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Thema:
eröffnet von seamaster am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Bondviewer am 24.10.05 00:26

1. Die allerletzte Chance

geschrieben von seamaster am 09.11.04 18:46

Schon bei dem abendlichen Begrüßungsküsschen spürte ich, dass etwas nicht in Ordnung war. Christine hielt mir nur widerstrebend die Wange hin und rührte irgendwie verbissen im Kochtopf herum, ohne mich überhaupt angeschaut zu haben. Nach ein paar Minuten füllte sie nur einen Teller mit dem lecker duftenden Eintopf und knallte ihn ziemlich hart vor mir auf den Esstisch, so dass der Inhalt leicht überschwappte. Ich wunderte mich ein wenig, doch als sie sich mir gegenüber hinsetzte, bemerkte ich das wütende Blitzen in ihren Augen.

„Wo kommst du her? Und lüg mich nicht wieder an, du verdammtes Schwein!“
Sie wusste es also und es würde auch wenig Sinn machen, es abstreiten zu wollen!

„Es tut mir Leid…!“
Christine ballte ihre kleinen Fäuste so fest zusammen, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.

„Nein, das kann es gar nicht, denn sonst hättest du diese letzte Chance nicht einfach so weggeworfen! Ich Idiotin war bereit, dir zum wer weiß wievielten Mal zu verzeihen und bin sogar mit dir hier raus in dieses gottverlassene Kaff gezogen, um „Ruhe“ in unser Leben zu bringen. Und was machst du? – fickst schon nach kurzer Zeit mit der drallen Verkäuferin aus der Bäckerei herum! Aber jetzt ist Schluss, mich wirst du nicht mehr verarschen!“
Christine schrie die letzten Worte nur noch und sie sprang so plötzlich auf, dass dabei sogar der schwere Holzstuhl krachend umfiel. Ich hörte, wie sie die Treppe hinaufstürmte und die Schlafzimmertür von innen abschloss, nachdem sie sie heftig zugeworfen hatte…

In den nächsten Wochen herrschte bei uns eisiges Schweigen. Ich bekam zwar noch mein Essen und auch um meine Kleidung kümmerte sich Christine weiterhin, aber ansonsten lief absolut nichts mehr. Seit dem bewussten Abend hatte ich mich freiwillig ins Gästezimmer verzogen und gehofft, dass sich Christine auch diesmal wieder beruhigen würde, doch sie schien sich immer weiter von mir zu entfernen. Da ich sie kaum noch sah schrieb ich ihr einen Brief, in dem ich sie inständig um Verzeihung bat und ihr auch mitteilte, dass die Geschichte mit der Verkäuferin längst beendet sei, aber sie reagierte nicht darauf – ich wusste noch nicht einmal, ob sie ihn überhaupt gelesen hatte!

An den Wochenenden und auch am Abend war sie kaum noch Zuhause, was mich trotz meiner Schuld an der Situation eifersüchtig machte. Ich folgte ihr deshalb an einigen Abenden um zu sehen, was sie so trieb, doch es schien harmlos zu sein – sie besuchte in der relativ weit entfernten Kreisstadt regelmäßig so etwas wie eine gemischte Selbsthilfegruppe für betrogene Ehepartner. Mit diesen Leuten gestaltete sie nun anscheinend auch ihre gesamte Freizeit und schloss mich so völlig aus ihrem Leben aus. Irgendwann wurde es mir langweilig, noch länger auf Christines „Rückkehr“ zu warten und ich tröstete mich wieder mit meiner tschechischen Aushilfsverkäuferin. Doch schon nach dem zweiten Treffen erlebte ich eine böse Überraschung, denn mehrere vermummte Männer rissen mich mitten in der Nacht aus dem Bett und schlugen mich brutal mit Gummiknüppeln zusammen, bis ich bewusstlos wurde…

Der eiskalte Wasserstrahl weckte mich unsanft aus meinen lindernden Träumen und machte mir schnell deutlich, dass die Schmerzen kein Teil davon waren und sie sich real noch viel schlimmer anfühlten. Doch das war noch nicht alles, denn allmählich erfassten meine verquollenen Augen die ungeheuerliche Umgebung – ich befand mich in einem vergitterten Stall! Und nicht nur das, ich war darüber hinaus nackt, an Kopf und Körper völlig kahl rasiert, und saß auf dem Betonboden inmitten einer quiekenden und grunzenden Gruppe offensichtlich junger Schweine, die sich stinkend verschmiert und verunsichert an mich drückten.

„Vielleicht trägt diese Umgebung ja dazu bei, dass du dein ungebührliches Verhalten bereust! Auf jeden Fall hast du Schwein dich ab sofort auch wie ein Schwein zu verhalten – das heißt nicht zu sprechen, nicht auf zwei Beinen zu stehen und ohne Zuhilfenahme der Hände zu fressen. Du wirst rund um die Uhr mit Kameras und Mikrophonen auf Einhaltung dieser Regeln überwacht werden, aber falls du dennoch Lust auf Frechheiten verspüren solltest, denk einfach an die kleine Kostprobe von gestern Abend!“
Der maskierte Mann entfernte sich und ließ mich mit den Schweinen allein. Ich war zunächst geschockt und total unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Doch dann dämmerte es mir schnell, dass nur Christine dahinter stecken konnte…

Ich hielt mich sicherheitshalber an die strengen Anweisungen des Mannes und hoffte insgeheim noch, dass es sich nur um eine sehr herbe Lektion handelte. Aber als mich nach etwa vier Wochen immer noch niemand aus dem vollautomatisierten Stall befreit hatte, wurde der Alptraum allmählich zur Gewissheit! Den Gestank nahm ich schon längst nicht mehr war und der anfänglich abstoßende Körperkontakt zu den Schweinen lieferte mir zumindest ein bisschen Wärme in dem ungeheizten Stall. Doch die Tatsache, gemeinsam mit ihnen um das widerliche Futter zu rangeln und mein Gesicht tief in den Trog stecken zu müssen, um es wie ein Tier direkt mit dem Mund aus dem Trog zu fressen, kostete mich noch mehr Überwindung, als auf jegliche sanitäre Einrichtungen zu verzichten!

Eines Morgens öffnete sich überraschend die bisher immer verschlossene Klappe an der Rückwand meiner Box und nach wenigen Sekunden erschien dort ein kahlköpfiges, schmutziges Menschengesicht, dass vorsichtig auf unsere Seite lugte. Ich erkannte sie kaum wieder, aber es war ganz eindeutig meine kleine Verkäuferin und sie machte nicht den Eindruck, als ob sie erst vor kurzem hier angekommen war. Ihr Zustand war ebenso erbärmlich wie meiner, doch mein spontanes Mitleid wurde schnell von dem Glücksgefühl überflügelt, nun nicht mehr länger allein zu sein!

Natürlich konnten wir unsere Freude nicht offen zeigen und versuchten, uns so unauffällig wie möglich zu verhalten. Und gemeinsam gelang uns tatsächlich, dieses wahnwitzige Dasein nicht nur leichter zu ertragen, sondern uns in gewisser Weise sogar daran zu gewöhnen! Die Monate vergingen und wir wurden ebenso wie unsere „Geschwister“ immer korpulenter, was vor allem auf die mangelnde Bewegung und sicher auch auf das Mastfutter zurückzuführen war. Außerdem bemerkte ich, dass unsere Haare kaum noch nachgewachsen waren, wofür ich irgendwelche Hormone oder sonstige Zusätze verantwortlich machte.

Mein bisher qualvoll gezügelter Geschlechtstrieb wurde davon allerdings nicht beeinträchtigt und so fiel es mir immer schwerer, meine Leidensgenossin nicht auf dieselbe Art zu verwöhnen, wie es die langsam ins geschlechtsreife Alter kommenden Schweine spielerisch immer häufiger miteinander übten. Eines Abends hielt ich es dann nicht mehr aus und bestieg meine willige „Sau“ ganz ordnungsgemäß, wobei mir erstmals bewusst wurde, wie kompliziert das Einfädeln ohne manuelle Unterstützung doch war. Trotz meiner Aufregung klappte es nach einer Weile aber noch ganz gut, auch wenn die erste Vereinigung in dieser Form nicht gerade lange dauerte.

Da die gefürchtete Bestrafung erstaunlicherweise ausblieb, gaben wir uns dieser animalischen Ablenkung in den folgenden Wochen immer häufiger hin und lebten sie schließlich exzessiv aus – aber auch weiterhin unter strenger Einhaltung der Regeln! Bis wir eines Tages während des Aktes mit einem scharfen Wasserstrahl unsanft getrennt wurden, der danach auch gezielt auf die Schweine gerichtet wurde. Gleichzeitig öffnete sich die Klappe an der Rückseite unserer Box und sowohl die Schweine als auch wir flüchteten instinktiv in den dahinter liegenden Gang, um dieser äußerst schmerzhaften Behandlung zu entgehen.

Der Gang war dunkel, niedrig und so eng, dass man weder überholen noch ausweichen konnte. Am Ende war etwas Licht zu sehen und ich kroch so es ging darauf zu. Ich erreichte den Anfang eines vergitterten Verbindungstunnels zu einem anderen Gebäude, durch dessen Eingangsschleuse nur immer jeweils ein Tier hindurch gelassen wurde. In einigem Abstand entdeckte ich plötzlich Christine, die eng an einen Mann geschmiegt auf dem Hof stand und den Vorgang aufmerksam beobachtete. Er hatte den Arm um ihre Taille gelegt und seine Finger sehr vertraut vorn in den Bund ihrer Hose geschoben.

Zunächst war ich nicht sicher, ob auch sie mich gesehen hatte, doch dann erhellte sich ihr Gesicht und schenkte mir ein strahlend schönes Lächeln. Aber als ich nur noch wenige Meter von der Schleuse entfernt war, schaute Christine liebevoll zu dem Mann auf und nickte ihm aufmunternd zu. Ohne sich noch einmal nach mir umzusehen, stieg sie nun zügig in unseren Wagen und fuhr davon. Schlagartig erfasste mich eine düstere Vorahnung und lähmte fast meine Atmung, aber ich wurde gnadenlos weitergedrängt und in die Schleuse geschoben. Das innere Schleusentor öffnete sich und zwei flinke Helfer fixierten mich binnen weniger Augenblicke in einer Vorrichtung, bevor ein dritter routiniert und ohne Hast die spitzen Elektroden der Elektrozange an meinem Kopf ansetzte…


ENDE
2. Re: Die allerletzte Chance

geschrieben von mister am 09.11.04 19:09

Hallo Seamaster
Ja ja, die Rache der Frauen, Bin gespannt wie weit Christine noch gehen wird.
Viele Grüße
Michael

3. Re: Die allerletzte Chance

geschrieben von Gast träumerin am 09.11.04 21:56

Puh...mein Seamaster..*schauder und Gänsehaut bekomme*

Du hast ja morbide Phantasien....Ob er die Schlachtung wirklich verdient hat Naja, ein Schwein ist er wirklich, und eine deftige Strafe hat er auch verdient. Aber ab ins Schlachthaus *immer noch schauder*

Nur gut, dass das nur Kopfkino ist...

Trotzdem...knuddelige Grüsse
deine Träumerin
4. Re: Die allerletzte Chance

geschrieben von Gast surfi am 10.11.04 12:37

@ träumerin:

„morbide Phantasien“ ?

Dieser Ausdruck ist noch viel zu harmlos, wenn Du das pysikalische Ende damit meinst. Da wären die Ausdrücke „fatal“ oder „letal“ passender.
Aber ich nehme an, Du wolltest damit auch und gerade den moralischen Aspekt dieser Story ansprechen. Wenn das so ist, gebe ich Dir völlig Recht: Diese Geschichte ist „krank“ im Hinblick auf den inneren, sittlichen und moralischen Zustand einer „morbiden“ Gesellschaft, in der solche Geschichten genießerisch konsumiert werden.

@ Autor: Damit Du meine Kritik nicht persönlich missverstehst: Ich finde sie, künstlerisch betrachtet, hervorragend geschrieben! Besser geht’s kaum!!
Und – Kunst darf alles! Darf Kunst alles?

Um diesen Thread nicht ausufern zu lassen, hätte ich nichts dagegen, wenn diese Frage im Diskussionsboard mit Bezugnahme auf diese Story noch einmal aufgegriffen würde.

Viele Grüße

surfi
5. Re: Die allerletzte Chance

geschrieben von seamaster am 10.11.04 18:50

Na da bin ich ja froh, mit dieser Geschichte nicht nur durch Surfis Rechtschreibprüfung gekommen zu sein
Die Anregung, grundsätzlich über die moralischen Grenzen von literarischer "Kunst" zu diskutieren, finde ich sehr gut, möchte diesen Thread aber nicht gern selbst eröffnen, sondern mich hier nur noch einmal zu meiner Geschichte äußern: Es gab in träumerins Kommentar auch ein anderes Schlüsselwort - "Kopfkino" - und um nichts anderes ging es mir hier! Bis auf die Erwähnung einer Körperverletzung mit Gummistöcken gibt es nämlich gar keine weitere "brutale" Schilderung und auch die wenigen sexuellen Andeutungen sind nur sehr vage... Alles andere spielt sich ausschließlich individuell unterschiedlich in den Köpfen der Leser ab - das "Schweigen der Lämmer" ist dagegen sowohl als Buch wie auch als Film in der Darstellung viel drastischer! Und den Autoren solcher Geschichten wird im Allgemeinen auch nicht unterstellt, dass sie eine potenzielle Gefahr für die Allgemeinheit darstellen...
6. Re: Die allerletzte Chance

geschrieben von mister am 10.11.04 19:07

Hi Seamaster
Die Realität ist mitunter schlimmer als das Kopfkino. Ich denke dabei an den 11 September oder an den Belgischen Kinderschänder Detrou.
Gruß Michael
7. Re: Die allerletzte Chance

geschrieben von Herrin_nadine am 16.11.04 23:16

hallo seamaster

die geschichte ist wie üblich gut geschrieben
du hast es fertiggebracht, daß wir uns das bildlich vorstellen können wie das leben im schweinestall ist

muß nicht immer das happyend sein, aber eine tötung mit dem elektroschocker finde ich übertrieben als ende, da hättest du als autor andere möglichkeiten gehabt ein besseres ende zu finden


(Diese Nachricht wurde am 16.11.04 um 23:16 von Herrin_nadine geändert.)
8. Re: Die allerletzte Chance

geschrieben von seamaster am 19.11.04 19:12

Aber Nadine, das ist doch die übliche Methode für Schweine - "Durchstromung"
OK, vielleicht ist die Vorstellung etwas herb, aber letztendlich entsteht sie nur in deinem Kopf, denn meine Beschreibung endet beim Aufsetzen der Elektrozange - eventuell möchte man ihm ja nur einen Schreck einjagen...?
9. Re: Die allerletzte Chance

geschrieben von Herrin_nadine am 19.11.04 19:28

ja du hast nur die zange angesetzt und dann aufgehört, aber bei mir ging das kopfkino so weiter, auslösen des schocks, tod, ende der geschichte,
das ging so weil du es so gemacht hast, das ende der geschichte am diesem punkt zu setzen. Das finde ich war zu hart.
meine meinung dazu ist, mit dem tod sollte man nicht spielen, ob es eine schilderung ist wie man einen tod vorsätzlich herbei führt oder nur andeutet wie man es machen kann, egal ob es tier oder mensch ist.

die schilderung über das leben im schweinestall war noch ok, weil das zur spielart petplay gehört, die gang durch das gatter war noch ok,  aber wo du die zange ist spiel gebracht hast, da war das makabere finde ich, ich dachte da, daß der sklave aussortiert wird, daß man ihn zur dusche führt und dann als hausschwein gehalten wird, so hätte ich mir das vorgestellt.





(Diese Nachricht wurde am 19.11.04 um 19:28 von Herrin_nadine geändert.)
10. RE: Die allerletzte Chance

geschrieben von Bondviewer am 24.10.05 00:26

Äh... also ich denke doch, das diese Story eher in den Member-Bereich gehört, den hier in den öffentlichen.


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