Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von MadameDura am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Minipipimännchen am 06.03.10 12:35

1. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Herrin_C am 08.10.02 22:02

Hallo Dura

Womit soll er denn so lange verschlossen werden ?
Ist schon eine Gewohnung an diesen KG da ?
Wie lange trug er ihn den schon an einem Stück ?

Jeder wird bei Langzeit anders reagieren, denn der Einfluss der "treibenden"
Hormone auf seine Stimmung kann sehr unterschiedlich ausfallen. Dazu
darf der phsychologische Effekt nicht vernachlässigt werden. Sein Verhalten
dürfte sich auch schlagartig wieder ändern, wenn ihm bewusst wird, dass
trotz allen Bemühungen, eine Erleichterung in fast unendliche Ferne
gerückt ist.

Liebe Grüsse

C
2. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 09.10.02 02:53

Hallo zusammen,

abgesehen von den technischen Problemen, mit denen ich mich glücklicherweise noch nicht auseinandersetzen mußte, gebe ich "C" vollkommen Recht.

Was ist, wenn die Erlösung in unendliche Ferne rückt? Gibt es dann überhaupt noch einen Grund für Gehorsam oder ist die Rebellion nicht schon vorprogrammiert?

Fragend .......... Bernhard
3. Re: Keuschhaltung

geschrieben von IchbinTinasDiener am 14.10.02 19:57

hallo bernhard,

ich kann dir nur zu 100% recht geben, denn die steuerung erfolgt über den kopf und wenn es kein positives ziel mehr gibt (und diese zeiträume sind keine ziele), erlischt auch jede motivation.

ich formuliere einmal ein grundproblem welches viele frauen einfach haben:
sie können sich (umgekehrt gilt dies sicher ebenso) nicht ansatzweise in die sexualitätsbedürfnisse des mannes hineinversetzen, deswegen fehlt ihnen auch grundsätzlich das verständnis für die wirkungsweise (wie die eröffnerin zeigt)

lieben gruss
barry
4. Re: Keuschhaltung

geschrieben von gigi am 14.10.02 21:10

Hallo Barry

Tust du den Damen damit nicht doch etwas gar viel Unrecht ? Sicher
echt in den anderen zu versetzten ist eigentlich unmöglich (ausser den
seltenen Fällen, in denen jemand beide Geschlechter erleben kann).
Aber sollte für eine gute Partnerschaft nicht zumindestens das Wissen,
das Gespür vorhanden sein, welche grundlegenden Bedürfnisse die
Gegenseite hat ?

Viele Grüsse

gigi
5. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 15.10.02 01:02

Hallo Barry,

was Du da sagst, geht sicher zu weit.

Ansonsten gäbe es nicht so viele Frauen, die erfolgreich mit der Sexualität des Mannes zu spielen wissen. Und ich meine jetzt nicht bloß S/M oder D/s.

Viele Grüße ........ Bernhard
6. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 15.10.02 01:22

Bin neu hier, möchte mich aber zu diesem Thema äußern: mir geht es in meiner D/s-Beziehung eigentlich weniger um den eigenen Sklaven-Orgasmus, sondern ich empfinde es für mich schöner, andere Formen der Erfüllung zu erfahren. Und eigentlich habe ich es fast bedauert, nach wochenlangem Verschluß - von Reinigungsaufschlüssen einmal abgesehen – einen Orgasmus erleben zu dürfen und danach eben jenen gefürchteten Spannungsabfall zu erfahren. Langzeitverschluß hat mich sanfter gemacht, empfindsamer und aufmerksamer – für die Bedürfnisse meiner Herrin, aber auch für meine eigenen Empfindungen. Und nach meinem Unterwerfungsverständnis halte ich dies für wichtiger in der devoten Persönlichkeitsschulung, als das Warten auf einen irgendwann kommenden Orgasmus. Als Sklave bekomme ich so unendlich viel Nähe durch meine Herrin – wenn mir der Orgasmus auf Dauer verweigert wird. Und mir ist das Erlebnis dieser Nähe durch meine Erzieherin so unendlich viel wichtiger als ein letztlich eigennütziger und egoistischer Orgasmus, der für mich deswegen eigentlich die Unterwerfung karikiert. Insofern halte ich einen Dauerverschluß für beide Partner durchaus für erstrebenswert.
Ist nur meine Ansicht und Meinung, wahrscheinlich stehe ich damit ziemlich allein da.
Devoter Gruß,
francesco
7. Re: Keuschhaltung

geschrieben von 155WH am 23.10.02 15:44

Hallo Francesco,

liest sich ja gut was Du da schreibst und dürfte für den Mann auch leichter als für die Frau zu ertrtagen sein, da sich sein Problem ja bekanntlich durch feuchte Träme erledigt. Ich gehe aber davon aus, dass die Frau nicht nur oral befriedigt werden möchte und ab und an auch mal ein lebendes Stück Fleisch spüren möchte.

Gruß WH
8. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Torquemada am 24.10.02 01:45

Ich finde, daß du da eine sehr interessante Frage aufwirfst.
Durch die Keuschhaltung des Partners,verzichtet man selbst ja auch auf einen evtl.Teil der Lust, die Penetration.
Gut, es gibt, wie ich lesen konnte, einige KG-Träger die beim vögeln nicht kommen durften.
Ist dies aber bei allen Kh`s so? Wie kommen diese mit dieser Situation klar? Spielt der Gedanke oder die Entscheidung eines Aufschlusses des Kg-Träger(in)s eine Rolle bei der eigenen Lust,penetriert zu werden oder im Umkehrschluss zu penetrieren?
Ich für meinen Teil hätte damit keine Probleme,da ich auf orales verwöhnen stehe.
Meine sub auf fisting, somit sich beide Neigungen gut ergänzen.
(Diese Nachricht wurde am 24.10.02 um 01:45 von Torquemada geändert.)
9. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 24.10.02 03:35

Interessante Frage, finde ich auch. Thema: „ Erfüllung finden ohne Sklavenorgasmus bzw. ohne Penetration“.
Macht/Ohnmacht-Empfinden, Spannungsbogen aus Sehnsucht halten, Macht der Geilheit entzaubern.
Sollte vielleicht ein separater thread werden.
Bin gespannt auf Meinungen.
10. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 24.10.02 10:10

Hallo WH,

wie so oft im Leben, kommt es da wohl auf die Präferenzen des jeweiligen KH an.

Zitat

Ich gehe aber davon aus, dass die Frau nicht nur oral befriedigt werden möchte und ab und an auch mal ein lebendes Stück Fleisch spüren möchte.


Es gibt einfach Frauen, die Penetration als solches nicht mögen. Und für die ist es kein Problem, wenn der Sklave nicht kommen darf.

Dann gibt es die, die als Ersatz einen Dildo oder Vibrator nicht nur schätzen, sondern durchaus vorziehen. Auch das kann man hervorragend ins Spiel einbauen.

Schwierig wird es bei denen, die Penetration mögen. Indem sie genau die dem Mann verbieten, schränken sie sich selbst ein und das kann ja nicht Sinn und Zweck einer KH sein. Das sie verzichtet. Schließlich soll sie doch zur Erfüllung kommen. In diesem Fall muß man einfach Kompromisse finden.

Und darüber hinaus gibt es noch xzichtausend Mischformen, die alle nach individuellen Lösungen verlangen

Liebe Grüße

Darla
11. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 24.10.02 18:42

Hallo zusammen,

wieso muß eine Frau bei der Keuschhaltung des Mannes notgedrungen auf das "miteinander schlafen" verzichten
(Penetration oder Verkehr klingen so unromantisch, deshalb mal diese Wortwahl)

Meiner Meinung nach muß das nicht zwangsläufig sein! Jedenfalls dann nicht, wenn sich die Keuschhaltung auf den männlichen Orgasmus bezieht. Um mit Darla zu reden, dann ist Mann halt ein "lebendiger Dildo". Und ehrlich gesagt, einfach ist das nicht!

Wer sich für diese Variante interessiert, kann gerne im Board "Züchtigung ...." unter "Stichwort Eheerziehung" nachsehen und sich dort einbringen.

Die "Trennung der Orgasmen" (siehe dort) beschreibt einen meiner Meinung nach gangbaren Weg. Bevor wir uns in verschiedenen Threads verzetteln, schaut mal nach. Wenn´s Euch nicht gefällt, könnt ihr zu dem Thema ja immer noch einen eigenen Thread eröffnen.

Bin mal gespannt, wer sich meldet und was passiert.

Viele Grüße ....... Bernhard
12. Re: Keuschhaltung

geschrieben von ChristineX am 25.10.02 20:48

Hallo Darla, hallo Bernhard,
hallo allerseits,

ich werde gleich mal damit beginnen, die Threads zusammenzulegen. Ist schon sinnvoller, weil die Themen ja irgendwie zusammenhängen. Das ist mir auch beim Formulieren meiner Antwort aufgefallen.
Deshalb findet Ihr diese im Thread "Eheerziehung" im gleichen Board.

Viele Grüße
Christine
13. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Gast Vogelfrey am 26.10.02 00:49

Horido herrin_c!

Zitat

Ist schon eine Gewohnung an diesen KG da ?


"Gewohnung"? Was ist denn das für ein Substantiv?
Eine NewAge-Wortschöpfung??

Der Vogelfreye
14. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 26.10.02 01:03

Hi Vogelfreier,

da gibt es doch ganz andere Reschtchreipeveller hier im Forum. Also nicht über "C" aufregen!

Übrigens, um Deinen Stil weiter zu vervollkommnen, empfehle ich Dir die Lektüre des guten alten Grimmelshausen (heißt der auch so?) Du wirst wissen, wen ich meine!

Finde Dich ganz witzig. Weiter so!

Viele Grüße ........ Bernhard
15. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Gast Vogelfrey am 26.10.02 01:15

Horido Bernhardt!

Wer würd´sich aufregen außer Dir?
Bin ich denn der Simplicissimus??
Die Grammatik ist frey!

Der Vogelfreye
16. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 26.10.02 02:16

Hallo Vogelfreyer und Galgenstrick,

"Simplex possierliche Sachen bringt vor,
Welche nur glaubt ein einfältiger Tor."

also ehrlich, aufregen tue ich mich nicht. Wollt nur mal was anmerken. *gg* Du hattest dich doch aufgeregt!

Die eigne angeborne Schalkheit sagt, so kams mir in den Sinn, närrische Anschläg und seltsame Grill´n

In diesem Sinn, viele Grüße ...... Bernhard
17. Re: Keuschhaltung

geschrieben von ChastityJoker am 30.10.02 04:20

Hallo zusammen,
schade das dieses Thema wieder in irgendwelchen
Nebensächlichen Rechtschreibdiskussionen verliert.

aber nun zum Thema.
Toll, einfach toll finde ich den Beitrag von Francesco
der mir wie von der Seele runterschreibt und hätte ich nicht schon oft das gleiche empfunden würde ich ihn auch nicht verstehen, doch auch er hat schon jene beneidenswerte Erfahrung gemacht.
Also Francesco du steht’s mit deiner Meinung ganz und gar nicht alleine da.
Und dürfte ich der Sklave von Madam Dura sein, ich währe schon ein wenig stolz darauf mich einer dominanten Dame auf diese Weise zu unterwerfen und ganz hingeben zu dürfen.
Ihr dadurch meine Demut zu Ihr, unter Beweis zu stellen. Auf diese Weise mich Ihr ganz hingeben
Was dagegen ist schon ein "kurzzeitiger Orgasmus"
gegen das was sich da in langen Wochen an Gefühlen für SIE aufbaut.
Sicher ist eine solch lange Keuchhaltung keine einfache Sache aber dafür wird man/n das Gefühl haben ganz IHR zu gehören. Ganz einfach nur zu wissen man/n kommt ohne SIE nie mehr aus dem Teil heraus. Seine Gedanken werden sich mehr und mehr auf die Wünsche dieser Dame fixieren. Man/n
ist automatisch IHR Sklave und hat Ihr zu dienen.

Hört sich alles nach Hirngespinsten oder Kopfkino an ? Nein ! Ich selbst sitze in einem Ausbruchsicherem KG (2,8 Kilo Edelstahl) und ich muß sagen nach 2 Wochen Verschlossenheit schmelze ich wie Eis in der Sonne dahin, es ist ab dann ein WAAHNSINNSGEFÜHL der Ohnmacht. Was in dem Text von Miss Lori steht kann ich daher nur befürworten. Nur leider kann ich mich auch nicht beherrschen wenn ich dann aufgeschlossen werde und "darf" "muß" oder "soll", aber leider ist danach alles wieder zunichte was sich in wochenlanger Zeit entwickelt hat. Ich von meiner Seite her wäre bereit mich für ein Jahr verschließen zu lassen, (es muss der Wahnsinn und die Hölle zugleich sein) Ich stelle mir so was als eine Wahnsinnserfahrung und Herausforderung vor.

Man/n wird erfahren was es heißt Gefangener und Sklave seiner eigenen Geilheit zu sein der man nicht mehr Herr wird,
stattdessen wird man mehr und mehr freiwillig oder nicht, ein absolut unterwürfiger und höriger Sklave seiner HERRIN werden.
Um diese Erfahrung zu machen, ist es mir auch wert hin und wieder den Tränen nahe zu sein.
Und zu was allem... wird man/n nach einem enthaltsamen Jahr Sklavenleben.. bereit sein, seiner HERRIN zu geben (opfern) um wieder mit einer Frau den Beischlaf ausüben zu dürfen, um nicht noch länger schmoren zu müssen ?


Keusche Grüße

Chastity Joker
18. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 05.11.02 10:52

Hallo ihr Lieben
Ich bin MadameU (3 und nenne seit gut 8 Jahren einen Ehesklaven (44) mein Eigen. Mein mir treu dienender Sklave ist jetzt seit gut 11 Monaten absolut keusch und das ist das was er wollte. Ich muss zugeben am Anfang dachte ich, diese unsägliche Bettelei um Erlösung findet nie ein Ende. Aber so nach etwa zwei Monaten wurde er dann ruhiger. Geholfen hat auch dass ich gelernt habe ihn alle zwei Wochen zu melken. Seit er Keusch ist, ist mein Sklave extrem aufmerksam und meine Orgasmen (etwa 1 bis 4 mal pro Tag) sind intensiver geworden. Ich kann allen Frauen nur empfehlen ihre Sklaven keusch zu halten. Ob es allerdings für immer ist, dass weiss ich noch nicht so genau. Aber zur Zeit stimmt es für mich so wie es ist.
Was seine und meine Sexualität angeht. Erregt ist mein Kerl zu gut wie immer. Vielleicht gibt es unter den Männern ja sowas wie ein Orgasmus ohne das Abspritzen. Ich weiss es nicht so genau und eigentlich ist das für mich auch nicht so wichtig. Hauptsache ich komme auf meine Kosten. Das tut es und seit ich auch noch einen Hausfreund für das bumsen habe (mein Sklave darf gnädigerweise zuschauen) stimmt einfach alles!
19. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 06.11.02 04:29

Dauerhafte Keuschhaltung ist sicherlich nichts für den schnellen Kick. Auch nichts für die Orgasmusfixierten, für die es lediglich eine Frage des „wann“ ist. Geilheit vernebelt die Sinne. Solange der sexuelle Entzug als Stimulanzmittel genutzt wird, handelt es sich m.E. um ein Sex-Spiel, um mehr nicht.
„Dauerhafte Keuschhaltung“ hat für mich eine andere Qualität, sie gehört in den Bereich der Devotion.
Devotion ist etwas Besonderes. Etwas Wunderschönes. Zur Devotion gehört meines Erachtens die innere Bereitschaft zum dauerhaften Verzicht und die Kraft, dies auch umzusetzen. Ich versuche einmal, ein paar Eckpfeiler „Dauerhafter Keuschhaltung“ zu setzen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Aus devoter Sicht.

„Dauerhafte Keuschhaltung“

1. Der Sklave lernt dadurch, sich selbst und seinen Orgasmus nicht mehr so wichtig zu nehmen. Es ist unwichtig, ob er zum Orgasmus kommt. Seine Bestimmung ist eine andere. Dies muß er akzeptieren lernen.
2. Der Sklave lernt, die Bedürfnisse und Wünsche seiner Herrin wahrzunehmen, ohne durch das eigene Orgasmusstreben abgelenkt zu werden. Er beobachtet, nimmt auf und lernt, seine Energie auf seine Herrin zu konzentrieren.
3. Der Sklave lernt sich selber besser kennen. Seine Fähigkeiten, Empfindungen, Sehnsüchte. Er wird aufmerksamer, sanfter, williger und formbarer.
4 „Dauerhafte Keuschhaltung“ hilft dem Sklaven (und seiner Herrin) eine D/s-Beziehung für beide erfüllend zu gestalten. Eine neue Einsicht gewinnen, eine besondere Form der Freiheit erfahren.

Aus eigener Erfahrung empfinde ich „Dauerhafte Keuschhaltung“ als Möglichkeit, Devotion in einer neuen Art und Weise zu erlernen, zu vertiefen und zu leben. Für den devoten Part ist der eigene Orgasmus dann eben nicht mehr das non-plus-ultra, sondern wird ersetzt u.a. durch das Glück, welches er in den Augen seiner Herrin sieht. Wozu brauche ich dann noch einen eigenen Orgasmus? Devotion kennt andere Wege der Erfüllung für den Sklaven. Er soll und wird auch ohne eigenen Orgasmus nichts vermissen. Ganz im Gegenteil, auch er wird durch die permanente Keuschhaltung gewinnen.

Die Thesen sind sicherlich nicht umfassend, war nur ein Versuch, Gefühle und Empfindungen in Worte zu fassen.
20. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.11.02 20:38

Hallo Francesco

Ich freue mich über deine Beiträge!

Du hast genau den Punkt getroffen worum es geht:

Es geht um die Bedürfnisse der Herrin und zwar einzig und allein.

Deine Herrin darf Stolz sein Dich bis zu diesen Punkt gebracht zu haben.

Dominanter Gruß

Madame-Dura
21. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.11.02 20:48

Hallo C.

Soeben habe ich Dir eine Nachricht geschickt, die eigentlich hier ins Forum sollte.

Ich wiederhole daher hier meine Ansicht.

Mein Sklave wirdl keusch gehalten, da er extrem aufmerksam und sehr devot ist/wird. Hier stimme ich MadameU voll zu. Meine Orgasmen sind auf jeden Fall wesentlich besser und intnsiver. Diesen Vorteil will ich nicht einen einzigen Tag missen.

Außerdem ist er mein Sklave und hat mit den Konsequenzen zu leben.

Mir scheint es gi´bt hier im Forum zwei Lager:
Die einen sehen das Keuschhalten und das Verhältniss Herrin-Sklave als Spiel bzw. Variante im Sexleben. Die Anderen sehen dies als echte Lebenseinstllung.
Deutlich z. B. an den Beiträgen von Bernahrd, der sich zu viel Gedanken um die Bedürfnisse der Sklaven macht und die Beiträge von Francesco, der genau den Punkt erkannt hat, um den es geht. Echte Dominanz und echte Unterwerfung.

Liebe Grüsse

Dura.
22. Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.11.02 21:22

Ich habe vor, meinen Sklaven über einen längeren Zeitraum absolut keusch zu halten. Eigentlich waren nur einige Wochen geplant, aber sein Verhalten mir gegenüber ist schlagartig intensiver geworden. Wer hat Erfahrungen mit Zeiträumen von über einem Jahr oder länger?  

Ich freue mich über die zahlreichen Beiträge auf meine Anfrage.

Ich weiß nun, daß ich nicht allein mit der Meinung bin, den Sklaven dauerhaft keusch zu halten. Sowohl Sklaven als auch Herrinen sehen eindeutige Vorteile in dieser langen Keuschheit.

Deshalb stelle ich folgende These zur Diskusssion:

Will ein Mann (oder Frau, was aber nicht mein Thema ist) ein wirklicher Sklave sein und sich absolut seiner Herrin unterwerfen, muß er damit rechnen und auch damit leben absolut keusch gehalten zu werden. Er hat kein Recht auf einen Orgasmus oder einer Selbstbestimmung. Es ist nunmal Fakt,daß ein keuscher Sklave der Herrin Vorteile bietet(Siehe Beitrag von MadameU, Francesco, Chastityjoker)

Ich bin nicht bereit auch nur einen Tag auf meinen Genuß zu verzichten.

Alles Andere ist sicherlich nur eine Variante oder Spielart im Sexualleben. Ich erwarte von einem Sklaven soviel Willensstärke, daß er, auch ohne Kg weit länger als nur ein paar Wochen ohne Bettelei oder Flehen auskommt. Auch andere Herrinen sollten hier mehr Härte zeigen. Und eine Belohnung sollte der Orgasmus auch nicht sein. Es geht nicht darum gehorsam zu sein um einen Org. zubekommen sondern darum, gehorsam zu sein weil man Sklave ist. Für Ungehorsam gibt es ja die Strafe.



(Diese Nachricht wurde am 06.11.02 um 21:22 von MadameDura geändert.)
23. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.11.02 21:30

Hallo Darla, Wh, Torq. und ihr anderen!

Bevor ich es vergesse:
Keuschheit des sklaven heißt nivht Vericht. Wenn ich sein "Fleisch" spüren möchte, geht dies schon, natürlich nur für einen kurzen Moment, da er ja nicht kommen soll. Dies reicht mir dann, da ich eh nicht so sehr darauf stehe.
24. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 06.11.02 23:10

Hallo Dura,

ja, so ist das nun mal im Leben: Der eine macht sich die Gedanken, der andere ..... andere. Solange jeder mit seiner Version glücklich ist, sehe ich nicht ein, warum überhaupt eine Wertung erfolgen soll.

Und damit sind wir beim Thema:

Ich finde es ziemlich anmaßend von Dir, einfach so ein Urteil über unsere Beziehung zu fällen! Zumal Du noch von falschen Voraussetzungen ausgehst. Kannst ja mal gerne über die Suchfunktion in meinen Postings stöbern.

In einem Punkt hast Du allerdings recht; wir sehen D/s nicht als Lebenseinstellung an, sondern einfach als Teil unserer gemeinsamen Sexualität! Zwar mit Auswirkungen in den Alltag - das macht das ganze ja so spannend - aber mehr auch nicht!

Fragen beantworte ich gerne, ich mag es nur nicht, in irgendwelche Schubladen gesteckt zu werden.

Grüße .... Bernhard
25. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 07.11.02 00:48

vielleicht läßt sich die Diskussion mit folgender Frage auf den Punkt bringen: Was ist die Motivation für die Devotion? Bin ich devot, um möglichst bald einen Orgasmus zu bekommen oder bin ich devot, weil ich darin meine Bestimmung sehe?

Madame Duras Eingangsfrage war m.E. eindeutig gestellt, es geht ihr um dominant/devote Lebenseinstellung und nicht um ein sexuelles Spiel.

Wer dies nicht teilt, braucht sich darum ja auch nicht zu kümmern, dies zu verurteilen steht andererseits auch niemandem zu.

Aber bitte bleibt beim Thema - und das dreht sich nun einmal um Keuschhaltung als Lebenseinstellung, so wie es Madame Dura formuliert hat.
26. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 07.11.02 01:28

DIE Frage schlechthin:
Erfüllung finden, ohne einen Orgasmus zu erleben, geht das? Ich finde schon, denn meine Herrin gibt mir auf so unendlich viele andere Arten zu verstehen, wie sehr Sie mich schätzt, mag und liebt:
Ihr strahlender Blick, mit dem sie mich verschließt, ihr spontaner, kontrollierender Griff in meinen KG-geschützten Schritt, ihre zärtliche Strenge, die vom Klaps auf den Po bis hin zur harten Rohrstockzüchtigung reicht, ihre Konsequenz, mit der mir sie meine freie Zeit einteilt, Ihr Stolz, wenn sie mich Dritten als ihren Sklaven und ihr Eigentum vorstellt, ihr Ankuscheln und Anlehnen, wenn ihr danach ist, ihre Lust und Gier, die sie mit mir teilt, wenn sie sich mir hingibt ohne Distanz und Scham, ihr von Herzen kommender Trost, wenn ich glaube, Schmerz und Demütigung nicht mehr aushalten zu können, ihr Glaube an mich, meine Treue und Ergebenheit, meine Kraft und Fähigkeit, auch im Alltagsleben zu bestehen bzw. ihr zur Seite stehen zu können – all dies empfinde ich als Glück und Erfüllung im Rahmen unserer D/s-Partnerschaft.

Vielen mag dies vielleicht seltsam vorkommen, fehlt doch bei mir in der Tat das Streben nach dem eigenen Orgasmus. Und doch vermisse ich ihn nicht, empfinde es auch nicht als Strafe, sondern als devote Bestimmung, von meiner Herrin dauerhaft keusch gehalten zu werden. Es ist eben unser Verständnis von Devotion.

Und was den spirituellen Aspekt betrifft: leben nicht auch Menschen in anderen Lebenszusammenhängen und aus anderen, in diesem Fall religiösen Motivationen, dauerhaft und als Lebenseinstellung bewußt keusch, um eine höhere Stufe der Erkenntnis bzw. der Hingabe zu erlangen? Kann ja also nicht so verkehrt sein, um diesen Zielen näher zu kommen. Es gibt schließlich gute Gründe, sich der freizügigen Spaß- und Konsum-Gesellschaft auch auf diesem Wege zu verweigern.
27. Re: Keuschhaltung

geschrieben von melrose am 07.11.02 11:44

Sehr geehrte MadameU,

ich muß zugeben, das sie mit ihrem Beitrag genau meinen Nerv getroffen haben, indem Sie schreiben, dass Sie einen Hausfreund haben und Ihr Sklave zuschauen darf.
Komischerweise ertappe ich mich immer wieder dabei, von ähnlichen Vorstellungen erregt bzw. äußerst angesprochen zu werden (wenn meine Herrin vor mir, und nur noch, mit dem Hausfreund Sex hat). Andererseits kann ich es mir in der Realität nicht vorstellen, weil ich nicht weiß wo das hinführen würde, obwohl mir natürlich bewußt ist, dass es das Recht der Herrin ist, Sex wann und mit wem zu haben, wann sie will.
Meine Gedanken kreisen sich sogar darum, dass ich dann auch dem Mann zur verfügung stehe müßte und aussschließlich durch ihn noch meine eigene sexuelle Erleichterung erfahren würde.
Diese Gedanken erschrecken mich jedoch, weil ich nicht weiß wo das hinführen soll oder ob dies nur wieder eine Ausprägung des Kopfkinos ist.
Denn irgenwie kann ich mir nicht vorstellen, dass eine derartige Konstellation von Dauer und befriedigend sein kann.
Daher wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie vielleicht ein wenig darüber erzählen würden, vor allem wie es dazu kam, wie es ihr Sklave aufgenommen hat, wie er damit umgeht und wie der Hausfreund damit umgeht (auch, ob sie ihn vorher schon gekannt haben oder ein ganz fremder ist).
Außerdem schreiben sie, dass sie mind. 1-4 Orgasmen pro Tag haben, dabei ist mir allerdings nicht so ganz klar geworden, ob Ihr Sklave daran auch beteiligt ist und in welcher Form...

Ich hoffe, dass das nicht zuviele Fragen sind...*g
28. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 07.11.02 18:47

Hallo Francesco,

Zitat
vielleicht läßt sich die Diskussion mit folgender Frage auf den Punkt bringen: Was ist die Motivation für die Devotion? Bin ich devot, um möglichst bald einen Orgasmus zu bekommen oder bin ich devot, weil ich darin meine Bestimmung sehe?

Madame Duras Eingangsfrage war m.E. eindeutig gestellt, es geht ihr um dominant/devote Lebenseinstellung und nicht um ein sexuelles Spiel.

Wer dies nicht teilt, braucht sich darum ja auch nicht zu kümmern, dies zu verurteilen steht andererseits auch niemandem zu.

Aber bitte bleibt beim Thema - und das dreht sich nun einmal um Keuschhaltung als Lebenseinstellung, so wie es Madame Dura formuliert hat.



mmh, also ich bin devot, weil ich so veranlagt bin. Ein weißer Schimmel? Sicherlich, aber es ist nun mal so und ich kann es nicht besser beschreiben.

Eine besondere "Motivation" braucht es dafür nicht. Meiner Meinung zäumt Deine Äußerung "... bin ich devot, um möglichst bald einen Org. zu bekommen ..." das Pferd von hinten auf. Es wird ja auch niemand z.B. schwul, um einen Org. zu bekommen.

Wie das dann in der Beziehungspraxis aussieht, ist wieder eine andere Frage. Und da sind die Übergänge zwischen einem gelegentlichen Sexspielchen und der von Dir propagierten Lebenseinstellung doch ziemlich fließend. Oder nicht?

Ach ja, verurteilt habe ich nicht, das liegt mir auch fern, sondern mich gegen eine Verurteilung gewehrt.

Was die Eingangsfrage angeht (die übrigens gestern geändert wurde), die habe ich so verstanden, daß über die Vor- und Nachteile einer lang andauernden Keuschheit diskutiert werden soll. Und da habe ich meine Meinung halt eingebracht. Ist doch schließlich der Sinn dieses Forums. Gäbe es keine abweichenden Meinungen, müßte man seine eigene nicht von Zeit zu Zeit überdenken und hätte auch keinen Anlaß mehr für ein entsprechendes Posting.

Bei allen Unterschieden, so weit müßten wir doch einer Meinung sein.

Viele Grüße ........ Bernhard
29. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 07.11.02 19:22

Hallo Bernhard,
ersteinmal Danke für Deine pers. Nachricht. Mir ist tatsächlich beim Eintrag ein Fehler unterlaufen(ich werd´s überleben)und habe es geändert.

Nun zu Deinem letzten Beitrag:

Ich will niemanden in eine Schublade stecken, Liegt mir absolut fern, würde auch eine Diskussion zum Erlahmen bringen.

Mir ist jedoch, wie ich schrieb aufgefallen, daß es zwei Meinungen gibt, auf die es hinausläuft. Nenne dies nun negativ befrachtet "Schublade" oder halt positiv "Einstellung". In diesem Punkt hast Du mir ja zugestimmt: " ...wir sehen...nicht als Lebenseinstellung....Teil unserer Sexualität."

Das Du Dir aus Deiner Position heraus mehr Gedanken machst ist, auch im Sinne einer Diskussionsanregung o.k. Auch dies war von mir nicht negativ gemeint. Aus meiner "Schublade" heraus gesehen, gestehe ich meinem Sklaven dies natürlich nicht zu.

Ich freue mich auf jeden Fall über weitere Diskussionen und werde bestimmt noch einige provokante Meinungen äußern. Denn ich finde es hat sich doch ein interessanter Meinungsaustausch entwickelt.

Deine Postings werde ich durchstöbern!

Grüsse

Dura

30. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 07.11.02 19:29

Hallo Francesco!

Deine Einstellung entspricht der meines Sklaven, der mein Ehemann ist und mir als in allen Lebensbereichen dient, ohne Ausnahme.

Schon als ich im ersten Beitrag um Erfahrungen mit langer Keuschhaltung bat, war meine Idee ihn dauerhaft keusch zu halten präsent.

Fact ist nun: Er wird keusch gehalten,ohne Ausnahme, ohne wenn und aber und ohne jegliche zeitliche Beschränkung. Ich will dies für immer.

Was sich ergibt, wird die Zukunft zeigen.

Wie lange bist Du schon keusch und was für konkrete Erfahrugen hast Du gemacht. Noch wichtiger ist für mich die Meinung Deiner herrin.

Dominanter Gruß

Madame-Dura
31. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 08.11.02 00:45

Hallo Dura,

dann wär das ja geklärt. Prima!
Ich meine, jedem seine Meinung.

Ich werde hier also weiter die eine oder andere kritische Anmerkung posten und möchte Dich deshalb umgekehrt herzlich einladen, Deine Meinung im Thread "Stichwort Eheerziehung" zu posten.

Das wird bestimmt spannend!

Viele Grüße ..... Bernhard

und provozieren, ..... macht´s noch spannender! Da stimme ich Dir zu!

*gg* ....B.
32. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 08.11.02 01:49

ist mir irgendwas beim Zitieren von Bernhards Posting schiefgegangen. Bitte um Entschuldigung.
33. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 08.11.02 03:09

Francesco,

nicht aufregen!!!

Erst lesen, dann verstehen und dann ggfs antworten. Oder anders ausgedrückt, ich fände es nett, wenn wenigstens ein bißchen zugehört wird.

Ok?

In diesem Sinne ...... Bernhard
34. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 08.11.02 03:13

uups, was ist denn jetzt passiert?

Johni wird das hoffentlich wieder ins rechte Format ziehen können.

Bye ...... Bernhard
35. Re: Keuschhaltung

geschrieben von cynthia am 08.11.02 13:17

Hi,

Zitat
uups, was ist denn jetzt passiert?

Johni wird das hoffentlich wieder ins rechte Format ziehen können.



Diese Zerstückelung passiert, wenn beim erstellen des Postings zwar ein quote erfolgt, aber das Zitat nicht mit /quote geschlossen wird (Rechteckige Klammern um die Wörter nicht vergessen ).
Können die Ersteller der entsprechenden Postings durch ändern des Postings selber beseitigen.

Einige Browser wie ältere Netscape-Versionen verweigern dann generell die Ansicht der entsprechenden zerstückelten Seite. Die Internet-Explorer können es aber weiterhin darstellen.

Sorry für die Offtopic, ist aber vielleicht für alle ganz nett zu wissen, da dass sehr schnell aus versehen passieren kann

Liebe Grüße

Cynthia
36. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 08.11.02 15:32

Ich habe jetzt in den letzten Tagen die Postings aufmerksam verfolgt und ich stimme da Dura zu, dass sich da zwei Lager gebildet haben. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Grenzen verwischen und das sich das Keuschhalten als, ich sag mal Lebenseinstellung, mit dem Sexuellen vermischen. Ich will es mal aus eigener Erfahrung erklären:
Am Anfang mit meiner Beziehung war mein Sklave nur leicht devot und ich auch gar nicht so recht dominant. So nach etwa einem Jahr hat sich das geändert. Auf beidseitigen Wunsch! Ich habe dann auch festgestellt dass mein Leben das einer Eheherrin sein soll. Mir hat es Freude (und auch sexuelle Befriedigung) bereitet. Und, es tut es noch heute mehr denn je!
Nach ein paar Jahre strenger Erziehung hatte ich dann meinen Sklaven so geformt wie ich es für Richtig hielt. Aber alles war beiseitig immer auf der rein sexuellen Schiene. Ich dachte jetzt bin ich am Ziel. Doch vor nicht ganz einem Jahr hatten wir eine interessant Diskussion darüber wohin diese Reise noch gehen sollte. Und da hat mir mein Sklave erklärt, dass er sexuell sehr stark erregt wird je länger er keusch gehalten ist. Nun gut, dachte ich, das soll mir recht sein. Denn je erregter er ist desto schöner und intensiver sind meine Orgasmen (das kann übrigens jede Herrin bestätigen!). Das ganze hat sich dann im Laufe der Zeit von der sexuellen auf die Lebenseinstellungs-Seite gewandelt. Aber bitte versteht mich recht: Es geschieht bis heute aus beidseitigem Einverständnis. Ich bin mit jedem Tag allerdings der Meinung, dass Sklaven orgasmusfrei gehalten werden sollten. Ich sage bewusst orgasmusfrei da keusch für mich auch ohne sexuelle Gedanken bedeutet!!
Oder auch anders gesagt, wenn Sklaven nicht bereit sind alles für Ihre Herrin zu tun, sind es auch keine echten Sklaven sondern nur Spielzeuge .
Ihr seht ich bin da schon ein wenig extrem. Was zuerst als reines sexuelles Spiel begann ist für mich zur Einstellungs- und Lebenssache geworden.

und noch eine Mitteilung an melrose: Ich habe meinen Hausfreund (eigentlich sind es zwei) schon seit etwa vier Jahren. Mein Sklave befriedigt mich mit seiner Zunge und mit Vibis. Doch ich bin eine Frau und brauche auch regelmässig die fleischen Zauberstäbe. Mein Sklave ist nur dabei wenn ich es erlaube und er auch gut gearbeitet hat, ansonsten wird er in dieser Zeit weggesperrt.
37. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 08.11.02 17:25

Zitat
Hallo mmh, also ich bin devot, weil ich so veranlagt bin. Ein weißer Schimmel? Sicherlich, aber es ist nun mal so und ich kann es nicht besser beschreiben.

Eine besondere \"Motivation\" braucht es dafür nicht. Meiner Meinung zäumt Deine Äußerung \"... bin ich devot, um möglichst bald einen Org. zu bekommen ...\" das Pferd von hinten auf. Es wird ja auch niemand z.B. schwul, um einen Org. zu bekommen.

Wie das dann in der Beziehungspraxis aussieht, ist wieder eine andere Frage. Und da sind die Übergänge zwischen einem gelegentlichen Sexspielchen und der von Dir propagierten Lebenseinstellung doch ziemlich fließend. Oder nicht?

Ach ja, verurteilt habe ich nicht, das liegt mir auch fern, sondern mich gegen eine Verurteilung gewehrt.

Was die Eingangsfrage angeht (die übrigens gestern geändert wurde), die habe ich so verstanden, daß über die Vor- und Nachteile einer lang andauernden Keuschheit diskutiert werden soll. Und da habe ich meine Meinung halt eingebracht. Ist doch schließlich der Sinn dieses Forums. Gäbe es keine abweichenden Meinungen, müßte man seine eigene nicht von Zeit zu Zeit überdenken und hätte auch keinen Anlaß mehr für ein entsprechendes Posting.

Bei allen Unterschieden, so weit müßten wir doch einer Meinung sein.

Viele Grüße ........ Bernhard




Also, Bernhard, das machst Du dir denn doch ein bißchen zu leicht. So nach dem Muster: Ich bin devot veranlagt und gut ist`s!?
Wie Du aus der Diskussion ersehen magst, gehen die Ansichten über devotes Verhalten offenkundig weit auseinander. Ich empfinde eine überzogene Ich-Haltung, wie sie bei mir aus vielen deiner Beiträge ankommt, schon eher als unterschwellig dominant, die Devotion benutzt, um den eigenen  Zielen - hier dem eigenem Orgasmus - näherzukommen. Auch dir wird das berühmte "topping from the bottom" sicherlich geläufig sein. Es liegt mir nichts daran, zu streiten, wer der bessere Devote ist, das wäre albern, aber über devotes und scheindevotes Verhalten haben sich schon andere ausgelassen. (Gab`s da nicht mal so ein Liste mit den 10 Stufen der (Schein)-Devotheit? Das würde ich durchaus für sinnvoll halten.
Und Devotion veranlagungsmäßig mit Homosexualität in einen Topf zu werfen, finde ich denn doch abwegig bis verantwortungslos. Devotion mag eine Spielart von SM und DS sein, mehr aber auch nicht.

(Diese Nachricht wurde am 08.11.02 um 17:25 von Zofe-ria geändert.)
38. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Zofe-ria am 08.11.02 17:31

Hallo Francesco, Bernhard und Cynthia

Die Darstellung ist wieder in Ordnung. Fast richtig getippt Cynthia,
aber ein Zitatende, braucht auch ein Zitatbeginn und der hat gefehlt.

Francesco "[ q u o t e ]" (ohne die Leerzeichen) hast Du zuviel weggelöscht.

Verschlossene Grüsse

Zofe ria
39. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 08.11.02 22:53

Danke an die Damen und Herren Monteure, Installateuren, Schlossern und was weiß ich für die Wiederherstellung des richtigen Formates!
40. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 09.11.02 18:46

Hallo MadameU

Ich muß immerwieder feststellen, dass doch viele Gemeinsamkeiten vorhanden sind.

Ich muß aber nochmals sagen, daß es mir nicht um Lager- oder Schubladen geht.
Ich habe halt nur festgestellt,daß es in dem Bereich der Keuschhaltung, in dem wir uns hier ja alle bewegen und diskutieren wollen verschiedene Auffassungen gibt. Ich akzeptiere alle, habe aber die gleiche Meinung wie Du. Für mich geht es ebenfalls um die dauerhafte "orgasmuslosigkeit" des Sklaven.

Gruß Dura
41. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 10.11.02 08:05

Langzeit-Keuschhaltung mit der Zielsetzung „Orgasmuslosigkeit“ sowohl in physischer wie psychischer Hinsicht? Klingt für mich verlockend, wenngleich ich mir nicht vorstellen kann, wie eine „psychische“ Keuschhaltung funktionieren soll. Dennoch entspricht es meinem Devotions-Verständnis, alle Funktionen der Selbstbestimmung (und damit natürlich auch die sexuelle Selbstbestimmung) an meine Herrschaft abzugeben, im physischen wie psychischen Sinne – und, (vorbeugend angemerkt, bevor hier die stirnrunzelnden Bedenkenträger bedeutungsschwer auf die Gefahren eines solchen Verhaltens hinweisen) ja, ich bin mir der Bedeutung dieser Entscheidung bewußt und treffe sie sehr wohl im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte, soll ja auch keine Aufforderung an labile Gemüter sein – voraussetzend - und hier setzt dann wieder und ebenso unauflöslich die Eigenverantwortung ein – ich vertraue meiner Herrin so weit, daß ich ihr diese Macht übertragen mag. Nicht, weil ich meine Herrin als eine Krücke für meinen Alltag brauche, sondern, weil es meine freie, souveräne Entscheidung ist, mich Ihr in aller Konsequenz hinzugeben. Und dazu gehört nach meinem Verständnis eben auch die Orgasmuslosigkeit, so sie denn gefordert und abverlangt wird.

"Psychische" Keuschhaltung empfinde ich dann auch als Hohe Schule der Psychischen Disziplinierung, für mich bislang lediglich von theoretischer Bedeutung, da weitergehender als jeder KG und leider ohne jede eigene Erfahrung. Setzt sicherlich blindes Vertrauen, absolute Offenlegung der Psyche des sub voraus. Verlangt von Top und sub unheimlich viel. Und ist bestimmt für beide nicht ungefährlich, weil Grenzbereiche berührt werden, aber in einem tief vertrauendem D/s-Verhältnis vielleicht auch nicht ausgeschlossen. Könnte mir vorstellen, daß so etwas dann die Krönung einer funktionierenden Beziehung sein könnte.

Voraussetzung für mich als sub ist die Gewissheit, mich blind auf meine Herrschaft verlassen zu können, mich von ihr geliebt zu wissen und trotzdem niemals die Eigenverantwortung aufzugeben.



42. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 11.11.02 13:58

Hallo MadameDura, hallo sklaven
Es freut mich sehr dass Du auch meine Einstellung teilst. Aber natürlich akzeptiere auch ich jede andere Form der Sklavenhaltung. Es würde mir nie in den Sinn kommen, dass die Sicht und Weise von orgasmusfreier Haltung meines Sklaven die allein seeligmachende ist. Ich habe gestern meinem Sklaven die definitive Entscheidung mitgeteilt: Er wird für die Dauer unserer Ehe keinen Orgasmus mehr bekommen. Kann schon sein dass es für den Rest seines erbämlichen Lebens ist, doch es ist meine Entscheidung. Und, er hat akzeptiert. Ich finde das ist eine für meine Stellung angebrachte Ehrbezeugung.
Was die psychische Keuschhaltung betrifft, wie heisst ein Lied so schön: Die Gedanken sind frei.... Und das ist die Wahrheit! Mir genügt die physische Keuschhaltung vollkommen.
43. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Mirona am 11.11.02 14:19

Hallo MadameU,
eine Frage dazu: Welchen Grund gibt es für deinen Sklaven dann noch, die Ehe aufrecht zu erhalten? Ich würde das meinem "Sklaven" nie zumuten, auch schon deshalb nicht, weil ich selbst dann viel zu kurz käme .
Mirona
44. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 11.11.02 15:37

Hallo Madame U,

ich hätte da auch eine Frage: Du nennst das Leben Deines Sklaven erbärmlich. Gleichzeitig darf er Dir aber dienen. Wie ist dann Deine Wertschätzung dafür? Obwohl ich keine 24/7 Beziehung in dem Sinne habe, dienen mir meine Sklaven in mancherlei Hinsicht. Das bereichert ihr Leben (und meines im übrigen auch). Und damit ist es nicht mehr erbärmlich. Denn wenn es das wäre, dann wäre es ja erbärmlich mir zu dienen. Und diese Herabsetzung würde ich mir nie gefallen lassen.

Außerdem dachte ich immer, daß ein 24/7 Sklave mein Besitz ist. Und ich gebe mich nie mit minderwertigem Besitz ab, sondern nur Dingen, die mir lieb und teuer sind. Aber vielleicht seh ich die Sache einfach nur aus ein falschen Blickwinkel

Lieben Gruß
Darla
45. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Mirona am 11.11.02 16:13

Hallo Darla und MadameU,
ja, das ist es dann. Ich hatte auch Bauchschmerzen mit dem letzten Beitrag von MadameU, aber dieser Beitrag von Dir, Darla, drückt das noch viel besser aus.
46. Re: Keuschhaltung

geschrieben von nobody am 11.11.02 17:28

Bravo Darla,
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gruß von nobody
47. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Aneka am 11.11.02 18:42

Ich habe diesen Thead gelesen und nach einigem Überlegen meinen Sklaven die Erlaubnis erteilt, sich hier frei und offen zu äussern.

Ich denke, es macht Sinn, nicht nur für Ihn sondern für viele, die sich im Moment fragen, wie ist es nun wirklich..... in der Realität und im Alltag.

Ich werde mich gern zu Fragen äussern, denn ich kann nur allen empfehlen, ob hinter oder vor dem Gürtel lebend, sich auch ein wenig über die eigene Motivation Gedanken zu machen.

Viel Spass noch beim diskutieren. Ich werde den Beiträgen meine Aufmerksamkeit schenken und so notwendig auch etwas dazu sagen.

Allen denen die diese Frage durch den Kopf geht, .......JA, ich WILL es so. Und ich finde es sehr angemessen.

Herrin Aneka
48. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 11.11.02 19:09

Hallo Mirona und Darla
ihr habt natürlich recht! Jetzt wo ich meinen Beitrag nochmals gelesen hatte ist mir das Wort erbärmlich auch ein wenig aufgestossen. Ich meine das nicht im Sinne dass er erbämlich wäre ganz im Gegenteil. Mein Sklave ist mir lieb und teuer weil er mir dient und mir gehorcht. Mit erbämlich meinte ich sein bestes Stück (ich hab da verschiedene Dinge im Kopf bedacht und glatt das falsche geschrieben/gemeint). Tut mir leid dafür. Werde in Zukunft meinen Beitrag noch besser durchlesen.
Und Mirona, was die Ehe angeht: Mein Sklave wollte es so und ich bediene mich seiner für alles in unserer Ehe, ausser dem Geschlechtsverkehr. Ich habe dafür einen Freund. Aber wirklich nur für den Sex und sonst für nichts. Aber bevor ihr jetzt die Hände verwerft, ich musste mich auch langsam antasten, dass mein eigentlicher Mann lieber verschlossen bleiben wollte. Ich habe mich lange Jahre gesträubt an den Gedanken ein anderer Mann könnte in mich dringen. Aber mittlerweilen habe ich echt gefallen daran gefunden.
Das ist sicherlich nicht jederfraus sache. Mir gefällt es so wie es ist.
49. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 11.11.02 20:10

Hallo Aneka,

Zitat

Ich habe diesen Thead gelesen und nach einigem Überlegen meinen Sklaven die Erlaubnis erteilt, sich hier frei und offen zu äussern.


Bevor ich hier was grundlegend falsch verstehe, eine Frage: Du gibst Deinem Sklave die Erlaubnis sich frei und offen zu äußern, ansonsten sagt er nix oder gibt bestätigende Laute von sich? Nicht im sexuellen Kontext oder auf der Beziehungsebene, sonder auch im Austausch mit dritten?

Zitat

Ich werde mich gern zu Fragen äussern, denn ich kann nur allen empfehlen, ob hinter oder vor dem Gürtel lebend, sich auch ein wenig über die eigene Motivation Gedanken zu machen.


Nicht nur dazu, sondern auch über die Konsequenzen des Handelns.
Aber bevor ich dazu was sage, wollte ich doch lieber mal nachfragen, ob ich das nicht vielleicht doch was falsch verstanden habe.

Lieben Gruß

Darla
50. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 11.11.02 20:27


Hallo MadameU,

Zitat

Jetzt wo ich meinen Beitrag nochmals gelesen hatte ist mir das Wort erbärmlich auch ein wenig aufgestossen. Ich meine das nicht im Sinne dass er erbämlich wäre ganz im Gegenteil.


Womit auch das nun wieder friedlich geklärt wäre

Ich persönlich finde ja, daß so ein Wunsch des männlichem Orgasmus ganz ungemein praktisch ist. Aber das ist wieder meine ganz persönliche Sichtweise

Zitat

Mein Sklave wollte es so und ich bediene mich seiner für alles in unserer Ehe, ausser dem Geschlechtsverkehr. Ich habe dafür einen Freund. Aber wirklich nur für den Sex und sonst für nichts. Aber bevor ihr jetzt die Hände verwerft, ich musste mich auch langsam antasten, dass mein eigentlicher Mann lieber verschlossen bleiben wollte.


lächel, womit wir wieder bei polygamen Beziehungen wären So schließt sich der Kreis.

Lieben Gruß von der Spree

Darla
51. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 11.11.02 21:53

Zu den letzten Beiträgen möchte hinzufügen, daß ich vor einigen Tagen meinem Sklaven ebenfalls mitgeteilt habe, daß ich ihn für immer keusch halten werde. Wichtig zu erwähnen finde ich, daß unsere Beziehung fast 10 Jahre brauchte um bis zu diesen Punkt zu gelangen.
Von der devoten Einstellung meines Ehemannes über gelegentlichen Rollenpielen bis zur ausgereiften 24/7 -Situation, die beide gewollt haben und in der wir glücklich sind.

Auch ich finde es, ausgehend von einer so tiefen Herrin-Sklave - Beziehung, richtig, daß der Slave die Erlaubnis braucht um sich hier oder anderswo zu äußern.

Die Frage ob es sich für den Sklaven lohnt orgasmuslos gehalten zu werden, stellt sich so nicht. Es ist die Erfüllung für einen Sklaven seiner Herrin zu dienen oder etwas für sie zu erleiden (z.B. Bestrafungen, Fesselungenetc.)darum wollte er ja Sklave sein und genießt es. Es fragt ja auch niemand ob es sich für den Sklaven, die Ehe aufrecht zu halten da er oft Schläge mit der Peitsche bekommt, da dies ja Schmerzen bereitet. Außerdem geschieht dies letztendlich alles freiwillig.

Grüße an alle!

Dura


52. Re: Keuschhaltung

geschrieben von melrose am 11.11.02 23:36

Sehr geehrte MadameDura,

wenn mir die Frage erlaubt ist, so würde mich doch interessieren, ob Sie nun auch vor haben, sich einen Liebhaber zu nehmen...oder haben Sie gar schon einen??

Ferner würde ich noch gerne anmerken und die Frage mal in Raum stellen, im Zusammenhang mit der Äußerung der Madame U, das Geschlechtsteil ihres Sklaven sei so "erbärmlich", ob diese Erbärmlichkeit vielleicht zufällig AUCH etwas mit seiner Größe zu tun hat?? Denn mir ist aufgefallen, dass IMMER wenn ich Bilder von Gechlechtsteilen in Keuschheitsgürteln gesehen habe (und davon gibt es ja im net doch einige), dass diese doch eher unterdurchschnittlich groß waren...das mag jetzt vielleicht etwas verallgmeinert klingen und sehr gewagt, dennoch würde ich diese Frage gerne einmal aufwerfen.
Denn das könnte zumindest, u.a., erklären, wieso die ein oder andere Herrin für einen Geschlechtsverkehr mit einem anderen Partner doch aufgeschlossen wäre...
53. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 12.11.02 09:29

Hallo Dura,

Zitat

Auch ich finde es, ausgehend von einer so tiefen Herrin-Sklave - Beziehung, richtig, daß der Slave die Erlaubnis braucht um sich hier oder anderswo zu äußern.


Das sehe ich nun grundlegend anders. Wir reden hier ja nicht von Diskussionen wie "Ich mag jetzt aber nicht das Sperma auflecken" innerhalb der sexuellen Beziehung. Wir reden hier von ganz grundsätzlichen Dingen wie freie Meinungsäußerungen Dritten gegenüber.

Meine, zugegeben sehr radikale Meinung dazu ist, daß, wenn ein oder eine Domme (das Geschlecht spielt nun wirklich keine Rolle) es nicht erträgt, eine konstruktive und vielleicht auch kritische Diskussionen zu ertragen, dann hat sie den falschen Job. Selbst bei meinen nicht 24/7 Sklaven ertrage ich es schon nicht, wenn sie mir nach dem Mund reden, schließlich will ich ja nicht nur ein wehrloses Stück Fleisch, sondern einen ganzen Sklaven und das bitte mit seinen intellektuellen Fähigkeiten. Und dazu gehört nun mal, daß ich mich innerhalb einer Diskussion, wo auch immer sie stattfinden mag, seinen Argumenten stellen muß. Verbiete ich sie rigoros (oder erteile ich gar nicht die Erlaubnis) ist das für mich ein Armutszeugnis. In genau dem Moment aber, bin ich dem Sklaven unterlegen. Und das ist ja genau das, was nicht sein soll

Meinen Mann habe ich ja nicht trotz sondern wegen seiner Intelligenz und seiner exorbitant guten Art diese in jeglicher Form auszudrücken, geheiratet. Und Sklaven, die nicht in der Lage sind, ihre Wünsche klar und deutlich und konträr zu mir zu artikulieren haben absolut keine Chance.

Mal abgesehen davon, daß mir so ein verhuschtes Mäusekind, daß mich erst mit großen Augen fragend anguckt, bevor es wagt etwas zu sagen, mich spätestens nach einem Monat zu Tode langweilen würde. Ein Sklave ist für mich nicht nur sexuelle, sondern auch intellektuelle Befriedigung. Und ein 24/7 schon mal sowieso.

Zitat

Außerdem geschieht dies letztendlich alles freiwillig.


Und genau da macht man es sich als Domme ein wenig einfach, wenn man davon ausgeht, einmal freiwillig, immer freiwillig, denn: Einem Menschen, dem über Jahre hinweg nicht erlaubt wurde, offen zu reden, der verlernt es. Im schlimmsten Fall verlernt er kritisches Denken. Und wird natürlich abhängig von dem anderen. Und das war es dann mit der Freiwilligkeit. Er _kann_ sich dann ja gar nicht mehr adäquat äußern, denn selbst so etwas braucht Übung.
Wenn die Beziehung mal scheitern sollte, kann eigentlich gleich schon das Zimmer in der Psychatrie gebucht werden, um dem nun fallengelassenen Sklaven wieder ein "normales" Verhältnis zur freien Meinungsäußerung einzutrichtern.

Sich als Domme dann damit rauszureden "Ja, aber er wollte es doch so" finde ich persönlich ziemlich verantwortungslos.

Versteht mich nicht falsch, ich sage nicht, daß es zwangsläufig so enden muß. Ich sage nur, daß da eine gewisse Gefahr besteht. Und daß, wenn man sich über die Motivation seines Handelns klar wird, man auch die Konsequenzen nicht vernachlässigen sollte.

Nachdenkliche Grüße von der Spree

Darla






54. Re: Keuschhaltung

geschrieben von CB2K am 12.11.02 09:46

Danke Darla für die klare Beschreibung.

55. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 12.11.02 10:15

Sollte man einem Sklaven, der sich bewußt für diese Lebensweise entschieden hat, nicht zugestehen, daß er sich ebenso bewußt ist, seine Persönlichkeit niemals aufzugeben und sich in DIESER Form niemals entmündigen (in wahrsten Sinne des Wortes) läßt? Eine Herrin, die Wert auf diese Form der Unterwerfung legen würde, wäre niemals MEINE Herrin.
Und ich gehe davon aus, daß sich auch für eine Herrin aus Berufung und aus tiefer Lebenseinstellung diese Frage niemals stellt. Sondern nur für diejenigen, die Dominanz zur Kompensation eigener Defizite mißbrauchen.
DIE gibt es leider auch. Ich bin aber stolz darauf, die Erlaubnis meiner Herrin vor einer öffentlichen oder privaten Äußerung innerhalb DIESES Rahmens einholen zu müssen/dürfen, weil es für mich eben zu meinem devoten Verständnis gehört, vorher meine Herrschaft um Erlaubnis zu bitten. Und ich hoffe, aus meinen bisherigen Beiträgen geht hervor, daß ich sicherlich nicht zu den ängstlichen Mäuschen gehöre, die für jeden Atemzug ihre Herrin auf Knien um Erlaubnis bitten.
Wer sich seiner bewußt ist, für den gilt Darlas Bedenken sicherlich nicht, für die anderen ist es eine Gefahr unter vielen....
56. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 12.11.02 11:13

@melrose

Ja mit erbämlich habe seinen Penis gemeint. Ich kann allerdings nicht sagen, dass er im Laufe der eingeschlossenen Jahre so irrsinnig geschrumpft wäre. Das Stück war schon immer etwas klein. Am Anfang unserer Beziehung habe wir mal so glaub ich 11 oder 12 Zentimeter gemessen.

Jetzt wo ich so nachdenke fällt mir ein, dass ich es wirklich nicht genau weiss. Nun denn, es ist auch nicht wichtig. Sein Stück wird zur Reinigung einmal am Tag für ein paar Minuten befreit. Und dass er dann nicht steif wird, dafür sorge ich schon!!
57. Re: Keuschhaltung

geschrieben von ChristineX am 12.11.02 13:02

Hallo Darla,

DANKE für den guten Beitrag!

Ich hätte ebenfalls keinerlei Lust an einem sub, der nicht auch intellektuell eine Herausforderung wäre. Auch käme es mir nicht in den Sinn, ohne jeden Respekt von ihm zu sprechen. Und wenn ich jemanden für mich schon "erbärmlich" nennen würde, hätte ich keine Veranlassung, mich wie auch immer mit ihm zu befassen. Was für eine Leistung wäre es schon von mir, einen sub zu dominieren, den ich verachte!?

Liebe Grüße
Christine
(Diese Nachricht wurde am 12.11.02 um 13:02 von ChristineX geändert.)
58. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 12.11.02 13:32


Hallo Christine,

Zitat

Was für eine Leistung wäre es schon von mir, einen sub zu dominieren, den ich verachte!?


Das sehe ich genau so. Ich bin der altmodischen Ansicht, daß man Domme nicht von Erbrecht oder göttinnengegeben ist, sondern daß sie es sich schon verdienen muß. Macht birgt eben immer auch Verantwortung und die sollte man tragen können. Schließlich sind wir weder im alten Rom noch im noch älteren Griechenland. Und selbst da gab es Sklaven, die Gelehrte waren

Und ganz abgesehen davon: Wenn man sich die Ehrerbietung wirklich verdient hat, hält sich auch nachhaltiger vor.

Lieben Gruß

Darla
59. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 12.11.02 20:33

Hallo Darla!

ich verbiete meinem SKlaven auch nicht sich zu äußern, ich will jedoch, daß er mich vorher fragt.

Er ist nunmal mein Sklave und wir befinden uns hier in dem entsprechendem (themenübergreifendem) Forum.

In anderen Zusammenhängen (öffentlich, Freundes- oder Familienkreis) oder bei unseren gemeinsamen Gesprächen sieht dies natürlich anders aus.

Ich unterbinde oder verbiete auch keine Diskussionen aber ich bestimme den Zeitpunkt.

Und die Meinung meines Mannes zählt unendlich viel, auch wenn er mein Sklave ist.

Ich muß es nochmals ausdrücklich betonen: Er ist mein 24/7. Er ist mein Eigentum. Ich habe ihn jedoch nicht auf dem Viehmarkt im alten Rom ersteigert. Ich habe ihn als Mann kennengelernt, als Mann lieben gelernt und in ihm "meinen" für mich bestimmten Ehemann gefunden und er "wurde" mein Sklave

Die Entscheidung ihn für immer orgasmuslos zu halten fand in einem Zustand sehr tiefen gemeinsamen Vertrauens statt.

Gruß Dura





MannesMannes
60. Re: Keuschhaltung

geschrieben von melrose am 13.11.02 08:39

...kaum schreibt man was über Penisgröße, schon purzeln die Karmapunkte...
Na, ob sich da mal nicht jemand angesprochen gefühlt hat...
61. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 13.11.02 11:00

Hallo Dura,

Zitat

ich verbiete meinem SKlaven auch nicht sich zu äußern, ich will jedoch, daß er mich vorher fragt.


Da stellt sich mir aber immer die Frage: "Was, wenn Du darüber gerade nciht sprechen willst?" Ich weiß es ja von mir, daß man schwierigen Diskussionen auch gerne mal aus dem Weg geht, wenn man kann. Und die Gefahr sehe ich. Mir ist gestern auf dem Weg nach Hause eingefallen, daß ich nicht da wäre, wo ich jetzt bin, wenn mir nicht ein Sklave (zu logo rüberwink) mich über eine Woche lang jeden einzelnen Tag, den die Liebe Göttin werden ließ, auf Motivationen und Hintergründe festnagelte. Das hatte zum Ergebnis, daß ich mich damit beschäftigen mußte, mir blieb gar nichts anderes übrig. Hätte ich die Macht gehabt, ihm den Mund zu verbieten....ich hätte es getan. Aber erstens hatte ich diese nicht und zweitens wäre es feige gewesen.

Und da genau sehe ich die Gefahr, daß, wenn man Macht hat, jemandem dann das Wort zu erteilen, wenn es einem paßt. Man läßt es einfach bleiben, wenn es gerade nicht genehm ist. Und verliert unter Umständen selbst dabei.

Zitat

Er ist nunmal mein Sklave und wir befinden uns hier in dem entsprechendem (themenübergreifendem) Forum.


Aber es geht hier doch um sachbezogene Themen. Wie gesagt, im rein sexuellen Kontext oder auf einer Fete haben meine Subs auch die Klappe zu halten. Aber so?

Vor allem, wo ziehst Du die Grenze. Du sagst, nicht bei Freunden. Aber was, wenn es SM-Freunde sind und die Diskussion in die gleichen Bahnen wie die des Forums läuft? Bei mir ist das ständig der Fall, weil mein Bekanntenkreis sich aus vielen SMlern rekrutiert.

Zitat

Ich muß es nochmals ausdrücklich betonen: Er ist mein 24/7. Er ist mein Eigentum.


Lächel, man könnte jetzt eine Diskussion über Besitz und Eigentum führen, aber daß gehört wohl eher in die Philosophieecke und tut auch nicht wirklich was zur Sache. Ist mir nur gerade so eingefallen

Zitat

Die Entscheidung ihn für immer orgasmuslos zu halten fand in einem Zustand sehr tiefen  gemeinsamen Vertrauens statt.


Das ist ja wieder eine ganz andere Geschichte, die mit obigem gar nichts zu tun hat. Wie gesagt, ich mag den männlichen Orgasmus bei meinem Sklaven von Zeit zu Zeit sehr, daher werd ich den Teufel tun, darauf zu verzichten (und erwähnte ich, daß er so ungemein praktisch ist?), aber das sind sehr persönliche Vorlieben

Lieben Gruß

Darla
62. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 13.11.02 13:09

@melrose

Eine Diskussion über Penisgrösse ist wohl für viele ein Tabubereich sofern man von Tabus im BDSM überhaupt sprechen kann.

Für mich spielt die Länge, Durchmesser und was es sonst noch für witzige Messgrössen gibt, absolut keine Rolle. Vorallem nicht bei einem Sklaven. Da zählt für mich seine Einstellung, sein Charakter, und seine Devotheit!
63. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Aneka am 13.11.02 19:34

hallo Dura,

ich habe mir erlaubt auf deine Frage mit einer privaten Mail zu antworten... so Du magst, stell sie ruhig hier rein, denn diese Meinung vertrete ich... Es ist deine Entscheidung

Gruß
Herrin Aneka
64. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 13.11.02 21:25

Hallo Melrose,

bislang kam es mir nicht annähernd in den Sinn, mir einen Lover zu nehmen, da ich alles habe, was ich persönlich brauche.

Meine Erfüllung liegt bestimmt nicht darin, glibbrigen Sperma in meinem Mund, oder auf meinem Körper oder in mir zu verspüren.

Die Zeiten sind vorbei, das haben wir alles am Anfang unserer Beziehung gehabt,da fanden wir das auch toll. Aber das haben wir eingetauscht gegen das was wir heute haben, und das ist die Erfüllung schlecht hin, und zwar für uns beide.

Sicherlich ist das nicht jedermanns Sache, aber jedem das was ihm gefällt.



65. Re: Keuschhaltung

geschrieben von ruli am 14.11.02 00:36

Hallo Dura,
dein letzter Beitrag war richtig gut. Es treffen sich immerhin 2 Individuen die was machen wollen. Da ist der Respekt zueinander das wichtigste und dann kann "irgendwie" alles gemacht werden. Die Spielregeln sind allerdings frei und da gebe ich MadameDura recht, ihren Sklaven so zu halten / zu-behandeln.
Das ist mein erster Beitrag hier, meine Erfahrungen im S/M liegen mehr im Kopfkino und Studiobereich.
Im Leben hat sich das nie ergeben mit kleinen Ausnahmen.
Finde Deine Einstellung richtig Klasse, mal sehen wann mir so eine Frau begegnet.

erster Beitrag, etwas holprig, wird besser...
ruli
66. Re: Keuschhaltung

geschrieben von ruli am 14.11.02 00:43

da ging beim ersten mal schon alles schief....
die Anrede war an Darla gerichtet
werde mich bessern

MadamDura, bitte nicht böse sein.
67. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 14.11.02 02:53

ACHTUNG: ZIEMLICH LANGER BEITRAG!!!
Dominanz und Unterwerfung, die den Bereich des sexuellen Spiels überschreiten – und wenn es - wie oben debattiert - um das öffentliche Rederecht eines Sklavens geht, ist dies wohl der Fall - erfordern eine weitergehende Art der „Verantwortlichkeit“, die gegenseitig greifen muss, um das jeweilige Wohlbefinden abzusichern. Wer dies nicht möchte, soll und darf sich nicht darauf einlassen. Wessen Bedürfnisse aber zu so weitergehender Dominanz bzw. Unterwerfung tendieren, wird und muß sich vorher über die Konsequenzen vergewissern. Geht es um den Aufbau einer 24/7 erwarte ich dies von der Herrin ebenso wie von dem Sklaven.

Hier verstehe ich Darla nicht, deren Beitrag vermuten läßt, dass Sie 24/7-Sklaven hält, die aber das Bitten um Sprecherlaubnis schon für gefährliche Entmündigung hält. Davon ausgehend, dass es sich um, ihrer selbst-„bewußte“ Sklaven handelt, halte ich diese Sorge für unbegründet. 24/7 bzw. Leibeigentum heißt doch nicht 24/7-Kriechertum. Selbst, wenn sich die Herrin eine Diskussion einmal verbittet, wird in einer Beziehung, also auch in einer 24/7, immer Gelegenheit für eine ehrliche Aussprache sein. Es geht dann doch nur um den Zeitpunkt und darum, dass dieser nicht vom Sklaven bestimmt wird. Vielleicht habe ich aber auch eine andere Vorstellung von 24/7, geht es doch um viel mehr als um das korrekte Verhalten in der Spiel-Szene.

Madame Dura hat für mich überzeugend und wahrhaftig erläutert, wie eine 24/7-Partnerschaft aussehen kann, ohne den devoten Partner zu entmündigen. Ein Beispiel für eine dominant/devote-Beziehung.

Es gibt Regeln, die dann einfach akzeptiert werden müssen. Beispiele: Bitten um Sprecherlaubnis, Zeit- und Tätigkeitsnachweis, Anmelden und Um-Erlaubnis-Bitten bei größeren Vorhaben etc. Devote Höflichkeit und Eleganz auch im Kreis von Freunden, Bekannten. Hängt doch immer von der Form ab-muß ja nicht zwingend auf Knien sein, sondern eben der Situation angemessen, dann aber auch im Büro oder auf der Straße.
Wer sich selber bewußt ist, als Herrin oder Sklave, hat davor keine Angst mehr und weiß, sich „angemessen“ zu benehmen.
Ist das Entmündigung, wenn dies von beiden Seiten bewußt und gewollt umgesetzt wird? Ich meine nicht.

Menschen, die „spielen“ wollen oder ihre Eigen-Verantwortung bequemerweise an die Herrin abgeben möchten, sind hier sicherlich verkehrt. Dies sollten sie selber erkennen bzw. wird ihnen dies eine verantwortungsbewußte Herrin, die sich ebenso zu prüfen hat, ob sie so weit wirklich will und kann, deutlich sagen. Denn „passen“ muß es schon, wenn es in derartige Gefühlstiefen geht. Sonst wird`s wirklich gefährlich. Für beide!
Vielleicht ist es auch eine Altersfrage, als junger Bengel wäre ich sicherlich von meinen Hormonen und Phantasien verwirrt gewesen, doch mit zunehmendem Alter kommt Erfahrung und (hoffentlich!) eine gewisse Reife. Und deshalb finde ich es Quatsch, absolute Dominanz/Devotion schon mit Anfang 20 auszuprobieren.
Später hat sie bessere Chancen zur beiderseitigen Erfüllung zu werden.
Und seelische Verletzungen können auch in jeder „normalen“ Beziehung passieren. Wir sind doch, ob Herrin oder Sklave, alles nur Menschen, unperfekt und sollten auch vergeben können, wenn etwas mal mißglückt. Entscheident ist nur, daß wir menschlich damit umgehen und diese Menschlichkeit niemals verlieren.

Hoffentlich war`s nicht zu lang..........
68. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 14.11.02 09:56


Hallo Aneka,

Zitat
hallo Dura,

ich habe mir erlaubt auf deine Frage mit einer privaten Mail zu antworten... so Du magst, stell sie ruhig hier rein, denn diese Meinung vertrete ich... Es ist deine Entscheidung


Ich bin mir grad nicht sicher, ob Du Dura oder mich meintest, weil ich auch eine Mail von Dir zu diesem Thema bekam. Wenn Du mich meintest, dann sag es mir bitte kurz, denn ich halte Deine Mail für sehr wichtig, um kleinere und größere Mißverständnisse auszuräumen.

Lieben Gruß
Darla
69. Re: Keuschhaltung

geschrieben von cynthia am 14.11.02 10:07

Hallo,

Hmm, schade, dass man kein Follow-Up wie bei Newsgroups machen kann , um entsprechende Antworten in einen neuen Thread zu leiten...

Darlas Aussagen kann ich genauso gut nachvollziehen wie die Aussage von MadameDura. Francesco hat vieles auf einen guten Nenner gebracht.
Aber aus meiner Hinsicht hat nicht nur der dominante Part bei dem Thema Reden die Verantwortung, sondern auch im speziellen der 24mal7 Sub.
Der Sinn eines Redeverbots bzw. dem einholen der vorherigen Erlaubnis ist es doch, dass der Sub einerseits auch in dieser Hinsicht eingeschränkt ist (genauso wie Bondage, Keuschheitsgürtel, etc.) und ihm seine Hilflosigkeit gegenüber der "Obrigkeit" offen gezeigt wird. Ggf. damit der entsprechende Dom sich nicht das laufende nervende Geplapper und dumme Sprüche anhören muss.
Wenn etwas wirklich gewichtiges anliegt, sollte jeder Sub soviel geistige Stärke haben, dieses zu erkennen und dann trotzdem sprechen - egal ob Verbot hin oder her. Speziell wenn es geht Schaden abzuwenden (egal in welcher Form, sei es dass man vor Gefahren warnt, Stress vorbeugt, auf Missstände hinweist, Sorgen und Nöte mitteilt). Schliesslich dient es zum Schutze von beiden (und der Sub sollte schliesslich auch in dieser Hinsicht zur Seite stehen und den Dom unterstützen ).

Oder wie ist es, wenn eine Bondage-Session schief geht? Dann erhebt Sub ja auch das Wort und das ganze wird abgebrochen. Wenn was in der Kommunikation schief läuft,dann zu Wort melden.
Man kann dieses dann immer noch respektvoll gestalten "Bei allem gebührenden Respekt, aber dieses oder jenes ist nicht so in Ordnung..." oder wie auch immer.
Sollte es begründet sein,wird Dom den Sub auch nicht wegen dem Inhalt bestrafen. Sollte es unbegründet vom Sub missbraucht werden, naja...

Für mich ist das nichts anderes wie in einer normalen Beziehung. Am Anfang ist vieles mit Vorsicht zu geniessen - speziell bei solch schwierigen Punkten wie Redeverbot oder Langzeitkeuschheit (beides halte ich keines Falls für unbedenklich!)- aber genauso wie in einer normalen Beziehung, wo man am Anfang auch noch relativ häufig aneinanderrasselt, sollte nach einer längerfristigen Bindung dieses entsprechende Feingefühl für jeweils den anderen entstehen, damit ein entsprechendes Zusammenspiel stattfindet. Schliesslich heisst es miteinander leben und nicht nebeneinander.

Für einen Aussenstehenden, der dieses Zusammenspiel der beiden Personen nicht kennt und weiss ob es hamoniert oder nicht, ist es natürlich unmöglich nachzuvollziehen. Allerhöchstens näherungsweise. Aber gerade weil er die Aussenstehenden nicht kennt, ist es sein gutes Recht und auch bestimmt nicht bös gemeint, wenn Kritik angebracht wird. Schliesslich weiss z.B. Darla nicht, "Haben die sich darüber Gedanken gemacht oder nicht?" und ich finde gut, dass Darla immer wieder auf die Schattenseiten hinweisst (da bist Du ja irgendwie unermüdlich ). Wenn sich dabei herausstellt, ja sie haben sich Gedanken gemacht und es ist ihnen bewusst, dann ist es aus meiner Sicht ein absolut positives Ergebnis. Sollte das Ergebnis sein...hmm haben wir noch gar nicht so betrachtet, sollten wir mal tun...ist es genauso ein positives Ergebnis. Beim ersten ist Gewissheit da und beim zweiten wurden die entsprechenden auf etwas wichtiges hingewiesen.

Ebenfalls müssen wir bei unseren Postings bedenken, dass viele Leute nur mitlesen, die den Inhalt unserer Postings Kritiklos hinnehmen und vielleicht denken, ja genau SO muss ein Dom/Sub Verhältnis sein und versuchen es fehlerhaft zu übertragen.

Eigentlich wollte ich überhaupt nichts schreibe, und jetzt ist schon wieder ein Roman draus geworden (irgendwie neige ich zu langen Postings )
Aber nun noch zwei Kommentar:
@Darla: Ich freue mich jedesmal, wenn Du "dazwischen fährst", schliesslich bringst Du ziemlich oft neue Gedankenrichtungen ein, die manchmal so naheliegend sind, aber an die man nicht gedacht hat und einen auch zum nachdenken
bringen.
@MadameDura: Ich hatte Euch meine Meinung schon per IM mitgeteilt. Ich finde es absolut legitim wie ihr verfahrt, finde es auch interessant und solange alles immer mit beidseitigem Einverständnis geschieht, kann eigentlich niemand etwas dagegen sagen. Bedenken äußern natürlich und freue mich natürlich auch, wenn ihr all diese Bedenken auch wiederlegen könnt

Liebe Grüße

Cynthia
(Diese Nachricht wurde am 14.11.02 um 10:07 von cynthia geändert.)
70. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 14.11.02 10:34

Hallo Francesco,

Zitat

Hier verstehe ich Darla nicht, deren Beitrag vermuten läßt, dass Sie 24/7-Sklaven hält, die aber das Bitten um Sprecherlaubnis schon für gefährliche Entmündigung hält.


Bevor sich hier Mißverständnisse bilden. Ich habe, momentan, keinen 24/7. Mein Mann ist das, was man einen gleichberechtigten Partner in der Ehe nennt, mit mal mehr gleich auf der einen, mal auf der anderen Seite. Ich strebe eine Art 24/7 an, die ich für mich modifizierte 24/7 nenne. Jemand, der gerne 300km von mir entfernt wohnen kann und unter meiner sexuellen und freizeitlichen Kontrolle steht sowie einige "Modifizierungen" seines Alltagslebens mitmacht. Noch habe ich diesen Sklaven nicht gefunden, aber ich arbeite daran.

Zitat

Davon ausgehend, dass es sich um, ihrer selbst-„bewußte“ Sklaven handelt, halte ich diese Sorge für unbegründet.  24/7 bzw. Leibeigentum heißt doch nicht 24/7-Kriechertum. Selbst, wenn sich die Herrin eine Diskussion einmal verbittet, wird in einer Beziehung, also auch in einer 24/7, immer Gelegenheit für eine ehrliche Aussprache sein. Es geht dann doch nur um den Zeitpunkt und darum, dass dieser nicht vom Sklaven bestimmt wird.


Erstens habe ich ja nicht behauptet, daß es _immer_ so sein muß, daß die Diskussion dann ad acta gelegt wird und zweitens bin ich aber immer noch der Meinung, daß auch ein Zeitpunkt sehr wichtig sein kann. Und ich denke einfach daß, Sklave hin oder her, er bei wichtigen Fragen den Zeitpunkt genauso bestimmen dürfen sollte wie Domme.

Zitat

Vielleicht habe ich aber auch eine andere Vorstellung von 24/7, geht es doch um viel mehr als um das korrekte Verhalten in der Spiel-Szene.


Genau das meine ich. In der "konkreten" Spiel-Szene, hat er die Klappe zu halten, wenn ich das wünsche. In der übrigen 24/7 Zeit, würde es mir niemals einfallen, ihm in irgendeiner Form auch ansatzweise seine Redefreiheit einzuschränken.

Willkür zeichnet meiner Meinung nach das Wesen einer Herrin aus, aber diese muß in den Bahnen der Vernunft verantwortungsvoll kanalisiert werden.

Zitat

Wer sich selber bewußt ist, als Herrin oder Sklave,  hat davor keine Angst mehr und weiß, sich „angemessen“ zu benehmen.
Ist das Entmündigung, wenn dies von beiden Seiten bewußt und gewollt umgesetzt wird? Ich meine nicht.


Vergiß bitte nicht, daß ich von der lauernden Gefahr geredet habe, nicht von der zwingenden Notwendigkeit. Und was mir bei diesem Absatz aufgefallen ist, ist die Absolutheit, mit der Du die Tatsache feststellst. Einmal selbstbewußt, immer selbstbewußt. In Wirklichkeit kommt aber die "Tops-Disease" und der "Bottom-Space" häufiger vor, als man glauben mag, oft schleichend über Jahre hinweg. So daß man es nicht immer unbedingt merkt. Und das ist zumindest einfach eine Gefahr, die sich nicht leugnen läßt.

Zumindest seh ich das so. Im übrigen, daß ich von der absoluten "24/7-Gegnerin" zur "24/7-Haben-Wollerin" mutiert bin, daß hat maßgeblich damit zu tun, daß mir eine Diskussion aufgedrängelt wurde, zu einem Zeitpunkt, an dem ich sie wirklich nicht wollte. Noch nicht mal den Joker durfte ich nehmen

Ach und bevor ich es vergesse: Bitte keine Bewerbungen auf die 24/7-Stelle, potentielle Kandidaten habe ich genug

Lieben Grüße

Darla
71. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 14.11.02 10:57

Noch zwei kurze Antworten von mir zu den letzten Beiträgen:

Der Beitrag von Francesco kann es nicht besser ausdrücken wie ich die Sache sehe. Ich würde jetzt das Gleiche schreiben.

Mich wundert, daß bei den Äußerungen bezgl. "Erlaubnisfragen....Reden..." direkt diese Sorge "um das geistige Niveau" des Sub entsteht. Ich kann mir nur vorstellen, daß es daran liegt, daß ihr uns natürlich nicht kennen könnt und nicht den Einblick in unsere Beziehung habt, wie Personen die uns nahe stehen. Wir sind ein Ehepaar, daß schon immer eine sehr harmonische Beziehung geführt hat. So kann man einem Beitrag logischerweise nicht entnehmen mit wieviel gegenseitige Verantwortung und Respekt diese Dinge passieren.

Es gibt sicherlich Paare, die Sm, etc. ziemlich gedankenlos ausführen. Diese Paare führen ihre normale Ehe oder Partnerschaft mit sicherheit genauso gedankenlos. Sonst würde es ja nicht so viele schlechte Beziehungen geben.

Für Diese halte ich die "Warnungen und Anmerkungen" für gut und können auch mal härter und deutlicher ausfallen.

Als Abschluß dieses Beitrages: Das Erlaubnisfragen bei uns ist oftmals nur ein sekundenschneller Augenkontakt den ein Außenstehender noch nicht einmal merkt und wird von mir zu 99,9999999 % immer positiv beantwortet. Es geht eben um diese Art der Höflichkeit und Ehrerbietung.

Ich werde in den nächsten Beiträgen mal versuchen uns besser bekannt zu machen.

Grüße an alle

Dura
72. Re: Keuschhaltung

geschrieben von melrose am 14.11.02 11:11

Sehr geehrte Darla,

würden Sie mir bitte näher erläutern, was sie damit gemeint haben:

Zitat
In Wirklichkeit kommt aber die \"Tops-Disease\" und der \"Bottom-Space\" häufiger vor, als man glauben mag, oft schleichend über Jahre hinweg. So daß man es nicht immer unbedingt merkt. Und das ist zumindest einfach eine Gefahr, die sich nicht leugnen läßt.


herzlichen Dank
73. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 14.11.02 11:26


Hallo melrose,

aber gerne.

"Top-Disease" beschreibt einen Zustand von Tops, der langsam die exponierte Position, die er oder sie in der Beziehung mit dem Sklaven (der Sklavin) haben, auf die Realität übergehen lassen. D.h. sie werden beim normalen Umgang mit anderen (seien es nun Freunde oder Kollegen oder sonstige "Nicht-Spieler") überheblich, wissen alles besser, lassen keine Kritik zu, werden zunehmend humorlos und behandeln die restliche Umwelt von oben herab. Meist verläuft sowas wie gesagt schleichend und ist sehr nervend für die Umgebung. Und, es kommt häufiger vor, als man denkt.

Der "Bottom-Space" ist sozusagen das Gegenstück. Ein M oder ein Sklave, der nach einem Spiel nicht mehr hochkommt, der sich mit seiner Rolle, die er dort gespielt hat, auch im realen Leben identifiziert. Ich persönlich habe noch nicht erlebt, daß das länger als ein, zwei Tage angehalten hat. Es soll aber Subs geben (gerüchteweise), nach einem solchen Erlebnis ihr Leben radikal umgestellt haben.

Beide Dinge müssen nicht eintreten, aber erstaunlich vielen Tops ist ersteres schon passiert. Da hilft dann meist eine sehr ehrlich Umgebung, die einen wieder auf den Boden der Realität zurückholt. Natürlich sind das keine anerkannten Krankheiten, sondern einfach Erfahrungswerte, die man nach längerer Beobachtung mitbekommt und deren Namen sich eingeschlichen haben.

Lieben Gruß

Darla
74. Re: Keuschhaltung

geschrieben von logo am 14.11.02 12:40


Zitat
Noch nicht mal den Joker durfte ich nehmen

Den hattest du ja schon in der Vorwoche verbraucht.

Zitat
Ach und bevor ich es vergesse: Bitte keine Bewerbungen auf die 24/7-Stelle, potentielle Kandidaten habe ich genug

Das kann ich nur bestätigen. Und auch wenn Sie hier die Lanze für die Redefreiheit bricht, glaubt mir, sie ist wirklich für die meisten zu schön und viel zu grausam.

LG, logo.
75. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 14.11.02 16:23

Hallo Darla
Dein Beitrag über das Phänomen "Top-Disease" hat mich jetzt aber sehr interessiert. Ich merke, ich bin nie fertig mit dazulernen im Leben. Deine Ausführungen war sehr interessant. Ich danke Dir!

Ich habe eine Freundin heute gebeten mir mal zu sagen ob ich im Ausgang mit meinem Sklaven auch in Richtung "Top-Disease" neige. Sie verneinte zwar, doch ich habe mich auch schon dabei
ertappt wie ich meinen Ehesklaven vor Leute schlecht gemacht habe. Und das sollte schon vermieden werden. Jedenfalls, liebe Darla, hat Dein Posting mir die Augen geöffnet. Werde vermehrt auf dieses Verhalten schauen.

Ich liebe und achte meinen Mann nämlich obwohl er und ich weiss dass er mein Sklave ist und auch für immer sein wird.
76. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 14.11.02 18:47

Hallo zusammen,

so langsam wird vieles nachvollziehbar.

In erster Linie ist das allerdings Darla zu verdanken. Erst durch ihr beharrliches Nachfragen und -bohren haben die - darf ich Euch so nennen? - Liebhaber einer doch extremen Keuschhaltung mehr von sich und ihrer Beziehung erzählt.

Naja, und dadurch erscheint alles wieder in einem ganz anderen Licht. In einer langjährig gewachsenen, vertrauensvollen Beziehung ist im gegenseitigen Einverständnis (das auch jederzeit widerrufen werden kann!) sehr vieles möglich.

Gut, Gefahren bestehen immer. Ich kenn jetzt nicht soviele schlaue Wörter wie Darla, deshalb nenne ich die Hauptgefahr einfach mal sexuelle Hörigkeit.

Aber da denke ich, ist jeweils die Eigenverantwortung gefragt und die darf man niemandem nehmen. Ansonsten hätten wir letzten Endes ein staatlich verordnetes System der Bevormundung. Persönliche Freiheit setzt Eigenverantwortung quasi voraus!

Leider war lange Zeit nicht zu erkennen, daß die Subbies hier überhaupt irgendwelche Rechte haben.
Und das darf nicht sein!
Hinzu kommt, daß ohne Hintergrundwissen, das meiste sehr nach Phantasie, nach purem Kopfkino klang, und das mag ich hier garnicht. Das Kino gehört ins Storyboard oder zumindest sollten Phantasien als solche klar erkennbar sein. Wie Cynthia es schon erwähnte, viele Menschen - insbesondere Anfänger - nehmen das hier Geschriebene als bare Münze.

Gut, daß das jetzt geklärt ist und allen deutlich wird, daß hier kein allgemeinverbindliches Beziehungsmodell propagiert wird.

Im Vergleich zu Darla, Cynthia und auch Christine bin ich nicht so sehr der geduldige Mensch. Mit anderen Worten: Manchmal platzt mir einfach die Hutschnur! Wenn ich etwas als falsch empfinde; ... besonders aber, wenn ich mich auch noch angegriffen fühle.

Für meinen manchmal etwas ruppigen Ton, möchte ich mich daher in aller Form entschuldigen.

Grüße ..... Bernhard

PS: Francesco, mit Dir hätte ich allerdings wegen Deiner Bewertung meiner Veranlagung noch ein Hühnchen zu rupfen. Per IM oder im Thread "Eheerziehung"! Tschüü .... B.
77. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 14.11.02 22:39

lass es bleiben, Bernhard. Wir leben in verschiedenen Welten, sollten uns so auch akzeptieren, aber verstehen werden wir uns nicht. Was gesagt werden mußte, ist von meiner Seite gesagt. Gruß
78. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bernhard am 14.11.02 22:44

Eine aufschlußreiche Antwort!

Nett von Dir!

Gruß zurück ......... Bernhard
79. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 15.11.02 08:37

Guten Morgen MadameU,

Zitat

Dein Beitrag über das Phänomen \"Top-Disease\" hat mich jetzt aber sehr interessiert. Ich merke, ich bin nie fertig mit dazulernen im Leben. Deine Ausführungen war sehr interessant. Ich danke Dir!


Immer gerne

Zitat

Ich habe eine Freundin heute gebeten mir mal zu sagen ob ich im Ausgang mit meinem Sklaven auch in Richtung \"Top-Disease\" neige. Sie verneinte zwar, doch ich habe mich auch schon dabei
ertappt wie ich meinen Ehesklaven vor Leute schlecht gemacht habe. Und das sollte schon vermieden werden. Jedenfalls, liebe Darla, hat Dein Posting mir die Augen geöffnet. Werde vermehrt auf dieses Verhalten schauen.


Also ich finde immer, es ist alles kein Probleme, wenn man einsieht, seine Verhalten ab und an unter die Lupe nimmt, merkt, daß etwas nicht stimmt und es dann ändert. Und wenn Du vorher gar nicht wußtest, daß dieses Phänomen überhaupt existiert hattest Du es natürlcih noch schwerer. Jedenfalls finde ich es gut, daß Du jetzt in Dich gehst und gegebenenfalls etwas ändern willst.
Und falls es ein Trost ist, ich wußte damals, daß es sowas wie "Top-Disease" gibt und bin trotzdem reingeschlittert. Eine unschöne, aber vielleicht wichtige Erfahrung.

Lieben Gruß

Darla
80. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 15.11.02 08:41

Huhu.

Zitat

Das kann ich nur bestätigen. Und auch wenn Sie hier die Lanze für die Redefreiheit bricht, glaubt mir, sie ist wirklich für die meisten zu schön und viel zu grausam.


Ehm, auch wenn ich als ehrhafte, würdige Herrin jetzt nur huldvoll lächeln sollte, bin ich beim lesen dieser Zeilen doch rot geworden vor Freude Danke logo, Du hast meinen Tag doch sehr erhellt!

Einen Kuß aus Berlin

Darla
81. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 15.11.02 18:04

Hallo zusammen
ich halte meinen Ehesklaven ja seit über 11 Monaten orgasmuslos. Eine gute Freundin von mir nennt ebenfalls einen Ehesklaven ihr Eigentum. Sie hat mir gestern erzählt, dass sie ihrem Sklaven einmal in der Woche einen Orgasmus gewährt aber mit ganz speziellen Bedingungen.

Konkret heisst das, sie bindet ihn an die Wand fest und reizt ihn solange (ohne Berührungen!) mit Worten, mit Selbstbefriedungen und so weiter, bis der Sklave ohne selber etwas zu machen abspritzt.

Ich kann das fast nicht glauben. Es fasziniert mich aber irgendwie schon. Hat jemand auch schon so was erlebt? Ich meine abzuspritzen ohne den Penis zu berühren?
82. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 15.11.02 21:13

Das wäre das erste was ich höre.

Wenn es so wäre, müßte ich sehr vorsichtig sein, denn ich möchte einen orgasmuslosen Mann!!

Gruß Madame Dura
83. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 16.11.02 09:10

Hallo Dura,

Zitat

Hat jemand auch schon so was erlebt? Ich meine abzuspritzen ohne den Penis zu berühren?  


Jaja, das gibt es. Wenn es auch sehr selten ist (also ich kenne genau einen Mann) und der Geichtsausdruck der Domme gleitet auch ins leicht Debile ab, wenn es das erste Mal passiert.

Ungeklärt ist hingegen die Frage, ob er es verhindern kann oder nicht. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß es auch innerhalb eines KGs funktiniert, denn so wie ich die Sache bei ihm verstanden habe, muß eine voll entfaltete Erektion schon da sein. Aber das deckt sich ja mit Deinen Aussagen.

Lieben Gruß

Darla
(Diese Nachricht wurde am 16.11.02 um 09:10 von Darla geändert.)
84. Re: Keuschhaltung

geschrieben von ArtiCd am 16.11.02 16:11

Hallo,
also ob ein richtiges "Abspritzen" ganz ohne jede Form der Berührung geht, wage ich zu bezweifeln, aber die sicherlich bekannten "Lusttröpfchen" können schon mal zu einem "Lustbächlein" werden, das kann ich aus Erfahrung am eigenen Leib bestätigen.
Liebe Grüsse
ArtiCd
85. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 19.11.02 13:25

Gestern konnte ich bei meiner Freundin ein selbstgedrehtes Video sehen. Also es geht mit dem Abspritzen ohne fremdes dazutun. Ich kann es aber immer noch nicht so recht glauben.

Ihr Sklave war an den Kreuzbalken gefesselt und konnte sich an seiner Herrin aufgeilen. Mit Zuckungen, Anspannen und Entspannen der Muskeln konnte er danach zum Abspritzen kommen.

Ich denke, wenn das so geht braucht es wohl viel Uebung dazu!
86. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 26.11.02 17:32

Kann mir jemand das fachgerechte abmelken mal erklären?

Ich versuche es bei meinem Slaven schon seit fast einem Jahr. Mal geht es und mal nicht.
87. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 22.12.02 18:20

Nach einigen Wochen Pause habe ich vor mich wieder in die Diskussion einzubringen.

Leider sind die Beiträge vom eigentlichen Thema abgwichen. Es kamen durch die verschiedenen Antworten andere Fragen auf, die dann untereinander diskutiert wurden. Jedoch wurden diese Aspekte nicht ausdiskutiert, sondern eher für die eigene Meinungswelt passend gerückt.

In diesem Beitrag spreche ich insbesondere Bernhards letzten Beitrag an. Er schrieb ungefähr: Dank Darlas Hinterfragen Klarheit in die Sache gebracht.....schliesslich ist alles freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden.

Ich hörte förmlich wie die Steine von seinem Herzen purzelten (alles freiwilig Gott sei Dank)

Ich muß Bernhard und alle Andere enttäuschen. Es ist natürlich nicht alles freiwillig und kann nicht jederzeit wirderufen werden.

Dies betriftt nicht nur mich, mit meiner Meinung der extremen Keuschhaltung, sondern euch alle, egal welcher Art eure Neigungen oder Beziehungen sind.

Ich will versuchen dies zu erklären:

Jeder der eine gute Beziehung führt (unerheblich ob D/s oder normal oder rein Fetischorientiert) führt sie deshalb weil zwischen den Partnern die "Chemie" einfach stimmt. Weil der Topf sein Deckelchen gefunden hat.

Jetzt widerruft der eine Partner irgendein Bestandteil aus dieser Beziehung. Seinem Gegenüber fehlt nun etwas. Dies wird sich auf die Beziehung negativ auswirken. 100%ig. Jeder der sagt er würde es nicht so sehen macht sich selbst was vor.

Jeder kann sich selbst ein Beispiel aus seiner Beziehung aussuchen. Etwas was er an seinem Partner besonders liebt oder etwas auf das er z. B. sexuell einfach nicht verzichten kann.

Mein Mann ist glücklich in der D/s - Beziehung und morgen hab ich darauf keine Lust mehr?

Ich liebe es ihn keusch zu halten und er hat morgen keine Lust mehr und will jetzt wieder jeden Tag seinen Orgasmus?

Ich schätze dann haben wir ein Problem!
Und jeder Andere hätte es auf seinem Gebiet auch.

Madame - Dura









88. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 23.12.02 14:08

und ich ahne schon den empörten Aufschrei der Spieler-Fraktion! Aber ungeachtet dessen: Sie haben Recht, Madame Dura. Keine Beziehung verträgt Beliebigkeit. Man muß sich schon entscheiden, was man ist und was man will. In diesem Sinne, Frohe Weihnachten, und bis bald.
89. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 23.12.02 14:47

Bei nochmaliger Durchsicht der Beiträge fiel mir noch einmal der Beitrag von Darla auf (Thema Redeverbot, Bzw. "um Erlaubnis fragen" und Top-disease). Hierzu möchte ich auch noch, für mich abschliessend etwas sagen:

Zum einen hat Darla aus meiner Sicht überreagiert. Ich glaube Aneka war es die schrieb, .....Erlaubnis erteilt, das ihr Sklave sich äußern darf.....

Aus diesem Satz zu deuten, daß Sklaven nur irgendwelche bestätigende Laute abgeben ist wirklich komplett übertrieben.

Ich bleibe bei meiner Meinung, daß auch mein Sklave um Erlaubnis fragen muß .Punkt.!!

Hierzu paßt auch das Thema Top-disease. Bisher wurden nur die D/s - Beziehungen angesprochen und nicht die nB (normale Beziehung). In wie vielen Ehen oder Partnerschaften wird z. B. die Frau verprügelt, wenn der Mann gerade besoffen ist oder seinen Alltagsfrust ablassen will. In wie vielen Ehen hat ein Partner überhaupt nichts zu melden, wird dauernd bei jeder Gelegenheit über den Mund gefahren und verkümmert hier wirklich. Das ist Top-disease! in Vollendung.

Die Gefahr bei der D/s - Bez. sehe ich als wesentlich geringer an, weil hier sehr viel "geredet wird" um die eigenen Regeln zu schaffen, da es ja, wie im Gegensatz zur nB keine gesellschaftlichen Normen gibt, die in die Wiege gelegt werden. Ich bin sicher ein sub ist um ein vielfaches freier und geschützter als so mancher in der ach so heilen Welt der Normalen mit all ihren Zwängen.

Dies gehört aber eigentlich nicht zum Thema "Keuschheit"

Gruß

M. D.


90. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 23.12.02 15:55

Hallo Francesco,

ich freue mich, daß Du auf meinen erneuten und sehr verspäteten Beitrag geantwortet hast.

Bei meiner Aufarbeitung der Beiträge war ich gerade dabei "Manöverkritik zu formulieren.

Denn, mir ist natürlich aufgefallen, daß Du keine Beiträge mehr beigesteuert hast. Dies habe ich mit Bedauern zur Kenntnis genommen, da Deine Beiträge immer sehr schlüssig und auch für Andersdenkende nachvollziebar waren.

Es "scheint" so abzulaufen:

Ein neuer Beitrag erscheint, er wird beantwortet und gewisse Dinge die nicht in das Bild der "Beantworter" passen werden, wie ich bereits sagte, innerhalb einer meinungsgleichen Gruppe nicht ausdiskutiert sondern zurechtdiskutiert.

Dies mag unbewußt passieren, ist aber falsch

Durch meine Erfahrung aus vielen Beratungsgesprächen mit D/s-Paaren kann ich sagen, daß oft viel zu viel gedacht, diskutiert und zerredet wird. Es wird zu leicht das wesentliche übersehen und man verrennt sich oft.

Ich wünsche Deiner Frau und Dir und allen Lesern der Beiträge gleichfalls

ein frohes Weihnachtsfest

Madame-Dura


91. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 23.12.02 17:14

Hallo Madame Dura,

Zitat
Aus diesem Satz zu deuten, daß Sklaven nur irgendwelche bestätigende Laute abgeben ist wirklich komplett übertrieben.

Ich bleibe bei meiner Meinung, daß auch mein Sklave um Erlaubnis fragen muß .Punkt.!!


lächel´, un dich bleibe bei meiner Meinung, wenn Domme es nicht schafft, sich auch mit gegenteiligen Meinungen des Subs außerhalb einer Spielsituation auseinanderzusetzten und deswegen ihm den Mund verbieten muß, dann hat sie ganz andere Probleme.

Zitat

In wie vielen Ehen hat ein Partner überhaupt nichts zu melden, wird dauernd bei jeder Gelegenheit über den Mund gefahren und verkümmert hier wirklich. Das ist Top-disease! in Vollendung.

 
Nein, das ist nicht Top-Disease, das hat nichts mit SM zu tun. Top-Desease ist eine Erscheinung im SM-Wesen. Niemand sagt, daß es in normalen Beziehungen alles ok ist

Bis dann

Darla
92. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 23.12.02 19:32

Hallo Darla,

irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß Du nicht verstehen willst oder evtl. nur so tust als wenn Du nicht verstehst.

Habe ich jemals von einer Spielsituation gesprochen?

Jetzt beim Schreiben fällt auf, dass ich nicht verstehe oder verstehen wollte.

Die Diskussionen in diesem Forum drehen sich um S/M spielen um Keuschhaltung spielen um D/s spielen und die meisten Beiträge versuchen ständig eine Verbindung oder ein "miteinander kombinieren" von Spiel und Alltag zu formulieren. Deswegen auch die vielfältigen Probleme.

Ich denke da habe ich es einfacher:
Ich lebe D/s und spiele ab und zu Alltag(zu provokant?)

Da bin ich wieder bei dem Beziehungsthema: Für mich ist die nB ein Spiegel der D/s -Beziehung. es gibt gute und schlechte nB´s und gute und schlechte D/s´s . Eine schlechte normale Beziehung wird keine gute D/s - Beziehung. Und nenne es wie Du willst Top-disease oder anders dies gibts in jeder Beziehung.


Ich behaupte von mir eine sehr gute normale Beziehung zu führen, so mit Respekt, Liebe und Treue, Vertrauen und so. Daraus wurde jetzt eine D/s -Beziehung auch mit Treue, Vertrauen, Respekt und so. Deswegen habe ich überhaupt kein Problem.

Und tauchen Probleme in einer Sm - Beziehung auf, haben die ihren Ursprung in der nB. Verhalten oder Charakter fallen nicht plötzlich vom Himmel.

Es ist alles viel einfacher als es aussieht. Man kann sich natürlich Probleme herbeireden, die man dann wegdiskutieren muss (oder will).

Naja evtl. bin ich tatsächlich im falschem Film.

Gruß

Dura
93. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Zofe-ria am 23.12.02 19:56

Verehrte Madame Dura

Nein, ich denke, dass Sie nicht im falschen Film sind. Wenn müssten meine
Herrin und ich dieses Gefühl auch haben, auch wenn in unserer Beziehung
insgesamt wahrscheinlich noch einige Prozente mehr nB vorhanden sind.

Die möglichen Abstufungen zwischen nB und rein D/s sind fast unendlich.
Wer aber nur nB lebt und ab und zu mit einem Schrittchen etwas D/s spielt,
wird kaum verstehen, was und wie das auf der anderen Seite der Skala
aussieht.

Eine mehrheitlich auf D/s basierende Beziehung wird es kaum aus dem Nichts
geben, so braucht es, wie Sie bereits schrieben, eine gefestigte nB, damit
daraus ein D/s Lebensstil werden kann. Noch mehr als Liebe, Respekt und
Treue, braucht eine D/s Beziehung absolutes Vertrauen, noch viel mehr als nBs.

Verschlossene Grüsse

Zofe ria
94. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 24.12.02 08:32

Guten Morgen Dura und erstmal und vor allem Frohe Weihnachten (bevor das hier irgendwie untergeht)


Zitat

irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß Du nicht verstehen willst oder evtl. nur so tust als wenn Du nicht verstehst.


Von Wollen ist da keine Rede Kommunikation ist der Anfang von allem und schon alleine deswegen empfinde ich ein Nicht-Verstehen-Wollen grundsätzlich als kontraproduktiv.

Zitat

Die Diskussionen in diesem Forum drehen sich um S/M spielen um Keuschhaltung spielen um D/s spielen und die meisten Beiträge versuchen ständig eine Verbindung oder ein \"miteinander kombinieren\" von Spiel und Alltag zu formulieren. Deswegen auch die vielfältigen Probleme.
Ich denke da habe ich es einfacher:
Ich lebe D/s und spiele ab und zu Alltag(zu provokant?)


Ich glaube nicht, daß man pauschal sagen kann, daß Eure Art zu leben einfacher oder schwerer ist. Sie ist nur anders, mit anderen Schwierigkeiten und anderen Lösungswegen.

Zitat

Und nenne es wie Du willst Top-disease oder anders dies gibts in jeder Beziehung.


Ich glaube, da ist der Knackpunkt. Top-Disease per Definition hat nicht primär mit dem Partner (Sklaven, however) zu tun, sondern mit dem Umgang der/des Domme mit der übrigen Umwelt. Es zeichnet sich unter anderem dadurch aus, daß man auch zu anderen Menschen herrisch wird, seine Meinung um jeden Preis durchsetzten will und so fort. Und das Ganze aus der partnerschaftlichen Situation einer freiwilligen SM-Beziehung heraus.

Die Menschen, die herrschsüchtige Bewesserwisser von Natur aus sind oder nicht den Umweg über die SM-Beziehung gemacht haben, haben kein Top-Desiase sondern einfach nur einen an der Klatsche. Und, der Vorteil von Top-Desiase ist eindeutig der: Es ist ziemlich gut heilbar mit ein oder zwei guten Gesprächen und etwas in sich gehen.

Zitat

Ich behaupte von mir eine sehr gute normale Beziehung zu führen, so mit Respekt, Liebe und Treue, Vertrauen und so. Daraus wurde jetzt eine D/s -Beziehung auch mit Treue, Vertrauen, Respekt und so. Deswegen habe ich überhaupt kein Problem.


Ich mußte spontan lächeln, als ich diesen Satz las. Denn aus meiner Situation heraus, die ich mit meinem "Primärmannchen" in einer nicht D/S-Beziehung, aber dafür in einer polygamen Beziehung lebe, ist Treue im eigentlichen Sinn etwas sehr Unnormales. Aber ich denke, daß macht auch die verschiedenen Ansätze und Ansichten der Normalität deutlich

Zitat

Es ist alles viel einfacher als es aussieht.  Man kann sich natürlich Probleme herbeireden, die man dann wegdiskutieren muss (oder will).


Da habt ihr es besser als wir. Bei uns ist alles etwas komplizierter als wie es von aussen aussieht.

Aber, um noch mal kurz auf den Ausgangssatz zurückzukommen: Ich bin und bleibe immer noch der Auffassung, daß ein jeder Mensch (ob nun Sklave oder nicht), sich bei Aussenstehenden frei und ohne vorherige Erlaubnis äußern darf. Und wenn eine Domme das nicht akzeptieren kann, dann
ist sie meiner Meinung nach nicht stark genug.
Denn das Verhältnis und die Kommunikation zu anderen tangiert ja nicht die eigenen Beziehung zur Herrin.

Ich hoffe, meine Aussage ist jetzt klarer geworden.

So, und jetzt wünsche ich allen noch ein frohes Fest

Gesegnete Weihnachten

Darla
95. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 31.12.02 12:51

@ Madame Dura:
ich möchte Ihnen und Ihrem Sklaven auf diesem Wege ein Frohes, glückliches und strenges Neues Jahr wünschen. Sofern ich die Erlaubnis meiner Herrin erhalte, werde ich mich auch persönlich wieder bei Ihnen melden. Alles Gute und Liebe.
96. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 01.01.03 11:55

Hallo Francesco!
Ich wünsche Deiner Herrin und Dir ebenfalls alles Gute für das Jahr 2003 und würde mich freuen von euch zu hören.

Liebe grüße Dura.

Ein frohes neues Jahr wünsche ich allen KG-Forum Lesern und Teilnehmern und wünsche uns allen ein angenehmes 2003!
97. Re: Keuschhaltung

geschrieben von HerrinHeidi am 01.01.03 21:34

TextText
Hallo,

ich bin HerrinHeidi und hier seit ein paar Tagen das erste Mal zu finden hab die Site erst vor kurzem auf dem Link von CB-2000 gefunden.

Mein Tom trägt den CB2000 seit dem 24.12.00 und darf ihn alle 2Tage zum waschen wegmachen, solange ich im Bad bin, ansonsten bleibt er dran.

Er hat sich ihn selbst gewünscht, aber wahrscheinlich nicht damit gerechnet das ich es wirklich ernst meine, am Anfang war ich sehr skeptisch aber jetzt bin ich die absolute Befürworterin was dauerhafte Keuschhaltung angeht. Am Anfang wurde ich auch noch ab und an schwach und machte ihn dann auf und wir f....ckt.. , aber dann fand ich gefallen daran wirklich zu dominieren und zu kontrollieren. Jetzt hat er schon 1/2 Jahr und 8 Tage nicht mehr mit mir dürfen, und so muß es sein.,oder !?

Ich lass mich von ihm täglich befriedigen mit seiner Hand oder Zunge und er ist gut.....sehr gut.

Ich kraul ihm ab und zu die Eier und wenn er anständig ist darf er neben mir im Bett schlafen. Ansonsten ist sein Platz am Fußende oder wenn er ungehorsam war im Bad auf dem Läufer, an den Heizkörper gekettet.

Ich genieße es jeden Tag mehr und habe erst durch den CB2000 mein wahres ich kennengelernt und das ist viel besser als vorher, meine damen glaubt mir !!

Also verwirklicht Eure Träume 2003

HerrinHeidi-

Männer sind zum dienen da !
98. Re: Keuschhaltung

geschrieben von 155WH am 03.01.03 10:45

Hallo Herrin-Heidi,

Nun Deine Gefühle sind ja jetzt klar und deutlich zum Ausdruck gebracht worden. Wie denkt Dein Ehesklave denn jetzt, nachdem Du Dich offensichtlich in Deinem Verhalten um 180 Grad gedreht hast über die gnze Sache. Macht es ihm immer noich Spass verschlossen zu sein, Dich zu befriedigen und selbst keine Erlösung zu erhalten. Das Eiergraulen alleine genügt ja nicht um eine Erleichetung zu erfahren, im Gegenteil es dürfte die Sache nur noch erschweren.

Gruß WH
99. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 03.01.03 14:16

hallo alle zusammen und ein gutes neues jahr wünsch ich euch!

ich habe das posting von HerrinHeidi gelesen und ich denke genauso wie sie. männer und vorallem die sklaven sind zum ausschliesslichen dienen da.

was die absolute keuschhaltung betrifft musste ich einen schritt zurück gehen. nach fast zwölf monaten der keuschhaltung meines ehesklaven ging es plötzlich von einem tag auf den andern nicht mehr. mein sklave bockte und bockte was das zeug hielt. da nützte auch die beste peitsche nichts mehr. ich habe eingesehen, dass er einen abspritzer braucht. leider!

und da ich so gut wie keine erfahrung habe mit dem (schon viel gehörten) abmelken ohne orgasmus, erlaubte ich ihm einen orgasmus.

das war am 28. dezember und seither geht es wieder prächtig. wieso das so plötzlich gekommen ist, weiss weder mein sklave noch ich.

ich habe allerdings nicht vor dies zur gewohnheit werden zu lassen weil, wie schon gesagt, mein sklave soll mir dienen und sich an meiner lust erfreuen und nicht an seiner.

darum noch mals einen aufruf: wer kann mir dieses abmelken mal genauer erklären oder ist das nur ein fake?
100. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 03.01.03 17:23

Hallo Herrin Heidi!

Ich freue mich sehr, daß auch Du für die dauerhafte Keuschhaltung des Mannes eintrittst. Denn dies ist mein Anliegen in dieser Themengruppe. Du hast mir bestätigt, was ich versuche, deutlich zu machen, es ist schlicht und ergreifend, besser für mich (für die Frau)wenn der Ehesklave orgasmuslos bleibt. Ich gedenke auch nicht dies in irgendeinerweise zu ändern. Bleibe auch Du dabei. Du bist die Herrin und er ist der Sklave und wenn er keinen Orgasmus haben soll, bekommt er eben keinen.

Gruß Dura


101. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 03.01.03 18:09

Hallo 155WH,
in der Sekunde, als ich den Beitrag von Herrin Heidi gelesen habe, war mir klar, daß ein Beitrag, ähnlich wie Deiner kommen mußte. UND NATÜRLICH VON EINEM MANN.

Nach dem Motto: Sie hat jetzt ihre Meinung geäußert, da können wir uns jetzt um das Schicksal der armen, keuschen subbis kümmern. Ehrlich gesagt, ist es mir hier völlig egal was Heidis Skalve davon hält. Ich interessier mich für die Erfahrung der Frau! Sie ist die Herrin und er der Sklave. Ich habe nicht den Eindruck, daß sie Keuschhaltung spielt. Besser gesagt ich sehe nicht, daß in diesem spez. Fall ein Spielsklave zu seiner Spielherrin sagt: Halt mich mal ein bisschen keusch, aber nur so lange wie ich Lust dazu habe. Hier gibt es genug Themenbereiche für Spieler und aktiv-dominante-Wunschkeuschheits - Subbis.

Wenn H. Heidi nun antwortet, daß es ihrem Sklaven nicht gefällt, ändert dies absolut nichts an der Tatsache, daß die Keuschhaltung der Frau Vorteile bringt. Es sagt höchstens, daß er gut kontrolliert werden muß. Und wenn es ihm gefällt, kommt als nächstes ein Beitrag, der sagt, es kann ihm garnicht gefallen weil..... usw.

Ich sage nicht, daß man nicht die Gefühle der Sklaven diskutieren soll, aber nicht so.

Ich habe übrigens einige Mails von Leserinnen dieses Forums erhalten, die ebenfalls für die langfristige Keuschhaltung des Mannes sind aber sich hier im Forum nicht äußern wollen. An wem liegt das wohl?

Dominante Grüße

Madame Dura
102. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 03.01.03 18:19

Hallo Madame U,
schön von Dir wieder zu lesen. Leider aber zu einem sehr traurigem Beitrag. Ich hätte für dich gewünscht, daß Du Deinem Sklaven keinen Orgasmus erlauben mußtes. Ich halte meinen jetzt ca. 10 Monate orgasmuslos. Im Moment noch mit keinerlei Problemen. Ich würde auch wie Du versuchen, daß Problem mit Erziehungsmassnahmen zu lösen. Wenn nicht möglich Sollten wir eine Lösung für die Zukunft finden.

Über "abmelken" steht hier auch etwas im Forum. Sobald ich es gefunden habe, schreibe ich Dir.

Gruß
Dura
103. Re: Keuschhaltung

geschrieben von ArtiCd am 03.01.03 18:56

Hallo Madam Dura und alle anderen,
wahrscheinlich habe ich ihr Posting nicht richtig verstanden. Was spricht dagegen, wenn sich hier auch ein Mann zu Wort meldet?
Das Thema Langzeitkeuschhaltung kann ich übrigens nicht nachvollziehen, wahrscheinlich bin ich dafür (noch) zu sehr ein Wunschkeuschheits-Spiele-Sub.
Ich bin auch nicht "naturdevot". Mein Traum geht dahin, eine "normale" Partnerin zu finden, die meine Neigungen kennt, sie toleriert und vielleicht im Laufe der Zeit sogar selbst Gefallen daran findet und sich langsam aber sicher zu einer begeisterten KH und Herrin entwickelt und dann aus dem "Spiele-Sub" Schritt für Schritt einen realen Sub macht.
Liebe Grüsse
ArtiCd
104. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 03.01.03 20:59

Hallo Articd,

natürlich können und sollen sich Männer an jeder Diskussion beteiligen. In diesem spez. Fall kam es mir auf die Art und Weise an. Ich will verhindern, daß der Beitrag von H. Heidi so zerredet wird, wie es schon anderen Beiträgen widerfahren ist.
Lese bitte den Beitrag von WH zwischen den Zeilen:
Zitat:...du hast ja "nun" deine Meinung... geäußert,... usw.So nach dem Motto: Herrin hatte Meinung Männer nun zerdiskutieren.

Wenn Du möchtest kann ich Dir einige Ratschläge geben, wie Du Dein Ziel leichter erreichst. Dies aber per mail oder Nachricht.

Gruß Dura
105. Re: Keuschhaltung

geschrieben von sub am 03.01.03 22:07

Hallo Madame U,

beim Abmelken wird durch eine Reizung der Prostata - z.B. mittels eines Fingers oder eines (kleinen) Dildos - ein Samenerguß ausgelöst. Klingt einfach, hat aber zumindest bei uns anfangs nicht immer geklappt.
Nach einigen Versuchen hat sich meine Eheherrin jetzt dazu entschlossen einen Anal-Vibrator zu verwenden.
Sie führt den Vibrator ein, reizt damit die Prostata und massiert leicht meinen Hodensack. Nach 1-2 Minuten fließt die Samenflüssigkeit - auch bei angelegtem KG(= gekürzter TC) - einfach ab.

Gruß sub
106. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 04.01.03 10:38

Hallo Dura,

lach, als dominante Frau darf ich aber was sagen, ja?

Zitat

Wenn H. Heidi nun antwortet, daß es ihrem Sklaven nicht gefällt, ändert dies absolut nichts an der Tatsache, daß die Keuschhaltung der Frau Vorteile bringt. Es sagt höchstens, daß er gut kontrolliert werden muß. Und wenn es ihm gefällt, kommt als nächstes ein Beitrag, der sagt, es kann ihm garnicht gefallen weil..... usw.


Ich persönlich sehe es eher als Vorteil dieses Forums, daß kritische Nachfragen kommen. Schon alleine um Fakes in Grenzen zu halten.

Zitat

Ich sage nicht, daß man nicht die Gefühle der Sklaven diskutieren soll, aber nicht so.


Wie denn dann?

Zitat

Ich habe übrigens einige Mails von Leserinnen dieses Forums erhalten, die ebenfalls für die langfristige Keuschhaltung des Mannes sind aber sich hier im Forum nicht äußern wollen. An wem liegt das wohl?


Ehrliche Antwort? Ein Mensch, der sich noch nicht mal traut in einem Forum seine Meinung zu sagen, ist ein Feigling und ein Feigling kann meiner Meinung nach gar nicht wirklich dominant sein, weder im Spiel noch als "naturdominant". Also sind es entweder Möchte-Gerns oder Fakes. Eine solch lächerliche (lächerlich nicht von Dir, sondern von den angeblich dominanten Herrinnen, die den Kitzler einziehen, sobald sie ein wenig Gegenwind bekommen) Ausrede hab ich wirklich selten gehört.

Im übrigen eine klitzekleine Anmerkung meinerseits nach vier Wochen ärztlich verordneter Orgasmuslosigkeit (und ein Ende ist erst im April oder Mai abzusehen): Ich empfehle jedem dominanten Menschen, eine vorher festgelegte Zeit orgasmuslos durchzuziehen. Nicht das es wirklich Spaß macht, aber erstens kann man dem Sklaven dann immer unter die Nase reiben, daß man es selbst geschafft hat und zweitens sieht man viele Dinge aus einem anderen Blickwinkel, auch wenn es nicht um Dominanz sondern um ein medizinisches Problem geht. Und meiner Erfahrung nach trägt eine solche Disziplin noch zur Verehrung meiner Person bei, ein sehr nettes Gefühl

Ein schönes Wochenende wünscht

Darla
107. Re: Keuschhaltung

geschrieben von devota am 04.01.03 13:26

Ein unterwürfiges Hallo and die Doms, ein Hallo an die subs,

ich stoße hier gerade in eine äußerst spannende Diskussion, möchte jedoch einmal meinen unmaßgeblichen Standpunkt erläutern; eine Keuschhaltung ist sicherlich sehr sinnvoll, da ein Sklave nur dann sehr aufmerksam ist, wenn er geil ist. (auf mich bezogen)! Sobald der Orgasmus erlaubt wurde, ist die Lust eigentlich dahin. Erst nach einer gewissen Zeit stellt sich wieder das alte Gefühl ein. Ich glaube, das Abmelken ist ein gute Sache, um den Kopf frei zu bekommen, aber die Lust bleibt. Vielleicht sollte man dem Sklaven/Zofe maximal an seinem Geburtstag (wenn er brav war) einen Orgasmus erlauben. Die Art bestimmt selbstverständlich die Herrin. Eine chemische Kastration, wie sie hier öfters erwähnt wird, halte ich (nur meine Meinung) daher für gefährlich. Wenn die Lust ersteinmal endgültig weg ist, geht auch die beste Beziehung kaputt. (wirklich nur meine Meinung). Vielleicht sehe ich das ja auch alles völlig falsch, da ich keine echte Erfahrung habe. Aber meine Selbstversuche haben mich zu diesem Ergebnis gebracht. Möglicherweise kommt ja auch einmal die Praxis dazu. Bitte nichts für Ungut, ich möchte keinen irgendwie bevormunden oder kritisieren.

Mit devoten und keuschen Grüßen,
Zofe devota
108. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Why-Not am 04.01.03 17:59

Nach dem, was hier in letzter Zeit geschrieben wurde, möchte ich Euch meinen Kommentar nicht vorenthalten.

Der Vorfall, den Madame U beschrieben hatte (störrischer Sklave), hat meines Erachtens keine organischen Ursachen. Organisch gibt es beim Mann das Überdruck-Ventil "feuchte Träume". Ich gehe davon aus, daß es psychisch bedingt ist. Wenn ein Mensch (egal ob Sklave oder nicht) langfristig seine seelischen Grundbedürfnisse nicht befriedigen kann - und bei den meisten Menschen dürfte der Orgasmus dazugehören - zeigt er normalerweise irgendwann eine "Überlastungsreaktion". Wann diese eintritt, ist bei jedem Menschen verschieden. Das kann sich z. B. in Agressivität äußern, aber auch in Apathie oder depressiven Stimmungen. Das ist dann eine Art Hilfeschrei der Psyche. Wird das dauerhaft ignoriert, wehrt sich das Unterbewußtsein häufig mit eher selbstzerstörerischen Maßnahmen wie psychosomatisch bedingten oder psychischen Erkrankungen. Solche Krankheiten (insbesondere die psychischen) neigen dazu, sich mit zunehmender Schwere zu verselbständigen, d. h. sie bleiben selbst dann bestehen, wenn die eigentliche Ursache dafür nicht mehr vorhanden ist.

Dies ist kein Plädoyer für den täglichen Orgasmus von subs, sondern dafür, die elementaren Grundbedürfnisse derselben nicht völlig zu ignorieren. DOMs lassen ihre subs ja schließlich (hoffentlich) auch nicht verhungern oder verdursten.

Oder, um es auf den Punkt zu bringen: DOMs sollten sich meines Erachtens bewußt sein, daß sie ihre "Spielzeuge" (subs) durch zu strikte "Erziehung" zerstören können. Auch hier gilt die alte Klempner-Weißheit: Nach fest kommt ab.

In dem Zusammenhang hat mich ziemlich irritiert, daß einige der DOMs in ihren Antworten den Eindruck erwecken, daß sie für ihre subs in erster Linie Verachtung und Geringschätzung empfinden. Ich hoffe, daß ich mich da täusche.

Why-Not
109. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Herrin_C am 05.01.03 14:54

Hallo Dura

Geh doch mit WH nicht so hart ins Gericht. Er ist eben nur ein Mann und
kann nicht anders. Ich weiss als dein Sklave, oder auch als meiner hätte
er sich dies nicht mehr erlaubt.

Immerhin muss man ihm zugute halten, dass er doch einige recht gute
Stories gepostet hat.

Liebe Grüsse

C
110. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Aimee am 05.01.03 18:29

Zur Dauerkeuschhaltung ein paar Gedanken und meine Meinung natürlich

Wir selbst, d.h. genauer meine Herrin an mir, praktizieren annähernd Dauerkeuschheit; das heißt praktisch, „normalen“ Geschlechtsverkehr gab es in den letzten 10 Monaten nach meiner Erinnerung etwa ein oder zweimal. Das liegt daran , daß meine Herrin nicht auf vaginale Penetration steht; und das meine Erinnerung daran lückenhaft ist, zeigt, daß es mittlerweile auch keine besondere Bedeutung mehr für mich hat.
Natürlich ist meine Libido ausschließlich für SIE da, und sie weiß das gut zu nutzen und zu genießen.
Mein Genuß liegt darin, von Ihr zur Belohnung gestreichelt und liebkost zu werden, welches sie auch wirklich ausgiebig tut.

Zum Verständnis noch: Ich trage seit fast 2 Jahren einen CB mit ROI, bis auf wenige Ausnahmen dauerhaft natürlich.

Dieser jetzige Zustand war natürlich nicht von Anfang an gegeben, sondern Ergebnis einer langen und zeitweise mühsamen Entwicklung; ich kenne sehr gut den von manchen hier beschriebenen „Stau“ und die Sehnsucht nach Erlösung.
Aber die Liebe und der Gehorsam meiner Herrin gegenüber und ihre Geduld und Konsequenz haben mir immer wieder darüber hinweggeholfen.
Selbstverständlich ist meine Libido ungebrochen stark, phasenweise auch noch männlich-genital geprägt, aber mittlerweile doch zum großen Teil verwandelt in Hingabe und eine sehr besondere Erotik.
Diese Verwandlung der schwanzfixierten männlich geprägten Libido erscheint mir das eigentlich erstrebenswerte an der Dauerkeuschhaltung, nicht die pure Machtausübung der Herrin an sich; die Hingabe an die Herrin und die von ihr gewollte Erotik ist letztlich das Ziel.

Selbstverständlich ist das auch nur mit einer gewissen Ernsthaftigkeit zu erreichen, also Gehorsam und noch einmal Gehorsam – und Vertrauen - auf der Seite des „Sklaven“;
von der Herrin verlangt dies Geduld, Konsequenz und Verantwortungsgefühl.
Ich stimme also den Herinnen hier zu, wenn sie das Spiel des „Nur-auf-Zeit-und-nur-wenn-er-es-will-Sklave“ ablehnen.

Dennoch sollte man tolerant sein, verehrte Herinnen, die Skala ist weit, und jede/r bewegt sich darauf, so wie er/sie es will, auch wir bewegen uns noch mal vor und mal zurück auf dieser Skala, behalten aber das Ziel im Auge.
Ich bin sicher, daß es bei den mehr spielerischen Beziehungen auch sehr viel Spaß auf beiden, auch auf Seiten der „Herrinnen“ gibt.

Nun noch einige praktische Tips zum Abmelken,
obwohl ich zögere diese zu schildern, weiß ich doch, was zukünftig meinen „Leidensgenossen“ bevorstehen könnte.

Ungefähr alle 14 Tage „melkt“ mich meine Herrin, denn auch bei mir ist der „Druck“ dann so stark, daß ich nach Erlösung lechze, aber.....gleichzeitig fürchte ich nichts mehr als diese Art der Erlösung, die darin besteht, daß meine Herrin mich über einen Zeitraum von ca. 15 – 30 Minuten immer wieder zu einer Erektion stimuliert, aber dann kurz vor dem Abspritzen eine Pause macht. Meine Beine müssen dabei weit gespreizt bleiben, oder in der verschärften Version kniee ich mit ebenfalls weit gespreizten Beinen.
Nach mehreren – für mich bis dahin noch durchaus lustvollen - Zyklen kommt bei mir sicher der Punkt der Erschöpfung, an dem sie mich dann abspritzen läßt, aber dabei den Penis festumklammert hält und meine Vorhaut ebenfalls fest zudrückt, so daß der Saft nur noch rausblubbert.
Es bleibt anschließend nur noch ein wirklich erbärmliches und „leeres“ Gefühl übrig, aber eben auch eine Art Erleichterung, so wie man eben auch Durst löscht, indem man Wasser trinkt.
Es ist dabei sehr wichtig, und auch nur durch Übung von der Herrin herauszufinden, wann der Erschöpfungspunkt entritt und nicht etwa noch zu viel Lust im Spiel ist.

Liebe Mitkeuschlinge, ich hoffe ihr verzeiht mir diese Offenlegung.







111. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 06.01.03 03:08

Warum das Gejammer? Kein Sklave ist gezwungen, diesen Weg zu gehen. Wer spielen möchte, soll dies tun, braucht sich über dieses Thema auch keine weiteren Gedanken machen; wer seine Bestimmung aber in durchgehender Devotion sieht, wird Langzeit-Keuschhaltung akzeptieren, weil er weiß, dass es Wichtigeres als den Sklaven-Orgasmus gibt. Einvernehmlichkeit über den Erziehungsrahmen vorausgesetzt, stellt sich für mich die Frage bzw. das Gequengel nach einem Orgasmus nicht mehr.

Schade, Madame U., dass Sie nachgegeben haben, als Sklave kann ich wohl die Sehnsucht nachvollziehen, aber wäre letztlich doch enttäuscht, wenn meine Herrin hier inkonsequent wäre. Auf 1 Jahr Verzicht und Enthaltsamkeit sollte man/frau doch sehr stolz sein, dokumentiert dies doch auch die Bereitschaft und Fähigkeit, eigene Bedürfnisse hintenan zu stellen.

Verwundert bin ich schließlich über die Beiträge der subbie-supporter und der ach so bewußten doms: es gibt devote Menschen, die dieses Leben anstreben und dabei glücklich sind. Eine derartige Beziehung erfordert so unendlich viel Vertrauen und Zuneigung, dass sich die Sorge um den Sklaven-Orgasmus als menschliches Grundbedürfnis in meinen Ohren leicht chauvinistisch anhört. Mag ja sein, dass die Mehrheit der devoten Männer so empfindet, aber dann soll diese eben Wunschtraum und Realität trennen und nicht von Langzeitkeuschhaltung faseln. Ist eh nur was für eine Minderheit, die des Rates/der Kritik von "Spielern" eigentlich nicht bedarf. Aneinander vorbeigeredet ist in diesem Themenblock schon genug. Verwässert nur. Leicht erbost und grollig
112. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.01.03 14:33

Hallo zusammen!
Endlich! Nach nun über 100!!! Beiträgen scheint das eigentliche Thema erreicht zu sein. Es ging um die dauerhafte Keuschhaltung des Mannes und die Erfahrungen die damit existieren. Ich bin überrascht, daß wohl doch einige Männer mehr dauerhaft keuschgehalten werden als ich vermutet habe. Bevor ich auf die letzten Beiträge komme, möchte ich kurz meine Erkenntis zusammenfassen, die sich mir aus den Beiträgen ergeben haben:

Frauen schätzen die dKo (ich muß das mal abkürzen dauerhafte Keuschhaltung/orgasmuslosigkeit, gibts da kein schöneres Wort?) des Mannes in erster Linie aus praktischen und egoistischen Gründen. Der Mann ist aufmerksamer, feinfühliger, intensiver in der Sexualität. Seine "schwanzsteuerung" ist ausgeschaltet und er ist dadurch auch allgemein umgänglicher und verträglicher. Ganz wichtig ist, daß Frau einen Orgasmus viel besser geniessen kann, wenn Sie sich ohne jede Gedanken an die Befriedigung des Mannes fallen lassen kann. Sie braucht auch nach dem dritten, vierten oder fünften mal, denken "jetzt müßte er ja auch mal wieder" oder "eigentlich will ich jetzt ja nicht aber er will" usw. Erst in zweiter (wenn überhaupt) Linie sieht frau in einer D/s - Beziehung die dko als Ausdrucksform der Macht über ihren Sklaven, bzw. als Lustgewinn zu wissen ich darf und er nicht (hat aber auch was).

Bei dem Mann steht die dko in erster Linie als Demutsbeweis und Ausdrucksform der Unterwerfung im Vordergrund. Gleichzeitig merkt der Mann, der ja oft derjenige ist, der den Anstoß gab zur Keuschhaltung, daß auch er wesentlich freier und klarer in seinen Gedanken seinem Ziel des Skalvenseins näherkommt (Befreie Dich selbst durch Demut und Hingabe der Herrin der Du dienst). Außerdem kann der Mann seine Lust an der Unterwerfung oder am Sex allgemein auf hohem Level halten und der Orgasmus zieht ihn nicht nach ein paar Minuten in das übliche Loch der Lustlosigkeit.

Ich hoffe die Zusammmenfassung ist so o.K.

Jetzt bleiben aber die Fragen: Wie lange ist für immer? Wer hat wirklich Langzeiterfahrung? Wie wird man mitdem Problem fertig, das z. B. Madame U hatte usw.

Gruß Dura

P.S. Wenn jetzt ein Mann antwortet, daß Männer nicht schwanzgesteuert sind drehe ich mal kurz durch!
113. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.01.03 15:04

Hallo Darla,
ich möchte Dir kurz antworten. Leider kann ich das mit dem "zitieren" nicht, deswegen muß es so gehen.

Klar kann Sich jeder äußern (subs natürlich nur wenn sie die Erlaubnis d. Dom haben -- lacht und zwinkert mit dem Auge)

Mann sollte aber versuchen Fragen oder Meinungen möglichst unvoreingenommen äußern. Und dieses Macho-zwischen-den-Zeilen-schreiben lassen. Wenn es doch mal passiert, unterbewußt natürlich ist es auch nicht schlimm, kommt halt die Antwort umgehend.

Es ist keine Feigheit hier nicht zu schreiben. Ist ja eh alles mit Nicks (außer bei mir, ich hatte doch tatsächlich meinen vollen Namen im Profil)
Es ist eher das Schicksal welches vielen Beiträgen widerfährt (siehe Beitrag Ehekeuschhaltung von howdy).

Ich selbst habe nach drei Kaiserschnitten und zwei Op´s die Keuschhaltung ausprobiert (zwangsweise) bin aber der Meinung das die dominante Frau das nicht ausprobiern muß um den Sub etwas zu beweisen. Sicherlich hat jede Frau aus Lust- Unlust-oder anderen Gründen schon öfters keusch gelebt"

Gruß Dura
114. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 06.01.03 16:22

vielen dank an alle die mir die anleitung zum abmelken zugesandt haben. ich bin mit meinem sklaven schon kräftig am üben. hihihi!

es klappt noch nicht ganz aber ich habe ja zeit. wenn ich es dann kann melde ich mal meine erfolge. bin schon echt gespannt wie gut es gehen wird.

noch ein kleiner hinweise zu vielen postings die ich in der zwischenzeit gelesen habe: ich bin auch der meinung das dieses forum hier nicht für alle gedacht ist. ich denke dauerende keuschhaltung ist nicht jedermanns sache. wenn nicht alle damit einverstanden sind. ok - ich akzeptiere diese meinung. für mich und (das meinen wir beide so!) für meinen ehesklaven stimmt es so wie es ist. diese keuschhaltung ist nicht immer sex-fixiert. wir haben ein gute und intensive beziehung mit vielen hochs und auch mal tiefs.
aber ich bestimme in unserer ehe wohin es geht und mein sklave soll mir dienen. immerhin betreiben wir diese lebenshaltung schon etliche jahre.

so und jetzt will ich nochmals abmelken üben. frau lernt nie aus.....
115. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.01.03 16:23

Hallo herrin C,

doch ich muß so hart ins Gericht gehen. Es tut mir echt leid, daß es 155WH erwischt hat. Ich benutze ihn jetzt als "Prügelknaben" stellvertretend für viele Männer (Männer?) hier im Forum.

Ich finde es wirklich unglaublich wie diese Männer! um die rechte der Sub´s bemüht sind und sich die Finger heiß schreiben. Oder wie bei der Aussicht auf etwas längere Keuschhaltungszeiten alle Register gezogen werden, daß das nicht geht, von Zerstörung der Subs, über Gesundheitsgefahr, bis hin zur Einweisung in die Psychiatrie der Subs, die auch nur die Idee der Dauerkeuschhaltung andeuten.

Lest bitte die Beiträge dieser Männer! auf z. B. Beiträge von Sandra (schon mehr als 2 Jahre keusch, will für immmer) oder anderere Frauen die viele Jahre keusch leben. Was kommt da von den Männern!:: Gratulation, Glückwunsch, Stolz auf dich. Weiter so. Darf ich dein KH sein bla bla bla.

Bei Männer also Bedenken, bei Frauen Beifall??
Richtig, der Mann darf nur keusch sein wenn er Bock drauf hat, die Frau ist eh nur die Frau, da ist das geil wenn Sie 2 Jahre kein Orgasmus hat. Da geht den Herrschaften nur bei dem Gedanken was ab.

So wo sind eigentlich die Karmadaumen. Ich will Minunspunkte.

Ihr wollt Männer sein!

Liebe Grüße bei Puls 180

Dura.
116. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.01.03 16:59

Hallo Devota und Aimee,
danke für die Darstellung aus Eurer Sicht. Ich denke es ist vieles klarer geworden. Ich hoffe, ich habe in meiner Zusammenfassung Eure Gedanken richtig wiedergegeben.

Hallo Francesco,

ich gebe Dir absolut recht. Ich habe mich nach dem Beitrag von MadameU lange mit meinem Ehemann unterhalten.(trotz Redeverbot ist er noch nicht verkümmert ! lächelt

Er würde auch über die Inkonsequenz traurig sein. Obwohl man MAdameU keinen Vorwurf machen kann. Ich bin schließlich auch Ehefrau und kann und will dies niemals vergessen. Für den von uns beiden gewählten Lebensweg muß die Ehefrau aber auch mal etwas mehr der harten "Madame" Platz machen. Dies bringt der D/s beziehung dann im Endeffekt mehr.

Liebe Grüße

Dura

P.S. Ihr seit für mich "Männer", Männer!
Da kann Frau stolze Herrin sein!!! ))
117. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.01.03 17:03

Hallo Devota und Aimee,
danke für die Darstellung aus Eurer Sicht. Ich denke es ist vieles klarer geworden. Ich hoffe, ich habe in meiner Zusammenfassung Eure Gedanken richtig wiedergegeben.

Hallo Francesco,

ich gebe Dir absolut recht. Ich habe mich nach dem Beitrag von MadameU lange mit meinem Ehemann unterhalten.(trotz Redeverbot ist er noch nicht verkümmert ! lächelt

Er würde auch über die Inkonsequenz traurig sein. Obwohl man MAdameU keinen Vorwurf machen kann. Ich bin schließlich auch Ehefrau und kann und will dies niemals vergessen. Für den von uns beiden gewählten Lebensweg muß die Ehefrau aber auch mal etwas mehr der harten "Madame" Platz machen. Dies bringt der D/s beziehung dann im Endeffekt mehr.

Liebe Grüße

Dura

P.S. Ihr seit für mich "Männer", Männer!
Da kann Frau stolze Herrin sein!!! ))
118. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 06.01.03 20:16

Erde an Gerryxxxx

Ich überlege doch auch bei vielen Beiträgen, ob echt oder Kopfkino.

ABER mir ging es um die ANTWORTEN der MÄNNER.
Ob Phantasie oder nicht ist doch egal. Es kamen nicht die gleichen Bedenken wie umgekehrt.
Bei mir ist es ja vielleicht auch überzogene Phantasie und trotzdem kein Jubel, sondern eher der Rat mich einweisen zu lassen.(mit mich meine ich die dauerkeuschheitsschublade)

Also ich bleibe dabei Jubel da, angst um die Männlichkeit hier.

Gruß Dura

P.S. muß ich mich auch zurüchziehen, denn meine Phantasie mit der Dauerkeuschheit meines Mannes ist für viele Mega-überzogen, aber für mich Realitätwunsch.
119. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Herrin_C am 07.01.03 01:09

Hallo Dura

Zitat

doch ich muß so hart ins Gericht gehen. Es tut mir echt leid, daß es 155WH erwischt hat. Ich benutze ihn jetzt als \"Prügelknaben\" stellvertretend für viele Männer (Männer?) hier im Forum.


Wer die Nase zuvorderst hat ...

Zitat

Ich finde es wirklich unglaublich wie diese Männer! um die rechte der Sub´s bemüht sind und sich die Finger heiß schreiben. Oder wie bei der Aussicht auf etwas längere Keuschhaltungszeiten alle Register gezogen werden, daß das nicht geht, von Zerstörung der Subs, über Gesundheitsgefahr, bis hin zur Einweisung in die Psychiatrie der Subs, die auch nur die Idee der Dauerkeuschhaltung andeuten.

Lest bitte die Beiträge dieser Männer! auf z. B. Beiträge von Sandra (schon mehr als 2 Jahre keusch, will für immmer) oder anderere Frauen die viele Jahre keusch leben. Was kommt da von den Männern!:: Gratulation, Glückwunsch, Stolz auf dich. Weiter so. Darf ich dein KH sein bla bla bla.

Bei Männer also Bedenken, bei Frauen Beifall??
Richtig, der Mann darf nur keusch sein wenn er Bock drauf hat, die Frau ist eh nur die Frau, da ist das geil wenn Sie 2 Jahre kein Orgasmus hat. Da geht den Herrschaften nur bei dem Gedanken was ab.


So sind sie eben. Wenn ich aus dem hohlen Bauch heraus einmal ein paar,
vielleicht provokative Zahlen nenne über die männlichen Forumsteilnehmer,
dann sind

60% nur für ihr Kopfkino hier
10% nennen eine KG ihr eigen, brauchen ihn aber nicht
20% setzen den KG "zum Vorspiel" ein
10% werden ernsthaft von einer Keyholderin verschlossen
davon vielleicht 1% über längere Zeiträume (mehr als 3 Monate)

Zitat

So wo sind eigentlich die Karmadaumen. Ich will Minunspunkte.


Leider hat Johni dieses "Spielzeug" deaktivieren müssen, aber von mir
hättest Du einen Pluspunkt erhalten.

Zitat

Ihr wollt Männer sein!

Liebe Grüße bei Puls 180


Achte aber darauf, dass Du nicht zu lange im "roten Bereich" bleibst, das
wäre der Gesundheit abträglich.

Zitat

P.S. Wenn jetzt ein Mann antwortet, daß Männer nicht schwanzgesteuert sind drehe ich mal kurz durch!


Das sind wirklich fast alle. Gerade deshalb verschliessen wir doch dieses
"unser" Eigentum so sicher als möglich, damit die "beiden" grauen Zellen
bei ihnen auch einmal zum Zuge kommen. Mistress Lori s Philosphie ist
in dieser Hinsicht eben schon richtig, alle männer sollten verschlossen sein,
und Mutter, Verlobte, Partnerin oder Ehefrau kontrolliert die Schlüssel.

Zitat

P.S. muß ich mich auch zurüchziehen, denn meine Phantasie mit der Dauerkeuschheit meines Mannes ist für viele Mega-überzogen, aber für mich Realitätwunsch.


Mach dies nicht, denn dann würde in diesem Forum eine der Facetten der
Keuschhaltung an Gewicht verlieren.

Liebe Grüsse

C
120. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Fabian am 07.01.03 02:05

Eine orgasmuslose Gemeinschaft, sei es die Ehe oder die Gesellschaft insgesamt, ist zum Aussterben verurteilt - zumindest galt das bis vor kurzem. Gesellschaften, in denen der Orgasmus verhindert oder eingeschränkt werden sollte, waren allesamt in der Geschichte nicht sehr erfolgreich. Der Orgasmus ist Teil der menschlichen körperlichen und seelischen Gesundheit, und eine Dauerkeuschhaltung bei gesunden Menschen ist absolute Idiotie. Alles andere ist ideologisches Rechtfertigungsgequatsche, zum Teil sogar eine besonders subtile Form der Ipsation.

Okay, freiwillige Enthaltsamkeit auf Zeit ist gut, weil sie uns fähig macht für mehr Liebe und Güte und Hilfsbereitschaft gegenüber unseren Frauen, aber auch gegenüber anderen. Die Geschichte der Klöster im frühen Mittelalter, bevor sie moralisch degenerierten, bestätigt die segensreiche soziale Wirkung weitgehend enthaltsamer Männer und Frauen.

Fabian
(Diese Nachricht wurde am 07.01.03 um 02:05 von Fabian geändert.)
121. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Yogibaer1979 am 07.01.03 08:06

Hallo,

eigentlich wollte ich zu diesem Thema ja nicht posten, weil ich einfach nicht mitreden kann, da ich nicht (dauer)keuch gehalten werde, aber ich glaube so geht es den meisten hier.
Ich wollte nur mal sagen das ich dieses Forum als interssante Ideenquelle entdeckt habe, mit Sachen die mir gefallen, aber auch welche die ich für mich ablehne. Dies ist aber mein eigener Geschmack, es würde mir nie in den Sinn kommen irgendjemanden wegen seiner Vorlieben oder Lebndsweise zu kritisieren.
Ich wünsche mir das auch andere dieses mal einsehen und somit keine Leute mehr vergrault werden nur weil sie etwas anderes ausprobieren und praktizieren, ich freue mich auf jeden Fall auch weiterhin von verschieden Leuten neue Anregungen zu erhalten (würde mich freuen wenn Geschichten auch wirklich IMMER unter Storys erzählt werden, was anscheinden auch einige im Forum immer mal wieder vergessen.

Hoffe ich habe niemanden verärgert, ich wollte nur zum Nachdenken anregen.

MfG
Yogibaer
122. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 07.01.03 08:18

Hallo Dura,

Zitat

ich möchte Dir kurz antworten. Leider kann ich das mit dem \"zitieren\" nicht, deswegen muß es so gehen.


Geht ganz einfach, klicke einfach auf zitieren bei der entsprechenden Antwort und setzte am Anfang des zu zitierenden Absatzes ein quote in eckige Klammern und an dessen Ende ein /quote auch in eckige Klammern, dann funktioniert es wunderbar.

Zitat

Klar kann Sich jeder äußern (subs natürlich nur wenn sie die Erlaubnis d. Dom haben -- lacht und zwinkert mit dem Auge)


Lächel, siehst Du, und genau dieses Augenzwinkern kam mir hier zu kurz. Das Problem ist ja, daß einige es hier anscheinend wirklich ernst meinen mit "Mein Sklave redet öffentlich nur, wenn ich es erlaube" Und das hat eben für mich nichts mehr devotem Sklaventum zu tun, sondern mit a) mangelndem Selbstbewußtsein des Doms und b) zumindest anfänglicher Lebensunfähigkeit des Sklaven.

Zitat

Mann sollte aber versuchen Fragen oder Meinungen möglichst unvoreingenommen äußern. Und dieses Macho-zwischen-den-Zeilen-schreiben lassen.


Hm, für mich hört sich das Schnellgeschieße von Euch aber genauso an. Nur eben als Weibliches Macho Verhalten. Und irgendwie finde die dieses Macho Ding weder in männlich noch in weiblich sehr erstrebenswert.

Zitat

Es ist keine Feigheit hier nicht zu schreiben. Ist ja eh alles mit Nicks (außer bei mir, ich hatte doch tatsächlich meinen vollen Namen im Profil)


Nicht generell. Aber aus Deinem Beitrag habe ich gelesen, daß man sich bei Dir "beschwert" hat, hier im Forum aber fein säuberlich die Klappe gehalten hat. Das ist das was ich feige nenne. Und verflucht wenig dominant.

Zitat

Ich selbst habe nach drei Kaiserschnitten und zwei Op´s die Keuschhaltung ausprobiert (zwangsweise) bin aber der Meinung das die dominante Frau das nicht ausprobiern muß um den Sub etwas zu beweisen.


Du hast da was falsch verstanden. Erstens tue ich das gerade _vor_ der Geburt (und nachher ja dann wahrscheinlich auch) und zwar zu einem Zeitpunkt, bei dem ich noch stundenlang durch die Gegend springe und Sport treibe. Und zweitens sage ich nicht, daß Frauen es ausprobieren müssen. Ich finde die Erfahrung nur äußerst interessant. Und die Ehrerbietung, die einem dabei entgegengebracht wird, die ist echt. Sehr echt.

Zitat

Sicherlich hat jede Frau aus Lust- Unlust-oder anderen Gründen schon öfters keusch gelebt\"


Ehm, nein, für mich ist es das erste Mal. Ich hatte immer Spaß am Sex und habe ihn auch immer bekommen (und auch so bekommen, wie ich ihn wollte) und wenn es denn mal gar nicht war, gab es immer noch kleine, batteriebetriebene Helfer. Ich würde es nicht verallgemeinern wollen, daß Frauen generell längere Perioden der Keuschheit haben, damit haust Du nämlich genau in die Macho-Kerbe "Frauen brauchen weniger Sex" rein. Und die kommt ja gerne von gewissen Männern.

Gruß aus dem verschneiten Berlin

Darla
123. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 08.01.03 00:59

In der Diskussion ist ein Aspekt bislang kaum beachtet worden: die Bereitschaft des Sklaven, sich eben auch Langzeit keuschhalten zu lassen. Ohne sein Mitwirken, wird dieses nicht gelingen, denn kein bekanntes KG-Modell ist letztlich absolut sicher. Keine Herrin kann Langzeitkeuschhaltung erzwingen, wenn ihr Sklave nicht mitarbeitet. Als Sklave möchte ich mich Langzeit keuschhalten lassen, weil es meinem Verständnis von Devotion entspricht. Dreht es sich bei mir nur um das „Eine“, sollte ich mir dies eingestehen und die Finger von Langzeit lassen.Und ich lasse mich auch nur dann auf Langzeit-Keuschhaltung ein, wenn die Beziehung zu meiner Herrin intakt und vertrauensvoll ist und ich stark genug bin, mich so weitgehend zu unterwerfen. Langzeitverschluß, um der Herrin zu gefallen oder aus mangelndem Selbstwertgefühl hat keine Basis. Dann wäre Sklave in der Tat therapiebedürftig, aber eben nicht nur Sklave, sondern Millionen Beziehungspartner in nB eben auch.

Die hier vorgetragenen Bedenken gg Langzeitkeuschhaltung zielen letztlich auf den Bewußtseinsstand.

Will sagen, es bedarf der bewussten Entscheidung, sich dauerhaft zu unterwerfen und verschließen zu lassen. Bin ich mir selber über mein eigenes Handeln bewusst (@Darla: das meint etwas komplett anderes als „selbstbewußt“...nur mal so nebenbei erwähnt!), dann strebe ich eben nicht mehr um jeden Preis den eigenen Orgasmus an, sondern versuche, meine Unterwerfung bewußt und verantwortlich zu leben. Ich arbeite gemeinsam mit meiner Herrin daran, diese zu kultivieren, zu intensivieren und zu einem Höchstmaß zu führen. Dies ginge niemals unter Zwang, weil es nicht rein körperlich, sondern in viel stärkerem Maße seelisch-psychisch abläuft. Mit beiderseitigem Einverständnis. Und insofern absolut einvernehmlich, wird die Sklavenseele keinen Schaden nehmen, auch wenn dauerhaft auf den Sklavenorgasmus verzichtet wird. Langzeitkeuschhaltung hat m.E. nur vordergründig mit Sex zu tun, ist nach meinem Empfinden Beleg für eine tiefe Bindung, in der Devotion und Unterwerfung in einer festen Bizarr-Partnerschaft gelebt wird. Nichts für flotte SM-Parties.

Und noch einmal: niemand ist gezwungen, diesen Weg zu gehen, wer KGs als Stimulanz will, Sex und den schnellen Kick sucht, ist bei Langzeit-Keuschhaltung sicherlich verkehrt. Vielleicht liegt darin der Grund für das Aneinander-Vorbeireden in diesem thread. Aber es gibt Menschen, die so ihre Devotion leben.
Ich find`s einfach angemessen und wunderschön, dauerhaft verschlossen zu sein.
Lieber Gruß an Madame Dura

124. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 08.01.03 08:37

Guten Morgen Francesco,

in einem hast du recht, wir reden an einander vorbei. Ich habe niemals die "Dauerkeushchaltung" verurteilt, auch wenn es nicht meins ist. Denn ich nutze den Willen zum Orgasmus eher als Mittel und das bedingt, daß er ab und an gewährt werden muß, sonst verliert das Mittel seine Wirkung. Aber das ist ein ganz anderer Ansatz als Deiner. Nur am Rande übrigens, hat das auch nichts mit dem "schnellen Kick" oder "mal eben auf SM-Parties zu tun". Es gibt noch andere Wege als diese. Aber ich denke, Du wolltest nur zwei Extreme nebeneinander stellen.

Aber das war es nicht, was ich meine. Es ging mir (und ich wiederhole mich da, ich kann mich erinnern, genau das schon mal geschrieben zu haben) um die Tatsache, daß der Sklave in der Öffentlichkeit nicht schreiben darf was er will ohne vorherige Rücksprache mit Domme. Und um nichts anderes. Bei Dir bin ich mir jetzt beispielsweise nicht sicher, schreibst Du, was Du darfst oder was wirklich Deine Überzeugung ist oder beides?

Mir ist relativ egal, wann und wie oft der Mensch, mit dem ich kommuniziere, einen Orgasmus bekommen hat oder darf. Mir ist aber nicht egal, ob sein Reden und damit seine Kommunikation "verstümmelt" ist. Denn wenn ich die Meinung der Herrin hören will, dann rede ich mit ihr und mache nicht den Umweg über den Sklaven. Und, um wieder mal eine Wertung einzubringen, wie unsicher muß eine dominante Person sein, die das nicht ertragen kann oder Angst haben muß, der devote Part sagt was "Falsches".

Darum und nur darum geht es mir. Kommunikation macht nur dann Sinn, wenn sie nicht durch Kontrollinstanzen muß. Mit der Orgasmushäufigkeit oder einer Unterwerfung hat das nun gar nichts zu tun.

So, ich habe das nun wirklich zum wiederholten Male geschrieben. Ich hoffe, der Sinn meiner Worte dringen jetzt auch zu dem Letzten vor, der meint, ich würde dauerhafte Orgasmuslosigkeit verurteilen.

Grüße aus dem immer noch eisigen Berlin

Darla
125. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 08.01.03 12:44

Hallo Darla,

bevor ich auf die beiden etwas längeren Beiträge von Dir und Francesco eingehe, möchte ich nur schnell einen Punkt herausgreifenie Redeverbotsgeschichte.
Ich weiß garnicht wie Du jetzt darauf kommst. Francesco hat doch nichts davon geschrieben?

Aber ein riesen Mißverständniss ist glaube ich aufgekommen. Du schriebst die Dom hat Angst das der Sub was Falsches sagt, darum ging es nie.

Es ging darum das er, bevor er z.B. einen Beitrag schreibt seine Herrin kurz um Erlaubnis fragt. Das sehe ich eher als ein Akt der Höflichkeit, etwa wie ich erwarte, daß mein Sklave fragt: Madame, darf ich bitte am Computer das und das machen(mir fällt grad nichts anderes ein). Er ist nunmal mein Sklave und muß fragen, da ich ja evtl. gerade eine andere Aufgabe vorgesehen habe. Wenn er die Erlaubnis hat, kann er schreiben was er will. Er fragt ja nicht, was er schreiben darf oder welche Meinung er haben soll.

Das hat überhaupt nichts mit Unsicherheit der Dom zu tun. In vielen Deiner Beiträge kommst Du immer auf die Punkte: Selbstbewußtsein der Dom, Unsicherheit der Dom, Feigheit der Dom hier zu schreiben, Akzeptans der Dom bei den Subs etc. Es kommt mir fast so vor, als wenn Dir selbst mal so etwas vorgeworfen worden wäre. (Ist eine ganz ehrliche Frage von mir! )

Gruß
Dura
(Diese Nachricht wurde am 08.01.03 um 12:44 von MadameDura geändert.)
126. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 08.01.03 17:05

Hallo Dura,

Zitat

bevor ich auf die beiden etwas längeren Beiträge von Dir und Francesco eingehe, möchte ich nur schnell einen Punkt herausgreifenie Redeverbotsgeschichte.
Ich weiß garnicht wie Du jetzt darauf kommst. Francesco hat doch nichts davon geschrieben?


Nein, er hat sich wieder auf die Dauerkeuschheitsgeschichte bezogen und die hab ich ja nie als solche in Frage gestellt. Jedenfalls nicht generell als Weg. Darauf bezogen sich aber die Beiträge, als ob ich genau das als falsch oder gar als nicht bewußt ansehen würde. Und ich wollte nur noch mal klarstellen, daß es das mit Sicherheit nicht ist, was mich stört.

Zitat

Wenn er die Erlaubnis hat, kann er schreiben was er will. Er fragt ja nicht, was er schreiben darf oder welche Meinung er haben soll.


Das hörte sich aber in diesem Thread mal anders an. Da hat eine der Herrinnen so was in der Art geschrieben "Ich habe meinem Sklaven die Erlaubnis gegeben, sich frei zu äußern" und das ist das, was ich als tiefste Unsicherheit des Doms empfinde.

Nochmal, es geht mir nicht um die Beziehung zwischen den Partnern. Es geht mir darum, daß ich als Aussenstehende, die in einer Kommunikation mit jemandem steht, a) mit wirklich demjenigen redet, mit dem sie die Kommunikation angefangen hat und b) habe ich keine Lust, daß selbige mal von einer Dritten unterbrochen wird, die damit nichts zu tun hat. Und als dritter Punkt kommt hinzu, daß ich es schon des öfteren erlebt habe, daß dem Sklaven der Mund verboten wurde, weil Domme nichts besseres entgegenzusetzten hatte.

Zitat

Das hat überhaupt nichts mit Unsicherheit der Dom zu tun. In vielen Deiner Beiträge kommst Du immer auf die Punkte: Selbstbewußtsein der Dom, Unsicherheit der Dom, Feigheit der Dom hier zu schreiben, Akzeptans der Dom bei den Subs etc. Es kommt mir fast so vor, als wenn Dir selbst mal so etwas vorgeworfen worden wäre. (Ist eine ganz ehrliche Frage von mir! )


Lach, es gibt nicht viel, was man mir noch nciht vorgeworfen hat, aber mangelndes Selbstbewußtsein oder Feigheit vor dem Feind ist eines der wenigen Dinge, die mir noch in der Liste fehlen.
Nein, es beruht auf Erfahrung. Ich habe so viele Möchte-gerns kennengelernt und eines war ihnen gemeinsam: wenn sie unsicher wurden oder nicht mehr weiter wußten, haben sie sich auf die Position zurückgezogen "Ich bin die Herrin (wahlweise der Herr), Du hast mich zu fragen, wenn Du was sagen willst und ich bestimme jetzt, Du hast zu schweigen und überhaupt bin ich anbetungswürdig, weil ich eine Herrin (ein Herr) bin und das ist nun mal naturgegeben" Und so in der Art kam das hier auch rüber. Und die Art, wie in diesem Thread mit Männern umgegangen wird, die es wagen, leise Kritik anzumelden, erhärtet eher obigen Verdacht als das sie selbige ad absurdum führt. Wie ich schon schrieb, ich bin gegen Machismo jeglicher Art.

Und wo wir dabei sind: Ich glaube auch nicht, das Anbetungswürdigkeit naturgegeben und geschlechtsgebunden ist, sondern daß man sie sich verdienen muß. Genauso, wie es sich ein Sklave
verdienen muß, mir dienen zu dürfen. Aber das würde hier glaube ich viel zu weit führen.

So, ich hoffe, die Redesache ist jetzt deutlich klarer geworden

Lieben Gruß

Darla
127. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 09.01.03 04:52

Hallo Darla,

bitte nicht persönlich nehmen, aber Du hast offenkundig nicht verstanden, worum es geht. Warum antwortest Du nicht einfach auf meinen Beitrag? Von Sprecherlaubnis habe ich doch gar kein Wort geschrieben. Obwohl ich in diesen Disput zugegebenermaßen involviert war. Aber das Thema war doch wohl durch, oder!?

Es ging mir um das Bewußtsein und aktive Mitwirken des Sklavens. Davon lese ich bei Dir kein Wort. Hätte mich aber sehr interessiert.

Und ich habe Dich nicht wg. konträrer Positionen zum Thema Dauerkeuschhaltung angesprochen, sondern weil ich nicht gern falsch bzw. sinnentstellend zitiert werden mag., wie es bei Dir eben der Fall war und – s.o. – wieder ist. Und ich lasse mir – bei aller sonstigen Devotion - nicht das Wort im Munde umdrehen.

Wir können und sollten über Positionen streiten, mein Copyright anzuzweifeln, finde ich dann aber doch etwas daneben. Schreibt denn so eine Herrin? Ich glaube, wohl kaum. Nein, alle meine postings sind unbeaufsichtigt und unzensiert von mir verfaßt, dennoch habe ich meine Herrin anfangs um Erlaubnis gebeten, mich hier äußern zu dürfen. Gleiches gilt erst recht für private mails. Dies ist mein Verständnis von Devotion, Du brauchst es ja nicht zu teilen. Dennoch halte ich mich für stark genug für eine eigene Meinung (geht hoffentlich aus meinen postings hervor), die ich i.ü. auch ggü. meiner Herrin bewahre. Aber in angemessener Form, in angemessenem Rahmen, zum angemessenem Zeitpunkt.
Und an diesem Punkt scheiden sich offenbar die Geister bzw. unsere Auffassungen. Es widerspricht meinem Selbstverständnis, meiner Herrin eine Diskussion aufzwingen zu wollen, weil ich gerade einmal anders empfinde.
1. merkt sie es ohnehin,
2. versuche ich auch dann, meine devote Würde zu bewahren und
3. haben beide Seiten ohnehin ein Interesse daran, über divergierende Auffassungen zu reden, weil es der Beziehung dient. Und die zu erhalten und auszubauen ist doch wohl oberstes Ziel.

Anbetungswürdig ist für mich daher auch keine dom, weil sie eben auch nur Menschen sind und keine Göttinnen.

Weiß nicht, ob Du verstehst, was ich mit diesem posting meine.


Vielleicht wäre es sinnvoll, einmal über "devote/dominantes (Selbst-)Bewußtsein" zu sprechen. Wir sind ja nicht alle verhuschte und verängstigte Mäuschen, wie, glaube ich, Du einmal so nett formuliert hast.

Gruß aus der nicht weniger eisigen Freien und Hansestadt Hamburg
francesco


128. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 09.01.03 08:55

Hallo Francesco,

aha, ich wußte es doch. Wir kommen zum Kern des Problems.....man muß nur lang genug bohren und voila, nur neun Seiten später haben wir immerhin das Problem ausgemacht Für ein Forum ist das gar nicht so ein schlechter Schnitt.

Zitat

Von Sprecherlaubnis habe ich doch gar kein Wort geschrieben. Obwohl ich in diesen Disput zugegebenermaßen involviert war. Aber das Thema war doch wohl durch, oder!?


Nur noch ganz kurz dazu....so, wie hier einige Männer abgebügelt wurden a la "Na, unsere Sklaven hätten sich sowas ja nie erlaubt" und das ganz ohne Smilys ist das Thema anscheinend nicht wirklich durch. Aber das nur am Rande.

Zitat

Und ich habe Dich nicht wg. konträrer Positionen zum Thema Dauerkeuschhaltung angesprochen,


Du hast aber die ständig betont, daß Du bewußt dauerkeusch leben willst...das sei Dir unbenommen, da hatte ich nie was gegen gesagt.

Zitat

Schreibt denn so eine Herrin? Ich glaube, wohl kaum.


Ich weiß ja nicht, wie eine Herrin zu schreiben hat. Ich schreibe, wie ich meine, daß es richtig ist und lasse mich nicht in meiner Schreib- und Denkweise in sadomasochistische Formen pressen. Und das ist wohl ein Teil des Problems. Ich sehe, bei aller "Naturgegebenheit" keine Veranlassung, diese in der Kommunikation mit anderen Menschen raushängen zu lassen. Im übrigen gibt es ganz verschiedene Arten von Herrinnen, so wie es verschiedene Arten von Sklaven gibt. Und die äußern sich nun mal in verschiedenen Maßen.

Zitat

Nein, alle meine postings sind unbeaufsichtigt und unzensiert von mir verfaßt, dennoch habe ich meine Herrin anfangs um Erlaubnis gebeten, mich hier äußern zu dürfen. Gleiches gilt erst recht für private mails. Dies ist mein Verständnis von Devotion, Du brauchst es ja nicht zu teilen.


Und genau da ist das Problem, das ich ansprach. Genau diese Sichtweise teile ich ganz und gar nicht. Ich halte nichts davon, mir für eine freie Meinungsäußerung eine Erlaubnis zu holen oder sie gar zu erteilen. Meine Sklaven würden mir auch, mit Verlaub gesagt, einen Vogel zeigen, wenn ich darauf bestehen würde ebenso wie ich schnellstens das Fieberthermometer holen würde, wenn sie mich fragen würden.

Warum ich mich so vehement dagegen stemme? Weil ich in der Realität zu viele Menschen gesehen habe, die das a) mißbrauchen und b) sich auf die Position zurückziehen "ich würd ja gerne, aber ich darf ja nicht". Beides vereinfacht das Leben ganz ungemein. Ich bestreite nicht, daß es Beziehungen gibt, in denen sowas klappen mag. Aber für Aussenstehende ist es immer sehr blöd, wenn einem gesagt wird, man würde ja gerne in Mailkontakt treten, aber Herrchen verbietet es. Die Verstümmelung derartiger Freiheiten und vor allem derartiger Kommunikation nach außen hin, führt in vielen (ich sage ja nicht allen, aber vielen) Fällen zur Hörigkeit. Ohje, und jetzt hab ich tatsächlich das böse H-Wort gesagt.

Zitat

Und an diesem Punkt scheiden sich offenbar die Geister bzw. unsere Auffassungen. Es widerspricht meinem Selbstverständnis, meiner Herrin eine Diskussion aufzwingen zu wollen, weil ich gerade einmal anders empfinde.


Ich rede ja nicht von "gerade mal anders empfinden". Ich rede von Grundsätzlichkeiten. Aber auch das hatte ich schon geschrieben. Innerhalb einer Session, bestimme ich, wann er was sagt. Wobei bei meinem derzeitigen Lieblingssklaven, es eher die Bestrafung ist, die ich bestimme Nach außerhalb würde ich mir eher die Zunge abbeißen, als daß er mich um Erlaubnis fragen muß. So entstehen im übrigen gerade mit Vanilles die besten Diskussionen, gerade weil diese merken, es geht hier nicht darum jemanden mit Gewalt unten zu halten.

Zitat

Anbetungswürdig ist für mich daher auch keine dom, weil sie eben auch nur Menschen sind und keine Göttinnen.


Lächel, oh, ich mag es schon....

Zitat

Vielleicht wäre es sinnvoll, einmal über \"devote/dominantes (Selbst-)Bewußtsein\" zu sprechen. Wir sind ja nicht alle verhuschte und verängstigte Mäuschen, wie, glaube ich, Du einmal so nett formuliert hast.


Ich sagte, ich kann mit verhuschten Mäuschen als Sklaven nichts anfangen, weil ich starke, intelligente, humorvolle und wortgewaltige Sklaven haben will, die mir etwas entgegen zu setzten haben, damit ich mir meine Dominanz an ihnen verdienen kann.

Was mich im übrigen persönlich sehr interessiert: Hat Dir Deine Herrin schon mal die Erlaubnis zu Kommunikation nach außen hin verweigert und wenn ja, was hast Du dabei gedacht und gefühlt?

Zitat

Gruß aus der nicht weniger eisigen Freien und Hansestadt Hamburg


Ha, das toppe ich locker mit -18 Grad heute nacht

Lieben Gruß

Darla
129. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 10.01.03 05:11

Guten Morgen Darla,

aus der – im Vergleich zu Berlin – mit –12°C kuschelig warmen „Freien und Hansestadt“.

Dein Kernproblem ist also, wenn ich Dich richtig verstanden habe, die Frage der Sprecherlaubnis. Du warst es ja wohl auch, die damals- so auf Seite 3 oder 4 – dieses Fass aufgemacht hast. Mal abgesehen davon, dass dieses Thema nicht in den thread DKh gehört, weil da ohnehin schon genug aneinander vorbeigeredet wird, und ein Extra-thread vielleicht angebracht wäre, teile ich durchaus Deine Bedenken hinsichtlich des Sprechverbot-Missbrauches.
Ja, es ist einfach, seinem Sklaven den Mund zu verbieten, weil domme nicht weiter weiß.
Aber das muss doch nicht für alle gelten und ich spreche doch hier nur für mich und meine Erfahrungen.
Und eine domme, die mir so hilflos den Mund verbietet, wäre nicht meine Herrin. Meine Herrin hat dies sicher nicht nötig und ist eine Frau aus Fleisch und Blut, die auch zu ihren Schwächen stehen kann.
Hier kommt wieder MEIN Lieblingsthema „Sich Seiner Selbst Bewußt Sein“ durch. Eine Herrin, die sich Ihrer Bestimmung bewußt ist, kann Kritik und gleichberechtigtes Gespräch ertragen, ebenso wie ein Sklave, der sich seiner Bestimmung bewußt ist, es ertragen kann, seine Herrin um Erlaubnis zu bitten, für was auch immer.
Aber ich weigere mich, meine Auffassung von Sprecherlaubnis/Devotion hier zu zensieren, nur weil es vielleicht unbedarfte und minderwertigkeitskomplexbeladene (schönes Wort, nicht?) pseudo-dominante MitleserInnen gibt, die hierin eine Rechtfertigung ihres unverantwortlichen Handelns sehen könnten.
Die „Was wäre wenn?“-Haltung darf, finde ich, nicht Maßstab unseres Verhaltens werden. Je tiefer man/frau in BDSM eindringt, desto mehr Eigenverantwortung wird von beiden Beteiligten verlangt. Die können wir niemandem abnehmen. Und „Langzeit-Keuschhaltung“ ist nunmal kein Anfängerthema.

Zu Deiner Frage: Nein, meine Herrin hat mir noch niemals verboten, mich ggü. Dritten zu äußern. Aber Sie bestimmt halt den Zeitpunkt. Und ich akzeptiere dies wie auch andere Einschränkungen.

Soweit wäre die Sache für Dich also hoffentlich geklärt.

Ich würde mich freuen, wenn Du Gelegenheit fändest, Dich auch inhaltlich mit MEINEN Positionen auseinanderzusetzen, weil hierzu hast Du m.E. noch sehr wenig gesagt. Es geht ja hier nicht um das Thema Sprecherlaubnis, sondern um die verschiedenen Aspekte der Langzeit-Keuschhaltung. Auch wenn ich inzwischen weiß, dass „Kommunikation“ Dein Lieblingsthema ist.

Wünsche Dir einen angenehmen Tag. Ich gehe jetzt schlafen, als Nachtschichtler hat man dafür das Privileg, jeden Tag ausschlafen zu können.
Gruß
francesco






130. Re: Keuschhaltung

geschrieben von BigBird am 09.02.03 18:46

Hallo MadameDura!


Zitat

Frauen schätzen die dKo (ich muß das mal abkürzen dauerhafte Keuschhaltung/orgasmuslosigkeit, gibts da kein schöneres Wort?)


Doch es gibt eines, das hier zutreffend wäre:
- Die Minne! -
Eine im Mittelalter geübte Form der "Vergeistigung" der Liebe. Sie basierte auf der absoluten Verehrung und Idealisierung der Frau durch dem Mann und beruhte auf völliger Keuschheit. Ein Leben lang!

Mit bestem Gruß,
BigBird
131. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 11.02.03 11:51

Huhu BigBird,


Zitat

- Die Minne! -
Eine im Mittelalter geübte Form der \"Vergeistigung\" der Liebe. Sie basierte auf der absoluten Verehrung und Idealisierung der Frau durch dem Mann und beruhte auf völliger Keuschheit. Ein Leben lang!


Das ist dann das Äquivalent zum osmanischen Eunuchen

Lieben Gruß

Darla
132. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Fosco am 11.02.03 21:55

Hallo allerseits!

Zitat

Das ist dann das Äquivalent zum osmanischen Eunuchen
Lieben Gruß
Darla


Nur, dass die nicht mehr konnten und die anderen eben nur nicht wollten ... außerdem hätten die guten alten Minnesänger bei einem derartigen Vergleich wohl nach der alttestamentarischen Steinigung gerufen!

Fosco

(der neulich noch irgendwo was von einem Eunuchen gelesen hat, dem man sämtliche äußeren Teile entfernt hatte, so dass er einen Federkiel zum pinkeln benutzen musste)
133. Re: Keuschhaltung

geschrieben von BigBird am 12.02.03 00:06

Hallo Darla!
Hallo Alle!

Sorry, aber da muß ich Fosco Recht geben. Bei dem Vergleich der Minne mit dem Eunuchentum, würde wirklich jedem Minnesänger/-übendem der Spitzhut wegfliegen*. Ich glaube, daß (die osmanischen) Eunuchen zu 100% nichts dafür konnte, was sie wurden, da diese Total-OP bei ihnen schon in frühsten Jahren vollzogen wurde. Damit sie später völlig entsexualisierte menschliche engelsgleiche Wesen sein sollten.
Die Minne hingegen beruhte auf der Idealisierung der Keuschheit. Das "Burgfräulein" hat Triebe und Bedürfnisse und der "edle Ritter" auch. Dennoch blieben beide keusch, obwohl oftmals Ehegatten. Das Ideal stand im Vordergrund und nicht ihre Wünsche. Was der nur der im Mittelalter lebende Mann bei einer so motivierten, selbst auferlegten Enthaltsamkeít empfunden haben mag, können hier Francesco´s Postings, wie ich meine, am treffendsten vermitteln.
Wenn ich eine versuche eine lange Zeit keusch zu leben, fällt mir persönlich sehr schwerer, je länger es dauert. Allerdings steigt in dem Maße mit meiner Geilheit auch meine Devotion, die ich voll einbringen kann. Und dies gibt mir eben das gewisse etwas zu versuchen weiterzumachen. Weiterhin durchzuhalten, selbst wenn ich glaube, ich kann es nicht mehr aushalten. Es ist eine bitter-süsse Qual. Aber man(n) kann daraus auch Gewinn ziehen. Den wieder einfließen lassen. Und davon dürfte die Herrin nicht wenig profitieren.
Ich habe heute morgen noch einen Text gelesen, der besagte, daß dauerhaft enthaltsame Männer, früher oder später mit der Zeit jedliche Sexlust, Trieb, Libido, Geilheit verlieren.
Mit einer Ausnahme: Dies gilt nicht für die, die erzwungenermaßen enthaltsam sind.

Aber um auf MadameDura´s Frage zurückzukommen: Könnte vielleicht der ital. Begriff Karezza zutreffen. Der beschreibt Koitus, bei völlig vermiedenem Samenerguß, so Duden.

Mit besten Grüßen,
BigBird

*(Ich habe mich frührer da schon ein wenig durchgelesen. Und für das Thema "Enthaltsamkeit/Keuschheit begann ich mich schon mit 18 zu interessieren.)

(Diese Nachricht wurde am 12.02.03 um 00:06 von BigBird geändert.)
134. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 12.02.03 11:25

Hallo

ich kann das Posting von BigBird nur bestätigen. Je länger mein Ehesklave schon orgasmuslos lebt, desto grösser wird seine Devotion und damit mein Glück.
Ich spreche damit auch im Namen meines Sklaven, der mir dies voll bestätigt.

Und, dass ist alles was ich(wir) will(wollen)!
135. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Francesco am 13.02.03 02:44

Soso, da denkt man, das Thema ist durch und da fängt es plötzlich wieder an, zu lodern. Das Beispiel „Minne“ von BigBird finde ich prima, beruht es doch auf dem freiwilligen Verzicht aus „Liebe“ und ist mir damit viel sympathischer als der Verzicht, wie es ihn im religiösen Verständnis der Liebe in Orden und Klöster gibt. Das Motiv mag wohl ähnlich sein: durch den Verzicht auf sexuelle Befriedigung eine höhere Stufe der Reinheit erlangen zu wollen, dabei gleichzeitig ein großes Opfer als Beweis der Hingabe erbringen zu wollen.

Provokante These meinerseits: der devote Part empfindet die Dauerkeuschhaltung als Mittel zur Erreichung der echten Hingabe, strebt auch gar nicht mehr nach seinem/ihrem Orgasmus und empfindet den Keuschheitsgürtel daher auch nicht als Zwangsmittel, sondern als Hilfe. Als leibeigener Sklave will ICH doch in Wahrheit gar keinen Orgasmus mehr haben, will demzufolge den KG auch gar nicht überlisten, brauche ihn nur als Hilfe in schwachen Momenten.
Dass es keinen absolut sicheren KG gibt, weiß ich; Hingabe bedeutet mir aber auch, dass ich darauf verzichte, mich aufzulehnen, nicht versuche, den Keuschheitsgürtel zu knacken, deshalb ist die Auswahl des Modells für mich letztlich nur eine Frage des Designs. Und der Neosteel sieht für meine Herrin und mich halt am restriktivsten aus.
Idealerweise lebt nach meiner Vorstellung ein abgerichteter Sklave auch ohne KG enthaltsam und absolut keusch – ich schaffe das aber irgendwie nicht, auch wenn ich noch so sehr für Hingabe arbeite und lebe. Bin vielleicht noch nicht bereit und fortgeschritten genug.

Vielleicht hilft dieses Ansatz, das Thema „Dauerkeuschhaltung“ aus dem Dunstkreis „Session“, „Sex-Spielchen“ , „Sprechverbot“ und „Möchtegern“ zu lösen, der hier vorallem zum Aneinander-vorbei-Reden geführt hat.
Dauerkeuschhaltung geht tiefer, viel tiefer, sehr viel tiefer und ist – explizite Warnung an alle newbies – wirklich nichts für Anfänger und Spieler. Lasst die Finger davon, es hat nichts mit schnellem Kick zu tun, erfordert viel Erfahrung, Leidensbereitschaft und irgendwann seid ihr dann auch bereit, wenn ihr gelernt habt, was es bedeuten kann, sich zu unterwerfen. Nicht körperlich, sondern mental-seelisch. Das braucht Zeit, viel Zeit, vielleicht Jahre. Bitte nicht bös sein, aber so ist es, ich weiss, wovon ich rede.

Gruß an Madame Dura und Ihren Sklaven,
francesco

und jetzt gibt`s den Crema Pudding von Müller, um wieder in der Realität zu landen......
136. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Darla am 15.02.03 20:22

Guten Abend,

nach langer Abstinenz (Himmel, ich kann schon nicht mal mehr das Wort mehr hören mal wieder

Francesco schrieb auf BigBird hin:

[quote Das Beispiel <!-- WWWOFFLE (demoronise-ms-chars) - „ -->,,Minne<!-- WWWOFFLE (demoronise-ms-chars) - “ -->" von BigBird finde ich prima, beruht es doch auf dem freiwilligen Verzicht aus <!-- WWWOFFLE (demoronise-ms-chars) - „ -->,,Liebe<!-- WWWOFFLE (demoronise-ms-chars) - “ -->" und ist mir damit viel sympathischer als der Verzicht, wie es ihn im religiösen Verständnis der Liebe in Orden und Klöster gibt. Das Motiv mag wohl ähnlich sein: durch den Verzicht auf sexuelle Befriedigung eine höhere Stufe der Reinheit erlangen zu wollen, dabei gleichzeitig ein großes Opfer als Beweis der Hingabe erbringen zu wollen.
[/qoute]

Hrm, nun hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie zuverlässig die Quellen aus dem Mittelalter sind. Ich meine, nicht die Minnegesänge oder die idealisierte Form, sondern eher "Wie war die Realität wirklich". Und nachdem ich mal kurz nachgeschlagen habe, war die Hochzeit der Minne von 1120 bis 1220, für die damalige Zeit also eine recht kurzlebige Mode. Unidealisierte Quellen gehen nicht von der höheren Reinheitsstufe aus, sondern ganz einfach davon, daß die armen Junges und Mädels schwer frustriert waren, weil sie nicht durften und zu nix gekommen sind. Anders ausgedrückt: Sie wollten, waren einander aber nicht versprochen und durften deswegen nicht. Das Ganze wurde dann idealisiert (oftmals von der Kirche, sorry Francesco), kurz als Mode angenommen und fiel dann wieder in sich zusammen. Kurz danach gab man sich wieder den Gelüsten hin.

Natürlich, wie immer, es mag Extremisten gegeben haben, aber ich glaube, die meisten hätten sehr wohl getan, wenn man sie gelassen hätten.

Lieben Gruß

Darla


137. Re: Keuschhaltung

geschrieben von BigBird am 18.02.03 20:54


>Hallo Darla!
Hallo Alle!

Gebe Dir Recht. Die Quellen sind wohl lückenhaft und recht einseitig, da sich zu der Zeit fast 100% der Geschichtsschreibung in der Hand der Kirche befand. Und die hatte halt so ihre Interessen. Da in deren Weltbild die Frau dem Manne Untertan ist, stillisiert sich auch unser heutiges Bild von damals mit dem KG-tragenden Burgfräullein. Und bleiben wir bei der BDSM-Schiene: Realität ist wohl eher, daß es auch damals schon sehr resolute Frauen gab (Walküren?) und daher auch keinen Grund für die Nichtexistenz von KG´s für den Mann. Und warum sollte es nicht auch damals schon beim einen oder anderen eine Sado- bzw. Maso-Neigung gegeben haben, "Ritter" und "Burgherrin" in einer D/s-Beziehung lebten. Vielleicht der oftmals idealisierte Verzicht des edlen Ritter in Wirklichkeit ein erzwungener war und das "Burgfräullein" womöglich doch nicht so liebreizend war, sondern eher gefürchtet und Vergnügen an der Keuschhaltung ihres Geliebten* hatte. Wer weiß? Fakt ist, daß damals der eine oder andere, bleiben wir bei den Adeligen, Ritter auch das eine oder andere Kind mit dem z.B. Zimmermädchen gezeugt hat. Warum sollte sich nicht die Frau oder Angebetete jeneres Herren, dafür bei ihm "bedankt" haben, indem dieser fortan, wie lange auch immer, von ihr keuschgehalten wurde(, da ansonsten.....!!!)? Wer weiß? Oder ganz einfach, weil SIE es als ihr vermachtes Recht ansieht, ihren Geliebten nach Belieben schmachten zu lassen.

Mit besten Grüßen,
BigBird
------------------------------------------------
PS. Ich sage hier Geliebte/Geliebter, weil die Ausübung der Minne, den Ehestand ausschloß. Sie fand unter Unverheirateten statt.
138. Re: Keuschhaltung

geschrieben von TGirlJuly am 28.02.03 09:42

Hallo!

Ich habe gerade so ziemlich den kompletten Thread gelesen und gehen mir tausend
Dinge durch den Kopf... Dazu habe ich gleich auch ein paar Fragen die ich speziell
an MadameU und MadameDura richte, weil hier zwei deutliche verfechter der dKo sind,
wie MadameDura es genannt hat.

Da ich aber er so spät in diesen Thread einsteige wollte ich kurz etwas über mich
schreiben, da hier ja doch das ein oder andere über die jeweiligen Beziehung in
den Beiträgen steht.

Ich bin 28 Jahre und lebe seit 4 Jahren gemeinsam mit meiner Freundin (51 Jahre)
zusammen. Ich selber bin sehr feminin und devote TV, wobei SIE eher dom/sad ist.
Ich fand die Trennung zwischen sexuelle Spielart und echte Lebenseinstellung
sehr richtig und was ersteres angeht, haben wir bereits vieles probiert und
erlebt und tun dies auch jetzt noch...
Ich selber würde gerne weitergehen und es eben als Basis in unserer Beziehung
sehen, wenn man das so sagen kann. Dazu würde für mich auch eine dauerhafte
Keuchhaltung und Orgasmuslosigkeit gehören, denn ich merke das ich zwar devot
bin aber sehr auf onanieren fixiert bin und dadurch auch immer in eine
eigene Welt und Privatsphäre eintauche, die ich so ohne meine Freundin/HERRIN
eigentlich garnicht haben möchte, jedoch das andere auch nicht lassen kann.
Leider gestattet SIE es mir oft (auch in IHREM beisein oder vor IHR) und leider
habe ich nicht die Diszipln es darüber hinaus nicht ohne IHR Wissen und Einver-
ständnis zu tun. (Obwohl ich bspw. seit neun Monaten nicht mehr rauche -von 40 bis 50
Zigaretten auf Null an einem Tag!- und seit Wochen auch meine Fingernägel komplett
in Ruhge wachsen lasse.) Auch das Loch in dass man nach einem Orgasmus hat,
stört mich sehr, weil hierbei tatsächlich die Devotheit, die sonst bei mir sehr
ausgeprägt ist, auch einen ordentlichen Knacks bekommt und meine Libido auch...
Eine Keuchhaltung habe ich IHR gegenüber bereits angesprochen, aber das wurde
da so nicht weiter aufgegriffen. Zwar ist SIE generell leicht dom/sad und führt auch
gelegentlich Strafen wie Fixierung, Peitsche, Wachs etc. durch, aber eine Bereitschaft
und Wille zu einer echten 24/7 D/s Lebensführung ist bei IHR scheinbar nicht vorhanden.
SIE ist generell zu vielem Bereit, aber fordert es nicht ein bzw. sieht es
eben als Spielart, die dann aber auch heftig ausfallen kann.

Hier eine Frage an MadameU nud MadameDura, weil SIE besonders konsequent zu
sein scheinen und auch D/s 24/7 leben. Wenn IHR sub dabei vielleicht zu
Hause auch "zivil" mit KG gekleidet sein darf und nicht immer in Latex/Leder etc.
zu Hause lebt... und SIE evtl. nicht immer die Peitsche griffbereit haben...

Meine Freundin ist jobbedingt täglich ca. 11-12 Stunden außer Haus und dementsprechend
auch täglich früh auf. SIE ist dadurch meistens abends geschafft. Jetzt könnte
man meinen, dass da eine echt devote TVzofe und Sklave gerade passt, aber IHR
scheint es einfach zu anstrengend 24/7 als HERRIN mit TVzofe/Sklave zu leben.
Wenn das nicht wäre, würde sich manches wahrscheinlich ganz anders Darstellen.
Wie stellt sich das bei IHNEN dar? Geht IHNEN es auch teilweise so, dass SIE
es als "anstrengend" empfinden einen Sub zu haben? Jemand schrieb "...dann schließe
ich ihn weg..." oder "...kette ihn an den Heizkörper...". Können SIE sich dann
immer im Wohnzimmer entspannen, während er im Bad angekettet oder im Keller weggesperrt
ist... ? Eben die Entwicklung im Kopf, ihn eben primär als Sklaven zu sehen und
nachrangig als Ehemann... Denn Ehemann in einer nB kettet man nicht an, den Sklaven
schon. Zumal IHRE Beziehungen ja beide nicht als D/s Beziehung begannen, wenn ich
das richtig gelesen habe...

Und eine letzte, rein praktische Frage: Welche KG setzen SIE ein?
Ich weiß es gibt etliche Threads hierzu, aber ich wollte nur ein kurze
Antwort hierzu und keinen neuen subThread, weil SIE ja absolute Langzeit-
keuchhaltung praktizieren.

Und als allerletztes: verraten SIE mir IHR Alter und das IHRER Subs? Vielleicht
auch auch einfach als private Nachricht...

Vielen Dank
July
139. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 27.07.03 20:27

Nach einigen Monaten der Abwesenheit aus dem Forum. Werde ich versuchen mich wieder etwas aktiver zu beteiligen.
Ich beginne damit auf den letzten Beitrag kurz einzugehen:

Ich bin 40 Jahre jung und men Ehemann 44.
Eine 24/7 Beziehung, wie wir Sie führen funktioniert sicherlich anders, als es sich viele vorstellen. Wir verhalten uns eigentlich ganz normal
Das ganze funktioniert durch ein beiderseitiges einvernehmen über die Rollenverteilung und ist unabhängig von Kleidung, Fesseln oder ähnlichem.
Auch wenn z. B. beide genervt von der Arbeit kommen, wird er trotzdem meinen Befehlen gehorchen. Er ist halt 24/7 mein Sklave. Der gesunde Menschenverstand sagt mir natürlich, daß ich nur Befehle geben, die seinen momentanen Zustand berücksichtigen. Ich verlange also nicht, daß er trotz z. B. Rückenschmerzen von der Arbeit vor mir kniet. Er könnte aber zum Beispiel in bequemer Haltung vor mir sitzen und sanft meine müden Füsse massieren.
Dabei können wir dann gemeinsam TV gucken und uns über den Tag unterhalten.
Dies ist nur ein simples Beispiel, wie die 24/7 Situation nicht unterbrochen werden muß.

Zum Thema Keuschhaltung werde ich in weiteren Beiträgen demnächst Stellung nehmen. Wir hätten da nämlcih bald ein Jubiläum zu feiern

Dura (in alter Frische)
140. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Dipper am 27.07.03 21:53

Hallo Madame Dura,
freue mich, daß Du wieder aktiv im Forum bist.
Wie Du weißt, werde ich von mener strengen Herrin
seit April 2002 orgasmuslos gehalten. Anfangs war´s schwer, jedoch der Körper gewöhnt sich an alles, so auch wird die Hormonproduktion deutlich nach so langer Zeit heruntergefahren und das keusche Leben leichter. Um dies jedoch zu erreichen, war es nötig, auch die feuchten Träume auszuschließen, da die ja doch mit eine rgewissen "Lust" von statten gehen. Dazu werde ich regelmäßig von meiner Herrin alle 4 bis 5 Wochen gemolken. Kürzere Intrvalle sind nicht notwendig, da wie gesagt die gesmate Produktion verlangsamt ist. Auch die Menge des Auslaufs ist geringer als vor einem Jahr.
Ich fühle mich befreit, meiner Herrin meine Manneskraft zeigen zu müssen. Ich stehe ihr immer zur Verfügung um Ihr die Erfüllung zu geben, die sie braucht. Zu gute kommt mir, das meine Herrin schon
seit jeher eine große Abneigung gegen die Penetration hatte und hat und ich nicht auch noch unter dem Einfluß von Xylocain agieren muß.
Ich bin vollends zufriedne, mir fehlt nichts, ich bin von meiner ewigen G*****t befreit und meine Herrin ist glücklich und zufrieden mit Ihrem Sklaven.
Gruß Dipper
141. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameU am 28.07.03 13:12

Hallo Dura
Es ist schön von Dir wieder mal zu lesen. Auch ich war einige Monate abwesend (Sprachurlaub und Ferien in Frankreich).

@TGirlJuly

Ich bin noch 38 (bald schon 39) und mein Ehesklave ist 45 Jahre alt. Mein lieber Sklave ist seit fast anderthalb Jahren orgasmuslos, mit einem kleinen Unfall dazwischen. Was unser Leben im allgemeinen, ich meine ausserhalb von BDSM angeht: Wir sind ein ganz normales Paar. Oder sagen wir fast normal (was immer auch das heissen mag......). Unsere Lebensrollen sind, gegenüber anderen Ehepaaren, einfach ein wenig klarer definiert. Soll heissen, ich habe die ganze Verfügungsgewalt gegenüber meinem Ehesklaven. Das beruht auf gegenseitiges Einverständnis. Ich bin konsequent in der Erziehung und Bestrafung sowie in der Einhaltung der dauerenden Keuschhaltung. Aber auf der anderen Seite lassen wir es uns Gut gehen. D.h. ich bin nicht tagaus-tagein die peitschenschwingende Herrin, wenn möglich noch auf in Strapsen und hochhackigen Stiefel. Ich trage das zwar gerne, jedoch nur wenn mir danach ist, aber grundsätzlich bin ich eine Normalo-Frau! Ich fordere einfach meine täglichen Orgasmen ein und freue mich des Lebens und drauf das ich meinen Mann melken darf
142. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Gast zögling am 28.07.03 21:58

Sehr verehrte MadameU,
bin neu und erbitte Aufklärung: Sie melken Ihren Mann, der aber ist seit über einem Jahr orgasmuslos? Mich würde sehr interessieren, wie das geht, davon träume ich auch.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Mit devoten Grüße
zögling
143. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Bodo am 03.08.03 21:36

Hallo,
also mich würde mal interessieren wie das mit dem abmelken geht.
Kann mir das mal einer erklären?

Danke
Bodo
144. Re: Keuschhaltung

geschrieben von BigBird am 24.08.03 23:25

Hallo Bodo!

Melken ist die gewollte Stimulanz der Prostata, durch einen geeigneten Gegenstand vom Enddarm aus. Vieles geht, wie z.B. einem Anal-Vibrator o.ä. Aber nichts ersetzt den geübten Finger der Herrin/KH oder so. Die Prostata ist inetwa kastaniengroß, sitzt in Richtung der Blase und läßt sich gut ertasten.
Wenn Du wissen willst wie beim Mann das Melken durch eine Frau funktioniert, sieh Dir die Schlußszene des Films "Road Trip" an (wirklich gut...der ganze Film). Ein Gegenstand zum melken ist bspw. so einer

Mit besten Brüßen,
BigBird

(Diese Nachricht wurde am 24.08.03 um 23:25 von BigBird geändert.)
145. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Lady-phoenix am 04.09.03 20:21

Zum Thema Abmelken
Habe da mal die Seite von " Larissa Sardo " gehabt .
Sie beschreibt es sehr gut und gibt auch gleich den
richtigen fessel Tip . Bin über einen Link von
www.sirelias.de
hin gekommen . Bondage Hausgemacht .
Kann diese Seite allen FemDoms empfehlen .
(Diese Nachricht wurde am 04.09.03 um 20:21 von Lady-phoenix geändert.)
146. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Dipper am 04.09.03 21:52

Möchte kurz über mein weiteres Keuschsein berichten. Meine KH hat beim Stöbern durch das web den Meo Sch***käfig gesehen. Sie war hellauf begeistert und hat mit eröffnet, daß sie diesen bestellt hat. Endlich sei ein KG gefunden, der alles veschlossen hält, so daß sie nicht mehr dieses erbärmliche Gemäsch zwischen meinen Beinen sehen müßte, was beim CB ja immer noch der Fall war. Sie stellte auch direkt neue Regeln auf.
Reinigung nur noch 1 mal die Woche Samstags. Das müsse reichen. Die reinigung würde jedoch nicht mehr von ihr sondern nur noch ohne ihr Beisein von Ihrer Freundind vorgenommen. Dabei wären meine Hände auf dem Rücken verschlossen und ich bekäme eine Augenbinde. So solle auch mir der jämmeriche Anblick erspart und das Anfasen auch nur zur Reinigung verwehrt sein. Allein beim turnusmäßigen Melken alle 5 - 6 Wochen will meine KH anwesend sein, da es ihr eine Wollust ist zuzusehen, wie ich orgasmuslos auslaufe.
Auch eine neue Bestrafung hat sie sich ausgedacht. Falls ich ihren Wünschen nicht so nachkomme wie sie es erwartet und sie nicht so zufriedenstelle wie sie es möchte, werde sie den angelegten Sch**käfig ein wenig mit dem Fön aufheizen, was den innenliegenden "Erbärmlichkeiten" sicher gefallen
werde. Bin gespannt. Seit gestern bin ich drin im Meo.
147. Re: Keuschhaltung

geschrieben von devota am 17.11.04 19:02

Verehrte LADY S liebe sklaven,

wenn auch schon über ein Jahr seit des letzten Beitrags vergangen ist, möchte ich auch noch etwas dazu beitragen. Auch ich werde seit ca. 2 Jahren keusch gehalten. Allerdings ohne KG. Meine Eheherrin ist der Meinung, daß es auch mit einer Anweisung klappt, und ich kann nur bestätigen, es funktioniert. Natürlich wird es kontrolliert indem ich jeden Tag, wenn ich von der Arbeit komme, mich ihr nackt präsentieren muß. Sie berührt dann leicht meinen Penis, der natürlich sofort errigiert. Außerdem läßt sich auch der leichte Ausfluß nicht verheimlichen. Sollte das nicht vorkommen, hätte sie mich erwischt. Dann werde ich vollständig vermiedert und kann dann sowieso nicht mehr herumspielen. Alle 28 Tage werde ich von ihr abgemolken. Entweder durch Reizung der Prostata oder durch Reizstrom. Zweimal im Jahr (Sommeranfang und Sylvester) erlaubt sie mir einen Orgasmus. Sie ist der Meinung, daß nur ein geiler Sklave auch richtig devot und gehorsam ist. Um durch die Keuschhaltung nicht völlig das Gefühl der Erregung zu verlieren, reizt sie mich täglich, daß ich ständig unter "Dampf" stehe. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Trotzdem ist es nicht ganz leicht. Ich hätte es leichter wenn sie mir einen KG verpassen würde, aber sie ist strikt dagegen. Sie besteht auf Gehorsam; wenn sie mir eine Befriedigung verbietet, habe ich das zu akzeptieren.

devote Grüße
devota
(Diese Nachricht wurde am 17.11.04 um 19:02 von devota geändert.)
148. Re: Keuschhaltung

geschrieben von playballs am 07.12.04 23:49

Hallo Devota,

finde ich sehr gelungen, Ddie Erziehung Deiner Herrin, würde mich auch nicht trauen, wenn ich jeden Tag so kontrolliert würde...

Gruß aus Nähe D Dorf
149. Re: Keuschhaltung

geschrieben von BigBird am 09.12.04 20:46

Hallo devota und alle!

Auch ich stehe unter zeitweiliger Keuschhaltung, die meist willkürlich, d.h. ohne Vorwarnung angezogen, aber auch mal gelockert wird. Und auch ich trage keinen KG (obwohl ich einen habe).
Das Sekret, die sog. „Sehrsuchtstropfen“ kennen wir wohl alle. Aber ständig fließen diese bei mir nicht. Auch nicht, wenn noch so angespannt....
Als Indikator für Keuschheit und Gehorsamkeit, ein fragliches Hilfmittel, meine ich.
Aber gut! Wenn es bei dir funktioniert, dann ist es gut so.


Zum Anfang dieses Themas, stellte sich u.a. auch die Frage, ob es quasi „vorprogrammiert“ ist, daß man(n) bei längerer Keuschhaltung, vielleicht bei zu langem Verzicht, früher oder später automatisch die eine oder andere Sicherung verliert? Diese einen veranlaßt aus dieser Situation auszubrechen oder auszubrechen zu wollen.?
(*Mein persönlicher V-max. ohne jedlichen Sex und auch ohne Orgasmus liegt bei in etwa 3 bis 4 Monate (Plusminus). Da war ich dann irgendwie doch am Ende. Der termingerecht bewilligte Höhepunt war allerdings mehr als schändlich, denn er brachte keine Ruhe, sondern eher Unruhe.
Außerdem brannte er zudem unangenehm in den Leitungen. Aber auf die Frage: „ Hättest Du dir dies nicht besser ersparen mögen?), finde ich allerdings auch keine rechte Antwort....)
Mich würde zudem nun sehr interessieren, wie man(n) selber zur Vermeidung beitragen kann, daß bei einem irgendwann doch die Sicherung herausspringt?

Mit besten Grüßen,
BigBird

150. Re: Keuschhaltung

geschrieben von devota am 10.12.04 20:58

Hallo BigBird, hallo alle anderen,

ich kann nur sagen, es funktioniert bei uns so, wie ich es beschrieben habe. Die Sicherung ist nicht durchgebrannt, weil es meine Herrin verstanden hat, die Erziehung darauf zu konzentrieren, daß mein jährlich 2maliger Orgasmus `kopfgesteuert ist, will damit sagen: ich habe es akzeptiert und freue mich darauf, überhaupt einen zu haben. Das Abmelken ist ja nur dazu da, daß ich wieder zu Verstand komme, jedoch weiterhin meiner Herrin in voller Demut diene. Natürlich kann man den Orgasmus nicht mit einer normalen schönen Nummer vergleichen; aber es ist mehr, als das normale Abmelken, und somit ein voller Erfolg.

Im Moment (noch 3 Wochen) voll erregter Gruß
devota
151. Re: Keuschhaltung

geschrieben von Sklave53 am 12.03.05 14:38

Hallo! Bin seit 2 Jahren Sklave und seit einem Jahr
Orgasmuslos,habe seit dieser Zeit keine Ejakulation
mehr gehabt.Meine Herrin oder ich wichsen bis das Sperma aufsteigt,ich presse meine Muskeln zusammen und stoppe so den Auswurf des Spermas.
Beim nächsten Wasserlassen kommt das Sperma mit heraus.Diese Art des Sex finden beide sehr erotisch,alles eine Sache des Trainings.Ebenso ist es mir untersagt meine Herrin nackt zu sehen oder sie zu fi**en.Hatte schon seit 15 Monaten kein Geschlechtsverkehr mit meiner Herrin.Fühle mich trotz allem ausgeglichener und zufriedener als in den 15 Jahren Ehe zuvor.Das kuscheln und die Zufriedenstellung meiner Herrin kommt schon kleineren Orgasmen gleich.Auch ihre harten Züchtigungen und Erniedrigungen tragen ein Teil dazu bei.Das erniedrigste -ich muss mich nackt vor sie knien mit Augenmaske und bekomme von der Herrin die in Lederhandschuhen steckt einige Ohrfeigen.Auch darf ich nur eimal im Monat baden oder duschen.Ansonsten nur am Waschbecken
waschen.Der Luxus des Badens obliegt der Herrin.
Also Sklaven probiert es ein Leben ohne Orgasmus ist echt erstrebenswert
152. Re: Keuschhaltung

geschrieben von lale_fan am 22.03.05 17:34

Hi an alle,

die es bis hier her geschafft haben. Gratulation !

Ich fand die bisher geschriebenen Äußerungen sehr interessant, auch wenn ich nicht alle Meinungen teilen kann. Und gleich vorne weg, für mich kommt das Thema Dauerkeusch nicht in Frage. Dies liegt insbesondere daran, da ich auf meinen "Spaß" nicht verzichten verzichten möchte. Doch dazu später.

Ein absolutes Grundproblem für mich ist, wieso Männer auf einmal "intensiver" und "aufmerksamer" werden etc. In einer guten Ehe und Partnerschaft hat jeder seinen Teil beizutragen. Und bei uns bedeutet das als Selbstverständlichkeit für mich, da sie beruflich sehr viel zu tuen hat, daß ich ihr den Rücken frei halte ( Haushalt, Kinder kutschen - wir wohnen fast auf dem Land, usw. ) Und das ich ihr abends die Füsse "krabble" oder sie nach ihren Wünschen eine Rücken- oder Nackenmassage bekommt, ist schon seit Beginn unserer Ehe vor über 15 Jahre so. Abgesehen davon das sie sich ärgert wenn ich auf Dienstreise bin, da sie dann auf das Kuscheln in der Löffelstellung verzichten muß, und ihr die "Rückenheizung" fehlt.
Ich habe auch schon andere threads gesehen, wo immer wieder die Frage auftaucht, wozu weshalb wohin erziehen. Es geht auch anders und Dauerkeuschheit ist meiner Meinung nach dafür bestimmt nicht zwingend notwendig.
Ich kann mir im Gegenteil gut vorstellen, wie auch schon andererseits mehrfach geschrieben, das man(n) am Ende die Lust ganz verliert. Nur zu welchem Zweck? Vielleicht am Ende doch eher weil die/der Dom mit der Lust des Partners nichts anfangen, sich auf ihn einlassen kann? Weil Dom nicht weiß, wie Dom aus der Lust des Partners, Lust für sich selbst saugen kann ? ( siehe barry gleich zum Anfang ) Ich merke sehr wohl, ob meine liebe Ehefrau einen Orgasmus hatte, da wir uns nichts vorspielen. Je nach Stimmung ist mal der eine oder andere schneller. Aber wenn sie zu spät ist, mache ich entweder gleich weiter, oder aber wenn er nicht mehr steht, dann warten wir ein paar Minuten oder es geht mit der Hand weiter. Wenn schon , denn schon sollen doch beide etwas davon haben. Meine Meinung: Es würde mich absolut nicht befriedigen wenn sie zu kurz kommt.

Für mich sieht die Sache mit dem Dauerkeusch kurz gemacht so aus:
Dom kann mit der Penetration nichts anfangen, nun gut, wenn sub es überlebt, ist ok.
Dom will auf die Penetration nicht verzichten, dann geht es wie bei MadameU mit dem Liebhaber weiter, und Sub ist nur noch ein Objekt als Mittel zum Zweck und schlimmstenfalls irgendwann überflüssig.
Sub gibt mit der Zeit auf ( es gibt kein Ziel, außer das es kein Ziel gibt ) und kann fleißig dienen oder auch nicht, da es eh egal ist, er hat nur einen Spaß weniger im Leben.

Ich habe noch nie eine Zigarette geraucht.


@MadameDura
Dieses posting ist ja nun schon etwas älter. Wie sind den nun die "Ergebnisse" ?
Haben sie inzwischen einen Liebhaber, da sie nicht auf ihren Genuß verzichten wollen ?

@Dara: Ich kann mich eigentlich in fast allen Punkten nur 100%ig Ihren Meinungen, auch zum Sprechverbot etc., anschließen und sie sehr gut verstehen.

@Dipper: Zum Teil, und das kann ich dann schon wieder eher verstehen, findet man die Geni***en des anderen abstoßend. Aber wozu hat man dann den Partner noch?

@devota: Lese ich da nicht die Sehnsucht nach einer "normalen" Nummer aus deinen Zeilen?

Dauerkeusch - wenn es euch gefällt, mein Ding ist es nicht!
Die Mönche und Nonnen haben es auch überlebt und ich schließe mich denen da an, die das auf dem etwas absterbenden Ast sehen ( da ja dann kein Nachwuchs mehr kommt ).

Mal sehen ob es noch jemand bis hier her schafft ?

lale_fan
153. Re: Keuschhaltung

geschrieben von msubws am 08.04.05 23:58

Guten Abend!

Meine Erfahrung ist, daß Orgasmusverbot und Keuschhaltung mich ungemein zärtlich, aufmerksam, behutsam und hingebend werden ließen. Jede Erleichterung durch meine Herrin schwächten diese Haltung. Die Intensität unserer jetzigen Beziehung möchte ich nicht mehr missen - was sollen 10 Sekunden Orgasmus gegen lebenslange Liebestiefe.

Devote Grüße
msubws
154. Re: Keuschhaltung

geschrieben von MadameDura am 19.05.05 22:30

Ja das stimmt...ich hatte angekündigt über die Erfahrungen zu berichten. Nun...hier sind die "Eergebnisse":

Mein Ehesklave war 17 Monate keusch, d.h. ohne Orgasmus.

Es war für uns beide eine wunderbare Erfahrung, die wir nie mehr missen möchten.
Die hier so oft beschriebene gesteigerte Zärtlichkeit des Mannes oder seine hingebungsvollere Art ist auf keinem Fall mit der vernunftgesteuerten oder von der vorhandenen LIEBE in der "normalen" Partnerschaft getragenen Fürsorge oder Aufmerksamkeit zu vergleichen. Sie ist viel intensiver und irgendwie erotischer und prickelnder!!!

Nein ich habe mir keinen Liebhaber genommen!!
Auf Penetration oder auf den Kontakt zu seinem "keuschen männlein" brauchte ich nicht zu verzichten. Er hat mich immer gewarnt bevor er gekommen wäre und dann haben wir eine kleine Pause eingelegt

Ich alleine habe den Zeitraum seiner keuschheit bestimmt wie es sich für ein dom/sub Verhältniss gehört. So war es für ihn eine echte Herausforderung die er mit Bravour gemeistert hat.

Dies bemängel ich ja oft an den Beiträgen hier im Forum. Es sind sehr viele Männer die selbst aktiv ihre Keuschheit bestimmen. Wie hoch ist den tatsächlich der Anteil der weiblichen Bestimmung an der Keuschhaltung?

Es gab auch Phasen in denen logischerweise eine gewisse Frustration aufkam, den egal was er tat, wo war seine Perspektive?

Diese Phasen -und das ist das Geschick der Frau- konnte ich auffangen und zwar mit den Waffen einer Frau

Die 17 Monate habe ich, überraschend für ihn aus einer Laune und Lust heraus beendet. Nur so macht es doch einen Sinn!

Zwischenzeitlich ist die Keuschhaltung ein permanent unterschwelliges Instrument für mich geworden. Mein Ehesklave ist mal Tage, mal Wochen oder Monate keusch. Er weiß aber nie wie lange. Das ist der Reiz, darf er oder darf er nicht....

Die 17 Monate habe ich außerdem genutzt um einen Ratgeber für die Frau zuschreiben, die Ihren Mann keusch halten möchte. Der Ratgeber ist ganz bewußt für eine "normale" Frau geschrieben. Ich wollte dieses Thema nicht auf den D/s S/M bereich etc. reduzieren. Außerdem haben wir die Zeit genutzt alle gängigen Kg´s zu teste und wie in einer Fachzeitschrift sozusagen Testberichte geschrieben. Beides habe ich sehr erfolgreich im Ebay verkauft bis meine Accounts endgültig gelöscht wurden.

Ich hoffe die Fragen sind damit beantwortet





155. RE: Keuschhaltung

geschrieben von Minipipimännchen am 06.03.10 12:35

Meine Herrin liebt Penetration. Ich darf nur dabei nicht kommen und sie besamen. Aber sie lässt mich oft nur mit der Eichel eindringen, aber dann still halten... und erlaubt mir dann mit den Fingern ihren Kitzler so lange zu stimulieren bis sie kommt. Da ich mein Schwänzchen nicht rein und raus bewegegen darf komme ich dabei nicht so schnell, wenn es doch brisant werden sollte ist es meine Aufgabe es sofort herauszuziehen und stattdessen wieder zu lecken. Natürlich ist das ein gefährliches Spielchen, denn wenn ich lange Zeit nicht kommen durfte bin ich umso leichter erregbar und natürlich am allereregbarsten, wenn meine Eichel eindringen darf. Das ist auch für mich kaum zu ertragen. Würde ich dann allerdings kommen, dann könnte ich mir für Jahre einen Orgasmus abschminken.


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