Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von seamaster am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von mak-71 am 25.05.20 19:12

1. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von mister am 10.10.03 17:58

Hallo Seamaster
Und ich dachte schon das du beim Segeln abgesoffen bist.*Grins*
Die Geschichte fängt suuper an.Mache weiter so,freue mich schon auf das nächste Teil
Viele Grüße und Mast und Schotbruch... na hoffentlich nicht.
Michael


(Diese Nachricht wurde am 10.10.03 um 17:58 von mister geändert.)
2. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von JaBo am 10.10.03 18:18

Hi Seamaster,
super, dass du dir wieder eine neue Geschichte ausgedacht hast.
Wie man lesen kann, ist dir der Urlaub gut bekommen.
Bist du beim Segeln auf Amazonen(bzw. Piraten) gestoßen? Oder hast du vielleicht eine dabei gehabt??
Auf jeden Fall hat dein Urlaub deinen literarischen Ergüssen nicht geschadet. Hab schon befürchtet, du wärst die erste Zeit danach schreibfaul.
Bin auf die Story gespannt!
3. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 10.10.03 18:21

hurra!!!!
mein seamaster ist zurück. und scheint eine menge neuer ideen mitgebracht zu haben. das ist ja wohl ein megastarker anfang, mein kapitän....

ich hoffe, dass du, jetzt ausgeruht von deinem urlaub, wieder täglich berichtest. das ist doch nicht zuviel verlangt, oder das kommt davon, weil du uns so verwöhnt hast!

heisse küsse für dich
deine träumerin
4. Das Tal der Amazonen 1

geschrieben von seamaster am 10.10.03 20:40

Moin Leute,
kaum ist man mal für 2-3 Jahre auf Reise, fehlen gleich alle 1. Kapitel meiner Geschichten Deshalb erfolgt jetzt hier die "Reparatur":

1

Es sollte eigentlich ein ganz normaler Routineflug über eines der bisher noch völlig unerschlossenen Regenwaldgebiete werden. Schon am Vortag war ich im Basiscamp der Brasilian Timber Corporation angekommen und hatte mir einen Überblick über die dort gelagerten Bestände verschafft, aber dabei nichts Ungewöhnliches bemerkt. Anscheinend schien der weltweite Druck auf die Tropenholz exportierenden Länder wirklich schon etwas bewegt zu haben und dazu hatten sicher auch solche von den Handelsgesellschaften eingesetzten Inspektoren wie ich beigetragen.

Im Gegensatz zu früher wurden nun nicht mehr riesige Flächen komplett abgeholzt, um an die wenigen Edelholzstämme heranzukommen, sondern es wurden Schneisen in den Wald hineingetrieben, von denen aus kleinere Nebenschneisen abgingen. So kam man nun gezielter an die interessanten Hölzer heran, aber der Aufwand war bei diesem schonenderen Verfahren natürlich ungleich höher und damit auch teurer.

Deshalb kam es gelegentlich noch zu Übertretungen der „freiwillig“ eingehaltenen Abbauregeln, aber durch regelmäßige und unangemeldete Kontrollen bei den Holzgesellschaften wurden diese Fälle immer seltener. Ich machte diesen Job nun schon seit Beendigung meiner Ausbildung zum Diplom – Forstwirt und lebte in der Saison monatelang fernab von Städten aus dem Rucksack. Die Camps konnten im Regelfall nur mit kleinen Flugzeugen erreicht werden, wobei die Anreise auch immer schon genutzt wurde, um das Muster der Schneisen aus der Luft zu überprüfen.

Der „Hüpfer“ zum nächsten Camp stand nun an und an diesem Morgen checkte mein Pilot die Maschine sehr gründlich, denn das nächste Ziel lag etwa eintausendvierhundert Kilometer entfernt und dazwischen befanden sich die unzugänglichsten Waldgebiete auf der ganzen Welt. Um diese brauchte ich mir keine Sorgen zu machen, denn aufgrund der schwierigen Geländebeschaffenheit lohnte sich ein Holzabbau hier nicht – Sümpfe und zerklüftete Felsformationen wechselten sich hier ab!

Unsere einmotorige „Skyhawk“ war nun startklar, nachdem wir sie bis zum Rand aufgetankt hatten. Ich freute mich schon auf den Moment, wenn wir jetzt gleich wieder von der holprigen Behelfspiste abheben würden und nur noch begleitet von dem gleichmäßigen Brummen des Motors über dieses endlose grüne Meer hinweg gleiten könnten. Nach einem kurzen Anlauf hoben wir schon von der Piste ab und drehten noch eine Abschiedsrunde über das Camp, bevor wir den neuen Kurs einschlugen.

Ich lehnte mich entspannt zurück und legte eine sanfte Jazz – CD in unseren „privaten“ Bordplayer ein. Die angenehmen Klänge fanden nun den Weg über den Kopfhörer zu meinen Ohren und sie passten perfekt zu dem dichten grünen Teppich, über den wir in niedriger Höhe hinweg flogen. Paulo drehte sich zu mir um und lächelte mir zu – beide liebten wir diese besonderen „Himmels“ – Konzerte.

Nach ungefähr vier Stunden – wir befanden uns etwa in der Mitte der Strecke – spürte ich eine auffällige Vibration. Ich nahm den Kopfhörer ab und lauschte dem Motorengeräusch. Paulo hatte es ebenfalls gemerkt und überprüfte hektisch die wenigen Anzeigeinstrumente, aber anscheinend konnte er nichts finden. Plötzlich hörten wir ein krachendes Geräusch und kurz danach spritzte viel Öl auf die Cockpitscheibe.

Paulo bediente wie wild alle möglichen Hebel und Knöpfe, doch der Motor stotterte und ging kurz danach aus! Im Gleitflug verloren wir deutlich an Höhe, die Sicht nach vorn war nun gleich null und die ersten Baumwipfel befanden sich schon fast neben uns! Als die ersten Äste den Bauch der Maschine streiften zog Paulo die Nase ein wenig nach oben und ich wartete verkrampft auf den Aufprall. Jetzt wurde die Maschine brutal abgebremst und herumgerissen. Eine unglaubliche Kraft schleuderte mich zur Seite, dann wurde alles dunkel…

Langsam öffnete ich die Augen – ich hatte überlebt! Blutüberströmt und mit ziemlicher Schräglage hing ich in meinem Gurt. Die Cockpitscheiben waren zerbrochen und Paulo saß mit offenen Augen und verdrehtem Kopf auf seinem Sitz – er war tot! Die rechte Seitentür war weg und ich schaute fast senkrecht in die Tiefe. Ungefähr fünfzig Meter unter mir sah ich einen reißenden Fluss am Grund einer Felsschlucht. Sofort erfasste ich die Situation und wagte kaum noch zu atmen – unsere Maschine hing gerade noch quer über der Kante!

Allein schon die Bewegung meiner Arme ließ die Maschine schaukeln, an ein Abschnallen war nicht zu denken! Außerdem schmerzte mein Bein sehr stark, wahrscheinlich hätte ich auch unter besseren Umständen Probleme gehabt, aus dem Wrack herauszukommen! So eine verdammte Ironie des Schicksals – warum überlebe ich diesen beschissenen Absturz, um dann meine Todesart wählen zu können: Still sitzen und verbluten oder bewegen und in den Abgrund stürzen?

Aber so schnell wollte ich nicht aufgeben, es musste doch noch eine andere Möglichkeit geben? Doch so sehr ich auch darüber nachdachte und dabei immer verzweifelter wurde, ich hatte scheinbar keine Chance… Eine Bewegung weckte mich, ich musste wohl vor Erschöpfung eingeschlafen sein! Gaben jetzt etwa die mich noch über dem Abgrund haltenden Äste und Zweige nach? Nein, die Bewegung ging in die andere Richtung, irgendwie wurde die Maschine in die Waagerechte gekippt!

Was auch immer das war, ich musste jetzt schnell reagieren und irgendwie herauskommen. Der Gurt ließ sich jetzt ohne Druck leicht öffnen und unter großen Schmerzen zog ich nun mein linkes blutiges Bein unter dem Vordersitz hervor. Mit letzter Kraft öffnete ich die noch vorhandene Tür auf der linken Seite und robbte auf den abrasierten Tragflächenstummel hinaus, von dem aus ich mich einfach auf den sicheren Boden plumpsen ließ, dann wurde es wieder dunkel…

Eine Berührung im Gesicht weckte mich und ich öffnete langsam die Augen. Eine junge Frau war über mich gebeugt und schaute mich forschend an. Sie hatte zwar die bronzefarbene Haut und die glänzenden schwarzen Haare, aber nicht die typische Gesichtsform der hiesigen Indianerstämme, sondern sie mutete fast etwas europäisch an. Ich wollte mich aufrichten, aber sie hielt mich mit sanftem Druck auf die Schultern am Boden.

Sie schien mir nun etwas sagen zu wollen, denn sie wiederholte dieselbe Wortfolge mehrere Male, aber ich konnte mit ihrer Sprache nichts anfangen. Ein Geräusch von der Seite ließ mich kurz in diese Richtung schauen und sah nun noch weitere Frauen, die angespitzte Holzspieße bedrohlich auf mich gerichtet hatten. Sie waren alle völlig nackt und ohne Schambehaarung und ihre festen mittelgroßen Brüste wurden von ganz dunklen Knospen gekrönt.

Ich blickte nun irritiert wieder zu der Frau, die neben mir kniete. Sie tastete mit ihren kleinen Händen vorsichtig meinen Kopf ab und kontrollierte meine Wunden, die sie anscheinend schon versorgt hatte. Mein linkes Bein war hochgelegt und mit großen Blättern umwickelt, die Schmerzen spürte ich kaum noch. Doch so langsam wurde mir die Situation bewusst in der ich mich befand – ich lag verletzt und völlig nackt auf einer gepolsterten Matte in einer Hütte und war von schönen und fremdartigen nackten Frauen umgeben.

Trotz meiner misslichen Lage begannen diese Gedanken mich zu erregen, denn ich war schon seit vielen Wochen mit keiner Frau mehr zusammen gewesen. Ich spürte, wie das Blut in meine Lenden strömte und je mehr ich die Erektion vermeiden wollte, umso sicherer baute sie sich auf. Die umstehenden Frauen wurden bei diesem Anblick sehr aufgeregt und stießen erschreckte Laute aus. Trotzdem kamen sie jetzt vorsichtig näher und bestaunten mich nun aus der Nähe.

Die Reaktion überraschte mich etwas, ich war zwar gut gebaut, aber ich konnte auch nicht so furchtbar weit von der Größe ihrer Männer entfernt sein! Die Frau neben mir schaute zunächst in die Runde und berührte dann ganz behutsam meinen hoch aufgerichteten Schwanz mit den Fingerspitzen. Er reagierte mit kleinen Zuckungen auf den Kontakt und schwoll noch ein wenig mehr an. Ein zufriedener Gesichtsausdruck stellte sich nun auf dem Gesicht der Frau ein und sie schenkte mir einen viel sagenden Blick mit ihren bernsteinfarbenen Augen.

Zwischen den Frauen entstand jetzt eine lautstarke Diskussion, die immer heftiger wurde. „Meine“ Frau beteiligte sich zunächst nicht daran, doch nach einem wütenden Ausruf von ihr wurden alle anderen augenblicklich still, sie schien wohl so etwas wie eine Anführerin zu sein. Jetzt sprach sie etwas mit leiser Stimme und die anderen Frauen verließen widerstrebend die Hütte, wobei zwei der Lanzenträgerinnen sich draußen vor dem Eingang postierten.

Die Anführerin erhob sich jetzt und ging einen Schritt zurück, ihr Blick war immer noch auf mein bestes Stück gerichtet. „Yajaira“, sagte sie und zeigte dabei mit beiden Händen auf sich. Das war sicher ihr Name! Mit einem fragenden Lächeln sah sie mich nun erwartungsvoll an. „David“, sagte ich und legte dabei die Hand auf meine Brust. „David“, wiederholte sie erstaunlich klar und nickte dabei. Dann ging sie zielstrebig zum Ausgang und verließ die Hütte ohne sich umzusehen.
5. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Billyboy am 11.10.03 14:15

Hip hip hu``a!Seamaster is back! Ich hoffe du hast deinen Urlaub genossen und hast einen Haufen neue Ideen im Gepäck!! Den Anfang hast du ja schon gemacht! *freu*
Grüße aus München
cu
Tom
6. Das Tal der Amazonen 2

geschrieben von seamaster am 14.10.03 08:52

2

Als ich am nächsten Morgen erwachte, spürte ich einen merkwürdigen Druck. Es war nicht nur der Drang zur Toilette zu gehen – nein, da war noch etwas Anderes! Ich tastete mit meiner Hand nach meinem Schwanz und fühlte dort etwas Hartes. Erschreckt setzte ich mich auf, um der Sache auf den Grund zu gehen doch ich konnte gleich wieder aufatmen – sie hatten ihn nur in Bambusrohr gesteckt, das gerade groß genug war, um ihn in softem Zustand aufzunehmen.

Das Rohr war unten offen und mit dünnen Lederriemen an meinem Hodensack und um meine Hüfte herum befestigt. Ich hätte es sicher leicht entfernen können, aber einige der umstehenden bewaffneten Frauen schienen anscheinend nur darauf zu warten, dass ich das tat. Ich lächelte sie an, aber ich erntete trotzdem nur misstrauische Blicke. Gab es hier eigentlich keine Männer? Die würden mich doch sicher mehr Verständnis für mich haben!

Mit entsprechenden Zeichen, Geräuschen und einer angestrengten Mimik vermittelte ich den Frauen, dass ich nun dringend mal wohin müsste und bei denjenigen die mich verstanden, lockerte sich sogar der strenge Gesichtsausdruck. Yajaira gab ein Zeichen und zwei der Frauen halfen mir beim Aufstehen. Gleich hinter der Hütte befand sich ein Bach und an einer Stelle gab es so etwas wie ein Plumpsklo mit einer primitiven Haltestange.

Eine der Frauen machte mir vor, wie ich mich darauf zu setzen hätte und ich versuchte dann vorsichtig, eine ähnliche Position einzunehmen. Allerdings war ich deutlich größer und schwerer als diese Frauen und meine Verletzungen machten mir zu schaffen, so dass es bei mir nicht ganz so schnell ging. Schließlich war ich bereit und wartete darauf, dass sie sich umdrehten, aber sie machten überhaupt keine Anstalten dazu.

Ich schloss die Augen und versuchte mir vorzustellen, dass ich ganz allein sei, denn noch nie hatte mir jemand „dabei“ zugesehen! Trotzdem dauerte es dann noch eine ganze Weile bis ich mich überwinden konnte. Mühsam stellte ich mich wieder hin und bekam von den Frauen große weiche Blätter gereicht, deren Zweck mir sofort klar war. Nach deren Benutzung warf ich sie ebenfalls in den Bach und ließ mir wieder in die Hütte zurück helfen.

Bevor ich hinein ging, ließ ich meinen Blick noch einmal umherschweifen, aber außer ein paar weiteren, sehr einfachen Hütten gab es nichts zu sehen. Und gerade das beunruhigte mich, nicht ein einziger Hinweis auf Kontakte zur Zivilisation! Auch die einfachsten Stämme, denen ich bisher begegnet war verfügten über Gegenstände aus Metall, Glas oder Plastik, an die sie über einen abenteuerlichen Tauschhandel herankamen. Doch hier war alles absolut unberührt – wie in der Steinzeit!

Und es konnte auch hier nicht nur Frauen gleichen Alters geben, wo waren die Männer, Kinder und die Älteren? Aus einiger Entfernung hörte ich ein Geräusch, war das etwa Kindergeschrei gewesen? Eine der Frauen stieß mich mit ihrer Lanze an und bedeutete mir mit dem Kopf, dass ich nun wieder in die Hütte gehen sollte. Ich folgte ihrem Befehl freiwillig, denn mein kleiner Ausflug hatte mich ziemlich geschwächt, und ich war froh, mich wieder hinlegen zu können.

In den folgenden Tagen erholte ich mich gut, denn die Frauen päppelten mich mit Früchten und allen möglichen undefinierbaren Speisen auf. Alles wurde mir auf großen Blättern gereicht, denn es gab bis auf die kokosnussartigen ausgehöhlten Früchte keinerlei Gefäße. Und das angespannte Verhältnis zwischen mir und den Frauen lockerte sich allmählich auf, auch wenn es noch nicht als freundschaftlich bezeichnet werden konnte.

Meine Wunden verheilten sehr schnell, dazu hatte sicherlich auch der Pflanzenbrei beigetragen, den die Frauen unter den Verband aus weichen Blättern und Naturfasern gepackt hatten. Und nach etwa zwei Wochen entfernten sie dann auch die Dornen, mit denen die große Beinwunde zusammen geheftet worden war. Jetzt war ich eigentlich schon wieder so fit, dass ich hätte laufen können, aber ich durfte die Hütte nur verlassen, um zum Bach zu gehen.

„David!“ Yajaira stand im Eingang und winkte mir zu, anscheinend sollte ich ihr folgen. Zügig erhob ich mich und ging zwischen den mürrischen Wächterinnen hindurch auf Yajaira zu. Ich stand zwar unter dem Einfluss der erzwungenen Enthaltsamkeit, aber diese Frau war auch unter objektiven Maßstäben einfach nur als traumhaft schön zu bezeichnen! Ihre Größe schätzte ich so auf einssechzig, denn sie stand nun genau vor mir und streichelte über meinen Bart.

Der Druck in dem Bambusrohr erhöhte sich augenblicklich und ich hatte das Gefühl, dass es bald platzen würde. Yajaira sah nach unten und lächelte, sicherlich fasste sie meine Reaktion als eine Art Kompliment auf. Dann öffnete sie ihre kleine Faust vor meinen Augen und ein dünner scharfer Stein kam zum Vorschein. Ich hatte keine Ahnung was sie damit meinte, aber sie hatte sich bereits umgedreht und ging in Richtung Bach.

Ich folgte ihr und wurde wie üblich von zwei Wächterinnen verfolgt, aber Yajaira drehte sich zu ihnen um und zischte sie an. Äußerst unwillig und unter Protest zogen sie sich zurück und ließen uns allein. Wir waren jetzt am Bach angekommen und Yajaira wies auf eine Stelle, die wie ein steinerner Sitz unmittelbar am Wasser aussah. Ich setzte mich hin und Yajaira kniete sich vor mich. Sie feuchtete meinen Bart gründlich ein und schabte dann vorsichtig mit der scharfen Kante des Steines daran herum.

Es dauerte eine ganze Weile, aber dann schien sie mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Ich fühlte über mein Gesicht und war überrascht – für eine „Steinrasur“ gar nicht so schlecht! Erfreut zog ich Yajaira an mich und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Sie zuckte zurück, als ob sie einen Schlag bekommen hätte und schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an. Gleich würde sie los schreien und die anderen rufen, dachte ich, der Kuss war sicher ein Fehler gewesen...

Aber Yajaira schaute sich nur besorgt um, ob uns jemand beobachtet hatte, dann nahm sie meine Hand und wir sprangen auf die andere Seite des Baches und verschwanden im dichten Gebüsch. Nach ein paar Minuten erreichten wir eine kleine Lichtung und Yajaira zog mich runter auf den weichen Boden. Mit zitternden Fingern öffnete sie die Verschnürung meines Bambusrohres und zog es vorsichtig herunter. Sofort schnellte mein Schwanz in die Höhe und entfaltete sich zu seiner vollen Größe.

Ich nahm Yajaira in den Arm und küsste sie ganz zärtlich. Den Mund hielt sie fest geschlossen, vermutlich kannte sie noch keine Zungenküsse, aber schließlich gab sie meiner drängenden Zunge nach und ließ sie zwischen ihren vollen Lippen hindurch hinein schlüpfen. Mit meiner freien Hand streichelte ich ihre herrlichen Brüste und tastete mich dann langsam zu ihrem glatten Schoß vor.

Überraschend bereitwillig öffnete sie ihre Schenkel und ließ sich von mir ihre verlockende Muschi massieren, die bereits jetzt schon sehr feucht war. Ohne meine Lippen von ihren zu lösen drehte ich sie auf den Rücken und schob mich sanft zwischen ihre Schenkel. Mit großen Augen sah sie mich an, während ich mit der Hand meine pralle Spitze in ihre glitschige Lustspalte einführte.

Ich zögerte ein wenig, doch Yajaira schob sich mir lüstern mit dem Becken entgegen, sie war bereit mich zu empfangen. Mit ganz sanften Bewegungen tauchte ich meinen Zauberstab bei jedem Stoß etwas tiefer in ihre süße Muschi hinein, bis sie mich ganz aufgenommen hatte. Yajaira begann zu weinen, doch es waren Glückstränen, die da über ihre Wangen herunter kullerten.

Ganz fest zog sie mich an sich und gab mit ihrem Becken einen schnelleren Rhythmus vor. Yajaira presste einige unverständliche Worte heraus, aus denen ich ganz deutlich ihre zunehmende Geilheit heraushören konnte und ich spürte, wie sie kurz davor war zu kommen. Auch ich konnte mich kaum noch zurückhalten und schleuderte meine gewaltige Ladung im selben Moment in sie hinein, als ich ihre scharfen Fingernägel in meinem Rücken spürte.

Ein paar Minuten lang verharrten wir reglos in dieser Position und atmeten beide schwer. Behutsam zog ich mich zurück und rollte mich neben Yajaira auf den Rücken. Das Sonnenlicht wurde angenehm durch das dichte grüne Blätterdach gedämpft. Yajaira richtete sich auf und schaute zwischen ihre Beine. Mit dem Finger nahm sie einen Tropfen meines herausströmenden Saftes auf und kostete ihn.

Ein breites Grinsen zog sich nun von Mundwinkel zu Mundwinkel und sie kuschelte sich an meine behaarte Brust. Ohne mich anzusehen begann sie zu sprechen und in meinen Ohren klang es wie Musik. Was auch immer sie mir da erzählte, es schien ungeheuer wichtig für sie zu sein. Ich streichelte ihre glänzenden Haare, die ein wenig wie nach Minze dufteten und wünschte mir in diesem Augenblick nichts mehr, als dass ich sie verstehen könnte…
7. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 14.10.03 22:23

hallo, mein seamaster!
da ist deine romantische ader aber voll durchgeschlagen, hm aber diese fortsetzung ist wunderschön und anregend. ich bin wirklich gespannt, wie es mit deinem abenteurer weitergeht...
liebe grüsse und ein heisses küsschen
deine verträumte träumerin
8. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 15.10.03 09:02

Meine liebste träumerin
Warum mit dem Happy-end bis zum Schluss warten...? Aber du kannst dir ja sicher denken, dass es nicht ganz so "kuschelig" bleiben wird...
9. Das Tal der Amazonen 3

geschrieben von seamaster am 16.10.03 16:18

3

Bevor wir den Rückweg antraten, sollte ich mich wieder in dem Röhrchen verpacken, aber ich bekam ihn einfach nicht klein genug und Yajairas Bemühungen mir zu helfen, hatten eher den gegenteiligen Erfolg! Lächelnd resignierte sie und nahm das Röhrchen einfach in die Hand. Einerseits war ich froh, dass ich jetzt „frei“ war, aber andererseits wusste ich, dass wir ganz sicher Ärger bekommen würden…

Er ließ auch nicht lange auf sich warten, denn eine Gruppe von etwa zehn Frauen erwartete uns schon an meiner Hütte. Ein Blick von ihnen auf meine unverhüllte Männlichkeit und die glänzenden kleinen Tropfen, die stetig die Innenseite von Yajairas Schenkeln herunter liefen, erforderten auch keine weiteren Erklärungen mehr! Sofort begann eine lautstarke Diskussion, begleitet von einem kleinen Handgemenge.

Zwei der Frauen hatten meine Arme ergriffen und wollten mich wegzerren, aber Yajaira war wie eine Löwin dazwischen gegangen und hatte sich schützend vor mich gestellt. Mir war klar, dass sie ihren Status als Anführerin aufs Stärkste strapazierte, indem sie in Bezug auf mich Sonderrechte in Anspruch nehmen wollte. Die aggressive Stimmung eskalierte immer mehr, aber Yajaira war nicht bereit nachzugeben – ich musste etwas tun!

Ich nahm Yajaira das Röhrchen aus der Hand und ging in meine Hütte. Während ich es mir überstreifte und festband hörte ich kaum noch laute Stimmen von draußen und als ich wieder heraustrat, war es einen Augenblick lang völlig still. Meine Aktion schien schon ein Schritt in die richtige Richtung gewesen zu sein, aber die Wortführerin der Gegenseite war noch nicht ganz zufrieden. Sie hielt Yajaira einen Lederriemen entgegen, den diese nun niedergeschlagen annahm.

Mit gesenktem Blick kam sie auf mich zu und stellte sich hinter mich. Ganz zärtlich zog sie meine Arme auf den Rücken und fesselte meine Hände, was ich mir widerstandslos gefallen ließ. Unter allgemeinem Gemurmel löste sich die Gruppe nun auf, nur eine der Frauen blieb noch bei uns – Aitana! Sie vergewisserte sich zunächst, ob die anderen Frauen schon außer Hörweite waren und warf mir einen giftigen Blick zu, bevor sie sich an Yajaira wandte.

Aitana sprach sehr leise aber es waren keine freundlichen Worte, das konnte ich deutlich erkennen! Ohne eine Antwort abzuwarten drehte sie sich nach kurzer Zeit um und stampfte davon. Yajaira sah mich traurig an und atmete tief durch, dann nahm sie meinen Arm und führte mich in Richtung der anderen Hütten. Ich stellte fest, dass sie verschiedene Größen hatten und offensichtlich nicht alle nur Wohnzwecken dienten.

Wir betraten die größte der Hütten, sie besaß eine kreisrunde Dachöffnung, durch die ausreichend Licht in das Innere gelang. Rund um den sich am Boden abzeichnenden Lichtkegel waren in gleichmäßigen Abständen halbierte ausgehöhlte Früchte zu einem fast vollständigen Kreis von etwa drei Metern Durchmesser angeordnet. Durch kurze Bambusstücke, die wie Markierungen an verschiedenen Stellen zwischen den „Schalen“ lagen, war der Kreis in Segmente aufgeteilt.

Direkt neben jeder Schale lagen unterschiedlichste Objekte – Holzstücke, Steine, Knochen, die aber alle irgendwie „künstlerisch“ bearbeitet waren. Yajaira ging auf ein Segment zu und zeigte auf einen hellen Stein mit glitzernden Einschlüssen und danach auf sich. Zwei Objekte daneben lag ein knorriges Wurzelstück, das an einen Krebs erinnerte. „Aitana“, sagte Yajaira und wies mit dem Finger darauf.

Interessiert trat ich näher und begann zu zählen. Außer dem ersten und dem letzten Segment enthielten die anderen jeweils genau dreizehn Objekte und Schalen – insgesamt waren es etwa siebzig! Die Zahl 13 - hatte das etwa mit den Monden zu tun? Aber der Kreis schien kein Kalender zu sein, sondern eine Art Verzeichnis! Und wenn Yajaira und Aitana hier vertreten waren, dann stand wahrscheinlich jedes Objekt für ein Stammesmitglied. Doch wo waren all die anderen…?

Erst jetzt bemerkte ich, dass es noch eine zweite Anordnung gab. In einer Ecke der Hütte befand sich im Schatten noch ein weiterer kleiner Kreis nur aus Objekten, ohne Schalen. Aber auch dieser Kreis war nicht ganz geschlossen und bot noch Platz für etwa vier bis fünf weitere Objekte. Ich ging zurück zu dem großen Kreis und sah, dass sich in vielen Schalen jeweils ein kleiner weißer Stein befand und in einigen auch zusätzlich noch ein schwarzer.

Yajaira registrierte mein Interesse an den Steinen und ging zielstrebig in eine andere Ecke der Hütte. Von dort brachte sie „Reservesteine“ mit – einen schwarzen und einen weißen. Mit ihren Händen formte sie nun einen gewaltigen Bauch in der Luft – den Bauch einer Schwangeren! Dann hielt sie den weißen Stein in die Höhe und zeigte auf ihre Muschi, bei dem schwarzen Stein deutete ihre Hand auf mein Röhrchen.

Ich glaubte zu verstehen, die Farbe der Steine stand anscheinend für das Geschlecht von Kindern! Neugierig beugte ich mich über die Schale von Yajaira, aber sie enthielt noch keinen Stein. Aber auch wenn ich jetzt schon ein paar Hinweise auf dieses System bekommen hatte war ich noch weit davon entfernt, es zu verstehen. Welche Bedeutung hatte beispielsweise der kleine Kreis und warum machten sie sich überhaupt die Mühe mit der „Registrierung“?

Yajaira schien meine nachdenklichen Gedanken aufzufangen und führte mich aus der Hütte heraus. Wir gingen einen Pfad zwischen den anderen Hütten hindurch, in denen die Frauen wohnten, die ich bereits kennen gelernt hatte. Ich versuchte mich zu erinnern, waren es wirklich genau dreizehn? Nach wenigen Schritten gab das Dickicht den Blick auf eine größere Lichtung frei, auf der sich mir ein belebtes Bild bot.

Um eine zentrale Feuerstelle herum waren etwa fünfzehn Hütten angeordnet und überall sah ich Frauen und Mädchen, die einzeln oder in Gruppen herumsaßen und mit verschiedenen Dingen beschäftigt waren. Einige, insbesondere die Kinder, gingen oder liefen auch einfach nur herum. Ein paar der Dorfbewohner hatten uns nun schon erblickt und wiesen die anderen aufgeregt darauf hin. Nach wenigen Augenblicken wurde es gespenstisch still und alle schauten in unsere Richtung.

Yajaira ging unbeeindruckt mit mir bis zur Feuerstelle und wartete. Ohne dass sie etwas sagen musste kamen alle Anwesenden näher und stellen sich in einem respektvollen Abstand von uns im Halbkreis auf. Manche Frauen trugen kleinere Kinder auf dem Arm und einige der größeren Kinder versteckten sich ängstlich hinter den Frauen, lugten aber trotzdem noch neugierig hinter ihnen hervor.

Von den Frauen, die ich bereits kannte waren außer Yajaira nur noch zwei weitere da. Alle Altersgruppen waren vertreten – vom neugeborenen Baby bis zur Greisin – aber kein einziger Mann! Ich versuchte ihre Anzahl abzuschätzen, und kam zu dem Ergebnis, dass sie unter Einbeziehung der fehlenden Frauen ziemlich genau der Menge der Schalen in der Hütte entsprach. Meine Vermutung war also richtig, jede Schale stand für eine Person!

Aber warum gab es hier keine Männer? Oder sollte der große Kreis etwa nur für die Frauen und der kleine für die Männer stehen? Aber auch dann müssten sie ja irgendwo sein… Ich erinnerte mich an Berichte über Eingeborenenstämme, bei denen ausschließlich die Frauen das Sagen hatten und die Männer nur eine sehr untergeordnete Rolle spielten. Und anscheinend war ich von einem solchen Stamm gerettet worden – von Amazonen!

Immer noch schauten mich alle schweigend an und auch ich ließ jetzt meinen Blick genauer von Frau zu Frau schweifen. Bei den Frauen war es nicht so deutlich zu erkennen, aber bei den Mädchen schon, es schien kaum gleichaltrige zu geben! Alle sahen sich irgendwie ähnlich und doch war es wie bei einer Zeitrafferaufnahme, es gab immer eine Frau, die noch ein bisschen älter aussah als eine andere.

Sollte das etwa der Hintergrund des Schalensystems sein, die Kontrolle, dass jedes Lebensjahr nur ein Mal besetzt war? Aufgrund der primitiven Lebensumstände dieser Frauen konnte ich mir kaum vorstellen, dass sie zu solch komplexen Überlegungen in der Lage waren, aber vielleicht würde sich diese These ja noch bestätigen. Und die Frage nach den Männern war immer noch offen, denn auch bei einer „Geburtenkontrolle“ vermehrte man sich sicher nicht durch Zellteilung!

Eines der Kinder drängte sich nun zwischen den Frauen hindurch um besser sehen zu können. Ich hatte es zunächst nur im Augenwinkel wahrgenommen, aber schon dabei hatte mich unbewusst etwas gestört. Langsam drehte ich meinen Kopf in die Richtung des Kindes und betrachtete es genauer. Der Schock traf mich umso heftiger, weil ich völlig unvorbereitet war und nur mit Mühe konnte ich mich beherrschen – es war ein Junge und er hatte keinen Penis!

Nachdem ich meinen ersten Schreck überwunden hatte atmete ich tief durch und schaute ihn mir unauffällig noch mal an. Er sah ansonsten ganz normal aus und hatte auch Hoden, aber anstelle des Penis konnte ich nur eine kleine Vertiefung erkennen, die aussah wie ein zweiter Nabel. Ich war verwirrt, konnte die Evolution so eine besondere Rasse hervorgebracht haben, oder halfen die Frauen hier ein wenig nach? Ich musste unbedingt auch die übrigen „Männer“ sehen!

Yajaira gab jetzt endlich so etwas wie eine kurze Erklärung ab und schickte die Frauen und Mädchen wieder weg. Nachdem sich die Versammlung nur sehr zögerlich aufgelöst hatte gingen wir den Pfad weiter und kamen nach ein paar Minuten an eine weitere Lichtung mit nur drei Hütten. Neben einer kleinen Feuerstelle gab es hier einen Felsbrocken, der in Form und Größe an ein steinernes Bett erinnerte.

Wir warteten einen Moment und ohne dass Yajaira sie rufen musste, kamen sieben Männer aus den beiden größeren Hütten. Ich war jetzt nicht mehr so überrascht wie bei dem Jungen, aber der Anblick von mehreren penislosen erwachsenen Männern wirkte ungleich schockierender auf mich! Es sah bei allen gleich aus und es waren keine Narben zu erkennen, so als wären sie schon in dieser Form zur Welt gekommen.

Misstrauisch und vielleicht auch neidisch - zumindest bildete ich mir das ein - betrachteten sie unverhohlen mein Röhrchen und ich war in diesem Moment fast froh, dass ich nicht ganz nackt vor ihnen stand. Aber die gefesselten Hände beunruhigten mich etwas, denn bei einem eventuellen Angriff würde ich mich so nur schwer verteidigen können. Yajaira hielt auch vor den Männern wieder ihre kleine Rede, dann traten wir den Rückweg an.

Wir gingen durch das Dorf ohne anzuhalten und an den Hütten der jüngeren Frauen vorbei zu „meiner“ Hütte. Ich hatte damit gerechnet, dass wieder Wächterinnen da sein würden, aber es war niemand zu sehen. Umso besser, denn ich hatte bereits beschlossen, mich diese Nacht von den Frauen zu „verabschieden“. Denn auch wenn Yajaira mich beschützte konnte ich nicht sicher sein, dass die Anderen mich nicht auch noch „verschönern“ wollten…
10. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von JaBo am 16.10.03 17:24

Hi Seamen,
wird ja richtig spannend. Bin neugierig darauf, ob unserem Held die Flucht gelingt. Wahrscheinlich ja nicht oder?
11. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von mister am 16.10.03 19:57

Hallo Janus
Warum Flucht? Was kann sich ein Mann mehr wünschen*Lach*
@ Seamaster, großes Lob
Viele Grüße
Michael
12. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 16.10.03 22:40

nee, seamaster....lass ihn nicht flüchten!
wir wollen doch sicher alle wissen, was es denn mit diesen "penislosen" männern auf sich hat.
auf jeden fall ist deine story sehr spannend, mein süsser! also bitte, weiter so!! schade, dass ich so wenig zeit habe, um die storys richtig zu geniessen.. aber auch das wird sich hoffentlich bald wieder ändern!
liebe grüsse, ein heisses küsschen
deine träumerin
13. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Billyboy am 17.10.03 01:53

Du machst es ja ziemlich geheimnisvoll dieses Mal! Bin auch gespannt was es mit den Männern auf sich hat!
Grüße aus München
Tom
14. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 17.10.03 08:15

Guten Morgen ihr Lieben

Leider komme ich im Moment arbeitstechnisch bedingt nicht so richtig zum Schreiben, aber den 4. Teil schaffe ich nachher vielleicht noch...
So und jetzt "flüchte" ich erst einmal wieder in die nächste *30-Sekunden-Gähn* Besprechung
15. Das Tal der Amazonen 4

geschrieben von seamaster am 17.10.03 13:52

4

Yajaira hatte mich schweren Herzens mit einem sehnsüchtigen Blick verabschiedet und in der Hütte allein gelassen. Kurz bevor es dunkel wurde bekam ich von zwei anderen Frauen noch etwas zu Essen vorbei gebracht, aber auch sie waren schnell wieder verschwunden. Angestrengt lauschte ich noch stundenlang in die Nacht hinein, nachdem schon längst alles still war und schlich mich dann irgendwann lautlos aus der Hütte.

Ich ging runter zum Bach, denn dies war die einzige Richtung, bei der ich mich von allen Hütten entfernte. Im Wasser kniete ich mich hin und weichte meine gefesselten Hände solange ein, bis sich der Lederriemen problemlos dehnen und abstreifen ließ. Das Röhrchen behielt ich aber noch an, denn in dem Dickicht bot es doch einen gewissen Schutz vor Verletzungen.

Da in allen Urwaldlehrbüchern steht, dass man sich in unbekanntem Gebiet am besten entlang von Wasserläufen stromabwärts bewegen sollte, machte ich mich in dieser Richtung auf den Weg. Aber ich kam kaum voran, denn im Bach schmerzte mich der teilweise steinige Untergrund und am Ufer war der Bewuchs fast undurchdringlich. Außerdem sah ich so gut wie nichts, das Mondlicht drang nur sehr spärlich durch das dichte Blätterdach der Bäume.

Trotzdem brachte ich irgendwie einen Sicherheitsabstand zwischen mich und das Dorf und fand auch eine feinsandige Stelle am Ufer, an der ich mich bis zum Morgen ausruhen wollte. Eigentlich wollte ich nicht schlafen, sondern mich nur ein bisschen hinlegen, aber die Erschöpfung ließ mich schnell in einen erholsamen Schlaf hinüber gleiten. Und so wachte ich erst wieder auf, als die Sonne schon relativ hoch am Himmel stand.

Unmittelbar über mir sah ich Früchte hängen, die mir die Frauen auch schon gebracht hatten und so stillte ich damit erst einmal meinen Hunger. Nach dem „Frühstück“ suchte ich mir einen Weg durch den Wald, bei dem ich den Bach immer noch im Auge hatte, aber deutlich besser vorankam. Nach einigen Stunden hörte ich ein leises Rauschen, das mit jedem Schritt immer lauter wurde, bis es schließlich zu einem tosenden Donnern angeschwollen war.

Ich hatte eine breite und tiefe Schlucht mit senkrecht abfallenden Wänden erreicht, an deren Grund sich ein reißender Fluss mit einer unheimlich hohen Strömungsgeschwindigkeit befand. Das war sicher die Schlucht, an deren Kante unser Flugzeug gerade noch so hängen geblieben war! Hier war erstmal Endstation, denn ohne entsprechende Ausrüstung würde diese Schlucht nicht zu überqueren sein.

Rechts von mir ergoss sich mein friedlicher Bach als kleiner Wasserfall in den darunter liegenden Strom. In dieser Richtung sah es irgendwie viel versprechender aus und so überquerte ich den Bach, um mir einen Weg entlang der Schlucht zu suchen. Doch schon nach der ersten Biegung sah ich in einiger Entfernung eine Felswand, die immer höher aufstieg, je mehr ich mich näherte.

Schließlich hatte ich sie erreicht, sie war so glatt und steil wie die Mauer eines Stausees! Links von mir befand sich nun der Anfang der Schlucht, die von dieser gigantischen Wand begrenzt wurde und von deren Oberkante sich der Fluss in einem atemberaubenden Wasserfall in die Schlucht stürzte. Aber auch hier war sie zu breit, um sie ohne Hilfsmittel überqueren zu können. Etwas Frust machte sich in mir breit, der sich durch dieses einmalige Naturschauspiel nur sehr wenig lockerte. Eigentlich hatte ich die Absturzstelle finden wollen, aber den ganzen Weg jetzt wieder zurückzulaufen, hatte ich auch keine Lust.

Ich entschloss mich, die „Wand“ entlang zu gehen, vielleicht gab es ja irgendwo eine Stelle an der man sie überwinden konnte. Bis zur Dunkelheit lief ich nun an dieser Felswand entlang und an keiner Stelle fand ich eine Möglichkeit nach oben zu klettern. Leider änderte sich dieser Zustand auch in den nächsten zwölf Tagen nicht, in denen ich mich an dieser verdammten Wand entlang kämpfte, nur unterbrochen durch Schlaf- und Esspausen.

Aufgrund der sich täglich leicht verändernden Bahn der Sonne ahnte ich, dass ich in einem weiten Rechtsbogen gelaufen sein musste doch die ärgerliche Gewissheit kam, als ich wieder das stetig lauter werdende Rauschen des Flusses hörte. Ich erreichte bald das andere Ende der Schlucht, die an dieser Stelle ebenfalls unüberwindlich breit war. Die hohe glatte Felswand auf meiner linken Seite lief auch hier durchgehend weiter bis auf die andere Seite und der schäumende Fluss verschwand unten in einem dunklen Tunnel.

In Gedanken zeichnete ich nun eine Karte von diesem Tal. Es musste in etwa die Form eines Hufeisens haben und ich hatte die ganze Innenseite erfolglos abgelaufen! Und die Öffnung des „Hufeisens“ war durch diese mörderische Schlucht begrenzt. Ich saß also in der Falle, einer Falle mit ungefähr fünfzehn bis zwanzig Kilometern Durchmesser. Ab Morgen früh würde ich zwar noch die Schlucht bis zu meinem Bach entlang laufen, aber ich erwartete nun nicht mehr wirklich, einen Weg nach draußen zu finden…

Ich legte mich einfach dort auf den Boden wo ich war und versuchte zu schlafen. Außer unzähligen Moskitos hatte ich nur wenige harmlose Tiere gesehen und irgendwie war es mir auch fast egal, denn ich konnte mich noch nicht entscheiden worüber ich mir eigentlich mehr Gedanken machen sollte – über die möglichen Gefahren des Urwaldes oder über die, die eventuell von den Amazonen ausgingen.

Ein Bild von Yajaira tauchte vor meinem inneren Auge auf und erfüllte mich mit angenehmen Gedanken. Ob es vielleicht möglich wäre, sich gemeinsam mit ihr einen Platz in der Gemeinschaft zu erkämpfen? Ich dachte noch mal über das Schalensystem nach und plötzlich wurde es mir klar. Natürlich, der Lebensraum hier war begrenzt und bot nur Nahrung für eine bestimmte Anzahl von Menschen!

Wahrscheinlich durfte jede von ihnen jeweils nur eine Tochter bekommen, nur so könnte die Anzahl der Frauen immer gleich bleiben! In den Schalen hatten aber manchmal auch zwei weiße Steine gelegen, wahrscheinlich waren das Ausnahmen bei Todesfällen. Und die schwarzen Steine standen für die Männer, von denen man dann ja logischerweise nicht so viele brauchte.

Und um den Trieb zu kontrollieren… - nein, das wollte ich einfach nicht glauben! Aber ich hatte es ja selbst gesehen, doch wie wurden sie dann schwanger? Und was machten sie mit den männlichen Babys, die sie nicht brauchten, schließlich kamen nicht automatisch nur Mädchen zur Welt? Oder konnten sie froh sein, wenn überhaupt genügend Jungen die Prozedur überstanden, denn das Fehlen von Narben ließ auf eine sehr frühe „Operation“ schließen…

Ich bekam eine Gänsehaut bei der Vorstellung und brauchte sehr lange, bis ich schließlich in einen unruhigen Schlaf fiel. Noch vor Sonnenaufgang weckte mich der Schrei eines Vogels in der Nähe und ich streckte meine etwas steifen Glieder, dann machte ich mich desillusioniert auf den Weg. Der Untergrund am Rand der Schlucht war felsig und die Vegetation dort nicht so üppig, so dass ich gut vorankam.

Am späten Nachmittag erreichte ich die Absturzstelle, aber bis auf ein paar Scherben und Lacksplitter war davon kaum noch etwas zu erkennen. Ich legte mich auf den Bauch und spähte senkrecht nach unten in die Schlucht, doch vom Flugzeugwrack war nichts mehr zu sehen. Die starke Strömung und der Druck des Wassers hatten es sicher in kürzester Zeit atomisiert!

Es war nun schon sehr dunkel geworden und ich suchte mir deshalb einen Schlafplatz gleich in der Nähe. Die Erschöpfung aufgrund der heutigen langen und anstrengenden Etappe sorgte dafür, dass ich deutlich leichter und schneller in einen tiefen Schlaf fiel. Am nächsten Morgen wachte ich mit dem Gedanken auf, ob ich nicht besser wieder zu den Frauen zurückgehen sollte, doch diese Entscheidung brauchte ich gar nicht mehr zu treffen.

Beim Öffnen meiner Augen blickte ich in die furchtlosen Gesichter von mehreren der jungen Frauen, die still und geduldig auf mein Erwachen gewartet hatten. Sie waren alle bewaffnet und ich vermutete, dass die Jagd und der Schutz der Gemeinschaft die Hauptaufgabe dieser Altersgruppe war. Leider befand sich Yajaira nicht unter den „Jägerinnen“ und das beunruhigte mich ein wenig, vor allem, weil Aitana hier die „Truppführerin“ war!

Langsam erhob ich mich und blieb still stehen. Von hinten näherte sich eine der Frauen und wollte meine Hände gleich wieder auf dem Rücken fesseln, doch mit einigen eindeutigen Zeichen konnte ich den Frauen klar machen, dass ich zunächst noch etwas zu erledigen hatte… Zwei der Frauen begleiteten mich auf dem kurzen Weg zum nächsten Baum und verfolgten die Vorstellung mit großem Interesse, danach kam dann allerdings die unvermeidbare Fesselung.

Die ersten Frauen setzten sich in Bewegung und ich folgte ihnen, ohne dazu extra aufgefordert werden zu müssen. Da wir uns auf einem anscheinend häufiger benutzten Pfad befanden, kamen wir zügig voran und erreichten die Hütten der Männer schon nach wenigen Stunden. Aitana rief sie heraus und schickte sie gemeinsam mit den meisten der Frauen weg. Nach wenigen Augenblicken befand ich mich allein mit Aitana und zweien ihrer Freundinnen und ein äußerst beklommenes Gefühl machte sich in mir breit.

Dieses Gefühl verwandelte sich dann sehr schnell in Panik, nachdem mich die drei Frauen zu dem Felsbrocken geführt hatten und ich mich rücklings darauf legen musste, nachdem sie meine Handfesseln gelöst hatten. Aber zu keinem Zeitpunkt hatte ich eine reelle Chance zur Flucht und während ich noch darüber nachdachte, waren meine Arme und Beine bereits wieder fest fixiert und ich lag auf der Steinplatte wie auf einer Schlachtbank.

Ich hatte nicht gedacht, dass sie noch steigerungsfähig sein könnte, doch meine Angst brachte mich an den Rand der Bewusstlosigkeit, als Aitana mein Röhrchen entfernte und meinen Schwanz interessiert begutachtete und befühlte. Ich sah, wie ihr eine der beiden anderen Frauen etwas gegeben hatte, doch ich konnte nicht erkennen was es war und wollte es auch nicht mehr. Völlig verkrampft, mit geschlossenen Augen und rasendem Herzen erwartete ich nun Aitanas nächste Aktion…
16. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von JaBo am 17.10.03 15:24

Hi Master,

ohh...ohh...

Perversling...jetzt aufzuhören! So!
17. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 17.10.03 19:57

DA SAG ICH JETZT GAR NICHTS ZU; AUSSER: JABO HAT RECHT!!!!
18. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 18.10.03 11:16

Liebste träumerin und JaBo !
Ich habe alles gepostet, was ich bis zu diesem Zeitpunkt geschrieben hatte... Aber am Montag geht es dann höchstwahrscheinlich weiter, ich habe schon ein paar "nette" Ideen im Kopf
19. Das Tal der Amazonen 5

geschrieben von seamaster am 21.10.03 08:41

5

Aber meine schlimmsten Befürchtungen schienen nicht einzutreten – oder zumindest nicht gleich! Ich hatte meine Augen immer noch geschlossen, aber die sanften Streicheleinheiten der drei Frauen hatten meine Verkrampfung allmählich gelöst. Und Aitana massierte meinen Schwanz und meine Eier so gefühlvoll mit einer anscheinend durchblutungsfördernden „Salbe“, dass die aufsteigende Erregung meine Angst zunächst verdrängte.

Erst als sie ihr Ziel erreicht hatte und die angenehmen Berührungen stoppten, kehrte die Angst einen Moment lang zurück. Doch noch bevor sich diese auf meine steinharte Erektion auswirken konnte, fühlte ich etwas Vertrautes, nämlich wie eine Frau sich über mir in die Reiterstellung brachte! Langsam öffnete ich die Augen und blickte in Aitanas erwartungsvoll strahlendes Gesicht.

Ihre feuchtglänzende Muschi befand sich schon genau oberhalb meiner prallen dunkelroten Eichel. Ganz behutsam senkte sie ihren Hintern nun soweit ab, bis ihre Muschi einen leichten Druck auf meine Spitze ausübte. Eine der „Assistentinnen“ packte jetzt von hinten zwischen Aitanas Beinen hindurch meinen Schaft und führte ihn bis zum Eingang von Aitanas glitschiger Lustspalte, in die der Anfang meines Schwanzes erstaunlich problemlos hinein flutschte.

Aitanas Gesichtsausdruck war genauso bezaubernd wie der von Yajaira, als sie das erste Mal in ihrem Leben einen Mann in sich spürte. Aber auch sie war anscheinend keine richtige Jungfrau mehr und konnte so dieses neue Gefühl von Anfang an genießen. Vorsichtig nahm sie mich mit jeder Bewegung immer tiefer in sich auf, bis sie es ganz geschafft hatte. Dann wurde ihr Rhythmus immer schneller und ich konnte fasziniert erleben, wie sie sich ihrem nahen Orgasmus gierig entgegen warf.

Und obwohl dies hier eigentlich so eine Art Vergewaltigung war, törnte mich die Situation so sehr an, dass ich mich kaum noch zurückhalten konnte. Auch die beiden Frauen sahen uns nicht nur einfach so zu, sondern streichelten Aitanas Brüste und kneteten zärtlich meine Eier, während sie sich mit der jeweils freien Hand ihre süßen nackten Muschis rieben. Jetzt war Aitana soweit und schrie ihre animalische Lust aus sich heraus.

Das war auch für mich das Signal zur Erlösung und mit jedem weiteren Stoß Aitanas pumpte ich nun befreiend eine Ladung meines heißen Saftes in ihre samtige enge Muschi. Aitana war im wahrsten Sinne des Wortes „fertig“ und ließ sich erschöpft auf mich sinken. Ihre schweißnassen Haare dufteten nach exotischen Kräutern und ihre festen Brüste drängten sich aufregend an meinen Körper.

Erst nach einigen stillen Minuten der Erholung krabbelte Aitana glücklich von mir herunter und schaute mich lächelnd an. Eine Sekunde lang befürchtete ich, dass diesem „Gnadenakt“ nun doch noch eine rituelle Entmannung folgen würde, aber die Frauen tauschten lediglich die Plätze. Eine andere, nicht minder hübsche bemühte sich nun, meinen Lustspender wieder auf Format zu bringen, was ihr, wenn auch etwas langsamer als beim ersten Mal, schließlich erfolgreich gelang.

Doch bevor sie ihre Position einnehmen konnte, hörte ich eine scharfe Stimme – Yajaira! Bis auf Aitana, die einen triumphierenden Gesichtsausdruck hatte, schauten die beiden anderen Frauen erschreckt in Yajairas Richtung und zogen sich sofort zurück. Jetzt standen sich die beiden Frauen herausfordernd gegenüber und schauten sich schweigend an. Yajaira registrierte verärgert den „erfüllten“ Zustand von Aitana und auch meine immer noch sichtbare „Einsatzbereitschaft“.

Wortlos ging sie in die Hocke und ich fühlte, wie meine Fesseln gelöst wurden. Nachdem sie mich vollständig befreit hatte setzte ich mich auf, aber ich vermied es Yajaira in die Augen zu schauen. „David“, sagte sie leise und ging los ohne sich umzusehen. Ein kurzer Seitenblick auf die vor Wut bebende Aitana sagte mir, dass ihr Triumph anscheinend doch nicht so ausgefallen war, wie sie sich das vielleicht vorgestellt hatte.

Auch zu ihr nahm ich keinen Blickkontakt mehr auf und folgte Yajaira nachdenklich auf ihrem Weg ins „Dorf“. Am Ende der kleinen Lichtung drehte ich mich kurz nach Aitana um, aber sie stand immer noch unbeweglich an derselben Stelle. Aber warum wunderte ich mich eigentlich darüber, dass die Verhaltensweisen dieser Frauen sich gar nicht so sehr von denen „zivilisierter“ Frauen unterschieden?

Auch hier gab es Liebe, Hass, Eifersucht und Lust und ich hatte neue, bisher unterdrückte Emotionen bei ihnen freigesetzt. Jetzt war ihr bewährtes System durcheinander geraten und das vielleicht nachhaltig, zumindest aber solange ich hier blieb! Ich musste also irgendwie von hier wegkommen – aber wie? Die Einzige, die mir vielleicht dabei helfen könnte, war Yajaira, aber würde sie mich gehen lassen?

Ich trottete brav hinter ihr her und hatte meine Augen fest auf ihren süßen Hintern geheftet. Wir durchquerten das Dorf und gingen weiter bis zu den Hütten der Jägerinnen. Yajaira betrat eine der Hütten und kam nach wenigen Minuten mit einigen Sachen wieder hinaus. Sie streckte mir die zusammengerollte Matte entgegen, ich sollte ihr beim Tragen helfen. Mir war klar was sie vorhatte, sie wollte in meine Hütte ziehen!

Auch ohne Worte verstand sie meinen zweifelnden Blick, aber ihre Entschlossenheit war unerschütterlich. Stolz und erhobenen Hauptes ging sie die wenigen Schritte bis zu meiner Hütte vor mir her und „richtete“ sich sofort ein. Trotz des Ärgers, der uns jetzt sicher bevorstand, machte sie einen äußerst zufriedenen Eindruck dabei und warf mir einige verliebte Blicke zu.

Selbst mit vernünftigen Worten in ihrer Sprache hätte ich hier nichts ausrichten können! OK, sie musste wissen was sie tat und ich würde ihr dabei helfen so gut ich konnte. Es würde mir nicht schwer fallen, denn seit unserem ersten Kontakt fühlte ich mich magisch von ihr angezogen, daran hatte auch der „erzwungene“ Sex mit Aitana nichts geändert! Und jetzt stand uns unsere erste gemeinsame Nacht bevor…

In den folgenden Tagen blieb der von mir erwartete „Krieg“ zwischen den Frauen aus. Die meisten der älteren Frauen akzeptierten Yajaira ohnehin bedingungslos als ihre Anführerin und bei den Jägerinnen gab es nur eine kleine Gruppe um Aitana, die es wagte sie zu „kritisieren“. Trotzdem lag eine allgemeine Spannung in der Luft, denn die gewohnte Gleichberechtigung der Frauen war durch Yajairas Verhalten nicht mehr gegeben.

Aber das schien sie alles nicht zu kümmern, denn sie war unersättlich geworden und so liebten wir uns, so oft ich überhaupt konnte. In den Pausen zeigte sie mir ihre Welt und lachte lauthals wenn ich versuchte, die Namen der Tiere und Pflanzen in ihrer Sprache zu wiederholen. Ich konnte mich jetzt auch frei, dass heißt ohne Fesseln und Röhrchen bewegen, aber Yajaira war dabei immer bei mir, niemals ließ sie mich allein.

Wir besuchten auch noch ein paar Mal die Hütte mit den Schalen und meine Theorien über das System bestätigten sich immer mehr. Anscheinend durfte nur immer eine ausgewählte Frau aus der Gruppe der Jägerinnen schwanger werden, die dann in die nächste Gruppe aufstieg, dafür rückte eines der jüngeren Mädchen nach. Und der Kreis „wanderte“, für die Neugeborenen wurde eine Schale an den Anfang des offenen Kreises gestellt und bei Todesfällen rückten alle Schalen entsprechend auf.

So kannte jede der Frauen ihre Position in der Ordnung und auch das Alter ließ sich in etwa ermitteln, da es innerhalb von 13 Monden, also eines Jahres, im Normalfall auch nur eine Schwangerschaft und damit eine neue Schale geben durfte - Yajaira hatte die Nummer 24! Mir war allerdings nicht ganz klar, warum gerade sie als eine der Jüngeren die Anführerin war aber ich vermutete, dass es vielleicht mit entsprechenden Jagderfolgen zusammenhing.

Und auch das System mit den Männern war für mich noch sehr undurchsichtig. Irgendwie mussten sie zwar auch ihren „Beitrag“ leisten, aber ich konnte mir nicht vorstellen wie, und auch nicht, dass es nur einmal im Jahr ausschließlich zum Zweck der Befruchtung stattfinden sollte. Indem ich abwechselnd auf den großen und den kleinen Kreis zeigte und ein unverständliches Gesicht machte, versuchte ich Yajaira dies mitzuteilen und sie schien zu verstehen.

Sie gab mir ein Zeichen ihr zu folgen und wir gingen direkt zu den Hütten der Männer. Offensichtlich waren wir genau zur richtigen Zeit gekommen, denn aus einer der Hütten hörten wir eindeutige, lustvolle Geräusche. Yajaira betrat die Hütte ohne zu zögern und ich folgte ihr. Es war relativ dunkel und meine Augen brauchten einen Augenblick, um sich an das schwache Licht zu gewöhnen, doch dann konnte ich alles genau erkennen!

Eine der jüngeren Frauen lag mit weit gespreizten Beinen auf dem Boden und genoss lautstark die Zungenkünste eines vor ihr knienden Mannes. Hinter dem Mann saß eine etwas ältere Frau, die ihren rechten Zeigefinger ganz in seinen Hintern gesteckt hatte. Sie schien ihn damit von innen gezielt zu bearbeiten, während sie mit ihrer linken Hand sehr routiniert seine Eier massierte. Und neben dem Mann kniete noch eine der Jägerinnen, die die geheimnisvolle Öffnung stimulierte.

Alle vier waren sehr in ihr lustvolles Treiben vertieft und ließen sich durch uns nicht stören. An den Stöhngeräuschen des Mannes war zu erkennen, dass er bald eine Art Höhepunkt erreicht haben würde und ich ging in die Hocke, um besser sehen zu können. Die Jägerin rubbelte nun noch wilder über die Öffnung und hielt in der anderen Hand eine Schale bereit. Plötzlich kam der erste Spritzer weißen Saftes aus der Öffnung und landete genau in der Schale, so wie auch die weiteren kräftigen Spritzer danach.

Nach einer kurzen Erholungszeit löste sich die kleine Gruppe auf und verschwand fröhlich aus der Hütte, die kleine Schale hatten sie auf Anweisung von Yajaira stehengelassen. Sie hob die Schale vom Boden auf und außerdem noch ein Holzröhrchen, das daneben lag. Es war ein etwa 20 cm langes und besonders glattes und relativ dünnes Bambusrohr, das Yajaira in die Schale tauchte und dann daran saugte wie an einem Strohhalm.

Aber sie trank den Saft des Mannes nicht, sondern zeigte mit ihrer Hand auf ihren Schoß und pustete dann gut sichtbar den Saft in hohem Bogen aus dem Röhrchen. Ich nickte, das Befruchtungsverfahren hatte ich nun verstanden. Und anscheinend traf man sich nicht nur zu diesem Zweck, sondern auch einfach „nur mal so“ - zur Entspannung für beide Seiten! Wahrscheinlich gab es diese Ordnung schon seit Jahrhunderten und Yajaira hatte sich nun einfach darüber hinweg gesetzt!

Wie würden wohl die anderen Frauen reagieren, wenn sie jetzt schwanger würde? Und war sie überhaupt schon an der Reihe? Auch wenn es seit ihrem „Einzug“ keine weiteren Zwischenfälle mehr gegeben hatte, auf die Dauer würde sie damit nicht durchkommen! Doch Yajaira strahlte mich an, als ob es nur uns und sonst niemanden auf der Welt gäbe. Sie umarmte mich und gab mir einen langen und leidenschaftlichen Kuss, bevor sie mich mit sanfter Gewalt runter auf die Liebesmatte zog…
20. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 21.10.03 09:31

wow....mein seamaster!
du weisst doch, dass ich zur zeit gaaaaanz viel arbeiten muss. und nu bin ich rollig und kann mich auf meine arbeit nicht mehr konzentrieren. ich glaube, du musst ein entschuldigsschreiben für meinen chef aufsetzen....
was für eine geile, tolle, phantasievolle geschichte...da verzeih ich dir sogar, dass ich nicht jeden tag etwas davon zu lesen bekomme!

liebe grüsse, ein kuscheliges küsschen (was immer das auch sein mag)
deine träumerin (rollig wie schon lange nicht mehr)
21. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 21.10.03 15:16

Meine liebste träumerin !!!

Du sollst die Geschichte im Büro ja auch nur lesen und nicht gleich nachspielen...

Spaß beiseite, ich freue mich natürlich darüber, dass dir meine Geschichte gefällt und du sie ein wenig "anregend" findest. Leider habe ich im Moment auch etwas mehr zu tun und kann dir deshalb keine täglichen Fortsetzungen versprechen (hinter der "6" steht bis jetzt noch kein einziger Buchstabe, aber das wird sich bis morgen sicher noch ändern )
So, dann versuche ich mir jetzt noch ein bisschen das Gefühl von "kuscheligen Küsschen einer rolligen träumerin" vorzustellen - welche Inspiration könnte für einen Erotik-Schreiberling besser sein...?
22. Das Tal der Amazonen 6

geschrieben von seamaster am 23.10.03 09:51

6

Unser paradiesischer Zustand dauerte nur noch wenige Tage länger, dann kam eine „Delegation“ der Frauen zu unserer Hütte. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, ich hatte es vorausgesehen! Und Yajaira hatte die Situation noch dadurch verschärft, dass sie ihre Pflichten als Anführerin total vernachlässigte. Nun war bereits eine noch friedliche, aber schon sehr emotionale Diskussion vor unserer Hütte im Gang, deren Verlauf ich nur sehr schwer beurteilen konnte.

Ich beobachtete deshalb gespannt Yajairas Gesicht und ihre Haltung und danach schienen wir zu „verlieren“. Alle Frauen redeten auf Yajaira ein und ihr Widerstand wurde immer schwächer. Schließlich sah sie mich mit Tränen in den Augen an, gab mir einen flüchtigen Kuss und verschwand im Dunkel der Hütte. Ich wollte ihr folgen, doch zwei der Jägerinnen versperrten mir den Eingang und richteten bedrohlich ihre Holzspeere auf mich.

„David!“ Es war das erste Mal, dass mich hier jemand anders als Yajaira bei meinem Namen nannte – Aitana! Sie gab mir mit der Hand ein Zeichen ihr zu folgen und mit einem äußerst unguten Gefühl ging ich hinter ihr, eskortiert von ungefähr zwanzig erwachsenen Frauen aller Altersgruppen. Ich ging zwar nicht davon aus dass sie mir etwas antun würden, denn dann hätte Yajaira anders reagiert, aber mein Schicksal war jetzt wieder so ungewiss wie bei meiner Ankunft geworden!

Wir durchquerten das Dorf und die Gruppe löste sich auf, nur die Jägerinnen begleiteten mich noch zum Lager der Männer. Aitana machte mir mit Zeichen klar, dass ich nun hier zu bleiben hätte und wies mir eine der kleineren Hütten zu. Zwei der Frauen begleiteten mich hinein, sie war leer, anscheinend sollte ich nicht mit den anderen Männern zusammen sein! Ich brauchte auch nicht lange um zu verstehen warum, denn die beiden Frauen zeigten mir eindeutig, was nun von mir erwartet wurde…

In den folgenden Wochen „beglückte“ ich die Frauen fast rund um die Uhr, ich hatte kaum noch Gelegenheit, „trocken“ zu werden! Es kamen nicht nur die Jägerinnen, sondern auch alle anderen Frauen, die schon oder noch geschlechtsreif waren. Anfangs kamen sie oft zu zweit, aber ab dem zweiten Besuch dann meistens allein. Einige ließen sich vorher auch noch von den Zungenkünstlern in den anderen Hütten anheizen, bevor sie dann von mir abschließend verwöhnt wurden.

Diese „Arbeitsteilung“ sorgte zumindest dafür, dass die anderen Männer nicht zu sehr auf mich neidisch wurden und so immer noch ihren Ausgleich hatten. Und rein vom sexuellen Standpunkt aus betrachtet konnte auch ich mich nicht beschweren, aber Yajaira fehlte mir unheimlich, denn die starke emotionale Bindung zwischen uns konnte dadurch nicht kompensiert werden. Leider hatte ich sie noch nicht wieder gesehen, sie war wohl die Einzige, die mich nicht besuchen durfte.

Und ich durfte das Männerlager nicht verlassen und versuchte es auch nicht heimlich, denn dadurch hätten wir beide sicherlich noch größere Schwierigkeiten bekommen. Trotzdem arbeitete ich in Gedanken fieberhaft an einer gemeinsamen Lösung, denn lange würde ich dieses Leben so nicht mehr ertragen können, zumal einige der Frauen zusätzlich auch noch Gefallen daran gefunden hatten, mich zu demütigen.

Insbesondere Aitana machte ihre Besuche bei mir stets zu einem öffentlichen Auftritt und nahm mich grundsätzlich nur in der Reiterstellung auf der Steinplatte vor den Hütten. Dabei sorgte sie dafür, dass möglichst viele Zuschauerinnen anwesend waren, damit sie ihre neue Macht wirksam demonstrieren konnte. Und am Schluss musste ich die letzten Male immer meinen eigenen Saft aus ihrer Muschi aufnehmen, den sie mir genüsslich über meinem Gesicht hockend Topfen für Tropfen direkt in den Mund presste.

Ich hoffte jedes Mal, dass Yajaira mich dabei nicht sehen würde, aber an einem Mittag blickte ich nach Aitanas Vorführung direkt in Yajairas tränenerfüllte Augen. Mir war nicht klar, ob sie freiwillig gekommen war, oder ob man sie dazu gezwungen hatte, aber was machte das schon für einen Unterschied? Zu gern hätte ich sie umarmt, aber zwei der Jägerinnen wollten mich sofort wieder in meine Hütte zurücktreiben. Fast schon wäre ich ihrem Befehl gefolgt, wenn mir nicht im letzten Augenblick etwas aufgefallen wäre!

Yajaira war schwanger! Die kleine Wölbung war kaum zu sehen, aber im Vergleich zu ihrem vorher so perfekten flachen Bauch fiel es mir auf. Unsere Blicke trafen sich erneut und sie wusste jetzt, dass ich es auch wusste, ihre Augen verrieten es mir! Im Gegensatz zu den anderen Frauen, die als Kinder der Natur genau spürten, wann sie empfängnisbereit waren und mich dann nicht besuchten, war Yajaira ganz bewusst schwanger geworden!

Eine tiefe Traurigkeit erfasste mich, wie musste das alles hier jetzt auf sie wirken? Ich riss mich ohne nachzudenken los und lief auf Yajaira zu, aber die Jägerinnen holten mich ein, bevor ich sie erreichte. Ich begann auszurasten und schlug wie wild um mich. Irgendwie bekam ich einen der Speere zu fassen und richtete ihn gegen eine der Jägerinnen, als ich hinter mir einen schmerzerfüllten Schrei hörte!

Yajaira hatte die Jägerin hinter mir mit einem größeren Stein auf den Kopf geschlagen, vermutlich weil diese mich sonst mit ihrem Speer aufgespießt hätte! Augenblicklich war alles gespenstisch still. Ich ließ meinen Speer fallen und ging in die Hocke, um mir die verletzte Frau genau anzusehen. Sie lebte noch, aber es sah sehr schlimm aus. Einige ältere Frauen hatten sich schnell gefasst und schoben mich zur Seite, um die Versorgung zu übernehmen.

Ich ging zu Yajaira und nahm sie in meine Arme, niemand hinderte uns zunächst daran. Sie war total geschockt und zitterte am ganzen Körper, erst nach einer Weile hatte sie sich wieder etwas beruhigt. Plötzlich wurden wir unsanft auseinander gerissen und beide mit den Händen auf dem Rücken gefesselt, besonders Yajaira wurde dabei sehr grob behandelt. Aitana hatte die Aktion aus einigem Abstand mit ernster Miene beaufsichtigt und schien jetzt so etwas wie eine Erklärung abzugeben.

Yajaira blickte stumm auf den Boden, aber es ging anscheinend um sie, denn alle Frauen starrten sie nun an. Ich bekam einen unsanften Stoß als Aufforderung, mich in Bewegung zu setzen und folgte gemeinsam mit meinen Bewacherinnen der kleinen Gruppe bewaffneter Frauen, die zusammen mit Yajaira bereits vor mir gingen. Und nach wenigen Minuten kannte ich auch unser Ziel – wir waren auf dem Pfad, der direkt zu Schlucht führte…

Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir dort an, ganz in der Nähe der Absturzstelle. Yajaira musste sich unmittelbar an den Abgrund stellen und die Frauen bildeten einen Halbkreis um sie. Ich befand mich direkt neben Aitana, die mir einen langen und tiefgründigen Blick zuwarf, bevor sie ihren Speer umdrehte und als ein Signal mit der Spitze in den Boden rammte. Die Frauen zogen daraufhin den Halbkreis um Yajaira so eng, dass ich sie kaum noch sehen konnte.

Sie werden sie herunter stoßen, dachte ich noch, als ein gellender Schrei mich aus meiner lähmenden Passivität zurückholte. Mit einem Schlag war ich wieder hellwach und rannte so schnell los, dass keine der Frauen mehr reagieren konnte. Wie in Zeitlupe schaute ich unmittelbar beim Sprung über die Kante noch einmal über meine Schulter und sah fast mit Genugtuung in die vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen von Aitana…!
23. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 23.10.03 21:37

nein!!!! du kannst jetzt nicht aufhören!!!
heute übertriffst du dich mit deiner werbepause wirklich selber!!
wie kannst du nur
mehr habe ich dir jetzt NICHT zu sagen!
eine sehr aufgebrachte träumerin
24. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Billyboy am 24.10.03 02:23

wow seamaster, deine Geschichten sind einfach immer ein wenig anders als die meisten hier *gg*
go on
wir wollen doch wissen wie die unten ankommen
cu
Tom
25. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 24.10.03 08:44

Meine allerliebste Träumerin!!!!!

Ich wollte es gar nicht extra spannend gestalten, aber die Stelle passte einfach zu gut für ein Zwischenende. Und nachher kommt ganz bestimmt noch die nächste Fortsetzung, die Hälfte habe ich schon geschrieben Allerdings hangele ich mich von Teil zu Teil, ohne selbst schon eine Idee vom Ende zu haben - the same procedure as in every story...?

@Billyboy

Dein Kompliment ehrt mich sehr, anscheinend gibt es doch ein paar Leute, die es zu schätzen wissen, wenn eine erotische Geschichte nicht nur aus der plumpen Aneinanderreihung von "XXX" - Beschreibungen besteht
Und sorry - auch wenn der Kautschuk und damit die Basis für Naturlatex ursprünglich aus dem Regenwald kommt - meine Amazonen haben ihn leider nicht entdeckt...!
26. Das Tal der Amazonen 7

geschrieben von seamaster am 24.10.03 14:28

7

Noch während des Falls bereute ich meine spontane Entscheidung, denn er dauerte eine Ewigkeit und ich glaubte, ihn nur mit viel Glück lebend überstehen zu können! Doch der Aufprall war dann überraschenderweise nicht so hart, wie ich ihn erwartet hatte und auch die Angst vor zu geringer Wassertiefe war unbegründet gewesen – ich schlug nirgendwo an. Doch die Kraft mit der mich dann das schäumende Wasser mitriss war unglaublich und in gefesseltem Zustand war an Steuerung nicht zu denken!

Aber ich hatte vorgesorgt und schon während des langen Marsches meine Fesseln unauffällig soweit gelockert, dass ich sie jetzt im Wasser relativ mühelos abstreifen konnte. Schnell tauchte ich an die Oberfläche und schnappte nach Luft. Weit vor mir sah ich einen Augenblick lang einen dunklen Punkt, das konnte Yajaira sein! Ich begann sofort wie besessen in Stromrichtung zu kraulen, um mich näher an sie heranzuarbeiten.

Was ich tat war komplett verrückt, auch wenn ich von meiner langen „Wanderung“ her wusste, dass es hier keine Wasserfälle gab. Aber es konnte durchaus unter Wasser liegende Felsen geben und bei einem Aufprall bei dieser Geschwindigkeit würde ich mir sämtliche Knochen brechen. Aber selbst wenn ich sie erreichte und sie noch lebte – was dann? Die Felswände waren glatt und gingen auf beiden Seiten senkrecht nach oben, nirgendwo gab es hier eine Möglichkeit sich festzuhalten und nach oben zu klettern. Es gab nur eine einzige Chance – darauf zu hoffen, dass der Strom nicht zu lange unterirdisch verlief und wir solange die Luft anhalten konnten, bis er auf der anderen Seite irgendwo wieder herauskam!

Ich schätzte, dass es vielleicht noch fünfzehn Minuten bis zum Tunnel dauern würde, doch Yajaira war nun schon dicht vor mir! Immer wieder sah ich ihren Kopf aus dem Wasser heraus kommen und ich hatte sie nun endlich eingeholt und konnte sie festhalten – sie lebte! „David!“, sagte sie verblüfft, bevor uns der Strom wieder etwas unter Wasser zog. Trotz der immer noch gefesselten Hände war sie irgendwie oft genug an die Oberfläche gekommen, um Atem schöpfen zu können – es war ein Wunder! Ich hielt uns jetzt beide über Wasser und gab ihr ein Zeichen tief Luft zu holen. Wieder mehr oder weniger unter Wasser versuchte ich sie mit einer Hand zu befreien, was mir schließlich im zweiten Anlauf gelang.

Yajaira klammerte sich jetzt von hinten an meinen Hals und ich steuerte uns so gut es ging auf der Mitte des Stromes. Nur ein paar Mal hatten wir die Seitenwände berührt, aber das Wasser hatte in Jahrtausenden die Wände spiegelglatt geschliffen, so dass wir anscheinend beide noch völlig unverletzt waren. Jetzt kamen wir aus einer lang gezogenen Rechtskurve unseres Kanals heraus und schossen schnurgerade auf die Felswand zu, unter der unser Strom im Dunklen verschwinden würde.

Der Tunnel kam nun in Sicht und wurde immer größer. Yajaira kannte diese Stelle und wusste genauso gut wie ich, was jetzt auf uns zukam und ihr Griff um meinen Hals wurde deutlich fester. Der Eingang war schon deutlich zu erkennen und ich sah, dass sich höchstens eine Handbreit Raum zwischen der Wasseroberfläche und der Decke befand, wir würden also rechtzeitig runtergehen müssen. Jetzt! Ich holte tief Luft und tauchte unter.

Nach wenigen Sekunden war es stockfinster und ich bekam Panik. Gegen die Signale meines Gehirns ankämpfend blieb ich so tief wie möglich von der Decke entfernt und machte aktive Tauchbewegungen ins Nichts hinein. Meine Luft wurde knapp – wir würden es nicht schaffen! Doch wurde es da hinten nicht schon etwas heller? Tatsächlich, dort schien der Ausgang zu sein, aber es fehlte noch ein ganzes Stück!

Ich war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren, aber Yajaira hielt mich immer noch fest und für sie musste ich durchhalten! Endlich erreichten wir das Ende des Tunnels und der gewaltige Druck ließ nach, aber die Wasseroberfläche war ein ganzes Stück über uns. Ich schaffte es gerade noch so an die Oberfläche zu kommen und japste nach Luft. Dann drehte ich mich schnell nach Yajaira um, aber sie regte sich nicht mehr!

Nein, das durfte nicht sein! Ich schleppte sie an das nahe seichte Ufer des Sees und zerrte sie mit meinen letzten Kräften an Land. Sie atmete nicht mehr und ich versuchte mich irgendwie an die niemals gebrauchten Wiederbelebungsmaßnahmen zu erinnern. Unsicher begann ich mit Mund zu Mund Beatmung und presste dann ein paar Mal kräftig und rhythmisch auf ihren Brustkorb. Diesen Wechsel wiederholte ich einige Male, aber nichts passierte.

Völlig erschöpft packte ich Yajaira an den Schultern und schüttelte sie durch. „Wach doch bitte auf!“, schrie ich sie verzweifelt an. Ich war völlig fertig und begann zu weinen, doch plötzlich hustete Yajaira und ich drehte sie hektisch auf die Seite, damit das Wasser irgendwie aus ihr herauslaufen konnte. Sie hustete und spuckte Furcht erregend, aber sie war wieder da! Erleichtert und dankbar stützte sie und nach einer Weile konnte sie wieder normal atmen. Ihre Blicke sagten mir in diesem Moment mehr als tausend Worte. Yajaira schlang ihre Arme um mich und wir legten uns hin. So schliefen wir auch ein, ganz fest aneinander gekuschelt.

Am frühen Morgen weckte sie mich. Sie hielt sich den Unterleib und schien starke Schmerzen zu haben, aber sie war unheimlich tapfer. Doch die Blutungen wurden immer stärker und schließlich verlor Yajaira unser Kind. Ich wollte sie trösten, doch sie schickte mich weg, ich sollte etwas zu essen suchen. Als ich zurückkam hatte sie sich bereits gewaschen und so gut wie alle Spuren beseitigt, doch die innerliche Trauer konnte sie trotz ihres bemühten Lächelns nicht verbergen!

Wir blieben ein paar Tage am Ufer des kleinen Sees und erholten uns. Ich machte nur einige kleine Ausflüge in die nächste Umgebung, denn ich wollte Yajaira nicht allzu lange allein lassen. Der See hatte einen Durchmesser von etwa fünfhundert Metern und grenzte direkt an die auch von dieser Seite her steile glatte Felswand. Aber die übrigen Ufer waren flach und feinsandig und der Abfluss des unterirdisch gespeisten Sees erfolgte an einer flachen Stelle in Form eines breiten und trägen Flüsschens.

Yajaira ging es nun schon wieder deutlich besser und sie konnte mein Tempo gut halten. Wir folgten dem Flüsschen stromabwärts und ich hoffte, hier irgendwann auf eine Siedlung zu stoßen. Und nach drei Tagen entdeckten wir wirklich einen anderen Menschen, wenn auch zunächst nur in Person einer schreiend vom Ufer flüchtenden Frau. Wir warteten einfach ein wenig und tatsächlich versammelte sich nach kurzer Zeit um uns herum eine neugierige Gruppe von Männern, Frauen und Kindern.

Es waren Indianer, aber sie waren mit einfachen bunten T-Shirts und Shorts bekleidet, ein eindeutiges Zeichen für Kontakte mit der Zivilisation! Sie lachten freundlich und erkannten sofort, dass wir nicht feindselig waren. Wir gingen gemeinsam in ihr Dorf und bekamen als erstes von einer älteren Frau zwei ganz einfache Umhänge aus dünnem grobem Stoff gebracht, denn wir waren ja immer noch splitternackt!

Ich erzählte einem von ihnen, der etwas portugiesisch verstand, von meinem Flugzeugabsturz und fragte ihn, ob sie uns vielleicht zur nächsten Stadt bringen könnten. Er nickte spontan und sagte, dass das kein Problem sei, schon morgen könnten wir aufbrechen. Aber jetzt sollten wir erst einmal ihre Gastfreundschaft genießen und gemeinsam mit ihnen essen, danach würde er uns dann noch unseren Schlafplatz für diese Nacht zeigen.

Das Essen war sehr einfach, aber schmackhaft und tat uns nach der unfreiwilligen Fruchtdiät unglaublich gut. Yajaira lauschte dabei interessiert den Worten der Eingeborenen und ich hatte den Eindruck, dass sie einige Dinge verstand. Aber am meisten faszinierten sie die Dinge, die sie hier zum ersten Mal in ihrem Leben sah. Selbst die einfachen brasilianischen Sandalen, deren Sohlen aus alten Autoreifen hergestellt wurden, erzeugten schon ein Leuchten in ihren Augen. Wie würde sie dann erst staunen, wenn ich sie mit in meine Welt nahm?

Wir übernachteten im Freien unter einem einfachen Regenschutzdach und hatten sogar Matratzen und Decken zur Verfügung gestellt bekommen. Im Vergleich zu den bisherigen Nächten war das geradezu Luxus und Yajaira schien diesen Komfort vorbehaltlos anzunehmen. So als ob sie schon immer daran gewöhnt sei kuschelte sie sich unter der Decke an mich, und fiel kurz danach in einen tiefen Schlaf.

Als wir am nächsten Morgen erwachten, waren die Vorbereitungen für die Reise bereits in vollem Gang. Ich half den Männern dabei, verschiedene Kisten und Säcke in dem langen kanuähnlichen Boot zu verstauen und nach einem bescheidenen Frühstück machten wir uns zu sechst auf den Weg. Ich bot mich an, beim Paddeln zu helfen, doch die Männer lehnten freundlich ab, wahrscheinlich trauten sie mir eine so „schwierige“ Aufgabe nicht zu.

Yajaira saß still vor mir und lehnte ihren Kopf an meine Brust. Noch nie in ihrem Leben hatte sie einem Boot gesessen und doch nahm sie irgendwie alle diese neuen Erfahrungen mit einer bewundernswerten Ruhe und Selbstverständlichkeit hin. Wahrscheinlich ahnte sie, dass es noch viel mehr geben musste als das, was sie bisher gesehen hatte und so beobachtete sie alles ganz genau und nahm die unbekannten Bilder wissbegierig in sich auf.

Doch bis auf die wenigen interessanten Sachen im Boot kam jetzt nichts Neues mehr dazu und die vertraute Urwaldlandschaft zog endlos an uns vorbei. Bis auf wenige Pausen waren wir ununterbrochen unterwegs, bis am Nachmittag des dritten Tages in einer Flussbiegung ein kleiner Hafen auftauchte. Es war nur einer der vielen kleinen Handelsposten, aber auf Yajaira musste das schon wie eine Großstadt wirken.

Wir zogen gemeinsam das Boot ans Ufer und wurden gleich von verschiedenen Händlern umringt, die wissen wollten, welche Waren wir dabei hatten, besonders waren sie an Smaragden interessiert. Ich bedankte und verabschiedete mich bei unseren Männern und ließ sie in Ruhe ihre Geschäfte abwickeln. Yajaira war jetzt doch etwas verunsichert und hielt mich fest am Arm, aber ich gab ihr zu verstehen, dass sie sich keine Angst zu haben brauchte.

Aber ich konnte sie gut verstehen, dieser Ort hier war laut und schmutzig – Stromgeneratoren, Motorboote und hektische Menschen, selbst ich musste mich erst einmal wieder daran gewöhnen! In dem chaotischen Nest fanden wir dann so etwas wie ein Postbüro. Der Leiter war ein schmieriger Typ, der Yajaira unverschämt anstarrte, aber ihr stolzer Blick irritierte ihn, so dass ich nicht eingreifen brauchte. Ich fragte stattdessen direkt nach einer Funkverbindung.

Der Mann verzog amüsiert das Gesicht und sagte: „Ich habe sogar Satellitentelefon, das kostet dich aber Einiges. Ich hätte auch schon eine Idee, wie wir ins Geschäft kommen könnten…!“ Wieder betrachtete er Yajaira mit einem ekelhaft gierigen Blick und ich wäre ihm dafür am liebsten an den Hals gegangen.

„Lass mich einfach nur telefonieren und du wirst gut dafür bezahlt werden. An meine Frau solltest du dabei allerdings noch nicht einmal im Traum denken, sonst…“ Mein Auftritt muss sehr überzeugend gewesen sein, denn der Typ hob gleich beschwichtigend die Hände und lenkte ein.

„Hey Mann, bleib ganz cool, war ja nur ne Frage! Wen möchtest du denn anrufen?“

„Brasilian Timber Corporation in Manaus, die werden sich sicher wundern!“

„Ach, dann bist du einer von denen aus der verschwundenen Maschine? Wir hatten hier vor einiger Zeit eine Anfrage! Na dann - Willkommen zurück im Leben!“ Er war jetzt schon deutlich freundlicher geworden und hantierte sofort wichtigtuerisch an der Telefonanlage herum. Nach einigen Fehlversuchen reichte er mir den Hörer und ich ließ mich zur Geschäftsleitung durchstellen.

Sie waren sehr erfreut darüber, dass es mich doch noch gab und bedauerten zugleich den Tod von Paulo. Ich brauchte gar nicht viel zu sagen, denn die Organisation meiner Rückreise sollte sofort organisiert werden. Dass ich nicht allein unterwegs war erwähnte ich noch nicht, für Erklärungen war später immer noch Zeit. Auf jeden Fall sollte gleich am nächsten Tag ein Motorboot kommen, das mich zur nächsten Landemöglichkeit für ein Flugzeug bringen würde, von dort aus ginge es dann direkt weiter nach Manaus.

Ich bat noch darum, dass mit dem Boot auch etwas Bargeld gebracht werden sollte, was mein Gegenüber mit Zufriedenheit registrierte. Äußerst dienstbeflissen bot er sich jetzt an, für unsere Unterkunft zu sorgen und auch alle Dinge zu organisieren, die wir benötigten. Ich stimmte zu, wissend, dass er dafür wahrscheinlich einen unverschämten Aufschlag verlangen würde. Aber so standen wir andererseits bis zu unserer Abreise auch irgendwie unter seinem Schutz, denn ein wirklich sicheres Gefühl hatte ich hier noch nicht…
27. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 24.10.03 16:21

na siehst du, mein liebster seamaster.
es geht doch. du kannst also doch kapitel beenden, ohne uns der qual der folter auszusetzen!!!


die story ist nach wie vor sehr spannend. aber ich glaube, ausnahmsweise werde ich es mal bis zum montag aushalten...
ich wünsche dir ein schönes wochenende, lieber du!

liebe grüsse und ein kuscheliges küsschen
deine träumerin
[img]
(Diese Nachricht wurde am 24.10.03 um 16:21 von träumerin geändert.)
28. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Billyboy am 25.10.03 12:32

Hi Seamaster,
*lach* dabei wachsen diese blöden Kautschukbäume doch in der Gegend, *Grübel* sollte ich da mal missionierend eingreifen??
Ja, ich lese auch, oder gerade, Geschichten die nicht nur XXX sind. Ich lese einfach gerne und viel!
Also weiter so, bin gespannt was du deinen Protagonisten noch alles zumutest *gg*
cu
Tom
29. Das Tal der Amazonen 8

geschrieben von seamaster am 28.10.03 18:09

8

Unser „Hotel“ wirkte nicht besonders einladend, denn der zweigeschossige Bretterbau sah von außen aus, als ob er jederzeit in sich zusammenfallen könnte. Yajaira stand trotzdem beeindruckt davor, denn es war hier das höchste Haus und ihr fehlten ja noch jegliche Vergleichsmöglichkeiten! Es gab sowieso keine Alternative dazu und so nahm ich ihre Hand und wir betraten das Haus durch eine wacklige Schwingtür.

Der „Saloon“- Eindruck wurde auch innen bestätigt, denn dieser Raum war zugleich Speiseraum, Bar und Eingangshalle und alles war aus rohen Brettern zusammengezimmert. Aber die spärliche Dekoration war irgendwie liebevoll und stammte vermutlich von der korpulenten Schwarzen, die ihren überdimensionalen Busen auf der Theke „abgelegt“ hatte und uns erwartungsvoll anschaute.

„Senhor, unser bestes Zimmer wartet bereits auf sie – ich bin Adelina!“ Ihr breiter Mund verzog sich zu einem sympathischen Lächeln und sie entblößte zwei Reihen blendend weißer Zähne. Ich schätzte sie auf etwa Ende dreißig und fand, dass sie ein sehr schönes Gesicht hatte. „Wenn sie sich das Zimmer angeschaut haben, dann zeige ich Ihnen noch, was wir so an Kleidung da haben. Die Auswahl ist nicht so groß, aber sie werden sicher was finden! Ist gleich hier unten auf der Rückseite, den Laden mache nämlich auch!“

Yajaira schaute sie mit großen Augen an. Jetzt wusste sie, dass es außer Indianern und Weißen noch eine Sorte Menschen gab. Und auch, dass nicht alle so schlank waren wie sie! „Gleich hier die Treppe hoch, die mittlere Tür. Sie haben sogar ein eigenes Klo!“ Ich zögerte noch einen Moment, aber dann musste ich über mich selbst lachen, hatte ich etwa ernsthaft einen Schlüssel erwartet?

Ich bedankte mich bei Adelina und musste Yajaira auf dem Weg nach oben fast etwas hinter mir her ziehen. Es lag aber nicht daran dass sie vielleicht Angst hatte, sondern sie schaute sich einfach nur ganz intensiv um und wollte anscheinend auch nicht das kleinste Detail auslassen! Die Tür hatte kein Schloss, nur eine einfache Klinke und sie klemmte, so dass ich mich ein wenig dagegen werfen musste.

Doch dann war ich äußerst angenehm überrascht, so ein sauberes und freundliches Zimmer hatte ich nicht erwartet! Gefaltete Handtücher lagen auf dem frisch bezogenen Doppelbett und die Abendsonne schien einladend durch die geputzten Fenster. Und im Bad gab es fließendes Wasser, wenn auch kein warmes und die Toilettenspülung funktionierte tatsächlich auch!

Yajaira beobachtete genauestens was ich tat. Ich gab ihr einen Kuss und ermunterte sie, sich umzuschauen. Zunächst bestaunte sie das Glas der Scheiben, ganz vorsichtig berührte sie diese „feste Luft“. Doch dann entdeckte sie den Spiegel! Ich trat hinter sie und nahm sie in den Arm und wir machten alberne Grimassen wie die Kinder. Natürlich wusste sie, dass dies ihr Spiegelbild war, sie hatte es schon oft im Bach sehen können, aber niemals so klar und deutlich wie jetzt.

Dann zeigte ich ihr andeutungsweise wie man die Toilette benutzt und wofür das Papier war. Yajaira zeigte sich weniger beeindruckt als von dem Spiegel – bis ich die Spülung betätigte und das Papier verschwand. Fast mit Gewalt musste ich sie von dem Drücker wegziehen, den sie immer wieder betätigte, um begeistert Papierstückchen zu versenken. Und der Wasserhahn war ein natürlich ein ähnlicher Erfolg!

Aber trotz ihrer naiven Freude begriff sie die Zusammenhänge sofort und merkte sich alles beim ersten Mal. Bei dem Bett wusste sie ebenfalls gleich wofür es war, auch wenn es etwas anders aussah als unser Matratzenlager der vergangenen Nacht. Und nachdem Yajaira sich probeweise darauf gelegt hatte, wurde dadurch anscheinend auch ihre Phantasie angeregt, denn sie wälzte sich verführerisch herum und streckte ihre Arme lockend nach mir aus.

Doch ich schüttelte, wenn auch nicht wirklich überzeugt, mit dem Kopf und gab ihr ein Zeichen mit zu folgen. Sie schien nicht beleidigt zu sein – im Gegenteil, bei der Aussicht wieder auf Entdeckungsreise zu gehen, sprang sie sofort auf und stand nach zwei Sekunden fröhlich neben mir. Wir gingen nach unten und die wenigen inzwischen eingetroffenen Gäste betrachteten uns misstrauisch.

„Alles in Ordnung?“ Ich nickte und unsere Wirtin machte ein zufriedenes Gesicht. „Das freut mich, ist nicht einfach hier in der Gegend ein vernünftiges Haus zu führen! Kommen Sie, gehen wir in den Laden!“ Sie kam hinter der Theke hervor und bewegte sich schwerfällig um die Ecke. Wir folgten ihr durch die Tür auf der Rückseite des Raumes und befanden uns in einem Laden, dessen Angebot offensichtlich ganz auf die hiesigen Bedürfnisse abgestimmt war.

Lebensmittel, Werkzeuge, Kleidung und Schuhe lagen mehr oder weniger geordnet in den offenen Regalen. Yajaira berührte einige Dinge ganz vorsichtig mit den Fingern und konnte sich gar nicht satt sehen. „Die Kleine war wirklich lange im Wald, oder? Aber ich habe hier etwas, das ihr bestimmt gefallen wird. Ist leider nicht mehr ganz meine Größe!“ Adelina lachte so laut mit ihrer kräftigen Stimme, dass Yajaira erschreckt zusammen zuckte.

Aus einem Stapel bunter Sachen fischte Adelina treffsicher ein leuchtend blaues Baumwollkleid hervor und hielt es Yajaira probeweise vor die Brust. Es war ärmellos und tailliert geschnitten, und es schien auch ihre Größe zu sein. Yajaira zog ohne Auforderung und ohne zu zögern ihre Sachen aus und stand nun nackt vor Adelina. „Was für ein Figürchen, ich würde meine rechte Hand dafür geben, wenn ich wieder so aussehen könnte wie du!“ Neidlos bewunderte Adelina die neben ihr wie eine Puppe wirkende Yajaira.

Ich war überrascht, Yajaira kam doch eigentlich direkt aus der Steinzeit und doch hatte auch sie das „Kleidungsgen“! Adelina half ihr jetzt beim Anziehen und schloss dann eifrig die kleinen Knöpfchen auf dem Rücken. Yajaira schaute mich fragend an und ich musste tief durchatmen – sie sah angezogen fast noch atemberaubender aus! Ich schob sie vor den Spiegel und ihre Reaktion war eindeutig, sie fand sich schön!

Adelina suchte noch ein Paar der brasilianischen Flip – Flops für Yajaira heraus und half mir dann dabei, auch ein paar Sachen für mich zu finden. Nachdem ich mit Jeans, Hemd und Stiefeln sowie Unterwäsche ausgestattet worden war, und diese auch etwas weniger spektakulär als Yajaira angezogen hatte, gingen wir zurück in die Bar. Adelina zählte uns alles auf, was sie an Essen anzubieten hatte und ich bestellte verschiedene kleine Gerichte und Vorspeisen.

Adelina verschwand in der Küche hinter der Bar und ich hörte laute Stimmen von dort, anscheinend hatte sie sogar einen Koch. Wir setzten uns an einen freien Tisch und ich beobachtete Yajaira dabei, wie sie die anderen Gäste beobachtete. Obwohl es hier nicht unbedingt die besten Tischmanieren gab, aßen die Leute doch mehr oder weniger elegant mit Messer und Gabel.

Als nach einer Weile unser Essen kam, saß mir Yajaira gespannt gegenüber. Ich benutzte zunächst nur die Gabel, um kleinere Vorspeisen aufzuspießen und Yajaira machte es mir nach. Sie strahlte über beide Ohren, das alles schien ihr einen riesigen Spaß zu machen. Auch bei der nächsten „Übung“ mit dem Messer stellte sie sich sehr geschickt an, als erfahrene Jägerin war das für sie wohl keine große Herausforderung, schließlich hatte sie schon schwierigere Dinge nur allein mit scharfen Steinen bewältigt!

Doch das Messer gefiel ihr so gut, dass sie es nach dem Essen unbedingt mitnehmen wollte, ebenso wie das Trinkglas. Adelina lachte und sagte, dass es kein Problem sei und sie alles mit auf die Rechnung setzen würde. Wir standen auf und dabei schwankte Yajaira etwas, das zweite Bier war anscheinend doch zu viel für sie gewesen, aber sie hatte es unbedingt noch trinken wollen! Ich wünschte Adelina eine gute Nacht und schob die aufgedrehte Yajaira die Treppe nach oben.

Im Zimmer angekommen hatten wir als erstes eine denkwürdige Diskussion, die ich nachhinein als schreiend komisch in Erinnerung behielt. Yajaira weigerte sich nämlich, ihr neues Kleid auszuziehen, sie wollte es auch im Bett anbehalten! Nur mit Mühe konnte ich ihr klar machen, dass wir unsere Sachen auch morgen noch über dem Stuhl liegend auffinden würden, aber nach einer Weile hatte sie mich endlich verstanden. Und während ich nackt vor dem Waschbecken stand und mich wusch, saß sie stolz hinter mir auf der Toilette und benutzte sie auch ganz ordnungsgemäß.

Das Waschen klappte ebenfalls prima, wenn auch die Seife ihr anfangs etwas verdächtig vorkam. Aber der blumige Duft überzeugte sie letztendlich und auch das lustige gemeinsame erste Zähneputzen mit einer richtigen Bürste machte ihr sichtlich mehr Spaß, als das bisherige Reiben mit einem weichen Hölzchen. Satt und halbwegs sauber krabbelten wir nun beide in das weiche Bett und sie kam mir einen Moment lang in dieser Umgebung ganz ungewohnt vor.

Ohne darüber nachzudenken betätigte ich den Lichtschalter über dem Bett und es wurde dunkel. Aber Yajaira schaltete das Licht begeistert wieder ein, und dann aus, und wieder ein… Als wir nach oben gekommen waren, hatte die trübe Glühlampe bereits gebrannt und Yajaira hatte nicht darauf geachtet, aber jetzt war es die Sensation! Ich seufzte hörbar und Yajaira hörte plötzlich auf herumzuspielen und schaute mich an.

Sie hatte wirklich gemerkt, dass mich ihr Verhalten genervt hatte und deshalb damit aufgehört, wenn auch etwas unwillig. Natürlich, sie war kein kleines Kind, diese Dinge waren einfach nur neu für sie! Und sie wusste auch, dass sie für mich selbstverständlich waren und sie mir vertrauen konnte – ich würde ihr alles zeigen. Aber konnte ich es verantworten, sie aus ihrer Welt herauszureißen und mitzunehmen?

Yajaira fuhr mit dem Finger sanft über meine Stirn, sie mochte es nicht, wenn ich ein nachdenkliches Gesicht machte. Ich zog sie an mich, um sie zu küssen, aber sie sträubte sich ein wenig und zupfte an meinem Bart. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht, gleich morgen würde ich mich rasieren! Mit sanfter Gewalt presste ich trotzdem meinen Mund auf ihre vollen weichen Lippen und sie gab ihren schwachen Widerstand bereitwillig auf.

Die ganze Anspannung der letzten Tage löste sich augenblicklich von uns und unsere Zungen verschlangen sich sofort so leidenschaftlich wie noch nie ineinander. Innerhalb von Sekunden bekam ich eine gewaltige Erektion und Yajaira drehte mich gierig auf den Rücken und krabbelte über mich. Doch sie ließ mich nicht eindringen, sondern setzte sich mit ihrer süßen Lustspalte so auf meinen prallen Kolben, dass er flach auf meinen Bauch gedrückt wurde.

Langsam begann sie nun, darauf vor und zurück zu rutschen und befeuchtete und stimulierte dabei die sensible Unterseite meines Schlittens mit ihrem öligen Nektar. Sie schaute mir fest in die Augen wie bei unserem ersten Mal, aber jetzt war sie oben und hatte die Kontrolle. Ich schnaubte wie ein Stier und hoffte, dass sie mich nun bald von diesen süßen Qualen erlösen würde.

Endlich lockerte sie den Druck und stülpte sich ganz langsam über die ihr entgegen federnde Spitze. So lange hatten wir uns nicht mehr gespürt und doch war es etwas Einmaliges, Unverwechselbares! Ich war unfähig mich zu bewegen und genoss einfach nur das phantastische Gefühl, von Yajaira zentimeterweise um den Verstand gebracht zu werden. Immer fester und fordernder wurden nun ihre Bewegungen, während ihre Augen gleichzeitig ihren absoluten Anspruch in meine endgültig wehrlose Seele brannten.

Wir explodierten gleichzeitig in einem unbeschreiblichen Orgasmus und Yajaira folgte mit sanften Bewegungen den unsichtbaren Wellen, die ihren Körper durchfluteten. Erschöpft und glücklich ließ sie sich auf meine Brust fallen und umklammerte mich ganz fest. Ich schaltete das Licht aus und streichelte sie so lange, bis ihr tiefer und gleichmäßiger Atem mir signalisierte, dass sie eingeschlafen war. Warum machte ich mir eigentlich so viele Gedanken, es war doch ganz einfach – ich gehörte ihr und sie gehörte mir – für immer…!
30. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 28.10.03 22:22


hallo, mein liebster seamaster,
was für eine bezaubernde, romantische fortsetzung. ich schwelge nur so in schönen gefühlen...
aber jetzt bin ich doch sehr gespannt, wie es weitergeht, mit deinen beiden protagonisten...wird die liebe wirklich alle unterschiede überwinden ich habe da doch noch so meine zweifel..
liebe grüsse und einen romantischen kuss
deine träumerin
31. Das Tal der Amazonen 9

geschrieben von seamaster am 30.10.03 11:25

9

Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen wartete ich nun ungeduldig auf die Ankunft unseres Abholers. Yajaira und ich saßen auf dem kleinen Steg und beobachteten die meist unmotorisierten Boote der Einheimischen, die mit teilweise abenteuerlichen Mengen von Tauschobjekten beladen waren. Yajaira suchte laufend Blickkontakt zu mir und lächelte mich aufmunternd an, sie schien meine Stimmung genau zu spüren.

Gegen Mittag hörte ich aus der Ferne ein leises hochfrequentes Summen, das zunehmend lauter wurde. Gespannt starrte ich den Fluss hinunter bis zur nächsten Biegung und dann sah ich es – ein Propellerboot! Es näherte sich sehr schnell und machte nun einen höllischen Lärm, der Yajaira offensichtlich Angst machte, denn sie drückte meine Hand ganz fest. Der Pilot warf mir eine Leine zu und schaltete den Motor ab, nachdem ich das Boot am Steg festgemacht hatte. Die anschließende plötzliche Stille empfand nicht nur ich als Balsam für die Ohren!

„Sie müssen David sein, richtig? Ich habe ihr Foto gesehen!“ Der Pilot schwang sich elegant auf den Steg und gab mir einen festen Händedruck. „Mein Name ist Fernando! Hier ist das Geld – fünfhundert Dollar – das wird doch sicher reichen?“ Ich nickte zustimmend.

„Warten Sie hier einen Moment, ich muss nur noch meine Schulden begleichen, dann können wir sofort losfahren!“ Ich drehte mich um und prallte fast gegen den schmierigen Telefonmann, der direkt hinter mir gestanden hatte. „Hatten Sie vielleicht Angst, dass wir wegfahren würden ohne zu bezahlen?“

„Nicht doch Senhor, ich war einfach nur neugierig!“ Ich wollte mich von seinem feisten Grinsen nicht provozieren lassen und vielleicht stimmte es ja auch, denn der Lärm des Propellerbootes hatte fast alle in der Nähe befindlichen Personen angelockt. Ich sah auch Adelina und ging auf sie zu.

„Schön dass Sie da sind, dann kann ich Ihnen das Geld ja persönlich geben!“ Mit einem Augenzwinkern drehte ich meinen Kopf zu dem Telefonmann, dem sein Grinsen nun vergangen war, denn nun würde er Adelina nicht mehr über den Tisch ziehen können. Ich drückte ihr einhundert amerikanische Dollar in die Hand und sie bedankte sich überschwänglich bei mir. Dem Telefonmann gab ich fünfzig, was ich für mehr als angemessen hielt. Trotzdem steckte er das Geld mit einem mürrischen Gesicht ein und verschwand, ohne sich zu verabschieden.

Ich wendete mich nun an Fernando. „Lassen Sie uns hier abhauen! Gehen Sie schon mal auf das Boot und ich helfe der Dame vom Steg aus beim Übersteigen!“ Erst jetzt registrierte Fernando, dass Yajaira zu mir gehörte, doch er ließ sich keinerlei Überraschung anmerken. Galant half er ihr auf das Boot und führte sie in die Mitte zur Sitzbank, dann nahm er seinen Platz auf dem höher gelegenen Pilotensitz ein. Ich löste die Festmacherleine und sprang nun ebenfalls an Bord.

Fernando startete den Motor und strahlte über das ganze Gesicht, er schien das Geräusch zu lieben. „Ich hab das Ding direkt aus Florida! Ist auch viel praktischer als ein ständig verdreckter Außenborder!“ Ich nickte nur und schaute wieder nach vorn, es wäre sinnlos gewesen, eine Antwort gegen den Lärm anzubrüllen. Yajaira saß tapfer neben mir und schluckte sichtbar, das Ganze musste für sie unfassbar sein!

Die Drehzahl schnellte hoch und wir schossen davon. Fernando gab uns keine Zeit zum eingewöhnen, er fuhr vom Start weg am Limit. Wie in einem Action – Film rasten wir mit einer ungeheuren Geschwindigkeit den engen Fluss hinunter und mein Magen ballte sich instinktiv zusammen. Doch im Gegensatz zu mir schien Yajaira die schnelle Fahrt immer mehr zu genießen und ich freute mich für sie.

Nach etwa drei Stunden wurde der Wald etwas lichter und ein etwas größeres Dorf kam in Sicht. Der Hafen war hier deutlich größer und der Verkehr auf dem Wasser auch dichter. Fernando fuhr dennoch unbeeindruckt zwischen den kleinen Booten im Slalom hindurch und brachte uns rasant an den Steg. Wir machten gemeinsam das Boot fest und Fernando führte uns zu einem wartenden Geländewagen, dessen Fahrer tief und fest schnarchte.

„Hey Alfonso, es gibt Arbeit!“ Der Fahrer rappelte sich erschreckt hoch und schaute uns verschlafen an. „OK, Senhores, hier trennen sich unsere Wege. Alfonso wird sie zum Flugplatz bringen, es ist nicht weit. Alles Gute!“. Fernando schüttelte unsere Hände und ging zurück zu seinem geliebten Boot. Ich öffnete die Beifahrertür und gab Yajaira ein Zeichen einzusteigen, aber sie schüttelte trotzig den Kopf.

Warum machte ihr dieser Wagen mehr Angst als das Boot? Es war für mich nicht ganz nachvollziehbar, aber ihre Wahrnehmung funktionierte wahrscheinlich ganz anders als unsere. Ich schloss die Tür wieder und sagte Alfonso, dass er noch etwas warten sollte. Hand in Hand ging ich nun mit Yajaira zu der kleinen Bar, die sich direkt am Hafen befand und bestellte kalte Getränke und etwas zum Knabbern.

Ich bemerkte, wie sich Yajaira zusehends entspannte und sich interessiert umsah. Besonders hatten es ihr die Menschen angetan, die keine Indios waren, aber die waren hier noch in der Minderheit. Später in Manaus würde das dann schon anders sein und ich war gespannt, wie sie auf die Großstadt reagieren würde. Ich zeigte rüber zum Wagen, würde sie jetzt einsteigen wollen?

Zu meiner Überraschung nickte Yajaira spontan und stand gleich auf, aber sie wollte zuerst noch in die Bar hinein gehen. Ich hatte bald auch schon eine Idee warum und fragte den Kellner nach der Toilette. Er wunderte sich zwar, warum wir uns gemeinsam in die enge Kabine quetschten, aber ich wollte nicht das Risiko eingehen, dass Yajaira sich vielleicht versehentlich einschloss.

Mit etwas Verspätung starteten wir in Richtung Flugplatz, nachdem Yajaira nun ohne Probleme in das Auto eingestiegen war. Aber ich konnte ihr ansehen, dass sie sich deutlich unwohler fühlte als auf dem Boot, hoffentlich würde sie gleich bei dem Flugzeug keine Schwierigkeiten machen! Die Fahrt dauerte etwa zwanzig Minuten und brachte uns zu einer der typischen unbefestigten Buschpisten, die Bezeichnung „Flugplatz“ war mehr als schmeichelnd gewesen.

Eine zweimotorige Maschine stand schon bereit und der Pilot wartete rauchend daneben. Alfonso hielt direkt am Flugzeug an und fuhr sofort wieder weg, nachdem wir ausgestiegen waren. „Dachte schon Sie kommen nicht mehr… Also gut, dann machen wir uns mal auf die Reise!“ Der Pilot war ziemlich unfreundlich und hatte sich auch nicht vorgestellt. Mir war das im Moment egal, Hauptsache wir kamen hier endlich weg!

Er trat seine Zigarette aus und reichte Yajaira die Hand, um ihr in die Maschine zu helfen. Verwundert sah ich, dass sie der Aufforderung sofort nachkam und ich folgte ihr schnell auf die hintere Sitzbank und schnallte uns beide an, bevor sie es sich vielleicht noch anders überlegte. Der Pilot hatte nun ebenfalls schon seinen Platz eingenommen und startete nacheinander die beiden Motoren. Ich beobachtete Yajaira, aber weder Furcht noch Freude waren auf ihrem Gesicht abzulesen.

Bis an den Anfang der Rollbahn hielt sich der Geräuschpegel in Grenzen, doch beim Aufheulen der beiden Motoren dröhnte die Maschine noch lauter als das Propellerboot. Die Beschleunigung drückte uns in den Sitz und ich war gespannt auf Yajairas Reaktion, wenn wir abheben würden. Nach nur kurzem Anlauf war die Maschine in der Luft, und Yajaira sah immer noch aus dem Fenster. Und nun drehte sie den Kopf zu mir und lächelte – sie hatte es gewusst!

Ich bewunderte sie dafür, wie sie mit all diesen neuen Eindrücken umging. Auch wenn sie erkannt hatte, dass dieses „Ding“ demjenigen ähnelte, mit dem ich aus dem Himmel zu ihr gelangt war, warum hatte sie keine Angst? Oder hatte ihr Wunsch, so zu fliegen wie ein Vogel, die Bedenken einfach weggefegt? Yajaira betrachtete gebannt die Welt von oben und tippte mich immer wieder aufgeregt an, wenn sie etwas Neues entdeckt hatte – Flussläufe, Berge oder einfach nur große weiße Wolken.

Nach etwa zwei Stunden näherten wir uns der Stadt, sie war schon von weitem zu erkennen. Yajaira konnte mit den Bildern nichts anfangen, eine Stadt dieser Größe lag weit außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Bald landeten wir sicher auf der breiten asphaltierten Bahn und rollten langsam zu unserem Standplatz. Wir stiegen aus und Yajaira sah nun zum ersten Mal in ihrem Leben richtige Gebäude, aber auch große Düsenflugzeuge und eine Unmenge von Fahrzeugen.

Ihre Augen zuckten nervös hin und her, das war eindeutig zu viel für sie! Ich legte ihr beruhigend den Arm um die Schulter und dirigierte sie eng an mich gezogen in Richtung Ausgang. Eigentlich hatte ich so etwas wie ein Begrüßungskomitee erwartet, aber in der Menge konnte ich kein bekanntes Gesicht erkennen. Das Gedränge und die vielen Menschen machten Yajaira Angst und ich beeilte mich deshalb damit, aus dem Flughafengebäude herauszukommen.

Wir stiegen schnell in ein Taxi und ich nannte dem pechschwarzen Fahrer den Namen des besten Hotels in Manaus – „Tropical“. Er musterte uns misstrauisch, denn in seinen Augen sahen wir alles andere als nach fünf Sternen aus, aber er fuhr los. Der Verkehr wurde in Richtung Zentrum immer dichter und Yajaira klebte förmlich an der Scheibe und saugte die Eindrücke von Lichtern, Läden und geschäftigen Menschen in sich auf.

Manaus, die einstige Metropole des Kautschuks, das Paris des Regenwaldes, hatte viel von seinem Glanz verloren, aber dennoch konnte man die historischen Einflüsse im Stadtbild immer noch erkennen. Nach einer sportlich ambitionierten Taxifahrt kamen wir in Rekordzeit am Hotel Tropical an. Es war sehr schön gelegen, direkt am Ufer des Rio Negro und ich nahm hier ab und zu mal ein paar Tage „Luxusauszeit“ als Ausgleich für den bisher entgangenen Urlaub der letzten Jahre.

Der Portier erkannte mich nicht und stellte sich uns in den Weg, aber hinter ihm tauchte gleich Direktor Tavares auf, der uns schon von der Rezeption aus gesehen hatte. „Senhor David, was für eine Freude Sie wieder bei uns begrüßen zu dürfen! Und was für eine reizende Begleiterin Sie diesmal dabei haben…!“ Er verneigte sich leicht vor Yajaira und gab ihr einen Handkuss, den sie verblüfft über sich ergehen ließ.

Er war eindeutig ein Profi, aber trotzdem wurde mir in diesem Moment voll bewusst, welche untergeordnete Rolle die Indios in der brasilianischen Gesellschaft immer noch spielten, ein flüchtiger indignierter Gesichtsausdruck hatte ihn verraten. „Ich freue mich auch, wieder hier sein zu können und möchte gleich von Anfang an etwas klarstellen: Ich wünsche, dass diese Frau hier wie eine Königin behandelt wird – ich denke, Sie wissen was ich meine…!“

Tavares hob abwehrend die Hände. „Aber Senhor David, das ist doch gar keine Frage, ich werde mich höchst persönlich darum kümmern!“ Er schnippte mit den Fingern und der Portier riss nun sehr dienstbeflissen die Tür für uns auf. Gemeinsam gingen wir durch die imposante Eingangshalle zur Rezeption. Yajaira schaute sich mit großen Augen um, was mochte jetzt nur in ihr vorgehen?

In der Ecke saßen Geschäftsleute mit Zeitungen und hinter ihnen flimmerten Nachrichten über einen Großbildfernseher. Telefone klingelten und eine unaufdringliche Hintergrundmusik untermalte das luxuriöse Ambiente – das alles waren völlig unbekannte Dinge für sie. Aber sie blieb erstaunlich ruhig, wahrscheinlich hatte sie sich schon darauf eingestellt, nun im Sekundentakt neue Erfahrungen zu sammeln!

„Wir haben die Suite für Sie reserviert – keine Angst, Sie sind Gäste des Hauses! Und wenn ich irgendetwas für Sie tun kann…?“ Tavares hatte mich aus meinen Gedanken zurückgeholt. Eine sehr attraktive kaffeebraune Angestellte reichte mir lächelnd die Keycard für die Suite, allerdings nicht ohne einen abfälligen Blick auf Yajaira zu werfen. Ich blieb freundlich und führte Yajaira zum Aufzug.

Wir gingen hinein und ich winkte Tavares kurz zu, bevor sich die Türen schlossen. Yajaira spürte die Bewegung, aber sie konnte nicht wissen was es bedeutete. Auf der 16. Etage stiegen wir aus und Yajaira schaute mich erwartungsvoll an, als ich die Karte in das Schloss schob. Die Suite war riesig groß und hatte ein Panoramafenster, das sich über die gesamte Breite des Zimmers erstreckte. Davor verlief ein ebenso langer, breiter Balkon.

Ich trat hinaus auf den Balkon und ließ meinen Blick über die Lichter der Stadt schweifen. Yajaira war mir gefolgt, aber sie blieb in respektvollem Abstand von dem Geländer entfernt. Eingeschüchtert schaute sie mich an und malte mit ihren Armen einen großen Bogen in die Luft. Ja, meine Welt ist groß – hoffentlich nicht zu groß für dich, dachte ich und nahm sie in den Arm.

Yajaira ging zurück in das Zimmer und entdeckte zunächst das Schlafzimmer. Wie ein kleines Mädchen sprang sie auf das Bett und hüpfte herum, richtige Betten schienen ihr also gut zu gefallen! Doch diese Freude war nichts gegen die Emotionen, die der Anblick des mondänen Badezimmers bei ihr auslöste. Weißer Marmor und goldene Wasserhähne, aus denen sogar warmes Wasser heraus kam! Und ein großzügiger Whirlpool, in den ich sofort Wasser einlaufen ließ.

Während ich mich noch auszog, war Yajaira schon in die Wanne gehüpft und planschte ausgelassen herum. Ich stieg zu ihr und ließ sie an den verschiedenen Badezusätzen schnuppern. Sie suchte sich „Exotic Fruits“ aus und ich kippte gut ein Drittel der Flasche in die Wanne. Augenblicklich verteilte sich der angenehme Duft und zusätzlich entstand ein milder Schaum, mit dem Yajaira gedankenverloren spielte.

Endlich konnte ich meine Haare wieder mit Shampoo waschen und natürlich wollte Yajaira das auch ausprobieren. Prompt lief ihr etwas davon in die Augen und sie quietschte ein wenig, aber später überwog dann doch die Freude über die nun geschmeidig glatten Haare. Zufrieden fuhr sie mit ihren Händen über ihren Körper, bis sie die Stelle zwischen ihren Beinen erreichte, die inzwischen mit einem kleinen Flaum überzogen war.

Ich musste schmunzeln, denn sie dachte jetzt sicher darüber nach, wo sie wohl hier einen „Rasierstein“ finden könnte. Von der Ablage hinter mir fischte ich einen Wegwerfrasierer herunter und bugsierte Yajaira auf den Rand des Pools. Zärtlich spreizte ich ihre Beine und rasierte mühelos eine erste kleine Schneise in ihren weichen Pelz. Yajaira fühlte mit dem Finger über die Stelle und nahm mir dann interessiert den Rasierer aus der Hand.

Nur ganz vorsichtig berührte sie mit dem Finger die kleinen Schneiden, aber sie verletzte sich trotzdem. Ehrfürchtig gab sie mir den Rasierer zurück und zeigte mit dem leicht blutenden Finger auf ihre schaumbedeckte Muschi – ich sollte sie weiter rasieren! Routiniert beendete ich meine Arbeit und Yajaira war überglücklich. Dann hatte sie plötzlich eine Idee und zeigte abwechselnd auf den Rasierer und auf mein Gesicht.

Ich lachte laut auf und nickte. Drüben am Waschbecken würde ich es gleich machen und ich wies in diese Richtung, aber Yajaira schüttelte den Kopf. Nein, sie wollte es gleich hier und jetzt und so rasierte ich mich „blind“ so gut es ging. Das Resultat war aber trotzdem zufrieden stellend und Yajaira belohnte mich mit heißen Küssen, die sofort eine entsprechende Wirkung auf die Durchblutung eines bestimmten Organs hatte!

Eigentlich hatte ich das Wasser wechseln wollen, um danach den Whirlpool auszuprobieren, aber Yajaira gab mir dazu kleine Gelegenheit. Zwar schwammen jetzt überall unsere Härchen im Wasser herum, aber so unappetitlich war das nun auch wieder nicht. Und Yajaira hatte sich bereits in eine Position gebracht, von der aus sie sich nun schwerelos auf mir hinunter gleiten lassen konnte…
32. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 30.10.03 23:12

hallo, mein süsser seamaster,
endlich geht deine geschichte weiter. ich warte jeden tag ungeduldig, ob es wohl weiter gehen wird.
aber ich weiss ja, dass du ohne "vorlauf" schreibst.
diese story ist ja ausgesprochen einfühlsam. und ich finde es beeindruckend, wie du die gefühle des mädels mit dem unaussprechlichen namen beschreibst.
freue mich darauf, dass es weitergeht!!
liebe grüsse und küsschen
deine träumerin
33. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 31.10.03 08:54

Meine liebste träumerin
Endlich kommt die Frage, auf die ich schon die ganze Zeit gewartet hatte! Dabei ist der Name gar nicht so unaussprechlich, wenn man weiß wie:
Es sind vier Silben Ya - ja - i - ra, wobei die erste wie "Ja" gesprochen wird und die zweite mit einem ganz weichen "sch" wie bei "Jalousie"! Alles klar? Dann versuch es mal: Ja - scha - i - ra

Und ganz besonders freue ich mich natürlich über deine Bewertung. Es ist nicht ganz einfach, aus der Sicht des Ich-Erzählers die Gefühle seiner "stummen" Partnerin auf dem Weg in die Zivilisation zu beschreiben. Den ungeduldigen Lesern war diese Einleitung anscheinend zu ausführlich, oder sie denken, dass das Ganze so als gradlinige Lovestory weiterplätschert...
Naja, dann kennen sie den Stil meiner Geschichten nicht, oder haben deinen "zweifelnden" Kommentar überlesen!
Aber bevor ich hier noch zuviel verrate, mache ich lieber den nächsten Teil fertig, denn ich komme jetzt sehr gut voran, seit ich das Ende "gesehen" habe...

Ganz abenteuerliche Küsschen von deinem Wald-(sea)master
34. Das Tal der Amazonen 10

geschrieben von seamaster am 31.10.03 13:07

10

Unsere Nummer in der Wanne war intensiv und schnell gewesen und die aufregende Reibung unserer glatten heißen Körper hatte uns gleichermaßen zu einem verzückten Höhepunkt geführt. Abgeduscht und in flauschige Bademäntel eingewickelt saßen wir nun im Salon auf den bequemen Sesseln und Yajaira blätterte aufmerksam durch die „Vogue“, die sie auf dem Glastischchen vorgefunden hatte. Es war köstlich, ihre Mimik beim Betrachten der Fotos zu beobachten und ich genoss die schmachtenden Blicke, die sie mir von Zeit zu Zeit zuwarf.

Ein starkes Hungergefühl drängte sich nun in den Vordergrund und mir fiel ein, dass wir seit dem Frühstück schon nichts mehr gegessen hatten. Ich nahm das schnurlose Telefon und bestellte beim Zimmerservice eine Reihe von Snacks und einen Korb mit Früchten, sowie eine Flasche Wein. Yajaira hatte mein Gespräch genauestens verfolgt und zeigte nun auf das Telefon. Ich verstand nicht gleich was sie wollte, aber nach ein paar weiteren Handbewegungen wurde es mir klar – sie wollte die Namen für die Dinge erfahren!

Es schien sie zu belasten, dass wir nicht richtig miteinander kommunizieren konnten und nun wollte sie offensichtlich anfangen, meine Sprache zu lernen. Aber welche? Hier sprach ich Portugiesisch, aber meine Muttersprache war Deutsch. Ich fasste einen spontanen Entschluss – ich würde zurück nach Deutschland gehen und Yajaira mitnehmen! „Telefon“, sagte ich langsam und deutlich und freute mich dabei über meine einsame Entscheidung.

Bis zum Eintreffen des Etagenkellners fragte mich Yajaira mindestens nach fünfzig Bezeichnungen von irgendwelchen Sachen im Raum und viele davon merkte sie sich auf Anhieb. Beim Essen ging das Spiel dann weiter und wir hatten eine Menge Spaß dabei. „Wein!“, sagte sie ganz sauber und hielt mir zum dritten Mal das Glas entgegen. Aber ich gab ihr nur noch einen kleinen Schluck, denn sie war auch so schon sehr ausgelassen.

Nach dem Essen entdeckte sie die Fernbedienung und ich schaltete ihr den Fernseher ein. Mit leicht geöffnetem Mund bestaunte sie die bunten Bilder und schüttelte ungläubig mit dem Kopf, doch dann fing sie sich wieder. Ich zeigte ihr, wie man lauter und leiser stellen und auch wie man die verschiedenen Programme hoch und runter schalten konnte. Yajaira war fasziniert und zappte wild hin und her. Besonders die Musiksender gefielen ihr gut und sie bewegte sich dazu ganz automatisch im Rhythmus der Musik.

Dann kam sie zufällig auf die Pay-TV Programme und schaltete sich mitten in einen soften SM-Porno hinein. Jetzt zappte sie plötzlich nicht mehr, sondern setzte sich still in den Sessel, um das ungewöhnliche Treiben auf dem Bildschirm besser verfolgen zu können. Die blonde Domina in dem Film hatte einen enormen Busen, der jetzt in formatfüllender Großaufnahme zu sehen war und Yajaira fasste sich unbewusst ebenfalls an die Brust.

Ein maskierter Sklave verwöhnte seine Herrin mit seiner unglaublich langen Zunge, und diese Bilder animierten Yajaira so sehr, dass sie ihren Bademantel öffnete und sich ihre frisch rasierte Muschi streichelte, ohne die Augen vom Fernseher abzuwenden. Ihre süße Spalte glänzte bereits und auch mein Luststengel teilte bereits mühelos die Hälften des Bademantels. Yajaira bemerkte meine Erregung und winkte mich zu sich.

Ich stellte mich vor sie und versperrte ihr lachend die Sicht, doch sie zog mich hektisch runter auf die Knie und drückte mein Gesicht sehr bestimmt in ihren verlockend duftenden Schoß. Mit einem verschmitzten Blick schaute sie kurz auf mich herab, bevor sie sich dann wieder dem Film widmete. Es war nicht schwer zu erraten was sie jetzt von mir wollte und ich tat es nur zu gern…!

Erst sehr viel später gelang es mir dann irgendwie, Yajaira vom Fernseher wegzubekommen und rüber ins Bett zu bringen. Ich war immer noch sehr erregt und wollte nun auch noch einmal „erlöst“ werden, aber sie gab mir nur einen Kuss und kuschelte sich müde an mich – sie hatte genug! Bald danach schlief sie in meinen Armen ein und auch ich dämmerte trotz meiner Erregung allmählich einem erholsamen Schlaf entgegen.

Am Morgen weckte mich unsanft das Telefon, es war der Geschäftsführer meiner Firma. Er entschuldigte sich zunächst dafür, dass es mit dem Abholen nicht geklappte hatte und fragte mich ganz direkt, ob ich vielleicht schon Pläne gemacht hätte. Meine Antwort, wieder nach Deutschland zurückgehen zu wollen, überraschte ihn nicht, er hatte damit gerechnet. Ich erzählte ihm auch von Yajaira und bat ihn um Unterstützung bei der Beschaffung von Ausweispapieren und er versprach, sich umgehend darum zu kümmern.

Während des Gesprächs war Yajaira aufgewacht und hatte gleich damit begonnen, meinen morgensteifen Schwanz zu massieren, so wie sie es auch oft in unserer Hütte getan hatte. Aber als ich endlich auflegen konnte setzte sie sich nicht auf ihn drauf, sondern leckte und saugte genau so, wie sie es am Abend zuvor in dem Film gesehen hatte. Und auch ohne jede Routine machte Yajaira es unglaublich gut, so dass ich schon nach kurzer Zeit unter lautem Stöhnen in ihren Mund abspritzte.

Sie schluckte die gesamte Ladung, ohne mit der Wimper zu zucken. Ein breites Lächeln zog sich nun über ihr Gesicht und sie stürzte sich auf mich, um mich mit ihrem spermaverschmierten Mund abzuknutschen. Wir kämpften noch eine Weile und verpassten uns gegenseitig liebevolle kleine Bisse, dann gingen wir gemeinsam ins Bad. Yajaira kannte sich nun schon bestens aus und auch die Benutzung der Dusche hatte sie schnell kapiert.

Fröhlich gingen wir in den Salon zurück und Yajaira griff sich wie selbstverständlich ihr Kleid. Sie sah sehr süß darin aus, aber ich musste unbedingt ein paar andere Sachen besorgen, auch für mich! Wir fuhren mit dem Aufzug nach unten und betraten unter den kritischen Augen der betuchten Gäste den Frühstücksraum, aber Yajaira war völlig unbekümmert und machte ihre Sache sehr gut. Sie überließ mir die Wahl der Speisen und ging dann auch ganz manierlich damit um, nur der Umgang mit dem Besteck war noch sehr ungewohnt für sie.

Als sie dann aber doch anfing, ein wenig herumzualbern, verließ ich sicherheitshalber mit ihr den Frühstücksraum und schlug den Weg zur Einkaufspassage ein. Hier unten im Hotel gab es alles – Kleidung, Schuhe, Schmuck sowie einen Kosmetik- und Friseursalon. Wir betraten zuerst den Friseursalon, außer uns waren um diese Zeit noch keine anderen Kunden dort. Ein sehr schwul aussehender schmaler junger Mann in schrillbunter Kleidung kam dienstbereit hinter dem Tresen hervor geschossen.

Ich zeigte Yajaira wo sie sich hin setzen könnte, aber sie wollte neben mir stehen bleiben, um alles ganz genau zu sehen. Der Friseur fragte nach meinen Wünschen und klapperte dann zügig mit seiner Spezialschere los. Nach und nach fielen die langen verfilzten Haare und mein alter Kopf kam wieder zum Vorschein. Ich nutzte die Gelegenheit und ließ mich gleich professionell nachrasieren, was der Friseur zögerlich unter den argwöhnischen Blicken von Yajaira tat, bei der kleinsten Verletzung von mir wäre sie ihm wahrscheinlich sofort an den Hals gegangen!

Schließlich hatte er seine Arbeit beendet und ich drehte mich zu Yajaira um. Mit beiden Händen fuhr sie zärtlich über mein Gesicht und meinen Kopf, ihr schien zu gefallen was sie sah! Wir tauschten die Plätze und ich instruierte den Friseur, ihr nur die Spitzen zu kürzen und insgesamt einen unauffälligen natürlichen Schnitt in ihre gleichmäßig langen schwarzen Haare zu bringen. Diese Prozedur verfolgte Yajaira sehr kritisch über den Spiegel, aber sie verhielt sich still bis zum Schluss.

Ich bezahlte den Friseur und versuchte Yajaira davon zu überzeugen, dass wir die Schere nicht mitnehmen brauchten. Schweren Herzens ließ sie diese „Beute“ zurück und ich schob sie vor mir her zur nächsten Station – dem Kosmetiksalon. Ich wollte sie zu nichts zwingen, aber ich wollte es ihr auch nicht vorenthalten, denn ich hatte gesehen, wie begierig sie die langen roten Nägel der Rezeptionistin bewundert hatte.

Eine hochgewachsene hübsche Mulattin nahm uns ins Visier und offensichtlich war sie bereits von Tavares instruiert, denn sie verzog keine Miene. Sie zeigte Yajaira ihre perfekten Nägel und die Nachfrage erübrigte sich, Yajairas Augen sagten bereits ja! Die Kosmetikerin setzte Yajaira auf den Behandlungsstuhl und rief noch ihre Kollegin dazu. Die beiden Frauen begannen nun mit Yajairas Maniküre und Pediküre und ich war wieder einmal fasziniert, wie selbstverständlich diese Verschönerungen von meiner kleinen Steinzeitfrau angenommen wurden.

Die Kosmetikerin zeigte ihr eine Farbpalette und Yajaira brauchte keine Erläuterung dafür, sondern suchte sich souverän einen perlmuttfarbenen Metalliclack aus. „Sollen wir sie vielleicht ein wenig schminken, ganz dezent natürlich, das würde bestimmt sehr gut aussehen…?“ Die Kosmetikerin schaute mich fragend an und Yajaira wollte irgendwie erfahren, worüber wir sprachen. Ich deutete auf das Gesicht der Kosmetikerin, die Augen, die roten Lippen und Yajaira nickte begeistert.

Eine andere Antwort hätte mich jetzt fast schon gewundert und so beobachtete ich genau die schrittweisen Veränderungen. Niemals hätte ich gedacht, dass Yajaira durch ein betonendes Make-up noch schöner aussehen konnte, aber genau das war der Fall! Sie konnte es selbst kaum glauben und schaute nun selbstverliebt in den Spiegel. Dankbar stellte sie sich vor die Kosmetikerin und überschüttete sie mit Worten in ihrer Sprache – auch wenn sie niemand verstand, sie musste es einfach loswerden!

Yajaira hatte eine dunkle und sehr erotische Stimme, schade, dass ich sie nur so selten zu hören bekam. Jetzt wo sie so perfekt wie ein Fotomodell aussah, passte ihr blaues Kleid überhaupt nicht mehr zu ihr. Ich gab den Kosmetikerinnen ein großzügiges Trinkgeld und wir zogen weiter zu der Damenboutique. Yajaira war nicht nun mehr zu halten und schwebte mit leuchtenden Augen zwischen den ausgestellten Stücken hin und her. Ich hörte, wie eine der Verkäuferinnen ihrer Kollegin eine abfällige Bemerkung zuflüsterte und sich danach mit genervt hochgezogener Augenbraue auf uns zu bewegte.

Mein Adrenalinspiegel stieg, aber ich versuchte cool zu bleiben. „Wenn Sie Ihren Job hier behalten wollen, dann sollten Sie schleunigst ihre unangebracht überhebliche Haltung ablegen. Diese Frau war bereit ihr Leben für mich zu opfern und ich denke, dass sie auch ansonsten nicht nur MEINEN Respekt verdient!“ Die etwas rundliche Blondine schaute nun betreten vor sich auf den Boden.

„Senhor, bitte verzeihen Sie… Ich…“ Sie tat mir jetzt fast leid und ich hatte auch keine Lust mehr, weiter darüber zu reden.

„Es ist in schon Ordnung. Zeigen Sie ihr einfach alles, auch wie man es anzieht! Wir brauchen eine Grundausstattung, sowohl sportliche als auch elegante Sachen, Dessous, Accessoires, Schuhe. Ich bin zwar bereit, Einiges an Geld auszugeben, aber es müssen bei der Menge nicht unbedingt nur Designerstücke sein, ich denke, Sie wissen was ich meine!“

Die Augen der Verkäuferin begannen zu leuchten. „Senhor, Sie können sich absolut auf mich verlassen, ich werde die Sachen so auswählen, als ob ich für mich selbst einkaufen würde!“ Ich betrachtete sie von oben bis unten, sie schien Geschmack zu haben, von daher dürfte nichts dagegen sprechen.

„Gut, ich gehe inzwischen nach nebenan in die Herrenabteilung, falls sie mich brauchen sollten!“ Ich vermittelte Yajaira, wo sie mich finden könnte und sie hatte anscheinend keine Probleme damit, mit den Verkäuferinnen allein zu bleiben. Die drei Frauen versammelten sich als erstes um eine Schaufensterpuppe, die mit sehr ansprechenden Dessous bekleidet war und die zweite Verkäuferin führte der staunenden Yajaira gerade live ihren BH vor, indem sie ihre Bluse öffnete und den Blick auf ihren wogenden Busen freigab.

Ihr leicht strafender Blick traf mich, als sie mich beim Beobachten ertappte und ich beeilte mich nun damit, den Laden zu verlassen und in die Herrenboutique zu gehen. Ich brauchte nicht allzu lange, um meinen Bedarf zusammen zu stellen, außerdem hatte ich in der Firma noch einen Raum, in dem ich den Großteil meiner Kleidung und anderer persönlicher Dinge gelagert hatte. Ein kurzer Blick in die Boutique der Frauen bestätigte mir, dass es noch eine ganze Weile dauern würde! Ich nutzte die Zeit, um noch einen stabilen Koffer für Yajaira auszusuchen und setzte mich dann in die Lobby, mit Blick auf die Einkaufspassage.

Nach etwa eineinhalb Stunden kam eine der Verkäuferinnen heraus und schaute sich nach mir um. Ich winkte ihr von weitem und ging dann zu ihr. „Ihre Frau ist ein Naturtalent, sie trägt die Sachen, als ob sie noch nie etwas Anderes angehabt hätte. Aber vielleicht sollten Sie noch mal wegen den Schuhen mit ihr reden…!“ Ich betrat den Laden und Yajaira strahlte mich an, sie trug ein elegantes dunkelgraues Designerkostüm und dazu passende, aufregend hohe Pumps.

„Sie wird sich die Füße brechen, warum will sie nicht mit etwas Einfacherem anfangen?“ Die Verkäuferin schüttelte verzweifelt den Kopf. Ich war sprachlos, eine unvergleichlich schöne Frau stand vor mir! Die Spitze eines schwarzen Büstenhalters blitzte wie zufällig aus dem Ausschnitt des taillierten Blazers und unter dem kurzen Rock schauten ihre langen schlanken Beine in samtig schimmernden dunklen Nylons hervor.

„Wir werden es versuchen!“, sagte ich schmunzelnd zu der besorgten Verkäuferin und reichte Yajaira die Hand. Mit vorsichtigen Schritten trippelte meine Jägerin auf mich zu. „Lassen Sie die anderen Sachen auf unser Zimmer bringen – Ich danke Ihnen, meine Damen!“ Ich legte unauffällig einen gefalteten Geldschein als Tipp auf die Theke und führte meine neue Yajaira aus dem Laden hinaus.

Sie ging sehr konzentriert und es klappte schon ganz gut. Mittlerweile war deutlich mehr Leben in den Gängen und wieder schauten uns die Leute nach, aber diesmal waren es bewundernde Blicke! Kleider machen wohl doch Leute, dachte ich und schaute eher zufällig in die Auslage des Schmuckgeschäftes. Eine Perlenkette mit passenden Ohrclipsen lachte mich an und ich dirigierte Yajaira ohne Vorwarnung in den Laden.

Der Verkäufer legte ihr die Kette um und zeigte ihr, wie die Clipse befestigt wurden. Yajaira sah einfach traumhaft aus und ich musste ihr das Set einfach kaufen, auch wenn es meine Ersparnisse noch ein wenig mehr dezimierte, als es die schicken Sachen schon getan hatten. Aber egal, ich hatte in den vergangenen Jahren kaum etwas ausgegeben und noch genügend Ersparnisse und Yajaira war es mir wert – jeden Dollar!

Ein kleines Detail fehlte allerdings noch und wir gingen deshalb noch einmal in den Kosmetikladen. Die Kosmetikerin war begeistert von Yajairas Aussehen und sprühte ihr nun verschiedene Düfte auf, von denen sie sich denjenigen aussuchte, der auch mir am besten gefallen hatte. Keine Frage – Yajaira hatte einen verblüffend treffsicheren Geschmack!

Als optisch perfektes Traumpaar schwebten wir nun in die Haupthalle, wo sich Tavares mit Komplimenten überschlug. Außerdem hatte er auch eine Nachricht von meinem Geschäftsführer für mich, der bereits am Mittag einen Termin bei der Passbehörde für uns arrangiert hatte. Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, dass wir gleich dorthin aufbrechen müssten, wenn wir pünktlich sein wollten. Tavares ließ uns ein Taxi heranwinken und schon waren wir unterwegs.

Der zuständige Beamte auf der Passbehörde ließ unbeeindruckt von dem phantastischen Aussehen Yajairas seine rassistische Einstellung ganz offen durchblicken. „Da hätten wir viel zu tun, wenn jetzt plötzlich alle Indios aus dem Wald angerannt kämen, um einen Pass zu beantragen. Und diese „Frau“ spricht noch nicht einmal unsere Sprache und sie hat keine Papiere – gar nichts…!“

Ich wurde immer wütender. „Ach, und das gibt Ihnen das Recht, sie wie eine behinderte Kriminelle zu behandeln? Sie ist normal, volljährig und in diesem Land geboren und hat damit als Brasilianerin dieselben Selbstbestimmungsrechte wie Sie – mein „Herr“. Aber natürlich, falls Sie eine Lösung dieses „Problems“ mit Unterstützung der Presse bevorzugen sollten…?“ Diese Andeutung schien ihre Wirkung nicht zu verfehlen.

„Aber Senhor, wir werden uns ganz sicher einigen können!“ Der Beamte wurde auf einmal sehr geschäftig und zauberte urplötzlich ein Antragsformular auf den Tisch. „Ich brauche nur noch ein paar Angaben…!“ Ich nannte ihm Yajairas Namen und erfand auch gleich ein Geburtsdatum und einen Ort dazu. „Was ist mit dem Nachnamen? Ohne Nachname kein Pass!“ Er hatte leider Recht und ich schaute mich suchend im Zimmer um.

An der Wand hing ein Jesusbild auf dem auch ein stilisiertes blutendes Herz zu sehen war. Herz, das war doch ein passender Nachname für Yajaira und so teilte ich ihn dem Beamten gleich mit. „Coração, ihr Name ist Yajaira Coração!“ Der Beamte trug den Namen gelangweilt in das Formular ein und sagte, dass er nur noch zwei Fotos bräuchte und die Bearbeitung einschließlich des Visums für Deutschland dann nur noch wenige Tage dauern würde.

Tatsächlich dauerte es dann noch etwa zehn Tage, aber die Zeit brauchte ich auch, um die übrigen Angelegenheiten zu regeln. Mit frischen Passen und Kreditkarten stiegen wir schließlich in eine Maschine, die uns auf kürzestem Weg über Rio de Janeiro und Frankfurt nach München bringen sollte. Einige Leute, die uns unterwegs beobachteten, wunderten sich vielleicht darüber, dass wir so seltsam kommunizierten, aber ansonsten war Yajaira Coração kaum noch anzumerken, dass sie sich erst seit knapp zwei Wochen in unserer Welt bewegte…
35. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 31.10.03 21:31

ach, mein süsser seamaster,
bei DEM einkaufsbummel wäre ich doch zu gern dabei gewesen....
phantastisch, wie du es beschreibst, wie dieses mädchen, dessen namen ich zwar ja aussprechen aber aus dem kopf nicht richtig schreiben kann, sich zu einer dame entwickelt. hast du da vielleicht ein bisschen an julia roberts verwandlung gedacht

eine mehr als neugierige träumerin
knuddelt dich aufs heftigste und vergisst dabei auch das küssen nicht....fg

36. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 01.11.03 11:05

Guten Morgen meine liebste träumerin!
Es kann durchaus sein, dass ich irgendwie im Unterbewusstsein auch Elemente von "Pretty Woman" eingebaut habe, aber beim Schreiben habe ich daran eigentlich nicht gedacht. Es ging mir (der Anregung eines Lesers folgend) eher darum zu beschreiben, dass auch bei einem völlig unbeschriebenen (Frauen-)blatt aus der Steinzeit, die typischen Kauf- und Habenwollen-Gene bereits angelegt sind
Ist aber nicht frauenfeindlich gemeint- ganz im Gegenteil . Und da du meine einzige und sehr verständnisvolle Leserin bist, wirst du mir diese Bemerkung nicht übelnehmen und dich stattdessen darüber freuen, dass ich es auch mal an einem Wochenende schaffe, einen Teil einzustellen Nächste Woche ist meine Zeit wieder ziemlich knapp, mal sehen wie es mit den (jetzt zunehmend "kuscheligeren") Fortsetzungen klappt...
Ganz freche Küsschen von deinem seamaster
37. Das Tal der Amazonen 11

geschrieben von seamaster am 01.11.03 11:07

11

Fünf Jahre waren seit unserer Abreise aus Brasilien vergangen und gestern war Yasha, wie sie sich inzwischen nannte, wie ein Blitz aus heiterem Himmel in mein Leben zurückgekehrt. Nachdenklich saß ich allein vor dem Kamin und starrte in die züngelnden Flammen, aber meine aufgewühlten Gefühle blockierten jeden Ansatz, einen vernünftigen Gedanken zu verfolgen. Warum hatte sie das getan, warum konnte sie mich nicht einfach in Ruhe lassen?

Mein Glaube, schon längst über sie hinweg gekommen zu sein, hatte sich bei ihrem unvorhersehbaren plötzlichen Auftauchen innerhalb einer Sekunde als naive Illusion herausgestellt und mich emotional in die Zeit vor etwa zwei Jahren zurückkatapultiert. Aber auch wenn ich jetzt wieder völlig verwirrt war, eines wusste ich ganz genau – dieses Leiden würde ich nicht noch einmal durchmachen wollen! Schmerzhaft erinnerte ich mich jetzt an die glückliche Anfangszeit in Deutschland zurück…:

Alle schien perfekt zu laufen, denn schon nach kurzer Zeit hatten wir eine traumhafte bezahlbare Wohnung gefunden und nur wenige Tage später bekam ich die Zusage für einen annehmbaren Job bei der Bayrischen Staatsforstverwaltung. Auch Yajaira lernte unheimlich schnell, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, aber die Sprache war nach wie vor ein Problem, auch wenn sie in Anbetracht der kurzen Zeit schon beachtliche Fortschritte gemacht hatte.

Ich versuchte Unterstützung über die Universität zu bekommen und fand schließlich einen jungen Sprachwissenschaftler, der die Herausforderung annahm und Yajaira sogar als offizielles Projekt genehmigt bekam. Wir sparten dadurch viel Geld und er hatte die Chance ein wissenschaftliches Verfahren zu entwickeln, mit dem man Erwachsenen auch ohne Einbeziehung ihrer Muttersprache das Deutsche fundiert vermitteln bringen konnte.

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und nach nur wenigen Wochen konnten wir uns wirklich schon ganz gut verständigen. Nebenbei bemerkte ich auch Yajairas ausgeprägte mathematische Fähigkeiten und brachte ihr an nur wenigen Abenden spielerisch die vier Grundrechenarten bei. Bald schon konnte sie allein einkaufen gehen und ich brauchte mir um das richtige Wechselgeld keine Gedanken zu machen.

Da mir ihre rasanten Lernfortschritte fast schon etwas unheimlich wurden wollte ich mir Gewissheit verschaffen und suchte nach einem IQ – Test, den man auch schon ohne die Fähigkeit zu lesen absolvieren konnte. Wiederum wurde ich in der Uni fündig und das Ergebnis des Tests überraschte mich nicht – Yajairas Quotient lag sehr weit über dem Durchschnitt!

Nachdem auch die Visumverlängerung fast abgelaufen war stellte sich die Frage nach der Zukunft von Yajaira nicht wirklich, denn ich war fest entschlossen sie zu heiraten! Trotz der bescheidenen Feier im engsten Kreis wurde es eine wunderschöne Zeremonie und unsere Hochzeitsnacht erfüllte wirklich alle Erwartungen, die man sonst nur im Traum an einen solchen Tag stellt. Die Monate vergingen und schneller als wir uns versahen, jährte sich unser erster Hochzeitstag. Aber die Schmetterlinge trugen uns noch wie am ersten Tag und nicht ein einziges trübes Wölkchen hatte sich bisher in unserer mehr als nur glücklichen Beziehung blicken lassen.

Davon war ich zumindest überzeugt, bis ich von einer Dienstreise unerwartet einen Tag früher nach Hause kam. Yajaira war nicht da und ich bedauerte es, ihr den großen Blumenstrauß erst nachher überreichen zu können. Sicher ist sie noch einkaufen, dachte ich, aber als es immer später wurde, machte ich mir doch so langsam Gedanken. Sie mochte ihr Handy zwar nicht und benutzte es nur in dringenden Fällen, aber für mich war so ein Fall jetzt gegeben!

Ich wählte Yajairas Nummer und hörte gleichzeitig ein Klingeln aus dem Treppenhaus – sie stand schon vor der Tür! Schnell legte ich wieder auf, ich wollte sie überraschen und wartete deshalb gespannt darauf, dass sie endlich hineinkam. Das Licht ging an und Yajairas vertraute hochhackige Schritte klackerten über den Flur. Sie blieb in ihrem langen schwarzen Ledermantel an der Garderobe stehen und ich konnte sie vom dunklen Wohnzimmer aus unbemerkt beobachten.

Fast schon hätte ich nach ihr gerufen, aber dann zog sie den Mantel aus und mir stockte der Atem – sie war darunter fast nackt! Bis auf die halterlosen Strümpfe und die Stiefel trug Yajaira nichts, auch kein Höschen! Obwohl ich mich absolut lautlos verhalten hatte, fühlte sie plötzlich irgendwie meine Anwesenheit und drehte sich rum. „Hallo David, du bist schon da?“ Ich war sprachlos, keine Spur von Verlegenheit!

„Wo warst du?“ Yajaira war näher gekommen und beugte sich zu nun mir runter, um mir einen Begrüßungskuss zu geben. Sie roch eindeutig nach frischem Sex, doch das schien ihr überhaupt nicht peinlich zu sein!

„Das sage ich nicht, du bist sonst böse!“ Sie setzte sich mir gegenüber auf den anderen Sessel und schaute mir fest in die Augen. Ich war fassungslos und mein nervöser Magen begann zu rebellieren. Tief durchatmen – das konnte nur ein schlimmer Traum sein!

„Ich bin nicht böse, ich möchte es nur verstehen!“ Yajaira machte einen sehr selbstsicheren Eindruck und ich hoffte insgeheim noch, dass sie mir nun eine ganz plausible Erklärung liefern würde.

„In meinem Herz wohnst nur du, aber mein Bauch möchte auch mit Anderen lachen!“ Yajairas sonst so niedlich wirkende Ausdrucksweise konnte jetzt auch nicht mehr darüber hinweg täuschen, dass sie mich betrogen hatte! Sie hatte also dem Gefühl, mit jemand anderem Sex zu haben, ohne jegliche Bedenken nachgegeben und das anscheinend nicht zum ersten Mal!

„Und warum dann heimlich? Du hättest es mir doch sagen können!“ Yajaira zog die Augenbrauen zusammen und schaute mich verständnislos an.

„Warum? Ich bin eine Frau! Und deine Schlange bewegt sich auch, wenn deine Augen andere Frauen sehen!“ Hatte sie denn wirklich kein Unrechtsbewusstsein? War es völlig normal für sie, dass man seinen Trieben einfach nachgab?

„Aber ich habe es trotzdem nicht getan seit wir zusammen sind – weil ich dich liebe!“ Es war eine verzweifelte Argumentation, aber sie entsprach nicht ihrer Logik. Yajaira beugte sich zu mir nach vorn.

„Ich liebe dich auch!“ Sie stand auf und zog mich aus dem Sessel hoch. Ihre weichen Lippen saugten zärtlich an meinem Hals und ihr nackter verführerischer Körper drängte sich mir entgegen. Trotz meines Schmerzes reagierte ich mit einer starken Erektion auf diesen süßen Reiz und Yajaira nahm es mit Genugtuung zur Kenntnis. „Komm mit, meine Blüte möchte deinen Regen fühlen…“

Nach diesem Abend wurde mein Leben nicht mehr so wie vorher. Nicht dass sich Yajaira sich mir gegenüber anders verhalten hätte, wir hatten weiterhin leidenschaftlichen Sex und auch sonst viel Spaß. Aber die Vorstellung, dass sie in den Armen von anderen Männern lag, während ich zur Arbeit ging machte mich fast wahnsinnig. Mehrmals versuchte ich ihr meinen Standpunkt klar zu machen, aber sie Bestand auf ihrem Recht auf freie Liebe. „Ich bin nicht böse, wenn du auch mit anderen Frauen lachst!“, gab sie mir lächelnd als Antwort, aber daran hatte ich überhaupt kein Interesse.

Ich beantragte in meiner Verzweiflung eine Versetzung in den aktiven Dienst und bekam tatsächlich nach kurzer Zeit ein freies Revier im bayrischen Wald zugewiesen. Als ich Yajaira die Neuigkeit mitteilte sagte sie mir entschlossen, dass sie nicht mitgehen würde, sie wollte auf das Stadtleben nicht verzichten. Ich vertraute darauf, dass es mir irgendwie doch noch gelingen könnte sie zu überzeugen, aber sie blieb stur. Schließlich kam der Tag, an dem ich meinen Dienst antreten musste und ich verabschiedete mich traurig von Yajaira.

„Ich kann dir nicht viel Geld da lassen!“ Yajaira hatte sich in der vergangenen Zeit ohnehin schon häufiger darüber beschwert, dass wir uns nicht all die schönen Dinge leisten konnten, die sie überall sah. Meine Ersparnisse waren längst verbraucht und nun würde es für mich noch schwieriger werden. Im Forsthaus konnte ich zwar umsonst wohnen, aber die Wochenendfahrten und die „doppelte Haushaltsführung“ würden ein erheblicher Kostenfaktor werden. Und ich musste unbedingt jedes Wochenende nach Hause fahren, vielleicht würde sie sich dann mit der Zeit umstimmen lassen!

„Mein Herz geht mit dir!“ Yajaira hatte Tränen in den Augen und gab mir einen langen Kuss. Ich setzte darauf, dass sie es ohne mich nicht lange aushalten würde und mit diesem etwas tröstenden Gefühl fuhr ich davon. Die ganze Woche über vergrub ich mich in meiner Arbeit und widerstand der Versuchung Yajaira anzurufen. Aber auch von ihr kam keine Nachricht und so machte ich mich am Freitag mit gemischten Gefühlen auf den Weg nach Hause…

Ein endloser Stau hatte mich aufgehalten und so kam ich erst am Abend zu Hause an. Yajaira empfing mich in einem aufregenden Negligé und überschüttete mich mit heißen Küssen. Schon im Flur riss sie mir die Kleidung vom Leib und bis wir im Schlafzimmer angekommen waren, hatte sie mich bereits ganz ausgezogen. Mit einen leichten Stoß schubste sie mich rücklings ins Bett und war sofort danach über mir.

Ihre wundervollen Brüste schimmerten verführerisch durch den transparenten Stoff und allein schon dieser Anblick versetzte mich in starke Erregung. Yajaira fasste überlegen lächelnd nach meinem stocksteifen Schwanz und führte ihn direkt zum Eingang ihrer feuchtheißen Muschi. Mit einem Rutsch nahm sie mich ganz in sich auf, aber blieb dann ganz still sitzen und schaute mich streng von oben an.

„Ich habe viel gewartet auf dich!“ Der vorwurfsvolle Klang in ihrer Stimme war nicht zu überhören.

„Yajaira, es tut mir sehr leid, aber...!“ Sie hatte ihre Fingerspitzen auf meine Lippen gelegt, ich sollte nicht reden. Jetzt begann sie, sich ganz leicht auf und ab zu bewegen, aber die stärkste Stimulation kam von innen, sie massierte mich irgendwie mit ihrer engen Muschi! Ein starker Lustimpuls ließ mich stöhnend zusammenzucken und brachte mich blitzartig zum Höhepunkt, ich konnte es einfach nicht mehr halten! Ich öffnete zögernd die Augen und blickte in das enttäuschte Gesicht von Yajaira.

Warum hatte ich es nicht geschafft, auf sie zu warten? Verdammt, das war mir doch vorher noch nie passiert! Yajaira stieg wortlos von mir herunter und verschwand im Bad. Sie blieb so lange dort drin, dass ich schon wieder für die nächste Runde bereit war, aber diesmal würde ich sie absolut zufrieden stellen! Doch Yajaira ging vom Bad aus direkt zum Schlafzimmerschrank und begann, sich Teile für ein gewagtes Outfit herauszusuchen. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie sehr stark geschminkt war.

„Was hast du vor?“ Eine fast schon schmerzhaft heftige Erektion hatte sich bei dem Anblick meiner superheißen Frau entwickelt, war sie etwa doch nicht beleidigt und wollte mich jetzt mit einem Spiel anheizen? Die Vorfreude darauf beschleunigte meine Atmung.

„Ich gehe tanzen!“ Ihre Worte trafen mich wie ein Keulenschlag.

„Aber du kannst mich doch jetzt nicht allein lassen?“ Ich stammelte nur noch und ein Gefühl der Panik kroch in mir hoch!

„Du hast mich auch allein gelassen!“ Yajaira war jetzt fertig, viel hatte sie auch nicht angezogen. Sie trug eine aufreizende Wildlederkombination, bestehend aus einem schräg geschnittenen kurzen Top, das ihre Brüste nur spärlich bedeckte und einem superknappen Mini, unter dem sie trotzdem kein Höschen trug. Die hohen Plateaustiefel gingen ihr bis zu den Oberschenkeln und rundeten den „Look“ ab. Ich hatte diese Sachen vorher noch nie gesehen!

Von der Straße ertönte ein Hupsignal und Yajaira nahm lässig ihre Tasche und ging aus dem Schlafzimmer. In der Tür drehte sie sich noch einmal zu mir um und hauchte mir einen Luftkuss zu. „Bis später!“, sagte sie trocken und verschwand. Die Tür fiel ins Schloss und ihre Schritte verhallten auf der Treppe. Ich machte schnell das Licht aus und eilte zum Fenster, um nach unten zu spähen.

Ein dunkler Porsche hielt mit eingeschalteten Scheinwerfern und laufendem Motor in der zweiten Reihe. Yajaira kam gerade unten aus dem Haus und ging direkt auf den Wagen zu. Beim Einsteigen schaute sie plötzlich noch einmal nach oben und ich zuckte instinktiv zurück, obwohl sie mich eigentlich gar nicht sehen konnte. Der Wagen brauste davon und ich starrte noch stundenlang unbeweglich aus dem Fenster...
38. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 01.11.03 14:39

ach, meinherzallerliebster seamaster,
welche tragische wendung hat doch deine story genommen...
und ja...die frauen...die haben halt einen "kaufgen". da kann man(n) nichts machen. allerdings gibt es ja auch frauen, die sich den unterhalt selbst verdienen. zu denen ich gott sei dank auch gehöre. aber ich gebe schon gern geld aus. warum auch nicht? musste mich wegen der kinder lang genug einschränken. jetzt will ich geniessen...aber nicht nur beim einkaufen! *sfg*
deine träumerin
(ausnahmsweise mal ein bisschen ernsthaft)
39. Das Tal der Amazonen 12

geschrieben von seamaster am 06.11.03 13:57

12

Yajaira - „Yasha“, wie auch ich sie jetzt nennen musste - entwickelte sich in kürzester Zeit zu einem der bekanntesten Party-Girls von München. Trotz des Trubels um ihre Person hatte sie sich aber nicht von mir entfernt, sondern versuchte ganz im Gegenteil, so viel Zeit wie möglich mit mir zu verbringen. Der Erhalt unserer tiefen Verbundenheit schien ihr weiterhin ungeheuer wichtig zu sein und sie bemühte sich sehr, mir ihre Liebe immer wieder aufs Neue zu beweisen.

Aber die Unbekümmertheit, mit der Yasha auch all die anderen „Kontakte“ pflegte wurde für mich immer unerträglicher und an einem Freitag rang ich mich dann dazu durch, nicht nach Hause zu fahren. Das ganze Wochenende über war ich sehr angespannt und hoffte irgendwie darauf, dass Yasha sich meldete, aber nichts passierte. Doch als ich am Montagmittag von meiner routinemäßigen Inspektionsfahrt aus dem Wald zurückkam, sah ich sie auf der Eingangstreppe meines kleinen Forsthauses sitzen. Sie hatte eine große Reisetasche dabei und mein Herz schlug aufgeregt schneller, würde sie jetzt hier bleiben?

„Du bist nicht gekommen!“ Yasha schaute beleidigt zu mir auf.

„Wie hast du mich gefunden?“ Ich wollte auf ihren Vorwurf jetzt nicht eingehen, sie würde es sowieso nicht verstehen wollen.

„Ich kann lesen und ein Freund hat mich gefahren!“ Yasha war inzwischen durchaus in der Lage, rhetorisch überzeugend mit Worten umzugehen, aber ihre Vorliebe für knackig kurze Sätze war geblieben. Immer noch fixierte sie mich mit unnachgiebigem Blick, aber ich hielt ihm stand. In ihrem hautengen Overall und mit dem dicken Zopf wirkte sie fast ein wenig militärisch, aber gleichzeitig auch sehr anziehend.

„Komm, gehen wir erst mal rein und ich zeige dir dann alles!“ Ich gab Yasha die Hand und zog sie von der Treppe hoch. Sie stand nun ganz dicht vor mir und ihr verführerischer Duft vernebelte sofort wieder meine Gedanken. Ganz langsam näherte sich ihr erdbeerroter Mund und ich stellte überrascht fest, wie alle dunklen Wolken als meinem Kopf verschwanden – nur der augenblickliche Moment zählte jetzt noch!

„Ich möchte lieber mit dir in den Wald gehen!“ Yasha löste sich von mir und begann sich zügig auszuziehen. Ihre Sachen ließ sie einfach achtlos auf den Boden fallen und zupfte dann ungeduldig an meiner Uniform herum. „Worauf wartest du? Lass uns so gehen wie früher…!“ Ich zögerte kurz, aber trotz des hochsommerlichen Wetters war an einem Montag nicht wirklich damit zu rechnen, dass uns in dieser Gegend Spaziergänger über den Weg laufen würden.

Yasha sah mir zufrieden lächelnd dabei zu, wie ich mich entkleidete. Bevor wir uns auf den Weg machten, warf ich noch schnell unsere Sachen ins Forsthaus und versteckte den Schlüssel der Eingangstür unter einem Stein. Hand in Hand gingen wir nun in den Wald und ich konnte beobachten, wie Yasha von Minute zu Minute mehr in Einklang mit der Natur kam. Stundenlang streiften wir so umher und liebten uns dabei mehrmals wild und leidenschaftlich an den verrücktesten Orten.

Erst kurz nach Sonnenuntergang kamen wir zum Forsthaus zurück. Yasha hatte den Rückweg ohne einen einzigen Hinweis von mir gefunden, aber das überraschte mich nicht besonders. Sie war einfach ein wunderschönes Raubtier, das seine natürlichen Fähigkeiten nicht verlernt hatte, und diese nun auch bestens auf die Zivilisation übertragen konnte! Nackt und schmutzig durchstöberten wir als erstes meine spärlichen Vorräte, um daraus ein halbwegs annehmbares Abendessen zu improvisieren.

Das Essen gelang besser als erwartet und satt, leicht angetrunken und immer noch nackt saßen wir uns an dem rohen Holztisch gegenüber. Yashas Zopf hatte sich gelöst und ihr langes schwarzes Haar umschmeichelte ihre vollen Brüste. „Ich muss dir etwas erzählen…“, sagte sie plötzlich geheimnisvoll und neigte sich nach vorn. Ich hielt unbewusst den Atem an und wartete gespannt auf ihre Eröffnung.

„Ohne dich bin ich ein Baum ohne Blätter. Reden, schlafen, essen und „lachen“ – nur mit dir zusammen kann ich das Leben spüren! Auch wenn ein kleiner Vogel aus dem Baum oft dem Ruf der anderen Vögel folgt – er möchte immer wieder zu seinem Baum zurückkommen…“ Yasha schaute mich eindringlich an, aber bis jetzt hatte sie mir noch nichts erzählt, was ich nicht schon wusste.

Sie liebte mich, sie wollte mich immer um sich haben, aber sie brauchte auch ihre Freiheiten und da lag mein Problem! Yasha nahm meine Hand und küsste zärtlich meine Fingerspitzen, bevor sie weiter sprach. „Ich habe etwas entdeckt, das mich nicht mehr loslässt. Es macht mich ganz leicht und warm, so wie früher. Aber allein habe ich Angst – ich brauche DICH!“ Dann erzählte sie mir in ihrer bildhaften Sprache, dass sie in letzter Zeit häufiger an „privaten Partys“ teilgenommen und dabei anscheinend ihre dominante Ader entdeckt hatte.

„Die Männer machen was ich ihnen sage und sie dürfen mich nicht anfassen. Das Gefühl in meinem Bauch ist dabei oft noch schöner, als wenn ich richtig „lachen“ würde. Ich kann sie behandeln wie Tiere und sie kriechen glücklich mit festen Schlangen vor mir auf der Erde herum. Aber manchmal werden sie auch wild, und dann brauche ich Hilfe…“ Jetzt verstand ich, worauf Yasha hinaus wollte – ich sollte ihr Bodyguard bei ihren Spielen sein!

Wie konnte sie nur glauben, dass ich einfach dabei zusehen könnte, wenn sie sich mit anderen Männern vergnügte? Denn ganz so konsequent würde sie bei der Rolle der Domina sicher nicht in allen Fällen bleiben. Aber wäre es nicht gerade dann gut, wenn ich in ihrer Nähe wäre? Ich erschreckte über meine eigenen Gedanken, wie konnte ich überhaupt ernsthaft darüber nachdenken? Außerdem gab es auch noch erhebliche finanzielle Hindernisse!

„Wie stellst du dir das vor? Dass wir Tag und Nacht zusammen sind und ich dich bei deinen „Streifzügen“ begleite? Und wer verdient dann noch das Geld für uns, von irgendetwas müssen wir ja wohl leben?“ Yashas Gesicht erhellte sich, sie stand auf und ging rüber zu ihrer Reisetasche. Einen Moment lang wühlte sie darin herum und kam dann mit einem Briefumschlag zurück.

„Du wirst es nicht glauben, die Männer geben mir sogar Geld und Geschenke dafür, dass ich mit ihnen spiele!“ Triumphierend streckte mir Yasha den Umschlag entgegen und ich schaute hinein, er enthielt mehrere tausend Euro in großen Scheinen! Ich war fassungslos, meine Frau war auf ihre naive Art freiwillig zur Prostituierten geworden und auch noch stolz darauf!

Meine Sprachlosigkeit interpretierte sie anscheinend als Bewunderung, denn sie setzte noch eins drauf. „Und das ist nur von dieser Woche – toll, nicht? Jeder Mann muss mir fünfhundert Euro geben, sonst spiele ich nicht mit ihm. Das ist doch genug Geld für uns beide und wir können immer zusammen sein!“ Yasha war aufgestanden und beugte sich von hinten über mich. Sie bedeckte meinen Nacken und meine Schultern mit heißen Küssen und arbeitete sich gleichzeitig mit ihren geschickten Händen über meine Brust nach unten.

Noch bevor sie überhaupt in die Nähe meiner empfindsamsten Stellen gekommen war, reckte sich ihr schon meine „feste Schlange“ entgegen. Yasha vermied es gekonnt, mich dort zu berühren und steigerte meine Erregung dadurch bis zur Unerträglichkeit. „Sag mir dass du mit mir kommst!“, hauchte mir Yasha ins Ohr und wie ferngesteuert nickte ich mit dem Kopf. „Rutsch ein Stück zurück, damit ich dich belohnen kann…“

Mechanisch schob ich meinen Stuhl ein wenig nach hinten ohne dabei aufzustehen. Yasha schlich wie eine Katze um mich herum und schwang elegant ihr Bein über meine Knie, so als ob sie auf ein Herrenrad aufsteigen würde. Ganz langsam schob sie nun ihre leicht geöffnete Muschi meiner pochenden Spitze entgegen und ich spürte ihre Hitze schon, bevor sie mich berührte.

Jetzt „küssten“ sich unsere angeheizten Lustorgane und ohne mit der Hand nachhelfen zu müssen, fand mein zuckender Schwanz den Weg in Yashas angenehm glitschige Lustspalte. Gierig zog ich sie ganz fest auf meinen Schoß und vergrub mein Gesicht in ihren herrlichen Brüsten. Mit eng aneinander gepressten Körpern steigerten wir unsere harmonisierten Bewegungen bis kurz vor den Höhepunkt, doch im allerletzten Moment wurde ich von Yasha gestoppt.

„Du hast es mir doch fest versprochen?“ Sie nahm den Kopf ein Stück zurück, um mir prüfend in die Augen schauen zu können.

„Ja…!“ Ich schaffte es nur mit Mühe, dieses eine Wort herauszubringen. Und ich hätte Yasha in dieser Situation alles versprochen, denn mit jeder Faser meines Körpers bettelte ich um Erlösung. Sie gab mir überlegen lächelnd einen Kuss auf die Nase und machte dann endlich damit weiter, mich mit ihrer speziellen Muschitechnik zu massieren. Sie selbst bewegte sich dabei kaum und vielleicht gerade deshalb erfasste mich nach ganz kurzer Zeit einer der intensivsten Orgasmen meines Lebens!
40. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 06.11.03 15:32

wie gut kann ich ihn verstehen. seine yasha bringt ihn um den verstand. er liebt mit allen sinnen. und kann gar nicht ohne sie sein.
wunderbar, wie du die beziehung zwischen den beiden beschreibst. und einfach obergeil, wie du den sex zwischen ihnen beschreibst.
mach einfach so weiter, mein liebster seamaster. dann machst du zumindest mich damit glücklich.
liebe grüsse, einen heissblütigen kuss von deiner
träumerin

(Diese Nachricht wurde am 06.11.03 um 15:32 von träumerin geändert.)
41. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Billyboy am 07.11.03 02:33

Uffff, welche Wendunmg, ich war in letzter Zeit nicht so oft auf dem Board und ich muss sagen du überrascht einen immer wieder. So wie es aussieht wird es ja auch wieder eine längere Story, aber man saugt jedes Kapitel regelrecht in sich auf!!
Go on Seamaster!!!
cu
Tom
42. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 07.11.03 08:31

Hi Billyboy, vielen Dank!

Nach dem "ausführlichen" Anfang sind viele Leser abgesprungen und verpassen jetzt die zweite Phase - aber du sitzt zum Glück immer noch in der ersten Reihe

43. Das Tal der Amazonen 13

geschrieben von seamaster am 07.11.03 11:48

13

Yasha blieb noch die ganze Woche über bei mir im Forsthaus und konnte mitverfolgen, wie schwierig es für mich war, aus meinem Vertrag hinauszukommen. Natürlich hätte ich einfach meine Sachen packen und verschwinden können, aber das war erstens nicht mein Stil und zweitens wollte ich mir die wenn auch zunehmend vagere Aussicht auf eine Pension nicht vollends verscherzen.

Nach äußerst unangenehmen Gesprächen mit meinem Vorgesetzten, dem ich eine herzerweichende Geschichte von der Betreuung meiner todkranken Mutter erzählt hatte, wurde ich schließlich ganz offiziell auf unbestimmte Zeit unbezahlt beurlaubt. Bis zum Eintreffen meines Nachfolgers musste ich allerdings noch fünf Wochen meinen Dienst verrichten und sah Yasha in dieser Zeit nur wenige Male. Ich wusste, dass sie jetzt schon fleißig mit Männern „spielte“, aber trotzdem war ich einigermaßen beruhigt, denn sie trug dabei immer eine Sicherheitseinrichtung.

Diesen „Keuschheitsgürtel“ hatte sie sich gleich beschafft, nachdem sie vom Forsthaus zurückgekehrt war. Er war aus dünnem Edelstahlblech gefertigt und hatte in etwa die Form eines Tanga – Slips. Das Schrittband mit einer winzigen Öffnung für „kleine Geschäfte“ wurde mit einem niedlichen, aber sehr stabilen Vorhängeschloss unterhalb des Nabels gesichert und versperrte so wirksam den unerwünschten Zugang zu ihrer Lustpforte.

Den Schlüssel dazu versteckte Yasha zunächst bei uns Zuhause, später sollte ich ihn dann für sie aufbewahren. Die Idee, sich selbst mit einem Keuschheitsgürtel zu schützen war geradezu genial. Denn so konnte sie noch eindrucksvoller ihre Unerreichbarkeit dokumentieren und brauchte keine Angst zu haben, dass ihr ein ungehorsamer Sklave vielleicht doch zu nahe kommen könnte.

Endlich war ich nun wieder nach München zurückgekehrt und staunte über den Luxus, den ich in unserer Wohnung vorfand. Yasha hatte fast alle Möbel ausgetauscht und bei der Auswahl der neuen Möbel einen unglaublich guten Geschmack bewiesen. Staunend saß ich nun in unserem „neuen“ Wohnzimmer und schaute mich um. Das musste alles ein Vermögen gekostet haben, hatte sie wirklich so viel Geld verdient?

Ja, sie hatte! Nicht ohne Stolz präsentierte sie mir ihre Aufzeichnungen, denn sie trug alle Tageseinnahmen in ihren Terminkalender ein. Ich überflog die Zahlen und bildete in Gedanken einen Durchschnitt – Yasha kam danach auf gut zweitausend Euro pro Tag! Ich schaute sie ungläubig an, wie machte sie das bloß? Natürlich, Yasha war eine Frau mit einer ungeheueren Ausstrahlung, aber es gab ja auch eine ganze Reihe professioneller Studios, zu denen die „Kunden“ hingehen konnten.

Am nächsten Morgen waren wir schon relativ früh unterwegs, denn Yasha wollte mir in Ruhe ihren „Arbeitsplatz“ zeigen. Nach etwa vierzig Minuten Fahrt kamen wir zu einer pompösen Jugendstilvilla im Süden Münchens, die etwas abseits der übrigen Häuser inmitten eines großen Waldgrundstückes lag. Von der Straße aus war die Villa nicht zu sehen und erst ein ganzes Stück nach Passieren des kameraüberwachten schmiedeeisernen Elektroschwingtores tauchte sie am Ende des langen weißen Kiesweges auf.

Auf Anweisung von Yasha parkte ich meinen kleinen japanischen Geländewagen hinter dem Haus. Auf dem Weg zum Vordereingang bemerkte ich, dass die zweigeschossige Villa ebenso tief wie breit war, sie musste weit über tausend Quadratmeter Wohnfläche haben! Wir gingen die rechte der beiden bogenförmig geschwungenen Eingangstreppen empor und betraten das Haus durch die bereits geöffnete Tür.

Von der kleinen Halle gingen verschiedene Türen in alle Richtungen ab und eine breite Treppe führte weiter nach oben. Auf dem kreisrunden Teppich in der Mitte der Halle kniete ein nackter Mann, der sein Gesicht fest im Boden vergraben hatte. Yasha ging auf ihn zu und gab ihm einen unerwartet festen Tritt in die Rippen. „Verschwinde in dein Loch, du Wurm!“, sagte sie ganz leise und der Mann kroch demütig bis zu einer Tür unter der Treppe und verschwand eilig nach unten.

Lächelnd drehte sich Yasha wieder zu mir um. „Ihm gehört das Haus und er hat sehr viel Geld. Aber er braucht mich nicht bezahlen, dafür kann ich hier machen was ich will! Komm…“ Sie streckte ihre Hand nach mir aus und immer noch irritiert durch die soeben erlebte Eröffnungsszene griff ich etwas zögerlicher als sonst danach. Yasha führte mich nun durch das Haus, als ob es ihr gehören würde.

Alles war riesig – Küche, Esszimmer, Speisezimmer, Bibliothek, Salons - und sehr klassisch eingerichtet. Auf der ersten Etage befanden sich mehrere Schlafzimmer und Bäder, aber bisher sah alles ganz normal aus. Der Zugang zum Dachgeschoß war verschlossen, doch Yasha hatte den passenden Schlüssel schon in der Hand. Hier oben befand sich eine komplett renovierte großzügige Wohnung, aber es gab nur sehr wenige Möbel.

„Hier würde ich gern mit dir einziehen! Wir können unsere eigenen Sachen mitbringen und sind ganz ungestört. Dann sparst du die Miete und das langweilige Hin- und Herfahren haben wir dann auch nicht mehr. Was meinst du?“ Yasha blinzelte mich erwartungsvoll an, aber was konnte ich noch dagegen sagen? Wenn ich mich schon auf die verrückte Beschützerrolle eingelassen hatte, dann durfte mich der Wohnungswechsel auch nicht mehr stören.

Schluckend stimmte ich „erfreut“ zu und Yasha hatte wohl auch gar nichts anderes erwartet. Sie würde dann alles Nötige veranlassen, sagte sie mir auf dem Weg nach unten, ich brauchte mich um nichts zu kümmern! Wir standen nun wieder in der Eingangshalle und ein mehr un- als bekleidetes Dienstmädchen huschte mit gesenktem Kopf an uns vorbei. „Auch sie sind hier zum „Spielen“. Sie müssen nichts bezahlen, aber sie bekommen auch kein Geld!“ Yasha hatte meine Frage beantwortet, bevor ich sie überhaupt stellen konnte!

Nun stand sie bereits an der Kellertür und winkte mich zu sich. Langsam folgte ich ihr auf der steilen Treppe nach unten. Die gesamte Villa schien unterkellert zu sein, denn hier unten gab es ein richtiges System von langen schwarz gestrichenen Gängen, und eine Vielzahl von unterschiedlichen Türen war zu sehen. Es war trocken, aber auch etwas kühl, so dass man hier nackt sicher leicht fröstelte. Die Beleuchtung war indirekt und bewusst düster gehalten, es war gerade so hell, dass man alles erkennen konnte.

Yasha öffnete eine unverschlossene Tür und wir betraten einen kleineren Raum, es war eine Art Ankleidezimmer. Sie begann sofort sich auszuziehen und stand nach kurzer Zeit nackt vor mir, nur mit ihrem Keuschheitsgürtel bekleidet. Feierlich übergab sie mir eine kleine stabile Kette, an der ein vergoldeter Schlüssel baumelte. „Ich möchte, dass du ihn immer um deinen Hals trägst!“ Ich zog mir die Kette über den Kopf und schob den Schlüssel unter meinen Pullover.

„Du kannst hier nicht so angezogen bleiben – komm, zieh dich auch aus!“ Yasha kämpfte sich gerade in hautenge oberschenkellange Lederstiefel, deren Absätze geradezu abenteuerlich hoch und spitz waren. Etwas unsicher entledigte ich mich nun auch meiner Sachen und sah Yasha dabei zu, wie sie ihren Dress vervollständigte. Aber nach den Stiefeln zog sie lediglich noch armlange passende Handschuhe und ein schmales, mit glitzernden Steinen besetztes Lederhalsband an – sonst nichts!

Ihre Haare hatte Yasha ganz streng nach hinten gekämmt und sich einen dicken Zopf geflochten, er passte sehr gut zu ihrem Outfit. Ich stand nun ganz ausgezogen vor ihr und die Situation erregte mich deutlich sichtbar. „Das geht so nicht, schließlich bist du mein Assistent!“ Yasha schaute konzentriert durch die beeindruckende Auswahl von Accessoires und holte ein Paar Dinge für mich heraus – auch einen stabilen Keuschheitsgürtel! Er erinnerte mich ein wenig an das Bambusröhrchen, aber diesmal war alles aus Edelstahl und würde sicher nicht so leicht abzustreifen sein!

Bevor ich richtig darüber nachdenken konnte, hatte ich schon die Hälfte der Ausstattung angezogen. Yasha half mir zunächst bei den Stiefeln, den Handschuhen und der Lederhaube, bevor sie sich meiner Schutzvorrichtung widmete. Es dauerte eine ganze Weile, denn zunächst musste ich mich „abregen“, aber irgendwann schaffte sie es doch noch mich zu verpacken, nachdem sie wirklich ärgerlich geworden war.

Wir standen dicht nebeneinander und schauten uns über den Spiegel an. Optisch waren wir nun gut aufeinander abgestimmt, nur dass meine Stiefel normale Absätze hatten und ich diese Haube trug, die meinen gesamten Kopf und Hals bis zu den Schulten bedeckte. Meine Augen schauten mich durch die engen Sehschlitze ganz fremdartig an und auch mein Mund wirkte hinter der relativ kleinen Öffnung irgendwie seltsam.

„Du siehst toll aus – wir können gehen!“ Yasha schnappte sich noch eine kurze Peitsche und schob mich auf den Flur. Ich folgte ihr um die Ecke und bemerkte, dass die Türen in diesem Teil des Kellers schwere Riegel auf der Außenseite hatten. Yasha öffnete eine der Türen und ging zügig hinein. Ein etwas dickerer nackter Mann lag auf dem mit etwas Stroh nur dürftig gepolsterten Boden und drehte sich anscheinend nicht schnell genug nach uns um.

Yasha stürmte auf ihn zu und drosch gnadenlos auf ihn ein, bis ich vorsichtig einschritt und sie bremste. Der Mann krümmte sich vor Schmerzen, aber ich konnte auch sehen wie erregt er geworden war. So tief am Boden wie möglich robbte er nun langsam auf Yasha zu und begann, die Spitzen ihrer Stiefel zu lecken. Dabei rieb er seinen Schwanz zwischen seinen Schenkeln und dem Boden und spritzte nach nur wenigen Sekunden stöhnend ab. Schuldbewusst und weitere Schläge erwartend rutschte er etwas zurück und zitterte vor Angst.

„Bis heute Abend ist das alles sauber geleckt, sonst…!“ Yasha drehte sich auf dem Absatz um und verließ den Raum. Ich stand noch einen Moment unschlüssig herum und sah, wie der Mann anfing, seinen eigenen Saft vom Boden aufzuschlecken. Leicht angeekelt wendete ich meinen Blick ab und folgte Yasha. Sie stand draußen neben der Tür und knallte sie zu, kaum dass ich draußen war. Ein wütender Blick von ihr traf mich, während sie den Riegel geräuschvoll zuschob.

„Du darfst mich niemals unterbrechen! Wenn wir hier zusammen sind, dann musst auch du genau das machen was ich sage, verstanden?“ Ihre Augen funkelten gefährlich und ich nickte instinktiv. Jetzt glaubte ich eine Ahnung davon zu bekommen, was das Geheimnis ihres Erfolges ausmachte – ihr Spiel war, dass sie es wirklich ernst meinte! Und das spürten anscheinend ihre Kunden und mit diesem Kick lieferten sie sich ihr bedingungslos aus, sobald sie dieses Haus betraten…
44. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 07.11.03 13:10

hallo, liebster seamaster,
was für eine fortsetzung. es läuft mir noch immer kalt den rücken hinab! unglaublich, wie du die stimmung immer weiter aufheizt.
also...mich hast du fest an der angel deiner story. und das wird sich so schnell nicht ändern...

liebe grüsse, atemlose küsse
deine träumerin

(Diese Nachricht wurde am 07.11.03 um 13:10 von träumerin geändert.)
45. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 07.11.03 13:25

Na das hoffe ich doch, schließlich schreibe ich die Geschichte (fast) nur für dich
Und meine wilde Urwaldprinzessin steht ja erst am Anfang ihrer zweiten Karriere als "Führungspersönlichkeit", da wird sich noch einiges entwickeln...

Gänsehautküsschen aus dem Keller von deinem seamaster
46. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von RalfT am 07.11.03 14:17


Zitat
Na das hoffe ich doch, schließlich schreibe ich die Geschichte (fast) nur für dich http://www.forenet.org/images/smilies/cwm38.gif
seamaster


Kann natürlich keineswegs mitTräumerin konkurieren, und würde es auch niemals wagen aber daß ich nichts sage (schreibe) heißt nicht daß ich den nächsten Folgen nicht ebenso (neu)gierig
entgegenfiebere.

Sehr schöne Geschichte.
47. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 08.11.03 07:36

Ahoi Ralf!

Fein, dass du mir geschrieben hast, aber ich beschwere mich (im Gegensatz zu Anderen ) ja auch gar nicht wirklich über mangelnden Zuspruch. Und solange hier nicht massive negative Kommentare gegen diese Geschichte auftauchen, werde ich sie auch weiterhin gnadenlos veröffentlichen!
48. Das Tal der Amazonen 14

geschrieben von seamaster am 08.11.03 14:38

14

In den nächsten Wochen lernte ich Yashas System besser kennen und meine These bestätigte sich dabei immer mehr. Alle Abläufe im Haus waren ausschließlich auf Yashas Bedürfnisse ausgerichtet und die gottgleiche Verehrung durch ihre Sklaven war nicht mehr mit normalen Maßstäben erfassbar. Ich begann mir ernsthafte Gedanken darüber zu machen, ob dieses intensive Ausleben ihrer sexuellen Macht nicht irgendwann zu einer Veränderung ihrer Persönlichkeit führen würde.

Aber dafür gab es bisher keine Anzeichen, denn innerhalb unserer privaten Räume funktionierte unsere Beziehung so wie immer. Nur wenn wir unsere „Uniformen“ trugen, dann war Yasha wie verwandelt und verhielt sich auch mir gegenüber zunehmend dominanter. Doch das war gar nichts im Vergleich zu der Behandlung, die ihre Sklaven über sich ergehen lassen mussten!

Es gab keine Möglichkeit sich telefonisch anzumelden, die Sklaven mussten sich persönlich vorstellen. Und dann begann das „Spiel“ schon an der Eingangstür, denn sie hatten bereits splitternackt zu erscheinen. Die meisten zogen sich im Auto aus, aber letztendlich war es Yasha egal, wie sie es anstellten, spätestens an der Tür verloren sie jegliche Rechte. Der einzige Kompromiss, den Yasha überhaupt einging war, dass sie die Aufenthaltsdauer je nach Anzahl der gleich zu Anfang überreichten Fünfhunderteuroscheine akzeptierte, wobei sie grundsätzlich nur in ganzen Tagen abrechnete.

Falls ihr jemand nicht gefiel konnte es auch passieren, dass er gleich an der Tür abgewiesen wurde. Und die „Auserwählten“ mussten sich dann darauf einstellen, dass sie den ganzen Tag und die ganze Nacht dabehalten, oder auch schon nach zwei Stunden wieder weggeschickt wurden, ganz wie es Yasha beliebte. Am Preis änderte das nichts, der betrug pauschal fünfhundert Euro pro angefangenem Tag.

Wenn sie allerdings jemanden annahm, der ihr das Geld für mehrere Tage oder sogar Wochen gab, dann hatte er keine Möglichkeit mehr, vor Ablauf der bezahlten Zeit auszusteigen. Es konnten auch keine Wünsche oder Vorlieben geäußert werden, einzig und allein Yasha bestimmte, was mit den Sklaven geschah. Und die einfachen Regeln waren für alle gleich: Sie hatten nackt zu sein, ohne jegliche Bekleidung oder Schmuck und sie durften nicht sprechen – kein einziges Wort!

Nur einmal hatte es ein Sklave gewagt, ihr gleichzeitig mit dem Geld auch einen Piercingring zu überreichen. Noch in der Halle ließ sie ihn augenblicklich von zwei anderen Sklaven auf den Boden drücken und bohrte ihm den Ring brutal und ohne Betäubung durch die empfindliche Haut unterhalb der Eichel. Dann warf sie den wimmernden Kunden einfach wieder hinaus und doch war er am nächsten Tag so demütig wie überhaupt nur möglich zurück gekommen.

Seit einiger Zeit wohnten wir nun schon in dem Dachgeschoss der Villa und verließen dadurch das Haus noch seltener. Unser Leben war jetzt an sieben Tagen die Woche und mehr oder weniger rund um die Uhr auf die Sklaven eingestellt, aber Yasha schien das nichts auszumachen, sie genoss die Rolle der absoluten Herrscherin immer mehr. Und durch die freiwilligen Helferinnen brauchte sie sich um nichts weiter kümmern – einkaufen, kochen, saubermachen – alles wurde von ihnen übernommen!

Im Gegenzug hatten sie ihren Spaß bei der „Betreuung“ der längerfristigen „Gäste“, natürlich unter der Anleitung von Yasha. Die Zofen wohnten teilweise auch mit im Haus und teilten sich meist zu zweit eines der Schlafzimmer auf der ersten Etage. Auf jeden Fall entstand durch ihre ständige Anwesenheit doch ein gewisser Freiraum für uns und so konnten wir relativ problemlos stundenweise verschwinden, selbst wenn wir einige Sklaven im Haus hatten.

Frauen nahm Yasha allerdings niemals als Sklavinnen an, auch wenn es immer wieder einige versuchten. Nur bei den monatlich einmal stattfindenden Partys kamen dann auch welche gemeinsam mit ihren Herren zu uns in die Villa und wir nutzten dann ausgiebig die Möglichkeiten des geräumigen Hauses. Zwar ließ sich Yasha zum Beispiel gern von mehreren Sklaven dabei beobachten, wie ich sie für die Sklaven unerreichbar vor dem Kamin mit Öl massierte, aber die schönen Haupträume nutzten wir eigentlich viel zu wenig.

Bei den Partys war das anders, denn sie waren außerordentlich beliebt und innerhalb kürzester Zeit mussten wir die Bewerber schon am Tor abweisen, wenn das Haus bereits mit den bizarrsten Paaren gefüllt war. An diesen Tagen waren auch individuelle Outfits erlaubt und in allen Räumen entwickelte sich schnell ein zügelloses Treiben. Yasha schwebte dann von allen bewundert und verehrt durch das ganze Haus und heizte das Ganze durch kleine Wettbewerbe an.

Um Yasha zu gefallen, überboten sich die Herren und Herrinnen gegenseitig dabei, ihre Sklaven vor den Augen aller anderen zu erniedrigen. Besonders beliebt war es, sie die Dinge tun zu lassen, die ihnen eigentlich widerstrebten. Und ganz oben auf der Liste standen dabei homosexuelle Handlungen zwischen männlichen Sklaven, während ihre Herrinnen lachend daneben standen und sich champagnertrinkend unterhielten.

Einmal hatte sich Yasha nach übermäßigem Alkoholgenuss fast mitreißen lassen, auch mich in eines dieser Spiele mit einzubeziehen. Aber im letzten Moment hatte sie es sich dann doch noch anders überlegt, gerade als der stoßbereite Schwanz des anderen Sklaven schon gegen meinen Hintereingang drängte. Am nächsten Morgen konnte sie sich dann angeblich nicht mehr daran erinnern und ich ließ das Thema einfach auf sich beruhen.

Auch die exzessive Fremdbenutzung war ein beliebtes Mittel und nicht selten hatten insbesondere weibliche Sklavinnen die „Ehre“, einer ganzen Reihe von anderen Herren zur Verfügung zu stehen. Dabei kam es oft zu sehr harten Sessions im Keller der Villa, aber die Spielregeln der Besitzer wurden dabei immer befolgt. Nur einmal musste ich einschreiten, nachdem eine Sklavin auf der Streckbank vor Schmerzen bewusstlos geworden war, ansonsten hielt sich die körperliche Gewaltanwendung aber in einem erträglichen Rahmen.

Die Monate vergingen und ich hatte mich erstaunlich gut an unser verrücktes Leben gewöhnt. Yasha war zu einer Göttin geworden und ihre überlegene Dominanz wirkte auch auf mich, selbst dann, wenn wir ganz privat waren. Aber der Sex zwischen uns beiden war immer noch so leidenschaftlich und romantisch wie am Anfang und ich war glücklich, dass sie mir in dieser Hinsicht wieder ganz allein gehörte.

Wir hatten inzwischen eine unglaubliche Menge Geld verdient und die zum Teil sehr einflussreichen Gäste von uns sorgten dafür, dass sich keine Behörde für uns interessierte. Yasha veranstaltete nun jede zweite Woche eine Party, um den unvermindert starken Ansturm zu bewältigen, aber wir mussten trotzdem jedes Mal noch eine ganze Reihe von Bewerbern wegen Überfüllung abweisen.

An einem Partyabend stand ich am Eingang und vertröstete gerade über die Gegensprechanlage ein Paar, als Yasha zufällig vorbeikam und auf den Monitor schaute. „Die sehen interessant aus, lass sie rein!“ Anders als sonst blieb Yasha neben mir stehen, und erwartete neugierig die Ankunft dieser neuen Gäste. Die schwere Limousine kam bereits langsam den Kiesweg hochgefahren und parkte direkt neben der Treppe.

Die Fahrertür öffnete sich und eine vollständig glänzendrot gekleidete Frau stieg aus und stakste, so zügig es ihre extrem hochhackigen Stiefel erlaubten, um den Wagen herum. Sie öffnete die hintere Tür auf der Beifahrerseite und verneigte sich bis auf den Boden. Ein sehr großer, dunkelhaariger Mann kam zum Vorschein und baute sich vor ihr auf. In der Hand hatte er eine dünne Metallkette, die er wie eine Hundeleine am Halsband der Frau befestigte.

Der Mann zog die Leine kurz stramm nach oben und die Frau setzte sich auf dieses Zeichen hin in Richtung Treppe in Bewegung. Im helleren Licht waren sie nun immer besser zu erkennen und ich sah, dass es sich hier wirklich um ein außergewöhnliches Paar handelte. Der Mann erinnerte mich an einen Gladiator aus einem Actionfilm, denn er trug nicht nur die entsprechend phantasievolle Kleidung, sondern er war ungewöhnlich muskulös, ohne jedoch die manchmal abstoßende Ausstrahlung von Bodybuildern zu haben.

Und die Frau war ein blonder Traum in rotem Latex! Sie trug eine Haube wie „Catwoman“, die nur das Gesicht von unterhalb der Nase bis zum Kinn freiließ. Am Hinterkopf befand sich eine Öffnung in der Haube, aus der ihr langer wallender Pferdeschwanz herausschaute. Und ihr schlanker und wohlproportionierter Körper steckte komplett in einem Anzug desselben Materials, nur im Schritt war eine ovale Öffnung zu sehen, die den Blick auf eine perfekt rasierte Muschi freigab.

Jetzt waren die beiden am Eingang angekommen und Yasha und ich gingen einen Schritt zur Seite, um sie eintreten zu lassen. Der Mann ignorierte mich völlig und nahm galant die Hand von Yasha, um sie zu küssen. „Madame, ich habe schon sehr viel von Ihnen gehört und freue mich, endlich ihre Bekanntschaft machen zu können!“ Mit festem Blick schaute er Yasha von oben herab in die Augen und sie schien davon einen Augenblick lang verwirrt zu sein.

„Ich freue mich auch, so attraktive Gäste bei uns begrüßen zu dürfen!“ Yashas Blick war immer noch von seinen leuchtend blauen Augen gefangen, aber sie hatte sich wieder im Griff. „Schauen Sie sich in Ruhe um, es wird Ihnen sicher gefallen. Und falls sie einen besonderen Wunsch haben, wenden Sie sich ruhig an mich, ich werde mich dann persönlich darum kümmern!“

Yasha drehte sich um und verschwand in der Menge. Der Mann gab mir den Umschlag mit dem Geld und schaute dann gedankenverloren hinter Yasha her. Irgendetwas störte mich an den beiden und ich nahm mir vor, sie im Auge zu behalten. Sie gingen zunächst in das Kaminzimmer und schauten dabei zu, wie sich zwei Sklaven gegenseitig oral „verwöhnen“ mussten und sich dann mit eher unglücklichen Gesichtern sauber leckten.

Unter den Gästen entdeckte der Mann einen Bekannten, den er freudig begrüßte. Ich konnte nicht hören worüber sie sprachen, doch nach kurzer Zeit sagte der „Gladiator“ etwas zu seiner „roten“ Partnerin, die daraufhin sofort auf die Knie sank. Routiniert packte sie den Schwanz seines Bekannten aus und fing an, ihn sehr engagiert zu blasen, während die beiden Männer sich seelenruhig weiter unterhielten.

Nach kurzer Zeit mussten sie das Gespräch dann doch für einen Augenblick unterbrechen und der Bekannte spritzte seine gesamte Ladung befreiend in den Mund der roten Sklavin. Genüsslich leckte sie den leicht erschlafften Schwanz noch blitzsauber und packte ihn dann vorsichtig wieder zurück. Die Vorstellung hatte natürlich auch andere Interessenten angelockt, die sich nun brav in einer Reihe anstellten, nachdem ihnen der Gladiator die Genehmigung dazu erteilt hatte.

Die Frau lutschte und saugte nun unermüdlich an jedem Schwanz, der ihr vor ihren verführerischen Mund gehalten wurde und hatte dabei einige Male bewusst den Blickkontakt zu mir gesucht. Nun waren schon fast alle wartenden Männer von ihr glücklich gemacht worden, als Yasha in den Raum kam und sich neben den Gladiator stellte. Die beiden unterhielten sich angeregt solange, bis die rote Sklavin mit ihrer Aufgabe fertig war und sich gehorsam wieder hinter ihren Herrn stellte.

Er unterbrach das Gespräch mit Yasha einen Moment und drehte sich zu seiner Sklavin, um sie etwas zu fragen. Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr und ich sah wie er nickte und sich dann an Yasha wendete. Nun sahen alle drei in meine Richtung und Yasha winkte mich zu ihnen heran. „Diese geile Sklavin ist von ihrer Arbeit ganz heiß geworden und hat nun den Wunsch, von dir abgekühlt zu werden!“ Yasha hatte mir gegenüber den Tonfall angeschlagen, den sie sonst nur bei den Sklaven anwendete.

Ich war sprachlos und stand unschlüssig herum, bis mich auf ein Zeichen des Gladiators hin zwei der Gäste packten und auf den Boden neben dem Kamin setzten. Irgendjemand hatte plötzlich Handschellen in der Hand und machte meine Hände über meinem Kopf an einem der Eisenringe fest, die hier in fast allen Räumen im Haus in die Wände eingelassen waren.

Yasha holte den Schlüssel für meinen Keuschheitsgürtel aus dem kleinen Fach in der Stulpe ihres Stiefels und ging neben mir in die Hocke. „Wage es nicht, mich vor meinen Gästen zu blamieren...!“ Mit diesen Worten legte sie mich frei und nickte der freudig erregten roten Sklavin zu. Der Gladiator führte sie an der Leine zu mir und sie begann unter seinen kritischen Augen ohne zu zögern, meinen Lustspender mit ihrem geübten Mund zu bearbeiten.

Trotz aller mentalen Bemühungen gelang es mir nicht, diesen starken Reizen zu widerstehen und so reckte sich mein Lustspender schon nach kurzer Zeit vertikal nach oben, was mit dem Beifall einiger Gäste honoriert wurde. Die Sklavin richtete sich zufrieden lächelnd auf, und ging breitbeinig über mir in die Hocke. Mit einem schnellen Handgriff führte sie meinen stoßbereiten Ständer zwischen ihre glänzend roten Schenkel und zeigte ihm den Weg zu ihrer saftstrotzenden heißen Spalte.

Gierig ließ sie sich bis zum Anschlag auf meine Beine herunter sinken und begann sofort mit unglaublichen Melkmassagen. „Warte!“ Der Gladiator nahm ihre Hände und fesselte sie ebenfalls mit Handschellen an den Ring, an dem auch ich gefesselt war und die latexüberzogenen Brüste der roten Sklavin drängten sich mir dadurch noch reizvoller entgegen. Es war eine überaus geile Angelegenheit, aber trotzdem war mir nicht ganz wohl bei der Sache.

Die Sklavin begann nun wieder damit, mich mit ihren geschmeidigen Beckenbewegungen zu verwöhnen. Immer bereitwilliger ließ ich meiner Lust mit geschlossenen Augen freien Lauf und stand jetzt unmittelbar vor einem gewaltigen Orgasmus. Ein glucksendes Geräusch von Yasha ließ mich im selben Moment aufsehen, als mich eine heftige Welle über den „point of no return“ hinausschleuderte.

Der Gladiator hatte seinen Arm um Yashas Schulter gelegt und tätschelte ganz ungeniert ihre rechte Brust. Nun löste er sich von ihr, machte einen Schritt auf mich zu und beugte sich zu mir nach unten. Seine Fingerspitzen fuhren unter meine kleine Halskette und mit einem kurzen kräftigen Ruck riss er sie ab. „Ich wünsche dir noch viel Spaß mit meinem kleinen Gummipüppchen...“

Mit einem hämischen Grinsen erhob er sich und ging mit dem Schlüsselchen zwischen den Fingern zurück zu Yasha. Sie vermied es mich anzusehen, aber ließ sich von dem Gladiator vor aller Augen einen langen Zungenkuss geben. Seine Hände fuhren begehrlich über Yashas Körper und er hob sie nun mühelos hoch, um sie wie eine Braut aus dem Raum hinauszutragen. Jetzt waren sie verschwunden und ein tiefer Schmerz nagte an meiner Seele, während es dem „Gummipüppchen“ paradoxerweise trotzdem gelang, mich wieder aufzupäppeln...
49. Das Tal der Amazonen 15

geschrieben von seamaster am 10.11.03 11:06

15

Ich wurde durch ein klirrendes Geräusch geweckt, ein Gast hatte ein Glas umgeworfen. Allmählich erinnerte ich wieder schmerzlich an das, was passiert war – Yasha und der Gladiator waren nicht wieder zurückgekommen und das „Gummipüppchen“ hatte mich noch stundenlang geritten. Zu einem Höhepunkt wollte und konnte ich nicht mehr kommen, aber die Dauererektion war bei ihrem Körpereinsatz unvermeidlich gewesen und irgendwann war die süße rote Qual einfach auf mir eingeschlafen...

Wir saßen immer noch auf dem Boden neben dem Kamin, aber jemand musste unsere Handschellen gelöst haben während wir schliefen. Ich rieb meine Handgelenke und schaute auf die Wanduhr, es war vier Uhr morgens! Hier unten waren nicht mehr viele Gäste zu sehen, aber um diese Zeit tummelten sich die restlichen Gäste auch meist in den oberen Schlafzimmern. Das Gummipüppchen hatte ihren Kopf fest an meine Schulter gekuschelt und schlief wie ein Baby. Und ich bemerkte, dass wir immer noch „vereint“ waren!

Ich weckte sie ganz behutsam und nur unwillig öffnete sie ihre hübschen grünen Augen. „Kannst du mir sagen, was hier passiert ist?“ Sie schüttelte den Kopf und senkte verschämt ihren Blick. „Du gehörst nicht wirklich zu ihm, oder?“ Wieder ein Kopfschütteln! Das hatte ich mir gedacht, der Gladiator hatte sie nur benutzt, um Yasha auf ihn aufmerksam zu machen. Und sein Plan hatte funktioniert, sonst hätte Yasha mich nicht in ihrer schonungslos direkten Art einfach sitzen lassen!

„Ich werde mal sehen, wo sie stecken! Wie heißt du eigentlich?“

„Lisa, das heißt eigentlich Elisabeth, aber ich mag den Namen nicht so besonders!“ Sie zog sich an meinen Schultern nach oben und stand nun mit wackligen Beinen über mir. Ein Paar dicke Kleckse warmen Saftes tropften aus ihrer Muschi direkt auf meinen Bauch. Mein fragender Blick suchte immer noch nach Erklärungen. „Er hat mich nicht bezahlt, falls du das denkst, ich habe es nur zu meinem Vergnügen gemacht!“

Lisas Bemerkung tröstete mich nicht besonders, aber ich war ihr trotzdem dankbar dafür. Ächzend erhob ich mich jetzt auch vom Boden, mein Rücken war total steif und mein rechtes Bein eingeschlafen. Ich humpelte zum Sofa, schnappte mir ein herumliegendes Saunahandtuch und wickelte es mir auf dem Weg zur Tür um die Hüfte. In der Halle lauschte ich durch die leise Hintergrundmusik hindurch - im Keller und auf der ersten Etage schien noch etwas los zu sein.

Ich entschied mich für den Weg nach oben und bemerkte auf der Treppe, dass Lisa mir gefolgt war. Aus dem Schlafzimmer mit dem „sklavengefederten“ Bett hörte ich gedämpftes Stimmengemurmel und auch andere Geräusche! Die Tür war nur angelehnt und ich öffnete sie ein wenig mehr, um besser sehen zu können. Eine ganze Reihe Schaulustiger hatte sich ebenfalls eingefunden und verfolgte das Schauspiel zumeist sitzend von den wie um einen Boxring herum angeordneten Stühlen.

Der Futon in der Mitte des Raumes war quadratisch und maß etwa zweifünfzig mal zweifünfzig. An jeder der vier Seiten des Futons standen nun jeweils vier Sklaven mit dem Rücken zur Liegefläche, und sie umklammerten angestrengt die an dem Rahmen angebrachten Handgriffe. So hielten sie den Futon in der Waagerechten und ich konnte sehen, dass sie zum Platzen geil waren. Denn das was sich hinter ihnen abspielte konnten sie nur hören und spüren!

Da ich von meiner Position aus auch nicht allzu viel erkennen konnte, ging ich näher heran und meine Befürchtung wurde bestätigt – es waren Yasha und der Gladiator! Sie waren völlig in einen wilden und animalischen Sexkampf vertieft und mir wurde bei dem Anblick fast schlecht. Yasha lag mit weit gespreizten Beinen in der Mitte der Liegefläche und wurde von dem Gladiator, der einen enormen Schwanz hatte, sehr hart und rücksichtslos gefickt.

Doch trotz der rohen Behandlung gab Yasha äußerst lustvolle Laute von sich und feuerte den Gladiator sogar noch an, schneller zu werden. Aber er zog sich kurz zurück, wirbelte sie mühelos herum wie eine Puppe und brachte Yasha in die finale Hundestellung, bei der er seinen dicken Kolben noch brutaler in sie hinein rammte. Yasha schrie sich vor Geilheit die Seele aus dem Hals und als schließlich ein gewaltiger Orgasmus ihren Körper erzittern ließ, sah sie mir dabei direkt in die Augen!

Das war zu viel für mich, ich musste hier weg! Beim Umdrehen prallte ich mit Lisa zusammen, die mich ganz mitleidig ansah. Ich rannte an ihr vorbei aus dem Raum und ging nach oben, um mich anzuziehen und um ein paar Sachen zu packen. Schon nach wenigen Minuten war ich mit meiner eilig gestopften Reisetasche wieder auf dem Weg nach draußen und wurde von Lisa am Ausgang abgefangen.

„Kannst du mich nach Hause bringen? Ich kann doch so jetzt nicht allein auf die Straße gehen...“ Ich legte ihr meine Jacke um und nahm sie mit zu meinem Wagen. Lisa nannte mir die Adresse und wir fuhren schweigsam in den kalten Morgen hinein. Vor ihrer Tür hielt ich mit laufendem Motor an und starrte weiterhin stur nach vorn auf den schwarzen Asphalt. „Komm mit!“ Lisa legte ihre Hand auf meinen Arm und ich spürte, wie sie mich von der Seite ansah. Trotzig schüttelte ich den Kopf, aber sie drehte einfach den Zündschlüssel um und zog ihn ab. Dann stieg sie aus, nahm meine Reisetasche vom Rücksitz und ging zu ihrer Haustür.

Ich folgte ihr in das Haus und war eigentlich auch froh, jetzt nicht allein zu sein. Sie wohnte in der dritten Etage und schon im Flur konnte ich erkennen, dass ihr Apartment sehr geschmackvoll eingerichtet war. Lisa zog sich als erstes die Stiefel und die Haube aus und ich war überrascht, dass darunter kurze dunkelrote Haare zum Vorschein kamen, der lange blonde Pferdeschwanz war nur Attrappe gewesen!

„Enttäuscht?“ Ich schüttelte energisch mit dem Kopf, so gefiel sie mir eigentlich noch besser. „Hilfst du mir bitte mal bei dem Reißverschluss?“ Lisa drehte sich um, ich öffnete ihren engen Anzug und fragte mich, ob sie auch allein dort raus gekommen wäre. Geübt schälte sie sich aus der glatten geöffneten Hülle und stand nun nackt und verschwitzt vor mir. „Am besten duschen wir noch mal, bevor wir uns hinlegen!“

Lisa zog mich noch im Flur aus wie ein kleines Kind und nahm mich dann an der Hand mit ins Bad. Die Duschkabine war groß genug für zwei und ich genoss das heiße Wasser und das Gefühl, irgendwie alles von mir abspülen zu können. Das Abtrocknen übernahm ich dann wieder selbst und folgte Lisa in ihr Schlafzimmer. Es war kühl und wir krochen deshalb schnell unter die Decke und kuschelten uns fröstelnd aneinander. „Du bist der erste Mann, der hier bei mir übernachten darf!“, sagte Lisa sehr bedeutungsvoll. Sie schmiegte sich noch enger an mich heran und bald danach schliefen wir ein.

Ich blieb noch ein paar Tage bei ihr, aber wir hatten in der Zeit keinen Sex. Lisa leitete den Bereich „Geschäftskunden“ bei einer bedeutenden Bank und stand nur auf anonymen SM, vielleicht brauchte sie das als Ausgleich für ihren anstrengenden Job. Jedenfalls verbrachten wir einen sehr freundschaftlichen Sonntagnachmittag und auch an den folgenden Abenden kümmerte sie sich sehr rührend um mich.

Am Donnerstag hatte ich mich wieder so weit gesammelt, dass ich in der Lage war, zur Villa zu fahren. Was Yasha mir angetan hatte würde ich zwar so schnell nicht vergessen können, trotzdem ging ich aber davon aus, dass sie ihren Ausfall inzwischen bereute und froh darüber sein würde, dass ich wieder da war. Eine Zofe öffnete mir die Tür und sah mich irritiert an. Nervös führte sie mich in den Salon und mir wurde auch schlagartig klar warum!

Der Gladiator war immer noch da und saß neben Yasha – auf meinem Platz! In den schweren Ledersesseln wirkten sie sehr souverän und empfingen mich so majestätisch wie ein Herrscherpaar. Yasha trug immer noch ihren Dress, aber keinen Keuschheitsgürtel mehr dazu und der Gladiator eine kurze offene Lederjacke, sowie eine im Schritt offene hautenge Lederhose mit einem knappen Latz als Sichtschutz, der sein überdurchschnittliches Format nur unzureichend verbergen konnte.

„Hör zu Freund, die Dinge haben sich etwas geändert! Du kannst deine Sachen packen und sofort gehen, oder aber weiterhin hier bleiben, dann allerdings nach unseren Regeln!“ Der Gladiator hatte gesprochen und Yasha schaute mich so ausdruckslos an, als ob sie mich noch nie vorher gesehen hätte. Trotz der ganzen Dinge, die sie seit unserer Zeit im Urwald gelernt hatte, folgte ihr Verhalten anscheinend immer noch ihren wilden Instinkten. Und nun war sie so beeindruckt von der Dominanz dieses neuen Alpha-Männchens, dass sie sich ihm ohne zu zögern unterworfen hatte!

Am liebsten wäre ich gleich davon gelaufen, aber so leicht wollte ich mich dann doch nicht geschlagen geben, ich hoffte immer noch auf eine Chance, Yasha zurück zu gewinnen. „Also gut, du scheinst es wohl so zu wollen! Dann erweise mir erst mal deinen Respekt!“ Der Gladiator entfernte mit einem Ruck den mit Klettband befestigen Latz seiner Hose und wippte herausfordernd mit seinem halbsteifen Rüssel.

Ich war entsetzt und machte keinerlei Anstalten, ihm diese demütige Geste zuteil kommen zu lassen. Der Gladiator warf nur einen kurzen Seitenblick auf Yasha und sie stürzte sich daraufhin sofort willig zwischen seine Beine, um das zu tun, wozu ich nicht bereit gewesen war. Zutiefst enttäuscht wendete ich mich ab und ging zur Tür. „Wenn du jetzt gehst, dann wirst du nie mehr hier reinkommen!“ Ich war sprachlos, was bildete sich dieses überhebliche Arschloch nach den paar Tagen ein?

Wenigstens verließ ich die Arena jetzt nicht als absoluter Verlierer! Draußen erwartete mich wieder dieselbe Zofe, und sie führte mich in einen Raum im Keller. Ich war vorsichtig geworden, aber die Tür hatte von außen keinen Riegel und war nur von innen abschließbar. Hier lagen alle meine persönlichen Sachen auf dem Bett und auch ein Umschlag mit fünfzigtausend Euro, den ich aus Stolz zunächst nicht annehmen wollte. Aber nachdem ich meine restlichen Sachen in die bereitgestellten Koffer gepackt hatte, steckte ich das Geld doch noch ein.

Auf dem Weg nach oben kam ich an Yashas Garderobe vorbei. Sie war nicht verschlossen und ich schlüpfte schnell hinein, um mir noch ein „Andenken“ mitzunehmen. Dann verließ ich die Villa auf direktem Weg und warf einen letzten Blick zurück, ich hatte niemanden mehr gesehen. Wütend startete ich den Wagen, ließ den Motor aufheulen und brauste, einen Schweif hochgeschleuderter Kieselsteine hinter mir herziehend, davon.

Ich fuhr zurück zu Lisa und versuchte von ihrer Wohnung aus, meinen „Wiedereintritt in die Waldatmosphäre“ zu arrangieren. Ich hatte Glück, schon am nächsten Tag sollte ich für eine Urlaubsvertretung zu einer Reviereinweisung antreten und danach in einem der entlegensten Winkel von Bayern eine feste Stelle als Förster bekommen. Lisa war ein wenig traurig, als sie von meiner baldigen Abreise erfuhr, aber sie verstand auch, dass ich jetzt Abstand brauchte.

Wir versprachen uns zwar Kontakt zu halten, aber ich hörte nie wieder etwas von ihr. Und ich setzte voll auf Verdrängung und konzentrierte mich ausschließlich auf meine einsame Arbeit. So hatte ich mich langsam wieder erholt und meine Sicherheit zurückgewonnen – bis gestern, als ich sah, wie Yasha unbekümmert auf der Treppe meines Forsthauses saß und auf mich wartete - so wie sie es schon einmal getan hatte...
50. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Billyboy am 10.11.03 23:06

Ups!! Und was will sie? Ich würde die Schlampe abtreten lassen!!!!!
Deine Wendungen in deinen Geschten sind immer wieder faszinierend!!!
cu
Tom
51. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 11.11.03 08:40

Hi Billyboy

Was sie will, das hoffe ich nachher noch veröffentlichen zu können, aber was sie verdient, das ist mir selbst noch nicht so klar!
Allerdings hätte ich da schon so eine klitzekleine Idee...
52. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 12.11.03 00:13

ach, mein liebster seamaste,
welche tragische wendung doch deine liebesgeschichte genommen hat. aber eigentlich hätte man so etwas ja voraus sehen müssen. ich brauchte doch ein wenig zeit, um mich von diesem schock zu erholen.

tja...und nun geht alles wieder von vorn los? wiederholen sich die fehler? oder hat kasha dazugelernt? jemand wie sie wird wohl nie ihren drang nach stärke und unterdrückung, wie sie es ja auch aus dem urwald gelernt hat (der stärkere siegt), aufgeben. die instinkte sind einfach zu stark. und stark ist auch diese story. ich liebe sie nach wie vor. sehr eindrucksvoll, wie du sie schreibst.

liebe grüsse, nachdenkliche küsse
deine träumerin
53. Das Tal der Amazonen 16

geschrieben von seamaster am 13.11.03 11:05

16

In ihrem fast bodenlangen hellen Wollmantel mit Pelzbesatz sah sie so umwerfend aus, dass es mir den Atem raubte! Und mein Herz schlug bis zum Hals, als sie mir ein paar Schritte entgegen trippelte und mich dann ganz fest umarmte – leider aber nur wie einen guten Freund, den man lange nicht mehr gesehen hatte. „David, du siehst gut aus, ich freue mich wirklich sehr dich zu sehen!“ Strahlend und ohne jede Spur von Verlegenheit stand Yasha vor mir und hielt meine Hände.

Ich war noch völlig gefangen von ihrer verzaubernden Ausstrahlung und ärgerte mich darüber, warum konnte ich sie nicht einfach cool abblitzen lassen? Aber ihre Augen, ihr Duft, ihre Stimme - einfach alles vernebelte meine Sinne und ich konnte nichts dagegen tun! Mein Blick löste sich nur langsam von Yashas Gesicht und wanderte zu dem Abstellplatz vor meiner Garage, auf dem ein bildschönes Jaguar Cabriolet parkte. „Die Farbe heißt „Racing Green“, aber sie hat mich spontan an den Regenwald erinnert, findest du nicht?“

Yasha sagte das so locker, als ob sie den Wagen nur wegen der Farbe gekauft hatte. Aber langsam fing mein Verstand auch wieder an zu arbeiten und mir war klar, dass es einen besonderen Grund für ihren Besuch geben musste. „Herzlichen Glückwunsch zum Führerschein! Aber du hast mich doch sicher nicht ausfindig gemacht, nur um mir dein hübsches Auto vorzuführen?“ Ich zog kritisch meine Stirn nach oben, aber Yasha lächelte mich immer noch unvermindert freundlich an.

„Nein, natürlich nicht deswegen! Ich hatte schon lange vor, dich zu besuchen und dir zu sagen, dass mein Verhalten vor zwei Jahren wirklich nicht akzeptabel war, auch wenn ich unbewusst wahrscheinlich schon immer auf einen Mann wie ihn gewartet hatte…“ Ich war baff – erstens darüber, wie perfekt Yasha mittlerweile unsere Sprache beherrschte und zweitens über ihre brutale Offenheit.

Natürlich konnte es passieren, dass man sich einfach in jemand anders verliebte, aber so wie es bei uns gelaufen war… Die anfängliche Freude Yasha wieder zu sehen wurde nun von den Hassgefühlen überlagert, die mich in der ersten Zeit nach unserer Trennung fast ununterbrochen verfolgt hatten. Aber ich wollte mir jetzt nichts anmerken lassen, erst musste ich wissen warum sie hier war!

„Bist du immer noch mit ihm zusammen?“ Yashas Gesicht verdüsterte sich.

„Nein, er hat mich vor ein paar Wochen verlassen, weil ich keine Kinder von ihm bekommen kann!“ Kinder - das war ein Tabuthema, über das wir nie mehr gesprochen hatten! Nach Yashas Fehlgeburt im Dschungel war sie einfach nicht mehr schwanger geworden, obwohl sie niemals verhütet hatte. Und ihrem Gladiator hatte sie diesen Wunsch auch nicht erfüllen können, was mich mit einem winzigen Gefühl der Genugtuung erfüllte.

„Und daran ist nur Aitana Schuld…“ Yashas Blick war geistesabwesend in die Ferne gerichtet, anscheinend reiste sie gerade in der Zeit zurück. Plötzlich schaute sie mir eindringlich in die Augen. „Meinst du, dass du es wieder finden würdest – das Dorf?“ Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, denn ich hatte idiotischerweise bis eben noch gehofft, dass sie nur wegen mir gekommen war. Meine Stimmung sank nun so rapide, wie sie noch vor ein paar Minuten angestiegen war.

„Wieso, willst du dich etwa an deinen Leuten rächen?“ Eigentlich hatte ich jetzt keine Energie mehr, weiter mit Yasha zu reden, aber es interessierte mich doch was sie vorhatte.

„Nein, nicht direkt. Ich will ihnen von der Welt erzählen – dieser Welt! Und ihnen Bilder und Filme zeigen und ihnen klarmachen, wie eingesperrt und primitiv sie leben müssen. Und dann wieder verschwinden und sie mit diesem Wissen allein lassen – DAS wird meine Rache sein!“ Trotz der Kälte hatte ihre Wangen richtig Farbe bekommen, dieses Thema schien sie sehr zu bewegen!

„Was ist für mich dabei drin?“ Ich hatte jetzt bewusst eine eher abweisende und trockene Haltung eingenommen um zu sehen, was ihr dieser „Spaß“ wert war.

„Noch einmal fünfzigtausend Euro! Und ich übernehme natürlich alle Kosten!“ Yasha schaute mich ungeduldig an, aber ich verzog keine Miene. Mein Blick wanderte wieder zu ihrem Wagen, eigentlich nur so als Test. Yasha legte hastig nach. „Den würde ich dir auch da lassen, ich brauche ihn erst mal sowieso nicht mehr. Nach dem Besuch in Brasilien wollte ich eine Weile in Kalifornien bleiben – ein Produzent hat mich dorthin eingeladen…“

Es war ihr also ungeheuer wichtig, ihre Leute noch einmal zu sehen! Und sie wusste dass ich der einzige war, der ihr dabei helfen konnte. Und ich wusste, dass sie sonst auch nicht gekommen wäre. Sie vertraute mit zwar, und vielleicht mochte sie mich auch noch, aber das war auch schon alles! Sonst hätte sie gemerkt, dass ich noch nicht über sie hinweg war und mir dann sicher auch nicht so locker von diesem „Produzenten“ erzählt! Ich brauchte nicht viel Phantasie um mir vorzustellen, auf welche Art von Filmen er höchstwahrscheinlich spezialisiert war…!

„Einhunderttausend im Voraus und den Wagen - dann würde ich anfangen, das Projekt zu planen!“ Yasha dachte einen kurzen Moment lang nach und rieb sich die Nase.

„OK! Ich habe das Geld übrigens dabei und auch noch ein paar Sachen, die ich jetzt nach der Auflösung des Clubs sicher aufbewahren möchte!“ Sie ging zum Wagen und zerrte zwei für einen Sportwagen erstaunlich große Reisetaschen aus dem Kofferraum. Ungerührt ließ ich Yasha die Taschen allein bis zu mir tragen und sie ließ sie leicht gereizt vor meine Füße plumpsen. Dann drehte sie sich ein wenig zur Seite, um geheimnisvoll in ihrer Handtasche zu kramen.

„Hier – genau einhunderttausend!“ Yasha drückte mir mehrere selbst beschriftete Bündel mit zumeist fünfhunderter Banknoten in die Hand und ich steckte sie in meine Jacke, ohne einen Blick darauf zu werfen. Plötzlich tänzelte sie plötzlich nervös auf der Stelle herum. „Ich muss jetzt wieder los und ein paar Dinge erledigen, ruf mich dann bitte auf dem Handy an, wenn alles klar ist!“ Yasha verpasste mir eine flüchtige Verabschiedung und hatte es dann sehr eilig, zu ihrem Wagen zu kommen.

Ich begleitete sie bis zur Tür und konnte beim ihrem Einstieg in den niedrigen Wagen einen kurzen Blick in den verrutschten Ausschnitt ihres Mantels erhaschen – sie trug nichts darunter! Das wäre dann wohl ihr letztes Mittel gewesen, das sie eingesetzt hätte, um mich zu überzeugen. Aber so war ich ja schon mit dem Geld und dem Wagen zufrieden gewesen, warum sollte sich Yasha also noch unnötig weiter hier aufhalten? Langsam rollte der Jaguar den unbefestigten Waldweg hinunter und mit ihm diese mir völlig unbekannte und eiskalt berechnende Frau!

Ich nahm die Taschen mit ins Haus und schleuderte sie wütend und maßlos enttäuscht in die Ecke. Meine mühsam aufrecht erhaltene coole Fassade brach zusammen und ich war den restlichen Nachmittag nicht mehr in der Lage, irgendetwas Sinnvolles zu unternehmen. Seit Stunden saß ich schon zusammengekauert und nur unzureichend vom Alkohol betäubt in meinem Sessel und starrte wirr in die lodernden Flammen des offenen Kamins, bis sich meine Gedanken schließlich mehr und mehr auf einen bestimmten Plan konzentrierten…

Am Abend rief ich als erstes meinen Freund Lorenzo im Büro der Brasilian Timber Corporation an und erwischte ihn noch im Büro. Mir war klar geworden, dass ich mit konventionellem Kartenmaterial nicht weiter als bis zu dem ersten Handelsposten kommen würde und deshalb unbedingt hochauflösende Satellitenbilder dieses Gebietes benötigte – und die hatte mein Ex – Arbeitgeber schon vor Jahren mal in Auftrag gegeben!

Lorenzo freute sich sehr von mir zu hören und versprach, das Material unserer Firma gleich am nächsten Tag daraufhin durchzusehen. Doch er meldete sich schon in der Nacht, denn als Computerfreak hatte er sich sofort mit diesem „Spiel“ beschäftigen müssen. Und er hatte aus den Millionen von digitalen Aufnahmen tatsächlich diejenigen herausgefiltert, die in einem Umkreis von zweihundert Kilometern um den von mir angegebenen Punkt lagen.

Eigentlich hätte ich die Stelle ruhig noch etwas enger eingrenzen können, aber ich wollte auch nicht zu viel verraten, obwohl die Suche nach dem Tal auch so noch schwierig genug werden würde. Die Übertragung per Email schlug aufgrund des hohen Datenvolumens fehl und so stellte mir Lorenzo die Daten einschließlich der Bearbeitungssoftware auf seiner privaten Homepage zum Download bereit.

Spät in der Nacht hatte ich dann alles bekommen was ich brauchte und machte mich sofort an die Arbeit. Die Vorauswahl hatte ich schon anhand von original brasilianischen Landkarten gemacht, die ich noch aus der Zeit der Vorbereitung auf meinen ersten Job hatte. Ich fand relativ einfach die Positionen der beiden Handelsposten, aber auf dem weiten Weg flussaufwärts gab es ein unübersehbares Netz von Flüsschen, von denen es jeder hätte sein können.

So blieb mir nichts anderes übrig, als jede mögliche Richtung in dem Zielgebiet anhand der Bilder zu verfolgen. Es war die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen, denn auch der See und die Felswände des vergleichsweise lächerlich kleinen Tals waren genauso dicht überwuchert wie die gesamte Umgebung und aus der Luft kaum auszumachen. Deshalb konzentrierte ich meine Suche auf die Schlucht – und fand sie dann eher zufällig nach vier Tagen fast ununterbrochener Arbeit am Bildschirm!

Erst als ich mir das Gebiet rund um den kleinen dunklen Strich im Wald näher ansah, entdeckte ich ganz schemenhaft auch die Konturen der Wand in Form eines Hufeisens. Nun bestand kein Zweifel mehr, das musste das Tal der Amazonen sein! Aufgeregt bestimmte ich die genauen Koordinaten und übertrug sie gleich in mein Hand – GPS – Gerät, das nicht größer war als ein Handy.

Geschafft! Damit dürfte es nun kein Problem mehr sein, das Dorf zu finden. Ich rief Lorenzo an und bedankte mich noch mal ganz herzlich bei ihm. Er freute sich sehr über „unseren“ Erfolg und fragte, ob er sonst noch etwas für mich tun könnte. Ich nutzte die Gelegenheit ihn zu bitten, ob er sich nach einem kleineren Charterhubschrauber in dieser Gegend erkundigen könnte und er sagte, dass dies sicher nicht so schwierig sein dürfte.

Am nächsten Tag erhielt ich eine Email mit einer Telefonnummer von ihm und verhandelte kurz danach schon mit dem Piloten und Inhaber der Charterfirma am Telefon über den Preis. Nach zähen Verhandlungen stimmten wir einen Rahmen ab, der aber noch einen „Erfolgsbonus“ offen ließ und diskutierten auch die ungefähren Reisedaten. Und als ich dann später Yasha anrief, um die Reise mit ihr abzustimmen, konnte mich der Klang ihrer Stimme nur einen ganz kurzen Moment lang aus der Bahn werfen…
54. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 13.11.03 23:36

hallo, mein seamaster,
na, da hat sich das urwaldgirl aber ganz in ein ganz schön geldgieriges weib entwickelt. ich hoffe nur, dass sie noch ihre wohlverdiente strafe bekommt! das ist ja nun nicht gerade eine weichgespülte wendung, die deine story hier nimmt.

ich bin so neugierg, wie es weiter geht!!!!

liebe grüsse, gierige (fg) küsse
deine träumerin
55. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von seamaster am 14.11.03 08:27

Guten Morgen meine liebste träumerin
"Ach wie so trügerisch sind Frauenherzen..."
Warum kann ich sie denn nicht einfach so davon kommen lassen - würde das nicht eher der Realität entsprechen? Im Moment habe ich noch zwei Varianten im Bauch - mal sehen...
56. Das Tal der Amazonen 17

geschrieben von seamaster am 14.11.03 14:01

17

Wir trafen uns erst kurz vor Abflug am Flughafen. Yasha hatte die Erste – Klasse - Tickets besorgt und drückte mir gleich bei der übertrieben stürmischen Begrüßung lächelnd ihren Autoschlüssel und die Parkkarte in die Hand. Da wir ziemlich spät dran waren, mussten wir uns beeilen und saßen aber schon bald nach den üblichen Ermahnungen am Gate in bequemen Sesseln in der Maschine nach Mailand.

Von dort aus ging es am Abend weiter nach Sao Paulo und Yasha döste während des Fluges die meiste Zeit vor sich hin oder blätterte sich lustlos durch Frauenzeitschriften hindurch. Ich sah mir vor dem Einschlafen ein paar Filme an und bei den wenigen Gesprächen die wir bis dahin führten, ging es nur um allgemeine Themen. Yasha war sichtlich angespannt und ich ließ sie deshalb auch in Ruhe, denn von ihrer Stimmung wollte ich mich nicht anstecken lassen.

In Sao Paulo kamen wir um fünf Uhr morgens an und hatten zum Glück nur einen kurzen Aufenthalt bis zu unserem Anschlussflug nach Porto Velho. Dort stiegen wir gleich am Mittag in eine kleine Propellermaschine, die uns nach Norden in ein Basiscamp von Edelsteinsuchern brachte. Hier erwartete uns der Pilot des Hubschraubers, den ich telefonisch gechartert hatte, schon auf der kleinen Rollbahn.

Er war ein schlanker, relativ hellhäutiger Typ, aber er hatte die krausen Haare der Schwarzen, die in filzigen Dreadlocks weit über seine Schultern hinunter hingen. Zusammen mit seinem ölverschmierten olivfarbenen Overall gab ihm das ein sehr verwegenes Aussehen. Yasha musterte er nur kurz mit einem unverschämt ausziehenden Blick, bevor er sich an mich wandte.

„Hola Senhor, ich bin Tomas, willkommen in diesem bescheidenen Lager! Eigentlich ist man hier nicht auf Besucher eingerichtet, aber ich werde ihnen für heute Nacht meine Hütte zur Verfügung stellen und im Hubschrauber schlafen. Wenn Sie mir bitte folgen wollen?“ Er marschierte los und wir folgten ihm. Yasha ging vor mir her und ich konnte spüren, wie sie sich bei den unverhohlenen Anblicken der in der Nähe befindlichen Männer ungewohnt unwohl fühlte.

Die Hütte war deutlich weniger heruntergekommen, als ich es erwartet hatte und die beiden schmalen Liegen schienen sogar frisch bezogen worden zu sein. Tomas ließ uns allein und wir zogen uns als erstes etwas für diese wilde Gegend Geeigneteres an. Dann machten wir einen kleinen Rundgang durch das relativ große Camp und Yasha stellte sichtlich erleichtert fest, dass sie hier nicht die einzige Frau war, viele Edelsteinsucher hatten sogar noch ihre Kinder mit dabei.

Beim Abendessen in einer improvisierten „Cantina“ erzählte uns Tomas, dass er sein Geld hier in erster Linie mit Shuttleflügen verdiente und darüber hinaus in seiner Freizeit selbst auch nach Diamanten suchte, allerdings mit mäßigem Erfolg. Oder von Zeit zu Zeit auch mal besondere Jobs übernahm wie in unserem Fall. Darüber wollte er dann auch mehr erfahren, aber er merkte schnell, dass ich mit den Informationen sehr sparsam umging und er schien das zu akzeptieren.

Wir gingen relativ früh schlafen, denn die lange Reise und die Zeitumstellung hatten uns doch müde gemacht. Am frühen Morgen weckte uns Tomas mit frischem Kaffee aus einer schmuddeligen Thermoskanne, aber es half beim Wachwerden. Während Yasha im Bad war fragte ich ihn leise, ob er auch Waffen an Bord habe – nur so für alle Fälle – und er bejahte es mit einem stummen Nicken.

Wir machten uns nur mit dem Nötigsten und Yashas „Präsentationskoffer“ bepackt auf den Weg zum Hubschrauber. Je näher wir ihm kamen, umso weniger Vertrauen erweckend sah er aus. Jetzt standen wir unmittelbar davor und es war deutlich zu sehen, dass die ehemalige Militärmaschine nur unprofessionell angepinselt worden war, überall blätterte die Farbe ab und hässliche grüne Flecken kamen zum Vorschein.

Tomas sah die Bedenken auf unseren Gesichtern und versuchte uns mit der Aussage zu beruhigen, dass die Optik nichts bedeute und der Hubschrauber technisch in einem einwandfreien Zustand sei. Aber beim Einsteigen fielen mir lose Kabel und eine ganze Reihe fehlender Instrumente auf, so dass mein mulmiges Gefühl nicht wirklich verschwand. Doch der Start klappte einwandfrei und auch das Motorengeräusch klang in meinen Ohren sehr gleichmäßig, so dass ich mich allmählich entspannen konnte.

Yasha saß still neben mir und hatte ihre Hände zu kleinen Fäusten geballt. Ich schaute auf mein GPS und nannte Tomas einen Kurs, allerdings nicht den direkten. Ich wollte ihn über das Ziel so weit wie möglich im Unklaren lassen und dabei kam mir auch zugute, dass seine Maschine außer über einen Kompass über keine weiteren Navigationseinrichtungen verfügte. So konnte ich ihn ein wenig umher fliegen lassen und war dabei der Einzige, der unsere genaue Position kannte.

Natürlich durchschaute Tomas meinen Plan ziemlich schnell, aber er reagierte darauf nur mit einem breiten Grinsen. Ihm schien es völlig egal zu sein was wir vorhatten, solange wir ihn gut dafür bezahlten! Nach etwa zwei Stunden ließ ich Tomas das Tal von Westen her anfliegen, denn so konnte er die markante Schlucht nicht bemerken. Nachdem wir die von oben her fast unsichtbare Wand passiert hatten, gab ich Tomas das Zeichen nach unten zu gehen und wir donnerten nun im Tiefstflug über die Baumwipfel.

Yasha hatte seit dem Morgen nicht ein einziges Wort gesagt und war jetzt bis in die Haarspitzen aufgeladen. Und als Tomas die kleine Lichtung vor uns entdeckte, war sie trotz ihres bronzenen Teints so blass wie noch nie zuvor. Vorsichtig manövrierte Tomas die Maschine zwischen den ausladenden Baumkronen nach unten und nach wenigen Momenten standen wir genau neben der Feuerstelle inmitten der Hütten.

Der Rotor lief langsam aus und bald herrschte absolute Stille. Tomas hatte sicherheitshalber seinen Colt und ich eine Signalpistole in der Hand, aber von den Frauen war noch keine zu sehen. Vorsichtig stiegen wir aus und blieben vor dem Hubschrauber stehen. Yasha machte nun einen deutlich mutigeren Eindruck als vor der Landung und stellte sich entschlossen in die Mitte des Platzes. Mit lauter Stimme rief sie etwas in ihrer Sprache und plötzlich traten die Frauen zögerlich von allen Seiten aus dem Wald hervor.

Sie trugen zwar ihre primitiven Waffen, aber ihre Haltung zeigte keine Feindseligkeit, vielmehr Neugier. Außerdem hatten sie Yasha bereits erkannt, denn ich hörte von verschiedenen Seiten, wie sie ehrfürchtig „Yajaira“ flüsterten. Aitana war diejenige, die sich auf Armlänge an Yasha herantraute und auch mich mit einem angedeuteten Kopfnicken begrüßte. „Bleib hier am Hubschrauber und behalte sie im Auge, ich werde zu ihnen rüber gehen!“

Tomas klopfte mir aufmunternd auf die Schulter und ich stellte mich neben die beiden Frauen. Noch sahen sie sich nur misstrauisch an, aber bald würden sie anfangen zu reden und das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Es würde nicht so leicht für mich werden, aber ich hoffte doch die Unterhaltung einigermaßen verfolgen zu können, denn so wie Yasha anfangs Deutsch gelernt hatte, hatte ich mich gleichermaßen mit ihrer Sprache beschäftigt!

„Ihr seid nicht aus der Welt der Toten zurückgekehrt – ihr lebt!“ Aitana machte diese Feststellung ohne eine spürbare Emotion. Yasha war nicht ganz so cool wie sie.

„Ja, denn wenn man den dunklen Weg des Wassers überlebt, dann kommt man in eine Welt mit vielen Menschen, Menschen wie David, die in sehr großen Hütten leben. Und sie haben Dinge in deren Bauch man fliegen kann wie ein Vogel!“ Yasha zeigte mit dem Finger auf den Hubschrauber. „Und große Schalen, mit denen man über ein Wasser schwimmen kann, das so groß ist wie der Himmel!“

Die Farbe war wieder in Yashas Gesicht zurückgekehrt, aber trotz ihres perfekten Make-ups hatte sie nicht mehr dieselbe strahlende Schönheit wie die natürliche Aitana. „Ihr braucht keine Angst zu haben, ich wollte euch nur noch einmal sehen und werde dann wieder in meine neue Welt zurückgehen. Ich habe etwas dabei, das euch meine Welt zeigen kann – so wie du dein Gesicht im Wasser siehst – möchtest du es sehen?“ Das war wieder ganz die neue Yasha, sie war dabei, so langsam die Krallen auszufahren.

Aitana nickte und gab den Jägerinnen ein Zeichen, ihre Speere herunter zu nehmen. Yasha schritt erhobenen Hauptes zurück zum Hubschrauber und erntete dabei wegen ihrer Kleidung und der Stiefel sowohl unverständige, als auch neidische Blicke, ihr Gift schien bereits zu wirken! Mit Hilfe von Tomas wuchtete sie den Alukoffer aus dem Hubschrauber und kam zurück zu mir und Aitana, die mich die ganze Zeit über sehr merkwürdig angesehen hatte!

Der Kreis der Frauen schloss sich nun sehr eng um uns herum. Yasha holte den Laptop aus dem Koffer und benutzte diesen dann als Podest. Dann klappte sie den Laptop auf und schaltete ihn ein. Allein schon die Geräusche und die Farben lösten bei den Frauen Ausrufe des Erstaunens aus, doch als die von Yasha zusammengestellte DVD startete, konnten sie es gar nicht mehr fassen!

Yasha hatte es geschafft, einen sogar noch für mich beeindruckenden Dokumentarfilm zusammen zu stellen. Bilder von Megastädten, Hochhäusern, Flugzeugen, Autos und vielen Menschen unterschiedlichster Hautfarbe wechselten sich in geschickter Folge so ab, dass auch die naiven Amazonen einen überzeugenden Eindruck von der Welt „da draußen“ bekommen mussten.

Die Vorführung musste fünf Mal wiederholt werden, bis es auch wirklich alle gesehen hatten und Yasha kommentierte jedes Mal die bewegten Bilder so professionell und engagiert wie eine Reporterin. Schließlich packte sie den Laptop wieder weg und verteilte bunte Zeitschriften, die von den Frauen erst sehr vorsichtig angefasst, aber dann mit wachsender Neugier geradezu verschlungen wurden - zumindest was die Fotos anbelangte!

Aitana war sichtlich angeschlagen. „Die donnernden Vögel und die weißen Striche am Himmel kommen von den Menschen aus der anderen Welt... Sind all diese Dinge Geschenke der Götter?“

Yasha war nun in voll in ihrem Element und antwortete so herablassend wie nur möglich. „Nein, natürlich nicht, die Menschen haben gelernt, diese Dinge selbst zu MACHEN! Ich erzähle euch noch mehr, aber lass uns doch ein großes Essen vorbereiten, so wie früher. Ich möchte aber, dass auch die Männer daran teilnehmen!“ Yasha schmiegte sich zärtlich an mich und gab mir demonstrativ einen Kuss. „In UNSERER Welt hat jede Frau einen Mann nur für sich…“

Aitana kochte nun vor Wut und Neid, aber sie behielt die Kontrolle. Das einfache aber schmackhafte Essen war unter Mithilfe aller Frauen schnell zubereitet und schon bald versammelten sich alle sitzend im Kreis und hielten die großen „Teller“ – Blätter in ihren Händen. Die Männer kamen nach und nach nun auch dazu und Tomas machte bei ihrem Anblick ein sehr bestürztes Gesicht.

Und dann sah ich ihn! Der Junge war etwa fünf Jahre alt und sah genauso aus wie ich auf meinen Kindergartenfotos – und an ihm war noch alles dran! Jetzt hatte auch Yasha ihn erblickt und ihr bis dahin selbstzufriedenes Gesicht verzerrte sich zu einer hässlichen Maske. Aitana bemerkte es mit Genugtuung und winkte den Jungen zu sich heran. Nachdem sie ihm liebevoll eine kleinere Portion auf das Blatt gehäuft hatte, ging er wieder rüber zu den anderen Kindern.

Der Ausspruch „Wenn Blicke töten könnten…“ hatte wohl niemals zuvor eine deutlichere Berechtigung als in diesem Moment! Dieser Junge war eindeutig das Kind von Aitana und mir - das Kind, das Yasha versagt geblieben war! Yasha bebte neben mir und konnte sich nur mit großer Mühe beherrschen. Jetzt war es Aitana, die triumphierte und sie nutzte jede Sekunde dieses Gefühls voll aus.

Nach dem Essen kreiste eine Schale mit dem säuerlichen Gebräu von dem ich wusste, dass es eine sehr berauschende Wirkung hatte. Ich gab Tomas ein Zeichen und er hielt sich entsprechend zurück, aber sowohl Aitana als auch Yasha waren nicht zimperlich und konsumierten überdurchschnittlich viel davon – die Eine aus Freude und die Andere aus Frust!

Erst spät in der Nacht verlief sich die Party und Tomas legte sich im Hubschrauber schlafen, während ich Yasha mehr oder weniger in unsere alte Hütte schleppen musste. Doch dort wurde sie plötzlich wieder aktiv, anscheinend kam nun die anregende Wirkung des Saftes zum Vorschein, denn nachdem sie sich ausgezogen hatte versuchte Yasha mich zu küssen und fasste dabei zielstrebig zwischen meine Beine.

Mit einer schnellen Bewegung drückte ich sie unsanft auf den Boden, doch Yasha schien die dominante Variante zu gefallen, denn sie gurrte vor Lust. Aus meiner Tasche holte ich ein festes Nylonseil und fesselte ihr damit schnell die Hände auf dem Rücken, und mit meinem Halstuch verpasste ich ihr einen dicken Knebel. Schnaufend kniete sie nun auf der Matte und schaute erwartungsvoll und geil zu mir auf.

Ohne mich auszuziehen kniete ich mich hinter Yasha und packte ihren dicken Zopf wie Zügel mit der linken Hand, dann drückte ich sie so weit nach vorn, bis ihr Kopf nur noch knapp über dem Boden schwebte. Ihre Beine hatte sie schon von selbst bereitwillig gespreizt und wackelte nun einladend mit dem Hintern. Mit der rechten Hand befreite ich zügig meinen steifen Schwanz aus der Hose und rammte ihn mit einem Stoß bis zum Anschlag in ihre dienstbereite feuchtglänzende Lustspalte.

Yasha stöhnte dumpf auf und warf sich mir sogar noch entgegen. In der Dunkelheit hörte sich das Geräusch meiner an ihren Arsch klatschenden Eier noch lauter an, als es in Wirklichkeit war und die Vorstellung dessen, was ich jetzt nicht so genau erkennen konnte, heizte mich zusätzlich an. Immer schneller und härter fickte ich sie jetzt und zog ihren Kopf dabei immer fester am Zopf in den Nacken, bis ich in mehreren gewaltigen Ladungen meinen aufgestauten Saft in sie hineinpumpte. Auch Yasha hatte einen heftigen Orgasmus und plumpste erschöpft auf die Seite, als ich ihren Zopf losließ...

Tomas richtete erschreckt die Waffe auf mich, als ich an die Tür des Hubschraubers klopfte. „Es ist alles OK, lass uns jetzt lieber hier abhauen bevor alle aufwachen!“ Ohne Fragen zu stellen warf er einen Blick auf das gefesselte und zappelnde Bündel, das ich auf die hintere Sitzbank legte. „Am besten gebe ich ihr eine Beruhigungsspritze, es war wohl heute alles zu viel für sie!“, gab ich unaufgefordert als Erklärung ab.

Als wir den Motor starteten, kamen einige Frauen überrascht aus ihren Hütten, aber sie hielten respektvollen Abstand. Bald schon waren wir in der Luft und flogen in den beginnenden Morgen hinein. Ich gab Tomas einen ersten Kurs an und streichelte sanft über die Haare der nun friedlich schlafenden Frau, dabei schweiften meine Gedanken zu den Geschehnissen der letzten Stunde und auch in die Zukunft ab…

Yasha hatte es wahrscheinlich immer noch für ein Spiel gehalten, als ich ihr mit dem überschüssigen Seilende auch noch die Füße gefesselt und mit den auf den Rücken gebundenen Händen zusammengeschnürt hatte. Doch jetzt hörte sie sicher das Geräusch des sich entfernenden Hubschraubers und würde verzweifelt versuchen sich zu befreien, aber ohne fremde Hilfe würde ihr das nicht gelingen!

Danach würde sie dann entsetzt feststellen müssen, dass all ihre Sachen und auch Aitana verschwunden und das Stück Seil und ein paar zerfledderte Frauenzeitschriften das einzige waren, was ihr von ihrem Ausflug in die Zivilisation noch geblieben war. Mit der Zeit würde dann auch die Farbe ihrer perfekt gepflegten Fingernägel verschwunden sein und damit einer der letzten Unterschiede zu den anderen Frauen!

Nur in ihrem Inneren würde es unaufhörlich lodern und das Gefühl, das sie ihren Stammesgenossinnen vermitteln wollte, würde sie selbst tausendfach stärker quälen, vor allem mit dem Wissen, dass nun ihre Rivalin all die schönen Dinge dieser Welt genießen durfte! Ein kleiner Junge, der sie wenn überhaupt erst in vielen Jahren „trösten“ konnte, stellte da nur einen im wahrsten Sinne des Wortes winzigen Hoffnungsschimmer dar…

Aber ich würde diesmal nicht den Fehler machen und Aitana zu sehr verwöhnen. Zunächst wollte ich sie ein paar Tage in Brasilien vorbereiten und dann mit ihr zurück nach Deutschland fliegen, mit Yashas Pass war das sicher kein Problem. Meine strenge Hand in Verbindung mit ihrer Dankbarkeit für kleine Belohnungen würde sie schnell gefügig machen. Dass ich in Yashas Taschen Bargeld in Höhe von fast zwei Millionen Euro gefunden hatte, die uns später auch einen deutlich luxuriöseren Lebensstil ermöglichen würden, brauchte sie noch lange nicht zu erfahren!

Erstmal würde ihre neue Welt in erster Linie wieder ein Wald sein, auch wenn sich dieser sehr von ihrer bisher gewohnten Umgebung unterschied. Und die notwendige Verständigung war gesichert, denn ich sprach ja ein wenig ihre Sprache und vielleicht würde sie mit der Zeit das eine oder andere im Fernsehen aufschnappen! Glücklich schaute ich Aitana an und strich ihr zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht. Diese Frau hatte noch nie in ihrem Leben „richtig“ mit einem anderen Mann geschlafen als mit mir – und das würde auch immer so bleiben, denn dafür würde das „Andenken“ aus Yashas Garderobe ganz sicher sorgen…



ENDE
57. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von JaBo am 14.11.03 16:37

Hallo Seamaster,
Supergut!!!
5 Sterne

58. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Gast träumerin am 14.11.03 23:01

ach, du mein liebster seamaster,

da kommt die gerechtigkeit ja doch wieder zum zuge..*anlächel*. diese story ist wieder ein tolles geschenk an uns "nurleser".

ein tolles, gerechtes ende hast du dir da überlegt.
eben ein echter "seamaster".

ich knuddel dich heftig!!! mein süsser. und warte mit spannung auf deine nächste geschichte. wann dürfen wir denn damit rechnen

liebe grüsse, heisse küsse
deine träumerin
59. Das Tal der Amazonen - Danksagung

geschrieben von seamaster am 15.11.03 13:38

Hallo meine Lieben
Vielen Dank für die freundliche Bewertung meiner "Kuschelgeschichte" Und wie nach jeder abgeschlossenen Geschichte bin ich auch diesmal wieder davon überzeugt, dass mir ganz bestimmt nichts mehr einfallen wird - wir werden sehen...
60. Re: Das Tal der Amazonen

geschrieben von Billyboy am 15.11.03 20:28

Yes Sir!! Der Schluss gefällt mir, eine schlimmere Strafe gibt es wohl nicht als nach der ganzen Zeit des Luxus nun wieder in der Steinzeit zu leben.
Danke für diese Story Seamaster!!!
cu
Tom
61. RE: Das Tal der Amazonen

geschrieben von mak-71 am 25.05.20 19:12

Auch wenn diese Geschichte über 17 Jahre alt ist,
es ist ein richtig tolle Geschichte.


Impressum
© all rights reserved, 2024