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Thema:
eröffnet von torquedo am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Herrin_nadine am 11.12.04 13:30

1. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Nichts am 14.09.02 09:12

Das fängt ja klasse an )!
Frage an Euch alle :
Kann mir Jemand einen Hersteller nennen der solche Reife anfertigt ? Denn dieser Gedanke geht mir nicht mehr aus dem Kopf .
G. Jan (das NIchts)
2. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Nichts am 14.09.02 13:00

Hallo Jürgen,
Danke für den Tipp.
G. Jan
3. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 14.09.02 13:26

Danke Nichts,

danke für das Lob

verschlossen:torquedo
4. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Juergen am 14.09.02 13:38

Hallo Nichts,

schau doch mal auf die Seiten von:
www.sm-factory.de, dort findest Du Arm- und Beinfesseln in Super-Qualität, bestimmt kann Dir der Chef auch einen nicht mehr zu öffnenden Fußreif anfertigen.

Eine andere Adresse: www.meoteam.de, dort gibt es zumindest den nicht mehr zu öffnenden Halsreif.

Mit besten Grüssen
(Diese Nachricht wurde am 14.09.02 um 13:38 von Juergen geändert.)
5. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Gast randy1 am 14.09.02 15:31

Hallo,
es ist ein toller Anfang, der vieles erwarten läßt.

Viel Spaß beim Weiterschreiben
6. Re: Tatjana Thora

geschrieben von stefan13 am 15.09.02 18:45

Ein starker Anfang ! Schreib weiter so. Ich mag Geschichten die aus verschiedenen Perspektiven erzählen.
7. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Juergen am 16.09.02 13:25

Hallo Torquedo,

absolut coole Geschichte, schon hammerhart von der Tatjana, dem armen Kerl einen Fußreifen zu verpassen.

Bin gespannt wie es weitergeht.

Mit besten Grüssen
(Diese Nachricht wurde am 16.09.02 um 13:25 von Juergen geändert.)
8. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Gast Moonlight_Shadow am 16.09.02 15:45

Hallo torquedo,

du hast ein ausgezeichnetes Stilgefühl, in diesem Board habe ich noch keine Geschichte gelesen, die das erreichen würde, obwohl auch andere gute Ideen haben. Auch inhaltlich ist sie klasse, und du läßt auch nicht lange auf Fortsetzungen warten. Sehr gut!
9. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 16.09.02 19:08

Hallo Moonlight,

vielen Dank für dein Kommentar. Dies von einer Keyholdering zu hören ist für mich eine besondere Ehre

Jürgen, Stefan: auch euch Dank für das Lob.

Um euch nicht weiter warten zu lassen, hier das nächste Kapitel:
10. Kapitel 5 - Schallmauer

geschrieben von torquedo am 16.09.02 19:10

Kapitel 5 - Schallmauer

Wie ich so dastand wurde meine Phantasie von meiner Situation beflügelt. Wobei angemerkt werden muss, dass bisher stets das Gegenteil der Fall war. Ich stand jetzt vielleicht eine viertel Stunde da an meinem Pranger, und ich hätte in diesem Moment nichts dagegen gehabt, wenn meine Tatjana jetzt reinkäme und mich nach allen Regeln der Kunst befriedigen würde. Ich starrte in Richtung Tür, soweit die zu Boden geneigte Haltung meines Kopfes dies zuließ. Das Holz des Prangers war knapp zehn Zentimeter breit.

Dann passierte das eindrucksvollste, was mir in meinem bisherigen Sexleben überhaupt wiederfahren war: lange Zeit nichts. Mit jeder Minute, die verstrich, schwang sich meine Phantasie und meine Extase in schwindelerregende Höhen. Oh Tatjana... komm!

Mir wurde bewusst, dass ich ihr ausgeliefert war. Ich war ihr Spielzeug, und sie würde mit mir spielen wenn sie gerade Lust dazu hatte.

Inzwischen war schon gut eine Stunde vergangen, und das Stehen viel mir zunehmend schwerer. Alle halbe Minute verlagerte ich mein Gewicht von einem Bein auf das andere, aber es half wenig. Es war eine reine Qual. Wie lange würde sie mich hier noch stehen lassen?

Die Zeit zog sich, Minute um Minute, Stunde um Stunde verging, ohne das etwas geschah. Ich verlor zunehmend meine Kraft, hatte bereits jegliches Zeitgefühl verloren. Vielleicht stand ich schon einen halben Tag hier? Eher einen ganzen? Neben meinem ungestillten Sexhunger machten sich noch ganz andere Bedürfnisse in meinem Körper breit. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Meine Beine waren schwer wie Blei.

Dann endlich kam jemand zur Tür herein. Wegen des gleißenden Lichts konnte ich fast nichts sehen, ich war unheimlich geblendet. Ich wusste, dass ich nun befreit werden würde. Vermutlich würde es Tatjana schon genauso gehen wir mir, sie konnte es nicht mehr aushalten und wollte über mich herfallen, würde mich lieben... immer und immer wieder. Ich konnte meinen Kopf kaum heben, und so sah ich nur ihre wunderschönen Beine, die in engen Lackstiefeln mit extrem hohen und filigranen Absätzen vor mir standen. Es ist immer wieder verwunderlich, wie der menschliche Körper auch in Situationen extremster Beanspruchung seine letzten Reserven mobilisieren kann, um gewisse Körperteile ausreichend zu durchbluten.

"Na Kleiner, wie geht es dir?" Ihre Stimme war zuckersüß, kristallklar und hocherotisch zugleich. Ich entschloss mich kurzerhand mit "Gut" zu antworten, sonst wäre sie wohlmöglich auf die Idee gekommen, jetzt nicht mit mir zu schlafen sondern mich zum Ausruhen zu zwingen.

"Das freut mich, Sara." Sara? Ich war ein wenig perplex, offensichtlich desorientiert genug, um sie auf folgendes hinzuweisen: "Mein Name ist nich..." Fssscht! Autsch. Sie traf mit einem Flogger erschreckend zielsicher meine aufrichtige Männlichkeit. "Du sprichst erst, wenn ich dich dazu auffordere." - "Okay." Fsscht! Au. Scheiße. Das tat weh! Auch wenn ich bisher noch gar keine Erfahrung mit Peitschen, Schlägen und dergleichen hatte, genoss ich es. Ich stand zwar nicht auf Schmerz, aber es führte mir meine Situation noch deutlicher vor Augen. Ich war gefesselt. Sie hatte mich. Ich war so scharf dass wahrscheinlich schon allein das Überziehen eines Kondoms mein vorzeitiges Aus gewesen wäre. Doch mir blieb nur auf ihre Stiefel zu starren, diese zarten Füße hinter dem schwarzen Lackleder versteckt. Ich will deine Füße küssen, dachte ich, aus Erfahrung schlau geworden, leise vor mich hin.
"In Zukunft wirst du jeden deiner Sätze mit MyLady beginnen."
Ich hatte derweil übelst Lust darauf, von ihr einen Lewinsky zu bekommen.
"Hast du das verstanden?"
Wir redeten offensichtlich aneinander vorbei.
"Ja."
Fsscht!
"Ja MyLady."
"Na siehst du Sara, es geht doch."
Diese Frau hatte komische Phantasien. Ich war drauf und dran sie zu fragen, ob wir die Details nicht später besprechen konnten um gleich zur Tat zu schreiten.
"Du starrst auf meine Stiefel, hm?"
"Ja, MyLady."
Mal ganz davon abgesehen, dass mir aufgrund des Prangers auch nicht möglich war, irgend etwas anderes von ihr zu sehen.
"Du magst meine Stiefel, nicht wahr?"
"Ja MyLady."
"Das freut mich."
Mich auch.
"Ist dir überhaupt bewusst, was für Schmerzen Frauen teilweise auf sich nehmen, um den Männern zu gefallen?"
"Nein MyLady."
"Das dachte ich mir. Und aus diesem Grund, und weil die hochhackige Stiefel ja so toll findest, habe ich deine Schuhe beim Schuhmacher abgegeben und dafür ein paar schöne Stiefel für dich gekauft. Sie sind ohne Plateau, weil ich so was hässlich finde. Dafür laufen sie vorn spitz zu und haben einen breiten Absatz hinten, damit du am Anfang stabil stehen kannst. Elf Zentimeter, mehr war nicht drin. Ach, und leider hatten sie sie nicht mehr in deiner Größe. Ich hoffe zwei Nummern kleiner ist kein Problem für dich?"
Ich wollte schnellstmöglich und endlich zum Zuge kommen.
"Nein MyLady."
"Sehr schön. Dann heb mal deinen rechten Fuß hoch." Mir schwante Übles. Ich hob meinen Fuß und fühlte, wie sie mir die High Heels anzog. Dann das linke Bein. Die Stiefel sahen wirklich schön aus, nur hätte ich sie gerne an den Beinen einer Frau gesehen. Sie umschlangen mein Bein so eng es nur ging und hörten kurz unter dem Knie auf. Nachdem Tatjana den Reißverschluss des zweiten Stiefels an der Innenseite meines Beines hochgezogen hatte, kurbelte sie den Pranger weiter hoch. Jetzt konnte ich nur noch mit beiden Beinen den Boden berühren, wenn ich kerzengerade stand. Und selbst dies war eine Qual, denn die Schuhe waren nicht nur sehr eng und schmerzten bereits an den Zehen, nein, ich hatte außerdem keine Erfahrung mit solchen Stiefeln, und so war die ungewohnte Form, in der sich meine Füße nun befanden, schon ein strapaziöses Ereignis für sich. Wieder streichelte sie sanft und kurz die Kuppe meines kleinen Mannes. Ich war allerdings noch so sehr mit meinen Stiefeln beschäftigt, dass ich erst als die Tür zuging und es wieder stockfinster war, bemerkte, dass meine Herrin den Raum verlassen hatte. Oh nein.

Hatte ich etwas falsches gesagt? Hätte ich besser etwas sagen sollen? Ich war schon wieder mir selbst überlassen. Meine Beine versteiften sich mehr und mehr, der Schmerz in meinen Füßen nahm stetig zu. Immer wieder musste ich meinen Kopf heben um Schmerz zu vermeiden, da ich meinen Hals nicht zu lange auf das Holz legen konnte. Meine Handgelenke waren ein wenig wundgescheuert. Wenn ich diese mit Leder gepolsterten Pranger auf Photos im Internet gesehen habe, dachte ich immer, dies sei etwas für Weichlinge... Meine Herrin dachte wohl genauso. Die Hoffnung, dass sie innerhalb der nächsten Stunden noch einmal hereinkommen würde verflüchtigte sich schnell. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Gott sei dank hatte ich heute nur eine Tasse Kaffe getrunken. Ich hatte großen Durst und mein Magen knurrte schon, aber es war mir momentan immer noch lieber als die Erniedrigung zuzulassen, mich hier auf den Boden zu entleeren. Meine Füße schmerzten, mein Herz raste. Sara?

Mein kleiner Held stand immer noch wie eine eins. Die Zeit verging. Und mit jeder halben Stunde des Wartens und des Schmerzes, der absoluten Untergebenheit, durchbrach ich eine weitere Schallmauer meiner Extase...

Fortsetzung folgt...
11. Kapitel 3 - Hallo Bodyguard

geschrieben von torquedo am 16.09.02 19:11

Kapitel 3 - Hallo Bodyguard

Viktor war ein Bild von einem Mann. Knapp fünfunddreißig Jahre alt, kahlgeschorener Kopf und ein muskulöser Körper, wie er einem Bodyguard der russischen High Society gebührt. Jahrelang hatte er für diese Figur gearbeitet, mit eiserner Disziplin im Fitness-Keller oder als Lehrer in der Kampfsportschule.

Viktor hatte es vermasselt. Auch als Chef der privaten Sicherheitstruppe einer Multimillionärin sollte man es sich nicht erlauben, die Tochter seiner Schutzbefohlenen verführen zu versuchen. Und so blieb dem Adonis ob seines landesweit geschädigten Rufes nur, sein Bündel zu schnüren und das Weite zu suchen.

Gerade mal vier Tage in Deutschlang hatte er sich von seinem Ersparten in einer kleinen Einzimmerwohnung in einem Hinterhof einquartiert und studierte auf der Suche nach einem Job die Kleinanzeigen eines lokalen Magazins. Mit zunehmender Qualität seiner Deutschkenntnisse verstand er mehr und mehr, was er dort las, und ein paar Kündigungen später fand er eine Annonce, die seine Aufmerksamkeit erregte:

"Dom. Frau sucht devoten, kräftigen Mann als Bodyguard und persönlichen Diener. Du arbeitest für mich rund um die Uhr und solltest daher keine Verpflichtungen haben und ungebunden sein. Kein Sex. Kein Geld. Kost und Logis. Bei Interesse aussagekräftige Bewerbung an  Chiffre 5483."

Viktor legte das Wörterbuch zur Seite. Er war fasziniert. Seine sexuellen Wünsche waren stets von seiner devoten Ader dominiert, und der Gedanke, einer Frau zu dienen, ließ seinen Puls schneller schlagen und formte eine Beule in seine Hose. Er nahm eine Kopie seines letzten Bewerbungsschreibens mit Lebenslauf und schickte es an die Redaktion des Magazins.

Anderthalb Wochen später hatte er eine Postkarte im Briefkasten. "Hallo Bodyguard. Dienstag, 14:00, Cafe Carmen."  

Fünf Tage später traf er sich mit seiner zukünftigen Arbeitgeberin. Sie war eine junge und dynamische Frau mit einer kraftvollen Ausstrahlung. Genau sein Typ. Die sehr aufreizend Gekleidete war allem Anschein nach kurz angebunden: "Pass auf. Vom ersten Anblick her scheinst du mir der Richtige zu sein..." Viktor lächelte und wollte etwas sagen, doch "jetzt rede ich. Und in Zukunft wirst du nur reden, wenn du gefragt wirst. Es ist allerdings abzusehen, dass ich dich relativ wenig fragen werde. Nimm dir diesen Vertrag hier mit, wenn er dir zusagt unterschreibe ihn und komm bei mir vorbei. Meine Adresse steht auf der letzten Seite. Du hast bis heute Abend Zeit." Sprach die Schöne mit den langen, schwarzen Haaren, lächelte noch einmal freundlich, stand auf und ging. Viktor blieb verwundert zurück und öffnete das Kuvert. Mit Hilfe seines Wörterbuches entschlüsselte er die interessantesten Passagen:

... Mit dem Unterzeichnen dieses Vertrages willige ich ein, dass ich ab sofort und rund um die Uhr für die Sicherheit meiner Herrin verantwortlich bin. Ich habe stets die Körperliche Unversehrtheit meiner Herrin zu gewährleisten. Mein Hauptarbeitsfeld ist neben dem Schutz meiner Herrin in ihren eigenen Räumen auch die eigenständige und qualifizierte Führung des Haushaltes. ... Ich habe stets darauf zu achten, dass mein Körper sauber und gepflegt ist. ... Ich gebe ferner sämtliche Rechte an meinem eigenen Körper an meine Herrin ab und führe gehorsamst all ihre Befehle aus. Bei Zuwiderhandlung erwarten mich härteste Strafen, die ich gehorsamst über mich ergehen lasse. ... Einmal unterzeichnet, ist dieser Vertrag erst ungültig wenn meine Herrin mich wieder entlässt. ...

Ohne ernsthaft zu überlegen lieh sich Viktor bei der Kellnerin einen Kugelschreiber und unterzeichnete den Vertrag. Wann würde sich schon einmal wieder solch eine Möglichkeit ergeben? Er hatte nichts zu verlieren.

Noch am selben Abend stand er mit einer kleinen Reisetasche vor der Tür seiner Herrin. Nachdem er eingetreten war und mit ihr erst einmal relaxed einen Kaffee getrunken hatte, zeigte sie ihm ihr Appartement und wiederholte noch einmal die Regeln, die für ihn in diesen Räumen gelten würden. Beide waren sich recht sympathisch, doch seine Herrin deutete ihm, dass er aus den in dem Vertrag genannten Gründen hier sei, und dass seine Arbeitszeit nun beginnen sollte.

Auf ihren Befehl hin zog er sich aus. Sie reichte ihm einen kleinen Metallkeuschheitsgürtel, an dem eine ca. 30 Meter lange Kette hing, die im Boden verankert war. Mit dem Einrasten der Keuschheitsschelle um seine Hoden wurde ihm bewusst, wofür er sich entschieden hatte. Seine Herrin legte ihm um seinen rechten Knöchel einen Metallreif, der mit einem eindrucksvollen Klick zuschnappte.

Sie verließ das Haus und kam erst ein paar Stunden später,   deutlich nach Mitternacht, wieder. Kurz darauf bekam sie Besuch von einem jungen Mann, und während sie den Maskierten ans Bett fesselte und sich an ihm befriedigte, stand er in der Ecke des Raumes und versuchte sich nicht bemerkbar zu machen. Er hatte einen Job, der deutlich unter seinem Niveau war, aber es war der erste, der ihn paradoxer Weise wirklich befriedigte, einen Job, der ihm das nahm, was er stets einer Domina überlassen wollte: seine Befriedigung. Auch wenn er diese nie bekommen sollte...

Fortsetzung folgt.
(Diese Nachricht wurde am 16.09.02 um 19:11 von torquedo geändert.)
12. Kapitel 2 - Shoppingtour

geschrieben von torquedo am 16.09.02 19:13

Kapitel 2 - Shoppingtour

Tatjana zitterte am ganzen Körper. Langsam glitt ihr der Brief aus den Händen und schwebte kurz über das Parkett, bis er jäh an der Ikea-Kommode scheiterte. Freudentränen füllten ihre Augen - ihr letzter bekannter Verwandter hatte das zeitliche gesegnet.

Manch einer möchte jetzt mit dem erhobenen Zeigefinger mahnen, dass das Ableben eines noch dazu verwandten Mitmenschen eigentlich kein Grund zur Freude sein sollte, doch wer je in der Situation war, von einem gesichtslosen und nie gesehenen Mitglied der Familie richtig viel Geld geerbt zu haben, wird unsere Heldin vermutlich verstehen.

Pete Thora wohnte fortan eine Etage tiefer, und seiner Nichte, die er nur einmal kurz nach ihrer Geburt gesehen hatte, vermachte der Amerikaner knapp drei Prozent der Aktien seines Telefonkonzerns...

Dreieinhalb Monate später hatte Tatjana bereits die Hälfte Ihres geerbten Depots verkaufen lassen und warf einen ersten schüchternen Blick auf den Zettel, den der Kontoauszugsdrucker gerade für sie geschrieben hatte. Ihr wurde schlecht. Die schlanke, hochgewachsene Frau hatte auf einen Schlag genug Geld um sich eine Einfamilienhaussiedlung zu kaufen.

Machen wir uns jedoch nichts vor. Wenn man zwanzig ist, einen Haufen schlimmer Phantasien hat und noch dazu Geld wie Heu, kauft man sich keine Einfamilienhaussiedlung. Man geht shoppen.

So kam es, dass Tatjana noch am selben Tag für eine stattliche Summe gewisses Spielzeug, SM-Möbel und ein paar neue Kleiderschränke im Internet bestellte. Ihre drei WG-Genossinnen bat sie auszuziehen und versüßte ihnen die Entscheidung mit reichlich Geld. Schließlich brauchte sie nun den ganzen Platz der Hundert-Quadratmeter-Altbauwohnung, um ihr privates Studio einzurichten.

In der Uni sah man sie seit dieser Zeit nicht mehr, dafür aber in diversen Fetisch-Läden bei der Anprobe immer neuer Kleider, Roben und Schuhen. Dieser unerwartete finanzielle Wohlstand erlaubte ihr, all ihre Phantasien wahr werden zu lassen - und dieses Geschenk nahm sie gern an.
(Diese Nachricht wurde am 16.09.02 um 19:13 von torquedo geändert.)
13. Kapitel 4 – Ein inniger Kuss

geschrieben von torquedo am 16.09.02 19:14

Kapitel 4 – Ein inniger Kuss

Ich blinzelte den Sonnenstrahlen zu, die sich den Weg ins Zimmer bahnen konnten, während die anderen am roten Vorhang scheiterten und den Raum in ein wohliges Orange tauchten. Ich hatte gnadenlos verschlafen. So ein Rotz. Als Ergebnis eines kurzfristigen Grübelns entschied ich mich, dass ich gestern Abend im Suff vergessen haben musste, den Wecker zu stellen. Ich griff zum Telefon, das neben dem Bett stand, und meldete mich für heute krank.

Auf einmal dämmerte eine unbehagliche Erinnerung in meinem Kopf, von der ich im ersten Moment nicht wusste, ob ich es geträumt hatte oder ob ich gestern Abend wirklich... Ich fuhr unter der Decke mit meiner Hand das Schienbein herunter und... Oh weh. Ich riss die Decke weg und sah auf meinen Ring. Einen eindeutigeren Beweis für meine Verfehlung in der letzten Nacht konnte es nicht geben. Ich versuchte wie ein Irrer das Ding von meinem Knöchel zu reißen, aber ich kam nicht einmal mit dem kleinen Finger richtig zwischen Haut und Metall. Das Metall war mindestes fünf Millimeter dick. Ich stand auf und bemerkte, dass ich mittlerweile einen Steifen bekommen hatte, weil mich dieses Ding um meinen Fuß ziemlich an machte. Ich musste erst einmal ins Bad.

Als ich gerade im Flur stand hörte ich, wie sich ein Schlüssel ins Schloss meiner Wohnungstür schob. Die Tür sprang auf und meine Freundin stand plötzlich vor mir. Sie war fast genauso erschrocken wie ich, doch für mich war die Situation deutlich peinlicher, denn ich stand nackt und mit einer Keule vor ihr. Sie fing an zu grinsen und sah an mir herunter – dann entdeckte sie den Reif an meinem Fuß. Die Gravur muss ihr gleich ins Auge gesprungen sein, denn sie sah mich mit ernster Miene an und bat mich, das Ding sofort ab zu machen. Ich zuckte mit den Schultern und sagte nur: „Ich kann nicht, es ist fest...“ Die Illusion, dass ich dies Teil ab bekam, bevor meine Freundin es mitkriegen würde, viel wie ein potemkisches Dorf zusammen. Sie knallte mir eine, warf meinen Ersatzschlüssel auf den Boden und schmiß hinter sich die Wohnungstür zu. Auf frischer Tat ertappt. Scheiße.

Doch vielleicht hatte all dies ja auch seine guten Seiten? Wenn ich schon „Property of Tatjana Thora“ bin, dann will diese doch sicherlich auch was von ihrem Besitz haben, schoss es mir in den Sinn. Vielleicht wird das ja mit ihr eine Beziehung wie ich sie bisher noch nicht kannte? Wie sich später herausstellte, sollte ich dabei Recht behalten.

Ich ging ins Bad um meinen Ständer wegzurubbeln, nahm eine Dusche, zog mich an und machte mich auf den Weg zu Tatjana. Entgegen meinen schlimmsten Befürchtungen, machte sie mir auf.

„Ich hatte doch gesagt, ich rufe dich an.“
„Entschuldige. Meine Freundin hat mich gerade verlassen.“
„Komm erst einmal rein. Willst du einen Kaffee?“

Ich bejahte und folgte ihr in den Flur. Wir machten es uns in ihrer Küche gemütlich, tranken einen Kaffee, rauchten und redeten anfangs über belangloses Zeug. Wir waren uns sympathisch. Wir hatten beide das Gefühl, richtig gute Freunde werden zu können. Mann, sie war nur mit einem schwarzen Tanga und einem engen schwarzen Top aus Lack bekleidetet und sah zugegebener Maßen noch besser aus als gestern Abend. Diese langen, dünnen Beine, diese wunderschönen Füße, diese wohlgeformte Brust unter dem Lack... Ich hatte schon wieder eine Beule in der Hose – diese Frau machte mich scharf!

„Mach ich dich an?“ fragte sich mich fast beiläufig, während sie in ihren Kaffe blickte. Ich nickte, fing an zu stottern und meinte: „Ja. Ja, ja klar. Du bist der Hammer!“.

„Ich will, dass du mir gehörst.“ sagte sie und sah mich ernst an.
Ich musste grinsen, und verwies auf den Reif an meinem Knöchel. „Mir scheint, ich gehöre dir schon längst.“ – „Aber ich will, dass du es willst.“ – „... Ja ... Ich will dir gehören.“ – „Mit allen Konsequenzen?“ Sie sah mir tief in die Augen. In dem Moment wusste ich, das einschneidende Veränderungen auf mich zukommen würden. „Mit allen Konsequenzen.“ erwiderte ich mit dem gleichen Ernst. Der Blick, den wir danach austauschten, sagte mehr als tausend Worte.

Dieser anmutigen Frau untergeben zu sein, ihr die Füße küssen zu dürfen, war mehr als ich mir je erhofft hatte.

„Zieh dich aus, Sklave! Und folge mir!“ Ihr Ton war auf einen Schlag bestimmend und gebieterisch. Schnell zog ich mich aus und folgte ihr in ein Zimmer von etwa fünfzehn Quadratmeter. Das einzige Fenster im Raum war hinter einer großen Schrankwand verborgen, so dass kein Licht ins Zimmer kam. Der Raum war ziemlich kahl, bis auf die komplett geschlossene Schrankwand befand sich lediglich ein eindrucksvoller, am Boden befestigter mittelalterlicher Pranger aus Holz in der Mitte des Zimmers.

Tatjana ging zum Pranger, öffnete ihn und sah mich an. Ich wusste sofort, was ich zu tun hatte. Ich legte meine Handgelenke auf die dafür vorgesehenen Einkerbungen im Holz. Ein stark erregendes Gefühl. Zu wissen, dass man alle Macht über sich aufgibt. Ich legte meinen Hals auf die Kuhle in der Mitte. Ich schloss die Augen. Ich spürte, wie das obere Holzstück immer näher kam. Ich zuckte innerlich, als es auf das untere klappte. Dann das Einrasten des Vorhängeschlosses an der Seite... ich bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. Meine Herrin drehte an einer Kurbel, und ich merkte, wie der Pranger immer höher wurde. Als ich schließlich noch knapp mit beiden Fußsohlen den Boden berührte, hörte sie auf.

Sie gab mir einen innigen Kuss.

Dann streichelte sich für den Bruchteil einer Sekunde zärtlich die Kuppe meines Penis. Tatjana drehte sich um und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, war es dunkel im Zimmer, so dass man nun gar nichts mehr erkennen konnte.

Es gab eh nichts zu sehen. Ich schloss die Augen. Was für Pläne hatte meine neue Herrin für mich? Wird sie es erlauben, dass ich noch einmal in meine Wohnung zurückkehren darf? Was passiert mit meinem Job? Meine Verpflichtungen? Meine Freunde? Ich war frustriert und überglücklich. Am liebsten hätte ich jetzt meinem Ständer eine Genugtuung verschafft, doch ich hatte keine Chance. Ich musste warten, bis meine Herrin wiederkam.

Fortsetzung folgt.
(Diese Nachricht wurde am 16.09.02 um 19:14 von torquedo geändert.)
14. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Juergen am 17.09.02 13:12

Hallo Torquedo,

für diese hervorragende Geschichte hast Du Dir einen Karmapunkt verdient

Mit besten Grüssen
15. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 17.09.02 17:33

Hallo Jürgen,

den nehm ich doch gern an

Es ist nicht immer leicht beim Schreiben bei der Sache zu bleiben. Wie du dir sicher vorstellen kannst, geht nur zu oft die Phantasie mit einem durch

Was den geneigten Leser jedoch freuen wird, ist, dass ich durch meinen Neosteel soweit eingeschränkt bin, als dass mir nichts anders übrig bleibt, als immer weiter zu schreiben... ein Teufelskreis...

Liebe Grüße
16. Kapitel 6 - Allein

geschrieben von torquedo am 17.09.02 19:41

Kapitel 6 - Allein

Dana und Tatjana hatten sich schon vor Jahren über eine Anzeige in einem Fetisch-Magazin kennen gelernt. Schon beim ersten Treffen in einer Cocktailbar haben die beiden schnell festgestellt, dass sie außer ihrem Hang zu Dominanz und Unterwerfung noch eine Reihe weiterer Gemeinsamkeiten hatten. So wurde aus einem gemeinsamen Ausleben von Phantasien schnell mehr. Dana war der Deckel, der auf Tatjanas Topf passte. Sie war zehn Zentimeter kleiner als ihre Geliebte, hatte eine betörende Figur und einen kahl geschorenen Kopf. Der schüchterne Blick ihrer Schwarzen Augen rief trotz der Glatze bei jedem ein absolutes Fürsorgebedürfnis hervor, so auch bei Tatjana. Als sie von ihrer Freundin schon beim dritten Treffen die blonde Mähne abrasiert bekommen hatte, war die Rollenverteilung bei den beiden entgültig geklärt.

Tatjana Thora behandelte Dana mit ausgesprochener Sorgfalt, sie genoss ein Dasein als Sklavin Light sozusagen, was sie innerlich mit absoluter Genugtuung erfüllte. Basierend auf dem plötzlichen finanziellen Reichtum ihrer dominanten Geliebten beschloss sie, ihre Ausbildung abzubrechen und sich ganz Tatjanas Wünschen hinzugeben. Diese bestanden neuerdings neben den rein zwischenmenschlichen Aktivitäten auch im Organisieren und dem Einrichten des neuen Domizils ihrer Herrin.

Am Rande der Stadt hatte Tatjana jüngst das majestätische Anwesen eines Grafen ersteigert, der aus finanziellem Grund zu diesem Mittel greifen musste. Seitdem trieben dort Handwerker aller Couleur ihr Unwesen. Da die Ein-, Aus- und Umbauten meist einem ganz speziellen Zweck dienten, verstand es sich von selbst, dass Tatjana bei der Wahl der Schmiede und Schreiner ein besonderes Augenmerk auf deren Diskretionsvermögen legte.

Dana war eine Frau, wie sie sich fast jeder Mann wünschen würde. Zumindest was ihren Sextrieb anging. Wenn sie nicht mindestens einmal am Tag für ein paar Stunden dem Liebesspiel mit Tatjana frönen durfte, wurde sie unausgeglichen und hungrig. Da war es nach Tagen der Abstinenz nicht weiter verwunderlich, dass sie sich am Abend, als alle Arbeiter aus dem Hause verschwunden waren, allein in die Kellergewölbe des Anwesens begab.

Dana hatte ein unheimliches Faible fürs Mittelalterliche. Fasziniert schritt sie durch das Gewölbe, dessen Wände noch aus zerschlagenen Felssteinen bestanden. Sie genoss die Luft in den leer stehenden Räumen und stellte sie vor wie schön es wäre, über lange Zeit hier eingesperrt zu sein. Sie zog sich aus.

Nackt bis auf den Reif am rechten Fuß lehnte sie sich an die kalten Wände und fuhr mit der Hand über den Stein. Sie schloss die Augen, begann zielsicher ihr Zentrum zu befriedigen.

„Du hattest mir etwas versprochen.“. Tatjanas Stimme stach förmlich in ihren Ohren. Ihre Geliebte und Herrin war unangekündigt und unbemerkt in den Keller gekommen. Dana hatte nicht damit gerechnet, dass sie es heute noch hierher schaffen würde. Sie ging auf Tatjana zu, vor ihr in die Knie und sprach: „Verzeih, ich...“
„Schhhhh...“, flüsterte Tatjana, „das werde ich in Zukunft unterbinden.“

Tatjana hatte definitive Vorstellungen Danas künftige Keuschheit betreffend. Und so liebten sich beide auf dem kalten Boden, während die Sonne ihre letzten Grüße durch die kleinen vergitterten Fenster schickte. Es war Danas letztes Mal.

Forsetzung folgt
17. Kapitel 7 - Umzug

geschrieben von torquedo am 17.09.02 22:29

Kapitel 7 - Umzug

Ich wachte auf, als mir meine Herrin mit einem Ruck die Ledermaske mit dem Knebel über den Kopf zog. Es war die gleiche Maske, die mir Tatjana bei unserem ersten Treffen übergezogen hatte. Sämtliche Gurte quer über mein Kopf wurden festgezurrt, ich hörte, wie ein dickes Vorhängeschloss das in die Maske integrierte Halsband versiegelte. Mehr als ein verschlafenes „Umpf“ brachte ich nicht heraus, erinnerte mich aber auch schnell, dass ich sowieso nichts mehr zu melden hatte. Langsam wachte auch der Rest meines Körpers auf. Wie erwartet meldete er sich mit beißendem Schmerz aus allen Regionen, besonders aus meinen Füßen, die schon tagelang in den High Heels zu stehen schienen.

Dann kam das erlösende Geräusch vom Öffnen des Prangers. Ich viel zusammen wie ein nasser Sack, musste mich aber sofort wieder aufrappeln, da ich mit einer ziemlichen Kraft wieder nach oben gezogen wurde. Offensichtlich war an meinem Halsband eine Kette angebracht, und die zog mich nun aus dem Zimmer. Es wird sich wohl niemand vorstellen können, was für Schmerzen ich dabei in meinen Beinen und Füßen hatte. Mir kamen die Worte meiner Herrin in den Sinn, als sich mich darauf hinwies, was Frauen alles auf sich nehmen.

Es ging sehr langsam vorwärts. Schnell hätte ich in diesen Stiefeln auch beleibe nicht gehen können. Plötzlich blieben wir stehen. Ein paar Finger nahmen meine Hände und legten Sie auf meinem Rücken in Handschellen. Ich wurde am Kopf gepackt und in eine kleine aber stabile Holztruhe gelotst. Zuerst mußte ich meine Schienbeine auf den Boden der Kiste legen, wobei meine Füße in den High Heels noch weiter gestreckt wurden. Dann wurde mein Gesäß auf die Absätze der Stiefel gedrückt und mein Kopf schließlich auf meine Knie. Ich war wunderbar zusammengefaltet, doch beängstigender Weise war ich in diesem Zustand genauso groß wie die Kiste, oder besser: die Kiste war so klein wie ich. Ich hatte quasi gar keinen Bewegungsspielraum. Noch weitaus beängstigender fand ich allerdings, das Tatjana deutlich kräftiger war, als ich bisher angenommen hatte. Bei der Aktion spürte man dies deutlich. Allerdings hatte sie die ganze Zeit über auch keinen Ton von sich gegeben. Mich beschlich also zurecht die Angst, dass das gerade gar nicht Tatjana war.

Ich musste ca. eine halbe Stunde in dieser Kiste ausharren und war am Rande meiner Belastbarkeit angelangt. Insofern weiß ich nicht, ob ich es als erfreulich einstufen sollte, dass ich in der Truhe auf einmal weggetragen wurde. Ich war eh nicht mehr in der Lage zu laufen...

Durch die dicke Ledermaske hörte ich fast nichts, an den Bewegungen erkannte ich jedoch, dass es aus dem Haus raus und danach in etwa eine Stunde lang mit dem Auto weiterging. Gott, war das alles erniedrigend.

Und es wurde auch nicht besser, als wir endlich an unserem Ziel ankamen. Ich wurde in der Kiste wieder getragen, offensichtlich ging es gleich nach unten in einen Keller. Ich wurde abgestellt. Der Deckel der Kiste ging auf und jemand zog mich wieder an der Maske hoch und setzte mich an eine äußerst unbequeme steinige Wand, so dass ich saß und mit dem Rücken an unebenen, felsigen Steinen saß. Meine Hände wurden über meinem Kopf in mittelalterliche und sehr breite Handschellen geschlossen, die offensichtlich an einer kurzen Kette an der Wand hingen. Die anderen Handschellen bekam ich darauf hin abgenommen. All dies wurde von zwei kräftigen Händen bewerkstelligt, die definitiv einem Mann gehören mussten.

„Damit du nicht auf die Idee kommst, deine schönen Stiefel auszuziehen“, kommentierte Tatjana die Handfesseln. Wie schön es war, ihre Stimme zu hören! Ich hätte es ihr sagen wollen, aber der Knebel in meinem Mund machte es unmöglich.

Dem wurde abgeholfen. Meine Herrin schloss meinen Kopf auf und nahm mir die Maske vom Kopf. Nachdem sie meinen Penis mit einem mir unbekannten Spray einsprühte ließ sie mich ein paar Minuten allen, damit ich mich erst einmal an die Helligkeit gewöhnen durfte. Ich war angekettet in einer mittelalterlichen Kerkerzelle, von drei steinigen Wänden und einer massiven Gittertür umgeben. An der Decke über der Tür strahlte ein ebenfalls vergitterter Stahler in die Zelle, glücklicherweise gedämpftes Licht. Die Zellentür war zwar offen, doch solange ich hier angekettet war, tangierte mich dies nur peripher. Langsam gewöhnten sich meine Augen an Licht. Seltsamer Weise herrschte in diesem Gemäuer Zimmertemperatur.

Mit einer solchen Dimension der Beziehung zwischen mir und Tatjana hätte ich nicht gerechnet. Wo hatte sie auf einmal den Kerker her? Wer war dieser Mann, den ich bis jetzt noch nicht gesehen hatte? Was hatte meine Herrin noch alles mit mir vor? Ich wusste nicht warum, aber ich hatte nicht das Gefühl in Gefahr zu sein. Ich war bereit dieses Spiel mitzuspielen. Und mir war klar, dass es eigentlich kein Spiel mehr war. Ich hatte mich ihr geschenkt. Und es gab jetzt kein zurück mehr.

Tatjana kam in die Zelle. Sie war erotisch gekleidet wie eh und je, doch da ich die ganze Zeit meiner ungebremsten Extase ihr Antlitz vor meinen Augen hatte, wirkte sie auf mich wie eine Göttin. Ich war mittlerweile soweit, mich unwürdig zu fühlen sie zu berühren...

Ich lächelte sie an, und mit einem Nicken akzeptierte sie mein Zeichen, dass es mir gut ging. Sie stellte mir eine Plastikflasche Wasser und ein halbes Brot hin, außerdem noch einen Topf mit Deckel. Dann kam sie zu mir rüber und nahm den Schlüssel zu meinen Handschellen in die Hand. Das begehrte Stück Metall baumelte nun an einem Schlüsselring mit einem Durchmesser von etwa sechs Zentimetern. Mit einem schelmischen Grinsen steckte sie diesen Ring mit dem Schlüssel auf meinen Erigierten, verließ kommentarlos den Raum und schloss die Gittertür ab.

Ich musste mich trotz der Schmerzen aufrichten um mir mit den gefesselten Händen den Schlüssel vom Schwanz wegangeln. Ich schloss mit zitternden Händen meine Fesseln auf und betastete meinen kleinen Mann. Ich wollte mir endlich Erholung verschaffen. Doch anscheinend hatte dieses Spray eine destabilisierende Wirkung gehabt. Ich als Fachmann sah auf meinen Stab herab und wusste: nichts zu machen.

Ich zog endlich diese schmerzenden Stiefel aus und ging ganz vorsichtig zu dem Wasser und Brot hinüber. Meine Hoffnung, dass in dem abgedeckelten Topf eine warme Suppe war entpuppte sich als unberechtigt. Dann sollte dies wohl mein Klo sein. Ich aß und trank, erledigte meine Notdurft, schnappte mir schließlich einen Stiefel, missbrauchte ihn als Kopfkissen und schlief auf dem warmen Boden ein. Ich war nicht mal mehr im Stande mich zu wundern, warum mir nicht kalt war...


Fortsetzung folgt...
18. Kapitel 8 – MyLady

geschrieben von torquedo am 18.09.02 18:48

Kapitel 8 – MyLady

Es standen eine Menge interessanter Fragen im Raum, die ungünstiger Weise allesamt von entscheidender Wichtigkeit waren. Würden die Bauarbeiten im Schloss rechtzeitig fertig werden? Klappt alles mit dem Umzugsservice? Es galt tausend Dinge zu beachten und von vielen davon hatte Tatjana keinen blassen Schimmer. Soweit es ging entlastete sich und half Dana einige Aufgaben über. Viktor nahm seine Befehle sehr ernst, war jedoch außer im Haushalt und als persönlicher Leibwächter wegen seiner ungenügenden Deutschkenntnisse zu nichts zu gebrauchen. Und Sara... dem jungen Spund stand im Vergleich zu Viktor ins Gesicht geschrieben, dass er erst zu lernen hatte, was es bedeutet ein Sklave zu sein. Es würde noch einige Wochen dauern, bis sie ihn bedingungslos gefügig gemacht haben wird. Tief in der Nacht saß Tatjana im Speisesaal über ihrem Notebook und starte auf das Display.

Sie setzte alles auf eine Karte: Klischee. Das am öftesten strapazierte Klischee im Zusammenhang mit Sadomasochismus war ihrer Meinung nach eindeutig das des auf Dominas fixierten Schlipsträgers. Genau so einen Aktenheini suchte sie nun, ihr Stand der Sinn nach einem persönlichen Finanzmanager. Sie war der vollen Überzeugung, dass sich schon ein halbwegs kompetenter Geldjongleur finden würde, der sich um den Großteil ihrer weltlichen Angelegenheiten kümmern würde und im Gegenzug einfach nur vollständig versklavt werden wollte. Männer waren in dieser Hinsicht recht einfach gestrickt. Sie musste nur einen finden, der auch ernsthaft daran interessiert war das durchzuziehen. Zu guter letzt wußte sie, dass sie mit ihrem Körper ein entscheidendes Überzeugungsmittel hatte.

Sie durchstöberte die Emails, die massenweise auf ihre Annonce eingegangen waren. Wer wie erwartet einen anonymen und professionellen Lebenslauf schickte entrann dem gnadenlosen Schicksal, das die vielen Mails mit dem von affärensuchenden Familienvätern verfassten Datenmüll ereilte: Wollen Sie die Email „Geiler Hengst will gezüchtigt werden“ wirklich löschen? Tatjana wollte.

Für die folgenden Tage hatte sie nun eine Reihe von Terminen in der Innenstadt gemacht, bei denen sie herausfinden wollte, ob die wenigen bereits Auserwählten ihren Erwartungen entsprachen.

Tatjana stolperte über eine Mail die ihre besondere Aufmerksamkeit auf sich zog. Ach ja, wie schön. Mit der Anfrage nach einem invertierten Mengenrabatt (fünf zum Preis von zehn) konnte sie doch tatsächlich einen namhaften Keuschheitsgürtelhersteller zu einer raschen Bearbeitung ihres Anliegens überreden. Besonders erfreulich: es würde sogar jemand vorbeikommen, der die Maße der fünf Keuschlinge nahm.

Jeder halbwegs begabte Mathematiker, der noch dazu ein aufmerksamer Leser ist, wird sich an dieser Stelle am Kopf kratzen - war doch bisher maximal von vier potenziellen Anwärtern auf das verhütende Edelmetall die Rede. Doch Tatjanas Wunsch war seit je her, mindestens eine Hand voll Sklaven unter sich zu wissen. Und in ihrer Sammlung fehlte ihr noch ein Pendant zum Sara genannten Untergebenen: eine absolut devote, junge und hübsche Sklavin. Da es allerdings recht schwierig war, all diese Eigenschaften in Personalunion im Internet zu finden, beschloss Tatjana den einfachsten Weg zu gehen. Sie würde eine Sklavin kaufen.

Ein gequälter Blick auf die Uhr. Halb drei. Tatjana klappte das Notebook zu. Morgen hatte sie eine Menge vor sich: einen schönen und cleveren Finanzmenschen aussuchen, den Mietvertrag von Sara kündigen, Mittagessen bei Mama und nicht zu letzt am Abend die Präsentation der sieben Sklavinnen von Madame Karnet.

Madame... Tatjana Thora überlegte kurz.
Nein, sie fand MyLady besser.

Fortsetzung folgt...
19. Re: Tatjana Thora (der Versuch eines Romans :)

geschrieben von Geniesser am 22.09.02 14:33

Hallo Torquedo,
das ist wirklich eine Superstory, spannend und vor allem stilistisch sehr gut geschrieben. Da ist ein weiterer Karmapunkt weit überfällig.
20. Re: Tatjana Thora (der Versuch eines Romans :)

geschrieben von torquedo am 23.09.02 09:34

Hey,

Dank dir. Das motiviert zum weiterschreiben

tqd.
21. Re: Tatjana Thora (der Versuch eines Romans :)

geschrieben von graurechts am 23.09.02 21:59

ich kann mich dem geniesser nur anschliessen. tolle story! bin gespannt auf die fortsetzung.

graurechts
22. Re: Tatjana Thora (der Versuch eines Romans :)

geschrieben von ChastityJoker am 24.09.02 18:41

SUUPPPER Toll

einfach klasse die Story, freue mich schon auf die Fortsetzung

verschlossene Grüße

Chastity Joker

PS: auch von mir hat er sich dafür einen Karmapunkt verdient
23. Kapitel 9 – Nagellack

geschrieben von torquedo am 25.09.02 18:41

Kapitel 9 – Nagellack

Es war das liebliche Dröhnen einer Kreissäge in unmittelbarer Nähe, was mich zum Aufwachen überredete. Verschlafen registrierte ich meinen morgendlichen Ständer und blickte mit einem Sechzehn-zu-Neun-Blick auf den Stiefel, der mir letzte Nacht als Kopfkissen gedient hatte. Mein zweiter Blick ging auf die noch immer verschlossene Gittertür. Nummer drei suchte vergeblich den Topf und die Nahrungsmittel, die wohl über Nacht aus meiner Zelle entfernt wurden. Ich stand auf und ging vorsichtig in Richtung Gitter, um zu schauen, wer da solchen Krach machte. Da meine Zelle am hintersten Ende eines langen Ganges war, konnte ich nur schlecht sehen, was sich weiter vorn zutrug. Offensichtlich war hier ein Schreiner am Werke. Gott, wie peinlich. Ob der mich schon gesehen hat? Was der da wohl macht?

So stand ich also nackt bis auf den Ring an meinem Fuß in einer bis auf zwei Stiefel völlig leeren Zelle. Ein Blick auf meinen Ständer, ein Blick zum Gitter... keiner da.

Ich verzog mich in eine hintere Ecke und fing an mich zu rubbeln. Vielleicht war ich danach endlich in der Lage wieder klar zu denken?

Endlich. Die Erlösung. Ich spritzte auf den Boden, schloss die Augen und sank an der Ecke zusammen.

„Echt dämlich. Ich kann mich nicht daran erinnern dir das erlaubt zu haben...“ Och Mist. Meine Herrin stand urplötzlich vor den Gitterstäben und sah mich mit leicht gesäuerter Miene an. Sie schloss die Gittertür auf und trat herein. „Es tut mir leid.“ entschuldigte ich mich und versuchte dabei so mitleidserregend wie nur möglich zu klingen. Der erhoffte Erfolg blieb aus, stattdessen klatschte sie mir eine und gab mir die Gelegenheit, nach kurzer Verdrossenheit ein „MyLady“ nachzuschieben.
„Geht doch, Sara, und jetzt zieh die Stiefel an und leck den Boden wieder sauber, sei ein braves Mädchen...“

Au Mann... auf was für einem Film war Sie denn? Ich zog die Stiefel an, die meine Füße zugegebener Maßen recht zierlich aussehen ließen und kniete mich vor das Produkt meiner jüngsten Schandtat. Ich hatte noch nie Samen im Mund gehabt und hatte es bis dato auch nicht vor. Je näher ich der Milch kam, desto stärker wurde mein Brechreiz. Doch den Triumph über meine Erniedrigung wollte ich Tatjana nicht bieten, zumal mich die Angst beschlich, das Erbrochene ebenfalls auflecken zu müssen.

Es war widerlich. Nachdem der Boden gesäubert war stand ich auf. „Siehst du, war doch gar nicht so schlimm. Da es dir ja sogar offensichtlich Freude bereitet hat, kannst du das demnächst öfter machen. Jetzt komm mit.“ - „Ja, MyLady.“ Zur Not musste ich mich halt daran gewöhnen, das Zeug jedes mal wieder aufzulecken. Solange ich nur ab und zu masturbieren durfte...

Ich folge meiner Herrin in den Raum neben meiner Zelle, der sich als Waschraum und Toilette mit recht modernen sanitären Anlagen entpuppte. Mein Gang in den High Heels war immer noch recht wackelig, aber ich hatte zumindest Glück, dass der Schreiner mich gerade nicht gesehen hatte.

Durch den eben durchlebten Ekel war mein Kleiner noch ganz schlaff, was meine Herrin offensichtlich zu freuen schien. Sie zog mir einen kleinen, engen, durchsichtigen und innen gezackten Ring mit drei Löchern über Penis und Hoden, so dass er wie ein Cockring um meine Männlichkeit saß. Als dann noch ein kleiner Käfig aus demselben Material über meinen Zwerg gezogen wurde, war mir sofort klar, dass ich erstmalig in einem CB2000 gefangen war. Warum nur fühlte ich beim Einrasten des Miniatur-Vorhängeschlosses, dass dies ein bedeutungsschwangerer Augenblick war, der wesentliche Auswirkungen auf die Erfolgsbiographie meines Rohres hatte?

„Keine Sorge, es ist nur eine Übergangslösung.“ kommentierte sie den Vorgang. „So. Da drüben steht alles, was du brauchst. Duschbad, Zahnputzzeug, Schere, Nassrasierer, Handtücher, Nagellack und so weiter. Ich bin in zwei Stunden wieder da, und dann möchte ich kein einziges Haar mehr an deinem Körper sehen. Nirgends. Nicht auf dem Kopf, nicht am Arsch. Deine Fuß- und Fingernägel sind sauber schwarz lackiert. Alles klar?“

Nein.
„Ja MyLady.“

Sie ging. Ich blieb. Eine soeben verschlossene Tür trennte uns.

Das war heftig. Ich blickte in den mannshohen Spiegel an der Wand vor mir und beäugte mich.

Ich war nicht wirklich hoch gewachsen und auch eher von zierlicher Statur, hatte dünne Arme und Beine und war sogar mäßig untergewichtig. Wenn man mich zur Frau hätte machen wollen wäre man zumindest nicht an der Figur gescheitert. Ich versuchte mir vorzustellen, wie ich als Frau aussehen würde. Es ging schlecht bis gar nicht, aber der Gedanke reizte mich total. Es ist eine Rolle, die man spielen muss, die man lernen muss, vor allem, wenn man mit seinem ureigenen Geschlecht zufrieden ist. Klar, ich hatte schon früher mal überlegt, wie es wäre, eine Frau zu sein. Jeder denkt mal darüber nach. Wie dann die Sicht auf verschiedene Dinge wäre, wie man behandelt würde in der Gesellschaft, wie sich Sex anfühlt.

Okay Tatjana. Du schaffst es tatsächlich immer wieder meine Grenzen auszuloten, ohne sie zu überschreiten.

Ich zog die Stiefel aus, nahm mir die Schere und schnitt wüst aber vorsichtig all meine Haare vom Kopf. Anschließend die Feinarbeit mit dem Nassrasierer...

Und während ich die scharfen Klingen vorsichtig durch meine Pobacken, um den Fußreif herum und am CB2000 vorbei manövrierte wurde mir klar: Der Spiegel war für mich ab sofort frau- und nicht mannshoch, und mein Name war Sara.

Ein Blick auf die Stiefel ließ mich grinsen. Vor mir lag offensichtlich eine Zukunft auf der Seite des schönen Geschlechts...


Fortsetzung folgt...
24. Re: Tatjana Thora (der Versuch eines Romans :)

geschrieben von torquedo am 15.10.02 20:12

Hallo allerseits,

ich bitte vielmals um Entschuldigung für meine längere Abwesenheit, war beruflich ausgelastet...

Hier also ein kleines Warm-Up für die nächste Schaffensperiode.

torquedo
25. Kaptitel 10 – Die Tafel

geschrieben von torquedo am 15.10.02 20:13

Kaptitel 10 – Die Tafel

Ein Saal des Abends. Rote Tücher an der Wand. Eine Tafel für zwanzig Personen, üppig gedeckt für zwei. Vielärmige Kerzenständer. Warme Farben. Hohe Wände. Viele Bilder. Eine Ahnengallerie, kontrastlos ob der Schummrigkeit.

Zwei Frauen in schwarzen Gewändern, jeweils am Kopf des Tisches. Ein Mann, vornehm, erhobenes Haupt, steht schweigend neben der Tür. Frauenstimmen, Gelächter, Heiterkeit. Der Mann schweigt und starrt. Man disuktiert, erzählt und lacht, prostet sich zu. Der Vornehme schenkt Wein nach. In die silbernen Kelche der Frauen.

Das wohlige Knarren der Dielen unter den Füßen des Vornehmen harmoniert mit der klassischen Musik, die eine sanfte Kulisse im Hintergrund bietet.

An der Wand, die an der längeren Seite des Tisches, gegenüber den Vorhängen. Sieben Frauen. Nackt, einen dicken Reif um den Hals. Die Hände auf dem Rücken gefesselt mit starren Handschellen. Mit Scharnier. Den kahlen Kopf nach unten. Den freien Blick auf die eigene Weiblichkeit. Schwarze Nägel, ausnahmslos. Sie stehen dort. Seit Stunden.

Eine der scharz gekleideten erzählt viel. Über die sieben Nackten. Bisweilen tritt eine von ihnen einen Schritt vor, an den Tisch. Der Wein fließt reichlich, der Vornehme hat viel zu tun. Der Abend neigt sich dem Ende zu. Sechs der Nackten verschwinden. Wenig später ist der Saal leer.

Nur der Vornehme knarrt noch über die Dielen. Immer wieder. Der gleiche Weg. Als das Gedeckte verschwunden ist, endet auch die Sinfonie des Hintergrunds. Abrupt.

Fortsetzung folgt
26. Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 15.10.02 20:22

Kapitel 1 - Edelstahl

Ich blinzelte den Sonnenstrahlen zu, die sich den Weg ins Zimmer bahnen konnten, während die anderen am roten Vorhang scheiterten und den Raum in ein wohliges Orange tauchten. Meine Freundin kuschelte sich halb in meine Decke, halb an mich, brabbelte irgendwas vor sich hin und ließ mich so recht schlaftrunken wissen, dass sie nicht die Intention hatte, mit mir aufzustehen.
Die Atmosphäre in meinem Zimmer hätte als idyllisch bezeichnet werden können, wäre da nicht das helltönende Fiepen meines Handys.

Es war ein Tag wie jeder andere. Oder zumindest hätte er so werden können. Ich stellte fest, dass ich den Wecker schon einmal zu oft weggesnoozed hatte, rannte in meine Hosen und machte mich aus dem Haus. Die erste Guten-Morgen-Zigarette auf dem Weg zur Arbeit vernichtete anstandslos den aufkommenden Hunger.

Ich arbeitete in einer IT-Firma, die ständig darum bemüht war, nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Doch der Job macht Spaß, und so verging auch dieser Tag quasi wie im Flug. Und ehe ich mich versehen hatte, saß ich abends mit einem guten Freund beim Bierchen in der Kneipe und sann über Gott und die Welt im allgemeinen und die städtische IT-Szene im speziellen.

Nach ein paar Bier fiel mein Blick auf eine klassische Schönheit um die zwanzig, die einsam an der Bar saß. Gut, sind wir ehrlich, klassische Schönheiten sitzen niemals einsam an der Bar, aber ihr gelangweilter und leicht genervter Blick verriet mir, dass der seltsame Mix aus verlottertem Studenten und grinsendem Sunnyboy an ihrer Seite nicht ihren Erwartungen entsprach. Unter diesen Umständen darf man getrost von einsam reden. Obwohl ich keinesfalls der Meinung war, eine bessere Chance bei ihr zu haben.

Sie war fast nur in schwarz gekleidet, eine Stoffhose und ein enges langärmliges Hemd durften sich um ihren edlen Körper schmiegen. Die zehn Zentimeter Absatz von ihren High Heel Stiefeln mitgerechnet, war sie bestimmt irgendwas zwischen  eins siebzig bis eins achtzig groß, sie hatte lange schwarze Haare und ein Gesicht wie ein Gedicht – wunderschöne Augen herrliche Wangen und einen Mund ganz nach meinem Geschmack.

So darin versunken ihr Äußeres zu betrachten, merkte ich gar nicht, wie sie mich auf einmal angrinste. Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte und drauf und dran war, zu versuchen, jetzt nur nicht rot zu werden und wie ein kleiner, dummer Schuljunge zu wirken, entschied ich mich, der Situation gekonnt aus dem Weg zu gehen und mein Bier auf die Toilette zu tragen. Dies hatte auch präventive Gründe, denn gemessen an meinem Alkoholspiegel und der Eleganz dieser Frau bestand eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass ich sie früher oder später ansprechen würde. Und eigentlich war ich mit meiner Freundin gerade ziemlich glücklich, um nicht zu sagen, ich liebte sie.

Auf dem Klo entsann ich einen Schlachtplan, der im Wesentlichen aus „nicht mehr zu ihr rüberschauen“ und „bald nach Hause gehen“ bestand. Für heute hatte ich eh genug im Kasten und ich wollte es mir mit meiner Freundin wirklich nicht verscherzen. So war ich denn auf dem Weg zurück auch ziemlich erleichtert, dass dieses Bild von einer Frau nicht mehr an der Theke saß. Als ich wieder saß, schob mir mein Kumpel jedoch eine Visitenkarte zu:
„Die hat dir die Frau an der Theke gerade hingelegt.“
„Wo ist sie hin?“ flüsterte ich zu ihm.
„Nach Hause denk ich mal, und ich werd mich jetzt auch trollen.“
„Hat sie noch was gesagt?“
„Nö. Sie hat mich nur schelmisch angegrinst und die Karte hingelegt...“

Bei näherer Betrachtung der Karte stellte sich heraus, dass diese nur mit einem kleinen grauen Ring bedruckt war, an dem wiederum ein noch kleinerer Ring baumelte. Ich hatte selbst einen ähnlichen an meinem rechten Mittelfinger, und so wusste ich nur zu gut, was er bedeutete. Ich drehte die Karte und fand auf der Rückseite in schöner Handschrift eine Telefonnummer.

Für meinen Geschmack wirbelten ein paar Gedanken zuviel durch meinen Kopf, als ich mich von meinem Kumpel verabschiedet hatte und durch die Dunkelheit heimwärts torkelte. Die zentrale Frage war selbstverständlich, ob ich mein Telefon aus der Tasche holen sollte um die Schöne anzurufen. Eine weitere war, ob ich das ganze, wenn überhaupt, nicht zumindest solange verschieben sollte, bis ich wieder nüchtern darüber urteilen kann.

Im Prinzip war klar was ich wollte: meine Freundin. Andererseits schien die Aussicht verlockend, Dinge zu erleben von denen ich bisher nur geträumt hatte. So schön meine Beziehung auch war, man konnte ganz unverblümt behaupten, dass sie unter absolut keinem wirklich sadomasochistischen Aspekt stand. Keine Frage, der Sex war gut, Fesselspielchen waren nicht selten, aber nach einigen Gesprächen und Versuchen war mir klar, dass ich mit meiner Freundin nie meine dunkelsten und verborgensten Phantasien ausprobieren konnte. Ich bin der Überzeugung, man wird als dominant geboren oder man wird es nicht. Meine Freundin war es nicht. Damit erklärte sich eine Menge von selbst.

Obwohl ich mit zweiundzwanzig Jahren noch relativ jung war, hatte ich schon eine Menge Erfahrung gesammelt. Leider stets die Erfahrung anderer. Aus zahlreichen Geschichten und Foren im Internet lernte ich über Jahre hinweg eine Menge über diverse Praktiken, entdeckte neue Phantasien in mir und sehnte mich insgeheim danach, auch mal ein Subbie zu sein, einer Frau willenlos ergeben oder eine Nacht im Kerker eingesperrt zu verbringen. Der Gedanke, ein ganzes Leben als Sklave zu verbringen war der Gipfel all meiner heimlichen Gedanken, wenngleich ich nicht wusste, ob ich so was überhaupt wollen würde und skeptisch war, ob so was in der heutigen Gesellschaft überhaupt funktionieren würde.  

Ich sah auf meinen Ring hinab. Er hatte mich verraten. Aber hey, eigentlich war das auch seine Aufgabe. Eigentlich wollte ich damit ja genau das erreichen, was mir eben wiederfahren war. Nur...

Egal. Ich wählte ihre Nummer. Kurze Zeit später befand ich mich auf dem Weg zu ihr.

Mein Herz raste und mein Suff war verflogen, als ich vor ihrer Tür stand und den Klingelknopf drückte.
„Die Tür ist offen!“ schallte es von drinnen.
Ich drückte die Klinke hinunter und trat herein. In der Wohnung war es stockfinster.
„Schön, dass du gekommen bist. Mach die Tür hinter dir zu!“
Ich machte die Tür zu und konnte nun gar nichts mehr sehen. Irgendwie hatte ich Schiss.
„Zieh dich aus!“
Ich gehorchte ihr und stand kurze Zeit später nackt da. Ich hörte wie sie auf mich zukam. Ihre Schritte waren schnell und sicher, sie hatte Heimvorteil und außerdem waren ihre Augen wohl schon an die Dunkelheit gewöhnt.
„Ich werde dir jetzt die Augen verbinden“ flüsterte sie zu mir und setzte mir eine lederne Maske mit Knebel auf, die Kopf und Hals umschlang. Sie zurrte einen Haufen Gurte fest, die überall an der Maske befestigt sein mussten, bis das Leder ganz fest saß und mein Kopf schwer und alles um mich herum dumpf wurde.

„Komm mit!“ hörte ich sie sagen, wobei die dicke Maske viel von ihrer lieblichen Stimme schluckte. Sie nahm mich an der Hand und führte mich durch ihre Wohnung. Wir blieben stehen, sie drehte mich um und schmiss mich auf ihr Bett. Ich hörte, wie sich Handschellen um meine Armgelenke und Knöchel schlossen und sie jeweils an eine Ecke des Bettes zogen. Ich lag da wie ein X, konnte mich kaum noch bewegen. Mit einem Lederband band sie mir den Schwanz ab, so dass er schell groß wurde, und setzte sich auf mich.
Sie vergewohltätigte mich.

Sie kam ziemlich schnell.
„Danke.“ hörte ich sie sagen.
Sie ließ von mir ab und kam ein paar Minuten später wieder. Ich bemerkte, wie sich eine weitere kalte Schelle um meinen rechten Knöchel legte und wurde kurz darauf losgebunden. Noch mit der Maske auf dem Kopf drückte sie mir meine Klamotten in die Hand und schob mich durch die Wohnung.

„Ich ruf dich an“, hörte ich sie noch, dann schlug hinter mir eine Tür zu. Es war kälter, unter meinen Füßen krisselte es, ich war offensichtlich im Hausflur. Ich lief rot an. Damit es auch jeder sehen konnte, riss ich mir unbeholfen die Maske vom Kopf und zog mich an. Ich bemerkte dabei noch die Schelle an meinem rechten Knöchel, die nun eher wie ein Armreif oder dergleichen aussah, doch darum wollte ich mich später kümmern. Die Maske in meiner Jacke eingewickelt stürzte ich den Hausflur nach unten und flüchtete so vor den Spionen an den Türen ihrer Nachbarn. Unten angekommen, atmete ich auf und überlegte, was mir gerade passiert war.

Ich war höchstens fünf Minuten bei ihr. Ich zündete mir eine Zigarette an und machte mich auf den Weg nach Hause. Ein paar Straßenecken weiter in der Dunkelheit eines Baugerüstes, blieb ich stehen und untersuchte den Reif an meinem Knöchel.

Er schwang sich ziemlich eng um mein Bein, war ca. drei Zentimeter breit und schien aus einem Edelstahl zu sein. Auf dem Metall war „Property of Tatjana Thora“ eingraviert. Ich versuchte den Ring abzubekommen, doch konnte ich nur zwei sehr schmale Einkerbungen erkennen. Ich ahnte Böses. Ich hatte bereits davon gelesen, dass es Verschlussmechanismen gibt, bei denen sich zwei Metallteile mit Hilfe eines kleinen Spreizhakens ineinander verkeilen. Wie bei einem Dübel für dünne Wände, schoss es mir in den Sinn.

So sehr ich es auch versuchte, ich bekam den Ring nicht ab. Bevor ich mich nun lächerlich machen würde, beschloss ich, erst mal Heim zu kommen.
Es war nicht nur relativ kurz und für meine Verhältnisse ziemlich bizarr, nein es war auch mein erstes Abenteuer überhaupt. Ich hatte meine Freundin betrogen und zum Beweis ein Sklavenring am Knöchel. Ich war mir überhaupt nicht sicher, wie ich all dies deuten, wie ich damit umgehen sollte. Stunden später schlief ich ein...

Fortsetzung folgt.
(Diese Nachricht wurde am 15.10.02 um 20:22 von torquedo geändert.)
27. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Gast Fessl-Künstla am 17.10.02 12:33

"...Es ist immer wieder verwunderlich, wie der menschliche Körper auch in Situationen extremster Beanspruchung seine letzten Reserven mobilisieren kann, um gewisse Körperteile ausreichend zu durchbluten..."

Genialer Schreibstiel. Ausgesprochen schön und auch noch witzig zu lesen ! +1

Übrigens stellt http://www.axmar.de/ verschließbare Arm und Halsreifen her, die (zumindest im Internet) ausgesprochen professionell gemacht aussehen. Gibts sogar in Titan, wer das nötige Kleingeld aufbringen kann.

mfg
FK
28. Kapitel 11 – Die Kugel

geschrieben von torquedo am 18.10.02 19:33

Kapitel 11 – Die Kugel

Es ging schneller als ich vermutet hatte. Nach knapp einer Stunde und vielen Verrenkungen und Spiegelblicken war ich bis aufs Gesicht vollständig enthaart. Da ich eh noch eingeschlossen war, genehmigte ich mir erst einmal ein heißes Bad in der großen Eckbadewanne. Nach den Verspannungen der letzten Tage ein äußerst wohltuendes Ereignis.

Nachdem ich fertig war trocknete ich mich so intensiv wie noch nie ab und begann anschließend, mich mit dem Nagellack auseinanderzusetzen. Ich fühlte mich ein wenig... tuntig. Die Nägelfärberei stellte sich schon nach kurzer Zeit als futzelige Kleinstarbeit heraus - bisweilen hatte ich echt Probleme, meine Hand ruhig zu halten.

Ich war noch gerade mit dem letzten Zeh beschäftigt, als meine Herrin zu Tür rein kam.

„Du bist ja immernoch nicht fertig!“
Ich hätte nicht baden sollen.
„Es tut mir Leid, MyLady.“

Es schien sie nicht wirklich zu stören, offenbar erkannte sie schnell, dass ich kurz davor war, die Erfüllung ihres Befehls zu vollenden.

„Eigentlich hatte ich mit dir noch ein spannendes Spiel vor, aber das müssen wir leider auf morgen Abend verschieben. Bist du fertig? Dann komm wieder mit rüber in deine Zelle!“

Ein Spiel? Ehrlich, ich war neugierig. Ich pustete noch sanft den Nagellack trocken, nahm meine Stiefel und folgte ihr dann. Offensichtlich hatte sie wärend meiner Abwesenheit etwas in meiner Zelle installiert. In der Mitte des Fußbodens war ein auf einmal eine Kette verankert, ca. ein Meter lang. Am anderen Ende befand sich eine Kopfgroße Metalkugel, die beim näheren Betrachten wie eine Taucherglockeaussah. Als signifikanter Unterschied stellte sich jedoch heraus, dass diese vollständig aus Metall war, keine Löcher hatte, man also nicht durchsehen konnte, und dass sie am Hals abgeschlossen werden konnte. Das Vorhängeschlosses hing bereits offen dran.

„Setz dir die Kugel auf und schließ ab!“

Anstandslos folgte ich ihrem Befehl. Ich nahm die Glocke, kniete mich hin, öffnete das schwere Metall zu zwei hohlen Halbkugeln, führte diese an meinen Hinterkopf und klappte sie nach vorne hin zu. Am Hals saß die Kugel recht eng, ließ jedoch die Luft noch ausreichend zirkulieren. Ich fummelte ein wenig am Schloss herum, bis es „Klick“ machte. Ein Schlüssel war nicht dran, und so war mein Auftrag hiermit getan. Ich wartete auf weitere Befehle.

„Dann bis morgen Abend.“

Ich konnte also noch lange warten. In meinem naiven Tran versuchte ich aufzustehen, wurde aber gleich an die Sinnlosigkeit dieses Versuches erinnert, als es nach einem Höhenmeter nicht mehr weiterging. Ich legte also die Kugel mit meinem Kopf drin auf den Boden, mich daneben und versuchte zu entspannen. Ich hatte schon wieder ziemlichen Hunger. Und eine Zigarette! Oh... dafür würde ich alles geben! Und richtig bequem war die Kugel am Kopf auch nicht. Also setze ich mich wieder auf den Hintern. Babysitz. Unbequem. Ich kniete mich hin, Hände auf den Boden. Hundestellung. Es wurde schwer am Kopf. Also Hundestellung mit Kopf auf den Boden. Demutsgeste? Ich war verzweifelt. Da ich keine Position fand, in der ich es länger als fünf Minuten hätte aushalten können, suchte ich wie beim Topfschlagen nach meinen Stiefeln. Irgendwann ergrabschte ich sie und zog sie an. Aus Langeweile. Und weil ich mich inzwischen schon fast ein bißchen dran gewöhnen wollte. Ich mochte diese High Heels. Sie machten mich an. Als ich langsam den Reißverschluß am langen ledernen Schaft hochzog und danach das Leder streichelte, mit zwei Fingern an der Schuhsohle neben dem Absatz langfuhr machte sich immer mehr mein Kleiner bemerkbar. Instinktiv griff ich mir an den Schwanz, versuchte am CB zu rütteln, mit den Fingern zwischen den Plastestäben hindurch mich ein wenig zu stimulieren. Es half nichts. Die Kugel machte mich wahnsinnig, und meine Eier schmerzten unter dem Druck, mit dem mein Steifer den Cockring von meinem Körper weg zog. Ich legte mich hin. Würde es doch endlich morgen abend sein...

Fortsetzung folgt...
29. Werte Geschäftsleute...

geschrieben von torquedo am 18.10.02 19:59

Ich habe vor, in naher Zukunft diese Geschichte fortlaufend und parallel als illustrierte Webseite zu veröffentlichen.

Sollte sich unter den Lesern der eine oder andere finden, der beispielsweise einen Online-Shop oder eine andere Website zum Thema betreibt, wäre ich hocherfreut über die Erlaubnis, davon Bildmaterial zu nutzen (würde dann auf der Website mit © als Link erscheinen).

=)

Mit liebem Gruß
torquedo
30. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Nachtigall am 21.10.02 14:18

Hallo torquedo,

im wahrsten Sinn des Wortes eine "geile" Geschichte, und sehr spannend. Deine Idee mit den Kapitelüberschriften ist auch klasse, so weiß man immer, ob Du ein neues Kapitel oder eine Antwort gepostet hast. Ein Sahnestück, inhaltlich und stilistisch!

Bin schon sehr gespannt auf die "Erklärung" des Kapitels "Die Tafel", das ist ja im bisherigen Kontext noch ziemlich mystisch!

Wieso hast Du eigentlich so wenig Punkte? Muss sofort geändert werden!

Liebe Grüße
Anja
31. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 21.10.02 17:18

Ohhhh Daaanke

Ein echt liebes Kommentar.
Einmal knuddel32.exe für dich.

Hoch motiviert:
torquedo
32. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Gast Fessl-Künstla am 21.10.02 17:46

"Die Tafel" war wohl der sklavinnenbasar, nehme ich doch mal sehr an...

Erinnert mich stark an GOR, hast Du die Bücher zufällig gelesen ?

mfg
FK
33. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 21.10.02 18:10

Hi,

ist GOR ne Abk. für irgendwas? Kommt mir nicht bekannt vor

Ansonsten hast du natürlich Recht, "...Mittagessen bei Mama und nicht zu letzt am Abend die Präsentation der sieben Sklavinnen von Madame Karnet"

Mit liebem Gruß
torquedo
34. Re: Tatjana Thora

geschrieben von 155WH am 21.10.02 23:47

Hallo Torquedo,

Lass mal wieder eine Fortsetzung rüber kommen

Gruß WH
35. Re: Tatjana Thora - GOR

geschrieben von Studentmaster am 22.10.02 13:54

GOR ist eine Bücherserie des Autors John Norman. Sie erscheint (erschien?) im Heyne-Verlag, aber nicht vollständig. Ich glaube, da war die Zensur am Werk!




Kurz gesagt, geht es um eine zweite Erde, die sich auf der gleichen Bahn, aber auf der anderen Seite der Sonne befindet. Hier haben die Frauen kaum Rechte und werden oft versklavt.
36. Re: Tatjana Thora - GOR

geschrieben von torquedo am 22.10.02 17:28

Hi FK, Studentmaster,

ist der für s weibliche Geschlecht ungünstige Umstand des "oft versklaft werdens" ein wesentlicher Bestandteil des Buches oder eine Begleiterscheinung?

Bei ersterem würd ich ja zumindest mal reinschauen, wenn ich mal inner Bücherei bin

Gruß,
torq.
37. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Gast Fessl-Künstla am 22.10.02 18:50

GOR ist in diesem Forum unbekannt
Wahnsinn, das hätte ich nicht gedacht. Frauen (gelegntlich auch Männer) als "Sklaven" sind auf alle Fälle zentraler Bestandteil der Handlung in diesen Romanen.
Ansonsten handelt es sich dabei um Trivialliteratur (sprich sich abends mit dem Buch ins Bett legen und um 5.00 Uhr morgens dann das licht ausmachen *g*) ohne großen schrifstelelrischen Anspruch. Die Bücher sind aber spannend geschrieben und haben auch eine Handlung außerhalb von SM.
Ich würde sehr empfehlen, ein neues Thema dazu aufzumachen, da es zwischen den Geschichten nix zu suchen hat (insbesonder nicht von dieser sehr guten Ablenken soll, gell ?)

mfg
FK

zum reinschnuppern : http://move.to/gor

viele der Bücher sind übrigens in Deutschland auf dem Index gehandelt, da eben das fesseln und versklaven von Frauen als "normaler Bestandteil" in dieser Welt dargestellt wird.
38. Kapitel 12 – Mein Name ist Madelaine

geschrieben von torquedo am 22.10.02 18:50

Kapitel 12 – Mein Name ist Madelaine


Ich habe viel Zeit zum Nachdenken. Seit zwei Stunden stehe ich mit den anderen, mit denen ich noch nie geredet habe. Ich stehe. Meine Hände sind auf dem Rücken gefesselt, daß Beißen der Handschellen tut seit Jahren nicht mehr weh. Es ist Normalität. Meine Normalität. Ich glaube, alles andere würde mich verwirren.

Ich stehe und schaue auf meine Füße. Mir ist kalt. Zwar flackert ein kleines Feuer im Kamin, der ein paar Meter rechts von mir in der Ecke steht, aber ohne Kleidung ist es kalt. Kleidung. Das letzte Mal, das ich Kleidung anhatte. Da war ich zwanzig. Ist schon ein Weilchen her. Kleidung ist den Edlen vorbehalten. Nicht für die Sklavinnen.

Klassische Musik. Im ganzen Raum. Ich liebe Musik, brauche sie. Ich habe sie selten um mich. Und dann nur Klassik. An Abenden wie heute. Wenn wieder mal eine von uns verkauft wird. Ich kann mich erinnern, dass ich früher auch andere Musik gehört habe. Ich war tanzen, damals. Ich habe zu 99 Luftballons getanzt. Auch das ist lange her.

Ich bin jetzt 23 Jahre alt. Als ich verzehn war, bin ich von zuhause ausgerissen. Mit fünfzehn war ich ein Straßenkind. Ein Vamp. Immer schwarz gekleidet. Immer zerzauste Klamotten. Immer eine dicke Eisenkette um den Hals gewickelt. Ürsprünglich ein Fahrradschloß. Ich stand darauf, dass es jeder wußte. Die Kette war kein Symbol der Rebellion. Ich wollte nicht gefährlich wirken. Ich wollte, dass mich jemand mitnimmt und besitzt. Ich wollte besessen werden.

Irgendwann hat mich dieser Kerl von der Straße aufgesammelt und mir einen Kaffee spendiert. Direkter als ich es je könnte hat er mich auf die Kette angesprochen. Direkter als er je können würde habe ich ihm alles erzählt. Ich fragte, ob er mich verkaufen könne. An Reiche. Ich würde in Deutschland bleiben, aber davon nichts mehr mitbekommen. Ich würde eine Sklavin werden. So abgedroschen es klingen mag: eine Sexsklaven.

Er schor mir die Haare, badete mich und verkaufte mich binnen weniger Stunden. Es gibt tatsächlich Leute, die damit Geld verdienen. Gibt es noch mehr solche Seelen wie mich, die nicht davor zurückschrecken, sich selbst zu verschenken? Ich hätte vergewaltigt und getötet werden können. Ich hätte. Was sollte ich tun? Mir war kalt. Der Kaffee war warm, und ich nahm die Chance an.

Ich bereue es bis heute nicht. Mir ist allerdings immernoch kalt. Ich schaue auf meine Vagina. Morgen ist wieder Badetag. Zeit für die Rasur.

Madame ist eine gute Herrin. Ich hatte schon Besitzer, die um ein vieles stenger und härter waren. Ich würde geprügelt, gefoltert, eingesperrt, vergewaltigt, rumgereicht. Benutzt. Besessen. Ich war ein billiges Stück Dreck, dass sie von der Straße hatten, und mit dem sie spielten, wenn Ihnen danach war. Es ist eine eingeschworene Gemeinde von sehr Wohlhabenden. Die Sklaven und Sklavinnen werden gehandelt, gekauft, verkauft, verborgt. Geprüft. Die Exklusivität der Runde garantiert den Ausschluß böser Krankheiten. Es macht Spaß so. Es ist ein vernüftiges Leben. Ich konzentriere mich auf meine Lust. Vielmehr noch auf die meines Besitzers. Ich werde meist gut gepflegt, bin selten krank. Einmal wurde mir beim Foltern ein Bein gebrochen. Ich mußte mit meinem Herrn zu einem Arzt, ich war damals zwanzig. Auf dem Weg durfte ich Kleidung tragen.

Ich wurde bereits siebzehn Mal verkauft. Der Herr, der mir das Bein brach, hatte wohl recht wenig für mich bekommen. Wenngleich davon auszugehen ist, dass er es nicht wirklich nötig hatte.

Ich stehe. Ich schaue wieder auf meine Füße. Vielleicht werde ich heute wieder gekauft? Meine Herrin sagte, sie hätte keinen Gefallen mehr an mir, ich wäre zu leicht zu formen. Sie bevorzugt kämpferische Sklavinnen. Aber sie sagte auch, dass sie mich bestimmt sehr leicht los wird. Ich sei die Hübscheste. Hätte die beste Figur.

Ich maße mir solche Beschreibungen über mich selbst nicht mehr an. Ich weiß wieviel ich wert bin. Gar nichts. Ich bin eine Sklavin. Ich bin ein nichts. Die andere Edle scheint recht jung zu sein. Sie ist wunderschön, ich hoffe inbrünstig, ihr einmal zur Verfügung stehen zu dürfen.

Meine Herrin steht auf, schickt die anderen Sklavinnen in ihre Käfige. Ich bleibe stehen. Heute werde ich verkauft. Ich freue mich. Es ist ein guter Tag.

Das dicke Eisenhalsband zerrt an meinen Kräften. Es wiegt mehr als zehn Kilo, ist sicher acht Zentimeter hoch. Mir ist kalt. Seit fünf Monaten bin ich bei meiner Herrin. Seit fast fünf Monaten trage ich dieses Halsband. Es ist verschlossen. Mein Name ist darin eingraviert. Mein Name ist Madelaine.


Fortsetzung folgt
39. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 22.10.02 18:54

FK:

Bin gerade mal auf die Seite gesurft und schau mir das mal an . Danke für die Info und gute Idee, die sache als neues Thema anzubringen.

WH:

oben die Fortsetzung, nur für dich. Meggern gildet nicht, hab noch anderweitig viel zu tun

Gruß
torquedo. (mit neuem Icon)
40. Ein letztes Wort zu GOR

geschrieben von torquedo am 22.10.02 19:06

Wer die Romane mal lesen möchte:

http://mitglied.lycos.de/loveinux/show.php?zeige_autor=John%20Norman

ich habe sie gefunden


torquedo.
41. Kapitel 13 – Das Spiel

geschrieben von torquedo am 23.10.02 09:35

Kapitel 13 – Das Spiel

Ich wachte auf. Es war total dunkel um mich herum und ich hatte das Gefühl, beim Schlaf ungünstig gelegen zu haben. Mein Hals und mein Rücken waren total verkrampft. Ach ja. Ich hatte eine Metallkugel um meinen Kopf. Und ach ja, ich war ein Sklave. Morgens dauerte es immer ein paar Sekunden, bis ich die Welt begriff. Das passiert, wenn man Ewigkeiten von einem fiependen Händy geweckt worden ist und als erstes immer rote Vorhänge sah.

Meine Füße schmerzten mal wieder umheimlich. Ich taste meinen rechten Fuß ab, der sich gerade verkrampfen wollte. Ich hätte gestern abend meine Stiefel nicht mehr anziehen sollen. Wann bin ich eigentlich eingeschlafen? Ich erinnere mir nur noch dunkel, dass ich stundenlang, ewig lang, nichts mit mir anzufangen wußte und versucht habe, eine vernüftige Schlafposition zu finden. Offenbar hatte ich versagt. Ich zog meine Stiefel aus und massierte meinen Fuß, wobei ich beim Aufrichten durch die Kette an der Kugel eine jähe negative Beschleunigung erfuhr. Ach ja. Die Kette.

Ich faßte mir an meinen kleinen Freund und an die Bälle, die unheimlich schmerzten, weil der Cockring des CB2000 dran zog. So ein Rotz. Die Morgenlatte ließ sich nicht so schnell wegbringen, und es tat echt weh. Wahrscheinlich war ich deshalb aufgewacht. Vielleicht hatte ich ja gar nicht allzu lang geschlafen. Ich streichelte meine Eier, so gut ich eben rankam. Ich mußte mal ganz dringend wohin. Es war kam auszuhalten.

Gott sei Dank kam nach schon einer Stunde meine Herrin in meine Zelle.

„Och, streichelst du deinen Sack? Das ist ja süß. Du hast es wohl mal wieder nötig, hm?“

Tatjana war heute gut drauf. Aber sie würde von mir ungefragt dennoch keine Antwort bekommen. Es war schon etwas fies, dass sie mit mir bei unserem ersten Treffen am Abend nach der Kneipe geschlafen hatte. So ging ich davon aus, das wir es öfter tun würden, als ich ihr versprach ihr Sklave zu sein. Na ja, vielleicht wollte sie mich einfach nur ein bißchen weichkochen, und schon in Bälde würden wir lange und ausgiebig und immer wieder Sex haben. Das war meine einzige Chance. Alles andere würde mich wahnsinnig machen. Bzw. noch verrückter, als momentan eh schon war.

„Da hast du dein Futter und den Schlüssel für dein Häubchen!“

Sie war so gnädig. Häubchen ist ein netter Begriff. Ich würde ihr nur zu gern mal dieses Ding aufsetzen, damit sie weiß, wovon sie redet. Offensichtlich ging meine Herrin wieder, ich hörte ganz perifer eine zuknallende Gittertür. Wo hatte sie den Schlüssel hingelegt? Ich begann wieder zu krabbeln und fand ihn schon nach wenigen Minuten. Sie hatte ihn so hingelegt, dass ich nur mit meinem Fuß rankam.

Ich fumelte in aller Hektik das Schloß an meinem Hals auf. Endlich. Freiheit. Licht. Ich blinzelte. Mit zusammengekniffenen Augen schob ich mich zu Topf und Deckel, nahm den Deckel ab und kniete mich über den leeren Topf. Dann dauerte es nochmal ca. eine viertel Stunde, bis ich fertig gepullert hatte. Mein Kleiner war noch ganz rot von der morgentlichen Anstrengung. Wer jemals gepinkelt hat, wenn er einen Keuschheitsgürtel anhatte, wenn also der Kleine nicht in einer ganz natürlichen Position war, am besten noch eingeknickt, wird wissen, wie erregend der leichte Schmerz beim Pullern sein kann. Es ist wie das Gefühl kurz vor dem Orgasmus, nur hält es länger an. Da ich nie mehr als nur ein paar Töpfchen pinkeln konnte, ging dieses Spiel eine Ewigkeit. Ich fing an, meinen ganz persönlichen Hass gegenüber dem CB aufzubauen.

Danach machte ich mich über das Tablett her, wo ich beim Suchen nach dem Schlüssel schon mit dem Fuß rangekommen bin. Trocken Brot und eine anderthalb Liter Flasche Wasser. Mein Leibgericht. Dazu Vitaminpillen. Sehr nahrhaft.

Ich fühlte mich genötigt, noch einmal in den Topf zu koten und zog mich anschließend in eine hintere Ecke zurück. Dort verweilte ich gut eine Stunde, bis Tatjana sich wieder blicken ließ. Als sie die Kerkertür aufschloss, und sie so vor mir stand... mein Gott. Sie sah aus wie immer, elegante schwarze Stiefel, elegante Hose, elegantes Top. Sie machte mich sowas von tierisch an. Sie wurde von Tag zu Tag schöne für mich, und ich verstand von Tag zu Tag mehr, warum sie die Herrin war und ich der Sklave.

Wir gingen beide hinüber in den Baderaum, wo ich mich vor ihren Augen waschen mußte. Sie fragte mich außerhalb ihrer Rolle, wie ich mich fühlte. Ich entgegnete, auch außerhalb meiner Rolle aber dennoch politisch korrekt: „Meiner Position angemessen, vielen Dank, MyLady.“ Tatjana wußte dies zu werten. Sie referierte noch eine Weile über ihrer gegenwärtige Situation, und dass sie Peitschen und Paddel bestellt hätte. Offensichtlich langweilte sie sich und suchte das Gespräch.
Irgendwann fragte sich mich, ob ich denn schon bereit sei, unter die Öffentlichkeit zu gehen. Öffentlichkeit? Raus auf die Straße? War das das Spiel? Ich dachte sie meinte ein Sexspiel?
Au wei. Ich bejahte, sichtlich zu ihrer Zufriedenheit.

Nach dem Waschen ging es wiederum einen Raum weiter. Dort stand ein Tisch in der Mitte, auf dem allerhand Klamotten und Gegenstände lagen, mit denen ich nach und nach eingekleidet wurde. Gegenüber war eine verschlossene Tür, die offensichtlich nach draußen führte.

Zuerst sollte ich mich vorbeugen und ihr meinen frisch gewaschenen Hintern entgegenstrecken. Sie führte dann einen breiten, langen und offensichtlich mit etwas Gleitcreme beschichteten Butt-Plug in meinen Anus. Ein sehr erregendes Gefühl. Der Plug wurde mir fast vollständig hineingeschoben. Dann nahm meine Herrin einen Schlüssel, und steckte ihn in das Ende. Es wird sich wohl keiner vorstellen können, was für ein Gefühl das ist, wenn man die Vibration eines in ein Schloss rasselnden Schlüssels im Anus spürt. Und es obendrein hört. Tatjana drehte den Schlüssel um und hielt dabei den restlichen Zentimeter des Plugs fest, der noch herausschaute. Mit dem Drehen verbreiterte sich der Plug vor der Rosette in mir enorm. Ich spürte sofort, dass ich ihn allein ohne den Schlüssel nie wieder abbekommen würde, so erniedrigend war die gewaltige, aber dennoch nicht schmerzende Masse in meinem Arsch. Ich hatte den Plug nur kurz sehen können, bevor ich mich vorbeugen mußte. Es mußte ein Wunderwerk der Technik sein.

Pikanter Weise schaffte es Tatjana noch, eine kleine, kurze Kette zwischen den Stäben des CB2000 nahe an meiner Eichel und dem Plug zu spannen, so das mein Kleiner arg nach unten gezogen wurde. Damit waren die beiden spannendsten Körperöffnungen, die mir zur Verfügung standen, bedient.

„Nun zu deinen Schuhen...“

Und was war mit der Hose? Sollte ich nackt auf die Straße? Oder gar mit Rock? Ich war verwirrt.

Die Schuhe sahen mördermäßig aus. Man stelle sich vor: ganz zierliche Sandalen mit ein wenig Plateau und sehr viel Absatz. Der Clou war jedoch, daß der Schuh nur durch einen Klick-Verschluß ums Fußgelenk und einen Bügel um den großen Zehn am Fuß gehalten wurde – und dass er bis auf das Plateau und die Spitze des Absatzes vollständig aus Metall war.

Ich beobachtete Tatjana wie sie einen Schuh nahm, einen kleinen Schlüssel aus ihrer Tasche holte und ihn – zu meinem Verdutzen – in die Sohle steckte. Sie drehte, es machte kurz Klick, und der Bügel, der den großen Zeh hielt, sprang auf: ein ins Plateau eingearbeitetes Vorhängeschloss würde mich daran hindern, die High Heels eigenmächtig auszuziehen. Dieses effiziente Detail entließ jeden Verschluß um den Knöchel in die Bedeutungslosigkeit.

Zaghaft fädelte ich meinen großen Zeh in den Bügel, stellte ich meinen Fuß auf den Schuh und klickte den Bügel herunter. Tatsächlich. Es gab kein Entrinnen mehr. Nachdem auch der zweite Fuß eingekleidet war, mußte ich mir einen künstlichen Busen anlegen.

Zwei üppige Brüste aus Metall, jede wog bestimmt mehr als zehn Kilo, waren mit einer Strebe fest miteinander verbunden. Fixiert wurde dieses Gestell wie ein BH mit kleinen Ketten um meinen Oberkörper. Ich sah danach aus wie aus der West-Zigarettenwerbung entsprungen, nur war mein Vorbau halt unecht. Als ein weiteres Vorhängeschloss die Ketten an meinem Rücken fixierte war mir immernoch schleierhaft, worin „das Spiel“ bestehen würde. Ich atmete tief durch. Der Druck auf meiner Brust war enorm, und ich hatte wirklich allerhand zu tun, um auf diesen Filigranen Absätzen und mit diesem möderischen Gewicht an meinem Oberkörper das Gleichgewicht zu halten.

„So, nun bist du fein für die Straße...“

Bitte? Ich war perplex. Ich hatte Schiß! War sie wahnsinnig?

„..nur ein Detail fehlt noch...“

Sie zog mir ein bis zum Boden reichendes Gewand über und verhängte mein Gesicht mit Tüchern, so daß ich aussah wie eine muslimische Frau – eine ideale Tarnung. Nur halt, dass ich nur sehr wackelig in diesen Schuhen gehen konnte und es bei verschleierten Frauen eher seltener der Fall ist, dass es bei jedem Schritt klackt.

„...bis wir das Spiel jetzt beginnen können. Im Butt-Plug in deinem Hintern ist ein verngesteuertes Reizstromgerät und eine Handy-Chipkarte eingebaut. Diese kann metergenau deine Position feststellen und wird dich zu deinem Ziel lotsen. Eine Basisstation steht hier und eine bei Madame Karnet. Sobald ich den Plug aktiviere, läuft das Reizstromgerät mit hoher Intensität. Je näher du der anderen Basisstation kommst, desto geringer wird der Schmerz in deinem Arsch, je weiter weg, desto höher. Es ist ein ganz einfaches Spiel: Warm und Kalt. Wenn dich der Schmerz zu Madame Karnet gelotst hat, gibst du ihr diese Tasche hier. Viel Spaß, da vorn ist die Tür.“

Ich bekam eine größere Damenhandtasche um meine Schulter, schaute noch ein wenig verdutzt drein und versuchte zu ergründen, was Tatjana mir gerade sagen wollte, als plötzlich mein Anus äußerst heftig zu brummen anfing. Ich krümmte mich und sah in das verschmitze Gesicht meiner Herrin. Offensichtlich war es keine Fehlfunktion im Butt-Plug, offensichtlich war die Intensität gewollt. Ich verstand das Spiel, stolperte nach draußen und hörte, wie die Tür hinter mir zuschlug.



Fortsetzung folgt...
(Diese Nachricht wurde am 23.10.02 um 09:35 von torquedo geändert.)
42. Re: Tatjana Thora

geschrieben von 155WH am 23.10.02 12:25

Hallo Torquedo,

Danke für den schnellen Teil der Fortsetzung den Du ins Netz gesetzt hast. Die Geschichte wird wirklich immer spannender und die Wartezeit bis zum nächsten Teil erscheint einem ewig, obwohl teilweise nur ein Tag zwischen den Fortsetzungen liegt.
Gruß WH
43. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torsten.k.g am 23.10.02 16:59

Zu Gor!

Die Romane waren mir unbekannt!
Aber es gibt auch zwei Filme mit dem Titel Gor , in denen ebenfalls die Frauen teilweise versklavt wurden ich nehme an dass diese Filme auf den Romanen basieren!

Der eine dieser beiden Filme hieß glaube ich „ der Geächtete von Gor“

44. Kapitel 14 - Karnet

geschrieben von torquedo am 24.10.02 22:54

Kapitel 14 - Karnet

Ich wußte nicht, wo mir der Kopf stand. Plotzlich stand ich in Gewand, Kopftuch, Schleier, Keuschheitsgürtel, Folter-High-Heels, Reif am Fuß, lackierten Nägeln, Handtasche, Metallbrust, Glatze und einem extrem schmerzenden High-Tech-Dildo in meinem Arsch auf einem Schotterweg neben einem großen Haus, das von Bäumen umringt scheinbar irgendwo am Stadtrand lag. Wenn man einige Tage nicht an der frischen Luft war, wirkt die Natur ungewohnt real. Ich sah alles so klar und deutlich. Mir schien ein wenig, ich wäre die letzten Tage auf einem Film gewesen. Was wahrscheinlich auch der Fall war. Ich hob mein Gewand und schaute auf meine Füße herab. Die Bügel der Vorhängeschlösser schlangen sich recht eng um meine Zehen, so dass es schon beim Stehen weh tat. Auch das Metall der Halt gebenden Reifen um die Knöchel fraß sich frech ins Fleisch meiner Beine. Allein das Stehen tat unheimlich weh. Doch jeder Schritt war die Hölle, da die metallernen Schuhe quasi gar nicht elastisch waren. Noch schlimmer war nur der Schmerz in meinem Arsch.

Ich wußte nicht wohin. Gott sei Dank führte der Schotterweg nur in eine Richtung, also rannte ich los, ich wollte alles, nur nicht länger hier bleiben, wo der Schmerz am größten war.

Es wurde unerträglich. Die Idee, gleich loszurennen, erwieß sich als grober Fehler, denn der Butt-Plug, der mit einer Kette mit dem Keuschheitskäfig verbunden war, wummerte bei jedem großen Schritt heftig an eine Innenwand meines Körpers. Allzu lang dauerte diese Erfahrung jedoch nicht, denn schon nach fünf oder sechs Schritten muß ich mit dem spitzen Absatz meines rechten Fußes auf einen großen Kiesel gestreten sein – die unweigerliche Folge davon war, dass ich ausrutschte und mich herbe auf die Seite packte.

Ich begann ernsthaft zu überlegen, ob ich einfach wieder zurückgehen und mich „ergeben“ sollte. Dass sich mein Kleiner in seinem Käfig aber schon wieder ausbreiten wollte war für mich selbst allerdings Beweis genug, daß ich Gefallen an dieser Folter hatte. Ich vermutete, dass diese Aktion mich nicht umbringen würde, nahm all meinen Mut und meine Kraft zusammen und ging von nun an langsamen Schrittes den Weg weiter entlang. Ich versuchte gar, ein wenig weiblich dabei zu wirken.

Nach ca. hundert Metern erreichte ich das bereits geöffnete Gartentor des Personaleinganges. Meine Herrin hatte ganz offensichtlich ein größeres Anwesen. Die Klärung der Frage, wie sie in so kurzer Zeit dazu gekommen war, verschob ich situationsbedingt auf einen späteren Zeitpunkt.

Ich stand auf der Straße und freute mich, endlich festen Boden unter den High Heels zu haben. Doch in welche Richtung sollte ich gehen? Links? Rechts? Ich entschied mich und ging einfach drauf los. Das Miese an der Sache war, dass ich den Schmerz im Arsch nicht ignorieren durfte. Mal ganz davon abgesehen, dass es so heftig war, dass es mir garantiert schwer gefallen wäre, aber ich mußte mich im Gegenteil sogar auf ihn konzentrieren, wollte ich wissen, ober er stärker oder schwächer wird...

Wie laufen Frauen? Wenn man Frauen laufen sieht, sehen die Beine meist wie ein V aus. Ich setze also immer einen Fuß genau vor den anderen und versuchte auf diese Weise, nicht allzu plump und männlich zu wirken. Mit jedem Schritt drosselte ich zusätzlich meine Geschwindigkeit, um die Schmerzen an den Füßen unter Kontrolle zu behalten. So sehr es auch brummte im Arsch – ich war dazu gezwungen, die Straßen der Villengegend geradezu entlang zu schlendern. Alles andere würde auffallen.

Auffallen. Haha. Ich war von Kopf bis Fuß mit Tüchern bedeckt, überprüfte alle zwanzig Meter, ob mein Gesicht noch korrekt verschleiert war und verhinderte alle sechs Schritte nur ganz knapp, mich auf die Fresse zu packen – so sicher war ich in den Heels. Mit jedem Schritt schallte ein lautes Klacken durch dich ganze Straße. Eine mit Schuhen ca. 1,85 Meter große Muslimin in diesem Viertel an einem Sonntag Nachmittag mit klackendem Schritt. Äußerst unnauffällig. Da mein Hintern jedoch in einer brenzligen Situation steckte, entschied ich mich, das beste draus zu machen.

Meine Entscheidung schien die richtige gewesen zu sein. Der Schmerz im Anus nahm langsam aber stetig ab. Oder ich verstumpfte. Ich versuchte diesen üblen Gedanken aber sogleich zu verdängen.

Nach einer Weile kam ich auf eine Kreuzung zu, die wieder nur so eine dämliche Links-Rechts-Entscheidung zuließ. Ungünstiger Weise handelte es sich hier um eine Hauptstraße mit einigen Cafés, Kneipen und Fast-Food-Buden, und so war ich unweigerlich dem Blick anderer Menschen ausgesetzt. Durch das dunkle Netz vor meinem Gesicht konnte ich sehen, wie mich die Leute anstarrten! Ich versuchte, mich langsam und gleichmäßig fortzubewegen, ruhigen Schrittes sozusagen. Mein Weg führte mich in die Nähe einer Bushaltestelle, an der ca. zwanzig Leute warteten. Das größte Übel, dass mir widerfahren konnte. Zwanzig gelangweilte Seelen, die nichts besseres zu tun haben als mich anzuglotzen. Ich ging drauf zu. Mir blieb keine andere Wahl. Als ich gerade dabei war, durch die Menge hindurch zu stolpern, registrierte ich mit schmerzverzerrtem Gesicht, wie der Elekriker in meinem Arsch wieder eine Schmerzstufe höher schaltete. Ich blieb abrupt stehen, drehte mich um und lief schnellen Schrittes davon, um wieder auf meinen Alten Pegel zu kommen. Die irritierten Blicke der Wartenden hätten als mein gesellschaftlicher Höhepunkt der Woche durchgehen können, doch es fiel mir schwer, überhaupt nich irgendwas zu registrieren.

Meine Füße spürte ich kaum noch, meine Beine waren von der ungewohnten Haltung der Füße beim Laufen völlig erschopft. Mein Rücken schmerzte wie die Hölle, da ich, um vernünftig gehen zu können, einen aufrechten Oberkörper haben mußte und dies durch die zwanzig Kilo an meiner Brust nicht unbedingt erleichtert wurde. Die Ketten auf meinen Schultern, die das Gewicht der Kunstbrust trugen, hatten derweil einen tiefen Eindruck bei meinen Schultern hinterlassen. Mir wurde langsam schwindlich vor all dem Schmerz, mein Penis quetschte sich mit aller Macht gegen seine Gitterstäbe und meine Rosette war kurz davor, Ihren Geist aufzugeben.

Ich glaube, ich fühlte mich das erste Mal wirklich gefoltert. Und ich war erst fünf Minuten an der frischen Luft. Der Schmerz im Arsch führte mich in seiner Funktion als lediglich grobe Richtungsfehler korrigierendes Navigationssystem binnen einer viertel Stunde, die mir verständlicher Weise wie eine Ewigkeit vorkam, zu einem großen Anwesen in einer ruhigen Straße. Ich sah auf das Klingelschild.

„Karnet“

Endlich! Ich war an diesem Haus schon drei Mal vorbei gerannt. Das erste mal hatte ich gar nicht daran gedacht, schon auf die Klingelschilder zu sehen. Als der Schmerz dann wieder stärker wurden, ergab es sich, dass ich zuerst die andere Straßenseite inspizierte. Als ich wiederum das dritte Mal am Haus vorbeikam, wollte ich mir die Blöße nicht geben. Denn eine edle Frau mittleren Alters verabschiedete gerade einen Gast an der Pforte. Inzwischen wußte ich ihren grinsenden Blick einzuordnen. Ich war angekommen.

Ich drückte die Klingel. Eine Stimme meldete sich über den Türsummer.

„Jaaaa?“.
„Ich bringe eine Tasche für Madame Karnet.“
„Leg sie auf die Bank gleich rechts wenn du reinkommst. Und dann wünsche ich dir einen angenehmen Heimweg, Sara!“
Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken, als ich den Namen hörte. Ich stoperte völlig erschöpft durch die summend geöffnete Tür und legte die Tasche auf die Bank. In diesem Moment wurde ich mir bewußt, dass ich noch nicht fertig war. Sie meinte „angenehmen Heimweg“. Das hieße wohl, ich durfte mich hier der schmerzenden Utensilien nicht entledigen? Au weh. Ich setzte mich auf die Bank, hob mein Gewand hoch (es war mit mitlerweile Scheißegal, ob mich jemand sah) und beäugte meinen rechten Fuß. Er sah grausam aus, war völlig verkrampft. Ich machte den Reif um meinen Knöchel mit einem Klick auf und versuchte, meinen großen Zeh durch den Bügel zu ziehen. Keine Chance. Es ging überhaupt nicht. Ich ließ den Knöchelreif offen und probierte, ein paar Schritte ohne ihn zu gehen, damit wenigstens dort der Schmerz nachließ. Es war noch unangenehmer. Mein großer Zeh mußte nun mein ganzes Gewicht tragen und die High Heels klatschten bei jedem Schritt wie Badelatschen an meine Fußsohle. Völlig angekotzt schloß ich den Reif wieder. Ich machte mich auf dem Heimweg. Die ersten Schritte wieder aus dem Anwesen heraus lief ich sehr, sehr langsam und vorsichtig. Ich war sehr froh, dass mein Arsch nicht mehr ganz so sehr schmerzte, als ich die große Pforte des Anwesens wieder hinter mir ins Schloß fallen lies.

„Und bestell Madame Thora einen schönen Gruß von mir“ kam aus dem Lautsprecher. MyLady, dachte ich, und wunderte mich erst anschließend über das Allwissen des Lautsprechers.

Schock. Der Schmerz im After war eins fix drei wieder so stark wie am Anfang! Warm und Kalt. Eben hat mir mein Hintern noch „Warm, Warm, Heiß“ zugerufen und jetzt heißt es einfach nur noch „Eisekalt“. Dämliche Topfschlagen-Logik. Mein Arsch brannte. Ich rannte. Schmerzener Körper. Egal. Ich rannte nach Hause, es war mir alles egal.

Das Stechen ließ allmählich nach, je näher ich zu meiner Herrin kam. Aufs äußerste erschöpft und von den Strapazen übel gebranntmarkt stoperte ich die letzten Meter auf dem Schotterweg zur jener Tür, aus der ich vor einer halben Stunde rausgestürzt war.

Ich war physisch und psychisch am Ende.

Mein Penis versuchte noch immer wie versessen, aus seinem Käfig auszubrechen. Meine Herrin riß mir die Tücher vom Leib, schloß meinen Butt-Plug und meinen Keuschheitskäfig auf und entfernte beides von meinem Körper. Trotz all meiner Schwäche und der Tatsache, dass ich kaum noch bei Bewußtsein war, stand mein Kleiner so kerzengerade wie ich in meinen High Heels.

Meine Herrin legte mir Handeschellen um die Knöchel, jemweils knapp über den Reif des Schuhs. Meine Beine waren gefesselt.

„Auf die Knie!“

Ich kniete mich hin, so daß meine Schienbeine den Boden berührten. Das gesamte Gewicht meiner Fuße lagerte auf den Bügeln der Vorhängeschlösser um meine großen Zehen, die Füße waren bis aufs äußerste gestreckt.

Tatjana entkleidete sich vollständig und stellte sich vor mich.

„Leck mich!“

Danke. Ich durfte. Nach allen Regeln der Kunst machte sich meine Zunge an ihrer Weiblichkeit zu schaffen. Als ich sie bereits unheimlich erregt hatte, drückte sie meinen Oberkörper nach hinten. Mein Rücken berührte bald den Boden. Meine Beine waren komplett eingeknickt. Meine Füße maßlos überdehnt. Meine Popacken litten unter den spitzen Pfennig-Absätzen meiner Heels. Auch wenn ich versucht hätte, mich ein wenig aufzubäumen, um ein noch stärkeres Hohlkreuz zu haben, da der eh schon strapazierte Rücken mir im Vergleich zu den spitzen Absätzen am Arsch das geringe Übel schien, hätte ich keine Chance gehabt. Die Zwanzig-Kilo-Brust belastete meinen Oberkörper zu stark. Zu den kneifenden Handeschellen um meine Knöchel installierte meine Herrin flink links und rechts noch ein paar, dessen andere Schelle jeweils noch meine Handgelenke umfaßte. Alle Handschellen wurden bis anschlag angezogen. Dann vögelte sie mich.

Es war mit deutlichem Abstand der eindrucksvolle Höhepunkt der bisherigen Karriere meiner personifizierten Männlichkeit. Dem angeschalteten Springbrunnen vom Al-Bundy-Intro gleich schoß ich meine Systemsoftware in den Unterleib meiner Herrin.

Sie brüllte vor Lust.

Fortsetzung folgt
45. 14 Kapitel - Review.

geschrieben von torquedo am 24.10.02 23:02

Hallo allerseits,

besonders nach dem letzten Kapitel, das ich soeben gepostet habe, frage ich mich, ob mich noch für die Allgemeinheit verständlich genug ausdrücke.

Könnt ihr meine Ideen nachvollziehen oder schreibe ich zu wirr? Konstruktive Kritik, auch zu anderen Aspekten stets erbeten! =)

Nicht, dass mir die Ideen ausgehen würden, aber wer Lust hat, mich eine spezielle Phantasie in die Story integrieren zu lassen, schreibe er oder sie diese mir als Nachricht (um den anderen nicht alles vorweg zu nehmen) ...

Soweit so gut.

Ich widme mich wieder meinem Handlungsstrang, bei Zigarette und klassischer Musik in meinem Kämmerlein.

torquedo.
(der hier gern einen mentalen Strip vollzieht und irgendwie doch hofft, dass ihm soetwas mal selbst geschieht...)

46. Re: Tatjana Thora

geschrieben von 155WH am 26.10.02 10:59

Hallo Torquedo,

Deine Story ist echt super und Deine Ideen unübertroffen. Du solltest schnell weiter schreiben und nur bei Deinen Ideen bleiben.

Gruß WH
47. Feldversuch - wirklich schlimm.

geschrieben von torquedo am 26.10.02 22:40

Hallo,

ich bin soeben von einem Feldversuch zurückgekehrt. Ich habe gerade meine bereits vor Monaten gekauften High-Heel-Stiefel (17cm Pfennigabsatz, 5cm Plateau) erstmalig unter realen Bedinungen, also auf der Straße und nicht im Flur, getestet Ich bin in einer dunklen Seitenstraße ca. 1 km damit gelaufen und freue mich nun, dass ich bei meinen Beschreibungen in Kapitel 14 kein bißchen übertrieben habe... selbst in richtigen Stiefeln mit hohem Pfenningabsatz ist das Laufen für völlig Ungeübte eine sehr anstrengende Erfahrung...

Hut ab vor der Weiblichkeit!
48. Kapitel 15 – Aus der Sendung mit der Maus: Der Her

geschrieben von torquedo am 28.10.02 23:23

Kapitel 15 – Aus der Sendung mit der Maus: Der Herbert

Das: „sssssiiiiii“ - das ist der Herbert. Der Herbert war mal Zahnarzt in einem Krankenhaus. Wenn man ein Zahnarzt ist, kommen viele Menschen mit kranken Zähnen zu einem. Die kranken Zähne macht der Herbert dann gesund. Das tut den Menschen zwar weh, aber die freuen sich ganz doll, wenn der Schmerz dann nachläßt. Wenn man, wie der Herbert, in einem Krankenhaus arbeitet, kommen ganz viele Menschen. Das bedeutet dann auch ganz viele kaputte Zähne und ganz viele strahlende Gesichter, wenn der Herbert einen Zahn wieder gesund gemacht hat.

Nun verdient man, wenn man, wie der Herbert, in Deutschland in einem Krankhaus arbeitet, nicht mehr ganz soviel wie früher. Weil der Herbert aber trotzdem viel Geld verdienen will, und weil der Herbert mit schmutzigen Phantasien keine Probleme hat, hat der Herbert auch noch Zahntechnik studiert. Dann weiß er ja jetzt alles doppelt, werdet ihr sagen. Stimmt aber nicht. Zahnart und Zahntechnik ist was ganz anderes. Da könnt ihr den Herbert fragen, der hat beides studiert, der weiß das ganz genau.

Nachdem der Herbert also mit seinem Studium fertig war, hat er sich selbständig gemacht. Er hat sich jetzt auf Hängebrücken spezialisiert. Selbständig heißt, dass er sein eigener Chef ist. Sonst ist der Herbert aber von niemandem der Chef. Brauch er auch nicht, denn Geld verdient der Herbert auch so, und das nicht schlecht.

Der Herbert hat nämlich eine ganz geniale Idee gehabt. Und weil er der einzige ist, der weiß, wie seine Idee funktioniert, ist er auch der einzige, der damit Geld verdienen kann. Die Idee von dem Herbert, die ist ganz einfach. Der Herbert fährt rum und besucht die Leute. Wenn er bei einem Patienten ist, dann macht er vier Zähne kaputt. Logisch, die Zähne vom Patienten. Aber ist sind immer vier. Nicht drei. Nicht fünf: vier. Damit verdient der Herbert noch viel mehr Geld als vorher.

Wenn der Herbert einem Menschen die Zähne kaputt macht, dann macht er einen Hausbesuch. Er nennt das auch Termin. Heute hat der Herbert einen Termin bei einer schönen jungen Frau. Die schöne junge Frau hat ein riesengroßes Haus, brauch sie auch, sie wohnt ja nicht allein darin. Heute macht er aber nicht die Zähne von der schönen jungen Frau kaputt, sondern von einer Frau, die zwei Jahre älter ist. Diese Frau wohnt auch in dem Haus, darf aber nichts anziehen. Außerdem hat sie keine Haare auf dem Kopf, obwohl sie nicht krank ist, und schwarze Fingernägel, obwohl Gothic-Wave ja schon seit längerem out ist. Außerdem ist die Frau an einen Stuhl gefesselt und, wie gesagt, ganz nackt. Warum das so ist, und ob die Frau nicht friert, das erklären euch am besten eure Eltern.

Der Herbert fängt jetzt an zu bohren. Er bohrt jetzt oben in den vierten Zahn von rechts ein Loch. Dann in den vierten von Links, dann unten in den vierten von rechts und dann unten in den vierten von Links. Es dauert ein bißchen, bis man sich das vorstellen kann, aber so schlimm ist es dann auch nicht mehr. Der Herbert nimmt zum Bohren einen ganz anderen Bohrer als seine Kollegen. Herberts Kollegen, dass sind Menschen, die den gleichen Beruf wie Herbert haben. Ist aber nicht so schlimm, der Herbert weiß genau was er tut, er hat ja schließlich studiert. Die Frau mit den Löchern in den Zähnen möchte gerne weinen, darf sie aber nicht. Sie hat auf jeden Fall ganz dicke Kullertränen in den Augen.

Damit die Frau aber bald wieder einen Apfel essen kann, macht der Herbert jetzt die Löcher in den Zähnen wieder zu. Allerdings nicht mit irgendwas, sondern mit was ganz besonderem. Jetzt nimmt der Herbert nämlich einen ganz starken Kleber und macht davon etwas in die Löcher rein. Danach nimmt er eine ganz kleine schwarze Schraube die mit einem ganz dünnen Faden mit einer anderen schwarzen Schraube verbunden ist. Die Kosten beide zusammen mehr als das Auto von deinem Papa, denn in den Schrauben sind ganz viele ganz kleine Zahnräder drin. Deshalb hat der Herbert ja auch Zahntechnik studiert.

Nun schraubt der Herbert ganz schnell alle vier Schrauben in die Löcher der Zähne der Frau. Das geht ganz gut, denn der Bohrer von dem Herbert hat gleich so gebohrt, dass man danach da was reinschrauben kann. Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Der Herbert schraubt jetzt die Schrauben so in die Zähne, dass der rechte obere Zahn mit dem dünnen Faden mit dem rechten unteren Zahn verbunden ist. Links das gleiche. Und weil der Herbert vorher einen tollen Kleber reingemacht hat, geht das ganze jetzt auch nicht wieder raus.

Jetzt holt der Herbert einen kleinen Schlüsselanhänger aus der Tasche. Der Schlüsselanhänger hat einen kleinen Knopf. Jetzt sagt der Herbert „aaaaah“ und die Frau macht den Mund ganz weit auf. Dann drückt der Herbert auf den Knopf auf dem Schlüsselanhänger und der Mund von der Frau geht zu. Der Mund von der Frau geht aber zu, obwohl die Frau das nicht will. Ist aber nicht so schlimm, die Frau hat das eh nicht zu wollen, und deshalb schenkt der Herbert den Schlüsselanhänger der schönen jungen Frau. Wenn die irgendwann mal Lust hat, auf den anderen Knopf auf dem Schlüsselanhänger zu drücken, dann geht der Mund von der Frau vielleicht wieder auf.

Das ganze Spiel macht der Herbert dann noch einmal, diesmal aber mit einem jungen Mann. Der weint auch ein bißchen, guckt dann aber noch viel dümmer aus der Wäsche, als er merkt, dass er den Mund nicht mehr alleine aufmachen kann. Die schöne junge Frau gibt dem Herbert dann eine ganze Menge Geld, der Herbert bedankt sich, räumt seine Geräte ein und setzt sich in sein Auto. Der Herbert fährt jetzt nämlich nach Hause, schließlich ist ja Sonntag. Und was dem Herbert sonst noch so alles erlebt, das erzählen wir euch ein andermal...


Fortsetzung folgt...
49. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Gast JörgX am 29.10.02 21:05

Hallo torquedo,

Gratulation zu Deinen guten Ideen und zu Deinem tollen Stil. Du bist vermutlich der erste, der eine SM-Story wie eine Sendung für wissensdurstige Kinder verfaßt, und der in einer SM-Story einen Zahnarzt agieren läßt. Einfach Klasse . Und damit hast Du auch gleich einen Beitrag zum Thema "Abschließbare Knebel" geliefert.

Deine Beschreibung aus verschiedenen (dominanten und devoten) Blickwinkeln ist abwechslungsreich, und diese ambivalente Mischung aus Sehnsucht, Gnadenlosigkeit, Ironie, Humor und Liebe macht Deine Story so schön. Auch die real existierenden Schmerzen und der ständige Kampf mit den eigenen Grenzen werden angemessen geschildert.

Ich würde Dir gern die eine oder andere Idee beisteuern, aber leider benötigt das reale Leben zuweilen soviel Denkarbeit, daß da viel zu wenig Fantasie fürs Hobby übrigbleibt (Tatjana hat es da offenbar leichter). Anderen geht es sicher ähnlich, und deshalb freuen wir uns im Forum über jeden, die diese Lücke so attraktiv füllt.

Alles Gute für Dich und Deine "Muse"

Jörg
50. Kapitel 16 – Auf dem Stuhl

geschrieben von torquedo am 02.11.02 16:07

Kapitel 16 – Auf dem Stuhl

Ich lag völlig geschafft und in einer absolut ungemütlichen Position vor Tatjana, die gerade im Begriff war, wieder aufzustehen. Würde sich mein Körper nicht durch seine akuten Schmerzen bemerkbar machen, hätte ich für diesen kurzen Moment sicherlich meinen Seelenfrieden finden können. Ich konnte mich noch immer nicht bewegen und lag gefesselt und eingeknickt auf dem Boden. Tatjana grinste mich an. Nackt wie sie noch war, setzte sie sich auf meinen Mund und befahl: „Jetzt leckst du noch den ganzen Mist wieder weg, den du mir da gerade reingespritzt hast.

Ich hatte keine Lust. Ich wollte es echt nicht. Ich versuchte ein wenig, mich wegzuwinden, doch ich war zu starr gefesselt. Der Gedanke an meine Position und das feste Metall um meine Handgelenke ließen dabei meinen inneren Motor aufheulen, und binnen kürzester Zeit war ich wieder richtig geil. Ich leckte brav so gut ich konnte. Es war dennoch widerlich.

Bis auf meinen Fußreif wurden mir sämtliche Utensilien von meinem Körper abgenommen. Splitternackt bekam ich nun den Befehl, mich in meine Zelle zu begeben, die Gittertür hinter mit zu schließen und das Vorhängeschloss einrasten zu lassen, mich dann auf einen Stuhl zu setzen, der da stehen sollte, meine Arme und Beine und meinen Hals zu fesseln und dann zu warten. Völlig geschafft und ein bißchen stolz auf das Vertrauen, dass mir meine Herrin entegegen brachte, als sie mich die 20 Meter in meinem Zelle alleine laufen ließ, wankte ich den Flur entlang.

Ich tat wie mir befohlen, und schloß die Gittertür hinter mir ab. In meiner Zelle stand nun nichts weiter, als ein sehr massiver Stuhl aus kaltem Stahl. An den Stuhlbeinen waren in entsprechender Höhe Fußfesseln angeschweißt, die sich mit einem Klick um meine Füße verschlossen. Ich legte dann meinen Hals in den geöffneten Halsreif, der fest an der sehr hohen Stuhllehne angebracht war, ließ ihn einrasten und tat selbiges danach, zuletzt mit einigem Umstand, mit meinen Handgelenken und den Fesseln, die auf den Armlehnen montiert waren.

Wie so oft passierte lange zeit nichts. Bis, schlußendlich, nach Stunden des Wartens, ein mir bis dato unbekannter Mann in einem weißen Kittel und mit zwei Koffern die Zellentür aufschloß.

Mir wurde ganz mulmig, schließlich saß ich nackt vor ihm gefesselt auf einem kalten Stahlstuhl, und mal ganz davon abgesehen, dass es mir unheimlich peinlich war und die Schamesröte ins Gesicht trieb, wußte ich nicht, was dieser Mann mit mir vor hatte. Ich beschloß dennoch angesichts meiner momentan recht unflexiblen Lage mich ruhig zu verhalten und wartete ab, was mit mir passieren würde...

Fortsetzung folgt
51. Kapitel 17 – Die Zeremonie

geschrieben von torquedo am 06.11.02 19:10

Kapitel 17 – Die Zeremonie

Für John war dieser Montag es ein sehr erfolgreicher Arbeitstag, zumal er bereits am späten Vormittag vorbei war. Das Meeting mit dem Start-Up war für ihn ein voller Erfolg, die Bank, für die er arbeitet, würde Venture-Capital zahlen und dafür Teile der Firma übernehmen. Johns Job dabei war, dieses Verhältnis so gut es nur ging für die Bank zu optimieren. Was er auch wirklich gut gemeistert hatte.

Erfolg macht sexy. Vor allem aber steigt mit dem Erfolg auch die Lust, Sex zu haben. Nun war John leider seit einem halben Jahr Single, mit seiner letzten Freundin hat es halt nicht länger klappen sollen und bei der Wahl einer zukünftigen legte er größeren Wert auf deren sexuelle Phantasien: er wollte unbedingt mal mit einer dominanten Frau eine Beziehung haben.

Sicherlich hätte er jetzt auch ins nächstbeste Lusthaus gehen können, um sich dort eine Domina anzumieten. Doch dafür war er nicht der Typ. Weltmännisch zwar, doch käufliche Liebe jedweder Art war ihm zuwider. Er beschloß also, zu seinem Apartement zu fahren und sich selbst etwas Gutes zu gönnen.
Er brauchte jetzt unbedingt einen sexuellen Abrieb. Nicht nur wegen des akuten Bedürfnisses an sich, nein, er wollte auch heute abend ein wenig gelassener ins Meeting gehen. Sein Meeting heute abend, 18 Uhr, mit einer gewissen Tatjana, die er bisher nur von kargen aber bestimmenden Emails kannte.

Er parkte den 5er und fuhr mit dem Fahrstuhl zu seiner Wohnung. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, tippte er ein wenig auf dem Display der Zentralkonsole herum, bis auf einmal alle Rolläden des Apartements auf einmal hinuntergingen. Ein weiterer Fingerzeig auf „Romantik“ ließ sämtliche Lampen angehen und im Schummermodus arbeiten.

Er zog sich vollkommen aus und ging ins Wohnzimmer. Vierzig Quadratmeter. Eine Couch. Ein Computer daneben. Ein Couchtisch. Eine Kommode. Ein Bücherregal. Mehr nicht. An der Decke in der Mitte des Raumes ein Haken, aber keine Lampe dran. John war einer von jenen, die für ihr weniges Hab und Gut sehr viel Platz brauchen, um sich wohl zu fühlen.

Über der Couch war ein Beamer angebracht. Er startete den Computer, ließ leise klassische Musik laufen und öffnete eine Dia-Show mit über Tausend pornografischen und erotischen Bildern aus dem Internet. Fast alle hatten mit Sadomasochismus zu tun. Er warf den Beamer an, der die Bilder jetzt großflächig an die der Couch gegenüberliegende Wand projezierte.

Alsbald holte er zwei Paar Handschellen mit Schlüssel, Garn, einen kleinen schwarzen Beutel und ein Feuerzeug aus der Kommode. Ein Blick auf die Uhr. Um zwei. John hatte in zwei Meter Höhe jeweils rechts und links von der Couch einen Kerzenhalter angebracht. Zu einem ging er nun, sah die Kerze an und fing an zu rechnen. Die Kerze war zu einem Viertel abgebrannt. Eine ganze Kerze brennt ca. zwölf Stunden, diese hatte also noch neun. Siebzehn minus vierzehn ergab drei. Diese Zeremonie würde also drei Stunden dauern, er wollte sich schließlich heute Abend noch mit Tatjana treffen. Er nahm das Garn und knotete es mit etwas Geschick in der Höhe von zwei Dritteln um die verbleibende Kerze. Danach befestigte er den Schlüssel für die Handschellen am anderen Ende des Garns und bugsierte dieses mit Hilfe eines Besenstiels durch den Lampenhaken an der Decke in der Mitte des Raumes. In drei Meter höhe baumelte der Schlüssel nun im Zimmer.
John ging nochmals zur Kerze und vergewisserte sich, das alles perfekt war und zündete die Kerze an. Dann öffnete er den schwarzen Beutel, holte den CB2000 heraus und legte ihn sich an, was wegen seinem leicht erregten Kleinen schon einige Mühe bereitete. Den Schlüssel für den Plastikkeuschheitsgürtel ließ er in einem oberen Küchenschrank verschwinden.

Wieder im Wohnzimmer, ging er nochmals zur Kommode, nahm einen Knebel und ein steifes Halskorsett heraus und legte sich beides um. Dann nahm er die Handschellen und setzte sich in die Mitte seines Zimmers. Er saß auf dem Arsch, die Beine vor sich angewinkelt, schlug nun das rechte Bein über das linke und schloß in dieser Position ein Paar Handschellen so fest es ging um seine Knöchel. Ohne diese wieder aufzuschließen würde er die Position seiner Beine nicht mehr ändern können, gleichzeitig sollte ihn dies daran hindern, aufzustehen. Danach fixierte er ebenso fest seine Hände hinter seinem Rücken und legte sich auf die Seite. Durch die übereinandergeschlagenen Beine und seine Erregung stand der kleine Gefangene ziemlich weit ab vom Körper. Er lag da, schaute sich erregt die Diashow an. Beim Anblick all der Sklaven, Ponys, Dominas und Foltergeräte wurde er total geil, er wollte sich unbedingt Befriedigung verschaffen und zerrte an seinen Fesseln. Selbstverständlich ohne Erfolg. So wurde er immer heißer und bedürftiger, strampelte bald auf den Boden. Er sah auf die Kerze. Noch weit über zweieinhalb Stunden.

Doch was war das? Die Kerze flackerte und stand unter einem zarten aber permanenten Luftzug. Oh nein, es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte das Küchenfenster angeklappt und es vergessen. Das Fenster im Schlafzimmer war ebenfalls angeklappt. Zwar waren die Rolläden unten, doch wenn sich das Wetter draußen verschlechten würde, sollte dies für seine Kerze das Ende bedeuten! Er riß an seinen Fesseln, die hart ins Fleisch schnitten und versuchte mit aller Kraft sich auf die Couch zu robben und an die Kerze zu kommen. Vergebens.

Noch zweieinhalb Stunden.

Er hatte sich selbst eine harte körperliche und psychische Folter auferlegt, von der er nicht wußte, ob er sie überleben würde. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deshalb, schwang sich seine Extase beim Anblick der Bilder von Gefolterten und der klassischen Musik im Hintergrund in immer luftigere Höhen.

Schauen wir mal, ob auch für John gilt: Fortsetzung folgt...
52. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Johni am 07.11.02 11:46

Hehe, dieser Namensvetter ist aber eher ein zufall. grins
53. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 07.11.02 16:02

Recht haste.

An Dich hab ich bei der Wahl des Namens gar nicht gedacht =)

Gruß,
torquedo
54. Kapitel 18 – Ende des Objekts

geschrieben von torquedo am 11.11.02 19:56

Kapitel 18 – Ende des Objekts

Ich saß auf meinem Stuhl, gefesselt, die Augen mit einem Tuch verbunden und wartete sehnsüchtigst darauf, dass der Zahnarzt sich wieder verpissen würde. Mir war gar nicht bewußt, dass es meinen Zähnen so schlecht ging, ich bin sonst eher selten beim Zahnarzt gewesen. Es gab für mich nie großartig Gründe, dorthin zu gehen.

Als es endlich vorbei war, bat mich der Zahnart nocheinmal, auf meinem Backenzähne zu beißen um zu sehen, ob alles perfekt war. Ich tat wie geheißen und er zog von dannen. Ich konnte dies zumindest erahnen, als er die Gittertür hinter sich ins Schloß fallen ließ.

Mutiger, da allein, wollte ich mit meiner Zunge über die renovierten Zähne lecken. Doch was war das? Ich bekam meinen Unterkiefer nicht mehr herunter. Scheiße! Der Doktor muß gepfuscht haben! Oder war dies Absicht, eine weitere Folter von Tatjana? Es dämmerte. Ich brauchte für so etwas immer etwas länger – meine Zähne waren nicht kaputt. So ein Mist...


Noch immer blind und ausgeliefert saß ich auf meinem Stuhl und harrte der Dinge, dass mich endlich jemand aufschließen sollte. Es war mal wieder eine Ewigkeit der Einsamkeit. Reglos nahm ich in Kauf, nur ein Objekt Tatjanas zu sein – was hatte ich in diesem Moment auch für eine Wahl? Ich war nichts. Das hatte mir Tatjana in der letzten Woche eindrucksvoll bewiesen.

Die Zeit verging, und ich wurde fast ein klein wenig wütend, wie so die Stunden verrannen und ich an Gelenken und Hals gefesselt mich nicht rühren konnte. Dieses ewige Warten zerrte unglaublich an meiner Moral, wenngleich ich es doch unheimlich erregend fand, einfach nur ein Objekt zu sein. Ein Ding, wie Gameboy – solange man keine Lust hat, damit zu spielen läßt man es im Schrank. Ein Gameboy mit Krampf im Unterkiefer.

Irgendwann schlummerte ich aufgrund all der vorangegangenen Strapazen ein.

Ich muß noch nicht lange weg gewesen sein, als ich aufwachte, weil eine warme Hand meinen Penis streichelte. Die Augen noch verbunden konnte ich nicht sehen, wer es war, da die Hand sich jedoch zierlich und damit weiblich anfühlte, musste es wohl Tatjana gewesen sein. Plötzlich wurde es kalt. Ich ahnte Schlimmes. Mein CB2000 wurde offensichtlich durch eine Metallversion desselben ersetzt. Dieser war nun viel schwerer, kälter, hatte neben dem Cockring und dem Käfig noch einen dicken Ballstretcher und war außerdem an der gesamten Oberfläche – auch der zur Haut geneigten – mit winzigen, spitzen Nieten überzogen, so daß es eine einzige Tortur war, ihn zu tragen. Offensichtlich war in diesem Keuschheitsgürtel das Schloß sogar schon integriert, ich spürte am ganzen Penis das Vibrieren, als der Schlüssel ins Schloß gesteckt und gedreht wurde.

Eine webliche Stimme – nicht die von Tatjana – sprach mit mir:
„Na, wie ist das?“
„Hngngh“
„Ich darf dir von unserer Herrin ausrichten, dass du von nun an ein Jahr lang einen Keuschheitsgürtel tragen wirst, damit sie sieht, dass du ihr auch ohne Sex huldig bist. Dies ist allerdings noch nicht die endgültige Version. Ich werde dich gleich von den Fesseln an deinem Stuhl befreien, aber du bleibst so lange sitzen, bis ich den Raum verlassen habe. Dann ziehst du deine Stiefel an, die ich dir mitgebracht habe. Anschließend wirst du in die Halle im ersten Stock gehen, wo dich bereits alle erwarten. Es werden dann deine Maße genommen, damit dir nach diesem Vorbild ein großer, mittelalterlicher und ebenfalls innen vernieteter Keuschheitsgürtel angefertigt werden kann. Den wirst du dann in einer Woche für 51 Wochen tragen. Hast du alles verstanden?“

Ich hatte vor allem arge Probleme zu schlucken.

„Hgn.“

Sie klapperte an meinem Stuhl herum und verließ danach den Raum. Mir wurde heiß und kalt. Ich riß das Tuch von meinen Augen und sah auf das Monster, dass an meinem Luststab befestigt war. Er sah unheimlich erregend aus, doch wurde jede Errektion schon durch den Schmerz im Keim erstickt.

Ich stand auf und war total gerädert. Ich schlüpfte in die Stiefel und stolperte von der Ansage eben und meinen Scherzen total benommen aus meiner Zelle. Ich fühlte mich vielleicht ein bißchen so, als hätte ich drei Monate Grundwehrdienst in der Bundeswehr innerhalb von einer Woche erledigt und jemand würde mir nun verraten, dass dies bis zum Ende meines Lebens so weitergehen würde.

Ich folgte dem Flur und kam an der Tür vorbei, durch die ich gestern das Haus verlassen hatte. Ich machte sie auf. In dem Raum stand noch immer der Tisch mit all den Utensilien. Ich schaute mich um, ob mich jemand beobachten würde. Ich ging in den Raum hinein und guckte, ob die Tür nach außen verschlossen war. Sie war offen!

In dem Moment schien bei mir ein Film gerissen zu sein. Ich nahm das Gewand und ein Kopftuch vom Tisch, zog mir alles in Windeseile an und rannte zur Tür hinaus. Ich rannte vom Grundstück. Ich glaube, ich hätte all die Strapazen nicht mehr länger ausgehalten, und ich wußte, das ich beim Anblick von Tatjana ihr nie ins Gesicht sagen könnte, dass ich nicht mehr kann. Mal ganz davon abgesehen, dass ich gar nicht mehr reden konnte. Dafür machte sie mich immer zu geil. Dafür wollte ich zu sehr Sklave sein. Aber ich konnte nicht mehr, es war zuviel für mich, es war nicht meine Welt. Und dies war meine Chance.

Feige, wie man es eigentlich von mir gewohnt war, schlich ich mich aus dem Leben meiner Herrin. Ich wollte nach Hause, schnell umziehen, so dass sie mich nicht mehr findet und wieder meinem Beruf nachgehen. Ich wollte Tatjana nicht mehr über den Weg laufen, ich hatte Angst, sie könnte mich wieder betören. Ich wollte zu einem richtigen Zahnarzt, der dies wieder rückgängig machen konnte. Und ich wollte vor allem dieses Monster an meinem Penis enfernen, der mörderisch Schmerzte. Diesen und auch meinen Fußreif würde ich sicherlich bei einem befreundeten Feinmechaniker abbekommen. Ich stöckelte vermummt in meinem hochhackigen Stiefeln die Staßen entlang. Es war schon dunkel. Ich war auf der Suche nach einem Bahnhof, einer Bushaltestelle, irgend etwas, das mir sagen konnte, wo ich bin. Dann würde ich auch wissen, wie ich hier wieder weg komme.
55. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 11.11.02 20:01

Na? Hat noch jemand Lust auf eine Fortsetzung? *g*

Ich hab zwar schon die Storyline für die nächsten fünf Kapitel im Kopf, doch könnte ich hier einen halbwegs sauberen Schnitt machen und mit meiner neuen Geschichte anfangen...
(Diese Nachricht wurde am 11.11.02 um 20:01 von torquedo geändert.)
56. Re: Tatjana Thora

geschrieben von marco am 11.11.02 22:57

ich würde es schade finden, wenn du jetzt aufhörst zu schreiben.
dene geschichte liest sich sehr gut.
bitte schreibe weiter.gruß
57. Re: Tatjana Thora

geschrieben von devtom am 13.11.02 01:52

Ich kann mich marco nur anschließen. Die Story ist toll und sehr professionell geschrieben. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen. Die kannst doch Deinen Protagonisten jetzt nicht davon kommen lassen.

Thomas
58. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Liane am 13.11.02 09:59

Auch meine Meinung: Bitte schreib weiter.

Deine Geschichte ist wirklich eine der besten die ich bisher gelesen habe und ich brenne schon auf weitere Fortsetzungen. Wenn sie ein Buch wäre, würde ich in der Badewanne lesen bis das Wasser verdunstet wäre

Liebe Grüße
Liane
59. Bitte weiterschreiben

geschrieben von Fallen_Soul am 15.11.02 16:47

Bitte, bitte, bitte nicht aufhören.
Ich flehe dich an, schreib weiter.
Die Geschichte ist sagenhaft, und wird mit jedem Teil spannender und besser.

Hofnungsvoll,
Gruss

Fallen_Soul
60. Kapitel 19 - Interview I

geschrieben von torquedo am 15.11.02 21:34

Kapitel 19 - Interview


„Ja, es war schon eine interessante Zeit damals. Diese eine Woche in Tatjanas Obhut war damals die mit deutlichem Abstand aufregenste Periode meines Lebens. Selbiges galt selbstverständlich auch für sie.

Tatjana war nicht glücklich, nicht wirklich zumindest. Klar, mit der geerbten Kohle hatte Sie sich Ihren Lebenstraum erfüllt, aber sie spürte innerlich schon früh, dass sie noch nicht reif genug dafür war. Bis sie es sich vor sich selbst eingestehen konnte, sollte noch eine viel längere Zeit vergehen.

Für mich war es einfach zuviel. Ich meine, ... klar, ja, es war wie aus meinen kühnsten Träumen entsprungen. Nun galt es, sich einzugestehen, dass man diese Träume auszuleben noch nicht bereit war. Ich zumindest nicht. Die Aussicht, ein Jahr lang in solch einem Monstrum gefangen zu sein, hat mich den letzten Rest meiner Stammhirnsuppe gekostet. Ich war geistig paralysiert. Auf den Gedanken, dass all dies schon rein gesundheitlich gar nicht möglich gewesen wäre... auf den Gedanken muss man erstmal kommen, wenn man solch eine Woche wie ich damals hinter sich hat. Das eine Jahr in Keuschheit sollte sich später als Scherz herausstellen. Nichtmal von Tatjana, nein. Dana hat sich den Witz erlaubt. Für mich sollte dies aber das kurzfristige Aus dieses Spiels bedeuten.

Wissen Sie, ich glaube die einzige, die mit der ganzen Situation damals blendend zurechtkam, war Madelaine. Es war halt nichts neues für Sie. Ihr mag als einziger Sklavin auch aufgefallen sein, wie unsicher sich Tatjana auf ihrem Terrain bewegte. Verstehen Sie was ich meine? Es gehört schon etwas dazu, eine richtige Domina zu sein. Für mich gab es überhaupt gar keinen Anhaltspunkt, bei Tatjana Instabilität zu vermuten. Im Gegenteil, mir schien sie allmächtig zu sein. Naheliegend ist allerdings, dass sie das für mich auch war, denn sie hatte den Schlüssel. Für mich war das damals schon Macht genug.

...

Was mit den anderen passierte? Viktor ist einen Tag nach mir abgehauen. Allerdings hat er seinen Wunsch klar ausgesprochen und sich mit Tatjana einvernehmlich geeinigt. Er bekam ein bißchen Geld und sollte dafür das Land verlassen und niemandem ein Wort erzählen. Tatjana war auch ein wenig froh, denn an Viktor wollte sie keinen Gefallen finden. Man könnte fast sagen: es kam ihr recht. Vielleicht war Viktor in seiner Funktion als Bodyguard auch nur ein weiteres Mittel für Tatjana gewesen, um sich selbst Macht und Souveränität zu attestieren.

Ungünstiger Weise nur hatte sich Dana doch tatsächlich binnen weniger Tage in Viktor verliebt, und bat deshalb darum, mit ihm das Land verlassen zu dürfen. Allerdings mit der Option, in naher Zukunft zurückkommen zu dürfen, sollte sich diese Liebe nicht halten können.

An dem Punkt schlug dann für Tatjana alles über dem Kopf zusammen. Nicht nur, dass Ihre beste Freundin fort war, auch hatte sie noch keinen Manager gefunden, den sie wirklich brauchte. Einer der hoffnungsvollsten Email-Kontakte hatte sie einfach versetzt. Wahrscheinlich hatte er im letzten Moment den Schwanz eingezogen. John war sein Name.“

„Und was ist mit Ihnen dann geschehen?“

„Nun, in meiner albernen Verkleidung habe ich dann tatsächlich einen Bahnhof gefunden, und mich auf dem Weg zu meiner alten Wohnung gemacht. Wie es das Glück so wollte, kam mir auf halber Treppe meine Ex-Freundin entgegen..."

Fortsetzung folgt...
61. Review

geschrieben von torquedo am 15.11.02 21:49

Okay, ihr habt es nicht anders gewollt, ich schreib weiter an der Thora . Macht ja auch Spaß, und es freut immer unheimlich, ein liebes Kommentar zu lesen *zwinker*lächz*. Dafür nochmals Dank an alle.

Dies ist also das Ende der ersten Episode.
Für Tatjana hab ich jetzt schon über 100.000 Zeichen eingetippt. *stolzbin*. Ist aber meiner Meinung nach eine vernünftige Art, sich z.B. für die excellenten Stories von Jürgen zu revanchieren. (Ich lese gerade die Wandlung).

Mit dem Buch in die Badewanne... früher, noch unter meinem alten Alias, habe ich mir Stories aus dem Forum hier ausgedruckt und mit in die Wanne genommen. Ich weiß, wovon du redest

By the way: ich arbeite parallel an einer illustrierten und überarbeiteten Version von Tatjana Thora (TT). Wenn hier aus dem Forum jemand Interesse haben sollte, bitte melden. Ich würde die Story dann beizeiten ausdrucken und als Ringbuch verschicken, zum Selbstkostenpreis.

So long,
nun viel Spaß mit der zweiten Episode von Tatjana Thora

Einen lieben Gruß,
torquedo
62. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 16.11.02 10:26

Hallo Gerry,

ein PDF zum Download wird s (wie oben angekündigt) natürlich auch geben. Es ging mir bei dem Angebot nur um die Badewannenleute

Zitat
Solltest Du bei der Konvertierung in PDF Probleme haben, dann kannst Du mich gerne per PM kontaktieren, ich kann Dir dann helfen.


Vielen Dank für das Angebot, bin allerdings aus beruflichen Gründen Distiller s best friend...

Liebe Grüße
torquedo
63. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 01.12.02 17:27

Hallo,

leider verbietet Lycos, Homepage "nur als Dateiablage" zu mißbrauchen. Wer aber dennoch Interesse am nun fertigen PDF (63 Seiten, als ZIP 700 KB) hat, möge mir einfach eine Nachricht schreiben.

Ich würde mich auch über alle Angebote freuen, das PDF zu hosten.

Gruß,
torquedo
(Diese Nachricht wurde am 01.12.02 um 17:27 von torquedo geändert.)
64. Episode II - Kapitel 1 - Taff

geschrieben von torquedo am 04.12.02 20:26


Kapitel 1 - Taff

Nur mit einem T-Shirt bekleidet saß ich auf der Couch in meinem kleinen Wohnzimmer und starrte auf den Fernseher. Die liebreizende Taff-Moderatorin erzählte mal wieder Geschichten aus der Welt der Schönen und Reichen, doch mein Fernseher war aus technischen Gründen leider nicht in der Lage, meinen abwertenden Blick zu interpretieren und selbständig umzuschalten. Ich wiederum hatte keine Lust aufzustehen, denn jeder Schritt tat weh. Tat höllisch weh.

Ich saß da, die Beine breit wie ein Proll, rauchte eine Zigarette nach der anderen, nippte am Bier und ließ mich vom vorabendlichen Pro-7-Programm besudeln. Ich brauchte Ablenkung. Ich brauchte Alltag. Ich mußte wieder zur Normalität finden.

Als ich vor knapp einer Stunde zu Hause ankam, hatte ich das wahnsinnige Glück, dass mich meine Exfreundin in meiner Verkleiung nicht erkannt hatte. Sie würdigte mich zwar eines skeptischen Blickes, konnte jedoch nicht durch meinen Schleier hindurchsehen und lief so einfach an mir vorbei. Voller heftiger Dramatik war allerdings der Moment, als ich instinktiv an meine Arschtasche griff, um meinen Wohnungsschlüssel zu greifen. Erstens: keine Arschtasche. Zweitens: Kein Wohnungsschlüssel!

In meiner Verzweiflung setzte ich mich erst einmal auf die Treppe. Ich machte die Beine breit, damit mir dieses stachelige Monster zwischen meinen Beinen nicht noch mehr wehtat. Meine Beine zitterten ob der völligen Erschöpfung, mein Herz raste wegen der Aufregung und der Scham, die in mir aufstieg. Meine Zehen mußten allesamt gebrochen sein, jedenfalls schmerzten sie dementsprechend heftig. Diese ultra-hohen High Heel Stiefel, den ganzen Weg nach Hause, nach all den vorangegangenen Strapazen: das war zuviel.

Ich nahm die kümmerlichen Reste meines Mutes zusammen und klingelte bei meiner Nachbarin. Ich hörte ihre Schritte zur Tür nahen, sie sah wie immer erst durch den Türspion. „Wer ist da?“

Selbst wenn ich jetzt, meiner Verkleidung entsprechend, mit „Sara“ hätte antworten wollen, was ich allerdings definitv nicht vorhatte, hätte ich eh kein Wort rausgebracht. „Hallo, wer bist du?“ Ich weiß. Ich mußte. Es gab keinen Ausweg. Meine Hände mit den lackierten Fingernägeln nahmen mir bedächtig sämtliche Tücher vom Kopf und brachten einen knallrot angelaufenen, kahlrasierten Schädel zum Vorschein.

Der Schrei auf der anderen Seite der Tür entsprach exakt meinen Erwartungen. Die Tür ging auf, Jeanette sah mich an, prustete. Hielt sich die Hand vor den Mund, nahm die Hand wieder weg und lachte laut los.

„Watt für ne Wette hast du denn verloren?“

Ich deutete, dass ich nicht sprechen kann und dass ich meinen Schlüssel gern hätte.

„Okay, du kannst ja später wiederkommen und mir das alles mal erzählen. Hier...“

Sie gab mir den Schlüssel, sah meine Finger und schloß mit einem „krass“ auf den Lippen und einem Kopfschütteln die Tür. Ich hetzte zu meiner, schloss sie auf und war wieder – endlich – in meinem eigenen Reich. Zu meiner innigesten Befriedigung sah noch alles so aus, wie ich es verlassen hatte.

Als erstes rannte ich durch die ganze Wohnung und schloß sämtliche Jalousien, Rolläden und Gardinen. Dann ging ich ins Wohnzimmer, machte den Fernseher an, weil ich nicht allein sein wollte, und zog mich langsam aus. Bis auf die Ritterrüstung meines Lustmolches und dem Ring am Fuß war ich nackt. Ich hatte arge Probleme zu stehen, so paradox es klingen mag: mir fehlte der nötige Halt der drei Nummern zu engen High Heels. Völlig zittrig ließ ich mich in die Couch fallen und untersuchte meine Schamgegend. Dieses Monstrum von KG hatte außen derart spitze Stacheln, dass meine Beine unangenehm viele kleine Einstiche aufwiesen. Ich sah aus, als hätte ich mit einem Keramikmesser meine Gänsehaut rasiert.
Mein Schwanz schmerzte der Hölle entgegen. Der Cockring saß derartig eng, dass er eine heftige Dauererektion verursachte. In abzubekommen war also unmöglich. Der Ballstretcher wiederum tat mit all den kleinen inneren Nieten zusammen sein übriges. Ich litt und war dabei, voll und ganz in Selbstmitleid zu ergehen. Soviel war klar: das mit dem Feinmechaniker konnte ich vergessen. Es war mir einfach zu peinlich. Ich sollte wohl lieber ins Krankenhaus gehen, das wäre anonymer. Auf jeden Fall mußte etwas passieren, denn so ging es beim besten Willen nicht weiter. Ich hatte mal gelesen, dass man mit so einer Dauererektion vielleicht drei Tage leben kann, alles weitere soll richtig ungesund werden. Ich versuchte, mit den Fingern oder einem Kugelschreiber an meine Eichel zu kommen, in der irren Hoffnung, mir Erleichterung zu verschaffen und im schlaffen Zustand den KG abstreifen zu können. Doch keine Chance. Gar keine. Also machte ich artig die Beine breit, holte mir ein Bier aus dem Kühlschrank und sah, der Ablenkung wegen, erstmal fern.


65. Download der ersten Episode

geschrieben von torquedo am 04.12.02 20:31

Das Thora-PDF

So, neuer Provider. Ich hoffe diesmal für länger *zwinker*

Erst unzippend, dann mit einem Adobe Acrobat Reader lesen - Viel Spaß dabei!

torquedo
66. Kapitel 2 – Cornflakes

geschrieben von torquedo am 04.12.02 21:09

Kapitel 2 – Cornflakes

Die Tagesschau hatte gerade angefangen und ich stand in Verhandlungen mit mir selbst, ob ich jetzt nicht ein ausgedehntes Bad nehmen sollte. Just in diesem Moment klingelte das Festnetztelefon auf dem Couchtisch. Instinktiv griff ich nach dem Hörer und meldete mich mit einem freundlichen aber nichtssagenden: „Hallo!?“, nur um schon in der darauffolgenden Sekunde derart perplex über mein zurückgewonnenes Sprachvermögen zu sein, dass ich gar nicht registrierte, dass mich die Frau am anderen Ende der Leitung mit „Hallo Sara“ begrüßte.

„Hallo Tatjana“ erwiederte ich in einem selbstbewußten Ton, den Hunde sonst nur anschlagen wenn Herrchen hundert Meter weit weg steht.

„Ich bin ein wenig erleichtert, dass du zu Hause bist. Aber sag mal was soll denn die Scheiße, die du hier gerade veranstaltest?“

Schon die erste Frage brachte mich aus meinem aus Gründen der Spontanität nicht vorhandenen Konzept.

„Ich konnte nicht mehr.“

„Und warum kommst du dann nicht zu mir, und redest mit mir darüber?“

„Ich konnte nicht.“

„Wie, du konntest nicht. Selbst mit dem Knebel hättest du mir Zeichen geben können, wenn man so etwas will, kann man das schon, aber man haut doch nicht einfach ab.“

Ich genehmigte mir eine Gedankenpause.

„Ich konnte nicht zu dir und etwas sagen, weil...“

„Jaa?“

„...weil...“ ich holte die Wahrheit aus dem Keller „... du schon viel zu viel Macht über mich hattest. Ich hätte es von mir aus nicht gekonnt.“ Und nach einer weiteren Pause: „ich vergöttere Dich...“

Dann war es lange Zeit still.

„Ich mag dich auch, Kleine... Na gut, hör zu: Ich komme morgen gegen zwanzig Uhr vorbei und bringe dir den Schlüssel zu deinem Käfig mit. Und ich schlage vor, wir teilen uns dann eine Flasche Wein und reden mal ein wenig über alles...“

Das erste Mal seit einer Woche hatte ich das Gefühl, etwas reales zu erleben. Ich willigte sofort ein.

„Gut Sara. Dann bis morgen. Einen Tip noch: du solltest innerhalb der nächsten halben Stunde etwas essen und viel trinken, in deinem elektronischen Knebel ist ein Sicherheitsmechanismus drin, der die Sperre jeden Tag um acht Uhr abends für eine Stunde deaktiviert, wenn du außerhalb der Reichweite der Fernbedinung bist.“ Sie legte auf.

Ich blieb sitzen und dachte noch eine Weile über das Telefonat nach. Die metallernen Fäden in meinem Mund hatten mich beim Sprechen unheimlich behindert. Dies wurde auch nicht besser, als ich Cornflakes mit H-Milch aß. Und das war leider das einzige, was meine Küche nach einer Woche Abwesenheit noch hergab. Ich schluckte noch drei Schmerztabletten wegen meinem Ritter in seiner Rüstung, humpelte wieder zur Couch und schlief alsbald ein.

Fortsetzung folgt...
67. Kapitel 3 – Vorbereitungen

geschrieben von torquedo am 06.12.02 18:27

Kapitel 3 – Vorbereitungen

Die Nacht dauerte bis zum frühen Nachmittag des Folgetages, da sie für mich äußerst unruhig verlief. Ich wachte ständig auf wegen der Schmerzen am Sack und konnte dann vor Erregung für Stunden wieder nicht einschlafen. Irgendwann allerdings war es dann doch an der Zeit, sich aufzuraffen und ein wenig für Ordnung zu sorgen.

Meine Füße hatten sich wieder erholt und überraschender Weise keine einzige Blase. Ich lief also ins Bad, um mich mal eingehend vor dem Spiegel zu mustern. Gott. Ich erkannte mich kaum wieder. Die Glatze, der verschmierte Lippenstift, die Fingernägel. Ich wusch mich so gut es ging und versuchte, den Nagellack abzubekommen. Ich hatte allerdings weder Nagellackentferner noch irgendwas vergleichbares anderes im Hause und auf die Straße gehen konnte ich nicht, da der stachelige Käfig um meinen kleinen Ritter durch jede Jeans durchstechen würde.

Anschließend sorgte ich in der ganzen Bude für Ordnung und Sauberkeit, was aufgrund akuter Vernachlässigung dieser Tätigkeiten in den letzten Jahren bis zum frühen Abend dauerte. Gegen sechs war ich soweit mit allem fertig. Mein Magen knurrte, ich hatte den ganzen Tag immer nur Wasser oder Milch über meine Zähne laufen lassen, ich konnte doch den Mund nicht aufkriegen. Ich hatte, meiner Situation angemessen, einen animalischen Bedarf nach zählflüssigen Tütensuppen. Außerdem hatte ich weder eine Flasche Wein noch sonst etwas, was ich Tatjana anbieten konnte, wenn Sie nachher vorbei kam. Und, ganz ehrlich, ich wollte nicht so dastehen. Ich wollte, vielleicht noch geschädigt von der letzten Woche, beweisen, dass ich auch allein lebensfähig war und durchaus auch was zu bieten hab.

Nicht zu vergessen: der Nagellack. Ich faßte also den Entschluß, mich doch auf die Straße zu wagen und verkleidete mich sukzessive wieder als Muslimin, einzig die Schuhe, die ich anzog, waren ein paar alte Turnschuhe. Ich lief ein paar Schritte vor dem Spiegel hin und her. Ich war nicht zufrieden. Und ich ärgerte mich echt, dass meine richtigen Schuhe noch bei Tatjana waren, denn die Turnschuhe passten absolut gar nicht zu meiner Verkleidung und schürten meine Angst, überführt zu werden. Außerdem, und da wunderte ich mich ein wenig über mich selbst, wollte ich innerlich sogar eher die Stiefel anziehen, allein schon des Gefühls wegen. Ich war so größer, es klackte schon beim gehen und ich fühlte mich im allgemeinen ein wenig erhabener. Also Turnschuhe aus, Stiefel an.

Als ich mit einiger Mühe den Reißverschluß der engen Stiefel hochzog, spürte ich die Erregung in mir aufsteigen. Ich streichelte meinen Fuß, strich an der Ferse, an den Zehen, am Knöchel über s weiche Leder, an der Sohle und den elf Zentimeter hohen Absätzen entlang. Vom Schmerz schnell wieder ernüchtert, ging ich zu meiner Notgeldsocke, nahm ein paar Scheine heraus und verließ mit der Frage im Kopf, ob ich wegen der Stiefel irgendwie schwul sein muß, das Haus.

Ich ging in einen nahegelegenen Supermarkt und besorgte das nötigste für einen gemütlichen Abend. Wein, Knabberzeug, Kerzen aber auch leckere Championcremesuppen aus der Tüte. Wieder daheim kippte ich mir den Fertigfraß auf die Zähne und werkelte an den letzten Vorbereitungen. Ich war gerade fertig, saß nackt bis auf meine lieben Stiefel im Sessel, als von außen ein Schlüssel in die Tür gesteckt wurde und sich jemand Zugang zu meiner Wohnung verschaffte. Mir viel in diesem Moment auf, dass ich doch tatsächlich vergessen hatte, den Nagellack zu entfernen. Zu spät, ich stand auf und ging zu Tür, dem Gast entgegen...

Fortsetzung folgt...

68. Kapitel 4 – Tatjana

geschrieben von torquedo am 07.12.02 18:35

Kapitel 4 – Tatjana

Zu meiner großen Freude war es wirklich Tatjana, die zur Tür hereinkam. Ich hatte nämlich, aus den Erfahrungen der vergangenen Tage schlau geworden, schon mit allem Möglichen gerechnet. Als ich ihr schönes Gesicht sah, das mich freundlich anlächelte, wußte ich, dass dieser Abend unter einem freundschaftlichen Stern stand. Sie gab mir den Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel und ich ging kurz in mein Schlafzimmer, um mich umzuziehen. In diesem Moment merkte ich, wie lächerlich ich mich selbst in den High Heels fang, wenn sie zugegen war. Ich legte den KG ab, zog die Stiefel aus und warf mir Blue Jeans, Pullover und – lange nicht gehabt – Wollsocken über und ging zurück zu ihr. Angemerkt sei an dieser Stelle noch, dass mein kleiner Held in seinem Käfig regelrecht gepiesackt wurde und folgerichtig relativ lädiert aussah.

Nach einer kurzen Aufwärmphase holte ich weit aus und ließ sie an meinen Eindrücken der letzten Woche teilhaben. Von dem genialen Gefühlen, als ich am Pranger Stand, von der erbarmungslosen Erschöpfung, die mir die Metallheels bereiteten und von meinem Blackout, als die eine Domina meinte, ich müßte ein Jahr lang einen KG tragen. Beim Wort Domina fing Tatjana an zu lachen, und erklärte mir wiederum, dass Dana auch nur eine Ihrer Untergebenen war...

Auf diese Weise vergingen Stunden, wir redeten bis in den Morgengrauen, saßen zusammen auf der großen Couch, aneinander gelehnt und eingekuschelt, erzählten von unseren Phantasien und dem Erlebten.

Wir hatten, viel zu spät, endlich einen Abend, an dem wir uns kennen lernen konnten. Der Tatsache dies auch von ihr aus überhaupt gewünscht wurde, war ich mir bis dato nicht einmal sicher, ich ging sogar oft davon aus, dass ich einfach nur ein Spielzeug war. An der Art wie wir redeten, worüber wir redeten und wie lange wir redeten konnte ich erkennen, dass sie fast alles als Ihr Spielzeug betrachtete. Jedoch, und das ließ mein Herz erwärmen, offenbarte sie mir, dass ich ihr Lieblingsspielzeug sei...

Gegen sieben Uhr morgens, als mich gerade das zweite Mal beim Einnickern ertappte, rappelte sie sich auf, gab mir einen Abschiedskuß und kündigte an, sich heimwärts zu begeben. Sie legte mir noch die Fernbedienung für meinen Knebel und einen Brief hin, ließ mich liegen und verschwand. Völlig weggeknickt bekam ich all dies nur noch im Halbschlaf mit und so wartete der Brief geduldig bis zum nächsten Morgen auf mich...

Fortsetzung folgt...
69. Kapitel 5 – Reisefertig

geschrieben von torquedo am 12.12.02 19:36

Kapitel 5 – Reisefertig

Ich stehe gerade. Ich bin stolz. Ich sehe wie meine alte Herrin mit meiner neuen Herrin den Saal verläßt. Der Diener verschwindet kurz. Niemand ist mehr im Raum. Ich stehe dennoch so gerade und stolz es geht. Ich ziehe meinen Bauch ein und drücke die Brust heraus. Ich will meiner neuen Herrin zeigen, dass es mich stolz macht, dass sie mich gekauft hat. Ich hoffe, sie schaut noch einmal in den Saal und sieht mich. Die starren Handschellen an den Händen hinter meinem Rücken sind zu eng angelegt worden, sie schmerzen fürchterlich. Aber ich stehe gerade.

Mein Herr kommt. Er hat eine drei Meter lange Eisenkette in der Hand. Mit einem Karabiner befestigt er ein Ende der Kette an dem Ring vorn an meinem dicken Metallhalsband. Er zieht an der Kette und mich aus dem Saal, durch eine Nebentür. Er zieht ziemlich schnell, er scheint böse zu sein, dass er mich jetzt abgeben muß. Das enge, schwere Eisenband zerrt an meinem Hals, viel zu heftig, mehrere Male bin ich kurz davor zu stolpern. Er ruft nach den Mägden. Er zieht mich in die Halle.

Die Halle ist wie eine große Garage. In der Mitte befindet sich im Boden ein Metallgitter mit spitzen Kanten. Direkt darüber befindet sich eine Seilwinde. Ein Haken baumelt in Kniehöhe über dem Gitter. Mein Herr macht die Metallkette von meinem Halsband ab. Er klickt den Haken der Seilwinde an meine Handschellen. Er geht zum Schalter und drückt einen Kopf, solange, bis die Seilwinde meine Handeschellen mit den Armen hinter meinem Rücken dran so weit nach oben gezogen hat, dass mir fast beide Arme auskugeln. Meine Schultern stechen. Meine Hände sind taub vor Schmerz, da mein ganzes Gewicht an den engen Handschellen hängt. Meine Hände werden nachher nicht schön aussehen. Dabei wollte ich doch für meine neue Herrin schön sein. Ich muß auf den Zehen stehen, wenn ich mir nicht beide Arme brechen will. Das Gitter ist gröber gerastert als meine großen Zehen breit sind. Ich rutsche mit beiden großen Zehen fast zeitgleich von den dünnen Gitterstäben. Jetzt stehe ich nur noch auf dem dünnen Häutchen zwischen meinem großen Zeh und dem daneben. Eine Tortur.

Mein Herr geht auf mich zu, mit einem kleinen Metallstift in der Hand. Er steckt den Stift an meinem Nacken in das Halsband und das Halsband springt auf. Das erste Mal sein vielen Monaten ist eine schwere Last von mir genommen. Ich bin überglücklich.

Die Mägde kommen an und kümmern sich nun um mich. Mein Herr schreit sie immer wieder an. Er sagt, es dauert zu lange, und dass sie sich beeilen sollen. Ab und zu schlägt er mit einer Peitsche nach einer Magd. Eine der beiden ist ein Mann. Zumindest sieht er so aus. Er bewegt sich komisch. Aber er ist geschminkt und hat Schuhe mit Absatz an. Ich habe in hier noch nie gesehen. Er benimmt sich auch sehr ungeschickt.

Ich werde am ganzen Körper abgeseift. Mir werden die Zähne geputzt. Der Kopf und alle Schamhaare rasiert. Auch an und in allen meinen Körperöffnungen werde ich gewaschen.

Nachdem ich überall eingeseift bin, spritzt mein Herr mich mit einem Wasserschlauch ab. Das Wasser ist kalt und der Strahl ist zu hart. Ich muß meinen Mund aufmachen, damit er mir mit dem Wasserstrahl die Zahnpasta herausspritzt. Er hält den Schlauch auch in mein Po und in meine Vagina. Er pumpt mich voll und wenig später läuft das ganze Wasser wieder heraus. Es ist so erniedrigend.

Ich werde abgetrocknet und in eine Kiste aus rotem Holz gesteckt. Die Handschellen werden mir leider nicht abgenommen.

Ich steige in die rechteckige Kiste, knie mich hin und falte meinen Körper über meinen Schienbeinen zusammen. Meinen Hals muß ich in eine Einkerbung legen. Dann werden über mir dicke Stahlrohre in die Kiste geschoben. Wie ein Gitter. Meine Hände sind noch immer an meinem Rücken gefesselt. Ich kann nur nach unten sehen. Über die Stahlrohre wird noch ein Deckel geklappt. Ich höre, wie sich die Schritte entfernen. Ich werde allein gelassen. Ich bekomme durch die winzigen Löcher nur schlecht Luft. Ich warte.

Die Stunden vergehen. Meine Knie haben schlimme Druckstellen, wie meine Füße. Ich spüre meine Hände kaum noch. Viele Stunden später höre ich Schritte. Der nächste Tag muß angebrochen sein, und jetzt werde ich zu meiner neuen Herrin gebracht.

Fortsetzung folgt
70. Re: Tatjana Thora

geschrieben von JClay am 26.12.02 11:08

Die Geschichte ist super, ich hoffe, dass sie bald weiter geht.

Grüsse aus der Schweiz
71. Kapitel 6 - Antastbar

geschrieben von torquedo am 07.01.03 21:49

Kapitel 6 - Antastbar

Hallo,

dein plötzliches Verschwinden hat mich arg in Unsicherheit gebracht, ob ich dein damaliges Versprechen, mir wirklich treu ergeben zu sein, nicht überwertet habe. Es gibt für uns nun zwei Möglichkeiten. Enweder, wir sehen uns nie wieder, oder die unterschreibst den Vertrag, den ich beigefügt habe. Entscheide dich bitte binnen eines Monats, da ich wahrscheinlich aus diversen Gründen das Land verlassen werde. Wenn du dich für uns entscheidest, sorge bitte dafür, dass all deine weltlichen Angelegenheiten geregelt sind und hinterlasse deiner Familie und deinen Freunden einen glaubwürdigen Abschiedsbrief und vielleicht auch ein Testament. Komm zu mir, wenn du hier alles beendet hast und dich für mich entscheiden willst.

In liebe
Tatjana

-

Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und seiner zukünftigen Gebieterin, von dem Willen beseelt, als untergebenes Glied im Reich derer er anvertraut ist zu dienen, hat sich der unten Unterzeichnende (im Folgenden: „Diener“) kraft seiner bürgerlichen Rechte selbst dem Leben nach folgenden Grundregeln ergeben:

§1 Die Würde des Dieners ist antastbar.

§2 Mit dem Unterzeichen verwirkt der Diener das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit und überläßt dies seiner Gebieterin, welche succsessive befugt ist, den Diener entgegen der allgemeinen verfassungsmäßige Ordnung oder dem Sittengesetz zu behandeln.

§3 Der Diener hat das Recht auf Leben, nicht allerdings auf körperliche Unversehrtheit oder Freiheit.

§4 Dem Diener ist es untersagt, das Hoheitsgebiet seiner Gebieterin unaufgefordert zu verlassen. Es ist ihm weiterhin untersagt, sich unaufgefordert zu bewegen, akustisch bemerkbar zu machen, zu urinieren, zu ejakulieren oder unaufgefordert körperlichen Kontakt zu seiner Gebieterin oder anderen Lebewesen aufzunehmen.

§5 Der Gebieterin obligt es, bei Zuwiderhandlung gegen eine Anordnung den Diener nach ihrem Gutdünken mit Bestrafungen zu erziehen.

§6 Die Grundregeln treten außer Kraft, wenn a) der Diener verkauft wird b) der Diener ablebt.


Fortsetzung folgt
72. Re: Tatjana Thora

geschrieben von ChristineX am 25.01.03 21:01

Hi torquedo,

ich will ja nicht drängeln, aber es interessiert mich schon sehr, wie es weitergeht.

Läßt Du uns noch lange zappeln?

Gespannte Grüße
Christine
73. Kapitel 7 – Vor den Pforten

geschrieben von torquedo am 26.01.03 01:48

Kapitel 7 – Vor den Pforten

Der folgende Monat war nicht leicht für mich. Ich grübelte endlose Stunden über Tatjanas Brief, der mir so surreal erschien, dass ich mich nicht selten fragen mußte, ob ich gerade wache oder träume. Mit meiner häßlichen Vorrichtung im Mund – die Fäden störten zwar mitlerweile nicht mehr so sehr, aber sie waren ganz offensichtlich zu sehen – konnte ich mich auch keinesfalls in die Öffentlichkeit trauen, geschweige denn zur Arbeit zu gehen. Vor allem, wie würde ich meiner Familie, meinen Freunden und Kollegen erklären, warum ich mir sämtlich Haare vom Leib rasiert hab. Ich hatte ja sogar nackte weibliche Arme...

Aber gerade diese kleinen Details sorgten immer wieder dafür, dass ich mir selbst mit der Fernbedienung meinen Mund verschloss, meine High Heel Stiefel anzog und mich vorm Spiegel betrachtete. Ich glaube, ich habe in diesem Monat soviel mastubiert wie in meinem ganzen Leben zuvor nicht. Meine Gedanken waren von bizarrer Erotik geflutet und meine Gefühle spielten mit mir Brummkreisel.

Schlußendlich, liebestrunken und aber vor allem notgeil wie ein Preßlufthammer, stand ich ziemlich am Ende der dreißig Tage trunken, dafür aber in neutralem Outfit, mit einem unterschriebenen Stück Papier vor Madame Thoras Pforten und bat um Einlaß.

Aus dem Haus meiner Herrin kam ein stämmiger, großer Kerl, vielleicht Mitte zwanzig, zur Tür. Ich pöbelte Ihn an, er solle mich sofort zu Tatjana bringen, doch er ignorierte mich einfach, warf mich in atemberaubender Geschwindigkeit zu Boden und fesselte meine Arme hinter meinem Rücken mit Handschellen.

Nun schubste er mich in Richtung eines Schuppens im hinteren Teil des Anwesens und nahm mir dabei, wissend und geschickt, den Vertrag und die Fernbedienung ab. Derart überrumpelt und arg geschädigt von nicht nur einer Rotweinflasche ertappte ich mich bei einem weiteren unbeholfenen Versuch, mich in seine Richtung zu artikulieren. Ich fühlte mich vielleicht ein bißchen wie ein Obdachloser, den die Bahnhofspolizei unter Körpereinsatz aus dem Fernverkehrszentrum komplimentiert.

Der Schuppen war circa drei Meter im Quadrat und zwei Meter hoch. Linkerhand neben der Tür befand sich eine Werkbank, rechterhand standen ein paar Geräte und geradezu waren viele Werkzeuge an der Wand angebracht. Er ließ mich, nachdem er für Licht gesorgt hatte, in der Tür stehen, wohl wissend, dass ich mich nicht trauen würde abzuhauen. Von der Werkzeugwand organisierte er sich ein ca. ein Meter lange, massive Eisenkette und schloß ein gewöhnliches Vorhängeschloß, von denen dort zu meiner Verwunderung übrigens recht viele rumlagen, an ein Ende. Sofort kam er wieder auf mich zu, drückte mir das Schloß in den Mund und betätigte nebenher die Fernbedienung. Meine Zahnreihen zogen sich nun so sehr zusammen, dass sie besorgniserregend kräftig in das Metall der Eisenstange bissen, während das Schloß in meinem Mund dafür sorgte, dass ich ohne Fernbedienung die Kette auch garantiert nicht wieder abbekommen würde.

Er nahm mich an der Kette und zog mich so heftig in Richtung Werkbank, dass ich vermutete mir würden jederzeit sämtliche Zähne rausfliegen. Dann nahm er ein Glied der Kette, dass vielleicht zehn Zentimeter von meinem Mund entfernt war, und fixierte es im bauchnabelhoch angebrachten Schraubstock. Selbstredend zog er den Schraubstock ordentlich fest, sorgte für den Einbruch von Dunkelheit und verließ kurz darauf den Schuppen.

Fast nüchtern von dem Schock registrierte ich bald, wie hilflos und unbequem ich an dieser Werkbank fixiert war. Ich traute mich kaum mich zu bewegen, aus Angst ich würde meine Zähne zersplittern. Auch die engen Handschellen machten sich an meinen Gelenken bemerkbar. Einen Ständer in der Hose habend ärgerte ich mich darüber, worauf ich mich schon wieder eingelassen hatte. Ich sollte noch viele Stunden haben, um darüber nachzudenken...
74. Über die Tatjana Thora

geschrieben von Fallen_Soul am 26.01.03 12:39

Du schaffst es immer wieder, einen mit deiner herausragenden Story zu fesseln.
Nur weiter so.
75. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 26.01.03 14:53

danke
76. Re: Tatjana Thora

geschrieben von FE am 06.02.03 22:31

....ist das nicht etwas zu dick aufgetragen?
Bisher fand ich alles noch einigermassen
nachvollziehbar.... FE
77. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Nachtigall am 07.02.03 00:41

Hui, Torquedo!

Das geht ja jetzt arg in Richtung Verstümmelungsphantasien. Wie schade!

Ich hatte ja mit Deinem Gebissverschluss schon einige Zahnschmerzen, obwohl das noch einen Phantasiesprung wert war... aber Zehenamputationen? Stilistisch schön, wie immer, aber der Schocker ist doch heftig. Selbst wenn der arme Kerl das nur gealpträumt haben sollte oder Tatjana ihn lediglich in die Irre führt, das geht mir zu weit - da klink ich mich aus der Geschichte aus.

Nachdenkliche Grüße
Nachtigall
78. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo am 07.02.03 08:55

Ihr beide habt wohl recht. Nüchtern betrachtet schweife ich ins Grauenvolle ab und produziere mittlerweile Stoff, den ich wahrscheinlich selber nicht mehr lesen würde.

Wenn ich mir das erste Kapitel ansehe, merke ich, wie ich meine Story gewaltsam zugrunde gerichtet hab, und ... naja. Ist wohl jetzt der richtige Moment es sein zu lassen

Sollte das letzte Kapitel jemandem gefallen haben, dann bitte ich auch ihn/sie um Verständnis, das ich mich mit dem verlauf der story nicht mehr genügend identifizieren kann.

Liebe Grüße
torquedo
79. Kapitel 8 – Überrascht

geschrieben von torquedo am 07.02.03 08:57

Kapitel 8 – Überrascht

~~ fin ~~
(Diese Nachricht wurde am 07.02.03 um 08:57 von torquedo geändert.)
80. Re: Tatjana Thora

geschrieben von ChristineX am 11.02.03 21:37

Hi torquedo,

mir war der letzte Teil auch zu heftig. Ich finde es gut, daß Du ehrlich genug bist, zuzugeben, daß Dir die Geschichte wohl doch entglitten ist. Und ich freue mich auf Deinen nächsten Versuch!

Viele Grüße
Christine
81. Re: Tatjana Thora

geschrieben von reddog am 02.05.03 18:00

Hallo, Torquedo!
Da ich erst seit relativ kurzer Zeit Leser dieses Forums bin, musste ich mich zunächst durch einen Wust von Stories bis zu deiner Geschichte vorkämpfen.
Tolle Leistung (Deinerseits, nicht meinerseits).
Das letzte Kapitel, das du wieder gelöscht hast, konnte ich folglich nicht zur Kenntnis nehmen, aber den Kommentaren entnehme ich, dass ich deine Entscheidung es zu löschen ebenfalls begrüßt hätte.
In einer Geschichte den Faden zu verlieren oder sich zu verrennen in Bereiche, die man von der Anlage der Erzählung her eigentlich gar nicht berühren wollte, kenne ich aus eigener leidvoller Erfahrung. Zu dem Entschluss dann zu sagen „Es reicht“ und einen Schlussstrich zu ziehen gehört Mut und Stärke. Ich beglückwünsche dich zu beidem.
Mit offensichtlich vielen anderen hoffe ich auf weitere deiner Geschichten.
Gruß
Detlef
82. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Lady_Ysis am 22.05.03 23:22

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Auch ich hab mich durch die Story s gelesen und selten (eigentlich gar nicht) hat mich eine so gefangen genommen, wie diese hier.

Der Vorteil vom späten Dazukommen ist, dass ich nicht so lange auf die Fortsetzung warten musste und gleich durchlesen konnte.

Ich verneige mich in totaler Begeisterung vor so viel Talent.
83. Re: Tatjana Thora

geschrieben von torquedo2005 am 11.12.04 10:22

test *sorry*
84. Re: Tatjana Thora

geschrieben von Herrin_nadine am 11.12.04 13:30

du hast deine geschichte gut geschrieben
aber leider ist sie dir entglitten
wenn du die gelöschte letzte fortsetzung noch auf deinem rechner haben solltest kannst du mir sie bitte per pn zusenden

ich habe irgendwie das gefühl die geschichte steht ohne ein richtiges ende da,
ich bin in der meinung sie hat ein richtiges ende verdient, meinst du nicht.
kannst du bitte dafür sorgen, daß sie ein würdiges ende bekommt




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