Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Johni am 20.04.06 00:36
letzter Beitrag von Curry69 am 13.05.06 17:26

1. betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 20.04.06 00:36

Tach auch,

ich will mal ne Idee äußern. Sicherlich gibt es hier so einige, die gerne mal umsorgt und betreut werden möchten. Vielleicht auch einmal für "psychisch instabil" etc.
Wir haben schon mehrfach gelesen, dass es nicht ratsam ist, in ein deutsche Krankenhaus zu gehen und sich für suicid erklären zu lassen.

Aber jetzt mal weiter gesponnen.
Es gibt im Ausland, nehmen wir mal die Amis oder vielleicht Singapore, zahlreiche private psychologische Einrichtungen, die ihre Dienste anbieten. Wenn man die nun beautragt die Kurzzeitbetreuung (z.B. 3 Wochen) für einen Familienangehörigen zu übernehmen und ihnen dann zahlreiche Auflagen in unseren Sinne mitgibt, dann könnte man doch einen interessanten Urlaub erleben.
Gerade die Asiaten sind sehr preiswert im Gesundheitssystem und durchaus modern. Andererseits sind sie sehr offen und lassen sich sicherlich auch auf einige Regeln ein wie "Die Philosophie für uns ist es, wenig oder keine Medikamente zu benutzen, dafür physikalische Beschränkungen wie Fixierungen...".

Gibt es da Bedenkenträger?
2. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Petra am 20.04.06 14:44

Hallo Johni!

Also ich kann dir da nicht so uneingeschränkt beipflichten,glaube ich,habe jedenfalls noch nichts darüber gehört?
Erst einmal ist da ja wohl nicht jedes Land gleich,aber das haben wir ja schon festgestellt.
Und ,in Deutschland ist es jedenfalls oft so,daß in pflegerischen Einrichtungen sich meist die Pflegekräfte darum kümmern,wie es dem Patienten so ergeht.Der Arzt kümmert sich um die Diagnosen des Patienten und das Umsetzten der anzuwendenden Anordnungen.Durch Visiten wird dieses dann überprüft.Die Pflegekräfte sind für das Umsetzten verantwortlich und sind tagtäglich bei dem Patienten hautnah,sozusagen und haben damit einen engen Umgang mit diesem.
Das zum besseren Verständnis erst einmal.
Ich arbeite in einem Altenheim und kann dazu leider nicht so viel Gutes sagen.Denn dort sind ältere Herrschaften kein gewinnbringendes Klientel für einige.Ich mußte schon öfters feststellen,das z. B. die Hälfte der Ärtze in dem Heim die alten Menschen nicht ernst nehmen und diese einfach oftmals nur lästig sind.2 Minuten zuhören und schnell zum Nächsten oder erst gar nicht rein zum Bewohner.Und es geht auch noch darum,ob Privatpatient oder Kassenpatient.Und,ob Angehörige und Pflegepersonal sich gezielt kümmern und nachhaken.Dann bekommt der Patient mehr Aufmerksamkeit geschenkt.
Aber ich glaube gleich gehalten werden die Patienten/Bewohner sowieso niergendwo.
In einer Einrichtung kann dann nicht einfach gesagt werden : Das ist ne Art Kurzzeitpflege oder Urlaub und Er/sie hätte aber gerne Ganzwaschung mit Latexhandschuhen,in Pampers stecken und ab in den S-Fix.Das geht so einfach nicht.
Denn für Fixierungsmaßnahmen braucht man einen richterlichen Beschluß,da es eine Freiheitsberaubung ist und man sich beim "Einsperren" strafbar macht.Das ist nur im Akutfall erlaubt und darf 24 Stunden nicht überschreiten.Das gilt auch schon für ein einfaches Bettgitter.Jedenfalls in Deutschland ist das so.
Und in anderen Ländern wird das bestimmt nicht viel lockerer gehen als wie in Deutschland.Und die Pflegekräfte werden bestimmt niemanden in eine Pampers stecken,der nicht inkontinent ist.
Aber vielleicht wäre das eine nette Idee so eine Art "perversen Klinik" zu eröffnen?Oder ein SM Altenheim aufzumachen?So mit dem Namen "die glücklichsten Stunden des Lebens".Das wäre doch was......
3. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von HarryTasker am 20.04.06 14:51

Zitat
Denn für Fixierungsmaßnahmen braucht man einen richterlichen Beschluß,da es eine Freiheitsberaubung ist und man sich beim \"Einsperren\" strafbar macht.Das ist nur im Akutfall erlaubt und darf 24 Stunden nicht überschreiten.Das gilt auch schon für ein einfaches Bettgitter.


Hmm....erinnert mich an T-Online.
Da kann man auch nicht "ewig" online bleiben sondern wird nach 24 Stunden "zwangsgetrennt".
Könnte man ja auch so machen....23:59 S-Fix...dann eine Minute "zwangsfreimachen" und dann wieder 23:59 S-Fix.....

)
4. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von HarryTasker am 20.04.06 14:54

Zitat
Es gibt im Ausland, nehmen wir mal die Amis oder vielleicht Singapore, zahlreiche private psychologische Einrichtungen, die ihre Dienste anbieten. Wenn man die nun beautragt die Kurzzeitbetreuung (z.B. 3 Wochen) für einen Familienangehörigen zu übernehmen und ihnen dann zahlreiche Auflagen in unseren Sinne mitgibt, dann könnte man doch einen interessanten Urlaub erleben.
Gerade die Asiaten sind sehr preiswert im Gesundheitssystem und durchaus modern. Andererseits sind sie sehr offen und lassen sich sicherlich auch auf einige Regeln ein wie \"Die Philosophie für uns ist es, wenig oder keine Medikamente zu benutzen, dafür physikalische Beschränkungen wie Fixierungen...\".

Gibt es da Bedenkenträger?


....erinnert mich an jemand den ich aus dem Internet kenne der (nach eigenen Angaben) einen solchen Urlaub in Russland (oder da irgendwo) gebucht hatte. Quasi ähnliche Vorgaben...keine Chemie...mehr Physik...
Wenn man hört wie die dort bezahlt werden (oder eher nicht bezahlt werden) dann müsste so etwas für vergleichsweise kleines Geld möglich sein. Das Problem wird sein eine Institution zu finden die so etwas macht. Wenngleich...Euros öffnen Türen...
5. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 20.04.06 19:24

Ich bin zu unwissend, um meinen Standpunkt als uneingeschränkt richtig zu erklären. Aber ich möchte noch mal ein paar Ansätze geben.

Kurzzeitpflege ist doch durchaus üblich. Hierzu braucht man kein Rezept oder andere Anforderungen - erst recht nicht im privatwirtschaftlichen Ausland. Windeln oder nicht, dass ist doch das kleinste Übel. Wenn Du in Windeln anreist und vorab das so ankündigst, wird keiner Zweifel aufkommen lassen. Und Bettgurte, ich denke, wenn man es so Anschreiben anfordert und als Patient konkret fragt, weil man es schon immer benutzt und es von zu Hause nicht anders kennt. Warum sollten die in der Kurzzeitpflege das verweigern?
6. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Petra am 20.04.06 20:47

Hi Johni!
Am besten,du probierst das aus und berichtest uns dann allen davon?!Wäre doch ne nette Idee,finde ich....
Und apropos Beweisfotos brauchten wir dann bestimmt auch noch,denn nicht jeder ist so gläubig....
Und was sagst du dazu?
7. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 20.04.06 20:52

ich denk darüber nach.

Ich frage nur deshalb so intensiv, da es ja auch riskant sein kann. Schließlich öffnet es auch Tür und Tor für Missverständnisse und andere böse Dinge.
Hierzu können die Experten sicherlich mehr sagen.
8. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Petra am 20.04.06 20:59

P.S.
Ich glaube in Deutschland jedenfalls herrscht Bürokratie.Und da wird auch in der Kurzzeitpflege die richterliche Verfügung benötigt,wenn jemand mit Fixierungsmöglichkeiten zur Pflege kommt.Damit das Unternehmen abgesichert ist.Ich kann das aber nur so lala sagen,weil ich das noch nicht erlebt habe.
Aber wie das in einem anderem Land ist,kann ich auch nicht sagen.Damit habe ich keinerlei Erfahrung,leider
9. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 21.04.06 21:23

Ich könnte mir vorstellen, dass private Kliniken im Ausland bei weitem nicht so enge Grenze sich stecken.

Ich hätte nur Angst, dass die dann nicht pünktlich zum Ferienende auch die Türe wieder öffnen. Dann wäre Holland in Not.
10. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Petra am 22.04.06 00:33

Hallo Johni!
Wenn du schön lieb bitte bitte sagst bestimmt.
Oder kann jemand deinem barmherzigen bettelnden Blick wiederstehen,ich glaube nicht?!
Aber vielleicht solltest du doch noch Bestechungsgelder im Strumpf versteckt haben;nur so für den Notfall.......
11. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von CC am 22.04.06 10:32

hallo
Also russischen Psychiatriekräften würde ich nicht unbedingt in die Finger kommen wollen, jedenfalls nicht solchen, die in ehemaligen Wegsperranstalten gelernt haben. .

In der Sowjetunion soll es übrigens die psychiatrische Diagnose "asymptomatische Schizophrenie" gegeben haben, also Schizophrenie eben ohne Symptome. Die soll unliebigen Dissidenten aufs aufgedrückt worden sein, um sie abzuservieren.

Nebenbei stellt sich noch eine ethische Frage: Da bemühen sich bemühen Leute, einen emotional aufwendigen Job gut zu machen, sollen aber als Werkzeug für private Vergnügungen missbraucht und hierzu angelogen werden. Eine Lösung, bei der das Personal auch weiss, wie der Hase läuft, finde ich unter diesem Gesichtspunkt auch besser. Dort könnte man dann beim Eintritt auch gleich unterschreiben, was alles o.k. ist. Leider geht damit der Thrill auch wieder flöten...

Gruss, cc
12. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 22.04.06 10:42

Russland wäre sicherlich zu heiß, aber Servicefreundliche Länder in Asien. Die haben einen hohen Standard und sind meist privat finanziert. Naja Anlügen ist schon richtig. Aber niemand wird mißbraucht, man bezahlt ja das Geld selbst und nicht über Versicherungen. Und die vor Ort machen ihren Job vermutlich deshalb nicht schlechter. Und der Thrill kommt nur, wenn man es nicht ankündigt.
13. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Fesselreißer am 22.04.06 11:34

Hallo Johni,

Oh, wie kann ich Deine Wünsche nachvollziehen! Aber leider ist die Realität ist in jeder Hinsicht eine Andere.

Sollstest Du wirklich eine Einrichtung gefunden haben die dich vorrüberhehend aufnimmt, könnte es sein, dass die "Profis" mit den Gurten sich nicht richtig auskennen sie ganz falsch und/oder zu locker anlegen... aber wie stellst Du es Dir vor? Gehst als Tourist mit dem Segu unter dem Arm in ein fernes Land und sagst "Hallo Leute ich bin Johni und muss immer fixiert sein."?

Mein Vorschlag: Finde einen Dir sympathischen Gleichgesinnten dem Du vertraust.
Oder frage eine wirklich guten Freund ob er/sie Dir behilflich sein kann ...bei einem "Selbsterfahrungsprojekt".


Gruß, Maximilian Fesselreißer
14. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Stefan123 am 22.04.06 23:57

Die Idee finde ich sehr ansprechend. Allerdings glaube ich ebenso, dass es sich im Ausland auch nicht realisieren lässt. Schade eigentlich.
Ehrlich gesagt bin ich dann wie schon erwähnt für die Variante mit den Gleichgesinnten. So hat man die beste Sicherheit und jeder weiß worauf er sich einlässt.
15. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Grisu1005 am 23.04.06 14:18

Es lässt sich aber auch bei den Gleichgesinnten so realisieren wie in der Kurzzeitpflege. Natürlich fällt der gewisse Kick weg, das die anderen davon nichts wissen, aber das die fixierte Person nicht weiß was auf ihn zukommt lässt sich auch realisieren. Man wird einfach fixiert und der andere bestimmt was dann gemacht wird! Vielleicht lassen sich so dann auch einige Grenzen überschreiten!

Gruß Grisu
16. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von frantic31 am 29.04.06 20:54

Hallo Johni,

ich weiß nicht, ob es dir um das Feeling "in einer psychiatrischen Klinik fixiert und ausgeliefert sein" geht, oder eher um den Seg****-Urlaub.

Im zweiteren Fall lädtst du mich einfach nach Spanien (Italien, Griechenland...) ein

LG Anna
17. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 29.04.06 22:43

Die Idee daran ist, dass es kein Fake, Gespiele oder Safe-Worte gibt. Und trotzdem ist es safe, zumindestens im gesundheitlichen Sinne. Unklar sind eher die formalen Rahmenbedingungen.

Und da es weit genug weg ist, holen Dich nicht die Nebenwirkungen ein (Meldungen bei Versicherungen, Führungszeugnis oder ähnlich versautes).
18. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von frantic31 am 30.04.06 00:10

Hört sich doch interessant an. Als (in Ermangelung eines passenden Wortes nenne es jetzt der Einfachheit halber) "Patient" möchtest du sicherstellen, dass du auch wirklich X Tage fixiert bleibst, ohne Safeword zum vorzeitigen Abbruch.

Doch glaub mir, auch als "Schwester" kannst du an Fakes geraten, die dir das Blaue vom Himmel erzählen und dann nach zwei Stunden schlapp machen.

Genau die Phantasie, die du passiv hast, habe ich aktiv. Doch im Moment scheint mir die Umsetzung aus verschiedenen Gründen leider unmöglich.

Übrigens hätte ich bei einem Klinikaufenthalt - besonders im Ausland - immer die Panik, dass ich nicht mehr "entlassen" werde. Auch wenn es gar nichts damit zu tun hat, kommen mir bei diesem Thread diverse Strafverfahren in der Türkei in den Sinn, nur weil die eigenen Kinder ein paar Muscheln und Steine vom Strand mit nach Hause nehmen wollten... Solange ich Kultur und Rechtssystem eines Landes nicht in ausreichendem Maße kenne, bin ich da immer vorsichtig.

Anna
19. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 30.04.06 00:33

das sehe ich genauso. Es muss eine zweite Sicherheitsebene geben. Einer, der nach x Tagen aktiv werden kann und Plan B zücken kann.
20. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von MattBeam am 30.04.06 09:41

Hallo Johni !

Eine nette Phantasie. Hauptknackpunkt ist wohl, daß Du möchtest, daß es für das Personal eine Art "Versteckte Kamera" ist. Sie sollen sich ganz normal verhalten, und nicht wissen, daß Du diese ganze Situation nur aus Genuss gesucht hast. Das wird aber in den seltesten Fällen möglich sein. Falls es für Dich ausreicht, daß Du sagst, "Hey ich habe 6 Wochen Sommerferien, ich fahre für 14 Tage nach xy und wenn ich Glück habe, überzieht die ´Anstalt´ nur + 1..21 Tage und ich bin rechtzeitig wieder zurück ...", dann wäre das sicherlich in Deinem Sicherheitsinteresse.

Ob Du dies jedoch in einem staatlichen oder privaten "Heim / Anstalt" findest, mag ich sehr zu bezweifeln.

Als Lösungsweg würde ich Dir vorschlagen, daß Du Dich nach BDSM/S-Fix-Gruppen im benachbarten Ausland oder auch im Inland umschaust. Dort wird es sicherlich Gleichgesinnte geben, die die gleichen Phantasien haben. Für eine Hand voll "Türöffner" werden die Dich dann bestimmt auf einem Gehöft, etc. für einen maximalen Zeitraum "safe" betreuen.

Da fällt mir ein, in Deutschland gibt es auch diese Möglichkeit, ich kann Dir sogar eine kommerzielle Adresse (kein Gehöft !!) nennen, die eine Art "Kurzurlaub" anbietet. Details müsstest Du dann natürlich mit dem Betreiber aushandeln.

MfG
Matt


21. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von kerkerhaft am 01.05.06 17:52

Zitat
.

Da fällt mir ein, in Deutschland gibt es auch diese Möglichkeit, ich kann Dir sogar eine kommerzielle Adresse (kein Gehöft !!) nennen, die eine Art \"Kurzurlaub\" anbietet. Details müsstest Du dann natürlich mit dem Betreiber aushandeln.

MfG
Matt


Sowas interessiert mich auch! Wo finde ich denn soetwas?

Gruss

Kerkerhaft
22. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Curry69 am 11.05.06 21:49

Hallo Johnni,

also, ich hab den Tread nur überflogen, weil ich gleich weg muss. Wenn ich etwas falsch verstanden habe, bitte nicht ärgern.

Nach all den geäusserten Bedenken wäre doch folgende Alternativ-Variante denkbar:

Für gutes westliches Geld mietest Du in Asien oder wo immer einen Bungalow und stellst dazu eine Krankenschwester an, die Du einweihst und die während der ganzen Zeit über die Einhaltung der Rahmenbedingungen - wie Dauerfixierung und anderes - wachen soll.

Ihr gibst Du den Auftrag, ein paar Pflegerinnen zu suchen, die sie dann allerdings NICHT bzw. eben FALSCH informieren soll.

Somit wirst du gepflegt, als ob Du wirklich ein Psychiatrie-Patient wärst, es wacht aber jemand darüber, der bei Notwendigkeit helfend eingreift und die Situation in die richtige Richtung lenkt.

Wie wäre das?

Gruss Curry
23. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von MattBeam am 11.05.06 22:20

@ Curry69 !

Solange alles gut läuft, herzlichen Glückwunsch.

Was aber, wenn "etwas passiert". Was auch immer. Ein Fremder, der sich plötzlich einmischt, weil er Geld wittert. Eine Pflegerin, die Oberpflegerin an Stelle der Oberpflegerin werden will, oder die Oberpflegerin ( die Eingeweihte ) hat nachmittags eine unheimliche Begegnung der 3. Art mit einem LKW, die ihre restliche Lebenszeit auf einen Zeitraum von Millisekunden verkürzt.

Was dann ?

Hallo Herr Richter, ich bin ihrer Sprache nicht mächtig und ich habe extra Geld bezahlt, damit man mit mir diese Sachen macht, die jeder für verrückt hält, aber ich bin nicht verrückt, die tote Pflegerin hätte es beschworen. Und nein, dieser schmierige Typ soll nicht mein Rechtspfleger werden, weil der mit seinen geschlitzten Stielaugen nur auf meine Krdeitkarte schielt. Ach ja, und bitte kontaktieren sie nicht die deutsche Botschaft, damit die ja keinen deutschen Arzt zwecks Konsultation bzw. Gutachten schicken, denn sonst bekomme ich in Deutschland den "Jagdschein", und kann mir meine Krankenversicherung dahin stecken, wo im Gegensatz zu hier nie die Sonne scheint. Und nein Herr Richter, Fixierung macht mir sehr viel Spaß, aber nicht hier und jetzt im Gerichtssaal und auch nicht draussen in der Vorhalle, wo der CNN-Reporter live und in Farbe alles zu meiner Mutti und den Arbeitskollegen nach Hause sendet.

Na ja, ich hoffe ich habe mit dieser Abschweifung jetzt nicht jemanden ungewollt sehr glücklich gemacht. Ok, Kopfkino ist erlaubt. Aber wollt ihr sowas wirklich riskieren ?

MfG
Matt

24. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von MattBeam am 11.05.06 22:28

Ach ja ... Entschuldigung. Glatt vergessen.

http://www.club-de-sade.de/

ist die Adresse, wo ich gesehen habe, daß die einen da auch tageweise "aufbewahren". Ob nun im mitgebrachten S-Fix ? o.ä. kann ich nicht sagen, aber die Damen und Herren lassen sicherlich einiges mit sich verhandeln.

MfG
Matt

P.S.: Nein, ich habe mit dem Laden überhaupt nichts am Hut. Verdammt, schickt mir eine Zeitmaschine, vielleicht hätte ich mich damals einkaufen können, oder wenigstens meinem Alter-Ego einen Sport-Almanach in die Pranken drücken können. "Merkel wird Bundeskanzlerin", das wäre nach dem Mauerfall der Brüller gewesen.
25. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 12.05.06 00:08

MattBeam hat schon ganz recht. Sobald das in den privaten oder halbprofessionellen Bereich driftet, verliert das an Sicherheit.
Es macht nur in einem internationalen Krankenhaus Sinn. Hier kann man zumindestens Betrug und Missbrauch weitestgehend ausschließen.
26. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Curry69 am 12.05.06 02:46

Hallo MattBeam,

Deine Argumente in allen Ehren ... sie sind selbstverständlich fundiert und korrekt.

Doch: Ein Fremder, der plötzlich Geld riecht, kann Dich auch in Deutschland vor Deinem eigenen, mit Alarmanlagen vollgestopften Häuschen abknallen. Unter einen Lkw geraten könnte auch Deine Partnerin, wenn sie liebevoll schnell Brötchen holen will um die Ecke, während Du im S-Fix schmorst. Oder gar Du selbst - auf dem Weg zur Arbeit?

Wie hatten das schon mal in einem anderen Thread:

Wenn User wie Du und ich im Forum Bedenken äussern wegen der Sicherheit von BD/SM im Allgemeinen, dann ist die Stimmung aller Leser irgendwo zwischen verständnisvoll, begeistert und schadenfreudig.

Wenn hingegen jemand Bedenken äussert, dass eine Autofahrt gefährlich sei und vermieden werden sollte, dann ist es sehr, sehr schnell vorbei mit dem Verständnis - der Ignoranz gewichen.

Mein Fazit: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, allerdings NIEMALS mit Ankunftsgarantie. Oder andersrum: No Risk No Fun.

Johnny hat ein Kopfkino - eine Fantasie - in den Raum gestellt. Er wird diese nie verwirklichen können, wenn er nicht bereit ist, gewisse Risiken einzugehen.

Das ist Fakt.

Welchen Weg er wählt, ist schlussendlich seine Entscheidung. Wenn er aber irgendwann stirbt, ohne jemals einen der vielen möglichen Wege gegangen zu sein... dann haben die Vernünftigen "gewonnen" und er selbst hat nur verloren.

Gruss Curry
27. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Johni am 12.05.06 15:40

moin,

das ist ja auch richtig. Aber sehen wir es doch mal ganz praktisch. Wenn das überhaupt gehen soll, wäre die von Dir, Curry, genannte Variante eine logistische Herausforderung, da man solche Personen erstmal anwerben muss, dann von der Absicht überzeugen, dann den Ort, ggf. Sachmittel besorgen muss. Dat is nicht so einfach.
28. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von MattBeam am 12.05.06 21:28

Betreutes Wohnen UND ARBEITEN IM INLAND

Irgendwann vor grauer Urzeit ging mir mal die Idee durch den Kopf, eine Firma zu leiten, die abgesehen von einem netten Desktopmäuschen für die Rezeption/Post nur Telefonkontakt nach aussen hält. Und natürlich damit die Kohlen reinholt. Die Mitarbeiter sind dann alles Subs/Sklaven/Devoten/..., die von ihren Doms/Herren/Herrinnen/... morgens gebracht und vielleicht abends abgeholt werden.
Diese dürfen dann in stimmiger Atmosphäre (Themenraum "Mittelalterlicher Kerker" / "Galeere" / "Südstaatenplantage" / ... in gewünschter Montur arbeiten. In den Pausen (den sogenannten) werden sie dann von den Vorgesetzten zu BDSM-Spielchen abgeführt und anschließend, so denn möglich, wieder an ihren Arbeitsplatz geführt.

Das Gehalt, abzüglich "Verwöhnpauschale", wird dann den Doms überwiesen.

Tja, ich fand die Idee klasse. Allerdings kann ich mir vorstellen, daß die im Forum anwesenden JuristInnen (Hallo Danijelle ) bereits beim Lesen dieses "dieses" zwei Dutzend Paragraphen im Kopf haben, nach denen o.g. Idee arbeitsrechtlich, menschenrechtlich, ... gegen geltendes Recht verstößt.

Oder irre ich mich Kann man einen o.g. privatrechtlichen Vertrag aufsetzten, der nicht sittenwidrig ist, dessen enthaltener Arbeitsvertrag zu einem geregelten, versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis führt ?

Macht mich staunend ... bitte.


Ach, ja. Frage Numero Uno: Gibt es Bedarf der befriedigt werden möchte und auch liquide Mittel hat ? Sprich, gäbe es dafür einen Markt ?

Würde mich auf Antworten freuen. Das erweitert zwar den Begriff des "betreuten Wohnens" um den Aspekt der Arbeit, aber bevor ich dafür einen neuen Thread aufmache ...


MfG
Matt

29. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von migwindelmagic am 12.05.06 22:33

Hallo!

Also ich denke dass die Idee von dir, MattBeam, Kopfkino bleiben wird. Stell dir mal vor, du gehst zur Krankenkasse und erzählst denen, was es mit den Angestellten auf sich hat! ...

Ich könnte mir aber vorstellen, dass man im Bereich S-Fix und Windel-Adultbaby etwas machen kann.

Bye
migwindelmagic
30. RE: betreutes Wohnen im Ausland

geschrieben von Curry69 am 13.05.06 17:26

Hallo Johnny und alle anderen,

Ja klar, die Umsetzung von ausgeklügelten Fantasien ist logistisch natürlich sehr schwierig.

Dein Kopfkino hat mich in nachdenkliche und fantasievolle Stimmung gebracht.

Ich kenne persönlich eine Krankenschwester und überlegte mir, ob man diese wohl anfragen könnte.

Da ich aus dem Bereich BD/SM komme - wo viele Szenen bei Normalbürgern Entsetzen hervorrufen -, wäre es mir wohl ein leichtes, solch "leichten" Fixierungsfantasien zu outen.

Sexuelle Betätigung würde ja nicht erwartet - oder allenfalls von der Partnerin, die ebenfalls mitmacht -, und alle anderen Handlungen, für die die Partnerin weniger geeignet ist (Waschen des Intimbereichs, Entsorgung der Körperausscheidungen, etc.) sind für geschulte Personen nur noch Routinearbeiten.

So könnte das ganze auch hierzulande - oder an einem Ferienort - funktionieren. Nun, meine befreundete Krankenschwester würde ich dennoch nicht fragen, denn sie kommt aus der Region, und das könnte sich herumsprechen.

Aber sonst.... ein paar hundert Euro bzw. ein Gratis-Ferienarragement für einen kleinen Nebenjob, der für sie ein Klacks ist... und die nötigsten Utensilien wüsste sie sicherlich zu besorgen.

Negativpunkt hier ist nur, dass noch keine Personen involviert sind, die NICHTS von der Wahrheit wissen.

Dennoch eine interessante, umsetzbare Fantasie zum Anfang.

Grüsse, Curry


Impressum
© all rights reserved, 2024