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eröffnet von mister am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Herrin_nadine am 31.01.05 12:42

1. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Billyboy am 19.03.04 12:00

Heyyy, klingt ja fast wie eine moderne Version des Graf von Monte Christo! ok ok nur ein bisschen, aber egal,mach weiter Michael, bin gespannt was du für Alpträume im KH hattest.
Grüße aus München
Tom
2. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 19.03.04 16:29

Hallo Tom
Wie kommst du auf dem Grafen von Monte Christo?
ja es waren einige Alpträume dabei die ich nicht vergessen kann und versuche sie deshalb in dieser Story aufzuarbeiten
Trotzdem hoffe ich das euch die Geschichte gefällt
Viele gruße
Michael
3. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Agricola am 21.03.04 17:09

vor vielen, vielen jahren - in meiner schulzeit - las ich eine geschichte mit einem sehr ähnlichen thema (gefängenissinsasse soll mit zwangsjacke gefügig gemacht werden) ... und er "entfloh" dieser situation mit transzedentalen "reisen"

ich glaube der author war e.a.poe ...

kann es sein (und das ist KEIN plagiatsvorwurf - es gibt bereits deutliche unterschiede) daß du von dieser geschichte inspiriert worden bist?

servus

markus
4. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 21.03.04 17:28

Hallo Markus
Nein e.a.Poe habe ich nie gelesen. Wie anfangs schon geschrieben hat mich Jack London inspiriert, der zu meinen Lieblingsautoren gehört. Das Buch die Zwangsjacke ist in der Büchergilde Gutenberg
zusammen mit dem Roman König Alkohol,
dass eine Lebensbiographie von ihm ist erschienen.

So wie wir hat er nie eine schriftstellerische Ausbildung genossen und sich das Schreiben selber beigebracht. Nachzulesen in Martin Eden. Na ja vielleicht werden meine Storys auch einmal verfilmt *Grins*
Gruß Michael
5. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Billyboy am 22.03.04 14:26

Ui ui ui, das ist ja ne ganz schön düstere Geschichte in der Geschichte!!! Also da möcht ich nicht wohnen *gg*
Wie ich auf Monte Christo komme? Das war nur so ein spontaner Einfall, von wegen Knast und so *gg*
cu
Tom
6. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Billyboy am 23.03.04 15:30

Strange! Was anderes fällt mir im Mom nicht dazu ein, bin aber gespannt wie es weiter geht!
cu
Tom
7. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Chinolina am 29.03.04 22:57

Hallo Michael,

nicht schlecht die Geschichte. Und wie geht es weiter? *neugierig guckt*
Kommt morgen der nächste Teil?

Viel Spaß beim Schreiben wünscht dir
Angi
8. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 30.03.04 17:56

Hallo Angi
Wie du weist ist mein Laptop zerstört, auf dem die
nächsten Fortsetzungen schon geschrieben sind.
Sobald ich an die Daten wieder rankomme geht es weiter.
Lieben Gruß und Kuss
Michael
9. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 11:24

Hallo zusammen
Endlich habe ich meinen Laptop wieder, so das ich an die Daten der Geschichte wieder herankomme und die Story weiterschreiben kann. Sorry das ihr so lange warten musstet.
Viele Grüße
Michael
10. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Gast träumerin am 22.04.04 14:18

Was ist das denn für ein Ende? *mal meckern muss*
Also wirklich, Michael, du übertriffst dich mit deiner Werbepause wirklich selbst....*grummel*

Besinne dich mal wieder auf deine Aufgaben als Dom. Und da heisst es, die Leser/Innen zufrieden stellen...*sfg*

Eine liebevolle Umarmung
von deiner Träumerin
11. Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 15:34

Die Träume des John Darell

Vorwort
Liebe Leser
Während meiner Zeit im Krankenhaus, wo ich acht Wochen am Bett gefesselt war, hatte ich einige sehr seltsame und äußerst realistische Träume. Heute noch kann ich mich an jede Einzelheit der Träume so genau erinnern. als wenn ich  sie schon einmal erlebt hätte. Sie handeln von der Zukunft und Vergangenheit und sind in sich abgeschlossene Kurzgeschichten.
Als Vorlage diente mir der Roman von Jack London ----die Zwangsjacke--- den ich sehr für unsere Bondagefreunde empfehlen möchte. Ich betone, dass ich jedoch nichts davon abgeschrieben habe.
 

         Die Träume des John Darell
Teil 1
Mein Name ist John Darell. Morgen soll ich für eine Tat gehängt werden die ich nicht begangen habe. Obwohl ich glaube, dass meine Geschichte niemals gelesen wird, habe ich sie mit der Erlaubnis des Direktors niedergeschrieben, in der Hoffnung, dass Folter und Todesstrafe eines Tages der Vergangenheit angehören. Die Geschichte handelt von Träumen aus vergangenen und zukünftigen Zeiten und Welten, die ich nicht verstehe, aber schon einmal gelebt haben muss. Deshalb glaube ich an die Wiedergeburt und es macht mir das Warten auf das Sterben leichter:

Ich höre die Schritte des Wärters. er kommt um mich wieder auzuschelten, dass meine Petroleumlampe noch brennt. Kann ein Lebender noch einen Sterbenden ausschelten. Aber ich hielt mich an seinen Anweisungen, denn ich wollte meine letzte Nacht nicht in einer Zwangsjacke verbringen und meine Geschichte ist fertig geschrieben. Ich machte die Lampe aus und legte mich auf der Pritsche und dachte darüber nach wieso ich Morgen sterben muss.

Ich gebe es zu, ich bin schuldig, aber nicht des Verbrechens, weshalb ich sterben muss. Es begann mit einen Totschlag an meiner Frau und deren Liebhaber, die ich beide in meinem Bett erwischte. Heiliger Zorn und eine Flasche Whisky ließen mich zu der Tat hinreißen. Da ich geständig war, bekam ich nur lebenslänglich und nicht wie üblicherweise den Strang

Hier liege ich nun im Todestrakt des Gefängnisses und warte auf meinen Tod. Ich wurde vom Direktor beschuldigt, einen Gefangenenaufstand angezettelt zu haben .

Mitgefangene denunzierten mich, um ihren eigenen Kopf zu retten und behaupteten ich hätte Sprengstoff versteckt.

Trotz der Folter mit der Zwangsjacke und Dünkelhaft, Essensentzug und Schläge mit der Peitsche konnten sie mir kein Geständnis entlocken, denn es gab nichts, das ich gestehen konnte. Vor meinen Augen läuft der erste Tag ab; in der ich im Todestrakt geliefert wurde. Mich begleiteten der Direktor, der Doktor und zwei Gefängniswärter, sowie der Vertauensmann Frank Miller.

Die Gänge waren endlos und ich konnte nur in kleinen Schritten gehen, da ich an Händen und Füßen mit kurzen ketten gefesselt war. Zusätzlich musste ich eine schwere Eisenkugel tragen die an meinen Fuß angenietet war. Endlich gelangten wir zu meiner Zelle 82, die die letzte des Traktes war:

Zu Begrüßung klopften die Mitgefangen, ich kannte diesen Code und sie heißten mich willkommen.

Die Todgeweihten grüßen dich, hieß es. Natürlich kannte auch der Direktor den Code aber er ignorierte ihn.

Meine Zelle sah nicht viel anders aus wie der anderen des Gefängnisses. Nur war es eine Einzelzelle die statt Gitterstreben eine Stahltür hatte: In der Mitte war eine Klappe die sich von außen verschließen lies. Eine Pritsche mit einer Decke, ein Stuhl und ein Tisch waren neben der Toilette das einzige Inventar.

Der Direktor und der Doktor schlossen die Tür und waren mit mir alleine.

„Du bist ein verstockter Sünder!“, sagte der Direktor. „Warum gestehst du nicht und verrätst uns die Mittäter und wo der Sprengstoff ist“

Ich schüttelte den Kopf und sagte: „Ich habe nichts zu sagen."
„Wir werden dich schon zu reden bringen!", erwiderte der Doktor und schlug mich, dass die Nase blutete

„Ihr habt meinen körper gefangen, aber meinen Geist bekommt ihr niemals!“

„Wir haben schon ganz andere klein gekriegt.", meinte der Direktor. „Ab Morgen wirst du jeden Tag die Bekanntschaft mit der Zwangsjacke machen!“ und rief nach Frank Miller, um mir die Zwangsjacke anlegen zu lassen.

Ende Teil 1
Fortsetzung folgt
Michael

(Diese Nachricht wurde am 22.04.04 um 15:34 von mister geändert.)
12. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 15:44

Teil 2

Hallo Professor! , klopfte es von meiner Nachbarzelle aus. Willkommen im Kreise der Todgeweihten.
Wer bist du? , klopfte ich zurück; denn ich kannte keinen der Inhaftierten.
Ich bin Al Carpenter und sitze seit zehn Jahren im Todestrakt.
Ich erinnerte mich, denn sein Fall geisterte lange durch die Presse. Er war ein Bankräuber, dessen Komplize bei einen Banküberfall zwei Menschen umgebracht hatte und zu lebenslänglich verurteilt war.

Weshalb sitzt du hier? , klopfte ich zurück.
Ich habe einen Schwarzen umgebracht, den ich auf Anweisung des Direktors vergewaltigte. , antwortete er.

Ich klopfte zurück: Das hast du gut gemacht, ich hätte genauso gehandelt.
Danke Professor, ich möchte jetzt schlafen. Bitte halt Ruhe.
Alle Gefangenen, die es hörten bestätigten es und ich war mit meinen Gedanken und Erinnerungen alleine.

Es dauerte nicht lange, bis der Direktor mit dem Doktor und Frank Miller erschienen. Der Direktor fragte mich noch einmal.

„Professor, nun gestehe endlich, sonnst wirst du die Nacht und einige weitere in der Zwangsjacke verbringen!“

Ich schüttelte den kopf und erwiderte:

„Ihr werdet mich niemals klein kriegen, ich werde über euch lachen und wenn es sein muss mit einen Lachen sterben“.

„Das ist ein verstockter Sünder, wie ich schon einmal sagte.", sagte der Doktor. „Er wird niemals reden.“

„Wir werden sehen. Frank wallte deines Amtes und mache deine Sache gut, wenn du mein Wohlwollen nicht aus Spiel setzen möchtest!“, erwiderte der Direktor.

Frank Miller war der Vertrauensmann im Todestrakt. Für die Gefangenen und als Gehilfe des Direktors tätig. Er selber war wegen eines Banküberfalles mit Todesfolge, lebenslänglich verurteilt worden, wurde aber nach zwanzig Jahren begnadigt.

Da er sich im normalen Leben nicht zurechtfinden konnte, ist er freiwillig im Gefängnis geblieben und kümmerte sich um die Gefangenen, die er mit Infos, Alkohol und Drogen versorgte. Natürlich wusste auch der Direktor davon, duldete es aber, da er einen Teil des Gewinnes von Frank für sich einsteckte.

Frank holte eine Zwangsjacke der besonderen Art hervor, die von den Füßen bis zum Hals reichte. Sie war aus groben Leinen und hatte hinten Ösen, die geschnürt werden mussten. Nach Aufforderung des Direktors schnürte er mir den Anzug von oben bis unten und so stramm zu, dass ich mich um keinen Millimeter im Anzug bewegen konnte. Meine Arme wurden über der Brust fixiert und von hinten mit einem Gürtel fest gezogen.

Es waren Entsetzliche Schmerzen, mein Brustkorb war wie eingedrückt, so daSs ich kaum Luft bekam. Panik machte sich breit und ich wollte schreien aber dann vielen mir meine letzten Worte wieder ein und ich lächelte, als mich der Doktor in die Augen schaute.

Ende Teil 2
Fortsetzung folgt
Michael

(Diese Nachricht wurde am 22.04.04 um 15:44 von mister geändert.)
13. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 15:59

Teil 3

„Dir wird das Lachen noch vergehen!“, sagte der Doktor und wandte sich an Frank.

„Gute Arbeit, das hätten wir nicht besser machen können“.

„Frank sagte nichts weiter dazu, sondern machte das Licht aus und verließ mit dem Direktor und dem Doktor meine Zelle.

Ich hörte das Klopfen von Al Carpenter, der mir mitteilte. Professor, ich war in deiner Zelle und habe gesehen, wie der Direktor und Doktor dich behandeln.

Ich konnte nicht antworten und wartete auf eine weitere Erklärung. Al klopfte weiter: Ich weiß, dass du nicht antworten kannst und würdest mich bestimmt fragen, wie ich bei dir sein konnte? Meinen Geist habe ich von meinen Körper befreit und ich kann überall hin; wo ich will während mein Körper hier in der Zelle liegt.

Aus der Nachbarzelle klopfte es zurück. Es war Richard Schwarz der widersprach.

Ich glaube davon kein Wort.
Und es stimmt doch. , klopfte Al. Heute Morgen habe ich deine Liegestütze gezählt, es waren 88 Stück.
90! , berichtigte Richard. Das ist bestimmt geraten.
Auch dass du dich hinterher befriedigt hast? , klopfe Al zurück.

In der Tat, du hast Recht. Wie kannst du das wissen? Ich habe nicht bemerkt, dass du in der Zelle warst.
Mein Geist ist unsichtbar und keine Mauern hindern mich. , klopfte Al zurück.

Von irgendwo klopfte jemand: Könnt ihr jetzt Ruhe halten? Es ist meine letzte Nacht unter den Lebenden.
Wie auf ein gemeinsames Kommando klopften alle Gefangenen die Begrüßung. Die Todgeweihten grüßen dich und dann herrschte Ruhe.

Meine Schmerzen wurden unerträglich und ich wollte nur noch sterben. Je mehr ich dagegen ankämpfte, umso schlimmer wurden sie. Ich wusste, einen weiteren Tag und eine Nacht würde ich nicht überstehen. Das Grauen kroch in mir hoch. aber irgendwann hat jede Nacht ein ende und der Direktor erschien mit dem Doktor und Frank Miller.

„Na Professor, wie hat dir die Nacht gefallen?“, fragte der Direktor.

Ich antwortete nichts, sondern lächelte nur.

„Was meinst du Doktor, noch einen weiteren Tag und eine weitere Nacht?"
„Aber sicher, er wird es überstehen wenn es sein muss eine ganze Woche.“

Frank flößte mir etwas Wasser ein und gab mir Fleischbrühe zum trinken und ein Stück hartes Brot zum essen. Er bat den Direktor, ob er mit mir für kurze Zeit alleine sein könne. Der Direktor bejahte und beide verließen die Zelle.

„Professor, ich möchte mit dir reden. Ich weiß, dass du unschuldig bist, doch der Direktor braucht ein Opfer und hat es auf dich abgesehen. Ich selber habe mehr Bekanntschaften mit der Zwangsjacke gemacht, wie jeder andere und weiß wovon ich rede.“

Ich nickte mit dem Kopf und bestätigte ihn.

„Frank ich habe nichts gegen dich. Wenn du es nicht machst, dann macht es ein anderer.“

„Danke, ich möchte dir einen Tipp geben. AL Carpenter hat es dir schon mitgeteilt, wenn du deinen Geist von deinen Körper befreien kannst bist du frei und verspürst keine Schmerzen mehr.“

„Wie kann man es anstellen?“, fragte ich zurück.

„Kämpfe nicht gegen die Schmerzen an, sondern heiße sie willkommen. Wenn du es wirklich nicht mehr aushalten kannst, stelle dir ein Pendel vor und versuche dich selber zu hypnotisieren. Irgendwann wird es dir gelingen. Du musst nur soweit sein, dass du schon denkst, du wärest tot, deshalb konzentriere dich auf die Schmerzen."

„Ich werde es versuchen.", bestätigte ich und Frank flößte mir noch etwas Wasser ein und verabschiedete sich.

Wieder war ich mit meinen Schmerzen alleine. Derjenige der noch nicht in solcher Zwangsjacke gefesselt wurde, kann es nicht nachvollziehen. Wie kann man Schmerzen beschreiben? Jeder empfindet ihn anders.
Die Beine fingen an entsetzlich zu kribbeln und ich fühlte, wie die Füße immer kälter wurden. Ich erinnerte mich an die Worte von Frank Miller und versuchte gegen die Schmerzen nicht mehr anzukämpfen, sondern hieß sie willkommen.
Nachdem die Füße kalt und taub wurden, konzentrierte ich mich auf die Waden und es dauerte nicht lange, bis sie den gleichen Zustand hatten. Es gelang mir meinen Körper auf diese Weise immer mehr in Taubheit und damit Schmerzlosigkeit zu bringen.
Erschreckt hielt ich auf, als die Taubheit mein Herz berührte. Ich fürchtete einen Herzstillstand  und gab es auf. Sofort fingen die Schmerzen wieder an, so dass ich ohnmächtig wurde.

Es musste einige Zeit gedauert haben, denn ich wachte wieder auf, als Frank Miller mich losband. Er gab mir Wasser zum trinken und ein Kanten trockenes Brot.

„Wie war die Nacht?“, fragte er mich. „Hast du meinen Ratschlag befolgen können?“

Ich berichtete ihn, dass ich erschreckt aufgehört hatte, als die Taubheit mein Herz erreichte.

„Das ist gut. Du bist auf dem richtigen Weg. Kämpfe nicht dagegen an, dann wird es dir gelingen!“
Er verabschiedete sich und der Direktor und Doktor erschienen.

„Nun Professor wie war deine Nacht in der Spezialjacke?“, fragte der Direktor. „Willst du nicht gestehen?"

„Nein.", lächelte ich ihn an. „Ich habe nichts zu gestehen.“
„Wir haben viel Zeit.", antwortete der Doktor.

Ende Teil 3
Fortsetzung folgt
Michael


(Diese Nachricht wurde am 22.04.04 um 15:59 von mister geändert.)
14. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 16:39

Teil 4

Hallo Professor. , klopfte Al Carpenter. Wie hast du die Nacht in der Zwangsjacke überstanden?

Schlecht. , klopfte ich zurück. Ich glaubte ich muss sterben.

Dann bist du auf den richtigen Weg. Du kannst dich erst dann frei machen, wenn du diesen Zustand erreichst. Hat dich Frank aufgeklärt?

Ja, , bestätigte ich.

Der Direktor und Doktor sind echte Hurensöhne. Ich weiß, was sie mit dir Morgen vorhaben.

Der Direktor und Doktor erschienen mit Frank Miller und der Doktor befahl mir, mich aus zu ziehen. Er untersuchte mich und sagte zu dem Direktor.

„Der ist ja noch viel zu fett. Ich denke wir werden seine Essenration kürzen.“

Der Direktor bestätigte.
„Was meinst du Doktor, wird er es in der Zwangsjacke länger aushalten? Ich möchte nicht, dass er stirbt, ohne ihn vor her den Prozess gemacht zu haben und ihn auf zu hängen.“

„Der wird noch etliche Tage in der Zwangsjacke aushalten.", bestätigte der Doktor und befahl Frank mich wieder zu fesseln.

Frank gehorchte. Ich wehrte mich nicht, um ihnen Genugtuung zu verschaffen.

„Gute Arbeit mein Lieber, das hätte ich nicht besser machen können. Keinen Millimeter Luft hast du gelassen.“

Frank erwiderte nichts und ging aus der Zelle.

„Nun Professor, denke an morgen Abend. Willst du nicht doch gestehen?“

Ich sagte nichts weiter und lachte sie nur an.

„Der wird auch noch frech!", ereiferte sich der Doktor. „Morgen wirst du die Peitsche zu spüren bekommen.“

Sie machten das Licht aus und verließen meine Zelle.

Frank hatte wirklich gute Arbeit abgeliefert, denn die Schmerzen waren schlimmer als vorher. Ich wiederholte die gleiche Prozeszur und wehrte mich nicht, als ich spürte, dass mein Herz nicht mehr klopfte.

Dann stellte ich mir einen Pendel vor, der vor meinen Augen ablief. Immer wieder die gleichmäßig eintönigen Bewegungen und vergaß, dass ich noch existierte. Es gab nur noch das Pendel in meinem Bewusstsein und ich spürte die Schwingungen durch meinen ganzen Körper.

Dann war ich frei und sah meinen Körper unter mir liegen. Ich fühlte mich körper- und schwerelos, sowie vollkommen schmerzlos. Es war ein eigenartiges Gefühl, keinen Körper zu haben, aber doch zu existieren.

Mühelos konnte ich mich aus der Zelle bewegen und schaute in der Nachbarzelle von Al Carpenter. Er las ein Buch aus der Gefängnisbücherei.  Es war das alte Testament. Ich wanderte weiter und befand mich in der Zelle von Ricard Schwarz, der auf einer Pritsche lag und schlief. So lernte ich die Insassen des Todestraktes kennen, konnte mich aber nicht bemerkbar machen.

Türen und Mauern waren kein Hindernis für mich und ich besuchte den Direktor. Dieser verfluchte Hundesohn peitschte gerade einen Schwarzen aus. Im seinen Gesicht war zu sehen, dass es ihm Vergnügen bereitete, während sich der Schwarze vor Schmerzen  krümmte

Diesen Anblick konnte ich nicht weiter ertragen und wanderte in der Praxis des Doktors. Er war vertieft in der Lektüre einer Fachzeitschrift. Ich wollte nicht mehr weitergehen, denn ich fürchtete mich zu verlaufen und meinen Körper nicht mehr wiederzufinden.

So kam ich wieder in meine Zelle zurück und sah meinen Körper unter mir liegen. Es war kein Problem in meinen Körper zurück zu kehren. Sofort spürte ich die Art Todesstarre und meinen reduzierten Herzschlag.

Ich erinnerte mich an Franks Worte und versucht mir das Flackern eines Kerzenlichts zwischen den Augen vorzustellen. Da mein Körper die Todesstarre schon erreicht hatte, ging es sehr schnell und ich befand mich auf einer Kreuzung, deren Wege in drei Tunnel endeten.

Der linke Weg war mit Blumen überseht und ich sah meine Eltern vor dem Tunnel.

„Mein Sohn, beschwor meine verstorbene Mutter, gehe diesen Weg nicht. Es ist ein Weg ohne Wiederkehr und deine Zeit ist noch nicht gekommen!“

Ich betrachtete den mittleren Weg und sah, wie der Tunnel in meinen Körper endete. Da wusste ich, das ist der Weg der Wiederkehr und beschloss ihn noch nicht zu gehen.

Der rechte Weg führte in einem dunklen Tunnel und ich vernahm heftige Gefühle des Glücks und des Leids. Das war für mich der richtige Weg und ich schritt in den Tunnel. Es war als ob mein Kopf explodierte.

Ende Teil 4
Fortsetzung folgt
Michael

(Diese Nachricht wurde am 22.04.04 um 16:39 von mister geändert.)
15. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 16:53

               Das Hochhaus I
Teil 5/1

Ich befand mich, mit einer Ölkanne in der Hand, in einem Gebäude. Mein Körper war mit einer gummiähnlichen Robe bedeckt. Irgend etwas scheuerte an meinen Oberschenkel. Es war ein Keuschheitsgürtel, den ich seit meinen Lebensjahr tragen musste.

„Was stehst du da und gaffst hier rum?“, schrie mich der Aufseher an und knallte mit der Peitsche.

Ich erschrak und machte mich wieder an die Arbeit. Meine Aufgabe war es, Maschinen zu ölen und zu warten. Es gab kein Tageslicht im Raum und ich erinnerte mich, wo ich war.
Es war ein riesiges Hochhaus und ich befand mich weit unter der Erde. Acht Stockwerke über mir, dann hatte ich die erste Stufe des Hauses erreicht.
Da würde ich noch viele Sprünge machen müssen.
Sechs Stück hatte ich schon hinter mir, um aus dem unterliegenden Bergwerk zu entkommen.
Es war die reinste Sklavenarbeit und ich bin froh der entkommen zu sein.
Aber würde mein Glück ewig halten? Der Wahrscheinlichkeit nicht, denn mit jedem Sprung kam man dem Tode näher.

Wir schrieben da Jahr 2140. Der große Krieg war 55 Jahre her. Das Hochhaus war in Wirklichkeit ein Atomschutzbunker und die wenigen Überlebenden hatten sich drastisch vermehrt.

Wenn man seine Lage verbessern wollte, so musste man mit zehn Personen zusammen vom Dach springen. Jeder hatte einen Fallschirm, doch einer davon ließ sich nicht öffnen. Es war "Russisches Roulette", aber nur so konnte man in die oberen Stockwerke gelangen

Jedes Stockwerk mehr würde eine Verbesserung bedeuten, wie besseres Essen usw.

„Wirst du springen“?, fragte Horst, mein Arbeitskollege.

„Ja am Wochenende, vielleicht werde ich endlich diesen Keuschheitsgürtel los.“

„Das weiß niemand. Man sagt, dass acht Stockwerke höher die Mädchen sind. Hast du schon einmal eine gesehen?“

„Nein, nur ein Bild. Ich kann mir nichts darunter vorstellen.“

„Ich auch nicht, aber immer wenn ich daran denken muss, dann fängt es unter dem Gürtel an zu jucken."

Ich konnte nicht antworten, denn die Sirene heulte. Es war Feierabend und ich begab mich in den Schlafsaal, den ich mit den anderen Stockwerkinsassen teilen musste. Nur eine Hängematte, mehr gab es nicht. Ich war todmüde und legte mich hin, um zu schlafen und zu träumen.

Meine Eltern hatte ich nie gesehen. Man nannte mich Georg21. Ich fragte mich, wie unzählige Male in meinen schlaflosen Nächten, wie die Erde wohl vor dem großen Krieg ausgesehen hatte. Es gab nur diesen Bunker mit seiner 200 Meter Höhe, 300 Meter Länge und 100 Metern Breite. Keine Fenster, sondern nur eine meterdicke Betonwand.

Die Atmosphäre war verstrahlt und man konnte sich nicht nach draußen begeben. Die Sonne oder den Mond hatte ich nie gesehen und was ein Baum ist, das wusste ich auch nicht.

Wenn man auf dem Dach war, schaute man nur in ein graues Licht ohne irgend etwas erkennen zu können. Es gab keine Sonne die schien und kein Regen der fiel. Der Boden war mit einer Schlammkruste bedeckt und wenn die Springer keine Masken aufgehabt hätten, wären sie vergiftet oder erstickt.

Wir wussten nicht, ob es noch andere Bunker gibt, in dem Menschen überlebt haben. Man grub unterirdische Tunnel, in der Hoffnung auf Wasser und Metall zu stoßen. Die Sirenen schellten zum Abendbrot. Wir begaben uns in dem Speisesaal, um den immer wieder gleichen undefinierten Brei zu essen. Er schmeckte scheußlich, aber es gab nichts anderes.

Der Aufseher kam an unseren Tisch

„Georg, du bist schon wieder aufgefallen! Noch einmal und ich streiche dir eine Mahlzeit.“

„Ja Herr.“, antwortete ich. Ich werde mich bemühen, denn es gab schlimmeres als eine Mahlzeit nicht zu bekommen, denn man konnte jederzeit wieder in den unteren Stockwerken arbeiten.

„Du willst am Wochenende springen?“, hörte ich

„Ja Herr, das siebte Mal.“

„Du bist noch jung. Vielleicht wirst du wirklich einmal Tiere und Pflanzen sehen. Man sagt, dass die obersten Stockwerke voll davon sind.“, sagte der Aufseher wehmutsvoll.

Tiere, Pflanzen, Frauen - etwas was ich noch nie gesehen hatte. Ja, es gab Gerüchte, aber keiner wusste etwas Konkretes, außer der ganz Alten Leute, die meistens als Aufseher tätig waren und kaum Kontakt mit den übrigen Arbeitern hatten.

„Hallo Georg!“, rief mir Hans, mein Bettnachbar zu.
„Ich springe ebenfalls!“

Wir waren zehn Leute aus den verschiedenen Stockwerken. Jeder konnte sich einen Fallschirm der ich automatisch öffnete aussuchen. Einer davon ließ sich nicht öffnen. Wir wurden an einer Reißleine festgebunden und setzten uns die Atemmasken auf.

Hans war an meiner linken Seite. Auf Kommando wurde die Leine gezogen und wir fielen herunter. Hans überlebte den Sprung nicht. Ich machte mir keine Gedanken darum, denn er kannte das Risiko und war froh, dass ich es wieder überlebt habe.

Mann brachte mich in das erste Stockwerk. Ich brauche nicht mehr zu arbeiten sondern konnte meine  Bildung vervollständigen. Das waren die einzigen Privilege und die Pflanzen in den Ecken. Ich bestaunte sie, denn ich konnte mich nicht daran satt sehen.

Ende Teil 5/1
Fortsetzung folgt
Michael


(Diese Nachricht wurde am 22.04.04 um 16:53 von mister geändert.)
16. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 17:05

                  Das Hochhaus II

Teil 6/2

Grün und voller Lebenskraft gaben sie dem Schlafsaal ein eigenartiges Aussehen. Auch hier gab es die Hängematten, die nach jedem schlafen zusammengerollt werden mussten.
Außer Lernen gab es hier nichts zu tun. Ich musste einen Eignungskurs machen, indem man feststellte, dass ich für Mathematik Talent hatte.

So gab es den ganzen Tag nur Rechenaufgaben zu lösen. Morgens und abends mussten wir eine Gymnastik machen, die meinen Rücken besonders gut tat. Auch das war für mich neu. Es dauerte nicht lange, bis ich selbstständig arbeiten konnte. Mein Spezialgebiet wurde die Statik, worin ich wirklich gut war.

Ich bekam die Unterlagen der unterirdischen
Tunnels und sollte die Statitk nachrechnen. Damit war ich ein Jahr beschäftigt. Ich überlegte, ob ich wieder springen würde, um meine Lage zu verbessern. Ich sprach den Blockwart darauf hin an.

„Ich rate dir - mache erst deine Arbeit zu Ende!“, war seine Antwort.

Ich konzentrierte mich weiter auf die Rechenaufgaben und stellte dabei fest, dass die Tunnels zu schwach abgestützt waren, um das Hochhaus weiter halten zu können. Diese Arbeit nahm mich ganz in Anspruch, bis ich das Ergebnis hatte. Das Hochhaus drohte einzustürzen, wenn man die Bohrungen weiter trieb. Ich konnte sogar nachrechnen, wo die ersten Schwachstellen des Hauses waren.

Sofort informierte ich den Blockwart, der die Unterlagen weiter reichte. Eine Woche geschah gar nichts, bis man mich in Büro des Stockwerkes brachte.

„Du hast sehr gute Arbeit abgeliefert und das Haus gerettet. Wir haben Deine Unterlagen noch einmal nachgerechnet und alle Bohrungen gestoppt und an anderer Stelle weitegeführt. Dabei sind wir auf einem unterirdischen See getroffen, der noch nicht verstrahlt ist. Das alleine haben wir dir zu verdanken. Wir werden dich dafür belohnen. Du kannst in die oberen Stockwerke ziehen und deine Arbeit dort weiterführen, ohne springen zu müssen.“

Ich war überrascht, denn dass man so belohnt wurde, hatte ich noch niemals gehört

„Herr, darf ich fragen in welchem Stockwerk?“

„Es gibt 75, du ziehst in den 50.“, antwortete der Büroleiter.

Das war mehr, als ich erwartet hatte. Ich war glücklich wie noch nie im Leben. Es gab einen extra Aufzug, der für mich aufgeschlossen wurde. Mein Herz klopfte vor der Erwartung. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es noch mehr Luxus gab.

Das Stockwerk war völlig anders aufgebaut, wie die, die ich kannte. In der Mitte war ein breiter Gang mit Türen, an jeder Seite.
Überall standen Blumen und Pflanzen herum, die der Luft einen eigenen Duft gaben.

Zum ersten Mal sah ich Frauen.
Sie waren in der gleichen Robe gekleidet wie ich. Man brachte mich in mein Zimmer, das ich mit einer Frau teilen konnte. Ein eignes Zimmer nach fast 20 Jahren. Davon hatte ich noch nicht einmal zu träumen gewagt. Es gab zwei Betten - richtige Betten und einen Schreibtisch mit einem Computer. Einen Tisch mit zwei Stühlen. was für ein Luxus?

„Marianne.“, stellte sich das Mädchen vor, als sie das Zimmer betrat.
Ich betrachtete sie genauer. Sie war so groß wie ich. Hatte kurzgeschnittenes blondes Haar und blaue Augen. Das Gesicht etwas scharfkantig und streng, aber sehr sympathisch.

„Mein Partner hat mich verlassen und ist gesprungen. Wie heißt du?“

„Georg21“, stotterte ich, als ich ihre helle Stimme hörte.

Marianne zog sich ungeniert aus, um ihre Toilette zu machen.
Es gab ein Waschbecken im Zimmer und das nur für zwei Personen.

„Wasche mir den Rücken!“ befahl sie mir.
Ich nahm einen Lappen und gehorchte. Auch sie trug einen Keuschheitsgürtel. Es war eigenartig ihren Körper zu spüren. Meine Hände zitterten und mein Glied regte sich unter dem Gürtel. Sie wandte ihr Gesicht zu mir und gab mir einen Kuss. Ich spürte ihre heißen Lippen auf die meinen und war sofort von ihr gefangen.

„Das muss erst einmal genügen. Ich bin müde von der Arbeit und lege mich jetzt hin. Du liegst dich zu mir!“, befahl sie mir in einem herrischen Ton, der mir überhaupt nicht gefiel.
Und doch ich konnte der Versuchung nicht
standhalten und schmiegte mich an ihren
weichen und heißen Körper. Es war das erste Mal, dass ich einen Körperkontakt zu einer Frau hatte. Vorher wusste ich noch nicht einmal, was das für ein Wesen war, denn die Männer in den unteren Stockwerken wurde nie aufgeklärt und die Bildung war sehr gering.

Ich hörte ihr gleichmäßiges Atmen und träumte vor mich hin. Waren alle Mädchen so herrisch, oder war sie nur ein Einzelfall, die diese Situation ausnutzte, weil ich bisher noch keine hatte? Wie zerbrechlich wirkte ihr zarter Körper. Ich spürte, dass sie mir körperlich weit unterlegen war.

Nein, auch wenn sie mir einiges am Wissen voraus hatte, sie würde mich nicht als Sklave behandeln.

Ende Teil 6/2
Fortsetzung folgt
Michael
 

(Diese Nachricht wurde am 22.04.04 um 17:05 von mister geändert.)
17. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 17:14

                     Das Hochhaus III
Teil 7/3
           
Als sie erwachte war sie ganz nett. Sie schien gut geschlafen zu haben und kuschelte sich an mich. Ihre Hände streichelten meinen Kürper und machten mich ganz heiß.

„Gefalle ich dir?“, schnurrte sie liebevoll.

Ich gab ihr einen Klaps auf dem Po und antwortete:
„Das war für deine kurze Begrüßung. Von jetzt an wirst du machen was ich will!“, antwortete ich.

Erschrocken, dass sie geschlagen wurde, fing Marianne an zu weinen. Ich tröstete sie nicht und befahl ihr, mich zu waschen. Marianne sprang regelrecht aus dem Bett und wusch mich, bevor sie sich frisch machen konnte.

„Du bist der erste Mann, der mich geschlagen hat. Mit den anderen Männern konnte ich machen, was ich will, sie fraßen mir aus der Hand.“

„Wie viele hattest du denn?“

„Drei, und das waren alles Schwächlinge. Du bist ganz anders, ich glaube ich fange an dich zu lieben.“

„Erkläre mir den Tagesablauf.“

„Um acht Uhr ist Sport. Du kannst unter drei
Sportarten wählen - Gymnastik, Turnen oder
laufen auf dem Band. Um neun Uhr ist Frühstück und von zehn bis achtzehn Uhr dein Studium. Dann gibt es Abendbrot und einen Film am Abend.“

Hoffentlich waren die Filme besser als die, die ich bisher gesehen hatte.

„Was ist hiermit?“ fragte ich und zeigte  auf dem Gürtel.

Der Blockwart hat die Schlüssel und bestimmt,
wann er geöffnet wird. Meiner war, außer bei der Reinigung, noch nie offen.“

„Meiner auch nicht.“, antwortete ich.

Die Tage verliefen so interessant, wie noch nie in meinem Leben. Ich konnte mein Studium über Statik weiterführen und hatte das erstemal Zugriff auf einem Computer, der am Zentralnetz angeschlossen war. Auch Marianne hatte das gleiche Studiumsgebiet, war aber während des Unterrichtes, wie alle Frauen von den Männern getrennt. Wir konnten uns während des Tages nur zu den Mahlzeiten und in den Pausen sehen.

Das Essen war das Gleiche, nur gab es ab und zu Obst zu den Mahlzeiten.

„Es soll sogar einmal im Jahr Fleisch geben. Ich habe es zweimal gegessen, es schmeckt wundervoll.“, sagte Marianne zu mir.

Lisa, eine Tischnachbarin erzählte, dass in den oberen Stockwerken Obst und Gemüse angebaut werden und dass es noch weiter höher sogar richtige Tiere gab.

Die Arbeit machte mir Freude. Ich lernte die
Maschinensprache kennen, in der der Zentralcomputer programmiert wurde.
Während unserer Freizeit entdeckten wir ein völlig unbekanntes Programm. Es war unglaublich. Wir hatten Verbindung mit einem anderen Zentralcomputer. Marianne wollte es nicht glauben und sagte zu mir, dass früher alle Computer wie in einem Netz miteinander verbunden waren und wir hatten den Schlüssel dazu.  

Es gab also doch noch andere Überlebende des großen Krieges. Wir kommunizierten mit einem fernen Land, die die gleiche Sprache wie wir sprachen. Das Land nannte sich die Schweiz und war von Bergen umgeben. Wir waren völlig aufgeregt, als sie uns mitteilten, dass die Strahlung nachlassen würde und wir durchhalten sollten. Sie selber hatten sich in einem unterirdischen Tunnel eingegraben.

„Das können wir nicht mehr geheim halten!“ war Mariannes Meinung. „Das müssen wir dem Blockwart mitteilen!“

Ich stimmte zu und rief über den Pc den Blockwart an. Er erschien mit zwei Männern, die sofort das von mir entdeckte Programm in Augenschein nahmen. Auch sie wirkten völlig aufgeregt und beschlagnahmten unseren Pc.
„Keine Veröffentlichungen!", befahlen sie und gingen. Ich war enttäuscht, wagte aber nichts weiter zu sagen. Am nächsten Abend kam der Blockwart mit einem Schlüsselbund und schloss unsere Gürtel auf.

„Ihr habt eine Woche frei! Dann werdet ihr nach oben befördert."

Ende tEIL 7/3
Fortsetzung folgt
Michael


(Diese Nachricht wurde am 22.04.04 um 17:14 von mister geändert.)
18. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 22.04.04 17:22

                     Das Hochhaus  IV
Teil 8/4

Mein Glied pochte vor Erregung, doch als es befreit wurde, regte sich nichts.

„Das ist normal, das kommt schon noch.“, erklärte uns der Blockwart.

Scheu berührte Marianne mein schlaffes Glied, das sich langsam aufzurichten begann.
Sie hatte so etwas noch nie gesehen, denn erst ab den 60 Stockwerk durfte Geschlechtsverkehr betrieben werden. Sie nahm es in der Hand und drückte so schmerzvoll, dass ich ihr eine Ohrfeige gab.

„Nehme ihn in dem Mund und sauge daran!“, befahl ich ihr und sie gehorchte wie eine willige Sklavin.

Ah! Das tat gut, als sie mit ihrem Mund meinen kleinen, so lange eingesperrten Freund bearbeitete. Als ich das Gefühl hatte, dass der Druck unerträglich wurde, zog ich meine Glied heraus und begann sie streicheln.
Wohlig streckte sich Marianne unter meinen Armen.

„Bitte mache weiter!“, flehte sie mich an, als ich inne hielt.

Ich streichelte ihren ganzen Körper und als ich es selber nicht mehr aushielt, drang ich mit heftigen Stößen in sie ein. Sie schrie vor Schmerzen auf, denn sie war noch jungfräulich.

Es war, als wenn ich explodieren würde. So lange hatte es sich bei mir aufgestaut. Auch Marianne hatte zu dem gleichen Zeitpunkt ihren Höhepunkt und sank erschöpft zurück.
Die ganze Woche kamen wir nicht aus dem Bett und kosteten die Freuden der Liebe aus. Der Blockwart befahl uns, unsere Sachen zu packen, damit wir nach oben ziehen konnten.
Ich war enttäuscht. Es hatte sich auf dem ersten Blick kaum etwas geändert. Doch als wir unser Zimmer betraten, stockte uns der Atem. Es gab ein richtiges Sofa und eine Dusche. Etwas was wir noch nie gesehen hatten. Ein unerhörter Luxus.

Zum Frühstück gab es regelmäßig Obst und einen Obstsaft. Sogar Milch gab es ab und zu.
Was jedoch für uns unglaublich war, war das Schwimmbad.

Marianne blickte mich an und hatte Tränen in den Augen.

Der Arbeitsablauf war der gleiche, nur das ich mich mit mehr Informatik beschäftigte. Das von mir entdeckte Computerprogramm war gesperrt und es gelang mir nicht den Code zu knacken.

Wir hatten keine Keuschheitsgürtel mehr an und konnten uns in der Freizeit lieben, wann wir wollten. Jeden Morgen gingen wir schwimmen, dass uns der Bademeister beibrachte.

Trotzdem verliefen die Tage ereignislos. In mir brannte eine Neugier, die ich nicht zügeln konnte. Drei Jahre vergingen, als ich mich entschloss wieder zu springen. Marianne wollte mich nicht begleiten und flehte mich an, bei ihr zu bleiben.

„Es tut mir leid mein Liebling, aber ich muss wissen was oben ist."

„Du hast doch hier alles, was du dir wünschen kannst!“, weinte sie in meinen Armen.

Doch es gab kein zurück mehr. Der Entschluss war gefasst. Wir trafen uns auf dem Dach. Ich suchte mir meinen Fallschirm aus. Um uns war nur der graue Nebel, als mich etwas blendete. Es war die Sonne, die das erste Mal einen Lichtstrahl abgab. Wogen voller Glück durchströmten meinen Körper, als der Aufseher die Reisleine zog.

Mein Kopf explodierte  und ich spürte einen dumpfen Schmerz, als ich in die Augen des Direktors sah.

Ende Teil 8 /4
Fortsetzung folgt
Michael

(Diese Nachricht wurde am 22.04.04 um 17:22 von mister geändert.)
19. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Chinolina am 22.04.04 17:26

Ich muss Maritta recht geben. Diese Story ist sehr gut geschrieben.
Nur der doofe Direktor passt da nicht rein. Schickste ihn wieder weg?

Dich mal ganu lieb Knuddeln

Liebe Grüße von Angi
20. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 23.04.04 10:43

Hallo ihr Lieben
Also wirklich, ihr seid unersättlich. Wie soll ich mich um meine geliebte Subbi kümmern, die mir nächste Woche zu diensten sein wird? Ihr werdet euch noch etwas gedulden müssen, aber es gibt neue Träume. Das ist ein Versprechen.
A Ich liebe Dich
Liebe Grüße
Euer Michael
21. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 28.05.04 11:22

                   Planet der Frauen
Teil 10/1
„Es ist unglaublich, er hat es tatsächlich überlebt“, sagte der Direktor zu dem Doktor.
Ich versuchte ein lächeln zustande zu bringen und
unterdrückte die Schmerzen die wiederkamen und sich in meinem Bewusstsein einschlichen. Erschöpft schloss ich die Augen und viel wieder im Koma
Wieder lagen die drei Wege vor mir. Was würde mich erwarten?
Würde ich wieder in das Hochhaus zurückkehren und die oberen Stockwerke zu  erreichen?
Ich ging wieder durch den Tunnel der Träume
und wurde von einem schrillen Geräusch geweckt.

Alarm, Alarm überall blinkten Lampen und eine  Computerstimme dröhnte.
Dieser Planet ist unter Quarantäne. dieser Planet ist unter Quarantäne, dieser Planet ist unter Quarantäne.
Mein Raumschiff ließ sich nicht mehr steuern.
unaufhaltsam raste es dem Planet Sidon entgegen.
Ich war mit einem Scoutschiff unterwegs um Asteroiden nach Metallen und Kristallen zu untersuchen. Ein sehr einträgliches Geschäft wenn man fündig wurde.
Dieser Planet war seid 600 Jahren unter Quarantäne und in keiner Sternenkarte des Computers mehr verzeichnet, Ihn zu betreten hätte den Tod bedeutet, wenn man die Chance hatte wieder zurück zu kehren. Es war ein Zufall, dass ich ihn entdeckte, Leider fiel mein Antriebsystem aus und ich wurde von der Erdanziehung angezogen. Mir blieb nichts anderes übrig als die Erhaltungssysteme einzuschalten und abzuwarten.

Die spärlichen Informationen sagten mir dass der Planet Terra geformt war und seid etwa 1000
Jahren besiedelt ist. Es gab keinerlei Berichte warum der Planet unter Quarantäne gestellt wurde.
Ich wusste, wenn man diesen Planet betrat, das es kein zurück mehr gab. Ich schauderte bei dem Gedanken was mich hier erwarten würde. Das Raumschiff hörte auf zu taumeln und glitt langsam
der Erde entgegen. Grüne Kontinente und blaue
Meere konnte ich ausmachen. Eine weibliche Radiostimme mit einer fast unverständlichen Aussprache schallte aus meinem Empfangsgerät

Langsam trat das Schiff in die Atmosphäre ein.
Aus dem Fenster meiner Kuppel sah ich drei sehr altertümlich wirkende Flugzeuge die mich im knappen Abstand begleiteten. Es gab keine Drohgebärden und ich versuchte die Notruf Frequenzen zu suchen. Endlich hatte ich die Richtige gefunden und konnte meinen Notruf senden.
Notfall, Notfall, Notfall:
Immer wieder der gleiche Text, bis eine weibliche Stimme antwortete.
„Bleiben sie ruhig, wir haben sie geortet und werden alle Rettungsmaßnahmen einleiten.“

An meinem Schiff wurde ein Antischwerkraftgerät
angeschossen und aktiviert, weil meines ausgefallen war. So fiel das Schiff leicht und sanft wie eine Feder dem Erdboden entgegen. Es würde eine Zeit dauern bis ich landete und machte die Augen zu um mich etwas zu entspannen. Langsam konnte ich mehr Einzelheiten des Planeten ausmachen. Größtenteils bestand er aus Steppe und Wüste. Es gab viele kahle Berge und ein riesiges Meer, mit vielen Inseln. Sogar einige Schiffe konnte ich ausmachen, ein für mich ungewohnter Anblick denn auf meinen Planeten gab es keine.

Städte und Ansiedlungen wurden von Mauern umgeben. Ich schwebte auf einer flachen Baumlosen Steppe entgegen und die Landung fiel sanft aus. Beruhigt stellte ich fest, dass dem Schiff und mir nichts passiert war.
„Wir begrüßen sie auf dem Planet Sidon“, erschallte eine weibliche Stimme aus einem Lautsprecher.
„Bitte betreten sie die Oberfläche Waffenlos und mit einem Schutzanzug “.

Ich gehorchte, trat heraus und erblickte eine kleine Armee aus nackten bewaffneten Frauen.
Ende Teil 10/1
Fortsetzung folgt
Michael

               In eigener Sache
Kommentare sind nach wie vor erwünscht. Bei längeren Kritiken und Bemerkungen, bitte ich euch einen parallel Thread im Storyboard für Diskussionen zu starten

Ich wünsche euch ein frohes Fest und geruhsame Tage,
Euer Michael


(Diese Nachricht wurde am 28.05.04 um 11:22 von mister geändert.)
22. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Chinolina am 29.05.04 20:48

Hallo Michael,

ich freue mich, dass du wieder Muse gefunden hast, weiter zu schreiben.
Deine Geschichte ist toll. Mach weiter so!

Liebe Grüße von Angi
23. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von lovinghub am 30.05.04 04:01

Wow!
habe diese Geschichte gerade zum erstenmal gelesen und bin ganz fasziniert davon.

Bitte weiter

verschlossene Gruesse
Lovinghub
24. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Gast träumerin am 31.05.04 12:28

Hallo Michael,
da hast du ja eine tolle Fortsetzung hingelegt. Dieser Wandel in deiner Story lässt dir ja ungeahnte Möglichkeiten offen...
Nun bin ich aber sehr gespannt, wie es Johny auf Sidon ergeht..
Eine liebevolle Umarmung
die Träumerin
25. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 01.06.04 15:27

Teil 11/2
Eine nackte Frau mit einem Strahlen Gewehr trat auf mich zu.
„Ich bin Hauptfrau Milani und habe den Auftrag sie zu unserer Herrscherin zu begleiten. Sie wissen, dass der Planet unter Quarantäne gestellt worden ist. Ein Virus zerstörte alle männliche Sperma und seid etwa 500
Jahren gibt es bei uns keine Männer mehr. Wir müssen sie vor Übergriffen schützen“.
Milani sah sehr gut aus, wenn sie auch nach
meinem Geschmack zu große Brüste, mit überdämonisierten Brustwarzen hatte. Ich stellte mich höflich vor und zeigte meinen Computerchip,
in dem alle  Daten gespeichert waren.
„Mr. John Lafer las sie  mit einem Lesegerät vor.

Wir stiegen in einem offenen Schwebefahrzeug und
wurden von der kleinen  Armee mit Pferden begleitet. Die Landschaft war öde und trostlos und nichts konnte das Herz und die Augen erfreuen. Endlich kamen wir an die Stadtmauern heran. Es wurde ein Triumphzug.
Wie ein Lauffeuer musste sich meine Landung herumgesprochen haben. Eine unübersichtliche Menschenmenge aus nackten Frauen stand an den Straßen und jubelte uns zu.Ich konnte es nicht glauben war ich der einzige Mann hier auf dem Planeten? Sicherlich gab es Möglichkeiten sich auch ohne Männe fortzupflanzen, aber welch Frau würde sich das Wünschen?
Die Fahrt schien mir endlos lange zu dauern, bis wir in dem Palast ankamen. dort wurde ich in einer ausbruchsicheren Glaszelle untergebracht. Ich konnte meinen Schutzanzug ausziehen und mich auf einer Liege entspannen.

Eine Ärztin in einem Schutzanzug  trat herein.
„Ich muss ihnen Blut für eine Untersuchung abnehmen“.
Mit Hilfe eines Laser Scanners untersuchte sie mein Blut. „
Es ist in Ordnung und Virenfrei, jetzt brauch wir ihren Sperma“.
Sie schob mir einen Vibrator über mein Glied und es dauerte nicht lange bis ich zum Orgasmus kam. Das Gerät zeigte Rot an.

„Ein Wunder ist geschehen, endlich haben wir wieder zeugungsfähige Männer auf unseren Planeten. Die Gebete unsrer Herrscherin sind erhört worden. Sie können die Zelle verlassen. Aber bitte im unbekleideten Zustand. Ich werde sie sofort der Prinzessin Rialta vorstellen“.

„Darf ich mir nicht wenigstens einen Slip überziehen?“

„Sie benötigen hier keine Kleidung es ist warm genug und jede Frau soll ihre Männlichkeit bewundern dürfen.“

Eine  Anzahl von etwa 100 Leibwächterinnen begleitete uns.
„Sie werden dir Tag und Nacht wie Sklavinnen zur Verfügung stehen. Weise sie nicht zurück, denn es ist eine große Auszeichnung für sie und sie werden dich mit ihren eigenen Leben beschützen.“
Alle Frauen hatten große Brüste mit zu großen Brustwarzen sahen aber alle sehr gut und durchtrainiert aus. Sie schauten verschämt auf mein Geschlechtsteil und ich konnte  nicht verhindern, dass sich mein Glied in voller Größe aufrichtete. Mit einem Schwebesessel wurde ich in die Audienzräume der Prinzessin gebracht.
Der Palast war schmucklos eingerichtet und alles diente der Zweckmäßigkeit. Die Gänge schienen endlos. bis wir das riesige Portal des Empfangsraumes erreichten. Auch hier gab es nur triste Zweckmäßigkeit und noch nicht einmal ein Gemälde hing an der Wand. Ich fror bei dem Anblick so kalt war mir. Wie sollte sich auch Kunst ohne Liebe entwickeln schoss mir der Gedanke durch den Kopf.

Die Prinzessin erhob sich von ihren Thron.
„Prinzessin Rialta“, stellte uns die Zeremoniemeisterin vor.
Sie war wunderschön und wie alle Frauen unbekleidet.Mit einer angenehm weichen Stimme begrüßte sie mich.
„Sie sind hier willkommen und der erste Mann, der uns seid der Quarantäne besuchte. Sie haben den ganzen Planeten zur Verfügung“.
Ende Teil 11/2
Fortsetzung folgt
Michael


(Diese Nachricht wurde am 01.06.04 um 15:27 von mister geändert.)
26. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Gast träumerin am 02.06.04 06:50

Hallo Michael,
welch ein trostloser Anblick Sidon doch bietet....

Aber ein Punkt wundert mich doch sehr in deiner Story. Wie kommt es, dass ALLE Frauen John näher kommen dürfen? Eigentlich wäre es doch logisch gewesen, dies nur den previlegierten Frauen zustehen. Oder sehe ich das falsch

Na, ich lass mich überraschen, wie John mit seinem riesigen Harem fertig wird..

Fröhliche Grüsse
die Träumerin

27. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Herrin_nadine am 18.09.04 21:08

ja fühlt er sich wohl in seinem harem
würde mich schon interessieren
hast deine geschichte gut geschrieben, sie hat es verdient vollendet zu werden
bitte gib uns die fortsetzungen



28. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 25.09.04 21:31

Liebe Leser
Während meiner Krankheit, als man mir die Flüssigkeitsmenge bis auf 0,5 liter reduzierte hatte, hatte ich folgenden Alptraum gehabt. Ich muss ihn unbedingt niederschreiben um ihn  verarbeiten zu können, denn ich habe schlaflose Nächte hinter mir. Bitte entschuldigt das ich die vorige Geschichte nicht weiter schreiben kann..
Vielleicht mache ich noch einmal eine Eigenständige Geschichte daraus
 

                            Flut

Es war als wenn dir Welt untergehen würde.
Tagelang regnete es und die Luft wurde immer wärmer, wie in den Tropen. Wir schrieben das Jahr 2ß20 und die ersten Palmen wuchsen am Nordssee Strand. Das Klima hatte sich in Europa verändert und der Meeresspiegel stieg ständig an, weil das Grönlandeis schmolz.
Fieberhaft wurde an den Deichen gearbeitet.
Deutschland führte wieder Krieg mit halb Europa und setzte die Gefangenen als Sklavenarbeiter für die Deicherhöhung ein.

Ich arbeitete  zwangsweise als Wächter einer Sklaventruppe und musste die Gefangenen bewachen. Doch der Kampf schien aussichtslos
und es war abzusehen das Europa versinken würde. Mir unterstanden 50 Gefangene, alle aus dem Osten Europas. Meine Kleider waren von dem ständigen Regen und der Feuchtigkeit durchnässt und ließen sich nicht mehr trocknen. Bis spät in der Nacht wurden die Sklaven angetrieben und waren von Hunger und Durst erschöpft. Mit zwei Hilfsaufsehern trieben wir die Sklaven in die Zelte und ketteten sie an.

„Es wird heute wieder kein Abendbrot geben, wenn das so weitergeht, krepieren uns die Gefangenen“ sagte Peter, einer der Aufseher.
„Dann gibt es Nachschub, hast du nicht die neuesten Nachrichten gehört“?
„Nein Fred was ist los“? Fragte ich.
Wir sind in der Türkei einmarschiert und werden von den Holländern, Dänen und Belgien
begleitet. Auch die Franzosen wollen sich mit uns verbünden“.
„Was ist mit Polen“?
„Die bleiben Neutral“

Wieder ging es um Politik, wie ich das hasste.
Es wird wohl niemals Frieden auf der Welt geben und ich sehnte mich nach den Bergen.
Ein Signal ertönte zweimal kurz. Es war das Signal der Evakuierung der Zivilbevölkerung.

„Heute Nacht wird es keine Ruhe geben ich bin gespannt wann wir dran sind“
Das weist du doch Fred, erst wenn die Deiche brechen“.
„Dann sind wir schon abgesoffen“
„Nun haltet endlich Ruhe und last uns Karten spielen“.
Wir spielten bis spät in der Nacht und kümmerten uns nicht um das Gestöhne und Gejammer der Gefangenen.
An nächsten Morgen ging es wieder los. Es gab
wieder nur ein mickriges Frühstück, bevor ich die Gefangenen von der langen Kette befreite.
Peter verteilte das Werkzeug und im Gänsemarsch ging es zum Deich, wo sie wieder angekettet wurden.
Wir hatten kaum mit der Arbeit angefangen, als die ersten Deiche brachen.

Rette sich wer kann, ununterbrochen ertönte die Sirene.
Fred schnappte einen Soldaten sein Maschinengewehr und hielt einen Lkw an. Auf dem flüchteten wir und überließen den Gefangenen ihren Schicksaal. Rasend schnell stieg das Wasser. Es blieb uns nichts anderes übrig als in die nächste Stadt zu fahren und dort Schutzräume aufzusuchen wenn es welche gab. Ich steuerte den Lkw und Peter entdeckte ein riesiges Hochhaus.
„Last uns dahin fahren“ stieß er mich an.
Ich nickte denn das Wasser war schon fast ein Meter hoch. Mit Mühe brachen wir die Tür des Hauses auf und drangen  mit anderen Flüchtlingen im Haus ein. Fred hatte als einziger eine Waffe. Ein Einwohner stellte uns sich entgegen.
„Das hier sind Eigentums Wohnungen“, zeterte er, ihr dürft hier nicht herein.“
Wortlos erschoss Fred den Mann und einige brachen in der Wohnung ein um sich mit Lebensmitteln und Wasser zu versorgen. Wir waren etwa 40 Personen und zu allem bereit.

„Auf dem Dach mit euch“, befahl Fred und gab einen Warnschuss ab. Der Fahrstuhl ging nicht mehr die Stromversorgung war unterbrochen.
Zwanzig Stockwerke mussten wir hochlaufen. Niemand machte die Tür auf um uns einzuladen.
„Das erledigen wir später“ sagte Fred zu uns während er die Eingangstür absichern ließ, damit nicht noch mehr Flüchtlinge sich breit machten. Auf dem Dachboden versammelten wir uns und Fred hielt eine Rede.

„Leute wir brauchen Nahrung und Frischwasser, wenn man es uns nicht gibt, dann holen wir es uns mit Gewalt“.
„Auch die Frauen“ grölte einer.
„Wenn es sein muss auch die Frauen nur die Kinder die werden nicht angerührt, habt ihr mich verstanden“.
„Ja du bist unser Anführer, dein  Wille geschehe. Die Menschen jubelten ihn zu, während ich skeptisch blieb denn ich kannte diesen Psychopathen, der vor nichts zurück schreckte.

Fred stellte eine Leibwache zusammen, die aus mir; Peter und zwei anderen bestand.
Das  oberste Stockwerk bestand aus  vier Wohnungen. Erst klopften wir an. Es machte niemand auf. Dann brachen wir die Tür auf.  Ein verängstigter Mann mit einem Messer in der Hand stellte sich uns entgegen. Er lebte alleine und Fred erschoss ihn. Wir plünderten die Wohnung, während Fred die Nahrungsmittel beschlagnahmte. So eroberten wir jede Wohnung. Wer sich uns entgegen stellte wurde gnadenlos erschossen.

Das Wasser stieg immer höher und die ersten zwei Stockwerke waren schon überflutet.
Die ersten drei Tage waren fürchterlich. Nackte Gewalt regierte. Es gab keine Hilfe von draußen
und die Welt versank vor unseren Füssen. Ich hatte zwei Frauen wie fast die meisten hier. Das schlimmste war das wir keine Lebensmittel mehr hatten. Ein Arzt erklärte sich bereit die Leichen zu untersuchen, damit wir etwas zu essen hatten. Es gab keinen Strom und Heizung
Da Bennmaterial fischten wir aus dem Wasser
um es auf dem Dachboden zu trocknen und damit zu kochen. Da nächste Hochhaus war nur mit einem Boot zu erreichen, was wir provisorisch bauten. Auch da sah es nicht viel besser aus. Ganz Europa war überflutet während die Berge wie einsame Inseln herausragten. Es gab keine Regierung und Parlament mehr nur noch Chaos.

Sollte der Albtraum niemals ein Ende nehmen?

Fred regierte wie ein Diktator und sein Wort war Gesetz. Eines Tages stellte ich mich ihm entgegen, als er sich an Maria an eine meiner Frauen heranmachte, Mit einem Holzbalken erschlug ich ihn während des Schlafes. Dabei wurde ich von Peter überrascht und man verurteilte mich zum Tode.
Ich erwachte von dem Albtraum, und war froh dass ich wieder in die Augen des Direktors blickte.

„Weißt du das Morgen dein Tag ist wo du hängen wirst“
Ich lächelte ihn an.
„Herr Direktor, ich habe so viele Tode hinter mir, das mich das nicht mehr schrecken kann“.
erwiderte ich.
„Verdammter Mistkerl, dich kann auch nichts erschüttern. Ich habe ein Gnaden ersuch für dich eingereicht. Vielleicht ist es noch nicht zu spät für dich. John Miller befreie ihn aus der Zwangsjacke und gebe ihm etwas zu essen.

Morgen nun sollte ich sterben denn das Gnaden ersuch wurde abgelehnt, wie ich später erfuhr. Ich lehnte mich hin und träumte meine Träume weiter.

                      Epilog
John Darel  wurde hingerichtet.Es stellte sich heraus, das er unschuldig war und nicht die Verbrechen begann die man ihn bezichtete. Das Gnadengesuch kam einen Tag zu spät an und einige Staaten von Amerika hatten die Todesstrafe abgeschafft, nachdem seine Geschichte bekannt wurde.
Es ist bedauerlich, das es immer noch beführworthehr der Todesstrafe auch bei uns gibt. Dis ist mein kleiner bescheiden Beitrag von mir, das so etwas bei uns niemals wieder geschehen wird.
Nachdenkliche Grüße
Michael




























(Diese Nachricht wurde am 25.09.04 um 21:31 von mister geändert.)
29. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Chinolina am 26.09.04 17:39

Hallo Michael,

deine Geschichte hast du schön geschrieben. Bis zum Ende habe ich ja gehofft, dass John begnadigt wird. Naja man kann eben nicht alles haben.

Ich wünsche dir, für deine nächsten Geschichten alles Gute.

Liebe Grüße von Angi
30. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Herrin_nadine am 27.09.04 13:17

bin ganz überrascht vom ende der geschichte oder kommt da noch mehr??


freue mich schon auf neuen lesestoff von dir

31. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von mister am 29.09.04 13:28

Hi Herrin Nadine
Nein leider ist die Geschichte zu Ende aber schaue dir mal meine neue Kurzgeschichte im Damenbord an
"Ein Sommertag"
Lieben Gruß
Michael


(Diese Nachricht wurde am 29.09.04 um 13:28 von mister geändert.)
32. Re: Die Träume des John Darell

geschrieben von Herrin_nadine am 31.01.05 12:42

zu errinnerung an unseren mister habe ich diese geschichte hochgeholt. ich glaube das war seine letzte längere geschichte die geschrieben hat.
dann hat er sich auf kurzgeschichten verlegt, weil er merkte daß er nicht mehr die kraft hatte länge zu schreiben und keine im board haben möchte, deren ende offen ist.


danke mister



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