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Thema:
eröffnet von Matze23 am 04.12.25 09:20
letzter Beitrag von KK 2 am 20.12.25 21:21

1. Das Testament

geschrieben von Matze23 am 04.12.25 09:20

Eine kleine, romantische Geschichte mit… Na, wir werden sehen.



Samstag, erster Tag.

Oh nein, das hätte wirklich nicht sein müssen!

So langsam füllte sich unser monatlicher Stammtisch. Als einer der Letzten trudelte mein bester Kumpel Sven ein. Mit seiner durchgeknallten Schwester Marie im Schlepptau. Echt jetzt? Was hat die hier zu suchen?

So ziemlich alles an Marie turnte mich ab. Ihre nuttigen Klamotten. Heute trug sie ein viel zu enges Korsagenminikleid, aus dem oben ihre gesamte Weiblichkeit herausquoll und das unten nur mit Mühe ihre Unterwäsche verbarg. Ihre Tattoos, die sich bis auf das Gesicht über den gesamten Körper verteilten und nur stellenweise ihre natürliche Haut erahnen ließen. Ihr etwas zu dick aufgetragenes Make Up. Und nicht zu vergessen ihre reichlichen Piercings rund um das Ohr und die Nase.

Doch am meisten störte mich ihr Freundeskreis, mit dem sie sich meistens umgab. Diese Typen in Lederjacke und MC-Weste darüber, deren Interessen sich auf Motorräder, Bier und Frauen beschränkten, wobei ich mir dabei über die Reihenfolge nie so ganz im Klaren war.

Zum Glück waren die Plätze direkt neben mir bereits besetzt. Ich hätte mich zwar gerne mit Sven unterhalten, aber nicht dann, wenn seine Schwester daneben sitzen würde.

Im weiteren Verlauf des Abends vermischten sich die Plätze und so geschah das Unvermeidliche. Marie saß plötzlich neben mir!
„Hi, Peter.“
„Hallo Marie.“ Ich sah sie nur aus dem Augenwinkel an, da ich keinerlei Lust auf eine Konversation mit ihr hatte. Dennoch wollte ich wissen, warum sie mich anquatschte. „Was machst du hier?“
„Sven hat mich mitgenommen.“
„Das habe ich gesehen.“ Weiterhin würdigte ich sie keines direkten Blickes, sondern starrte lieber auf das Weizenbierglas vor mir. Jetzt war ich so schlau wie vorher.

Marie saß eine Weile schweigend neben mir.
„Am nächsten Wochenende müssen Sven und ich zu unseren Eltern“, fing sie an. „Irgendwas mit Erbschaft. Ich glaube, sie wollen uns ihre Nachlassplanungen erläutern.“
„Sven hat mir bereits davon erzählt“, antwortete ich mit bereits leicht genervtem Unterton.

„Wir können, oder besser, wir sollen unsere Partner mitbringen“, fuhr Marie fort, ohne meine Ablehnung zu bemerken oder darauf zu reagieren.
Warum erzählte sie mir das? „Hmmhmm“, brummte ich desinteressiert.
Erneut machte sie eine Pause und sah mich auf einmal an.
„Ich möchte dich fragen, ob DU mich begleiten würdest.“
„ICH?“ Augenblicklich hatte sie meine volle Aufmerksamkeit. Ich drehte mich zu ihr und starrte sie an. “Warum ich? Warum fragst du nicht einen deiner Motorradfreunde?“

„Das ist genau das Problem. Meine Eltern haben mir klar zu verstehen gegeben, dass ich aus dem Testament gestrichen werde, wenn ich mit einem meiner ‚Motorradfreunde‘ auftauche. Oder gar einen heirate.“
„Das ist aber kein netter Zug deiner Eltern…“ Jetzt machte ich eine kurze Pause. „Aber okay, lass es mich verstehen. Du möchtest, dass ich dich begleite und mich als dein Freund ausgebe, damit du mehr erbst?“

„Ja, so könnte man es sehen.“
„Und warum gerade ich?“
„Du… du bist seriös“, stotterte Marie. „Und integer. Siehst vergleichsweise ordentlich aus und kannst dich benehmen. Kurz, du bist eher der Typ ‚Wunschsohn‘ von Schwiegermüttern.“
„Also soll ich den braven Schwiegersohn in spe spielen?“ Ich sah sie skeptisch an. „Du weißt, dass ich deine Eltern kenne. Und auch schätze. Ich bin eigentlich nicht bereit, deine Eltern anzulügen.“

Marie antwortete erst mal nicht darauf. Meine Entscheidung gegen so ein merkwürdiges Possen- Theater stand bereits fest, aber ich wollte sie noch ein wenig aus der Reserve locken. „Und angenommen, ich mache mit. Was spränge dann für mich heraus?“
„Nun, du würdest der Schwester deines besten Freundes einen großen Gefallen tun.“ Zum ersten Mal entspannte sich ihre Miene. „Und, mal sehen, vielleicht lasse ich dich ja auch mal ran.“

Ich zog meine Brauen nach oben. „Ich glaube, du überschätzt deine Attraktivität. Mit dir rummachen steht auf meiner Bucket List ganz weit unten.“
Zum ersten Mal verzog sie ihr Gesicht zu einem leichten Lächeln. „Na, immerhin stehe ich überhaupt darauf.“
Ich wollte gerade etwas erwidern, als Sven an den Tisch trat.

„Na, Marie, wie sieht‘s aus?“
„Er will nicht. Er möchte Mama und Papa nicht anlügen.“
„Okay.“ Sofort wandte Sven sich an mich. „Es ehrt dich, dass du so anständig bist. Aber sehe es mal mit unseren Augen.“
Es war unübersehbar, wie Sven so langsam in Fahrt kam. „Eltern sollten sich eigentlich aus dem Leben ihrer Kinder heraushalten. Ja, in jüngeren Jahren sollten sie uns fordern und fördern, uns helfen und beschützen, aber auf keinen Fall uns vorschreiben, was wir wie, wann und mit wem zu machen haben; besonders dann nicht, wenn aus den Kindern Erwachsene geworden sind.“ Er wurde immer wütender. „Hier haben wir aber den Fall, dass unsere Eltern Marie vorschreiben wollen, wen sie heiraten soll, oder eben nicht. DAS. GEHT. GAR. NICHT!“ Bei jeder Silbe drückte er seine Faust auf die Tischplatte.

„Diese Einmischung ist ungeheuerlich. Dagegen ist diese kleine Scharade, die wir hier vorhaben, moralisch fast zu vernachlässigen. Sie wollen einen seriösen jungen Mann an Maries Seite sehen? Bekommen sie. Wir bieten die perfekte Show und alle sind glücklich. Marie bleibt Erbin und alle können ihr Leben so weiterleben, wie sie es wollen.“

Sven sah mich direkt an. „Ja, ich weiß, was du jetzt denkst. Und ja, ich weiß auch, dass du Marie nicht sonderlich magst. Aber ich bin überzeugt davon, dass ihr miteinander klar kommen werdet. Sonst hätte ich das nie vorgeschlagen! Und glaube mir, wenn du Marie erst mal besser kennst, wirst du feststellen, dass sie nur halb so schlimm ist wie sie aussieht.“

Sven versuchte den Schmerz wegzulächeln, den Maries Faust gerade in seiner Nierengegend verursacht hatte, während in mir die Gedanken tobten.
Ich sollte mit einer Frau, die ich nicht mochte und die ich als peinlich empfand, das verliebte, glückliche Pärchen spielen? Niemals! Doch was hatte Sven gesagt? Dass wir das hinbekommen würden? Sven hatte mich noch nie aufs Kreuz gelegt, und er lag mit seinen Einschätzungen meist richtig. Und ich hatte absolutes Vertrauen in ihn.

Eigentlich war es mir vollkommen egal, ob Marie mehr oder weniger erben würde. Aber Sven war mir wichtig. Er setzte sich vehement für seine Schwester ein, die ihm offenbar einiges bedeutete. Und gerade Sven wollte ich nicht enttäuschen. So reifte eine Entscheidung in mir.

„Marie, eine Frage“, fing ich bedächtig an. „Hast du gerade einen festen Freund?“
„Nein.“
„Okay, dann mach ich‘s.“ Sven schien seinen Schmerz zu vergessen und Marie strahlte.
„Aber nur, bis die Erbschaft in trockenen Tüchern ist. Und ganz ohne Sex“, schob ich schnell hinterher.
„Damit kann ich leben“, meinte Marie und hielt mir ihre Hand hin. „Deal?“

Ich ergriff ihre Hand. „Deal.“
Sie drückte meine Hand mit festen Griff und für meinen Geschmack eine Spur zu lang, und ich meinte, so etwas wie Dankbarkeit zu spüren.

„Wir müssen uns unbedingt besser kennenlernen“, fing Marie an, nachdem sie meine Hand endlich losgelassen hatte. „Morgen Nachmittag 17 Uhr bei mir, einverstanden? Ich lade dich zum Kochen und Essen ein.“
„Einverstanden.“
„Dann bis morgen, mein Freund auf Zeit“, meinte Marie, gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Backe, lächelte mich noch einmal an und verschwand.




2. RE: Das Testament

geschrieben von Gutverpackt am 04.12.25 09:27

Ich bin gespannt.
Schöne Einleitung, was mag wohl kommen
3. RE: Das Testament

geschrieben von devota2 am 04.12.25 09:35

Na da bin ich mal gespannt wie Das mit den Zwei weiter geht
4. RE: Das Testament

geschrieben von DarkO am 04.12.25 12:16

Das war ein äußerst vielversprechender Einstieg. Toll erzählt. Ich bin sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie es weitergeht.
5. RE: Das Testament

geschrieben von Hasenzwerg am 04.12.25 12:31

Hallo Matze23

Vielen Dank ,ein gelungener Anfang der mich neugierig gemacht hat wie es weitergehen könnte,und unweigerlich Lust auf mehr macht.


Liebe Grüße verschlossener Hasenzwerg

6. RE: Das Testament

geschrieben von Glatzkopf am 04.12.25 14:19

Ein sehr interessanter Beginn. Wenn man aus einem Gefallen nicht plötzlich etwas Ernstes wird.
7. RE: Das Testament

geschrieben von ChasHH am 04.12.25 18:03

Wie "ernst" es werden kann, stellt sich heraus, wenn die Eltern die Bedingungen diktieren. Da kommt einiges auf ihn zu.
8. RE: Das Testament

geschrieben von Thomas H am 04.12.25 18:47

Vielleicht kommt auch einiges auf Sie zu.

Die Eltern kenne wahrscheinlich das Vorleben von Marie und haben vielleicht Angst, dass Marie ihrem Verlobten eventuell untreu werden könnnte...
9. RE: Das Testament

geschrieben von Neuschreiber63 am 04.12.25 19:46

Kleine verständnisfrage: wenn marie enterbt wird, wäre ihr bruder alleinerbe? Also könnte er an ihrer enterbung doch ein interesse haben?
10. RE: Das Testament

geschrieben von ChasHH am 04.12.25 19:50

Zitat
Vielleicht kommt auch einiges auf Sie zu.

Die Eltern kenne wahrscheinlich das Vorleben von Marie und haben vielleicht Angst, dass Marie ihrem Verlobten eventuell untreu werden könnnte...


Du denkst nicht rein zufällig an eine bestimmte Stahlunterhose, gelle?

]
11. RE: Das Testament

geschrieben von Thomas H am 04.12.25 20:16

Ja, Edelstahl -Dessous könnte hier vielleicht helfen.


Matze hatte ja schon geschrieben:

Zitat

Und ganz ohne Sex“, schob ich schnell hinterher.
„Damit kann ich leben“, meinte Marie


Ob Marie ahnt, was das für sie bedeuten könnte?
12. RE: Das Testament

geschrieben von windelfohlen am 05.12.25 04:17

intressanter anfang und gespannt was da auf die drei noch alles zukommt
13. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 05.12.25 08:19

Vielen Dank euch allen für die unerwartet vielen Antworten!

Über die zahlreichen Spekulationen über den möglichen Verlauf freue ich mich sehr. Ohne zu spoilern kann ich nur sagen: ein paar Leser liegen mit ihrer Einschätzung nicht ganz schlecht, was den weiteren Verlauf der Geschichte anbelangt, ein paar liegen etwas weit daneben...

Aber warten wir's ab; es bleibt hoffentlich spannend.

Grüße, Matze

14. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 05.12.25 08:20

Sonntag, zweiter Tag.

Den ganzen Tag über war ich ein seelisches Wrack. Auf was hatte ich mich da eingelassen? Mit zitternden Knien stand ich schließlich vor Maries Türe und war auf das Schlimmste gefasst. Doch eine Überraschung nach der anderen erwarteten mich.

Die erste Überraschung. Eine junge Frau öffnete mir. Nicht diese aufgekratzte, nuttige Rockerbraut, sondern eine Marie im schlichten, weiten Jogginganzug, fast ohne Schminke.
Ohne Worte fiel sie mir um den Hals und küsste mich kurz auf den Mund; die zweite Überraschung.
Und dann als dritte Überraschung, ihre Wohnung. Was hatte ich eigentlich erwartet? Eine Bude im roten Schummerlicht, mit schwarzen Möbeln und Peitschen und Ketten an den Wänden? Oder die Rockerhöhle mit überquellenden Aschenbechern und leeren Bierflaschen überall? Stattdessen stand ich in einer typischen, hübschen Frauenwohnung. Hell, viele Pflanzen, an den Wänden Postkarten und dekorative Poster. Und das ‚Hundert Bücher, die man gelesen haben sollte‘-Poster war ziemlich weit freigerubbelt.

„Hast du die alle wirklich gelesen?“, fragte ich verwundert.
„Klar.“ Sie sah mich etwas überrascht an. „Auch wenn einige recht mühsam waren.“
Wow, das hätte ich ihr jetzt nicht zugetraut…

Nach Küche, Sanitärstudio und Hauswirtschaftsraum beendeten wir die kleine Wohnungstour in ihrem Schlafzimmer.
„Das hier ist mein Hobbyraum“, erläuterte sie grinsend und zeigte mit einer Handbewegung über das riesige Kingsize-Bett.
„...den wir gemeinsam nicht benutzen werden“, ergänzte ich.
„Ach ja, richtig. ‚Kein Sex‘ war die Abmachung.“ Sie griff sich ans Kinn. „Na, dann muss ich halt weiterhin alleine Spaß haben. Aber trotzdem Danke, dass du mir hilfst.“

Sie drehte sich zu mir und wollte mich umarmen, aber ich wich instinktiv einen Schritt zurück. Sie stoppte abrupt in ihrer Bewegung.
„Peter, so geht das nicht!“ Sie wurde fast laut. „Wir MÜSSEN die Scheu voreinander verlieren. Und zwar ganz schnell! Frisch Verliebte hängen ständig aufeinander und können die Finger nicht voneinander lassen. Wenn wir nächste Woche sittsam und verklemmt nebeneinander sitzen, glauben uns meine Eltern nie, dass wir wirklich ein Paar sind!“

Sie beruhigte sich wieder etwas und fasste an meinen Oberarm. „Du darfst, ja, du sollst mich sogar ständig und überall berühren. Und das Gleiche gilt fürs Küssen. Trau dich! Du darfst sogar mit meinem Zungenpiercing spielen.“
„Du hast ein Zungenpiercing? Das habe ich noch nie bemerkt. Wo denn?“
Marie verdrehte merklich die Augen. „Hmm, lass mal überlegen. Knapp über dem Knie vielleicht?“
„Zeigst du es mir?“
„Nein.“
Wie soll ich damit spielen, wenn du es mir nicht zeigst?“

Erneut verdrehte Marie die Augen. „He, du Hirnakrobat. Du hast noch mehr Möglichkeiten als deine Augen und Hände, um mein Piercing zu erforschen. Überleg‘ mal! Vielleicht mit deiner Zunge?“

So langsam dämmerte es mir. Sie wollte mich dazu bringen, sie zu küssen. Aber wie sollte das gehen? Ein Zungenkuss mit einer fremden Frau? Selbst im Kino waren solche Küsse alle nur gefaked. Schon der Gedanke daran, diese Frau, die mich eher abstieß, küssen zu müssen, ließ den Ekel in mir aufsteigen.

Aber Marie sah mich weiter fordernd an. Ich würde es nicht verhindern können… Also überwand ich meinen Ekel und drückte meine Lippen vorsichtig auf ihre. Marie öffnete bereitwillig den Mund und ich musste mich ziemlich zwingen, um meine Zunge vorsichtig in ihren Mund zu schieben. Unsere Zungen trafen und umspielten sich. Tatsächlich, aus ihrer Zunge ragte in der Mitte eine Kugel… Ein merkwürdiges Gefühl, so etwas zu spüren. Noch dazu in einem fremden Mund! Aber sie ließ mir keine Gelegenheit zum Grübeln und schlang sich um mich, um in einem innigen Kuss zu versinken. Ich war überrascht, dass es doch einfacher war, als ich es befürchtet hatte. Dennoch blieb ein merkwürdiges Gefühl, eine fremde Frau so intensiv zu küssen, die nicht mal die eigene Freundin war. Oder doch? Vielleicht musste ich diesen Umstand endlich realisieren?

„Siehst du, so wird es realistisch“, meinte Marie schließlich, als sie etwas von mir abließ. „Also, ab sofort keine Tabus mehr zwischen uns.“
„Doch, eines“, erwiderte ich.
Marie sah mich irritiert an.
„Alles unterhalb meines Bauchnabels ist für dich verbotene Zone, okay?“
„Kein Sex, ich vergaß…“ Sie verdrehte erneut die Augen. „Einverstanden. Damit komme ich klar.“

Das anschließende gemeinsame Kochen und Essen verliefen eher unspektakulär. Bis auf die Tatsache, dass sie mich ständig irgendwie berührte oder festhielt und bei jeder Gelegenheit zärtlich küsste. Auf die Backe, den Hals, den Mund… Sie betrieb ein regelrechtes Desensibilisierungsprogramm, um mir die Scheu vor ihr zu nehmen. Und ich musste zugeben, dass mir diese ständige körperliche Zuneigung, trotz aller anfänglichen Ablehnung, anfing zu gefallen. Und bei der Unterhaltung während des Essens musste ich schließlich erkennen, dass ich nicht diese leicht naive, eindimensionale Rockerbraut vor mir hatte, sondern eine sympathische, intelligente und gebildete Frau.

Nur an ihren Anblick konnte ich mich immer noch nicht gewöhnen. Jedes Mal, wenn ich sie ansah, irritierten mich ihre Tattoos, die oben aus dem Kragen und seitlich aus den Ärmeln herausschauten. Und dazu dieser auffällige, ziemlich dicke und große Ring mitten im Gesicht in ihrer Nasenscheidewand, der mich irgendwie abstieß. Dafür würde ich wohl noch eine Weile brauchen, um das zu akzeptieren.

Nach dem Essen schickte sie mich aufs Sofa und kam mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern hinterher.
„Auf unsere erfolgreiche Beziehung auf Zeit“, meinte Marie und stieß mit mir an. Kaum standen die Gläser wieder auf dem Tisch, ‚durfte‘ ich erneut mit ihrem Zungenpiercing spielen, was mir bereits etwas leichter fiel als bei unserem ersten Kuss. Schließlich kuschelte sich Marie an mich.
„Wusstest du, dass es im Islam eine Ehe auf Zeit gibt?“ Ohne auf meine Antwort zu warten, redete sie weiter. „Die zukünftigen Eheleute vereinbaren eine Zeitspanne von einer Stunde bis zu 99 Jahren. Dann zahlt der Bräutigam eine angemessene Summe an die Braut und die Ehe ist geschlossen. Nach Ablauf der Zeit ist es einfach vorbei und beide sind wieder ledig.“

„Ich weiß nicht… gleich heiraten muss ja nicht sein“, erwiderte ich.
„Ja, das könnte in unserem Fall auch Probleme bringen. Diese Ehe kann nicht verlängert werden. Also, wenn es bei meinen Eltern länger dauern würde, hätten wir ein Problem. Und die Frau darf erst nach ihrer zweiten Monatsblutung wieder erneut heiraten.“
„Na, da bin ich ja froh über UNSERE Abmachung, die nicht von Monatsblutungen abhängig ist.“ Ich musste dabei grinsen.

„Apropos Beziehung… Wie haben wir uns eigentlich kennengelernt?“ Wie zur Untermalung drückte sie erneut ihre Lippen auf meine.
„Ich würde eng an der Wahrheit bleiben“, schlug ich vor. „Sven hat dich zum Stammtisch mitgenommen, wir haben uns unterhalten, und dann hat es irgendwie gefunkt… Details sind privat und gehen niemanden was an. Das müsste doch glaubhaft sein, oder?“

„Ja, das könnte passen. Aber wir müssen so ziemlich alles übereinander wissen. Du machst doch diesen Computerkram?“, fragte Marie.
„Ja genau, ich bin Systemprogrammierer.“
„Was macht man da?“

* * *

Eine Flasche Wein später hatten wir uns so ziemlich alles erzählt, vom Job, von unseren Hobbys und auch ein wenig von unseren früheren Beziehungen, wobei sie dazu deutlich mehr beitragen konnte als ich. Und der Alkohol hatte auch dafür gesorgt, dass ich mittlerweile wesentlich entspannter auf ihre körperlichen Annäherungen reagierte und es teilweise sogar als recht angenehm empfand.

„Oh, ich merke den Wein“, meinte sie schließlich.
„Kein Wunder, du hast ja auch einen ordentlichen Zug drauf.“
„Ich glaub, ich bin müde.“
Jetzt rutschte sie an mir herunter, legte die Beine hoch aufs Sofa und ließ ihren Kopf schwungvoll in meinen Schoß fallen.

Ein heftiger Schmerz in der Lendengegend durchfuhr mich, es gab einen dumpfen Schlag und auch Marie fuhr mit einem Schrei wieder hoch.
„Au! Das war hart! Was war das denn?“ Marie hielt sich die Stelle am Hinterkopf, die auf etwas Hartes gestoßen war.
„Oh, das war wohl mein Tugendhelfer“, stöhnte ich mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht.
„Dein was?“
„Mein Tugendhelfer, der mir dabei hilft, standhaft zu bleiben.“

„Ich verstehe gar nichts!“ Marie sah mich irritiert an.
„Hmm, wie soll ich es erklären?“ Der immer noch vorhandene Schmerz erschwerte mir das Denken, und so brauchte ich einen Moment für die Antwort. „Nun, ich trage eine Art Unterhose aus Metall. Sie verhindert, dass ich mit dir schlafen kann. Egal, ob ich es will, besoffen bin oder unter Benzodiazepin stehe.“
„Du scheinst mir ja nicht allzu viel zu vertrauen.“
„Nun ja, ich kenne dich ja kaum. Da bin ich mal vom Worst Case ausgegangen.“

„Okay, ich kann mir immer noch nicht viel vorstellen.“ Marie sah mich ernst an. „Auch wenn das in deiner Tabuzone liegt, will ich trotzdem sehen, was du da trägst. Also, zieh dich aus.“
Da es jetzt raus war und es eh keinen Zweck hatte, irgendwas zu leugnen, stand ich auf, öffnete meine Hose und zog sie samt Unterhose herunter. Im meinem Schritt kam statt des üblichen Gehänges eine ausgeprägte, silberne Wölbung zum Vorschein. Marie schaute mir fasziniert zu.

„Und das ist dein, äh, ‚Tugendhelfer‘?“
Genau. In dieser Beule hier drin ist eine Röhre, in der mein Kleiner steckt. Daneben sind meine Eier verstaut, das Band durch meinen Schritt hält alles fest am Platz und das Schloss hier sichert alles.“
„Und du kommst da nicht raus? Kein Schummeln möglich?“
„Ohne Schlüssel geht gar nichts. Es gibt auch keine Hintertüre.“
„Und wenn du mal musst?“
„Die Röhre hat unten ein Loch, da kann alles abfließen.“

Marie griff mir, trotz des Tabus, ungeniert in den Schritt und legte ihre Hand auf das Metall. „Spürst du was?“
„Nichts. Wenn überhaupt, dann nur den leichten Druck, aber den nur hier am Hüftgürtel und an den Rändern.“
„Und ist das nicht schmerzhaft?“
Ich musste lächeln. „Nein. Nur wenn du mich scharf machen würdest. Dann könnte es in der Röhre unangenehm eng werden.“
Jetzt musste Marie zum ersten Mal lächeln. „Gut zu wissen.“

Schließlich setzten wir uns wieder, meine Hose immer noch in der Kniekehle. Marie kuschelte sich an mich; ihre Hand weiterhin in meinem Schritt.
„Ich dachte bislang, ich wäre ein schräger Vogel. Aber du bist noch viel schräger“, begann sie nachdenklich. „Andere Männer unternehmen so ziemlich alles, um mich ins Bett zu bekommen. Du hingegen unternimmst so ziemlich alles, um NICHT mit mir in die Kiste steigen zu müssen.“
Sie streichelte über das Metall. „Aber das gefällt mir, ehrlich.“ Wie zur Bestätigung bekam ich einen Kuss.

„Du bleibst heute Nacht bei mir, okay?“ Sie hatte ihre Hand aus meinem Schritt entfernt und strich mir über die Backe. „Es kann ja nichts passieren, richtig?“
„Richtig.“
„Fein. Lass uns ins Bett gehen. Soll ich dir meine Tattoos zeigen?“
„Ja, das wäre interessant.“

* * *


Jetzt war doch passiert, was ich unbedingt vermeiden wollte. Und das gleich am ersten Tag unserer ‚Beziehung‘. Ich lag bei ihr im Bett! Und das Erstaunlichste dabei war, dass es sich ‚richtig‘ anfühlte. Seit der Enttarnung meines Keuschheitsgürtels teilten wir ein Geheimnis, das uns auf eine magische, unerklärliche Weise miteinander verband.

Nackt bis auf die Unterwäsche (bei mir der stählerne Gürtel, bei ihr ein schwarzer Spitzenslip) lagen wir auf ihrem großen Bett. Ich beugte mich leicht über sie, während sie auf dem Rücken lag und mir ihre Tattoos erläuterte. Noch immer irritierte mich ihre mit Bildern, Linien und Zeichen übersäte, unnatürliche Haut. Ob ich mich jemals daran gewöhnen würde?

„Das hier ist mein Lieblingstattoo“, erklärte sie mir und zeigte auf eine mit Ornamenten umfasste Uhr auf ihren Unterarm. „Es erinnert mich immer daran, wie die Zeit vergeht. Und dass wir sie sinnvoll nutzen sollen. Und diese Fahne hier ist eine Erinnerung an einen Roadtrip durch die USA.“
So langsam erkannte ich, dass sie nicht nur von irgendwelchen Bildern übersät war, sondern fast jedes Tattoo eine Bedeutung oder eine Geschichte hatte.

„Und das hier, ist das nicht die Inschrift des Zauberrings?“
„Genau, Saurons Einer Ring. Ich liebe dieses Buch von Tolkien.“
„Ich auch.“ Ich musste grinsen. „Ein Ring, sie zu knechten…“, rezitierte ich, während ich mit dem Finger die elbischen Schriftzeichen entlangfuhr. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, gab es doch deutlich mehr Gemeinsamkeiten, als ich je vermutet hätte.

„Und dieses Tattoo hier hasse ich“, fuhr sie fort. Sie zeigte auf ein kitschiges rotes Herz auf ihrem Bauch, über das ein Textband ging. Der Text war allerdings nicht mehr lesbar. „Dazu hat mich ein ehemaliger Freund überredet. Jetzt ist der Freund weg, aber das bescheuerte Tattoo ist immer noch da; immerhin konnte ich seinen blöden Namen weglasern lassen. Also, lass dich nie zu einem Tattoo überreden!“

„Keine Sorge, das habe ich nicht vor.“
„Ein Tattoo würde dir aber auch stehen, zum Beispiel hier, an der Seite. Oder auf deinem Oberarm.“
„Willst du mich zu einem Tattoo überreden, das ich später vielleicht hassen werde?“
„Nein.“ Marie musste lachen. „Natürlich nicht. Aber wenn du irgendwann eines möchtest, berate ich dich gerne. Aber sag mal, wie findest du meine Tattoos?“

„Also, ich will ehrlich sein. Ich steh eher nicht auf Tattoos, ich mag weiße Haut lieber. Und das Tattoo hier am Hals…“
„Du meinst das Tribal Tattoo?“
„Genau. Das gefällt mir absolut nicht. Weniger vom Motiv, als von der Stelle… Ich finde einen ‚nackten‘ Hals einfach ästhetischer. Aber es imponiert mir, wie du dazu stehst und dass fast jedes Tattoo eine Geschichte hat.“
„Ja, ich liebe es, mein Leben auf meiner Haut zu verewigen.“

„Und unter der Haut.“ Ich strich ihr über den Bauch, ertastete ihr Bauchnabelpiercing und spielte ein wenig damit. „Ohrmuschel, Zunge, Septum, Bauchnabel… hast du noch mehr Piercings?“
„Ja klar.“ Marie strahlte mich an. „Bist du moralisch genug gefestigt, um es zu sehen?“
„Wieso?“
„Weil es unter meinem Slip liegt.“

Der Alkohol im Blut erleichterte mir meine Entscheidung und so klopfte ich mir leicht an meine stählerne Beule im Schritt. „Absolut. Und selbst wenn es mich auf falsche Gedanken bringen sollte, würde es nichts ändern. Du würdest es noch nicht mal bemerken.“
„Okay…“ Sie streifte sich den Slip herunter und öffnete die Beine.

Erst konnte ich nichts Ungewöhnliches erkennen (sofern man den Anblick einer rasierten Spalte als etwas ‚Gewöhnliches‘ bezeichnen würde), doch dann zog sie die äußeren Schamlippen auseinander und zum Vorschein kamen darunter zwei Ringe mit knapp dem Durchmesser eines kleinen Fingers.
„Das sind meine Schamlippenringe.“ Sie sah mich an und bemerkte wohl mein verblüfftes Gesicht. „Du darfst sie ruhig anfassen; sie beißen nicht. Du weißt ja: überall anfassen ist erlaubt, keine Tabus!“

Es war schon komisch, an der Spalte einer Frau rumzuspielen, die noch nicht mal die eigene Freundin war (oder zumindest nur auf kurze Zeit aufgrund dieses Deals). So zögerte ich, was Marie natürlich sofort wieder auffiel.
„Na los, du wolltest es doch wissen! Ehrlich, ich tue dir nichts.“

So traute ich mich, sie dort unten zu berühren. Es war warm, aber sie war offensichtlich nicht erregt. Ich zog leicht an den Ringen, aber Marie verzog keine Miene. Es schien ihr also nicht wehzutun.
„Kannst du die Ringe abnehmen?“, wollte ich wissen.
„Nein, die sind fest verschweißt, also permanent.“
„Und warum trägst du dort Ringe? Genau über der Vagina?“
„Weil es mir gefällt. Und weil ‚frau‘ so etwas nicht macht. Dieses ‚Verbotene‘ gibt mir einen Kick. Außerdem haben mir fast alle Männer berichtet, dass es ein tolles Gefühl für sie sei, beim Sex diese Ringe zu spüren.“
„Naja, das werde ich wohl nicht verifizieren können.“

„Und, Neugier befriedigt?“, fragte Marie mit provokantem Unterton.
„Ich denke schon.“
„Gut.“ Sie machte ihre Beine wieder zusammen. „Du darfst mich aber trotzdem jederzeit dort streicheln, okay?“
„Gilt das nicht als Sex?“
„Du hältst wohl eisern daran fest. Nein, ich glaube nicht, dass das schon als Sex gilt. Höchstens als Zärtlichkeit“, stellte Marie mit breitem Grinsen fest. „So, und jetzt lass uns noch ein wenig kuscheln und dann einschlafen.“



15. RE: Das Testament

geschrieben von Glatzkopf am 05.12.25 13:43

Wirklich wunderbar geschrieben. Nun bin ich bereits gespannt, wie es weiter geht.
16. RE: Das Testament

geschrieben von Hasenzwerg am 05.12.25 17:18

Hallo Matze23

Es hat mir große Freude bereitet die Fortsetzung der Geschichte zu lesen.

Beim genaueren kennenlernen der Hauptpersonen ,können diese mit immer mehr Sympathiepunkten aufwarten.

Ich bleibe weiterhin neugierig .

Liebe Grüße verschlossener Hasenzwerg
17. RE: Das Testament

geschrieben von ChasHH am 05.12.25 17:52

Okay, aber wo hat er den KG her? Oder habe ich überlesen, dass er sowas hat?
18. RE: Das Testament

geschrieben von berlinnf am 05.12.25 18:25

Sehr interessante Geschichte, spannend zu lesen. Bitte weiter so
19. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 06.12.25 08:02

Vielen Dank für eure lobenden Worte!

@ChasHH: Ja, das war überraschend, dass Peter einen KG trägt. Hätte ich es vorher angedeutet, wäre genau diese Überraschung dahin gewesen, die ich für den Verlauf der Geschichte für wichtig erachte. Aber keine Sorge, das Wieso und Warum wird noch thematisiert werden


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Montag, dritter Tag.

Wir trafen uns in der Nähe ihrer Wohnung, nur ein paar Querstraßen entfernt. Ich kam direkt von meiner Softwarebude, in Jeans und Pulli, und sie wohl ebenfalls direkt von der Arbeit. Wieder sah sie ungewohnt aus. Nicht ganz so nuttig wie beim Stammtisch, aber mit einem recht kurzen, engen Lederröckchen, Fishnet-Stockings und einer schwarzen Bluse, die keinerlei Zweifel an ihrer Oberweite zuließ. Ebenso war sie recht stark geschminkt mit einem Schwerpunkt auf Schwarz, insbesondere um die Augen.

Noch auf der Straße, für alle Passanten sichtbar, begrüßte sie mich mit einem Kuss auf den Mund und einer Umarmung.
„So läufst du im Büro rum?“, fragte ich sie gleich verwundert.
„Klar, so kennen mich meine Kollegen seit 10 Jahren. Was glaubst du, was dort los wäre, wenn ich auf einmal im schicken Business-Kostümchen auflaufen würde?“ Und dann sah sie an mir herunter und fing an zu lachen. „Ein bisschen individuellerer Stil würde dir übrigens auch gut stehen. Verwaschene Jeans und ausgeleierter Sweater sind nicht gerade der Hingucker.“

„Heute morgen musste es schnell gehen“, versuchte ich mein Aussehen zu entschuldigen, denn der Morgen war ziemlich hektisch verlaufen. Ich hatte bei meiner spontanen Übernachtung bei ihr natürlich keine frische Wäsche dabei, und so musste ich nach einem überstürzten Blitzfrühstück mit ihr noch zu mir nach Hause, um mich umzuziehen.
„Das ist vielleicht ein Grund, aber keine Entschuldigung. Hast du überhaupt andere Klamotten?“
Eigentlich wollte ich entrüstet etwas erwidern, aber zum einen erreichten wir gerade ihre Haustüre und zum anderen hatte sie ja ein Stück weit sogar recht. Allerdings wollte ich nicht unbedingt ihre Expertise für einen Stilwechsel in Anspruch nehmen.

Marie ging schnurstracks ins Bad und kam kurz darauf für meinen Geschmack wieder halbwegs zivilisiert heraus. Die Schminke war ab und die engen, knappen Klamotten waren einem bequemen Sweatanzug gewichen.
„Nicht gerade stilvoll, aber gemütlich“, kommentierte sie ihr Aussehen unter meinem erstaunten Blick, bevor sie mich an der Hand in die Küche zog.

Beim anschließenden, gemeinsamen Kochen lief es fast genauso ab wie am Tag zuvor. Erneut suchte sie in jeder freien Minute den Körperkontakt und das folgende gemeinsame Abendessen artete praktisch in ein Candlelight-Dinner aus, mit Kerzen auf dem Tisch, romantischer Musik im Hintergrund und viel Händchenhalten. Und ich musste zugeben: so langsam fing mir Marie an zu gefallen, trotz ihrer Tattoos und ihrer in meinen Augen unmöglichen Klamotten.

Bislang wurde mein Blick immer von ihrer bebilderten Haut abgelenkt, dabei hatte sie ein wirklich hübsches Gesicht, das von langen, blonden Haaren eingerahmt wurde, sowie ein strahlendes Lächeln. Nur an dieses Septum-Piercing konnte ich mich einfach nicht gewöhnen, das aussah wie der stabile Nasenring eines bulligen Stiers. Hatte ich nicht erst neulich ein prinzipiell ähnliches Nasen-Piercing bei der Freundin eines Kollegen gesehen? Das war allerdings nur ein feiner, zarter Ring mit einer kleinen Kugel in der Mitte. Ich fand es zwar nicht unbedingt schön, aber es sah zumindest mal um Klassen besser aus und passte zu dieser Frau damals. Sollte ich sie vielleicht darauf mal ansprechen…?

Als wir schließlich kuschelnd bei einer weiteren Flasche Wein auf dem Sofa saßen, fuhr ich mit dem Finger die Kontur eines ihrer Tattoos auf dem Arm nach, als ich fast beiläufig das Thema wechselte.
„Wie denkst du eigentlich über das Thema ‚Treue‘?“, wollte ich wissen.
„Treue? Du meinst, in Partnerschaften oder so?“
„Genau.“
„Nun, ich denke, in festen Partnerschaften ist das schon was Sinnvolles.“
„Du hältst dich ziemlich allgemein. Was denkst du über Treue in Bezug auf uns beide?“

„Uns beide? Nun ja, eigentlich sind wir ja nicht richtig zusammen. Und außerdem habe ich da meine Bedürfnisse, und du willst ja nicht mit mir schlafen…“
„Also, du meinst, dass Treue für uns nicht so wichtig ist?“
„Ich denke, wir sollten damit ein bisschen entspannter umgehen.“
Ich hatte es geahnt, aber für den Augenblick wollte ich die Sache auf sich beruhen lassen. So schenkte ich ihr das Glas nach und wechselte das Thema.

Nachdem sie mich gebeten hatte, die Nacht über wieder bei ihr zu bleiben (in weiser Voraussicht hatte ich mir einen Satz Wäsche zum Wechseln eingepackt), lagen wir nur noch leicht bekleidet in ihrem ‚Spielzimmer‘, was mir erstaunlicherweise selbst nach dieser kurzen Zeit, die wir erst ‚zusammen‘ waren, keine Probleme mehr bereitete. Ich streichelte sie sanft, massierte ihre Brüste und arbeitete mich immer tiefer vor, bis ich unter ihrem Slip an ihrer Klit angekommen war.
„Ist das schön für dich?“, wollte ich wissen und statt einer verbalen Antwort schnurrte sie nur. So massierte ich sie weiter und tauchte auch ein wenig tiefer, bis meine Finger mit ihren Schamlippenringen spielten.
„Darf ich sie nochmal sehen?“, fragte ich sie verführerisch, und als Antwort streifte sie sich mit einer Hand den Slip herunter, während ihr Mund sich an meinem regelrecht festsaugte.

Ich löste mich und bewegte mich küssend immer tiefer. Sie machte ihre Beine breit und ich hatte freien Zugang zu ihrer Spalte, die diesmal leicht feucht glitzerte. So spielte ich ein wenig mit ihren Ringen und auf einmal war ein deutliches ‚Klick‘ zu hören.

Augenblicklich war die erregte Stimmung verflogen. „Was war das?“, fragte sie überrascht und griff sich in den Schritt. „Ein Schloss? Was soll das?“
„MIR ist Treue SEHR wichtig“, antwortete ich nur lapidar und schaute lächelnd und mit einem gewissen Stolz auf das Schlösschen, das jetzt ihre beiden Schamlippenringe eng zusammenhielt.
„Mach das wieder weg!“, rief sie.
„Das geht nicht.“
„Wieso nicht? Spinnst du? Was soll das? Mach das endlich weg!“
„Ich hab keinen Schlüssel dafür. Der liegt bei mir im Büro.“
„Und ich soll jetzt mit einem Schloss zwischen den Beinen herumlaufen?“

Mittlerweile war ich wieder noch oben gerutscht und lag jetzt neben ihr.
„Das ist nur ein ganz kleines, leichtes Schloss.“
„Aber was soll das?“
„Wie gesagt ist mir Treue sehr wichtig, offensichtlich im Gegensatz zu dir. Und so lange wir offiziell zusammen sind, möchte ich nicht, dass du mit anderen Männern rummachst. Durch das Schloss stelle ich nur sicher, dass du keinen penetrativen Sex mehr haben kannst, was mich sehr beruhigt. Und versprochen, in dem Moment, in dem unser Abkommen endet, gebe ich dir den Schlüssel und du kannst wieder machen, was du willst.“

Sie warf ihren Kopf zurück auf das Kissen. „Oh mein Gott, ich hätte einfach auf mein Erbe verzichten sollen!“
„Jetzt sehe es mal nicht so schwarz. Die paar wenige Tage wirst du es aushalten, und danach kannst du wieder vögeln wen du willst. Und in der Zwischenzeit“, meine Hand wanderte wieder in ihren Schritt, „kannst du zumindest meine Finger genießen. Oder willst du darauf auch lieber verzichten?“
Die Gefühle, die mein Massieren ihrer Klit wohl auslösten, schienen ihre negativen Gedanken zu verdrängen.
„Oh, ja, mach weiter, bitteeee…!“




20. RE: Das Testament

geschrieben von kurtbauer am 06.12.25 08:20

Schon sehr verblüffend, er schützt sich vor Sex mit einem kg, sie würde ihn glatt verführen und zieht alle Register.
Ich bin ja gespannt wie das speziell dann bei ihren Eltern abläuft
Tolle Story
21. RE: Das Testament

geschrieben von marmas71 am 06.12.25 11:03

Hallo Matze23,

Danke für das schreiben dieser Geschichte.

Bin gespannt ob ihre Eltern ihren "Wildfang" mit einer Erbbedingung bedacht haben.

Freue mich auf den nächsten Teil

Viele Grüße

marmas71
22. RE: Das Testament

geschrieben von Glatzkopf am 06.12.25 12:53

Dann wollen wir mal weiter sehen, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
23. RE: Das Testament

geschrieben von landser079 am 06.12.25 15:24

Interessanter Anfang.
Bin gespannt wie es wohl weiter geht.
24. RE: Das Testament

geschrieben von ChasHH am 06.12.25 17:27

Doppelt gesichert, könnte man sagen.
Bin auch gespannt, wie die Eltern reagieren.
Und was an Bedingungen kommen.
25. RE: Das Testament

geschrieben von landser079 am 06.12.25 22:46

Wie die Eltern reagieren
Ist doch egal!
Wann bekommt sie die Schlüssel zu seinem Kg und wie entwickelt es sich weiter? 🤤
26. RE: Das Testament

geschrieben von ChasHH am 07.12.25 05:37

Von wegen. Die Eltern könnten solche Bedingungen stellen.

Und er hätte immer noch den Schlüssel zu ihr.
27. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 07.12.25 07:27

Vielen Dank für eure Kommentare!

Ich finde die Ideen interessant, wie die Geschichte verlaufen könnte... Und nein, ich werde nichts spoilern

Grüße, Matze

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Dienstag, vierter Tag.

Marie hatte mir genau beschrieben, bei welchem Amt sie arbeitete, und da das fast genau auf meinem Weg nach Hause lag, holte ich sie dort nach der Arbeit ab. Sie fiel mir gleich um den Hals. Für mich war es nach wie vor ungewohnt und fast ein wenig peinlich, mich so mit ihr in der Öffentlichkeit zu zeigen. An ihre Tattoos und auch ihre Piercings gewöhnte ich mich ja so langsam, aber ihre Klamotten gaben mir immer noch das Gefühl, nicht die Schwester meines besten Freundes oder gar ‚meine Freundin‘, sondern eine bezahlte Bordsteinschwalbe an meiner Seite zu haben.

„Eigentlich wollte ich ja total sauer auf dich sein“, fing Marie an, während sie in meinem Arm hing und wir langsam zu mir nach Hause gingen.
„Weshalb?“
„Weil du gestern ungefragt das Schloss eingehängt und damit meine Muschi verschlossen hast. Das ist eigentlich Nötigung.“
„Kann ich verstehen, das war wirklich ein wenig frech von mir. Aber warum bist du jetzt doch nicht sauer?“
„Weil es sich so geil anfühlt!“, strahlte sie mich an. „Durch das Schaukeln des Schlosses werden bei jedem Schritt meine Schamlippen stimuliert und ich bin ständig so ein klein wenig spitz.“

* * *

Da in meinem Kühlschrank gähnende Leere herrschte, machten wir noch einen kurzen Umweg zu meinem Supermarkt um die Ecke. Dort kam ich mir vor wie bei einem Spießrutenlauf. Ich hatte das Gefühl, dass sich alle in dem Laden nach diesem komischen Pärchen umdrehten, bei dem er aussah wie ein typischer Computernerd und sie mit ihrem engen Lackrock und dem Lederkorsett über der Bluse wie eine ‚Professionelle‘.

Der Blick der Verkäuferin an der Fleischtheke, die mich vom Sehen her kannte, sprach Bände. ‚Findet der keine Frau? Und hat er es so nötig, dass er sich so eine kaufen muss?‘, dachte sie sicher. Und als Marie mich küsste und meinte, „Schatz, nimm ein Pfund von dem gemischten Hack und lass uns eine Bolognese machen!“, entgleisten ihre Gesichtszüge endgültig.

Ich war froh, als endlich meine Wohnungstüre hinter uns ins Schloss fiel. Zum Glück war bereits ‚Halbzeit‘ unserer Beziehung! Auch wenn ich sie mittlerweile als Mensch und Frau mochte, kam ich mit ihrer äußeren Erscheinung immer noch nicht ansatzweise klar.

„Das ist also deine Studentenbude?“, meinte sie gleich mit einem sarkastischen Unterton.
„Ich bin schon länger kein Student mehr.“
„Sieht man deiner Wohnung aber nicht an. Dir fehlt einfach das gestalterische Händchen einer Frau.“ Sie grinste mich direkt an. „Aber jetzt hast du ja mich.“

Ich gab ihr eine Führung durch meine recht übersichtlichen Gemächer. Wohnzimmer, Küche, Bad, Schlafzimmer… Und irgendwie hatte sie mal wieder recht. Nippes oder Pflanzen gab es gar nicht, stattdessen überall Computerkrams und Kabel, und die Wände zierte ein Poster über die Entwicklung des PC sowie ein die Zunge herausstreckender Albert Einstein, sonst nichts Nennenswertes.

„Und dein Bett ist auch nicht sehr groß“, bemerkte sie beim letzten Raum.
„Na, immerhin Einsvierzig. Das ist breiter als Standard.“
„Du hast wohl nicht oft Damenbesuch.“
„Zugegeben, in letzter Zeit eher weniger.“

Ich bemerkte ihren Blick, der neugierig über die Regale und Schränke wanderte.
„Du darfst dich gerne umsehen“, lächelte ich sie an. „Aber die Schlüssel wirst du nicht finden, falls du danach suchen solltest.“
Bemerkte ich da eine leichte Rötung in ihrem Gesicht?


Nach dem wir die Bolognese gemeinsam zubereitet und verspeist hatten, saßen wir zusammen auf meinem Sofa und hatten eine Flasche Wein geköpft. Ich stellte fest, dass ich mir doch mal ein neues Sofa zulegen sollte. Dieses hier war bereits ziemlich durchgesessen und nicht annähernd so schick und bequem wie das bei Marie. Sollte ich sie fragen, ob sie mich dabei beraten würde? Nein, erst mal das kommende Wochenende abwarten. Vielleicht wären wir ja danach froh, wieder unserer eigenen Wege gehen zu können.

Kaum, dass die Flasche offen war, klingelte mein Smartphone.
„Das ist Sven, sei leise!“, meinte ich zu Marie und nahm den Anruf an. „Hi, Sven!“
Marie klebte regelrecht mit ihrem Ohr an meinem, um jedes Wort mitzubekommen.

„Hi, Peter! Wie geht‘s dir?“
„Alles prima.“
„Wie kommst du mit Marie klar?“
„Wir raufen uns zusammen.“ Ich musste dabei grinsen, was Sven natürlich nicht sah und mir von Marie einen leichten Knuff in die Seite einbrachte.
„Meinst du, ihr schafft das am Samstag?“
„Ich denke schon.“
„Na, da bin ich ja beruhigt. Ich hatte schon ein wenig Sorge, vor allem, da du Marie ja nicht so sonderlich magst.“
„Nee, wir schaffen das schon. Vertrau mir.“
„Alles klar, dann bis später. Ciao!“

Ich legte auf und endlich stießen wir mit unseren Gläsern an, doch Marie wurde ernst.

„Darf ich dir eine persönliche, direkte Frage stellen?“, fing Marie an.
„Na klar. Wir wollen doch offen zueinander sein.“
„Okay, gut. Warum magst du mich eigentlich nicht?“
„Oh, das ist wirklich sehr direkt.“ Ich sah sie etwas nachdenklich an. „Ich würde mal sagen, nicht ‚magst‘, sondern ‚mochtest‘.“
„Ah, Präteritum… das klingt schon besser.“ Maries Gesichtszüge entspannten sich sichtbar. „Und warum?“

„Nun, weißt du, deine Klamotten, zusammen mit den Tattoos und deinen Piercings lassen dich, wie soll ich es sagen, für einen Außenstehenden irgendwie vulgär und ein wenig einfältig wirken. So wie diese hohlbirnigen Raketenforscherinnen in diesen diversen ‚Love-Irgendwas‘ Bums- und Kuppelshows im Fernsehen. Das hat mich ziemlich abgeschreckt. Ich hab mich immer gefragt, wie ein so toller, intelligenter und integrer Typ wie Sven eine solch einfältige, durchgeknallte Schwester haben kann. Aber Sven hatte recht. Ich habe mich von Äußerlichkeiten leiten lassen. Mittlerweile habe ich eine ganz andere Marie kennengelernt, die ich sogar mag. Auch wenn mir die Klamotten immer noch nicht gefallen“, schob ich schnell hinterher.

Marie sah mich eine ganze Weile nachdenklich an. „Du magst mich also, nur nicht meine Klamotten?“
„Ja, so könnte man es grob zusammenfassen.“
„Ich hab da eine Idee, wie du mich im Augenblick wieder mehr mögen könntest. Würdest du mir dabei helfen?“ Sie sah mich mit einem leicht begierigen Blick an und nestelte dabei am Reißverschluss ihres Rockes. „Damit du meine Klamotten nicht mehr ansehen musst...“




28. RE: Das Testament

geschrieben von ChasHH am 07.12.25 07:59

Auf die Weise versucht sie, wohl an die Schlüssel zu kommen?
29. RE: Das Testament

geschrieben von Gutverpackt am 07.12.25 08:34

Ich mag die Geschichte.Bin gespannt was die nächsten Tage bis Samstag.... und danach... geschieht
30. RE: Das Testament

geschrieben von Dunkle Feder am 07.12.25 09:22

Interessanter Plot.
Bin neugierig, wie es weiter geht.
Dein Schreibstil ist wirklich angenehm. Fokus liegt gut auf der Story und den Charaktären und nicht auf den Fetisch-Teil, der ist nützliches Beiwerk. Die Art Geschichten lese ich gerne, da ist es fast egal, welcher Fetisch in der Geschichte bedient wird.

Grüße
Dunkle Feder
31. RE: Das Testament

geschrieben von Neuschreiber63 am 07.12.25 10:57

Zitat
Interessanter Plot.
Bin neugierig, wie es weiter geht.
Dein Schreibstil ist wirklich angenehm. Fokus liegt gut auf der Story und den Charaktären und nicht auf den Fetisch-Teil, der ist nützliches Beiwerk. Die Art Geschichten lese ich gerne, da ist es fast egal, welcher Fetisch in der Geschichte bedient wird.

Grüße
Dunkle Feder


Dem kann ich voll zustimmen. Diese Geschichte bewegt sich qualitativ auf ganz hohem Niveau!
32. RE: Das Testament

geschrieben von MartinII am 07.12.25 13:12

Interessanter Plot!
33. RE: Das Testament

geschrieben von MrSteel69 am 07.12.25 15:48

Eine wirklich schöne Geschichte. Toller Schreibstil und eine wirklich interessante Entwicklung. Freue mich auf die Fortsetzungen...

MrSteel
34. RE: Das Testament

geschrieben von DarkO am 07.12.25 19:34

Zitat
Zitat
Interessanter Plot.
Bin neugierig, wie es weiter geht.
Dein Schreibstil ist wirklich angenehm. Fokus liegt gut auf der Story und den Charaktären und nicht auf den Fetisch-Teil, der ist nützliches Beiwerk. Die Art Geschichten lese ich gerne, da ist es fast egal, welcher Fetisch in der Geschichte bedient wird.

Grüße
Dunkle Feder


Dem kann ich voll zustimmen. Diese Geschichte bewegt sich qualitativ auf ganz hohem Niveau!


Das kann ich unterschreiben.
35. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 08.12.25 08:04

Vielen, vielen Dank für die tollen und lobenden Kommentare, da bedeutet mir wirklich viel!

Ich hoffe, dass die noch kommenden Kapitel euch ebenso gefallen werden.

Grüße, Matze

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Mittwoch, fünfter Tag.

Nach unserem gemeinsamen Frühstück räumten wir den Tisch ab. Sonja hatte, eigentlich eher frauenuntypisch, die selben Klamotten wie gestern an, von frischer Wäsche einmal abgesehen. Während sie die Teller in die Maschine räumte, meinte sie fast beiläufig „Heute ist mein Schwimmbadtag. Pack dir Badesachen ein, wir treffen uns dann nach der Arbeit am Freibad.“

Ich blieb fast wie versteinert stehen. „Aber ich kann doch nicht…“
Sonja kam auf mich zu und griff mir gleich in meinen stählernen Schritt. „Deswegen?“
„Genau!“
„Also, das wird keiner merken.“ Sie grinste mich an. „Selbst mir ist es ja nicht aufgefallen. Und ich kenne mich wirklich mit Männern aus, glaub mir! Und außerdem…“ Jetzt wanderte ihre Hand höher und griff in das Speckröllchen, das sich leicht über den Bauchreif meines engen stählernen Gürtels drängte, „könnte dir etwas mehr Fitness auch nicht schaden.“
„Aber…“
„Kein ‚aber‘. Los, geh packen.“

War sie jetzt meine Freundin oder nicht? Für eine geschauspielerte Partnerschaft bestimmte sie etwas zu viel über mein Leben, auch wenn sie im Grunde ja schon wieder mal recht hatte. Sie hatte ein Händchen dafür, meine Schwachstellen zu finden und mir den unangenehmen Spiegel der Wahrheit vorzuhalten. Ich musste mir eingestehen: vom Sixpack meiner Studentenzeit war schon nach wenigen Jahren in meinem Sesseljob und vielen verzockten Abenden an der Konsole in meiner ‚Studentenbude‘ nicht mehr viel übrig. So trollte ich mich, meine weiten Badeshorts, ein Handtuch und frische Wäsche in eine Sporttasche zu packen.

* * *

In der Umkleide achtete ich akkurat darauf, dass der stählerne Gürtel komplett unter der Badeshorts verschwand, was ich mehrmals im Spiegel überprüfte. Auch die Kordel zog ich so fest wie nur möglich. Nichts wäre peinlicher als eine rutschende Shorts beim Sprung ins Wasser… So traute ich mich unter die Dusche und stellte beruhigt fest, dass man auch bei nasser, am Körper klebender Hose nur dann etwas erkennen konnte, wenn man wusste, wonach man suchen sollte.

Marie zog bereits ihre Bahnen. Ihr Bikini war so knapp, dass man schon genau hinsehen musste, um zu erkennen, dass sie überhaupt einen trug. Dazu verwischten die Tattoos die Konturen des bisschen schwarzen Stoffs um ihre Lenden. Ich war hin- und hergerissen zwischen Faszination über ihre sportliche Figur und der vielen nackten Haut, und dem doch leicht vulgären Touch, der sie umgab.

„Komm rein“, rief sie mir zu, als sie mich sah und schwamm mir entgegen. „Erst mal ein paar Bahnen, um deine Figur wieder auf Vordermann zu bringen“, verkündete sie mir, als ich endlich im Becken war, und zog sofort davon.

Ich konnte absolut nicht mithalten. In der Zeit, in der ich mich einmal im Becken hin- und wieder zurück quälte, schwamm sie locker gleich zwei Bahnen. Schließlich gab ich auf und blieb in einer Ecke des Beckens auf dem Randsockel stehen. Marie kam auf mich zugeschwommen und hängte sich an meinen Hals. „Na, schon fertig?“
„Ja, ich kann gerade nicht mehr.“
„Ich merk schon, dir fehlt ein bisschen Training. Ab sofort werde ich mich um deine Fitness kümmern. Du wirst sehen, spätestens im Herbst kannst du dann locker mit mir mithalten.“
War das jetzt eine Drohung oder ein Angebot? Doch Marie vertiefte das Thema nicht weiter, sondern griff mir unauffällig in den Schritt.

„Wie schwimmt es sich eigentlich mit einem Bleigürtel zwischen den Beinen?“, fragte sie mit einem süffisanten Unterton.
„Das Schwimmen ist kein Problem. Aber es fühlt sich schon komisch an. Normalerweise ist das Metall körperwarm, aber jetzt ist es eiskalt vom Wasser. Ich glaub, meiner da unten ist gerade sooo klein“, grinste ich sie an und hielt Zeigefinger und Daumen nur wenige Millimeter auseinander.

Dann griff ich ihr unauffällig zwischen die Beine und spürte das Schlösschen durch den Stoff hindurch. „Und bei dir?“, fragte ich grinsend.
„Nimm sofort die Hand da weg“, fauchte sie mich gespielt an. „Du machst mich sonst scharf, und das wäre in einer öffentlichen Badeanstalt keine gute Idee!“

* * *


Nach dem anstrengenden Abendsport gönnten wir uns eine ausgiebige Kuscheleinheit in ihrem Kingsize-Bett. Ihre Hand lag dabei, wie so oft, in meinem stählernen Schritt.
„Sag mal“, fing sie an, „ich hab‘ schon viele Männer kennengelernt, aber noch kein einziger hatte so ein Blechhöschen. Wie kommt es, dass ausgerechnet du so ein Ding besitzt?“
„Vielleicht haben es dir die anderen nur nie gezeigt?“
„Möglich, aber warum nicht?“

„Vielleicht, weil es ihnen peinlich war oder sie ihre ‚Männlichkeit‘ nicht in Frage stellen wollten? Und selbst bei einer zufälligen Entdeckung hättest du vermutlich so fantastische Geschichten wie ‚verlorene Wette‘ oder ‚Junggesellenabschied‘ zu hören bekommen.“
„Und bei dir?“
„Bei mir war es anders.“
„Erzähl.“ Mittlerweile lag sie halb auf mir drauf, diesmal mit ihrem Knie in meinem Schritt, das sie sanft rieb, wovon ich allerdings nicht viel spürte.

„Naja, ich hatte mal eine längere partnerlose Phase.“
„Hattest?“, grinste sie mich an.
„Ja, hatte! Unterbrich mich nicht dauernd!“
„‘Tschuldigung.“ Sie zog eine Grimasse, die wohl wie Bedauern aussehen sollte. „Also weiter.“

„Nun, du weißt ja selbst, dass man so seine Bedürfnisse hat, auch wenn man alleine lebt, und das habe ich natürlich auch ausgiebig getan. Aber der Spaß nahm ab und irgendwann war es eher Prokrastination als Befriedigung. Ich holte mir zum Beispiel einen runter, um nicht die damals als Freiberufler anstehende Umsatzsteuervoranmeldung ausfüllen zu müssen.“
„Nicht gut.“

„Genau! Und dann kam mir der Gedanke: was wäre, wenn ich wollte, aber nicht könnte? Und so hatte ich mir so einen Käfig besorgt, den man sich um sein Teil da unten legen konnte. Aber das war alles Mist. Das Ding war schwer, unbequem, hat überall gezwickt, und wenn ich wirklich wollte, habe ich mein Teil einfach herausgezogen. Also, Ziel verfehlt!“

„Und dann?“
„Ja, dann bin ich auf ‚richtige‘ Gürtel gestoßen, bei denen man nicht so einfach an das beste Stück herankam. Erst so ein Billigteil aus China, das genauso unbequem wie dieser Käfig war, aber doch erstaunlich effektiv, und schließlich hatte ich mir dann diesen Gürtel hier maßanfertigen lassen. Und das Ergebnis war verblüffend, oder auch frustrierend, je nach Sichtweise.“

„Und du konntest dann wirklich nicht mehr…?“
„Nee, wirklich nicht. Und um nicht schummeln zu können, habe ich die Schlüssel im Büro liegen lassen; vorzugsweise über das Wochenende. Das war wirklich frustrierend… aber auch spannend! Und wenn ich dann wieder an den Schlüssel kam, hatte es auch wieder umso mehr Spaß gemacht.“

„Du bist wirklich ein schräger Vogel…“ Meine Erzählung schien sie anzumachen, denn sie rieb ihren Schritt intensiv an meinem Bein. „Und wie lange hast du das am Stück ausgehalten?“
„Manchmal ein, zwei Wochen. Aber das war dann schon grenzwertig. Außerdem muss man den Gürtel regelmäßig zum Reinigen abnehmen, sonst fängt es darunter an zu müffeln.“

„Unglaublich! Zwei Wochen! Und ich bin schon nach zwei Tagen abgeschlossener Muschi total spitz...“



36. RE: Das Testament

geschrieben von Glatzkopf am 08.12.25 10:10

Wieder sehr schön geschrieben. Warte jetzt ,wie es weiter geht.
37. RE: Das Testament

geschrieben von Hasenzwerg am 08.12.25 13:16

Hallo Matze23

Vielen Dank für die Fortsetzung der Geschichte ,sie macht mir weiterhin viel Freude beim lesen.

Marie denkt schon gemeinsam in die Zukunft ,es gibt eine sehr große Vertrautheit miteinander.

Da gibt es wohl schon zwei die mehr zusammen sind ,als manch einer es jemals gedacht oder für sich zugeben würde?


Liebe Grüße verschlossener Hasenzwerg



38. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 09.12.25 08:04

Vielen Dank für eure lieben Kommentare!

Grüße, Matze

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Donnerstag, sechster Tag.

Als bekennende Tolkien-Fans hatten wir einen gemeinsamen Herr-der-Ringe-Abend vereinbart und wollten mit der Gefährten-DVD beginnen. Wie weit wir kommen würden, würde sich dann zeigen.
Wein und Knabberzeugs standen bereit, aber Marie zögerte, den Play-Button zu drücken; irgend etwas schien sie noch zu beschäftigen. Einen Moment saß sie noch zögernd da, doch dann entschloss sie sich, ihren Gedanken nachzugeben.

„Sag mal, Peter, warum magst du eigentlich keine Tattoos?“
„Ich mag weiße Haut einfach lieber.“
„Ist das wirklich alles?“
„Naja, nicht ganz. Weißt du, Tattoos haben so etwas Endgültiges. Wenn ich mir einen Bart wachsen lasse und er mir nicht mehr gefällt, rasiere ich ihn einfach wieder ab. Aber ein Tattoo bleibt für immer. So wie dein rotes Herz auf dem Bauch. Ich habe irgendwie Angst, mich verbindlich für mein restliches Leben auf etwas festzulegen.“
„Ja, aber auch ein Tattoo kann man entfernen oder mit einem anderen Motiv überstechen.“
„Ja, okay, aber das ist ziemlich aufwendig. Aber warum fragst du mich das?“

„Ich fände es schön, wenn du auch ein Tattoo hättest.“
Jetzt sah ich sie mit großen Augen an. „Warum das?“
„Dann… dann hätten wir was gemeinsam.“
„Aber… unser Deal endet übermorgen. Warum brauchen wir dann etwas Gemeinsames?“

Ich bemerkte, wie sie ein wenig rot wurde. Es schien ihr wohl unangenehm zu sein, darüber zu sprechen. „Wir werden uns sicher noch öfter über den Weg laufen, schließlich bin ich die Schwester deines besten Freundes und wohne am gleichen Ort. Und außerdem könnten wir auch weiterhin Freunde bleiben. Und…“, sie zögerte jetzt besonders lange, „ich fände es toll, wenn wir eine verbindende Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit gerade hätten.“

Ich sah sie sprachlos an. Sie bot mir gerade eine Freundschaft für die Zeit nach dem Deal an. Wollte ich das? Und würde ich das auf Dauer aushalten? Schließlich hatte ich mittlerweile doch einige Gefühle für sie entwickelt, die einer platonischen Freundschaft eher im Wege stehen würden. Aber das mit der Erinnerung an unseren verrückten Deal war schon eine interessante Idee.

Es schien ihr wirklich ernst zu sein, denn sie setzte nach. „Darf ich dir einen weiteren Deal vorschlagen?“
„Ja?“
„Wir lassen uns beide ein Tattoo auf den Oberarm stechen, das wir uns gemeinsam aussuchen, und ich lass dieses Tattoo an meinem Hals entfernen, das dir überhaupt nicht gefällt.“
„Das würdest du für mich tun? Das Entfernen soll doch tierisch weh tun.“
„Das wäre es mir wert.“
„Und wenn unsere Freundschaft in die Brüche gehen würde?“
„Dann würde mir zumindest die Erinnerung an unsere irre, gemeinsame Zeit bleiben.“

Ich schüttelte den Kopf. „Du bist echt verrückt… Aber ich glaube, das mag ich an dir. Also, Deal!“
Ohne eine Antwort schlang sie sich um meinen Hals und drückte ihre Lippen auf meine.
„Aber nichts Kitschiges“, ergänzte ich noch, als ich wieder Luft bekam.
„Das liegt ganz bei uns“, meinte sie mit einem Lächeln. Doch dann wurde sie wieder ernst.
„Und da wäre noch etwas… Morgen Abend ist Clubabend im MC. Ich fände es toll, wenn du mich begleiten würdest.“

Und wieder sah ich sie mit großen Augen an.
„Nein, Marie. Definitiv ‚nein‘.“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich würde mich dort vollkommen deplatziert fühlen. Ich mag keine Motorräder, ich mag diese Typen nicht und als ‚Normalo‘ käme ich mir dort vor wie mit einem Pelzmantel auf der Peta-Demo. Tut mir leid, diesmal gehe ich nicht mit.“
„Schade.“
„Aber wenn es dir wichtig ist, kannst du gerne hingehen. Du musst nicht wegen mir darauf verzichten.“
„Na, wenigstens ein kleiner Trost…“

„Aber wenn wir gerade beim Thema sind: Warum stehst du eigentlich auf diese Motorradtypen?“, wollte ich wissen.
„Das ist eine lange Geschichte…“
„Wir haben doch Zeit. Die DVD wird deshalb nicht welk.“

„Okay… wenn ich ehrlich bin, stehe ich eigentlich gar nicht so besonders auf diese Typen, auch wenn ein paar ganz nette darunter sind. Aber diese Typen stehen auf Tattoos. Und auf Mädels, die sich gerne, wie du es ausdrückst, ‚nuttig‘ anziehen. Und ich stehe nun mal total auf meine Tattoos, wie du ja inzwischen weißt. Und auch auf diese zugegebenermaßen provokanten Klamotten. ‚Normalos‘ wie du oder meine Eltern stempeln mich dafür einfach ab als durchgeknallt, krank im Kopf, als Assi, Nutte oder weiß Gott noch was. Du bist mir ja auch aus dem Weg gegangen.“

„Was mir heute leid tut“, meinte ich nur.
„Ja, dich konnte ich irgendwann überzeugen, dass ich einfach nur ein Mensch bin, der halt eine Vorliebe für ein krasseres Äußeres hat. Aber bei den Bikern ist das alles normal. Da schaut mich deswegen keiner komisch an, oder wenn, dann nur, weil er mich geil findet oder was von mir will. Dort kann ich einfach sein, wie ich bin, verstehst du das?“
„Ich denke schon.“
„Klar, ich kenne die Vorurteile über diesen Typen. Säufer, Hohlbirnen, Schläger, Kriminelle… Auf Einzelne trifft das ja durchaus auch zu. Aber um die muss man halt einen Bogen machen.“

„Jetzt verstehe ich dich besser.“ Ich nahm sie sanft in den Arm und zog sie zu mir. „Jetzt ist mir klarer, warum es dich so zu den Bikern zieht. Danke für diese Lektion! Ich finde es immer gut, wenn man zu sich selbst steht. Und deshalb ist es für mich nach wie vor okay, wenn du morgen dort hin gehst.“
„Wirklich?“
„Wirklich.“
„Danke!“ Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und drückte endlich den Play-Button.





39. RE: Das Testament

geschrieben von Glatzkopf am 09.12.25 08:17

Marie wird auch mir langsam sympathisch.
40. RE: Das Testament

geschrieben von windelfohlen am 09.12.25 18:25

Tja wie heisst es so schön, bewerte ein buch nicht nach seinem einband.
Eine doch etwas andere art von Keuschheits Geschichte, hab ich jetzt so noch nicht gelesen.


Das kenne ich nur zu gut wen die Leute einem anhand der Kleidung zu beruteilen, hat mir immer ein grinsen eingebracht in meinen Gotihc kleider, Dicke Stiefel, boden langer rock, mantel bis am boden, lange haare, als Mann fand es amüsant.
41. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 10.12.25 07:42

Vielen Dank für eure Kommentare!


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Freitag, siebter Tag.

Der Freitag war mein erster freier Abend in dieser Woche. Ich freute mich schon den ganzen Tag darauf, mal wieder was für mich zu tun oder einfach nur einen Abend lang hemmungslos am PC zu zocken. So verzog ich mich direkt nach dem Heimkommen ins Schlafzimmer, um mir gleich meinen Schlafanzug anzuziehen. Heute Abend würde ich sicher nirgends mehr hingehen.

Beim Umziehen fiel mein Blick auf meinen stählernen Gürtel. Den trug ich nun auch schon fast eine ganze Woche ohne die kleinste Unterbrechung, und eigentlich wäre mal dringend ein Hygiene-Update fällig. Aber ich traute mich nicht, den Schlüssel in meiner Nähe zu haben. Was wäre, wenn Marie überraschend auftauchen würde und ich wäre in diesem Moment wirklich nackt? Oder der Schlüssel läge offen herum? Ich wollte es schließlich eisern durchziehen, diese Scharade mit Marie ohne echten Sex zu beenden.

Das Wichtigste dabei war für mich, mich auf keinen Fall von ihr einwickeln zu lassen und so zu ihrer leichten Beute zu werden, wie vermutlich unzählige Männer vor mir! Und eines war klar: ohne den Gürtel wäre das bei ihren ständigen Annäherungsversuchen eine anstrengende Angelegenheit. So hingegen war es einfach. Es ging einfach nicht. Denn für mich war klar: nur mit einer Frau, mit der mich eine wirkliche Liebe verbindet, würde ich richtigen Sex haben.

Auf Marie traf das derzeit nicht zu. Wir bewegten uns irgendwie in einem Schwebezustand. Wir mochten uns zwar und waren uns mittlerweile auch körperlich nahe, aber das Band zwischen uns basierte auf diesem ungewöhnlichen Deal mit zeitlichem Ende. Immerhin waren die Schlüssel nicht mehr ganz unerreichbar, sondern mittlerweile in meinem Auto gelandet, so dass ich Marie am Wochenende zumindest ihren für das Schlösschen geben konnte.

Ich machte mir was zu essen und öffnete ein Bier, bevor ich mich aufs Sofa verzog. Warum musste ich gerade jetzt daran denken, wie es ihr wohl in diesem Augenblick bei ihren Bikern im Clubheim ergehen würde? Ich hatte den Eindruck, als ob es dort einige Kumpels gab, mit denen sie wohl öfters eine Nummer schob. Ob das heute wieder so wäre? Und ob das mit dem Schloss zwischen ihren Beinen funktionieren würde?

Ich schob die Gedanken beiseite und schaltete meine Spielkonsole an. Aber irgendwie machte es heute keinen Spaß. War das nicht eigentlich ein Spiel für zwei Personen? Was wäre, wenn Marie… Nicht schon wieder! Warum musste ich ständig an sie denken? Ich holte mein Smartphone und blätterte durch die Bilder, die ich in den letzten Tagen von ihr gemacht hatte. Mist, nein! Das war genau das Falsche, also weg mit dem Ding. Schließlich landete ich bei irgendwelchen YouTube-Videos, die so stumpf waren, dass ich endlich dabei abschalten konnte.

Ich war kurz davor, ins Bett zu gehen, als es klingelte. Ich ging zur Türe und öffnete im Schlafanzug. Davor stand Marie.
„Darf ich so spät noch zu dir rein?“, fragte sie vorsichtig.
„Natürlich, jederzeit. Du bist schließlich im Moment meine Freundin. Komm.“
Als sie mein schelmisches Grinsen sah, stürzte sie sich gleich auf mich.

Sie trug wieder dieses nuttige Korsagenkleid vom Stammtisch und roch stark nach Zigarettenrauch. Ich mochte dieses Kleid immer noch nicht, denn es schrie aus jeder Faser ‚vögel mich!‘, aber ich musste zugeben, dass es eine atemberaubende Taille an ihr zauberte, die ich gerade umfasste.
„Alles okay bei dir?“, wollte ich wissen.
„Ja, klar, ich wollte nur sehen, ob es dir gut geht.“
Nanu? Doch ich wollte nicht weiter darauf eingehen. „Ich trinke gerade noch ein Gute-Nacht-Bier. Magst du auch eins?“
„Gerne.“

Kurz darauf saßen wir auf dem Sofa, doch ich merkte, dass sie irgend etwas beschäftigte. Schließlich platzte es aus ihr heraus. „Ich bin dir treu geblieben!“, verkündete sie mit einer Mischung aus Stolz und Befreiung.
„Kein Rummachen mit Kumpels?“
„Nein! Einer wollte zwar und versuchte mich anzumachen, aber ich habe ihn abgewiesen.“
„Das ist echt cool. War es aus Treue zu mir, oder weil du Schiss hattest, dass der Typ dein Schloss da unten entdeckt?“, fragte ich verschmitzt.

Ich hatte wohl den wunden Punkt getroffen und Marie wurde ein wenig rot. „Naja, vielleicht ein bisschen von beidem“, meinte sie leise. „Aber weißt du, irgendwie hat mich das scharf gemacht, dass ich nicht konnte. Deshalb musste ich jetzt noch unbedingt zu dir. Darf ich bleiben?“
„Natürlich. Brauchst du ein Shirt von mir?“
„Ich glaube eher nicht“, meinte sie mit einem breiten Grinsen.



42. RE: Das Testament

geschrieben von Glatzkopf am 10.12.25 08:07

Eine schöne Episode.da kommt bestimmt Freude auf.Wie wird er wohl auf die neue Situation reagieren?
43. RE: Das Testament

geschrieben von Hasenzwerg am 10.12.25 09:50

Hallo Matze23

Vielen Dank

Da haben zwei komplett entgegengesetzt gepolte Magnete zueinander gefunden.

Ich bin gerade sehr gespannt ,wie sicher noch die Schlüssel für ihre Tugendwächter aufbewahrt werden können.


Liebe Grüße verschlossener Hasenzwerg
44. RE: Das Testament

geschrieben von Gutverpackt am 10.12.25 10:54

Ich mag die Höhe Frequenz des postens.
Die Texte dürften länger sein.

Nimm mich nicht ernst, Story-Junky halt.

Dankeschön fürs Schreiben
45. RE: Das Testament

geschrieben von DarkO am 10.12.25 16:40

Hallo Matze23,

deine Geschichte zu lesen macht großen Spaß. Auch mir war Marie anfangs unsympatisch, aufgrund ihres Äußeren (auffälliges Septum-Piercing, der Menge an Tattoos und der aufreizenden Kleidung) und wegen ihrer Biker-Kumpels. Inzwischen mag ich sie natürlich schon sehr. Daher hoffe ich, dass die beiden auch nach dem Ende des Deals noch zusammenbleiben werden und wir so noch viele interessante Teile lesen können.

Dass du regelmäßig kurze Fortsetzungen veröffentlichst, ist auch schön. Länger wäre natürlich besser, aber als Geschichtenschreiber weiß ich genau, wie viel Aufwand dahintersteckt.

Vielen Dank!
46. RE: Das Testament

geschrieben von ChasHH am 10.12.25 17:53

Zitat
Hallo Matze23

Vielen Dank

Da haben zwei komplett entgegengesetzt gepolte Magnete zueinander gefunden.

Ich bin gerade sehr gespannt ,wie sicher noch die Schlüssel für ihre Tugendwächter aufbewahrt werden können.


Liebe Grüße verschlossener Hasenzwerg


Hihi, am Ende kommt es zum Schlüsseltausch 😛
47. RE: Das Testament

geschrieben von Thomas H am 10.12.25 21:17

Zitat
Zitat
Hallo Matze23

Vielen Dank

Da haben zwei komplett entgegengesetzt gepolte Magnete zueinander gefunden.

Ich bin gerade sehr gespannt ,wie sicher noch die Schlüssel für ihre Tugendwächter aufbewahrt werden können.


Liebe Grüße verschlossener Hasenzwerg


Hihi, am Ende kommt es zum Schlüsseltausch 😛



Vielleicht schenkt er ihr ja einen "richtigen" Keuschheitsgürtel zu Weihnachten?
Quasi Partner-Lock
48. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 11.12.25 08:11

Liebe Leser,

herzlichen Dank für euren zahlreichen Zuspruch, euer Interesse und eure Anerkennung.

Aber jetzt müsst ihr stark sein, denn jetzt kommt das abschließende Kapitel mit einem hoffentlich zufriedenstellenden Ende. Viel Spaß beim Lesen und Mitfiebern!

Grüße, Matze


------


Samstag, letzter Tag.

Galt das als Sex, wenn ich sie mit meinen Fingern zu mehreren Orgasmen gebracht hatte? Egal, heute war eh der letzte Tag unseres Schauspiels. Nachher würden wir zu ihren Eltern fahren und dann wäre der Vertrag vermutlich erfüllt und alles vorbei.

Sie schlief noch neben mir und sorgenvoll dachte ich an meine alte Waschmaschine, als ich das Kopfkissen sah, das während der Nacht ihre gesamte Schminke aufgenommen hatte. Und das Betttuch dürfte in der Mitte sicher auch einige Flecken von ihr haben.

Zärtlich legte ich meinen Arm über sie, und Marie kuschelte sich nochmals eng an mich. Es war unglaublich schön, ihre nackte, warme Haut an meiner zu spüren. Dazu der Kontrast meiner weißen Haut auf ihren dunklen Tattoos. Sollte ich jetzt froh sein, dass heute Nachmittag wohl alles vorbei sein würde? Oder würde mir was fehlen? Definitiv letzteres…

Sollte ich sie fragen, ob wir weiter richtig zusammen sein könnten? Aber wir waren schon rein optisch aus so weit entfernten Welten, dass ich mir so etwas kaum vorstellen konnte. Und würde sie sich überhaupt auf so einen langweiligen Computernerd wie mich einlassen, wenn sie doch jeden coolen Bikertypen haben könnte? Ich war hin- und hergerissen zwischen meinem Herzen und meinem Verstand.

Schließlich drehte sie sich zu mir und öffnete die Augen. Sogleich suchte sie meinen Mund und strahlte mich an. „Guten Morgen, mein Schatz.“
„Guten Morgen.“ Ich streichelte zärtlich ihr Gesicht.
„Weißt du, es ist so schön, in den Armen eines Mannes aufzuwachen, der mich nicht nur vögeln will.“
„Das freut mich. Aber gestern Abend hast du es mir ganz schön schwer gemacht.“
„Das tut mir leid, dass du leer ausgegangen bist. Aber du hast es ja selbst so gewollt.“
„Ich weiß. Aber es war trotzdem schön für mich, zu sehen, dass ich dich glücklich machen konnte.“
„Und wie!“ Und erneut suchte sie meinen Mund.


Das gesamte Frühstück über blieben wir nackt wie wir waren, und ich war mir nicht sicher, ob ich es bedauerte oder glücklich darüber war, dass ich diesen stählernen Gürtel trug. Aber es war klar, hätte ich ihn nicht getragen, wäre gemeinsamer Sex unausweichlich gewesen. Marie las offensichtlich meine Gedanken und hatte ständig ihre Hand in meinem Schritt um mich zu necken, so wie wir sowieso fast die ganze Zeit förmlich aufeinander klebten.

Schließlich machten wir uns für den Tag fertig.
„Puh, die Klamotten stinken“, stellte sie mit ihrem Kleid in der Hand fest. „Hast du irgendwas für mich? Wir müssen eh noch zu mir, damit ich mich umziehen kann.“
Ich suchte ihr einen Jogginganzug heraus, der mir mittlerweile zu eng war.
„Und für dich suchen wir auch was anderes“, verkündete sie mir. „Zeig mal deinen Kleiderschrank!“

Es war offensichtlich, dass sie mit meinem Kleiderbestand nicht zufrieden war. Schließlich fand sie eine Chinohose und ein halbwegs passables Hemd, die ich beide schon länger nicht mehr getragen hatte, die aber zum Glück noch passten. „Nächste Woche müssen wir mal shoppen gehen“, stellte sie fest. Nächste Woche? Gingen ‚gute Freunde‘ miteinander shoppen? Oder sollte es also doch mit uns weitergehen? Ich wurde im Augenblick aus ihr nicht schlau.

Mit den Chinos fühlte ich mich fast wie verkleidet, musste mir aber eingestehen, dass diese Klamotten für den geplanten Anlass doch angemessener waren als Jeans und Labbershirt. Marie hatte die Kordel im Hosenbund bis zum Anschlag zugezogen, damit die Jogginghose nicht rutschte, und so fuhren wir los zu ihr.


Sie verschwand sofort im Schlafzimmer und ich erwartete bereits wieder eines ihrer nuttigen Outfits. Doch dann trat sie strahlend ins Wohnzimmer. „Na, wie gefalle ich dir?“
Mir verschlug es die Sprache. Sie stand in einem geblümten, gelben Sommerkleid vor mir, dezent geschminkt und hatte sogar einige auffällige Piercings aus Nase und Ohr entfernt.
„Du… du siehst Hammer aus“, entfuhr es mir nur. Sogar, dass überall am Ende des Stoffs ihre dunklen Tattoos herauskamen, störte mich in diesem Moment überhaupt nicht.
„Nimmst du mich so mit?“, fragte sie neckisch.
„Wohin du willst“, meinte ich nur, immer noch sprachlos über ihre Verwandlung.

„Meine Eltern sind so ähnlich drauf wie du“, versuchte sie ihre Wandlung zu erklären. „Die mögen weder meine Tattoos, noch meine Piercings und erst recht nicht meine Klamotten. Aber wenn wir ihnen eh was vorspielen um die Erbschaft zu sichern, warum dann nicht auch die ‚brave Tochter‘?“
„Naja, so ganz brav geht ja dank der Tattoos nicht. Aber wegen mir könntest du öfters so rumlaufen.“
„Mal sehen“, antwortete sie mit einem Schmunzeln.

Doch ich wollte noch nicht sofort aufbrechen.
„Bevor wir zu deinen Eltern fahren, habe ich noch etwas für dich“, meinte ich und wurde sogar ein bisschen rot. „Ein Geschenk zur Erinnerung an unsere verrückte Zeit,“
Marie sah mich fragend an, während ich in meine Tasche griff, ein kleines Kästchen hervorholte und es ihr überreichte.
„Schmuck? Für mich?“ Sie sah mich überrascht an und ich nickte nur.
„Pack es aus.“

Sie öffnete das Kästchen und holte einen kleinen, goldenen Ring mit einer silbernen Kugel heraus.
„Ist das… ein Piercing-Ring?“
„Ja, für dein Septum.“
„Oh, Peter!“

Erst bekam ich einen innigen Kuss und dann verschwand sie im Bad, um kurz darauf mit dem neuen Schmuck zurückzukommen. Sie sah wirklich toll damit aus. Der zierliche Ring passte wesentlich besser zu ihrem feinen Gesicht als das Monster vorher, und ich fand es sogar richtig schön an ihr. Hatte ich mich schon so an ihre Piercings gewöhnt?
„Gefällt es dir?“, fragte ich etwas nervös.

„Es ist… der Wahnsinn!“ Sie konnte sich kaum halten. „Und am meisten bedeutet es mir, dass ausgerechnet DU mir diesen Schmuck schenkst! Danke, Peter!“ Und erneut wurde ich mit einem ausgiebigen Kuss bedacht.


* * *

Sven war mit seiner Freundin Steffi schon angekommen, wartete aber im Auto vor dem Haus der Eltern auf uns, damit wir gemeinsam hineingehen konnten. Sven klingelte, und die Mutter der beiden öffnete.

Sie begrüßte Sven mit einer Umarmung, dann ging Steffi hinein und schließlich stand Marie vor ihrer Mutter.
„Marie!“
„Mama!“ Die beiden umarmten sich kurz. „Und das ist mein Freund…“
„Peter, wirklich?“ Ihre Mutter sah mich fast ungläubig an. „Das ist jetzt echt eine Überraschung! Marie sprach am Telefon immer nur vage von ‚ihrem neuen Freund‘!“
„Ja, ich bin‘s wirklich. Hallo!“ Und auch ich bekam eine Umarmung.
„Willkommen in der Familie!“
„Danke.“

Marie umfasste mich an der Taille und schob mich in ihr Elternhaus hinein, das ich von Besuchen bei Sven in Jugendtagen bereits ganz gut kannte. Die Mutter war ganz aus dem Häuschen, als Maries Vater in den Flur trat.
„Manfred, du glaubst es nicht, wer unser neuer Schwiegersohn ist. Peter!“
„Peter?“
„Na, der Jugendfreund von Sven!“
„Ah, ja!“ Jetzt sah er mich und begrüßte mich gleich mit einem kräftigen Handschlag, während Marie eine eher unterkühlte Umarmung bekam.
„Na, dann kommt mal alle ins Wohnzimmer“, verkündete Maries Vater.

Nach einem kurzen Sektempfang mit Smalltalk und der unvermeidlichen Frage, wie wir uns denn kennengelernt hätten, bat uns der Vater an den großen Tisch. Die Verkündung der Nachlasspläne war für mich vollkommen uninteressant und so hörte ich nur mit halbem Ohr zu. Viel interessanter fand ich hingegen, das Verhalten der Familie zu beobachten.

Marie suchte ständig den Körperkontakt und ich hatte den Eindruck, dass es nicht nur gespielt, sondern echt war. Dabei bewegte sie sich im ständigen Spannungsbogen zwischen ‚sich anständig benehmen‘ und der Suche nach Nähe und Halt bei mir. Die Mutter blickte unentwegt verzückt auf Marie, als ob sie es nicht fassen konnte, dass ihre Tochter sich doch noch für einen anständigen Mann entschieden hatte. Und der Vater musterte uns immer wieder, um sich zu vergewissern, dass seine missratene Tochter und ich wirklich zusammen waren, als ob er etwas von unserer Scharade ahnen würde; während Sven hingegen kaum Beachtung fand. Vermutlich war seine langjährige Beziehung mit Steffi bereits Familienalltag.

Aber ich hielt Marie fest im Arm und auch bei mir war es nicht gespielt. Egal, ob geheimer Vertrag oder nicht, ich mochte sie mittlerweile und genoss die Zeit mit ihr. Schließlich beendete der Vater mit einem zufriedenen Gesicht die Verkündungen, nahm die Lesebrille ab und lud uns alle in ein nahegelegenes Restaurant zum Mittagessen ein.

Marie strahlte mich an. War es jetzt die Freude, dass alles wie geplant geklappt hatte? Oder war sie glücklich darüber, dass ich bei ihr war und ihr in dieser für sie sicher nicht ganz einfachen Situation beigestanden hatte? Und dass wir uns in den letzten Tagen doch wirklich nahe gekommen waren?

Beim Essen entspannte sich die Situation weiter. Alle wurden lockerer (was vielleicht auch am Wein lag), Maries Eltern boten mir beide als zukünftigem Schwiegersohn das ‚Du‘ an und Marie schien in den Augen ihrer Eltern zumindest teilweise rehabilitiert.

Auch Marie wurde zusehends lockerer. Wir alberten herum, hatten fast ständigen Körperkontakt, und sie an meiner Seite zu haben fühlte sich so normal, so richtig an. Dabei hatte ich den Eindruck, als ob es ihr genauso gehen würde. Und immer wieder beobachtete ich, wie sich Marie an ihre Nase griff, als ob sie sich vergewissern wollte, dass mein Geschenk immer noch da war.
Wir tranken alle noch einen Espresso und schließlich verabschiedeten sich die Eltern, um uns jungen Leuten die Chance zu geben, uns noch ein bisschen ungestört unterhalten zu können.

Jetzt trat Sven von hinten zwischen unsere Stühle, ging in die Knie und legte seine Arme um unsere Schultern.
„Wow! Das war eine Wahnsinns-Performance!“, lobte er uns. „Selbst ich hab wirklich geglaubt, dass ihr jetzt ein Paar seid.“
„Danke… Dann ist unser Deal also jetzt beendet?“, fragte ich mit einem ängstlichen Unterton.

„Aus meiner Sicht schon. Danke, Peter, dass du mitgespielt hast“, meinte Sven.
„Gerne. Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht.“ Ich blickte dabei zu Marie, die mein Lächeln erwiderte. „Dann muss ich auch meinen Teil der Abmachung noch erfüllen.“ Ich kramte in meiner Tasche. „Hier ist der Schlüssel, Marie.“
„Danke dir“, meinte Marie und strahlte mich dabei an.
„Ein Schlüssel? Wozu?“, fragte Sven dazwischen.
„Das geht dich nichts an“, riefen Marie und ich fast unisono und mussten gemeinsam lachen. Doch Marie fasste sich schnell wieder.

„Also, Deal beendet?“, fragte sie mich zur Absicherung.
„Deal beendet“, bestätigte ich schweren Herzens.
„Also kann ich ab sofort wieder mit jedem zusammen sein, den ICH möchte?“
„Genau“, stimmte ich ihr niedergeschlagen zu.

Noch im Sitzen drehte sich Marie zu mir, schlang ihre Arme um meinen Hals und drückte ihre Lippen auf meine. Nach einer gefühlten Ewigkeit mit intensivem Zungenspiel ließ sie endlich ab.
„Du kommst heute Abend zu mir, klar?“ Dabei sah sie mich mit gespielter Strenge an. „Wage es nicht zu kneifen! Und – bring den Schlüssel mit!“

„Den zu deinem Schloss? Den hast du doch längst.“
„Nein, nicht den. Ich meine den zu DEINEM Schloss.“
Sie nahm meine Hand und legte den Schlüssel, den ich ihr gerade erst gegeben hatte, wieder hinein. „Und diesen Schlüssel hier vergisst du bitte auch nicht!“


E N D E





49. RE: Das Testament

geschrieben von Gutverpackt am 11.12.25 08:59

Hach ja.

Dankeschön! Wie schön.

Tolle Story, versöhnlicher Schluss.
Ein Ende, das nichts offen lässt.

Ich freue mich auf neue Geschichten von dir
50. RE: Das Testament

geschrieben von latexreisender am 11.12.25 09:11

Hallo

Was für eine Megastory!
Dankeschön dafür.

Schade das sie zu Ende ist.
Aber vieleicht besteht ja noch die Chance eine Verlängerung.

Grüße vom Latexreisenden
51. RE: Das Testament

geschrieben von pyramide am 11.12.25 09:37

Danke Matze23,
es war eine sehr kurzweilige Geschichte! Danke dass du die Geschichte sehr Zeitnah veröffentlich hast und diese auch ganz zu Ende geschrieben hast; dies ist leider nicht immer der Fall, wofür ich kein Verständnis habe.
Gruß
52. RE: Das Testament

geschrieben von Glatzkopf am 11.12.25 09:45

Auch ich möchte mich für diese wunderbare Story bedanken. Meinetwegen hätte es so weiter gehen können, ich habe sie gern gelesen.
53. RE: Das Testament

geschrieben von Hasenzwerg am 11.12.25 10:17

Hallo Matze 23

Ein großes Dankeschön für diese entzückende Geschichte,die mir beim lesen sehr viel Freude bereitet hat.

Die immer sympathischer gewordenen Hauptpersonen ,ließen sich nicht von Äußerlichkeiten leiten .

Nach dem erfüllten Deal ,entscheiden sich nun beide für eine gemeinsame Zukunft.

Ein rundum stimmiges schönes Ende .


Liebe Grüße verschlossener Hasenzwerg

54. RE: Das Testament

geschrieben von windelfohlen am 11.12.25 18:23

Tolle schöne kurze Geschichte, schön das du Sie beendet hast, Es zeigt halt schon das man doch mal über den schatten springen sollte und die Person genauer kennen lernen.
55. RE: Das Testament

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.12.25 18:41

Auch von meiner Seite aus vielen Dank für diese schöne Geschichte.
56. RE: Das Testament

geschrieben von Pocytac am 11.12.25 20:00

Schade, schon zu Ende.
Danke, für diese schöne Geschichte - die die gerne noch etwas fortsetzen darfst.
57. RE: Das Testament

geschrieben von Matze23 am 12.12.25 08:09

Vielen herzlichen Dank für eure lobenden Kommentare!

Leider wird es keine Fortsetzung oder weitere Kapitel geben. Die Geschichte war von vornherein auf diese eine Woche bis zu der Verkündung bei den Eltern ausgelegt. Und auch der roten Faden der Geschichte, nämlich die durch Klischees, Vorurteile und Äußerlichkeiten abgeleitete Ablehnung, die sich in Zuneigung umkehrt, wenn die Fassade eingerissen wird, lässt keine weiteren Kapitel zu, selbst wenn es noch weitere Ideen gibt und nicht alle Fragen umfänglich beantwortet wurden.

Aber ich kann schon mal spoilern, dass eine neue Geschichte fast fertig ist. Diesmal umfangreicher, komplexer, und mit deutlich längeren Kapiteln!

Ich freue mich darauf, euch wieder hier zu treffen.
Matze



58. RE: Das Testament

geschrieben von Gutverpackt am 12.12.25 08:35

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten.
*Freuhüpf*
59. RE: Das Testament

geschrieben von goya am 13.12.25 09:08

Hallo Matze23,

ich wollte mich auch mal zu Wort melden und mich für diese tolle Geschichte bedanken.

Liebe Grüße

goya
60. RE: Das Testament

geschrieben von Analgesie am 14.12.25 13:58

Das ist ganz großes Kino. Herzlichen Dank !
61. RE: Das Testament

geschrieben von mpwh66 am 14.12.25 16:35

Hi ich möchte mich auch bei dir für diese tolle Geschichte bedanken und manchmal muss man ein Ende auch akzeptieren, vielen Dank und eine schöne vielleicht kreative Zeit bis Weihnachten.
62. RE: Das Testament

geschrieben von KK 2 am 20.12.25 21:21

Fragen über Fragen! Ist er am Tag danach wieder Verschlossen und wer hat den Schlüssel dazu?
Rüstet sie auf und hat sie bald selbst ein Knitterfreies Höschen dessen Schlüssel er verwalten soll?


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