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Thema:
eröffnet von Figo am 14.02.25 22:30
letzter Beitrag von Figo am 01.04.25 18:35

1. Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 14.02.25 22:30

Hallo Leute,

ich habe mal wieder eine Geschichte geschrieben. Es geht um das Dom/Sub-Verhältnis zwischen zwei Frauen. Kernthemen werden Orgasmuskontrolle, Keuschhaltung, Schamgefühl, Überwindung und Exhibitionismus sein, aber grundsätzlich werden mit der Zeit viele Fetische angeschnitten.

Das Konzept ist, dass es in der Rahmenhandlung eingebettete, kleinere, in sich abgeschlossene Kurzgeschichten gibt. Diese seht ihr dann im Verzeichnis als „Geschichte:“ gekennzeichnet.

Damit will ich sagen, dass, wenn irgendwann jemand bei der Haupthandlung nicht mehr mitlesen mag, auch die einzelnen Geschichten aus diesem Beitrag ausgewählt werden können, die etwas extravaganter sind. Umgekehrt genauso. Wenn euch eine der eingebetteten Kurzgeschichten nicht gefällt, kann diese auch einfach übersprungen werden.

Ansonsten freue ich mich über Kritik. Ich versuche, fürs Erste alle drei Tage einen neuen Teil zu posten.

LG Figo



Übersicht:

1. Im Wald
2. Geschichte: Nackt im Treppenhaus
3. Der Deal
4. Geschichte: Camgirl in Ketten
5. Der erste Höhepunkt
6. Unter der Woche
7. Geschichte: Die Firma
8. Im Hotel
9. Der letzte Gast
10. Gedanken
11. Geschichte: Duell in der Antike
12. Poker
13. Putzdienst
14. Geschichte: Schwesternschaft
15. Leidensgenossen


2. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 14.02.25 22:48

1. Im Wald

Endlich wird es wieder wärmer. Gefühlt haben wir den ersten Tag im Jahr mit über 20 Grad, und in mir steigt die Lust, mal wieder etwas Außergewöhnliches zu tun. Schon über ein halbes Jahr ist es her, dass die Temperaturen solche Spielchen zulassen. Phantasien, die mich schon seit meiner Pubertät verfolgen, habe ich erst seit letztem Sommer angefangen, ein wenig auszuleben.

Ich radle mit meinem Fahrrad hinaus in den Wald. Dieser liegt etwas abgelegen, ist aber dennoch gut zu erreichen, wenn man genügend Kondition hat. Schon lange freue ich mich auf meine neue Challenge, die ich über den Winter unzählige Male in meinem Kopf durchgespielt habe. In der Nähe eines kleinen Parkplatzes erreiche ich die Lichtung, die später das Ziel meiner Mission sein wird. Nun nehme ich die Schlüssel von meinem Fahrradkoffer und -schloss und hänge sie an einen etwas abgelegenen Baum.

Schon dabei entwickle ich offensichtlich eine Paranoia. Bereits auf dem ganzen Hinweg habe ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Dieses Gefühl löst ein Kribbeln in mir aus. Vermutlich ist es normal, dass man sich bei verbotenen Dingen beobachtet fühlt. Ich stelle fest, dass mich diese positive Form von Verfolgungswahn anturnt. Natürlich ist es total abwegig, dass jemand eine zufällig ausgewählte Radfahrerin verfolgt, die ins Grüne fährt. Mein imaginärer Stalker kann ja nicht wissen, was ich vorhabe, denke ich mir schelmisch.

Nun schwinge ich mich wieder aufs Rad und fahre etwas tiefer in den Wald – praktisch bis zu seiner dunkelsten und tiefsten Stelle. Etwa 1,5 km von der besagten Lichtung entfernt wickle ich mein Fahrradschloss um einen Baum und schließe mein Fahrrad an. Die erste Hürde ist überwunden. Wenn ich jetzt zurückmöchte, muss ich laufen. Das ist an sich noch nicht allzu schlimm, aber schon jetzt machen sich Vorfreude und Angst in mir breit.


Mit einem Ruck entledige ich mich meines Sommerkleides und lege es in den Fahrradkoffer, der normalerweise zur sicheren Aufbewahrung von Rucksäcken oder Helmen gedacht ist. Nur in Unterwäsche wird mir doch etwas unbehaglich. Ich merke, wie die noch frische Luft dieses Frühsommers mir eine leichte Gänsehaut verpasst. Jetzt einen Rückzieher zu machen, könnte ich mir nicht verzeihen. Der Weg zurück zu meinem Fahrrad wäre zu lang – das würde sich wie eine Niederlage anfühlen.

Als Nächstes befreie ich mich von meiner Unterwäsche und stehe nun nackt im Wald. Auch diese lege ich in den Fahrradkoffer. Mit zittrigen Händen halte ich den Deckel des Koffers fest, ehe ich ihn ins Schloss fallen lasse.

Nun ist es passiert. Ich bin völlig nackt und hilflos im Wald und muss die Schlüssel holen, um mich aus dieser misslichen Lage zu befreien. Panik und Erregung machen sich in mir breit. Der Moment, auf den ich den ganzen Winter hingefiebert habe, ist endlich gekommen.Ich unterdrücke den Impuls, meine Klitoris zu berühren, und versuche, mich auf meine Aufgabe zu fokussieren: das Ziel ist es, den Schlüssel an der Lichtung zu holen.

Voller Eifer lege ich, wie Gott mich schuf, die ersten Meter des Waldweges zurück und fühle mich fast wohl in meiner Haut. Die noch einen Tick zu frische Luft kühlt meine Erregung etwas herunter, und eigentlich ist alles gerade ganz angenehm. Nun bin ich froh, die Mutprobe gewagt zu haben, und kann mein Abenteuer genießen.


Auf der Hälfte des Weges reißt mich ein tiefer plattdeutscher Akzent aus meinem Feelgood-Moment – er passt so gar nicht zur ruhigen Grundstimmung des Waldes. Aus der Ferne höre ich einen Mann, der seinen Zuhörern enthusiastisch zu erklären versucht, warum die Abwehrreihe von Hansa Rostock in der nächsten Saison dringend verstärkt werden muss.

Die Stimme kommt mir immer näher, und in mir breitet sich Panik aus. Wenn ich jetzt nicht den Hauptweg verlasse, laufe ich direkt auf die beiden Wanderer zu. Letztlich bleibt mir nichts anderes übrig, als mich in die Wildnis zu stürzen. Ich weiche vom Weg ab und suche einen Unterschlupf im Dickicht. Mein unfreiwilliger Ausflug ins Unterholz wird mir bestimmt ein paar kleine Schürfwunden bescheren, aber dafür bietet es mir ausreichend Sichtschutz. Aus meinem Versteck heraus beobachte ich, wie die beiden Männer langsam, aber sicher an mir vorbeistampfen.

Die Situation erregt mich. Wenn die wüssten, dass eine hübsche junge Frau nackt in ihrer unmittelbaren Nähe verborgen liegt … Ich grinse spöttisch, während meine Hand, ohne dass ich es merke, beginnt, meine Muschi zu berühren. Die Angst, erwischt zu werden und zwei älteren Männern ausgeliefert zu sein, kämpft mit dem Verlangen, den abgebrochenen Ast vor meinem rechten Fuß zu zertreten – nur um das Risiko, durch das Geräusch entdeckt zu werden, noch zu erhöhen. Schließlich lasse ich es aber sein und begnüge mich damit, mich leicht zu reiben, ehe ihre Stimmen leiser werden und ich mich wieder aus meinem Versteck wage.

Spitz wie Nachbars Lumpi setze ich meine Reise zur Lichtung fort. Bis kurz vor meinem Ziel passiert nicht mehr viel. An der Lichtung angekommen, gehe ich schnurstracks zu dem ominösen Baum, um die Schlüssel zu holen und meinen Rückweg anzutreten.


Sie sind nicht mehr da!!!


Panik breitet sich in mir aus. Wie kann es sein, dass sie fehlen? Wer entwendet mitten in einem fast leeren Wald Schlüssel? Das kann doch nicht sein. Verdammter Mist! Wie komme ich jetzt nach Hause? Während ich mir in Gedanken die schlimmsten Horrorszenarien ausmale, nehme ich hinter mir ein leicht neckisches, weibliches Kichern wahr.

„Hübsches Outfit.“ Ihre Stimme reißt mich aus meiner Schockstarre.

Ich drehe mich um und sehe ein Mädchen in meinem Alter, das sichtlich belustigt mit meinen Schlüsseln herumspielt. Auf irgendeiner Ebene kommt sie mir bekannt vor, aber ich kann sie nicht einordnen. In ihren hochpreisigen Klamotten wirkt sie eher, als wollte sie in einen Club gehen, statt einen zufälligen Waldspaziergang zu machen – wobei ich wohl die Letzte bin, die hier etwas über die Kleiderordnung sagen sollte.

Demonstrativ verschränke ich die Arme vor meiner Scham, nachdem ich die Situation überblickt habe.

„Warum ziehst du dich denn aus, wenn du doch nicht willst, dass dich jemand sieht?“ fragt sie mit einem amüsierten Unterton.

„Kann ich bitte meine Schlüssel haben?“ versuche ich, ihre Frage zu ignorieren.

„Ach, weißt du … eigentlich noch nicht. Lass mich raten: Der Schlüssel ist für die Helmbox an deinem Fahrrad, und darin steckt das Kleid der kleinen Exhibitionistin. Kann das sein?““

Erstaunlich gut kombiniert. Woher weiß sie das? Dass man eins und eins zusammenzählen kann, wenn man eine nackte Frau im Wald nach Schlüsseln suchen sieht, ist die eine Sache. Aber das kann man ja nicht einfach auf blauen Dunst vorab vermuten, nur weil man mich durch die Gegend radeln sieht. Was mich ebenso nicht loslässt, ist der Gedanke, woher ich ihr Gesicht kenne.

„Ich hab dir eine Frage gestellt, Dummchen. Brauchst du die Schlüssel, um dein Kleid zurückzubekommen?“

„Ja“, gebe ich kleinlaut zu.

„Okay, dann holen wir jetzt dein Kleidchen und befreien dich aus dieser Situation. So ganz ohne alles kann ich dich natürlich nicht durch den Wald stampfen lassen – das wäre ja gemein. Komm mit zu meinem Auto, dort habe ich etwas für dich für den Weg.“

Irgendwie klingt das gar nicht so schlecht. Offensichtlich möchte sie mir etwas zum Überziehen geben, und wir lösen die Situation auf. Ich folge ihr, etwas bedröppelt, bis zum Ende der Lichtung. Dort, wo der Weg breiter wird, um Platz für Autos zu schaffen, sehe ich zwei Fahrzeuge in der Ferne. Eines gehört offensichtlich ihr, das andere vermutlich den beiden älteren Herren, vor denen ich mich auf dem Hinweg versteckt habe.

Unser Ziel ist der etwas weiter entfernt stehende Ford Fiesta. Sie geht vor mir und winkt mich zu sich heran. Als sie den Kofferraum öffnet, sehe ich nur ein Medikit und ein Abschleppseil. Sie nimmt das Seil und zieht den Karabiner am Ende einmal durch, sodass eine Schlaufe entsteht. Diese drückt sie mir in die Hand.

„Was soll ich damit?“ schaue sie fragend an.

„Sieh zu, dass du sie dir um den Kopf legst – so kann ich dich an die Leine nehmen. Was sonst?“

„Du spinnst wohl! So etwas mache ich nicht“, erwidere ich.

„Ich bin nicht die Bekloppte, die nackt durch den Wald rennt und sich bewusst aussperrt. Wenn du deinen Schlüssel und deine Sachen zurückhaben willst, machst du, was ich möchte. Ansonsten kannst du hier im Wald gern Wurzeln schlagen. Das Ganze ist schneller vorbei, wenn du mitspielst. Wenn du keinen Bock hast, kann ich auch einfach in mein Auto steigen und losfahren. Mir doch egal, wie du klarkommst.“

So eine Bitch. Letztlich ist es schon hart, die Wahrheit so schonungslos aufgetischt zu bekommen. So hilflos und nackt bin ich ihrem Gusto natürlich ausgeliefert. Trotzdem kochen meine Emotionen hoch, als ich in ihr süffisant lächelndes Gesicht starre – Wut und, wie ich zugeben muss, Lust. Doch ich möchte ihr nicht die Genugtuung geben, das zu zeigen. Mir bleibt aber nichts anderes übrig, als ihr Spiel mitzuspielen. Also ziehe ich mir die Schlaufe über den Kopf.

„Braves Ding. Nicht zu hart an der Leine ziehen, sonst klemmen wir dir noch die Luftröhre ab. Jetzt lass uns schnell deine Sachen holen“, meint sie und grinst gewinnend.

Wir machen uns auf den Weg, und ich bin immer noch perplex bis verwirrt. Was ein Außenstehender wohl denkt, wenn er unser Gespann sieht? Zwei junge Frauen, die entspannt durch den Wald spazieren – die eine im schicken Ausgehdress, die andere splitterfasernackt und, zu meinem eigenen Unbehagen, etwas angegeilt an ihrer provisorischen Leine. Ich beschließe, die Situation so schnell wie möglich hinter mich zu bringen und mir erst danach Gedanken darüber zu machen, was das alles für mich bedeutet.

„Weißt du, Pia, dass du meine Sexualität schon lange beeinflusst? Bis vor Kurzem noch als graue Lichtgestalt ohne Gesicht, und nun stehst du so klar und deutlich vor mir in der Realität. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass dieser Moment genau so eintreten würde. Und jetzt laufe ich mit dir, meiner Inspiratorin, Gassi durch den Wald. Schon witzig“, meint sie beiläufig.

Was sollen diese kryptischen Andeutungen, dass ich ihre Sexualität schon lange beeinflusse? Ich meine, sie kommt mir irgendwie bekannt vor. Es ist gut möglich, dass wir uns irgendwann zufällig begegnet sind, aber es kann doch nicht sein, dass ich einen so großen Einfluss auf jemanden habe – und mich gleichzeitig nicht einmal an sie erinnern kann. Diese Diskrepanz ist zu groß. Entweder redet sie Quatsch oder sie ist genauso von der Situation überfordert wie ich. Hat sie einfach einen Knall? Oder verwechselt sie mich womöglich? Selbst wenn – woher kennt sie meinen Namen? Und noch viel seltsamer: Woher weiß sie, warum ich genau heute nackt in diesem Wald bin? Selbst ich wusste es erst seit heute Morgen.

Eine altbekannte, für diesen Wald unpassend laute plattdeutsche Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Das hat mir gerade noch gefehlt. Offensichtlich haben die beiden Herren ihren Spaziergang nun beendet und kommen uns entgegen. Reflexartig versuche ich, mich – wie schon bei unserer ersten Begegnung – ins Dickicht zu verziehen. Doch ein plötzlicher Ruck an der Leine und der kurze Entzug meiner Luft quittieren meinen Fluchtversuch sofort.

„Denk nicht mal dran, den Weg zu verlassen“, meint meine unbekannte Leinenhalterin bissig.

„Aber ich kann doch nicht …“

„Natürlich kannst du“, unterbricht sie mich. „Das ist kein Problem. Du bleibst einfach nackt an meiner Seite. Denk dran, dass du jetzt nicht mehr allein bist. Niemand verlangt von dir, sie anzusprechen, auf Fragen zu antworten oder Blickkontakt aufzunehmen. Du musst einfach nur anwesend sein. Den Rest mache ich. Du trägst keinerlei Verantwortung, aus dieser Situation herauszukommen – dafür bin ich zuständig. Und nun erwarte ich keine weiteren Widerworte von dir. Falls irgendetwas nicht nach meinen Vorstellungen läuft, sieh selbst zu, wie du wieder aus dem Wald kommst.“

Wie erstarrt weiß ich nicht, was ich tun soll. Einerseits ringe ich immer noch ein wenig nach Luft vom Zug der Leine – es war wohl eine ziemlich dumme Idee, in meiner Panik einfach loszulaufen. Aus dieser Lage komme ich nicht ohne Weiteres heraus. Ich habe das Heft des Handelns aus der Hand gegeben und muss wohl über mich ergehen lassen, was jetzt passiert.

Eigentlich gar keine so schlechte Situation, die Verantwortung für mein Handeln abzugeben. Sie hat Recht – wir stehen das gemeinsam durch. Natürlich können die Typen nur mich nackt und verletzlich sehen, aber auch sie ist zweifelsohne als Person am anderen Ende der Leine in diese Aktion eingebunden. Ich muss mich nicht für mein Handeln rechtfertigen, wenn sie das übernimmt.

Als die beiden Stimmen lauter werden, fühlen sich meine Beine wie Pudding an. Plötzlich verstummt das Gespräch – das muss der Moment sein, in dem sie mich gesehen haben. Ich richte den Kopf starr auf den Boden und gehe weiter. Als es so still wird, dass ich ihre Schritte höre, fragt meine unbekannte Wanderpartnerin: „Na, Männers, habt ihr Pilze gefunden?“

Eine völlig perplex klingende Männerstimme antwortet: „Bitte, was?“

„Pilze. Es ist Morchelzeit, oder nicht? Warum seid ihr sonst im Wald?“ hakt meine Begleiterin nach.

„Oh ja, da hast du Recht. Wenn wir welche gesehen hätten, hätten wir sie mitgenommen. Meist gibt es aber keine hier im Wald, und wir sind eher hier, um die Natur zu genießen“, versucht er stotternd zu erläutern.

„Ja, kann ich verstehen. Endlich mal schönes Wetter, da kann man die Zeit in der Natur genießen. Wenn ich im Frühjahr in der Kälte in der Bude hocke, bekomme ich immer diese Stimmungstiefs“, beginnt sie den Smalltalk mit den beiden.

„Warum ist die denn nackt?“ fährt der andere Mann mit dem plattdeutschen Dialekt ihr ins Wort.

„Ganz einfach. Seit wir uns kennen, macht sie alles, was ich sage. Heute hatte ich Bock, mit ihr an der Leine, wie Gott sie schuf, einen Waldspaziergang zu machen. Mehr gibt’s da einfach nicht zu verstehen“, meint sie in einem fast schon beiläufigen Ton.

Von der männlichen Seite des Gesprächs hört man nur Gestammel auf diese Aussage.

„Naja, seis drum. Wir schauen mal weiter. Komm Pia.“

Mit einem kleinen Ruck zieht sie an der Leine, als ob ich nicht selbst gehört hätte, dass wir weitergehen. Mir kann es gerade nicht schnell genug gehen, von der Stelle wegzukommen. Bei genauerer Betrachtung hat sie die Schuld wirklich auf sich genommen. Sie hat mich nur als diejenige dargestellt, die ihre Wünsche erfüllt. Die Perversion hat sie auf ihre Kappe genommen und mir nur eine weirde Form von Hilfsbereitschaft oder Hörigkeit zugewiesen. Die Situation war trotzdem unangenehm, aber sie hat es mit dem Gespräch eher besser als schlimmer gemacht.

„Hast du deren Ausbeulungen in den Hosen gesehen? Die holen sich heute Abend bestimmt direkt einen auf dich runter.“

„Hab nicht hingeschaut“, murmele ich verlegen.

„Ja, meine kleine schüchterne Wichsvorlage. Das glaube ich dir“, antwortet sie belustigt.

Wir gehen weiter und sind kurz vor dem Ziel. Ich kann aus der Entfernung mein Fahrrad sehen. Zum einen freue ich mich, dass mein Martyrium jetzt gleich vorbei ist, zum anderen kann ich meine Gefühle kaum einordnen. Was habe ich erwartet, als ich heute in den Wald gefahren bin, und wurden diese nicht näher beschriebenen Erwartungen erfüllt?

„Eine Aufgabe habe ich noch für dich, bevor du deine Klamotten zurückbekommst und heimradeln kannst“, spricht sie mich direkt an.

„Was genau?“, frage ich skeptisch.

Sie hält mir ein kleines braunes Notizbuch vor die Nase, und mir läuft es eiskalt den Rücken runter. Ist es das wirklich? Jenes Buch, in dem ich als Schülerin meine kleinen erotischen Tagträume zu Papier gebracht habe, wenn der Unterricht zu langweilig wurde oder ich in den Pausen nichts Besseres zu tun hatte. Alle Fantasien und flüchtigen Gedanken, die meine Libido angesprochen haben, sind dort verfasst. Irgendwann ging es verloren, und ich habe es nie wieder gesehen. Da es mir nicht zuzuordnen ist und mir auch nichts anderes übrig blieb, habe ich es abgehakt. Schon lange habe ich nicht mehr an dieses Buch gedacht.

Interessiert bis verlegen frage ich „Woher hast du....“

„Du bist nicht in der Position, hier Fragen zu stellen, Fräulein“, unterbricht sie mich harsch und führt weiter aus: „Ich weiß, dass dies dein Buch ist, in dem all deine kleinen schmutzigen Phantasien und Gelüste zusammengetragen sind. Das erotische Einmaleins der Pia Bergström, die ganz nebenbei zu meiner Lieblingsautorin geworden ist. Eigentlich sollte ich dich wie ein kleines Fangirl nach einer Signatur fragen, aber das ist angesichts der Situation wohl unangebracht. Stattdessen habe ich eine andere Idee. Du kannst mir das Ganze vertonen. So sehr, wie du auf mich angewiesen bist, kannst du mir eine meiner Lieblingsgeschichten aus deiner kleinen Sammlung vorlesen. Danach bekommst du deine Sachen wieder.“

Völlig perplex nehme ich das Buch und lese die Seite, die sie für mich aufgeschlagen hat:


3. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.02.25 07:41

Sehr schön und spannend erzählt.

Vielen Dank für diese Geschichte, die durchaus Lust auf mehr macht!
4. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 15.02.25 10:29

Danke für die Resonanz, Neuschreiber. Ich hoffe euch gefällt, wie die Story verlaufen wird.
5. RE: Das Notizbuch

geschrieben von ChasHH am 15.02.25 13:53

Interessant. Bestimmt macht sie Bilder von Pia, um Druckmittel zu haben.
6. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 15.02.25 16:27

@ChasHH

Danke für dein Feedback.

Sei gespannt bzgl. deiner Prognose.
7. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 17.02.25 11:25

2. Geschichte: Nackt im Treppenhaus


Die ersten Nächte in einer neuen Wohnung schläft sie generell sehr unruhig. Dazu kommt die Hitze, die sich im obersten Stock des Mehrfamilienhauses aufstaut. So räkelt sie sich nur in einem knappen Höschen aufgewühlt auf der Matratze hin und her, ohne zur Ruhe zu kommen.

Gefühlt ist sie in einem Trancezustand, in dem man selbst nicht richtig definieren kann, inwiefern man gerade schläft oder wach ist. Weit entfernt von einem erholsamen Schlaf, aber doch nicht fähig, klare, greifbare Gedanken zu fassen. Das junge Mädchen hasst diese Momente und sehnt das Ende der Nacht herbei.

Nach einiger Zeit meldet sich ihre Blase. Nun auch das noch! Immer noch schlaftrunken bahnt sie sich den Weg aus dem Schlafzimmer, um kurz danach rechts in das kleine Bad abzudriften. Die Tür kommt ihr schwergängiger als sonst vor, und auch ihr erster Versuch, den Lichtschalter zu finden, geht daneben. Nachdem die Badtür geschlossen ist, findet sie diesen doch etwas höher als in ihrer Erinnerung. Langsam gewöhnen sich ihre Augen an das Licht, und ihr wird ihre Situation bewusst.

Sie steht im Treppenhaus!!!

In der alten Wohnung ist das Bad direkt auf der rechten Seite. Hier jedoch befindet es sich am Ende des Ganges, während die Wohnungstür rechts vom Schlafzimmer liegt. Panisch rüttelt sie am Türknauf – komplett vergeblich!

Sie ist ausgesperrt – ohne Smartphone, Geld oder irgendwelche anderen hilfreichen Dinge, nur in ihrem Spitzenhöschen bekleidet. Zu allem Übel hat sie gerade auch noch das Licht im Hausflur angemacht, sodass sie jeder aus der Nachbarwohnung ohne Weiteres sehen könnte.

Niemand würde nachts einfach so durch den Türspion gaffen, versucht sie sich einzureden. Sie muss nur ein wenig ausharren, und die Dunkelheit würde ihr zumindest ein wenig Sicherheit gewähren.

Das Warten beginnt. Da es ihre ersten Tage in der neuen Wohnung sind, weiß sie nicht, wann der Timer fürs Licht abläuft. Schamhaft wandern ihre Blicke durch das Treppenhaus. Es weist große Ähnlichkeit mit dem Aufgang des Hotels auf, in dem sie so gern Urlaub macht.

Das Ganze zieht sich ewig hin. Irgendwann muss der Timer ablaufen. Sie versucht, die Sekunden mitzuzählen, um ein Gefühl für die vergangene Zeit zu bekommen, aber es gelingt ihr einfach nicht. Was ist bloß los? Sie schafft es nicht, bis fünf zu zählen. Das kann doch nicht sein!

Plötzlich steht die Tür zur Nachbarwohnung offen, und jemand lacht ihr höhnisch ins Gesicht. Es ist ein Mann mit Gesichtszügen, die ihr bekannt vorkommen. Er mustert ihren Körper in aller Ruhe, während sie bemüht ist, mit ihren Händen das Nötigste zu bedecken.

„Na, hallo, was erwartet mich denn da für eine Überraschung im Treppenhaus?“

„Ich habe mich ausgesperrt. Es ist mir sehr peinlich”, antwortet sie verschüchtert.

Ein triumphierendes Lächeln macht sich in seinem Gesicht breit. „Dass dir das peinlich ist, sehe ich. Schon nett, dich hier so zu zeigen.“

„Das war ein Versehen!“

„Ja, klar. Irgendeine Verkettung zufälliger unglücklicher Umstände hat dich in diese Situation gebracht. Wer’s glaubt!“, meint er lauthals lachend.

„Kannst du mir helfen?“

„Klar, kann ich das. Ich wohne hier seit Ewigkeiten und kenne die Türen. Wenn sie nur ins Schloss gefallen ist, bekomme ich diese mit einer Kreditkarte auf, aber wo bleiben deine Manieren? Nun stell dich mal gerade hin und bitte mich.“

Sie hasst ihn für diese Belehrung und sein Oberwasser, sieht aber auch keinen anderen Weg, als seinen Anweisungen Folge zu leisten und gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Die junge Frau nimmt die Hände von den Brüsten, geht leicht auf ihn zu und versucht, ihrem Nachbarn ihre Reize unter die Nase zu reiben: „Kannst du mir bitte helfen? Ohne dich bin ich aufgeschmissen. Sei mein Retter.“

„Das hört sich doch schon besser an, aber wir haben noch gar nicht über meine Bezahlung gesprochen“, entgegnet er ihr.

„Kein Problem. Ich bezahle dich gern dafür. Das müsste ich, Schussel, beim Schlüsseldienst ja auch“, meint sie besänftigend.

“Ich nehme nur Vorkasse!” witzelt er offensichtlich.

„Wie soll ich dich im Voraus bezahlen? Ich hab buchstäblich nichts bei mir.“

“Das stimmt so nun auch wieder nicht” entgegnet er, während sein Blick auf ihren Slip wandert.

„Wenn ich dir den gebe, sorgst du dafür, dass ich zurück in meine Wohnung komme?“, fragt sie genervt.

„Deal!“

Es kostet sie deutlich weniger Überwindung als gedacht, den Slip runterzuziehen und das letzte bisschen Privatsphäre aufzugeben. Schließlich erhält sie im Gegenzug die Lösung für ein Problem, das ohne das Hilfsangebot des Nachbarn nicht zu lösen wäre. Die Situation so schamlos auszunutzen ist zwar auch nicht die feine englische Art, aber was soll's. Jetzt ist nicht die richtige Zeit, um ihm die Leviten zu lesen.

„Sie überreicht ihm das heißbegehrte Stück Stoff.“

„Was für eine billige Schlampe!“, sagt er, während er die Tür direkt vor dem nun komplett nackten Antlitz seiner Nachbarin zuschlägt.




Erschrocken bäumt sie sich in ihrem Bett auf. Der ganze Körper ist komplett durchgeschwitzt. Überboten wird das nur von der Feuchtigkeit, die sich an ihrem Höschen abzeichnet. Erleichterung macht sich breit, als ihr bewusst wird, dass sie nicht wirklich in der misslichen Lage ist.

Ein prüfender Kniff in die Nippel gibt ihr die Gewissheit, dass sie nun endgültig zurück in der Realität ist. Nach einigen Sekunden beginnt das Gefühl der Erleichterung zu verfliegen und die Enttäuschung, die Überhand zu nehmen.

Jegliche Form von Nacktheit, sexueller Interaktion oder Ähnlichem fand nur als Gedanke, Wunsch oder, wie im aktuellen Beispiel, Traum statt. Sie selbst hat solch eine Action noch nie erlebt. Das muss sich ändern. Die Impulsivität muss die Rationalität besiegen.

Entschlossen steht sie auf und begibt sich in den Flur. Beherzt greift sie nach der Wohnungstür und öffnet diese. Aus den Fehlern im Traum lernend, klemmt sie einen Schuh zwischen Türöffnung und Rahmen. Nach einem prüfenden Blick Richtung verschlossener Nachbartür betritt sie das Treppenhaus. Nun lebt sie im wahrsten Sinne des Wortes ihren Traum.

Das durchtränkte Höschen hängt Sie als Tribut an den Türknauf der Nachbarwohnung und beginnt, ihre Lust mit der Hand zu stillen, während sie im Blickfeld des Türspions ist.


8. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 19.02.25 08:15

3. Der Deal


Ich merke, wie ich rot anlaufe. Jetzt stehe ich hier und trage völlig entblößt im Wald irgendwelche flüchtigen Fantasien vor, die mich als Schülerin angemacht haben. Ach, wen mache ich hier etwas vor? Wenn man an mir herunterschaut, wird man merken, dass sie mich aktuell noch anmachen. Ich traue mich nicht, zu meiner Zuhörerin hochzublicken. Immer noch habe ich keine Ahnung, wer sie ist, warum sie mein Notizbuch habt oder ob sie nun endlich gewillt ist, mir die Schlüssel zu geben.

Ich höre Applaus von Ihrer Seite. „Das hast du toll gemacht, Pia. Es ist eine meiner Lieblingsgeschichten von dir, und sie hat so gut ins Konzept gepasst, findest du nicht?“,

Ohne meine Antwort abzuwarten, führt sie weiter aus: „Deine kleine, vor Lustsaft glänzende Spalte beantwortet meine Frage ja praktisch schon. Wie oft lebst du deine Gelüste so aus wie heute? Ist es nicht nur noch halb so reizvoll, wenn du weißt, was auf dich zukommt, weil du es selbst planst? Braucht nicht selbst ein devotes Mastermind wie du ein passendes Pendant, um deine Vorlieben auszuleben? Wäre der Nachmittag ohne mich weniger geil geworden?“

Sie schaut mich fragend an, unterbricht mich aber dankenswerterweise, bevor ich das erste „Ähm“ aus mir herauspressen kann, weil ich keine Ahnung habe, was ich danach sagen wollte: „Du musst dich jetzt nicht entscheiden. Das kann ich nicht von dir verlangen. Alle meine Aufgaben hast du erledigt, da ist es nur fair, dass du deinen Schlüssel wiederbekommst. Natürlich nur im Tausch gegen meine Gute-Nacht-Lektüre. Lass uns einen Deal machen.

Wenn du keinen Bock hast, weitere Abenteuer mit mir zu erleben, dann endet unsere Geschichte hier. Du wirst immer die Person bleiben, die mich in die Faszination des Machtgefälles zwischen zwei Menschen eingeführt hat und die nun ein Gesicht für mich hat. Dann bleibt es bei dieser einen mystischen Begegnung. Du machst es dir heute Nacht selbst und bist morgen früh wieder wie gewohnt die Herrin deiner Sexualität und deines Kleiderschranks. Allerdings wirst du dann auch nie erfahren, wer ich bin und wie es zu unserer Begegnung gekommen ist.

Oder du ziehst in Erwägung, weiter mit mir zu spielen. Deine Fragen werden beantwortet, und wir lernen uns kennen. Wir leben Teile deiner Fantasien aus und entwickeln uns zusammen weiter – du unter meiner Führung. Hat doch heute auch schon ganz gut geklappt. Dann bleibst du heute Abend ohne Orgasmus und rasierst dich komplett. Der erste Eindruck zählt ja bekanntlich. Der war gut, aber auch etwas stoppelig. Außerdem bist du morgen um 14 Uhr am historischen Blumenmarkt.

Überlege es dir.“



Es ist so, als wenn Morpheus dich nach der blauen oder roten Pille fragt. Wie in Trance stehe ich da und lausche ihren Ausführungen. Das ist alles etwas viel für mich. Sie kommt auf mich zu, nimmt mir meine Leine ab und hängt mir stattdessen die Schlüssel zu meiner Freiheit um den Hals. Mein Notizbuch gebe ich ihr auch ohne Protest zurück. Sie drückt mich, gibt mir einen Bussi auf die Wange und sagt: „Auf Wiedersehen – und das habe ich noch nie so wortwörtlich gemeint wie heute.“

Nun wendet sie sich ab und verschwindet im Wald.

Nahezu mechanisch öffne ich die Fahrradbox und ziehe mich an. Eigentlich sollte dieser Moment ein triumphierendes Gefühl auslösen. Hierfür habe ich mir zwei Szenarien ausgemalt: Entweder werde ich erwischt und komme peinlich berührt zurück, oder ich bleibe unentdeckt und habe die mir selbst gestellte Aufgabe bestanden. Keinesfalls bin ich davon ausgegangen, dass nach der Aktion mehr Fragen offen sind als zuvor.

Während der Heimfahrt sehe ich die Welt nur so an mir vorüberziehen. Langsam macht sich Kälte in mir breit. Die Nacktwanderung inklusive Geschichtsexkurs an einem doch noch nicht so warmen Sommeranfang sowie der frische Fahrtwind auf meinem Rückweg machen sich allmählich bemerkbar. Kaum dass meine Haustür zufällt, lasse ich mir ein Bad ein.

Im Wasser plantschend mache ich mir zum ersten Mal so richtig Gedanken darüber, was vorgefallen ist. Ich versuche, meinen Exhibitionismus zu stillen, indem ich nackt im Wald zu einem Schlüssel spaziere, um wieder zu meiner Kleidung zu gelangen. Dabei werde ich von einer anderen Frau abgefangen, die mich anleint, zwei älteren Kerlen vorführt und mich anschließend eine vor Jahren von mir geschriebene Geschichte aus einem verlorengegangenen Notizbuch vortragen lässt. Das klingt eigentlich zu verrückt, als dass es wirklich passiert ist, aber so hat es sich zugetragen.

Ich denke über ihre Worte nach: „Ist es nicht nur noch halb so reizvoll, wenn du weißt, was auf dich zukommt, weil du es selbst planst?“

Puh, darauf eine Antwort zu finden, wäre schwer. In einer Welt, in der ich den Schlüssel einfach wiedergefunden hätte und unerwartet durch den Wald marschiert wäre, hätte ich auf jeden Fall einen entspannteren Nachmittag gehabt als bei dieser völlig aus dem Ruder gelaufenen Begegnung. Ob es mich mehr angemacht hätte, kann ich nicht sagen. Ohne Zweifel hat mich das Spiel heute sehr angeturnt und ich habe das Bedürfnis, mich dazu zu reiben.

„Du machst es dir heute Nacht und bist morgen früh wieder wie gewohnt die Herrin deiner Sexualität und deines Kleiderschranks.“

Möchte ich das? Möchte ich selbstbestimmt meine Sexualität führen? Wie liefen denn meine bisherigen Versuche mit den lieben Kerlen, die ich mir angelacht habe und die nach der Kennenlernphase viel zu langweilig wurden? Die mich toll behandelt und wertgeschätzt haben, nur um sich aufgrund all ihrer Bemühungen einen Korb einzuholen. Wird irgendwann der Traumprinz kommen, der es schafft, dass ich mich wie eine Prinzessin fühle, oder bin ich nun einmal einfach diejenige, die Demütigung und Kontrolle zur sexuellen Erfüllung braucht?

„Allerdings wirst du dann nie erfahren, wer ich bin und wie es zu unserer Begegnung kam.“

Genau das sind meine Fragen. Wer ist sie? Warum hat sie mein Notizbuch? Wie kommt sie in den Wald, während ich da bin? Was sind ihre Intentionen? Sie hat mir ja praktisch vorgeschlagen, dass wir weitere Spiele mit ihr als dominanter und mir als devoter Part durchführen. Ist sie lesbisch und möchte, dass ich ihre Leckschwester werde? Der Wangenkuss am Ende wirkte eher freundschaftlich. Wenn ich meine früher geschriebenen Storys richtig im Sinn habe, müsste ihr doch bewusst sein, dass ich eher auf Männer stehe. Möchte ich wirklich alles tun, was diese kleine hochnäsig wirkende Frau sagt, die mich total glamourös im Wald abfängt?

Ich merke, wie mein Zeigefinger einen Platz langsam Richtung Muschi gleitet und meine Klit sucht. Dabei fühle ich mich fast schon ertappt und ziehe die Hand sofort weg. Warum? Weil sie es mir verboten hat, wenn wir uns wiedersehen wollen? Wie will sie mich denn kontrollieren? Ich bin Gebieterin über meine Lüste, oder?

Ich fasse mich nicht an und greife stattdessen zum Rasierer.



Am nächsten Tag um 13:58 auf dem historischen Blumenmarkt

Ich kam gestern erst spät ins Bett. Zu sehr quälte mich die Ungewissheit. Der Cheat im Einschlafgame ist halt die Masturbation, die mir verwehrt blieb. Daher war die Nacht auch lang, der Morgen spät, der Kaffee und die Sonnenbrille dunkel. „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders“, denke ich, verwerfe den Gedanken aber gleich wieder. Es wäre wohl etwas vermessen, mich damit zu vergleichen. Zweifelsohne wird es aber auch für mich ein Wendepunkt in meinem Leben sein, diese Entscheidung für mich zu treffen.

„Es freut mich echt, dass du hier bist, Pia“, tippt mich jemand auf die Schulter.

Da ist sie. Ja, wer? Meine Erpresserin, meine Bücherdiebin, meine Herrin, irgendeine zufällig dahergelaufene Frau? Mein Gegenpol, passt wohl ganz gut. Sie umarmt mich, als ob wir gute Freundinnen wären, die sich gleich zum Shoppen treffen. „Komm, lass uns zu mir gehen. Es wird Zeit, dass du mich kennenlernst.“

Sie hat einen ganz schön flotten Schritt drauf. Den hätte ich mir gestern im Wald gewünscht. Zwei Straßen weiter geht sie in eine Seitengasse und wir verschwinden in eine Altbauwohnung im Hinterhof. Im Flur angekommen, stehen wir auf schönen Holzdielen. „Mein Zimmer ist hinten rechts. Zieh dich aus und komm dann zu mir rein. Wag es nicht, den Raum angezogen zu betreten.“



Schon knallt die Tür zu. Hört die Ungewissheit denn wirklich nie auf? Letztlich hat sie mich ja schon an viel riskanteren Orten nackt gesehen als in ihrer Wohnung. Wenn sie wirklich meine Dom wird, wird das wohl eine der harmlosesten Aufgaben. Ich ziehe mich schnell aus und stopfe Hose, Shirt und Unterwäsche in meinen Hoodie, damit am Kleiderhaken kein Verdacht aufkommt, warum Slips dort hängen“

Ich öffne die Zimmertür und sie strahlt mich freudig an: „Setz dich wohin du willst. Fühl dich wie zu Hause.“ meint Sie zu mir während Sie von Ihrem Schreibtischstuhl aufspringt um mir ein Wasser einzuschenken. Der Raum ist klein und so wie man Ihn von einer Studentin erwartet. Schreibtisch, Hochbett, ein Loungesessel und Regale. Die Aussage dass ich mich hinsetzten kann, wo ich will, ist wohl eher rhetorischer Natur. Es gibt nur diese eine freie Sitzgelegenheit.

Sie bringt mir das Wasser und sitzt auf dem Schreibtischstuhl gegenüber. Auch wenn ich nackt und sie angezogen ist, ist die Atmosphäre total locker und freundschaftlich. Außer bei der Aufforderung zum Ausziehen hatte sie keinen scharfen Unterton, der unser Treffen im Wald dominierte. Ich fühle mich gar nicht so unwohl.

„So Pia, erzähl mal. Hast du gut geschlafen und die Situation verarbeitet?“ lächelt sie mich immer noch an.

„Ja, na ja, so eine richtige Antwort kann ich dir nicht geben. Eingeschlafen bin ich erst spät. Die Situation gestern war ziemlich komplex. Die Nacht war dementsprechend unruhig,“ antworte ich wahrheitsgemäß.

„Das sag ich dir, und verstehe dich voll. Ich war so aufgewühlt, dass ich es mir zu Hause gleich gemacht habe, um ein wenig runterzukommen. In der Nacht hat mich meine Libido nochmal geweckt. Wie steht's mit dir?“

„Naja, du hast es mir untersagt, und daran habe ich mich gehalten,“ meine ich und merke, wie ich rot werde.

Sie schnipst mir zu, als ob sie eine überdrehte Quizshowmoderatorin im Frühstücksfernsehen ist: „Fangfrage und du hast bestanden. Wie sieht’s mit deiner zweiten Auflage aus?“

„Ich habe mich rasiert.“

„Zeig doch mal!“ sagt sie, während sie sich abstößt und mit dem Schreibtischstuhl zu mir rollert. Sie guckt mir in die Augen und ihr Blick ist wieder scharf fordernd. Sofort ist das dominante Miststück aus dem Wald da und die beste Freundin weg.

Ich winkel die Beine etwas an, so das Sie freien Blick auf meinen Scham hat. Sie bückt sich und ist so nah zu mir, dass sie mir gefühlt in den Uterus schauen kann.

„Das hast du gut gemacht“, sagt sie, während sie fröhlich zurückrollt, und fährt fort: „Bitte entschuldige, wenn ich ein wenig nervös bin. Die Situation ist nicht nur für dich neu. Nun hast du aber so viel von dir preisgegeben. Lass mich ein wenig aufholen. Was möchtest du wissen?“

„Wie heißt du?“, frage ich als Einstieg.

„Nun ja, eigentlich Liliana, aber so schön finde ich den Namen nicht. Er passt auch nicht wirklich zu mir. Außer meinen Eltern nennt mich niemand so. Deshalb freut es mich, dich kennenzulernen: Ich bin Lana.“

„Woher hast du mein Notizbuch, Lana?“

„Irgendwann lag das im Physikunterricht auf meinem Platz. Ich weiß nicht, woher es kam – vermutlich hast du es dort vergessen. Seitdem ist es meine Bibel.“

Das Lutherzitat war wohl doch nicht so unpassend, wenn ich quasi ihre Bibel geschrieben habe, denke ich ironisch: „Wie hast du herausgefunden, dass es von mir stammt?“

„Dein L ist unverwechselbar. Du machst zwei wunderschön geschwungene Schleifen hinein, sodass es richtig altertümlich aussieht, während der Rest deiner Schrift modern wirkt. Das fand ich schon immer faszinierend. Irgendwann fiel mir dann ein weiteres Schriftstück von dir in die Hände. Vielleicht erkennst du es wieder?“

Ich sehe mich im Raum um. Plötzlich fällt mir der Kaffeebecher auf dem Schreibtisch auf, in dem aktuell Stifte aufbewahrt werden. Er stammt aus dem Hipster-Café, in dem ich neben dem Studium arbeite. Darauf steht: „Für Lana.“ Ich starre darauf, was ihr natürlich nicht entgeht.

„Du kannst dir sicher vorstellen, dass mir fast die Augen rausgefallen sind, als ich dieses L auf meinem Becher gesehen habe. Dann habe ich Nachforschungen angestellt: Ein Kollege von dir hat mir deinen Namen verraten, und ich habe festgestellt, dass du, genau wie die Protagonistin einiger deiner Erzählungen, Pia heißt. Schließlich habe ich ergoogelt, dass du zwei Jahrgänge über mir zur Schule gegangen bist. Fall gelöst – du bist meine Geschichtenerzählerin.“

„Okay, du wusstest also, dass das Buch von mir ist. Woher wusstest du von meiner Mutprobe im Wald?“

„Ja, jetzt wird’s etwas illegal. An deinem klassischen DDR-Fahrrad hast du doch dieses kleine Werkzeugköfferchen am Sattel. Jemand könnte dein Werkzeug daraus geklaut und stattdessen einen GPS-Empfänger hineingelegt haben, der zufällig mit meinem Smartphone gekoppelt ist. Zum Glück sind diese Miva-Fahrräder so robust, dass sie nie kaputt gehen und du dein Werkzeug nicht wirklich brauchst. Als ich gerade einkaufen wollte, habe ich gesehen, dass du in den Wald radelst und dachte mir, ich schaue mal, was du da so alleine vorhast. Und dann – Jackpot.“

Diese Bitch hat mich ausspioniert. Das kann man ihr eigentlich nicht durchgehen lassen, aber ich könnte der Polizei diese Geschichte wirklich auftischen. Bin ich wirklich unglücklich darüber, dass sie das getan hat? Ich beschließe, meine Fragerunde fortzusetzen und mehr herauszufinden.

„Was sind deine Intentionen? Weißt du, dass ich auf Männer stehe? Wie sieht es bei dir aus?“

„In sexuellen Dingen lasse ich mir nicht in die Karten schauen. Das bleibt mein Geheimnis. Wenn wir das tun, hast du mir zu gehorchen. Ich dringe in deine Grenzen vor, erweitere deinen Horizont und wühle in deinem Privatleben herum. Du wirst dagegen nichts von meinen Beweggründen und Vorlieben erfahren. Das ist der Deal. Das ist das Machtgefälle, das ich mir wünsche.“

Die Worte muss ich erstmal verdauen.


„Weißt du, bevor du noch so verdutzt da stehst, könntest du mir eine deiner Geschichten vorlesen,“ sagt sie und gibt mir wieder das Buch, das die tiefsten Geheimnisse und Perversionen meines Lebens enthält:
9. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 20.02.25 20:54

Wieder sehr schön erzählt.
Ich hätte jetzt auch gerne eine Gute-Nacht-Geschichte - aus Pias Notizbuch...
10. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 21.02.25 22:10

Ich bin tatsächlich mit ner halbwegs bekannten Synchronsprecherin befreundet, die mir aber verständlicherweise einen Vogel gezeigt hat, als ich Sie um Vertonung einer alten Geschichte von mir gebeten habe.

Wenn ich mal was schreiben sollte, dass ich selbst als mein Meisterstück sehe, könnte ich mir auch vorstellen, mal ein paar Euro in die Hand zu nehmen und das von jemanden mit ner tollen Stimme einsprechen zu lassen.
11. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.02.25 22:46

Ich meinte eigentlich, dass ich die Gute-Nacht-Geschichte auch gerne lesen würde - aber ja, die Gute-Nacht-Geschichte zu hören, wäre noch besser

Ich muss zugeben, ich lasse mir meine Geschichte(n) auch manchmal vorlesen, im Wordprogramm geht das ja auf Knopfdruck. Der Brüller ist die Computerstimme nicht, aber für ne einfache Gratis-anwendung für nen it-dummy m.E. o.k.
12. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 21.02.25 23:07

4. Geschichte: Camgirl in Ketten


Jahr 2080 irgendwo in Westeuropa .....


Ich bin mir sicher, dass dies eine völlig neue Erfahrung wird, auch wenn ich immer noch ein mulmiges Gefühl habe. Ich muss das Ganze wahrscheinlich einfach rational und als Chance sehen, viel Geld zu bekommen. Geld, das mir hilft, mein Studium zu finanzieren. Wahrscheinlich sollte ich einfach versuchen, das Ganze positiv zu sehen und es zu genießen. Letztlich bin ich ja nicht die Einzige, die das macht.

„Wir sind angekommen, junge Dame“, sagt der Chauffeur und öffnet die automatische Tür des luxuriösen Wagens, den mir die Interactive Girls Corp. geschickt hat.

Ich steige aus und sehe einen kleinen, anmutig wirkenden Business-Tower, der keineswegs verrucht oder anmaßend erscheint. Würde man mir sagen, dass hier eine Bank oder ein Krypto-Start-up seinen Hauptsitz hätte, würde ich es glauben. Doch in Wahrheit ist es einer der modernsten Anbieter für Onlineerotik.

Als ich das Foyer betrete, erfasst mich ein Scanner. Keine zwanzig Sekunden später sehe ich eine freundlich wirkende junge Frau auf mich zukommen: „Hi Pia, ich bin Jessy. Willkommen bei der Interactive Girls Corp. Ich freue mich, dass du heute gekommen bist. Einige Mädels bekommen beim ersten Mal kalte Füße. Hast du unser Handout gelesen und bist im Bilde, oder soll ich dir den weiteren Ablauf erklären?“

„Es wäre toll, wenn du mir kurz zusammenfassen könntest, was auf mich zukommt, Jessy.“

„Also, im Prinzip ist es ganz einfach: Ich bringe dich in einen speziell für dich eingerichteten Raum. Dort findest du verschiedene Utensilien, die du nutzen kannst, um dir und deinen Gästen eine angenehme Erfahrung zu bereiten. Im Raum selbst sind acht verschiedene Kameras installiert, über die sich unsere Basic-User einwählen können, um dein Handeln zu verfolgen.

Sie haben die Möglichkeit, gegen kleine Beträge Nachrichten an dich zu senden, die du auf dem zentralen Display sehen kannst. Oft sind das anzügliche Fragen zu deinen Vorlieben oder kleine Wünsche. Ich empfehle dir, darauf einzugehen – das belebt den Chat, sorgt für mehr Traffic und steigert deine Einnahmen.

Die zweite, deutlich lukrativere Gruppe sind die Premium-User. Diese sind mit einer kleinen Drohne in deinem Raum unterwegs. Mach dir keine Sorgen – sie behindern dich nicht und weichen automatisch aus, wenn du ihren Weg kreuzt. Ansonsten können sie sich frei bewegen, also stell dich darauf ein, dass sie an ungewöhnlichen Stellen auftauchen. Nachrichten von ihnen siehst du im Chat in der Farbe ihrer Drohne. Außerdem haben sie die Möglichkeit, gegen eine zusätzliche Zahlung die Kontrolle über die Vibrationen einiger im Raum befindlicher Toys zu übernehmen – eine Funktion, die sehr gerne genutzt wird.

Du hast bereits fünf Vorabanmeldungen von Premium-Usern – das ist für den Anfang echt viel! Hast du noch Fragen?“

„Danke für die Erklärung. Im Handout werden drei Preisstufen erwähnt“, entgegne ich ihr.

„Ja, es gibt noch die Gold-User. Sie haben weiterreichende Befugnisse und können deine Show aktiver mitgestalten. In der Regel sind sie nur bei unseren Top-Girls aktiv, weil sie genau wissen, was sie erwartet. Bei einer Newbie-Session war schon seit Monaten niemand mehr im Chat. Und falls doch? Freu dich – deine prognostizierten Verdienstmöglichkeiten werden dann bei Weitem übertroffen.“


Ich betrete den Chatraum genauso, wie ich von der Straße gekommen bin. Irgendwie hatte ich mir eine längere Vorbereitungszeit vorgestellt. Alles wirkt ziemlich steril, und wie von Jessy angekündigt, steht ein Tisch mit Toys bereit: Klemmen, Vibratoren, Lushes, Gleitgel, Plugs, eine Auswahl an Fetischkleidung – was das Herz begehrt. Ansonsten ist der Raum, abgesehen von ein paar Ösen, Löchern und dem besagten Kommunikations-Bildschirm, recht schmucklos.

Wie bereits angekündigt, starten die fünf Drohnen und umkreisen mich wie Wespen den Kuchen.

„Hi, ich bin Pia und das ist mein erstes Mal hier. Ich hoffe, wir haben eine schöne Zeit zusammen. Seid bitte etwas nachgiebig mit mir.“ sage ich in Richtung des Bildschirms.

Etwas unbeholfen lese ich mir die Kommentare durch und fühle mich wie bestellt und nicht abgeholt: „Niedlich, die Kleine.“ „Die müssen wir schleunigst von ihrer Straßenkleidung trennen.“ „Ob sie versaut ist?“


Zahlung für Top ausziehen eingegangen, erscheint fett in Blau auf dem Bildschirm.


Auch wenn es das erste Mal ist, dass ich mich im Internet ausziehe, bin ich froh, dass sich die Situation auflöst. Jetzt weiß ich wenigstens, was ich zu tun habe. Am Strand oder in der Sauna zeige ich mich ja auch. Ich suche die blaue Drohne und werfe ihr einen Handkuss zu, bevor ich das Top abstreife und meinen lila Spitzen-BH zeige.

„Mögt ihr den, Männer? Habe ihn extra für heute neu gekauft. Dazu gibt es auch ein passendes Höschen.“, sage ich während ich meinen Jeansbund etwas nach unten ziehe und die Farbe meines Höschens zeige.

„Wow, die ist ja schnell aufgetaut.“ „Guter Geschmack.“ „Heiße Dessous.“, sind die Kommentare, die ich beim Überfliegen des Basic User Chats mitbekomme.


Zahlung für Hose ausziehen eingegangen, blinkt fett in Grün auf.


Freudig bedanke ich mich auch bei der zweiten Drohne und stehe kurze Zeit später nur noch in Reizunterwäsche vor der Community:

"Der String ist ja halb durchsichtig!" "Ich wette sie ist blank." "Ihr Arsch ist heftig."

Weitere Kleidungsstücke verliere ich erst einmal nicht. Schon im Handout habe ich gelesen, dass die Preise für das Freilegen von Brüsten oder Muschi deutlich höher sind als bei der Oberbekleidung, und man sich nicht demotivieren lassen soll, wenn niemand sofort dafür zahlt.

In der nächsten halben Stunde kommen vor allem Fragen rein, die gegen kleinere Beträge direkt an mich gerichtet werden können. Diese beantworte ich nur semi-wahrheitsgemäß. So korrigiere ich auf Fragen, wie viele Männer ich schon mit dem Mund befriedigt habe, deutlich nach oben und kann natürlich mit jeden Fetisch, nachdem sich die Herren erkundigen, etwas anfangen.

Auf Fragen bezüglich Intimpiercings oder meiner Rasur gehe ich nur kryptisch ein und weise darauf hin, dass man durchaus die Möglichkeit hat, entsprechende Stellen gegen eine Zahlung live und in Farbe zu sehen. Ob ich das wirklich will, kann ich gar nicht so genau sagen. Auf jeden Fall fühle ich mich nach kurzer Eingewöhnungszeit in Dessous vor den Kameras mit um mich herum flatternden Drohnen sichtlich wohl.

Die Stimmung der Chatteilnehmer ist viel netter, als ich erwartet hätte. Ich erhalte fast ausschließlich positives Feedback für meine gespielte Souveränität und Offenheit. Doch im nächsten Moment verschwinden die fünf Drohnen durch eines der Löcher, und auch der Chat ist verdächtig leer geworden. So richtig weiß ich nicht, wie mir geschieht. Ist das ein Bug?

Aus einem Loch kommt eine etwas größere goldene Drohne. Gold-User dem Chat beigetreten steht unglaublich fett auf dem Infobildschirm. Scheinbar ist das Unmögliche doch eingetreten und ich habe an meinem ersten Tag schon einen entsprechenden User dazu gebracht, auf mich aufmerksam zu werden. Der Gedanke, dass meine durch die Session ohnehin schon üppigen Einnahmen weiter steigen, zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen.

„Hallo, Mr. Gold-User. Scheinbar sind wir ja allein im Chat. Darf ich wissen, wie du heißt?“

„Nein, das geht dich nichts an“, antwortet mir eine älter klingende männliche Stimme in unfreundlichem Tonfall.

Offensichtlich ist die Drohne mit einem Mikrofon ausgestattet. Warum benimmt er sich denn so? Egal, das ist eine Dienstleistung und ich habe schon damit gerechnet, nicht ausschließlich auf nette Personen zu treffen.

„Was kann ich für dich tun, mein Lieber?“, versuche ich, die Lage zu deeskalieren und die Stimmung positiv zu halten.

Die Drohne umkreist mich und bleibt vor meinem Gesicht stehen. In goldener Schrift sehe ich Zahlung für BH und Slip ausziehen eingegangen und Wunschsong aktiviert auf dem Infobildschirm.

Es erklingt ein unrund klassisches, anmutendes Stück, das, wie ich aus dem Musikunterricht weiß, wohl dem Genre Pop zuzuordnen ist. Laut Infotafel „Lady Marmelade“.

„Beweg dich langsam und tanz zu der Musik. Zieh dich dabei gefälligst nackt aus. Ich hoffe für dich, dass du es schaffst, mich geil zu machen.“, faucht mich die Drohne regelrecht an.

„Kannst du mal bitte etwas respektvoller mit mir reden? Sonst bewege ich mich gar nicht“, antworte ich fordernd.


Zahlung für Elektrodrohne (Low) eingegangen


Aus einem der Löcher schießt eine kleine Drohne in Richtung meines Bauches und setzt einen schmerzhaften Stromschlag ab. Ein brennendes Ziehen durchzieht meinen Körper.

„Mann, was soll das?“, kreische ich ihn an.

Aus dem Lautsprecher höre ich nur ein Lachen, während ich mir vor Schmerz den Bauch halte. „Das passiert, wenn du meinen Wünschen nicht nachkommst. Schließlich habe ich dafür bezahlt. Was „Low“ bedeutet, kannst du dir wohl vorstellen. Es gibt auch noch stärkere Optionen, wenn du eine Testrunde möchtest. Meinetwegen.“

Ich nehme eine Hand von meinem Bauch und mache eine beschwichtigende Geste in Richtung der Drohne. Was für ein Arsch! Warum darf der das mit mir machen? Das stand so nicht im Handout.

„Fängst du nun endlich zu tanzen an?“, raunt er mich hart an.

Da habe ich wohl keine andere Wahl. Widerwillig bewege ich meinen Hintern zu dieser altbackenen Melodie. Zur zweiten Strophe öffne ich meinen BH und spiele mit meinen Brüsten möglichst lasziv herum.

„So ist es gut, kleine Maus. Dass du gleich zu Beginn so zickig sein musst. Ich möchte dir gar keinen Schock verpassen.“

Sämtliche Kommentare hierzu schluckte ich runter und versuche brav mitzuspielen. Einen anderen Ausweg sehe ich eh nicht. Ich fasse an meinen Höschenbund und ziehe ihn nach unten. Meinen am rechten Fuß noch hängenden Slip lupfe ich in Richtung der sofort ausweichenden Drohne und versuche, ein möglichst verspieltes und sexy wirkendes Gesicht aufzusetzen.


Nach dem Ende des Songs meint er: „Gut gemacht. So lob’ ich mir das. Next Step. Siehst du die beiden Löcher dort unten? Steck da deine Beine durch.“

Etwas verwirrt mache ich, was er sagt.


Zahlung für Fußringe eingegangen


Im nächsten Moment merke ich kaltes Stahl an meinen Knöcheln. Schreckhaft ziehe ich die Beine wieder aus den Löchern. Ich sehe, wie im Infoscreen schön angekündigt, die besagten Metallreifen um meine Fußgelenke.

„Und jetzt die Hände in das Loch!“ sagt die Stimme aus der Drohne.

„Wofür sind die Dinger? Was hast du damit vor?“ erkundige ich mich bei ihm.


Zahlung für Elektrodrohne (Mid) eingegangen


Wie beim ersten Mal kommt die Drohne aus einem der Löcher geschossen. Obwohl ich nun darauf vorbereitet bin, sind meine Ausweichversuche gegen diesen Kugelblitz zwecklos. Die Drohne erreicht mich an der rechten Brust, und ein viel stärkerer Schmerz durchzieht meinen Körper.

Ich krümme mich komplett entkleidet mit schmerzverzerrtem Gesicht vor ihm auf den Boden. Im Hintergrund höre ich abermals sein hämisches Lachen aus Richtung der Drohne: „Der hat gesessen! Jetzt pass mal auf. Du bist hier angestellt und hast sicher unterschrieben, dass du hier tun musst, was ich sage. Ich zahle dafür, dich so zu behandeln, wie ich gerade Lust habe. Sei doch froh, dass es nicht mein Fetisch ist, dir ständig mit Drohnen Schocks zu verabreichen, sondern dies nur als Erziehungsmaßnahme sehe. Also frag nicht andauernd nach oder protestiere, sondern mach einfach, was dir gesagt wird. Du hast zehn Sekunden, bis wir die höchste Drohnenstufe austesten.“

Das ertrage ich keinesfalls, egal wie sehr mir meine Brust wehtut. Ich muss meine Hände wie befohlen durch die Löcher stecken. Schnell krabble ich in Richtung der Öffnungen und führe die Hände ein.


Zahlung für Armringe eingegangen


Klick, und wieder merke ich das wohlbekannte kalte Stahlgefühl nun auch an den Armen. Nachdem der Schmerz nachgelassen hat und ich meine neuen Schmuckstücke eingehend bewundert habe, schaue ich die Drohne fragend an. Halb resignierend und mit ironischem Unterton frage ich: „Wie darf ich Ihnen nun zu Diensten sein?‘“


Zahlung zur Aktivierung der Magneten eingegangen


Sowohl an meinen Armen als auch an den Beinen gerate ich massiv ins Ungleichgewicht. Eine fremde Macht zieht mich nach hinten weg. Meine Ringe klatschen hart an die Rückwand des Raumes, und ich hänge nun mit weit abgespreizten Gliedmaßen direkt an der Wand, ohne mich in irgendeiner Form rühren zu können. Was um mich herum geschieht, nehme ich noch gar nicht so richtig wahr. Völlig bewegungsunfähig bin ich an der Wand fixiert.

„So gefallen Sie mir am besten. Bewegungsunfähig mit angsterfülltem Blick“, sagt die Stimme aus der Drohne zynisch.


Zahlung für Stabvibrator eingegangen


Bitte was? Langsam kommt aus einem Loch direkt unter mir ein metallener Stab auf den ein riesiger Dildo befestigt ist. Langsam aber sicher bewegt sich dieser auf meine Muschi zu. Ich versuche mich aus der Fesselung zu befreien, bin aber an der Wand fest. Meine Schellen bewegen sich keinen Millimeter. Da ich zu jeder Seite auf Anschlag aufgehangen bin, ist auch der Bewegungsradius von meinem Becken sehr eingeschränkt. Ich kann diesem Monstrum von Penisimmitation nicht ausweichen. Egal wie sehr ich mich dagegen sträube.

Der Stab bohrt sich immer weiter gen meine Muschi und drückt meine Schamlippen etwas auseinander. Jetzt hilft nur noch Schadensbegrenzung. Dieser exorbitante Dildo wird den Weg in meine Vagina finden. Egal ob ich möchte oder nicht. Also versuche ich mein Becken so gut es geht zu entspannen und Ihn möglichst schmerzfrei in mich aufzunehmen.

„Bist du bereit?“ fragt er mich überraschend höflich.

„Ja!“ sage ich und traue meinen Worten dabei selbst nicht so ganz. Vermutlich ist das situativ die beste Entscheidung. Bei einem „Nein” hätte er meine Entscheidung eh nur mit einer dieser Schockdrohnen quittiert und mich erneut gefragt. Ein Pflaster sollte man besser schnell als langsam abreißen.“


Zahlung für Eindringen (18 cm) eingegangen


Sofort bohrt sich das Teil langsam, aber unaufhaltsam zwischen meine Beine. Das ist schmerzhaft, aber aushaltbar. Ich muss mich einfach ablenken, bis es vorbei ist. Pustekuchen! Stoß Zwei wird schon deutlich schneller und die Drei lässt ebenfalls nicht lang auf sich warten. Nach kurzer Zeit erreicht das Ding die Geschwindkeit eines Achtzehnjährigen beim ersten Mal, der Sex bisher nur aus Pornos kennt, und denkt, dass die Rammlertaktik einer Frau schon gefallen wird.

So heftig von diesem Ding aufgespießt zu werden, tut mittlerweile so verdammt weh. Ich schließe die Augen, schreie mit jedem neuen Stoß auf, und mein Inneres fühlt sich wie eine Hülle an, die einfach nach Belieben von dieser unerbittlichen Stahlplastikkonstruktion benutzt wird. Völlig willenlos versuche ich, mich meinem Schicksal als Online-Sexpuppe eines perversen Oberschichtlers hinzugeben. Plötzlich lässt der Dildo von mir ab.

„Ich hab geil abgespritzt. Guck mal!”, meint mein Peiniger durch das Mikro zu mir. Auf dem Infobildschirm ist das Bild eines halberigierten Penisses mit einer beträchtlichen Ladung Sperma davor zu sehen.

„Freut mich sehr! Wichtig ist nur, dass es für dich geil ist. Einen schönen Penis hast du!“, lüge ich wohlwissend, dass ich immer noch gefesselt unter seiner Kontrolle.

„Toll, das müssen wir bald mal wieder machen. Das Ding kann noch viel tiefer eindringen und vibrieren,“ meint er freudig zu mir.

Die Magnete werden offensichtlich abgeschaltet und ich bin wieder frei. Kurze zeit später lösen sich auch die Ringe von meinen Gliedmaßen. Natürlich werden wir kein weiteres Treffen haben, aber es ist besser für mich, wenn er in dem Glauben bleibt, bis ich aus seiner Gewalt bin.


Zahlung für Abschlussdrohne eingegangen


Sofort zucke ich ganz erschrocken zusammen. Schießt eine neue Drohne aus einem Loch und es erklingt die freudig klingende Fanfarenmusik, zu der die Drohne des Gold-Users und die musizierende Drohne freudig um mich herum kreisen, während ich mich anziehe. Nochmal eine gelungene Überraschung. Kaum bin ich komplett bekleidet, verschwinden beide Drohnen um mich herum.

Ich öffne die Tür des Raums und gehe in die Lobby direkt auf Jessys Schreibtisch. Wie kann dieses Miststück es wagen, mich so sehr im Dunkeln zu lassen, was die Befugnisse der User angeht, denen ich angeblich sowieso nicht begegnen werde? Sie sieht mich aus dem Augenwinkel an, guckt mich mit dem freudigen Blick einer Kassiererin, die gerade eine lange Schlange abarbeitet, und scheint auf meine Kritik vorbereitet zu sein.

„Sag mal, was bildest du dir eigentlich ein?“ sage ich, bevor sie mir den Finger gegen den Mund drückt und mich mit einem Tschicht-Geräusch zum Schweigen bringt.

„Du darfst mir gleich alles an den Kopf werfen, was du willst, liebe Pia. Schau dir vorher einmal diesen Zettel an“, meint sie beruhigend und streckt mir ein Blatt Papier entgegen.

Auf dem Zettel sehe ich nur eine Überweisung von der Interactive Girls Corp. auf mein Konto. Haben Sie aus Versehen zwei Nullen zu viel getippt? So eine Summe habe ich noch nie zuvor in Zusammenhang mit meinem Konto gesehen. Ich brauche die nächsten zwei Jahre nicht mehr arbeiten.

Nochmals blicke ich zu Jessy, die mich etwas verhalten und entschuldigend anlächelt. Vermutlich weiß sie, dass für solche Summen in den Chaträumen kein Halma gespielt wird.

Ich entschließe mich, einfach wortlos zu gehen.


13. RE: Das Notizbuch

geschrieben von carpegenk am 22.02.25 06:10

Hallo Figo,

Faszinierend!

Beides: Die Rahmenhandlung der sich neu, vertieft, findenden Pia mit der Notizbuch-Finderin Lana und dann die beginnende Vielfalt der 'Funde' aus eben diesem Notizbuch!

Es passt!

Carpegenk
14. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 22.02.25 09:19

Wow, 5 Sterne für dieses Kapitel, sehr anschaulich und spannend beschrieben!
(Wobei ich mir vorstellen könnte, dass so etwas schon in ein paar Jahren technisch möglich wäre und wir nicht bis 2080 warten müssen...)
(Und Isabella ist vermutlich neidisch auf Pia, dass sie nach dieser Demütigung mit einem Haufen Geld wieder nachhause gehen kann, ihr ist weder das eine noch das andere vergönnt...)
15. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 22.02.25 13:11

Vielen Dank ihr zwei beiden. Es freut mich, dass ihr an dem Teil so viel Spaß hattet wie ich beim Schreiben.

Ich störe mich immer bei klassischen Top/Bottom Geschichten daran, dass der Dom was vorgibt und der Sub alles ad hoc geil findet. Da fand ich ein Notizbuch als Bedienungsanleitung ne schicke Idee.

Außerdem gibt einen das die Chance komplett aus der Geschichte rauszugehen und sehr Abwechslungsreich zu schreiben.
16. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Matze23 am 22.02.25 14:20

Ich finde diese Idee mit dem Notizbuch genial. So lassen sich Geschichten miteinander verbinden, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben und/oder auf ganz anderen Zeit- oder Erzählebenen spielen.

Das, verknüpft mit deinem sehr guten, tiefgründigen Schreibstil, macht die Geschichte bislang zu einem Kleinod. Ich freue mich auf den weiteren Verlauf!

Matze
17. RE: Das Notizbuch

geschrieben von ChasHH am 22.02.25 18:59

Moin Figo, dann lasse ich doch auch einmal einen Kommentar hier: tolle Phantasien.
Gerne mehr.
Gruß aus Hamburg.
18. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 24.02.25 12:03

Danke Matze und ChasHH

Ich hoffe, dass ich da zukünftig noch die eine oder andere Überraschung einbauen kann.
19. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 24.02.25 12:11

5. Der erste Höhepunkt


„Nette kleine Story, Pia. Ich hab sie früher gern gelesen und mir dabei vorgestellt, was ich alles mit meiner hypothetischen kleinen Sklavin anfangen könnte. Nun sitzt du da - nackt und offensichtlich total notgeil und wartest nur darauf, von mir bespielt zu werden.“

Ich blicke auf meine Klit herunter und merke, wie mein Kopf rot anläuft.

„Haha, zu geil. Du rezitierst hier mittlerweile deine zweite intime Fantasie vor mir und bist immer noch peinlich berührt, wenn ich merke, dass sie dich geil machen. Ich möchte die Gebieterin über deine Gelüste sein. Dann muss ich das eh wissen. Ich schlage Folgendes vor: Du spielst ein wenig an dir rum, fasst dich an und versuchst, deinen Bedürfnissen nachzukommen. Deine Muschi bleibt aber vorerst tabu.“

Perplex, wie ein Eichhörnchen vor der zweiten binomischen Formel, blicke ich sie an.

„Spiel an dir rum, Schlampe! Ich bin es leid, alles doppelt sagen zu müssen.“

Ich lehne mich zurück und versuche mich zu entspannen. Ich bin zweifelsohne geil, fasse mich aber das erste Mal vor einer fremden Person an. Eine entspannte Atmosphäre muss her. Zurückgelehnt in den Sessel versuche ich aus meiner Schamsituation zu entfliehen.

Zärtlich bewege ich meine Arme auf meinem Oberkörper hin und her. Sanfte und leichte Berührungen, die meinen Kopf runterfahren und gleichzeitig meine sexuelle Lust steigern sollen. Angekommen bei den Nippeln, umkreise ich diese mit meinen Fingern. Anschließend zwicke ich sie gefühlvoll und merke, wie mein Körper von geilen Impulsen durchfahren wird. Meine Lust ist überfällig. Gern würde ich jetzt einfach meine Klit hart stimulieren und endlich meinen wohlverdienten Orgasmus bekommen.

Stattdessen wandern meine Hände weiter nach unten. Die Finger gleiten über meinen Bauch und immer wieder an meinem Lustzentrum vorbei. Leichte Bewegungen an den Innenschenkeln machen mich nur noch heißer. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals. Immer schneller wechsle ich hilfesuchend zwischen meinen anderen erogenen Zonen hin und her. Meine vernachlässigte Muschi verzehrt sich praktisch nach Berührungen. Ich möchte mich endlich anfassen.

„Darf ich mich bitte fingern, Lana?“, sage ich und erschrecke selbst fast bei dem Gedanken, dass ich diese Mistgöre wirklich um Erlaubnis bitte.

„Ganz ruhig, ich bin gleich fertig!“, antwortet sie.

Fertig womit? Ich öffne die Augen und sehe, wie sie ein Kamerastativ direkt vor mir aufbaut.

„Was soll das? Du kannst mich doch nicht aufnehmen!“, fauche ich sie an.

„Ich kann und ich werde“, sagt sie und fummelt unberührt weiter am Objektiv herum.

„Und was willst du mit den Aufnahmen machen?“

„Jetzt pass mal auf. Wenn ich Fragen von dir hören möchte, informiere ich dich darüber. Sonst machst du einfach nur mit. Fassen wir zusammen: Wenn ich das möchte, verzichtest du auf Orgasmen, läufst nackt durch den Wald und meine WG und machst ansonsten alles, was ich verlange. Was hast du denn gedacht, was als Nächstes passieren wird, wenn wir das Spiel weiter treiben? Dass wir brav nebeneinander sitzen und Tee trinken? Natürlich wird es dich Überwindung kosten.

Du hast gerade eine deiner geheimsten Fantasien erzählt, wie du dich gern wie die letzte Schlampe vor der Kamera ausziehst und dominieren lässt und bist dabei fast ausgelaufen, oder nicht? Also erzähl mir nicht, dass du das nicht auch willst. Aber ich beantworte dir gern deine Frage mit: Das geht dich nichts an. Die Aufnahmen werden mein Eigentum. Wenn ich sie allen Freunden von dir schicken will, mache ich das. Wenn ich Sie für mich behalten möchte, ist das auch okay. Du hättest beides zu akzeptieren. Hab mal ein wenig Vertrauen in deine neue Herrin."

Ich gucke sie geschockt an. Sie macht keine Zugeständnisse und redet mir nicht mal gut zu. Sie bringt die Dinge so direkt auf den Punkt und beschreibt unser Verhältnis dabei ganz nebenbei. Wenn ich das Ganze abbrechen will, muss ich es tun, bevor sie Aufnahmen von mir hat. Anschließend hat sie mich in der Hand. Nicht auszudenken, was passiert, wenn sie wirklich Nacktvideos von mir an all meine Freunde schickt. Was soll ich nur tun?“

„Was ist los, mein kleines Flittchen? Fragst du dich innerlich gerade, ob es rational eine gute Entscheidung wäre, sich nackt von mir ablichten zu lassen? Nein, ist es nicht. Aber wie immer ist das Kribbeln in deiner Pussy stärker als dein Gehirn. Deshalb sitzt du notgeil in meinem Zimmer vor der Cam, und ich weise dich dahinter an. Jetzt denk nicht lang nach und rubbel die Katz. Die Aufnahme läuft!”

Ich bin jetzt schon auf der Aufnahme! Im Prinzip ist es nun bereits zu spät. Sie steht hinter der Kamera, und ich davor. Sie ist die Regisseurin, und ich die ausführende Kraft. Alles liegt in ihrer Hand. Meine Entscheidung habe ich bereits getroffen. Schließlich ist der Druck zu hoch, und das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Ich wage es nicht, Lana oder die Kamera direkt anzuschauen, aber meine Hand gleitet an mir herunter und erreicht mein Lustzentrum. Wie geil das Gefühl ist, sich dort wieder anzufassen – das war längst überfällig. Gezielte Stimulation meiner Klit lässt meinen Körper erbeben. Schon nach kurzer Zeit bin ich auf Hochtouren.

„So gefällt mir das nicht! Finger weg vom Körper!“, faucht sie mich an.

Das ist doch nicht ihr Ernst? Ich muss mich zusammenreißen, nicht zurückzukeifen, lasse aber von mir ab und versuche zu intervenieren: „Was…“

„Keine Fragen von deiner Seite. Ich dachte, das hätten wir schon geklärt?“, unterbricht mich Lana und redet unbeeindruckt weiter: „Sag mal, wie stehst du zu mir, Pia?“

„Ich bin dein devoter Gegenpart?“, stammle ich unsicher heraus.

„Im Prinzip hast du recht. Das ist mir aber nicht plakativ und catchy genug. So wird’s nichts mit der Befriedigung“, meint sie nachdenklich.

„Deine Sklavin! Dein Eigentum!“, rufe ich in ihre Richtung, um das Gespräch in die von ihr gewollte Richtung zu lenken. Ich kann jetzt keinesfalls auf den Orgasmus verzichten.

„Beides gefällt mir richtig gut.“ Sie kommt auf mich zu und zückt einen Edding. Auf meinen rechten Unterarm schreibt sie „Sklavin Pia“ und auf meinen Brustkorb „Lana’s Eigentum“. Ich finde die Spirale, in der wir uns drehen, deutlich zu schnell, weiß aber auch nicht, was ich ihr entgegnen soll. Zum Glück nimmt sie mir das Denken ab.

„So, Sklavin, weiter geht's! Auf die Plätze, fertig, los!“

Ohne über das eben Geschehene nachzudenken, widme ich mich wieder Klein-Pia, die einen Kaltstart von 0 auf 180 in wenigen Sekunden hinlegt. Ein bombastisches Gefühl. Die Erniedrigungen tun der Sache keinen Abbruch und verstärken meine Lust offensichtlich. Sie hat ja nur aufgeschrieben, was jedem, der das hier sieht, klar ist.

Ich muss wieder an die Kamera denken, die das alles für die Nachwelt aufzeichnet, kann mich aber nicht gegen meine Lust wehren. Das Gefühl, mich in dieser Situation zu befriedigen, ist unglaublich. Nie zuvor war der Druck so groß.

„Hände hinter den Kopf verschränken“, schreit sie mich aus meiner Ekstase.

Erschrocken leiste ich ihrem Befehl Folge, blicke sie an und schaue direkt in ihr süffisantes Lächeln.

„Lana, ich bin so kurz davor. Bitte erlöse mich“, flehe ich sie an.

„Ganz entspannt. Mit etwas Glück darfst du heute kommen. Erzähl mir mehr über dein Sexleben. Ich kenne nur deine Fantasien und die eindeutige Mitteilung, dass du hetero bist.“

„Nun ja, ich hatte seitdem immer mal Typen, mit denen ich auch guten Sex hatte. Das Richtige war aber noch nicht dabei. Ich mag es, mit Männern zu schlafen.“

„Und wie soll das künftig laufen?“, hinterfragt sie meine Aussage.

„Wie meinst du das?“

„Na, dir sollte klar sein, dass du als mein Eigentum nur mit meiner Erlaubnis zum Orgasmus kommen darfst. Was denkst du denn, was das für deine zukünftigen Sexpartner bedeutet?“, präzisiert sie die Frage.

„Dass ich nur mit deiner Zustimmung mit ihnen schlafen darf?“, sage ich, ohne mir da selbst darüber Gedanken gemacht zu haben. Sekunden vor meinem Höhepunkt ist das auch ein leicht unpassendes Thema.

“Denk da ruhig einen Schritt weiter, meine kleine Sklavin.”

„Dass du sie aussuchst?“, versuche ich, die richtige Antwort zu geben..

„100 Gummipunkte!“, sagt sie und klatscht dabei ironisch in die Hände, während sich ihre Gesichtszüge verändern und sie mich ernst anschaut. „Und das macht dich?“

„Zu deiner Hure?“, sage ich fast ängstlich.

„Wortlos nimmt sie den Stift und schreibt auf meinen beiden Innenschenkeln verteilt „willenlose Hure”.

„Und es geht wieder los. Runde drei für meine Hure Pia“, feuert sie mich an.

„Ad hoc bewegt sich meine Hand Richtung Mushi und bringt mich wieder auf Hochtouren. Der Gedanke, ihre Nutte zu sein, hat meine Situation noch zugespitzt. Da sie mein Geschichtsbuch hat, weiß sie sicher besser als ich, dass das auch eine meiner Fantasien ist.“

Die Lust ist unaufhaltsam, ich bin so kurz davor. Ich kann nicht mehr: „Darf ich bitte kommen?“,

„Wer möchte kommen?“

„Ich!“, entgegne ich ihr umgehend.

„Das habe ich leider nicht verstanden.“

„Ich, Pia Bergström, deine Sklavin, dein Eigentum, deine notgeile Hure. Darf ich bitte einen Orgasmus haben?“

„Braves Spielzeug. Du darfst kommen!“

Nach wenigen Sekunden zielgerichteter Stimulation erlebe ich den besten Orgasmus meines Lebens. Ein unglaublicher Druck fällt von mir ab. Nie zuvor habe ich so eine Befriedigung erfahren.


20. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 24.02.25 18:40

Wieder sehr schön geschrieben.

Besonders gut gefällt mir die Vorstellung von dem perplexen Eichhörnchen vor der zweiten binomischen Formel
21. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 27.02.25 09:57

@neuschreiber

Ich hab mich mal eingelesen. Rein in der Theorie ist alles vom Zukunftsszenario möglich. Die Ausweichfunktionen von Drohnen funktionieren wohl noch nicht so zuverlässig, aber der Rest würde funktionieren. Vllt war 2080 als Jahr wirklich ein wenig hochgegriffen.

Die Pornoindustrie ist ja für mehr Innovationen verantwortlich, als das öffentlich zugegeben wird. Gut möglich, dass Sie der Motor hinter derart interaktiven Erlebnissen werden.


22. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 27.02.25 10:05

6. Unter der Woche


5 Minuten später …

Ich sitze schambehaftet und zusammengekauert auf meinem Sessel, während Lana offensichtlich mein Video sichert. Wörter haben wir dabei noch nicht gewechselt. Die Stimmung ist gedrückt. Jetzt, wo ich nicht mehr von meiner Lust gesteuert bin, mache ich mir viel mehr Gedanken darüber, was sie mit diesem Video anfangen könnte. Panik macht sich in mir breit.

In dem Moment kommt sie lächelnd auf mich zu und streicht mir wie eine gute Freundin tröstend über die Wange: „Das hast du gut gemacht. Ich hätte mir unser zweites Treffen noch nicht so intensiv vorgestellt. Du überraschst mich immer wieder. Ich möchte dir nichts Schlechtes, sondern eine tolle Zeit mit dir erleben. Sicherlich wird diese für dich mit Aufgaben, Demütigungen und Überwindungen gespickt sein, aber es ist nicht mein Interesse, dein Leben zu zerstören. Dass du mir die Macht dazu gibst, turnt mich allerdings an.“

Nun geht sie Richtung Flur und holt mir meine Sachen. Ich ziehe mich teilnahmslos an und weiß immer noch nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Selten habe ich mich so befriedigt gefühlt wie jetzt gerade. Irgendwo hat sie mich mit ihrer Ansprache ja auch umsorgt und mir Sicherheit gegeben. Auf der anderen Seite ist dies jetzt schließlich mit ziemlicher Sicherheit der Beginn einer ganz neuen Phase meines Lebens – ob ich will oder nicht. Es gibt kein Zurück mehr.

Nachdem ich mich nahezu komplett bekleidet habe, merke ich, dass mein Hoodie fehlt, schaue mich in der Gegend um und sehe, dass Lana diesen anhat.

„Was machst du mit meinem Pullover?”

„Damit kuschel ich mich ein. Das hat Tradition bei neuen Beziehungen“, meint sie, während sie sich selbst darin umarmt.

„Okay, kann ich mir denn was von dir leihen?“

„Nö“, sagt sie grinsend. „Und wage es nicht, dir deine ‚Sklavin-Pia-Aufschrift‘ abzuwaschen, bevor du zu Hause bist.“

Die restlichen Schmähschriften sind durch Shirt und Hose verdeckt, aber dieser Schriftzug ist klar auf meinem Unterarm erkennbar. Etwas verplant geleitet sie mich nach draußen, teilt mir dabei mit, dass wir uns nächstes Wochenende wiedersehen werden und dass ich mich zwischendurch nicht anzufassen habe. In der S-Bahn nach Hause erwische ich mich das erste Mal dabei, wie ich aufhöre, den Unterarm zu verdecken, und schaue mir den Schriftzug an.

“Sklavin Pia!”

Was bedeutet das? Meine neue Identität? Bin ich jetzt wirklich vornehmlich eine Sklavin? Möchte ich das sein? Ich beschließe, die Schrift für die Heimfahrt nicht mehr zu verdecken und so zu tun, als ob sie nicht existiert. Was passiert schon, wenn ein paar Fremde dies lesen?

In den nächsten Tagen hat mich der Alltagstrott erstaunlich schnell wieder. Hin und wieder schweifen auch meine Gedanken natürlich zu unseren kürzlich vergangenen Treffen und bereiten sowohl Geilheit, als auch ein mulmiges Gefühl in mir aus, was ich aber relativ gut händeln kann.

Bei der Geilheit ist es ein wenig wie bei Kleinkindern, denen man ein bestimmtes Spielzeug weggenommen hat. Die Tatsache, dass mir die Option, mich zu befriedigen, gerade nicht zur Verfügung steht, macht es nur noch schlimmer. Zusätzlich befeuern diese auch die abendlichen Nachrichten von Lana, die mich kontinuierlich daran erinnern, dass ich nun ihr Spielzeug bin, mich dementsprechend zu pflegen habe und mir Höhepunkte zukünftig verwehrt bleiben.

Gegen Ende der Woche wird es schwieriger, meine Finger von mir selbst zu lassen. Eine Mischung aus Angst und Vorfreude macht sich in mir breit. Sicher wird das, was auf mich zukommt, kein Zuckerschlecken sein, aber mich erwartet auch ein Abenteuer. Endlich treffe ich nicht mehr die Entscheidungen und werde geführt. Wenn ich mir ausmale, was mich alles erwarten könnte, wird mir ganz heiß.

Just in dem Moment flattert auch eine WhatsApp von meiner neuen Regentin rein: „Worauf hast du am Wochenende am meisten Lust?“

Ich muss nicht weiter in mich gehen, um darauf zu antworten. Ich bin für meine Verhältnisse ewig nicht gekommen. „Sex, vorallem aver geile Orgasmen”.

„Na, wir werden sehen. Ich hole dich morgen um 16:00 Uhr ab.“


Sie hat nicht gelogen. Punkt 16:00 Uhr steht ihr Wagen vor meiner Tür, und ich steige ein. Lana trägt einen schönen langen Trenchcoat und wirkt, wie auch schon bei unserer ersten Begegnung, leicht overdressed neben mir, die nur Top und Jeans trägt. Naja, vielleicht bin ich auch einfach underdressed. Schließlich weiß sie viel eher, wohin es geht.

„Wo fahren wir hin?“, frage ich sie nach einigen Minuten im Auto.

„Da, wo ich hin möchte.“

„Und das wäre genau wo?“, hake ich nach.

„Du hast es immer noch nicht verstanden, Pia. Ich bin nicht der Kundensupport für neugierige Sklavinnen. Wenn ich dich über irgendetwas unterrichten möchte, mache ich das. Wenn nicht, dann geht es dich auch nichts an. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?“

„Entschuldigung, Lana“, erwidere ich, um sie nicht weiter zu provozieren.

„So entschuldigt man sich nicht“, meint sie und wirft den Blinker an.

Wir halten an einer Ausbuchtung auf der Landstraße, in der Platz für eine Bushaltestelle ist. An der Station selbst warten zwei jüngere Männer um die 20 und eine Frau, die ich auf Mitte 40 schätze, auf den Bus.

Lana öffnet die Tür vom Auto und schaut mich an. „Wenn du dich zukünftig bei mir entschuldigen willst, gehst du auf die Knie, küsst mir jeden Schuh einmal und fragst dann, ob ich dir verzeihe. Wir üben das gleich mal. Komm rum zu mir.“

Mein Puls steigt. Wieder muss ich einer Anweisung vor Publikum Folge leisten. Das ist weit weniger schlimm, als nackt an der Leine vor den beiden Pilzsammlern zu posieren, versuche ich mir einzureden. Letztlich werde ich da durch müssen. Lana wirkt auf mich nicht wie eine Person, die es mir bei einer Weigerung durchgehen lässt.

Ich steige aus und gehe auf ihre Seite vom Auto, die zum Glück Richtung Straße zeigt. Da ich es zügig hinter mich bringen möchte, gehe ich direkt auf die Knie, und mein Kopf bewegt sich zu ihren Füßen, die auf einmal nicht mehr da sind. Lana hat währenddessen einen Ausfallschritt nach hinten gemacht und weist mich, als ich fragend zu ihr aufblicke, amüsiert via Handzeichen an, ihr zu folgen.

So bleibt mir nichts weiter übrig, als sie auf allen Vieren zu verfolgen, während Lana sich fortan von mir weg bewegt. Unsere wilde Verfolgungsjagd endet direkt vor dem Häuschen der Haltestelle, in dem ja unpraktischerweise auch Publikum zugegen ist. Als Lana stehen bleibt, hält sie demonstrativ einen Fuß in meine Richtung und sagt: „Hier ist es gut.“”

Ich lasse die Schmach über mich ergehen und küsse diesen, woraufhin sie mir auch den zweiten Schuh hinhält. Nachdem auch dieser einen Bussi von mir erhalten hat, sage ich zu ihr: „Verzeihst du mir bitte meine neugierigen Nachfragen?“

„Klar doch, liebe Pia Bergström. Lass uns weiterfahren. Wir sind spät dran!“

Ich würdige den Gästen unserer Vorstellung keines Blicks und gehe wieder auf den Beifahrersitz. Diese Begegnung zeigt mir ihren Charakter. Sie ist auf jeden Fall spontan und kreativ, was ihre Dominanz angeht. Unmöglich kann sie auf diese Situation vorbereitet sein. Zwei Mal hat sie unser Spiel aus dem Stehgreif verschärft: einmal, als ich hinter ihr herkrabbeln musste, um den aus ihrer Sicht optimalen Ort zu erreichen, und einmal, indem sie meinen kompletten Namen überdeutlich erwähnt hat.

Mein Smartphone vibriert. Damit war zu rechnen. Ich zeige Lana die Nachricht von Instagram: „Sie haben eine neue Freundschaftsanfrage erhalten.“

Lana lacht, und auch ich muss jetzt irgendwie mit einsteigen. Die Situation ist auch lustig. Wie schnell mich der Typ von der Bushaltestelle gefunden hat, ist dann doch erstaunlich. Obwohl eigentlich nichts passiert ist, habe ich doch ein wenig Schamgefühl – aber aktuell ein wohliges.

Mit einem Griff in die Mittelkonsole zieht Lana zwei Kassetten hervor und hält sie mir hin: „Wir fahren noch ein Stückchen, und ich hab Lust auf ein Hörspiel. TKKG oder Die drei Fragezeichen.“

„TKKG ist deutlich cooler.“, gebe ich die faktisch richtige Antwort und nehme ihr die Kassette aus der Hand, um sie ins Radio zu tun.

„Ähm, Lana, du hast gar keinen Eingang für das Kassettenfach in deinem Autoradio.“

„Stimmt ja, ich Schussel“, meint sie, während sie mein bereits aufgeschlagenes Notizbuch aus dem Fach hinter meinem Sitz hervorkramt. „Dann lies du mir doch was vor.“

Als ich sehe, welche Geschichte sie aufgeschlagen hat, wird mir ganz flau im Magen. Hoffentlich nimmt sie sich diese nicht als Beispiel für heute.


23. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 28.02.25 07:28

Gefühlt sitze ich auf der Rückbank des Autos und warte auch auf die Geschichte...
24. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 02.03.25 20:24

7. Geschichte: Die Firma


Die männliche Sicht: Irgendwo in Brandenburg, kurz nach der Wende.


„Guten Morgen, Chef. Was gibt’s?“, meint einer der drei Gesellen, die ich an diesem Montagmorgen an meinen Schreibtisch bestellt habe.

Sie sehen, dass die Stimmung gedrückt ist. Außer meinen Handwerkern ist nur meine Sekretärin Pia im Raum, die niedergeschlagen nach unten schaut. Ich richte mein Wort an die Runde:

„Seit ich ein kleiner Junge bin, ist diese Tischlerei mein Traum. Lange lief es auch gut, aber die Zeiten ändern sich. Seit der Wende strömen Billigmöbelhäuser auf den Markt, und trotz voller Auftragsbücher fällt es mir schwer, eure Gehälter zu zahlen. Heute ist der Tag gekommen, an dem ich nicht mehr liquide bin. Ich kann euch frühestens nächste Woche bezahlen – möglicherweise auch nur anteilig. Ich versuche, eure Arbeitsplätze zu erhalten, brauche dafür aber euer Entgegenkommen.“

Wütende Kommentare fliegen mir an den Kopf. Die Reaktionen sind unterschiedlich negativ. Während der eine meint, dass man in Gesamtdeutschland auch einfach Arbeitslosengeld beantragen kann, sieht es bei seinem Kollegen so aus, als würde gleich seine Faust auf mich zufliegen. Der Dritte wirkt gefasst, macht aber keine Anstalten, auf mein Angebot einzugehe.

„Ich kann euch ein alternatives Angebot machen: Pia!“

Die drei Männer sind verwundert, während Pia erschrocken in meine Richtung schaut. Offensichtlich hat sie nicht im Traum erwartet, dass ich ihr das abverlange – aber da muss sie nun wohl durch: „Pia, nimm bitte die Präsentationshaltung ein – wie auch sonst immer, wenn ich dich inspiziere!“

Sie rührt sich nicht und weiß offensichtlich immer noch nicht, wie ihr geschieht. Sie weiß aber auch, dass ich keine Widerworte dulde. Aufgeregt sieht sie sich im Raum um und hofft, irgendwie einen Ausweg für sich zu finden. Den gibt es aber nicht. Sie braucht wohl etwas Ansporn, um der Anweisung Folge zu leisten: „Du weißt genau, dass ich es gar nicht leiden kann, wenn du zögerst. Du nimmst unverzüglich die Präsentationshaltung ein.“

Der Kopf der jungen Sekretärin wird hochrot. Trotzdem steht sie auf und geht in die Mitte des Raums. Langsam fängt sie an, ihre Bluse aufzuknöpfen, und legt ihre nackten Brüste sowie ein Unterbrustkorsett frei. Als Nächstes versucht sie, mit ihren zittrigen Händen den Reißverschluss ihres Rockes aufzufriemeln. Ich, der dieses Szenario nun seit ein paar Jahren täglich miterlebe, schaue eher auf meine drei Angestellten, die allesamt die Kinnlade nicht mehr hochbekommen. Als es Pia endlich gelingt, den Reißverschluss zu öffnen, gleitet der Rock nach unten. Nun wird den vier Zuschauern offenbart, dass sie auch keinen Slip trägt.

Nur mit einem Unterbrustkorsett, Halterlosen und Heels an, steht sie nun vor der Herrenrunde. Ich nehme wahr, wie viel Überwindung es sie gekostet hat, hier vor der Belegschaft ihre Kleidung abzulegen. Wie befohlen, stellt sie die Beine etwa einen halben Meter auseinander, reckt den Oberkörper gerade nach oben, verschränkt die Arme hinter den Kopf und blickt auf den Fußboden. Nichts mehr verdeckt ihre intimsten Zonen. Jeder kann alles nach Belieben sehen.

Sie ist es gewohnt, teilweise stundenlang in dieser Position auszuharren. Oftmals, wenn sie bereits mit der Arbeit fertig ist, ich aber noch etwas zu tun habe, bringt sie sich kommentarlos in die Haltung und wartet darauf, dass ich meinen Feierabend-Genuss entgegennehmen kann. Neu ist natürlich, dass das Publikum nun aus mehr Leuten als mir besteht und möglicherweise auch, dass ihr dämmert, was gleich passieren mag.

„Guckt doch mal einen Moment zu mir, Männer. Ihr werdet noch genug Gelegenheit bekommen, Pia intensiv zu begutachten, wenn ihr denn Lust darauf habt. Heute Vormittag habe ich keinen von euch Dreien einen Termin eingetragen. Ich muss dagegen gleich zu einem Meeting beim Kunden und werde ein paar Stunden nicht hier sein. Was haltet ihr davon, wenn wir uns erst nächste Woche zwecks Gehalt wieder zusammensetzen, ihr aber dafür einen Vormittag bekommt, an dem ihr alles, worauf ihr Bock habt, mit Pia machen könnt?“

Die drei Gesellen tuscheln, während ich Pia in Präsentationshaltung betrachte. Sie zittert mehr als sonst und fühlt sich offensichtlich alles andere als wohl in ihrer Situation. Mir imponiert aber, dass sie trotzdem macht, was ihr aufgetragen wird. Es erregt mich, sie so zu sehen und ich meine auch, Feuchtigkeit an Ihrer Muschi zu erkennen.

„Das machen wir so“, unterbricht einer der Gesellen meine Gedanken.

„Gut, Jungs, habt Spaß! Ich werd' dann mal zum Termin“, sage ich und stehe auf.

Als ich mich zum Schließen der Tür umdrehe, sehe ich noch, wie ein Geselle Pia grob in den Schritt fasst. Entspannt setze ich mich in meinen Wagen und fahre Richtung Berlin. Was sie meine kleine Sekretärin jetzt wohl gerade anstellen, frage ich mich und schwelge in Erinnerungen.

Wie sie das erste Mal vor mir stand und erzählt hat, dass sie auf den Job angewiesen ist, weil sie die Gegend nicht verlassen kann. Als sie mir mit zittriger Stimme erzählte, dass sie sich, wenn ich ihr hier eine Stelle schaffe, auch anderweitig erkenntlich zeigen kann, war ich ihr verfallen. Schon im Vorstellungsgespräch verschaffte sie mir den ersten Orgasmus. Diese Serie hält seitdem jeden Arbeitstag an. Während sie in den ersten Wochen etwas Zeit benötigte, um aufzutauen, wurde sie immer proaktiver. So fragte sie mich eines Morgens, ob ich erst den Kaffee oder den Blowjob wollte.

Schnell merkte ich, dass das Servieren und die Gefälligkeiten nicht nur Mittel zum Zweck waren, sondern auch ihre Passion waren. So ging unser Spiel immer weiter. Dresscodes, Bestrafungen, kleine Demütigungen und Neckereien meinerseits wurden stets mit noch mehr Folgsamkeit und Lust von ihr quittiert. Zumindest bis heute.

Ich parke meinen Wagen an meinem Zielort in Berlin-Mitte. Ein kleiner, beschaulicher Laden für Luxusuhren. Entgegen meiner Aussage gegenüber meinen Mitarbeitern versuche ich hier jedoch nicht, einen neuen Kunden an Land zu ziehen, sondern möchte eine Rolex erwerben. Beim Händler trinke ich in Ruhe einen Kaffee und lasse mir die technische Finesse meines neuen Schmuckstücks erläutern, ehe ich mich mit einer netten neuen Luxusuhr wieder auf den Weg zurück in meine Tischlerei mache.

Dort angekommen, sehe ich gerade, wie der letzte Mitarbeiter von mir den Hosenstall schließt. „Na, da komme ich ja genau richtig. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Aber jetzt wieder an die Arbeit!“

Den Gesichtern zufolge hatten die Mitarbeiter den Spaß ihres Lebens. So kann man die Motivation auch hochhalten. Ein Stück weiter sehe ich meine kleine Sekretärin auf dem Boden kauern. Die Schminke auf ihrem Gesicht ist durch die Tränen zerlaufen. Ihre Hände sind mit einem Seil behelfsmäßig auf dem Rücken fixiert. An ihren Schamlippen und Brustwarzen sind jeweils Heftklammern befestigt worden.

Die Jungs sind offensichtlich härter an sie rangekommen, als ich es vermutet habe. Sämtliche Hemmungen müssen bereits nach kurzer Zeit gefallen sein. Ich schaue ihr tief in die aufgequollenen Augen. „Bitte nimm mir die Klammern ab. Sie tun so weh.“ fleht sie mich an.

Ich schließe die Tür, setze mich auf meinen Sessel hinter mir und sage salopp zu ihr: „Eine Hand wäscht die andere. Vorher musst du mir etwas Gutes tun.“


Schnell versteht sie ihre ausweglose Situation und bewegt sich in meine Richtung. Gekonnt öffnet sie mit den Zähnen meinen Hosenstall und verwöhnt mich so motiviert wie lange nicht mehr. Inwiefern ihr das neue Level des Spiels gefällt oder ob sie einfach nur so schnell wie möglich von den beißenden Klemmen befreit werden möchte, ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall holt sie es mir schnell raus.

Anschließend halte ich mein Wort und befreie sie von ihrem Martyrium. Nach kurzer Zeit steht sie auf, beginnt, sich wieder anzuziehen und richtet sich bestmöglich her.

„Guck mal, was ich mir gekauft habe?“, unterbreche ich sie und zeige ihr meine Rolex. „Wenn ich das durch dich eingesparte Gehalt dagegen rechne, hat sie mich kaum etwas gekostet. Mal sehen, ob ich Bock habe, die Jungs nächste Woche zu bezahlen oder ob ich dich wieder hinhalten lasse.“

Sie kommentiert meine Aussagen nicht und setzt sich, wie gewöhnlich nach unseren Sessions, nochmals an den Schreibtisch, um mit der Arbeit fortzufahren. Erkennen kann ich nur das Blitzen in ihren Augen.


25. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 03.03.25 22:39

Ein sehr spannender Ansatz für Deine neue Geschichte, die mich direkt wieder in den Bann gezogen hat. Ich bin sehr gespannt wie sich die Dynamik zwischen Lana und Pia entwickelt und welche Einblicke wir in die Vorstellungswelt von Pia bekommen… vielleicht zeigen sich ja da auch irgendwann die Grenzen von Lana, wer weiß?
26. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 04.03.25 16:41

@muensterpony.

Vielen Dank, dass du noch mitliest. Freut mich, dass du auch an der Geschichte gefallen findest.

Ich habe tatsächlich am meisten Spaß mich an den Kurzgeschichten auszuprobieren. Während ich bei der Hauptgeschichte zumindest probiere Massenkompatibel zu bleiben, ist es bei den Storys in der Story gar nicht nötig, dass Sie jeden gefällt. Man kann Sie notfalls ja skippen. Da kann man viel mehr experimentieren.

Für mich Anlass nach der Geschichte mal was kleineres in einen ausgefallenen Setting zu schreiben.

Der nächste Teil kommt wohl morgen. Da der relativ lang ist, schaffe ich es heute wohl nicht mehr diesen Korrektur zu lesen.
27. RE: Das Notizbuch

geschrieben von maximilian24 am 04.03.25 22:37

Ich lese auch regelmäßig mit und danke dem Autor. Mir persönlich gefällt vor allem das System einer Rahmenhandlung mit den darin eingebetteten Geschichten. Besten Dank dafür.
28. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 05.03.25 07:29

Danke auch dir fürs Feedback, Maximilian. Freut mich, dass du mitliest.
29. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 05.03.25 07:54

8. Im Hotel


„Ganz schön versaute Gedanken, dich einfach von irgendwelchen Kerlen benutzen lassen zu wollen, damit andere davon profitieren, liebe Pia“, kommentiert Lana meine Story.

Wieder habe ich dieses unwohles Gefühl im Magen, mich selbst zu exposen, indem sie mich dazu bringt, meine Fantasien vorzutragen. Wenn ich daran denke, dass eben Vorgelesene wirklich zu erleben, macht sich der Horror in mir breit. Nur was genau erlebe ich nun? Warum lässt sie mich gerade diese Geschichte vortragen?

Wir halten vor einem kleinen Hotel, dessen Zimmer über außenliegende Laubengänge im amerikanischen Stil miteinander verbunden sind. Meine neue Herrin zeigt mir einen Schlüssel, und wir gehen über den außenliegenden Eingang direkt in das von ihr angemietete Zimmer.

„Ausziehen“, sagt sie beiläufig.

Fast schon mechanisch fange ich an, mich zu entkleiden, ohne darüber nachzudenken. Es ist erst das dritte Mal, dass ich nackt vor ihr bin, aber schon macht sich Normalität in mir breit. Man muss sicherlich nicht Nostradamus sein, um vorauszusehen, dass ich diesen Befehl nicht das letzte Mal bekommen werde, aber dass ihre Worte schon so schnell ins Blut übergehen, überrascht mich.

„Das ging ja fix“, sagt sie mir, während sie meine Sachen in einen Beutel packt.

„Was machst du mit meinen…?“

„Psst.“, sagt sie und legt mir den Finger auf den Mund, um mich zu unterbrechen. „Hast du an der Bushaltestelle nichts gelernt?““

Ich bleibe ruhig und beobachte, wie sie alles verstaut. Anschließend kommt sie auf mich zu und kniet sich vor mir hin. Ihr Gesicht ist direkt vor meiner Muschi. Offensichtlich prüft sie, wie schon in ihrem Zimmer, meine Rasur. Zum Glück bin ich vorbereitet und extra für dieses Treffen total glatt rasiert. Ich drehe meine Schenkel ein wenig nach außen, um mein Werk zu präsentieren.

Lana lächelt mich an und quittiert meine Zeigefreudigkeit mit einem „Brav“.

Als Nächstes zieht sie eine Handschelle hervor und nimmt den im Zimmer stehenden Stuhl zur Hand. Verwirrt verfolge ich das Geschehen. An einer Wand stellt Lana den Stuhl auf und steigt darauf. Das mittlere Kettenglied der Handschelle hängt sie in einen Haken ein, der knapp unter der Decke befestigt ist. Was für ein Hotel ist das, dass dort völlig zufällig ein Kleiderhaken hängt?

„So! Herkommen und die Patscherchen hoch“, meint Lana in forderndem Ton zu mir.

Ich gehe zu ihr, strecke meine Hände nach oben, und meine Handgelenke rasten in den Schellen ein. Ich bin mit ausgestreckten Armen über dem Kopf gefesselt – keine Chance, das Kettenglied über den Haken zu hebeln.

„Ich liebe es, wenn meine Pläne funktionieren“, meint Lana zu mir, während sie in aller Ruhe den Stuhl zurückstellt und den Schlüssel für meine Handschellen auf den Tisch wirft.

„Dann viel Spaß, Pia. Komm gern zum Höhepunkt, wenn sich die Chance ergibt“, sagt sie, schnappt sich den Beutel mit meinen Sachen und verlässt das Hotelzimmer, bevor ich die Chance habe zu protestieren.

Als Lana mich gefesselt hat, bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass sie bei dem, was auch immer jetzt kommen wird, dabei bleibt. Dem ist nicht so. Jetzt stehe ich nackt und gefesselt in einem Hotelzimmer – und außer mir ist niemand da. Was hat sie bloß mit mir vor?

Die Auflösung der Frage ließ nicht lange auf sich warten. Der Schlüssel meines Hotelzimmers drehte sich im Schloss, und ein Mann trat ein. Er ist schlank, sieht smart aus, und ich schätze ihn auf Mitte 40. Seine grauen Haare und der gut sitzende Anzug lassen ihn jedoch vornehmer und älter wirken.

Er lächelt mich kurz an und legt sein Sakko über den Stuhl. „Hi, wie gefällt dir das Zimmer?“

Will er jetzt echt mit mir Smalltalk halten oder was? „Ähm, ja, soweit ist alles ganz schick eingerichtet“, stammle ich.

„Schön, dass es dir gefällt. Ich habe das alles erst vor kurzem komplett renovieren lassen. Wir wollen jetzt auch ein jüngeres Publikum ansprechen.“

Offensichtlich gehört ihm das Hotel und er ist in unser aktuelles Spiel involviert, was auch erklärt, warum unser Zimmer an so einem ungewöhnlichen Punkt einen Haken zur Befestigung nackter Frauen hat. Völlig entspannt geht er zum Schrank, nimmt eine Flasche Whiskey sowie ein Glas heraus, was so garantiert nicht in Standardhotelzimmern vorzufinden wäre. Nachdem er sich eingeschenkt hat, setzt er sich und begutachtet mich in aller Ruhe.

Mir ist die Situation unangenehm und ich versuche, meine Beine zusammenzupressen und meine Hüfte ein Stück aus meinem Sichtfeld zu drehen, um wenigstens etwas von meinem Körper vor seinen Blicken zu verstecken. Er dagegen wirkt ziemlich souverän. Offensichtlich ist es für ihn keine außergewöhnliche Situation, eine fremde nackte Frau im Hotelzimmer zu seiner Verfügung vorzufinden.

Amüsiert nippt er am Glas und meint zu mir: „Das mit dem Schamgefühl hättest du dir überlegen können, bevor du dich hier nackt festbinden lässt. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und du kannst dich entspannen.“

Recht hat er. Ich versuche, meine Hüfte in eine neutrale Stellung zu bringen, in der er einen Blick auf meine Muschi hat. Schließlich sind ja er und offensichtlich auch ich genau dafür hier. Vielleicht wäre er nicht der Typ, dem ich bei Tinder nach links geswiped hätte, aber irgendwie spricht er mich schon an, mit seiner offenen und doch noblen Art. Außerdem habe ich schon seit einer Woche keinen Orgasmus mehr gehabt.

„Okay, Mr. Bond, wie geht's nun weiter?“ versuche ich, halb ironisch die Situation aufzulockern.

Das klappt! Er muss lachen, nimmt den auf dem Tisch liegenden Schlüssel und fügt hinzu: „Ich werde dich erstmal losmachen. Dann kannst du mich ausziehen.“

Klick, Klick. Ich bin frei und mache mich umgehend ans Werk. Während ich die Knöpfe seines Hemdes öffne, konzentriere ich mich auf seinen Trizeps. Der Oberkörper sieht muskulöser aus, als man es ursprünglich vermuten könnte. Er tätschelt mir derweil zärtlich den Kopf.

Nachdem sein Hemd Bodenkontakt aufgenommen hat, werden seine zärtlichen Bewegungen zu einem festen Griff, der mich auf die Knie drückt. Es wird im doppelten Sinne klar, wer hier die Hosen anhat. Ich mache seinen Gürtel auf, öffne den Hosenschlitz, und seine leicht gebeulte Boxershorts kommt zum Vorschein. Auch die macht kurze Zeit später Bekanntschaft mit der Erde. Er hat einen schönen, normal großen Penis.

„Mach mich Steif” sagt er. Es ist klar, wessen Vergnügen es hier vorrangig geht. Ich bin da, um ihn Erleichterung zu verschaffen. Ob ich dabei meinen Spaß habe, ist Beiwerk. Ich nehme sein Glied in den Mund, presse die Lippen zusammen, um den Druck auf seinen Schaft zu erhöhen und bewege meinen Mund auf und ab. Das mag jeder Kerl und er scheint es ebenso zu genießen. Sein kleiner Freund ist mittlerweile voll ausgefahren.

„Gib dir mehr Mühe! Überrasch mich! Nicht nur der Standardkram!“, stöhnt er mir entgegnen.

Bitte was? Wir kennen uns seit fünf Minuten und ich lutsche ihn schon sein Teil. Das sollte doch eher Grund zur Dankbarkeit geben, als Verbesserungsvorschläge. Ich gehe dazu über, seine Eier in den Mund zu nehmen. Immer wieder lass ich sie raus und wieder rein ploppen. Dabei bearbeite sie mit der Zunge, während meine Hand seinen Schaft bearbeitet.

„Oh ja, das ist gut“, sagt er. Während ich ihn verwöhne, gleitet meine andere Hand langsam nach unten, um mich selbst anzufassen. Ich genieße es, mich zu stimulieren und gleichzeitig seine Lust zu sehen. Als er zu mir runterschaut, schlage ich seinen Penis mehrfach auf mein Gesicht. Erfahrungsgemäß ist auch das einer der Favoriten von Männern.

„Spiel nicht an dir rum, sondern streichel lieber mich mit der anderen Hand.“ Jetzt verbietet er mir ernsthaft, mich anzufassen? Eigentlich ist für sowas der Typ beim Sex zuständig. Wenn er jetzt seine Egoismus-Schiene fährt und nur verwöhnt werden will, kann er mir ja wohl kaum verwehren, mich selbst um mein Vergnügen zu kümmern. Langsam reicht's ja wohl.

“Finger von der Spalte, Sklavin!”, schreit er in meine Richtung.

Das Wort „Sklavin“ geht mir durch Mark und Bein. So gesehen hat er sogar recht. Ich habe zugestimmt, Lanas Sklavin zu sein, und sie hat ihm offensichtlich die Erlaubnis gegeben, über mich zu verfügen. Ich habe mich um seinen Orgasmus zu kümmern – nicht umgekehrt. Vielleicht belohnt er mich ja. Ich nehme die Hand von meiner Muschi und umklammere stattdessen sein Bein. Abwechselnd bearbeitet meine Zunge seine Eier oder seinen Penis, während die andere Hand sich ums jeweilige Pendant kümmert.

Nach einiger Zeit sagt er zu mir: „Leg dich hin, ich will dich nehmen.“

Na endlich. Langsam hatte es mir gereicht, immer nur zu geben. Ich lege mich mit dem Rücken aufs Bett, und er folgt mir. Nachdem ich die Schamlippen mit den Fingern leicht gespreizt habe, dringt er direkt in mich ein.

Oh ja, Mr. Bond, da haben Sie einen guten Takt drauf, denke ich mir und bin über mich selbst verwundert, dass ich ihn sogar schon in Gedanken sieze. Er variiert in der Geschwindigkeit, weiß aber, was er macht. Kein einfaches Rein und Raus, sondern richtig guter Sex. Seine Erfahrung merkt man ihm an. Auch ich komme relativ schnell auf Touren.

„Ich bin gleich so weit“, sagt er zu mir.

„Großartig, lass uns gemeinsam kommen“, erwidere ich.

Kurz vor unserem gemeinsamen Orgasmus zieht er sein Glied aus mir heraus und krabbelt auf meinem Körper nach oben. Ohne groß zu fragen, drückt er seinen Penis in meinen Mund und macht mit den gleichen Bewegungen weiter, mit denen er gerade noch meine Muschi stimuliert hat. Hier oben ist das allerdings deutlich weniger angenehm, sondern eine Qual.

Es fällt mir schwer, die Situation auszuhalten, was seinem Spaß keinen Abbruch tut. Während ich versuche, meinen Rachen bestmöglich zu entspannen, entlädt er sich genüsslich in meinen Mund.

„Oh mein Gott, das war geil“, meint er, während er sich neben mich auf den Rücken wirft und weiter ausführt: „Wage es nicht, etwas auszuspucken.“”.

Ich habe jetzt keine riesigen Probleme damit, Sperma zu schlucken, und nehme seinen Saft auf. Anschließend zeige ich ihm meinen leeren Mund. Dabei schaue ich ihn fragend an: „Was los, Mr. Bond? Zweite Runde?“

„Sauberlecken!“, sagt er, ohne auf meine Offerte einzugehen, und zeigt dabei auf seinen noch halb erigierten Teil.

Widerwillig gehe ich nach unten und lecke sämtliche Lustsäfte von seinem Glied. Derweil sagt er zu mir: „Ich habe genug und muss auch gleich weiterarbeiten. Die zweite Runde müssen wir wohl verschieben. Außerdem brauchst du meiner Ansicht nach keinen Orgasmus.

Nachdem sein Penis im neuen Glanz erstrahlt, zieht er sich wieder an, während ich ihn angegeilt auf dem Bett liegend beobachte. Er greift den Schlüssel meiner Handschellen und weist mich an, wieder unter den Haken zu gehen. Innerhalb kürzester Zeit bin ich wieder in der ursprünglichen Situation gefesselt, die mir keine Chance gibt, meiner Lust Befriedigung zu verschaffen.

„Bewerte mein Hotel gut auf Yelp. Bye, Sklavin Pia“, höre ich noch von ihm, ehe er mich ins Zimmer einlässt.“


Nun bin ich wieder allein und muss in meiner Ausgangssituation ausharren, in der ich schon vor dem Date mit Mr. Bond war. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass er mich gerade bis kurz vor dem Höhepunkt gebracht hat und ich jetzt viel gespannter ausharren muss.

Dieser Typ hat mich einfach gebumst und dann ohne Belohnung zurückgelassen. Er hatte etwas an meinen Blaskünsten zu meckern, hat entschieden, wie und wann wir miteinander schlafen, und anstatt uns beide zum Orgasmus zu bringen, hat er einfach meinen Mund benutzt. „Benutzt“ ist das richtige Wort. Einfach ungefragt seinen Saft in mir abgeladen. Kein Dank, kein Lob, aber stattdessen Anweisungen.

Während ich keinen Höhepunkt haben durfte, musste ich ihm die Reste seines Finales vom Penis lecken. Dabei schmeckte ich auch mich, auch meine unbefriedigte Lust. Wann wird mich Lana nun befreien und bekomme ich heute noch die Chance auf einen Orgasmus? So wie ich sie mittlerweile kennengelernt habe, wird sie mir das Ganze, wenn überhaupt, auf irgendeine perfide Art erschweren.

Wieder geht die Tür! Keine Spur von Lana. Stattdessen stampft ein kleiner, nerdiger Typ Anfang Zwanzig ins Zimmer. Er blickt kurz in meine Richtung, aber danach sofort verschüchtert weg. Offensichtlich dürfen mich jetzt auch sozial inkompatible Streber-Typen nackt begutachten.

Sei’s drum, er ist offensichtlich meine Chance, endlich meinen Höhepunkt zu erhalten. Derweil steht er etwas verloren im Raum herum und schaut lieber auf seine Schuhe, anstatt seine Aufmerksamkeit der für ihn nackt an der Wand gefesselten Frau zu schenken. Ich sollte die Initiative ergreifen.

„Du kannst mich ruhig anschauen. Dafür hänge ich ja hier so rum“, versuche ich zu scherzen.

Er blickt zu mir auf und wird etwas rot im Gesicht. Ich setze daraufhin ein Lächeln auf und sage mit Blick auf die kleine Ausbeulung in seiner Hose: „Ich scheine dir ja zu gefallen. Magst du zu mir kommen und mich anfassen?“

Offensichtlich möchte er das. Umgehend bewegt er sich in meine Richtung und streichelt mir über die Hüfte und den Schenkel. Langsam tätschelt er vorsichtig meinen Bauch.

„Sind das die Körperteile, die du anfassen willst?“, hinterfrage ich sein Vorgehen.

Er grinst mich verschmitzt an, atmet einmal tief ein und packt beide Hände an meine Brüste. Er ist also der Brüste- und nicht der Arschtyp. Interessant. Etwas grob und unbeholfen hupt er auf meinen Boobies herum. So oft scheint er das noch nicht gemacht zu haben. Langsam aber sicher geht er dazu über, mir an den Nippeln herumzuzwickeln. Immer doller und doller.

„Suchst du nach Radiosendern?“, versuche ich scherzhaft, die Situation zu entschärfen, bevor er mir echte Schmerzen zufügt.

„Entschuldigung“, meint er und lässt umgehend die Hand von meinen Brüsten.

„Kein Thema“, versuche ich, ihm die Unsicherheit zu nehmen und mein Augenrollen zu unterdrücken. Das wird ein hartes Stück, mit ihm zum Orgasmus zu kommen.

Wieder wird er mutiger und wagt sich zum Po vor. „Vielen Dank, dass du das für mich machst“, meint er kleinlaut zu mir, während er mir den Hintern massiert.

„Ich kann noch mehr für dich machen, wenn du mich befreist“, hauche ich ihm lasziv ins Ohr.

Bis er meinen Kitzler gefunden hat, vergehen aller Wahrscheinlichkeit nach Stunden. Besser: Ich bekomme selbst eine Möglichkeit, mich zu streicheln. Mein Plan klappt. Er nimmt den Schlüssel und öffnet meine Handschellen. Ich bin frei! Kurzum nehme ich seine Hand und wir bewegen uns in Richtung Bett.

Wir sitzen nebeneinander wie in einem schlechten Teeniefilm. Jetzt, wo ich meine Bewegungsfreiheit wiedergewonnen habe, ist das Machtgefälle zwischen uns beiden eher noch größer geworden. Gefühlt hatte ich ja schon vorher das Sagen. Ohne meine Initiative passiert hier nichts.

„Was hältst du davon, wenn ich deinen Hosenstall öffne und wir uns beide, um lockerer zu werden, ein wenig intim erforschen? Meine Muschi hast du ja auch noch nicht angefasst.

Er nickt erfreut. Während ich seinen Pimmel raus hole, spüre ich meiner Hand an meine Scheide.

„Du bist ja ganz feucht“, sagt er grinsend zu mir.

„Klar, nur wegen dir“, lüge ich ihn an. Dass ich schon seit einer Woche keinen Orgasmus mehr hatte und Mr. Bond es nur darauf angelegt hat, mich kurz vor der Erlösung hängen zu lassen, verschweige ich. Wie erwartet sind die Berührungen von dem kleinen Nerd eher unbeholfen.

Klein trifft es ganz gut. Sein kleines Pimmelchen springt mir beim Öffnen der Hose total steif entgegen. Er ist nicht so toll wie Mr. Bond bestückt, aber sei’s drum. Als ich anfange, Penis und Eier zu massieren, keucht er auf. Während es ihm zu gefallen scheint, sucht mein Kitzler eher Kontakt zu seinen Fingern als andersherum. Daran muss ich etwas ändern, wenn ich auf meine Kosten kommen möchte.

„Würdest du ihn bitte in den Mund nehmen?“, fragt er mich fast schon flehend.

Irgendwie ist er doch niedlich. Offensichtlich hat er die Erlaubnis, mit mir zu machen, worauf er Bock hat, ist aber trotzdem bemüht, sich mein Okay zu holen und keine Grenzen zu überschreiten.

Ich lächel ihn an und gehe nach unten, um seine Eichel zwischen meine Lippen zu nehmen. Wenige Sekunden später zuckt sein Glied und er entlädt sich in meinen Mund.

„Oh mein Gott, Entschuldigung, das war keine Absicht!“, höre ich ihn im Hintergrund sagen.

Das Geschehene hat uns beide überrascht. Aus seinem Penis kommt Schwall um Schwall. Viel mehr als bei Mr. Bond. Wie lange hat er denn bitte Druck aufgebaut? Ich gebe mir Mühe alles zu schlucken, damit sein kleiner Freund möglichst sauber Pias-Entspannungsresort wieder verlässt.

„Es tut mir so leid. Ich wollte dir nicht ungefragt in den Mund spritzen“, versucht er, mich zu beschwichtigen.

„Ich schlucke meine Missgunst kurz nach seinem Sperma runter und sage: „Kein Problem, in Runde zwei hältst du bestimmt länger durch.“

„Nein, ich darf nur einmal. Das ist die Bedingung.“

Was will er mir damit sagen? Der eine will nur einmal, der andere darf nur einmal. Was ist nur aus der Männerwelt geworden? Ist ja auch egal. Ich brauche Gegenangebote, um an meine Befriedigung zu kommen: „Hättest du denn Bock, mir zuzuschauen, wie ich es mir mache und dabei daran denke, wie du mich angefasst hast?“

„Er grübelt sichtlich. Er war gerade so spitz auf mich. Da muss er doch Bock haben, mir zuzuschauen. Wie oft bekommt dieser Nerd denn die Möglichkeit, so etwas zu sehen?

„Nein, das würde sie sicher erfahren. Ich muss dich leider wieder festmachen. Komm“, antwortet er mir zu meiner Überraschung.

Ich gebe mich meinem Schicksal hin und lasse mich wieder von ihm festmachen. Wieder hänge ich da ja spitz herum.

Er entschuldigt sich erneut und verschließt die Tür. Auch wenn er netter war, war die Quintessenz die gleiche. Er hat wie Mr. Bond auch mit mir Spaß gehabt und dann ohne Rücksicht in meinen Mund gespritzt. Auch er hat mich wie eine Nutte behandelt. Vielleicht bin ich das, ja?


30. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Fazer-Tom am 05.03.25 09:27

Bin gespannt was noch auf Pia zukommt. Wird die Grenze wohl weiter Richtung Kinky verschieben.

Ciao, Tom
31. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 05.03.25 11:21

Zitat
@muensterpony.

Vielen Dank, dass du noch mitliest. Freut mich, dass du auch an der Geschichte gefallen findest.

Ich habe tatsächlich am meisten Spaß mich an den Kurzgeschichten auszuprobieren. Während ich bei der Hauptgeschichte zumindest probiere Massenkompatibel zu bleiben, ist es bei den Storys in der Story gar nicht nötig, dass Sie jeden gefällt. Man kann Sie notfalls ja skippen. Da kann man viel mehr experimentieren.

Für mich Anlass nach der Geschichte mal was kleineres in einen ausgefallenen Setting zu schreiben.

Der nächste Teil kommt wohl morgen. Da der relativ lang ist, schaffe ich es heute wohl nicht mehr diesen Korrektur zu lesen.


Ich mag einfach insgesamt Deinen Schreibstil sehr, wobei mich mit Sicherheit auch anspricht, dass Du in Deinen Geschichten generell in einem einigermaßen realistischen Set-Up bleibst und die Dinge eben in der Regel nicht völlig ins unrealistische Kopfkino abgleiten lässt und auch Zweifel zulässt.

Bei ganz kurzen Geschichten wie hier den Stories in der Story ist es aber wahrscheinlich auch weniger „schlimm“ bzw. nicht so ermüdend, das realistische Maß zu verlassen. Bei langen Geschichten führt das in meiner Beobachtung aber oft dazu, dass man dann „immer noch einen draufsetzen“ will und man dann in so eine Spirale gerät die sich immer schneller immer weiterdrehen muss und dann kaum noch Platz für die Protagonisten ist, die aber ja für die Identifikation mit Ihnen wichtig sind…
32. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 05.03.25 12:57

Du hast vollkommen Recht. Umso länger die Geschichte geht, umso länger muss auch der Spannungsbogen sein. Das macht man bei Geschichten mit Machtgefälle und Keuschhaltung (was hier ja der Großteil ist) indem man sich steigert oder halt Fetische variiert.

Wenn die Protagonistin nackt aufm Alexanderplatz getanzt hat, nachdem sie einen Monat nicht gekommen ist, kann man einfach nicht mehr plausibel Schamgefühl oder Druck vermitteln, wenn Sie sich jetzt nur mal ein paar Tage nicht anfasst oder freizügig am Strand ist. Anders herum mag das vielleicht funktionieren. Die Geschichten erlauben mir natürlich in diesem einen Sonderfall zu variieren, da ja die Gedanken im Kopf krasser als die Realität (der Story) sein können.

Nur sind wir ehrlich. Ich bin nicht Adler Olsen, schreibe in einer Nische und die Zahl der Leute die hier mitlesen ist begrenzt. Auch wenn ich hauptsächlich für mich schreibe, möchte ich natürlich, dass die Geschichte vielen Leuten gefällt und Resonanz, da Anerkennung gut tut.

Damit das bei Teil 18 auch noch klappt ist es notwendig, die Geschichte allgemein und Variationsreich zu halten, so dass ich viele mitnehmen kann.

Wenn die Geschichte nur drei Teile hat, ist es vielleicht nicht ganz so wichtig ob aktive User nach Teil 1 abspringen, weil ich ja nächsten Monat wieder was poste, wo sie neu einsteigen können. Da bekomme ich halt schneller eine neue Chance die Leserschaft zu überzeugen. Das wollte ich damit sagen.
33. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 05.03.25 15:29

Zitat

Nur sind wir ehrlich. Ich bin nicht Adler Olsen, schreibe in einer Nische und die Zahl der Leute die hier mitlesen ist begrenzt. Auch wenn ich hauptsächlich für mich schreibe, möchte ich natürlich, dass die Geschichte vielen Leuten gefällt und Resonanz, da Anerkennung gut tut.

Damit das bei Teil 18 auch noch klappt ist es notwendig, die Geschichte allgemein und Variationsreich zu halten, so dass ich viele mitnehmen kann.

Wenn die Geschichte nur drei Teile hat, ist es vielleicht nicht ganz so wichtig ob aktive User nach Teil 1 abspringen, weil ich ja nächsten Monat wieder was poste, wo sie neu einsteigen können. Da bekomme ich halt schneller eine neue Chance die Leserschaft zu überzeugen. Das wollte ich damit sagen.


Genau das meine ich ja… und ich für meinen Teil lese alle Deine Geschichten gern und das auch in den verschiedenen Ansätzen.
34. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 05.03.25 17:52

Ich gehöre auch zu der Sorte, die alle deine Geschichten gut finden.
Das letzte Kapitel- Pia lässt sich wie eine Nutte f... - war schon etwas heftig, andererseits weiß man ja, dass es die ausgefallensten Fetische gibt, von daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es manchen Frauen das in der Realität gefallen könnte.

Das mit den Steigerungen ist auch korrekt, so manche Geschichte ist leider schon gekippt, weil versucht wurde, die Intensität immer mehr zu steigern.
35. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 07.03.25 08:37

9. Der letzte Gast


Wieder hänge ich spitz wie Nachbars Lumpi an der Wand, nachdem ich den mittlerweile zweiten Typen Befriedigung verschafft habe. Auch bei unserem nerdigen Freund kam ich nicht zum Höhepunkt. Was passiert jetzt?

In meinen Gedanken ringe ich damit, was ich denn jetzt wirklich möchte. Soll jetzt Lana durch die Tür kommen und mich aus diesem Teufelskreis befreien oder wünsche ich mir einen weiteren Typen, der über mich verfügen kann, wie er gerade Bock hat. Möchte ich, dass das Spiel ein Ende hat oder habe ich tatsächlich Lust, weiter meine Rolle als Hure auszuführen?

Die Frage klärt sich schneller als gedacht: Ich höre den Schlüssel in der Hotelzimmertür erneut. Jackpot! Ein großer, muskulöser, dunkelhäutiger Mann öffnet die Tür. Er ist vielleicht Mitte 20. Ich kann nicht behaupten, dass ich diesen Typ Mann favorisiere, aber für die aktuelle Situation ist er genau das Richtige. Schon jetzt stelle ich mir vor, wie er mich animalisch nimmt und wir gegenseitig unseren Druck abbauen.

Er mustert mich kurz und checkt meinen Body ab, bevor er sich abwendet, sein Zeug auf den Boden stellt und die Jacke ablegt.

„Gefalle ich dir?“, frage ich in seine Richtung.

„Halt den Mund, wenn du nicht gefragt wirst“, antwortet er fast schon nebenher, während er sich langsam entkleidet. Was für ein Arsch! Ich meine, er hat offensichtlich irgendwie mit Lana abgestimmt, mich benutzen zu wollen. Da kann man ja wohl auch etwas respektvoller mit mir umgehen – egal, ob ich mich ihm zu unterwerfen habe oder nicht.

Mittlerweile ist er komplett nackt. Alter Falter, was für ein Körper! Definierte Muskeln, schöne Konturen – und selbst im schlaffen Zustand hat er den größten Penis, den ich heute gesehen habe. Wenn er mich heftig nimmt, brauche ich nicht lange für einen Orgasmus, so viel ist sicher. Gern würde ich ihm Komplimente für seinen beeindruckenden Körper machen und ihm sagen, dass ich auch Lust habe, aber meine Meinung ist ja nicht gefragt.

Völlig gechillt legt er ein Handtuch aufs Bett und holt etwas Öl aus seinem Rucksack, das er auf das Nachttischchen stellt. Anschließend nimmt er den Schlüssel und befreit mich – nur um mir kurz darauf den Rücken zuzuwenden und sich mit dem Bauch aufs Bett zu legen. „Nimm das Öl und massiere mich erst mal. Beide Hände gehören auf meinen Körper, verstanden?“

Na wenigstens kann ich ihn fürs Erste anfassen. Sein Körper ist wirklich grandios – er ist definitiv ein Sportler. Immer wieder fahre ich über seinen Rücken und berühre dabei auch seinen Po. Zeitweise widme ich mich seinen Beinen und knete ihn richtig durch. Nach einer gefühlten Ewigkeit dreht er sich auf den Rücken und weist mich an, mich um seine Vorderseite zu kümmern. Nun streiche ich über seine Bauchmuskeln.

Sein großes, immer noch schlaffes Glied macht mich trotzdem an. Ich will diesen Typen. Meine Hand gleitet in Richtung seines Penisses, doch bevor ich ihn berühren kann, hält er sie mit festem Griff auf. Ein strenges Kopfschütteln signalisiert mir unmissverständlich, dass ich ihn nicht intim anfassen darf.

So verbringe ich die nächsten Minuten damit, ihn knapp an seinen erogenen Zonen vorbeizukneten. Immer wieder kümmere ich mich intensiv um seine Innenschenkel oder bewege mich zärtlich um seine Brustwarzen. Mit der Zeit zeigt das auch Wirkung. Sein Penis richtet sich langsam, aber sicher auf. Ich beschließe, mein Redeverbot zu ignorieren: „Ach komm, du willst es doch auch.“

„Ich schlafe nicht mit Billig-Nutten, die hier im Akkord Kerle ranlassen", antwortete er genervt.

Das hat gesessen. Wie kann man so gemein sein? Ich massiere und erregte ihn offensichtlich, und er kann mir das nicht taktvoller sagen. Bestimmt bin ich nicht irgendeine Nutte, nur weil ich mich in einer devoten Rolle im Spiel wiederfinde. Obwohl... Im Grunde hat er gar nicht so Unrecht. Wenn man die Sache neutral betrachtet, hat Lana mich sicher verkauft oder gar verschenkt. Sie ist meine Zuhälterin und entscheidet, mit wem ich schlafe. Ich wiederum wusste heute Morgen noch gar nicht, dass ich irgendwelchen Typen zur Verfügung stehe. Gefragt hat mich auch niemand. Nur meine Abhängigkeit zu Lana hat mich in diese Situation gebracht. Wenn Lana keine Frau wäre, könnte man wohl von der Loverboy-Methode sprechen.

Wieder höre ich den Schlüssel an der Tür rascheln. Massiere ich ihn jetzt schon so lange, dass der nächste Kerl seinen Termin hat? Wenn ja, gibt’s Stress zwischen den beiden?

Die Tür öffnet sich und Lana kommt herein. Unmittelbar danach legt sie ihren Trenchcoat ab und steht nur in schwarzen Dessous mitten im Raum. Ein echt heißer Auftritt – das muss man ihr lassen.

Freudig lässt sie mich links liegen und gibt dem schwarzen Mann einen Kuss, den er lustvoll erwidert. Während ich völlig perplex daneben stehe, sagt sie, als sich ihre Lippen wieder voneinander trennen: „Du wirst hier nicht mehr gebraucht. Deine Klamotten liegen im Laubengang. Schließ die Tür hinter dir und warte, bis ich fertig bin.“

Wie in Trance verlasse ich das Hotelzimmer und sehe am Geländer des Laubengangs einen Turnbeutel hängen. Ich ziehe die Tür hinter mir zu, ohne wirklich zu prüfen, ob meine Klamotten darin sind. Ein kurzer Moment des Unbehagens, ehe ich feststelle, dass dort wirklich meine Hose, mein Top und der BH im Beutel sind. Auf meinen Slip lässt Lana mich wohl verzichten. Egal, erst einmal ist der Schutz vor möglichen Blicken vom Hotelparkplatz aus wichtiger.

Nachdem ich wieder bekleidet bin, kann ich dumpfe Geräusche aus dem Zimmer wahrnehmen. Offensichtlich hat mein letzter Gast Lana nicht abgelehnt. So wie sie stöhnt, wird sie definitiv nicht nur massiert. Jetzt bin ich nicht nur ihre Hure, sondern bereite auch noch die Typen für sie vor, damit sie sich das Vorspiel sparen kann. Mir bleibt nicht viel anderes übrig, als hier draußen zu stehen und den beiden beim Sex zuzuhören. Jedes Stöhnen von Lana erfüllt mich mit Neid. Sie bekommt gerade das, was ich so sehr will.

Während sie ihren Orgasmus laut herausschreit, überlege ich, mir auch die Hand in die Hose zu schieben. Ich habe einfach zu lange gewartet. Allerdings würden Personen, die Lanas ausgiebigen Orgasmus hören und nachschauen, was los ist, eher mich sehen. Also reiße ich mich schließlich zusammen.

Kurz nachdem Lanas Lustschreie aufgehört haben, geht die Tür auf und sie kommt mir voll bekleidet und freudestrahlend entgegen. „Komm, Pia, wir sind hier fertig.“


Im Auto unterbricht sie die Stille: „Und, wie war’s? Bist du geil gekommen?“

„Nein, die Chance hatte ich nicht,“ entgegne ich ihr wahrheitsgemäß.

„Ach, du Arme, reichen dir drei Kerle nicht aus, oder was? Müssen wir zum Truckerparkplatz fahren und ich veramsche dich da?“

Ich ignoriere ihre Bemerkung, um sie nicht auf falsche Gedanken zu bringen, und erläutere ihr: „Beim ersten Typen wäre ich gekommen, aber er wollte das nicht. Kurz davor hat er ihn rausgezogen und in meinem Mund beendet.“

Lana ist amüsiert: „Ja, Daniel ist nicht bekannt dafür, devoten Mädels was zu gönnen. Das glaub ich gern. Wie ging es weiter?“

„Der nächste war sehr unsicher. Er bat mich nach kurzem Fummeln darum, geblasen zu werden, und hat Sekunden, nachdem ich ihn im Mund hatte, seine Ladung abgeschossen und mich wieder festgemacht. Keine Chance auf einen Höhepunkt für mich.“

„Ja, da kann ich ihm in seiner Situation wohl kaum einen Vorwurf machen. Sicher hat er zum ersten Mal was mit einer so schönen Frau wie dir gehabt,“ meint Lana immer noch erheitert.

Oh, meine Zuhälterin kann auch mal etwas Nettes zu mir sagen. So wie sie redet, kennt sie auch die ersten beiden Typen ziemlich gut und hat mich nicht einfach an Fremde verliehen. „Naja, und der letzte Typ hat es offensichtlich vorgezogen, dir einen Orgasmus zu bescheren.“

„Boah, Pia, du glaubst nicht, wie geil das war. Ich bin selten so gut durchgekommen. In mir kribbelt es immer noch.“

„Ich brauche auch meinen Höhepunkt. Bitte, Lana.“

„Na gut, du kleine Nervensäge.“ Lana biegt in den nächsten Forstweg ein und fährt ca. hundert Meter in das Waldinnere und meint: „Stell dich vor das Auto.“

Ich öffne die Beifahrertür und positioniere mich vor die noch leuchtenden Scheinwerfer. Lana macht derweil leider die Musik an und sagt: „Strip für mich.“

Ich bewege mich rhythmisch zu dem 80er Jahre-Song, der gerade läuft und lege langsam mein Top ab, gefolgt vom BH. Ohne Höschen gibt's nicht so viel zu strippen. Nachdem ich etwas fummelig meinen Hosenstall geöffnet habe, drehe ich dem Auto die Kehrseite zu und ziehe endgültig blank. Wieder einmal stehe ich nackt im Wald, der dieses Mal eher einer Bühne gleicht. Die Lichter sind auf mich gerichtet und man schaut meiner Darbietung zu.

„Komm schon! Streichel dich, Pia.”

Den Befehl höre ich gern. Ich fange mit der einer Hand an, mich zu penetrieren, um mir mit der anderen lustvoll die Nippel zu zwicken. Lange brauche ich nicht, wieder voll auf Temperatur zu laufen. Ich bin kurz davor.

„Lana, darf ich bitte kommen?”

Aus dem Auto höre ich nur eine keuchende Stimme. „Edge dich noch ein wenig. Ich bin zuerst dran.“

Sie macht es sich bei meinem Anblick auch. Das gibt mir ein wohliges Gefühl. Es ist schön zu sehen, dass auch Lana bei unserem Spiel Lust empfindet. Da halte ich mich gern noch einen Moment zurück. Eine gefühlte Ewigkeit später höre ich die Stimme einer deutlich gefassteren Lana: „Jetzt darfst du. Du hast es dir verdient.“

Keine dreißig Sekunden später habe auch ich den längst überfälligen Orgasmus. Das übertrifft meinen ersten Höhepunkt unter ihrer Regie noch einmal um Weiten. Zitternd stütze ich mich auf der Motorhaube ab. Meine Beine sind wie Pudding.

Nachdem ich wieder komplett bei Sinnen bin, sammle ich meine Sachen ein und gehe zurück auf den Beifahrersitz. Dort sieht mich Lana lächelnd an. Ihr Trenchcoat ist offen, und ihre schöne Unterwäsche lugt hervor. Ihrem Slip ist anzusehen, dass sie gerade Spaß hatte.

Die Situationen könnten nicht unterschiedlicher sein. Während sie geschützt von ihrem Auto in der Dunkelheit war, stand ich im Rampenlicht und musste für sie eine Show abliefern. Ich saß bereits sieben Tage auf dem Trockenen, und sie wurde vor einigen Minuten von den Typen durchgenommen, die ich begehre. Sie entscheidet frei über ihren Orgasmus, während ich ihr Okay für mein Glücksgefühl brauche.

Wir sind nicht gleich, aber irgendwie doch in dieser Situation verbunden.


36. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 07.03.25 11:56

Auch einmal mehr großes Kino. Insgesamt finde ich die Geschichte „härter“ als Deine bisherigen, dennoch bleiben die Protagonisten - bzw. vor allem Pia als Hauptprotagonistin - fassbar und man kann sich weiter in sie hineinversetzen. Lana bleibt demgegenüber - aber natürlich auch bedingt dadurch, dass wir alles aus Pias Perspektive erleben - etwas mysteriös. Ich weiß, Du hast es wahrscheinlich nicht geplant, aber aus dem Setting würde sich glaube ich nach Abschluss der Geschichte noch einiges mehr machen lassen, ich könnte mir zum Beispiel sehr gut eine Art Prequel vorstellen, beginnend damit wie Lana Pias Notizbuch findet, dadurch in Ihre Gedanken eintaucht, sie dann zufällig trifft und an dem „L“ erkennt und Ihren Plan entwickelt.
37. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 07.03.25 14:06

@muensterpony

Ja, es würde sich tatsächlich anbieten etwas zur Lanas Vorgeschichte zu schreiben. Dazu kommen später ja in der Story denke ich noch 2-3 Ankerpunkte, die es wert wären, ausformuliert. Von mir ist das allerdings nicht geplant.

Was sicher irgendwann mal kommen wird, ist ein kürzeres, nennen wir es mal "Spin Off" im Universum von Lotta/Ole. Da hab ich 3 Teile fertig, aber aktuell nicht die Lust weiterzuschreiben.
38. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 08.03.25 11:39

@Figo dann bin ich auf beides sehr gespannt, sowohl auf die Ankerpunkte zu Lana, wie auch irgendwann auf das „SpinOff“ von Lotta und Ole…

Generell gilt aber ja bei solchen Sachen es dauert so lange wie es dauert. Auch wenn ich natürlich neugierig bin, ist es ja dennoch Deine Zeit und Mühe die Geschichten zu schreiben. Daher hier such mal ausdrücklich Danke dafür!
39. RE: Das Notizbuch

geschrieben von MartinII am 08.03.25 16:14

Schöne Geschichte!
40. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 10.03.25 16:54

@FazerTom und MartinII

Schön, dass ihr mitlest und es euch gefällt.

@muensterpony

Nein, ich lass mich nicht unter Druck setzen und achte darauf, dass ich die Story auf einem Niveau habe, dass ich Sie gut veröffentlichen kann, bevor ich den ersten Teik poste. - Alles andere würde ja auch nicht die Kreativität fördern.
41. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 10.03.25 17:00

10. Gedanken


Unter der Woche drehen sich meine Gedanken nur um dieses eine Thema. Ich habe mich prostituiert. Das alles für eine Frau, die ich kaum zwei Wochen kenne und die mich in dieser Zeit nicht gerade nett behandelt hat.

Das Schlimme ist, dass ich es mit mir machen lasse. Während unser Waldspaziergang noch so halb freiwillig war, ist alles andere mit meiner Einwilligung geschehen. Ich habe es mir Nackt vor ihrer Kamera gemacht, während ihr nichts Besseres eingefallen ist, als Beleidigungen auf meinen Körper zu schreiben. Sie hat mich drei verschiedenen Kerlen einfach angeboten, die mich jeder auf seine Art benutzt haben. Dabei habe ich mich nicht etwa ausgebeutet gefühlt, sondern lediglich gehofft, dass mir einer die Chance gibt, selbst zu kommen. - Was niemand für nötig hielt.

Anstatt mir zu danken, hat sie mich danach auch noch für ihre Befriedigung gebraucht. Sie hat mich wieder nackt in der Öffentlichkeit verweilen lassen, wieder das Risiko auf mich übertragen. Ist das jetzt mein Schicksal? Jedem Beliebigen Erlösung zu verschaffen, nur um zu hoffen, dass sich jemand erbarmt und mir auch die Erlaubnis gibt, zu kommen. Läuft das in Zukunft immer so ab?

Gegen Mitte der Woche geht ein Video per WhatsApp ein. Darauf zu sehen bin ich, wie ich es mir vor dem Auto im Scheinwerferlicht mache. Offensichtlich hat Lana das Smartphone an die Frontscheibe gelehnt und mich aufgenommen. Es ist nun wirklich nicht das erste Mal. Ohne Zweifel ist das einer der intimsten Momente meines Lebens – und sie hat ihn festgehalten. Sie hat die Macht, ihn jedem zu zeigen, den sie sich aussucht. Doch beim Gedanken daran läuft es mir nicht eiskalt den Rücken hinunter. Es macht mich heiß.

Wie viele Kerle haben mich schon wie eine Prinzessin behandelt, obwohl ich ohne Zweifel die Sklavin bin? Diejenige, die erst kommt, wenn alle anderen befriedigt sind. Diejenige, die jedem zur Verfügung steht. Dass im Hintergrund des Videos auch Lanas Hecheln zu hören ist, macht mich an. Ich mache sie mit dem, was ich tue, ebenfalls an. Der schwarze Typ allein reicht ihr nicht. Sie braucht auch meine Show, um abschließend befriedigt zu sein. Ich bin ihr Lieblingsspielzeug.

Als ich am Donnerstagabend nach Hause komme, sehe ich im Treppenhaus einen Slip über der Tür des Nachbarn hängen. Es ist mein Tanga vom Wochenende, den Lana nach meinem Hotelaufenthalt nicht zurückgegeben hat. Nach dem ersten Schreck muss ich schmunzeln. Lana stellt eine Fantasie aus einer Geschichte nach, in der ich dem Nachbarn erst im Traum mein Höschen geben musste und es ihm dann im Wachzustand über die Klinke gehängt habe.

Letztlich gibt es für ihn keine Möglichkeit zu erraten, dass das Höschen über seiner Klinke von mir ist. Allerhöchstens hätte er sehen können, dass eine andere Person – mutmaßlich Lana – es dort aufgehängt hat. Wenn ich es jetzt abnehme, ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass er erfährt, dass es meine Unterwäsche ist. Außerdem hat er sie in meiner Geschichte ebenfalls als Tribut bekommen. Daher lasse ich es hängen.

Als ich den Fahrstuhl hochfahren höre, laufe ich schnell zum Türspion. Tatsächlich kommt mein Nachbar um die Ecke. Jetzt bloß keine Geräusche machen – sonst weiß er, dass ich ihn beobachte. Er entdeckt meinen Tanga und wirkt verwirrt. Nach kurzem Zögern nimmt er ihn und geht hinein.

Ich bin die einzige junge Frau auf dem Stockwerk. Vielleicht kann er erahnen, dass es mein Höschen ist – beweisen kann er allerdings nichts. Das nächste Mal, wenn ich ihn zufällig sehe, muss ich auf jeden Fall unauffällig wirken. Was er jetzt wohl damit macht?

Ich stelle mir vor, dass ihn seine neueste Errungenschaft genauso freut wie die Figur in meinem Traum – und dass er sich darauf einen runterholt.

Zeit für eine Nachricht an Lana: „Er hat mein Höschen mit reingenommen.“

„Lol, woher weißt du das? Hast du ihn beobachtet?“

„Ja, durch den Türspion“, tippe ich ad hoc.

„Okay, meine kleine Voyeurin. Unser Spiel geht am Samstag weiter. Ich hole dich ab. Öffne mir nackt die Tür, damit ich deine Rasur prüfen kann. Ich bringe etwas zum Anziehen für dich mit. LG, Lana.“



Samstag Nachmittag

Nach dem Klingeln öffne ich die Tür und positioniere mich so, wie Gott und Gillette mich hergerichtet haben, kurz hinter dem Türrahmen in meiner Wohnung, sodass mich der Türspion des Nachbarn nicht sehen kann. Lana kommt mir mit einer großen Tasche in der Hand lächelnd entgegen, gibt mir einen Kuss auf die Wange und schließt zu meiner Freude die Tür hinter sich. Nachdem sie Teile meiner Story bereits wahr gemacht hat, bin ich davon ausgegangen, dass ich sie im Treppenhaus begrüßen darf.

„Streck mal die Beine durch und mach die Hände auf den Boden“, sagt sie zu mir.

Ich beuge mich nach vorn, während sie sich hinter mir positioniert. „Beine etwas breiter.“

Ich komme ihrem Befehl nach, während sie meine Pobacken anfasst und sachte auseinanderzieht. Was für ein unangenehmes Gefühl, so inspiziert zu werden. Fast wie bei einer Untersuchung.

„Gut gemacht, das ist so glatt, dass man aufpassen muss, dass man nicht drauf ausrutscht. Moment noch.“

Ich höre den Auslöseton einer Kamera. Natürlich muss auch diese mir unangenehme Pose für die Nachwelt erhalten bleiben.

„Fürs Familienalbum“, kommentiert sie ihr Tun ironisch.

Aus dem Beutel holt sie den Trenchcoat vom letzten Mal: „Den hab ich mir bei deiner Show eingesaut. Jetzt muss er eh in die Reinigung. Da können wir ihn auch nochmal für dich verwenden.“

„Dankeschön“, antworte ich paradoxerweise, als ob sie gerade etwas Nettes gesagt hätte.

Ich lege den Mantel an, in dem der Gürtel zum Zumachen fehlt. Als Lana mein Erstaunen darüber festhält, sagt sie: „Notgeile Exhibitionistinnen brauchen keine Gürtel.“

So ziehen wir los, beide eher in Richtung High Fashion gekleidet. Mit dem Unterschied, dass Lanas Outfit aus mehr als einem Kleidungsstück ohne Verschlussmöglichkeiten besteht. Wir fahren abermals in ihrem rostigen Ford Fiesta ins Ungewisse. Den so schön zum Auto passenden Song vom Lumpenpack kennt sie aber auf meine Nachfrage nicht.

Etwas außerhalb der Stadt kommt die Anweisung: „Zieh den Mantel aus, ab jetzt kannst du auch nackt hier sitzen.“

Wenn dieser Befehl nicht gekommen wäre, hätte sie mich wohl kaum in diesem Outfit auf die Straße gelassen. Darauf war ich vorbereitet. Ich möchte sie aber irgendwie vor eine Überraschung stellen. Drum nehme ich ihr Smartphone und schalte die Selfie-Kamera ein. Verdutzt schaut Lana zu mir rüber. „Lächel doch mal“, sage ich, während ich ein Foto von uns beiden mache.

Das Bild sieht wie ein ganz normales Selfie aus, das zwei Freundinnen bei einem Ausflug machen und auf Insta posten könnten. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass ich nackt bin und meine Brüste auf dem Bild zu sehen sind.

Ich habe mir das Video von meinem Strip unter der Woche selbst häufiger angeschaut und bin zum Ergebnis gekommen, dass es gut ist, dass Lana solche Aufnahmen von mir hat. Sie ist meine Gebieterin und hat das Sagen. Sie sollte die uneingeschränkte Macht über meinen Körper haben.

Die Aufnahme ist zweifelsohne harmloser als das Material, das sie sonst noch so von mir angefertigt hat, aber es kommt von mir. Das Bild ist auf meine Initiative hin entstanden und nicht nur mit meiner Duldung oder der Tatsache, dass ich mich nicht dagegen gewehrt habe.

„Na, du taust ja langsam auf. Wir sind bald da. Zeit, dass du mir mal wieder eine Geschichte erzählst“, sagt Lana und gibt mir mein altes Notizbuch.


42. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 11.03.25 22:18

Sehr spannend, das Pia jetzt auch einmal die Initiative übernimmt. Ich bin gespannt ob sich da noch eine neue Dynamik entwickelt und natürlich bin ich gespannt auf die nächste Geschichte.
43. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 12.03.25 16:10

Zitat
Sehr spannend, das Pia jetzt auch einmal die Initiative übernimmt. Ich bin gespannt ob sich da noch eine neue Dynamik entwickelt und natürlich bin ich gespannt auf die nächste Geschichte.


Ja, ich hab zumindest versucht Pia als relativ sexpositiven Mensch dazustellen, für die es jetzt auch nicht der Untergang des Abendlandes ist, mal was mit jemanden zu machen, der nicht komplett ihr Typ ist. Da ist der nächste Schritt ja selbst an der Beziehung weiterarbeiten und wie du richtig sagst, ein wenig Intitiave übernehmen.

Lanas Souveränität beruht ja nicht wie in vielen anderen Geschichten auf einen größeren Erfahrungsschatz oder ein höheres Alter sondern auf den Wissenvorsprung aufgrund des Notizbuches. Da finde ich schon, dass auch Pia hin und wieder mal die treibende Kraft sein kann.
44. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 14.03.25 10:30

11. Geschichte: Duell in der Antike


180 nach Christus im Römischen Kaiserreich

Wie so häufig sucht mein Gebieter unter der Woche die Caupona auf, um seine Freunde zu treffen – allesamt Freie der Oberschicht von Rang und Namen. Hin und wieder begleite ich ihn, um die Leute an seinem Tisch zu bedienen. Es ist nicht unüblich, dass Leibeigene in der Lokalität niedere Pflichten übernehmen.

Viel zu lange dauert es für ihn, wenn er auf die örtlichen Angestellten warten muss. So ist es heute meine Aufgabe, den Wein nachzuschenken und in der Runde für Leib und Wohl zu sorgen. An einem warmen Sommerabend wie diesem ist das besonders anstrengend, da mir praktisch pausenlos aufgetragen wird, den Freien kühle Luft zuzufächern, während sie gut gelaunt dem Musikus lauschen.

An diesem Abend fällt es mir schwerer als sonst, denn mein Gebieter hat mir seit zwei Tagen nichts mehr zu essen gegeben, und langsam, aber sicher schwinden meine Kräfte. Normalerweise ist es unüblich für ihn, mir Nahrung vorzuenthalten, ohne dass ich mir etwas zu Schulden habe kommen lassen. Etwas Getreide und oft auch ein Stück Obst überlässt er mir gewöhnlich jeden Morgen und Abend. Doch seit gestern früh ist meine Schale leer geblieben.

Heute Morgen erlaubte ich mir diesbezüglich eine Rückfrage, die er mit einigen Hieben über meinen Rücken quittierte. Ich solle mich nicht so anstellen und lieber dankbar sein, dass ich, wertlose Sklavin, überhaupt hin und wieder etwas zu essen bekomme. Meine Verpflegung sei für ihn ein Minusgeschäft. Letztlich bleibt mir nichts anderes übrig, als mich seinem Willen zu fügen. Als Unfreie gelte ich vor dem Gesetz als sein Besitz, und er kann frei entscheiden, wie er mit mir verfährt.

Den ganzen Tag über habe ich sein Anwesen von oben bis unten geputzt, um meinen Wert für ihn, und vor allem meinen guten Willen zur Besserung, zu untermauern. Doch ohne Erfolg. Auch zur Abendstunde blieb mein Wunsch nach Essen unerhört.

Mit harschem Ton reißt mich der Wirt aus meinen Gedanken. Er verkündet, dass die Cena, also das Abendessen, für den Tisch meines Herrn bereitsteht. Jubel bricht in der Runde aus. Sofort lege ich den Fächer weg und serviere eine reichhaltige Platte voller Köstlichkeiten: Schinken, Brot, Oliven, Eier, Nüsse, Feigen, Pilze, Käse, Datteln und weitere Früchte.

In meinem Mund sammelt sich der Speichel. Natürlich weiß ich, dass es mir nicht vergönnt sein wird, an der Cena der Freien teilzuhaben, aber die Lebensmittel sehen einfach zu verlockend aus. Der verführerische Geruch, der während des Transports in meine Nase zieht, lässt mich vor Neid erblassen. Die nächsten zwei Stunden werde ich zusehen, wie mein Gebieter und seine Freunde das gedeckte Mahl verspeisen, während sich mein Magen vor Leere zusammenzieht.

Als mir aufgetragen wird, abzuräumen, liegen immer noch viele der Delikatessen auf dem Teller. Ich ringe mit mir selbst, in unbeobachteten Momenten eine Dattel oder gar ein Stück Schinken in den Mund zu schieben, weiß jedoch, was mir blüht, wenn mich jemand erwischt.

Für eine Unfreie führe ich eigentlich ein gutes Leben. Ich mache die Hausarbeit für meinen Herren und kümmere mich auch ansonsten um seine Belange und Bedürfnisse. Letztlich entgehe ich so der schweren Feldarbeit unter der brennenden Mittelmeersonne, die das Schicksal so vieler anderer Sklaven ist. Aber mein Herr ist gewiss nicht unnachgiebig. Fehlverhalten wird mit drakonischen Peitschenhieben bestraft.

So würde mir ansonsten nicht im Traum einfallen, die Abfälle der Freien zu essen, die natürlich im Regelfall auch besser sind als die Dinkelkleie, von der ich mich größtenteils ernähre. Viel zu groß ist das Risiko der Bestrafung. Aufgrund der Tatsache, dass mir seit gestern früh die Rationen gestrichen wurden, ist die Versuchung jedoch relativ groß. Eine Chance für mich ergibt sich aber nicht, sodass mein Magen weiter knurrt.

Nachdem ich die Cena abgeräumt und weiteren Wein nachgeschenkt habe, greife ich wieder zum Fächer, um meinen Herren eine Erfrischung zu verschaffen, als sich mir ein ungewöhnliches Bild zeigt.

Eine Frau in einem prachtvollen Gewand, das eher in ein Amphitheater als in diese Caupona passt, betritt den Raum. Ihr folgt ein muskulöser, braungebrannter Mann mit gesenktem Blick und schlierigen Händen – offensichtlich ein Feldsklave. Er ist völlig nackt. Das ungewöhnliche Duo erregt Aufmerksamkeit und steuert direkt auf uns zu.


„Na, hast du deine Sklavin gut vorbereitet?", spricht sie meinen Herrn an.

„Sie hat allen Grund, motiviert zu sein", feixt er lachend zurück und weist mich an, mich auszuziehen.

Ich begreife kaum, was mit mir geschieht. Dass sich eine Leibeigene in der Öffentlichkeit auszieht, ist nicht ungewöhnlich. Auch das Duo aus der feinen Dame und dem nackten Sklaven erregte eher Aufmerksamkeit wegen der ungewöhnlichen Konstellation – nicht etwa, weil der Leibeigene keinen Lendenschurz trägt. Für mich jedoch ist das neu. Es ist das erste Mal, dass mein Gebieter mir außerhalb seines Anwesens zur Befriedigung seiner eigenen Sexualität einen derartigen Befehl erteilt. Letztlich bleibt mir wohl keine Alternative.

„Zieh dich aus, du nutzloses Stück!", schreit er mich an, während die Gäste unter lautem Gelächter näher rücken und sich um unseren Tisch versammeln.

Wortlos und voller Schmach füge ich mich seinem Willen und entledige mich meiner alten Stola unter tosendem Applaus der Gäste. Der Feldsklave wird dazu angehalten, sich nackt auf den Boden zu legen, während ich mich kopfüber auf ihn legen muss, sodass sein Kopf direkt vor meinem Scham ist und mir sein Penis fast schon ins Gesicht springt. Mit einem Seil werden unsere Hände fixiert und die Körper aneinander gebunden.

„So, meine Damen und Herren", meldet sich die Dame im eleganten Gewand zu Wort. „Die beiden Leibeigenen werden sich nun jeweils mit dem Mund befriedigen. Wer als Erstes zum Höhepunkt kommt, hat verloren. Gern können Sie Ihre Wetten platzieren, wer sich zuerst der Lust hingibt. Wenn Sie denken, dass Justinus' Sklavin Pia eher ihren Orgasmus erlebt, legen Sie Ihren Einsatz auf Tisch 1. Wenn Sie glauben, dass mein dummer Florin zuerst seiner Libido erliegt, nutzen Sie Tisch 2."

Während ich das Ganze wie in Trance an mir vorübergehen lasse, herrscht um uns herum wildes Treiben. Diskussionen über unsere Körper und Zustände sowie wildes Getuschel sind allgegenwärtig, und ich bin fast abwesend, als mein Herr mich anspricht: „Wenn du diese Woche noch etwas zu essen haben willst, gewinne. Dann wird dein Hunger verfliegen. Ansonsten hält deine Diät an.'"

Sofort bin ich hellwach. Ich muss diesen dreckigen Feldsklaven zum Orgasmus bringen. Sämtliche Scham ist verflogen.

„Los geht’s!", höre ich eine Stimme.

Umgehend bohrt sich die Zunge des Sklaven in meine Klitoris. Ich wurde noch nie geleckt und habe es mir immer nur alleine oder zur Unterhaltung vor meinem Gebieter mit der Hand gemacht. Offensichtlich weiß er, was er tut. Es fühlt sich atemberaubend an, aber ich muss mich konzentrieren.

Ich umschließe mit meinen Lippen um sein Glied und fange an, ihn zu blasen. Heftige Auf und Ab Bewegungen lassen seinen Phallus wachsen. Er ist definitiv besser als mein Herr bestückt und kann seine Lust nicht verbergen. Sicher hat man als Feldsklave nicht den Luxus, häufig mit dem Mund befriedigt zu werden. Sein imposantes Teil ist innerhalb kurzer Zeit auf komplette Größe angeschwollen und bohrt sich in meinen Rachen. Ein Würgereiz macht sich in meinem Mund breit, den ich versuche zu unterdrücken. Da seine Eichel so tief in meinen Mund steckt, dass ich sie nicht mehr mit der Zungenspitze berühren kann und die Fesselung keine andere Position zulässt, beschließe ich meinen Kopf weiter rhythmisch zu bewegen, um seine Lust voranzutreiben. Um die Unterseite seines Schaftes und seine Hoden so zu liebkosen, wie mein Gebieter es gern hat, habe ich keine Möglichkeit.

Er ist sehr geschickt. Seine Zunge ist schnell und zielsicher. Vor meinem geistigen Auge stelle ich mir vor, wie oft er zu seiner Herrin ins Haus gebeten wird, um ihr schönes Gewand nach oben zu ziehen und ihr auf Wunsch Höhepunkte zu verschaffen. Der Gedanke erregt mich, weshalb ich versuche, mir weniger Sorgen um sein Schicksal zu machen und mich auf mein Handeln zu konzentrieren. Meine Bewegungen werden schneller und ich merke, dass auch seine Hüfte sich im Einklang zu meinem Kopf bewegt.

Er genießt meine Bemühungen offensichtlich sehr. Ich merke, wie sein großer Penis anfängt zu zucken und sich einen gewaltige Menge Sperma in meinen Mund entlädt. Definitiv mehr, als es gewöhnlich bei meinen Herren der Fall ist. Der Feldsklave scheint nicht so häufig abzuspritzen wie er. Nachdem das Glied seinen letzten Schwall abgegeben hat und langsam wieder kleiner wurde, habe ich genug Spiel um meinen Mund zu befreien. Bereitwillig zeige ich meinen Herren und der eleganten Dame das Sperma in meinen Mund. Ich habe gewonnen!

Die Menge applaudiert.

Jetzt knie ich nackt am Stuhl meines sichtlich zufriedenen Herren. Der Wirt bringt mir nun zwei große Schalen zu essen und stellt sie auf den Boden. Eine mit Dinkelkleie und einen mit den Resten der freien Gäste. Ein Festmahl für mich.


45. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 14.03.25 13:32

Unglaublich, was für versaute Gedanken Pia (oder ist es etwa der Autor...?) so hat...
46. RE: Das Notizbuch

geschrieben von ChasHH am 15.03.25 18:42

Oh ja. Ich glaube, wenn ich so ein Tagebuch hä,und jemand findet es,könnte ich mir die Kugel geben.
47. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 17.03.25 14:43

Naja Chas, wenn er dir wohlwollend ist, könnten auch deine ganzen sexuellen Träume in Erfüllung gehen. Das kann auch was Positives haben, wenn jemand ne Bedienungsanleitung für dich hätte.

48. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 17.03.25 14:57

12. Poker


„Du findest also kleine Wettbewerbe mit anderen Leibeigenen spannend, kleine Pia?“, wird meine Story von Lana kommentiert.

Mein Mund möchte dem immer noch widersprechen, aber wen mache ich hier was vor? Schon wieder sitze ich irgendwo spitz vor Lana, nachdem ich ihr meine Geschichte vorgetragen habe.

„Das hat sicher seinen Reiz“, antworte ich.

Nicht viel später nehmen wir die Einfahrt zu einem dekadent wirkenden Anwesen. Wer auch immer hier wohnt, nagt nicht am Hungertuch – das ist eine stattliche Hütte. Selbstsicher manövriert Lana ihren leicht zerbeulten Ford Fiesta neben den Mercedes, der vor der Tür geparkt ist.

„Wir sind da. Bleib gleich nackt und komm mit“, meint sie zu mir.

Unser Parkplatz und auch der Hauseingang sind von der Straße nicht einsehbar, und wer immer sich in diesem Haus befindet, wird von Lana darauf vorbereitet worden sein, dass sie mit einer devoten, nackten Frau im Gepäck ankommt. Wir werden ja hier wohl kaum wie die Zeugen Jehovas Kaltakquise machen. Nachdem sie an der Tür geklingelt hat, passiert erst einmal länger nichts. Gerade jetzt bekomme ich dann aber doch weiche Knie. Schlussendlich öffnet eine Frau um die 40 die Tür. Sie hat feuerrotes Haar, einen üppigen Vorbau und ist ebenfalls nackt.

Die Frau weicht zur Seite, um Lana und mir Zugang zu gewähren. Lana nimmt das Angebot aber nicht an, geht auf die Rothaarige zu und kneift ihr in einen Nippel. „Wie hast du mich zu begrüßen?“

Die Rothaarige geht Sekunden, nachdem Lana von ihr abgelassen hat, auf die Knie, gibt ihr einen Handkuss und sagt: „Hallo, Miss Lana.“

Infolgedessen zieht sie Lana die Schuhe aus und hilft ihr in die Hausschlappen. Sie nimmt ihr den Mantel und das Handtäschchen ab und verstaut beides in der Garderobe. Am Blick und an der Haltung der Rothaarigen sieht man, dass sie mal so gar keinen Bock hat, von Lana herumkommandiert zu werden.

Sie geleitet uns in den Hauptraum, in dem ich ein altbekanntes Gesicht wiedersehe. Mr. Bond, der letzte Woche mein erster Gast war und mich bewusst nicht hat kommen lassen, steht in einem schicken Anzug im Zimmer und umarmt Lana freundschaftlich. Als er sich dann mir zuwendet, scherzt er: „Das muss wohl dein Lieblingsoutfit sein. Letzte Woche hast du es auch schon angehabt.“

Ich versuche, mich gleich den örtlichen Gepflogenheiten anzupassen, gehe auf ihn zu, knie mich hin und nehme seine Hand für den obligatorischen Kuss. Während meine Lippen seine Hand berühren, fällt mir auf, dass ich seinen Namen gar nicht kenne. Lana hat beiläufig erwähnt, wie er heißt, aber es fällt mir nicht ein. So ein Mist. Hätte ich mich mal passiv verhalten. Jetzt habe ich den Salat.

„Hallo, Mr. Bond“, nuschele ich in mich hinein.

Lana lacht auf. „So heißt er also in deinen Gedanken?”

Mr. Bond selbst sagt: „So hat sie mich bei unserem ersten Treffen auch genannt. Ich nehme das als Kompliment. Du kannst mich aber alternativ auch mit Daniel ansprechen.“

Ich werde rot, und alle um mich herum sehen, dass ich mich etwas schäme. Schon heftig, dass es nicht mehr das riesige Problem zu sein scheint, nackt an irgendwelche Haustüren zu klingeln, aber es mir unangenehm ist, wenn ich einen Namen nicht weiß.


In der Mitte des Raums sehe ich einen Pokertisch, auf dem anstatt Chips kleine Gewichte stehen, wie man sie von alten Lebensmittelgeschäften zur Benutzung von Waagen kennt. Daniel widmet sich diesen und verzieht das Gesicht.

„Wir spielen heute klassisches Texas Hold’em Poker gegeneinander. Lana und Pia gehen gegen mich und meine Frau Jenny. Die Regeln sind denkbar einfach. Während Pia und ich am Tisch sitzen und gegeneinander Karten spielen, müssen Jenny und Pia dahinter stehen, mit leicht gespreizten Beinen und hinter dem Kopf verschränkten Armen und warten.“

Die rothaarige Jenny positioniert sich umgehend hinter einem der Plätze in der besagten Position. Ich tue es ihr am anderen Platz gleich.

„So lob’ ich mir das, Mädels. Anstatt ganz klassisch mit Chips zu spielen, setzen wir mit Gewichten, die jeweils an der Sklavin des Verliererteams befestigt werden. Wo genau, entscheiden Lana oder ich für das jeweils eigene Team.“

„Bankrott ist das Team, dessen Sklavin die Gewichte nicht mehr halten kann und aufgibt. Als Preis für den Gewinner gibt es die Sklavin des Verliererteams für einen Tag zur freien Verfügung. Zur Befestigung der Gewichte haben wir uns etwas Spannendes ausgedacht.“

Daniel zeigt auf 8 Krokodilklemmen mit daran befestigten Magneten, die er und Lana unter sich aufteilen. Während Daniel auf mich zukommt, widmet sich Lana Jenny zu, die, wenn ich ihr Augenrollen richtig deute, immer noch keinen Bock hat, von Lana dominiert zu werden. Für Lana wiederum scheint gerade das Spaß zu machen.

Daniel steht nun direkt vor mir und erklärt: „Zwei von denen kommen an deine Brustwarzen, und die anderen beiden habe ich an deine äußeren Schamlippen. Das tut beim Anbringen weh, aber erfahrungsgemäß legt sich der Schmerz. Zumindest zwischenzeitlich kurz.“

Ehe ich mir über diese Worte Gedanken machen konnte, merke ich auch schon ein beißendes Gefühl am rechten Nippel. Ich stöhne auf.

„Ganz ruhig, das ist erst der Anfang“, meint Daniel, ehe er die Klemme auf der linken Seite zuschnappen lässt. Ich versuche, mein Schmerzempfinden herunterzuschlucken.

Daniel wiederum macht sich umgehend an meinen Schamlippen zu schaffen und hat diese bereits zwischen Zeigefinger und Daumen gepackt. „Dir scheint die Situation zu gefallen. Du bist ja klatschnass.“

Als ich gerade antworten wollte, merke ich das stechende Gefühl auch an der Muschi. Die erste Klammer ist befestigt. Diese Schmerzen übersteigen den an den Brustwarzen noch einmal um einiges. Ich kann mir den Schrei nicht verkneifen. Daniel verliert offensichtlich keine Zeit und befestigt die letzte Klammer an der anderen Lippe, bevor ich mich erholen kann.

Ich muss mir Mühe geben, nicht meinen Impulsen zu folgen und diese direkt wieder zu lösen, schaffe es aber letztlich doch, die Position zu halten. Wie Daniel sagt, wird es mit der Zeit besser. Meine Konkurrentin Jenny nimmt es lautlos hin, als Lana ihr die Klammern anlegt. Sicherlich hat sie mehr Erfahrung im Umgang damit als ich.


Kurze Zeit später sitzen Lana und Daniel am Tisch und teilen die Karten aus. Beide packen ein kleines Gewicht als Blind, was eine Art Pflichtabgabe in jeder Runde ist, in die Mitte. Lana schaut kurz in ihr Blatt, ehe sie die beiden Karten wieder auf den Tisch legt. Leider kann ich keinen Blick erhaschen.

Daniel geht in die Offensive und setzt schon etwas, bevor die Gemeinschaftskarten aufs Feld kommen, woraufhin Lana abwinkt und die Karten in die Mitte wirft. Daniel nimmt die zwei kleinen Gewichte des Blinds und fragt Lana, wo er diese befestigen darf. Bei einem kurzen Blick zu mir reiße ich meinen Kopf nach oben, um ihr zu signalisieren, dass mir die Brüste lieber wären. Lana kommt meinem Wunsch nach und Daniel befestigt jeweils ein Gewicht an den Magneten jeder Brustwarze. Man merkt es zwar, aber es ist aushaltbar.

Die zweite Runde verläuft sehr ähnlich. Während Lana checkt, also nichts außer der Standardabgabe des Blinds als Einsatz setzt, lässt Daniel sie nicht davonkommen und erhöht. Daraufhin passt Lana abermals, und Daniel hat zwei weitere Gewichte, die er an mir befestigen kann. Dieses Mal an den Schamlippen. Das tut schon mehr weh. Wenn es so weitergeht, geraten wir ins Hintertreffen.

In der dritten Runde gelingt es mir, einen Blick auf Lanas Hand zu erhaschen. Es sind zwei Siebenen. Gar nicht so schlecht. Passend hierzu packt Daniel ein großes Gewicht als Einsatz in die Mitte, was Lana erwidert. Jetzt liegen dort zwei Gewichte in einer Größe, die wohl niemand an seinen Magneten befestigt haben möchte.

Nun werden die Gemeinschaftskarten aufgedeckt, die kombiniert mit den Handkarten der jeweiligen Person das Blatt ergeben.

Zehn, Bube und König.

Das ist nicht gut. Wenn Daniel eine dieser Karten selbst auf der Hand hat, ist er in Front. Wenn sie jetzt rausgeht, habe ich zwei riesige und noch zwei kleine Gewichte des Blinds an meinem Körper. Das würde starke Qualen bedeuten. Dabei bleibt es aber nicht. Daniel erhöht weiter mit einem ebenso großen Gewicht. Lana zieht vollkommen unbeeindruckt mit.

Ass.

Daniel überlegt und setzt nicht weiter. Lana hat auch keine Ambitionen, den Einsatz weiter zu erhöhen.

Sieben.

Das ist die dritte Sieben. Was für ein Glück, jetzt haben wir Siegchancen. Daniel checkt ebenfalls, während Lana noch ein kleines Gewicht als Einsatz nachlegt. Daniel zieht daraufhin auch notgedrungen mit.

Zeit, die Karten aufzudecken. Daniel hat einen Buben und einen König auf der Hand. Also zwei Pärchen. Kein Wunder, dass er beim Ass nicht weiter gesetzt hat. Lana wiederum ist mit ihrem Drilling vorn und hat gewonnen. Letztlich hat sie jetzt 4 kleine und 4 große Gewichte, die auf Daniels Anweisung hin gleichmäßig auf seine Sklavin aufgeteilt werden sollen.

Lana verteilt erst einmal die ganzen kleinen Gewichte gleichmäßig auf alle vier Stellen. Jenny hingegen zeigt keine Regung. Nun hat sie genauso viele Gewichte wie ich am Körper und hat sich schon beim Anlegen der Klammern als schmerzresistenter erwiesen. Von daher keine Überraschung. Als Lana das erste große Gewicht an eine Schamlippe hängt, keucht sie doch auf, gibt sich aber nicht die Blöße, einen Schmerzensschrei abzugeben. Genauso beim zweiten Gewicht. Auch an den Brustwarzen kann sie sich laute Geräusche verkneifen, aber man sieht in ihrem Gesicht, dass es sie Überwindung kostet.

Als Lana wieder auf ihren Platz geht, sehe ich, wie weit die üppigen Brüste der rothaarigen durch die Gewichte nach unten gezogen werden. Zweifelsohne liegt das auch an ihrer großen Oberweite und dem fortgeschrittenen Alter, aber diese Frau muss gerade arg zu knabbern haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Spiel schon vorbei wäre, wenn ich an ihrer Stelle die Gewichte aushalten müsste.

Die nächsten Runden verlaufen unspektakulär. Daniel greift zweimal die Blinds ab, weshalb ich nun an jeder Körperstelle zwei kleine Gewichte habe. Das setzt mir zwar sehr zu, aber im Vergleich zu Jenny, die zusätzlich einen Blind an die Schamlippen bekommt, geht es mir noch gut. Ihr stehen mittlerweile die Tränen in den Augen, und ihre Knie zittern. So wie es aktuell aussieht, spielt die Zeit für mich.

Offensichtlich kommt es nun erneut zum Showdown, als Lana wieder ein großes Gewicht als Einsatz aufgibt und Daniel sich entschließt, erneut mitzugehen. Lanas Karten kann ich leider nicht sehen.

Zehn, Acht und Ass.

Ohne Lanas Karten zu kennen, kann das alles bedeuten. Beide checken, womit ohne weitere Einsätze die nächste Karte aufgedeckt werden kann.

König

Lana legt nochmal ein großes Gewicht nach. Daniel geht ebenfalls mit.

Fünf

Beide checken. Eigentlich gibt es keinen Grund dafür, weil die Fünf in keiner Konstellation etwas bringen sollte. Vermutlich wissen sie, dass genug Gewicht auf dem Tisch liegt. Daniel deckt auf: Acht und König. Wieder zwei Pärchen. Das scheint sein Ding zu sein.

Lana lächelt nur müde und zeigt ihm den Buben und die Dame. Das ist eine Straße! Mir bleiben diese Gewichte erspart. Meine selbstzufriedene Herrin schaut Daniel an und erwartet scheinbar, dass er dem Ganzen ein Ende setzt. Seiner Frau rollen reihenweise die Tränen die Wange hinunter.

„Verteile sie gleichmäßig. Also die beiden kleinen und die zwei großen an den Brustwarzen. Die anderen beiden großen zusätzlich an ihren Schamlippen“, meint er.

„Willst du das nicht beenden?“, fragt Lana ihn.

„Beenden kann das nur Jenny. Wenn ich das Spiel als verloren gebe, ohne ihr die Chance zu geben, das für mich einzustecken, tue ich ihr Unrecht.“

Lana geht auf Jenny zu, die versucht, die Haltung zu bewahren. Sie hängt ihr wiederum die beiden kleinen Gewichte an die Brustwarzen. Das geht noch. Als das erste große Gewicht an ihre Brust kommt, schreit sie erstmals vor Schmerz auf.

„Sicher?“, fragt Lana Jenny und hält ihr das nächste Gewicht entgegen.

Sie streckt ihre noch nicht ganz so schwer bepackte Brust in Lanas Richtung und beißt sich massiv auf die Zunge, nachdem das Gewicht dran ist. Ebenso schmerzerfüllt sieht das Ganze bei den Schamlippen aus. Bei jedem der beiden Gewichte kann sie ein lautes Aufstöhnen nicht verhindern. Die Gewichte sind angebracht, Jenny heult aus allen Rohren, und Lana geht an den Tisch, um auszuteilen. Das hat auch ihr keine Freude mehr bereitet.

Kurz nachdem das Blatt ausgeteilt ist, hört man jedoch von der wimmernden Jenny nur ein: „Nimm sie bitte ab, Herr.“ Sofort springt Daniel auf und erlöst seine tapfere Sklavin.


49. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 17.03.25 17:31

Erneut eine sehr spannende Folge. Da hat Pia aber ja nochmal Glück gehabt… was Lana jetzt wohl mit Jenny vorhat und ob Pia auch etwas von dem Gewinn haben wird? Wie wird sich das Verhältnis von Pia und Jenny entwickeln? Werden sie Rivalinnen oder Leidensgenossinnen… einmal mehr bin ich sehr gespannt wie es weitergeht, da sind ja jetzt einige lose Enden aufzugreifen.
50. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 18.03.25 21:45

Ganz großes (Kopf-)Kino.
Ich mag Deine anderen Stories ja auch, aber diese ist gefühlt noch einen Tick besser. Vor allem mag ich kreative Stories und da ist Deine ganz vorne dabei. Von der Gegenwart in die Zukunft, zurück in die Vergangenheit und wieder zurück in die Gegenwart. Dazu spannend und erotisch erzählt.
M. E. eine der besten Geschichten der letzten Monate hier im Forum!
51. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Gewindelt am 19.03.25 17:02

Hi,

das ist eine wirklich gute Geschichte. Hast du vielleicht Lust diese noch einmal weiter zu scheiben?

Liebe Grüße
52. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 19.03.25 22:35

@muenster und Neuschreiber.

Schön, dass ihr noch dabei seit. Freut mich wirklich, dass ihr Gefallen an der Story findet.

@gewindelt.

Dir auch Danke. Ja die Geschichte geht noch ein paar Teile lang weiter. Vermutlich kommt morgen der nächste Teil, wenn ich es in der Arbeitszeit schaffe diesen Korrektur zu lesen.
53. RE: Das Notizbuch

geschrieben von sexus am 21.03.25 01:14

Wow, klasse und danke dafür.
insbesondere "Camgirl in Ketten" taugt ja schon als eigenständige Storry.
54. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 21.03.25 14:40

Danke für deine Antwort Sexus.

Ja, dass ist zumindest der Plan. Freut mich, dass es dir gefällt.
55. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 21.03.25 14:49

13. Putzdienst


Wieder im Auto sitze ich auf dem Trenchcoat von Lana.

„Schon krass, was die ausgehalten hat. Da hätte ich viel eher abgebrochen“, sage ich zu ihr.

„Ja, Jenny ist schon ein kleines Biest, das gebrochen werden muss. Zum Glück sitze ich da am längeren Hebel. Demnächst ist sie einen Tag lang meine Sklavin. Mal sehen, was ich mit ihr anstelle“, sagt Lana, während sie ein Täschchen vom Rücksitz nach vorn holt und darin eine Creme raussucht: „Das ist eine Wund- und Heilsalbe. Damit verarzten wir dich erst mal.“

Sie nimmt die Creme und verteilt sie mit der Hand auf meinen Brustwarzen. Mir fällt auf, dass dies das erste Mal ist, dass sie mich wirklich berührt. Sie hat mich schon ausgiebig begutachtet und bloßgestellt, aber ihre Hand auf meinem Körper habe ich noch nie gespürt. Nachdem sie obenrum fertig ist, schiebe ich mein Becken bereitwillig nach vorn.

Ein weirdes Gefühl, hier von einer Frau angefasst zu werden. Irgendwie befremdlich, aber schließlich ist sie mittlerweile eine Person geworden, zu der ich nicht mehr Nein sagen kann. Außerdem hat sie, als sie die Salbe auf meine geschundenen Lippen aufträgt, zur Abwechslung mal nur Gutes im Sinn.

„Deine arme kleine Vivi hat heute schon so viel durchgemacht, da können wir ihr keinen Orgasmus mehr zumuten“, sagt sie fürsorglich zu mir.

Jetzt, wo sie so direkt sagt, dass ich nicht kommen darf, während sie mich anfasst, bekomme ich dann doch wieder Bock. Das merkt sie offenbar auch: „Wenn man dem dicken Hortkind sagt, dass es keine Schokolade darf, wird’s hungrig“, beschreibt sie meine Situation zutreffend, nachdem sie von mir abgelassen hat.

„Also werde ich heute keinen Orgasmus mehr haben?“, frage ich sie, die Antwort schon kennend.

„So ist es. Die nächste Woche musst du mal für mich aushalten. Dann gibt’s auch wieder für dich die Chance“, antwortet sie, während sie den Fiesta anschmeißt und weitererzählt: „Schon geil, dass wir das Spiel gewonnen haben. Dieses Miststück von Jenny wollte ich schon immer mal einen Tag lang drangsalieren. Ich muss mir noch was Gutes überlegen, was ich mit ihr mache.“

„Du hattest recht viel Glück, dass du gewonnen hast, Lana. Deine Blätter waren teilweise zum Verlieren verdammt.“

Auf der Toreinfahrt hält sie an und kneift mir in meinen eh schon geschundenen Nippel: „Merk dir mal eins. Ich gewinne immer. Es ist kein Glück, sondern Schicksal. Die Siegerin bin auf jeden Fall ich, und alles hat nach meiner Pfeife zu tanzen.“

Ihr Zeigefinger und Daumen zwirbeln an meinem Nippel herum, was höllisch wehtut. Mein erster Impuls ist, ihre Hand wegzuschlagen, aber ich kann es mir gerade noch verkneifen. Nachdem sie von mir ablässt, möchte ich wieder aus der Situation raus und eine Entschuldigung heucheln, kann es mir aber noch unterdrücken, es einfach so zu sagen. Schließlich hat sie bei meiner letzten Entschuldigung recht klar gemacht, wie diese zukünftig zu erfolgen hat.

Ich steige aus dem Auto und laufe hintenrum zur Fahrertür. Die Auffahrt ist im Gegensatz zum restlichen Garten von der Straße einsehbar, weshalb ich mich beeile. Nach dem Öffnen der Fahrertür gehe ich auf die Knie und zwänge meinen Kopf durch den Fußraum, um beiden Schuhen einen Kuss zu geben: „Verzeihst du mir meine vorlaute Art, Lana?“

Die Sekunden vergehen, während ich ungeschützt vor der Fahrertür verharre, während Lana nicht antwortet. Diese kleine Scharade ist wirkliche Macht. Nach einer Ewigkeit unterbricht sie das Schweigen: „Na klar, verzeihe ich dir.“

Ich husche geschwind ins Auto, wo Lana mir erlaubt, den Trenchcoat überzuziehen und mich ohne Umschweife nach Hause fährt. Nun steht also eine weitere Woche Enthaltsamkeit an.


Am Montag und Dienstag habe ich noch unter den Nachwirkungen der Klemmen zu leiden. Besonders meine Schamlippen benötigen noch eine ausgibige Cremebehandlung. Besonders fies in meiner Situation. Das Schmerzempfinden, das ich bei jedem Schritt spüre, bereitet mir auch ein wenig Lust. Lust, die ich aktuell nicht stillen darf. Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich die Heilsalbe zu intensiv auftrage, nur um mich anschließend darüber zu ärgern, jetzt doch wieder erregter als nötig zu sein.

Eigentlich könnte ich es mir ja einfach machen. Sie hat keine Chance es zu merken. Nur einmal kurz zum Höhepunkt reiben und fertig. Auf der anderen Seite habe ich die zwei besten Orgasmen meines Lebens unter ihrer Führung gehabt. Will ich mir das wirklich verderben, indem ich meiner Notgeilheit jetzt Abhilfe schaffe und mich der Forderung meiner Gebieterin widersetze? Nein!

Ich beginne gegen Mittwoch mich wohl mit dem dezenten Kribbeln zwischen den Beinen zu fühlen. Jeder Tag Enthaltsamkeit ist wie eine neue Errungenschaft, die es zu feiern gilt. Es ist so als ob man bei Videospielen den Highscore knackt. Der Versuch dorthin zu kommen ist nervig, aber wenn man erstmal den Rekord inne hat, macht es Spaß diesen auszubauen. Die ganze Welt, darf frei über ihre erogenen Zonen verfügen, außer ich. Die Gewalt darüber hat einzig und allein Lana.

Derweil kümmere ich mich darum, den Trenchcoat, in dem sowohl Lanas als auch mein Lustsaft verteilt ist, in die Reinigung zu bringen. Auch wenn ich sicher bin, dass der Mitarbeiter der Wäscherei nichts merkt, macht es mich an, ihm genau zu zeigen, was ich entfernt haben möchte, und zu fragen, ob er das hinbekommt. Wie gern würde ich darauf antworten, was das für Beschmutzungen sind. Notfalls auch in allen Einzelheiten. Sicher hätte ihn das erregt. Leider kommt die Frage nicht. Wahrscheinlich bin ich auch nicht die erste, die mit Sekret verschmierte Kleidungsstücke in die Reinigung bringt.

„Komm mich am Samstag besuchen“, lautet die Nachricht, auf die ich schon so lange warte. Meine Herrin hat wieder Zeit und Verwendung für mich. Das ist meine Chance auf Erlösung.“


Samstag Nachmittag in Lanas Wohnung.

Nachdem sie mir die Tür öffnet, übergebe ich ihr den gereinigten Trenchcoat. Sie nimmt ihn dankend an, hängt ihn an die Garderobe und schaut mich anschließend mit verschränkten Armen an.

Ohne weitere Worte fange ich an, mich im Vorflur zu entkleiden und meine Klamotten in den Pulli zu stopfen, damit ihr Mitbewohner nicht mitbekommt, dass hier Höschen der Umkleide hängen. Ich sage zu ihr: „Wenn du den Hoodie auch einkassierst, muss ich nächste Woche shoppen gehen.“

„Zusammen einkaufen zu gehen, wäre vielleicht sowieso mal eine ganz gute Idee, um eine freundschaftliche Ebene zu finden“, meint sie zu mir, während sie mit ihrem Finger kreist, um mir anzuzeigen, dass ich mich drehen soll.

Das mache ich, spreize die Beine und stelle die Hände auf den Boden, sodass sie meine Rasur prüfen kann. Je schneller die Nummer vorbei ist, desto eher können wir in ihr Zimmer gehen, ohne erwischt zu werden, denke ich mir.

„Fein, auf dich ist Verlass“, sagt sie und bittet mich in ihren Raum: „Hier sieht’s aus wie Sau. Putz für mich macht hier Klar Schiff.“

Lana haut sich derweil auf ihren Sessel, legt die Beine hoch und beobachtet mich bei der Arbeit.

Nachdem ich den Schreibtisch neu sortiert und ihre Klamotten in den Wäschesack geräumt habe, widme ich mich dem Bett. Davor liegen einige Tempos, die ich natürlich aufhebe, um sie wegzuwerfen. Die sind auf jeden Fall nicht vom Naseputzen verklebt, denke ich mir, was auch Lana mitbekommt und freudig losplappert: „Boah, Jamal war gestern hier. Es macht zwar immer Spaß mit ihm, aber der Typ ist so fordernd. Du hast ihn ja schon mal massiert. Dreimal hat er mich mit seinen riesigen Kolben bearbeitet. Ich bin an der Mu ganz wund, sag ich dir.“

Der dunkelhäutige Typ mit dem beachtlichen Penis, der mich nicht nehmen wollte und stattdessen auf Lana gewartet hat, heißt also Jamal. Da erzählt sie in aller Seelenruhe, wie sie gestern genagelt wurde, während ich schon wieder zwei Wochen auf dem Trockenen sitze.

„Ich wäre gern von Jamal ganz wund an der Mu“, scherze ich, während ich das offensichtlich von ihm befleckte Laken abziehe.

„Nach zwei Wochen glaube ich das gern. Du musst ja richtig wuschig sein“, meint Lana.

„Wohl wahr!“, bestätige ich.

„Da muss ich als deine Zuhälterin wohl Abhilfe schaffen. Eigentlich müsste ich dich mal für ein Gangbang inserieren, an dem jeder, der mir 10 Euro gibt, teilnehmen kann oder dich mal im kurzen Rock ne Nacht auf die Autobahn-Raststätte schicken und erst wieder mitnehmen, wenn du 500 Euro in der Tasche hast. Möglicherweise finden wir auch irgendwo im Ausland ein Bordell, wo du die Damen ein wenig entlasten kannst, indem du ihnen die ekligen Kerle abnimmst.” meine Lana und lacht dabei böswillig.

Ich muss schlucken, und es läuft mir eiskalt den Rücken runter, wenn ich daran denke, dass sie mich so verramschen könnte. Sie hat die komplette Macht über mich, und aller Wahrscheinlichkeit nach würde sie mich dazu bringen, genau das zu machen. Was hätte ich für eine Wahl, wenn sie mir das abverlangte? Mit zitternden Händen ziehe ich das Laken auf.

Das merkt Lana offensichtlich, tätschelt mir den Rücken und beruhigt mich: „Ich scherze doch nur. Niemals würde ich dich an irgendwelche fremden Kerle verkaufen, auch wenn du hin und wieder jemanden aus meinem Bekanntenkreis zur Hand gehen kannst. Schließlich willst du ja ganz offensichtlich Sex mit Kerlen haben.“

Ich bin irgendwie erleichtert, dass sie das so klar formuliert hat, obwohl ich mittlerweile echt viel mitmachen würde, um die Erlösung zu bekommen. Dass Lanas böswillige Gedanken, wie man mich benutzen könnte, nicht spurlos an mir vorübergehen, sieht man mir nicht nur an den zitternden Händen.

“Deine Spalte glänzt. Findest es wohl doch geil, irgendwo billig anzuschaffen?” fragt sie mich.

„„Nein, das ist es nicht“, antworte ich ihr, ohne selbst zu wissen, was es ist.

“Also bist du gern die kleine dumme Nacktputze, die die Wichstücher von meinen Typen wegräumt?”, provoziert mich Lana.

“Auch da kann ich mir Schöneres vorstellen, aber du bestimmst.” meine ich.

„Wirklich? Ich glaube, dich macht das an. Hier der Beweis! Lies mir doch mal diese Geschichte vor.“

Lana gibt mir mein altes Notizbuch:


56. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 25.03.25 20:22

14. Geschichte: Schwesternschaft


Das erste Jahr in einer Collegeverbindung würde kein Zuckerschlecken sein, das wusste sie, aber in diesen sauren Apfel muss man beißen. Als Kind in ärmlichen Verhältnissen irgendwo im Mittleren Westen der USA aufgewachsen, nutzte sie die Chance, die sie nie gehabt hatte. Durch hervorragende Schulnoten, Engagement in Wohltätigkeitsorganisationen und die Empfehlungen ihrer Lehrer bekam sie ein Stipendium in Yale.

Nicht nur das. Als Freshwoman bewarb sie sich bei der legendären Sorority Kappa Sigma Mu – eben jener Schwesternschaft, die mehrere Richterinnen des Obersten Gerichtshofs und erfolgreiche Start-up-Gründerinnen hervorgebracht hat. Nicht wenige gehen davon aus, dass die erste US-Präsidentin eine Kappa Sigma Mu sein wird. Wer hier aufgenommen wird und seinen Abschluss macht, hat Verbindungen in die höchsten Kreise von Wirtschaft und Politik.

Das Aufnahmeverfahren war vielseitig und anstrengend. Während man nachts um halb vier einfach mal aus dem Bett geschmissen wurde, um Detailfragen zur Bürgerrechtsbewegung zu beantworten und in Debatten eine unpopuläre Meinung zum 3. Verfassungszusatz zu verteidigen, wurde sie auch ganz individuell beim Socializing mit anderen Leuten bewertet. Die Augen der Schwesternschaft waren überall, aber sie hat sich bewährt.

Es gibt einige Rituale in College-Verbindungen, die zum Nachteil von Newbies ausgelegt sind. So ist es an diesem schönen Sonntag die Aufgabe der drei neu aufgenommenen Erstsemester-Studentinnen, das Verbindungshaus zu putzen. Das wäre ja noch okay, wenn sie dabei nicht eine viel zu kurze Maid-Uniform in den Farben der Schwesternschaft tragen müssten. Irgendwie ist es zwar demütigend, aber sie fühlt sich auch ein wenig stolz. Zweifelsohne ist sie im College-Leben angekommen und trägt nun zum ersten Mal ein Kleidungsstück mit den eingenähten Initialen von Kappa Sigma Mu. Einige Schwestern aus höheren Semestern haben ihr Bilder von sich selbst im Maid-Kostüm gezeigt, um ihr zu suggerieren, dass alle derartige Rituale über sich ergehen lassen mussten.

Nachdem sie anfänglich eingewiesen und bei ihren Putzdiensten beobachtet worden war, entschieden sich die anderen Mitglieder, einen Sonntagsausflug zu einem Treffen mit einer anderen Verbindung zu machen. Ihr kommt das gelegen, da sie keine Person ist, die sich bei der Arbeit gern beobachten lässt.

Dann klopft es an der Tür des Verbindungshauses. Davor steht eines der Mitglieder des Vorstands der Verbindung, das ihr als Kassenwartin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende vorgestellt wurde – zweifellos eine Person, die in der Verbindung viel zu sagen hat.

„Was kann ich für dich tun?“ fragt sie die Kassenwartin.

„Ich Schussel habe mich ausgesperrt“, antwortet diese nett.

Ohne sich etwas dabei zu denken, lässt sie ihre Verbindungsschwester in die Wohnung. Einige Zeit später hörte sie von dieser nur ein rauhes: „Hey Newbie, komm mal her!“

Neben dem total verdreckten Kamin steht die ranghohe Schwester: „Findest du das witzig?“

“Ich hab hier schon komplett durchgewischt. Es war alles blitzblank. Das schwöre ich." versucht, sich die Neue zu erklären.

„Eine wie du ist jedes Jahr dabei. Irgendeine von denen, die alles dafür geben, bei uns aufgenommen zu werden, nur um uns dann zu zeigen, wie cool man ist und dass man über den Regeln und Ritualen von Kappa Sigma Mu steht. Der dreckige Kamin ist nicht das Problem, sondern der fehlende Respekt.“

„So ist das nicht. Ich kann mir nicht erklären, warum es hier dreckig ist, aber werde es umgehend noch einmal reinigen. Bitte entschuldige“, versucht die Erstsemester-Schwester, die Situation noch einmal zu entschärfen.

„Das kannst du gern, aber nicht in unseren Farben“, lächelt die Ranghohe und macht eine Geste, dass sie ihr Kleid ausziehen soll.

Sie wird sich gegen ihre Meinung nicht wehren können. Wenn die Kassenwartin sie auf den Kieker hat, hat sie in der Verbindung keine Zukunft, so viel ist klar. Also ergibt sich die Freshwoman ihrem Schicksal und zieht ihr eh schon zu Demütigungszwecken gedachtes Haushälterinnen-Dress aus, um nur noch in Unterwäsche vor ihrer Verbindungs Schwester zu stehen.

Diese nimmt das Kleid an sich und sagt: „So, ich will vom Boden essen können.“

Die anderen beiden Neulinge im Maid-Kostüm nehmen das Schauspiel wahr, trauen sich aber nicht, etwas zu sagen. Kein Wunder, schließlich könnten sie die nächsten sein, die ihre Arbeit in Unterwäsche verrichten dürfen. Hier gibt es nun mal eine Hierarchie, an der sich alle Verbindungs-Schwestern zu halten haben, und sie sind das schwächste Glied in der Nahrungskette. „Ob ich irgendwann auch aufsteige und Newbies drangsaliere?“, fragt sich die Entblößte selbstironisch.

Wenn sie jetzt nicht umgehend den Boden wischt, dann auf jeden Fall nicht. Warum ist der eigentlich wieder dreckig? Haben die anderen Neulinge ihre Arbeit sabotiert, oder ist das irgendeine Art Prüfung von der Schwesternschaft, um ihre Loyalität und Aufopferungsbereitschaft zu testen?

Freundlicherweise weist die Frau mit ihrem Kleid in der Hand sie penibel genau darauf hin, wo genau sie noch eine Stelle vergessen hat. Sie hasst ihre Regentin dafür, muss aber mitspielen. Als sie in der letzten Ecke des Kaminbereichs angekommen ist, meint die Kassenwartin zu ihr: „Ich geh kurz pinkeln und dann kannst du das Kleid wieder überziehen. Genug Strafe für heute.“

Na dann ist ja ein Ende der Schmarch in Sicht. Sie muss zukünftig versuchen, dass aus den Kopf zu bekommen und ihre Peinigerin wie eine normale Person zu behandeln. Sie ist ihre Schwester und hier laufen die Dinge nunmal anders. Außerdem hat sie, wenn Sie ihr gleich mein Kleid wiedergibt, die Bestrafung zumindest nicht lange andauern lassen.

Nachdem sie das letzte bisschen Dreck gekehrt hat, dreht sie sich um, um nach der Kassenwartin zu suchen. Es wird Zeit, das Kleid wiederzubekommen. Auf einmal stehen recht viele Verbindungsschwestern vor ihr, die offensichtlich von ihrem Ausflug zurückgekommen sind. Unter ihnen auch die Kassenwartin.

„Warum hast du denn kein Kleid an?“ fragt die Vorsitzende.

Die Neue zeigt schamerfüllt auf ihre Mobberin und sagt: „Sie hat mich dazu gezwungen, es auszuziehen und so weiter zu putzen.‘“

„Oh fuck“, meint die Vorsitzende, und ein Raunen geht durch die Schwesternschaft.


Währenddessen macht sich die verhasste Zwillingsschwester der Kassenwartin durch das Badfenster aus dem Staub. Sie ist Teil der verfeindeten Verbindung Gamma Gamma Pi, an deren Fahnenmast in den nächsten Tagen das Maid-Kostüm als Zeichen des Triumphes hängen wird.


57. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 26.03.25 18:22

Hallo Figo,
Spannender Plottwist am Ende des letzten Eintrags in Pias Notizbuch. Allerdings finde ich das Ende auch sehr abrupt, folgt da noch etwas?
Ansonsten bin ich aber weiter sehr gespannt, was Lana und Pia noch erleben werden!
58. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 27.03.25 00:38

Danke für deine Nachricht. Das abrupte Ende fand ich passend für die Geschichte, und bei der Story wird’s auch keine Fortsetzung geben. Ich kann aber auch voll verstehen, wenn man das anders sieht.

Ich wollte schon immer mal etwas mit Collegeverbindungen, demütigenden Ritualen und entsprechenden Streichen anderer Verbindungen machen, finde es aber auch ehrlicherweise nicht so super gelungen.

Ich habe hier eine Story von Truslor gelesen, der die Namen komplett weggelassen hat, und fand das spannend. Diese Geschichten in der Geschichte sind für mich ja auch ein wenig zum experimentieren da. Die Erzählperspektive und die Tatsache, dass beide Protagonistinnen „sie“ sind und nicht – wie bei zwei Geschlechtern – in Er/Sie oder bei der Ich-Perspektive in Ich/Sie aufgeteilt werden, war für mich schlecht zu transportieren. Die Dom jetzt einfach Kassenwartin zu nennen, anstatt ihr einen Namen zu geben, ist auch nicht gelungen und am Ziel vorbei.

Ich finde aber die Geschichte passt gut in die Rahmenhandlung und hat ne gute Storyline, weshalb ich Sie drinnengelassen habe. Unterm Stich nicht mein bestes Werk.

Ich gelobe aber Besserung,mehr Action und Keuschhaltung in den nächsten Teilen. Versuche bilden auch.
59. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 27.03.25 10:33

Mir ging es wie muensterpony, ich war auch etwas überrascht über das abrupte Ende des Kapitels.
Wir sind halt bei Dir niveaumäßig auch sehr verwöhnt
60. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 30.03.25 16:55

15. Leidensgenossen


Ich merke kurz nach Ende der Geschichte gar nicht, wie es klopft.

„Ach ja, ich erwarte noch jemanden”, sagt Lana, die kurz das Zimmer verlässt.

Schon wieder zittern mir die Beine. Wir müssen uns nichts vormachen. Wer auch immer diese Person sein wird, wird mich nackt sehen und auch wissen, wie ich zu Lana stehe. Dazu hat sie in der näheren Vergangenheit schon wenig Hemmungen gezeigt, mich vorzuführen oder zu verleihen, als wäre ich ein Akkuschrauber.

Lana hat den Nerd im Gepäck, der in meiner Hotelbegegnung als Zweites dran war und sofort, nachdem ich ihn mit dem Mund bearbeitet habe, gekommen ist. Als er mich sieht, lächelt er. Lana führt derweil aus: „Das ist Max, mein PC-Experte. Ihr kennt euch bereits.“

„Sehr ausgiebig“, meine ich ironisch und schüttle ihm die Hand. Ich bin erleichtert, dass keine neue Person da ist und auch niemand von dem Gefahr ausgeht. Er hat mich vergleichsweise nett behandelt.

„Ich habe einen Bluescreen auf dem PC. Er kümmert sich darum“, sagt sie, während sie den PC startet, und überbrückt die Pause: „Solange das alte Ding hochfährt, dachte ich, dass ich dir zeigen könnte, warum das Durchhaltevermögen von Max zu wünschen übriggelassen hat, liebe Pia.“

Wie bitte? Lana ist sonst wirklich keine Person, die mich über irgendetwas informiert, und ich kann mir auch nicht vorstellen, was da genau kommen soll. Letztlich eine schöne Situation, dass es mal nicht um mich geht. „Klar doch. Sag es mir gern?“

„Zieh die Hose aus, Max!“, weist Lana ihn an.

Dieser bekommt auf einmal einen hochroten Kopf und weiß nicht, wie ihm geschieht. Regungslos steht er da. Lana ergänzt: „Wir haben deinen kleinen Freund beide schon gesehen, und Pia steht hier wie selbstverständlich nackt in der Bude. Wo ist jetzt das Problem?“

Nervös fummelt er sich an der Hose herum, ehe er diese inklusive Shorts fallen lässt. Zu Gesicht bekommen wir einen kleinen Peniskäfig.

„Dieses mobile Plastik-Gefängnis verhindert, dass Max ohne meine Erlaubnis kommen kann. Das geht nur, wenn ich ihn anschließe“, erwähnt Lana, während sie mir freudig den Schlüssel präsentiert und anschließend wieder belehrend auf Max' Körper zeigt: „Er trägt den schon eine ganze Weile, und wir haben die Abstände, an denen er raus darf, kontinuierlich verlängert. Bevor er dein Hotelzimmer betreten durfte, habe ich ihn elf Tage darin schmoren lassen. Nun haben sich schon wieder zwei Wochen Druck aufgebaut.“

Max möchte vor lauter Scham im Boden versinken, fängt sich aber und antwortet: „Der PC ist hochgefahren. Ich würde mir das dann mal anschauen.“

Also ist auch Max ein Leidensgenosse von mir und genauso lange enthaltsam. Ich kann das beurteilen, weil sein letzter Orgasmus komplett in meinem Mund gelandet ist. Wenn er davor auch schon länger nicht kommen durfte, verwundert es auch weniger, dass das so eine schnelle, proteinreiche Nummer war.

Als Mann muss es noch schwerer sein, so lange nicht zu kommen. Meine bisherigen Kerle haben spätestens ab Tag zwei gequängelt, dass ich sie mal wieder ranlasse. Davon kann er nur träumen. Ich bin zum ersten Mal seit Wochen nicht das schwächste Glied in der Kette. Nun habe ich Lust, seine Situation zu verschärfen.

Während sich Max am PC auf Fehlersuche begibt, gehe ich zu Lana und flüster ihr ins Ohr: „Spiel mal mit. Zwei Mal Nein und dann einmal Ja.“

Lana guckt mich verwundert an, wirkt aber positiv auf meinen Plan. Grund genug für mich, die Scharade zu beginnen.

Frustriert kniee ich mich breitbeinig vor Lana hin und strecke ihr mein Becken entgegen. „Darf ich es mir bitte machen? Du kannst mich auch wieder aufnehmen. Bitte, ich möchte endlich mal wieder kommen. Gib mir ’ne Chance.“

„Nein, auf keinen Fall, du notgeiles Stück,“ entgegnet mir Lana in übermäßig deutlichem und einen Ticken zu lautem Ton. In der Schauspiel-AG war sie nicht. Egal.

„Dann verkaufe mich doch an irgendeinem Typen, der es mir besorgt. Dann hast du Geld und ich meinen Spaß,“ bettle ich sie an.

„Wann du für mich anschaffst und wann nicht, entscheide immer noch ich, junge Lady.“

Junge Lady? Ist sie nicht jünger als ich? Wie kann eine so wortgewandte, kreative Person bei einem Impro-Auftritt so steif wirken, wie ein Mitfünfziger, der dir ein Werther’s Original anbieten möchte? Weiter im Text: „Dann lass mich wenigstens die Eier von deinem nerdigen Keuschling lecken, während er am PC werkelt. So bekomme ich zumindest etwas Testosteron.”

„Sehr gut, Sklavin Pia. Lass uns das so machen!“ gibt Lana nun endgültig die Bewerbung für die goldene Himbeere ab.


Ich krabble zu Max unter den Schreibtisch und bitte ihn, das Becken etwas vorzuschieben. Dabei betrachte ich in aller Ruhe seinen Käfig. Selbst für sein kleines Pimmelchen wirkt er ziemlich eng. Auf jeden Fall kann man erkennen, dass dieser voll ausgefüllt ist. Durch die Befestigungsschelle des Käfigs sind seine Eier auch noch gespannter als normal. Schon als meine Zungenspitze das erste Mal mit ihnen in Berührung kommt, zuckt er. Man ist der Kerl gerade empfindlich. Immer wieder schnalze ich mit der Zunge darüber. Das scheint ihm zu gefallen.

“Arme pralle Sklaveneier. Werden verwöhnt, dürfen aber keinen Druck ablassen”, meine ich zu ihm.

Max versucht sich derweil weiter auf die PC-Probleme zu konzentrieren. Aber seine Körpersprache verrät ihn. Ich kann sein Leid, nicht aus dem Käfig zu kommen, ins Unermessliche steigen lassen. Ihn so im Griff zu haben und zu sehen, wie er sich nach jeder einzelnen Bewegung von mir verzehrt, macht mich auch geiler.

„Was könnten wir so alles anstellen, wenn du nicht in dem Käfig wärst und ich kommen dürfte? Ich hab so Lust auf dich“, provoziere ich ihn weiter.

Mich macht es an, mit Max' unbefriedigter Lust zu spielen, während Max davon angetörnt ist, dass ich seine Eier liebkose. Wir bewegen uns gerade in einer Spirale nach oben, aus der uns nur Lana befreien kann, deren Okay wir benötigen. Diese sitzt amüsiert auf dem Sessel und beobachtet, wie ihre beiden Leibeigenen sich immer weiter hochschaukeln.

„Ich bin fertig mit dem PC“, unterbricht Max das Spiel. „Es waren nur Treiberupdates. Nichts Wildes.“

„Super, Max, ich hoffe, dir hat unser Service auch gefallen. Du darfst gern wieder gehen“, weist Lana ihn an.

„Darf ich vorher nochmal mit dir unter vier Augen reden, Lana?“, erkundigt sich Max.

„Klar doch“, antwortet sie und schaut mich an.

Vermutlich werden die beiden wohl nicht raus zum Reden gehen, und ich habe mich in den Flur zu verziehen. Schnell nehme ich mein Schicksal hin und mache mich auf den Weg zur Tür. Draußen angekommen, sehe ich eine Tür in der Wohnung offen stehen, die beim Reinkommen noch geschlossen war. Offensichtlich ist noch jemand da.

Ich pirsche mich an die Tür ran und lugge ins Zimmer. Bett, opulent eingerichtetes Schreibtisch-Setup, ein paar Poster von Dragonball und anderen Animes, die ich nicht zuordnen kann, sind an der Wand. Ein Holzfällerhemd und eine Männerjeans hängen über dem Stuhl. Hier wohnt ein Mann, der ganz offensichtlich Lanas Mitbewohner ist und sich gerade wohl in der Küche oder auf dem Klo befindet. So ein Mist. Mir bleibt aber auch nichts erspart.

Ohne Erlaubnis kann ich auch nicht zurück in Lanas Zimmer. Wenn mich dieser Typ nicht auch noch nackt sehen soll, muss ich die Flucht nach vorn antreten. Wenn ich herausfinde, in welchem der beiden Räume er sich haufhält, kann ich in den anderen gehen. Leise tapsend bewege ich mich wieder an Lanas Zimmer vorbei und versuche, einen Blick in die Küche zu erhaschen. In diesem Moment geht hinter mir die Tür auf.

„Pia, kommst du? Wir sind fertig." Ich drehe um und gehe in Lanas Zimmer.

„Wartest du kurz im Flur, Max?“, meint sie zum mittlerweile untenrum wieder bekleideten Nerd, und dieser verlässt den Raum.


„Tja, Pia. Was soll ich sagen? Ich hab dich verkauft. Also dieses Mal wirklich und nicht nur wie beim ersten Mal, um Freunden und Bekannten einen Gefallen zu tun. Du hast den armen kleinen Max so erregt, dass er mir Unsummen für eine Nacht mit dir geboten hat. Da konnte ich nicht abschlagen. Auf jeden Fall verbringst du die Nacht mit ihm. Ich habe gesagt, dass er dich erst zum Essen ausführen soll, es dann aber so oft wie er will krachen lassen darf. Versuche, ihm ein möglichst gutes Erlebnis zu schaffen. Er ist ein echt korrekter Typ und hat es sich verdient. Du darfst natürlich auch kommen, aber er darf zuerst, und seine Wünsche gehen vor. Erstatte mir morgen früh Rapport und bringe mir den Schlüssel zu seiner Männlichkeit zurück. Hier!“

Lana übergibt mir einen Schlüssel, den ich mir um den Hals hänge.

Als wir rauskommen, sehe ich Max und sage: „Du führst mich jetzt zum Essen aus, wie ich gehört habe?“

„Ähm, ja, definitiv. Ich zieh mir nur noch kurz was Schickes an. Du willst sicher auch nicht so bleiben“, meint Max und geht ins Zimmer des Mitbewohners. Er ist der verdammte Mitbewohner, vor dem ich mich versteckt habe!


So fein fertig gemacht, sieht er ganz erträglich aus. Wir essen Zanderfilet in einem netten Restaurant und tauschen uns aus. Max erzählt mir, wie seine Beziehung zu Lana begonnen hat:



61. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 30.03.25 17:57

Ich mag den Humor mit der goldenen Himbeere...

Mit den Cluffhangern kann man es aber auch übertreiben...
62. RE: Das Notizbuch

geschrieben von ChasHH am 30.03.25 18:23

Goldene Himbeere? Ja, davon viele an Lana, die es doch sehr übertreibt.
63. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 30.03.25 18:29

Danke für die Kritik. I

Ja, dass mit den Cliffhangern ist so ein wenig den Format der Story bedingt. Ich möchte dass die Geschichte von Lana und Max als eigener Teil daherkommt, ansonsten wäre das natürlich auch gut gewesen da weiterzuschreiben.

64. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Neuschreiber63 am 01.04.25 07:14

Ich habe kein großes Problem damit, dass Lana übertreibt. Die Geschichte ist ja mit einem Augenzwinkern geschrieben (evtl. sogar ein paar Anflügen von Parodie?), da darf man schon mal etwas dick auftragen.
Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...
65. RE: Das Notizbuch

geschrieben von muensterpony am 01.04.25 09:55

Ich finde es weiter sehr gelungen und gut zu lesen. Ich bleib gerne dabei… Lana und Max haben ja sogar ein kleines bisschen Lotta und Ole Vibes
66. RE: Das Notizbuch

geschrieben von Figo am 01.04.25 18:35

@neschreiber und Chashh

Die Übertreibungen sind ja so gewollt und sollen so ein wenig darstellen, dass Lana eine schlechte Schauspielerin ist, weil alles was sie sagt in dem Szenario relalistätsfern ist. Im Umkehrschluss soll das heißen, dass ihre Souveränität und Dominanz nicht gespielt ist, weil Sie das schlichtweg nicht kann. Neben dem, dass ich die Stelle unterhaltsam finde und Pia auch etwas routinierter und aktivier darstellen wollte, war das die Idee.

@muensterpony

Ja, der Vergleich bietet sich natürlich an, wenn man vom unerfahrenen devoten Mann und der dominanten Frau spricht. Ich versuche Lana aber absoluter und sicherer als Lotta darzustellen und Max erhält schlichtweg nicht die Sendezeit für allzu viel Charakterentwicklung. Namenstechnisch liegen die ja auch nah beieinander, was mir erst jetzt auffällt. L****a scheint mein Ding zu sein. Da gab's jetzt bei jeder längeren Geschichte von mir eine von.


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