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eröffnet von Mithrandir_dg am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von träumerin am 21.09.05 22:49

1. Re: Nachts

geschrieben von danijelle am 08.09.04 21:00

Hallo Günther,

da haben wir ja diesmal fast zeitgleich veröffentlicht, lach.

Da sag mir noch einer wir Österreicher seien schreibfaul.

Ist ja ein sehr verheissungsvoller Auftakt, hätte ich gar nicht gedacht du kannst ja schön, bzw. fast schon erotisch schreiben auch (den Hut davor zieh)

Liebe Grüße nach Wien
Dani
2. Re: Nachts

geschrieben von Gast träumerin am 08.09.04 23:15

Hallo Mithrandir_dg!

Da fängst du ja eine wunderbare neue Story an. du bringst die Gefühle wunderbar herüber. Und wenn diese Geschichte softer als deine anderen sein sollte...nur zu! Eine gesunde Portion Romantik hat noch niemandem geschadet..

Liebe Grüsse
die Träumerin
3. Re: Nachts

geschrieben von Billyboy am 09.09.04 17:43

Soft muss ja nicht unbedingt schlecht sein, ich hoffe es kommt noch ein klitze-klein-wenig Latex drin vor, du weisst ja, ist mein most-favourite *gg*
cu
Tom
4. Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 10.09.04 19:40

Hallo zusammen,
Ich weiß nicht so recht wohin mit dieser Geschichte. Ich stell sie einfach mal hier rein, wird schon passen. Viel Spaß beim Lesen und bitte nix dramatisches oder hammerhartes erwarten. Bin gerade auf der Romantik-Welle.



Teil 1

Nach einem fast 20-stündigen Arbeitstag schlenderte Sebastian Klein todmüde nach Hause. Inzwischen war es vier Uhr morgens und er konnte noch von Glück sprechen, dass er überhaupt schon Feierabend hatte. Sebastian Klein arbeitete bei einer kleinen Computerfirma, und der Auftrag, von dem er gerade kam, hatte es in sich gehabt. Sämtliche PCs dieses Maklerbüros waren von einem Virus verseucht und mussten neu installiert werden. Dann noch das Netzwerk neu einrichten und die Daten wiederherstellen. So kam es, dass Sebastian die letzten zwanzig Stunden wie ein Verrückter geackert hatte und nicht mal Zeit für eine kurze Mittagspause blieb. Lediglich eine Angestellte des Maklerbüros war so nett gewesen, und hatte ihm einen kleinen Imbiss besorgt.

Und jetzt spazierte Sebastian eine kleine, nur spärlich beleuchtete Nebenstraße entlang und betrachtete die dunklen Fenster der Häuser zu beiden Seiten. Auch in den Zufahrten und Gärten davor war es stockdunkel. Alle Welt schien zu schlafen und friedliche Träume zu träumen, nur Sebastian nicht.

Er hatte seinen Wagen absichtlich stehen gelassen, denn er wollte nach so langer Zeit in einem stickigen Büro noch etwas frische Luft schnappen. Und die kühle Brise der frühen Morgenstunden tat ihm tatsächlich gut und belebte seine Sinne. Trotzdem fühlte er sich so matt, dass es ihm unmöglich erschien, um acht Uhr wieder zur Arbeit zu gehen. Er blieb unter einer Straßenlaterne stehen und zog sein Handy vom Gürtelclip. Er schrieb eine kurze SMS an seinen Chef, dass im Maklerbüro wieder alles halbwegs funktionierte, er aber am Vormittag unbedingt ausschlafen müsse und erst am Nachmittag seinen Dienst antreten würde. Dann schlenderte er weiter die Straße entlang und durchquerte abwechseln die Lichtkegel der Laternen und das Halbdunkel dazwischen. Ein einziger Vogel begrüßte mit seinem Gesang den nahenden Morgen und Sebastian hatte keine Ahnung, ob es nun eine Lärche, ein Fink oder was auch immer war. Damit kannte er sich nicht aus, aber das Zwitschern gefiel ihm und versetzte ihn in eine romantische Stimmung. Und dann geschah das Wunder! Immer mehr Vögel stimmten in den Gesang ein, irgendwie ging es rasend schnell, und bald schwirrte die Luft von einer wahren Symphonie unterschiedlicher Melodien. Sebastian blieb stehen und lauschte andächtig.
„Das ist wunderschön“, murmelte er zu sich selbst, „Findet dieses Konzert etwa jeden Morgen statt und ich habe es bisher immer verschlafen?“

Er entdeckte auf der anderen Straßenseite eine Parkbank und steuerte rasch entschlossen darauf zu. Er nahm im Halbdunkel platz, steckte sich eine Zigarette an, lehnte sich zurück und lauschte dem Konzert der Vögel. Bis zu seiner Wohnung war es nicht mehr weit, und diese Pause wollte er sich noch gönnen und das Wunder der Natur genießen. Er hatte die Zigarette erst zur Hälfte geraucht, als ein leises rhythmisches Pulsieren einsetzte. Es hörte sich fast so an, als versuchte jemand den Vögeln einen Takt vorzugeben und aus dem wirren Haufen eine eingespielte Gruppe zu machen. Aber das konnte kaum sein. Dennoch wurde das gleichmäßige Klacken immer lauter und Sebastian sah sich nach allen Seiten um. Schließlich entdeckte er drei bis vier Straßenlaternen entfernt des Rätsels Lösung. Sebastian Klein war zu dieser frühen Morgenstunde nicht allein unterwegs. Am Bürgersteig auf der anderen Straßenseite näherte sich jemand.

Als die Person in den Lichtkegel einer Laterne trat, konnte Sebastian sie ziemlich gut erkennen. Es war eine Frau, daran bestand überhaupt kein Zweifel. Und dieses rhythmische Klacken wurde eindeutig von den Absätzen ihrer Schuhe erzeugt. Ziemlich gewagte Schuhe, wie Sebastian feststellte, denn die Absätze waren eine Spur zu hoch, um von den spießbürgerlichen Einwohnern dieser Kleinstadt noch als sittsam durchzugehen. Weiters trug die Frau ein weit geschnittenes Sommerkleid, das fast bis zu ihren Knöcheln hinab reichte. Es mochte rot sein, oder auch schwarz, Sebastian war sich da nicht sicher, denn das künstliche Licht täuschte das Auge. Auch die Farbe ihrer Haare konnte er nicht erkennen, wohl aber das sie sehr lang und dicht waren. Die Frau blickte ununterbrochen auf die Zufahrten, Gärten und Häuser auf der anderen Seite, als würde sie dort etwas suchen. Deshalb konnte Sebastian ihr Gesicht nicht erkennen. Langsam verließ die Frau den Lichtkegel der Laterne und verschwand im Halbdunkel, wo sie nur noch als schwarzer Schatten zu erkennen war. Das Klacken ihrer Absätze wurde immer lauter und schließlich trat sie unter eine weitere Straßenlaterne – keine zwanzig Schritte mehr von Sebastian entfernt. Und ihr Kleid war tatsächlich rot, dass konnte Sebastian jetzt deutlich erkennen, ihr Haar aber schwarz wie die Nacht. Während die Frau mit kleinen Schritten den Lichtkegel durchwanderte, drehte sie langsam den Kopf und ihre Augen bohrten sich für den Bruchteil einer Sekunde direkt in jene von Sebastian. Wie in Zeitlupe konnte Sebastian die Veränderung in den glänzenden Murmeln erkennen. Erst glitzerten sie erwartungsvoll, weiteten sich dann erschrocken und strahlten dann eine Mischung aus Furcht und Panik aus. Aber auch Sebastians Blick änderte sich, aber bei ihm endete es nicht in Panik, sondern in maßlosem Erstaunen. Er beobachtete, wie die Frau abrupt stehen blieb, sich zur Seite drehte und mit schnellen Schritten in einer Auffahrt verschwand. Bald war sie hinter einer Hecke verschwunden, das Geräusch ihrer Schritte wurde leiser und verstummte dann ganz.

Sebastian überlegt, ob er ihr folgen sollte, wagte es dann aber doch nicht. Er blieb noch eine Weile auf der Parkbank sitzen und versuchte, das eben Gesehene zu verarbeiten. Er wusste, dass er das Gesicht der Frau nur für die Dauer eines Atemzugs gesehen hatte, und konnte es sich daher nur eingebildet haben. Aber er glaubte nicht an Einbildung. Die Frau war geknebelt gewesen, da war sich Sebastian ziemlich sicher. Und zwar nicht einfach mit einem Stofftuch oder einem Klebestreifen, oh nein, die Frau hatte einen richtigen Ballknebel hinter den Lippen. Und er war rot gewesen, passend zu ihrem Kleid. Sebastian versuchte zu ergründen, warum eine Frau Mutterseelen allein um vier Uhr morgens eine einsame Nebenstraße entlang stöckelte und einen Knebel im Mund trug. Aber so sehr er auch nachdachte, er fand keine plausible Erklärung. Schließlich trat er seine Zigarette aus und erhob sich von der Bank. Er überquerte die Straße, trat unter die Laterne, wo vor kurzem noch die Frau gestanden hatte und blickte erwartungsvoll in die Einfahrt. Aber dort war nichts außer Dunkelheit. Vielleicht hatte sie sich versteckt, aber Sebastian wagte es nicht, der Frau nachzuspionieren. Heutzutage wurde man schnell wegen Hausfriedensbruch angezeigt. Er zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg nach Hause.

Als er bereits drei oder vier Laternen passiert hatte, drehte er sich nochmals um. Er erwartete eigentlich nicht, dass er außer der Finsternis etwas sehen würde, aber – die Wunder gehen nie aus – die Frau war wieder da. Sie hatte Sebastian den Rücken zugewandt und entfernte sich mit kleinen Schritten in die andere Richtung. Auf die große Distanz konnte Sebastian sie kaum noch erkennen, und folgen wollte er ihr auf keinen Fall. Schließlich war er kein Voyeur. Also drehte er sich wieder um, ging zügig nach Hause und legte sich sofort hin. Aber obwohl er todmüde war, fand er lange Zeit keinen Schlaf. Die seltsame Begegnung mit der attraktiven, geknebelten Frau ließ ihn einfach nicht los.

(Diese Nachricht wurde am 10.09.04 um 19:40 von Mithrandir_dg geändert.)
5. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 11.09.04 21:28

Teil 2

Als Sebastian Klein am Nachmittag zur Arbeit ging, war er wieder putzmunter und voller Tatendrang. Er war noch jung, 23 um genau zu sein, und ihm reichte auch wenig Schlaf, um wieder fit zu werden. Bei der Arbeit vergaß er die Frau von letzter Nacht für ein paar Stunden, aber dann, als er abends nach Hause fuhr, beschäftigte er sich wieder umso intensiver mit der mysteriösen Person. Sebastian wollte unbedingt herausfinden, was die Frau um vier Uhr morgens in der dunklen Straße gemacht hatte, und er hoffte, sie nochmals dort vorzufinden. Sebastian hoffte es zumindest und nahm sich vor, auch in dieser Nacht zu so früher Stunde auf der Parkbank zu warten. Als er in seiner Wohnung war, stellte er sich einen Wecker auf 3:30 und ging dann besonders früh zu Bett, um nicht zu verschlafen.

Der Wecker piepst auch pünktlich los, aber Sebastian drückte noch halb schlafend auf den Ausschalter, drehte sich nochmals um und schlief wieder ein. Als er wieder munter wurde, war es bereits fünf Minuten von vier. Er sah verträumt auf die digitale Anzeige und freute sich, dass er noch jede Menge Zeit hatte, bis er zur Arbeit musste. Er wollte sich erneut herum wälzen, als ihm plötzlich die fremde Frau wieder einfiel. Wie von der Sehne geschnellt sprang er aus dem Bett, stürzte zum Schrank und zog sich hastig etwas an. Dann verließ er wie ein Wirbelwind seine Wohnung, rannte einen Häuserblock entlang und bog dann in die bedeutungsvolle Nebenstraße ein. Sein Hemd steckte nur vorne im Bund der Jeans und flatterte am Rücken hinter ihm her. Außerdem hatte er es schief zugeknöpft. Da keine Zeit mehr für die morgendliche Toilette gewesen war, war sein Haar zerzaust, sein Körpergeruch nicht der beste und er musste dringend pinkeln. Aber für all das hatte Sebastian Klein im Moment keine Zeit. Völlig außer Atem erreichte er die Parkbank, sah nervös in beide Richtungen die Straße entlang, konnte aber keine Spur der Frau entdecken. Er trat zu einem Baum neben der Bank und schlug erst mal sein Wasser ab. Dann setzte er sich erleichtert hin und wartete. Erst jetzt bemerkte er, dass das vielstimmige Vogelgezwitscher längst eingesetzt hatte. Sebastian war später dran als gestern, und er hoffte, dass er die Fremde noch nicht verpasst hatte. Sofern sie überhaupt jemals wieder diese Straße entlang kommen würde. Nur weil ihr Sebastian gestern zufällig begegnet war, bedeutete das noch lange nicht, dass er sie auch heute sehen würde. Vielleicht war dieses Schauspiel einmalig und würde nie wieder passieren. Trotzdem hoffte Sebastian, dass es sich wiederholen würde.

Als er sich eine Zigarette ansteckte, bemerkte er verwundert, dass seine Finger zitterten. Das war absolut verrückt. Warum war er nur so nervös? Er saß doch nur mitten in der Nacht auf einer Parkbank und wartete darauf, dass eine Fremde wieder auftauchen würde. Damals, als er das Abitur gemacht hatte, hatten seine Hände auch gezittert, zumindest kurz bevor es losging, aber warum hatte er jetzt das Flattern? Aber es waren nicht nur seine Finger. Er scharrte auch unruhig mit den Füßen und sein Bauch kribbelte vor Aufregung. Er führte den glimmenden Sargnagel vor seine Lippen, sog daran und ließ ihn dann vor Aufregung fallen. Er bückte sich danach und blieb plötzlich in dieser Position reglos verharren. Sebastian konnte es jetzt hören, dieses Geräusch, auf das er die ganze Zeit gewartet hatte. Anstatt die Zigarette aufzuheben, trat er sie aus und richtete seinen Oberkörper wieder gerade. Das Klacken wurde lauter und kam näher. Sebastian ließ den Blick schweifen und entdeckte eine Person, die den Bürgersteig entlang ging. Diesmal kam sie aus der anderen Richtung, durchquerte den Lichtkegel einer Laterne, verschwand in der Dunkelheit und trat erneut ins Licht. Dann verschwand sie wieder im Halbdunkel und tauchte unter jener Laterne auf, die genau gegenüber von Sebastians Beobachtungsposten auf der anderen Straßenseite lag.

Obwohl heute kein Knebel zwischen ihren Lippen steckte, erkannte Sebastian die Frau sofort wieder. Ihr langes, schwarzes Haar, ihren wohlgeformten, schlanken Körper, ihr sinnliches, hübsches Gesicht, und vor allem ihre glänzenden Augen, die gestern beim ersten Blickkontakt eine wahre Geschichte ohne Worte erzählt hatten. Auch heute trug sie ein knöchellanges Kleid, es war aber enger geschnitten als das gestrige und hatte seitlich einen Schlitz, der bis zur Mitte des Schenkels reichte. Auch heute trug die Frau Schuhe, deren Absätze viel zu hoch waren, um damit bequem laufen zu können.

Am Rand des Lichtkegels blieb sie stehen, drehte ihren Kopf zur Seite und sah Sebastian direkt in die Augen. Sebastian fühlte, wie sich ihre Pupillen in seine bohrten und auf seinen Armen bildete sich eine Gänsehaut. Dieser Blick war so sinnlich, dass Sebastian wie hypnotisiert zurück starrte und zu keiner Bewegung fähig, reglos auf der Bank saß. Die Lippen der Frau waren geschlossen, und kleine Fältchen in den Mundwinkeln deuteten einen Hauch eines Lächelns an. Ihr Blick war noch immer auf Sebastian geheftet, als sie sich wieder in Bewegung setzte. Begleitet vom rhythmischen Klacken ihrer Absätze näherte sie sich dem Zentrum des Lichtkegels, schwang ihre Hüften grazil hin und her und ließ den Blickkontakt mit Sebastian keine Sekunde abreißen. Dann blieb sie an der hellsten Stelle nochmals stehen, als würde sie es wie eine Schauspielerin im grellen Scheinwerferlicht genießen, vor Publikum aufzutreten.

Sebastian hockte da wie ein Holzklotz und wusste nicht wie ihm geschah. Wie verzaubert vergrub er sich in den glitzernden Augen der Frau und bekam nur am Rande mit, wie sie ihren Arm etwas anhob und ihre Handfläche seitlich an ihre Taille legte. Ganz langsam glitt die Hand bis zu ihren Hüften nach unten und blieb dort reglos liegen. Sebastian lief es heiß und kalt über den Rücken, als sich die Mundwinkel der Frau etwas mehr kräuselten und ihre Lippen fast schon in ein Lächeln übergingen. Ihre Augen lösten sich von den seinen und blickten nach unten. Sebastian folgte dem stummen Kommando und sah, wie sich der Zeigefinger von der restlichen Hand abspreizte und nach unten deutete. Ganz langsam glitt die Hand in die Tasche des Kleides, verschwand darin und beulte sie aus. Dann kam sie ebenso langsam wieder zum Vorschein. Zwischen Daumen und Zeigefinger hielt sie ein dünnes Leberband und zog es langsam aus der Tasche. Das Lederband ging in einen roten Ball über, der kurz zu sehen war und dann, als die Finger der Frau das Lederband wieder los ließen, zurück in die Tasche glitt.

Und plötzlich wusste Sebastian was die Frau mit dieser Demonstration bezweckte. Sie wollte, dass er ihr den Ballknebel umschnallte, eine andere Möglichkeit gab es gar nicht. Er stützte seine Hände auf die Parkbank um sich zu erheben, fing aber einen warnenden Blick der Fremden auf. Alle Sinnlichkeit war von einem Moment auf den anderen verschwunden. Diese Augen erinnerten Sebastian nun wieder an jenen Moment, wo er die Frau zum ersten Mal gesehen hatte und sie in die Hauseinfahrt geflüchtet war. Ein Hauch von Panik lag in diesem Blick, aber auch eine deutliche Warnung:

Komm näher, und du siehst mich nie mehr wieder!

Und wie um dies zu bestätigen hob die Frau beide Hände zu einer abwehrenden Geste und schüttelte leicht den Kopf. Sebastian sank zurück auf die Parkbank und starrte die Frau ungläubig an. Die Frau war Sebastian so nah, aber dennoch unerreichbar. Sie ließ die Absätze ihrer Schuhe behände aber laut klackend auf den Bürgersteig auftreffen und verließ den Lichtkegel der Laterne. Sie verschwand im Halbdunkel und war dann nur noch als schwarze Silhouette zu sehen, aber umso deutlicher zu hören. Dann tauchte sie unter der nächsten Laterne wieder auf, verschwand im Halbdunkel, kam im Licht wieder zum Vorschein um dann für immer als kleiner, schwarzer Fleck in der Dunkelheit zu verschwinden.

Sebastian hockte noch immer auf der Parkbank und versuchte seine Verwirrung unter Kontrolle zu bringen. Diese Frau fesselte ihn, weckte in ihm Gefühle und Wünsche, von denen er bisher nur geträumt hatte. Aber die Frau schien auch unnahbar zu sein. Er steckte sich noch einen Sargnagel an, paffte genüsslich und machte sich auf den Weg nach Hause. Schließlich wollte er rasiert, gekämmt und geruchsfrei zur Arbeit erscheinen. Und Sebastian wusste schon ganz genau, wo er am nächsten Morgen um vier Uhr sein würde. Und diesmal würde er nicht verschlafen.
6. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Billyboy am 12.09.04 11:45

Na die macht es aber spannend!!! Mir ginge es wahrscheinlich ähnlich wie Sebastian, ich würde auch mit trockenem Mund auf der Parkbank sitzen und vor Spannung die Luft anhalten.
Schreib bloss bald weiter!!!!!
cu
Tom
7. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 12.09.04 20:46

Hallo Danijelle, Träumerin, Billyboy,
Es freut mich, dass euch die Geschichte bisher gefällt. Hoffentlich bleibt das auch so und jetzt viel Spaß mit der Fortsetzung. Keine Angst, die Geschichte ist noch nicht zu Ende, auch wenn es so aussieht.
Liebe Grüße
Günter



Am nächsten Morgen um vier Uhr saß Sebastian Klein wieder auf derselben Bank und wartete geduldig auf die mysteriöse Frau. Inzwischen war er nach diesen stummen Verabredungen regelrecht süchtig. Er dachte pausenlos an diese Frau, die scheinbar ständig mit einem Ballknebel herum lief, mal in einer Tasche ihres Kleides, mal hinter ihren Zähnen. Während der Arbeit konnte sich Sebastian nur noch schlecht konzentrieren und baute ständig Fehler, was den Kollegen langsam aufzufallen begann. Und nachts, wenn er schlief, träumte er von dieser Frau. Sebastian hoffte, dass er bald herausfinden würde, welches Geheimnis diese Frau verbarg. Er hätte sie natürlich offen darauf ansprechen können, aber das wagte er nicht. Er fürchtete, dass ihn die Frau ein letztes Mal traurig ansehen und sich dann nie mehr blicken lassen würde. Außerdem, wie spricht man eine Frau an, die geknebelt an einem vorbei geht? Sebastian wusste es nicht und ließ es daher bleiben. Vielleicht würde die Frau eines Tages auf IHN zugehen, und ihm ihr Geheimnis anvertrauen.

Diesmal musste Sebastian sehr lange warten, bis das gleichmäßige Klacken der Stöckelschuhe einsetzte. Dann sah er sie auch schon näher kommen, diesmal wieder von jener Seite, von der sie auch in der ersten Nacht gekommen war. Langsam passierte sie eine Straßenlaterne nach der anderen und trat dann in den Lichtkegel auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Sebastian hatte den Mund geöffnet ohne es zu merken und starrte zu der Frau hinüber. Sie trug heute wieder das rote Kleid, das Sebastian schon von der ersten Nacht kannte. Auch die Schuhe waren rot, klassische Pumps mit hohen, bleistiftdünnen Absätzen. Und der Ballknebel steckte nicht in einer Tasche des Kleides, sondern war stramm in ihren Mund geschnallt. Mit viel zu kurzen Schritten stöckelte die Frau an die hellste Stelle der Laterne und blieb so wie gestern stehen. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und sah Christian mit Augen an, in denen so viel Sinnlichkeit, aber auch Stolz lag. Die Frau schien sich ihrer Ausstrahlung bewusst zu sein und als sie Sebastians versteinertes Gesicht sah, kräuselten sich ihre Mundwinkel und sie schien trotz Ballknebel zu lächeln.

Sebastian schüttelte sich, um den kalten Schauer los zu werden, der ihm über den Rücken jagte. Diese Frau trieb ihn noch in den Wahnsinn. Noch immer stand sein Mund wie ein Scheunentor offen und er starrte wie hypnotisiert auf das Gesicht der Fremden. Er sah den roten Ballknebel, der ihren Kiefer weit öffnete. Ihre Lippen schmiegten sich sinnlich um die kleine Kugel und auf ihrem Kinn erkannte Sebastian feucht glänzende Stellen. Am meisten faszinierten ihn aber diese Augen. Und dann kam der Versuch eines Lächelns hinzu und Sebastians Puls wurde rasend schnell. Ohne ihren Blick von Sebastian zu lösen, drehte sich die Frau langsam zur Seite und zeigte ihm ihren Rücken. Sebastian gab vor Überraschung ein leises Quieken von sich und spürte, wie sein Blut immer schneller pulsierte. Die Hände der Frau lagen auf ihrem Po und Handschellen sorgten dafür, dass sie auch dort blieben. Die Frau drehte sich wieder in die ursprüngliche Position zurück und dann – Sebastians Nackenhaarchen richteten sich auf – zwinkerte sie ihm zu. Langsam setzte sich die Frau wieder in Bewegung und blickte noch lange Zeit zu Sebastian zurück. Erst als sie im Halbdunkel verschwand, wandte sie ihr Gesicht ab und stöckelte zielstrebig den Bürgersteig entlang.

Sebastian blieb noch lange Zeit auf der Bank sitzen und war in tiefes Grübeln versunken. Er war von dieser Frau begeistert, aber das war kein Wunder. Schließlich schien sie mit ihm zu spielen, schien ihn regelrecht zu verführen. Und Sebastian war zur Untätigkeit verdammt. Nur zu gut war ihm noch in Erinnerung, wie er versucht hatte von der Parkbank aufzustehen, um zu ihr hin zu gehen. Mit eindeutigen Gesten hatte sie ihn daran gehindert und ihm zu verstehen gegeben, dass sie es nicht wünschte, wenn er ihr zu nahe kam. Sebastian blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Vielleicht würde eines Tages die Frau auf IHN zugehen und den ersten Kontakt herstellen. Sebastian hoffte, dass das passieren würde, aber dass es nur noch 24 Stunden dauerte, bis die Frau tatsächlich auf ihn zukam, damit rechnete Sebastian nicht im Traum. Und auch die Frau sollte davon völlig überrascht werden.

Sebastian zündete sich noch eine Zigarette an und wollte dann zurück in seine Wohnung gehen. Aber dann setzte das rhythmische Klacken wieder ein und gleichzeitig begannen seine Hände wieder zu zittern. Die Frau kam zurück und als sie unter der Straßenlaterne stehen blieb und zu Sebastian herüber lächelte, fiel ihm Asche auf seine Jeans und er merkte es gar nicht. Der Ballknebel war verschwunden, ebenso die Handschellen. Nichts deutete darauf hin, dass die Frau vor kurzem noch gefesselt und geknebelt gewesen war. Und wie schon vorhin drehte sich die Frau zur Seite – diesmal bot sie ihm ihre Vorderseite dar – bückte sich und fasste zum Saum ihres langen Kleides hinab. Während sich ihre glitzernden Augen sinnlich in Sebastians Pupillen vergruben, raffte sie langsam das Kleid bis über ihre Knie hoch und gab – nur für Sebastian – ein weiteres Geheimnis preis. Ein geschmeidiges aber strammes Seil war oberhalb der Knie um ihre Beine geschlungen und fest verknotet. Sebastian glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Aber schon fiel das Kleid wieder wallend nach unten und verbarg das süße Geheimnis. Die Frau zwinkerte Sebastian nochmals zu, als wolle sie damit sagen, dass dieses Geheimnis nur er kenne und es gut zu hüten sei. Dann wandte sie sich ab und setzte mit kleinen Schritten ihren Spaziergang entlang des Bürgersteigs fort.

Jetzt oder nie, dachte Sebastian. Die Frau war schon fast aus dem Lichtkegel der Laterne verschwunden, als er allen Mut zusammen kratzte.
„Morgen? Selbe Zeit?“
Die Frau blieb abrupt stehen und sah Sebastian direkt an. Ihr Lächeln war verschwunden, ebenso das Glitzern in ihren sinnlichen Augen. Ihre Mine hatte sich verfinstert und für Sebastian stand fest, dass er die Frau zum letzten Mal gesehen hatte. Er war zu weit gegangen und die Frau würde – wenn überhaupt – in Zukunft ihre Spaziergänge in einer anderen Straße abhalten. Aber dann hellte sich ihre Mine wieder auf und ihre Augen nahmen jene Ausstrahlung an, die Sebastian so sehr liebte. Sie nickte kaum merklich und setzte ihren unterbrochenen Spaziergang fort.

Sebastian wartete noch fünf Minuten, ehe er sich auf den Nachhauseweg machte. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, die Frau zu verfolgen, denn sein Weg zu seiner Wohnung war derselbe.

* * *

Langsam gewöhnte sich Sebastian an das frühe Aufstehen. Und der Gedanke daran, was ihn erwartete, machte es noch leichter aus den Federn zu kriechen. An diesem Morgen hatte er sogar noch Zeit sich zu duschen, sich zu kämmen und die Zähne zu putzen. Anschließend verließ er die Wohnung, ging wie jeden Morgen in diese Nebenstraße und setzte sich auf die Parkbank. Und Sebastian musste nur fünf Minuten warten, bis sich die geheimnisvolle Frau näherte. Und schon wieder wurde Sebastian nervös, scharrte mit den Füßen unter der Bank und bekam zittrige Hände. Allmählich sollte er sich doch an den Anblick der Frau gewöhnen, aber es war nicht so. Und Sebastian hatte auch allen Grund zur Nervosität, denn die Frau wurde mutiger. Sie blieb zwar nach wie vor unter der Laterne auf der anderen Straßenseite stehen und die Fahrbahn bildete den Sicherheitsabstand zwischen ihnen, aber ihr Aussehen war etwas freizügiger als sonst. Sebastian musste schlucken, als sie ihren Körper in seine Richtung drehte und sich ihre Augen in seine vergruben. Mit weit geöffnetem Mund stand sie da und erst beim zweiten Hinsehen erkannte Sebastian die Lederbänder, die von den Mundwinkeln über ihre Backen nach hinten gespannt waren. Ein Ring saß hinter ihren Zähnen und zwang ihren Kiefer in diese geöffnete Position. Ihr Kinn glänzte feucht und deutete darauf hin, dass sie den Knebel schon längere Zeit trug. Und obwohl sie Mühe hatte, ihren Speichel zu halten, war ihre Haltung aufrecht und ihr Blick stolz und selbstsicher. Ihre Hände waren am Rücken verborgen und das konnte nur bedeuten, dass sie wieder Handschellen trug.

All diese Details wühlten Sebastian innerlich auf, aber die Kleidung der Frau gab ihm endgültig den Rest und machte ihn zu einem glotzenden Häufchen Elend. Es fehlte nicht viel, und er hätte genauso zu sabbern begonnen wie die Frau. Sie trug heute ein Stretch-Minikleid, das sich eng an ihren Körper schmiegte und ihre Rundungen gut zur Geltung brachte. Ihre Beine waren mit hauchzarten Nylons bedeckt und wurden von Strapsen gehalten, die unter dem Minikleid hervor lugten. Und ihre Füße steckten in zierlichen Sandalen mit hohen Absätzen, die ihre Beine endlos lang erscheinen ließen. Deutlich konnte Sebastian das Seil erkennen, dass um ihre Knie geschlungen war, ihre Beine fest aneinander drückte und sie zu kleinen Schritten zwang. Diese Mischung aus Erotik, Hilflosigkeit und Stolz brachte Sebastians Innerstes in Aufruhr und er wusste im Moment nicht, ob er Männchen oder Weibchen war. Das Spiel, das die Frau mit ihm trieb, war das Aufregendste, was er bisher erlebt hatte.

Als Sebastian noch immer mit offenem Mund auf die andere Straßenseite starrte, und die Frau seinem Blick wacker standhielt, passierte etwas, womit beide nicht gerechnet hatten. Ein Auto kroch die Straße entlang und kam langsam näher. Das lustvolle Glitzern in den Augen der Frau verwandelte sich in nackte Panik und sie sah sich hektisch nach dem Auto um. Die Scheinwerfer hatte sie schon beinahe erfasst, als sie sich der Einfahrt eines Hauses zuwandte und so schnell wie sie konnte in die schützende Dunkelheit stöckelte. Und schon war das Auto da, wurde nochmals langsamer und – der Teufel schläft nie – bog dann ausgerechnet in jene Einfahrt ab, in der die Frau Schutz gesucht hatte.

Sebastian stockte der Atem als er sah, wie die Scheinwerfer erst eine hohe Hecke anstrahlten und dann ein Garagentor hell beleuchteten. Und vor dem Garagentor stand die Frau, völlig schutzlos, aufreizend angezogen, gefesselt und geknebelt. Ihre Panik war fast zum Greifen. Sebastian sah Schweißperlen auf ihrer Stirn und ihr Brustkorb hob und senkte sich unter ihrem hektischen Atem. Sie stand da wie ein aufgescheuchtes Tier und war zur Salzsäule erstarrt. Das Fenster auf der Fahrerseite glitt nach unten und ein Kopf reckte sich heraus.
„Verschwinde hier, Nutte! Hier wohnen anständige Leute!“
Die Frau schüttelte die Erstarrung ab und machte sich so schnell es die Fesseln zuließen aus dem Staub.

Sebastian sah ihr wehmütig nach und hatte ein wenig Mitleid mit ihr. Auch wenn er kaum etwas von ihr wusste, so war ihm doch längst klar, dass es die Frau liebte, wenn sie gefesselt und geknebelt war. Und sie schien es auch zu genießen, sich Sebastian so zu präsentieren und ihn mit ihren Reizen zu necken. Aber von einer wildfremden Person in diesem Zustand ertappt zu werden, war sicherlich ein alptraumhaftes Erlebnis. Und er konnte es ihr nachfühlen. Sebastian nahm sich vor zu warten, und falls die Frau nochmals auftauchen sollte, wollte er sie irgendwie beruhigen und Trost spenden. Wie er das machen sollte, wusste er selbst nicht, denn die Frau ließ ihn bekanntlich nicht an sich heran.

Mehr als eine Stunde verging und der Tag begann bereits zu dämmern. Das Konzert der Vögel verstummte allmählich und von der Frau war noch immer keine Spur zu sehen. Sebastian stellte sich innerlich schon mal darauf ein, dass er sie heute nicht mehr sehen würde. Trotzdem wartete er eine weitere halbe Stunde, und das warten lohnte sich. Schon von weitem sah er sie kommen und die Straßenlaternen waren eigentlich nicht mehr nötig, um sie zu erkennen. Es war bereits helllichter Tag und die Frau wankte wie ein gehetztes Tier den Bürgersteig entlang. In heller Panik versuchte sie in alle Richtungen gleichzeitig zu sehen und nützte jede noch so spärliche Deckung, um sich vor neugierigen Blicken zu schützen. Schließlich stand sie keuchend auf der anderen Straßenseite und blickte flehend zu ihm herüber. Ihre Strümpfe waren an mehreren Stellen zerrissen, ihr Kleid schmutzig und vorne so weit hoch gerutscht, dass ein Stück ihres Slips zu sehen war. Ihr Haar war zerzaust und Schweiß lief ihr in dicken Bahnen das Gesicht herab. Zwei Häuser weiter wurde ein Garagentor geöffnet und ein Motor gestartet. Die Frau sah entsetzt in die Richtung, woher das Geräusch kam, und wandte sich dann wieder Sebastian zu. Sie zögerte noch ein paar Sekunden, dann überquerte sie die Straße. Dicht vor der Parkbank blieb sie stehen und sah flehend auf Sebastian hinab.
„…itte“, stammelte sie, „…itte hilf mir!“
Ihr Blick war dabei so gehetzt und verzweifelt, dass Sebastians Knie weich wurden. Die Frau löste ihre Augen von Sebastian und drehte sich um. Sie reckte ihm ihre Hände entgegen, die noch immer von den Handschellen umklammert waren. Zu Sebastians Verwunderung hielt sie den Schlüssel zu den Schellen in ihren Fingern und versuchte, ihn ins Schlüsselloch zu stecken. Aber das würde ihr niemals gelingen, denn Sebastian bemerkte, dass sich die Schlüssellöcher auf der anderen Seite der Schellen befanden. Er nahm ihr den Schlüssel ab und es dauerte nur ein paar Sekunden, bis sich die Handschellen lösten und zu Boden fielen.

Die Frau drehte sich zu Sebastian um, der sie gerade fragen wollte, was denn passiert sei, schüttelte den Kopf und hob die Hände zu jener abwehrenden Geste, die Sebastian schon kannte. Er verkniff sich die Worte und blieb stehen wo er war. Die Frau ging ein paar Schritte rückwärts und hauchte Sebastian ein einziges Wort zu:

„…anke!“

Dann drehte sie sich um, und noch während sie die Straße überquerte, fasste sie zu ihren Knien hinab und knüpfte das Seil auf. Dann brachte sie ihr Minikleid wieder in Ordnung und verbarg ihren Slip darunter. Zu letzt schnallte sie den Ringknebel ab und steckte ihn gemeinsam mit dem Seil in eine Tasche des Kleides. Schließlich blickte sie nochmals zu Sebastian zurück und lächelte ihm sanft zu.
„Danke“, sagte sie noch mal und entfernte sich dann mit schnellen Schritten.

* * *

Die nächsten drei Nächte wartete Sebastian vergeblich auf die Fremde und als sie in der vierten Nacht auch nicht erschien, wusste er, dass es vorbei war. Er trauerte der verpassten Gelegenheit nach, denn er hätte die Frau gerne näher kennen gelernt. Aber es war aus, und alles was ihm blieb waren süße Erinnerungen und das Paar Handschellen, das vor der Parkbank zu Boden gefallen war.
8. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Gast träumerin am 12.09.04 23:10

Puhhh....Mithrandir_dg,

da werde ich richtig melancholisch...
Gut, dass du geschrieben hast, diese Geschichte ginge noch weiter...sonst wäre es ein sehr einsames Ende...

Nun bin ich um so neugieriger, wie es wohl weiter geht mit den Beiden.

Liebe Grüsse
die Träumerin
9. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Billyboy am 13.09.04 08:51

Ich kann mich, wie schon öfter, unserer Träumerin nur anschliessen. Klingt fast wie ein Ende aber ist zum Glück keins!

Weisst du was mich als einziges an der Geschichte stört? Das frühe Aufstehen! *lol*

cu
Tom
10. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Roger_Rabbit am 13.09.04 14:08

Günther, weit bin ich noch nicht (du schreibst zu schnell und ich lese so selten), aber du schilderst sehr plastisch einen romantischen Morgen, zumindest einen geheimnisvollen. Gefällt mir. Mach weiter.
11. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 14.09.04 21:58

gute geschichte hat mir sehr gefallen,
mach weiter so
bin gespannt ob ich von dir wieder mal was lesen darf


12. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 22.09.04 21:34

Kapitel II

Inzwischen war ein Monat vergangen und Sebastian Kleins Leben verlief wieder in geordneten Bahnen. Er trauerte der verpassten Gelegenheit noch immer nach und wusste, dass er diese geheimnisvolle Frau sein ganzes Leben nicht vergessen würde. Zumindest EINE gute Sache hatte dieser Schlamassel: Sebastian erschien nun wieder ausgeschlafen zur Arbeit. Und seit er nicht mehr um halb vier Uhr morgens aufstand, machte er auch kaum noch Fehler. Das war ein schwacher Trost, aber Sebastian musste sich damit begnügen. Noch wusste er nicht, dass er die Frau bald wieder sehen würde und es diesmal noch viel prickelnder werden würde. Und er wusste auch nicht, dass sich die Frau genauso nach ihm verzehrte, wie er nach ihr.

Eines Tages schickte ihn sein Chef zu einer großen Steuerberatungskanzlei, wohin er einen neuen Computer liefern und ins Netz einbinden sollte. Sebastian parkte den firmeneigenen Lieferwagen vor dem Bürokomplex, schleppte den schweren Pappkarton in die Empfangshalle und fragte den erst besten, der ihm über den Weg lief, in welchem Stockwerk denn die Steuerberatungskanzlei sei. Man nannte ihm den sechsten Stock und Sebastian mühte sich zum Fahrstuhl, stellte den Karton darin ab und fuhr nach oben. Als er in der sechsten Etage den Fahrstuhl verließ, fand er sich in einem kleinen Foyer wieder. Sebastian blickte sich um. Mehrere Türen führten in die Büros von verschiedenen Firmen, dann entdeckte er das gesuchte Schild: Steuerberatungskanzlei Römer und Partner. Sebastian klopfte an, wartete einen Augenblick, und als ihn niemand hinein bat, stieß er die Tür weit auf, hievte den Karton hoch und trat ein.

Er gelangte in einen kurzen Flur. Zu beiden Seiten führten Türen in dahinter liegende Büros und neben den Türen waren kleiner Schilder angebracht, worauf Name und Funktion des jeweiligen Mitarbeiters standen. Sebastian hatte keine Ahnung, wohin mit dem neuen PC, also schritt er bis ans Ende des Flurs, wo sich eine kleine Rezeption befand. Er stellte den Karton zu Boden, blickte über das niedrige Pult hinweg und sah einen unordentlichen, verlassenen Schreibtisch.
„Hallo!“, rief er. „Ich habe eine Lieferung!“
„Einen Moment! Ich komme sofort“, antwortete ihm eine weiblich Stimme aus einem Raum hinter dem Empfangsbereich.
Sofort war leicht übertrieben, denn Sebastian musste noch einige Zeit warten. Er sah nervös auf die Uhr, denn in einer halben Stunde hatte er schon den nächsten Termin. Und er kam nur ungern zu spät und noch weit weniger lieb war ihm, seinem Chef wegen der Verzögerung Rechenschaft abzulegen. Sebastian wollte schon ein zweites Mal rufen, als die Empfangsdame endlich aus dem Nebenraum erschien. Sie blieb kurz stehen und musterte Sebastian mit prüfendem Blick. Für einen Moment drückte ihr Gesicht pures Entsetzen aus und verwandelte sich dann in aufrichtige Neugierde.

Als Sebastian die Frau erblickte, wusste er nicht ob er schamlos grinste oder sein Mund wie ein Scheunentor offen stand. Nie und nimmer hätte er damit gerechnet, diese fesselnde Frau aus der dunklen Nebenstraße hier im Empfangsbereich einer Steuerberatungskanzlei wieder zu sehen. Er konnte nicht anders als die Frau stumm anzuglotzen und ihr zuzusehen, wie sie an das Empfangspult trat und sich leicht dagegen lehnte. Und dann lächelte sie ihn an. Und Sebastian schmolz dahin wie Eis.

Er hatte sie wieder gefunden, durch puren Zufall hatten sich ihre Wege wieder gekreuzt, und wenn Sebastian weiterhin nur dastand und sie anstarrte, würde das die letzte Begegnung gewesen sein. Er musste etwas tun, sie ansprechen, sie auf einen Kaffee einladen, irgendetwas in der Art. Aber er wurde von dieser Situation dermaßen überrumpelt, dass es ihm die Sprache verschlug.
„Guten Tag“, sagte die Frau in geschäftsmäßigem Ton. „Was kann ich für Sie tun?“
„Lieferung“, stammelte Sebastian, „Eine Lieferung habe ich.“
„Was bringen Sie denn?“
„Einen neuen Computer.“ – Die Starre fiel langsam von ihm ab.
„Oh ja, den bekommt Herr Makrovic! Die zweite Tür auf der linken Seite des Flurs!“
Sebastian folgt dem ausgestreckten Zeigefinger der Frau und wandte sich um.
„Dort?“
„Ja! Die zweite Tür auf der linken Seite“, antwortete die Frau leicht amüsiert.
„…anke“, imitierte Sebastian jenes erste Wort, das die Frau damals geknebelt zu ihm gesagt hatte und setzte ein spitzbübisches Lächeln auf.
Die Frau hob ihre Augenbraue und ihre Mine verfinsterte sich.
„Danke“, wiederholte Sebastian mit deutlicher Aussprache und versuchte möglichst geschäftsmäßig zu klingen.
Er beeilte sich den Karton hoch zu hieven und zu der Tür (der zweiten auf der linken Seite) zu stapfen. Er hatte es vermasselt. Was hatte er sich nur bei dieser plumpen Anspielung auf die nächtlichen Treffen gedacht. Und das hier am Arbeitsplatz der Frau, vor ihren Kollegen und Kolleginnen, die sicherlich nichts von ihren nächtlichen Abenteuern wussten. So dämlich konnte man(n) doch gar nicht sein.

Das Aufbauen des Computers und die Netzwerkinstallation war reine Routine. Herr Makrovic stand pausenlos daneben und fragte andauernd, was er gerade mache. Sebastian antwortete so verständlich wie möglich, wusste aber trotzdem, dass Herr Makrovic nur Bahnhof verstand. Ebenso gut hätte man ihm (Sebastian) erklären können, wie man eine Bilanz erstellt, und er hätte es genau so wenig kapiert. Als er endlich fertig war, hielt er Herrn Makrovic den Lieferschein hin und bat um eine Unterschrift.
„Die Lieferscheine unterschreibt die Sekretärin am Empfang“, sagte dieser. „Und noch was! Würden sie bitte den leeren Karton und das Verpackungsmaterial wieder mitnehmen?“
„Kein Problem“, antwortete Sebastian, räumte alles in die Schachtel und verließ das Büro von Herrn Makrovic.

Wenig später stand er wieder vor dem Empfangspult, trat unruhig von einem Bein auf das andere und machte nur zaghaft auf sich aufmerksam, denn der Schreibtisch war schon wieder verlassen. Als die Frau wieder erschien, war der leicht missbilligende Ausdruck in ihrem Gesicht verschwunden. Sie lächelte Sebastian freundlich an, lehnte sich wie vorhin leicht gegen das Pult und fragte erneut:
„Was kann ich für Sie tun?“
„Mich in ein Kaffeehaus begleiten, anschließend mit mir ins Kino gehen und dann abwarten, was sich weiter ergibt“, dachte Sebastian.
„Ich brauche eine Unterschrift auf dem Lieferschein“, sagte er laut und reichte das Papier über das Pult.
Die Frau nahm das Schriftstück entgegen und dabei berührten sich zufällig die Fingerspitzen der beiden. Eine statische Aufladung – positiv und negativ geladen und einander anziehend – entlud sich in einem kleinen Funken. Beide zuckten kurz zusammen und sahen sich verträumt in die Augen. Wenn es so etwas wie Schicksal tatsächlich gab, dann war es gerade am Werk. Und Sebastian wusste, dass diese kleine Entladung der Beginn einer ganz großen Liebe sein konnte. Ja sein musste. Er sah es in ihren Augen, die hingebungsvoll in den seinen vergraben waren, und als sie sich abwandte und hinter ihrem Schreibtisch Platz nahm, ließ sie den Blickkontakt keine Sekunde abreißen. Sie zückte einen Stift, sah dann doch auf das Blatt Papier und unterschrieb. Jetzt oder nie, dachte Sebastian.
„Darf ich Sie …“, begann er und verstummte sofort wieder.
Die geheimnisvolle Frau sah ihm wieder direkt in die Augen und schüttelte den Kopf. Gleichzeitig legte sie ihren erhobenen Zeigefinder auf die Lippen. Dann lächelte sie.

Sie faltete den Lieferschein zusammen und steckte ihn in ein Kuvert. Sie erhob sich noch immer lächelnd, zögerte, und setzte sich wieder hin. Sie schnappte sich einen kleinen Notizzettel, schreib rasch etwas darauf und steckte ihn zum Lieferschein in den Umschlag. Dann trat sie wieder ans Pult und reicht Sebastian das Kuvert.
„Hier bitte, Ihr Lieferschein“, sagte sie freundlich und zwinkerte ihm zu.
„Danke … Der Notizzettel…“
„Bitte, keine Ursache. Auf Wiedersehen!“, schnitt sie ihm das Wort ab, setzte sich an ihren Schreibtisch und begann damit, das Chaos aufzuräumen.

Sebastian stand da wie angewurzelt und wusste nicht wie ihm geschah. Die Frau spielte mit ihm, wie sie damals in der einsamen Straße mit ihm gespielt hatte. Und das verwirrte ihn. Warum konnte er sich mit dieser Frau nicht einfach verabreden, wie es Millionen andere Pärchen auch taten. Warum musste ausgerechnet ER an eine Frau geraten, die alles so kompliziert und geheimnisvoll machte. Aber war es nicht gerade deswegen so reizvoll und verlockend? Dieses gegenseitige necken, diese plötzlichen Stimmungswechsel und das langsame Abtasten? Sebastian wusste die Antwort und brachte endlich seinerseits ein gequältes „Auf Wiedersehen“ über die Lippen.

Er stopfte das Kuvert in die Gesäßtasche seiner Hose, hob den leeren Kappkarton auf und verließ die Steuerberatungskanzlei. Er fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten, verließ das Gebäude und stieg in den Lieferwagen. Mit zitternden Fingern öffnete er das Kuvert und zog zuerst den Lieferschein heraus. Voller Vorfreude starrte er auf die Unterschrift der Frau, denn jetzt würde er endlich ihren Namen erfahren. Aber er sah nur unleserliches Gekritzel, das alles möglich heißen konnte. Wieder nichts! Die Frau blieb weiterhin die unbekannte Fremde. Dann zog er den Notizzettel aus dem Kuvert und verschlang mit wachsender Erregung die wenigen Worte.
„Yeah!“, rief er freudig aus und packte den Lieferschein wieder in den Umschlag.
Den Notizzettel hielt er weiterhin in Händen und las ihn noch mal:

HEUTE 23 UHR
IN DER STRASSE

Sebastian drehte den Zettel um und las auch die Rückseite noch mal, bevor er ihn in seine Geldbörse zu den Visitenkarten steckte:

BITTE KOMME
13. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Billyboy am 23.09.04 16:42

Olala, bin gespannt ob das jetzt endlich was wird mit dieser geheimnisvollen Fremden!!
cu
Tom
14. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von SteveN am 04.10.04 11:07

Hallo Mithrandir_dg !

Mann, toll.
Wird das jetzt so ähnlich wie bei 9 1/2 Wochen oder noch viel besser aber mit umgekehrten Vorzeichen ?
Wie das Leben so spielt hat er sie wiedergefunden. Was wird sie alles für ihn vorbereiten ?

Ein sehr gespannter SteveN


15. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Gast träumerin am 07.10.04 22:32

Hallo Mithrandir_dg!

Schön, dass deine tolle Geschichte weiter geht. Und *drängel*, wann geht sie weiter

Liebe Grüsse
die Träumerin
16. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 18.10.04 13:45

ja wie wird das weitergehen
gibt es die große liebe oder eine schöne session wir werden es sehen in der nächsten fortsetzung der geschichte

daumen hoch


17. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Gast Gummibär am 18.10.04 20:17

bin ich auch mal gespannt,klingt echt spannend
18. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von tarkmann am 24.10.04 00:13

Klasse - weiter so!! Spanungsbogen ist deutlcih gespannt!

=8-))))
Michael
19. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 26.10.04 11:17

Hallo zusammen,
hat etwas länger gedauert, aber jetzt ist endlich wieder ein Teil fertig. Viel Spaß beim Lesen.


Um 23 Uhr war die Straße keinesfalls so ausgestorben wie um 4 Uhr morgens. In vielen Häusern brannte noch Licht und immer wieder fuhren Autos vorbei. Sebastian hockte auf der Parkbank und wartete. Ein halbe Stunde später wurde er ungeduldig und ging nervös vor der Bank hin und her. Als es schließlich Mitternacht wurde, war noch immer keine Spur von der Frau zu sehen. Sebastian ging ein Stück die Straße entlang und hoffte, er würde sie irgendwo entdecken. Plötzlich hörte er etwas:
„Pssst!“
Sebastian blieb stehen und blickte sich um. Aber da war nichts. Zu seiner Linken war die Straße und zu seiner Rechten versperrte ein hoher Bretterzaun die Sicht auf das dahinter liegende Grundstück.
„Ist da jemand?“, fragte er mit leiser Stimme.
Aber er bekam keine Antwort. Stattdessen traf ihn etwas am Kopf und kullerte von dort leise raschelnd auf den Asphalt. Es war ein zusammen geknülltes Stück Papier. Sebastian hob es auf, glättete es in seinen Fingern und erkannte ein paar Worte:
VERSPRICH MIR, UM 5 UHR WIEDER HIER ZU SEIN !
Völlig verwirrt steckte er den Zettel in seine Hosentasche und sagte: „Ich verspreche es!“
Dann passierte eine Weile gar nichts und Sebastian versank in nachdenkliches Grübeln.

Ein Knarren riss ihn aus seinen Gedanken. Sebastian blickte zur Seite und sah gerade noch, wie ein Brett des Zaunes zur Seite geschoben wurde und sich ein Spalt bildete. Eine Hand erschien auf der anderen Seite und schob sich durch den Spalt zu Sebastian herüber. Lange, rot lackierte Fingernägel funkelten im Schein der Laternen. Zwischen Daumen und Zeigefinger war das Lederband eines Ballknebels geklemmt. Die Hand bewegte sich sanft hin und her und der Knebel pendelte von einer Seite auf die andere. Sebastian gab sich einen Ruck und ergriff das andere Ende des Bandes. Gleichzeitig ließ die zierliche Frauenhand los und der Knebel ging in den Besitz von Sebastian über. Die Hand verschwand wieder hinter dem Zaun und Sebastian betrachtete fasziniert die große Kugel des Knebels. Sie war rot wie die Sünde und passte farblich perfekt zu den lackierten Fingernägeln. Mehrere Zahnabdrücke deuteten darauf hin, dass dieser Knebel sehr oft getragen wurde. Und Sebastian hoffte, dass er ihn auch heute in Aktion sehen würde. Und seine Wünsche erfüllten sich.

Etwa auf Höhe von Sebastians Bauchnabel erschien das Gesicht der Frau im Spalt. Es war dezent geschminkt, nur die Lippen waren in demselben sündigen Rot bemalt wie die Fingernägel. Langsam schob die Frau ihren Kopf durch die Lücke zwischen den Brettern, lächelte Sebastian an und sah erwartungsvoll zu ihm auf. Schließlich glitt sie mit der Zunge über ihre Lippen, befeuchtete sie, sperrte ihren Mund weit auf und sah Sebastian mit flehenden, fast schon bettelnden Augen an. Und Sebastian wusste, was die Frau von ihm wollte. Er nahm mit beiden Händen den Knebel nahe des Balls und drückte ihn sanft hinter die fordernden Lippen der Frau. Mit den Daumen schob er die Kugel tiefer in ihren Mund, bis sie hinter den Zähnen zu liegen kam und den Kiefer zwanghaft geöffnet hielt. Dann legte er die Fixierungsbänder über die Schultern der Frau. Zu Sebastians Verwunderung zog sich das Gesicht aus dem Spalt zurück, aber nur kurz später erschien ihr Hinterkopf in der Öffnung. Bequem konnte er die Bänder greifen, in den Nacken der Frau ziehen und dort mit einer Schnalle fixieren. Der Hinterkopf verschwand wieder auf der anderen Seite des Bretterzauns und erst jetzt wurde Sebastian bewusst, was er gerade gemacht hatte. Er hatte einer wildfremden Frau gerade einen Ballknebel angelegt, einer Frau, von der er noch nicht einmal den Namen wusste. Und das verrückteste daran war, dass die Frau es bereitwillig über sich ergehen ließ, ja es sogar zu genießen schien. Aber mehr Zeit zum Überlegen blieb Sebastian nicht, denn es flog wieder etwas über den Zaun.

Sebastian fing es geschickt auf und erkannte ein Paar hauchdünne, halterlose Nylonstrümpfe. Gleichzeitig schob sich ein nackter, zierlicher Frauenfuß mit rot lackierten Zehennägeln durch die Lücke im Zaun. Schlanke Fesseln folgten, dann erschienen wohlgeformte Schenkel und zuletzt konnte Sebastian ein Stück Stoff erkennen, dass sicherlich zum unteren Saum eines Minikleides gehörte. Das Bein streckte sich ihm entgegen, während der Fuß neckisch hin und her pendelte und sich schließlich mit dem Fußballen leicht gegen seinen Schritt drückte und dort reglos verharren blieb. Die Berührung reichte aus um Sebastians Blut in Wallung zu bringen und eine leichte Verhärtung zwischen seinen Beinen zu erzeugen. Sebastian rührte sich nicht und genoss den Körperkontakt mit der Fremden. Schließlich trat er doch einen Schritt zurück, denn er wusste, was die Frau von ihm wollte. Er rollte den ersten Strumpf in seinen Fingern auf, stülpte die Fußspitze über die Zehen der Fremden und zog das dünne Gewebe über ihre Ferse. Ihre lackierten Nägel schimmerten wunderhübsch durch den sündig aussehenden Strumpf. Sebastian zog den Nylon vollends ihre Schenkel hoch, wo er durch das eingearbeitete Strumpfband gehalten wurde. Eine Weile hielt Sebastian das erotisch verpackte Bein am Fußgelenk fest und konnte sich kaum daran satt sehen. Schließlich tauchte die Hand der Frau wieder im Spalt auf und reichte einen Schuh auf Sebastians Seite herüber. Aber nicht irgendeinen Schuh, sondern völlig durchsichtige Sandalen mit gläsernem Plateau, atemberaubend hohen Absätzen und zierlichen Fesselriemchen. Sebastian nahm den Schuh entgegen und steckte ihn auf den Fuß der Frau. Ein breites, transparentes Vinylband schmiegte sich um ihren Fußrist und die Zehen schauten an der Spitze keck ins Freie. Sebastian schlang das Riemchen um das Fußgelenk der Frau und schloss die Schnalle. Die Nylons und die gläsernen Sandalen harmonierten perfekt und machten aus dem Bein ein glänzendes, hocherotisches Objekt der Begierte. Sebastian konnte nicht anders als es zärtlich in der Hand zu halten und anzustarren.

Nach einer Weile glitt das Bein sanft aus seinen Händen und zog sich auf die andere Seite des Bretterzauns zurück. Dann erschien das andere Bein in der Lücke. Sebastian streifte den zweiten Strumpf darüber, steckte den anderen Schuh auf den Fuß und war der glücklichste Mensch auf der Welt. Dass er diese Frau getroffen hatte war ein Geschenk des Himmels. Aber die Frau hatte noch eine weitere Überraschung parat, denn es flog wieder etwas über den Zaun, landete auf Sebastians Schulter und kringelte sich wie eine Schlange um seinen Nacken. Gleichzeitig trat die Frau dicht an den Bretterzaun heran und presste ihre Beine eng aneinander. Sebastian nahm das Seil von seiner Schulter und trat auch seinerseits dicht an den Zaun heran. Er ging in die Hocke, fasste mit beiden Händen durch den Spalt und schlang das Seil liebevoll um die schlanken Fußgelenke der Frau. Sebastian rechnete jeden Augenblick damit, dass die Fremde schockiert zurückweichen würde, aber nichts dergleichen geschah. Sie schien es im Gegenteil zu wollen, schien es sogar zu genießen von Sebastian gefesselt zu werden. Und das in aller Öffentlichkeit, nur durch die Dunkelheit und einen Bretterzaun vor neugierigen Blicken geschützt. Also umwickelte Sebastian die Fußgelenke mit mehreren Bahnen und zog das Seil dann mehrmals zwischen ihren Knöcheln durch, sodass eine 8 entstand und sich die Schlingen stramm an die Haut schmiegten. Sebastian machte einen Knoten, richtete sich wieder auf und fing das zweite Seil geschickt auf, das gerade über den Zaun geflogen kam. Sebastian wusste wohin damit und band auch die Knie der Fremden eng aneinander. Es konnte nicht mehr viel besser werden.

Aber die Frau überraschte ihn erneut. Ihre Hände erschienen im Spalt und streckten sich zu Sebastians Seite herüber. Sie hielt ihre Handflächen nach oben und darin lagen zwei weitere Stricke, deren Enden links und rechts ihrer Hände nach unten baumelten. Sebastian nahm die dargebotenen Seile und beobachtete gespannt, wie sich die Hände wieder zurück zogen. Der Rücken der Frau wurde in der Lücke sichtbar, dann erschienen ihre Hände, die sie über dem Po aneinander drückte und so gut es ging zu Sebastian herüber reckte. Sebastian fackelte nicht lange und schlang eines der Seile um ihre Handgelenke und formte wie schon bei den Beinen eine 8. Er machte einen festen Knoten, den die Frau nie und nimmer ohne fremde Hilfe öffnen konnte. Und dann war nur noch ein Seil übrig. Die Frau drückte sich mit dem Rücken fest gegen den Zaun und reckte ihre Arme noch weiter zu Sebastian herüber. Gleichzeitig versuchte sie, ihre Unterarme aneinander zu drücken, was ihr aber nicht sonderlich gut gelang. Trotzdem verstand Sebastian, was die Frau von ihm wollte. Er umwickelte ihre Arme oberhalb der Ellbogen und formte eine 8. Diesmal musste er kräftig ziehen, um die Schlingen enger zu bekommen. Die Arme der Frau rückten näher zusammen, die Ellbogen waren aber noch immer zwei Finger breit voneinander getrennt.
„... ester“, stöhnte es von der anderen Seite des Zaunes.
„Was?“
„fff ... ester“, bat die Fremde mit undeutlicher Aussprache.
Sebastian staunte und spürte ein wohltuendes Kribbeln in der Leistengegend. Diese Frau brachte ihn noch um den Verstand. Aber er tat ihr den Gefallen. Er zerrte so lange an den Seilenden bis sich die Ellbogen berührten. Durch den Zug wurde der Rücken der Frau fest gegen den Zaun gedrückt. Anschließend wickelte Sebastian das überschüssige Seil um ihre Oberarme und verknotete es. Aus diesen Fesseln konnte sich die Frau niemals selbst befreien, von den Beinfesseln vielleicht wenn sie die nötige Geduld aufbrachte, aber von den Armfesseln nie und nimmer.
„...anke“, hauchte sie und dann verschwanden ihre Arme und ihr Rücken aus dem Spalt im Zaun.

Sebastian stand lange Zeit einfach nur da und starrte auf die Lücke, in der jetzt nur Dunkelheit zu sehen war. Schließlich trat er dicht an den Zaun heran und streckte seinen Kopf auf die andere Seite. Trotz der Dunkelheit sah er die Silhouette der Frau, die sich schwankend und langsam wie eine Schnecke auf das Haus hinter dem Bretterzaun zu bewegte. Mehrmals drohte sie zu stürzen, fand das Gleichgewicht aber jedes Mal wieder. Und da ihre Schritte winzig waren, brauchte sie Minuten um wenige Zentimeter zurück zu legen. Sebastian sah ihr gebannt zu, bis er sie in der Dunkelheit nicht mehr erkennen konnte. Schließlich zog er seinen Kopf aus dem Spalt und sah auf seine Armbanduhr. Es war 0:40 Uhr. Sebastian hatte versprochen, um 5 Uhr morgens wieder zur Stelle zu sein, also drehte er sich um und ging in seine Wohnung. Dabei dachte er pausenlos an die Frau. Befand sich in diesem Haus jemand, der sie von den Fesseln befreite? Oder lebte sie dort allein und musste über vier Stunden stramm gefesselt und geknebelt ausharren? Sebastian platzte fast vor Neugierde und so kam es, dass er diese Nacht kein Auge zutat.
20. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 26.10.04 12:09

wie du das beschrieben hast, diese fesselaktion mitten in der nacht, war spitzenklasse, bin gespannt ob er in 5 stunden wieder zurückkommt um sie zu befreien, wie er es versprochen hat


21. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von SteveN am 26.10.04 13:39

Hallo Mithrandir_dg !

Die Fortsetzung ist wieder toll.
Super gelungen, der reinste Wahnsinn.
Was wird passieren, wenn Sebastian am frühen morgen wieder da ist ?
Wird sie ihn irgendwann in ihr Geheimnis einweihen ?

Viele Grüße SteveN


22. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Gast matzele am 26.10.04 15:49

Super!!! Danke!!!

Gruß
Matzele
23. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von danijelle am 26.10.04 20:43




ah ha, mein lieber österreichischer Freund Güni is back und dann gleich so ein schöner Einstand, dabei heißt es doch eigentlich

They never come back - Sie kamen niemals zurück


schön das es weitergeht.....


dani
24. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Gast träumerin am 26.10.04 23:04

KLASSE! Mithrandir,
da ist dir ein kleines Meisterwerk gelungen. Zauberhaft erzählt, ich kann das erotische Knistern fast hören. Lass dich nur nicht aufhalten, wenn du jetzt gern weiterschreiben möchtest...

Liebe Grüsse
die Träumerin
25. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 26.10.04 23:38

Hallo Herrin Nadine
Ich glaube auf Sebastian ist Verlass. Er wird sicherlich pünktlich erscheinen. Was die beiden dann erleben, verrate ich natürlich noch nicht.

Hallo Steve N
Schön dass auch DU diesmal völlig im Dunkeln tappst. Ist es eigentlich verständlich warum die Frau das macht oder soll ich ein Kapitel einschieben und es aufklären?

Hallo Matzele
Ein neuer Leser meiner Geschichte. Freut mich dass es dir gefällt und es wird (hoffentlich) noch besser. Bleib unbedingt dran!

Hallo Danijelle
Ja ich bin wieder zurück, kann aber durchaus sein dass es nicht für lange ist (bin im Moment ziemlich im Stress). Aber wie unsere steirische Eiche sagen würde: I’ll be back – Ich komme wieder!

Hallo Träumerin
Du wirst lachen, aber der nächste Teil ist wirklich fast fertig. Sebastian wird staunen.

Liebe Grüße
Günter

(Diese Nachricht wurde am 26.10.04 um 23:38 von Mithrandir_dg geändert.)
26. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von U1000 am 13.12.04 22:33

Moin,
Ich will ja nicht drängeln, aber die gute Frau hockt jetzt schon anderthalb Monate gefesselt in dem Haus. So langsam solltest Du ihr mal ne´warme Suppe bringen.....
Bitte schreib weiter, die Geschichte ist zu gut um zu verhungern!
(Diese Nachricht wurde am 13.12.04 um 22:29 von U1000 geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 13.12.04 um 22:33 von U1000 geändert.)
27. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Stormwind am 15.12.04 14:40

Ich fänds auch schade, wenn die Geschichte ein solches offenes Ende fände, ist eine meiner Lieblingsgeschichten hier im Forum! Die arme kann jaschliesslich nich in alle Ewigkeit gefesselt bleiben. Was wird Sebastian denken, wenn er von fünf Uhr morgens an den ganzen Tag auf sie wartet?
Gib uns doch mal einen Zwischenbericht, ob du noch weiterschreiben willst oder kannst!

Stormwind
28. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 22.12.04 22:37

Hallo,
Ich habe schon viel geschrieben und die Geschichte wird bald weiter gehen. Noch ein wenig Geduld bitte. Der nächste Teil wird dann auch ziemlich lang werden.
Liebe Grüße
Günter
29. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 28.12.04 21:43

Pünktlich um 5 Uhr morgens war Sebastian wieder zur Stelle. Er stellte sich an die Lücke im Bretterzaun und wartete mit wachsender Ungeduld auf die Frau. Mehrmals steckte er seinen Kopf in die Lücke und spähte auf das dahinter liegende Grundstück. Aber er sah keine Spur der Fremden. Plötzlich hörte er ein leises Quietschen und er drehte seinen Kopf zur Seite. Ein paar Schritte entfernt schwang ein Gartentor, das von der Bretterwand gar nicht zu unterscheiden war, langsam nach außen. Das Gesicht der Frau reckte sich daraus hervor und lugte vorsichtig um die Ecke. Als sie Sebastian entdeckte hellte sich ihre Mine auf und sie blinzelte ihm neckisch zu. Der Ballknebel spreizte ihren Kiefer noch immer weit auf und auf ihrem Kinn glänzten Speicheltropfen im Schein der Laternen. Die Frau setzte sich in Bewegung und betrat den Bürgersteig. Aber es war kein Gehen, sondern eher ein Schlurfen oder Schleichen. Sebastian hatte ihre Beine viel zu stramm gefesselt, sodass sie keine normalen Schritte machen konnte. Nur wenige Millimeter konnte sie ein Bein vor das andere setzen und so dauerte es eine Weile, bis sie das Gartentor hinter sich ließ.

Endlich konnte Sebastian erkennen, dass sich die Frau noch in derselben Lage befand, wie er sie zurück gelassen hatten. Da er ihre Arme nicht sehen konnte, musste sie noch immer stramm verschnürt sein. Auch die Nylons und die Plateau-Schuhe hatte sie noch immer an. Dazu trug sie ein weißes Minikleid, das etwas hoch gerutscht war. Aber die Frau hatte keine Möglichkeit, ihre Kleidung selbst wieder in Ordnung zu bringen. Dermaßen hilflos und erotisch zugleich bewegte sie sich langsam auf Sebastian zu. Dieser machte den Versuch, ihr entgegen zu gehen, aber die Frau schüttelte den Kopf. Also blieb er geduldig stehen und wartete, bis sie endlich bei ihm angelangt war. Sie blieb eine Weile dicht vor ihm stehen und musterte ihn mit neugierigen Augen. Ihre Lippen schmiegten sie sinnlich an die rote Kugel des Ballknebels und glitten sanft daran entlang. Dann beugte sich vor und drückte ihren weit geöffneten Mund auf Sebastians Lippen. Es war der merkwürdigste Kuss, den Sebastian jemals erhalten hatte. Hauptsächlich spürte er den harten Knebel, aber er fühlte auch die Lippen der Fremden, die etwas zitterten und voller Wärme waren. Sebastian schlang einen Arm um die Frau und drückte ihren Körper gegen den seinen. Er konnte das wollüstige Beben in ihrem Körper nun deutlich fühlen. Ihre weichen Brüste schmiegten sich sanft gegen seinen Leib und hoben und senkten sich gleichmäßig unter ihren Atemzügen. Sebastian glitt mit seiner Hand über die geschmeidige Haut ihrer Arme, betastete dann die derben, grobfasrigen Stricke und fühlte dann wieder zarte Haut. Der Kontrast war überwältigend und schien überhaupt nicht zusammen zu passen. Aber irgendwie passte es doch. Passte sogar perfekt.

Die Frau neigte sich etwas zurück und vergrub ihre Augen tief in den seinen.
„…anke …ass du ..ekommen bist“, hauchte sie trotz des Knebels halbwegs verständlich.
„Das war doch klar“, antwortete Sebastian.
„…itte …efreie mich ..etzt!“
„Klar!“
Für einen Moment, nur für einen winzigen Moment spielte Sebastian mit dem Gedanken, es nicht zu tun. Dieser hinterhältige Gedanke verschwand aber rasch wieder und er löste zuerst die Fesseln um die Beine der Frau. Anschließend knüpfte er die Seile um ihre Arme auf. Dankbar stöhnend lockerte die Frau ihre tauben Gliedmaßen und fasste dann in ihren Nacken, um sich den Knebel selbst abzunehmen. Sie öffnete die Schnalle und die Fixierbänder baumelten lose nach unten. Den Ball hatte sie aber noch immer im Mund. Sie suchte Blickkontakt mit Sebastian, hob ihre Hand in Brusthöhe und machte mit ihrem Zeigefinger eine eindeutige Geste, womit sie Sebastian aufforderte näher zu kommen. Als die beiden wieder dicht beieinander standen, ergriff die Frau die Fixierbänder und zog den Knebel mit einem kaum hörbaren Plopp aus ihrem Mund. Die rote Kugel glänzte feucht und ehe Sebastian begriff, was vor sich ging, hielt ihm die Frau den Knebel dicht vor seine Lippen. Wie in Trance öffnet Sebastian seinen Mund und ließ sich die Kugel, die von der langen Tragezeit noch angenehm warm war, bereitwillig hinter die Zähne schieben. Was ihm vorhin beim Kuss verwehrt geblieben war, erfüllte sich nun. Wie bei einem Zungenkuss vermengte sich seine Spucke mit jener der Frau und Sebastian fand, dass es herrlich schmeckte. Während die Frau die Fixierbänder in seinem Nacken schloss, leckte er genüsslich über den Ball und genoss die Feuchtigkeit, die Teil der geheimnisvollen Fremden war. Die Frau schenkte ihm ein hinreißendes Lächeln und hauchte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Diesmal mit umgekehrten Vorzeichen. Diesmal war es nicht die Frau, deren Mund außer Gefecht gesetzt war.
„Verwahrst du ihn bitte für mich?“
Sebastian konnte nur nicken. Auch wenn er nicht geknebelt gewesen wäre, hätte er jetzt unmöglich etwas sagen können. Dazu war er viel zu aufgewühlt. Die Frau wandte sich ab und ließ Sebastian einfach stehen. Sie verschwand durch das Gartentor, das sie hinter sich zuwarf. Plötzlich fiel Sebastian ein, dass er etwas Wichtiges vergessen hatte:
„mmm … orgen? Sssselbe Zeit?“
Aber auf diese Frage ging die Frau nicht ein. Stattdessen sagte sie: „Bringst du mir was mit?“
„wwwas?“, stammelte Sebastian.
„Was Fesselndes“, antwortete sie schon ziemlich weit entfernt.

Ein paar Minuten später machte sich Sebastian endlich auf den Weg nach Hause. Den Knebel trug er noch immer im Mund, obwohl er ihn leicht hätte abschnallen können. Aber er empfand es gar nicht so schlimm. Außerdem faszinierte ihn der Gedanke, dass dieser glänzende, rote Ball noch vor kurzem im Mund dieser faszinierenden Frau gesteckt hatte. Und sie hatte ihm ihren Schatz anvertraut und Sebastian hütete ihn wie seinen Augapfel. Und wo war ein Knebel am sichersten aufgehoben? Natürlich im Mund. Als er aber die Nebenstraße verließ und vereinzelt wieder auf menschliche Wesen stieß, nahm er ihn doch ab und verstaute ihn in der Gesäßtasche seiner Jeans, wo eine mächtige Beule entstand.

* * *

Der nächste Tag zog sich für Sebastian schier endlos in die Länge. Immer wieder sah er auf seine Armbanduhr, aber es dauerte eine kleine Ewigkeit bis endlich Feierabend war. Sebastian hastete zu seinem Auto und fuhr schnurstracks in die nächste Stadt. Er musste noch dringend etwas für die Frau besorgen, etwas Fesselndes wie sie sich ausgedrückt hatte, und so etwas wurde in Sebastians verträumter Kleinstadt nicht angeboten. Noch hatte er keine Ahnung was er kaufen sollte, aber das würde sich schon von selbst ergeben, wenn er an Ort und Stelle war.
Schließlich war Sebastian am Ziel angelangt und betrat mit mulmigem Gefühl den Sexshop. Hinter einem Tresen saß eine Frau mittleren Alters und sah nur kurz von ihrer Zeitung auf. Sie grüßte halbherzig und vergrub sich wieder in der Illustrierten. Sebastian war der einzige Kunde und er war froh darüber. So konnte er ungestört im Laden herum stöbern und nach etwas Passendem für seine nächtliche Bekanntschaft suchen. Nachdem er ein langes Regal mit Videobändern und ein etwas Kürzeres mit Sexspielzeug aller Art passiert hatte, kam er in die Abteilung, die seinen Vorstellungen entsprach. Als erstes sah er eine gute Auswahl unterschiedlicher Peitschen und Gerten. Er betrachtete die Züchtigungsinstrumente interessiert, wusste aber, dass das nicht das Richtige war. Auch die Ledermasken, die er wenig später entdeckte, waren verlockend und Sebastian hätte gerne herausgefunden, wie die fremde Frau damit aussehen würde. Aber sicherlich hatte sie auch nicht daran gedacht, als Sie Sebastian gebeten hatte, etwas Fesselndes mitzubringen. Und dann kam er der Sache endlich näher. Er trat vor ein Regal mit unterschiedlichen Leder- und Stahlfesseln, manche nur für die Hände, andere für die Füße, und wieder andere für Hände und Füße zugleich. Sebastian war froh, endlich etwas gefunden zu haben womit er der Frau eine Freude bereiten konnte. Aber er fühlte, dass das richtige Geschenk noch nicht dabei war. Er wollte der Frau etwas Außergewöhnliches mitbringen, etwas womit sie niemals rechnete.
„Kann ich Ihnen helfen?“
Sebastian drehte sich erschrocken um. Die Verkäuferin stand hinter ihm, die es offensichtlich geschafft hatte, sich von der Illustrierten los zu reißen.
„Ich suche etwas in DER Art“, antwortete Sebastian und deutete auf die Hand- und Fußfesseln, „aber es sollte etwas ... wie soll ich sagen ... ausgefallener sein.“
„Ich denke, ich habe da genau das Richtige für Sie. Warten Sie bitte einen Moment!“
Die Verkäuferin verschwand kurz in einem Nebenraum und kam dann mit einem dicken, schwarzen Lederbündel auf dem Arm wieder.
„Was halten Sie davon?“, fragte sie und hielt ihm das Bündel hin.
„Ich weiß nicht“, druckste Sebastian herum, „Ein Korsett wollte ich eigentlich nicht kaufen.“
„Das ist doch kein Korsett.“
„Aber ich sehe doch die Schnürung.“
„Trotzdem ist es kein Korsett. Sehen Sie her! Hier in diese Öffnung kommen die Arme, die dann mit der Schnürung aneinander gedrückt werden. Dieses Teil nennt sich Monohandschuh.“
„Das ist perfekt“, antwortete Sebastian. „Ich kaufe es!“

* * *

Pünktlich um 23.00 Uhr stand Sebastian vor der Lücke im Bretterzaun und konnte es kaum noch erwarten, der Frau sein Geschenk zu überreichen oder besser gesagt, sie darin zu verpacken und zu verschnüren. Aber Sebastian plagten auch Zweifel, ob er ihr wirklich das Richtige mitgebracht hatte. Womöglich hatte die Frau mit etwas „Fesselndem“ an etwas völlig anderes gedacht, vielleicht ein Paar Fußschellen oder ein hübsches Halsband, an ein harmloses Spielzeug, das die nächtlichen Treffen bereichern sollte. Und was machte Sebastian? Er schleppte einen strengen Monohandschuh mit Schnürung an. Er schüttelte den Kopf und murmelte zu sich selbst: „Das wird sie nicht mitmachen. Niemals.“ Aber er würde es bald herausfinden.

Fünf Minuten später erschien die Gestalt der Frau aus der Dunkelheit. Sie trat dicht an die Lücke im Zaun heran und spähte auf Sebastians Seite herüber. Sie begrüßte ihn mit einem hinreißenden Lächeln und Sebastian schmolz dahin wie Eis. Mit zitternden Finger holte er den Monohandschuh aus der mitgebrachten Tüte, entfaltete ihn und hielt ihn wie einen Schal vor seinem Körper. Die Frau ließ ihren Blick über das Leder nach unten gleiten, lächelte noch immer und sah dann mit jenem erwartungsvollen Glanz in den Augen zu Sebastian auf, den Sebastian schon so oft bei ihr gesehen hatte.
„Dein Geschenk...“, begann Sebastian zu sprechen, aber die Frau legte den Zeigefinger auf ihren Mund und bedeutete ihm zu schweigen. Dann winkte sie ihn näher, fasste mit den Händen durch den Spalt und nahm ihm den Monohandschuh ab. Wenig später gab die Frau ein eigenartiges Quieken von sich, von dem Sebastian nicht wusste, was er davon halten sollte. Er bildete sich jedoch ein, dass die Frau damit ihre Freude über das Geschenk zum Ausdruck brachte und bald würde er das Vergnügen haben, ihre Arme stramm zu verschnüren. Und es dauerte auch nicht lange, bis die Hand der Frau wieder im Spalt erschien. Sie machte mit ihrem Zeigefinger eine kreisende Bewegung und obwohl Sebastian nicht wusste, was das sollte, machte er eine halbe Drehung und wandte dem Bretterzaun und der Frau dahinter den Rücken zu. Es fühlte, wie seine Handgelenke sanft gepackt und langsam nach hinten in den Spalt gezogen wurden. Und dann spürte er geschmeidiges Leder an seinen Händen, das langsam aber unaufhaltsam seine Arme nach oben kroch. Wie in Trance begriff er nach und nach, was mit ihm geschah. Er fühlte wie sich feste Lederriemen um seine Schultern legten und festgezurrt wurden. Dann begann die Frau damit, die Schnürung zu verschließen und Sebastians Arme wurden immer enger aneinander gedrückt. Ein leichter ziehender Schmerz machte sich in den Sehnen und Muskeln bemerkbar, als seine Gliedmaßen in die unnatürliche Haltung am Rücken gezwungen wurden. Sebastian hätte sich noch immer gegen die Behandlung wehren können, denn die Schnürung des Monohandschuhs war noch immer nicht ganz geschlossen, aber er ließ alles gleichmütig über sich ergehen. Er wusste selbst nicht, warum er so handelte. Und als schließlich die Schnürung vollständig geschlossen und verknotet war, und seine Arme wie in einem Schraubstock gefangen waren, hatte er keine Möglichkeit mehr zur Gegenwehr. Die Frau hatte Sebastian in ihrer Gewalt. Und sie war noch nicht fertig mit ihm.

Sebastian spürte ihre Hand an seiner Hüfte, spürte, wie sie langsam in die Tasche seiner Jeans glitt und den roten Ballknebel hervor holte. Im nächsten Moment drückte die Kugel gegen seine Lippen und begehrte Einlass. Sebastian öffnete willig den Mund, ließ sich den Ball hinter die Zahnreihen schieben und die Bänder über seine Backen in den Nacken legen. Die Bänder spannten sich und gleichzeitig wurde der Knebel tiefer in seinen Mund gedrückt. Die Frau machte den Verschluss in seinem Nacken zu und Sebastian war zum Schweigen verdammt.
„Dreh dich bitte um“, hauchte sie mit zittriger Stimme.
Sebastian tat es und sah gespannt in die Lücke im Zaun. Die Frau lächelte noch immer und in ihren Zügen lag etwas Geheimnisvolles. Dann befeuchtete sie ihre Lippen und tat dann das Unfassbare. Sebastian riss die Augen verwundert auf und starrte ungläubig auf das hübsche Gesicht der Fremden. Ganz langsam schob sich die Frau einen Ringknebel hinter die Zähne und zurrte die Bänder in ihrem Nacken fest. Deutlich konnte Sebastian ihre zitternde Zunge durch den weit geöffneten Kiefer sehen. Aber die Frau hatte noch eine Überraschung parat. Sie schob ihre Hände durch den Spalt und Sebastian erkannte ein Paar Handschellen, an denen ein einziger Schlüssel steckte. Die Frau nahm den Schlüssel ab, knüpfte einen kurzen Faden daran und befestigte ihn an Sebastians rechter Wange am Knebel. Dann drehte sich die Frau um, sodass sie ihren Rücken darbot, steckte ihre Hände wieder in den Spalt und legte ihre Handgelenke in die offenen Schellen. Ganz langsam klappte sie die Schellen zu, die mit einem leisen Klicken einrasteten. Die Frau hatte sich soeben selbst gefesselt und geknebelt und der einzige Weg zur Befreiung war der Schlüssel, der an Sebastians Knebel hing.

Die Frau steckte ein letztes Mal ihren Kopf in den Spalt und lächelte Sebastian trotz des Knebels zu. Die Gesichter der beiden waren einander so nah, dass Sebastian den heißen Atem der Frau auf seiner Haut fühlen konnte. Ihre Augen glitzerten vor Verlangen und ihre Lippen bebten, als sie zu sprechen begann:
„Bis Morgen 5:00 Uhr!“ Ihre Aussprache war erstaunlich klar und verständlich. Der Ringknebel schien sie nur wenig zu behindern. Im Gegenteil, sie benutzte das Loch in der Mitte, um ihre Zuneigung zu Sebastian auf etwas ungewöhnliche Weise zu zeigen. Sie reckte ihre feuchte Zunge heraus und leckte genüsslich über Sebastians Knebel. Anschließend ließ sie die Zungenspitze langsam über seine Lippen gleiten und flüsterte mit erregter Stimme:
„Bitte sei pünktlich!“
Sebastian konnte nur nicken. Er brachte kein Wort hervor und das lag nicht nur am Knebel. Er sah zu, wie sich das Gesicht der Frau aus dem Spalt zurück zog und sie in der Dunkelheit verschwand.

Sebastian wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Nach Hause in seine Wohnung traute er sich nicht, denn das hätte bedeutet, dass er die einsame Nebenstraße verlassen und eine wesentlich stärker frequentierte Hauptstraße benutzen musste. Also schlenderte er langsam den Bürgersteig entlang, versuchte sein verrenkten Arme in eine etwas bessere Position zu bringen – was ihm natürlich nicht gelang – und kaute auf dem Knebel herum. Seine Nase juckte, aber er konnte sich nicht kratzen. Das Hemd war ihm aus der Hose gerutscht, aber er konnte es nicht in Ordnung bringen. Allmählich begriff er, was die Frau Nacht für Nacht durchmachte. Und er wunderte sich, warum um alles in der Welt sie das freiwillig erduldete.
Plötzlich kam ihm am Bürgersteig jemand entgegen und mit Sebastians Ruhe war es vorbei. Er warf sich in den Straßengraben und duckte sich so tief er konnte. Die Person – es war ein älterer Mann – ging langsam an ihm vorbei und Sebastian wagte kaum zu atmen. Sein Herz raste vor Aufregung und er kauerte unbeweglich wie eine Statue im Straßengraben. Als sich der Fußgeher weit genug entfernt hatte, verließ Sebastian vorsichtig seine Deckung. Er trat zurück auf den Bürgersteig und ging langsam weiter. Etwas verwundert fühlte er ein sanftes pochen in seinen Lenden. Auch seine Männlichkeit war leicht aufgerichtet und drückte gegen seine Hose. Dieses Versteckspiel vor dem Fremden hatte in erregt, aber Sebastian wusste nicht, warum das so war. Und die Schwellung ging auch schon wieder zurück.

Als Sebastian unter einer Laterne hindurch ging, bemerkte er, dass seine Kleidung vom Sprung in den Straßengraben völlig verschmutzt war. Er wollte die Erde und Grasflecken instinktiv mit den Händen abklopfen, aber das funktionierte nicht. Der Monohandschuh gab lediglich ein Ächzen von sich, als Sebastian seine Arme bewegen wollte. Außerdem hing Sabber von seinem Kinn, und auch dieses Malheur konnte er nicht beseitigen. Die Schwellung in seiner Hose nahm wieder etwas zu, als Sebastian zum ersten Mal bewusst wurde, wie hilflos er eigentlich war. Und als er zu den Häusern hinüber sah und sich fragte, wie viele ihn wohl beobachteten, lief es ihm eiskalt über den Rücken und sein Penis begann zu pochen. Und da begann Sebastian zu ahnen, warum sich die geheimnisvolle Frau von ihm fesseln ließ.
Aber was geschieht, dachte Sebastian, wenn die Frau um 5 Uhr nicht da ist? Was ist, wenn sie mich versetzt und ich bei Tageslicht noch immer gefesselt und geknebelt in der Straße umher irre?
Diese Vorstellung gab ihm endgültig den Rest. Sein Penis wurde hart wie Stein und drückte schmerzhaft gegen seine Hose. Sebastian wand sich in den Fesseln und versuchte seine Arme irgendwie zu befreien. Aber er hatte keinen Erfolg. Dann drückte der mit der Zunge gegen den Knebel, versuchte den roten Ball aus seinem Mund zu bugsieren. Aber auch damit hatte er keinen Erfolg. Gleichzeitig wurde die Beule in seiner Hose immer größer.
Und nun wusste er, warum die Frau sich fesseln ließ. Gefesselt zu sein war ein einzigartiges Erlebnis voll pickelnder Erotik. Die Hilflosigkeit, die Angst entdeckt zu werden, das schmerzhafte Ziehen in den verdrehten Gelenken, die Geilheit, von der man sich nicht erleichtern konnte, das alles machte den Reiz am gefesselt sein aus. Und Sebastian genoss es in vollen Zügen, zumindest so lange, bis sein Arme schlimmer zu schmerzen begannen, sein Hemd auf der Vorderseite von Spucke durchtränkt war und er des Knebels überdrüssig wurde und seinen Kiefer gerne wieder einmal bewegt hätte. Aber auch das gehörte zum Reiz am gefesselt sein dazu. Das machte dieses Spiel sogar noch erotischer.

* * *

Kurz vor 5 Uhr morgens stand Sebastian hoffnungsvoll vor dem Bretterzaun und wartete auf die Frau. Und sie hielt Wort und erschien pünktlich. Sebastian musste sich hinknien, damit die Frau mit ihren am Rücken gebundenen Händen den Schlüssel von Sebastians Knebel abnehmen konnte. Dann ging alles ganz schnell. Die Frau befreite erst sich selbst und erlöste dann Sebastian von seinen Fesseln.
„Morgen Abend? Selbe Zeit?“, erkundigte sich Sebastian.
„Ja“, antwortete die Frau, „Bringst du mir wieder was mir?“
„Natürlich!“
Die Frau drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit. Auch Sebastian wandte sich ab. Er stopfte den Monohandschuh wieder in die Tüte und steckte den Ballknebel in seine Hosentasche. Dann machte er sich auf den Weg nach Hause.

* * *

In den nächsten drei Wochen trafen sich die beiden jede Nacht. Die Frau ließ sich willig von Sebastian fesseln und nahm auch seine Geschenke immer dankbar an und ließ sie sich anlegen. Sebastians Erlebnis mit dem Monohandschuh blieb einmalig und fand nie wieder statt. Warum ihn die Frau in dieser einen Nacht überrumpelt und gefesselt hatte, wusste Sebastian nicht. Es hatte ihm zwar gefallen, aber noch viel lieber fesselte er die Frau, anstatt sie ihn.
Schließlich kam ein Moment, in dem einer der beiden einen entscheidenden Schritt vorwärts machte und die seltsame Beziehung der beiden in eine ganz andere Bahn gelenkt wurde. Doch davon ein andermal.
30. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Garfield am 01.01.05 16:30

Wow ,was für eine Story .Genial mehr fällt mir dazu nicht ein denn alles ist irgend wie nicht das was dieser Geschichte würdig ist.Danke
31. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Billyboy am 01.01.05 20:14

Hallo Günther, ich hoffe du machst da nicht Schluss!! Die Geschichte ist wieder mal echt gigantisch! Man fühlt so richtig mit ihm!! Grad ich als Switcher *gg*
cu
Tom
32. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 17.01.05 21:37

Hallo,
Vielen Dank für eure tollen Kommentare. Ich habe die Geschichte nicht vergessen, im Gegenteil, zwei lange Teile gibt es schon. Möchte aber noch abwarten, ob das bisher geschiebene so passt oder ob ich es noch etwas umändern muss. Es geht auf jeden Fall bald weiter.
Viele Grüße
Günter
33. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 24.01.05 22:28

Ein winziger Tropfen bildet sich auf meiner schweißnassen Wange, kriecht langsam wie eine Schnecke über meine Oberlippe und tropft auf den harten Parkettboden meines Wohnzimmers. Mein Gesicht juckt und ich rümpfe ein wenig die Nase und schürze meine Lippen. Aber das Jucken bleibt. Einen Meter von mir entfernt steht ein kleiner Radiowecker auf dem Boden, spielt sanfte Musik für Nachtschwärmer und zeigt in roten Lettern 2:55 Uhr morgens an. Schweiß läuft in meine Augen und die Zahlen verschwimmen. Ich blinzele mehrmals bis sich mein Blick wieder klärt. Und noch immer ist es 2:55 Uhr. Die Zeit verstreicht quälend langsam und zwei weitere Stunden stehen mir noch bevor. Ich bewege meinen schmerzenden, tauben Kiefer um ihn zu lockern. Dabei quetscht sich meine Spucke am Ballknebel vorbei, fließt über meinen Mundwinkel und gleitet als zähflüssiger Strang zu Boden. Ich hebe meinen Kopf leicht an, der Speichelfaden reißt direkt in meinem Mundwinkel ab und vereinigt sich mit der kleinen Pfütze am Fußboden, in der meine rechte Gesichteshälfte badet. Ich drehe meinen Kopf zur anderen Seite und bette meine andere Backe in der Pfütze. Die vordere Seite meines Körpers schmerzt vom langen liegen auf dem harten Fußboden. Meine Brüste werden unter meinem Körpergewicht wie Pfannkuchen platt gedrückt, meine Arme rebellieren gegen den starken Zug in den Gelenken, aber dennoch, so unglaublich es auch klingen mag, rumort es zwischen meinen Beinen und aus meiner Vulva tritt ständig süßer Nektar als Zeichen meiner aufgestauten Lust hervor.

Ich bin scharf, so unglaublich scharf. All meine Knochen schmerzen, aber die Nässe unter meinem Kleid nimmt von Minute zu Minute zu. Ein letztes Mal reibe ich meinen Schritt sanft am Fußboden und genieße die wohltuende Stimulation. Dann beginne ich damit, meine Position zu verändern, denn meine Beckenknochen, die hart gegen den Fußboden drücken, bereiten mir schlimme Qualen. Aber in meiner Situation ist eine Positionsveränderung ein hartes Stück Arbeit. Mühsam krieche ich ein Stück vorwärts und ich fühle, wie mir vor Anstrengung der Schweiß aus allen Poren dringt, an meinem Körper hinab fließt und mich kitzelt. Mein Kleid, das von den Fußknöcheln bis zu meinem Hals reicht, ist aus feuerrotem, dünnem Latex und lässt keine Feuchtigkeit nach außen. Es ist ein Geschenk des geheimnisvollen Fremden, mit dem ich mich seit etwa drei Wochen jede Nacht an der Lücke in meinem Gartenzaun treffe. Die letzte Begegnung liegt jetzt fast vier Stunden zurück. Und bis zum nächsten Treffen muss ich noch zwei weitere Stunden ausharren. Aber ich ertrage es gerne, denn alleine der Anblick des süßen jungen Mannes lässt mich jedes Mal frösteln. Sein hinreißendes Lächeln. Sein niedliches Stupsnäschen. Seine glänzenden Augen. Ich erinnere mich noch genau wie sie mich ansahen, sich regelrecht an mir festhefteten und mich zu durchdringen schienen, ich den Blick mit einem Frösteln erwiderte und mich schließlich abwandte um zurück in mein Haus zu gehen.

* * *

Der Rückweg fiel mir natürlich viel schwerere als der Hinweg, denn der Fremde verstand sein Handwerk inzwischen ziemlich gut. Seine Knoten wurden fester, die Fesseln dadurch strammer und meine Lage aussichtslos. Wie fast jede Nacht hatte der junge Mann meine Beine um die Knie und die Fußgelenke fest aneinander gebunden. Meine Arme befanden sich am Rücken und waren um die Handgelenke und um die Ellbogen mit Stricken umwickelt und wie meine Beine aneinander gepresst. Und natürlich trug ich den roten Ballknebel tief in meinem Mund.

Während ich langsam wie eine Schnecke den Weg vom Gartenzaun zu meinem Haus entlang trippelte, freute ich mich auf die bevorstehende Nacht, in der ich meine Fesselleidenschaft hemmungslos ausleben konnte und ich keine Möglichkeit hatte, mich selbst zu befreien. Das war ein Punkt, der sich geändert hatte, seit mir der junge Mann zufällig über den Weg gelaufen war. Oder besser gesagt, seit er mich gefesselt in der Straße ertappt hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich niemanden, der mich eng verschnürte und ich war gezwungen, mich selbst zu fesseln. Oft versteckte ich den Schlüssel zu meinen Handschellen irgendwo in der Straße. Der Abfalleimer, der fast einen Kilometer von meinem Heim entfernt war, war eines meiner Lieblingsverstecke. Dann machte ich mich zu Hause hilflos (ein paar Stricke und ein Paar Handschellen reichten in der Regel) und erfreute mich an den Fesseln so lange ich Lust hatte. Um mich zu befreien musste ich dann hinaus auf die Straße und den Schlüssel aus dem Versteck holen. Und diese nächtlichen Ausflüge waren jedes Mal der ultimative Höhepunkt meiner Fessel-Sessions. Ich wurde niemals ertappt (von dem jungen Mann einmal abgesehen) und konnte mich immer rechtzeitig befreien um nicht zu spät zur Arbeit zu erscheinen. Nur einmal hatte ich einen Fehler begangen und die Handschellen verkehrt herum angelegt. Aber zum Glück war der junge Mann zur Stelle und hat mich aus meiner misslichen Lage befreit. Und seither benötige ich keine Handschellen und keinen Schlüssel mehr. Der junge Mann war viel besser und zuverlässiger als jeder Schlüssel oder jedes Schloss. Außerdem fand ich ihn süß und das machte die Sache noch viel prickelnder.

Als ich die Haustüre erreichte, schwitzte ich vor Anstrengung schon ziemlich stark. Es war eine laue Sommernacht und wie geschaffen für ein paar Stunden knisternder Erotik. Erste Schweißtropfen kullerten zwischen meiner Haut und dem Latexkleid nach unten und tropften auf die hochhackigen Lackpumps, die ebenfalls ein Geschenk des Fremden waren. Ich hatte sie zu diesem Anlass extra angezogen, denn sie passten perfekt zu dem roten Latexkleid.

Die Haustüre war nur angelehnt und ich drehte mich mühsam um, krallte meine Finger in den Spalt zwischen Tür und Türstock und zog sie auf. Dann humpelte ich über die Schwelle, zog die Tür hinter mir zu und drehte den Schlüssel im Loch. Ich schloss mich immer ein, egal ob ich friedlich in meinem Bett schlummerte oder ... naja mich meiner Leidenschaft hingab. Und heute Nacht würde ich ganz bestimmt nicht in meinem Bett schlummern. Ich durchquerte einen kleinen Vorraum und gelangte schließlich in das große Wohnzimmer. Sofort sah ich den Eimer, der an einem Strick von der Decke hing und aus dessen Boden es stetig tröpfelte. Darunter stand ein zweiter Eimer am Boden, der sich langsam füllte. Die Vorrichtung drum herum war simpel, würde mir aber eine unvergessliche Nacht bereiten. Voll Vorfreude trippelte ich so schnell ich konnte auf die beiden Eimer zu. Ich war jetzt scharf wie eine Rasierklinge. Und das war ich auch schon vor etwa einer Stunde, als ich mich auf das Treffen mit dem jungen Mann vorbereitete. Als ich mich in das rote Latexkleid quetschte, Arme und Beine noch frei bewegen konnte, mein Mund nicht krampfhaft aufgesperrt wurde und ich mich zwischen den Beinen kraulen konnte, wann immer ich wollte. Da war mir die Idee gekommen, diese Nacht zu etwas ganz besonderem zu machen.

* * *

Das Material des Kleides war neu für mich, aber keinesfalls unangenehm. Im Gegenteil, ich mochte es, wie sich das dünne, rote Latex an meine Haut schmiegte und mich wärmte. Und ganz besonders gefiel mir, wie sehr es glänzte und funkelte. Es sah einfach toll aus und wenn ich mich bewegte, stimulierte das glatte Material meine geschmeidige Haut und ich schmolz vor Erregung dahin wie Eis. Erste Spuren von Feuchtigkeit bildeten sich in meinem Schritt und ich fasste einen gewagten Entschluss. Der junge Mann war gut zu mir und seine Fesselkünste wurden immer besser. Aber ich wollte in dieser Nacht eine zusätzliche Herausforderung.

Ich holte aus dem Keller eine kleine Stehleiter und baute sie im Wohnzimmer auf. Dann ging ich ins Schlafzimmer und öffnete mein Nachtkästchen. Ich kramte in einem Haufen von Stricken herum und fand schließlich einen in der passenden Länge. Unter den Stricken fand ich zwei Rollen und einen Haken, die ich ebenfalls an mich nahm. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und kletterte auf die Leiter. In der Decke befanden sich zwei vor gebohrte Locher, in die ich bequem den Haken und eine der Rollen schrauben konnte. Ich zog das Seil über die Rolle, ließ beide Enden nach unten baumeln und stieg von der Leiter. Etwa zwei Meter entfernt baute ich die Leiter erneut auf, schnappte mir ein Ende des Strickes und stieg erneut nach oben. Ich schraubte die zweite Rolle in die Zimmerdecke, fädelte das Seil ein und stieg wieder von der Leiter. Ich betrachtete mein Werk und war zufrieden. Das Seil hing knapp unter der Zimmerdecke etwa zwei Meter waagerecht in der Luft und baumelte über beide Rollen etwa halbe Zimmerhöhe nach unten. Ein Blick auf die Uhr belehrte mich, dass ich mich besser beeilen sollte. Es war bereits 22:30. Rasch irrte ich im ganzen Haus umher und suchte die restlichen Sachen zusammen, die ich noch benötigte.

Den mitgebrachten Eimer befestigte ich an einem Ende des Seiles und ließ ihn daran langsam nach unten sinken. Er hatte am Boden mehrere Löcher, wodurch er eigentlich nichts mehr taugte, für mein Vorhaben aber perfekt war. Dann schob ich die Leiter zwei Meter weiter, bis sie sich unter der zweiten Rolle und dem Haken befand und stieg hinauf. Ich befestigte einen Schlüssel und ein kleines Gewicht am anderen Ende des Seiles und ließ es vorsichtig los. Ich sah zu, wie das Seil samt Schlüssel und Gewicht langsam nach unten glitt und der Eimer am anderen Ende gleichzeitig hoch gezogen wurde. Alles stimmte und ich konnte weitermachen.

Ich nahm die mitgebrachte Kette in die Hand und hängte das letzte Glied auf den Haken. Anschließend kletterte ich nach unten, legte ein Paar geöffnete Handschellen direkt unter die Kette, die etwa 40 Zentimeter über dem Fußboden endete. Und dann kam das Wichtigste und dazu musste ich in den Keller gehen. Ich öffnet die Gefriertruhe und blickte erwartungsvoll hinein. Zwischen all den Lebensmitteln waren Eiswürfel in verschiedenen Größen versteckt. Ich überlegte, welchen ich nehmen sollte, und entschied mich schließlich für den größten. Ich war zu aufgewühlte, um abschätzen zu können, wie lange ein so gewaltiger Eisblock zum schmelzen brauchte. Alles was ich wollte, war eine geile Nacht in strammen Fesseln. Ich schleppte den schweren Eisblock nach oben, zog mit einer Hand den Eimer von der Decke und ließ das Eis scheppernd hinein fallen. Der Eimer sank so weit nach unten, bis der Knoten und das Gewicht am anderen Ende des Seils vor der Rolle abrupt zum Stehen kamen, weil sie nicht hindurch passten. Ich stellte einen zweiten Eimer unter den ersten, um keine Überschwemmung im Wohnzimmer zu bekommen. Zu Letzt nahm ich eine kleine Uhr vom Wohnzimmerschrank und stellte sie neben den Eimer. Dann war ich mit den Vorbereitungen für eine unvergessliche Nacht fertig. Ich schlüpfte rasch in meine hohen, knallroten Lackpumps und ging mit einem wohltuenden Kribbeln im Bauch zum Gartenzaun, wo der fremde, junge Mann bestimmt schon auf mich wartete.

* * *

Und nun stand ich vor den beiden Eimern und beobachtete eine Weile, wie Wasser von dem einen in den anderen tropfte. Der Mann am Gartenzaun hatte dafür gesorgt, dass ich stramm geknebelt, gut verschnürt und ständig geil war. Ich trippelte langsam an die Stelle, wo die Kette von der Decke hing und kniete mich vorsichtig hin. Als mein Hintern meine Absätze berührte, tastete ich nach den Handschellen und bekam sich schließlich zu fassen. Ich fädelte unter Verrenkungen meiner Finger die erste Schelle in eine Bahn des Strickes um meine Handfesseln und ließ sie einschnappen. Dann hob ich meinen Hintern von den Fersen hoch, bis mein Oberkörper und meine Schenkel eine senkrechte Linie bildeten. Nur so schaffte ich es, die andere Schelle ins unterste Glied der Kette zu fädeln und zu verschließen. Und von nun an gab es kein Zurück mehr. Ich musste so lange warten, bis das Eis geschmolzen war und sich der Schlüssel zur Befreiung zu mir herab senkte.

* * *

Ich kniete aufrecht am Fußboden und die kleine Uhr zeigte 4:17 morgens an. Allmählich geriet ich in Panik. Um 5:00 Uhr würde der junge Mann auftauchen um mich zu befreien. Aber ich war noch immer im Wohnzimmer gefangen und konnte mich nicht vom Fleck rühren, solange ich mit der Kette verbunden war. Aus dem Eimer fielen noch immer Wassertropfen nach unten und ich hatte keine Ahnung, wie groß der Eisblock noch sein mochte. Meine Schienbeine schmerzten vom langen Knien auf dem Fußboden, aber meine Beckenknochen hatten sich inzwischen wieder entspannt. Ich beschloss daher, ein letztes Mal meine Position zu verändern. Vorsichtig ließ ich meinen Hintern auf die Fersen sinken. Meine Handgelenke, die mit der Kette verbunden waren, wurden dadurch ein gutes Stück von meinem Rücken weg und nach oben gezogen. Dann beugte ich langsam meinen Oberkörper nach unten und streckte mich auf dem Bauch liegend am Boden aus. Meine Arme standen in einem Winkel von 45 Grad von meinem Rücken ab und meine Schultergelenke wurden qualvoll verrenkt. Meine Beckenknochen machten wieder Bekanntschaft mit dem harten Boden, meine Brüste wurden platt gedrückt und meine Backe badete wieder in der kleinen Lache aus Spucke, die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatte. Aber meine Schienbeine wurden entlastet, und das war der Sinn dieser Übung. Und ich war noch immer geil. Ich fühlte deutlich die schleimige Nässe in meinem Schritt, und das machte meine Lage etwas erträglicher. Und so schmorte ich friedlich vor mich hin und hoffte, der Eisblock möge endlich so weit schmelzen, dass das abnehmende Gewicht den Schlüssel herab lassen würde.

* * *

Sebastian stand pünktlich um 5:00 Uhr morgens vor dem Bretterzaun und wartete. Immer wieder steckte er seinen Kopf in die Lücke und ließ seinen Blick über das Grundstück dahinter schweifen. Aber da es um diese Zeit noch stockdunkel war, erkannte er gar nichts. Er ging nervös hin und her und sah immer wieder auf seine Armbanduhr. Es wurde 5:15 und nichts geschah. Es wurde 5:30 und noch immer gab es kein Lebenszeichen von der Frau. Sebastian überlegte, was das zu bedeuten hatte. Gewiss, die Frau hatte sich abends schon oft verspätet, aber morgens, wenn Sebastian zu ihrer Befreiung kam, war sie bisher immer pünktlich gewesen. Warum also erschien sie heute nicht?
Wahrscheinlich lebt sie doch nicht allein in dem Haus und jemand anders hat ihr bereits aus den Fesseln geholfen. So dachte sich Sebastian, war mit dieser Antwort aber nicht zufrieden. Er beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Durch das Gartentor betrat er zum ersten Mal das Grundstück der Frau und ging zielstrebig auf das Haus zu. Er drückte die Klinke nach unten, aber die Haustüre war verschlossen.
„Ist jemand zu Hause“, rief er. Aber er bekam keine Antwort. Er glaubte lediglich ein leises Klopfen zu hören, aber das war sicher nur Einbildung. Langsam umrundete er das Haus und spähte durch die Fenster ins Innere. Er sah jedes Mal nur völlige Dunkelheit. Nur einmal erkannte er ein schwaches rotes Leuchten dicht am Fußboden, das vermutlich von der digitalen Anzeige eines Videorekorders oder einer Uhr stammte.

Als er wieder an der Vorderseite anlangte, rief er ein zweites Mal, erhielt aber wieder keine Antwort. Schließlich drückte er mehrmals auf die Türklingel, aber es wurde ihm nicht geöffnet. In der tiefen Finsternis des Hauses versuchten zittrige Finger gerade einen Schlüssel ins Schloss von Handschellen zu stecken, aber davon wusste Sebastian nichts. Er sah erneut auf seine Armbanduhr und stellte verwundert fest, dass es bereits 6:15 war. Die Zeit war wie im Flug vergangen, zumindest für Sebastian. Er machte schleunigst kehrt, denn er wollte nicht zu spät zur Arbeit erscheinen. Mit polternden Schritten stapfte er den Weg zum Gartenzaun zurück und wusste nicht, dass er dabei so einen Krach machte, dass es sogar im Innern des Hauses noch zu hören war. Ein verzweifelter, von einem Knebel gedämpfter Schrei drang als leises Wispern ins Freie, aber Sebastian hörte es nicht mehr. Er befand sich bereits am Bürgersteig und hastete, ohne sich noch einmal umzudrehen, in seine Wohnung um sich für die Arbeit umzuziehen.
34. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 24.01.05 22:43

sie bekommt einfach nicht genug.
muß sich immer fesseln und selber befreien.
jetzt bin ich gespannt wie dumm der fremde aus der wäsche schaut, wenn er sieht daß sie befreit oder noch am befreien ist.

35. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Gast Pobärchen am 24.01.05 22:53

Die Geschichte ist gut!
36. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von SteveN am 25.01.05 11:55

Hallo Mithrandir_dg !

Jetzt ist sie wohl etwas zu weit gegangen.
Es könnte gefährlich werden. Nur gut, daß sie ihn nicht auch noch gefesselt hat, wie Tage vorher in den Monohandschuh.
Er wäre warscheinlich in Todespanik und beide kämen zu spät zur Arbeit.
Vieleicht weiht sie ihn doch noch ein ?
Nach dem Motto: Spätere Heirat nicht ausgeschlossen.
Vieleicht machen sie ja in den Osterferien einen gemeinsamen Bondageurlaub ?
Das wäre bestimmt aufregend......

Viele Grüße SteveN


37. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 25.01.05 19:57

Gegen 10 Uhr vormittags plagten Sebastian erste Zweifel. Immer wieder dachte er an heute Morgen und daran, dass die Frau nicht erschienen war. Das war ziemlich seltsam, denn niemals zuvor hatte ihn die Frau versetzt, zumindest nicht wenn er sie zuvor gefesselt und dann zu ihrer Befreiung erschien. Inzwischen war Sebastian sich ziemlich sicher, dass die Frau allein in dem Haus lebte. Wie hätte sie sich also von den Fesseln befreien können, wenn ihr niemand dabei behilflich war? Die einzige Möglichkeit war, dass sie das Haus verlassen hatte. Und zwar so wie Sebastian sie gestern Abend zurückgelassen hatte: Mit stramm gefesselten Armen und Beinen und einem dicken Ballknebel im Mund. Außerdem trug sie ein knallrotes Latexkleid und allein damit wäre sie wie ein bunter Hund aufgefallen. Sebastian glaubte nicht, dass sie das gewagt hatte. Also blieb als einzige Möglichkeit, dass die geheimnisvolle Frau noch immer in ihrem Haus schmachtete. Und das bereits fünf Stunden länger als geplant.

Sebastian ging rasch ins Büro seines Chefs, tischte ihm die erstbeste Lüge auf, die ihm gerade einfiel und erklärte, dass er dringend für eine Stunde weg müsse. Als sein Chef einwilligte, hastete Sebastian sofort zu seinem Auto und raste in die bedeutungsvolle Nebenstraße mit dem hohen Bretterzaun und dem Wohnhaus dahinter. Er betrat durch das Gartentor das Grundstück und ging die wenigen Meter bis zum Haus. Er drückte auf die Türklingel, wartete einen Moment und läutete dann nochmals. Als ihm noch immer niemand öffnete drückte er die Türklinke nach unten und öffnete die Haustür mir Leichtigkeit. Sebastian staunte, denn um 5 Uhr morgens war die Tür noch verschlossen gewesen.

Er betrat zum ersten Mal das Haus der Fremden und sah sich interessiert um. Insgeheim erwartete Sebastian, dass überall an den Wänden und den Decken Eisenringe eingemauert waren und Ketten und Seile daran herab hingen. Aber das Haus der geheimnisvollen Frau war ganz gewöhnlich eingerichtet. Nichts deutete auf ihre verborgene Leidenschaft hin. Als Sebastian das Wohnzimmer betrat, bekam er aber doch etwas in der Art zu sehen. Eine Kette hing von der Decke herab und dicht daneben hing ein Eimer an einem Seil, dass über zwei Rollen an der Decke verlief. Sebastian sah sich die Vorrichtung genauer an, wurde aber nicht schlau daraus. Stattdessen betrachtete er fasziniert die nassen Stellen am Fußboden. Hier hat sie also gelegen und still vor sich hin gesabbert, dachte Sebastian. Was für eine außergewöhnliche Frau. Aber wohin war sie verschwunden? Sebastian durchsuchte auch die anderen Räume, fand aber nirgendwo eine Spur seiner Angebeteten. Schließlich gab er die Suche auf und trat wieder vor das Haus. Langsam ging er an der Vorderfront des Hauses entlang und betrachtete den Garten. Er war zum ersten Mal bei Tageslicht hier und wunderte sich über die Größe des Grundstücks. Er bog um die Ecke und auch hier erstreckte sich ein weitläufiger Rasen, der durch einige Blumenbeete unterbrochen wurde. Insgeheim wurmte es Sebastian, dass die Frau nicht hier war. Eigentlich sollte sie in ihrem Haus liegen und geduldig auf Sebastian warten. Darauf warten, dass er sie von den Fesseln befreite. Und nun war ihm irgendjemand zuvor gekommen. Das passte ihm nicht. Es war seine Aufgabe, die Frau zu binden und es war auch seine Aufgabe, sie wieder zu befreien. Und nun pfuschte ihm jemand ins Handwerk.

Sebastian erreichte die Rückseite des Hauses und riss vor Staunen die Augen weit auf. Er sah einen riesigen Swimmingpool, dessen azurblaues Wasser im Schein der Sonne funkelte. Daran grenzte eine große Terrasse mit einem Gartentisch, Gartenstühlen und einem zusammen geklappten Liegestuhl. Von der Hauswand her schlängelte sich ein langer Gartenschlauch über die Terrasse. Und dann sah Sebastian die Frau, und das Herz wurde ihm weich. Sie lag wie ein Embryo zusammen gekrümmt auf der Terrasse. Unnachgiebige Stricke schnitten sich ins Fleisch ihrer Arme und Beine und der Ballknebel saß noch immer dort, wo ihn Sebastian gestern Abend platziert und mit den Nackenbändern fixiert hatte. Der Kiefer der Frau musste inzwischen taub sein. Direkt vor ihrem Gesicht befand sich die Düse des Gartenschlauchs und ein schwacher Wasserstrahl kam daraus hervor. Er perlte gegen den Knebel und die Frau versuchte, soviel wie möglich davon in ihren Mund zu saugen. Sebastian trat rasch näher und die Frau bemerkte ihn. Mit wehmütigem Blick sah sie zu ihm auf. Ihre Augen sprachen wahre Bände, schienen die ganze Leidensgeschichte der vergangenen Nacht und des fast verstrichenen Vormittags zu erzählen.

Sebastian legte die letzten Schritte zurück und beugte sich zu der Frau hinab. Ein intensiver Geruch drang ihm in die Nase, eine Mischung aus Gummi und Schweiß. Aber da war noch ein anderer, leicht süßlicher Duft. Er entströmte ihrem Lustzentrum, ihrer völlig überschwemmten Vulva, und verriet ihren lüsternen Zustand. Trotz aller Qualen war die Frau geil.

Sebastian löste die Bänder in ihrem Nacken und zog den Knebel vorsichtig aus ihrem Mund. Die Kugel war ganz nass und klebrig. Der Kiefer der Frau blieb aber weiterhin weit geöffnet. Erst nach ein paar Sekunden löste sich die Sperre und die Frau leckte sich die spröden Lippen.
„Es tut mir leid“, stammelte Sebastian, aber er erhielt nur bedrückendes Schweigen als Antwort.
Rasch befreite er ihre Arme und Beine von den Stricken und half ihr beim Aufstehen. Die Frau nahm Sebastians Hilfe widerwillig an und ließ sich deutlich anmerken, dass sie sauer war. Ihr einst so hinreißendes Lächeln war einem finsteren Blick gewichen und das Glänzen in ihren Augen war erloschen. Als die Frau aufrecht stand, trat am unteren Rand ihres Latexkleides Flüssigkeit hervor und plätscherte auf die Terrasse. Es war ihr Schweiß, den sie bei der anstrengenden Wanderung in den Garten eifrig produziert und der sich unter ihrem Kleid gestaut hatte. Und nun, da sie sich nicht mehr in der Horizontalen befand, kamen diese feuchten Spuren einer gefesselten Nacht zum Vorschein. Sebastian war sich nicht sicher, aber er glaubte auch einen hauch Pipi zu riechen. Aber das konnte man ihr nicht verübeln. Wie hätte sie auf die Toilette gehen sollen?
„Es tut mir leid“, sagte Sebastian noch mal und meinte es aufrichtig, obwohl es im Grunde nicht seine Schuld war.
„Bitte gehe jetzt!“, antwortete die Frau und wandte sich von Sebastian an.
„Aber ...“
„Bitte! Lass mich allein!“

Sebastian war ein junger Mann der wusste, wann es an der Zeit war den Schwanz einzuziehen und das Weite zu suchen. Er drehte sich um und ließ die Frau auf der Terrasse zurück. Er warf einen letzten Blick über die Schulter und sah, wie die Frau langsam auf das Haus zu schlich und sich pausenlos die schmerzenden Gelenke rieb. Von ihrem Kleid fielen noch immer Tropfen zu Boden. Sebastian wandte sich gewaltsam ab und fuhr zurück in die Firma, wo er pausenlos an das letzte Fesselabenteuer denken musste, das so gründlich schief gegangen war.

* * *

Aber Sebastian war Optimist und fand sich am selben Abend um 23 Uhr wieder vor dem Bretterzaun ein und wartete. Aber er wartete umsonst. Die Frau ließ sich nicht blicken und Sebastian wagte nicht, das Grundstück zu betreten.
Auch am nächsten Abend stand er geduldig vor dem Zaun, ebenso am übernächsten. Und als von der Frau noch immer kein Lebenszeichen zu erkennen war, gab Sebastian auf und trottete trübsinnig nach Hause. Es war endgültig vorbei und die kurze aber aufregendste Zeit seines Lebens war Vergangenheit. Die folgenden Tage tröpfelten stumpfsinnig und ereignislos dahin und Sebastians Leben kehrte allmählich wieder in jene Normalität zurück, wie sie vor den nächtlichen Treffen mit der geheimnisvollen Frau vorgeherrscht hatte.

* * *

Eines Morgens – es war Samstag und Sebastian musste nicht zur Arbeit – klingelte es früh morgens an seiner Wohnungstür und er kroch noch halb schlafend aus dem Bett. Er warf rasch einen Bademantel über und sah durch den Spion hinaus in den Flur. Aber er sah nur ein Stück einer weiß gestrichenen Wand.
„Wer ist da?“, rief er, erhielt aber keine Antwort.
Sebastian öffnet die Tür, trat aus seiner Wohnung und blickte sich nach allen Seiten um. Weit und breit war niemand zu sehen. Er machte noch einen Schritt und fühlte, wie seine Zehen gegen etwas stießen, dass ein leises Rascheln von sich gab. Er bückte sich nach unten und hob es auf. Es war ein zusammen geknülltes Stück Papier. Er entfaltete es in seinen Fingern und las folgende Worte:

ES TUT MIR LEID WAS PASSIERT IST. ICH MÖCHTE DICH WIEDERSEHEN. BITTE KOMM NACH UNTEN!

Kein Name, keine Unterschrift, einfach nichts darunter woraus der Verfasser dieser Zeilen zu erkennen war. Aber Sebastian wusste trotzdem, von wem der Zettel war. Er zog den Bademantel enger um seinen Leib, verließ seine Wohnung im zweiten Stock und ging nach unten. Er trat vor die Haustür und suchte nach einer Spur der Frau. Er ging um den Wohnblock herum, passierte die Standplätze der Müllcontainer und langte schließlich auf der Rückseite an, wo ein Maschendrahtzaun den weiteren Weg versperrte.
„Psst!“
Sebastian fuhr herum und sah, wie sie langsam und grazil zwischen zwei Müllcontainern hervor trat. Die Absätze ihrer hohen Schuhe erzeugten bei jedem Schritt ein klickendes Geräusch auf dem harten Betonboden. Sebastian erkannte die Schuhe wieder. Es waren jene transparenten Plateausandalen, die er der Frau beim ersten Treffen an der Lücke im Bretterzaun angezogen hatte. Die Frau verließ die Deckung zwischen den Containern, ging noch ein paar Schritte auf Sebastian zu und blieb dann stehen. Obwohl Hochsommer war, hatte sie einen dicken, langen Pelz um ihren Leib geschlungen, und ihre Hände tief in den Taschen vergraben. Sie sah Sebastian direkt an und in ihren Augen war wieder dieses erwartungsvolle Glitzern, das Sebastian so sehr liebte. Ein hingebungsvolles Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus uns Sebastian konnte nicht anders als überglücklich zurück zu lächeln. Er öffnete seinen Mund um irgend etwa belangloses zu sagen, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken. Die Frau zog mit flinken Bewegungen ihre Hände aus den Taschen und öffnete ruckartig ihren Mantel. Sebastians Kinnlade fiel nach unten und wenn ihn in diesem Moment jemand gefragt hätte, wie sein Name sei, hätte er nur unverständliches Kauderwelsch hervor gebracht. Und so stammelte er umständlich:
„Komme ... ja ... ich komme!“
„Sei pünktlich!“
„Ja.“
Die Frau verbarg ihren Körper wieder unter dem Mantel, stopfte ihre Hände in die Taschen und ließ Sebastian mit heraushängender Zunge und aus den Mundwinkeln sabbernd stehen. Nach einer Weile hatte er sich wieder halbwegs unter Kontrolle und bemerkte, dass er mutterseelenallein neben den Müllcontainern stand.
„Wow“, murmelte er. „Was für eine Frau!“
Sebastian schüttelte die Lähmung von sich ab und ging nach oben in seine Wohnung. Es war eindeutig, was die Frau von ihm wollte, und für diesen Anlass war sein alter Bademantel keinesfalls die passende Kleidung. Er kleidete sich standesgemäß aber leger – Jeans und T-Shirt – und machte sich dann zu Fuß auf den Weg in die Nebenstraße, wo die Frau wohnte. Völlig geistesabwesend trottete er dahin, denn er musste immer wieder daran denken, was die Frau ihm gezeigt hatte. Er musste daran denken, wie sie ihren Mantel geöffnet hatte und ihr nur spärlich bekleideter Körper sichtbar wurde.

Ganz besonders freute es Sebastian, dass fast alles, was die Frau am Leibe trug, Geschenke von ihm waren. Beispielsweise die durchsichtigen Latexstrümpfe, die eng und feucht an ihren wohlgeformten Beinen klebten, und die für diese Jahreszeit eigentlich viel zu heiß waren. Aber die Frau trug sie trotzdem, trug sie mit stolz. Auch die langen, durchsichtigen Gummihandschuhe verursachten Schweißausbrüche und es waren viele Stellen auf ihren Armen zu erkennen, an denen das Latex auf der Innenseite mit Dampf beschlagen war. Der Büstenhalter und der Slip waren auch aus Latex, aber nicht durchsichtig sonder schwarz. Beide Teile waren knapp geschnitten und zeigten mehr als sie verbargen. Und da im Intimbereich der Frau kein einziges Härchen unter dem Slip hervor schaute, konnte das nur bedeuten, dass sie rasiert war. Die Frau stand nur etwa fünf Sekunden mit geöffnetem Mantel vor Sebastian, aber das reichte, damit er jedes Detail verinnerlichen konnte.

Die Frau präsentierte sich nicht nur halb nackt, sondern trug aufreizende Fetischkleidung. Aber das Aufregendste waren die eindeutigen Zeichen, die sie an ihrem Körper angebracht hatte. Zum Beispiel ihre Halskette, die nichts weiter war als ein locker um den Nacken geschlungener Ballknebel. Die rote Kugel lag auf ihrem Brustbein und rollte bei der kleinsten Bewegung sanft hin und her. Aus den Innentaschen des Mantels schauten mehrere Seile hervor und hingen wie Schlangen nach unten. Und um ihre Taille hatte sie ein Schild geschnallt, auf dem wohl die deutlichste Einladung von allen stand:

IN EINER STUNDE IN MEINEM HAUS
SEI BITTE PÜNKTLICH

Und nun stand Sebastian vor dem Gartentor in der hohen Bretterwand, hatte feuchte Hände und zitterte voll Vorfreude am ganzen Körper. Er konnte sich zwar ungefähr vorstellen was gleich passieren würde, aber was die Frau konkret vorhatte, wusste er nicht. Sebastian drückte die Klinke nach unten und betrat mit einem mulmigen aber angenehmen Gefühl das Grundstück der faszinierenden Frau.

* * *

Als Sebastian klingelte und ihm niemand öffnete, ging er nach hinten in den Garten. Er erreichte den Swimmingpool mit der sonnigen Terrasse und sah die Frau sofort. Sie saß entspannt in einem Liegestuhl und blickte Sebastian neugierig an. Den dicken Pelzmantel und die durchsichtigen Plateauschuhe hatte sie inzwischen abgelegt. Die Unterwäsche aus Latex, bestehend aus Handschuhen, Strümpfen, Büstenhalter und Slip trug sie aber noch immer. Während sich Sebastian näherte, fasste die Frau in eine Tasche, die auf dem Gartentisch neben ihr stand, und holte eine paar Stricke hervor. Sie erhob sich vom Liegestuhl, blinzelte Sebastian kurz zu und ging dann vor ihm auf die Knie. Sie steckte ihm ihre Arme entgegen, drehte ihre Handflächen nach oben und bot ihm die Stricke dar.

„Bitte fessele mich“, flüsterte die Frau mit lüsterner Stimme.
Sebastian schluckte und nahm die Seile aus ihren Händen. Schweißperlen standen auf seiner Stirn, und das kam nicht nur von der Hitze. Heute war das erste Mal, dass er die Fesselspiele mit der Frau von Angesicht zu Angesicht betreiben würde. Kein Bretterzaun war diesmal zwischen den beiden. Sebastian sah zu, wie die Frau ihre Arme auf den Rücken drehte und so eng wie möglich aneinander presste. Und Sebastian tat, was getan werden musste. Er beugte sich zu der Frau hinab und schlang den ersten Strick um ihre Handgelenke. Erst jetzt fiel ihm auf, wie sehr sie schwitzte. Unter den Latexhandschuhen staute sich die Feuchtigkeit und es blubberte und schwappte in einem fort. Sebastian band einen Knoten und schlang das zweite Seil um ihre Ellbogen. Er zog die Bahnen fest an, formte mit dem restlichen Stück Seil eine 8 und verknotete es.
„Ist es gut so?“, erkundigte sich Sebastian fürsorglich.
„Jaaa“, flötete die Frau und rieb dankbar ihre Schulter an Sebastians Schenkel.

Dann setzte sie sich auf den Boden, streckte ihre Beine aus und presste sie aneinander. Sebastian kniete sich ans Ende ihrer Füße, hob sie leicht an und legte sie in seinen Schoß. Auch hier faszinierte ihn das Spiel der Feuchtigkeit unter den Strümpfen, wie sich kleinen Blasen bildeten wenn die Frau ihre Zehen bewegte. Sebastian fesselte ihre Fußgelenke mit der bewährten Achterschlinge zusammen und nahm sie wieder von seinem Schoß. Dann hockte er sich breitbeinig über ihre Unterschenkel und beugte sich zu ihren Knien hinab. Die Frau unterstützte ihn, indem sie ihre Beine etwas anhob. Jetzt konnte Sebastian das nächste Seil mühelos ober- und unterhalb ihrer Knie um die Beine wickeln. Die Frau hob ihre Beine noch etwas mehr an und Sebastian spürte, wie ihre erhitzten Unterschenkel seinen Schritt berührten. In seiner Hose begann es zu rumoren und als die Frau ihre Beine sanft vor und zurück bewegte, war es mit Sebastians Selbstbeherrschung vorbei. Eine hübsche Schwellung bildete sich und formte eine Beule zwischen seinen Beinen. Er sah der Frau ins Gesicht und diese lächelte wissend und zwinkerte ihm zu. Sebastian machte rasch einen Knoten und versuchte die stärker werdende Erektion zu ignorieren. Was ihm natürlich nicht gelang. Mit dieser Frau zusammen zu sein war das Beste, was er je erlebt hatte. Es konnte nicht mehr viel besser werden.

Plötzlich hörte die Frau mit der wohltuenden Stimulation auf und ließ ihre inzwischen gefesselten Beine zurück auf den Boden sinken. Sebastian sah ihr überrascht ins Gesicht.
„Sebastian“, hauchte sie.
„Woher kennt du ...“
„Der Knebel! Schnall mir jetzt bitte den Knebel um!“
„Wo ... ?“
„Dort!“ – Die Frau wandte ihr Gesicht dem Gartentisch zu, worauf sich die Tasche befand.

Sebastian ging verwirrt hin und fasste hinein. Er war enttäuscht, dass die Frau mit der Liebkostung seines Schritts so abrupt aufgehört hatte. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und er wäre ... außerdem war es für ihn ein Rätsel, woher die Frau seinen Namen kannte. Sebastian hingegen hatte keinen blassen Schimmer, wer die Frau war.
Er zog den Knebel an den Fixierbändern hervor und betrachtete ihn skeptisch, denn so ein Ding hatte er bisher noch nicht gesehen. Aber er ahnte ungefähr, wie dieses Teil zu handhaben war. Sebastian beugte sich zum Gesicht der Frau hinab und hielt ihr das schlappe Gummisäckchen hin. Diese öffnet bereitwillig ihren Mund und ließ sich das geschmeidige Gummi hinein stecken. Eine breite Abdeckung aus durchsichtigem Plexiglas bedeckte ihren Mund und einen großen Teil ihres Kinns, sodass es ihr unmöglich war, den Knebel wieder auszuspucken. Sebastian fixierte die Bänder im Nacken der Frau und nahm dann die kleine Pumpe in die Hand. Luft zischte und der Knebel dehnte sich hinter den geschlossenen Lippen etwas aus. Sebastian drückte die Pumpe mehrmals zusammen und ließ sie dann einfach an dem dünnen Schlauch vom Kinn der Frau pendeln.

„Ist es gut so?“, fragte er fürsorglich.
Die Frau schüttelte den Kopf.
„Soll ich ihn stärker aufpumpen?“
Diesmal nickte sie. Sebastian ließ sich das nicht zwei Mal sagen und nahm die Pumpe wieder in die Hand. Erneut zischte Luft und die Lippen der Frau öffneten sich hinter der Abdeckung aus Plexiglas etwas. Ein Stück des aufgepumpten Ballons wurde sichtbar und quetschte sich gegen die Abdeckung.
„Mmm“, wurde Sebastian von der Frau angespornt.
Und Sebastian beförderte mehr Luft in den Knebel. Einmal, zweimal, schließlich noch ein drittes Mal. Die Wangen der Frau begannen sich nach außen zu wölben. Ihre Lippen öffneten sich weiter, bildeten einen platt gedrückten Ring und inmitten dieses Ringes nahm der Durchmesser des Ballons immer weiter zu.
„Ist es gut so? Oder ist es zu viel?“ Sebastian befürchtete dass er übertrieben hatte.
Aber die Frau sah ihn nur mit glänzenden Augen an, beugte sich etwas vor und rieb dankbar ihren Kopf an seinen Schultern. Sebastian glitt mit den Fingern sanft durch ihr Haar und drückte die Frau fest an sich. Und eine Weile schnurrte sie wie eine Katze in seinen Armen.

Schließlich befreite sie sich aus Sebastians Umarmung, gab ein paar unverständliche Laute von sich und warf ihren Kopf mehrmals zur Seite. Dabei waren ihre Augen auf den Gartentisch und die darauf stehende Tasche gerichtet.
„Ist etwa noch mehr in der Tasche“, fragte Sebastian hoffnungsvoll und die Frau sah ihn mit einem Blick an, aus dem pures Verlangen und blanke Lust zu erkennen waren.
„Ich hole es“, stammelte Sebastian, hastete zu der Tasche und hielt sich erst gar nicht damit auf, darin herum zu wühlen, sondern brachte die Taschen einfach mit und stellte sie neben der Frau auf den Boden. Dann fasste er hinein und zog ein schweres, schwarz glänzendes Bündel heraus. Er entfaltete es und breitete schließlich einen engen Schlafsack aus dickem Gummi auf der Terrasse aus.
„Wow“, entfuhr es Sebastian, „Willst du etwa...“
Aber bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte, hob die Frau ihre Beine an und versuchte ihre Füße in die Öffnung des Schlafsacks zu stecken. Es war offensichtlich: Die Frau wollte in das schwitzige Ding hinein. Und das im Hochsommer, kurz vor Mittag und obendrein in der prallen Sonne. Sebastian öffnete den kurzen Reißverschluss und steckte die Beine der Frau so tief in die Öffnung, bis ihre Zehenspitzen den Boden des Schlafsacks berührten. Die Frau hob ihr Becken einladend an und Sebastian konnte das Material bis zu ihrer Taille hochziehen. Rasch war auch ihr Oberkörper verhüllt und Sebastian machte den Reißverschluss zu. Vom Hals abwärts hatte sich die Frau in einen Schwarzglänzenden, unförmigen Sack verwandelt.

Die Frau sah Sebastian sinnlich an, brummte etwas Unverständliches – aber selbst das hörte sich für Sebastian wie Engelsmusik an – und blickte nach oben in den blauen Himmel.
„Ich verstehe nicht ...“, stammelte Sebastian.
Die Frau sah erneut in den Himmel.
„Möchtest du aufstehen? Ist es dass?“
Die Frau nickte.
Sebastian half ihr dabei. Eigentlich war es mehr als ein Helfen, denn die Frau konnte so gut wie nichts dazu beitragen. Als es endlich geschafft war, waren beide aus der Puste und schwitzten um die Wette. Aber Sebastian konnte sich in der sanften Brise rasch wieder abkühlen. Die Frau hatte es da wesentlich schwerer.
„Und was kommt ...“, wollte sich Sebastian erkundigen, aber die Frau unterbrach ihn erneut mit einem lieblichen Brummen und sah nach unten zu der Tasche.
„Da ist noch was drin, habe ich Recht?“ – Ein erwartungsvolles Brummen.
„Und du möchtest, dass ich es dir anlege?“ – Noch ein Brummen. Diesmal in höherer Tonlage und deutlich zittriger.
Die Frau fieberte der totalen Hilflosigkeit geradezu entgegen. Und Sebastian hatte keine Ahnung, was sich im Innern des Schlafsacks und im Innern des bebenden Frauenkörpers abspielte.
Er griff in die Tasche und zog ein sehr langes Seil hervor.
„Du möchtest, dass ich dich damit fessele?“ – Die Frau sah ihn nur an, sah ihn lange und durchdringend an.
„Dich wie ein Paket verschnüre. Möchtest du das?“ – Ihre Augen bohrten sich noch durchdringender in seine und Sebastian verstand, dass dies ihr sehnlichster Wunsch war.

Er begann bei ihren Füßen, arbeitete sich langsam ihre Beine hoch und endete bei ihren Schultern. Dabei ging er nicht zimperlich mit ihr um und zog die einzelnen Bahnen stramm an. Der Gummischlafsack wurde fest gegen ihren Körper gedrückt und ihre Bewegungsfreiheit auf ein Minimum reduziert.

Als sie keinen Finger mehr rühren konnte, ging sie langsam und vorsichtig in die Knie, fiel aber trotzdem wie ein Sack in seine Arme. Er drückte sie kurz und innig und legte sie behutsam auf die Terrasse. Dann stand er unschlüssig da, blickte auf den verpackten und verschnürten Frauenkörper hinab und wusste nicht, wie es weiter ging. Sie sah ein letztes Mal zu ihm auf, als wolle sie ihm auf diese Weise danken und schloss die Augen.

Sebastian sah sie noch lange Zeit an und machte es sich anschließend auf einem Gartenstuhl bequem. Er wusste nun wie es weiter ging:
Nun folgte die Zeit des Schmorens.
38. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 25.01.05 20:24

das wird ein richtige sauna in dem gummisack.
soll sie jetzt eine stunde darin bruzzeln oder sogar mehr.
hat sie genug getrunken.

39. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von U1000 am 25.01.05 22:21

Moin,

Klasse Story, da macht das Kopfkino richtig Spass!!

Weiter so!
Bitte bald mehr.............

Bis denne Jörg
40. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von SteveN am 26.01.05 14:22

Hallo Mithrandir_dg !

Wie gerne wäre ich an Sebastians Stelle .......
Jetzt ist die Frau am Ziel ihrer Lüste. Sie kann sich endlich ihrer Leidenschaft hingeben und muß nicht auf ihre eigene Rettung bedacht sein.
Das macht leidenschaftlich gerne Sebastian.
Ich bin sehr gespannt was die Frau alles noch so ausbrütet .......

Viele Grüße SteveN


41. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Garfield am 26.01.05 17:12

Wow das warten hat sich gelohnt
42. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Tirata am 27.01.05 13:01

Wow. (=
43. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Billyboy am 28.01.05 13:57

Gefesselte Frau im eigenen Saft, ob man dafür Sterne im Michelin bekommt
Bitte schreib bloß bald weiter!!
cu
Tom
44. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 30.01.05 16:39

Hallo,
Vielen Dank für eure tollen Kommentare. Als Dankeschön habe ich wieder einen kleinen Teil geschrieben:


Sicherlich eine Stunde lang hockte Sebastian auf dem Gartenstuhl und begnügte sich damit der Frau zuzusehen. Mal hatte sie die Augen geschlossen, mal blickte sie lustvoll zu Sebastian herüber. Von Zeit zu Zeit war ein gedämpftes Stöhnen aus ihrem geknebelten Mund zu hören, aber Sebastian hatte kein einziges Mal den Eindruck, dass die Frau genug hätte und befreit werden wollte. Am meisten faszinierte ihn, wenn sie ihren Körper von einer Seite auf die andere rollte. Wie sie das trotz all der Sticke schaffte war für Sebastian ein Rätsel. Aber anstrengend musste es auf jeden Fall sein und er konnte sich denken, wie feucht es innerhalb des Gummischlafsacks inzwischen sein musste.

Als eine gute Stunde vergangen war, erhob sich Sebastian zum ersten Mal von seinem Platz. Er schlenderte gemütlich zu dem stramm verpackten, schwarzen Sack aus dem ein hübscher Kopf hervor schaute, und sah eine Weile stumm auf das Häufchen Elend hinab. Dann ging er in die Hocke, tätschelte behutsam ihren Kopf und flüsterte:
„Soll ich dich jetzt losbinden?“
Aber daran dachte die Frau nicht im Traum. Energisch schüttelte sie ihren Kopf.
„Kann ich sonst etwas für dich tun? Hast du vielleicht durst?“
Sebastian hatte das richtige getroffen. Er erkannte es am heftigen Nicken der Frau.
„Warte hier“, sagte er, dann erkannte er dass sich das unglaublich blöd anhörte, und fügte hinzu, „Ich hole dir was!“

Es ging ins Haus der Frau und kam ein paar Minuten später mit einem großen Glas Wasser wieder. Er kniete sich neben das verschnürte Bündel, legte den Kopf der Frau in seinen Schoß und öffnete die Fixierbänder des Knebels in ihrem Nacken. Der aufgepumpte Ballon rutschte ein Stück aus ihrem Mund heraus, aber weiter ging es beim besten Willen nicht. Sebastian hatte vergessen die Luft abzulassen. Er holte es nach und zog das jetzt schlaffe Gummisäckchen aus dem Mund der Frau heraus.
„Ahhh“, stöhnte sie und befeuchtete ihre Lippen und ihre Zunge mit Wasser, dass Sebastian langsam ausgoss. „Tut das gut!“
„Soll ich dich nicht doch losbinden?“
„Noch nicht. Bitte gönne mir noch eine halbe Stunde. Du kannst dir nicht vorstellen, wie geil es in diesem Schlafsack ist. Ich wünschte, du wärst bei mir.“
„Wenn Platz wäre, würde ich sofort zu dir hinein kriechen.“
„Ja? Süß! Ich mag dich und möchte gerne mehr Zeit mit dir verbringen.“
„Kannst du Gedanken lesen? Schon seit wir uns zum ersten Mal trafen, dreht sich in meinem Leben alles um dich. Ich denke pausenlos an dich und nachts träume ich von dir.“
„Mir geht es genauso. Hast du mich denn gern?“
„Ich liebe dich“, gestand Sebastian. Endlich war es raus.
„Ich dich auch. Ich möchte gerne deine Bondage-Frau sein. Wirst du auch immer so gut zu mir sein wie gerade jetzt?“
„Das verspreche ich dir! Wenn du gerne verschnürt bist, erfülle ich diesen Wunsch.“
„Macht es dir denn Spaß?“
„Was? Dich zu fesseln?“
„Ja.“
„Und wie! Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen?“
„Wirklich nicht?“, antwortete die Frau und lächelte schelmisch.
Auch Sebastian musste plötzlich grinsen. Er wusste genau woran die Frau dachte.
„Noch eine halbe Stunde“, schnurrte die Frau, „Gönne mir bitte noch eine halbe Stunde. Kannst du noch so lange warten?“
„Ich werde mir Mühe geben.“
„Vielleicht magst du dich ein bisschen neben mich legen und mich knuddeln. Wenn es dir zu heiß wird, zieh dich einfach aus!“
„Du bist die beste! Möchtest du jetzt wirklich ...“
„Ja Sebastian. Bitte knebele mich!“

Und Sebastian tat es. Tat es fest und unnachgiebig. Pumpte Luft in das Säckchen bis sich die Wangern der Frau nach außen wölbten und ihre Lippen zwanghaft geöffnet wurden. Er wusste, dass sie es so mochte. Erst dann fiel ihm ein, dass er etwas Wichtiges vergessen hatte: Er hatte vergessen die Frau nach ihrem Namen zu fragen.

* * *

Die Sonne stand am höchsten Punkt und brannte unbarmherzig auf die kleine Terrasse hinter dem hohen Gartenzaun herab. Der schwarze Gummisacke heizte sich immer mehr auf und die Frau darin schmorte in ihrem eigenen Saft. Sebastian lag neben ihr und hatte sich dicht an sie geschmiegt. Immer wieder ließ er seine Hände über ihren begehrenswerten Körper gleiten und fühlte deutlich, wie ihre Haut unter dem Latex vor Verlangen zitterte und bebte. Sie konnte kein Glied rühren, trotzdem ließ sie ihr Becken gekonnt rotieren und rieb die Pforte ihrer Lust an Sebastians Schritt. Nur noch mit Boxershorts bekleidet verfehlte diese Stimulation natürlich nicht ihre Wirkung. Mit mächtigem Ständer in der Hose rieb sich Sebastian an der Frau, streichelte und liebkoste ihren Körper und wünschte sich, bis in alle Ewigkeit mit ihr zusammen zu sein. Er schwang ein Bein um ihren Körper, umklammerte sie mit seinen Armen und sah ihr tief in die Augen. So lagen sie lange Zeit innig umschlungen da und verwöhnten sich mit sanften Bewegungen in der Leistengegend.

Schließlich gab die Frau ein Brummen von sich und hob ihren Kopf etwas an.
„Was ist? Soll ich dir den Knebel abnehmen?“
„Hmmm“, sagte die Frau und nickte.
Sebastian ließ die Luft ab und öffnet die Bänder in ihrem Nacken. Das schlappte Gummisäckchen glitt aus dem Mund der Frau heraus und Sebastian legte es beiseite.
„Komm her!“, hauchte sie.
Sebastian beugte sich so tief zu ihr hinunter bis er ihren heißen Atem auf dem Gesicht fühlen konnte. Die Frau schob ihren Kopf etwas vor und presste ihre vollen Lippen auf Sebastians Mund. Es folgte ein langer und inniger Kuss. Die beiden tauschten Körpersäfte aus, ließen ihre Zungen tänzeln und genossen es bis zum letzten Augenblick. Dann beendete die Frau den sinnlichen Akt und lächelte Sebastian an.
„Rutsch bitte etwas nach oben!“
„Warum?“
„Es gibt da eine Stelle an deinem Körper, die ich noch nicht kenne.“
Sebastian wusste Bescheid und sein Puls begann zu rasen, als die Frau ihr Gesicht in seinen Schritt presste.
„Von dir kenne ich aber auch noch nicht alles“, sagte Sebastian schwer atmend.
Die Frau nahm den Bund der Boxershorts zwischen die Zähne und zog ihn von Sebastians Taille weg. Sein steil aufgerichteter Liebesstab kam zum Vorschein und die Frau ließ den Hosenbund wieder los.
„Möchtest du es kennen lernen?“, hauchte die Frau.
„Ja!“
Die Frau ließ ihre Zunge sanft um Sebastians Eichel gleiten.
„Möchtest du wirklich ALLES von mir kennen lernen?“
„Ja! Ich möchte mit dir eins sein!“
Die Frau stülpte ihre Lippen über Sebastians Eichel und saugte daran wie an einem Strohhalm.
„Gleich“ – ein leises Schmatzen war zu hören, als ihre Lippen die Eichel losließen – „Gleich darfst du mich auspacken. Ich möchte dich spüren, möchte dich tief in mir spüren.“
Die Frau stülpte ihre Lippen über seinen Liebesstab, nahm ihn tief in ihrem Mund auf und verwöhnte ihn mit ihrer Zunge. Sebastian war im siebenten Himmel und er wusste, dass es gleich noch viel besser werden würde. Es kostete ihn große Überwindung noch länger zu warten. Er wollte sich mit der Frau vereinigen, mit seiner Männlichkeit ihre lieblichen Schamlippen teilen und in ihre feuchte, duftende Höhle eindringen. Das wollte er, dass wollte er jetzt und sofort.

„Ich packe dich jetzt aus! Ich kann nicht länger warten!“
Er sah nach unten und die Frau blickte zu ihm auf. Sie hatte seinen Penis tief im Mund, schien zu lächeln und nickte ihm sanft zu. Ich bin bereit, schien diese Geste zu bedeuten. Bereit für hemmungslosen Sex.
„Nimm dein Ding aus der Frau heraus, du perverses Schwein!“
Erschrocken sah Sebastian hoch und registrierte nur noch ein Stück einer Uniform. Dann wurde er brutal an den Handgelenken gepackt, hoch gerissen und zur Wand des Hauses gezerrt.
„Beine breit! Mit den Handflächen an der Wand abstützen! Und keine Bewegung, sonst brate ich dir den Knüppel über, du Perversling.“
Sebastian wusste nicht wie ihm geschah. Er wurde im Bereich seiner Boxershorts abgeklopft und als der Typ hinter ihm davon zu faseln begann, dass er das Recht hätte zu schweigen und dass er sich einen Anwalt nehmen könne, wusste Sebastian, dass er gerade verhaftet wurde.
45. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Billyboy am 30.01.05 17:04

Ups! Was für eine Wendung?
Hat da irgendjmd die Jungs in Grün gerufen?? Oder was ist passiert? Lass uns nicht zu lange warten!
cu
Tom
46. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von U1000 am 30.01.05 19:20

Ohh!! Schande über dich!! Jüstemang wenn´s Spannend wird kommt der Werbeblock!!! Ich dreh ab ....

Moin Gandalf,

Die Story ist echt Klasse...
Und damit du Ruhe zum Weiterschreiben hast werden wir dich wieder auf der Turmspitze des Orthanc in Isengard festsetzten...

Bis denne Jörg
47. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 30.01.05 19:55

jetzt wird mal der körper des fremden verwöhnt
und prompt wird er verhaftet.
wie geht es denn weiter?


48. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von bd8888 am 13.02.05 17:40

Spitzengeschichte SUPER
Bitte weiterschreiben
49. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 19.02.05 15:33

Handschellen klickten, dann wurde er energisch zur Vorderseite des Hauses getrieben, unsanft durch das Gartentor hinaus auf den Bürgersteig bugsiert und buchstäblich auf die Rückbank eines Streifenwagens geworfen.
„Mach keine Faxen und verhalte dich ruhig“, gab ihm der Polizist letzte Anweisungen. „Ich habe meine Vorschriften, woran ich mich auch halte, aber mit Vergewaltigern habe ich wenig Nachsicht.“
„Ich bin doch kein …“
Die Tür des Streifenwagens wurde zugeworfen und versperrt. Sebastian beobachtete, wie der Polizist durch das Gartentor schritt und hinter dem Bretterzaun verschwand. Nun saß er wirklich in der Patsche. Verhaftet und als Vergewaltiger angeklagt. Er sah sich um. Vor und hinter ihm verhinderten stabile Metallgitter ein Durchkommen zu den vordern Sitzen oder zum Kofferraum. Und die Autotüren zu beiden Seiten hatten keine Türöffner, ja nicht mal Fensterheber. An Flucht war nicht zu denken. Sebastian ergab sich in sein Schicksal und wartete geduldig, was passieren würde.

* * *

Etwa zwanzig Minuten später schwang das Gartentor wieder auf und heraus kam … die Frau, dicht gefolgt von dem Polizisten. Sebastian glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Die Frau trug jetzt ein luftiges Sommerkleid, das ihre Knie gerade bedeckte und hatte die durchsichtigen Plateausandalen an ihren Füßen. Von den Fesseln war nichts mehr zu sehen. Die beiden traten dicht an den Streifenwagen heran und der Polizist öffnete die hintere Tür.
„Steig ein!“
Die Frau kletterte zu Sebastian auf die Rückbank. Und nun bemerkte er, dass auch IHRE Arme am Rücken mit Handschellen gefesselt waren.
„Bist du etwa auch verhaftet? Warum ist sie auch verhaftet?“, bestürmte er den Polizisten.
„Du hast noch mal Glück gehabt, junger Mann“, erklärte der Polizist. „Die Frau hat dich entlastet und die Anschuldigung der Vergewaltigung von dir genommen.“
„Dann lassen Sie uns doch laufen! Warum verhaften Sie uns trotzdem.“
„Ich nehme euch mit aufs Revier, wo ihr euch wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verantworten müsst. Wenn Ihr schon solche … wie soll ich mich ausdrücken … Spielchen treiben müsst, passt das nächste Mal besser auf, ob nicht irgendein Nachbar euch dabei beobachtet.“
Der Polizist warf die Autotür zu, setzte sich hinter das Lenkrad und fuhr los.

„So habe ich mir das nicht vorgestellt“, flüsterte Sebastian und sah die Frau neben ihm an.
„Mach dir keine Sorgen! Wir sind in Nullkommanichts wieder frei.“ – Sie lächelte während sie das sagte.
Während der Fahrt zum Polizeirevier schwiegen sowohl die beiden Verhafteten als auch der Polizist hartnäckig. Lediglich verstohlene Blicke wanderten hin und her, und der Polizist konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, wenn er einen Blick auf die beiden Turteltäubchen warf. Sebastian sah immer wieder zu der Frau hinüber. Die durchsichtigen Latexhandschuhe und –Strümpfe trug sie noch immer und die lange Zeit im Schlafsack hatte deutliche Spuren hinterlassen. Er konnte es riechen. Und zum süßlichen Schweißgeruch mischte sich eine Prise Gummiaroma. Wahrscheinlicht trug die Frau auch noch den Slip und den BH unter ihrem Kleid. Und dann war da noch ein Duft, der Sebastians Sinne benebelte und ein Kibbeln in der Leistengegend erzeugte. Es war der Duft ihres Honigs, der ihre Vulva überschwemmte, süß und erregend aus dem Zentrum ihrer Lust austrat und sie geschmeidig und bereit machte. Bereit für den Liebesakt, bereit für einen prallen Penis, bereit für Sebastian.

Er sah ihr in die Augen und lächelte sie an. Sie formte mit ihren Lippen lautlose Worte, die Sebastian trotzdem verstand.
„Ich dich auch“, antwortet er.
Dann kuschelte sie sich an seine Seite und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Es war ihnen egal, dass der Polizist sie beobachtete. Wichtig war nur, dass sie zusammen waren.

* * *

Als sie die Polizeistation betraten schob sie der Polizist in einen kleinen Raum.
„Wartet hier bis der zuständige Beamte euch vernimmt!“
Er schloss die Tür hinter sich und sperrte ab.
„Und was jetzt?“, jammerte Sebastian.
„Machen wir das Beste draus! Komm her Süßer“
Sebastian näherte sich zaghart. Einerseits wünschte er sich nichts sehnlicher als die Nähe der Frau zu spüren. Andererseits versetzte ihn die Vorstellung, es in einer Polizeistation zu treiben, wo jederzeit jemand hereinkommen konnte in nackte Panik. Aber die Lust siegte. Der Körper der Frau sandte eindeutige Signale aus, denen Sebastian nicht widerstehen konnte.

Die beiden standen dicht beieinander und tauschten verliebte Blicke aus. Dann küssten sie sich, küssten sich innig und voll Hingabe. Die Handschellen rasselten etwas als sie ihre Leiber fest aneinander drückten und die lustvolle Wärme des anderen genossen. Dann lösten sich ihre Lippen voneinander und die Frau hauchte:
„Sebastian!“
„Ja!“
„Möchtest du jetzt jene Stelle meines Körpers kennen lernen, die du bisher noch niemals gesehen hast?“
„Ja, das möchte ich! Aber hier? Hier auf der Polizeistation?“
„Es wird schon niemand kommen. Bitte verwöhne mich Sebastian!“

Wie in Trance fiel Sebastian vor der Frau auf die Knie. Er wollte es genau so sehr wie sie, und die Gefahr, dabei ertappt zu werden, machte es noch reizvoller. Schließlich befand sich sein Gesicht dicht vor dem Schritt der Frau und er wollte ihr Kleid nach oben schieben. Aber da waren ja die Handschellen. Also nahm der den untern Rand des Kleides zwischen die Zähne und zog es langsam nach oben. Immer wieder entglitt es seinem Gebiss. Schließlich war es aber geschafft und die Frau hielt das bisschen Stoff am Rücken fest so gut sie konnte.

Sebastian starrte auf einen schmalen Streifen Gummi, unter dessen Rändern Feuchtigkeit hervor trat. Er beugte sich vor und leckte zärtlich mit der Zungenspitze über den Slip. Er war warm, fast schon heiß. Der erregende Duft ihres Liebessekrets drang ihm in die Nase und ließ es in seinen Lenden kribbeln. Der Slip musste weg, jetzt sofort. Sebastian nahm ihn zwischen die Zähne und zerrte ihn von ihrer begehrenswerten Haut weg. Aber er hielt ihn nicht fest genug. Er klatschte federnd zurück auf ihren Körper.
„Au! Zerreiß ihn wenn es nicht anders geht! Aber mach schnell, ich halte diese unbefriedigte Geilheit nicht mehr lange aus.“

Sebastian startete den zweiten Versuch. Diesmal biss er wirklich fest in das Gummi und zerrte mit einem Ruck daran. Mit Erfolg. Der Slip zerriss und Sebastian sah das Geschlecht der Frau aus nächster Nähe. Kein einziges Härchen wuchs in ihrem Intimbereich und die Haut war glatt wie ein Babypopo. Einladend pralle Schamlippen wölbten sich leicht nach außen, waren etwas gerötet und luden geradezu ein, zwischen sie einzudringen. Der schmale Spalt dazwischen triefte von ihrem süßen Nektar, der pausenlos aus ihrem aufgewühlten Innern austrat und lüstern zu Boden tropfte. Sebastian schob sein Gesicht noch näher heran, streckte seine Zunge heraus und glitt sanft durch den Spalt. Die Frau begann schneller zu atmen und reckte ihr Becken aufreizend nach vorne. Auf Sebastians Zungenspitze sammelte sich der Honig der Lust wie frischer Tau im morgengrauen. Und er schmeckte nach Lust, nach grenzenloser Geilheit, nach dem unbändigen Verlangen nach Sex. Seine Zungenspitze erreichte das obere Ende der Öffnung, und dort stand die Klitoris wie eine junge Knospe hervor. Er umrundete sie mehrmals zärtlich mit seiner Zungenspitze, nahm sie spielerisch zwischen die Zähne und begann dann mit Hingabe daran zu saugen als wäre es eine Zitze. Die Frau begann zu stöhnen, leckte sich genüsslich über die Lippen und haucht:
„Leg dich bitte auf den Boden!“
„Warum? Gefällt es dir denn …“
„Bitte mach es einfach.“

Nur mit Mühe konnte er sich aus dem herrlich duftenden Schritt losreißen. Er legte sich mit dem Rücken auf den Boden und wartete geduldig was passieren würde. Bald wusste er es.

Die Frau stellte sich erst breitbeinig über seinen Brustkorb. Dann kniete sie sich hin, sodass ihre Knie links und rechts von Sebastians Kopf den Boden berührten. Dann schob sie ihre Knie langsam auseinander.

Sebastian sah in Zeitlupe, wie sich das aufreizende Geschlecht der Frau immer weiter zu seinem Gesicht herab senkte. Jene Feuchtigkeit, die er mit seiner Zunge entfernt hatte, war aus dem Innern der Frau schon wieder ersetzt worden. Während die Frau die Schenkel immer weiter spreizte und sich ihr Geschlecht immer weiter auf Sebastians Gesicht hinab senkte, löste sich ein Tropfen Honig von ihren Schamlippen und fiel nach unten. Sebastian öffnete genüsslich seinen Mund und ließ sich den herrlichen Geschmack auf der Zunge zergehen. Die äußeren Schamlippen öffneten sich und gaben den Zugang zum Zentrum der Lust frei. Sebastian streckte seine Zunge heraus und glitt über zartes Fleisch. Dann nahm die Frau vollends Platz.

Sebastians Lippen pressten sich wie Saugnäpfe an jene der Frau. Seine Zunge drang tiefer vor, erforschte jede verborgene Falte und nahm den herrlichen Geschmack der lüsternen Vulva auf. Er sog gierig Luft in seine Nase und der liebliche, leicht süßliche Duft gab ihm endgültig den Rest. Ein leises Stöhnen drang kaum hörbar zu Sebastian herab, dann veränderte die Frau ihre Position. Sie rutschte ein Stückchen vor und Sebastians Nasenspitze verschwand in ihrer feuchten Spalte zwischen den Beinen. Dann rutschte wie wieder zurück und hatte nun die optimale Position gefunden. Sebastian fühlte sich als würde ihn diese herrliche Vagina als ganzes verschlucken. Seine Zunge und ein gutes Stück seiner Nase steckten tief in ihr drin. Er konnte kaum noch atmen. Trotzdem ließ er seine Zunge rotieren und bereitete der Frau unvergessliche Gefühle. Ihr stöhnen wurde heftiger, ihr Atem zusehends flacher. Und als schließlich ihre heißen Schenkel zu zucken begannen, entzog sie Sebastian ihren Schoß mit unglaublicher Schnelligkeit und stand im nächsten Moment aufrecht neben ihm.
„Was ist los?“, fragte Sebastian verblüfft, sah in ihr tropfendes Lustzentrum, dann in ihr schweißnasses, gerötetes Gesicht, dann wieder zwischen ihre Beine.
„Schnell! Es kommt jemand.“

Sebastian schellte auf seine Beine und versuchte so unschuldig wie möglich auszusehen. Die Frau ließ ihr Kleid aus den Fingern gleiten, aber es rutschte nur auf ihrer Kehrseite nach unten. Ihre Spalte war noch immer deutlich zu sehen. Inzwischen hörte es auch Sebastian. Die Schritte kamen immer näher.
„Hilf mir“, sagte die Frau mit panischer Stimme.
Sebastian drehte sich um, fingerte das Kleid nach unten und bedeckte ihre Blöße. Dann standen sie unschuldig da und warteten. Die Schritte wurden immer lauter bis beide sicher waren, dass der- oder diejenige unmittelbar vor der Tür angekommen sein musst. Dann entfernten sich die Schritte wieder.

Die beiden sahen sich an und fingen gleichzeitig zu lachen an.
„Das war knapp“, sagte die Frau und machte einen Schritt auf Sebastian zu.
„Aber es ist noch mal gut gegangen“, antwortete Sebastian. „Wir sollten das lieber bleiben lassen, zumindest hier auf dem Polizeirevier.“
„Du hast Recht! Heben wir uns das für später auf. Bei mir zu Hause.“
„Falls man uns irgendwann wieder laufen lässt.“
„Das wird man. Aber ein bisschen drücken können wir uns. Davon wird niemand etwas merken.“
„Ja das sollten wir.“
Sebastian ging einen Schritt auf die Frau zu und ihre Körper schmiegten sich eng aneinander. Sie küssten sich lange und zärtlich und vergaßen erneut, wo sie sich befanden. Schließlich löste Sebastian seine Lippen von den ihren und sah ihr lange in die Augen.

„Jetzt möchte ich es aber endlich wissen“, sagte er. „Wie lautet dein Name?“
Die Frau lehnte sich etwas zurück und begann zu lächeln.
„Willst du das wirklich wissen?“
„Ja.“
Ein paar Sekunden sahen sie sich schweigend an und rieben ihr Lustzentrum am Schenkel des jeweils anderen.
Es fehlte nicht mehr viel bis zum … aber Sebastian blieb hartnäckig.
„Sag schon! Wie heißt du?“
„Küss mich erst! Dann verrate ich dir meinen Namen.“
Bebende Lippen trafen sich, vereinigten sich wollüstig zu einem feuchten Zungenkuss und ließen nur widerwillig wieder voneinander los.
„Und?“
Sein Penis pulsierte. In Kleid war durchtränkt vom süßen Nektar ihrer Lust.
„Mein Name …“
Schenkel rieben aneinander. Bald würde zum Fleck im Kleid milchiger Samen hinzukommen.
„Nun sag es schon!“
„Mein Name ist …“

* * *

… Harry Meierhofer und Sie hören Hitradio K1. Es ist 6 Uhr morgens, wir haben angenehme 18 Grad und es wird ein weiterer heißer, wolkenloser Tag. Zeit um aus den Federn zu kriechen ihre Schlafmützen. Zeit für die guten alten Beatles.

„She loves you … yeah yeah yeah … She loves you!“

Sebastian öffnete die Augen sah sich benommen um. Der Kleiderschrank, der Spiegel, das Nachtkästchen, der Radiowecker darauf; alles kam ihm völlig vertraut vor. Es waren seine Möbel, sein Schlafzimmer, seine Wohnung. Kein Polizeirevier, keine Handschellen, die einen quasi zu einem Verbrecher machten und keine namenlose Fremde, die einem das Blut zum kochen brachte. Noch nicht ganz wach aber auch nicht mehr schlafend, rieb Sebastian seinen Schritt am Leintuch. Er fühlte einen feuchten, klebrigen Fleck unter sich und wusste, woher die Nässe kam. Er drehte sich auf die Seite und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Dann sah er auf die Uhr und kroch übel gelaunt aus dem Bett. Er musste zur Arbeit, so schwer es ihm auch fiel, und die Enttäuschung, dass alles nur ein Traum gewesen war, saß noch tief.

Aber war wirklich alles nur ein Traum? Sebastian wusste es nicht. Er war sich ziemlich sicher, der Frau im realen Leben begegnet zu sein. Die Parkbank in dieser einsamen Nebenstraße. Dort hatte er gesessen und beobachtete, wie die Frau gefesselt und geknebelt an ihm vorbei gezogen war. Und sie hatte ihn angelächelt und Sebastian hatte sich an seiner Zigarette die Finger verbrannt. Ist es möglich, sich im Traum die Finger zu verbrennen? Physischen Schmerz zu empfinden? Sebastian konnte es sich nicht vorstellen. Und was war mit den vielen Treffen am Bretterzaun vor dem Haus der Frau? Waren die real? Konnte sich ein Gehirn in einer einzigen Nacht all diese Augenblicke prickelnder Erotik ausdenken? Auch das wusste Sebastian nicht. Allmählich fragte er sich, ob er langsam aber sicher den Verstand verlor.
„Bin ich überhaupt wach oder träume ich noch immer“, murmelte er.
Dann haute er sich selbst eine Ohrfeige rein, die sich gewaschen hatte – „Aua!“ – rieb sich anschließend die schmerzende Backe und murmelte:
„Okay! Ich bin wach! Das hier ist real!“
Und die Beatles sangen zum dritten Mal den Refrain: „She loves you … yeah yeah yeah … She loves you!“
„Sie liebt dich“, übersetzte Sebastian grübelnd. „Schön das zu wissen! … Die Frage ist nur, ob es sie überhaupt gibt.“

Er warf einen letzten Blick auf die zurück geschlagene Bettdecke und den großen nassen Fleck im Leintuch. Darum würde er sich am Abend kümmern, jetzt hatte er etwas Wichtigeres zu erledigen. Es galt heraus zu finden was Wirklichkeit war und was er nur geträumt hatte. Er ging ins Badezimmer um sich frisch zu machen, kleidete sich an und fuhr ins Büro.

* * *

Als er im Büro ankam war seine Erste Tat sich den Ordner mit den Lieferscheinen zu holen und auf seinem Schreibtisch auszubreiten. Er schlug das Register R auf und blätterte mit zitternden Fingern die Scheine durch. Dann hielt er abrupt inne und seine Lippen formten sich zu einem Lächeln. Da war er, der Lieferschein den Sebastian suchte. Steuerberatung Römer & Partner – Lieferung von einem PC – Unterschrift unleserlich. Aber Sebastian wusste, dass es IHRE Unterschrift war. Sie existierte tatsächlich und arbeitete bei Römer & Partner am Empfang.
„Hannes!“, rief Sebastian ins nächste Büro, „Diese Steuerberatungskanzlei hat angerufen, dass der neue PC spinnt. Ich muss sofort hin. Sag bitte dem Chef bescheid!“
„Ich habe das Telefon gar nicht läuten gehört“, entgegnete der Kollege, aber darauf ging Sebastian nicht ein. Er zog sich rasch seine Jacke an und verließ das Büro.

* * *

Die Enttäuschung traf ihn wie ein Keulenschlag. Anstatt der Frau saß ein Mann mit Oberlippenbärtchen hinter dem Tresen und fragte, was er für ihn tun könne.
„Die Frau ...“, stammelte Sebastian, „Ihre Kollegin, die sonst hier sitzt. Die suche ich.“
„Wissen vielleicht auch ihren Namen?“
„Leider nein. Hier, das ist ihre Unterschrift!“ – Sebastian reichte ihm den Lieferschein.
„Das ist die Unterschrift von Frau Gruber. Ich hole sie!“

Sebastian konnte sein Glück nicht fassen. Er hatte sie gefunden, seine Spielgefährtin, seine Angebetete, seine große Liebe. Was sollte er sagen, wenn er ihr von Angesicht zu Angesicht gegenüber stand? Sollte er ihr seine Liebe offen gestehen, ihr um den Hals fallen und sie gleich hier in der Steuerberatung leidenschaftlich küssen? Das wäre wahrscheinlich keine so gute Idee. Am besten war, einfach abzuwarten wie sich die Situation entwickeln würde. Und wie sich bald herausstellte, war Sebastians Grübeln völlig umsonst.

Denn sie war es nicht.

Sie sah ganz anders aus, die Farbe ihres Haares passte nicht, sie war viel zu klein und das hinreißende Lächeln und das Glitzern in den Augen fehlte völlig. Frau Gruber war eine Fremde, der Sebastian niemals zuvor, weder im realen Leben noch im Traum, begegnet war.
„Und das ist wirklich Ihre Unterschrift?“, versuchte sich Sebastian an den letzten Strohhalm zu klammern.
„Ja mein Herr!“, antwortete sie krächzend. Keine Spur jener lieblichen, Erotik ausstrahlenden Stimme die Sebastian erwartet hatte.
„Irrtum ausgeschlossen?“
„Das ist eindeutig meine Unterschrift. Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?“
„Auf gar nichts. Entschuldigen Sie bitte dass ich Sie belästigt habe. Es ist ein Irrtum.“
Sebastian drehte sich um und verließ mit hängenden Schultern die Kanzlei.

* * *

Am Abend saß er völlig down in seiner Wohnung, glotzte in den Fernseher, obwohl er gar nicht wusste was er sich anschaute und dachte pausenlos an die Frau, die ihm im Traum erschienen war. Denn es war ein Traum gewesen, da war sich Sebastian ganz sicher. Alles was er mit der Frau erlebt hatte, war nur in seiner Einbildung passiert. Es schaltete den Fernseher ab, zog seine Bürokleidung aus und schlüpfte in seine bequemen Jeans und ein T-Shirt. Eine der beiden Gesäßtaschen war seltsam ausgebeult aber davon bemerkte Sebastian nichts. Er wollte sich noch ein bisschen die Füße vertreten und verließ seine Wohnung.

Er ging völlig geistesabwesend durch die Straßen der Stadt und wusste nicht wohin seine Füße ihn trugen. Er sah und hörte niemanden und nichts um sich herum, blieb stumm wenn Bekannte ihn grüßten und wäre in viele Leute einfach hineingerannt, wenn diese ihm nicht rechtzeitig ausgewichen wären. Sein Geist hatte sich zurückgezogen und beschäftigte sich ausschließlich mit der Frau. Er sah stur auf den Boden vor seinen Füßen und murmelte hin und wieder ein paar Wort vor sich hin. Er erweckte den Eindruck als wäre er bekifft oder betrunken, und mach einer kam gar auf den Gedanken, er wäre aus der nächsten Irrenanstalt entlaufen. Und dann blieb er plötzlich stehen und sah auf. Vor ihm befand sich ein Straßenschild und Sebastians Züge hellten sich auf.

LUDWIG-HIRSCHENAUER-GASSE

Das kam ihm bekannt vor. Er konnte sich vage an den Namen dieser Gasse erinnern, obwohl er keine Ahnung hatte, wer dieser Ludwig Hirschenauer war. Er erkannte auch die Häuser wieder, die zu beiden Seiten der Gasse standen. Es bestand kein Zweifel: Dies war die Nebenstraße aus seinen Träumen, jene Straße, in der er mit der Frau die aufregendsten Abenteuer erlebt hatte. Sebastian gab sich einen Ruck uns spurtete los.

Alles stimmte. Immer mehr bekannte Häuser zogen an ihm vorbei. Er erkannte die Straßenlaternen unter denen die Frau hindurch gegangen war und sah so manche Parkbank, auf der er gerastet hatte. Dort war jene Zufahrt, in der sich die Frau verstecken wollte und die das näher kommende Auto dann ausgerechnet abgebogen war. Nun, manchmal hatte man eben Pech. Sebastian rannte an einem Wohnblock vorbei und wusste, dass zwei Einfamilienhäuser folgen würden und dann würde er an einen hohen Bretterzaun kommen, in dem ein einziges Brett fehlte. Der Spalt, dachte Sebastian und erinnerte sich lächelnd an die erotischen Abenteuer, die er dort erlebt hatte.

Sebastian bremste ab, sodass er mit den Schuhen noch ein Stück am Bürgersteig entlang rutschte und sah mit weit geöffnetem Mund auf das leere, unbebaute Grundstück. Hier gab es nichts, kein Haus, kein Bretterzaun und schon gar keinen Swimmingpool oder eine Terrasse. Aber hier hätte das Heim der Frau sein müssen. Sebastian sah sich um und erkannte die beiden Häuser links und rechts des leeren Grundstücks wieder. Alles stimmte, nur war das Haus samt Zubehör einfach verschwunden, als hätte es hier niemals gestanden.
„Habe ich das wirklich alles nur geträumt?“, murmelte Sebastian. „Hat es die Frau nie gegeben? Hat sie nur in meiner Phantasie existiert?“

Völlig verstört überquerte er die Straße und ging auf die Parkbank zu, auf der er so oft gesessen und auf die Frau gewartet hatte. Aber hatte er das tatsächlich? Oder war das auch nur ein Traum gewesen? Sebastian setzte sich hin und fühlte, wie etwas gegen seine linke Pobacke drückte. Er fasste in die Gesäßtasche seiner Jeans und spürte ein dünnes Lederband in seinen Fingern. Er zog den Gegenstand heraus und hielt in verwirrt vor seine Augen. Es war ein Ballknebel und die Kugel war rot. Sebastian sah genauer hin und erkannte eine Reihe von Zahnabdrücken. Aber nicht irgendwelche Zahnabdrücke. Es war exakt jenes Muster, das er schon mehrmals zuvor betrachtet und bestaunt hatte. Es war das Muster der Frau aus seinen Träumen. Aber das war doch nicht möglich … es sei denn …

Sebastian haute sich zum zweiten Mal an diesem Tag selbst eine Ohrfeige rein, schrie ob der Schmerzen kurz auf und wusste, dass er wach war. Und der Ballknebel schwang noch immer vor seine Augen hin und her und brachte ihn allmählich um das bisschen Verstand, das ihm noch geblieben war.
50. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 19.02.05 16:25

war das schöne zusammensein nur ein ein traum
die geile leckerei auf der polizeistation auch.
aber der rote ballknebel, der er in seiner gesäßtasche fand ist real.
kann er das noch richtig alles einordnen?


51. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von SteveN am 19.02.05 19:20

Hallo Mithrandir_dg !

Wohin führst du uns ? In eine Sackgasse?
Ist seine Angebetete nicht mehr real.
Aber was sind das nun für Zahnabdrücke auf dem Knebel ?
Was war denn mit der Polizei und der Erregung öffentlichen Ärgernisses ?
Klär uns bitte auf !

Viele Grüße SteveN


52. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von U1000 am 20.02.05 09:46

Moin Mithrandir,

Sag mal, so willst Du uns doch wohl nicht hängen lassen, oder?
Wie geht es weiter, wird er seine Traumfrau wiederfinden oder herausbekommen woher er den Knebel hat?
Bitte; schreib bald weiter!!!

Bis denne Jörg
53. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von bd8888 am 22.03.05 17:12

Bitte Bitte Bitte weiterschreiben
Super Geschichte
DANKE DANKE DANKE
54. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 22.03.05 22:40

Sebastian saß kurz vor Mitternacht noch immer auf der Parkbank, zündete sich eine Zigarette an wenn ihm danach war, und blickte pausenlos auf das unbebaute Grundstück, wo eigentlich ein Haus mit Pool und ein hoher Bretterzaun sein sollten. Immer wieder holte er den roten Ballknebel aus seiner Gesäßtausche, drehte ihn in den Händen und fuhr mit seinen Fingernägeln die Kerben nach, die ein mysteriöses Gebiss hinterlassen hatten. Die IHR Gebiss hinterlassen hatten.

(die aber nicht existiert, weil sie ein Produkt deiner Phantasie ist)

Aber die Kerben waren da und sie stammten von der Frau, da war sich Sebastian absolut sicher. Er erinnerte sich, dass sie ihm den Knebel eines Nachts anvertraut hatte

(verwahrst du ihn bitte für mich?)

und er ihn auf dem Nachhauseweg selbst ausprobiert hatte und ihn dann, als er in eine belebtere Gegend gekommen war, in seine Gesäßtasche gesteckt hatte.

(wie kann sie dir den Knebel gegeben haben wenn es sie nicht gibt?)

Damals waren ihm die Kerben zum ersten Mal aufgefallen, damals, als sie sich nach einer fesselnden Nacht vor dem Bretterzaun

(welcher Bretterzaun?)

getrennt hatten. Und nun hielt er den Knebel wieder in den Händen und fragte sich, wann er genauso verschwinden würde wie das Haus, der Pool oder die Frau selbst. Würde er langsam durchsichtig und schemenhaft werden, oder würde er in dieser Sekunde noch da sein und in der nächsten fort. Sebastian hoffte sogar, dass das passierte. Denn dann würde die ganze Geschichte wieder zusammen passen und er müsste sich keine Sorgen um seinen Verstand machen. Aber der Knebel verschwand nicht. Er blieb so lange in Sebastians Händen bis er Schritte hörte und ihn rasch in seine Gesäßtasche packte.

Sie kommt, dachte er.

(nein sie kommt nicht! Sie ist ein Produkt deiner Phantasie.)

Doch, sie kommt.

Und sie kam tatsächlich. Aber es war eine andere.

Die Schritte kamen rasch näher. Sehr laute Schritte, die von hohen Absätzen stammten. Sebastian machte sich bereit, um von der Parkbank hochzuschnellen und quer über die Straße direkt in ihre Arme zu laufen. Aber er stutzte.

Sie trat auf der anderen Straßenseite unten den Lichtkegel einer Laterne und ging langsam unter ihr hindurch. Der flüchtige Blick, den sie auf Sebastian warf, war belanglos und ohne jedes Interesse. Ihre Schuhe waren tatsächlich so hoch, wie Sebastian an der Lautstärke ihrer Schritte vermutet hatte. Sie trug ein kurzes, weißes Sommerkleid, das ihre Knie unbedeckt ließ. In einer Hand hielt sie eine schlichte Plastiktüte, die im Rhythmus ihrer Schritte hin und her schwang. Die Figur der Frau war auffallend schlank mit gut verteilten Proportionen. Sie hatte nicht zu viel und nicht zu wenig. Nur ihre Größe verwirrte Sebastian etwas, denn er hatte sie kleiner in Erinnerung.

(weil es eine andere ist)

Aber die Absätze konnten täuschen. Ihr Haar war so lang und glatt wie es sein sollte, aber hatte seine Spielgefährtin, seine Geliebte, seine was auch immer nicht schwarzes Haar gehabt? Und nun war sie plötzlich erblondet? Gefärbt, dachte Sebastian, sie hat sich die Haare gefärbt.

(Belüge dich nur weiter! Das ist eine andere Frau!)

Doch, sie ist es. Sie hat sich nur die Haare gefärbt.

(Sie ist es nicht! Das ist eine Fremde!)

Ja, das ist MEINE Fremde. Meine geheimnisvolle Fremde!

Als hätte sie von Sebastians innerem Kampf etwas mitbekommen, blieb die Frau plötzlich stehen und sah zu ihm herüber. Diesmal nicht flüchtig und belanglos, sondern mit aufrichtigem Interesse. Und als Sebastian ihre Augen sah, dieses Glitzern und Funkeln in ihrem Blick, wusste er, dass er sie wieder gefunden hatte. Die Farbe ihrer Pupillen war zwar anders, auch wenn Sebastian das im Dämmerlicht nicht hundertprozentig hätte beschwören können, aber es waren IHRE Augen. Und es war ihr Mund, der sich in diesem Moment zu einem Lächeln formte. Die kleinen Fältchen in ihren Mundwinkeln kräuselten sich etwas anders als Sebastian es in Erinnerung hatte, trotzdem stimmte es, zwar nicht ganz, aber fast. Es war ihr Mund, es waren ihre Augen und es war ihr Körper. Sebastian hatte sie wieder gefunden.

(rede es dir nur weiterhin ein)

Er hatte seine Traumfrau wieder gefunden und nur die Straße trennte ihn von ihr.

(und wenn sie auch noch Handschellen trägt, hat sie auch mich überzeugt)

Aber das tat sie nicht. Sie setzte sich wieder in Bewegung, machten einen Schritt, machte einen zweiten Schritt und blieb wieder stehen. Erneut drehte sie ihren Kopf und sah zur Parkbank herüber. Eine Weile vergrub sie ihre Augen fest in den seinen, machte eine halbe Drehung und überquerte die Straße. Sie blieb dicht vor der Parkbank stehen und sah etwas

(verwirrt?)

auf Sebastian herab. Er hörte sie schnell und hektisch atmen. Sie war aufgeregt und befand sich damit in bester Gesellschaft.

„Entschuldige bitte dass ich dich anspreche“, begann die Frau und setzte sich auf die Parkbank, „Du kommst mir irgendwie bekannt vor.“
Sie drehte sich in seine Richtung und sah ihn lange Zeit schweigend an. Dann holte sie tief Luft und sprach das aus, was ihr Herz bedrückte:
„Woher kenne ich dich?“, hauchte die Frau und ließ ihre Augen an Sebastians Körper entlang wandern.
„Ich weiß es nicht“, antwortete Sebastian.
„Wir sind uns noch niemals zuvor begegnet, oder?“
„Ich denke nicht.“
„Warum fühle ich mich dann so sonderbar in deiner Nähe? Es ist, als wären wir gute Freunde oder sogar ein ...“, sie ließ den Satz unvollendet.
„... ein Paar? Meinst du das?“
„Ja. Genauso empfinde ich für dich. Ist das nicht verrückt?“
„Keinesfalls! Glaub mir, ich empfinde dasselbe für dich.“
„Wirklich?“
„Ja. Ich habe jede Nacht von dir geträumt.“

Die Frau sah Sebastian eine Weile verwirrt an, dann begann sie zu lachen und schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn.
„Das ist es“, sagte sie. „Auch ich kenne dich aus meinen Träumen. Obwohl du etwas anders aussiehst, aber ich glaube du bist es trotzdem.“
„Was“, hakte Sebastian nach, „Was hast du geträumt?“
„Es ging um ... Wie soll ich es dir sagen? ... Versprich mir nicht zu lachen!“
„Versprochen! Also worum ging es in deinen Träumen?“
„Um Sachen, die wir zusammen gemacht haben. Erotische Sachen ... verbotene Sachen ... du hast mich ... tut mir leid, ich kann es nicht sagen.“
„Komm schon! Ich habe versprochen nicht zu lachen und das werde ich auch nicht.“
„Fang du an! Erzähl von deinen Träumen!“
„Das ist rasch erzählt“, antwortete Sebastian, brauchte dann aber doch eine Weile bis er wusste, wie er beginnen sollte. „Jede Nacht kam ich in diese Straße. Dort drüben befand sich eine Bretterzaun.“ Er deutete über die Straße zu dem unbebauten Grundstück. „Ein einziges Brett fehlte und durch die Lücke hindurch habe ich dich jede Nacht gefesselt und geknebelt.“

Es war heraus. Sebastian war es nicht leicht gefallen, der Frau von seinen Träumen zu erzählen, saß er ihr doch zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Aber es war heraus. Er sah ihr treuherzig in die Augen und wartete gespannt, wie sie reagieren würde. Eigentlich gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder würde sie erbost aufspringen, ihm eine Ohrfeige verpassen und ihn dahin treten, wo es wirklich wehtat. Oder sie würde es verstehen, was den Anfang einer wundervollen Beziehung bedeuten konnte.

„Du hast mich in deinen Träumen wirklich gefesselt und geknebelt?“, flüsterte sie.
„Ja“, antwortete Sebastian ebenso leise.
„Das ist ja wundervoll!“ Die Frau lächelte glücklich, griff nach Sebastians Händen und legte sie in die ihren. Dann beugte sie sich zu ihm hinüber und gab ihm einen sinnlichen Kuss.
„Ich habe dasselbe geträumt.“
„Wirklich?“
„Ja! Es hat zwar nicht hier in dieser Straße stattgefunden, aber auch in meinen Träumen wurde ich von dir gefesselt.“
„Und wurden wir auch verhaftet?“
„Verhaftet? Nein, das nicht. Aber weiß du, was wirklich seltsam ist?“
„Was?“
„Es war plötzlich ein Gegenstand in meine Wohnung, der vorher nicht da gewesen war und nur in meinen Träumen existiert hat.“
„Was war das für ein Gegenstand?“
„Warte! Ich zeige ihn dir.“

Die Frau öffnete die Plastiktüte und holte ein Bündel aus dickem, schwarzem Leder hervor. Eine stabile Schnürung war auf einer Seite zu erkennen.
„Das ist ja der Monohandschuh den ich dir geschenkt ... den ich der Frau in meinen Träumen geschenkt habe. Das ist doch nicht möglich.“
„Er ist aber da“, entgegnete die Frau. „Ich verstehe es selbst nicht. Ich erinnere mich, davon geträumt zu haben, wie du ihn mir zum Geschenk gemacht hast. Und nun ist er irgendwie real geworden.“
„Und hast du ihn schon mal ausprobiert?“
„Wie denn! Ohne fremde Hilfe komme ich in dieses Ding nicht hinein.“
„Möchtest du ihn ausprobieren? Ich helfe dir gerne!“
„Das würdest du für mich tun? Dafür liebe ich dich ... Wie heißt du eigentlich?“
„Sebastian. Und du?“
Die Frau lächelte sanft und sah ihn mit treuherzigen Augen an. Das kannte Sebastian bereits, kannte es von der erotischen Situation auf dem Polizeirevier, als er die Frau aus seinen Träumen nach dem Namen gefragt hatte, und all seine Wünsche und Hoffnungen wie eine Seifenblase zerplatz waren. Als er aufgewacht war und feststellen musste, dass alles nur ein Traum gewesen war und die Frau niemals existiert hatte. Und nun hatte er diese Frage ein zweites Mal gestellt. Sebastian schloss die Augen und betete darum, dass es diesmal kein Traum war. Er wollte die Frau neben sich nicht auch noch verlieren. Er wollte mit ihr glücklich werden, mit ihr fesselnde Spiele spielen, ewig mit ihr beisammen sein und …

Plötzlich bohrte sich ein Ellbogen schmerzhaft in seine Rippen.
„Träumst du?“
„Was?“ – Sebastian schlug die Augen auf und sah, dass die Frau noch immer neben ihm saß.
„Edith! Mein Name ist Edith!“
„Ein zauberhafter Name.“
„Findest du? Aber wollten wir nicht den Monohandschuh ausprobieren?“
Edith reichte Sebastian den Handschuh, stand von der Parkbank auf und drehte ihm den Rücken zu. Dann nahm sie ihre Arme auf den Rücken, presste ihre Handgelenke fest aneinander und versuchte mit den Ellbogen dasselbe.
„Bitte fessle mich Sebastian! Ich möchte endlich wissen, wie es ist.“
Auch Sebastian erhob sich von der Bank und war in diesem Moment der glücklichste Mensch auf der Welt. Es konnte nicht mehr viel besser werden.

* * *

Er begann mit ihren Fingerspitzen, schob sie vorsichtig und langsam in die Öffnung des Monohandschuhs und spürte bei jeder Berührung ihrer Haut, wie aufgeregt sie war. Ihre Arme zitterten und die feinen, kaum sichtbaren Härchen waren aufgerichtet. Sie war erregt und konnte es nicht verbergen. Das kühle Leder des Handschuhs glitt über ihre Ellbogen und verhüllte schließlich das Meiste von ihren Oberarmen. Sebastian schlang die beiden Lederriemen um ihre Schultern, kreuzte sie auf ihrer Brust, führte sie unter ihren Achseln hindurch und befestigte sie an den Schnallen des Monohandschuhs. Bereits jetzt konnte das Ding nicht mehr ohne fremde Hilfe entfernt werden, dabei war die Schnürung noch gar nicht geschlossen.
„Bist du bereit Edith?“
„Ja Sebastian. Schnür mich ein! Schnür mich richtig fest ein!“
Das ließ sich Sebastian nicht zwei Mal sagen.
Er begann bei ihren Handgelenken und zog die Schnüre stramm durch die Ösen, bis sich die Ränder des Monohandschuhs berührten. Öse um Öse arbeitete er sich nach oben und Ediths Unterarme wurden immer fester aneinander gepresst. Ihre Ellbogen berührten sich und wurden in dieser Position fixiert. Dann zog Sebastian die Schnürung um ihre Oberarme zusammen und es entstand ein einziger, etwas dickerer Arm. Edith atmete schwer, hatte mit der strammen Fesselung sichtlich zu kämpfen, dennoch signalisierte ihr Körper, ihre bebenden Brüste und ihr wiegendes Becken aufkeimende Lust. Als sie sich umdrehte, geriet Sebastians Atem ins Stocken. Ihre Arme waren von vorne überhaupt nicht mehr zu sehen und ihr sanduhrförmiger Körper sah einfach atemberaubend aus. Sebastian musste mehrmals schlucken, bevor er seine Sprache wieder fand:
„Ich habe vergessen dir zu sagen, dass ich auch etwas aus meinen Träumen mitgebracht habe.“
„Was ist es?“
Sebastian holte den roten Ballknebel aus seiner Hosentasche und zeigte ihn Edith.
„Hast du schon mal einen Knebel getragen?“
„Bisher nur in meinen Träumen.“
„Möchtest du ihn ausprobieren?“
Darauf gab Edith keine Antwort und öffnete wortlos ihren Mund. Sebastian lief es kalt über den Rücken und er fragte sich, welcher Zauber hier am Werk war und die beiden zusammen geführt hatte. Er schob ihr die Kugel in den Mund, und er brauchte gar nicht richtig hinzusehen um zu wissen, dass ihr Gebiss perfekt in die Zahnabdrücke im Knebel passte. Die Frau seiner Träume war lebendig geworden.

„Gehen wir ein bisschen spazieren?“, fragte Sebastian.
Edith nickte und schmiegte sich an seine Seite. Sebastian schlang einen Arm um ihre Hüften und sie gingen frisch verliebt die dunkle Nebenstraße entlang.

Wenn ihnen jemand entgegen kam, hüpften sie gemeinsam in den Straßengraben und versteckten sich. Wenn sie unter einer Straßenlaterne hindurch gingen, vergrub Edith ihr Gesicht an Sebastians Schulter um den Knebel zu verbergen. Und wenn ihr Sabber vom Kinn hing, zog Sebastian sein Taschentuch und wischte ihn ab. Die beiden harmonierten bestens und schienen wie geschaffen füreinander.

Schließlich blieb Edith stehen und sah nach rechts in die Einfahrt eines Hauses.
„Was ist? Wohnst du etwa hier?“
Edith nickte und bog seitlich ab. Sebastian folgte ihr.
„Du hast doch nichts dagegen wenn ich mitkomme?“
Edith schüttelte den Kopf, drückte Sebastian einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen (es fühlte sich merkwürdig an, von einem geknebelten Mund geküsst zu werden) und sah ihn schmachtend an. Sie fühlte sich hilflos und ausgeliefert, ihre schmerzenden Arme verlangten nach Erlösung und ihr Kiefer wurde allmählich taub. Trotzdem loderte tief in ihrem Körper ein Feuer unbändiger Lust. Ihre Nippel pressten sich hart und steif gegen ihr Kleid und zwischen ihren Beinen trat Feuchtigkeit aus und machte sie geschmeidig. Sie war auf dem Gipfel körperlichen Verlangens. Und Sebastian merkte es ihr an, sah es in ihren Augen, die so sehr glitzerten, wie er es noch niemals zuvor gesehen hatte. Nicht mal in seinen Träumen.

„Ich bin dein“, schienen sie zu sagen, „Stille mein rasendes Verlangen und nimm mich!“
Sebastian sah ihr tiefer in die Augen und hörte beinahe ihre stummen Worte:
„Binde mich, mach mich hilflos und lass mich deine Männlichkeit tief in mir spüren. Und dann möchte ich fesselnde, verbotene Spiele mit dir spielen.“
Sebastian nickte, strich sanft das Haar aus ihrer Stirn und hauchte ihr zärtlich ins Ohr:
„Komm! Gehen wir spielen!“
55. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 22.03.05 23:01

jetzt fährst du aber mit uns schlitten.
erst denken wir daß es war ist, dann sagst du das war nur ein traum
jetzt wird der traum wirklichkeit
oder auch nicht


wie werden sie jetzt spielen in wirklichkeit oder im traum.

56. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von SteveN am 23.03.05 07:41

Hallo Mithrandir_dg !

Herrin Nadine hat es treffend formuliert, du fährst Schlitten mit uns.
Ist es real ? Oder ist es ein realer Traum ?
Wie auch immer, schreibe deine schöne Geschichte weiter !
Mal sehen was Edith in ihrem Appartement alles für Spielutensilien da hat.

Viele Grüße SteveN


57. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von U1000 am 23.03.05 08:52

Moin,

Das Chaos ist perfekt. Man weiss ja nicht mehr was Real und was Fantasie ist, aber mach nur so weiter bis uns Lesern das Hirn schmilzt...
Und mach bald weiter....

Bis die Tage Jörg
58. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 24.03.05 23:52

Es geht bald weiter, auch auf die Gefahr hin dass sich dann gar keiner mehr auskennt. Aber wie hießt so ein blöder Spruch: Man muss nur ein bisschen nachdenken, wenn s auch weh tut! Oder so ähnlich

Und Herrin Nadine, das schöne, schmalzige Ende mit der ....... wird kommen. Du weißt was ich meine *zwinker*

Liebe Grüße
Günter
(Diese Nachricht wurde am 24.03.05 um 23:52 von Mithrandir_dg geändert.)
59. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von U1000 am 28.03.05 02:52

Na denn, man los...

Jetzt ist die Spannung wieder aufgebaut und schon hängt man in der nächsten Werbepause....

Bis die Tage Jörg
60. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von DarkVisions am 05.04.05 00:13

Also ich muss sagen... ich habe deine Geschichte verschlungen. Richtig schöne Fesselgeschichten sind leider selten... aber das du traum mit wirklichkeit vermischt ist... mir supekt...

ich mein es ist alles nur nicht realistisch... endweder müsten beide unter einer art Gedächtnisschwund leiden wobei nur bröckchen ihrer Vergagenheit in ihren Träumen wiederkehrt
oder sie wurden bei der polizei weil sie so böse waren
in irgendeine futuristische Maschine gesteckt die das ganze irgendwie hervorruft

oder ich bin jetzt total verwirrt
61. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von bd8888 am 11.04.05 17:13

Hallo
bin schon gespannt wann der nächste Teil
dieser super Story kommt.
Bitte lass uns nicht mehr lange warten.
Danke
62. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 16.04.05 20:55

Hallo zusammen,
Bevor ihr glaubt ich hätte auf diese Geschichte vergessen, gibts mal wieder einen kleinen Teil. Besser kurz als gar nichts.
Günter




Derselbe Zauber, der die beiden erst im Traum, dann in der Realität zusammen geführt hatte, war auch am Werk als Sebastian zum ersten Mal Ediths Wohnzimmer betrat. Alles kam ihm so bekannt vor, als wäre er schon einmal hier gewesen. Es sah eine bequeme Couch aus schwarzem Leder und ein niedriges Fernsehtischchen davor. An einer Wand befand sich ein langer Schrank mit vielen gläsernen Türen und kleinen Ablagen dazwischen, die mit diversen Blumenvasen, Stofftieren und anderem Krimskrams voll gestopft waren. Eine andere Wand wurde durch ein hohes Bücherregal verdeckt. Davor stand Edith mit am Rücken verschnürten Armen, sabberte aus ihrem hilflos geknebelten Mund und sah Sebastian schmachtend an. Am Fußboden war ein heller Teppich verlegt, der direkt vor Ediths Schuhen ein paar feuchte Stellen aufwies. Die Decke des Raumes war weiß gestrichen und wurde von vier massiven Holzbalken gestützt. In unregelmäßigen Abständen waren Haken ins Holz getrieben, von denen Blumenampeln herab hingen.

Das alles registrierte Sebastian innerhalb weniger Sekunden und fühlte sich sofort wohl und zu Hause. Er war nicht zum ersten Mal hier, denn er kannte diesen Ort bereits von seinen Träumen. So wie er Edith aus seinen Träumen kannte. Rein äußerlich war Edith zwar eine andere, wie sie so vor dem Bücherregal stand, unter den Fesseln und dem Knebel litt, es aber mit Hingabe und Lust ertrug. Innerlich jedoch war es dieselbe Frau, die sich in den Träumen bereits angekündigt hatte. Ihre Art, ihr unbekümmertes Wesen, ihre Frohnatur, aber vor allem ihr Verlangen, sich jemand anderem zu unterwerfen und von diesem in Fesseln gelegt zu werden. Edith war die Frau, nach der sich Sebastian schon immer gesehnt hatte. Und nun hatte er sie gefunden. Sie stand hilflos vor dem Bücherregal und wartete darauf, dass Sebastian verbotene Spiele mit ihr spielte.

Er ging langsam zu ihr hin, zog sein Taschentuch aus der Hose und wischte ihr den Sabber vom Kinn. Dabei sah sie ihm verträumt in die Augen und presste ihr Becken gegen seinen Schritt.
„Soll ich dich losbinden?“
Edith nickte.
Sebastian löste die Schnürung des Monohandschuhs, die sich kein bisschen gelockert hatte und öffnete die Halteriemen um ihre Schultern. Dann fiel das lederne Gebilde von ihren Armen ab. Edith fasste sich in den Nacken, öffnete die Schnalle des Knebels und nahm ihn ab.
„Ich will mit dir schlafen“, hauchte sie.
Ein Zittern lief durch ihren Körper und ein warmer Schwall Honig überflutete ihre Vulva und machte sie geschmeidig. Sebastian Penis schwoll an und zu mehr als den Worten „ich auch“ war er im Moment nicht fähig. Er hatte kaum ausgesprochen, als Edith ihr Kleid beim Ausschnitt packte und es brutal in Fetzen riss. Sebastian blieb der Mund offen stehen, als er sah, was sie darunter trug. Nackte Brüste mit steif aufgerichteten Nippeln reckten sich ihm prall entgegen. Um ihre Taille schmiegte sich ein eng geschnürtes Korsett aus schwarzem Lackleder. Ein knapper Slip (ebenfalls schwarz, aber das auffälligste war, dass er aus Gummi war) verdeckte nur das nötigste. Feuchtigkeit trat unter den Rändern hervor und floss langsam an der Innenseite ihrer Schenkel hinab. Edith strich mit ihren Fingern mehrmals über das Gummi vor ihrer Spalte und begann schneller zu atmen. Dann zog sie den Slip mit einer Hand zur Seite und ihr zartrosa, pitschnasses Geschlecht kam zum Vorschein. Sie fuhr mit dem Mittelfinger der anderen Hand zärtlich zwischen ihren Lippen hindurch und steckt sich den Finger dann so tief wie möglich in die Scheide. Edith stöhnte auf und ging leicht in die Knie. Sie zog ihren Finger wieder heraus, schnupperte kurz daran und steckte ihn Sebastian in den Mund.
„Schmeckst du es? Schmeckst du wie geil ich bin?“
Sebastian tat es und fühlte einen stechenden Schmerz zwischen seinen Beinen, als sein Liebesstab zu voller Länge ausfahren wollte, die Hose ihn aber daran hinderte.
„Schlaf mit mir Sebastian! fi**k mich, wie du noch nie zuvor eine Frau gefickt hast! Aber zuvor – fessle mich!“

Sebastian nickte und konnte sich ein spitzbübisches Grinsen nicht verkneifen. Es konnte nicht mehr viel besser werden.
Er bückte sich nach dem Monohandschuh und hob ihn auf. Er fragte sich, warum er ihn ihr überhaupt abgenommen hatte, erhielt aber sogleich die Erklärung.
„Nicht damit Sebastian! Lass dir etwas anderes einfallen!“
„Hast du irgendwo Seile im Haus?“
„Nein, hab ich nicht. Improvisiere! Verschnür mich richtig fest! Du kannst mit mir machen, was du willst!“

Es gibt wohl keinen Mann auf der Welt, den diese Worte nicht aus der Ruhe bringen, wenn sie von einer Frau ausgesprochen werden. So auch bei Sebastian, der sich hektisch im Raum umsah und dessen Puls auf über 100 schnellte. Er sah die Holzbalken mit den Haken darin und sein Improvisationstalent erwachte. Aber die Balken alleine reichten nicht. Er brauchte mehr und hier im Wohnzimmer war nichts vorhanden, was er verwenden konnte. Sebastian drücke Edith einen Kuss auf die Lippen und sagte:
„Lauf mir nicht weg!“
Sie lächelte ihn an und antwortete: „Ich werde geduldig auf Knien auf dich warten.“

Und sie sank wirklich nach unten auf ihre Schienbeine, bettete ihren Po auf ihre Fersen und richtete den Oberkörper kerzengerade auf. Sie verschränkte ihre Finger im Nacken und drückte ihre Ellbogen nach außen. Dann tat sie etwas, das Sebastians Hose endgültig zu sprengen drohte. Sie öffnete langsam ihre Schenkel und ihre kochende, vom Gummislip nur halb verborgene Spalte wurde sichtbar. In dieser Position verharrte Edith, senkte ihren Blick und flüsterte ohne aufzusehen:
„Gefalle ich dir so?“
„Du bist die Beste!“

Dann verließ Sebastian das Wohnzimmer um die Dinge zu suchen, die für eine unvergessliche Nacht notwendig waren.
63. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 16.04.05 22:22

was wird ihm einfallen. wie wird er sie verschnüren. sieht sie am ende aus wie ein postpaket


64. Re: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Billyboy am 17.04.05 09:14

Oder wacht er doch wieder nur auf und hat einen nassen Fleck im Bett??
*gg*
ciao
Tom
65. RE: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Mithrandir_dg am 18.09.05 22:29

Niemals zuvor in ihrem Leben war Edith innerlich so aufgewühlt wie in diesem Moment. Sie kniete bewegungslos am Fußboden und hatte die Schenkel wollüstige geöffnet. Der knappe Latexslip bedeckte nur das nötigste und ließ die zartrosa Vulva dahinter erahnen. Duftender Honig trat unter den Rändern des Slips hervor und tropfte heiß und feucht zu Boden. In Ediths Körper fand ein Feuerwerk von unterschiedlichen Gefühlen und Empfindungen statt. Mal zitterte sie vor Aufregung und Nervosität. Mal wurde das Kribbeln und Jucken in ihrem Schritt so stark, dass sie all ihre Willenskraft aufbringen musste, um ihre Hände im Nacken zu belassen.

Edith hatte Sebastian gern und ein Teil von ihr bestand hartnäckig darauf, dass sie in ihn verliebt war. Was nicht weiter verwunderlich war, denn dieser junge Mann erweckte all ihre verbotenen Träume und Phantasien zum Leben. Träume, von denen sie bis vor kurzem nicht mal wagte, sie auszusprechen. Und jetzt kniete sie da und wartete darauf, dass diese Träume erfüllt wurden. Von Sebastian erfüllt wurden, den Edith vor wenigen Minuten darum gebeten hatte, sie zu fesseln, sie zu fi**en (welch schmutziges Wort – auch das hätte sie früher nicht auszusprechen gewagt) und mit ihr zu machen was er wollte. Nur langsam begriff sie, dass sie sich mit diesen Worten mit Leib und Seele auslieferte. Und als sie es begriff, trat mehr Honig aus ihrer Spalte aus und machte ihre Vulva geschmeidig und aufnahmefähig.

Das Warten war irgendwie das schlimmste. Immer wieder hörte sie Sebastians Schritte und hoffte, dass er endlich ins Wohnzimmer kommen und mit ihr machen würde was er sich vorgenommen hatte. Aber er ließ sich Zeit. Mehrmals war das Knarren der Kellertreppe zu hören. Türen wurden geöffnet und wieder zugeschlagen. Und dazwischen immer wieder Schritte. Und dann hörte Edith, wie die Tür zu ihrem Schlafzimmer geöffnet wurde. Das Quietschen der Türangeln war unverwechselbar. Was würde er dort alles finden? Würde er auch in ihre geheime Schublade sehen? Ihre verbotenen Sachen durchwühlen und vielleicht etwas davon mitbringen? Davor fürchtete sich Edith ein bisschen, sehnte sich aber auch danach.

Die Schlafzimmertür quietschte erneut und Sebastians Schritte waren wieder zu hören. Diesmal kamen sie näher und bald stand er in der Tür zum Wohnzimmer. Er ging langsam auf Edith zu, hatte die Arme schwer beladen und ein spitzbübisches Lächeln umspielte seinen Mund. Er legte die mitgebrachten Sachen vor Edith auf den Boden, sah ihr tief in die Augen und sagte:
„Bereit?“
Edith sah sich die Sachen genauer an, entdeckte die Spitze eines ihrer Vibratoren daraus hervor schauen und fühlte, wie ihr Gesicht leicht errötet. Sie befeuchtete mit der Zunge ihre Lippen, holte tief Luft und antwortete mehr stöhnend denn sprechend mit einem hingebungsvollen „Ja.“

Sebastian griff sich einen langen, schwarzen Wollschal, ging hinter Ediths Rücken und verband ihr damit die Augen. Von diesem Moment an konnte Edith nur mehr erahnen, was Sebastian mit ihr machte. Immer wenn sie von ihm berührt wurde, zuckte sie zusammen und ihre Lust wuchs ständig an. Der Wollschal schmiegte sich sanft um ihren Kopf und fühlte sich gut an.
„Öffne bitte deinen Mund!“
Sebastian sprach mit leicht zitternder Stimme. Edith tat es und fühlte, wie die dicke Kugel des Ballknebels hinter ihre Zähne geschoben wurde. Ihr Kiefer wurde zwanghaft geöffnet und blieb in dieser Lage. Die Halteriemen wurden über ihre Wangen nach hinten verlegt und in ihrem Nacken geschlossen.
„Und jetzt streck deine Arme seitlich aus!“
Im nächsten Moment spürte Edith kaltes Metall entlang ihrer Arme. Sie hatte das etwa zwei Meter lange Heizungsrohr natürlich zuvor gesehen, als Sebastian es gemeinsam mit den anderen Sachen angeschleppt hatte und sich gewundert, welch kuriose Schätze ihr Keller barg. Jetzt begann sie zu verstehen, welchen Zweck dieses Rohr erfüllen sollte. Sie spürte, wie sich etwas Weiches um ihr Handgelenk schmiegte und das Rohr fest gegen ihre Haut gepresst wurde. Mit ihrem anderen Handgelenk geschah dasselbe und ihre Arme waren in dieser Position gefangen.

Sebastian stellte sich vor Edith und sah auf sie hinab. Sie kniete noch immer am Boden und hatte ihre Arme vom Körper abgespreizt, als wäre sie gekreuzigt worden. Hinter ihren Armen und ihrem Nacken befand sich das Heizungsrohr, welches mit langen Wollsocken an ihre Handgelenke gebunden war. Sebastian griff sich mehr Socken, ging in die Hocke und wickelte den ersten um Ediths linken Unterarm und gleichzeitig um das Heizungsrohr. Den zweiten verknotete er um ihren Ellbogen, den dritten um ihren Oberarm und die vierten nahe ihrer Schulter. Auch ihren anderen Arm band er mit vier weiteren Socken am Heizungsrohr fest, sodass Arme und Rohr eine Einheit bildeten und Edith sich unmöglich daraus befreien konnte.

„Steh bitte auf!“
Edith versuchte es, aber es war mit verbundenen Augen und außer Gefecht gesetzten Händen gar nicht so einfach. Mehrmals klopfte das über ihre Hände hinausragende Rohr auf den Fußboden als sie das Gleichgewicht verlor. Nach ein paar Fehltritten und Sebastians Hilfe war es jedoch geschafft. Sebastian hob ein paar Bluejeans vom Boden auf und ging damit hinter Ediths Rücken. Er knotete die Hosenbeine links und rechts von Ediths Nacken an das Heizungsrohr. Dann fasste er zu dem Holzbalken der Zimmerdecke hinauf, nahm die Blumenampel vom Haken und fädelte drei Gürtelschlaufen der Jeans auf den Haken. Edith konnte sich nun nicht mehr vom Fleck rühren. Die Hosenbeine hingen nur leicht durch und Edith konnte zwar ein bisschen in die Knie gehen, mehr Bewegungsspielraum hatte sie aber nicht.

Sebastian bückte sich erneut und hob mehrere Nylons und Strumpfhosen auf. Er ging dicht an Edith heran, gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die um den Ballknebel geschmiegten Lippen und hauchte:
„Vertrau mir!“

Das tat Edith, aber ein bisschen mulmig wurde ihr doch, als sie begriff, was Sebastian mit ihr vorhatte. Sie spürte, wie sich ein dünner, anschmiegsamer Stoff – vermutlich ein Nylonstrumpf – um ihr rechtes Knie schlängelte und sich zusammen zog wie eine Würgeschlange. Die Schlinge war fest und schnitt etwas in ihre Haut, fühlte sich aber gut an. Dann verlor ihr rechter Fuß den Kontakt mit dem Boden. Ihr Knie wurde angehoben und gleichzeitig zur Seite gezogen. Edith spürte, dass ihr Oberschenkel etwa waagerecht in der Luft hing. Dann spürte sie, wie sich das andere Ende des Nylons um ihren Ellbogen und gleichzeitig um das Heizungsrohr schlängelte. Erneut wurde eine enge Schlaufe gebildet und fest verknotet. Edith hing nun etwas schief in der Fesselung, aber das sollte sich sogleich ändern. Sie fühlte, wie auch um ihr anderes Knie ein Nylonstrumpf gebunden wurde. Der Strumpf wurde nach oben gespannt und um ihren anderen Ellbogen gewickelt und verknotet.

Sofort spürte Edith den Zug an ihren Armen. Ihr Körper hing hilflos in der Luft und wurde von ihren Armen getragen, die an das Heizungsrohr gebunden waren. Ihre Schenkel waren waagerecht nach links und rechts abgespreizt, die Knie abgewinkelt und die Unterschenkel baumelten nutzlos nach unten. Ihr Schritt war sperrangelweit offen und hilflos preisgegeben. Und als sich Edith dieser Tatsache bewusst wurde, ging ihr das einen Schritt zu weit. Sie mochte Sebastian und sehnte sich nach körperlichen Freuden mit ihm, aber auf diese Weise wollte sie sich nicht preisgeben. Trotz des Knebels versuchte sie ihm klar zu machen, dass er sie wieder losbinden sollte. Sie stammelte ein paar nicht verständliche Silben und hoffte, dass ihr Liebhaber sie trotzdem verstehen würde. Und offensichtlich tat er es.
„Vertrau mir!“, sagte er erneut und dann spürte sie, wie er sie küsste.

Erst auf die Stirn, dann auf die Wangen und die Nasenspitze. Seine Lippen schmiegten sie um ihre Unterlippe und saugten sie ein Stück in seinen Mund. Er schaffte es, seine Zunge unter dem Knebel in ihren Mund zu stecken und für ein paar Augenblicke wurde ihre bewegungsunfähige Zunge von seiner massiert und liebkost. Während all dieser Zärtlichkeiten war sein Körper dicht an den ihren gepresst und seine ausgebeulte Hose berührte ihre zitternde, heiße Spalte. Er hatte sie mit den Armen fest umschlungen und streichelte mir den Händen ihren Rücken. Er ließ die Zunge aus ihrem Mund heraus gleiten und ging leicht in die Knie. Ihre Brüste, rund und begehrenswert, ragten ihm entgegen.

Ediths Zweifel schwanden langsam. Sebastians zärtliche Küsse hatte sie fast umgestimmt. Und jetzt konnte sie seine Hände auf ihren Brüsten spüren. Ganz sanft glitten seine Finger um die Rundungen und streichelten und massierte ihre sensible Haut. Geschmeidig näherten sie sich dem Zentrum, kitzelten ihre Vorhöfe und zwirbelten die kleinen Knospen, die sich augenblicklich hart aufrichteten und erblühten. Weiche Lippen schlossen sich darum und saugten schmatzend daran. Harte Zähne bissen sanft zu und knabberten vorsichtig daran. Ediths Körper bäumte sich in den Fesseln auf. Ihr Becken reckte sich nach vorne soweit dies möglich war. Gedämpftes Stöhnen kam aus ihrem Mund. Ihr Anfängliches Sträuben war verschwunden, war wie weggeblasen.

„Vertraust du mir jetzt?“
„Mmmmmmm“ – Sie stöhnte lang und hingebungsvoll.
Ja, sie vertraute ihm jetzt.

Sebastian ging vor Edith auf die Knie und legte seine Hände sanft auf ihre gespreizten Schenkel. Dicht vor seinen Augen befand sich ihre zuckende, zartrosa Scham. Die äußeren Schamlippen waren etwas geöffnet und gaben den Blick auf die feuchte Vulva frei. Ständig trat duftender Honig daraus hervor und perlte sündhaft langsam durch ihre Spalte.

Sebastian schnupperte kurz und der Duft der heißen, feuchten Vagina betörte seine Sinne. Er streckte seinen Finger aus und nahm ein winziges Tröpfchen auf seiner Fingerkuppe auf. Dabei berührte er sanft ihr Lippen und ein gedämpfter, ekstatischer Schrei drang zu ihm herab. Die Berührung hatte Edith völlig unvorbereitet getroffen, konnte sie doch nicht sehen, dass Sebastian die ganze Zeit zwischen ihren Beinen kniete.

Sebastian kostete den Tropfen, ließ sich den Geschmack auf der Zunge zergehen und dann gab es für ihn kein Halten mehr. Es streckte seine Zunge raus und glitt mit der Spitze zwischen den geöffneten Schamlippen hindurch. Er umrundete ihre Knospe, nahm sie in den Mund und saugte begierig daran. Lustvolles Stöhnen drang ständig zu ihm herab und wurde immer lauter. Sebastian ließ seine Zunge nochmals durch die heiße Spalte gleiten und presste seine Lippen dann auf ihre. Er vergrub sich tief in ihrem Schoß, ließ seine Zunge tänzeln und erforschte jeden verborgenen Winkel und jede Honigtriefende Falte. Er atmete hektisch durch die Nase und der Duft, den er dabei wahrnahm, benebelte seine Sinne und ließ ihn immer tiefer in die herrlich zarte Vulva vordringen.

Edith zerrte an den Fesseln, strampelte mit den Beinen und stöhnte so laut es der Knebel zuließ. Sebastians Zunge leckte sie um den Verstand und brachte sie in die Nähe eines Orgasmus. Immer wenn Sebastian besonders tief vordrang, ballte sie ihre Hände zu Fäusten und stemmte ihre Füße an seine Seite. Schweiß drang aus all ihren Poren und perlte über ihre sensible Haut. Edith hatte gehofft, dass es mit diesem Jungen etwas Besonderes werden würde. Aber dass es so herrlich werden würde, hatte sie nicht geahnt. Sie reckte ihr Becken noch ein Stückchen weiter vor und die liebkosende Zunge drang noch etwas tiefer in sie ein. Und dann zogen sich Zunge und Lippen ihres Liebhabers plötzlich zurück und etwas Glattes, Stabförmiges drang in sie ein. Der Vibrator …

Sebastian zog die Spitze mehrmals durch ihre Schamlippen hindurch und führte ihn langsam ein. Er schob ihn mehrmals vor und zurück, zog ihn wieder heraus und hielt ihn ins Licht. Er war an allen Stellen mit ihrem Liebessaft benetzt. Sebastian war zufrieden und ging hinter Ediths Rücken. Er kniete sich wieder hin und spreizte mit einer Hand ihre Pobacken auseinander. Geschmeidig drückte die Spitze des Vibrators gegen ihre Rosette. Sebastian drehte ihn hin und her und führte ihn mit sanfter Gewalt ein. Edith gab einen gedämpften Schrei von sich, der im Knebel erstickte. Mit langsamen Vor- und Rückbewegungen schraubte sich der Vibrator immer tiefer in den Anus, bis nur noch ein kurzes Stück zu sehen war.

Sebastian holte sich einen weiteren Nylonstrumpf und knotete den Fußteil um das Ende des Vibrators. Es wickelte den Strumpf um Ediths Bauch und um ihre Hüfte zurück zu ihrer Kehrseite. Das andere Ende befestigte er ebenfalls am Vibrator. Dann drehte er langsam den Regler auf und …

Edith krampfte sich für einen Moment zusammen und gab sich dann der unerwarteten Stimulation ihrer hinteren Öffnung hin. Es war ein bisschen anders als zuvor, zwar auch schön, aber bei weitem nicht so herrlich wie die leckende Zunge an ihrer vorderen Pforte. Sie wünschte sich, Sebastian würde sich wieder um ihre kribbelnde Vagina kümmern, und noch während sie sich das wünschte, drang er in sie ein. Drang mit seinem Penis hart und tief in sie ein. Nahm sie mit kräftigen Stößen, die immer schneller wurden.

In Edith brannte ein gigantisches Feuerwerk ab. Sie hatte sich nicht mehr unter Kontrolle und zappelte wie eine Marionette. Die Stricke, der Knebel, die Augenbinde, der Vibrator … all das trug dazu bei, dass Edith auf dem Weg zum wundervollsten Orgasmus ihres Lebens war. Ein letztes Aufbäumen in den Seilen. Die letzten Stöße von Sebastians hartem Schwarz. Und dann schienen alle Raketen gleichzeitig zu explodieren und erzeugten ein Meer von funkelnden Lichtpunkten vor ihren Augen. Mit einem lang gezogenen Schrei fegte der Orgasmus über sie hinweg und ließ sie alle Sehnen und Muskeln anspannen. Eine letzte Rakete ging hoch, explodierte in ihrem Körper und verbreitete angenehme Wärme.

Sebastian kam fast gleichzeitig mir Edith, spritzte sein Sperma tief in ihr ab und schlang keuchend und erschöpft seine Arme um ihren Leib. Sex mit solcher Leidenschaft und Hingabe hatte auch er bisher nicht erlebt. Er kuschelte sich fest an ihren Schweißnassen Körper und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Mit zitternden Fingern löste er die Bänder des Knebels und zog die rote Kugel behutsam aus ihrem Mund. Edith lockerte ihren inzwischen etwas tauben Kiefer und befeuchtete ihre spröden Lippen.
„Sebastian“, hauchte sie.
„Ja Edith.“
„Das war wundervoll!“

Sie atmete einige Male kräftig durch und fügte hinzu:
„Kannst du das noch mal machen!“

Sebastian lief es kalt über den Rücken. Diese Frau war der Inbegriff all seiner Träume und Phantasien. Konnte es noch besser werden? Wohl kaum.

Sebastian kniete sich wieder hin und lockerte seine Zunge. Der Vibrator in ihrem Hintern surrte noch immer. Gerade als Sebastian die zweite Runde beginnen wollte, hielt ihn Edith davon ab.

„Sebastian“, flüsterte sie mit sinnlicher Stimme.
„Ja Edith“, antwortete er und sah zu ihrem Gesicht hoch.

Schweißperlen flossen über ihre Wangen und tropften von ihrer Nasenspitze. Ihr Haar war zerzaust und stand in wirren Strähnen von ihrem Kopf ab. Ihre Lippen öffneten sich und formten jene Worte, die Sebastian endgültig aus dem Häuschen brachten:

„Du hast vergessen mich zu knebeln.“

Fortsetzung folgt ...
66. RE: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von Herrin_nadine am 18.09.05 23:19

au da hatten mal beide was davon.

super. was wird ihm noch alles einfallen um ihr freude zu bereiten.

67. RE: Die geheimnisvolle Fremde

geschrieben von träumerin am 21.09.05 22:49

Hallo Mithrandir,

eine wundervoll beschriebene, sehr sinnliche, erotische Vereinigung. Es war ein ausgesprochenes Vergnügen, diese zu lesen.

Na....dann mal los zur zweiten Runde. Ich bin gespannt...

einen lieben Gruss
die träumerin


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