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Thema:
eröffnet von Mme Sade am 29.12.08 09:12
letzter Beitrag von Wetdiaper am 15.01.09 12:50

1. NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 29.12.08 09:12

Hallo!

Gibt es, wenn KH feststeht, egal ob Liebes-KH oder Kompromiss-KH, trotzem DAS oder mehrere NoGo´s für KG-Tragende?

Wo befinden sich eure Grenzen? Was kann euch im schlimmsten Fall passieren?
Wann spätestens würdet ihr eurer KH "kündigen"?


Besten Gruß
Mme Sade
2. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von werner am 29.12.08 13:39

ich denk die NoGo`s erkennt die KH ohnehin.
Eine "Kündigung" ist zumindest bei mir gar nicht möglich. Denke sogar daß im Falle eines Zerbrechens der Beziehung die Schlüssel wem Anderen übergeben werden...
3. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 29.12.08 15:11

Ich sag es mal so, wie es sich mir darstellt:

Ein NoGo in dem Sinne sollte es nicht geben, wenn alle Beteiligten den gesunden Menschenverstand einschalten.

Du selber sagst von dir, du kommst aus dem SM- Bereich und bist Top. Als solcher solltest du genug über Grenzen und Landminen wissen, um diese Frage eigentlich selbst zu beantworten. Denn auch wenn KG zum 24/7 ausgebaut werden kann (oder ist), so sind doch bei jedem einzelnen eine gewisse Grenze zu beachten. WO diese liegt, das können nur BEIDE zusammen erarbeiten. Wie beim SM. Was du mit deinem Partner veranstaltest, ist in erster Linie von euch beiden abhängig. Da kann dir jeder seine eigene NoGo Liste geben und du wärst trotzdem nicht schlauer. Denn jeder andere ist nicht dein Partner.

Tip am Rande: je größer der Wunsch, desto mehr kann man bekommen. Aber desto länger muss man sparen !

In diesem Sinne:
Beta Sklave
4. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 29.12.08 15:18

AchJa, fast hätte ich noch etwas vergessen:
Vertrauen ist beim KG wirklich nötig, wodurch sich eine Kompromiß- KH in meinen Augen verbietet:
Was meinst du, wenn der KG- Träger auf einmal einen für ihn fremden nach seinem KG- Schlüssel fragen muß oder der (die) Schlüssel sind alle abgefeilt oder oder oder... Und das eventuell bei einer Person,deren Vorgesetzter im Berufsleben er ist oder noch fieseres...

Denn sei mal ehrlich zu dir selbst - wie weit würdest du Spass und Beziehung definieren?
5. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von mischa am 29.12.08 19:20

Servus,

Zitat

Wo befinden sich eure Grenzen? Was kann euch im schlimmsten Fall passieren?
Wann spätestens würdet ihr eurer KH \"kündigen\"?


eigentlich nur bei einem Verlust der Vertrauensbasis. Wenn beispielsweise erforderliche Maßnahmen zur Wahrung der Hygiene (letztlich Gesundheit) nicht ermöglicht werden, oder bei einer Verweigerung des Aufschlusses bei Vorliegen eines fundierten Grundes. Ach ja, das Ignorieren des lamentierenden Zöglinges ist kein Grund, aber das ist mir eh selber klar

LG. Mischa
6. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 29.12.08 22:01

Zitat

Wann spätestens würdet ihr eurer KH \"kündigen\"?


Besten Gruß
Mme Sade



Ich kann mich nicht mit dem Selbstverständnis von vielen abfinden, die sich eine KH suchen, erwählen, fast hätte ich gesagt: einstellen, denn was anderes impliziert ja eine spätere Kündigung nicht. Bin ich da altmodisch oder was? Herrin sucht sich den Sklaven und doch nicht umgekehrt! Ich meine, Sklave kann sich finden lassen, aber alles andere - ob und ob nicht und wenn, wie - das ist dann, bitte, doch nur mehr Sache der Herrin.

Wie das aus dem Ruder laufen konnte, ist mir schleierhaft, zumal wir ja einen krassen Nachfragermarkt haben, also ein eklatantes Mißverhältnis zwischen einem Überangebot an Sklaven und einen Mangel an KH.

Leider kann ich bei KG nicht mitreden, aber eine "Kündigung" kann ich mir nicht vorstellen. Verstoß von oben ja, aber Kündigung "von unten", nein.

whipped scream
7. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von sub-u. am 29.12.08 22:26

......bin sicherlich in einer komfortablen
( verschlossenen ) Situation, da meine KH gleichzeitig meine geliebte ehefrau, Familienmanagerin, mutter unserer Kinder und meine Zaubermaus ist.

der terminus " kündigen " erinnert mich auch an ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis.

Ungeachtet dessen : es gibt NOGO´s, welche wir aber schon in unseren StiNo Zeiten erkannt haben. glaichzeitig hat mich meine KH an Dinge herangeführt, welche noch vor 10 Jahren für mich undenkbar waren. Dies tat Sie stets auf der Basis vollsten Vertrauens, und mit einer immensesn Sensivität. Das war auch gut so, hat uns beide bereichert. Wir haben ein Code-Wort : STOP heißt ´stop´, welches bisher nie angewendet wurde.

Haben in Sessions ferner die Ampel Regelung.

Auf dieser Basis läuft es beidseitig hervorragend.

´Kündigung´ hieße bei uns dann im Volksmund " Scheidung" , ist aber für uns zum Glück ein Fremdwort.

Wir empfehlen allen daher : reden, sprechen, austauschen, sich öffnen, Vertrauen schenken,.....auf dieser Basis, in Verbindung mit LIEBE, ist alles möglich !

Träumt nicht Euer Leben, lebt Euren Traum !

Einen guten Rutsch wünschend,

der ´Spätzünder´ und seine Königin


vG
8. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Keuschling am 29.12.08 23:56

Hi sub-u.,

also ich beneide Dich echt und wünsche Euch für die Zukunft alles herzlich Gute und ein tolles, geiles Jahr 2009.

Ich hoffe so sehnlichst, daß ich das auch mal schreiben könnte...

Liebe Grüße

Keuschling

(der leider immer noch solo und selbstverschlossen ist...)
9. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 30.12.08 09:47

Hallo whipped scream,
Ich fühle mich fast verpflichtet, dich zwischendurch aufzugreifen. Dein Beitrag klingt mir ein wenig verzweifelt.
Magst mir erklären wo du dich grad aufhältst mit deiner Idee von Beziehung zwischen KG-Träger und KH? Bist du in einer schon bestehenden Liebes oder Ehebeziehung? Bei Parties, wo es eventuell nur um Spiel geht? Reine Internetbeziehungen?
Ich erwähnte es schon mal: Im Grunde geht nichts ohne ssc. Betonung hier auf c, für consensual.

Du hast Recht, wenn für beide im Vorweg alles geklärt wurde. DANN hat der "unterlegene" kaum etwas zu melden. Ohne Konsens geht jedoch nichts.
Ich würde mich hüten, mir irgend jemanden von der Straße nach Hause zu holen, ihn an die Wand zu nageln und ihm einen KG zu verpassen. Denn das hieße deine Aussage ja.
Ich nehme mir, was mir grad gefällt. Er hätte nicht das Recht das zu verweigern. Hm?
Geht nicht.

Du bist nicht altmodisch. Vielleicht befindest du dich nur auf einem anderen Level einer Beziehung, bei der deine Aussage dann wieder stimmt.

Besten Gruß
Mme Sade
10. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 30.12.08 10:41

Ääääääh, Mme Sade?

Ich würde mich hüten, jemanden von der Strasse zu holen...

Habe ich das jetzt richtig verstanden??

Du bist nicht bereit, jemanden wildfremden aufzugreifen, der dir wohl gefällt, aber von den Subbis erwartest du eine Nachbarin?

Gets hasse mich aber irgendwie verwirrt!

Ehrlich, wenn dann konsequent bleiben, das ist insgesamt glaubwürdiger. Und alles zusammen, denke erst immer, wie ich mich entscheide, so wird sich auch der andere Entscheiden.

Auch wenn es schwer zu glauben ist, ich will dich damit weder angreifen noch beleidigen, um Himmels willen nicht. Doch du solltest dann auch nicht einfach eine Ersatz- oder Verlegenheits- KH ins Spiel bringen, wenn du nicht bereit bist, solches auch zu machen.

In diesem Sinne bin ich wohl seeeeehr altmodisch - erwarte niemals von anderen, was du nicht selbst zu machen bereit bist...

Und "kündigen"?

Unter der Voraussetzung, das zu einem KG- Verhältnis ein gewisses Vertrauensbezug zwischen den Parteien herrschen sollte, so kann man nicht gerade von kündigen reden.

Und zu whipped scream:
Bei jeder Gemeinsamkeit, in der man sich in eine Abhängigkeit begibt, sollte es eine Vertrauensbasis geben, die sich zum Teil ausserhalb der sexuellen Ebene entwickelt. Der Trieb ist ein zwar starker, aber dennoch nur ein Teil einer Vertrauensbasis. In Romanen ist die Sache zwar immer so beschrieben, doch ich für meinen Teil glaube, das das meiste nur Kopfkino ist. Das wirkliche Leben ist meist etwas komplizierter.

MfG
Beta Sklave
11. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von conny am 30.12.08 11:42

Zitat
Du bist nicht bereit, jemanden wildfremden aufzugreifen, der dir wohl gefällt, aber von den Subbis erwartest du eine Nachbarin?

Doch du solltest dann auch nicht einfach eine Ersatz- oder Verlegenheits- KH ins Spiel bringen, wenn du nicht bereit bist, solches auch zu machen.



Hallo Beta Sklave

Kompromiss-, Ersatz- oder Verlegenheits-KHs mögen nicht für alle subs, zu denen Du offensichtlich gehörst, das Richtige sein.
Allerdings dürfte es Tausende, wenn nicht Millionen, geben, die genau diese Möglichkeiten in Anspruch nehmen, sei es, weil es besser als nichts ist oder sei es, weil es ihnen lieber als eine fixe Beziehung ist.
Ein Blick in die Kontakt-Ecke hier genügt, um zu sehen, dass manche subs sehrwohl nach irgendwelchen KH-Formen suchen - Hauptsache KH irgendwie, der Rest ist zweitrangig oder völlig egal.
Oder wer frequentiert denn die zig Paysites, kommerziellen KH-Services, Online-, Telefonangebote, etc, wenn nicht männliche subs, die nach einer Art Kompromiss-KH suchen?

Umgekehrt kenne ich aber keine nennenswerte Anzahl von Angeboten an Frauen, die eine Art Kompromiss-KG-Träger suchen, also besteht offensichtlich kein Bedarf in diese Richtung oder Frauen haben (zum Teil) andere Vorstellungen, andere Prioritäten, genügend andere Möglichkeiten, usw.

Daher ist die Annahme, dass es (wahrscheinlich sehr viele) subs gibt, die auch die Nachbarin als Kompromiss-KH mit Freuden akzeptieren, nicht sehr weltfremd, sondern durchaus sehr realistisch.

Daraus den Schluss zu ziehen, dass Frau dann doch gefälligst auch selbst als Kompromiss-KH fungieren soll, ist allerdings etwas merkwürdig, denn es ist durchaus möglich, verschiedene Lebensstile verschiedener Menschen in gleicher Weise zu respektieren, ohne jedes einzelne Element jedes einzelnen Lebensstils persönlich nachzuerleben.

Mit besten Grüßen
conny
12. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 30.12.08 13:43

OK, conny,habe es kapiert. Bitte vielmals um Entschuldigung!

Nur, mir behagt die Vorstellung nicht, einem für mich wildfremden zu vertrauen. Kann es mir einfach so nicht vorstellen, wie das klappen soll!

Und um es auf den Punkt zu bringen, Mme Sade erwartete in einem der anderen Threads eine Kompromiss KH, und hier schließt sie für sich das gleiche als Kompromiß- KH aus. Das beinhaltet für mich zu viele Fragen, die eigentlich nur zwei Menschen etwas angehen - in meinen Augen!
Da sie die Umfrage- Aktion für ihren Freund gestartet hat, der KG- Träger ist, frage ich mich, ob sie mit einem Kompromiß leben könnte.

Und mit einem Kompromiß zu leben?

Ich weiß nicht, ob das gut geht.

Ich versuche halt immer, nach folgendem Motto zu leben:

Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!

Und ich glaube, unter dem Strich suchen auch diese Tausende oder noch mehr einen Partner, dem sie voll Vertrauen können. Die Suche gestaltet sich nur(!) etwas sehr viel schwieriger als andere vermuten. Als einer, der lang genug im Loch gesteckt habe, kann ich das nachvollziehen, was du sagst - nur konnte ich dabei nie verstehen, wie das Vertrauen, das eben in meinen Augen dazugehört, um allem etwas abzugewinnen, entstehen kann/ soll.

Und zu guter letzt:
Wo eine Nachfrage besteht, da wird auch ein Angebot gemacht.
Das ist eine Weisheit aus dem Geschäftsleben, die jeder beherzigen sollte. Ich behaupte nicht, das das für jeden zutrifft, aber für einen gewissen Prozentsatz meiner Meinung schon.
Und die Annahme, das es mehr subs gibt, die eine Kompromiß- KH mit Freuden akzeptieren?
Mit gemischten Gefühlen vielleicht - mit Freuden?? Schau dir den entsprechenden Thread an und sag ehrlich, ob diejenigen, die mit Freuden eine Kompromiß- KH akzeptieren, in der Mehrzahl sind.
Oder ist die schweigende Mehrheit der größte Teil? Diese Verallgemeinerung halte ich weder für klug noch Aussagefähig. Denn nur wer redet, kann gehört werden. Schweigen heißt in meinen Augen zwei Sachen:
1. Ich habe keine Meinung oder
2. Ich weiß nicht genug, um eine Meinung zu bilden.
Dem zweiten will und kann in diesem Forum abgeholfen werden, was "trotz stöhnen " über eine Umfrageflut bewiesen wurde. Für das erste kann ich nur sagen, das ein meinungsloser Mensch mir sehr leid tut. Denn Gefühle definieren sich über Meinungen. (Der Geschmack für bestimmte Sachen entspringt ja auch nur einem Gefühl, nämlich dem Wohlbefinden.)

In diesem Sinne
MfG
Beta Sklave
13. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 30.12.08 18:36

Hallo beta_sklave,
ich muss gestehen, dass ich nicht ganz mitbekommen habe, worum es dir persönlich geht. Ich habe das Gefühl, jetzt wo ich conny´s und deine Diskussion lese, dass wir aneinander vorbeireden. Kann es sein?

Ich verstand dein und whippeds Posting so:
Ich muss mir sehr wohl einfach jemanden,- der gar nichts mit BDSm oder KG zu tun haben muss - von der Straße schnappen und ihn gegen seinen Willen missbrauchen. Wie oben schon dem whipped gesagt, geht das so ohne Weiteres nicht. Weil kriminell. Wegen Kidnapping und Körperverletzung würde ich mich ganz schnell im Knast wiederfinden.

Du meinst aber etwas ganz anderes, nicht?
Wenn du magst schildere ich dir - ich weiss nicht, wie oft ich das hier schon getan habe -
nochmals meine Situation:

Er: KG-träger, keine weibliche Beziehung. Wenn, dann gehen sie alle innerhalb kürzester Zeit in die Brüche. Keine Freunde auf Grund seines transvestitischen Fetischismus. Am Wochenende lebte er, bevor wir uns etwas näher kamen, seinen Fetisch _Jahrzehnte alleine_ aus.

Ich: Ex-und jetzt wieder akut -BDSmlerin, dringe in dieses Leben ein.

Mein Status: Ich weiss, was ich will. Ich weiss, was ich für ihn empfinde. Ich weiss, wo er
hingehört, ich glaube zu wissen, was ihm gut tut und wie ich ihn an das Ziel bringe und ich hoffe ihn gänzlich zu knacken.

Sein Beziehung zu mir: Ist mir nicht klar. Ich weiss nicht, was ich für ihn bin. Kompromiss-KH? Keine Ahnung.

Aber ich weiss auch, selbst wenn ich im Moment nur Kompromiss-KH sein sollte, dass ich ihm, nachdem er sich Jahrzehnte funktionierende Tricks angeeignet hat, niemanden an sich ranzulassen, sehr, sehr viel Zeit lassen muss, sich zu finden. Vor allem aber sich als "normal" zu empfinden, was er keinesfalls tut.

So und jetzt noch mal bitte konkret zu deiner Frage? Was genau verstehst du nicht?
Sieh es bitte nicht als Aggre-Frage. Ich möchte verstehen, was du nicht verstehst und das möchte ich dir dann versuchen verständlich zu machen.

Besten Gruß
Mme Sade

PS an keuschling, mischa, sub-u - danke euch!
14. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 30.12.08 18:39

Hoppala!
Schuldigung, werner.
Dir auch danke!

Besten Gruß
Mme Sade
15. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von sub-u. am 30.12.08 18:44

Zitat


a. )
Sein Beziehung zu mir: Ist mir nicht klar. Ich weiss nicht, was ich für ihn bin. Kompromiss-KH? Keine Ahnung.

b.)
PS an keuschling, mischa, sub-u - danke euch!


Hallo Mme,

also ´a´ verwirrt mich. Da gibt es doch ein großes Vertrauens- / Kommunikationsdefizit, oder sehe ich das falsch ? Das solltet ihr m.E. schnellstens klären. Fühlst Du dich dadurch nicht auch ggf. "missbraucht" ? Was sagt er denn, wenn Du danach fragst ?

zu b.)

wofür ? aber gerne angenommen !

v Grüße
16. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 30.12.08 18:57

Hallo sub-u´schn,
zu a.) jaein, kannst du dir vorstellen, dass jemand nur schwer spricht, wenn er jahrelang geschwiegen hat? - Er kommt so langsam aus sich raus, aber eben nicht wie wir das so kennen.
Nein, ich fühle mich nicht missbraucht. Ich fühle mich sauwohl. Es ging mir noch nie besser.
Klingt komisch, ist aber in der Tat so. Es macht einfach Spaß ihn von mal zu mal mehr zu knacken und es macht mir höllischen Spaß ihn, im wahrsten Sinne des Wortes, wachsen zu sehen.

Einen ganz tollen Rutsch, dir, deiner Königin und deinen Kiddies.

Besten Gruß
Mme Sade
17. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 30.12.08 19:05

@ Mme Sade

Genau so, wie du es darlegst, hatte ich es schon verstanden. Nur das du mit der Titulierung Kompromiß- KH auch u.U. dich selbst meinst, das hatte ich leider nicht mitbekommen oder nicht verstanden. Von daher habe ich einfach nicht weit genug überlegt.Bitte mir das nachzusehen.

Zum zweiten Teil deiner Ausführungen will ich dir einfach nur Applaus zollen. Ich weiss aus dem Grunde so genau, was dein Partner fühlt, weil ich selber so lange in der gleichen ´Klemme´ saß und meine jetzige Frau ebenfalls Jahre gebraucht hat, um mich so aus dem Schneckenhaus zu holen. Ich weiss aber auch, das du da eine ´janz scheene maloche´ vor dir hast, wie man im Kohlenpott sagt. Doch in den meisten Fällen lohnt sich so etwas (mir ist nichts gegenteiliges bekannt).
Und noch etwas (mit ehrlichem Augenzwinkern): ich meinte nichts Ungesetzliches, sondern, soweit ich weiss, habt ihr Frauen ja so gemeine, kleine Kniffe, mit denen ihr andere zu schmelzendem Wachs verwandeln könnt. So meinte ich es und nicht nach dem Höhlenmenschenmotto: Anhauen, umhauen, mitschleppen! Das wäre das allerletzte, was ich von einem verantwortungsbewußten und realem TOP, wie ich dich einschätze, erwarte!!

MfG
Beta Sklave
18. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 30.12.08 19:22

@ sub-u
Mme macht es schon richtig. Du bist in einer Gemeinschaft und es hat sich bei dir, glaube ich, so entwickelt. Wenn du deine Neigung alleine entwickelt hast und auch nur das kleinste bischen Berührungsängste hast, dann steht da, wo dein Partner steht und du voll auf das Ziel zusteuert, nur noch ein leerer Fleck. Der andere gibt nämlich soviel Fersengeld, das du den Luftzug erst 10 Minuten später spürst. Du kannst in der Situation eigentlich nur eines machen - kommunizieren:
verbal, nonverbal, und aus der Situation heraus entscheiden, wie weit du gehen willst. Und dazu muß man einfach so viel wie möglich wissen, damit das Gegenüber nciht glaubt, er wäre unmoralisch anormal. Denn ehrlich gesagt: KG ist ein Fetisch! Ein schöner zwar, aber noch lange nicht gesellschaftlich anerkannt - ergo ist er ausserhalb der Toleranz. Oder zeigst du den Käfig jedem Und wenn du es tust, wirst du dann als normal anerkannt
So gesehen kann ich Mme jetzt verstehen, halte aber trotzdem an folgendem fest: der Kick kommt bei mir nur, wenn ich dem anderen Bedingungslos vertrauen kann! Denn ansonsten wäre ich mit zu vielen Fragen im Hinterkopf beschäftigt und die würden mich ernsthaft am genießen (neben dem stöhnen, das aber ignoriert wird) hindern!

Mit wirklich freundlichen Grüßen
Beta Sklave
19. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von sub-u. am 30.12.08 19:36

Beta ,

danke für Deinen Input. denke mal, wir sehen das recht ähnlich.

Du schreibst ja zu Recht : VERTRAUEN, denke dies ist das Fundament, auf welchem dann alles entstehen kann......

Herzliche v Grüße retour,
20. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 31.12.08 08:36

Hallo beta_sklave,
ja, danke! Ich weiss, es wird mich, wenn er dabei bleibt und weitergehen will, Jahre und viel Arbeit kosten. Ich für meinen Teil bin gewillt diesen Weg mit ihm zu gehen. Spannend bleibt der Schluss. Ein hoffentlich Happy-End kommt dabei für ihn raus. Für mich hätte sich der ganze Aufwand gelohnt, wenn er endlich zu sich und zu seinem Fetisch steht. Aber ich bin guter Dinge, er ist bis jetzt auf dem besten Weg dorthin.

Interessant finde ich, dass du schreibst, du hättest in etwa das gleiche Schicksal hinter dir? Darüber würde ich gern noch ein wenig mehr erfahren. Passt jetzt klar nicht in den Thread Nogo´s aber was passt hier schon? ...
Darf ich dich und dein Schicksal etwas näher lesen im nächsten Jahr?

Wünsche E/euch A/allen einen guten Rutsch ins 2009. Möge E/euch das Jahr alles bringen, was ihr E/euch wünscht.

Besten Gruß
Mme Sade
21. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 31.12.08 19:30

Zitat
Hallo whipped scream,

[...]

Ich erwähnte es schon mal: Im Grunde geht nichts ohne ssc. Betonung hier auf c, für consensual.

Du hast Recht, wenn für beide im Vorweg alles geklärt wurde. DANN hat der \"unterlegene\" kaum etwas zu melden. Ohne Konsens geht jedoch nichts.


Genauso habe ich das auch verstanden wissen wollen. Konsens kann ja in einem Spiel mit Macht und Ohnmacht nicht ständig herrschen, da hört sich der Gurkenhandel auf.

Was mich schon oft gestört hat, sind diese selektierenden "Sklaven", die mißverstanden haben, daß die Herrinnenschaft selektiert, sonst niemand. Ich meine, das ist ja ein Grundprinzip fast jeder Spezies, daß die Weibchen wählen (darum sind die Männchen auch fast immer die Schöneren, weil sie sich bemühen, um erwählt zu werden , warum sollte es gerade hier, ich betone das extra: also gerade hier, anders sein? Natürlich fängt alles konsensual an, man einigt sich, daß mann Sub ist. Der Rest braucht dann eigentlich nicht mehr konsensual sein und sollte es auch nicht sein, die Herrinnen fühlen sich auch so schon derart den Erwartungen der Sklaven verpflichtet, daß es eben gängige Meinung ist, daß in Wahrheit die Sklaven den Fortgang des Spiels bestimmen und nicht die Herrinnen, was zwar realistisch, aber trotzdem ein Witz ist.

Wobei mein Ansatz nur dort greift, wo das konsequente Spiel nicht auf einer partnerschaftlichen Beziehung aufbaut, sondern Selbstzweck ist. Denn im Falle einer Partnerschaft greifen ja andere Kriterien, die die Herrin-Sklaven-Beziehung bedeutungsvoll überlagern, dann hat natürlich auch der Sklave, auf Partnerebene, andere Rechte und Ansprüche. Ein Sklave, der kein Partner ist, hat hingegen keine Ansprüche zu haben. Und er hat auch nicht zu kündigen. Es steht ihm einfach nicht zu. Er kann bestenfalls darum bitten, entlassen zu werden.




Zitat
Ich würde mich hüten, mir irgend jemanden von der Straße nach Hause zu holen, ihn an die Wand zu nageln und ihm einen KG zu verpassen. Denn das hieße deine Aussage ja.
Ich nehme mir, was mir grad gefällt. Er hätte nicht das Recht das zu verweigern. Hm?
Geht nicht.


Nein, von Entführung und Nötigung war nicht die Rede. Schließlich leben wir nicht in einer Zeit des Primats des absolutistischen Matriachats. Sklave fühlt sich von Herrin (und deren Bedingungen) angesprochen, offenbart die Bereitschaft, seine Rolle einnehmen zu wollen, und wartet dann auf die Willensäußerung der präsumptiven Herrin. Wenn er das Glück hat, von ihr als Sklave angenommen zu werden, dann hört genau mit ihrer Entscheidung der wünschenswerte Konsens auf. Das habe ich gemeint.

whipped scream

22. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 01.01.09 21:59

Hallo whipped scream,
jetzt erst verstehe ich endlich, denke ich, die Gesamtheit deines Denkens bezüglich Macht, Ohnmacht und verstehe deine Zielgruppe, die du angesprochen sehen willst.

Ja, ich kann deinem Beitrag so beipflichten.

Der einzige Punkt, der dich auf Grund deiner so artikulierten Meinung evtl. angreifbar machen könnte, aus meiner Sicht, könnte ein entstehendes Missverständnis (ich hatte bis Dato auch ein Solches) seitens der selektierenden sklaven sein. Ein sich selbst als ein aussuchend sehender sklave wird möglicherweise aus deinem so Formulierten verstehen und sich nicht sagen lassen, dass er KEINE Wahl hat. Verstehst du, was ich sagen will? Wenn du auf Grund deiner so verfassten Meinung, die, bei stimmenden Grundbedingungen, aber das sagst du ja auch, richtig ist, zerhackstückelt wirst, dann könnte die evtl. verärgerte Mitteilung, weil missverstanden seitens des sklaven, darauf fußen, dass er zum Ausdruck bringen will, sich grade nicht jeder x-beliebigen Herrin unterwerfen zu wollen. Weil auch er sich des Konsensrechtes zu Recht bedient und es so verstanden wissen will.
Es sei denn, die Unterwerfung an sich ist Reiz genug. Bevor er Unterwerfung nie ausleben darf, lässt er dann vielleicht doch auch eine Herrin zu, die ihm nur solala, weniger zusagt oder auch etwas kostet.

Für mich persönlich gilt: Wollen die kleinen darlings auch noch sehr, Ich bestimme letztlich für mich, ob Ich will oder nicht. Wenn Ich nicht will, dann kommt auch nichts zustande Punkt

Ich kenne die toppenden subbies. Die sind für mich persönlich in der Vorauswahl schon ausgeschieden und haben sich damit auch meist für jeglichen Recall disqualifiziert. Ich könnte mir vorstellen, dass das die Gruppe ist, die du angesprochen sehen willst, richtig? Aber auch diese kleinen wilden outlaws haben eine Existenz-, Meinungs- und Konsensberechtigung. Die Frage wie weit sie mit ihrem Verhalten für sich selbst kommen ist eine andere. Deren Antworten um so interessanter.

Letztlich bleibt: Das Ja oder Nein macht jeder sub und jede/r Top mit sich selbst aus. Und wenn es Z/zweien gefällt, egal ob sklave/sub aussucht und Top sich einwickeln lässt oder anders herum oder noch anderserer, dann ist doch alles in Butter.

Besten Gruß
Mme Sade
23. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 02.01.09 01:37

Zitat

Der einzige Punkt, der dich auf Grund deiner so artikulierten Meinung evtl. angreifbar machen könnte, aus meiner Sicht, könnte ein entstehendes Missverständnis (ich hatte bis Dato auch ein Solches) seitens der selektierenden sklaven sein. Ein sich selbst als ein aussuchend sehender sklave wird möglicherweise aus deinem so Formulierten verstehen und sich nicht sagen lassen, dass er KEINE Wahl hat. Verstehst du, was ich sagen will? Wenn du auf Grund deiner so verfassten Meinung, die, bei stimmenden Grundbedingungen, aber das sagst du ja auch, richtig ist, zerhackstückelt wirst, dann könnte die evtl. verärgerte Mitteilung, weil missverstanden seitens des sklaven, darauf fußen, dass er zum Ausdruck bringen will, sich grade nicht jeder x-beliebigen Herrin unterwerfen zu wollen. Weil auch er sich des Konsensrechtes zu Recht bedient und es so verstanden wissen will.


Nicht jeder x-beliebigen Herrin vielleicht, obwohl das der Idealfall wäre (Cleopatras Sklaven hatten auch keine Wahl), aber wir wollen in der Gegenwart und realistisch bleiben. Aber wenn man eine Herrin aus einem Chat oder einem Forum über längere Zeit kennt (und damit ihr allgemeines Niveau, auch gewisse Grunddaten, das Äußere betreffend), dann sollte es für einen, ich betone: guten Sklaven eigentlich eine ausreichend tragfähige Basis darstellen, um seinen Willen, sich dieser Herrin zu den von beiden besprochenen Bedingungen spielbezogen zu unterwerfen, zu äußern. Und diese Äußerung ist für mich die einzige und letzte konsensuale Entscheidung. Danach hat der Sklave nach meinem Verständnis kein Recht, noch einmal zu wählen - es sei denn das faktisch definitive Safeword, den Abbruch der "Beziehung". Wenn es die Herrin bis dahin nicht geschafft hat, ihn von ihr psychisch und/oder physisch abhängig zu machen, dann gehe ich davon aus, daß der Abbruch tatsächlich zu Recht erfolgt ist, dann hat tatsächlich sehr vieles nicht so gepaßt, wie es vorher ausgemacht oder aufgrund der ausgetauschten Informationen zu erwarten war.
Im Normalfall sollte es nämlich der Herrin sehr wohl (und sehr bald) gelingen, den Sklaven nicht nur physisch zu fesseln, ihn nicht mehr auszulassen.

Beim _guten_ Sklaven setze ich allerdings voraus, daß er schon eine gewisse Kompromißbereitschaft mitbringt. Tut er das nicht, ist er wählerisch und stellt Ansprüche, dann ist er für mich kein _guter_ Sklave mehr, dann hat die Herrin auch nicht viel verloren, wenn er sich vertschüßt.



Zitat
Es sei denn, die Unterwerfung an sich ist Reiz genug. Bevor er Unterwerfung nie ausleben darf, lässt er dann vielleicht doch auch eine Herrin zu, die ihm nur solala, weniger zusagt oder auch etwas kostet.


Unterwerfung ist per se Reiz genug, in jedem Fall. Der Sklave hat m. E. nicht das Recht, eine Herrin "weniger zusagend" zu empfinden. Wenn sie ihm gar nicht zusagt, dann wird es so oder so schiefgehen, dann ist aber im Vorfeld der Anbahnung einiges falsch gelaufen, dann waren einer oder beide nicht genügend ehrlich. Die Anpassungsfähigkeit ist eine sehr wichtige Eigenschaft eines Sklaven und die Herrin wird diese sicher ausbauen können, indem sie den Sklaven auch an Herrinnen verborgt, von denen sie weiß, daß sie ganz sicher nicht dem gewünschten Typ des Sklaven entsprechen. Spätestens das rückt dann aus der Sicht des Sklaven einiges wieder zurecht und er wird seiner eigenen Herrin dann umso dankbarer und vollkommener unterwerfen als vorher.



Zitat
Für mich persönlich gilt: Wollen die kleinen darlings auch noch sehr, Ich bestimme letztlich für mich, ob Ich will oder nicht. Wenn Ich nicht will, dann kommt auch nichts zustande Punkt


Eh klar. So ist es, wie schon erwähnt, in der Entwicklungsgeschichte des Menschen immer gelaufen. Gerade in asymmetrischen Beziehungen sollte das noch härter und kompromißloser exerziert werden.


Zitat
Ich kenne die toppenden subbies. Die sind für mich persönlich in der Vorauswahl schon ausgeschieden und haben sich damit auch meist für jeglichen Recall disqualifiziert. Ich könnte mir vorstellen, dass das die Gruppe ist, die du angesprochen sehen willst, richtig? Aber auch diese kleinen wilden outlaws haben eine Existenz-, Meinungs- und Konsensberechtigung. Die Frage wie weit sie mit ihrem Verhalten für sich selbst kommen ist eine andere. Deren Antworten um so interessanter.


Natürlich hat auch diese Sorte von "Sklaven" ihre Existenzberechtigung, auch für sie wird es passende "Herrinnen" geben. Wie man sich bettet, so liebt man, bzw. jeder nach seinem Chacun. Nur gut, daß mich diese viel zu weichen, zu anspruchslosen, zu beliebigen Herrinnen ganz sicher nicht interessieren.



Zitat
Letztlich bleibt: Das Ja oder Nein macht jeder sub und jede/r Top mit sich selbst aus. Und wenn es Z/zweien gefällt, egal ob sklave/sub aussucht und Top sich einwickeln lässt oder anders herum oder noch anderserer, dann ist doch alles in Butter.

Besten Gruß
Mme Sade


Was ich sage. Immer schön, wenn zwei Menschen zusammenfinden. wenn bei ihnen alles in Butter ist. Immer schön, wenn jeder Topf seinen Deckel findet. Aber alle Pseudo-Sklaven-Arrangements (Sklave stellt unangemessene Ansprüche und manipuliert die Herrin) spielen sich auf einem Niveau ab, das nicht meines und wohl auch nicht Deines ist. Klar bleiben Idealzustände unerreichbar, aber trotzdem bleibt es uns erlaubt, bzw. sind wir auf unserem Lebensweg stets verpflichtet, zu diesen Idealen hinzudrängen.

whipped scream
24. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 02.01.09 12:32

Hallo whipped scream,
Zitat
Nicht jeder x-beliebigen Herrin vielleicht, obwohl das der Idealfall wäre (Cleopatras Sklaven hatten auch keine Wahl), aber wir wollen in der Gegenwart und realistisch bleiben. Aber wenn man eine Herrin aus einem Chat oder einem Forum über längere Zeit kennt (und damit ihr allgemeines Niveau, auch gewisse Grunddaten, das Äußere betreffend), dann sollte es für einen, ich betone: guten Sklaven eigentlich eine ausreichend tragfähige Basis darstellen, um seinen Willen, sich dieser Herrin zu den von beiden besprochenen Bedingungen spielbezogen zu unterwerfen, zu äußern. Und diese Äußerung ist für mich die einzige und letzte konsensuale Entscheidung. Danach hat der Sklave nach meinem Verständnis kein Recht, noch einmal zu wählen - es sei denn das faktisch definitive Safeword, den Abbruch der \\"Beziehung\\". Wenn es die Herrin bis dahin nicht geschafft hat, ihn von ihr psychisch und/oder physisch abhängig zu machen, dann gehe ich davon aus, daß der Abbruch tatsächlich zu Recht erfolgt ist, dann hat tatsächlich sehr vieles nicht so gepaßt, wie es vorher ausgemacht oder aufgrund der ausgetauschten Informationen zu erwarten war.
Dem stimme ich vollends zu.
Überhaupt stimme ich deinem Beitrag fast vollends zu.

Wenn ich all deine Schreiben, die ich gelesen habe, hoffentlich nicht selektiv wahrnehme aber summiere, die Puzzleteilchen versuche zusammenzusetzen, dann ergibt sich mir das Bild, dass das Thema Konsens, Macht und Ohnmacht dein größter und fast einziger Fokus, wollt grad Feind schreiben, ist. Überall, wo das Thema auch nur einen Hauch im Text auftaucht, bist du vehement dabei, deine Ansicht, die nicht falsch ist, wenn du den winzig kleinen Hauch Illusion weglässt, zu vertreten. Und richtig, es ist nicht verboten nach Idealen zu streben.
Mir fällt dazu ein nettes englisches Epigramm ein:

We are all traveling to the beautiful City of the Ideal. We are aware, that we shall never
reach it - but the suburbs are very pleasant. - Autor unbekannt
Vielleicht wollte der Autor damit das uns bekannte: "der Weg ist das Ziel" ausdrücken.
Es darf dir folglich niemand vorwerfen, dass du für deinen Weg Richtung Ideal Energien
einsetzt.

Mir wäre es interessant zu lesen, woher dein Kampf rührt. Du wirst deine Erfahrungen damit
gemacht haben? Herrinnen getroffen haben, die dir sehr am Herzen lagen, die genau dieses
Thema beklagt haben? Selbst eigene sklaven/innen besessen haben, die dir unverständlich agierten? Magst du mir deine Wunde zeigen? Welche Waffe hat sie dir zugefügt?
Das ist keine rhetorische Frage. Ich will es gern beantwortet wissen.

Besten Gruß
Mme Sade
25. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von erotic lover am 02.01.09 14:04

Zitat
Interessant finde ich, dass du schreibst, du hättest in etwa das gleiche Schicksal hinter dir? Darüber würde ich gern noch ein wenig mehr erfahren. Passt jetzt klar nicht in den Thread Nogo´s aber was passt hier schon? ...

Zuerst ein frohes Neues
Ich möcht nicht unbedingt ins Geschehen eingreifen, aber jeder Mensch hat das gleiche Grundprogramm in sich tragen.
Einige durchlaufen einige Felder so schnell, so das sie nicht merken das sie diese durchlaufen und andere bleiben bei diesen hängen.

Eine anregende Keuschhaltung wünscht
Erotic Lover
26. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 02.01.09 20:02

Zitat
Zitat
Interessant finde ich, dass du schreibst, du hättest in etwa das gleiche Schicksal hinter dir? Darüber würde ich gern noch ein wenig mehr erfahren. Passt jetzt klar nicht in den Thread Nogo´s aber was passt hier schon? ...

Einige durchlaufen einige Felder so schnell, so das sie nicht merken das sie diese durchlaufen und andere bleiben bei diesen hängen.


Hallo El,
ich erwarte immer, dass meine Methapher verstanden werden, dabei habe ich selbst ein Problem des anderen Methaper zu verstehen. Ts.
Was genau meinst Du mit dem jeweils unterschiedlichem Tempo und der Bremse das Zitat betreffend? Worauf beziehst Du die "Felder"? Die eigene Entwicklung BDSm betreffend? Oder meinst ganz was anderes?

Besten Gruß
Mme Sade
27. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 02.01.09 21:15

Sei gegrüßt, Mme Sade!

Du schriebst u. a.:

Zitat

Wenn ich all deine Schreiben, die ich gelesen habe, hoffentlich nicht selektiv wahrnehme aber summiere, die Puzzleteilchen versuche zusammenzusetzen, dann ergibt sich mir das Bild, dass das Thema Konsens, Macht und Ohnmacht dein größter und fast einziger Fokus, wollt grad Feind schreiben, ist. Überall, wo das Thema auch nur einen Hauch im Text auftaucht, bist du vehement dabei, deine Ansicht, die nicht falsch ist, wenn du den winzig kleinen Hauch Illusion weglässt, zu vertreten. Und richtig, es ist nicht verboten nach Idealen zu streben.


Nun, Macht ist nicht nur faszinierend, sondern auch ein, nein: DAS Schlüsselelement von BDSM, alles andere ergibt sich daraus, daß Ohnmacht der Macht gegenübersteht. Ob sich diese Macht nun schmerzhaft oder symbolisch manifestiert, ist dann egal, wenn die Machtfrage an sich einmal geklärt ist. Es kann eben nur Hammer oder Amboß geben.




Zitat
Mir fällt dazu ein nettes englisches Epigramm ein:

We are all traveling to the beautiful City of the Ideal. We are aware, that we shall never
reach it - but the suburbs are very pleasant. - Autor unbekannt
Vielleicht wollte der Autor damit das uns bekannte: \"der Weg ist das Ziel\" ausdrücken.


Ist gut. Aber warum ist das ein englisches Epigramm? Der Witz, die Aussage lebt nicht von einem englischen Wortspiel, man könnte es ohne den geringsten Substanzverlust auch auf deutsch rezitieren.


Zitat
Mir wäre es interessant zu lesen, woher dein Kampf rührt. Du wirst deine Erfahrungen damit
gemacht haben? Herrinnen getroffen haben, die dir sehr am Herzen lagen, die genau dieses
Thema beklagt haben? Selbst eigene sklaven/innen besessen haben, die dir unverständlich agierten? Magst du mir deine Wunde zeigen? Welche Waffe hat sie dir zugefügt?
Das ist keine rhetorische Frage. Ich will es gern beantwortet wissen.

Besten Gruß
Mme Sade


Was mich betrifft, so bin ich wohl "betriebsblind". Aber ich kann keinen Kampf orten, es sei denn, daß mich alle Pseudosklaven nerven, die mit 1000 Wenn und Aber die hilflose Herrin dorthin führen, wohin sie sie haben wollen.

Das allgemein bekannte Phänomen wurde mir nicht extra von Herrinnen zugetragen, auch wurden meine Sklavinnen von mir geführt und nicht ich von ihnen. Daher kann ich auch keine Wunde herzeigen, jedenfalls keine, die mit dem Kontext nur irgendwie zu tun hätte.

Wer A sagt (sich als Sklave auf der Suche nach einer Herrin offenbart), muß auch B sagen (seine Rechte und besonderen Ansprüche an der Garderobe abgeben, sobald eine Herrin sich seiner Dienste versichert).

Wobei ich schon zugebe, daß ich zu Idealisierungen neige, da meine eigenen Erlebnisse in beiden Richtungen aus privaten Gründen in den letzten Jahren sehr schütter ausgefallen sind. Ich glaube es zwar nicht, aber ich kann es natürlich auch nicht ausschließen, daß ich manche Ansichten unter dem Eindruck von aktuellen Erfahrungen ändere.

Mein Kick war - auch praktisch - die Konsequenz. Eine meiner prickelndsten Sessions war ein echtes SM-Blinddate ohne Safeword.
Und bis nach der Session bekam ich die Herrin nicht zu Gesicht. Das war nicht risikolos, aber sehr, sehr spannend. Ich weiß, so etwas sollte man nicht tun, aber mich hat eben so ein extremes Erlebnis gereizt.

whipped scream
28. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 03.01.09 08:43

Hallo whipped scream,
Zitat
Zitat
We are all traveling to the beautiful City of the Ideal. We are aware, that we shall never reach it - but the suburbs are very pleasant. - Autor unbekannt
Aber warum ist das ein englisches Epigramm? Der Witz, die Aussage lebt nicht von einem englischen Wortspiel, man könnte es ohne den geringsten Substanzverlust auch auf deutsch rezitieren.
Könnte mann, Frau wollte nicht, weil sie ihre Gründe hatte.
Ich hab ein kleines Büchlein, in Leder gefasst, `a thousand and one epigrams´. In 2 Jahren wird es 100 Jahre alt, sieht dementsprechen aus. Nein, dem Autor, der mit Sicherheit nicht mehr lebt, zudem auch noch unbekannt, wollte ich eine Verdeutschung nicht antun. Er hat es verdient, dass ich es Buchstabe für Buchstabe abschreibe, und du hast seine alten Worte verdient geschenkt zu bekommen. Noch Fragen?

Zitat
Was mich betrifft, so bin ich wohl \\"betriebsblind\\". Aber ich kann keinen Kampf orten, es sei denn, daß mich alle Pseudosklaven nerven, die mit 1000 Wenn und Aber die hilflose Herrin dorthin führen, wohin sie sie haben wollen.
So definiere ich Kampf. Alles, was ein Ungleichgewicht bringt, alles, was Arbeit macht, wieder richtig zu gewichten ist Kampf. Generve, auch ungleichgewichtig, nicht harmonisch, Kampf. Nicht Krieg, aber Kampf. Kampf ist all das, was mir keine Freude macht zu tun. Meine Definition. Für mich stellt es sich bei dir so dar. Ich erkenne deine Freude nicht daran. Hier kommt es als Unmut rüber. Wenn du Macht etc. thematisierst, nehme ich dich kämpfend wahr.

Zitat
Das allgemein bekannte Phänomen wurde mir nicht extra von Herrinnen zugetragen, auch wurden meine Sklavinnen von mir geführt und nicht ich von ihnen. Daher kann ich auch keine Wunde herzeigen, jedenfalls keine, die mit dem Kontext nur irgendwie zu tun hätte.
Ich glaube dir ungesehen und sehr. Ich glaube dir, dass dir die Ursächlichkeit deines Kampfes nicht bewusst ist. In uns laufen so unzählige unbewusste Dinge ab, die uns oftmals nicht klar sein müssen. Ich bin mir ziemlich sicher, das es da etwas gibt, von dem du selbst nicht bewusst wissen musst, nicht mal den kleinsten Hauch Ahnung haben musst, dass es existiert. Wir werden es bei Zeiten noch herausfinden

Zitat
Wobei ich schon zugebe, daß ich zu Idealisierungen neige, da meine eigenen Erlebnisse in beiden Richtungen aus privaten Gründen in den letzten Jahren sehr schütter ausgefallen sind. Ich glaube es zwar nicht, aber ich kann es natürlich auch nicht ausschließen, daß ich manche Ansichten unter dem Eindruck von aktuellen Erfahrungen ändere.
Ich kann mir so schwer vorstellen, welche Erfahrungen du erleben müsstest, um zu einer Ansichtenänderung zu kommen. Das wird nicht gehen. Wenn es einmal dein Wunsch sein sollte, zu einer Ansichtenänderung zu kommen,was ich mir auch nur schwer vorstellen kann, dann ist an der Ursache zu rabotten, da liegt meist der Knasus Knaktus. Abgesehen davon, deine Ansicht ist nicht falsch! Änderung nicht erforderlich.
Das kleine Bisschen Idealisierung ist doch auch okay. Die müsstest du im schlimmsten Fall weglassen und schon ist alles paletti, wie der Engländer sagt.

Zitat
Mein Kick war - auch praktisch - die Konsequenz. Eine meiner prickelndsten Sessions war ein echtes SM-Blinddate ohne Safeword. Und bis nach der Session bekam ich die Herrin nicht zu Gesicht. Das war nicht risikolos, aber sehr, sehr spannend. Ich weiß, so etwas sollte man nicht tun, aber mich hat eben so ein extremes Erlebnis gereizt.
Wir kennen uns nicht zufällig doch? Kay, bist du es?

Besten Gruß
Mme Sade

PS: Ich wollte doch daran arbeiten, nicht an Threadthemen vorabeizureden! Pack´ ich halt Macht, Ohnmacht, Konsens in den allgemeinen Nogo-Topf, wo es sich auch aufhalten darf und schon sieht es wieder gut aus, nicht?
29. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Girgl am 03.01.09 09:25

Zitat
Wer A sagt (sich als Sklave auf der Suche nach einer Herrin offenbart), muß auch B sagen (seine Rechte und besonderen Ansprüche an der Garderobe abgeben, sobald eine Herrin sich seiner Dienste versichert).


Muss er nicht! Er kann auch erkennen, dass B falsch ist, weil sie eventuell nicht die richtige Herrin, für seine Bedürfnisse ist.




30. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 03.01.09 09:38

Zitat
Zitat
Wer A sagt (sich als Sklave auf der Suche nach einer Herrin offenbart), muß auch B sagen (seine Rechte und besonderen Ansprüche an der Garderobe abgeben, sobald eine Herrin sich seiner Dienste versichert).


Muss er nicht! Er kann auch erkennen, dass B falsch ist, weil sie eventuell nicht die richtige Herrin, für seine Bedürfnisse ist.






Wenn sich an den Vorbedingungen nichts geändert hat, also beide ehrlich über sich und ihre Ziele waren, dann hat der Sklave keine Bedürfnisse zu haben.

whipped scream
31. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 03.01.09 10:57

Hallo girgl,
Zitat
Muss er nicht! Er kann auch erkennen, dass B falsch ist, weil sie eventuell nicht die richtige Herrin, für seine Bedürfnisse ist.
es freut mich, dass du eine Erklärung zu deiner Meinung geleistet hast.
Ja, auch du hast Recht. In dem Fall, dass beide sich im Vorher nicht gründlich abgesprochen haben, wenig bis nichts geklärt haben, sich gegenseitig falsche Vorstellungen vom anderen gemacht haben, sich nicht gründlich über die Bedürfnisse des anderen ausgetauscht haben, sich nicht zu 100 und mehr Prozent einig waren, passiert sowas.
Ist das Vorher abgeklärt, darf das, was du schilderst eigentlich nicht passieren. Und wenn, liegt doch wieder irgendwo im Vorher ein Problem.

Das ist, was whipped scream meint.

Besten Gruß
Mme Sade
32. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 03.01.09 11:40

Das kann doch nicht dein Ernst sein, whipped scream!
Die Bedürfnisse aller ändern sich im Laufe der Zeit, sei es durch Erfahrung oder durch äußere Umstände. Zu sagen das der Sub (empfinde ich passender als Sklave), aber auch der Top, durch Erfahrung weitergehen und neue Ebenen (oder auch Felder) erschließen, auf die der andere nicht eingehen kann oder will, ist nun einmal ein niocht zu unterschätzender Bestandteil des Spieles.

So, wie ich deine Aussage sehe, willst du eine statische Beziehung ohne Entwicklungsperspektiven. Dazu sage ich schade. Aber der Konsenz zwischen Top und Sub sollte immer vorhanden sein ... Ob verbal oder nonverbal ist egal. Aber er muss immer wieder neu ausgehandelt werden, wenn neue Elemente eingeführt werden. Sonst hast du irgendwann Trümmer, wo du eine heile Welt vermutest.

Gerade im BDSM- Bereich hast du hier zwar einen breiten, abwer uach einen gefährlichen Spielraum. Einige sagen: nur Grenzerfahrungen enthalten guten Sex. OK. Kann ich mit leben. Habe ich keinen Stress mit. AAAAABERRRRR: diese Erfahrungen mit einem Sub zu machen, der eine Macke in dem Bereich hat? Da kannst du mehr kaputt machen als die Sache wert ist. Und irgendwann wirst du diese Sachen zwar kennen, aber gleichzeitig erkennen. das der größte Kick derjenige ist, der diesen Punkt streift oder berührt, ohne ihn zu treffen.

In diesem Sinne sage ich, das, wenn eine Beziehung etabliert ist, können und werden sich beide weiterentwickeln. Aber der Konsens, mit dem neue Sachen eingeführt werden, muß vor oder zumindest während der Einführung neu verhandelt werden. Ständig. Ansonsten landet zumindest eine längerfristige Verbindung auf dem Müll. Du Sklave, du nichts zu melden, ist gelinde gesagt, eine Illusion, die einfach nicht funktionieren wird. Nur über eine Session von begrenzter Zeit ja. Aber um einen KG zu tragen, haben die meisten eine ´längerfristige´ Verbindung im Hinterkopf. Naja, zumindest einseitige Bindung!

Also vertrete ich eine etwas andere Meinung: Beide haben Bedürfnisse, die sich weiterentwickeln. Der Konsens dieser Entwicklung ist nicht von vorneherein festzulegen, sondern immer neu zu erschaffen. Und das machen meines Erachtens fast alle, nur das sie es nicht bemerken. Du glaubst nicht, was und vor allem wie nonverbale Kommunikation ausdrücken kann. Und eine vertraute Beziehung schafft eine starke nonverbale Kommunikationsbrücke, wo man eigentlich nichts sagen muß. Das nennt sich hinterher dann: du hast meine Gedanken gelesen!

So, das wollte ich nur sagen und, bevor du schreist, denke einmal darüber nach. Keine Bedürfnisse haben nur Tote. Aber keine Entwicklung mag ich auch nicht. Wenn der Konsens immer gleich bleibt, macht es in meinen Augen auch keinen Spass. Ich will wachsen, ich will neues Erfahren. Aber ich will auch sagen können: Das neue macht mir Angst, gefällt mir nicht. Und in deiner Darstellung wäre dafür irgendwie kein Platz, scheint mir.
33. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von erotic lover am 03.01.09 17:52

Zitat
Zitat
Zitat
Interessant finde ich, dass du schreibst, du hättest in etwa das gleiche Schicksal hinter dir? Darüber würde ich gern noch ein wenig mehr erfahren. Passt jetzt klar nicht in den Thread Nogo´s aber was passt hier schon? ...

Einige durchlaufen einige Felder so schnell, so das sie nicht merken das sie diese durchlaufen und andere bleiben bei diesen hängen.

ich erwarte immer, dass meine Methapher verstanden werden, dabei habe ich selbst ein Problem des anderen Methaper zu verstehen. Ts.
Was genau meinst Du mit dem jeweils unterschiedlichem Tempo und der Bremse das Zitat betreffend? Worauf beziehst Du die "Felder"? Die eigene Entwicklung BDSm betreffend?

Das muss nicht unbedingt BDSM betreffend sein, das kann die Entwicklung der eigenen Sexualität betreffen.

Oder auf einer andern Ebene:
Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter.
Manche überspringen fast die Jugend und werden schnell erwachsen,bei manchen dauert die Jugend bis weit ins Erwachsenenalter und manche werden nie erwachsen....

Gruß EL
34. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 03.01.09 20:22

Zitat
Das kann doch nicht dein Ernst sein, whipped scream!
Die Bedürfnisse aller ändern sich im Laufe der Zeit, sei es durch Erfahrung oder durch äußere Umstände. Zu sagen das der Sub (empfinde ich passender als Sklave), aber auch der Top, durch Erfahrung weitergehen und neue Ebenen (oder auch Felder) erschließen, auf die der andere nicht eingehen kann oder will, ist nun einmal ein niocht zu unterschätzender Bestandteil des Spieles.


Doch, ist mein Ernst. Und Sklave gefällt mir persönlich besser, weil Sub zu spielerisch klingt. Die Herrin kann sich durch Einfälle und Anregungen des Sklaven bereichert fühlen, oder sie auch verwerfen, da immer ihr Wille zählt. Und wenn der Sklave ihr bei der Erweiterung der Grenzen nicht zu folgen vermag, dann wird sie die Reißleine ziehen. Ihm steht das nicht zu.

Zitat
So, wie ich deine Aussage sehe, willst du eine statische Beziehung ohne Entwicklungsperspektiven. Dazu sage ich schade. Aber der Konsenz zwischen Top und Sub sollte immer vorhanden sein ... Ob verbal oder nonverbal ist egal. Aber er muss immer wieder neu ausgehandelt werden, wenn neue Elemente eingeführt werden. Sonst hast du irgendwann Trümmer, wo du eine heile Welt vermutest.


Keine Beziehung ist statisch. Abgesehen davon daß mein Focus schon eher auf der nicht partnerschaftlichen SM-Beziehung liegt - Cleopatra war mit ihren Sklaven ja auch nicht befreudet (da schon eher mit den strammen Jungs ihrer Leibgarde, nicht umsonst wurde sie auch die Dicklippige genannt). Und nein, der Konsens ist nicht immer wieder notwendig und wird nicht immer aufs Neue ausgehandelt. Die Herrin ist nicht dazu da, das Leben des Sklaven zu bereichern, ihn zu unterhalten. Sie hat Wünsche und Bedürfnisse. Wenn der Sklave da nicht mitkann (was bei behutsamer Führung durch die an einem inspirierten Sklaven interessierte Herrin eigentlich gar nicht vorkommen sollte), dann wird sie seiner überdrüssig sein, nicht umgekehrt.

Zitat
Gerade im BDSM- Bereich hast du hier zwar einen breiten, abwer uach einen gefährlichen Spielraum. Einige sagen: nur Grenzerfahrungen enthalten guten Sex. OK. Kann ich mit leben. Habe ich keinen Stress mit. AAAAABERRRRR: diese Erfahrungen mit einem Sub zu machen, der eine Macke in dem Bereich hat? Da kannst du mehr kaputt machen als die Sache wert ist. Und irgendwann wirst du diese Sachen zwar kennen, aber gleichzeitig erkennen. das der größte Kick derjenige ist, der diesen Punkt streift oder berührt, ohne ihn zu treffen.


Eine an einer guten Ausbildung eines Sklaven mit Entwicklungspotential (ein anderer wird sie eher weniger ansprechen) interessierte Herrin wird diesen für sie immer wertvolleren Sklaven nicht überfordern. Tut sie dies trotzdem, dann geht das eben schief, aber eben nach dem oben gezeigten Muster. Dem Sklaven steht eine "Kündigung" nicht zu. Wenn er - in der Regel - innerlich kündigt, also weniger aufmerksam, weniger pünktlich ist, seltener anruft, weniger schreibt, dann wird sie wohl schnell seiner überdrüssig werden. Kein Problem für sie, Sklaven gibt es wie Sand am Meer, schlecht für ihn, gute Herrinnen sind gefragt.

Zitat
In diesem Sinne sage ich, das, wenn eine Beziehung etabliert ist, können und werden sich beide weiterentwickeln. Aber der Konsens, mit dem neue Sachen eingeführt werden, muß vor oder zumindest während der Einführung neu verhandelt werden. Ständig. Ansonsten landet zumindest eine längerfristige Verbindung auf dem Müll. Du Sklave, du nichts zu melden, ist gelinde gesagt, eine Illusion, die einfach nicht funktionieren wird. Nur über eine Session von begrenzter Zeit ja. Aber um einen KG zu tragen, haben die meisten eine ´längerfristige´ Verbindung im Hinterkopf. Naja, zumindest einseitige Bindung!


Unser Mißverständnis liegt darin, daß ich mich weniger mit Partnerschaften beschäftige. Da ist sicher alles komplexer.

Zitat
Aber ich will auch sagen können: Das neue macht mir Angst, gefällt mir nicht. Und in deiner Darstellung wäre dafür irgendwie kein Platz, scheint mir.


Doch, aber wenn Du als Sklave nicht mit den Ansprüchen Deiner Herrin mithalten kannst, und nicht partnerschaftlich verbunden und verpflichtet bist, dann wird sich die Herrin eben einen besser geeigneten Sklaven suchen. Recht hat sie.

whipped scream
35. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Siro am 03.01.09 20:39

@whipped scream

Grundsätzlich ist dein Dialog mit Beta_Sklave sehr interressant zu lesen, da beide das Thema BDSM jeder aus seiner Sichtweise betrachtend wiedergeben.

Da ich dich persönlich kennengelernt habe, kann ich sehr gut einschätzen, in wie weit du deine Rolle als Sklave ausfüllst. Andererseits ist das Leben als Sklave in einer Beziehung weit anspruchsvoller als du das wahrhaben willst. Da kann der Partner nicht einfach ausgewechselt werden, wie das in losen Verhältnissen der Fall ist. Da liegt auch bei den meisten das Problem.

Gruss siro
36. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 03.01.09 21:32

Zitat
Hallo whipped scream,

[...]

Zitat
Was mich betrifft, so bin ich wohl \\"betriebsblind\\". Aber ich kann keinen Kampf orten, es sei denn, daß mich alle Pseudosklaven nerven, die mit 1000 Wenn und Aber die hilflose Herrin dorthin führen, wohin sie sie haben wollen.
So definiere ich Kampf. Alles, was ein Ungleichgewicht bringt, alles, was Arbeit macht, wieder richtig zu gewichten ist Kampf. Generve, auch ungleichgewichtig, nicht harmonisch, Kampf. Nicht Krieg, aber Kampf. Kampf ist all das, was mir keine Freude macht zu tun. Meine Definition. Für mich stellt es sich bei dir so dar. Ich erkenne deine Freude nicht daran. Hier kommt es als Unmut rüber. Wenn du Macht etc. thematisierst, nehme ich dich kämpfend wahr.


Nein, so definiere ich Kampf nicht. Das klingt zu verkrampft, zu militant, zu mühsam, zu sehr nach Schweiß und Blut. Man sollte Ungleichgewichtigkeiten, Generve, Disharmonien auch locker, unverkrampft, zielgerichtet, aber entspannt, kurz: souverän beseitigen können. Etwas zu tun, was hilft, die Welt des Abends besser zu hinterlassen, als man sie morgens vorgefunden hat, kann nicht nur destruktiven Charakter (Kampf), sondern durchaus auch schöpferischen, konstruktiven Charakter (Verbesserung, Optimierung, Hilfe) haben. Und Unmut nimmst Du wahr, weil er Auslöser dieser konstruktiven Handlungen ist, ich würde Unzufriedenheit dazu sagen. Auch thematisiere ich Macht nicht, sondern konstatiere ein fehlendes oder gar pervertiertes Machtgefälle, und das will mir einfach nicht gefallen. Wem es gefällt, der soll damit leben, ich will das nicht.


Zitat
Ich bin mir ziemlich sicher, das es da etwas gibt, von dem du selbst nicht bewusst wissen musst, nicht mal den kleinsten Hauch Ahnung haben musst, dass es existiert.


Da hast Du sicher recht, da geht es mir so wie Dir, so wie allen lebenden Wesen. Aber ich bin sehr bemüht, mein Denken und Handeln (und auch das meiner Mitmenschen) nach unbewußten Motiven abzuklopfen und tunlichst rational zu handeln. Wenn dies überhaupt möglich ist. Im erotischen Kontext gebe ich mir diese Mühe nicht, da versuche ich mich treiben zu lassen, derzeit am receiving end.


Zitat
Wir werden es bei Zeiten noch herausfinden


Deine Kristallkugel braucht dringend ein Service. Wie soll das denn gehen? Ich kann mit meinem Un- und Wenigbewußten in mir ganz gut leben, meine Umwelt auch. Die Probleme, die mich nachhaltig beschäftigen, sind exogener Natur und haben mit Erotik nichts zu tun. Deine Hilfe ist gut gemeint, indes orte ich keinen dramatischen, erotisch konnotierten Bedarf. Macht und Ohnmacht als integrative Bestandteile der SM-Kultur sind für mich kein Problem, auch will ich niemand bekehren oder missionieren. Wer glaubt, ohne "Macht" "spielen" zu können, der soll das halt tun. Ich ziehe es vor, in der Erotik ohne Macht zu sein, am besten von Beginn an, und so wenig wie möglich zu "spielen".


Zitat
Ich kann mir so schwer vorstellen, welche Erfahrungen du erleben müsstest, um zu einer Ansichtenänderung zu kommen. Das wird nicht gehen. Wenn es einmal dein Wunsch sein sollte, zu einer Ansichtenänderung zu kommen,was ich mir auch nur schwer vorstellen kann, dann ist an der Ursache zu rabotten, da liegt meist der Knasus Knaktus. Abgesehen davon, deine Ansicht ist nicht falsch! Änderung nicht erforderlich.


Ja, letzteres finde ich auch. Läuft alles ganz gut solang.

Zitat
Das kleine Bisschen Idealisierung ist doch auch okay. Die müsstest du im schlimmsten Fall weglassen und schon ist alles paletti, wie der Engländer sagt.

Und was mach ich im viel wahrscheinlicheren besten Fall?

Zitat
Wir kennen uns nicht zufällig doch? Kay, bist du es?

Pscht! Nicht hier

whipped scream
37. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Lady Melinas Sklave am 03.01.09 21:37

Hallo siro, whipped scream,

ich habe den Eindruck, dass die meisten, die hier von ihren Erfahrungen berichten, in einer Beziehung leben, in der jeweils Herrin und Sklave gespielt wird und was gespielt wird meist partnerschaftlich ausgehandelt wird.
Klar, dass in einer solchen Beziehung kaum ernsthaft ein HERRIN/sklaven-Verhältnis gelebt werden kann, so wie es whipped scream und auch ich anstreben, bzw. ich von meiner HERRIN dazu angehalten werde.

Sicher gibt es in beiden Formen Probleme, die zu bewältigen sind.
Bei der partnerschaftlichen Form müssen beide einen gemeinsamen Weg finden, bei der strikten Form entscheidet nun mal die HERRIN und dem sklaven steht wenig oder gar kein Mitspracherecht zu.
Ich bin allerdings nicht ganz der Meinung von whipped scream, dass jede Menge von sklaven den zugegeben wenigen "echten" HERRINNEN zur Verfügung stehen. "Echte" oder besser gesagt selbstlose sklaven sind nämlich auch nicht so verbreitet wie man meinen könnte. Viele HERRINNEN können dies bestätigen.

Jo
Lady Melinas sklave

38. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Siro am 03.01.09 22:32

*grins*
Wie ich sie liebe solch schöne Grundsatzdiskussionen.

@Lady Melinas Sklave

Nun brennt es mich wirklich unter den Fingernägeln. Du wirst uns sicher deine Sicht von einem "echten Sklaven" darlegen können.
39. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 04.01.09 01:32

Tjaja, gets ham´ wa nen Konsense- Probleme! Unna zwar zwische whipped-scream und mire!

Du sprichst von einer in meinen Augen (nicht böse gemeint) Wochenendbeziehung. Also bist du nicht 24/7/365 eingebunden in einer Beziehung zu einer Herrin.
Wenn dem so wäre, würdest du erkennen, das es immer eine bestimmte Qualität der Beziehung gibt. Diese Qualität wird sich entwickeln. Was zu Anfang unmöglich war, ist im laufe der Zeit zur gewohnheit geworden- also wird das nächste Element eingebracht. Steigerungen sind immer möglich. Aber: wenn du nur zu bestimmten Zeiten oder nur zu besonderen Anlässen der Sklave bist, ansonsten deine "Auszeiten" (und wenn es auf der Arbeit ist) hast, dann kann man es so handhaben, wie du es beschreibst. Könnte ich mir vorstellen. Aber: wenn du wirklich und unwiderruflich 24/7 gebunden bist, auch?
Sage bitte deiner Herrin, so sie hier im Forum mitlesen solle, sie möchte über deine nächste Antwort weglesen und sie als das nehmen, was sie ist: ein soziales/ partnerschaftliches Problem. Und dann schreibe einmal auf, wie oft du von deiner Herrin ´Urlaub´ hast.
Du selber hast schon einen Teil der Antwort gegeben: nämlich das du auch Fernkontrolle erhälst. Das beinhaltet aber im Umkehrschluß, das du keine 24/7 zur Verfügung stehst, sei es Beruflich oder Gesellschaftlich. Du denkst an deine Herrin, sie ist immer in deinen Gedanken präsent - aber ihre Launen oder Wünsche erreichen dich nicht sofort. Du hast eine Vorwärm- oder Anlaufphase.
Der beziehungsgebundene Sub (ich sage es jetzt deshalb provokativ, weil der Sub in der Beziehung viel eher Sklave ist) hat diese Möglichkeit nicht. Daher ist eine beziehungsgebundene Herrin auch etwas anders in der Verantwortung, denn wenn sie nicht auch auf ihren Sub achtet, so können ganz ekelhafte Sachen auftauchen, von denen das Burn-Out-Syndrom der leichteste Teil ist. Das kannst du selbst feststellen, wenn du einmal 24/7 für eine Woche bei einem, ich will mal sagen Teufelsbraten, wobei ich aber keinen beleidigen will, verbringst, der dir keine Erholungsphasen gibt sondern immer volle Pulle macht. Aus welchem Grund auch immer.
Laut deiner Definition wäre das das größte. Egal wann, egal wo, du wärest immer für sie da. Bei einem geregelten Lebensablauf: i.O.
Doch die Kehrseite? Morgens um fünf hast du anzutraben und das erste zu machen, Abends (Morgens) um 03:00 bist du mit der Arbeit fertig.
Am nächsten Tag volles Pensum, 7 Tage die Woche, und die Herrin erwartet in der Nacht auch noch gewisse Zuwendungen, weil sie unter Schlaflosigkeit leidet.
Wann bist du erledigt, ausgebrannt, lerrgepumpt, hast keine Lust mehr oder wirst nachlässig?
Selbst mit der Konstitution eines 20 Jährigen Sportlers hälst du das 7 Tage nicht aus. Da kannst du mir sagen, was du willst. Es ist physisch nicht möglich.
Bei einer 24/7 Verbindung kann das durchaus passieren.
Und deine vielgelobte Cleopatra? Ich weiss nicht, welchen Verschleiss sie an Menschenleben hatte, aber so dumm können nicht viele Herrscher sein, das sie die Menschen um sich herum gegen sich aufbringen. Der Herrscher würde das nicht lange durchstehen, weil einfach kein Vertrauen vorhanden ist.
Und bevor du jetzt sagst, das nur du vertrauen zu deiner Herrin hast, so ist das ein gewagter Trugschluß. Denn deine Herrin vertraut dir insoweit, das sie deine Grenzen nicht nur kennt (oder meint zu kennen, was allerdings traurig wäre) sondern sie sogar respektiert. Warum? Das ist einfach, denn wenn du überfordert wirst oder zu etwas ´gezungen´ wirst, was absolut gegen deinen Willen geht, dann bist du W E G! So einfach ist das.
Bei einer wachsenden Beziehung sind diese Grenzen nur zu Anfang vorgegeben, sie ändern sich aber im Laufe der Zeit, meistens sogar zur Überraschung aller Beteiligten. Auch hier kann es bestimmte Situationen geben, die dem einen absolute Lust, dem anderen aber nur Frust bescheren. Kannst du dir dann vorstellen, unter den Bedingungen weiterzumachen

Der Strich unter allem, was ich dazu sage, ist, das eine Beziehung unter den von dir vorgegebenen Aspekten nur mittelfristig, wenn nicht gar kurzfristig, funktionieren kann. In einer echten 24/7 Verbindung, mit den von mir vorgegebenen Aspekten, können in meinen Augen nur zwei Sachen passieren. Welche, da kann jeder selbst drüber nachdenken.

@ Lady Melinas Sklave
Du sagst echte oder besser gesagt selbstlose Sklaven.
In einer freiwillig eingegangen Versklavung kann es keine selbstlosen Sklaven geben. PUNKT. Der Sklave erwartet versklavt zu werden. Wird er das nicht, so ist der Grund des Zusammenbleibens nicht mehr existent. PUNKT. Da Schraubgewinde ist dulle oder die Katze beißt sich selbst in das Hinterteil oder was es da noch mehr gibt.
Und Mitspracherecht? Schau oben die Extremausführungen an und frage dich selbst, ob du da "mitspielen(??)" willst. Denn darauf könnte es bei einer blindwütigen Herrin durchaus hinauslaufen.
Denn jeder, ob Mann oder Frau, muß auch die Verantwortung übernehmen, die entsteht. Verantwortungslose Macht zerstört. Und wie gesagt, wenn du merkst, das du persönlich überfordert wirst, dann wirst du eine Reissleine ziehen. Egal wie sie aussieht, du wirst.
Und wenn du einfach vor erschöpfung zusammenbrichst und im Krk- Haus landest. Dann hat eben dein Körper die Notbremse gezogen.

Menschlich eingebaut.

Cleopatra hätte wahrscheinlich gesagt: Kopf ab, der nächste!

Auf der anderen Seite sage ich aber auch folgendes: Wie weit es ein Spiel ist und wieviel ernst, das liegt an den Spielenden. Und von einer Beziehung zu behaupten, es gäbe kein Herrinnen/ Sklavenverhältnis - nun, wie gesagt, es liegt an den Mitspielern.

Und zum letzten: Eine Frage an die Herren oder Herrinnen( so sie denn ehrlich antworten wollen): Könnt ihr euch vorstellen, 24/7 den Sklavenhalter zu machen? Also volles Programm für den Sklaven und volle Freizeit für euch? Oder braucht ihr auch eine ´Auszeit´? Nehmen könnt ihr sie ja jederzeit, das versteht sich von selbst. Aber ich meine jetzt in dem Zusammenhang der Zusammenbruchs des Sklaven, dann noch eines draufzulegen? So das der Zusammenbruch erfolgt? Oder geht ihr dann nicht ein Stück zurück und lasst Freiraum?

MfG
Beta Sklave
40. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Girgl am 04.01.09 07:50

Hallo whipped scream

Zitat
Ich ziehe es vor, in der Erotik ohne Macht zu sein, am besten von Beginn an, und so wenig wie möglich zu \"spielen\".


Könntest du bitte diesen Satz konkretisieren.

Der Sichtweise von Beta_Sklave über whipped scream als Wochenendsklave kann ich nur zustimmen






41. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von conny am 04.01.09 17:47

Hallo Beta_Sklave

Deine „extreme“ Darstellung eines 24/7-Herrin-sklave-Verhältnisses ist natürlich nicht realistisch, weil sie (bewusst?) karikierend ist.

Du argumentierst im Wesentlichen so:
Mann nehme eine durchschnittliche Spielsession von Herrin und „sklave“ mit in der Regel 1, 2, 3, ...... bis 24 Stunden Dauer und transferiere sie in der Fantasie auf täglich praktiziert an 365 Tagen im Jahr.
Und dann kommst Du zu dem unbestreitbar logischem Schluss:
Ja, wer kann das auch nur 1 Woche lang aushalten?
Antwort:
Natürlich niemand!
Konsequenz:
Also gibt es keinen wirklichen sklaven.

Der Denkfehler bei dieser Argumentation liegt aber schon in der Basis, denn eine durchschnittliche Session von Herrin und „sklave“ mag ein nettes Spiel-Szenario sein, hat aber mit dem realen Begriff sklave – weder historisch, noch gegenwärtig – wenn überhaupt, dann nur sehr am Rande etwas zu tun.

Praktisch zu allen Zeiten waren sklaven vor allem und in erster Linie Teil des Vermögens der Herrinschaft.
Der Hauptzweck der sklaven war, dieses Vermögen durch ihre Arbeitskraft noch zu vermehren und/oder das Leben der Herrin zu erleichtern und angenehmer zu gestalten.
Zu diesem Zweck ging es sklaven auch ausgesprochen gut, soferne Frau/mann unter diesen Umständen von gut sprechen kann.
Aber natürlich wurden sklaven auch sehr schlecht behandelt, sie mussten die Launen und Willkür der Besitzerin ertragen, wurden gequält, gezüchtigt, bestraft, ja in Extremfällen auch getötet, allerdings achteten Menschen in der Regel auf ihr Eigentum und wollten es weder dauerhaft beschädigen und schon gar nicht mutwillig zerstören.
Dies alles ist auch heute noch millionenfach so.

Wenn wir hier korrekt von sklaven reden, dann sprechen wir von männern, die sich freiwillig und überwiegend aus sexuellen Motiven in oben beschriebenen Zustand begeben.
In letzter Konsequenz verzichten sie auf die allgemeinen Menschenrechte und werden Eigentum einer Herrin, die damit über alle Aspekte des sklavendaseins alleine nach ihrem Gutdünken disponieren kann.
Das heißt nicht, dass der sklave keine sekundären Bedürfnisse hat. Natürlich kann er welche haben, aber er kann sie nicht alleine durchsetzen und hat keinen Anspruch auf Erfüllung dieser nachrangigen Bedürfnisse.
Und genauso wie bei unfreiwilligen sklaven wird auch hier die Besitzerin nicht ihr Eigentum dauerhaft beschädigen oder zerstören, denn das tut sie ja mit den anderen ihr gehörenden Gegenständen wahrscheinlich auch nicht, erst recht nicht, wenn mit diesen Sachen auch zusätzlich zum ökonomischen Hausverstand noch Gefühle wie zum Beispiel Liebe verbunden sind.

Kurzum - im wirklich ultimativem Sinn des Wortes - sklave sein, bedeutet, sich in einem inneren und tatsächlich realem Zustand zu befinden, der nicht an Äußerlichkeiten, Zeit, Ort oder physische Präsenz der Herrin gebunden ist.
Dieser Zustand ist zwangsläufig allgegenwärtig und in Wahrheit geht er gar nicht anders als 24/7, weil Teilzeit-, Teilbereichs-, Session-, Spiel- oder was immer-sklave ein Widerspruch in sich ist. Diese anderen Lebens- und Ausdrucksformen sind weder besser, noch schlechter und natürlich genauso legitim, lediglich das Wort sklave ist kraft seines ultimativen Charakters in diesen Fällen nicht zutreffend.

Mit besten Grüßen
conny

42. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 04.01.09 19:40

Zitat


[...]


Kurzum - im wirklich ultimativem Sinn des Wortes - sklave sein, bedeutet, sich in einem inneren und tatsächlich realem Zustand zu befinden, der nicht an Äußerlichkeiten, Zeit, Ort oder physische Präsenz der Herrin gebunden ist.


Genial, ich hätte es nicht besser sagen können




Zitat
Dieser Zustand ist zwangsläufig allgegenwärtig und in Wahrheit geht er gar nicht anders als 24/7, weil Teilzeit-, Teilbereichs-, Session-, Spiel- oder was immer-sklave ein Widerspruch in sich ist. Diese anderen Lebens- und Ausdrucksformen sind weder besser, noch schlechter und natürlich genauso legitim, lediglich das Wort sklave ist kraft seines ultimativen Charakters in diesen Fällen nicht zutreffend.

Mit besten Grüßen
conny



In der Bezeichnung "Sub" bzw. Teilzeit- und so weiter -sub kommt - als Beispiel für verwandte Bezeichnungen - das Spielmäßige mehr rüber, denke ich. Mit dem Begriff "Sklave" sollten wir wirklich etwas sorgfältiger umgehen.

whipped scream

43. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 04.01.09 21:31

Conny, es ist nicht als Karrikatur gedacht, sondern als extreme Anschauung des von whipped scream vorgebrachten Textes.
Er sagt, wenn die Grundvoraussetzungen und eine Übereinstimmung beider zueinander passt, ist er nur noch für die Befehle da, ohne wenn und aber. Dabei akzeptiert er aber nicht, das eine wirkliche 24/7- Beziehung, die in einer Ehe oder in einer eheähnlichen Gemeinschaft besteht, so nicht funktionieren kann, wenn sie nicht statisch, das heißt ohne eine Weiterentwicklung stattfinden soll.
Das Problem, das diese Diskussion eröffnete, besteht eigentlich aus zwei unterschiedlichen Betrachtungsweisen der selben Sache:

1. Die ´Wochenendbeziehung´
Ich nenne es so, aber in Wirklichkeit sehe ich das in etwa so wie du. Doch du hast private Auszeiten, während derer du nicht oder nur im Winkel deines Kopfes an deine Herrin denkst. Auch wenn du es so niemals ausdrücken würdest. Du hast noch in zweites Leben.

2. Die ´Dauerbeziehung´
In ihr gibt es so etwas wie eine Rückzugsmöglichkeit nicht. Du bist, ob du es willst oder nicht, an deine Herrin gebunden. Du hast da keine Auswahl außer der Trennung, die aber aus welchem Grund auch immer nicht vollzogen wird.

Beidem zugrunde liegen die erste übereinkunft über den Bereich SM. Während die erste aber meistens - nicht immer - statisch bleibt, denn um viel auszuprobieren bleibt einfach keine Zeit, ist die zweite lebendiger (ich nenne es mal so, weil sie beweglich ist.), denn sie wird dynamisch gestaltet. Der Reiz des neuen verfliegt und es stellt sich langeweile ein. Wenn jetzt neue Elemente eingebaut werden (welche auch immer das sind), so kann und darf es nicht dazu kommen bei einem liebevollen Verständnis zueinander, das es dann ohne Vorbereitung zu einem "du Skalve, du gehorchen" kommt.

In der von whipped scream vertreten Meinung ist dieses aber der Fall. Er läßt sich ohne ´Entschuldige, whipped scream´ das Gehirn einzuschalten fallen. Das ist während der normalen Sitzung möglich und mache ich auch, aber bei neuen und unbekannten Elementen ist das nicht so einfach möglich. Als einzelne Ausnahme, wenn es nicht zu weit geht,vielleicht. Immer jedoch nicht. Und in einer reinen 24/7 Beziehung, wo ihr euch jeden Tag seht, ist eine Erweiterung ´aus heiterem Himmel´ gleichbedeutend mir einer Änderungen der ursprünglichen Abmachung, also die Erweiterung des "Spieles" ohne Absprache.

Und wenn du die anderen Ausführungen, vor der meinen liest, dann habe ich auch nicht gesagt, das ich nur Sklave bin und nur zu gehorchen habe. Ich habe gesagt, das ich in einer dynamischen, lebendigen, sich ändernden Beziehung stehe und ich dabei auch durchaus meine Meinung zu Veränderungen vorbringen muß, um die Beziehung nicht zu gefährden. DAS wurd in Abrede gestellt und mir wurde dabei unterstellt, nur zu spielen. Deshalb diese Radikalkur. Denn Tatsache ist in jedem Fall folgendes:
Ist eine Beziehung zwischen Herrin und Sub (was wirklich das bessere Wort ist) eine 24/7 körperliche, so ist das Vertrauen und das Verständnis das wichtigste. Und zu erwarten, das Sub ernsthaft schaden nimmt, wird auch vermieden. Dieser Schaden bezieht sich auch und vor allen Dingen auf die Vertrauensbasis.
Hier zu sagen, man gehe nicht genauso miteinander um wie bei einer nur zeitweise zustande gekommenen ´besonderen´ Session, halte ich für gewagt. Und auch das wurde gesagt. Die Qualität einer Session hat etwas mit der Einstellung der Personen zu tun und nicht mit der Beziehung. Denn in einer 24/7 körperlichen Beziehung kommen mehrere Sachen zum Zuge, die so nicht erkennbar sind. Das eine ist Gewöhnung, das zweite eventuell ´langeweile´ (als Ausdruck für Lust auf etwas anderes, etwas neues) und das vertraute miteinander.
Hier etwas neues einzubinden, ohne zu fragen, ist genauso tödlich wie eine Herrin in der zeitweiligen Beziehung, wenn sie ohne fragen einfach ein völlig anderes, neues Element einbringt, das nicht extra erwähnt wurde. Während whipped scream meinte, er dürfe dazu nichts sagen, weil er eben nur Sklave sei, so ist es im realen Leben nicht mehr machbar. Da kann das Vertrauensverhältnis in einer Weise zerstört werden, die eben mit einer Trennung verbunden wäre. Das wäre für beide wahrscheinlich tragisch, denn irgndwo gehört zu einer festeren Bindung auch Gefühle. Daher auch mein Einwand, das es zu einer guten Herrin in einer solchen Verbindung gehört, das sie Warnsignale beachtet, aber vom Sklaven genauso ausgehend, das er Warnsignale aussendet. Ich habe nicht behauptet, das es verbal zu geschehen hat. Aber es muß und sollte möglich sein.

Eine weitere Sache noch, bevor ich diesen Exkurs beende (nicht den Thread, nur meine Ausführungen ) Bei einem KG- Träger wird die Abhängigkeit zu seiner KH um einiges größer. Das ist in der Regel eine eins zu eins Beziehung. Wohnen beide unter einem Dach, und sind sich beide einig, dann ist Vertrauen die einzige Basis, mit der sie ihr Zusammensein begründen können. Wie und was sonst noch gemacht wird, ist ihnen allein zu überlassen. Ob und wie Sessions gemacht werden (müssen), ist auch deren Problem oder nicht Problem. Aber das dort nicht gespielt wird, wie unterstellt wurde, darauf kann man sich verlassen.

MfG
Beta Sklave
44. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von whipped scream am 04.01.09 23:52

Zitat
Conny, es ist nicht als Karrikatur gedacht, sondern als extreme Anschauung des von whipped scream vorgebrachten Textes.
Er sagt, wenn die Grundvoraussetzungen und eine Übereinstimmung beider zueinander passt, ist er nur noch für die Befehle da, ohne wenn und aber. Dabei akzeptiert er aber nicht, das eine wirkliche 24/7- Beziehung, die in einer Ehe oder in einer eheähnlichen Gemeinschaft besteht, so nicht funktionieren kann, wenn sie nicht statisch, das heißt ohne eine Weiterentwicklung stattfinden soll.

[...]

MfG
Beta Sklave


Das stimmt nicht, ich akzeptiere sehr wohl. Du tust mir unrecht. Ich habe mehrmals zwischen der reinen Herrin-Sklaven-Beziehung und der (längerfristigen) partnerschaftlichen Beziehung unterschieden und mich in meiner Betrachtungsweise immer nur mit dem ersteren beschäftigt. Deine Zurechtweisung alle in der Richtung weiterführenden Belehrungen sind fehl am Platze.


whipped scream
45. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 05.01.09 08:04

Tja, dann verstehe ich nicht, wieso du am 03/01/09 um 09:38 den Satz gesagt hast, das ein Sklave keine Bedürfnsse haben darf. Denn dieser Satz hat mich ehrlich zu diesem Schluß gebracht.
Denn in einer extremen 24/7 Verbindung - wie sie der KG mit sich bringen kann - kann das so nicht stehen bleiben. Und eine Unterscheidung war dort nicht zu erkennen.

MfG
Beta Sklave
46. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 05.01.09 11:30

Hallo whipped scream,
Zitat
Nein, so definiere ich Kampf nicht. Das klingt zu verkrampft, zu militant, zu mühsam, zu sehr nach Schweiß und Blut. Man sollte Ungleichgewichtigkeiten, Generve, Disharmonien auch locker, unverkrampft, zielgerichtet, aber entspannt, kurz: souverän beseitigen können. Etwas zu tun, was hilft, die Welt des Abends besser zu hinterlassen, als man sie morgens vorgefunden hat, kann nicht nur destruktiven Charakter (Kampf), sondern durchaus auch schöpferischen, konstruktiven Charakter (Verbesserung, Optimierung, Hilfe) haben. Und Unmut nimmst Du wahr, weil er Auslöser dieser konstruktiven Handlungen ist, ich würde Unzufriedenheit dazu sagen. Auch thematisiere ich Macht nicht, sondern konstatiere ein fehlendes oder gar pervertiertes Machtgefälle, und das will mir einfach nicht gefallen. Wem es gefällt, der soll damit leben, ich will das nicht.
Wer hat dir eigentlich erlaubt, immer noch einen draufzusetzen, hm? Wer dir erlaubt, das letzte Wort zu sprechen? Moi? Ich erinner nicht... hast das schriftlich?
Ich nehme Kampf wahr. Nenn du es, auch ohne meine Erlaubnis, Unzufriedenheit mit seinem destruktiven Charakter. Ich spreche von Kampf. Der Gewonnen des Abends ebenso die Welt besser hinterlassen kann.
Und doch thematisierst du, babylein.
(Im Grunde genommen hast du jedoch oben Gleiches anders, aber sehr gut ausgedrückt. Ist doch mein Reden.)

Zitat
Deine Kristallkugel braucht dringend ein Service.
Hey! Du erinnerst dich auch noch an die Kristallkugel? Aber du sollst doch hier nicht all unsere Details ...

Zitat
Zitat
Das kleine Bisschen Idealisierung ist doch auch okay. Die müsstest du im schlimmsten Fall weglassen und schon ist alles paletti, wie der Engländer sagt.

Und was mach ich im viel wahrscheinlicheren besten Fall?
Der beste Fall ist nicht wahrscheinlich. Tritt er wider Erwarten ein, was sehr unwahrscheinlich ist, gibt´s die Illusion inklusive und ist somit keine Rede wert.

Zitat
Zitat
Wir kennen uns nicht zufällig doch? Kay, bist du es?

Pscht! Nicht hier
Ooops.

Besten Gruß
Mme Sade
47. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 05.01.09 11:53

Hallo,
ihr alle habt so tolle Sachen geschrieben, mir sind durch eure Beiträge Dinge noch bewusster geworden. Danke. Und ich dachte, ich haben fertig.

Partnerschaft oder Spiel Und/oder Liebe oder nicht. DAS macht den Unterschied, ja.

Wenn ich meine damalige BDSM Zeit herauskrame, wo ausschließlich Kurzzeitspiel mein BDSM bestimmte, ich den mäusen emotionlos gegenüberstand, kann ich whipped scream mit seiner Vorstellung dazu zu 1000% zustimmen. So wie er es sagt: Wenn im Vorher alles geklärt ist, dann steht das Machtgefälle Punkt Und wie du sagst, beta_sklave:
Zitat
Und zum letzten: Eine Frage an die Herren oder Herrinnen( so sie denn ehrlich antworten wollen): Könnt ihr euch vorstellen, 24/7 den Sklavenhalter zu machen? Also volles Programm für den Sklaven und volle Freizeit für euch? Oder braucht ihr auch eine ´Auszeit´? Nehmen könnt ihr sie ja jederzeit, das versteht sich von selbst. Aber ich meine jetzt in dem Zusammenhang der Zusammenbruchs des Sklaven, dann noch eines draufzulegen? So das der Zusammenbruch erfolgt? Oder geht ihr dann nicht ein Stück zurück und lasst Freiraum?
diese Extreme geht für die wenigsten 24/7, aber es geht. Es lebt sich 24/7 als Soft- und Hardcoreversion gut. Jeder ist anders belastbar. Wir sind uns ja alle einig, dass alles geht und es alles gibt und in Ordnung ist, wenn es zweien gefällt.
Ja, beta, vorstellbar, erstmal nur vorstellbar, ist diese Form 24/7 für mich inzwischen. Aber erst jetzt und vielleicht einzig mit dem jetzigen partner. Nicht sofort, wie du auch schon beschreibst, aber im Wachsen mit ihm zusammen. Im Konsens. Meine Bereitschaft 24/7 so eine Extreme zu leben - mit dem jetztigen Partner- ist vorhanden.

Durch conny´s Beitrag erinnere ich mich an ein Wesen aus einer anderen Welt, dem ich real begegnet bin, der mich auf seine Weise absolut fasziniert hat. Butler von Beruf _und_ als Fetischist (Fetischist sag ich jetzt mal so, weil ich ihm in einer unsrigen Lokalität begegnet bin, entsprechend gekleidet). Ich kann es euch leider hier schwer darstellen. Es war einfach beeindruckend zu sehen, wie sehr authentisch dieses menschlein war. Zu dienen wohnte einzig in ihm, in keinem anderen und nirgends sonst. Freue mich, ihn erlebt haben zu dürfen.
Dieser kleine engel musste keinesfalls 24/7 dienen. Die Bereitschaft aber das, in jeder Sekunde seines Daseins, zu tun befand sich 24/7 in ihm. Er und das waren eins. Unzertrennliche.


Hallo jo,
Zitat
dass jede Menge von sklaven den zugegeben wenigen \"echten\" HERRINNEN zur Verfügung stehen.
was verstehst du unter echten Herrinnen, reale Herrinnen?

Besten Gruß
Mme Sade
48. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 05.01.09 16:43

Also versuche ich mal ein Fazit, dem hoffentlich auch whipped scream zustimmen kann:

Es gibt NoGo´s für KG- Träger, deren Lösung je nach der Art des Zusammenlebens bestimmt werden.
Der erste ist der Fall einer Absprache vor dem Anlegen des KG, bei dem es für Sub und Dom auf die Kontrolle und nur gelegentlich zu einer, ich nenne es einmal "Session" kommt. Dabei geht jeder so ziemlich im gesamten seiner Wege, nur muß Sub seiner KH Rechenschaft ablegen. Die Vorgaben bleiben weitestgehend bestehen und wenn sie geändert werden (Stichwort Sklavenvertrag) werden sie neu ausgehandelt.
Der zweite ist eine Dauerbeziehung, bei der beide Partner zusammen leben. Hier werden die Grenzen fließender, der dominante Part übt einen permanenten Druck aus und hat somit immer, jedenfalls solange der KG dran ist, die Hosen an. Sub wird unauffällig, aber konstant an seine Stellung erinnert. In dieser Form muss es ebenfalls eine Kommunikation miteinander geben, die aber nicht erst zu einer "Session" ausgehandelt wird, sondern eben Situationsbedingt. Dabei ist sowohl von Sub als auch von Dom eine andere Aufmerksamkeit nötig. Sub teilt mit, das es nicht passend ist oder er unwillig ist zu dem Zeitpunkt oder was auch immer, und Dom sollte es zu dem Zeitpunkt respektieren. Ich betone extra zu dem Zeitpunkt, denn welcher Sub ist nicht lernfähig? Und das wie etwas mitgeteilt wird habe ich bewußt nicht angesprochen, denn entweder haben beide einen Draht zueinander oder sie wären in keiner Gemeinschaft.

So, whipped scream, das würde ich so stehen lassen und die Diskussion beenden, denn ich glaube, mit diesem Konsens können wir beide leben, oder?

Ejentlich schade, hat mich einiges an neue Eindrücke jejeben!

@ Mme Sade
Aber bestimmt hast du nicht vor, deinen Partner zu überlasten, oder? Einfach weiterzumachen, wenn er nicht mehr folgen kann oder will. Ich glaube, das hast du nicht gerade im Sinn. Denn dazu ist eine Beziehung zu schade.

MfG
Beta Sklave

PS: Meine Frau hat den Schlüssel, ich selber sitze im Latowski- KG und hast du mal versucht, mit handelsüblichen Mitteln ohne Schlüssel das Ding zu knacken? Kannste vergessen, wenn du alleine bist, das wird eventuell im Krk- Haus zuendegebracht, weil der Bohrer oder die Flex abgerutscht ist. Deswegen mußte eine andere Kommunikationsmöglichkeit zustande gebracht werden. Wenn sie was will, dann will sie es. Punkt.
Dann gibt es höchstens einen Aufschub zum ´an den Gedanken gewöhnen´ und trainieren, aber das war es auch schon!
Und an Trennung denkt keiner von uns beiden, dazu haben wir viel zuviel Spass miteinander!!!
49. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Lady Melinas Sklave am 05.01.09 21:18

Verehrte Madame Sad,


Ihre Frage:

"was verstehst du unter echten Herrinnen, reale Herrinnen?"

kann ich in etwa wie folgt beantworten:


Ich hab mit diesen Begriffen Herrin, sklave etc. oft auch Mühe, besonders wenn sich jemand so nennt, der in einer Spielbeziehung lebt.
Ich würde mich auch nicht selbst sklave nennen, wenn ich mich nicht dauernd als sklave meiner Herrin fühlen würde.
Und für meine Herrin bin ich auch dauernd ihr sklave, wenn sich dies auch nicht immer gleich so darstellt. Man kann es zusammen sicher auch lustig haben und sich normal unterhalten, aber das Machtgefälle besteht jederzeit.
Ein sklave hat sich gegenüber seiner Herrin immer seiner Stellung entsprechend zu benehmen ohne dabei den kriechenden Wurm spielen zu müssen.

Die Herrin bestimmt ganz klar die Regeln und der sklave hat sich danach zu richten. Und ein "topping from the bottom" erkennt eine Herrin und duldet es nicht.

Eine wahre Herrin muss so etwas nicht üben oder spielen, sie lebt es und ist es.

Jo
Lady Melinas sklave



P.S. Das Zitieren muss ich auch noch üben, wenn ich Zeit hab
50. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von sub-u. am 05.01.09 22:29

Lady Melinas sklave

Zitat

Eine wahre Herrin muss so etwas nicht üben oder spielen, sie lebt es und ist



.....stimme Dir zu, nur habe ich dann eine

" Teilzeitherrin" ?


Nun, Sie ist meine ehe- Herrin, nur unser "Tagesgeschäft" lässt das nicht immer zu. Der Beruf, die Kinder, das Haus nebst Grundstück, die Eltern, die Familie und Freunde.........

all das muss bei uns ( zum Glück ) berücksichtigt werden. Und gerade im "Tagesgeschäft" ist ein KG ein probates Mittel. Da ist meine Königin, auch wenn ich beruflich 500 km entfernt bin, noch " dominös" ( ihre Wortschöpfung ), und auch aqn Weihnachten mit der ganzen familiy reicht unter demm Tisch ein " kontrollgriff" aus.

Ja, wir habens "passiv" auch 24/7, manchmal aber vielleicht nur 20 Minuten am Tag.

Und uns geh´ts verdammt gut in dieser Konstellation.

Meine Zaubermaud ist auf Knopfdruck, oder Wimpernschlag dominös, und vor allem dann : authentisch ! Das kann selbst bei ALDI so sein.......



vG
51. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Lady Melinas Sklave am 06.01.09 00:11

Lieber sub-u,

ich meine, jede(r) so wie sie(er) es gerne hat und wie es passt. In jeder Beziehung wird es wieder anders sein und sicher muss und wird die Herrin auf vieles Rücksicht nehmen, wenn es mit ihrem sklaven auf Dauer klappen soll.
Und welche Herrin tut es sich denn schon gerne an, sich dauernd mit ihrem sklaven zu beschäftigen und ihn ständig auf Trab zu halten.

So wie ich es beschrieben habe passt es für meine Herrin und mich, meistens jedenfalls....


Jo
Lady Melinas sklave
52. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 06.01.09 12:33

Hallo, sub-u und LMS. Tschuldigung, wenn ich einfach so reinrede, aber...

Wenn ich davon ausgehe, das ich eine Dauerbeziehung habe...
Und wenn ich davon ausgehe, verschlossen zu sein...
Und wenn ich über meine Libido nicht selbst bestimmen kann...
Das eine KH darüber bestimmt, wann und wie ich kann...
Und ihre Launen ausschlaggebend sind...

Dann fühle ich mich als ihr Sklave, einfach weil sie es ist...

Und mir ist es eigentlich egal, was andere darüber denken oder sagen - sie ist sie.

Damit will ich zum Ausdruck bringen, eine Herrin ist, was sie ist, wie sie ist. Es ist unerheblich, was sie macht. Und eine perfekte Herrin? Für jeden die seine. Wünsche sind unterschiedlich, also ist nicht jede Lösung passend.

Und Teilzeitherrin?
Wenn man im KG steckt und jede Sekunde an den KH erinnert wird, wie kann so jemand eine Teilzeitherrin sein?

Und das als Spiel bezeichnen?
Wenn die ´Spieler´ es als ernst aufnehmen, würde ich nicht gerade das alles als Spiel bezeichnen. Eher als Lebensausdruck, als Liebe oder als Zusammengehörig, aber nicht als Spiel. Dazu ist mir eine Beziehung zu wichtig. Und dazu bin ich in der Beziehung zu glücklich.

Unter dem Strich kann ich nur sagen, das, was mir reicht, ist für einen anderen zu viel oder für den nächsten zu wenig. Kann sein. Mir reicht es und ich kann damit GLÜCKLICH leben. Wem das nicht ausreicht, der soll weitersuchen. Mehr als Glücklichsein - wozu?

In diesem Sinne ist eine Herrin, was sie ist. Und ihr Sklave auch, was er ist. Solange beide ihren Spass (oder Frust ) haben, so ist das Ziel doch der Weg, den man beschreitet. Glücklich zu sein, Zufriedenheit und Verbundenheit mit dem Partner.
Alles abstraktionen, aber der Mensch fühlt sich nun einmal dann wohl, wenn Abstraktionen eintreten. Und wenn äußere Umstände wie ein KG nun einmal zu seinem Wohlfühlen und ein Schlüssel zu ihrem Wohlfühlen gehören - wen stört es? (Mich, wenn ich im KG stecke ).

Deshalb ist es für mich nicht wichtig, wie sich andere verhalten oder was sie erleben. Es interessiert mich, ich lerne daraus, ich werde dadurch auf neue Ideen gebracht, wie ich meine KH aufheitern kann, aber ich brauche es nicht. Und meine KH? Sie lebt so, wie sie will. Sie nimmt mich mit auf ihrem Weg und stützt sich auf mich, braucht meinen Rat oder meine Hilfe, aber ihr genügt es zu wissen, das ich für sie da bin.
Alles andere - das bezeichne ich als Spiel. Eine Session kann, muß aber nicht Spiel sein. Nur zum Zeitvertreib ist es Spiel. Zur Erziehung ist es ernst.

Vielleicht bin ich altmodisch oder schräg, aber so sehe ich die Diskussion in diesem Thread an. Wo das reale Leben berührt wird, da empfinde ich lieber Ernst als Spiel, denn wenn ich ein Spiel, gerade das des Machtgefälles, nicht ernst nehme, was habe ich dann? Eine hohle Schale, einen leeren Trinkbecher. aber bestimmt nicht eine glückliche Beziehung. Und immer volle Pulle? Immer die ganze Breitseite?
Ist auch nicht das wahre Leben. Worauf soll man sich freuen, wenn man alles hat? Was soll man ausprobieren, wenn schon alles ausprobiert wurde? Ein Leben am Limit? Habe ich nicht gerade allzu viel Lust drauf, denn manchmal sind gerade Kleinigkeiten die schönsten. Und am Limit kann man sie zu schnell übersehen, diese Kleinigkeiten.
Deshalb mein Rat an euch beide: Wenn ihr zufrieden seid, dann streitet nicht. Schon gar nicht über die perfekte Herrin oder Keyholderin oder auch Keyholder. Es ist einfach nur für einen selbst wichtig. Und nur für sich selbst kann man diese Frage beantworten.

MfG
Beta Sklave
53. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 06.01.09 14:46

Hallo beta_sklave,
Zitat
@ Mme Sade
Aber bestimmt hast du nicht vor, deinen Partner zu überlasten, oder? Einfach weiterzumachen, wenn er nicht mehr folgen kann oder will. Ich glaube, das hast du nicht gerade im Sinn. Denn dazu ist eine Beziehung zu schade.

Nein! Ganz und gar nicht! Alles _immer_ im Hinblick auf mein, _vor allem_ sein Wohlergehen.

Hallo jo,
danke für deine Ausführung.


Besten Gruß
Mme Sade
54. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von PAslave am 06.01.09 15:14

Die genze Diskussion finde ich müßig,
es gibt halt so viele SM- oder KG-Ansätze, wie es Menschen gibt.
Die einen wollen die totale Kontrolle und Vollsklaverei und die anderen nur den "Lderf**k", die einen wollen Liebe dabei die anderen nur das sexuelle Abenteur.
Alles hat seine Berechtigung, jedem Tierchen sein Pläsierchen und wer das Glück hat einen entsprechenden Partner zu finden kann sich glücklich schätzen, obwohl das dann auch nicht immer einfach ist.
55. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von sub-u. am 06.01.09 21:49

Zitat
: Wenn ihr zufrieden seid, dann streitet nicht.



Hallo Beat Slave,

....von streit weit und breit keine Spur. Kann deinen Beitrag vollumfänglich unterschreiben.

Hatte auch nichts von "Spiel" geschrieben. Erwähnte ja auch, dass gerade der KG im "tagesgeschäft" 24/7 die Positionen kalrmacht.

Bin also bei Dir hinsichtlich deines Beitrags.

vG
56. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 07.01.09 09:50

Das war auch nicht soooo ernst gemeint, aber wenn ich daran denke, wie viele Meinungen hier sind und jeder sagt, meine ist die beste weil....
In diesem Sinne sage ich, jedem nach seiner Meinung, hauptsache Zufrieden, Glücklich und soweit es geht Befriedigt (wenn es geht ).

Nur als Diskussion finde ich, wäre es ein Faß ohne Boden oder auch die unend..... Geschichte.

MfG
BS
57. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Capri am 08.01.09 18:01

Flugzeug ist bis jetzt für mich ein No-Go.
Vielleicht wird sich das mal ändern.
Gruss
Capri
58. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Mme Sade am 11.01.09 18:25

Hallo capri,
Zitat
Flugzeug ist bis jetzt für mich ein No-Go.
Bei der Kontrolle schlägt selbst nach Haustürschlüsselentfernung immer noch ein verräterischer Piepston aus, deshalb?
Aber du schreibst auch, dass es sich mal ändern könnte. Was müsste sich deiner Meinung nach verändern, damit das No-Go für dich zu einem Okay wird?

Besten Gruß
Mme Sade

59. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Capri am 15.01.09 08:46

Zitat
Was müsste sich deiner Meinung nach verändern, Es könnte ja einmal sein, dass ich für eine Dienstreise per Flugzeug nicht mehr aufgesperrt werde. Ich muss ja gestehen, dass mich das reizen würde. Aber dann währe das für eine Reise in die USA ein absolutes NO-GO. Für einen Europaflug könnte ich es mir mittlerweile vorstellen.

60. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 15.01.09 11:36

Hei Capri, da sagst du was. Warum nicht in die Staaten? Hast du Angst vor Zollgebühren?

Spass beiseite, ich glaube, das solches das kleinere Problem wäre. Ich verstehe zwar die Manschetten vor der Durchsuchung, warum piept das Ding, aber die Leute, die das machen, sind ganz andere Kaliber gewohnt. Glaube ich jedenfalls, wenn ich mir anschaue, wo die so allerhand finden. Du solltest bloß ein Schreiben deiner KH dabei haben, das der Schlüssel sich bei ihr befindet, damit sie nicht auch noch darunter schauen!
Dann hättest du das Problem, einen neuen KG anzuschaffen und deiner KH zu erklären, warum er ab ist. Je nach Laune könnte das zweite zu einem größeren Problem werden. Nichts für ungut, Capri, aber das konnte ich mir nicht verkneifen.

MfG
BS
61. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Capri am 15.01.09 11:49

Zitat
Hei Capri, da sagst du was. Warum nicht in die Staaten? Hast du Angst vor Zollgebühren?

Nein die Zollgebühren sind kein Problem. Ich muss ja auch nicht Zoll zahlen für meine Kleider, warum sollte ich den für eine Stahlhose (My-Steel Total).
Je nach dem Beamten wird es halt schwierig. Ich hatte schon mal probleme wegen Piercings. Das ist übrigens bei der Einreise und bei der Ausreise so. Das Boarding ist Amerikanischen Fluggesellschaften langwierig und kompliziert.
62. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Beta_Sklave am 15.01.09 12:11

*grins* Aha, du hast Probleme mit der Abfertigung bei den Möchtegernenländern - ob mit oder ohne KG, das ist egal!. Das ist aber doch kein Grund, um das als NoGo für Flugreisen mit KG anzugeben! *grins*

Sorry, doch heute scheine ich einfach gut drauf zu sein!

MfG
BS

63. RE: NoGo´s für KG-tragende

geschrieben von Wetdiaper am 15.01.09 12:50

Gibt es schon jemanden hier der tatsächlich mit Stahl-KG geflogen ist und kontrolliert wurde? Wie läuft das ab?
Ich überlege ob ich nicht im Inlandsflug, zusammen mit meiner KH, den Steelheart anlassen soll. Die KH hat ja den Schlüssel dabei und könnte aufsperren wenn es ein Problem gibt.
Oder ist das zu hart? Gibt es zu viel Aufsehen deswegen?


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