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Thema:
eröffnet von Brrw am 12.02.08 16:54
letzter Beitrag von Brrw am 01.09.10 06:56

1. Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 12.02.08 16:54

Guten Tag,


ich hatte mich vor einiger Zeit bereits mal Vorgestellt, bin dann jedoch
aus verschiedenen Gründen nicht mehr in Aktivität getreten. Inzwischen
hat sich in meinem Leben und meiner Partnerschaft auch einiges geändert
und mit der Erlaubnis meiner Liebsten melde ich mich nun verspätet doch
zu Wort.


Vorab möchte ich mich noch einmal etwas ausführlicher Vorstellen.

Ich bin 23 Jahre alt und schon seid meiner Pubertät an BDSM
interessiert, in Zügen eigentlich sogar schon vor selbiger. Ich war mit
16 dann eine Zeit lang Mitglied der SMJG (Ich denke die Gruppe ist
bekannt) und mit 18 suchte ich Kontakt zu einem BDSM Stammtisch an dem
ich Teilnahm bis sich selbiger verlief und dann leider Mangels
Teilnehmern eingestellt wurde. Meine Neigung konnte ich schon relativ
früh im kleineren Maß ausleben, meist als Switcher. Da ich mich zu
dieser Zeit zur Gothic und Metal Szene hingezogen fühlte ging ich stets
relativ offen mit meiner Neigung um. In selbiger Szene habe ich auch
meine jetzige Partnerin kennen gelernt, nur wie es im Leben manchmal ist
hat es einige Jahre gedauert bis aus einer sehr engen Freundschaft dann
doch noch eine Beziehung wurde. Was wohl auch mit unserem
Altersunterschied zu tun hatte, da meine Partnerin 5 Jahre älter als ich
ist. Was mir mit 16 doch etwas zu viel schien. "Nun lange Rede kurzer
Sinn" wie man so schön sagt, inzwischen sind wir seid fast 2 Jahren in
einer festen Beziehung, leben zusammen und werden heiraten. In unserer
Beziehung leben wir nach einigen anfänglichen Problemen - von denen ich
später, nach dieser Vorstellung berichten wollte - ein sehr ausgeprägtes
D/s Gefälle in dem ich den Part des Subs eingenommen habe. Ich hoffe das
war ausführlich genug um meinem Nick Leben zu geben (so lass ich es in
diesem Forum bezüglich des Vorstellens).


Eines noch zum Nicknamen, als ich mich das erste Mal vorgestellt habe
war die Idee meiner Partnerin und mir noch diesen Account gemeinsam zu
nutzen daher sind die Buchstaben eigentlich ein Kürzel, das sagte ich
damals auch. Inzwischen ist es jedoch so das sie einen eigenen Account
hat und ich diesen einfach weiter nutze.


So nun zu dem was ich berichten wollte. Ich selbst lese im Forum schon
recht lange passiv mit und freue mich immer über Erfahrungsberichte
gerade wenn sich auch Bezug auf eine Entwicklung nehmen. Da sich in den
letzten 4 -- 6 Monaten selbst eine solche Entwicklung bei mir und meiner
Liebsten vollzogen hat bzw. noch immer geschieht dachte ich ist es
vielleicht für andere Interessant von selbiger zu lesen.


Wie ich bereits sagte waren meine ersten Erfahrungen noch eher als
Switcher und besten Falls im Rahmen längerer Sessions, oft auch nur
kürzere Spielchen im Rahmen der "normalen" Sexualität. Dabei war es so
das meine Versuche Ausflüge in die devote Rolle zu machen eher nach dem
Wunschzettel Prinzip verliefen. Auch in meiner jetzigen Partnerschaft
war es zunächst in diesem Schema, obwohl ich mir Innerlich eigentlich
immer mehr wünschte oder mir eher in Phantasien ausmalte in einem
ausgedehnteren Maß in die devote Rolle zu gehen. Ich sprach dann auch
meiner Liebsten gegenüber diesen Wunsch an, das ich mich gerne darauf
einlassen würde das die Sessions in denen ich passiv bin mehr nach ihren
Vorstellungen verlaufen sollten. Sie willigte ein und zeigte sehr daran
auch mehr Interesse da es ihr nach eigener Aussage nicht wirklich
zusagte immer in dem Rahmen meiner Plots zu bleiben. Nun wie es oft ist
klappte das alles wenn ich erregt war hervorragend und mit dem Höhepunkt
verflogen meine Vorsätze auch wieder. Ein Ablauf der sowohl für Sie als
dann im Umkehrschluss für mich frustrierend war da sie die Lust mit der
Zeit verlor. So lief es eine ganze Zeit, wenn wir dazu kamen waren die
Spiele an sich schön aber eben nicht was uns beiden eigentlich
vorschwebte, da sie im Laufe der Zeit auch zunehmend Gefallen an einem
festeren Gefälle der Machtverhältnisse gefunden hatte.


Vor einigen Monaten gab es dann eine Unterbrechung unserer Spiele, zu
dieser Zeit wurde ein naher Verwandter sehr krank und verstarb
letztlich. Wir hatten schlicht keine Lust und nicht den Sinn für derlei
Dinge in dieser Zeit und waren auch mit anderen unangenehmen Dingen
konfrontiert so das sich das alles zog und sehr an unserer Substanz zerrte.


Als wir dann wieder langsam anfingen zu spielen merkte ich in mir eine
Veränderung, erst nur als seltsames Gefühl und mit der Zeit immer
deutlicher, ich fand für mich tief in meinem Inneren die Erkenntnis das
ich wirklich meine Frau gefunden habe und das Vertrauen zu Ihr und
welches von Ihr zurück in mich gegeben wird etwas ganz besonderes ist.
In etwa zeit gleich veränderte sich auch meine Art mit unseren D/s
Gefälle um zu gehen. Seid dem hat sich unsere Beziehung sehr stark dahin
gehend verändert das ich auch nach dem kommen und unabhängig von
Sessions meine Rolle auslebe und sie natürlich auch ihre.


Nun das war es erstmal, ich hoffe das es interessant zu lesen ist für Euch.


Brrw
2. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 13.02.08 15:42

Hier nun der zweite Teils meines Einblicks.

Ich deutete gestern bereits an das es ein klares Gefälle in der Beziehung zwischen meiner Liebsten und mir gibt, welches einen nun auch stärker werdenden Einfluss in unser alltägliches Leben hat. Darauf möchte ich im Folgenden näher eingehen.

Ich sehe mich in der Rolle eines Sklaven gegenüber meiner Herrin, wobei ich zunehmend Abschied von meinem zuweilen doch sehr eigenwilligen und sturem Kopf nehme. Zumindest in gewissen Bereichen. Wir definieren unsere Rollenverteilung nicht in der Weise das ich als Sklave in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen muss und auch nicht in der Hinsicht einer vollkommenen Selbstaufgabe. Vielmehr darin das meine Demut und Bereitschaft Abstriche in vielen Bereichen zu machen, eine selbst gewählte Form meines Lebens ist wie ich es mit meiner Freundin und bald Ehefrau zu praktizieren wünsche. Dabei sehe ich meinen Lustgewinn sowohl im Sexuellen als auch in anderen Bereichen immer mehr darin das meine Herrin glücklich ist. Ich sehe BDSM immer weniger als ein Spielchen, es entwickelt sich zu einem festen Teil meiner Einstellung zu meinem eigenen Leben.

Das ganze klingt, denke ich so ohne Hintergrund fast ein wenig Nebulös, daher versuche ich ein Beispiel aus unseren Aktivitäten zu geben,
Ich selbst mag das Gefühl von heißem Wachs auf meiner Haut nicht, warum kann ich nicht genau sagen, bei weitem vom Schmerz her intensiveren Praktiken, wie zum Beispiel Stockhieben empfinde ich Erregung, auch bei der Hitzeentwicklung einer Zigarette die nah an meine Brustwarze gehalten wird ist dies so. Nur eben Kerzenwachs ist für mich eher abstoßend. Meine Herrin hingegen mag es mich mit Wachs zu bestrafen, auch weil es eben etwas ist mit dem sie mir Respekt einjagen kann. Vor der gestern erwähnten Veränderung war es so das ich oft abgebrochen habe nur wenn ich die Kerze sah. Mittlerweile ist es so das ich sie vor ca. 5 Wochen darum gebeten habe mich mit Wachs zu bestrafen, nicht weil sich das Gefühl oder die Angst davor geändert haben, sondern ich empfinde den Gedanken zutiefst erregend das ich ihr damit eine Freude mache so mein Verständnis meines Platzes ihr gegenüber zu zeigen.

Natürlich hat meine Liebste sich dieses Angebot nicht zweimal machen lassen, allerdings machte sie sich zunächst den Spaß mir gute drei Wochen bei verschiedenen Gelegenheiten zu sagen das sie dies nicht vergessen habe und der Tag unausweichlich kommen wird. Allein dies hatte eine ungemein heftige Wirkung auf mich, die ich wirklich genoss auch wenn die Angst immer mit schwebte.
Vor zwei Wochen dann legte sie mir eine Ledermaske an, in die ein Ballknebel integriert ist und die zusätzlich noch eine Klappe für die Augen hat. So konnte ich nicht mehr sprechen und auch nicht sehen was kommen würde. Zusätzlich hört man durch die Maske stark gedämpft was für mich alle Berührungen und auch die Schmerzen weitaus intensiver macht. Ich musste mich dann auf alle Viere begeben, dann wärmte meine Herrin mein Gesäß mit einer Reitgerte auf, um ihn dann mit dem Stock weiter zu bearbeiten. Der Gedanke an das Kerzenwachs war bei mir inzwischen verschwunden, ich war nur beim Hier und Jetzt. Nach dem sie meinte das ich genug Schläge erhalten hatte musste ich mich auf den Rücken legen. Sie entfernte sich von mir und sagte dabei das sie nun eine Kerze hole, was zur folge hatte das ich doch nervös wurde und mein Mundwerk wirklich verfluchte, andererseits wollte ich keinen Rückzieher machen und erst recht nicht meine Herrin enttäuschen, also gab es gar nicht erst den Versuch in den Knebel zu jammern. Meine Herrin kam wieder, setzte sich auf meine Oberschenkel und benutzte ihr Feuerzeug. Sie habe die Kerze angemacht sagte sie. Ich konnte an dem Klang ihrer Stimme und den Geräuschen jedoch hören das sie rauchte, was bei mir die Hoffnung erzeugte das sie mich vielleicht nur mit der Angst selbst quälen wollte. Das hatte sie bereits einmal versucht, scheiterte jedoch daran das ich einen Rückzieher machte noch ehe sie die Gelegenheit hatte es überhaupt zu versuchen. Sie näherte sich mit der Spitze der Zigarette meinen Brustwarzen, sie berührte sie zwar nicht aber die Nähe erzeugte ein unangenehmes Gefühl. Dabei erzählte sie mir das in der Kerze noch nicht genug flüssiger Wachs sei und ich eben solange warten müsse. Das bestärkte mich in der Überlegung das es sich nur um ein Spiel mit meiner Angst handelte, da ich mir nicht vorstellen konnte das es so lange dauerte. Ich hörte das sie mit ihrer Zigarette fertig war und sie sagte nun würde der Wachs folgen. Was mich wieder unsicherer machte. Obwohl ich sowieso nichts sehen konnte kniff ich die Augen zu und wartete ab. Tatsächlich spürte ich Wachs auf meiner Brust. Ich zuckte zusammen und genoss es wirklich nicht. Doch der Gedanke irgendwie aus der Sache heraus zukommen – ich hätte mich auch trotz Knebel bemerkbar machen können – war für mich nicht gegeben. Kurz darauf befreite mich meine Herrin dann auch von der Maske und holte sich ein Feedback ein. Bei welchem ich ihr in etwa das selbe sagte was ich hier auch sagte. Ich bin immer noch kein Freund von Wachs aber eben einer davon ein wenig mehr über meinen Schatten zu springen.

Ich muss dazu sagen das ich bei weitem mehr in die Richtung des devot Seins tendiere als etwa ins masochistische. Die Neigung ist da und auch zunehmend ausgeprägter, aber es bleibt doch immer ein Teil des devot Seins eben auch Schmerz und Strafe in Kauf zu nehmen.

So das war es erstmal.

Brrw
3. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von conny am 13.02.08 20:19

Zitat
Dabei sehe ich meinen Lustgewinn sowohl im Sexuellen als auch in anderen Bereichen immer mehr darin das meine Herrin glücklich ist. Ich sehe BDSM immer weniger als ein Spielchen, es entwickelt sich zu einem festen Teil meiner Einstellung zu meinem eigenen Leben.


Hallo Brrw

Ein sehr schöner Einblick in Deine sich entwickelnde Lebensweise. Der Spirit Deiner Beziehung kommt sehr gut ´rüber.

Du schilderst wunderbar, dass nicht Deine Vorlieben im Vordergrund stehen, sondern das Glück und Vergnügen der Herrin, selbst und gerade um den Preis, sich zu überwinden und eigene Grenzen hinter sich zu lassen.

Du schreibst auch von "anderen Bereichen", schilderst aber praktisch ausschließlich eine Session-Situation. In welchen anderen Bereichen integriert Ihr Eure Rollenverteilung? Und findest Du, dass das Wort "Rolle" überhaupt noch auf Euren Lifestyle zutrifft, wenn D/s nicht Spiel, sondern Teil des realen Lebens ist oder wird?

Liebe Grüsse
conny
4. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 13.02.08 21:01

Hallo Conny,

ich schilderte gerade nur eine Situation von vielen, als Versuch der Verdeutlichung meiner Entwicklung aber auch der meiner Herrin. Aber da nun die Sprache auf eben die bisher nur angerissenen „anderen Bereiche“ gefallen ist, nehme ich dies gleich als Anlass um mich auch dazu genauer zu äußern.

Mit „anderen Bereichen“ meine ich eben nicht die Sexualität betreffenden Dinge, wie viele Alltagsmomente aber auch Abende an denen wir uns mit gemeinsamen Freunden treffen, welchen wir vertrauen entgegen bringen.

Meine beiden besten Freunde wissen um die spezielle Form der Beziehung zwischen mir und meiner Liebsten, was ferner bedeutet das ich auch vor beiden nicht all zu arg über die Strenge schlagen darf. Beide wissen zwar keine Einzelheiten, aber eben das ich der devote Part in der Beziehung bin und auch das ich für Kommentare, zu leichtfertige Sprüche etc. Konsequenzen zu tragen habe. Man kann wirklich sagen das meine Herrin und ich den Sprung von der Spielbeziehung fort machen. Wobei dann eben auch Deine weitere Frage vollkommen treffend ist: Ja es ist so das Rolle eigentlich nicht mehr die richtige Formulierung ist.
5. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von conny am 14.02.08 19:33

Zitat
und auch das ich für Kommentare, zu leichtfertige Sprüche etc. Konsequenzen zu tragen habe.


Hallo Brrw

Ja, das kenne ich gut. Ich bin auch von einem Spionagenetz der Herrin, die mir gestattet, Ihr sklave sein zu dürfen, umgeben.

Doch ich finde gerade der Alltag macht die wunderbare Spannung einer Beziehung und Liebe, in der D/s gelebt wird, aus.

Liebe Grüsse
conny
6. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Herrin von Brrw am 14.02.08 20:20

Dann melde ich mich auch mal zu Wort.
Ich bin 28 Jahre alt und war bis vor anderthalb Jahren eher unerfahren im Bereich BDSM bis auf ein paar Spielereien mit meinem ehemaligen Partner. Mit ihm habe ich derart schlechte Erfahrungen gemacht das ich jegliches Interesse an diesem Thema verloren hatte. Und dann eines Tages stand mein Schatz vor mir, er regte von Anfang an etwas in mir was ich nicht kannte. Wie er zuvor schon berichtete lebte er seine devote Neigung nicht aus und so lernte ich ihn als dominanten Part kennen. Nachdem es lange gedauert hatte bis wir ein Paar wurden, lebten wir erstmal in dieser
Konstellation weiter. Schon recht früh nutzte er meine devote Ader um auch seine Wünsche, wenn auch nur in sehr geringem Masse, ausleben zu können. Mir war nicht sehr wohl bei dem Gedanken ihn zu dominieren, er zeigte mir dieses Forum, lies mich Texte lesen und führte mich sanft heran. Bei unseren ersten Sessions wusste ich nie ob ich weiter machen kann oder ob ich ihn verletze. Meine Gefühle waren die reinste Achterbahn, einerseits merkte ich die Erregung meines Körpers andererseits wollte ich ihn nicht verletzen. Irgendwie fühlte ich mich abgestoßen bei dem Gedanken
ihn zu schlagen, zu demütigen erst Recht ich konnte es nicht. Ich habe das immer nur getan weil er es wollte. Es gab Zeiten da widerte es mich schon fast an. Und dann kam die Wende, ich merkte das es mir immer mehr Spaß machte sich neue Ideen zu überlegen, wobei ich mir auch viele Anregungen aus diesem Forum geholt habe. Ich genoss es auf einmal, zu sehen wie er unter meinen Schlägen zuckte bereitete mir richtig Freude. Wenn ich mit seinem besten Stück spielte, es abband oder ihm Klammern ansetzte, sein Schmerzverzerrtes Gesicht zu sehen ließ mich mit einem Mal nicht mehr kalt bzw. ekelte mich nicht mehr an und je mehr mein Schatz das merkte um so mehr wurde uns bewusst, wir beide wollten diesen Rollentausch. Er konnte sich mit meiner Verwandlung immer mehr fallen lassen und nichts macht uns beide jetzt glücklicher, als unsere Entscheidung auch im Alltag dieses Verhältnis zu leben.


Das Erlebnis welches mein Zukünftiger bereits schilderte ist eines was geschah als ich mir selber sicher war das ich genau dieses Macht- und Dominanzspielchen mit ihm Leben möchte. Ich möchte
Euch einen Abend aus meiner Sicht beschreiben.

Ich saß vor unserem Computer und spielte als mein Mann mir das erste Mal von sich aus zeigte
wo sein Platz ist und das ist zu meinen Füßen. Ich war doch etwas verwundert, ließ mir das aber nicht entgehen. Ich merkte wie ich mich innerlich aufbaute, zu ihm gewandt sagte ich ihm das er mir die Peitsche geben soll und das auf allen vieren, die Peitsche nicht mit den Händen berührend.
Ich genoß es ihn auf seinen Knien über den Boden rutschend, das gute Stück zwischen seinen Zähnen, ihn wieder zu mir zu kommen lassen. Er sollte seine Hose runter ziehen. Erst leicht dann immer fester ließ ich die Riemen auf seinem Gesäß niederprasseln. Aber es machte mir nicht genug Striemen also ließ ich ihn den Stock holen. Ich dachte kurz darüber nach, das ich noch vor wenigen Monaten ekel empfunden hatte, das er das mit sich machen lässt. Während dieser Gedanke durch meinen Kopf ging prasselten schon die ersten Schläge auf die vorgewärmte Fläche seines Hinterns.
Es zog sich ein leichtes Lächeln über mein Gesicht als ich sah wie er unter den Schlägen zusammen
zuckte, sein Gesicht verzog sich und ich spürte die Erregung meines Körpers. Er sah in mein Gesicht und wie er mir später berichtete, liebt er diesen Gesichtsausdruck er sieht daran das ich wirklich Freude und Lust verspüre und das bringt ihn erst Recht in Fahrt. Ich erlaubte ihm an sich zu spielen, währenddessen führte ich meine Zigarette an seine Brustwarzen. In mir kam der Gedanke auf das ich es mehr als Lustvoll empfand , wenn er sein Erzeugnis auf meinen mit einer Strumpfhose versehenen Fuß verteilte und diesen später davon genießen würde doch ich wusste nicht wie er reagieren würde, wenn ich diese Aufforderung wirklich aussprechen würde. Nach kurzem zögern wollte ich es einfach versuchen, zu meinem Erstaunen gab es keinen Widerspruch.
Und das obwohl er sonst jegliche Demut verlor sobald er sein Ejakulat gelassen hatte, ab da wusste ich jetzt sind wir beide endlich da angekommen wo wir eigentlich hin wollten.
7. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Muggle am 16.02.08 12:07

Hallo Herrin von Brrw,
hallo Brrw,

wirklich hervorragend, wie Ihr Eure Entwicklung schildert, und...
endlich mal ein Paar, in dessen Berichte auch, und vorwiedend die Liebe zueinander auf eindrucksvolle Weise dargestellt wird.

Wir, meine Lady!Sharina und ich leben ein solches D/s-Verhältnis schon seit vielen Jahren, und es macht unendlich viel Spaß.

Mich würde interessieren, wie Ihr D/s in Euren Alltag einbringt, und ob es ständig offen oder nur latent vorhanden ist ? Und wie Ihr mit Eurer Neigung in der Öffentlichkeit umgeht.

Bei uns ist es so, dass es zu jeder Zeit, zwar nur latent, aber doch dauernd im Raum steht, und ich den Wünschen meiner Lady jederzeit nachkommen muß.
Diese Wünsche können sich sowohl auf alltägliche Dinge, alsauch auf sexuelle Wünsche beziehen.
Auch in der Öffentlichkeit bin ich vor eindeutigen Ansagen meiner Lady nie gefeit, denen ich dann ebenfalls unverzüglich nachzukommen habe.

Erst gestern habe ich während des Einkaufs von Lebensmitteln, unbeabsichtigt mit dem Einkaufswagen ein paar Meter von meiner Lady entfernt, als ich plötzlich hörte: "Glaubst Du eigentlich, dass ich Dir hinterher laufe ?? Komm her und lass mich die Ware in den Wagen legen !"
(Es handelte sich um je ein kleines Glas Gurken und Peperoni !!)
Die paar Meter wieder zurückgegangen, mußte ich mich bei Ihr entschuldigen, und Sie drohte mir an, dass dies Konsequenzen für mich haben wird.

Wie gesagt, es würde mich interessieren, wie Ihr mit solchen, o.ä. Alltagssituationen umgeht. Ich würde mich freuen von Euch ein Feedback zu erhalten.

In diesem Sinne grüßt Euch

Muggle
8. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von SmartMan am 16.02.08 13:08

Hallo Ihr zwei Beiden,

schön und interessant geschrieben, zumal Ihr nicht einfach die Vorkommnisse einer Session runterspult, sondern man auch einen Eindruck davon bekommt, welche Menschen dahinter stehen, wie sie es aufnehmen und es sie im Laufe der Zeit verändert.

Mit meiner Ex wurde es zu einer liebgewordenen Gewohnheit, im nachhinein die jeweilige Session inclusive der Emotionen in Geschichtsform festzuhalten - jeder aus seiner Sicht.

Es war nicht nur unterhaltend, dem/der Lesenden zu lauschen, sondern auch schön, zusätzlich durch die Mimik eine weitere Bestätigung der beschriebenen Emotionen zu bekommen.

Aus den jeweiligen Reaktionen während einer Session darauf zu schließen, wie der Gegenüber es aufnimmt, ist eine Form der Resonanz. Die späteren Schilderungen können sodann noch die eine oder andere Überraschung bereithalten, wenn man/frau hierdurch erfährt, daß der jeweilige Rückschluß aus einer Beobachtung womöglich falsch oder unvollständig war. Diese Erkenntnis läßt man in zukünftige Spiele mit einfließen und genießt es, das aufeinander zugehen noch optimieren zu können.

Ihr baut es noch aus, indem Ihr die hier Lesenden mit einbezieht und ein Feedback erfahrt. - Die lebendige Art Eurer Schilderungen dürfte der Garant sein, das dieses Feedback nicht verebben wird.

Viel Spaß Euch Beiden und Eurer Leserschaft wünscht

SmartMan
9. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 16.02.08 15:58

Schönen Samstagmittag,

zunächst möchte ich mich in meinem aber auch im Namen meiner Herrin für die Resonanz bedanken. Es ist bei aller Offenheit doch eine über längere Zeit gereifte Überlegung gewesen in Aktivität zu treten und Äußerungen die sich in dieser intimen Weise auf das Innere beziehen zu tätigen. Anhand der Antworten und auch von P.Ns welche uns erreichten fühle ich mich nun bestätigt darin dies begonnen zu haben und führe es folglich mit großer Freude fort.

@Muggle

Im Alltag manifestiert sich, ähnlich wie Du es schildertest, unsere Rollenverteilung nicht in absoluter dauerhafter Präsenz, sondern es ist fast eine Art Damoklesschwert. Es schwebt stetig über mir, gepaart mit dem Wissen um die Regeln die meine Herrin mir auf diktiert hat. Ich kann nie sicher sein ob ich für eine Verfehlung an Ort und Stelle sofort bestraft werde, oder aber das nur eine mehr oder minder Leise Verkündung einer Strafe zum späteren Zeitpunkt erfolgt. Und zusätzlich ist noch die Variante im Raum das meine Herrin in der Situation schweigt und mich später erst darauf anspricht beziehungsweise mir sagt ich habe noch Hiebe oder Strafen offen und dann hinzufügt ich wisse wofür. Manchmal bei Kleinigkeiten weiss ich dies jedoch nicht, man kann sich denken das dies meine Lage nicht sonderlich positiv beeinflusst.

Ein weiterer interessanter Punkt ist der orwellsche Aspekt unserer Beziehung, wie ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge so schön sage. Dank dem Segen der modernen Technik hat meine Herrin die Möglichkeit mich immer wann es ihr Vergnügen bereitet per Email Anweisungen, Strafandrohungen oder dergleichen zu zu senden, die leise und ohne das es mir bei einem Kunden oder vor Menschen die nicht um unsere Beziehungsform wissen Probleme bereiten würde bei mir ankommen. Es ist schon interessant wenn man Erfährt was einen eine Stunde später erwarten wird und man gerade im Lokal sitzt und einerseits tierisch erregt ist, andererseits jedoch bemüht ist sich nichts anmerken zu lassen. Ich hatte diese Idee bereits früher, bevor es Smartphones gab, doch Kurznachrichten waren eben ein wenig knapp als Kommunikationsmittel zu mal ich Abkürzungen und sparsame Formulierung eher als störend empfinde. Und ein Anruf ist immer mit mehr Auffälligkeit verbunden.

@Smartman

Ich stimme Dir vollkommen zu, mir ist es oft so gegangen das ich zwar dachte eine sehr genaue Einsicht hinter die Augen meiner Herrin zu haben, dann aber merkte es waren falsche oder wie Du sagtest nur teilweise zutreffende Eindrücke meinerseits. Hinzu kommt das es mir oft leichter fällt Dinge zu schreiben als sie auszusprechen, besonders wenn es meine Gefühlswelt angeht. Auch in Bereichen die fernab von BDSM oder meiner Beziehung liegen habe ich schon oft Dinge erst abgeschlossen oder wirklich mit mir in Einklang gebracht wenn ich sie aufgeschrieben habe. Man könnte sagen ich muss mich von Zeit zu Zeit auf dem Wege des Schreibens quasi selbst Entäußern.

Brrw
10. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Dienach am 17.02.08 08:33

Danke ihr 2 Brrw´s,
Schöne Schilderung eurer Gefühle.
Ich wünsche euch viel Spaß hier!
11. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 19.02.08 15:52

Guten Tag allerseits, ich wollte mich mal wieder zu Wort melden, ins besondere weil ich auf ein Wochenende zurück blicken darf das es in sich hatte und für mich eine Erfahrung bereit hielt mit der ich so nicht gerechnet hätte.

Am Samstagabend nach dem meine Herrin und ich gegessen hatten saßen wir im Wohnzimmer und sahen zusammen und unterhielten uns während wir - mehr meine geliebte Herrin – auf den Beginn eines Films warteten der um 20:15 kam. Aber irgendwie verflog über unser Gespräch das nicht nur interessant sondern auch recht intensiv war die Zeit weit schneller als wir geglaubt hatten. Das fiel uns dann auch auf und ich sagte ich wolle kurz auf Toilette gehen und mir noch etwas zu trinken holen. Als ich wieder im Zimmer war sah meine Herrin bereits gebannt auf den Rest des Films, sie kannte ihn schon und so war es kein Problem für sie in die Handlung auch nun noch einzusteigen. Da sie sich auf das Sofa gelegt hatte auf dem wir zuvor gemeinsam saßen blieb ich einen Moment stehen in Erwartung daran das sie wieder mehr Platz machen würde. Nun ja ich stand erstmal mit der kalten Flasche in der Hand einige Minuten nur so da und dann lief ein Werbespott in dem wir erneut begannen uns zu unterhalten, wobei ich wie selbstverständlich dabei stand. Als dann der Film fort gesetzt wurde und ich meinen Satz beendenden wollte sagte sie nur ich soll still da stehen und sie nicht stören. So stand ich nun da, ein wenig überrascht aber auch erregt. Ich hatte hier im Forum von einem richtigen Strafstehen bereits gelesen und wohl auch meine Herrin. Es war ein seltsames Gefühl. Irgendwann durfte ich dann die Flasche abstellen und mir auch etwas eingießen. Dennoch unterband sie jeden Versuch Meinerseits etwas zu sagen mit dem entsprechenden Blick beziehungsweise der entsprechenden Geste. Insgesamt stand ich an diesem Abend etwa 50 Minuten am Stück. Danach bekam ich von ihr noch einige Strafschläge die noch offen waren. Zum krönenden Abschluss verzogen wir uns in unser Bett.

Ich muss an dieser Stelle hinzufügen das ich nicht verschlossen bin in einem Keuschheitsgürtel und das dies in näherer Zukunft wohl auch nicht geschehen wird. Es steht zwar im Raum einen anzuschaffen, aber dann eher als zusätzliches Spielzeug. Sowohl meine Herrin als auch ich lieben diesen Teil unseres Sexuallebens zu sehr als das wir das in dieser Weise verändern wollten. Wir überlegen eher das ich einen zur Arbeit und in meiner Freizeit in der ich alleine bin tragen muss, ihn unter ihrer Aufsicht aber eben nicht tragen muss. Hinzu kommt das eines der Erziehungsziele das sich meine Herrin gesetzt hat ist, das ich auch direkt nach einem Orgasmus brav Schmerzen und Demütigungen erdulde und auch nicht zu bocken beginne.

Nun jedenfalls am Sonntag sprach meine Herrin im laufe des Tages dann an das man das mit dem Stehen wiederholen sollte. Vorzugsweise bei einer schön langen DVD aus einer Kategorie von Filmen die mir nicht zusagt. Aus Erfahrung weiß ich inzwischen das solche Dinge in der Regel ab dem Moment in dem sie ausgesprochen wurden für meine Herrin schlicht als unausweichlich feststehen. Der Abend kam und genau das was mir angedroht wurde. Da mich der Film nicht interessierte war dieser keine gute Ablenkung, sprechen durfte ich auch nicht und sich in einem wohl bekannten Raum umsehen ist auch keine gute Möglichkeit nicht nur an das Stehen zu denken und daran wie lange es wohl noch dauert. Immer wieder blickte ich zu meiner Herrin ob vielleicht doch die Erlösung kommen würde. Alles was es gab war nach schätzungsweise der Hälfte des Films, das sie mir meine Hoden abband. Ich konzentrierte mich zunehmend nur auf mich was die Sache subjektiv empfunden immer mehr in die Länge ausdehnte. Irgendwann war der Film dann endlich vorbei und ich sah hoffnungsvoll zu meiner Herrin, doch nicht das was ich ersehnte folgte als Reaktion. Sie legte eine weitere DVD ein, ich dachte in diesem Moment nur mit Schrecken daran das dieses stehen die ganze Nacht dauern könnte. Im Nachhinein wäre ich lieber länger stehen geblieben. Meine Herrin meinte mitten während des Films der ihr wohl selbst nicht sonderlich zusagte, man könne es sicherlich noch ein wenig unangenehmer machen. Sie legte sechs Kronkorken auf den Boden und befahl mir mich auf selbige zu stellen.
Die ersten Sekunden ging es noch, doch dann fing es an immer mehr zu schmerzen, ich konnte noch scheinbar weniger als einer Minute schon nicht mehr richtig gerade stehen sondern krümmte mich und versuchte immer mehr das Gewicht hin und her zu verlagern. Ohne großen Erfolg (später sagte mir meine Herrin das ich gut 8 Minuten auf den Korken stand) Meine Liebste sah natürlich das ich ziemliche Probleme hatte und erlaubte mir auch wieder „normal“ zu stehen. Wozu ich erst mal die Kronkorken aus meiner Fußsohle holen musste, sie hatten zwar nichts eingeschnitten waren jedoch sehr stark eingedrückt. Ich war wirklich froh das ich wieder „nur“ stehen musste. Erneut lies sie mich schmoren, verließ das Zimmer und kam mit unserer Mehrschwänzigen wie einer Singletail zurück. Letztere ist zwar schon länger in unserem Besitz, wurde aber eigentlich nie richtig zum Einsatz gebracht. Sie setzte sich wieder hin und lies noch einige Momente verstreichen. Das unangenehme stehen und meine Fußsohlen machten mir nun weit weniger Probleme als der Gedanke was da nun neben ihr auf dem Sofa lag. Dann musste ich mich „richtig“ hinstellen wie sie sagte. Nun wurde sowohl mein Gesäß aufgewärmt wie auch mein Rücken. Es folgten mehrere Schläge mit der Singletail, ich weiß nicht wie viele Hiebe es wirklich waren, ich habe nicht mit gezählt. Doch alles schien mir weh zu tun. Ich war richtig gehend mit mir am kämpfen, da es schien als würden die Schläge allein durch das stehen noch stärker auf mich einwirken.
Ich kann kaum ausdrücken wie dankbar ich war als meine Herrin mich schließlich erlöste und ich dann auch endlich neben sie durfte und ihre Nähe spüren durfte. Es war ein seltsames Gefühl.

Besonders eine Kleinigkeit hat mich im Nachhinein verwundert und tut es eigentlich nun auch noch: Mitten unter den Schlägen sah ich kurz in das Gesicht meiner Herrin und habe sie darauf hin richtig gehend angelächelt, fast angegrinst. Ich kann es mir in soweit erklären das ich diese Reaktion zeigte aufgrund ihres Gesichtisausdruckes der eine Mischung aus grausiger Freude und Erregung zu sein schien. Vielleicht war das Grinsen aber auch nur eine mehr oder minder unkontrollierte Gesichtsregung aufgrund der Heftigkeit dessen was ich empfand. Es war in jedem Fall ein unglaubliches Erlebnis.

So das war es mal wieder.

Brrw
12. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Petra am 19.02.08 20:41

Hallo!
Deine/eure Berichte zeigen Parallelien zu mir und geben mir das Gefühl,richtig im Leben zu liegen mit meiner Neigung.
Es freut mich sehr einen solchen wachsenden Lebensbericht zu lesen und er macht Mut.
Danke für diese interessanten Berichte!
13. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Rubicon am 21.02.08 09:35

Hallo,

finde Deine / Eure Berichte auch sehr vielsagend, da sie für mich sehr gut nachvollziehbar sind und vor allem auch Eure Gefühle wiederspiegeln.
Wohltuend ist auch, dass Ihr Euer Erlebtes nicht schwarz / weiss darstellt.

Bei meiner Frau und mir (meine Frau ist Anfang 30, ich Mitte 30) war es auch so, dass ich zu Beginn unserer Beziehung der ganz klar dominate Part war. Das hat sich auch auf unsere "Sessions" erstreckt. Das ganze hat sich dann gewandelt, da ich zunehmend meine devote Ader ausleben wollte und meine Frau zunehmend gefallen am dominanten Part gefunden hat. Mittlerweile können wir uns es nicht mehr anders vorstellen (während der Sessions).

Allerdings läuft es bei uns "in Wellen" ab. Aufgrund familärer und beruflicher Belastung haben wir Phasen wo wir in der Rollenverteilung ganz aufgehen (das grenzt dann fast an 24/7; meist unterstützt und stabilisiert durch KG), dann aber auch wieder Phasen in denen das "Ganze" für Wochen total in den Hintergrund tritt.

Mich interessiert besonders, wie Ihr und auch andere ein Machtgefälle im Alltag stabilisiert und handhabt.

Ich hoffe auf weitere interessante Berichte

Viele Grüße

Rubicon
14. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Muggle am 21.02.08 15:42

Hallo zusammen !

auch ich möchte mich bei "Herrin von Brrw" sowie Brrw recht herzlich für die Beiträge bedanken. Man findet sich in diesen Berichten einfach wieder. Dies zeigt, dass es doch Paare gibt, die den Spagat zwischen Liebe/Partnerschaft und BDSM schaffen und so ihre Vorlieben mit Gefühlen und gegenseitigem Respekt ausleben.

@Rubicon:
Auch bei uns ist es so, dass unser D/s-Verhältnis einer Sinuskurve gleicht. Mal schwimmen wir auf dieser Welle ganz oben, dann gleicht es beinahe einem 24/7. In anderen Zeiten rückt es ganz weit nach hinten und ist nurnoch latent vorhanden.

In diesen nahezu D/s-freien Zeiten steht dann der Alltag im Vordergrund, und meine Lady/Frau braucht mich "auf Augenhöhe" um bestimmte Entscheidungen zu fällen. In jedem Fall ist es so, dass in unserem Privatleben nur eine beratende Funktion gegenüber meiner Lady einnehme. Die letztendliche Entscheidung bleiben immer Ihr überlassen. Natürlich vor dem Hintergrund, dass Sie, sofern es Ihr richtig erscheint, meinen Rat befolgt.

Liebe Grüße an Alle
Muggle
15. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 21.02.08 20:26

Guten Abend,

@Rubicon

Es stimmt schon die Intensität und Präsenz unseres Machtgefälles schwankt natürlich immer ein wenig. Letztlich hängt es von beiden Seiten ab, meiner Liebsten und mir. Ich habe gemerkt das ich mich auch im Alltag nach ihrer Dominanz sehne, was dazu geführt hat das ich von mir selbst aus mehr in meine Demutshaltung gegangen bin. Das hatte dann die Folge das sie auch mehr und mehr in eine bestimmte Haltung überging. Jetzt ist es so, wenn ich mal von mir aus nicht die Haltung zeige die sie wünscht erinnert sie mich mit einem kleineren oder auch größeren Zaunpfahl daran wo ich hin gehöre. Und umgekehrt ist es wohl auch so das ich ihr die Bestätigung gebe das sie auch in alltäglichen Dingen dominant sein kann, indem ich eben von mir aus meine Demut zeige. Es ist eben auch im BDSM ein Geben und Nehmen. Ich glaube nicht das es funktionieren würde wenn ein Part nur verlangt, ob jetzt das eine oder das andere und der andere die Signale anstatt als Bestätigung, eher als Druck interpretiert.
Natürlich gibt es Situationen in denen auch bei uns diese Sache vollends in den Hintergrund rückt. Das braucht eine Partnerschaft auch. Ganz im Gegenteil, ich glaube das die Partnerschaft zuerst gegeben sein sollte und sich der BDSM dann entwickelt. Denn ich empfinde unsere Liebe als den Nährboden auf dem alles andere erst wachsen konnte.

Noch vor einem halben Jahr habe ich gerne mal Hand angelegt an mir, wenn ich Nachts wach wurde. Ich sollte es eigentlich damals schon nicht ohne Erlaubnis. Aber was sie nicht weiß macht sie nicht heiß.
Heute würde ich das von mir selbst aus nicht mehr tun, ganz gleich wie sehr ich es gerne würde. Ich weiß das sie mir vertraut und dieses Vertrauen irgendwie aus zu nutzen, wäre für mich fast wie ein Versagen.

Es kommt halt wirklich darauf an das beide Seiten dies so auch wollen und es ernst meinen, dann kann man es auch bei banalen Dingen leben. Wobei es stets Dinge gibt die einfach von Partnern gemeinsam entschieden werden sollten. So ist es auch mit unserer Hochzeit, es ist für uns zwar klar das ich danach ihr Ehesklave bin. Aber die Vorbereitungen, Einladungen etc. alles was zu entscheiden ist, machen wir gemeinsam und als ganz „normales“ Paar das heiraten will.

Ok, ok, das ist so nicht ganz wahr, vieles entscheidet meine Mutter, bin halt der einzige Sohn... da haben wir beide dann nur die Wahl von Streit oder hinnehmen. Aber auch das lässt einen zusammen Wachsen.

Brrw
16. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Rubicon am 21.02.08 22:23

Guten Abend Muggle und Brrw,

es geht mir in vielen Bereichen genauso wie Euch.

Gerade in stressigen Zeiten ist meine Frau auch auf meine Entscheidungsfähigkeiten und meinen Durchblick (okay, genug selbst beweihräuchert) angewiesen, so dass wir immer wieder Phasen haben, in denen auch ich die Richtung vorgebe.

Dieses erstreckt sich aber nicht auf unser Sexualleben, dieses wird jetzt ausschliesslich von meiner Frau kontrolliert, und wechselt mit den Phasen, wo meine Frau auch den Alltag dominiert. ich hoffe, dass klingt nicht zu kompliziert?!

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass Liebe und Partnerschaft Vorausetzungen für eine funktionierende BDSM-Beziehung sind. Allerdings schadet es natürlich nicht, wenn man schon vorher von den Neigungen der Partnerin weiß, bzw. weiß, dass die Herz-Dame experimentierfreudig und aufgeschlossen ist.

Am Anfang unserer Beziehung wussten wir von unserer beider Neigung zu Fesselspielen, alles andere hat sich aber erst nach und nach entwickelt. Die Liebe stand immer im Vordergrund.

Das Problem des "Hand anlegens" in der Nacht ist mir bestens bekannt, aber dafür gibt es ja die KG´s

Eine abwechselungsreiche Nacht wünscht

Rubicon
17. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Herrin von Brrw am 26.02.08 16:48

Na dann melde ich mich seit längerem Mal wieder. Es ist einiges geschehen worüber ich sehr erfreut und erstaunt bin, seit mein Schatz und ich in unseren Rollen aufgehen sind wir beide glücklicher als jemals zuvor.

Da mein Mann sich etwas daneben benommen hat überlege ich mir gerade ein paar Strafen.

In einem Film habe ich gesehen wie ein Sklave seiner Herrin das Frühstück gemacht hat, da sie natürlich nicht mit der Erledigung des Essens zufrieden gewesen ist musste er bestraft werden. Die Art und Weise wie er bestraft wurde hat mir gefallen, das heißt ich weiß das mein Schatz keine Eier
mag also wird er genau wie in diesem Film ein Ei in den Mund bekommen und muss dieses bei seiner Strafe von 100-150 Schlägen( nicht falsch verstehen, nur wenn ich sehe das er das auch durch halten kann) mit Peitsche und Gerte festhalten. Nach der Bestrafung mit den Schlaginstrumenten muss er mir dieses wieder geben, natürlich darf es nicht beschädigt sein. Sollte es zerbissen sein bekommt er das erste Mal Kerzenwachs an sein bestes Stück. Da freue ich mich schon drauf, ich weiß er kann es nicht leiden und erduldet es nur mir zu liebe.

Wenn ihr noch schöne Ideen für eine Bestrafung habt, ich bin für eine Anregung immer dankbar*g*

Bis demnächst


Anmerkung des Moderator: Vorsichtshalber mal der Hinweis darauf, daß bei dieser Praktik die Salmonellengefahr durch ein nicht erhitztes Ei bedacht werden sollte und somit eher abzuraten ist.


Ich habe da an ein handelsübliches Osterei gedacht, zählt das auch dazu?
18. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 26.03.08 10:43

Hallo Zusammen,

es ist ja schon ein wenig her seit ich mich hier zu Wort gemeldet habe, ich habe zwar fleißig im Forum gelesen aber leider nicht die Zeit gehabt in Ruhe hier zu schreiben. In der Zeit ist einiges passiert. Zunächst das schönste: Ich bin seit dem 7. bzw. 8. März (Staat und Kirche) mit meiner geliebten Herrin verheiratet und nunmehr ihr ergebener Ehesklave. Leider hatten wir nicht gerade die lustigste Hochzeitsnacht, wir hatten uns zwar extra nach der Hochzeitsfeier in ein Hotel begeben, jedoch nicht damit gerechnet das meine Herrin einen Norovirus in den Knochen hatte. Darauf hin lag sie erstmal eine Woche flach und ich konnte mich im liebevollen Pflegen proben. Zusätzlich sind wir noch kräftig mit unserer neuen Wohnung beschäftigt, wo wir wenigstens etwas Licht zu sehen beginnen.

Meine Erziehung ist jetzt stark im Alltag angekommen, was ich an der Anzahl meiner abzuarbeitenden Strafpunkte sehe und spüre. Normalerweise klingt es ja nicht schlimm, mit gutem Benehmen kann man ja Einfluss nehmen (was schon schwer genug ist). Aber meine Liebste hat sich als Gemeinheit ausgedacht das ich gleich mit hafte für dreiste Kommentare unserer Freunde während der Arbeit in der Wohnung. Ich kann mich daher kaum über ein zu kleines Strafkonto beschweren. Zudem achtet meine Herrin gerade derzeit darauf das ich meine kleinen Pflichten Erfülle und dabei nicht zu schludern beginne, sie weiß nämlich zu genau das ich unter Stress dazu neige in meinen alten Trott zu verfallen.
Dieses Forum, eigentlich ein Segen, kann derzeit fast als Fluch erscheinen, jedenfalls von dem Standpunkt aus betrachtet das meine Herrin hier regen Kontakt mit anderen Herrinnen hat.
Aber wer will sich beklagen? Wie sie selbst gerne sagt: „Ich wollte es ja so“

Gruß Brrw
19. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Latex_Michel am 26.03.08 11:26

Hallo ihr Brrw´s,

dann aber mal herzlichen Glückwunsch zur Vermählung !!!

Kein Wunder, dass man hier nichts mehr gehört hat. Da gab es wahrlich wichtigere Dinge.....

Und Brrw: Das Forum ein Fluch .... kann ich gar nicht verstehen.

Hast du es dir, wie so viele hier, nicht auch selbst ausgesucht ? Warum soll es dir besser gehen, als dem Rest hier.... lach....

Gruß

Michel
20. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Nachtigall am 26.03.08 11:38

Hallo Brrw,

dies
Zitat
Aber meine Liebste hat sich als Gemeinheit ausgedacht das ich gleich mit hafte für dreiste Kommentare unserer Freunde während der Arbeit in der Wohnung.
ist ein Prinzip, das vermutlich jedes Subbie-Konto hochtreiben würde, jedenfalls wenn es um alte Männerfreundschaften geht. Einfach nur Klasse!

Ich hoffe, deiner Liebsten geht es inzwischen besser- und auch von mir noch herzliche Glückwünsche!


Liebe Grüße

Nachtigall
21. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von SmartMan am 26.03.08 16:22

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM WECHSEL DER STEUERKLASSE !
22. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Latex_Michel am 26.03.08 16:56

Zitat
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM WECHSEL DER STEUERKLASSE !


So kann man es auch nennen, SmartMan....



Der ist gut, muss ich mir merken, wenn sich wieder mal einer ins Unglück stürzt.....
23. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Muggle am 27.03.08 08:21

Na, da möchte ich mich doch den Glückwünschen anschließen.

Und Dir brrw gratuliere ich zur Mitgliedschaft im "Club der Ehesklaven"

Herzliche Grüße
Muggle
24. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 27.03.08 09:17

Morgen Zusammen

Danke erstmal für die Glückwünsche, besonders für den mit der Steuerklasse... der war wirklich neu. Und ich hab schon so einige zu hören bekommen, wobei es interessant ist das nicht BDSMler mir recht genau das Prophezeit haben was ich als Ehesklave so zu spüren bekomme, sie wissen nur nicht das sie recht haben.

@Nachtigall

Ja meiner liebsten geht es wieder gut. Schließlich habe ich sie nach besten Kräften gepflegt *sich selbst auf die Schulter klopft*

Gruß Brrw
25. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Herrin von Brrw am 28.03.08 09:15

Auch von mir herzlichen Dank für die lieben Glückwünsche.
Was habe ich da gelesen mein Ehemann beweihräuchert sich selbst. Aber mal ehrlich er hat sich ausnahmsweise hervorragend Verhalten.
Wenn das doch immer so wäre*träum*...aber das wäre doch recht langweilig, oder?
26. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Dienach am 29.03.08 08:20

Auch von mir euch Beiden alles gut, herzliche Glückwünsche!
Machts richtig, damit es möglichst lange hält.
27. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von farmer am 23.04.08 20:55

Erstmal Glückwunsch an Euch zwei,

Beneide Euch das ihr das erleben dürft, so ähnlich hat es in meiner/unserer Bezihung ebenfalls angefangen jedoch sind wir Beide noch nicht so tief vorgedrungen.
Schön ist es auch Eure Texte zu lesen da es nicht um erzwungene Sessions geht sondern um Vertrauen und Hingabe geht die meiner Meinung nach das um und auf in einer Beziehung speziell in einer BDSM Beziehung ist.
Hoffe ich werde noch viel von euch Lesen. ...
28. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Herrin von Brrw am 05.06.08 11:14

@ farmer
Ich denke das man jetzt wieder mehr von uns lesen wird, wird sind endlich mit allem fertig!
Renovierung , Umzug hat uns leider sehr viele Nerven und viel Zeit gekostet, so dass wir Abends nicht mehr die Lust hatten uns noch an den Pc zu begeben.

Gruß an alle

Herrin von Brrw
29. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Latex_Michel am 05.06.08 11:33

Das ist schön zu lesen, Herrin von Brrw

Dann freue ich mich darauf, wenn ihr euch jetzt wieder mehr beteiligt hier und uns an eurem Leben teilhaben lässt.

Gruß

Michel
30. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Latex_Michel am 05.06.08 11:34

Wegen dicker Finger doppelt und dreifach gepostet.

SmartMan
31. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Latex_Michel am 05.06.08 11:39

Zitat
Das ist schön zu lesen, Herrin von Brrw

Dann freue ich mich darauf, wenn ihr euch jetzt wieder mehr beteiligt hier und uns an eurem Leben teilhaben lässt.

Gruß

Michel


Uuups, sorry für Doppelposting. Fehler meinerseits. Hab wohl zu dicke Finger....
32. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 03.10.08 10:15

Es ist nun einige Zeit vergangen, seit ich dazu gekommen bin mich hier zu melden und etwas zu schreiben. Zum einen wegen dem Leiden das jede D/s Beziehung zu tragen hat – dem alltäglichen Leben – und zum anderen weil eine Zeit wenig Veränderungen gegeben waren.
Aber alles in allem ist doch einiges zu Erzählen, im Vergleich zu meinem letzten Bericht.

Das Wichtigste und Schönste möchte ich vorweg nehmen, ich bin immer noch Glücklich mit meiner Göttin, jetzt mehr als je zuvor und ich kann wirklich sagen das ich ihr heute so Nahe bin wie noch nie.
In den letzten Monaten haben wir, wenn wir dazu kamen, vieles neues ausprobiert. Ich habe selbst mal wieder merken dürfen das Grenzen leicht zu verschieben sind und das sie, hat man sie erst einmal überwunden, im Nachhinein eher unsinnig wirken.
Wobei ich sagen muss das die Verschiebung der Grenzen und das schnuppern an neuen Praktiken eigentlich nicht das ist, was ich als einen interessanten Fortschritt in meinem Sein als Sub sehe.

Interessant wird es erst wenn man in sein tiefes und verborgenes Inneres blickt und dort Änderungen bemerkt. Ich hatte bereits vor einigen Monaten erwähnt das ich merke das in mir etwas passiert. Dieses Gefühl ist stärker geworden. Doch ich möchte nicht weiter im fernen darüber Referieren. Daher ein kleiner Bericht, den ich mit dem Segen meiner Göttin hier einbringe.

Ich bin, im Anbetracht der meisten die hier berichten, was meine Sexualität angeht, etwas abweichend. Während hier in der Regel berichtet wird, das mit dem fehlen der Erleichterung in Form eines Orgasmus´, die Erregung zu nimmt. Bei mir hingegen ist es so, wenn ich viel zu tun habe und auf Grund dessen nicht dazu komme mich mit derlei Dingen zu beschäftigen, dann verliere ich einen großen Teil der Lust. Genau so war es Streckenweise die Letzten Monate, es gab einfach andere Dinge die im Vordergrund standen und so rückte dieser – eigentlich eminente Teil meines/unsres Lebens – in den Hintergrund.
Irgendwann keimte in mir die Idee, es doch noch einmal mit einem Rollentausch zu probieren, im Nachhinein weiß ich was mich trieb, aber zu diesem Zeitpunkt war es mehr oder minder aus einer Bierlaune heraus. Nach dem ich mehrere Erfolglose anfragen gestellt hatte, willigte meine Göttin ein. Es folgten einige Abend die wirklich erregend waren und in denen wir beide mehr als unseren Spaß hatten. Doch genau so schnell wandelte sich das ganze.
Abends saßen wir beide auf dem Sofa, schauten Fern und ich begann meine Göttin - welche zu diesem Zeitpunkt mein Eigentum war (ein herrliches Paradox) – innig zu massieren, ich verwöhnte sie die Tage darauf immer mehr und fragte auch regelmäßig bei ihr nach, ob sie sich gut umsorgt fühle. Natürlich gefiel ihr diese Art des Subseins, nur mir wurde derweil etwas bewusst.
Es ist so das man als Sub dazu neigt immer eine gewisse Distanz zu seiner Göttin zu haben, ich zumindest habe diese Eigenschaft, ich ziehe mich dann etwas mehr in mich zurück. Ein Umstand der meiner Liebsten eher unangenehm war. Nun in dieser Rolle war die Distanz fort und doch war ich mehr darum bemüht ihren Wünschen folge zu leisen als, sagen wir schlicht „Den Dom raus zu kehren“. Besonders kurios dabei war, als Sub habe ich mich gerne um langes und ausdauerndes Massieren oder dergleichen gedrückt.
Jedenfalls wurde mir allmählich klar, obgleich ich ihr Dom war, benahm und lebte ich mehr wie ein Sklave. Nun stand ich also da, diese Erkenntnis gewonnen und hatte erst einige Tage zuvor um etwas anderes gebettelt. Unangenehme Situation, besonders weil ich die Sorge hatte das ich zu hören bekommen würde das es bei einem Tausch wieder auf Distanz und Bockigkeit heraus laufen würde. Ich habe insgesamt dann zwei Tage still überlegt und mir dann ein Herz gefasst um mit ihr darüber zu sprechen.
Was die Vermutung mit der Nähe anging so hatte ich recht. Die neu gewonnene Nähe war etwas das ihr wirklich gefiel. Zum Glück waren meine anderen Befürchtungen nicht gegeben, sie war gerne bereit das ganze wieder in geordnete Bahnen zu bringen, einzig daran geknüpft das ich nicht wieder auf größere Distanz gehe.
Nun so ist es auch gelaufen und auch nun noch.
Im Nachhinein denke ich das es so war, das ich diese Nähe auch gesucht habe und deswegen die Änderung wollte, vielleicht auch um mir zu beweisen das ich auch das andere noch könnte. Ich habe dann eben wirklich gemerkt das ich gegen über meiner Frau, dieser wundervollen Göttin, nicht anders kann und das ich es einfach zu sehr brauche sie zu verwöhnen.
Nach dem Ganzen benehme ich mich als Sub vollkommen anders, es fällt schwer es zu beschreiben, es ist weit losgelöster von Erregung und dem, nennen wir es, dunklen Teil, einer D/s Beziehung. Natürlich ist dies auch gegeben, nicht zu knapp wenn ich bedenke wie es sich derzeit an fühlt wenn ich mich hinsetze, aber es ist eben ein Teil und nicht der Mittelpunkt.
Im Umkehrschluss sind diese Moment ungleich intensiver geworden, da meine Verehrte, sagt es fällt ihr selbst vieles leichter durch das fehlen der von mir geschaffenen Distanz. Sie hat dies oft in die Richtung hin gehen interpretiert das ich diese Distanz auch ein Zeichen ist das es mir zu weit geht.

Naja ich hoffe das alles ist für Euch hier interessant. Es weicht ein wenig von den üblichen Berichten ab, aber ich persönlich habe derartiges gesucht, weil das beschreiben von Praktiken hilft nicht wirklich wenn man als Mensch vor den Wirren von Gefühlen und Neigungen steht und alles will und doch wenig kann.

Obgleich genau so etwas habe ich auch noch nach zu tragen.

Eine der größten Demütigungen und auch Strafen für mich ist der Gedanke Katzenfutter zu mir nehmen zu müssen. Meine Göttin hat mich inzwischen soweit das ich ohne Murren Trockenfutter zu mir nehme. Beim Nassfutter sieht dies ein wenig anders aus, dort ist der Ekel in der Regel einfach zu groß. Nun die letzten Tage über habe ich meine Göttin so sehr auf die Palme gebracht – manchmal ist mein Mundwerk auch heute noch zu locker – als Strafe wurde von ihr dieses Urteil gefällt. Sie verschärfte das ganze in dem sie anordnete das ich es nicht nur zu mir nehmen musste, sondern vorher sollte ich noch ihr normales essen bereiten und dann zu ihren Füßen meines kriegen. Ich machte ihr also gestern Kasseler mit Sauerkraut und Püree und brachte ihr demütig ihren Teller. Meinen zu bereiten, übernahm sie freundlicherweise, ich bekam einen Teller mit übel riechendem Katzenfutter und etwas Püree vorgesetzt, ich brauchte nicht mal nah ran zu gehen um den Ekel zu kriegen. Ich sah flehend zu ihr, doch sie sagte nur „guten Appetit“. Ich zögerte und zögerte, bis sie schließlich aufstand und mit ihrem nackten Fuß erst in das Futter und dann ins Püree ging. Was für mich Endgültigkeit darstellte, wir hatten etwas derartiges schon Mal, allerdings nur Futter und eines das bedeutend weniger stankt. Damals hatte sie mit ihrem Schuh rein getreten. Irgendwie ist es für mich innerlich etwas anderes etwas vom Teller zu nehmen oder so direkt von ihr.
Also als ihr Fuß dreckig war zwang ich mich und leckte einen großen Teil ab. Es war unsagbar grausam, ich begann zu würgen und meine Liebste war so gnädig mich zu erlösen. Sie sah das es nicht ging. Doch ich zwang mich, aus freien Stücken wenigstens ihren Fuß zu säubern, was mir wirklich mehr als schwer fiel. Doch wie gesagt, es ist für mich etwas anderes wenn es meine Angebetete betrifft, es mag seltsam klingen doch dann ist es eine Frage meines Ehrempfindens.
Ich habe danach noch eine Weile auf dem Boden verharrt, ehe mich meine Göttin zu sich auf das Sofa rief und ich sie massieren durfte. Nun das war es erst mal.

Einen schönen Tag noch allen die hier lesen.

Gruß Brrw
33. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von esclavito am 03.10.08 18:14

Ich grüsse euch ganz herzlich und danke für die interessantem berichte , die ich alle nachgelesen habe . Es ist auch für mich eine der faszinierendsten beobachtungen , wie eine beziehung sich entwickeln kann . So war und ist es auch bei uns - es geht dahin , dass die Herrschaft meiner EHEHERRIN immerstrenger und auf mehr bereiche ausgedehnt wird und wechselseitig meine versklavung alle lebensbereicheumfasst . Unsere komplette freizeit bestimmt meine HERRIN alleine , ich habe keinerlei rechte mehr , insbesondere nicht zu reklamieren oder zu fordern . SIE bestraft jedes vergehen gegen diese regel . Neulich bettelte ich nach 10 tagen keuschheit in freiheit um die erlaubnis , mir einen runterzuholen . Da befahl SIE mir , nackt vor IHR zu tanzen , an mir rumzuspielen , weigerte aber , sich auszuziehen , da SIE ja nicht mein sexualobjekt sei , und befahl mir schliesslich , in meine hand zu spritzen und dann alles aufzulecken . Das war eine strafe , an die ich wegen des katzenfutters denken musste .
34. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 04.05.09 15:26

Hallo.

Es ist schon ein wenig her, seit meinem letzten Beitrag hier in diesem Thread. Dies möchte ich nun ändern, zumal sich einiges in den letzten Monaten getan hat. Ich hoffe ich irre nicht in der Annahme das manches davon für die Forums-Gemeinde von Interesse ist.

Wie schon in den vor ran gegangenen Postings zu lesen war, streben meine Frau und ich eine 24/7 Beziehung an bzw. leben selbige soweit es die Realität zu lässt. Dabei haben wir viele Höhen erlebt - und tun dies hoffentlich auch weiter hin - aber auch einige Tiefen. Nicht zuletzt auch manch lustiges.

Als Sub in einer solchen Beziehung habe ich vor allem die Erfahrung gemacht das 24/7 mit einer menge Arbeit und auch ziemlich langweiligen Tätigkeiten zutun hat. Und im schönen Alltag, wenn gerade nicht die Erregung überhand über die eigene Faulheit hat, kann dies doch sehr viel unschöner sein als in einer Phantasie während man hoch erregt ist.

Dennoch habe ich ein durch aus interessante Beobachtung bei mir selbst gemacht, obgleich meine Frau manchmal nicht mal in der Wohnung ist, während ich meine Pflichten erfülle und auch nichts direkt erregendes daran ist. Ertappe ich mich dabei das es doch ein spezielles Gefühl ist dies für meine Frau zu tun. Es ist sicherlich eine Art selbst austricksen um sich selbst bei Laune zu halten - aber es erfüllt doch seinen Zweck.

Bei Thema Hausputz, sei noch eine nette Erfahrung angemerkt, dies mit Handschellen zu tun ist eine durchaus erregende Vorstellung, die in der Realität aber in der Regel zu schlampigerer Arbeit führt, sowie zu schmerzenden Körperteilen. Z.B. den Handgelenken auf Grund der Handschellen, aber auch zu einem pochenden Hinterteil, je nach dem wie die Herrschaft die schlampige Arbeit entlohnt.

Wo ich von "Entlohnungen" schreibe, da hat meine Göttin einige schöne und durch aus amüsierende gefunden - für sie jedenfalls, für mich ist es meinst das genaue Gegenteil. Dazu gehört eine neue Vorliebe von Ihr den Rohrstock anstatt auf Gesäß oder Oberschenkel, lieber auf meinen Händen anzuwenden. Dabei bereitet es Ihr ein besonderes Vergnügen von mir zu verlangen die Hände frei in der Luft zu halten. Zucke ich nun bei den Hieben oder lasse meine Hände sinken beginnt sie von vorn. Ebenso genießt sie es mich mit einem Humbler zum Strafstehen zu verdonnern. Es ist schon kurios, früher war es eine Strafe auf dem Boden sitzen zu müssen, nun da ich dies eh muss, sehne ich mich während des Strafstehens - ganz gleich ob mit oder ohne Humbler - nach dem Boden. Wobei - so sagt sie es zumindest - ich kann noch froh sein das ich auf dem Teppich sitzen darf.

Im großen und ganzen bleibt es immer noch bei der Beobachtung das sich aus der Ehe meiner Frau und mir, stetig eine ganz andere Art zu Leben und zu lieben entwickelt. Trotz der zunehmenden Gangart meiner Frau und den daraus erwachsenden Gemeinheiten mir gegenüber, steht für uns immer noch alles auf einem Fundament aus Vertrauen und Liebe.

So das war es erstmal.
35. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Siro am 04.05.09 19:14

Deshalb finde ich Handschellen auf dauer nicht ideal.
Manschetten mit einem Schlösschen abschliessen und schon kannst du putzen wie ein Weltmeister.
36. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von rabe57 am 29.08.10 01:19

Schade wie lange müßen wir den noch warten? Oder muß sich die Gemeide um euch sorgen machen!?
37. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Lady_Ann am 29.08.10 22:29

Ein sehr schöner Bericht!

Man merkt die gegenseitige Zuneigung in euren Schilderungen

Ich hoffe, ihr berichtet weiterhin von eurer Beziehung!

Ich werde treue Leserin sein!

Liebe Grüße
Lady Ann
38. RE: Ein kleiner Einblick

geschrieben von Brrw am 01.09.10 06:56

Hallo,

also keine Sorge, uns geht es gut und wir sind immer noch glücklich miteinander. Hier im Forum allerdings sind wir etwas leiser geworden, was zum einen an unserem Blog liegt (gut den könnte ich auch etwas weiter pflegen) und zum anderen daran das wir gerade generell weniger Zeit haben. Aber ich denke am Wochenende werde ich sowohl hier etwas posten als das auch im Blog wieder etwas passieren wird.



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