu sehen und das grauenhafte Spektakel zu beobachten. Ein Knall ertönte und ließ das Schloss beben. Ein roter Schleier hatte sich im Ring über ihnen gebildet. Er war durchzogen von schwarzen Schlieren, die sich langsam lösten und zu Boden waberten.
„Wir haben es geschafft, meine Herren! Ein Tor in eine andere Dimension! Jetzt kann uns nicht mehr …“ rief Grudlich doch verstummte, als er plötzlich Beine aus dem roten Schleier auftauchen sah. Rilliana sah sie auch und zog mit neuem Eifer and ihren Ketten, sie musste so schnell es ging von hier weg. Sie spürte eine gewaltige Menge an Magie von oben ausgehen, die sie zu erdrücken schien. Eine Frau schwebte aus dem Ring mit unnatürlich weißer Haut. Ihre langen schwarzen Haare wirkten dazu wie ein unnatürlicher Kontrast. Ihr Körper war von einem dunkelroten, eng anliegenden Kleid verdeckt. Ihre strahlend blauen Augen starrten finster auf die Menschen herab. Die Wissenschaftler fingen an zu flüstern, bis Grudlich das Wort ergriff und nach oben rief.
„Dämonin! Folge meinem Befehl und vernichte die Feinde, die mein Land bedrohen!“, doch die Dämonin antwortete nicht und schnalzte desinteressiert mit ihrer Zunge. Sie flog wieder nach oben, als wollte sie keine weitere Sekunde an diesem Ort verbringen, bis ihr Grudlich an den Kopf warf: „Ich habe dir etwas gesagt, Schlampe! Höre auf meinen Befehl!“
Die Dämonin stoppte und Rilliana fluchte innerlich.
Wie dumm kann man nur sein? Fragte sie sich.
Die Dämonin sah hinunter auf die Wissenschaftler und hob ihre rechte Hand. Ihr Ärmel rutschte hinunter und entblößte eine Brandnarbe, die ihren gesamten Arm bedeckte.
„Ihr Sterblichen habt lange keine Lektion mehr von uns erhalten. Zeit, das nachzuholen! Ich, Lilith, Königin der Succubi, werde mich euch annehmen! Eine unglaubliche Ehre für euch!“ Ihre Stimme donnerte in der ganzen Halle wieder und ein roter Ball formte sich in ihrer Hand. Die Wissenschaftler wurden bleich, als sie ihre Stimme hörten, und einige von ihnen wollten durch die Tür aus der Halle fliehen. Die Dämonin ließ ihre Hand in Richtung der Tür schnellen, und der Ball flog in die Richtung. Ein Knall ertönte, als er einen der Wissenschaftler genau im Rücken traf und in einem riesigen Inferno explodierte. Schreie wurden in der ganzen Halle laut, als sich das Feuer unnatürlich schnell ausbreitete und jeden, den es berührte, innerhalb von Sekunden zu Asche verwandelte. Flammen flogen in Rillianas Richtung und landeten auf den Ketten, die sofort unter der Hitze schmolzen. Blitzschnell rollte sie sich zur Seite, bevor eine weitere Flamme dort landete, wo sie gerade noch gekniet hatte. Sie rannte weg von den Flammen und sprang hinter eine Maschine, bevor eine weitere Explosion die Halle erschütterte. Ihre Finger glitten über den Boden und berührten eine Büroklammer, die heruntergefallen war. Mit zitternden Händen kratzte Rilliana sie vom Boden und bog die Klammer zurecht, um ihre Fesseln zu lösen. Mit einem schweren "klonk" fielen sie auf den Boden und Rilliana blickte hinter der Maschine hervor, die Dämonin hatte sich wohl genug ausgetobt und sah lächelnd auf die Asche, die vor ihr verteilt war. Sie nickte zufrieden und flog wieder nach oben durch das Portal, bevor es anfing zu knacken. Rilliana atmete beruhigt auf und ließ sich zu Boden sinken. Das war knapp gewesen, zu knapp. Sie machte ihre Augen auf und sah in die Augen von Doktor Grudlich. Er hatte Trishas Dolch in der Hand und seine Spitze zeigte auf Rilliana.
„Du! Das ist alles deine Schuld. Deinetwegen wird das Deutsche …“ Rilliana hatte genug gehört und wirkte ihre nun endlich wieder freie Magie und warf mit ihr den Doktor gegen eine nahe Wand. Trishas Dolch und ihr Tagebuch landeten neben ihm auf dem Boden, als er bewusstlos zusammenbrach. Die Elfe nahm beides schnell auf und blickte zur Tür. Das Feuer breitete sich immer weiter aus und blockierte ihren Ausgang. Es knackte erneut an der Decke, und Rilliana sah nach oben. Sie riss ihre Augen auf, als der Ring, immer noch um sich selbst drehend, herunterstürzte. Die Elfe wirkte denselben Zauber, nochmal auf ein Fenster, welches in Tausend Scherben zersplitterte und rannte auf es zu. Sie sprang im letzten Moment heraus, als hinte ihr der Ring auf den Boden krachte und sich eine Feuerwalze im ganzen Raum ausbreitete, die so heiß war, dass der Stein des Schlosses anfing zu schmelzen. Rilliana selbst fiel ein kurzes Stück und landete in einem Burggraben, der zwar eiskalt, aber glücklicherweise noch nicht eingefroren war. Sie schwamm an Land, während hinter ihr das Schloss in einer riesigen Flammensäule zusammenbrach.

Rilliana kam zitternd in ihrem Versteck an. Sie ging zu ihrer Karte von Deutschland und markierte das Schloss darauf. Sie trat ein paar Schritte zurück, um sie ganz in Augenschein zu nehmen. Überall auf ihr waren weitere Kreuze verteilt, und jedes von ihnen hatte eine eigene Geschichte. Einige von ihnen hofften, sie vergessen. Ihr Blick wanderte weiter zu ihrem Bett. Sie ging zu ihm und legte sich hinein. Rilliana zog zwei Bilder aus seinen Untiefen. Eins zeigte sie, Trisha, Celine und Terra Arm in Arm, während das andere ein Bild von ihren neuen Freunden zeigte, Phaelyn und Ifry.
Ob Ifry die Dämonin kannte, die mich gerade fast umgebracht hat? Überlegte Rilliana und schüttelte den Kopf.
„Egal … Hauptsache ich sehe euch alle bald wieder …“, murmelte sie und schloss ihre Augen.
45. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 15.10.23 08:19

Oh, die Gefangenschaft war dann aber schnell wieder vorbei
46. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 15.10.23 08:23

naja Ich denke schon das Rilliana dort ein paar Tage verbracht hat, wollte aber nicht dafür meine kostbaren Wörter aufgeben XD und ich glaube die Geschichte ist entstanden weil meine ursprüngliche Idee nicht mehr gepasst hat, oder ich sie woanders benutzt habe
47. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 15.10.23 16:41

Ufffff...... Jetzt hatte ich ein paar viele Geschichten zum nachholen und wieder sehr viel Informationen. Alles wieder sehr schön und gut geschrieben. So langsam muss ich mir wohl eine Timeline zusammebauen wo ich die Geschichten ein sortieren muss. Desweiteren brauche ich eine Liste mit allen Namen und wie sie untereinander in Verbindung stehen, sonst verliere ich wirklich den Überblick über die beteiligten Personen in allen Geschichten.
EmptY ich hoffe das du irgendwann mal diese Liste erstellst bzw. veröffentlichst.
Bei den Geschichten von "Vale und die Einbrecherin" habe ich eine Vermutung wer die Einbrecherin ist und ich hoffe ich habe Recht, mal schauen. Bei den Geschichten in denen Judy wieder auftauchte haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt, dieses Weib scheint mir absolut böööööse.
So jetzt habe ich meine Gedanken zu den Geschichten etwas geordnet, aber hier und da drehen meine Gedanken immer noch ein wenig, ich bin auf die nächsten Geschichten gespannt wie ein Bogen.
48. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 15.10.23 18:07

Vielen dank für dein Lob. Tut mir wirklich leid das das so ein salat ist und so viele informationen sind. Bin mir ehrlich gesagt nicht sicher wie ich diese liste schreiben sollte. Ich hatte mal angefangen Charackterbögen zu machen aber die waren nicht das was ich wollte. Ich weiß leider nicht wie ich die ganzen Informationen und deren Verbindungen in einen Text schreiben kann ohne das es ausufert, auch Diagramme würden auch zu einem chaos ausufern. Wenn du mich aber fragst wo du fragen in der Geschichte hast kann ich sie dir gerne beantworten, es sei den ich habe es absichtlich im dunkeln gelassen um euch ein bisschen auf die Folter zu spannen
49. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 15.10.23 23:10

Teas Geschenk
Kinktober Day 16
Toy/Plush


Summer: Ava du musst mir helfen, bitte!
Ava: Oh mein Gott, Summer, was ist passiert?
Summer: Ich brauche dringend deine hilfe! Ich habe Teas geburtstag vergessen und ich brauche noch dringend ein geschenk. Hast du eine idee?


Ava stöhnte auf, als sie Summers Nachricht las, doch ihr Herzschlag beruhigte sich wieder, nachdem sie gedacht hatte, mit ihrer Freundin wäre irgendetwas Schlimmes passiert.

Ava: Dein ernst jetzt? Dafür jagst du mir so einen schrecken ein?
Summer: Bitte Ava du hast doch immer die besten ideen und ich möchte nicht, dass es so aussieht, als wäre das geschenk für mich, wenn ich Tea bondage kram schenke, nur damit ich sie darin gefesselt sehen kann
Ava: Ich glaube, ich hab da was. Komm zu mir, wir arbeiten daran und Tea bekommt pünktlich ihr geschenk
Ava: Und bring deinen catsuit mit
Summer: Oh, du bist eine lebensretterin
Summer: Moment, was?


Doch Ava legte ihr Telefon beiseite, ohne Summer zu antworten. Sie drehte sich in ihrem Bürostuhl zu dem Paket, welches die Tage gekommen war, und ein Lächeln zierte ihre Lippen.
„Endlich bekomme ich meine süße Rache, MUHAHAHAHA!“

Summer stand vor Avas Tür und klopfte. Sie war nervös und unsicher, etwas, was sie fast nie fühlte und sie mochte es in keiner Weise. Das pink haarige Mädchen hatte sich die ganze Fahrt über gefragt, was Ava mit ihr vorhatte, denn allein um das Geschenk für Tea konnte es sich nicht handeln, wenn Summer ihren Catsuit mitnehmen musste. Sie hatte ihn bereits angezogen und man konnte ihn kaum unter ihrer normalen Kleidung sehen. Sie fühlte nach ihm und drückte des Latex, welches sich fest unterhalb ihres Halses über ihrem ganzen Körper spannte.
„Ava wo bleibst du? Du hast mir doch auch das Tor aufgemacht, oder?“, fragte Summer und sah hoch zur Sonne, die unbarmherzig auf das Haus von Avas Eltern schien, die mal wieder im Urlaub waren. Endlich öffnete sich die Tür und Summer starrte in das breit grinsende Gesicht von Ava. Sie trug nur ein schwarzes Tanktop und Hotpants.
„Hey Summer, was machst du denn hier?“, fragte Ava mit gespielter Überraschung.
„Komm schon, jetzt mach nicht diesen, Ava. Ich bin voll im Stress wegen Teas Geburtstag!“ murmelte Summer und schritt durch die ihr dargebotene Tür. Sie wollte gerade hoch in Avas Zimmer gehen, als die Finger ihrer Gastgeberin sich in ihre Schultern krallten.
„Nicht so schnell, erst ausziehen!“, befahl Ava leise und Summer lief es kalt den Rücken hinunter. Normalerweise war sie auf der anderen Seite und obwohl sie Avas Gesicht nicht sehen konnte, wusste sie genau, welchen Gesichtsausdruck sie gerade hatte. Sie wusste nicht, warum, aber ihre Arme gehorchten ihr nicht und sie zog sich wie von allein aus. Ihr Shirt, Jeans und Socken landeten auf einem Haufen im Flur, und Ava hob sie lächelnd auf.
„Komm, wir haben noch eine Menge vor“, sagte sie zu Summer und nahm sie bei der Hand, um ihre Freundin nach oben zu führen.
„Ava, warum machst du das so komisch, ich wollte doch nur ein Geschenk für Tea“, murmelte Summer, die rot angelaufen war.
„Ganz einfach Summer, du hast dich zwar für deine Missetaten entschuldigt, doch du hast noch nicht dafür gebüßt. Ich werde dir helfen, Teas Geschenk pünktlich fertig zu stellen, doch du wirst dafür zahlen müssen.“
Sie öffneten Avas Zimmertür und Summer betrat das altbekannte schwarz weiß gestaltete Zimmer mit dem runden Bett und dem künstlerisch gestalteten Schmetterling darüber.
„Nun, ähm, das klingt nur fair“, sagte Summer zögernd und wurde von Ava auf das Bett gesetzt. Sie war erleichterter, jetzt, da sie wusste, was ihr bevorstand, und langsam kam ihr gewohntes freches Grinsen zurück auf die Lippen.
„Was hast du vor?“, fragte sie, während Ava ein Paket öffnete und seine in Halte außerhalb von Summers Sicht legte.
„Wirst du schon gleich sehen“, murmelte Ava und überlegte, womit sie anfangen sollte, entschied sich aber dann für das schwarze Bondage-Tape.
„Oh, du warst also Einkaufen?“, fragte Summer und zeigte ihre Hände bereitwillig Ava zum Verbinden, „Jetzt bin ich wirklich gespannt, was du vorhast!“
„Dir gefällt das viel zu gut, das ist keine Bestrafung, wenn du dich darüber freust“, sagte Ava und legte ihre Hände auf ihre Hüfte.
„Nun … Ich freue mich einfach, dass du jetzt dieses Hobby mit mir teilst und hoffe, dass wir danach wirklich quitt sind. Egal, was passiert, ich lass dich gewähren!“ sagte Summer, stand auf und legte eine Hand auf Avas Schulter. Sie lächelte ihrer Freundin aufmunternd zu.
„Verdammt Summer, du machst mir das so schwer! Los, setzt dich wieder aufs Bett!“ befahl Ava lächelnd und Summer konnte in ihren Augen eine Träne erscheinen sehen. Summer tat wie ihr geheißen und bot wieder ihre Hände an, doch Ava faltete sie am Ellbogen und umwickelte sie von oben nach unten mit dem Bondage-Tape.
„Hier halt die fest“, sagte Ava und drückte Summer zwei Schaumstoffbälle in die Hände, bevor sie Summers Hände ebenfalls umwickelte und nutzlos machte.
„Ich sehe schon, du hast gelernt“, kommentierte Summer und bekam ein Lächeln als Antwort.
„Mehr, als du glaubst“, flüsterte Ava, schubste Summer auf ihren Rücken und begann ihre Beine zu fesseln. Wie Summers Arme faltete Ava ihre Beine an den Knien und umwickelte sie mit dem Bondage-Tape.
„Also deine Idee ist es, mich als Haustier an Tea zu verschenken? Nun ähm, danke, doch ich habe ein wenig mehr erwartet“, sagte Summer und versuchte sich auf ihren Bauch zu drehen. Ava schüttelte nur den Kopf.
„Ich bin noch lange nicht fertig, meine Liebe, als Nächstes kümmern wir uns um deinen Kopf“, sagte Ava und hielt eine schwarze Latexmaske hoch, die Öffnungen für Mund, Nase und Augen hatte.
„Nichts, was ich nicht bereits kenne“, sagte Summer, als sie ihrem neuen Gesicht entgegensah.
„Natürlich“, sagte Ava achselzuckend und stülpte Summer die Maske über. Ihre pinken Haare steckte sie unter den Anzug und zog den Reiseschlussverschluss der Maske zu. Ava steckte den Hals der Maske ebenfalls in Summers Anzug.
„Wie fühlt es sich an?“, fragte Ava, die nach dem nächsten Gegenstand suchte.
„Die Maske sitzt perfekt, Liebes“, sagte Summer und sah ihr zu, doch erstarrte, als sie sah, was Ava nun hochhielt. Sie hatte eine Art Gasmaske in der Hand, die einen Schlauch an ihrem Mund hatte. Kleine verdunkelte Gläser für ihre Augen waren in ihr eingelassen und würden Summer fast blind machen.
„Wow, Ava ist das nicht ein wenig zu viel?“, fragte sie mit gespielter Sicherheit.
„Findest du? Ich finde sie für den kommenden Schritt mehr als sinnvoll, wir wollen doch, dass du noch Luft bekommst“, sagte Ava und legte sich über Summer, damit diese nicht davon krabbeln konnte, „Ich dachte, du hast gesagt, du würdest alles mitmachen?“
„Nun …“, fing Summer an, doch Ava hatte recht, außerdem war es nur eine Gasmaske, nichts Bedrohliches.
„Nun, ich denke, dass es mal eine neue Erfahrung ist“, murmelte Summer.
„Dann schön den Mund öffnen, da drin ist ein Knebel“, sagte Ava und stülpte Summer die Gasmaske über, sodass sie ein luftdichtes Siegel mit Summers Maske und Anzug bildete. Sofort war Summers Atem aus dem Schlauch zu hören, der zwar ein bisschen schnell, doch gleichmäßig war. Ava nickte zufrieden und holte das letzte Stück. Währenddessen blieb Summer regungslos auf dem Bett liegen. Sie lauschte ihrem eigenen Atem, da sie durch die Latex schichten kaum hören konnte, was ihre Freundin tat. Ihre Augen sahen durch die trüben Gläser der Gasmaske hoch, zu dem Schmetterling über Avas Bett.
Irgendwie gemütlich, mal auf der gefesselten Seite zu sein. Überlegte Summer und sah plötzlich in Avas Gesicht. Sie zeigte ihr etwas, was so aussah wie ein platter Teddybär. Summer wollte fragen, was das sei, doch aus dem Schlauch kam nur unverständliches Kauderwelsch.
„Keine Sorge, Summer, ich werde ein paar Bilder für dich und mich machen. Tea wird das Geschenk lieben!“, sagte Ava, die sich sehr dumpf für Summer anhörte. Ava legte das Teddybären-Kostüm neben Summer aus. Normale Plüsch Teddybären dieser Art waren zum selber befüllen, doch nachdem sie diesen hier bei C&T gesehen hatte, mit Teas baldigen Geburtstag, wusste sie, dass sie Summer irgendwie reinstecken musste. Er hatte ein flauschiges Außenfell und war innen gut gepolstert. Ava wollte gerade Summer in den Bären stecken, als ihr der Reißverschluss in Summers Schritt auffiel. Sie zögerte und zuckte letztlich mit den Achseln.
„Ach warum nicht, das war bisher sowieso noch keine Bestrafung für dich“, sagte Ava und öffnete den Reißverschluss. Summer schloss sofort ihre Beine, als sie die kalte Luft auf ihrem glattrasierten Schritt spürte und begann zu protestieren.
„Stell dich nicht so an, wir haben immerhin bei C&T alle zusammen geduscht!“, rief Ava, drückte Summers Beine auf und steckte die beiden brandneuen Bullet Vibratoren in Summer und schaltete sie auf Medium. Sofort war ein sanftes Brummen in Avas Zimmer zu hören, und Summer stöhnte laut auf. Ava schloss schnell den Reißverschluss, bevor sie die Vibratoren wieder herausdrücken konnte. Ava drehte Summer auf den Bauch, zog ihre Freundin auf den Teddybären und steckte ihre Glieder in die vorgesehenen Taschen. Zum Schluss sorgte sie dafür, dass der Schlauch sich im Mund des Bären verankerte und zog den Reißverschluss am Rücken mit Mühe zu. Ava leckte sich die Lippen
„Wennschon, denn dennschon“, murmelte sie und befestigte noch ein Zahlenschloss am Reißverschluss. Sie würde Tea das Passwort später geben. Die Polsterung drückte sich fest um Summer und bewirkte, dass ihre Arme und Beine nach vorne standen. Das Kostüm war zwar flauschig, aber dennoch so stramm um ihren Körper gespannt, dass sie sich nicht bewegen konnte.
„So, jetzt noch eine Schleife“, murmelte Ava und befestigte eine pinke Schleife am Kopf des Bären, „Und los geht’s!“
Ava trug Summer den Teddybären hinunter, öffnete die Tür des Hauses ihrer Eltern, legte ihre Freundin auf den Rücksitz von Summers Toyota und schnallte sie fest. Ava selbst kletterte auf den Fahrersitz und startete das Auto. Er fing an zu brummen und übertönte Summers Stöhnen. Ava stütze sich auf der Rückenlehne ab und sah nach hinten.
„Halt dich gut fest, Sumsum, ich denke, ich werde deinen Toyota ein bisschen ausfahren. Außerdem will ich mit Tea etwas essen gehen und natürlich muss sie mich später zurückfahren, könnte also ein langer Tag für dich werden. Danach sind wir quitt.“ sagte Ava lachend und widmete sich der Straße.
Gut gespielt, Ava … gut gespielt! Dachte Summer strahlend und währte sich vergeblich gegen den festen Griff des Teddybären, mit dem ersten drohenden Orgasmus in greifbarer Reichweite.
50. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 16.10.23 02:16

Ein sehr schönes Geschenk, muss ich schon sagen.
Sehr schön geschrieben/beschrieben EmptY.
ich habe mir mal ein paar gedanken gemacht wie man die Liste schreiben könnte.

! Rilliana ! Elfe ! Geliebte Trisha; Befreundet mit Celine, Phaelyn, Ifry, ...... !
! Trisha ! Shifter (Katze)! Geliebte Rillina; Schwester von Celina; Befreundet mit Phaelyn, Ifry, ......; Geschäftspartnerin von Celine C&T !
! Celine ! Mensch ! Schwester von Trisha; Befreundet mit Phaelyn, Ifry, ......; Geschäftspartnerin von Trisha C&T !
! Phaelyn ! Engel ! Geliebte Ifry; Befreundet mit Rillina, Trisha, Celine ....!
! Ifry ! Dämon ! Geliebte Phaelyn; Befreundet mit Rillina, Trisha, Celine ....!
! Summer ! Mensch ! Geliebte Tea; Befreundet mit Ava, ......; !
! Tea ! Mensch ! Geliebte Summer; Befreundet mit Ava, ......; !

Für die Timeline muss ich mir noch mal gedanken machen und in den anderen Leon City Story Thread schauen wo du schon mal ein wenig die Storys in Reihe gebracht hattest.
51. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 16.10.23 07:32

Dankeschön! Die Geschichten mit summer schreiben sich irgendwie immer von selbst XD

Ich sag mal so ... Ich werde diese liste machen und sie auf meinem dA acc ausstellen sobald KT abgeschlossen ist. Ich wüsste nicht wo ich das hier posten sollte ohne entweder das es in Vergessenheit gerät oder neu Leser in die Hölle spoilert. Zugegeben es sind schon eine Menge Infos (liegt wohl an dem Täglichen Kinktober Geschichten wo alles schlag auf schlag kommt und sich nicht immer gesund aufbauen kann. Ein paar der Sachen schwirren mir ja schon seit Monaten durch den Kopf ) und mit tag 18 kommen noch ein paar dazu upps. bis zum ende von KT kannst du aber davon ausgehen das sich jede der (guten) Mädels zumindest untereinander kennen abgesehen von Jade.
52. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 16.10.23 22:12

Chloe im Wald
Kinktober Day 17
Forbidden/Curiosity


Es war eine tiefschwarze Nacht und ein rostiger Pickup Truck fuhr auf den abgelegenen Parkplatz, neben dem verfluchten Wald. Der Truck stoppte und das Brummen des Motors erstarb, als Chloe den Schlüssel umdrehte. Sie sah auf den Waldweg, der von ihren Scheinwerfern erleuchtet wurde. Chloe leckte sich über die Lippen. Seit sie mit ihren Freundinnen diesen spaßigen Tag bei C&T verbracht hatte, verlangte ihr Körper nach mehr. Sie wollte wissen, was noch hinter den Wänden der Fetisch-Firma steckte, und sie konnte nicht warten bis zum nächsten Event, sollte es überhaupt eins geben. Sie schaltete die Scheinwerfer ihres Wagens aus und stieg aus. Ihr Körper war von einem Spandexcatsuit benetzt, und sie hoffte, die Wunder der Firma so unbemerkt entdecken zu können. Sie dachte kurz an ihre Freundin Ifry, die Restaurantbesitzerin, die ihr vor all den Jahren abgeraten hatte, den Weg des Diebes weiter zu gehen. Doch Chloe war nicht hier, um zu stehlen. Aber warum sollte sie nicht ihre Talente nutzen, um ihre Neugierde zu befriedigen? Chloe schloss die Tür ihres Wagens und lief zum Waldpfad. Die Sohlen ihrer schwarzen Sneaker machten kaum ein Geräusch auf dem Asphalt des Parkplatzes und Chloe hoffte, dass Ifry ihr diese kleine Sünde verzeihen konnte. Chloe schaltete ihre Handytaschenlampe an und erleuchtete den Weg.
„Soooo, wie weit sind, wir nochmal gelaufen … den Pfad entlang bis zu … war das eine Eiche?“, überlegte Chloe laut während sie versuchte sich an ihren Besuch zurückzuerinnern, „Ist das eine Eiche?“
Sie überlegte kurz und stellte fest, dass sie keine der ihr bekannten Namen von Bäumen auch diesen zuordnen konnte. Sie kratzte sich an der Schläfe und neigte ihren Kopf, als sie vor einem Baum stand, der ähnlich dem war, den sie in Erinnerung hatte. Chloe verließ den Pfad und spürte sogleich Zweifel in ihr aufsteigen. Nicht nur über die Frage, ob dies der richtige Weg war, sondern auch moralische Fragen. Sollte sie das wirklich machen? Was, wenn sie erwischt wurde und was, wenn sie und die anderen nie wieder zurück durften? Doch Chloe schüttelte den Kopf und verscheuchte diese Ängste. Sie würde nicht erwischt werden, dafür war sie viel zu gut.
„Na ja, es sei denn, Ifry steht wieder direkt hinter mir.“
Chloe wirbelte herum, doch von Ifry war nichts zu sehen. Sie atmete erleichtert aus und blickte wieder nach vorne. Äste und Büsche versperrten ihr den Weg, und Chloe drückte sie beiseite und trat mutig mit erhobener Taschenlampe voran. Sie tat einen Schritt nach vorne und spürte, wie der Boden nicht mehr da war.
„OH SCHEIßE!“, schrie sie auf, als sie einen kleinen Abhang hinunterrutschte und schwer auf den Waldboden aufschlug. Chloe keuchte auf und hustete, als sie nach Luft rang. Sie hielt sich ihre Brust und tastete nach dem Licht ihres Handys.
„Bitte sei nicht kaputt“, murmelte sie mit verschwommenem Blick und blinzelte mehrmals, um ihre Sicht wieder aufzuklaren. Das Handy hatte keinen Kratzer abbekommen und sie drehte sich erleichtert auf ihren Rücken. Dichte Büsche verbargen den Abhang, den sie gerade heruntergesegelt war. Chloe stöhnte auf, als sie sich zwang aufzustehen und untersuchte ihren Körper auf etwaige Verletzungen, doch ihr war nichts geschehen und ihr Catsuit war auch noch ganz.
„Glück gehabt … da komme ich aber nicht mehr hoch“, murmelte Chloe und studierte die steile Erdwand, die vor ihr aufragte. Sie schnalzte missbilligend mit der Zunge und blickte sich um. Nichts schien ihr vertraut, und sie versuchte, ihr Handy Navi zu öffnen, doch es reagierte nicht auf ihre Eingaben. Der Bildschirm flackerte und zeigte Störmeldungen an. Sie hoffte, es lag nicht am Fall.
„Muss ich wohl auf eigene Faust hier rausfinden“, sagte Chloe und ging in Richtung Ausgang. Zumindest glaubte sie es. Mit jedem Schritt, den sie tat, wurden die Bäume gespenstischer und der Wald uneinladender, doch Chloe ließ sich davon nicht beirren und ging mutig voran, bis es unter ihr knackte. Sie spürte, wie erneut der Boden unter ihr nachgab, doch diesmal war sie darauf gefasst. Schnell breitete sie ihre Arme aus, was dazu führte, dass ihr Handy auf den Waldboden flog und die Bäume erleuchtete. Sie konnte sich gerade noch abfangen und stöhnte auf, als sie zum erneuten Male hart mit ihrem Oberkörper auf den Boden aufschlug.
„Verfluchte Scheiße aber auch! Welcher Idiot baut hier Fallgruben!“ brüllte sie und versuchte ihre Beine, schwer atmend aus dem Loch zu befreien. Sie spürte, dass ihre Beine sich an etwas im Loch verfangen hatten, was sie festhielt, und sie musste hart mit sich selbst ringen, um nicht einfach loszulassen, um nachzusehen, was es war. Ein Ast knackte über Chloe und sie sah sofort auf. Sie erwartete bei ihrem Glück einen dicken Holzstamm, der auf sie niederfiel und sie erschlug, doch sie erstarrte, als das Licht ihres Handys das Blätterdach erleuchtete und Hunderte von roten Augen auf sie hinunter starrten. Ihr Blut gefroren in ihren Adern, als sie dutzende Melonen großer Spinnen sah, die sie beobachteten und sich langsam auf sie zu bewegten. Sofort fing sie mit neuem Eifer an zu strampeln und schaffte es letztlich, ihre Beine zu befreien. Weiße Fäden waren um sie geschlungen und verhinderten, dass sie weite Schritte machen konnte. Sie robbte sich deswegen zu ihrem Handy und stand danach schwankend auf. Sie wagte nicht, die Fäden mit ihren Händen anzufassen aus Angst, dass sie dann festklebten und rannte so schnell, als ihre verklebten Beine es zuließen. Chloe hörte das Klicken der Reißzähne, doch wagte sie nicht nach hinten zu schauen aus Angst, erneut in eine Falle zu laufen. Sie wich einem gewaltigen Netz aus und sprang über eine erneute Fallgrube, während sich ihre Beine immer mehr verhedderten. Irgendwann konnte sie nur noch hüpfen und sie atmete schwer, während auf ihrem ganzen Körper der Schweiß ausbrach. Erst als sie stolperte und hinfiel, kroch sie zu einem nahen Baum und schaute nach hinten. Keine der Spinnen schien sie verfolgt zu haben, doch der Schein konnte trüben. Sie richtete das Licht ihres Handys nach oben zum Baum, doch auch dort war keine Spinne zu sehen.
Was zum Teufel! Warum gibt es so große Spinnen im verfluchten Wald! Wenn die Menschen das wüssten, würden sie ihn mit Napalm niederbrennen! Dachte Chloe, schüttelte sich und steckte ihr Handy weg.
„Nichts wie raus hier, ich komm’ hier nie wieder hin!“, fluchte sie und versuchte die Fäden von ihren Beinen zu pellen, aber ohne Erfolg. Genervt sah sie sich nach einem scharfen Stein um, doch sie stockte, als sie etwas Summen hörte.
„Hallo?“, fragte sie ängstlich, doch sie sah weder einen anderen Menschen noch die Spinnen. Sie lauschte weiter angestrengt und stand auf, sollte sie erneut weghüpfen müssen. Chloe sah letztlich wieder nach oben und sah eine Biene von der Größe eines Footballs, die auf sie zuflog. Chloe machte Augen so groß wie Teller, doch wagte sie nicht auch nur einen Mucks zu geben, aus Angst, dass die Biene sie aufspießen würde. Das riesige Insekt landete auf ihren blonden Haaren und Chloe musste sich zusammenreißen, nicht laut loszuschreien aus Angst, die Biene zu provozieren.
Bin ich hier auf Skull Island gelandet? Fragte Chloe panisch und erwartete fast, dass im nächsten Moment ein Gorilla nach ihr griff. Sie schluckte schwer und spürte plötzlich, wie sich etwas Warmes auf ihrem Kopf langsam ausbreitete. Chloe blinzelte nach oben und sah, dass die Biene eine Ladung Honig auf ihren Kopf abgeladen hatte, der sich nun langsam über ihren Haaren verteilte und sie Gold färbte. Dennoch hielt sie weiter still, bis der Honig über ihre Stirn floss und sich langsam ihren Augen nährte.
„Komm schon, verpiss dich endlich“, murmelte Chloe und tatsächlich fing die Biene wieder an zu summen, als sie ihre Haare verließ. Sie ließ noch einen dicken Klecks Honig zurück, der Chloes Kopf zu verschlingen drohte. Sie hüpfte schnell davon, bevor die Biene zurückkam und versuchte gleichzeitig ihre Haare von dem Honig zu befreien, aber er klebte an ihr fest. Chloe stellte fest, dass er schnell zäher wurde und ihre Hände zu nutzlosen Fäusten machte, als wären sie mit Klebeband umwickelt worden. So konnte sie nicht ihr Handy herausholen, um Licht zu machen. Ihre Sicht wurde noch dazu noch schlechter, als ein goldbrauner Schleier sich über ihr Gesicht legte. Glücklicherweise blockierte er nicht ihre Atemwege, doch so musste sie sich blind im Wald zurechtfinden. Sie stolperte über etwas, was sich anfühlte wie eine Wurzel, und landete erneut schwer auf dem Waldboden. Chloe konnte nicht mehr. Sie war erschöpft, müde und sie zitterte am ganzen Leib von ihren unheimlichen Begegnungen.
Das bringt nichts … ich muss mich erst beruhigen. Dachte sie und fing an, tief durchzuatmen. Sie bemerkte dabei nicht, dass die Wurzeln sich als die Schlingpflanzen herausstellten, die überall im Wald beheimatet waren. Chloe kannte sie und war schon immer von ihnen fasziniert gewesen, auch wenn sie keine wirkliche Bedrohung darstellten. Zumindest nicht, wenn man freie Hände und Füße hatte. Viel zu spät bemerkte sie, dass sich ein Geflecht von Pflanzen um ihren ganzen Körper gelegt hatte und langsam fester wurde.
„Nein, jetzt nicht bitte!“, rief sie verzweifelt, während sie ihre nutzlosen Fäuste an der Pflanze verlor und langsam hochgehoben wurde. Ranken banden sich um ihre Beine und verschnürten sie zusätzlich zu den Fäden. Chloe währte sich mit all ihrer Kraft, doch hatten die Spinnen und ihre Fluchtversuche ihr bereits zu viel Energie geraubt und so ließ sie sich erschöpft hängen, während die Ranken immer mehr von ihrem Körper verschlangen und der Honig aushärtete. Chloe ließ ihren Kopf hängen und schniefte laut, während sich ein Klos in ihrem Hals bildete, sie hörte nicht, wie hinter ihr Schritte, auf sie zukamen und sah nicht, wie die Person hinter ihr enttäuscht den Kopf schüttelte. Sie wedelte kurz mit der Hand, der Honig schmolz von Chloes Kopf und klatschte auf den Boden. Überrascht schaute Chloe nach unten und trocknete ihre Tränen an ihren Schultern.
„Was treibst du hier, Chloe?“, fragte eine altbekannte Stimme, die Blondine und Chloe schluckte.
„Oh, ähm, hey Ifry, du könntest mir hier nicht zufällig runter helfen?“, fragte Chloe mit zitternder Stimme und sah sich nach der Restaurantbesitzerin um, doch ihre Fesseln erlaubten ihr nicht nach hinten zu sehen.
„Weich nicht meiner Frage aus, Chloe, was hast du mitten im Wald, um diese Uhrzeit zu suchen?“
„Nun, ich könnte dich dasselbe fragen!“, konterte Chloe.
„Ich wohne im verfluchten Wald, du hingegen am Rande vom Falenplaza, also … Erklärung bitte?“
Chloe atmete tief aus.
„Ich wollte einen Nachtspaziergang machen.“
„Chloe! Ich weiß, dass du lügst!“
Chloe rollte mit den Augen, sie hatte vergessen, dass ihre Freundin immer wusste, wann sie log.
„Ich wollte zu C&T.“
„Weil?“
„Weil ich mir ihre Produkte ansehen wollte“, sagte Chloe mit gesenktem Kopf.
„Hast du eine Einladung von Celine erhalten?“
„Nein“, murmelte Chloe und wurde rot vor Scham. Ifry atmete tief aus.
„Du wolltest also einbrechen? Nach allem, was du durchgemacht hast und ich für dich getan habe?“
„Ich wollte nichts stehlen …“
„Das ist egal, Chloe ich habe gedacht, dass du etwas aus deiner Vergangenheit gelernt hättest! Was ist mit deiner Zukunft? Was ist mit Kim? Soll sie wieder zurück zu eurem Stiefvater, wenn du hier draußen drauf gehst?“
„Nein, ich …“, stotterte Chloe und sie spürte erneut Tränen ihre Wangen herunterlaufen.
„Genau das wäre nämlich fast passiert, du dummes Kind!“, schrie Ifry sie an und Chloe spürte, wie die Ranken lockerer wurden, bis sie sie letztlich auf den Boden setzten. Chloe drehte sich um, damit sie ihrer Freundin anständig danken konnte.
„Ifry ich …“
„Sei still, ich will nichts hören!“, befahl Ifry und ging auf Chloe zu, um die Spinnennetze von ihren Beinen zu entfernen und den Honig von ihren Händen.
„Danke“, murmelte Chloe und schniefte laut. Ifry zögerte kurz, schüttelte den Kopf und nahm Chloe in ihre Arme. Doch bevor Chloe die Berührung genießen konnte, trat Ifry zurück.
„Ich sagte, dass ich nichts hören will! Hinknien, Hände ausstrecken!“, sagte Ifry barsch und Chloe ließ sich auf ihre Knie fallen und streckte ihre Hände aus.
„Was hast du vor?“, fragte Chloe als Ifry ein Seil zückte.
„Dich zu Celine bringen, es ist ihr Wald und sie wird über dein Schicksal entscheiden.“
„Ihr Wald? Heißt das auch die Spinnen und die Bienen …“
„Alles ihre und vor allem nichts für normal Sterbliche …“ Ifry verstummte und biss sich auf die Zunge.
„Ifry?“
„Sei still, Chloe“, sagte Ifry, „Ich muss überlegen.“
„Was meinst du mit normal sterbliche?“
Ifry atmete tief aus, bis sie mit ihrer Hand über ihr Gesicht wischte und ihre Illusionsmagie sich auflöste und Chloe ihr rotes Auge und ihr Horn offenbarte.
„Man könnte sagen, ich bin nicht von hier. Komm jetzt.“ sagte Ifry etwas sanfter und zog and Chloes Leine.

Bei der Lichtung angekommen, klopfte die Dämonin am Haupthaus, und sofort flammte Licht auf. Die Tür öffnete sich einen Spaltbreit und Chloe erkannte die Frau namens Rilliana.
„Ifry alles in Ordnung … warum hast du sie hier hergebracht?“, fragte die Blondine mit zusammengezogenen Augenbrauen, als sie Chloe sah.
„Chloe ist im Wald in ein paar Fallen gelaufen und sie wollte bei euch einbrechen. Ich wollte sie zu Celine bringen, damit sie über das weitere Vorgehen urteilen kann.“
Rilliana runzelte die Stirn und drehte ihren Kopf in Richtung einer Tür. Chloe konnte spitze Ohren sehen, die unter ihren Haaren hervorlugten.
„Celine schläft noch“, sagte sie knapp.
„Können wir dann hereinkommen?“
Rilliana rieb sich die Augen, nickte und trat beiseite, damit Ifry mit Chloe im Schlepptau eintreten konnten.
„Ich, ähm, hol euch was zu trinken, wartet im Wohnzimmer“, sagte Rilliana und verschwand in der Küche.
„Ifry, was geht hier vor? Was bist du?“, fragte Chloe als sie von ihrer Freundin in einen Sessel gedrückt wurde. Ifry atmete tief durch und erzählte Chloe ihre Geschichte.

Chloe starrte Ifry mit offenem Mund an, als sie geendet hatte, und sah zu Rilliana, die von einer Tasse Tee nippte.
„Und du bist … ihr, nein Moment“, stotterte sie, doch stoppte, als im Flur eine Tür aufging und die Besitzerin von C&T persönlich in einem seidenen Schlafanzug vor ihnen stand. Sie blinzelte kurz, als sie die Dämonin Ifry, die Elfe Rilliana und das Menschenmädchen Chloe sah und sagte: „Dafür brauch ich jetzt erst mal ein Glas Rotwein.“
„Steht bereits hier, Celine“, rief ihr Rilliana entgegen und hob ein Glas.

„So, du wolltest also bei uns einbrechen?“, fragte Celine.
Chloe nickte.
„Aber nichts stehlen?“
Erneutes Nicken.
„Gut, Ifry schnalle ihr das hier um und lass mich noch ein bisschen schlafen“, murmelte Celine und stand schwankend auf. Sie zauberte einen Keuschheitsgürtel in Ifry Hände und ging zurück in ihr Schlafzimmer.
„Moment, nicht euer Ernst jetzt“, sagte Chloe, „Ihr erzählt und zeigt mir Magie und dass ich niemanden davon erzählen darf und ihr bestraft mich, indem ihr mir einen Keuschheitsgürtel verpasst?“
„Ganz genau. Dachtest du wir verwandeln dich in einen Frosch?“, sagte Ifry belustigt.
„Nun … schon? Für wie lange muss ich das ding den Tragen?“, fragte Chloe.
„Pff, was weiß ich, ist Celines Bestrafung nicht meine“, antwortete Ifry und Chloe sah Hilfe suchend zu der Elfe, die nur an ihrem Tee nippte.
53. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 16.10.23 22:34

Na da hat sich Chloe aber was eingehandelt.

Bin ja mal gespannt, wie sich das noch weiter entwickelt, das Chloe jetzt weiß wer sie wirklich sind.
54. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 17.10.23 00:11

In der Tat XD Weiter geht es an Tag 20 wenn ich das richtig im Kopf habe. Hoffentlich bekomme ich den B Teil noch vorher fertig
55. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 17.10.23 22:10

Zauberlehrling
Kinktober Day 18
Magic/Lesson


Terra sah aufmerksam ihrer Tochter zu, die angestrengt einen Kugelschreiber nur mit ihrer Magie bewegte. Er kratzte über das Papier und beantwortete Caitlyns Englisch-Klausur.
„Unnnnd Schluss, Stift fallen lassen!“, sagte Terra zufrieden und der Kugelschreiber machte einen letzten Punkt und kippte um, als Caitlyn erschöpft auf ihrem Stuhl zusammen sackte. Terra ging zum Tisch ihrer Tochter und legte ihre Hand auf ihre Schulter, während sie das Papier nahm und anfing, es zu studieren.
„Wie war ich?“, fragte Caitlyn mit zitternder Stimme.
„Deine Schrift ist immer noch ein bisschen schludrig, aber viel besser geworden.“ kommentierte Terra und drückte ihre Schulter sanft.
„Der Text ist aber wie immer hervorragend, gut gemacht, Liebling, ich bin stolz auf dich“, sagte Terra, legte das Blatt auf den Tisch und zeichnete mit ihrer Magie einen Kreis auf das Blatt mit einem A in seiner Mitte.
„Danke Mum“, sagte Caitlyn lächelnd und atmete tief aus, „Kann Jade vorbeikommen? Ich habe sie die ganze Woche nicht gesehen.“
„Klar, ihr habt euch eine gemeinsame Pause redlich verdient. Ich bringe deine Prüfungen zu deiner Highschool und gehe danach noch in die Stadt, soll ich euch was mitbringen?“
„Nein, wir haben alles“, sagte Caitlyn lächelnd und dachte daran, Jade all ihre neuen Tricks zu zeigen. Ihr Gesicht schien verraten zu haben, woran sie dachte. Sofort sagte Terra: „Aber keine Magie, solange Jade hier ist!“
„Aber Mum, sie weiß doch schon längst, dass wir zaubern können.“
„Die Nachbarn aber noch nicht und solange ich nicht da bin, keine Zauberei, falls was schiefgeht. Jade verleitet dich immer zu dem größten Unfug.“ lachte Terra.
„In Ordnung“, sagte Caitlyn stöhnend und erhob sich von ihrem Platz, um in ihr Zimmer zu verschwinden. Sie griff nach ihrem Handy auf ihrem Bett und tippte Jade eine schnelle Nachricht. Diese antwortete keine Minute später.

Jade: Bin sofort da XO

Caitlyn drückte ihr Handy an die Brust.
Endlich frei vom Prüfungsstress und Ferien mit Jade. Dachte sie und rollte glücklich auf ihrer Bettdecke hin und her.

„Bis später ihr beiden und zündet mir ja nicht das Haus an!“, sagte Terra und winkte ihrer Tochter und ihrer Freundin Jade.
„Keine Sorge, Mrs. Taylor, ich pass, auf, dass es nicht nochmal passiert!“, rief ihr Jade zurück und erntete von Caitlyn einen Stoß in die Rippen, während Terra nur den Kopf schüttelte.
„Bye Mum!“, rief Caitlyn und schloss schnell die Tür, bevor ihre rotköpfige Freundin noch mehr sagte.
„Also bist du endlich erlöst?“, frage Jade und Caitlyn nickte eifrig.
„Ja, die Prüfungen sind endlich vorbei und wir haben Wochen bis ich wieder in die Schule muss“, sagte Caitlyn und zog Jade in ihr Zimmer.
„Hast duuu …“, fing Jade an, doch wurde von Caitlyn unterbrochen.
„Ja, ich habe neue Tricks gelernt, aber Mum sagte, ich darf nicht, solange sie unterwegs ist.“
„Wann hat uns das je aufgehalten?“
„Jade …“
„Komm schon, nur ein Zauber. Ich verrate es auch niemanden.“ sagte Jade und setzte sich auf Caitlyns Bett und klatschte aufmunternd in die Hände. Caitlyn rollte mit den Augen und fing an zu lächeln.
„Na gut, also pass auf“, sagte Caitlyn, schloss ihre Augen und hob ihre Hände.
„Yayyyy!“, rief Jade.
Caitlyn stellte sich vor, was sie machen wollte, und richtete ihre Hände auf ihre Freundin. Sofort verschwand ein Großteil ihrer Magie aus ihrem Körper und ihr wurde kurz schwindelig. Besorgt stand Jade auf und stützte ihre Freundin.
„Alles in Ordnung bei dir? Ich mein, ich wollte einen Trick sehen, aber ich möchte vermeiden, dass du dich verausgabst.“
„Ja … ja, alles gut und der Trick funktioniert auch!“, sagte Caitlyn schwer atmend, aber lächelnd.
„Mh, wieso, was hast du gemacht?“, fragte Jade und sah an ihrem Körper hinunter, da sie vermutete das Cait ihr irgendetwas dazu gezaubert hatte, doch nichts, der gleichen, war der Fall. Caitlyn zeigte letztlich hinter sie und grinste breit.
„Was, oh“, sagte Jade, als sie sich umdrehte und sah, wie die Bettdecke und das Bettlaken von Caitlyns Bett sich selbstständig gemacht hatten und auf Jade zugeflogen kamen.
„Oooh, das hast du nicht getan!“ Lachte Jade, als die Bettdecke ihre Handgelenke packte, während das Bettlaken sich um ihre Beine schlang.
„Oh doch, als kleine Rache, vom letzten Mal“, murmelte Caitlyn und ging auf Jade zu, um ihr einen Kuss zu schenken, den ihre Freundin nur allzu gerne erwiderte. Sie schlossen ihre Augen und genossen den Moment, bis Caitlyn die Verbindung löste. Jade gierte nach mehr und beugte sich nach vorne für mehr. Doch die Decke zog sie zurück und umwickelte ihren Oberkörper. Caitlyn schubste sie sanft nach hinten.
„Das ist so unfair“, lachte Jade und stolperte auf Caitlyns Bett. Caitlyn sprang hinterher und setzte sich breitbeinig auf ihren Jade-Burrito.
„Und was machst du dagegen?“, fragte Caitlyn während die Bettdecke sich immer fester um Jade rollte.
„Mmmmmh ich glaube nichts“, murmelte Jade und machte einen Kussmund. Caitlyn leckte sich über die Lippen und beugte sich nach unten, um ihr noch einen Kuss zu geben. Ihre Hände hielten Jades Gesicht fest und ihre Zunge kämpfte mit der ihrer Freundin. Caitlyn war so hypnotisiert von ihrem Kuss, dass sie nicht bemerkte, wie sich etwas in ihr Zimmer schlängelte. Seile verschiedener Längen krochen wie von Geisterhand in Caitlyns Zimmer und nutzten Caitlyns toten Winkel, um ihr Bett hochzukriechen. Sie verbanden sich zu Schlaufen und streiften sich langsam über die Fußgelenke der jungen Zauberin, die immer noch nichts ahnend Jades Mund küsste. Erst als sich zwei der Seile um ihre Handgelenke wickelten und von ihrer Freundin weg zerrten, blickte sie verwundert auf.
„Hey, was soll, oh …“
Jade öffnete irritiert die Augen, als der Kuss unterbrochen wurde, und sah fasziniert zu Caitlyn auf.
„Wow, du kannst das auch mit Seilen? Warum habe ich mir die Mühe gemacht, das alles von Rilliana zu lernen?“ fragte sie erfreut und sah zu, wie die Seile sich selbstständig um Caitlyn wickelten. Sie zogen ihre Hände auf den Rücken und knickten ihre Beine nach hinten auf ihren Hintern.
„Ähm Babe, das war ich nicht … Glaub ich zumindest“, murmelte Caitlyn panisch, als noch mehr Seile sich um ihren Körper wickelten und ihre Brust mit einem Harness ausstatteten.
„Nun sieht auf jeden Fall klasse aus!“, scherzte Jade und Caitlyn wollte ihr gerade widersprechen, als sich mehrere Seile in ihren Mund drückten und ihr so einen Cleavegag verpassten. Caitlyn schnaufte empört auf und schüttelte sich gegen die Fesseln, doch es war nutzlos. Die Seile streckten sich hoch zur Decke, wie Schlangen, und befestigten sich an Haken, die Jade normalerweise für ihre Fesselungen benutzte. Sie zogen Caitlyn hoch, sodass sie hin und her baumelte. Jade sah gespannt zu und lächelte, als sie ihre wütende Freundin sah. Zwar gierten beide nach der Zunge des anderen, doch war Jade begeistert davon, was Caitlyns Magie alles machen konnte, gewollt oder nicht. Nachdem die Seile zufrieden mit Caitlyn waren, die jetzt über Jade hing, widmeten sie sich dem Rotschopf. Sie fesselten über die Decke ein Zigzag-Muster und ankerten sie am Bett fest. Es folgte derselbe Knebel wie bei Caitlyn und so waren beide dazu verdammt, den jeweils anderen anzusehen. Keine schlechte Bestrafung, wie Jade fand, während Caitlyn gegen die Seile kämpfte und gleichzeitig überlegte, wo sie in ihrem Zauber einen Fehler gemacht hatte.
Hoffentlich kommt Mum bald wieder. Dachte Caitlyn nachdem sie sich ausgetobt hatte, und ließ ihren Kopf hängen, um in die grünen Augen ihrer Freundin zu blicken.

„Maike, wie schön, dich zu sehen. Hier sind die Prüfungen meiner Tochter“ sagte Terra und reichte der mürrischen Lehrerin Caitlyns Klausuren.
„Hey Terra, hat sie sich gut angestellt?“, fragte Maike und warf einen Blick auf die ersten paar Arbeiten.
„Sie hat wie immer gute Leistungen erbracht …“ Sie stoppte, als sie spürte, dass ein Zauber in ihrem Zuhause überhandgenommen hatte und sie wusste, wer daran schuld war.
„Verzeih mir eben, ich spüre gerade, dass meine liebe Tochter Mist gebaut hat“, sagte sie und zückte ihr Handy, um herauszufinden, ob das Haus noch stand.
„Kinder, nicht wahr?“, fragte Maike, als sie Caitlyns Arbeiten zur Seite legte.
„Ich würde gerne mal vorbeikommen und mich von Caitlyns Leistungen aus eigener Hand überzeugen“, sagte Maike und lächelte.
„Nun …“, sagte Terra und zögerte, während das Handy tutete. Es hatte schließlich einen Grund, warum sie mit Caitlyn weggezogen war und ihr Magie beibrachte.
„Nicht, dass ich diese Ergebnisse anzweifle, doch ich würde gerne auf Nummer sicher gehen.“
„Gut, ähm, komme doch bitte am Montag vorbei. Ich mache uns etwas zu essen und du kannst Caitlyn fragen, was du möchtest.“
Maike grinste breit.
„Ich freue mich schon.“
56. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 17.10.23 22:30

Der Zauberlehrling, immer wieder witzig

Und das könnte jetzt interessant werden
Hat Maike da schon das Elixier, oder kommt sie da erst in einem der nächsten Teile zu?
57. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 17.10.23 22:46

Leider war das alles was ich zu der Zeit Geschrieben habe. Maike hat zu dem Zeitpunkt das Elixir noch nicht. Vielleicht komme ich dazu zu schildern was passiert ist, in den Kommenden Cat burglar Teilen <3
58. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 18.10.23 00:30

Wäre ja auch schade jetzt schon alles zu verraten, wenn die eigentliche Auflösung ja noch offen ist
59. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 19.10.23 13:49

Die Lagune
Kinktober Day 19
Sticky/Sand


Rilliana fuhr mit Trisha fast über die ganze Insel, bis sie letztlich abbog und einen schmalen, kaum sichtbaren Seitenpfad entlangfuhr.
„Rilli wohin fahren wir verdammt?“, fragte Trisha ungeduldig und starrte aus dem Fenster.
„Zum Strand“, sagte Rilliana knapp und lächelte.
„Aha, und was soll ich da bitte tun? Den ganzen Tag versuchen, meinen Schweif und meine Ohren zu verstecken? Wie soll ich bitte schwimmen gehen?“ fragte Trisha und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte.
„Keine Sorge, das ist ein besonderer Strand und ich denke, er könnte dir helfen, mit der Vergangenheit abzuschließen.“
„Was soll das denn …“, doch Trisha verstummte, als sie zwischen dem dichten Geäst einen Berg entdeckte, der vor ihr aufragte. Sofort wurde ihr Puls schneller.
„Rilliana, was machen wir hier?“ Zischte Trisha und richtete ihren Blick anklagend gegen ihre Freundin.
„Urlaub.“
„Urlaub am Arsch! Das ist Jinaras verdammtes Gefängnis!“, rief Trisha und zeigte auf die Ruinen vor ihr.
„Nicht mehr“, sagte die Elfe, hielt den Wagen an und stieg aus. Trisha tat es ihr nach, „Nach eurem Verschwinden habe ich hier gearbeitet und für eure Rückkehr vorbereitet. Komm, ich zeige es dir.“
Trisha runzelte die Stirn und nahm den Rucksack in die Hand, den Rilliana ihr reichte, bevor sie der Elfe folgte.
„Rilli mir geht es gut, ich muss nicht heilen oder mich meinen Ängsten stellen oder sonst was.“
„Mmh, klar“, sagte Rilliana und ignorierte ihre Freundin, während sie den Fels untersuchte, bis sich ihre Miene aufhellte und eine versteckte Tür fand. Die Elfe öffnete sie und kroch hinein.
„Glaubst du mir nicht?“, fragte Trisha mit hoch gezogener Augenbraue.
„Trish du hast letzte Nacht beinahe mein Gesicht zerkratzt, als du geträumt hast“, rief die Elfe durch das Loch hindurch.
„Das kann von allem Möglichen kommen.“
„Du hast "Jinara" dabei geschrien.“
„Oh.“
„Absolut richtig … oh, jetzt beweg deinen Hintern hier rein, bevor ich dich an deinem Schweif reinziehe.“ (Hier sollte eigentlich das andere Wort für "Tail" stehen aber es wurde Zensiert ... in einem fetish forum XD)
Trisha Atmete tief durch, bückte sich letztlich hinunter und kroch ihrer Freundin hinterher. Eine Hand fiel in ihr Blickfeld und Trisha griff dankend danach, sodass Rilliana ihr aufhelfen konnte.
„Was machen wir denn jetzt genau hier?“, fragte Trisha als sie die dunklen Gänge des Alten Gefängnisses entlanggingen und immer tiefer stiegen. Die Wände hatten immer noch die klinisch weiße Farbe von früher, auch wenn der Zahn der Zeit an ihnen genagt hatte.
„Wirst du sehen, sobald wir hier durch sind“, sagte Rilliana und öffnete eine weitere Tür. Sie ging hindurch und Trisha folgte ihr ein bisschen widerwillig, dass ihre Freundin ihr nicht verriet, was sie hier machen wollten, mochte sie ganz und gar nicht.
„Rilli ich glaube wirklich nicht …“ Trisha verstummte, als sie ebenfalls durch die Tür trat und blieb wie angewurzelt stehen. Vor ihr erstreckte sich ein saphirblauer See, der durch Felsöffnungen in der Decke erhellt wurde. Er füllte fast den kompletten Raum aus und war nur unterbrochen von einem Sandstrand sowie kleineren Inseln. Die kargen weißen Wände waren weggeschlagen worden, und an ihrer Stelle war der natürliche Fels erschienen. Viollette Kristalle wuchsen hier und da aus ihm heraus und gaben der Lagune einen mysteriösen Schimmer.
„Was … was ist hier passiert?“, fragte Trisha fasziniert und ging auf Rilliana zu.
„Wie gesagt“, sagte die Elfe lächelnd, legte ihren Rucksack ab und zog Trisha näher zu sich. Sie zeigte auf die Lagune und fuhr fort, „nachdem ihr weg wart, bin ich hier her zurückgekehrt und habe diesen Ort zerstören wollen. Allerdings … habe ich entschlossen, das Gefängnis in etwas Neues zu verwandeln. Es hat Ewigkeiten gedauert, aber ich denke, die Arbeit kann sich sehen lassen. Und? Was sagst du?“ fragte Rilliana nervös und sah zurück zu ihrer Freundin. Trisha hatte es die Sprache verschlagen, das Gefängnis war nicht mehr wiederzuerkennen.
„Ich … ich liebe es. Ich liebe dich“ sagte sie mit Tränen in den Augen und drückte ihre Freundin fest an sich. Sie gab ihr einen Kuss und als sie sich ihre Lippen trennten, strahlte Trisha von einem Ohr zum anderen.
„Es ist wunderschön!“
„Hehe, komm, las uns das Zelt aufbauen“, sagte Rilliana und ging voraus zum Wasser.
„Wie ist das möglich? Celine hätte dafür eine Ewigkeit gebraucht.“
„Du weißt, dass im Gegensatz zu Celine und Terra, Elfen ihre Magie aus der Natur beziehen. Nachdem ich ein paar Wände eingerissen habe, wurde diese wieder freigesetzt, und na ja, es war eine Menge. Eingesperrt in Jinaras Maschinen und Mauern.“ erklärte Rilliana während sie das Zelt auspackte.
Trisha kniete am Strand und schaute ihrer Freundin beim Schwimmen zu.
„Warum kommst du nicht rein?“, fragte Rilliana und stellte sich in das seichte Wasser. Es reichte gerade mal bis knapp über ihre Hüfte. Das Wasser perlte von ihrem blauviolettfarbenen Badeanzug ab und tropfte zurück in den See, während sie ihre Hände auf ihre Hüfte legte.
„Nun schon, aber was, wenn wir angegriffen werden?“
„Angegriffen? Von den wenigen Schleimen, die hier und da herumspringen? Niemand weiß, dass wir hier sind. Dieser Ort ist absolut unbekannt. Du kannst doch schwimmen, oder habe ich was verpasst?“
„Schon, aber … ich habe es noch nie aus Spaß getan“, sagte Trisha und flüsterte den letzten Teil. Rilliana schwamm das kurze Stück zu ihrer Freundin im schwarzen Bikini zurück und ergriff ihre Hände.
„Trish wir sind hier, um uns zu amüsieren, jetzt sei kein ängstliches Kätzchen und komm“, forderte Rilliana grinsend. Trisha seufzte und ließ sich ins Wasser ziehen. Es war herlich warm und nach den ersten schüchternen Schritten ließ sich Trisha ins Wasser fallen und schwamm ihrer Freundin hinterher bis zu einer der kleinen Inseln inmitten des Sees.
„Das ist so ungewohnt“, murmelte Trisha.
„Trish … es ist 700 Jahre her …“, sagte Rilliana doch wurde direkt von Trisha unterbrochen.
„Für dich vielleicht.“
„Ja, aber was ich sagen möchte ist, wir müssen nicht mehr kämpfen, oder dauernd auf der Hut sein …“
„Was ist mit Terra, Caitlyn und dieser Jade?“ unterbrach Trisha erneut.
„Nun, das sind Ausnahmen, aber ich bezweifle, dass es ein großes Problem wird. Sobald Jade herausgefunden hat, wo Terra ist, gehen wir hin und retten sie, ganz einfach. Du bist eine top Spionin und ich … was will diese Maike gegen uns machen?“
„Mmmmh.“
Rilliana und Trisha schwammen zurück zum Strand und legten sich gemeinsam auf ein großes Handtuch im Sand. Sie beobachteten den See und die warmen Strahlen der Sonne, die langsam verschwanden. Die Höhle wurde nun vollständig in dem violetten Licht der Kristalle erhellt.
„Es ist immer noch so warm“, sagte Trisha und fühlte über den Sand des Strandes.
„Yeah, liegt auch an der Magie.“
„Ich habe ehrlich gedacht, du planst wieder etwas versautes.“
„Na, muss nicht immer sein … aber wenn du willst, könnte ich dich im Sand einbuddeln.“
„Was?“, fragte Trisha irritiert. Davon hatte sie noch nie gehört.
„Hier, ich zeige dir“, sagte Rilliana und mit einem Schlenker ihrer Hand entstand neben ihnen eine große flache Grube. Sie setzte sich hinein und bot Trisha ihre Hand an. Die Shifterin nahm sie mit einem Lächeln entgegen und sie legten sich nebeneinander in die Grube. Rilliana machte noch einen Schlenker und der Sand begrub die beiden bis zum Hals.
„Sooo warm“, murmelte Trisha wie hypnotisiert und fing an zu schnurren. Das erste Mal, seit sie wieder zusammen waren. Rilliana hatte es vermisst.
„Trish …“
„Mmmh?“
„Ich liebe dich …“
Trisha drehte ihren Kopf zu Rilliana und sah ihr direkt in die Augen.
„Ich liebe dich auch. Und danke … Ich denke, ich kann jetzt endlich ein bisschen ausruhen.“
„Sehen wir ja dann heute Nacht“, sagte Rilliana und drückte Trishas Hand unter dem Sand.
60. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 19.10.23 20:38

Kinks und Rollenspiele
Kinktober Day 20
Nerd/Roleplay


„Hey Rilliana, klasse, dass das alles funktioniert hat und wir bei euch DnD spielen dürfen“, sagte Summer strahlend und schüttelte die Hand der blonden Frau. Diesmal war die Mitarbeiterin von C&T deutlich normaler gekleidet, mit einer Bluse und einer Jeans, anstatt des Latexcatsuit vom letzten Mal. Sie hatte wieder vor dem Wald auf sie gewartet.
„Nun, Celine musste einige Hebel in Bewegung setzen, aber sie hat es gerade noch hinbekommen“, sagte Rilliana lächelnd und reichte Tea die Hand, die gerade ausgestiegen war.
„Wie meinst du das? Wir brauchten doch einfach nur eine coole Location für unser Spiel und einen anständigen Schlafplatz.“ sagte Summer irritiert und auch Rilliana schien ein wenig verwirrt zu sein, als sie Summers riesigen Rucksack mit DnD equipment, Büchern und Würfeln sah.
„Ähm, ich glaube, dann gab es ein kleines Missverständnis … Ich hoffe, ihr seid nicht zu enttäuscht“, sagte Rilliana und rieb beschämt ihren Hinterkopf.
„Nun, es wird sich doch sicher schnell ein Tisch auftreiben lassen, oder?“, fragte Tea.
„Klar, aber ich denke, ihr solltet euch erst einmal anhören, was Celine zu sagen hat. Den Kram wirst du vermutlich nicht benötigen“, sagte Rilliana und zeigte auf Summers Rucksack. Sie sah, wie ein weiterer Wagen eintraf, diesmal mit Caitlyn, Chloe, Ava und Kim im Inneren. Letztere hatte einen Schmollmund, weil Luke nicht dabei sein konnte.
„Herzlich willkommen, zurück“, sagte Rilliana schüttelte allen die Hände und warf Chloe einen amüsierten Blick zu, da sie bereits vor einer Woche uneingeladen zu Besuch war. Sie trug deswegen einen besonderen Stahlgürtel, der nicht einfach zu entfernen war. Ihre Wangen waren errötet, und sie wirkte frustriert.
„Schön, dass ihr alle wieder dabei seid. Und ihr habt sogar Verstärkung mitgebracht. Mein Name ist Rilliana und du bist?“, fragte Rilliana lächelnd und drückte Kims Hand.
„Ich bin Kim, Chloe ist meine große Schwester. Ich wollte eigentlich mit meinem Freund ins Kino, doch leider ist er krank geworden.“ sagte Kim schüchtern.
„Oh, das tut mir wirklich leid. Richte ihm eine gute Besserung aus. Aber ich hoffe, dass du dich beim heutigen Rollenspiel gut amüsieren kannst!“ sagte Rilliana und führte die kleine Gruppe Frauen voran in den Wald.
„Weiß ich nicht, ich habe DnD noch nie gespielt“, sagte Kim und Ava stimmte mit ein.
„Ich kann mir das auch bislang nicht vorstellen“, sagte sie und hoffte von Rilliana eine genauere Erklärung zu bekommen.
„Nun, es gab ein paar Kommunikations Probleme, deswegen wird es nicht wirklich DnD werden, sofern ihr da flexibel seid“, sagte Rilliana kopfschüttelnd, „Celine wird es euch erklären.“
Als die Frauen einen bestimmten Baum erreichten, hob Rilliana einen Ast an und sie bückten sich darunter hindurch, um auf Celines Lichtung zu gelangen. Nur Chloe blieb neben Rilliana stehen und studierte den Baum.
„Ist was?“, fragte Rilliana neugierig.
„Ich dachte, ich wäre hier durchgegangen als ich …“
„Einbrechen wollte?“, vollendete Rilliana den Satz, „Nicht mal annähernd Chloe. Du solltest vielleicht öfter durch den Wald gehen.“
Rilliana lachte amüsiert, als Chloe ein zerknirschtes Gesicht machte und unter dem Ast durchging, auf die Lichtung zu den anderen. Celine stand auf einem Podest und wartete darauf, dass Chloe dazu stieß. Sie hatte ein langes und enges rotes Latexkleid, an welches an ein Magiergewand erinnerte. Rilliana stellte sich neben sie und lächelte, während die Damen untereinander tuschelten. Celine räusperte sich laut und sofort verebbte die Gespräche.
„Herzlich willkommen, meine Damen, ich möchte euch heute zu einer schönen Runde … DnD? … einladen.“
Sie unterbrach sich, als Rilliana an ihrem Kleid zupfte. Sie flüsterten kurz und Celine wurde rot, als die Blondine ihr erklärte, was DnD ist.
„Oh ähm, das ist natürlich dumm gelaufen, was mache ich denn jetzt mit den Kostümen?“
„Kostüme?“, fragten Summer, Chloe und Tea wie aus einem Munde.
„Nun, ich dachte, Summer wollte ein echtes Abenteuer in meiner Testhalle machen und da dürfen Kostüme natürlich nicht fehlen. Hätte ich gewusst, dass ihr ein Würfelspiel machen wollt, dann …“
„Nun … wir haben etwas anderes erwartet, aber ich wollte schon immer mal bei einem LARP mitmachen“, sagte Caitlyn und Summer nickte eifrig. Celine sah irritiert zu Rilliana, die abwinkte und flüsterte: „Mach einfach weiter, wie du wolltest, ich erkläre dir die Nerd begriffe später.“
„Ähm, fein. So wie ich gerade sagen wollte … Ihr werdet euch wieder im Vorraum umziehen, aber diesmal werdet ihr nicht jeder das gleiche Latexkostüm anziehen, es gibt Unterschiede unter ihnen, also wählt weise.“ Celine bemerkte, dass die Neue in der Gruppe sich meldete, „Ja Liebling?“
„Sagten Sie Latex? Ginge auch was anderes, ich kann den Geruch … nicht leiden“, sagte Kim fast flüsternd. Wieder zog Rilliana an Celines Kleid und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Celine machte einen geschockten Gesichtsausdruck.
„Oh, Schätzchen, das ist kein Problem. Solange du nichts gegen das Gefühl auf deiner Haut hast“, sagte sie hastig und scheuchte Rilliana in die Hütte. Kim schüttelte den Kopf und Celine atmete erleichtert auf.
„Fein, sobald ihr euch umgezogen habt, kommt ihr hinunter in den Keller. Dort werdet ihr euren Auftrag erhalten und müsst Prüfungen verschiedener Art bestehen und gegen Monster kämpfen. Ja, Ava?“, fragte Celine, als erneut sich eins der Mädchen meldete.
„Monster? Wir müssen doch jetzt nicht gegen deine verkleideten Angestellten kämpfen, oder?“ fragte Ava.
„Nun sagen wir, nicht nur. Aber keine Sorge, eure Kostüme schützen euch und die … Monster vor Verletzungen und ähm simulieren, wenn ihr Schaden erleidet oder besiegt werdet.“ Diesmal meldeten sich alle.
Was meinte Celine mit Schaden Simulieren und vor allem Monstern? Dachten sie, wobei Chloe eine ungefähre Ahnung hatte und hoffte, dass es nicht das war, was sie glaubte.
„Keine Fragen dazu, bitte, das ist geheim. Lasst euch einfach überraschen. Euer Abenteuer beginnt, sobald ihr die Hütte betretet, also seid gewarnt! Und bevor ich es vergesse, egal, was dort unten passiert, was ihr fühlt oder denkt, das ist alles Teil des Spiels und ihr, meine Angestellten oder Monster werden keiner realen Gefahr ausgesetzt. Ich denke, das wäre alles, geht doch bitte schon mal zu den Kostümen, ich möchte mir kurz Chloe ausleihen.“
Die Frauen sahen alle zu Chloe, die mit einem Mal noch roter anlief, als alle Blicke auf ihr ruhten, doch zuckten sie mit ihren Achseln und gingen zu der kleinen Hütte, wie beim letzten Mal. Celine wartete, bis ihre Freundinnen die Hütte betraten, und wandte sich zu der Blondine.
„Und wie gefällt dir der Keuschheitsgürtel?“, fragte die Magierin mit einem belustigten Lächeln. Chloe griff durch ihre weite Kleidung nach dem Stahl um ihre Hüfte und starrte flehend zu Celine hoch.
„Bitte nimm ihn mir ab, ich halt das nicht mehr aus. Ich … ich kann keine klaren Gedanken mehr fassen, ich … Ich bitte dich!“
„Mmmmh, in der Tat ist der Gürtel ein bisschen hinderlich bei den Kostümen … wie lange hattest du ihn jetzt an?“
„Über eine Woche!“
Celine atmete auf und überlegte, bis ein belustigtes Grinsen auf ihren Lippen erschien.
„Ich sag dir was, ich nehme ihn dir ab, sofern du etwas für mich tust.“ bot Celine an.
„Bitte, ich tue alles, nimm mir nur dieses teuflische Ding ab!“, flehte Chloe.
„Wirklich alles?“, fragte Celine, stieg von ihrem Podest und legte einen Arm um ihre Schulter. Chloe schluckte. Sie hatte mit Ifry bereits eine Dämonin kennengelernt, doch Celine sah in diesem Moment aus wie der Teufel persönlich.

Als die Frauen die Hütte betraten, sahen sie Rilliana, die neben ein paar Kisten stand und wie immer ihr bezauberndes Lächel auf den Lippen hatte.
„Damit hat euer Abenteuer begonnen! Bitte wählt als Erstes euer Kostüm aus, es wird eure Klasse bestimmen und somit eure Fähigkeiten.“
„Okay? Wie sollen wir das verstehen?“ fragte Caitlyn und sah sich die Kisten an. Sie waren mit verschiedenen Symbolen gekennzeichnet, und Caitlyn fiel sofort eine mit einem Schwert und Schild ins Auge.
„Gut, das verstehe ich“, sagte sie, und schob die schwere Kiste in die Umkleidekabine.
„Nun gut, das ist auch ziemlich offensichtlich, doch das hier?“, fragte Summer neugierig und strich über eine Kiste mit einem Zauberstab, der auf einer Flamme gemalt war.
„Zieh es an und finde es heraus“, sagte die Blondine nur. Summer schnaufte, als sie erneut im Unwissen gelassen wurde und griff stattdessen nach der Kiste, auf der nur ein großes Schwert abgebildet war und verschwand hinter einem anderen Vorhang. Tea schnappte sich die Kiste mit dem Zauberstab.
„Ich mag das Unbekannte. Ich hoffe, dass ich ein paar Feuerbälle werfen darf!“ sagte sie lachend, da sie selbst nicht daran glaubte. Kim stand währenddessen vor den übrigen drei Kisten, einer mit einem Bogen, eine mit einem Dolch, und auf der letzten waren betende Hände abgebildet. Ava stellte sich neben sie und studierte mit ihr die Kisten.
„Kannst du mit einem Bogen umgehen?“, fragte Kim sie und Ava zuckte mit den Achseln.
„Ich war eine Weile in einem Verein, ist aber ewig her“, murmelte die Brünette, nahm jedoch die Kiste auf, „Oder möchtest du sie haben?“
„Ähm, ich weiß nicht, um ehrlich zu sein. Ich denke, ich nehme das, was übrig bleibt.“ Antwortete Kim schüchtern und sah zur Tür, als diese sich endlich öffnete und Chloe mit Celine die Hütte betrat. Die Chefin von C&T lächelte der jungen Blondine zu und ging die Treppe hinunter in den Testraum.
„Was wollte Celine von dir?“, fragte Kim ihre Schwester, die erleichtert wirkte und freudig lächelte.
„Sie hat mir nur eine große Last abgenommen, die mich in der letzten Woche gequält hat“, sagte Chloe mysteriös und legte einen Arm um ihre kleine Schwester.
„So was haben wir den übrig? Dieb und Priester?“ fragte Chloe.
„Ich glaube schon …“, antwortete Kim.
„Wäre es für dich in Ordnung, wenn ich den Dieb nehme?“, fragte Chloe und Kim kicherte.
„Ich habe offen gestanden, nichts anderes erwartet“, sagte Kim und schnappte sich die eher leichte Kiste. Die ging in eine Umkleide und ließ Chloe und Rilliana allein zurück.
„Alles in Ordnung?“, fragte Rilliana neugierig.
„Ja, alles gut, Celine hatte nur eine lustige Idee. Ich nehme dann wohl die Kiste hier.“ sagte sie und Rilliana nickte anerkennend.
„Ich trug vor ein paar Jahren noch dasselbe… viel Spaß damit“, sagte Rilliana und ging die Treppe hinunter, um sich vorzubereiten. Chloe wäre am liebsten mit hinuntergegangen, um zu sehen, was die Magier dort unten trieben, doch hatte sie das Gefühl, dass dies keine gute Idee war, bevor sie nicht umgezogen war.
„Nun den“, sagte sie zu sich selbst und nahm die Diebeskiste unter den Arm.

Ava war die Erste, die hinter dem Vorhang hervortrat und im Vorraum auf ihre Freundinnen wartete. Sie hatte einen langen grünen Umhang aus Latex um ihre Schultern gelegt, der einen ebenfalls dunkelgrünen Latexbody verbarg. Ihre Arme waren von braunen Handschuhen geschützt, die bis über ihre Ellbogen gingen. Ihre Beine steckten in braunen Overknees-Stümpfen, die wiederum in Stiefeln steckten. Ein Bogen, Dolch und ein Köcher mit Pfeilen rundeten das Outfit eines Waldläufers ab.
„Meine Eltern würden mich umbringen, wenn sie mich sehen würden“, murmelte Ava kopfschüttelnd, als sie sich in einem Spiegel im Vorraum studierte. Sie hob ihr rechtes Bein an und strich mit ihrer Hand darüber.
„Das allerdings sieht so heiß aus, Ava“, sagte sie zu sich selbst, als Summer aus ihrer Kabine kam. Ihre Ausrüstung bestand nur aus einem Latex-BH, ein dazu passenden Rock, der an seinen Seiten Schlitzen hatte, für mehr Beinfreiheit sowie Stiefel, die wie bei Ava bis an ihre Knie gingen.
„Was hast du gesagt, Ava?“, fragte Summer mit einem belustigten Grinsen und schulterte ein unnatürlich breites und langes Schwert.
„Nichts!“, sagte Ava hastig, „Was haben sie dir für ein Schwert gegeben? Kannst du das überhaupt führen mit deinen mickrigen Ärmchen?“
„Ich hatte erst auch Zweifel, aber das ist nicht echt … hoffe ich zumindest“, sagte Summer und führte probehalber ein paar Schläge aus. Jeder kraftvoll und fast schon unnatürlich schnell.
„Wow“, sagte Tea, die gerade den Vorhang beiseite streifte und ein eng anliegendes blaues Kleid offenbarte. Es verdeckte ihre Brüste und ging dann in Schwarz über und bedeckte ihre Arme. Ein dunkelblauer Hut saß auf ihrem Kopf und in ihrer Hand hielt sie einen großen Holzstab, der fast so groß war wie sie.
„Summer, du siehst klasse aus!“
„Ich seh klasse aus? Ich habe doch kaum was an“, lachte die pink haarige, bewunderte jedoch Teas Magier Gewand.
„Du siehst natürlich auch klasse aus, Ava!“, die nickte nur lächelnd und schlug sich im nächsten Moment die Hand vor den Mund, als Chloe und ihre kleine Schwester Kim aus ihren Kabinen kamen.
„Oh mein … Kim! Du siehst atemberaubend aus!“ sagte Ava und ging zu ihr. Während Chloe einen einfachen schwarzen Latexcatsuit mit Umhang und Dolchen hatte, trug Kim ein strahlend weißes Latexgewand mit langen weiten Ärmeln und goldenen Verzierungen. Darunter trug sie ein dunkelrotes Shirt, welches in einem Rock steckte. Ihre Beine steckten in Overkneesstiefeln und in ihren Händen hielt sie einen ähnlich großen Stab wie Tea, aber ihrer war aus einem goldenen Metall. Er hatte ein unbekanntes Symbol an seiner Spitze, von dem zwei Ringe herunterhingen. Kims Gesicht war so rot angelaufen, dass sie fürchtete, dass ihr Kopf explodieren könnte.
„Danke“, flüsterte Kim und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.
„Awww, sie ist ein wenig schüchtern, Leute. Gebt ihr etwas Freiraum!“ sagte Chloe und nahm ihre Schwester schützend in den Arm.
„Laber nicht, Chloe, du willst Kim nur für dich allein haben!“, rief Ava und Summer und Tea stimmte zu. Sie drängten sich, um Kim, um sie zu bestaunen, als Caitlyn ihren Vorhang beiseite wischte. Sie sah, wie ihre Freundinnen die armen Kim und Chloe belagerten und stampfte mit ihrem Schild auf den Boden auf. Ein donnerndes Geräusch unterbrach das Getuschel der Frauen und alle sahen zu Caitlyn. Die junge Polizistin hatte eine Kombination aus blauem Latex und silbernem Metall an. Ihre Brust war von einem Brustpanzer bedeckt sowie ihre Hüften. Das weite Kleid, das darunter lag, fiel hinunter bis auf ihre Knöchel und verbarg schwere Metallstiefel.
„Können wir dann jetzt loslegen?“, fragte sie und zeigte ihre weißen Zähne, während sie einen ihrer Metallhandschuhe richtete und anschließend den Schild aus dem Boden zog und ihre andere Hand auf dem Knauf ihres Langschwertes ruhen ließ. Die anderen lächelten zurück und mit Caitlyn an der Spitze gingen sie hinunter zu ihrem Rollenspiel Abenteuer.
61. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 19.10.23 20:38

Kinks und Rollenspiele
Kinktober Day 20 B
Nerd/Roleplay


Die sechs verkleideten Frauen gingen durch den Türbogen in die mit Zwielicht beleuchtete Halle. Rings herum waren künstliche Bäume aufgereiht und gaben den Eindruck, dass sie in einem dunklen Wald standen. Die Frauen konnten einen Weg ausmachen und da sie keine anderen Anhaltspunkte hatten, folgten sie ihm.
„Mmh, schade, ich dachte, wir fangen in einer Taverne an, mit einem in der Ecke sitzenden mysteriösen Mann“, sagte Summer lachend.
„Ist das so eine Art ungeschriebenes Gesetz, das jedes Abenteuer so anfangen muss?“, fragte Tea.
„Jupp“, sagte Summer.
„Was ist mit der Herr der Ringe? Das Abenteuer fing nicht so an.“ warf Chloe ein.
„Was ist mit Aragorn?“, fragte Caitlyn.
„Oh.“
„Hey, glaubt ihr, das ist unser Lebensbalken?“, fragte Tea plötzlich und alle sahen sich zu ihr um. Sie zeigte auf den Ärmel ihres Latexkleides. Darauf abgebildet war ein grüner Balken.
„Hast du die Anleitung nicht gelesen?“, fragte Summer entsetzt und zeigte auf ihre Handschuhe, auf dem ein Kreis in Grün und einer in Blau abgebildet war, „Grün ist für unsere Leben und blau für unsere Fähigkeiten.“
„Fähigkeiten?“, fragte Tea verdutzt, doch wurde sie unterbrochen.
„Hey, da vorne ist etwas!“, sagte Ava und zeigte nach vorne. Vor ihnen lag eine umgekippte Kutsche und einige Menschen lagen um sie herum verteilt.
„Was ist hier passiert?“, fragte Kim ängstlich und hielt ihren Stab fest mit beiden Händen.
„Vermutlich überfallen worden … Sucht nach Überlebenden und Hinweisen“, sagte Caitlyn und eilte zu einem der am Boden liegenden Wachen. Caitlyn musste schmunzeln, als sie sah, dass es eine Art Schaufensterpuppe war. Der Rücken war von Pfeilen durchbohrt und Kunstblut sickerte aus den Wunden.
„Hier ist was! Ich habe Fußspuren gefunden, die von der Kutsche weg führen!“ rief Ava und winkte ihre Freunde zu sich.
„Sie führen tiefer in den Wald“, merkte Chloe an und späte zwischen die Bäume. Caitlyn fiel auf, dass Chloe kurz ihre Augen aufriss und etwas sagen wollte, doch stumm blieb.
„Chloe alles in Ordnung hast du was gesehen?“
„Nein, nein, ich dachte, ich hätte, aber da war nichts“, sagte Chloe, „Ich schau nochmal in der Kutsche nach, ich meine dort einen Hinweis, gesehen zu haben.“
Chloe ging zurück zur Kutsche, während die anderen über den Fußabrücken brüteten. Caitlyn jedoch sah aufmerksam in den Wald, als sie etwas zwischen den Büschen glitzern sah. Sie verengte ihre Augen, dann riss Caitlyn sie auf wie Chloe.
„Alle runter!“, schrie sie, hob schützend ihren Schild und sprang vor ihre Freundinnen. Und keinen Moment zu früh, den in diesem Augenblick schoss ein Pfeil durch das Buschwerk, prallte an Caitlyns Schild ab. Kim ließ sich sofort zu Boden fallen, während Tea und Ava hinter Caitlyn Deckung nahmen. Summer jedoch stellte sich neben Caitlyn und versuchte den Schützen zu erspähen.
„Summer, ich sagte runter!“
„Ach, mach dich nicht lächerlich. Der Pfeil ist super langsam gewesen.“ entgegnete Summer und fing an zu lächeln, als sie das glitzern im Buschwerk sah.
„Raaaaaaaahhhh!“ Schrie sie plötzlich auf und rannte gerade Wegs auf den Schützen zu.
„Summer bleib stehen!“, rief Caitlyn verzweifelt und ein weiterer Pfeil schoss aus dem Gestrüpp. Diesmal auf die pink haarige Barbarin. Summer schlug mit ihrem Schwert zu und schaffte es, das Projektil in der Luft zu zerschneiden. Angespornt von ihrem Erfolg trauten sich Tea und Ava hinter Caitlyn hervor und rannten auch nach vorne.
„Leute wartete!“, befahl Caitlyn doch die Frauen schienen nicht auf sie zu hören.
„Hahahaha! Kinderkram!“ lachte Summer nur und rannte weiter. In diesem Moment trat sie, auf ein hauch dünnes Seil, was über den Boden gespannt war und löste eine Falle aus. Ein Netz kam aus einem Busch links von Summer geschossen und wickelte sich um die pink haarige Berserkerin. Überrascht ließ sie ihr Schwert fallen und kippte um, als sie ihr Gleichgewicht verlor. Ava und Tea blieben erschrocken stehen, während Caitlyn sich bemühte hinterher zu kommen.
„Verfluchte Scheiße!“, brüllte Summer und man hörte sie gegen das Netz kämpfen. Das Seil wurde zurückgezogen und sie verschwand im Gestrüpp.
„Steht nicht nur so rum, sucht Deckung!“, rief Caitlyn zu den anderen beiden doch zu spät. Ein weiterer Pfeil schoss auf die still stehende Tea. Der Pfeil traf sie an der Schulter und sie schrie überrascht und vor Schmerzen auf. Ava sprang schnell hinter einen nahen Baum, als noch ein Pfeil in ihre Richtung schoss und nur knapp verfehlte. Caitlyn kam neben Tea zum Stehen und richtete ihren Schild in Richtung des Scharfschützen.
„Alles gut?“, fragte sie etwas außer Atem. Das schwere Latexkleid und das Metall in ihrer Rüstung verlangsamten sie und stahlen ihre Ausdauer.
„Ja, sie simulieren den Schaden mit Elektroschocks“, sagte Tea peinlich berührt und zeigte ihren Lebensbalken, der kleiner geworden war und sich gelb verfärbt hatte.
„Wie fies“, kommentierte Caitlyn und währte den nächsten Pfeil ab, „kannst du einen Zauber wirken, der den Schützen da raustreiben kann?“
Tea nickte und lugte hinter Caitlyns Schild, hervor, bevor sie ihren Zauberstab hob, einen Knopf auf ihm drückte und sagte: „Okay, alles oder nichts … FEUERBALL!“
Für eine Sekunde passierte nichts und Tea wollte gerade schmollend den Stab beiseite werfen und Summers Schwert aufheben, als ein Feuerball aus dem Stab herausschoss. Caitlyns, Avas und Teas Münder klappten auf, als der Ball auf die Stellung des Schützen schoss und mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierte.
„WIE!?“, fragte Ava und Tea sah sich den Stab an, als wäre es Dynamit.
„Achtung!“ Rief Caitlyn, die sich sofort wider gefangen hatte. Sie sah, wie eine dunkel gekleidete Gestalt mit gezogener Klinge auf sie zu rannte. Der Angreifer schlug auf Caitlyn ein, doch die währte den Schlag mit ihrem Schild ab. Ava schoss selbst einen Pfeil, der knapp vorbeischoss. Der Angreifer sah in Avas Richtung und sie konnte unter der Maske ein Lächeln erkennen. Caitlyn schlug mit Ihrem Schwert zu, doch auch der Hieb ging daneben, als der Angreifer geschickt auswich und zu Ava rannte.
„Oh Shit“, murmelte sie und lief davon.
„Ava bleib hier! Ich bin nicht so schnell!“ Keuchte Caitlyn und wollte ihr gerade nachsetzen, als aus einem Busch ein goldener Stab erschien und den Angreifer überraschte. Er bekam ihn volle Wuchte gegen den Kopf geschlagen und sackte augenblicklich zusammen.
Aus dem Busch stand eine breit grinsende Kim auf, die sich angeschlichen hatte, ohne dass einer von ihnen es gemerkt hatte. Hinter ihr eine besorgte drein blickende Chloe.
„Gute Arbeit Kim! Kannst du vielleicht Teas Verletzung heilen?“, sagte Caitlyn stolz und wuschelte durch Kims blondes Haar. Sie nickte eifrig und ging zu Tea. Ihr Stab leuchtete auf und Teas Balken kletterte wieder in den grünen Bereich. Caitlyn nickte zufrieden und trat an den Angreifer ran, während sie Chloe einen schiefen Blick zuwarf.
„Wo hast du dich rumgetrieben?“, fragte sie Chloe und beugte sich hinunter.
„Oh, ich habe wie gesagt nach Hinweisen gesucht und habe erst nicht mitbekommen, dass wir angegriffen wurden“, sagte Chloe und hob schuldbewusst ihre Hand zu ihrer Stirn, „Danach wollte ich Kim in Sicherheit bringen.“
„Aber ich wollte auch mitkämpfen!“, sagte Kim empört.
„Und das hast du“, sagte Caitlyn und zog die schwarze Latexmaske vom Kopf ihres Angreifers. Es war Rilliana. Sie hatte spitze Ohren, die aus ihrem blonden Haar sprossen. Der Schlag schien sie vollkommen außer Gefecht gesetzt zu haben.
„Sie hat sich als Elfe verkleidet? Wie cool ist das denn?“ fragte Ava, doch Caitlyn hatte das Gefühl, dass irgendwas mit der Verkleidung nicht stimmte, sagte jedoch nichts dazu und wandte sich an Ava.
„Ava, kannst du nach Summer sehen und Chloe mach dich nützlich und fessel Rilliana. Ich bin sie sicher, sie hat hinweise für unsere Quest.“ befahl Caitlyn und warf Chloe ein Seil zu, welches von Rillianas Hüfte gehangen hatte.

Rilliana schlug ihre Augen auf und zuckte zusammen, als rings herum vier Frauen standen, die sie von finster bis neugierig anstarrten. Sie bemerkte augenblicklich, dass Ihre Hände hinter ihren Rücken gefesselt waren, doch bemerkte sie auch die ein oder andere Schwachstelle in dem Knoten.
„Wieso hast du uns angegriffen, Elfe!“, bellte Caitlyn sie an und Rilliana musste ungewollt schmunzeln.
Sie geht wirklich gut in der Rolle auf. Dachte Rilliana und sagte: „Last ihr mich am Leben, wenn ich es euch sage?“
„Wir können sie nicht am Leben lassen! Sie wollte uns erschießen!“, rief Tea und alle starrten sie mit offenem Mund an.
„Keine Sorge, alles Teil des Spiels“, flüsterte Rilliana, um sie zu beruhigen, „Ich sag euch alles, was ihr wissen wollt.“
„Ähm gut! Wir lassen dich am Leben, also … warum hast du uns angegriffen?“ fragte Caitlyn, als sie den Faden wieder aufgenommen hatte.
„Ein Mädchen muss sich doch etwas zu Essen verdienen, oder nicht?“
Chloe nickte sofort zustimmend. Caitlyn war aber noch nicht überzeugt.
„Klar, deswegen hast du auch extra eine Falle an der überfallenen Kutsche vorbereitet. Sprich die Wahrheit!“
Rilliana zuckte nur mit den Schultern und überkreuzte ihre Beine. In diesen Moment stieß Ava wieder zu ihnen und schüttelte den Kopf.
„Ich konnte Summer nirgendwo finden“, sagte sie verbittert.
„Wo ist Summer?“, fragte Kim und hielt ihren Stab bedrohlich unter Rillianas Nase.
„Wow, wow, wow. Vorsicht, wo du damit hinzielst, junge Dame!“, sagte Rilliana, mit Panik in der Stimme, „Summer wurde von meinen Leuten mitgenommen. Die rote Hexe wird sich ihrer annehmen.“
„Rote Hexe?“, fragte Caitlyn und schob Kims Stab beiseite. Rilliana atmete erleichtert auf.
„Meine Herrin. Sie ist die wahre Herrscherin dieses Landes und nicht diese Möchtegernprinzessin Phaelynia!“
„Hey, den Namen habe ich auf einem Brief in der Kutsche gefunden!“, rief Chloe und zog ein Stück Papier aus ihrer Tasche, „Hier steht, dass die Prinzessin verfolgt wurde und um Hilfe bittet. Sie konnte den Brief aber leider nicht mehr abschicken.“
„Und damit kommst du erst jetzt?“, fragte Caitlyn ungehalten, zog den Brief aus Chloes Fingern und drehte sich von Rilliana weg, um in Ruhe einen Blick auf ihn zu werfen. Die anderen lasen über ihre Schulter mit, doch hatte Chloe ihn bereits gut zusammengefasst.
„Also habt ihr nicht nur Summer, sondern auch Prinzessin …“, sagte Caitlyn und drehte sich wieder zu Rilliana, doch die Elfe war verschwunden. Die einzige Spur von ihr war das Fessel-Seil, welches nutzlos auf dem Boden lag.
„Sie ist weg!“, sagte Chloe überrascht und Caitlyn kam es so vor, als hätte sie das nur gesagt, um Salz in die Wunde zu streuen.
„Die sehen wir wohl nochmal wieder“, sagte Caitlyn und rollte mit den Augen.
„Ist … das unsere Quest? Die Prinzessin vor der roten Hexe retten?“ fragte Tea und Ava nickte zustimmend.
„Klingt plausibel … und Summer … vielleicht auch.“
Alle mussten lachen, außer Tea, die nur den Kopf schüttelte, aber sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte.

Summer lag auf dem Rücken im Netz und strampelte, als würde ihr Leben davon abhängen. Es schien sich aber nur fester um sie zu wickeln und ihre Entführerin, Ifry, schien sich auch nicht um ihr herumtoben zu kümmern. Also fing Summer an Beleidigungen an den Kopf der Dämonin zu werfen und schnell wünschte sich Ifry das sie Summer hätte Knebeln können.
„Lass mich endlich herunter, du spitzohriger, gehörnter …“
„Schweig Mensch oder ich werde dich zum Frühstück verspeisen“, unterbrach Ifry die keifende Frau und schüttelte Summer durch. Sie verwendete dafür ihre magisch verstärkte Stimme, die sie tiefer und dämonischer erschienen ließ.
„Pah! Ich lass mir doch nicht von einem dahergelaufenen Dämon sagen, was ich zu tun und zu lassen habe! Spür meine Wut!“ rief Summer und kniff durch das Netz Ifry in den Hintern.
„HEY, du kleine …“, rief Ifry auf und verlor dabei ihre magische Stimme, bevor sie sich wieder fangen konnte, „Na warte, dafür habe ich etwas ganz Besonderes mit dir vor!“
Sie betrat einen geheimen Gang, der ihr als Abkürzung zu ihren Gemächer diente und warf das Netz mitsamt Summer auf ein Podest, auf dem eine Stahlplatte montiert war.
„Ha, du willst mich deiner Herrin opfer? Wenn du das tust, wird mein Geist dich auf ewig heimsuchen!“
Warum glaube ich ihr das sogar? Dachte Ifry und stopfte Summer den größten Ballknebel in den Mund, den sie zur Verfügung hatte. Die Dämonin befreite Summer aus dem Netz, doch ließ sie ihr keine Zeit zurückzuschlagen oder wegzurennen und steckte Summers Glieder in Löcher in der Metallplatte. Ihre Beine waren nun bis zu ihren Knien und Ihre Arme waren bis zu ihren Schultern verschwunden. Summers finsterer Blick änderte sich, als ihre Augen nervös über ihre missliche Lage huschten.
„So geben wir dir den letzten Schliff“, sagte Ifry und drückten einen Knopf. Genau über Summers Bauch an der Decke öffnete sich eine Klappe und herausfloss der Honig der hier beheimaten Bienen. Er floss über Summers Bauch und gab ihm eine goldene Färbung. Summer konnte nicht anders als laut in den Knebel zu stöhnen, als Ifry begann die warme Substanz auf ihren Körper zu massieren. Sie wurde immer dickflüssiger, je mehr sie abkühlte, bis Summer letztlich mit der Metallplatte verschmolzen schien und der Honig komplett ausgehärtet war. Ihr Kopf war ebenfalls fixiert und vom Honig eingeschlossen, doch an ihrem Schritt wehte noch ein kaltes Lüftchen. Summer Augen huschten nervös hin und her. Sie konnte durch den goldenen Schleier nicht weit und nur verschwommen sehen.
„Jetzt nur noch deine Arme und Beine, damit sie mir nicht in die Quere kommen“, murmelte Ifry mehr zu sich selbst als zu Summer und hob die Metallplatte mit Leichtigkeit an. Ifry ergriff die nutzlos zappelnden Glieder von Summer und fesselte sie mit Lederriemen aneinander.
„Mal schauen, ob du gut ausbalanciert bist.“
Ifry steckte ihren Arm durch eine weitere Lederschlaufe und ergriff einen metallenen Henkel. Sie hielt die Metallscheibe vor sich und drehte sich zu einem Spiegel. Summer konnte sich gerade noch so selbst darin sehen uns schluckte, als sie sah, dass Ifry sie in einen gewaltigen Schild verwandelt hatte. Ein Schwert von geradezu lächerlicher Länge und Breite stand neben dem Spiegel und wartete nur darauf, von der Dämonin geführt zu werden.
„Deine Freunde werden weder dich noch die Prinzessin retten … und du wirst auf ewig nur ein Ornament auf meinem Schild sein. Gefroren in der Zeit und dazu verdammt mir, mit deinem Körper zu dienen MUAHAHAHAHAHAHA!“
Summer wusste, dass dies alles ein Spiel war … aber was, wenn nicht? Was, wenn sie wirklich den Rest ihres Lebens als Schild fristen musste?
Verdammt, warum wird mir jetzt so warm! Dachte Summer und bemerkte nicht, dass ihre Wangen rot anliefen und ihr Schritt anfing zu tropfen.
„Bilde … bilde ich mir das nur ein oder wird es auf einmal dunkler?“, fragte Kim ängstlich und drehte nervös ihren Stab, dicht an ihrem Körper in den Händen.
„Ich glaube, du hast recht, Kim“, murmelte Tea und warf einen Blick auf die künstlichen Bäume, die immer dichter zu stehen schienen. Ihre knochigen Äste griffen nach den Heldinnen und Spinnweben klebten sich ab und an auf ihre Kleidung.
„Ich bin weg, wenn ich hier eine Spinne sehe!“, kommentierte Ava.
„Ava komm schon, wir brauchen dich. Ohne deine guten Augen hätten wir nie Rillianas Spur gefunden“, munterte Caitlyn sie auf und klopfte auf ihre Schulter.
„Hey, was ist das da in den Bäumen?“, fragte Chloe plötzlich und zeigte nach oben. Ihre Freundinnen schauten hoch und Ava zuckte zusammen, als sie eine Melonen große Spinne sah, die sie von einem Ast aus beobachtete.
„Spi … Spi … Spinne!“ stotterte Ava und stolperte von der Spinne weg.
„Ava beruhig dich, das sind nur …“, rief Caitlyn doch wurde sie von Chloe unterbrochen: „OH VERDAMMT, SIE BEWEGEN SICH!“
Die Spinne krabbelte auf einen höheren Ast und Ava verlor augenblicklich die Nerven, drehte auf dem Absatz um und rannte schreiend vom Weg herunter in den finsteren Wald, bis ihr Umhang flatternd hinter den Bäumen verschwand.
„Ava, komm zurück. CHLOE verdammte scheiße, die Spinne ist weggekrabbelt!“ rieft Caitlyn und wollte Ava hinterher, als Chloe sie zurückhielt.
„Tut mir leid … ich geh sie holen. Pass bitte auf meine Schwester auf.“ sagte Chloe und rannte Ava hinterher. Als auch ihr Umhang hinter den Bäumen verschwand, sah Caitlyn Tea an.
„Hast du Probleme mit Spinnen?“, fragte Caitlyn und Tea schüttelte den Kopf.
„Nicht mehr als jeder andere … wobei die schon dick sind. Aber ich denke, meine Zauber können sie in Schach halten.“
„Gut … geh bitte Chloe unbemerkt hinterher und hol beide zurück. Ich trau ihr nicht.“
Kim sah die gerüstete Frau entsetzt an, doch Tea nickte.
„Du hast recht. Irgendwas stimmt nicht mit ihr“, sagte Tea und ging den Frauen hinterher.
„Wie kannst du sowas sagen!“, sagte Kim anklagend und Caitlyn legte beruhigend ihre gerüstete Hand auf ihre Schulter.
„Kim, siehst du das nicht? Sie hat sich im Kampf rausgehalten und hat Informationen zurückgehalten, bis sie diese nutzen konnte, um Rilliana zur Flucht zu verhelfen. Ich wette, dass sie Rilliana nicht richtig gefesselt hat, es gibt einen Grund, warum ich Chloe damit beauftragt habe sie zu fesseln. Unter uns kennt sie sich mit Seilen am besten aus.“
„Jeder macht mal Fehler …“, flüsterte Kim und sah in den Wald hinein, wo ihre Schwester verschwunden war.
„Ich hoffe, es war nur das Kim …“, murmelte Caitlyn und folgte ihrem Blick.

„Avaaaa! Wo bist duuuuu?“ rief Chloe lächelnd, während sie mit dem Dolch spielte und der Spur aus zerrissenen Spinnennetzen folgte. Sie ging um eine Ecke und stand plötzlich vor einer Höhle.
„Sie ist jetzt nicht wirklich hier reingegangen, oder?“, murmelte Chloe, doch hörte sie das schnelle Atmen von Ava, welches durch die Höhle hallte.
„Dann wollen wir mal“, sagte Chloe und ging Ava hinterher. Sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite, als sie jemanden hinter ihr hörte.
„Zwei für den Preis von einem … Perfekt.“

Ava lehnte an einer Wand und versuchte ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie hielt sich ihre Augen zu und betete, dass sie nicht von einem dieser Monster überfallen wurde.
„Avaaaaaa …“
Ava lauschte auf, als sie ihren eigenen Namen hörte.
„Chloe?“, fragte Ava und schniefte laut.
„Avaaaaaaaaa …“
Ava stutze, warum sagte Chloe ihren Namen so unheimlich. Es jagte ihr einen Schauer über den Rücken und trug nicht gerade zu ihrer Besserung bei.
„Avaaaaaaaaaaaa …“ Ein schauriges Kratzen durchbrach die Stille der Höhle, als Chloe ihren Dolch an der Felswand entlang zog.
„Chloe, lass den Scheiß!“, rief Ava Chloe entgegen und löste sich von der Wand.
„Aber das macht so viel Spaß … hehehe. Außerdem möchte ich dir ein paar meiner Freunde vorstellen.“
„Freunde?“, fragte Ava und befürchtete das Schlimmste. Drei der Melonen Spinnen krabbelten um die Ecke auf Ava zu, auf der Flucht vor Chloes Funken sprühenden Dolch.
„HIIIIIIII! CHLOEEE!“ Ava machte auf der Stelle kehrt und rannte tiefer in die Höhle hinein.
„Ava komm zurück! Das war doch nur ein Spaß“, rief ihr Chloe hinterher, doch Ava hörte an ihrer Stimme, dass sie log. Ava rannte im Zwielicht der Höhle durch die Gänge und konnte gerade noch einer Klippe ausweichen, die hinab in die Dunkelheit führte. Dadurch stieß sie gegen einen herausragenden Felsen und stolperte. Ava verlor ihr Gleichgewicht und fiel mit dem Kopf voran in ein gewaltiges Spinnennetz, welches mitten im Weg hing.
„Nein … NEINNEINNEIN!“, schrie Ava und zog an ihren Armen, doch sie hing fest. Die Fäden klebten auf ihrer nackten Haut und ihrer Latexkleidung. Je mehr sie sich währte, desto hoffnungsloser wurde ihre Lage, bis sie auf einmal den Boden unter den Füßen verlor und hilflos strampelte. Die Spinnen kamen um die Ecke gelaufen und rannten unter Ava hinweg, weiter von Chloe davon, die wenige Augenblicke später hinter Ava stand.
„Oh schau, wer mir ins Netz gegangen ist“, sagte Chloe und leckte sich die Lippen.
„Hol mich hier sofort runter!“
„Na, ich möchte ja nicht selbst feststecken. Außerdem komm gerade der besitzen des Netzes … das schau ich mir lieber von hier drüben an.“
„Was?“, fragte Ava und sah hoch. Acht rote Augen starrten auf Ava hinunter. Die Spinne, welche am Rand des Netzes hockte, war größer als die anderen Spinnen und glänzte pechschwarz, als wäre sie aus Latex.
„CHLOE! HILF MIR HIER SOFORT RUNTER!“ schrie Ava erneut, doch verstummte, als die Spinne ihren Mund öffnete und daraus Spinnweben auf Avas Mund feuerte, um sie zum Schweigen zu bringen.
„Oh interessant …“, murmelte Chloe und beobachtete, wie die Spinne sich Ava nährte. Sie platzierte sich seitlich zu Ava und begann die Frau, um die eigene Achse zu drehen und sie gleichzeitig mit Fäden zu besprühen. Die feuchten Fäden klebten sich auf Ava fest und zogen sich zusammen. Chloe stand die ganze Zeit daneben und lächelte nur. Avas Augen verschwanden unter den Fäden und erst jetzt drehte sich Chloe um. Sie erstarrte, als sie in die anklagenden Augen von Tea starrte.
Verdammt, ich habe Tea vollkommen vergessen! Dachte Chloe.
„Du hast also wirklich die Seiten gewechselt!“, sagte Tea anklagend und richtete ihren Zauberstab auf Chloe, „Gib mir nur einen Grund!“
„Wenn du triffst“, sagte Chloe und nahm eine Kampfpose ein. Tea verengte ihre Augen und schrie: „FEUERBALL!“
Erneut schoss ein Feuerball aus ihrem Zauberstab, doch Chloe hatten den Zauber bereits erwartet und rollt sich über den Boden, um den Flammen zu entgehen. Sie rannte das kurze Stück zu Tea und die überraschte Brünette stolperte zurück. Chloe nutzte die Schwäche in der Deckung ihrer Freundin und schubste sie. Tea rutschte weg und fiel die Klippe hinunter, welche die drei eben noch ausweichen konnten. Sie ließ im letzten Moment ihren Zauberstab los und er segelte in den Abgrund, während sie sich noch an der Kante festhalten konnte.
„Ohohoh. Ein Magier ohne seinen Stab?“
„Hilf … Hilf mir hoch! Chloe bitte, ich kann mich nicht mehr lange halten!“ rief Tea zu ihr hoch, doch Chloe lachte nur.
„HAHAHAHA. Dein Ernst, Tea? Ich habe gerade den Spaß meines Lebens! Roleplaying macht so viel Spaß! Ich habe auch eine Idee für die nächste Szene!“
„Bitte Chloe!“, flehte Tea mit weit aufgerissenen Augen, während sie in Chloes kalte Augen schaute. Chloe kniete sich zu Tea herunter und ergriff ihre Hände, die angefangen hatten zu zittern. Teas Mund formte noch einmal das Wort bitte, bevor Chloe anfing, breit zu grinsen und sich zu ihr herunterbückte, damit sie ihr flüstern verstehen konnte.
„Lang lebe, die rote Hexe!“
Das war alles, was sie hörte, bevor Chloe ihre Hände von der Kante schob und Tea schreiend in den finsteren Abgrund fiel. Chloe stand zufrieden auf und wartete, noch einen kurzen Moment, indem sie weiter in den Abgrund starrte, bevor sie ihren Blick auf Ava richtete. Die große Spinne war verschwunden und stattdessen krabbelten nun die kleineren Spinnen über das Netz, um Ava besser zu befestigen.
„Soooo, Ava tut mir leid, dass es so gelaufen ist, aber ich musste unbedingt diesen Keuschheitsgürtel loswerden. Die rote Hexe hatte mich von Anfang an auf ihrer Gehaltsliste, also mach dir nichts draus, dass ihr auf mich reingefallen seit“, sagte Chloe zu dem zitternden Bündel, „Aber keine Sorge, Rilliana hat mir versichert, dass die Melonen Spinnen super nett sind. Du bist in guten Händen … oder Fäden?“
„MMMHHHFFF!“, schrie Ava in ihren Knebel und zappelte in ihren Kokon. Chloe überlegte kurz, ob sie Ava jetzt einfach alleine lassen sollte, doch fand sie die Augenbinde, die ihr die große Spinne verpasst hatte, zu böse. Sie trat an Ava heran und zog die paar Fäden über ihre Augen weg. Ava blinzelte und zuckte sofort zusammen, als sie eine der Melonen Spinnen sah, die über ihren eingewickelten Körper krabbelte.
„Keine Sorge, die tun dir nichts, schau“, wiederholte Chloe und zeigte Ava, wie sie eine davon über das flauschige Fell streichelte. Ava zog ihre Augenbrauen zusammen und nuschelte etwas Unverständliches in den Knebel.
„Jaa tut mir leid, den mach ich nicht los. Sonst rufst du um Hilfe. Du kannst dich aber mit den Spinnen anfreunden. Also dann, man sieht sich“, sagte Chloe und winkte Ava zum Abschied.

In der Testhalle war es noch dunkler geworden. Caitlyn vermutete, das sollte eine Nacht simulieren, doch es sah alles so erschreckend real aus.
„Kim, liebes, kannst du Licht machen?“, fragte Caitlyn und sah voraus. Kim nickte und stieß ihren Stab auf den Boden. Sofort leuchtete das Symbol an der Spitze von Kims Stab auf und erhellte den finsteren Wald.
„Was meinst du, wo die anderen bleiben?“, fragte Kim.
„Ich weiß nicht … aber irgendwas sagt mir, dass etwas gewaltig schiefgegangen ist“, murmelte Caitlyn und sah auf, als sie eine Bewegung in Gebüsch bemerkte.
„Halt dich hinter mich“, sagte Caitlyn und zog ihr Schwert. Eine Frau trat aus den Schatten und die beiden Heldinnen bekamen einen belustigten Blick von ihr.
„Schau an, schau an. Ihr wart wirklich so dumm und seit mir gefolgt“, sagte Rilliana herablassend und neigte ihren Kopf zur Seite, „Sieht so aus, als hättet ihr ein paar eurer Kameraden verloren? Ich frag mich, wie es ihnen geht.“
„Keine Sorge, ich muss nur warten, bis sie zurückkommen und dann bekommst du den nächsten Feuerball in dein Gesicht geworfen.“ bluffte Caitlyn und stellte sich schützend vor Kim.
„Oh ein Zeitlimit? Wie spaßig, dann sollten wir wohl keine Zeit verschwenden oder?“
Rilliana zog zwei Dolche, beugte sich nach vorne und sprintete auf Caitlyn zu. Blitzschnell schlug sie mit ihren Waffen auf Caitlyn ein, doch die junge Polizistin schaffte es jeden Angriff, im letzten Moment abzublocken. Caitlyn fand eine Pause in den Attacken der Elfe und holte mit ihrem Schwert aus.
„Cait pass auf!“, schrie Kim doch zu spät. Caitlyn hatte keine Zeit zum Reagieren, als eine weitere Person aus den Büschen sprang und sie angriff. Ein Schwert traf ihre Schulter und ein gleißender Schmerz durchbohrte Caitlyn als ein Elektroschock die Wunde simulierte. Sie biss die Zähne zusammen und schlug mit ihrem Schwert in Richtung des neuen Angreifers, die jedoch wich geschickt nach hinten aus und legte lässig ihre Hände auf ihre Hüfte. Sie hatte Katzenohren, die aus ihren dunklen Haaren hervorstachen, sowie einen dazu passenden Schweif. Das Catgirl trug den gleichen Latexcatsuit wie Rilliana und an ihrer Hüfte ruhte eine Peitsche. Auch ihr war, anzusehen, dass sie unter der Maske grinste.
„Hehe, die gefällt mir, Rilli. Die hat Kampfgeist! Ich werde es genießen, mit ihr zu spielen.“
„Denk dran Trisha. Die rote Hexe möchte sie lebend, hehe.“ sagte Rilliana und griff ihre Waffen fester.
„Beide? Können wir nicht wenigstens die kleine behalten?“
Kim zuckte vor Schreck zusammen und machte sich hinter Caitlyns Rücken ganz klein.
„Du hast recht, sie sieht süß aus … was die Hexe nicht weiß …“
„Ihr werdet keinen Finger an Kim legen!“, rief Caitlyn und sagte leise zu Kim, „Heil mich und lauf bei der ersten Gelegenheit los. Such deine Schwester und die anderen.“
„Was ist mit dir?“
„Ich komm schon klar!“, sagte Caitlyn zuversichtlich und hob ihr Schwert, bereit zum Angriff, „Nicht mein erster Kampf in Unterzahl.“
„Dennoch … ich … ich glaube, ich habe eine Idee, welche dir helfen kann“, flüsterte Kim, hob ihren Stab und heilte die simulierte Wunde, welche die ganze Zeit kribbelte, „Halt dich bereit.“
Caitlyn runzelte die Stirn, doch nickte. Die Banditen warfen sich einen Blick zu und rannten im nächsten Moment auf Caitlyn zu. Kim war darauf vorbereitet und wirkte ihren nächsten Zauber. Ihr Stab erstrahlte hinter Caitlyn in einem gleißendem Licht und erleuchtete die Bäume für einen kurzen Augenblick. Rilliana und Trisha wurden geblendet und stolperten nach vorne, als sie ihr Gleichgewicht auf dem unebenen Boden verloren.
„Perfekt!“, rief Caitlyn und rannte ihnen entgegen, während Kim zwischen die Bäume flüchtete. Caitlyn schlug mit ihrem Schwert in Trishas Richtung und traf ihre Waffe, die sie im letzten Augenblick blinzelnd erhob. Sie schnalzte missbilligend mit der Zunge, doch hatte Rilliana nicht so viel Glück. Die Elfe öffnete ihre Augen und wurde von Caitlyns Schild überrascht, der plötzlich nur eine Handbreit von ihrer Nase entfernt war. Sie flog im hohen Bogen nach hinten, als Caitlyn ihn, ihr, mit voller Wucht ins Gesicht rammte. Die Elfe stöhnte auf, als sie auf dem Boden landete und blieb reglos liegen. Trisha wich sofort zurück, um sich zu sammeln und warf einen entsetzten Blick zu ihrer Freundin.
„Ganz recht … nur du und ich Catgirl“, sagte Caitlyn hob ihren Schild auf Augenhöhe und legte ihr Schwert darauf, sodass die Spitzte in Richtung Shifter zeigte.
„Heh, wie du willst“, sagte Trisha und entrollte ihre Peitsche. Sie ließ ihre Waffe laut knallen, doch Caitlyn blinzelte nicht einmal. Die Polizistin erkannte sofort, dass Trisha nun das Element der Reichweite auf ihrer Seite hatte und rannte auf sie zu, um die Distanz zu verkürzen. Trisha grinste kurz und schlug mit der Peitsche zu. Sie sauste mit atemberaubender Geschwindigkeit Richtung Caitlyn, sodass sie diese aus den Augen verlor. Einen kurzen Moment fragte sie sich, wohin Trisha geschlagen hatte, bis sie die Waffe zwischen ihren Füßen spürte. Zu spät hielt Caitlyn an und stolperte über ihre eigenen Beine, als die Peitsche sich um ihre Fußgelenke schlang. Sie flog mit dem Gesicht voran zu Boden und ließ ihr Schwert los. Es rutschte über den Waldboden. Caitlyn kroch ihm hinterher, doch ihre Rüstung verlangsamte sie und kostete ihr Energie. Sie streckte ihre Hand nach dem Griff aus, um wieder den Kampf aufzunehmen, als Trishas mit High Heels bestückter Fuß ihr Handgelenk auf den Boden pinnte. Caitlyn sah nach oben in die Augen des Catgirls.
„Leider zu langsam. Deine Reise ist vorbei, kleiner Ritter.“ sagte Trisha und beugte sich hinunter. Caitlyn versuchte ihr Handgelenk zu befreien, doch ein schneller Schlag von Trisha in die Seite ihres Halses setzte sie augenblicklich außer Gefecht.
Kim hatte den Pfad weit hinter sich gelassen. Sie hörte noch nicht mal mehr den Kampflärm, doch sie hoffte, dass Caitlyn die beiden Assassine überwältigen konnte.
„Chloe?“, fragte Kim, doch bekam sie keine Antwort. Sie wusste nicht, ob sie auch wirklich eine wollte, sie hoffte nur, dass sich die anderen über ihre Schwester irrten.
„Wenigstens kann ich gut sehen …“, murmelte Kim und hielt den Stab fest in ihren Händen. Er spendete ihr Licht und sie meinte von ihm eine wohltuende Wärme zu spüren, die sie beruhigte. Sie hörte ein Rascheln hinter sich und sie wirbelte herum, den Stab schützend vor ihr. Doch sie sah niemanden. Kim verengte misstrauisch ihre Augen und ging ein paar Schritte rückwärts, bevor sie sich wieder umdrehte.
„Nur der Wind … wenn sie den auch simulieren …“
Kim spürte etwas ihren linken Fußknöchel ergreifen und sie sprang erschrocken zurück. Eine Schlingpflanze hatte ihren Fuß gepackt und wuchs ihr Bein hoch. Kim atmete erleichtert auf.
„Nur die dämlichen Schlingpflanzen aus dem verfluchten Wald“, murmelte sie und bückte sich, um die Pflanze zu lösen. Chloe hatte ihr oft von den Pflanzen erzählt und wie man sie leicht loswird. Sie wollte gerade nach der Spitze ergreifen und die Pflanze zurückwickeln, als ihr anderes Bein von einer weiteren Pflanze gepackt wurde und unangenehm zurückgezogen wurde.
„Komm schon, nicht jetzt.“
Sie legte ihren Stab beiseite und bereute es sofort, als zwei weitere Ranken aus dem Boden schoss und sich um ihre Hände wickelten. Sie zogen ihre Hände auseinander, während sie sich weiter ihre Arme hoch schlangen. Kims erst genervtes Gesicht wechselte zu einem Panischen, als ihr klar wurde, dass dies niemals eine normale Schlingpflanze war. Ihr Puls schoss in die Höhe und sie versuchte aufzustehen, doch die Pflanzen hatten andere Pläne und zwangen Kim sich hinzuknien. Sie wickelten sich um ihre Schienbeine und pressten sie aneinander.
„Nein, komm schon nicht so! Chloe! Caitlyn! Irgendwer!“ Schrie sie verzweifelt, als die Ranken sich um ihren Oberkörper wickelten und anfingen, ihre Arme an ihre Seiten zu ziehen und zu pressen.
Vielleicht, wenn ich an den Stab komme! Dachte Kim und streckte ihre Finger aus. Doch als hätten die Ranken ihre Gedanken gelesen, wickelte sich die Pflanze über ihre Finger und machten sie nutzlos.
„Shit!“
Sie wurde gezwungen, sich auf den Boden zu legen und mehr Ranken stießen aus ihm heraus und wickelten sich um Kim.
Ich hab versagt. Dachte Kim und legte ihre Stirn auf den kalten Waldboden. Sie hörte wieder ein Rascheln, doch sie sah nicht mal auf, sie dachte, es wäre erneut der Wind.
„Kim?“, fragte Chloes Stimme überrascht und Kims Kopf schnellte nach oben. Ihr Schmollmund formte sofort ein Lächeln.
„Chloe! Bitte hilf mir hieraus, wir müssen schnell zu Caitlyn! Sie ist in Gefahr!“ rief Kim, während die Ranken sich ihren Weg zu ihrem Kopf suchten.
„Mmmmmhh, ich glaub nicht“, sagte Chloe lächelnd und beobachtete die Ranken, die sich, wie Schlangen, um Kims Körper wickelten.
„Was?“
„Ganz recht. Ich arbeite für die rote Hexe, seit das Abenteuer angefangen hat“, sagte Chloe achselzuckend, „Und sobald du aus dem Weg bist, habe ich meinen Auftrag erfüllt und bin endlich diesen dämlichen Keuschheitsgürtel für immer los.“
Kim sah Chloe fassungslos an.
„Keuschheitsgürtel? Heißt, dass du verrätst deine Freunde für Sex?“
„Yeeaaah, so ungefähr Schwesterherz.“
„Aber … Chloe … Ich dachte … wir halten für immer zusammen. Wir haben es uns geschworen!“ rief Kim anklagend und ein Klos bildete sich in ihren Hals, als sie ihre Tränen zurückhielt.
„Komm mal runter, Kimberly. Das ist nur ein Spiel und die rote Hexe hat nun mal gewonnen.“
„Wir haben es uns Gemmmhpppfff!“, wollte Kim wiederholen, doch schlängelten sich die Ranken über ihren Mund und verpassten ihr einen Cleavegag. Tränen rollten über Kims Wangen, während sie weiter ihre Schwester anstarrte, kurz bevor die Ranken sich über ihre Augen schlangen.
„Ich, ähm … bin dann mal weg …“, murmelte Chloe und wandte sich ab. Kim begann hinter ihr zu schluchzen und Chloe blieb stehen. Sie rieb ihre Augen und stöhnte laut auf. Sie ging zurück zu ihrer Schwester, zog ihren Dolch und durchschnitt die Ranken mit vier schnellen Schlägen. Sie streifte die Pflanzen von Kim herunter und zog ihre Schwester vom Boden und den Pflanzen weg. Die jüngere Frau befreite ihre Augen und Mund von den Knebeln und sah ihre Schwester mit Tränen verschmierten Gesicht an.
„War das wirklich nötig? Verdammt, Chloe!“ sagte sie schniefend.
„Die rote Hexe hat mich in der Hand, Kim“, sagte Chloe. Kim starrte ihre Schwester mit offenem Mund an.
„Willst du mich verarschen? Für Sex?“
„Nun …“
„Vergiss es, wir müssen Cait helfen.“ unterbrach Kim und ging in die Richtung, aus der sie gekommen war. Chloe atmete erschöpft aus und sah traurig hinunter auf ihren von Latex verborgenen Schritt.
„Werde dich vermissen …“, murmelte sie und folgte Kim zurück auf den Weg.

Caitlyn öffnete schwach ihre Augen. Sie hörte Stimmen, doch konnte ihr benebelter Kopf keinen Reim daraus machen. Sie wollte mit ihren Händen ihre verschwommenen Augen reiben, doch gehorchten sie ihr nicht.
„Komppfff oommpff“, murmelte sie genervt und wusste nun, dass sie nicht nur gefesselt, sondern auch geknebelt war.
„Uhh schau mal, wer wach ist Rilli“, sagte Trisha und ihr grinsendes Gesicht erschien in Caitlyns Sicht.
„Genau zum richtigen Augenblick! Ich wollte mich gerade bedanken!“, sagte Rilliana und Caitlyn durchfuhr ein kurzer Elektroschock, als die Elfe in ihre Magengrube trat, „Ehrlich mal, warum immer der Kopf!“
„Vewi voo wit“, stöhnte Caitlyn durch ihren Cleavegag und funkelte die Elfe belustigt an.
„Einfach zu treffen? Na, warte, ich zeig dir, was einfach zu treffen ist!“ rief Rilliana und holte nochmal aus, doch Trisha stoppte sie.
„Die rote Hexe will sie haben, denk dran.“
Rilliana senkte ihren Fuß und bückte sich stattdessen zu Boden, um eine Leine zu greifen, die um Caitlyns Hals gefesselt war.
„Du hast Glück, Ritter!“, flüsterte sie in Caitlyns Ohr und zog sie an der Leine hoch. Caitlyn folgte dem Zug und stand schwankend auf. Die Rüstung war schwerer als zuvor. Caitlyn vermutete, dass sie nun ihren Tribut forderte.
„Komm schon!“, rief Rilliana und zog an Caitlyns Nacken. Mit ihren auf den Rücken gefesselten Händen hatte sie keine Wahl als der Elfe zu folgen. Trisha sah sich noch einmal kurz um, bildete dann das Schlusslicht und ging Caitlyn hinterher.
„Hey wartet!“, rief eine Stimme zwischen den Büschen und die drei Frauen wirbelten herum. Es war Chloe! Sie hatte Kims Stab in der Hand, da diese ihn nicht benutzten konnte. Kims stand neben ihr und hielt ihre Hände hinter ihren Rücken. Sie wirkte ängstlich und entsetzt über den Verrat ihrer Schwester.
„Oho, der Spion? Gute Arbeit heute.“ sagte Trisha lächelnd und ging auf sie zu, um ihr Kim abzunehmen. Während Caitlyn Beleidigungen in ihren Knebel schrie. Rilliana brachte sie mit einem schmerzhaften Zug der Leine zum Schweigen.
„Du hast deinen Teil des Deals eingehalten, ich werde der roten Hexe von deinen Taten erzählen und sie wird dich fürstlich entlohnen“, sagte Trisha und zückte ein Seil, um Kim ähnlich wie Caitlyn wegzuführen.
„Yeeaaah, kleine Planänderung deswegen“, sagte Chloe und sprang mit einem Satz auf Trisha zu. Den Stab ließ sie hinter sich und Kim, deren Hände gar nicht gefesselt waren, ergriff in blitzschnell und wirkte erneut den Blendzauber. Diesmal traf er auch Caitlyn doch sie musste nicht sehen, wo Rilliana war, schließlich hatte sie eine Leine um den Hals, die mit der Elfe verbunden war. Im selben Moment, wo Caitlyn, die Elfe zu sich zog und einen Augenblick später ihre Schulter gegen sie rammte, nutzte Chloe die Überraschung und riss Trishas Beine unter ihr weg. Sie landete schwer auf dem Boden und bevor ihre Augen sich von dem Zauber erholen konnten, hatte Chloe bereits ihre Hände gepackt und hinter ihr gefesselt, sodass nicht mal ihre Klauen sie befreien konnten.
„Ich ihr ausrichten, dass ihr versagt habt“, sagte Chloe und wollte gerade zu Caitlyns Hilfe eilen, als sie sah, dass die Ritterin, die Elfe unter ihrer schweren Rüstung begraben hatte. Caitlyn hatte Mühe, ohne ihre Hände aufzustehen, also ergriff sie einen von Rillianas Dolchen und durchschnitt ihre Fesseln. Danach ergriff sie ihr Schwert und stand keuchend auf.
„Wow, gute Arbeit, Cait!“, lachte Chloe doch verstummte sofort, als Caitlyn mit fünf schnellen Schritten neben ihr stand und ihre Schwertspitze gegen Chloes Kehle drückte.
„Komm mir nicht mit "gute Arbeit, Cait!" Wir wissen beide, dass wir nur deinetwegen in dieser lage stecken!“ sagte Caitlyn doch Kim ging dazwischen.
„Genug jetzt! Chloe wird sich für ihre Taten verantworten, aber zunächst müssen wir die anderen finden und die beiden unschädlich machen!“ sagte sie erzürnt und Caitlyn und Chloe sahen sie überrascht an. Wieder willig steckte Caitlyn ihr Schwert in die Scheide und sagte: „Chloe fessel die beiden … und diesmal richtig! Ich muss nachdenken.“
Chloe wagte nicht zu widersprechen und machte sich ans Werk. Sie fesselte die tobende Trisha und die erneut ohnmächtige Rilliana aneinander. Die Köpfe des anderen in deren Schritt und die Hände außer Reichweite von jedem Knoten, der sie hätte befreien können.
„Meinst du, das reicht?“, fragte Kim und sah hinunter auf die beiden Frauen.
„Ich glaube nicht … aber ich habe den Schlingpflanzen eben ihr Spielzeug geraubt. Ich denk, ich sollte mich entschuldigen.“ sagte Chloe, ergriff die Assassine und zog sie zu der Stelle, wo sie Kim gefunden hatte. Die Ranken wickelten sich um die Elfe und das Catgirl und beraubten sie ihrer Sinne. Zurück auf dem Weg sahen sie, wie Caitlyn an ihrer Rüstung herumfummelte.
„Was machst du?“, fragte Chloe doch Caitlyn antwortete nicht. Stattdessen löste sie die Riemen, welche die Rüstung festhielt und eine Platte nach der anderen schepperte zu Boden. Das Einzige, was sie jetzt noch anhatte, waren ihre metallenen Handschuhe und Stiefle sowie das blaue Latexkleid. Sie bückte sich, um ihr Schild aufzuheben, doch befestigte sie ihn mitsamt ihrem Schwerte auf ihrem Rücken und ergriff stattdessen Summers Zweihänder.
„Ich hätte, das sofort machen sollen. Diese Rüstung macht mich viel zu langsam.“ sagte Caitlyn und schwang das Schwert probehalber hin und her. Sie wandte sich zu Chloe.
„Wo hast du die anderen gelassen?“
„Oh …“

„OH? Ist das dein verfluchter Ernst, Chloe?“ fragte Caitlyn wütend, während sie die ohnmächtige Ava aus dem Netz fischten, „Ich könnte dich gerade echt umbringen, aber ich glaube, das kann Ava übernehmen, wenn sie wach wird.“
„Ich sagte doch schon, es tut mir leid. Mein Leben ist nicht gerade von richtigen Entscheidungen geprägt.“
Kim nickte zustimmend, während Caitlyn den Kopf schüttelte und Ava aus ihrem Kokon befreite. Sie hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Kim wirkte einen Zauber, der Ava heilte und aufweckte. Ava öffnete ihre Augen und sah hoch zu den lächelnden Gesichtern ihrer Freunde.
„Ihr habt mich gerettet …“, murmelte sie erleichtert, bevor sie Chloe sah,
„Chloe!“
Mit einem Satz sprang Ava auf und streckte ihre Hände aus, um Chloe zu erwürgen, doch hielt sie Caitlyn schnell fest und umwickelte Avas Körper mit ihren Armen.
„Chloe du verfluchte Verräterin! Wenn ich dich in die Finger bekomme, dann schwöre ich … Caitlyn lass mich los, verdammt!“
„Ava beruhig dich!“, forderte Caitlyn sie auf.
„Beruhigen? Ich könnte platzen vor Wut!“
„Du bist doch schon geplatzt“, warf ihr Chloe an den Kopf und alle drei Frauen starrten sie einen Moment lang an. Im nächsten fing Ava an zu schreien wie eine Furie und Kim eilte zu Caitlyns Hilfe, damit sie sich nicht losriss.

Zehn Minuten später lagen Ava, Caitlyn und Kim erschöpft auf dem Boden und atmeten schwer.
„Ava es tut mir wirklich leid, was ich dir angetan habe. Kann ich das irgendwie wiedergutmachen?“ fragte Chloe schuldbewusst. Sie kniete vor den Dreien und blickte auf den kalten Steinboden. Ava funkelte sie böse an, schnaufte kurz auf und sagte: „Dafür schuldest du mir was.“
Chloe nickte schnell und Avas Gesichtszüge entspannten sich, bevor sie fragte: „Was ist mit Tea?“

Teas ganzer Körper kribbelte von der Elektrizität, die durch ihren Körper strömte. Durch den Fall hatte sie den Großteil ihrer Leben verloren. Es fiel ihr dadurch schwer zu laufen und sie stützte sich schwer auf ihrem Stab ab. Sie hätte Chloe am liebsten ihren Zauberstab in den Hintern gesteckt und Feuerball gerufen, doch alles zu seiner Zeit. Zunächst musste sie ihren Weg aus dieser Höhle finden. Tea stolperte über eine Unebenheit des Bodens und fluchte.
„Wäre es hier nur nicht so scheiß dunkel“, murmelte Tea und sah hoch zu der Spitze Ihres Stabes, „Vielleicht … LICHT!“
Sofort leuchtete die Spitze ihres Stabes in einem kalten Blau auf und erhellte den Gang vor ihr. Die Wände sahen so aus, als wären sie natürlichen Ursprungs, obwohl Tea wusste, dass dies nicht sein konnte.
„Na immerhin … HEILUNG?“, rief sie, doch nichts geschah, „wäre auch zu schön gewesen.“
Tea humpelte weiter, bis sie vor sich einen roten Schein war nahm. Er pulsierte wie ein Herzschlag und erleuchtete den Gang immer mehr, je näher sie kam. Tea ging um die Ecke und bleib wie angewurzelt stehen, als der Weg aufhörte und sie an einer Klippe ankam. Unter ihr erstreckte sich ein gewaltiger Lavasee, indessen Mitte eine Insel lag. Auf ihm war ein kristallenes Herz aufgestellt, welches das pulsierende Leuchten von sich gab. Vor ihm stand ein Thron, der allerdings unbesetzt war.
„Herzen bedeuten Heilung, oder?“, murmelte Tea und sah hinunter auf den Lavasee und dann auf ihren Stab. Sie richtete ihn nach unten und rief zögerlich: „EIS … STRAHL?“
Sofort schoss ein Strahl aus der Spitze ihres Stabes und kühlte die Lava ab, sodass ein Felsweg entstand, den sie bis zu der Insel nehmen konnte.
„Wie zur Hölle machen sie das nur?“, fragte Tea, schüttelte aber den Kopf und begann vorsichtig den Abstieg. Die Elektroschocks machten es ihr nicht einfach und mehr als einmal verlor sie fast den Halt, doch letztlich kam sie sicher auf dem Boden an und humpelte zu der Mitte der Insel. Mit jeden Schritt, den sie tat, kam es ihr so vor, als ob der Herzschlag des Kristalls sie ein bisschen zurückdrückte. Tea ließ sich jedoch nicht beirren und ging an dem Thron vorbei immer näher an das Herz, bis sie nur noch wenige Schritte entfernt war.
„Vielleicht gibt es mehr als nur Heilung?“, überlegte Tea. Sie spürte die Energie, die von ihm ausging und die Luft zum Zittern brachte. Sie streckte ihre Hand danach aus, doch hielt sie inne, als sie hinter sich Schritte von High Heels hörte. Tea drehte sich um und sah Celine, in einem roten Hexengewand aus Latex, eine lange und weite Treppe hinunterlaufen.
„Wie hat den die kleine Zauberin in meine unheiligsten Gemächer gefunden?“, fragte Celine.
„Ähm, deine Gemächer?“, fragte Tea und packte ihren Stab fester.
„Ja natürlich. Du hast deinen Stab und ich mein Hexenherz. Es verstärkt meine Kräfte und niemand eurer kleinen Truppe kann mich aufhalten, solange es schlägt.“
Tea grinste.
„Na, wenn das so ist.“
Sie richtete ihren Stab auf das Herz und schrie: „FEUERBALL!“
Sofort schossen Flammen aus ihrem Stab und umhüllten das Herz in einem Inferno.
„Hahahaha! Dass du so dumm bist, mir von deiner Schwäche zu erzählen, hätte ich nicht von der roten Hexe erwartet.“
Tea wollte sich gerade breit grinsend zu Celine drehen, doch gefror ihr Gesicht als die Flammen erloschen und das Herz unbeschädigt weiter pulsierte.
„Glaubst du wirklich, dein mickriger Zauber kann mein Herz auch nur ansatzweise beschädigen? Lächerlich. Lass mich dir zeigen, was wahre Magie ist!“
Celine hob ihre Hand und ein schwarzer Ball erschien über ihr. Sie ließ ihre Hand nach unten schießen und der Ball sauste auf Tea zu. Geschwächt von den Elektroschocks schaffte Tea nicht auszuweichen und wurde an ihren Beinen getroffen. Der Ball platzte und besudelte ihr Latexgewand und den umliegenden Boden mit klebrigem Schleim. Verzweifelt zog Tea an ihren Beinen, doch der Schleim hatte sie auf dem Boden fest gepinnt. Sie sah hoch und sah, wie Celine erneut ihre Hand hob. Ein kleiner Ball aus Feuer erstand in ihrer Handfläche, wurde aber zunehmend größer und schien die Hitze aus der Lava zu ziehen.
„Sag ade kleine Zauberin. Deine Reise endet hier!“ schrie Celine und warf den Ball auf die gefesselte Magierin.
Das war es dann wohl. Dachte Tea und wollte gerade dem Feuerball mutig entgegensehen, als sie einen Gedankenblitz hatte. Sie richtete ihren Stab in Richtung des Projektils und schrie: „SCHUTZSCHILD!“
Eine Barriere formte sich um sie herum und keinen Moment zu früh, den im nächsten krachte der Feuerball gegen ihren Schild und pulverisierte ihn sofort. Doch wurde er von der Barriere umgeleitet und schoss auf das Herz zu. Der Ball traf den Kristall und er explodierte in Tausend Teile. Tea durchfuhr durch die Wucht ein Stromschlag, der sie sofort ohnmächtig werden ließ und wurde von der Explosion nach vorne gerissen. Celine fing sie mit ihrer Magie schnell auf, bevor sie sich wirklich verletzten konnte und lächelte anerkennend.
„Nicht schlecht Tea. Vielleicht habt ihr nun doch eine Chance.“

„Kommt schon Leute, das ist doch jetzt echt nicht nötig!“, klagte Chloe ihre Freunde, an, die sie stumm hinter sich her zogen. Nachdem Caitlyn gehört hatte, was Chloe mit Tea gemacht hat, hatte sie die Nase voll gehabt und ihre Hände gefesselt. Sie zog Chloe nun hinter sich her, auf der Suche nach dem richtigen Weg, um Prinzessin Phaelynia zu befreien.
„Was ist, wenn wir überfallen werden?“, fragte Chloe doch stieß sie weiterhin auf taube Ohren. Selbst Kim warf ihr einen genervten Blick zu und wünschte sich von Rilliana und Trisha die Knebel mitgenommen zu haben. Als sie wider nach vorne sah, zog sie ihre Augenbrauen zusammen und deutete nach vorne.
„Was zur … was ist das?“, fragte sie.
Avas Mund klappte auf.
„WIE?!? Wie kann es sein, dass unter der Erde so eine Festung gebaut werden kann?“ fragte Ava und gestikulierte in Richtung des Schlosses, welches vor ihnen aufragte. Die Zinnen der hohen Türme ragte in die Höhe und verliehen ihnen den Eindruck, dass sie gar nicht unter der Erde waren. Rote Banner und Käfige hingen von seinen Wällen, die nur darauf zu warten schien, die Heldinnen gefangenzuhalten. Das Tor war weit geöffnet und sofort schoss ihnen allen derselbe Gedanke durch den Kopf.
Das ist eine Falle.
„Komm schon Cait. Ihr braucht jede Hilfe, die ihr kriegen könnt. Ich könnte die Lage auschecken!“ flehte Chloe und Caitlyn sah sie kurz an, bevor sie sich an Ava richtete.
„Ava schau dich um und komm dann zurück. Ich trau dem Ganzen nicht.“
„Sehe ich genauso“, sagte Ava, nickte und verschwand zwischen den Bäumen, um näher ans Schloss zu kommen.
„Cait, ich bitte dich!“, flehte Chloe und faltete ihre gefesselten Hände ineinander, um zu zeigen, dass sie es wirklich ernst meinte.
„Chloe, das hier ist das Endspiel, so leid es mir tut, aber soweit ich weiß, kann das immer noch ein Plan von dir sein, um uns zu hintergehen.“ erklärte Caitlin und warf das Seil über einen Ast, um Chloes Hände daran aufzuhängen. Sie zog an ihn, sodass Chloe auf Zehenspitzen stehen musste, um den Zug auf ihre Handgelenke zu verringern und band es fest.
„Wow, das ist jetzt einfach nur fies“, kommentierte Chloe ihre Fesselung, „Jetzt überleg mal Cait, wenn ich diesen Weg immer noch gehen wollte, hätte ich dann Kim und dich gerettet? Oder euch gezeigt, wo Ava und Tea …“
„Du hast den König der Löwen mit Tea gemacht!“
„Schon aber …“
„Rilliana und Trisha sagten, sie beabsichtigen, uns zur roten Hexe zu bringen. Was, wenn du uns jetzt einfach zu ihr bringst? Deine Freiheit plus eine große Belohnung?“ fragte Caitlyn und tätschelte Chloes Schritt. Die Blondine lief rot an.
„Kim, bitte, wir sind doch Schwestern.“
„Schon, aber Cait ist die Anführerin“, sagte Kim und zuckte mit den Schultern. Die Büsche raschelten und Ava tauchte neben ihnen auf.
„Was hast du gesehen?“, fragte Caitlyn.
„Auf dem Hof steht eine einzelne Person und versperrt den Zugang tiefer in das Schloss. Ich konnte aber leider nicht sehen, wie gut bewaffnet sie war.“
„Vermutlich eine Wache … wir sind auf den richtigen Weg.“ überlegte Caitlyn.
„Wie sah die Person aus?“, fragte Chloe und befürchtete nach dem Ausschlussverfahren das Schlimmste.
„Die Wache ist schwarzhaarig Frau, mit einem Flecken blond“, sagte Ava und zeigte auf ihre eigenen Haare, um die blonde Stelle zu zeigen.
„Cait, das ist Ifry! Ihr müsst mich losmachen, ihr wisst nicht wie mächtig sie ist“, sagte Chloe panisch.
„Aber du weißt es?“
„Ja, sie ist …“ Chloe verstummte, als sie sich auf die Zunge biss, um Ifrys Geheimnis nicht zu verraten.
„Ja?“, fragte Caitlyn und hob eine Augenbraue.
„Seit einfach vorsichtig …“, murmelte Chloe und ließ ihren Kopf hängen.
„Mmh, Danke“, sagte Caitlyn, nickte Chloe zu und wandte sich zum, Schloss, „Ava kannst du die Mauern hochklettern? Sie sollten dir einen Vorteil verschaffen. Kim halte dich in den Schatten des Tores auf und heil mich sollte ich es brauchen. Ich hoffe, wir können … Ifry? Ausschalten, bevor sie uns Probleme verursacht.“
Die Frauen nickten zustimmend und gingen zu der Mauer. Chloe ließen sie alleine am Baum hängen, verdammt dazu nur zusehen zu können.

Caitlyn trat auf den Schlossplatz, nachdem Ava sich auf den Wällen positioniert hatte und Kim hinter ihr in den Schatten wartete. Eine Frau lehnte lässig an einer Tür und versperrte den Weg tiefer ins Schloss. Sie passte auf Avas Beschreibung. Caitlyn sah, dass aus ihrem Kopf ein Horn spross und aus ihrem blonden Haar eine Locke nach oben wuchs.
„Ist das alles? Bist du die Einzige, die von eurer kleinen Heldentruppe übrig ist?“ fragte Ifry mit einer Donnernden Stimme. Die drei Frauen zuckten bei ihrem Klang zusammen, doch fing sich Caitlyn schnell wieder und zog Summers Schwert.
„Ganz recht! Lass mich durch und dir wird nichts geschehen!“ rief Caitlyn ihr entgegen, doch ihre Stimme war bei weitem nicht so eindrucksvoll wie Ifrys.
„Haha, guter Witz, Mensch“, das letzte Wort spuckte Ifry fast aus, „Wir wissen beide, dass meine Herrin nicht erlauben, wird, dass ich dich durchlasse. Außerdem willst du doch nicht deine Kameradin zurücklassen, oder?“
Caitlyn zwang sich keinen nervösen Blick zu Ava und Kim zu werfen aus Angst, dass Ifry bluffte und nur die Positionen ihrer Verbündeten herausfinden wollte. Doch Ifry bluffte nicht. Sie zog eine Metallscheibe hinter der Tür hervor, die mit einem goldbraunen Ornament verziert war. Ifry zog die Metallscheibe an wie einen Schild und lächelte Caitlyn entgegen. Der Ritterin klappte der Mund auf, als sie Summer sah, die auf den Schild geklebt und unter einer braunen Schicht gefangen war, als wäre sie eingefroren.
„Was hast du mit Summer gemacht?“, fragte Caitlyn wütend und packte ihr Schwert fester.
„Was wohl? Sie ist nun permanenter Bestandteil meiner Ausrüstung. Sieht sie nicht wunderschön aus?“ fragte Ifry provokant und ließ ihre rechte Hand über Summers Brüste wandern.
„Na warte, du Unhold!“, rief Caitlyn und stürmte auf Ifry zu. Die Dämonin zog ihr eigenes Langschwert und die beiden Klingen sprühten Funken, als sie miteinander kollidierten.
„AVA, jetzt!“, rief Caitlyn als Ifry und sie nach hinten geworfen wurden. Ein Pfeil flog zielsicher auf die Dämonin zu und sie blockte ihn im letzten Moment mit dem Summerschild. Er traf Summers Bauch und Caitlyn hörte die pink haarige Frau aufstöhnen.
„Sie lebt noch!“
„Ganz recht. Jeden Hieb, den ich mit ihr abblocke, trifft sie und nicht mich. Seit ihr sicher, dass ihr eure Freundin so viel Leid zufügen wollt?“ fragte Ifry und lächelte sadistisch, als sie sie in Caitlyns Augen Verzweiflung sah.
„Ich bin mir da sehr sicher!“, rief Ava von der Mauer herunter und schoss einen weiteren Pfeil auf Ifry ab. Die Dämonin machte große Augen, als sie einen weiteren Pfeil abblockte und Summer erneut aufstöhnte.
„Was seit ihr den für Helden?“, fragte sie Ava und sah aus den Augenwinkeln, wie Caitlyn über ihren Kopf Schwung holte und die Klinge niederfahren ließ. Sie schaffte es im letzten Moment auszuweichen und Caitlyns Schwert bohrte sich in die Erde.
„Shit!“, rief Caitlyn und zog an ihm doch ohne Erfolg. Ifry grinste breit und holte aus. Caitlyn trat plötzlich mit ihrem Metallstiefeln nach ihrem Schwert, es flog aus der Erde und parierte Ifrys Schlag. Caitlyn machte eine Drehung, um den Schwung zu nutzen und schlug mit aller Kraft zu. Ifry hatte gerade noch Zeit ihren Schild zu heben und wurde, aber von Caitlyn Kraft überwältigt. Summer schrie in ihrem Gefängnis, doch flog sie im hohen Bogen aus Ifrys Hand und rollte Richtung Tor. Kim trat eilig aus den Schatten und fing sie auf, bevor sie sich dran machte, Summer von dem Schild zu lösen.
„Gib auf! Deine Tricks funktionieren nicht mehr!“ sagte Caitlyn und hielt ihr Schwert in Richtung Ifry.
„Heh, Tricks? Ich habe noch einen!“ rief Ifry und warf ihr Schwert beiseite. Eine Säule aus schwarzen Licht und Feuer breitete sich um die Dämonin aus und dunkle Wellen warfen Caitlyn zurück, sodass sie neben Kim rutschte.
„Zeit für Phase Zwei“, murmelte Caitlyn und legte Summers Schwert neben Kim, die gerade die braune Schicht von Summers Gesicht pellte.
„Alles gut bei dir, Summer?“, fragte Caitlyn besorgt.
„Ging mir nie besser!“, antwortete Summer, die immer mehr ihres Körpers zurückbekam, bis sie letztlich ihr Schwert ergriff und Kim sie heilte. Caitlyn zog währenddessen ihr eigenes Schwert und Schild vom Rücken.
„Lasst uns das hier zu Ende bringen!“, rief sie.
„Ohhh es wird enden … aber nicht so wie ihr wollt!“, rief Ifrys donnernde Stimme und die Flammensäule verteilte sich im ganzen Hof, als Flügel aus ihrem Rücken sprossen. Sie kniete sich nieder und zog mit ihren mit Klauen bewährten Hände eine Klinge aus dem Boden. Größer als Summers Schwert und lächerlich breit. Die Frauen hätte unter normalen Umständen gelacht, doch schien die Größe und das Gewicht des Schwertes dem Dämon nichts auszumachen. Ifry sah kurz auf die Schneide der Klinge, bevor sie zu Caitlyn, Kim und der gerade sich aufrappelnden Summer sah.
„Kim zurück!“, konnte Caitlyn gerade noch sagen, als Ifry mit einer unnatürlichen Geschwindigkeit auf sie zugeschossen kam und mit ihrem Schwert ausholte. Caitlyn hob ihr Schild, um den Schlag zu blocken, doch wurde sie von der Wucht übermannt und verlor ihren Halt auf dem Boden. Sie krachte gegen Summer und beide Frauen wurden zurückgeworfen und rollten über den Hof.
„Shit! Was war das denn?“ fragte Summer und rappelte sich hoch.
Caitlyn stand auf. Ihr Arm zitterte von der Elektrizität, die durch ihm floss und ihr Lebensbalken war um die Hälfte gesunken.
„Noch so ein Schlag und ich bin hinüber“, sagte Caitlyn und zog einen Riemen an ihrem Schild fest.
„Hättest vielleicht nicht deine Rüstung verlieren sollen“, merkte Summer an, doch Caitlyn schüttelte den Kopf.
„Na, so ist es besser.“
Ifry rannte erneut auf sie zu, doch diesmal war Caitlyn vorbereitet. Sie rannte ihr entgegen und ließ sich im letzten Moment zu Boden fallen, schlitterte unter Ifrys Klinge hinweg und schlug dabei nach der Dämonin. Ifry wirkte überrascht, als sie von Caitlyns Klinge getroffen wurde und sah ihr hinterher. Im nächsten Augenblick wirbelte sie herum, als sie sich daran erinnerte, dass dort noch eine andere Frau mit erhobenem Schwert stand. Summer schlug mit ihrem Zweihänder gegen Ifry und die Dämonin wurde von dem Schlag überwältigt. Sie fiel schwer auf dem Boden und blieb liegen. Die Frauen brachen in Jubelrufe aus und feierten sich, bis Ifry ihre Augen öffnete und Flammen aus ihnen zu sprühen schienen. Sie stand auf und stützte sich schwer auf ihre Klinge.
„Ach komm schon, bleib doch liegen!“ meckerte Summer und wurde augenblicklich bleich, als Ifry zu ihr aufsah.

Chloe hörte von weitem den Kampflärm und wünschte sich nichts anderes als dabei zu sein.
„Verdammt, wie konnte ich nur so dumm sein“, murmelte sie schmollend und sah auf, als der Lärm verebbte und Jubelrufe zu hören waren.
„Na wenigstens haben sie es auch ohne mich geschafft.“
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, bis eine Sekunde später ein markerschütternder Knall den Boden erbeben ließ und der Hof explodierte. Chloe konnte nur schwarze Flammen sehen, die über die Wälle flogen und sich vor und auf dem Schloss verteilten.
„Oh mein … Ifry, was zum Teufel?“, fragte Chloe erschrocken, als mit einem Mal eine schreckliche Stille herrschte. Etwas war ganz gewaltig schiefgegangen, das wusste Chloe und sah hoch zu ihren nutzlosen Händen. Sie musste doch etwas tun können. Sie sah zu dem Knoten, den Caitlyn benutzt hatte, um sie an den Baum zu fesseln. Er erfüllte seinen Zweck, doch Chloe konnte die ein oder andere Schwachstelle erkennen. Sie öffnete einen ihrer Stiefel, trat ihn von sich weg, sodass ihr Fuß von ihm befreit wurde. Als Nächstes ignorierte sie das Aufschreien ihrer Handgelenke und stellte sich auf ein Bein, während ihr freier Fuß zu dem Knoten wanderte und anfing, an der Schleife zu ziehen. Es dauerte ein bisschen und sie musste immer wieder neu anfangen, als ihr die Kraft ausging, doch letztlich löste sich der Knoten. Chloe fiel erschöpft zu Boden, rappelte sich aber sofort hoch.
„Wenn ich das hier schaffe, bring ich dir erst mal bei, wie man anständig Knoten bindet“, murmelte Chloe und zog sich ihren Stiefel wieder an. Sie sah hoch zum Schloss und zog ihre Dolche.
„Wenigstens hat Caitlyn mir die gelassen.“
Chloe zog sich ihre Kapuze über und ihre Maske über den Mund.
„Zeit für mein Redemption Arc.“

„Chloe!“, schrie Kim und schreckte aus ihrem Schlaf auf. Der Boden unter ihr wackelte bedrohlich, als sie sich bewegte. Sie saß in einem Käfig, wie einen derer, die sie draußen am Schloss gesehen hatte. Sie griff mit ihren Händen nach den Gitterstäben und zog sich daran hoch. Sie war eindeutig innerhalb des Schlosses, vermutlich im Kerker. Ihr Käfig hing gut vier Schritt über dem Boden und baumelte an einer Kette hin und her. Kim sah viele andere Käfige und Folterinstrumente unter ihr und hoffte, dass diese nur zur Schau waren. Neben ihr baumelten zwei weitere Käfige. In einem lag Caitlyn und in dem anderen Summer. Beide schienen noch nicht bei Bewusstsein zu sein.
„Psst, Cait, Summer! Wacht auf!“ Flüsterte Kim, doch die beiden älteren Frauen rührten sich nicht.
Verständlich, sie waren auch am nächsten an der Explosion dran gewesen. Dachte Kim und sah nach unten zur Kerkertür, als diese sich öffnete. Ifry kam herein, mit Ava in den Armen und legte sie vorsichtig, fast schon zärtlich in einen der Käfige, bevor sie ihn mit einem Schlüssel abschloss und neben die Eingangstür hängte. Ifry wollte gerade an einer Kette ziehen und Avas Käfig zur Decke befördern, als sie Kim sah, die sie aufmerksam beobachtete. Die Dämonin zeigte mit ihren Händen ein Auszeit Symbol und Kim nickte.
„Alles in Ordnung bei dir? Ich habe eben wohl ein bisschen übertrieben.“ sagte Ifry Schuldbewusst und rieb über ihren Nacken.
„Ja, mir geht es gut! Aber verdammt, das ist alles so realistisch! Wie macht ihr das nur?“ fragte Kim.
„Nuuun, Celine ist eine der führenden Köpfe in Sachen Special Effekts, gibt aber normalerweise nicht so damit an, haha“, Kim nickte zustimmend, „Ich hoffe, ihr habt noch Spaß, jetzt da ihr verloren habt und die rote Hexe gewonnen hat.“
„Ich habe Spaß und die anderen werden es genauso sehen, keine Sorge, aber wir haben noch nicht verloren!“, antwortete Kim.
„Oh? Wie das, ich habe euch doch alle gefangen.“
„Nicht alle“, sagte Kim grinsend und räusperte sich, „Du Unhold! Wenn wir hier rauskomme, werden wir die Prinzessin befreien und die rote Hexe für alle Ewigkeiten versiegeln!“
„Hoho, große Worte, Priesterin. Ich denke solch Heldenmut muss belohnt werden“, sagte Ifry zog Avas Käfig nach oben, um in Anschluss Kims nach unten zu holen. Die junge Blondine machte große Augen und stolperte von der Käfigtür weg, als Ifry sie öffnete. Die Dämonin griff nach ihrem Arm und zog sie zu sich, bevor sie ein paar mittelalterliche Handschellen um ihre Handgelenke schnappen ließ.
„Wir beide werden jetzt ein bisschen Spaß haben“, sagte Ifry und zog Kim in ihre Arme, sodass die Blondine rot anlief. Ifry führte Kim in einen Nebenraum und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Vom Fackelschein beleuchtet, stand in der Mitte des Raumes eine Streckbank. Augenblicklich wich die Farbe aus, Kims Gesicht und sie wurde bleich.
„Wow, wow, wow, das ist jetzt nicht dein Ernst!“, sagte Kim panisch und währte sich gegen den eisernen Griff der Dämonin, die sie mühelos zur Folterbank schleifte.
„Keine Sorge, ich mach es auch nicht zu feste“, lachte Ifry mit einem sadistischen Unterton. Die Dämonin warf Kim auf die Bank und schnallte ihre Fußgelenke in zwei Seilschlaufen fest. Kim setzte sich auf und zog an ihren Beinen, doch sie saß in der Falle. Ifry ging einmal um sie herum und drückte Kim sanft aber beständig nach hinten und griff dabei ihre Hände, um sie über ihr an der Apparatur festzubinden. Kim wimmerte leise, als sie sich nicht mehr bewegen konnte. Ifry streichelte sanft über ihren Kopf.
„Keine Sorge, das ist alles Teil des Spiels“, flüsterte Ifry in Kims Ohr.
„Schon, aber …“, weiter kam sie nicht, als Ifry einen roten Ballknebel in ihren Mund drückte und verschloss.
„Nicht dass du dir auf die Zunge beißt“, sagte sie zwinkernd und drehte an dem Rad, um Kims Fesseln zu spannen. Es klickte gleichmäßig und mit jedem Klicken wurde Kim mehr und mehr auf der Streckbank gespannt. Erst war es nicht unangenehm für Kim, doch sie wusste, würde die Dämonin weiter machen, könnte sie ernsthafte Schäden davonziehen. Doch bevor dies passieren konnte, hörte Ifry auf und stellte sich neben Kim.
„Bereit für deine Folter?“, fragte sie Kim.
„nompf?“
„Haha, war auch mehr eine rhetorische Frage“, sagte Ifry und zog Kims Stiefel aus, die sie achtlos beiseite warf.
„Wah haf fu foo?“, fragte Kim nervös und strengte sich an zusehen, was Ifry vorhatte.
„Ist das nicht offensichtlich?“, fragte Ifry und fing an, über Kims Fußsohlen zu streichen.
„Ipfi hi … ohm feim … IPFI! PFEi HAHAHAHA! IPFI!“ schrie Kim lachend, während die Dämonin immer mehr Aufmerksamkeit Kims Sohlen gab und ihre Finger darüber gleiten ließ. Sie kitzelte Kim, sodass die junge Blondine nach Luft rang, doch die Dämonin hörte nicht auf. Lachtränen flossen aus Kims Augenwinkeln und flogen in alle Richtungen, als sie verzweifelt ihren Kopf schüttelte und versuchte Ifrys Fingern zu entkommen. Dank der Fesseln allerdings ein unmögliches Unterfangen.
Kim schrie wie am Spieß und so hörte Ifry nicht, wie sich hinter ihr jemand nährte. Etwas sauste auf Ifrys Kopf hinunter und ein lautes KLONG schallte durch den Raum. Ifry dachte kurz: Ernsthaft Chloe, eine Bratpfanne? Sackte zu Boden und tat so, als wäre sie ohnmächtig geworden, während Chloe einen Salzkreis um die Dämonin ausschüttete. Chloe eilte zu ihrer Schwester und löste den Knebel aus ihrem Mund.
„Chloe … ha ha, du hast uns gerettet! Ich wusste es“, hechelte Kim erschöpft und ließ ihren Kopf schwer auf die Streckbank schlagen.
„Für dich doch immer Schwesterherz“, sagte Chloe und löste Kim von der Streckbank, bevor sie die Priesterin vorsichtig von ihr runter hob. Sie trug sie in den Kerkerraum, wo Caitlyn, Ava und Summer in ihren Käfigen standen und angsterfüllt Richtung Chloe sahen.
„Was hat sie mit Kim gemacht?“, fragte Caitlyn.
„Sie haben Kim gefoltert, aber es wird ihr bald wieder gut gehen und ich habe die Dämonin ausgeschaltet“, sagte Chloe und setzte Kim auf einen Hocker.
„Unsere tapfere Kim“, rief Summer und Kim hob ihren Daumen.
„So ähm könnt ihr uns hier runterholen?“, fragte Ava und Chloe begann zu schmunzeln.
„Kommt drauf an, fesselt ihr mich wieder?“
Ava wechselte einen Blick mit Caitlyn.
„Nein …“
„Super … wie viel Bargeld habt ihr dabei?“
„Chloe“, riefen Ava, Cait und Kim wie aus einem Munde.
„Ist ja gut“, sagte Chloe und löste die Ketten, um ihre Freunde aus ihren Käfigen zu befreien.
„Sagt mal … wo ist eigentlich Tea?“, fragte Summer plötzlich und Chloe zuckte vor Schreck zusammen und ließ fast die Käfigkette los. Sie war nicht erpicht auf das folgende.

Tea war vor geraumer Zeit aufgewacht. Sie war immer noch inmitten des Lavasees, wo sie das Hexenherz zerstört hatte. Doch die rote Hexe hatte es durch die Prinzessin ersetzt. Phaelynia saß in einem gläsernen Kristall und klopfte ab und zu gegen seine Scheibe. Tea konnte jedoch nichts weiter machen, als ihr wehmütig zuzusehen, da sie selbst in einer misslichen Lage steckte. Die rote Hexe hatte ihr schwere Ketten, um ihre Hand- und Fußgelenke gelegt, die sie zwangen am Fuße eines Throns zu kauern. Die Hexe selbst saß, seit Tea aufgewacht war, auf ihm und machte hier und da Witze über Teas Zauberkunst. Wohlgemerkt mit gelegentlichen Unterbrechungen, in denen Celine, Tea und Phaelynia etwas zu trinken und Kekse anbot, während sie auf die restlichen Helden warteten.
„So langsam könnten sie mal kommen“, murmelte Celine und gähnte laut.
„Alles Teil der Taktik, Sie machen dich mürbe und braten dir dann eins mit der Keule über“, erklärte Tea und Celine lachte laut auf.
„Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du das im Spiel oder als Witz gemeint hast“, lachte Celine und warf Phaelyn ein Lächeln zu, die zufrieden an einem Keks herumkaute.
„Können wir das öfter machen, Celine? Die Kekse schmecken ausgezeichnet!“, fragte Phaelyn und nahm noch einen Bissen, um ihren Standpunkt zu verdeutlichen. Celine und Tea kicherten, doch verstummten alle drei, als die schwere Tür geöffnet wurde, die zum Lavasee führte.
„Uuuund Action“, flüsterte Celine und Phaelyn ließ sofort einen verzweifelten Gesichtsausdruck auf ihrem Gesicht erscheinen, während Tea ihr Bestes tat, um so zu tun, als würde sie gegen die Ketten kämpfen. Celine war auf jeden Fall von der Schauspielerei der jungen Frau überzeugt.
„HEXE! DEINE HERRSCHAFT IST ZU ENDE! WIR HABEN DEINE DIENER BESIEGT UND DU BIST ALLEIN!“ rief Caitlyn die Treppe hinunter, als sie Celine, die rote Hexe erblickte.
„Hahahahahaha, ihr Narren! Bevor die Sonne aufgeht, werdet ihr alle vor meiner Herrlichkeit knien und meine Füße …“ rief Celine zurück, doch wurde unterbrochen, als ein Pfeil haarscharf an ihrem Gesicht vorbeiflog und in ihrem Thron stecken blieb. Sie sah zu Ava auf, die enttäuscht mit der Zunge schnalzte und einen weiteren Pfeil ansetzte.
„Wie ihr wollt“, schnaufte Celine, hob beide Hände in Richtung der Treppe, machte eine packende Bewegung und zog beide Hände ruckartig wieder zu ihrem Körper. Die Treppenstufen klappten ein und die Heldinnen rutschten auf ihr hinab in Richtung der Insel. Ava schoss durch die Überraschung einen weiteren Pfeil ab, der im hohen Bogen über Celine hinweg segelte und hinter ihr in den Lavasee plumpste, wo er augenblicklich zu Asche verdampfte.
„Ihr Narren! Solange ich die Prinzessin in meiner Gewalt habe, könnt ihr mich nicht besiegen!“, rief Celine und plötzlich durchströmten Blitze die Glaskuppel und trafen Phaelyn. Von außen sah es so aus, als würde sie Schmerzen leiden, doch in Wahrheit lachte Phaelyn auf, als die Blitze sie kitzelten.
„Summer, Ava, Kim, wie wir es besprochen haben!“, schrie Caitlyn und rannte mit Summer auf Celine zu. Kim wirkte sofort ihren Blendzauber und Celine musste ihre Augen schützen, fasste sich allerdings schnell wieder.
„Ha, dein Schwert wird dir nichts nützen, Ritter!“, rief Celine und hob ihre Hand, um einen Feuerball auf Caitlyn zu werfen. Sofort schoss ein Pfeil von Ava hinter Caitlyn hervor und traf Celines Handgelenk. Sie zuckte vor Schreck zusammen und unterbrach den Zauber. Celine wollte gerade einen neuen Zauber wirken, als sie neben sich eine Präsenz war nahm. Chloe hatte sich im Schutze des Lichtblitzes neben sie geschlichen und war mit gezückten Dolchen die Stufen des Throns hoch gerannt. Celine sprang im letzten Moment zur Seite, bevor die Klingen sie erwischen konnten. Währenddessen rannte Caitlyn ihr hinterher, um ihr keine Zeit zu lassen, einen Zauber zu wirken. Summer kam schlitternd neben Tea zum Halt und schlug mit ihrem Schwert zu. Die Ketten zersprangen augenblicklich und Summer überreichte ihrer Freundin ihren Stab. Sie hatten ihn in Ifrys Kerker gefunden, während sie den Weg zu Celine gesucht hatten.
„Los geht’s!“, rief Tea und richtete ihren Stab auf Celine, die einen Schlag von Caitlyn und Chloe nach dem nächsten auswich und sichtlich gestresst wirkte.
„FEUERBALL!“
Chloe und Caitlyn sprangen wie auf Kommando beiseite, als die Feuerkugel auf sie zuschoss und Celine in Flammen hüllte.
„Sobald die Flammen weg sind, Phase zwei beginnen! Lasst nicht zu, dass sie zaubert!“ schrie Caitlyn.
Die Flammen verschwanden aber nicht. Stattdessen veränderten sie ihre Farbe und wurden zu einem dunkleren Rot. Im nächsten Augenblick explodierte der Feuerball und warf Chloe und Caitlyn zurück. Celine stand inmitten des Infernos und warf einen Blitz auf Ava, die gerade erneut einen Pfeil nach ihr schoss. Das Projektil wurde von der Magie in der Mitte zerteilt und traf Avas Brust, als sie es nicht schaffte rechtzeitig auszuweichen. Sie sackte zusammen und rührte sich nicht mehr. Kim eilte zu ihr und wirkte einen Heilzauber, doch er zeigte keine Wirkung.
„Ava, Nein!“, schrie Kim und nahm Ava in die Arme. Sie sah, dass der Blitz Avas Lebenspunkte auf null hat sinken lassen.
„Reist dich zusammen, Kim! Wir brauchen hier deine Hilfe!“ rief Caitlyn und wich im letzten Moment einem weiteren Blitz aus. Kim legte Avas Kopf vorsichtig ab und hob ihren Stab, um Caitlyn und ihre Schwester zu heilen.
„Am Ende werden die Toten betrauert“, murmelte sie, „HEILUNG!“
Tea zeigte währenddessen auf den Glaskasten.
„Summer, wir müssen Phaelynia da rausholen. Die Hexe bekommt durch sie ihre Kraft!“
Summer nickte ihr zu und rannte mit erhobenem Schwert auf den Kasten zu. In ihm lag die Prinzessin auf dem Boden und kreischte, als Blitze über ihre Haut liefen. Summer holte aus und schlug zu, doch ihr Schwert übertrug einen der Blitze und warf Summer mit Wucht zurück gegen Tea und sie wurden beide davon ausgeknockt.
„Shit, Chloe du von hinten!“, rief Caitlyn als ihre Pläne sich in Dampf auflösten.
„Welch lächerliche Idee!“, sagte Celine und wirkte einen Zauber auf den Boden. Zu spät erkannten Caitlyn und Chloe, dass der Stein unter ihren Füßen sich in Treibsand verwandelt hatte und sie versanken in Windeseile bis zu ihren Hüften im Sand.
„Magie ist so unfair!“, rief Chloe und Celine grinste.
„Ich habe nie gesagt, dass dies ein faires Spiel wird.“
Sie warf einen Blitz auf Chloe, die augenblicklich zusammensackte und wandte sich an Caitlyn.
„Bereit zu auf, ewig meine Sklavin zu werden, Ritter?“, fragte Celine.
„Niemals! Eher sterbe ich!“, erwiderte Caitlyn. Celine bückte sich zu Caitlyn hinunter.
„Ich werde es genießen, dich zu quälen.“
Die Hexe hob ihre Hand, um Caitlyn zu besiegen, doch bekam sie plötzlich einen Stein an den Kopf geworfen. Überrascht wendete sie sich an Kim, die schon den nächsten in der Hand hielt und zielte.
„Ist das dein Ernst, Priesterin? All die Zauber in deinem Arsenal und du beschließt mich mit Steinen zu bewerfen?“
„Nun, ich musste dich nur ablenken“, sagte Kim lächelnd und zeigte auf Caitlyn. Die Ritterin schlug in einem unbedachten Moment zu und erwischte Celine an ihrer Hüfte. Die Hexe taumelte zur Seite, mit wutverzerrten Gesicht und warf aus Rache einen Blitz auf die im Boden steckende Frau. Schützend hob Caitlyn ihre Klinge und zu ihrer beider Überraschung fing das Schwert an, blau zu leuchten, als die Energie in ihm gespeichert wurde. Verwundert starrten Kim und Caitlyn die Waffe an und selbst Celine verlor ihr Gesicht, als sie nicht wusste, was vor sich ging.
„Ähm Cait vielleicht sollten wir kurz Pause …“, wollte Celine gerade sagen, als Caitlyn ausholte und das Schwert nach ihr warf. Mit einem Mal stand Celine der Schweiß auf der Stirn und sie sprang im letzten Moment beiseite. Das Schwert flog an ihr vorbei in den Glaskasten und ließ ihn explodieren. Scherben flogen in alle Richtungen und rieselten auf die Frauen nieder. Geschockt drehte sich Celine zu Caitlyn, um, die ein siegreiches Lächeln auf den Lippen hatte und im nächsten Moment vor Erschöpfung ohnmächtig wurde.
„Oh verdammt“, murmelte Celine und ging zu ihr. Sie überprüfte, ob es Caitlyn gut ging und merkte nicht, dass Kim sich von hinten an sie ran schlich. Erst als sie die Spitze ihres Stabes in ihrem Rücken spürte, gefror sie zu Eis und hob ihre Hände.
„Da hast du mich wohl erwischt, Priesterin“, sagte Celine und atmete erleichtert auf, da Caitlyn nichts Weiteres passiert war.
„Ganz recht und du wirst für deine Missetaten bezahlen“, sagte Kim, „UNHEIL VERBANNEN!“
Mit einem Mal öffnete sich unter Celine ein Loch und Hände kamen daraus hervor, die nach ihr und ihrem roten Kleid griffen. Sie zogen sie nach unten in die Unterwelt, worauf hin das Loch über ihr zuschnappte und die rote Hexe verschwand. Kim konnte gerade noch verhindern, dass sie zusammensackte und stützte sich auf ihren Stab. Sie hatten es geschafft.
„Jetzt fehlt nur noch die Prinzessin“, murmelte Kim und humpelte zu dem Krater, wo eben noch der Glaskasten gestanden hatte. Phaelynia lag in seiner Mitte, ihr weißes Kleid war mit Asche und Staub besudelt und ihre Augen drehten sich. So nah an der Explosion gewesen zu sein, war wohl selbst für die Prinzessin zu viel gewesen. Kim versuchte einen Heilzauber auf sie zu wirken, doch passierte nichts.
„Das Spiel ist wohl vorbei“, murmelte sie und schleppte sich zum Thron, um darauf Platz zu nehmen und ein Nickerchen zu machen.

„Die Mädchen sind wirklich unglaublich“, murmelte Celine, nachdem sie die Frauen zu Bett gebracht hatte und mit Phaelyn zusammen ins Haupthaus ging.
„Ich habe keine Sekunde daran gezweifelt, dass sie mich befreien“, sagte Phaelyn stolz und zeigte mit ihren Daumen auf sich.
„Haha, das glaub ich dir gerne“, lachte Celine, „Sag mal, weißt du, wo sie die anderen gelassen haben?“
Phaelyn zuckte nur mit den Achseln und sagte den Spinnen, dass sie gute Arbeit geleistet hatten und wünschte ihnen eine gute Nacht.
„Na ja, sie werden schon irgendwann wieder auftauchen“, sagte Celine und gähnte laut.
„Sag mal, was ist jetzt eigentlich mit dieser Chloe? Muss sie jetzt weiterhin den Keuschheitsgürtel tragen?“, fragte Phaelyn.
„Nein, nein. Sie hatte den Deal mit der roten Hexe abgeschlossen, da diese besiegt ist, hat sie auch ihre Freiheit verdient“, murmelte Celine und ließ sich in ihr Bett fallen. Phaelyn stand in der Türangel und wusste nicht so recht wohin, bis Celine sagte: „Na komm schon her.“
„Yayyyy!“, rief Phaelyn und sprang auf Celines Bett.
62. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 19.10.23 20:52

Zitat
Fortsetzung folgt ...


Fieser Cliffhanger
63. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 19.10.23 20:55

Sorry XD war schon über der 2000 Wörter grenze und sitze immer noch an dem B part davon. aber es kommt morgen eine weitere Kinktober Geschichte und werde die Fortsetzung später EINSÄTZTEN. ich sage dann aber nochmal bescheid
64. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 19.10.23 22:26

Zitat
Sorry XD war schon über der 2000 Wörter grenze und sitze immer noch an dem B part davon. aber es kommt morgen eine weitere Kinktober Geschichte und werde die Fortsetzung später EINSÄTZTEN. ich sage dann aber nochmal bescheid


Fänds ja witzig wenn Caitlyn darüber stolpert das sie ja ein wenig zaubern kann.
Da vmtl noch so einiges anderes passiert, kann es gut sein, daß die anderen nicht unbedingt glauben das Caitlyn wirklich gezaubert hat und es nur zum Event gehört hat
65. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 20.10.23 16:49

So, jetzt hatte ich wieder mal zeit hier zu lesen und zack, haust du so schöne Geschichten raus. Hier bei der letzten geschichte mit DnD bin ich, als alter Rollenspieler, auf die Fortstzung gespannt. Als Chloe auf eigene Faust bei C&T schnüffeln wolte kam mir nur ein Spruch in den Sinn: "Der neugier ist der Katze tot". Ich will mehr lesen von allem.
66. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 20.10.23 18:36

Hehe, Ich kann auf jeden fall sagen es sind bereits ~4200 Wörter und ich denke ich werde mindestens noch das Doppelte daraus machen! Hoffe ich zumindest XD
67. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 21.10.23 10:51

Konsequenzen
Kinktober Day 21
Dept/Forget


Summer saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und starrte den Fernseher intensiv an. In ihren Händen hielt sie den Kontroller ihrer Spielekonsole und drückte wiederholt die B-Taste, sodass das Klicken in der ganzen Wohnung widerhallte.
„Komm schon, bleib doch drin! Warum währst du dich gegen das Unvermeidbare!“ schrie Summer das Pokémon an, welches sie jedes Mal auszulachen schien, wenn es aus dem Pokéball ausbrach. Sie warf noch einen Ball und plötzlich erzitterten die Wände von Summers Haus, als ein Blitz die Stille des frühen Abends durchbrach und Regnen gegen ihre Fenster schlug. Summer rollte mit den Augen, als das Monster erneut aus seinem Ball entkam und stand auf, um alle Fenster zu schließen. Sie warf einen Blick nach draußen und fing an zu grinsen, als sie die Menschen sah, die eilig in ihre Häuser liefen, um sich von dem Regen zu schützen.
„He, gut, dass ich nicht raus muss“, murmelte sie und widmete sich wieder ihrem Spiel.
Eine Stunde später legte sie ihren Kontroller beiseite und lehnte sich zurück. Das verfluchte Pokémon war endlich gefangen und Summer hatte genug für heute. Sie sah nach draußen und stellte fest, dass es immer noch in Strömen regnete. Sie schüttelte ihren Kopf, trommelte mit ihren Fingern auf ihren Beinen herum und griff nach ihrem Handy. Ihr Lächeln gefror auf ihren Lippen, als sie las, dass sie vier Anrufe in Abwesenheit hatte und elf Nachrichten, alle von ihrer Freundin Tea. Summer ahnte übles, als sie auf ihren Kalender schaute und ihre Befürchtung wurde bestätigt, als sie die Erinnerung las.
„Oh scheiße TEA!“, schrie Summer auf und sprang vom Sofa auf, um ihre Freundin vom Zug abzuholen. Sie rannte in den Flur und in diesem Moment hörte sie den Schlüssel im Türschloss. Die Tür wurde schwungvoll geöffnet und Summer sah ihre Freundin, die von oben bis unten durchnässt war. Teas linkes Augenlid zuckte wütend, als sie Summer nur bekleidet in einem übergroßen Hoddy sah, der ihr Höschen gerade so verstecken konnte.
„WO. WARST. DU!“, schrie Tea der pink haarigen Frau entgegen, während sie auf den Flurboden tropfte.
„Nun ähm … ich wollte mich gerade auf den Weg machen.“ stotterte Summer schuldbewusst und stolperte zurück.
„Am Arsch, auf den Weg machen! Du hast noch nicht mal eine Hose an! Summer, ich bin nass bis auf die Knochen, du wolltest mich doch abholen! Sprich die Wahrheit, hast du gespielt?“
Summer zögerte und schluckte, bevor sie nickte.
„AUSZIEHEN, HINKNIEN, SOFORT!“ fauchte Tea und ging an Summer vorbei ins Badezimmer, wo sie sich ihre nasse Kleidung vom Leib riss. Summer gehorchte augenblicklich dem Befehlen und kniete sich in den Flur, wie verlangt. So wütend hatte sie ihre Freundin noch nie erlebt.
„Ich glaube, dass in diesem Haus ein neuer Wind aufziehen muss und wir die Machtverhältnisse unserer Spiele neu verteilen sollten“, sagte Tea und ging nackt an Summer vorbei zu ihrem Kleiderschrank. Sie griff mehrere Kartons aus ihm heraus und stellte sie in das Badezimmer, bevor sie sich vor Summer aufstellte und ihre Hände auf ihre Hüfte setzte.
„Ich gehe jetzt baden, du bleibst hier und rührst dich nicht von der Stelle!“ fauchte sie Summer an. Summer nickte erneut und senkte ihren Blick auf den Boden.
„Gut und kein Mucks!“, sagte Tea ging wieder an Summer vorbei und knallte die Badezimmertür hinter sich zu.
Nach einer Stunde schmerzten Summers Knie und sie hoffte, dass Tea bald aus dem Bad kommen würde. Sie ließ ihren Kopf hängen und dachte darüber nach, was für einen schrecklichen Fehler sie gemacht hatte. Kurz darauf öffnete sich die Tür und als Erstes sah Summer einen glänzenden schwarzen Lackstiefel in ihrem Blickfeld auftauchen. Summer sah zu Tea hoch, doch die drückte ihren Kopf nach unten.
„Küssen!“, befahl Tea knapp und Summer beugte sich noch tiefer nach unten, um Teas Stiefel zu küssen.
„Das genügt, schau mich an“, sagte Tea ruhig und Summer sah langsam auf. Tea hatte Overkneestiefel an, die bis nach oben fest verschnürt waren und steile Absätze hatten. Über ihren Latexcatsuit hatte sie ein rotes Korsett gezogen, was ihre ohnehin schlanke Taille doch weiter verengte.
„Kannst du mir sagen, was du falsch gemacht hast?“, fragte Tea und hielt eine Reitergärte unter Summers Kinn.
„Ich habe dich vergessen und belogen.“ Murmelte Summer und schwankte zwischen Lust und Angst.
„Ganz recht und dafür werde ich dich bestrafen. Spielzimmer, sofort.“ sagte Tea und ging wieder an ihrer Sklavin vorbei in ihr altes Zimmer. Summer wollte gerade aufstehen, um ihr zu folgen, doch Tea drehte sich um und sagte: „Habe ich etwas davon gesagt, dass du aufstehen darfst?“
„Nein Herrin“, quiekte Summer und ließ sich sofort wieder auf ihre stöhnenden Knie nieder. Sie kroch auf allen vieren in ihr Dojo-Spielzimmer und wagte nicht aufzusehen. Stattdessen studierte sie intensiv Teas Stiefel und es brannte ihr auf der Zunge, ihre Freundin zu fragen, wann sie diese gekauft hatte.
„Ich habe während des Badens überlegt, wie ich dich bestrafen kann. Ich könnte dich auspeitschen, aber ich denke, das würde dir nur gefallen. Mit kaltem Wasser duschen? Na, du könntest krank werden und dann müsste ich mich um dich kümmern. Das würde die falsche Nachricht übermitteln. Nein, ich habe mir was Besseres überlegt. Eine Pause von allem, was dich immer ablenkt.“ sagte Tea und ließ Summer wieder alleine, während sie aus ihrem gemeinsamen Zimmer das nötige Equipment holte. Auf dem Weg zurück, begann Tea erneut zu sprechen.
„Du fragst dich bestimmt, woher ich das ganze Zeug habe, oder? Die habe ich mir besorgt, als du meinen Geburtstag fast vergessen hast. Ich dachte schon, du hättest deine Lektion gelernt, als Ava dich in einen Teddybären verwandelt hatte und ich würde das Zeug nicht brauchen, aber na ja.“
Tea kam wieder in das Spielzimmer und stellte mehrere Schachteln verschiedener Größe vor Summer auf. Sie reichte ihrer pink haarigen Freundin zwei kleiner davon.
„Anziehen“, befahl sie barsch.
Summer schluckte und öffnete die erste Schachtel. In ihr waren Kontaktlinsen. Sie runzelte ihre Stirn und nahm eine heraus. Sie war durchsichtig, Summer konnte allerdings an ihrem Rand feine Drähte erkennen. Sie sah hoch zu Tea, die nur eine Augenbraue hob, und Summer blickte schnell wieder nach unten zu der Linse, bevor sie sich diese einsetzte. Summer hatte schon Übung, da sie für diverse Kostüme bereits Kontaktlinsen getragen hatte. Ihre Augen mussten sich erst an sie gewöhnen, und sie blinzelte mehrmals, bevor sie die nächste Schachtel öffnete. Sie merkte allerdings keine Veränderung in ihrer Sicht. Sie schüttelte verwirrt den Kopf und holte unter den wachsamen Augen von Tea zwei Hörgeräte aus der zweiten Schachtel. Sie steckte sie in ihre Ohren und sofort war ihre Welt stumm. Etwas erschrocken sah sie zu Tea auf, die ihr nur zunickte und auf dem Boden zeigte zu den anderen Schachteln. Summer öffnete sie mit zitternden Händen und zum Vorschein kamen Hand- und Fußfesseln aus Metall. Sie besaßen keine Ringe, um sie zu verbinden, und waren glatt poliert. Ohne zu zögern, zog Summer sie an und sie klickten einer nach der anderen um ihre Gelenke. Summer sah zu Tea auf, die das letzte Stück in ihren Händen hielt. Ein Halsband aus demselben Material. Summer hob ihre Haare an, damit ihre Freundin diese nicht einklemmte und das Halsband um ihren Hals schnappte. Ein Schauer lief Summers Rücken hinunter. Tea hielt ihr nun ein metallenes Gestell unter ihre Nase, was Summer an ihre alte Zahnspange erinnerte. Sie nahm es in die Hand und stopfte es in ihren Mund. Sie drückte es zurecht, doch wunderte sie sich, wie es verhindern sollte, dass sie sprechen konnte. Sie sah wieder hoch zu Tea, die ihr Handy in die Hand nahm und ihr bedeutete, den Mund zu schließen. Tea drückte auf ihr Telefon und Summer hörte ein einzelnes Piepen und sie spürte, dass sie ihren Kiefer nicht mehr bewegen konnte. Sie runzelte ihre Stirn, während Tea ihr Handy an ihre Lippen hielt.
„Von jetzt an gehörst du mir, bis du deine Lektion gelernt hast“, hörte Summer die Stimme ihrer Freundin über die Lautsprecher, „Ich werde bestimmen, wann du sprechen darfst, was du hörst und was du siehst. Gehorche meinen Befehlen und du wirst belohnt. Wenn nicht …“, sagte Tea und drückte auf einen Knopf. Summer durchfuhr ein einzelner leichter Stromschlag, „Das war Stufe eins von hundert. Jedes Mal, wenn du mir nicht gehorchst oder Unsinn anstellst, werde ich die Stufe erhöhen, also sei ein braves Mädchen.“
Summer nickte, doch war ihr noch nicht ganz klar, was Tea meinte, mit bestimmen, was sie sieht. Summer deutete auf ihre Augen und Tea lächelte.
„Mit einem Knopfdruck kann ich deine Welt in Dunkelheit stürzen“, sagte Tea und im nächsten Moment war Summer blind, als die Kontaktlinsen schwarz wurden, „Oder dich zum einsamsten Menschen der Welt machen“, sagte Tea. Summers Sicht wurde wieder normal, doch von ihrer Freundin fehlte jede Spur. Plötzlich spürte Summer eine Hand auf ihrer Schulter und sie schreckte zurück, da sie diese nicht sehen konnte. Tea drückte wieder auf ihr Telefon und plötzlich erschien Tea wieder vor ihr und lächelte über Summers panischen Gesichtsausdruck.
„Aber keine Sorge. Ich möchte vermeiden, dass du mich aus Versehen umrennst, also werde ich diese Option selten benutzen. Diese Funktion werde ich allerdings dauerhaft aktiv lassen.“ erklärte Tea drückte auf eine Taste. Doch nichts geschah. Summer legte ihren Kopf schief und Tea zeigte ihr Telefon. Es war nur ein leuchtender Bildschirm. Summer zog ihre Augenbrauen zusammen und plötzlich riss sie ihre Augen auf und rannte ins Wohnzimmer. Sie hörte Teas lachen in ihren Ohren, doch es wurde nicht leiser, als sie sich von ihr entfernte. Summer kam schlitternd vor ihren Fernseher zum Stehen und schaltete ihn an. Normalerweise würde jetzt der Startbildschirm ihrer Spielekonsole angezeigt werden, doch da war nichts. Nur ein weißes Bild. Summer sackte auf dem Boden zusammen und sah zu Tea auf, die gerade in das Wohnzimmer kam.
„Ganz recht. Keine Spiele und kein Fernsehen für dich.“
Summer starrte sie entsetzt an und schüttelte ihren Kopf.
Ich nehme mir einfach die Kontaktlinsen raus, scheiß drauf! Dachte Summer und hob ihre Hände zu ihren Augen, doch eine unsichtbare Kraft hielt sie zurück, als würde sie gegen einen Magneten ankämpfen.
DAS HALSBAND! Schoss es ihr durch den Kopf und sie sah wieder zu Tea auf, die sie nur amüsiert anlächelte.
„Jupp, kein Entkommen, Schatz. Warum machst du dich nicht ein bisschen nützlich und machst die Wäsche, vorher hätte ich allerdings etwas zu trinken!“, sagte Tea und ließ sich auf ihr Sofa nieder. Sie griff nach der Fernbedienung und schaltete um. Summer sah immer noch nur ein weißes Bild. Sie war vollständig unter Teas Fuchtel. Wer weiß, für wie lange.
68. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 21.10.23 11:34

Coole Technik
69. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 21.10.23 23:30

Worth it?
Kinktober Day 22
Bunny


Chloe atmete tief ein und starrte auf das Schild über ihr. Ein Hase saß in einem Topf voller Geld und hielt Spielkarten in die Luft. Nachts würde das Schild leuchten, um Gäste anzulocken, doch wie sie dem Schild neben der Tür entnehmen konnte, würden sie erst in einer Stunde öffnen.
„The Bunny Pot, es ist das Geld bestimmt wert“, murmelte sie und schüttelte den Kopf, „Wenigstens ist Ifrys Restaurant in der Nähe.“ Summer hatte mal aus Spaß von diesem Casino erzählt und Chloe hatte sich geschworen, niemals hier nach einem Job zu fragen, aber hier war sie nun. Mit ihrer fast leeren Handtasche unter ihrem Arm und mit kaum einer Münze, die sie ihr Eigen nennen konnte. Nachdem sie gefeuert wurde, hatte sie keine andere Wahl, als hier ein bisschen Geld zu machen, um die nächste Miete zu bezahlen. Kim hatte zwar angeboten, selbst arbeiten zu gehen, doch Chloe hatte ihr versichert, dass alles in Ordnung sei und sie sich auf ihre Schule konzentrieren sollte. Sie öffnete die rote Tür und wusste direkt, warum das Casino so hieß. Eine schwarzhaarige Frau in einem roten Bunnygirl-Outfit strahlte sie an.
„Herzlich willkommen im Bunny Pot!“, sagte sie strahlend und zog Chloe durch die Tür, „Du bist bestimmt Chloe, richtig?“
„Ähm ja. Ich bin hier für ein Bewerbungsgespräch.“ erklärte Chloe während das Bunnygirl sie durch das leere Casino schleifte.
„Yeah, ich weiß! Der Boss hat aber leider keine Zeit dafür und sagte, dass du eingestellt bist, solltest du blond sein, ist das nicht großartig? Ich heiße übrigens Katarina, aber du kannst mich Kat nennen! Das machen alle meine Freunde!“, sagte Katarina und drückte Chloe in die Umkleide.
„Moment, ich bin eingestellt, weil ich blond bin?“, fragte Chloe, aber Katarina schien sie nicht zu hören und sprach weiter wie ein Wasserfall.
„Hier ziehen wir uns um, normalerweise kommen wir auch durch den Seiteneingang rein, damit keiner der Gäste uns ohne unser Kostüm sieht. Ich gebe dir nach deiner Schicht den Schlüssel. Hier ist dein Kostüm, ich hoffe, es passt!“ sagte sie und drückte Chloe einen Korb in die Hand, in dem ein blaues Bunnygirl Kostüm, eine schwarze Strumpfhose und High Heels lagen, sowie flauschige weiße Hasenohren.
„Deine Aufgabe wird es sein, die Spieler zu bedienen. Das gibt eine Menge Trinkgeld, solltest du dich geschickt anstellen!“ sagte sie und umarmte Chloe, die vollkommen überrumpelt da stand und nichts tat.
„Ähm, bekomm ich hin“, sagte Chloe zögernd und Katarina strahlte sie an.
„Klasse! Komm, beeil dich mit dem Umziehen, dann erkläre ich dir alles Weitere, bevor die ersten Gäste kommen! Und ähm, trag am besten nichts darunter, das gibt noch mehr Trinkgeld“, sagte Katarina, zwinkerte ihr zu und verschwand aus der Umkleide.
„Wie viel Gehalt … ach vergiss es“, murmelte Chloe, sie hatte sowieso keine andere Wahl. Sie schaute hinunter in den Korb.
„Na ja, vielleicht sieht es süß aus und es ist das Geld wert.“
Sie zog ihre Kleidung aus und legte sie auf die Bank neben sich. Sie zögerte kurz, als sie bei ihrem Höschen und BH ankam, doch zog sie diese auch aus, als sie an die nächste Miete dachte. Chloe zog vorsichtig die Strumpfhose aus dem Korb und steckte ihre glatten Beine hinein. Sie fühlten sich billig an, doch Chloe vermutete, dass es an ihrem gehobenen Standard lag, seit sie C&T Produkte anzog. Sie zog die Strumpfhose über ihre Hüfte und nahm den blauen Body aus dem Korb, er fühlte sich ein bisschen besser an und Chloe musste schmunzeln, als sie den weißen Bommelschwanz sah.
„Na komm, bringen wir es hinter uns“, sagte sie zu sich selbst und zog den Body und die Hasenohren an. Sie warf einen kurzen Blick in den Spiegel der Umkleide. Sie sah absolut lächerlich aus, aber sie brauchte das Geld.
„Es ist es wert“, murmelte sie erneut, als sie den dummen Kaninchenschweif sah, der direkt über ihrem Hintern hing. Kopfschüttelnd ging sie aus der Umkleide, wo Katarina bereits auf sie wartete.
„Du siehst umwerfend aus, Chloe! Komm mit!“, sagte sie lächelnd und zog Chloe erneut quer durch den Laden, bis sie vor der Bar standen, hinter der ein gelangweilter Barmann stand und Gläser putzte.
„Das ist Arthur. Wenn ein Gast ein Getränk bei dir bestellt, gehst du anschließend zu Arthur und er gibt dir dann das, was der Gast bestellt hat.“
Chloe versuchte nicht, ihre Augen zu verdrehen oder Katarina zu sagen, dass sie bereits weiß, wie man Kellnert. Sie wiederholte ihr Mantra in ihrem Kopf.
Es ist es wert. Und nickte stattdessen dem Barmann kurz zu, der es ihr gleich tat.
„Komm, ich zeig dir die Spieltische“, sagte Katarina fröhlich und nahm Chloe bei der Hand. Chloe wollte gerade sagen, dass sie diese bereits sehen kann, als die Tür des Casinos aufflog und drei bewaffnete Personen das Casino betraten. Sie waren maskiert und kamen direkt auf Chloe, Katarina und Arthur gelaufen.
„Hände hoch und leert eure Kasse!“, sagte einer von ihnen und Arthurs und Katarinas Hände schossen sofort nach oben, während Chloe die Blödheit der Räuber nicht fassen konnte.
Warum überfallt ihr Idioten ein Casino, das gerade nur Wechselgeld in seiner Kasse hat?
„Hast du nicht gehört, Blondi? Hände hoch!“, schrie ein anderer Chloe and und sie rollte mit den Augen und hob ihre Hände über den Kopf, „Los, kümmert euch um die drei!“
Chloes Hände wurden gewaltsam gepackt, auf ihren Rücken verschränkt, und sie hörte das bekannte Geräusch von Kabelbindern, die der Räuber um ihre Handgelenke band. Er drückte sie zu Boden und wollte gerade zu seinem Kollegen laufen, als er Chloes anklagenden Blick bemerkte.
„Was?“, blaffte er sie an.
„Ist das alles?“, fragte sie gelangweilt und handelte sich entsetzte Blicke von allen Anwesenden ein.
„Was soll das denn heißen?“, fragte er irritiert.
„Ach nichts, ich bin nur Besseres gewohnt“, murmelte Chloe gelangweilt und wandte sich ab. Er bückte sich zu ihr hinunter und sah sie neugierig an.
„Nun sag schon, was meinst du damit?“, fragte er und schaute Chloe aufmerksam an. Die verdrehte erneut die Augen.
„Zum einen raubt ihr ein Casino aus, was noch keine Gewinne einfahren konnte. Ihr könntet genauso gut in meiner Hosentasche nach meiner Brieftasche suchen.“
„Aber du hast doch gar keine Hosentasche“, sagte einer der Räuber und Chloe konnte sehen, dass die anderen genauso große Leuchten waren, als es in ihren Gehirnen ratterte.
„Zum anderen können wir immer noch um Hilfe rufen und ihr habt noch nicht mal Klebeband dabei, um uns zum Schweigen zu bringen.“
Einer der Räuber schlug sich die Hand vor die Stirn.
„Ich wusste, ich habe was vergessen!“, rief er und ging nach draußen zu ihrem Wagen, um das Klebeband zu holen.
„Außerdem“, fuhr Chloe fort, „sind die Fesseln ein schlechter Witz. Ich könnte einfach aufstehen und rausspazieren. Und diese Kabelbinder sind mies zum Fesseln. Ich mein, schaut euch das an!“
Sie spannte ihre Arme an und der Kabelbinder riss sofort unter geringem Kraftaufwand.
„Chloe, was tust du da?“, zischte Katarina sie an und Chloe zuckte mit den Achseln.
„Es mir wert, machen“, murmelte Chloe und Katarina sah sie fassungslos an. Der Räuber, der rausgegangen war, kam mit Klebeband zurück und Chloe begrub ihr Gesicht in ihren Händen, als sie sah, dass es Kreppband war.
„Ist das euer … nein, ich kann das nicht.“ Sie stand auf und sagte barsch zu dem Räuber: „Du, mitkommen!“
Chloe führte ihn in die Umkleide, wo sie in ihre Handtasche griff und eine Rolle Panzertape herausholte.
„Ich zeig dir jetzt, wie das richtig geht“, sagte sie ihm und ging zurück. Sie stellte sich vor Katarina auf und riss mehrere Streifen ab, die sie über ihren ständig redenden Mund klebte. Sie protestierte lautstark, doch es wurde mit jedem Streifen leiser. Chloe ging als Nächstes um sie herum und verband ihre Armfesseln neu und machte zusätzliche Windungen über und unter Katarinas Brust, sodass ihre Arme an ihren Oberkörper gepinnt wurden. Die Räuber nickten anerkennend, doch Chloe war noch nicht fertig und legte Katarinas Beine über Kreuz, bevor sie diese ebenfalls an ihren Knöcheln und Knien umwickelte.
„So, das sollte für eure Zwecke reichen“, sagte Chloe und überreichte die angebrochene Rolle Klebeband einem der Räuber.
„Und was soll ich jetzt damit machen?“
„Mich fesseln, du Idiot“, sagte Chloe ungehalten und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken.
Der Räuber ging unter dem Gespött seiner Kollegen ans Werk und fesselte Chloe wie sie es gerade bei Katarina getan hatte, bis er stolz über ihr stand.
„Besser?“, fragte er und Chloe nickte. Dasselbe tat er auch mit Arthur, und die Räuber zogen ihn hinter der Bar hervor und setzten ihn neben die Mädchen. Chloe bekam anklagende Blicke von ihnen, doch Chloe interessierte es nicht. Sie war froh, dass der Räuber zumindest mit Klebeband umgehen konnte. Nachdem ihre Geiseln ordentlich verpackt waren, untersuchten die Räuber die Kasse, fanden jedoch nur Wechselgeld und sie fingen an zu fluchen.
„Verdammt, die Kleine hatte recht!“, sagte einer von ihnen und schüttelte enttäuscht den Kopf, „Die ganze Mühe für das bisschen Geld!“
Plötzlich hörten sie Sirenen, die immer näher kamen, und die Räuber gerieten in Panik.
„Schnell nimm die Blondine mit und wir hauen hier ab!“, rief einer von ihnen und stürmte aus dem Casino.
Moment, was? Dachte Chloe als sie plötzlich gepackt und grob über eine Schulter geworfen, aus dem Casino heraus und in einen Van gestopft wurde.
Oh, scheiße, wollen die Idioten mich jetzt echt als Geisel benutzen? Fragte sich Chloe als der Motor des Vans aufheulte und die Räuber durch die Gasse fuhren. Sie fingen an sich zu streiten und bedauerten ihren niedrigen Gewinn, sodass sie nicht auf die Straße achteten, als gerade in diesem Moment eine Frau, mit rabenschwarzen Haaren, mit einem flicken Blond aus einer Tür trat. Sie sah stirnrunzelnd zum Van und Chloe erkannte sofort Ifry die rein zufällig in der Gasse aufgetaucht war. Die beiden Frauen blickten für einen kurzen Moment einander in die Augen und plötzlich verlor der Fahrer die Kontrolle über den Van und raste gegen einen nahen Müllcontainer. Die Räuber wurden durch den Aufschlag außer Gefecht gesetzt. Chloe jedoch runzelte verwundert die Stirn, als der Unfall sie zwar durchschüttelte, aber nicht verletzte. Die Blondine sah, wie Ifry ihr zuzwinkerte und wieder im Haus verschwand. Im nächsten Moment war der Wagen von Polizeiwagen umzingelt. Chloe rieb ihr Gesicht gegen den Sitz, sodass ihr Knebel abfiel.
„Ich sag es, wie es ist, Jungs, für euch war es das bestimmt nicht wert“, sagte sie fröhlich, während ein Polizist die Seitentür öffnete und sie heraushob.
70. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 22.10.23 18:48

OK ich habe mich jetzt wieder vom Boden aufgerafft, auf dem ich vor lachen gelandet bin. Die letzte Geschichte war ja Slapstick pur. Die Geschichte von Summer und tea war aus sehr gut, ich hätte nicht gedacht das Tea so auf dominant machen kann. Wirklich wieder alles sehr schön geschrieben und ich bin gespannt wie sie das alles weiter entwickelt.
71. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 23.10.23 08:13

Haha die nächste wird genauso lustig wenn ich mich richtig erinnere. Ich werde sie hochladen sobald ich aus der Schule komme, währenddessen könnt ihr euch aber der restlichen Geschichte von tag 20 vergnügen. Sie ist gestern Abend fertig geworden und ist die längste nicht aufgeteilte Geschichte die ich bisher Geschrieben habe.
72. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 23.10.23 18:55

Snakes on the mattress
Kinktober Day 23
Snake/Tight


Ava starrte mit glasigen Augen auf den Fernseher im Wohnzimmer, schüttelte den Kopf, als der Film endlich endete.
„Wer ist noch dafür, dass Summer keine Filme mehr aussuchen darf?“, fragte sie in den Raum und Tea und Chloe meldeten sich, während Summer empört ihre Hände auf ihre Hüfte legte.
„Komm schon, er war nicht …“ fing Summer an, doch unterbrach Tea sie.
„Liebling, dieser Film hatte Schlangen von der Größe von U-Booten und sahen dabei scheiße aus …“
„Ja, schon, aber … ihr habt natürlich recht. Tut mir leid, ich dachte nur, dass wenn wir schon diese Schlafsack-Prototypen von C&T ausprobieren, wir auch in der richtigen Stimmung dafür sein sollten.“ sagte Summer und kramte, in dem Karton, um den sie bereits den ganzen Abend ein riesiges Geheimnis machte, herum. Sie zog letztlich vier Schlafsäcke heraus. Sie waren gefärbt wie Anakondas und waren länger als gewöhnlich, mit einem spitz zulaufenden Ende. Sie alle hatten das typische Muster der Schlangen und hatten eine festes und glattes Material außen von innen allerdings waren sie flauschig und weich.
„Summer, ich habe extra Betten für euch aufgestellt, dann benutzten wir doch nicht diese … was zur Hölle ist das?“, fragte Ava und nahm einen der Schlangenschlafsäcke entgegen. Ava traute Summer zu, wieder irgendeinen Streich mit ihnen spielen zu wollen.
„Keine Ahnung, aber Celine hat sie mir letztens zugeschickt und ich dachte mir, wenn nicht bei der Pyjamaparty von Ava wann dann?“, fragte Summer und reichte Tea und Chloe die beiden anderen Schlafsäcke.
„Das ist aber kein Latex, oder?“, fragte Chloe irritiert und rieb über die Haut ihres Schlafsacks. Sie sah ein wenig enttäuscht aus.
„Es muss auch nicht immer alles aus Latex sein!“, sagte Ava entrüstet, doch meinte Chloe auf ihren Lippen auch einen Hauch Enttäuschung zu sehen.
„Latex oder nicht, ich will sie auf jeden Fall ausprobieren! Sie sehen so kuschlig aus!“, sagte Tea und umarmte ihren Schlafsack.
„Nun … Ich denke, wir können die Matratzen nach unten holen, wie wir es bei Celine getan haben …“, murmelte Ava nachdenklich, „Chloe komm mal mit, die Matratzen runterholen. Summer, Tea könnt ihr so lange die Sofas beiseite stellen?“
Die beiden Frauen nickten eifrig, und im Nu lagen die vier Matratzen dicht beieinander auf dem Wohnzimmerboden.
„Schon gemütlich, die Dinger“, murmelte Ava mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. Der Schlafsack wärmte sie und drückte sie sanft, als würde sie unter einer Gewichtsdecke liegen. Ihr Oberkörper schaute aus dem Schlangenhals des Schlafsacks heraus, als würde sie kurz davor stehen, von ihm verschluckt zu werden.
„In der Tat …“, murmelte Tea, die Schwierigkeiten hatte, ihre Augen offenzuhalten.
„Bin trotzdem ein wenig enttäuscht. Ich dachte, es würde mehr dahinterstecken.“ Sagte Chloe und versuchte vergeblich, den Schlafsack irgendwie enger um ihren Körper zu wickeln.
„Mh, vielleicht steht etwas in der Bedienungsanleitung“, sagte Summer und Ava richtete sich erschrocken auf.
„Warum in allen in der Welt brauchen Schlafsäcke eine Bedienungsanleitung und warum hast du sie noch nicht gelesen?“, fragte Ava und strampelte sich frei. Sie starrte argwöhnisch die Schlange an und haute auf ihre Schnauze. Doch sie regte sich nicht und lag unschuldig da.
„Wie du sagtest, sind nur Schlafsäcke“, murmelte Summer und las den Anhang der E-Mail, die sie von Celine bekommen hatte, „Hier steht, dass man die Schlange auf die Schnauze hauen muss, um sie zu aktivieren.“
Ava machte große Augen und krabbelte von der Schlange weg an den Rand ihrer runden Matratze. Summer runzelte die Stirn und griff zu Teas Schlafsack herüber, um die Nase ihrer Schlange zu kneifen, doch nichts geschah. Chloe tat es ihr nach, mit demselben Ergebnis.
„Mmh, vielleicht wirklich noch nicht ganz ausgereift“, sagte Summer nachdenklich und drückte die Nase ihrer eigenen Schlange.
„Was soll denn passieren, wenn sie funktionieren würden?“, fragte Ava.
„Hier stand nur last euch überraschen.“
Sofort riss Tea ihre Augen auf und starrte ihre Freundin entsetzt an.
„Und du benutzt mich als Versuchskaninchen! Na warte!“ lachte Tea und strampelte sich aus ihrer Schlange frei, nur um ein Kissen zu nehmen und es in Summers Gesicht zu schlagen. Das pink haarige Mädchen wurde von dem Schlag unvorbereitet getroffen und sie stimmte in das Lachen ein, als sich Federn im Wohnzimmer verteilten.
„Leute, wir müssen das alles nachher wieder sauber …“, wollte Ava gerade sagen, als Chloe ihr von der anderen Seite des Raumes ein weiteres Kissen ins Gesicht warf.
„Oh na warte!“, sagte Ava schnappte sich ein Kissen und schritt auf Chloe zu, die gerade versuchte, sich aus ihrem Schlafsack zu kämpfen. Noch mehr Federn verteilten sich im Wohnzimmer, als Ava, Chloe das Kissen mit voller Wucht ins Gesicht schlug. Die blonde Frau fiel nach hinten über und landete schwer auf der Matratze. Alle verstummten, bis Chloe anfing zu lachen und sich auf Ava warf. Sie rollten über den weichen Boden und über die Schlafsäcke, bis Chloe siegreich über Ava lag und schwer atmend auf ihre Freundin hinuntersah. Mit ihren Armen hielt sie Ava fest auf dem Boden gepinnt, und sie starrten sich tief in die Augen. Sie lagen nur da für einige Sekunden, bis Summer rief: „Küss sie!“
Beide Frauen liefen sofort rot an und warfen gleichzeitig Kissen in Summers Richtung. Die Kissen fegten Summer den Boden unter den Füßen weg und sie fiel auf die Matratze, wodurch sie wehrlos den Attacken ihrer Freundinnen entgegensah, sah, die nun Kissen auf sie niederregnen ließen.
Nachdem die vier Freundinnen ihre Kissenschlacht beendet hatten, hatten sie sich erschöpft auf den Matratzen niedergelassen. Die Schlafsäcke lagen vergessen im Raum verteilt, und das leise rhythmische Atmen von Summer, Ava, Tea und Chloe füllte den Raum. Ava kicherte, als sie an ihren Füßen gekitzelt wurde.
„Summer lass den Blödsinn“, murmelte sie schlaftrunken und öffnete eins ihrer Augen. Doch Summer lag ruhig schlafend, mit Tea in den Armen, unter einer Decke. Verwirrt richtete sich Ava auf und zog ihre Beine tiefer unter die Decke, doch das Kitzeln hörte nicht auf.
„Chloe!“, rief sie empört, doch erst jetzt bemerkte sie, dass ihre blonde Freundin in ihrer Ecke lag und sich ebenfalls erschrocken aufrichtete.
„Was den, ich mach doch gar nichts!“, sagte Chloe und fing plötzlich an zu lachen, als etwas auch ihre Füße kitzelte. Sie strampelte unter der Decke, doch sie schien dem erbarmungslosen Angriff nicht entkommen zu können. Von dem Lärm wurden Summer und Tea wach und blinzelten zu Ava und Chloe, die nun beide hemmungslos lachten.
„Haben wir einen Witz verpasst?“, fragte Tea und rieb sich ihre Augen.
„Keine Ahnung“, murmelte Summer und sah, wie Chloe und Ava versuchten, ihre Bettdecken wegzuziehen und letztlich zur Seite warfen. Ihnen allen stockte der Atem, als zwei der Schlafsackschlangen Chloes und Avas Beine in ihre Rachen gestopft hatten und langsam hinunterzogen. Dabei kitzelten sie die Fußsohlen der beiden Frauen, sodass ihr Widerstand gegen null ging.
„Suu Suuu SUUUMMMMEEEERRR, tu hahaha doch wahahahasss!“, schrie Ava wie am Spieß und strampelte gegen den stetigen Zug des Schlafsacks, während Chloe mit ihren Fäusten auf den Boden einschlug und versuchte sich nicht vor Lachen einzunässen. Summer sprang sofort auf.
„Tea kümmer dich um Chloe! Ich helfe Ava!“ rief sie und stürmte zu ihrer Freundin, doch trat sie dabei auf ihren Schlafsack, der sich mit einem Mal um ihre Beine wickelte und zu Fall brachte. Sie quiekte laut auf, als sie ungebremst neben Ava auf der Matratze landete. Ihr Schlafsack wickelte sich fester um sie, und der Kopf der Schlange erschien auf Summers Augenhöhe.
„Oh nein …“, flüsterte sie und sah sich nach Tea um, die vergeblich an Chloes Schlafsack zog. Summer sah, wie die letzte Schlange die Beine ihrer Freundin verschlang und Tea neben Chloe lachend zu Boden ging. Summer blickte wieder zu Ava und wurde stattdessen mit dem Kopf ihres Schlafsacks begrüßt, dessen Maul sich weit öffnete und ihren Kopf verschlang. Sie konnte atmen, doch sie wurde in die absolute Dunkelheit getaucht und spürte, wie sie von der Schlange immer weiter hinuntergewürgt wurde. Ava hörte nun die freudigen Schreie von Summer neben sich, als auch sie von der Schlange gekitzelt wurde.
„Summer hahaha, wenn ich hier rauskomme … bist du sowas von dran! HAHAHA!“ sagte Ava als sie ihre Hüfte an die Schlange verlor. Sie wollte gerade ihre Arme ausstrecken, damit der Schlafsack sie nicht komplett verschlucken konnte, doch hatte sich eine Zunge aus seinem Maul gelöst, die sich über ihren Körper schlang und ihre Arme unter ihre Brust drückte. Inzwischen erschöpft nach Luft ringend, fügte sich Ava dem Schlafsack. Er machte kurzen Prozess mit ihr, als er spürte, dass sie sich nicht mehr wehrte und verschlang den Rest ihres Körpers in wenigen Minuten. Nur ihr Kopf schaute noch aus dem Schlund heraus und hatte einen verträumten Gesichtsausdruck auf den Lippen. Der Schlafsack massierte ihren Körper und drückte sie angenehm fest. Noch fester, als er es vor der Kissenschlacht getan hatte.
„Summer, das ist doch verrückt!“, sagte Ava als das Kitzeln endlich aufhörte und sie versuchte sich so zu drehen, dass sie Summer sehen konnte. Ihr Körper war perfekt durch die Haut des Schlafsacks zu sehen und ließ kaum Platz für Fantasien. Sie hörte ein frustriertes, aber doch fröhliches Murren neben sich.
„Chloe, Tea, wie schaut’s bei euch aus?“, fragte Ava.
„Eng, sehr eng!“, sagte Chloe stöhnend.
„Tea?“
„Ich bin im Himmel …“
Chloe und Tea hatten fast eine halbe Stunde gebraucht, um sich von den Strapazen zu erholen und zu Summer und Ava zu kriechen. Alle vier lagen nebeneinander auf Avas runder Matratze und genossen das Schlamassel, in das sie Summer und Celine gesteckt hatten. Wie sie sich befreien konnten, wussten sie noch nicht. Das würde eine Aufgabe für ihre ausgeschlafenen ichs sein.
73. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 24.10.23 17:26

Chloe im Wald 2
Kinktober Day 24
Vines/Spiral


Chloe trommelte auf ihrem Lenkrad herum. Vor ihr lag erneut der verfluchte Wald, und sie starrte den Waldweg konzentriert an. Chloe hatte den heutigen Tag von ihrem schrecklichen Job im Casino freibekommen. Doch leider waren alle ihre Freunde beschäftigt und so dachte sie, warum nicht hier die Zeit tot schlagen. Sie fragte sich, ob sie nochmal in den Wald gehen sollte, um seine Geheimnisse und Magie zu erforschen. Noch dazu am helllichten Tag.
„Was wollen sie machen? Mir nochmal einen Stahlgürtel umlegen? Nur weil ich ein bisschen Spaß haben möchte?“ fragte sie laut und stieg aus. Sie griff nach ihrer Sporttasche und schloss ihr Auto ab. Chloe hatte sich nach ihrem letzten Abenteuer im Wald erholt, und wollte nun ein neues erleben. Vielleicht eins ohne Spinnen und Bienen, aber wenn sie ihr wirklich nichts taten, nahm sie selbst die in Kauf, zumindest die Bienen. Chloe ging auf den Waldweg und verstaute ihren Autoschlüssel in der Sporttasche. Der Pfad schlängelte sich zwischen den Bäumen hindurch und Chloe meinte, den Baum, der auf die Lichtung führte, wiederzuerkennen. Glaubte sie zumindest. Chloe ging allerdings an ihm vorbei und verließ den Weg an einer anderen Stelle. Ein leichter Abhang eröffnete sich ihr, und sie rutschte ihn vorsichtig hinunter. Am Fuß angekommen, sah Chloe sich nervös um. Nirgendwo konnte sie die Bewohner des Waldes sehen und auch keine anderen Besucher aus Leon City. Sie streifte ihr Shirt über ihren Kopf und ihre Hose folgte dem Beispiel. Beide Kleidungsstücke verstaute Chloe in ihrer Sporttasche, und sie stand nun in einem hautengen Spandex-Catsuit ganz allein im Wald. Chloe befestigte noch eine Klettverschluss-Tasche an ihrem Oberschenkel, indem sie ein kleines Messer versteckt hatte, sollte sie tatsächlich nochmal den Spinnennetzen zum Opfer fallen. Sie versteckte die Sporttasche unter einem Baum und markierte sie mit einem roten Tuch.
„So, wo haben sich meine Abenteuer versteckt?“, rief Chloe in den leeren Wald hinein, doch niemand antwortete ihr. Glücklicherweise, denn sonst hätte sie sich sofort auf den Rückweg gemacht.
Vorsichtig ging Chloe unter den Bäumen entlang und achtete dabei genau auf ihre Schritte. Tatsächlich schaffte sie es so, der ein oder anderen Fallgrube der achtbeinigen Biester auszuweichen. Chloe schaute auch immer wieder nach oben und meinte ab und an, die Melonen großen Spinnen zu sehen.
„Wie zur Hölle habe ich so viele Fallen überstanden, als es Nacht war“, murmelte sie und wich einem nahezu unsichtbaren Spinnennetz aus, welches vor ihr zwischen zwei Bäumen hing und im Licht der Sonne glänzte. Sie schüttelte ihren Kopf und ging weiter durch den Wald auf der Suche nach irgendwas, das ihre Bondage-Lust befriedigen konnte. Sie wusste, es war eine dumme Idee, aber Ifry sagte, der Wald sei eigentlich ungefährlich.
„Ich frag mich, was Ifry gerade macht?“, fragte Chloe sich laut.
„Sie arbeitet in ihrem Restaurant“, hörte Chloe eine weibliche Stimme über sich sagen und sie wirbelte herum und suchte die Bäume ab.
„Wer ist da!“, rief Chloe, zog ihr Messer und verhüllte, so gut es ging, mit der anderen Hand ihren Körper. Zwar verdeckte der Spandexanzug alles bis auf ihren Kopf und ihre Hände, doch fühlte sie sich gerade äußerst schutzlos.
„Ein Engel“, sagte die Stimme knapp, mit verspieltem Unterton, und Chloe meinte, eine Gestalt zwischen den Blättern sitzen zu sehen.
„Zeig dich! Und mach ja keinen Unsinn! Ich … ich bin bewaffnet!“ rief Chloe und hielt das Messer schwankend in Richtung der Blätter.
„Nö.“
„Wie, nö?“
„Du bist bewaffnet, warum, sollte ich rauskommen?“, fragte die Stimme und Chloe wusste darauf keine Antwort, „Ich denke, ich nehme sie dir ab, dann können wir uns anständig unterhalten!“
Mit einem Mal läuteten bei Chloe alle Alarmglocken und ihr Körper befahl ihr, davonzulaufen. Irgendetwas Mächtiges saß dort oben auf dem Baum und würde sich gleich auf sie stürzen. Chloe sprintete los und sprang über eines der Spinnenlöcher. Sie wollte sich gerade auf die Landung vorbereiten, als ihre Handgelenke aus der Luft geschnappt wurden und sie einen Schritt nach oben gehoben wurde.
„Hey, lass mich los!“, kreischte Chloe und blickte auf, doch da war niemand. Erschrocken stellte sie fest, dass erneut die Ranken von den Kletterpflanzen, sie gepackt hatten und vom Boden hoben. Die Ranke, die ihre Rechte festhielt, schlängelte sich hoch bis zu ihrer Hand und drückte das Messer aus ihrem Griff heraus. Es fiel nach unten und blieb senkrecht im Waldboden stecken. Chloe versuchte sich nach Leibeskräften aus den Ranken zu befreien, da diese Pflanzen normalerweise nicht kräftig waren, doch das Wesen … der Engel schien sie zu verstärken. Mehr Ranken schlängelten sich um ihren Körper und wickelten sich um ihre Beine. Ihre Arme wurden hinter ihrem Kopf verschränkt und einige wickelten sich um ihren Kopf, sodass sie stur geradeaus schauen musste.
„Lass mich los, verdammt!“, rief Chloe erneut, als sie Flügelschlagen hörte und das Wesen hinter ihr landete.
„Bist du nicht die Diebin, die beinahe den Untergang von meinem Reich herbeigerufen hätte?“, fragte der Engel und Chloe blinzelte.
„Bitte, was?“, fragte sie. Die Ranken drehten sie in der Luft und sie sah eine blonde Frau vor sich, mit einem flicken Schwarz in den Haaren. Aus ihrem Kopf wuchs ein Horn und über ihm leuchtete mit einem wärmenden Licht ein Heiligenschein. Chloe erkannte sie von ihrem letzten Abenteuer bei Celine, auch wenn sie die Frau nur von Weiten gesehen hatte.
„Du bist Prinzessin Phaelynia!“, rief sie und die Frau kicherte.
„Yaaay, du erkennst mich wieder! Mein richtiger Name ist aber eigentlich Phaelyn oder Phae, so nennen mich meine Freunde!“ sagte sie und drehte sich um ihre eigene Achse, um Chloe ihren prachtvollen babyblauen Hoodie zu zeigen und ihren weißen Rock.
„Bist du wirklich ein Engel?“, fragte Chloe ungläubig und Phaelyn nickte, „Was tust du dann hier im Wald? Und warum arbeitest du für eine Firma wie C&T?“
„Kurze Antwort. Weil mir richtig langweilig ist, wenn Ifry nicht zu Hause ist! Für Celine zu arbeiten macht Spaß und hier herumzuspielen auch!“, sagte Phaelyn, „Du bist doch auch hier, weil dir langweilig ist, oder?“
„Nun … schon? Moment, du wohnst mit Ifry zusammen? Du bist DIE Freundin … ein Dämon wohnt mit einem Engel unter einem Dach!?“ sagte Chloe entsetzt.
„Hehe, ganz recht!“, sagte Phaelyn und wie von Zauberhand fing sie an, zu schweben, um auf Chloes Augenhöhe zu kommen und blickte der Blondine tief in die Augen.
„Also, du bist hier, um dich zu amüsieren? Wollen wir gemeinsam ein bisschen Spaß haben? Vielleicht erlaubt Ifry, dass du bei uns übernachten darfst und wir noch länger Spaß haben können, wie ihr es bei Celine gemacht habt. Bitte sag ja“, sagte der Engel aufgeregt und schwebte vor Vorfreude auf und ab. Chloe schluckte, der Engel schien sehr freundlich zu sein, aber dennoch hatte sie das Gefühl, dass Phaelyn sie mit einem bloßen Gedanken pulverisieren konnte. Und so jemandem schlägt man doch keine Bitte ab.
„Ähm klar? Woran hast du gedacht?“ fragte Chloe zögernd, musste aber lächeln, als sie die glänzenden Augen von dem Engel sah.
„Hehe“, kicherte Phaelyn hinterlistig, „Daran!“
Sie drehte Chloe wieder nach vorne und die Blondine runzelte die Stirn, als sie nichts sah. Dann ein Schimmern zwischen zwei Bäumen und sie wurde bleich.
„Ähm, Phaelyn ich glaube nicht das …“
„Drei, zwei, eins, LOS!“ unterbrach sie der Engel und die Ranken warfen Chloe im hohen Bogen Richtung der Bäume. Chloe hatte noch nicht mal Zeit, ihre Hände vor ihr Gesicht zu heben, da klebte sie schon im spiralförmig aufgebauten Spinnennetz, welches sie eben noch umlaufen, hatte. Es dehnte sich unter ihrem Schwung nach außen, hielt allerdings stand und schwang mit ihr zurück. Chloe klebte nun genau in seiner Mitte fest und sah sich nervös nach den Spinnen um.
„Yaaaayy hundert Punkte … Alles in Ordnung?“, fragte Phaelyn besorgt, als sie Chloes Gesicht sah und schuldbewusst zu ihr herüber schwebte.
„Nein nicht wirklich, das letzte mal im Wald habe ich nicht gerade die besten Erfahrungen mit den Biestern gemacht … oh Scheiße.“ Fluchte Chloe leise, als ihre Stimme versagte und sie eine der Spinnen auf sie zu krabbeln sah. Sie hatte eine blaue Färbung und flauschiges Fell. Sie Spinne sah Chloe aufmerksam an, doch schien sie auf irgendetwas zu warten.
„Oh ähm, du musst dir aber keine sorgen machen …“, sagte Phaelyn leise und reichte ihre Hand der Spinne, die an ihr hochkletterte und auf ihrer Schulter Platz nahm. Chloes Mund klappte auf, doch sie sah das enttäuschte Gesicht des Engels und riss sich schnell zusammen.
„Sie gehorchen dir?“
„Nun, ein bisschen, sie sind super nett, aber meine Wäsche wollen sie nicht machen“, sagte Phae achselzuckend.
„Soll ich dich da rausholen?“, fragte Phaelyn doch Chloe schüttelte den Kopf.
„Wenn sie nett sind, dann ähm … erlaube ich ihnen, mich … ausnahmsweise einzuwickeln“, sagte Chloe zögernd und sofort erstrahlte Phaelyns Gesicht von Neuem.
„Yay! Du wirst es nicht bereuen! Es ist super gemütlich und sobald Ifry uns findet, machen wir eine Pyjamaparty!“
„Moment, uns findet?“, fragte Chloe bevor Phaelyn sich gegen das Spinnennetz warf, genau neben Chloe auf der anderen Seite, sodass sie aneinander vorbeisahen. Die Spinne hüpfte im letzten Moment von Phaelyns Schulter und begann sogleich ihre Arbeit. Sie wechselte die Seite und nährte sich der nervösen Chloe. Von ihren Zähnen tropfte eine violettfarbene Flüssigkeit.
„Phaelyn!“, kreischte Chloe.
„Stopp!“, rief der Engel und die Spinne sah zu ihr auf, „Fang mit mir an, damit sie sehen kann, dass ihr harmlos seid und verzichtet auf die Betäubung. Ich will jemanden zum Reden haben.“
Chloe meinte zu sehen, wie die Spinne ihre Ärmchen hob, wie um zu sagen, okay Boss, wie du willst, und zu ihrem Erstaunen fing die Spinne an, den Engel zu umwickeln. Sie legte Phaelyns Beine aneinander und ließ Seide aus ihrem Hintern schießen. Sie umwickelte zuerst ihre nackten Füße und arbeitete sich nach oben vor. An ihrer Hüfte angekommen machte die Spinne eine Pause und nahm die Hände des Engels und drückte sie an ihre Seite, bevor sie weiter machte und dem Engel eine schlanke Taille verlieh. Ihr Oberkörper und Kopf folgten, und im Nu konnte Chloe nur noch Phaelyns Mund und Augen sehen.
„Wow“, war alles, was Chloe sagen konnte und Phaelyn grinste.
„Danke, kleine Spinne, Chloe bist du bereit?“, fragte sie und Chloe schluckte und sah hoch zu der Spinne, die ruhig auf Phaelyns Befehl wartete.
„A … aber langsam … bitte.“ nuschelte die Blondine. Die Spinne nickte, als hätte sie verstanden, und krabbelte auf Chloes Seite. Sie spürte, wie die Härchen über ihren Catsuit streichelten, und sie musste sich zusammenreißen, nicht laut loszulachen oder zu schreien. Sie war sich nicht sicher, was zu diesem Zeitpunkt angebracht war. Wie zuvor beim Engel arbeitete sich die Spinne von unten nach oben und klebte Chloes Beine mit ihren klebrigen und feuchten Fäden aneinander. Chloe spürte, dass die Fäden schnell an der Luft trockneten und dabei enger wurden. Sie entfernte ihre linke Hand sanft vom Netz und klebte sie eilig an ihre Seite. Dasselbe tat sie mit ihrer anderen und umwickelte Chloe vollends. Die Fäden gaben ihr eine perfekte Sanduhrfigur und drückten sie sanft. Chloe spürte auch, dass ihr angenehm warm wurde. Die Spinne kroch wieder hoch auf Phaelyns Schulter und sah erwartungsvoll auf Chloe hinunter.
„Ist irgendwas?“, fragte Chloe nervös.
„Sie wartet darauf, dass du dich bedankst.“
„Ohh, äh, danke?“, sagte Chloe und sah, wie sich die Spinne verbeugte und über das Netz in den Bäumen verschwand. Chloe schüttelte den Kopf, dies war das vermutlich merkwürdigste Bondage-Abenteuer, welches sie erlebt hatte, und sie konnte es niemandem erzählen. Nicht, dass ihr irgendjemand glauben würde.
„Hey Phaelyn?“
„Du kannst mich gerne Phae nennen.“
„He … okay Phae, Ifry hat mir eine Menge von sich erzählt, doch nichts von eurer gemeinsamen Zeit. Was habt ihr hier gemacht?“
„Hihi, lass mich dir von einer Geschichte erzählen, als Ifry und ich noch Feinde waren …“
Ifry landete, mit ihrer Freundin Vanessa in den Armen, abends, vor ihrer Hütte.
„Wow, du bist so schnell!“, lachte Vanessa, während Ifry die Stirn runzelte, als sie sah, dass in der Hütte kein Licht war.
„Ja, jahrelanges Training, ähm, kannst du schon mal reingehen? Ich muss eben Phaelyn suchen gehen, sie ist bestimmt irgendwo im Wald oder bei unseren Nachbarn.“
Ifry öffnete die Tür und ließ Vanessa in die Hütte.
„Im Wald!“, sagte eine Stimme hinter ihnen und beide drehten sich zu einer groß gewachsenen rothaarigen Frau um.
„Abend Celine“, sagte Ifry und machte ehrfürchtig einen Schritt nach hinten. Sie sah, dass hinter der Magierin zwei Kokons schwebten, die fröhlich zappelten.
„Ähm, ist das Rilliana?“ Fragte Ifry und deutete auf das Bündel mit blondem Haar und ohne Heiligenschein.
„Na, Phaes Übernachtungsbesuch. Schönen Abend noch und die Seide hätte ich gerne, wenn, die beiden damit fertig sind“, sagte die Magierin und schritt von dannen.
„Ähm klar. Guten Abend“, sagte Ifry doch fügte dann hinzu, „Hey Celine, willst du vielleicht auch hereinkommen? Ich wollte Vanessa und mir gerade einen Tee machen.“
Celine blieb wie angewurzelt stehen und drehte sich zu den Dämonen.
„So unter Freunden?“, fragte sie und Ifry nickte. Ein sanftes Lächeln umspielte Celines Lippen.
„Mir wäre nichts lieber“, sagte Celine und zum ersten Mal sah Ifry nicht Celine, die mächtige Magierin und Erfinderin, sondern nur Celine.
74. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 24.10.23 19:58

Celines Schrank
Kinktober Day 25
Closet/Storage


Celine gähnte laut und blinzelte, als die morgendliche Sonne in ihr Zimmer schien und blendete. Sie hielt schützend ihre Hand vors Gesicht und schlug ihre Bettdecke beiseite. Zum Vorschein kam ein halb durchsichtiges Babydoll Dessous aus rotem Sheerstoff, welches locker von ihren Schultern herunter hing. Celine schwang ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Sie streckte sich und ging zu ihrem Schrank, an dem ein ebenfalls roter Morgenmantel hing, den sie sich überwarf und mit dem Stoffgürtel um ihre Hüfte schloss. Ein Lächeln zierte ihre Lippen, als sie ein leises Stöhnen hinter ihrem Schrank hörte und sie öffnete dessen Tür. Zum Vorschein kamen ein paar ihrer Kleider, die nach links und rechts geschoben waren, da ihre vier liebsten Sklaven, Rilliana, Trisha, Ifry und die kleine Phaelyn mitten im Schrank standen. Ihre Sklaven hatten alle sexy Dessous an wie sie und sahen darin bezaubernd aus. Sie waren alle fein säuberlich an der Kleiderstange fest gebunden und sichtlich erschöpft, nachdem sie einige Stunden gezwungen waren, im Dunkeln auf einer Stelle zu stehen. Celine legte ihre Hand unter ihr Kinn und schaute ihre Schützlinge fragend an, die schwach zu ihr aufsahen und in ihre Stoffknebel stöhnten.
„Was ziehe ich wohl heute an?“, murmelte die Magierin, schob Rilliana zur Seite, sodass sie in Trisha gestoßen wurde und beide murmelten etwas in ihre Knebel. Sie zog ein schwarzes Kleid heraus und hob es an ihren Körper.
„Ifry, was meinst du?“, fragte sie die Dämonin fast beiläufig, doch Ifry sah schüchtern weg und vergrub ihren roten Kopf in ihren Armen.
„Mmh Phae?“, fragte Celine und der Engel nickte zustimmend, obwohl sie am liebsten schlafen würde.
„Braver Engel“, sagte Celine und warf das Gewand auf einen nahen Stuhl und gähnte laut, „Ich glaube, ich lege mich noch ein bisschen hin. Komm, Phaelyn, du darfst mir Gesellschaft leisten.“
Sie löste die Seile, die Phaelyns Arme oben hielten, und zog sie zu ihrem Bett, während sie den Schrank mit einem dumpfen Geräusch schloss. Sie konnte das Murren von Trisha, Rilliana und Ifry hören, doch es war ihr fast ein wenig egal, als sie den Engel vor sich auf dem Bett liegen sah. Phaelyn sah aus großen Augen zu ihr auf. Sie wagte es nicht, ihren Knebel zu entfernen, noch die Seile um ihre Handgelenke zu lösen. Celine ging um das Bett herum und legte sich hinein. Sie zog den Engel zu sich, als wäre sie ein Stofftier, und zog die Decke über sie beide. Phaelyn quiekte fröhlich in ihren Knebel und wurde rot.
„Schön warm, oder?“, flüsterte Celine in Phaelyns Ohr und der Engel nuschelte etwas Unverständliches in ihren Knebel. Sie schloss ihre Augen und genoss, dass sie nun endlich ihrem Körper die bitter nötige Ruhe geben konnte. Celines Körper und Decke wärmten sie und innerhalb kurzer Zeit war der Engel im Reich der Träume, während Celine sanft ihren Kopf streichelte. Das Stöhnen aus dem Schrank war wie Musik für ihrer beider Ohren.
75. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 25.10.23 19:25

Kims Eigentor
Kinktober Day 26
Vulnerable/Transparent


Kim lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und drückte auf Drucken. Der Drucker spuckte den neuste Detektiv Phoebe Comic aus und Kim tackerte ihn zusammen wie immer. Sie nahm sich ein Blatt Papier und begann darauf zu schreiben.
Viel Spaß mit meinem neusten Werk. Ich hoffe, es gefällt dir <3
Kim faltete das Papier in der Mitte und steckte es hinter das Deckblatt des Comics und erhob sich. Sie musste ihre Beine vertreten und hatte Hunger. Die junge Blondine drückte erneut auf drucken und verließ ihr kleines Zimmer in der Wohnung ihrer Schwester, am Rande des Falenplaza. In der Küche angekommen öffnete sie den Kühlschrank und nahm sich die Spaghetti heraus, die Chloe von einer Freundin mitgebracht hatte. Sie rochen ausgezeichnet, selbst in ihrem kalten zustand und Kim musste sich zusammenreißen, sie nicht einfach kalt zu essen. Kim stellte die Plastikschale in die Mikrowelle und schaltete sie ein. Die Maschine fing leise an zu summen und Kim ging zurück in ihr Zimmer. Der Druckauftrag war erledigt und von ihrem zuvor ausgedruckten Comic fehlte jede Spur.
„Wie immer“, kommentierte Kim und nahm die neuen Blätter aus dem Drucker, um sie zu einem weiteren Comic zu binden. Sie nahm es von ihrem Tisch und schob ihn in ihr Regal, wo sich bereits eine beachtliche Anzahl Comics befanden, alle handelte von der jungen Detektivin, die ihr das Leben gerettet hatte.
„Phoebe Wynters …“, murmelte Kim und lächelte sanft, als sie sich an das letzte Interview mit ihrer rothaarigen Freundin dachte. Die Mikrowelle piepte und mit einem Mal vernahm Kim den leckeren Geruch von Spaghetti und sie eilte in die Küche.
Kim verschlang gerade ihr letztes Fleischbällchen, als sie eine Nachricht bekam.
Chloe: Hey Kim, verbringe ein, zwei nächte bei ein paar freunden. Es sind noch spaghetti im kühlschrank und falls ich morgen noch nicht zurück bin ein bisschen geld in der keksdose XO
Kim: Haha, alles klar! Viel spaß und die spaghetti waren erste klasse
Chloe: Ich richte es der köchin aus, dir auch viel spaß
Kim schüttelte lächelnd den Kopf, sie wusste genau, was ihre Schwester tat, wenn sie bei ihren Freundinnen war und nicht genau sagte, was sie machte.
„Bondage“, murmelte sie, setzte sich auf ihr Bett und ließ sich nach hinten fallen. Sie hatte es mit ihrem Freund Luke ausprobiert, aber er war dabei nicht warm geworden und sie haben es schnell sein lassen. Ihre Neugierde wurde auch nicht besser, nachdem sie bei dem Event der Fetisch Firma C&T gewesen war. Es hatte ihr spaß gemacht, großen sogar, doch verstand sie nicht wieso. Wieso konnte sie nach all dem, was sie durchgemacht hatte, Spaß daran empfinden? Noch letzte Nacht, war sie schweißgebadet und zitternd aufgewacht, mit dem Gesicht ihrer Entführerin vor Augen und doch. Kim schwang sich von ihrem Bett hoch und setzte sich vor ihrem Rechner. Sie gab „Bondage“ in die Suchzeile ein und begann zu lesen. Erfahrungsberichte, Techniken, Ideen, Geschichten und aus irgendeinen Grund eine Menge Fanfiction von der Animationsserie Crabcop, aber sie fand nirgendwo jemanden, der von ähnlichen Gefühlen und Erfahrungen berichten konnte wie sie. Kim wollte gerade aufgeben und Chloe um Hilfe bitten, als ihr etwas in Auge sprang. Es war eine Anleitung zum selber fesseln, mit Dingen, die jeder zu Hause hatte. Keine aufwendigen Knoten, keine Handschellen, nur zwei kuschlige Decken, Frischhaltefolie und Klebeband. Der Ersteller der Anleitung versprach, dass es sicher war, dennoch fest und dabei auch gemütlich.
„Mmh, das hört sich doch vielversprechend an“, sagte Kim, stand von ihrem Schreibtisch auf und sammelte die Sachen zusammen, bevor sie alles auf ihr Bett legte. Vorsichtshalber legte sie noch eine Schere auf den Boden ihres Zimmers, nur für den Fall, dass sie sich aus der eigentlich einfachen Fesselung nicht befreien konnte und begann ihr Werk. Sie hatte gelesen, dass es warm werden könnte und man deswegen so wenig wie möglich anziehen sollte. Kim zog sich komplett aus und legte ihre Kleidung fein säuberlich am Fuße ihres Bettes. Überlegte allerdings kurz und zog sich ihren süßen Badeanzug an, den Ihr Chloe geschenkt hatte. Ein sportlich geschnittener von C&T in Rot. Er sah ein bisschen danach aus wie die Badeanzüge aus der Serie Baywatch. Kim nickte zufrieden, atmete tief durch und begann mit dem ersten Schritt. Dem Umwickeln mit den zwei Decken. Sie waren groß und Kim schaffte es sie mehrmals, um ihren schlanken Körper zu schlingen. Sie verdeckten ihre nackten Füße und sollten ihr bis über ihre Schultern gehen. Da sie noch nicht fertig war, verliefen die Decken darüber hinaus unter ihren Achseln. Ihr Blick fiel auf ihren Spiegel, und sie musste lachen, als ihr der Gedanke kam, dass sie aussah wie ein Burrito.
„Hihi, komm schon Kim Konzentriere dich!“ ermahnte sie sich und lächelte in sich hinein, als sie die durchsichtige Frischhaltefolie nahm und anfing, diese um ihre Beine zu wickeln. Sie machte eine Windung nach der anderen und presste die Decken immer mehr an ihren Körper.
Mmh, deswegen haben wir immer so viel Plastikmüll. Schwesterherz macht das wohl auch ständig. Dachte Kim und als sie an ihrer Brust angekommen und wickelte nochmal nach unten zu ihren Füßen. Sie war nun ein wenig außer Atem, doch sie war entschlossen, das hier zu Ende zu bringen, bevor sie sich ausruhte. Sie griff nach dem Klebeband und wickelte es stramm um ihre Beine. An ihrer Hüfte angekommen erinnerte sie sich an eine Warnung, dass man im Armbereich nicht mit dem Klebeband übertreiben solle und sie machte nur ein paar lockere Windungen um ihren Oberkörper. Kim riss das Ende ab und schnaufte zufrieden.
„Jetzt nur noch auf das Bett legen und die Arme zwischen die Decken stecken“, erinnerte sich Kim an die Anweisung und tat wie ihr geheißen. Sie musste ein bisschen kämpfen, ihre Arme an ihre Seite zu schieben, doch letztlich schaffte sie es und atmete zufrieden aus. Ihre Beine waren jetzt fest aneinander gedrückt und ihre Arme steckten zwischen zwei Decken fest. Nicht 100-prozentig aber genug das sie sich ein wenig Hilflos fühlte und sich auf jeden Fall anstrengen musste, um sich zu befreien.
„Sooo und was mach ich jetzt?“, fragte Kim doch bekam keine Antwort. Doch spürte sie eine angenehme Wärme von ihrem Schritt ausgehend und sich weiter in ihren Körper ausbreiten.
Ist es das? Fragte Kim sich selbst und schloss ihre Augen, um das Gefühl besser war zu nehmen. Sie versuchte, mit ihren Händen ihren Schritt zu stimulieren, doch die innere Decke hinderte sie daran. Kim biss sich verärgert auf die Unterlippe und versuchte sich auf ihren Bauch zu rollen. Sie hoffte mithilfe ihrer Matratze mehr Druck auszuüben. Kim nahm mehrmals Schwung und lachte fröhlich, als sie endlich den Kipppunkt überschritt und auf ihrem Bauch landete. Doch fluchte genervt, als sie einfach weiter rollte und wieder auf ihren Rücken landete.
„Auf ein Neues!“, sagte Kim und wollte wieder Anlauf, nehmen, um sich nochmals zurückzurollen, als sie plötzlich den Halt unter sich verlor und rutschte. Panisch wollte sie sich mit ihren Armen abstützen, doch sie klebten nutzlos an ihrer Hüfte und so fiel sie das kurze Stück hinunter zwischen die Wand und ihr Bett. Sie kniff ihre Augen zusammen, bereit für den Aufprall, doch er kam nie. Kim machte ein Auge auf und starrte gegen die weiße Wand ihres Zimmers. Hinter ihr drückte das Bett gegen ihren Hintern.
„Oh, haha. Na ja wenigstens …“ Kim verstummte als sie ihre Arme herausziehen wollte, dies aber wegen der Wand nicht konnte, sie nahm ihr den wenigen Platz den sie brauchte. Ihr Herz fing an zu rasen, als sie die Augen aufriss und fieberhaft versuchte, die Decken weg durchstoßen, doch auch das war ihr nicht gewährt.
„Oh scheiße. Nein, nein, nein, nein!“ murmelte sie mit Bleichem Gesicht und erinnerte sich, dass Chloe wahrscheinlich erst in zwei Tagen wieder kam, niemand würde ihr zu Hilfe eilen.
Kim hatte es nach fünf Stunden aufgegeben, sich zu befreien und war in einen unruhigen Schlaf gefallen. Nicht das sie etwas anders machen konnte. Gelegentlich wachte sie auf, wenn ein Auto vor der Tür zu schnell vorbeifuhr oder Sirenen die Stille der Nacht durchbrachen. Jedes Mal hoffte sie, dass die Polizisten durch einen glücklichen Zufall in ihre Zimmer kamen, doch es blieb bei der Hoffnung. Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch hörte sie, wie jemand am Türschloss herumfummelte.
„Bitte lass es Chloe sein und nicht wieder unser betrunkener Nachbar!“, flüsterte sie, doch hörte sie ein leises Fluchen vor der Tür und weiteres klicken am Türschloss.
Das ist nicht Chloe. Schoss es Kim durch den Kopf und sie fing wieder an zu zappeln. Doch ihr eigens angefertigtes Gefängnis hielt sie weiterhin fest im Griff. Ein lauteres klicken war zu durch die ganze Wohnung zu hören und ein zufriedenes Aufatmen, als sich die Wohnungstür öffnete.
„Hier wohnt also Chloe. Bist du zu Hause süße?“ fragte eine weibliche stimme, leise und neugierig, doch niemand antwortete ihr. Kim zwang sich so ruhig wie möglich zu atmen, doch ihre steigende Panik machte ihr es mehr als schwer. Diese Person kannte ihre Schwester und dennoch brach sie in die Wohnung ein. Das musste etwas Schlechtes bedeuten. Kim hörte, wie sich die Einbrecherin ihrem Zimmer nährte, dann innehielt und sich wieder ein paar Schritte entfernte. Kim vermutete, dass die Frau nach Chloe suchte, da in ihrem Zimmer noch Licht brannte. Die Einbrecherin ging leise jedes Zimmer ab und kam letztlich wieder in Kims Zimmer an.
„Chloe, Chloe, Chloe. Einfach Licht und PC anlassen, wenn du deine Wohnung verlässt. Ich habe besseres von dir erwartet, süße.“ sagte die Frau und betrat Kims Zimmer, ihm glauben, dass es Chloes Schlafzimmer wäre.
„Was haben wir den hier?“
Das war es, ich bin dran. Dachte Kim, doch die Frau zog etwas aus Kims Bücherregal und Kim unterdrückte den Zwang erleichtert aufzuatmen.
„Phoebe Wynters … Steht der Name nicht auch auf meiner Liste?“, fragte die Einbrecherin nachdenklich und Kim hörte, wie die Frau ein bisschen in ihren Comics herumblätterte. Das ein oder andere Mal hörte Kim, wie die Frau zischend, einatmete vor entsetzten wie sie vermutete.
„Ich wusste nicht, dass Chloe Zeichen kann … oh, Kimberly Denvers … ihre Schwester?“, murmelte die Diebin immer noch unwissend darüber, dass Kim direkt neben ihr in der Spalte eingeklemmt war, „Oooh ihre Schwester wohnt bei ihr …“
Kim hörte, wie sich ihr Bürosessel drehte und sie vermutete, dass die Frau nun einen Blick auf ihren Computer warf. Wo immer noch die Anweisungen fürs selber fesseln abgebildet waren. Kurz darauf fiel ein Schatten über Kims Gesicht und Kim konnte aus den Augenwinkeln eine maskierte rothaarige Frau erkennen.
„Hey, kleine“, sagte die Frau und lächelte auf Kim hinunter. Sofort bildete sich ein Klos in Kims Hals und vergrub sich tiefer in ihrer Decke.
„Bitte tu mir nichts, bitte! Nimm dir, was du möchtest und …“ sprudelte es aus ihrem Mund heraus, doch verstummte sie ängstlich, als die Hand der Frau sich auf sie hinab bewegte. Sie vergrub ihr Gesicht in der Decke und spürte … wie die Frau ihr sanft über den Kopf streichelte? Vorsichtig blickte Kim auf.
„Keine Sorge, liebes … ich tue dir nichts. Brauchst du Hilfe?“ fragte die Frau freundlich und Kim nickte scheu. Die Einbrecherin griff den Kokon an Kims Schulter und Hüfte und hievte sie aus der Spalte heraus. Sofort verschwand der Druck auf Kims Brust, doch, wagte sie nicht, ihre Arme zu befreien.
„Danke“, flüsterte Kim und musterte ihre maskierte Retterin. Kim sah einen freundlich lächelnden Mund, grüne Augen und glatte rote Haare, die die Frau in einem Pferdeschwanz gebändigt hatte. Ihr ganzer Körper war von einem schwarzen Spandexcatsuit bedeckt und einer Hose aus Faux Leder.
„Gern geschehen … Kimberly?“, sagte die Frau und die jüngere nickte, blieb aber stumm.
„Du fragst dich sicher, was ich hier mache, oder? Nun, ich … ich wollte nach Chloe schauen, ob es ihr gut geht und so weiter, nach … Judy.“ sagte die Frau und Kim zuckte bei der Erwähnung des Namen zusammen. Tränen glitzerten an ihren Augenwinkeln und ihre Lippen begannen zu zittern
„Oh Liebling“, sagte die Frau und nahm sofort Kim in ihre Arme und drückte sie and ihre Brust. Kim begann zu schluchzen, der Stress, den ihr selbst auferlegte Fesselung bei ihr verursacht hatte und die unterdrückten Gefühle brachen jetzt aus und ihre Tränen benetzten den Spandexanzug der Fremden.
„Du bist nicht allein, Kim, na na komm, lass alles raus“, sagte die Einbrecherin und wiegte die junge Frau in ihren Armen.
„Es … es ist nur … Chloe ihr geht es so gut nach all dem und i … i … ich bin so schwach.“
„Nein, nein, Kim, du bist nicht schwach, du hast es geschafft, du bist aus dieser Hölle raus und kannst weiterleben, während diese Dämonin für den Rest ihres Lebens hinter Gittern verbringt.“
Die Einbrecherin rieb sanft über Kims Rücken. Sie konnte es kaum durch die Decken spüren, doch tat die Berührung gut und sie weinte sie sich bei Jade aus. Alles, was sie über die Wochen zurückgehalten hatte und vor ihren Freunden geheim.
Die Einbrecherin hatte Kim aus ihrem Kokon befreit und die Überreste lagen auf dem Boden verstreut. Beide lagen in Kims Bett. Ihr Kopf lag auf der Schulter der Einbrecherin und las mit ihr zusammen die Abenteuer von Detektiv Phoebe Wynters.
„Diese Phoebe … ist sie eine Freundin von dir?“, fragte die Frau und Kim nickte.
„Sie hat mir gezeigt, dass man die Hoffnung nicht aufgeben darf und hat Chloe und mich gerettet“, murmelte das blonde Mädchen und schniefte laut, „Sie ist die beste Detektivin in ganz Leon City.“
„Mmh, ich werde mich mal mit ihr unterhalten, wenn es dir recht ist. Vielleicht kann sie mir zur Hand gehen, bei der Suche nach einer Freundin von mir.“

76. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 26.10.23 15:27

Hallo EmptY, wieder ein paar sehr schöne Geschichten. OK bei der letzten Geschichte hast du mich total überrascht, mit wer sich hinter der Einbrecherin verbirgt, ich hatte ja auf Celine getippt aber nicht mit der Person die du jetzt erwähnst hast.
77. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 26.10.23 15:35

Dankeschön! Ich hoffe dir hat auch der 2. Teil von tag 20 gefallen, denn ich habe da Arsch viel zeit rein gesetzt und habe da leider noch nicht so viel Rückmeldung zu bekommen haha.
Yeah das war die ganze zeit Jade auch bei Vale damals. Ich wollte wie bei Vale eigentlich nicht erwähnen das das Jade ist aber ist mir anscheinend beim Lesen durch gerutscht najaaaaa XD
78. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 26.10.23 17:54

Ja der zweite Teil von Tag 20 war super. Sorry das ich da nicht expliziet was zur geschrieben hatte, die Geschicht hat mich echt vom Hocker gehauen. So ähnliche Stories habe ich, in meiner langen Rollenspielerzeit, in zwei DnD-Gruppen auch mal gespielt, und beide male hat uns in der Gruppe der Verrat böse erwicht.
Ja du hast Jade auch nur einmal im Text erwähnt und zwar ganz am Ende der Geschicht.
Zitat

Sie konnte es kaum durch die Decken spüren, doch tat die Berührung gut und sie weinte sie sich bei Jade aus.

Ich hatte nicht mehr im Kopf das Jade auch rothaarig ist, deshalb hatte ich die ganze Zeit Celine im Kopf und wegen der Spielerei mit dem KG.
79. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 26.10.23 18:39

Na so langsam fühlt es sich an als würde alles auf ein großes Finale zulaufen.

Und ja, der Tag 20 war super zu lesen und hat Spaß gemacht.
80. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 26.10.23 20:26

Dankeschön ihr beiden! Und in der tat kommen wir langsam dem finale näher! Ich werde jetzt auch tag 27 Hochladen nachdem ich es einen letzten test unterziehe ... muss mich gerade hart anstrengen um zu überlegen um was es ging haha
81. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Rowdypiper am 26.10.23 20:49

Hallo zusammen,

ich melde mich nach Ewigkeiten auch mal wieder.

Die Geschichten haben mir alle gefallen. Sehr schön geschrieben.
Aber irgendwie habe ich ein wenig den Faden verloren. Es gibt ja Teile, wie den mit dem LARP, der anscheinend noch nicht zu Ende ist. Dann springen die Teile ja von Gegenwart zu Vergangenheit und wieder zurück.

Wie gesagt, die Teile an sich sind super geschrieben. Ich kann nur zeitlich das ganze schwer einordnen.

Das soll dich natürlich nicht davon abhalten, den Kinktober zu Ende zu bringen und im Anschluss auch die anderen Geschichten, sofern geplant, weiterzuführen.

Grüße, der Rowdypiper.
82. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 26.10.23 21:33

Vielen Dank! jeee tut mir leid dafür. wir bekommen halt die liste und ich wollte nicht wieder ein buch schreiben haha. deswegen sind das hier auch nur "side" stories. das war mir auch von anfang an klar das manche sich so fühlen würden. Ich selbst kam teilweise in schwirigkeiten weil ich ja auch mit Theo teilweise zusammen geschrieben (Übertreibung aus not für ein besseres wort) habe. Ich habe aber zu ungefähren orientierung immer hin geschrieben wann die Geschichte stattfindet, sovern wichtig Die Larp Geschichte sollte eigentlich abgeschlossen sein, aber ja dadurch das ich nicht sagen was mit Rilliana, trisha und Ifry passiert ist lässt darauf schließen das da noch was passieren könnte. Allerdings war ich tatsächlich einfach nur ein wenig ausgebrannt und wusste nicht wie ich das in ein paar sätzen zusammenfassen kann das die da noch rum hängen. Tut mir leid das die geschichte das ende den eindruck machte
83. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 26.10.23 21:33

Summers Netz
Kinktober Day 27
Tape/Ball


Summer wischte sich den Schweiß von der Stirn und trat ein paar Schritte von ihrem Kunstprojekt zurück. Ein gewaltiges Spinnennetz ragte vor ihr bis hoch zur Decke. Sie hatte es aus speziellem Klebeband erstellt. Der Hersteller pries es als extrem klebrig (Das, was Summer brauchte) und mehrlagig (Warum auch immer). Sie hatte die letzten Tage damit verbracht, eine unbenutzte 15 Schritt hohe Halle in der Universität mit dem Klebeband zu schmücken und war nun endlich damit fertig.
„Fehlt nur noch eine Spinne“, murmelte Summer. Sie überlegte kurz, Tea in ein passendes Kostüm zu stecken, doch schüttelte sie den Kopf. Tea war mitten in der Endphase ihrer Theaterproben. Sie hatte bei weitem Besseres zu tun. Leider. Summer wollte gerade die Leiter wegstellen, als ein kleiner Vogel durch das offene Fenster in die Halle flog und anfing, an der Decke seine Kreise zu ziehen.
„Hey, bist du blöde? Komm runter da, bevor du …“ rief Summer, doch verstummte, als der Vogel eine scharfe Kurve machte und fast ganz oben im Spinnennetz hängen blieb. Sein verängstigtes Piepen hallte in der ganzen Halle wieder. Summer verdrehte die Augen und stellte die Leiter wieder richtig hin, bevor sie die gefühlt hundert Stufen hinaufging. Sie nährte sich dem ängstlichen Tier, welches wild hin und her flatterte und damit drohte sich noch mehr zu verheddern. Summer streckte ihre Hand nach ihm aus und wünschte sich kurz, die Leiter ein bisschen näher an das Netz geschoben zu haben. Sie Leiter schwankte bedrohlich, doch Summer blieb gelassen, sie hatte tagelang darauf gearbeitet. In einem kurzen Moment flog der Vogel ihrer Hand entgegen und Summer ergriff ihn schnell. Sie zog ihn vorsichtig aus dem Netz und der Vogel kreischte ängstlich, als ein Stück Klebeband an seinem Flügel kleben blieb, das Netz aber intakt blieb.
„Ahh, mehrlagig“, kommentierte Summer klemmte sich in der Leiter ein und versuchte vorsichtig das Klebeband vom Flügel zu trennen. Eine schwere Aufgabe, da der Vogel nicht still in ihrer Hand sitzen bleiben wollte. Summer entfernte das letzte Stück und seufzte glücklich auf, während der Vogel sich weiter beschwerte.
„Ist ja gut, du bist ja gleich frei. Ich bringe dich nur nach unten und AUU!“
Der Vogel war nicht einverstanden mit dem Plan und pickte Summer schmerzhaft in die Hand. Erschrocken ließ sie ihn los und verlor gleichzeitig den Halt. Die Leiter kippte um und Summer fiel mit weit aufgerissenen Augen zu Boden. Sie fing an zu schreien und wedelte wild mit ihren Händen in der Luft. Ihre linke Hand traf dabei das Netz neben ihr und ihr fall wurde augenblicklich abgebremst. Ihr restlicher Körper wurde dadurch zum Netz gezogen und klebte augenblicklich fest. Durch den Schwung rissen allerdings mehrere Schichten des Klebebandes und sie rollte um ihre eigene Achse, bis sie horizontal in der Mitte des Netzes haltmachte, von oben bis unten, mit dem Spezialklebeband mumifiziert. Das Einzige, was man noch von ihr sehen konnte, war eins ihrer grünen Augen und eine Strähne ihres pinken Haares. Ihr war schwindelig und das Klebeband presste ihre Hände eng an ihren Körper.
„Mmmmh!“ Fluchte Summer in ihrem Klebeband Knebel hinein und begann zu zappeln. Doch das Netz hielt ihr stand und der Kokon hielt sie fest im Griff. Genervt rollte Summer mit den Augen und sah hoch zu dem Vogel, der wieder angefangen hatte, seine Kreise zu drehen, plötzlich einen Sturzflug hinlegte und durch das Fenster wieder ins Freie flog.
Verräter. Dachte Summer und hoffte, dass Tea heute ausnahmsweise früh nach Hause kam und anfing, nach ihr zu suchen.
„Ava, Gute Arbeit heute beim Training!“
„Danke Coach“, sagte Ava freudestrahlend, „Ähm, kann ich Sie für einen Augenblick unter vier Augen sprechen?“
Ava hatte eine ganze Weile darauf gewartet, mit ihrem Coach alleine zu sein. Sie wollte ihre Trainerin etwas Wichtiges fragen.
„Natürlich Ava, was liegt dir auf dem Herzen?“
„Nun … ich bin in letzter Zeit wieder mehr im Kontakt mit Summer und sie verriet mir die Umstände für ihren Rausschmiss aus dem Team. Ich habe ihr verziehen und ähm wollte Sie fragen, ob Summer wieder Teil des Teams werden kann?“
Ihr Coach lächelte wissend.
„Nun Ava, wenn sie es möchte, kann sie gerne zurück ins Team, aber sie wollte damals von sich aus nicht mehr weiter machen. Ich habe es ihr angeboten.“
„Oh“, sagte Ava überrascht und runzelte die Stirn, „Dann hat sie wegen mir aufgehört?“
„Vermutlich. Aber da ihr wieder gute Freundinnen seit, bin ich sicher, dass sie mit Freuden erneut dabei sein will. Frag sie und wir sehen morgen weiter.“
Sie winkten sich zum Abschied und Ava ging zur großen Halle. Sie wusste, dass Summer dort seit einigen Tagen beschäftigt war und an ihrem Kunstprojekt arbeitete. Niemand wusste, was sie dort drin tat, außer der Kunstlehrerin Frau Widow.
„Summer? Bist du da?“ fragte Ava, als sie die Große Halle betrat und direkt fiel ihr die große Leiter auf, die vor ihr auf dem Boden lag. Als Nächstes das Spinnennetz und in seiner Mitte ein Kokon, der leicht zappelte. Ava sah eine pinke Strähne aus ihm heraus schauen.
„Summer?“, fragte Ava erneut ungläubig und sie meinte ein kaum hörbares Stöhnen zu hören.
„Haha, wie ist das denn passiert, Sumsum?“
Ein Murren war zu hören und unter Summers Blick, hob Ava die Leiter hoch, um ihre Freundin herunterzuhelfen. Die Leiter wackelte bedrohlich, Ava vermutete, dass sie durch den Fall etwas abgekommen hatte. Als die junge Frau endlich bei der pink haarigen angekommen war, sah Ava, dass Summers sie nervös beobachtete.
„So, wie bekomme ich dich am besten da raus?“
„Mhmmm, mmmh MMMHHH!“, sagte Summer durch den Knebel und Ava sah sie stirnrunzelnd an.
„Du, das ist weniger hilfreich, als du denkst. Ich zieh einfach mal hier dran.“ sagte Ava Achselzuckend und griff nach dem Klebeband an Summers Mund. Ihre Hand klebte sofort daran fest.
„Oh. Moment, das haben wir gleich.“
Ava zog feste an ihrer Hand, eine Schicht des Klebebandes löste sich und überraschte sie. Durch den Schwung kippte die Leiter zur Seite und Ava versuchte sich schnell an ihr festzuhalten. Sie kippte zurück und durch den Richtungswechsel verlor Ava den Halt und sie sprang aus Reflex auf das Netz. Sie landete mit ausgestreckten Händen und Füßen auf dem Klebeband und blieb sofort stecken.
„Was zur Hölle ist das für ein Zeug Summer!“, fauchte Ava und währte sich gegen die klebrigen Bänder, doch das Netz hielt sie fest im Griff.
„Mmmmmmh.“
„Nicht Hilfreich Summer! Wie kommen wir hier raus?“
„Mmmh, mmmhhh, MMMHH!“
„Ich versteh kein Wort“, sagte Ava genervt und schnalzte missbilligend mit der Zunge.
Frau Widow ging in die Halle und sah hoch zum Spinnennetz, in der zwei Personen in Summers Netz fest steckten.
„Nicht schlecht Summer! Hätte nicht gedacht, dass du dich so sehr für deine Kunst opferst!“ rief sie hoch. Ava versuchte ihren Kopf zu der Lehrerin zu drehen, doch das Klebeband zog sie immer wieder zurück.
„Sind sie Summers Lehrerin? Können Sie uns bitte hier raushelfen?“
„Pfff natürlich nicht! Morgen ist die Ausstellung und das Netz sieht mit euch beiden einfach unfassbar gut aus! Summer denkt bestimmt genauso!“
„MOOOOO!“
„Meine Worte! Das nenn ich Einsatz. Ich sage deiner Freundin, dass sie sich keine Sorgen machen soll. Gute Nacht Mädels!“
Frau Widow verließ die Halle und ließ, Ava und Summer wieder alleine.
„Warum eigentlich immer ich …“, murmelte Ava und unternahm einen letzten Versuch, sich zu befreien. Sie zog an ihrem Arm und eins der Klebebänder riss. Ava rollte einen Schritt nach unten und war im nächsten Moment genauso gefangen wie Summer. Zwei eng verschnürte Kokons, die untereinander in Summers Netz baumelte.
84. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 26.10.23 21:44

Also Chloe und Phaelyn würden glaub ich direkt mit ins Netz springen
85. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 26.10.23 21:47

Vermutlich haha XD Ich glaube Theo sage etwas ähnliches
86. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 27.10.23 01:11

Ja da bin ich auch der Meinung, das Chloe und Phaelyn das Netz lieben würden. Die Geschichte hat wieder so einen kleinen Slapstickmoment mit dem Vogel der das ganze auslöst. Sehr schön und lustig geschrieben, ich bin auf die letzten Geschichten im Kinktober gespannt und natürlich auf die Fortsetzungen aus Leon City Storys, Teas new Suit und Best Catburgler.
87. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 28.10.23 10:48

Judys Geschäft
Kinktober Day 28
Perfect/Slave


Micah biss sich auf die Unterlippe, als sie Vale vor ihnen auf dem Boden knien sah. Ihre goldenen Fesseln hielten sie sicher auf dem Boden verankert und fingen den Blick der Blonden und maskierten Frau ein.
„Liebling, bitte, du musst sie überzeugen! Vale wäre perfekt für uns!“ forderte Micah, ihren ebenfalls mit einer Ballmaske maskierten Ehemann Lance.
„Können wir da wirklich gar nichts machen? Meine Frau wird mir wochenlang vorwerfen, dass ich dein Goldstück nicht kaufen konnte.“ sagte Lance. Judy lächelte nur und schüttelte den Kopf.
„Tut mir leid, ihr Lieben. Ich habe Vale erst vor ein paar Tagen zurückbekommen und möchte sie noch ein wenig für mich behalten.“
Bei diesen Worten hörten sie Vale beruhigt aufatmen und Judy tätschelte ihr braunes Haar.
„Aber ihr dürft euch gerne meine anderen Prachtstücke ansehen“, sagte sie und wies in den Nebenraum. Verärgert schnalzte Micah mit ihrer Zunge und ging voraus, dicht gefolgt von Lance der sich mit einer leichten Verbeugung entschuldigte. Vale wagte erst jetzt ihren Blick zu heben. Ihre Herrin hatte sie zuvor gewarnt, ihre beiden Gäste anzusehen.
„Das hast du gut gemacht, Vale“, sagte Judy und strich ihr sanft über den Kopf.
„Danke Herrin.“ Murmelte Vale und lehnte sich in die Berührung.
„Was hat sie gut gemacht? Sie saß doch nur da und hat nichts gemacht.“ fragte eine ebenfalls Maskierte Frau, die bisher in den Schatten stand und nun hervortrat. Vale senkte sofort ihren Blick, doch Judy hob ihr Kinn wieder an.
„Alles gut Vale, sie ist keine Kundin“, sagte Judy und streichelte beruhigend über Vales Kopf.
„Sagtest du nicht, dass heute ein Maskenball bei dir stattfindet? Bis jetzt sehe ich nur zwei, sehr eingebildete Gäste und eine nackte Frau.“ sagte Maike und hob ihre Hand abwertend in Richtung Vale.
„Ich bitte dich liebes, erst kommt das Geschäft und dann das vergnügen, oder nicht?“, sagte Judy und öffnete Maike die Tür in den nächsten Raum.
„Für Vergnügen habe ich keine Zeit, deswegen bat ich dich ja auch einen Bunker für Terra zu finden, damit ich ungestört von ihren Fähigkeiten Gebrauch machen kann. Einfach und effektiv.“
„Liebes, keine Namen“, ermahnte Judy ihre Freundin und geleitete sie zu ihrem Fotostudio, wo bereits Lance und Micah auf sie warteten.
„Was? Dein Spielzeug kann mit dem Namen sowieso nichts anfangen.“ sagte Maike Achselzucken. Judy schüttelte den Kopf und ging zu drei Schaufensterpuppen, die mit wunderschönen Kleidern bestückt waren. Ein dunkelblaues Abschlussballkleid, eine moderne Version eines altmodischen schwarzen Kleides und ein Ballkleid in Rot.
„Ohhh, was hast du für uns vorbereitet?“, fragte Micah aufgeregt und sah Judy gespannt zu, wie sie eine Maske nach der anderen von den Puppen entfernte.
„Oh …“, sagte Micah enttäuscht, als sie zwei blonde, sehr schwach aussehende Frauen sah und eine Rothaarige, die Judy wütend anstarrte.
„Was? Ich meine klar, ich weiß, dass du Blondinen nicht so gerne magst, aber sie hier“, sagte Judy, ergriff das Gesicht der rothaarigen Frau und schüttelte es leicht, „Hat rote und ein großer Willen, der wunderbar gebrochen werden kann. Außerdem glaube ich zu wissen, dass dein Mann Blondinen sehr schätzt.“
Lance lächelte verlegen und küsste die Haare seiner Frau, die anfing zu kichern.
„Ich weiß nicht Judy, sie sehen alle zwar hübsch aus, aber irgendwie … nein, tut mir leid, vielleicht beim nächsten Maskenball wieder“, sagte Micah kopfschüttelnd.
„Du willst wirklich nur Vale haben, oder?“, fragte Lance und seine Frau nickte, während Maike ihre Augen verdrehte.
„Tut mir leid Liebes“, sagte Judy, verschloss wieder die Gesichter der drei Frauen unter den Masken und führte ihre Gäste weiter in den Verkaufsraum, wo bereits diverse andere Gäste und auch Opfer eintrafen. Judy wies ein paar Männer an, die Puppen, die gerade noch besichtigt hatten, auch in den Verkaufsraum zu tragen und fing an, ihre Gäste zu begrüßen. Maike stand abseits und beobachte fern von allen anderen die Party und nippte ab und an, an einem Sektglas, welches nicht mit Drogen versetzt war. Sie spürte nichts, keine Regung, als sie ein paar der Gäste sah, die von den besonderen Gläsern tranken.
„Gefällt es dir?“, fragte Judy.
„Nah es ist auszuhalten, schau mal, da kommen noch ein paar Gäste“, sagte Maike und wies auf die Tür. Zwei Frauen standen in der Tür und hatten einen merkwürdigen Gesichtsausdruck aufgesetzt, als würden sie einen komischen Geruch wahrnehmen. Die eine war blond und hatte ein schwarzes Kleid an, während die Schwarzhaarige ein weißen trug im selben Schnitt.
„Entschuldige mich kurz“, sagte Judy und Maike winkte ihr gelangweilt hinterher.
„Hallo, meine Damen, wie kann ich ihnen dienen? Dies ist zwar eine private Veranstaltung, aber ich bin sicher, wir finden einen geeigneten Platz für Sie.“ sagte Judy lächelnd.
„Wir sind im Auftrag von C&T hier. Leider ist meine Schwester verhindert und kann heute nicht erscheinen, weswegen wir für sie gekommen sind. Sie lässt sich entschuldigen.“ antwortete die schwarzhaarige und reichte Judy ihre behandschuhte Hand. Judy war ein wenig enttäuscht darüber, dass sie das Genie hinter der C&T Kleidung nicht kennenlernen durfte, doch sah sie aus ihren Augenwinkeln Micah und Lance, die den Neuankömmlingen verstohlene Blicke zuwarfen. Judy fing wieder an zu lächeln und sagte: „Ohh wie bedauerlich, ich hätte mich wirklich gefreut sie kennenzulernen, aber sie sind natürlich herzlichst willkommen. Nehmen Sie sich doch ein Glas Sekt und genießen Sie die Musik. Ich komme sofort wieder, dann können wir über eine gemeinsame Partnerschaft sprechen. Die Kleider von C&T sind einfach umwerfend und ich bin sicher, sie werden sich wunderbar in meinen Laden machen.“
Judy ließ die beiden Frauen alleine und ging zu Ihren Freunden und Kunden.
„Ich will beide haben!“ Zischte Micah und Lance nickte ernst.
„Habe ich mir schon gedacht, liebes. Keine Sorge, die beiden sind für euch.“ sagte Judy und fing an, mit den anderen Gästen, Kunden und vor allem ihrer zukünftigen Ware zu reden.
„Vielleicht sollten wir sie nicht so anstarren, Schatz.“ Murmelte Lance und nippte von seinem Glas.
„Schau dir ihre Eleganz an! Diese Frauen sind keine 30 und dennoch bewegen sie sich perfekt! Selbst ihre Atmung! LANCE. ICH. WILL. BEIDE. HABEN!“
„Wow, ok, Babe. Sie laufen uns schon nicht weg, schau, sie trinken beide von ihren Gläsern und sind viel zu sehr mit den Kleidern beschäftigt.“
„Ich schwöre dir, Lance, wenn ich die Blonde nicht bekomme, bekommt die nächste Blondine, die uns ins Netz …“ Micah verstummte plötzlich.
„Alles in Ordnung, Schatz?“, fragte Lance besorgt und sah seine Frau, an, die sich ihre Hand vor den Mund hielt.
„Nein, mir ist plötzlich … oh Gott …“ Micah trennte sich plötzlich von Lance Seite und stürmte nach draußen. Ihr Ehemann sah ihr irritiert hinterher und machte große Augen, als sich seine Frau auf den Gehweg erbrach.
„Babe?“, fragte er und wollte ihr hinterherrennen, doch spürte er plötzlich auch ein Grummeln in seinem Magen und anstatt ihr zu helfen, stand er Augenblicke später neben ihr und tat es seiner Frau nach. Judy starrte ihre Freunde verwirrt an, bis plötzlich eine Person nach der anderen aus dem Laden stürmte und es dem Ehepaar nachtat. Völlig entgeistert stand Judy innerhalb kürzester Zeit nahezu alleine im Verkaufsraum und starrte mit offenem Mund auf die Sauerei vor ihrem Geschäft. Maike, die sich bisher fern von allen anderen aufgehalten hatte, klopfte ihrer Freundin auf die Schulter.
„Ich bin dann mal weg Judy, vielen Dank für die Party und äääh die tolle Show.“
88. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 28.10.23 22:16

OK OK OK, WOW! Sehr toll geschrieben. Und wieder ein wieterer Faden in dem großen Bild der Geschichten aus Leon City an dem ich gerne ziehen würde um die Hintergründe zu den Personen zu erfahren.
89. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 29.10.23 08:53

Das war bei einigen Geschichten Tatsächlich der Plan haha. Dies war eigentlich auch die Geschichte für Tag 7 aber Urthkinwrites hat mich auf die Idee mit der Studentinnen Verbindung gebracht und ich habe sie ausgewechselt haha.
90. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 29.10.23 08:54

Die Rückkehr der Roten Hexe
Kinktober Day 29
Phobia/Dread


„Halloween Bitches!“ Schrie Chloe aus Caitlyn Fenster heraus und trommelte auf ihrem Auto herum.
„Oh komm schon, Chloe, nicht schon wieder!“ lachte Caitlyn und schüttelte ihren Kopf amüsiert.
„Macht sie das immer so?“, flüsterte Ava Kim zu, die nur nickte. Sie alle waren auf dem Weg zum verfluchten Wald, nachdem eine Freundin von Chloe, Ifry, zu einer Gruseltour des Grauens durch den verfluchten Wald eingeladen hatte. Jede der Frauen war natürlich für so ein spannendes Event passend angezogen. Kim trug ein schwarzes Kleid, welches an seinen weiten Ärmeln und am Ende des Rockes in Dunkelrot überging. Ein Hexenhut saß schief auf ihren blonden Haaren und eine schwarze Stofftierkatze auf ihrer Schulter. Sie trug blutroten Lippenstift und ihre blauen Augen stachen durch die dunkle Schminke, die großzügig um ihre Augen verteilt war. In ihren Händen hielt sie ein in Leder gebundenes Buch mit Zaubersprüchen, welches sie selbst gebastelt hatte. Neben Kim saß Ava die sich ein Kostüm von Summer ausgeliehen und es sofort bereut hatte. Sie wollte ein schlichtes Katzenkostüm, Summer gab ihr zusätzlich zu den Katzenohren und dem Schweif einen schwarzen Body, der nichts der Fantasy überließ. Dazu trug sie Sandalen, die sie bis über ihre Knie zubinden musste, und Fingerstulpen. Avas Gesicht war zu guter Letzt mit Schnurrhaaren bemalt worden. Leider hatte Ava zu spät gesehen, was Summer ihr da gegeben hatte. So hatte sie keine andere Wahl und musste als sexy Katze durch den Wald streifen. Chloe hatte sich dazu entschieden, eine viel zu kleine Polizeiuniform von der LCPD zu tragen, mit dazu passenden schwarzen High Heels und einem kurzen blauen Rock. Ein falscher Gummiknüppel und richtige Handschellen baumelten von ihrem Gürtel. Die blaue Polizeikappe und die darauf sitzenden Sonnenbrille rundeten das Kostüm ab. Chloe hatte den ein oder anderen anklagenden Blick von Caitlyn dafür bekommen. Sie selbst trug den grünen Ganzkörperanzug der Superbösewichtin Shego aus der Serie Kim Possible. Er war aus Kunstleder gefertigt und schmiegte sich eng an ihre Haut. Ihre langen schwarzen Haare ähnelten der Figur aus der Serie und so musste sie nur noch passende Stiefel dazu anziehen sowie die Tasche an der Wade der Schurkin.
„So, wir sind da!“, sagte Caitlyn lächelnd und parkte ihr Auto vor dem verfluchten Wald. Über dem Eingang hing ein Banner.
„Nur die Mutigsten aller Abenteurer wagen es, den grauenhaften Wald an Halloween zu betreten! Seid ihr dazu bereit?“ stand in großen Lettern auf ihm. Die Mädchen sahen sich lächelnd an.
„Ich glaube, damit sind wir gemeint“, sagte Chloe und steckte sich einen Lutscher in den Mund.

Die Frauen gingen auf den altbekannten Waldpfad. Die Bäume waren mit Spinnweben und Skeletten behängt und an ihren Wurzeln lagen Kürbisse mit schaurigen Gesichtern. In ihnen leuchteten Kerzen, die auf dem Weg gespenstische Schatten warfen. An einer Gabelung waren zwei Skelette nebeneinander an ihren Hälsen aufgehängt. Das linke Skelett zeigte nach rechts, während das rechte nach links wies.
„Zwei Wege?“, fragte Caitlyn überrascht, „Hätte nicht gedacht, dass deine Freunde sich so viel Mühe geben.“
„Hehe. Phaelyn und Ifry klasse und haben hier sehr viel Arbeit reingesteckt … vielleicht wollen sie, dass wir uns aufteilen?“ sagte Chloe nachdenklich und sah auf, als Ava sich plötzlich hinter Kim stellte und sie von hinten umarmte.
„Ich geh mit Kim!“, rief Ava und schaukelte mit ihr Hin und Her, „sie sieht einfach so knuffig in dem Kostüm aus!“
Kim wurde rot vor Charme, nickte aber und Cait und Chloe warfen sich einen Blick zu, der deutlich sagte, dass sie eigentlich mit Kim gehen wollten.
„Bring mir meine Schwester in einem Stück wieder!“, sagte Chloe schließlich achselzuckend und ging mit Caitlyn im Schlepptau den rechten Weg entlang, während Ava und Kim den linken, nahmen.
Kaum waren Ava und Kim auf den Weg getreten, schien der Wald die Geräusche von den anderen zu verschlucken, und ein Schauer lief über ihrer beider Nacken.
„Erinnert mich ein bisschen an unser Abenteuer bei C&T“, murmelte Kim nervös und drückte ihr Buch an ihre Brust. Ava nahm ihre Hand und drückte sie sanft.
„Keine Sorge, ich werde dich beschützen“, sagte Katzen Ava und zwinkerte ihr zu. In diesem Moment schossen Fledermäuse von einem nahen Baum herunter und sausten über ihre Köpfe. Ava kreischte sofort auf und duckte sich unter ihnen hinweg, während Kim laut auflachte.
„Das waren doch nur Fledermäuse!“
Ava richtete sich wieder auf und sah den Tieren hinterher, die hinter einem anderen Baum verschwanden.
„Ich habe halt noch nie so viele auf einmal gesehen!“, verteidigte sie sich erzürnt und wollte gerade weitergehen, als sie hinter Kim eine Gestalt sah.
„Ähm, Kim“, sagte Ava, deutete nach hinten und wurde bleich im Gesicht.
„Was?“, fragte die blonde Hexe neugierig und drehte sich um. Eine dunkel gekleidete Frau stand hinter ihnen und schien eine Aura zu verströmen, die alles Licht aus den Kürbissen zu saugen schien. Mit einem Mal leuchteten die Augen der Person auf, eines in Rot und das andere in Blau, und ein schiefes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.
„Ist das diese Mitarbeiterin von C&T, Ifry?“ Flüsterte Kim und stolperte zurück.
„Ifry? So hieß also die Dämonin, die in diesem Körper hauste, bevor ich von ihm Besitz ergriff? Wenn ihr sie im Jenseits findet, sagt ihr, ihre Seele hat gut geschmeckt!“ sagte die Gestalt und zog hinter einem Baum eine riesige Metallklinge hervor. Ifry schlug damit über ihren Kopf und ließ die Klinge auf den Waldboden krachen, sodass Laub und Dreck in alle Richtungen spritzten.
„Oh Gott. Nicht schon wieder“, Murmelte Ava und tastete erneut nach Kims Hand, um sie zum Weitergehen zu bewegen, doch war Kim stocksteif und zitterte.
„Der kann euch auch nicht mehr helfen, hehehehe. Ihr werdet ein würdiges Opfer für meine Herrin sein!“ sagte Ifry und schlurfte auf sie zu. Die Klinge schlitzte dabei den Boden auf und Funken sprühten zur seite.
„KIM LAUF!“, schrie Ava und zog Kim mit sich. Der Schrei schien sie aus ihrer Starre gelöst zu haben, und sie rannten beide den von Bäumen gesäumten Weg entlang, hinter ihnen die wahnsinnig lachende Ifry.
„DAS RITUAL HAT BEREITS BEGONNEN! IHR KÖNNT NICHT ENTKOMMEN! MALEDICTUM LIGANS PRAEDAM MEAM INVENIAT ET STRICTA CUSTODIAT!“
„War … war das Latein?! Ist das hier immer noch ein Spiel?“, fragte Ava und versuchte ihre Angst zu unterdrücken und weiter zu rennen. Sie hielt Kim fest an ihrer Hand und zog sie mit sich. Sie bückten sich unter Ranken hinweg, die nach ihnen zu greifen schienen, und mussten sich das ein oder andere Mal von ihnen losreißen.
„Pass auf!“, rief Kim, doch es war zu spät. Ava war auf einen Stolperdraht getreten und plötzlich fiel aus den Ästen ein Netz über sie. Es war gewichtet und drückte Kim und Ava auf den Waldboden. Sie zappelten in den Maschen und versuchten sich zu befreien, doch schienen sie es nur schlimmer zu machen.
„Kim, Kim, wir müssen ruhig bleiben, sonst machen wir es nur schlimmer!“, rief Ava verzweifelt, doch schien sie selbst nicht zu wissen, was sie tat und verwickelte sich nur immer mehr in dem Netz. Die Worte schienen Kim jedoch zu erreichen, und sie atmete tief durch. Ihr Puls raste zwar und ihr Körper schrie, dass sie sofort etwas tun musste, doch sie zwang sich, das Netz genauer anzusehen.
„Hier, ich habe es, Ava!“, rief sie freudig aus und strampelte sich zum Ende des Netzes, Kim krabbelte darunter her und hielt es für Ava hoch. Die war aber inzwischen so sehr in den Maschen verheddert, dass sie weder vor noch zurückkonnte. Ihre Arme waren dicht an ihren Körper gefesselt und verhinderten ein schnelles Vorankommen.
„Ava komm schon bevor …“, Kim verstummte, als sie in der Finsternis die Ranken ausmachen konnte, die ihnen immer näher kamen, „Avaaaaa!“
Ava sah es nun auch, doch schien sie ihre Panik nicht in den Griff zu bekommen und strampelte sich nur tiefer in das Netz. Als die Ranken sie erreichten, schlängelten sie sich um das Netz und griffen nach Avas Beinen. In diesem Moment trat Ifry aus dem Schatten. Beide Frauen sahen das wahnsinnige Lächeln und Ava sah verzweifelt zu Kim auf.
„Lauf! Lass mich zurück!“
„Aber!“
„Los jetzt, ich habe deiner Schwester etwas versprochen!“
Kim schluckte, ließ das Netz los und stolperte davon. Die Ranken verschlungen jetzt vollends Ava und zogen sie zu Ifry. Ifrys Lachen hallte bis zu Kim, dann ein Schrei von Ava der mit einem Mal verstummte.
„Oh Gott bitte! Was ist das hier!“, rief Kim und rannte weiter den Weg entlang, in der Hoffnung jemanden zu finden, der ihr helfen konnte. Sie bog um eine Ecke und sie konnte vor ihr auf einer Lichtung Feuer ausmachen. Sie rannte darauf zu und durchbrach das Buschwerk. Kim stolperte auf einen mit Steinen und Fackeln abgesteckten Kreis. In seiner Mitte stand ein schwarzer Sarg, auf dem allerlei merkwürdige Symbole eingraviert waren. Kim sah nach hinten, doch von Ifry fehlte jede Spur. Sie atmete erschöpft auf und sackte zu Boden. Sie hielt ihr rasendes Herz und kam erst mal wieder zu Atem, bevor sie sich umsah. Kim stand zögerlich auf und ging zu dem Sarg. An ihm war eine Steintafel montiert, auf der Worte eingraviert waren.
„Surge maga rubra et impera hunc mundum semel iterumque“ las Kim mit verengten Augen den lateinischen Text vor.
„Erhebe dich … rote Hexe?“, murmelte Kim und verstummte, „Oh nein, oh nein, nein, nein!“
Kim machte kehrt, um zurück, auf den Waldweg zu gelangen, als der Sarg hinter ihr aufsprang und Celine, die rote Hexe, aus ihm entstieg. Sie hatte dasselbe Kleid an wie damals zu ihren letzten Abenteuer und denselben sadistischen Gesichtsausdruck auf den Lippen. Kim warf einen ängstlichen Blick über die Schulter, als die Frau ihre Hand hob. Ein Käfig aus Knochen schoss aus dem Boden und hinderte Kim daran, die Lichtung zu verlassen.
„Oh, eine kleine Hexe hat mich aus meinem Schlaf befreit? Wie überaus nobel von dir, nachdem deine Vorfahren mich vor Jahrhunderten ins Reich der Toten verbannt haben!“ sagte Celine und ging elegant die paar Schritte zu Kims Käfig. Sie saß zitternd auf dem Boden und sah mit ängstlichen Augen zu der mächtigen Hexe hoch.
„Was … was hast du mit mir vor?“ stotterte sie.
„Hehehe, das erfährst du noch früh genug, mein Kind“, sagte die rote Hexe und lachte laut, als Ifry mit einem Sack auf die Lichtung trat. In ihm zappelte jemand, und Kim konnte dumpfes Stöhnen aus ihm vernehmen.
„Dämon, sei so lieb und bring diese beiden in meinen Kerker.“
„Ja Herrin!“, sagte Ifry, mit ihrer donnernden Stimme, und griff in ihre Tasche. Sie zog noch einen Sack hervor, den sie über Kimm stülpte und die kleine Hexe in ihn einschloss. Ifry warf sich beide Säcke über die Schulter und stapfte in Richtung von Celines Hütte, während Kim und Ava verzweifelt in ihren Gefängnissen herumstrampelten.

Im Kerker angekommen, legte Ifry die beiden Säcke auf den Boden.
„Lass uns raus!“, rief Ava und versuchte aufzustehen, nur damit Ifry sie kichernd umschubsen konnte und sie auf einer weichen Matratze landete.
„Kann ich leider nicht machen, Ava. Ihr habt immerhin verloren und die rote Hexe wieder zum Leben erweckt. Strafe muss sein.“ sagte die Dämonin lachend, öffnete allerdings die Säcke, damit Kim und Ava ihre Köpfe hinausstecken konnten. Sie befestigte Halsbänder an ihnen, sodass sie sich nicht weiter befreien konnten und nickte zufrieden.
„Was für eine rote Hexe?“, fragte Ava.
„Die Hexe von unseren DnD Abend … ich habe sie wieder auferstehen lassen“, sagte Kim kleinlaut und wurde rot.
„Oh“, sagte Ava nur und sah hoch zu Ifry, „Und was jetzt?“
„Schlafenszeit würde ich sagen, wenn ihr noch was benötigt, drückt dort auf den Knopf, dann kommt einer von uns sofort herunter“, sagte Ifry und deutete auf einen roten Knopf in der Ecke.
„Chloe und Cait müssten auch gleich da sein“, sagte Ifry augenzwinkernd und verließ den Kerker, nachdem sie die Zelle verschlossen hatte. Kim und Ava sahen sich an und lächelten.
„Hat schon ziemlich viel Spaß gemacht, oder?“, fragte Ava und Kim nickte.
„Ich wünschte, wir könnten das noch mal machen! Diesmal würden sie uns nicht bekommen.“ sagte Kim und kroch zu Ava hinüber.
„Vielleicht nächstes Jahr“, sagte Ava und legte ihren Arm so gut es ging unter Kim und schlossen ihre Augen.

Keine zehn Minuten später hörten sie, wie die Kerkertür geöffnet wurde und Rilliana schwer atmend die Treppe hinunterstieg. In ihren Armen hatte sie zwei mit Spinnweben mumifizierte Körper, die sie vorsichtig in die Zelle legte.
„Sind das Chloe und Cait?“, fragte Ava entsetzt und Rilliana nickte.
„Jaaa eine der Fallen war wohl etwas zu extrem für die beiden. Gut, dass ihr den anderen weggenommen habt“, lachte die Rilliana, „benötigt ihr noch etwas?“, und die beiden Frauen schüttelten den Kopf.
„Gut, dann schlaft schön“, sagte Rilliana und schloss die Zelle hinter sich.
Sofort krabbelten Ava und Kim zu den Kokons und versuchten das Netz vom Gesicht ihrer Freunde zu befreien. Kein leichtes unterfangen durch die dicken Säcke, doch schafften sie es. Ein ruhiges Lächeln lag auf ihrer beider Lippen.
„Wow, sie sehen so friedlich aus“, murmelte Ava, „ich wünschte mir fast, ich wäre auch so gefesselt.“
„Warum nur fast?“
„Spinnenphobie“, sagte Ava knapp.
„Aja ich erinnere mich … Sorry wegen das was Chloe gemacht hat.“
„Alles gut alles gut … Chloe bekommt noch ihr Fett dafür weg … die Spinnen sahen aber schon sehr süß aus …“, sagte Ava und verfolgte Kim mit ihren Augen, als sie wackelnd aufstand, um zu dem Knopf zu gelangen.
„Was machst du?“, fragte Ava.
„Ich will auch mumifiziert werden!“, eröffnete Kim und drückte.
Caitlyn öffnete schwach ihre Augen. Sie konnte im Zwielicht drei weiße Gestalten neben ihr liegen sehen und nach kurzer Konzentration sah sie, dass es sich um Kokons handelte, in denen Ava, Kim und Chloe steckten. Ihr selbst fiel erst jetzt auf, dass sie ebenfalls in einem steckte und die Fäden sich eng um ihren Körper gelegt hatten. Sie lagen auf einer weichen Matratze und schienen aneinander zu kleben, sodass sie jede Bewegung von den anderen war nahm. Caitlyn schloss entspannt ihre Augen und wackelte leicht, um ihre Fesselung in vollen Zügen zu genießen.
91. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 29.10.23 13:50

Sehr schön, sehr schön. Tolle Geschichte. Ich glaube das sich da zwischen den Mädels und den Bewohnern des Waldes eine gute und tiefe freunschaft entwickelt.
92. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 29.10.23 14:08

So ist es haha. Danke dir!
93. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 29.10.23 19:38

Monster und Helden
Kinktober Day 30
Monster/Cosplay


„Haaa Leon’s Keep, wie bunt du doch geworden bist“, murmelte Celine, als sie durch neonbeleuchtete Straßen wanderte und die Waren der Läden betrachtete. Es war bereits dunkel geworden, doch die Magierin konnte es nicht lassen, die Stadt aus nächster Nähe zu erforschen. Sie hatte sich in ihrer Abwesenheit so sehr verändert. Selbst der Name war ein anderer.
„Wirklich erstaunlich, was die Menschen erschaffen haben, und das ohne einen einzigen Funken Magie“, sagte sie und strich sich ihre roten Haare aus dem Gesicht, als sie sich hinunterbeugte und einen ausgestellten Fernseher betrachtete.
„Hey, Puppe, wie viel?“, sagte eine Person neben Celine und sie sah zu einem muskulösen Mann auf, der ihren unter einem schwarzen Kleid verborgenen Körper etwas zu nah studierte.
„Bitte was?“, fragte sie neugierig, trat einen Schritt zurück und lächelte ihn freundlich an.
„Wie viel für eine Nummer? Du siehst heiß aus.“
Celine dämmerte es augenblicklich, was er meinte, und ihr Gesicht verfinsterte sich. Sie ballte ihre rechte Hand zu einer Faust und wollte ihm gerade einen Fluch auf den Hals jagen, als eine junge Frau neben ihnen auftauchte und dazwischenging. Sie trug die blaue Uniform der Wachen der Stadt, Rilliana hatte sie als Polizisten bezeichnet.
„Verzeihung, gibt es hier ein Problem?“, fragte die Wache ernst und der Mann hob abwehrend die Hände.
„Nein, keine Probleme, Frau Officer. Ich wollte gerade gehen.“ sagte er rasch und kehrte den beiden Frauen den Rücken zu, bevor er die Straße hinunter verschwand.
„Alles in Ordnung?“, fragte die Frau, Celine und drehte sich zu ihr um, „Oh Miss Celine.“
Sie lief augenblicklich rot an, als sie einander erkannten, und Celine lachte leise, als Caitlyn sich die Hände vors Gesicht hob, um ihre Röte zu verbergen.
„Danke Officer … Taylor? Du bist, wie es scheint diesmal, meine Retterin und nicht mein verschworener Feind.“ sagte Celine belustigt und verbeugte sich vor ihr. Caitlyn wurde noch röter im Gesicht und schüttelte ihren Kopf, um die versauten Gedanken zu vertreiben, die ihr die Chefin von C&T einflößte.
„Dafür ist das LCPD doch da, Miss Celine“, sagte Cait eilig, als sie ihren Faden wiedergefunden hatte, „Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“
„Du darfst mich zu meiner Kutsche begleiten“, sagte Celine schlicht, hackte ihren Arm bei Caitlyn ein und zog sie den Bürgersteig entlang.
„Ähm, Kutsche?“, fragte Caitlyn irritiert, folgte aber der rothaarigen Dame.
„Yeah, diese gelben Kutschen. Rilliana hat eine für mich besorgt, da ich alleine die Stadt erforschen wollte.“
„Gelbe … oooh Sie meinen ein Taxi.“
„Absolut richtig! Taxi, wirklich faszinierende Dinger“, murmelte Celine und Caitlyn runzelte die Stirn über die merkwürdige Wortwahl der Dame.
„Haben Sie denn etwas Interessantes in der Stadt gefunden? Ich dachte, Sie kämen öfters hier her.“
„Nun, früher schon, aber für die Stadt ist es bereits eine ganze Weile her. Terra kann dir bestimmt die ein oder andere Geschichte erzählen.“
„Sie kennen auch meine Mutter?“, fragte Caitlyn irritiert, „woher kennt jeder bei C&T meine Mum?“
„Oh“, sagte Celine peinlich berührt, als hätte sie etwas ausgeplaudert, was sie nicht sollte, „Sie hat zeitweilig bei mir gewohnt und mir … durch schwere Zeiten geholfen. Sie sollte es dir selbst erzählen.“
„Wenn sie sich melden würde.“, murmelte Caitlyn verbittert.
„Hey, sie hat bestimmt ihre Gründe“, sagte Celine und rieb mitfühlend über Caitlyns Rücken.
„Moment, meine Mum hat bei Ihnen gewohnt? Wie alt, wart ihr da bitte?“, fragte Caitlyn plötzlich und Celine hätte sich auf die Zunge beißen können. Allerdings sparte sie sich die Antwort, als sie hinter sich schnelle Schritte hörte und im nächsten Moment einen Pistolenlauf in ihrem Rücken spürte.
„Kein Wort!“, befahl der Mann, den Caitlyn noch vor wenigen Minuten verscheucht hatte, „Hier rein!“
Er drückte beide Frauen in eine von Neonschildern beleuchtete Gasse und entwendete Caitlyns Dienstwaffe.
„Das werden Sie noch bereuen!“, knurrte Caitlyn worauf er nur grinste.
„Das glaub ich nicht Puppe, meine Kollegen sind bereits auf den Weg hierhin, um euch für eine gute Summe mitzunehmen.“
„Du gehörst zum Sklavenhändler Ring?“
„Ganz recht und jetzt Hals Maul!“, befahl er und trat in Caitlyn Kniekehle, um sie zu Boden zu zwingen.
„Du Rotschopf, nimm die Handschellen von der Puppe und leg sie ihr an.“
Celine legte ihren Kopf schief und ließ einmal laut ihre Halswirbel knacken, sodass sie erschrockene Blicke von Caitlyn und dem Gauner kassierte.
„Nein.“, sagte Celine knapp, drehte sich um und baute sich vor dem Mann auf.
„Wie nein? Bist du lebensmüde Schlampe?“ fragte der Mann und richtete die Waffe auf Celines Kopf.
„Dasselbe könnte ich dich fragen“, sagte Celine und ging auf ihn zu. Caitlyn lief ein kalter Schauer den Nacken hinunter, und dem Gangster schien es genauso zu gehen. Er stolperte von der rothaarigen Frau zurück. Seine Hand fing an, zu zittern. Er rutschte aus und fiel nach hinten über. Im selben Moment erloschen in der ganzen Gasse die Lichter, und ein Schuss löste sich aus der Pistole des Mannes. Caitlyn warf sich sofort zu Boden, während der Mann drei weitere Kugeln abschoss.
„Aaaahh, Monster! Bleib weg von mir!“ brüllte er Celine entgegen, rappelte sich hoch und rannte blind nach vorne, direkt gegen einen Müllcontainer. Er taumelte nach hinten, fiel zu Boden und blieb leblos im Schmutz der Gasse liegen. Die Neon tafeln fingen wieder an zu leuchten und Caitlyn sah auf. Celine stand neben dem Mann und sah sie fragend an.
„Officer, willst du den Mann nicht verhaften?“
„Ähm ja klar … sind Sie verletzt?“
„Nein, er ist ein scheiß Schützte.“ Lachte Celine, die etwas außer Atem war, während Caitlyn dem Mann Handschellen anlegte und beide Waffen an sich nahm.
„Bitte warten Sie hier, ich muss meine Kollegen informieren“, sagte Caitlyn und zückte ihr Telefon.
„Hier Officer Taylor, wurde außerhalb meines Dienstes überfallen …“
Celine sah ihr hinterher und vergewisserte sich, dass sie um die Ecke gegangen war. Sie öffnete ihre Hand, in der vier Patronen ruhten, die sie mit ihrer Magie aus der Luft gefangen hatte. Die Kugeln hatten so viel Wucht gehabt, dass sie einen großen Teil ihrer Magie verschlungen hatten.
„Interessant.“, murmelte sie und steckte die Kugeln in ihre Tasche.

Nachdem der Gauner von Caitlyns Kollegen abgeführt wurde, standen Celine und Cait am Straßenrand.
„Ähm, kann ich noch etwas für Sie tun?“, fragte Caitlyn.
„Mmh, mir war, dass du Gefallen an dem Kostüm gefunden hattest, welches ich euch letztes Mal gegeben habe. Hättest du Lust, noch mehr anzuprobieren?“ fragte Celine mit hoch gezogener Augenbraue.
„Eigentlich würde ich jetzt gerne nach …“
„Unsinn, Schätzchen, nach so einer Überraschung muss man was Schönes machen. Komm, ich habe genau das Richtige für dich!“ sagte Celine, winkte einem Taxi zu und schupste Caitlyn auf den Rücksitz, bevor sie selbst neben ihr Platz nahm.
„Einmal zum verfluchten Wald bitte“, sagte Celine. Der Fahrer runzelte kurz die Stirn, bevor er mit den Achseln zuckte und losfuhr.

„Miss Celine, ich glaube nicht, dass ich das je freiwillig anziehen würde“, sagte Caitlyn aus der Umkleidekabine heraus.
„Macht nichts, Schätzchen. Wir sind hier, um uns nach dem Schock zu amüsieren. Also komm raus und zeig mir, was du hast.“
Der Vorhang wurde zur Seite gewischt und zum Vorschein kam Caitlyn, die ein Amazonen-Kostüm angezogen hatte. Ihre Haare wurden von einer metallenen Krone nach hinten gebändigt und an ihrer Hüfte saß eine goldene Peitsche.
„Was ist denn falsch damit? Du siehst bezaubernd aus.“ sagte Celine und hob verständnislos ihre Hände.
„Ich bin nicht so der Fan von Superhelden. Wonder Woman ist cool, aber irgendwie …“ Caitlyn schüttelte den Kopf.
„Mmh, was ist mit Bösewichten?“, fragte Celine und hob ein anderes Kostüm hoch. Caitlyn schaute auf und fing an zu grinsen.
„Nun kommen wir der Sache näher.“, sagte sie und machte große Augen, als sie das neue Kostüm nahm, was Celine ihr reichte. Sie verschwand in der Umkleide. Das Kostüm von Wonder Woman flog über den Vorhang und Celine sammelte es auf, während Caitlyn sich abmühte, ihren Körper in den Ganzkörperanzug zu quetschen. Celine hörte, wie der Reißverschluss sich letztlich schloss und sah hoch, als erneut der Vorhang zur Seite gefegt wurde. Caitlyn hatte einen grünen und schwarzen Catsuit angezogen, der ihren Körper bis unterhalb ihres Kinns unter Kunstleder verbarg. Abgesehen von ihrer gesünderen Gesichtsfarbe sah Caitlyn jetzt fast so aus wie die Bösewichtin Shego aus der Serie Kim Possible.
„Wie fühlt er sich an?“, fragte Celine.
„Atemberaubend“, antwortete Caitlyn und legte ihre Hände auf ihre Hüfte, „Wie viel für den Anzug?“
„Behalt ihn als kleinen Dank“, sagte Celine schlicht.
„Das kann ich nicht annehmen … das könnte mir als Bestechung ausgelegt werden“, sagte Caitlyn und wurde bleich.
„Immer noch eine Polizistin, he? Nun gut … gib mir zehn und wir sind quitt und keine Widerworte!“ sagte Celine streng und Caitlyn schloss eilig ihre Lippen.
94. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 29.10.23 22:46

Ah ha, OK, WOW. Mehr kann ich dazu jetzt nicht sagen, ich bin überwältigt.
95. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 29.10.23 23:36

Hihi, da kamen die Wörter aber mal genau falschem sortiert

Und Celine verlässt wohl nur alle paar Jahre mal ihren Wald, nachdem sie wohl noch nie im Stadt war, seit sie wieder zurück ist.
96. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 30.10.23 15:10

haha in der tat leider falsch herum ... wobei wenn ich im nachhinein darüber nachdenke hätte ich es auch tauschen können NAJAAAA.
Celine ist halt eine viel beschäftigte Frau ^^
97. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 30.10.23 18:36

Phaelyns Harem
Kinktober Day 31
Mischief/Candy


Phaelyn band die Schleife des letzten Geschenks zu. Die Pakete standen unschuldig in einer Reihe vor ihr und der Engel lächelte unheilvoll auf sie hinunter.
„Wir werden bald sehr viel Spaß miteinander haben“, murmelte Phaelyn und hörte, wie sich die Tür zu ihrem Heim öffnete.
„Phae? Bist du zu Hause? Warum ist es hier so dunkel?“ rief Ifry in die Hütte hinein. Phaelyn lies schnell alle Geschenke bis auf eins aus der Hütte fliegen und brachte das würfelförmige Paket ins Wohnzimmer zu ihrer Freundin.
„Hey Liebling, was hast du hier im Dunkeln getrieben?“, fragte Ifry erneut und nahm ihre Freundin in die Arme.
„Ich habe ein Geschenk für dich gemacht!“, sagte der Engel strahlend und überreichte Ifry das ein Kubik Meter große Paket.
„Ein Geschenk für mich? Das wäre doch nicht nötig gewesen.“ sagte Ifry lächelnd und nahm das Paket in die Hand.
„Unsinn! Es ist immer nötig! Los, du musst es öffnen!“ sagte Phaelyn gespannt und hüpfte von einem Bein auf das andere. Ifry zögerte nur einen Augenblick, doch spürte sie nirgendwo die Präsenz von Celine, also war es diesmal kein Streich der beiden. Sie zog an der Schleife des Pakets und öffnete den Knoten. Die Schachtel klappte auf und entblößte einen viereckigen Kasten aus schwarzen, glänzenden Latex.
„Phae, was ist das?“, fragte Ifry neugierig und beugte sich hinunter, um den Würfel näher in Augenschein zu nehmen.
„Dein Gefängnis?“, fragte Phae unschuldig.
„Mein, was?“, fragte Ifry und wurde plötzlich von dem Engel in den Würfel geschubst. Die Dämonin glitt mühelos durch die Wände ins Innere. Die Latex Wände waren von innen durchsichtig und so konnte sie sehen, wie der Engel ihr die Zunge ausstreckte und winkte, bevor sie die Hütte verließ. Ifry drückte gegen die Wände, doch sie ließen Ifry nicht entkommen.
„Phae lass mich hier sofort raus!“, schrie Ifry, mit rot angelaufenen Gesicht dem Engel hinterher, doch der war sie schon über alle Berge auf dem Weg zu ihrem nächsten Ziel.

Rilliana goss gerade für Celine und Trisha eine Tasse Tee ein, als an der Tür klopfte.
„Oh, bekommen wir Besuch?“, fragte sie und dachte direkt an ihre Nachbarn Phaelyn und Ifry. Lächelnd ging sie zur Haustür und öffnete sie, doch niemand war da. Nur ein pinkes Fußball großes Geschenk lag auf der Türmatte. Ein Zettel war an ihm befestigt, auf dem mit Filzstift geschrieben stand:
Von: Phaelyn
An: Meine liebsten Freunde
„Awww, Phae. Danke schön!“ rief Rilliana und hoffte, dass der bereits geflüchtete Engel sie noch hören konnte. Die Elfe nahm das Paket auf und nahm es mit dem Tee ins Wohnzimmer. Celine lag auf ihrem Sofa und las ein Buch, während Trisha über einer Karte brütete, um den neusten Informationen über Terras Verschwinden nachzudenken. Beide sahen auf, als Rilliana mit dem Geschenk unter dem Arm ins Wohnzimmer kam.
„Oh, von wem ist das?“, fragte Celine neugierig und setzte sich auf.
„Von Phae. Sie war aber nirgends zu sehen. Vielleicht hat sie noch mehr Geschenke zu verteilen.“
„Haha, sie war bestimmt nur zu schüchtern, uns das Geschenk persönlich zu überreichen“, sagte Trisha lachend und schüttelte den Kopf, „Zu unschuldig und knuffig für diese Welt.“
„Na los, mach schon auf“, sagte Celine gespannt, als Rilliana das Paket auf den Tisch stellte. Sie zog an der Schleife und die Wand des Pakets klappten auseinander. Zum Vorschein kam ein pinker Ball.
„Was soll das sein?“, fragte Trisha und Celine hatte nachdenklich ihre Augen verengt.
„Oh, nein“, flüsterte sie plötzlich mit weit aufgerissenen Augen und hechtete vom Sofa.
„Was ist los?“, fragte Rilliana als in diesem Moment der Ball mit einem Knall explodierte. Eine pinke klebrige Substanz verteilte sich mit einem Schlag im ganzen Wohnzimmer und riss Rilliana, Trisha und Celine mit. Der ganze Boden und die Decke waren mit der gummiartigen Masse besudelt und an den Wänden klebten die Drei Damen fest. Nur ihre Augen und Nasen waren frei geblieben, doch waren ihre Münder fest verklebt. Jegliche Bewegung wurde von der Falle verschluckt und zurück zur Wand gezogen.
Zu unschuldig und knuffig für diese Welt. Was Trisha? Dachte Celine und warf ihrer Schwester einen finsteren Blick zu.

„Chloe?“
„Ja?“
„Hast du etwas bestellt?“, fragte Kim und kam ins Wohnzimmer, mit einem Paket im Arm.
„Eigentlich nicht“, sagte Chloe und sah erschöpft auf. Sie war gerade erst von der Arbeit zurückgekommen und lag halbtod auf dem Sofa, „Von wem ist es, wieder von C&T?“
Kim sah auf den Namen, der auf dem Paket stand.
„Phaelyn … oh, dieses nette halb blonde Mädchen, die wir bei dem C&T Event befreien mussten?“
„Jupp genau die. Ein wirklich netter Engel. Du solltest dich mal mit ihr verabreden, ich denke, ihr könntet gute Freunde werden.“ sagte Chloe und nahm das Paket entgegen. Sie öffnete es und runzelte die Stirn, als sie darin vier metallene Pucks sah.
„Was ist das?“, fragte Kim neugierig, als eine Lampe auf den Pucks aufleuchtete und die mit einem Mal aus dem Paket flogen. Die beiden Schwestern stolperten zurück.
„Das könnten Drohnen sein, vielleicht wirklich etwas Neues von C&T?“, murmelte Chloe als die Pucks um die Geschwister herumflogen und ihre Körper zu scannen schienen.
„Und was machen sie?“, fragte Kim und sofort wurde ihre Frage beantwortet, als aus den Drohnen rotes Klebeband schoss und sich an ihrer beider Handgelenke wickelte. Mit einem Ruck flogen die Drohnen über Kreuz und hinter die Frauen, sodass ihre Arme unter ihre Brüste fest klemmten.
„Chloe!“, rief Kim mit wachsender Panik in der Stimme, während die vier Drohnen Kreise um sie herum flogen.
„Keine Sorge Kim, das ist nur ein mmmMMH!“, in diesem Moment flog eine Drohne über Chloes Mund und versiegelte ihn. Die andere zog ihre Beine zusammen und Chloe verlor ihr Gleichgewicht, sodass sie auf das Sofa fiel. Kim teilte innerhalb von Sekunden ihr Schicksal und robbte sich zu ihrer Schwester. Die Drohnen landeten wieder fein säuberlich in dem Karton und ließen die von Kopf bis Fuß eingewickelten Frauen auf dem Sofa zappeln. Kim stöhnte in ihren Knebel und legte ihren Kopf auf Chloes Schulter. Sie sah, wie ruhig ihre Schwester war und dass sie es offenbar genoss eingewickelt worden zu sein. Kim nahm sich ein beispiel an ihr und fing an ruhig zu atmend und schloss ihre Augen unter den Wachsamen von Chloe.

Summers Handy vibrierte. Sie zückte es und begann zu lächeln.
„Hey Leute, es sind gerade Geschenke für uns angekommen!“, sagte sie den verdutzt drein blickenden Ava, Tea und Caitlyn.
„Moment Geschenke? Von wem?“ fragte Ava.
„Von unserer lieben Freundin Phaelyn“, sagte Summer und ging zur Tür, um drei Pakete aufzulesen und in das Wohnzimmer zu stellen.
„Von Phae? Wieso? Und warum nur drei?“ fragte Caitlyn mit gerunzelter Stirn als Summer vor ihr das blaue Geschenk stellte.
„Ich bekomme meins später“, sagte Summer gelassen und setzte sich gegenüber von ihren drei Freundinnen, „Kommst schon, was ist drin?“
„Immer so ungeduldig“, murmelte Tea und öffnete mit Caitlyn und Ava zusammen die Pakete. Die Deckel wurden angehoben und die Frauen sahen auf Metallscheiben in jeder ihrer Pakete.
„Was ist das?“, fragte Ava und streckte ihre Hand danach aus. Doch bevor Ava sie berühren konnte, sprangen alle Metallscheiben gleichzeitig aus ihren Boxen und die drei Frauen schreckten zurück, während Summer das Chaos schmunzelnd beobachtete, welches sich nun entfaltete. Seile schossen aus der Unterseite der Metallscheiben heraus und wickelten sich um die drei Frauen wie Tentakeln. Es ging alles so schnell, dass sie keine Zeit zum Reagieren hatten und von einem Moment Caitlyn, Ava und Tea von den Schultern bis hinunter zu ihren Füßen in Seilen eingewickelt wurden. Die Metallscheiben setzte sich auf ihren Bauch und zurrte die Seile fest. Alle drei starrten erst das Metall und die Seile an und dann Summer, die vor ihnen stand, als hätte sie gerade den größten Witz überhaupt erzählt.
„Summer … was hat das zu bedeuten?“, fragte Ava ruhig, während ihre Augenbraue anfing zu zucken.
„Ein kleiner Gefallen durchführen, um den mich Phae gebeten hat, sie ist so schüchtern, weißt du?“, sagte Summer geschäftsmäßig und legte Caitlyn und Ava auf das Sofa. Sie hob Tea in ihre Arme und ging zu ihrem Van, um ihre Gefangenen einzuladen.
„Das bekommst du zurück, Liebling!“, sagte Tea und Summer nickte.
„Ich verlass mich drauf. Aber könnte noch eine Weile dauern, bis du die Chance dafür bekommst. Phae hat was Großes geplant und wir müssen noch Chloe und Kim abholen“ sagte Summer zwinkernd und band Tea auf dem Boden des Vans fest.
Summer fuhr mit ihrem Van auf die Lichtung von Celine. All ihre Freundinnen waren hinten in die Ladefläche gequetscht und murrten die ganze Fahrt über.
„Ist ja gut, wir sind ja jetzt da!“, sagte Summer und öffnete die Türen des Vans. Sofort starrten alle Insassen Summer an, teils neugierig, teils wütend und anklagend.
„Hey, das war nicht meine Idee, Phaelyn ist hir die Böse“, verteidigte sich Summer und spürte plötzlich, dass jemand hinter ihr stand.
„Ich dachte, ich hätte noch ein bisschen Zeit“, murmelte Summer und ein Schweißtropfen rollte ihre Schläfe herunter.
„Pff, du hast deine Aufgabe erfüllt und bekommst jetzt deine Belohnung“, sagte Phaelyn verspielt und es klickte leise, als sie Summer Handschellen anlegte.
Phaelyn schloss die Tür des Vans und atmete zufrieden aus. Sie hatte es geschafft. Alle ihre Freunde, ihr Hilflos ausgeliefert und sicher verstaut in Celines Kerker. Sie ging die Steintreppe nach unten zu ihren Gästen und konnte schon von oben das Stöhnen von ihnen hören.
„Hey meine Lieben!“, sagte sie strahlend, als sie um die Ecke bog und in die Zelle ging, wo all ihre Gefangenen auf einer gewaltigen Matratze lagen. Phae hatte ihnen verschiedenfarbige, Schlafsäcke aus Latex verpass und dazu passende Ballknebel. Die Frauen krochen übereinander her wie Raupen und sahen erschöpft zu ihrer Herrin hoch.
„Ich weiß, ihr Lieben, ich habe euch lang genug warten lassen. Prinzessin Phaelyn ist jetzt für euch da!“ sagte sie und setzte sich in ihre Mitte nur um in nächsten Moment von den anderen umgeworfen zu werden. Phaelyn fing an zu lachen, als sie sich auf sie warfen und anfingen, mit ihr zu kuscheln. Ifry saß ein bisschen abseits mit Celine und schaute sich das Spektakel an. Sie konnte in jeder der Frauen eine große Freude spüren, wie sie es noch nie erlebt hatte. Celine stupste gegen Ifrys Schulter und die Dämonin sah zu ihr auf. Die Magierin hob ihr Kinn und schien Ifry aufzufordern etwas zu tun. Erst verstand die Dämonin nicht und runzelte die Stirn, bis ihr auffiel, dass sie zum ersten Mal in Celines Kopf sehen konnte. Die Magierin hatte ihre mentalen Mauern gesenkt und ließ Ifry in ihre Gedanken treten.
„Danke“, sagte die Magierin zu Ifry und unter ihren Ballknebel zeichnete sich ein Lächeln ab. Die Augen der Dämonin wurden feucht und sie nickte Celine zu, bevor sie ihr Bestes tat, um ihre Tränen zu verbergen.
98. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von TheLargeEmptY am 30.10.23 18:44

Wow, 31 Geschichten in so kurzer Zeit. Das war wieder eine wunderbare Erfahrung und ich kann nur sagen, danke für all eure Unterstützung! Ich hoffe, dass wir alle nach einer kurzen Pause bald tiefer in Leon City eintauchen können und herausfinden, was im Bondage Hotel mit all den Mädels passiert! ... Auch wissen wir noch nicht, was Ava macht, während die anderen weg sind, oder? Wir werden es aber bald sehen!


Nachwort:
Wie oben bereits gesagt vielen dank für all eure netten und aufbauenden Kommentare, sie verleihen mir weiterhin Kraft, auch wenn ich mir gerade bei der Deutschen Papier Wirtschaft am liebsten den Schädel einschlagen würde (egal). Bitte verzeiht mir das der Letzte Tag vielleicht keine lyrische Meisterleistung ist und dort sehr viel auf einmal passiert, doch ich denke die Side Stories enden so auf einer sehr schönen Note ... Ich werde nach einer kleinen Pause mit einer Neuen Geschichte zurückkehren welche teil eines Kunst Handels ist und danach mit LCs 8 durchstarten! Die Geschichte wird um Ava gehen und spielt in der Zeit während Caitlyn und CO. im Bondage Hotel nächtigen. Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher wie ich LCs 8 enden lasse aber sie wird auf jeden fall "schöner" als teil 7 bevor wir dann in teil 9 erfahren wie es den Mädels ergangen ist.
99. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Story Hunter am 30.10.23 21:49

Hallo EmptY, ja Tag 31 ist sehr vollgepackt und viel zu kurz. Die Geschichte ist wie immer sehr gut geschrieben. Ich bin auf jede neu Geschichte von dir gespannt.
100. RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023)

geschrieben von Cilenz am 30.10.23 23:33

Ja, man merkt leider das das jetzt 31 Tage in Folge waren.
Der letzte Teil ist leider etwas gehetzt.

Aber ansonsten hat wieder Spaß gemacht zu lesen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung der "Haupthandlung"


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