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eröffnet von brave Anne am [unklar]
letzter Beitrag von brave Anne am 24.01.06 16:29

1. Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 05.10.05 12:15

Nachdem ich jetzt schon eine Weile mit meinem Keuschheitsgürtel übe und kämpfe, ist ab Montag den 10.10 dauerhafter „Abwesenheitsverschluss“, was so viel heißt, dass ich immer verschlossen sein soll, wenn meine Frau nicht da ist, also von morgens, wenn sie zur Arbeit geht, bis abends, wenn sie heimkommt. Abends, nachts und am Wochenende darf ich aber ohne Gürtel rumlaufen.

Ab kommenden Montag muss ich also tatsächlich Haushalt, Einkaufen und alles, wenn meine Frau nicht da ist, verschlossen durchführen. Ich weiß zwar, dass ich das von der Dauer hinbekomme, aber Schiss hab ich dennoch, zumal es jetzt von der Ausnahme zum Bestandteil des Alltags werden soll.

Jede Frau, die mal in einem Keuschheitsgürtel gesteckt hat, weiß, dass eine Stunde verschlossen daheim was ganz anderes ist als eine Stunde verschlossen in der Öffentlichkeit einkaufen gehen. Sicherlich, man sieht den Gürtel (eigentlich) nicht, aber komisch ist es dennoch.

Von daher ist jetzt wohl Schluss mit Spielerei. Ich hab den Schlüssel ausgehändigt bekommen, um bis Montag noch eigenverantwortlich zu üben, ab dann beginnt nach jetzt ungefähr einem Vierteljahr Eingewöhnung der Ernst des verschlossenen Alltags.
Anne

PS: Warum eröffnen andere hier eigentlich so wenig neue Sachen? Ich bekomm ja schon ein schlechtes Gewissen, dass ich als Neue hier alle zutexte….
2. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von m_MP am 05.10.05 20:43

Hallo Anne,

Zitat
Jede Frau, die mal in einem Keuschheitsgürtel gesteckt hat, weiß, dass eine Stunde verschlossen daheim was ganz anderes ist als eine Stunde verschlossen in der Öffentlichkeit einkaufen gehen. Sicherlich, man sieht den Gürtel (eigentlich) nicht, aber komisch ist es dennoch.


Lächel, ich fand diese erste Zeit so schön-schrecklich aufregend und ich möchte sie "nie nimmer nich" missen!!!

Aber nüchtern betrachtet, hat sich das ganz ganz schnell gelegt. Denn wenn Frau es nicht kleidungstechnisch darauf anlegt, bemerkt und interessiert sich kein "Schwein" dafür. Und ehrlich gesagt bin ich ja auch in die Firma gegangen um zu arbeiten und nicht um mein Privatleben zu präsentieren. Da galt es den Gürtel zu "vergessen".

Zitat

Von daher ist jetzt wohl Schluss mit Spielerei. Ich hab den Schlüssel ausgehändigt bekommen, um bis Montag noch eigenverantwortlich zu üben, ab dann beginnt nach jetzt ungefähr einem Vierteljahr Eingewöhnung der Ernst des verschlossenen Alltags.


Ich wünsche Dir ganz viele tolle Gefühle dabei, dass Dir das so gelingt wie geplant und berichte bitte weiter!

Zitat

PS: Warum eröffnen andere hier eigentlich so wenig neue Sachen? Ich bekomm ja schon ein schlechtes Gewissen, dass ich als Neue hier alle zutexte….


Weil es im Vergleich zu Mänern relativ wenige Frauen gibt, die KG-tragen und noch weniger, die öffentlich berichten. Oder sie pflegen wie Pupett und Speedy ihre eigenen Webseiten.

Für mich gelten derzeit andere (D/s-spezifische)Aufgaben und Veränderungen, bevor ich wieder an das KG-Tragen denken darf und berichten kann.

LG

miriam_MP
3. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von Petra-H am 06.10.05 02:02

Hallo Anne,

ich fühle mit dir, aber du schaffst das bestimmt!
Ein wenig hast du ja schon geübt und auch euer Tagesausflug war ja nicht so schlimm wie anfangs befürchtet.
Selbst wenn niemand den Gürtel sehen kann bedingt das eigene Wissen darüber dieses komische Gefühl und wahrscheinlich würde es mir auch so gehen.

Nein du textest hier bestimmt niemanden zu, im Gegenteil - ich finde es sehr spannend und interessant von deinen Erfahrungen zu lesen.

Da sich bei mir das Tragen des KG wohl noch etwas hinauszögert (will erst das Abheilen der Piercings abwarten), habe ich momentan auch nichts zu Berichten.
Aber wenn es dann soweit ist, werde ich mit Sicherheit auch darüber posten und bis dahin sammele ich noch ein paar Infos und lese begeistert deine Berichte.

Herzliche Grüße Petra-H
4. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von CravatMan am 06.10.05 09:22

Hallo Anne,

also ich freue mich über deine Berichte. Und erkenne vieles davon wieder aus meiner eigenen Zeit als Anfänger im Keuschheitsgürtel.

Da war soviel Ungewissheit im Kopfkino:
- schaffe ich es, mein "Anhängsel" wirklich dauerhaft in Einzelhaft zu stecken?
- was mache ich mit meinen Händen, die sonst immer sehr zielstrebig in den Schritt wanderten?
- wie wird das mit den alltäglichen Notwendigkeiten?
- wird irgendein dritter das bemerken?
- was mache ich, wenn es irgendwer bemerkt?

Und daraus wurde inzwischen schon mehr Gewissheit in der Realität:
- ja, er steckt wirklich dauerhaft in Einzelhaft. Ich könnte auch nichts ändern, denn ich bin richtig verschlossen. Nicht über Monate aber schon etliche Tage am Stück mit kurzen Pausen.
- die Hände werden richtig produktiv, alle Arbeit (auch die die ich bislang nicht gerne gemacht hatte) geht besser "von der Hand".
- Übung macht den Meister, auch bei der Hygiene.
- m_MP hat es schon gesagt: es interessiert sich wirklich keiner dafür.
- was ich bei einer Entdeckung sage, weiß ich noch nicht genau. Eigentlich würde ich dann am liebsten alles erzählen, aber vielleicht überlastet man damit auch sein Gegenüber...

Ich wünsche Dir nicht nur für die Zeit ab dem 10.10. viel Erfolg und gutes Gelingen. Es ist sehr schön, hier soviel nette und gleichgesinnte Leute zu haben, mit denen man sich austauschen kann.

Keuscher Gruß, derzeit noch nicht wieder im Reinholds verschlossen

CravatMan
5. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 10.10.05 11:02

So, es ist soweit.
Heute morgen nach dem Frühstück hat meine Frau mich verschlossen. Ich bin ja nun wirklich nicht das erste Mal in meinem Gürtel, aber heute ist das Trainung echt vorbei. Von unan werd ich wohl wirklich morgens, wenn meine Frau die Wohnung verlässt, verschlossen und erst abends, wenn sie heimkehrt, geöffnet.
Anne
6. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von ISLAPET am 10.10.05 20:38

Hallo Anne,
Darf ich mal kurz fragen was für einen KG du hast, und welche Probleme beim Tragen evtl. auftreten (rein technisch, ´tschuldigung...)?
LG
Miguel
7. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 11.10.05 11:58

Hi Islapet
Ich trag einen Total-KG von Neosteel.
Probleme sind vor allem die sehr aufwendige Hygiene, das Jucken, das Gefühl, alle könnten es sehen.

Die vorteile sind aber, dass ich gestern abend das Heimkommen meiner Frau so sehr herbeigesehnt habe wie seit langem nicht mehr.
Anne
8. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 11.10.05 12:02

So, der zweite ernste Tag ist da.
Meine Frau hat mich gestern, wie versporchen, als sie von der Arbeit heimkam, gleich aufgeschlossen. Ich war ja nun nicht das erste Mal im KG, aber ich hab mich shcon ziemlich gefreut, als ich hörte, wie sie die Tür aufschloss.
Heute morgen bin ich wieder wie angekündigt, von ihr verschlossen worden, bevor sie zur Arbeit ging.
Anne
9. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von CravatMan am 11.10.05 12:31

Hallo brave Anne

dann wünsche ich Dir einen weiteren verschlossenen Tag mit vielen neuen Erfahrungen und Gefühlen. Ich bin sicher, dass ihr beide das genießen werdet.

Keusche Grüße
CravatMan

PS: wg meiner Operation kann ich derzeit immer noch keinen KG tragen, also sind die Hände gefesselt. Es ist inzwischen so, dass ich den Verschluss herbeisehne und als echte Befreiung ansehe. Aber das wird wohl noch ein paar Tage dauern, fürchte ich...
10. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von Roger_Rabbit am 11.10.05 13:04

> .... als ich hörte, wie sie die Tür aufschloss.

Hallo Anne!

Da wird doch jeder Werktag mit einer "Wiedersehensfeier" begleitet. Bald wirst du dich daran gewöhnt haben. Bald ist es Alltag.
11. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 15.11.05 14:14

So, wollte mal wieder was von mir hören lassen.
BIn jetzt seit über einem Monat im Abwesenheitsverschluss, heißt, immer dann verschlossen, wenn meine Frau nicht da ist, also an den fünf Werktagen von morgens bis abends.
Anders als in den Monaten zuvor, in denen ich übte, ist der Gürtel jetzt echt ziemlich schnell zum Alltag geworden. Ich kann nicht behaupten, ihn liebgewonnen zu haben, aber dieses Gefühl, dass er vermittelt, nämlich, dass ich nicht irgend ein junges Mädchen, sondern eine verheiratete Hausfrau bin, ist schon echt schön. Zur Keuschheitsgürtelliebhaberin werd ich wohl nihct werden, aber zur Genießerin der mittelbaren Empfindungen, die er verursacht...
Anne
12. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von Petra-H am 15.11.05 20:49

Hallo Anne,

schön wieder von dir zu hören und sehr erfreulich, das du die vom KG verursachten Empfindungen genießen kannst. *smile...

>BIn jetzt seit über einem Monat im Abwesenheitsverschluss
>also an den fünf Werktagen von morgens bis abends.

Hm... hast du den KG auch während deiner Tage getragen / tragen müssen?
Wie kamst du denn mit der Hygiene in dieser Zeit klar?
Genau das stelle ich mir am Schlimmsten vor!

Herzliche Grüße Petra-H
13. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von steelchastboy am 17.11.05 07:11

Hallo Anne,

wie geht es Dir nun? Hast Du Dich an Dein Gefängnis gewöhnt?

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, Keuschheitsgürtel machen süchtig. Irgendwann fühlst Du Dich nicht richtig angezogen, wenn Du nicht im Keuschheitsgürtel steckst. Ein Gefühl der Leere macht sich breit und die fehlende Dauergeilheit vermisst Du.

Also Kopf hoch und durch es wird Dir gefallen.

Verschlossene Grüße von Steelchastboy.
14. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von steelchastboy am 17.11.05 08:53

Brave Anne,

wenn ich so auf die Uhr schaue, dann müßtest Du schon wieder in Deinem Keuschheitsgürtel schmoren, so wie ich jetzt gerade.

Mein Steelkeygirl hält mich schon seit ein paar Tagen unter Verschluß und die Geilheit steigt und steigt weiter.

Verschlossen im chastitysteel 100
15. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von private_lock am 18.11.05 22:57

Zitat
Ich kann nicht behaupten, ihn liebgewonnen zu haben, aber dieses Gefühl, dass er vermittelt, nämlich, dass ich nicht irgend ein junges Mädchen, sondern eine verheiratete Hausfrau bin, ist schon echt schön. Zur Keuschheitsgürtelliebhaberin werd ich wohl nihct werden, aber zur Genießerin der mittelbaren Empfindungen, die er verursacht...
Anne


Hallo Anne!

Ich gehe davon aus, dass Du nicht die treibende Kraft warst bei der Anschaffung des neuen Spielzeugs? Und doch kannst Du dem Ganzen offensichtlich auch schon positive Seiten abgewinnen.

Nun, wo Du von der Probephase zu einem ernsthaften KG-Tragen übergegangen bist, stellt sich natürlich die Frage, warum sollte noch jeden Abend aufgeschlossen werden? Wurdest Du schon mal über Nacht verschlossen? Könntest Du Dir vorstellen, den KG länger zu tragen, länger am Stück?

Oder sträubst Du Dich bislang erfolgreich gegen längere Dauern? Sicher kennst Du diese unbestimmte Angst, dieses komische Gefühl im Magen, wenn man sich längere Verschlusszeiten vorstellt. Wurde Dir schon mal eine Verlängerung angedroht? Was fühlst Du dabei?

Neugierige und ebenfalls verschlossene Grüße
private_lock

PS: Ich habe gerade die drei Wochen-Marke überschritten und beschäftige mich mit der Frage, wann ich denn überhaupt mal wieder aufschliessen sollte. Es spricht immer mehr dafür, dass ich keinerlei Aufschluss mehr brauche, es sei denn für einen Orgasmus... aber brauche ich den wirklich?
16. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 23.11.05 15:48

Hallo Petra!
Ja, ich hab den Gürtel auch während meiner Tage tragen müssen, hatte eine Binde außem am Schild, was etwas eklig war, aber ging. Mit der Hygiene komme ich klar, es dauert halt nur immer recht lange auf der Toilette, bis ich mich sauberfühle. Hab das auch meiner Frau gesagt, die verwundert meinte, ich hätte doch den ganzen Tag Zeit.

Anne
17. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 23.11.05 15:51

Hallo Steelchastboy!
Naja, Sucht nach Verschlossensein hat sich noch nicht eingestellt. Vielmehr jammer ich morgerns gern etwas, aber hilft nix, meine Frau macht mich dennoch zu.
Ich bin auch nach wie vor reichlcih erleichtert, wenn sie abends heimkommt.

Anne
18. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 23.11.05 15:58

Hallo Private_look
Ja, du hast recht, ich gewinne dem Gürtel schon etwas ab, aber weniger das Gefühl des Verschlossenseins, sondern mehr das ständige Wissen, die Ehefrau meiner Frau zu sein.
Sie schließt mich nach wie vor jeden Abend auf, und das wohl nihct nur, weil ich rumjammer, sondern auch, weil sie abends im Sofa vor der Glotze einfach gern die Hand zwischen meinen Beinen hat....

Anne
19. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von CravatMan am 27.11.05 08:30

Hallo Anne
so ähnlich wie du es beschreibst ist das mit den Gefühlen auch bei mir: mein Reinholds ist wie eine andauernde Fesselung die ständige Erinnerung an meine Position und hilft auch die Gedanken im Kopfkino auf Linie zu halten.
Und wenn doch mal was daneben geht, dann gibt es ein paar liebevoll-strenge Ermahnungen mit den Holzsandalen auf meinem Hinterteil. Manchmal frage ich mir das ganz einfach so.
Gruß
CravatMan

PS: du könntest ja auch wieder verschlossen werden, wenn abends die Glotze ausgeht, oder darfst du auch selber zwischen deinen Beinen herumspielen?
20. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 29.11.05 17:57

Hi Cravatman!
Nee, darf ich nicht.
Meine Frau lässt mich über Nacht aber unverschlossen, da sie den KG beim Streichlen und Kuscheln halt nicht haben möchte.
Anne
21. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von MattBeam am 29.11.05 22:01

Hi brave Anne !

Bei Deinen Schilderungen kann schon Neid aufkommen. Schön, daß ihr euch so toll eingerichtet habt. Vielleicht kommt Deine Frau ja mal auf den Gedanken, den ein oder anderen Abend ausfallen zu lassen.
Wenn Du nun den ganzen Tag über den Haushalt schmeißt, erzähl doch mal ein bisschen aus dem Nähkästchen, bitte. Wie ist das im Alltag mit einkaufen gehen, beim Friseur sitzen, den Nachbarschaftskontakt pflegen, ...
Wie oft schaust Du nach, ob alles unauffällig aussieht, was trägst Du überhaupt, wie sieht es mit gemeinsamen Unternehmungen aus, Kneipe, Disco, Verein, Kegelclub, ...
Wie mobil bist du, zu Fuß (Schrittkette ?), Fahrrad, Auto. Würde mich freuen, von Dir dieses Drumherum zu lesen, denn das ist oft spannender als die tausendmal berichtete Diskussion mit dem KH, wann denn der nächste Aufschluß ist.

*Grins* Ok, für den Leser tausendmal interessanter *Grins*

MfG
Matt Beam
22. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 30.11.05 13:23

Hi MattBeam

Nun, was soll ich aus dem Nähkästchen plaudern….

Zum Freundeskreis:
Also wenn wir abends Freunde besuchen oder selber Besuch bekommen, ist der KG kein Problem, da er im Schlafzimmer im Kleiderschrank liegt.
Wenn ich Freundinnen tagsüber treffe, ist das dann schon was anderes.
Für einige meiner lesbischen Freundinnen bin ich mittlerweile zu spießig. Die Tatsache, dass ich mit 19 verheiratet bin, brave Röcke und Blusen trage, meinen Job aufgegeben habe, um Hausfrau zu sein und meiner Frau gehorsam bin, hat dazu geführt, dass ich mit dem Kreis nicht mehr allzu viel zu tun habe, sie eigentlich nur abends mal treffe, wo es ohnehin kein Problem mit dem KG ist.
Die Mädels, die ich regelmäßig nachmittags treffe, wissen teilweise Bescheid.
Meine beiden besten Freundinnen kennen meine Frau, wissen, dass ich, wenn ich ungehorsam bin, durchaus mal eine gescheuert bekomme. Sie sind selber nicht devot, aber respektieren unsere Lebensweise. Ich hab ihnen den Keuschheitsgürtel gezeigt, es gab ein bisschen ungläubiges Staunen aber dann war das Thema eigentlich auch schon gegessen.
Klar, es kommt hin und wieder auf, wenn eine der beiden fragt, ob ich wirklich bequem sitze oder vor ein paar Tagen, als ich meinte, ich würde sie eher ungern ins Schwimmbad begleiten (War dummerweise eine Spontanidee der beiden. Hätte ich das morgens schon gewusst, hätte ich eine Ausnahme bei meiner Frau erquengeln können.). Auch bei gemeinsamen Stadtbummeln spricht eine der beiden das schon mal an. Aber wir kennen uns viel zu gut und zu lange, als dass sie mich damit aufziehen würden oder allzu schockiert wären. Sie haben sich halt dran gewöhnt, dass ich lesbisch, devot, hausmütterlich-brav bin, da war der KG wohl ganz gut zu verkraften.
Eine weitere Freundin weiß ebenfalls Bescheid. Bei ihr war es wohl am unproblematischsten. Sie trägt selber zwar keinen, lebt aber mit ihrem Freund selber in einer dom-devoten Beziehung. Begeistert ist sie von dem Ding aber nicht, denn ich muss mir zwar keine Sorgen machen, dass meine Frau die Idee von dem Freund übernimmt, seine Freundin tagsüber mit einer Fußkette in der Wohnung zu sichern, es besteht aber sehr wohl die Gefahr, dass er irgendwann mal auf den Geschmack kommt, ihr einen KG zu besorgen….
Andere Freunde sind, soweit ich weiß, nicht über meinen KG informiert. Ich habe es nicht weiter rumerzählt und bin auch nicht angesprochen worden. Nun bin ich aber auch eher ne ruhige stille, die sich viel daheim aufhält und vor allem die drei eben erwähnten Frauen trifft.

Meine Eltern sind informiert. Sie kommen damit auch ganz gut klar, zumindest sagen sie nichts Gegenteiliges. Liegt vielleicht auch daran, dass sie überaus glücklich darüber sind, dass ich meine Frau geheiratet habe. Sie mussten zwar, als ich ihnen vor etlichen Jahren erzählte, dass ich auf Frauen stehe, ziemlich schlucken, aber ihre Befürchtungen, ich würde an eine ganz üble Frau geraten, die nur in Bars rumhängt und nicht vorzeigbar ist, hat sich ja nicht bestätigt. Eine Dr. jur. als Schwiegertochter ist da doch was ganz anderes, vor allem wenn die auch noch Kinder haben will und nun erstmal ein Häusle baut. Dass die Tochter von der Schwiegertochter übers Knie gelegt wird und in einen KG gesteckt wird, nehmen meine Eltern dann gern hin.
Weder ist meine Mutter eine brave Hausfrau noch mein Vater ein Ehepascha, aber die Tatsache, dass ihre Tochter Heimchen am Herd ist und lieb der vorzeigbaren Schwiegertochter den Haushalt macht, gefällt ihnen sogar recht gut, glaube ich.

Mit der Nachbarschaft ist das unproblematisch, Wir wohnen noch (siehe „Hilfe, wir werden sesshaft“ unter Offtopic) in einem Mehrfamilienhaus ohne allzu enge Kontakte. Ich sag hallo, wenn mir einer der Nachbarn im Treppenhaus begegnet, das war es. Was ich unter dem Rock trage, bekommt hier keiner mit, denke ich.

Beim Einkaufen stört der KG doch schon ziemlich. Ich bin da einfach viel zu Fuß unterwegs und Eingewöhnung hin oder her, es läuft sich halt nicht so optimal im Stahlhöschen. Ich komme damit an sich gut zurecht, aber ohne ist und bleibt es leichter. Ich lass mich halt auch nicht so auf nen Sitz plumpsen wie früher und ich sitz einfach ein bisschen breitbeiniger, finde ich. Dass nervt dann im Bus schon bisschen, weshalb ich oft stehen bleibe. Im Geschäft selber ist das ganz okay, zumal mir meine Frau zig Mal versichert hat, dass man den KG unterm Rock nicht sieht. Unter ner Jeans sieht man ihn schon eher, aber Jeans sind mir ohnehin weitestgehend verboten. Meine Frau meint halt, sie habe eine Frau geheiratet, also solle ich mich auch entsprechend kleiden. Hm… ich hab auch ne Frau geheiratet, warum trägt die dann eigentlich s regelmäßig Hosen?
Etwas ganz Übles ist dann das Klamottenkaufen. Ich mach das mit eingeweihten Freundinnen, weil ich einfach nicht die Hilfe einer Verkäuferin in Anspruch nehmen möchte, oder ich gehe samstags mit meiner Frau los, wenn ich eh nicht verschlossen bin.

Generell achte ich darauf, dass ich BEVOR ich die Wohnung verlasse, auf Toilette gehe. Das dauert halt doch alles etwas länger und ich bin da einfach lieber bei uns daheim als in ner öffentlichen Toilette eines Geschäfts.
So, das wars, was mir so spontan dazu eingefallen ist.

Wenn du was anderes wissen willst, frag ruhig, egal ob jetzt in Bezug auf KG, Haushalt oder meine dom-devote Lebensweise.

Liebe Grüße, Anne
23. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von Roger_Rabbit am 01.12.05 00:29

> vor allem wenn die auch noch Kinder haben will

Da stellt sich doch dem geneigten Leser die Frage, wie ihr es machen wollt. Adoption? Samenspende? Wenn Samenspende, wer soll dann/will dann das Kind bekommen? Deine Frau oder du? Und wie stehst du in dem Fall dazu?
24. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 01.12.05 08:41

Hey Roger Rabbit!
Also Adoption dürfte für ein Lesbenpaar in Deutschland schwierig werden. Schließlich ist der "Markt" ja ziemlich umkämpft und da haben Hetero-Ehepaare einfach bessere Karten.
Auslandsadoption ist aber wohl auch nicht so einfach.

Samenspende von einem guten Freund oder so wollen wir auch nicht, denn das ist für beide Seiten ein Risiko. Er hätte als Vater das Erziehungsrecht, und das Kind hätte gegen ihn einen Anspruch auf Unterhalt.
Künstliche Befruchtung ist, soweit ich weiß, in Deutschland nur Hetero-Ehepaaren erlaubt.

Unser Favourit ist eine künstliche Befruchtung in den Staaten oder den Niederlanden. Dank der dort anoymisierten Proben von Samenbanken, auf die auch Lesben zugreifen dürfen, gibt es keinen männlichen Erziehungsberechtigten, das heißt, da wir als Lesben verheiratet sind, wären nach dem LPartnerG sowohl meine Frau als auch ich erziehungsberechtigte Eltern.

Das Kind bekommen würde auf jeden Fall ich. Meine Frau hat nen Job, ich bin zuhause. Der KG käme dann für die Zeit der Schwangerschaft in den Schrank....
Aber noch ist das reine Theorie. Wir wollen beide eine gemeinsame Familie gründen, aber sowas gehen wir wohl erst an, wenn unser Häuschen steht.
Liebe Grüße,
Anne
25. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von MattBeam am 01.12.05 21:04

Hallo brave Anne !

Ein herzliches Dankeschön für Deinen sehr, sehr schönen Bericht.

Er hat mir wirklich sehr gefallen und meine Erwartungen glatt übertroffen.

Daß Deine Ehefrau Dich nur in Ihrer Abwesenheit wegschließt ist, finde ich, außergewöhnlich. Es läßt mich an die angeblich(?!) historischen KGs denken, die angelegt wurden, während die Männer in der Ferne edle Schlachten schlugen. Das trifft bei Deiner Dr.jur. vielleicht auch zu, edle Schlachten bei "fernen" Gerichten zu schlagen ...

Würde mich glatt interessieren, ob dies der Wunsch nach Kontrolle ist oder schlicht Eifersucht ..., aber auf diese Frage erwarte ich keine Antwort.

Besonders toll finde ich es, wie Du es geschafft hast, Deinen engsten Kreis einzubeziehen. Diesbezügliche Einkaufstouren finde ich tausendmal reizvoller als irgendwelche Sessions in dunklen Kellern zu nachtschlafender Zeit. Gerne mehr davon, wenn Du magst.

Ebenso ansprechend fand ich Deine Einschätzung bezüglich "übers Knie legen" und mir allein die Diskussion im Geiste auszumalen, Sonntags beim Kaffeekranz, mit der Schwiegertocher auszudiskutieren, ob, wieso, weshalb, wann, gerechtfertigt oder nicht, et cetera pp ... mein Gott, das schreit ja gerade zu nach minutiöser Beschreibung. Würde ich auch gerne mehr von lesen.

Also, fühl Dich von mir ermutigt, in gleichem Stil weiter zu berichten und Du wirst stets mindestens einen treuen Leser haben.

Mit lieben Grüßen (auch an die Traumschwiegertochter Dr. jur.)

Matt Beam

26. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 02.12.05 09:22

Hey MattBeam!

Nun, meine Eltern wissen Bescheid, wie meine Frau mit mir umspringt, aber es ist nun nicht so, dass bei Kaffee und Kuchen besprochen wird, wie ich den Po voll kriege.

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich auch gar nicht mehr so genau, wie das überhaupt raus kam. Es gab zumindest keinen großen Knall nach dem Motto „Aua, Schwiegertochter haut unser Töchterlein!“. Es ging eher schrittweise.

Meine Eltern sind da recht pragmatisch. Sicherlich haben sie anfangs etwas Sorge deshalb gehabt, aber so direkt haben sie es mich nie wissen lassen. Sie sehen aber auch, dass ich „gut unter die Haube“ gekommen bin. Ich glaube nicht, dass es (nur) Toleranz in Bezug auf die Lebensweise ihrer Tochter ist, sondern eher, dass sie sich schon sagen, unsere Anne hat trotz mäßiger Schulbildung eine Frau mit vorzeigbarem Job und gutem Gehalt bekommen, da ist es nur recht und billig, wenn sie der den Haushalt macht und mal was auf den Po bekommt, wenn’s nicht so klappt. Möglicherweise tue ich mit dieser Einschätzung meinen Eltern aber auch unrecht.

Meine Frau hat mich übrigens nie im Beisein meiner Eltern übers Knie gelegt oder mir eine gelangt, und darfür bin ich ihr auch dankbar. Meine Eltern wissen aber sehr wohl, dass es passiert. Auch haben sie oft genug mitbekommen, dass ich mir meiner Frau gegenüber keine Widerworte erlaube, insbesondere nicht, wenn Besuch da ist.

Eifersüchtig ist meine Frau eigentlich nicht, ich denke, sie weiß sehr genau, dass ich sie nicht mit anderen Frauen betrügen würde. Der KG soll mich also nicht so direkt vorm Fremdgehen schützen, sondern eher mir klarmachen, wem ich gehöre und sicherstellen, dass ich Intimitäten nur im Beisein meiner Frau und nicht in ihrer Abwesenheit mit meiner Hand genieße. Also vielleicht könnte man sagen, sie ist doch ein wenig eifersüchtig, aber mehr auf meinen Zeigefinger als auf andere Frauen.
Sie stellt damit auch sicher, dass ich mich jeden Abend auf ihre Heimkehr freue und schon vorher die ganze Zeit mich dabei ertappe, wie ich aus dem Fenster gucke, ob sie nicht endlich mal heimkommt.

Liebe Grüße, Anne

PS wenn du irgendwas wissen willst, frag ruhig weiter, das ist für mich deutlich leichter als so aus dem Nähkästchen zu plaudern.
27. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von private_lock am 03.12.05 23:51

Guten Abend Anne!

Zitat
Vielmehr jammer ich morgerns gern etwas, aber hilft nix, meine Frau macht mich dennoch zu.


Das ist für mich immer ein besonders delikater Moment, wenn der Verschluss einrastet und der Schlüssel verschwindet.

Da beschäftigen mich zwei Fragen:

- Wie lang wird es diesmal dauern, bis ich mal wieder raus darf?
- Was tut sie mit dem so wichtigen Schlüssel?

Da Du ja regelmässig abends wieder aufgeschlossen wirst, könntest Du vielleicht noch ein wenig über die zweite Frage schreiben:

Trägt sie den Schlüssel ständig bei sich? Spielt sie auf der Arbeit damit, wenn sie an ihr armes Opfer zuhause denkt?

Überhaupt bin ich neugierig, wie sich so ein Einschluss bei Euch abspielt. Befiehlt sie Dir einfach, Dich selbst zu verschliessen? Wer drückt die Schlösser zu? Kontrolliert sie, ob auch wirklich zu ist?

Morgens ist dafür wohl eher wenig Zeit, aber abends könnte ich mir gut vorstellen, wie sich nach dem Aufschluss nahtlos eine Session anschließt.

Neugierige Grüße
private_lock

PS: Danke, für diese einmaligen Einblicke in Euer Privatleben.
28. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von m_MP am 05.12.05 11:36

Zitat
Bevor ihr diesen Thread wegen zu viel Familienpolitik und zu wenig eigentlicher Thematik zu macht, möchte ich doch noch gerne schnell einen kleinen Kommentar los werden.


Ich möchte dass Ihr meinen Hinweis ernst nehmt und nicht jeder noch schnell seine Meinung tippt.

Annes Thread soll hier ungestört weiterlaufen und ich werde die letzten Beiträge heute abend - im Moment fehlt mir die Zeit - in einen eigenen Thread kopieren. Leider lassen sich einzelne Beiträge nicht verschieben.

Liebe Grüsse

miriam_MP

05.12.05 22:04

isegrimm4, brave anne, private_lock, Petra-H, Torquemada und nowalic: Ich habe eben Eure Beiträge zum Thema Familienpolitik in einen eigenen Thread in den Offtopic Bereich verschoben und werde dieselbigen _hier_ löschen.

Liebe brave_anne, ich hoffe das ist in Deinem Sinn und Du kannst hier frei weiterschreiben.

LG miriam_MP

PS. Diese Zeilen lösche ich dann ebenfalls, wenn in den nächsteh drei Tagen kein Einspruch der Verschobenen wegen event. Fehler beim Kopieren kommt. Merci !
29. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von MattBeam am 05.12.05 22:01

Hallo brave Anne !

Nicht das Du denkst, ich würde mich nicht mehr melden, hier nur eine kurze Mitteilung.

Ich hoffe, der CDU Kram fliegt nachher raus, ist an sich zwar eine interessante Diskussion, aber m_MP hat Recht, hier bei Dir hat er nichts zu suchen.
In einem anderen Thread habe ich bereits Deine Hinweise zu Deiner Bekleidung gelesen. Sehr spannend, besonders die Aktion mit Deinen Freundinnen.
Wie sieht es denn schuhtechnisch aus. Bist Du eher von der Birkenstockfraktion oder läßt Dich Deine bessere Hälfe angemessen weibliche Schuhe tragen. Meiner Meinung nach passen zu Röcken oder Kleidern, wenn sie nicht gerade abendlich elegant sind, am besten Clogs/Holzsandalen, aber das ist nur meine unbescheidene Meinung.

Ich würde mich über weitere Anekdoten freuen, aber ich möchte Dich auch vorsorglich warnen, daß Du Dich damit, wie oben geschehen, eventuell angreifbar machst. Aber es ist sind ja nur bunte Pixel hinter Glas, die beißen nicht. Denk immer daran. Worte können zwar weh tun, aber nur dann, wenn man es selbst zulässt.

Mit freundlichen Grüßen (Toi, Toi, Toi)

Matt Beam





P.S. Meine Yahoo-Werbung habe ich auf Bitten herausgenommen. Nur falls Dir das was spanisch vorkommt.
30. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von danijelle am 06.12.05 08:32

Hallo Anne,

einfach auch mal fragen muss, wie das bei euch so läuft:

ziehst du dir den KG morgens jedesmal freiwillig an, oder zieht sie ihn dir an oder kontrolliert sie nur den richtigen Sitz und ob das Schloß eingerastet ist?

ziehst du dir den KG jeden Tag, ganz freiwillig und brav an?

Also bei mir gab es als ich noch verschlossen war schon öfter mal Theater und Geheule als mir meine Domse die Schlösser wieder anbrachte, für mich waren das eigentliche keine Freudestänze jedesmal, ich kam mir dabei schon sehr erniedrigt vor!

Nur mal wissen will

Grüsslis
Daniela
31. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 15.12.05 12:59

Hey MattBeam!

Naja, was Schuhe angeht, bin ich recht brav und konservativ. Ich trag vor allem Ballerinas mit kleinem oder gar keinem Absatz.
Was bei uns verpönt ist, sind Stiefel, hohe Absätze und so was. Auch wenn viele glauben, in einer dom-devoten Beziehung sei das zwingend, bei uns gibt’s das nicht. Meine Frau findet es nuttig und meint, es würde mir nicht stehen, da ich für so was viel zu lieb und brav aussehen würde. Da hat sie wohl auch Recht.
Ich bin halt eher ne Zurückhaltende und das will meine Frau auch so belassen. Und außerdem gefällt es ihr, dass ich recht klein bin und will das nicht dadurch zunichte machen, dass sie mich auf Stelzen stellt.
Ich darf an Schuhen anziehen, was ich möchte, da alle meine Schuhe von ihr „abgesegnet“ sind.

Schuhkauf machen wir meist zu zweit. Das hat den Vorteil, dass meine Frau gleich sagen kann, was ihr an mir nicht gefällt, außerdem ist sie die einzige von uns, die per Karte bezahlen kann…

Ärger hats wegen Schuhen nur einmal gegeben. Da bin ich mit Badelatschen Auto gefahren und hab, als meine Frau das erfuhr, links und rechts eine gescheuert bekommen, weil sie meinte, das sei gefährlich.

Anne
32. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 15.12.05 13:06

Hey Danijelle!

Naja, wir machen das letztlich mit dem KG gemeinsam. Ich dusche morgens noch ohne KG, dann lungere ich meist so im Bad rum und hoffe, meine Frau könnte auf die Idee kommen, auf den KG zu verzichten, aber irgendwann weist sie mich an, ihn zu holen. Ich steige selber rein, aber das eigentliche Anziehen und Verschließen macht meine Frau. Mich erinnert das jedes Mal an eine Mutter, die ihrem kleinen Kind die Hose anzieht, und ich denke, ein wenig so sieht meine Frau das auch, nur halt nicht ihrem Kind, sondern ihrer braven Ehefrau.

Abends schließt sie ihn dann allerdings meist nur auf. Ich ziehe ihn dann selber aus, reinige ihn und leg ihn weg.

Anne
33. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von danijelle am 17.12.05 21:18

wie dein Name schon sagt ein `sehr brave Anne` oder?

Dani
34. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 12.01.06 15:17

Meine Frau ist heute über Nacht in Stuttgart. Das heißt für mich, dass ich die erste Nacht im KG verbringen werde...
Sonderlich begeistert bin ich von der Vorstellung nicht, denn ohne meine Frau und im Gürtel macht die Nacht irgendwie doppelt hart.
Anne
35. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von Roger_Rabbit am 12.01.06 16:47

> Das heißt für mich, dass ich die erste Nacht im KG verbringen werde...
> ... und im Gürtel macht die Nacht irgendwie doppelt hart.

Arme Anne!
Jetzt wird die Überschrift zu diesem Beitrag wohl Realität. Dann berichte doch einmal, wie du diese 48 oder 40 oder 36 Stunden überstehst.
36. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 13.01.06 10:57

Ey du Kanichen, meine Überschrift war vorher auch schon Realität, nur halt auf den Zeitraum von Morgens bis Abends und nicht in der Nacht.

Die Nacht war besch...eiden. Ich dachte, ich hätte mich an meinen KG gewöhnt und könnte ihn auch im Liegen tragen, da ich ihn ja sonst tagsüber auch anhab, wenn ich mich mal aufs Sofa lege, aber das war irgendwie ein Irrtum.
Erst hab ich wach im Bett rumgelegen und konnte nicht einschlafen, weil der KG da war und meine Frau eben nicht.
Nach ner Zeit hatte ich die Schnauze voll, hab mich nachts im Wohnzimmer vor die Glotze gesetzt, erfolglos rumgezappt und dann ne DVD angesehen und Rotwein dazu getrunken.
Naja, irgendwann war ich müde genug und bin ins Bett. Und nun hock ich im Bademantel vorm PC und fühl mich klebrig und hab Kopfschmerzen...

Viele Grüße von der Schwer leidenden Anne
37. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von danijelle am 13.01.06 11:50

@Anne:

vollkommen falsch und fast auch schon beleidigend, er ist kein Kaninchen sondern ein ausgewachsener Rammler (Vorname Rudi) und nur wer ihn näher kennt darf ihn mit seinem Spitznamen ansprechen: `Sir Langohr`

Nun zu dir armen Anne, ich wünsch dir das deine angetraute bald aus Stuttgart zurückkommt und dich aufschliesst, sonst wirds wahrscheinlich bitter und der Spaß bekommt ein Loch.

Ich sag ja ich kann die Dinger nicht leiden!


Grüsslis
Danijelle
38. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 16.01.06 15:38

Nach nem KG-freien Wochenende hab ich mich wieder erholt und jetzt wieder im normalen Tagesverschluss.
Anne
39. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von steelchastboy am 18.01.06 08:58

Hallo brave Anna, geht es Dir jetzt besser?

fängst Du schon an, Deinen Keuschheitsgürtel zu lieben und süchtig danach zu werden?


Wenn nicht, dann warte noch ein Weilchen, das kommt schon noch, dass Du ohne Keuschheitsgürtel nicht mehr sein kannst.
40. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 20.01.06 18:28

Hi Steelchastboy,

Kein Grund, so rumzuscheien
Naja, also süchtig bin ich nach dem Gürtet noch nicht. Ich hab ihn als Teil meines Alltags akzeptiert und empfinde die Einschränkung und Nervigkeit, ihn im Alltag zu tragen zu meiner Rolle in der Ehe passend. Fan bin ich aber noch nicht

Liebe Grüße,
Anne
41. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von monsti am 20.01.06 19:10

Hallo brave Anne,

erstmal ein Kompliment an Dich: ich finde es toll, wie Du Dein Leben meisterst. So einfach ist ein KG wirklich nicht.
Ich finde, der KG hat immer zwei Seiten: die Schöne und die Nervende. Je nachdem was überwiegt, ist das Tragen akzeptabel, schön und anregend oder auch einfach nur nervend und lästig.

Mach weiter so Anne

Viele liebe Grüße,
monsti

PS: Wenn Du Lust hast Anne, dann komm doch einfach mal in den Chat.
42. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 24.01.06 10:13

Hi Monsti!
Naja, ich mag am KG, dass ich ihn ihm spüre, dass ich verheiratet bin und ich trage ihn meiner Frau zuliebe und weil sie es so möchte, bequem find ich ich absolut nihct.
Aber was solls, Frau ist ja leidensfähig
Ja, wir können gerne mal chatten.

Liebe Grüße,
Anne
43. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von monsti am 24.01.06 16:09

Hallo Anne,

da hast Du natürlich recht. Bequem ist etwas anderes.
Aber ich finde frau kann sich doch ganz gut im Alltag mit dem KG arrangieren, auch wenn es immer mal wieder Probleme gibt.
Ich trage meinen KG auch für meinem Mann, als Zeichen, daß ich zu ihm gehöre und er (zumindest teilweise) über mich verfügen kann.
Der KG wird ja auch von jeder Trägerin unterschiedlich empfunden. Du schriebst, Du hattest so Probleme in der Nacht, ich fand und finde ihn nachts noch immer "angenehmer", auch wenn ich mich inzwischen ans Dauertragen gewöhnt habe.

Liebe Grüße,
monsti
44. RE: Ernst des Lebens beginnt

geschrieben von brave Anne am 24.01.06 16:29

Hi Monsti!
Naja, ich trag den KG an sich nur tagsüber. Meine Frau legt ihn mir morgens an, abends schließt sie mich auf. Daran hab ich mich irgendwie gewöhnen können. Dieses eine Mal, wo ich ihn über Nacht trug, war dagegen echt was andderes. Vielleicht liegt es daran, dass ich es einfach nicht gewohnt war, ihn nachts zu tragen, vielleicht auch, weil ich die ganze Nacht Zeit hatte, mich auf den Gürtel zu konzentrieren, während ich ihn im Alltag manchmal mehr oder minder vergessen kann, weil ich einfach anderes um die Ohren habe.

Liebe Grüße,
Anne


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