Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Cyrth am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Cyrth am 21.10.02 11:58

1. Selbstbondage & Covern

geschrieben von Cyrth am 26.09.02 14:22

Hallo,
ich habe hier schon mehr als einen Bericht gelesen, bei dem die Selbstbefreiung nicht ganz so gelaufen ist, wie sich das die Delinquenten von Anfang an vorgestellt hatten. So frag ich mich, ob es zu verantworten ist, das solche Erfahrungen auch noch positiv Bewertet werden. Sollte hier nicht eher Kritik angebracht sein? Oder vielleicht Verbesserungsvorschläge? Meiner wäre in diesem Fall das Covern. Wenn sich jemand selbst seine Bewegungsfreiheit für eine gewisse Zeit rauben will, wäre ich bereit nach einer vereinbarten Zeit nachzufragen, ob sich diese/r auch wieder befreien konnte.

Es grüßt Euch Cyrth

(Diese Nachricht wurde am 26.09.02 um 14:22 von Cyrth geändert.)
2. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Tyler am 27.09.02 20:30

Hi Cyrth,
da gebe ich Dir völlig recht! Wahrscheinlich hast Du auch den Beitrag von Larissa gelesen und da hat sie wirklich ne Menge Schwein gehabt, dass das noch gut ausgegangen ist.
Auch Deine Idee ist sehr gut, gibt es im Netz auch schon z.B. für Blinddates. Nur wie soll das hier funktionieren, da die persönlichen Daten ja doch anonym sind? Aber man sollte sich auf jeden Fall Gedanken darüber machen und vielleicht ein eigenes Forum, so als Service für die die es nutzen wollen einrichten. Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit Beiträge (z.B. mit einer Adresse und/oder Tel.-Nr.) zu schreiben, die erst nach einer voreingestellten Zeit für die Allgemeinheit sichtbar werden, wenn der Verfasser diese nicht vorher selbst wieder deaktiviert/gelöscht hat.
Hab zwar noch keine negativen Erfahrungen gesammelt, aber so was ist bestimmt sinnvoll. Mal sehen was unsere Programmierer dazu meinen?

Gruß Tyler

(Diese Nachricht wurde am 27.09.02 um 20:30 von Tyler geändert.)
3. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Michael am 07.10.02 17:29

Hallo Cyrth.

Ja ohne Vorsichtsmaßnahme wäre es nicht klug, soetwas zu machen. Aber Manchen geht es ja um eine Art Risiko (nicht mortal), daß sie Erleben wollen und diese Ungewißheit.

Die Frage ist hier zu stellen, warumm fesselt sich jemand.

Wenn es dann mal etwas Komplexer wird, sieht man es danach wohl als Positiv an, bzw ist froh das es so ausgegangen ist.

Am einfachsten ist ein Kontrollanruf eines bekannten.

Gruß Michael
4. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Cyrth am 14.10.02 11:58

Hallo Michael,

sicher ist für einige ein Kick, nicht genau zu wissen, was auf sie zu kommt. Aber dann irgendwo festzuhängen, kann für einem doch schnell zur tötlichen Falle werden.
Ein hoher der Preis für einen kurzen Kick.

Es grüßt Dich Cyrth
5. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Gast Fessl-Künstla am 14.10.02 12:43

Mein, allerdings nicht wirklich konstruktiver Vorschläg wäre, "Selfbondage" so zu betreiben, daß man jederzeit wieder selber heraus kann.

Tyler schrieb :
"...Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit Beiträge (z.B. mit einer Adresse und/oder Tel.-Nr.) zu schreiben, die erst nach einer voreingestellten Zeit für die Allgemeinheit sichtbar werden, wenn der Verfasser diese nicht vorher selbst wieder deaktiviert/gelöscht hat...."

In der Praxis auf keinen Fall durchführbar.
Dann erscheint also heute abend um 23.00 Uhr ein Beitrag von Sepp Maier, Hintertupfing 7, Telefon 0123irgendwas "Hallo, wenn ihr das lest, helft mir doch bitte. Schlüssel liegt unterm Briefkasten".
Na toll, und da soll dann einer hinfahren ?? Seeeeeehr realistisch.

Wenn schon covern, dann mit Leuten die man persönlich kennt. Wenn einer (allgemein gemeint)stets um seine Anonymität fürchtet oder nicht mit Menschen umgehen kann / will, dann wird es sich wohl andere Alternativen einfallen lassen müssen.

mfg
FK





(Diese Nachricht wurde am 14.10.02 um 12:43 von Fessl-Künstla geändert.)
6. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Tyler am 14.10.02 19:06

Hi „Fessl-Künstla“,

da kann ich Deiner Meinung nicht ganz zustimmen.

Zitat

Wenn schon covern, dann mit Leuten die man persönlich kennt. Wenn einer (allgemein gemeint)stets um seine Anonymität fürchtet oder nicht mit Menschen umgehen kann / will, dann wird es sich wohl andere Alternativen einfallen lassen müssen.


Was sollte das den für einen Sinn haben?

Wenn jemand Leute persönlich kennt, die ihn covern würden, dann währen diese bestimmt auch bereit als Spielpartner mitzumachen wodurch das covern nicht mehr notwendig ist.
Früher habe ich auch Fesselspielchen an mir selbst ausprobiert. Doch das gab mir nie „den ultimativen Kick“. Schön wird es doch erst mit einem entsprechenden Partner, zu wissen das man dem anderen völlig ausgeliefert ist und keine Chance hat sich selbst zu befreien. Ich glaube das die Leute die sich selbst fesseln das nur deshalb tun, weil sie eben nicht den Partner für diese Spielchen haben und nicht weil sie es so toll finden.

Die Frage ist doch wie kompliziert es währe eine solche Funktion zu programmieren. Ist dies einmal eingerichtet, kostet es kein weiteres Geld oder Arbeit und wer es nutzen will..., das bleibt jedem selbst überlassen. Stell Dir vor, damit würde man innerhalb von ein paar Jahren nur einer Person das Leben retten - rechnet sich das dann oder nicht?

Aber auch praktisch: Du brauchst ja nicht hinzufahren! Wenn eine Telefonnummer hinterlassen wird, kannst Du quasi von der ganzen Welt aus den richtigen Helfer benachrichtigen oder auch ohne Tel.Nr. z.B. die Polizei anrufen und denen erzählen was du im Internet gelesen hast. Mit Sicherheit würden die der Sache nachgehen und Du hättest kaum Arbeit damit.

Natürlich öffnet man damit auch Spinnern die Möglichkeit unbeteiligte Leute zu belästigen. Nur, ich biete hier keine Komplettlösung an sondern nur eine Idee zur Diskussion. Ich fände es eine gute und nützliche Funktion.

Schöne Grüße
Tyler
7. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von zebra am 14.10.02 19:30

Hi Tyler,

Deine Idee ist sicher ganz nett. Ich sehe aber die Schwierigkeit, dass niemand in der Verantwortung ist, tatsächlich tätig zu werden. Immerhin muss derjenige, der Deinen Notruf liest ja seinerseits aus der Anonymität raus und bei Dir vorbeifahren oder wohl eher (wegen der Entfernung) Polizei oder Rettungsdienst rufen. Da dürfte die Hemmschwelle eher hoch sein.

Bei einem Bekannten wäre ich nicht so skeptisch, ob er im Ernstfall wirklich tätig wird. Immerhin kann hier ein schnelles tätig werden im Extremfall lebensrettend sein.

Erfahrungsgemäß findest Du auch leichter jemanden, der Dich covert, als einen Spielpartner. Es gibt im Netz übrigens richtige Coverdienste.

Vielleicht können wir einen Thread einrichten, wo sich Leute mit Email-Adresse eintragen können, die gelegentlich nach Absprache bereit sind zu covern. Ich hätte da z.B. kein Problem mit...

Viele Grüße vom Zebra
8. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Gast Fessl-Künstla am 14.10.02 20:28

Hallo Tyler !

"...Wenn jemand Leute persönlich kennt, die ihn covern würden, dann währen diese bestimmt auch bereit als Spielpartner mitzumachen wodurch das covern nicht mehr notwendig ist..."

Ich kann nur von mir reden. Ich würde jeden mir halbwegs sympathischen Menschen covern, aber ich habe nicht das allerkleinste Interesse daran, mitzuspielen !!!
Im übrigen wäre meine Hilfe eh nicht ideal, da ich mit Sicherheit nicht kompetent genug bin, auch die evtl. nötige psychologische Unterstützung / Betreuung nach einem "Unfall" zu geben.
Ich kann mir vorstellen, daß es mit einem Schloß aufschließen alleine oftmals noch nicht getan ist.
Mir z.B. wäre es einfach nur unglaublich peinlich, wenn ich Hilfe nötig hätte. Alleine meine durchaus ausgeprägte Phantasie ist völlig ausreichend dafür, daß ich mich niemals in solche Situationen begeben will.

"...Früher habe ich auch Fesselspielchen an mir selbst ausprobiert. Doch das gab mir nie „den ultimativen Kick“. Schön wird es doch erst mit einem entsprechenden Partner, zu wissen das man dem anderen völlig ausgeliefert ist und keine Chance hat sich selbst zu befreien..."

Natürlich ist bondage mit Partnerin in keinster Weise mit selfbondage vergleichbar. (Es vergleicht ja auch niemand Masturbation und Sex.)
Aber ich denke, Du mißverstehst den Sinn von COVERN.
Der Mensch, (der in diesem Falle z.B. seine eigene Freizeitgestaltung einschränkt, um im Notfall(!) bereit zu sein) ist nicht Dein Spielpartner, sondern nur eine zusätzliche Absicherung für den absoluten Notfall !
Die Idee, so jemanden für seinen Kick mißbrauchen zu wollen führt bei mir zu Sodbrennen.

"...Ich glaube das die Leute die sich selbst fesseln das nur deshalb tun, weil sie eben nicht den Partner für diese Spielchen haben und nicht weil sie es so toll finden..."

Wird schon oft so sein.
Manchmal macht man es aber auch, um etwas neues erstmal an sich selbst zu testen. (Sicherlich ist dabei der Kick nur Nebensache).
Und ähnlich wie bei Masturbation liegt auch bei Selfbondage der Reiz darin, daß Du alleine alles bestimmst, Dauer, Tempo, Härte, usw...
Wenn es nur Ersatzbefriedigung, also bondage 2. Wahl ist, dann kann ich mir durchaus vorstellen, daß es frustet.

"..Die Frage ist doch wie kompliziert es währe eine solche Funktion zu programmieren. Ist dies einmal eingerichtet, kostet es kein weiteres Geld oder Arbeit und wer es nutzen will..., das bleibt jedem selbst überlassen..."

Überleg doch mal.
Covern ist die allerletzte Sicherung, die möglicherweise über Dein Überleben entscheidet.
Und da vertraust Du auf das Internet ?? Ich bin verblüfft !

"...Stell Dir vor, damit würde man innerhalb von ein paar Jahren nur einer Person das Leben retten - rechnet sich das dann oder nicht? ..."

Ich würde zu niemandem fahren und den Retter spielen, den ich nicht kenne.

"...Aber auch praktisch: Du brauchst ja nicht hinzufahren! Wenn eine Telefonnummer hinterlassen wird, kannst Du quasi von der ganzen Welt aus den richtigen Helfer benachrichtigen oder auch ohne Tel.Nr. z.B. die Polizei anrufen und denen erzählen was du im Internet gelesen hast..."

Natürlich. Mhmmm, sag mal, wielange bist Du schon im Netz? Geh mal auf ein "Suizidforum" und stell dir vor, da würde jemand die Polizei anrufen bei jedem der dort vorgibt, sich das Leben nehmen zu wollen.

"...Mit Sicherheit würden die der Sache nachgehen und Du hättest kaum Arbeit damit...."

"...Natürlich öffnet man damit auch Spinnern die Möglichkeit unbeteiligte Leute zu belästigen..."

Schau Dich nur mal in diesem Forum um (welches sich durchaus noch wohltuend von vielen anderen Foren mit ähnlichem Themeninhalt abhebt, sonst wäre ich auch nicht mehr hier )
Es gibt haufenweise Menschen, die aus mir unerfindlcihen Gründen einen Wahnsinnspaß damit haben, irgendwelche Lügengeschichtchen zu erzählen. Mir machen die ganzen Fakes und Helden mittlerweile zwar wesentlcih weniger aus als die "möchtegern-fake-jäger" und "ich zweifle an alles und jedem" aber wie kannst du nur annehmen, daß sich diese aus diesem hochsensiblen und ja völlig annonymen Bereich raushalten?!

"Hallo, ich bin die Susi und ich bin hilflos gefesselt auf meinem Bett, bitte rette mich" und ich soll dann zur angegebenen Adresse hinfahren und in das Haus eindringen ?

Nein danke, sooo naiv bin ich nicht.

Ich werde mich auch hüten, die Polizei anzurufen !

Wenn ich jemanden covern würde, dann ist die Bedingung, daß ich diesen Menschen kenne !
Stell Dir doch einfach die Situation vor, wenn Du irgendwo halb stranguliert in Strapsen und High Heels und dem Rock Deiner Freundin an der Decke hängst, den Schwanz aus der Hose baumelnd und das Sparma über dem Boden verspritzt und dann kommt jemand, den Du noch nie zuvor gesehen hast.
Um Gottes Willen !

Mir wären Alter, Geschlecht und Vorlieben egal (naja, das Kotzen darf mir nicht kommen) aber ich würde niemals einen anonymen Menschen covern.

Dein Vorschlag schafft höchstens eine absolut trügerische Sicherheit und verführt womöglich den einen oder anderen dazu, zusehr auf diesen (nicht vorhandenen) Rettungsanker zu setzen.

Ich bezweifle stark, daß Leben gerettet werden würden. Ganz im Gegenteil.

in diesem Sinne
mfg
Fessl-Künstla (ohne " " )
9. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Tyler am 15.10.02 00:45

Hi Fessl-Künstla,  (ohne „“-war nicht negativ gemeint!)

das mit der Polizei sehe ich nicht so als das Problem an, die werden auch nach 100 vergeblichen Einsätzen ein 101 x rausfahren. Ein Suizidforum habe ich bisher noch nicht besucht, aber werd ich nachholen! Auch das Outen als Anrufer ist nicht das Problem: „hab zufällig beim surfen im Netz gelesen dass ...“ Für den

„irgendwo halb stranguliert in Strapsen und High Heels und dem Rock seiner Freundin an der Decke hängenden...“ (einen Karmapunkt für diese bildliche Beschreibung!)  

wird es natürlich sehr unangenehm. Aber das ist ja dann sein Problem! Im Übrigen kann ich mich erinnern bei www.Datenschlag.de von solchen Fällen gelesen zu haben. Dort wurde empfohlen, egal wie peinlich es werden könnte, Hilfe zu leisten ohne die Hintergründe zu verschleiern. Die Rettungsdienste werden wohl öfters mit solchen „skurrilen“ Situationen konfrontiert.

Das eigentliche Problem und Hauptgrund warum mein Vorschlag vermutlich nicht durchführbar sein wird sind die Spinner.  Da stimme ich Dir völlig zu!

Hast Du den Beitrag von Larissa gelesen? (Ich trage sehr gerne Windeln und Fesseln)
Das war bei mir der Auslöser um nach Lösungen zu suchen...

Gruß Tyler

(Diese Nachricht wurde am 15.10.02 um 00:45 von Tyler geändert.)
10. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Cyrth am 15.10.02 12:05

Hallo Tyler & Fessl-Künstla,

so kompliziert hätte ich es mir nicht gemacht. Ich schenke erstmal den Menschen eine Portion vertrauen.
Wenn also jemand aus dem Forum mich bitten würde, würde ich mir erstmal seine Beiträge anschauen. Sind die vernünftig, so kommt noch Überprüfung der anvertrauten Daten. Stimmen die überein (z.B. Telephonbuch) und das abschließende Gespräch am Telephon verläuft positv, steht aus meiner Sicht nicht mehr dagegen Ihn/Sie zu Covern. Andersherum geht es genauso. Auch wenn Zweifel bleiben sollten, ist diese Variante immer noch besser, als überhaupt keine Sicherung.

Es grüßt euch Cyrth
11. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Yukon am 16.10.02 10:10

Hallo,

interessante Diskussion. Ich muß ehrlich zugeben, daß ich die Sache von dieser Seite noch nicht betrachtet habe. Bei meinen Spielchen habe ich immer backups, weil mir das Risiko einfach zu groß ist. Ich habe mich eigentlich auf folgende Variante konzentriert, zumal man keine lange Vorbereitungszeit benötigt und immer wieder in den Schrank stellen kann: Konservendose mit Motoröl füllen, Schlüssel rein (Handfesseln) und das Ganze auf den Teppich stellen. So ist die Rettung sichergestellt aber gleichzeitig der Teppich ruiniert, von daher bin ich trotz aller Bestrebungen, nach dem Orgasmus frei zu kommen, noch nie auf die Idee gekommen, die Dose umzuwerfen. Hier muß ich allerdings einschränken, es funktioniert natürlich nur dann, wenn man "mobil" bleibt (oder zumindest robben, kriechen o.ä. kann).

Zum Covern mit einer Person (ob fremd oder bekannt): In einer Notfallsituation wäre es mir ehrlich gesagt ziemlich Wurscht, ob mich jemand so sieht, wie ich mich da gerade hergerichtet habe, auch in Dörfern werden solche Sachen irgendwann wieder vergessen...Ich würde mich aber keinesfalls auf das Internet verlassen. Da würde ich die Nummer "Kannst Du heute abend bei mir die Rolladen runterlassen, bin über Nacht weg" o.ä. immer vorziehen.

Schließlich noch ein Punkt zu Selfbondage/Risiko/Covern als solches: Backups sind immer ein Spagat zwischen Kick und Risiko. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein zu leicht zu erreichendes backup (Ersatzschlüssel in der Garage/Keller) etc. dazu führen, es zu schnell in Anspruch zu nehmen und dann geht die eigentliche Absicht verloren und man kann den Schlüssel auch gleich in Reichweite legen. Je näher das backup, desto größer ist aber auch die Sicherheit. Denn was man bei Peronen-Cover nie vergessen darf. In einer Notsituation anders als "Schlüssel fällt nicht oder ist nicht erreichbar" (z.B. um bei dem oben so schön beschriebenen Beispiel zu bleiben, die Seile schnüren das Blut ab oder plötzlicher Würgereiz wegen des Knebels) hat man keine Chance auf Rettung, da die Person erst später "nach dem Rechten sieht".

Beste Grüße
Yukon
(Diese Nachricht wurde am 16.10.02 um 10:10 von Yukon geändert.)
12. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Liane am 16.10.02 10:28

Hallo

Ich bin noch neu hier und habe keine Erfahrungen mit Selbstbondage, aber mir ist eine Idee zur Absicherung gekommen, die ich allerdings noch nicht weiter verfolgt habe. Ob es letztenendes technisch machbar ist, weiß ich leider auch nicht, aber bei Interesse kann man sich ja informieren

Es gibt zur Überwachung von Babys und Kleinkindern eine Art Babyphon, das ans Telefon angeschlossen wird und bei Geräuschen automatisch eine vorher eingestellte Nummer wählt. Nun ist es klar, das natürlich nicht jedes Geräusch diesen Anruf auslösen soll Ob man das nun mit einem Schalter für Notfälle oder einer Zeitschaltuhr kombinieren kann, inwieweit das Gerät gegen Stromausfall geschützt ist und ob die gespeicherte Nummer erhalten bleibt, wird sich sicher klären lassen.

Liebe Grüße

Liane
13. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Michael am 16.10.02 10:33

Hallo, nimm ein Telephon mit Kindernotfunction.

Da löst jeder Tastendruck die Wahl einer Voreingestellten Nummer aus. Da solch ein Telephon auch nicht an das Netz angeschloßen ist , gibt es auch keib Problem mit Stromausfall.

Gruß Michael
14. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von zebra am 16.10.02 16:01

Hallöchen,

die genannten "Backup-Möglichkeiten" finde ich ganz interessant, insbesondere die Telefonvariante. Meine Herrin hat mich mal gefesselt und geknebelt zu Hause liegen lassen und ist ohne mich auf eine Party gefahren. Für den Notfall hätte ich sie auch per Handy alarmieren können, in dem ich nur eine Taste drücken musste.

Das eigentliche Problem war aber doch überhaupt jemanden zu finden, den man - wie auch immer - im Notfall alarmieren kann...

Viele Grüße vom Zebra
15. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von gaijin am 19.10.02 01:28

hi leute,

also mit selfbondage ist das immer so eine sache, da kann leider immer viel schiefgehen. da hilft manchmal auch covern nichts.
ich hatte mich mal mit gelenkhandschellen gefesselt, die an einem gürtel befestigt waren. zusätzlich trug ich noch fußschellen.ich war geknebelt und hatte die schlüssel eigentlich in reichweite liegen, genauso wie das handy. was ich allerdings nicht beachtet hatte, daß das handy nicht mehr genug saft hatte. es ging aus, ohne daß ich es bemerkte. bei der befreiung fielen mir die schlüssel runter und dann noch leider unter einen schrank. shit! alle versuche, die schlüssel zu holen, schlugen fehl. also zum handy und hilfe rufen. taste gedrückt und dann nichts mehr! akku leer! was nun? zum glück fand ich noch einen besen mit langen stiel. mit den gefesselten händen hat es lange gedauert, bis ich die schlüssel hatte. das aufschließen war dann kein problem mehr. letztendlich waren es 6 stunden, die ich gefesselt und geknebelt verbracht hatte. logisch, das ich seitdem den akku des handys vorher checke und zwei schlüssel deponiere, falls einer ausser reichweite gerät... .

mfg gaijin
16. Re: Selbstbondage & Covern

geschrieben von Cyrth am 21.10.02 11:58

Hallo,

wenn ich mir die Beiträge mir so durch lese, könnte es wie folgt zusammengefasst werden:

1.)Überlege Dir, wieviel Bewegungsfreiheit Dir noch übrig bleibt.
2.)Lege Dir dafür passend neben den normalen Ausstieg, noch einen Notausstieg zu. (z.B.Schere für S-Fix)
3.)Wenn du dich auf technische Hilfsmittel verlässt, führe einen Testlauf durch. (Zeit? Erreichbarkeit?)
4.)Bevor Du an Dich selbst handanlegst, überprüfe Deine bereitgestellten Mittel auf Funktionsfähigkeit.


Vielleicht sollte man bei den ersten Versuchen mit einer neuen Technik, erstmal Abstand von einem Knebel nehmen, so kann man immer noch um Hilfe rufen.

So steht einen aufregenden Erlebnis nicht mehr im Wege.

Es grüßt Euch Cyrth


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