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Thema:
eröffnet von Butz am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Matzinger2 am 04.07.04 17:15

1. KG und Kinder

geschrieben von Butz am 27.06.04 16:54
Hallo zusammen
Hat jemand auch das Problem seinen KG vor den Kindern zu verstecken müssen. Bisher gings gut wenn unser Sohn fragte was ich denn unter der Hose trage, als er bei einer Umarmung seinen Kopf beim meinem Schoss gegen etwas hartes knallte (Neosteel) und ich im sagte das sei normal. Oder am Wochenende im Bett der Kleine hereinstürmt und unter die Decke rutscht. Irgendwann wird er das Ganze herausfinden...
Zu sagen ist noch, ich bin kein permanenter KG-Träger, meist bin ich nur am Wochenende abgeschlossen.
2. Re: KG und Kinder

geschrieben von Gast AUOP am 27.06.04 19:51
Hallo Butz!!!

Da haste aber uns ne knifflige Aufgabe gestellt und ich befürchte am Ende mußt du selber entscheiden, mit deiner Frau ob dus sagst oder nicht.
Persönlich kenne ich das Problem mit meinem Sohn und ich habe auch nicht mit ihm geredet, aaber ich habe immer ein ungutes Gefühl, Angst und Schuldgefühle gehabt.
Ich kenne aber BDSMler die ab einen gewissen Alter und aus ihrem Gefühl heraus Ihren Kindern, etwas erzählt und erklärt haben und ich finde diesen vielleicht erstmal schwierigen Weg, für den besseren, für alle Beteiligten.Findet er es so mal raus, kann es für ihm und Euch schlimmer werden und ihr geratet, in Erklärungsnöte.


Viele Grüße

Thomas
3. Re: KG und Kinder

geschrieben von Amazone am 27.06.04 20:45
Hallo Butz,

wir haben mit dieser Fragestellung auch gekämpft. Ich wollte meiner Tochter im Fall von Rückfragen einfach sagen, dass es sich um ein Spielzeug für Erwachsene handele und dass das Mosquito und mir viel Spaß bereite; das fand Mosquito aber unpassend. Deshalb werde ich ihr, wenn sie fragt, sagen, dass Mosquito das für seinen Rücken tragen muss; sie kennt von meinen Rückenbeschwerden die Lumbalbandage, die ich dann auch tagelang trage.

Ich bin wirklich der Ansicht, dass man zu Kindern authentische, wahrhaftige Beziehungen haben sollte und sie in ihrer intuitiven Intelligenz unbedingt ernst nehmen sollte, aber ich finde, es geht meine Tochter einfach nichts an, wie Mosquito und ich unser Sexualleben gestalten. Ich werde sie später auch nicht im Detail befragen, wie es denn nun mit ihrem Freund konkret läuft.

Ich finde, in unser aller Interesse und zu unser aller Schutz soll sie es nicht wissen.

Liebe Grüße,

Amazone
4. Re: KG und Kinder

geschrieben von Penthesilea am 04.07.04 14:47
@hallo
Ich fand es immer richtig - unabhängig von meiner Neigung - dass ich meinem Sohn einen sexuellen Schonraum ermöglicht habe, in denen er nach seinem jeweiligen Entwicklungsstand hinein wachsen konnte.
In einer Familie erachte ich es für wichtig, auch ein Recht auf Intimität und Respektierung der jeweiligen Privatsphäre zu lernen.
Deshalb habe ich nie Details aus meinem Liebesleben an meinen Sohn weiter gegeben.
Mein Sohn wird demnächst 18 und wenn er je etwas von meinem Bezug zu BDSM erspürt hat, wird er dazu aus Rücksicht schweigen ... so wie auch ich schweige und mir jede ironische Bemerkung verboten habe, wenn - wie unlängst passiert - nach einem nächtlichen Besuch seiner Freundin drei Querlatten seines Betts zu Bruch gingen.
Sich outende Offenheit kann für ein Kind - je jünger um so stärker - auch sehr belastend sein. Vor allem dann, wenn man ihm Sachverhalte erzählt, die es dann nicht in die Öffentlichkeit tragen darf, es quasi in gemeinsames Geheimnis einbindet, es zum verschworenen Geheimnisträger macht. Das ist für mich nicht okay.
Mein Sohn hat einmal im Kindergarten allen erzählt, dass sich die Nachbarn bei mir und seinem Vater persönlich über zu lauten und häufigen Sex beschwert hatten.
Und viele Kiga-Kinder und deren Eltern sprachen uns neugierig oder amüsiert darauf an.
Ein bisschen peinlich war das, aber auch witzig, zumal mein Mann sich in der Rolle des *wilden Hengstes* offensichtlich wohl fühlte.
Aber mit BDSM - da bin ich ganz ehrlich - hätte ich mir so eine Erfahrung nicht gewünscht.

Gruß
Penthe



5. Re: KG und Kinder

geschrieben von Matzinger2 am 04.07.04 17:15
Ich denke, je nach Alter, ist eine (hoffentlich) natürlich Antwort am besten.
Es zeigt dann Normalität und Selbsicherheit
Weckt also keine übermäßige Neugier.
Es erscheint als normal.
In diesem Zusammenhang ist eine plausible
Erklärung, wie Leistenbruchband oder für den Rücken
logisch und ausreichend.
Wir denken doch meist zu kompliziert.
Denken mehr als das Kind wissen will.
Zudem hat es den Vorteil, wenn Kind mal in das Bad gestürmt kommt, es weiss worum es geht und dies Teil nicht sonderlich weiter beachtet.
Sicher kommt irgendwann weiteres Interesse (oder auch nicht) aber diese Gürtel, je nach Modell, lassen ja schon einen erklärbaren logischen Schluss zu.
Das da noch andere Komponenten mitspielen wird eben nicht erwähnt.
Sicher kommt Kind irgendwann dahinter, spätestens wenn es so ein Teil in einem Medium sieht, wo es erklärt ist. Aber dann wäre auch eine Reife meist vorhanden, die etwas mehr Information zuläßt.
Zudem, ein bischen Geheimnisträger innerhalb der Familie gibt dem Kind auch eine Wichtigkeit, es wird ernstgenommen, daß man ihm soetwas anvertraut.
Dies ist ja auch einen Lernstufe, gewisse Dinge für sich zu behalten. Betrifft ja nicht nur solche Familieninterna.

Also, natürlicher "Selbstbewusster" Umgang.

Klingt in Worten einfach....die Umsetzung sieht schon schwieriger aus. Oder.

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