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Thema:
eröffnet von Windelmaus am [unklar]
letzter Beitrag von Filou am 07.01.23 07:10

1. Dauerkatheter...

geschrieben von Windelmaus am 06.11.05 18:54

hallo ihrs,

ich habe meine windeln nicht ganz so getragen und benutzt, wie es mir aufgetragen war und deswegen stand nun am freitag abend meine bestrafung an. ich wusste nicht weche strafe ich erhalten sollte, aber als ich vom gynstuhl klettern durfte, war ich mit einem blasendauerkatheter versehen.

gut, bestrafungen dieser art hatte ich gelegentlich schon erhalten, aber diesmal sollte es nicht nur für ein paar stunden sein. der katheter ist diesmal sehr viel dicker und mit einem sterilen komplettsystem verbunden. meine frage, wie lange ich denn den katheter tragen muss, bekam ich mit einem breiten grinsen und dem komentar beantwortet, dass mir der katheter nur dabei behilflich wäre, damit ich nach der behandlung unkontroliert einnässen muss und somit nicht mehr auf die windeln verzichten könnte. womit das windeln tragen 24/7 dann auch von mir befolgt werden müsste. tja, logische schussfolgerung...

hmpf..., mehr konnte ich nicht in erfahrung bringen, was mich natürlich ganz schön nervös macht. inzwischen sind jetzt zwei tage vergangen und ich kann mich immer noch nicht mit diesem ding in mir anfreunden. ich bin froh, das dieser bauchbeutel einigermassen bequem ist, was man von dem katheter aber nicht sagen kann. nur gut, dass ich nicht einen dieser blöden beinbeutel tragen muss. bei meiner kleidung könnte man das sicher sehen und ich würde mich in grund und boden schämen. ich schäme mich so schon genug wenn ich gelegentlich meinen urinbeutel entleren muss, aber das sollte wohl einen teil meiner bestrafung ausmachen.

nun zu meinem anliegen, warum ich das hier poste. hat hier jemand erfahrung mit dem tragen von kathetern, vor allem auch längere zeit?

hat jemand ahnung, wie lange es dauert einen blasenschließmusskel ausser kontrolle zu bringen? mich interessiert nämlich brennend, mit welcher zeit ich rechnen muss, dass ding in mir tragen zu müssen. gibt sich das gefühl einen fremdkörper in sich zu haben mit der zeit, oder werde ich das druckgefühl die ganze zeit des tragens haben. ich hoffe nicht, denn das gefühl ist doch sehr unangenehm und ich fühle mich sehr in meiner bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt.

wäre schön, wenn sich jemand dazu äussern könnte, da ich doch etwas unruhig bin, mit dem, was da auf mich zu kommt.

achso, was ich noch erwähnen möchte, bitte keine ratschläge wegen gefahren etc. das ganze läuft sozusagen ärztlich überwacht ab und das ziel des unkontrolierten einnässens ist auch nicht gegen meinen willen. die art des erreichens liegt halt nur nicht mehr in meinem ermessen.

grüßle
windelmaus
2. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von CravatMan am 07.11.05 00:19

Hallo Windelmaus

wenn du als Frau diesmal einen deutlich dickeren Blasendauerkatheter verpasst bekommen hast, dann sollte das kein Problem darstellen: die weibliche Harnröhre ist eben kürzer und auch weiter als das männliche Pendant.
Das Fremdkörpergefühl ist damit natürlich auch ausgeprägter als bei dünnerem Kaliber. Ich selbst benutze meist CH16, daran gewöhne ich mich innerhalb weniger Stunden. Aber da empfindet jeder DK-Träger anders und die dicken DKs sind auch starrer als die dünnen.

Was die Funktionsbeeinträchtigung des Blasenschließmuskels angeht, so habe ich bislang noch nie feststellen können, dass hier über längere Zeit oder gar auf Dauer irgendwas passiert ist. Offenkundig ist der Körper doch so flexibel und reagibel, um sich nach Entfernung des Katheters auch wieder an seine alten Funktionen rasch zu erinnern.

Grüße, viel Spaß für euch beide und alles Gute
CravatMan

PS: nicht böse sein, aber trotzdem nochmal die Bitte zur Vorsicht. Auch Ärzte sind nicht immer ganz objektiv, wenn es sich um "Patienten" aus ihrer unmittelbaren Umgebung handelt. Ich kenne das von mir selbst, dass man schon mal gerne die eine oder andere Vorsichtsmaßnahme außer acht lässt.
3. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Gummiwolf am 07.11.05 08:26

Hallo Windelmaus

Es ist richtig, dass der Schließmuskel nicht arg darunter leidet, aber es führt bei längerer Nutzung eines DK unweigerlich zu einer Blasenschrumpfung, da der Urin ständig abgeleitet wird, wird die Blase logischerweise nicht mehr gedehnt und schrumpft mit der Zeit. Habe ich selber mitgemacht.DK und anschließend Windeln unterm Gummi - Klasse !

Der vollgummierte Gummiwolf
4. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von danijelle am 07.11.05 08:45

Hallo Windelmaus,

also da hat Gummiwolf absolut recht, die Blase schrumpft und zwar gewaltig! (selber erlebt) und der Schließmuskel regeneriert sich nach ca. 2 Wochen vollständig, nur eben die Blase nicht mehr, du wirst künftig öfter auf die Toilette `hüpfen` oder in die Windel einnässen.

Ich denke auch das man dir diesen DK nicht länger als 5 Tage antun sollte, ist schon heftig das Ding!

wünsch dir noch kurze Schlangen vor der Damentoilette und verbleibe mit lieben

Grüsslis
Dani
5. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Windelmaus am 07.11.05 16:17

hallo,

lieben dank für eure antworten.

was mich jetzt noch interessieren würde ist, wie lange dauert es denn, dass eine schrumpfblase entsteht. dann kann ich mal abschätzen, wie lange ich mich mit dem katheter anfreunden muss.

habe den katheter (silikon 20 ch) heute den dritten tag drin und immerhin hat jetzt der enorme druck nachgelassen, was das ganze etwas erträglicher macht.

grüßle
windelmaus
6. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von danijelle am 07.11.05 18:24

Hallo Windelmaus,

puh, leider nur ganz schwer zu erroiren, da es vermutlich bei jedem von uns anders ist, aber ich bin auch keine Urologin.

Ich denke das es beim erstenmal sicher noch keine Schrumpfblase gibt, dass wird man schon öfter und noch wesentlich länger verschlaucht sein müssen!

Meine DK-Zeiten waren immer maximal 14 tage und höchstens alle 2 Monate, nach ca. 1 Jahr hatte ich dann meine wie du es nennst `Schrumpfblase` also ich sag mal ohne Vorlage geht bei mir mittlerweile nichts mehr, geh ohne nicht mehr aus dem Haus!

Aber wie bereits o. e. ist bei jedem/r anders!

Grüsslis
Dani
7. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Petra am 07.11.05 19:54

Hallo Windelmaus!
Also ein Katheter kann 4 - 6 Wochen in der Blase verweilen,sollte dann aber gewechselt oder entfernt werden.Da sonst schnell ein Harninfekt entstehen kann (Auch bei unsterilem Arbeiten des Katheterisierens oder bei unkorektem Ablassen des Urins kann ein Infekt sich einschleichen).
So ein Katheter ist schon ein sehr schlimmes Dingen für unsere empfindliche Blase.Aber ich denke,das weißt du ja sicherlich auch schon.
Ich kenne die Thematik leider nicht am eigenen Leib,sondern "nur" an Hand von Patienten.
Wenn der Katheter gezogen werden soll,wird erst einmal vorher Blasentraining durchgeführt.Das heißt,2 Tage bevor der Katheter gezogen wird,wird er erst einmal abgeklemmt mit einer Pehaklemme.So lernt der Patient wieder,das die Blase sich füllt und bekommt somit ein Gefühl dafür,das Druck aufkommt,um die Blase zu entleeren.Wenn der Druck spürbar ist,wird die Klemme entfernt und der Urin kann ablaufen.
8. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von mal schauen am 08.11.05 15:41

Hi Windelmaus,

Ich habe mich umfassend informiert über das thema, und mehere Erfahrungsberichte gelesen. Den DK kannst beruhigt längere Zeit tragen. Nur was die Schrumpfblase betrifft kann ich nur schätzen. Da sich der menschliche Körper nur sehr langsam umstellt, wird das wohl mehere Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern. Ich habe interesse daran wie lange sowas dauert, und wäre nett wenn du mal sagst wie deine Erfahrungen sind.

Grüße von mal schauen
9. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von einer am 08.11.05 19:04

Hi Windelmaus,

Mich würden ja interessieren wie es dir bei der Bestrafung ergeht die Gefühle beim tragen die Dauer und das wechseln , aber vor allem das Ergebnis.

Ich würde mich freuen wenn du hier etwas berichtest.
10. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von CravatMan am 10.11.05 02:45

Hallo einer,

meine Gefühle beim Tragen eines Blasenkatheters waren eigentlich immer zuerst ein paar Stunden Fremdkörpergefühl. Das führt bei mir immer zu häufigem Harndrang (eigentlich paradox, der Urin kann ja ungehindert abfließen), aber das legt sich bald wieder.
Und danach gewöhnt der Mensch sich an alles, und auch der Sklave gewöhnt sich an seinen Blasenkatheter. Was bleibt ist die sichtbare Optik (da gefallen mir die gelben Nelaton-Katheter viel besser als die weißen Silikon-Katheter) und das Handling beim Leeren des Beutels oder Aufklemmen des Katheters.

Gewechselt habe ich die Blasenkatheter nicht, sondern nach einmaliger Tragedauer von mehreren Tagen bis zu zwei Wochen einfach entfernt bekommen.

Gruß
CravatMan
11. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Windelmaus am 10.11.05 13:11

hallo einer und mal schauen,

da es euch interessiert, kann ich gerne berichten, wie es mir so ergeht mit dem dk und wie der stand der dinge ist.

ich habe das ding heute den 6. tag drin und muss sagen, der mensch gewöhnt sich an alles.

das fremdkörpergefühl ist fast verschwunden und meine bewegungsfreiheit liegt bei ca.80%. wir frauen haben da einen kleinen nachteil, denn beim hinsetzten, aufstehen, bei schnellen bewegungen, oder aber auch beim treppensteigen, merkt man eben doch, das sich zwischen den beinen etwas in den körper bohrt.

aber es ist zu ertragen, naja, bleibt mir ja auch nix anderes übrig, als mich damit abzufinden.

nachdem ich ein paar tage genervt habe, was nun leider wieder eine strafe nach sich ziehen wird, konnte ich immerhin soviel erfahren, das ich mich darauf einstellen kann, den dk mindestens bis weihnachten tragen zu müssen. boah ich darf garnicht dran denken wie lange das noch ist...

14 tägig wird der dk mit beutel gewechselt und geprüft, wie weit sich das fassungsvermögen meiner blase verringert hat.

noch ein paar infos zum dk, es handelt sich um einen durchsichtigen, sehr weichen us silikonkatheter, zum einen weil ich eine latexallergie habe und zweitens, nur silikon zum längeren tragen geeignet ist. um das infektionsrisiko zu veringern, wurde ein belly bag angeschlossen. die dk größe ist 20 ch (6,6 mm), was wie ich finde schon ein ordentliches kaliber ist. hoffentlich wird die größe nicht auch noch gesteigert.

ich hätte nie gedacht, dass eine bestrafung dieser art so erniedrigend sein kann. man wird permanent daran erinnert, was man da in sich trägt, unfähig zu kontrolieren, es läuft einfach aus dir raus und man kann sich dem nicht entziehen. richtig beschämend finde ich auch, dass ich dann ab und zu den beutel noch leeren muss. da wird einem so richtig bewusst, dass jemand anderes deinen körper kontroliert.

naja strafe muss sein und die hab ich mir ja nun selber eingebrockt...


grüßle
windelmaus
12. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Gummiwolf am 10.11.05 14:16

Hallo Mäuschen !
Ich finde es toll wenn man (frau) so schön darüber plaudern kann. Ich werde in der nächsten Zeit im Lato.... auf Dauer verschlossen und habe meiner Holden vorgeschlagen (zwecks der Sauberkeit im KG) den Lato im Bereich "Urinabfluss" so zu verändern, dass von unten her ein DK eingeführt werden und für Wochen bleiben kann. Ich freue mich schon mit Dk im Lato.... . Wird mit Sicherheit eine gute Sache und ich bin mindestens einer der Männer , die es so "Gut" haben wie Du. Mit Dk, KG (Und Gummi) und anschließend ausgeliefert, ohne etwas dagegen tun zu können. Das wird herrlich.



Der vollgummierte Gummiwolf (Bald mit Lato + DK ?)
13. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Petra-H am 10.11.05 19:44

Hallo Windelmaus,

ich verfolge diesen Thread schon von Anfang an sehr interessiert und kann nur sagen: Hut ab vor deinem Mut.
Die Idee als solche ist zwar sehr erregend, aber meine Panik bezüglich einer eventuellen Entzündung bewirkte, dass ich mich bisher erfolgreich gegen einen DK gewehrt habe.
Würde mich sehr freuen, wenn du auch weiterhin berichtest wie es dir ergeht und ob deine "Bestrafung" tatsächlich bis Weihnachten durchgeführt werden kann.

Herzliche Grüße Petra-H
14. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von einer am 11.11.05 15:26

hi windelmaus,

bitte berichte weiter.

eine strafe währe doch die steigerung der kathetergröße du sollst es ja auch merken das es eine strafe ist

grüße
einer
15. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von danijelle am 12.11.05 13:27

also jetzt aber auch mal eine Frage haben tue:

a) was bitte ist ein belly bag?
c) wie bitte prüft man das fassungsvermögen seiner Blase?

hab zwar auch schon einige DK-erfahrungen sammeln dürfen aber das kenn ich noch nicht!


Grüsslis
Dani
16. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von xrated am 12.11.05 14:38

Bevor sich hier viele vielleicht selbst schädigen, schaut Ihr Euch vielleicht auch noch mal diesen Thread ganz genau an:

Windel und Katheter

Da insbesondere den letzten Beitrag (ganz nach unten scrollen - von mir gepostet)

VG Xrated

PS: @ Danimaus
Zitat

b) wie bitte prüft man das fassungsvermögen seiner Blase?

Ich weiss nur das ab max. 500ml der Harndrang unter normalen Gegebenheiten einsetzt.
17. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von xrated am 12.11.05 14:44

Ich kopiere mal ziemlich wertefrei die Katheter-FAQ nochmals, die im RNI-Portal unter diesen Link im Original auch nachzulesen ist: RNI-Portal * KatheterFAQ. (Die FAQ wurde von einer Ärztin geschrieben)

###
Anwendung Katheter:

· Was macht den Reiz eines Katheters aus?

Hauptsächlich ist es wohl das Penetrationsgefühl, verbunden mit einem Dehnungsschmerz beim Einführen des Katheters in die Harnröhre. Weiters entsteht ein leicht brennender Schmerz, gefolgt von einem Kribbeln in der Beckengegend und dem ständigen Gefühl des Harndrangs. Aber wohl auch die Möglichkeit einen gewissen Schmerzreiz/ Dehnungsschmerz durch das Auffüllen der Blase zu erzeugen. Diese Argumente verbunden mit dem Gefühl des ausgeliefert Seins und der Willkür des Agierenden zu unterliegen, muß das Katheterisieren wohl ausmachen.
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· Was benötigt man zum Legen eines Harnblasenkatheters?

1.
Ein genußsüchtiges Opfer mit entsprechendem Operator

2.
Einen Einmal- oder Verweilkatheter aus Gummi oder Kunststoff, somit weich oder halbstarr. Möchte man nur das Gefühl eines Katheters in der Harnröhre haben, kann man halbstarre Katheter aus Kunststoff verwenden. Hier gibt es blockbare und nichtblockbare. Möchte man die Blase einem Dehnungsschmerz aussetzen, nehme man einen blockbaren Katheter, da sonst der Katheter wieder herausrutschen kann. Der Durchmesser eines Katheters wird in Charrière ( 1 Ch. = 1/3 mmm ) gemessen. Die weibliche Harnröhre benötigt eine Länge von 8-25 cm. Die männliche ist etwas länger, hier werden schlappe von 40 cm Länge benötigt. Da davon auszugehen ist, daß die meisten Anwender über gesunde Röhren verfügen und zumeist nicht inkontinent sind, empfehle ich Katheterdurchmesser von 10-14 Ch. um den Urogenitaltrakt zu schonen.

3.
Desinfektionsmittel bitte ohne Alkohol, nein nicht nur weil es so schön brennt, sonder weil Schleimhaut da doch sehr empfindlich mit Überreaktionen reagieren könnte. Günstig wäre hier zum Beispiel Betaisodona Lösung.

4.
Sterile Einmalhandschuhe können/sollten verwendet werden. Wer sicher im Umgang mit sauberem Arbeiten ist, kann evtl. darauf verzichten. Auf einfache puderfreie Einmalhandschuhe aus der Apotheke sollte jedoch nicht verzichtet werden.

5.
Gleitgel sollte auch hier nicht fehlen, vor allem bei Ungeübten. Die für diesen Zweck erhältlichen Mittel sind manchmal mit einem Lokalanästhetikum (lokales Betäubungsmittel) versetzt , zum Beispiel Instilagel und selbstverständlich steril. Es gibt auch einfache sterile Gleitgele.

6.
Sterile Einmalspritze 10 ml Fassungsvermögen werden benötigt um blockbare Katheter zu blocken, sowie Blasenspritzen mit einem Fassungsvermögen von 250 ml, um die Blase aufzufüllen. Zum Füllen der Blase selbst nimmt man sterile isotonische Kochsalzlösung.
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· Wie wird ein Blasenkatheter gelegt?

Vorab eine Bitte: solltet Ihr in Eurem Bekanntenkreis eine Krankenschwester oder -Bruder Euer Eigen nennen, dann fragt doch mal vorsichtig an, ob denn nicht die Möglichkeit einer Vorführstunde gegeben sein könnte. Euch bringt es Sicherheit, mir einen ruhigeren Schlaf.
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· Wie bei Frauen speziell...

bei welchen sich das Legen des Katheters einfacher darstellt, da der Verlauf der Harnröhre gerade ist. Allerdings ist es bei ihnen schwieriger den Eingang zu finden, da hier anatomische Normvarianten dem "Onkel Doktor" einen Streich spielen können. Aber nach einer sorgfältig beobachteten Pinkelpause sollte dies nicht mehr schwerfallen. Die Katheterspitze vorsichtig parallel zum Verlauf der Vagina einführen. Stößt man auf Widerstand, verändert man vorsichtig um einige Millimeter die Richtung. Erst wenn Urin fließt, liegt man in der Blase. Dazu muß man ca. eine Strecke von 7-8 cm überwinden. Erst dann wird ein Katheter geblockt, nie früher!!!

Geblockt wird ein Katheter, indem man mit Hilfe einer Spritze in die Öffnung der Schnur am Katheter steriles Wasser drückt. Dadurch "bläst" sich leicht eine Art Ballon auf, so daß der Katheder nicht herausrutschen kann.
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· Bei Männern...

ist das Legen eines Katheters schon schwieriger, da der Harnleiter S-förmiger verläuft. Am Besten, man nimmt die Penisspitze zwischen die Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger der linken Hand (bei Rechtshänder), stelle ihn, falls "klein Hugo" liegt, aufrecht, also mit Spitze zur Decke und führe den Katheter etwa 5-7 cm ein. Dann stößt man auf Widerstand.
Jetzt den gesamten Penis umlegen, so daß die Spitze zu den Füße zeigt.
Nun den Katheter vorsichtig weiter vorschieben. Hier gilt ebenfalls, man liegt richtig, wenn der gelbe Saft am fließen ist. Erst dann wird auch hier geblockt.
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· Was sollte beim Legen beachtet werden und warum?

-> Grundsätzlich laßt Euch darauf hinweisen, daß jedes Verlegen eines Katheters, ob mit oder ohne Gleitgel immer zu feinsten Verletzungen/ Läsionen in der Wand der Harnröhre führt.
Somit wird mit jedem erneuten Genuß die Chance auf das Entstehen einer Striktur, und somit eine Verengung der Harnröhre gesichert. Das bedeutet zwangsläufig, daß der Katheterisierte früher oder später unters Messer muß, was das Konto des Arztes seines Vertrauens nie rot werden läßt. Er wird es Euch danken.

-> Arbeitet sauber. Desinfiziert die Hände, den Harnröhreneingang und sein Umfeld, da in der Harnblase Sterilität herrscht.
Verschleppt man durch Unachtsamkeit und unsauberes Arbeiten Keime/Erreger in die Blase, ist der Weg bis in die Niere nicht mehr weit. Dieses kann dann zu einer Harnblasenentzündung führen, die durchaus in eine nicht ganz ungefährliche Entzündung der Nieren münden kann. Also bemüht Euch bitte keimarm zu "doktern". Deshalb auch:

-> Verwendet nur sterile Utensilien, zumindest vom Werk sauber verpackte Utensilien.

-> Nehmt Gleitgel um die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung in der Hanrröhren-wand gering zu halten, da dies unter Umständen zu sogenannten Strikturen (Verengung der Harnröhre durch narbige Veränderungen nach Verletzungen) führen kann, welche dann das Urinieren behindern und meist nur unter aufwendigen operativen Maßnahmen beseitigt werden können.

-> Berücksichtigt anatomische Unterschiede, um Verletzungen der Schleimhaut, inklusive ungewollte Piercinglöcher auszuschließen.

-> der Katheter darf niemals geblockt werden, wenn nicht mindestens einige Tropfen Urin sichtbar werden. (Auch eine leere Harnblase tröpfelt munter vor sich hin...) Dies gibt Euch die wichtige Sicherheit, die Harnblase auch wirklich erreicht zu haben und nicht in einem möglichen "Nebenkanal" gelandet zu sein, was sehr gefährliche Folgen hätte!

-> Beim Entfernen des Katheters unbedingt zuerst den "Ballon" ablassen, damit der Harnleiter nicht einreißen kann.

-> Beachtet, daß eine gesunde Blase in der Regel ein Fassungsvermögen von etwa 300 bis 500 ml hat. Ab etwa einem Blaseninhalt von 350 ml wird der Harndrang ausgelöst. Willkürlich kann jedoch die doppelte Menge zurückgehalten werden.
Ein Mehr an Füllungsvolumen kann zu Rupturen (Reißen) der Blasenwand führen, was Euch sicher noch eine adrenalinreiche Nacht in einem Krankenhaus Eurer Wahl bescheren wird .
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· Aber wo bekommt Ihr nun die "Zutaten" her?

Nun, in einschlägigen Fetischläden wird Herr und Frau Doktor sicher zufrieden gestellt werden. Mit Sicherheit kann man die Utensilien auch im Internet bestellen. Selbstverständlich erhält man Kathetersets in Apotheken, jedoch kaum ohne Rezept.
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· Wer hat die FAQ zum Thema geschrieben?

Anne Meißner (Ärztin)
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Ich hoffe das hilft ein wenig weiter...

VG Xrated
18. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von mal schauen am 12.11.05 14:58

Hi Xrated,

deine Ausführungen sind schon gut, aber auch allen bekannt. Ich glaube kaum das heutzutage kaum einer so naiv ist und sich vorher nicht eingehend informiert. Aber ich finde immer wieder gut wie manche auf eventuelle gefahren hinweisen. Nur das mit der LEBENSGEFAHR ist glaubig an den Haaren herbei gezogen, und eigentlich nur panikmache. Ich habe noch nie gehört oder gelesen das jemand an einer nierenentzündung gestorben ist. Da man weil das arg weh tut ja schließlich gleich zum onkel doctor geht. Also solltest du mit Äußerungen wie Lebensgefahr doch schon vorsichtig umgehen.
19. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von xrated am 12.11.05 16:20

Ich find das gut auf derlei Gefahren hinzuweisen, denn es gibt auch viele Experten, die meinen, die Blase mit mehr als 500ml spülen/aufpumpen zu müssen, bzw. meinen ihr Traumkino Real durchsetzen zu wollen.

Xrated
20. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von danijelle am 12.11.05 17:01

ja schön Onkelchen, glaub ich dir alles, aber jetzt weiss ich immer noch nicht was ein Belly Bag ist und wie man das Fassungsvermögen seiner Schrumpfblase ermittelt?


Laßt mich doch bitte nicht in Unwissenheit sterben!

Daniela
21. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Bulli31 am 12.11.05 17:26

@danijelle

> a) was bitte ist ein belly bag®?

Für mich war bisher ein "belly bag" eine Gürteltasche/Bauchtasche.
Über Googles Bildersuche wurde mir gerade ein Gürtel mit angearbeitetem Urinbeutel angezeigt.
Mir ist leider nicht so klar, wie der Urin aufwärts fließen soll, z. B. in der Rückenlage im Bett. Die Rückflusssperre müßte sehr leichtgängig, aber trotzdem sehr dicht sein. Gerade wenn ich mir einen Job mit sitzender Tätigkeit und die Belly Bag® unter einer Hose vorstelle.

> c) wie bitte prüft man das Fassungsvermögen seiner Blase?

Wenn kein Urinbeutel mit Skale zur Hand ist, dann in eine Flasche pinköln und auf einer Waage abwiegen. Das Gewicht der Flasche bitte abziehen. Die Maximale Kapazität kann man morgens messen. Etwa bei der Hälfte der maximalen Kapazität wird Tagsüber schon "Druck auf der Blase" erzeugt.
Bitte nur in eine Einwegflasche pinkeln.
In Mehrwegflaschen darf keine ungenießbare Flüssigkeit eingefüllt werden.
Zwar gibt es bei den Mehrweg-PET-Flaschenabfüllanlagen eine Prüfung mit Sensoren, die bei undefinierbarem Geruch in den Flaschen die Flaschen aussortieren, dennoch sollte das Verfahren nicht als 100% Sicher angesehen werden.

PS: (gelöscht)
22. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von mal schauen am 12.11.05 18:41

Hi Dani,
nicht doch, das wollen wir nun auch nicht. Also werd ich mal versuchen deine Neugier zu befriedigen. Als erstes ein Belly-Bag ist das Urintränagesystem von Rüsch. Also mal für laien, urinbauchbeutel mit entlüftung und bakterienfilter. Das ganze ist sogar steril wenn mich nicht alles täuscht. Aber wie man nun das Fassungsvermögen einer Schrumpfblase misst entzieht sich meiner Kentnis. So ich hoffe ich konnte dir ein bischen weiterhelfen Dani.

Windelmaus wäre schön wenn du deine Erfahrungen weitermitteilen würdest.

liebe Grüße mal schauen
23. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von CravatMan am 13.11.05 00:39

@mal schauen

ohne deine Ruhe zu sehr stören zu wollen: Nierenentzündungen gehören nach wie vor zu den gefährlichen Erkrankungen. Und ich habe schon mehr als nur einen Patienten nach Nierenbeckenentzündung auf Intensivstation jämmerlich sterben gesehen. Korrekterweise muss dazu gesagt werden, dass dabei meistens ein Harnleiterstau durch Harnstein o.ä. die Ursache war.

Fazit: Katheter sind eine feine Sache, und Katheter tragen tue ich auch ganz gerne, aber der Hinweis auf Sorgfalt und Vorsicht kann nicht schaden.

Keusch verschlossener Gruß
CravatMan
24. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von mal schauen am 13.11.05 17:35

@ cravat man

ich muss dir da zu stimmen, das man Sorgfalt und Vorsicht walten lassen muss. Sonst kommt ja anschließend ein böses erwachen und meine Rede das Lebensgefahr nicht gegeben ist war darauf bezogen, das man eben Sorgfalt und Vorsicht beachtet. Was nicht heißen soll, das es kein Risiko gibt. Risiken gibt es immer, aber mit entsprechender Vorsicht und Hygiene kann man die schon beträchtlich minimieren.
25. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von wax am 13.11.05 23:16

ok, soweit die Risiken.
Aber wie sieht es denn mit dem Genuss aus? Ist das eher angenehm / unangenehm / geil? Kann mann mit einem Katheter eine Erektion bekommen, wie fühlt sich das an, kann mann sogar (ein wenig) onanieren? Ist das das "wollen aber nicht können-Gefühl" des Keuscheitsgürtels oder eher das "verbotene und unsichtbare". Fühlt man den Katheter permanent und wacht man nachts davon auf
All diese Fragen sind eher als Aufmunterung zur Diskussion gedacht...
Ich bin gespannt von Euch zu hören

wax
26. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von mal schauen am 13.11.05 23:25

Hi wax,

Wenn du wissen willst wie es ist einen DK zu tragen, kann ich dir nur empfehlen probieren geht über studieren. Ausserdem hat das Windelmaus eigentlich, weiter oben, doch schon recht gut beschrieben.

@ Windelmaus

Schade das du deine Erfahrungen nicht mehr mitteilst, würde uns alle brennend interresieren denk ich.

sanfte Grüße
27. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von CravatMan am 14.11.05 00:50

@wax

ok, wie ist das mit dem Genuss? Kann ich natürlich nur für mich beurteilen, aber davon will ich gerne was erzählen:

Kathetertragen ist für mich nicht so sehr eine Strafe, sondern eigentlich mag ich das auch als eine Möglichkeit, Kontrolle über meinen Körper abzugeben. Der Katheter ist dann die Ergänzung zu Knebel und Fesseln.
Unmittelbar nach dem Legen habe ich immer zunächst ein Fremdkörpergefühl, das auch manchmal mit Harndrang einhergeht. Dieses Fremdkörpergefühl ist aber nur von kurzer Dauer, bis ich mich wieder an meinen Katheter gewöhnt habe. Das dauert ein bißchen unterschiedlich, auch abhängig vom Katheter (dicke Exemplare sind starrer als dünne, und daher dauert die Gewöhnung an ein richtig dickes Rohr schon deutlich länger).

Erektion während der Katheter liegt ist problemlos möglich und auch nicht schädlich. Fühlt sich bei mir nicht anders an als ohne Katheter. Auch onanieren ist möglich, allerdings nur bei dünnen bis mittleren Kathetern.

"Wollen aber nicht können" kann ich beim Kathetertragen nur auf vaginalen Geschlechtsverkehr beziehen; das geht mit dem Katheter der aus der Harnröhre herausragt wahrscheinlich nicht. Für mich ist es eher das Gefühl des Kontroll-Verlustes, der das Kathetertragen so reizvoll macht. Aber andere Katheterträger sehen das wahrscheinlich anders.

Grüße und viel Spaß beim Probieren (und Aufpassen)
CravatMan
28. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Windelmaus am 14.11.05 15:24

hallihallo,

hatte beruflich viel zu tun, deswegen erst jetzt mein neuster zwischenbericht. das ist der nachteil, wenn man selbstständig ist, da muss man auch am wochenende arbeiten...

so, zum tragegefühl des dks muss ich sagen, hatte sich mein körper nun daran gewöhnt. ich spüre ihn deutlich nach wie vor bei bestimmten bewegungen, wie ich bereits schon beschrieben hatte. ansonsten war das unangenehme druckgefühl verschwunden und mittlerweile empfand ich ihn sogar als angenehm.

es ist schwer zu beschreiben, es ist wohl eine mischung zwischen angenehm und unangenehm. dieses wissen, dass jemand anderes deinen körper beherscht , das machtlos ausgeliefert sein und das penetrationsgefühl, löst so eine mischung der gefühle aus. der dk läuft bei mir nach vorne zum bauchbeutel und liegt so, dass er durch leichte reibung und druck, meine klitoris leicht stimmuliert. ich bin sozusagen den ganzen tag in dauererregung, was ein unheimlich geiles gefühl ist. es ist ein super schönes gefühl, den ganzen tag, egal ob beim arbeiten oder einkaufen etc. dieses kribbeln zu spüren.

bis zum samstag war ich auf wolke 7 vom gefühl her, aber dann wurde ich ganz schnell auf den boden zurück geholt. es stand noch meine bestrafung der vergangenen woche an und wiedereinmal wusste ich nicht, was mich erwartet.

zunächst, wurde mein blasenfassungsvermögen geprüft, was folgendermaßen ablief. der dk wurde mit einer klemme geblockt, so dass der urin nun wieder meine blase füllte. sobald ich einen leichten druck in der blase bemerken würde, sollte ich das sagen. ich musste viel trinken, damit das recht schnell passiert. es dauerte auch wirklich nicht sehr lange und ich spürte einen leichten druck in meiner blase. in dem moment wurde die klemme entfernt und der urin konnte ungehindert wieder in den leeren urinbeutel abfließen. es war übrigens ein sehr angenehmes gefühl, als der druck in der blase nachgelassen hat. erstaunlich, wie schnell sich der körper doch an eine ständig leere blase gewöhnt. anschließend wurde der urinbeutel geleert und die urinmenge abgemessen. es waren 190 ml, die ich selber in meine für mich erstellte kontrolltabelle eintragen durfte.

nachdem dieser vorgang abgeschlossen war, sollte nun meine bestrafung beginnen. da ich wusste, dass ich mir nichts besonders schlimmes geleistet hatte, konnte die bestrafung auch nicht sehr hart ausfallen, dachte ich...

ich musste auf den gynstuhl und meine klitoris wurde nun mit einem sehr stark vibrierenden vibrator stimuliert und der orgasmus lies auch nicht sehr lange auf sich warten. das geile gefühl der dauererregung weicht innerhalb kürzester zeit der totalen ernüchterung. wie ich diese art von bestrafung doch hasse. so ein kurzer schneller orgasmus ist für mich eine absolute bestrafung. es wurde noch die übliche katheterpflege vorgenommen und dann stand ich da. gefühlsmäßig total fertig und das fremdkörpergefühl des dk war wieder da.

gut, manch einer wird sagen, is doch egal, orgasmus ist orgasmus, aber für mich ist das nicht so.

diese ernüchterung hält bei mir immer zwei bis drei tage an, bevor sich diese dauererregung langsam wieder einstellt und zunimmt. ich kenne das ja nun schon länger von meinem 24/7 windeltragen, denn auch da ist es das gleiche gefühl. da ich immer eine windel mit mindesten 4-6 einlagen trage muss, entsteht auch eine gewisse reibung und druck, der bei mir eine dauererregung auslöst. dazu dieses nass feuchte gefühl zwischen den beinen, einfach nur ein super schönes gefühl. ich liebe es, einfach nur dieses wunderschöne gefühl über lange zeit so zu halten.

tja, manche brauchen einen kg um keusch gehalten zu werden, bei mir geht das ohne. im gegenteil, ich vermeide alles, was in einem orgasmus enden könnte.

nun aber zurück zum dk. seit samstag vormittag verspürte ich also nun wieder dieses unangenehme fremdkörpergefühl. erst seit heute vormittag lässt der druck wieder nach und eine leichte erregung stellt sich ein.

ich werde weiter berichten, wie es mir so ergeht.

grüßle
windelmaus
29. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Petra-H am 14.11.05 16:22

Hallo Windelmaus,

vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht - ist ja fast wie eine Geschichte geschrieben. *smile...

Es ist wirklich ein sehr interssantes Thema und natürlich ist die Schilderung einer wirklich Betroffenen wesentlich informativer, als nur neutrale Berichte über das Thema.

>gut, manch einer wird sagen, is doch egal, orgasmus ist orgasmus

*kicher... ich gehöre zu den "manch einer", weshalb deine Bestrafung in meinem Fall eher eine Belohnung gewesen wäre. *lach...

Hoffentlich stellt sich dieses Fremdgefühl irgendwann ein und ist nicht jedesmal nach einem Katheterwechsel so lange.

Freue mich schon auf weitere Berichte und wünsche dir noch sehr viele schöne Gefühle. *grins...

Herzliche Grüße Petra-H
30. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von danijelle am 18.11.05 08:44

Hallo Windelmausi,

was ist los bald 14-Tage verschlaucht und kein Bericht mehr, bin neugierig, was macht das Beuteleurinieren *fg*.

Interessiert mich schon deshalb,weil ich persönlich noch nie 14 Tage am Stück geschafft hab, ohne jämmerlich zu jammern und um Gnade zu bitten (immer erfolgreich)


Grüsslis
Dani
31. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von mal schauen am 18.11.05 10:24

Hi ihr,

echt Dani solange hast durchgehalten. Is viel länger als ich durchgehalten hab. Meine Zeit war so kurz das ich mich schäm sie zu erwähnen. Aber ich denke dasbekomm ich auch noch hin. Übrigens hat Windelmaus ja schon getippelt das ise nich immer was posten kann. Also geduldig warten is angesagt. Dauert mir aber och bischen lange. Sie könnte ruhig mal öfter was posten.

Grüße mal schauen
32. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Windelmaus am 18.11.05 12:52

hallihallo ihr "neugierigen"

sorry, dass ihr warten musstet, aber ich bin grad bissl im stress.

also mal wieder einen kleinen zwischenbericht...

die letzten tage gehts mir wunderprächtig. mein körper hat sich wieder vollkommen an den dk gewöhnt und ich spüre ihn echt nur noch beim hinsetzen, treppensteigen oder schnellen bewegungen etc.

das druck/fremdkörpergefühl ist total weg und eine gewisse dauererregung hat sich wieder eingestellt, wie ich bereits in meinem letzten post schon beschrieben hatte. ich fühle mich mitlerweile richtig gut mit dem ding in mir drin und hätte nie gedacht, dass das so angenehm werden würde. eigentlich sogar ein richtig geiles gefühl.

gut der anfang war schon heftig und da dachte ich echt, dass ich das nicht lange aushalten würde. richtig praktisch ist das mit dem bauchbeutel. egal ob einkaufen oder sonst wo, ich brauch nicht mehr nach einer toilette suchen. bevor ich aus dem haus gehe, wird der beutel geleert und stundenlanges shoppen ist kein problem mehr. sollte ich unterwegs viel trinken, ist das auch kein problem, dann verschwinde ich doch mal eben auf einer toilette und entleere meinen beutel. dann ist für die nächsten stunden wieder ruhe.

ich muss auch sagen, das beschämende gefühl, dass ich beim beutel entleeren hatte, ist auch nicht mehr so schlimm. ich hab mich da irgendwie total dran gewöhnt.

heute abend steht der dk wechsel an, da hab ich schon ein bissl mulmiges gefühl. wenn ichs schaffe, werde ich heute abend noch davon berichten, ansonsten morgen im laufe des tages.

einen schönen tag wünscht euch die verschlauchte
windelmaus
33. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von mal schauen am 18.11.05 13:23

Hi Windelmaus,

deine Berichte sind wie immer großartig. Würde mich mal interesieren, wo ihr die DK´s herbezieht.

Grüße mal schauen
34. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Petra-H am 18.11.05 20:53

Hallo Windelmaus,

ich freue mich zu lesen, dass es dir wunderprächtig geht und du dich richtig wohl fühlst.
Hatte mir schon Gedanken gemacht, ob es nicht doch zu lange und unangenehm wird.
Einfach toll wie du das stundenlange shoppen beschreibst. *lach...

Herzliche Grüße Petra-H
35. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Windelmaus am 18.11.05 21:06

huhu ihr,

habe den dk wechsel nun hinter mich gebracht.

war weniger schlimm wie ich dachte. das fremdkörpergefühl ist zwar nach dem wechsel wieder da, aber nicht so sehr ausgeprägt. ich denke bis morgen früh dürfte sich das wieder gegeben haben.

nachdem ich die letzte woche ganz brav war, bin ich zum glück auch von strafe verschont geblieben.

nun noch einen kleinen bericht für die, die es interessiert, wie der dk-wechsel abgelaufen ist.

also erst mal ab auf den gynstuhl und den dk mit einer klemme geblockt. dann säuberung und desinfizierung des gesamten intimbereichs. spekulum rein und der arbeitsbereich ist freigelegt

wenn ein dk längere zeit liegt und dann entblockt wird, entstehen meist kleine falten vom ballon, die sich nicht mehr ganz glatt an den dk legen. ein herausziehen ist dann sehr unangenehm und kleine verletzungen können entstehen, gerade wenn es auch noch ein sehr dicker dk ist. um das zu vermeiden gibt es einen einfachen trick. den dk mit einer klemme abklemmen, damit sich der urin wieder in der blase sammelt. etwas abwarten bis sich genügend urin gesammelt hat. dann den dk entblocken, aber nicht wie sonst die spritze entfernen, sondern wieder 1-2 ml zurückspritzen und erst dann die spritze abziehen. der ballon dehnt sich dadurch wieder minimal und die falten sind weg. nun mit leichten druck versuchen die blase zu entleeren. der dk schwimmt mit dem urin nach draußen und das ganz schmerzlos.

so wurde das bei mir auch gemacht. anschließend noch einmal alles desinfiziert und gleich darauf wurde der neue dk wieder gelegt. beutel angeschlossen und nun bin ich wieder frisch verschlaucht für die nächsten 14 tage.

grüßle
windelmaus



achja, bevor ichs vergesse, würde mich freuen, wenn ihr auch mal eure dk erlebnise posten würdet. bin doch auch neugierig, was andere so machen *gg*
36. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von einer am 20.11.05 06:52

Hi windelmaus,

ich finde es sehr schon wie du hier alles sehr ausführlich beschreibst und uns an deinen erfahrungen teilhaben läst. bitte halte uns weiter auf dem laufenden wann steht denn der nächste test des blasenfassungsvermögen an?
37. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von danijelle am 23.11.05 09:31

Hallo windelmaus,

wie gehts denn unserer `Dauerverschlauchten` noch als keimfrei, dass Fremdgefühl schon weggeblasen!

Grüsslis
Dani
38. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Gummiwolf am 29.11.05 11:24

Hallo

Ich habe nun bei mir einen Belly Bag anbauen lassen (Von www.kliniksex-shop.de die haben echt alles !!!!!!!!!!!!!!!!) . Eine sehr praktische Sache mit dem langen Ablaufschlauch. Da macht der DK richtig Spass.

Gummiwolf
39. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von CravatMan am 30.11.05 00:21

Hallo windelmaus,

es ist ja schon ein paar Tage her, seit wir von dir gehört haben. Ich hoffe aber, dass es dir weiterhin dauerverschlaucht gut geht.
In der nächsten Zeit werde ich dir auch ein bißchen Gesellschaft leisten: seit ein paar Stunden bin ich jetzt auch verschlaucht und das soll wohl auch noch ein paar Tage so bleiben.
Nach dem Legen des DK (CH1 habe ich jetzt aktuell noch das gewohnte Fremdkörpergefühl, aber das wird sich wohl bald legen.

Gruß
CravatMan
40. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von El Rayo am 30.11.05 19:11

wie injiziert man eigentlich einen katheter?
41. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von mal schauen am 01.12.05 04:15

Hi El Rayo,

da gibts eine spitzen Website www.kliniksex-shop.de da gibt es eine Erläuterung dazu, was du wissen willst.

Gruß mal schauen
42. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Gummiwolf am 05.12.05 15:04

Hallo !

Ich hatte ja schon von meiner Dauerverschlauchung mit Belly Bag geschrieben. Da ich nur Gummi trage, ist mir eine Idee gekommen, mit DK, ohne Windel und ohne Belly Bag oder Ähnliches, in meinem 1,2 mm dickem Gummianzug nur mit Rückenreissverschluss, einer Blasenschrumpfung vorzubeugen. Ich habe einfach den Urinbeutel gegen einen Verlängerungsschlauch getauscht, der am linken Ärmelbündchen meines Schweren Latexanzuges herausschaut und mit einem Stopfen verschlossen ist, so dass ich , wenn meine Blase sich meldet, den Stopfen entferne und den Urin ablasse und anschließen den Stopffen wieder in das Schlauchende einsetze. So Kann ich im Gummi bleiben, ohne Windel nur mit Dk und Verlängerung . Klappt echt klasse, denn dieses ständige aus den engen Ärmeln pellen ist nun vorbei und der Anzug bleibt doch relativ sauber. Eins muss ich noch hinzufügen, selbst vollgummiert kann ich nun normal auf die Herrentoilette gehen, (mit normaler Straßenkleidung über meinem Taucheranzug), um "aus dem Handgelenk zu pinkeln", Stopfen raus, ablassen, Stopfen rein, fertig. Heute Nacht bleibe ich wieder gummiert, müsst auch so gut klappen . Ich werde weiter Berichten.

Euer verschlauchter und vollgummierter
Gummiwolf
43. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von MartinII am 05.12.05 21:59

Hallo Windelmaus,
toll, wie Du hier ausführlich alles beschreibst und dass Du bereit bist, Deinen Körper so aus der Hand zu geben. Denn wenn die Methode doch erfolgreich sein sollte, Dir nicht nur eine Schrumpfblase, sondern irgendwann auch eine Dauerinkontinenz zu bereiten, versuche ich mir gerade vorzustellen, wie Du jemals wieder einen Badeanzug oder Bikini tragen willst. Ich stelle es mit niedlich vor, wie Du am Strand liegast und es zwischen Deinen Beinen immer nass ist Oder wie es schon auf dem Weg ins Wasser aus Dir heraustropft... Das ist nicht schadenfroh gemeint, sondern der Gedanke törnt mich an!
Berichte bitte weiter
Martin
44. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von danijelle am 07.12.05 14:35

Hallo Kathederfans,

normalerweise mach ich wirklich keine Eigenwerbung (oder nur gaaaanz wenig), aber in meinem eigenen kleinen Forum gibt es jedemenge Bilder (nach Anmeldung) über das Verschlauchen und Kath.tragen!

Ich wollte euch das einfach nicht vorenthalten, wär doch gemein von mir oder?

Grüsslis
Dani
P.S. ist keine Werbung, einfach nur ein Tip
45. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von einer am 10.12.05 07:37

liebe windelmaus

laß uns doch bitte nicht dumm sterben und berichte mal wieder etwas von dir

gruß einer
46. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Slave329993 am 19.12.05 23:21

Der ganze Thread hat sowas an sich, dass ich mal mit meiner Herrin ein nachdenkliches Gespräch führen sollte ... . Der weblink mit den Spitalsartikeln wird da möglicherweise hilfreich sein.
47. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von BurgiR69 am 06.01.06 11:02

Hallo zusammen,
Hallo Windelmaus,

ich bin jetzt mal ganz neugierig, da wir ja schon lange nichts mehr von dir gehört haben. Erzähl doch mal was hast du denn Inzwischen für Erfahrungen gemacht mit deinem Dauerkatheder? Mußt Du ihn noch immer tragen?

Burgi
48. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von fetish_slave86 am 02.02.06 19:11

hi...

also der kathether sollte nocht 4-6 wochen drinnen sein..maximal 4 wochen. da der katheter ein invasiver eingriff is un frauen eine nur sehr kurze harnröhre haben besteht stets infektionsgefahr, man muss also höllisch aufpassen.

das davon der blasenmuskel ausleiert oder sonst was ähnlichs hab ich noch nie gehört, höchstens das er nach einere langer katheterisierung mit deinem dk das "muss" gefühl vorrübergehend ausbleibt kann.

grus
49. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Biker am 26.09.10 15:28

Hallo Windelmaus,

hast Du damals Dein Experiment fortgesetzt?
Hat sich Dein Blasenvolumen merklich verringert? Du hattest einen Startwert von 190 ml angegeben...
Hast Du nach der vergangenen Zeit ein Fazit gezogen?
Wäre schön von Dir zu hören.
50. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Ralf Walter am 29.09.10 23:33

Auch ich mag Katheterspiele, es sind die intensivsten Gefühle zwischen 2 Mensen, denn man gibt eine sehr intime Körperfunktion in die Hände eines anderen.
51. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Vivien99 am 19.04.22 22:50

Hi,
Ich weiß nicht, ob in diesem alten Chat noch jemand antwortet. Aber ich versuchs mal:
Mein Freund und ich sind hin- und hergerissen, ob wir uns trauen, meinen KG um einem Dauerkatheter zu ergänzen, was mein Wunsch ist. Ich trage meinen KG zwecks Keuschheit schon seit einiger Zeit. Und ich muss wohl nicht erwähnen, wie unrein man sich nach kurzer Zeit fühlt und wie nervig es für Menschen ist, die häufiger mal pinkeln müssen. Ein Katheter würde mir den Alltag und die Hygiene sehr erleichtern und uns auch helfen, den KG seltener zur Reinigung auszuziehen. Mich wundert, warum das scheinbar keiner macht. Welchen riesigen Haken übersehe ich?

Ich muss vorweg nehmen, dass ich Katheter schon ein paar Mal ausprobiert hab, aber nur für ein paar Stunden als Selbstversuch (die einfachen Latex Foley Dinger mit Ballon). Fand ich jetzt weniger schlimm oder eklig als oft geschildert. Das ist definitiv auszuhalten und Komplikationen gab es keine (wäre auch schlimm, bei so einer kurzen Zeit). Und ja, wir waren sehr gewissenhaft beim Thema Sterilität, gibt ja glücklicherweise viele Anleitungen im Internet, sogar tonnenweise medizinische Schulungsvideos auf YouTube. Und die Materialien bekommt man doch recht problemlos bei diversen Stores.

Ich würde gern einen Wechsel nur alle 4 Wochen anstreben, natürlich würde ich einen hochwertigen Silikonkatheter verwenden, z.B. Coloplast Folysil habe ich schon mehrfach gelesen, die angeblich sogar in der Theorie bis zu 12 Wochen geeignet sind.

Frage also: Wenn man es wirklich gewissenhaft macht, entsprechende Materialien hat, sollte es dann nicht eigentlich safe sein, einen Katheter dauerhaft zu verwenden, ohne sich um katheterassiziierte Harnwegsinfektion zu sorgen?
Und wenn man das hypothetisch über Monate oder Jahre durchziehen würde, gibt es dann einen Punkt, an dem sich der Schließmuskel dann doch selbst mit Training nicht mehr regenerieren kann?

Desweiteren: Natürlich fände ich ein Ventil am Katheterausgang im Alltag viel praktischer als einen Urinbeutel. Gründe gäbe es viele, Komfort, Kleiderwahl, weniger Schrumpfen der Blase. Aber auch das scheint sehr selten. Sind bei korrekter Verwendung die Risiken denn vergleichbar zum Urinbeutel? Mit korrekt meine ich: oft genug entleeren, Rückfluss verhindern, Ventil regelmäßig wechseln usw. Sicher, das Urin steht ein paar Stunden im Schlauch still, aber letztlich fließt es trotzdem nur in eine Richtung. Ich habe gelesen, dass sich Infektionen in der Regel ohnehin an der Außenwand des Katheters bilden und nicht kaum durch Stau oder sogar Rückfluss von Urin.

Und jetzt noch eine Zusatzfrage, auf die ich im Netz aber nie eine Antwort gefunden habe. Wäre ein kurzer Katheter (oder besser ein offener Schlauch), der ein paar cm Urethra und den inneren Schließmuskel als natürliche Barriere unberührt lässt, nicht sicherer als ein Katheter, der wirklich bis in die Blase eindringt? Ich meine, ich habe viel über CAUTI und Biofilm gelesen und dass er sich aufgrund der chemischen Reaktion auf der Oberfläche ausbreitet, sofern es keine Unterbrechung gibt.
Bei der männlichen Anatomie scheint das ja prima zu funktionieren, klar, Harnröhre ist länger, aber das Prinzip ist doch das gleiche.
Mir leuchtet ein, dass so etwas bei normaler medizinischer Blasenschwäche bei einer Frau nie funktionieren kann, würde schließlich einfach rausrutschen, aber der Frontschild des weiblichen KG würde dies hier verhindern (könnte der Grund sein, warum man im Netz nichts findet, wäre ne interessante Studie ). Und mir ist auch bewusst, dass dies wahrscheinlich mit einem möglicherweise unbequemen dickeren Durchmesser einhergehen müsste, da es ja dicht sein sollte. Aber ist das medizinisch realistisch oder definitiv zum Scheitern verurteilt?

Komische Fragen, ich weiß, sind aber ernst gemeint. Aber KG-Hygiene passiert auch nicht mal so nebenbei, daher wären das durchaus Optionen, die Lebensqualität bringen und nicht nehmen - wenn richtig gemacht.
Wie ich in anderen Beiträgen in diesem Forum gelesen habe, sind hier neben den vielen erfahrenden KG Trägern offenbar sogar einige "vom Fach". Denn ehrlich gesagt tue ich mich sehr schwer, ein solches Thema bei der Ärztin meines Vertrauens anzusprechen, zumal damit automatisch das KG-Thema geoutet wird
Daher hätte ich gehofft, das hier ist der richtige Ort, um solche Fragen zu stellen. Also falls ihr eigene (oder berufliche) Erfahrungen mit diesen Dingen haben, wäre das sicher nicht nur für mich sehr hilfreich.

Danke euch!

Vivi
52. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Ihr_joe am 20.04.22 16:13

Zitat

Ich würde gern einen Wechsel nur alle 4 Wochen anstreben, natürlich würde ich einen hochwertigen Silikonkatheter verwenden, z.B. Coloplast Folysil habe ich schon mehrfach gelesen, die angeblich sogar in der Theorie bis zu 12 Wochen geeignet sind.


Ich denke, Deine Wünsche gehen konträr zur Wirklichkeit, die Empfehlung ist maximal 6 Wochen bei einem transurethralen Katheter aus Vollsilikon, aber:

Bei Patienten soll zweimal am Tag Intimbereich und Katheter gereinigt werden. Bei der Dauerkatheter-Pflege ist darauf zu achten, dass zunächst das herausragende Katheterstück gereinigt wird. Entsprechend dem Toilettengang ist Waschrichtung vom Körper weg, in Richtung des Urinauffangbeutels.

Nur nebenbei, selbst ein Bauchdeckenkatheter aus Silikon muss regelmäßig gewechselt werden - da reicht aber meist ein Abstand von 10 Wochen.

Danke fürs Lesen
Ihr_joe
Edit Rechtschreibfehler beseitigt
53. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Vivien99 am 21.04.22 23:40

Hi Joe,
danke für dein Antwort. Oh je, da gibst du mir schon eine recht deutliche Abfuhr. :-/

Bauchdeckenkatheter: Nur um das abzuhaken. Ich denke den hast du nur als Gegenbeispiel erwähnt und nicht als Vorschlag? Denn bei aller Experimentierfreude, das wäre natürlich weit jenseits meiner Grenzen. Außerdem würde ich mal schätzen, dass kein Arzt auf diesem Planeten bei einem gesunden Menschen ohne Not einfach so einen Eingriff durchführen würde. Ist ja schlimm genug, dass es Menschen gibt, bei denen das durchgeführt werden muss. Will ich gar nicht dran denken.

12 Wochen: Sicher, ist wohl eher "Marketing", wäre ich Anbieter, würde ich auf meine 12,01 Wochen drauf schreiben

Du hast natürlich recht. Ohne Katheterpflege geht es nicht. Meine Hoffnung als medizinisch interessierte Laie war, dass die "mechanische" Reinigung mit den Händen/Handschuhen nur deswegen an erster Stelle in den Guidelines steht, da sie in der Pflege meist die naheliegendste Option ist. Gut, gerade an die ersten 5 cm Schlauch käme ich kaum ran im geschlossenen KG, nur mit Spritze. Ich habe aber auch von alternativen Reinigungsmethoden gelesen. Also abgesehen von Abspülen des Katheters und Umgebung beim Duschen, rede ich von Spülungen, extern wie sogar intern, durch entsprechende Irrigatorlösungen (Polihexanid, Glycin, NaCl, usw.), die die Bakterien und Verkrustung sogar effektiver eindämmen/vermeiden. Denke ich da falsch?
Ebenso, dass im Alltag wohl mit die größte Infektionsgefahr vom gelegentlichen Kontakt des Katheters zum Anus ausgeht, was ja durch den KG Schild einigermaßen verhindert würde. Umgekehrt sind ja beim KG ohne Katheter durch das tägliche kleine Geschäft unterwegs (und zwangsläufig ohne Dusche) Urinreste überall da unten auch nicht gerade hygienisch.
Daher hätte ich gehofft, dass man ein paar Wochen (also Idealwunsch 4) durchgängig mit KG und Katheter oder Kurzschlauch schaffen kann. Mit besagten Reinigungen. Sind meine Gedanken nachvollziehbar? Und klar, ich schaue natürlich auch etwas neidisch auf die Männerwelt, wo das einfacher scheint durch die Anatomie, aber hilft ja nix.

Aber nicht falsch verstehen, das ist ja kein Basar, sehr gut möglich, dass ich sämtliche Ideen verwerfe, ich bin wie gesagt nur interessiert, was geht (mit entsprechenden Prozeduren) und was nicht - und warum. Daher danke für deine Antwort - und ich freue mich über weitere von dir oder anderen, die das hier lesen.
Risiken gehen wir alle ein, aber dafür muss man sie möglichst gut einschätzen und abwägen können, sonst wäre das ja einfach nur gefährlich und dumm.

Apropos dumm. Hab übrigens erst nach meinem ersten Post gesehen, dass ich mir einen Chat ausgesucht hab, der hier unter Sklavenzüchtigung abgelegt wird Ups. Naja, auch ganz witzig, Sklavin will ich zwar keine sein, aber dem Thema tuts ja keinen Abbruch, so lange man es dort vermutet.

Vivi
54. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Filou am 22.04.22 08:16

Ich bin ja durchaus für das RACK-Prinzip, aber irgendwie fehlt mir da bei den meisten immer das "sane" von SSC...

Dauerkatheter müssen um Infektionen vorzubeugen die hier auch trotz gründlicher Pflege regelmäßig entstehen können regelmäßig gereinigt werden. Ein KG hingegen begünstigt sogar noch eine Fauna die dem zuwieder läuft - und das unabhängig von dem Modell - selbst der offenste KG den ich kenne bringt hier Nachteile mit sich. Bedenkt man dies wird hofentlich keiner auf die Idee kommen, dass hier nach einer Reinigung ein möglichst keimfreier Katheter + Umfeld - was das eigentliche Ziel einer Reinigung siein sollte auch nur annährend erreichbar sein sollte.

Was Spülungen betrifft - diese gibt es ausschließlich bei speziellen Einwegkathetern und auch nur mit keimfreien Flüssigkeiten. Als Laie damit hantieren zu wollen - und dann auch noch bei Dauerkathetern wo du dann noch eher Keime einbringst als ausspülst ist weder safe noch sane.
Darüber hinaus können Blasenspülungen auch nicht das Eindringen von Keimen über die Katheteroberfläche verhindern - was das häufigere und offensichtlichere Problem darstellt.
55. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Vivien99 am 23.04.22 10:35

Hallo Filou, danke für deine Antwort und die vielleicht unbeabsichtigte Zusatzinformation über SSC oder RACK.

Falls das ein Test war, wie sattelfest ich bei BDSM bin, hab ich ihn nicht bestanden Ich gestehe, ich habe diese Begriffe noch nie gehört. Interessant. Ich stelle den Link mal rein, falls andere auch Fragezeichen auf der Stirn haben sollten wie ich. https://de.wikipedia.org/wiki/Safe,_Sane,_Consensual
Vielem davon stimme ich sofort zu (ja, über "sane" lässt sich bei dem ganzen KG Thema streiten), aber lustigerweise musste ich an etwas ganz anderes denken: Ich bin früher viel geklettert, Risiko ist dort allgegenwärtig, Lehrbuch passt super zum Hallenklettern (analog zu SSC), aber draußen am Fels merkt man schnell, dass Lehrbuch nur eine Richtlinie ist und man umlernen muss, da jeder Handgriff eine ganz persönliche Einschätzung von (Lebens-)Gefahr und Unsicherheit erfordert. Ein ständiger Mix aus kühlem Kopf und Risikoabwägung durch Intuition. Ich denke, zumindest bei mir hat sich das auch in vielen Lebenssituationen bewährt.

Spülungen nur für Einwegkatheter und Fachpersonal: Das irritiert mich, denn ich hatte auf Anhieb einige gefunden, z.B. Blasenspülungen gerade für Dauerkatheter als zusätzliche Prävention von Infektionen. Sogar Markerting-Anwendervideos, die überspitzt einfach darstellen, wie man zu Hause alle paar Tage bei sich selbst oder einem Familienmitglied einen sterilen Irrigatorbeutel am Dauerkatheter einstöpselt, die Mischung dann erst einlaufen und dann komplett wieder rücklaufen läßt (bin ja neu im Forum und würde das Posten von Links auf Produktvideos mal unterlassen, aber ich glaube, aber findet man auch schnell, z.B. Google Uro-Tainer).

Aber ich fasse deine und Ihr_Joes Aussagen mal so zusammen:

KG bei Frauen + Langzeitkatheter = unmöglich, bzw. Entzündung nahezu garantiert.

Weil
1. Täglicher physischer Zugang zum Kathetereingang und Genitalbereich alternativlos ist. Tägliches Duschen, Baden, etc. bringt nix.
2. Spülungen extern auch nix bringen und Interne nicht anwendbar sind bei diesen Kathetern (selbst wenn man das Know-how hätte, sie sicher durchzuführen).

Korrekt?

Ob nun Wechsel alle 2, 3 oder 4 Wochen wird wahrscheinlich keinen großen Unterschied in der Grundproblematik machen. Und alle 1-2 Tage den Katheter zu wechseln (und damit KG abmachen), würde mich nicht weiter bringen.

Hmmm. Irgendwie frustrierend Ich lasse das jetzt erst mal sacken...

Vivi
56. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Ihr_joe am 23.04.22 18:34


Zitat

Apropos dumm. Hab übrigens erst nach meinem ersten Post gesehen, dass ich mir einen Chat ausgesucht hab, der hier unter Sklavenzüchtigung abgelegt wird Ups. Naja, auch ganz witzig, Sklavin will ich zwar keine sein, aber dem Thema tuts ja keinen Abbruch, so lange man es dort vermutet.


Nee, aber wo das Thema behandelt wird ist fast egal, Hauptsache es wird gefunden. Dem Thema tuts keinen Abbruch, das ist korrekt.

Zitat

Aber ich fasse deine und Ihr_Joes Aussagen mal so zusammen:
KG bei Frauen + Langzeitkatheter = unmöglich, bzw. Entzündung nahezu garantiert.
Weil 1. Täglicher physischer Zugang zum Kathetereingang und Genitalbereich alternativlos ist. Tägliches Duschen, Baden, etc. bringt nix.
2. Spülungen extern auch nix bringen und Interne nicht anwendbar sind bei diesen Kathetern (selbst wenn man das Know-how hätte, sie sicher durchzuführen).


Da muss ich Dir zustimmen, eine "vernünftige" Lösung ist so nicht zu finden.

Zitat

Hmmm. Irgendwie frustrierend Ich lasse das jetzt erst mal sacken...


Ich denke, es müsste mehr am praktischen Design eines Damen-KGs gearbeitet werden, da gibt es sicherlich zielführende Möglichkeiten, um sich eventuell auch unter der Dusche ohne Aufschluss gründlich zu reinigen. Damit dann eine Komplettreinigung hinausgezögert werden kann? Allerdings mit Damen-KGs (habe) werde ich mich nicht befassen, habe ich doch eine Herrin.

Ihr_joe
57. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Filou am 25.04.22 09:57

Ein Test sollte es nicht sein, da die Begriffe im BDSM-Kontext in dem wir uns hier bewegen jetzt nicht so unüblich sind. Aber auch so: Ich denke es kann generell nicht schaden die Begriffe einmal gehört und sich darüber Gedanken gemacht zu haben.

Was eine Spülung berifft so habe ich gerade noch einmal nachgelesen und möchte nochmal differenzieren, da ich gerade gesehen habe, dass u.a. auch schon die äußere Reinigung des Katheters die ja zwingend notwendig ist als Spülung bezeichnet wird. In meinem Fall meinte ich eine Spülung eher die klassische Blasenspülung bei der eine sterile Flüssigkeit zwecks Spülung durch einen Katheter in die Blase eingebracht wird.

Was vielleicht interessant sein könnte ist die hier von ihr_joes angesprochene Art des KGs.
Eine gute gute Freundin meiner Frau trägt nämlich statt dieser Voll-KGs eine Variante mit Piercings.
Das dürfte zwecks Reinigung wesentlich zugänglicher sein, aber ob es für das Tragen von Kathetern ausreicht die bei Frauen generell schon problematischer sind als bei Männern ware ich ehrlich gesagt zu bezweifeln...
58. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Vivien99 am 29.04.22 11:31

@Filou. Bei Piercings bin ich raus. Zum einen bin ich nicht so der Fan von so was und das wäre schon eine ganz schöne Drangsalierung da unten. Zum anderen haben wir uns aus persönlichen Gründen entscheiden, vorerst keusch zu bleiben. Daher wäre jede Aufmerksamkeit an dieser Stelle kontraproduktiv, es hilft ungemein, dass ich da außer Reichweite bin und es möglichst wenig Verlockung gibt für uns beide. Und da macht der Voll-KG schon einen schrecklich guten Job. Aber ich finde es gut, dass du in alle Richtungen denkst!

Ja, Spülungen gibt es viele, gerade für uns, für die andere Öffnung, also Intimduschen und Sprays mit desinfizierenden und ph-Wert stabilisierenden Lösungen. Gibt die sogar den meisten Drogerien, in dem Gang, den ihr wohl eher weniger betretet. Da hab ich gute Erfahrung mit gemacht, auch mit KG mit Applikatorschlauch. Das meinte ich mit äußeren Spülungen, hätte gehofft, dass dies auch den Katheter ausreichend reinigen und von Bakterien befreien kann. Ja, Blasenspülung ist natürlich was anderes, aber angeblich "zusätzlich" durchaus hilfreich bei der riskanten Situation wie einem Dauerkatheter. Ich weiß, nichts davon passt so richtig für diesen "Anwendungszweck", aber die Frage ist, ob es zumindest in die richtige Richtung geht.

Vivi
59. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von gay_DL am 01.01.23 17:53

Die Geschichte von Windelmaus klingt für mich zu schön um wahr zu sein, aber ich habe sie mit Genuss gelesen, obwohl ich als schwuler Mann gar keinen Bezug zu Geschichten mit Frauen habe. Dennoch hab ich mir gut vorstellen können, wie geil es irgendwie sein muss, wenn man von jemand anderem einen Katheter verpasst bekommt und ihn länger tragen muss, als man es sich vorstellen kann. Auch die Vorstellung eines Orgasmus als Bestrafung klingt sehr realistisch. Nach einem Orgasmus geht es mir genauso: Alles was vorher erst den Orgasmus möglich gemacht hat, ist auf einmal mehr als nur lästig. Falls die Geschichte doch wahr ist: Absolutes Paradies!
Katheterspiele werden bei mir dennoch erstmal nur ein paar Stunden andauern. Die viel zitierten Infektionsrisiken einer längeren Katheterisierung will ich nicht so schnell eingehen.
60. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Ihr_joe am 01.01.23 20:10

Für mich stellt sich immer die Frage der Vernunft. Wie vernünftig kann es sein, sich oder anderen dauerhaften Schaden zuzufügen. Ist es wirklich so toll für immer Inkontinenz zu erlangen? Später im hohen Alter wenn die Haut nicht mehr widerstandsfähig ist?

Ich gebe zu, es ist ein tolles Gefühl von einer Herrin einen Katheter gelegt zu bekommen. Wenn es richtig gemacht wird ist die Gefahr noch abschätzbar. Der Schlauch wandert durch die Harnröhre ist kalt, man fühl es.
Man merkt, wie beide Schließmuskel durchdrungen werden. Wie die heiße Flüssigkeit sich den Weg durch den Schlauch sucht. Man nichts tun kann.
Die Herrin bestimmt jetzt auch über diese Flüssigkeit.

Dann ist es normal, tut nicht weh, den Fremdkörper fühlt man kaum. Einzig der Beutel. Und der Schlauch nach dem Verlassen des Körpers.
Was daran ist so toll, dass man das verlängern muss über eine vernünftige Zeit hinaus, immer und immer wieder?

Schon innerhalb von Stunden, merke ich nichts mehr davon, innerhalb des Körpers. Warum also verlängern?

Vielleicht sehe ich das auch anders, mir genügt die relativ sichere Zeit.

Blasenspülungen? Stellen an sich schon wieder eine Gefahr dar und sind normalerweise nicht nötig.
Ich gehe da auch nicht konform, mit dem Ausweiten von Regeln. Es gibt keinen imaginären Spielraum, den man auskundschaften muß.

Ihr_joe

61. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von gay_DL am 02.01.23 17:45

Hallo Ihr_joe.

Natürlich ist das völlig unvernünftig, sich zu wünschen, dass jemand anderes einem einen Katheter ohne medizinische Indikation legt und ihn da für Tage oder mit Wechsel noch länger drin lässt.

Vorlieben und Fetische im Allgemeinen sind leider irrational. Ich kaufe für viel Geld Toys und Klamotten, von denen Familie, Freunde und Kollegen um Himmels Willen nichts erfahren sollen und die ich eigentlich auch gemessen an den Kosten zu selten nutze. Aber irgendwas in meinem Kopf oder meinem Schwanz sagt mir: Ich will das. Ich brauche das.

Ich habe oft den Wunsch und den Verlangen Kontrolle und Verantwortung abzugeben und diskrete Perversionen auszuleben. Die Vorstellung, über einen einen längeren Zeitraum sogar über die Blase die Kontrolle zu verlieren, weil jemand anderes daran Gefallen findet, fasziniert mich total. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich durch meine schüchterne Blase schon öfter trotz Druck einfach nicht mal eben am Pissoir pissen kann.

Vieles passiert am Ende auch im Kopf. Vielleicht spürt man den Katheter nicht, aber man spürt auch nicht, wie viel Urin eigentlich schon geflossen ist. Wie voll ist der Urinbeutel? Auch darin liegt ein gewisser Nervenkitzel.
Einfach aber auch mal anders als der Rest der Leute sein. Es ist auch eine Form der Demütigung durch den Kathetergeber, die mir gefällt. Ein Ausgeliefert- und Abhängigsein.
Ich würde schon gerne meine Grenze ausdehnen und Hemmungen abbauen. Dafür brauche ich jemanden, der mich motiviert, und der mir zeigt, dass es länger geht. Klare Warnsignale des Körpers sollten aber immer absolut ernst genommen werden.

gay_DL
62. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Ihr_joe am 02.01.23 23:51

Hallo gay_DL,

Zitat

Vieles passiert am Ende auch im Kopf. Vielleicht spürt man den Katheter nicht, aber man spürt auch nicht, wie viel Urin eigentlich schon geflossen ist. Wie voll ist der Urinbeutel? Auch darin liegt ein gewisser Nervenkitzel.


Ja, wie denn auch, natürlich spürt man nicht, wie voll der Beutel ist, was soll’s.
Wie gesagt, ich habe schon einen gelegt bekommen. Ich war beim legen sogar foliert, also hilflos gefesselt.

Da macht mein Kopfkino nichts.
Wie sich der Beutel gefüllt hat und wie voll er war, hat mich wenig tangiert.
Erst viel später durfte ich dessen Inhalt sehen.
Interessant daran ist, dass man auch Krankheiten erkennen kann.

Zitat

Es ist auch eine Form der Demütigung durch den Kathetergeber, die mir gefällt. Ein Ausgeliefert- und Abhängigsein.


Eine Demütigung nicht (für mich) aber das Ausgeliefert sein.

Zitat

Ich würde schon gerne meine Grenze ausdehnen und Hemmungen abbauen. Dafür brauche ich jemanden, der mich motiviert, und der mir zeigt, dass es länger geht.


Grenzen ausdehnen? Schon, aber nicht da, wo es mir nichts bringt aber die Gefahr, weil nicht sofort erkennbar, unverantwortlich hoch ist. Okay, bei fachgerechter Anwendung noch tolerierbar aber unvernünftig ist.

Zitat

... Klare Warnsignale des Körpers sollten aber immer absolut ernst genommen werden.

Das ist dabei das Problem, denn die kommen erst verspätet.

Ich bin tatsächlich ein Masochist, ich mag es wenn meine Herrin mich mit Schmerzen erfreut. Einigermaßen vernünftig ausgeteilt reicht durchaus aus, um Grenzen auszudehnen.

Auch wenn es Dich irritiert, war für mich der Katheter eine zwar spannende, interessante Erfahrung, aber insgesamt eher belanglos.

Neben allen Dingen, die mir meine Herrin geschenkt hat, gibt es viele, die mich mehr erreicht haben.

Ich spreche keinem seine Neigungen ab, wie könnte ich. Dennoch kann ich mir berechtigte Warnungen nicht verkneifen.

Ihr_joe

63. RE: Dauerkatheter...

geschrieben von Filou am 07.01.23 07:10

@ihr_joe: Du hast ein interessantes Zitat in deiner Signatur und ich glaube es ist beizeiten Weise sich darauf zu beziehen.

Ich kann deinen Punkt nämlich sehr gut nachvollziehen, weil ich den Vorschlag hier Dauerkatheter und KG zu kombinieren für vollkommen verantwortungslos halte, aber abgesehen von aus meiner Sicht gefährlichen Dingen halte ich mich meist an den Spruch "leben und leben lassen".

Du hast nämlich bei BDSM fast immer irgendwelche Risiken und fügst deinem Partner ja z.T. auch einvernehmlich direkt Schaden zu selbst, wenn dauerhafter Schaden zugegebener Maßen fast immer eher unerwünscht ist.

Dennoch gehst du auch schon bereits mit dem Tragen eines KGs oder rope bondage gewisse Risiken ein. Die Risiken sind (so objektiv wie möglich eingeschätzt) je nach dem was man macht unterschiedlich hoch, aber letztendlich muss in einem gewissen Rahmen jeder für sich selbst bestimmen welche Risiken er einzugehen bereit ist.

Mir selbst bringen z.B. Katheter wirklich garnichts, aber wenn sich jemand damit auskennt und weiß was er macht sehe ich hier für mich ein eher geringes Problem zumal das Hauptrisiko doch mit deutlichem Abstand Infektionen sind und eher weniger Inkontinenz. Man weist auf die Risiken hin - vor allem, wenn man glaubt, dass jemand die Risiken und Probleme nicht wirklich versteht, letztendlich muss die andere Person für sich selbst abschätzen ob diese Risiken für sie akzeptabel sind oder nicht.

Und wenn dann doch noch mehr Unsinn von Kopfkinofetischisten kommt, kann man nur hoffen, dass in Anlehnung an Darwin die Dummen aufgrund von Blasenentzündungen etc. möglichst schnell aussterben....


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