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Thema:
eröffnet von Latexmaus am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von JörgX am 18.06.02 21:47

1. Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Latexmaus am 09.06.02 13:25
Hallo Leute,

ich habe seit einigen Wochen den CB2000 und bin in der Eingewöhnungsphase. Ich versuche andauernd, ihn zu tragen, aber es klappt noch nicht so richtig. Ich habe jederzeit Zugriff auf die Schlüssel, bin also nicht richtig verschlossen. Darum geht es aber auch nicht. Meine Gefühlswelt ist ziemlich durcheinander und ich wollte Euch davon berichten, um zu erfahren, wie es Euch ergangen ist und ob das normal ist. Also los geht’s:

Ich habe schon einige Turns hinter mir mit jeweils ein bis eineinhalb Wochen ohne Orgasmus. Das ist für mich schon ganz schön krass, denn normalerweise habe ich mich im Schnitt zwei Mal pro Tag selbst befriedigt. Ich war also eigentlich davon ausgegangen, dass ich vor Lust und Geilheit zerfließen müsste, nach dieser Zeit. Aber keine Spur davon. Ich habe meine Herrin sogar gebeten, nicht kommen zu müssen und zu dürfen. Das erste Mal nach einer keuschen Phase habe ich es mit der Angst zu tun bekommen. Ich dachte, meine ganze sexuelle Welt bricht zusammen. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich jemals ohne Orgasmen leben könnte und bekam es mit der Angst zu tun, wie ich merkte, dass es so leicht war. Auch würde unser Spiel nicht funktionieren, denn wenn ich kein Interesse mehr an meiner Erleichterung habe, welches Druckmittel hätte dann noch meine Herrin. „So, das bringt Dir noch eine Woche!“. Ja und, wen interessiert’s? Ich habe mit meiner Herrin drüber geredet und wir fanden keine Antwort. Beim nächsten Mal (1,5 Wochen) hatte ich keine Angst mehr, sondern ich empfand ein tiefes Gefühl des Glücks und der Zufriedenheit. Ich hatte meinen Dämon besiegt. Kein Opfer meiner Begierde mehr, der Kopf war frei und das Leben bot so viel mehr, als der nächsten Befriedigung entgegenzufiebern. Wenn Arbeitskollegen den Mädels hinterher schauten, dachte ich mir nur, was seit ihr für arme Lichter. Ich hab so was nicht mehr nötig. Trotzdem mischte sich wieder die Angst darunter, unser Spiel könnte nicht funktionieren.
Da ich ja noch die Schlüssel in Reichweite habe, könnte ich mir jederzeit Erleichterung verschaffen. Ich würde es niemals tun. Einmal habe ich es versucht und es dann wieder aufgegeben, es ging nicht. Jetzt, wenn ich sehr erregt bin und gerade eine KG-Pause habe , reibe ich schon Mal mein Glied unter der Wäsche an meinem Bein oder an der Latex-Wäsche, die mir meine Herrin befohlen hat. Aber ich würde es niemals zu Ende bringen. Ich darf es ja nicht und will es ja auch nicht.
So, was soll ich jetzt mit einem solchen Leben anfangen? Meine Herrin besitzt kein Mittel um Druck auf mich auszuüben. Ich lege keinen Wert auf einen Orgasmus. Ich möchte aber auch auf keinen Fall keusch leben, denn Sex ist etwas sehr schönes. Ich möchte meine Herrin anbetteln, auf sie warten müssen. Sie soll mit meiner Geilheit spielen und mich benutzen. Aber da ist keine Geilheit, leider. Vielleicht muss ich einfach länger warten? Aber dafür ist Sex einfach zu schön, als dass er nur noch alle vier-acht-zwölf Wochen stattfindet. Ich bin traurig, dass das, was sonst einen Großteil meines Lebens ausgemacht hat, nun keine Rolle mehr für mich spielen sollte. Und das nicht, weil meine Herrin es mir vorenthält, sondern weil ich es nicht mehr will.

Wie erlebt Ihr das? Ist das normal (also das fände ich echt schade)? Geht das vorbei (hoffentlich)? Kommt mir bitte nicht mit diesem „Freu dich doch“-Trödel, denn Sexualität ist etwas wunderbares und die lasse ich mir nicht kaputt reden. Ich lasse sie mir einschränken und ausnutzen, das gern, aber das war’s dann auch schon.

Vielen Dank für Eure Antworten.



Latexmaus, KG-Träger und Sklave von Dawn
2. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Fuzz050572 am 10.06.02 09:01
Hallo,

ich habe gerade das Gefühl, dass es mir genauso geht. Ich bin 30, Student und stecke zur Zeit in einem abgeschlossenen Selbstbau. Den Schlüssel hat mein Freund. Es ist momentan ein Gag zwischen uns beiden, aber es wundert mich schon, dass ich nach 3 Tagen Keuschheit momentan gar nicht an Sex denke, denn normalerweise habe ich 2-3 mal täglich onaniert. Als ich Deinen Bereicht gelesen hatte, wurde ich selbst auch sehr skeptisch ob ich wirklich nach 1 Woche so geil auf Sex bin ?
Also momentan versprüre ich keine Lust und ich finde es durchaus befriedigend so, aber seltsam ist das schon.

Gruß
Christian
3. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von beitlamed am 10.06.02 10:33
Also, die Erfahrung, daß die Geilheit in (ansteigenden) Wellen
kommt und geht, ist glaub ich recht weit
verbreitet - ich selbst habe sie auch gemacht.
Und das Gefühl, einmal von der eigenen
Geilheit befreit zu werden, war auch bei
mir zeitweise so schön, daß ich darauf vergessen
habe, daß ich doch eigentlich geil sein sollte...

Die Wellenlänge ist
halt von Mensch zu Mensch sehr verschieden.
Und dann hängts sicher auch noch sehr
von emotionalen Faktoren ab. Und auch von
physischen, nicht zu vergessen.

Ich würd nicht
davon ausgehen, daß Latexmaus keine Geilheit
mehr hat und nie wieder haben wird. Allerdings - wenn es so ist, daß deine Herrin dich nicht mehr geil machen kann -
solltest du schon mit dir selbst klären, ob sich
nicht an eurer Beziehung was geändert hat. Vielleicht ja auch etwas, was mit der Keuschheit gar nichts zu tun hat.

nur meine 2 Eurocent
beitlamed
4. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von cynthia am 10.06.02 14:00
Hallo Latexmaus,

Nach einiger Zeit des Tragens, denke ich auch nicht mehr so viel an einen Orgasmus und traeume auch beim Schlafen von anderen Dingen. Dafuer konzentriere ich mich dann auf diverse andere Sachen. Wenn da nicht zweierlei wäre:
Es kommt temporär zu Schüben, in denen ich dann einfach Spitz wie Lumpi werde und für diese Zeit am liebsten aus dem Keuschheitsgürtel raus will (aber nicht darf).
Sollte ich dagegen mich zu sehr an den Gürtel gewöhnen, fängt meine Herrin gerne an, solange an mir rumzuspielen, bis "er" überhaupt gar keinen Platz mehr hat. Und dieses bleibt sehr lange in Erinnerung und ich denke dann sehnsüchtig an den Tage der Befreiung.
Ansonsten kann es durchaus auch mal passieren, dass ich einfach
vergesse, dass der Käfig nicht schon immer dran war...

Liebe Gruesse

Cynthia
5. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Latexmaus am 10.06.02 18:18
Hallo, Ihr drei,

vielen Dank für Eure Antworten. Fakt ist, daß ich nicht mehr auf den Orgasmus fixiert bin. Jedoch braucht meine Herrin nur meinen kleinen Freund schief anzuschauen und er steht wie eine Eins. Momentan finde ich , daß der große Vorteil des KG für mich ist, das ich immer für meine Herrin bereit bin. Sie kann mich jederzeit abrufen und es wäre geradezu grausam, wenn sie es eine zeitlang nicht tun würde. Das wäre wohl die eigentliche Strafe und das wirksame Druckmittel. Wenn sie meine Sexualität und mein Verlangen einfach ignorieren würde. Und ich dachte die ganze Zeit, das Vorenthalten des Orgasmus würde als Druckmittel zu sehen sein.
Ich glaube, ich habe mich in meinem ersten Posting falsch ausgedrückt. Der Orgasmus ist für mich kein erstrebenswertes Ziel mehr, nichts was ich unbedingt erreichen will. Geil bin ich aber trotzdem. Mein ganzes Leben dreht sich nur noch um Sex. Jede freie Minute denke ich daran. Ich schreibe meine Phantasien in seitenlangen Geschichten und Vorschlägen für meine Herrin nieder.

Wir haben ein Punktesystem, nach dem ich eine Erleichterung erarbeiten muss. Ich habe meiner Herrin gesagt, daß sie das ruhig abschaffen könnte, denn es interessiert mich nicht mehr, möglichst schnell diese Erleichterung zu erreichen. Stattdessen sollte sie, wenn ich nicht ihren Wünschen entspreche, nicht mehr mit mir spielen und mein Verlangen einfach ignorieren.
6. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Gast JörgX am 10.06.02 23:20
Hallo latexmaus,

beim Lesen Deines Beitrages merkte ich, dass wir (Du und ich) uns gerade in einer sehr ähnlichen Situation befinden. Ich habe gleich nochmal ein paar Deiner Beiträge nachgelesen, und jetzt muß ich Dir und den anderen mal mein Herz ausschütten.

Ich habe noch keinen KG, aber ich führe, ähnlich wie Du vor ein paar Wochen, mein Leben bereits so, als ob ich einen hätte. Einerseits bin ich schon verrückt danach, endlich richtig verschlossen zu werden (ich habe damit wohl eine Möglichkeit gefunden, meine Devotheit ausleben zu können), andererseits spüre ich die gleichen Probleme wie Du.

Der Orgasmus spielt kaum noch eine Rolle, obwohl ich fast ständig an Sex denke und unter der liebevollen Zuwendung meiner Frau und künftigen KH meine Erregung nicht verbergen kann. Dafür werde ich immer zärtlicher, höflicher, aufmerksamer und liebevoller und verhalte mich auch gegenüber anderen Frauen, denen ich in der Öffentlichkeit begegne, viel respektvoller, wofür ich gelegentlich auch ebenso freundliche Reaktionen ernte.

Mein derzeitiges Problem ist nur nicht nur, dass ich selbst nahezu keinen Orgasmus mehr haben möchte, sondern dass meine Frau und KH auf mein Eindringen und auf meine "Explosion" in ihr NICHT verzichten möchte. Sie ist es seit Jahren so gewöhnt, und das jetzt plötzlich zu ändern, ist sehr viel verlangt.

Ich bin bei solch neuen Spielzeugen auch immer gleich sehr intensiv bei der Sache. Damit habe ich meine Frau wieder einmal überfordert, denn sie wird nur dann meine "Chefin" werden, wenn sie selbst mit ganzem Herzen dabei ist und unbeeindruckt von meinen Wünschen ihre Vorstellungen durchsetzen kann. Derzeit ist sie für 2 Wochen verreist und will sich die Zeit nehmen, über die ganze Sache nachzudenken. Ich will diese 2 Wochen natürlich keusch überstehen und bin so gespannt, wie sie sich entscheidet.

Das einzige, was ich nun tun kann, ist, Geduld zu üben und darauf zu warten, dass sie ihren Part in diesem Spiel übernimmt und konsequent auslebt. Ich kann sie nicht dazu zwingen, ja nicht einmal dorthin führen, ich kann ihr nur anbieten, wie unser gemeinsames Leben künftig aussehen könnte.

Ansonsten sehe ich meine Aufgabe darin, ihr ihre Wünsche zu erfüllen. Wenn sie mich 3 mal am Tag in ihr spüren möchte, habe ich das zu ihrer Zufriedenheit "mitzumachen", wenn sie mich Wochen schmoren lässt, ebenfalls. Das wichtigste im devoten Leben ist doch, dass ich bei ihr sein kann, dass sie sich gern mit mir beschäftigt und durch mich glücklich ist.

Worin ich Dir allerdings nicht zustimmen kann, ist die Keuschheit vom "den-Mädels- hinterher-schauen". Ich mache das trotzdem noch, aber nicht mehr aus den Motiven, die Deine Arbeitskollegen wohl haben, sondern weil ich einfach dankbar bin, solchen attraktiven und angenehmen weiblichen Mitmenschen begegnen zu können. Sie sollen das spüren, und durch irgendeinen Zauber spüren sie das auch.

Wie wird das weitergehen? Tausend Fragen und noch soviel Ungeduld...

Alles Gute für Euch!

Jörg

PS: Ich erhöhe Dein Karma wegen Deiner Offenheit und Deinen guten Texten.
7. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Gast JörgX am 16.06.02 05:29
Eine Frage an alle von einem KG-Neuling:

Wann fällt es Euch leichter, den Kopf für wichtige Dinge (Beruf usw.) freizuhaben, mit verschlossenem KG oder ohne? Paul fällt es offenbar ohne KG leichter, und er braucht noch viel Geduld und Übung, die psychischen Probleme des Verschlossenseins zu bewältigen.

Wie ist das bei Euch?

Danke und viele Grüße

Jörg
8. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von 155WH am 16.06.02 11:05
Hallo Jörg,
aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass sich verschiedenen Probleme von alleine lösen. Andere bleiben aber bis zum Aufschluß und der Erleichterung bestehen.

Gruß WH
9. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Gast JörgX am 16.06.02 21:07
Hallo Wolfgang,

danke für Deine Auskunft. Kannst Du das evtl. noch etwas genauer beschreiben? Welche Probleme lösen sich und welche bleiben bestehen? Hast Du Beispiele dafür?

Viele Grüße

Jörg
10. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Sirius am 17.06.02 09:07
Hallo Latexmaus,

es lohnt sich immer mal wieder ins Forum reinzuschauen...
Am Freitag wurde ich selber für die ersten zwei Tage durch eine mittels PA-Piercing verschlossenen Röhre keusch gehalten. Es war das erste, daß mir der Zugang zu meinem besten Freund verwehrt war, ohne das ich selber einen Schlüssel in Reichweite gehabt hätte.
Obwohl ich, ähnlich wie Du, immer wieder an Sex denken mußte, war der Gedanke an einem Orgasmus ganz weit weg. In Gesprächen mit sehr guten Freunden bildete sich ein sehr schönes Bild, welches vielleicht hilft diese Situation zu verstehen:
Durch meine Röhre würde ich meinen besten Freund praktisch zu einem Auto "degradieren". Erst wenn Sie den Zündschlüssel einsteckt, wäre er in der Lage von A nach B zu kommen, danach würde der Zündschlüssel wieder abgezogen und das "Auto" müßte wiederum warten, bis Sie die nächste Fahrt starten würde.
Ein zugegebenermaßen heftiges Bild! Aber, je nachdem, wie sich die Passivität des jeweilig verschlossenen Partners ausdrückt, entspricht dieses Bild durchaus der Realität. Bei mir ist es so, daß ich erleichtert bin, daß ich keine Verantwortung mehr für unseren gemeinsamen Sex übernehmen muß. Diese habe ich durch Übergabe der Schlüssel aus der Hand gegeben. Damit liegt aber auch mein Orgasmus zwangsläufig in Ihren Händen. Er ist somit wirklich nur noch ein Auto, was funktionieren soll, wenn Sie es will. Aus diesem Blickwinkel ist Deine Reaktion, daß nicht mehr so auf den Orgasmus fixiert zu sein, durchaus nachvollziehbar und für mich durchaus normal. Denn auf der anderen Seite habe ich meine auftretenden Erektionen noch nie so bewußt erlebt, wie ihn den beiden letzten Tagen.
PS: Ab Sonntag machen wir erst mal Pause. Der PA muß sich erst an das zusätzliche Gewicht gewöhnen (es ist nicht viel, ca 70 gr, aber dennoch ist das Piercing leicht gereizt gewesen). Trotzdem ist es mir verboten zu kommen, und im Moment glaube ich, daß Er schon soviel Auto geworden ist, daß es mir auch gelingen wird.

So long, Sirius
11. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von 155WH am 17.06.02 09:56
Hallo Sirius,
Deine Gefühle kann ich nicht ganz nachvollziehen. Trotz Verschlossenheit oder gerade aus dem Grund ist mein Interesse an GV und der Wunsch nach einem Orgsmus noch größer geworden. Der vergleich mit dem Auto kann doch nur in so weit richtig sein, dass Dein Motor nur dann anspringen darf, wenn Deine Herrin ihn startet. Bereit sein, muß er doch wohl jederzeit.

WH
12. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Gast JörgX am 17.06.02 20:39
Laßt mich das nochmal kurz und etwas vulgär zusammenfassen:

- Der unkeusche Mann wird geil, legt Hand an sich und löst damit seine Anspannung.
- Der keusche Mann wird geil, bleibt geil und kämpft ständig, ob er sich nicht doch erleichtern sollte.
- Der keusche Mann im KG wird geil, bleibt geil und macht sich keinen Kopf, weil er sowieso nicht rauskommt. Oder er kümmert sich ganz liebevoll um seine KH...

Kommt das so etwa hin?

Aber warum verspürt Latexmaus keine Geilheit?

Ich denke, wir sollten zwischen dem hormonbedingten Glücksgefühl während der Keuschheit und dem Drang nach Erleichterung unterscheiden. Beide können aber auf ihre Weise der KH das Leben versüßen.

Viele Grüße

Jörg

PS: Da habe ich mir ja die anstrengendste Variante ausgesucht.
(Diese Nachricht wurde am 17.06.02 um 20:39 von JörgX geändert.)
13. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Latexmaus am 18.06.02 03:38
Hallo,

hätte gar nicht gedacht, so viele Antworten zu dieser Frage zu bekommen. Vielen Dank.

Ich glaube langsam, daß ich erst lernen muß, meine Geilheit in dem KG zu erkennen. Z.B war es früher so, daß mein "kleiner Freund" ja immer mal wieder wächst und sich wieder beruhigt. Dadurch scheuert und drückt er natürlich ganz anders in der Unterwäsche. Das habe ich dann bemerkt und dieses Kribbeln sagte mir dann, wow bist Du heute wieder scharf. Jetzt sieht das eben anders aus. Mein kleiner Freund ist nun mal wirklich ziemlich klein und passt eine ganze Zeit lang ganz prima in den Käfig. Erst im letzten Moment, also bei einer vollen Erektion, wird er eingequetscht und ich merke den Schmerz. Manchmal habe ich verstohlen nach ihm geschaut und mich erschreckt, wie verhältnismässig groß er doch in dem Käfig ist (freu). Das hätte ich ohne Käfig schon längst durch den Druck in der Unterwäsche bemerkt gehabt. Aber der gibt ihm ja jetzt seinen Raum vor und er kommt mit nichts in Berührung.
Mein ganzes Leben habe ich vielleicht nicht auf meine Hormone gehört, sondern in die Hose gehorcht. Ich habe das Pferd wohl immer rückwärts aufgezäumt und jetzt funktioniert das auf einmal nicht mehr. Ein Feedback fällt zum größten Teil aus (bis auf morgens, wo er regelmäßig in seinem Käfig randaliert) und ich dachte, bei mir wäre in wahrsten Sinne des Wortes tote Hose.
Ich muß wohl lernen, mehr auf das Kribbeln im Bauch zu hören. Die letzten Tage wurde das auch immer stärker und am Wochenende durfte ich raus und da gab es kein Halten mehr (grins). Die Geilheit ist also schon da, wie ich jetzt merke, ich muß sie nur woanders suchen gehen.
Nach wie vor steht aber der Orgasmus nicht im Zentrum meines Denkens und Handelns. Der scheint mir gar nicht mehr so wichtig zu sein. Er tritt wohl erst nach einigen Wochen langsam in den Vordergrund.
14. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Gast JörgX am 18.06.02 21:37
Hallo Latexmaus,

ich kann Dich so gut verstehen. Meine Geilheit zeigt sich mit einem Kribbeln im Bauch, mit einem lebensfrohen Herz (auch wenn es kitschig klingt), mit kurzen Nächten, weil ich nach 4..5 Stunden Schlaf das erste Mal wach werde, mich über mein neues Leben freue und einen Adrenalinschub bekomme, so dass ich den Tag auch gleich beginnen kann. Aber Erektionen sind selten geworden.

Und ich will mich eigentlich gar nicht erleichtern. Dieses gute Gefühl die ganze Woche lang, die gute Laune und die Ausstrahlung, die sich daraus ergibt, sind doch viel schöner, als so ein kurzer Höhepunkt. Aber wenn meine KH es so will, dann erfülle ich ihre Wünsche mit "ihrem" besten Stück. Und dann muß ich mich schon sehr zurückhalten, damit es nicht gleich wieder vorbei ist.

> Mein ganzes Leben habe ich vielleicht nicht auf meine Hormone gehört, sondern in die Hose gehorcht.

Ich denke, Dein Leben fängt jetzt erst richtig an.

Laß es Dir gut gehen!

Jörg
15. Re: Kein Interesse mehr an Erleichterung...

geschrieben von Gast JörgX am 18.06.02 21:47
Nochmal ich:

Mich würde mal interessieren, wie das mit dem Testosteronspiegel, den Misstress Lori beschreibt, genau funktioniert. Steigt der immer weiter? Und woher kommt dann der Drang nach einem Orgasmus, bzw. warum kommt er nicht mehr? Gibt es dazu irgendwo wissenschaftliche und trotzdem verständliche Untersuchungen? Was passiert da eigentlich in unseren Körpern?

CB2K hatte vor einem Jahr schon mal unter "Mastubieren" im Philosophie-Board danach gefragt, aber offenbar keine Antwort erhalten. Gibt es neue Erkenntnisse?

Danke und viele Grüße

Jörg


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