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Thema:
eröffnet von betterchoice am 18.06.08 23:49
letzter Beitrag von Neuschreiber63 am 25.04.24 20:27

1. Mädchenpensionat

geschrieben von betterchoice am 18.06.08 23:49

Hallo Zusammen,

möchte hier ein kleine Geschichte über Natalie schreiben die auf ein Mädchenpensionat kommt. Habe schon mal angefangen und poste diese hier. Evtl. hat ja jemand Lust mit zu schreiben. Freue mich auf jeden Anregungen oder evtl. Fortsetzungen!
2. Mädchenpensionat

geschrieben von betterchoice am 18.06.08 23:50

Bis vor kurzem war ich auch noch wie ein ganz normales Mädchen. Wie fast alle Anderen in meinem Alter lebte ich ganz normal bei meinen Eltern in einer süddeutschen Kleinstadt. Dort ging ich auch ganz normal auf das örtliche Gymnasium. Meine Eltern waren ganz cool. OK Sie hatten wenig Zeit für mich, weil meine Familie dort seit Generationen ein großes Unternehmen aufgebaut hat. Aber dadurch fehlte es mir auch an nichts, hatte relativ viel Taschengeld und weil die Eltern viel unterwegs waren auch viele Freiheiten. Ist aber nicht so, dass ich das extrem ausgenutzt hätte. Meine Noten waren durchschnittlich gut und auch ansonsten gab es kaum Differenzen zwischen meinen Eltern und mir. Aus meiner Sicht wesentlich weniger als bei einigen meiner Mitschüler.
Deshalb hätte ich mir auch nie vorstellen können, dass sich das jemals ändern könnte. Auch nicht als mal wieder abends Freunde meiner Eltern zum Abendessen zu Besuch waren. Sophia Schmitting´s Tochter ist ein knappes halbes Jahr älter als ich. An diesem Abend erzählten Sie, dass Sophia nun seit 8 Wochen ein privates Mädchenpensionat am Genfer See besucht. Ich dachte mir noch, das passt zu denen. Die tun immer so extrem elitär und neureich. Ich hatte kein besonderes Verhältnis zu Sophia deshalb machte ich mir auch kaum Gedanken, wie ihr es dabei geht. Dachte mir sogar noch die findest es bestimmt cool auf einem Schweizer Internat zu sein.
Für mich war klar, dass ich bei meinen Eltern lebe und sich das auch nie ändern wird. Auch nicht als die Schmittings anfingen von dem Pensionat zu erzählen und zu schwärmen. Selbst als es direkt für mich empfohlen nahm ich das nicht ernst. Gab ja auch keinen Anlass dazu. Als der Abend vorbei war, war das Thema sowieso vom Tisch. Da weder ich noch meine Eltern am nächsten Tag noch davon gesprochen haben, war das Thema für mich erledigt.
14 Tage später war ich mit meinen Eltern unterwegs. Wir unternahmen wie alle Jahre im Juli einen Kurztrip nach Frankreich. Auf der Fahrt kam mein Daddy auf die Idee, dass es ja kein Umweg wäre das Pensionat wo Sophia ist am Genfer See mit anzusehen. Ganz ehrlich muss ich zugeben, dass es mich auch irgendwie interessiert hat. Sophias Eltern erzählten ja, dass es ein sehr luxuriöses Haus sein soll. In einem modern renovierten Schloss mit eigenem Park, Reitstall, Tennisplätzen, Hallen- und Freischwimmbad usw. Nachdem ich auch dafür war, telefonierte mein Vater ob wir da kurzfristig einen Besichtigungstermin bekommen. Tatsächlich hatte die Rektorin noch am selben Tag zeit, so das wir direkt den kleinen Umweg zum Genfer See machten und 3 h später gegen Mittag dort ankamen.
Wir meldeten uns an der Pforte an. Uns wurde das große Eisentor geöffnet, so dass wir mit dem Auto zum Haupthaus fahren konnten. Hinter dem Tor erwartet und wirklich der pure Luxus. Ein rissiges Gelände und alles vom Feinsten, genau wie die Schmittings es erzählt haben. Am Haupthaus angekommen wurden wir bereits erwartet eine Dienstmädchen welches sich mit Fräulein Martina vorstellte nahm uns in Empfang, begrüßte uns und teilte uns mit, dass die Rektorin uns bereits erwartet. Sie öffnete uns die Tür. Im Haus war alles noch luxuriöser. Fräulein Martina führte uns direkt ins Büro der Rektorin und bat uns auf der Sitzgruppe Platz zu nehmen. Sie verließ den Raum mit den Worten die Rektorin kommt gleich zu Ihnen.
Wir saßen kaum, da kam auch schon die Rektorin durch einen Seiteneingang ins Büro. Wir standen wieder auf. Die Rektorin stellte sich vor und begrüßte uns und gab uns nacheinander die Hand. Erst meinem Vater meiner Mutter und dann mir. Als sie mir die Hand gab empfing Sie mich mit den Worten: „Du bist also die Natalie von Sternberg, lass dich mal ansehen“ Sie ließ meine Hand nicht los sondern zog mich leicht ins Licht in die Raummitte und musterte mich da. Sie ging einmal um mich herum und meinte dann zu meinem Vater. „Natalie ist aber wirklich sehr leicht gekleidet!“ Ich hatte ganz normal eine MissSixty Jeans, ein schwarzes top und Sneakers von Puma an. Mein Daddy wendet auch gleich für mich ein: „Es ist doch mit 35 Grad draußen ziemlich warm, da kann doch etwas sommerlichere Kleidung nicht schaden und so sind doch heute alle Mädchen gekleidet!“ Die Rektorin wendete sofort ein: „Es kann und es schadet, wenn periphere Sachen wie z. b. Kleidung an so Nebensächlichkeiten wie Mode oder Wetter festgemacht werden“ Ich dachte mir noch die spinnt doch die Alte. Sie fuhr aber auch gleich fort: „In unserem Institut, tragen deshalb auch alle Mädchen angemessene Schulkleidung.“ Für mich war spätestens jetzt das Thema endgültig gestorben. Aber mein Vater fragte leichtsinnigerweise: „Wie sieht den diese angemessene Schulkleidung aus?“ Die Rektorin reagierte prompt: „Herr von Sternberg, ich würde vorschlagen, bevor ich Ihnen die Standardkleidung auf einem Foto oder Bügel zeige, ist es doch sinnvoller, da Natalie sowieso dabei ist, wenn wir Ihnen und Ihr es direkt an Natalie präsentieren.“ Bevor er und vor allem ich was sagen konnte stand schon Fräulein Martina wieder bereit und die Rektorin bat sie: „Bringen Sie bitte Natalie zu Frau Niedermayer zur Probeankleidung“
Fräulein Martina öffnete die Tür und fordert mich freundlich auf: „Natalie kommst Du bitte mit mir mit.“ Ich wollte jetzt auch nicht einen riesen Aufstand proben und eine Szene machen. Also folgte ich Fräulein Martina. Wir gingen über die Gänge und kamen schließlich in einem ziemlich großen Raum an, der ein bisschen wie ein luxuriöses Badezimmer eingerichtet war. Der Raum war mit verschieden Paravents abgeteilt, so dass ich nicht gleich den ganzen Raum überblicken konnte. Wir haben gerade den Raum betreten da kam auch schon aus einer Ecke des Raumes eine Dame auf uns zu. „Guten Tag Natalie, mein Name ist Karin Niedermayer ich bin Erzieherin hier im Pensionat. Und Du bist unsere neuste Novizin?“ Ich gab Frau Niedermayer die Hand und antworte Ihr: „Nein, Familie Schmitting hat uns von Sophias neuem Pensionat erzählt und weil es am Weg liegt wollten wir uns es nur mal ansehen und im Gespräch mit der Rektorin kam wir auf die Schulkleidung und die Rektorin möchte diese unbedingt an mir meinen Eltern präsentieren.“ War schon ein bisschen genervt und denke das Frau Niedermayer auch an meinem Verhalten gemerkt. Sie ließ sich aber nichts anmerken, sondern blieb weiterhin sehr freundlich „Na dann wollen wir dich halt mal zur Probe ankleiden. Willst Du vorher duschen?“ Es war ja sehr heiß an dem Tag und fand das Angebot sehr angenehm. Frau Niedermayer führte mich um einen der Paravents herum. Dahinter war die Dusche und eine kleine Bank. „Ich hole Dir Handtücher, Du kannst ja inzwischen schon mal duschen“ meine Frau Niedermayer. Ich zog mich aus legte meine Jeans und mein Top so wie meine BH und mein Höschen auf die Bank meine Socken stecke ich in die Sneakers und stellte diese unter die Bank und ging in die Dusche. Nach 3 – 5 Minuten hörte ich schon, dass Frau Niedermayer zurück gekommen ist. Sie rief mir in die Dusche zu: „Natalie, hier sind die Handtücher, kommst Du dann bitte aus der Dusche müssen weitermachen.“ Ich stellte das Wasser ab und ging aus der Dusche. Frau Niedermayer betrachte mich als ich aus der Dusche stieg und reichte mir ein Handtuch. „Gut dass Du rasiert bist Natalie, dann brauchen wir das nicht machen“ meinte Frau Niedermayer zu mir. Ich muss etwas verwirrt geschaut haben, naja war auch ein bisschen verwirrt, weil ich mir keinen Reim drauf machen konnte was das nun soll. Aber Frau Niedermayer erklärte mir sofort – wahrscheinlich aufgrund meines Blickes „Für eine Dame gehört es sich einfach immer am Körper enthaart zu sein. Deshalb gehört bei uns das rasieren zur täglichen Körperpflege, aber Du bist ja schon.“ Ich hatte mich inzwischen abgetrocknet und suchte meine Klamotten. Die waren aber weg. „Wo sind den meine Sachen?“ fragte ich sofort. „Hab Sie Dir schon zusammengepackt. Unsere Schulkleidung ist komplett, das beinhaltet auch Unterwäsche etc. und Du bekommst Sie natürlich auch komplett zur Anprobe. Komm mit hinter den anderen Paravent“ Ich folgte Ihr. Als erstes bekam ich ein Höschen. War nicht besonderes chic. Weiß ganz einfach und schmucklos. Ich zog es an weil ich mich echt dringend bedecken wollte. Fräulein Martina war auch wieder hinzugekommen. „Komm setz dich hin, dann helfen wir Dir bei den Strümpfen.“ sagte Frau Niedermayer. Ich setzte mich auf einen Stuhl der dort bereit stand. Fräulein Martina hatte inzwischen aus einem Schrank Strümpfe in der Hand. Sie kniete sich vor mich und begann mir den ersten Strumpf über den rechten Fuß zu ziehen. Ich hatte bis dahin eigentlich nie Strümpfe oder Strumpfhosen getragen. Mag ich nicht so. Ich sah jetzt das es weiße Nylons sind mit einem ca. 7 cm Spitzenrand oben. Fräulein Martina rollte die Strümpfe an beiden Beinen bis zu den Oberschenkeln hoch und streifte diese Glatt. Und umgehend merkte ich, dass die Dinger sehr eng und nicht unbedingt super bequem sind. „Frau Niedermayer, ich glaub die Strümpfe sind mindesten eine Nummer zu klein für mich, die fühlen sich so eng an.“ „Steh mal auf Natalie und schau in den Spiegel, da siehst Du das sie perfekt sitzen und passen.“ Ich stellte mich vor den Spiegel und sah, dass meine Beine wirklich ziemlich perfekt bestrumpft waren. Bevor ich was sagen konnte erklärte mir Frau Niedermayer: „Die Strümpfe haben eine Kompressionsfunktion, da gewöhnt man sich schnell dran, genau das ist es was Dir nun so unangenehm vorkommt.“ Dachte mir nur die armen Mädchen wie Sophia die diese Dinger immer tragen müssen. Fräulein Martina kam wieder hinter einem weiteren Paravent hervor und berichtet Frau Niedermayer, dass alles vorbereitet ist. „Komm Natalie wir machen weiter, damit Deine Eltern nicht unnötig lange warten müssen.“ Sie vor mir um den Paravent herum, woher Fräulein Martin gerade kam. Ich folgte Ihr und Fräulein Martina ging mir hinterher. In diesem kleinen abgeteilten Teil des Raumes, hing eine Stange wie ein Trapez von der Decke. Schaute das Teil an „Zu was ist den das?“ fragte ich. „Das wirst es gleich verstehen, Natalie. Stell dich mal unter die Stange und lege Deine Hände auf Sie.“ Ich stellte mich direkt drunter. Damit ich die Stange greifen konnte musste ich mich ganz schön strecken. So stand ich fast auf den Zehenspitzen. Fräulein Martina hatte nun ein weißes Teil in der Hand und legte es um meinen Körper. Ich sah jetzt dass es eine Korsage nein ein richtiges steifes Korsett ist. Sie war beim Anlegen wahrscheinlich extrem geübt und geschickt. Bevor ich es richtig erkannt hatte lag es schon um meine Körper und war vorne zu gehackt. „Hey was denn das“ Schrie ich erschrocken. Aber Frau Niedermayer blieb ganz ruhig und freundlich. „Natalie, alle Mädchen bei uns im Pensionat tragen Korsett. Es ist ein richtiger und wichtiger Teil der Erziehung zur Dame. Wir sind eines der wenigen Institute in Europa die diese, für euch Mädchen sehr wertvolle, Korsettgewöhnung konsequent durchführt. Bleib bitte ruhig so gestreckt stehen. Damit Du dir nicht weh tust wenn ich dir das Korsett jetzt schnüre.“ Mir war das alles zu viel, ich wollte das nur noch hinter mich bringen. Dachte jetzt schnell den Scheiß vorführen und nichts wie ab in den Urlaub. Die haben ja einen Klopfer hier dachte ich. Sofort darauf fing es auch schon das zerren an dem Korsett an. Frau Niedermayer schnürte mich echt voll eng ohne Gnade. Meine Taille wurde extrem schlank geformt und mein Busen in dem in Korsett eingearbeiteten Schalen nach oben gedrückt. Ich steckte nun voll steif in diesem Panzer und konnte nur nach ganz schwer Luft bekommen. War auch total geschwächt. Mir war von dem Moment an fast alles egal. Tränen liefen mir übers Gesicht. Fräulein Martina trocknet mir diese mit einem Taschentuch.

Fortsetzung folgt ! Oder wollt Ihr was anregen?
3. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Herrin_nadine am 19.06.08 00:07

hallo betterchoicer,

du bist mal sehr gut in die geschichte eingestiegen.
ein paar tipps habe ich für dich:

bitte mach mehr absätze - dadurch wird die lesbarkeit verbessert.
bitte mach nach den absätzen immer eine leerzeile - dadurch wirkt der text übersichtlicher

ansonsten mach bitte so weiter, das wird schon wieder.
4. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Der Interessierte am 19.06.08 01:10

Hallo betterchoice,

sehr schöner und gelungener Einstieg.

Dem Einwand mit den Absätzen kann ich mich anschließen. Auch wenn du in "Word" welche lässt, die verschwinden hier komischerweise, war bei meiner ersten Geschichte nicht anders.
Lass einfach immer eine Freizeile! Das Lesen funktioniert dann gleich viel besser.

Ansonsten wirklich toll gelungen. Vor allem gefällt mir, wie du die sehr einfache Sprache der jungen Mädchen heutzutage kopierst. Sehr authentisch!

Kurze Frage:
Wie möchtest du denn Anregungen haben? Lieber hier öffentlich, oder eher als PM über das Forum?

Ansonsten nur die Bitte:
Schreib diese spannende Geschichte bitte schnell weiter. Wir wollen doch alle mehr lesen.
5. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Johni am 19.06.08 01:11

schöne Geschichte, lässt ne Menge erwarten. Aber das macht die Geschichte langfristig dauerhaft spannend.

6. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Gummimike am 19.06.08 01:48

Ich fürchte ihre Eltern werden von der Schulkleidung so begeistert sein das natalie gleich dableibt.Die Rektorin wird die Eltern bestimmt bearbeiten.
7. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von rangerott am 19.06.08 10:14


super tolle Geschichte bitte schreibe sie schnell weiter sie ist bis jetzt echt toll.

ein kleinen tip wie wäre es mit einer geilen dienstuniform !!!
8. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von betterchoice am 19.06.08 11:02

weiter gehts:

Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, führte mich nun Fräulein Martina wiederum um einen Paravent rum. Hier ging es nun weiter. Frau Niedermayer half mir eine Bluse anzuziehen. In diese musste ich nach vorne reinschlüpfen, weil diese hinten geknöpft wurde. Ich sah schon das Sie vorne mit reichlich Rüschen und einem Jabot verziert war. Sowas würde ich mir nie aussuchen, bäh! Fräulein Martina fing nun an mir die Bluse zu zuknöpfen. Als Sie am Kragen ankam merke ich wie sich der enge - finde sehr hohe - Stehkragen sich eng um meinen Hals schloss. Fand es schrecklich. An dem Kragen waren rechts und links im Blusenstoff in fast der breite des Kragens zwei Bänder angebracht. Diese wickelte nun Frau Niedermayer um den Kargen und band sie zu einer großen Schleife. Fräulein Martin schloss mir zeitgleich die Manschetten die auch sehr steif und mit ca. 10 cm ziemlich breit sind.

Nun steckte ich in dieser sch… unbequemen Bluse. Fräulein Martina hatte auch schon einen Rock parat. Frau Niedermayer fordert mich auf in den Rock zu steigen. Was ich auch tat, obwohl ich bis dahin Röcke eher weniger getragen habe. Aber fühlte mich in den Strümpfe schon voll komisch. Fräulein Martin zog mir den Rock hoch, steckte die Bluse rein und macht ihn zu. Der Rock ist schwarz mit Falten und einer leichten Glockenform. Als er an der richtigen Stelle der Hüfte saß endete er kurz überm Knie.

Zu dem Rock passend streifte mir Fräulein Martina nun eine Weste drüber. Diese ist so gemacht dass sie an den Bund des Rockes geknöpft wird. So wird der Rock mit der Weste quasi zum Trägerrock. Frau Niedermayer schloss nun die Weste. „So Natalie, komm mit dann machen wir dir die Haare und Makeup“ sagte Frau Niedermayer. Sie führte mich um einen weiteren Paravent. Hier sah es nun aus wie in einem Friseursalon. Ich nahm auf den Frisierstuhl platz. Jetzt merkte ich beim hinsetzen wie extrem scheiße das Korsett drückte. Tat total weh. Frau Niedermayer sah es mir bestimmt an, denn sie meinte „Man gewöhnt sich relativ schnell dran“ Fräulein Martin machte mir nun die Haare. Streng nach hinten gekämmt. Mit einem Dut hinten. Sie schminkte mich ganz Dezent.

Als ich nun im „Salon“ fertig war hatte Frau Niedermayer auch schon meinen Schulblazer gebracht. Der war passten zu Rock und Weste in Schwarz mit Schulwappen. Mir war schon warm aber musste den noch drüber ziehen. Ich meinte: „Die Jacke jetzt noch ist mir echt zu warm, die kann ich doch so mitnehmen.“ „Natalie, bitte bei uns im Pensionat gibt es keine Ausnahmen, der Schulblazer ist zur Standardkleidung immer zu tragen“ mit diesen Wort zog mir Frau Niedermayer den Blazer über. Ich schwitze nun echt extrem.

Um den letzten Paravent rum gegangen standen hier schon schwarze Stiefel bereit. Ich erschrak als ich diese sah. Die hatten voll den Absatz. Frau Niedermayer erkannte schon wieder meine bedenken und meinte sofort: „ Natalie, auch das ist nicht schlimm sind nur 8 cm und alle Mädchen haben schnell gelernt sich darin wie eine Dame zu stehen und zu gehen.“ Ich musste mich setzten und Fräulein Martin zog mir die Stiefel an und band sie hintern zu. Als ich nun aufstehen musste, stand ich auf Zehenspitzen fast senkrecht in dem Schuh. Ich war schon wieder den Tränen nahe.

Zum Abschluss reichte mir Frau Niedermayer nun noch weiße Seidenhandschuhe die ich anziehen musste. „So dann führen wir Dich mal Deinen Eltern vor“ meinte sie und öffnete die Tür. Ich konnte kaum laufen auf den Absätzen und stöckelte extrem unsicher los. Ich wollte den Horrortrip nun nur schnell hinter mich bringen.
9. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Gummimike am 19.06.08 11:48

Da ist die arme Natalie ja total eingezwängt in der Uniform.Dazu noch die hohen Stiefel.Bleibt Sie nungleich da oder darf Sie erstmal wieder Zivil tragen?
Die fortstzung hätte etwas länger sein können.Man erfährt ja nichts über die reaktion der Eltern.
10. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von TVJaqueline am 19.06.08 11:50

hallo betterchoice
Bisher wunderbar geschrieben. Nun ist sie angekleidet "zur Probe" wie es sich für eine Dame gehört. Die Reaktionen der zwei Frauen sagt mir das dort was dahinter steckt was schon von Beginn an fest beschlossen ist. Ich weiß aus eigener Erfahrung das so ein Korsett am Anfang wirklich unbequem ist und dazu einem warm wird. Nun bin ich gespannt wie es mit unser Natalie weiter ergehen wird.

TVjaqueline
11. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Herrin_nadine am 19.06.08 13:09

hallo betterchoice,

so läßt es sich besser lesen. danke.


jetzt beginnt ihre erziehung. gibt es auch sportkleidung im pensionat?
12. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trucker am 19.06.08 17:54

Super Anfang und spannend geschrieben, bitte schnell weiter so.
13. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von rangerott am 20.06.08 08:10

Die geschichte wird immer geiler und ich hoffe das es schnell weiter geht.
Kann es kaum abwarten bitte schreibe schnell weiter .
Gibt es auch noch andere Dienstkleidung z.b. für unartige Mädchen .
Das wäre schön und was das man sie nicht ausziehen kann .
14. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von spock am 20.06.08 15:31

ja ich kann nur zustimmen echt ne fortsetzung wert
15. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Stormanimal am 24.06.08 18:18

Und wann geht es weiter?
16. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Automagix am 25.06.08 00:48

Suuuper-Anfang, ich bin total begeistert.
Wann erfährt sie, dass sie bereits als Schülerin angemeldet ist? Ab wann muss sie den KG tragen?
Bitte ganz schnell weiterschreiben .......... DANKE.

Ciao
Automagix
17. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von rangerott am 25.06.08 09:24

Bitte schreibe weiter die Geschichte .
18. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Sasami-chan am 25.06.08 20:13

Ich finde die Geschichte auch super, bitte schreib sie weiter
19. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von spock am 02.07.08 12:32

Warte immer noch (schmor)
20. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 07.07.08 20:42

Gut Ding will woll (LEIDER) auch gut Weile haben .........
21. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Nitro am 12.07.08 23:35

Hi,
super Geschichte und die Umsetzung der Tipps von Herrin Nadine hast du gut ungesetzt. Es ist auf jeden Fall besser zu lesen. Ich hoffe du schreibst noch weiter. Ich warte auf jeden Fall auf die Vortsetzung
22. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von spock am 13.07.08 03:02

ja man muss wohl oder übel etwas warten schade
23. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von dark master am 06.08.08 14:26

Sehr gut geschrieben.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Werden die Eltern begeistert sein?
Wird sie gleich da bleiben?
Was kommt noch auf sie zu?
Alles Fragen die beantwortet sein wollen.
Hoffentlich dauert es nicht so lange.
Weiter so.
24. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Automagix am 14.10.08 22:17

Oh je, so ein supertoller Anfang - und dann fast 4 Monate NICHTS, keinerlei Fortsetzung.... würde mich sehr freuen, wenn diese starke Story fortgesetzt wird!
25. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von spock am 15.10.08 10:59

Echt schade so ein toller anfang hat es nicht verdient nicht weitergeführt zu werden.
26. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trucker am 16.10.08 11:25

Warte auch auf eine Fortsetzung
27. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Kamikaze79 am 21.11.08 13:33

Richtig gut warte auf die Fortsetzung
28. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trin am 23.11.08 18:07

Ich bin gestern Abend auf diese Geschichte gestoßen und fand sie richtig klasse, ich bitte daher auch um eine Fortsetzung!

Ich hoffe das man nach 5 Monaten noch darauf hoffen kann!
29. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 04.12.08 09:22

Tolle Story, leider lässt die Fortsetzung schon seit über 5 Monaten auf sich warten. Schade! Wieder eine Geschichte die einen guten Anfang hat und dann einfach liegen bleibt. Diese Geschichte gibt nämlich noch einiges an Potential her. Hätte glatt Lust eine Fortsetzung zu schreiben, wenn nicht die Story von einem anderen Schreiberling angefangen worden wäre.

Hier mal ein paar Gedanken zur ganzen Sache:

Kleidung:
 Beschriebene Kleidung ist die Hochsommerversion. Berechtigung dafür Aussentemperatur über 30° C, tadelloses Benehmen gemäss Benimmregeln, tadellose Schulische Leistungen.
 Änderung der Kleiderordnung, im Sinne von wärmerer Kleidung, als Sommerkleidung bei Temperaturen unter 30°C während der Monate in denen kein „R“ vorkommt (Mai – August).
 Änderung der Kleiderordnung, im Sinne von wärmerer im Vergleich zur Sommerkleidung als Winterkleidung während der Monate in denen ein „R“ (September – April).
 Die Kleidung versteht sich immer als Standard. Schlechte Schulleistungen, Verstösse gegen die Benimmregeln, Verstösse gegen die Hausordnung werden mit einer Verschärfung der Kleiderordnung geahndet (tragen von zusätzlichen Kleidungsstücken oder wärmere Stoffqualitäten).
 Nachtkleidung: Wie sieht die Kleidung während der Nacht aus?
 Kompressionsstrümpfe: Ja oder Nein?
 Nachthemd, selbstverständlich züchtige Version mit langen Ärmeln und engen Manschetten sowie hochgeschlossener Stehkragen.
 Weitere Kleidungsstücke während der Nacht?
 Decken: Ein übliches Deckbett ist mal gegeben. Es muss aber auch verhindert werden, dass die Mädchen sich in der Nacht unsittlich berühren können. Eine Version wäre der KG. Reicht das aber um sämtliche unzüchtigen Handlungen zu unterbinden? Ferner wäre eine Art Schlafsack denkbar wie er für Kleinkinder Verwendung findet.
 Muss das Korsett auch nachts getragen werden? Wenn nein, sollte in der Nacht Miederwäsche getragen werden. Hosenkorselett dazu eine Miederhose mit hohem, sehr steifem Bund, der unter den Rippen endet und auf dem Rücken mit einem Hakenverschluss und einem Reissverschluss darüber verschlossen wird. In entsprechend enger Einstellung üben Korselett und Miederhose auch nachts permanent einen Druck auf den Körper aus was das „Freiheitsgefühl“ vermindert wenn das Korsett abgelegt wird. Das Korsett kann während der Nacht als Strafe angeordnet werden.
 Die beschriebene Kleidung gilt klar als Indoor-Standard-Kleidung. Für den Aufenthalt im Freien muss zusätzlich der Jahreszeit entsprechend eine Überbekleidung in Form eines Mangels? getragen werden. Dazu eine passende Kopfbedeckung (schwarzes Kopftuch in der Qualität der Jahreszeit angepasst also von leichter Seide im Sommer bis dickes Wolltuch im Winter?).
 Die Mädchen werden angehalten im Haushalt, bei der Zubereitung der Mahlzeiten und beim Auftischen Hand anzulegen. Es existiert hierzu ein Plan wer, wann, wo. Um die Schulkleidung nicht zu beschmutzen muss über die Standardkleidung eine passende Überkleidung getragen werden. Diese kann aus einer einfachen weisen Latzschürze sein wenn es ums Aufdecken geht, es kann sich aber auch um eine Ärmelschürze handeln wenn es darum geht beim Kochen oder Putzen Hand anzulegen

Benimmregeln / Hausordnung:
 Die Benimmregeln werden jedem Mädchen beim Eintritt schriftlich abgegeben und bilden zusammen mit der Hausordnung ein Regelwerk welches bis auf den letzten i-Punkt eingehalten werden muss.
 Die Benimmregeln umfassen den Tagesablauf an Werktagen, Samstagen, Sonn- und allgemeinen Feiertagen sowie während der Ferien / schulfreien Tagen. Kleiderordnung, allgemeine Benimm- und Anstandsregeln (Verhalten gegenüber Erzieherinnen / Lehrkräften / erwachsenen Personen im Pensionat, Verhalten gegenüber anderen Pensionärinnen, Benehmen bei Tisch, Körperhaltung, Sprachwahl / Ausdrucksweise, usw), schulische Leistungen (Noten) unter Zuhilfenahme einer zweiteiligen Kategorie für Haupt- und Nebenfächer (in den Hauptfächern ist bei jeder Prüfung die zweitbeste Note zu erreichen, in Nebenfächern ist immer die Bestnote zu erreichen, gleicher Massstab gilt für die Zeugnisnoten.
 Die Hausordnung regelt das Verhalten auf den Gängen, im Speisesaal, in Schulräumen, usw., regelt den Zutritt zu den öffentlichen Räumen, regelt die allgemeinen Belange des Zusammenlebens in einer Gemeinschaft.
 Verstösse werden bestraft, über eine Verschärfung der Kleidung, Disziplinierungsmassnahmen, Strafarbeiten (Putzen, bügeln, etc.), zusätzliche schulische Arbeiten.
 Jedes Mädchen führt ein Tagebuch in dem es den Tag Revue passieren lässt und sich dabei überlegt ob es gegen eine Regel verstossen hat. Wenn es der Ansicht ist eine oder mehrere Regeln nicht im geforderten Mass eingehalten zu haben hat es einen Vorschlag für eine Strafe ins Heft zu schreiben. Am Abend kommen die Mädchen zusammen, nehmen vor der Rektorin und den Erzieherinnen Aufstellung und reichen nacheinander das Heft mit ihren Auflistungen. Die Vergehen und die Strafvorschläge werden geprüft und bei Bedarf (wenn zu milde) verschärft.
 Die Regeln, sowie die Anweisungen der Erzieherinnen und Lehrkräfte sind ohne Widerspruch, in Dankbarkeit und Demut anzunehmen. Anweisungen müssen in angemessener Form entgegengenommen und quittiert werden. Auch dann wenn sie dem Zögling als zu streng oder ungerecht erscheinen.

Regelung für Ferien und Wochenende
 Damit die Erziehungsmassnahmen Erfolg haben, kann es kaum sein, dass die Mädchen während den Wochenenden und in den Ferien das Internat verlassen und zuhause in ihren schlampigen Teenager-Klamotten rumhängen. Also: Wer drinnen ist der bleibt drinnen! Keine Aufenthalte zuhause. Weder am Wochenende noch während der Ferien. Besuche der Eltern erlaubt. Wie oft? 1 mal pro Monat? Weniger?
 Bei Besuchen darf das Mädchen für eine bestimmte Zeit 1 – 2 Stunden in entsprechender Kleidung das Internat verlassen um in Begleitung der Eltern eine Spaziergang zu unternehmen.
 Bei der Rückkehr hat es sich durch die zuständige Erzieherin einer Kleiderinspektion zu unterziehen. Sitzt ein Kleidungsstück nicht mehr ordnungsgemäss, ist z.B. ein Knopf am Blusenkragen oder an den Manschetten offen, wurde die Kopfbedeckung verändert oder die Überbekleidung verändert zieht dies eine Strafe nach sich. Ausserdem sind dann für eine bestimmte Anzahl Besuche die Ausflüge mit den Eltern ausserhalb der Internatsmauern untersagt. Die Besuche haben dann im Besucherzimmer zu erfolgen.
 Während der Besuche hat sich das Mädchen unter allen Umständen an die Benimmregeln zu halten. Umgangston, Sprachgebrauch, Gestik usw.
 Ohne Begleitung darf das Internatsgelände nicht verlassen werden. Ein grosszügiger Park erlaubt Spaziergänge innerhalb des Geländes. Diese müssen aber von der Erzieherin bewilligt werden.

Hat das Internat einen religiösen Hintergrund? Ev. streng katholische Wertvorstellungen? Dann ist der Besuch der Messe am Sonntag Pflicht. Ausserdem werden täglich religiöse Handlungen stattfinden. Tischgebet, Bibellesungen, Andachten in der Kapelle.

Soweit mal einige Möglichkeiten wie es so im Internat aussehen könnte. Wenn es Euch gefällt kann ich mir ja noch weitere Gedanken machen, z.B. Sportliche Betätigungen, wie unserer Protagonistin das Internat „verkauft“ wird, u.a.m. Auch hinsichtlich Kleiderordnung und Benimmregeln existieren bereits mögliche Ansätze.

Den Autor der Geschichte bitte ich sich bei mir zu melden ob er die Geschichte weiter verfolgen möchte/wird oder ob er mir die Erlaubnis gibt sein Werk fortzuführen. Wenn meine Ausführungen als Einmischung gesehen werden, auch kein Problem. Kann damit bestens leben.

Inzwischen viel Vergnügen beim ausschmücken meiner Ideen.

Euer Delfinchen
30. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trucker am 04.12.08 12:04

@Delfinchen

Wenn der Autor es zulässt würde ich mich über deine Fortsetzungen sehr freuen. Vieleicht schreibt der Autor auch weiter.
31. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Kamikaze79 am 04.12.08 14:08

Super Ideen Delfinchen währe mal an der Zeit das die Geschichte weitergeht.
32. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trin am 05.12.08 14:05

Finde die Ideen der Fortsetzung sehr gelungen und würde mich über eine solche Fortsetzung sehr freuen.
33. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 07.12.08 13:53

Hallo betterchoice

Du hast eine tolle Geschichte angefangen zu schreiben. Nach 2 Fortsetzungen ist der Faden aber leider abgebrochen. Deine Leser lässt Du nun schon gegen 5 Monate auf dem Trockenen. In Deinem ersten Posting schriebst Du Zitat

Evtl. hat ja jemand Lust mit zu schreiben. Freue mich auf jeden Anregungen oder evtl. Fortsetzungen!

Nun, ich hätte durchaus Lust Dein Gedankengut aufzunehmen, mit meinem zu ergänzen und dann und wann eine Fortsetzung zu schreiben. Ideen habe ich eine ganze Menge. Doch bevor ich mir die Finger wund tippe und dann eins auf die Rübe bekomme, möchte ich von Dir das Zugeständnis, dass ich Dein Werk fortsetzen darf.

Ich rufe Dich daher auf mir im Forum oder über PN bis Mittwoch 10.12.09 offiziell die Erlaubnis zu geben. Sollte ich bis dahin keine Nachricht von Dir erhalten werte ich das als stumme Zusage und werde mich dann an eine Fortsetzung machen.

Ich würde mich aber freuen wenn wir vielleicht auch gemeinsam an dieser Geschichte stricken könnten.

Grüsse Delfinchen
34. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ISLAPET am 07.12.08 14:13

Ich freue mich auf JEDE Fortsetzung dieser Geschichte!
Wenn O-Ton beibehalten und KG eingeführt wird, umso besser!
Frohes Schaffen wünscht
Islapet.
35. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 09.12.08 02:17

Würde Mich sehr freuen wenn Sie fortgesetzt wird da Ich einfach ein Faibel hab für Restriktive Konservative Kleidung.
36. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trin am 30.03.09 13:14

oh ob hier wirklich wohl noch was kommt, wäre schade wenn nicht!

Die Hoffnung stirbt zuletzt
37. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Zwerglein am 31.03.09 14:35

Wirklich schade, das es hier nicht weitergeht.

Aber wenn ich in sein Profil sehe, war betterchoice am 29.06.08 zuletzt online.

Wird also nichts mit der Fortsetzung werden.

Gruß Zwerglein
38. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 31.03.09 17:31

Hallo Zwerglein und alle Anderen

Ich bin tatsächlich dabei eine Fortsetzung zu schreiben. Bevor ich aber ein nächstes Kapitel ins Forum stelle, möchte ich noch etwas weiter daran arbeiten, denn ich habe bemerkt, dass zum Teil rückwirkend noch Anpassungen nötig sind, damit ich mir in den Fortsetzungen nicht selber in die Quere komme. Bitte noch etwas Geduld haben.

Grüsse
Delfinchen
39. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von danijelle am 31.03.09 17:38

schreib weiter, meinen Segen hast du!

Ich denke du hast dich an alle Benimregel gehalten, ihn angeschrieben usw.

Bloß nicht wieder eine Leiche hier...

Daniela
40. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von spock am 01.04.09 14:09

ich galaub ich geb es auf kommt wohl nix merh schade
41. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 02.04.09 13:31

So nun denke ich, dass ich mal den nächsten Teil vom Stapel lassen kann.

Was den ursprünglichen Autor angelangt so hat er von mir denselben Text den ich im Forum gepostet habe auch als PN erhalten. Sich bis heute aber nicht gemeldet. Da ich nun auch den Segen von Danijelle habe will ich meinen ersten selbstgeschriebenen Teil mal hier veröffentlichen.

Viel Vergnügen beim Weiterlesen.

Delfinchen
42. RE: Mädchenpensionat - Teil 3

geschrieben von Delfin am 02.04.09 13:33

Teil 3 „Im Besucherzimmer der Rektorin“

Während Natalie von Frau Niedermayer und Fräulein Martina in die Schuluniform gesteckt wurde, unterhielt sich die Rektorin Frau Ducret mit Natalis Eltern. „Wir legen in unserem Institut nicht nur auf hervorragende Schulleistungen grossen Wert, sondern auch auf die Erziehung zu einer jungen Dame. Wir erreichen dies einerseits durch die Kleidung andererseits auch durch ein durchdachtes Regelwerk welches genauso strikte einzuhalten ist wie unsere Hausordnung.“ Frau Ducret schilderte dem Ehepaar von Sternberg einzelne Punkte im Detail und beobachtete mit einiger Genugtuung wie Herr von Sternenberg einige Male anerkennend nickte. „Was geschieht wenn eines der Mädchen gegen die Regeln verstösst?“, wollte schliesslich Frau von Sternberg wissen. Auch dafür schien es in diesem Pensionat Massnahmen zu geben welche dafür sorgten, dass das fehlbare Mädchen wieder auf den richtigen Weg zurückkehrte. „Das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt gibt es noch einen inneren Bereich in unserem Institut. Er wird von Schwester Roberta, einer Ordensfrau geleitet. Zusammen mit ihren Mitschwestern sorgt sie dort für die adäquate Erziehung unserer Schutzbefohlenen. Eine Arbeit von unschätzbarem Wert, könnten wir doch mit weltlichen Mitarbeiterinnen den Aufwand den die Schwestern für Gottes Lohn erbringen niemals abgelten. Dieser Bereich ist für die besonders, nun ja wie soll ich es nennen, sagen wir mal für die eher renitenten Zöglinge reserviert und selbstverständlich nur wenn die Eltern vorgängig die Erlaubnis für die Umsiedlung ihrer Tochter gegeben haben.“

Frau Ducret wählte ihre Worte sehr geschickt. Sie verstand es sogar Herrn von Sternberg aufzuzeigen wie wichtig für die Mädchen die Teilnahme an der sonntäglichen Messe war und wie wichtig auch die übrigen religiösen Rituale seinen zu welchen die Mädchen im Pensionat eingeladen würden.

Einige Male hatten sich die Blicke von Natalies Eltern getroffen und Frau Ducrets aufmerksamer Blick verriet ihr, dass sie auf bestem Weg war eine neue Novizin für das Internat zu gewinnen.

Schliesslich war es Frau von Sternberg, welche vorsichtig nach den Konditionen und den Aufnahmemodalitäten fragte. Sehr zum Erstaunen der beiden würde es möglich sein, dass Natalie gleich hierbleiben könnte. Die Kosten waren zwar nicht gerade billig schienen aber den Leistungen angemessen.

„Es ist so“, begann Herr von Sternberg etwas verlegen. „Wir haben ein eigenes, sehr gut gehendes Geschäft, welches ich in zweiter Generation leite. Leider haben wir für Natalie etwas wenig Zeit, doch bislang war das nicht wirklich ein Problem. Nun hat sich aber die Möglichkeit ergeben mit den Amerikanern ins Geschäft zu kommen. Das bedeutet, dass meine Frau und ich sehr oft über längere Zeit in den USA weilen müssen bis dort alles läuft und eine kompetente, verlässliche Person gefunden ist, welche den Betrieb dort leitet. Na ja…“ Herr von Sternberg rang die Hände. „Ich verstehe sie sehr gut Herr von Sternberg. Sie wollen Natalie nicht einfach abschieben, aber es geht auch nicht an, dass das Kind so ganz ohne Aufsicht alleine zuhause zurückbleibt.“

Schliesslich war man sich rasch einig Natalie sollte gleich heute ins Internat eintreten. Je länger man noch darüber beriet umso schwerer würde der Entscheid für alle Betroffenen werden.
43. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Herrin_nadine am 02.04.09 14:38

hallo delfin,

dein versuch die geschichte weiterzuschreiben ist dir sehr gut gelungen.
du hast mich neugierig gemacht. will es wissen wie es mit der erziehung weitergeht.

einen tipp möchte ich dir geben. versuch deine fortsetungen länger zu machen. ca. fünf mal so lang dann wäre die mindestlänge für eine gute rotation des kopfkinos erreicht.
44. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trucker am 02.04.09 17:35

Endlich geht es weiter, bin gespannt wie es im inneren Zirkel aussieht.
45. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Gummimike am 02.04.09 17:43

Arme Natalie jetzt wird der Alptraum wahr und Si muß in dem pensionat bleiben.Kommt Sie in den Genuß des Inneren bereichs?
Wär echt klasse wenn die nächste Fortsetzung nicht so lange dauert Delfinchen.
46. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Automagix am 02.04.09 20:09

Hi, ein guter Anfang der neuen Fortsetzung, bitte weiter so.
Dem obigen Tipp zur Länge der Artikel möchte ich mich anschließen. Noch ein Tipp: auch ab und zu mal die "Innenwelt" zeigen, d.h. was Natalie gerade denkt/fühlt...
Viel Erfolg!!!
R.
47. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von rangerott am 03.04.09 07:37

Hallo Delfin ,
tolle fortsetzung von dir ich hofffe das du schnell weiterschreibst.
48. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Zwerglein am 03.04.09 12:06


Zitat

einen tipp möchte ich dir geben. versuch deine fortsetungen länger zu machen. ca. fünf mal so lang dann wäre die mindestlänge für eine gute rotation des kopfkinos erreicht.


Wenigstens 2-3mal so lang.
@Nadine
Alles kann man nicht erwarten, wenn man eine Geschichte von einem andern Autor weiterführt.

Wir sollten froh sein, wenn die Geschichte fortgesetzt wird und nicht als Torso stehen bleibt.

Danke für Deine Mühe Delfin
-----

-----
Gruß vom Zwerglein
49. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Kamikaze79 am 03.04.09 13:29

Sehr gute Vortsetzung freue mich auf weitere Teile
50. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 06.04.09 23:01

Hallo zusammen

Danke für die positiven Kommentare. Es freut mich wenn Euch meine erste Fortsetzung gefallen hat.

Die Länge der weiteren Kapitel wird variieren zum Teil werden sie länger zum Teil etwa gleich kurz wie die letzte Fortsetzung. Ich muss erst einige Dinge ausschleichen die bettercoice eingebaut hat und die mir nicht so ganz in mein Konzept passen. Andererseits habe ich Pläne über das Verhalten der einzelnen Personen für die ich erst das Fundament bauen muss. Das alles sollte aber sachte geschehen damit die Geschichte nicht zu abrupt die Richtung wechselt.

Die meiste Zeit wird Natalie selber berichten wie sie das Internatsleben erlebt. Also bleibt auch reichlich Spielraum für ihre Gedanken, Gefühle, ihre Stimmungen und vielleicht auch mal der Versuch etwas Stimmung zu machen… )) Zwischendurch werde ich in die Rolle der Erzählerin schlüpfen und wie in der letzten Folge eine Handlung schildern bei der Natalie vielleicht nicht anwesend ist.

Mit der Fortsetzung müsst Ihr leider etwas Geduld haben. Ich bin die nächsten 2 Wochen etwas von der www-Welt abgenabelt. Sprich Internetzugang nur sporadisch über die Telefonleitung um die dringendsten Mails abzufragen. Aber ich hoffe es bleibt Zeit um die Geschichte weiter zu schrieben damit Ihr bald eine neue Fortsetzung lesen könnt.

Bis dahin wüsche ich rundherum ein Frohes Osterfest und grüsse Euch

Bis bald

Delfinchen
51. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Nitro am 08.04.09 19:21

Ich kann mich da nur anschließen, weiter so
52. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 12.04.09 00:48

Freut Mich sehr das das Meisterwerk weiter geht
53. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von StefanDk am 03.05.09 16:25

Hallo Delfinchen ist wirklich super die fortsetzung.
besonders neugierig machst du mich auf den inneren bereich, wo demütigungen züchtigungen und windeln vielleicht zum einsatz kommen.
währe klasse wenn diese geschichte weiter geht da steckt unglaublich viel potenzial drin.
gruss
54. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von StefanDk am 29.06.09 21:44

Tja das war es dann wohl
da bald weihnachten ist passiert hier wohl nichts mehr
schade da steckte viel potential drin, habe aber keine lust das weiter zu führen.
bzw. keine zeit ich will keine geschichten anfangen die kein ende finden also schliesse ich erst meine ab und das wird dauern
grins
55. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 30.06.09 08:09

Animiert das schwüle Klima der Zeit im Lande nicht auf inspirative Art und Weise zur Fortsetzung ??
56. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 22.08.09 00:04

Liebe Leserschaft
Wie heisst es doch so schön? "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt." Leider geht im realen Leben nicht immer alles so wie man es sich wünscht. Als ich versprach währnd meiner Osterferien an einer Fortsetzung zu arbeiten, ahnte ich noch nicht, dass die kommenden Monate mehr an unseren Kräften sogen als es eigentich verträglich war. Plötzlich steht ER da, setzt sich zu einem lieben Menschen und niemand weiss ob und wann ER einem diesen Menschen für immer wegnimmt. Vorerst hat ER sich entschieden ohne diesen Menschen wieder zu entschwinden. Doch unsere Lebensbatterie war leer und für eine Fortsetzung der Geschichte blieb keine Energie mehr übrig. Nun habe ich aber wieder angefangen an einer Fortsetzung zu arbeiten und ich hoffe das nächste Kapitel schon bald hier einstellen zu können. Ich bedaure die lange Wartezeit selbst und hoffe auf Euer Verständnis. Aber das rL geht halt vor mit Job, 2. Ausbildung und Familie.

Liebe Grüsse
Delfin
57. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ISLAPET am 22.08.09 09:10

Die Leserschaft bleibt ganz gespannt...

LG
Miguel
58. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Automagix am 22.08.09 09:44

Hallo Delfin,
ich hoffe, Deine "Lebensbatterie" ist ein Akku und lädt sich bald wieder auf Würde mich sehr freuen, bald mal wieder was von Dir zu lesen, und dass Du auch schleßlich wieder Kraft u. Kreativität zur Weiterführung der Story findest.
Wünsche dazu alles Gute
Grüße R.
59. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 10.09.09 15:21

So, endlich steht das nächste Kapitel.

Teil 4 „Die Schuluniform“

„Moment noch Natalie“, hielt Frau Niedermayer mich zurück. „Wir haben noch etwas vergessen.“ Mit diesen Worten griff sie nach dem weissen Stück Stoff, welches ihr Fräulein Martina reichte. Ich glaubte nicht was ich da zu Gesicht bekam. Es handelte sich um eine weisse Haube wie sie noch im 19. Jahrhundert von den Landfrauen getragen wurde. Ein breites steifes Band bildete den vorderen Teil der Haube. Der Hinterkopf samt Dut wurde vom restlichen Stoff verdeckt. Auch im Nacken wurde die Haube mit einem steifen Band abgeschlossen und legte sich satt um meinen Nacken. Fräulein Martina schloss mir die Haube unter dem Kinn indem sie ein Band welches am einen Ende baumelte unter meinem Kinn hindurchführte und am anderen Ende irgendwo einknöpfte. Ich fühlte mich schon in dieser ätzenden Schuluniform grässlich, vom Korsett und den Strümpfen ganz zu schweigen. Doch diese Haube hätte ich mir am liebsten gleich wieder vom Kopf gezerrt.

Frau Niedermayer schien meine Gedanken lesen zu können. „Leg deine Hände auf den Rücken Natalie. Ja, genau, so ist es richtig. Wenn deine Hände nicht beschäftigt sind dann legst du sie entweder auf den Rücken wenn du stehst oder du trägst sie ineinander gefaltet vor deinem Körper wenn du gehst. Achte darauf, dass du den Kopf leicht gesenkt hältst, niemals darfst du ihn erhoben oder gar in den Nacken gelegt tragen. Merke dir das. So und nun geh mal den Gang rauf und runter.“ Ich tat wie mir befohlen und musste schon die nächste Kritik von Frau Niedermayer einstecken. „Deine Schritte sind zu gross, Natalie, das passt nicht zu dem Rock. Versuch es nochmals und achte auf kleine Schritte.“ Ich schwitzte in dem Zeug schon jetzt und dachte eigentlich gar nicht daran mich herumkommandieren zu lassen. Aber diese Niedermayer hatte so eine Art zu reden und Anweisungen zu erteilen, dass ich irgendwie einfach gehorchte auch wenn ich es gar nicht wollte. Schliesslich wurde ich noch in der korrekten Körperhaltung und einer angemessenen Sitzhaltung geschult. Dann endlich führte mich Fräulein Martina zurück ins Büro der Rektorin.

Unterwegs begegneten wir einer Nonne. Sofort fiel Fräulein Martina auf die Knie und senkte den Kopf tief auf die Brust. Die Nonne blieb stehen und musterte zuerst meine Begleiterin und dann mich. „Du bist wohl eine Neue, wie?“ „Nein, Schwester, ich besichtige mit meinen Eltern nur das Internat.“ Ich klärte die Nonne höflich aber mit einer gewissen Zurückhaltung über den Sachverhalt auf. „Und du meinst du würdest nicht hierbleiben?“ „Nein, Schwester, niemals! Nicht mit mir, das hier ist nichts für mich. Nein Danke! Um keinen Preis.“ Die Nonne musterte mich, lächelte hintergründig und murmelte etwas undeutlich: „So, so, na dann werden wir ja sehen ob das wirklich nichts für dich ist.“ Dann wandte sie sich Fräulein Martina zu. „Aufstehen!“, befahl sie in kaltem Tonfall. Fräulein Martina erhob sich ohne den Blick zu erheben. „Wer hat diese Kleidung für dich bestimmt?“, wollte die Nonne wissen und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken ob des kalten Kasernenhoftones. „Frau Niedermayer, ehrwürdige Mutter Oberin.“ „So. Und warum trägst du keine Haube?“ „Ich bitte um Entschuldigung, ehrwürdige Mutter Oberin. Frau Niedermayer hat gemeint, ich dürfe sie für zwei Stunden ablegen weil mein Benehmen die ganze letzte Woche sehr gut war und sie mit mir zufrieden war.“ „So, war es das. Na, dann werde ich wohl mal bei Frau Niedermayer vorstellig werden. ICH sehe darin jedenfalls keinen Grund, dass du deine Dienstbotenuniform nicht ordnungsgemäss tragen kannst.“ Mit diesen kalten Worten machte dieser Pinguin auf dem Absatz kehrt und eilte mit kleinen, schnellen Schritten durch den Flur. Geradewegs in die Türe aus der wir eben gekommen waren.

„Bah, das ist ja n’ Ding. So ein Drache hat mir grad noch gefehlt. Gibt es noch mehr von dieser Sorte hier. Oder ist das die einzige Spezies dieser Art?“, fragte ich in betont lässigem Tonfall als der Pinguin durch die Tür gerauscht war und diese geräuschlos hinter sich geschlossen hatte. Doch Fräulein Martina sah mich nur mit angsterfüllten Augen an und bat mich ich möge mein Mund halten.

Endlich betrat ich das Büro der Rektorin um mich in meinem braven Internatszögling-Outfit präsentieren zu dürfen. Ich stellte mich vor meine Eltern, zog den Rock seitlich etwas von den Beinen weg, legte den Kopf schief und deutete einen Knicks an. „Na? Wie gefall ich euch?“ Ich drehte mich um die eigene Achse und wäre dabei beinahe gestolpert ob der hohen Absätze. Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig auffangen und mich wie ein Mehlsack in den bequemen Sessel fallen lassen auf dem ich zuvor gesessen hatte. Jäh wurde mir aber das Korsett ins Bewusstsein gerufen und ich musste mich etwas gerade setzen. Lässig schlug ich die Beine übereinander und versuchte dem Druck des Korsetts zu widerstehen um mich in den Sessel lümmeln zu können. Es gelang mir zwar aber war alles andere als bequem.

Frau Ducret hatte meinen Auftritt schweigend hinter ihrem Pult verfolgt. „Danke Fräulein Martina, sie können gehen. Wenn ich was brauche rufe ich sie. Ach, noch etwas. Wer hat ihnen eigentlich erlaubt die Haube abzulegen?“ „Frau Niedermayer, gnädige Frau Rektorin Ducret. Weil sie während der gesamten Woche sehr zufrieden mit mir war, hat sie mir erlaubt die Haube für zwei Stunden abzulegen.“ „So, war sie das. Nun, da sind mir aber von Frau Oberholzer andere Informationen zu Ohren gekommen. Ich muss sie jedenfalls darauf hinweisen, dass es ihnen noch nicht gestattet ist ihre Kopfbedeckung abzulegen.“ Fräulein Martina wurde rot bis über beide Ohren. „Ja, gnädige Frau Rektorin Ducret. Ich bitte um Verzeihung.“ „Marsch! Haube anziehen! Welche Konsequenzen deine Verfehlung hat werde ich noch mit Frau Niedermayer persönlich absprechen. Haben wir uns verstanden?!“ „Ja gnädige Frau Rektorin Ducret, vielen Dank.“ Fräulein Martina knickste und wartete mit den Händen auf dem Rücken auf die Erlaubnis den Raum zu verlassen. „Und merke dir, ich erwarte von angehenden Erzieherinnen, dass sie mit dem guten Beispiel vorangehen. Disziplin und Gehorsam gelten auch für Auszubildende. Nur wenn ihr bereit seid für eure Fehler die Konsequenzen zu tragen werdet ihr zu dem was ich hier brauche. Fähige, umsichtige Erzieherinnen auf die ich mich in jeder Situation verlassen kann. Du kannst jetzt verfügen.“ Wieder knickste Fräulein Martina und bedankte sich erneut, bevor sie dann den Raum verliess.

Mir fuhr die Szene tüchtig ein. Nein, hier wollte ich nicht bleiben. Das war mir zwar schon klar seit ich diese dämliche Schuluniform verpasst bekommen habe. Aber die beiden Szenen eben, und die Reaktion von diesem Dienstmädchen. Nein! Wie musste man sich denn als Schüler in diesem Internat verhalten wenn die Dienstboten schon so unterwürfig daherkamen.

„So, und nun zu dir, Natalie“, riss mich die Stimme der Ducret aus meinen Gedanken. „Bitte steh auf. Erstens habe ich dir noch nicht erlaubt dich zu setzen und zweitens ziemt es sich als Zögling in diesem Internat nicht sitzenzubleiben wenn eine erwachsene Person mit ihm spricht.“ Ich schnappte nach Luft. „Ich bin kein Zögling in diesem Internat und werde es auch niemals werden. Damit das hier im vornherein klar ist!“ Ich war aus meinem Sessel hochgesprungen und zum Pult der Rektorin getreten. Dort stützte ich mich an der Pultkante auf und bog mich leicht über den Tisch. „Steh gerade hin und schweig, Natalie.“ Die Anweisung kam zwar ruhig und freundlich, doch in der Stimme lag eine gewisse Schärfe die mich stutzig machte.
60. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ISLAPET am 10.09.09 19:05

Sehr schön geschrieben, der Ton ist gut getroffen;
das macht auf jeden Fall Lust auf mehr: nur zu!

LG
Miguel
61. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Herrin_nadine am 10.09.09 20:08

hallo delfin,

danke daß du wieder eine fortsetzung geschrieben hast. das warten hat sich gelohnt.


jetzt versucht sie es mit rebellion. die rektorin wird jetzt zu drastischen strafen greifen müssen.

welche strafen wird sie jetzt verhängen?
62. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Janet_ro am 12.09.09 00:11

sehr sehr schöne Fortsetzung
bin gespannt wie es weitergeht
63. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 12.09.09 00:12

Ich freu Mich schon richtig auf weitere Folgen
64. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Lady Melinas Sklave am 12.09.09 10:19

Hallo Delfin,

gute Story und erst noch toll geschrieben.
Macht Appetit auf mehr!!!

Es grüsst

Lady Melinas sklave
65. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Nitro am 12.09.09 19:41

Super Fortsetzung.
Bitte mehr davonText
66. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von spock am 13.09.09 17:12

echt du soltest ne fortsetzung schreiben bitte
67. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Erik am 14.09.09 12:34

hallo delfin

Super Weiterführung
Mach weiter so


Gruss
Erik
68. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Gummimike am 16.09.09 02:20

Ich bin ja gespannt wie sie den Schock Verdaut wenn sie erfährt das die Eltern beschlossen haben das sie in den "Genuss" der Erziehung kommt.
Reichlich Strafpunkte hat sie ja schon angesammelt.
Wird sie gleich im Beisein der Eltern die 1.Züchtigung Erhalten?
Hoffe auf eine Baldige Fortsetzung Delfin.
69. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 06.10.09 20:59

Baldig ist sonne Sache hier aber die Qualität past und es besteht sicher kein Grund zur Befürchtung das jemals die Quantität überwiegen wird
70. Re Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 23.10.09 21:38

So ich glaube die Zeit ist reif, dass ich Euch mit einem neuen Kapitel beliefern kann. Alle die sich nun fragen welche Strafen nun schon ausgesprochen werden muss ich vorerste enttäuschen. Noch hat Natalie eine Gnadenfrist während der sie noch nicht vollumfänglich für jedes Vergehen zur Rechenschaft gezogen wird. EIn wichtiger Bestandteil des Internatsleben sind die Benimmregeln welche jedem Mädchen ausgehändigt werdenl Noch ist unsere Protagnonistin nicht im Besitz der Regeln und - ja - sie weiss ja noch gar nicht, dass sie im Internat wird bleiben müssen.

Mit Folge 4 wünsche ich viel Vergnügen.
71. Mädchenpensionat - Teil 5

geschrieben von Delfin am 23.10.09 21:40

Teil 5 „Rundgang durch das Internat“

Nachdem ich mir auch von der Ducret noch einige weitere Massregelungen anhören musste, erlaubte sie mir endlich mich hinzusetzen. Geradewegs steuerte ich wieder auf den Besuchersessel zu als sie mich aufhielt. „Natalie, dein Platz ist dort drüben.“ Sie wies auf einen einfachen Holzhocker ohne Arm- und Rückenlehne. Als ich zögerte forderte sie mich freundlich auf, doch Platz zu nehmen. „Prima, dann wollen wir dich doch mal etwas ausleuchten, damit du besser zur Geltung kommst“, lächelte Frau Ducret und im selben Moment wurde ich von grellen Scheinwerfern geblendet welche direkt auf mich gerichtet waren. Ich versuchte mit den Händen meine Augen abzuschirmen und erntete gleich wieder einen Rüffel von der Ducret über meine Haltung. Murrend folgte ich der Anweisung. Während ich dem Gespräch zwischen meinen Eltern und Frau Ducret lauschte begann ich ob der Scheinwerfer immer mehr zu schwitzen und ich dachte auch nicht daran die geforderte aufrechte Körperhaltung die mir das Korsett aufzwang zu halten. Doch sobald ich auch nur versuchte mich bequemer hinzusetzen rüffelte mich die Ducret sofort wieder.

„So nun schlage ich vor wir machen noch einen Rundgang durch das Haus bevor sie uns dann wieder verlassen.“ „Prima Idee, dann kann ich mich ja endlich wieder ausziehen und meine eigenen Sachen wieder anziehen.“ „Natalie, ich wünsche, dass du uns auf diesem Rundgang begleitest.“ „Mmhh, muss das sein? Ich habe echt keine Lust.“ Doch Frau Ducret bestand darauf, ich musste mit. „Du siehst sehr hübsch und adrett aus, mein Liebes“, raunte mir mein Vater ins Ohr und erntete von mir einen vernichtenden Blick.

In diesem Haus schien alles genau geregelt zu sein. Ein jedes Ding hatte seinen Platz und alles wirkte irgendwie steril und kalt. Im Speisesaal standen die Vierertische wie Soldaten in Reih und Glied und sogar die Stühle waren scheinbar Millimeter genau ausgerichtet. Im Aufenthaltsraum herrschte tiptop Ordnung. Nirgends lag auch nur ein Buch oder ein Spiel herum. Frau Ducret klopfte an eine Türe und öffnete sie.

Im Raum sassen etwa 10 Mädchen. Alle so gekleidet wie ich. Als sie uns sahen erhoben sie sich wie auf Kommando. „Guten Tag, gnädige Frau Rektorin Ducret. Guten Tag die Herrschaften“, tönte es im Chor. Widerlich, wie Marionetten kamen mir die Mädchen vor. „Entschuldige die Störung Clair, ich wollte unseren Gästen nur zeigen wie wir unseren Zöglingen helfen ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Woran seid ihr denn gerade?“ „Weitermachen!“, befahl Clair, worauf die Mädchen sich wieder setzten und mit geradem Rücken sich weiter in ihre Strickarbeiten vertieften. „Wir stricken gerade an der Winterkollektion und unterhalten uns dabei. Heute in Französisch.“ „Fein, dann weiterhin viel Spass.“ Die Ducret schloss die Türe wieder und ging weiter. Im nächsten Zimmer war man gerade mit Nähen beschäftigt und unterhielt sich, ich konnte es kaum glauben, auf lateinisch.

Nachdem wir auch noch die Schulräume besichtigt hatten kamen wir schliesslich in die Schlafräume. Immer zwei Mädchen teilten sich ein Zimmer. Eine Ältere und eine Jüngere. So konnte die Ältere, welche schon länger im Internat lebte, die jüngere Neue in allem unterweisen was das Leben im Internat anbelangte. Nebst dem Schlafraum mit den beiden Betten gab es noch ein Studierzimmer. Ein Raum mit zwei Schreibtischen die so gestellt waren, dass das Fenster im Rücken lag, man also während des Studiums nicht aus dem Fenster gucken konnte. Ferner gab es noch das Umkleidezimmer mit Schränken, einem Tisch und dem Trapez welches von der Zimmerdecke hing und wohl für das Schnüren des Korsetts verwendet wurde.

Ein Mädchen war offensichtlich noch mit ihren Hausaufgaben beschäftigt als wir eintraten. Sofort erhob es sich knickste und laberte denselben Gruss herunter wie die zwei Gruppen vorher. Wie schon vorher erwiderte Frau Ducret den höflichen Gruss nicht. Diesmal trat sie an den Schreibtisch auf welchem noch Bücher und Hefte aufgeschlagen waren und unterzog ein Heft einer genauen Inspektion. „Dein Schriftbild muss unbedingt besser werden, Franziska. Ich werde deine Erzieherin bitten dir ein paar Schönschreibübungen auszuhändigen, die ich nachher begutachten werde. Und nun an die Arbeit mit dir.“ „Ja, gnädige Frau Rektorin Ducret. Vielen Dank.“ Wieder knicksen, dann setzte sich das Mädchen wieder kerzengerade an den Schreibtisch und vertiefte sich augenblicklich in ihre Arbeit.

Ich sah mich weiter um, suchte nach einem Aufenthaltsraum mit einem Fernseher, Radio, Stereoanlage. „Wo befindet sich hier eigentlich die Glotze? Und die Stereoanlage? Ist die auf den Zimmern?“ Rektorin Ducret sah mich mit schneidendem Blick an. „Natalie. Erstens hast du zu schweigen wenn Erwachsene sich miteinander unterhalten. Zweitens hast du um eine Sprecherlaubnis zu ersuchen und nicht einfach los zu reden. Drittens hat deine Sprache gewählt und höflich zu sein, sprich das Wort „Glotze“ entspricht mit Nichten diesem Gebot. Viertens und letztens in diesem Haus gibt es weder Fernsehgeräte noch Stereoanlagen oder Radiogeräte. Es ist den Zöglingen auch untersagt mobile Geräte wie Walkman und dergleichen unsinniges Zeug zu besitzen oder auch nur zu gebrauchen.“ Die Ducret hielt mir nun eine ganze Moralpredigt wie schädlich diese Geräte für die Gesundheit seien, wie es absolut unpassend für meine Erziehung sei und was weiss ich noch alles. Ich hatte meine Ohren längst auf Durchzug geschaltet. „Hast du verstanden, Natalie?!“, drang die Stimme der Ducret schliesslich wieder in mein Bewusstsein. „Ja, ja, meinetwegen. Gibt ja zum Glück noch Internet. Oder ist das auch schädlich?“, fragte ich provokativ. „Natalie! Schweig! Deine Worte und vor allem dein Tonfall sind absolut unpassend. Eigentlich sollte ich dich für dein Verhalten streng zur Rechenschaft ziehen. Aber da du deine Regeln noch nicht bekommen hast und somit noch nicht weisst wie du dich zu benehmen hast und vor allem in welchem Tonfall du mit mir zu sprechen hast, lasse ich es vorläufig bei einer Ermahnung bleiben. Aber ich warne dich, glaub nur nicht, dass du mit deinem Benehmen hier durchkommst. Strafen können auch noch im Nachhinein ausgesprochen werden. Computer sind wie alle anderen diskutierten Geräte für die Gesundheit und Erziehung junger Mädchen schädlich und deshalb nur in einem sehr eingeschränkten Mass Bestandteil des Unterrichts. Ausserhalb des Unterrichts ist die Benützung des Computers strengstens verboten.“ Ich stöhnte und verdrehte die Augen. Zu allem Überdruss musste ich mir nun auch noch eine leise Ermahnung meiner Mutter gefallen lassen, wonach ich mich zu benehmen hätte und nicht frech werden solle.

Dass die Ducret davon sprach, dass ich meine Regeln noch nicht erhalten hätte und Strafen auch im Nachhinein noch ausgesprochen werden könnten, hätte mich eigentlich stutzig machen sollen. Doch ich war so mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt, dass ich diese Nuance gar nicht bemerkte.
72. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Herrin_nadine am 23.10.09 22:30

hallo delfin,

für einen der pc, tv und radio gewohnten menschen ist das sehr schwer auf diese dinge zu verzichten.
dafür werden bestimmt andere dinge geboten.
wird natalie sich eingewöhnen können?
73. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von xxxforce am 24.10.09 21:50

Auch ich bin schon sehr gespannt wie es hier weitergehen wird, Die Geschichte hat noch einiges an Potenzial übrig

Was wird die Strafe für ihr aufmüpfiges Verhalten gegenüber der Rektorin sein?

Bekommt sie gleich mal eine "Spezialbehandlung" und etwas verpasst damit sie ihren Mund hält (halten muss?!)

We´ll see, lass uns bitte nicht zu lange warten!
74. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trucker am 26.10.09 16:46

Na das wird bestimmt lustig wenn sie merkt, dass sie da bleiben muss und ihre Eltern alleine nach Hause fahren. Bitte schreib schnell weiter.
75. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von frusti am 26.10.09 23:51

Vielleicht hilft ja die Globalisierung, man sollte solche Einrichtungen auch für Jungen wieder einführen... global und interdisziplinär. Vielleicht kann die gewaltätigkeit bei Jugendlichen eingedämmt werden... und für "verbogene" Erwachsene wäre so eine nachträgliche Erziehung eventuell auch hilfreich. Zwangsweise Bildung, Kultur und Verhaltenskorrektur.

Mein Kompliment dem Autor für die Geschichte.
76. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Sissy Raina am 27.10.09 17:16

Tja, warum steckt man die Jungen nicht gleich auch in das Mädchenpensionat. Was meint ihr was das zu ihrer Disziplinierung beiträgt, wenn sie Mädchenkleider tragen müssen!
Die Geschichte gefällt mir sehr gut, stelle mir aber oft vor, dass es ein Junge wäre.
77. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Stoeckelfranz am 27.10.09 22:34

hallo die Ide das man einen Jungen in ein solches Internat steckt gefällt mir auch .
bin auch immer auf der suche nach solchen geschichten.
würde auch selber gerne eine geschichte zu diesem Tema schreiben schaffe das aber im moment zeitlich überhaupt nicht.
meine Fantasiehen gehen ganz algemein dahin, das man oder frau in unbequeme Feminine kleidung gesteckt werden. und diese tragen müssen.
Gruß Stoeckelfranz
78. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 28.10.09 01:42

Mir nicht.
Ich persönlich möchte eine möglichst Reine F/F Geschichte weiterhin genißen wie gehabt
79. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Nitro am 08.11.09 14:47

Mal wieder eine gelungene Fortsetztung, ich kann es kaum erwaten wie es weiter geht.

80. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Bobake am 12.11.09 15:12

Ich freue mich auch schon, wenn es weiter geht
81. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 28.11.09 19:04

Zum Glück ist Vorfreude hier nicht die schönste Freude ^^
82. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Joern am 30.11.09 16:22

Hallo Delfin, hallo betterchoice,

bin gerade auf eure Geschichte gestoßen. Wow, was für ein Anfang und was für Potential da drin steckt. Die kleine Sammlung von Anregungen die Delfin vor seinen Fortsetzungen reíngestellt hat trieb mir schon ein paar wohlige Schauer über den Rücken. Korsetts und Kompressionsstrümpfe am Tag und Nachts Korseletts und feste Miederhosen. Da hätte ich fast Lust auch ein bischen weiterzuschreiben.

Gruß Joern
83. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 07.12.09 21:52

Hallo zusammen
Sorry, so lange wolte ich Euch eigentlich nicht warten lassen, die Zeit ist schneller vorüber gegangen als erwartet.
Bevor es weiter geht aber noch ein Gedanke zum Thema Jungenpensionat. Ja, warum müssen eigentlich immer die Mädchen steng erzogen werden. Die Jungs hätten es manchmal auch nötig. Ob es unbedingt weibliche Kleidung sein muss? Zu warm, zu eng, uncool das wäre schon mal ein Ansatz. Hemden mit Stehkragen nicht durchgeknöpft, kurze Hosen wie in den 40-er Jahren üblich. Keinerlei Kontakt zum weiblichen Geschlecht, nur Lehrer und Erzieher. Strenge Benimmregeln, ev. sogar exerzieren und körperlich stenge Arbeit. Schliesslich sollen sie ja keine Weicheier abgeben sondern kräftige, arbeitsame Männer werden. Aber ich lass da die Finger davon. Nicht mein Thema.

Joern
Falls Du die eine oder andere Idee hast was so im Internat alles passieren könnte, nur zu. Ich nehme Anregungen gerne per PN entgegen. Vielleicht passen sie zumindest ansatzweise in meine Überlegungen oder sie inspirieren mich. Zwar habe ich schon ein grobes Konzept im Kopf, aber wenn ich das tippen würde, wäre die Geschichte in wenigen Fortsetzungen abgehandelt. Also, wer auch immer eine Idee hat, statt warten und konsumieren darf man auch produktiv sein und mir Ideen zuschicken.

So nun viel Vergnügen mit unserer Nathalie.

Grüsse Delfin
84. RE: Mädchenpensionat - Teil 6

geschrieben von Delfin am 07.12.09 21:55

Teil 6 – „Die Mitteilung“

Endlich war auch der Rundgang hinter uns gebracht und wir kehrten ins Büro der Rektorin zurück. Ich wollte endlich aus diesen unmöglichen Klamotten raus und dann nichts wie weg aus diesem Irrenhaus. Nie, niemals würden ich mich so behandeln lassen wie sich diese Mädchen hier behandeln liessen. Ich würde weiter bei meinen Eltern leben und in meine Schule gehen. Das stand für mich definitiv fest. Dieses Internat kam für mich definitiv nicht in Frage.

Frau Ducret bemerkte, dass ich mich Richtung Umkleideräume aus dem Staub machen wollte und hielt mich zurück. „Natalie, bitte hier lang.“ Wieder klang ihre Stimme so unendlich freundlich und doch so eisig. Und wieder konnte ich nicht anders als ihr zu folgen und mich wieder brav auf meinen Stuhl zu setzen. Diesmal zum Glück ohne die wärmenden Scheinwerfer welche mich beleuchten sollten.

Ich hing meinen Gedanken nach. In der Gruppe welche mit Stricken beschäftigt war hatte ich Sophia Schmitting gesehen. Sie hat total komisch ausgesehen mit der Schuluniform und der lächerlichen Haube auf dem Kopf. Und wie sie mit wichtiger Miene dagesessen hatte und irgendwas gelabert hatte. Wie Marionetten. Ich fixte vor mich hin. Zwar bemerkte ich den schneidenden Blick der Ducret sehr wohl, aber es war mir so was von egal. Lange konnte es ja nicht mehr dauern bis meine Eltern endlich fertig gesülzt hatten.

„Nun, wenn sie keine weiteren Fragen mehr haben, können wir zur Vertragsunterzeichnung kommen. Meine Sekretärin hat während unserer Abwesenheit alles vorbereitet. Sie müssen nur noch beide hier unterzeichnen.“ Ich realisierte nicht gleich was hier vorsich ging, doch als ich sah wie Papa sich über die Papiere bog und seine geschwungene Unterschrift darunter gab, stach mich plötzlich eine Tarantel. „Was soll das? Ihr denkt doch nicht im Ernst daran mich hier zu lassen?“, zornig funkelnd sah ich meinen Vater an, dem die ganze Angelegenheit offensichtlich nicht behagte. Auch Mam wich meinen wütenden Blicken aus. „Ihr habt euch doch von dieser falschen Schlange nicht einwickeln lassen!“

Ich bemerkte wie Papa nach Worten rang. „Natalie, Liebes, bitte versteh doch…“ „Was soll ich verstehen? Dass ihr mich hier abschieben wollt?! Dass ich eine von diesen Marionetten werden soll, die sie uns vorher präsentiert haben?! Ist es das was ihr wollt?! Jetzt begreife ich was das Geschwafel von nicht gut für meine Erziehung, Regeln noch nicht erhalten und Strafen auch im Nachhinein noch aussprechen bedeutet. Ihr habt mich reingelegt…“ „Natalie, bitte!“ Es war meine Mutter die nun mit fester Stimme meinen Wortschwall unterbrach. „Schau, durch unser Geschäft haben wir nur wenig Zeit für dich.“ „Ja und? Das war doch nie ein Problem für uns?“, unterbrach ich meine Mutter. „Das stimmt grundsätzlich schon. Es ist nur so, dass sich daran in Zukunft einiges ändern wird. Papa ist es gelungen die Amerikaner auf uns aufmerksam zu machen und sie sind an einer Zusammenarbeit interessiert. Das bedeutet, dass wir in Zukunft sehr oft in den Staaten sind.“ „Cool, dann kann ich doch dort auf das College. Wo liegt das Problem? Deswegen braucht ihr mich doch nicht gleich abzuschieben.“ „Natalie“, mein Vater hatte sich wieder gefangen, „wir schieben dich nicht ab. Wir wollen nur das Beste für dich. Ausserdem werden wir die Ferien und, so wir zuhause sind, die Wochenenden gemeinsam daheim verbringen.“ „Entschuldigen sie, Herr von Sternberg, wenn ich sie unterbreche. Aber ich muss sie darauf hinweisen, dass es nicht vorgesehen ist, dass unsere Zöglinge während den Wochenenden oder den Ferien das Pensionat verlassen. Es ist für die Erziehung enorm wichtig, dass die Zöglinge während ihres Aufenthaltes bei uns keinerlei Kontakte zu ihrem bisherigen Umfeld pflegen können. Eine Rückkehr nach Hause, und sei es nur für ein Wochenende, würde das gesamte Erziehungskonzept durcheinander bringen.“ Mein Vater schaute einen Augenblick etwas ratlos drein und die Ducret nutzte die Gunst der Stunde geschickt aus. „Selbstverständlich dürfen sie ihre Tochter einmal im Monat besuchen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase dürfen sie sogar mit ihr das Haus verlassen und im Institutspark spazieren gehen. Anträge für ihre Besuche können sie mir jederzeit einreichen.“

Ich blickte geschockt zwischen meinen Eltern und der Rektorin hin und her. Ich sollte die ganze Zeit über hier gefangen gehalten werden? Ich hatte mich ja noch nicht mal von meinen Freunden zuhause verabschieden können. Und was war mit den geplanten Ferien? Wir wollten doch die Sommerferien gemeinsam am Meer verbringen. Meine Gedanken und Gefühle fuhren Achterbahn. „Ich bleibe nicht hier! Unter keinen Umständen mache ich dieses Kindergartengehabe hier mit! Wenn euch die verdammten Amis wichtiger sind als eure eigene Tochter, dann geht ihr halt nach Amerika. Aber ich bleibe garantiert sicher nicht hier. Niemals‼.“ Plötzlich überkam mich eine ungeahnte Energie. Ich war wild entschlossen dem Vorhaben meiner Eltern entgegenzuwirken.

„Natalie, ich glaube es ist besser wenn du dich nun von deinen Eltern verabschiedest und mit Frau Niedermayer mitgehst.“ Diese schneidende Stimme die da an meine Ohren drang gehörte unverkennbar der Ducret. Sie hatte sich erhoben und kam nun um ihren Schreibtisch herum. Unmittelbar vor mir blieb sie stehen und sah mich an.

„Komm, mein Schatz, bringen wir es hinter uns“, sagte meine Mutter und zog mich liebevoll an sich. Wie in Trance spürte ich ihren vertrauten Kuss und ihre feste Umarmung. „Wenn wir aus den Ferien zurückkommen besuchen wir dich. Wenn es dir dann wirklich nicht gefällt, kannst du wieder nach Hause kommen und wir suchen gemeinsam nach einer anderen Lösung. Einverstanden, meine Süsse?“ Die Stimme meines Vaters klang so sanft und liebevoll wie immer, wenn er mich trösten wollte. Ich nickte mit tränennassen Augen und schluckte. Ich war mir sicher, dass ich nach zwei Wochen wieder aus diesem Gefängnis raus war. Obwohl ich mir nicht einmal sicher war ob ich es zwei Wochen hier aushalten würde oder ob ich nicht vorher türmen würde.
85. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Herrin_nadine am 07.12.09 22:15

hallo delphin,


danke fürs weiterschreiben.

wie wird sich natalie in die ordnung der anstalt sich einleben? wie lange wird es dauern bis sie die eltern wieder sehen darf
86. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von gummifett am 08.12.09 09:53

gute Geschichte, wann geht sie weiter?
87. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von SteveN am 08.12.09 17:42

Hallo Delphin !

Nun hat Natalie die Nachricht ihrer Eltern bekommen.
Sie kann es gar nicht begreifen, daß sich Vater und
Mutter von ihr einfach verabschieden. Und eine Reise
nach Amerika antreten... ... ...

In diesem Mädchenpensionat wird ihr da ihr Wille
abspenstig gemacht ? Wird sie eine von diesen willen-
losen Puppen ?

Viele Grüße SteveN
88. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 08.12.09 23:55

Da schwitzt Man richtig mit beim lesen
89. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Biker am 09.12.09 09:00

Das macht Neugierde auf den nächsten Teil!
90. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trucker am 09.12.09 12:35

Na dann viel spaß im Internat
91. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Zwerglein am 10.12.09 23:26

Ich glaube, das es nichts wird mit den zwei Wochen.

Wahrscheinlich kommt jetzt erst mal eine Strafe für ihr Verhalten, mit anschließendem Besuchsverbot.

Tja, da wird noch einiges auf sie zukommen.

Freue mich jedenfalls auf den nächsten Teil.

Gruß vom Zwerglein.
92. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Joern am 11.12.09 20:13

Hallo Delfin,

erstmal Danke für die Fortsetzung. Da hat es Natalie also erstmal kalt erwischt und sie darf die "tolle" Anstaltskleidung gleich anbehalten. Das wird eine ganz schöne Umstellung. Ich bin ja mal gespannt, wie sie reagiert, wenn sie mitbekommt, daß die Uniform mit dem Korsett "nur" die Standardversion ist und es noch jede Menge Zusatzoptionen und Erweiterungen gibt. Du hattest ja schon einige Andeutungen bezüglich der Nachtwäsche gemacht. Auch wenn Korseletts und Miederhosen nicht so restriktiv wie ein Schnürkorsett erscheinen kann es ganz schön heftig sein in so einer Verpackung zu stecken. Wenn sie zum ersten Mal einem Mädchen begegnet, welches "unter Strafe" steht wird ihr aber auch das Nacht Outfit noch recht angenehm erscheinen.

Zum Thema "Jungen streng in Mädchensachen zu erziehen" hattest du dich ja schon positioniert. Gut, wenn das nicht dein Ding ist muß man das akzeptieren, wenngleich es für eine Menge Leute, mich eingeschlossen, immer eine interessante Option ist. Ich hätte mir z.B. gut vorstellen können einen diesbezüglichen Handlungsstrang zu der Story beizusteuern. Wäre doch interessant, wenn der heimliche Verlobte von Natalie sich aus purer Liebe und Sehnsucht zu ihr incognito in das Mädchenpensionat einweisen ließe.

Aber egal, jetzt sind wir erstmal riesig gespannt, wie Natalie den ersten Schock verdaut und die ersten Tage als Insassin des Pensionats verbringt.

Schöne Grüße an Alle und "Gut Schreib" an Delfin

Jörn
93. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 20.12.09 07:34

Innerhalb von 2 Wochen ist Sie schon längst 1 Woche im Internen Bereich gelandet
94. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von stefanie15 am 21.12.09 23:29

Wenn ich mir vorstelle, ich wäre Natalie und werde in ein "strenges Internat" gesteckt,ich glaub, ich hätte kurzfristig meine gute erziehung vergessen
Was mich auch noch interessiert, oder hab ich es überlesen wie sieht es mit Onanie aus?? oder gibts da KG`s?

Hoffe es gibt bald ne Fortsetzung von dieser tollen Story; solange warten macht einen kribbelig
95. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 03.01.10 21:57

Ich wünsch Mir für das neue Jahr hier für 2010 ein etwas agileres Tempo für diese Storie
96. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von gummifett am 04.01.10 07:21

wann kommt die Fortsetzung für diese gute Geschichte
97. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Automagix am 04.01.10 09:52

Hallo Delfin, frohes Neujahr!
Ich möchte mich meinen "Vorrednern" anschließen, diese sehr gute Story verdient eine baldige Fortsetzung (es sind ja fast 4 Wochen seit dem letzten Kapitel vergangen).
Wenn ich einen Vorschlag machen darf, es geht ja in diesem Forumsbereich auch und vor allem um "Keuschheitsgürtel f. Damen" ...
Grüße R.
98. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von klein-eva am 24.01.10 22:56

hallo

ich habe mir das was von der geschichte da ist bereit mehrfach durchgelesen und wünschte ich könnte auch wider auf eine solche schule gehen.
streng, mit regeln die aufs schärfste überwacht werden, der forderung nach absolutem gehorsam und demütig gezeigtem respekt vor den erwachsenen.
nicht so wie heutzutage in den schulen.

bitte schreibe weiter.

gruss
klein-eva
99. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 20.02.10 12:44

Und Ich wünsche Mir das hier die Letargie Abkehr erhält ..........
100. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 24.03.10 12:22

Liebe Leserschaft

Als ich mir vornahm die Geschichte von Natalie weiterzuführen dachte ich, dass ich so alle 1 - 2 Monate ein Kapitel zusammenkriege um es zu veröffentlichen. Weit gefehlt! Fast vier Monaten habe ich für eine brauchbare Fortsetzung genötigt. Wem da die Zeit zu lange wurde den kann ich verstehen - mir wurde sie auch zu lange ohne Natalie ;-(((. Ich kann und will nicht versprechen, dass das in Zukunft besser wird. Ich verspreche aber, dass die Geschichte so schnell nicht stirbt - zumindest was mich anbelangt. Unvorhergesehenes ausgeschlossen. Ich hoffe aber, dass das neue Kapitel trotz der langen Wartezeit gefällt und wünsche viel Spass beim Lesen.

Liebe Grüsse
Delfin
101. Mädchenpensionat - Teil 7

geschrieben von Delfin am 24.03.10 12:25

Teil 7 – „Erste Eindrücke als Internatszögling“

Ich war plötzlich so verzweifelt, dass ich mich wie ein kleines Kind von Frau Niedermayer wegführen liess, statt mich mit all meiner Kraft gegen die Pläne meiner Eltern zur Wehr zu setzen. Ich begriff nicht warum das, was seit Jahren zwischen mir und meinen Eltern Bestand hatte, plötzlich keine Gültigkeit mehr hatte. Wir waren immer offen und ehrlich zueinander. Meine Eltern haben mich, soweit ich mich erinnern konnte, nie mit miesen Tricks hintergangen. Klar gab es auch mal Knatsch, aber das war bald wieder vergessen, wir trugen einander nichts nach. Doch diesmal hatten mich meine Eltern hintergangen. Ob die Ducret sie so eingelullt hatte, dass sie einfach den Vertrag unterzeichnet haben, der meinen Verbleib hier besiegeln würde?

„Natalie, du träumst!“ „Was, wie… äh…“ „Gewöhn dir an aufmerksam zu sein. Wenn du eine Anweisung bekommst hast du diese mit einem Knicks und sofern passend mit einem Danke zu quittieren. Hast du das verstanden?“ Frau Niedermayers Stimme klang nun um einiges strenger. Wenigstens wirkte sie nicht so kalt wie die Rektorin Ducret und auch ihr Blick war nicht so eisig und schneidend, wenngleich die Augen jetzt um einiges strenger dreinschauten als beim ankleiden.

„Äh… ja, Frau Niedermayer, es ist nur… ich mein…“ Die Erzieherin schüttelte missbilligend den Kopf. „Statt aufmerksam zu sein und mir zuzuhören wenn ich mit dir spreche hast du geträumt. Da du deine Regeln und die Hausordnung noch nicht kennst, werde ich ausnahmsweise ein Auge zudrücken. Aber merke dir, in diesem Haus wird dir eine Anweisung nur einmal gegeben. Und nun zieh deine Sachen aus, damit wir dich korrekt einkleiden können. In den Sachen da kannst du nicht bleiben.“ „Aber wieso denn nicht? Ich dachte, dass das die Schuluniform ist die sie mir gegeben haben.“ „Natalie! Ich rate dir das Wort „aber“ schleunigst aus deinem Vokabular zu streichen. Ausserdem steht es den Zöglingen dieses Mädchenpensionats nicht zu, gegenzureden, Kritik zu üben oder Anweisungen zu hinterfragen. Hast du das verstanden?“ Ich schluckte ob Frau Niedermayers Worten. „Ja, Frau Niedermayer.“ Ich versuchte einen Knicks anzudeuten. „Und?! – Was noch?!“, fordernd schaute Frau Niedermayer mich an. „Danke“, murmelte ich leise und war erleichtert, dass Frau Niedermayer ihren Blick von mir löste.

Mit klopfendem Herzen zog ich mein derzeitiges Outfit aus und wurde von Fräulein Martina, welche nun tatsächlich eine leichte Haube trug, schliesslich auch aus dem Korsettpanzer befreit. Ich rieb mir meinen Körper und stöhnte erleichtert. Endlich war dieses Monster weg. Schnell entledigte ich mich auch der Stützstümpfe bis ich nur noch im Slip dastand. „Den kannst du lassen. Hier zieh schon mal diesen Body an. Unter dem Korsett ist es besser wenn noch eine saugfähige Schicht zu liegen kommt.“ Ich nahm das Kleidungsstück in die Hand und spürte die relativ dicke Baumwollqualität. Der Body hatte halblange Ärmel doch der Halsausschnitt wies einen hohen Stehkragen auf. „Na, wenigstens kein Rollkragen“, dachte ich bei mir und zog mir das Ding über. Die Ärmel reichten bis über die Ellbogen und eher fassungslos musste ich mit ansehen wie Fräulein Martina die Öffnung der Ärmel mit einem verdeckten Knopf so schloss, dass die Ärmel garantiert nicht über die Ellbogen hochrutschen konnten. Dann folgte leider wieder die Prozedur des Einschnürens in das Korsett. Mir schien, dass dieser Panzer noch enger geschnürt war als zuvor. Ich wollte schon wieder nach den Strümpfen greifen als Frau Niedermayer mich zurückhielt. „Tut mir leid, Natalie. Aber bis du Hochsommerkleidung tragen darfst musst du dich schon bewähren. Eine solche Vergünstigung muss sich ein Zögling bei uns erst verdienen. Ausserdem musst du noch diese Miederhose anziehen.“ Ich sah die Erzieherin geschockt an. Hochsommerkleidung? Miederhose? Was sollte das bedeuten? Die Kleidung die ich eben bekommen hatte, war doch schon mehr als genug und dann redet die noch von Hochsommerkleidung? Und wie bitte sollte ich mir diese verdienen? Und was sollte diese dämliche Miederhose? Frau Niedermayer schien meine Gedanken zu erraten. „Du wirst, sobald du auf dein Zimmer kommst, deine Regeln sowie die Hausordnung ausgehändigt bekommen. Darin wirst du auch eine Antwort auf deine Fragen finden. Und nun beeil dich bitte. Wir haben nicht ewig Zeit.“ Mühsam zwängte ich mich in die Miederhose. Die Beine gingen bis fast zu den Kniekehlen und der weisse, glatte Stoff umfasste meinen Po total satt. Bevor ich das ganze Ausmass der Miederhose realisieren konnte wurde mir eine Strumpfhose gereicht. Mir wurde schwindlig. Bei DEN Temperaturen eine Strumpfhose? Die sind doch von allen guten Geistern verlassen. „Nein!“, rief ich entsetzt aus. „Ich werde doch bei den Temperaturen nicht auch noch eine Strumpfhose tragen! Das ist ja barbarisch!“ Frau Niedermayer blickte mich ruhig aber mit einem durchdringenden Blick an. „Natalie, du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass deine Kleidung inskünftig für dich bestimmt wird. Deine Meinung ist somit nicht mehr massgebend und ich rate dir auch die Kleidung in der geforderten Art und Weise entgegenzunehmen. Aber das wirst du alles noch lernen.“ Sanft zwang mich Fräulein Martina auf einen Stuhl und nach einigem Zerren und Ziehen trug ich diese weisse Strumpfhose. Sofort spürte ich, dass es sich auch bei diesem Exemplar um Stützstrumpfhosen handelte die nicht nur unangenehm eng an meinen Beinen sassen, sondern auch noch relativ dick wirkten. Dann bekam ich wieder das bereits bekannte Outfit mit Bluse, Rock, Weste und Jacke. Auch die dämliche Haube die den gesamten Haaransatz bedeckte, musste ich wieder anziehen. Frau Niedermayer meinte auf meinen Verhinderungsversuch nur lapidar, dass ich froh sein könne keine strengere Haube auszufassen.

Schliesslich führte mich Frau Niedermayer durch die Gänge in das obere Stockwerk, wo sich die Schlafzimmer der Mädchen befanden. Sie öffnete eine Türe und schob mich sanft aber bestimmt in den Raum um dann hinter sich die Türe wieder ins Schloss zu ziehen. Im Raum gab es nur einen Tisch ohne Stühle und einige Schränke an der Wand. Zwei der drei Türen standen offen und gaben den Blick in ein Zimmer mit zwei Betten sowie einen Raum mit zwei Schreibtischen frei. Hinter einem der Schreibtische sass bereits ein Mädchen welches im gleichen Outfit steckte wie ich. Als ich mit Frau Niedermayer eintrat erhob sich das Mädchen sofort, wandte sich zur Türe und machte einen tiefen Knicks. Mit gesenktem Kopf und auf dem Rücken gefalteten Händen grüsste sie Frau Niedermayer und verharrte dann schweigend. „Marion, ich bringe dir hier deine neue Zimmergenossin. Sie heisst Natalie von Sternberg und wird ab heute zu unserer Gemeinschaft gehören. Du wirst sie wie üblich in allem unterweisen was in unserem Haus von Belang ist.“ „Ja, Frau Niedermayer, wie sie wünschen.“ Marion knickste und verharrte dann wieder schweigend. „Natalie, das ist Marion Reichlin, deine Zimmergenossin. Sie ist schon seit drei Jahren hier und kennt sich hier aus. Sie ist auch bestens mit den Regeln und Gepflogenheiten unseres Mädchenpensionates vertraut und wird dich in allem unterweisen was du wissen musst.“ Marion begrüsste mich freundlich aber eher formell und reichte mir die Hand. Komisches Gefühl sich mit Handschuhen die Hände zu schütteln, durchfuhr es mich. Marion war etwa in meinem Alter und ich fand sie eigentlich auf Anhieb sympathisch, nur ihre Augen blickten irgendwie so traurig drein, gerade so als ob sie erst kürzlich geweint hätte.

Ich kam nicht weiter dazu mir über meine neue Zimmergenossin Gedanken zu machen, schon drang wieder die Stimme von Frau Niedermayer an mein Ohr. „Und nun setz dich hier an den Schreibtisch. Hier sind die Hausordnung und deine persönlichen Benimmregeln. Sie bilden zusammen die Grundlagen des Lebens in diesem Haus und sind zwingend einzuhalten. Nichtbeachten wird zwangsläufig eine Strafe nach sich ziehen.“ Mit diesen Worten reichte mir die Erzieherin einen Schnellhefter mit zahlreichen Blättern und wies mich an mich hinzusetzten und die Ausführungen aufmerksam zu studieren. Ich wollte mich schon kommentarlos setzen als ich den festen Griff der Erzieherin an meinem Oberarm spürte. Ich sah sie an und blickte in zwei strenge, fordernde Augen. Ich begriff nicht was das Ganze zu bedeuten hatte. „Du hast noch etwas vergessen, Natalie“, kam es fordernd von Frau Niedermayer. Als ich sie noch immer mit grossen Fragezeichen ansah, half sie nach. „Ich mein, wie du eine Anweisung zu quittieren hast.“ Ach so ja, ich musste ja knicksen um die Anweisung quittieren. Ich knickste und labberte ein „Ja, Frau Niedermayer, danke.“ Die Erzieherin nickte zufrieden. „Setzen!“, kam die erneute Anweisung und ich knickste abermals und bedankte mich. „Oh Gott, das kann ja heiter werden mit dieser Knickserei und dem Gelabber“, dachte ich und setzte mich. „Besser du gewöhnst es dir sofort an. Dann geht es dir mit der Zeit in Fleisch und Blut über“, kommentierte Frau Niedermayer mit strenger Stimme und wandte sich ab. Erst jetzt bemerke ich, dass es sich bei dem Stuhl lediglich um einen Holzhocker handelte der keine Rückenlehne aufwies. Die Stuhlbeine waren mit waagrechten Streben versehen, die es einem unmöglich machten die Füsse um die vorderen Stuhlbeine zu wickeln. Zusätzlich war zwischen eben diesen beiden Beinen eine Holzplatte angebracht, so dass es auch nicht möglich war die Füsse auf die vordere Stange zu stellen. Die einzig mögliche Stellung war, die Beine vor dem Stuhl nebeneinander zu stellen.

„Marion, für dich wird es Zeit. Ich hoffe du hast deine Lerneinheiten heute etwas seröser bearbeitet als gestern und das Prüfungsergebnis fällt dementsprechend positiv aus. Jedenfalls wünsche ich es dir.“ Marion quittierte zwar wie gefordert, doch konnte ich sehen wie sich ob der Worte der Erzieherin Unbehagen auf ihrem Gesicht abzeichnete. Sie wollte schon zur Tür gehen um in den Gang hinauszutreten, als Frau Niedermayer sie zurückhielt. „Moment noch, Marion. Hast du nicht noch etwas vergessen? Ich mein, in welcher Kleidung du die Prüfungen zu absolvieren hast.“ Die Worte klangen sehr freundlich, trotzdem bemerkte ich wie Marion sichtlich schluckte. Frau Niedermayer öffnete einen der Schränke und entnahm ihm zwei schwarze Kleidungsstücke. Ich beobachtete wie Marions Augen sich vor Entsetzen weiteten, als sie einen dicken Pullover mit Rundhalsausschnitt erkannte. Es kostete sie sichtlich Überwindung, den Blazer aufzuknöpfen, sich für das Kleidungsstück in der geforderten Weise zu bedanken und sich dann den Pulli überzustreifen. Es folgte wieder der Schulblazer und schliesslich musste sich Marion noch einen langen schwarzen Wollschal satt um den Hals wickeln. Entsetzt beobachtete ich wie Frau Niedermayer noch eine weisse Baumwollstrumpfhose aus dem Schrank beförderte und Marion reichte. Marion zögerte, öffnete den Mund und schloss ihn wieder, wobei nicht klar war ob sie etwas erwidern wollte oder ob sie nur tief Atem holte. „Na, wird’s bald?!“ Frau Niedermayer sah Marion mit strengem, forderndem Blick an und liess keinen Zweifel offen, dass sie ausschliesslich ein „Danke“, verbunden mit einem Knicks von Marion durchgehen lassen würde. „Danke, Frau Niedermayer“, kam es schliesslich kaum hörbar von Marion zurück und der Knicks war kaum angedeutet. Ungelenk öffnete Marion die Stiefeletten, zog sich die Strumpfhose an und glättete den Rock darüber. Es musste für Marion zweifellos eine schwere Prüfung sein jetzt nicht auszurasten. „Bevor du deine Prüfungsaufgaben erhältst musst du noch bei Rektorin Ducret vorsprechen. Fräulein Martina wird dich hinbringen.“ Marion zuckte leicht zusammen. Die Erwähnung der Ducret schien ihr Angst zu machen „Ja, Frau Niedermayer, danke“, kam es mit belegter Stimme zurück und ich bemerkte wie Marion sich verstohlen über die Augen wischte. Dann verschwanden die beiden durch die Tür und ich war alleine. Mangels Unterhaltungsmöglichkeiten begann ich mich über Hausordnung und Benimmregeln zu beugen.
102. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von AlterLeser am 24.03.10 13:10

Hi Delfin,
die vier Monate haben sich gelohnt, bitte weiter so.
Du hast die Situation gut getroffen und weiter gedacht, geht Nahtlos mit dem Text deines
Vorschreibers weiter. Nun können wir vielleicht doch noch erfahren was in diesem
Haus für tolle Sachen den jungen Damen beigebracht wird. Von der Kleidung her scheinen
wir ja einige Jahrzehnte zurück gegangen zu sein.

Für den Mut weiterzumachen, wünsche Dir viel Erfolg.

Mfg der alte Leser
103. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Gummimike am 24.03.10 13:18

Das werden bestimmt harte Wochen für Natalie bis sie sich einigermaßen eingewöhnt hat.
Wenn selbst eine Schülerin die 3Jahre da ist noch Strafen bekommt wie soll es da erst Natalie ergehen?
Vor der Ducret scheinen alle Angst zu haben.
104. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Trucker am 24.03.10 14:03

Super weitergeschrieben. Bin ja mal gespannt wie die Verhaltensregeln aussehen und was sonst noch alles auf sie zukommt.
105. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Zwerglein am 24.03.10 19:14

Mein lieber Mann,
was ziehen die erst im Winter an ? ---ggg---

Danke Delfin, wieder ein Hervorragendes Kapitel.

Gruß vom zwerglein
106. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 31.03.10 10:10

In diesem Sinne ein Zitat

„Es kann und es schadet, wenn periphere Sachen wie z. b. Kleidung an so Nebensächlichkeiten wie Mode oder Wetter festgemacht werden“
107. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von klein-eva am 13.06.10 19:01

wieder eine gelungene fortsetzung.

alleine der anblick dieser szene lässt erhanen wie streg es hier zugeht, und wievile strafen auf nathalie zukommen können, wenn sie sich nicht benimmt.

wie gerne würde ich das selbst an der eigenen haut erleben

gruss
klein-eva
108. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Annabelle am 14.06.10 10:37

Hi Delfin,
Du hast dir richtig Mühe gegeben eine Geschichte die ein anderer Autor gestartet hat weiter zuschreiben. Ich finde es schade das ein Autor mit viel Elan anfängt und plötzlich einen Torso hinterläst. Eines fand ich aber gut, das der Autor darum bat weitere Ideen oder ganze Teile mit ihm zu schreiben. Aber das dann gar nichts mehr von ursprünglichen autor kommt ist schade.

Du hast es aber geschafft die Vorgabe des Autors zu übernehmen und runde Fortsetzungen zu schreiben auch wenn zwischen den Teilen einige Zeit vergeht. Ich verstehe es nur zu gut das man nicht ständig an der Geschichte arbeiten kann da das reale Leben immer vorgeht.

LG
Annabelle
109. RE: Mädchenpensionat . . Antwort an Annabelle ..

geschrieben von AlterLeser am 14.06.10 11:39


Hi Annabelle,
in diesem Forum kannst du sehr viele Fragmente von Storys finden.
Also nur wundern und die welche ``ihre´´ zum Ende gebracht haben auch schon mal loben.
So mehr nicht. ....
Lg der alte Leser Horst

110. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 28.07.10 21:25

Ich glaub Ich gewinn 3x mit Zusatzzahl im Lotto befor Es hier weiter geht ...............
111. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 27.01.11 20:47

Mal eine Inspiration für den Neuanfang der 2011 hoffentlich folgt was das eine weitere Steigerung der Züchtigkeit anbelangen könnte/kann : )

http://img716.imageshack.us/i/korrekt.gif/
112. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 31.03.11 04:19

Wie währ es wenn jemand anderes erneut den wechsel vorniehmt und weiter schreibt ?? Ist doch zu Schade das sich hier gar nix mehr tut letzendlich.
113. Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 19.04.11 13:30

Liebe Leserschaft
Ist es wirklich schon über ein Jahr her, seit ich das lezte Mal ein Kapitel verfasst habe? Ich fürchte ja. Es war kein so tolles Jahr in meinem RL, daher war einfach keine Energie mehr da um mich weiter um Natalie zu kümmern. Nun aber ist es wieder ein Stück vorwärts gegangen. Natalie hat ihre persönlichen Benimmregeln welche den grundlegenden Bestandteil des Lebens im Mächenpensionat ausmachen erhalten. Mal sehen was sie dazu meint.

Viel Vergnügen beim lesen und schon jetzt allseits ein schönes Osterfest.

Eurre Delfin.
114. Mädchenpensionat - Teil 8

geschrieben von Delfin am 19.04.11 13:31

Teil 8 – „Die Hausordnung und die Benimmregeln“

Die Hausordnung enthielt im Wesentlichen die üblichen Punkte die ich auch aus meiner Schule kannte. In den Gängen nicht laufen, nicht auf dem Treppengeländer rutschen, keinen Unrat auf den Boden werfen und dergleichen. Auch die Zeiten in denen in den Zimmern und auf den Gängen Ruhe herrschte waren aufgeführt. Der Aufenthalt auf den Gängen war ohne Grund verboten, wobei ich mir nicht vorstellen konnte was damit gemeint war, aber egal. Speziell fand ich die Vortrittsregeln. In den Gängen hatte ich mich stets auf der rechten Seite des Ganges zu halten, wenn ich ihn durchschritt. Wenn mir eine erwachsene Person auf dem Gang begegnete, musste ich stehenbleiben und die Person mit einem Knicks und der entsprechenden Anrede grüssen. Erst wenn die Person an mir vorüber war durfte ich weitergehen. Diese Regel musste auch eingehalten werden wenn sich mir eine erwachsene Person von hinten näherte. Im Falle, dass es zu einem Zusammentreffen bei einer Türe kam, hatte ich die Türe zu öffnen und dem Erwachsenen den Vortritt zu gewähren. Eigenartig schien mir auch, dass gewisse Bereiche des Hauses nicht betreten werden durften. Auch war es ausdrücklich verboten das Haus ohne Erlaubnis zu verlassen und sei es nur um auf die Terrasse oder in den Park zu gehen. Der Gang in den Park würde einem nach einer gewissen Aufenthaltszeit im Internat erlaubt, er musste aber immer in Begleitung einer Erzieherin oder einer von ihr bestimmten Person zum Beispiel einer älteren Schülerin, erfolgen. Auch im Park gab es bestimmte Bereiche die auf dem Plan rot eingezeichnet waren. Ich wunderte mich, dass die Sportbereiche wie Tennis, Hallenbad und Pferdestall nirgends erwähnt wurden. Auch wunderte mich, dass der Park welcher zugänglich war in zwei Zonen unterteilt war. Doch ich mass dem allen kein allzu grosses Gewicht bei und machte mich ans Studium der persönlichen Benimmregeln.


MEINE PERSÖNLICHEN BENIMMREGELN AM MÄDCHENPENSIONAT

Mit der Aushändigung dieses Textes sowie der Vorlesung vor der versammelten Gemeinschaft werde ich die nachfolgenden Regeln und Vorschriften, nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen haben. Ich wurde eindringlich ermahnt, die Vorschriften mit dem erforderlichen Respekt, dem nötigen Eifer, ohne Widerspruch, aber vor allem mit Gehorsam und Demut zu befolgen.

Mir ist erklärt worden, dass die folgenden Punkte als Grundregeln zu verstehen sind, welchen ich unbedingt Folge zu leisten habe. Darüber hinaus gehende Anweisungen werden mir bei Bedarf mitgeteilt, wobei mir klar gemacht wurde, dass eine Missachtung von Regeln, egal ob absichtlich oder unbewusst, ein Bestrafung nach sich zieht.

1. Mein TAGESABLAUF an SCHULTAGEN

05:30 - 06:15 - Wecken, Morgentoilette, Morgengymnastik, duschen
06:15 - 06:30 - Ankleiden (Siehe Kleidungsvorschrift)
06:30 - 06:45 - Gemeinsame Morgenandacht in der Schulkapelle
06:45 - 07:00 - Gemeinschaftsdienst in der Küche oder nach Anweisung
07:00 - 07:30 - Frühstück
07:30 - 07:45 - Gemeinschaftsdienst in der Küche oder nach Anweisung
07:45 - 11:45 - Schule
11.45 - 12.00 - Gemeinsame Mittagsandacht in der Schulkapelle
12:00 - 12:15 - Gemeinschaftsdienst in der Küche oder nach Anweisung
12:15 - 12:45 - Mittagessen
12:45 - 13:00 - Gemeinschaftsdienst in der Küche oder nach Anweisung
13:00 - 14:00 - Hausaufgaben, lernen
14:00 - 16:00 - Schule
16:00 - 17:45 - Hausaufgaben, lernen, handarbeiten, lesen, andere Freizeitaktivitäten
17:45 - 18:00 - Gemeinschaftsdienst in der Küche oder nach Anweisung
18:00 - 18:30 - Abendessen
18:30 - 18:45 - Gemeinschaftsdienst in der Küche oder nach Anweisung
18.45 - 19.45 - Hausaufgaben, lernen, handarbeiten, lesen, andere Freizeitaktivitäten
19:45 - 20:15 - Bibelstunde, gemeinsame Abendandacht in der Schulkapelle
20:15 - 20:45 - Lernen, handarbeiten, lesen, andere Freizeitaktivitäten, Tagesrückblick
20:45 - 21:00 - Abendtoilette, fertig machen für Nachtruhe
21:00 - 05:30 - Nachtruhe

2. Mein TAGESABLAUF an WOCHENENDEN / FEIERTAGEN

Der Tagesablauf für Samstag enthält anstelle des Unterrichts verstärkt Gemeinschaftsdienst, sowie lernen und verschiedene Übungen. Weiteres steht das wöchentliche Bad mit Kopfwäsche auf dem Programm.
Am Sonntag und an Feiertagen ist neben dem Kirchgang auch eine verlängerte Bibelstunde vorgesehen, daneben lesen und handarbeiten und andere Freizeitaktivitäten.
Ferner können Spaziergänge in der Gruppe oder unter Aufsicht einer für mich bestimmten Person angeordnet oder erlaubt werden.

3. Meine allgemeinen VERHALTENSREGELN im Internat

Die Erzieherinnen sowie die Lehrkräfte werde ich höflich mit „Sie” und deren Nachname ansprechen. Die Rektorin, Frau Ducret werde ich mit gnädige Frau Rektorin Ducret ansprechen. Welche Anrede ich für die Hilfserzieherinnen, Dienstmädchen und anderen Hausangestellten verwenden muss wird mir durch meine Erzieherin fortlaufend mitgeteilt. Grundsätzlich gilt, dass sie ebenfalls höflich mit „Sie“, Fräulein und deren Vorname angesprochen werden. Geistliche Personen wie den Herrn Pfarrer oder die Ordensschwestern werde ich mit ehrwürdiger Herr Pfarrer oder ehrwürdige Schwester und deren Ordensnamen oder die Mutter Oberin mit ehrwürdige Mutter Oberin ansprechen. Meine Eltern werde ich, so sie mich besuchen dürfen, ebenfalls höflich mit „Sie“ und Frau Mama oder Herr Papa ansprechen. Selbstverständlich wird man mich weiterhin duzen dürfen.

Es gilt für mich ab sofort ein generelles Schweigegebot. Ich darf - abgesehen von Gebeten, dem Aufsagen von Regeln oder Ähnlichem - nur sprechen, wenn ich gefragt werde oder mir das Sprechen ausdrücklich gestattet wurde. Meine Antworten müssen höflich und kurz sein. Meine Sprache hat, auch wenn ich die Erlaubnis habe zu reden, z.B. in der Schule, gewählt und höflich zu sein. Kraftausdrücke oder Modeworte, (Beispiel „etwas sei echt, total, mega ...”) habe ich aus meinem Sprachgebrauch zu eliminieren.

Wenn ich eine Frage stellen möchte, so werde ich mit gesenktem Kopf und einer leisen, fragenden Anrede den Erwachsenen auf meinen Wunsch, zu sprechen, aufmerksam machen, (also z.B.: „Frau Niedermayer?” oder „Gnädige Frau Rektorin Ducret?”), und anschliessend schweigend auf die Aufforderung warten, meine Frage zu stellen. Nur wenn ich den Eindruck habe, mein Versuch, bemerkt zu werden, sei fehlgeschlagen, darf ich einen weiteren Versuch unternehmen, wurde ich jedoch bemerkt, ohne dass man mich anspricht, so verharre ich schweigend.

Die Benutzung der Telefonanlage im Haus ist mir nicht gestattet. Auch das Telefonieren zu anderen Zwecken, egal ob intern oder extern, ist verboten.

Sobald eine erwachsene Person den Raum betritt in dem ich mich aufhalte, erhebe ich mich mit dem Händen auf dem Rücken und gesenktem Blick. Ich begrüsse eintretende Personen mit einem höflichen Gruss und einem Knicks. Niemals darf ich einer erwachsenen Person den Rücken zuwenden. Im Bedarfsfall habe ich mich immer nach der erwachsenen Person umzudrehen, zu grüssen und dann in der geforderten Körperhaltung zu verharren.

Ich werde den mir zugewiesenen Raum, sei es mein Zimmer oder ein anderer Ort im Haus, nicht ohne Erlaubnis verlassen. Es ist mir dabei untersagt, die äusseren Umstände in diesem Raum eigenmächtig zu verändern, sei es das Licht, die Raumtemperatur oder das Öffnen von Fenstern oder Türen.

Das Verlassen des Hauses ist mir ohne Erlaubnis strengstens untersagt. Sollte ich der Ansicht sein, das Haus aus einem wichtigen Grund verlassen zu müssen, habe ich ein schriftliches Gesuch an die Rektorin, die gnädige Frau Rektorin Ducret, zu stellen, in dem ich die Wichtigkeit das Haus zu verlassen darlege. Das Gesuch ist von meiner Erzieherin vor der Übergabe an die Rektorin zu visieren. Die gnädige Frau Rektorin Ducret entscheiden einzig und alleine ob meinem Gesuch stattgegeben wird. Jederzeit können Spaziergänge in der Gruppe oder in Begleitung angeordnet werden. Dabei wird für mich bestimmt in welchem Radius um das Haus herum ich mich bewegen darf. Auch die Länge des Spaziergangs wird für mich bestimmt.

Anweisungen und Anordnungen der Erzieherinnen oder anderer erwachsenen Person sind mit einem gehorsamen Knicks und sofern passend mit einem „Danke" anzunehmen. Anordnungen habe ich auch dann ohne Unwillen zu befolgen, wenn mir der Sinn oder die Notwendigkeit der Massnahmen nicht klar ist, oder ich sie für ungerecht oder unangemessen halte.

Zu jeder Zeit bin ich angehalten, mich in meinem Verhalten - sowohl in Worten als auch in Gesten, Taten und Gedanken, als Zögling dieses Internates würdig zu erweisen. Dazu zählen auch meine Körperhaltung, sowie meine Bewegungen. Zu meiner Grundhaltung gehört ein gerader Oberkörper, zumindest leicht gesenkte Kopfhaltung, Arme seitlich am Körper anliegend, Hände umfassen einander entweder vor oder hinter dem Körper. Ich bewege mich leise, weder trödle ich herum, noch laufe ich oder bin zappelig. Wenn ich sitzen darf, oder knie, sind meine Beine geschlossen. Im Sitzen halte ich mich stets gerade, ohne etwaige Rücken- oder Armlehnen zu berühren.

4. Meine besonderen PFLICHTEN als ZÖGLING dieses Internates

Ich werde die mir auferlegten Pflichten, Regeln und Vorschriften, Ge- und Verbote, so sie mir in schriftlicher Form vorliegen, auswendig lernen, um einer Fehlinterpretation vorzubeugen. Zudem werde ich mich bemühen, unausgesprochene Regeln, die mir aus dem Zusammenhang, aus der Hausordnung oder meinen sonstigen Vorschriften klar sein sollten, mit der gleichen Sorgfalt zu befolgen, wie die hier festgeschriebenen. Mir ist klar, dass weder Unwissenheit noch Unachtsamkeit vor Strafe schützen.

Ich habe meine Kleidung sowie mein Zimmer stets in perfektem, adretten Zustand zu halten, da sowohl Verschmutzung aus Unachtsamkeit, als auch mangelnde Ordnung und Pflege der mir anvertrauten Dinge, bestraft wird.

Meine Pflichten für die Gemeinschaft werden mir noch mitgeteilt, umfassen jedoch in der Regel Küchenarbeit, Haushalt, waschen und bügeln, Näh-, und Strickarbeiten sowie Gartenarbeit.

Die religiösen Pflichten umfassen nebst den drei täglichen Andachten und dem Besuch der Messe am Sonntag, Bibellesungen, auswendig lernen von biblischen Texten oder Psalmen sowie das Singen von religiösen Liedern. Die religiösen Pflichten sind mit der erforderlichen Ehrfurcht und in Demut zu erfüllen.

Bei meiner Körperpflege werden ab sofort strengere Massstäbe hinsichtlich der Sittsamkeit zur Anwendung kommen. So werde ich nur mehr einmal wöchentlich Baden und Haare waschen und mich weder dabei, noch bei der täglichen Dusche selbst berühren dürfen. Die Wassertemperatur bei Bad oder Dusche wird von der mich unterstützenden Person bestimmt. Die Toilette werde ich nur mehr nach erteilter Erlaubnis benutzen, wobei ich angehalten bin, mich zu den dafür vorgesehenen Zeiten zu erleichtern, ansonsten aber nach Möglichkeit darauf zu verzichten. Auch tagsüber und während der Nacht werden generell strengere Massstäbe hinsichtlich Sittsamkeit zur Anwendung kommen. So werde ich sowohl bei Tag als auch bei Nacht daran gehindert mich unsittlich zu berühren oder andere unsittliche Handlungen an mir vorzunehmen.

Im Rahmen meiner Körperpflege können auch Saunagänge eingebunden werden, während derer die gleichen Regeln wie im Zusammenhang mit dem Duschen gelten. D.h. ich berühre mich nicht selbst, verhülle mich - auch wenn ich alleine bin, mindestens mit einem Saunaanzug. Ich nutze die Zeit, aufrecht sitzend, zur Meditation oder stillem Gebet. Temperatur, Dauer und Anzahl der Aufgüsse werden für mich bestimmt.

Meine Haare werde ich, ab dem Tage an dem die Regeln in Kraft treten, stets zusammengebunden tragen und vollständig bis über den Haaransatz hinaus bedeckt halten. Es ist mir nicht erlaubt auch nur eine Haarsträhne sichtbar zu tragen. Im Bedarfsfall werde ich ein Haarband tragen, welches verhindert, dass Haare sichtbar werden. Meine neue Frisur wird meinem Status als Zögling Rechnung tragen und kann jederzeit den gegebenen Umständen angepasst werden. Um die Frisur gepflegt zu halten, wird sie alle zwei Wochen nach geschnitten.

Zur Erziehung als Internatszögling gehört auch das tägliche Tragen eines Korsetts mit eingearbeiteten, festen Stäben nach viktorianischem Vorbild. Das Korsett reicht mir von den Hüften bis über die Brust und umschliesst meine Brüste mit zwei starren Schalen. Aufgrund meiner Körpermasse wird für mich ein individuelles Mass der Taillenweite festgelegt, welches es durch konsequentes Korsetttraining zu erreichen gilt. Zu diesem Zweck werde ich einmal pro Woche in einer Lektion Korsetttraining unterwiesen. Hierbei wird auch das Nachzeihen des Korsetts stattfinden. In einem vorgegebenen Rhythmus wird das Korsett um 1 cm enger geschlossen. Solange bei mir dieses spezielle Training andauert, werde ich ab dem Ende der Trainingseinheit das Korsett während 24 Stunden nicht mehr ausziehen dürfen, danach während weiteren 24 Stunden nur am Morgen und am Abend während maximal 15 Minuten für die Körperpflege. Generell gilt eine Korsetttragdauer von mindestens 12 Stunden täglich ohne Unterbruch. Wird diese Zeit unterschritten, sei es durch Eigenverschulden oder durch andere Umstände, muss die Tragzeit durch tragen des Korsetts während der Nacht, nachgeholt werden. Im Bedarfsfall kann diese Massnahme über mehrere Tage oder gar Wochen aufrecht erhalten bleiben, insbesondere dann, wenn an einer verminderten Tragdauer Eigenverschulden beteiligt ist. Grundsätzlich darf ich auf das Tragen des Korsetts in der Nacht verzichten. Es wird durch eine passende Miederwäsche (Hosenkorselett und Miederhose) ersetzt. Wie bereits erwähnt bildet die einzige Ausnahme die Zeit nach dem Korsetttraining. Zu Übungszwecken oder als Strafe kann mir das Tragen des Korsetts während der Nacht aber jederzeit angeordnet werden. Ausserdem können am Korsett jederzeit passende Veränderungen vorgenommen werden. Sämtliche Änderungen, sei es in der Tragedauer oder in der Ausführung des Korsetts, habe ich ohne jeglichen Unwillen anzunehmen, auch wenn mir der Sinn oder die Notwendigkeit der Massnahmen nicht klar ist, oder ich sie für ungerecht oder unangemessen halte.

5. Meine PFLICHTEN in SCHULISCHEN BELANGEN

Ich bin angehalten, mich so anzustrengen, dass die Leistungen stets mit der „Sehr gut" (Note 6) beurteilt werden. Dies gilt vor allem für reine Lernfächer, in denen die Beherrschung des Stoffes laut Inhalt der Lehrbücher für eine solche Benotung ausreicht. (z.B. Geschichte, Biologie, Physik, Chemie, ...). In den anderen Fächern (Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen, …) habe ich das Niveau keinesfalls schlechter als „Gut“ (Note 5) zu halten. Sollten sich Schwächen zeigen, so sind diese mit Nachhilfeunterricht und Fleiss auf das geforderte Niveau zu bringen. Den dafür notwendigen Lernaufwand wird mir durch die Rektorin, die gnädige Frau Rektorin Ducret, und meine Erzieherin mitgeteilt. Gegebenenfalls werden die Pflichten für die Gemeinschaft reduziert, wenn der Zeitbedarf in der Schule zu hoch sein sollte. Eine schlechtere Beurteilung als Erlaubt wird eine Bestrafung zur Folge haben. Dabei werden in erster Linie etwaige Freizeitbeschäftigungen zu Gunsten von Lerneinheiten gestrichen, es kann aber auch z.B. zu einer strengeren Kleidung oder Nachtstrafen führen, die erst bei Verbesserung im betreffenden Fach aufgehoben werden. Was im Falle des Jahreszeugnisses den gesamten Sommer als Zeitraum für die Massnahmen bedeuten würde.

6. Meine KLEIDUNGSVORSCHRIFTEN im Internat und im Freien

Die im Internat für die Zöglinge übliche Kleidung besteht aus einer für alle Zöglinge gleichen Uniform. Es werden zwei Jahreszeiten unterschieden. Winterkleidung und Sommerkleidung. Massgebend für die Unterscheidung ist die sogenannte R-Regel, wonach alle Monate welche ein „R“ enthalten als Wintermonate gelten, die restlichen Monate gelten als Sommermonate. Bei tadellosem Benehmen und guten schulischen Leistungen kann während der Monate Juli und August eine Erleichterung der Kleidung durch die Erzieherin und die Rektorin, die gnädige Frau Rektorin Ducret, in Betracht gezogen werden, sofern die Aussentemperaturen die Marke von 25° C im Schatten übersteigen. Weitere Ausnahmen oder Änderungen können von meiner Erzieherin jederzeit angeordnet oder erlaubt werden:

SOMMERKLEIDUNG (1. Mai - 31. August)

Unterhose, Baumwolle oben bis zum Bauchnabel reichend, unten mit Beinansätzen
Rollkragen-, oder Stehkragenbody, mindestens halblange Ärmel welche bis über die Ellbogen reichen und gegen hochrutschen gesichert sind, weisse Baumwolle
Korsett bis über die Brust reichend
Miederhose mit Beinansätzen bis zu den Kniekehlen
Stützstrumpfhose weiss, blickdicht mit Baumwolle gemischt, mindestens mittlere Stützstärke (= Klasse 3)
Bluse langarm, weiss, 100% Baumwolle, hoher und eng anliegender, steifer Kragen mit Bindeschleife, breite, enge Manschetten, am Rücken geknöpft
Faltenrock, schwarz, 100% Baumwolle, bis über die Knie reichend
Weste, schwarz, 100% Baumwolle, wird mit dem Rock in der Taille zusammengeknöpft
Schulblazer, schwarz, 100% Baumwolle mit Schulwappen auf der Brust
Haube, weiss, gestärkter Leinenstoff unter dem Kinn mit einem Band gesichert, umschliesst den Kopf so, dass Haaransatz und Ohren bedeckt sind
Seidenhandschuhe, weiss, unter der Bluse getragen und gegen abstreifen gesichert
Stiefeletten Leder, geschnürt und bis über die Knöchel reichend mit breitem mindestens 8 cm, maximal 10 cm hohen Absatz

WINTERKLEIDUNG (1. September - 30. April)

Unterhose, Baumwolle oben bis zum Bauchnabel reichend, unten mit Beinansätzen
Rollkragenbody, langärmelig bis über das Handgelenk reichend und gegen hochrutschen gesichert, weisse Baumwolle
Korsett bis über die Brust reichend
Miederhose mit Beinansätzen bis zu den Kniekehlen
Stützstrumpfhose weiss, blickdicht mit Baumwolle gemischt, mindestens mittlere Stützstärke (= Klasse 3)
Strumpfhose, schwarz, 100% Baumwolle oder 50% Baumwolle 50% Wolle
Bluse langarm, weiss, Flanellstoff, hoher und eng anliegender, steifer Kragen mit Bindeschleife, breite, enge Manschetten, am Rücken geknöpft
Faltenrock, schwarz, 50% Baumwolle 50% Wolle oder 100% Flanellstoff, bis über die Knie reichend
Weste, schwarz, 50% Baumwolle 50% Wolle oder 100% Flanellstoff, wird mit dem Rock in der Taille zusammengeknöpft
Schulblazer, schwarz, 50% Baumwolle 50% Wolle oder 100% Schurwolle, mit Schulwappen auf der Brust
Haube, weiss, gestärkter Leinenstoff unter dem Kinn mit einem Band gesichert, umschliesst den Kopf so, dass Haaransatz und Ohren bedeckt sind
Seidenhandschuhe, weiss, unter der Bluse getragen und gegen abstreifen gesichert
Stiefeletten Leder, geschnürt und bis über die Knöchel reichend mit breitem mindestens 8 cm, maximal 10 cm hohen Absatz

HOCHSOMMERKLEIDUNG (Juli – August bei mehr als 25° C im Schatten)

Body, kurze Ärmel und Stehkragen
Stützstrümpfe weiss, blickdicht mit Baumwolle gemischt, mindestens leichte Stützstärke PLUS (= Klasse 2) bis zur Leiste reichend anstelle einer Strumpfhose, wird unter der Miederhose getragen
Bluse im üblichen Schnitt jedoch leichterer Baumwollstoff
Weste, schwarz, leichte Baumwollqualität
Schulblazer, schwarz, leichte Baumwollqualität
Die restlichen Kleidungsstücke, welche hier nicht gesondert aufgeführt sind, bleiben unverändert erhalten und sind auch im Hochsommer ohne Unwille zu tragen.

ÜBERBEKLEIDUNG, SCHUHE

Im Freien z.B. auf der Terrasse oder im Park, trage ich stets - der Jahreszeit entsprechende - Überbekleidung. Wie es der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um Überbekleidung. Sie ist folglich als Zusatz zur regulären Kleidung zu betrachten.

SOMMER (1. Mai - 31. August)
Langer Mantel, fester Leinenstoff bis zu den Knöchel reichend mit verschliessbarem Stehkragen
Kopftuch grau oder schwarz, Nylon oder Seide, wird über der Haube getragen und verdeckt diese vollständig
Schal, grau oder schwarz, 100% Baumwolle und im Mantelkragen getragen
Handschuhe 100% Baumwolle, über den Seidenhandschuhen getragen und gegen abstreifen gesichert
Stiefel, Leder, geschnürt und bis zu den Kniekehlen reichend und breitem mindestens 8 cm, maximal 10 cm hohen Absatz

WINTER (1. September - 30. April)
Langer Daunen- oder Wollmantel bis zu den Knöchel reichend mit verschliessbarem Stehkragen
Kopftuch grau oder schwarz, Wolle oder Schurwolle, wird über der Haube getragen und verdeckt diese vollständig.
Schal, schwarz, Wolle oder Fleecestoff und im Mantelkragen getragen
Handschuhe Wolle oder Fleecestoff, über den Seidenhandschuhen getragen und gegen abstreifen gesichert
Stiefel, Leder mit Lammfellfutter, geschnürt und bis zu den Kniekehlen reichend und breitem mindestens 8 cm, maximal 10 cm hohen Absatz

NACHTKLEIDUNG

Baumwollstrumpfhose weiss
Rollkragenbody (langärmelig, weiss, Baumwolle, über der Strumpfhose getragen)
Hosenkorselett (verstärkter Bauch- und Rückenbereich)
Miederhose (langer, verstärkter Taillenbereich hinten mit Haken- und Reissverschluss verschlossen) mit Beinansätzen bis zu den Kniekehlen
Haube (eng anliegend, weiss, gestärkter Leinenstoff)
Flanellschlafanzug (hinten geschlossen mit Füsslingen und Handschuhen)
Bettjäckchen (Baumwolle oder Wolle) mit Kapuze
Handschuhe, bis über die Handgelenke reichend und gegen abstreifen gesichert)

Im BETT

Ich werde für die Nacht in einen Ganzkörperschlafsack steigen, welcher jenen Schlafsäcken nachempfunden ist, wie er bei kleinen Kindern Anwendung findet. Er wird am Rücken geschlossen und gegen öffnen gesichert. Die Arme und der Hals bleiben frei. Anschliessend werde ich mit einer Bettdecke zugedeckt. Auch wenn der Schlafsack keineswegs verhindert, dass ich das Bett verlasse, so ist es mir dennoch vor dem Weckruf ohne Erlaubnis nicht gestattet. Wenn es unbedingt nötig sein sollte, das Bett vor dem Weckruf zu verlassen, habe ich über den beleuchteten Klingelknopf neben meinem Bett um Hilfe zu ersuchen.

Bei entsprechend gutem Betragen wird mir im Hochsommer eventuell ein Body ohne Rollkragen und langen Ärmeln und ein Baumwollschlafanzug gestattet, sowie das Bettjäckchen weggelassen werden. Auch das Material des Schlafsackes wird meinem Benehmen angepasst sein.

Grundsätzlich gelten diese möglichen Erleichterungen auch für die übrige Kleidung, wobei ich mir jede etwaig gewährte Erleichterung täglich neu verdienen werde müssen.

Für besondere Anlässe, wie den Kirchgang am Sonntag, aber auch als Bestrafung oder Gehorsams-, oder Demutsübung kann meine Kleidung nach den Anweisungen meiner Erzieherin und der Rektorin, der gnädigen Frau Rektorin Ducret, jederzeit entsprechend verändert werden. In jedem Fall ist es mir strengstens verboten, meine Kleidung ohne Erlaubnis zu verändern - speziell wenn es den Zweck hat, mir Erleichterung oder Abkühlung zu verschaffen. Verstösse werden mit einer erheblichen Verschärfung der Kleiderordnung bestraft.

7. Meine VORSCHRIFTEN zur ERNÄHRUNG und BENEHMEN bei TISCH

Sobald die Glocke ertönt, welche die Mahlzeit ankündigt, begebe ich mich zu meinem Essplatz und stelle mich hinter meinen Stuhl. Den Kopf gesenkt, mit auf dem Rücken verschränkten Händen warte ich bis alle Gemeinschaftsmitglieder den Speisesaal betreten haben und ihren Platz eingenommen haben. Dann wird das Tischgebet gesprochen und der Köchin für die Zubereitung der Mahlzeit gedankt. Nach Beendigung des Gebets durch das Amen verharre ich still und schweigend bis ich die Erlaubnis bekomme mich zu setzten. Wiederum warte ich auf die Aufforderung, den Teller zum Schöpfen hinzureichen. Anschliessend warte ich vor dem gefüllten Teller bis alle anderen Gemeinschaftsmitglieder ebenfalls ihre Teller gefüllt haben. Mit dem Wunsch „Guten Appetit“, erhalte ich das Zeichen um mit der Mahlzeit zu beginnen. Die Wartezeiten müssen auch dann mit Geduld und Demut eingehalten werden, wenn die anderen Gemeinschaftsmitglieder bereits mit der Mahlzeit begonnen haben, mir aber eine Erlaubnis z.B. mich zu setzen oder mit der Mahlzeit zu beginnen, nicht erteilt wird. Die Mahlzeit wird in angemessenem Tempo eingenommen, d.h. das Essen darf weder herunter geschlungen werden noch ist ein lustloses Herumstochern im Teller erlaubt. Bei Zuwiderhandlung wird mir der Teller entweder wortlos entzogen oder ich muss den Teller selbst abgeben. Eine Fortsetzung der Mahlzeit ist mir dann nicht mehr gestattet. Ich habe mich in solch einer Situation unaufgefordert zu erheben, stelle mich hinter meinen Stuhl und verharre mit gesenktem Kopf und auf dem Rücken verschränkten Händen bis ich weitere Anweisungen erhalte. Bei Tisch wird den korrekten Tischmanieren grosses Gewicht beigemessen. Gerade Haltung, gesenkter Kopf, Oberarme am Körper, Unterarme liegen leicht auf der Tischkante oder berühren diese überhaupt nicht. Keine zu grossen Bissen in den Mund, kein Schlürfen, Schmatzen, kauen mit geschlossenem Mund, Verwendung des Bestecks und nicht der Hände / Finger. Während der Mahlzeit gilt wie gewohnt ein absolutes Sprechverbot. Ich konzentriere mich auf meine Mahlzeit, und werde weder träumen, noch mit den Speisen herumspielen. Werde ich angesprochen, hat die Antwort selbstverständlich mit leerem Mund zu erfolgen. Wenn ich die Mahlzeit beendet habe, lege ich Besteck und die Serviette ordentlich beiseite. Ich erhebe mich, stelle mich hinter meinen Stuhl und verharre schweigend mit gesenktem Kopf und auf dem Rücken verschränkten Händen bis ich weitere Anweisungen erhalte. Es gilt der Grundsatz, dass was auf dem Teller ist, in Menge und Art, auch gegessen werden muss. Sollte eine der genannten Aufforderungen, den Teller zum Schöpfen hinzureichen, oder mit der Mahlzeit zu beginnen, unterbleiben, sei es als Strafe oder Gehorsamsübung, so habe ich still, demütig und geduldig auf Anweisungen zu warten. Die Verweigerung, an der Mahlzeit teilzunehmen entbindet mich selbstverständlich nicht von den Pflichten, die mir im Rahmen der Küchenarbeit (Tisch decken, servieren, abwaschen, etc.) auferlegt sind. Auch kann ich dazu aufgefordert werden der Mahlzeit hinter meinem Stuhl stehend, schweigend mit gesenktem Kopf und auf dem Rücken verschränkten Händen beizuwohnen ohne selber etwas essen oder trinken zu dürfen. Es ist mir strengstens untersagt, Speisen oder Getränke, und sei es auch nur ein Schluck Wasser, ohne einer ausdrücklichen Erlaubnis zu mir zu nehmen. Das Trinken aus dem dafür in meinem Zimmer bereitgestellten Krug ist jedoch jederzeit gestattet, ich sollte mir diesen Vorrat jedoch auch im Sinne der Folgebedürfnisse (Toilette) vernünftig einteilen. Wenn mir etwas von anderen Personen als von meiner Erzieherin, ausserhalb der offiziellen Mahlzeiten angeboten wird, so habe ich höflich aber bestimmt abzulehnen.

Erlaubte und verbotene Speisen und Getränke

Welche Speisen und Getränke mir angeboten werden, entscheidet meine Erzieherin. Grundsätzlich gilt, dass ich inskünftig auf Genussmittel wie Schokolade, Zucker oder dergleichen zu verzichten habe. Auch werde ich nicht mehr täglich Fleisch essen und mich häufiger vegetarisch ernähren. Bei den Getränken habe ich ebenfalls auf Modegetränke wie CocaCola und andere zucker- und kohlesäurehaltigen Getränke zu verzichten. Stattdessen werde ich Tee und Wasser trinken.

Ich werde auch regelmässig zum Fasten eingeladen um mir den Wert der Speisen und Getränke wieder in Erinnerung zu rufen und mich in Disziplin zu üben. Ich bin während der Fastenzeit verpflichtet an jeder Mahlzeit teilzunehmen. Ich werde während dieser Zeit still hinter meinem Stuhl stehend mit gesenktem Kopf und auf dem Rücken verschränkten Armen warten. Während des Fastens habe ich sämtliche Aufgaben, Arbeiten und Pflichten weiterhin mit dem nötigen Eifer und ohne Widerspruch, sowie mit Gehorsam und Demut zu befolgen. Dauer und Anzahl der Fastenperioden werden von meiner Erzieherin und der Rektorin, der gnädige Frau Rektorin Ducret, bestimmt.

NACHSATZ

Ich werde diese Regeln in Schönschrift 5-mal abschreiben, davon einmal in mein Regelbuch übertragen, um sie damit als gelesen zu bestätigen. Ergänzende Anweisungen werden von mir ebenfalls in diesem Buch erfasst, welches ich in meinem Zimmer aufbewahren werde. Ich werde Gelegenheit erhalten, zu den Anweisungen Fragen zu stellen, wenn ich mir nicht sicher bin, wie sie zu verstehen sind. Wenn ich zu diesem Zeitpunkt keine Fragen stelle, so gelten die Regeln als verstanden, und ein Verstoss wird nach dem Ermessen meiner Erzieherin geahndet.

Ich bitte alle Anwesenden, mich in meinem Bestreben zu unterstützen, da ich meine Regeln und Vorschriften von nun an nach bestem Wissen und Gewissen befolgen möchte.

Montreux, im Juli 2010 Natalie von Sternenberg, Internatszögling


Mir wurde schwindlig ob diesen umfassenden Regeln. Das konnte doch nicht deren Ernst sein. Die Kleidung, diese alberne Knickserei, das unterwürfige Gehabe! Nein! Das mache ich nicht mit! Nicht mit mir. Die können mich mal doppelt genäht und kreuzweise. Auch die Forderung betreffend die Schulleistungen schien mir alles andere als machbar. Ich war zwar keine schlechte Schülerin, doch diese Noten brachte ich zweifellos nicht hin. Und überhaupt, so heiss wie gekocht wird, wird nicht gegessen, sagt mein Vater immer. Also wird es nicht so wild sein. Ich dachte nicht daran, die Regeln nun ganze fünf Mal abzuschreiben, lange würde ich sowieso nicht hierbleiben, da lohnt sich die Mühe überhaupt nicht.

So erhob ich mich und inspizierte mein neues Reich eingehend. Es bestand aus insgesamt drei Zimmern. Dem Ankleideraum, der Raum den ich als erstes betreten hatte mit den Schränken dem Tisch und dem Trapez, sowie dem Schlafzimmer mit zwei Betten und dem Studierzimmer mit den beiden Schreibtischen. Das Zimmer mit den beiden Schreibtischen war nicht besonders gross und sehr spartanisch eingerichtet. Wenn man am Pult sass, kehrte man dem Fenster den Rücken zu. Eine zusätzliche Lampe über jedem Pult sorgte für die nötige Beleuchtung am Pult. Nebst den beiden Schreibtischen und den beiden Hockern gab es noch zwei Bücherregale, wovon eines leer war, im anderen wohl die Bücher von Marion. Alle fein säuberlich in Reih und Glied stehend. Alles war peinlich sauber, kein Stäubchen weit und breit. Der Blick aus dem Fenster gab eine herrliche Aussicht auf die Rebberge der Region und den Genfersee preis. Ich öffnete das Fenster, lehnte mich hinaus und sog die herrliche Luft ein. Eigentlich einen Jammer, dass die Schreibtische nicht gegen das Fenster gerichtet standen, dachte ich mir noch, schloss das Fenster wieder und ging in den Raum den ich als erstes betreten hatte. Ich öffnete wahllos einen Schrank, fand ihn aber leer vor. Der Nächste war verschlossen. Genau die Hälfte der Schränke war leer, war wohl für meine Sachen bestimmt. Die Hälfte der anderen Schränke enthielt eine Menge Kleidungstücke, wobei ich ausschliesslich die Farben schwarz, grau und weiss erkennen konnte. Ich ging davon aus, dass es sich hierbei um Marions Kleiderarsenal handelte. Merkwürdig war aber, dass die andere Hälfte also ein Viertel der Schränke verschlossen war. Ich bemerkte, dass die Eingangstüre die von diesem Raum in den Gang hinaus führte keine Türfalle, sondern lediglich einen Knauf aufwiese. Ich ergriff die Metallkugel und rüttelte an der Tür, sie gab nach und ich trat auf den Gang hinaus. Ich blickte links und rechts den Gang entlang. Eine Türe an die andere. Die Zimmer der anderen Mädchen. Gegenüber eine weisse Wand. Weiter den Flur entlang eine Türe aus Glas. Ich trat auf den Flur hinaus und sah mich um. Neben jeder Tür bemerkte ich ein längliches Metallkästchen, das sich aber nicht öffnen liess. „He, du!“ Ich fuhr zusammen, hatte ich mich doch unbeobachtet geglaubt. Ich blickte mich in Richtung der Stimme um und stand einer jungen Frau gegenüber die ob ihres Formates schon furchteinflössend erschien. Mit den in die Hüften gestemmten Händen und den zornig funkelnden Augen, gepaart mit einem Kasernenhofton welcher jeden gestandenen Soldaten an die Wand pusten würde, wirkte mein Gegenüber noch bedrohlicher. „Was suchst du hier auf dem Flur?! Hä, los was ist der Grund, dass du dich hier aufhältst!?“ Ich antwortete nicht sogleich, musste mich erst fassen. „Los, raus mit der Sprache!!“ „Ich, äh… Verzeihung sie haben sich mir noch nicht vorgestellt, daher weiss ich leider nicht wie ich sie ansprechen soll.“ Super wie mir das Gesülze gelang, freute ich mich und gewann wieder Oberwasser. So schnell liess ich mich von der doch nicht in die Pfanne hauen. Wo kämen wir denn da hin. Mein Gegenüber schnappte nach Luft. „Aha, vorlaut sind wir auch noch. Du bist wohl die Neue wie?“ „Ja genau. Volltreffer! Sie erlauben. Natalie von Sternenberg.“ Ich legte meinen Kopf leicht schief, hob den Rock seitlich weg und knickste. „Na, das kann ja heiter werden mit dir. Da kommt wohl ein ganz schönes Stück Arbeit auf uns zu“, murmelte der Kleiderschrank gegenüber mir. „Ich bin Beate. Fräulein Beate, für dich, merk dir das gefälligst.“ Ich musste mir noch eine länger Standpauke von Fräulein Beate anhören und wurde dann angewiesen wieder auf mein Zimmer zu gehen, was ich auch für ratsam hielt, denn mit diesem Drachen war nicht gut Krischen essen.

Ich ging wieder hinein und setzte meine Erkundungstour fort. Die dritte Türe, welche es in diesem Raum gab war geschlossen, liess sich aber ohne Weiteres öffnen und ich stand im Bad. Dusche, Badewanne, 2 Waschbecken und zwei separate Toiletten. Auch hier alles blitzblank, kein noch so kleiner Wasserfleck war zu sehen. Das Fenster war aus diesem gebrochenen Glas, wie es für Bäder üblich war. Ich ging ins Schlafzimmer mit seinen zwei Betten. Fenster am Fussende, Türe am Kopfende nach einem kurzen Gang. Auch hier war das Fenster geschlossen obwohl draussen herrliches Sommerwetter herrschte. Die Luft in dem kleinen Raum war eher warm und stickig. Ich beschloss hier mal kräftig durchzulüften, denn auch im Zimmer mit den Schreibtischen war die Luft unerträglich warm und muffig. So öffnete ich in beiden Räumen die Fenster weit.
115. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Gummimike am 19.04.11 15:46

Oh man da herschen ja strenge Sitten.Muß für ein Mädchen wie Natalie die reinste Hölle sein soviel Kirche und Religion.
Die Hausordnuing hat es aber echt in sich und ich glaube nicht das natalie so schnell aus dem Internat kommt wie Sie wohl hofft.
Da wird Sie wohl gleich am ersten Tag reichlich Strafpunkte sammeln.
Verbotener aufenthalt auf dem Gang,nichtbefolgen der Regeln,Verbotener weise die Fenster zu öffnen.
Das Arme Mädchen.
Da hast du dir aber wirklich sehr viel Mühe gegeben mit der Ausarbeitung der hausordnung und der Internatsregeln Delfin.
116. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Automagix am 20.04.11 18:22

Bravo, Delfin, sehr schöne Weiterführung dieser Story. Die lange Wartezeit hat sich gelohnt!
Freue mich schon auf die nächste Fortsetzung - wird Natalie sich im Pensionat einfügen können? Wann erhält sie die erste Bestrafung? Wie wird die erste Nacht in der einengenden, ungewohnten Nachtwäsche für sie werden?
Grüße, R.
117. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 22.04.11 18:40

http://www.englishexercises.org/makeagam...ep/THE_BEST.gif
118. Mädchenpensionat

geschrieben von Delfin am 04.08.11 08:51

Liebe Leserschaft
Wieder konnte ich ein Kapitel fertigstellen und will es Euch nicht länger vorenthalten. Wie aus den Regeln zu entnehmen ist, wrid das Internatsleben für Natalie alles andere als ein Spaziergang werden. Einige Kostproben aus dem Internatsleben bekommt Natalie in diesem Kapitel gleich selbst zu spüren. Aber lasst Euch überraschen.

Viel Vergnügen beim lesen wünscht

Delfin
119. Mädchenpensionat - Teil 9

geschrieben von Delfin am 04.08.11 08:55

Teil 9 – „Der Abend“

Als Marion in Begleitung von Frau Niedermayer wieder zurückkehrte waren die Fenster wieder geschlossen und ich sass am Schreibtisch und schrieb, mehr aus Langeweile, die Regeln ein erstes Mal in ein Schulheft, welches die Aufschrift REGELBUCH trug und auf meinem Schreibtisch lag. Die enge und warme Kleidung machte mir immer mehr zu schaffen und das Korsett wurde mit jeder Minute zur Qual. Ich versuchte irgendetwas von der Kleidung zu öffnen um mich endlich aus diesem engen, starren Panzer befreien zu können. Doch mit den Handschuhen bekam ich die Knöpfe, mit welchen die Weste am Rock befestigt war, nicht auf und auch die kleinen Knöpfe an den Blusenmanschetten liessen sich nicht so ohne weiteres öffnen, damit ich mir hätte die Ärmel hochkrempeln können. Auch machte sich meine Blase langsam bemerkbar.

Ich blickte den beiden Eintretenden erfreut entgegen. Sofort bemerkte ich, dass Marion geweint hatte und ziemlich geschafft war. Ich meinerseits machte keinerlei Anstalten mich zu erheben und meine Erzieherin wie gefordert zu grüssen. Es dauerte denn auch keine Minute und ich wurde von Frau Niedermayer mit strenger Stimme zurechtgewiesen. In der Folge durfte ich ganze fünf Mal das Spielchen der eintretenden Erzieherin üben. Sprich Frau Niedermayer verliess unsere Räume und trat wieder ein, ich musste sie dann wie in den Regeln vorgeschrieben begrüssen. Erst als ich mich einigermassen zügig vom Stuhl erhob, knickste und die vorgeschriebene Körperhaltung einnahm, liess sie von mir ab. „Ich hoffe, dass das in Zukunft ohne jegliche Aufforderung klappt, sonst sehe ich mich gezwungen dir in den ersten Stunden schon auf die Sprünge zu helfen. Das Selbe gilt für das unerlaubte Öffnen von Fenstern, sowie der Aufenthalt im Flur. Haben wir uns verstanden?!“ Ich hielt es für ratsam mit einem „Ja, Frau Niedermayer, danke“, zu antworten. Verdammt, wie hatte die bemerkt, dass ich die Fenster geöffnet hatte? Mir war das ein Rätsel. Das mit dem Flur hatte sie wohl von Fräulein Beate, welche wohl gleich zu meiner Erzieherin gelaufen war um ihr alles brühwarm aufzutischen. Marion hatte sich unter Fräulein Martinas Aufsicht erleichtern dürfen und auch ich durfte endlich mal austreten.

Als ich zurückkam standen auf dem Tisch im sogenannten Ankleideraum, so wurde der Raum mit den Schränken und dem Tisch benannt, mehrere grosse Wäschekörbe und Schachteln. Darin Wäsche, Kleidungsstücke, Schuhe und anderes mehr. Zusammen mit Marion sollte ich die Wäsche ordentlich und nach einem genauen Schema in die Schränke stapeln. Als Marion und ich endlich alleine waren, erkundigte ich mich sicherheitshalber bei ihr ob ich mit ihr plaudern durfte. Marion erklärte mir, dass ich mich mit ihr wenn wir alleine waren gerne unterhalten könne. Einzig während der Nachtruhe sei die Unterhaltung strengstens verboten. Da sie manchmal aber nicht reden wolle, zum Beispiel wenn sie lernen müsse, bat sie mich sie wie die Erwachsenen zuerst anzusprechen, ich müsse dabei aber nicht die sonst übliche Körperhaltung einnehmen. Wenn sie mit mir nicht reden möchte, würde sie mir dies mitteilen und im Gegensatz zu den Erzieherinnen nicht einfach schweigen.

Während wir die Wäsche in meine Schränke verstauten erfuhr ich, dass Marion nur gerade ein Jahr älter war als ich und schon vor drei Jahren ins Internat gekommen war. Leider hätte sie die erste Klasse noch einmal wiederholen müssen, weshalb sie nun sechs statt nur fünf Jahre im Internat bleiben müsse, da sie bis zur bestandenen Matur im Internat leben müsse. Ihre Eltern waren früh bei einem Busunglück ums Leben gekommen und so lebte Marion bislang in der Obhut einer kinderlosen Tante. Dass sie nach dem sechsten Schuljahr für das Gymnasium ins Internat übersiedeln würde müssen, war im Vornherein beschlossene Sache und kein Diskussionspunkt. Im Gegenzug erzählte ich Marion meine Geschichte. Wir verstanden uns prima und ich achtete gar nicht genau was ich da in meinen Schrank schichtete.

Allmählich viel mir auf, dass Marion sich irgendwie sehr steif bewegte. Es schien ihr grosse Mühe zu bereiten, Wäsche auf die oberen Schranktablare zu schichten, denn irgendwie konnte sie ihre Arme nicht richtig nach oben strecken und auch das Bücken war für sie enorm mühsam. Ab und zu hielt Marion inne um sich kurz Erholung zu gönnen. Die Arbeit schien sie ziemlich zu schaffen und ihr Gesicht war rot und Schweiss nass. Verstohlen wischte sie sich den Schweiss von der Stirn und leckte sich, offenbar durstig, über die Lippen. Ein oder zwei Mal blickte Marion prüfend um sich und versuchte vergeblich unter den Schal, der noch immer satt um ihren Hals gewickelt war, zu greifen um den engen Blusenkragen etwas zu lüften. Einmal stemmte sie beide Hände in die Hüften und versuchte sich zu strecken. Wieder glaubte ich ein komisches Geräusch zu hören das sich nach einem gieren oder knarren anhörte, ähnlich dem Geräusch von neuen Lederschuhen. Auf meine Frage was los sei, wich sie aus. „Es geht schon“, keuchte sie leicht ausser Atem. Schliesslich schlug ich vor die oberen und unteren Schrankfächer zu übernehmen. Marion konnte mir die entsprechenden Sachen reichen und ansonsten die Mitte übernehmen. Zwar fiel mir das Bücken mit dem Korsett auch nicht leicht, doch ich kniete mich einfach hin, während Marion mir die Sachen reichte. Ich versuchte etwas mehr über die Regeln und die Kleidung in Erfahrung zu bringen und begann Marion mit Fragen zu löchern. Doch wieder wich sie aus. „Man gewöhnt sich halt dran“ oder „das kann man halt nicht ändern“, waren ihre Standardsätze.

Wir waren fast fertig mit dem Einräumen als plötzlich eine eher schrille Glocke ertönte. Ich sah Marion fragend an. „Essensglocke“, erklärte sie mir und wir beeilten uns noch die letzten Sachen einzuräumen, als auch schon Frau Niedermayer eintrat. Mit kritischem Blick musterte sie unser Werk und schien mit dem Ergebnis zumindest vorerst zufrieden zu sein. „Gut, im Detail werde ich eure Arbeit später begutachten. Nun kommt zum Essen.“ Wieder im Erdgeschoss betrat ich mit Marion einen grossen Saal. Einige andere Mädchen waren schon anwesend und standen hinter ihren Stühlen. Trotzdem sich der Saal rasch füllte hätte man wohl eine Stecknadel zu Boden fallen hören können, so leise traten die anderen Mädchen ein. Alle waren sie so gekleidet wie ich und keine sagte auch nur einen Ton, nicht einmal einen Blickkontakt konnte ich erkennen. Zwei Mädchen traten schweigend an unseren Tisch. Es war Franziska, jenes Mädchen welches die Ducret wegen der Schrift gerüffelt hatte, als wir durch das Internat gingen, mit ihrer Zimmerkollegin. Ich raunte Sophia ein „Hallo“ zu als diese an mir vorbei ging um zum Nebentisch zu gehen. Sofort schallte Frau Niedermayers Stimme durch den Saal. „Natalie, das Schweigegebot gilt auch für dich!“ „Verdammt! Hat die eigentlich ihre Augen und Ohren überall?“ „Natalie! Quittiere meine Anweisung und halte deinen Kopf gesenkt. Die Hände gehören auf den Rücken!“ Ich seufzte in mich hinein und quittierte vorschriftsmässig.

Ich hatte die Hände auf die Rückenlehne des Stuhles parkiert und mir gerade überlegt was das Ganze soll. Die Rückenlehnen der Stühle waren sehr schmal und hoch. Über die gesamte Kante der Lehne waren in regelmässigen Abständen eher stabile, längliche Metallösen angebracht. Ich zermarterte mir gerade den Kopf über den möglichen Sinn dieser Art von Lehnen als die Stimme von Frau Niedermayer mich aus meinen Überlegungen riss.

Alle standen sie nun hinter ihren Stühlen und warteten auf die Anweisung sich setzen zu dürfen. Doch weder Frau Niedermayer noch Frau Braun, die zweite anwesende Erzieherin machten Anstalten die Aufforderung auszusprechen. Da und dort trat ein Mädchen von einem Fuss auf den anderen oder seufze leise. Hin und wieder hob sich für Sekunden ein Kopf einige Zentimeter in die Höhe. Den beiden Erzieherinnen entging kein noch so leises seufzen oder vorsichtiges sich neu positionieren. Sofort wurde das fehlbare Mädchen scharf getadelt und darauf aufmerksam gemacht, dass es angehalten sei, sich während der Wartezeit still und gehorsam zu halten. Einer gewissen Barbara, welche am Tisch neben uns bei Sophia stand wurde sogar angedroht auf die Mahlzeit verzichten zu müssen, wenn sie es noch einmal wage eine unpassende Bemerkung von sich zu geben oder sich anderweitig unwillig zeige.

Die Zeit in der wir wie Bleisoldaten regungslos hinter unseren Stühlen standen wollte nicht enden. Ich registrierte mit einem vorsichtigen Blick auf die Wanduhr über dem Eingang, dass inzwischen schon fast zehn Minuten verstrichen waren und noch immer sprach niemand die von allen ersehnte Aufforderung aus.

Plötzlich öffnete sich die Saaltüre und die Ducret trat ein. Sofort machten alle Mädchen welche mit dem Rücken zu mir standen, also in die gleiche Richtung sahen wie ich, auf dem Absatz kehrt. Sie standen nun mit dem Rücken gegen den Tisch und blickten in Richtung des Tisches wo Frau Niedermayer und Frau Braun, sowie ein Dienstmädchen standen. „Guten Abend, gnädige Frau Rektorin Ducret“, schallte es im Chor und die Mädchen knicksten nahezu synchron. Ausser Einer, und die war ich. Marion hatte mich noch rechtzeitig geschubst und mir zugeraunt ich solle mich wie sie umdrehen. So stand ich zwar richtig, doch ich war so perplex über den Auftritt der Rektorin, dass ich alles andere vergass. Frau Ducret grüsste die beiden Erzieherinnen, nicht aber das Dienstmädchen welches etwas hinter den Erzieherinnen stand und dieselbe Haltung eingenommen hatte wie wir. Wieder ärgerte ich mich, dass die Rektorin es offensichtlich unter ihrer Würde fand, den Gruss der Mädchen und des Dienstmädchens zu erwidern.

„Wir haben auf dich gewartet, wie du siehst. Ich bin mir aber noch nicht sicher ob alle ihr Abendessen verdient haben“, informierte Karin Niedermayer ihre Chefin. „Gut, Karin. Den Entschied überlasse ich dir. Wie ist es mir der Neuen gegangen?“ „Nun, von perfekt noch meilenweit entfernt. Ob Ansätze vorhanden sind sich zu fügen ist im Moment noch schwer zu sagen. Aber sie hat ihre Regeln ja auch erst wenige Stunden. Über die Details können wir uns ja dann heute Abend noch unterhalten.“ „Ist recht“, antwortete die Ducret in freundlich kollegialem Tonfall. Mir dagegen treib es das Blut in den Kopf. Sie redeten von mir, kein Zweifel! Die Neue, wie abschätzig das klang. Ob Ansätze von sich fügen vorhanden wären… ICH werde mich nicht fügen. NIEMALS! ICH werde keine dieser idiotischen Marionetten die sich noch für ihr eigenes Todesurteil bedanken. Mein Kampfgeist bekam wieder neue Nahrung – auch wenn mir der Magen knurrte und schon fast schmerzte weil er so leer war.

„Zöglinge!“, rief die Ducret nun plötzlich mit dem Organ eines Feldwebels in den Saal. Die Mädchen erstarrten definitiv zu Salzsäulen und ihre Köpfe senkten sich um eine Nuance tiefer. „Wir haben heute einen neuen Zögling unter uns. Es ist Natalie von Sternenberg und sie teilt mit Marion Reichlin das Zimmer. Ihr wisst was ich von euch erwarte!“ „Ja, gnädige Frau Rektorin Ducret!“, schallte es im Chor und ich konnte mir im letzten Moment ein verdrehen der Augen unterdrücken. Die Ducret machte eine längere Pause und liess den Blick über die wartenden Mädchen schweifen. Hätte einer jetzt vor Hunger der Magen geknurrt, es wäre so laut gewesen als ob ein Flugzeug über unsere Köpfe hinweg gestartet wäre. „Nun denn. Setzen!“ Na endlich, mir knurrte schon längst der Magen und ich zog ungeduldig und erleichtert zugleich den Stuhl nach hinten um mich zu setzten. Doch das Mistding hatte es in sich. Mit einem lauten Quietschen bewegte sich der Stuhl nach hinten. Ich erschrak ob der Lautstärke selbst und murmelte eine Entschuldigung. „Natalie! Aufstehen!“ Wieder der Feldwebel! Ich erhob mich, musste den Stuhl leise wieder an seinen Ort zurückstellen und dann wieder hinter dem Stuhl Aufstellung nehmen. Es folgte eine Standpauke der Ducret und schliesslich durfte ich mich wieder setzen. Ohne lautes Quietschen des bösen Stuhles. Hätte in dieser Bude etwas mehr Action geherrscht wäre das Geräusch gar nicht aufgefallen. Aber so wurde jedes noch so leise Geräusch zu Lärm.

Während der Mahlzeit ging Frau Niedermayer auf leisen Sohlen durch die Tischreihen und spähte mit Adleraugen auf die Mädchenschar. Offensichtlich fand sie alles zu ihrer Zufriedenheit vor und entschied sich nun mich unter die Lupe zu nehmen. Ätsch, ohne mich! Ich achtete peinlich genau auf die richtige Armhaltung und die anderen Dinge die man halt so beachten sollte beim Essen. Da wir zuhause oft Gäste zum Essen hatten oder in einem Restaurant speisten, war es meinen Eltern immer wichtig gewesen, dass ich ordentliche Tischmanieren hatte. So gab es für einmal nichts zu bemängeln, auch wenn die Niedermayer fast die gesamte Mahlzeit hindurch mich im Visier hatte. Einzig gegen den Schluss gab es doch noch eine Möglichkeit zur Kritik. Ich hatte Hunger und lud mir eine Portion Reisauflauf, von der ich glaubte sie verdrücken zu können ohne Reste im Teller übrig zu lassen. Doch nach etwa der Hälfte stellte sich unerwartet ein Völlegefühl ein und der letzte Viertel musste ich stehen lassen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich ob des verdammten Korsetts eine für mich übliche Portion nicht aufessen könnte. Die Enge des Korsetts drückte offensichtlich den Magen derart zusammen, dass nicht mehr so viel Platz hatte wie sonst. Doch schaffte ich es Frau Niedermayer zuvorzukommen und sie auf mein Versehen hinzuweisen, mich zu entschuldigen und Besserung zu geloben. So blieb es bei einem scharfen Tadel.

Nach dem Nachtessen musste ich zusammen mit Marion, Jessica und Franziska den Speisesaal wieder auf Vordermann bringen. Tische und Stühle abwischen, Stühle auf den Tisch, Boden wischen und feucht aufnehmen, Stühle wieder vom Tisch, korrekt ausrichten, Tisch abermals abwischen, Kontrolle durch die für Küche und Speisesaal verantwortliche Aufsichtsperson, welche jede einzelne Ecke peinlich genau kontrollierte und noch etliche Mängel fand. Marion und ich waren gleichermassen geschafft als wir von Fräulein Martina abgeholt und wieder auf unser Zimmer gebracht wurden.

Dort wartete die nächste Überraschung auf mich. Ich sollte noch genau vermessen werden. Ich war so verwundert, dass ich schon wieder einen Regelverstoss beging, indem ich fragte wozu das den noch nötig sei, wo ich doch all meine Kleider schon bekommen und sie bereits in den Schrank geräumt hätte. Anstelle einer Antwort bekam ich eine scharfe Zurechtweisung weil ich das Schweigegebot missachtet hatte und auch nicht wie gefordert um eine Sprecherlaubnis nachgesucht hatte. Auf Geheiss von Frau Niedermayer musste ich mich komplett bis auf die Unterhosen ausziehen. Das bedeutete, dass mir auch das Korsett abgenommen wurde. Seit ich in mein endgültiges Outfit gesteckt wurde waren mehrere Stunden vergangen und ich genoss meine wiedererlange Freiheit. So begann ich im Zimmer herum zu blödeln und Freudentänze zu vollführen. Marion konnte sich ihr Lachen kaum noch verkneifen, was mich nur noch mehr anspornte den Pausenclown zu spielen. „Natalie! Schluss jetzt, aber augenblicklich! Du stellst dich jetzt unter das Trapez, greifst es mit den Händen und bewegst dich nicht mehr bis ich es dir erlaube. Und du“, mit diesen Worten wandte sie sich an Marion, „statt hier herumzustehen und zu grinsen würde ich dir raten dich zu besinnen. Denk daran was für dich auf dem Spiel steht. Und nun marsch, hol dein Schreibzeug und einen Stuhl und setzt dich an den Tisch.“ Während Marion den Kopf einzog und sich beeilte in die Gänge zu kommen, wurde ich von Fräulein Martina in Position gebracht.

Frau Niedermayer vermass mit Hilfe ihrer Assistentin meinen gesamten Körper, während Marion, am Tisch im Ankleidezimmer sitzend, die Angaben von Frau Niedermayer auf ein Blatt Papier schreiben musste. Das Trapez war etwas tiefer als üblich und es war zumindest am Anfang nicht so unangenehm die Arme hochzuhalten. Doch mit der Zeit begannen mir die Hände zu kribbeln und die Arme zu schmerzen, was dazu führte, dass ich etwas zappelig wurde. Diesmal war es Fräulein Martina die mich zurechtwies still zu halten. Als alle Angaben vorhanden waren, machte sich Fräulein Martina ohne Umschweife daran mich wieder Stück für Stück in mein Outfit zu verpacken.

Beim Korsett legte ich mein Veto ein. „Aber das lohnt sich wirklich nicht mehr, In weniger als einer Stunde muss ich es eh wieder ausziehen, weil ich es in der Nacht ja nicht tragen werde. Also können wir es gleich ganz weglassen und uns die Mühe sparen.“ „Natalie, abgesehen davon, dass du erneut dein Schweigegebot missachtet hast, glaube ich nicht, dass es dir zusteht zu entscheiden ob es sich noch lohnt oder nicht.“ Fräulein Martina sah fragend zu ihrer Chefin hinüber welche mit zunehmend finsterer Miene hinter Marion stand und meine Worte mitbekommen hatte. Nun trat sie zu mir heran, griff mit einem eisig kalten Blick nach meinem Korsett und legte es mir um. Fräulein Martina zog das Trapez wieder in die Höhe, damit ich schön gestreckt war und binnen weniger Minuten lag das Korsett wieder satt um meinen Körper.

Nachdem Frau Niedermayer mir das Korsett wieder geschnürt hatte, war sie wieder zu Marion hinübergetreten. „Kannst du mir sagen was das Gekritzel hier zu bedeuten hat?!“ Eine schneidende Schärfe lag in der Stimme der Erzieherin. „Was soll das für eine Zahl sein? Und das da, was ist das für ein Gekritzel. Du weisst genau, dass ich es nicht toleriere wenn man einen Fehler überschreibt oder mit Tinte streicht und irgendetwas darüber kritzelt!“ „Ich... äh… es tut mir leid Frau Niedermayer…“ „Ja, bitte! Ich höre! Was hast du vorzubringen?“ „Es ist… das Ko… es tut so weh… ich mein…es ist… ich hab mich noch nicht so richtig daran gewöhnt und da bin ich wohl nicht so konzentriert gewesen.“ „So, und du glaubst, dass dies deine lausige Arbeit entschuldigt?“ „Nein, Frau Niedermayer.“ „Gut, dann ist dir wohl auch klar, dass du das da nochmals abschreiben wirst und zwar stehend am Stehpult. Und damit du dich besser konzentrieren kannst wirst du das hier anziehen.“ Mit diesen Worten zog die Erzieherin ein schwarzes Stück Stoff aus einer Schublade am Tisch und zog es der völlig entsetzten Marion über den Kopf. Es war eine Art Mütze, welche Marions Kopf bis zum Hals umschloss und ihr nur einen schmalen Sehschlitz offen liess. Mit flinken Händen öffnete Frau Niedermayer den Schal, schob das Ende der Mütze unter den Blazerkragen und wickelte danach den schwarzen Wollschal wieder satt um Marions Hals. Ich war sprachlos als Marion sich für dieses Horrording auch noch bedankte. „Ach, übrigens wenn wir es gleich von deinem Korsett haben, Marion. Du wirst das Korsett während der nächsten 48 Stunden nicht eine Sekunde ablegen. Konkret bedeutet dies, dass ich dir am Montagmorgen das Korsett für maximal 15 Minuten abnehmen werde um dich zu duschen und dir einen frischen Body anzuziehen. Danach wirst du es wieder für weitere 48 Stunden ununterbrochen tragen. Danach wieder ohne jeglichen Unterbruch bis Samstagmorgen. So habe ich es mit Frau Ducret abgesprochen. Danach sehen wir weiter. Aber freu dich lieber nicht zu früh. Eine Tragdauer von mindestens 23 Stunden ohne Unterbruch ist beschlossene Sache. Es liegt an dir ob es dabei bleibt oder ob wir es für angebracht halten weiterhin im 48 Stunden Turnus mit dir zu arbeiten.“ Marions Gesicht konnte ich nicht sehen, ausser einem angedeuteten Knicks hörte ich aber keinen Laut. Die Ärmste war wohl so geschockt, dass es ihr die Sprache verschlagen hatte.

Ich selbst hätte ebenfalls heulen können, als ich schliesslich wieder komplett in meiner engen und viel zu warmen Uniform steckte. Frau Niedermayer schien meine Niedergeschlagenheit nicht entgangen zu sein und sie nutzte die Gunst der Stunde noch einen drauf zusetzten. „Ich warne dich Natalie. Es ist noch überhaupt nicht entschieden ob du das Korsett heute Nacht wirst ausziehen dürfen. Wenn ich noch einmal einen Grund zur Beanstandung habe, werde ich es mir ernsthaft überlegen ob es nicht besser ist wenn du das Korsett bis auf Weiteres auch nachts anbehältst.“ Mit diesen Worten erreichte sie genau das was ich nicht wollte. Ich begann zu gehorchen und beugte mich bereits ein erstes Mal meinen Regeln, als ich die Anweisung bekam mich an den Schreibtisch zu setzen und ein weiteres Mal meine Regeln abzuschreiben. Gegen meinen Willen und meine Überzeugung, knickste ich und bedankte mich für den Auftrag.
120. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Herrin_nadine am 04.08.11 14:09

hallo delfin,


das sind ja schweißtreibende regeln und kleidung wo die zöglinge haben. sind die strafen noch schweißtreibender?


danke fürs tippseln
121. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Gummimike am 04.08.11 14:20


Zitat

Gegen meinen Willen und meine Überzeugung, knickste ich und bedankte mich für den Auftrag.

Kein wunder bei der Aussicht das Korsett über Nacht tragen zu müssen ist es wohl besser über den eigenen Schatten zu springen und sich erstmal zu fügen.
Anscheinend ist Marions Korsett ziemlich Streng weshalb sie so ihre Probleme beim Tragen hat.
Klasse Fortsetzung Liebe Delfin.
122. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 11.08.11 20:45

Sehr gute Fortsetzung
Man schwitzt richtig mit.
123. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von benscho am 03.10.11 09:20

Schön das es weiter geht.
Hoffe das es im Internat noch so aller Hand zu erleben gibt.



124. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 07.12.11 08:05

Gibt es ein Comeback vor 2012 ??
125. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Doromi am 30.12.11 09:30

Hallo,
mich hatte auch die Geschichte so fasziniert, dass ich mal nachfragen wollte ob die Geschichte noch weitergeht.
Ich vermute mal dass die Fortsetzung noch mehr interessieren.
Würde mich rießig freuen wenn es weitergehen würde.
LG Doromi
126. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 05.02.12 02:16

Zugabe !!
127. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von girlmann am 06.03.12 19:16

es ist einfach Klasse wie du scheibst ich verschlinge es vörmlich, was mich brennend intressiert wenn mich nicht alles Täuscht war ja eine kurze Probezeit da im Internat mit ihren Eltern vereinbart.
Wird sie die Möglichkeit haben mit ihren Eltern zu sprechen und wie werden die Eltern dann auf das Internat reagierren?
bin gespannt wie ein Flitzebogen, Bitte Bitte weiterschreiben.

Gruß girlmann
128. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 22.05.12 00:29

Comeback Please !!!!
129. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von fantasy02 am 29.05.12 09:55

Hallo,

habe mir auch mal einige Gedanken zu dieser tollen Geschichte gemacht und eine Fortsezung geschrieben.

Falls positives Interesse besteht, schreibe ich auch gerne noch etwas weiter in der kommenden Zeit.

Viel Spaß beim lesen wünscht fantasy02.
130. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von fantasy02 am 29.05.12 10:12

Kapitel 10: Bettruhe

Gehorsam setzte ich mich an den Schreibtisch und fing mit dem abermaligen Kopieren der Regeln an. Für etwa eine Stunde arbeiteten wir beide schweigend an unseren Aufgaben. Marion seufzte ab und zu leise unter ihrer dicken Wollmaske, auch hörte ich wenn sie sich bewegte wieder das Knarren unter den vielen Schichten ihrer Uniform. „Was hat sie bloß an?“ fragte ich mich. Kaum waren wir beide mit dem Abschreiben fertig betrat Frau Niedermayer unsere kleine Suite. Diesmal grüsste ich sie sofort regelgerecht und wurde ohne Beanstandung zurückgegrüßt. „Seid ihr fertig mit euren Aufgaben?“ fragte sie streng. „Jawohl, Frau Niedermayer“ antworteten wir knicksend wie aus einem Mund. „Vorzeigen“ bellte sie dann. Anscheinend war sie mit der Arbeit zufrieden, denn es gab keinen weiteren Kommentar, nachdem sie unsere Schriftstücke eingehend geprüft hatte. „Zeit euch bettfertig zu machen“, kündigte sie an. Marion ist zuerst an der Reihe, Du, Natalie, wirst zusehen. Pass gut auf, damit es nachher zu keiner Beanstandung führt!“ ermahnte sie mich streng.

Marion knickste, ging ohne weitern Befehl in den Ankleideraum und stellte sich mit gesenktem Kopf an den Tisch. „Natalie, komm her und stell dich in diese Raumecke“ sagte Frau Niedermayer und wies mir die Ecke an. Ich stellte mich gehorsam knicksend hinein und legte meine Hände hinter meinen Rücken. Von hier konnte ich Marion frontal beobachten.

Frau Niedermayer stellte sich nun hinter Marion und nahm ihr Schal und Kopfhaube ab. Die Teile wurden zunächst auf den Tisch gelegt. Dann folgte ihr Blazer und der Pullover, dann ihr Rock, Schuhe, Stützstrümpfe und so weiter. Schließlich konnte ich unter ihrer Bluse schemenhaft das Korsett erkennen, welches Marion so sehr zu schaffen machte. Beim ausziehen war deutlich zu sehen, welche Schwierigkeiten sie hatte sich zu bewegen und vor allem zu bücken. Auch war nun klar woher die sonderbaren Geräusche kamen. Marion knöpfte nun auch ihre Bluse auf und mir fiel die Kinnlade herunter. Zum Vorschein kam ein sehr, sehr eng geschnürtes Korsett wie ich noch nie zuvor eins gesehen hatte.

Es war komplett aus extrem dickem, sehr steifen Leder gefertigt. Über die ganze Länge zogen sich stabile Stahlverstärkungen, die in aufgenähten Lederscheiden steckten. Das Korsett schien aus demselben hellbraunen Leder zu bestehen, welches auch für medizinische Fesseln Verwendung findet. An den Rändern und scheinbar auch innen war das furchteinflössende Teil mit dünnerem, weißem Leder abgepolstert. Wie auch mein Korsett hatte es feste Brustschalen, die allerdings mittels deutlich zu erkennender Verschlüsse abnehmbar waren. Ich vermutete zur Anpassung an die Brustgrösse der jeweilige Trägerin. Ähnlich einer Weste reichte Marions Korsett darüberhinaus auch um die Schultern herum, an denen es eng anlag. Das erklärte auch, warum Marion ihre Arme nur schwer nach oben strecken konnte. Um den Hals der bedauernswerten Trägerin ebenfalls einzuengen war ein stabiler Kragen angearbeitet, der bisher unter dem Blusenkragen verborgen war. „Marions ganzer Oberkörper ist ja wie in einem festen Panzer eingequetscht!“, dachte ich geschockt.
Der totale Horror jedoch war eine Art Riemen, der vorn am Korsett mit stabilen Verschlüssen befestigt war und dann zwischen Marions Beinen verschwand. Über ihrer Scham bildete der Riemen ein großes, dreieckiges Schild und wurde dann zwischen ihren Beinen sehr schmal. Er bestand wie das Korsett aus diesem hellbraunen, ultradicken Leder und schien innen ebenso weiß gefüttert zu sein. „Ein Keuschheitsgürtel, ach du Sch...!!!“ fuhr es mir durch den Kopf. Nur mühsam konnte ich mich bei dem entsetzlichen Anblick beherrschen und gab keinen Ton von mir. Nur meine Gesichtszüge hatte ich sicher nicht völlig unter Kontrolle.
Frau Niedermayer löste nun die Verschlüsse des Riemens auf der Korsettrückseite und der Riemen pendelte zwischen Marions etwas gespreizten Beinen. Als Frau Niedermayer auch die vorderen Verschlüsse öffnete wurde ich gewahr, das sich diese nur mittels eines winzigen Schlüssels öffnen ließen. Ich war endgültig geschockt. Also wurde Marion die Kontrolle auch ihrer intimsten Bedürfnisse genommen und sie war total von den Erzieherinnen abhängig. Jetzt wusste ich auch warum Marion, als sie vorhin zur Toilette durfte, von Frau Niedermayer begleitet wurde. Das Grauen kroch mir den Rücken herauf.
Nun befahl Frau Niedermayer: „Hände hinter dem Kopf verschränken“. Marion gehorchte sofort und nahm ihre Arme hoch. Frau Niedermayer trat nun zu einem der abgeschlossenen Schränke und öffnete die Tür. Dahinter waren Schubladen verborgen. Neugierig sah ich hin, doch leider konnte ich nur erkennen, wie Frau Niedermayer zwei Armfesseln aus einer der Schubladen entnahm und dann den Schrank wieder verschloss. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Was verbarg sich da wohl noch alles hinter den Schranktüren? Das nur die Erzieherinnen den Schlüssel hatten verkündete jedenfalls nichts Gutes.
„Streck die Arme aus“, befahl sie nun Marion und legte ihr die Fesseln an. Ohne weitere Aufforderung nahm Marion danach die Arme wieder hoch und Frau Niedermayer befestigte die Fesseln mit daran befindlichen, kleinen Karabinerhaken an dem hochgezogenem Nackenstück des Korsetts.
Dann streifte Frau Niedermayer die knielange Unterhose ab und zu meinem Erstaunen war Marion darunter völlig nackt. Der dicke, weiße Merinobody den sie unter dem Korsett trug hatte im Schritt eine entsprechende Aussparung. Ihre Scham war zu meiner Überraschung glattrasiert. Von Intimrasur war in den Regeln nichts zu finden, wunderte ich mich. Es sollte für mich nicht die einzige Überraschung in dieser Art bleiben, denn die Regeln, die mir ausgehändigt worden waren, gaben tatsächlich nur einen groben Verhaltensrahmen an; die Feinheiten unseres täglichen Lebens wurden mir erst nach und nach eröffnet.

„Bevor ich Marion nun erlaube sich zu erleichtern, werde ich Dir, Natalie, einige Erläuterungen geben“, setzte die Niedermayer zu einer längeren Rede an.
„Wie Du siehst hat Marion eine verschärfte Kleidervorschrift auferlegt bekommen. Sie hat während ihrer heutigen Prüfung nicht den gestellten Anforderungen entsprochen. Da dies bereits eine Nachprüfung war, Marion also bereits zum zweiten Mal schlechte Leistungen gezeigt hat, wird sie nun für die kommende Zeit dieses leicht strengere Lederkorsett tragen, was sie jederzeit an ihre Verfehlung erinnert und sie zu besseren Leistungen anspornen wird“, erklärte die Niedermayer.
„Leicht strengeres Korsett??“ echote es in mir. Das klang wie blanker Hohn angesichts des Monstrums in das man meine arme Zimmergenossin eingeschnürt hatte.
„Wie ich ja bereits vorhin bemerkte wird Marion das Korsett immer 48 Stunden am Stück tragen, wobei nach jeweils 24 Stunden Tragdauer nachgeschnürt wird um der natürlich einsetzenden Weitung entgegenzuwirken. Damit sie ihre schulischen Aufgaben keinesfalls unnötig unterbricht ist ein Keuschheitsgürtel angefügt, der ihre körperlichen Bedürfnisse ebenfalls strengen Regeln unterwirft und ihre Notdurft nur unter Aufsicht zulässt“, fuhr Frau Niedermayer fort. Mich schauderte angesichts der Aussicht, das womöglich auch ich eines Tages eine solch grausame Behandlung erfuhr. Als hätte sie meine Gedanken erraten ermahnte sie mich zum Abschluss: „Lass Dir das eine Lehre sein, Natalie, und streng Dich in Zukunft an“.
Mir blieb nichts anderes als zu knicksen und mich widerwillig für die Erläuterungen zu bedanken.

„Marion, Du darfst Dich nun erleichtern“, sagte die Niedermayer, für was sich Marion gehorsam knicksend bedankte und ins Bad ging. Frau Niedermayer folgte ihr, öffnete den WC Deckel und trat beiseite. Marion musste nun unter Aufsicht und auch vor meinen Augen ihre Notdurft verrichten und wurde danach von Frau Niedermayer wie ein Kleinkind gereinigt. Vor lauter Scham war Marions Gesicht rot angelaufen und sie kämpfte mit den Tränen.

„Natalie, bring Marions Unterhose und den Gürtel“ befahl die Niedermayer. Ich knickste gehorsam und brachte das gewünschte. „Halt sie Marion hin“ kam der nächste Befehl. Marion stieg in die Hose und die Niedermayer nahm sie mir ab und zog sie an Marions Beinen hoch. Mittels kleiner Häkchen wurde die Unterhose mit dem Korsett verbunden. Danach wurde der Keuschheitsgürtel wieder fest geschlossen. Marion‘s Fesseln wurden nun gelöst sodass sie sich nun unter weiterhin strenger Aufsicht die Zähne putzen und sich waschen konnte.

Dann ging es zurück in den Ankleideraum, wo Marion ihre abgelegte Kleidung falten und dann ordnungsgemäß im Schrank verstauen musste.

Danach war ich an der Reihe mich auszuziehen. Frau Niedermayer nahm mir das Korsett ab und schließlich stand ich völlig nackt im Raum. Auch mir war das peinlich, aber ich sagte mir dass ich mich ja eh daran gewöhnen müsste und resignierte. Das Training zeigte zu meinem Ärger erste Wirkung. Nachdem ich meine Wäsche ordentlich gefaltet und in den Schrank geräumt hatte durfte auch ich mich erleichtern und waschen. Zum Glück war es mir erlaubt allein und ohne Aufsicht das Bad zu benutzen, wofür ich mich knicksend bedankte.

Als ich wieder herauskam hatte Marion bereits ihre Nachtwäsche bereitgelegt und Frau Niedermayer begann sie einzukleiden. Wieder musste ich mich in die Zimmerecke stellen und zusehen. Wenn ich mich richtig an die Regeln erinnerte galt ab heute wohl auch für Marions Bettwäsche eine verschärfte Kleiderordnung.

Zunächst wurden ihr sehr schwere, weiße Stützstrümpfe angezogen, die bis an ihre Hüften reichten. Damit diese überhaupt über die Beine glitten musste Marion zuvor dünne Seidenstrümpfe anlegen. Trotzdem konnte Frau Niedermayer die Strümpfe nur mit großer Kraftanstrengung hochziehen. Danach folgten weiße, enganliegende Handschuhe die bis an Marions Schultern reichten und an den Armöffnungen des Korsetts befestigt wurden. Frau Niedermayer nahm nun einen sehr muckelig aussehenden grauen Stretchschlafanzug mit Kapuze und angearbeiteten Füßlingen sowie Handschuhen. Das Teil war nur im Rücken zu öffnen und es kostete Marion Dank des Korsetts unendliche Mühe in den enganliegenden Anzug einzusteigen. Frau Niedermayer zog die Kapuze zurecht, die wie eine zweite Haut um Marions Kopf lag und nur Augen, Mund und Nase freiließ. Danach wurde der Schlafanzug im Rücken geschlossen. Das Korsett malte sich darunter deutlich ab.

Dann kam der üppig mit Daunen gepolsterte Ganzkörperschlafsack an die Reihe, den ich bereits die ganze Zeit mit Grausen betrachtet hatte, denn im Gegensatz zu den „normalen“ Schlafsäcken hatte dieses Exemplar zusätzlich Ärmel und eine Kapuze. „Wie dick ist das Teil und das im Hochsommer! Marion wird heute Nacht im Schweiß baden“, dachte ich erschauernd.
Auch der Schlafsack wurde fest geschlossen und dessen Kapuze mit einem Kordelzug fest an Marions Kopf angezogen, bis nur noch das ohnehin verhüllte Gesicht herausschaute. Dann nahm die Niedermayer auch noch die Handfesseln und klemmte den Schlafsack damit fest an Marions Handgelenke. Wieder öffnete sie den Schrank und holte erwartungsgemäß Fußriemen aus der Schublade. Als auch Marions Fesseln mit den breiten Lederriemen ausgestattet waren sah sie aus als wäre sie zu dem berühmten Michelinmännchen mutiert, so dick trugen die vielen Schichten ihrer Bettkleidung auf.
Bereits jetzt sah ich erste Schweißtropfen an ihren Augenlidern. „Arme Marion“, dachte ich, „die Nacht wird für Dich der Horror sein“.

Dann wurde ich eingekleidet. Zunächst musste ich eine Miederhose anziehen, die bis an die Knie reichte, gefolgt von einer weißen, zum Glück einigermaßen dünnen Strumpfhose. Darüber kam ein Body mit halben Arm, der in meinem Rücken verschlossen wurde. Dann musste ich mir lange Handschuhe überstreifen, die mit dem Body verhakt wurden.
„Damit Du wenigsten erahnen kannst, was Deine Zimmergenossin fühlt und damit Du meine Ermahnung gut aufnimmst wirst Du heute Nacht Dein Korsett tragen“, sagte die Niedermayer zu meinem Entsetzen. „Stell Dich unter das Trapez und halt Dich daran fest“, befahl sie. Zähneknirschend knickste und bedankte mich, um nicht noch mehr bestraft zu werden. Ich griff das Trapez und meine Arme wurden wie langsam schon gewohnt nach oben gezogen. Frau Niedermayer legte mir das Korsett an und schnürte mich fest darin ein.
Danach musste ich noch in einen Flanellschlafanzug steigen, der ähnlich Marions war, jedoch bedeutend dünner, wie ich erleichtert bemerkte. Trotzdem war die Kapuze, die mein Gesicht verdeckte sehr unangenehm. Schließlich kam auch ich in den „Genuss“ eines Schlafsacks, der zum Glück erheblich dünner als Marions gefüttert war und auch ohne Ärmel und Kapuze gefertigt war. Obwohl ich nicht mal ansatzweise so dick eingepackt wie Marion war, wurde es mir trotzdem rasch unangenehm warm. Wie musste sich erst meine Nachbarin fühlen? Inzwischen sah man jedenfalls deutlich erste dunkle Schweißflecken an ihrer Stirn.

„Ab ins Bett mit euch“, kommandierte die Niedermayer. Gehorsam knicksend, zumindest soweit es unsere Bettkleidung es erlaubte, gingen wir in unser Schlafzimmer. „Betten abdecken“, kam der nächste Befehl. Auch die für Marion vorgesehene Bettdecke war deutlich dicker als meine, wie ich mit einem Seitenblick feststellte. „Legt euch hin“, bellte die Niedermayer und wir stiegen in unsere Betten. Marion wurde nun mit den Fesseln an das Bettgestell gebunden, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte und langgestreckt auf dem Rücken liegen musste. Darüber wurde die dicke Daunendecke gebreitet und ebenfalls mittels zahlreicher Schlaufen fest verzurrt. Nur noch der Kopf der Ärmsten schaute aus dem Plumeau heraus.
Ich wurde nicht gefesselt, nur die Decke wurde festgezurrt. So konnte ich mich immerhin noch unter der Decke drehen und Räkeln. „Wage es nicht, ohne Not das Bett zu verlassen“, warnte mich Frau Niedermayer. „Wenn es erforderlich ist, betätige den Rufknopf. Du wirst auch den Knopf betätigen, wenn Marion Probleme haben sollte. Aber ich warne euch: nur im äußersten Notfall darf Hilfe angefordert werden. Eure normalen körperlichen Bedürfnisse haben bis morgen früh zurückzustehen“, erläuterte sie streng. Danach löschte sie das Licht und schloss uns im Schlafraum ein.
Ich wartet bis auch die Außentür unserer Suite ins Schloss fiel und sprach dann trotz Verbots Marion an: „darf ich Dich was fragen?“ „nein, lieber nicht“, antwortete sie, „ich möchte jetzt allein mit meinen Gedanken sein. Schlaf gut“, wünschte sie mir noch, was ich erwiderte, obwohl ich mir sicher war, dass Marion alles andere als eine gute Nacht haben würde. „Armes Ding“, dachte ich, als ich sie leise schluchzen hörte.
131. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Gummimike am 29.05.12 15:11

Hm ich frage mich grade ob es in den Zimmern Mikrofone gibt und wenn ja hat sich Natalie Strafpunkte eingehandelt.
Oh man jetzt muss Sie doch ddie nacht im Korsett verbringen.
Das von Marion ist nur leicht?? Wie sieht dan ein Strenges korset aus? Stahlpanzer?
Klasse Fortsetzung Fantasy ich finde du hast den Anschluss gut hinbekommen und hoffe auf weitere Fortsetzungen.
132. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Giba2000 am 31.05.12 16:53

Zur Verhinderung des Blickkontaktes untereinander könnten den Mädchen doch die Augen mit dicken Wattekompresssen abgedeckt und anschließend mit Haftbinden fixiert werden und zur endgültigen Isolierung und Verhinderung des Sprechkontaktes wäre ein dicker Mullknebel von Vorteil. Mull deshalb, da er veränderbar ist und der Speichel nicht heraustropfenkann.
133. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Automagix am 01.06.12 09:20

Also, ich mach´s mal kurz: fantasy02, du hast mich begeistert !
134. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Doromi am 01.06.12 10:58

Oh klasse,
welch hervorragende und klasse Fortsetzung.
Ich hab mir riesig gefreut und mit Freuden den neuen Abschnitt gelesen.
Dachte schon es geht nicht weiter, aber mein kompliment zu der Fortsetzung.
Freue mich wie es weitergeht.
LG Doromi
135. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 03.06.12 00:03

Mal wieder sehr faszinierend.
Meine Idee währe ja das sich Natalie in Marion verliebt und daher zum erstaunen ihrer Eltern nach 2 Wochen freiwillig dort bleiben will bis zur Volljährigkeit sämtlichen Restriktiven Verhältnisen zum troz
136. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 12.10.12 00:48

Es ist Zeit für ein ...............





137. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 24.12.12 23:00

Mag keiner mehr ??
138. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von zomaid am 18.01.13 00:18

schreibe bitte weiter
139. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 25.04.13 18:12


140. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von unterwürfig am 18.07.13 10:56

Schade ..............
141. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ZdBdLa am 20.04.24 12:12

Mich hat die Geschichte von Natalie fasziniert und ich würde diese beenden. Ich gehe davon aus, dass dies in Ordnung ist, das die Autorenfunktion in der Vergangenheit schon mehrfach wechselte und seit dem letzten Eintrag schon mehr als 10 Jahre vergangen sind.

Wäre doch schade, wenn die Geschichte nicht vollendet würde.
142. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ZdBdLa am 20.04.24 12:30

Kapitel 11: Mein Alltag als Internatszögling (Teil 1)

In dieser Nacht schliefen wir beide nicht gut. Wobei ich es mich - verglichen mit meiner Zimmergenossin Marion - noch verhältnismäßig harmlos getroffen hat. Allerdings muss auch auch berücksichtigen, dass die Situation für mich neu war, während Marion bereits drei Jahre im Pensionat war.
Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass meine Eltern mich in dieses Pensionat gelockt, dann mich auch noch dort angemeldet und schließlich vor vollendete Tatsachen gestellt haben. Dabei war ich längst Volljährig … Was sollte das? Und dann war da noch das Korsett und die meiner Meinung nach viel zu warme Nachtkleidung und Bettdecke.

Plötzlich schrille eine laute Glocke. 5:30 Uhr - Wecken. Marion sagte, dass ich mich neben das Bett stellen sollte, da Frau Niedermayer jeden Moment den Raum betreten wird. Das tat sie auch und ich begrüßte sie vorschriftsgemäß mit Knicks. Sie schickte mich ins Bad zur Morgentoilette und befreite Marion von ihren Fesseln. Danach durfte sie wieder unter Beobachtung ihre Morgentoilette verrichten, was ihr sichtbar immer noch unangenehm war.
Ich war froh, dass mir ein solches Schicksal erspart blieb. Damals wusste ich noch nicht, dass dies bereits wenige Tage später der Fall sein wird.
Danach folgte die Morgengymnastik. Diese bestand dann auf einfachen Gymnastikübungen. Weiter übten wir ausführlich, wie sich eine Dame von Welt in der Öffentlichkeit bewegt. In meinen Augen machte das gerade Gehen wenig Sinn, da ich aber nicht erneut negativ auffallen wollte, machte ich, so gut wie ich konnte, mit. Selbstverständlich hatte die Erzieherin immer wieder etwas an meinem Gang auszusetzen. So sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte es ihr einfach nicht recht machen. Dies ist übrigens ein Gefühl, welches mich die ganze Zeit, während ich im Pensionat war, begleiten sollte. Insbesondere die hohen Absätze der Stiefel bereiteten mir echte Probleme, wobei ich im Nachhinein doch überrascht bin, wie schnell ich mich dann doch an diese gewöhnt habe.
Nach der Morgengymnastik forderte mich Frau Niedermayer auf, mich ans Trapez zu stellen, damit sie mir zum Duschen das Korsetts abnehmen kann. Beim Duschen war Frau Niedermayer der Auffassung, dass ich mir zuerst noch wärmeres Wasser verdienen muss und wählte eine niedrige Temperatur.

Marion wurde das Korestt nicht abgenommen und sie musste sich notgedrungen am Waschbecken waschen, was ihr angesichts der eingeschränkten Bewegungsfreiheit offensichtlich sehr schwer fiel.

Leider währte die Zeit ohne Korsett nicht allzu lange, da wir unmittelbar nach dem Duschen entsprechend der Kleidervorschriften wieder eingekleidet wurden.

Marion nahm mich mit zur Kapelle, wo die morgendliche Andacht stattfindet. Der Pfarrer begrüßte uns, worauf ich ihn vorschriftsgemäß mit „ehrwürdiger Herr Pfarrer“ zurück grüßte und knickste. „Du bist neu hier hier“, fragte er mich. „Das ist zutreffend ehrwürdiger Herr Pfarrer und ich freue mich bereits auf die Morgenandacht.“, antwortete ich. „Mit mir kannst Du ganz normal reden. Du brauchst mir keine Ehrbekundung erbringen, vor Gott sind wir alle gleich. Aber erzähle niemanden davon.“ Erst jetzt fiel mir aus, dass mich der Pfarrer zuerst begrüßt hatte und nicht den Internatsregeln entsprechend meine Begrüßung abgewartet hatte.

Zugegeben hatte ich bisher mit der Kirche nichts zu tun. In meiner Zeit im Pensionat waren die drei Andachten pro Tag eine wohltuende Auszeit zwischen dem ständigen Drill und Demütigungen. Der Pfarrer hatte sich seinerzeit beharrlich geweigert, seine Andacht auf nicht geweihten Boden abzuhalten. Zu unserem Glück war der einzige geweihte Boden im Pensionat die kleine Kapelle. So war es so, dass wir die Andachten allein mit dem Pfarrer und ohne Lehrpersonal beginnen. Zwischen ihm und seinen Schützlinge bestand die Vereinbarung, dass absolutes Stillschweigen gehalten wird, über das in der Kapelle geschieht. Anders als das restliche Lehrkräfte begegnete er uns auf Augenhöhe und war stets um ein angenehmes Klima bemüht. Der Pfarrer und Gott werden während meines Aufenthalt noch eine bedeutende Rolle spielen. Aber dazu später mehr.

Was mir trotz allem in guter Erinnerung geblieben war, war der Zusammenhalt zwischen den Schülerinnen. Es war nicht möglich, diesen offen zu zeigen, aber insgeheim unterstützen wir uns gegenseitig, wo wir konnten. So ist mir nicht bekannt, dass eine Schülerin jemals eine andere Schülerin verraten hat, auch wenn uns allen klar war, dass es hierfür sicherlich eine Belohnung in Form von gewissen Erleichterungen gegeben hätte.

Nach dem Küchendienst und einem etwas spartanisch Frühstück folgte die erste Unterrichtseinheit. Da Marion eine Klasse wiederholen musste, gingen Marion und ich in die gleiche Klasse. Der Unterricht in der Weise von statten, dass die Lehrerin eine Frage stellte und sich an eine Schülerin wandte. Diese sprang auf, begann die Antwort mit „Frau Lehrerin, die Antwort ist: ..“ und blieb mit gesenkten Kopf stehen. In der ersten Stunde wurde ich von der Lehrerin noch geschont.

Die überaus warme und enge Kleidung machte mich zunehmend zu schaffen. Ich fragte Marion, ob nicht die Möglichkeit besteht, eine Erleichterung zu bekommen. Ich antworte mir, dass ich gar nicht daran denken solle, etwas wegzulassen. Hier musst Du Dir jede, auch noch so kleine Erleichterungen durch gute Leistungen und gutes Benehmen verdienen. Ich rate Dir, versuche es, so schnell wie möglich zu erreichen. Ansonsten bist Du – wie ich – in einem Teufelskreis. Meine Leistungen entsprachen nicht Erwartungen. Die Folge war, dass Strafmaßnahmen gegen mich verhängt wurden. Dadurch wurde es noch schwerer, sich zu konzentrieren und die Leistungen wurden noch schlechter, worauf die nächste Strafe folgte. Wenn Du einmal dort drin bist – glaube mir – wird es sehr schwer, da wieder heraus zu kommen.

Am Ende des zweiten Tages bemerkte ich, dass meine Tage kurz bevor stehen. Ich fragte also Marion, was zu tun ist. Sie antwortete, dass wir im Schrank sogenannte Periodenslips haben, die ein Auslaufen verhindern würde. Ich kenne es nicht anders, aber für so manche Schülerin, die vorher Tampons gewöhnt sind, ist es sehr ungewöhnlich. Auch ich war Tampons gewöhnt, hatte aber keine Wahl und musste - wohl oder übel - die Periodenslips tragen.

Ich war nie schlecht in der Schule, aber es passierte, was ich bereits befürchtet hatte. Ich konnte dem Niveau nicht mithalten. Es dauerte daher lediglich drei Tage bis der Sonderunterricht angeordnet wurde. So saßen wir beide – Marion und ich - an unserem Schreibtischen und paukten stundenlang den Unterrichtsstoff in uns hinein. Aber es kam noch schlimmer. Nach einer Woche stand die erste Klassenarbeit und zwar in Mathe an. Ich hatte eine 3. Mir fehlten 2 Punkte zur 2, aber ich hatte nun einmal das Ziel, wenn auch nur knapp, verfehlt. So wurde auch für mich eine leicht verschärfte Kleidung angeordnet. So musste ich das gleiche Korsett wie Marion tragen, welches mir Stahlstreben verstärkt war und die Bewegungsfreiheit sehr stark eingeschränkte. Aber am schlimmsten war der Keuschheitsgürtel. Dabei weiß ich nicht, was schlimmer war: nur zweimal pro Tag die Toilette benutzen zu können oder dies unter Aufsicht tun zu müssen. Ich hatte es bei Marion bereits gesehen, aber mir lief ein Schauer den Rücken herunter, als Frau Niedermayer meine Keuschheitsgürtel verschloss.

Ich musste sofort an die Worte von Marion denken. Zum Glück kommen Deine Eltern dann kannst du klären, was sie dabei gedacht haben, man, klar ich wollte Studieren und dafür reichten meine Noten nicht, aber hier? Das ist schlimmer als im Gefängnis. Klar werden sie mir den Geldhahn zudrehen. Aber nächste Woche noch und dann hat der ganze Spuck eine Ende, dachte ich noch so bei mir.

Eines Tages kam zu allem Überfluss Frau Niedermayer in unser Zimmer, um zu um dieses zu kontrollieren. Als sie meinen Schrank mit den etwas unordentlich eingeräumt Pensionatskleidung sah, wurde sie sauer und schrie uns an, was denn dies für eine Unordnung sei. Marion nahm die Schuld auf sich und erklärte, dass Einräumen falsch gezeigt habe. Frau Niedermayer erklärte, dass sie enttäuscht sei und Marion zur Strafe 10 Schläge mit dem Rohrstock zur Strafe bekommen würde. Ich bat darum, einen Vorschlag machen zu dürfen, was Frau Niedermayer mir gewährte. Ich bat darum, 5 Schläge Marion abnehmen zu dürfen, da es meine Pesionatskleidung sei, die nicht vorschriftsmäßig im Schrank lag.
"Wisst Ihr was, Ihr bekommt beide 10 Schläge.", war die knappe Antwort. Zuerst war ich an der Reihe. Ich musste meine Arme ausstrecken und Frau Niedermayer meine Handflächen präsentieren. Ich bekam abwechselnd Schläge auf die linke und rechte Hand. Nach jedem Schlag bedanke ich mich, wie es von mir erwartet wurde. Danach kam Marion an die Reihe. Als Frau Niedermayer unser Zimmer verlassen hatte, sah mich Marion mit Tränen in den Augen an. Ich weiß, dass Du mir nur helfen wolltest, aber bitte tu so etwas nie wieder. Wir können beide froh sein, dass wir keine 15 oder 20 Schläge bekommen haben.

Edit: Ihr_joe, da hier keine Geschichten mit Kindern und Jugendlichen erlaubt sind, habe ich das Alter angepasst und die Geschichte dennoch glaubhaft klingen lassen.
143. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Neuschreiber63 am 20.04.24 13:29

Danke, dass Du Dich dieser Story annimmst
Unvollendete Geschichten sind immer doof...
(allerdings weiß ich aus eigener Erfahrungen, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, eine Geschichte sinnvoll zu beenden...)

Ich fürchte ja für Natalie, dass sie in der nächsten Woche eine herbe Enttäuschung erleben wird und der Besuch ihrer Eltern nicht das Ende ihres Leidens sein wird...
(so wie sich Caro in meiner ersten Geschichte auch vergeblich auf den 26. September gefreut hatte...)

Aber mal sehen, bin auf jeden Fall gespannt...

144. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Ihr_joe am 20.04.24 20:33

Danke für das fortführen, da der Autor nichts dagegen hat, freue ich mich, dass Du ZdBdLa diese Aufgabe übernommen hast.

Leider hast Du dabei übersehen, dass hier keine BDSM und sexuelle Handlungen mit Minderjährigen möglich sind.

Da Du die Geschichten noch nicht editieren kannst, habe ich versucht, dieses Manko logisch zu beheben.

Bitte Denke bei den neuen Teilen daran.

Es entschuldigt sich Ihr_joe
145. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ZdBdLa am 20.04.24 21:03

Hallo Ihr_joe,

ich habe die Geschichte wie sie war fortgeführt und habe dabei - wie auch bisher - keine Aussagen zum Alter von Natalie getroffen. So wurde es bisher nicht beanstandet, zumal die Geschichte bisher auf sexuelle Handlungen verzichtet und auch keine BDSM-Praktiken i.e.S. beschreibt.
Ich gehe davon aus, dass nun festgelegt ist, dass Natalie volljährig ist und ich nicht ständig darauf hinweisen muss.
146. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Neuschreiber63 am 20.04.24 21:34

Das mit der Volljährigkeit ist mir tatsächlich auch aufgefallen. Normalerweise könnten Natalies Eltern sie nicht ohne ihr Einverständnis im Pensionat anmelden.
Bei anderen Geschichten mit jungen Akteuren (Ballettinternat, Erwischt mit Folgen) hat man das Problem dadurch umschifft, dass man die 18jährigen - zugegebenermaßen mit Drohungen - vor die Wahl gestellt hat, die "Therapie" zu akzeptieren oder verstoßen zu werden.

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass die Akteure über 18 sein sollten, selbst wenn es noch keine sexuellen Handlungen gibt. Niemand sollte sich daran "aufgeilen" (sorry für das Wort), dass Minderjährige ans Bett gefesselt oder verprügelt werden (beides ja bereits Teil der Geschichte...).
147. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Ihr_joe am 20.04.24 22:25


Zitat

Hallo Ihr_joe, ich habe die Geschichte wie sie war fortgeführt und habe dabei - wie auch bisher - keine Aussagen zum Alter von Natalie getroffen. So wurde es bisher nicht beanstandet, zumal die Geschichte bisher auf sexuelle Handlungen verzichtet und auch keine BDSM-Praktiken i.e.S. beschreibt. Ich gehe davon aus, dass nun festgelegt ist, dass Natalie volljährig ist und ich nicht ständig darauf hinweisen muss.


Du musst nicht darauf hinweisen, wenn es schlüssig ist, die Eltern haben aber in Deiner Fassung darauf hingedeutet.

Es stand auch nicht unbedingt im Widerspruch zur Menstruation die schon im Alter von 10 beginnen kann.

Wie jetzt beschrieben können die Protagonistinnen selbst entscheiden, ob sie die Bevormundung Zähneknirschend hinnehmen oder auf was auch immer verzichten.

Ihr_joe
148. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ZdBdLa am 21.04.24 10:26

Aufgrund der Anforderungen des Forum, ist es erforderlich, dass die Protagonistinnen volljährig sind. Daher lässt sich ein „Bruch“ in der Geschichte nicht vermeiden.

Kapital 12: Der Besuch meiner Eltern

Zugegeben hatte ich mich so gut, wie es ging, angepasst. Jedoch fühlte ich mehr und mehr ein Unwohlsein. Aufrecht hielt mich lediglich das Versprechen meiner Eltern, dass sie mich nach zwei Wochen besuchen würden und ich dann, wenn ich will, das Pensionat sofort verlassen kann.

Aber meine Eltern kamen nicht, nicht nach 2, 3, 4 und auch nicht nach 5 Wochen. Ab der 6. Woche habe ich dann nicht mehr weiter gezählt. Ich konnte es nicht verstehen, meine Eltern hatten doch versprochen, bei mir nach 2 Wochen vorbei zu schauen. Hatten sie mich vergessen? Aus den Augen aus dem Sinn? Oder war ich Ihnen zwischenzeitlich vollkommen egal? Nach 3 Monaten wurde mir mitgeteilt, dass meine Eltern mich demnächst besuchen kommen.

Meine Eltern begrüßten mich freundlich mit den Worten, dass es schön ist, mich zu sehen und „wir haben von der Rektorin erfahren, dass ich mich gut eingelebt hätte und auch meine Ausbildung erfreuliche Fortschritte machen würde. Es freut uns und dann steht ja nicht mehr zu Debatte, dass Du das Pensionat verlässt.“
„Ihr hattet versprochen, mich nach zwei Wochen zu besuchen und dass ich dann das Institut verlassen kann, wenn ich will“, erinnerte ich meinen Vater an sein Versprechen. „Schatz, wir hatten im Geschäft viel zu tun und die Rektorin hat uns mitgeteilt, dass derzeit ein Besuch für Deine Ausbildung unvorteilhaft ist.“ Dann fiel mir plötzlich wieder ein, dass ich auch meine Eltern mit 'Sie' anzusprechen habe und fuhr fort: „Nehmen Sie mich bitte jetzt von der Schule, Sie haben es mir versprochen.“
„Warum siezest Du uns?“ fragte meine Mutter verwundert. „Das sind die Regeln in diesem Internat. Wenn Sie schon wollen, dass ich hier bin, dann müssen Sie auch die hier geltenden Regeln akzeptieren.“, sagte ich zu meinen Eltern und fügte an: „Im Übrigen muss ich leider feststellen, dass Sie wie meine Eltern aussehen, wie sie sprechen, sich so bewegen und trotzdem habe ich das Gefühl, dass mir zwei völlig fremde Personen gegenüberstehen.“
„Schatz, bitte verstehe uns. Wir können Dich zu Hause gerade nicht brauchen. Das Geschäft mit den Amerikanern läuft gerade an. So schlimm wird das Pensionat dann auch nicht sein. Ich sehe ja, dass es Dir gut tut.“
„Ich bin doch volljährig und kann daher selbst entscheiden“, entgegnete ich meinen Eltern. „Das ist so nicht ganz richtig“, war die Antwort meins Vaters. „Erinnerst Du Dich, dass Du – kurz nachdem Du 18 geworden geworden bist - einen ganzen Stapel von Unterlagen unterzeichnet hast. Wir haben Dir gesagt, dass dies mit den Anteilen, die Du an unserer Firma hältst, zusammen hängt und erforderlich ist, da Du volljährig geworden bist. Dies war auch weitgehend zutreffend. Allerdings hast Du auch eine Erklärung unterzeichnet, dass wir weiterhin über Dein Leben bestimmen können. Ich gebe zu, dass dies nicht ganz fair von uns war. Aber wir sehen Dich noch nicht soweit, dass Du Dein Leben selbst bestimmen kannst und sahen keine andere Möglichkeit.“

Die Worte meiner Eltern zogen mir regelrecht den Boden unter den Füßen weg. Ich brach in Tränen aus und schluchzte: „Was habe ich nur getan, dass Ihr mir dies antut?“ „Du hast gar nichts getan, es ist nur eine besondere Situation, verstehe es doch, mein Schatz“, entgegnete meine Mutter. „Bitte nehmt mich von dieser Schule, ich kann nicht mehr. - Entschuldigung: Bitten nehmen Sie mich von dieser Schule. Ich gehe auch in jedes andere Internat.“ „Wir haben bereits Dein Schulgeld bezahlt. Das wird dann nicht zurück erstattet und glaube mir, Deine Schule ist sehr teuer“, entgegnete mein Vater. „Ich wollte nie hierhin. Sie hätten Sich das ganze Geld sparen können.“

So sehr ich es auch versuchte, ich schaffte es nicht, meine Eltern umzustimmen. Sie verabschiedeten sich mit den Worten, „Kopf hoch, Du schaffst das schon. Du wirst uns noch einmal dankbar sein. Wir versuchen so schnell wie möglich wieder vorbei zu kommen, können aber nichts versprechen.“

Ich erkannte meine Eltern nicht wieder. Bisher konnte ich mich darauf verlassen, dass sie ihr Wort hielten. Ich hatte ihnen doch angeboten, auf ein anderes Internat zu wechseln. Für sie hätte es doch keinen Unterschied gemacht, auf welcher Schule ich bin. Für mich war es der Unterschied zwischen einen ganz normalen Leben als junges Mädchen mit 18 Jahren und der Hölle auf Erden. Und auch die Tatsache, dass dann mein Schulgeld für das ganze Jahr verloren geht, wäre zwar ärgerlich, aber diesen 'Verlust' hätten meine Eltern problemlos verschmerzen können.
Hinzu kam, dass sie mir diese Erklärung untergeschoben, mich unter einem Vorwand ins Internat gelockt, hinter meinen Rücken dort angemeldet und mich dann vor vollendete Tatsachen gestellt haben. Noch vor ein paar Monaten hätte ich meinen Eltern so etwas nicht zugetraut. Warum meinen sie, mich vor mir selbst beschützen zu müssen? Durch meine Volljährigkeit bin ich doch keine anderer Mensch geworden? Was ist nur aus dem vertrauensvollen Verhältnis, welches ich einst zu meinen Eltern gehabt hatte, geworden? Habe ich etwas gemacht, was sie zu diesem Sinneswandel veranlasst hat? So sehr ich auch nachdachte, fiel mir allerdings nichts passendes ein.
149. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.04.24 11:40

Danke für diese Fortsetzung

Klar, ein kleiner Bruch ist schon drin, aber nach 10 Jahren Pause kann man schon mal über so etwas hinwegsehen.
Das mit dem Alter mag manchmal etwas nervig sein, aber ich denke doch, dass es gute, sehr gute Gründe für den Jugendschutz gibt, dafür ist ein kleiner Bruch in der Geschichte m. E. ein sehr geringer Preis.
Mit dem "klassischen Knebelvertrag" hast Du das Problem aber ja gelöst, so dass einer weiteren Fortsetzung hoffentlich nichts mehr im Wege steht.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht...
150. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ZdBdLa am 21.04.24 12:34

@Neuschreiber63: Ich habe mir vorgenommen, die Geschichte zu einem würdigen Ende zu bringen.

Mir war es wichtig, den Organisatoren des Forums eindeutig zu zeigen, dass ich die Regeln konsequent beachten werde.

Du hast ja selbst mit der "Auswanderin unter Kontrolle" eine wirklich nette Geschichte und kannst daher einschätzen, welcher Aufwand das Schreiben ist.

Dabei wäre die Sache eigentlich ganz einfach: Natalies Eltern haben ein Einsehen, nehmen ihre Tochter von der Schule, Natalie verzeiht ihnen und alles ist gut.
Ich verspreche Dir, dass es so nicht kommen wird und noch einige Kapitel folgen. Das nächste mit dem Titel "Die große Leere" hoffe ich, bis spätestens Mitte der Woche präsentieren zu können.
151. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Bibliothekar am 21.04.24 12:59

Zitat
Aufgrund der Anforderungen des Forum, ist es erforderlich, dass die Protagonistinnen volljährig sind. Daher lässt sich ein „Bruch“ in der Geschichte nicht vermeiden.


Hallo zusammen,

hier ein kleiner Gedankengang von mir. Da die Protagonisten verständlicherweise volljährig sein müssen, damit die Geschichte i.S.d. Jugendschutzes bestehen kann, läßt sie der Hergang doch mit einer Form des Age Regression als Mittel der Erziehung erklären. Das macht den Bruch vielleicht nicht ganz so spürbar.

P.S. Danke für die tolle Geschichte.
152. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.04.24 13:26

Zitat
@Neuschreiber63: Ich habe mir vorgenommen, die Geschichte zu einem würdigen Ende zu bringen.


Find ich gut

Zitat

Mir war es wichtig, den Organisatoren des Forums eindeutig zu zeigen, dass ich die Regeln konsequent beachten werde.


Wenn ich das so kritisch anmerken darf: Wir sollten den Jugendschutz nicht deswegen beachten, weil das die Regeln des Forum sind, sondern weil dieser per se sinnvoll ist...

Zitat

Du hast ja selbst mit der \"Auswanderin unter Kontrolle\" eine wirklich nette Geschichte und kannst daher einschätzen, welcher Aufwand das Schreiben ist.


Danke für das Lob. Ja, ohne Zweifel ist das Aufwand, wobei meine erste Geschichte (ganz unten auf der ersten Seite) noch deutlich mehr Aufwand war, diese ist mehr als doppelt so lang wie meine zweite. Wobei "Aufwand" sollte es eigentlich nicht sein, wenn das Schreiben keinen Spaß macht, sollte man es besser sein lassen...

Zitat

Dabei wäre die Sache eigentlich ganz einfach: Natalies Eltern haben ein Einsehen, nehmen ihre Tochter von der Schule, Natalie verzeiht ihnen und alles ist gut.


Ohne Zweifel. Clara hätte bei meiner Geschichte auch einfach von Bord des ersten oder zweiten Schiffs springen können, dann wäre die Geschichte auch zu Ende gewesen... Wäre aber doch etwas schade...

Zitat

Ich verspreche Dir, dass es so nicht kommen wird und noch einige Kapitel folgen. Das nächste mit dem Titel \"Die große Leere\" hoffe ich, bis spätestens Mitte der Woche präsentieren zu können.


Lass Dir Zeit, "Gut Ding hat Weil..."
153. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ZdBdLa am 21.04.24 14:14

@ Neuschreiber63:

Zitat

Wenn ich das so kritisch anmerken darf: Wir sollten den Jugendschutz nicht deswegen beachten, weil das die Regeln des Forum sind, sondern weil dieser per se sinnvoll ist...


Da stimme ich Dir voll zu. Die Einhaltung des Jugendschutzes ist unabhängig von den Forumsregeln eine Selbstverständlichkeit - ohne wenn und aber. Ich habe versucht, die Geschichte im Stil meiner Vorgänger weiter zu schreiben und war mir des Verstoßes gegen den Jugendschutz wirklich nicht bewusst. Durch die Korrektur meines ersten Posts durch einen Admin [hierfür vielen Dank], war dem Jugendschutz genüge getan. Ich habe eine Fortsetzung "hinterher" geschoben, damit alle (auch die Organisatoren) sehen, dass den Forumsregeln und somit auch dem Jugendschutz Rechnung getragen wird. Ich werde auch eine konsequente Linie fahren. Natalie ist 18, basta.
154. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von ZdBdLa am 25.04.24 16:24

Kapitel 13: Die große Leere

Schon wieder hatten meine Eltern mir den Boden unter den Füßen weggezogen. In der nächsten Zeit verweigerte ich den Großteil der Nahrungsaufnahme und trank nur noch Wasser. Dabei achtete ich darauf, mich peinlichst genau an die Internatsregeln zu halten. Als die Schüsseln mit dem Essen herumgereicht wurden, nahm ich beispielsweise eine einzelne Erbse, aß diese vorschriftsmäßig mit Messer und Gabel, legte das Besteck und die Serviette zur Seite, stand auf und stellte mich mit auf den Rücken verschränkten Händen und gesenkten Blick hinter meinen Stuhl und wartete, dass meine Mitschülerinnen auch ihr Essen beendeten.

Die Internatsleitung sah zuerst davon ab, irgendwelche Strafmaßnahmen gegen mich zu verhängen. Als nächstes mussten Marion mit mir sprechen und versuchen, mich zur 'Vernunft' zu bringen. Als all dies nicht half, versuchte man es mit Stockschlägen. Ich musste meine rechte Handfläche präsentieren und bekam von Frau Niedermayer einen äußerst schmerzhaften Schlag mit dem Rohrstock auf diese. Anstatt den geforderten Satz, dass ich zukünftig wieder essen werde, aufzusagen, hielt ich nur die linke Handfläche hin. Nach 10 Schlägen gab Frau Niedermayer auf. In den nächsten Tagen bekam ich insgesamt 50 weitere Schläge, weigerte mich aber beharrlich, den geforderten Satz aufzusagen.

Gleichzeitig spürte ich, dass ich immer schwächer wurde und meine Kräfte nachließen. Schließlich beschloss die Internatsleitung, mich zwangsweise zu ernähren. So wurde mir ein sogenannter Fütterungsknebel angelegt. Dieser besteht aus einem Ball, mit dem der Unter- und Oberkiefer auseinander gehalten werden und einer Stück Leder, welches so vor dem Mund fixiert wird, dass ich den Inhalt meines Mundes nicht ausspucken kann. Über einen Schlauch ist es möglich, mir als Trägerin eine Nährlösung oder Brei in den Mund zu spritzen. Da ich nichts ausspucken konnte, hatte ich lediglich die Möglichkeit den verabreichten Brei bzw. Nährlösung herunter zu schlucken, wen ich nicht an dieser ersticken wollte.

Im Institut gibt es einen 'Raum der Stille' und 'Raum der Besinnung'. Eigentlich ist dies nur eine nette Umschreibung für Gummizelle und Kerker. Nachdem man mir über mehrere Tage hinweg mich mit einer Nährlösung wieder aufgebaut hatte, kam eines abends Niedermayer in Begleitung von drei weiteren Angestellten in mein Zimmer. Marion begrüßte die eintretenden Personen vorschriftsmäßig, während ich den obligatorischen Knicks verweigerte. Dies ignorierten aber sowohl Frau Niedermayer als auch ihre Begleiterinnen. Marion musste sich in eine Ecke stellen und mit ansehen, was mit mir geschah. Zuerst fragte mich Frau Niedermayer, ob ich ihr etwas mitteilen möchte, worauf ich weiterhin beharrlich schwieg. Plötzlich packten mich zwei der Angestellten und rissen mich zu Boden. Die dritte Angestellte zog mir diverse Kleidungsstücke aus, um mir eine Windel und eine Zwangsjacke anzulegen. Danach stellten sie mich wieder auf die Beine, um mir anschließend wieder die komplette Schuluniform anzuziehen. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Marions dies mit erschrockenen Gesichtsausdruck beobachtete. „Natalie, letzte Chance“, schrie mich Frau Niedermayer an. Da ich weiterhin beharrlich schwieg, wurde mir ein Ballknebel verpasst. Dann brachten sie mich zum Raum der Stille im Untergeschoss des Gebäudes. „Dies ist der Raum der Stille, hier hast Du Zeit, über Dein Verhalten nachzudenken.“, gab mir Frau Niedermayer noch auf den Weg.

So saß ich in dieser fürchterlichen Gummizelle. Meine Arme waren vor meinem Körper verschränkt und die Ärmel auf dem Rücken fixiert. Meine Bewegungsfreiheit reduziert sich dadurch auf Null. Hinzu kam die Windel. Der Raum war komplett dunkeln und kein einziger Ton drang hinaus geschweige denn hinein.
Ich weiß nicht, wie viele Stunden oder gar Tage ich in diesem Raum zugebracht habe, da ich relativ schnell jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Zuerst merkte ich meine Blase gar nicht, später machte sie sich dann aber immer stärker bemerkbar. Irgendwann konnte ich mein Urin einfach nicht mehr halten und so ließ ich es in meine Windel laufen. Zuerst war dies peinlich. Später machte es mir nichts aus, meine Windel zu benutzen. Diese hatte offensichtlich eine entsprechend große 'Aufnahmekapazität'.

Je länger in mich im Raum der Stille befand, desto größer wurden meine Zweifel, ob ich die richtige Strategie gewählt hatte. Wäre es nicht besser gewesen, den ganzen Schwachsinn, der hier von uns gefordert wird, einfach mitzumachen? Ich hatte den Eindruck, dass meine Mitschülerinnen genau diese Strategie verfolgen und damit – zumindest vergleichen mit mir – ganz gut fuhren.

Irgendwann kam dann Frau Niedermayer mit ihren Begleiterinnen zu mir. Sie fragte mich, ob ich meine Lektion gelernt hätte und wieder normal essen würde. Ich wollte dies bejahen, brachte aber wegen des verdammten Knebels keinen Ton heraus. „Ich kann Dich nicht verstehen“, sagte Frau Niedermayer und fügte hinzu, dass ich dann in den Raum der Besinnung müsse. Ihre Begleiterinnen zogen mir meine gesamte Bekleidung, einschließlich der Windel und der Zwangsjacke aus. Dann musste ich mich – so nackt wie ich war - in eine Ecke stellen und wurde mit kaltem Wasser abgespritzt. Sie gaben mir ein raues Handtuch, mit welchen ich mich abtrocknen musste und zogen mich komplett wieder an. Nur den Knebel musste ich während der ganzen Prozedur tragen. Anschließend legten sie mir extrem stabile und schwere, abschließbare Ketten um die Hand- und Fußgelenken sowie um den Hals. Die Schellen waren aus massiven Stahl gefertigt und jeweils 2 cm dick und mit halbrunden Ösen versehen. Die Hand- und Fußschellen waren jeweils 4 cm hoch und mit einer 10 cm bzw. 30 cm langen, sehr massiven Kette verbunden. Das Halseisen war sogar 6 cm hoch. Alles wog zusammen sicherlich 15 bis 20 kg. Ich musste – wohl oder übel - in den Raum der Besinnung folgen. Sofort merkte ich das enorme Gewicht und dass die Stahlfesseln alles andere als bequem waren.

Der Raum der Besinnung war ein ca. 2 mal 1,5 Meter großer Raum, in dem nur eine Isomatte und ein Eimer mit Deckel waren. Von einer Wand gingen insgesamt fünf Ketten ab, an denen Vorhängeschlösser angebracht waren.
Ich musste mich auf die Isomatte setzen und die Ketten wurden mit den Ösen an meinen Schellen verbunden. So saß ich jetzt im Keller.

Meine Gedanken fuhren wieder Achterbahn. Was ist bloß mit meinen Eltern los? Warum lassen sie mich hier im Pensionat vor die Hunde gehen. Wissen sie es überhaupt? Haben sie eine Ahnung, wie man hier mir mir umgeht? Aber ich habe es ihnen ja gesagt? Vielleicht glauben sie mir nicht und lassen sich von Frau Durcet einlullen? Werden sie mich zum Ende des Schuljahres von der Schule nehmen? Eine Versprechen haben sie mir nicht gegeben. Dies war mir allerdings vollkommen egal, da meine Eltern mir ja eindrucksvoll gezeigt hatten, was ihre Versprechen wert sind – nämlich gar nichts. Wenn ich zum Ende des Schuljahres auf ein ganz normales Internat wechsel, verfällt auch nicht das im voraus zu entrichtende Schulgeld. Ich hatte meinen Eltern ja bereits angeboten, dies zu tun und mit fiel wirklich kein Grund ein, warum sie diesem Wunsch nicht entsprechen sollten.

Ich war zwar 18 Jahre alt und somit volljährig, jedoch hatte ich unwissentlich eine Erklärung unterzeichnet, dass meine Eltern weiterhin über mich und somit mein Schicksal bestimmen können.

Dann fragte ich mich wieder, ob es die ganze Aktion überhaupt wert war. Je mehr ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir, dass ich nur hier bestehen kann, wenn ich mich anpasse. Die Zeit, in der ich diese Strategie gefahren, war am erträglichsten. So wuchs in mir die Erkenntnis, dass mein Widerstand keinen Sinn machen würde und ich die zur relativ erfolgreichen Strategie der Anpassung zurückkehren sollte. Auch kamen mir die Weisheiten meines Vater in den Sinn: Kämpfe nur, wenn Du eine realistische Chance auf Erfolg hast. Unterschätze nie die Stärke Deines Gegners. Und schließlich: Wen Du nicht besiegen kannst, den musst Du Dir zum Freund machen.

Ich weiß nicht, wie lange ich angekettet im Keller verbracht habe, da der Raum keine Fenster hatte und durchgehend ausgeleuchtet war.

Auf einmal betrat Fräulein Martina den Raum, befreite mich vom Knebel und stellte mir einige Speisen und Getränke hin. Da ich ohnehin beschlossen hatten, meinen Widerstand aufzugeben, begann ich gleich mit dem Essen. Zudem hatte ich zugegebenermaßen auch einen Riesenhunger.

Wenig später kamen dann Frau Durcet und Frau Niedermayer vorbei und fragten mich, ob ich Ihnen etwas mitzuteilen hätte. Ich bedankte mich vorschriftsgemäß für die durchgeführten Maßnahmen, da mich diese auf den rechten Weg der Tugend zurück gebracht haben und versicherte, mich wieder wie eine anständige Internatsschülerin zu verhalten. Anschließend knickste ich so gut, wie dies aufgrund der Ketten ging.

Mir wurden die Ketten abgenommen und ich durfte alleine – was im Internat sehr selten vorkam - auf mein Zimmer gehen. Dort wartete Marion schon auf mich, die sich sichtlich freute, mich wieder zu sehen. „Ich hatte befürchtet, dass Du Dich zu Tode hungerst“, sagte sie während sie mir um den Hals fiel. Ich merkte, dass sie immer noch oder schon wieder die sogenannte leicht verschärfte Schuluniform trug.

Marion versuchte, mit fleißigen Üben ihre Schulnoten zu verbessern, während ich die Strategie mich anzupassen und nicht weiter negativ aufzufallen, verfolgte. Meine Strategie setzte ich setze konsequent um. Den Drill mit den immer freundlich Grüßen sowie das Bedanken für jeder angeordnete Schikane hatte ich schnell wieder drauf. Wegen disziplinarischer Verfehlungen bekam ich – mit einer allerdings großen Ausnahme - bis zum Schuljahresende keine Strafen mehr.

Anders verhielt es sich mit Marions und meinen Schulnoten. So sehr wir uns auch anstrengten, wir kamen einfach zunächst auf keinen grünen Zweig. Die Internatsleitung reagierte mit einer kontinuierlichen Verschärfung der gegen uns verhängten Strafmaßnahmen. So mussten wir beispielsweise zusätzlich zur Uniform noch einen Wollpullover tragen und dies im Hochsommer sowie unsere Mahlzeiten im Stehen einnehmen.
155. RE: Mädchenpensionat

geschrieben von Neuschreiber63 am 25.04.24 20:27

Puh, ganz schön harte Kost, die Du uns hier auftischst, fast noch härter als meine Geschichten (?).
Ich drücke der guten Natalie auf jeden Fall die Daumen, dass es ein Happy End für Sie gibt!


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