Restriktive Foren

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eröffnet von slavenicole83 am 12.02.08 00:50
letzter Beitrag von Erzsebeth am 26.02.08 22:53

1. Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von slavenicole83 am 12.02.08 00:50

Hallo,

ich habe mich ein bisschen hier im Forum umgeschaut und finde eure Geschichten und Erlebnisse ehrlich toll..sowas hab ich mir immer gewünscht.
Aber leider kam bei mir alles anders...
Am 12.01.06 habe ich im *****-Forum einen (scheinbar) netten Mann kennengelernt...
Die ersten Monate war alles toll. Wir haben mit RS am We begonnen und alles getan was uns beiden Spass gemacht hat...Dann sind wir nach zwei Monaten zusammen gezogen (viel zu früh wie ich heute weiss)...Wir wollten unsere Vorlieben ausdehnen und unsere Sessions wurden erweitert bis zu 24/7, ich ging nicht mehr zur Arbeit.
Aber mein Partner hat noch gearbeitet und das wurde zum Problem. Er wollte mich in diesem Zeitraum in eine Kiste sperren, die er selbst angefertigt hatte und worin ich manchmal zur Strafe eingesperrt wurde.
Da ich das nicht wollte einigten wir uns auf einen KG (was ich sehr unangenehm fand), aber er ließ nicht mit sich reden und deshalb willigte ich ein.
Jedenfalls wurd ab da alles schlimmer...(vielleicht begann es schon vorher...)
Er hatte die totale Kontrolle über mich. Er schlug mich und hörte, obwohl ich mehrmals unser safeword nannte nicht auf. Er ließ mich manchmal stundenlang an der Heizung gefesselt, wenn er wegging. Später dehnte er das ganze so aus, dass ich mich ausschließlich mit einer selbstgebauten Fessel, die eine Kette von 2,5 Metern besaß, bewegen durfte. Die Kette reichte grade knapp bis ins Bad, sodass ich die Toilette, aber nicht die Dusche (!) benutzen durfte.
Ich machs kurz: Das ganze basierte nicht mehr auf Freiwilligkeit, er folterte mich regelrecht (ich möchte nicht weiter ins Detail gehen...).
Eines Tages hatte er sein Handy vergessen und ich habe mich von einer Freundin und deren Mann befreien lassen.
Die ersten Tage waren die Hölle für mich und ich versteckte mich bei meiner Freundin.
Doch irgendwann habe ich den Mut gefasst zur POlizei zu gehen.
Es kam auch zum Prozess, aber ***** wurde freigesprochen, da mir andere SM-Tätigkeiten nachgewiesen werden konnten und es daraufhinauslief, dass man mir nicht geglaubt hat und...naja ihr könnt es euch denken, er wurde nicht bestraft und ich als eifersüchtige Irre abgestempelt wurde...

Ich benutze hier nicht meinen echten Namen, da ich immer noch Angst vor ihm habe, obwohl ich mitlerweile fast 200 Kilometer von ihm entfernt wohne.

Ich wollte euch Fragen, ob ihr ähnlich schlehcte Erfahrungen kennt...wie ihr damit umgegangen seid und euch Männer oder alle Tops allgemein würde ich gerne fragen, ob ihr auhc so weit gehen würdet... oder wie weit generell.

Schönen Abend noch

"Nicole"

2. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von Dienach am 12.02.08 05:21

Hallo Nicole,
Da hast Du wirklich was richtig schlimmes erlebt.
Tut mir sehr leid!
meine ehrliche Meinung: Er ist nicht ein SM Fan, sondern ein geisteskranker Sadist.
Ich würde nie auf die Idee kommen so etwas zu tun.
Sobald es für den Partner nicht mehr ein Spiel ist, und das Savewort gebraucht wird, MUSS sofort gestoppt werden.

Ich hoffe Du kommst gut darüber hinweg, und erlebst nie mehr eine solche Situation.

3. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von Robocop am 12.02.08 05:26

Das ist die Kehrseite von SM, nämlich dann wenn das geschenkte Vertrauen mißbraucht wird.
Gefährlich finde ich dabei auch dass 24/7-Verhältnis, da soetwas auf Dauer recht schnell problematisch werden kann, wenn allein SM das Leben bestimmt.

Jeder Herr und jede Herrin ist in der Verantwortung und Pflicht die Zeichen von "ungewollter" Quälerei zu erkennen und diese zu unterlassen. Aber da stellt sich einmal mehr, wo sind bei solchen Dingen die Grenzen?

Einmal mehr erscheint es mir sinnvoll vorher einen Vertrag bzw. Spielregeln zu machen, die solche Dinge von vornherein ausschließen.
Aber da ist die Meinung im Forum auch sehr unterschiedlich, da für die einen der/die Sklave/Sklavin keine Rechte mehr hat und sich den Gegebenheiten beugen muss und für andere der Sklave durchaus "wenige" Rechte hat, z.B. dass er nicht Dinge tun muss die ihm vollkommen wiederstreben und die im Leid zufügen.

4. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von nicola am 12.02.08 07:38

Hallo, Robocop, Du schreibst …

Zitat
Das ist die Kehrseite von SM

Ähm, das war kein SM. Das war wie schon zuvor beschrieben, einfach nur durchgeknallter und gefährlicher Sadismus.

Zitat
Gefährlich finde ich dabei auch dass 24/7-Verhältnis, da soetwas auf Dauer recht schnell problematisch werden kann, wenn allein SM das Leben bestimmt.

Ich kenne genügend 24/7-Verhältnisse, in denen alles prima läuft. Das lässt sich genausowenig pauschalisieren, wie die Behauptung, dass Stino-Ehen prima sind.

Zitat
Einmal mehr erscheint es mir sinnvoll vorher einen Vertrag bzw. Spielregeln zu machen, die solche Dinge von vornherein ausschließen.

Das finde ich jetzt fast lustig. So wie Nicole es beschrieben hat, wäre der Dumpfbacke, auf die das arme Ding reingefallen ist, das geschriebene Wort eines Vertrages gerade mal so viel wert gewesen, wie eine Rolle Klopapier. Verträge funktionieren nur, wenn die beteiligten Parteien auch willens sind, sich daran zu halten – das fällt aber dem einen oder anderen schwer, dessen Synapsen schon zuvor durchgebrannt waren. Abgesehen davon gab es ja wohl schon einen mündlichen Vertrag, wie sonst hätte man sich auf ein Safeword einigen können?

Nein, was Nicole da durchgemacht hat, ist schrecklich. Was die Gerichte gemacht haben ebenfalls. Das beweist in meinen Augen nur, dass das was wir so treiben schlicht nicht verstanden wird.

Schlimm, schlimm.

5. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von Herrin Michaela am 12.02.08 14:49

Hallo,
das allerdings ist ne hammer geschichte an sowas würde ich im traum nicht denken.
Es sollten doch beide Spaß daran haben darum geht es doch und nicht den einen quälen bis vor gericht.
Solche Menschen (wenn man Menschen sagen kann) Kann und will ich nicht verstehen.
Er hätte nicht die freiheit verdient!
Gruß Herrin Michaela

6. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von locutus am 12.02.08 15:09

Moin Nicole,

es ist bedauerlich, daß Du diese schlechten Erfahrungen mit einem Mann und mit der Justiz machen mußtest. Was dieses Individuum ( um keine deutlicheren Worte zu wählen) gemacht hat, hat für mich nichts mehr mit SM ( oder BDSM etc) zu tun, es ist einfach nur als kriminell zu werten, beziehungsweise als Sadismus im pathologischen Sinne.

Ich hoffe, daß Du einigermaßen über diese Erlebnisse hinwegkommst. Für sehr wichtig halte ich an dieser Stelle auch, daß praktisch alle SM´ler sich gegenüber ihren Partnerinnen nicht so verhalten wie es Dir passiert ist.

Nun zu Deiner letzten Frage, wie weit man in einer SM-Beziehung (oder Beziehung mit SM-Elementen) gehen kann. Alles, was über die beiderseitigen Grenzen oder das Einvernehmen von beiden hinausgeht, ist zu viel und geht daher zu weit. Manchmal ist es aber etwas schwierig, diese Grenzen exakt zu bestimmen und ohne sehr viel Kommunikation klappt es überhaupt nicht.

Gruß,

locutus

7. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von slavenicole83 am 13.02.08 01:34

Erstmal danke für eure Anteilnahme.
Ich hatte gehofft hier auf Mneschen zu treffen die ähnliches durchgemacht haben, mit denen ich mich austauschen kkann...

Kennt vielleicht jemand eine Seite im Netz wo sich "Opfer" schreiben können? Oder eine "härtere" Seite, wo ihr euch eher solche "Übergriffe" vorstellen könnt...?

Würde gerne mit anderen BEtroffenen über das Erlebte sprechen um alles zu verarbeiten...!

Gute Nacht,

"nicole"

8. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von conny am 13.02.08 21:02

Zitat
Ich hatte gehofft hier auf Mneschen zu treffen die ähnliches durchgemacht haben, mit denen ich mich austauschen kkann...

Kennt vielleicht jemand eine Seite im Netz wo sich \"Opfer\" schreiben können?

Hallo slavenicole83

Ich weiss nicht, ob diese Seite noch aktuell ist: http://www.selbsthilfe-orga.de/

oder hier:
http://www.maydaysm.de/

Liebe Grüsse
conny

9. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von SmartMan am 13.02.08 21:23

* Der Weiße Ring dürfte auch Wege aufzeigen können:

www.weisser-ring.de/index.php?id=3935

* Gut informiert und hilfsbereit ist auch der Charon Verlag in Hamburg, der die SCHLAGZEILEN etc. herausbringt:

www.schlagzeilen.com

10. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von m_MP am 13.02.08 21:26

Hallo nicole,

ich habe Dein Eingangsposting mit sehr gemischten Gefühlen verarbeitet. Unterm
Strich blieben Zweifel. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dieser Freispruch nur auf
Grund Deines Vorlebens mit SM gefällt wurde. Das wäre mehr als skandalös.

Anyway, Conny hat Dir bereits Anlaufstellen genannt. Du solltest sie nutzen und darüber hinaus von einem BDSM versierten Anwalt prüfen lassen, ob eine Wiederaufnahme Erfolg haben könnte.
Ich würde darum kämpfen!

Noch ein Link für Dich: SM_outing_prof_Hilfe

Viel Glück! Und es wäre schön, wenn Du hin und wieder berichtest, ob Du fündig geworden bist.
Es kann anderen auch Mut zur Selbsthilfe machen!

LG miriam_MP

11. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von MrSubbi am 14.02.08 01:07

Kommt mir Bekannt vor die Geschichte. Ich durfte vor 3 Jahren auch mal jemandem helfen sich aus sowas zu befreien, war ne ganz schöne Aktion. Aber hat geklappt.

Was ich dir für die Zukunft, wenn du nochmal "spielen" willst raten möchte:
Lass dich Covern.
Zumindest eine ganze Weile bzw. solange bis du dich sicher fühlst.
Z.Bsp. in der Sklavenzentrale (sorry das ich jetzt mal eine Fremdcommunity nenne) gibt es extra eine Gruppe (nennt sich dort Zirkel) die einem mit Covern helfen. Sei es durch Telefonkontakt, dabei sein, oder Besuchen zwischendurch. Scheint zu klappen.

Und was ihn angeht, vergiß ihn und lass dich davon nicht dein ganzes Leben lang verfolgen. Versuch die positiven Dinge im Leben zu sehen und erfreu dich an denen.

Ich wünsche dir auf jedenfall viel Glück für die Zukunft.

Greetz

das Subbilein

12. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von Sigine am 15.02.08 13:37

Hallo insbesondere m_MP,
ich glaube slavenicole83 im Hinblick auf ein entsprechendes dahingehendes Erlebnis,
was mir widerfahren ist... .
zunächst die "Vorgeschichte" :
Mein Traum war und ist ein "S/M-angehauchtes"
Wohngemeinschaftsprojekt, für das ich auch Kontakt zu verschiedenen InteressentInnen habe bzw. auch noch weiter suche... .
Insofern hatte ich auch Kontakt mit einer dominanten Frau aus Berlin, die eigentlich auch sehr gute Ideen insofern hatte... .
Ich war dann deshalb mit ihr durch Mecklenburg gefahren auf der Suche(Besichtigung) von dort angebotenen geeigneten Immobilien-Objekten
( dort ja sehr günstig ).
Allerdings hatten wir uns dann auf der Rückfahrt
nach Berlin dort leider verfahren und sie kritisierte wiederholt meine ( eigentlich vorsichtige ) Fahrweise... .
Nun ja, vielleicht hat Stirling Moss ja etwas recht,
dass man ( männliche ) Leute nicht im Hinblick auf
Sex und Autofahren kritisieren darf... ( obwohl ich
ja eigentlich geschlechtlich "zwischen den Stühlen
sitze"... ).
Als das dann auch noch im Berliner Stadtgebiet
so weiterging, habe ich ihr dann den dringlichen Vorschlag gemacht, doch an einer Bushaltestelle
auszusteigen... = was dann auch geschah =
allerdings warf sie mir hinterher dann vor,
dort sei eigentlich überhaupt keine Bushaltestelle
gewesen... .
Etwas später besuchte sie mich dann in Bielefeld -
zusammen mit einem ebenfalls dominanten Mann.
Wir machten zunächst ein paar Tage interessengerecht "historisch-touristisches Programm" ( Detmold/Schloss, Paderborn/Dom, Bückeburg/Schloss ).
Dann verkündete sie die Idee, man könne doch ein ihr bekanntes geeignetes Immobilienobjekt in den
neuen Bundesländern besichtigen... .
Das geschah dann auch = wir fuhren dorthin... .
Dort verkündete sie dann : "Überraschung !
Ich habe dieses Objekt bereits gekauft
für 35.000,-- EURO."
Es handelte sich um ein ehemaliges Altenheim
( so etwas bekommt man aber wohl selbst in den
neuen Bundesländern nicht für diesen Preis,
aber ich habe dann zunächst nichts weiter
dazu gesagt, zumal sie sagte, sie habe Geld
von ihrer Oma bekommen... ).
Da es schon spät geworden war,
wurde beschlossen, dort zu übernachten.
Es kam dann die Rede auf das vorangegangene
"Herausschmeissen" aus meinem Auto ( s.o. ),
für das doch es eigentlich noch eine Bestrafung
geben müsste... .
Nun ja, ich bin ja ( manchmal ) auch einsichtig... .
Das Strafmass ermittelten wir durch ein altes
SM-Spiel :
Herrin und Zögling schreiben unabhängig voneinander ein Strafmass ( Zahl der Hiebe ) auf... .
Schreibt der Zögling eines höheres Strafmass auf,
bleibt es naturgemäss dabei ( der Zögling wird ja
schon wissen, warum er die Sache selbst so bewertet... ).
Legt hingegen die Herrin ein höheres Strafmass fest
als der Zögling geschrieben hat, gibt es einen Zuschlag in Höhe der Differenz ( für die Frechheit des Zöglings, die Sache zuwenig selbstkritisch
so mild zu beurteilen... ).
Nunja, konkretes Ergebnis-Beispiel :
die Herrin hatte 75 Hiebe aufgeschrieben,
ich hatte 70 Hiebe als Vorschlag aufgeschrieben
= mithin gab es so 75 Hiebe + 5 Hiebe Differenz-Zuschlag = 80 Hiebe.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass die
anschliessende Strafvollstreckung völlig o.k. war.
Dann allerdings :
ich wurde nicht etwa dann befreit,
sondern verblieb die ganze Nacht über gefesselt !
Es wurde versucht, mich u.a. dadurch einzuschüchtern, dass gesagt wurde,
man habe eine Waffe und Beziehungen
zur "Russen-Mafia" ... .
Mithin :
ich hatte dann irgendwie ein ungutes Gefühl...
( es kommt noch die Bestätigung, dass das wohl
richtig war... )
Als am nächsten Morgen die Fesseln gelöst wurden
- erklärtermassen nur kurzzeitig -,
wollte ich dann fliehen... .
Daraufhin schlugen die beiden mit hasserfüllten Mienen beide jeweils mit den Stücken eines am Scharnier zebrochenen Pranger-Bretts mit voller
Wucht auf mich ein, auch auf meinen Kopf,
so dass ich etliche blutende Platzwunden hatte
( entsprechende Fotos der Polizei und des
Krankenhauses liegen vor ).
Gleichwohl ist es mir - wie durch ein Wunder -
gelungen zu entkommen... .
Ich bin dann nur auf Strümpfen durch den Schnee
bis zum nächsten öffentlichen Gebäude des Ortes
gerannt und dort in eine Arztpraxis, wo ich dann zunächst behandelt wurde... .
Dass sich zufällig im gleichen Gebäude eine Polizeistation befand, hatte ich überhaupt nicht gesehen... .
Ich schilderte dann den Polizisten das Geschehene,
die die Sache aufnahmen.
Bevor mich jetzt allerdings alle Doms.
als "Scheiss-Softie" beschimpfen,
noch folgendes :
als die Polizisten meine Sachen vom Tatort herbeiholten, fehlte - ausgerechnet - meine in
meiner Geldbörse am festen Ort befindlich gewesene
Bank-Card... .
Ich mag insofern garnicht spekulieren und ausmalen,
was die beiden wohl von mir gewollt haben könnten :
Bank-Geheimzahl und vielleicht noch mehr... ?
...dabei wollte ich mich doch durchaus an so einem
Projekt beteiligen ( und will es im Prinzip weiter
= s.o.
Was ist dann später geschehen :
die Sache wurde von einem Staatsanwalt
wegen "geringer Schuld" und "mangelndem öffentlichen Interesse" eingestellt,
obwohl dies strafprozessual überhaupt nicht möglich ist =
es ist dies nämlich bereits dann ausgeschlossen,
wenn in der betreffenden Sache in irgendeinem
Stadium ( etwa bei Anzeige ) auch nur der Verdacht
einer verbrecherischen Tat gegeben war
( hier z.B. Raub = § 249 StGB ).
Das "schlechte Gewissen" des Staatsanwalts
zeigte sich hier indes u.a. auch daran,
dass eine entsprechende Mitteilung
- entgegen den Vorschriften der Strafprozessordnung - nicht bei mir zugestellt wurde
und mir als Opfer diesbezüglich auch keinerlei Rechtsmittelbelehrung erteilt wurde... .

13. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von Robocop am 15.02.08 14:34

@MrSubbi
"covern" ist eine wirklich gute Idee.

@nicola

Zitat

Ähm, das war kein SM. Das war wie schon zuvor beschrieben, einfach nur durchgeknallter und gefährlicher Sadismus.

Dies bestätigt meine Aussage, dass es im SM stets Grenzen geben muss und der Sklave durchaus einige wenige Rechte hat, wie z.B. "Safeword" und eine Dom/Sub-Beziehung nur funktioniert, wenn der Sub durch ausreichende Devotheit auch davon profitiert.

Da jeder die Grenzen zum "Unerträglichen" anders definiert, ist die beschriebene Situation wirklich kranker Sadismus?

Wo fängt kranker Sadismus an?

Für mich fängt krankhafter Sadismus an, wenn die "Grenzen" des Subs bewusst überschritten und Zeichen wie "Safewords" ignoriert werden, so wie auch im beschriebenen Fall.
Dem Sadismus sollte demnach stets entsprechender Masochismus entgegen stehen, denn erst dann ist es für beide eine befriedigende Sache.

mal mathematisch verglichen,

Sadismus > Masochismus, so wird soetwas auf Dauer in einer psychischen Belastung und Problemen enden, wie oben im Fall.
Ergo ist soetwas krankhafter bzw. unverantwortlicher Sadismus !

Einzig hat Dom in einem solchen Falle die Möglichkeit Sub verantwortungsbewusst zu trainieren und dadurch wieder eine Balance zu schaffen.
Ein heilkes Thema dabei ist z.B. Cuckold, wo die psychische Belastung schleichend zunehmen kann, wenn der Sub damit nicht 100% klarkommt.

Sadismus = Masochismus, würde für beide das Optimum ergeben und wird sicherlich von beiden Seiten stets angestrebt.

Sadismus < Masochismus, so fühlt sich der Sub in seiner Lust noch nicht optimal erfüllt.
Beispiel dafür sind die Bemühungversuche vieler Subs, die ihre Partnerin versuchen den KG schmackhaft zu machen. In diesem Falle versucht der Sub eine dominanz zu erwecken und dadurch den Sadismus zu steigern.
Dies kann sogar darin enden, dass sich der Sub den KG ohne Anweisung seiner Dom anlegt oder der Dom die Anweisungen diktiert.

Thema Spielregeln, Verträge, etc.

Diese können durchaus hilfreich sein und wären im Strafprozess zwar kein handfestes Dokument gewesen, doch vielleicht wären Jene ein Indiz gegen diesen "Sadisten" gewesen.

Leider ist es für die Justiz sehr sehr schwierig in solchen Fällen Urteile zu fällen, genauso wie es z.B. auch bei Vergewaltigungen der Fall ist.
Bei uns in Deutschland gilt, dass man lieber 10 Schwerverbrecher laufen lässt, statt einen Unschuldigen für einzusperren und dessen Leben in gewisser Weise zu zerstören.

So hart es auch klingen mag, den Gerichten mache ich hier keinen Vorwurf, denn diese haben nur Indizien, die dafür leider nicht immer ausreichen um jemanden bestrafen zu können.

"covern" sowie sich vielleicht regelmäßig z.B. bei der besten Freundin zu melden, zudem Spielregeln festzulegen, ist da eine Variante mit der man zumindest im Nachhinein handfeste Beweise gegen diese Quälerei hat und solche Typen überführen kann. Ansonsten wird der Verteitiger des Angeklagten stets behaupten, dass all diese Spielereien abgesprochen und gewollt waren.

14. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von private_lock am 16.02.08 18:16

Hallo Forum!

Wie klein die Welt doch ist. Bei Domian hatte vor zwei Wochen auch eine mit genau so einer Geschichte angerufen: Keuschheitsgürtel, in der Kiste eingesperrt und totale Abhängigkeit, usw. hört einfach mal rein unter Domian 2. Februar ... Wer nicht alles hören will, kann bis 42:42 vorspulen ...

LG
private_lock

PS: Danke an eine Freundin, die mich drauf gebracht hat

15. RE: Sehr sehr schlechte Erfahrungen...

geschrieben von Erzsebeth am 26.02.08 22:53

hmmm... es kann sein, dass das Ganze bloss ein Fake ist. Aber ich denke, es ist auch möglich, dass jemand wirklich schlechte Erfahrungen macht. Als ich meine ersten Schritte in der BDSM-Welt machte - damals als sub - bin ich auch auf einige Dumm-Doms getroffen. Und in meiner Euphorie habe ich vieles, was echt schräg war, nicht als solches erkannt ... Es ist manchmal ziemlich schwierig sich selber zu schützen, wenn man devot ist.