Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von CravatMan am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von seamaster am 15.10.03 09:17

1. Keuschhaltung plus Vasektomie

geschrieben von CravatMan am 12.10.03 08:56

Hallo,

da unser Kinderwunsch sozusagen "abgearbeitet" ist, muss zusätzlich zu meinem Aufschluss auch noch die Verhütung bedacht sein, was eher zusätzlichen Stress bedeutet. Eine hormonelle Kontrazeption ("Anti-Baby-Pille") kommt nicht in Frage, da meine Partnerin die nicht verträgt, und auf der Suche nach Alternativen sind wir auf die Möglichkeit einer Vasektomie für mich gekommen.

Bevor ich mich dazu entschließen kann, möchte ich zunächst mehr an Informationen und Erfahrungen einholen, damit ich abschätzen kann, worauf ich mich da einlasse.

Vielleicht gibt es ja andere Forums-Leser, die mir da weiter helfen können.

Keusch verschlossene Grüße
CravatMan

2. Re: Keuschhaltung plus Vasektomie

geschrieben von living_and_laughing am 12.10.03 11:32

Hallo CravatMan
ich hoffe daß ich Dir (etwas) weiterhelfen kann, weilich seit ca. 7 1/2 Jahren sterilisiert bin.

bei mir gibts absolut keine Probleme, weder beim können noch beim wollen und das Einzige was ich in dieser Form zu hören bekam ist, daß Männer die später Probleme bekamen, dies nicht auf die Vasektomie zurückzuführen ist, sondern auf den /das Kopf/kino des jeweiligen Mannes.

Der Eingriff selbst wird ja ambulant durchgeführt und ist bei weitem Einfacher als bei der Frau.
das (für mich) Einzig wichtige bei der Operation ist, daß Vorher abgeklärt wird die durchtrennten Samenstränge unbedingt "umzuklappen/knicken" und "abzubinden" ,ich hoffe Du verstehst jetzt wie ich das meine, denn bei "nur" durchtrennten Samensträngen KÖNNTE es passieren, daß diese wieder zusammenwachsen.
Ansonsten bin ich, wie gesagt, ein "normal devoter" Mann mit sehr starkem Sexualtrieb (darum auch die strikte Weigerung zum KG) und da hat sich nichts geändert nach der Operation.

Ein "Problem" wäre noch zu beachten wenn Ihr auch eine Cuckold-Beziehung lebt.
Da ja Deine Göttergattin nicht mehr verhütet ist es für Sie schwerer dies spontan auszuleben(wer will schon dauernd Gummis?), während Dir ja (Krankheiten mal außer acht gelassen) Tür und Tor geöffnet wird.
Hier fällt mir keine Lösung, außer die Hormonspirale ein, die ja weitaus besser verträglich als die "Pille" sein soll und bis zu 5 Jahre wirken soll.
Aber dann wiederum warum noch Sterilisation?

ich hoffe zumindest Denkanstöße gegeben zu haben und hoffe zu erfahren, wie Ihr Euch entschieden habt.
die besten Wünsche
stephan

3. Re: Keuschhaltung plus Vasektomie

geschrieben von Muzolino am 12.10.03 14:17

Hallo CravatMan….

Zuerst mal ein Link wo du medizinisch korrekte Informationen nachlesen kannst. Ist von jener ambulanten Klinik bei der ich vergangenen Juli die Vasektomie durchführen ließ.

http://www.asfleischmarkt.at/vasektomie.html

Grundsätzlich stimmen die Aussagen von l+l mit jenen der Klinik und des mich dort behandelnden Arztes überein.

Bei mir war es – wieder einmal – etwas anders. Keine Panik.. nichts passiert nur habe ich lt. Aussage des operierenden Arztes eine sehr dicke und wie er meinte „stark reaktive“ H***ns***haut. Im Regelfall dauert der Eingriff vielleicht 10 vielleicht auch mal 20 Minuten. Der Urologe muss die Samenstränge nämlich ertasten bevor er einen etwas 3 bis 5mm langen Schnitt setzt durch welchen die Samenestränge, die von den H***n zur Samenblase führen „rausgefädelt“ (mir fällt grad kein treffenderer Begriff ein) und dann durchtrennt werden. Wie schon l+l angeführt hat werden diese Gefäße (ich denke mal das der Begriff hier auch medizinisch zulässig ist) noch geknickt und auch mit einem Permanentfaden -löst sich später nicht auf wie z.B. die Fäden die zum Verschließen des Schnittes verwendet werden – abgebunden. Somit sollte nahezu zu 100% ausgeschlossen werden, dass die Enden später wieder zusammen wachsen. Das Wort „nahezu“ ist mit gerade mal 3 hundertstel Prozent zu bewerten. Aber ich glaube das liest du am besten unter dem oben angeführten Link selber nach.

Bei mir war es dann halt so, dass der Arzt die Samenstränge nicht ertasten sondern nur „erquetschen“ konnte. Obwohl unter örtlicher Betäubung – verwendet wurde ein Lidocainpräparat aber nicht das hier so oft erwähnte Xylocain – war das „erquetschen“ doch ein wenig schmerzend. Er musste auch zwei und nicht einen Schnitt setzen, da er die bei mir so dicke Haut ansonsten an einer Stelle wesentlich tiefer und weiter hätte schneiden müssen. Aber auch trotz meiner „widrigen“ Beschaffenheit an dieser Stelle war der Zauber auch bei mir nach einer knappen Stunde vorbei. Unmittelbar danach war es schon etwas komisch zu gehen. Etwas breitbeiniger auf jeden Fall. Aber schon nach drei bis vier Stunden waren nur mehr die Schnitte wie eine leichte Berührung zu spüren. Kam wahrscheinlich mehr von den Fäden als von den Schnitten selbst. Das Einzige was mich ein wenig störte, war der Umstand erst einen Tage nach der Operation wieder duschen zu können wie sonst auch. Den CB2K habe ich erst nach einer Woche wieder angelegt als die Schnitte völlig verheilt waren und die Nahtfäden sich aufgelöst hatten. Aber seither ist eigentlich alles wie vorher auch. Also nichts zu merken. Wenn ich ganz genau nachsehe und weil ich auch weiss wo ich schauen muss, sehe ich gerade noch eine wirklich winzige Schnittnarbe.

Sollte ich jetzt irgendwie doch Informationen medizinisch nicht korrekt dargestellt haben, so kann das ja Gerryxxx korrigieren.

So kann ich dieses schon wieder allzu lange Posting nur damit abschließen: Stürz dich rein ins Vergnügen damit Ihr euch beide nach etwa 12 Wochen Sicherheitswartezeit erst recht ins Vergnügen stürzen könnt.

Herzliche, vasektomierte und verschlossene Grüsse aus Wien

Muzolino

4. Re: Keuschhaltung plus Vasektomie

geschrieben von living_and_laughing am 12.10.03 17:41

Hallo Nochmal
...auch bei mir wurden 2 Schnitte ausgeführt, links und rechts, ich bekam aber ein Beruhigungsmittel, sonst hätte garantiert keiner an meinen Eiern rumgespielt *g*, und mit der örtlichen Betäubung und dem Beruhigungsmittel bin ich dann tatsächlich so entspannt gewesen daß ich (glaub ich jetzt im Nachhinein mich zu erinnern) sogar kurz ein paar Minuten weggeknackt.
Natürlich geht man breitbeinig, aber ich empfinde rückblickend wirklich nichts schlimmes an diesem Eingriff und ich zähle mich, wie schon anderswo erwähnt, eben nicht zu den Masotypen.
Also Toi,Toi,Toi
stephan

5. Re: Keuschhaltung plus Vasektomie

geschrieben von oxymoron am 12.10.03 23:24

Moin, moin

Nach einem kurzen Blick in die Google-Kugel findet man unter www.vasektomie.de einige Berichte zum Thema. Die "neuesten" sind zwar bereits vom April 2002, seitdem dürfte sich allerdings nur die Handhabung durch die Krankenkasse geändert haben.
Unter http://www.profamilia-online.de/main.html?page=1170 gibt es ebenfalls eine Antwort.

oxymoron

6. Re: Keuschhaltung plus Vasektomie

geschrieben von thecurve am 13.10.03 14:33

Hallo,

habe eine Vasektomie im Jahr 2000 an mir durchführen lassen. Wurde ambulant mit kurzer Narkose durchgeführt. Hatte vorher auch bedenken, kann dich aber beruhigen, sexuell ist kein Unterschied zu vorher. Du hast genauso eine Ejakulation, die auch mengenmäßig nicht zu vorher abfällt, einzig es sind keine Spermien enthalten.
In der Hoffnung deine Entscheidung für dich und deine Partnerin erleichtert zu haben und lieben Grüßen
the Curve

7. Re: Keuschhaltung plus Vasektomie

geschrieben von sub am 13.10.03 20:24

Hallo,

drei gesunde Kinder sind schön, aber auch genug. Da meine Frau ihre Spirale nicht vertragen hat, hatte ich mich recht spontan zu einer Vasektomie entschlossen; dies war vor ca 1 1/2 Jahre. Der Eingriff war unproblematisch und sexuell habe ich absolut keinen Unterschied gemerkt.

Die psychische Komponente war und ist für mich kein Problem. Erst durch die Frage im Forum habe ich nach längerer Zeit überhaupt wieder daran gedacht, dass ich nicht mehr zeugungsfähig bin.

Was ich nicht verstanden habe ist der Bezug zwischen Vasektomie und Keuschhaltung. Ich sehe zwischen beiden Sachen keine direkte Verbindung, wenn man einmal davon absieht, dass Du nach dem Eingriff einige Tage keinen KG wirst tragen können.

Gruß georg

8. Re: Keuschhaltung plus Vasektomie

geschrieben von seamaster am 15.10.03 09:17

Hallo CravatMan,

vielleicht interessiert dich auch noch eine "Langzeit" - Erfahrung!
Ich bin seit etwa 15 Jahren sterilisiert und kann mich den Ausführungen der vorherigen Beiträge weitestgehend anschließen - weder technisch noch optisch sind irgendwelche Beeinträchtigungen eingetreten!
Eine ambulante Operation ist völlig ausreichend, wobei die örtliche Betäubung bei mir damals nicht so richtig gewirkt hatte und ich mir ein bisschen wie in "Anatomie" vorkam, deshalb würde ich trotz des etwas höheren Risikos eine kurze Vollnarkose bevorzugen...

Nach wenigen Tagen mit 5 Kilogramm schweren "Kugeln" wirst du dann wieder fit und vorsichtig einsatzbereit sein

Suerte! (= Glück - wünschen sich die Toreros vor dem Kampf