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eröffnet von Der_Herr am 23.06.25 12:10
letzter Beitrag von Holzfäller am 27.07.25 10:06

1. Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 23.06.25 12:10


Vorwort

Diese Geschichte ist persönlich.
Und doch steht sie exemplarisch für einen Weg, den nicht wenige Frauen in unserer Zeit erahnen, aber selten offen beschreiten: den Weg der bewussten Hingabe, der Disziplin, der inneren Ordnung – und der wachsenden Klarheit über die eigene Rolle.

Leonie war zu Beginn eine junge, kluge, willensstarke Frau mit einem vermeintlich klaren Bild von sich selbst. Sie hatte ihre eigenen Ideen, ihre eigenen Routinen – und wenig Berührungspunkte mit echter Führung. Als wir uns begegneten, geschah nichts über Nacht. Es war kein plötzliches Umdrehen, kein Blitz aus heiterem Himmel. Es war ein Prozess – aus Fragen, Zweifeln, Entscheidungen. Und schließlich: Hingabe.

Ich habe Leonie gebeten – nein, beauftragt – ihre Geschichte aufzuschreiben. Nicht, um sie bloßzustellen. Nicht, um zu provozieren. Sondern um Einblick zu geben. In das, was entsteht, wenn eine Frau sich entscheidet, geführt zu werden – nicht aus Schwäche, sondern aus Stärke.
Diese Seiten sind ihr Blick auf unseren Weg.

Sie schreibt ehrlich, reflektiert, manchmal zögernd – doch immer aus einer Haltung heraus, die ich zutiefst achte: der Bereitschaft, zu lernen.
Und sich zu verändern.

Alles, was hier geschildert wird, geschieht im gegenseitigen Einverständnis. Es beruht auf Vertrauen, auf klaren Regeln – und auf einer stillen, tiefen Loyalität, die mit jedem Schritt gewachsen ist.
Wer mit offenem Herzen liest, wird keine Provokation darin finden.
Sondern vielleicht etwas anderes:

Eine Ahnung davon, was entstehen kann, wenn man bereit ist, sich zu beugen –
um aufrecht durchs Leben zu gehen.

Herr Frank


Willkommen in meinem Leben – ein paar ehrliche Worte vorweg
Hallo, ich bin Leonie, Sklavin Leonie.

Bevor du tiefer eintauchst, möchte ich dir sagen, worum es in meiner Geschichte geht - und worum nicht.
Ich schreibe hier über meinen Weg als Frau, die sich entschieden hat, sich zu unterwerfen. Nicht aus Schwäche, sondern aus einem tiefen inneren Wunsch nach Führung, Struktur und Entwicklung. Ich lebe in einer besonderen Form von Beziehung, die viele als „D/s“ oder vielleicht sogar als „TPE“ bezeichnen – für mich ist es einfach mein Alltag. Mein Lernen. Mein Wachsen.

Was dich hier erwartet:
Gedanken über Gehorsam, Disziplin und Hingabe.
Berichte aus meinem Alltag – mit Aufgaben, Regeln, Ritualen.
Momente der Schwäche, Zweifel, Freude und Klarheit.
Echte Gefühle, ehrliche Worte, manchmal leise, manchmal schwer.
Und immer der Wunsch, mich weiterzuentwickeln – innerlich, als Mensch, als Sklavin.

Was du hier nicht findest:
Extreme Gewalt. Brutale Züchtigung. Pornografische Fantasien.
Meine Geschichte, mein Weg ist keine Bühne für Schockeffekte.
Und keine Einladung, mich zu bewerten oder zu benutzen.
Ich teile meine Erfahrungen, weil ich glaube, dass es Menschen gibt, die fühlen wie ich – die suchen, hinterfragen, sich hingeben möchten. Vielleicht findest du dich in manchen Zeilen wieder. Vielleicht nicht. Beides ist in Ordnung.
Wenn du mit offenem Herzen liest – willkommen.
Wenn du respektvoll bleibst – danke.
Und wenn du verstehen willst, was es heißt, sich freiwillig zu unterwerfen, dann lade ich dich ein, mich auf diesem Weg zu begleiten.



Wie alles begann

Als ich ihn das erste Mal sah, hatte ich keine Ahnung, was dieser Mann in meinem Leben auslösen würde. Ich war 24, hatte gerade mein Lehramtsstudium abgeschlossen, aber noch keinen Job angetreten. Ich hielt mich mit Nebenjobs über Wasser. Es war ein Spätsommerabend, warm und laut, ich trug Jeans, ein lockeres schwarzes Staff-T-Shirt, Turnschuhe. Ein Konzert. Ich war für den VIP-Bereich eingeteilt – Tabletts, Gläser, leere Flaschen, Smalltalk.
Er fiel mir sofort auf. Nicht, weil er laut war – im Gegenteil. Er wirkte ruhig, präsent, elegant. Sportlicher Anzug, gepflegte Hände, ein diskreter Blick, der alles wahrnahm, ohne zu starren. Ein Mann, der nicht fragen musste, ob er in einen Raum passte – er bestimmte die Atmosphäre, ohne sich aufzudrängen. Später erfuhr ich, dass er Mitte 40 ist , also gut 20 Jahre älter als ich. Und erfolgreicher Unternehmer. An dem Abend wusste ich nur: Er sah mich. Anders. Wach.

Als ich ihm ein Glas Wein brachte, begann er ein Gespräch. Locker, charmant, nicht aufdringlich. Nach dem Konzert fragte er mich, ob ich Lust hätte, ihn mal auf einen Kaffee zu treffen. Einfach so. Ich sagte ja.

3 Tage später war es so weit. Ich trug mein Lieblingsoutfit, Jeans, T-Shirt, Sneaker, nur leicht geschminkt. Trotz schönstem Sommerwetter kam ich nicht auf die Idee, mich besonders schick zu machen oder gar einen Rock oder ein Kleid anzuziehen.
Wir saßen auf der Terrasse eines kleinen Cafés, der Abend war mild, die Gespräche leicht – bis er plötzlich innehielt, den Blick kurz über meinen Körper gleiten ließ – unauffällig, aber doch bewusst – und dann sagte:

„Sag mal, Leonie… trägst du eigentlich immer Jeans? Oder ziehst du manchmal auch einen Rock oder ein Kleid an?“
Ich grinste schief. „Selten. Ich finde Röcke und Kleider irgendwie unpraktisch. Man muss ständig aufpassen, wie man sich bewegt , wie man sitzt. Und bequeme Schuhe gehen dann auch nicht mehr. Ich glaub, ich habe dafür nicht die nötige Disziplin.“
Er nickte langsam, nachdenklich, und antwortete ruhig:
„Das kann ich einerseits verstehen. Aber weißt du – eigentlich ist das schade. Ich glaube nämlich, dass dir Röcke und Kleider ausgesprochen gut stehen würden. Du hast etwas Natürliches, Gerades… Und genau das bekommt in etwas femininerer Kleidung eine besondere Kraft. Es wäre schön, das einmal zu sehen. Und das mit der Disziplin… die kann man lernen, wenn man will.“
Er lächelte, warm, aber bestimmt. Dann wechselte er das Thema – als wäre nichts gewesen.

Der Rest des Abends verlief erstaunlich leicht. Nachdem er das Kleidungsthema so ruhig hatte stehen lassen, hatte ich fast erwartet, dass da noch ein Nachsatz kommt. Oder ein spürbarer Druck. Aber nichts davon geschah.
Stattdessen redeten wir über Urlaube, über Bücher, die wir nie zu Ende gelesen hatten, über nervige Nachbarn und die beste Pizza der Stadt. Es war ungezwungen. Und angenehm. Er hörte wirklich zu – nicht dieses Ja-ja-Nicken, das ich von Dates mit Gleichaltrigen kannte. Er wirkte… aufgeräumt. Wach. Und trotzdem entspannt.

Ich fühlte mich wohl. Mehr als ich gedacht hätte.
Das Kompliment von vorhin schwirrte mir zwar immer noch ein wenig im Kopf herum – „Eigentlich ist das schade. Ich glaube, dass dir Röcke und Kleider ausgesprochen gut stehen würden.“ – aber er hatte es weder betont noch nachgehakt. Das machte es schwerer, sich dagegen zu wehren. Und gleichzeitig… leichter, es einfach mal stehen zu lassen.
Ich war überrascht, wie sehr mich das beeindruckte. Dass er so klar war – und doch nicht aufdringlich. Dass er etwas sehen wollte – und es mir trotzdem überließ, ob ich es zeigen wollte.

Als wir uns am Ende verabschiedeten, fragte er ganz selbstverständlich, ob wir uns wiedersehen. Und ich sagte ja – ohne zögern.
Nicht, weil ich musste.
Sondern, weil ich wollte.

Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich da einließ.
Aber zum ersten Mal seit langer Zeit war ich neugierig auf jemanden.
Nicht auf das, was er von mir wollte, sondern auf das, was er in mir vielleicht schon gesehen hatte, bevor ich selbst es sehen konnte.


Vor dem dritten Treffen

Ich stand schon eine ganze Weile vor meinem Kleiderschrank. Der Stapel mit meinen Lieblingsjeans war wie immer griffbereit. Meine liebsten Sneaker warteten sauber geputzt neben der Tür. Und das graue T-Shirt mit dem kleinen Aufdruck auf der Brust – das war eigentlich gesetzt. Es war bequem, schlicht, und vor allem: Es war ich.
Aber dann schlich sich wieder dieser Satz in meinen Kopf:
„Ich glaube, dass dir Röcke und Kleider ausgesprochen gut stehen würden.“

Seine Stimme war dabei nicht abwertend gewesen. Eher neugierig. Fast ein bisschen… spielerisch. Aber mit einem Unterton, den ich inzwischen nicht mehr ignorieren konnte: Interesse. Und Erwartung.
Ich seufzte. Mein Blick glitt weiter nach rechts. Da hingen sie. Die fast nie getragenen Stücke. Ein Sommerkleid, mit Blumenmuster – zu verspielt. Das andere ein schlichtes, leicht tailliertes Kleid, knielang, in dunkelblau. Eine Freundin hatte bei einem Shopping-Nachmittag meine Vielleicht-brauche-ich-es-ja-irgendwann-Stimmung ausgenutzt und mich zu diesem Kleid überredet. Sie meinte, es würde mir gut stehen. Ich hatte es noch nie getragen.

Ich zögerte.
Wollte ich wirklich heute so auftauchen?
Ich spürte eine kleine Rebellion in mir aufsteigen. Warum sollte ich mein Outfit ändern? Weil er mal einen Kommentar gemacht hatte? Ich war doch kein kleines Mädchen, das sich für einen Mann verkleidet. Und ich war sicher nicht bereit, mich zu verbiegen.
Und doch…

Ich wusste, dass es ihn freuen würde. Nicht, weil ich ihm gehorchte. Sondern weil ich den Schritt machte, ihm etwas zu zeigen: Ich hatte zugehört. Ich hatte verstanden, dass ihm Weiblichkeit wichtig war. Nicht als Pose – sondern als Ausdruck von Haltung.
Ich wollte nicht wirken, als würde ich ihm hinterherlaufen. Aber ich wollte auch nicht wirken, als würde ich ihn ignorieren.

Ein Kompromiss.
Ich zog das schlichte Kleid vom Bügel. Es passte eigentlich gut zu einem Abendessen. Jetzt musste ich mich nur noch für die richtigen Schuhe entscheiden. Die Auswahl war nicht groß. Ein Paar Ballerinas und ein Paar Pumps.
Ich starrte eine Weile auf die Pumps. Schwarz, schmal, mit etwa sechs Zentimetern Absatz. Ich hatte sie mal für eine Hochzeit gekauft. Und dann doch nicht angezogen.
Sie sahen gut aus, keine Frage. Und irgendwie hätte es zu ihm gepasst – zu seinem Stil, seiner Haltung. Aber es wäre nicht meins gewesen. Noch nicht.

Ich wollte ihm gefallen – ja. Das konnte ich mir inzwischen eingestehen.
Aber ich wollte nicht wirken, als würde ich mich ihm gleich völlig anpassen. Als hätte ein Satz von ihm genügt, und ich tanze nach seiner Pfeife.
Ich wollte zeigen, dass ich mich bemühe – aber nicht anbiedere. Dass ich seine Worte gehört hatte, aber noch meinen eigenen Weg finden musste.
Also wurden es die schwarzen Ballerinas.
Schlicht, bequem, nicht unweiblich – aber sicher. Auf denen konnte ich stehen. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Das Kleid war Herausforderung genug.
Ich wusste jetzt schon, dass ich beim Sitzen aufpassen musste und dass das für mich absolutes Neuland werden würde. Ich würde mich beobachtet fühlen – von ihm, aber vor allem von mir selbst.
Aber ich hatte die Entscheidung getroffen.

Während ich mein Kleid und die Ballerinas so vor mir liegen sah, schlich sich das nächste kleine Problem in meine Gedanken: Strumpfhose – ja oder nein?
Es war immerhin Sommer, der Tag war heiß gewesen, und auch am Abend sollte es noch über zwanzig Grad bleiben. Eigentlich… hätte ich sie einfach weglassen können.

Aber da war dieser innere Zweifel.
Irgendetwas in mir sagte, dass das Kleid mit bloßen Beinen vielleicht zu nackt, zu gewollt wirken könnte.
Und dann erinnerte ich mich an seine Worte vom letzten Treffen – „Ich glaube, ein Rock oder ein Kleid würde dir wunderbar stehen.“
Er hatte es freundlich gesagt. Wertschätzend. Aber auch mit einer Klarheit, die mir im Gedächtnis geblieben war.
Ich wollte diesen kleinen Schritt wagen – auch wenn ich mich darin noch nicht sicher fühlte.
Also griff ich zur Strumpfhose.

Natürlich hatte ich nur eine einzige, eine mit 20 den in schwarz. Und ehrlich gesagt: ich hatte keine Ahnung, ob sie die nächsten zwei Stunden überhaupt überleben würde.
Wenn sie riss, war ich geliefert. Ich hatte keinen Ersatz, und ich wollte unter keinen Umständen in zerrupften Nylonbeinen beim Essen auftauchen.
Ich zog sie vorsichtig an – langsamer, als ich jemals ein Kleidungsstück angezogen hatte.

Und dann stand ich da.
Im Kleid. In Ballerinas. In dieser hauchdünnen Strumpfhose, die sich kühl und glatt auf meiner Haut anfühlte.
Ich betrachtete mich im Spiegel.
Es sah… ordentlich aus. Nicht spektakulär. Aber gepflegt.
Nicht overdressed. Und auch nicht anbiedernd.
Ein wenig fremd, ja.
Aber auch… irgendwie schön.
Ungewohnt – und doch ein kleiner Schritt aus der alten Leonie heraus. Ein Schritt auf etwas zu, das ich noch nicht kannte, aber immer mehr spüren konnte.

Und während ich mich so zurecht machte, merkte ich, dass da auch ein kleiner Stolz in mir aufkam. Ich war neugierig, wie er mich anschauen würde. Ob er bemerken würde, dass das Kleid auch eine Antwort war – leise, aber eindeutig.
Ein bisschen Aufregung blieb. Aber auch das Gefühl:
Ich hatte einen ersten Schritt gemacht. Aufrecht. Und in Ballerinas.


Das dritte Treffen

Es war so weit. Er hatte mich zum Abendessen in ein schickes Restaurant eingeladen.
Ich war nervös.
Nicht diese kribbelige Vorfreude, die man vor einem Date hat. Eher so ein unterschwelliges Lampenfieber.
Das Kleid saß gut – besser, als ich gedacht hatte. Und die Strumpfhose hatte noch keine Laufmasche. Aber es fühlte sich trotzdem fremd an. Wie ausgeliehen. Nicht unbedingt falsch… nur eben nicht nach mir. Noch nicht.

Als ich ihn sah, wie er vor dem Restaurant wartete – in seinem sportlichen Anzug und hellblauem Hemd, da wurde mir plötzlich bewusst, wie sehr ich mir wünschte, dass er mich in diesem Moment mochte.
Und das war neu. Ich wollte ihm gefallen. Nicht durch Witze oder Intelligenz – sondern durch das, was ich zeigte, ohne es zu sagen.
Sein Blick wanderte über mich. Kein Gaffen, kein Taxieren. Nur ein leichtes Lächeln.
„Du siehst sehr schön aus heute. Das Kleid steht dir wirklich.“
Nicht mehr, nicht weniger. Und trotzdem hatte ich das Gefühl, mein Herz klopft plötzlich doppelt so schnell.

Wir betraten das Restaurant. Ich war froh, dass ich einfach nur neben ihm hergehen konnte. Nicht reden, nicht denken – einfach nur atmen.
Dann kam der Kellner.
„Der Tisch wird noch vorbereitet. Möchten Sie so lange an der Bar Platz nehmen?“
Ich lächelte. Ganz ruhig. Ganz souverän. Innerlich brüllte alles in mir: Nicht die Bar. Bitte nicht die Bar.
Aber es war die Bar.
Und natürlich war nur noch Platz direkt am Tresen – auf diesen absurd hohen Barhockern, auf denen man nie weiß, ob man sich setzen oder gleich drauf klettern soll.

Der Barhocker war hoch. Höher, als ich es mir gewünscht hätte.
Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, als ich mich auf die runde Sitzfläche schob.
Ein Kleid. Ein Barhocker. Keine Rückenlehne. Und meine Knie, die einfach nicht wussten, wohin mit sich.
Natürlich wusste ich, dass frau in einem Kleid oder Rock darauf achten sollten keine ungewollten Einblicke zu gewähren. Und weil ich auch wusste, dass das so überhaupt nicht mein Ding ist, war ich ja bisher auch ein Hosen-Mädchen. Aber jetzt, da ich tatsächlich hier saß, wurde mir erst mal so richtig klar, wie schwer das auf einem Barhocker wirklich ist.

Die Sitzfläche war leicht gewölbt, die Beine baumelten oder stützten sich auf die querlaufende Stange. Und der Stoff des Kleides… rutschte bedenklich nach oben.
Ich entschied mich zunächst für die Variante Füße auf der Querstange und Knie zusammen. Aber elegant sah das sicher nicht aus.
Ich hatte das Gefühl, mich in dieser Haltung verkrampft festzuklammern.
Meine Oberschenkel begannen schon nach wenigen Minuten zu zittern.
Aber ich hielt durch, dann ging es einfach nicht mehr.
Ich wechselte in die Position mit übergeschlagenen Beinen. Auch das war nicht bequem. Aber es fühlte sich etwas sicherer an.
In mir tobte ein kleiner innerer Kampf. Immer wieder versuchten sich meine Beine zu entspannen, ich würde so gern entspannt sitzen, aber das war natürlich keine Option. Ich hielt durch und konzentrierte mich auf unser Gespräch, auf seinen Blick, auf das Glas Champagner in meiner Hand – und meine Beine.
Fünfzehn lange Minuten.
Fünfzehn Minuten, in denen ich so sehr bei mir war wie selten zuvor.
Fünfzehn Minuten, in denen ich nicht einfach locker und unbeschwert plaudern konnte, sondern jede Faser meines Körpers in aufrechter, weiblicher Haltung halten wollte – nein: halten musste.
Für ihn. Für mich. Für dieses neue Kapitel.

Als wir dann zum Tisch geführt wurden, ließ ich mir nichts anmerken – aber innerlich atmete ich tief durch.
Ich hatte es geschafft.
Kein großer Fauxpas, kein peinlicher Moment, kein unkontrolliertes Auseinandergleiten der Knie, kein Kontrollverlust.
Nur stille Anstrengung, die ihm sicher nicht entgangen ist. Und der erste kleine Sieg über die alte, lässige Leonie.
Ich spürte immer noch ein leises Zittern in meinen Oberschenkeln. Nicht sichtbar, nur innerlich.
Ich war erschöpft von dieser stillen Anstrengung auf dem Barhocker, aber ich ließ mir nichts anmerken. Ich ging neben ihm her, hielt mich aufrecht, hob das Kinn ein wenig – so, wie ich es aus alten Tanzkurs-Erinnerungen kannte.
Ich versuchte Haltung zu zeigen. Nicht nur körperlich, sondern innerlich.

Der Tisch war weiß eingedeckt, mit feinen Gläsern und glänzendem Besteck. Ich war dankbar, dass er eine breite, lange Tischdecke hatte.
Als ich mich setzte – mit dem Kleid, das nun meine Knie wieder einigermaßen bedeckte – fühlte ich eine erste kleine Welle von Erleichterung.
Hier war ich nicht mehr so exponiert.
Meine Beine konnte ich unter dem Tisch besser verstecken, meine Haltung unauffälliger kontrollieren.

Ich setzte mich gerade hin, schlug die Beine wieder übereinander – elegant, so gut es eben ging – und faltete die Hände locker im Schoß.
Er hatte sich mir gegenüber gesetzt. Sein Blick wanderte nur kurz über meinen Platz, dann sah er mir in die Augen. Und lächelte.
„Du siehst bezaubernd aus, Leonie“, sagte er ruhig.
Kein lauter Ton, keine aufgesetzte Geste – nur ein Satz, klar und wohlgesetzt.
Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg.
Nicht, weil es mir peinlich war. Sondern, weil ich wusste, dass es ehrlich gemeint war. Und weil ich wusste, wie viel Mühe mich dieser Abend gekostet hatte.
„Danke“, flüsterte ich, etwas unbeholfen. „Ich… bin das alles nicht so gewohnt.“
Er nickte verständnisvoll.
„Das macht es umso bemerkenswerter.“

Dann wandte er sich der Weinkarte zu, als wäre dieses kleine Gespräch nichts Besonderes gewesen.
Aber in mir brannte es warm und hell.
Diese paar Worte – und wie sehr sie mich trafen.
Während des Essens entspannte ich mich allmählich.
Ich achtete auf meine Haltung, natürlich – aber ich musste mich nicht mehr so sehr zwingen. Ich fühlte mich mehr in der Rolle, als ob das Kleid, die Strumpfhose, meine Bewegungen – all das langsam zu mir gehörte.
Nicht völlig. Aber ein kleines Stück mehr als noch vor einer Stunde.
Und irgendwann, als ich mir gerade eine Haarsträhne aus dem Gesicht schob, traf mich sein Blick.
Wertschätzend. Ruhig. Führend.
Und ich wusste: Das hier war kein Spiel.

Das hier war der Anfang von etwas.
Etwas, das mich herausforderte, aber auch weiterbrachte.
Und das mir zum ersten Mal im Leben das Gefühl gab, nicht einfach nur da zu sein, sondern bewusst zu werden.
Als wir das Restaurant verließen, war es bereits dunkel. Die Luft war weich und warm, eine dieser angenehmen Sommernächte, in denen man langsamer geht, einfach weil man das Gefühl ein bisschen festhalten will.
Wir gingen nebeneinander her, ohne Eile. Ich war noch immer ein wenig aufgewühlt – nicht mehr so nervös wie zu Beginn, aber innerlich wach, auf eine andere Art.
Mein Kleid bewegte sich leicht um meine Knie, das Kopfsteinpflaster war mit den Ballerinas zum Glück kein Problem.
Er blieb stehen, drehte sich zu mir und sah mich ruhig an.
„Danke für diesen Abend, Leonie. Es war sehr schön mit dir.“
Ich spürte, wie mein Herz einen kleinen Satz machte.
Ich lächelte, etwas schüchtern. „Ich danke dir. Ich… bin froh, dass ich gekommen bin.“
Er trat einen halben Schritt näher, nicht zu nah, nur gerade so, dass ich seine Präsenz noch stärker spürte.
„Du bist etwas ganz Besonderes. Das spürt man – nicht nur heute Abend. Es ist in deinem Wesen. Du hast Tiefe, und den Mut, dich zu hinterfragen. Das ist selten.“

Ich war überrascht von seiner Direktheit, aber nicht unangenehm berührt.
Ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich gesehen. Nicht für das Kleid, nicht für meine Haltung oder mein Bemühen. Sondern für mich.
Er wartete einen Moment, dann fuhr er fort:

„Ich würde dich gern wiedersehen. Am liebsten ganz bald. Hättest du Lust, mich am Sonntag zu besuchen? Bei mir zuhause. Ich koche. Ganz entspannt. Kein großer Rahmen, nur du und ich.“

Ich schluckte. Sonntag. Bei ihm zuhause. Das fühlte sich an wie ein nächster Schritt – ein echter Schritt.
Ich spürte ein leises Kribbeln in meinem Bauch, aber auch diese neugierige Wärme, die ich in seiner Gegenwart immer öfter empfand.
Ich nickte.
„Ja. Gern.“
Er nahm meine Hand. Nicht fest, nicht fordernd – nur ein stilles, ruhiges Halten.
„Ich freu mich auf dich.“
Und dann ließ er sie los, öffnete mir die Tür des Taxis, wartete, bis ich angeschnallt war, und schloss sie wieder mit einer Selbstverständlichkeit, die mich tief berührte.

Auf dem Heimweg war ich still.
Nicht aus Unsicherheit – sondern, weil ich alles noch einmal durchleben wollte.
Jeden Blick, jede Geste, jedes kleine Kompliment.
Und diesen Moment, als er gesagt hatte, dass ich etwas Besonderes sei.
Zum ersten Mal seit Langem hatte ich nicht das Gefühl, dass ich etwas spielen musste, um zu gefallen.
Aber ich hatte gespürt, dass Wachsen möglich war – wenn ich mich traute.
Und dass ich in ihm jemanden gefunden hatte, der das sah. Und mich dabei führen wollte.
Am Sonntag würde ich ihn wiedersehen. Und ja – ich freute mich darauf.


Vor dem Treffen bei ihm zu Hause

Ich hatte den ganzen Vormittag auf die Uhr geschaut. Nicht, weil ich mich hetzen wollte – sondern, weil ich diesen Tag nicht verpassen wollte.
Er hatte gesagt, ich solle gegen halb fünf kommen. Das klang so simpel. Und trotzdem stand ich jetzt vor meinem Kleiderschrank und starrte auf zwei, drei Kleider, die ich überhaupt erst kürzlich gekauft hatte – nach unserem letzten Treffen.
Ich wollte nicht übertreiben. Es sollte nicht wie ein Auftritt wirken. Aber ich wollte ihm gefallen. Wieder.
Und nicht nur, weil ich ihn mochte – sondern, weil ich spürte, dass gefallen wollen in seiner Nähe plötzlich eine neue Bedeutung bekam. Nicht anbiedernd. Sondern eine Art stille Ehrerbietung. Etwas Zartes, das ich noch nicht ganz verstand.
Ich entschied mich für das hellblaue, ärmellose Sommerkleid mit dem schlichten Schnitt und dem schmalen Taillengürtel. Es war zurückhaltend, weiblich, aber nicht zu viel. Ich trug es mit hellen Ballerinas – keine Experimente mit Absätzen. Noch nicht.

Ich hatte lange überlegt, ob ich eine Strumpfhose anziehen sollte – aber es war warm, sommerlich, und ich hatte schlicht keine passende. Die schwarze hätte nicht gepasst und die eine hautfarbene, die ich besaß, hatte ein kleines Loch. Also ging ich ohne. Noch so eine ungewohnte Sache, Kleid und nackte Beine.

In der Bahn starrte ich auf mein Spiegelbild im Fenster. Ich sah nicht wie „ich“ aus. Aber auch nicht wie „nicht ich“.
Eher wie jemand, der sich erlaubt, neu zu werden.
Als ich dann mit leicht klopfendem Herzen vor dem Tor zu seinem Grundstück stand, das sich nach einem kurzen Klingeln öffnete, wusste ich: Das hier war kein spontaner Besuch. Es war ein Schritt tiefer hinein in seine Welt.

Die Einfahrt war gepflegt, der Vorgarten akkurat. Und das Haus – beeindruckend. Nicht protzig, sondern gediegen. Weiße Fassade, dunkle Fensterläden, breite Steinstufen zum Eingang. Alles strahlte Klarheit, Ordnung und Präsenz aus. Genau wie er.

Er empfing mich an der Tür – entspannt, charmant, mit einem feinen Blick für meine Unsicherheit. Er sagte nichts dazu, musterte mich nur einen Moment und schenkte mir dann wieder dieses ruhige, aufrichtige Lächeln. "Ich freue mich sehr, dass du da bist. Du siehst wunderschön aus, Leonie. Du bist wirklich etwas ganz Besonderes."

Sein Ton war nicht übertrieben. Es klang so, als meine er genau das – und ich spürte, wie meine Nervosität sich ein wenig löste.
Drinnen war alles geschmackvoll, aber funktional eingerichtet. Kein überflüssiger Prunk, keine Kälte – aber viel Struktur. Ein großer Esstisch, Bücher, eine Musikanlage, dunkle Vorhänge, gedeckte Farben. Alles zeugte von Klarheit und Anspruch. Und davon, dass hier jemand lebte, der wusste, was er wollte.
Er führte mich durch die Räume, zeigte mir auch die Treppe nach oben – „Privatbereich, keine Sorge, heute bleiben wir unten“ – und dann in den Salon, wo schon ein gedeckter kleiner Tisch mit Kaffee und frischem Gebäck wartete.
„Ich wollte, dass du dich wohlfühlst – aber auch einen ersten Eindruck bekommst von meinem Leben, von dem, was mir wichtig ist. Und vielleicht auch davon, was auf dich zukommen kann, wenn du dich weiter darauf einlässt.“
Seine Stimme war ruhig. Klar. Ohne Druck. Aber mit Bedeutung. Und ich wusste: Dieser Nachmittag war nicht einfach ein Besuch. Es war eine Einladung. In sein Leben. In seine Welt. Und vielleicht – in eine tiefere Form der Verbindung, als ich es bisher jemals erlebt hatte.

Ich hatte Platz genommen auf dem schlichten, aber eleganten Sofa. Das Kleid legte sich ordentlich über die Knie, doch kaum saß ich, war mir bewusst, wie ungewohnt diese ganze Situation war. In Jeans hätte ich jetzt lässig ein Bein über das andere geworfen oder die Knie etwas auseinanderfallen lassen, ohne nachzudenken. Aber so? In diesem Kleid? Jede Bewegung fühlte sich plötzlich sichtbar an, spürbar.
Er hatte sich ihr gegenüber in einen bequemen Sessel gesetzt, eine Hand locker auf der Armlehne, die andere um seine Tasse. Er wirkte wie immer – souverän, aufmerksam, aber nicht aufdringlich. Ihm entging ihm natürlich nicht, wie unsicher ich in dem Kleid war. Es dauerte nicht lange, dann schenkte er ihr ein mildes, beinahe schelmisches Lächeln.

„Wenn ich dir einen kleinen Tipp geben darf?“ sagte er ruhig und freundlich. „Du sitzt sehr aufrecht – das ist gut. Aber achte ruhig noch etwas mehr auf deine Knie. Wenn sie eng beieinander bleiben, gibt dir das automatisch mehr Sicherheit. Nicht nur wegen des Kleides… auch weil es eine gewisse innere Ordnung ausstrahlt.“

Ich spürte, wie meine Wangen warm wurden. ich senkte den Blick und sah auf meine Beine – meine Knie hatten sich tatsächlich, fast unmerklich, leicht geöffnet. Nicht ungehörig, aber eben… nicht kontrolliert. Ich zog sie vorsichtig zusammen und spürte sofort, wie sie sich geschlossener, sicherer, ja… fast beschützt fühlte.
„So ist es besser?“ fragte ich leise.
Er nickte. „Sehr viel besser. Es wirkt weiblich. Und es zeigt, dass du bei dir bist. Kleidung kann eine Haltung unterstützen – aber erst mit innerer Klarheit entsteht Ausstrahlung.“

Ich dachte über seine Worte nach, während ich an meiner Tasse nippte. Noch vor ein paar Wochen hätte ich so einen Satz als altmodisch oder anmaßend empfunden. Heute nicht mehr. Heute klang es… nachvollziehbar. Fast wie ein Angebot: sich selbst anders wahrzunehmen.

Später gab es noch eine andere kleine Situation, als ihr ein Stift aus der Handtasche gefallen ist.
Ohne groß nachzudenken beugte sie sich nach vorne, um ihn aufzuheben. Noch im selben Moment merkte sie, wie sich das Kleid unangenehm spannte und nach oben rutschte. Sie wußte nicht so richtig was sie falsch macht, aber dass das ungelenk und definitiv nicht elegant aussah, das wußte sie.

Er hatte es bemerkt, natürlich. Doch er sagte nichts kritisches, lachte nicht, schüttelte nicht den Kopf. "Geh einfach mit geradem Rücken in die Hocke, achte darauf, dass Füsse und Knie nah beinanander sind und halte mit einer Hand dein Kleid vorn leicht fest, damit es nicht ungewollt hochrutscht."

"Ich schaute ihn fragend an." "Versuch es nochmal" sagte er.
Ich versuchte es nochmal und wußte, da ist noch viel Luft nach oben.

Als ich wieder aufrecht saß, fühlte ich mich… anders. Noch unsicher, ja. Aber auch ein wenig stolz. Weil ich merkte, dass ich mich bemühte. Und weil ich fühlte, dass er es sah.
Der Rest des Abends verlief in entspannter Atmosphäe, das abschließende Abendessen war vorzüglich

Als er mir die Haustür öffnete und mich verabschiedete, war es längst dämmrig geworden. Der Sommerabend war lau, die Luft warm, aber ich spürte eine Gänsehaut, als ich die Steinstufen hinabstieg. Nicht vom Wind. Sondern von dem, was dieser Besuch in mir ausgelöst hatte.

Er hatte mir zum Abschied die Hand auf den Rücken gelegt, leicht, fast brüderlich – aber es war genug gewesen, um in mir ein leises Beben auszulösen. Nicht vor Erregung. Sondern vor etwas Tieferem. Vertrauen? Respekt? Vielleicht sogar Bewunderung.
Auf der Heimfahrt im Taxi, welches er mir bestellt hatte, liefen meine Gedanken wie ein stiller Strom. Er hatte mich heute nicht gedrängt, nicht geprüft, nicht einmal provoziert. Und trotzdem fühlte ich mich wie nach einer kleinen Lektion. Eine Lektion in Haltung. In Selbstwahrnehmung. Und in weiblicher Präsenz.

Das mit den Knien… das hatte mich getroffen. Nicht, weil es peinlich war – sondern, weil er recht hatte. Es stimmte. Als ich darauf achtete, fühlte ich mich kontrollierter. Aufrechter. Sicherer. Und das mit dem geraden Rücken… ich hatte es beim zweiten Mal fast automatisch gemacht.
Es war, als würde ich langsam eine andere Sprache lernen. Nicht mit Worten, sondern mit Bewegungen. Mit Körpersprache. Mit Stille.
Und dann war da noch dieser Gedanke, der mich schon den ganzen Heimweg begleitete: Er sieht mich wirklich. Nicht nur von außen. Er sieht, wo ich stehe. Und was ich lernen kann.

Früher hätte ich sich gegen solche Hinweise gesträubt. Heute… hatte ich das Gefühl, dass ich ihm genau dafür dankbar war. Weil es sich nicht nach Zwang anfühlte. Sondern nach Führung. Nach einer Richtung, die ich selbst nicht zu kennen schien – und die ich nun zu entdecken begann.

Sie betrat ihre Wohnung, schloss die Tür und lehnte sich kurz dagegen. Dann sah sie an sich hinab. Das schlichte Kleid, das sie am Nachmittag noch so verunsichert hatte, fühlte sich nun fast wie eine zweite Haut an. Ungewohnt, ja – aber nicht mehr fremd.
Leonie trat vorsichtig vor den Spiegel im Flur. Und sah sich an. Und sie dachte:
Vielleicht ist das nur ein Anfang. Aber vielleicht… ist es genau der Richtige.

2. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von christoph am 23.06.25 20:50

Hallo
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Gruß Christoph
3. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 24.06.25 00:43

To be continued soon
4. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von andreas am 24.06.25 07:12

Moin,
ein schöner Start einer bestimmt tollen Reise für Leonie. Ich bin gespannt wie es weiter geht und was sie erlebt.

VG Andreas
5. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 25.06.25 00:45


WIeder bei ihm zu Hause

Sie stand einen Moment zögernd vor dem großen seines Hauses. Es war das dritte Mal, dass sie Ihn hier besuchte – und doch fühlte es sich heute anders an. Als hätte sich in ihr etwas verschoben. Ein neues Selbstbild, vielleicht auch ein stilles Versprechen an sich selbst.
Sie trug wieder das dunkelblaue, taillierte Kleid und eine schwarze Strumpfhose, wie er es mochte. Und zum ersten Mal die schlichten schwarzen Pumps mit sechs Zentimeter Absatz. Das Laufen war ihr schwer gefallen, der Weg vom Bahnhof war ungewohnt wackelig gewesen. Aber sie hatte es geschafft. Und sie war stolz darauf.

Er öffnete die Tür und musterte sie einen Herzschlag lang schweigend. Dann trat ein warmes, anerkennendes Lächeln in seine Züge.
„Du siehst bezaubernd aus, Leonie“, sagte er ruhig. „Und du hast tatsächlich die Pumps gewählt. Sehr schön. Ich weiß das zu schätzen.“

Sie lächelte verlegen, spürte ein leises Erröten. „Ich wollte es versuchen“, sagte sie schlicht.
Er antwortete nicht, aber er neigte leicht den Kopf – ein stilles, zufriedenes Nicken.
Er hatte wieder gekocht. Es duftete nach Kräutern und frischem Brot, nach Tomaten und Rosmarin. Das Essen war wieder sehr gut. Die Atmosphäre war angenehm, warm. Sie redeten über Bücher, Reisen, sprachen über Träume, über leise Wünsche. Und Leonie bemühte sich, sich so zu geben, wie sie glaubte, dass es ihm gefiel: ruhig, aufrecht, mit gesenktem Blick beim Zuhören, die Beine ordentlich nebeneinander, die Hände auf dem Schoß. Einmal rutschte ihr ein Ellbogen auf den Tisch, ein anderes Mal vergaß sie kurz, wie sie ihre Beine elegant verschränken sollte. Aber er sagte nichts – und sie bemerkte es selbst, verbesserte sich unauffällig. Es war, als würde sie langsam lernen, sich neu zu bewegen – nicht mechanisch, sondern mit feiner Aufmerksamkeit.

Nach dem Essen saßen sie auf dem Sofa, ein Glas Rotwein in der Hand, das Licht gedämpft. Die Stimmung war weich und still geworden. Er sah sie eine Weile an, dann stellte er sein Glas auf den Tisch und wurde ernst.

„Leonie“, begann er sanft, „ich habe dir schon gesagt, dass ich dich sehr schätze. Und ich möchte, dass du weißt, dass sich meine Gefühle für dich verändert haben.“ Er machte eine kurze Pause. „Ich habe mich in dich verliebt. Und ich kann mir gut vorstellen, mit dir eine Beziehung einzugehen. Eine feste, tiefe Partnerschaft.“

Sie schluckte. Ihr Herz klopfte plötzlich schneller. Ihre Stimme blieb stumm, aber sie sah ihn offen an.
„Aber bevor wir diesen Schritt gehen können, muss ich dir etwas sagen. Etwas, das wichtig ist. Für dich. Und für uns. Und ich möchte, dass du gut zuhörst, bevor du antwortest.“
Seine Stimme blieb ruhig, er sah sie lange an, fast ernst, aber mit einem Blick, in dem nichts war außer Wärme und Klarheit.
Sie hielt unbewusst den Atem an. Ihre Finger lagen still auf dem Weinglas, ihr Blick hing an seinen Lippen.

„Ich bin ein dominanter Mann. Das ist kein Spiel, kein Moment, kein Laster. Es ist ein Teil von mir. Ich bin kein Partner, der alles diskutieren will, der sich ständig fragt, ob seine Führung auch gerade angenehm ist. Ich brauche eine Frau, die das akzeptieren kann, die das aushält – mehr noch: Die das will und mir zu 100% vertraut. Die bereit ist, sich zu entwickeln, sich formen zu lassen und- in letzter Konsequenz - sich zu unterwerfen.

Er schwieg einen Moment, ließ die Worte wirken. Dann fuhr er ruhiger fort:
„Das heißt nicht, dass ich dich brechen will. Im Gegenteil. Ich will dich zu der Frau machen, die du in Wahrheit längst bist. Ich sehe sie – manchmal blitzt sie durch, in deinem Blick, in deiner Stimme, in deinem Verhalten, deiner Zartheit, die du zu verstecken versuchst. Aber dieser Weg ist kein leichter. Es wird Situationen geben, in denen du an deine Grenzen kommst. Und manchmal wirst du darüber hinausgehen müssen. Und ich werde dich auch bestrafen“

„Leonie… ich möchte, dass du etwas verstehst – und zwar ganz tief:
Strafen sind kein Selbstzweck. Ich bestrafe dich nicht, weil du mich enttäuscht oder verärgert hast. Nicht, um dich klein zu machen. Nicht, um dich zu verletzen.
Ich bestrafe dich, weil du mehr bist, als du gerade glaubst zu sein.
Weil ich sehe, was in dir steckt – und weil du es selbst spüren wirst, wenn du beginnst, über dich hinauszuwachsen.
Strafe ist kein Zeichen von Ablehnung. Sie ist ein Ausdruck von Verantwortung. Ich übernehme Verantwortung für deine Entwicklung, für dein Wachsen.
Und Wachstum… bedeutet immer auch Schmerz. Reibung. Widerstand.

Es wird Momente geben, da wirst du an dir zweifeln. Du wirst mich vielleicht verfluchen. Aber genau in diesen Momenten wirst du erkennen, wie viel Kraft in dir steckt. Wie viel Tiefe.
Und du wirst lernen: Disziplin schenkt Klarheit. Gehorsam schenkt Ruhe. Und Hingabe… schenkt Freiheit.
Wenn du mir widersprichst, wenn du dich verweigerst, wenn du versuchst, dich dem zu entziehen, was dich stärker macht – dann werde ich eingreifen. Nicht, weil du böse bist. Sondern weil du einen Weg einschlägst, der dich schwächt, der dich von dir selbst entfernt.

Die Strafe soll dich nicht brechen. Sie soll dich aufrichten.

Du sollst wissen, wo deine Grenzen sind – und wie du sie verschieben kannst.
Du sollst deinen Körper spüren – aber auch deinen Willen.
Du sollst lernen zu vertrauen. In mich. Und in dich.

Ja. Die Strafen werden manchmal unangenehm, hart, vielleicht sogar erniedrigend sein. Aber nie ohne Grund. Und nie ohne Liebe.
Denn ich sehe dich, Leonie. Ich sehe dich als die Frau, die du werden kannst.
Und ich werde dich führen – mit Klarheit, mit Konsequenz und mit tiefem Respekt vor deiner inneren Wahrheit.
Und wenn du am Ende einer Strafe weinst, erschöpft und leer – dann werde ich da sein. Ich werde dich halten. Und du wirst fühlen: Ich habe es geschafft. Ich bin gewachsen. Und ich werde geliebt.
Das ist mein Versprechen. Und mein Anspruch an dich.“

Es wurde still. Nur ihr Herz hämmerte laut gegen ihre Rippen. Sie wusste nicht, ob sie weinen oder lächeln sollte. Und so tat sie weder das eine noch das andere.

Sie sah ihn an – und wusste, dass dies der Moment war, in dem alles sich ändern konnte.
Leonie atmete langsam ein. Ihre Finger spielten nervös mit dem Stiel des Weinglases. Es war, als hätte sich die Luft zwischen ihnen verändert – dichter geworden, bedeutungsvoller. Sie spürte, dass jetzt keine Ausflüchte mehr möglich waren.

„Ich… danke dir für deine Ehrlichkeit“, sagte sie schließlich leise. Ihre Stimme war klar, aber zögerlich. „Und für dein Vertrauen. Ich glaube nicht, dass ich jemals erlebt habe, dass jemand so offen und respektvoll über etwas spricht, das so… tief geht.“
Sie senkte kurz den Blick, sammelte ihre Gedanken.
„Ich empfinde auch etwas für dich. Das weiß ich. Es fühlt sich besonders an, wenn ich bei dir bin. Und ich habe das Gefühl, dass du etwas in mir siehst, das ich selbst manchmal nicht erkenne.“
Sie machte eine kleine Pause. Ihre Hände lagen jetzt ruhig im Schoß, als hätte sie sich gesammelt.

„Aber was du mir da gerade gesagt hast… das ist viel. Und es ist nicht nur eine neue Idee – es ist ein völlig neuer Blick auf Beziehung, auf Nähe, auf Rollen. Und auf mich selbst.“
Sie hob wieder den Blick. Ihre Stimme war ruhig, aber entschlossen.
„Ich muss das erstmal in Ruhe für mich sortieren. Ich weiß, dass du es gut meinst. Und es fühlt sich nicht falsch an – aber ich bin nicht bereit, heute schon zu sagen: ‚Ja, das will ich. Ich brauche etwas Zeit.“

Er sah sie lange an, dann nickte er langsam. Und zu ihrer Überraschung war da weder Enttäuschung noch Druck in seinem Gesicht. Im Gegenteil – fast so, als hätte er genau diese Reaktion erwartet.
„Ich verstehe das gut, Leonie“, sagte er ruhig. „Und ehrlich gesagt: Ich wäre sogar ein wenig verwundert gewesen, wenn du heute einfach sofort ‚Ja, ich will das‘ gesagt hättest. So etwas will gespürt, durchdacht und – ja – auch langsam angenommen werden. Wenn überhaupt.“
Er nahm ihr Weinglas und stellte es neben sein eigenes auf den Tisch.
„Lass dir Zeit. Soviel Du brauchst. Wenn du dann das Gefühl hast, dass du mich wiedersehen möchtest – dann lade ich dich ein. Wieder hierher. Wenn du nicht kommen willst, ist das auch in Ordnung. Ich werde es respektieren.“

Er lächelte leicht. „Aber ich hoffe natürlich, dass du kommst.“

Leonie nickte. Ganz langsam. Und obwohl ihre Gedanken kreisten, fühlte sie sich innerlich ruhig. Nicht gedrängt. Nicht klein gemacht. Sondern ernst genommen.

Sie hatte keine Antwort – noch nicht. Aber sie wusste jetzt: Wenn sie eine findet, wird sie ihre eigene sein.
Dann schwieg er.

Und ließ sie mit einem Gefühl zurück, das zwischen Ehrfurcht, Angst und einem flammenden inneren Leuchten lag.


Leonies Entscheidung

Ich habe lange über seine Worte nachgedacht. Über alles, was er mir anvertraut hat. Seine Liebe. Seine Absicht. Seine Klarheit. Seine Dominanz.
Und über das, was das für mich bedeutet.
In mir tobte eine leise, aber stetige Unruhe, als hätte mein Innerstes nie aufgehört zu kreisen, zu suchen, zu prüfen. Ich hatte mich zur Ablenkung mit Freundinnen getroffen, lange Spaziergänge gemacht, in mein Tagebuch geschrieben – aber die Fragen blieben. Und auch die Antwort, die sich langsam wie Nebel aus dem Inneren hob.

Was mich nicht losließ, war dieser eine Gedanke: Ich hatte mich bei ihm sicher gefühlt.
Nicht sicher im Sinn von bequem oder vorhersehbar – ganz im Gegenteil. Er forderte mich heraus, spiegelte mich, ließ mich spüren, wie wenig ich über mich selbst wirklich wusste. Aber er tat das mit Wärme, mit Ernsthaftigkeit, mit etwas, das ich nicht erklären kann. Ich hatte nie das Gefühl, bloßgestellt zu sein. Sondern gehalten. Gesehen.

Seine Dominanz war nicht laut. Kein Brüllen, kein Fordern um des Forderns willen. Sondern ein ruhiger, kontrollierter Anspruch. Klar. Selbstverständlich. Aber nie verletzend.

Ja, ich hatte Angst. Nicht vor ihm. Sondern vor dem Schritt. Vor dem Weg, den ich nicht kenne.
Aber ich wusste auch: Ich würde es bereuen, es nicht zu versuchen.
Was, wenn genau dort – in der Hingabe, in der Führung, in dem Loslassen von Kontrolle – das lag, wonach ich mich gesehnt hatte, ohne es zu wissen?
Ich hatte ihn nicht gesucht. Und ich war nicht auf der Suche nach einem Mann, der mich führt. Aber ich hatte ihn gefunden. Und mit ihm eine Tür, die sich geöffnet hatte.
Andererseits - ich habe nicht gezählt, wie oft ich in den letzten Tagen in Gedanken wieder auf diesem Sofa saß, in meinem Kleid, mit dem Wein in der Hand, seinem Blick auf mir. Und dieser Stimme, die so ruhig, so ernst, so ehrlich war.
„Es wird auch Strafen geben.“

Dieser Satz hat sich tief in mir festgesetzt. Ich habe ihn hundertmal gehört. Nicht als Drohung. Er hat nicht gedroht. Sondern als Versprechen. Als Wahrheit.
Kann ich das akzeptieren? Aushalten? Mich dem aussetzen?

Ich war immer stolz auf meine Selbstbestimmung. Meine Unabhängigkeit. Mein Recht, Entscheidungen selbst zu treffen, auch Fehler zu machen, ohne Konsequenz – oder wenigstens ohne dass jemand anderes sie mir aufzwingt.
Und jetzt? Jetzt denke ich: Vielleicht war genau das mein Irrtum.
Vielleicht habe ich mich gerade dadurch oft verrannt. Vielleicht brauche ich gerade das – jemanden, der mich stoppt, der mich leitet, der sagt: So nicht, Leonie. Nicht, um mich klein zu machen. Sondern um mir zu zeigen, wer ich wirklich sein kann.

Aber Bestrafung … das klingt so hart. So demütigend. So endgültig.
Und doch – wenn ich ehrlich bin, wenn ich ganz in mich hineinhöre – habe ich davor nicht nur Angst. Ich spüre auch eine seltsame Ehrfurcht. Eine Faszination. Vielleicht sogar eine tiefe Sehnsucht nach diesem Halt und auch nach Konsequenzen bei Fehlverhalten und Ungehorsam. Nach jemandem, der so sehr Verantwortung übernimmt, dass er auch in schweren Momenten nicht zögert, mir Grenzen zu setzen. Mich zu formen. Mir etwas abzuverlangen, das über meine Bequemlichkeit hinausgeht.

Kann ich über meine Grenzen gehen?
Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass ich es will. Dass ich es wenigstens versuchen will. Weil ich glaube – nein, fühle –, dass da mehr in mir ist. Eine weichere, geformtere, aufrechtere Version meiner selbst. Und dass ich diesen Weg allein niemals gehen würde.
Ich habe Angst. Ja. Aber ich habe auch Hoffnung. Und Vertrauen.

Ich will ihn wiedersehen.

Ich werde ihn wieder treffen und vor ihm stehen, in einem Kleid, das ich bewusst gewählt habe. Nicht weil ich muss. Sondern weil ich will, dass er sieht: Ich habe ihn gehört. Und ich habe mich entschieden.

Ich will es versuchen.

Mit allem, was dazugehört.
Auch mit Strafen.
Auch mit Schmerz.
Auch mit dem Wachsen.
Weil ich glaube, dass er Recht hat:
Dass ich in Wahrheit längst diese Frau bin.
Ich muss sie nur noch werden lassen.


Die Entscheidung

Für das erste Wiedersehen nach ihrer Entscheidung wollte Leonie ihre Kleidung ganz bewusst wählen – als stilles, aber klares Zeichen: „Ich habe nachgedacht. Und ich komme zu dir – nicht nur als Frau, sondern als die Frau, die bereit ist, dir zu folgen.“
Sie wählte ein feminines, aber nicht zu aufreizendes Kleid, welches sie sich extra neu gekauft hatte. Knielang und fließend in creme. Es betonte ihre Figur sanft, ohne zu laut zu sein. Ein dezenter Ausschnitt, kurze Ärmel. Kein auffälliges Muster – eher edel, ruhig, feminin. Es soll nicht verführen, sondern Haltung zeigen.

Anstatt der Strumpfhose entschied sie sich – zum ersten Mal in ihrem Leben – für halterlose Strümpfe.

Schon beim Anziehen spürte sie es: Es war ein völlig anderes Gefühl als bei einer gewöhnlichen Strumpfhose. Die halterlosen Strümpfe umschlossen ihre Beine zwar sanft, doch das Wissen, dass sie einfach am Oberschenkel endeten – offen, das war ungewohnt. Fast ungeschützt. Und irgendwie… aufreizend, auch wenn sie das nicht wirklich wollte. Oder vielleicht doch?

Der Silikonstreifen hielt sie überraschend sicher – zumindest im Stehen. Doch in Bewegung? In dem Moment, in dem sie sich bückte, die Beine überschlug oder auch nur ein paar Treppenstufen ging, war sie plötzlich hyperwachsam: Hoffentlich rutschen sie nicht.
Es war ein leises Misstrauen, das mit jeder Bewegung mitschwang. Eine ständige Selbstkontrolle, fast so, als würde sie ein kleines Geheimnis mit sich herumtragen. Und je mehr sie darüber nachdachte, desto präsenter wurde das Gefühl: Das zarte Gleiten des Stoffes, die leicht kühlere Haut oberhalb des Abschlusses, die unterschwellige Angst, dass ein Strumpf sich lösen könnte.

Und trotzdem – da war auch etwas anderes. Etwas Stolzes. Etwas Weibliches.
Sie spürte ihre Beine bewusster. Bewegte sich aufrechter. Das Kleid fiel anders, schmeichelnder. Und sie wusste: Er würde es sehen. Und es bemerken.
Aber ob er es sagen würde…?

Bei den Schuhen bleibt sie bei den gleichen Pumps wie bisher. Aber sie fühlt sich bei jedem Schritt schon viel sicherer als beim ersten Mal. Sie will sich nicht übernehmen, aber zeigen: Ich habe geübt. Ich wachse. Und er wird es bemerken.
Ihre Haare trägt sie offen und sie schminkt sich sehr sorgfältig. Auf Schmuck verzichtet sie weiterhin.

Leonie will nicht wirken wie eine andere Frau. Sondern wie sie selbst auf dem Weg zu mehr. Das Kleid, die ersten halterlosen Strümpfe, die Schuhe und ihre Fortschritte im femininen Verhalten – all das ist wie eine leise Verneigung vor seiner Führung. Eine Einladung, sie weiter zu formen. Und ein stilles Eingeständnis: Ich bin bereit, mich verändern zu lassen.


Leonie war früher als verabredet vor seinem Haus. Nicht viel – nur ein paar Minuten. Aber es hatte für sie Bedeutung. Es war keine Pünktlichkeit, sondern Haltung. Sie hatte die Entscheidung getroffen, ihm gegenüberzutreten – nicht mehr als die unsichere, suchende junge Frau, sondern als jemand, der sich auf einen Weg eingelassen hatte. Noch ganz am Anfang, ja. Aber in Bewegung.

Sie trug ihr schlichtes, cremefarbenes Kleid. Der Stoff war weich, fließend, mit einem leichten Schwung bei jeder Bewegung. Nicht eng, nicht aufreizend, aber feminin. Die Ärmel kurz, der Ausschnitt dezent, die Taille leicht betont. Es war das erste Mal, dass sie sich selbst in einem Kleid betrachtete und das Gefühl hatte: Ja. So kann ich mich zeigen.
Darunter zum ersten Mal halterlose Strümpfe. Sie war sehr aufgeregt.
Die schwarzen Pumps gaben ihrem Gang ein neues Maß. Nicht vollkommen sicher – noch nicht – aber wach. Aufgerichtet. Jede Bewegung war ein bisschen bewusster, ein wenig aufmerksamer. Es war Arbeit, ja. Aber es fühlte sich gut an.

Er öffnete die Tür. Sah sie an. Und schwieg einen Moment.
„Du siehst… wunderschön aus.“
Er sprach ruhig, ohne Hast. Kein übertriebenes Kompliment. Kein schmückendes Beiwerk. Nur dieser eine Satz. Und sein Blick, der ihr sagte: Ich habe gesehen, was du trägst. Und was du damit sagst.

Sie lächelte, ein wenig verlegen, aber innerlich aufrecht.
Drinnen war bereits der Wein geöffnet. Der Tisch war gedeckt. Er hatte wieder gekocht – wie selbstverständlich, mit jener liebevollen Selbstverständlichkeit, die ihr gezeigt hatte: Dieser Mann kann versorgen. Führen. Umsorgen. Ohne sich klein zu machen.

Beim Essen unterhielten sie sich leicht – über Musik, über nichts Bedeutungsvolles. Und doch war alles bedeutungsvoll, weil die Entscheidung, die unausgesprochen zwischen ihnen lag, jede Silbe färbte.

Später saßen sie mit dem Glas Wein auf dem Sofa. Sie achtete auf ihre Haltung. Die Beine geschlossen, die Hände ruhig. Kein nervöses Spiel mit dem Glas, kein Verstecken hinter Worten. Sie gab sich Mühe – und spürte: es war keine Anstrengung mehr. Es wurde… natürlich.
Er legte das Glas zur Seite. Schaute sie an.

„Du bist gekommen.“

Sie nickte.
„Ja.“
„Du hast dich entschieden?“
Sie atmete tief durch. Senkte kurz den Blick. Dann hob sie ihn wieder.

„Ja. Ich habe viel nachgedacht. Und es hat mich beunruhigt – nicht das mit den Kleidern oder den Strümpfen oder dem Gehorsam… das ist alles neu, aber nicht bedrohlich. Was mich wirklich beschäftigt hat, war dein Satz über Führung, … Strafen. Über das Geformt werden, das unterwerfen.“

Er nickte langsam.
„Das verstehe ich.“

„Ich weiß noch nicht, ob ich jede Grenze aushalten kann“, sagte sie leise. „Aber ich weiß, dass ich bei dir sicher bin. Dass du weißt, was du tust. Und dass ich das will – mich dir anvertrauen. Mich verändern lassen. Ich habe keine Garantie, dass ich alles schaffe. Aber ich will es versuchen. Mit dir.“

Er sah sie an, lange. Dann lächelte er, fast zärtlich.
„Das war genau die richtige Antwort.“
Er nahm ihre Hand. Hielt sie ruhig, fest, warm.
„Du bist die richtige Frau für mich, Leonie. Und ich werde dich zu der Frau machen, die du längst in dir trägst.“
Sie schluckte. Spürte, wie sich etwas in ihr weitete – ein Raum, den sie selbst noch nie betreten hatte.
Und sie wusste: Der Weg hatte begonnen.


Das erste Wochenende nach Ihrer Entscheidung

Der Nachmittag war mild, warm, aber nicht mehr heiß. Der Spaziergang begann sanft – breite Wege, viel Grün, gelegentlich ein paar Menschen mit Hunden, Fahrradfahrer, Kinderstimmen in der Ferne. Sie gingen nebeneinander. Er sprach wenig. Beobachtete.
Leonie wusste das. Und sie bemühte sich. Um Haltung. Um einen gleichmäßigen, ruhigen Schritt. Um einen aufrechten Gang. Schultern zurück. Kopf oben. Nicht auf den Boden schauen. Geradeaus – aber nicht starr. Sanft. Weiblich. Ruhig.

Sein Blick fiel gelegentlich auf sie. Einmal sagte er:
„Weniger Tempo. Du eilst. Nimm dir den Raum.“
Sie bremste sich. Versuchte den Gang zu verlangsamen, weicher zu machen.
Nach einer Weile sagte er:
„Halte deine Arme ruhiger. Die Bewegung kommt aus dem Becken, nicht aus den Schultern.“
Sie nickte. Nahm die Hinweise ernst.

Manchmal fiel es ihr schwer – besonders wenn sie spürte, wie der Absatz auf unebenen Stellen nachgab, wie die Muskeln im Fuß zu arbeiten begannen. Aber sie wollte es gut machen. Unbedingt.
Nach etwa einer Stunde blieben sie stehen.
„Noch ein kleines Stück. Da oben auf dem Hügel ist ein schönes Café – etwas abgelegen, aber ruhig. Wir gehen da noch hin.“
Leonie folgte seinem Blick. Der Weg war schmal, uneben und stieg steil an. Ihr Blick glitt kurz an sich hinab: die schwarzen Pumps, die Füße, die mittlerweile deutlich schmerzten.

Sie zögerte. Dann sagte sie leise:
„Darf ich etwas sagen?“
Er nickte.
„Ich… ich möchte heute lieber nicht mehr dort hoch. Meine Füße schmerzen. Der Weg ist sehr uneben.“

Er blieb stehen. Sah sie ruhig an. Keine Wut. Keine Härte. Aber eine andere Energie in seinem Blick. Klar. Enttäuscht.
„Du möchtest nicht?“
Sie spürte sofort, was sie getan hatte.
„Es tut mir leid. Ich, äh, ich wollte nicht widersprechen…“

Er unterbrach sie sanft, aber bestimmt:
„Aber das hast du. Ich verstehe, dass es anstrengend ist. Aber du willst lernen, dich entwickeln. Und dazu gehört, auch über deine kleinen Grenzen hinauszugehen. Ich würde nie etwas verlangen, was dich ernsthaft überfordert – aber diesen Weg wirst du schaffen.“
Er machte einen Schritt nach vorn.
„Und – du willst mich doch nicht enttäuschen, oder?“

Leonie schluckte. Senkte den Blick. Ihre Stimme war leise.
„Nein… ich möchte dich nicht enttäuschen. Es war falsch von mir.“

„Dann komm.“
Er ging los. Sie folgte.
Der Aufstieg war mühsam. Der Absatz versank immer wieder in dem lockeren Boden oder sie drohte umzuknicken. Ihre Waden brannten, die Zehen schmerzten. Aber sie sagte kein Wort mehr. Sie wusste: das war eine Prüfung. Und sie wollte bestehen.

Im Café angekommen war sie erschöpft, aber stolz, dass sie durchgehalten hatte. Sie hatten draußen einen ruhigen Tisch unter Bäumen. Die Karte lag vor ihr. Sie suchte nach etwas Leichtem – und dann sah sie ihn. Den Kirschkuchen. Und irgendwie hatte sie das Gefühl, sich ihn verdient zu haben.
„Ich würde gern den Kirschkuchen und einen Kaffee nehmen“, sagte sie leise.

Er sah sie ruhig an. Aber sein Blick wurde ernst. Nicht hart, nicht verletzend – aber unmissverständlich.
„Du hast mir widersprochen. Das kann ich nicht einfach übergehen. Ich belohne Ungehorsam nicht mit Kirschkuchen.“

Dann wandte er sich an den Kellner.
„Ein Stück Kirschkuchen und einen Kaffee – für mich. Und für die Dame ein stilles Wasser, bitte.“

Leonie wurde heiß. Nicht vor Wut – sondern vor Scham. Sie senkte den Blick.
„Willst Du mir was sagen“ fragte er?
„Du hast recht“, sagte sie leise. „Ich habe keinen Kuchen verdient.“

Er sagte nichts. Aber seine Hand ruhte kurz auf der ihren. Ruhig. Schwer. Und in diesem stillen Kontakt lag mehr als Tadel.
Führung. Klarheit. Und eine Form von Fürsorge, die sie in dieser Strenge nicht kannte – aber zunehmend verstand.

Es dämmerte bereits, die Luft war angenehm weich. Doch der Weg hinunter, zurück in den Ort, war ungleich schwieriger als der Aufstieg. Ein unebener Weg, Gefälle. Der Druck auf ihre Zehen wurde unangenehm, fast schmerzhaft. In den Pumps fühlte sie sich unsicher, wackelig, jede falsche Bewegung hätte Folgen haben können. Sie musste konzentriert gehen, fast jeden Schritt bewusst setzen.
Aber sie sagte nichts.

Natürlich hatte er es längst gemerkt. Seine Blicke entgingen ihr nie.
Nach einigen Minuten fragte er ruhig:
„Geht es? Kommst du klar?“

Leonie zwang sich zu einem kleinen, aber tapferen Lächeln.
„Ja. Ich schaffe das.“

Er blieb kurz stehen, sah sie an – mit Wärme und zugleich Stolz.
„Gut. Ich mag deine Haltung. Es ist nicht leicht – aber du gibst nicht auf. Das ist wertvoll.“
Sie spürte, wie sich in ihrem Inneren etwas dehnte. Ein kleines, helles Gefühl. Nicht Stolz – eher eine stille Freude darüber, dass er ihren Einsatz sah. Und anerkannte.

Zurück in seinem Haus. Der Tag klang langsam aus. Sie saßen draußen auf der Terrasse, leise Musik im Hintergrund, ihre Schuhe hatte sie inzwischen ausgezogen. Ihre Füße pochten. Aber sie war ruhig. Nicht nur körperlich – auch innerlich. Und sie wusste: jetzt würde es um mehr gehen als nur Gehen und Haltung.

„Darf ich dich etwas fragen?“, begann sie leise.

Er nickte.
„Vorhin… als ich sagte, ich will da nicht rauf. Warst du sehr enttäuscht?“

Er schwieg einen Moment. Dann antwortete er ruhig:
„Ich war überrascht. Nicht, weil du es körperlich nicht schaffen könntest – sondern, weil du mir widersprochen hast. Das war das eigentlich Entscheidende.“

Sie nickte langsam.
„Ich weiß. Ich habe es fast sofort bereut. Aber es kam einfach raus – diese alte Gewohnheit, aufzuhören, wenn etwas unangenehm wird.“

Er lächelte leicht. Nicht spöttisch. Eher mitfühlend.
„Es war kein schlimmer Fehler. Aber es war ein Moment, in dem du dich entscheiden musstest – willst du dich führen lassen, auch wenn es unbequem wird? Oder bestimmst du selbst, wann Schluss ist?“

Sie senkte den Blick.
„Ich glaube, ich habe es verstanden. Und ich bin froh, dass du nicht nachgegeben hast.“

Er sah sie lange an.
„Ich weiß, dass das alles neu für dich ist. Ich werde Geduld haben. Aber es wird immer wieder Momente geben, in denen du dich entscheiden musst.

„Ich wusste, dass du kämpfen wirst – innerlich. Du kommst aus einer Welt, in der Kontrolle Stärke bedeutet. Aber hier bedeutet Stärke: Loslassen und mir Vertrauen. Und das tust du. Immer öfter. Das zählt.“
Sie nickte.
„Ich will das lernen. Ich will dir vertrauen. Auch wenn ich manchmal noch zögere.“


Der neue Job – und seine Idee

Beim Abendessen – er hatte gekocht, wie so oft – sprach er das Thema an, das ihr schon seit einigen Tagen im Kopf herumging.
„In drei Monaten fängst du deinen neuen Job an. Ein neuer Abschnitt. Und ich frage mich … ob wir diese Zeit davor nicht sinnvoll nutzen könnten.“

Sie sah ihn fragend an.
„Ich möchte, dass du häufiger und regelmäßig hier bist. Nicht nur ein paar Abende. Ich möchte, dass du wirklich hier lebst – für den Anfang wenigstens vier Tage die Woche. Donnerstag bis Sonntag. Dass du dich einlebst in mein Haus, unser Leben. In dich als die Frau, die du werden möchtest.“

Sie schluckte. Das war viel. Und doch … es fühlte sich nicht falsch an.
„Und was ist mit meiner Wohnung?“ fragte sie vorsichtig.

„Die behältst du. Als Rückzugsort, wenn du ihn brauchst. Als Sicherheit. Aber mein Wunsch ist klar: Ich will, dass du dich auf diese Beziehung wirklich einlässt. Kein halber Weg.“

Sie nickte langsam. „Ja … ich will das. Ich brauche vielleicht noch ein bisschen, um mich ganz fallen zu lassen. Aber ja. Ich will es versuchen.“

Er lächelte. „Mehr verlange ich nicht. Aber du wirst mit jeder Woche lernen, was es bedeutet, dich führen zu lassen. Ich werde dich lehren, dich selbst mit anderen Augen zu sehen.“

Später am Abend saßen sie wieder auf dem Sofa, nebeneinander. Sie in einem neuen Kleid, mit einem Glas Wein in der Hand. Er sprach nicht viel – beobachtete sie, spürte ihre innere Bewegung.

„Darf ich dir etwas sagen?“ fragte sie schließlich leise.

Er drehte sich zu ihr.

„Ich habe heute gespürt, wie ich anders gegangen bin. Wie ich über jede Bewegung nachgedacht habe. Es war anstrengend. Aber … auch schön. Ich hatte Angst, mich lächerlich zu machen. Aber du hast mir das Gefühl gegeben, dass ich schön bin. Weiblich.“

Er sah sie ruhig an. „Das bist du auch, Leonie. Du warst es immer. Du hast es nur nie gelernt, zu vertrauen – deiner Wirkung, deinem Körper, deinem Wesen.“

Sie nickte.
Dann war sie still. Eine Weile sagte niemand etwas. Es war kein Schweigen, das unangenehm war. Es war wie eine Brücke, die gerade langsam, vorsichtig entsteht.

„Willst du nächste Woche das erste Mal von Donnerstag bis Sonntag bei mir wohnen?“ fragte er dann sanft, aber bestimmt.
Sie schaute ihn an. Lächelte. Zögerte.
Dann nickte sie.
„Ja.“


Donnerstag - neue Regeln

Es war Donnerstag, und damit begann ihre Zeit im Haus des Mannes, für den sie sich entschieden hatte.
„Ich erkläre dir jetzt die Regeln bzw. Protokolle, die für die Zeit von Donnerstag bis Sonntag in meinem Haus für dich gelten.

High Protocol Indoor (gilt auf Anweisung des Herren)

Bekleidung (Auswahl durch den Herren):
- Kleid oder Rock
- Hüftgürtel & Strümpfe (anstatt der halterlosen Strümpfe)
- Pumps
- Edelstahl-Halsreif

Verhalten & Regeln:
- Sprechen nur auf Aufforderung oder auf Anfrage:
Die Anfrage erfolgt durch das stille Zeichen: Zeigefinger an den geschlossenen Mund legen. Erst nach bestätigendem Nicken des Herrn
darf gesprochen werden.
- Der Herr wird gesiezt
- Sitzhaltung:
Standard: Beine parallel und gerade nebeneinander, Füße flach auf dem Boden, Rücken aufrecht.
Andere Positionen dürfen nur mit Genehmigung bzw. auf Anweisung des Herren mittels vereinbarter Handzeichen eingenommen werden

2. High Protocol – Outdoor
- Wie High Protocol Indoor, aber ohne Edelstahl-Halsreif

3. Standard Protocol (gilt immer wenn kein High Protocol befohlen wurde)
Bekleidung (Auswahl durch den Herren)
- Kleid oder Rock
- Hüftgürtel & Strümpfe (anstatt der halterlosen Strümpfe)
- Pumps

Verhalten & Regeln:
- Sprechen jederzeit in höflicher und angemessener Form möglich,Sprechverbot kann durch Geste oder Handzeichen des Herren jederzeit verfügt werden. In Gesprächen mit Außenstehenden ist stets auf Haltung und Ton zu achten.
- Der Herr darf geduzt werden
- Freie Wahl der Sitzhaltung aus folgenden Optionen:
- Beine parallel und geschlossen
- Beine übereinandergeschlagen
- Knie zusammen, Füße leicht auseinander
- Knie zusammen, Beine an den Knöcheln gekreuzt
- Der Herr kann jederzeit per Handzeichen eine bestimmte Sitzhaltung befehlen
- Sprechen ist erlaubt, jedoch mit respektvoller Zurückhaltung. In Gesprächen mit Außenstehenden ist stets auf Haltung und Ton zu achten.

„Ich möchte, dass du dich hier völlig einlässt“, sagte er mit ruhiger Stimme.
Nicht immer bequem, ich weiß. Aber es ist Teil deiner Haltung. Es hilft dir, dich weiblich zu fühlen – in deinem Körper, in deiner Bewegung, in deinem Wesen.“

Leonie hatte genickt. Er sagte das nicht hart, nicht von oben herab. Im Gegenteil. Er wirkte fast zärtlich in seiner Bestimmtheit. Und doch ließ er keinen Zweifel: Es war keine Bitte. Es war eine Regel.

„Wenn du bei dir zu Hause bist, darfst du tragen, was du möchtest. Aber hier...“, sein Blick war sanft, aber direkt, „hier gelten die Protokolle. Ich habe sie für dich hier aufgeschrieben, ich erwarte, dass du sie in kürze auswendig kennst und natürlich auch einhältst. Es gilt jetzt übrigens das Standard Protocol, bis ich etwas anderes anweise“

Sie hatte nichts erwidert. Aber sie spürte es – dieses warme Kribbeln im Bauch, das aufkam, wenn er die Führung übernahm. Sie fühlte sich gesehen. Gehalten.

Dann überreichte er ihr einen Hüftgürtel mit 8 Strapsen und hauchzarte hautfarbene Strümpfe.
„Geh auf dein Zimmer und zieh den Hüftgürtel und die Strümpfe an. Ich komme in 10 min zur Kontrolle und Abnahme. Mit dem Metallhalsreif werden wir uns gleich morgen früh beschäftigen.“


Der Hüftgürtel

Leonie stand vor dem Spiegel in ihrem Zimmer, den Hüftgürtel aus zartem, aber festen Material, elegant mit 8 Strapsen, die wir feine Linien nach unten hingen. Daneben ein Paar halterlose Strümpfe in einem sanften Hautton, hauchdünn, fast schimmernd im Licht.
Sie atmete tief durch. Es war das erste Mal, dass sie versuchte, einen Hüftgürtel anzulegen. Mit etwas Mühe zog sie den Gürtel über die Hüften, justierte ihn um die Taille. Fester, als sie erwartet hatte – er saß spürbar, aber nicht unbequem. Doch dann kam der schwierige Teil.
Zuerst die Strümpfe. Vorsichtig schlüpfte sie in das erste Bein, achtete darauf, mit den Fingern nicht an dem feinen Gewebe zu reißen. Dann das zweite. Die Strümpfe saßen ordentlich – erstaunlich gut sogar. Aber das eigentliche Problem wartete noch: das Befestigen der Strapse.
Die vorderen Clips waren einigermaßen machbar, auch wenn ihre Finger ungewohnt zitterten. Das Klicken der kleinen Metallhäkchen in die Strumpfbänder war ein seltsames Gefühl – so filigran, aber mit einer spürbaren Endgültigkeit. Doch als sie versuchte, die hinteren Strapse zu erreichen, begann der eigentliche Kampf.

Sie drehte sich, versuchte, mit einer Hand hinter sich zu greifen, beugte sich, wackelte. Die eine Seite rutschte weg, während sie sich mit der anderen abmühte. Und immer wieder musste sie sich neu ausrichten. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht, der Strumpf spannte, der Hüftgürtel zwickte leicht an einer Stelle, die sie nicht richtig erreichte. „Wie soll man das bloß jeden Tag machen?“ dachte sie frustriert und zugleich fasziniert.

Nach einigen Minuten, viel verdrehter Gymnastik und einer halblauten Mischung aus Fluchen und Kichern klickte endlich der letzte Clip ein. Sie richtete sich auf, trat einen Schritt zurück und betrachtete sich im Spiegel. Der Anblick war ungewohnt – sinnlich, feminin, ja, irgendwie anmutig. Aber zugleich fühlte sich alles noch fremd an. Der Hüftgürtel saß wie eine Erinnerung an etwas, das nicht nur Kleidung war, sondern Haltung bedeutete.

Sie machte ein paar Schritte. Es zog leicht, der Strumpf spannte beim Gehen. Die Strapse erinnerten sie bei jeder Bewegung daran, wie sie stand, wie sie ging, wie sie saß. Jeder falsche Winkel ließ es irgendwo kneifen. „Ob ich mich jemals daran gewöhne?“ fragte sie sich. Und doch war da ein leiser Stolz – sie hatte es geschafft. Es war nicht perfekt. Noch lange nicht. Aber es war ein Anfang.

Er klopft an die Tür.
„Brauchst du Hilfe?“

Sie zögert, dann ruft sie leise:
„Ich glaube, ich habe es geschafft, aber bitte schau zur Sicherheit, ob alles so sitzt wie du es erwartest.“

Er tritt ein, bleibt in höflicher Distanz, weist sie darauf hin, des der hintere Straps am linken Bein ein wenig schief sitzt. Sie bedankt sich für den Hinweis und korrigiert die Position des Straps.

„Du siehst wunderschön aus, Leonie“, sagte er schließlich, und seine Stimme war warm, aber zugleich ernst. „Dieser Hüftgürtel… er macht einen Unterschied. Nicht nur äußerlich – obwohl er deine Figur wirklich betont und deine Weiblichkeit auf eine ganz besondere Weise zur Geltung bringt.“

Sie errötete leicht und senkte den Blick. Noch immer war es ihr unangenehm, so sehr im Fokus zu stehen, so gesehen zu werden – nicht nur als Mensch, sondern als Frau, als seine Frau in Entwicklung.

Er hob ihr Kinn leicht an, sodass sie ihn wieder ansehen musste.
„Aber was mir noch wichtiger ist: Du hast ihn angezogen. Du hast es versucht. Du hast dich darauf eingelassen. Und das zeigt mir, dass du bereit bist, dich zu verändern – auch wenn es unbequem ist. Auch wenn es anfangs schwer ist. Ich weiß, wie ungewohnt das alles für dich ist. Aber ich sehe dich. Und ich bin stolz auf dich.“

Sie spürte, wie sich etwas in ihr entspannte. Es war noch immer fremd, ja. Und der Hüftgürtel zwickte immer noch leicht. Aber seine Worte – dieses ruhige, bestimmte Lob – machten die Unsicherheit erträglicher. Sogar schön.

Morgen um 08:00 Uhr bist du bereit für deinen Edelstahl-Halsreif, bekleidet nur mit Hüftgürtel und Strümpfen und auf Knien, so wie ich es dir erklärt habe.


Der Edelstahl-Halsreif – Symbol und Verantwortung

Am nächsten Morgen hatte Leonie bereits um 07:30 Uhr Ihre Morgentoilette beendet. Sie hatte bewusst früher begonnen, denn sie wollte genug Zeit haben – für alles. Für das sorgfältige Anziehen des Hüftgürtels, das Anclipsen der Strümpfe, alles sollte perfekt sein, für ihn. Und vor allem: Sie wollte vorbereitet sein auf das, was kommen würde.

Heute würde er ihr zum ersten Mal den Edelstahl-Halsreif anlegen. Das Symbol ihrer Zugehörigkeit – seiner Führung, ihrer Hingabe, ihrer neuen Rolle in dieser Beziehung. Und es war nicht einfach ein Schmuckstück, sondern Teil eines Rituals, das von nun an den Übergang zwischen Freiheit und Gehorsam markierte. Zwischen Außenwelt und seinem Haus. Zwischen „ich“ und „wir“.

Pünktlich um 08:00 Uhr klopfte es an die Tür ihres Zimmers. Ihr Herz schlug schneller.

Sie kniete bereits – so, wie er es ihr erklärt hatte:
- Beine eng zusammen,
- der Po ruhte auf den Fersen,
- die Hände verschränkt auf dem Rücken,
- der Rücken war gerade,
- der Blick gesenkt.

Ihre Atmung ging ruhig, aber sie spürte die Aufregung in ihrem Bauch. Sie war nackt, nur mit Hüftgürtel und Strümpfen bekleidet.
„Ja bitte“, sagte sie leise, aber klar.

Er trat ein – ruhig, mit einer Selbstverständlichkeit, die ihre Nervosität fast noch verstärkte. In der Hand hielt er den Edelstahl-Halsreif. Glänzend, silbern, etwa drei Zentimeter hoch. Massiv. Kühl. Ernst.
Er kam näher, und sie wusste, was nun von ihr erwartet wurde.

Langsam richtete sie sich aus der Warteposition auf, so wie er es beschrieben hatte: Weiter auf Knien, aber die Oberschenkel nun senkrecht, ihre Hände weiterhin auf dem Rücken. Sie hob den Kopf und sah ihn an.

„Mein Herr, ich bitte darum, mir den Halsreif anzulegen.“

Er sagte zunächst nichts. Stattdessen trat er hinter sie, öffnete den Reif mit einem leisen Klicken, und legte ihn ihr um den Hals. Das kalte Metall berührte ihre Haut, der Halsreif lag schwer auf ihren Schultern, sie fröstelte leicht – war es die Temperatur oder die Bedeutung dieses Moments.
Mit einem sanften, aber unmissverständlichen Klicken schloss er den Reif. Kein Schloss, kein Schlüssel – aber auch keine Möglichkeit, ihn ohne seine Hilfe zu entfernen. Der Reif war ein Zeichen. Für ihn. Für sie. Für das, was zwischen ihnen begann.

Sie senkte erneut den Blick.
„Danke, mein Herr.“

Er betrachtete sie einen Moment lang. Prüfend, wohlwollend, zufrieden.
Dann nickte er. „Sehr gut gemacht, Leonie. Ich bin stolz auf dich.“
Und mit diesen Worten verließ er das Zimmer.

Leonie blieb – wie vereinbart – noch zwei Minuten auf den Knien. Sie spürte den Halsreif um ihren Hals, das konstante Gewicht. Nicht unbequem, aber stets spürbar. Er war da. Wie seine Präsenz. Wie seine Erwartungen.
Als sie sich schließlich erhob, kleidete sie sich weiter an und betrachtete sich im Spiegel. Der Halsreif war gut über dem Kragen des Kleides sichtbar. Und dieses Wissen veränderte ihre Haltung, ihre Gedanken, ihre innere Ausrichtung.
Sie gehörte ihm – bis Sonntagabend. Und es fühlte sich… richtig an. Herausfordernd, beunruhigend, ja. Aber auch tief stimmig.
Das erste Ritual war definiert und vollzogen.
Und ein neues Kapitel hatte begonnen.


Wieder zu Hause – ein Hauch von Freiheit

Montag: Freiheit, aber ein leises Ziehen im Herzen

Als Leonie am Montagmorgen in ihrer Wohnung aufwachte, war es, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Der Halsreif fehlte. Kein Druck, keine Verpflichtung – nur sie selbst, ganz allein in ihrer Wohnung. Es war ein ungewohnt befreiendes Gefühl, fast ein wenig unwirklich. Sie streckte sich genüsslich, schlenderte barfuß durch die Wohnung und zog sich mit einem Lächeln ihre „alten“ Sachen an: eine bequeme Jeans, ein lockeres T-Shirt, ihre ausgelatschten Sneakers. Wie sehr hatte sie sich nach genau diesem Moment gesehnt. Sie saß mit gespreizten Beinen und nach vorn gebeugtem Oberkörper auf ihrer Couch und löffelte einen Fruchtjoghurt mit frischen Erdbeeren, herrlich befreiend. Keine Regeln. Kein prüfender Blick. Nur Leonie, wie sie es jahrelang gewohnt war.

Am Nachmittag machte sie einen Spaziergang durch den Park. Locker, gelöst, mit einem Eisbecher in der Hand. Sie saß auf einer Bank, ließ sich leicht zur Seite sinken, ihre Beine relativ weit geöffnet, einfach bequem. Der Herr hätte die Augenbraue gehoben. Mindestens. Sie musste grinsen bei dem Gedanken – aber dann, fast unmerklich, stellte sie die Beine wieder nebeneinander, Knie geschlossen. Elegant. Und bemerkte plötzlich, dass sie die Haltung automatisch verändert hatte.

Dienstag: Das Gewissen regt sich

Am Dienstag passierte es noch häufiger. Immer wieder ertappte sie sich dabei, dass sie sich aufrichtete, eleganter saß und auf ihre Körperhaltung achtete – ganz ohne äußeren Zwang. Jedes Mal, wenn sie sich zu sehr hängen ließ, tauchte sein Gesicht in ihren Gedanken auf. Sein Blick, sanft aber klar. Seine Stimme: „Du bist eine Frau. Das gehört sich nicht.“

Und obwohl er ihr ausdrücklich erlaubt hatte, in ihrer Wohnung zu sein, wie sie möchte, wuchs das schlechte Gewissen. Es fühlte sich an, als würde sie ihm etwas vormachen – oder schlimmer: als würde sie sich selbst verleugnen. Das Wochenende hatte sie verändert. Nicht durch Zwang, sondern durch Erfahrung. Sie hatte gespürt, wie sie sich fühlte, wenn sie bewusst weiblich, anmutig und achtsam auftrat – und es gefiel ihr mehr, als sie sich eingestehen wollte.

Mittwoch: Eine freiwillige Entscheidung

Am Mittwochmorgen öffnete sie den Schrank, blickte auf ihre Jeans – und schloss den Schrank wieder.
Dann nahm sie den Hüftgürtel aus der Schublade. Noch immer war das Schließen der acht Strapse eine fummelige Angelegenheit, besonders hinten. Aber zwei Versuche später saß der Gürtel – nicht perfekt, aber sicher. Als die Strümpfe glatt an ihren Beinen lagen, betrachtete sie sich im Spiegel und spürte Stolz. Ja, sie hatte es allein geschafft. Und sie hatte es gewollt.

Dazu wählte sie einen schlichten, wadenlangen engen Rock mit Gehschlitz in Dunkelblau, eine helle Bluse mit kurzen Ärmeln und ihre neuen schwarzen Pumps mit mittlerweile 8 cm Absatz. Keine Vorschrift, kein Befehl. Allein ihre Entscheidung.

Der mutige Spaziergang

Nach dem Frühstück überkam sie ein Drang, diese neue Haltung nach außen zu tragen. Sie entschied sich zu einem Spaziergang. Der Rock und die Pumps zwangen sie automatisch zu kleinen und bedachten Schritten. Es war anstrengend, ja. Aber sie fühlte sich… bewusst. Und selbstbewusst.

Nach gut einer Stunde entschloss sie sich, noch ein Stück weiter Richtung Marktplatz zu gehen. Dorthin führte ein ca. 1 km langer Kopfsteinpflasterweg. Ein Wagnis. Doch heute wollte sie es wissen. Jeder Schritt über das unebene Pflaster forderte höchste Konzentration. Ihr Gang verlangsamte sich. Sie musste auf Haltung und Gleichgewicht achten.

Nach einem Drittel des Weges begannen ihre Füße zu schmerzen. Nach der Hälfte war sie erschöpft. Schließlich setzte sie sich auf eine Bank, schlüpfte kurz aus den Schuhen, massierte die Füße. Keine gute Idee, dachte sie, als sie versuchte, sie wieder anzuziehen – es dauerte eine Weile, bis sie standfest war. Aber sie hatte nicht aufgegeben. Sie lief noch bis zum Marktplatz. Nach mehr als zwei Stunden kam sie wieder zu Hause an. Sie war erschöpft, verschwitzt, aber glücklich. Sie hatte sich bewiesen, dass sie es konnte.


Der Gedanke an ihn

Als sie später auf dem Sofa saß – mit sittsam geschlossenen Knien – stellte sie sich vor, wie er wohl auf ihren Bericht reagieren würde. Seine aufrichtige Freude über ihre freiwillige Entscheidung. Sein anerkennender Blick, wenn sie vom Spaziergang erzählte. Und wie er leise „Ich bin stolz auf dich“ sagen würde.

Sie lächelte – erschöpft, aber voller innerer Zufriedenheit. Es war ihr Weg. Und sie hatte begonnen, ihn zu gehen. Nicht aus Gehorsam, sondern aus Überzeugung.

Etwas später lag Leonie auf dem Rücken in ihrem Bett, das Fenster war einen Spalt geöffnet, und eine leichte Brise spielte mit dem Vorhang. Es war Mittwochabend, aber in Gedanken war sie längst bei ihm. Der Alltag in ihrer Wohnung hatte ihr zunächst gutgetan, ja – die Freiheit, das Lümmeln auf dem Sofa, die bequemen Hosen, das Eis in der Sonne. Und doch: schon am Dienstag fühlte es sich nicht mehr ganz richtig an. Wie ein Echo aus einer anderen Zeit, die langsam verblasste.

Was sie jetzt spürte, war etwas anderes. Eine leise, aber intensive Vorfreude. Nicht hektisch, nicht nervös. Sondern ruhig, bestimmt, tief. Sie drehte sich auf die Seite, zog die Beine leicht an und legte eine Hand auf ihr Schlüsselbein – genau dort, wo am nächsten Tag wieder der Halsreif liegen würde. Der schmale, kühle Halsreif, dessen Gewicht sie spürte, kaum dass er geschlossen war. Kein Druck, keine Fessel – und doch ein klares Zeichen: Du gehörst wieder ihm.

Allein bei der Vorstellung an das Ritual, wie sie ihn auf Knien darum bittet, ihr den Halsreif anzulegen, jagte ihr wohlige Schauer über den Rücken. Einfach ein intensiver Moment zwischen ihnen beiden. Ein kurzer Blick. Vielleicht ein leises „Willkommen zurück, mein Mädchen.“ Dann seine Hände an ihrem Nacken. Der leichte Druck, wenn er den Reif anlegte. Und schließlich – klick – der Verschluss.

Mit diesem leisen, metallischen Geräusch würde alles wieder klar sein: Ab jetzt – bis Sonntagabend – gehörte sie ihm. Ohne Einschränkungen, ohne Diskussionen, ohne Ausnahmen. Und genau das war es, was sie so sehr wollte.

Es war verrückt. Noch vor Wochen hätte allein der Gedanke an Gehorsam, Führung und Unterwerfung sie zurückschrecken lassen. Doch nun lag sie da und sehnte sich genau danach. Danach, loszulassen. Nicht alles allein entscheiden zu müssen. Sich führen zu lassen – mit Strenge, aber auch mit Fürsorge. Weil sie wusste, dass er es ernst meinte. Weil er ihre Entwicklung wollte. Ihre beste Version. Und weil er sie dabei hielt, lenkte, formte.

Es war nicht Angst, was sie spürte. Es war Hingabe. Tiefe, ehrliche Hingabe. Und Vorfreude – auf das Gefühl, wieder in seine Ordnung einzutreten. Auf seine klaren Erwartungen. Auf die Regeln, die ihr Halt gaben. Auf die Prüfungen, die sie forderten, aber stärker machten. Auf seine Anerkennung, wenn sie es gut machte. Und auf die Wärme, die in seinen Augen lag, wenn er sagte: „Ich sehe dich.“

Der Halsreif war für sie kein Zeichen von Unterdrückung – er war ein Band zwischen ihnen. Sichtbar. Spürbar. Und bald wieder an ihrem Hals.

Leonie seufzte leise, drehte sich noch einmal und zog die Decke bis zum Kinn. Sie schlief ein mit einem leisen Lächeln – weil sie wusste, dass sie ab morgen früh wieder genau da sein würde, wo sie hingehörte. Bei ihm. Unter seiner Führung. In seiner Obhut.


6. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von andreas am 26.06.25 07:21

Eine schöne Fortsetzung und ich freue mich auf den nächsten Teil.

VG Andreas
7. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Total am 26.06.25 11:00

Hallo,

ich danke dafür, dass du deine Geschichte hier veröffentlicht hast. Gerade persönliche Texte haben einen hohen Stellenwert für einen selbst. Du schreibst in erster Linie für dich selbst, möchtest deine Gedanken ordnen, jedoch auch eine Geschichte erzählen. Da ich selbst schreibe, weiß ich, dass man unweigerlich auf Eindrücke angewiesen ist. Nicht, um diese zu bedienen, sondern um das eigene Schaffen im Verstehen des anderen zu (be)greifen.

Figuren
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es mitunter schwer sein kann, Figuren zu zeichnen und ihnen eine eigene Sprache zu geben. Da du (bisher) in zwei Perspektiven schreibst, ist die Abgrenzung wichtig. Besonders dann, wenn du in einem Beitrag beide Sichtweisen veröffentlichst. Beide Figuren sprechen gleich, denken gleich und nutzen mit einer großen Freude Gedankenstriche. Dadurch wird die Ähnlichkeit noch stärker befeuert.

Perspektiven
Bei der Passage mit der Überschrift „Vor dem Treffen bei ihm zu Hause“, wechselst du in einem Block von der Ich-Perspektive auf einen Erzähler mit Blick von oben. Es passiert schnell, dass man beim Schreiben mit den Gedanken schon weiter ist. Hier empfiehlt es sich, diese Abschnitte beim Schreiben deutlich zu machen (beispielsweise mit Farben). Bei der Veröffentlichung können die Blöcke auch in einzelnen Beiträgen veröffentlicht werden, was den Lesenden den gedanklichen Umstieg leichter macht. Es gibt mehrere Schnitzer dieser Art.

Formatierung
Es ist nicht notwendig nach (überspitzt formuliert) jedem Satz einen Zeilenumbruch zu machen. Der Text gliedert sich in Sinnblöcken und dort können die Sätze aufeinander folgen ohne Umbrüche. Das schmeichelt dem Auge und du kannst die Lesenden durch den Text führen.

Was mir unangenehm aufgefallen ist, sind die Absätze in der wörtlichen Rede. Konkret meine ich hier die Rede zum Thema Strafen. Du möchtest die Aussage mit dieser Art von Formatierung gewichten, bestimmte Dinge hervorheben, doch das stört den Lesefluss.

Eine andere Sache sind die Gedanken, die Figuren haben, wenn du in der Erzählperspektive schreibst. Diese sollten sich durch irgendeine Art von Formatierung vom übrigen Text abheben. Mir geht es gar nicht darum, den korrekten Weg vorzuschlagen (den ich selbst bewusst ignoriere), sondern um ein Augenmerk darauf zu richten. Gerade beim Erzählen in verschiedenen Perspektiven irritiert es.

Meine Hauptkritik: Geschlechterbild
Alle Punkte, die ich bisher angeführt habe, erleichtern zwar das Lesen, fallen aber nicht gravierend ins Gewicht. Meine Hauptkritik bezieht sich auf das Geschlechterbild der Frau und die Zuschreibungen. Die Erklärung für das Bild der Person, die eine andere formen möchte, kommt nicht aus der führenden Person, sondern leitet sich im Text später nur durch das Geschlecht ab. Das beginnt bereits bei der Einführung, in der unterstellt wird, dass „Frauen“ etwas erahnen, aber Wege nicht gehen. Indem Frauen in der Gesamtheit angesprochen werden, wird ihnen allen etwas unterstellt, da es sich um eine Pauschalisierung handelt.
Du versuchst zwar das Bild der Frau aus der Figur des dominanten Herrn heraus zu begründen im ersten Beitrag, wechselst dann aber später zum Erzähler, der nicht nur etwas beschreibt, sondern das Geschlechterbild skizziert.

Zitat
Sie wählte ein feminines, aber nicht zu aufreizendes Kleid, welches sie sich extra neu gekauft hatte. Knielang und fließend in creme. Es betonte ihre Figur sanft, ohne zu laut zu sein. Ein dezenter Ausschnitt, kurze Ärmel. Kein auffälliges Muster – eher edel, ruhig, feminin. Es soll nicht verführen, sondern Haltung zeigen.


Weiblichkeit, die mit der mehrfachen Nennung des Wortes „feminin“ dargestellt werden soll, wird hier mit Sittsamkeit, Ruhe und Unauffälligkeit verbunden. Es sind die typischen und überholten Stereotype, mit denen Frauen noch immer behelligt werden und die sie zu erfüllen haben (andernfalls wird Weiblichkeit abgesprochen). Und dieses Frauenbild zerstört für mich die Erzählung, weil mich diese Implikationen durch ihre Belanglosigkeit abstoßen. Es geht nicht darum, dein persönliches Bild oder die Vorlieben zu bewerten, sondern um die Weltbilder, die hier verarbeitet werden. Wenn also der Mann in dieser Geschichte ein bestimmtes Bild hat, dann belasse es bei ihm. Das kann durch die wörtliche Rede passieren, oder durch eine deutliche Zuordnung. Im zweiten Beitrag häuft sich dieses Phänomen, was mich nun zu dieser Kritik bewogen hat.

Zitat
„Du bist eine Frau. Das gehört sich nicht.“


„Du bist meine/seine Sklavin. Das gehört sich (für dich) nicht“ würde hier den Bezug zu den Wünschen herstellen, ohne den überflüssigen Umweg über das Geschlecht zu machen. Und selbst wenn du beim Wort Frau bleiben willst, wird es konkret, wenn du das Wort „meine“ voran stellst. Dann gilt die Aussage dieser einen Frau, nicht allen. Hier kann ich dir nur raten, die Texte von BlackCoon zu lesen, die ein eigenes und sehr spezielles Bild der „Ladies of Leisure“ schaffen, das von den Figuren aber selbst gewünscht ist und durch sie selbst glaubhaft vermittelt wird. Figuren können alles sein, die Herleitung muss jedoch stimmen. Und wenn eine Welt in einer Geschichte bewusst patriarchale Strukturen aufbaut, was gern bei Zukunftsgeschichten bzw. Sci-Fi der Fall ist, dann erklären sich solche Angaben dann durch die Welt.

Ich hoffe, du kannst etwas mit dieser Kritik anfangen. Sollte sie dich stören, dann informiere mich und ich werde sie entfernen.

Liebe Grüße
8. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Gutverpackt am 26.06.25 11:19

Ich mag die Geschichte und kann das im Kopf als Film laufen lassen.
Nun freue ich mich auf den nächsten Teil
9. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 27.06.25 16:57

Hallo Christoph, Andreas und Gutverpackt
Ich freue mich sehr, dass euch meine Geschichte gefällt, danke
10. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 27.06.25 17:07

Hallo Total,
danke für dein konstruktives Feedback, ich hab damit überhauüt kein Problem. Du musst also nichts löschen.
Deine Hinweise zu Absätzen, Formatierungenn und Perspektiven werde ich zu berücksichtigen versuchen. Aber ich bin eben ein Schreiber-Neuling .

Zum Geschlechterbild
Wer klar formuliert läßt weniger Raum für Missverständnisse und Interpretationen Natürlich kann jede Person für sich bestimmen, was er / sie / es unter korrektem weiblichen Verhalten u.s.w. versteht, da möchte ich keinem etwas vorschreiben. Ganz klar geht es in meiner Geschichte immer nur darum, wie der Herr Weiblichkeit, feminines Benehmen u.s.w. für sich und Leonie definiert.
11. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 27.06.25 17:19

Donnerstag, 07:45 Uhr

Leonie klingelte pünktlich.
Kaum eine halbe Sekunde später öffnete er ihr bereits die Tür. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sie sah – und sie konnte nicht anders, als ebenfalls zu lächeln. In seinem Blick lag eine Mischung aus warmer Freude und fester Erwartung.
„Willkommen zurück, Leonie,“ sagte er ruhig. „Schön, dass du wieder da bist.“
„Ich freue mich auch, mein Herr“, antwortete sie sanft, voller Vorfreude und Aufregung. Ihr Herz klopfte spürbar. Endlich, dachte sie. Endlich wieder hier. Endlich wieder bei ihm. Bei mir.

Sie hatte so viel zu erzählen – am liebsten hätte sie sofort von ihren letzten drei Tagen berichtet. Vom Montag, an dem sie sich zum ersten Mal wieder in Hosen und Sneakers entspannt hatte und das zunächst auch als sehr angenehm empfunden hatte. Vom Dienstag, an dem das schlechte Gewissen sich eingeschlichen hatte. Und vor allem vom Mittwoch: von ihrer freiwilligen Entscheidung, sich wieder gemäß den Regeln ihres Herrn zu kleiden, von ihrem langen Spaziergang in Pumps und Rock, von den Schmerzen und wie stolz sie war, dass sie durchgehalten hat. Und davon, wie sehr sie sich im Bett danach gewünscht hatte, dass endlich wieder Donnerstag sei. Dass sie wieder ihm gehören durfte. Dass er ihr den Halsreif anlegen würde.
Aber sie schwieg. Denn sie wusste, was zuerst kommen musste.
„Geh bitte in dein Zimmer“, sagte er. „Du weißt, was um acht Uhr passiert.“
„Ja, mein Herr.“
Sie nickte, ging eilig die Treppe hoch, schloss die Tür hinter sich und atmete einmal tief durch.

07:55 Uhr
Leonie war bereit.
Hüftgürtel und Strümpfe saßen fest, das Gefühl war inzwischen etwas vertrauter – aber immer noch ungewohnt intensiv. Sie hatte sich sorgfältig in die Warteposition begeben: kniend auf dem Teppich, Po auf den Fersen, Hände auf dem Rücken gefaltet, Rücken gerade, Kopf gesenkt. Sie bemühte sich besonders, alles richtig zu machen, ihrem Herren zu gefallen. Ihr Atem war ruhig, aber unter der Oberfläche kribbelte eine gespannte Erwartung. Gleich würde es soweit sein.

08:00 Uhr
Die Tür öffnete sich. Er trat ein – leise, bestimmt. Leonie richtete sich wie vorgesehen auf, so dass Oberschenkel und Waden einen rechten Winkel bildeten. Der Blick hob sich, suchte seinen.
„Mein Herr, ich bitte darum, mir den Metall-Halsreif anzulegen.“
Er sagte nichts, sondern trat näher, öffnete den glänzenden Reif. Mit ruhiger Bewegung legte er ihn ihr um den Hals, schloss ihn mit einem satten Klick. Der kalte Stahl auf ihrer Haut ließ sie kurz erschauern.
Sie senkte den Blick. „Danke, Herr.“
Er trat zurück – aber diesmal nicht, um das Zimmer sofort zu verlassen.
Jetzt erst bemerkte Leonie die kleine Veränderung am Halsreif - einen Ring war am Halsreif befestigt – vorne, dezent, aber unübersehbar. Sie schluckte. Ein Ring zum Anbringen einer Leine oder Kette?, dachte sie. Oder für etwas anderes?
Sie wollte gerade aufstehen, um sich anzukleiden – da hob er die Hand. Eine klare Geste. Bleib knien.
Sie verharrte.

Er trat an das Bett, schlug ruhig die Decke zurück – und da lag es – kein Kleidungsstück, kein Schmuck, sondern ein Ketten-Fesselgeschirr. Auf den ersten Blick war nichts Rohes, nichts Brutales – im Gegenteil: Das Design war edel, fast ästhetisch. Und doch klar funktional. Kein Zweifel, was es war: ein Trainingsgeschirr. Für eine, die lernen sollte zu gehorchen. Bedingungslos.
Sein Blick war ernst, aber nicht hart. Er setzte sich auf das Bett, sah sie an.
„Heute beginnt deine Ausbildung, Leonie.“
Sie hielt den Atem an.
„Du hast dich entschieden, dich mir zu überlassen. Das macht mich stolz und ich nehme diese Verantwortung ernst. Deshalb werden wir ab heute konsequent an deiner Entwicklung arbeiten. Ziel ist nicht nur, dass du gehorchst – sondern dass du gern gehorchst. Dass du diszipliniert wirst. Dass du zu der Person wirst, die du innerlich schon spürst: zu meiner Sklavin.“
Sie zuckte kurz – das Wort Sklavin traf sie, obwohl sie ahnte, dass es darauf hinauslaufen würde.
„Ich weiß, das Wort Sklavin klingt hart. Aber ich will, dass du verstehst: Meine Sklavin zu sein bedeutet nicht, dass dein Leben nur aus Ketten, schwerer Arbeit und Züchtigung bestehen wird. Es bedeutet, dass du mir dienst und gehorchst – aus freien Stücken, bedingungslos, gern. Dass du dich führen lässt, weil du spürst, dass es dich erfüllt und das es richtig ist. Ja, Du wirst unter einem strengen Regime leben, ja, es wird Strafen geben bei Ungehorsam oder wenn du Fehler machst . Aber ich werde dich mit Respekt und Klarheit formen – zu der Person, die du längst in dir trägst. Und es wird sich richtig anfühlen, für dich und für mich “
Er streichelte mit der Hand kurz über den Reif an ihrem Hals.

„Leonie,“ begann er und trat langsam an sie heran, dieses Fesselgeschirr wirst du heute den ganzen Tag tragen.“
Er legte es ihr noch nicht an, sondern ließ es sie erst einmal betrachten.
„Es wird dich schmerzen. Es wird dich einschränken. Du wirst deine Arme nur in begrenztem Radius bewegen können. Deine Schritte werden kürzer sein. Und du wirst nichts mehr auf gewohnte Weise tun können.“
Leonie sah ihn an. Fragend. Aufmerksam.
Er fuhr fort, ruhig und eindringlich:
„Du wirst gezwungen sein, jede Bewegung zu überdenken. Jeder Handgriff, jeder Schritt muss geplant, überlegt, bewusst ausgeführt werden. Es wird kein hektisches Herumgreifen mehr geben, kein gedankenloses Stolpern durch Aufgaben. Stattdessen wirst du lernen, mit Klarheit, Präzision und Achtsamkeit zu handeln.“
Er hielt inne, ließ die Worte wirken. Dann:
„Und genau das ist das Ziel.“
Er senkte sich etwas zu ihr hinab, bis ihre Augen sich trafen.
„Dieses Geschirr ist kein Zeichen deiner Schwäche. Es ist ein Werkzeug. Es wird dich lehren, Aufgaben unter erschwerten Bedingungen zu meistern – mit Ruhe, Disziplin und Eleganz. Und während du dich bemühst, damit zurechtzukommen, wirst du beginnen, dich selbst bewusster zu spüren. Deine Haltung. Deine Bewegungen. Deinen Atem. Du wirst fühlen, was es heißt, geführt zu werden.“
Er richtete sich wieder auf, seine Stimme war nun leiser, fast sanft:
„Das ist kein Spiel, Leonie. Es ist eine Lektion in Selbstführung. Und in Hingabe.“
Sie nickte langsam. Ihre Kehle war trocken. Ein Teil von ihr fürchtete sich vor dem, was der Tag bringen würde. Doch ein größerer Teil – der stärkere – war neugierig. Bereit.

Sein Blick wurde weicher.
„Aber eines verspreche ich dir: Ich werde dich dabei nicht überfordern. Ich werde fordern, bis an Deine Grenzen und manchmal vielleicht ein kleines Stück darüber hinaus. Und du wirst wachsen. Du wirst dich wundern, wie stark du wirst, Leonie.“
Sie schluckte. Ihre Stimme war leise, aber klar:
„Danke, mein Herr. Ich… ich bin bereit.“
„Steh auf und zieh dich aus, im Fessel-Kettengeschirr musst Du nackt sein.
Leonie kam seinem Befehl nach und wartete auf das, was nun kommen würde.

Er begann mit den massiven, schweren Metall-Fußschellen. Die ca. 15 cm lange Verbindungskette zwischen den Fußschellen würde nur kleine Trippelschritte erlauben. Ich fühlte mich augenblicklich verlangsamt, reduziert, gezügelt.
Dann legte er mir die schweren Metall-Handschellen mit einer 10 cm langen Verbindungskette an. In der Mitte der Kette war eine kurze Stahlzugfeder eingearbeitet wie bei einem Expander, Ich erkannte sofort: Ich könnte meine Hände etwas weiter auseinanderziehen… aber nur mit konstanter Muskelkraft. Keine freie Bewegung – sondern verdiente Bewegung.

Dann legte er mir 2 weitere Verbindungsketten an, die obere zwischen Halsreif und Handschellen und die untere zwischen Hand- und Fußschellen. Auch diese beiden Ketten hatten jeweils in der Mitte eine Stahlzugfeder. Im Normalzustand (ohne die Stahlzugfedern auseinander zu ziehen) waren meine Hände kurz unter meinen Brüsten festgezurrt. Auch waren die beiden Ketten nicht lang genug, um gerade stehen zu können. Ich war gezwungen, mit nach vorn gebeugtem Oberkörper und gesenktem Kopf zu stehen, eine demütigende Haltung.
Jedoch konnte ich die untere und obere Kette durch das auseinanderziehen der Stahlzugfedern verlängern, aber eben nur mit einer entsprechenden Kraftanstrengung. So konnte ich gerade stehen und mit meinen Händen meine Stirn und den Bauchnabel erreichen.

„Laufe in wenig hin und her und bewege deine Hände nach oben und unten“ befahl er.
Also wagte ich meine ersten Schritte im Fesselgeschirr. Ich spürte sofort den Widerstand der Fußkette. Mit Mini-Schritten, gebeugter Haltung und festgeketteten Händen bewegte ich mich unsicher durch das Schlafzimmer. Jede Bewegung der Hände kostete Kraft. Ein seltsames Gefühl – nicht wirklich Angst, aber ein Schock über die Raffinesse dieser Konstruktion. Wie durchdacht es war. Wie es sie in jeder Geste zurückwarf auf das Wesentliche: Haltung, Kontrolle, Achtsamkeit.

„Du bist blass,“ sagte er ruhig, aber wachsam, beobachtete jede ihrer Bewegungen. „Du musst dich nicht schämen, wenn dich das erst einmal überfordert.“
Sie nickte, ihre Stimme leise. „Es ist… viel. Anders. Ich wusste nicht, wie durchdacht so etwas sein kann.“
„Das ist kein Strafinstrument,“ erklärte er. „Es ist ein Lehrwerkzeug. Es bringt dich dazu, deine Bewegungen zu fühlen. Zu kontrollieren. Deine Gedanken zu bündeln. Hast du schon bemerkt, wie still du geworden bist?“
Leonie überlegte – und stellte erstaunt fest: Ja. Sie war ganz bei sich. Kein hektisches Denken, keine flüchtige Bewegung. Alles war verlangsamt, fokussiert, fast meditativ.
Sie sah ihn an, mit leichtem Erschrecken – aber auch mit wachsendem Respekt.
„Werde ich mich daran gewöhnen?“ fragte sie leise.
Er lächelte nur sanft. „Nicht nur das. Du wirst dich daran entwickeln.“

Reflexion – Innerer Monolog von Sklavin Leonie

Ich war gefesselt – ja.
Aber nicht nur durch Ketten.
Ich war eingefasst in Struktur. Jeder Muskel musste bewusst eingesetzt werden, jede Bewegung überlegt. Ich konnte mich bewegen – aber nur, wenn ich mich bemühte. Ich konnte stehen – aber nur, wenn ich mich klein machte oder aufrecht, wenn ich mich anstrengte
Denn jedes Aufrichten wurde zur Entscheidung. Jeder Schritt zum Ausdruck meiner Disziplin.
Ich spürte keine Wut. Keine Rebellion.
Nur Stille.
Und Hingabe.

Die erste Aufgabe...
12. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von christoph am 28.06.25 15:35

Toll weiter so jetzt wird es spannend.
Gruß Christoph
P.S. Ich habe dir eine Nachricht geschickt.
13. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von andreas am 28.06.25 19:11

Wieder eine tolle Fortsetzung. Ich bin gespannt, wie sie mit den Einschränkungen klarkommt.

VG Andreas
14. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 30.06.25 01:00

Die ersten Erfahrungen im Fessel-Kettengeschirr

„Du gehst jetzt runter in den Eingangsbereich und wartest dorf auf Knien auf weitere Anweisungen" sagte er. Leonie ging vorsichtig in Mini-Schritten bis zur Treppe und stand dann vor der ersten großen Herausforderung.

Sie blickte die ersten Stufen hinab. Der Weg von hier oben in den Eingangsbereich, sonst selbst in Pumps und engem Rock eine einfache Sache, wurde nun zu einem unüberwindbar scheinenden Abstieg. Sie trat mit beiden Füßen bis an den Rand der ersten Stufe und versuchte die erste Stufe zu nehmen. Doch die viel zu kurze Kette hinderte sie daran. Es ging einfach nicht. Sie überlegte kurz welche Alternativen sie hatte. Am Geländer festhalten und in kleinen Sprüngen mit beiden Füßen gleichzeitig irgendwie von Stufe zu Stufe hüpfen? Keine Chance mit den angeketteten Händen.
Leonie atmete zitternd aus, schaute ihn fragend an. „Denk nach, “ sagte er.

"Ich muss es anders machen", dachte Leonie. Leonie setzte sich quer auf die oberste Stufe der Treppe. Ihr Po berührte das Geländer, die Beine waren ausgestreckt in Richtung der Wand gegenüber, das schwere Kettengeschirr lag kühl und fordernd an ihren Gelenken. Sie atmete einmal tief durch. Der erste Schritt – oder besser: das erste Rutschen – lag vor ihr. Der Weg nach unten sah plötzlich unendlich lang aus.
Mit einer angestrengten Bewegung schwang sie ihre Beine herum, sodass ihre Füße nun auf der vierten Stufe von oben standen. Aber schon jetzt pochte ein dumpfer Druck in ihrem unteren Rücken. Sie konnte ihre Hände nicht nutzen – das Fesselgeschirr hielt ihre Arme so fixiert, dass ihr keine Möglichkeit blieb, sich abzustützen oder zu korrigieren. Jeder Zentimeter war erkämpft.

Sie rutschte mit den Po ein Stück vom Geländer weg, saß jetzt mittig auf der obersten Stufe. Ihre Muskeln arbeiteten gegen das Zittern, gegen das ungewohnte Zusammenspiel aus Einschränkung und Anstrengung. Dann der nächste Schritt: Sie rutschte mit dem Po eine Stufe tiefer. Die Kante der Stufe presste sich schmerzhaft gegen ihr Gesäß. Sie verzog das Gesicht. „Verdammt… das tut weh, das wird anstrengend“, dachte sie.
Ihre Füße folgten, suchten den Halt auf der neuen Stufe darunter. Zentimeter um Zentimeter, Stufe um Stufe arbeitete sie sich voran – mit konzentrierter Körperkontrolle, mit langsamen, durchdachten Bewegungen, bei denen jeder Fehler eine neue Qual bedeutet hätte. Aber sie machte weiter. Immer wieder: Po runter, Füße nachziehen. Wieder Po runter, wieder Füße nachziehen.
„So fühlt sich Demut körperlich an“, ging es ihr durch den Kopf.
Nicht als Strafe – sondern als Schule. Jede Stufe zwang sie, Kontrolle abzugeben und gleichzeitig Kontrolle zu entwickeln – über sich, über ihre Gedanken, über ihren Körper.
Sie spürte, wie ihr Atem schneller wurde, nicht nur vor Anstrengung, sondern auch wegen dieser merkwürdigen Mischung aus Scham, Konzentration und Stolz.

"Wie oft bin ich diese Treppe schon gegangen – leichtfüßig, selbstverständlich. Und jetzt... muss ich mich Stück für Stück nach unten kämpfen. Und ich mache es. Ich gebe nicht auf."
Mit jeder Stufe wurde der Schmerz im Po stärker, das Ziehen in den Schultern unangenehmer, der Wunsch, es einfach abzubrechen lauter. Aber sie blieb fokussiert. Er glaubt an mich, dachte sie. „Er hat gesagt, ich soll lernen Schmerzen zu ertragen und meine Bewegungen zu planen. Dass ich achtsam werde. Dass ich Haltung entwickle – von innen heraus.“

Fast in Trance überwand sie die nächsten drei Stufen. Nur noch vier. Dann drei. Dann zwei. Schließlich: Unten angekommen.
Sie blieb einen Moment sitzen, spürte das Nachzittern ihrer Muskeln, das Brennen an den Druckstellen. Und inmitten all dessen: ein stiller, tiefer Stolz.
Ich habe es geschafft. Nicht schön, nicht elegant. Aber ich bin nicht gescheitert.

„Auf die Knie“ bedeutete er ihr mit einer Geste. Sie ging auf die Knie und senkte den Blick in Erwartung der nächsten Aufgabe.
„Deine Aufgabe: Du wirst jetzt 60 Minuten lang hier im Kreis laufen“, sagte er. „Du hältst das Tempo, das ich ansage. Langsam. Dann schneller. Dann wieder langsamer. Und du wirst weiterlaufen. Bis ich es beende.“

60 Minuten laufen, das hörte sich selbst im Fessel-Kettengeschirr machbar an. Dachte sie. Sie ahnte nicht, wie sehr sie sich irren würde. Das Kettengeschirr lastete schwer auf ihrem Körper, alles war da, alles spürbar. Und doch fühlte sie sich davon nicht überfordert. Der Halsreif? Ein Zeichen ihrer Zugehörigkeit, ihrer Entscheidung. Die Handschellen und die obere und untere Verbindungskette? Eine Erinnerung an seine Führung, ihre Hingabe. Sie konnte sich in diesen Begrenzungen zu bewegen – achtsam, würdevoll, gehorsam.

Aber die Fußkette. Diese verdammte, kurze Fußkette….
Gerade mal 15 cm Spielraum zwischen ihren Knöcheln. Kein echter Schritt war möglich. Nur kleine Trippelschritte, zitternd, tastend, als hätte man ihr das Gehen selbst genommen.

„Los.“ Befahl er.
Leonie atmete tief ein und setzte sich in Bewegung. Der erste Schritt – nicht mehr als ein Vorwärtsschieben des Fußes. Der zweite – ein Stolpern. Der dritte – schon etwas flüssiger. Doch sobald sie versuchte, einen Tick schneller zu werden, zog die Kette sich sofort straff, bremste sie abrupt. Das kalte Metall an ihren Knöcheln war gnadenlos.
„Schneller“, hörte sie seine Stimme.
Sie versuchte, Tempo aufzunehmen. Aber es war ein absurdes Bild – ein Mensch, der laufen möchte, aber nicht darf. Jeder Versuch eines größeren Schritts wurde sofort von der Kette unterbunden. Immer wieder dieses plötzliche Ziehen, das Stolpern, der Verlust des Rhythmus.
In ihr baute sich Druck auf. Kein körperlicher Schmerz – sondern ein wachsendes inneres Beben.
Nach 30 Minuten war es nicht mehr einfach nur unangenehm – es war zermürbend. Die Begrenzung der Schrittlänge griff tiefer als die anderen Fesseln. Der Halsreif war präsent, ja, aber er störte nicht. Die Handschellen schränkten ihre Bewegung ein, aber sie akzeptierte das. Es gehörte dazu. Doch dieses ständige Gefühl, nicht loslaufen zu dürfen, war wie ein stummes Schreien in ihr.
Sie dachte: “Ich halte das nicht mehr aus.“

Sie biss sich auf die Lippe. Die Wut stieg auf. Dann wieder Traurigkeit. Dann das Gefühl der Sinnlosigkeit.
Was tue ich hier eigentlich? Dachte sie. „ Ich bin eine erwachsene Frau. Ich gehe im Kreis. In Ketten. In Trippelschritten. Und das seit einer halben Stunde. Immer dieselben Schritte. Immer derselbe Druck“.
Sie wurde unruhig. Etwas in ihr rebellierte. Nicht gegen ihn – sondern gegen die Begrenzung, gegen die Enge, gegen das Gefühl, kontrolliert zu sein.
„Ich will doch nur laufen! Ich will normale Schritte machen können! Ketten ok, aber diese Trippelschritte machen mich wahnsinnig. Aber sie konnte nichts ändern. Die Kette ließ es nicht zu.
Dieses Gefühl, einfach nur normal laufen zu wollen und doch immer wieder gestoppt zu werden – es war wie ein innerer Stau, wie ein Drängen, das keine Entladung fand. Vergleichbar mit der Situation kurz vor dem Orgasmus, wenn die Erlösung einfach nicht eintritt.

Sie wollte sich strecken, wollte schreiten, wollte sich bewegen wie ein Mensch – nicht wie ein Schatten ihrer selbst. Stattdessen trippelte sie. Es war erniedrigend. Und noch mehr: Es war frustrierend, zermürbend. Auf eine tiefe, elementare Weise.
Sie blieb abrupt stehen. Den Oberkörper durch die zu kurzen Verbindungsketten nach vorn gebeugt. Der Kopf leicht zitternd. Tränen liefen ihr über das Gesicht, unaufhaltsam. Die Enge in der Brust entlud sich in einem leisen Schluchzen. Das Trippeln – dieses ewige, demütigende, sinnlose, zermürbende Trippeln – hatte sie an einen Punkt geführt, den sie nie erwartet hätte. Nicht Schmerz, nicht Angst, sondern: Verzweiflung.

Er trat an sie heran, legte eine Hand auf ihre Schulter, wartete, bis sie sich etwas beruhigt hatte. Dann nahm er ein Kissen, legte es vor sie und sagte leise:
„Knie dich hin und hör mir zu.“
Leonie gehorchte. Sie kniete sich auf das Kissen, den Kopf leicht gesenkt.
„Leonie“, sagte er ruhig, „erinnerst du dich, wie schwer es dir vor einigen Wochen noch fiel, mit geschlossenen Knien und geradem Rücken zu sitzen? Wie oft musste ich dich daran erinnern, auf deine Knie, deine Haltung zu achten? Und heute? Obwohl die von mir eingeforderten Sitzhaltungen für dich alles andere als einfach und bequem sind, funktioniert es heute ganz automatisch. Weil ich es will, und weil du es willst.
Leonie nickte langsam. Seine Worte trafen etwas in ihr. Ja – er hatte recht. Es ist anstrengend und ab und zu ertappt sie sich bei dem Gedanken wie angenehm es doch wäre, sich diesen strengen Verhaltensregeln nicht unterwerfen zu müssen. Aber diese Gedanken kommen immer seltener und die Einhaltung der Verhaltensregeln fallen ihr von Tag zu Tag leichter. Weil sie es will. Für ihn. Und weil es sich richtig anfühlt für sie.
„Du tust all das hier nicht nur, weil ich es von dir verlange. Sondern weil du merkst, dass du wächst. Dass du bewusster wirst. Achtsamer. Du hast gelernt, dich zu beherrschen. Dich führen zu lassen. Diese Übung heute – so simpel sie aussieht – zwingt dich dazu, jede Bewegung genau zu überdenken. Das ist kein Spaziergang. Das ist Konzentration. Kontrolle. Geduld. Und ein Stück Hingabe.“

Leonie schloss die Augen. Sie wusste, dass er recht hatte. Und sie wusste auch, dass ihre Tränen keine Schwäche waren – sondern ein Zeichen, dass etwas in ihr arbeitete, sich veränderte.
Sie atmete tief durch, hob den Blick und sagte leise:
„Herr, wir können weitermachen. “
Die letzten 30 Minuten absolvierte sie mit ruhigerem Geist. Jeder Schritt war jetzt bewusster, achtsamer. Sie achtete darauf, ihre Schritte an die Länge der Kette anzupassen. Nicht aus Trotz, sondern aus Einsicht.
Als sie fertig war, lächelte er.
„Sehr gut. Eine Stunde Pause. Du darfst dich auf den Teppich legen und dich ausruhen.“
Leonie ließ sich langsam auf die Seite sinken, das Kettengeschirr schränkte sie zwar ein, aber sie war dankbar für die Ruhe. Sie schloss die Augen – erschöpft, aber stolz.


Hausarbeit im Fessel-Kettengeschirr

Die Pause hat Leonie gutgetan. Mit neuer Kraft und Motivation erwartete sie auf Knien die nächste Aufgabe.
"Der Küchenboden ist nicht sauber. Da liegen Krümel unter dem Tisch. Du weißt, was zu tun ist."
Leonie nickte. Sie wusste es. Sie wusste aber auch: In dieser Fesselung würde jeder Handgriff zur Prüfung.
In Trippelschritten begab sie sich in die Küche. Zu spät fiel ihr ein, dass sie Handfeger und Schaufel gleich aus dem Schrank mit den Reinigungsutensilien im Eingangsbereich hätte holen sollen. Nun musste sie nochmal los.
15 Meter hin und 15 Meter zurück, in Ketten, in Trippelschritten.
Unter normalen Umständen wäre das aufkehren der Krümel eine Sache von wenigen Minuten. Sie hätte sich hingekniet, gefegt, aufgenommen, fertig.
Aber das Fessel-Kettengeschirr, insbesondere die Handschellen, verbunden durch eine nur 10 cm lange Kette plus etwas Spielraum durch die Stahlzugfeder ließen es einfach nicht zu. Sie konnte den Feger halten – oder die Schaufel. Aber nicht beides.
Verzweiflung stieg in ihr auf. Sie spürte, wie sie flehend zu ihm blickte.
Er stand am Türrahmen, beobachtete sie.
Sein Blick war sanft, aber entschieden.
"Du schaffst das, Leonie. Denk nach."

Sie schloss die Augen, atmete tief durch.
Dann kam ihr der Gedanke: Sie musste die Schaufel fixieren. Sie ließ sich tiefer auf die Knie sinken, klemmte den Stiel der kleinen Schaufel zwischen die Knie – sie hielt erstaunlich stabil.
Nun konnte sie die gefesselten Händen nutzen, um mit dem Handfeger die Krümel sauber auf die Schaufel zwischen ihren Knien zu kehren.
Langsam, millimetergenau, jede Bewegung kontrolliert. Ein mühsames und schmerzhaftes Unterfangen.
Dann der Gang zum Mülleimer. Und wieder die Herausforderung: Keine Hand frei zum Öffnen des Deckels, da beide Hände durch Kette und Feder starr verbunden waren und die Schaufel festhielten. Also runter auf die Knie, Schaufel ablegen, dann mühsam aufrichten und den Mülleimerdeckel öffnen. Wieder runter auf die Knie, Schaufel aufnehmen. Aufrichten, Krümel in den Mülleimer, nochmal auf die Knie, Schaufel ablegen, aufrichten, Deckel schließen.
Zum Abschluss wieder auf die Knie und mit gesenktem Blick ihrem Herrn Vollzug melden: „Ich habe die Aufgabe erledigt, mein Herr“

"Leonie, ob Du die Aufgabe erledigt hast entscheide immer noch ich. Du darfst melden, dass du hoffst, die Aufgabe zu meinen Zufriedenheit erledigt zu haben und du darfst mich höflichst bitten das zu überprüfen. Und du darfst um eine Strafe bitten, wenn ich nicht zufrieden bin."

"Mein Herr, ich habe die Krümel zusammengekehrt und hoffe, dass ich das zu deiner Zufriedenheit erledigt habe. Ich bitte dich höflichst das zu überprüfen. Und ich bitte um eine Strafe, wenn du nicht zufrieden bist. Damit ich noch motivierter bin, es beim nächsten Mal besser zu machen.

"So ist es gut, Leonie". Nach einer sorgfältigen Überprüfung kam der erlösende Satz für Leonie: "Das hast Du gut gemacht, ich bin stolz auf Dich. Ich muss Dich nicht bestrafen."


„Deine letzte Aufgabe für heute ist, den Geschirrspüler auszuräumen.“
Leonie schluckte. Sie wusste sofort, was das bedeutete, im Fessel-Kettengeschirr.

Sie begab sich auf die Knie vor die Spülmaschine. Die Tür war bereits geöffnet. Die herausfahrbaren Körbe standen bereit – doch der Bewegungsradius war winzig. Wenn sie zu aufrecht kniete spannten sich die Verbindungsketten. Sie mußte also in gebeugter Haltung arbeiten, was sehr unbequem war.
Und sie mußte die Stahlzugfedern der unteren und oberen Verbindungsketten auseinanderziehen, um mit den Händen die hinteren Teller zu erreichen.
Sie nahm den ersten Teller. Es war schwer, diesen mit den gefesselten Händen zu halten. Sie wollte aufstehen, um den Teller in den Schrank zu stellen, doch beim ersten Versuch riss die Kette an ihrem Hals. Eine stumme, aber unmissverständliche Erinnerung: aufrecht nur, wenn sie sich durch das auseinanderziehen der Stahlzugfedern in der unteren und oberen Verbindungskette den nötigen Spielraum verschaffte. Und das kostete Kraft, viel Kraft.
Also sammelte sie zunächst einige Teller und stellte sie vorsichtig vor sich auf den Boden.
Dann begann das mühsame Aufstehen.
Hände mit einem Teller hoch in die Normalposition unter der Brust, Oberkörper gebeugt und - die Balance halten trotz Fußkette. Denn ein ausbalancierender Ausfallschritt nach rechts oder links war nicht möglich.
Dann ging sie mit dem Teller in gebückter Haltung zum Schrank. Der Weg zum Schrank wurde zur echten Herausforderung.
Mehrmals hätte sie fast einen Teller fallen lassen, als die Feder an der Verbindungskette zwischen den Handschellen die Hände zusammenzog.
Sie musste sich gegen das zusammenziehen der Federn stemmen, die Kontrolle behalten.
Ihr ganzer Körper war angespannt, ihre Schultern brannten.
Nach mehr als 30 Minuten hatte war alles erledigt und sie erstattete ihrem Herren vorschriftsmäßig Meldung.

"Mein Herr, ich habe den Geschirrspüler ausgeräumt, alles in die Schränke geräumt und hoffe, dass ich das zu deiner Zufriedenheit erledigt habe. Ich bitte dich höflichst, das zu überprüfen. Und ich bitte um eine Strafe, wenn du nicht zufrieden bist. Damit ich noch motivierter bin, es beim nächsten Mal besser zu machen.

"Braves Mädchen". Auch diesmal kam nach der Überprüfung der erlösende Satz für Leonie: "Das hast Du gut gemacht, ich bin stolz auf Dich. Ich muss Dich nicht bestrafen."



Leonie – Reflexion über Hausarbeit im Fessel-Kettengeschirr

Ich war erschöpft.
Nicht nur körperlich – auch mental. Jede Bewegung, jeder Winkel musste neu durchdacht werden.
Was früher ein mechanischer Ablauf war, wurde zur Herausforderung, zur Kunst.
Meine Kleidung klebte mir am Rücken, meine Knie brannten, mein Nacken war verspannt durch die Haltung.
Aber ich war auch… stolz.
Ich hatte es geschafft.

Am Anfang dachte ich: „Na gut, gefesselte Hände, das heißt halt: beide Hände gleichzeitig benutzen, alles dauert ein bisschen länger und ist ein wenig anstrengender.“ Ein Trugschluss, wie ich schnell gemerkt habe.
Es ist nicht nur langsamer, es ist eine komplett andere Art, sich zu bewegen. Körperlich. Mental. Emotional.
Jeder Schritt, jede Wendung, jede Ablage war eine kontrollierte Bewegung unter Zwang.
Doch es war nicht nur die körperliche Herausforderung – es war die geistige Auseinandersetzung mit meinem Platz, meiner Rolle.

Nehmen wir ein paar ganz simple Tätigkeiten:
Einen Teller aus dem Geschirrspüler nehmen und ab in die unterste Küchenschublade.
Ohne Fesseln: Ich beuge mich mit dem Oberkörper seitlich nach unten, nehme den Teller mit der rechten Hand, richte mich wieder auf und drehe mich zur Schublade. Dann öffne ich diese mit der linken Hand, stelle den Teller hinein und fertig.

Mit 10 cm Kette zwischen den Handgelenken: Keine Chance. Keine Seitenbewegung. Alles muss frontal passieren. Ich muss den ganzen Oberkörper mitnehmen. Runter, aufrichten, nochmal runter. Arme dicht nebeneinander, fast wie aneinandergeklebt. Jede Bewegung wie in Zeitlupe. Nichts geht nebenbei. Und nach zwei Minuten schmerzen dir die Schultern. Und der Nacken. Und der Rücken.
Es ist ein Kraftakt – aber keiner mit Schwung. Sondern einer mit Kontrolle.

Und das Wischen! Tisch abräumen, Tuch nehmen, Krümel zur Seite schieben – kein Problem, oder? Doch.
Denn mit gefesselten Händen bedeutet jeder diagonale Wisch eine komplette Körperbewegung. Will ich den Lappen ausschütteln? Ich muss beide Hände koordinieren, mit gebeugtem Oberkörper, ohne Balance. Ich dachte wirklich nicht, dass ich mal vom Tisch abwischen Muskelkater bekomme. Doch genau das ist passiert.
Was mich am meisten überrascht hat: wie sehr man sich plötzlich seiner Bewegung bewusst wird. Jedes Detail ist plötzlich bewusst. Wo steht mein Fuß? Was macht meine Hüfte? Wie weit sind meine Hände noch voneinander entfernt? Es gibt keine automatische Bewegung mehr.

Mit Fußfesseln (15 cm Kette) ist normales Gehen nicht mehr möglich, wie ich beim Lauftraining ja schmerzhaft erfahren mußte. Nur diese zermürbenden Trippelschritte. Bei entsprechender Konzentration kann ich damit mittlerweile umgehen. Aber genau diese Konzentration ist das Problem. Weil ich ja gleichzeitig meine Hände und Arme koordinieren muss. Und die kollidieren ständig, sind immer im Weg. Ich kann sie nicht zur Seite nehmen.

Das Fiese ist: Sobald ich mich auf die Hände konzentriere besteht die Gefahr, die Füße zu vergessen. Und dann passiert’s – Sturzgefahr.

Wer glaubt, es sei „nicht so schlimm“, soll es selbst ausprobieren.
Einfach mal die Handgelenke mit einem Band in 10 cm Abstand verbinden. Dann bitte: Teller aus der Spülmaschine, Müll rausbringen, Tisch decken, Krümel aufwischen. Es sind komplett andere Bewegungsabläufe und man „entdeckt“ Muskeln, von denen man noch nicht wußte, dass es die gibt.
Manchmal fühle ich mich gedemütigt – aber vor allem fühle ich mich klar definiert und geführt.
Meine Einschränkung erinnerte mich an meine Hingabe.
Ich war nützlich, funktional – trotz Ketten, trotz der Härte.
Mein Herr sagt oft:
„Restriktionen führen zu überlegten Handlungen. Jede Bewegung wird eine Entscheidung.“
Und das stimmt. Es ist keine Strafe. Es ist ein Lernprozess.
Ein langsamer, schmerzhafter, aber tief verändernder Weg zur Demut.


Ein neues Ritual und eine neue Regel

Das Training im Fessel-Kettengeschirr lag hinter ihr. Jetzt kniete Leonie im Wohnzimmer zu seinen Füßen.
Ihr Herr saß auf dem Sofa, den Blick auf sie gerichtet. Eine Weile sagte er nichts. Dann fragte er mit ruhiger Stimme:
„Leonie. Wie fühlst du dich?“
Sie sah kurz zu ihm auf, atmete tief durch. „Müde. erschöpft. Aber auch stolz.“
„Worauf?“
„Dass ich durchgehalten habe. Die Übungen heute... die Geduld, das langsame Gehen mit der kurzen Kette, das... Aushalten. Ich war kurz davor, aufzugeben. Aber ich habe es nicht getan.“

Ein Nicken. Er sah zufrieden aus. Dann beugte er sich etwas vor.
„Du weißt, dass wir weitergehen werden. Strenger. Konsequenter. Ich werde dich weiter formen. Schritt für Schritt. Nicht als Spiel. Sondern als Entwicklung. Du wirst die Frau, die du in Wahrheit bist. In aller Tiefe. Und in aller Klarheit. Und ja – in dieser Entwicklung wirst du irgendwann keine Gefährtin mehr sein im üblichen Sinn. Sondern... meine Sklavin.“

Leonie zuckte kaum merklich. Sie hatte das Wort schon öfter gehört. Auch gedacht. Aber wenn er es aussprach – so ruhig, so klar, so endgültig – traf es sie anders. Tiefer. Nackter.
Er sah es ihr an.
„Was denkst du, wenn du das Wort Sklavin hörst? Sag es mir.“
Sie schluckte. „Es klingt... groß. Schrecklich vielleicht. Fremdbestimmt. Und doch – irgendwie auch... ehrlich. Als würde es ausdrücken, was ich lebe. Nur viel... klarer.“
„Bist du meine Sklavin, Leonie?“
Sie senkte den Blick. Ihr Hals pochte. Die Ketten klirrten leise bei jeder Bewegung.
„Noch nicht. Aber ich werde es sein. Weil ich es will. Nicht weil du es verlangst. Sondern weil ich es tief in mir spüre, dass ich das... bin. Und dass ich in dieser Rolle... aufblühe.“

Ein Lächeln zuckte über sein Gesicht. Dann beugte er sich nach vorn, seine Hand legte sich auf ihren Hinterkopf, fest, ruhig, fordernd. Sie zitterte leicht. „Du bist auf dem Weg, Leonie. Und du gehst ihn gut. Und unser neues Ritual wird dich auf diesem Weg unterstützen.“ Leonie hört still zu, während ihr Herr das neue Ritual verkündet. Seine Stimme ist ruhig, aber bestimmt – wie immer, wenn er etwas Grundsätzliches einführt.

„Ab sofort wirst du dich jeden Sonntagabend, bevor Du wieder in deine Wohnung gehst, einer proaktiven Züchtigung unterziehen – nicht zur Bestrafung eines konkreten Fehlers oder Ungehorsams, sondern als Erinnerung. Eine gezielte, regelmäßige Züchtigung wird bei dir das Gefühl deiner Unterordnung körperlich tief verankern – durch Schmerz, Haltung, Präsenz. Eine Festigung deiner Identität als meine Sklavin.“

Sie schaut ihn überrascht und irritiert an. In ihrem Inneren tobt ein Sturm widersprüchlicher Gefühle. Zunächst zuckt etwas in ihr zusammen, als er das Wort „Züchtigung“ benutzt – noch dazu ohne konkreten Anlass. Ihr erster Gedanke ist: „Werde ich jetzt bestraft, auch wenn ich nichts falsch gemacht habe?“ Doch bevor sich dieser Gedanke festsetzen kann, hört sie seine Erklärung. Dass es nicht um Fehler gehe. Nicht um Strafe im klassischen Sinne. Sondern um eine bewusste, regelmäßige Erinnerung an ihre Rolle. Eine Festigung ihrer Haltung – körperlich, mental, emotional.

„Und es gibt noch eine neue Regel“ unterbrach er sie in ihren Gedanken. „Ab sofort wird dein Aufenthalt in meinem Haus und unter meiner Kontrolle und Führung verlängert. Du kommst künftig bereits am Mittwoch zu mir.“
Auch das trifft sie unvorbereitet. Drei Tage Auszeit in ihrer Wohnung waren bisher ihre Gelegenheit, durchzuatmen, Abstand zu gewinnen, sich selbst zu spüren, das erlebte zu verarbeiten. Oder zumindest hatte sie das geglaubt.
Doch gleichzeitig merkt sie, wie sehr sich in ihr in den letzten Wochen etwas verändert hat. Diese sogenannten „Auszeiten“ waren zuletzt oft von Unruhe durchzogen. Von Sehnsucht. Von einem wachsenden Gefühl der Leere, wenn sie allein war, ohne seine Regeln, seine Führung, seine Kontrolle. Es hatte sie mehr verunsichert als gestärkt.
Und jetzt – mit dieser Entscheidung – fällt etwas von ihr ab. Als hätte jemand erkannt, dass sie längst bereit war, einen Schritt weiterzugehen. Mehr abzugeben. Noch tiefer in ihre Rolle einzutauchen.
Leonie sieht ihn an, nickt langsam.
„Ja, mein Herr. Ich danke dir für das neue Ritual und die Möglichkeit, mehr Zeit unter deiner Kontrolle & Führung verbringen zu dürfen.“
In ihr mischt sich leise Aufregung mit einem vorsichtigen Glücksgefühl. Es ist mehr Verantwortung. Mehr Nähe. Mehr Führung. Und es bedeutet auch: Mehr sie selbst sein dürfen.

Dann befreite er sie, bis auf den Halsreif, von ihrem Fessel-Kettengeschirr und schickte sie ins Bett.
Leonie fühlte sich für einen Moment ungewohnt leicht. Ihre Handgelenke waren frei, ihre Schritte nicht mehr durch die kurze Fußkette begrenzt. Und doch… sie bewegte sich nicht anders.

Ohne nachzudenken, hielt sie ihre Hände weiterhin vor ihrem Körper unter der Brust und setzte ihre Füße in den gewohnten kleinen, vorsichtigen Trippelschritten, so als wäre sie noch immer in Ketten. Es war, als hätte ihr Körper das Bewegungsmuster verinnerlicht, als wäre der Zwang längst nicht mehr nur äußerlich, sondern zu einem Teil ihres inneren Rahmens geworden.

Sie hatte gerade das Wohnzimmer verlassen, als seine Stimme hinter ihr erklang – ruhig, aber mit einem hörbaren Schmunzeln:

„Leonie… du trägst keine Ketten. Du kannst Deine Hände runternehmen und auch normal laufen.“

Sie blieb kurz stehen, drehte sich halb um, errötete leicht.

„Oh…“ murmelte sie verlegen und lächelte. „Es ist… irgendwie drin geblieben.“

Dann nahm sie einen tiefen Atemzug, streckte sich fast unbewusst, und ging die Treppe hinauf – diesmal mit normalen, fließenden Schritten. Jeder Schritt fühlte sich dabei an wie eine kleine Befreiung, wie ein neues Gleichgewicht zwischen Führung und eigenem Willen.

Oben angekommen, drehte sie sich noch einmal um, blickte zur Treppe hinunter und dachte:

Ja… ich kann normal gehen. Aber ich weiß auch, was mich wieder in Ketten legen und formen wird. Und das ist gut so.

Sie schloss leise die Tür hinter sich und freute sich auf das neue Ritual am Sonntag Abend und auf Mittwoch.
15. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von MartinII am 30.06.25 16:04

Großartig geschrieben - Danke!
16. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von andreas am 30.06.25 21:01

Eine schöne erste Erfahrung in den Ketten. Ich wundere mich, dass sie ihren Meister dutzen darf.

Schönen Abend
Andreas
17. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 01.07.25 00:03

Das muss ja nicht so bleiben, mal schauen...
18. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 01.07.25 00:13

Sonntagabend – Vorbereitungen für das neue Ritual – die wöchentliche Züchtigung

Leonie trug das leicht ausgestellte, sehr kurze schwarze Dienstmädchenkleid mit weißen Akzenten an Ärmeln und Saum, darüber eine weiße Schürze. Die 8 Strapse des Hüftgürtels sorgten für einen perfekten Sitz der Strümpfe. Dazu die schwarzen Heels mit den schmalen 10 cm-Absätzen.
Aber da war heute etwas anders.
Kein Höschen.
Zum ersten Mal.
Bewusst.
Auf Befehl.

Auf dem Weg in den Salon, wo er die Züchtigung vollziehen würde, fühlte sie sich nackt. Trotz des Kleides, der Strümpfe und der Schuhe.
Nicht wie wenn sie ihm vollkommen nackt gegenüberstand – oder nur in Hüftgürtel und Strümpfen.
Nein, das war anders.
Dort war sie bewusst nackt, ganz klar sichtbar, ganz klar verfügbar.
Aber jetzt …
Jetzt hatte sie ein Kleid an.
Und trug dennoch nichts darunter.
Und das machte sie nervös.
Unsicher.
Irritierend verletzlich.
Es war, als würde dieses Kleid die Erwartung von Bedeckung vorgaukeln – aber sie wusste, dass da drunter nichts war. Kein Höschen, kein Stoff, kein Schutz.

Der dünne Rock streifte beim Gehen immer wieder an ihren Schenkeln.
Wenn sie stand, spürte sie den Luftzug.
Jedes in die Hocke gehen war ein Risiko. Jeder Schritt fühlte sich doppelt beobachtet an – auch wenn niemand da war.
Und gerade das ließ sie sich noch entblößter fühlen.
Dieses Gefühl, dass der Anschein sie schützte – aber dass der Schein trog.
Wenn sie nackt war, war sie absichtlich entblößt.
Aber jetzt war es heimlich.
Versteckt entblößt.
Und irgendwie war das schlimmer.

Gedankenkarussell

Ihr Herr saß in seinem lederbezogenen Sessel an der Stirnseite des Raumes. Sein Blick fiel auf sie, aufmerksam, durchdringend. Sie senkte automatisch den Kopf und knickste leicht, so wie er es ihr beigebracht hatte.
„So willst du dich mir zeigen?“, fragte er.
„Im Kleid – aber ohne Schutz. Ohne Stoff zwischen dir und der Welt. Das gefällt mir. So weiß ich, dass du es spürst. Immer.“
Leonie schluckte. Sie nickte.
Und sie wusste: Genau das war der Punkt.
Er wollte nicht, dass sie sich nur dann unterworfen fühlte, wenn sie sichtbar nackt war.
Er wollte, dass sie auch dann entblößt war, wenn es niemand sehen konnte – dass sie es spürte.
Sie ahnte in diesem Moment noch nicht, dass sie diese Gefühle bald auch in der Öffentlichkeit haben würde.

„Auf die Knie“ sagte er. Sie gehorchte und kniete nun vor seinem Sessel, die Beine eng zusammen, den Poa auf den Fersen, Hände auf dem Rücken verschränkt, Rücken gerade und Blick gesenkt – so wie es das Ritual vorsah.

5 Minuten musste sie nun in dieser Position verharren, sich sammeln und mental auf die bevorstehende Züchtigung einstellen.
Aber sie kam nicht zur Ruhe, zu viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf.

Was wird er wählen?
Die Peitsche? Die Gerte, die sie schon einmal in seiner Hand gesehen hatte, aber noch nie auf ihrer Haut gespürt? Den Rohrstock?
Oder wird er sie auf dem harten Parkett knien lassen, 30 Minuten oder länger. Vielleicht würde er sie auch einfach nur 60 Minuten in der Mitte des Salons auf den 10 cm Heels stehen lassen.
Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Verharren in Stresspositionen nannte er das.

Oder vielleicht… mentale Demütigungen? Worte, die sie treffen? Oder Aufgaben, die sie bloßstellen?
Die Vorstellung trieb ihre Fantasie in extreme Richtungen.
Sie spürte, wie ihr Herz raste. Nicht vor Angst. Sondern vor etwas anderem. Vor der tiefen, instinktiven Aufregung, die dieses Machtgefälle in ihr auslöste. Wie weit würde er heute gehen? Wie weit konnte sie gehen?
Nach 5 Minuten stand er auf und verkündete die Züchtigung:

„Absolutes Stillstehen, 60 Minuten, die Hände an der Seite, keine Bewegung.“ „Verharren in einer Stressposition hatte er also ausgewählt“ dachte Leonie.
Mein Herr, ich bitte um Erlaubnis, mich in die befohlene Stressposition zu begeben“. Er nickte.

Die Absätze ihrer schwarzen Heels drückten sie in eine aufrechte Haltung, zwangen sie dazu, ihr Gewicht gleichmäßig zu verteilen, die Knie durchgestreckt zu halten. Das Dienstmädchenkleid bedeckte ihre Scham knapp, trotzdem spürte sie den kühlen Luftzug zwischen den Beinen – und noch viel deutlicher seine Blicke.

„Füße und Beine enger zusammen.“ Seine Stimme war ruhig, kontrolliert – und unmissverständlich. Leonie zog die Fersen enger aneinander. Ihre Knie und Schenkel presste sie so eng zusammen, dass kein Blatt Papier mehr dazwischen gepasst hätte. Sie wusste, dass er diese Haltung erwartete: feminin, geschlossen, korrekt. Jede winzige Abweichung – eine geöffnete Kniehaltung, ein leicht verdrehter Fuß, ein winziger Schritt zur Seite – war nicht nur ein Fehler, sondern ein Zeichen von Nachlässigkeit.
Und das ließ er nicht durchgehen.

Als sie bemerkte, dass sie das rechte Bein ein klein wenig gelockert hatte – vielleicht um das Gleichgewicht zu halten, vielleicht aus Unachtsamkeit - wusste sie was kommen würde.
Sie sah, wie er die Peitsche aufnahm und hörte dieses leise, fast beiläufige Geräusch, das Leder in der Luft macht. Wie ein Flüstern. Ein Versprechen. Ein Warnsignal.
Ihr Nacken kribbelte. Sie spürte jede Pore ihrer Haut.
Ein Moment der Stille. Dann – der Einschlag. Diagonal über ihren linken Oberschenkel, ein Stück über dem Knie. Die Luft wich ihr aus der Lunge. Kein Schrei – nur ein scharfes Einatmen, ein leises Aufkeuchen. Die Peitsche hatte ihre Haut nicht zerschnitten, aber getroffen – so präzise, so schmerzhaft, dass ihr Körper instinktiv erzitterte. Es war kein dumpfer Schmerz. Es war schneidend, heiß, wie ein Brandstriemen, der sich sofort in das Gewebe fraß.
Der zweite Hieb kam schneller, traf etwas höher.
Noch schärfer.
Diesmal sog sie scharf die Luft ein, presste die Lippen zusammen, die Finger krallten sich in den Saum ihres Kleides. Ihre Augen brannten, ohne dass Tränen flossen – noch nicht.
Aber die Haut glühte. Und es fühlte sich an, als würde ihr ganzer Oberschenkel beben.
Nicht nur vom Schmerz. Sondern auch von der Wirkung:
Diese Mischung aus Unterwerfung, Ausgeliefertsein – und dem Wissen, dass sie genau das aushielt. Für ihn. Und für sich selbst.

Sie fing sich wieder. Sie streckte die Knie durch, die Füße in den hohen Schuhen eng beieinander, das Gewicht wieder exakt auf die Ballen verlagert, so wie er es verlangt hatte.
Ihre Haltung war jetzt beinahe makellos. Nur eine winzige Bewegung – kaum sichtbar – verriet die Spannung, die in ihr tobte. Doch dann geschah es: Sie schwankte leicht. Nur ein Hauch. Ein kleiner Kontrollverlust – vielleicht ausgelöst durch den Schmerz, vielleicht durch die brennenden Muskeln oder einfach die Erschöpfung.
Ihr rechter Fuß schnellte unwillkürlich einen winzigen Moment zur Seite, eine Stützbewegung, damit sie nicht das Gleichgewicht verlor.
Es war ein Reflex – kein absichtlicher Fehler.
Aber er hatte es gesehen.
Und ohne ein Wort – nur mit diesem gnadenlosen, leisen Zischen in der Luft – traf sie der nächste Peitschenhieb. Diesmal mit voller Präzision auf ihre rechte Wade.
Leonie zuckte zusammen. Ein Aufschrei drängte sich an die Oberfläche, doch sie konnte ihn zurückhalten. Die Haut brannte sofort, wie von einer flüssigen Flamme überzogen.
Noch ehe sie sich sammeln konnte, der nächste Schlag – diesmal auf die linke Wade.
Ein dumpfer, peitschender Schmerz, der tief in die Muskeln zog. Ihre Knie zitterten.
Tränen stiegen ihr in die Augen. Nicht nur wegen des Schmerzes. Auch, weil sie so sehr hatte alles richtig machen wollen. Und doch hatte ihr Körper sie verraten.

Sie holte tief Luft. Langsam, kontrolliert. Nicht zusammenbrechen. Nicht jetzt.
Ihre Füße in den hohen Schuhen schmerzten mittlerweile so sehr, dass sich jeder einzelne Zeh anfühlte, als würde er gleich den Dienst verweigern. Die Sohlen brannten, als würde sie auf glühendem Stein stehen. Die Haltung, die Spannung in den Beinen, der Zwang zur absoluten Kontrolle – es forderte ihren ganzen Willen.
Aber sie gab nicht auf.
Er prüft mich. Und ich wachse daran. Ich schaffe das. Für mich. Für ihn. Für das, was wir aufbauen.

10 Minuten noch, der Schmerz in ihren Beinen kaum noch zu ertragen. Jeder Muskel vibrierte, ihre Knie zitterten unkontrolliert, die Füße in den Heels fühlten sich an wie gefesselt in glühendem Metall. Der Rücken spannte sich krampfhaft, ihr ganzer Körper stand unter Strom.
Dann geschah es. Sie sackte in die Hocke. Nur für einen Moment. Kein Zusammenbruch – aber ein Vergehen gegen die Haltung. Gegen die Disziplin. Gegen seine Erwartung.
Und es dauerte keinen Herzschlag, da folgte die Strafe.
4 weitere Peitschenhiebe, schnell, gezielt, präzise.
Die ersten zwei trafen die Rückseite ihrer Oberschenkel. Ein stechender Schmerz, als hätte jemand glühenden Draht durch ihre Haut gezogen.
Der driitte und vierte Hieb wieder direkt auf die Rückseite ihrer Waden. So intensiv, dass es ihr beinahe die Beine wegriss.
Alles verschwamm.
Für einen Augenblick wurde es um sie herum still. Schwarz. Leer. Ihre Sinne flackerten.
Sie wankte. Stand taumelnd. Und fing sich – gerade so. Wie durch ein Wunder.
Zitternd. Weinend. Schluchzend. Ihre Tränen liefen jetzt in Strömen, hemmungslos, lautlos.
Aber sie stand.
Und sie hielt durch.

Die letzten fünf Minuten wurden zur Ewigkeit. Sie biss die Zähne zusammen. Jeder Muskel brannte. Jede Faser ihres Körpers schrie. Und doch – sie bewahrte die Haltung.
Als schließlich seine Stimme erklang – ruhig, fest, warm – war es, als würde jemand Licht in eine dunkle Höhle bringen:
„Du hast es geschafft, Leonie.“
Das war der Moment.
Ihre Knie gaben nach.
Sie sank auf den Boden, der Körper vollkommen erschöpft, der Geist leer.
Sie weinte. Laut. Offen. Hemmungslos.
Nicht mehr aus Schmerz. Sondern aus Überwältigung. Aus Erleichterung. Aus dem Gefühl, etwas Unmögliches vollbracht zu haben.
Er war sofort bei ihr. Hockte sich neben sie, nahm sie vorsichtig in den Arm – mit all der Fürsorge, mit der er zuvor so streng gewesen war.
„Du hast meine Erwartungen übertroffen.“
„Ich bin stolz auf dich, Leonie. Du hast gekämpft, nicht aufgegeben, dich deiner Schwäche gestellt – und sie bezwungen.“
Seine Worte wirkten wie Balsam. Wie Rettung. Wie Erlösung.
Langsam beruhigte sich ihr Atem. Sie zitterte noch, aber der Strom der Tränen ließ nach. Sie spürte seine Wärme. Seine Gegenwart. Seine Anerkennung. Und sie spürte etwas noch Tieferes:
Sinn.
Tiefe.
Verbundenheit.
„Du bist mutiger, als du glaubst. Und stärker, als du weißt.“
Sie nickte, unfähig zu sprechen. Aber ihr Blick, als sie zu ihm aufsah – rot unterlaufen, verheult, aber erfüllt von dieser klaren, stillen Gewissheit – sprach Bände.
„Ich danke dir, mein Herr …“, flüsterte sie.
Er streichelte sanft über ihr Haar. Dann trug er sie auf die Couch, legte eine Decke über sie, setzte sich neben sie und ließ sie ruhen.
So blieben sie dort eine Weile – schweigend, tief verbunden, vereint im Erlebten. Und für Leonie war es trotz allem ein Moment von Frieden. Ein Moment, in dem sie spürte, dass sie gewachsen war.
19. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von andreas am 01.07.25 07:37

Da hat sie ja wieder eine aufregende Zeit bei ihrem Meister gehabt. Von der Verabschiedung am Sonntag wird sie bestimmt die nächsten Tage noch etwas haben.

VG Andreas
20. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von muensterpony am 02.07.25 19:06

Ich finde die Geschichte gut geschrieben und schön zu lesen, bin gespannt, wie es weitergeht!
21. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Gutverpackt am 02.07.25 21:40

Dem schliesse ich mich an
22. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 03.07.25 00:30

Die Nacht danach…

--- war widersprüchlich.
Leonie war körperlich vollkommen erschöpft. Als sie sich nach der liebevollen Nachsorge endlich in ihr Bett legen durfte, fühlte sie nichts als Müdigkeit. Ihr Körper brannte, schmerzte, zuckte noch manchmal in Nachwehen. Und doch – sie schlief schnell ein. Tief. Schwer. Als hätte der Schlaf sie verschluckt.

Doch gegen drei Uhr morgens riss sie ein Albtraum brutal aus dem Schlaf.
Schweißgebadet richtete sie sich auf – der Atem ging schnell, panisch, ihre Lippen bebten.
Sie hatte geträumt, wieder in der Stressposition zu stehen, in Heels, mit geschlossenen Beinen, unbeweglich, und dann – ein Moment der Unachtsamkeit. Sie hatte das Gleichgewicht verloren.
Und er war gekommen. Mit der Peitsche.
„Bitte… bitte nicht noch einmal! Ich halte es nicht aus…“ flehte sie im Traum, zitternd, hilflos.
Dann – Wachsein. Realität. Dunkelheit.
Sie lag im Bett.
Niemand war da.
Kein Peitschenhieb. Kein Blick. Kein Befehl.
Nur das dumpfe Pochen und brennen in ihren Beinen erinnerte noch an den gestrigen Tag.
Langsam senkte sie sich wieder zurück ins Kissen. Ihre Hand auf der Brust spürte das rasende Herz. Und dann, ganz vorsichtig, konnte sie sich wieder entspannen. Sie drehte sich auf die Seite und schlief wieder ein.


Montagmorgen, 07:00 Uhr

Der Wecker klingelte. Der Klang war harmlos – aber ihr Körper weigerte sich fast, zu reagieren.
Als sie sich aufrichten wollte, spürte sie sofort die Schmerzen in den Oberschenkeln und Waden. Tief, ziehend, heiß. Die Haut spannte sich, und selbst leichte Bewegungen fühlten sich wie kleine Nadelstiche an. Sie stöhnte leise.
Als sie das Bett verließ, war ihr Gesicht vor Schmerz verzerrt. Die Füße, die gestern in den Heels gestanden hatten, schmerzten bei jedem Schritt.
Sie ging ins Bad. Vor dem Spiegel hob sie den Saum ihres Nachthemds. Dunkelrote Striemen zogen sich über ihre Oberschenkel, einige auch über die Rückseite ihrer Waden.
Die Haut war angeschwollen, stellenweise leicht bläulich.
Ein leiser Schauder überkam sie.
In der Dusche traf sie das heiße Wasser wie kleine Nadeln auf rohem Fleisch.
Ein Schmerzenslaut entfuhr ihr. Sie drehte sofort auf kälteres Wasser – das war erträglicher, fast beruhigend.
Nach dem Duschen zurück im Zimmer entdeckte sie eine kleine Nachricht auf dem Tisch. Daneben: eine Tube mit Salbe. Die Handschrift war vertraut:
„Crem die Striemen gründlich ein. Die Salbe wird die Heilung beschleunigen. Ich habe dir die Salbe gestern im Schlaf schon das erste Mal aufgetragen.“

Ein Hauch von Wärme stieg in ihr auf. Sorgfalt. Achtsamkeit. Führung. Auch im Schmerz war er da.
Sie öffnete die Tube und trug die kühlende Salbe vorsichtig auf. Die Haut brannte zunächst leicht, doch dann breitete sich angenehme Kühle aus. Erleichterung. Dankbarkeit.


07:45 Uhr - Vorbereitung für das Halsreif-Ritual

Die Kleidung für heute laf fein säuberlich auf dem Tisch. Schwarzer BH, Hüftgürtel mit acht Strapsen, Höschen und Strümpfe, die sie sich nur mühsam und unter Schmerzen über die wunden Stellen ziehen konnte. Dazu das figurbetonte blaue Kleid und Pumps mit nur 4 cm Absatz.
Sie war ihm dankbar dafür, dass er ihr die vergleichsweise flachen Schuhe ausgesucht hatte, ein Zeichen, dass er wußte, was sie gestern durchgemacht hatte. Aber trotzdem waren die 4 cm heute eine Herausforderung.

Zunächst zug sie nur, Hüftgürtel, Strümpfe und Schuhe an, dann kniete sie sich in der vorgeschriebenen Haltung auf den Boden mit Blick zur Tür und wartete auf ihn.
Als sie fertig war, atmete sie tief durch.

Ein Klopfen.
Sie bat ihn mit leiser Stimme herein.
Er trat ein, blieb einen Moment stehen, betrachtete sie. Dann fragte er ruhig:
„Wie geht es dir, Leonie?“
Sie hob langsam den Kopf. Ihre Stimme war klar, aber weich:
„Meine Beine… sie schmerzen. Und die Füße auch. Es war… sehr viel. Aber ich bin stolz, es geschafft zu haben.“
„Psychisch fühle ich mich… leer, aber auch sehr nah bei Dir, mein Herr. Ich weiß, dass es wichtig war.“
Er nickte.

„Es war eine sehr harte Züchtigung. Das weiß ich. Aber du hast sie durchgestanden. Und ich bin sehr zufrieden mit dir. Es wird nicht jede Woche so fordernd sein. Es geht nicht um Bestrafung. Es geht um Erinnerung, Stärkung, Formung.“
Dann nahm er ihr den Halsreif ab und bedeutete ihr aufzustehen. Dann zog er sie in eine sanfte, liebevolle Umarmung.
Sie schloss die Augen, legte die Stirn gegen seine Schulter.
Ruhe. Nähe. Sicherheit.
So standen sie eine Weile. Keine Worte. Nur das gemeinsame Atmen. Das geteilte Erleben.
Dann löste er sich langsam.
Zieh dich jetzt an und dann komm herunter, das Taxi wird gleich da sein und dich nach Hause bringen. Mittwoch erwarte ich Dich zurück.
Sie nickte.
Als sie ins Auto stieg, sah sie noch einmal zum Fenster hoch, wo er stand.
Ein kurzer Blick. Ein stilles Zeichen.
Und obwohl ihr Körper noch immer schmerzte, war da ein leises Lächeln auf ihrem Gesicht.
Sie wusste, dass sie auf dem richtigen Weg war.


Montag, gegen neun Uhr

Wieder in ihrer eigenen Wohnung angekommen, schloss Leonie die Tür hinter sich – langsam, wie in Trance. Der Weg vom Taxi hoch in den dritten Stock war mühsam gewesen. Jeder Schritt erinnerte sie an den gestrigen Abend. Die Schmerzen in den Waden, den Oberschenkeln, der Druck in den Füßen – all das war noch präsent, noch spürbar.
Sobald sie ihre Handtasche abgestellt hatte, streifte sie sich die Pumps ab – ein fast lustvoller Moment der Erleichterung. Dann folgten das Kleid, der BH.
Am schlimmsten aber waren die Strümpfe.
Als sie den Stoff langsam von den Beinen rollte, zuckte sie mehrmals zusammen. Die Striemen waren sensibel, gereizt, heiß. Die hauchdünnen Strümpfe hatte sich wie eine zweite Haut über die Wunden gelegt – und es tat gut, sie endlich freizulegen.
Nackt, nur mit offenem Haar, legte sie sich ins Bett. Sie zog die Decke nur halb über sich, die Beine wollte sie frei lassen.

Dann Schlaf. Für Minuten.
Immer wieder sackte sie weg, fiel in kurze Träume, tauchte in diffuse Bilder – seine Stimme, die Peitsche, ihr Zittern, das Brennen. Dann wachte sie wieder auf. Atmete. Hörte den Wind draußen, das Summen des Kühlschranks, den leisen Regen. Und wieder: Schlaf.
Ihr Körper verarbeitete. Ihr Geist auch.
Gegen Mittag lag sie wach und starrte an die Decke. In ihr tobten Gedanken.
„Ist das das Leben, das ich führen möchte?“
Die Frage kam nicht zum ersten Mal, aber heute war sie besonders schwer. Fremdbestimmung. Kontrolle. Ketten. Züchtigungen. Unterwerfung.
Und gleichzeitig… Führung. Ordnung. Sicherheit. Nähe.
Und dieses Gefühl, wenn er sie lobte.
Dieses Gefühl, dass ihr Platz bei ihm war. „Ich war seine Leonie. Und ich war stark. Ich habe durchgehalten.“
Sie schloss die Augen. Tief in ihr war da ein leiser Stolz. Nicht wegen der Schmerzen – sondern, weil sie sie für ihn ertragen hatte.
Der Tag verging.

Sie aß ein wenig, nahm am Abend ein Bad, wobei sie die Füße auf den Wannenrand abstützte, um mit den Beinen nicht mit dem Wasser in Berührung zu kommen. Aber dem Oberkörper tat das Bad gut. Danach trug sie vorsichtig wieder Salbe auf die geschundenen Stellen. Innerlich geschah sehr viel. Eine stille Verarbeitung. Eine Reifung.


Dienstag, früh am Morgen.

Als Leonie aufwachte, spürte sie es sofort:
Die Nacht hatte gewirkt. Die Beine fühlten sich besser an, nicht mehr so heiß, nicht mehr so schmerzend bei jeder Bewegung.
Auch ihre Füße schmerzten nur noch leicht – fühlten sich lebendiger an, nicht mehr so erschöpft.Sie stand auf, reckte sich, spürte die Muskelspannung in den Oberschenkeln. Ein leises Ziehen, ja – aber kein Vergleich zum Vortag.
Und dann kam der Stolz.
Wie ein Strom aus Licht.
Stolz, es ausgehalten zu haben.
Stolz, ihm treu geblieben zu sein.
Stolz, seine Leonie zu sein.
„Ich war ihm gehorsam. Ich habe gekämpft. Und ich bin stärker, als ich dachte.“

Mit einer fast feierlichen Ruhe trug sie erneut die Salbe auf und begann sie sich anzukleiden.
Heute verzichtete sie bewusst auf Hüftgürtel und Strümpfe, die Haut war doch noch zu empfindlich. Und sie wollte morgen ja wieder die vorgeschriebene Kleidung tragen können.

Obwohl er ihr an den Tagen zu Hause bequeme Kleidung erlaubt hatte, kleidete sie sich nach den in seinem Haus geltenden Regeln – bis auf Hüftgürtel und Strümpfe.
Heute trug sie eine hellgraue, taillierte Bluse mit kleinem Stehkragen und schmalen Ärmeln, einen langen, anthrazitfarbenen Bleistiftrock, ziemlich eng, mit kleinem Gehschlitz hinten. Der Stoff lag dicht auf den Oberschenkeln, der Rock war bei jedem Schritt an den Striemen spürbar. Aber sie wollte es sich nicht allzu leicht machen, Konzentrierte sich stattdessen darauf, möglichst kleine Schritte zu machen und so den Rock nicht allzu sehr zu spüren. Und dazu: schlichte schwarze Pumps, diesmal mit nur vier Zentimetern Absatz, mehr ging heute noch nicht. Die Haare steckte sie sorgfältig hoch, das Gesicht schminkte sie dezent.

Als sie dann fertig angekleidet vor dem Spiegel stand wurde ihr langsam bewusst: Es war nicht mehr nur Gehorsam, es war Gewohnheit. Nein – es war Überzeugung. Sie dachte nicht mehr ständig über das Warum nach. Sie fühlte, was richtig war. Und das bedeutete: Haltung. Ordnung. Dienstbarkeit. Ihm gefallen.

In ihr stieg ein bittersüßes Gefühl auf. Eine Mischung aus Stolz und Verwunderung. So weit bin ich also schon gegangen, dachte sie. So weit hat seine Erziehung mich gebracht.
Früher hätte sie bei der kleinsten Gelegenheit zu Jeans und Turnschuhen gegriffen, auf dem Sofa gelümmelt, das Haar wirr hochgesteckt. Jetzt fühlte sie sich nackt ohne Struktur. Unvollständig ohne das Ritual des Anziehens, des Sich-Fügens.
Sie blickte auf ihr Spiegelbild. Die Frau, die ihr da gegenüberstand, war nicht mehr die alte Leonie. Nicht das spontane, ungebundene Mädchen, das Grenzen testete und Führung mied. Es war eine andere: aufgerichtet, klar, devot, gehorsam. Seine Leonie. Seine Gefährtin – und seine Sklavin.

Ein Hauch von Scham berührte sie bei dem Gedanken – nicht weil sie das Wort Sklavin ablehnte, sondern weil es so sehr stimmte. Weil es wahr geworden war. Und weil sie diese Wahrheit nicht mehr verbergen wollte – nicht vor ihm, nicht vor sich selbst, und vielleicht bald auch nicht mehr vor anderen.

Sie schloss die Augen, atmete ruhig. Dann verließ sie ihre Wohnung für einen entspannten Spaziergang durch den Park.
Es war ein stiller Tag. Kein Drama. Keine großen Gedanken mehr. Nur ein sanftes Nachklingen des Erlebten.
Und am Abend – als sie sich ins Bett legte wusste sie:
Morgen würde sie wieder zu ihm zurückkehren.
Und sie freute sich darauf.
Nicht trotz allem.
Sondern genau deshalb.


Mittwoch, 7:45 Uhr.

Pünktlich wie immer stand Leonie zur vereinbarten Zeit vor seiner Tür. Die Nacht hatte sie gut geschlafen, und trotz der immer noch spürbaren Striemen in den Beinen, den leicht schmerzenden Füßen, war sie innerlich ruhig – fokussiert.
Bereit.

Er öffnete, wie immer in klarer, aufrechter Haltung.
Ohne ein Wort trat sie ein, ließ die Tür hinter sich zufallen, und sank sofort vor ihm auf die Knie. Ihre Stirn neigte sich leicht, der Blick ging zu Boden.
Warten, bis er spricht.
Ein Moment, der für Leonie immer mehr Bedeutung gewonnen hatte. Nicht nur als Ritual – sondern als Ausdruck ihrer Haltung.
Erst, wenn er es ihr gestattete, stand sie auf.

„Geh auf dein Zimmer“, sagte er ruhig.
Leonie erhob sich, nickte gehorsam, und ging mit kontrollierten Schritten die Treppe hinauf. Sie wusste, was zu tun war.
Oben angekommen, schloss sie leise die Tür. Dann entkleidete sie sich zügig: Rock, Bluse, BH – alles ordentlich gefaltet.
Nur Hüftgürtel, Strümpfe und Schuhe ließ sie an, wie es für das Ritual vorgesehen war.
Dann kniete sie sich auf die vorgesehene Stelle im Zimmer, die Hände hinter dem Rücken, Rücken gerade, Kopf leicht gesenkt – und wartete.

Pünktlich um 8:00 klopfte es.
Sie blickte zur Tür: „Ja bitte, sagte sie leise“
Er öffnete, trat ein, und sah sie einen Moment lang an.
Leonie wagte es nicht, den Blick zu heben, aber sie spürte seine Präsenz.
„Du darfst sprechen.“
„Mein Herr, ich bitte darum, mir den Halsreif anzulegen.“
Er trat hinter sie.
„Schließe die Augen.“
Sie tat es.
Sie hörte das leise Metallklirren – ein vertrautes Geräusch. Aber was sie dann spürte, war anders. Nicht das Gewicht des schweren Metall-Halsreifs, das ihre Rolle so klar und kompromisslos machte.
Sondern:
Etwas fast Zartes. Kalt, ja – aber leicht. Fein.
„Öffne die Augen. Steh auf. Geh zum Spiegel.“
Sie stand auf, ein wenig überrascht von der unerwarteten Wendung – und ging langsam zum Spiegel an der Wand.
Was sie sah, ließ sie stocken.
Ein dünner, perfekt gerundeter Reif aus gebürstetem Edelstahl, fast wie Platin. Elegant. Schlicht. Vorne, mittig, ein kleiner, in die Oberfläche eingelassener Diamant, der das Licht reflektierte. Kein Schloss, kein sichtbarer Verschluss, keine Öse. Kein offensichtliches Zeichen von Besitz.
Und doch war es genau das. Sie sah sich an – und dann ihn. Verwunderung. Erstaunen.

Er trat neben sie, sah sie im Spiegel an.
„Diesen Halsreif wirst du ab sofort außerhalb dieses Hauses tragen. Auch Montag und Dienstag. Hier im Haus wird dieser Halsreif immer gegen den schweren Halsreif ausgetauscht. Immer, wenn wir das Haus verlassen, kniest du dich unaufgefordert hin und bittest mich, dir den schweren Reif abzunehmen und diesen anzulegen. Wenn wir zurückkehren – umgekehrt.“
Das bedeutet, ab dieser Sekunde wirst Du 24/7 einen Halsreif tragen.
„Jetzt geh wieder auf die Knie. Du bleibst hier noch 5 Minuten, dann kommst Du angekleidet zum Frühstück. Danach habe ich eine Überraschung für Dich.“

Der Satz hallte in ihr nach, so klar, so unumstößlich. Sie hatte genickt, wie sie es oft tat, hatte geantwortet: „Ja, mein Herr. „ Doch erst jetzt, wo die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, sickerte die volle Tragweite durch alle Schichten ihres Bewusstseins.
24/7.
Nicht nur im Haus. Nicht nur am Wochenende. Nicht nur, wenn sie bei ihm war. Sondern immer.
In ihrem neuen Job, der in knapp 7 Wochen beginnt, vor den neuen Kollegen, in der Bahn, im Supermarkt. Immer wird dieses zarte, silberne Band um ihren Hals liegen – sichtbar für alle, die genau hinschauen. Und für sie selbst das unausweichliche Zeichen: Ich bin nicht mehr frei.
Ein Kribbeln lief ihr über die Haut. Es war keine Angst – nicht wirklich. Es war eher eine Mischung aus Ehrfurcht, Demut… und Erregung. Der Gedanke, dass sie nun ständig sichtbar seine war, machte sie verletzlich – und gleichzeitig unendlich stark.
Denn es war keine Strafe. Es war keine Spielerei. Es war ein Bekenntnis. Eine Markierung. Eine Verantwortung.
Ein Symbol der Hingabe. Und der Kontrolle.

Sie erinnerte sich, wie er es erklärt hatte:
Wenn wir das Haus verlassen, bittest du mich kniend darum, dir den schweren Halsreif abzunehmen und den leichten anzulegen. Wenn wir zurückkehren, bittest du um den Wechsel zurück.
So einfach. So konsequent.
Kein Spielraum mehr. Kein „gelegentlich“, kein „wenn es passt“, kein „wenn du willst“.
Sie wusste, was das bedeutete: Es gab kein Zurück mehr. Nicht innerlich, nicht äußerlich. Jeder Blick auf diesen Reif – ob ihr eigener oder der eines Fremden – würde ihr sagen: Du gehörst ihm. Du dienst. Du bist geführt.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie strich mit den Fingerspitzen über den Reif. Der kleine Diamant war kalt. Fast zu hübsch für das, was er bedeutete. Oder vielleicht war gerade das das Perfide:
Wie unscheinbar ein so tiefgreifendes Zeichen sein konnte. Wie sanft und doch unumstößlich die Fessel, die sie trug.
Und dann – ganz plötzlich – lächelte sie. Denn inmitten all dieser Gedanken war da auch ein anderes Gefühl: Stolz.
Er hatte sie auserwählt, beschenkt, gebunden – nicht nur mit Regeln, Ritualen, Strafen. Sondern mit Vertrauen. Mit Führung. Mit Bedeutung.
Dieser Halsreif war kein Käfig. Er war ihr Platz in der Welt. Und sie war bereit, ihn zu tragen. Immer.

Ihre Gedanken überschlugen sich.
Ein Halsreif. Sichtbar. In der Öffentlichkeit. „Wie werden die Menschen darauf reagieren? Werden sie es für ein extravagantes Schmuckstück halten? Oder… spüren sie, was es wirklich ist? Dass es ein Zeichen meiner Unterwerfung ist?“ Sie wusste es nicht.
Sie kam zu keiner eindeutigen Erkenntnis. Es war wunderschön. Und gleichzeitig beunruhigend. So offensichtlich subtil.

„Wie fühlt sich das an?“ fragte er leise, als sie dann beim Frühstück saßen. Leonie schwieg einen Moment. Dann: „Ich weiß nicht… es ist sehr schön. Ich bin überrascht. Und verunsichert.
Ich weiß nicht, wie andere es aufnehmen werden.“
Er wandte sich zu ihr. Sein Blick war ruhig, fest. „Das sollte dir egal sein. Es sollte dir genügen, dass ich will, dass du es trägst.
Unabhängig davon, was andere sagen oder denken.“ Sie senkte den Blick – und fühlte in sich etwas nachgeben.
Ein Widerstand, den sie gar nicht richtig bemerkt hatte.
Und gleichzeitig: Ein tiefes Gefühl von Klarheit. Von Orientierung.
„Ja, mein Herr“, sagte sie leise. „Es ist mir eine Ehre.“


Der Einkaufsbummel

Nach dem Frühstück fuhren sie mit seinem Sportwagen in die Stadt. Der Wagen stand schon in der Einfahrt – ein flacher, sportlicher Zweisitzer mit tiefem Einstieg und schmaler Türöffnung. Schon beim Anblick wusste Leonie, dass jede Bewegung von nun an bedeutsam sein würde. Ihr enges, knielanges Kleid schmiegte sich an ihre Hüften und Oberschenkel, die Absätze machten es nicht leichter. Doch sie atmete ruhig, sammelte sich. Anstand. Haltung. Eleganz.

Ihr Herr öffnete ihr galant die Beifahrertür. Ein knapper Blick von ihm genügte, um ihr zu sagen: Du weißt, was ich von dir erwarte.
Leonie trat einen Schritt zurück, drehte sich leicht zur Seite – die klassische Bewegung, die er ihr beigebracht hatte –, hielt die Knie eng zusammen, setzte sich langsam mit kontrollierter Spannung auf die Sitzkante. Ihre Hände führten den Rock glatt über die Oberschenkel. Dann drehte sie beide Beine gleichzeitig, geschlossen, ins Wageninnere. Keine Eile, kein Zappeln, kein unkontrolliertes Entblößen. Es war eine kleine, stille Choreografie des Gehorsams – und der Würde. Ihr Herr blickte zufrieden auf sie herab, bevor er die Tür schloss und ums Auto herumging.

Während der Fahrt spürte sie die Spannung in den Beinen, in den Muskeln, die arbeiten mussten, um Haltung zu wahren. Auch auf dem tiefen Sportsitz achtete sie darauf, die Knie zusammenzuhalten, die Hände gefaltet im Schoß. Kein lässiges Zurücklehnen, kein Überschlagen der Beine – nur Disziplin.
Als sie später am Ziel ankamen, wiederholte sich das Ganze in umgekehrter Reihenfolge – nur dass es jetzt noch schwieriger war. Aus dem niedrigen Auto ,ot geschlossenen Knien elegant auszusteigen, ohne Einblicke zu gewähren, erforderte Kraft, Koordination und vor allem: Bewusstsein. Bewusstsein für ihren Körper. Für ihre Kleidung. Für seine Augen.

Die Tür öffnete sich. Sie drehte sich zur Seite, führte die Beine gleichzeitig nach draußen, stellte die Füße nebeneinander ab. Dann reichte er ihr seine Hand, sie richtete sich mit aufrechter Haltung aus der Sitzposition auf – langsam, kontrolliert, mit einem Lächeln, das zugleich Selbstbeherrschung und Demut zeigte.
Er sagte nichts. Brauchte er auch nicht.
Ihr Verhalten war Antwort genug.

Vom Parkhaus gingen sie noch einen knappen Kilometer, Leonie spürte bei jedem Schritt die Nachwirkungen der letzten Züchtigung in ihren Beinen. Das schmale, knielange Kleid saß perfekt – feminin, elegant, ein wenig auffällig. Darunter: der Hüftgürtel, Strümpfe, BH.
Und der neue Halsreif aus gebürstetem Edelstahl mit dem kleinen Diamanten. Sie hatte sich an seinen kühlen Druck an ihrem Hals gewöhnt. Fast.
Aber jetzt war er sichtbar. Offen. Unvermeidlich.

Sie liefen Hand in Hand durch die Fußgängerzone, bis er plötzlich stehen blieb.
„Hier gehen wir rein.“
Ein feines Juweliergeschäft. Große Fenster, samtige Auslagen. Ohrringe.
Leonie stockte innerlich.
Das also war die Überraschung. Ein Geschenk für sie? Aber sie wusste: Er hatte einen Plan. Immer.
Drinnen empfing sie eine junge Verkäuferin mit einem höflichen Lächeln. Vielleicht Mitte zwanzig, makelloses Make-up, elegante Kleidung.
„Wie kann ich Ihnen helfen?“
Er nickte auf Leonie.
„Wir suchen ein paar passende Ohrringe für die junge Dame. Dezent, aber hochwertig. Etwas mit Gewicht.“
Er sagte es ruhig, bestimmt, fast geschäftsmäßig.
Die Verkäuferin wandte sich an Leonie – und da sah sie es. Der Blick blieb einen Tick zu lang an Leonies Hals haften.
Nur ein kurzer Moment – aber Leonie spürte ihn wie einen Schlag. Der Reif war zu schlicht, zu hochwertig, um billig zu wirken.
Aber auch zu ungewöhnlich, zu fest, zu genau gearbeitet, um als rein dekorativ durchzugehen.
„Sie fragt sich bestimmt, was das ist. Was es bedeutet. Ob ich… jemandem gehöre. Ob ich unterworfen bin.“

Die junge Frau ließ sich nichts anmerken – professionell. Aber ihr Blick wanderte immer wieder unbewusst zum Hals zurück.
Sie zeigte ihr mehrere Paare. Silber, Weißgold, kleine Tropfen, lange Hänger mit Steinen. Leonie musste sie anhalten, sich im Spiegel betrachten, den Kopf drehen, lächeln. Sich zur Schau stellen.
Der Reif glänzte bei jeder Bewegung. Und die Verkäuferin hatte ihn jedes Mal im Blick.
Leonie fühlte sich nackt. Durchsichtig. Entblößt.

Nach etwa fünfzehn Minuten – in denen Leonie sich innerlich immer angespannter fühlte – sagte er beiläufig:
„Die letzten. Die nehmen wir.“
Einfach so. Keine Rückfrage. Keine Bestätigung. Sein Wille. Ihr Schmuck. Punkt. Leonie atmete leise auf.
Ein Teil von ihr war froh, dass es vorbei war. Sie wollte raus, wieder unter sich sein.
Aber da blieb sein Blick an einer Vitrine hängen: Halsketten.
„Schau mal, Leonie. Vielleicht finden wir da etwas für besondere Anlässe.“ Sie runzelte leicht die Stirn.
Aber, dachte sie “… ich trage doch meinen Halsreif. Sowohl zu Hause als auch draußen. Warum eine Halskette? Wird er mir wirklich erlauben, sie statt des Reifs zu tragen?“ Die Verkäuferin kam mit einem freundlichen Lächeln zurück.
„Sollen wir ein paar ausprobieren? Darf ich Ihnen den Halseif abnehmen, damit die Ketten besser zur Geltung kommen?“
Leonie errötete sofort. Unsicherheit. Panik. Verlegenheit.
Sie sah ihren Herrn an. Flehend. „Bitte sag etwas. Tu was. Hilf mir…“ dachte sie.
Er schwieg. Einen Moment zu lange. Sie fühlte sich wie auf dem Präsentierteller.
Dann sagte er kühl:
„Das geht leider nicht.“
Die Verkäuferin blinzelte. „Ach so… warum?“
Seine Stimme blieb ruhig, fast beiläufig: „Weil die junge Dame den Halsreif nicht ohne meine ausdrückliche Erlaubnis abnehmen darf.“
Stille.
Leonie wollte im Boden versinken.
Die Verkäuferin stutzte, wurde rot. „Oh… ich verstehe.“
Dann, etwas zögerlich: „Darf ich fragen – also, erlauben Sie es?“
„Nein“, sagte er. „Und selbst wenn – der Verschluss hat einen speziellen Magnetmechanismus. Ohne das passende Werkzeug kann man ihn nicht öffnen. Und das habe ich heute nicht dabei.“

„Ich bin eine Sklavin. Sie hat es gemerkt. Ganz sicher." dachte Leonie.
Sie weiß es jetzt.
Ich trage ein Symbol, das ich nicht einmal selbst ablegen darf.“
Die Verkäuferin lächelte bemüht professionell. „Dann… dann legen wir die Ketten eben über den Reif, das geht auch.“
Sie probierte fünf Ketten. Jede Berührung am Hals war Leonie unangenehm.
Immer wieder strich die Verkäuferin leicht mit den Fingern über den Reif, um die Ketten richtig zu legen.
Ob absichtlich oder nicht – Leonie fühlte sich bloßgestellt, ausgeliefert, unfrei. Gedemütigt.
Schließlich schüttelte er den Kopf. Keine davon ist geeignet.“
Er trat zurück, griff nach der kleinen Schachtel mit den Ohrringen.
„Nur die. Danke.“
Sie zahlten. Leonie wagte es nicht, der Verkäuferin in die Augen zu sehen.
Ihre Wangen brannten. Ihr Herz klopfte. Er schien vollkommen ungerührt.
Als sie das Geschäft verließen, sagte er nur beiläufig: „Du hast dich gut verhalten.“
Aber Leonie war innerlich aufgewühlt.
Nicht wegen der Ohrringe. Nicht wegen des Reifs.
Sondern weil sie gespürt hatte, wie sichtbar ihre Rolle geworden war.
Für Außenstehende.
Für eine Fremde.
Und sie hatte es zugelassen. Gehorsam.
Ausgeliefert. Und irgendwie… auch stolz.


Wieder zu Hause

Auf der gesamten Heimfahrt sprach er kein Wort. Sie traute sich auch nicht, etwas zu sagen. Leonie wusste, es würde eine Reaktion geben. Eine Rückmeldung. Vielleicht Lob. Vielleicht Tadel. Vielleicht beides.
Sie hatte sich schon im Flur instinktiv entkleidet – das Kleid und den BH sauber über die Stuhllehne gehängt, und sich dann, wie vorgeschrieben, niedergekniet.
Nur in Hüftgürtel, Strümpfen und Schuhen – und dem öffentlichen Halsreif. Ihre Haltung war makellos: Rücken gerade, Hände auf dem Rücken, Blick gesenkt.
Er trat ein, hängte seine Jacke ruhig auf, stellte die kleine Schmucktasche auf den Tisch, öffnete sie.
Zog mit ruhigen, aufmerksamen Bewegungen den Karton mit den Ohrringen heraus.
Dann sah er sie an. Lange.
Schweigend.
„Du hast dich gut benommen im Geschäft. Du warst ruhig, höflich, gefasst. Aber…“
Er machte eine Pause.

„…ich habe auch bemerkt, wie peinlich dir die ganze Situation war. Wie du dich geschämt hast.“
Seine Stimme war nicht vorwurfsvoll. Sie war sachlich. Ernst. Direkt.
Leonie atmete einmal tief durch, ließ den Blick gesenkt. Ja. Es war ihr peinlich gewesen.
Nicht, weil sie seine Sklavin war. Nicht, weil sie sich unterwarf. Sondern, weil fremde Augen es gesehen hatten.
Und sie hatte sich klein gefühlt. Beobachtet. Durchschaut.

„Warum“, fragte er ruhig, „ist es dir peinlich, in der Öffentlichkeit unsere besondere Beziehung zu zeigen? Ich habe dich nicht auf die Knie gezwungen. Ich habe dich nicht gemaßregelt. Ich habe nur gesagt, dass du den Halsreif nicht selbst abnehmen darfst.
Dazu kannst du doch stehen, Leonie. Das bist du. Das ist dein Leben. Unsere Wahrheit.“
Seine Worte trafen sie. Nicht hart – aber tief.
Sie fühlte, dass er recht hatte.
Es war keine Schande, seine Sklavin zu sein. Es war eine Ehre.
Und sie hatte sie nicht mit Stolz getragen – sondern sich geschämt.
Für ihren eigenen Weg. Ihre eigene Entscheidung.
Leise, mit fast brüchiger Stimme sagte sie:
„Du hast recht, mein Herr. Ich habe mich geschämt… aber nicht für dich. Für mich. Für meine Schwäche. Für mein Zögern. Für mein schlechtes Versteckspiel. Ich habe meine Unsicherheit gespürt, und ich weiß, das war falsch. Ich… ich bitte dich um eine Bestrafung.“
Er sah sie lange an.
Dann schloss er die Schmuckschachtel wieder.
„Das entscheide ich später“, sagte er ruhig. „Aber eins ist sicher: Ich werde dafür sorgen, dass du in Zukunft häufiger in Situationen kommst, in denen du Farbe bekennen musst. In denen du zu deiner Rolle stehen musst – sichtbar, offen, ruhig.“
Leonie nickte. Langsam.
Sie spürte einen Schauer über ihren Rücken laufen.
Nicht vor Angst – sondern vor Ehrfurcht.
Vor der Konsequenz, mit der er sie führte.
Vor der Klarheit, mit der er sie forderte.
Er trat näher, hob ihr Kinn leicht an.
Sein Blick bohrte sich in ihren.
„Ich will, dass du deine Rolle nicht nur annimmst – sondern trägst. Stolz. Auch vor anderen. Verstanden?“
„Ja, mein Herr.“ Sie fühlte sich ertappt, aber auch beseelt.
Er ließ nicht locker. Er ließ ihr keine Ausflüchte. Er hielt ihr den Spiegel vor – damit sie sich darin erkennen und wachsen konnte.
Und während sie weiterhin kniete, die Stirn nun sanft an seinem Oberschenkel lehnend, fühlte sie sich nicht klein.
Sondern auf eine paradoxe Weise aufgerichtet.
Geführt. Gehalten.
Und getragen.
Von seiner Klarheit. Seinem Anspruch.
Und seinem festen Willen, aus ihr die Frau zu formen, die sie zu sein bestimmt war.
Dann wechselte er den Halsreif und sie durfte sich wieder anziehen.


Der Restaurantbesuch

„Ich habe für heute 19:00 Uhr eine Einladung zum Dinner mit einem befreundeten Paar erhalten, Johanna, 28 und Jürgen, 40, erfolgreicher Unternehmer. Das sind kultivierte Menschen, stilvoll, aber nicht Teil der BDSM-Welt.

"Du wirst mich begleiten. Nicht als Partnerin „auf Augenhöhe“, sondern als meine Begleiterin – als Sklavin, die sich korrekt benimmt, angemessen gekleidet ist, still bleibt, wenn sie nicht angesprochen wird. Ich möchte, dass du die perfekte Erscheinung bist – und gleichzeitig spürst, dass du Besitz bist. Du wirst lächeln, still zuhören, meine Anweisungen befolgen, freundlich sein – und innerlich ganz bei mir.“
Jetzt geh auf Dein Zimmer und mache Dich fertig, ich habe dir deine Sachen rausgelegt."

Leonie betrat ihr Zimmer und fand alles ordentlich bereitgelegt: der Hüftgürtel mit den acht Strapsen, die transparenten halterlosen Strümpfe, der schwarze BH – schlicht, aber formschön – und daneben das „kleine Schwarze“, das elegante Kleid mit dem engen Schnitt und dem kurzen Rock, der knapp oberhalb des Knies endete. Dazu standen auf dem kleinen Podest vor dem Spiegel ihre schwarzen 9-Zentimeter-High Heels.
Sie begann sich sorgfältig anzukleiden – zuerst den BH, dann – etwas fehlte, er hatte kein Höschen rausgelegt. Ein unangenehmer, kribbelnder Moment breitete sich in ihr aus. Ohne Höschen. In einem engen Kleid. Mit Strapsen. Mit Halsreif.
Ins Restaurant?

Sie stand da, einen Moment lang unsicher, nervös. Ihr Blick wanderte zur Tür. Sollte sie ihn fragen? Ihn stören? Ihm unterstellen, dass er etwas vergessen haben könnte?
Nein. Sie würde es erst unten ansprechen – vollständig gekleidet, aufrecht, gehorsam.
So kleidete sich weiter an, sammelte sich noch einen Moment und ging dann nach unten. Er wartete bereits im Flur, elegant wie immer, den Mantel über dem Arm.

Leonie trat vor ihn, den Rücken gerade, den Blick gesenkt, dann hob sie ihn, zögerlich:
„Mein Herr… darf ich etwas fragen?“ Er nickte. „Hast du vielleicht… mein Höschen vergessen?“
Sein Blick war ruhig. Unbewegt.
„Nein, das habe ich nicht vergessen.“
Er sah auf die Uhr.
„Komm, wir müssen los. Es ist schon 18 Uhr durch.“
Ein kurzer, kontrollierter Strom aus Verlegenheit, Scham, Aufregung und Erregung durchzuckte ihren Körper. Kein Höschen. Nicht versehentlich, sondern ganz bewusst. Sie wusste sofort: Das war eine neue Prüfung.
Sie senkte den Blick, nickte leise: „Ja, mein Herr.“

Als sie die Haustür öffneten und hinaus in den kühlen Abend traten, war ihr Puls deutlich spürbar. Jeder Schritt zum Wagen erinnerte sie an ihre Nacktheit unter dem Kleid. An seine Macht über jedes Detail. Und an ihr eigenes Ja dazu. Sie würde das Restaurant mit Haltung betreten – würdevoll, wie er es verlangte – auch wenn niemand ahnte, wie entblößt sie sich in Wahrheit fühlte.
Es war demütigend. Und gleichzeitig zutiefst verbindend.

Johanna und Jürgen haben noch eine junge Frau mitgebracht, Johannas Freundin Vanessa.
Nach dem Aperitif sprach Jürgen Leonie an. „Leonie, darf ich Ihnen ein Kompliment machen – dieser Halsreif ist ein wirklich außergewöhnliches Stück. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Fast wie ein Symbol, nicht wahr? Gibt es dazu vielleicht eine Geschichte?“

Leonie erstarrt innerlich.
Alle Blicke richten sich auf sie.
Sie darf nicht einfach etwas antworten.
Sie schaut intuitiv zu ihrem Herrn.
Er nimmt den Blickkontakt auf – ruhig, kontrolliert, mit einem leichten Nicken.
Sie weiß: Jetzt ist der Moment, in dem sie sich zeigen muss.
„Danke für das Kompliment… Der Reif ist… ein besonderes Zeichen meiner Bindung. Er bedeutet meinem Herren und mir sehr viel.“ Sie versuchte zu lächeln.

Es wird still am Tisch. Verstehen es Jürgen, Johanna und Vanessa als extravagante Metapher für die Beziehung der beiden oder als witzigen, nicht ernst gemeinten Spruch? Oder ahnen sie, was dahinter steckt? Grabesstille am Tisch.
Jürgen wechselt das Thema. Aber die Spannung bleibt im Raum. Und Leonie spürt sie wie einen elektrischen Strom auf ihrer Haut.
Kurz darauf meldet sich Johanna zu Wort. „Entschuldigt mich, ich geh mich mal frisch machen. Leonie, kommst Du mit?“ Leonie sieht so unauffällig wie möglich zu ihrem Herren, mit einem kleinen Wimpernschlag gibt er ihr die Erlaubnis. Vanessa schließt sich an und die drei verschwinden auf der Toilette.

Leonie stand am Waschbecken und wusch sich langsam die Hände, während sie unauffällig in den Spiegel blickte. Neben ihr, am zweiten Becken, stand Johanna und richtete nochmal ihr perfekt frisiertes Haar. Vanessa war noch in einer der Kabinen.
Die Stimmung war freundlich, beinahe vertraut, obwohl es bislang kaum persönliche Gespräche zwischen den drei Frauen gegeben hatte. Sie waren sich irgendwie sympathisch. Dennoch spürte Leonie ein leichtes Knistern, eine unausgesprochene Spannung, seit der Situation mit dem Halsreif. Die Blicke, die Johanna ihr zuwarf – nicht direkt kritisch, aber genau beobachtend – waren ihr nicht entgangen.
Johanna lächelte ihr im Spiegel zu, dann sagte sie betont beiläufig: „Du, Leonie … das ist jetzt vielleicht eine seltsame Frage, aber, vorhin an der Bar, äh ich bin mir nicht sicher, ob, … trägst du vielleicht Strapse?“

Leonie zuckte unwillkürlich leicht zusammen, der Ton war freundlich, neugierig – aber die Frage traf sie dennoch wie ein Blitz. Sekundenlang sagte sie nichts. Dann nickte sie langsam, hielt den Blick jedoch im Spiegel.
„Ja“, antwortete sie ruhig. „Ich trage einen Hüftgürtel und Strümpfe.“ Zum Glück hatten die beiden nicht bemerkt, das sie ohne Höschen unterwegs war. Aus Sorge, den anderen Gästen einen ungewollten Blick auf ihre Muschi zu erlauben, hatte sie ihre Beine auf dem Barhocker aber so was von fest zusammengepresst, dass sie befürchtete, morgen einen schweren Muskelkater zu haben.

Johanna hob eine Braue, lächelte amüsiert und beeindruckt zugleich. „Wow … das sieht man heute ja eher selten. Ich meine, ich hab das mal ausprobiert, auf besonderen Wunsch von Jürgen. Aber ich fand das furchtbar unpraktisch. Die Clips, das Verrutschen, die Strümpfe, die sich verdrehen, bei jedem Schritt spürt man die Strapse, ständig die Sorge, dass die Strümpfe nicht richtig sitzen und immer aufpassen, dass die Strumpfränder nicht zu sehen sind. Jürgen fand das toll, aber ich war froh als der Abend vorbei war und ich das Zeug wieder ausziehen konnte.“
Aus der Kabine rief Vanessa: „Oh Gott, ja! Ich fand das auch immer unbequem. Und man muss ständig darauf achten, dass man sich nicht falsch hinsetzt oder das beim Laufen der Saum nicht hochrutscht. Echt nervig.“

„Aber dir scheint das ja nichts auszumachen“, fuhr Johanna fort und betrachtete Leonie nun offen. „Dein Kleid ist ziemlich schmal geschnitten und … ehrlich gesagt … deine Haltung, Respekt. Du bewegst dich sehr kontrolliert. Irgendwie elegant, aber auch … wie soll ich sagen … diszipliniert.“

Leonie errötete. Ihre Gedanken rasten. Sollte sie sich herausreden? Lächelnd etwas von „besonderem Anlass“ sagen? Oder einfach nicken und weglächeln? Aber dann hörte sie innerlich seine Stimme – und erinnerte sich an seine Worte vom Nachmittag: dass sie in solchen Situationen Farbe bekennen solle. Dass sie sich nicht zu schämen habe. Dass sie stolz sein dürfe.
Sie richtete sich unmerklich auf, blickte Johanna an und sagte leise, aber mit fester Stimme:
„Ich trage jeden Tag einen Hüftgürtel mit mindestens acht Strapsen. Und Strümpfe. Nie Strumpfhosen. Und ausschließlich Röcke oder Kleider – keine Hosen.“

Johanna und Vanessa blickten sie erstaunt an. Johanna lachte leise, ein wenig verlegen. „Wirklich? Jeden Tag? Auch im Alltag?“
Leonie nickte. „Ja.“
„Und … darf ich fragen warum? Ich meine – das ist ja schon ziemlich … konsequent.“
Ein kurzer Moment des Zögerns. Dann sah Leonie Johanna direkt an, atmete tief durch und sagte:
„Weil mein Herr es so will.“
Vanessa war gerade aus der Kabine getreten, erstarrte mitten in der Bewegung. Für einen Moment herrschte Stille. Die Worte hingen schwer in der Luft.
„Dein … Herr?“, wiederholte Johanna langsam. „Im Ernst?“

Leonie hielt dem Blick stand, auch wenn ihr Herz wie wild schlug. „Ja. Ich lebe in einer Beziehung, in der mein Herr führt. Ich trage den Halsreif für ihn – hier in der Öffentlichkeit den schmalen, zu Hause einen massiveren.“
Beide Frauen blickten instinktiv auf das feine Schmuckstück um Leonies Hals. Der schmale Reif aus gebürstetem Edelstahl mit dem kleinen Diamanten wirkte dezent, fast elegant. Doch in diesem Moment bekam er eine ganz neue Bedeutung.
Vanessa runzelte leicht die Stirn, schwieg, wirkte irritiert. Johanna hingegen sah Leonie weiterhin offen an – neugierig, ohne Spott.
„Das ist … ungewöhnlich. Aber irgendwie auch faszinierend“, sagte Johanna schließlich. „Ich mein, Jürgen würde sich freuen, wenn ich jeden Tag Röcke und Heels tragen würde – aber ich hab ihn da schnell wieder auf den Boden der Realität geholt. Im Alltag bevorzuge ich ganz klar Hosen. Bequemer, unkomplizierter.“

Vanessa pflichtete Johanna bei. „Mein ex-Freud wollte mich auch am liebsten immer in Röcken oder Kleidern sehen. Nicht für den tollsten Mann der Welt würde ich mir das antun. Vorhin, an der Bar auf diesen Barhockern, habe ich schon nach einer Minute bereut, dass ich mich heute für ein Kleid entschieden habe. Die zwanzig Minuten auf dem Barhocker – da Haltung zu bewahren und die Knie zusammenzuhalten, das war der reinste Horror".
„Aber du“, fuhr Johanna fort und sah Leonie eindringlich an, „du scheinst dich … damit wohlzufühlen. Du trägst das nicht für einen besonderen Abend, sondern aus Überzeugung.“
Leonie zögerte kurz, dann antwortete sie ruhig: „Ich fühle mich geführt. Es ist nicht immer leicht. Aber ich will es. Weil er es will. Es macht mich … ruhig. Und klar.“

Ein kurzer Moment der Stille.
Dann sagte Johanna leise: „Ich glaube, wir sollten wieder zurückgehen. Das Essen kommt bestimmt gleich“
Der Rest des Abend verlief für Leonie erstaunlich angenehm, keine unangenehmen Situationen mehr. Johanna und Vanessa gaben sich auch alle Mühe, unverfängliche Gesprächsthemen zu wählen.

Bei der Verabschiedung steckte Johanna Leonie ihre Telefonnummer zu.


Sie waren inzwischen wieder zu Hause angekommen. Die Heimfahrt war ruhig verlaufen, wortlos fast. Leonie hatte schweigend neben ihm im Wagen gesessen, ihr Blick auf die vorbeiziehende nächtliche Stadt gerichtet. Doch ihre Gedanken kreisten unaufhörlich um das Gespräch auf der Damentoilette – um Johannas und Vanessas neugierige Fragen, und vor allem um ihre eigene Antwort.
Ob sie zu viel gesagt hatte? Ob er es ihr übelnehmen würde? Ob es mutig war – oder anmaßend?
Sie war sich nicht sicher. Nur eines wusste sie: Er hatte es gespürt. Noch im Restaurant, bei einem flüchtigen Blick, hatte sie in seinen Augen gesehen, dass er etwas wusste.

Zu Hause war alles wie immer. Als sie das Haus betraten, hatte sie sich ohne Aufforderung bis auf Hüftgürtln, Strümpfe und Schuhe ausgezogen, vor ihn gekniet und ihn gebeten, ihr den schweren Halsreif anzulegen, so wie es das Ritual verlangte.
Dann setzte er sich in den Sessel. „Komm näher“, sagte er ruhig. Sie kroch die 4 Meter auf Knien zu ihm, bis sie mit gesenktem Blick direkt vor ihm kniete.
„Wie war der Abend für dich?“, fragte er ruhig.
Leonie hob den Kopf, zögerte kurz. „Es war schön. Intensiv. Ich war stolz, dich begleiten zu dürfen. Ich habe mich sehr weiblich gefühlt.“
Er schwieg einen Moment. Dann fragte er, mit derselben ruhigen Stimme:
„Und worüber habt ihr auf der Toilette gesprochen?“
Ihr Herz schlug schneller. Da war es. Die Frage, vor der sie sich gefürchtet hatte.
„Johanna hat mich gefragt, ob ich Strapse trage“, begann sie leise. „Sie meinte, das sei ungewöhnlich. Und dass sie das einmal probiert habe, aber es unbequem fand. Auch Vanessa hat das gesagt. Dann haben sie sich darüber unterhalten, wie unpraktisch Röcke und Kleider seien. Und dann ... habe ich geantwortet.“
Er nickte. „Was genau hast du gesagt? Wort für Wort, Leonie.“
Sie schluckte. Dann begann sie, so exakt wie möglich zu wiederholen, was sie gesagt hatte:
„Ich sagte: Ich trage jeden Tag einen Hüftgürtel mit mindestens acht Strapsen. Und Strümpfe. Nie Strumpfhosen. Und ausschließlich Röcke oder Kleider – keine Hosen.“
Er unterbrach sie nicht. Sein Blick war ruhig, aufmerksam. Leonie fuhr fort:
„Dann fragten beide, warum ich das tue. Und ich antwortete: Weil mein Herr es so will.“
Stille.
Sein Blick ruhte auf ihr. Sie senkte den Kopf, wartete auf ein Urteil – Lob? Tadel? Strafe?
Dann sagte er langsam: „Du hast also unsere Beziehung öffentlich gemacht.“
„Ja, mein Herr“, flüsterte sie.
„Warst du dir in dem Moment sicher, dass du das willst? Oder hast du aus Unsicherheit gesprochen?“
Leonie überlegte kurz. „Ich habe kurz gezögert. Ich hatte Angst, ob ich damit zu weit gehe. Aber dann … habe ich an deine Worte gedacht. Dass ich zu dem stehen soll, was ich bin. Also habe ich es gesagt. Nicht trotzig, nicht überheblich – sondern ehrlich. Ich wollte … dich nicht verleugnen.“
Eine Pause. Er betrachtete sie, während sie vor ihm kniete. Schließlich beugte er sich vor, legte zwei Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an, zwang sie, ihn anzusehen.
„Ich bin stolz auf dich“, sagte er leise. „Du hast dich nicht versteckt. Du hast nicht geprahlt. Du hast einfach ausgesprochen, was ist. Damit hast du gezeigt, dass du nicht nur äußerlich trägst, was ich dir vorschreibe, sondern dass du auch innerlich bereit bist, deinen Weg mit mir zu gehen.“
Er ließ ihre Wange los, doch seine Hand glitt über ihren Hinterkopf und dann sanft an ihre Schulter.
„Aber“, fuhr er leise fort, „du hast nun auch ein Tor geöffnet. Sie werden reden. Sie werden beobachten. Es könnte sein, dass Johanna oder Vanessa dich irgendwann erneut ansprechen. Dass sie beginnen, dich anders zu sehen. Bist du darauf vorbereitet?“
Leonie schluckte. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Dann nickte sie.
„Ich werde mein Bestes tun, mein Herr. Und wenn ich unsicher werde – dann erinnere ich mich an deine Stimme in meinem Kopf.“
Er lächelte schwach. „Gute Antwort.“
Dann bedeutete er ihr aufzustehen. Als sie vor ihm stand, zog er sie in eine sanfte Umarmung und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter, sein Atem streichelte ihr Haar.
„Du wirst lernen, Leonie“, murmelte er, „dass Hingabe nicht nur im Gehorchen liegt – sondern im Stolz. Du musst dich nicht verstecken. Denn du gehörst mir. Und das darf die Welt wissen.“
Sie nickte in seine Schulter. „Ja, mein Herr.“
23. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von andreas am 03.07.25 08:33

Wieder eine schöne Fortsetzung der Reise. Ich bin gespannt wie es weiter geht und ob sie Johanna anruft.

VG Andreas
24. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von muensterpony am 03.07.25 15:09

Hallo,

Auch mir gefällt der neue Teil grundsätzlich, wie auch die ganze Geschichte ganz gut. Es ist flüssig und nett zu lesen.

Für mein persönliches Empfinden funktioniert aber alles auch sehr glatt. Am Anfang ist Leonie eine Frau, die auf ihre Unabhängigkeit und Eigenständigkeit bedacht ist und dies dreht sich dann sehr schnell auch trotz oder angesichts großer Herausforderungen. Das ist mir persönlich schon etwas zu schnell und unkompliziert, der Konflikt findet eigentlich nur in Leonies innerem statt, wenn Du Ihre Gedanken schilderst. Nur ein einziges Mal, auf dem Weg den Hügel rauf, „bricht“ der Konflikt auch nach außen sichtbar aus heraus. Ein paar Rückschläge auf dem Weg und vielleicht auch Konflikte mit ihrem Herrn würden Leonie für mich nachvollziehbarer und insofern realistischer machen.

Es stört aber den guten Lesefluss und die ansonsten auch schöne Geschichte nicht. Ich finde es auch sehr wohltuend, dass die Geschichte nicht ins zu sexuelle oder gar vulgäre abdriftet.
25. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 03.07.25 19:02

Hallo muensterpony,
danke für Dein Feedback. Ich weiß, das Leonie
Mit der ein oder anderen Regel ihres Herrn nicht so ganz happy ist. Sie würde es auch gern absprechen, traut sich aber nicht, das ihrem Herrn zu sagen.
Noch nicht
Stay tuned
26. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 03.07.25 19:34

ansprechen
27. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Total am 04.07.25 13:30

Ich kann mich muensterpony nur anschließen. Dadurch, dass diese Geschichte realitätsnah geschrieben ist, wird sie auch an ihr gemessen. Leonies Reflexion ist dir leider bisher nicht gelungen. Laut deiner Worte fügt sich Leonie. Ich bezweifle jedoch, dass Fügung ausreicht, um ein solches Leben zu führen. Dieser Wandel im Denken, die tatsächliche Akzeptanz des anderen und das Loslassen des Alten für das Neue gleicht einer Wellenbewegung. Selbst wenn die Begierde nach vorn treibt und Handlungen ermöglicht, drängen Zweifel wieder zurück. Die Darstellung der Selbstfindung, die alle Menschen mit derartigen Vorlieben durchlaufen, ist bisher unzureichend.

Zitat
Sie würde es auch gern absprechen, traut sich aber nicht, das ihrem Herrn zu sagen.
Noch nicht


Ich mag diese Geschichte und sie beinhaltet viele Dinge, die mir selbst entsprechen (wie anlasslose Züchtigungen). Allerdings wirkt dein Kommentar wie eine Warnung. Wenn eine Sklavin kein Vertrauen hat, also ihre Gedanken nicht mitteilen kann oder will, dann ist ein Ende erreicht. Vertrauen ist beidseitig und wäre dann beschädigt. Dadurch, dass der Text die eigene Selbstfindung in die Erinnerung ruft, denke ich auch an erste Erfahrungen und an die unzähligen offenen Gespräche, die zum Selbstbewusstsein geführt haben.

Liebe Grüße
28. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 12.07.25 20:31

Leonie vertraut dich ihrem Herren an… morgen
29. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von kurtbauer am 13.07.25 14:42

Was mich wundert, Leonie spürt dabei keinerlei sexuelle Zuwendung oder Gefühle. Es geht um pure Dominanz und Unterwerfung. Hat dieser Herr keinerlei sexuelles Verlangen? Keine Lust auf Penetration auf Befriedigung?
Keine Frage, die Story ist gut geschrieben, aber das von mir genannte, fehlt
30. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 14.07.25 14:34

Hallo,
ich denke das kommt noch, aber in der "Grundausbildung" stehen für den Herrn Gehorsam & Disziplin an erster Stelle.
31. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 14.07.25 14:56

Nach dem ersten Outing im Restaurant muss sich Leonie in den nächsten Tagen weiteren, von ihrem Herren bewusst herbeigeführten Herausforderungen und Bewährungsproben in der Öffentlichkeit stellen.

Abendessen im Restaurant

Es war ein stilvolles Restaurant, gedämpftes Licht, leise klassische Musik im Hintergrund, die Atmosphäre geprägt von gepflegter Konversation und klirrendem Besteck. Leonie trat ein paar Schritte hinter ihrem Herrn ein. Ihr Kleid – ein enges, knielanges schwarzes Etuikleid ließ ihre Figur elegant zur Geltung kommen. Die feinen schwarzen Strümpfe glänzten leicht im Kerzenlicht, dazu trug sie schwarze 9 cm Pumps und – wie immer – den schmalen Halsreif aus Stahl, der sie kennzeichnete.
Sie trug kein Höschen, wie befohlen. Der Gedanke daran jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Nicht aus Scham – sondern aus tiefer, nervöser Erregung.
Er hatte ihr vorher gesagt: "Heute Abend wirst du gehorchen, das Machtgefälle wird sichtbar werden. Du wirst das mit Stolz und Würde hinnehmen, Du wirst dich nicht verstecken."

Im Restaurant angekommen führt er sie zum Tisch, weist ihr ihren Stuhl zu und setzt sich. Sie steht weiterhin, still, reglos, Rücken gerade, Füße und Beine eng zusammen, die Hände vor dem Körper gefaltet. Die Gäste am Nebentisch, ein älteres Paar, blickte verstohlen herüber. Der Mann runzelte die Stirn, die Frau schüttelte kaum merklich den Kopf. Leonie spürte es. Ihre Wangen glühten. Doch sie blieb ruhig stehen. Endlich kam das Zeichen, ein kaum merkliches Nicken. Dann setzt sie sich mit graziler, kontrollierter Bewegung, die Beine sittsam geschlossen, die Hände im Schoss.

Ein junger Kellner tritt an den Tisch, freundlich, höflich. Mit einer leichten Verbeugung überreicht er beiden die Speisekarten. Leonie zögert kurz, dann nimmt sie die Karte in beide Hände. Sie spürt das Gewicht des Blicks ihres Herrn, senkt leicht den Kopf und legt die Karte – ohne sie zu öffnen – wieder auf den Tisch. Ihre Bewegung ist ruhig und kontrolliert. Der Kellner beobachtet das mit einem kurzen Stirnrunzeln, sagt jedoch nichts, sondern zieht sich höflich zurück.

Leonie spürt, dass andere Gäste sie erneut kurz mustern – vielleicht weil sie sich auffällig anders verhält, vielleicht auch wegen der Ausstrahlung stiller Disziplin, die sie zunehmend verkörpert. Sie bleibt aufrecht, spricht kein Wort, wartet in geduldiger Stille.
Nach wenigen Minuten kehrt der Kellner zurück, bereit, die Bestellung aufzunehmen. Er stellt sich höflich an den Tisch.
„Was darf es für die Dame sein?“ fragte der Kellner.
Leonie wendet langsam den Kopf und blickt zu ihrem Herrn – ein kurzer, wortloser Austausch. Er hebt kaum merklich die Hand, signalisiert dem Kellner, dass er sprechen wird.
„Für mich das Rinderfilet medium rare, mit Ofengemüse. Ein Glas Rotwein, trocken. Und für die Dame bitte den Ziegenkäsesalat mit Walnüssen und Honigdressing. Dazu stilles Wasser.“
Der Kellner nickt, kurz irritiert von der Dynamik, sagt jedoch nichts weiter, sondern notiert die Bestellung.
„Sehr wohl, vielen Dank.“
Er geht. Leonie bleibt still. In ihrem Inneren jedoch ist sie aufgewühlt. Auch wenn diese Szene nach außen ruhig verlief, war es für sie eine große Prüfung: das Hineinwachsen in das konsequente äußere Gehorchen – in einer Umgebung, in der dieses Verhalten nicht verstanden wird. Das Warten, das Unterlassen, die bewusste Selbstzurücknahme – das alles hatte Gewicht. Aber sie hatte es geschafft. Sie hatte sich an alles gehalten, ruhig, würdevoll, gehorsam.

Das Essen kam. Er begann zu essen, Leonie wartete. Still. Das Paar am Nachbartisch schaute wieder verwundert herüber. Der Mann hob die Brauen. Die Frau beugte sich vor, flüsterte. Leonie wusste, es ging um sie. Es dauerte gefühlt eine Ewiggkeit, dann endlich das Zeichen – ein kurzes Zucken seiner Hand. Sie hob das Besteck und begann zu essen. Würdevoll. Langsam. Als sie fertig war, trat der Kellner noch einmal an den Tisch.
„Waren Sie zufrieden?“ wandte er sich an Leonie. Sie zögerte. Schaute ihn nicht an. Schaute auf ihren Herrn. Dann fragte dieser ruhig:
„Leonie, hat es dir geschmeckt?“
„Ja, mein Herr.“
Der Kellner schaute verwundert, wandte sich dann wieder dem Herrn zu. Der sagte:
„Der Dame hat es geschmeckt.“
Der Kellner nickte, ging.

Dann wandte der Herr sich an Leonie: „Du hast gesehen wie verunsichert er war. Wenn er das nächste Mal an den Tisch kommt erklärst du es ihm. Ruhig. Klar. Respektvoll. Du bittest ihn, nur mit mir zu sprechen, da ich für dich entscheide.“
Leonie wurde blass. Ihr Herz pochte. Ihre Hände zitterten kaum merklich. Scham, Angst, aber auch etwas anderes – Stolz?
Der Moment kam schneller als erwartet. Der Kellner kam, um die Dessertkarte zu bringen.
Sie hob den Kopf. Sah ihn an. Ihre Stimme war ruhig, obwohl sie innerlich bebte.
„Entschuldigung, ich möchte Sie höflichst bitten nur mit meinen Herrn zu sprechen. Er entscheidet für mich. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.“
Der Kellner sah sie für einen Moment erstaunt an, sagte dann ruhig:
„Wie die Dame – Verzeihung – wie Sie wünschen.“

Der Abend verlief danach ohne weitere Bedonderheiten. Später, zu Hause, sprach er zu ihr.
„Leonie. Du warst tapfer. Du hast gezögert, gezittert – aber du hast es getan. Und du hast dich nicht geschämt. Du hast deine Rolle angenommen, sichtbar gemacht – nicht gespielt, nicht versteckt. Ich bin stolz auf dich.“
Sie senkte den Kopf. Ihre Stimme war kaum hörbar:
„Danke, mein Herr. Es war schwer. Aber ich… ich möchte weiter so sein. Es fühlt sich richtig an. Auch wenn ich fast zerplatzt bin vor Scham – ich habe es geschafft.“
Er streichelte ihr über das Haar.
„Und genau das, Leonie… das macht eine würdige Dienerin aus. Dass sie fühlt, kämpft – und gehorcht.“


Café in der Mall

Am nächste Tag: Das kleine Café liegt mitten in der Mall, zwischen zwei Hauptgängen. Es hat keinen geschlossenen Raum – nur eine angedeutete Fläche mit sechs kleinen Tischen mit 2 bzw. 4 Stühlen. Umgeben von Menschenströmen, von vorbeieilenden, schauenden, verweilenden Besuchern, die in Schaufenster blicken oder auf der Suche nach Sitzplätzen kurz stehenbleiben und sich umsehen. Hier zu sitzen, ist wie auf einer kleinen Bühne – wer auch immer hier Platz nimmt, wird unweigerlich gesehen.

Leonie sitzt – allein – auf Anweisung ihres Herrn. Sie trägt ein schlicht-elegantes Kleid, knielang, eng anliegend, mit langen Ärmeln. Ihre Beine stecken in dünnen Strümpfen, ihre Füße in klassischen Pumps. Der Halsreif liegt wie immer ruhig an seinem Platz, ein stilles Symbol, das so unscheinbar wie eindeutig ist. Ihre Hände ruhen gefaltet auf dem Schoß. Ihr Rücken ist gerade, ihre Knie geschlossen, ihre Haltung tadellos.
Sie hat nichts bestellt außer einem Glas Wasser. Der Kellner war höflich, irritiert, als sie lediglich Wasser wünschte. Sie hatte auf sein Nachfragen hin gesagt: „Ich warte.“ Mehr nicht. Und nun sitzt sie dort.

Menschen gehen vorbei. Manche schauen nur flüchtig. Andere lassen den Blick auf ihr ruhen.
Dann bleibt ein junges Paar ein paar Meter von ihrem Tisch entfernt stehen und schaut zu ihr herüber. Der Mann, Anfang zwanzig, sportlich, in Shorts und T-Shirt, und eine junge Frau mit Tanktop, Leggings und Sneakern. Sie beginnen zu tuscheln.
Der Mann, grinsend, laut genug, dass Leonie es hört:
„Ey, guck mal die da – wie aus ’nem alten Film, oder? So was könntest du auch mal anziehen, was meinst du?“
Die junge Frau, rollt die Augen, schaut kurz zu Leonie:
„Was, so’n enges Kleid? Und dann so brav sitzen? Vergiss es. Ich wär nach fünf Minuten bekloppt. Weißt du, wie unbequem das ist, sich die ganze Zeit nicht zu rühren, mit zusammengepressten Knien da zu sitzen? Und dann noch die hohen Schuhe.“
Er lacht:
„Genau das ist der Punkt. Mal ein bisschen Disziplin, Baby.“
Sie, spöttisch:
„Ach komm, willst du mich etwa zu ’nem Hausmütterchen erziehen? Die ist echt aus nem anderen Jahrhundert.“
Dann lachen beide laut auf und gehen weiter, ohne sich umzudrehen.

Leonie nimmt das alles wahr. Ihr Blick bleibt gesenkt oder ruht auf einem Punkt im Raum, der nicht auffällt. Sie tut nichts. Sie sitzt einfach nur da – als würde sie Teil einer Inszenierung sein, ein Kunstobjekt, das man betrachten, aber nicht berühren darf.
Innerlich aber … arbeitet es in ihr.
Sie spürt jeden Blick, jeden Tritt auf dem blankpolierten Boden, jede Bewegung an ihrer Peripherie.
Und doch: Sie bleibt.
Denn das ist die Prüfung. Die Bewährungsprobe, von der ihr Herr sprach.
Er hat ihr gesagt: „Du wirst nicht davonlaufen. Du wirst nicht weichen. Du wirst sitzen – ruhig, würdig, klar. Du wirst einfach da sein. Und damit ein Statement setzen.“

Leonie spürt den Druck – auf ihrer Haltung, auf ihrer Seele, auf ihrer Fassade. Und dennoch hält sie durch. Nicht aus Trotz. Sondern aus Vertrauen. Weil sie weiß, dass sie beobachtet wird – nicht nur von fremden Augen, sondern auch von jenen, die ihr etwas bedeuten. Dass ihr Herr kommen wird, zur verabredeten Zeit, und sie holen wird. Und bis dahin – ist diese Stunde ihr Dienst.
Als er dann tatsächlich erscheint, sich ruhig nähert, sich vor sie stellt, ihre Hand nimmt – hebt sie den Kopf. Ein Lächeln huscht über ihre Lippen. Ohne ein Wort erhebt sie sich, ordnet schweigend das Kleid, nimmt ihre Tasche – und folgt ihm, aufrecht, still, würdevoll. Vorbei an jenen Blicken, die noch immer auf ihr ruhen.


Begegnung in der Stadt

Leonie lief durch die Innenstadt, ihre Schritte wie gewohnt präzise und anmutig, geführt von den schmalen Absätzen, die über das Pflaster klackerten. Sie trug ein tailliertes dunkelblaues Etuikleid mit kurzen Ärmeln, knielang, dazu ihren leichten Halsreif aus gebürstetem Edelstahl mit dem kleinen Diamanten vorn. Eine schlichte, aber elegante Handtasche komplettierte den Look.

„Leonie?“ Die Stimme kam von der Seite, leicht erstaunt, freundlich.
Leonie drehte sich um – es war Vanessa. Jeans, Sneaker, ein lockeres weißes T-Shirt, Sonnenbrille auf dem Kopf. Leger und frei.
„Oh, hallo Vanessa!“, erwiderte Leonie mit einem Lächeln, blieb stehen. Vanessa musterte sie, offenkundig beeindruckt.
„Du siehst aus wie aus einem Modemagazin. Wie immer. Hast du Zeit für einen Kaffee?“
Leonie zögerte. „Einen Moment, bitte.“ Sie holte ihr Handy heraus, tippte eine kurze Nachricht. Vanessa schaute verwundert, sagte aber nichts. Leonie blickte wieder auf, mit einem ruhigen Lächeln.

„Schön, dich mal wieder zu sehen“, sagte sie und machte Smalltalk: „Wie geht’s dir? Immer noch in der gleichen Agentur?“
Vanessa antwortete, etwas überrascht von der höflich-reservierten Art Leonies. Doch noch bevor sie mehr sagen konnte, vibrierte Leonies Handy. Ein kurzer Blick aufs Display – und ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen.
„Ja, ich komme gern mit auf einen Kaffee“, sagte Leonie.
Vanessa hob leicht die Brauen. „War das gerade eine Erlaubnis, auf die du gewartet hast?“
Leonie nickte ganz selbstverständlich. „Ja. Ich müsste eigentlich um 17 Uhr zu Hause sein. Aber er hat mir erlaubt, mit dir einen Kaffee zu trinken.“
„Er?“ Vanessa schmunzelte. „Dein Herr?“
„Ja. Ich musste ihn fragen.“
„Okay…“, sagte Vanessa langsam, „komm, lass uns gehen. Eine Stunde ist schnell um.“

Die beiden Frauen saßen draußen auf der Terrasse eines kleinen, ruhigen Cafés. Vanessa hatte sich entspannt zurückgelehnt, ein Bein über das andere geschlagen, die Knie geöffnet, wie man es eben tut, wenn man Jeans trägt und sich wohlfühlt. Leonie hingegen saß mit aufrechtem Rücken, die Knie korrekt geschlossen, die Waden parallel, die Füße nebeneinander gestellt, wie es ihr antrainiert worden war. Ihre Handtasche ruhte ordentlich neben dem Stuhl.
Vanessa beobachtete sie, erst wortlos, dann schüttelte sie leicht den Kopf.
„Bewundernswert, wirklich“, sagte sie schließlich. „Ich könnte das nicht. Ich sitze schon nach fünf Minuten so da wie jetzt.“ Sie deutete auf ihre bequeme Haltung.
„Es ist nur Übung und Disziplin“, entgegnete Leonie ruhig. „Und ein Ausdruck von Respekt. Vor ihm.“
Vanessa nahm einen Schluck von ihrem Cappuccino. „Und du bekommst keine Rückenschmerzen, wenn du immer so sitzt?“
Leonie schüttelte den Kopf. „Nur am Anfang. Jetzt nicht mehr.“
Vanessa legte den Kopf schief. „Du hattest das neulich auf der Toilette so… ehrlich gesagt, fast stolz gesagt. Dass du nie Hosen trägst. Und diesen Gürtel… mit acht Strapsen, oder so?“
Leonie nickte. „Der Hüftgürtel gehört dazu. Immer. Und Strümpfe. Auch im Sommer.“
„Und warum? Ist das… Teil der Rolle?“
„Ja. Es hält mich in der richtigen Haltung. Es ist ein tägliches Bekenntnis zu meiner Position.“
Vanessa schwieg kurz. „Und dieser Halsreif…“
Leonie berührte ihn sanft. „Ist für die Öffentlichkeit. Dezent. Der richtige ist viel schwerer und breiter. Für zu Hause.“
„Und… du findest das schön? Ich meine… du musst ja ständig an ihn denken.“
„Genau das ist der Sinn“, antwortete Leonie ruhig. „Ich will ständig an ihn denken.“
„Das ist… schon faszinierend“, sagte Vanessa leise. Dann – wie aus dem Nichts –: „Sag mal… darfst du überhaupt einfach so mit mir Kaffee trinken gehen? Ich meine, das war jetzt okay, weil du gefragt hast. Aber sonst… hast du überhaupt freie Zeit?“
Leonie überlegte kurz. „Einige Freiheiten, ja. Aber alles im Rahmen. Die Kleiderordnung und Verhaltensregeln sind gesetzt. Ich darf nicht einfach tun, was ich will.“
„Und das gefällt dir?“
„Es gibt mir Halt. Und Klarheit.“

Vanessa lehnte sich zurück, sah Leonie eindringlich an. „Und du hast nie Angst, zu weit zu gehen? Oder dass er mal… zu hart wird?“
Leonie dachte nach, dann schüttelte sie den Kopf. „Ich vertraue ihm. Auch wenn es schwer wird. Gerade dann.“
Vanessa sah sie an, lange. Dann lächelte sie sanft. „Du bist wirklich… eine sehr starke Frau. Und sehr mutig.“
Leonie neigte leicht den Kopf. „Danke. Aber ich bin vor allem: seine.“
Vanessa nippte langsam an ihrem Cappuccino, während sie Leonie weiter musterte – neugierig, fast ehrfürchtig. Die letzten Antworten hatten sie sichtlich beeindruckt, aber ihre Stirn war leicht gerunzelt, als würde sie versuchen, das Ganze einzuordnen.
„Sag mal…“, begann sie zögerlich, „du hast vorhin gesagt, du trägst diesen Halsreif, weil er es so will. Und auch die Strümpfe, der Gürtel, all das. Aber… was ist, wenn du mal etwas nicht richtig machst? Wenn du dich widersetzt? Oder einen Fehler machst?“
Leonie blickte sie mit ruhigem Ernst an. „Dann werde ich bestraft.“

Vanessa Augen wurden etwas größer. Sie setzte die Tasse langsam ab. „Wie… bestraft? Also richtig? Körperlich? Ich hab da mal was gelesen, über… BDSM und so. Aber das sind doch eher so… Spielchen, oder?“
Leonie lächelte leicht. „Es ist kein Spiel. Nicht bei uns. Und ja, körperlich. Wenn ich meine Haltung verliere. Wenn ich eine Regel breche. Wenn ich zögere, ihm zu dienen. Oder auch, wenn ich mich schäme, in der Öffentlichkeit Farbe zu bekennen.“
Vanessa blinzelte. „Was heißt das konkret?“
Leonie antwortete mit leiser, aber fester Stimme: „Manchmal muss ich stillstehen, und wenn ich mich bewege dann korrigiert er mich. Mit der Gerte. Auf die Wade, den Oberschenkel. Oder mit der Peitsche, wenn es etwas Ernsteres ist.“
Vanessa rutschte etwas auf ihrem Stuhl hin und her, sichtlich betroffen – aber nicht abgestoßen. Eher verwirrt. Und fasziniert. „Und… du willst das?“
Leonie nickte langsam. „Ja. Es hilft mir. Es zeigt mir meine Grenzen. Und seine Führung.“
Vanessa schüttelte kaum merklich den Kopf. „Und du hast da keine Angst? Also… ich meine… das klingt schon heftig. Schmerzhaft.“
„Es ist manchmal schmerzhaft. Aber nie willkürlich. Nie grausam. Es passiert nie aus Wut oder Laune. Immer als Teil unseres Vertrauens. Ich vertraue ihm. Dass er weiß, was richtig ist. Ich gebe mich ihm. Und ich fühle mich… sicher.“
Ein paar Sekunden vergingen in Schweigen. Nur die leisen Klänge des Cafés, das Klirren von Tassen, das leise Gemurmel der anderen Gäste.
Dann sagte Vanessa ganz leise: „Ich kann das gar nicht richtig greifen. Einerseits klingt das für mich total fremd. Aber andererseits… irgendwie auch beruhigend. Dieses… geführt werden.“
Leonie lächelte. „Es ist ein tiefer innerer Frieden. Ich muss nichts entscheiden. Ich muss nur dienen. Und vertrauen. Und ja – es verlangt viel von mir. Aber es gibt mir mehr zurück. Es formt mich. Es verändert mich. Und es macht mich zu der Frau, die ich sein will.“

Vanessa sah sie an – ehrlich beeindruckt. „Und du… du wirkst so ruhig. So… stark. Obwohl du mir gerade erzählt hast, dass du bestraft wirst, wenn du etwas falsch machst.“
Leonie lachte leise. „Gerade deswegen bin ich so ruhig. Ich bin ganz bei mir. Und ganz bei ihm.“
„Das ist… faszinierend“, sagte Vanessa schließlich. Dann griff sie wieder zur Tasse. „Ich hätte dich nie für so eine gehalten, weißt du das?“
Leonie zuckte leicht mit den Schultern. „Vielleicht war ich das früher auch nicht. Aber jetzt… bin ich angekommen.“


2 Tage später – ein Treffen mit Vanessa und Johanna

Ein sonniger Samstagnachmittag, ein kleines, gemütliches Café mit Blick auf einen Stadtpark. Leonie war wie gewohnt elegant gekleidet: ein knieumspielender enger Rock, Bluse und ein leichter Blaser. Und natürlich der Halsreif. Eine feminine, kontrollierte Erscheinung. Vanessa und Jiohanna saßen schon am Tisch, Vanessa in Jeans und Bluse, Johanna in weiter Hose und lockerem Top – sportlich und entspannt.
„Da bist du ja!“, begrüßte Vanessa sie lächelnd, stand auf und umarmte sie herzlich. Leonie setzte sich, mit aufrechter Haltung, die Beine parallel, die Knie eng beieinander, die Hände ruhig auf dem Schoß gefaltet.
Johanna musterte sie neugierig. „Du wirkst… sehr aufrecht heute“, sagte sie mit einem Zwinkern.
Vanessa grinste. „Sie ist immer so. Ich hab dir ja erzählt, was sie mir neulich im Café alles berichtet hat.“
„Nicht viel. Nur dass es… äh… speziell ist bei dir“, sagte Johanna, noch vorsichtig tastend. „Was meintest du damit genau?“
Vanessa lehnte sich zurück, ein bisschen zu aufgeregt vielleicht. „Also, hör zu. Als wir das letzte Mal Kaffee trinken waren, musste Leonie ihm erst eine Nachricht schreiben, um zu fragen, ob sie überhaupt darf.“
Johannas Augenbrauen gingen hoch. „Du musst fragen, ob du mit einer Freundin Kaffee trinken gehen darfst?“
Leonie nickte ruhig. „Ja. Ich brauche seine Erlaubnis.“
Vanessa übernahm wieder. „Und sie hat erzählt, dass sie sich an strikte Kleidungsregeln hält. Jeden Tag Röcke, Strümpfe, kein Höschen an bestimmten Tagen, und sie trägt diesen Halsreif“, sie zeigte auf das filigrane Schmuckstück, „immer in der Öffentlichkeit und zu Hause einen viel breiteren und schwereren.“

Johanna beugte sich leicht vor. „Und… was passiert, wenn du dich nicht daran hältst?“
Leonie zögerte einen Moment, dann antwortete sie mit ruhiger Stimme: „Dann werde ich bestraft. Je nach Vergehen unterschiedlich.“
Johanna starrte sie an. „Also wirklich bestraft? Körperlich?“
Leonie nickte. „Mit der Gerte. Oder mit der Peitsche. Aber nie aus Willkür. Es ist Teil unserer Übereinkunft. Ein Mittel zur Korrektur – und zur Festigung meiner Hingabe.“
Johanna war für einen Moment sprachlos. Dann sagte sie: „Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es klingt... krass. Hart. Aber du sitzt hier, ganz ruhig, ganz gefasst, als ob dass das Normalste der Welt ist.“

Vanessa schaltete sich ein. „Ich fand es zuerst auch verstörend. Aber dann, je mehr sie erzählt hat… ich meine, wie konsequent sie das lebt. Und wie ruhig und sicher sie wirkt. Ich bin immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll, aber es fasziniert mich.“
Johanna runzelte die Stirn. „Aber willst du nicht selbst bestimmen, was du anziehst, was du machst?“
Leonie lächelte leicht. „Ich gebe diese Entscheidungen bewusst ab. Aus Vertrauen. Aus Hingabe. Ich weiß, dass er für mich sorgt. Ich muss mich nicht um alles kümmern. Ich darf folgen – und in diesem Gehorsam finde ich Halt.“

Johanna lehnte sich zurück, nahm einen Schluck von ihrem Eistee. „Okay… das ist echt weit weg von dem, wie ich Beziehung bisher erlebt habe. Aber… vielleicht hat das sogar eine gewisse Logik. Wenn das Vertrauen stimmt.“
Ein kurzer Moment der Stille folgte. Dann schaute Johanna auf ihr Handy. „Ich muss los, Mädels. Noch ein Termin. War sehr interessant – und aufschlussreich. Ich glaub, ich brauch ein Glas Wein heute Abend, um das zu sortieren.“ Sie lachte, stand auf, umarmte beide kurz und verabschiedete sich.

Zurück blieben Leonie und Vanessa. Für einen Moment saßen sie schweigend da. Dann begann Vanessa leicht nervös an ihrer Tasse zu drehen, die Lippen schürzend, als suche sie nach Worten.
„Darf ich dich was fragen? Also... nochmal was Persönliches?“
Leonie nickte leicht. „Natürlich.“
Vanessa holte tief Luft. „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, ohne dass es komisch klingt. Aber… würde dein Herr es erlauben, dass ich euch mal besuche? Ich meine… einfach um zu sehen, wie du lebst. Ich finde das alles so verwirrend. Und irritierend. Aber eben auch spannend.“
Leonie schaute sie mit sanfter Überraschung an.
Vanessa fuhr fort: „Führung, Fürsorge, ein starker Mann. Das klingt… verlockend und verstörend zugleich. Wenn ich ehrlich bin, meine letzten beiden Beziehungen… Katastrophen. Weicheier. Ich musste mich um alles kümmern. Ich war immer die Starke, die Planerin, die Macherin. Wie bei Kindern. Es ist anstrengend. Und vielleicht beneide ich dich sogar ein bisschen. Auch wenn ich keine Ahnung habe, ob ich das könnte, was du tust.“
Leonie lächelte nun offen. „Ich werde ihn fragen. Ich glaube, er wird es erlauben. Aber er wird dich beobachten. Und prüfen, ob du ehrlich interessiert bist.“
„Das bin ich“, sagte Vanessa sofort. Dann fügte sie leise hinzu: „Aber ich hab auch etwas Angst davor.“
Leonie nickte verständnisvoll. „Das ist normal. Ich hatte anfangs auch... nicht Angst, aber Resprekt. Aber ich habe mich ihm anvertraut. Und nie bereut.“
Vanessa schaute auf die Uhr. „Oh – du musst los, oder?“
Leonie erschrak leicht, dann stand sie auf. „Ja, ich muss. Sonst…“
„…bekommst du Ärger, ich weiß“, grinste Vanessa und beide mussten lachen.
Sie umarmten sich zum Abschied – enger als sonst, irgendwie vertrauter. Dann gingen sie ihrer Wege – Leonie mit aufrechter Haltung und festem Schritt, Vanessa mit einem nachdenklichen Blick und einer leisen inneren Unruhe.


Gedanken

Leonie saß am Fenster ihres Zimmers, ein Notizbuch auf den Knien, in das sie manchmal Gedanken schrieb, die sie nicht auszusprechen wagte. Die Dämmerung färbte den Himmel blassrosa, der zarte Lichtschein spiegelte sich im Metall ihres Halsreifs. Ihre Finger fuhren unbewusst über die glatte Oberfläche – ein Zeichen der Bindung, der Führung, der Hingabe. Und doch... da war dieses nagende Gefühl.
Sie liebte ihn. Sie wusste das. Tief. Wahr. Sie hatte sich ihm ganz verschrieben, war stolz auf das, was sie für ihn geworden war: eine gehorsame, devote Frau, die mit Disziplin, Stolz und Würde ihren Platz einnahm. Ihre Haltung, ihre Sprache, ihre Kleidung – all das war Ausdruck ihrer Unterwerfung, ihrer Entscheidung, sich führen zu lassen.
Und doch...
Leonie spürt eine bleierne Schwere in sich. Die letzten Tage haben Spuren hinterlassen – keine sichtbaren, sondern diese feinen inneren Risse, die sich nur in Momenten der Ruhe zeigen. Als sie allein in ihrem Zimmer sitzt, ohne die prüfenden Augen ihres Herrn, überkommt sie eine leise, aber eindringliche Müdigkeit.

Es war zu viel.
Der Besuch im Restaurant , die Blicke des Kellners, als sie ihn bat nur mit ihrem Herren zu sprechen, weil er die Entscheidungen trifft. Die Reaktionen der Menschen, als sie im Café auf dem „Präsentierteller“ saß und alle sie anstarrten oder sich über sie lustig machten. Der Druck, sich würdevoll und mit Stolz zu bekennen, obwohl sie innerlich schwankte. Dann das Gespräch mit Vanessa und Johanna, die so viel fragten, so viel sehen wollten, deren Blick sie durchleuchteten.
Leonie hatte genickt, gelächelt, Haltung bewahrt. Immer Haltung bewahren.
Aber jetzt, in diesem Moment, fragt sie sich: Wie lange noch?
Wie lange kann sie dieses Ideal leben – immer kontrolliert, immer bereit, immer im Dienst?
Sie liebt ihren Herrn, das weiß sie tief in sich. Sie liebt es, ihm zu dienen, sich ihm zu fügen, sich in seinem Willen zu verlieren. Aber sie ist auch müde.
Nicht vom Gehorsam – sondern vom ständigen Präsentieren, vom Erklären, Aushalten, vom Stolz sein müssen.
Sie hat das Gefühl, nie ganz zur Ruhe zu kommen. Selbst wenn sie nicht in der Öffentlichkeit oder unter seiner direkten Kontrolle steht lebt die Erwartung weiter in ihr. Es gibt kein "Einfach-nur-Ich-Sein", kein Moment, in dem sie nicht Sklavin ist.
Vielleicht ist es genau das, was sie braucht: einen Raum. Nicht als Flucht, nicht als Auflehnung. Sondern zum Atemholen.
Ab und zu einen Tag, vielleicht nur einen Abend, an dem sie keine Regeln befolgen muss. An dem sie nicht knien, gehorchen, stark und diszipliniert sein und Haltung zeigen muss. Ein gelegentlicher Kurzurlaub von ihrem Sklavinnenleben.

Sie weiß, dass das gefährlich klingt. Dass es wie Schwäche wirkt. Aber für sie fühlt es sich an wie Selbsterhaltung.
Sie will es nicht heimlich. Nicht hinter seinem Rücken. Sie will darum bitten – demütig, ehrlich. Vielleicht auch ein wenig beschämt.
Weil sie – wie jeder Mensch – Grenzen hatte. Physisch. Emotional. Sie hatte in den letzten Monaten so viel gelernt, so viel geübt, so viel an sich gearbeitet. Sie war über sich hinausgewachsen – mit ihm. Aber sie konnte nicht jeden Tag eine perfekte Sklavin sein, ohne irgendwann innerlich zu ermüden.
Sie war stark – für ihn. Und sie wollte auch stark bleiben. Doch sie wusste: Stärke braucht Erholung.
Was, wenn sie auf Dauer ausbrennen würde? Wenn ihr Körper und Geist irgendwann einfach aufgaben, weil sie sich keine Erholung, keine kleine Pause, keine Verschnaufmomente erlaubte? Sie stellte sich nicht gegen seine Regeln. Sie wollte sie. Aber… sie wollte auch die Möglichkeit, sich für kurze Zeit sammeln zu können, um dann wieder umso stärker in ihre Rolle als seine Sklavin zurückzukehren.
Sie seufzte leise.
Der Gedanke, das offen anzusprechen, erfüllte sie mit Angst.
Was, wenn er es als Schwäche sah?
Was, wenn er enttäuscht wäre – von ihr?
Was, wenn er dachte, sie wolle seine Regeln lockern, seine Führung in Frage stellen?
Was, wenn er glaubte, sie zweifle an ihm?
Aber das war es nicht. Im Gegenteil. Sie sehnte sich nach seiner Anerkennung. Wollte ihm zeigen, dass sie bereit war, alles zu geben – aber nicht bis zur Selbstaufgabe.
Sie war bereit, für eine gelegentliche Auszeit von ihrer Rolle einen von ihm bestimmten Preis zu zahlen, um auf Dauer für ihn da sein zu können.

Und auch andere, ganz praktische Alltagssituationen gingen ihr durch den Kopf.Sie stellte sich eine konkrete Situation vor:

In ihrem neuen Job, den sie bald antreten würde, war die Kleiderfrage kein Problem. Sie trug Röcke, Blusen, Hüftgürtel, sogar den Halsreif – selbstbewusst. Ihre Kolleg*innen mochten es vielleicht ungewöhnlich finden, aber sie werden mich hoffentlich nach meinen Leistungen bewerten. Wenn jemand fragt würde sie sagen: „Ich ziehe mich gern feminin an.“ Punkt.
Aber was, wenn sie mit Kolleg*innen zum Teamevent eingeladen wurde? Klettern im Hochseilgarten? Kajaktour? Eine Wanderung?
Rock, Strapse, Absätze? Unpraktisch, lächerlich, gefährlich.
Was dann? Sollte sie sagen: „Nein danke, ich kann da nicht mitmachen, weil ich mich immer so und so zu kleiden habe?“

Das wäre für sie keine Schande – sie stand zu ihrem Lebensstil. Aber es würde sie isolieren. Und sie wusste, ihr Herr wollte nicht, dass sie sich sozial ausgrenzte.
Und so begann sie, still in Gedanken, einen inneren Monolog zu führen, wie sie ihm ihr Anliegen morgen vortragen möchte.

Mein Herr... ich bin Ihre Sklavin mit ganzem Herzen. Ich liebe es, Ihnen zu dienen. Ich bin stolz, mich nach Ihren Regeln zu kleiden, zu bewegen, zu verhalten. Ich bin bereit, Schmerzen zu ertragen, Demütigungen, Aufgaben, Prüfungen – all das, was Sie mir auferlegen.
Aber ich spüre, dass ich manchmal eine Pause brauche – eine kleine, begrenzte Freiheit, um Kraft zu tanken. Nicht, weil ich mich Ihrer Führung entziehen will. Sondern weil ich sie auf Dauer nur dann aus vollem Herzen erfüllen kann, wenn ich auch ab und zu Luft holen darf.
Ich würde niemals ohne Ihre Erlaubnis solche Freiheiten beanspruchen. Ich würde Sie bitten – und bereitwillig jeden Preis zahlen, den Sie dafür festlegen. Dunkelhaft. Isolation. Ketten. Stresspositionen. Nicht als Strafe für Ungehorsam – sondern als Ausgleich für kleine Freiheiten.
Ich möchte nicht weniger Ihre Sklavin sein. Ich möchte länger und besser Ihre Sklavin sein. Deshalb bitte ich Sie um Ihre Erlaubnis – ab und zu, für einen kontrollierten Rückzug. Damit ich Ihnen danach umso gehorsamer, tiefer und überzeugter dienen kann.

Und wie würde er reagieren?
Sie konnte es nicht einschätzen. Vielleicht streng, kühl, prüfend. Vielleicht forderte er sie heraus, um zu sehen, ob sie wirklich verstand, was sie da sagte. Vielleicht würde er ihr eine schwere Prüfung auferlegen – damit sie zeigen konnte, dass ihr Wunsch nicht aus Bequemlichkeit kam, sondern aus ehrlicher Reflexion.
Vielleicht aber – und dieser Gedanke machte sie still – würde er nicken, ernst und ruhig, und sagen:
„Ich habe dich lange genug geführt, um zu wissen, wann du bereit bist, mir deine Wahrheit zu zeigen. Du hast richtig gehandelt.“
Das war es, was sie hoffte. Keine Erlaubnis zur Flucht. Sondern zur Regeneration. Aus Respekt vor ihrer Hingabe.
Denn sie wollte nicht weniger dienen, sondern besser.
32. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von andreas am 14.07.25 21:48

Wieder eine schöne Fortsetzung und spannend welchen Weg sie geht. Ich bin gespannt wie ihr Herr reagiert und wie es weiter geht auf der Reise.

VG Andreas
33. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von goya am 15.07.25 09:32

Vielen Dank für die tolle Geschichte...

Weiter so...

Liebe Grüße

goya
34. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Der_Herr am 15.07.25 22:50

Der Antrag

Es war ein stiller, später Nachmittag. Die Sonne schien durch das Fenster seines Arbeitszimmers, zeichnete flache Lichtkegel auf das dunkle Holz des Bodens. Leonie kniete auf dem weichen Teppich zu Füßen ihres Herrn. Ihre Haltung war aufrecht, aber innerlich tobte ein Sturm. Seit Tagen schon trug sie diesen Gedanken mit sich. Sie wusste, dass sie ihn nur in absolutem Respekt und aus ehrlicher Hingabe heraus vorbringen konnte.

„Mein Herr“, sagte sie leise, aber klar, nachdem sie um das Wort gebeten hatte, „ich bitte um Erlaubnis, etwas ansprechen zu dürfen, das mich beschäftigt.“
Er nickte knapp, aufmerksam, ruhig. Allein sein Blick ließ sie sofort in eine tiefere Demut sinken.
„Ich will dir dienen. Mit ganzem Herzen. Ich will gehorsam sein, geführt werden – von dir. Und ich will mich weiterentwickeln. Auch öffentlich. Ich bin bereit, mich zu dir zu bekennen, deinen Anspruch an mich nicht nur im Privaten, sondern auch draußen zu verkörpern.“ Ihre Stimme bebte leicht. Dann atmete sie tief durch. „Doch… um all das auf Dauer mit innerer Stärke tun zu können, brauche ich manchmal eine kleine Atempause. Ich bitte demütig darum, mir gelegentlich Erleichterungen bei den Kleidungs- und Verhaltensregeln zu gewähren. Nicht aus Bequemlichkeit – sondern um meine Kraft zu bewahren, damit ich dir dauerhaft mit Hingabe dienen kann.“

Es folgte eine lange, stille Pause. Er sagte nichts. Schaute sie nur an. Sie wagte es nicht, den Kopf zu heben. Ihr Herz klopfte. Würde er enttäuscht sein? Glaubte er, sie sei schwach?
Dann hörte sie seine Stimme. Ruhig. Tief.
„Leonie. Ich habe dir versprochen, dich zu fordern – nicht zu brechen. Ich sehe, was du leistest. Ich erkenne deine Entwicklung, deinen Kampf, deine Hingabe. Deshalb werde ich deinem Wunsch grundsätzlich zustimmen – unter Bedingungen.“

Sie spürte, wie sich ihre Schultern fast unmerklich entspannten, als er fortfuhr:
„Im privaten Raum wirst du – maximal einmal im Monat – einen Tag erhalten, an dem du dich frei bewegen darfst. Ohne Vorschriften. Keine Kleidungsvorgaben. Keine Regeln. Doch du bleibst in meinem Haus. Kein Kontakt zu anderen. Auch nicht zu mir. Es ist dein Tag. Du nutzt ihn, um dich zu sammeln. Aber du bleibst in meinem Raum, in meiner Welt.“

Er stand auf, ging ein paar Schritte im Raum, dann blieb er stehen.
„In der Öffentlichkeit können gewisse Erleichterungen gewährt werden: ein bequemer, weiter Rock. Flache Schuhe. Strumpfhose statt Halter und Gürtel oder im Sommer auch mal ohne Strumpfhose. Die Haltung darf etwas entspannter sein. Die Beine dürfen beim Sitzen leicht geöffnet sein – leicht, Leonie. Nicht breitbeinig wie ein Mann auf dem Sofa. Hosen sind nur erlaubt, wenn es sich objektiv nicht vermeiden lässt, z. B. bei sportlichen Aktivitäten. Ich werde bei jedem Antrag entscheiden, ob ich dem stattgebe und welche Freiheiten ich Dir gewähre. Ich setze voraus, dass Du diese Gunst nicht über Gebühr in Anspruch nehmen wirst. Eine Sache ist jedoch nicht verhandelbar, Du wirst immer einen Halsreif tragen.“

Dann wandte er sich ihr wieder zu.„Aber all das hat einen Preis. Jedes Mal. Und der Preis hängt von deinem bisherigen Verhalten ab. Ich werde ihn im Moment deines Antrags bestimmen.“

Er machte eine kurze Pause. Dann seine Stimme – fester, bedeutungsvoller:
„Aber – um überhaupt Zugang zu diesen Erleichterungen zu erhalten, musst du eine erste Herausforderung bestehen. Eine Prüfung deiner Standhaftigkeit. Eine Art Schwelle, die du bewusst übertrittst.“
„Steh auf und folge mir“ sagte er. Im Keller zeigte er ihr die neue, 2 m x 1,50 m große, fensterlose Zelle. Leonie war überrascht, die Zelle kannte sie noch nicht. An der Wand war in ca. 1 m Höhe ein massiver Eisenring mit einer ca. 70 cm langen Kette befestigt. „Du wirst von 07 Uhr morgens bis 19 Uhr abends nackt in dieser Zelle verbringen, in deinem Fessel-Kettengeschirr und mit der Isolationshaube. Du wirst nichts sehen, Du wirst nichts hören, außer deinem Atem und deinem Herzschlag. Dein Halsreif wird mit dieser Kette verbunden, du wirst nicht stehen und nicht liegen können, nur sitzen, knien oder hocken. Kein Essen, nur Wasser aus dem Schlauch hier rechts. Links befindet sich der Notfallknopf, da oben die Kamera, über die ich dich stets im Blick haben werde. Ach ja, da es hier keine Toilette gibt und du auch einen Eimer mit den Ketten nur schwer benutzen könntest wirst du eine Windel tragen. Zur Sicherheit“.

Leonie schluckte. Ihre Lippen bebten. Sie konnte kaum fassen, was sie gerade gehört hatte. Ihr Atem wurde flacher.
In ihrem Inneren mischten sich Angst und Stolz. Sie hatte darum gebeten, und er hatte gehört – hatte ihre Bitte mit Ernst beantwortet. Und nun lag es an ihr.
„Ja, mein Herr“, flüsterte sie schließlich. Ihre Stimme war kaum hörbar. „Ich nehme die Herausforderung an.“

Er trat vor sie, legte zwei Finger unter ihr Kinn, hob ihren Blick zu seinem.
„Nicht so voreilig, kleine Sklavin, das ist noch nicht alles. Folge mir.“ Sie folgt ihm in einen weiteren Kellerraum. Sie konnte nicht glauben was sie sah. Einen schmalen Metallkäfig, 145 Zentimeter lang, 70 Zentimeter breit und hoch, wie er gleich hinzufügte. Nicht genug, um sich auszustrecken. Nicht genug, um sich wirklich zu drehen. Nicht genug, um zu sitzen, geschweige denn zu stehen. Ein Käfig, der definitiv nicht zum Schlafen gedacht ist – sondern zum Durchhalten.

„In diesem Käfig wirst Du die Nacht verbringen, von 19 Uhr bis 7 Uhr, nackt mit einer Windel, im Fessel-Kettengeschirr und mit der Isolationshaube. Auch hier ein Wasserschlauch, der Notfallknopf und die Überwachungskamera.“
„Ich weiß, dass du es schaffen wirst. Und ich weiß, dass du stärker aus dieser Prüfung zurückkehren wirst. Morgen geht es los, und jetzt geh schlafen“

Leonie spürte einen Moment lang nichts als Vertrauen. Und Entschlossenheit. Der Weg war nicht leicht. Aber er war wahrhaftig.


In der Zelle

Pünktlich um 6:50 führte er sie aus ihrem Zimmer in den Keller. Leonie war nackt, bis auf den Halsreif. Und schweigsam, in sich gekehrt. Die Herausforderung, die sie selbst erbeten – ja, eingefordert – hatte, lag nun unmittelbar vor ihr. Und obwohl sie ihn nicht enttäuschen wollte, spürte sie die aufsteigende Nervosität in jeder Faser ihres Körpers.
Die kleine Zelle war karg. Graue Wände. Kaum höher als zwei Meter. In der Mitte der Ring mit der kurzen Kette. Dann legte er ihr das Fessel-Kettengeschirr an.
Er begann mit den massiven, schweren Metall-Fußschellen mit der nur 15 cm langen Verbindungskette. Dann legte er ihr die schweren Metall-Handschellen mit der 10 cm langen Verbindungskette an. In der Mitte der Kette die kurze Stahlzugfeder. Dann die weiteren Verbindungsketten zwischen Halsreif und Handschellen sowie zwischen Hand- und Fußschellen. Auch diese beiden Ketten hatten jeweils in der Mitte eine Stahlzugfeder. Leonie kannte dieses Fessel-Kettengeschirr nur zu gut, zu oft musste sie in diesem schon Hausarbeiten verrichten.

Dann musste sich Leonie vor den Ring an der Wand knien, damit er die Kette mit ihrem Halsreif verbinden konnte.

Er prüfte die Schlösser, sicherte die Position der Wasserflasche mit dem Schlauch. Kein Essen. Keine Decke. Keine Uhr.
„Du wirst nicht wissen, wie viel Zeit vergangen ist. Das ist Teil der Prüfung, Leonie. Du wirst mit nichts konfrontiert außer dir selbst.“
Dann legte er ihr die Isolationsmaske an – sie umschloss Augen und Ohren dicht. Leonie sah nichts mehr. Hörte nichts mehr. Nur ihr eigenes Atmen. Ihr Herzklopfen. Und die Gewissheit: Jetzt war sie allein.
Die Tür schloss sich. Es wurde still.


Die erste Stunde

Leonie versuchte ruhig zu bleiben. Ihre Haltung war anfangs aufrecht, fast konzentriert. In sich hineinhorchend. Sie spürte die Begrenzung der Kette am Hals, das Gewicht der Fesseln an Hand- und Fußgelenken. Es war nicht schmerzhaft – aber bestimmend. Die Dunkelheit war vollkommen. Die Stille ein dunkles, fast greifbares Tuch um sie herum.

Sie zählte ihren Atem. Eins… zwei… drei… Sie versuchte, die Zeit einzuschätzen. Doch bald schon verlor sie das Gefühl dafür. Minuten dehnten sich aus. Oder stürzten in sich zusammen. Ihr Körper begann sich zu regen. Die erste Anspannung wich einer dumpfen Müdigkeit. Doch sie konnte sich nicht hinlegen. Nicht strecken. Nicht schlafen. Nur sitzen. Knien. Hocken. Immer wieder wechseln.


Zweite, dritte, vierte Stunde

Der Rücken schmerzte. Die Schultern brannten. Ihre Beine wurden taub, wenn sie zu lange in einer Position verharrte. Leonie wechselte regelmäßig zwischen knien, sitzen und hocken, so gut es ging. Der Ring an der Wand hielt sie fest, ihr Radius war winzig.
Die Dunkelheit begann, in ihrem Kopf zu arbeiten. Gedanken tauchten auf – Erinnerungen, Zweifel, Fragen. Warum tue ich das? Warum will ich das? Aber hinter diesen Fragen lag ein anderes Gefühl: Weil ich mich dafür entschieden habe. Weil ich es will. Weil ich mich führen lassen will – ganz. Nicht nur, wenn es leicht ist.


Sechste, siebte Stunde

Leonie hatte längst jedes Zeitgefühl verloren. Die Einsamkeit wurde schwerer. Nicht, weil sie verlassen war – sondern weil sie sich selbst so unmittelbar ausgesetzt war. Keine Ablenkung. Kein Wort. Kein Blick. Nur sich. Ihre Gedanken. Ihr Körper, der schmerzte. Die Nackenmuskeln verkrampft. Die Schultern müde. Der Boden hart. Ihre Knie brannten.
Und doch – mit jeder Stunde, die verging, war da auch etwas anderes. Etwas, das sie wuchs. Sie war noch da. Sie hielt durch. Sie flüchtete nicht in Panik. Sie ergab sich nicht in Selbstmitleid. Sie blieb. Weil er es von ihr erwartete. Weil sie selbst es wollte.


Neunte bis zwölfte Stunde

Es war kaum mehr möglich zu unterscheiden, ob sie sich gerade in einem wachen oder träumenden Zustand befand. Ihr Kopf schwankte, der Körper fühlte sich fremd an. Hunger war da – aber er war nicht schlimm. Die Enge nicht angenehm – aber nicht unerträglich.
Was zählte, war das Durchhalten. Der Gedanke, dass er ihr vertraute. Dass er sie wachsen lassen wollte. Dass dieser Moment – dieses Aushalten – ihr Teil war auf dem Weg zu echter Hingabe.

Dann, endlich, spürte sie seine Hand an ihrem Halsreif, er löste die Kette. Sie versuchte aufzustehen, sackte aber gleich wieder zusammen. Ihre Knie zitterten, ihr Körper war erschöpft, müde bis ins Mark. Er hielt und stützte sie. Die Maske war noch immer fest geschlossen – sie sah nichts, hörte nichts. Sie spürte nur bei jeder Bewegung die Ketten an ihrem Körper. Seine Hand ruhte jetzt auf ihrem Unterarm – fest und ruhig. Ein Halt.
Ohne dass sie etwas sehen oder hören konnte, führten sie die festen Hände ihres Herrn aus der Zelle heraus. Ihr Körper war schwach, und ihre Beine wollten sie kaum tragen. Er blieb bei ihr, ganz nah, während sie spürte, wie er ihr die Windel vorsichtig auszog. Dann drückte er sie herunter bis sie etwas kaltes an ihren Oberschenkeln spürte, er hatte sie sanft auf die Toilette gesetzt. In dieser hilflosen Situation war es ihr nur möglich, sich vollkommen hinzugeben, ohne Kontrolle und ohne Orientierung.
Ihr Herr gab ihr ein paar Minuten Zeit, die sie dringend brauchte, um sich zu erleichtern. Die Stille und Dunkelheit umhüllten sie weiterhin, doch die Nähe und Führung ihres Herren gaben ihr Halt.

Als sie fertig war, zog er ihr eine frische Windel an, sorgfältig und respektvoll, bevor er ihr wieder auf die Beine half. Still und ohne ein Wort führte er sie weiter – diesmal zum engen Schlafkäfig.
Jeder Schritt war schwer, doch sie vertraute ihm, wissend, dass diese strengen Regeln und Prüfungen Teil ihrer Hingabe und ihrem Weg waren.


Der Käfig

Sie wusste wie der Käfig aussah, er hatte ihn ihr gestern gezeigt.
Er drückte sie herunter auf die Knie und öffnete die Käfigtür. Dann gab er ihr einen Klaps auf den Hintern, das klare Zeichen für Leonie in den Käfig zu kriechen.
Taub und blind tastete sie sich vor. Knieend. Kriechend. Vorsichtig robbend. Schließlich war sie drin. Er schob ihren Körper sanft zurecht, kontrollierte, dass sie vollständig innerhalb der engen Begrenzung lag. Dann schloss er die Tür.
Klack.
Ein Schloss. Kein Entkommen. Nicht, dass sie das gewollt hätte.
Er ließ ihr die Maske auf. Auch in der Nacht sollte sie nichts sehen, nichts hören. Nur sich. Ihre Gedanken. Ihren Körper. Und seine Entscheidung über sie.
Dann öffnete er kurz das rechte Ohrpolster, so dass sie für einen kurzen Moment wieder hören konnte. „Du wirst die Nacht in deinem Käfig verbringen. Eingeschlossen. Allein. Aber nicht vergessen. Du tust das für dich. Für deine Freiheit. Für deine Bitte, die du an mich gerichtet hast. Dies ist der Preis. Und du bezahlst ihn mit Würde.“
Dann schloss er das Ohrpolster wieder, die Stille war zurück.


Im Käfig – Stunde um Stunde

Leonie lag auf der Seite, halb eingerollt. Das Metall unter ihr war hart. Es gab nur eine dünne Unterlage – nicht weich, nur etwas isolierend. Ihr Körper war angespannt. Nicht, weil sie Angst hatte – sondern weil er keine Ruhe fand. Die Enge ließ kaum Bewegung zu. Das Fesselgeschirr schränkte sie weiter ein. Die Beine konnte sie etwas anziehen, aber nicht ausstrecken. Ihre Arme lagen eng vor ihrem Körper. Der Halsreif, über den sie mit einer Kette noch lose mit dem Gitter des Käfigs verbunden war, erinnerte sie bei jeder Bewegung daran, dass sie gehalten wurde.
Es war heiß in ihr – dann wieder fröstelte sie. Immer wieder versuchte sie, ihre Position leicht zu verändern, um Druckstellen zu vermeiden. Doch bald tat ihr alles weh: Schultern, Hüften, Nacken, Fußgelenke. Der Körper sehnte sich nach Dehnung, nach Weite – nach Linderung. Doch es gab keine.
Und über all dem: Dunkelheit. Absolute, endlose Dunkelheit.
Keine Stimmen. Keine Geräusche. Nur das Gefühl der Ketten auf ihrem Körper, wenn sie sich bewegte. Das gleichmäßige, mechanische Tröpfeln ihres Atems in der Maske. Und der eigene Puls, laut und unnachgiebig.
Sie dachte an ihren Herrn. Daran, was er gesagt hatte. „Du tust das für dich.“
Ja. Ich will das. Ich will nicht geführt werden, wenn es leicht ist. Ich will geführt werden, wenn es schwer ist. Nur dann ist es echt.

Die Stunden vergingen in einer Zähigkeit, die jeder Logik widersprach. Es gab keine Zeichen für Zeit. Kein Licht. Kein Geräusch. Kein Takt.
Bin ich eine Stunde hier? Oder vier? Habe ich schon geschlafen? Oder träume ich noch nicht?
Manchmal drifteten ihre Gedanken ab. Sie hatte das Gefühl zu schweben. Dann wieder kamen Momente, in denen Panik aufstieg – das Bedürfnis zu schreien, zu rufen, zu entkommen. Aber sie hielt sich. Atem für Atem. Zentimeter für Zentimeter.


Der Morgen

Irgendwann spürte Leonie, wie die kalte Kette am Halsreif gelöst wurde. Ein sanfter, aber bestimmter Klaps auf ihren erschöpften Hintern signalisierte ihr, dass die zwölf Stunden vorbei waren. Ein zaghafter Hoffnungsschimmer durchdrang ihre Dunkelheit – jetzt durfte sie aus dem Käfig kriechen.
Doch es fiel ihr schwer, rückwärts aus dem Käfig zu kriechen. Jeder Muskel schrie vor Schmerz, jeder Knochen fühlte sich schwer und wund an. Mit zittrigen Händen tastete sie sich, mit dem Hintern voran, langsam und mühsam heraus. Ihr Körper schien kaum noch mitzuspielen, und immer wieder sackte sie erschöpft zusammen.
Sanft griff ihr Herr zu, hob sie behutsam auf, trug sie, stützte sie, weil sie nicht auf eigenen Beinen stehen konnte. Seine ruhigen, festen Hände gaben ihr Halt, während sie vor Erschöpfung beinahe zerbrach.
Vorsichtig legte er sie auf eine weiche Matratze, die Wärme und ein kleines Gefühl von Geborgenheit bot. Behutsam nahm er ihr das schwere Fessel-Kettengeschirr ab, jede Bewegung sanft, als wolle er ihr keine weitere Last aufbürden.
Dann nahm er ihr die Isolationsmaske ab. Licht und Geräusche strömten auf sie ein, doch selbst das schwache Kellerlicht war für ihre müden Augen zu hell. Sie schloss die Augen, presste die Hände fest an ihr Gesicht und ließ die Tränen kommen.
Weinend, erschöpft und doch voller Vertrauen, lag sie in den Armen ihres Herrn, der sie schützend und liebevoll hielt.

Dann sagte er nur:
„Du hast bestanden.“

Eine Stunde später

Leonie kniet vor ihm. Immer noch erschöpft, aber aufrecht.
Der Körper schmerzt. Ihre Gelenke brennen, jeder Muskel ist angespannt oder erschlafft, ohne Energie. Und doch: da ist etwas in ihr, das sich ruhig anfühlt. Klar. Geordnet. Als hätte sich eine innere Linie wiedergefunden, die sie fast verloren glaubte.
Sie ist geduscht, trägt ein schlichtes, langes Kleid, barfuß. Doch der Halsreif liegt wie selbstverständlich an seinem Platz.
Ihr Herr sitzt ihr gegenüber, ruhig, wachsam. Er wartet. Er fordert keine Erklärung. Kein Urteil. Nur die Wahrheit.
Leonie beginnt leise, ohne Wehklage. Ohne Pathos:
„Es war härter, als ich gedacht hatte. In der Zelle... die Zeit hatte keinen Rahmen. Ich wusste nicht, wie lange ich dort bin, ob ich erst eine Stunde oder schon fünf hinter mir habe. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Es war, als hätte sich alles aufgelöst – Raum, Zeit, ich selbst. Nur das Hiersein war noch da.“
Sie atmet tief durch.
„Und ich habe gespürt, wie ich mich verliere. Nicht im Sinn von Kontrollverlust... sondern wie ich langsam Schicht für Schicht alles ablege, was sonst laut ist in mir. Erwartungen. Kontrolle. Trotz. Ich hatte nichts mehr, woran ich mich festhalten konnte, außer deinem Willen.“
Eine kleine Pause. Ihr Blick senkt sich kurz, dann hebt sie ihn wieder, ruhig und offen:

„Und der Käfig danach... Ich hatte geglaubt, die Isolation sei das Schlimmste. Aber diese Enge – dieses Nichtausweichenkönnen – hat mich an den Rand gebracht. Mein Körper hat geschrien. Ich konnte nicht richtig liegen, nicht sitzen. Und die Maske... sie hat mir jeden Anker genommen.“
Sie schluckt. Dann, mit fester Stimme:
„Aber ich bin geblieben. Nicht, weil ich musste. Sondern weil ich wollte. Weil ich mir das auferlegt habe. Und weil du es mir abverlangt hast. Es hat mir gezeigt, dass ich mehr aushalten kann, als ich geglaubt hätte. Nicht als Opfer, sondern als Frau, die sich entscheidet. Für dich. Für diese Form der Hingabe. Und für mich selbst, in ihr.“
Dann wird ihre Stimme sanfter:
„Ich habe deinen Blick gespürt, obwohl ich nichts gesehen habe. Ich habe gewusst: Du bist da. Und das hat getragen.“
Sie senkt wieder den Blick. Flüsternd:
„Danke, mein Herr. Für diese Erfahrung. Für dein Vertrauen. Für deine Führung.“

Er hatte ihr ruhig zugehört, ohne sie zu unterbrechen, ohne ein einziges Mal seinen Blick von ihr abzuwenden. Kein Stirnrunzeln, kein Lächeln – nur diese tiefe, durchdringende Präsenz, die Leonie inzwischen fast stärker spürte als ihre eigene Atmung.
Als sie ihre letzten Worte gesprochen und ihren Blick gesenkt hatte, ließ er die Stille noch einen Moment im Raum stehen.
Dann sagte er ruhig, mit jener Stimme, die keine Aufregung braucht, um Autorität auszustrahlen:
„Du hast durchgehalten.“
Eine einfache Feststellung. Kein Lob. Noch nicht.
Aber Leonie hörte darin die Bedeutung. Sie hatte nicht nur eine Prüfung überstanden. Sie hatte sich bewährt. In Dunkelheit, Schmerz, Isolation – in absoluter Wehrlosigkeit. Ohne Kontrolle, ohne Zeitgefühl, ohne Sicherheiten. Und ohne jedes Zeichen von ihm, das ihr Orientierung gegeben hätte.
Dann stand er auf, ging langsam auf sie zu. Er stellte sich direkt vor sie, ihr Atem war flach, aber kontrolliert.
Er legte eine Hand unter ihr Kinn, hob es sanft an, bis sie ihn ansah. In seinen Augen keine Spur von Härte. Nur Konzentration. Und dann kam das, was sie immer stärker bewegte als jede Geste:
Anerkennung.
„Du hast deine Worte mit Taten gefüllt. Du hast die Herausforderung nicht nur ertragen – du hast sie angenommen. Du warst gehorsam, standhaft, ehrlich. Und du hast deinen Platz nicht verloren, obwohl dir alle äußeren Anker genommen wurden. Das ist Stärke, Leonie.“
Er ließ ihr Kinn los, fuhr dann mit zwei Fingern sanft über den Rand ihres Halsreifs.
„Und du hast dich nicht geschämt. Du hast nicht rebelliert. Nicht gebettelt. Nicht geklagt. Du hast dich mir überlassen, ganz. Das ist Vertrauen. Das ist Hingabe.“

Dann senkte er sich vor sie, ging in die Hocke, auf Augenhöhe. Für einen Moment war er nicht der fordernde Herr – sondern der Mann, der sieht, was sie durchlebt hat.
„Du darfst stolz auf dich sein. Du hast dir das Recht verdient, um Erleichterungen zu bitten – und ich werde sie dir gewähren, wenn du sie brauchst. Weil du sie dir verdient hast. Weil du gezeigt hast, dass du dich nicht durch Bequemlichkeit definierst, sondern durch deinen Willen, zu dienen.“
Er hob die Hand und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Dann wurde seine Stimme wieder etwas fester:
„Aber du wirst nie vergessen, was du dafür bezahlt hast. Und ich auch nicht. Es ist dieses Gleichgewicht, das uns beide führt.“
Dann erhob er sich wieder. Kurz bevor er sich umdrehte, sagte er ruhig: „Jetzt ruh dich aus“.
Und für einen Moment – einen ganz kurzen, leisen Moment – sah sie auf seinen Lippen ein fast unsichtbares Lächeln.
35. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von andreas am 16.07.25 12:48

Es ist schön zu lesen, wie stark sie ist und was sie alles erreicht. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht. Mich persönlich freut, dass sie kontakt zu Windeln hat. Vielleicht darf sie diese zukünftig unter ihrem Kleid tragen, ich bin gespannt.

Apropo Windeln, mir ist aufgefallen das er ihr zwar die Ketten angelegt hat, bevor sie in den Käfig geht aber keine Windel. Beim zu bettbringen hat er ihr die Windel nicht ausgezogen. Was ich mich frage, hat sie die Windel benutzt?

VG Andreas
36. RE: Sklavin Leonie

geschrieben von Holzfäller am 27.07.25 10:06

Schöne Geschichte, hat was.
Ich denke nicht, das Windeln im weitern Verlauf eine große Rolle spielen werden. Sie dienten im letzten Abschnitt einem bestimmten Zweck und damit hat es sich.
Ich finde es auch gut, dass die "Versklafung" relativ harmonisch abläuft und Leonie ihre Entwicklung eher als Berufung sieht und weniger als Bürde.
Ich werde die Geschichte verfolgen und hoffe, sie findet ein "geschriebenes" Ende. Dann würde ich allerdings auch gern lesen, wie sich der Herr dabei entwickelt.


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