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eröffnet von kingmongo01 am [unklar]
letzter Beitrag von carpeer1 am 03.12.05 00:07

1. im Lustschloss´ PK2: 4 Monate und die feinen Aenderungen selbst und in der Beziehung

geschrieben von kingmongo01 am 29.10.05 15:17

hallo allerseits,
als schreibender Neuling, aber nicht Neuling was die Kenntnisse von KG-Geräten betrifft, möchte ich mal meinen persönlichen, Non-fiction-Bericht hier reinstellen.
Ich trage regelmässig den PK2. Als beschnittener, schon lange ein PA –Piercing tragender Mann von gemischt dominant und devoten Phantasien beherrscht- mit einem starken Trieb, der aber nicht unbedingt auf Orgasmus-bei-Sex-in-Frau ausgerichtet ist. Sondern oft sich am Aufgeilen an jungem Fleisch im Ausgang anregte, oder sich in aufregenden SM und Fetisch Phantasien abhob, war mit dieser Situation nicht ganz zufrieden. Einerseits zuviel Sex-Denken, andrerseits zu wenig auf reale Frauen und Partnerin ausgerichtet.

Die Idee der erzwungenen Keuschhaltung hat mich immer fasziniert. Eine Klasse Phantasie in der devoten Welt. Und ich bin neugierig. Ich will wissen, wie sich Phantasien anfühlen.

Und ich hatte das Glück, nach mehreren erfolglosen Bekanntschaften, auf eine interessante Frau gestossen zu sein, die zwar keine eigenen SM- gedanken pflegt, auch nicht unbedingt dominant ist, aber die seltene Fähigkeit hat, sich in meine Gedankengänge hineinzuversetzen und diese miterleben zu können. Eine Frau, die sich auch nicht an meinen Liebhabereien gestört hat.

Der PK2 von Lustschloss ist das einzige Teil, nach Versuchen mit unbrauchbaren KG\´s, das meines Erachtens wirklich langfristig tragbar ist. Klein, immer bequem. In jeder Hose zu verstauen. Und erlaubt Erektionen schmerzfrei. Und die Erektionen sind nicht abzumelken. Keine Chance. Der steife Korb sitzt wie eine zweite Vorhaut über der Eichel. Die Eichel spürt einzig den Druck der eigenen Erektion. Keine Berührung gelangt nach innen. Kein Pumpen, keine Wixbewegung.

Ursprünglich war es mein Wunsch, keusch gehalten zu werden. Ich werde jede Woche ca. 1 mal rausgelassen, für Sex mit meiner Partnerin. Mal zwei mal in der Woche, dann vielleicht auch drei Wochen keinmal. Abspritzen findet nur noch in ihr statt. Mit wixen ist nix mehr.

Unterdessen haben sich die Vorzeichen gekehrt. Sie möchte mehr als ich, dass ich das Ding trage. Ein sicheres Indiz ist, dass sie regelmässig daran denkt, nach dem Sex mir das Ding wieder anzuziehen, was sie anfänglich nicht gemacht hat.

Nebst dem mir verbieten zu wixen, ist für sie wichtiger, dass ich nicht fremdgehe. Es gibt ihr Sicherheit und mehr Vertrauen. Denn wenn ich betrügen würde, ich könnte sie nicht anlügen. Klar, Fremdgehen ohne glied geht auch. Aber nicht sehr lange. Besser als nicht, denkt sie. und ich auch.

Seit ca.4 Monaten bin ich nun meistens eingeschlossen. Ich war es sogar im Urlaub. In den 14 Tagen hat sie mich ca. 3 mal aufgemacht, und nur nach gutem Lecken...

Was passiert, wenn man das Endorgan seiner erotischen Kopf- und Realwelt nicht mehr ausüben kann?

Man wird ruhiger. All die geilen Phantasien treten ganz langsam zurück, sind nicht mehr so drängend. Das Wissen, dass kein Höhepunkt nach dem Aufbauen der Lustwelten im Kopf mehr erreichbar ist, bringt einem zur Erkenntnis, dass das Entwickeln der Lustwelten irgendwie "Zeitverschwendung" ist- und zu nix führt. Klar, immer wieder mal, liege ich da mit einem steifen Schwanz mit seinem harten Käppchen, der keinen Millimeter rutscht. und bin dann kurz sauer und frustriert. Und es scheisst mich an, dass ich sowas mir auferlegt habe habe, und dass diese Erfindung so teuflisch perfekt ist. Aber der Aerger ist schnell vorbei. Und ich bin irgendwie auch stolz, dass ich nicht betrügen konnte.

Also, meine Lustwelt hat sich mehr auf meine Frau gerichtet: sie entscheidet, wann und wo sich mich rauslässt, und wenn, habe ich gute Chancen, dass sie mich in sie reinlässt. Aber sie ist clever: bevor sie mich rauslässt, nimmt sie mir das Versprechen ab, dass ich nachher wieder reingehe. Und meine Ehre lässt so einen Vertrauensbruch nicht zu.

Ich habe erwähnt, dass ich nicht mehr so scharf bin auf das Teil... aber das hat tiefere Gründe als ihr vielleicht denkt. Es geht darum, ob ich wirklich ein 24/7 "echter" Sklave sein will, oder etwa nicht bereit bin, auf meine Sexwelt zu verzichten? dazu später.
2. RE: im Lustschloss´ PK2: 4 Monate und die feinen Aenderungen selbst und in der Beziehung

geschrieben von keuschinchen am 30.10.05 15:51

Du hast einen sehr interessanten Beitrag geschrieben. So sollte es sein, dass deine Mannheit nur noch deiner Frau gehört. Ich würde aber noch gerne etwas über deine Frau wissen.

Trägt sie den Schlüssel an ihrem Schlüsselbund oder an einer Kette um den Hals? Wird sie schon durch die Tatsache erregt, dass sie weiß, du bist sicher verschlossen? Was empfindet sie, wenn sie in deiner Abwesenheit den Schlüssel sieht, resp. an ihrer Haut spürt?

Praktiziert deine Frau mit dir was in der englischen Sprache "tease and denial" genannt wird? Also reizt sie dich oft und viel auf, ohne dass sie dir dann irgendwelche Befriedigung gewährt? Dies kann sie, indem sie sich sexy kleidet, entsprechend zärtlich ist oder wie auch immer.

Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, ist es jetzt gar nicht mehr so einfach, dich richtig zu reizen. Kann deine Frau dich noch dazu bringen, Lust zu empfinden, sogar richtig erregt zu sein? Für mich ist die lang anhaltende Geilheit der schönste Teil vom Eingeschlossen zu sein. Der KG verhindert ein Abspritzen und somit lässt sich dieser Zustand lange beibehalten.

Ich selbst trage einen CB3000. Ich genieße es, wenn mein Glied in eine bestimmte Stellung gezwungen wird, ohne dass eine Erektion möglich ist. Allerdings ist der CB3000 nicht besonders bequem, besonders wenn ich enge Miederware trage (unten trage ich nur noch Damenwäsche). Auch stört es das Bild, wenn sich unter meiner engen Kleidung der harte Käfig abzeichnet.

Ich frage mich, ob ein Lustschloss sich irgendwie kombinieren lässt, dass das Glied diszipliniert in Position gehalten wird? Also die Vorteile verschiedener Systeme miteinander verbinden.
3. RE: im Lustschloss´ PK2: 4 Monate und die feinen Aenderungen selbst und in der Beziehung

geschrieben von carpeer1 am 03.12.05 00:07

Hallo Kingmongo!

Auch ich finde Deinen Beitrag sehr interessant! Du hast genau das Ziel erreicht, welches ich für den eigentlichen Sinn eines Keuschheitsgürtels halte. Deine Sexualität wird völlig auf deine Frau ausgerichtet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ob das nun in einem geregelten Sexleben oder in einer 24/7 BDSM-Beziehung endet, liegt sicher an euch Beiden.

Ich bin absolut nicht devot, auch wenn ich meinen KG (CB3000) trage nicht. Aber die durch den KG erzwungene sexuelle Abhängigkeit von meiner Frau bringt mich ihr sehr viel näher, als ohne KG. Leider halte ich den CB3000 nicht für dauerhaft tragbar, weshalb ich mich ebenfalls mit dem Gedanken trage, einen PK2 zu bestellen.

Das sich bei dauerhaftem Tragen auch Frust einstellt, ist denke ich völlig normal. Schließlich geht im Normalfall die Lust weit über die eigene Frau hinaus, ob nun im Kopf oder auch ganz real. Aber diese Gedanken zu begrenzen und auf meine Frau zu fixieren, das ist doch das eigentliche Ziel. Dazu gehört natürlich auch, dass meine Frau mir Lust bereitet, sei es durch "tease and denial" oder durch regelmäßigen Sex. Deshalb kann ich euch nur wünschen, dass ihr den KG konsequent beibehaltet und auch die Frustphasen durchsteht.

carpeer


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