Restriktive Foren
Thema:
eröffnet von Figo am 05.09.24 12:29
letzter Beitrag von ekpyrosis am 09.09.24 07:00
1. Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Figo am 05.09.24 12:29 |
2. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Ihr_joe am 05.09.24 15:22 |
3. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Neuschreiber63 am 05.09.24 21:02 |
4. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von keuschy am 05.09.24 23:18 |
5. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von IronFist am 06.09.24 08:35 |
6. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von sein Kleines am 06.09.24 09:27 |
7. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von cowboy am 06.09.24 10:33 |
8. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Agent_CA am 06.09.24 10:50 |
9. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Ihr_joe am 06.09.24 17:34 |
10. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Figo am 06.09.24 17:41 |
Zitat
Mir erscheint es wichtig, dass der Erzähler in seinem eigenen Stil schreibt.
Dabei ist die Erzählperspektive auch nur ein Element, das nach Bedarf angepasst oder verwendet werden kann.
Ich mag Geschichten, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden.
Eventuell eine Einleitung vom allwissendem Erzähler, je Kapitel, damit Leser schneller den Übergang begreifen.
Ähnlich vom Stil schreibt Ken Follett, das Problem daran ist, dass sich auch die Art des Schreibens an den Protagonisten angepasst ist.
Zitat
In unserem Fall ändern sich sogar der Satzaufbau. Eine dominante Person wird prägnanter mit kürzertreten Sätzen sprechen, während eine devote unsicherer und unpräzise sein wird.
Sie wird auch erwarten, dass ihren Anweisung folge geleistet wird. Das beeinflusst auch ihr Denken.
Das schlimmste was man tun kann, ist dem Passiven Part in der dritten Person erzählen zu lassen.
Also in etwa so: Du hast mich gestreichelt, wie ich es immer wollte. Du wusstest, dass sich bei mir dadurch … Du hast dabei gefühlt …
Woher will das der Erzähler wissen?
Zitat
Den Erzähler halte ich bei solchen Geschichten für am schlechtesten geeignet, da es ja meist um Gefühle und persönliche Sichtweisen geht. Woher soll die Person aus dem Off schließlich wissen, was wirklich in einem Menschen vorgeht.
Bei der Ich-Perspektive sehe ich eigentlich keine großen Unterschiede, ob nun der aktive oder passive Part erzählt. Der Charakter beschreibt seine eigene Gefühlswelt und er zieht Schlüsse aus dem Verhalten des Gegenübers. Bei zweitem kann sich der Hauptcharakter natürlich auch irren, was (wie im echten Leben) zu Missverständnissen führen kann. Sowas kann der Autor allerdings für seine eigenen Zwecke nutzen, indem er auf diese Weise eine unerwartete Wendung einbaut.
Zitat
Nun will ich noch kurz auf die von dir erwähnten Probleme eingehen. Vorbereitungen spoilerfrei zu beschreiben geht am leichtesten, wenn man dabei unpräzise bleibt. Etwa in folgender Art: \"Ich hatte mir etwas schönes für sie ausgedacht\" oder \"Ich hatte eine tolle Location für unsere nächste Session gefunden\". So ist der Leser informiert, dass etwas kommen wird. Aber er weiß eben nicht, was passieren wird. Bei deinem Urlaubsproblem hätte ich wohl einfach etwas Zeit übersprungen, sofern diese Reise nicht handlungsrelevant ist. Also z.B. so: \"Nach zwei erholsamen Wochen in einem griechischen Strandhotel, kehrte ich wieder zu meinem verschlossenen Sub zurück\".
Zitat
Meinem Empfinden nach ist die Erzählung aus neutraler dritter Sicht am flexibelsten.
Da lässt sich einfach ganz neutral beschreiben, „Hendra öffnete die Tür.“
Oder eher wie in einem Film „Hendra streckte langsam die Hand aus und drückte die Türklinke hinunter“
Oder mit Blick ins Innere „Hendra öffnete zögerlich die Tür, ängstlich eine weitere Überraschung erwartend aber doch neugierig auf das Ergebnis“
Oder mit Erklärung dazu „nach den unangenehmen Erfahrungen die sie mit den letzten Türen gemacht hatte, konnte Hendra sich nur langsam überwinden, die nächste Tür zu öffnen“
Oder an ein fiktives Publikum gerichtet „Hendra brauchte lange , die Tür zu öffnen — sehr nachvollziehbar nach den Erlebnissen mit den letzten Türen, oder?“
Und so weiter.
Lustigerweise lese ich am liebsten die Form, die mir ständig nochmal erzählt in welcher Situation die Person grade ist und warum ihre Gefühle sich entsprechend verhalten (die „mit Erklärung dazu“ Form). Aber schreiben kann ich die nicht, weil sich das beim formulieren so nach Wiederholung anfühlt — die Lesenden waren ja dabei, als das mit den anderen Türen passiert ist, ich muss nicht nochmal sagen dass Hendra DESWEGEN jetzt zögert, das ist selbstverständlich! Aber, doch, zu lesen finde ich das angenehm. Tja.
11. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Ihr_joe am 06.09.24 23:43 |
Zitat
Dies geht mir besonders bei Ich-Erzählern so. Ich möchte nicht nur erfahren, dass ein \"Riesen-Gummisch***z\" in irgendeine Körperöffnung geschoben wird (oder gar, wie lang der in cm ist). Sondern ich möchte vor allem miterleben, wie sich das für die Person anfühlt, nicht nur sensorisch, sondern auf allen Ebenen.
12. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von IronFist am 07.09.24 07:04 |
Zitat
Noch bevor sie mich geblindfoldet hat, durfte ich ihr den Strap-On anlegen.
13. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Agent_CA am 07.09.24 09:50 |
Zitat Danke Figo,
Ich versuche mal auf den Agenten zu antworten und dessen Vorgabe zu benutzen.
Es ist nur so dahin geschrieben und sicher schleichen sich Fehler ein.
Zwei mal das Gleiche ist total unterschiedlich:
14. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Ihr_joe am 07.09.24 17:24 |
Zitat
Geblindfoldet
15. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von IronFist am 09.09.24 00:38 |
16. RE: Vor- und Nachteile von Erzählweisen | geschrieben von Ihr_joe am 09.09.24 06:45 |