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Thema:
eröffnet von conny am 22.10.08 23:35
letzter Beitrag von prallbeutel am 01.11.08 00:42

1. PawlowSub

geschrieben von conny am 22.10.08 23:35

Hallo

Ich habe gerade in einem amerikanischen Forum einen Begriff gelesen, der - für mich - neu ist: PawlowSub

Gemeint ist eine Konditionierung des Sub im Sinne des Pawlowschen Hundes, also die Herbeiführung reflexartiger Reaktionen auf bestimmte Signale oder Reize. Ziel dieser Erziehung ist, dass der Sub irgendwann automatisch - also unbewusst, ohne nachzudenken - auf etwas reagiert, wie zB beim Läuten eine Glocke, ein von Top anerzogenes bestimmtes Verhalten setzt.

Hier geht es allerdings nicht etwa um Hypnose, Gehirnwäsche oder ähnlichem, sondern um ein langwierges Verhaltenstraining, welches anscheinend auch im Bereich der Tiererziehung real eingesetzt wird.

Was sind die Gedanken dazu?

Liebe Grüsse
conny
2. RE: PawlowSub

geschrieben von PAslave am 22.10.08 23:49

Ich denke das geht.

Funktioniert auch im realen leben so. Ich seh die Bremslichter des vor mir fahrenden Autos und steige auch automatisch auf´s Bremspedal.

Ich denke, dass das auch in jeder Beziehung ganz automatisch von selbst funktioniert, man merkt es gar nicht und konditioniert sich gegenseitig.

Im SM-Bereich finde ich es spannend so etwas absichtlich herbeizuführen. Als sub kickt mich die Vorstellung konditioniert zu werden und selbst dabei zuzusehen wie ich plötzlich anders funktioniere.

Ach Conny, da hast du mich wieder auf Ideen gebracht......
3. RE: PawlowSub

geschrieben von conny am 23.10.08 11:35

Zitat
Ich denke, dass das auch in jeder Beziehung ganz automatisch von selbst funktioniert, man merkt es gar nicht und konditioniert sich gegenseitig.

Im SM-Bereich finde ich es spannend so etwas absichtlich herbeizuführen. Als sub kickt mich die Vorstellung konditioniert zu werden und selbst dabei zuzusehen wie ich plötzlich anders funktioniere.

Ach Conny, da hast du mich wieder auf Ideen gebracht......



Hallo saqaliba

Ich glaube auch, dass wir alle in bestimmten Situationen wie Pawlowsche Hunde reagieren und dies gar nicht merken, wahrscheinlich in jedem Bereich, in einer privaten Beziehung genauso, wie gegenüber der Chefin in der Arbeit, usw.

Klischeehaft und ketzerisch betrachtet ist das wohl auch eine (unbewusste) geschlechtsspezifische Traumvorstellung vieler Frauen, die ihre Männer zu bestimmten Verhaltensweisen (um)erziehen möchten und dies auch oft ein Leben lang tun (versuchen), was ich gar nicht negativ sehe.
Warum soll frau/mann sich also justament gegen sowieso verhandene geschlechtsspezifische Tendenzen wehren, anstatt diese zu beiderseitigem Vorteil zu nutzen?

Daher finde ich, so wie Du, das gezielte Antrainieren bestimmter Verhaltensweisen spannend, bis zum Moment, bei dem sklave (Mann) automatisch im Sinne der Herrin (Frau) funktioniert.
Und so wie bei dem Bremspedal-Beispiel deutlich wird, ist es in manchen Situationen gar nicht so verkehrt, wie ein Roboter zu funktionieren.

Jedenfalls freut es mich, dass ich Dich, saqaliba, inspirieren konnte, denn ich glaube auch, dass sich hier fast grenzenlose Variationsmöglichkeiten eröffnen.

Liebe Grüsse
conny

4. RE: PawlowSub

geschrieben von PAslave am 23.10.08 12:02

Hallo Conny,

ich habe über das Ganze nachgedacht und nach bereits vorhandenen Konditionierungen bei mir gesucht und habe schon etliche gefunden.

zB.:
- Herrin braucht nur zur Zigarettenpackung greifen und automatisch habe ich das Feuerzeug in der Hand.
- ein gewisser Blick von ihr und ich bin ganz tief im subspace
- gewisse sms Formulierungen und ihr Kleiner ist hart

Also ich denke ein guter Teil des SMs so wie ich ihn zur Zeit lebe besteht schon aus konditioniert werden. Interessant wäre es ob der Gefühlsbereich konditionierbar ist. Dass man auf gewisse bewusst hervorgerufene Reize mit bestimmten Gefühlen reagiert. Ich denke, dass das durchaus gehen muss. Die ganze Werbung funktioniert doch so.

liebe Grüsse
sqaliba
5. RE: PawlowSub

geschrieben von prallbeutel am 01.11.08 00:42

Natürlich funktioniert Konditionierung auch mit und bei Gefühlen.

hypothetisches Szenario:
Die Herrin spielt eine bestimmte Melodie, immer, wenn der Sklave bis zur Ejakulation gebracht wird.

2. Szenario:
Die Herrin spielt eine andere bestimmte Melodie, immer, wenn der Sklave eine bestimmte schmerzhafte Strafe erhält.

Nach der Konditionierung führt die erste Melodie zu Geilheit, vielleicht sogar (bei längerer Keuschheit) zu einer Ejakulation.
Die zweite Melodie führt mindestens zu Angst und Stress. (ausgenommen schmerzgeile Sklaven).
Im optimalen Fall spürt der Sklave den körperlichen Schmerzreiz. Für dieses Ziel bietet sich an, den Sklaven immer auf die gleiche Art an der gleichen Körperstelle zu züchtigen.

Viel Spaß beim Training!

Viele Grüße
p.


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