Thema:
eröffnet von lausebengel75 am 07.06.24 13:10
letzter Beitrag von lausebengel75 am 07.06.24 13:10
1. Hallo aus Bayern
geschrieben von lausebengel75 am 07.06.24 13:10
Hallo in die Runde,
nachdem ich nun schon einige Zeit stiller Mitleser bin und einige wertvolle Anregungen für meinen Weg bekommen habe, möchte ich mich dafür zunächst bedanken und nun auch selbst einmal vorstellen.
Ich bin mittlerweile 48 Jahre alt und würde mich als Fetischist (u. a. Füße und Fixierung mit Hand- und Fußschellen) bezeichnen. Bei einem BDSM-Test stand bei mir ganz oben „experimentierfreudig“. Ich bin eigentlich weder devot noch maso, habe aber ab und zu mal das Verlangen, mich fallen zu lassen, was ich durch Besuche bei professionellen Damen auslebe.
Beim Surfen auf einschlägigen Seiten bin ich auch vor einigen Jahren irgendwann mal mit Keuschhaltung in Kontakt gekommen. Aber ich konnte mir zunächst nicht vorstellen, das aktiv auszuprobieren obwohl ich es immer sehr erregend fand.
Vor ein paar Jahren habe ich allerdings einen immer stärkeren Drang verspürt, das auch einmal aktiv auszuprobieren (experimentierfreudig😉. Ein besonderer Stein des Anstoßes dafür war, dass ich mich vor etwa zwei Jahren während eines sehr langweiligen Projekts im Homeoffice teilweise stündlich nach der Erledigung jeder Microtask selbst befriedigt habe und ich das dann nach ein einiger Zeit natürlich als immer weniger befriedigend empfunden habe. Deshalb musste ich das irgendwie eindämmen. Mein Ziel bei meiner Keuschhaltung war und ist es daher, dass meine Orgasmen wieder schöner werden und das mit meiner Leidenschaft für Restriktives zu verknüpfen.
Ich habe die Tragezeiten mit der Chaster-App, die ich ganz gut finde, zunehmend gesteigert. Meine längste verschlossene Zeit waren bisher einmal zwei Wochen. Da ich eine Familie habe, die ich aus beruflichen Gründen nur am Wochenende sehe, und gerne Sport mache, kann und möchte ich auch nicht 24/7 verschlossen sein. Aber auch so kommt immer eine gute Zeit zusammen. Und natürlich gibt es auch Phasen, in denen das Verlangen nach Keuschheit nicht so da ist und intensivere Phasen. Ich sehe es für mich eher als ein Spiel und ein Mittel zur Selbsterfahrung.
Einen anderen Aspekt des verschlossen seins finde ich auch sehr reizvoll. Nämlich wenn ich mit dem Peniskäfig an öffentlichen Orten wie einem Café - im Frühling besonders noch weiblichen Reizen ausgesetzt - bin und nur ich weiß, dass ich verschlossen bin.
Außerdem habe ich mit ruinierten Orgasmen experimentiert, um die Geilheit möglichst hoch zu halten. Das funktioniert mittlerweile auch sehr gut. Im Moment versuche ich, dass ich etwa alle 1-2 Wochen einen bzw. mehrere ruinierte Orgasmen habe, die nun auch wieder etwas besonderes sind. Das Verlangen nach einem vollen Orgasmus habe ich irgendwie gar nicht mehr weil danach die ganze sexuelle Energie weg ist.
Wie geschrieben besuche ich ab und an auch mal eine professionelle Dame. Da habe ich jetzt ein paar Mal auch eine vorherige Keuschhaltung in die Session mit einbezogen. Das war nicht immer ganz einfach. Aber es hat die Session immer noch viel erregender gemacht. Insbesondere wenn man es mit einer Fixierung verbindet, bei der man sich dann richtig ausgeliefert fühlt.
Soviel zu mir und meinem bisherigen Weg. Ich bedanke mich nachträglich für die Aufnahme und bin gespannt, wohin mich mein weiterer Weg führen wird.