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Thema:
eröffnet von conny am 07.11.08 15:37
letzter Beitrag von conny am 24.11.08 13:36

1. Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 07.11.08 15:37

Hallo Forum

Nachdem ich nun schon einige Geschichten hier gelesen habe, möchte ich auch ein Werk aus eigener Feder (Tastatur) beisteuern.

Ich hoffe, dass ich in der richtigen Rubrik bin, da zwar zahlreiche Schwerpunkte anderer Bereiche vorkommen, aber vermutlich "Sonstiges" trotzdem am besten passt.

Ich bin an jeglichem Feedback interessiert, egal ob Lob, Frage, Anmerkung, Kritik, Diskussion oder was immer, also nur zu.

Und nun wüsche ich (hoffentlich) gute Unterhaltung.

Liebe Grüsse
conny
2. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 07.11.08 15:40


Disclaimer

Der Inhalt des Romans ist rein fiktiv, alle Personen, deren Namen und Charaktere, sind völlig frei erfunden, jede Ähnlichkeit mit real existierenden Menschen, Ereignissen oder Begebenheiten ist nicht beabsichtigt und rein zufällig.

Alle dargestellten Personen sind jedenfalls über 18 Jahre alt.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich hier um einen Unterhaltungsroman handelt und alle geschilderten Ereignisse oder Handlungen nicht zur Nachahmung in irgendeiner Form geeignet sind.

Der Krimi thematisiert naturgemäß auch kriminelle, sowie gewaltsame und sexuelle Elemente, die auf manche Menschen abstoßend wirken könnten.
Wenn Sie sich von derartigen Themen abgestoßen fühlen, dann ist der nachfolgende Text für Sie nicht geeignet und Sie sollten auf keinen Fall weiterlesen.

Der gesamte Text unterliegt dem Copyright des Autors, der sich auch alle Eigentums- und Verwertungsrechte vorbehält.
Jegliche Verwertung des Inhaltes wie Vervielfältigung, Vorführung oder jede sonstige Nutzung zu kommerziellen oder privaten Zwecken bedarf in jedem Einzelfall der ausdrücklichen vorherigen und schriftlichen Genehmigung des Autors.




disclaimer – englisch, Haftungsausschluss
copyright – englisch, Urheberrecht




3. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 07.11.08 15:45


Prolog

Donnerstag, 12.April 2012 Wiener Tagblatt
Volkszählung: Häufigste Familienform erstmals Alleinerziehende

Dienstag, 17.April 2012 Grazer Anzeiger
Bundeskanzler will Familienrechte stärken

Montag, 10.September 2012 Newsflash
In der heutigen Sitzung des Nationalrates wurde die Wahlrechtsreform mit überwältigender Mehrheit beschlossen.
Schon bei der nächsten Nationalratswahl wird das neue Familienwahlrecht angewendet, wodurch Familienhaushalte mehr Stimmen als Singles erhalten.
Die Bundesregierung sieht darin einen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit für alle Teile der Bevölkerung.

Mittwoch, 15.Mai 2013 Super
Wahlkampf: Familie Top-Thema!

Montag, 7.Oktober 2013 Newsflash
Bei der heutigen konstituierenden Sitzung des Nationalrates wurden erstmals mehr Frauen als Männer zu Abgeordneten angelobt.

Montag, 4.November 2013 Wirtschaftsmeldung
Die Tochter des bisherigen Herausgebers übernimmt die Chefredaktion der Tageszeitung Super.

Dienstag, 4.Februar 2014 Wiener Tagblatt
Regierung: Frauen bekommen 51% aller Top-Jobs!

Freitag, 14.Februar 2014 Super
Endlich frischer Wind!

Dienstag, 18.März 2014 Morgenpost Linz
Namensänderungsgesetz verabschiedet

Freitag, 21.März 2014 Super
Verbrechen ist männlich!

Montag, 14.April 2014 Wiener Tagblatt
Ministerin Aurora will radikal gegen Verbrecher vorgehen

Dienstag, 13.Mai 2014 Newsflash
Im Parlament wurde heute beschlossen, dass alle Führungspositionen der ersten drei Ebenen in allen staatlichen und staatsnahen Bereichen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene, auf die beiden Geschlechter, fair und gerecht, gemäß ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung, aufgeteilt werden.
Die Privatwirtschaft wird praktisch gezwungen, nachzuziehen, da Verlust von Staatsaufträgen und Subventionen, sowie eine Strafsteuer drohen.

Mittwoch, 17.September 2014 Super
Aurora zeigt Härte

Freitag, 19.September 2014 Newsflash
Mit einem Erlass hat Justizministerin Aurora heute die Haftbedingungen für männliche Strafgefangene drastisch verschärft.

Samstag, 20.September 2014 Super
Bravo Aurora!

Donnerstag, 9.Oktober 2014 Morgenpost Linz
Endlich alle Knopfleisten gleich!

Sonntag, 12.Oktober 2014 Wiener Tagblatt
Studie: Koedukation bevorzugt Buben

Montag, 18.Mai 2015 Super
Lennert droht Deutschland

Freitag, 17.Juli 2015 Wiener Tagblatt
Lennert schafft Koedukation ab

Samstag, 18.Juli 2015 Wiener Tagblatt
Opposition tobt – Demonstrationen angekündigt

Montag, 3.August 2015 Morgenpost Linz
EU übernimmt Knopfleistengesetz

Dienstag, 29.September 2015 Wirtschaftsmeldung
Zita kündigt Börsengang an.
Die Unternehmerin hat letztes Jahr einen Großauftrag des Justizministeriums erhalten und verzeichnet seither ein dreistelliges Umsatzplus.

Mittwoch, 30.September 2015 Wiener Tagblatt
Opposition steht jetzt auch hinter Regierung

Donnerstag, 1.Oktober 2015 Super
Es reicht!

Donnerstag, 1.Oktober 2015 Wiener Tagblatt
Krisensitzung der Regierung

Freitag, 2.Oktober 2015 Newsflash
Nach den unfassbaren Entgleisungen deutscher Boulevardblätter, die uns mit, so zum Beispiel wörtlich „Ösis komplett durchgeknallt“, beschimpft haben, muss unsere Regierung reagieren und ist zu einer nächtlichen Krisensitzung zusammengekommen.
Der deutsche Botschafter wird heute Vormittag in unser Außenministerium zitiert.
Die Opposition fordert Härte und unterstützt die Regierung.
Zu Mittag ist eine Pressekonferenz angesetzt.

Samstag, 3.Oktober 2015 Super
Hart bleiben Lennert!

Montag, 5.Oktober 2015 Newsflash
Unterrichtsminister Lennert hat heute die Sprachgemeinschaft mit Deutschland beendet und erklärt Österreichisch ab sofort zu einer eigenständigen Sprache, nachdem die Verhandlungen zu einer gemeinsamen Rechtschreibreform gescheitert sind.

Donnerstag, 12.November 2015 Newsflash
Das Parlament hat heute mit den Stimmen aller Parteien einige wichtige Gesetze der Regierung beschlossen, darunter eine umfassende Schul- und Strafrechtsreform, eine weitere Verschärfung der Gefängnisbedingungen, eine Neugestaltung des Ehe-, Familien-, Scheidungs- und Erbrechts, sowie die umstrittene Rechtschreibreform.
Die Novellierung des Konsumentinnenschutzgesetzes wurde wegen einer angekündigten Klage der EU nicht beschlossen, wodurch es zu keinen Importverboten für eine Reihe von gefährlichen Produkten kommt.




Prolog - Vorgeschichte
Graz – Stadt in Österreich
Newsflash – englisch, Kurzmeldung
Nationalrat – erste, wichtigere Kammer des österreichischen Parlaments
Linz – Stadt in Österreich
Aurora – Morgendämmerung, Morgenröte
Samstag – österreichisch, Sonnabend
Bub – österreichisch, Junge
Lennert – mutig wie ein Löwe
Zita – Schutzpatronin der Hausfrauen und Diener
Ösi – abfällige Bezeichnung für Österreicherinnen und Österreicher




4. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 07.11.08 15:52


Der Ring

Ein FemDom-Kriminalroman

by
conny



„Aber er ist doch kein mann, er ist eine schönheit, er wird gut behandelt, hat alles, was er braucht und ist überglücklich, er liebt mich und ich liebe ihn und überhaupt, das können Sie nicht vergleichen, kleopatra ist doch nicht einmal ein mensch, er ist ein kater und außerdem noch kastriert!“
„Sehen Sie, meine Liebe, ich kann sehr wohl vergleichen, denn wir nehmen unsere männer im ganzen und lassen sie in ihrer natürlichen rolle leben, für deren und vor allem für unser glück.“
„Und was ist die natürliche rolle Ihrer männer?“




FemDom – Abkürzung, englisch, FemaleDominance/Domination, WeiblicheDominanz/(Vor)Herrinschaft
kleopatra – ägyptische Pharaonin, 69-30 v.chr.





5. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 07.11.08 16:05


„Geben Sie mir alle drei!“
„Wie immer, rohrstock?“
„Ja, rohrstock ist gut.“
„Ich nehme gleich zwei, letztes mal ist einer zu bruch gegangen.“
„Oder nein, besser drei.“
„Und dann will ich …“
„Was ist das?“
„Ein ochsenziemer, mörderisch, nichts für ungeübte!“
„Interessant.“
„Dieser hier ist ein sehr seltenes stück.“
„Er fühlt sich gut an.“
„Wir haben ihn erst vor kurzem bekommen.“
„Er ist aus der penishaut eines bullen gemacht!“
„Echt?“
„Ja.“
„Süß!“
„Endlich für was gescheites zu gebrauchen.“
„Genau, sonst sind die teile eigentlich völlig wertlos.“
„Jetzt kann ich sie ja mit ihren eigenen dingern schlagen.“
„Ja, mich macht das auch wahnsinnig an.“
„Allein der gedanke!“
„Echt witzig!“
„Riesending prügelt minidinger!“
„Schwä nzchen schlägt schwä nzchenträger!“
„Super!“
„Genial!“
„Ich sage es ihnen auch vorher.“
„Das finde ich noch viel gemeiner.“
„Und wie sie schön blöd schauen, wenn sie das hören.“
„Ich höre sie lieber nur schreien!“
„Ja, das ist auch geil!“
„Der schlabberige ganz rechts ist besonders gut darin.“
„Welche stimmlage?“
„Bariton!“
„Mindestens!“
„Fast tenor!“
„Niedlich!“
„Unterhaltsam, aber anstrengend, denn er hält einiges aus.“
„Da freue ich mich schon!“
„Den muskel in der mitte haben wir heute das erste mal im angebot.“
„Cool, ist er auch schön laut?“
„Ich war beim test nicht dabei.“
„Ich sehe in den unterlagen nach.“
„Großartig Ihr service.“
„Ja, der jammert schon, wenn Sie ihn nur leicht mit der gerte berühren.“
„Fantastisch!“
„Bei rohrstock brüllt er sich die seele aus dem leib.“
„Haben männer das überhaupt?“
„Gute frage.“
„Wir können ihn auch knebeln.“
„Nein, nein, nur das nicht!“
„Sie haben wirklich geschmack, gnädige Frau.“
„Den links da, den hatten Sie, glaube ich, schon einmal!“
„Keine ahnung, im prinzip schauen für mich alle männer gleich aus!“
„Richtig, fleischstücke zum abreagieren!“
„Männer eben!“
„Lächerliche kreaturen!“
„Sie sagen es.“
„Und macht dieser …?“
„Wie heißt er noch gleich?“
„Ochsenziemer.“
„Und macht dieser ochsenziemer auch schöne spuren?“
„Ich bin heute echt aggressiv drauf, nach dem scheißtag!“
„Da ist so ein männerarsch genau das richtige.“
„Der macht nicht nur spuren, meine Liebe ...“
„Da genügen schon schwache schläge, um anständige verletzungen zu bewirken!“
„Wirklich?“
„Ja, damit könnten Sie alle drei ohne viel kraftaufwand zu tode prügeln!“
„Toll, dann nehme ich ihn!“
„Vorzügliche striemen!“
„Zerfetzte haut!“
„Da spritzt es richtig!“
„Nicht nur tröpfchen.“
„Genau das, was ich heute brauche!“
„Ok, aber passen Sie auf, dass Sie nicht am knochen landen.“
„Vielleicht soll ich Ihnen zuvor das hübsche stück vorführen?“
„Keine angst, bis jetzt hat bei mir noch jeder überlebt!“
„Aber …“
„Ich bin doch kein brutaler Unmensch!“
„Aber natürlich nicht, Gnädigste.“
„So war das ja auch nicht gemeint.“
„Und außerdem, wie lange kennen wir uns jetzt schon?“
„Selbstverständlich, meine Liebe, schließlich kenne ich Sie jetzt schon fünf jahre!“
„Ich fürchte, es ist noch länger.“
„Wie die zeit vergeht.“
„Auch etwas zum aufwärmen?“
„Ja, ich trinke noch ein seidl an der bar.“
„Und richten Sie einstweilen alles für mich her!“
„Wie immer?“
„Ja.“
„Also, alle komplett hilflos angebunden mit freiem hinterteil?“
„Ja, den da am bock, der soll hängen und den schwabbel auf die streckbank, mit dem fett nach unten!“
„Und sie sollen die masken anbehalten!“
„Ganz wie Sie wünschen, meine Liebe.“
„Wünschen Sie die, die sie jetzt haben oder ein anderes material?“
„Ich glaube, neulich hatten sie leder?“
„Egal, hauptsache sie sind blind und ich sehe ihre visagen nicht!“
„Aber ich will sie schreien und winseln hören!“
Die circa fünfzigjährige, schlanke Frau wendet sich von der auslage mit den drei gesichtslosen männlichen gestalten ab und geht in richtung bar, wo schon ein bier auf sie wartet, während die freundliche Managerin mit mittelscheitel und zwei buschigen ponytails beginnt, das arrangement herzurichten, welches die sportlich bekleidete Blondine mit basecap geordert hat.
„Es ist angerichtet, gnädige Frau!“




seidl – österreichisch, kleines bier
ponytail – englisch, pferdeschweif

Nächstes kapitel: „Anstatt zu faulenzen, könnte ich hier drüberwischen!“

6. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von sub-u. am 07.11.08 16:54

conny,

ein toller Start. Klasse geschrieben. Das weckt die Neugierde.

Toller Einstieg !
7. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von Herrin_nadine am 07.11.08 20:59

hallo conny,

bin begeistert von dem beginn deiner geschichte und der mühe wo du dir machst.

in deinem letzten posting vermisse ich einige absätze. durch absatzbildung wirkt ein text gleich übersichtlicher und man kann ihn besser lesen.

ich hätte eine frage an dich: was ist oder meinst du mit dem begriff: "Koedukation"

danke für deine arbeit und mach bitte weiter so. ich warte jetzt ganz ungeduldig auf die nächste fortsetzung.
8. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von whipped scream am 08.11.08 04:08

Zitat

ich hätte eine frage an dich: was ist oder meinst du mit dem begriff: \"Koedukation\"


Das ist der gemeinsame Schulunterricht von Jungen und Mädchen in gemischten Klassen. Wurde in den 60ern modern, aber in den letzten Jahren kamen auch wieder kritische Stimmen auf, die einige Argumente für den nach Geschlechtern getrennten Unterricht anführten.
9. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von Herrin_nadine am 08.11.08 13:01

danke wipped scream für die antwort
10. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 08.11.08 14:48

Zitat
„Schwänzchen schlägt schwänzchenträger!“


Hallo lieber Admin und/oder liebe Mods

Wäre es möglich, mich zum Story-Writer zu modifizieren, damit ich die Beiträge bearbeiten und diese Sternchen entfernen kann?

Vielen Dank schon im voraus und liebe Grüsse
conny

11. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 08.11.08 14:50

Zitat
conny,

ein toller Start. Klasse geschrieben. Das weckt die Neugierde.

Toller Einstieg !


Hallo sub-u.

Vielen Dank für das Lob, das freut und motiviert natürlich.

Liebe Grüsse
conny

12. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 08.11.08 15:01

Zitat
hallo conny,

bin begeistert von dem beginn deiner geschichte und der mühe wo du dir machst.

in deinem letzten posting vermisse ich einige absätze. durch absatzbildung wirkt ein text gleich übersichtlicher und man kann ihn besser lesen.

ich hätte eine frage an dich: was ist oder meinst du mit dem begriff: \"Koedukation\"

danke für deine arbeit und mach bitte weiter so. ich warte jetzt ganz ungeduldig auf die nächste fortsetzung.


Sehr geehrte Herrin Nadine

Herzlichen Dank für das Lob und auch den Hinweis mit den Absätzen.
Ich werde versuchen, bei längeren Kapieln, daran zu denken, allerdings sind die nächsten Kapitel ohnedies jeweils eher kürzer.

Die Frage zur Koedukation hat whipped scream schon bestens beantwortet - Chapeau an ihn.

Mit besten Grüssen
conny
13. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 08.11.08 15:09


„Anstatt zu faulenzen, könnte ich hier drüberwischen!“
Gemächlich kriecht er auf allen vieren durch die enge, eckige röhre.
„Quadratisch, wohl ein meter breit und ein meter hoch.“,
schätzt er die lage ein.
„Warum darf ich nichts sinnvolles machen?“
Die stickige luft voller staub und schweiß machen ihm viel mehr zu schaffen, als das ziehen am hals.
Der gestank des eigenen, verschwitzten körpers bedrückt ihn und weckt längst vergessen geglaubte schamgefühle.
Er hält an, um an den wänden tastend maß zu nehmen.
„Vor allem oben ist es anstrengend.“
„Vielleicht geht es besser, wenn ich auf dem rücken krieche?“
„Aber dann tropft wieder das wasser vom schwamm in die augen, besser wäre ein staubwedel.“
„Ich könnte am bauch robben.“
„Er müsste eine lange stange haben, die ich schräg halten kann.“
„Genau, das ist es!“
„Dabei könnte ich gleich mit dem gewand den herunterfallenden dreck mitnehmen.“
„Das wäre sehr rationell.“
„Ich werde sofort einen erlass herausgeben, der die ungelöste frage betreffend der reinigung verdreckter, enger tunnel ein für allemal regelt!“
„Schreiben Sie!“
„Verzeihung, schreiben Sie bitte!“
„Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine sehr geschätzten Kolleginnen, liebe kollegen, meine sehr verehrten Damen, anwesende herren!“
„Ich stehe heute hier vor ihnen, um über das problem, nein, ich korrigiere, streichen Sie das bitte, ich fange noch einmal an.“
„Das fortbestehen der zivilisierten welt ist in gefahr!“
„Jawohl, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, die gesamte mensc…“
Sanft rüttelt es unter dem glatt rasierten kinn und er beendet den stillstand.
„Er erinnert an ein spielzeug, das ich früher hatte“,
bemerkt er beim anblick des glitzernden metallblocks, der vor ihm über die schienen gleitet.
Irgendwie ist es ja auch die miniaturausgabe einer u-bahn, dieses dunkle rohr mit nur einem gleis am boden.
Sie nennen es spöttisch sklavenpipeline.
„Das klingt noch besser als stinkender rattenkanal, wie ich es nennen würde.“
„Aber das dürfte ihnen viel zu radikal klingen.“
„Ich werde nie verstehen, warum sie manchmal so nett sind!“
Sie können ihn sehen, die kamera steckt in dem mobilen gehäuse.
Das auge ist deutlich zu erkennen, beweglich und nicht größer als ein knopf.
„Da habe ich es ihnen gezeigt, bei den knopfleisten!“
„Wo wären wir heute?!“
Die maschine zeigt ihm langsam, aber unmissverständlich, die richtung.
Er weiß nicht, ob sie ihn auch hören können.
Aber er schweigt ohnedies immer, nur das klimpernde geräusch der metallglieder begleitet ihn.
Ferngesteuert nimmt das gefährt die richtigen weichen, wenn es abzweigungen gibt.
Mit zartem druck zieht die kette an seinem halsband.
Einmal im tunnel drinnen, gibt es kein zurück, nur noch vorwärts, denn umdrehen wäre unmöglich.
Natürlich könnte er einfach an der stählernen leine reißen und die lok aus den schienen kippen, jedoch es würde nichts bringen.
Aus diesem labyrinth kann er nicht entkommen und schließlich ist er ja auch irgendwie freiwillig hier, praktisch nackt und ohne zeitgefühl.
So folgt er brav der einzigen lichtquelle in der finsternis, den matten scheinwerfern des antriebsgerätes, die ihn anleuchten, ohne zu wissen, wohin es diesmal geht.
„Wozu musste ich das alles tun?“
„Ich weiß es nicht.“,
murmelt er in sich hinein, aber tief im inneren weiß er, dass er lügt.




Nächstes kapitel: „Was sagen Sie, Chefin?“




14. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von Herrin_nadine am 08.11.08 21:34

hallo conny,

finde deine umschreibung für einen kg sehr reizvoll. wenn du weitere solche umschreibungen für andere gegenstände aus der welt des bdsm einfallen läßt wird es recht interessant werden.

15. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 09.11.08 14:06

Zitat
hallo conny,

finde deine umschreibung für einen kg sehr reizvoll. wenn du weitere solche umschreibungen für andere gegenstände aus der welt des bdsm einfallen läßt wird es recht interessant werden.



Sehr geehrte Herrin Nadine

Ich finde Umschreibungen manchmal wesentlich spannender, als direkte Bezeichnungen, weil sie oft mehr Spielraum für die Fantasie der Leserin und des Lesers lassen und schließlich geht es hier auch um einen Krimi, der Platz für Spekulationen bieten soll.

Mit besten Grüssen
conny

PS: Nun folgen gleich zwei Kapitel, weil sie beide eher kurz sind.

16. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 09.11.08 14:12



„Was sagen Sie, Chefin?“
„Ist er es?“
Frau Tira schweigt.
Sie starrt in die höhe.
Ein zucken der mundwinkel bricht in ihr versteinertes gesicht.
„Habt ihr schon die bilder gemacht?“
„Scheiße verdammt, dann holt ihn da endlich runter, blöde bagasch!“,
herrscht die Chefinspektorin die genauso geschockten an.
Der barsche tonfall und die fäkalsprache passen im grunde nicht zur zierlichen figur mit der jugendlichen ponytailfrisur.
Ihrem hübschen gesicht ist die fünfundzwanzigjährige erfahrung nicht anzumerken und auch die legere freizeitkleidung entspricht nicht ihrem topjob bei der polizei.
Doch sie kann es sich leisten, fast schon so etwas wie närrinnenfreiheit werden ihr zugebilligt, denn sie ist bekannt für absolute ehrlichkeit und korrektheit.
Vor allem aber liegt ihre aufklärungsquote bei einhundert prozent.
Jeden fall hat sie bisher gelöst, nur diesmal kommt sie seit monaten nicht voran, bis jetzt, bis zum anruf am frühabend dieser wunderbaren lauen nacht im beginnenden herbst.




Tira – die Kämpferin
bagasch – österreichisch, abfällig, gesindel

Nächstes kapitel: „Ich glaube, er ist gefunden!“







17. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 09.11.08 14:17


„Ich glaube, er ist gefunden!“
„Bernd holt Sie gleich ab!“
Einen gemütlichen abend hat Frau Tira vorgehabt.
Es gibt sowieso nichts neues.
Die ermittlungen stocken.
Ihre sonderkommission ist immer mehr verkleinert worden, auf jetzt nur noch drei mitglieder, sie eingeschlossen vier.
Sie ist frustriert und mies gelaunt.
Schätzchen hat zum abendessen penne all’ arrabiata gekocht, richtig ordentlich, kein schnelles fertiggericht, wie Frau Tira es machen würde.
Schätzchen ist nach der arbeit extra am naschmarkt vorbeigefahren und hat wunderschöne paradeiser und handgemachte pasta besorgt.
So wird das essen eine liebevolle köstlichkeit, genauso wie das service in einem hinreißenden set reizender blüten auf camisole und french knickers.
Aber weder mahl, noch neckische dessous aus seide, farblich vortrefflich abgestimmt zum rot der sauce, können Frau Tiras stimmung verbessern.
Mit herunter geschlungener magenfüllung lümmelt sie nun in ausgewaschener jogginghose und blauem schlabbershirt gemeinsam mit ihrem gleichfalls genervten Schätzchen auf der couch.
Lustlos zappt sie durch das fernsehprogramm und kommt doch nicht los von dem fall.
„Es müssen sicher schon zwei jahre sein und nichts!“
„Nichts!“
„Nicht die geringste spur!“,
sinniert sie vor sich hin.
Ihr Schätzchen kennt diese wallungen und erträgt sie lieber mit langmut.
Nicht einmal ihre zärtlichen spielchen könnten sie jetzt aufmuntern, also lieber gar nicht mit Dienstmädchen, unartiger Schülerin oder Fußhocker anfangen.
So bleibt auch Schätzchens laszives einfärben der fingernägel unbeachtet.
Hingenommen werden lediglich die schnurrenden liebkosungen von kleopatra.
Der entzückende, schwarze kater, ein kastriertes, übergewichtiges prachtexemplar seiner art, sitzt mit majestätisch erhobenem haupt auf dem bauch von Frau Tira, stampft mit den pfoten sanft in ihre brust und drückt dabei seine spitzen krallen vorsichtig durch den stoff in ihr weiches fleisch.
„Dich werde ich auch noch stutzen.“,
droht sie leise, lässt ihn aber weiter gewähren.
„Der polizeipräsident ist dran!“
Sie springt auf.
„Wenn der polizeipräsident persönlich anruft, muss es ernst sein!“
„Hoffentlich ist es diesmal was!“
Frau Tira schnappt sich einen schwarzen bh, streift sich ein einfaches top über, schlüpft in die hose und greift zur jacke.
„Du hast keinen slip an.“
„Scheiß drauf!“,
stürmt sie die treppe hinunter.




bernd – starker bär
penne all’ arrabiata – italienisches nudelgericht
naschmarkt – bekannter markt in wien
paradeiser – österreichisch, tomaten
pasta - teigwaren
camisole – trägerhemdchen
french knickers – höschen

Nächstes kapitel: „Ein caipirinha noch!“




18. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von Herrin_nadine am 09.11.08 19:24

hallo conny,

dankeschön für den guten lesestoff.
19. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 10.11.08 11:44

Zitat
Zitat
„Schwänzchen schlägt schwänzchenträger!“


Hallo lieber Admin und/oder liebe Mods

Wäre es möglich, mich zum Story-Writer zu modifizieren, damit ich die Beiträge bearbeiten und diese Sternchen entfernen kann?

Vielen Dank schon im voraus und liebe Grüsse
conny



Danke

20. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 10.11.08 11:50

Zitat
hallo conny,

dankeschön für den guten lesestoff.


Sehr geehrte Herrin Nadine

Dank zurück für die motivierenden Worte.

Mit besten Grüssen
conny

PS: Es folgen weitere zwei Kapitel.

21. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 10.11.08 11:55


„Ein caipirinha noch!“
Sie haben es sich auf der terrasse des anwesens gemütlich gemacht.
Die temperatur ist für einen freitagnachmittag ende september viel zu warm, aber gerade richtig für eine kaffeejause, obwohl die Runde bereits zu hochprozentigem übergegangen ist.
Der diener beeilt sich, der bestellung rasch nachzukommen, hat bereits das eis zerkleinert und stampft schon die limetten.
Vor ihm tritt sein kollege nervös von einem schuh auf den anderen.
„Jetzt lachen sie, aber die laune kann sich jederzeit ändern.“,
weiß er.
„Ganz plötzlich und ohne jedes vorwarnende anzeichen!“
„Auch ohne grund, einfach so.“
Der cocktailmixer lässt sich aber nicht aus der ruhe bringen und überreicht dem kellner das tablett, der zitternd, aber immerhin korrekt, seine arbeit zu ende bringen kann.
Die Herrinschaften dürften keine notiz von der angst des personals nehmen, denn sie unterhalten sich ohne unterbrechung weiter.
Der strahlend blaue himmel und das saftige grün des makellosen rasens inspiriert die Gesellschaft ganz offensichtlich zu guter stimmung.
Die buntheit der angenehm luftigen, fast noch sommerlichen, kleidung kontrastiert das gewand der übrigen anwesenden und lässt sofort die hier existierende hierarchie erkennen.
Die bediensteten tragen einfache schwarze, knielange kleider mit breiten falten im rockteil und gleichfarbige, blickdichte strümpfe in glänzenden high heels, an denen kleine metallschlösser hervorblitzen.
Die köpfe stecken zur gänze in masken, die wie balaclavas aussehen, aber nur zwei vergitterte augenöffnungen aufweisen.
Lediglich die strahlend weißen handschuhe als abschluss der langen ärmel, die kleine servierschürze mit dem spitzenrand und die fliege, die eigentlich ein versperrtes halsband ist, verpassen der uniform einen ausbruch aus der monotonie.
Das outfit ist aus robustem stoff gearbeitet, der viel zu dick für diesen tag ist.
Die armseligen kreaturen müssen darin schrecklich schwitzen, kein stück haut ist unbedeckt und nur zwei kleine nasenlöcher verschaffen die notwendige luftzufuhr.
Die größe der körper, die unförmigkeit der waden und die brustlosen silhouetten scheinen ein zeichen dafür zu sein, dass es sich bei allen gesichtslosstummen dienstboten um angehörige des männlichen geschlechts handelt, während die lustige Tischgesellschaft eindeutig nur aus weiblichen Personen besteht.




caipirinha – brasilianischer cocktail
balaclava – sturmhaube, maske

Nächstes kapitel: “Am sonntag waren es genau zwei jahre, Chefin.”




22. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 10.11.08 12:02


„Am sonntag waren es genau zwei jahre, Chefin.“,
sagt bernd, als sie mit rasender geschwindigkeit aus der stadt eilen.
„Was haben wir, bernd?“,
ignoriert sie seine bemerkung.
„Der präsident hat mich angerufen, persö…“
„Was haben wir, bernd?“
„Eine männliche leiche auf einem alten bauernhof.“
„Genaueres weiß ich auch nicht.“
„Nur dass der hof total abgelegen liegt und der präsident …“
„Und wieso soll es unser mann sein?“
„Wahrscheinlich schon wieder irgend so eine nullachtfünfzehnleiche.“
„Aber der präsident …“
„Ja, ich weiß, er hat persönlich angerufen und wir haben sowieso nichts besseres zu tun.“
„Der präsi…“
„Schon gut bernd, fahr’ einfach!“,
versinkt sie in gedanken.
Im grunde ist er ein guter kerl, ihr treuester mitarbeiter, nicht gleich von anfang an dabei, erst vor einem knappen jahr hat er sich in ihre sonderkommission versetzen lassen, freiwillig, als die anderen schon begonnen haben, sie zu verlassen.
Er ist geblieben und glaubt bis heute an sie.
Der polizeipräsident schickt sie wahrscheinlich jetzt schon sicherheitshalber zu jedem toten.
Er ist sauer, weil nichts weitergeht.
Bald wird ihr auch der gute ruf nichts mehr nützen und er wird die soko ganz auflösen.
Sie blickt hinüber zu bernd, in sein ruhiges gesicht.
Etwas zugelegt hat er, der muskelprotz, vermutlich bekommt ihm das herumsitzen im büro nicht.
Mittlerweile ist es dunkel, sie verlassen die autobahn und biegen auf eine landstraße ein.
Nach bald zwei stunden fahrt meint bernd,
„Hier muss es sein, Chefin!“
Es geht in einen nicht asphaltierten waldweg.




soko – abkürzung, sonderkommission

Nächstes kapitel: „Sie sind schon da, Chefin.“




23. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von Herrin_nadine am 10.11.08 13:13

hallo conny,


ich finde es klasse daß du immer gleich die fremdwörter und fachausdrücke erklärst.


bitte mach weiter so, ich lese deine geschichte gerne. danke
24. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 12.11.08 11:07

Zitat
hallo conny,


ich finde es klasse daß du immer gleich die fremdwörter und fachausdrücke erklärst.


bitte mach weiter so, ich lese deine geschichte gerne. danke



Sehr geehrte Herrin Nadine

Ich finde, es erleichtert das Lesen, denn schließlich kann ich nicht erwarten, dass alle Leute Österreichisch sprechen können, über Namensbedeutungen Bescheid wissen oder ständig ein Lexikon bei der Hand haben.

Mit besten Grüssen
conny

PS: Und nun wieder zwei kürzere Kapitel, danach werden sie dann etwas länger.

25. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 12.11.08 11:13


„Sie sind schon da, Chefin.“
Und bernd hat recht, er ist nicht zu übersehen, der kegel am horizont.
Die tatortgruppe hat scheinwerfer aufgestellt, welche die nacht um das gehöft in grelles licht tauchen.
„Die haben mir gerade noch gefehlt!“
„Fetzen deppate gschichtldruckerl!“
„Wieso ist die bagasch auch schon da?“,
flucht Frau Tira beim anblick eines fernsehwagens, als sie den komplex erreichen.
„Ist er es, Frau Tira?“,
springt die Reporterin vor die tür.
„Kein kommentar!“
„Schleichts euch weg da!“
„Hinter die absperrung!“
„Wer hat das kommando hier?“
Ein uniformierter weist nur wortlos in richtung eines größeren gebäudes, an dessen tor einige personen stehen.
Es dürfte der stall oder die scheune des hofes sein.
„Wohnen leute hier?“
„Ich weiß nicht, Chefin.“
„Aber es sieht nicht danach aus.“
„Das wohnhaus sieht ziemlich verfallen aus.“,
betrachtet sie die umgebung beim anlegen der schutzkleidung.
„Tira, bundeskriminalamt, wer hat das kommando hier?“,
fragt sie in die angespannten gesichter.
„Lear, landeskriminalinspektion.“
„Sind Sie von der soko?“
„Kommen da noch welche?“
„Was haben wir, lear?“
„Eine männliche leiche!“
„Sieht übel aus!“
„Hängt, der leichenstarre nach, wahrscheinlich schon ein paar tage hier.“
„Sie pfuschen wohl nebenbei bei der gerichtsmedizin?“
„Das ist nicht mein erster mord!“
„Wer sagt denn, dass es überhaupt mord ist?“
„Vielleicht hat er sich ja selbst erhängt?“
„Also, so wie der …“
„Wer hat ihn gefunden?“
„Wir erhielten einen anruf!“
„Der polizeipräsident persönlich.“
„Sind gleich rausgefahren und haben ihn sofort gefunden, ist ja auch nicht zu übersehen.“
„Haben sie das pressegesindel rangeschafft?“
„Nein, mir gehen die genauso am orsch.“
„Die waren kurz nach uns da.“
„Keine ahnung, wer die gerufen hat.“
„Also vermutlich tod durch erhängen?“
„Nicht ganz, das sollten Sie sich lieber selbst ansehen.“




fetzen deppat – österreichisch, sehr dumm
gschichtldrucker – österreichisch, lügner
komplex – hier gemeint gebäudekomplex, gruppe von gebäuden
Schleichts euch weg da – österreichisch, unfreundlich für Verschwindet
bundeskriminalamt – zentrale polizeibehörde, eine art österreichisches „fbi“
lear – von der weide
pfuschen – österreichisch, schwarz arbeiten
orsch – österreichisch, arsch

Nächstes kapitel: „Warum muss der ausgerechnet hier stehen?“




26. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 12.11.08 11:18


„Warum muss der ausgerechnet hier stehen?“
Nur wenige meter von ihm entfernt hat sich der cocktailmixer mit dem getränkewagen platziert.
Ein tuch versperrt ihm die sicht auf die Damenrunde.
Endlich, nach wochen oder vielleicht gar monaten, darf er wieder menschen sehen und dann sind es nur die unförmig, hässlichen unterschenkel eines mannes in strümpfen.
Er kann sie lachen hören, aber nicht genau verstehen, was sie reden.
Das wird durch klaviergeklimper und den arbeitslärm der dienerschaft verhindert.
Obwohl die sonne in den augen schmerzt, genießt er ihre wärme und die leichte prise des windes im gesicht, die frische luft und den blauen himmel, den er nur mit anstrengung wahrnehmen kann.
Dieses erlebnis ist es wert, den schmerz im nacken zu ertragen, beim verrenken des halses um ein paar millimeter.
Mehr ist nicht drin, bei dem pranger aus stahl, der seinen kragen vollständig bis unters kinn bedeckt.
Bis hierher hat ihn die silberne lokomotive geführt, bis sich ein loch über ihm geöffnet hat.
Er kennt die prozedur schon, denn es ist nicht das erste mal, dass er durch die röhren unterhalb des erdgeschosses kriechen muss.
Er hat auch schon erfahrung mit dieser speziellen öffnung gemacht und weiß genau, in welcher höhe er den kopf halten muss, bis sich links und rechts die luke langsam von selbst schließt und sein haupt durch ein metallkorsett unentrinnbar am boden der terrasse fixiert ist.
Er hasst diese position, weil sie extrem unbequem ist und er sich mit den händen an der glatten tunnelwand nur schlecht abstützen kann, um die beine beim knien etwas zu entlasten.
Aber das interessiert hier niemand, so wie überhaupt kein mensch von ihm notiz zu nehmen scheint.
Dafür entschädigt ihn das tageslicht, welches er so lange nicht mehr erblicken durfte und das gefühl der vorfreude, Frauen dienen zu dürfen, denn warum darf er sonst in deren nähe sein?




Nächstes kapitel: „Schluss damit, als musiksklave taugst du gar nichts!“




27. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 16.11.08 14:18


„Schluss damit, als musiksklave taugst du gar nichts!“
Aufgeladene stille unterbricht jäh die terrassenidylle.
Der klavierspieler sinkt sofort auf die knie und kracht dabei mit der stirn auf die steinplatten.
Leise schnaubt er durch die nasenlöcher während er die ausgestreckten arme auf den boden presst, um das zittern zu unterbinden.
„Ladies, machen wir einen kleinen spaziergang zur anderen seite des hauses.“,
fordert eine ungefähr fünfzigjährige, elegante Dame mit modischem kurzhaarschnitt die Gesellschaft auf.
In erwartung einer netten abwechslung folgen alle vergnügt dem vorschlag.
„Amélie, du sorgst dafür, dass jorjette in zehn minuten vor dem freudenhäuschen der sklaven ist!“
„Nackt natürlich!“
Sklave amélie ist hier so etwas wie der chef des protokolls, eine art zeremonienmeister, der für organisatorische fragen zuständig ist.
Normal werden die männer mit aufgaben betraut, die am besten ihren beschränkten fähigkeiten entsprechen.
Dies gewährleistet einen optimalen ablauf und erspart den Damen unnötigen ärger.
Doch heute muss jorjette einen kurzfristig verhinderten musiker aushilfsweise vertreten.
Nicht leicht für einen ungeübten koloss, mit fast zwei metern größe, übergewicht und klobigen händen, der sonst als richtiges arbeitsvieh für schwere körperliche tätigkeiten eingesetzt wird.
„Einige von Euch haben den renovierten odaliskenpavillon und den neuen Dianatempel noch gar nicht gesehen.“
Also geht es von der terrasse durch das wohnzimmer, welches eigentlich ein prächtiger saal ist, in dem auch häufig ausschweifende feste stattfinden, durch das ebenfalls hell getönte billardzimmer und den heiteren zigarillosalon zur anderen seite des hauses, wobei hier tatsächlich eher von einer villa, wenn nicht von einem kleinen schlösschen am rande der stadt, zu sprechen ist.
Durch eine glastüre erreicht die Gesellschaft eine parklandschaft, die sich an diesem hinreißenden tag in großartiger herrinlichkeit zeigt.
Über einen mit platten versehenen weg spaziert die Runde in richtung eines künstlichen hügels, an dessen spitze ein tempel aus strahlend weißem marmor thront.
Die imposanten säulen in klassizistischem stil sind schon von weitem ein blickfang.
Hinauf führen vier helle steintreppen, die alle auf beiden seiten von einem meer aus traumhaften blumen und wasserspielen, in form von kaskaden, umrahmt werden.
Schon beim besteigen der stufen bemerken die Damen die malereien am dachgesims mit szenen der himmlischen Diana und der olympischen Artemis.
„Ich finde das köstlich.“,
bemerkt Kassia.
„Was denn, Schätzchen?“
„Dass er nach einer unbefleckten Jungfrau benannt ist, dieser tempel.“
„Stimmt, das ist wirklich witzig.“,
pflichtet Rheanna bei.
„So habe ich das noch gar nicht betrachtet.“
„Sie war aber auch für die jagd zuständig.“,
wirft Linda ein.
„Und als die männer noch das alleinige sagen hatten, wurde sie zur Göttin der Hexen gemacht!“
„Nun, dann passt es ja wieder!“,
lacht Neve.
„Du sagst es, meine Liebe.“
„Witzig!“
„So ist es!“
„Die jungfräuliche Jagdgöttin und der verhexte harem!“




amélie – arbeiterin
jorjette – das mädchen von der farm
odalisk – haremsdiener, kammerjunge, sklave
pavillon - gebäude
Diana – Jungfrau, römische Göttin des mondes, der fruchtbarkeit, Beschützerin der Frauen und Mädchen
zigarillo – dünne zigarre
klassizistisch – stilepoche, bei der antike formen nachgeahmt werden
kaskade – stufenwasserfall
olymp – berg der Göttinnen
Artemis – griechische Göttin der jagd, des mondes, des waldes, Hüterin der Frauen und kinder
Kassia – die Reine
Rheanna – große Königin, göttliche Frau
Linda – schön
Neve – heiter

Nächstes kapitel: „Lasst uns hineingehen!“




28. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 18.11.08 23:07

Hallo

Ein Leser hat mir ein privates Mail mit Kritik an der Schriftfarbe geschickt. An dieser Stelle auch vielen Dank an ihn für das Feedback.

Einerseits ist die Schriftfarbe bewusst gewählt, andererseits ist sie kein allzu wesentliches stilistisches Element und könnte durchaus umgestaltet werden.

Mich interessiert nun, ob es auch von anderen Leserinnen und Lesern gewünscht wird, die Schriftfarbe zu ändern und wenn ja, welche?

Liebe Grüsse
conny

29. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von Herrin_nadine am 18.11.08 23:41

mir wäre die schwarze schriftfarbe am liebsten conny.
30. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 21.11.08 11:41

Zitat
mir wäre die schwarze schriftfarbe am liebsten conny.


Verehrte Herrin Nadine

Der Wunsch einer Dame ist mir selbstverständlich Befehl.

Mit besten Grüssen
conny

31. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 21.11.08 11:54


„Lasst uns hineingehen!“
Die traumhaften deckenfresken im inneren des lichtdurchfluteten gebäudes zeigen Aphrodite als inbegriff von schönheit und liebe, die Siegesgöttin Nike, Persephone als Königin der unterwelt, natürlich Hera und Demeter, sowie weitere bedeutende Göttinnen der griechisch-römischen mythologie.
Kein zweifel, dieser tempel ist für die ewigkeit gebaut, kein billiges mauerwerk, nur traditionelle, schwere handarbeit im geist der damaligen zeit.
Bei sommerlichen temperaturen so wie jetzt sind alle vier glaswände völlig im boden versenkt und leicht im wind flatternde vorhänge begrenzen das innere des bauwerks, welches viel größer ist, als es von unten den anschein hat.
Die einrichtung besteht aus einem ausgesuchten mix von alten antiquitäten, kunstvollen nachbauten und praktischer, moderner technik.
Sitzausstattung und liegemöbel verschiedener epochen, drapiert mit polstern und stoffen feinster materialien, sind geschmackvoll mit mehreren whirlpools zu einzelbildern gruppiert, die durch tücher und paravents voneinander blickdicht getrennt werden können.
„Es ist fantastisch, Rheanna!“,
äußert Candice, die mit knapp mitte zwanzig zu den jüngeren Teilnehmerinnen der Gruppe gehört, ihre begeisterung.
Ihr cremefarbiges twinset, eine passende hose und flache ballerinas zeugen von einem eher konservativen bekleidungsstil.
Lediglich der oberste knopf der dünnen jacke ist geschlossen, wodurch der blick auf ein gleichschenkeliges dreieck über der gürtellinie gelenkt wird, wo sich, als entzückend weiche ergänzung zu den darüber steil aufsteigenden gipfeln, sanfte anhöhen einer anmutigen hügelkette befinden.
„Ja, es ist sehr schön geworden.“,
erwidert Rheanna.
Das understatement passt zu ihrer eleganten ausstrahlung.
Sie ist eine große, schlanke Frau mit hartkantiger, modischer kurzhaarfrisur.
Die pechschwarzen haare sind an der stirn zu einem geraden, kurzen pony geschnitten und ergeben durch die knallig rot gefärbten strähnen einen starken kontrast zur vornehmen blässe des gesichts, dem die fünfzig lebensjahre kaum anzumerken sind.
Blutrot bemalte, volle lippen und halblange, spitze fingernägel gebieten respekt einflößende distanz.
Die klassische brille unterstützt den eindruck einer in sich ruhenden, aber umso gefährlicheren Femme fatale.
„Sei nicht so bescheiden, Rheanna!“
„Du hast ganze arbeit geleistet.“,
kommentiert jetzt auch Flavia mit ihrem goldigen kindgesicht.
Die schwarz lackierten finger spielen mit ihrer langen mähne, die sich wie ein breiter wasserfall vorbei am hals und ihrer rechten schulter bis über den riesigen busen ergießt.
Sie ist optisch ein wasserstoffblonder Engel in knöchellangem kleid, welches ihre mehr als hundert kilo pure Weiblichkeit bedeckt, wobei sie aber als Zahnärztinassistentin auch völlig andere seiten zeigen kann.
Und auch die anderen Damen sind voller verzückung.
Da ist Neve, eine Managerin, mitte dreißig, mit schulmädchenzöpfen.
Und Linda, eine aufgeweckte Schauspielerin mit langen, glatten haaren.
Beide bewundern sie immer noch die bilder an der decke.
Neve trägt eine bequeme tunika-bluse aus leinen, kombiniert mit weiter beinbekleidung, angenehmen sandaletten und modeschmuck.
Lindas tattoo auf der rechten schulter erfährt durch ihr geripptes tube-top noch zusätzliche aufmerksamkeit.
Die dünnen, geraden rillen verraten, dass sie trotz ihrer kleinen körbchen gewöhnlich träger verwendet.
Bina hat es sich bereits auf einer liege gemütlich gemacht und rätselt über den zweck herumliegender fernbedienungen.
Am rücken des engen shirts springt das u der unterwäsche hervor.
Sie ist klein und von zierlicher statur.
Die Bundesbeamtin wird deshalb und wegen ihrer stets ruhigen, überlegten art oft unterschätzt.
Allerdings kann Bina sich, kraft ihrer unbestreitbaren kompetenz und großen intelligenz, trotzdem immer durchsetzen.
Vivina behauptet seit einigen jahren, so um mitte fünfzig zu sein.
Ihre kleidung besteht aus einem löchrigen häkel-oberteil und dem entsprechenden rock.
Das sich durch die löcher ergebende blumenmuster ist ausdruck ihres ungemein sanften charakters.
Sie äußert ein kompliment nach dem anderen, besonders ist sie von den szenen der antiken Göttin der unterwelt angetan.
Sneakers, bermudas und ein top, dessen spaghettis parallel zu den trägern des roten push-ups verlaufen, hat Julissa, das Küken der Runde, an.
Sie strahlt mit ihren braunen augen, denen das rattern der dahinter liegenden fantasiezellen anzumerken ist.
Die Studentin wird demnächst heiraten.
Kassia ist Archäologin und interessiert sich besonders für die technischen einrichtungen.
Die bob-frisur in pink und der dazu passende bh unter ihrem netzoberteil geben ihr eine leicht exzentrische note.
Die Mittvierzigerin hat sich auf die erforschung der Keltinnen spezialisiert und gilt als eine der herausragenden Koryphäen auf diesem gebiet.
Hortensia hat etwas freches mit der fransigen frisur voller bunter strähnen und ihrem allzeit freundlichem lächeln.
Sie ist etwas mollig und steht neben Mirabel gerade etwas abseits der anderen Frauen.
Gemeinsam sind sie fasziniert von der aussicht auf die millionenstadt an der donau unter ihnen.
Die glatzköpfige Mirabel hat sich bei Hortensia eingehakt und redet ohne unterlass.
Sie hat heute ein elegantes strickensemble gewählt.
Mirabel ist Technikerin, hat sich aber eine auszeit genommen, um sich um ihren nachwuchs zu kümmern, während sich Hortensia gerade mit einem blumenladen selbständig gemacht hat.
Liana trägt fast immer sonnenbrille und raucht eine zigarette nach der anderen.
Sie ist hauptberuflich Familienmanagerin für mehrere generationen und betreibt nebenbei eine boutique.
Das rückenfreie minikleid passt gut zur flippigen art des Energiebündels.
Da fragt Flavia,
„Und wo sind die boys?“




Aphrodite – griechische Göttin der liebe, der schönheit, der begierde
Nike – griechische Siegesgöttin
Persephone – griechische Göttin der unterwelt, der totenwelt, der fruchtbarkeit
Hera – griechische Familiengöttin, Göttin der hochzeit, Mutterschaft, geburt
Demeter – griechische Muttergöttin, Erdgöttin, Fruchtbarkeitsgöttin
Candice – süß
twinset – zweiteiler, bestehend aus top und jacke
ballerina – flacher schuh
understatement – englisch, untertreibung
pony – hier gemeint, haare über der stirn
Femme fatale – verhängnisvolle, attraktive, verführerische, gefährliche Frau
Flavia – gelb, golden
tube-top – schulterfreies, trägerloses top
Bina – wissen
Vivina – vom leben erfüllt
sneakers – sportschuhe
spaghettis – hier gemeint, schmale träger
push-up – hebender bh
Julissa – die Jugendliche
bob – etwa kinnlang geschnittene haare
Keltinnen – volksgruppen in mittel- und westeuropa, ca. 800 bis ca. 50 v.chr.
Koryphäe – bedeutende Wissenschaftlerin
Hortensia – die Gärtnerin
Mirabel – von ungewöhnlicher schönheit
strickensemble – strickkostüm
Liana – sonne

Nächstes kapitel: „Vielen dank, meine Liebe.“



32. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von Herrin_nadine am 21.11.08 13:43

hallo conny,


danke für die schwarze schriftfarbe. wenn du jetzt bei deinen absätzen noch eine leerzeile einfügen könntest, dann wäre das ganze übersichtlicher.


du hast wieder sehr guten lesestoff geschrieben. dankeschön
33. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 24.11.08 13:29

Zitat
hallo conny,


danke für die schwarze schriftfarbe. wenn du jetzt bei deinen absätzen noch eine leerzeile einfügen könntest, dann wäre das ganze übersichtlicher.


du hast wieder sehr guten lesestoff geschrieben. dankeschön


Verehrte Herrin Nadine

Ich danke sehr für das Feedback.

Bezüglich der Absätze ersuche ich beim nächsten Kapitel um Nachsicht, da sie dort bewusst fehlen.

Mit besten Grüssen
conny

34. RE: Der Ring - ein FemDom-Krimi

geschrieben von conny am 24.11.08 13:36


„Vielen dank, meine Liebe.“
Die Blondine mit dem basecap schnappt sich die ausgewählten instrumente und betritt einen nur schwach beleuchteten raum, in dem die drei opfer schon warten.
Deren bekleidung besteht ausschließlich aus masken, die sich um den ganzen kopf schließen und nur eine einzige öffnung für den mund aufweisen.
So sind die männer blind und auch das gehör dürfte sehr eingeschränkt sein, aber die Frau hat ohnehin kein bedürfnis auf verbale kommunikation.
Zumindest die schwellbaren teile der maskulinen zentralregion scheinen auch eingepackt zu sein, aber für diese gegend verschwendet die zierliche Dame ohnedies keinen blick.
Ihr interesse gilt mehr den präsentierten hinterteilen, die durch helle spotstrahler gnadenlos ausgeleuchtet werden.
Das erste ist knackig muskulös und reckt sich wehrlos über einen dunklen bock.
Das zweite ist fett, schwabbelig und voller pickel.
Es befindet sich hilflos liegend auf einer streckbank.
Das dritte ist von einem flaschenzug hochgezogen und hängt kerzengerade in der luft.
Es ist vor allem wegen nicht sauber eliminierter haare gerade noch als akzeptabler durchschnitt zu bezeichnen.
Plötzlich und ohne jede vorwarnung beginnt die Dame ihr werk.
Ab jetzt!
Hurtig!
Los!
Ganz schnell!
Ihre augen rasen durch den raum!
Tempo!
Hier verliert ein pickel den saft!
Allegro!
Dort quiekt ein schwein!
Con fuoco!
Sie lächelt ein hübsches gesicht!
Con grazia!
Rasend drischt sie!
Presto!
Schneller!
Hemmungslos!
Fleischige beine zappeln!
Grazioso!
Fettkloß ist ruhig!
Noch!
Mit zwei händen!
Zwei stöcken!
Wahnsinn!
Ein tanz der Schönheit!
Das basecap stets auf!
Jetzt nach rechts!
Zurück links!
Es kracht!
Die sau grunzt!
Bassbariton!
Noch!
Hängesack schon schrill!
Fortissimo!
Strahlende zähne hat sie!
Kein wort von ihr!
Con brio!
Pure wut!
Schrecklich!
Nun stöhnt auch streckbankarsch!
Colla parte!
Das ist brutal!
Gnade!
Gellende Schreie!
Schnell!
Bitte mitleid!
Agitato!
Erbarmen!
Fremdwort!
Bitte!
Nein!
Bitte!
Nein!
Tenor!
Ja!
Wunderbar!
Motivation total!
Prestissimo!
Schneller!
Süffisantes grinsen!
Der schweiß tropft!
Das antlitz feucht!
Hier wieder ein pickel!
Ein fettes wimmerl!
Jawohl!
Hygiene deluxe!
Schleim!
Süß!
Kein blut!
Noch!
Kein muster der striemen!
Mikado!
Grandioso!
Tränen des glücks!
Bei ihr!
Überschwemmte augen!
Bei ihnen!
Verzweifelte visagen!
Sieht sie nicht!
Interessiert sie nicht!
Nur schnell, schnell!
Hängepo schaukelt!
Und brüllt!
Fuoco!
Feuer!
Hilfe!
A tempo!
Kreischend!
Schrecklich!
Toll!
Begeistert!
Der ausschnitt ist nass!
Furioso!
Perlen im nacken!
Jetzt der ochsenschweif!
Nein!
Bitte!
Addolorato!
Schneller!
Schneller!
Erbarmen!
Die ärsche plärren!
Bitten!
Brennen der augen!
Betteln!
Sie lacht!
Durchgeknallt!
Verrückt!
Atemlos!
Capriccioso!
Tiefe rillen bersten das blau!
Alle drei stöcke umschlungen von fingern!
Rechts!
Einer splittert auf speck!
Kein grund zur pause!
Ostinato!
Niemals!
In der linken die penishaut!
Sie macht es über kreuz!
Unglaublich!
Schnell!
Martellato!
Hämmernd!
Gierig!
Besessen!
Gräben im fleisch!
Rot spritzt es!
Sie bleibt rein!
Perfekt!
Schenkel?
Rücken?
Kein thema!
Nur purpurne backen!
Nicht übertreiben!
Jetzt!
Hängepo dreht sich!
Ein schlag mittig!
Daneben!
Uups!
Nein!
Voll ins zentrum!
Wurscht!
Ein hoppala!
Weiter geht’s!
Schnell!
Mit tempo primo!
Bitte!
Gnade!
Sie bleibt standhaft!
Drehung zurück!
Bihänderin!
Rechts und links!
Mano destra!
Mano sinistra!
Fantastisch!
Interlude auf der streckbank!
Lamourhatscher?
Von wegen!
Zarte trommelromantik!
Und feinster tenor!
Herrinliche musik!
Kraftvoll!
Genial!
Noch ein graben am bock!
Gebrüll ohne ende!
Haar in der spalte!
Schon weg!
Rille an rille!
Irrsinn!
Sensationelle tobsucht!
Schon lange kein bass mehr!
Ihr gesicht glänzt!
Strahlt!
Wunderschöne augen!
Glühender wahnsinn!
Sandsack schwächelt!
Röchelndes zittern!
Drammatico!
Egal!
Neue salve!
Mit brutaler wucht!
Wiederholung!
Die stimme lebt!
Tenor!
Wieder!
Köstlich!
Und finale!
Con anima!
Und chor!
Göttin!
Bitte!
Nein!
Einmalige raserei!
Nein!
Bitte!
Göttin!
Da capo?
Natürlich!
Und hier noch!
Und da!
Bitte!
Da capo!
Bitte!
Da capo!
Fine!
Genauso plötzlich, wie sie begonnen hat, lässt sie die instrumente zu boden gleiten.
Sie ist völlig verschwitzt, erschöpft und müde.
Ein wundervolles gefühl der entspannung lassen sie in erregender schönheit erstrahlen.
Der hart erarbeitete, unvergleichliche duft verdienter zufriedenheit begleitet sie aus dem raum.
„Möchten Sie duschen?“
„Nein, ich habe hunger und muss jetzt was essen.“
„Ich gehe gleich nach hause.“
„Vielen dank, meine Liebe, dann bis zum nächsten mal!“
„Ich habe Ihnen zu danken, einen schönen tag noch.“
„Ihnen auch einen schönen tag.“




allegro – munter, fröhlich
con fuoco – mit feuer
con grazia – mit anmut
presto - schnell
grazioso – anmutig, leicht beschwingt
bassbariton – tiefe bis mittlere männliche stimmlage
fortissimo – sehr laut
con brio – mit schwung, mit elan
colla parte – die begleitung passt sich an
agitato – bewegt, antreibend
tenor – hohe männliche stimmlage
prestissimo – sehr schnell
wimmerl – österreichisch, pickel
grandioso – prächtig, großartig
fuoco - feuer
a tempo – im vorherigen tempo
furioso – wild
addolorato - schmerzlich
capriccioso - launenhaft
ostinato - beharrlich
martellato - gehämmert
wurscht – österreichisch, egal
tempo primo – im vorherigen tempo
mano destra – rechte hand
mano sinistra – linke hand
interlude – zwischenspiel
lamourhatscher – österreichisch, langsames, romantisches, fast kitschiges, liebeslied, zu dem getanzt wird
bass – tiefe männliche stimmlage
drammatico - dramatisch
con anima – belebt, beseelt
da capo – noch einmal
fine - ende

Nächstes kapitel: „Macht das tor auf!“






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