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Thema:
eröffnet von lady´s boy am 15.10.07 10:19
letzter Beitrag von lady´s boy am 16.10.07 17:11

1. Vernachlässigung als Mittel der Züchtigung

geschrieben von lady´s boy am 15.10.07 10:19
Welcher Sklave kennt das nicht auch!

Er hat wahnsinnig Lust auf Spielchen. Welcher Art eigentlich völlig egal, Hauptsache er fühlt sich geborgen. Geborgen dadurch, dass er von seiner Lady beachtet wird, und sei es nur durch Missachtung
Er wäre jetzt zu jedem Spiel bereit, gar zu harten Spanking-Aktionen obwohl er eben kein Masochist ist. Hauptsache es passiert irgend etwas bizarres um ihn oder besser: an ihm.
Mir scheint es oft einfach die Lust auf eine passive Rolle. Nichts tun müssen, und dafür durch Zuwendungen welcher Art auch immer belohnt zu werden.
Längst hat meine lady mich dies bezüglich in den Griff bekommen. Nur zu gut spürt sie, wenn ich wieder in meinen Kopfkino- Thrillern unterwegs bin, fast vor Verlangen vor mich hinschäume.
Es ist ihr dann oft eine ganz besondere Freude, mich danach auszufragen. Dann räuspert sie sich mal kurz und das war´s.
Ich sitze dann natürlich wie auf heissen Kohlen, hoffend, dass sie etwas aus diesen gesponnenen Kurzfilmchen mit mir anstellt, aber statt dessen geschieht nichts. Tagelang kommt nicht mal ein Befehl mehr von ihr.
Sie weiss genau, dass ich vor Verlangen fast zergehe, aber es ist ihr egal.
"Schließlich wolltest du ja, dass es mein Spiel wird, und das ist es jetzt!" bekam ich mal zur Antwort, als ich genauer nach fragte, warum sie mir eigentlich immer nach kleinen Phantasiegeständnissen meinerseits, die "kalte Schulter" zuweist.
Erst jetzt verstand ich. Es geht nicht mehr darum, wozu ich Lust habe, es ist egal. Es ist wichtig ihr Lust zu bereiten. Eine einfache, aber klare Regel.
Leider bin ich noch immer sehr egoistisch in Hinsicht auf sexuelle Lust. Eine Tatsache die sie sich zu Nutzen macht, um mich zu quälen. Sie lässt mich tagelang zappeln, mich vor Verlangen schier verrückt werden, und erst wenn Momente der Akzeptanz anklingen, wenn ich mich meiner Rolle als Sklave wieder füge, dann spielt sie mit mir.
Meist dann deutlich mehr und besser und schöner als ich mir das hätte vorstellen können. Aber, und das vergisst sie niemals, geht sie auch oft bis an meine Grenzen und leicht darüber hinaus. Sie versteht es mich zu führen, mich auf dem Weg des fallen lassen zu begleitet, und mich wieder aufzurichten wenn es nötig wird.

Wer kennt solche langwierigen Spiele, die eigentlich gar keine Spiele sind?
2. RE: Vernachlässigung als Mittel der Züchtigung

geschrieben von Girgl am 15.10.07 11:23
Hallo lady`s boy

Zitat
Erst jetzt verstand ich. Es geht nicht mehr darum, wozu ich Lust habe, es ist egal. Es ist wichtig ihr Lust zu bereiten. Eine einfache, aber klare Regel.


Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Wenn die Herrin erstmal den Dreh raus hat, wie sie mit ihrem Zögling umgehen muss, dann spielt sie IHR Spiel.
Gerade diese Vernachlässigung die du hier beschreibst, beherrschen die Frauen hervorragend. Eigentlich sind es die Frauen, die ständig reden. Aber in diesem Punkt können sie tagelang schweigen, als wenn sie das Thema nicht im geringsten interessieren würde.
Manchmal kann mich meine Frau damit zur Weißglut treiben, wenn sie mich auch noch fragt, was ich z.B. heute Abend gerne erleben oder machen möchte. An besagten Abend passiert gar nichts und auch die Tage danach nicht. Urplötzlich und wie aus heiterem Himmel, zitiert sie mich dann ein paar Tage später ins Schlafzimmer und ich erlebe Himmel und Hölle gleichzeitig.
Und warum? Weil SIE an diesem Tag darauf Lust hat und sie sich nicht danach richtet, wann ich Lust habe.
Gerade in einer langjährigen Beziehung muss Mann lernen, sich in Geduld zu üben. OK, ein bißchen nachhelfen kann man immer. Aber ob`s was bringt


Girgl
3. RE: Vernachlässigung als Mittel der Züchtigung

geschrieben von Mystery am 15.10.07 14:00
Hallo, Ihr Lieben,
ihr habt das schon richtig erkannt: Wozu ihr Lust habt ist vollkommen egal!
Nachhelfen bringt überhaupt nichts. Keyholderinnen sind nicht doof und sobald sie merken, dass der Keuschling versucht sie zu manipulieren....naja, die Strafe wird wohl heftig ausfallen... *g*
Es ist interessant für mich, das mal aus der anderen Perspektive zu lesen. Schon spannend, was ihr Sklaven darüber denkt und wie ihr das alles erlebt.
Mit diesen Spielen, die eigentlich gar keine mehr sind (schöne Forumulierung, lady´s boy), habe ich auch Erfahrung und freue mich immer wieder darüber. Es ist einfach schön, die Möglichkeiten immer mehr auszureizen und den Keuschling an seine Grenzen zu bringen. Natürlich kann er mir zu verstehen geben, dass er jetzt vielleicht doch bald mal wieder einen Orgasmus gebrauchen könnte....wobei Gebettel und Gejammer bei mir absolut nicht ziehen. Das Gefühl, wenn ich dann einfach "Nein" sage und seine Verzweiflung sehe und spüre...das kann man nicht beschreiben. Einfach nur schön.
Durch Gejammer verlängert sich die Einschlusszeit auf unbestimmte Zeit, wobei ich dem Keuschling dann auch keine weitere Beachtung schenke. Strafen durch totales Ignorieren, d.h. ihn eventuell tagelang einfach nicht zu beachten und so zu tun, als wäre er gar nicht da, das habe ich bis jetzt noch nicht gemacht. Aber ich werde es in mein Repertoire aufnehmen. Wahrscheinlich ist das sowieso die schlimmste Strafe, die es gibt: Ignorieren.
Alles Liebe,
Mystery
4. RE: Vernachlässigung als Mittel der Züchtigung

geschrieben von Girgl am 16.10.07 11:42
Zitat
Original von cream
Ich verfluchte den Augenblick, als ich dieses kleine Mistvieh per Zufall im Internet fand, und auch noch so dämlich war, dieses zu bestellen. Ich verfluchte den Augenblick, dass sich aus einer handzahmen Lady eine strategisch agierende Herrin entwickelte.


In solchen Augenblicken bin ich manchmal drauf und dran, unser gesamtes "Spielzeug" aus dem Schlafzimmer zu entfernen und alles ins letzte Eck im Keller zu werfen. Aber die 2 Stunden die das dauern würde, alles abzubauen und wegzutragen, ist es mir dann auch nicht wert

Aber es gibt auch diese Tage, wo man aufgrund Beruf, Alltag und sonstigen Ärgernissen absolut keine Lust hat und genau an einem solchen Tag, will die Frau ihr Spiel spielen. Und was bleibt einem übrig, als "mitzuspielen"?



Girgl
5. RE: Vernachlässigung als Mittel der Züchtigung

geschrieben von lady´s boy am 16.10.07 15:31
Tja gestern habe ich mal wieder genau auf diese Art erfahren, wie es so als Sklave sein kann.
Die lady kam spät von der Arbeit, ich hatte natürlich schön brav gekocht. Nach dem Essen gespült, und dann war ich eigentlich nur noch müde, wollte auf die Couch und ein bisschen vor mich hin dösen. Aber es kam mal wieder ganz anders, und natürlich wollte meine lady mit mir spielen.
Die Torturen lies ich natürlich auch irgendwo gern über mich ergehen, aber da ich "ja eh keine richtige Lust" hatte, blieb mir ein Orgasmus selbstverständlich verwehrt. Muss ja nicht sein, wenn Du keine Lust hast, Hauptsache ich hatte meinen Spaß! erklärte mir meine Lady.
Und das nach einem Tag wie dem Sonntag, an dem ich am liebsten alles über mich ergehen hätte lassen.
Tja so ist es wohl, wenn man das Zepter aus der Hand gibt!
6. RE: Vernachlässigung als Mittel der Züchtigung

geschrieben von Mystery am 16.10.07 15:44
Hallo, Ihr Lieben,
du hast vollkommen recht, lady`s boy: So ist das, wenn ihr das Zepter aus der Hand gebt.
Aber ihr Keuschlinge und Sklaven habt euch darauf eingelassen, vielleicht kam der Input ja auch von euch selbst....tja, und jetzt müsst ihr eben die Konsequenzen tragen.
Alles Liebe,
Mystery
Sorry, aber ich kann mir im Moment ein hämisches Grinsen echt nicht verkneifen. *g*
7. RE: Vernachlässigung als Mittel der Züchtigung

geschrieben von Latex_Michel am 16.10.07 16:13
Yeps, da gebe ich Mystery mal Recht.

Das nennt man dann wohl "sich das eigene Grab schaufeln..."

Und selbstverständlich haben wir uns darauf eingelassen bzw. auch den einen gewissen Input an die Ladies weitergegeben. Das weiß doch wohl auch Lady´s Boy....

Und auch ich kann mir ein hämisches Grinsen nicht verkneifen..... bei all den guten Ratschlägen, die Lady´s Boy mir in meinem Tröt schon für meine Lady gegeben hat.....

Grinsend

Michel
8. RE: Vernachlässigung als Mittel der Züchtigung

geschrieben von lady´s boy am 16.10.07 17:11
Hallo Mystery!

Sicherlich ist ein gewisses Grinsen nicht unberechtigt, aber sei es dir gegönnt.
Ich liebe diese Spiele, zeigen sie mir ebenso meine
Machtlosigkeit, als auch meine Untauglichkeit als eben nicht ständig geiler Sklave, auf.
Wahrscheinlich werd ich dafür ebenso büsen müssen, als wenn ich vor Erregung um fi**en gebeten hätte. Ich könnte jetzt anfangen zu jammern, aber das ist es nicht, was ich dabei empfinde.
Vielmehr verspüre ich ein Gefühl der Geborgenheit, weil sich meine Lady soo sehr um mich kümmert. Sie hat mich im Griff, sogar in der Sache, in der ich es niemals für möglich gehalten hätte. Und das ist ein (entschuldigt bitte die Wortwahl) scheissgutes Gefühl!!!!

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