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eröffnet von windradHH am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Ex Infernis am 30.01.07 17:27

1. Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von windradHH am 10.07.05 20:37

Kann Mann eine „Cuckold-Frau“ außerhalb einer Beziehung finden?

Ich frage mich seit geraumer Zeit, wie meine Wenigkeit es anstellen könnte, Cuckold-Phantasien auszuleben, da nicht einmal eine Partnerin vorhanden ist, der ich diesen durchaus ungewöhnlichen Wunsch zumindest vorsichtig antragen könnte?

„Dann suche dir doch einfach die passende Madame …“, werden jetzt sicherlich einige sagen … und dies irgendwie auch zu recht, denn wie sollte es sonst funktionieren?

Aber funktioniert es wirklich so?

Ich meine, mich würde einmal interessieren, wie viele Cuckold-Männer es gibt, die mit dieser Phantasie im Gepäck - und zwar bei der Partnersuche offen angetragen – die passende Frau gefunden haben?

Ist es nicht bei annähernd allen Cuckold-Männern so, dass diese Phantasien sich erst innerhalb einer Beziehung ergaben – oder vielmehr die immer schon vorhandenen Phantasien erst während einer „normalen“ Verbindung an die Partnerin herangetragen wurden?

Und überdies würde ich keine Frau suchen, um mit dieser allein dieser Phantasie nachzujagen, denn ich würde sie durchaus auch begehren/“lieben“ dürfen/wollen, da es ohne einen Funken Liebe für mein Gefühl überhaupt nicht gehen könnte. Wenn keine echte Zuneigung dabei wäre, dann wäre es mir vollkommen gleichgültig, ob sie es mit anderen Männern treibt.

Ich aber suche ein süßes Leiden – wie wohl die meisten Cuckolds?

Ich selbst weiß um mein Unvermögen, eine Frau auf „dem normalen Weg“ zu befriedigen. Aber anders als viele Cuckolds wäre ich eben nicht damit zufrieden – eben deshalb quasi gar nichts mehr von meiner Partnerin zu bekommen.

Meine Phantasien drehen sich da eher um zeitweilige/wiederholte Keuschhaltung und „Herabsetzung“ zu einem „Ergänzungsmännchen“, zum „Leckhündchen“ etc.

Ich gestehe, dies ist eine sehr missglückte Klassifizierung, aber sie wird hoffentlich von den meisten dennoch so verstanden, wie sie von mir gemeint ist – zumindest hoffe ich dies …

Mir wäre es wichtig, dass eine Frau mich mag – und ich diese Frau mag – wir also eine (große) menschliche Sympathie füreinander empfinden – und sie eben dennoch kein Problem damit hätte – diese spezielle Beziehungskonstellation mit mir (aus)zu leben – vielmehr noch – daran genauso viel Gefallen findet, wie ich dies (höchstwahrscheinlich) tue.

Also noch einmal meine Hauptfrage:

Kann dies wirklich auf diese Weise funktionieren?

Ich meine, hat (hier) irgendjemand eine solche Frau gefunden –aber eben nicht aus einer bereits bestehenden Partnerschaft heraus?

Dies würde mich durchaus mal interessieren

(Diese Nachricht wurde am 10.07.05 um 20:37 von windradHH geändert.)

2. Re: Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von msubws am 11.07.05 20:04

Lieber windradHH!

Ich kann Deine Überlegungen und Sehnsüchte gut nachvollziehen, ich kenne sie selber sehr gut bei mir.
Gezielt mit Phantasien auf jemanden zugehen hat bei mir nie funktioniert. Eher so, wie Du es auch erwähnst - zuerst die Beziehung, in der sich dann (gemeinsam) vieles entwickeln kann. Schritt für Schritt konnte ich/konnten wir unsere Neigungen allmählich identifizieren und in unsere Beziehungsgestaltung miteinbeziehen. Vielleicht ein langsamer - aber im Rückblick betrachtet - sehr befriedigender Weg.

Dir viel Glück bei Deinen Schritten

msubws
(Diese Nachricht wurde am 11.07.05 um 20:04 von msubws geändert.)

3. Re: Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von windradHH am 12.07.05 16:52

Danke für Deine Reaktion auf meinen Beitrag, Msubws
(puhhh, was für eine Zungenbrecherabkürzung hast Du nur gewählt)

Nun, ich hatte bislang noch kein Glück, wenn ich gezielt nach einer Mitspielerin
für eine meiner besonderen sexuellen Phantasien gesucht habe.

Und ich kann die Frauen sogar verstehen!

Schließlich werden Frauen im Internet von Männern mit „bizarren Kontaktanzeigen“ geradezu überschüttet. Obgleich, ich versuche bereits, z.B. durch Nennung meiner Homepage – nicht vornehmlich als „sexgeiler gesichtsloser Lümmel“ zu gelten, was ich auch definitiv nicht bin, sondern vor allem als ein mehr oder weniger netter Mensch, der eben sexuell aus der typischen Rolle fällt.

Genau wie es dir widerfahren ist, ist es auch mir n passiert, dass ich innerhalb einer Beziehung einige meiner Phantasien vortragen konnte. Wahrscheinlich ist dies wirklich der gangbarste Weg, wenngleich ich ihn – irgendwie – auch unaufrichtig finde. Ich meine, ich weiß schließlich von Anbeginn, dass ich niemals mit einer Frau (zumindest nicht sexuell) glücklich werden kann, die im Bett einen normal funktionierenden Mann erwartet – sondern bei mir müssen eben andere Dinge passieren, wobei es nicht einmal eine Cuckold-Beziehung sein muss – sie würde eben nur viele jener Elemente enthalten, die mich gedanklich in Verzückung versetzen.

Doch ich mag noch einige andere abstrakte Dinge, die ich hier noch in den entsprechenden Abteilungen vortragen werde!

Danke für Deine Wünsche
Dir ebenfalls viel Glück

4. Re: Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von msubws am 13.07.05 00:04

Lieber windradHH!

Zunächst Verzeihung für mein "Zungenbrecher-Synonym" - die AUflösung ist simpel: m-männlich/sub-klar meine Position/ws sind die Initialen meines Namens,

Ich danke Dir für Deine Antwort und ich habe hohen Respekt vor Deinem Sucheifer. Bei einem Punkt möchte ich erwidern - wenn Du erwähnst "unaufrichtig" - ich belüge oder täusche eine (mögliche zukünftige) Partnerin nicht bewußt, bewußt ist mir aber, sie nicht von Beginn an zu überfordern (selbst wenn sie die gleichen Interessen wie ich hätte). Das allmähliche "Entdecken" der gegenseitigen Neigungen ist für mich von enormen Reiz. Bei mir sind es 15 Jahre Ehe, aber nun leben wir beide intensivst das, was wir uns, jede/jeder für sich, immer erträumt und erhofft haben. Das nun im "gewöhnlichen" Alltag zu erleben...es war die lange Zeit der Entwicklung wert.

Liebe Grüße
m-sub-ws

5. Re: Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von windradHH am 13.07.05 12:37

Hallo M-Sub-WS,

habe mir bereits so etwas in der Art gedacht, als ich Dein Kürzel las.

Und in dem Augenblick, als ich das Wort „unaufrichtig“ gebrauchte,
war mir klar, dass ich damit eine Reaktion herausfordern könnte.

Aber ich denke, Du weißt, wie es von mir gemeint war!?
Auf jeden Fall nicht als Beleidigung!

Ich bin schließlich selbst der Meinung, dass, wenn aufrichtige und tiefe Gefühle zwischen zwei Partnern vorhanden sind, am meisten machbar ist, und zwar nicht zuletzt auch in der Sexualität.

Somit bezog ich Sache mit der Unaufrichtigkeit allein auf mich. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich, sobald ich mich auf eine Verbindung mit einer Frau einlasse, bereits 100% weiß, was ich ihr im Bett (oder sonst wo) NICHT bieten kann oder will – was auf ein- und dasselbe Dilemma hinausläuft. Zwar könnte ich ihr, wie in der Vergangenheit immer wieder geschehen, einen normal funktionierenden „Beischlafmann“ vorspielen, aber meine Traurigkeit/Wut etc. würde dabei mit jedem Mal zunehmen, weshalb ich zunehmend weniger Lust habe einer Frau, der ich begegne, zunächst einmal einen normalen Vertreter der Gattung Mann vorszupielen.

Am liebsten würde ich einer Frau direkt Dinge sagen können, wie:

Du bekämst mit mir einen durchaus männlichen Typen, der oft sogar ziemlich dominant auftritt. Du bekämst einen Mann mit durchaus männlichen Charme und einigen herb männlichen grobstofflichen Verhaltensmustern, die dir eventuell sauer aufstoßen könnten, die aber durchaus abtrainierbar wären ,-) Denn im Bereich der Sexualität müsstest du dich auf ein devotes Mischwesen einstellen, auf einen Mann, der dir viel lieber zu Füßen liegen will, als in dich einzudringen. Ein Mann, der dich lieber mit der Zunge verwöhnen will, als seinen Mann zu stehen. Ich wäre dir lieber ein folgsamer Androgynling, der dich um so heißer begehrt, je mehr du ihm in gewisser Weise – für dich leiden lässt – ihm zu deinem sexuellen Dienstboten machst etc etc.

Ok, wenn ich dies so lese, dann denke ich, ich würde es ihr nicht sagen! Und so werde ich ihr eher sagen, dass mir das Wichtigste ohnehin Zärtlichkeit ist, was auch zutrifft. Und bei alledem werde ich wahrscheinlich wieder viel zu dominant wirken und an eine Frau geraten, die mir nach wenigen Wochen ihre devote Ader eingesteht. Tja, und dies ist dann die denkbar schlechteste Ausgangslage, um ihr von den eigenen devoten Tendenzen zu berichten. Aber ein solcher Moment hat dann zumindest etwas von einer Tragikkomödie.

Und was den hohen Respekt vor meinen Sucheifer betrifft.

Zunächst einmal Danke für die Respektkundgebung!

Ich komme mir dabei allerdings oft ziemlich albern vor,
und dies, umso mehr ich darüber nachdenke.
So habe ich auf meiner Homepage deshalb sogar über 100 Seiten an Text heruntergenommen. Und gleichzeitig zwickt es mich, all diese meine Texte
wieder hochzuladen.

Ich fühle mich in dieser Beziehung mitunter ziemlich zerrissen, und denke mir nicht selten, dass es eventuell besser wäre, mir einzig und allein eine Frau zum Kuscheln zu suchen, denn darin besitze ich wahre Stofftierqualitäten – und sogar jede Menge Aktivität, womit ein Stofftier nicht dienen kann.

PS: Ich freu mich stets – und dies sogar aufrichtig, wenn zwei Menschen sich gefunden haben - und ihre sexuelen Phantasien mit ihren übrigen Eigenschaften harmonieren – und somit freue ich mich natürlich auch für euch.

Lieber Gruß
Arne

(Diese Nachricht wurde am 13.07.05 um 12:36 von windradHH geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 13.07.05 um 12:37 von windradHH geändert.)

6. RE: Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von Mistressangel am 02.01.06 09:13

Hallo Arne

also Ich denke das Du sehr wohl solch eine Frau finden kannst, dass diese Frau nicht allein durchs Leben läuft ist im Prinzip wohl klar.
Auch finde Ich mit Ehrlichkeit kommt man am weitesten. Sicherlich gibt es Frauen denen evtl. eine gut präsentierte Lüge auf den ersten Blick besser gefällt, doch es würde dann sowieso nur diejenigen ansprechen, die Du nicht suchst.

Mein Tip bleib wie Du bist, denn so bist Du schon richtig. Lieber alleine glücklich sein, als unglücklich zu zweit.

Mfg. aus Berlin

7. RE: Re: Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von MaitreDePassion am 10.01.07 17:50

Lieber Arne,

ein wirklich interessanter Ansatzpunkt, eine solche von Dir hier vorgestellte Annonce:

Zitat
Am liebsten würde ich einer Frau direkt Dinge sagen können, wie:

Du bekämst mit mir einen durchaus männlichen Typen, der oft sogar ziemlich dominant auftritt. Du bekämst einen Mann mit durchaus männlichen Charme und einigen herb männlichen grobstofflichen Verhaltensmustern, die dir eventuell sauer aufstoßen könnten, die aber durchaus abtrainierbar wären ,-) Denn im Bereich der Sexualität müsstest du dich auf ein devotes Mischwesen einstellen, auf einen Mann, der dir viel lieber zu Füßen liegen will, als in dich einzudringen. Ein Mann, der dich lieber mit der Zunge verwöhnen will, als seinen Mann zu stehen. Ich wäre dir lieber ein folgsamer Androgynling, der dich um so heißer begehrt, je mehr du ihm in gewisser Weise – für dich leiden lässt – ihm zu deinem sexuellen Dienstboten machst etc etc.

Ok, wenn ich dies so lese, dann denke ich, ich würde es ihr nicht sagen! Und so werde ich ihr eher sagen, dass mir das Wichtigste ohnehin Zärtlichkeit ist, was auch zutrifft.
(Diese Nachricht wurde am 13.07.05 um 12:36 von windradHH geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 13.07.05 um 12:37 von windradHH geändert.)

Leider ermöglicht es Dir aber nicht, solch eine Beziehung zu der von Dir bereits geliebten Frau aufzubauen, sondern erfordert die Suche nach einer neuen Frau, die so gestrickt ist, wie Du es Dir erträumst.

Leider wird jedoch auch dies nicht so einfach sein, aber vielleicht einfacher, als eine Frau dazu zu bringen, den Ehemann zum Cuckold zu machen und in seiner Gegenwart sich von einem potenten Liebhaber nehmen und besamen zu lassen und auf diesem Wege nicht allein für die tiefe Befriedigung des Cuckold-Ehemannes zu sorgen, sondern auch für die eigene und die ihres Liebhabers (Bull).

Nach meinen langjährigen Erfahrungen als dominanter Mann ist es wohl wirklich so, daß bei der Mehrzahl der Damen eine allerdings oftmals nicht eingestandene devote Grundveranlagung vorhanden ist, die sich wohl über die Jahrtausende entwickelt hat. Oftmals sind dies nur devote Lustträume, Vergewaltigungsphantasien, Fesselträume bis hin zum Zwang durch softe oder durchaus auch härtere Schläge oder Auspeitschungen zur "Hure" des von ihr geliebten Partners werden zu dürfen, der sie aber dennoch - also trotz dieser erotischen Neigung - mit Respekt und Liebe behandeln soll.

Vielleicht könntest Du in einschlägigen Gruppen, wie im Sado-Maso-Chat oder in der Sklavenzentrale aber eine Frau finden, die abweichend hiervon eher dominant als devot ist. Es gibt ja durchaus auch dominante Frauen, die zusätzlich eine devote Ader in sich tragen und beide Neigungen zugeich ausleben wollen.

Nach meinen Erfahrungen sind dies allerdings oft Frauen, die ihre dominante Neigung nur gegenüber einer Fau, ihre devoten Neigungen aber gegenüber ihrem Dom ausleben wollen.

Frauen zu finden, die ihren Partner damit zu lustvollem Leid verhelfen, indem sie sich in seiner Gegenwart von einem anderen fi**en oder gar dominieren lassen, erscheint in meinen Augen noch schwerer zu sein, als lediglich eine Domina, die sich ausschließlich auf den eigenen Mann konzentriert.

Mir ist es einmal gelungen, die Ehefrau eines befreundeten Cuckold im Nebenraum einer kleinen SM-Bar zu befriedigen und zu nehmen, während der Ehemann nebenan seinen Wein trank und die Lustschreie seiner Frau vernehmen konnte, aber das tat sie nicht deshalb, um ihrem Partner Lust zu bereiten, sondern weil es ihr nach mehreren Treffen dann schließlich egal war, ob er in der Nähe war oder nicht, weil sie selbst alleine ihre eigene Geilheit ausleben wollte, denn schließlich hatte ihr Mann es ja aus ihrer Sicht so gewollt und das zunächst gegen ihre eigenen Wünsche.

Es besteht bei solchen Verhältnissen leicht die Gefahr, daß die Frau, die ja im Grunde vom Mann erwartet, daß er sie vor der Zudringlichkeit anderer Männer schützt, den Respekt vor dem Ehemann verliert und sich dann dem neuen Partner zuwendet, zumal wenn dieser ungebunden ist. Da oftmals solche Bulls keinerlei Verständnis für den Partner der Geliebten aufbringen können (einige Beiträge hier belegen dies nur zu gut), kann das lustvolle Leiden des Cuckold schnell in echtes Leid umschlagen.

Etwas Anderes ist es, wenn der Cuckold mit dem zukünftigen Liebhaber seiner Frau eine Freundschaft anstrebt und beide Männer behutsam versuchen, die Frau langsam durch den Dom verführen zu lassen.

Auch das kann enorm langwierig sein - zumal es die Frau in vielen Fällen erst einmal komplett ablehnt - aber es beinhaltet für den Cuckold eine größere Sicherheit bezüglich der Parnerschaft zu seiner Frau, es erleichtert es dem Bull mit den Informationen seitens des Cuckold über dessen Ehefrau, die Frau dann seinerseits einfühlsam zu verführen und somit dem späteren Zustand einer von allen drei Partnern als lustvoll empfundenen Begegnung näher zu kommen.

Ich selbst versuche dies gerade mit einem befreundeten Cuckold und bin gespannt, wie sich die Situation zwischen der Ehefrau und mir entwickeln wird.

Dir wünsche ich jedenfalls alles Glück, daß Du auf welchem Wege auch immer eine Partnerschaft führen kannst, in der Deine Neigungen als Cuckold ausleben kannst.

Lieben Gruß,

Alain

8. RE: Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von ometiclan am 18.01.07 17:35

Zitat

Frauen zu finden, die ihren Partner damit zu lustvollem Leid verhelfen, indem sie sich in seiner Gegenwart von einem anderen fi**en oder gar dominieren lassen, erscheint in meinen Augen noch schwerer zu sein, als lediglich eine Domina, die sich ausschließlich auf den eigenen Mann konzentriert.

Also… ich glaub nicht, dass man eine Frau mit dieser Veranlagung „finden“ kann. Wenn man bedenkt, dass sich der allgemeine Sadomasochismus gerade erst ein bisschen (!) durchzusetzen anfängt und die Toleranz (und mitnichten die Akzeptanz) in der „normalen“ Gesellschaft erst anfängt zu wachsen, wird das bei einer Subkultur (Cuckolding) der Subkultur (Keuschheit) einer eventuellen Subkultur (BDSM) noch sehr lange dauern.

Zitat

Mir ist es einmal gelungen, die Ehefrau eines befreundeten Cuckold im Nebenraum einer kleinen SM-Bar zu befriedigen und zu nehmen, während der Ehemann nebenan seinen Wein trank und die Lustschreie seiner Frau vernehmen konnte, aber das tat sie nicht deshalb, um ihrem Partner Lust zu bereiten, sondern weil es ihr nach mehreren Treffen dann schließlich egal war, ob er in der Nähe war oder nicht, weil sie selbst alleine ihre eigene Geilheit ausleben wollte, denn schließlich hatte ihr Mann es ja aus ihrer Sicht so gewollt und das zunächst gegen ihre eigenen Wünsche.

Womit wir wieder einmal bei der gewissen Widersprüchlichkeit des Cuckoldings wären… oder um es anders auszudrücken: Wenn du weißt, dass ich will, dass du willst, dass ich ich nicht darf, willst du das dann wirklich, oder willst du nur wollen, weil ich will, dass du willst?

Zitat

Es besteht bei solchen Verhältnissen leicht die Gefahr, dass die Frau, die ja im Grunde vom Mann erwartet, dass er sie vor der Zudringlichkeit anderer Männer schützt, den Respekt vor dem Ehemann verliert und sich dann dem neuen Partner zuwendet, zumal wenn dieser

Das halte ich eigentlich für das wesentlich größere Problem. Womit wir wieder bei meiner anfangs Aufgestellten Theorie des „Nichtfindenkönnens“ einer Frau wären. Ich denke mal, dass sich etwas derartig-dauerhaftes nur entwickeln kann.

Ich kann auch nur von mir selbst berichten. Aktuellerweise von einem Gespräch letzten Sonntag, in dem wir über viele Dinge gesprochen haben, die uns beiden schon länger klar waren. Nach einer 4jährigen Beziehung (mit vielen Höhen und Tiefen) war es eines der wenigen ernsthafteren oder besser gesagt aussagekräftigeren Gesprächen über das Thema Sex. Und das erste Gespräch in dem sie recht klar festgestellt hat, dass „Lecken“ durchaus drei oder vier Mal pro Woche sein sollte, „F**ken“ aber alle zwei Wochen („oder einmal im Monat“) durchaus aus reicht.

Natürlich hat das bei weitem nichts mit Cuckolding zu tun, aber es Zeigt die Entwicklung in eine gewisse Richtung. Und es wird sich im Laufe der Zeit evtl. auch noch weiter entwickeln.

Wenn man bedenkt, dass viele, viele "normale" Pärchen schon bei dem Versuch scheitern, eine "normale" Beziehung aufrecht zu erhalten, dann ist Cuckolding vermutlich die Meisterdisziplin der Beziehungen.

9. RE: Kann Mann „Cuckold-Frau“ außerhalb Beziehung fnden

geschrieben von Ex Infernis am 30.01.07 17:27

Zitat
Kann Mann eine „Cuckold-Frau“ außerhalb einer Beziehung finden?

Eine interessante Frage, und ich möchte sie generell mal mit "Nein" beantworten.

Du hast, Deinen Postings nach zu urteilen, schon sehr viel selbst erkannt. Du hast eine gewisse Fantasie, die meiner recht ähnlich ist. Aber es ist eben erst einmal eine Fantasie.

Man muss sich darüber klar werden, was man eigentlich sucht: Die Erfüllung seiner (sexuellen) Fantasien oder eine Partnerin auf Dauer. Wenn Du eine Partnerin übers Internet suchst (wovon ich generell sowieso nicht viel halte), dann ist das EInzige, was Du vermutlich finden wirst, eine Frau, die Dich nimmt, weil sie mal Sex möchte, evt. auch eine lockere Gebundenheit, aber gelichzeitig alle Freiheiten sexueller Art, die sie sich vorstellen kann (d.h. auch andere Männer). Ist das die Situation, welche Deine Cuckold Fantasien befriedigen würde? Ich glaube nicht.

Du schreibst selber, dass Du den "süssen Schmerz" suchst. Dieser Schmerz ist mehr oder minder "Eifersucht". Eifersüchtig kann ich aber nur sein, wenn ich meine Partnerin wirklich liebe.

Genau das ist der erste Punkt: Liebe auf Grundlage einer sexuellen Fantasie aufzubauen, das halte ich für sehr schwer. Besser wäre es für Dich eine Frau kennenzulernen, und diese lieben zu lernen, bevor Du mit Deinen Fantasien an sie herantrittst.

Wenn Du eine gefundene Frau nicht liebst, sondern lediglich eine Sexpartnerin hast, dann wird diese Eifersucht ausbleiben, und Du wirst Deine Cuckold-Fantasien nicht bestätigt finden.

"Eifersucht" klingt immer so negativ. EIfersucht kann auch verdammt negativ sein, wenn man sich seiner Partnerin nicht sicher ist. Hast Du Dir mal vorgestellt was passiert, wenn Du eine Frau kennenlernst, die Du liebst, über alles liebst, dann mit Deiner Fantasie an sie herantrittst, sie darauf eingeht und Du merkst, dass Du ihr nicht 100 prozentig vertraust? Dann wird das kein süsser Schmerz mehr sein, sondern das Fegefeuer.

Um mal auf den Punkt zu kommen: Ich habe die gleichen Fantasien wie Du, eben Cuckoldfantasien, die mich durchaus erregen. Ich habe sie auch versucht auszuleben in meiner Ehe und gemerkt, dass das gar nicht so einfach ist (obwohl ich 100 prozentiges Vertrauen hatte).

Bei uns gab es einen Punkt, an dem das Spiel für SIE aufhörte, ich aber weiterwollte, und das funktionierte so einfach nicht. Manchmal ist es also einfach sinnvoll seine Forderungen an eine Frau (Ja, auch Du forderst damit, auch wenn Du ein Cuckold sein möchtest) ein wenig zurückzuschrauben.

Das heisst nicht, dass diese Fantasie für Dich gestorben ist. Im Gegenteil. Du solltest sie aufrecht erhalten, und wenn Du eine liebe Partnerin gefunden hast, kannst Du auch mit ihr über diese Fantasien reden, aber reden heisst nicht so etwas zu fordern. Ich denke, dass die wenigsten Frauen darauf eingehen, wenn sie Dich wirklich lieben.

Es gibt auch Zwischendinge, d.h. Rollenspiele, die nicht gleich aufs Ganze gehen. Du kannst eine potentielle Partnerin beispielsweise einfach während des Geschlechtsverkehrs animieren an einen anderen zu denken, oder mit Dir darüber zu reden, oder ihr nahe zu legen Dich irgendwo zu quälen, indem sie beispielsweise vor Deinem Höhepunkt sagt, dass Du es ihr nun bis zum Schluss mit der Zunge besorgen sollst und Du bleibst auf dem Trocknen sitzen.

Eine Partnerin in Form einer Cuckoldress zu suchen... das kann aus meiner Sicht nicht klappen.

Such Dir lieber eine Partnerin, die Du liebst, der Du vertraust, und wenn beides von beiden Seiten gegeben ist, dann kannst Du auch mit ihr über das Thema reden. Und selbst wenn sie nicht gewillt ist Dich zu betrügen, dann gibt es Alternativen dazu, die keinem von Euch beiden schaden.

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