Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Alleinstehender am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von master_of_m am 19.04.05 20:40

1. Der Fetischist - Kurzgeschichte

geschrieben von Alleinstehender am 15.04.05 12:03

Der Fetischist

Heute war es so weit. Heute wollte er es der ganzen Welt zeigen, daß er Fetischist war. Seit gut zwei Wochen trug er den CB3000. Er liebte das Gefühl, wenn sein Kleiner versuchte sich aufzubäumen, aber doch immer wieder resigniert in sich zusammen fiel. Niemand in seiner Umgebung bemerkte sein Spiel mit sich selbst.

Nach der Arbeit begann er sich auf Touren zu bringen. Erst legte er den CB3000 ab, führte eine Reinigung und eine Gesundheitskontrolle an seinem kleinen Anhängsel durch, und schloß sich danach in einen KG von Latowski ein. Er liebte diesen KG, aber in der Arbeit war der CB3000 einfach praktischer zu tragen. Das zweimalige Klick der Schlösser bescherte ihm einen kleinen Adrenalinschub. Er ging ins Schlafzimmer, und betrachtete im Spiegel seinen Körper. Der KG sah einfach toll aus. Und war dabei so unglaublich wirkungsvoll. Sein Kleiner im Gefängnis versuchte sich aufzubäumen, aber es war zwecklos. Zu gut saß das Teil. Eigentlich schade, daß man den Lato nicht fix mit einem Analstöpsel kombinieren kann, wie den Neosteel. Das wäre ein noch größerer Reiz heute. Aber was solls, es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, mit denen sich man helfen kann. Dann öffnete er seinen Schrank. Langsam musterte er seine Sammlung an SM-Zubehör. Er entnahm dem Schrank einen Ganzanzug aus Latex mit angearbeiteten Füßlingen und Handschuhen, und zog ihn an. Ein tolles Gefühl machte sich in ihm breit. Dann nahm er den Bondage-Schlafsack, und legte diesen aufs Bett. In diesem wollte er einmal ein klein wenig ruhen, bevor er sich zu neuen Taten aufraffen würde. Dann setzte er sich noch eine Kopfmaske aus Leder auf, und schnürte diese fest zu.
Langsam glitt er in den Schlafsack. War gar nicht so einfach, aber er hatte es schon einige Male geübt. Nachdem er drinnen war, begann er das angearbeitete Halsband so fest zu schließen, daß noch kein Würgereiz entstand. Mit geschickten Händen zog er dann die beiden Reißverschlüsse an den Schultern so weit als eben alleine möglich zu. Langsam aber doch konnte er seine Arme an den Seiten seines Körpers im Schlafsack in Stellung bringen.
Er spürte, wie er bei dieser Bewegung zu schwitzen begann. Einzelne Schweißtropfen liefen an seinem Körper hinab. Er liebte diese Enge. Nur schade, daß niemand in seiner Nähe war, der ihn noch fester in dem Bondage-Sack verschnüren konnte. Aber es war auch so ein beengendes Gefühl. Während er so im Body-Bag lag, wünschte er sich, seine Herrin wäre jetzt hier. Er konnte es direkt fühlen, wie sie sich in Stellung 69 schwer auf ihn legte, seinen Kopf mit ihren Schenkeln fest umschloß, und ihre Spalte an seinen Mund annäherte. Zärtlich leckte er ihre unbehaarte Spalte, und drang im Laufe der Zeit immer tiefer mit seiner Zunge in sie ein. Immer und immer wieder spielte er mit ihrem Lustknopf, bis es ihr kam. Es spritzte regelrecht aus ihr heraus, direkt auf sein Gesicht – oder besser auf die Maske. So weit es ihm möglich war, leckte er ihre Spalte trocken, jedoch auf seinem Gesicht trocknete ihr Saft langsam ein. Wenigstens ihr Geruch blieb ihm so erhalten. Während dieser Zeit stieß sein kleiner Freund immer wieder an die Grenzen seinen Gefängnisses, um sich danach gleich wieder beleidigt zurück zu ziehen.
Fast zwei Stunden genoß er diese Enge, und in dieser Zeit dachte er sich noch einiges aus, was er heute noch erleben wollte. Der ganzen Welt wollte er heute zeigen, daß er Fetischist war.

Nachdem er sich wieder befreit hatte, kleidete er sich weiter bei seinem gut sortierten Schrank ein. Er befestigte abschließbare Hand- und Fußfesseln an seinen Extremitäten, und ließ die Schlösser nach und nach mit einem klick einrasten. Dann suchte er noch einige Doppelkarabiner, den Kopfharness mit dem Ballknebel, und eine Lycra- Kopfhaube. All diese kleinen Dinge steckte er in den Taschen seiner Jacke ein. Dann zog er noch Jeans und einen Pullover an, schlüpfte in seine Jacke, und machte sich auf den Weg.

In der Zwischenzeit war es dunkel geworden. Die Gefahr von Nachbarn entdeckt zu werden war gleich Null, aber trotzdem blieb er vorsichtig. Bei jedem Schritt quietschte der Latex-Anzug leise aber doch, da er sich am KG rieb. Was würden sich die Leute denken, wenn sie ihn so sehen würden? Gut, auf den ersten Moment war er ja ganz normal gekleidet. Aber wenn jemand näher kommen würde, könnte man sicherlich erahnen, daß sich unter der Straßenkleidung auch noch etwas anderes befand.
Ungesehen verließ er die Häuserzeile und spazierte in Richtung Wald. Bevor er dort hin kam, mußte er noch an einem relativ belebten Parkplatz vorbei. Niemand nahm ihn dort zur Kenntnis. Er war für die Anderen einfach jemand, der noch zu nächtlicher Stunde einen Abendspaziergang machte. Am Ende des Parkplatzes bog er rechts ab, und verschwand aus dem Gesichtsfeld der Anderen in den Wald hinein. Da war zwar noch der Sportplatz am Waldrand, aber dieser war schon hinter den ersten Bäumen angelegt, und um diese Zeit mit Sicherheit schon einsam und verlassen. Langsam ging er am Sportplatz vorbei, und als er sich sicher war, daß ihm niemand folgte, blieb er stehen, und vervollständigte sein Outfit. Er streifte die Lycra-Maske über, nahm anschließend den Kopfharness, steckte den Ballknebel in seinen Mund, und fixierte die Riemen fest an seinem Kopf. Dann nahm er noch zwei Doppelkarabiner aus der Tasche, und fesselte damit erst die Beine, und dann auch die Arme hinter seinem Rücken aneinander. Lange hatte er geübt, aber jetzt saßen die Fesseln perfekt. Vorsichtig sah er sich noch einmal um, ob ihm auch wirklich niemand folgte, und danach setzte er seinen Weg fort. Mit kleinsten Schritten, nur wenige Zentimeter weit, spazierte er in den Wald hinein. Die Schlösser und Karabiner klackerten leise ihre Musik. Schweiß bildete sich im Latex-Anzug, und die Spiechelbildung war enorm. Nur mit viel Mühe konnte er schlucken, so groß war der Ballknebel.

Nach unzähligen Schritten blieb er auf einer Anhöhe stehen, und genoß den Blick auf die Stadt. Wäre es hell, wäre es sicherlich möglich gewesen, ihn zu sehen. Aber jetzt, im Dunkel der Nacht, war er eins mit dem Gestrüpp. Einige Meter neben ihm befand sich ein Baum. Irgendwie gefiel ihm der Platz. Er ging zu dem Baum, öffnete den Karabiner an seinen Armen, lehnte sich mit dem Rücken an den Baum, streckte die Arme weit hinter den Stamm, und verschloß den Karabiner wieder. Irgendwie kam er sich jetzt vor, wie ein Weißer am Marterpfahl der Indianer. Festgemacht am Baum stand er da, und schaute abwechselnd in die Lichter der nächtlichen Stadt und zu den Sternen.

Das Zeitgefühl war bald verschwunden, und irgendwie spielte das Kopfkino einen seiner Filme ab. Er stellte sich vor, daß ihn seine Herrin dort an den Baum gebunden hatte. Sie würde vor ihm stehen, und Knopf für Knopf würde sie die Bluse öffnen. Darunter hatte sie einen Body aus Latex an, der im Bereich der Brüste ausgeschnitten war, wodurch sie ihm ihre großen Brüste präsentieren konnte. Wie gerne würde er diese jetzt kneten und liebkosen, aber er war ja mit den Händen an den Baum gefesselt. Langsam würde sie auch noch die Hose öffnen, und mit ihren Händen würde sie ihre glattrasierte Spalte massieren, denn auch dort war der Body etwas ausgeschnitten. Wild zerrte er an seinen Fesseln, aber sie gaben nicht nach. Er wußte selbst nicht, wie er es geschafft hatte, aber plötzlich fand er sich auf seinen Knien wieder, und er leckte gierig mit seiner Zunge die nasse Spalte seiner imaginären Herrin. Auch wenn der Knebel so gut wie alles verhinderte. Der Speichel floß aus seinem Mund, und tropfte auf den Boden. Und er war sich nicht mehr sicher, ob es nur Schweiß war, der sich unter dem Latex-Anzug im KG sammelte. Und es war ein richtig eigenartiges Gefühl, das er jetzt verspürte. Er hoffte nur, daß niemand in seine Nähe kommen würde. Zu peinlich wäre ihm die Situation gewesen.

Er hatte keine Ahnung, wie spät es war. In den Fenstern waren bereits viele Lichter ausgegangen, und die Sterne hatten ihren nächtlichen Lauf weiter getan. Daher beschloß er, sich auf den Heimweg zu machen.
Er öffnete den Karabiner, mit dem seine Arme gefesselt waren. Es war gar nicht so einfach diesen zu öffnen, wenn man ihn nicht sieht, aber schließlich hatte er es doch geschafft. Er bewegte sich einige Schritte weg vom Baum, und fesselte mit dem Karabiner wieder die Arme hinter seinem Rücken aneinander. Langsam und mit kleinsten Schritten machte er sich wieder auf den Weg nach Hause. Als er beim Sportplatz angekommen war, dachte er an vergangene Zeiten, Wie lange war es her, daß auch er dort herumgelaufen ist? Gut 25 Jahre, dämmerte es ihm. Und er konnte seinen Gedanken nicht widerstehen. Er öffnete wieder den Karabiner, mit dem seine Arme gefesselt waren, klinkte an der anderen Hand einen weiteren ein, und ging langsam zur Umzäunung des Sportplatzes. Der Maschendrahtzaun bietet sich eigentlich direkt an, dort angebunden zu werden. Und noch während er so dachte, klinkte er auch schon die Karabiner so ein, daß er mit seiner Vorderseite zum Zaun, mit weit gespreizten Armen da stand.
Und wieder näherte sich seine imaginäre Herrin. Sie hatte eine Haselnußrute in der Hand, und ließ sie in der Luft pfeifen. Ganz automatisch spannte er seine Pobacken zusammen und erwartete den ersten Schlag. Nachdem sie ihn für seine Vergehen der vergangenen Tage bestraft hatte, machte sie ihn vom Zaun los, und er durfte nach Hause gehen. Langsam schmerzte ihn der Knebel, und so beschloß er, ihn zu entfernen.
Immer wieder blieb er stehen, und rastete. Die kleinen Schritte strengten ihn mehr an, als er gedacht hatte. Und er war sich sicher, daß er bereits in seinem Schweiß badete.

Bevor er in die Nähe der Häuser kam, entfernte er die Karabiner von seinen Hand- und Fußfesseln, und steckte sie ein, ebenso das Kopfgeschirr, und ging langsam nach Hause.

Zu Hause angekommen entledigte er sich seiner Alltagskleidung, und ging wieder zu seinem Schrank. Irgend etwas fehlte im heute noch, aber er wußte noch nicht, was es war.

Er beschloß, daß er sich zum krönenden Abschluß des Tages noch selbst ans Kreuz binden würde. Er klinkte die Karabiner wieder an den Hand- und Fußfesseln ein, und dann hatte er eine Idee. Er wollte noch Schmerzen fühlen, richtige Schmerzen. Irgendwo war da ja noch..... Und dann fand er, wonach er suchte.
Immer hatte er sich auf der Terrasse geärgert, wenn der Wind das Tischtuch herunter wehte. Darum hatte er einmal im Baumarkt so kleine Gewichte gekauft, die man an das Tischtuch anklammern konnte, damit es auch bei kleineren Windstößen liegen bleiben würde. Und genau diese Gewichte wollte er an seinen Brustwarzen festmachen. Erst knebelte er sich noch einmal, und dann klemmte er sich das erste Gewicht an die eine Brustwarze. Hätte er keinen Knebel im Mund gehabt, er hätte laut aufgeschrien. Wäscheklammern, ja, die war er gewohnt. Aber diese kleinen Dinger, die waren der Oberhammer. Die Zähne an den Klammern bohrten sich tief in die Haut. Dann nahm er noch die zweite Klammer, um sie an der anderen Brust zu befestigen. Und wieder durchfuhr ihn ein Schmerz. Er war sich nicht sicher, wie lange er es aushalten würde. Aber versuchen wollte er es unbedingt.
Dann ging er zum Kreuz, befestigte erst seine Füße und danach seine Arme. Mit weit gespreizten Extremitäten stand er nun da, und genoß diesen Schmerz. Gut, daß er sich geknebelt hatte, so konnte er nur in den Gummiball wimmern.
Und wieder stellte er sich seine Herrin vor, und wie sie ihn jetzt behandeln würde. Vorsichtig würde sie seine Brustwarzen malträtieren, indem sie die Klammern drehen, und an ihnen ziehen würde. Irgendwie schrie er auf, obwohl alles nur in seiner Phantasie stattfand. Dann würde sie die Peitsche nehmen, und ihre Zeichen an seinem Brustkorb hinterlassen. So weit es die Fesseln zuließen bewegte er sich hin und her, und versuchte den Hieben zu entkommen. Er genoß einerseits den gedanklichen Schmerz der Peitsche, als auch den echten der Klammern an seinen Brustwarzen.
Plötzlich spürte er, wie der Druck in seiner Blase größer wurde. Irgendwie schaffte er es nicht rechtzeitig, sich vom Kreuz los zu machen. Und dann spürte er nur mehr, wie sich warme Flüssigkeit in seinem Latex-Anzug verströmte. Erst wollte er es verhindern, aber sein Körper folgte schon lange nicht mehr den Befehlen seines Gehirns, und langsam pinkelte er einfach in den Anzug. Es war ein komisches Gefühl. Immer hatte er davon geträumt, aber nie hatte er den Mut das zu realisieren. Und darum blieb er noch einige Zeit so am Kreuz stehen, und genoß das eigenartige nass-warme Gefühl in der Fußgegend.

Nach einiger Zeit öffnete er die Karabiner, löste sich vom Kreuz und nahm danach die Klammern von seinen Brustwarzen ab. Und wieder durchfuhren ihn Schmerzen. Sanft massierte er die geschundenen Stellen, und erlebte dabei ungeahnte Gefühle. Er konnte gar nicht aufhören, seine Brustwarzen zu streicheln und zu kneten, so wohl tat die Erlösung von den Klammern.
Dann stieg er in die Badewanne, zog sich aus, und duschte ausgiebig. Dann reinigte er noch den Lato-KG, legte ihn aber sofort wieder an, und ging mit stolz erhobenem Haupt zu Bett. Er hatte es geschafft. Vor gar nicht all zu langer Zeit besorgte er es sich fast täglich selbst. Und jetzt war er schon über zwei Wochen keusch. Die Versuchung Hand an sich anzulegen war zwar vorhin recht groß, aber er war standhaft. Er wollte es endlich wissen, wie lange er ohne Erleichterung durchhalten würde. Immer wieder las er in einschlägigen Foren, daß manche Gleichgesinnte oft über viele Wochen, wenn nicht sogar Monate, von ihren Herrinnen keusch gehalten wurden. Ihm fehlte diese Herrin. Vielleicht war gerade deswegen die Versuchung immer so groß, sich selbst Erleichterung zu verschaffen? Ein klein wenig fehlte ihm einfach die Selbstdisziplin. Immerhin hatte er ja keine wirkliche Strafe für seine Verfehlungen zu befürchten. Außer er klatschte sich selbst einige Male mit der Peitsche auf sein Hinterteil. Aber das war sicher nicht mit dem zu vergleichen, als würde seine Herrin ihn bestrafen.

Er betrachtete noch einmal die herum liegenden SM-Utensilien, und beschloß dabei, daß er die Nacht nicht so einfach im Bett verbringen würde. Er zog seinen Lycra-Ganzanzug an, legte die Hand- und Fußfesseln wieder an, sperrte diese ab und klinkte die Karabiner ein. Danach löschte er das Licht, und träumte von seiner strengen Herrin.......

Heute hatte er es allen gezeigt, daß er Fetischist war. Nur leider hat es keiner gesehen. Und das war auch besser so. Was würden denn all seine Freunde und Nachbarn denken, wenn sie von seinen Neigungen wüßten?

2. Re: Der Fetischist - Kurzgeschichte

geschrieben von Herrin_nadine am 15.04.05 13:38

sehr schön die geschichte.


werden die träume in erfüllung gehen



3. Re: Der Fetischist - Kurzgeschichte

geschrieben von master_of_m am 19.04.05 20:40

Schöne Geschichte

aber bitte kleinere Absätze liest sich besser


Impressum
© all rights reserved, 2024