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Thema:
eröffnet von Matze23 am 11.02.25 19:07
letzter Beitrag von Fazer-Tom am 22.02.25 09:35

1. Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 11.02.25 19:07

Die Permanenten

Eine Ponygirl-Geschichte
by Matze23


1.
Ich stand wieder in diesem weiß gefliesten Raum. An der Wand ein Regal aus Edelstahl, in der Mitte an der Decke ein Duschkopf und am Boden ein Abfluss. Sonst nichts außer in kaltes, weißes Licht getauchte Fliesen.

Mir war kalt, aber ich wusste, dass ER gleich kommen würde. Genauso wie die letzten Male, als ich in diesem Raum stand. Ich musste warten. Ich konnte ihm nicht entgegengehen, denn meine Trense, die sich tief in meinen Mund drückte, war mit einer ledernen Leine, die neben dem Duschkopf von der Decke hing, verbunden. Sie war nur locker eingehängt, aber ich kam mit meinen Händen nicht an den Haken heran. Denn diese waren hinter meinem Rücken in einem Ledersack eingeschnürt. Und um es ganz sicher zu machen, hatten sie mir Manschetten um die Knöchel gelegt, die mit einer sehr kurzen Kette miteinander verbunden waren.

So blieb mir nichts anderes übrig, als zu warten.

Das Warten war ich mittlerweile gewohnt. Fast der ganze Tag bestand aus Warten. Darauf, dass man morgens aus der Schlafbox geholt wurde. Dass man zum Pinkeln in einen speziellen Raum gebracht wurde. Dass man gefüttert und anschließend zum Training auf den Exerzierplatz geführt wurde. Dazwischen dann auf die Koppel. Aber ich liebte es. Er war schön, so umsorgt zu werden und sich keine Gedanken um den Alltag machen zu müssen. Ein unbeschreibliches Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Aber am Schönsten war es jedoch, wenn ER endlich kam. Mich in den Arm nahm, mich streichelte, mich drückte und festhielt. Meine vier Wochen als Pony waren vorüber. Gleich würde ER kommen, mich von meiner Ausrüstung befreien und mich in seine Wohnung mitnehmen. Und wer weiß, was dann passieren würde…

Eine Tür ging auf.
„Aarg!“ entfuhr es mir und am liebsten hätte ich mich auf ihn gestürzt, doch die Ketten hielten mich zuverlässig zurück. ER, Marc, die Liebe meines Lebens, stand strahlend in der Türe und kam auf mich zu. Wie gerne hätte ich mich jetzt um ihn geschlungen, doch das blieb mir erst noch verwehrt. Schließlich stand Marc vor mir und schloss mich, wie erhofft, in seine Arme. Ein unbeschreibliches Gefühl, seine Wärme, seine Kraft, seine Liebe zu spüren! Er küsste mich auf den Mund und ich versuchte, so gut es mit der Trense ging, seinen Kuss zu erwidern.

Ich drückte mich ihm entgegen und verlor beinahe das Gleichgewicht, doch Marc fing mich auf.
„Wie geht es dir, mein Schatz?“, flüsterte er mir ins Ohr. Ohne Worte dränge ich mich weiter an ihn.
„Soll ich dir die Trense abnehmen?“, fragte er sanft und ich nickte.

Zärtlich öffnete er eine Schnalle nach der anderen von den vielen Lederbändern, die das Harness unverrückbar um meinen Kopf hielten. Zuletzt nahm er mir vorsichtig die gesamte Trense aus dem Mund. Es war fast ein seltsames Gefühl, den Mund wieder komplett frei zu haben und ich musste erstmal meine Kiefer bewegen. In den letzten Wochen wurde mir lediglich zur Fütterung die Zungenplatte, die mich am Sprechen hinderte, aus dem Mund genommen, damit ich fressen konnte. Doch jetzt war mein Mund komplett frei und ich suchte sogleich seine Lippen zu einem tiefen Kuss.

„Soll ich dich weiter befreien?“, fragte er mit einem süffisanten Unterton.
„Ja, bitte“, hauchte ich ihm entgegen.
„Womit?“
„Die Arme, damit ich dich umarmen kann.“

Eigentlich war dieser Dialog eher ein Ritual. Jedes Mal, wenn er mich wieder befreite, lief es gleich ab. Er öffnete mein Kopfharness und befreite dann meine Arme. Aber ich liebte es. Und er genoss es sichtlich. So löste er die Lederriemen, die über meine Schulter und über Kreuz zwischen meinen nackten Brüsten hindurch zu meinem Rücken liefen. Dort hing diese Ledertasche, in der meine Unterarme und Hände lagen. Vier Wochen lang hatten meine Hände nichts andere gespürt als die Ellbogen des anderen Armes sowie das enge Leder, das sie umhüllte. Und jetzt wollte ich wieder IHN spüren. IHN streicheln und umarmen.

Marc öffnete die Tasche und nahm zärtlich meinen Arm. Er bewegte ihn vorsichtig und versuchte, mir dabei nicht weh zu tun, was nicht ganz gelang. Vier Wochen in dieser Zwangshaltung hatten die Gelenke etwas steif werden lassen und die erste Bewegung seit langer Zeit schmerzte. Aber er nahm sich Zeit und massierte mich. Schließlich war ich soweit und konnte ihn umarmen.

Schließlich löste er sich und kniete sich vor mir hin, um die Manschetten von meinen Knöcheln zu entfernen.
„Die Stiefel möchte ich gerne noch anbehalten“, meinte ich nur.
„Wie üblich“, grinste Marc. „Lass dir Zeit, dich wieder an flache Schuhe zu gewöhnen.“ Er wusste, wie schmerzhaft es für mich war, nach so langer Zeit in dieser überstreckten Fußhaltung wieder flach auf der Erde stehen zu können. Und so behielt ich die Stiefel mit den Hufen noch bis zu seiner Wohnung an, um dann zu Stilettos zu wechseln, deren Absätze in den nächsten Tagen immer kleiner werden würden.

„Und jetzt kommen wir zum Wichtigsten.“ Ich sah sein Grinsen, als er seine Hand in meinen Schritt drückte. Der enge Lederriemen, der zwischen meinen Beinen hindurch lief, wurde dabei fest gegen meine Spalte gedrückt. Obwohl ich nichts spürte, lief mir ein Schauer über den Rücken.
„Warst du auch immer schön brav?“, wollte er wissen.
„Natürlich, mein Liebling“, gab ich zurück. „Ich habe mich ganz für dich aufgespart.“
„Das höre ich gerne, mein süßes Fohlen.“

Er löste zwei Schnallen und der Druck zwischen den Beinen ließ nach. Das wurde zwar von den Pferdepflegern mehrmals täglich gemacht, damit ich mich erleichtern konnte, aber im Gegensatz zu Marc vermieden die Pfleger dabei jegliche Reizung. Jetzt hingegen war es Sinnlichkeit pur und ich bedauerte fast, dass er mir den Riemen abnahm. Zum Schluss öffnete er noch den Gurt um meine Taille, der den Riemen an seinem Platz hielt, und ich stand, bis auf die Stiefel, so vor ihm, wie Gott mich geschaffen hatte.

Mark ging zu dem Stahlregal an der Wand und holte von dort einen weißen, bodenlangen Bademantel und legte ihn mir über die Schulter.
„Wollen wir?“, fragt er er lächelnd.
„Oh ja!“, antwortete ich strahlend.
Er legte seinen Arm um meine Schulter und führte mich nach draußen. Ein letztes Mal vernahm ich das Klack-Klack der Hufe auf dem harten Fliesenboden.





2. RE: Die Permanenten

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.02.25 19:30

Sehr schön erzählt, danke für diese Geschichte.
3. RE: Die Permanenten

geschrieben von rabe57 am 12.02.25 01:05

Liest sich sehr schön!Bitte weiter so.👍
4. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 12.02.25 07:39

Danke für die netten Kommentare!


2.
Ein Jahr zuvor.

„Sonja, sieh dir diesen Typen an!“
Meine Freundin Anne stieß mich derart heftig, dass ich beinahe mit meiner wackeligen Strandliege umgekippt wäre. Ich folgte der Richtung ihres ausgestreckten Arms und da sah ich ihn, wie er über den Sand zum Meer ging. Gut gebaut, muskulös… Mich faszinierte gleich, WIE er zum Wasser ging. Nicht wie ein aufgeblasener Macho, der die Frauen beeindrucken möchte, sondern eher mit einem festen, fast erhabenen Schritt, der Souveränität und Selbstbewusstsein ausstrahlte. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Ob er wohl alleine hier war? Oder mit seiner Freundin? Das musste ich herausfinden.

Das interessante Buch und auch meine Freundin Anne waren vergessen. Ich klebte mit meinem Blick auf dem Meer, immer auf der Suche nach IHM. Da, da sah ich ihn, wie er mit kraftvollen Bewegungen gegen die Wellen anschwamm. Und jetzt kam er aus dem Wasser zurück. Wo ging er hin? Ich verlor ihn zwischen all den anderen Touristen, aber hatte zumindest grob seine Richtung.

„Anne, ich muss mal eine Runde spazieren gehen“, meinte ich süffisant beim Aufstehen.
„Alles klar“, grinste Anne mich an. „Petri Heil!“
Gespielt wollte ich mich entrüsten, aber Anne lachte nur. „Wir sind doch hier, um Spaß zu haben. Also, los!“

Ich ging grob in seine Richtung durch den Sand, bis ich ihn entdeckte. Mit einem Handtuch über seinen Lenden, lag er auf seiner Liege. Ob er wohl drunter nackt war? Wie gerne würde ich nachsehen! Doch halt… unter dem gleichen Sonnenschirm stand noch eine zweite Liege, und darauf eine durchaus attraktive Frau. Mein Herz schien im Sand zu versinken. Er war mit einer Frau hier und meine Chancen damit gleich Null. Denn „Ausspannen“ war für mich keine Option. Männer, die für so etwas empfänglich waren, würden mich genauso für die Nächste fallen lassen. Mit hängendem Kopf schlich ich zurück zu Anne.


Zwei Tage später traf ich ihn wieder beim Abendbuffet. Ich griff zu einer Vorlegegabel, als mich eine männliche Hand berührte. „Oh, Entschuldigung“, meinte eine tiefe Stimme.
„Keine Ursache, ist ja nichts passiert“, meinte ich nur, während ich mich in die Richtung drehte, aus der die Stimme kam. Und da stand ER neben mir, und sofort schnürte es mir die Kehle zu.

„Sind Sie neu angekommen?“, meinte er im Plauderton. „Ich habe Sie hier noch gar nicht gesehen.“
„Nein, ich… äh…“, stammelte ich. Sonja, reiß dich zusammen! So nah wirst du ihm nie wieder kommen!
„Ich bin mit einer Freundin hier“, antwortete ich schließlich. „Schon seit ein paar Tagen.“ Warum erzählte ich ihm das? Was ging es ihn an? Und interessierte es ihn überhaupt?

„Und wie lange bleiben Sie noch?“, wollte er wissen.
„Noch zwei Wochen“, presste es aus mir heraus, während mein Herz bis zum Hals schlug.
„Ah ja. Dann werden wir uns sicher noch über den Weg laufen!“
Ich lächelte ihn nur an und so ging er mit seinem Teller an seinen Tisch zurück.

„Hast du ein Gespenst getroffen?“, wollte Anne von mir wissen, als ich wohl leichenblass am Tisch zurück war.
„Nein, IHN!“, entfuhr es mir, doch Anne lachte nur laut.
„Na, dich hat es ja schwer erwischt!“

* * *

Und dann passierte es. Anne und ich waren auf dem Weg zum Frühstücksraum, als aus der anderen Richtung ER mit seiner Begleiterin kam. Wir trafen und genau auf Höhe der Türe.
„Guten Morgen!“, strahlte er uns an. „Sie kenne ich ja schon“, meinte er mit Blick auf mich, „und Sie müssen die Freundin sein?“
Anne sah mich erst etwas seltsam an, aber dann antwortete sie mit einem kurzen „genau.“

ER behielt die Initiative. „Sollen wir uns gemeinsam an einen Tisch setzen?“
Ich bekam kein Wort heraus, aber Anne behielt einen kühlen Kopf. Sie ahnte, wie es um mich stand, also antwortete sie für uns beide. „Ja, gerne! Das ist immer nett, im Urlaub Leute kennen zu lernen! Sollen wir uns ans Fenster setzen?“

„Ich muss mich erst mal vorstellen“, meinte ER, als wir an einem gemütlichen Vierertisch saßen. „Ich bin Marc, und das ist meine Geschäftspartnerin Moni.“
„Ich möchte lieber Monique genannt werden“, warf sie kurz ein.
„Entschuldigung, klar, Monique. Und ihr seid?“

Ich brachte erst mal keinen Ton heraus. Seine Geschäftspartnerin? War er womöglich doch Single? Zum Glück übernahm Anne die Konversation.

„Ich bin Anne. Und das ist meine Freundin Sonja. Morgens braucht sie immer erst ein bisschen, bis sie auf Touren kommt“, meinte sie lächelnd.
„Ja, der fehlende Kaffee“, lachte Marc.
„Und sie sagten, Sie wären Geschäftspartner. Was für ein Geschäft haben Sie?“ Anne, dieses listige Luder! Sie stellte genau diese Fragen, die mir halfen, meine Chancen bei IHM einzuschätzen.

„Wir leiten gemeinsam ein Gestüt.“
„Oh, ich liebe Pferde!“, lachte Anne.
Marc musste lächeln.“Ich denke, alle Frauen lieben Pferde. Sie auch, Sonja?“
Mein Hals war zugeschnürt, mein Kopf hochrot… ich musste ausgesehen habe wie die letzte Idiotin. Ich brachte keinen Ton hervor und so nickte ich nur.

Anne übernahm wieder das Ruder. „Und können Sie den Hof so lange alleine lassen?“
„Ja, das geht schon“, meinte Marc. „Wir haben gutes Personal. Wir hatten einen Geschäftstermin nicht weit von hier, und da haben wir beschlossen, noch ein paar Tage zur Erholung anzuhängen. Monique zieht es allerdings wieder zurück, aber ich denke, dass ich noch ein paar Tage alleine hier bleiben werde.“

Marc. Dieses Miststück. Er hatte mich durchschaut. Und er mochte mich offensichtlich auch.

* * *

Schon am Vormittag lag ich auf der Liege neben Marc. Anne tat mir ein wenig leid, weil sie jetzt das dritte Rad am Wagen war, aber sie schien es gelassen zu nehmen und schaute ständig um sich, ob nicht auch für sie ein knackiger Kerl zu angeln war.

„Du bist wunderschön“, meinte Marc.
Ich wusste, dass ich mich wahrlich nicht zu verstecken brauchte, aber es aus dem Mund dieses Mannes, dieses Superhelden, von IHM zu hören, war dann doch gleich etwas anderes und ließ mich rot werden.
„Danke“, stammelte ich leise.
„Gerne! Komm, lass uns zusammen schwimmen gehen.“


Nach dem Abendessen saß ich gemeinsam mit Marc in der Hotelbar. Monique war bereits am Nachmittag abgereist und Anne hatte sich einen Kerl geangelt, von dem sie zwar wusste, dass er ein Urlaubsflirt bleiben würde, aber so war sie beschäftigt und hatte ebenfalls ihren Spaß.
Meine Nervosität war endlich gewichen und ich konnte mich normal mit Marc unterhalten.

„Darf ich dich mal auf deinem Gestüt besuchen?“, fragte ich direkt.
„Natürlich, jederzeit“, lächelte mich Marc an. Aber du musst wissen, dass das kein ‚normales‘ Gestüt ist.“
„Nicht ‚normal‘? Habt ihr keine Pferde?“ Ich sah ihn etwas irritiert an.
„In gewisser Weise schon…“ Marc überlegte wohl, wie er es mir erklären konnte. „Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen für Menschen mit besonderen, oder sagen wir eher, ungewöhnlichen Vorstellungen und Interessen.“
„Du sprichst in Rätseln.“

„Ja, ich weiß.“ Marc musste lachen. „Nun, ich will direkt und ehrlich sein. Es gibt Menschen, die wünschen sich, eine Zeit lang als Pferd zu leben. Und dieses Bedürfnis befriedigen wir und bieten diesen Menschen ein Umfeld, in dem sie sich ausleben können.“
„Menschen, die als Pferd leben wollen?“
„Ja, genau. Es ist, sagen wir… ein Fetisch und daher gesellschaftlich eher verrucht. Daher hängen wir es auch nicht an die große Glocke. Aber wir machen diese Menschen glücklich, und darauf kommt es doch an, nicht wahr?“

Ich war ziemlich verwirrt. „Und was bedeutet das, ‚als Pferd zu leben‘?“
„Nun, du kennst doch sicher Dressurpferde? Die mit Federbäuschen geschmückt bei Festen paradieren? Nun, diese Menschen, die zu uns kommen, genau genommen sind es bei uns nur Frauen, werden genau so als Pferde verkleidet, geschmückt; werden trainiert, die Gangarten eines Pferdes zu erlernen und leben auch eine Zeitlang wie Pferde in einem Stall. Wir versorgen sie und bieten ihnen einen möglichst intensiven und erlebnisreichen Aufenthalt.“

„Das ist alles sehr verwirrend für mich.“
„Das kann ich verstehen. Aber vielleicht magst du mal zu mir kommen und es dir alles ansehen? Ich lade dich ein! Und du wirst sehen“, dabei legte er seine Hand auf meine, „dass wir nichts Verbotenes tun, sondern einfach nur Menschen glücklich machen.“


5. RE: Die Permanenten

geschrieben von Erika2 am 12.02.25 07:58

Hallo Matze,

endlich wieder eine Pferdegeschichte, bin ja so gespannt wie sich die Beziehung entwickelt.
Hoffentlich gibt es bald die nächste Fortsetzung.

Liebe Grüße

Erika
6. RE: Die Permanenten

geschrieben von Glatzkopf am 12.02.25 11:00

Ich muß schon sagen .ein ziemlich guter Anfang dieser Geschichte und man freut sich auf mehr.
7. RE: Die Permanenten

geschrieben von Blackrubberhorse am 12.02.25 11:08

Ein interessanter Einstieg- ich freue mich schon darauf mehr davon zu lesen!
8. RE: Die Permanenten

geschrieben von Aiko Schwarzmeier am 12.02.25 12:44

Servus

das Kopfkino ist gestartet - bitte weiter

gruss Aiko
9. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 13.02.25 07:11

Vielen Dank für die netten Kommentare! Das bedeutet mir viel!



3.
„Ich kann gar keine Ponys sehen“, meinte ich ein wenig enttäuscht, als wir das große Hoftor passiert hatten. Marc hatte mich vom Bahnhof abgeholt und mit einem langen Kuss innig begrüßt. Ich freute mich wie ein kleines Kind auf die Woche, die ich bei ihm verbringen sollte.

„Das wirst du hier auch nicht. Wir legen großen Wert auf Diskretion. Daher werden Ponys von Bereichen, die von der Straße aus einsehbar sind, ferngehalten. Aber“, fügte er mit einem Lächeln hinzu, „du wirst noch welche zu sehen bekommen.“

Nachdem er meinen Koffer aus dem Kofferraum geholt hatte, führte er mich zu einem großen Gebäude. „Das hier ist das Herrenhaus. Ich habe hier eine Wohnung, genauso wie Monique. Und auch einige Angestellten haben hier ein kleines Appartement. So, komm rein.“

Es war merkwürdig. Ich hatte hier einen irgendwie schrägen Ort erwartet. Im Internet hatte ich Bilder von gefesselten Frauen in schwarzen Gummianzügen gefunden, die mit riesigen Pferdemasken auf dem Kopf kleine Kutschen durch die Gegend zogen, und so hatte ich hier irgendwie Wände voller Peitschen und Pferdehalfter erwartet. Aber ich betrat eine geschmackvolle Eingangshalle im Jugendstil, und auch seine Wohnung war ein wenig männlich-karg, aber durchaus stilvoll eingerichtet. Und nichts deutete überhaupt auf ein Gestüt, geschweige denn, auf so ein ‚besonderes‘ hin.

„Soll ich deine Koffer gleich ins Gästezimmer bringen?“, wollte Marc wissen.
„Nein, äh… darf ich bei dir im Zimmer schlafen?“
„Das wäre mir eine besondere Ehre“, lächelte Marc. „Komm mit, dann zeige ich es dir gleich.“
Kaum hatte der Koffer den Boden berührt, lagen wir auch schon auf dem Bett, und ich konnte meine Finger nicht von ihm lassen. Am liebsten hätte ich ihm die Kleider vom Leib gerissen, aber ich war erst ein paar Minuten hier und wollte nicht gleich einen Skandal heraufbeschwören.

Schließlich löste sich Marc grinsend von mir. „Du bist ganz schön stürmisch, gar nicht so verschüchtert wie damals im Hotel… Das gefällt mir! Aber ich denke, wir werden noch viel Zeit füreinander haben. Soll ich dir erstmal das Gestüt zeigen?“
Endlich! Endlich würde ich dieses Geheimnis erfahren! In meinem Bauch kribbelte es regelrecht. Dennoch antwortete ich mit einem eher zurückhaltenden „gerne!“.

So waren wir kurz darauf auf dem Weg zu einem weitläufigen, aber eher flachen Gebäude, das von außen mehr an eine Fabrikhalle denn an einen Hof mit Pferden erinnerte.
„Ich tue es nur ungern, aber ich muss es leider“, fing Marc an, kurz bevor wir die Türe erreichten. „Auch wenn du meine Freundin bist -“ Oh mein Gott, er hat mich gerade ‚seine Freundin‘ genannt! - „darfst du nicht alleine in dieses Gebäude, verstanden?“ Er sah mich streng an, und ich nickte kurz. „Wir legen hier großen Wert auf Diskretion, und es gibt hier Gäste, die möchten nicht von unbekannten Menschen gesehen werden. Also, hilf mit, Ärger zu vermeiden. Ich zeige dir gerne alles, was Unbedenklich ist. Aber alles andere ist für dich erstmal tabu.“
„Ok, verstanden“, gab ich leise zurück.

So gingen wir einen dunklen Gang entlang. Es roch eher staubig, aber nicht im Geringsten nach Pferden oder nach Pferdemist. Links und rechts gingen Türen ab, die alle verschlossen waren und bei denen Marc auch keine Anstalten machte, stehenzubleiben. Schließlich standen wir vor einer größeren Türe, fast ein Tor.
„Warte hier“, meinte er nur kurz und ging alleine hinein. Kurz darauf kam er zurück. „Wir können“, strahlte er mich an.

Der Raum war eine kleine Halle mit hohen, blinden Fenstern und einem Boden aus Sand und Sägemehl. Und dann sah ich es zum ersten Mal in meinem Leben. Ein menschliches Pony!

„Franz, bring sie her!“, rief Marc. Dieser Franz führte die Frau an einer Leine zu uns. Die Frau lief majestätisch, mit ausladenden Schritten und ohne jeden erkennbaren Zwang. Dabei sah sie bizarr aus. Sie hatte einen nackten Oberkörper mit vollen Brüsten, einen breiten Gürtel um die Taille, der auch durch ihren Schritt zu gehen schien, kniehohe Stiefel, und der Kopf war von einem Gewirr von Lederbändern umgeben. In ihrem Mund steckte irgend etwas Metallisches. Aber ich sah keine Arme. Wo hatte sie ihre Arme? Und sie schien keine Scheu zu haben, mir nackt gegenüberzutreten.

„Sonja, das ist ‚Blue‘, ein Pony, das von uns ausgebildet wird. Und das ist Franz, einer unserer Trainer und Pferdepfleger. Und das hier ist Sonja, meine Freundin. Sie wird diese Woche bei uns bleiben.“
‚Blue‘ machte einen Knicks und eine leichte Verbeugung. Dabei konnte ich erkennen, dass sie etwas auf dem Rücken trug, in das ihre offensichtlich doch vorhandenen Arme verschwanden.

„Du scheinst etwas überrascht zu sein, was verständlich ist“, fing Marc an. „Lass es mich erklären.
‚Blue‘ trägt im Maul eine Trense. Einerseits, um sich wie ein Pferd zu führen, andererseits, um das Sprechen zu verhindern, denn Pferde können nun mal nicht sprechen.“
„Außer Jolly Jumper!“, rief ich dazwischen.

Marc musste lachen. „Ja, das Pferd von Lucky Luke ist ja auch ein ganz besonderes! Aber zurück zu ‚Blue‘. Außerdem trägt sie Hufstiefel mit Hufen wie bei einem Pferd. ‚Blue‘, Huf präsentieren!“
‚Blue‘ hob ihren Fuß und ich konnte unter dem Stiefel ein Hufeisen erkennen. Außerdem hatten die Stiefel keinen Absatz oder Stiletto, so dass sie wohl komplett auf dem Huf beziehungsweise auf ihrem Ballen stehen musste.
„Und wie du weißt, haben Pferde auch keine Hände. Deshalb sind die Hände in einer Tasche aus Leder hinter ihrem Rücken gefesselt und versteckt. ‚Blue‘, Pirouette!“

‚Blue‘ drehte sich grazil einmal um ihre Achse und ich konnte den engen, schwarzen Lederschlauch erkennen, der sich um ihre Unterarme schlang, die angewinkelt auf ihrem Rücken lagen.
Ich war erschrocken, irritiert und doch zugleich fasziniert. Warum tat sich eine Frau ein so offensichtlich unbequemes Outfit an? Oder wurde sie dazu gezwungen, obwohl es nicht danach aussah?
„Tragen Sie das freiwillig?“, sprach ich ‚Blue‘ direkt an, doch sie reagierte nicht.
„Ponys werden ihnen nicht antworten“, erläuterte mir Franz das Verhalten. „Und ‚ja‘, sie trägt es freiwillig.“
Ich nickte. „Darf ich Sie anfassen?“

Erneut reagierte ‚Blue‘ nicht.
„Sie dürfen; an allen nicht-sexuellen Körperteilen“, ergriff Franz wieder das Wort.
Erst war ich unschlüssig, doch dann warf mir Marc einen aufmunternden Blick zu. So trat ich hinter Blue und betastete den Armschlauch, aus dem an zwei Öffnungen an den Enden die Oberarme herauskamen. Auch fielen mir erst jetzt die Riemen auf, die den Schlauch über ihren Schultern und um den Oberkörper herum fixierten.

Ich konnte die Arme ertasten und dann auch ihre Hände, die wohl um die Ellenbogen geschlungen waren. ‚Blue‘ zuckte dabei nicht ein einziges Mal.
Ich ging wieder um sie herum und sah mir ihre Trense an, diesmal allerdings ohne sie zu berühren. „Ist das nicht unbequem?“, wollte ich wissen.
„Ich würde mal sagen, ‚Gewöhnungssache‘“, warf Marc ein. „Es gehört nun mal dazu und deshalb wird es von allen akzeptiert.“

Mein Blick wanderte nach unten. „Wie kann das Pony mit dem Lederslip aufs Klo? Und das ohne Arme?“
„Es gibt feste Zeiten für den Klogang. Dazu wird das Band im Schritt abgenommen und das Pony kann sich ungehindert erleichtern.“
Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
„Und noch eine letzte Frage. Wie lange muss das Pony dieses Outfit tragen?“
„Immer“, meinte Marc. „So lange, wie es bei uns als Pony zu Gast ist. Tag und Nacht.“
Mir blieb der Mund offen stehen.

„Magst du noch mehr sehen oder hast du schon genug?“, wollte Marc wissen.
Ich stand immer noch wie unter Schock da. Frauen lassen sich freiwillig fesseln, Tag und Nacht, lassen sich herumkommandieren und zu irgendwas dressieren? Doch gleichzeitig kribbelte es in meinem Bauch. Was ich gesehen hatte, schreckte mich ab. Und doch faszinierte es mich zugleich. Ich wollte mehr wissen.

„Nein. Zeig mir mehr“, forderte ich Marc auf. Marc bedankte sich bei Franz und ‚Blue‘ und wir verabschiedeten uns.
„Hier ist der Ausscheidungsraum“, erläuterte er mir den weiß gefliesten Raum, der am Rand in lauter offene, etwa hüfthohe Abteile abgetrennt war. Jedes Abteil hatte zwei höhere Platten, vermutlich um darauf zu stehen, sowie einen Ablauf in der Mitte. Hier gingen die Ponys also aufs Klo!
„Wie du siehst, gibt es keine Privatsphäre. Ponys haben nun mal keine… Die Wände dienen eher als Spritzschutz, um nicht die Nachbarin zu beschmutzen.“

Marc zog mich weiter. „Hier ist unser Ankleideraum. Hier werden frische Ponys eingekleidet, wenn sie zu uns kommen.“
Ich entdeckte alle Teile, die ich auch schon an ‚Blue‘ gesehen hatte. Besonders zog mich die Trense an. Zwischen all den schwarzen Lederriemen, die wohl um den Kopf geschlungen wurden, hing eine dünne Stange aus Metall. Das war sicher lästig, aber wie sollte man damit nicht sprechen können? Marc schien meine Gedanken zu lesen.
„Das ist nur die Trense. Die Tragen die Ponys immer, denn damit können sie auch fressen und sogar vorsichtig kauen. Was hier fehlt, ist die Zungenplatte. Die wird nachträglich eingesetzt.“

Ich sah ihn fragend an.
„Komm her, ich zeig‘s dir. Mund auf!“
Ehe ich mich versah, hatte ich die Trense im Mund und Marc begann damit, all die Lederriemen um meinen Kopf stramm zu verschließen. „So fertig. Sag was.“
„Dach icht unbequem“, stellte ich fest.
„Wart‘s erst mal ab! Mund auf…“ Jetzt schob er mir eine Metallplatte in den Mund, die meine Zunge unbarmherzig nach unten drückte. Irgendwo machte es ‚Klick‘ und Marc trat einen Schritt zurück. „So, sag jetzt mal etwas.“
„Chhhhnnng!“
„Siehst du, jetzt kannst du zwar noch Laute von dir geben, aber nicht mehr artikulieren. Eben wie ein Pferd.“

Es war merkwürdig. Das Ding in meinem Mund war unglaublich unbequem und ich war meiner Sprache beraubt. Aber ich wollte es nicht herausnehmen. Was faszinierte mich daran? War ich ‚krank‘ im Kopf?
Marc trat wieder vor mich und wollte mir das Harness abnehmen, aber ich schüttelte den Kopf.
„Oh, es scheint dir zu gefallen. Magst du noch mehr ausprobieren?“
Stumm ging ich zu dem Regal mit den Armfesseln und reichte ihm eine.
Marc lächelte. „Eine gute Wahl!“, imitierte er einen Sprecher aus der Werbung. „Hände auf den Rücken, so wie du es bei ‚Blue‘ gesehen hast.“

Ich folgte seinen Anweisungen und kurz darauf waren meine Hände außer Gefecht. Ich wand mich, hatte aber keine Chance, den Riemen um meinen Handgelenken, die in dem Schlauch eingearbeitet waren, zu entweichen. So gab ich frustriert auf.
„So, mein Schatz, du bleibst jetzt so, bis ich mit der Führung fertig bin. Das geht eh schneller, wenn du keine Fragen stellst“, stellte er lachend fest.

Marc ging noch mal an ein Regal und kam mit einem Lederriemen zurück. Diesen klinkte er an meiner Trense ein und zog sanft daran. Da der Zug unangenehm auf meine Zunge drückte, ging ich einen Schritt auf ihn zu, um den Zug zu entlasten, worauf er erneut einen Schritt zurück ging. Sofort dämmerte es mir: so werden Pferde gefügsam gemacht! Da ich wehrlos war, musste ich ihm wohl oder übel folgen.

Marc führte mich mit lockerer Leine durch das Gebäude, dennoch versuchte ich um jeden Preis zu vermeiden, dass diese sich straffte. Auf diesem Wege zeigte er mir einen Duschraum („Auch Ponys müssen regelmäßig duschen!“) und die Infirmerie, die über ein gut eingerichtetes Behandlungszimmer sowie ein paar Krankenbetten verfügte, die allerdings alle unbelegt waren.

Und dann kam der krönende Abschluss. „Jetzt zeige ich dir eine Schlafbox.“ In einem Nebengang waren die grauen Wände von lauter halbhohen Türen unterbrochen, hinter denen sich wohl kleine Räume befanden. Ich bemerkte, dass wir hier nicht alleine waren, sah aber niemanden. Wir gingen allerdings nicht weiter in den Gang hinein, sondern blieben gleich an der ersten Türe stehen. Marc öffnete sie und führte mich hinein.

„Hier ‚wohnen‘ unsere Ponys, wenn sie nicht draußen sind. Hier ist ein Lager aus Stroh zum Schlafen und dort ein Trog mir frischen Wasser. Mehr brauchen Ponys nicht“, stellte er lächelnd fest. Marc gab meine Leine frei und so setzte ich mich auf die strohbedeckte Pritsche. Von oben wurde es warm, und ich entdeckte eine Wärmelampe über mir.
„Damit die Ponys nachts nicht frieren. Es gibt schließlich keinen Schlafanzug und keine Decken.“

Ich legte mich zur Probe auf die Pritsche. Sie war hart, unbequem und das Stroh pikste sogar durch mein Shirt hindurch. Und mit den gefesselten Händen hinter dem Rücken fand ich eigentlich keine Position, die nicht unbequem bis schmerzhaft war. Beim Aufsetzen fielen mir diverse Ringe an den Wänden auf. Ich stand wieder auf, deutete auf so einen Ring und sah Marc fragend an.
„Falls ein Pony mal Probleme macht und aggressiv wird, können wir es dort anbinden, bis es sich wieder beruhigt hat“, erklärte mir Marc ganz ruhig.

Gefesselt, angebunden, auf einer harten Pritsche, in einer engen Betonzelle ohne Tageslicht? Das soll das erstrebenswerte Leben eines Ponys sein? Und das freiwillig? Und doch kribbelte es in mir. Hätte ich jetzt die Hände frei gehabt, wären sie vermutlich in meinen Schritt gewandert. Oder ich hätte Marc besprungen. Das waren Gefühle, die ich nicht kannte…

Als Marc mich schließlich von der Ausrüstung befreit hatte, fragte er mich, wie es mir gehen würde; doch statt einer Antwort schlang ich mich um ihn und drückte meinen Mund auf seinen. Ich musste meine angestaute Energie loswerden! Schließlich fing ich an, an seinem Gürtel herumzunesteln, doch Marc schob mich weg und lachte.
„Ich habe es geahnt! Diese Pony-Führung hat dich angemacht! Wir können gerne die angestauten Hormone abbauen, aber nicht hier. Komm mit ins Herrenhaus.“

* * *

Wir lagen noch eine Weile erschöpft und ausgepowert nebeneinander im Bett. Endlich ging es mir besser! Der Druck war weg und ich lag neben meinem Liebsten. Auch er schien nicht unglücklich zu sein.
„Wie war das jetzt für dich vorhin im Stall?“, wollte er wissen.
„Es war beängstigend, ‚Blue‘ so zu sehen; mit den ganzen Fesseln, diesem absoluten Gehorsam... Und gleichzeitig war es so erregend. Ich kann es gar nicht beschreiben…“

„Klar, das ist alles neu für dich. Aber du wirst es sicher noch besser kennenlernen und auch lernen, damit umzugehen. Doch bei aller Erregung: Sex ist im Stall absolut tabu, für alle und für jeden! Sogar für uns beide.“ Marc konnte sein Grinsen nicht verbergen. „Deswegen tragen die Ponys auch diesen festen Lederriemen im Schritt, um sich möglichst nicht befriedigen zu können.“
„Also wie einen Keuschheitsgürtel?“
„Oh, du scheinst dich ja auszukennen.“
„Ein wenig, alles angelesen. Eigene Erfahrungen habe ich keine, wenn du das meinst.“

Marc schien das Thema nicht vertiefen zu wollen. So musste ich meine Fragen loswerden.
„Was sind das eigentlich für Frauen, die hier Pony sein wollen?“, wollte ich wissen.
„Nun, das können ganz unterschiedliche Frauen sein. Also generell, die Frauen bezahlen für einen vorher bestimmten Zeitraum, um hier Pony sein zu können. In dieser Zeit kleiden wir sie ein, betreuen sie, und je nach Vereinbarung durchlaufen sie ein Training oder eine Art Ausbildung. Und nach Ablauf der Zeit gehen sie wieder in ihr normales Leben zurück.“

„Ja, aber was genau sind das für Frauen?“
„Wie gesagt, ganz unterschiedlich. Wir haben hier Gäste, die sind einfach nur neugierig. Die haben darüber gelesen, fanden es interessant und wollen es einfach mal am eigenen Leib erfahren, was sich dahinter verbirgt und wie es sich anfühlt, ein menschliches Pony zu sein.

Dann gibt es Paare, die in einem besonderen Verhältnis miteinander leben. Die Frau beispielsweise unterwirft sich ihrem Mann, und dieser bestimmt fortan über alle Aspekte ihres Lebens. Das ist kein Zwang, sondern die Frau will es so, weil es ihre sexuell-devote Neigung ist. Und da kann es vorkommen, dass der Mann sie zu einer Pony-Ausbildung zu uns schickt, um hier Disziplin und Gehorsam zu lernen. Diese Frauen sind also nur halb-freiwillig bei uns, aber akzeptieren es so, weil ihr Mann, oder Herr, es so bestimmt hat.“

Jetzt musste Marc schmunzeln. „Und dann hatten wir mal einen ganz besonderen Fall. Eine Frau hatte einen Burnout im Job und kam zu uns, um endlich ganz abzuschalten und wieder zu Kraft und innerer Ruhe zu kommen. Die Frau war ganze zwei Jahre als Pony bei uns! Heute ist sie wieder eine erfolgreiche Geschäftsfrau und wir haben immer noch einen engen Kontakt. Gelegentlich nimmt sie sich ein paar Wochen Auszeit und kommt dann wieder zu uns.“

„Und alle bezahlen dafür, hier inhaftiert, gefesselt und dressiert zu werden?“
„So negativ würde ich es nicht beschreiben. Aber im Kern hast du recht. Wir erfüllen die geheimen Wünsche dieser Frauen und verschaffen ihnen eine unvergessliche Zeit. Und wir leben davon, das ist unser Business. Aber dass viele der Frauen immer wieder zu uns kommen, zeigt uns, dass sie diese Zeit nicht als ‚Inhaftierung‘ empfinden, so wie du es gerade beschrieben hast, sondern als etwas Positives.“

„Mir raucht der Kopf…“
„Verständlich. Lass uns etwas essen. Und morgen stelle ich dich einigen Mitarbeitern vor.“



10. RE: Die Permanenten

geschrieben von Darktail am 13.02.25 07:23

Haben die Ponys keine Schweife?
11. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 14.02.25 08:17

@Darktail: Nein, diese Ponys haben keine Schweife.


4.
„Heute möchte ich dir noch ein paar mehr Räume hier zeigen“, verkündete Marc nach einem ausgiebigen, gemeinsamen Frühstück. „Bereit?“
„Klar“, meinte ich. Ob wieder was Aufregendes dabei sein würde? Ich hatte das Gefühl, dass hier hinter jeder Ecke ein Geheimnis lauerte, was darauf wartete, entdeckt zu werden.
„Also los“, riss mich Marc aus meinen Gedanken.

„Das hier ist mein Büro, in dem ich die meiste Zeit des Tages verbringe.“ Der Raum lag im Erdgeschoss, mit hohen Decken und reichlich Stuck. Irgendwie wollten der moderne Schreibtisch, die Couchgarnitur aus Leder im Bauhausstil und die elektronischen Geräte nicht richtig zu den historischen Tapeten und hohen Sprossenfenstern passen.

„Und das ist Moniques Büro. Monique kennst du ja schon.“
„Hallo Sanja, richtig?“
„Nein, Sonja.“
„OK, Sonja. Willkommen hier in unserem Gestüt.“

Monique schien etwas unterkühlt zu sein, denn damit war unser Gespräch auch schon beendet. Dabei hatte mir ihr Büro deutlich besser gefallen. Es war geschmackvoller eingerichtet und mit reichlich Bildern und Blumen vollgestellt.

„Und hier möchte ich dir Michelle vorstellen“, meinte Marc, als wir in einem dritten Büro standen, das allerdings ein wenig kleiner war. „Und das ist Sonja.“
Michelle kam mit einem strahlenden Lächeln auf mich zu und reichte mir die Hand. „Willkommen hier auf dem Hof! Marc redet von nichts anderem mehr als von dir.“

„Michelle ist die Leiterin der Trainer und Pfleger und selbst auf die Ausbildung unserer Neulinge spezialisiert. Du wirst sie sicher noch besser kennenlernen.“ Jetzt drehte sich Marc zu Michelle und sie tauschten einen merkwürdigen Blick aus, den ich nicht deuten konnte. „Sollen wir? Was meinst du?“
„Ich denke, wir sollten“, antwortete Michelle, „nachdem, was du mir über gestern erzählt hast.“
„Also gut.“ Jetzt wandte sich Marc wieder mir zu. „Also, Sonja, wir möchten dir ein Angebot machen. Du darfst für einen Tag ein Pony sein, mit allem Drum und Dran. Wenn du möchtest, ab sofort bis morgen Mittag. Michelle wird dich einführen und betreuen. Und, was sagst du?“

Sofort fing es in meinem Leib an zu kribbeln. Einen ganzen Tag so zu verbringen wie ‚Blue‘? Und wohl auch eine Nacht? Ich konnte es nicht glauben. Natürlich wollte ich es!

„Ja!“, platzte es aus mir heraus.
„Oh mein Gott, du strahlst ja über alle vier Backen!“, meinte Michelle. „Ich glaube, Marc, wir haben richtig entschieden.“
„Also gut, Sonja, ich gebe dich jetzt in die Obhut von Michelle. Wir sehen uns dann morgen zum Mittagessen wieder!“

* * *

Kurz darauf stand ich in dem Ankleideraum, den mir Marc schon mal gezeigt hatte. Ich wurde immer nervöser. Ich durfte ein Pony werden! Doch Michelle bremste mich.
„So, Sonja. Bevor wir starten, müssen wir uns erst mal in Ruhe unterhalten. Setz‘ dich dort auf die Bank!“
Etwas irritiert setzte ich mich.
„Also gut. Erste Frage: hast du gesundheitliche Einschränkungen? Erkrankungen? Probleme mit den Gelenken? Herz-Kreislauf? Lebensmittelunverträglichkeiten?“
„Nicht dass ich wüsste.“
„Das ist schon mal gut. Welche Schuhgröße?“
„38.“
„Und hast du Erfahrungen mit High Heels?“
„Eher nicht. Ich trage am liebsten Sneakers.“
„Das sehe ich.“ Michelle musste lachen. „Aber Ponys tragen nun mal keine Sneakers…“

Michelle wurde wieder ernst. „Das klingt schon mal alles gut. Dann werde ich dir erst mal ein paar Regeln erläutern. Regeln sind das A und O hier bei uns. Wer sich daran hält, kann die Zeit hier genießen. Wer gegen sie verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen. Verstanden?“

„Was heißt ‚Konsequenzen‘?“
„Nun, das ist breit gefächert. Das kann der Entzug von Privilegien bedeuten, oder zusätzliche Fixierungen, oder auch, dass du Bekanntschaft mit der Peitsche machen wirst.“
„Ihr schlagt eure Ponys?“ Ich sah sie entsetzt an.
„Keine Sorge, wir prügeln euch hier nicht krankenhausreif. Unsere Ponys sind schließlich unsere zahlenden Gäste! Aber eine kleine, schmerzhafte Erinnerung an die Regeln kann schon vorkommen. Aber nur, wenn das Pony sich renitent verhält.“

Jetzt wurde mir doch ein wenig mulmig. „Und was sind das für Regeln?“
Michelle versuchte, mich mit einem Lächeln zu beruhigen. „Also, die erste, eher harmlose Regel: Alle Ponys hier tragen Farbnamen, um die Anonymität unserer Gäste zu wahren. Ich werde dich ab sofort ‚Purple‘ rufen. Und du wirst sofort auf diesen Namen reagieren. Verstanden, ‚Purple‘?“
„Ja, Michelle.“

„Sehr gut! Die nächste Regel: Du wirst auf jedes Kommando sofort und ohne Zögern reagieren und jeden Befehl ohne Widerstand befolgen. Kein Trainer wird von dir etwas fordern, was du nicht leisten kannst oder was dich überfordert. Also musst du deinem Trainer blind vertrauen, er wird dich immer beschützen. Aber auch fordern und dich an deine Grenzen führen, denn du sollst dich hier ja weiterentwickeln. Verstanden, ‚Purple‘?“
„Ja, Michelle.“

„Gut. Und die vorerst letzte Regel: es wird nicht gesprochen. Niemals und unter keinen Umständen! Du trägst zwar diesen Knebel, den du ja schon kennengelernt hast, aber während der Fütterung wird er dir entfernt, damit du fressen kannst. Auch dann kein Wort! Verstanden?“
„Ja, Michelle.“
„Prima! Dann lass uns loslegen. Zieh dich aus!“

Ich zögerte. Ich sollte mich vor einer fremden Frau ausziehen?
„Na, du fängst ja gut an. Willst du gleich gegen Regel 2 verstoßen?“
„Nein, nein!“ Also streifte ich mir Shirt und Rock ab und legte es neben mich auf die Bank.
„Alles!“, legte Michelle nach.
Widerwillig öffnete ich meinen BH und streifte den Slip ab. Sogleich versuchte ich, meine Blöße mit der Hand zu verbergen.

Michelle griff nach meinem Arm und zog ihn nach hinten weg. „Als Pony bist du meistens nackt, gewöhn‘ dich möglichst schnell daran! Und glaub mir, du bist nicht die Erste, die hier nackt vor mir steht.“

Kaum hatte sie meinen Arm wieder losgelassen, zog ich ihn wie im Reflex wieder vor meine Scham.
„‘Purple‘, Hände auf den Rücken, sofort!“
Ich zuckte bei ihrem scharfen Ton zusammen und folgte schließlich.
„Entschuldigung, Michelle!“
„Regel 3: kein Reden mehr, verstanden?“
Jetzt erst wurde mir die Konsequenz dieses eigentlich einfachen und überschaubaren Regelwerks bewusst. Um nicht gleich zu Beginn eine Strafe zu riskieren, nickte ich nur stumm.

Michelles Blick entspannte sich. „Siehst du? Wenn du folgst, wird alles viel einfacher. So, fangen wir mit den Stiefeln an.“
Sie reichte mir ein kniehohes Exemplar mit einem mittelhohen Absatz, damit ich mich an Absätze gewöhnen könne. Sie passten erstaunlich gut und die Absatzhöhe bereitete mir keine Schwierigkeiten.
„Jetzt der Gürtel. Musst du vorher nochmal auf die Toilette?“
Ich presste meine Lippen zusammen, um keinen weiteren Fehler zu machen, und schüttelte den Kopf. Michelle legte mir einen breiten Gürtel um und zog ihn fest zusammen, bis ich fast keine Luft mehr bekam und einen kurzen Schrei ausstieß.
„Der Gürtel muss stramm sitzen, sonst reibt er und der Schrittgurt sitzt nicht richtig. Du wirst dich schnell daran gewöhnen.“

Als nächstes nestelte sie etwas in meinem Rücken, griff mir durch die Beine und zog einen Lederstreifen hervor, wie ich ihn bereits bei ‚Blue‘ gesehen hatte. Auch diesen Riemen zog sie sehr stramm und befestigte ihn vorne an meinem Gürtel.
Ich wackelte ein wenig mit den Hüften und bewegte die Beine. Das Leder fühlte sich sehr weich an, und doch war da etwas Festes, fast Steifes, was sich über meine intimen Stellen legte und für einen permanenten Druck sorgte. Was war das für ein Teil? Fast wie im Reflex löste sich meine Hand im Rücken, um das Teil zu betasten, doch Michelle erkannte mein Vorhaben bereits im Ansatz.
„Hände bleiben auf dem Rücken, verstanden?“
Ich zog die Hand wieder zurück und nickte nur stumm.

„Jetzt werden wir uns mal um deine neugierigen Finger kümmern. Den Armbeutel kennst du ja schon, richtig?“
Ich nickte stumm und kurz darauf waren meine Arme wie gestern mit Marc verschnürt.
„Und jetzt der krönende Abschluss.“ Sie hielt mir, genau wie gestern Marc, die Trense vor den Mund und ich ließ sie herein. Michelle sortiere all die Lederbänder und mein Kopf wurde immer fester eingeschnürt, bis ich die Trense mit der Zunge keinen Millimeter mehr bewegen konnte. Wie sollte ich mit dem Stab quer im Mund essen können? Ich würde es wohl erfahren…
„So, jetzt noch die Zungenplatte“, meinte Michelle und hielt eine silbrig glänzende Platte vor mein Gesicht. „Letzte Worte?“, meinte sie eher ironisch, ich verneinte und öffnete bereitwillig meinen Mund. Wieder dieser Druck auf der Zunge, ein ‚Klick‘ und ich war meiner Sprache beraubt.

Michelle trat hinter mich und ich spürte, wie sich etwas Weiches um meinen Hals legte und es erneut ‚Klick‘ machte. Hatte sie mir soeben ein Halsband umgelegt? Das war mir bei ‚Blue gestern gar nicht aufgefallen!

Michelle trat einen Schritt zurück. „Du bist ein schönes Pony. Magst du dich im Spiegel sehen?“
Ich nickte und Michelle führte mich an eine Wand gegenüber. Ich sah eine schlanke Frau mit festen, nach vorne gedrückten Brüsten und in bizarrer Ausstattung, jedoch praktisch nicht als ‚Sonja‘ zu erkennen. Um meinen Hals schmiegte sich ein schwarzes Band, an dem eine Metallplakette hing. Darauf konnte ich im Spiegelbild ‚Purple‘ entziffern.


12. RE: Die Permanenten

geschrieben von goya am 14.02.25 14:37

Hallo Matze23,

vielen Dank für die tolle Geschichte...

Liebe Grüße

goya
13. RE: Die Permanenten

geschrieben von Erika2 am 14.02.25 15:06

Hallo Matze,

so wunderbar die Umwandlung beschrieben, wie gerne würde ich das auch erleben.

Liebe Grüße

Erika
14. RE: Die Permanenten

geschrieben von wisa am 14.02.25 16:59

Wow, das ist eine echt tolle Geschichte, lieben Dank. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung.

Danke und Gruss
wisa
15. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 15.02.25 08:49

Vielen Dank für eure netten Kommentare!



5.
Genau wir Marc klinkte sie mir eine Leine an der Trense ein und sofort folgte ich ihr. Michelle sah mich anerkennend an. „Du bist meine folgsamste Novizin, seit ich hier bin! Man merkt, dass du gestern schon mal Bekanntschaft mit der Trense gemacht hast. Und jetzt zeige ich dir deine Box.“

Wir gingen den mir bereits bekannten Gang entlang. Wieder bemerkte ich, dass wir nicht alleine waren, aber Michelle ließ mir keine Gelegenheit, in die Boxen hineinzusehen. Schließlich kamen wir zu einem Raum, dessen Türe einladen offen stand. Auf der Türe konnte ich ein kleines Schild mit ‚Purple‘ erkennen.
„Willkommen zuhause“, meinte Michelle mit einem Schmunzeln. Soll ich dich anbinden?“
Irgendwie im Reflex nickte ich, obwohl ich es eigentlich nicht wollte, da ich lieber neugierig alles erkundet hätte. Mit geübtem Griff verknotete Michelle meine Leine mit einem der Ringe und forderte mich auf, mich zu setzen.
„So, du bleibst jetzt einen Moment hier, um dich zu akklimatisieren. Gleich ist Fütterung, und danach beginnen wir mit unserer ersten Trainingseinheit. Also bis gleich!“

Ich hörte noch, wie ein Riegel an der Türe vorgeschoben wurde und dann war ich alleine. War es das wirklich, was ich mir so erträumt hatte? Und doch kribbelte es in meinem Unterleib, genau wie gestern. Es machte mich an. Der Druck stieg wieder, ich musste mich dort unbedingt berühren. Aber wie? Meine Arme waren gefesselt, ich war an der Wand angebunden… So testete ich meinen Spielraum. Bis zur Tränke kam ich, bis zur Türe nicht. Da, die Tränke hatte eine hervorstehende Ecke. Ich stellte mich davor und drückte meinen Schritt dagegen. Nichts. Ich spürte nichts! Ja, ich spürte den zusätzlichen Druck, aber kein Kontakt zu meiner Klitoris! Keine Reizung! Was war das für ein Teufelsgürtel? Wie sollte ich da den ganzen Tag überstehen? Frustriert ließ ich mich wieder auf die Pritsche sinken.

Nach einer Weile hatte ich mich wieder etwas beruhigt und bekam Durst. In der Tränke stand etwas Wasser in einer Schale. Wie sollte das gehen mit der Trense? Ich tauchte erst mein Gesicht hinein und musste prusten. Und Schlucken konnte ich auch nicht richtig. Doch dann bekam ich den Dreh heraus. Mund öffnen, etwas Wasser aufnehmen, Kopf nach hinten und hinunterlaufen lassen. Mühsam, aber erfolgreich. Ich war stolz auf mich!

Kurz darauf hörte ich Schritte im Flur, mein Riegel wurde zurückgeschoben und Michelle kam mit einem Blechnapf herein.
„Hier, dein Mittagessen. Und keine Sorge, ich nehme dir jetzt die Platte heraus, dann kannst du fast normal essen, nur nicht kauen. Nicht wie eben beim Trinken.“
Ich sah sie fragend mit großen Augen an. Woher wusste sie das? Hatte sie mich beobachtet?
Michelle lächelte, während sie mit einem ‚Klick‘ die Platte löste und aus meinem Mund herausnahm. „Ich weiß, was du gerade denkst. Ja, wir überwachen euch rund um die Uhr. Es ist zu eurer Sicherheit, ihr seid schließlich wehrlos. Stell dir vor, die Leine verheddert sich um deinen Hals und du kannst dich nicht selbst befreien. Das wäre gefährlich für dich. Aber wir sehen das und können dir schnell helfen.“ Und dann wurde ihr Grinsen noch breiter.

„Und ja, deinen Versuch, dich zu stimulieren, habe ich auch gesehen. Du kannst es weiter versuchen, aber es wird erfolglos bleiben. Vor deinen empfindlichen Stellen unter dem Gürtel liegt eine kleine Metallschale, die alles abschirmt. Also konzentriere dich auf deine Pony-Ausbildung und nicht auf deine sexuelle Befriedigung! Aber jetzt erst mal ‚Guten Appetit‘.“

Ich brauchte eine Weile, um den ersten Bissen herunter zu bekommen. Es waren lauwarme, in Milch eingeweichte Cerealien und sehr klein geschnittenes, weich gekochtes Gemüse. Es schmeckte eigentlich erstaunlich gut, allerdings gehörte lauwarme Milch nicht unbedingt zu meinen Favoriten. Kauen war wegen der Trense wirklich unmöglich, aber ohne die Platte konnte ich wenigstens normal schlucken und sogar am Schluss den Napf auslecken.

* * *

Ich war kaum mit dem Essen (oder nannten sie es hier ‚Fressen‘?) fertig, als Michelle wieder in der Türe stand, die Platte wieder einsetzte und meine Leine löste. Sie wischte mir den Mund sauber und führte mich aus der Box.
„Zuerst gehen wir aufs Klo und dann wird trainiert“, verkündete sie mir. Den ‚Ausscheidungsraum‘, wie Marc ihn nannte, kannte ich ja schon. Wir gingen auf eine Nische zu, Michelle machte die Leine an einem Haken unter der Decke fest, öffnete meinen Schrittgurt und hängte ihn irgendwo hinten ein.
„So, stell dich hier drauf und lass es laufen. Ich komme gleich wieder und mache dich dann sauber.“

Ich drehte mich um, um mich auf die beiden Platten zu stellen, als ich sie sah. Andere Ponys! In der Nische rechts stand eine etwas rundlichere Frau, vermutlich schon etwas älter, weil ihre Brüste sichtbar hingen. Und links eine schlanke, große Frau, die recht jung zu sein schien, vielleicht sogar jünger als ich, aber gut durchtrainiert. Sie waren zu weit weg, um ihre Plaketten mit den Namen lesen zu können. Beide waren leicht in der Hocke und ließen sich von mir nicht stören. Die ältere Frau ließ es einfach laufen und bei der jüngeren sah ich sogar Stuhl in die Bodenwanne fallen.

Ich erinnerte mich an Marcs Worte ‚Hier gibt es keine Privatsphäre‘. Dabei konnte ich noch nicht mal pinkeln, wenn in der Nachbarkabine jemand saß! Wie sollte ich hier je aufs Klo können?
Die Jüngere schien fertig zu sein und richtete sich auf. Dann stampfte sie zweimal mit dem rechten Fuß auf und kurz darauf erschien eine mir unbekannte Pflegerin, die mit einem Schlauch ihren Schritt und die Nische abspritzte, sie vortreten ließ, den Gürtel wieder schloss und die Leine losmachte.

Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als die Augen zu schließen und mich ganz auf mich selbst zu konzentrieren. Schließlich schaffte ich es tatsächlich, meine Blase zu entleeren. Ich tat es der jungen Frau gleich, stampfte zweimal auf und kurz darauf erschien Michelle. „Du lernst schnell“, lobte sie mich.

* * *

Die Trainingshalle war ein Raum, den ich noch nicht kannte. Nicht sehr groß, aber ebenfalls mit Sand und Sägemehl ausgelegt. In der Mitte stand eine stabile Stange, zu der mich Michelle führte und gleich meine Leine befestigte.
„So, ‚Purple‘, jetzt beginnen wir mit deinem Pony-Training. Das Erste ist ein anmutiger Gang. Lauf los!“
Ich lief mit meinem gewohnten Gang los, wobei mich die Leine an der Stange zu einer Kreisbahn zwang. Kaum war ich wieder bei Michelle, hielt sie mich an.
„Du schlurfst hier durch die Halle, als wärst du 80! Hast du schon mal gesehen, wie anmutig ein Pferd geht? Nein? Also gut. Rücken gerade und leicht durchgestreckt. Das rechte Bein bis auf Kniehöhe anheben, dann der Schritt. Gerade aufsetzen. Dann das linke Bein. Los!“

Also lief ich wieder los und versuchte, Michelles Anweisungen nachzukommen. Es war ungewohnt, ja, unglaublich anstrengend, so zu gehen, doch Michelle drängte mich immer weiter und korrigierte mich mit ihrem kurzen Stock, den sie in der Hand hielt. Ich wurde immer müder; der Gang war anstrengend und langsam fingen auch meine Arme von der ungewohnten Zwangshaltung an zu schmerzen. So wurde ich unkonzentrierter und hob die Beine nicht mehr so hoch an.

Plötzlich durchfuhr mich ein scharfer Schmerz an meiner rechten Pobacke und ich schrie durch meinen Knebel auf. Ich sah zu Michelle, die mir ihren Stab drohend entgegen hielt.
„Wir sind hier nicht beim gemütlichen Schuhe shoppen, sondern beim Pony-Training! Immer, wenn ich mit deiner Leistung nicht zufrieden bin, weil ich denke, dass du es besser könntest, wirst du diese Gerte zu spüren bekommen. Verstanden?“
Ich nickte eingeschüchtert.
„Also los, weiter!“

So langsam war ich am Ende meiner Kräfte und Michelle ließ mich anhalten. Sie hielt mir eine Flasche mit einem Schlauch vor den Mund und spritzte Wasser hinein. Schließlich legte sie ihren Arm mütterlich um meine Schulter.
„Bis auf diesen kleinen Durchhänger hast du dich für das erste Training hervorragend geschlagen. Ich bin sehr stolz auf dich! Und Marc wird es auch sein! Ich bring dich jetzt in deine Box zurück, damit du dich ein wenig ausruhen kannst. Und nachher gibt es eine zweite Runde. Was dir fehlt, ist Kraft und Kondition, aber da werden wir dran arbeiten. So, und jetzt komm.“

* * *

In meiner Box ließ ich mich auf die harte Pritsche fallen, aber ich fand keine Entspannung. Die Arme taten weh, den Hintern spürte ich immer noch von der Gerte und meine Beine waren wir Gummi. Egal, wie ich mich legte, irgendwas war im Weg oder wurde schmerzhaft gedrückt. Wie hielten zahlende Ponys das über mehrere Wochen oder gar Monate aus? Waren die am Schluss total abgestumpft? Aber Marc hatte erzählt, dass viele sogar wieder kommen würden. Warum? Um sich diesen Qualen auszusetzen?

Schließlich musste ich wohl doch eingeschlafen sein, denn ein Ruck an der Trense weckte mich.
„Aufstehen, ‚Purple‘“, hörte ich eine Stimme sagen. Instinktiv wollte ich mir die Augen reiben, stellte aber schnell fest, dass das nicht ging; und mir wurde sofort wieder klar, wo ich gerade war.

Michelle führte mich erst aufs Klo (diesmal war ich alleine) und dann in den bekannten Trainingsraum. Zuerst musste ich den Gang von der ersten Runde wiederholen, dann sollte ich einfach nur im Kreis joggen, was mit hohen Stiefeln und ohne Armausgleich ziemlich anstrengend war. Kurz bevor ich am Ende meiner Kräfte war, ließ mich Michelle anhalten, gab mir wieder Wasser und nahm mich erneut in den Arm.
„Ich erkenne ein großes Talent in dir“, begann sie. „Du würdest ein fantastisches Pony werden! Schade, dass wir nur diesen einen Tag miteinander haben. Sonst würde ich aus dir ein Spitzenpony machen, mit dem wir jeden Wettbewerb gewinnen würden.“

Michelle sprach zwar in Rätseln, aber ihr Lob erfüllte mich mit Stolz. Obwohl mir jede Faser des Körpers weh tat, war ich irgendwie zufrieden. Ich musste kein einziges Mal ihre Gerte spüren! Endorphine durchströmten mich, ließen alle Qualen in den Hintergrund treten, und irgendwas tief drin in mir freute sich schon auf den nächsten Morgen. War das nicht ein Gefühl wie nach einem guten Sex, wenn auch ohne Höhepunkt?

* * *

Den restlichen Abend verbrachte ich in meiner Box. Ich bekam erneut zu fressen, wurde noch einmal in den ‚Ausscheidungsraum‘ geführt (der diesmal gut besucht war und ich mich sehr konzentrieren musste, um zu können), und dann für die Nacht angebunden. Dabei deutete nichts auf die Nacht hin. Es wurden keine Fesseln abgenommen, keine Decken verteilt, nichts. Irgendwann ging das Licht aus, und damit war klar, dass jetzt geschlafen würde. Dafür nahm ich deutlich die Wärme des Strahlers unter der Decke wahr, der leicht rötlich glomm. So gut es ging, rollte ich mich ein und, kaputt wie ich war, sank ich trotz der schmerzenden Arme in einen tiefen Schlaf.

* * *

Der nächste Morgen verlief genauso wie der Nachmittag gestern. Wecken, Entleerung (was diesmal schon besser ging; ich konnte mit Interesse viele neuen Ponys entdecken und sogar Namen wie ‚Green‘ oder ‚Crimson‘ entziffern), anschließend Frühstück (die gleiche, wenn auch wohlschmeckende Pampe wie am Vortag) und Einzeltraining. Wieder war ich total fertig danach, aber ich wurde überschwänglich gelobt, und das sorgte wieder für dieses euphorische Gefühl.

Diesmal führte mich Michelle nach dem Training jedoch nicht in meine Box, sondern in den Duschraum, den mir Marc bereits gezeigt hatte, stellte mich in die Mitte unter die Dusche und hängte meine Leine in den Deckenhaken ein. So ließ sie mich stehen, und ich wartete auf das Nass von oben, das jedoch nicht kam.

Die Türe öffnete sich und herein kam -


16. RE: Die Permanenten

geschrieben von Gutverpackt am 15.02.25 09:59

Tolle Story, gerne mehr davon.
17. RE: Die Permanenten

geschrieben von goya am 15.02.25 10:20

Vielen Dank für die Fortsetzung...

Liebe Grüße

goya
18. RE: Die Permanenten

geschrieben von marmas71 am 15.02.25 11:09

Hallo Matze23,

schöne Geschichte Danke fürs schreiben.

Freue mich auf den nächsten Teil.


Viele Grüße

marmas71
19. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 16.02.25 08:13

Wieder vielen Dank für die netten Kommentare!



6.
„Aarg!“, entfuhr mir ein Freudenschrei.
Ich war erstaunt, dass ich trotz der Zungenplatte etwas fast Erkennbares artikulieren konnte. Marc jedenfalls wusste, dass ich ihn meinte.
Er kam gleich auf mich zu, umarmte mich und küsste meinen metallgefüllten Mund.
„Soll ich dich losmachen?“, fragte er mit seiner warmen Stimme.

Überraschend schüttelte ich den Kopf. Was war das? Wollte mein Unterbewusstsein weiter ein Pony sein? Trotz all der Qualen und Entbehrungen, die ich an nur dem einen Tag ertragen musste? Vielleicht war ich wirklich zum Pony geboren, wie Michelle es mir ja prophezeit hatte. Oder ich war eine unentdeckte Masochistin?

Marc sah mich mit einem Lächeln an. „Du verblüffst mich. Nach dem ersten Tag wollen praktisch alle Novizinnen aus ihren Fesseln heraus, und wir müssen sie quasi mit sanfter Gewalt dazu bringen, ihre Situation zu akzeptieren und durchzuhalten. Du hingegen willst gerade NICHT befreit werden, obwohl du die einmalige Gelegenheit dazu bekommst… Ich glaube, das war Vorsehung, dass das Schicksal uns beide zusammengeführt hat. Ich denke, du gehörst hier her.“

Irgendwas in mir fing an zu jubeln. Ich darf weiter ein Pony bleiben! Doch Marc holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Ich werde dich jetzt trotzdem befreien. Du bist hier bei mir auf dem Hof, damit wir uns besser kennenlernen und du einen besseren Eindruck davon bekommst, was ich hier eigentlich so mache. Aber ich biete dir an, dass du vier Wochen lang Pony sein darfst, auf meine Kosten und wann immer du willst und kannst. Ich werde dann auch, wenn es die Aufgaben zulassen, einen Teil deines Trainings übernehmen, aber wie alle Ponys wirst du in dieser Zeit auf Sex und Zärtlichkeiten verzichten müssen. Einverstanden?“

Der Gedanke, volle vier Wochen Pony sein zu dürfen, ließ mich in Ekstase geraten. Ich zappelte, nickte wie wild mit dem Kopf, und stieß Freudenschreie aus, die trotz des Knebels eindeutig zu erkennen waren.
Marc lächelte und nahm mich erneut fest in den Arm.
„Ich liebe dich“, flüsterte er mir ins Ohr.
„Iich iich aach“, gab ich ihm kehlig zurück.

* * *

Drei Wochen später stand ich bereits wieder auf dem Hof. Ich hatte allen Urlaub zusammengekratzt und überraschenderweise auch genehmigt bekommen, da alle kritischen Stichtage verstrichen waren und somit eine gewisse temporäre Flaute in der Branche herrschte.

Die letzten Tage damals mit Marc bei meinem ersten Besuch waren der Hammer. Er zeigte mir immer mehr vom Gestüt, wir machten auch kurze Ausflüge in die Umgebung, alberten herum, aßen vornehm und vorzüglich, kochten aber auch gemeinsam, hatten heiße Nächte miteinander, und doch sehnte ich mich tief in meinem Inneren nach dem kargen, anstrengenden und monotonen Leben als Pony, wie ich es zumindest für einen Tag lang bislang kennengelernt hatte.

Nach einem romantischen Abend mit Marc und nach einer erneut heißen Nacht stand ich wieder mit Michelle in diesem Umkleideraum.
Michelle strahlte mich an. „Toll, dass du wieder hier bist! Ich freue mich ehrlich! Und diesmal können wir richtig zusammen arbeiten. Du wirst sehen, am Ende deiner Zeit hier wirst du ein anderes Pony sein als im Augenblick. Stolz, anmutig, und durch und durch fit. Du wirst sehen!“

Doch kurz wurde ihr Blick ernster. „Doch eines muss ich dir sagen. Du wirst hier wieder nur ‚Purple‘ sein und behandelt werden wie alle anderen Ponys hier auch. Niemand weiß, dass du die Gefährtin des Chefs bist und niemand wird dich deshalb ‚anders‘ behandeln. Ist das klar für dich?“
„Ich will auch keine Sonderbehandlung“, meinte ich fast trotzig.

Michelle blickte fast erleichtert. „Das ist super! Dann können wir loslegen. Hast du noch Fragen, bevor ich dich wieder stumm mache?“
„Bekomme ich diesmal höhere Stiefel?“
„Nein“, lachte Michelle, „erstmal nicht. Wir starten mit den niedrigen Absätzen. Aber nach einer Woche werden wir wohl die Stiefel wechseln.“
„Und gelten wieder die gleichen Regeln wie letztes Mal?“
„Exakt die gleichen Regeln. Können wir starten?“
Ich nickte nur stumm.


20. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 17.02.25 06:55

7.
Nach einem mehr als anstrengenden Tag lag ich müde auf meiner Pritsche und wartete darauf, dass das Licht ausgehen würde. Es war merkwürdig. Noch vor ein paar Tagen lag ich mit Marc in seinem weichen, warmen Bett und wir vögelten uns gegenseitig das Hirn heraus. Es war himmlisch!

Und jetzt lag ich hier, gefesselt, geschunden, kaputt, einsam, sexuell frustriert, auf einer harten Pritsche und fand keine schmerzfreie Position zum Schlafen. Und doch wollte ich in diesem Moment nicht tauschen. Michelle brachte mich Tag für Tag an meine Grenzen, aber sie überschritt sie nie. Und nach jeder Einheit war ich komplett ausgepowert, aber unglaublich glücklich und von Endorphinen geflutet.

Selbst, als ich sie einmal provozierte und dafür die Gerte zu spüren bekam, erregte mich das. Was war los mit mir? War ich wirklich eine Masochistin? Und in der Summe musste ich feststellen, dass ich trotz aller Qualen, Schmerzen und Entbehrungen in diesem Augenblick glücklich war, vielleicht sogar so glücklich wie noch nie in meinem Leben. Das machte mir irgendwie Angst. Aber es erregte mich auch. Wie gerne würde ich jetzt meine Perle massieren! Aber darauf musste ich noch viele weitere Wochen verzichten. Auch dieser Gedanke erregte mich.

Das Licht ging aus und glücklich schlief ich ein.

* * *

„Heute darfst du zum ersten Mal raus auf die Weide“, verkündete mir Michelle, als ich nach einer Trainingseinheit wieder komplett ausgepowert an den Posten mit der Leine lehnte und von Michelle Wasser bekam. Sie machte meine Leine vom Pfosten los und ich folgte ihr durch eine Türe, die wir noch nie benutzt hatten.

Draußen war es warm und ein leichter Wind blies über meinen verschwitzten Körper. Obwohl mir Marc schon vieles gezeigt hatte, kannte ich diesen Anblick nicht. Hinter den Hallen erstreckte sich ein ausgedehntes, idyllisches Tal mit Grasflächen und einzelnen Bäumen, die in einiger Entfernung in einen Wald übergingen. Die Fläche vor uns war von einem stabilen, brusthohen Zaun umgeben und erstreckte sich sicher einige hundert Meter. Michelle öffnete das Tor und schob mich sanft hinein.

„Wenn ich dich rufe, kommst du bitte, ok?“
Ich nickte und trottete zu der Baumgruppe in der Mitte. Eine Ankündigung, als Bitte formuliert? Wurde sie jetzt weich? Nun, ich würde sie nicht fragen können. So langsam wurde die Sonne auf der nackten Haut unangenehm und so beschleunigte ich meinen Schritt, um in den Schatten zu kommen. Dort sah ich bereits mehrere Ponys.

Was mir sofort auffiel: jedes Pony war für sich. Es gab keinerlei Grüppchen, die Ponys schienen sich nicht zu kennen und hatten wohl auch kein Interesse, dies zu tun. Ich erkannte die ältere Frau von der Toilette bei meinem ersten Mal, aber sie ignorierte mich. Die meisten Ponys schauten kurz zu mir und drehten sich dann sofort wieder weg.

Ich hatte verstanden. Dies war keine ‚Herde‘, nur eine Ansammlung von Individuen. So suchte ich mir einen freien Baum mit Blick über das Tal und setzte mich. Es tat immerhin gut, zu sitzen, den Blick über die Weite streifen zu lassen und den warmen Wind um die Nase zu spüren. Besser als die engen, grauen Betonwände in der Box!

Ich ließ meinen Blick über das Tal wandern. Jenseits der Talsohle, mehrere hundert Meter entfernt, erkannte ich eine weitere Koppel. Auch dort waren erkennbar menschliche Ponys unterwegs. Sie trugen allerdings eine metallisch in der Sonne glitzernde Ausrüstung und schienen miteinander zu spielen. Ich müsste Marc mal bei Gelegenheit danach fragen.

* * *

Ich musste eingeschlafen sein, denn eine Hand weckte mich.
„Du hast mein Rufen nicht beachtet“, funkelte mich eine wütende Michelle an. „Jetzt musste ich wegen dir den weiten Weg zu den Bäumen machen. Das wird Konsequenzen haben!“

Ich wollte mich gegen den Vorwurf wehren, wusste aber nicht wie. Sie forderte mich bis kurz vor der Erschöpfung, und giftet mich dann an, wenn ich deshalb einschlafe. Aber ich konnte nicht sprechen und hatte keine Hände zum Gestikulieren. Ich musste erkennen, dass die Trainer absolute Macht hatten, der ich mich nur fügen konnte. Mir blieb einzig, auf ihre Fairness und Empathie zu hoffen.

Zurück im Stall führte sie mich in den Ankleideraum.
„Stehenbleiben!“, befahl sie und hängte meine Leine in einen Haken an der Decke. Für deine Befehlsmissachtung wirst du für eine Woche diese Fußfesseln tragen. Nur beim Training werde ich sie dir abnehmen. Verstanden?“

Ich hätte mich gerne verteidigt, konnte aber nicht. So blieb mir nur übrig, stumm zu nicken und ein betroffenes Gesicht zu machen. Kurz darauf hatte ich Manschetten um die Stiefel, die mit einer vielleicht zwanzig Zentimeter langen Kette verbunden waren, die nur kleine Schritte zuließ. Langsam schlurfte ich in meine Box.

* * *

Diese Fußfesseln waren eine Qual. Nun waren auch die Beine, die einzigen freien Extremitäten, gefesselt und ich konnte nachts kaum eine halbwegs bequeme Position finden. Alle Wege dauerten ewig und waren anstrengend, so dass ich schon müde im Trainingsraum ankam. Und in der Klo-Nische konnte ich meine Füße nicht mehr auf die Podeste stellen, so dass ich mir ständig über die eigenen Füße pinkelte und anschließend in der Brühe stehen musste.

Schließlich war meine Strafzeit vorüber. Michelle band mich wie üblich an den Pfosten im Trainingsraum fest, bevor sie mir die Schellen abnahm. Doch statt gleich mit dem Training zu beginnen, suchte sie zuerst das Gespräch.

„Ich weiß, ‚Purple‘, dass diese Strafe in deinen Augen ungerecht war. Und ich weiß auch, dass du eigentlich nichts dafür kannst, dass du auf der Weide eingeschlafen bist. Aber das ist ohne Bedeutung. Du hast eine Regel verletzt. Eine wichtige Regel! Du hast meinem Rufen und meiner Aufforderung zum Kommen nicht Folge geleistet. Ein schwerer Verstoß gegen die Disziplin! Daher musste ich dich bestrafen.“

Sie sah mich mit einem fast mütterlichen Blick an und legte ihre Hand auf meine Schulter. „Du siehst, es spielt keine Rolle, ob Absicht oder Versehen. Ob schuldig oder unschuldig. Regelverstöße, egal ‚warum‘, werden IMMER geahndet. Das ist so im Leben eines Ponys. Aber jetzt ist die Strafe abgeleistet und vergessen. Also lass uns mit dem Training beginnen und nach vorne blicken!“


21. RE: Die Permanenten

geschrieben von goya am 17.02.25 07:17

Mega...

Kann kaum die nächste Fortsetzung erwarten... 👍🏻

Vielen Dank...

Liebe Grüße

goya
22. RE: Die Permanenten

geschrieben von Erika2 am 17.02.25 08:43

Ja, bitte nach vorne blicken, bitte bald fortsetzen.
23. RE: Die Permanenten

geschrieben von ball am 17.02.25 16:50

Hallo
Sehr schön geschrieben. Dankeschön dafür ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.
24. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 18.02.25 07:56

Ich will euch nicht zu lange auf die Folter spannen. Hier das nächste Kapitel...


8.
Die Tage zogen in ihrer Eintönigkeit so dahin. Jeder Tag war praktisch gleich. Wecken, Toilettengang unter den Blicken vieler anderer Ponys (woran ich mich langsam gewöhnte), dann Fütterung (das Wort ‚Frühstück‘ wollte ich dabei vermeiden, jede Mahlzeit war schließlich gleich), Training, Erholung, zweites Training, Fütterung, Toilettengang, drittes Training, Erholung (bei schönem Wetter auf der Koppel), viertes Training, Fütterung, Toilettengang, Nachtruhe.

Es gab praktisch keine Abwechslung, außer gelegentlich einem anderen Trainer, weil der ‚persönliche‘ einen freien Tag hatte, und die Erholungsphasen, die je nach Wetter innen oder draußen stattfanden. In dieser gesamten Zeit wurde nicht ein einziges Mal der Schlauch um meine Arme geöffnet oder der Gürtel abgenommen (außer der Öffnung zum Toilettengang). Aber meine Arme waren eh für mich praktisch nicht mehr existent, da ich nichts mit ihnen anfangen konnte, außer schmerzhaft darauf zu liegen. Alles, wofür ich früher meine Hände gebrauchte, wurde von den Trainern erledigt, sogar die Reinigung nach dem Toilettengang.

Und doch war ich irgendwie glücklich. Ich bemerkte eine Veränderung an mir. Neben der physischen Veränderung, die sich in verbesserter Ausdauer, besserer Beweglichkeit und mehr Kraft äußerte, bemerkte ich auch eine Veränderung in mir. Ich war viel ruhiger, mich regte eigentlich nichts mehr auf, und ich dachte auch nicht mehr so viel nach. Der Trainer sagte mir, was ich tun sollte, und ich tat es. Er entschied, wann und was ich essen sollte und wann ich mich erleichtern durfte. Mein Geist wurde irgendwie frei. Ich spürte zwar immer noch dieses Brennen in der Körpermitte, diese ständige Erregung, aber sie dominierte und bestimmte mein Leben nicht mehr.

Und so merkwürdig es klang: ich dachte manchmal an Marc, aber ich vermisste ihn nicht. Er war Teil meiner Vergangenheit und womöglich auch meiner Zukunft, aber definitiv nicht meiner Gegenwart. Und ich lebte derzeit ausschließlich in der unmittelbaren Gegenwart, zwischen Training, Fütterung und Nachtruhe.

So klopfte es eines Tages an die Türe des Trainingsraums und Michelle rief „herein“. Und da stand Marc in der Türe. Sofort schaltete mein Hirn um. Ich rannte ihm entgegen, wurde aber bereits nach wenigen Metern abrupt von der Leine an der Trense schmerzhaft gestoppt. Kurz darauf stach es zweimal besonders scharf an meinen Pobacken. Michelle hatte mit aller Kraft die Gerte über meinen Hintern gezogen.
„‘Purple‘, wer hat dir erlaubt, das Training zu unterbrechen und dich von mir wegzubewegen? Sofort auf die Knie!“

Wie im Reflex sank ich in dem weichen Sandboden auf die Knie.
„Blick senken und verharren!“, befahl Michelle und ich gehorchte, während Michelle auf Marc zuging und sich leise mit ihm unterhielt. Schließlich kam sie zurück.
„Aufstehen!“, befahl sie. „Wie begrüßt man den Leiter und Inhaber dieses Gestüts gebührend?“

Wie ich es zig Male trainiert hatte, neigte ich den Blick zu Boden und machte einen Knicks.
„Danke, ‚Purple‘, für die würdige Begrüßung“, hörte ich Marc sagen, aber ich wagte es nicht, ihn anzusehen. Die Angst vor Michelles Bestrafung war größer als die Sehnsucht, meinen Geliebten anzublicken.
„Du darfst ihn ansehen, ‚Purple‘“, meinte Michelle. „Aber du rührst dich nicht von der Stelle.“

War ich inzwischen zu einer willenlosen, dressierten Puppe geworden? Immerhin hatte ich verinnerlicht, dass unbedingter Gehorsam das zentrale Element eines Ponys war und über jeglichen persönlichen Wünschen stand. Und dennoch war ich irgendwie stolz auf mich. Ich hatte, zumindest teilweise, meine Bewährungsprobe bestanden und Gehorsam bewiesen.

Und noch etwas Seltsames geschah in mir. Ich sah Marc an und war stolz darauf, mich ihm so präsentieren zu können. Klar, diese heißen Nächte mit ihm waren toll, aber tief in meinem Inneren war ich wohl wirklich ein Pony. Eines, das jetzt strahlend vor seinem Besitzer stand und ihn hoffentlich stolz machte.

„Ich lass euch dann mal weitermachen“, verabschiedete sich Marc.
„Verabschiede dich gebührend, ‚Purple‘“, befahl Michelle und wieder senkte ich den Blick und machte einen Knicks.
„Danke, ‚Purple‘, danke Michelle! Bis bald mal wieder!“ Und schon war er aus meinem Blickfeld verschwunden und ich hörte die Türe schlagen. Innerlich jubelte ich. ER hatte mich zuerst genannt. Ich stand in seinen Augen über Michelle!

Doch noch war nicht alles überstanden.
„Für dein ungebührliches Verhalten vorhin erhältst du vier Schläge mit der Gerte. Beuge dich vor!“ Und ohne weitere Vorwarnung stach es vier mal äußerst heftig auf meinem Hintern. Heute Nacht würde ich kaum schlafen können!
„So, hiermit ist der Vorfall vergessen“, meinte Michelle, „aber erinnere dich zukünftig immer daran. Ohne meine Erlaubnis machst du keinen einzigen Schritt alleine. Auch nicht, wenn dein Geliebter in der Türe steht.“



25. RE: Die Permanenten

geschrieben von goya am 18.02.25 14:37

Danke für den neuen Teil...

Liebe Grüße

goya
26. RE: Die Permanenten

geschrieben von Erika2 am 18.02.25 16:07

So liebevoll, wenn auch sehr streng umsorgt zu werden ist doch so schön, da folgt pony doch gerne auf`s Wort und ist für Strafen bei Ungehorsam dankbar.
27. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 19.02.25 07:47

Vielen Dank für eure Kommentare!


9.
Endlich wurde die Routine durchbrochen, oder jedenfalls fühlte es sich für mich so an. Michelle hatte mir offenbart, dass ich vor dem ersten Training heute meine endgültigen Hufstiefel bekommen würde. Ich war aufgeregt wie früher als Kind an Weihnachten. Ich würde endlich zu einem vollwertigen Pony werden! Die Zeit der Trainingsstiefel war endlich vorbei, auch wenn die Absätze von Woche zu Woche immer höher und das Gehen immer schwieriger wurde. Aber ich sah es als Herausforderung, der ich mich stellen musste. Bei meiner Pony-Ehre!

So konnte ich es kaum erwarten, als Michelle nach dem ‚Frühstück‘ kam und mir wieder die Zungenplatte einsetzte. Sie erkannte das Leuchten in meinen Augen und strich mir über den Kopf.
„Freust du dich?“
Ich nickte überdeutlich.
„Dann lass uns gehen!“

Im Umkleideraum nahm sie mir meine Trainingsstiefel ab und ließ mich einen Moment so stehen. Es war schmerzhaft, mich wie früher flach auf den Boden zu stellen, da sich meine Füße bereits an die überstreckte Stellung gewöhnt hatten. So stellte ich mich auf meine Zehenspitzen, auch wenn das auf Dauer anstrengend war und ohne Arme zum Ausgleich viel Balance erforderte. Würde ich nach meiner Zeit als Pony jemals wieder meine geliebten Sneakers tragen können? Unwichtig, sich Gedanken um ‚später‘ zu machen. Ich lebte schließlich ‚jetzt‘.

Dann legte mir Michelle die Hufstiefel an. Die Fußhaltung war die gleiche wie bei den letzten Stiefeln, aber es fehlte die hintere Stütze. Michelle stand bei meinen ersten Schritten hinter mir, um mich im Notfall aufzufangen.
„Du musst das Gewicht mehr nach vorne verlagern. Probier‘s mal.“
Ich ging wieder ein paar Schritte. „Ja, so klappt das. Ab in den Trainingsraum.“

Alle Gangarten, alle Figuren, alle Verbeugungen musste ich nun mehrfach wiederholen, um sie auch in den neuen Stiefeln zu bewältigen. Ich platzte fast vor Stolz, als Michelle mich zur Pause in meine Box führte. Und ich sah es ihr an. Sie war ebenfalls stolz auf ihre Schülerin. Doch dann kam der Schock. Michelle befahl mir, mich auf die Pritsche zu setzen, ging aber nicht wie üblich.

„Mit dem Anlegen der Hufstiefel ist deine Novizen-Ausbildung abgeschlossen. Das heißt, ich bin nicht mehr für dich zuständig. Ab sofort wird Paul dich weiter trainieren. Mach‘s gut! Ich denke, wir sehen uns nach deiner Zeit hier als Pony im Herrenhaus wieder.“
Ich sah sie traurig an. Michelle war streng, aber gerecht und eine gute Lehrerin. Ich mochte, ja, ich liebte sie. Und jetzt ging sie einfach.

„Komm her“, meinte Michelle plötzlich. Ich stand auf und Michelle umarmte mich zum ersten Mal. „Mach‘s gut, meine Kleine“ flüsterte sie, den Tränen nahe.
Dann ließ sie abrupt ab, drehte sich um und schloss die Türe hinter sich. Eine neuer Abschnitt begann.

Zum Glück dauerte die Zeit mit Paul nicht allzu lange. Paul war ebenfalls streng wie Michelle, genauso fair wie sie und eigentlich auch ganz nett. Aber er war ein Mann! Ich wollte keinen Mann an mich heranlassen, der nicht Marc war. Aber Ponys hatten kein Recht (und auch keine Möglichkeit) zu entscheiden. So entschied er über meine Fesseln, mein Essen, mein Training und putzte mir auch den Hintern, was ich als besonders demütigend empfand. Wie es wohl für ihn war, ständig eine junge, hübsche Frau um sich zu haben, der er zu guter Letzt auch den Intimbereich reinigte, ohne sie je haben zu können? Diese Gedanken machten es mir leichter, mich auf das nahende Ende meiner Pony-Zeit vorzubereiten.

* * *

Paul führte mich in den Duschraum und befestigte meine Leine an dem Haken an der Decke und ließ mich allein. Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Türe aufging und Marc hereinkam. Ich strahlte, und Marc ging direkt auf mich zu und nahm mich in seine Arme.

„Wie geht es dir, mein Schatz? Du hast mir so gefehlt.“
Ich drückte mich an ihn.
„Soll ich dir die Trense abnehmen?“, fragte er sanft und ich nickte.
Zärtlich öffnete er alle Schnallen und nahm mir die Trense samt Platte aus dem Mund. Ich wollte etwas sagen, aber es fiel mir schwer, da meine Zunge so lange stillgelegt worden war. So suchte ich einfach nur seinen Mund zu einem Kuss.

„Soll ich dich weiter befreien?“, flüsterte er mir ins Ohr.
„Ja, bitte“, flüsterte ich.
„Womit soll ich anfangen?“
„Die Arme, damit ich dich umarmen kann.“

Er öffnete den Schlauch und befreite mein Handgelenk, doch dann schrie ich auf vor Schmerz. Marc reagierte sofort und legte die Hand wieder zurück in den Schlauch.
„Oh mein Schatz, entschuldige! Ich habe ganz vergessen, dass deine Arme jetzt etwas steif geworden sind von der langen Fesselung. Ich versuche es jetzt noch einmal, aber vorsichtiger. Es wird immer noch etwas wehtun, aber das wirst du aushalten.“

Er massierte meine Arme und hob sie langsam und bedächtig aus dem Beutel heraus. Es tat immer noch weh, aber nicht mehr so stechend wie vorhin. Schließlich hingen sie an meiner Seite und Marc bewegte sie vorsichtig, um die Muskeln wieder zu aktivieren.
„Kannst du meine Arme um deine Schultern legen?“, fragte ich ihn zärtlich.
„Natürlich, mein Schatz.“
Endlich konnte ich ihn umarmen, wenn auch nicht ganz aus eigener Kraft.

Noch mit meinen Armen um seine Schultern öffnete er mir den Gürtel und ließ ihn einfach fallen. Er griff mir einfach in den Schritt und streichelte meine Klitoris.
„Und wie geht es dir da unten?“
„Besser als gedacht. Am Anfang habe ich es kaum ausgehalten, aber irgendwann hatte ich meinen Frieden mit dem Gürtel geschlossen. Aber jetzt freue ich mich trotzdem auf dich.“
„Das ist schön“, grinste Marc mich an. „Und jetzt noch die Stiefel.“

„Nein, Marc!“ Ich sah ihn etwas entsetzt an. „Ich kann ohne hohe Absätze nicht mehr laufen. Kann ich sie anbehalten, bis wir neue Stilettos für mich gekauft haben?“
„Ich denke, es reicht, wenn du sie bis zum Herrenhaus anbehältst. Dann leihe ich von Michelle ein Paar für dich, die müssten dir passen. Und morgen fahren wir einkaufen. Aber jetzt noch eine letzte Dusche für dich, um das Pony-Leben von dir abzuwaschen, und dann gehen wir. Okay?“

Ich blieb stehen, währen Marc die gesamte Ausrüstung beiseite schaffte, und dann kam auch schon das Wasser aus dem Duschkopf. Heißes Wasser! Welcher Luxus nach all den kalten bis allenfalls lauwarmen Duschen der letzten Wochen! Inzwischen konnte ich meine Arme wieder so kontrollieren, dass ich mir in die Haare greifen und das Shampoo, das Marc mir reichte, einmassieren konnte. Schließlich kam Marc mit einem Handtuch und rubbelte mich ab, bevor er mich in einen langen, weißen Bademantel hüllte.
„Lass uns gehen, mein Schatz.“
„Gehen wir diesmal zu dir“, grinste ich ihn an. Hatte ich mein Leben als Pony so schnell abgeschüttelt?



28. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 20.02.25 07:12

10.
Der Alltag war zurückgekehrt. Nach einem letzten romantischen Abend im Herrenhaus und einer leidenschaftlichen Nacht musste ich wieder zurück in mein ‚altes‘ Leben. Obwohl es eigentlich meine Heimat war, kam mir meine kleine Wohnung irgendwie leer und kalt vor. Dazu jeden Tag Akten bearbeiten, die cholerischen Anfälle meines Chefs aushalten und mich mit bornierten Kunden herumärgern.

Marc und ich telefonierten täglich und besuchten uns an den Wochenenden wann immer es ging. Marc war auch einige Male bei mir, aber es war nicht ansatzweise so bequem und romantisch wie in seinem Herrenhaus. Uns wurde klar, dass sich etwas ändern musste.

Ein paar Wochen später kam er erlösende Anruf.
„Ich möchte dir ein Angebot machen“, fing Marc geheimnisvoll an. „Doch ich weiß jetzt schon, was du sagen wirst!“
„Mach‘s nicht so spannend.“
„Gut. Eine Mitarbeiterin bei uns hat gekündigt. Unsere Buchhalterin. Und ich wollte dich fragen, ob…“
„Ich will!“, unterbrach ich ihn sofort freudestrahlend.
Marc lachte. „Du weißt doch noch gar nicht, was ich sagen will.“
„Doch! Ich nehme den Job!“

„Das ist super. Du wirst aber Monique unterstellt sein. Einerseits ist es ihr Zuständigkeitsbereich, andererseits ist es wichtig für die Trennung von Geschäft und Privatem.“
„Ich nehme ihn trotzdem!“, verkündete ich überglücklich. Obwohl ich mit Monique nicht so recht klar kam, wollte ich den Job haben. Ich wäre ständig in Marcs Nähe. Und in Nähe der Ponys!
„Ab wann?“, fragte ich ungeduldig.
„Ab nächstem Monat, wenn das mit deiner Kündigung klappen würde.“
Ich konnte kaum an mich halten. „Ich kündige sofort und nehme unbezahlten Urlaub bis zum offiziellen Termin!“
„Super! Möchtest du ein eigenes Appartement oder bei mir einziehen?“
„Natürlich bei dir!“
„Gut! Dann erwarte ich dich am Wochenende mit samt deiner wichtigsten Habseligkeiten. Den Rest lasse ich später mal holen.“

* * *

Die kommenden Tage waren angefüllt mit Organisatorischem. Den Job kündigen, dem Chef klarmachen, dass ich sofort aufhören würde (was ihm gar nicht gefiel), die Wohnung kündigen, ebenso Telefon, Strom und so weiter. Und natürlich packen. Am Samstag hatte mir Marc einen Angestellten mit einem kleinen Lieferwagen vorbeigeschickt, in dem ich die wichtigsten Dinge verstaute. Dafür war ich ihm dankbar, denn ich besaß kein eigenes Auto und wollte nicht alles mit der Bahn transportieren.

Marc erwartete mich bereits und wir begrüßten uns innig. Doch diesmal war es anders. Es war nicht nur ein Besuch, sondern ein neuer Schritt in eine gemeinsame Zukunft. Mein zeitweises Bett würde nun mein ständiges werden und mein temporärer Schrank mein endgültiger. Ich war ein wenig nervös, aber die Vorfreude überwog.


Gleich am folgenden Montag hatte ich mein erstes Gespräch mit Monique. In meinem Bauch machte sich eine gewisse Nervosität breit, weil unserer bisheriger Kontakt immer eher distanziert-kühl verlaufen war. Doch ich wurde überrascht.
„Guten Morgen Sonja. Komm herein und setzt dich“, empfing sie mich. „Kaffee?“
„Gerne, Frau Monique.“
„Wir sind hier alle auf ‚du‘, also nur Monique, okay?“
„Gerne.“ Der Knoten in meinem Magen schien sich bereits ein wenig zu lösen.
„Also, du bist gelernte Steuerfachangestellte, wie mir Marc berichtete, richtig?“
„Richtig.“

„Du kennst dich also mit Buchhaltung, Steuern und so weiter aus?“
„Ja, genau.“
„“Prima. Unsere Buchhalterin wird uns verlassen. Sie hat sich um diese Finanzangelegenheiten gekümmert, mich beraten und unterstützt, war also fast ein wenig meine persönliche Assistentin. Traust du dir das zu?“
„Ich denke schon.“

„Hervorragend. Katrin, deine Vorgängerin, ist noch diese Woche hier. Du kannst also gleich anfangen und dich von ihr einarbeiten lassen. Ich stelle euch gleich vor und zeige dir dein Büro.“
„Prima.“

„Eine Sache wäre da allerdings noch“, fügte Monique mit einem etwas ernsteren Blick zu. „Wie du weißt, sind wir hier ein etwas, ähm, sagen wir ‚besonderes‘ Unternehmen mit sehr speziellen Kunden und Dienstleistungen.“ Jetzt musste sich doch ein wenig lächeln und ich sah sie erwartungsvoll an.

„Ich weiß nicht, ob Marc dir schon etwas davon erzählt hat. Aber jeder, wirklich jeder Mitarbeiter hier muss wissen, was wir hier machen und welche Bedürfnisse unsere Kundinnen haben. Daher muss jeder zu Beginn seiner Anstellung vier Wochen lang eine Ausbildung zum Pony durchlaufen.“
„Die Männer auch?“, fragte ich neugierig dazwischen.

„Ja, die Männer auch. Die schicken wir zu einem befreundeten Gestüt, das sich auf die Ausbildung von Hengsten spezialisiert hat. Aber zurück zum Thema. Da du ja bereits eine Ausbildung durchlaufen hast, könnten wir dir diese Zeit anrechnen.“

Alle Nervosität war verflogen und das Kribbeln im Bauch war schlagartig wieder da. Jetzt musste ich mich zusammenreißen.
„Nein, ich möchte keine Sonderbehandlung. Ich werde, wie alle anderen, vier Wochen als Pony absolvieren.“
Jetzt lachte Monique laut auf. „Genau das hatte mir Marc prophezeit! Du scheinst dieses Leben als Pony zu mögen. Gut, dann soll es so sein. Diese Woche Einarbeitung, dann vier Wochen als Pony und dann steigen wir richtig ein. Einverstanden?“ Sie erhob sich und reichte mir ihre Hand über den Schreibtisch.
„Einverstanden!“, meinte ich strahlend und drückte ihre Hand.

* * *

Am Abend kuschelte ich mit Marc im Bett und ließ den Tag Revue passieren.
„Als ich Moniques Büro verlassen hatte, fiel mir ein, dass wir überhaupt nicht über Dinge wie Gehalt oder Urlaub gesprochen hatten“, meinte ich nachdenklich. „Und eine Arbeitsvertrag unterzeichnet habe ich auch nicht.“
„Das holen wir nach. Keine Sorge, wir werden dich nicht über den Tisch ziehen. Das Gehalt wird deutlich besser sein als dein bisheriges und der Urlaub ist eh gesetzlich geregelt.“
„Da bin ich beruhigt. Aber ich hätte noch eine Bitte.“
„Ja, welche?“

„Wenn ich wieder als Pony in den Stall gehe, könnte ich dort eine weibliche Trainerin bekommen? Mit Männern fühle ich mich unwohl. Weißt du, ich möchte, dass du der einzige Mann bist, der mich da unten berührt.“
„Oh, das ehrt mich“, meinte Marc mit einem Schmunzeln. „Ich werde sehen, was sich machen lässt. Immer wird es nicht klappen; zumindest an den Wochenenden wirst du auch mal einen Mann akzeptieren müssen, aber deine Haupttrainerin wird eine Frau sein. Ich habe da schon eine im Auge, die zu dir passen wird.“
„Danke, Marc!“




29. RE: Die Permanenten

geschrieben von goya am 20.02.25 07:28

Da haust du ja einen Teil nach dem anderen raus...

Respekt und vielen Dank...

Liebe Grüße

goya
30. RE: Die Permanenten

geschrieben von Blackrubberhorse am 20.02.25 16:17

Oh- ein 'Hengstgestüt'...
Würde mich freuen, wenn es dazu ein paar Infos mehr in der Story oder sogar einen Besuch der Protagonisten dort gäbe.

Freue mich schon auf alle noch kommenden Teile der Story!
31. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 21.02.25 07:14

Vielen Dank für eure Kommentare!

@Goya: Ja, ich haue einen Teil nach dem anderen raus, aber die meiste Arbeit liegt bereits hinter mir. Die Geschichte ist bereits komplett fertig geschrieben, und jetzt werde ich, soweit möglich, jeden Tag ein Kapitel veröffentlichen.

@Blackrubberhorse: Ich kann dein Interesse für die Hengste nachvollziehen, aber die Geschichte wird aus Sicht der weiblichen Protagonistin erzählt. Wie wahrscheinlich wird es sein, dass diese als Frau je ein Gestüt für Hengste betreten wird, geschweige denn, von innen sieht?


11.
Nach einer eher langweiligen Woche mit Einarbeitung, Schreibtisch beziehen, Kollegen kennenlernen und so weiter freute ich mich wie ein kleines Kind auf die kommenden vier Wochen. Warum eigentlich? Mich erwarteten ein langweiliger Tagesablauf, ein anstrengendes Training, eintöniges Essen und eine harte Pritsche, von den diversen Fesselungen und Einschränkungen ganz schweigen. Und doch kribbelte es unentwegt in meinem Unterleib. Vier Wochen in ständiger Erregung, ohne Chance auf Erlösung… Der Gedanke daran verstärkte dieses Kribbeln immer weiter.

So war ich regelrecht hibbelig, als mich Marc in den Umkleideraum begleitete. Dort wartete bereits eine Frau mittleren Alters auf mich.
„Hallo, das ist Helena“, stellte mir Marc die Frau vor, „deine Betreuerin für die nächsten Wochen. Und das ist ‚Purple‘.“
Helena reichte mir die Hand. „Ich habe schon gesehen, du bist bereits ausgebildet.“
„Genau“, antwortete Marc für mich. „Sie bekommt die fortgeschrittene Ausbildung. Volle Ausrüstung vom ersten Tag an, und keinerlei Sonderprivilegien, nur weil sie mit dem Chef liiert ist.“
Ich sah, wie Marc grinsen musste, aber Helena blieb ernst.
„Verstanden“, meinte sie nur kurz und wandte sich zu mir. „Na, dann wollen wir mal.“

Marc gab mir noch einen letzten Kuss auf die Backe und drehte sich um.
„Ich habe schon alles vorbereitet. Noch irgendwelche letzten Fragen?“
„Nein. Ich bin bereit.“
„Prima!“

In kürzester Zeit war ich voll ausgerüstet. Die Hufstiefel waren noch ein wenig ungewohnt, aber nach ein paar Minuten konnte ich wieder sicher laufen. Helena klinkte die Führungsleine ein und führte mich in den Flügel mit den Ställen. Diesmal bekam ich eine andere Box, die sich aber in keinem einzigen Detail von der letzten Box unterschied.

Mit den Worten „Dein erstes Training beginnt nach der Mittagsfütterung“ ließ sie mich alleine in der Box und verschloss die Türe. Jetzt hatte ich einen halben Tag alleine hier in der Box, um mich in meinem neuen Leben zu akklimatisieren.

Das erste Training diente dazu, meinen Leistungsstand und meine Fitness zu testen und auszureizen. Und es fühlte sich anders an als mit Michelle. Während von Michelle eine gewisse Wärme und Empathie ausging, war Helena ausgesprochen kühl und sachlich. Und sie forderte mehr. Bereits in der ersten Trainingseinheit bekam ich mehrfach ihre Gerte zu spüren, was ich allerdings nicht als Strafe, sondern als Ansporn empfand. Vom ersten Moment an versuchte ich, einhundert Prozent zu geben und wurde am Ende wieder mit dieser Endorphinausschüttung belohnt, diesmal allerdings ohne lobende Worte von Helena.

* * *

Das Wetter war herrlich und so durften wir fast jeden Nachmittag auf die Weide. Wie bereits beim letzten Mal waren alle anderen Ponys mit sich selbst beschäftigt und nicht an einem Kontakt interessiert, aber das war mir gleichgültig. Mein Blick klebte jedes mal an dieser Koppel am Hang gegenüber, auf der sich andere Ponys tummelten.

Im Gegensatz zu dem traurigen Haufen um mich herum schienen sie fröhlich zu sein, berührten sich und schienen miteinander zu toben. Auch sie hatten keine Arme wie wir, aber ihre Ausrüstung unterschied sich, selbst auf diese Entfernung, optisch eindeutig von der unsrigen. Wer waren diese Ponys? Warum hatte mir Marc nie etwas von weiteren Ponys hier auf dem Hof erzählt? Und warum waren sie so anders als wir, nicht nur optisch, sondern auch vom Verhalten? So sehnte ich mich nach jedem Freigang und hoffte, vielleicht nur durch Beobachtung mehr zu erfahren.




32. RE: Die Permanenten

geschrieben von Matze23 am 22.02.25 07:47


12.
Als ich diesmal die Trainingshalle betrat, war ich überrascht, dass ich nicht alleine war. „Das ist ‚Orange‘, und das ‚Purple‘“, stellte uns die mir unbekannte Trainerin vor. ‚Orange‘ hatte ich schon mal auf der Koppel gesehen, aber sie hatte sich damals weggedreht wie alle anderen auch.
„Wir werden heute erstmals eine Zweier-Dressur probieren“, verkündete sie.

Wir mussten uns nebeneinander stellen und dann mit Paradeschritt durch die Halle stolzieren, während sie uns mit Kommandos dirigierte. Spätestens am Ende der Halle, wo wir einen Bogen beschreiben sollten, war es mit dem Gleichtakt vorbei. Ich spürte, dass ‚Orange‘ mich nicht mochte und nur hier mit mir zusammen war, weil sie es musste. Und ehrlich gesagt ging es mir genauso. Dass das schlechte Voraussetzungen für ein ‚Team‘ waren, lag auf der Hand.

Doch die Trainerin wusste sich zu helfen. Sie stellte sich hinter uns, und sobald eine von uns aus dem Takt oder dem Tritt kam, bekam sie mit der Gerte eine übergezogen. Das wirkte, und schließlich schafften wir es wirklich, zwei Runden durch die gesamte Halle zu paradieren. Schließlich band sie uns beide an dem zentralen Pfosten an und verließ die Halle. ‚Orange‘ versuchte gleich, auf die maximal mögliche Distanz zu gehen, doch diese Blöße wollte ich mir nicht geben und blieb einfach stehen, wo ich war.

Kurz darauf ging die Türe wieder auf und die Trainerin zog eine Art Karren hinter sich her. Was das ein Sulky? Der Breite nach zu urteilen, war es für zwei Ponys gebaut, was auch das gemeinsame Training erklärte. Noch mit unseren Leinen am Pfosten dirigierte sie uns vor das Sulky, befestigte die Zugstangen irgendwo an unserem Ledergürtel (jetzt wusste ich auch, wofür diese Laschen seitlich benötigt wurden), löste die Führungsleinen und befahl uns, loszutraben.

Wieder zuerst nur verbal, was erneut scheiterte, dann mit der Motivationshilfe der Gerte, was gleich besser klappte. Schließlich traute sie sich sogar, sich auf den Sitz zu setzen und uns durch die Halle zu dirigieren, wobei sie jetzt eine Peitsche benutzte, die wohl zum Sulky dazu gehörte.

Die nächste Stufe war die Befestigung von Zügeln an unseren Trensen. Erst demonstrierte sie uns vorsichtig, welche Befehle es gab, und schon ging es los. Die Steuerung war schmerzhaft und schnitt in meinen Mundwinkeln ein, aber ich hatte keine Wahl. Immerhin ging es besser als nur mit verbalen Kommandos.

Am Nachmittag würde ich wieder mit ‚Orange‘ vor das Sulky gespannt, doch diesmal ging es raus auf die Koppel. Erst gemächlich, doch dann immer schneller fuhren wir über die gesamte Länge der Koppel fast bis zum Waldrand. Dort ließ uns die Trainern kurz ausruhen und gab uns sogar Wasser aus einer Spritzflasche. Dann ging es wieder zurück. Ich erkannte in der Ferne die Koppel auf der anderen Talseite. Diesmal schien sie leer zu sein, aber dennoch wuchs meine Neugier, was sich dort verbarg. Es fühlte sich fast wie eine Sehnsucht an, diesen Ort zu besuchen, der für mich vermutlich unerreichbar bleiben würde.

Doch diese Ablenkung und Träumerei brachte mich aus dem Tritt und ich wäre sogar beinahe gestürzt, was mir einige heftige Hiebe mit der Peitsche einbrachte. Ich befürchtete bereits, das ich diese Nacht nicht würde schlafen können… Wieder in der Halle musste ich mir noch zusätzlich eine Standpauke anhören, dass ich als Pony gefälligst permanent konzentriert zu sein habe und ich hatte den Eindruck, als würde ‚Orange‘ meine Demütigung genießen.

* * *

Trotz der Eintönigkeit der Tage versank ich wieder in meinem Leben als Pony. Ich verschwendete keinen Gedanken an den neuen Job oder das zukünftige gemeinsame Leben mit Marc, sondern genoss die innere Ruhe, die sich in mir ausbreitete. Es machte mir nichts aus, dass mein Leben als Pony allerlei Restriktionen unterlag und komplett fremdbestimmt wurde.

War es das im Grunde nicht auch im zivilen Leben so? Montag bis Freitag Akten bearbeiten und die Dinge tun, die der Chef vorgab. Dabei immer unter Zeitdruck, und wenn es mal nichts zu tun gab, musste man zumindest so tun als ob man schwer beschäftigt war. Hier hingegen gab es nur das ‚Jetzt‘. Wenn mein Training beendet war, war es beendet und der nächste Punkt, die Fütterung stand an. Und danach das Klo. Und so weiter. Niemals zwei Dinge gleichzeitig. Trotz aller körperlicher Herausforderungen gab es keinen Stress. Alles hatte seine Ordnung und seinen festen Platz im Gefüge. Das gab mir eine unglaubliche Sicherheit und inneren Frieden.

Doch leider wusste ich auch, dass mein Leben als Pony zeitlich befristet war und ein definiertes Ende hatte. Obwohl ich jegliches Gefühl für die Zeit verloren (oder verdrängt?) hatte, war mir spätestens im dem Moment klar, dass es wieder vorbei war, als meine Trainerin mich in dem Duschraum unter der Dusche festmachte. Ich wusste nicht warum, aber diesmal fesselte sie noch zusätzlich meine Beine. Wohin hätte ich denn rennen können, mit der Leine im Haken unter der Decke? Oder ahnte sie, dass ich versuchen würde, IHM, meinem geliebten Marc, entgegenzulaufen?

ER. Mein Hirn schaltete bei dem Gedanken sofort um. Ich freute mich auf seine starken Arme, die mich halten würden. Auf die fast schon rituelle Entfesselung. Der Abend mit IHM. Die Zeit als Pony war für mich in diesem Moment abgeschlossen, als ich IHN hereinkommen sah.

„Aarg!“



33. RE: Die Permanenten

geschrieben von Neuschreiber63 am 22.02.25 07:59

Gibt es jetzt eine böse Überraschung für unser Pony...?
Ich habe keine Ahnung, was das sein könnte...
34. RE: Die Permanenten

geschrieben von Fazer-Tom am 22.02.25 09:35

Jetzt erst gelesen und ich muß sagen es macht Spaß die Geschichte zu verfolgen.


Tom


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