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Thema:
eröffnet von Tob2K am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Franz am 17.06.01 15:14

1. Interesse am Sex

geschrieben von Tob2K am 03.04.01 18:56

Wenn man überall die Berichte liest,
muss man feststellen, dass das Interesse bei den Frauen am eigentlichen Geschlechtsverkehr abnimmt. Ändert sich das Bewusstsein bei den Frauen? Frauen können sowieso länger ohne Sex auskommen. Die Leidtragenden sind dann die Männer.
Die Männer sollen so wenig als möglich einen Orgasmus bekommen, also ist ein normaler Geschlechtsverkehr zu vermeiden. Warum sollte der Mann aber weniger Sex erhalten als die Frau?
Wer kann mich aufklären.
(Diese Nachricht wurde am 03.04.01 um 18:56 von Tob2K geändert.)
2. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Latexus am 03.04.01 22:49

Hi ! Was heißt aufklären ? Das hängt sehr stark mit deiner individuellen Einstellung gegenüber Frauen zusammen. Für mich ist das Patriarchat überholt. Ich denke , daß eigentlich die Frauen das sog. starke Geschlecht sind. Somit ist es für mich persönlich sozusagen die natürliche Folge sich einer Frau zu unterwerfen und ihr zu dienen. Für mich hängt damit auch die sexuelle Befriedigung zusammen. Meine Partnerin hat entschieden mich keusch und orgasmuslos zu halten...das scheint mein Weg zu sein..ob er mir jetzt passt oder nicht....PS : Er tut es !
3. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Tob2K am 04.04.01 09:18

Hi Latexus,
bin natürlich auch nicht für das Patriarchat.
Habe zuhause genug weibliches Umfeld.
Dennoch sollte es eine Gleichberechtigung geben.
Keusch o.K., dass steigert die Lust auf den Partner.Aber nie mehr einen Orgasmus, das gute Gefühl, nein so grass sollte es nicht sein.
Zumal auch ein normaler Geschlechtsverkehr bei Orgasmuslosigkeit nicht möglich wäre - Gefahr.
Deine spezielle Ansicht würde mich interessieren, warum und wie Du Dich so fühlst.
4. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Latexus am 04.04.01 17:24

Hi ! Nun..warum ich mich so fühle ? Ist natürlich schwierig..warum mag der eine Latex, der andere Leder..warum laufen manche in HighHeels rum ? Wie bei allen sexuellen Dingen weiß ich nicht genau warum ich es geniesse keusch gehalten zu werden..ich weiß aber, daß ich sicherlich seit ich 20 bin davon träume mich einer Frau zu unterwerfen, ihr zu dienen, von ihr dominiert und gezüchtigt zu werde. Die Sache mit der Keuschhaltung kam erst später dazu. Ich hatte sehr häufig masturbiert und wurde eines Tages von meiner Freundin erwischt. Sie ist echt ausgeflippt und hat mir klar gemacht, daß diese Zeiten nun ein für alle Mal vorbei sind...und das war mein letzter Orgasmus...ist jetzt etwa 10 Monate her.
5. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Tob2K am 04.04.01 20:50

Hi!, Ok, Deine Freundin mag es nicht wenn Du onanierst.Aber dewegen gleich so drastisch, also
keinen Orgasmus mehr. Will Sie keinen Geschlechtsverkehr mehr oder hat Sie dazu vorher auch keine Lust gehabt.
6. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Latexus am 07.04.01 13:14

Hi !

Oh, sie hat sehr wohl Geschlechtsverkehr. Manchmal mit mir..natürlich ohne das ich kommen darf...aber meistens auch mit anderen Männern...sie liebt den Reiz des anonymen Sex
7. Re: Interesse am Sex

geschrieben von eric am 07.04.01 17:24

Hi Latexus,
hast du deiner freundin zuwenig sex gegeben und
dich mehr dem onanieren gewidmet. Vernachlässigung führt zu der gerechten strafe.
Wenn sie sex hat, musst du vielleicht dabei zusehen? Wäre eine noch härte strafe.
8. Re: Interesse am Sex

geschrieben von always_ssc am 09.04.01 11:45

Hallo Latexus, wenn ich so deine Beiträge lese, habe ich schon das eine oder andere Fragezeichen. Sie hat Dich beim Onanieren erwischt und Dir klar gemacht, dass diese Zeiten nun ein für allemal vorbei sind... Da kann ich mich eigentlich nur Krystal anschliessen:
http://www.krystalwaters.com/chat_board/femessages2/196.html

always ssc
9. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Tob2K am 13.04.01 09:04

Hi, jetzt mal zurück zum Thema.
Kann mir ein Träger oder eine SH hier mal posten,
wie sich die Einstellung zum Sex tatsächlich verändert. Der Eindruck ist eben vorhanden, dass die Frauen, sobald sie die Macht haben die sexuellen
Kontakte minimieren. Bisher hat der Mann durch sein Drängen die Frau doch immer zum Sex mitüberredet. Jetzt kann sie es selber bestimmen.
Bei vielen Berichten wird die Häufigkeit sehr stark reduziert. Die Träger berichten nicht, dass sie ihre Herrin öfters anders bedienen müssen, oder?
10. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Franz am 13.04.01 09:20

Hallo Tob2K,
ich glaube das Interesse am Sex der SHs dürfte sehr unterschiedlich sein.
Ich bin seit anfang März die meiste Zeit verschlossen. Seither bediene ich meine SH fast täglich oral, dabei lasse ich mir viel Zeit und versuche mich möglichst ganz Ihrer Lust hinzugeben. Sie erlebt seither weit bessere Orgasmen als früher. Sie sagt, sie merkt, dass jetzt kein Zeitdruck mehr vorhanden ist und kann Sie kann sich dadurch besser hineinfallen lassen. Eigenartigerweise erlebe ich Ihre Orgasmen auch für mich als befriedigend, obwohl ich dabei auch meistens versperrt bin.
Der viele Sex wirkt sich auch im Alltag sehr positiv aus. Wir fühlen uns beide energiegeladener, kräftiger, lustvoller und jung geblieben(wir sind beid um die 40).
Ich für meinen Teil, erachte es als sinnvoll meine SH möglichst täglich zum Sex zu animieren, durch ihre Erfahrungen bis jetzt ist das nicht mehr schwer.
Sie ist am Abend oft sehr müde, dies war oft ein Hinderungsgrund für Sie, sie hatte angst dabei einzuschlafen. Ich sage ihr immer wieder, dass das nicht stört, sie kann ruhig dabei einschlafen, es muss übergaupt nichts bewirken, sie soll sich nur dem Genuss ergeben - mit dem Erfolg, dass Sie noch nie dabei eingeschlafen ist.
Grüße
Franz aus Wien
11. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Tob2K am 13.04.01 17:08

Hi Franz,
toll das es bei Euch so gut klappt.
Aber jetzt mal ehrlich. Wer war von Euch beiden vor dem KG der aktivere Partner. Wolltest Du zuvor auch täglich Sex? Geniesst Deine Frau auch den normalen Geschlechtsverkehr noch? Wirst Du bei
der Penetration gesichert?
12. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Franz am 15.04.01 10:35

Hi Tob2K,
Ich war immer der aktivere beim Sex, Sie hat sich aber immer überreden lassen und hat es anschliessend auch sehr genossen.
Mein Sex durchläuft Fasen, manchmal hatten wir täglich Sex, manchmal auch mehrmals täglich, dann gab es Fasen da hatten wir nur am Wochenende Sex oder 14 Tage auch mal gar keinen Sex.
Meine Frau geniesst auch den ganz normalen Geschlechtsverkehr sehr mit mir, jetzt, wo er seltener ist und ich noch erregter bin geniesst sie ihn sogar noch mehr als früher.
Ich werde bei der Penetration nicht gesichert, sollte ich unerlaubt kommen setzt es die Bürste und eine längere abgeschlossene Fase (7 Tage Tag und Nacht verschlossen, alle 48h einmal kurz zum Reinigen raus).
Grüsse
Franz
13. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Tob2K am 22.04.01 13:02

Hi Franz,
was heisst "Bürsten". Wird Dein Körper oder nur der Penis gebürstet? Wird es von Dir oder Deiner Frau durchgeführt. Wenn man nicht gesichert ist, ist es ja schwer zu ertragen. Und dann ab in den KG.
Gruss Tob2K
14. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Petra am 01.05.01 23:40

Hallo Tob2K!
Ich möchte auch etwas zum Thema beitragen.Als Frau hat man (glaube ich )oftmals etwas andere Vorstellungen,wie der Mann.Das Vorspiel kommt zu kurz odere fällt ganz aus,der eigentliche Akt erstreckt sich darin,daß der Mann seinen Orgasmus hat.Und dann dreht er sich rum,fragt wahrscheinlich noch,ob er gut war und schläft sofort ein.Wenn man als Frau diese Prozedur jahrelang mitmacht,sich nichts ändert,obwohl man sagt,was geändert oder verbessert werden könnte,hat man die Schnauze voll.Warum soll man dann Sex haben wollen??
Entweder man verzichtet dann oder sucht sich was anderes.Denn im Bett scheint es viele Machos zu geben,die sehr egoistisch erst an sich denken und wenn sie fertig sind,vielleicht an die Frau.Doch dann ist es zu spät.
Viele Frauen bekommen ja auch keinen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr.Vielleicht haben sie deshalb keine Lust darauf.
Außerdem gibt es genug Frauen,die Lust auf Sex haben!!!!!!!Aber einen Mann haben,der zu müde ist,Migräne hat usw.
Also,es gibt schon verschiedene Gründe dafür,ob es Sex für Frauen gibt oder nicht.
Schlüsselherrin Petra
15. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Franz am 02.05.01 07:38

Hallo Petra,
als SH sollte es Die doch kein Problem sein Deinen Verschlossenen dazu zu bringen, dass das Vorspiel das Hauptspiel ist.
Wie ich oben schon ausführte ist bei uns das ehemalige Vorspiel der Hauptinhalt geworden. Meine Frau geniesst das sehr.
Was allerdings bei vielen ein Problem zu sein scheint ist, dass viele Frauen ja gar nicht sagen was und wie sie es haben wollen. Auch bei uns ging die Initiative von mir aus. Ich kaufte ganz einfach feministische Sexliterartur und handelte danach. Mich selbst macht es glücklich meiner Frau einen schönen Orgasmus zu ermöglichen, wie das geht, das habe ich auch erst lernen müssen.
Grüsse
Franz
16. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Petra am 02.05.01 21:20

Hallo,Franz!
Ich sprach in meinem Posting nicht unbedingt nur von meinem Sklaven,sondern allgemein von meinen Erlebnissen mit Männern.Und diese waren oft nicht positiv,leider.Das muß sich jetzt so anhören,als hätte ich schon dutzende dadurch;aber dem ist nicht so(wollte ich nur mal dazu bemerken).Viele Frauen sagen aber auch sehr wohl,was sie sich vorstellen und wünschen,aber das wird nicht befriedigend erfüllt vom Mann.Und oft interessiert ihn das auch gar nicht.Hauptsache er hat seine Erfüllung bekommen und gut ist es.
Bei diesem Thema bin ich leider etwas Männerfeindlich eingestellt,auf Grund eigener Erfahrung und verschiedener Erzählungen anderer Damen(beim Kaffeeklatsch).Und die waren oft gleich!
Bei meinem jetzigem Sklaven ist das nicht mehr so tragisch und das männerfeindliche Denken hat etwas abgenommen.Aber nach den Erfahrungen der Vergangenheit bekam man schon richtig Lust,eine Herrin zu werden.So kann einem das nicht mehr so leicht passieren!Deshalb gefiel es mir vielleicht ganz gut,eine Herrin zu werden.
Schlüsselherrin Petra
17. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Franz am 03.05.01 08:27

Hallo Petra,
ja, genau so hat es meine Frau auch erlebt.
Bei uns ging das "Spiel" wie bei den meisten anderen auch, von mir aus. Sie war anfangs eher skeptisch die Herrin zu spielen. Nach nur drei Monaten will sie es um keinen Preis mehr anders haben. Sie hat sich an meine Hingabe gewöhnt und sieht all die Vorteile für uns beide.
Zum Gelingen war allerdings erforderlich, dass ich mich freiwillig Ihr ganz hingebe und mich auch in diese Richtung weiterentwickeln will.
Sie sagt, sie erlebt den Sex jetzt viel intensiver und wesentlich lustvoller als früher, sie will von sich aus jetzt fast jeden Tag ausdauernden Sex. Wir beide sind dadurch viel relaxter und "Alltagstauglicher", man steht dem Leben ganz einfach anders gegenüber wenn man sehr oft erfüllenden Sex geniesst.
Grüsse
Franz
18. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Petra am 03.05.01 21:20

Hi,Franz!
Ich empfinde Sex als sehr wichtig für eine laufende Beziehung.Denn wenn man länger zusammen ist,läßt der Sex doch oft nach,genauso wie die Beziehund auch.Durch meinen jetzigen Partner habe ich gelernt,daß man auch anderen Sex haben kann,als den normalen.Nichts mit Kommen , Rumdrehen und nur ich , dann die Partnerin.Jetzt kommt erst die Herrin und dann irgendwann der Sklave!
Schlüsselherrin Petra
19. Re: Interesse am Sex

geschrieben von christoph am 03.05.01 22:06

Hallo Franz
Ich bin froh das ich meine SH habe, und sie entwickelt immer mehr Phantasie . Ich finde es klasse, und ich hoffe das es noch lange mit uns so weitergeht. Ich wünsche mir das Sie noch strenger wird , und ich noch ein besserer Sklave werde.
Mein größter Wunsch ist es, wenn meine Herrin mich mal für einen Tag an eine andere SH ausleiht. Oder gegen einen anderen KG-Träger Sklave austauscht.

Sklave KG-Träger C
20. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Physique am 14.06.01 21:34

Zuallererst muß ich wohl sagen, daß ich zwar langjährige SMerin (Top) bin, aber auf diese Seiten erst durch einen Bekannten aufmerksam wurde und mein Interesse an KGs im Augenblick noch eher gelassen wenngleich angeregt ist.

Vieles was ich hier gelesen habe, versetzt mich in Erstaunen, manches bringt mich ans Nachdenken und die Frage die Tob2K stellte, könnte ich auch stellen, als Frau.

Ich liebe Sex, und kann mir keinesfalls vorstellen, darauf zu verzichten, selbst einem Partner zuliebe nicht, der keusch sein wollte.

Was Sex betrifft, halte ich es ausnahmsweise völlig mit dem Ex-Präsidenten der USA: Orale Befriedigung ist *kein* Sex für mich. Er befriedigt mich auch nicht, das ist wie Zuckerwatte, ganz nett, aber satt macht es nicht (sprich: meist habe ich davon auch keinen Orgasmus).

Oder anders ausgedrückt, ich will und mag die Penetration durch den Partner, ich wünsche seinen Orgasmus und Erguß, und ich möchte an diesem ebenso teilhaben (Licht an!), wie ich ihn an meinem Orgasmus und ebenso häufigen Erguß teilhaben lasse.

Noch deutlicher ausgedrückt, lieber einen heftigen Quickie, evtl. sogar an ungewöhnlichem Ort, als stundenlanges Lecken.

Was die Häufigkeit betrifft, so ist mir je öfter desto lieber, wenigstens 4-5 Mal pro Woche sollte es meiner Meinung nach innerhalb einer Beziehung schon sein, am besten täglich, wobei ich (da ich keine Pille nehme) monatlich gewisse Schwankungen im Appetit habe (an Tagen kurz vor der Regel nimmt er etwas ab, daraufhin jedoch wieder stark zu).

Mich brachte eigentlich der Hinweis hierher, daß Männer evtl. durch Tragen eines KGs vermehrt Lust haben könnten (ich habe bisher eher die Erfahrung gemacht, daß ich manchen Mann mit meiner überforderte).

Nun, nach der Lektüre dieses Forums, habe ich jedoch den Eindruck, daß das Mehr an Bereitschaft/Lust auf Kosten der Qualität geht. Was nutzt es jemand wie mir, einen Mann zu haben, der nur noch leckt oder orgasmuslos/penetrationsfrei mit mir schläft?
21. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Dako am 15.06.01 09:48

Hi Physique,

der KG ist natürlich kein Allheilmittel für jeden. Er ist eine Spielart aus dem SM-Bereich, die aber nicht für jeden SMer passen muß. Es mag ja auch nicht jeder SMer NS oder KV.

Daß der KG die Lust der Männer steigert ist vielleicht nicht ganz richtig. Ich würde eher sagen, er kanalisiert die Lust in Richtung der Keyholderin. Viele Frauen haben doch das Problem, daß der Mann nicht richtig auf ihre Wünsche eingeht. Er macht sein Ding und fertig. Für die meisten Frauen sind ein zärtliches Vor- und Nachspiel wohl wichtiger als für die meisten Männer. Da die Männer aber meistens der aktivere Teil sind ziehen die halt ihr "Ding" durch und die Frau bleibt mehr oder weniger frustiert zurück. Zumindest nach einigen Ehejahren. Am Anfang ist das sicherlich noch anders, aber irgendwann erstickt das Sexleben in der Routine des Alltags. Die Frau will dann nicht mehr und der Mann befriedigt sich immer öfter selbst, weil das für ihn schöner und bequemer ist als seine unwillige Gattin mühselig zu überzeugen. Oder man geht eben fremd oder die Partnerschaft zerbricht ganz.
Und hier setzt für meine Begriffe der KG ein. Er gibt der Frau nämlich die Chance, das Sexleben nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Meine Frau genießt es von mir verwöhnt zu werden. Sie läßt sich massieren, manuell oder oral verwöhnen. Den bisher besten Orgasmus ihres Lebens hat sie oral von mir bekommen, während ich abgeschlossen war. Es törnt sie einfach unheimlich an zu wissen, daß es nur um sie und ihre Befriedigung geht. Früher hatte sie sicherlich immer mal das Gefühl nur als mein "Samenklo" zu dienen. Das heißt jetzt aber nicht, daß ich vollkommen orgasmuslos gehalten werde. 1 - 2mal pro Woche darf ich auch, je nachdem wie ich mich führe. Auch dabei hat sie natürlich das Kommando. Sie hat die ausschließliche Kontrolle wann und wie ich kommen darf. Ob sie meinen Schwanz in sich spüren will oder mich manuell oder oral verwöhnt hängt ganz von ihr ab. In jedem Fall hat sie aber mehr Orgasmen pro Woche als ich. Da legt sie Wert drauf.
Der KG hat aber noch ein zweite wichtige Wirkung im Alltag. Weil Mann nicht mehr so oft kann entsteht in ihm sozusagen ein Hormonstau. Das macht ihn auch im Alltag liebevoller, zärtlicher und aufmerksamer. Früher hatte ich jeden Abend Sex. Entweder mit ihr oder alleine. Wozu sollte ich mich also um sie kümmern? Jetzt muß ich um ihre Gunst kämpfen um einen Orgasmus zu haben. So ähnlich wie ich früher als Teenager um die Gunst einer Discoschönheit gekämpft habe. Dieses zärtliche umwerben genießt meine Frau natürlich. So hat sich schon seit vielen Jahren kein Mann mehr um sie bemüht.
Dieses Verhalten meinerseits im Bett und im Alltag beruht aber nicht nur auf dem Zwang des Schlüssels, sondern auch auf meinem veränderten Gefühlsleben durch die angestauten Hormone. Und das macht auch mir Spaß.
So weit zur Wirkung des KG aus meiner Sicht. Du schreibst, daß Du am liebsten jeden Tag seinen Schwanz spüren möchtest. Scheinbar kommst Du auch eher durch den G-Punkt zum Orgasmus als durch die Klitoris. Ob ein KG da das richtige Spielzeug für Dich ist scheint mir auch fraglich. In meinen Augen besteht der Sinn des KG hauptsächlich darin, seinen täglichen Orgasmus zu unterdrücken, damit er sich mehr um seine Keyholderin kümmert. Wenn Du ihn aber zu noch mehr Orgasmen animieren willst, ist der KG wahrscheinlich das falsche Mittel. Du schreibst aber auch, daß dein Appetit schwankt. In Phasen geringen Appetits wäre ein KG vielleicht ganz nützlich. Dann könntest Du dir sozusagen die Kraft deines Partners für die Phasen größeren Appetits aufsparen.

Gruß
Dako
22. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Connie am 15.06.01 22:10

Hallo Dako,

daß ein KG einer Frau grundsätzlich die Chance gibt das Liebesleben einer Partnerschaft zu bestimmen, ist klar.
Was ich mich aber schon eine Weile frage ist, ob eine Frau, die in einer Beziehung beim Sex nicht sagt was sie will, dies dann tut, wenn ihr Partner einen KG trägt. Ich stelle mir das gar nicht so unproblematisch vor. Oder irre ich mich da?

Connie
23. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Sven741 am 15.06.01 23:59

Hallo Connie!

Wenn die Frau beim Sex nicht sagt was sie will, ist wohl auch ein KG nicht sonderlich hilfreich. Was hindert denn eine Frau ihre Bedürfnisse bei Sex dem Mann zu sagen? Wenn Frau sexuell unzfrieden ist, sollte sie nicht den zweiten vor dem ersten Schritt tuen. Wenn Frau nicht in der Lage ist ihre Wünsche beim Sex dem Mann mitzuteilen und dann unbefriedigt ist, ist sie selber schuld an ihrer Situation. Wenn Frau sich nicht traut ihrem Partner ihre sexuellen Wünsche mitzuteilen, stimmt mit der Beziehung etwas nicht und ein KG ist dann auch nicht die richtige Lösung.

PS: Genauso wie Frau die Offenheit bei Gesprächen vom Mann verlangen kann, hat Mann auch ein Anrecht auf die geäußerten Wünsche der Frau beim Sex (wie soll er sonst mit ihr ZUSAMMEN ein erfülltes Sexualleben genießen). Die meisten Männer, zumindest die denen die Partnerin etwas bedeutet, finden es sehr befriedigend,  wenn Frau ebenfalls ihren Spass hat.

Sven

(Diese Nachricht wurde am 15.06.01 um 23:59 von Sven741 geändert.)
24. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Dako am 16.06.01 11:22

Hi Connie und Sven,

vielleicht habe ich mich auch etwas falsch ausgedrückt. Ich wollte nur mal etwas überspitzt schildern, wie es aus meiner Sicht in vielen Beziehungen läuft und warum diese dann zerbrechen.

Um es noch mal ganz klar zu sagen: Ein KG ist kein Allheilmittel für eine kaputte Beziehung. Er kann aber einer funktionierenden Beziehung ganz neue Facetten eröffnen.
Selbstverständlich hat mir meine Frau auch vorher schon ihre Wünsche geäußert. Und ich habe mich natürlich auch bemüht diese Wünsche zu erfüllen. Das stößt aber an bestimmte Grenzen. Als Mann kann man sich nun mal nicht 100%ig in die Gefühlswelt einer Frau versetzen. Schon wegen der anatomischen Unterschiede. Und manches, was ich vielleicht gut gemeint habe, hat auf meine Frau aber anders gewirkt als von mir gedacht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir da ein Einzelfall sind.

Nun haben wir schon seit vielen Jahren eine SM-Beziehung. Allerdings der soften Art. Einen großen Fortschritt gab es, als wir für mich ein Ponygeschirr gekauft haben. Ab da konnte mir meine Frau nämlich mit den Zügeln ein direktes Feedback geben. Immer wenn ihr etwas nicht angenehm war zog sie einfach am Zügel. So habe ich ihre Wünsche viel genauer kennen gelernt, als es durch reden je möglich gewesen wäre. Bekannterweise verläuft der Orgasmus bei Frauen etwas anders als bei Männern. Und diesen anderen Rhythmus der Frau muß man als Mann erst mal kennen und verstehen lernen. Erst dann kann man sie zu absolut perfekten Höhepunkten bringen. Ein Griff, ein bestimmter Druck kann in der einen Minute falsch, in der nächsten schon wieder richtig sein. Und wann meine Frau welchen Reiz an welcher Stelle und in welcher Stärke wünscht, habe ich durch die Zügel gelernt.

Aber natürlich habe ich immer auch an mich gedacht. So war das also vieles auch ein Kompromiss zwischen ihren und meine Wünschen. Seit ich nun keusch gehalten werde geht es nur noch um sie. Wenn ich abgeschlossen bin kriege ich sowieso keinen Orgasmus. Ich konzentriere mich also nur noch und ausschließlich auf ihre Befriedigung. Und auch wenn ich mal darf, hat sie das Kommando. Sie bestimmt wann und wie ich kommen darf. Seitdem sind auch meine Orgasmen intensiver als früher. Was aber zum Teil auch daran liegt, daß sie seltener sind.
Das meinte ich mit "die Frau kann ihr Sexleben bestimmen". Im abgeschlossenen Zustand geht bei mir eh nichts. Folglich passiert im Bett nur das, was meine Frau gerade wünscht. Sie kann sich nehmen, was sie gerade möchte. Meine Hand, meinen Mund oder meinen Schwanz. Ohne Kompromisse mit meinen Wünschen schließen zu müssen. Gleichzeitig erzeugt der KG bei mir auch die nötige Geilheit um allen ihren Wünschen zu folgen. Und wie ich ihre Wünsche umzusetzen habe, habe ich durch die Zügel gelernt.

Kurz gesagt, unser Sexleben ist durch den KG noch erfüllter geworden. Voraussetzung ist natürlich eine funktionierende Beziehung mit einer gewissen SM-Neigung. Wenn die Beziehung sowieso schon kaputt ist, oder einer vom beiden absolut kein SM will ist der KG zum Scheitern verurteilt. Aber wenn alles funktioniert kann die Frau sich ihr Sexleben exakt nach ihren Wünschen gestalten. Oder der Mann, wenn er der Top ist. Natürlich mögen das andere Leute in einer "normalen" Beziehung mit Blümchensex auch hinbekommen. Aber für uns in unserer SM-Beziehung ist der KG ein ganz entscheidendes Spielzeug um zu erfülltem und absolut traumhaftem Sex zu gelangen. Ich behaupte mal, daß unser Sexleben wesentlich erfüllter ist, als es die meisten Paare mit Blümchensex je hinbekommen können.

Gruß
Dako
25. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Connie am 16.06.01 11:44

Hallo Dako,

ich habe Deinen Text (den ich übrigends sehr gelungen fand) schon richtig verstanden. Ich denke auch, daß ein KG nur etwas für Beziehungen ist, bei denen die Kommunikation prinzipiell stimmt. Und was die von Dir beschriebnen Wirkungen des KG betrifft, kann ich mir nur selbst die Daumen drücken, daß das bei uns auch so in etwa läuft. Es muß doch für eine Frau "Genuß pur" sein, wenn es sich allein um ihre Befriedigung dreht.

Mit meiner Frage wollte ich nur ausdrücken, daß meiner Meinung nach nur eine sexuell aufgeschlossene Frau jemals in diesen Genuß kommen wird.

Connie
26. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Connie am 16.06.01 11:51

Hallo Sven,

meiner Meinung nach gibt es zwei Gründe, warum manche Frauen ihre Wünsche beim Sex nicht äußern: Hemmungen und Bequemlichkeit.

Connie
27. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Connie am 16.06.01 12:14

Hallo zusammen,

jetzt noch etwas zum eigentlichen Thema.

Wie sich das Interesse bei den Frauen mit KG verändert, kann ich noch nicht beurteilen. Für mich kann ich sagen, daß ich nicht annehme, daß mein Interesse am Sex abnehmen wird, wenn mein Mann einen KG trägt.

Und daß Frauen es ohne Sex länger aushalten als Männer, glaube ich nicht. Nach meiner Erfahrung gehört es zu den modernen Märchen, daß Frauen prinzipiell diejenigen sind, die weniger Lust auf Sex haben, die hin und wieder ihre Migräne nehmen, um in Ruhe gelassen zu werden.

Mein Mann hat mich bisher durch Drängen nicht zum Sex gebracht. Und das liegt nicht daran, daß ich meine Migräne durchsetze. Bei uns gab es einfach nichts zu Drängen.

Nach meinen Vorstellungen wird die Häufigkeit beim Sex mit dem KG nicht reduziert werden. Dazu macht mir Sex zu viel Spaß. Natürlich wird aber die Orgasmusanzahl bei meinem Mann abnehmen. Das ist doch der Sinn der Sache. Er wird sich halt ein wenig anstrengen müssen, mich zu überzeugen, daß er sich einen Orgasmus verdient hat.

Connie
28. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Physique am 16.06.01 12:26

An Dako: Zuerst einmal danke für deine ausführliche Antwort!

Wie ich schon andeutete, sind meine Einstellungen, Erfahrungen und Bedürfnisse was Sex betrifft stark anders gelagert, als die anscheinend mehrerer Frauen, die hier auf das KG-Tragen ihrer Partner Einfluß nahmen. Auch ist mein persönliches Interesse an KGs offensichtlich (ich habe jetzt so ziemlich alle Beiträge des Forums durchstöbert) anders gelagert als bei der Mehrheit hier.

Zum ersten Punkt:

Mir gefällt meine eigene Sexualität und mir gefällt die Sexualität des Mannes. Gerade die Unterschiede zwischen beiden (die meiner Meinung nach nicht in allen Bereichen so groß sind, wie hier dargestellt), machen für mich einen enormen Reiz aus!

Zuerst einmal habe ich beim Sex keine Probleme auch deutlich zu werden, z.B. zu sagen, was gerade am besten kommt oder was man(n) grad nicht tun sollte. Auch habe ich bei Penetration des Partners keinerlei Orgasmusprobleme, im Gegenteil ich kann fast genauso schnell wie ein Mann zum Höhepunkt gelangen (es liegen vielleicht 2-3 Minuten dazwischen, wenns ein "Wettrennen" gibt), mit dem Unterschied, daß ich beliebig oft sehr schnell hintereinander Orgasmen haben kann. Etwas das rein physisch den meisten Männern nicht möglich ist.

G-Punkt-zentriert muß dabei eine Frau übrigens nicht sein. Was wenig bekannt ist, ist daß die außen sichtbare Klitoris der Frau nur "die Spitze des Eisbergs" ist, sozusagen. Der sexuell stimulierbare Schwellkörper der Klitoris reicht tief seitlich in den Vaginaleingangsbereich der Frau hinein und ist genauso groß, teilweise größer, als die Schwellkörper des Mannes. Die Klitoris wird also auch bei der Penetration von innen durch den Penis stimuliert. Der G-Punkt ist aber nicht gleichzusetzen mit den innenliegenden Teilen der Klitoris, sondern ist etwas weiter oben im Vaginalwandbereich angesiedelt und ein Nervengeflecht, das u.A. für die sexuelle Stimulation des Damms und Analgebiets zuständig ist, sowie an die Kegel-Muskulatur (Kegel ist der Name dieser Muskulatur), die u.A. für die Kontraktionen der Gebärmutter und Vagina während des Orgasmus zuständig ist, sowie den Beckenboden und die Blase unterstützt, angebunden. Gerry(xxx) mag mich hier korrigieren, wenn er noch Genaueres weiß.

Daß die Klitoris wesentlich großrahmiger als bisher angenommen ist, ist übrigens eine sehr neue Erkenntnis, bestätigt aber alle jene Frauen, die schon immer den Nur-die-Klitoris(spitze)-ist-für-die-Lust-der-Frau-zuständig-Predigern entgegenhielten, daß es sehr wohl einen vaginalen Orgasmus gibt.

Generell kann ich also sagen, daß mich gerade das Animalische, auf den Koitus Ausgerichtete, beim Mann während des Sexes besonders antörnt. Ich genieße diese starke physische Aktivität und Anstrengung seinerseits ebenso, wie ich seine singulare Konzentration genieße und für mein Wohlbefinden ist mindestens ebenso wichtig, daß der Mann einen geilen Orgasmus hat, wie mir mein eigener wichtig ist. Dies ist so sehr Bestandteil meiner Lust, daß ich mich an seinen visuellen Reaktionen labe, und mir diese sehr oft ausreichen können, um genau an dem Punkt meinen Orgasmus auszulösen. Ich freue mich also über die sexuelle Lust meines Partners und ziehe daraus einen beträchtlichen Teil meiner eigenen - nichts sieht geiler aus als ein Mann der grade völlig mit sich im Einklang stehend einen guten Orgasmus hat.

Wie ich in meinem ersten Post sagte, sind mir direktes Vorspiel und Nachspiel zweitrangig. Wenn ich auf eine langsame, lange Erregungskurve abheben will, setze ich dem Sex eine SM-Session voran, die dann gern auch 2-3 Stunden dauern kann und beide Seiten "auf den Punkt" bringt. Wenn ich geil bin, dann brauche ich ohnehin kein ewiges Vorspiel, ein paar Minuten fühlen und gefühlt werden kann völlig ausreichend sein, wenn der Koitus selbst dann zumindest 5-10 Minuten lang vollastig läuft und Männern, die da zu schnell beim Schuß sind, läßt sich ja über vorheriges Abwichsen, Pressur oder einen Cockring helfen.

So allein komme ich mir mit dieser Einstellung und körperlichen Verfassung übrigens nicht vor, auch wenn dieser Eindruck anhand der anderen Posts hier entstehen könnte. Zumindest jede 3. Frau mit der ich mich bisher darüber unterhielt, fühlt und reagiert mir ähnlich. Nun mag man anmerken, daß ich mich in einer bestimmten Schnittmenge von Frauen bewege, und deshalb diese hohe Anzahl zustande kommt. Das mag stimmen: die Frauen, mit denen ich mich unterhalte, sind ausnahmslos positiv ihrer starken eigenen und der männlichen Sexualität gegenüber eingestellt, sie mögen Männer, sie haben moralinsaure Einflüsse ihrer Erziehung überwunden und viele sind auch aktive SMerinnen.

Das oben Angeführte soll erklären, warum mir die von dir erklärten Hintergründe für das Tragen eines KGs und der damit zumindest bei euch verbundenen Sexualpraktik nicht viel für mich sagen. Ich mag genau das beim Mann, was ihr zu unterbinden sucht, und ich habe keinerlei Nutzen an den Praktiken, die als Ersatz für den Koitus demnach bei euch bevorzugt werden. Auch fühle ich mich keineswegs durch Männer während des Sexes "minderversorgt" oder "übersehen", sondern meine Sexualität findet als exakter Gegenpart zur Sexualität meines Partners zu gleichem Zeitpunkt und in gleichem Lustgewinn ab.

Damit zum zweiten Punkt. Das also, oder ein Partner der keusch in meinem Beisein ist, ist für mich nicht der Hintergrund meines Interesses an KGs. Gegebenenfalls würde ich mich mit diesen Gesichtspunkten ausschließlich an der Stelle treffen, wo ich sagen würde, daß ich mir häufigeren Sex wünsche, und demnach Masturbation des Mannes für mich eine Art "Verschwendung von Potential" ist, denn statt zu wichsen, könnte er auch mit mir schlafen. Völlig würde ich auch das nicht unterbinden wollen, denn Masturbieren ist für mich eine ganz eigene, autoerotische Variante von Sex und Lust, die ich niemand völlig nehmen wollen würde.

Was die angesprochenen Verhaltensänderungen betrifft, so würde mich mal interessieren, was genau sich da ändert.

Ich bin eher ein unabhängiger Mensch, ein ständig hintermirher"subbender" Mann würde mir ganz, ganz schnell auf die Nerven gehen. Und ein Partner, der sich mir gegenüber gelangweilt oder uninteressiert verhielte, würde eher relativ bald die Koffer vor der Tür stehend finden, als daß ich ihn lange zu manipulieren suchte. Alle meine Partner wußten/wissen darum und Lieblosigkeit war bisher eigentlich noch nie einer der Trennungsgründe.

Was den Reiz des Sexlebens betrifft, wiegesagt, ich bin SMerin und da sehr phantasievoll und nachdrücklich. Hier kann ich zB verstehen, wenn jene, die zuvor eher vanilla eingestellt waren, schneller Probleme mit Langeweile bekamen.

Was mich nun interessiert ist, wie es mit jenen aussieht, die KGs nicht einsetzen, weil sie die Orgasmen eines Mannes reduzieren wollen, oder um ihn in ihrem Beisein keusch zu halten, sondern z.B. als Variante von Bondage oder um dem Mann nur ein Gefühl von fremdbestimmter Sexualität oder Besitz zu vermitteln, evtl. auch als Hilfestellung/Sicherheit gegenüber eigener Neigung zum Fremdgehen. Gibt es diese Variante an KG-Trägern und KH hier auch? Wie sind die Erfahrungen?
(Diese Nachricht wurde am 16.06.01 um 12:26 von Physique geändert.)
29. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Dako am 16.06.01 13:59

Hi Physique,

der KG zielt naturgemäß darauf ab, die Zahl der Orgasmen des Sub zu verringern. Und er gibt dem Top die Möglichkeit die Orgasmen des Sub genau zu steuern, man könnte auch sagen der Top kann die Orgasmen zuteilen.

Wenn nun der Orgasmus des Mannes ein wesentlicher Bestandteil deines eigenen Orgasmus ist, macht es für Dich natürlich keinen Sinn die Orgasmen deines Partners zu beschränken. Bei uns, und wahrscheinlich bei den meisten Paaren, ist das halt anders. Meine Frau kann sehr gut auch ohne mich zum Orgasmus kommen. Ich beneide euch Frauen übrigens um die Fähigkeit des Mehrfachorgasmus. Meine läßt sich auch gern 2-4mal hintereinander zum Höhepunkt bringen. Und bei jedem Orgasmus stöhnt und windet sie sich mehr. Das muß doch absolut traumhaft sein. Ich brauche immer eine Pause dazwischen. Und die Intensität der Orgasmen nimmt auch ab statt zu.

Was die Gefühls- und Verhaltensänderungen von uns Männer angeht empfehle ich Dir diesen Link: http://www.keuschheit-cb.de/frau.htm

Besser kann ich es auch nicht erklären.

Gruß
Dako
30. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Dako am 16.06.01 14:22

Was Physique über die neuen Erkenntnisse bezüglich der Klitoris geschrieben hat habe ich auch vor einiger Zeit mal gelesen. In meinen Augen unterstreicht das nur das von mir bereits geschilderte Problem. Woher soll MANN wissen, wie FRAU "funktioniert", wenn es bis vor kurzem noch nicht mal die Wissenschaftler wußten. Und wer weiß denn, was als nächstes entdeckt wird. Deshalb war für uns das Spiel mit dem Ponygeschirr so ungemein wertvoll. Meine Frau hat sich einfach ihren Gefühlen hingegeben. Und wenn diese unangenehm waren hat sie mehr oder weniger kräftig am Zügel gezogen. Ich habe im Laufe der Zeit verschiedenste Dinge ausprobiert. Und auf jede Aktion von mir erfolgte prompt eine Reaktion durch meine Frau. Entweder stöhnte sie lustvoll oder sie zog am Zügel. Durch diese einfache Versuch-und-Fehler-Methode habe ich den Körper meiner Frau, und vor allem ihre Empfindungen und Gefühle, sehr genau kennen gelernt. Genauer als es durch reden oder wissenschaftliche Bücher je möglich gewesen wäre.

Euch allen noch viel Spaß
Dako
31. Re: Interesse am Sex

geschrieben von m_MP am 16.06.01 14:46

Hi Dako,

im Stern war im Juni dahingehend ein interessanter Bericht zu lesen. Wen es interessiert gehe ins Archiv von www.stern.de und suche nach
"Die Reise nach Ekstasien" Heft Nr. 24    07.06.01

LG

miriam_MP
(Diese Nachricht wurde am 16.06.01 um 14:46 von m_MP geändert.)
32. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Physique am 16.06.01 15:30

Hi Dako, danke für die schnelle Antwort

der KG zielt naturgemäß darauf ab, die Zahl der Orgasmen des Sub zu verringern.

Entschuldigung, entweder bin ich zu objektbezogen oder denke zu praktisch veranlagt, aber für mich ist es nicht "naturgemäß", daß ein KG darauf abzielt/abzielen muß, primär die Zahl der Orgasmen des Mannes zu verringern.

Je nach Konstruktion ist doch die primäre Funktion zuerst einmal die, die Geschlechtsteile eines Mannes "wegzuschließen". Wozu dieser Verschluß dient, ist allein durch den Verschluß ja noch nicht gegeben.

Ich sehe das tatsächlich objekt- und situationsbezogen, wie bei einer Fesselung, die als Bondage Selbstzweck sein kann, aber als Hilfsmittel während z.B. einer Session auch dafür da sein kann, den sub (oder den Dom) vor seinen unwillkürlichen Bewegungsreaktion auf Schmerz zu schützen, oder z.B. auch dazu dienen kann, ein psychisches Gefühl (der Hilf-/Auswegslosigkeit) hervorzurufen.

Ähnlich sehe ich es beim KG. Der Zugriff auf das primäre Geschlechtsorgan wird durch Anlegen zuerst einmal verhindert. Aber ohne jetzt lange nachzudenken, fallen mir z.B. folgende Ziele/Grundsituationen dieses Verschlusses ein:

- das Masturbieren durch den Mann wird verhindert

(Dies müßte keine Orgasmusreduktion bedeuten, wenn die Orgasmen hauptsächlich während partnerschaftlichen Sexes stattfinden, ggf. könnte auch die KH den Mann masturbieren)

- es wird der Zugriff nur außerhalb des Hauses eingeschränkt

(Damit würden nur Orgasmen reduziert, die sonst außerhalb der Partnerschaft stattfanden)

- der Verschluß dient der Aufgabe der selbstbestimmten Sexualität

(Dies muß ebenfalls nicht automatisch eine Orgasmusreduktion bedeuten, sondern könnte heißen, daß lediglich die Entscheidung zum Orgasmus und die Bestimmung des Zeitpunktes abgegeben wird.)

- der Verschluß dient der "Bondage" des männlichen Geschlechtsorgans während einer SM-Session

(Dies würde den Orgasmus während einer oft sexuell stark erregenden Situation verhindern, könnte Teil des Spiels sein und dazu dienen, den Orgasmus auf einen Zeitpunkt nach dem Spiel zu verlegen.)

- der Verschluß erfolgt, um die eigene Grundhaltung bzw. Grundsicherheit des subs in Abwesenheit der KH zu gewährleisten

(Dies müßte auch keine Reduzierung bedeuten, da der Träger nur dann orgasmusreduziert wäre, wenn er zuvor leicht zu sexuellen Handlungen außerhalb seiner Beziehung zu nötigen war. Es ergäbe aber zumindest bei einem Teil von subs eine andere psychische Grundhaltung, z.B. ein erhöhtes Sicherheitsgefühl.)

- der KG könnte selbstverständlich auch absichtlich Frustration und Schmerz hervorrufen

(Dies ließe sich zwar auch durch andere Maßnahmen, z.B. während einer Session erreichen, als Variante dieser Art CBT stelle ich mir einen KG jedoch recht interessant vor.)

Usw., mir fiele sicher noch mehr ein, wenn ich länger nachdenke. Aber dafür zu zeigen, daß ich nicht unbedingt Orgasmusreduktion als hauptsächliches Ergebnis des Tragens sehen muß, denke ich reicht es, oder?

Bei uns, und wahrscheinlich bei den meisten Paaren, ist das halt anders. Meine Frau kann sehr gut auch ohne mich zum Orgasmus kommen.

Ich bin nach wie vor nicht überzeugt davon, daß dies bei so vielen Paaren anders ist. Dazu kenne ich einfach auch zu viele, bei denen es so wie bei meinen Beziehungen ist.

Ist für deine Frau eigentlich der Orgasmus "gleich", ob nun bei Penetration oder ohne? Oder gibt es da gefühlsmäßige Unterschiede? Für mich kann ich sagen, daß es sehr wohl einen Unterschied gibt, nämlich der daß der Orgasmus durch Penetration "tiefer", "wärmer" und definitiv nachhaltiger ist, als der, der nur durch klitorale, äußere Stimulation hervorgerufen wird.

Ich beneide euch Frauen übrigens um die Fähigkeit des Mehrfachorgasmus. Meine läßt sich auch gern 2-4mal hintereinander zum Höhepunkt bringen. Und bei jedem Orgasmus stöhnt und windet sie sich mehr. Das muß doch absolut traumhaft sein. Ich brauche immer eine Pause dazwischen. Und die Intensität der Orgasmen nimmt auch ab statt zu.

Mehrfachorgasmen sind bei entsprechender Veranlagung, Training und Wissen um die Mechanismen auch Männern möglich und auch bereits wissenschaftlich dokumentiert. Eine Methode ist die, die Ejakulation zu verhindern, bzw. sie in die Blase zu leiten. Ähnlich unbegrenzt wie bei Frauen ist es jeoch nicht, aber einige Male gehen schon. Bei Interesse einfach mal nach "multiple male orgasms" im Netz suchen.

Was die Gefühls- und Verhaltensänderungen von uns Männer angeht empfehle ich Dir diesen Link: http://www.keuschheit-cb.de/frau.htm

Ich hab bei diesen Texten allgemeine Verständnisprobleme. Z.B. ist es mir eher unerklärlich, wieso die dort schreibenden Frauen der Masturbation so befremdet und negativ gegenüberstehen.

Auch ich habe Phasen während derer ich mich täglich oder mehrfach täglich masturbiere. Es entspannt, löst den Druck und ist ein phantastisches Mittel gegen Spannungskopfschmerz! Wenn ein Mann (aber auch eine Frau) sich aus diesem Grund masturbiert, kann ich daran nichts, aber rein garnichts Negatives sehen. Und es erstaunt mich auch nicht, denn wie ich sagte, ich mache es ja selbst.

Warum soll sich ein Mann also vor etwas so Natürlichem "schützen" (lassen), solange er andersweitig keine Minderung von Lust hat? Letzteres würde ich als hinreichenden Grund ansehen, nicht aber eine negative Einstellung zum Masturbieren.

Auch mit den dort erstrebten Verhaltensmanipulationen habe ich eben meine Probleme. Ich verstehe sie wahrscheinlich deshalb nicht, weil ich meine Partner bisher stets so ausgewählt habe, daß ihnen meine Person, wie auch unsere Beziehung wichtig genug waren, um sich stets darum in für mich ausreichender Weise zu bemühen.

Gleichzeitig bin ich jemand, der eine aktive "Beziehungsarbeit" beider Partner voraussetzt (wähle wahrscheinlich auch wiederum meine Partner entsprechend aus) und letztlich halte ich nicht viel davon, Beziehungen "zu retten", die bereits den Bach runtergingen.

Ein weiterer, mir wichtiger Punkt ist, daß gerade der Gegensatz in vielen Bereichen eine Person für mich interessant macht oder erhält. Sie auf irgendein Wunschverhalten zu reduzieren kickt mich überhaupt nicht.

Gesetzt den Fall, daß diese Verhaltensänderung immer zwangsläufig mit der Nutzung eines KGs einherginge, dann wäre er deshalb wirklich nichts für einen Partner von mir.

Woher soll MANN wissen, wie FRAU "funktioniert", wenn es bis vor kurzem noch nicht mal die Wissenschaftler wußten.

Mann weiß es von Frau. So einfach .

Bereits kurz nach meinen ersten sexuellen Erfahrungen habe ich Unterschiede zwischen manueller/oraler Klitorisstimulation und Penetration verspürt. Ich hätte wohl nicht erklären können, was die Ursache ist, aber ich war schon damals sehr gut dazu in der Lage, meinen Liebhabern mitzuteilen, daß sie dies oder jenes besonders gut anfühlt. In ihrem Ansinnen gute Lover zu sein, haben sie das für gewöhnlich dann auch umgesetzt.

Deshalb war für uns das Spiel mit dem Ponygeschirr so ungemein wertvoll.

Darf ich fragen, warum sie dir das nicht einfach gesagt hat? Wenn euch eure Lösung geholfen hat fein, aber ich verstehe nicht, warum sie überhaupt nötig war.

Genauer als es durch reden oder wissenschaftliche Bücher je möglich gewesen wäre.

Warum ist Reden für dich ungenauer?


33. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Dako am 17.06.01 12:46

Oh je Physique,

Du nimmst das alles aber ganz genau auseinander. Bist Du in der physikalischen Grundlagenforschung oder so was ähnlichem tätig? (Musst nicht drauf antworten)

Also zunächst mal folgendes: Es ist nicht mein Ziel, Dich vom KG zu überzeugen. Jeder hat seine eigene Sexualität und muss selbst wissen was dazu passt. Für uns passt der KG und zwar 24/7. Für Dich scheinbar nicht. Also lass es eben. Ich behaupte doch nicht, dass unsere Sexualität die alleinseligmachende ist. Ich bin doch nicht die katholische Kirche. Ich habe in meinen letzten Postings versucht unser Sexleben ein wenig zu schildern. Ich tat dies in der Hoffnung, Dir und anderen Anregungen geben zu können. Keine fertigen Gebrauchsanweisungen sondern nur Anregungen. So wie auch ich aus diesem Forum und dem Vorgängerforum auf Parsimonynet Anregungen bezogen habe.

Entschuldigung, entweder bin ich zu objektbezogen oder denke zu praktisch veranlagt, aber für mich ist es nicht "naturgemäß", daß ein KG darauf abzielt/abzielen muß, primär die Zahl der Orgasmen des Mannes zu verringern.

Je nach Konstruktion ist doch die primäre Funktion zuerst einmal die, die Geschlechtsteile eines Mannes "wegzuschließen". Wozu dieser Verschluß dient, ist allein durch den Verschluß ja noch nicht gegeben.

Ich entschuldige. Aber für meine Begriffe siehst Du das zu abstrakt. Natürlich besteht die primäre Funktion im Verschluss der Geschlechtsteile. Wenn Du die Geschlechtsteile deines Mannes verschließt nimmst Du ihm aber die Möglichkeit selbst zu masturbieren. Es gibt Untersuchungen, dass die absolute Mehrzahl der Männer mehr oder weniger regelmäßg masturbiert. Auch ich habe das getan. Und ich weiß, dass es in meinem Bekanntenkreis viele tun. Wenn Du nun seine Geschlechtsteile abschließt nimmst Du ihm diese Möglichkeit und hast somit die Zahl seiner Orgasmen reduziert. Jedenfalls bei einem 24/7-Verschluß.

Du schreibst doch selbst:
das Masturbieren durch den Mann wird verhindert
(Dies müßte keine Orgasmusreduktion bedeuten, wenn die Orgasmen hauptsächlich während partnerschaftlichen Sexes stattfinden, ggf. könnte auch die KH den Mann masturbieren)

- Welcher Mann hat denn nur Orgasmus während partnerschaftlichen Sex? Fast alle Männer masturbieren auch ohne ihre Partnerin. Einige gehen auch fremd oder ins Bordell.

es wird der Zugriff nur außerhalb des Hauses eingeschränkt
(Damit würden nur Orgasmen reduziert, die sonst außerhalb der Partnerschaft stattfanden)

- Zumindest bei mehrtägiger Abwesenheit haben fast alle Männer außerhalb der Partnerschaft Sex. Manche im Bordell, fast alle durch Masturbation

der Verschluß dient der Aufgabe der selbstbestimmten Sexualität
(Dies muß ebenfalls nicht automatisch eine Orgasmusreduktion bedeuten, sondern könnte heißen, daß lediglich die Entscheidung zum Orgasmus und die Bestimmung des Zeitpunktes abgegeben wird.)

- Wenn ich die Entscheidung über den Zeitpunkt abgebe läuft auch das auf eine Reduzierung hinaus. Beispiel: Wir hatten gestern eine Party bei uns. Ich war danach noch relativ fit, meine Frau nicht. Sie schlief also sofort ein. Ohne KG hätte ich garantiert noch masturbiert.

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, ein verschlossener Mann hat weniger Orgasmen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hat auch dein Partner Orgasmen von denen Du nichts weißt. Wenn Du ihn abschließt hat er die nicht mehr. Der KG läuft also auf eine Orgasmusreduktion hinaus.
Diese dient allerdings nicht zum Selbstzweck. Jedenfalls nicht bei uns. Sie dient dazu, meine sexuellen Energien ausschließlich auf meine Frau zu konzentrieren. Und das bedeutet Lustgewinn für uns beide.


Völlig würde ich auch das nicht unterbinden wollen, denn Masturbieren ist für mich eine ganz eigene, autoerotische Variante von Sex und Lust, die ich niemand völlig nehmen wollen würde.
Na dann schliess ihn eben nicht ab. Oder gib ihm die Möglichkeit zu masturbieren. Schließ ihn von Zeit zu Zeit auf und laß ihn allein. Manche Tops finden es ja auch sehr erregend, wenn der Sub vor ihnen matsurbiert. Oder laß ihn während einer SM-Session masturbieren, schließ wieder ab und lass Dich eine Stunde später noch mal richtig f****n. Benutz einfach deine Phantasie.

Mein Vorschlag an Dich ist folgender: Benutze einen KG doch erst mal nur als Spielzeug. Kurzzeitig während SM-Sessions und mehr zur Luststeigerung. Dafür brauchst Du aber nicht so einen teuren 24/7 KG wie sie hier meist besprochen werden. Da reicht ein Spielzeug-KG von irgendeinem Erotikversand. Die sind viel billiger und müssen auch nicht auf Maß angefertigt werden. Spielt einfach damit rum. Dann werdet Ihr ja sehen ob es Euch Spaß macht und Ihr mehr wollt oder nicht.

Zu den Mehrfachorgasmen: Ich kann auch mehrmals an einem Abend. Ich brauche dazwischen aber längere Pausen als meine Frau und der dritte Orgasmus ist auch nicht mehr so intensiv wie der erste. Meine Frau kann ja im Minutentakt kommen. Das schaffe ich nicht. Da helfen alle Tricks nicht.

Zu den Verhaltensänderungen: Keine Panik, ich subbe auch nicht den ganzen Tag hinter meiner Frau her. Ich gehe arbeiten, bringe das meiste Geld nach Hause und habe durchaus meine eigene Meinung. Und wichtige Entscheidungen wie Autokauf, Hauskauf oder Urlaubsziel besprechen wir ganz normal wie alle Paare. Nur bei Kleinigkeiten des Alltags und im Bett hat meine Frau das Kommando. Wahrscheinlich ist das so eine Art Ausgleich für mich. Im Beruf stehe ich viel im Mittelpunkt und muß den Ton angeben. Und abends lasse ich dann eben jemand anders den Ton angeben.

Deshalb war für uns das Spiel mit dem Ponygeschirr so ungemein wertvoll.

Darf ich fragen, warum sie dir das nicht einfach gesagt hat? Wenn euch eure Lösung geholfen hat fein, aber ich verstehe nicht, warum sie überhaupt nötig war.

Genauer als es durch reden oder wissenschaftliche Bücher je möglich gewesen wäre.

Warum ist Reden für dich ungenauer?


Es gibt eben Menschen, die sehr viel reden, alles bis ins kleinste Detail zerpflücken und ausdiskutieren. Dazu scheinst Du zu gehören. (Was jetzt nicht bös gemeint ist). Und es gibt Menschen die lieber handeln als stundenlang zu diskutieren. Dazu scheine ich zu gehören.
34. Re: Interesse am Sex, wie funktioniert d Frau

geschrieben von Franz am 17.06.01 13:17

Hallo Ihr Lieben,
zu den obigen Artikeln, klitoraler vs. oraler Orgasmus, keuchheit vs penetrative Geilheit möchte ich meine Erfahrungen beisteuern.
Ich rede immer sehr viel mit meinen Partnerinnen. Aus meiner Erfahrung funktioniert jede Frau anders und zu verschiedenen Zeiten auch anders.
Ich finde es bedenklich zu sagen die meisten Frauen bekommen nur klitorale oder vaginale Orgasmen.
Das muss jede Frau doch bei sich selbst erkunden und entwickeln. Ich kenne Frauen beider "Lager" und kann mit Sicherheit sagen, dass es bei mir auf das nicht ankommt. Wichtig ist mir ein intensives Erleben des Sexes, ein befriedigendes und angenehmes Gefühl; wo, in welchen Organ dieses Gefühl und Erlebnis entsteht ist ja wohl eher zweitrangig.
Ich halte es für gefährlich und nicht für sinnvoll allgemeine Regeln aufstellen zu wollen oder festzustellen was Mehrheiten tun oder erleben. Was soll das bitte ?
- in der Regel dient es doch nur zur Rechtfertigung der eigenen Selbstwertprobleme auf das zu schielen was als "Normal" postuliert wird.
Zur Zeit befriedige ich meine Frau am liebsten oral, am liebsten habe ich es wenn Sie mich dabei und nachher nicht an den Genitalien berührt, ich fühle mich sehr wohl bei dem Gedanken Ihr Sexsklave zu sein, Sie fühlt sich wohl von mir stundenlang verwöhnt zu werden, ohen irgendeine Rücksicht auf mich nehmen zu müssen. Ob sie da dann klitoral oder veginal kommt, oder ihr Kitzler nur die Spitze eine Eisberges ist, ist uns beiden ehrlichermassen, scheiss egal, Ihr Lächeln nachher, Ihre Zufriedenheit und Ausgeglichenheit unsere Zärtlichkeiten und unser gemeinsames Gefühl ist allemal Belohnung und Ziel genung.
liebe Grüsse aus dem tiefen Süden
Franz
35. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Physique am 17.06.01 13:23

Hi Dako,

Du nimmst das alles aber ganz genau auseinander. Bist Du in der physikalischen Grundlagenforschung oder so was ähnlichem tätig? (Musst nicht drauf antworten)

Nein, bin ich nicht. Aber zum einen beschäftige ich mich ja grade mit dem Thema, zum anderen hinterfrage ich gewöhnlicherseits alles was Einfluß auf jmd. anderes oder mich im Bereich SM haben kann aufs Gründlichste.

Ich tat dies in der Hoffnung, Dir und anderen Anregungen geben zu können. Keine fertigen Gebrauchsanweisungen sondern nur Anregungen.

So verstehe ich deine Antworten auch, keine Sorge.

Mir ist jetzt schon klar, daß eine KG-Nutzung wie die von euch betriebene für mich nie in Frage käme. Dazu liegt mir zuviel an der aktiven Sexualität des Mannes.

Wenn Du nun seine Geschlechtsteile abschließt nimmst Du ihm diese Möglichkeit und hast somit die Zahl seiner Orgasmen reduziert. Jedenfalls bei einem 24/7-Verschluß.

Und das ist ja genau das was ich meinte: ein 24/7-Verschluß ist ja nicht "naturgemäß" mit einem KG als Konsequenz verbunden.

Wenn ich die Entscheidung über den Zeitpunkt abgebe läuft auch das auf eine Reduzierung hinaus. Beispiel: Wir hatten gestern eine Party bei uns. Ich war danach noch relativ fit, meine Frau nicht. Sie schlief also sofort ein. Ohne KG hätte ich garantiert noch masturbiert....Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hat auch dein Partner Orgasmen von denen Du nichts weißt. Wenn Du ihn abschließt hat er die nicht mehr. Der KG läuft also auf eine Orgasmusreduktion hinaus.

Das (Masturbieren in diesem Fall) wäre eine für mich völlig akzeptable Sache gewesen. Und ich zB hätte erwartet, daß mich ein Partner darauf hinweist, daß er noch Lust hat. Höchstwahrscheinlich hätte er sich in einer so geschilderten Situation ohnehin nicht im KG befunden.

Wie ich ja bereits sagte, wäre die Reduktion von Orgasmen für mich kein Hauptziel der KG-Verwendung.

Ich hatte eigentlich gehofft, daß sich hier noch andere zu Wort melden, die dies ähnlich sehen bzw. erfahren haben.

Was die Treue von Männern betrifft, so ist meine Erfahrung die, daß es solche und solche Persönlichkeiten gibt. Nicht alle Männer sind notorische Fremdgänger (wiegesagt, Masturbation, auch inkl. von Fantasien, die mich nicht einbeziehen, ist für mich kein Fremdgehen), genausowenig wie alle Frauen eher treu sind. Untersuchungen in der Richtung zeigen sogar, daß das Verhältnis von einem zum andern bei beiden Geschlechtern heutzutage fast gleich ist.

Allerdings hatte ich schon Partner, die mich gebeten haben, Fremdgehen mechanisch zu unterbinden. Dies ist ein Teil meines Interesses an KGs, da sie ermöglichen würden, dies weitgehend ohne dauerhafte Veränderungen am Körper oder der Gesundheit zu gewährleisten.

Zu den Mehrfachorgasmen: Ich kann auch mehrmals an einem Abend. Ich brauche dazwischen aber längere Pausen als meine Frau und der dritte Orgasmus ist auch nicht mehr so intensiv wie der erste. Meine Frau kann ja im Minutentakt kommen. Das schaffe ich nicht. Da helfen alle Tricks nicht.

Ich meinte auch nicht nacheinander erfolgenden GV, sondern tatsächliche multiple, sehr kurz aufeinander folgende Orgasmen während eines GV.

Es gibt eben Menschen, die sehr viel reden, alles bis ins kleinste Detail zerpflücken und ausdiskutieren. Dazu scheinst Du zu gehören. (Was jetzt nicht bös gemeint ist). Und es gibt Menschen die lieber handeln als stundenlang zu diskutieren. Dazu scheine ich zu gehören.

Auch nicht bös gemeint, aber was ist so detailliert an einem "tiefer", "schneller", "härter", "langsamer" oder "dreh dich bitte so herum" oder einem über Gesten herbeigeführten Stellungs- oder Frequenzwechsel und zwar während man miteinander schläft? Das ist es, was ich nicht verstehe. Gehört es bei euch zum Spiel, daß ihr beim Sex "sprachlos" bleibt?
36. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Dako am 17.06.01 13:27

Einen Punkt habe ich noch vergessen:

JA, ich kann meine Frau mit dem Mund, der Hand oder dem Vibrator zu genauso guten Höhepunkten bringen wie beim Geschlechtsverkehr. Vielleicht sind sie sogar besser. Manchmal kommt es mir jedenfalls so vor.

Das kann zwei Gründe haben: Entweder meine Frau empfindet anders als Physique, oder man kommt mit Zügeln eben doch weiter als mit reden. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus diesen beiden Gründen.

Ansonsten halte ich es ganz mit Franz:
ich fühle mich sehr wohl bei dem Gedanken Ihr Sexsklave zu sein, Sie fühlt sich wohl von mir stundenlang verwöhnt zu werden, ohen irgendeine Rücksicht auf mich nehmen zu müssen. Ob sie da dann klitoral oder vaginal kommt, oder ihr Kitzler nur die Spitze eine Eisberges ist, ist uns beiden ehrlichermassen, scheiss egal, Ihr Lächeln nachher, Ihre Zufriedenheit und Ausgeglichenheit unsere Zärtlichkeiten und unser gemeinsames Gefühl ist allemal Belohnung und Ziel genung.

Franz, das hast Du wirklich schön gesagt.

Gruß
Dako
37. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Physique am 17.06.01 13:41

Ich finde es bedenklich zu sagen die meisten Frauen bekommen nur klitorale oder vaginale Orgasmen. Das muss jede Frau doch bei sich selbst erkunden und entwickeln. Ich kenne Frauen beider "Lager" und kann mit Sicherheit sagen, dass es bei mir auf das nicht ankommt. Wichtig ist mir ein intensives Erleben des Sexes, ein befriedigendes und angenehmes Gefühl; wo, in welchen Organ dieses Gefühl und Erlebnis entsteht ist ja wohl eher zweitrangig. Ich halte es für gefährlich und nicht für sinnvoll allgemeine Regeln aufstellen zu wollen oder festzustellen was Mehrheiten tun oder erleben. Was soll das bitte ?

Schön das wir hierbei die gleiche Meinung haben!!!

Bei der ersten Lektüre des Forums und vor allem dieses Threads hatte ich nämlich den Eindruck, als ob die Mehrzahl davon ausgeht, daß alleinig orale oder manuelle Masturbation bei der Frau zur Befriedigung führt und Geschlechtsverkehr/Penetration für Frauen nebensächlich und völlig unnötig sei.

Deshalb finde ich es sehr erfreulich, wenn sich ein KG-Träger auch positiv hierzu äußert!

ich fühle mich sehr wohl bei dem Gedanken Ihr Sexsklave zu sein

So soll es ja auch sein, herzlichen Glückwunsch!
38. Re: Interesse am Sex

geschrieben von Dako am 17.06.01 13:43

Und das ist ja genau das was ich meinte: ein 24/7-Verschluß ist ja nicht "naturgemäß" mit einem KG als Konsequenz verbunden.

Da hast Du allerdings recht. Man kann den KG als kurzfristiges Spielzeug einsetzen oder 24/7. Wir haben ja auch nicht 24/7 angefangen. Zunächst habe ich ihn auch nur mal eine Nacht getragen, damit ich richtig scharf werde. So ähnlich wäre das wahrscheinlich auch für Dich passend. Im Laufe der Zeit wollten wir aber mehr. Und mittlerweile gehört meine Sexualität komplett meiner Frau. Sie genießt das und ich auch. Sie möchte nicht, daß ich nach der Party meine Kraft "verschwende". Ich tue ihr den Gefallen und habe auch meine Freude dabei.
Vielleicht wird es bei Euch auch so werden, vielleicht auch nicht.

Um das heraus zu finden gibt es wahrscheinlich nur eine Weg: Versuch macht kluch!

Gruß
Dako
39. Re: Interesse am Sex, Entwicklungen

geschrieben von Franz am 17.06.01 15:14

Hallo liebe Leute,
nachdem wieder Frieden eingekehrt ist, will ich meine Erfahrungen über meine Entwicklungen berichten, die ich selbstverständlich nicht als allgemeingültig verstanden wissen will.
Ich komme aus der SM-Ecke, habe jahrelang masturbativ über KGs fantasiert. Diesen März begann ich dieses Spiel mit meiner Frau, ich trug den CB-2000.
Dadurch war mein häufiges Onanieren unterbunden, der Sex wurde sehr viel interessanter und intensiver.
Ich bediente meine Frau sehr viel Oral und penetrierte sie auch ohne kommen zu dürfen. Sie spielte oft und gerne mit meinem Schwanz, natürlich auch ohne Orgasmus.
Ich lernte dabei die Fähigkeit des multiplen Orgasmus, dh ich bekomme auch sehr intensive körperliche Gefühle, die ich als sehr befriedigend erlebe ohne zu ejakulieren. Ich lernte es auch meine Frau bis zu einer Stunde zu penetrieren, dabei muss ich mich jedoch sehr anstrengen, manchmal auch innehalten, ein gewisser Punkt darf dabei natürlich nicht überschritten werden. Ich muss sagen, dass mir die Ejakulationen nicht abgehen, ganz im Gegenteil, ich finde es immer schade, wenn mir meine Frau befielt zu ejakulieren. Die einzige Befriedigung für mich dabei ist, dass Sie das auf sehr erniedrigende Art von mir verlngt: Ich muss vor Ihr knieend in eine Schale masturbieren und dies dann trinken. Nach einer Ejakulation fühle ich mich viel schlapper als nach meinen multiplen Orgasmen.
Im Mai beendeten wir das Spiel mit dem CB 2000, ich hatte das Gefühl dass dieser bei sportlichen Aktivitäten (radfahren !!!) doch zu sehr stört. Ich liess mir ein Princ-Albert Piercing machen, ich dachte in die Richtung Loris Tube. Durch das Piercing war der penetrative Sex einmal vorbei. Keuschhaltungsmassnahmen waren auch kein Thema, mit so einer frischen Wunde hatte ich keine Lust auf Errektionen.
Vierzen Tage bis drei Wochen nach dem Piercing, war mir dann das Onanieren erlaubt, um die "Wunde" daran zu gewöhnen.
Zu meiner Frau hatte ich inzwischen eine 24/7 D/s Beziehung entwickelt. Ich erledigte sehr viel im Haushalt, bediente Sie sehr, etc. ... Sie genoss und geniesst das sehr.
Durch die gesteigerten SM Aktivitäten, bekam ich immer mehr Lust mich komplett zu unterwerfen, ich entdeckte die gesamte Tragweite meiner Veranlagung und lernte langsam, mit diversen Rückschritten, dies anzuerkennen und zu leben.
Das Problem war dann, dass meine Frau nicht wirklich dominant ist, sondern Sie tat alles ein wenig mir zu liebe. Natürlich schätzte Sie sehr meine Bemühungen um Sie, meine Dienste. Mir fehlte jedoch ein gewisses sadistisches Element, ich wollte es erleben, dass Sie es geniesst, mich zu demütigen und zu formen ich wollte Ihr nicht immer erklären, welche Möglichkeiten der Strafen es noch gibt.
Vor vierzehn Tagen begann dann so etwas wie ein intensiver Tripp bei mir. Ich bewarb mich via Internet bei diversesten dominanten Frauen als eher extremer Sklave. Unglaublich aber wahr, drei meldeten sich prompt zurück, die erste die antwortete erhielt mich. Ich habe mir die anderen beiden gar ncht angesehen, ich wolte nicht wählen.
So jetzt bin ich der Sklave in einer sehr eigenartigen, sehr distanzierten, aber sehr strengen Beziehung zu einer Herrin und habe aber auch noch die Beziehung zu meiner Frau, der ich das alles auch erzählt habe. Sex habe ich mit meiner Frau, meine Herrin hat mir aber jede Stimulation meiner selbst verboten.
Für meine Frau, war das alles natürlich nicht so leicht zu nehmen, aber wir beide sahen ein, dass diese Form zur Zeit erforderlich ist. Mein eher extremer Masochismus bricht so ca alle halben Jahre sehr stark bei mir durch, ich kann dem nicht entlaufen, ich stelle mich ihm.
Die Beziehung zu meiner Frau haben wir etwas gelockert, wir gestehen uns mehr Freiräume zu, da wir getrennte Wohnungen haben ist das nicht das grosse Problem. Meine Frau ist auch eher masochistisch veranlagt, sie wird diesen Freiraum sicher nützen.
Für mich ist das ganze jetzt eine sehr wunderbare Erfahrung, ich weiss nicht wohin sie mich führen wird, ob all der Turbulenzen bin ich innerlich ruhiger geworden, entspannter zufriedener.
Meine Herrin verlangt zur Zeit lediglich Putzdienste, aber die sehr genau. Mir macht das sogar grossen Spass, wenn ich Ihre Wohnung betrete, bin ich in einer anderen Welt der ich mich voll hingebe. Ich bin sehr willig und folgsam und trotzdem nachher immer ganz verstriemt, doch das macht mich glücklich.
Seltsamer Weise fördert diese extreme Unterwerfung mein Durchsetzungsvermögen im Beruf ganz erheblich. Nicht dass ich damit je Probleme hatte, aber in gewissen Punkten bin ich jetzt noch konsequenter als früher.
Für meine Keuschhaltung habe ich zusätzlich zum Princ Albert seit voriger Woche zwei sehr tiefe Vorhautpiercing machen lassen. Wenn diese verheilt sind wird ein Vorhangschloss durch die Stichkanäle und den PA gezogen, das Zurückziehen der Vorhaut und penetrativer Sex ist dann unmöglich.
Ich habe mit meiner Herrin kaum private Worte gewechselt, ich rede Sie nur per Sie an, wir haben kein Codewort vereinbart und Sie geht sehr hart an die Sache ran, was mir sehr gut gefällt. Anders würde mir die Sache nicht gefallen, ich brauche das So, gestehe aber jedem zu es anders zu handhaben.
vielleicht kann jemand mit dem was anfangen oder es hilft Ihm oder Ihr sogar,
liebe Grüsse
Franz


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