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eröffnet von Neuschreiber63 am 15.11.25 07:29
letzter Beitrag von Adriana0306 am 24.12.25 15:53

1. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.11.25 07:29

Nach der nicht-vorhandenen Reaktion auf meinen letzten Post bin ich mir nicht sicher, ob überhaupt jemand hier meine neue Geschichte lesen will.
Ich poste dennoch einfach mal das erste Kapitel. Wenn ich das Forum langweile, ist die Geschichte auch schnell wieder gelöscht. 😊
Disclaimer: Diese Geschichte wurde unter Zuhilfenahme von KI (chatgpt, gemini) verfasst.
2. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.11.25 07:31


Die geheime Bondage-Cheerleader-Truppe


Kapitel 1: Die Plüschhandschellen


Jessie stand vor dem Spiegel und betrachtete sich kritisch. Ihr langes, blondes Haar fiel in sanften Wellen über ihre Schultern, und das knallenge, bauchfreie Top und das kurze Röckchen betonten ihre Figur perfekt. Soweit, so gut war dies nichts Besonderes.

Etwas seltsam sahen dagegen die Plüschhandschellen aus, welche sie sich umgelegt hatte.

Ein bisschen peinlich war es ihr schon gewesen, als sie diese in dem kleinen Geschäft in der California Avenue erworben hatte. Ein Sexshop war dies nicht gewesen, aber doch ein Geschäft für, naja, sagen wir mal nicht alltägliche Sachen.

Sie hatte extra noch zehn andere völlig nutzlose Dinge in dem Laden gekauft, damit es nicht so auffiel, dass sie eigentlich nur die Plüschschellen wollte.

Aber die Verkäuferin hatte sie trotzdem durchschaut. Jedenfalls vermutete sie dies, als sie dieser die 50 Dollar in die Hand gedrückt hatte. 20 Dollar für die Handschellen und 30 Dollar für den anderen Krimskrams, den sie gar nicht benötigte.


Und nun stand sie im kurzen, sexy Outfit vor dem Spiegel und sah sich an. Irgendwie sah das schon peinlich aus, aber irgendwie regte sie der Anblick auch an. Ja, sie hatte eine kleine Vorliebe für Bondage, die sie bisher aber lediglich dazu genutzt hatte, ein paar harmlose Bildchen im Internet anzusehen. Sich selbst Handschellen oder etwas derartiges zu kaufen – das hatte sie sich bisher nicht getraut.

In diesem Sinne waren die Plüschhandschellen bereits das Maximum dessen, was ihr Mut zugelassen hatte.

Allerdings – einmal angelegt erfüllten diese genauso ihren Zweck wie echte Polizeihandschellen:
Ihre Hände waren zusammengefesselt, ein Auseinandernehmen war nicht mehr möglich. Ein intensives, heißes Gefühl der Ohnmacht durchfuhr Jessie. Sie war gefangen, vollkommen ausgeliefert – und diese Erkenntnis sandte einen elektrisierenden Schauer über ihre Haut, der Scham und Erregung auf eine seltsame Weise miteinander verwob.

Sie könnte die Fesseln jederzeit lösen. Der kleine Schlüssel lag nur einen Meter entfernt auf der Kommode neben ihr. Aber was, wenn jemand ihn nahm? Oder sie ihn verlor? Dann wäre sie wirklich gefangen – ein absurder Gedanke, gewiss, doch die Vorstellung, dass sie ihre Situation nicht mehr kontrollieren könnte, ließ ihr Herz wie einen liebestollen Frosch herumhüpfen.

https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...er-1-1264043933
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...shop-1264044472
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...roup-1263538337
3. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von siggiaic1 am 15.11.25 08:23

Hallo Neuschreiber63, danke dass du wieder eine neue Geschichte schreibst. Ich genieße deine Geschichten auch wenn ich nicht oft eine Antwort schreibe. siggi
4. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von CSB92 am 15.11.25 16:48

Geht mir genauso. Freue mich immer über neue Geschichten.
5. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 15.11.25 18:08

Klingt sehr vielversprechend.
6. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Fesselbaerchen am 15.11.25 22:41

Hallo Neuschreiber63

Deine Beiträge funde ich absolut klasse. Mach einfach weiter, ich jedenfalls lese die sehr gerne.
7. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 16.11.25 07:35


Oh, ich bin freudig überrascht von so viel Zuspruch.
Das motiviert natürlich ungemein.

Die Geschichte ist noch nicht fertig, aber schon soweit gediegen, dass mir das Ergebnis gefällt...

Dann will ich doch hier gleich das zweite Kapitel posten:




Kapitel 2: Das private Foto

Wie Jessie sich so im Spiegel betrachtete, fühlte sie, wie sich eine leichte Erregung zwischen ihren Beinen breit machte.
Ja, ihr gefiel, was sie sah. Und noch mehr gefiel ihr das Gefühl. Das war doch etwas anderes, als nur die Bildchen im Internet anzusehen. Das hier war „live“, irgendwie aufregend – obwohl es nur ein paar ordinäre Plüschhandschellen für 20 Dollar waren.

Sie ging hinüber zur Kommode und holte ihr Handy. Dieses mit den gefesselten Händen zu bedienen, war etwas umständlich, aber auch kein großes Problem. So tat sie das, was junge Frauen wohl am liebsten tun – sie machte ein Selfie von sich im Spiegel.

Sie betrachtete das Bild, und ja, es gefiel ihr: Sie selbst in dem hübschen, sexy Dress, gefesselt mit Plüschhandschellen.

Einen kurzen, ganz kurzen Moment lang dachte sie daran, das Foto bei Instagram mit ihren Freundinnen zu teilen. Diese würden bestimmt Augen machen. Doch diesen Gedanken verwarf sie schnell wieder. Sie war vielleicht blond, aber nicht blöd.
Sie wusste, dass so ein Foto, einmal in der Welt des Internets, nicht mehr kontrollierbar war. Vielleicht würden ihre Freundinnen das Foto mit ihren Bekannten teilen. Und diese dann wiederum mit deren Bekannten. Und irgendwann würde die ganze Welt ihr Bildchen kennen. Die Vorstellung, dass sich Männer im fernen Europa, vielleicht irgendwo in Deutschland, Österreich, der Schweiz, oder in den Weiten Asiens an ihrem privaten Selfie ergötzen würden, war ihr entschieden zuwider.

So beließ sie das Foto auf ihrem Handy. Dieses Bild würde sie mit niemandem teilen, dieses Bild würde ihr kleines Geheimnis bleiben.

Sie legte ihr Handy wieder zurück auf die Kommode, neben den Schlüssel, und betrachtete sich lieber noch einen Moment im Spiegel. Eigentlich war es dumm, völlig sinnlos, sich hier zu fesseln.

Die Evolution hatte dem Menschen aus gutem Grund zwei voneinander unabhängige Hände beschert.

So konnte er auf Bäume klettern, Werkzeuge und Waffen herstellen. Mit gefesselten Händen hätte der Mensch die Evolution sicher nicht überlebt. Stattdessen wäre er wohl die Beute des Säbelzahntigers geworden.

Jessie sah sich um. Hier in ihrer Studentenbude gab es zum Glück keine Säbelzahntiger - noch nicht einmal eine Hauskatze. Daher bestand von dieser Seite aus keine Gefahr.

Aber sinnlos war es irgendeine trotzdem, hier mit gefesselten Händen vor dem Spiegel zu stehen…

Aber irgendwie doch auch… interessant.

Evolution hin oder her.

Irgendwie waren all diese Überlegungen aber ziemlich müßig. Sie war nur eine Studentin, Master in Biologie an der University of Indianapolis, 24 Jahre alt - und das waren nur ein paar Plüschhandschellen für 20 Dollar aus diesem kleinen Shop an der California Avenue. Am Lauf der Evolution würde sie heute Abend nichts mehr ändern. Und Säbelzahntiger waren tatsächlich schon seit Jahrtausenden ausgestorben.


Wie sie so sinnierte, bemerkte sie, dass es schon spät geworden war. Heute Abend gab es noch eine große Halloween-Party, zu dieser wollte sie nicht zu spät kommen.

So nahm sie den Schlüssel von dem Tischchen und steckte ihn in ihre Handschellen. Ein mulmiges Gefühl überkam sie. Was, wenn der Schlüssel klemmte? Müsste sie dann panisch nach einem Schlüsseldienst suchen, oder gar die Feuerwehr rufen? Die öffentliche Bloßstellung wäre unendlich peinlich.

Doch ihre Sorgen waren unbegründet. Der Schlüssel drehte sich im Schloss, und mit einem leisen „Klick“ sprangen die Plüschschellen auf. Genau wie auch bei den zehn Versuchen, bevor sie sie sich tatsächlich angelegt hatte. Ein tiefer Seufzer der Erleichterung entfuhr ihr.

Einen kurzen Moment lang überlegte sie, ob sie nicht vielleicht mit den Handschellen zur Party gehen sollte. Bestimmt würde sie damit jede Menge Aufmerksamkeit erregen. Aber das war ihr dann doch zu peinlich. Diese Plüschschellen sollten ihr kleines Geheimnis bleiben.

So nahm Jessie diese und legte sie in ihre Kommode, ganz unten, unter die Bücher vom vorletzten Semester. So wie eine Archäologin die Beweise ihrer eigenen Dummheit vergrub.

Stattdessen warf sie sich in ein klassisches Hexenkostüm mit schwarzen Strapsen und dezentem, aber nicht zu übersehenden Dekolleté. Sicherlich würde sie auch so auf dieser Party nicht als Mauerblümchen enden.

Sie betrachtete ihre Hände. Das Plüsch hatte nur ganz leichte rote Stellen hinterlassen. Niemand würde etwas von ihrem kleinen, süßen Geheimnis bemerken.

https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...er-2-1262095820
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...er-2-1263469784
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...rror-1263538778
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...tume-1264388852
8. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 16.11.25 08:26

Super. Dieses Wechselbad der Gefühle kenne ich nur zu gut. Ich liebe den Nervenkitzel, im KG verschlossen ins Schwimmbad zu gehen. Niemand ahnt was von meinem Geheimnis, doch in mir kochen die Gefühle.

Mir fällt gerade ein: diese Plüschhandschellen haben eigentlich noch einen kleinen Hebel als Notöffnung. Zumindest in Deutschland.
Aber da du von Dollars sprichst, wird es wohl in den USA sein, und von dort weiß ich nichts.
Gruß ChasHH
9. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 16.11.25 08:52

Hi ChasHH,

so mutig wäre unsere Jessie wohl nicht gewesen. Für sie waren die Plüschschellen in ihrer eigenen Bude schon das Maximum ihres Mutes...

Unsere gute Jessie ist ein bisschen neurotisch, wie man ja zwischen den Zeilen lesen kann...

(Übrigens, wenn mir etwas bei meiner letzten Geschichte nicht gefallen hat, dann Isabellas dünner Charakter - gefühlt hat Jessie nach zwei Kapiteln schon mehr charakterliche Tiefe als Isabella nach 300 Seiten...)

Tja, da hast du mich ertappt, dass ich mal wieder keine Ahnung habe von dem, was ich da schreibe - Ich habe Plüschschellen bisher auch nur gesehen, aber nie benutzt... Von daher habe ich keine Ahnung, von Notöffnungen... Aber danke für den Hinweis!

Und ja, die Geschichte spielt in den USA, in Indiana(polis) um genau zu sein.

10. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 16.11.25 16:42

Schön, dass du wieder schreibst. Das ist jetzt mal was ganz anderes als vorher und ich bi gespannt wie sich die Geschichte entwickelt. Danke dafür und ich hoffe bald mehr lesen zu können
11. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 17.11.25 10:30

Zitat
Schön, dass du wieder schreibst. Das ist jetzt mal was ganz anderes als vorher und ich bi gespannt wie sich die Geschichte entwickelt. Danke dafür und ich hoffe bald mehr lesen zu können



Hallo Adriana,

es freut mich wirklich sehr, dich wieder zu meiner Leserschaft zählen zu dürfen.

Ja, diese Geschichte ist komplett anders. Das Thema mit den Sklavinnen habe ich wirklich ausgiebig ausgetreten. Diesmal wird niemand entführt oder versklavt.

Andererseits ist die Handlung auch bei weitem nicht so spannend wie der letzten Geschichte. Es gibt zwar eine Handlung, diese ist aber fast zweitrangig. In erster Linie geht es diesmal um Wort- und Situationskomik. Dafür feile ich tatsächlich gerne mal eine viertel Stunde an einem einzelnen Satz. Den Ton habe ich schon gesetzt:

„Hier in ihrer Studentenbude gab es zum Glück keine Säbelzahntiger - noch nicht einmal eine Hauskatze.“

Oder

„So wie eine Archäologin die Beweise ihrer eigenen Dummheit vergrub.“

Der letzte Satz – von chatgpt analog zum Ton der Geschichte erstellt – ist eigentlich völlig widersinnig. Eine Archäologin vergräbt nichts, schon gar keine Beweise, sie gräbt etwas aus. Aber der Satz ist wunderbar bildhaft und passt zu Jessies intelligentem, aber leicht neurotischem Charakter. Daher ist er tatsächlich inzwischen einer meiner Lieblingssätze in diesem Kapitel.

Also wer diese/meine Art von trocknem, sarkastischem Humor mag, wird an dieser Geschichte noch viel Freude haben.

Wer solche Sätze dagegen einfach nur doof findet, wird auch am Rest der Geschichte wenig Freude finden…
12. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von windelfohlen am 17.11.25 12:51

Eine neue Geschichte von dir da bin ich gespannt.
Die ersten beiden Kapitel gelesen und bin gespannt was Jessi noch alles so für doch weitere Fessel Möglichkeit Entdeckt.
Gespannt was du der Protagonistin noch so in Situationen bringen wirst, bez. was für Gefühle sie noch so durchleben wird.
13. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 17.11.25 21:29

@windelfohlen:

Es freut mich sehr, dass du auch wieder meine neue Geschichte lesen willst - trotz des schlechten Humors

Allerdings weiß ich wirklich nicht, worauf du noch gespannt bist...
Diesmal haben wir als Protagonistin eine etwas neurotische Naturwissenschafts-Studentin, die bereits Panikattacken bekommt, wenn sie mit Plüschhandschellen vor dem Spiegel ihrer Studentenbude steht - wirklich keine guten Voraussetzungen für eine BDSM-Geschichte...

Und dann spielt diese Geschichte auch noch in Indianapolis und Umgebung. Wer die Karte der USA nicht so genau kennt - das liegt im Mittleren Westen und ist ungefähr genauso spannend wie Bielefeld oder Paderborn in Deutschland
(falls das jemand aus Bielefeld oder Paderborn liest: War nicht meine Absicht, jemanden aus Bielefeld, Paderborn oder Indianapolis zu beleidigen, ist genauso wenig böse oder ernst gemeint wie der Spott, mit dem ich in den nächsten 20 Kapiteln alle möglichen Gruppen durch den Kakao ziehen werde).
Was soll dort schon passieren?

Jedenfalls ist das insgesamt ein ziemlich schlechtes Setting für eine spannende Geschichte. Vielleicht sollte ich diese doch nach dem zweiten Kapitel beenden...

14. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von bt3 am 17.11.25 22:33

Zitat
@windelfohlen:

Es freut mich sehr, dass du auch wieder meine neue Geschichte lesen willst - trotz des schlechten Humors

Allerdings weiß ich wirklich nicht, worauf du noch gespannt bist...
Diesmal haben wir als Protagonistin eine etwas neurotische Naturwissenschafts-Studentin, die bereits Panikattacken bekommt, wenn sie mit Plüschhandschellen vor dem Spiegel ihrer Studentenbude steht - wirklich keine guten Voraussetzungen für eine BDSM-Geschichte...

Und dann spielt diese Geschichte auch noch in Indianapolis und Umgebung. Wer die Karte der USA nicht so genau kennt - das liegt im Mittleren Westen und ist ungefähr genauso spannend wie Bielefeld oder Paderborn in Deutschland
(falls das jemand aus Bielefeld oder Paderborn liest: War nicht meine Absicht, jemanden aus Bielefeld, Paderborn oder Indianapolis zu beleidigen, ist genauso wenig böse oder ernst gemeint wie der Spott, mit dem ich in den nächsten 20 Kapiteln alle möglichen Gruppen durch den Kakao ziehen werde).
Was soll dort schon passieren?

Jedenfalls ist das insgesamt ein ziemlich schlechtes Setting für eine spannende Geschichte. Vielleicht sollte ich diese doch nach dem zweiten Kapitel beenden...



Du machst es irgendwie nur spannender.

Mal gucken wie dein KI-Sprachhumorexperiment so weitergeht...
15. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 17.11.25 22:47

Hallo Neuschreiber63.

Schön, dass du eine neue Geschichte schreibst. Bin neugierig, was da noch kommen wird.

Übrigens, Indianapolis ist doch ein recht spannendes Städtchen.

Ich denke da nur an die Indy 500...
Und der Kreuzer Indianapolis brachte die Teile von 'Little Boy' nach Tinian.

Das wurde auch im ersten -Der weiße Hai- erwähnt.

Gruß Schwester Annika
16. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 20.11.25 06:54

@bt3:
Zunächst vielen Dank für deinen Kommentar. So wie ich mich über meine treuen Leser freue, so freue ich mich auch über neue Leser
Sorry. Aber heute abend gibt es dann die nächste Folge aus dem wie du es nennst KI-Sprachhumorexperiment
Erkenntnis 1: KI kann auch unanständig (das "Löffelbild" ist von chatgpt) - was für mich insofern überraschend war, als die KI es eigentlich grundsätzlich ablehnt, etwas erotisches zu schreiben. Als ich chatgpt das erste mal nach einer bondage-Geschichte gefragt habe, hat sich die software pauschal geweigert.
Erkenntnis 2: Wenn man schlechten KI-Humor (Löffel) mit noch schlechterem menschlichen Humor (Cappucino) kreuzt, wird der Humor nicht unbedingt besser...
Mehr heute abend...

@SCHWESTER ANNIKA:
Freut mich, wenn du wieder "an Bord" bist. Hatte dich in den letzten beiden Geschichten schon vermisst. Habe aber deine aufmunternden Kommentare zu meiner ersten Geschichte nicht vergessen, als ich schon kurz davor war, meine Autorenkarriere wieder zu beenden...

Danke für die Background-Infos.
Indy500 sagt mir was, der Kreuzer war mir dagegen neu.
Dazu dann weiteres unnützes Wissen: Tinian war 16 Jahre lang deutsche Kolonie. Und der Kreuzer wurde kurz nach der Lieferung der Teile versenkt, wobei über 800 Soldaten starben. Wirklich eine interessante, zugleich auch grausame Episode in dieser an Grausamkeiten wirklich reichen Zeit.

Ich weiß nicht, ob Indianapolis spannend ist. War nur einmal dort und das ist schon lange her. Außer einem hübschen Kapitol kann ich mich an nichts spannendes erinnern - allerdings gibt es in 99% der amerikanischen Städte für den Touri nicht viel interessantes.
Indiana ist wohl so etwas wie das Schwabenland in Deuschland - Provinz, aber wirtschaftlich stark - in etwa das Gegenteil von dem, was Klausi einstmals als "arm, aber sexy" bezeichnet hat.
Sicher ein guter Platz zum Leben, aber ein schlechter Platz für eine Bondage-Geschichte...
17. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe, Teil 3

geschrieben von Neuschreiber63 am 20.11.25 19:18

Tja, für alle Freunde des schlechten Humors, hier Kapitel 3 meiner Geschichte:



Kapitel 3: Die Entdeckung


Es wurde eine lange Party. Und ein kurzer Schlaf.

Entsprechend war Jessie froh, als die erste Vorlesung vorbei war und sie sich in der Cafeteria den dritten Kaffee des Tages holen konnte.

Während sie so in der Schlange stand, rief ihr jemand zu: „Hey, Jessie!“

Es war Mary, eine Kommilitonin aus einem anderen Studiengang, Master in Kommunikationswissenschaften, um genau zu sein. Im Gegensatz zu ihr sah die junge Frau mit den brünetten Haaren hellwach aus.

Die beiden Freundinnen setzten sich an einen Tisch und begannen ein zwangloses Gespräch.

„Hi, Jessie, wie war die Party gestern?“

„Gar nicht schlecht, Mary. Aber wo warst du? Wir haben dich vermisst!“

„Zuhause. Am Schreibtisch. Wir hatten heute um 8 Uhr schon Klausur. Am Abend werden die Faulen fleißig, und ich war in den letzten Wochen wirklich nicht besonders strebsam.“

„Sehr schade. Aber klar, was sein muss, muss sein. Uni geht vor.“

„So ist es, leider. Aber erzähl: Gab es ein paar gruselige Kostüme? Und wie waren die Jungs?“


Jessie zuckte mit den Schultern.

„Die Kostüme waren – naja, schrecklich. Hexen, Vampire, Zombies, alles was es bei Walmart letzte Woche im Angebot gab. Und die Jungs waren – nett.“

Viel mehr wollte sie zu dem zweiten Thema nicht sagen. Sie genoss ihr Singledasein, besonders nach der Trennung von Rob, dem Footballspieler, für den die Universität im Wesentlichen nur aus Fitnessstudio und Stadion bestand und der ihre Vorlesungen meistens mit den Worten kommentierte: „Braucht man das, babe?“

Und überhaupt, wofür benötigte Frau im 21. Jahrhundert einen Mann? Zum Kinderbekommen war sie mit 24 noch zu jung.

Und naja – was ein Mann konnte, konnte ihr Zauberstab auch. Nur hörte ihr Zauberstab nicht in der Mitte auf, wenn er fertig war, sondern machte so lange weiter, bis sie ihre Freude hatte. Er konnte ihr auch problemlos eine zweite Runde bescheren. Und das allerbeste: Ihr Zauberstab musste ihr danach auch nicht dreißig Minuten lang erklären, warum er der beste Quarterback in der ganzen Liga sei – und was für ein Glück sie hatte, überhaupt mit ihm zusammen zu sein.

Gut, ihr Zauberstab lud sie nicht auf einen Kaffee ein. Aber im 21. Jahrhundert leisteten sich Männer diese altmodische Etikette auch nur noch, wenn sie insgeheim hofften, am Ende des Abends mit ihrem eigenen Löffel irgendwo herumrühren zu dürfen. Das Ergebnis war dann erfahrungsgemäß meist cremig, aber für die beteiligte Frau oftmals genauso lauwarm wie der Cappuccino aus dem Automaten der Cafeteria — nur dass man diesen wenigstens länger als 10 Minuten genießen konnte.

"Genießen" war aber wohl in beiden Fällen das falsche Wort.

Womit wir wieder beim Thema wären.

Jessies Eltern waren durchaus wohlhabend, so dass sie ihr dieses Studium an der UIndy und die Studentenbude finanzieren konnten. Da konnte sie sich ihren Kaffee wirklich noch selber leisten. Und dann mit ihren Mädels am Abend ungezwungen Spaß haben.


„Ist schon okay, Jessie, ich weiß, du hast von Jungs momentan die Schnauze voll“, sagte Mary mit einem Nicken. „Aber zeig mal, hast du ein paar Bilder von der Party gemacht? Bei Insta habe ich noch nichts gesehen.“

Das stimmte. Aus dem Bett zu kommen war heute morgen schwierig genug gewesen. An Insta hatte sie da noch nicht gedacht.

Jessie zog ihr Handy heraus und zeigte ihrer Freundin ein Bild von sich im Hexenkostüm.

„Wow, sieht scharf aus! Lass mal genauer sehen!“

Mit diesen Worten nahm Mary das Handy, betrachtete Jessies Bild – und scrollte dann weiter.

„Coole Kostüme, schon schade, dass ich nicht dabei war. Sieht nach einer Menge Spaß aus!“

Trotz ihrer Müdigkeit konnte Jessie sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Ja, das war es durchaus. Da konnte man die Jungs schon mal einen Abend lang ignorieren.“

Mary scrollte durch die Party-Highlights – Kostüme, lachende Gesichter, verschüttete Drinks, das übliche Chaos. Ihr Daumen wischte weiter, schon halb im Autopilot-Modus. Sie erwartete nichts wirklich Besonderes mehr.



Um so mehr war sie überrascht, als die Partybilder endeten und ein völlig anderes Bild auf dem Display erschien: Ein Selfie von Jessie im Spiegel, keine Gruppe, keine Party - nur sie selbst, im sexy Cheerleader-Outfit, die Handgelenke geziert von einem Paar rosa Plüschhandschellen!

„Oh, was ist denn das?“

Jessie lief puterrot an. Genau das hätte niemals passieren dürfen. Wo zum Teufel war jetzt der Knopf für die Notabschaltung, wenn man ihn mal dringend brauchte?

Sie griff nach ihrem Handy, um es Mary aus der Hand nehmen – doch Mary war schneller! Sie drehte sich halb um, so dass Jessies Hand ins Leere griff. Dann betrachtete sie Jessies peinliches Bild. Ganz genau.

„Die Handschellen stehen dir gut, Jessie! Ich wusste gar nicht, dass du auf so etwas stehst!“

„Tu ich auch nicht…“
flüsterte Jessie. Doch ihr rotes Gesicht verriet sie.

„Verstehe“, grinste Mary breit. „Du hast die Handschellen bei einer Ausgrabung bei dir im Zimmer gefunden und ein Halloween-Geist hat sie dir angelegt!“

Jessie griff erneut nach dem Handy, aber wieder war Mary schneller. „Und deinem Gesichtsausdruck nach warst du gar nicht so unglücklich über den Halloween-Geist!“

Jessies Gesichtsfarbe ähnelte immer noch dem Hintern eines Pavians, aber sie musste einsehen, dass Leugnen zwecklos war. „Naja, ich habe die Plüschschellen zufällig in einem kleinen Laden gesehen und da dachte ich mir…“

Marys Grinsen wich langsam einem gutmütigen Lächeln. Sie legte das Handy auf den Tisch, wo Jessie es sofort ergriff und mit immer noch geröteten Wangen in ihre Tasche steckte.

„Du brauchst dich wirklich nicht zu schämen, Jessie. Jeder hat seine kleinen Spleens.
Manche sitzen den ganzen Tag am Fenster und melden Falschparker.
Andere führen Excel-Tabellen über ihren Kalorienverbrauch – mit Monatsvergleich und Balkendiagramm, versteht sich.
Und wieder andere treffen sich freiwillig, um walisische Volkslieder zu singen.“


Sie beugte sich ein Stück vor und senkte die Stimme.

„Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Ich stehe auch auf Bondage!“

„Du?“
Jessie kannte Mary schon seit ein paar Jahren, fast seit dem ersten Tag an der UIndy, aber von dieser Vorliebe hatte sie noch nie ein Sterbenswörtchen erzählt.

„Klar, warum nicht.“

https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...cino-1265656337
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...ffee-1265948442
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...that-1266266321
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...es-1-1265657100
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...es-2-1265656118
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...es-3-1265656263


18. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 20.11.25 20:53

Du machst es schon wieder. Baust Cliffhanger an den spannendsten Stellen ein. Bin gespannt ob Jessie und Mary bald gemeinsam ihrer Leidenschaft nachgehen
19. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 22.11.25 08:05

Sorry, Adriana, ist inzwischen vielleicht Gewohnheit

Um Enttäuschungen vorzubeugen will ich aber dazusagen, dass die Handlung dieser Geschichte viel langsamer voranschreitet als in meiner letzten.
So spontan wird sich unsere leicht neurotische Jessie nicht in ein Bondageabenteuer stürzen
20. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von windelfohlen am 22.11.25 10:22

Ach ich mag dein Humor, und ja ich finde schon wie Wer weiss vielleicht kann sie ja ihre Schüchterne Verklemmte art ja in einem gewissen weisse ablegen, die entwicklung könnte ja spannend werden.
Wag es ja nicht nach dem zweiten bez nach dem Dritten Kapitel zu beenden, Bitte, lieb schauend
21. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 24.11.25 07:20

Hallo windelfohlen,
Freut mich, wenn dir das letzte Kapitel gefallen hat.
Dann habe ich auch eine gute Nachricht: Im nächsten Kapitel gibt es einen Nachschlag von Jessies (also meinem) sarkastischen Humor.
Mal sehen. Ob ich die kompletten 30 (? Steht noch nicht genau fest, da die Geschichte noch nicht ganz fertig geschrieben ist) poste, das hängt wie üblich vom Interesse der Leserschaft ab. Momentan sieht das aber ja wirklich erfreulich aus...

22. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe, Kapitel 4

geschrieben von Neuschreiber63 am 25.11.25 06:37

Kapitel 4: Die geheime Cheerleader-Gruppe


Jessie nickte verlegen.

„Klar, warum nicht. Aber... du hast nie etwas davon erwähnt.

Du predigst doch bei jeder Gelegenheit, dass wir Frauen uns aus dem Patriarchat befreien müssen.
Und dann fesselst du dich freiwillig?“

„Ach Jessie, das eine hat doch mit dem anderen ungefähr genauso viel zu tun wie eine Eieruhr mit einem Kanarienvogel. Oder so ähnlich, Biologie war noch nie meine Stärke.“


Jessie verstand gar nichts mehr, was wohl nicht nur an Marys hinkendem Vergleich lag.

Sie versuchte noch einen Moment lang, den Zusammenhang zwischen Eieruhr, Kanarienvogel und Bondage zu finden, gab dann aber auf:

„Du bist doch auch Single, Mary, oder? Ich meine, ich habe dich noch in den letzten Monaten nie mit jemandem gesehen, weder Freund noch Freundin.“

Mary lachte, so laut, dass sich die beiden Studenten am Nachbartisch zu ihnen umdrehten.


Sie beugte sich vor und flüsterte ihr zu:

„Richtig beobachtet. Single und glücklich. Und weißt du, gerade für Bondage brauche ich so etwas wie einen festen Freund oder feste Freundin überhaupt nicht.

Im Gegenteil: Es macht viel mehr Spaß, wenn du dich nur physisch, aber nicht emotional an jemanden bindest.“


Mary beugte sich vor, die Augen blitzten schelmisch.

„Und mal ehrlich, Jessie: Du hast dir die Plüschschellen doch auch selber angelegt? Oder war das doch dieser mysteriöse Halloween-Geist?“

Jessie wurde wieder knallrot. Mary grinste. Ihre Augen huschten dann zu Jessies Gesicht.

„Sag mal, waren die Plüschschellen... deine erste Fesselung?“

Jessie sah auf ihre Hände und antwortete leise:

„Ja.“

Marys Mundwinkel zogen sich zu einem breiten, wissenden Grinsen.

„Das habe ich mir anhand des Fotos schon gedacht. Die Hände bequem vor dem Bauch, der Schlüssel griffbereit auf der Kommode.

Ich glaube, so haben wir alle mal angefangen. Ein guter Anfang. Aber glaub mir, Jessie... da gibt es noch mehr. Mehr als ein paar Plüschschellen vor dem Spiegel. Viel mehr. Tiefer. Intensiver.“


Jessie war immer noch puterrot.

„Und… was zum Beispiel…?“

„Tu nicht so unschuldig, bestimmt weißt du das schon. Oder hast du die letzten 10 Jahre im Kloster verbracht? Richtige Handschellen, Seilfesselungen. Hingabe. Kontrolle. Unterwerfung.
Das Spiel, wer führt und wer sich führen lässt. Bis zur Grenze. Und manchmal vielleicht ein Stück darüber hinaus.“


Mary stoppte kurz.

„Deine Augen verraten dich, Jessie. Du weißt genau, wovon ich rede.“

Jessie räusperte sich verlegen. Die meisten Bildchen, die sie im Internet gesehen hatte, waren ganz harmlos gewesen. Aber vielleicht nicht alle.

Und dieses kleine Video… Dieses leichte Prickeln…

Jessie versuchte es mit einem Pokerface.

Es gelang ihr nicht.

Bluffen war wirklich nicht ihre Stärke.


„Willst du mit mir mitkommen, Jessie? Ein Stück, nur ein kleines Stück in diese Schattenwelt? Vertrauen und Kontrolle spüren, Grenzen austesten… zusammen?“

Jessie zögerte, spielte mit dem Rand ihres Kaffeebechers.

„Ich weiß nicht, Mary. Das ist... ein großer Schritt.“

„Vielleicht nicht so groß, wie du denkst“,
entgegnete Mary sanft, aber bestimmt.

„Du tanzt doch gerne, oder? Du warst schließlich bei den UIndy Greyhounds im Cheerleader-Team. Du liebst die Bewegung, die Präzision, die Energie.“

„Ja, das stimmt... Aber ich habe vor ein paar Wochen aufgehört.“


Jessie verdrehte die Augen.

„Du weißt warum. Wegen Rob. Diesem aufgeblasenen Gockel. Ich hatte einfach keine Lust mehr, meine Zeit damit zu verschwenden, am Spielfeldrand herumzuhüpfen und so zu tun, als sei es für mich das größte auf der Welt, wenn die Jungs auf dem Rasen sich gegenseitig niederrempeln!“

Sie hob eine Augenbraue.

„Die Höhepunkte waren jedes Mal, wenn Rob sich nach dem Spiel selbstzufrieden über mich beugte und mir erklärte, warum der Sieg natürlich sein Verdienst war.

Und bei einer Niederlage? Immer die anderen: der schläfrige Catcher, der seinen perfekten Pass nicht fangen konnte, der unfähige Verteidiger, der nicht einmal eine Schildkröte aufhalten konnte, der Platzwart, der keine Ahnung von Rasenpflege hatte. Einmal war es sogar ein Maulwurf, der einen Haufen mitten auf dem Spielfeld aufgeschüttet hatte. Und rate mal, wer drüber gestolpert ist?
Genau, unser großer Champion Rob. Wenn du mich frägst, der Maulwurf hatte mehr Spielsinn als Rob es je hatte.

Und im Bett… Gott… als Vorspiel hat er mir dann nochmal seine genialen Spielzüge erklärt. Ich hätte ihn erwürgen können.“


Mary lachte trocken.

„Ich liebe deine ehrlichen Momente.“

Jessie schnaubte.

„Soll er sich doch ein paar neue, leichtgläubige Hühner suchen, die seine Ego-Show anfeuern.“


Mary lehnte sich vor, die Stimme verschwörerisch.

„Perfekt. Genau deshalb weiß ich, was das Richtige für dich ist.“

Die Jungs am Nachbartisch taten so, als würden sie den Zuckergehalt ihres Kaffees testen. Tatsächlich reckten sie ihre Ohren wie Sonnenblumen das Licht suchen. Mary ignorierte sie.

Sie beugte sich noch ein Stück näher, Stimme zu einem aufgeregten Flüstern gesenkt.

„Jessie, soll ich dir noch ein kleines Geheimnis verraten? Ich bin auch Teil einer Cheerleading-Gruppe, allerdings einer ganz privaten. Wir nennen uns Knots & Grace. Wir tanzen nicht für irgendwelche testosteron-getriebenen Footballer, die uns danach erklären, wie toll sie sind und was wir für ein Glück haben, sie anzufeuern. Wir tanzen für uns, nur für uns. Und wir kombinieren das Tanzen mit Bondage.“


Spätestens jetzt verstand Jessie überhaupt nicht mehr. Ihr gesamtes Weltbild schien vor ihren Augen zu Staub zu zerfallen.

„Du bist in einer Cheerleading-Gruppe? Du?

Du warst es doch, die vor zwei Jahren mit einem riesigen Shitstorm dafür gesorgt hat, dass der bereits gedruckte Cheerleading-Kalender der Greyhounds vernichtet wurde, noch bevor das erste Exemplar verkauft war?

Und du warst doch auch diejenigen, die danach gefordert hat, dass Cheerleaders nur noch in Jeans auftreten oder alternativ die Jungs auf dem Rasen im Minirock spielen sollten?

Eine Forderung, die dann doch allen Beteiligten etwas zu weit ging.“

„Das war auch absolut richtig, dieses sexistische Pamphlet einzustampfen!

Frauen sollten sich nicht in zweideutigen Positionen auf irgendwelchen Kalendern oder Werbeplakaten zeigen, die nur dazu da sind, die gierigen Blicke der Männer anzulocken! Frauen sind Subjekte ihres eigenen Willens, keine Objekte männlicher Begierde!

Außerdem habe ich nie gesagt, dass ich gegen Tanzen oder Cheerleading bin.

Nur diese Art von sexistischer Rollenverteilung – die Männer spielen auf dem Rasen um Punkte, die Frauen tanzen am Seitenrand als Dekoartikel im Minirock für sie – geht im 21. Jahrhundert einfach gar nicht mehr!

Ich freue mich wirklich, dass auch du das anscheinend nun erkannt hast!"



Sie machte ein kurze Pause und sah Jessie tief in die Augen:

"Also, Jess? Bist du bereit für Knots & Grace?“

Eine kleine, verrückte Stimme in ihr hauchte ja — und ihr Verstand antwortete sofort: Bist du eigentlich komplett irre? Nein!



https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...well-1267296257
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...ries-1267296425
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...call-1268092305
23. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 25.11.25 16:31

Klingt weiterhin sehr vielversprechend. Ich bin gespannt, was es mit der Cheerleading Gruppe auf sich hat.
24. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 25.11.25 17:04

"Knots & Grace" - sehr vielversprechend.
Knoten und Anmut, das sagt doch schon alles.
25. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von DarkO am 26.11.25 23:26

Hallo Neuschreiber,

leider bin ich erst heute dazu gekommen, deine neue Geschichte zu lesen. Ich finde sie wirklich sehr gut!

Ich muss gestehen, dass ich mit Historienromanen bisher nie besonders viel anfangen konnte. Allerdings gefällt mir dein Stil recht gut. Daher freue ich mich riesig darüber, eine neuzeitliche Geschichte aus deiner Feder lesen zu dürfen.

Vielen Dank!
DarkO
26. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 27.11.25 20:29

@Adriana, ChasHH, DarkO

Vielen Dank für Eure Kommentare.

Ein bisschen neugierig ist unsere Jessie ja schon, was es mit dieser Truppe auf sich hat. Mal sehen, ob Mary ihr etwas verrät.

Und ja, ein besserer Name für diese seltsame Truppe fiel mir und der KI nicht ein

Und ob Jessie sich dann überhaupt dazu entscheidet mitzumachen? Aktuell kämpfen Engelchen und Teufelchen noch in ihrem Kopf

Kann ich nachvollziehen, dass so ein Historienroman nicht jedem gefällt. War teilweise auch harter Tobak, gerade weil es teilweise Richtung Realität ging.
Wenn meine letzte Geschichte ein schwerer Rotwein war, dann ist diese neue Geschichte eher ein leichter Sommercocktail.
Gut möglich, dass diese dem ein oder anderen "schmeckt", dem meine letzte Geschichte nicht so zugesagt hat.
Das Umgekehrte ist aber natürlich genauso wahrscheinlich: Nicht jeder, der einen schweren Rotwein mag, steht auch auf leichte Sommercocktails...



27. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe, Kapitel 5

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.12.25 19:24


Kapitel 5: Jessies Zweifel


Jessie zögerte.

Interessant hörte sich das schon an.

Das leichte Kribbeln zwischen ihren Beinen gestern Abend hatte sie nicht vergessen.

Und ja, sie vermisste das Tanzen in der Cheerleader-Gruppe schon. Es hatte immer sehr viel Spaß gemacht, mit den anderen Mädels zu tanzen, Pyramiden zu bauen und sich im sexy Outfit zu präsentieren. Und zugegebenermaßen hatte sie es auch genossen, wenn die Jungs sie dann angesehen hatten und dabei vergaßen, dass sie noch einen Kieferknochen hatten, um ihren Mund wieder zu schließen.

Aber das war Vergangenheit. Sie hatte sich geschworen, nie mehr für Rob – oder irgendeinen anderen aufgeblasenen Möchtegern-Tom Brady herumzuhopsen.

Da hatte der Gedanke, nur für sich selbst zu tanzen schon etwas.


Auf der anderen Seite war ihr auch etwas unwohl gewesen bei der Fesselung mit den Plüschhandschellen. Nicht wegen des Säbelzahntigers. Aber die Vorstellung, dass kein Schlüssel auf der Kommode lag, sondern sie sich irgendwelchen fremden Menschen ausliefern würde, machte ihr doch Angst.

Vielleicht war dies doch der menschliche Überlebensinstinkt, der dagegen rebellierte, sich von anderen Menschen fesseln zu lassen.

Und überhaupt, wer waren diese seltsamen Leute? Mary war wirklich nett, aber durchaus etwas durchgeknallt.

Wenn die anderen Mitglieder dieser Truppe genauso waren, dann…

Naja, dann könnte das schon eine witzige Sache sein.


Mary unterbrach sie in ihren Überlegungen:
„Ich muss los zur nächsten Vorlesung. Ich glaube, du auch?
Also, wie sieht's aus? Bist du dabei?“


Jessie zögerte: „Ich weiß nicht…“

„Kein Problem, Jessie.
Ich sehe schon, du brauchst noch ein bisschen Bedenkzeit.
Vorschlag: Treffen wir uns nach der Vorlesung zum Mittagessen? 12.30 Uhr bei der Wasabi Wave? Dann kann ich dir nochmals erklären, warum diese Cheerleading-Gruppe genau das richtige für dich ist!“


Jessie rührte verlegen in ihrer längst leeren Kaffeetasse herum, willigte dann aber ein:

„Ok, 12.30 bei der Wasabi Wave.“

Mary warf ihr beim Gehen noch ein freundliches, aber auch schnippisches Lächeln zu:

„Bis später Jessie! Und pass auf die Halloween-Geister auf!“

Sehr lustig.

28. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 03.12.25 20:27

Schön, dass du am Ball bleibst. Hört sich spannend an. Ich bin gespannt wie es weitergeht
29. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von DarkO am 04.12.25 12:26

Eine schöne Fortsetzung. Dann hoffen wir mal, dass Jesie bald ein festes Mitglied dieser besonderen Cheerleader-Gruppe wird. Zumindest ein Bisschen durchgeknallt scheint sie ja auch zu sein. - Welcher normale Mensch legt sich schon selber freiwillig Handschellen an, Plüsch hin oder her, und findet das dann auch noch so interessant, dass er sich selber damit fotografiert. Verrückt!
30. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 04.12.25 18:01

Klingt vielversprechend.

@ Dark0 Du ahnst gar nicht, wieviele sich gefesselt oder verkleidet, oder mit KG fotografieren.
31. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Fesselbaerchen am 04.12.25 18:42

Sehr schöne Geschichte!

Da interessiert die weitere Handlung schon sehr.

@DarkO
Bei den Fotos gebe ich ChasHH absolut recht 😋
32. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 06.12.25 21:39

@Adriana0306, DarkO, ChasHH, Fesselbaerchen

Vielen Dank für Eure Kommentare.
Ja, ich bleibe dran, ihr hoffentlich auch . Habe heute das letzte Kapitel geschrieben (bzw. schreiben lassen), aber Verbesserungspotential gibt es da sicherlich noch.

Ja, diese Geschichte ist durchgeknallt. Aber das kommt eigentlich erst. Der Beginn ist - aus meiner Sicht - noch recht vernünftig.
Ich habe ja keine Ahnung - aber was würde jemand tun, der eine heimliche Vorliebe für bondage hat, diese aber aus Angst/Scham vor der Außenwelt verheimlichen will?
Nach meiner Vorstellung stellt er bzw. sie sich mit ein paar Plüschschellen in der eigenen Bude vor den Spiegel. Und einen gewissen Drang zum Selfie haben haben wir doch alle, oder etwa nicht?
Von daher hätte ich den Beginn der Geschichte noch als - halbwegs - normales Verhalten bezeichnet.
Soweit in dieser Geschichte irgendetwas als "normal" bezeichnet werden kann

Aber wie gesagt, ein bisschen Geduld bedarf es noch, bis diese Geschichte wirklich verrückt wird



33. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 07.12.25 05:34

"Ich habe ja keine Ahnung - aber was würde jemand tun, der eine heimliche Vorliebe für bondage hat, diese aber aus Angst/Scham vor der Außenwelt verheimlichen will?
Nach meiner Vorstellung stellt er bzw. sie sich mit ein paar Plüschschellen in der eigenen Bude vor den Spiegel. Und einen gewissen Drang zum Selfie haben haben wir doch alle, oder etwa nicht?"

Da wir hier Gleichgesinnte sind, habe ich hier auch schon erwähnt, dass ich es liebe, im KG eingeschlossen ins Schwimmbad zu gehen. Niemand sieht es, aber ich genieße diese Gefühl und Herzklopfen.
Und das eine oder andere Selfie gibt es auch. Habe eine externe Festplatte nur für solche Dinge.

34. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 07.12.25 21:24

Zitat

Und das eine oder andere Selfie gibt es auch. Habe eine externe Festplatte nur für solche Dinge.



Tja, daran hat unsere gute Jessie nicht gedacht.
Dann hätte Mary das Bild nicht gesehen und es hätte diese Geschichte vielleicht nie gegeben

Vielleicht hätte ich mir dann eine andere Geschichte ausdenken müssen - vielleicht: "Die geheime Keusch-Schwimmergruppe"?
35. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 07.12.25 21:56

Hihi, lass dir damit Zeit und vollende erst mal dieses Meisterwerk, das nicht nur mich in seinen Bann zieht 👍.
36. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 08.12.25 20:06



Kapitel 6: Kochen als women’s empowerment?


Jessies Vorlesung ging über Genetik, aber in ihrem Kopf lief ein ganz anderer Film ab.

Sie dachte an die mysteriöse Cheerleader-Gruppe, die gefesselt tanzte. Oder so etwas in der Art. Was genau diese Truppe machte, wusste sie nicht, Mary hatte keine Details erzählt. Sie fragte sich, ob mit deren Genen alles in Ordnung war – und ob mit ihren eigenen Genen alles in Ordnung war, denn irgendwie faszinierte sie diese Idee. So sehr, dass sie vom eigentlichen Thema der Vorlesung so gut wie nichts mitbekam.

Entsprechend war Jessie froh, als die Vorlesung vorbei war. Eigentlich hätte sie sich diese auch sparen können und sich stattdessen bei einem Nickerchen von der Party gestern erholen können.



Die Wasabi Wave Sushi Bar lag gleich außerhalb des Campus und war wie immer gut besucht.

Mary war auch schon da und erwartete sie fröhlich grinsend:
„Hi Jessie, wie war die Vorlesung? Bist du nicht eingeschlafen?“

„Ging schon.“



Dass Jessie nach ihrem Gespräch zuvor hellwach, aber in Gedanken nicht bei den Strukturproteinen der Zelle gewesen war, erzählte sie dagegen nicht.

In der Bar plauderten die beiden Freundinnen eine Weile über Marys Klausur und die Halloweenparty gestern Abend. Dann kam Mary aber doch auf den unsichtbaren Elefanten im Raum zu sprechen:

„Also Jessie, ich finde es klasse, dass du bei unserer Knots & Grace Truppe mitmachen möchtest!“

Überrascht hätte sich Jessie fast an dem Nigiri verschluckt, das sie sich gerade in den Mund gesteckt hatte:
„Wie bitte? Ich habe nicht gesagt, dass ich mitmachen möchte.“

„Nicht direkt. Aber wenn du kein Interesse gehabt hättest, wärst du doch gar nicht gekommen? Bestimmt wäre dir etwas anderes eingefallen, was du heute Mittag erledigen musst: ein Buch in der Bibliothek ausleihen, zuhause die Blumen gießen oder die Katze füttern.“

„Ich habe doch gar keine Katze!“

„Bestimmt hättest du eine Streunerin gefunden, die du genau jetzt füttern müsstest.“



Jessie bemerkte, wie sie wieder rot wurde. Ihre Freundin kannte sie besser, als ihr lieb sein konnte.

„Ok, Mary, vielleicht bin ich ja nicht völlig abgeneigt. Aber ich brauche mehr Informationen. Was genau macht ihr da? Wie lange muss ich mich vertraglich… binden? Welche Aufnahmekriterien gibt es?“

Mary lächelte gütig:
„Ach Jessie, lass doch die Naturwissenschaftlerin hinter dir! Informationen! Lass dich einfach fallen, dir passiert nichts! Genieße den Augenblick, genieße die Freiheit deines weiblichen Körpers! Und nein, du bindest dich an gar nichts… Außer vielleicht an ein Seil, aber auch das nur solange du es möchtest! Du kannst jederzeit beginnen und jederzeit aufhören, wenn es dir nicht oder nicht mehr gefällt! Das ist wahre Befreiung!“

Ganz so leicht konnte Jessie jedoch nicht über ihren Schatten springen:
„Also ihr fesselt euch und tanzt danach? Oder tanzt und fesselt euch danach?“

„So ungefähr, Jessie. Lass dich überraschen!“


Jessies Neugierde wurde immer schlimmer, je mehr Mary nichts erzählte.

Vermutlich war das genau deren Taktik.

Jessie versuchte erneut, etwas aus Mary herauszukitzeln:
„Ich verstehe das leider nicht.
Fesseln und Tanzen ist doch ein Widerspruch in sich. Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Und überhaupt, ist Bondage nicht total retro?
Die Frau von heute will doch frei, ungebunden sein?“

„Ach Jessie, relax. Du darfst das nicht so eng, naturwissenschaftlich sehen.
Bondage ist eine Befreiung auf einer höheren Ebene.
Dadurch, dass wir uns nicht mehr vom Patriarchat binden lassen, sondern selbst die Kontrolle darüber übernehmen, wer uns fesselt, haben wir die ultimative feministische Befreiung erreicht.“


Jessie war immer noch nicht überzeugt und runzelte die Stirn:

„Bondage als Befreiung vom Patriarchat?
Was kommt als nächstes?
Kochen als women's empowerment?“


Mary lachte:
„Klar, warum nicht?
Kochen kann durchaus Spaß machen. Und das zubereitete Essen sowieso. Diese Nigri, von denen du dir gerade schon das fünfte in den Mund stopfst, sind doch auch lecker?“


Jessie nickte verlegen.

Eigentlich war sie längst satt. Aber die Nervosität hatte sie das ganz vergessen lassen – ebenso wie die Tatsache, dass sie ihr Sushi-Teilchen zu tief in die Wasabi getunkt hatte. Sie kämpfte tapfer gegen die Tränen in ihren Augen an, während Mary seelenruhig weiterdozierte:

„Das Problem am Kochen ist doch nicht das Kochen. Wirklich nicht. Ich liebe Kochen!
Nur wurde es über Jahrtausende von Männern dazu missbraucht, uns Frauen an Haus und Herd anzuketten wie Nutztiere – hübsch anzusehen, zuständig für Nahrung, aber ansonsten bitte leise. Auf diese Weise haben sie uns viel zu lange von eigener Arbeit, eigenem Verdienst und einem selbstbestimmten Leben abgehalten.
Aber diese Zeiten sind zum Glück vorbei!
Wenn wir Frauen nur für uns kochen, nur das was uns schmeckt, ist das absolut feministisch.
Die Jungs können sich ihre Burger mit Pommes und Ketchup beim nächsten Mac holen. Links ist der Eingang, rechts der Drive-through. Guten Appetit. Die Ära „Frauen kochen, Männer essen“ liegt dort, wo sie hingehört – auf dem Müllhaufen der Geschichte!
So ähnlich ist es mit unserer Bondage-Cheerleading-Gruppe.
Wir tanzen für uns. Wir fesseln uns für uns selbst!
Nicht für irgendwelche testosterongesteuerten Voyeure! “



Jessie kapitulierte.

Das war ihr alles zu hoch.

Jede Genetik-Vorlesung war einfacher zu verstehen als Marys Ausflüge in die Philosophie des Feminismus.

So nickte sie schließlich:
„Ok, verstanden. Oder auch nicht.“

Mary lächelte wieder gütig:
„Du wirst es verstehen, Jessie.
Morgen Abend ist unsere nächste Tanzstunde.
Ich hole dich morgen Abend um Viertel nach sechs ab.“

„Wie, ich habe doch gar nicht gesagt, dass ich mitkomme?“

„Natürlich hast du das gesagt, nicht mit Worten, aber mit deinen Augen.
Deine Neugier ist wirklich nicht zu übersehen!“



Jessie verstand. Widerstand war vollkommen zwecklos. Mary kannte sich offensichtlich mit Fesselungen aus. Mit physischen und emotionalen.

So nickte sie schließlich:
„Ok, morgen um Viertel nach sechs.“


Jessie sah ihrer Freundin nach, wie sie fröhlich, fast schon tänzelnd, aus der Bar schwebte. Sie sah aus wie eine Katze, die gerade den Kanarienvogel – oder in diesem Fall die Biologin – gefressen hatte.

Vielleicht sollte sie sich auf dem Heimweg doch noch schnell ein Haustier zulegen?

Dann hätte sie morgen wenigstens eine glaubwürdige Ausrede.

„Tut mir leid, Mary, Mieze hat Hunger.“

Sie spielte den Gedanken kurz durch – und verwarf ihn sofort wieder.

Mary würde vermutlich auch die Katze noch rekrutieren.

Feministische Samtpfoten gegen das Patriarchat der Kater – nein danke. Eine Verrückte in ihrer Wohnung war wirklich mehr als genug!


37. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 08.12.25 20:25

Jetzt ist sozusagen die Katze aus dem Sack. Liest sich echt fesselnd.

38. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.12.25 07:03

Zitat
Jetzt ist sozusagen die Katze aus dem Sack. Liest sich echt fesselnd.




Danke schön.
Aber bis Viertel nach Sechs ist noch lang. Vielleicht besucht Jessie doch noch eine Tierhandlung
39. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 09.12.25 10:13

"Feministische Samtpfoten gegen das Patriarchat der Kater" Äh ok, jetzt spielt meine Fantasie verrückt.
Ansonsten wie immer besten Dank für den neuen Teil und ich bin gespannt wie diese Gruppe wirklich funktioniert, weil Bondage und Tanzen ja schon ein recht großer Widerspruch sind.
40. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.12.25 07:04

Zitat
\"Feministische Samtpfoten gegen das Patriarchat der Kater\" Äh ok, jetzt spielt meine Fantasie verrückt.
Ansonsten wie immer besten Dank für den neuen Teil und ich bin gespannt wie diese Gruppe wirklich funktioniert, weil Bondage und Tanzen ja schon ein recht großer Widerspruch sind.



Hallo Adriana,
Da hast du anscheinend etwas mit Jessie gemein- auch bei ihr spielt die Fantasie verrückt - vorallem im nächsten Kapitel
Und so wie es aussieht seid ihr beide neugierig auf diese seltsame Truppe.

Tja, da hilft wohl wirklich nur eins - keine Katze kaufen und dabeibleiben
41. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von DarkO am 14.12.25 22:30

Jetzt bin ich aber auch gespannt, was genau die Mädels in dieser Cheerleader-Gruppe da treiben.
42. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.12.25 19:30

Zitat
Jetzt bin ich aber auch gespannt, was genau die Mädels in dieser Cheerleader-Gruppe da treiben.


Unserer Jessie geht es genauso!
Ich habe gehört, dass sie mal Dr. Google befragen will. Vielleicht muss sie sich doch noch eine Katze zulegen.
Über das Ergebnis ihrer Suchanfrage werde ich morgen berichten...
43. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 16.12.25 20:34

Kapitel 7: Zwischen Dopamin und FBI


Jessie war zurück in ihrer Wohnung. Ohne Katze. Aber die Tierhandlung machte morgen früh um 9 Uhr wieder auf, bis morgen Abend blieb also noch genug Zeit, sich eine vierbeinige Ausrede zuzulegen.

Draußen begann die Sonne unterzugehen, und das Licht färbte den Campus in ein fahles Orange.

Normalerweise müsste sie jetzt lernen – für die Klausur nächste Woche. Genetik. Vererbung. Chromosomen. Nur leider schien ihre eigene DNA beschlossen zu haben, heute auf Durchzug zu schalten.

Stattdessen lief in ihrem Kopf eine ganz andere Versuchsanordnung ab:
• Versuchsperson A: Lässt sich freiwillig Fesseln anlegen.
• Hypothese: Der Dopaminspiegel steigt proportional zur Dummheit der Idee.
• Ergebnis: Hypothese bestätigt. Sehr sogar.

Heute würde ihr Dopaminspiegel jedenfalls kein Lernen mehr zulassen, so viel war klar. Sie legte ihr Buch zur Seite und ergriff stattdessen ihr Handy. Ihre Neugier brachte sie fast um den Verstand.

Also öffnete sie ihren Browser, auf dem wie üblich die Google-Startseite aufpoppte. Die zwei O’s starrten sie an, als ahnten sie bereits, was sie vorhatte.

Und in ein paar Sekunden würden sie es wissen. In Mountain View. Und in jedem Datenzentrum von Alphabet auf der ganzen Welt.


Mit leicht zittrigen Händen tippte sie:
Indianapolis Cheerleading Bondage

Sie sah kurz auf den Bildschirm – und löschte die Eingabe hastig wieder. Was, wenn das FBI oder die NSA ihren Suchverlauf in Echtzeit überwachte? Irgendwo in einem fensterlosen Raum in Virginia würde sofort eine rote Lampe aufleuchten. Dann war ihre berufliche Karriere vielleicht schon vorbei, bevor sie ihr Studium überhaupt beendet hatte.

So versuchte sie es lieber mit etwas Unverfänglichem:
Tanzen Seile

Aber das Suchergebnis hatte nun wirklich überhaupt nichts mit einer Bondage-Cheerleading-Gruppe zu tun. Stattdessen sah sie YouTube-Videos von Grundschulmädchen beim Seilhüpfen auf dem Pausenhof. Harmlos. Süß. Und absolut nicht das, was sie suchte.

Jessies Neugierde und Frustration wurden immer größer. Schließlich fasste sie sich ein Herz und tippte:
Knots Grace Indianapolis

Wegen einer solchen Suche würde das FBI sie schon nicht abholen, oder? Das klang mehr nach Bastelclub oder Kirchengemeinde. Die rote Lampe in dem fensterlosen Keller würde da hoffentlich stumm bleiben.

Jessie nahm all ihren Mut zusammen – und drückte auf Enter.


Jedoch: als Ergebnis kam – nichts.
Gar nichts.


„Keine Suchergebnisse gefunden“, meldete der große amerikanische Konzern, der angeblich alles wusste.

Sehr mysteriös. Vielleicht gab es diese Gruppe gar nicht? Vielleicht war Marys Einladung eine Falle? Vielleicht wollte sie sie entführen?

Quatsch. Mary war harmlos. Wahrscheinlich. Hoffentlich.

Jessie versuchte sich klar zu machen, dass dieser Gedanke völliger Unsinn war, aber ihre Unsicherheit wurde nicht kleiner.

Sie schloss ihren Browser und tippte Mary stattdessen eine Nachricht:

Jessie: Ich denke noch drüber nach.

Die Antwort kam schneller, als sie gehofft oder befürchtet hatte:

Mary: Denken ist gut. Fühlen ist besser. Ich hol dich morgen Abend ab. ❤️

Jessie starrte auf das Herz-Emoji. Das war kein Vorschlag. Das war eine Entscheidung. Mary hatte entschieden, dass sie morgen mitkam.

Und ihre eigene DNA hatte entschieden, dass heute ein schlechter Abend zum Lernen war. Die Nachwirkungen der Party steckten ihr ohnehin noch in den Knochen.


Doch bevor sie ins Bett ging, meldete sich ihr Überlebensinstinkt. Wenn sie morgen doch entführt würde, dann sollte die Welt wenigstens wissen, warum. Und vor allem: Die Welt sollte auf keinen Fall die falschen Schlüsse ziehen.

Sie riss einen gelben Notizzettel von ihrem Block, griff nach einem Stift und kritzelte hastig eine Nachricht für die Nachwelt. Fürs FBI, die NSA, ihre zukünftige vierbeinige Mitbewohnerin oder die Putzfrau, die sie sich eines Tages leisten können würde.

Irgendwer würde den Zettel schon lesen.

IM FALLE MEINES VERSCHWINDENS
Hauptverdächtige: Mary Miller (fährt schwarzen Mini, wirkt harmlos, hat aber manische Tendenzen und eine Obsession für feministische Küchenphilosophie).
Letzter Aufenthaltsort: Marys schwarzer Mini.
Zeitpunkt des Verschwindens: Ca. 18.15 Uhr EST, je nachdem ob Mary pünktlich kommt.
Grund: Wurde unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (Tanzsport) zu einer Veranstaltung gelockt, die vermutlich „Knots & Grace“ heißt.
WICHTIGE ANWEISUNGEN:
1. Bitte meinen Browser-Verlauf löschen. UNGELESEN! Das ist Priorität 1. Verbrennt notfalls die Festplatte.
2. Sagt meinen Eltern, ich sei bei einer Rettungsmission für bedrohte Tierarten im Amazonasgebiet verschollen. Das klingt heldenhafter als „entführt beim Versuch, an einer feministischen Tanzstunde teilzunehmen“.
3. Falls Rob fragt: Ich habe ihn verlassen, weil er schlechter im Bett war als dieser Zettel hier.
In Liebe (und weiser Voraussicht), Jessie


Sie betrachtete ihr Werk kritisch. Vielleicht war das etwas überzogen? Nein, sicher ist sicher. Better safe than sorry. „Perfekt“, murmelte sie schließlich.

Sie klebte den Zettel gut sichtbar an ihren Badezimmerspiegel. Für wen auch immer.


Jessie fühlte sich erleichtert. Müde von der Party gestern war sie sowieso noch. So machte sie sich fertig, ließ sich aufs Bett fallen, zog die Decke über den Kopf und versuchte zu schlafen. Leider war ihr Dopaminspiegel immer noch viel zu hoch dafür.

„Ich bin Biologin“, flüsterte sie in die Dunkelheit. „Ich glaube an rationale Entscheidungen.“

Stille.

„Und trotzdem hab ich diese Plüschhandschellen gekauft.“

Es dauerte lange, bis sie einschlief.

https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...tion-1275598954
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...-for-1275960851
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...-for-1275943077
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...ound-1275961064
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...vous-1274425397

44. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 16.12.25 23:12

Du machst es ja mal wieder ganz schön spannend bis Jessie das erste mal auf die Gruppe trifft.
45. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von DarkO am 17.12.25 10:10

Hallo Neuschreiber63, hallo ChatGPT,

vielen Dank für die schöne Fortsetzung. Natürlich konnte ich mir nicht verkneifen, selbst auch mal im Internet nach "Knots Grace Indianapolis" zu suchen. Tatsächlich findet Google da unzählige Seiten. Ich hab jetzt nicht alle angesehen, aber auf den ersten Blick hatte keine etwas mit Bondage zu tun. Eher mit Strickwaren und anderem harmlosen Zeug.

Okay, es kann natürlich sein, dass hier jetzt jemand antwortet, dass er (oder sie) auch selbstgestrickte Arm- und Beinfesseln trägt. - Alternativ wäre das auch Stoff für eine neue Geschichte, zum Beispiel: "Die magische Wolle"

Ach verflixt! Jetzt juckt es mich plötzlich in den Fingern, eine solche Geschichte zu schreiben. Dabei habe ich schon zwei andere in der Pipieline...

Grüße
DarkO
46. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von DarkO am 17.12.25 10:48

Nachtrag:
Wer lässt sich eigentlich solche Überschriften einfallen? "Kapitel 7: Zwischen Dopamin und FBI"

Dagegen finde ich die Überschriften in meiner Geschichte richtig langweilig.
47. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 17.12.25 17:37

Super Geschichte.
Da werden sich wohl noch einige Seile winden.

Dopamin? Da denke ich an den Hit "Dopamine" von der Purple Disco Machine 😉.
48. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.12.25 07:01

Vielen Dank für Eure Kommentare. Freut mich, wenn diese kleine Geschichte ankommt.


@Adriana:
Tja, vielleicht möchte ich, dass sich die Leser in unsere Protagonistin hineinversetzen können, auch wenn ich diesmal nicht in der ersten Person schreibe. Und Mary spannt unsere arme Jessie wirklich auf die Folter – warum sollte es den werten Leser*innen da besser gehen… 😊

@ChasHH
Also wenn diese mysteriöse Gruppe wirklich existiert, gibt es dort bestimmt auch ein paar Seile… Und Musik auch, „Dopamine“ wäre in der Tat auch ein passender Song zum Tanzen.

@DarkO
Die Google-Suche habe ich tatsächlich auch ausprobiert und an dieser Stelle ist die Geschichte tatsächlich etwas fiktiv. Wobei: Wenn man z. B. „Knots & Grace“ (mit Anführungszeichen) Indianapolis eingibt, kommt tatsächlich nichts. Nicht einmal meine Geschichte.
Ansonsten fühl Dich frei, eine Geschichte über magische Wolle zu schreiben 😊
Tatsächlich gibt es noch soooo viel zu erzählen.

49. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von KK 2 am 20.12.25 21:13

Irgendwie habe ich das Gefühl, das hier die Schreiber der guten Geschichten ihre Sadistischen Adern ausleben!
Immer diese Werbepausen an Stellen wo der/die Leser/in wissen will, wie es weitergeht und dann warten muss, bis die nächsten Häppchen Online sind...
50. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.12.25 07:06

@KK2: Also wenn ich irgendwo einen Autor von guten Geschichten mit sadistischer Ader treffe, gebe ich ihm Bescheid!

(Und solltest du wider erwarten mich in die Gruppe miteinschließen, bedanke ich mich für das Lob ).

Ich weiß nicht, was die Autoren der guten Geschichten machen, aber bei meiner aktuellen Geschichte sollte es noch vor Weihnachten eine kleine Fortsetzung geben....
51. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.12.25 21:01

Kapitel 8: Die Fahrt ins Ungewisse


Am nächsten Abend stoppte Mary wie vereinbart um Viertel nach Sechs mit ihrem schwarzen, schon etwas in die Jahre gekommenen Mini vor Jessies Wohnheim.

Jessie hatte kaum den Gurt angelegt, als es aus ihr herausplatzte:
„Ok, Mary, wohin fahren wir jetzt?“

Ihre Neugierde war seit gestern nicht besser geworden – im Gegenteil, sie hatte die halbe Nacht kein Auge zugemacht.

Und als sie dann endlich eingeschlafen war, erschien ihr im Traum ein Geist mit langen braunen Haaren – eindeutig Marys Frisur.

Der seltsame Geist zog ein Paar Handschellen hervor und legte sie Jessie eng um die Handgelenke.

Das wäre vielleicht noch nicht so schlimm gewesen.
Aber kaum hatten sich die Schellen mit einem lauten Klick geschlossen, pfiff der braunhaarige Geist – und ein großer Säbelzahntiger betrat ihr Zimmer. Natürlich mit majestätischem Gebrüll.

Jessie dachte schon, ihr letztes Stündchen habe geschlagen. Doch stattdessen zog der Geist den Schlüssel zu ihren Handschellen ab, hielt ihn dem Säbelzahntiger wie ein Leckerli vor die Nase – und ließ ihn fressen.

Der Tiger schnupperte kurz daran, dann kaute er laut und genüsslich auf dem Schlüssel herum. Knirsch. Knack. So laut, dass selbst der schlafende BWL-Student in der letzten Reihe des großen Hörsaals davon aufgewacht wäre.


Auch Jessie wachte in diesem Moment auf – vielleicht von dem lauten Schmatzen, vielleicht aus Angst, oder vielleicht, weil dieser Traum einfach zu dumm war.

Und nun saß sie hier neben Mary im Auto und ließ sich irgendwohin fahren, um sich dort fesseln zu lassen.

Das war vermutlich genauso unendlich dumm wie ihr Traum.

„Also wohin fahren wir, Mary?“

„Sei doch nicht so neugierig, Jessie.
Das wirst du gleich erfahren, je nach Verkehr sind wir in einer halben Stunde da.“


Jessie war etwas unwohl und sagte nicht viel.

Mary war wirklich eine Sadistin, sie so zappeln zu lassen.

In Gedanken ging Jessie noch einmal ihren gelben Zettel durch, der jetzt an ihrem Badezimmerspiegel klebte. Vielleicht hatte sie hellseherische Fähigkeiten?

Hauptverdächtige: Mary Miller. Check.
Fahrzeug: Schwarzer Mini. Check.
Zeitpunkt des Verschwindens: 18.15 EST. Check.

Wenn sie hier nicht lebend rauskam, war sie für die Welt immerhin offiziell eine Heldin, verschollen im Amazonasgebiet bei einer Rettungsmission für bedrohte Tierarten.
Das war definitiv ein würdevollerer Abgang als „Zuletzt gesehen auf dem Beifahrersitz einer grinsenden Bondage-Feministin“.

Mit gemischten Gefühlen verfolgte Jessie, wie Mary auf die Interstate 65 Richtung Norden einbog.

Fuhren sie nach Chicago?

Wohl kaum. In einer halben Stunde waren sie dort sicher noch nicht.

Jessie tippte nervös auf ihrem Handy herum. Zehn Minuten waren sie schon unterwegs, also noch zwanzig Minuten. Das wäre dann in etwa…

Andererseits fuhr Mary deutlich zu schnell. Erlaubt waren 55 Meilen, Mary fuhr fast 65. Wenn eine Streife sie aufhielt, würden sie gleich ihr erstes Bondage-Erlebnis haben – mit echten Polizeihandschellen! Und Mary würde dem Officer vermutlich noch erklären, dass sein Blaulicht ein phallisches Symbol der Unterdrückung sei.

Jedenfalls konnte sie bei Marys sportlichem Fahrstil wohl noch ein paar Meilen draufrechnen – das wäre dann ungefähr…

Mary unterbrach ihre Gedanken:

„Alles in Ordnung, Jessie? Du bist so blass und schweigsam. Man könnte meinen, wir fahren geradewegs in die Hölle!
Dabei besuchen wir doch nur eine kleine fröhliche Tanzrunde…“

„Ja, ja, kleine Tanzrunde…
Und wenn ich doch aussteigen will? Ich meine, ist es dafür nun zu spät?“


Mary lachte wieder. Dieses freundliche, herzliche Lachen, mit dem sie Jessie gestern dazu überredet hatte, heute mitzukommen:

„Nein, natürlich ist es nicht zu spät, Jessie. Du kannst jederzeit aussteigen. Naja, fast…
Hier auf dem Highway wäre das keine so gute Idee. Bis zur nächsten Ausfahrt solltest du vielleicht warten…“


Jessie nickte verlegen.

„Ok, aber willst du mir nicht doch verraten, wohin wir fahren?“

Mary lächelte kurz zu ihrer Beifahrerin hinüber:

„In Ordnung, Jessie, ich will dir ja nicht die ganze Fahrt versauen.
Nicht dass ich wirklich noch bei der nächsten Ausfahrt rausfahren muss, weil du hyperventilierst.
Wir fahren nach Zionsville.“


Jessie war erstaunt.

„Zionsville? Ich habe noch nie gehört, dass es dort eine Footballmannschaft gibt.“

Mary lachte erneut:

„Gibt es auch nicht!
Ich habe dir doch schon erzählt, dass wir nicht für irgendwelche Typen tanzen, deren geistiger Horizont irgendwo zwischen Bizepsumfang und Proteinshake endet. Wir tanzen nur für uns selbst!“


Jessie schwieg erneut und überlegte:
Sie war schon seit Jahren nicht mehr in Zionsville gewesen. Dort gab es alte Villen, Reitgestüte und wie in den meisten amerikanischen Vororten jede Menge Einfamilienhäuser der weißen Ober- und Mittelschicht.

Wirklich nicht die Gegend, in welcher sie eine feministische Bondage-Cheerleading-Gruppe vermutet hätte. Eher einen Buchclub für gelangweilte Hausfrauen oder einen Verein zur Rettung der Vorstadt-Beete.

Jessies Neugierde war allerdings noch längst nicht gestillt:

„Hast du mir auch die Adresse?“

Mary lachte:

„Jetzt aber genug gespoilert. Lass dich überraschen!“


https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...am-2-1272160561
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...am-1-1272531857


52. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 21.12.25 21:51

Vielen Dank für das neue Kapitel. In diesem Kapitel habe ich aber den Einsatz von KI mehr bemerkt als in allen anderen Teilen. Irgendwie wirkt es unrund und die Differenz zu deinem eigentlichen Schreibstil war deutlich spürbar. Ich bin gespannt wie es weitergeht und wünsche dir entspannte Weihnachten
53. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.12.25 22:31

Hallo Adriana,

Vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine ehrliche Kritik.

So ganz habe ich diese aber noch nicht verstanden. Was meinst du mit "unrund"?

Dieses Kapitel ist eigentlich nicht anders entstanden als die vorherigen und eigentlich kann ich am Handlungsstrang oder den Witzen keine Fehler erkennen. Aber vielleicht sehe ich diese nicht...?

Der Sprachstil ist ohne Zweifel anders, kürzer, weniger ausschweifend als in meinen ersten Geschichten. Einerseits ist das sicher ki-Stil, andererseits tatsächlich auch so gewollt. Die Sprache und der Humor sollen kurz und scharf sein, "show don't tell" als oberstes Gebot. Soweit jedenfalls meine Zielvorstellung...

Ich will die KI-Hilfe nicht verstecken, andererseits soll die Geschichte tatsächlich auch nicht mehr als nötig nach KI klingen.

Von daher: Wenn Du Kritik/Verbesserungsvorschläge hast. hast, gerne her damit!

Auch Dir und allen anderen Lesern ein frohes Weihnachtsfest!
(Und ich verspreche, ich habe noch etwas aus Zionsville zu erzählen )
54. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 21.12.25 22:45

Hallo,

ich weiß es nicht so wirklich, an manchen Stellen wirkt es etwas roboterhaft, etwas abgehakt. Vielleicht auch nur mein eigenes empfinden, aber wenn man mit großer Freude so viel von dir gelesen hat wie ich, kam es mir jetzt zum ersten mal nicht nach deinen typischen Schreibstil vor.

Ganz wichtig, das ist mir nur aufgefallen, das war noch nicht mal als Kritik gedacht.

Dir auch frohe Weihnachten
55. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.12.25 23:01

Alles gut.
Ich kann mir vorstellen, dass es ungewohnt ist, nach meinem blumigen, langatmigen Stil diesen kurzen Stil zu lesen.

Es ist auch absolut ok, wenn dir dieser nicht so gefällt.

Ansonsten wie gesagt, der kurze Stil ist durchaus Absicht. Ich fürchte, das wird noch schlimner.. Ein Standardsatz bei der KI-Überprüfung war tatsächlich: "Das geht noch kürzer, schärfer."

Vermutlich ist das auch der Stil, den ich mir bei den Germaninnen-Gedichten angeeignet habe - auch diese sind kurz und scharf.

Ich hoffe, Du kannst dieser Geschichte trotzdem noch etwas abgewinnen. Zumindest eines kann ich versprechen - die Handlung ist 100% meine!

Nochmals frohe Weihnachten und Grüße
56. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von DarkO am 22.12.25 11:41

@Neuschreiber63: Bezüglich deines Posts unter meiner Geschichte: für unsere deutschen Maßstäbe sind knapp 106 km/h mit Sicherheit kein Rasen. Die Frage ist eher, welchen Maßstab der freundliche Officer anlegt, der in dem Auto mit den bunten Lichtern auf dem Dach gerade hinter den beiden Frauen fährt.

Und es stimmt, die KI liebt offenbar kurze Sätze. Sehr kurze. Oft. Nur. Ein. Wort. - Ich werde versuchen, sie dazu zu ermutigen, längere Satzkonstrukte in Erwägung zu ziehen. Während meiner Unterhaltung mit ihr konnte ich feststellen, dass sie durchaus lernbereit bzw. lernfähig ist. Neulich zum Beispiel hat sie ein Kapitel für mich geschrieben und dazu gesagt, das wäre jetzt die endgültige und finale Fassung des Textes. Da habe ich gelacht und ihr gezeigt, wo noch Fehler drin waren. Bei der darauffolgenden Version war sie dann deutlich zurückhaltender.
57. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Neuschreiber63 am 23.12.25 22:35

Zitat


Und es stimmt, die KI liebt offenbar kurze Sätze. Sehr kurze. Oft. Nur. Ein. Wort. - Ich werde versuchen, sie dazu zu ermutigen, längere Satzkonstrukte in Erwägung zu ziehen. Während meiner Unterhaltung mit ihr konnte ich feststellen, dass sie durchaus lernbereit bzw. lernfähig ist. Neulich zum Beispiel hat sie ein Kapitel für mich geschrieben und dazu gesagt, das wäre jetzt die endgültige und finale Fassung des Textes. Da habe ich gelacht und ihr gezeigt, wo noch Fehler drin waren. Bei der darauffolgenden Version war sie dann deutlich zurückhaltender.


Das stimmt. Wobei unsere Deutschlehrer damals in der Schule auch schon meinten, wir sollten keine zu langen Schachtelsätze bilden.
(Kann die KI aber auch - probier's mal aus und fordere die KI auf, einen möglichst langen Schachtelsatz zu schreiben - das Ergebnis wird dich zum schmunzeln bringen...)
Bei mir mag die KI übrigens besonders gern Sätze mit "-". Ich habe dieses Satzzeichen früher so gut wie nie verwendet - aber inzwischen verwende ich das Zeichen fast automatisch
Ging mir auch schon öfters so, dass die KI meinte, das Kapitel sei fertig, ich dann aber doch noch Verbesserungsmöglichkeiten gefunden habe.

Auf Deinen ersten Punkt werde ich morgen oder übermorgen noch eingehen
58. Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe - Bonuskapitel

geschrieben von Neuschreiber63 am 24.12.25 13:49

Für all diejenigen, denen meine Geschichte gefällt, habe ich noch ein kleines Weihnachtsgeschenk: Ein Bonuskapitel

Ich wünsche allen Lesern - und natürlich auch allen anderen - ein frohes Fest!

Zitat
@Neuschreiber63: Bezüglich deines Posts unter meiner Geschichte: für unsere deutschen Maßstäbe sind knapp 106 km/h mit Sicherheit kein Rasen. Die Frage ist eher, welchen Maßstab der freundliche Officer anlegt, der in dem Auto mit den bunten Lichtern auf dem Dach gerade hinter den beiden Frauen fährt.

Das habe ich mich tatsächlich auch gefragt - und es niedergeschrieben - bzw. niederschreiben lassen. Das Bonuskapitel widme ich meinem fleißigen Autorenkollegen DarkO
Ach ja, diesmal stammt die Überschrift von mir selbst




Kapitel 8a – Die Rache der patriarchalen Bürokratie


Mary schien die 55 Meilen pro Stunde eher als soziale Empfehlung denn als eine verbindliche Regel zu betrachten, als hinter ihnen plötzlich etwas aufleuchtete.

Blau.
Rot.
Blau.
Rot.

Jessies Magen machte einen kleinen, sehr konzentrierten Purzelbaum.

„Oh“, sagte sie tonlos. „Da ist sie. Die rote Lampe. Ich wusste, sie existiert wirklich.“

Mary seufzte genervt und lenkte den Mini auf den Seitenstreifen, als würde sie sich nur widerwillig von einem philosophisch minderwertigen Argument überzeugen lassen.

„Das ist das System der Unterdrückung. Aber es wird keinen Erfolg haben!“

Der Officer, der aus dem Streifenwagen stieg, sah aus wie ein Mann, der schon zu viele Abende mit zu wenig Dankbarkeit verbracht hatte. Breite Schultern, kantiges Gesicht, Sonnenbrille, obwohl die Sonne bereits unterging. Seine Schritte waren ruhig, routiniert, fast gelangweilt.

Jessie presste die Lippen aufeinander.

Ok, dachte sie. Ruhig bleiben. Das ist nur eine Verkehrskontrolle. Keine Entführung. Das FBI sucht noch nicht nach uns. Gleich können wir weiterfahren.


Der Officer beugte sich ans Fenster.

„Führerschein und Fahrzeugpapiere, Ma’am“, sagte er. „Wissen Sie, wie schnell Sie unterwegs waren?“

Mary ignorierte ihn einen Moment lang. Sie sah stattdessen auf das rotierende Blaulicht, das sich im Lack spiegelte.

„Wissen Sie“, begann sie ruhig, „dass diese Lichtanlage ein klassisches phallisches Symbol staatlicher Machtausübung ist? Vertikal, eindringlich, nicht zu übersehen. Ein optischer Übergriff des Patriarchats, wenn man so will. Und bei aller Bescheidenheit, Mr. Officer, Sie sind Teil dieses Systems!“

Der Officer blinzelte. Einmal. Dann noch einmal.
Er sah kurz zu seinem Blaulicht. Dann zu Mary. Dann zu Jessie, die verzweifelt versuchte, eins zu werden mit dem Polsterbezug des Beifahrersitzes. Ohne Erfolg.

„Ma’am“, sagte er langsam, „steigen Sie bitte aus dem Fahrzeug.“

„Gerne“, erwiderte Mary und öffnete die Tür. So schwungvoll, dass der Polizeibeamte zur Seite springen musste, um die Tür nicht gegen sein Schienbein zu bekommen.

„Ich muss Ihnen sowieso noch etwas erklären!“

Jessie schloss kurz die Augen. Totstellen wäre eine echte Option.


Zehn Minuten später.

Jessie und Mary saßen auf der Rückbank eines Streifenwagens. Mit Handschellen. Echten. Aus Metall. Klick.

Eine neue Versuchsanordnung ging durch Jessies Kopf:
Versuchsperson A lässt sich unfreiwillig Handschellen anlegen und sitzt nun in einem Streifenwagen.
Hypothese: Die Realität überholt die Dummheit einer Idee mit 65 mph.
Ergebnis: Hypothese bestätigt. Erneut.


Mary hingegen wirkte gänzlich unbeeindruckt. Sie hob leicht die Hände und ließ die Schellen klappern.

„Spürst du das, Jessie? Diese Kälte? Das ist die Art und Weise, wie das Patriarchat uns Frauen von unseren Zielen abhalten will. Aber es wird ihm nicht gelingen!“

„Mary“, flüsterte Jessie, „wir wurden gerade verhaftet. Wegen speeding. Und deiner vorlauten Kommentare.“

„Ja“, erwiderte Mary. „wir wurden verhaftet. Völlig absurd. Aber auch damit wird die patriarchale Ordnung die weibliche Befreiung nicht aufhalten!“

Jessie sah ihre Freundin zweifelnd an. Nach Befreiung fühlte sich das wirklich nicht an. Und das mit dem Aussteigen hatte sich auch erst mal erledigt, ebenso wie ihre Tanzstunde.

Ob ihre Eltern immer noch glauben würden, dass sie im Amazonasgebiet verschollen wäre, wenn sie eine Kaution beim County Jail von Indianapolis hinterlegen müssten?



Das Revier im Nordwesten der Stadt war klein, sauber und roch nach Kaffee und Resignation. Der Officer führte sie in ein Büro, setzte sich schwerfällig an seinen Schreibtisch und zog die Sonnenbrille ab.

Er sah müde aus. Nicht wie eine Autorität des Staates, einfach… fertig. Die Fahrt im Streifenwagen mit Marys Philosophie-Auswüchsen musste für ihn die Hölle auf Erden gewesen sein. Man konnte seine Erleichterung spüren, als der Polizeiwagen endlich auf den Parkplatz des Reviers rollte.

„Hören Sie“, sagte er und rieb sich über das Gesicht. „Ich könnte jetzt eine Menge Papierkram ausfüllen. Geschwindigkeitsübertretung. Beamtenbeleidigung. Ich könnte Ihnen beiden einen sehr lehrreichen Abend hier in einer unserer Arrestzellen bescheren.“

Mary öffnete den Mund:
„Also, Mr. Officer, Sir, bei allem Respekt, ich habe Ihnen auf der Fahrt hierher doch schon erklärt…“

„Nein“, unterbrach er sie sofort. „Bitte nicht. Ich weiß inzwischen alles über Systemic Oppression.“

Er sah sie an, als wäre sie der Endgegner in einem Videospiel, für den er einfach keine Lebensenergie mehr übrig hatte.

„Ich hatte heute acht Stunden Streife“, fuhr er fort. „Und danach fahre ich nach Hause zu meiner Frau, die mir seit drei Jahren erklärt, warum der Begriff ‚Mansplaining‘ mein persönlicher Erzfeind ist und ich mir dringend eine gender-sensible Sprache zulegen sollte. Ich kann für heute die Worte ‚Patriarchat‘, ‚Feminismus‘ und ‚Unterdrückung‘ wirklich nicht mehr hören.“

Stille.

Dann stand er auf und schloss die Handschellen auf. Jessie atmete so hörbar aus, dass es peinlich wurde.

„Aber“, sagte der Officer und sah Mary scharf an, „Ihr Auto wird abgeschleppt. Die Zulassung ist seit zwei Monaten abgelaufen. Ich schätze, die 'patriarchale Bürokratie' hat Ihnen die Post geschickt, die Sie vermutlich ungeöffnet recycelt haben. Und nein, ziviler Ungehorsam zählt nicht als gültige Ausrede bei der DMV.“

Mary lächelte mild. „Das System fürchtet unabhängige Frauen.“

„Das System“, antwortete der Officer trocken, „fürchtet vor allem unbezahlte Gebühren.“

Er deutete Richtung Ausgang:
„Da draußen ist eine Bushaltestelle. Linie 42 fährt nach Zionsville."

Er kramte seufzend in seiner Hosentasche, holte einen Zehn-Dollar-Schein hervor und legte ihn auf den Tresen.
"Hier. Bitte kauft euch ein Ticket. Ich will euch heute Abend kein zweites Mal hier sehen. Und bitte – tut dem Rest der Menschheit den Gefallen und diskutiert heute Abend mit niemandem mehr über staatliche Institutionen.“

Noch bevor Jessie den Mund aufmachen konnte, um zu protestieren, hatte Mary den Schein bereits eingesteckt. "Sieh es als kleine Reparationszahlung des Systems", flüsterte sie Jessie zu.


Draußen standen sie neben der Straße, während der Mini auf einem Abschleppwagen an ihnen vorbeifuhr.

Jessie sah ihm nach.
„Wir fahren jetzt mit dem Bus“, sagte sie leise. „Zu einer Bondage-Veranstaltung.“

Mary legte ihr einen Arm um die Schulter.
„Wir werden unser Ziel erreichen. Selbst wenn das System alles versucht, uns davon abzuhalten. Aber wir Frauen finden immer einen Weg!“


https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...sted-1278857934
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...ated-1278858540
https://www.deviantart.com/baronmuenchfl...tion-1278249601

59. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von ChasHH am 24.12.25 15:26

Moin. Tja, die Polizei hat eben doch mehr zu sagen. Glücklicherweise mussten die beiden nicht in Arrest. Die Amis können sowas gut.

Merry Christmas aus dem hohen Norden. 🎄🎁🙋‍♂️
60. RE: Die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe

geschrieben von Adriana0306 am 24.12.25 15:53

Schönes Weihnachtsgeschenk.
Frohes Fest!


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